Nr. 7605 Zwelundzwanzigiter Jahrgang. (Smeücon 4. Fernruf Redaction 466, 566;(840 Berliner Diensk) Wetterdienstitelle 566. Druck und Verlag von Hermann Neusser in Benn. — Erscheint täglich— an Werktagen mittags 12 Uhr, Senntags am Verabend. Bezugspreis in Bonn und Umgegend monatlich 50 Pig. frei Haus. Peftbezug Wk..10 vierteljährlich ohne, IIIk..52 mit Zustellgebähr. Reise-Bestellungen: Tägliche Versendung nach allen Orten Deutschlands krei unter Streifband IIIk..50 wöchentlich; Ausland IIIk..75 wöchentlich. Der Bezug kann jeden Tag beginnen und jeden Tag abgebrochen werden. Unverlangt eingesandte Manuskripte werden nicht zurückgegeben. für Bonn und Amgegend. Freitag, 16. Juni 1911. Verantwortlich für den nechrichtlichen, örtlichen und unterhaltenden Teil: Peter Neusser: für den Anzeigen- u. Reklameteil: Peter Lescrinier beide in Bonn. Geschältshaus: Bahnhofstraße 12 in Benn. Zeilenpreise der Anzeigen: Lokale geschäftliche Anzeigen, familien-, Verkehrsanzeigen ulw. 15 Pfg., Stellengeluche 10 Pig.— Anzeigen von Behörden, Rotaren, Rechtsanwälten, Gerichtsvollziehern, Ruktionatoren ulw. aus dem Verbreitungsbezirk 20 Pfg. Fnanz-Anzeigen, politische u. Wahl-Anzeigen 25 Lig. Alie Anzeigen von auswärts 25 Pfg. Reklamen 80 Pig. Im falle gerichtlicher Klage oder bei Honkursen fällt der bewilligte Rabatt fert. Patz- und Datumvorschriften ohne Verbindlichkeit. Pv. Schll. Kein Pulver. das hervorragendste Mittel. mmit dern Sie mühelos in 15 Minuten blendend weisse Wäsche erzielen. Waschall ist garandert unschädlich: es enthäl weder Chlor noch Soda. Seemann& Dallmayer, Angustenstrasse Nr. 72 Nr. 19631 Vertretung und Lager: Otto Herz, Bonn a. Rh. Telefon 1087. Belderberg 12. Lelteres Ackerpfers 250 Mk., neues Lsitzig. 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Das Kleinbürgertum, mehr eingesessen, als das Berlinische, begeisterungsfähiger, als dieses, ballte sich zusammen und stürzte mit Lawinengewalt daher. Im Stadtparlament war alsbald Dr. Lueger, der Führer in diesem Kampf, der glutvolle Advokat und Volksmann, der Herr. Bald waren es seine Christlich=Sozialen auch in verschiedenen Einzellandtagen, schließlich sogar im Reichsrat. Noch nach Einführung des allgemeinen gleichen Stimmrechts hatten sie die große relative Mehrheit. Und nun kommt heute die große Ueberraschung: Wiener Telegramme melden eine Niederlage dieser früher so gut geführten Kleinbürgerpartei nach der andern. Aber nicht die Sozialdemokratie ist die Erbin, sondern die Deutsch= Nationalen treten ihren Siegeszug an. Der Freisinn der alten Art kommt also aus dem Regen in die Traufe. Die „Deutsch=Freiheitlichen",„Deutsch=Radikalen" und wie sie sich nennen mögen(denn als rechte Deutsche zerfallen sie in zahlreiche Gruppen), sind noch viel„anti=liberaler“, als ihre Vorgänger in der Herrschaft. In der Arena sind nur noch drei deutsche Parteien zu finden, rechts die nationale, in der Mitte die unserem Zentrum einigermaßen entsprechende christlich=soziale, links die sozialdemokratsche. Alles andere befindet sich im„geschlagenen Felde" und wir stehen nicht an, das für eine vorbildliche Erscheinung zu halten, die sich über kurz oder lang auch in anderen Ländern wiederholen kann, auch bei uns im Reiche. Die Ursachen für den Zusammenbruch der ChristlichSozialen sind zum Teil persönlicher Art. Nach Dr. Luegers Tode war eine ziemlich üble Sorte von Beutepolitikern unter ihnen groß geworden, denen es garnicht darauf ankam, zynisch zu erklären:„Lumpen san mir ja alle!“ Sachlich gefördert wurden ihre deutsch=nationalen Konkurrenten, aber vor allem durch den straffen deutschen Zug, der neuerdings durch die im Nationalkampf gestählte österreichische Bevölkerung geht. Die Radikalsten wollen sogar hin zum Deutschen Reich. Wolf und Iro rufen schmetternd ihr„Heil Hohenzollern!“ in das Parlament, wenn sie obstruieren wollen, und die„Wacht am Rhein“ vom ersten bis zum letzten Vers kennen und singen heute mehr Oesterreicher als Reichsdeutsche. Der radikale Ueberschwang dieser nationalen Kreise wird natürlich aufhören, sobald sie zur Macht kommen. Sie werden nüchtern werden und gut schwarz=gelb österreichisch. Aber— und das ist für uns das Wertvollste— sie werden immer die stärksten Stützen der Waffenbrüderschaft zwischen Zollern und Habsburg bleiben und andersdenkenden Ränkespinnern das Handwerk legen. Vom Cage. Sterneubanner und Andreaskreuz haben sich nun beim amerikanischen Geschwaderbesuch in Petersburg gegen einander geneigt, doch volle Harmonie rauschte nicht aus ihren Falten, der Empfang der transatlantischen Gäste war ziemlich kühl. Das braucht man aber nicht gleich als politischen Gradmesser anzu. sehen, es liegt in der grundverschiedenen Volksnatur der Russen und der Amerikaner und wohl auch an dem Fehlen einer unmittelbaren internationalen Berührungsfläche. Möglich, daß gar bald weit hinten in Asien ein Freundschaftsverhältnis zwischen Rußland und der amerikanischen Union sich als politisch belangreich erweist, doch so schwungfähig ist die Phantasie der breiten Masse des russischen Volkes in Staatsangelegenheiten noch nicht, um daraufhin schon jetzt in Begeisterung zu geraten. Im übrigen sollen die amerikanischen Matrosen am Newastrand eine gewisse, nicht ganz unbekannte Vorliebe für starke Getränke und geräuschvolle Zerstreuung keineswegs unterdrückt haben. Sie werden hoffentlich bei ihrer Anwesenheit in Kiel die strikte Weisung des Washingtoner Staatsdepartements beherzigen, daß der Verlauf dieser Besuchsreise die vorjährigen unliebsamen Zwischenfälle in Frankreich und England vergessen machen soll. * s Das spanisch=französische Abkommen. Aus Paris, 14. Juni, berichtet man: Große Aufmerksamkeit erregt in französichen politischen Kreisen der Artikel des der spanischen Regierung nahestehenden Madrider Blattes„Manana“, welchem der Text des zwischen Frank. reich und Spanien am Vorabend der Konferenz von Algeciras abgeschlossenen Uebereinkommens zur Verfügung gestellt wurde. Dieses vom 1. September 1905 datierte Aktenstück gipfelt in der Verständigung, einander, sowohl gegenüber Marokko als auch gegenüber den anderen Vertragsmächten von Algeciras, jeden erforderlichen Beistand zu leisten. In dem Dokument wird auf die völlige Gleichheit der französischen und spanischen Rechte und Interessen der größte Wert gelegt.„Manana“ fügt hinzu, daß das Kabinett Montero Rios, welches bei der Algeciraskonferenz am Ruder war, in das geheime Uebereinkommen nicht einmal alle Privilegien aufnehmen ließ, die Frankreich damals Spanien zugestehen wollte. s Die Zahl der Stationen für drahtlose Telegraphie hat nach einer Zusammenstellung des Internationalen Bureaus in Bern die Höhe von 1200 erreicht. Am Schluß des Jahres 1910 waren erst 750 Stationen vorhanden. Diese erhebliche Steigerung ist wohl der beste Beweis für die Bedeutung der drahtlosen Telegraphie. Von den jetzt bestehenden Stationen sind 219 Küsten= und 998 Bordstationen. Die meisten hiervon entfallen auf Großbri. tannien, nämlich 450, dann folgt Deutschland mit 224 und hierauf Fraxkreich mit 167. Von Nah und Fern. Rheinbach, 16. Juni. In der Sitzung der Stadtverordneten, die gestern unter dem Vorsitze des Herrn Bürgermeisters Commeßmann, stattfand, wurde der 1. Beigeordnete Herr Hauptmann Breiderhoff, dessen Amtsperiode mit 8. August ds. Is. abläurft, einstimmig wiedergewählt. Seit 18 Jahren verwaltet der Wiedergewählte das Amt eines Beigeordneten der Stadt. Die"Mitglieder des Kuratoriums des Gymnasiums, Stadtv. Sanitätsrat Dr. Gerhartz und Krautwig. wurden wiedergewählt.— Dem Volksbureau in Bonn, das auch seine Tätigkeit auf Rheinbach ausdehnt, wurde ein jährlicher Beitrag von 80 Mark zugesprochen.— Bei dem Punkte Niederschlagung von Bürgersteig=Beiträgen brachte Sanitätsrat Dr. Gerhartz die unzweckmäßige Treppenanlage eines der in Betracht kommenden Bürger zur Sprache. Die Kosten wurden erlassen, jedoch soll dieser Bürger veranlaßt werden, seine Haustreppe auf Kosten der Stadt umänder zu lassen.— Auch eine Anzahl uneinbringlicher Wassergelder wurden niedergeschlagen. Bei dieser Gelegenheit wurde von verschiedenen Seiten Klage über zu hohen Wasserzins geführt. Der Vorsitzende klärte die Sache dahin auf, daß die Steuereinschätzung zur Gebäudesteuer dies verschuldet habe. Um eine gerechtere Verteilung herbeizuführen, wünscht Stadtv. Hub. Schorn den Tarif auf Kubikmeter=Verbrauch abgeändert. Die Bau kommission soll darüber weiter beraten.— Die Messing= helme der Feuerwehr sollen vernickelt werden, um eine Uebereinstimmung mit den weißen Uniformknöpfen herbeizuführen. Ein Streifen erzbischöfliches Eigentum am Tombergerwege ist gegen ein Vorgelände am Konvikt in der Hauptstraße umgetauscht worden. Die Provinzialstraßenverwaltung, die hier mitzusprechen hat, verlangt einen förmlichen Beschluß der Stadtverordneten, der erfolgt. Stadtv. Hub. Schorn erinnert wieder an den städtischen Brunnen, der hier liege und verlangt Sicherung des Eigentumsrechtes der Stadt daran. Die Stadtv. Prof. Schmitz und Sanitätsrat Dr. Gerhartz regen die Abschließung des Wegestreifens am Tombergerwege durch eine Naturhecke an. Der städtische Zeichenlehrer Baumeister Friedmann an der Fortbildungsschule soll, weil er als Baugewerksmeister doch die Qualifikation als Zeichenlehrer habe, an dem von der Regierung angeregten Zeichenkursus in Bonn nicht teilnehmen. Hauptlehrer Pütz dankte in einem Schriftstücke für das ihm anläßlich seines Ausscheidens aus städtischem Dienste übermittelte Erinnerungsgeschenk. Der Vorsitzende macht dann Mitteilungen über von ihm und der Baukommission mit den Vertretern des Strafanstaltsbaues gepflogenen weiteren Unterhandlungen, in der eine Anzahl Fragen geklärt und für die Stadt günstige Abmachungen erzielt worden sind. In Sachen des Abwässerkanals ist die Strafanstalt insoweit noch entgegengekommen, als sie die Senkkästen und Reinigungsschächte auf ihre Kosten ausführt und auch die Reinigung übernimmt, An Wassergeld zahlt die Anstalt 730 Mark fest jährlich und für jeden Kubikmeter geliefertes Wasser 20 Pfg. Für Licht zahlt die Anstalt 35 Pfg., die Beamtenhäuser aber den üblichen Preis für die Kilowattstunde.— Für das zu errichtende Gebäude der höheren Mädchenschule soll in Kürze der Grundstein gelegt werden. Der Vorsitzende und die Beigeordneten sollen der Feier beiwohnen. Die Urkunde, die dem Grundstein beigefügt wird, kam zur Verlesung. Der Bonner Männer=Gesangverein gibt am nächsten Sonntag ein Konzert zum Besten der Armen der Stadt. Die Stadt übernimmt die Saalmiete in Höhe von 25 Mark. Stadtv. Rechtsanwalt Schneider regt an, da noch ein Podium gebaut werden muß, 10 Mark mehr zu geben. Die Summe wurde bewilligt. Die seiner Zeit gegen die Chedditgesellschaft eingetragene Sicherungshypothek soll gelöscht werden, sobald die Chedditgesellschaft die Vergleichssumme von 16,000 Mark an die Stadt gezahlt und ihren sonstigen mit dem Vertreter der Stadt vereinbarten Verpflichtungen nachgekommen sein wird. Der Vorsitzende hielt dann einen erläuternden Vortrag über die seit 1. Januar in Kraft befindliche Reichswertzuwachssteuer. Im Rheinbacher Bezirke würden etwa 300—400 Rechtsfälle durch die Reichswertzuwachssteuer jährlich abzuwickeln sein. Mit Rücksicht auf diese vielen Mehrarbeiten verlangt der Vorsitzende die Anstellung einer weiteren Hülfskraft. Diese soll halb für die Stadt und halb für die Landbürgermeisterei tätig sein. Die Versammlung beschloß im Sinne des Bürgermeisters. Die Instandsetzung der Gossen der Stadt beantragen die Herren Stadtv. Sanitätsrat Dr. Gerhartz, Kreisarzt Dr. Kessel und Beigeordneter Prof. Schmitz. Sanitätsrat Dr. Gerhartz begründet eingehend den Antrag. Redner fordert flotten Abfluß der Gossenflüssigkeit und Beseitigung aller Pfützen. Auch möge man ein wachsames Auge auf die Weiherreste haben. Prof. Dr. Schmitz klärt die technischen Mängel der Gossen der Stadt auf. Stadtv. Kreisarzt Dr. Kessel schließt sich den Ausführungen der Vorredner an, fordert aber auch weiter eine gründliche Reinigung der öffentlichen Wasserläufe und eventuell Kanalisation der schlimmsten Teile. Auf Vorschlag des Vorsitzenden wurden diese Fragen der Baukommission unter Zuziehung des Stadtv. Baumeister Vieth zur Beratung überwiesen. Euskirchen, 14. Juni. Für den verstorbenen Amtsgerichtsrat Hillebrand ist Herr Amtsgerichtsrat Kölle aus Zellerfeld zum 1. Juli hierhin versetzt worden. : K ö n i g s w i n t e r, 1 5. J u n i. S e i n 2 5 j ä h r i g e s D i e n s t. jubiläum feierte heute der Kgl. Eisenbahn=Assistent Herr M. Schoroth aus Niederdollendorf. Er ist auf der hiesigen Station als Fahrdienstleiter beschäftigt. Volle 25 Jahre war Herr Schoroth auf der hiesigen Station tätig. Bis zum Jahre 1906 versah er den oft sehr schwierigen Dienst als Lademeister. Im Jahre 1906 legte er die Eisenbahn=Assistentenprüfung mit Erfolg ab. Seitdem versieht Herr Schoroth hier den Dienst als Fahrdienst. leiter. * Köln, 14. Juni. Als ein Soldat aus Saarbrücken aus einem Wirtslokal trat, wurde er von einem Manne mit einem Stock ins Auge gehauen; das Auge lief sofor.t aus: Der Soldat hatte zu dieser Tat nicht die geringste Veranlassung gegeben. * Rheydt, 15. Juni. Zwei Gießereiarbeiter, von denen einer in Rheydt, der andere in Odenkirchen seinen Wohnsitz hat, wurden wegen umfangreicher Wilddiebereien festgenommen. In ihren Wohnungen wurden zahlreiche Schieß= und Fanggeräte und Ueberreste erlegten -Wildes beschlagnahmt. 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Amtliche Verannrmachungen. bevorzugt. Die Aktien der Warschau=Wiener Eisenbahn— gesellschaft konnten sich von dem gestrigen nachbörslich eingetretenen Kurssturz heute wieder einigermaßen erholen. Auslosung im der 3% Bonner Stadtanleihe von 1896, Ausgabe VII, Betrage von 4,000,000 Mark (Allerhöchstes Privilegium vom 20. Mai 1896.) Auslosung vom 13. Juni 1911. Lit. A Nr. 38 39 72, 146, 226. 288 zu 5000 Mk. " B Nr. 878. 514 315, 548 zu 2000 Mk. " C Nr. 1223, 1500, 1617 zu 1000 Ml. " D Nr. 1859, 1878, 2154, 2682 zu 500 Mk. Einlösung zum 2. Januar 1912 bei der Stadthauptkasse in Bonn, "„ Bergisch=Märkischen Bank in Bonn, „„ Dresdner Bank in Berlin. Die vorbezeichneten, ausgelosten Schuldverschreibungen werden vom 2. Januar 1912 ab nicht mehr verzinst. Die Einlösung erfolgt gegen Rückgabe der Anleihescheine und der noch nicht verfallenen Zinsscheine. Fehlende Zinsscheine werden am Kapitalbetrage gekürzt. Rückstände aus früheren Jahren: Lit. D Nr. 1818, 1814, 1889, 2596 zu 500 Mk., rückzahlbar seit 2. Januar 1909. " D Nr. 2040 zu 500 Mk., rückzahlbar seit 2. Januar 1910. " B Nr. 641. 695 zu 2000 Mk., rückzahlbar seit 2. Januar 1911. " C Nr. 1540, 1551 zu 1000 Mk., rückzahlbar seit 2. Januar 1911. " D Nr. 2804 zu 500 Ml., rückzahlbar seit 2. Januar 1911. Gonn, den 18. Juni 1911. Der Oberbürgermeister: Spirltus. Von den elektrischen Werten zeichneten sich die Aktien der A..=G. und der Schuckertgesellschaft durch Festigkeit aus. Im weiteren Verlauf blieb die Gesamttendenz fest. Starkes Angebot machte sich aber wieder in den Aktien der Warschau=Wiener Eisenbahngesellschaft geltend, wodurch die anfänglich erzielte Kursavance wieder verloren ging. Wesentlich gebessert waren die Aktien der Canadabahn. Der Kassaindustrieaktienmarkt verkehrte im Einklang mit den Ultimomärkten in fester Haltung. Stärkere Nachfrage trat besonders für die Aktien der Linke=Waggonfabrik hervor. * X Feierschichten im Saarkohlengebiete. Nachdem die Saargruben seit Wochen die Kohlen wegen schlechter Absatzverhältnisse auf die Halde geschüttet haben, ist der Absatz noch durch die Einstellung der Saarschiffahrt infolge der regelmäßigen Kanalisierungsarbei ten verschärft worden. Die Saargruben müssen deshalb in diesem Monate eine Feierschicht, im nächsten zwei einlegen. Stabt Bönner Anleihescheint. Auslosung vom 13. Juni 1911. Einlösung zum 2. Januar 1912 bei der Stadthauptkasse in Bonn. I. 34% conv. Anleihe von 1885, Ausgabe IV, im Betrage von 1,400,000 Mark. (Allerhöchstes Privilegium vom 24. Juni 1885.) Lit. A Nr. 12 96 84 92 zu 5000 Mk. „ B Nr. 162, 288. 292 zu 2000 Mk. " C Nr. 308, 404, 446, 498, 508, 511, 558, 644 zu 1000 Mk. " D Nr. 778 zu 500 Ml. " E Nr. 832, 891, 913, 988, 992, 996, 1013 zu 200 Mk. II. 84% Anleihe von 1888, Ausgabe V, im Betrage von 800,000 Mark. (Allerhöchstes Privilegium vom 16. September 1888.) Lit. A Nr. 40 zu 5000 Mk. „ B Nr. 67. 115 zu 2000 Mk. " C Nr. 166, 190, 195 226, 272, 380, 894 zu 1000 Mk. " D Nr. 491 zu 500 Mk. II. 31% conv. Anleihe von 1891, Ausgabe VI, im Betrage von 2,000,000 Mark. (Allerhöchstes Privilegium vom 27. Juli 1891.) Lit. A Nr. 80 82. 96, 99, 109, 179 zu 5000 Mk. " B Nr. 271 292, 340, 348, 358, 398, 421, 480, 446 zu 2000 Mk. " C Nr. 481, 491. 507, 511, 551, 685, 671, 722, 835, 849 zu 1000 Mk. " D Nr. 885, 893, 918, 968, 1038 zu 500 Mk. Die vorbezeichneten, ausgelosten Schuldverschreibungen werden vom 2. Januar 1912 ab nicht mehr verzinst. Die Einlösung erfolgt gegen Rückgabe der Anleihescheine und der noch nicht verfallenen Zinsscheine. Fehlende Zinsscheine werden am Kapitalbetrage gekürgt. Rückstände aus früheren Jahren: I. 34% conv. Anleihe von 1885, Ausgabe IV. Lit. C Nr. 342 zu 1000., rückzahlbar seit 2. Januar 1908. II. 34% Anleihe von 1888, Ausgabe V. Lit. A Nr. 8 zu 5000 Mk. rückzahlbar seit 2. Jan. 1910. " D Nr. 455 zu 500 Mk., rückzahlbar seit 2. Jan. 1910. „ E Nr. 501 zu 200 Mk., rückzahlbar seit 2. Jan. 1911. III. 34% conv. Anleihe von 1891, Ausgabe VI. Lit. A Nr. 126 zu 5000 Mk., rückzahlbar seit 2. Januar 1904. " 0 Nr. 928 zu 500 Mk., rückzahlbar seit 2. Januar 1906. „ 4 Nr. 161 zu 5000 Mk., rückzahlbar seit 2. Januar 1907. " D Nr. 987 959 zu 500 Mk., rückzahlbar seit 2. Januar 1908. „ C Nr. 580, 788 zu 1000 Mk., rückzahlbar seit 2. Januar 1909. „ B Nr. 364 889 zu 2000 Mk. rückzahlbar seit 2. Januar 1910. A. C Nr. 650 zu 1000 Mk., rückzahlbar seit 2. Januar 1910. „ B Nr. 299 394 zu 2000 Mek., rückzahlbar seit, 2. Januar 1911. " C Nr. 628 zu 1000 Ml., rückzahlbar seit 2. Januar 1911. Bonn, den 18. Jumi 1911. Der Oberbürgermeister: Spirkaus. Deneral Anzeiger für Bonn und Umgegend. Nr. 7605. Seite 5. kündigt werden. Zu der Verhandlung waren Bürger= die er ausnützte, um seine Tat zu verbergen. Am nächsten meister Blume, Beigeordneter.=A. Dr. Bremen und alle Tage ging er nach dem Reinickendorfer Krankenhause und Stadtverordneten als Zeugen geladen, auch wohnten ihr; fand dort Aufnahme. Aus dem Krankenhause ist er set# viele Zuhörer, darunter eine Reihe von Damen aus den entlassen worden und hat sich sofort nach dem Gericht beX Schürf= und Bohrgesellschaft Eifelgold in Köln. Der Vorstand dieser Gesellschaft teilt mit, daß das Oberbergamt Bonn die Fündigkeit von acht Goldmutungen anerkannt hat. Von den weiter eingelegten 12 Mutungen hat die Gesellschaft fünf aufrechterhalten, so daß sie Hoffnung zu haben glaubt, außer den erwähnten acht noch weitere fünf zur Verleihung zu bringen. Zur Deckung der Kosten wird eine Zubuße von 30 Mark auf den Anteil zum 15. Juni ausgeschrieben. X Vom Ruhrkohlenmarkt. Der Absatz von Koks gestaktete sich in der ersten Hälfte des Monats Juni noch ungünstiger, als im Mai. Man wird, um weiteres Anwachsen der vorhandenen großen Lagerbestände von Koks zu verhüten, im Monat Juli die Erzeugung noch weiter einschränken müssen. Aehnliche Absatzschwierigkeiten bestehen bei Steinkohlenbriketts und Feinkohlen, wie denn überhaupt das Kennzeichen der gegenwärtigen Marktlage Mangel an Absatz ist. X Die Elektrizitäts=.=G. vormals W. Lahmcyer& Co. in Frankfurt a. M. schlägt für 1910/11 die Verteilung von 4 Prozent(i. V. 5 Prozent) Dividende vor, X Gußstahlfabrik Felix Bischoff, G. m. b. H. in Duisburg. Unter dieser Firma ist ein Unternehmen in das Handelsregister eingetragen worden, das den Fortbetrieb der dem verstorbenen Konsul Felix Bischoff gehörenden Werkzeuggußstahlfabrik bezweckt. Das Stammkapital beträgt 2 Millionen Mark. X Die Bandeisenpreise sind, wie gemeldet wird, angssichts des stärkeren Angebots auf Grund neuer Lieferoffer ten weiter um.50 Mark auf 127.50 Mark bis 130 Mark zu rückgegangen. X Finkenberg,.=G. für Portland=Zement und Wasserkalk=Fabrikation in Ennigerloh bei Beckum i. W. In der in Ennigerloh abgehaltenen ordentlichen Hauptvecsommlung wurde der Jahresabschluß einstimmig genehmigt, wonach der geringe, zur Verfügung stehende Reingewinn in Rücklage gestellt bezw. zum Vortrag auf neue Rechnung verwendet wird, so daß Dividende nicht zur Verteilung gelangt.(Im Vorjahr wurden 7 Prozent verteilt.) X.=G. für chemische Induftvie in GelsenkiichenSchalke. Nach Mitteilung der Verwaltung haben die Produkte der chemischen Großindustrie einen befriedigenden Markt. Die Preislage ist ziemlich unverändert, der Absatz ein flotter. In der Teerdestiliation ist die Beschäftigung gut bis auf den Absat schweren Oelen. X Rheinisch=Westfälischer Eisenmarkt. Der„Rh.=Westf. Ztg.“ zufolge ist die Beschäftigung der Werke durchtweg gut und die Produktion so groß wie noch nie zuvor. In unerfreulichem Gegensatz hierzu steht indes die Entwicklung der Preise, die in den freien Erzeugnissen ständig nach unten neigt. besseren Kreisen bei. * Euskirchen, 15. Juni. Bei günstigem Wetter und einer sehr guten Beteiligung von 25 Herren machte der Kommunalbeamten=Verein der Kreise Euskirchen und Rheinbach am Sonntag den 11. d. Mis. einen Sommer, ausflug. Der erste Besuch galt der Drachenburg bei Königswinter. Um.30 Uhr erfolgte die Weiterfahrt auf einem Rheindampfer nach Rolandseck, wo auch der Körper zu seinem Rechte kam. Alodann wurde ein Spaziergang an den Ufern des Rheines entlang nach Godesberg unternommen. Dort wurden die Ausflügler von den Mitgliedern der Ortsgruppe Godesberg empfangen. Nach Besichtigung der Godesburg wurde Einkehr im Erholungsheim der Kommunalbeam. ten der Rheinprovinz genommen. Das Kommunalbeamten=Erholungsheim verdient wegen seiner musterhültigen Einrichtung und der billigen Aufenthaltskosten Anerkennung und ist zurzeit vollbesetzt. Nach einigen gemütlichen Stunden des Beisammenseins erfolgte die Rückfahrt in die Heimat. Adenau, 16. Juni. Unserm Ehrenbürger Egid. Radermacher, Tuchfabrikant, und Ehefrau geborene Frick, ist es vergönnt, am 20. d. Mis. das seltene Fest der diamantenen Hochzeit zu feiern. Der Jubilar ist 90 und die Jubilarin 85 Jahre alt. Beide erfreuen sich noch einer verhältnismäßig guten Gesundheit und geistiger Frische. Gleichzeitig feiert einc Enkelin des Jubelpaares die grüne Hochzeit. Köln, 15. Juni. Ein Hypothekenschwindler wurde von der Kriminalpolizei verhaftet. Er hatte in Zeitungsanzeigen Hypotheken in Höhe von 25.000 und 27000 Mark angeboten. Von den sich Meldenden ließ er sich jedesmal 40 Mark und mehr extra bei Aufstellung des Aktes im voraus geben. Der Schwindler ist ein wegen desselben Vergehens schon bestrafter Mensch, ein Agent, der aus der Irrenanstalt Grafenberg bei Düsseldorf entsprungen ist und seit längerer Zeit gesucht wurde. Köln, 14. Juni. Nach den jetzt erfolgten Feststel. lungen belaufen sich die Kosten für die Ausschmückung der Straßen gelegentlich des Besuches des Kaiserpaares auf ungefähr 100 000 Mark. Köln, 15. Juni. In der gestrigen Sitzung der Stadtverordneten wurde noch die Einführung von Sonntagsfahrscheinen auf den Vorortbahnen und von Kinderferienkarten an Mittwoch= und SamstagNachmittagen außerhalb der Ferien versuchsweise bis zum Schluß des Sommerfahrplans beschlossen. Neuwied, 14. Juni. In der Privatwohnung des Land. rates v. Elbe wurde Sonntag mittag ein schwerer Diebstahl verübt. In Abwesenheit der landrätlichen Famikie erbrach der Hausdiener Osterwind einen Schrank und entnahm demselben eine große Anzahl Schmucksachen, darunter sehr wertvolle Familienüberlieferungen, wie goldene und silberne Armbänder, Anhänger, Broschen, Ringe, Nadeln und Ketten, teils reich besetzt mit Boillanten, Saphiren, Opalen und Rubinen. Von dem hiesigen Polizeihund wiederholt gestellt, gestand der Dieb nach hartnäckigem Leugnen gestern nachmittag den Diebstahl ein und gab an, die Schmuckstücke im Parke begraben zu haben, doch blieb die heute morgen vorgenommene Suche erfolglos. geben. * Immenstadt, 14. Juni. Nach einigen schwülon Tagm ist heute nachmittag nach einem überaus heftigen Gewitter ein Wettersturz eingetreten. In der Höhe von 900 Meter ist das ganze Allgäuer Alpengebiet mit Schunr bedeckt. Ein zuverlässiges äiteres Zweitmädchen erfahren in aller Hausarb., in größerem berrschaftlichen: Hause gesucht, Gest. Oft. u. D. H. 14584, an die Annonc.=Exp. Fr. Schatz, Duisburg am Rhein. En Nachisensechgüter im Alter von 30 bis 40 Jahren für Feinmessungen gesucht, der gleichzeitig Formendreber beaufsichtigen muß, genaue Lebren ansertigen, sowie dreben und tauchieren kann. Off. m. Gebaltsanspr. Lebenslauf und Zeugnisabschr. unter D. 152. an die Erpeditioen. Gesucht zum 1. Juli od. sofort ein tüchtloes gewandtes... 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Familienname: Schreiber: 2. Vorname: Johann;.Stand und Gewerbe: Fuhrknecht: 4. Aiter: 98 Jahre; 5. Geboren am 23. Januar 1988 zu Stein, Kreis Sieg; 6. Letzter Aufenthalt: Beuel; 7. Jetziger Aufenthalt: Vonn: 8. Größe: mittel; 9. Gestalt: krästig: 10. Haar: schwarz; 11. Bart: enwas Scnurrbart; 12, Gesicht: länglich; 13. Stien: niedrig: 14. Auge: grau: 15. Augenbrauen: schwarz: 16, Kase: Stumpfnase: 17. Ohren: mittel: 18. Mund: dreit: 19. Zähne: vollständig: 20. Kinn: spit: 21. Gang und Haltung: gebückte Haltung. Vonn, den 10. Jumi 1911. der Königliche Erste Segatsanwalt. In unser Genossenschaftsaister reaister ist beute bei Nr. 22 Küdinghovener Spar= und Darlehnskassenverein, eingetragene Genossenschaft mit unbeschränkter Haftpflicht in Küdinghoven, eingetragen worden: Wilhelm Arenz ist aus dem Vorstande ausgeschieden und für idn Johann Arenz, Fabrikschlosser in Ramersdorf, bestellt. Bonn, den 10. Juni 1911. Königliches Amtsgericht Abteilung 9. Handelsteil. Berliner Börse vom 15. Juni. Tendenz fest! Die heutige Börse eröffnete im Zeichen großer Geschäftstätigkeit bei überwiegend fester Tendenz, die numentlich am Montanaktienmarkte zum Ausdruck kam. Am Baukaktienmarkt war das Geschäft relativ sill; russische Bankwerte tendierten nach unten. Hinter den„Amerikanern“ Von Nah und Fern. : O b e r k a s s e l, 1 5. J u n i. U n t e r d e m N a m e n„ T o u r i s t e n Alub Wanderlust“ hat sich hier im Hotel Reichsadler ein Verein gebildet, dem etwa 20 Mitglieder beitraten. Der Verein hat sich gemeinschaftliche Wanderungen zur Aufgabe gemacht. Königswinter, 15. Juni. Der Kgl. Gütervorsteher Schwarz ist zum 1. Juli von Oberstein nach hier versetzt. Duisdorf, 15. Juni. Der hiesige Turnverein Germania schnitt auf dem Turnerwettstreite in Düren.Birkesdorf sehr gut ab. Seine Mitglieder konnten eine ganze Anzahl wertvoller Preise mit nach Hause bringen. :: Wesseling, 15. Juni. Die Eheleute Johann Moll und Sibylla geb. Degenhardt können am 25. d. Mts. ihr goldenes Hochzeitsfest feiern. Der Jubilar zählt 69 Jubilarin 70 Jahre. Siegburg, 15. Juni. Das Frauenzuchthaus geht hier ein. Die Gebäulichkeiten werden in Zukunft als Frauengefängnis dienen. Hierauf bezüglich GefangenenTransporte haben in den letzten Tagen bereits stattgefunden. (:) Siegburg, 14. Juni. Der Direktor des hiesigen Gymnasiums mit Realschule i. S. Dr. M. Paulus ist von 1. Oktober ab mit der Leitung des Königlichen Friedrich Wilhelms=Gymnasiums in Trier beauftragt worden. * Siegburg, 14. Juni. Amtsgerichtssekretär Häffeker von hier wurde zum ersten Sekretär und Amtsgerichtssekretär Rohr zum Rendanten des Amtsgerichts Siegburg ernannt. Amtsgerichtssekretär Werner ist von Tholey nach hier versetzt worden. Sinzig, 15. Juni. Ein hiesiger Bürger stürzte am Forsthause Dachsbach an einer abschüssigen Straßenstelle mit dem Fahrrad und zog sich schwere Verletzungen zu. 1 Sinzig, 14. Juni. Heute feierte Fräulein Lehrerin Weinand ihr 2jähriges Dienstjubiläum. Königsfeld b. Sinzig, 15. Juni. Am verflossenen Sonntag fand hier im Gasthofe Joh. Fleischer eine Kreisversammlung des Rheinischen Bauernvereins statt, an der über 100 Mitglieder, Freunde und Gönner des Vereins, darunter auch der Herr Bürgermeister von hier, teilnahmen. Der Vizepräsident, Herr Graf v. Spee cröffnete um 44 Uhr die Versammlung. Er bemerkte dabei, daß der Hauptvorstand für dieses Jahr drei Kreisversammlungen anberaumt habe, die erste sei bereils in Gelsdorf gewesen, die zweite finde heute hier und die dvitte wahrscheinlich in Altenahr statt. Er erteilte darauf das Wort dem Herrn Landwirtschaftslehrer Rip. pelbeck aus Andernach, der über die wirtschaftspolitische Tätigkeit des Vereins im Jahre 1910 refevierte. Sodann befürwortete Redner den Zweck und die Einrichtung der Bullengenossenschaften. Zum Schlusse erwähnte er, daß die von den Bauern geführten Prozesse mit Hülfe des Vereins erheblich gesunken seien. Das Wort erhielt darauf Herr Dr. Spickermann, der über die rationelle Düngung referierte. ):( Ahrweiler, 14. Juni. Gerichtsassessor Holz ist unter Beförderung zum Amtsrichter nach St. Wendel versetzt worden. ): Ahrweiler, 18. Juni. Das Schöffengericht verhandelte am Dienslag von morgens 10 Uhr mit einer stark einstündigen Mittagspause bis 7 Uhr abends über eine Beleidigungsklage des Stadtverordneten Alfons Kreuzberg gegen den Stadtverordneten Dr. von Ehrenwakl. Letzterer hatte dem ersteren in der Stadtverordnetensitzung vorgeworfen, er habe subjektiv die Unwahrin der Pflege durchaus erfahren, zu ein. klein. Kinde für bald gesucht, Wenzelgasse 11, 1. Etg. sauber und gewandt, * Neuwied, 14. Juni. Die Strafkammer hat den schon füx leine gl. Herrengension ges. mehrfach bestraften Kurpfuscher Horn aus Zül Ga lichau, einen früheren Metzger, wegen fortgesetzten Betrugs zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt. Er beschäftigte sich hauptsächlich mit der„Heilung“ von Magen= und Knochenkrankheiten. Zu der Verhandlung waren fünf Sachverständige und über dreißig Zeugen geladen. * Eckenhagen, Waldbröl, 14. Juni. Außergewöhnlich hohe Gemeindesteuern werden hier erhoben. Der Gemeindezuschlag zur Einkommensteuer beträgt 820 Proz. und der zu den Realsteuern 500 Proz. Im Jahre 1910 betrug die durchschnittliche Belastung der staatlich veranlagten Gewerbesteuer sogar 776,5 Proz. Der Zuschlag zur Grund= und Gebäudesteuer ist gegen das Vorjahr um 50 Prozent erhöht worden. .=Gladbach, 15. Juni. Der am Dienstag bei dem Zusammenstoß einer Automobildroschke mit der Straßenbahn verunglückte Radfahrer ist an dem erlittenen Schädelbruch gestorben. Er hinterläßt Frau und sieben Kinder. Koblenz, 15. Juni. Am vergangenen Sonntag ereignete sich auf dem um 3 Uhr 50 Min. hier abgehenden Dampfer„Rhein“ der Köln=Düsseldorfer Dampfschiffahrts=Gesellschaft folgende Szene: In St. Goar bestieg eine Gesellschaft, angeblich Offenbacher Metzgergesellen, den Dampfer. Diese belästigten die Fahrgäste der 1. Klasse. Die Aufforderung des Inspektors, ihren Platz auf der Vorkajüte einzunehmen, gab Veranlassung zu Gewalttätigkeiten, wobei sämtliche Matrosen und Heizer gegen die Ruhestörer einschreiten mußten; nur durch die Anwendung der Wasserspritze gelang es dem Kapitän, Ruhe zu verschaffen. Ein Teil der Raufbolde wurde in Bacharach, der andere in Rüdesheim ans Land gesetzt. Kreuznach, 15. Juni. Das Unwetter, das letzttägig über unsere Gegend niederging, hat einen Schaden von über zwei Millionen Mark verursacht. Das heimgesuchte Gebiet erstreckt sich auf eine Länge von mehr als zehn Kilometer und eine Breite von vier Kilometer. Allein in der Kreuznacher Gemarkung sind mehr als hundert Morgen Weinberge auf 2 bis 3 Jahre vernichtet und müssen zum Teil ausgehauen werden. Der Winzer= und Bauernstand ist, wenn nicht bald Hülfe kommt, ruiniert. Der Landrat des Kreises Kreuznach erläßt einen Aufruf. Von dem am nächsten Sonntag abzuhaltenden Blumentag soll ein Teil für die Geschädigten verwendet werden. Frankfurt a.., 14. Juni. Die Stadtverordneten haben einstimmig die Vorlage wegen Ueberlassung eines großen Geländes an den Flugzeugfabrikanten August Euler genehmigt. Um der Stadt Frankfurt dieses Unternehmen zu sichern, ist man Herrn Euler ziemlich weit entgegengekommen und hat u. a. das Gelände in Erbpacht zu niedern Sätzen hergegeben. Gießen, 15. Juni. Der Verkaufstag der Großherzoginhat einen Ertrag von 58 300 Mark erbracht. Rordhausen, 14. Juni. Nach dem Genuß von mit Himbeersaft zubereitetem Reis erkrankten die zwei Kinder der Witwe Kellner und die Frau selbst an Vergiftungserscheinungen. Ein fünfjähriges Kind ist gestorben. Das zweite Kind und die Frau liegen bedenklich darnieder. Die Leiche ist von der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt worden.— Eine polnische Arbeiterin ist unter dem Verdacht des Kindesmordes verhaftet worden. Berlin, 15. Juni. Als Mörder der Prostituierten Einf. Fräulein das kochen, näben u. servieren kann u. Hausarb, verrichtet, einz. Dame sofort gesuche „Buschstraße 85. Friseurgehülfe gesucht,. J. Schmelzer, Oberdollendorf am Rhein. Jugendliche Arbeiter von 14—18 Jahren ab, finden dauernde sobnende Beschäftigung, auf Wunsch bei freier Wobnung und Beköstigung bei Brühler Glashütte G. m. b.., Brüht. Mainzer Versicherungs= Gesellschaft in Mainz. Wir suchen für die von uns betriebene Krauken=, Sterbegeldu. Familien=Versicherung solide Herren als General=Agent bei hoben Bezügen oder als „Inspetor gegen Gehalt. Interessenten, auch Nichtversicherungs=Fachleute wollen gesl. u. Ang. der bisber. Tätigkeit Offerte einreichen. 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Er sei nun in Wut geraten, habe ihr das Messer entrissen und blindlings auf sie und ihren Hund eingestochen. Als sie umfiel entfernte er sich und fuhr ubzugeben gegen gute mit der Straßenbahn zu seinen Eltern nach Tagel. Unter= nung, Quantiusstraße& Aufrichtiges Heiratsgesuch. Gebild. u. seinfühl. Herr, eva., 40 Jahre, eig. Besivzt., II. Rente, sucht zw. Heirat einf, gedieg. u. vermög. Lebensgef. Witwe nicht ausgeschl. Ernsigem. ausführt. Anerb. u. F. B. an die Exped. bis 20. Juni., Dietr Eermieche. Verloren Brillantknöpfchen. B..-.-V. Velemn enlem. el. Lonntag den 18. Juni nachmittags 3 Uhr: sießen Goftieseranten= Tilel. Information zur legalen Erwerbung erhalten tadellose soin. Bewerber unter Diskretion. Meidungen brielich Postlagerkarte 116 Berlin W 9. Bonner Pädagoge Ia Ref, mäß. Hon, erfolgreiche Metb., übern.=Zschwierige Schüler sed=Kl. Witelsbacherrina 28.y Einzel-Repeitor erteilt erfahrener Jurist. Anfr. aub H. B. 32, an die Erped. Wer jährt mit kleinem eopelwagen v. 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Anzeige erstatet wird.“ Seie 4 General- Anzeiger für Bonn und Umgegend. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, heute nachmittag unsere herzensgute Mutter, Schwiegermutter und Großzmutter Ftau Emma geb. Unzicker nach längerem Leiden, jedoch unerwartet, im Rlter von 54 Jahren zu Sich in die Ewigkeit zu nehmen. Um stille Teilnahme bitten die trauernden Hiuterbliebenen. Bonn, Gemünd(Eifel), Mlexiko, den 13. Juni 1911. Die Beerdigung findet Freitag den 16. Juni, nachmittags ¼ vor 4 Uhr, vom Trauerhause Richard-Wagnerstraße Nr. 6 nach dem Poppelsdorfer Friedhofe statt. Statt besonderer Danklagung. für die vielen Beweile innigster Teilnahme während der langen Krankheit und bei dem kinscheiden meines inniggeliebten Gatten und unseres Vaters, des Herrn Geh. San.-Kat Dr. J. Roesen sagen tiefempfundenen Dank Familie Roesen. Bonn, im Juni 1911. Danksagung. Für die vielen Beweise inniger Teilnahme, sowie für die herrlichen Kranzspenden bei dom herben Verluste meines lieben, treusorgenden Gatten, unseres herzensguten Vaters, sprechen wir Allen, besonders den Herren Heamten des städt. Steuerbtiros, unseren tiefgefühltesten Dank aus. 6 Familie Fritz Ewig. „„„„„„„„ 9 „ g„ S von § Schonendste Behandlung.— Reparaturen sofort.# Sprechstunden: Sonntags nur vormittags.. Merken Sie genau: Original-Weck und lassen Sie sich sagen, dass dies der Apparat ist zur Frischhaltung aller Nahrungsmittel. Zu haben bei P. J. Brehm, Acherstrasse—6 Teleton 877. Telefon 877.„ — 1911 bedeutende Preisermässigung.— Bamen loben u. preisen Benedikten=Tee „Femina“, ein echter und rechter Frauen=Tee. 50 und.00. Albert Cramer, Dreieck 10. kräftiges TourenRad spottbillig zu verkausen, Wilbelmstr. 12, 1. Gahrt die höchsten Preise für getragene Herren= und Militärkleider. Karl Heymann, Neustraße 3. Komme auch auswärts. 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In Frankreich ist man selbstverständlich anderer Ansicht und will, wie schon durch die Geheimverträge mit Spanien festgelegt zu sein scheint, im Augenblicke der Teilung, den man ja auch in Frankreich für ganz sicher und bald eintretend hält, Spanien möglichst wenig und möglichst bedeutungslose Teile Marokkos geben. Daher stammt auch die jetzige Wut Frankreichs über das eigenmächtige und tatkräftige Vorgehen Spaniens. Man droht jeden Tag stärker und es kann kaum einem Zweifel unterliegen, daß auch die großbritannische Regierung sich mit Vorstellungen der spanischen gegenüber im Sinne der französischen Politik schon beteiligt hat oder in Kürze beteiligen wird. Zweifellos ist ferner, daß, wenn diese beiden Großmächte wirklich wollen, dann Spanien das, was sie wvollen, eben tun muß. An ein Aufwerfen der Machtfrage von Seiten Spaniens ist selbstverständlich nicht zu denken. Spanien stützt sich bei seinem Vorgehen wohl im Grunde auf die Erwägung, daß Frankreich und Großbritannien ihm zwar nicht alles gestatten, aber doch sehr vieles nachschen und zugestehen werden, denn diese Mächte haben allen Anlaß, sich nicht nur die spanische Regierung, sondern auch das spanische Volk freundlich gesinnt zu erhalten. Ist auf der einen Seite richtig, daß Spanien sich finanziell durchaus in den Händen Großbritanniens befindet. so kann auf der anderen nicht bestritten werden, daß nach Entstehen wirklich tiefgehender Erbitterung des spanischen Volkes gegen Großbritannien die spanische Regierung eines Tages gezwungen werden könnte, eine den beiden Weltmächten unfreundliche Politik zu treiben. Das würde mit anderen Worten bedeuten, daß Spanien politisch eine Wendung vom Zweibunde zum Dreibunde vollzöge. Es steht fest, daß, wonn die deutsche Regierung heute der spanischen auch nur einen Finger reichte, diese ihn mit Freuden ergreifen würde. Deutscherseits würde es aber einen Fehler bedeuten, diesen Finger auszustrecken. Gerade in einer Angelegenheit, wie es die marokkanische ist, würde im Verein mit Spanien das Deutsche Reich allein der gebende Teil sein und dabei— das ist besonders ungünstig,— wäre Spanien der hauptsächlich handelnde Teil. Spanien ist kein Machtfaktor von genügender Größe. Es ist natürlich nicht ausgeschlossen, ja, es ist sehr wohl möglich, daß wir Spanien einmal brauchen können, und daß uns auch seine marokkanischen Ansichten und Bestrebungen von Nutzen sind. Es ist auch anzunehmen, und zum mindesten auf das dringlichste zu hoffen, daß die deutsche Regierung dann den Augenblick ergreift. Wie die Verhältnisse aber heute liegen, ist aber Abwarten der Dinge entschieden das richtigste, besonders weil uns scheinen will, daß ihre Entwicklung bis zu dem entscheidenden Punkte nicht mehr allzu lange dauern kann. Die heutige Nummer umfasst 10 Seiten.: MOee! Aus Bonn. Bonn, 16. Juni. Universität. Dem Geheimen Bergrat und Direktor des geologisch=paläontologischen Instituts und Museums, Herrn Professor Steinmann, ist als Zeichen der Auerkennung für seine Mitwirkung am Neubau des geologischpalaontologischen Instituts und Museums der Kronenorden 3. Klasse verliehen und am Mittwoch durch den Kurator, Herrn Geheimrat Ebbinghaus, überreicht worden. ):( Der Bismarck=Fackelzug der geeinigten Bonner Studentenschaft geht am kommenden Mittwoch abend nicht vom Hofgarten, sondern vom Baumschulwäldchen aus und zieht zunächst zur Wohnung des Rektors. Herrn Geh. Rat Zorn, wo ein Mitglied der vorsitzenden Verbindung Makaria eine Ansprache hält. Der Zug geht dann mit dem Rektor und Senat zur Bismarcksäule. Ein Mitglied der kath. Verbindung im C. S. Alania hält die Bismarckrede. Die Fronleichnamsprozession, diese farbenprächtige und erhebende Feier, hatte gestern stark unter der Ungunst des Wetters zu leiden. Einzelne Pfarrbezirke, deren Eingesessene der Meinung waren, daß die Prozession wegen des Regenwetters nicht ausgehen würde, waren deshalb nicht vertreten. Die Beteiligung war daher nicht so groß, wic in sonstigen Jahren. Als man mik dem Sanktissimum zam zweiten Altar an der Ecke der Josefstraße und Sandkaule anlangte, setzte der Regen so heftig ein, daß sich die Prozession leider auflösen mußte. Man kehrte auf dem nächsten Wege in die Münsterkirche zurück, wo der feierliche Schluß stattfand. Die katholischen Studentenkorporationen, verschiedene Vereine und viele sonstige Teilnehmer hielten trotz des Unwetters wacker aus. Seit 27 Jahren ist es das zweitemal wieder, daß die Fronleichnamsprozession derart unter dem Regenniedergang zu leiden hatte. Tennis=Wettspiele. Die diesjährigen Tennis=Wettspiele beginnen am 26. Juni und sind auf vier Tage berechnet. Für die Meisterschaft hat Fürst Adolf zu Schaumburg=Lippe einen Wanderpreis gestiftet. Auch Ihre Königl. Hoheit die Frau Prinzessin Adolf, Protektorin der Wettspiele, ferner die Stadt Bonn und zahlreiche Gönner haben dem Bonner Lawn=Tennis=Verein Ehrenpreise geipendet. Die Beteiligung verspricht hervorragend zu werden. Ihre goldene Hochzeit feiern heute die EheleuteSchuh. machesmeister Leonhard Breidbach und Frau geb. „Back, Sternstraße 4, die seit 16 Jahren bei Herrn Heinr. Scharf wohnen.(Letzterer feierte im April v. J. seine goldene Hochzeit.) Das Jubelpaar verbringt den Tag in aller Stille auswärts. * Obergeneralarzt. Mit der Verleihung des Dienstgrades „Obergeneralarzt“ an die vier Sanitäts=Inspekteure beträgt die Zahl der militärischen Dienstgrade jetzt 8: Assistenzarzt, Oberarzt, Stabsarzt, Oberstabsarzt, Generaloberarzt, Generalarzt, Obergeneralarzt, Generalstabsarzt. Der Dienstgrad„Generaloberarzt" wurde vor einigen Jahren neu geschaffen, der„Oberarzt" trat seinerzeit an die Stelle des„Assistenzarztes 1. Klasse". * Neue Schnelldampfer. Die Köln=Düsseldorfer Dampfschiffahrts=Gesellschaft hat zwei neue prächtige Schnelldampfer bestellt, die auf der Kölner Schiffswerft gebaut werden. Der Kaiser hat genehmigt, das eines der in Auftrag gegebenen Boote den Namen„Kaiser Wilhelm II.“ erhält. Der Gastwirt vom Löwenburger Hose ist am vorigen Samstag nicht wegen Tierquälerei, sondern nur wegen Sachbeschädigung und nicht mit 80 Mark, sondern mit 10 Mark Geldstrafe von der hiesigen Strafkammer bestraft worden Die Strafkammer erkannte bei der Begründung des Urteils ausdrücklich an, daß die Belästigung der Bewohner und Gäste des Löwenburger Hofes durch fremde Hundsehr groß sei und hat deshalb die Geldstrafe wegen des Erschießens des Hundes so gering bemessen. Bemerkt mag noch werden, daß gegen das Urteil Revision eingelegt wird. Ueber den tödlichen Unglücksfall, dem Herr Professor Jelix Solmsenam Dienstag abend zum Opfer gefallen ist, und über den wir am Mittwoch morgen kurz berichteten, erfahren wir noch folgende Einzelheiten: Professor Solmsen unternahm am Dienstag nachmittag einen Ausflug nach Rolandseck. Abends stieg er wieder in Rolandseck in den Zug 6,45, um nach Bonn zurückzufahren. Er saß in einem Abteil für sich allein. Kurz hinter Rolandswerth(auf den StreckeRolandseck—Mehlem) zwischen Kilometerstein 48,3 und 43,4, vor Block Neuer Weg. ereignete sich das Unglück. Der Gelehrte stürzte plötzlich aus dem Abteil des Zuges; gerade in dem Augenblick, als der Silzug Nr. 116(Köln—Koblenz), der.52 Mchlem verläßt, die Strecke passierte. Professor Solmsen wurde von der Lokomotive des Eilzuges erfaßt und sofort getötet. Die Leiche wurde noch ungefähr 25 Meter von der Maschine mitgeschleift und dann beiseite geschleudert. Der Lokomotivführer des Eilzuges, der die Katastrophe bemerkt hatte, brachte sofort seinen Zug zum Stehen, bis die Leiche aufgefunden war. Mittlerweile hatte der nächste Blockwärter die offenstehende Tür des anderen Zuges bemerkt und dies nach Station Mehlem gemeldet. In Mehlem wurden sofort Nachforschungen angestellt und in dem offenstehenden Abteil ein Ueberzieher und ein Schirm gefunden. In der Tasche des Ueberziehers fand man die Visitenkarte des Gelehrten. Der Bahnhofsvorstand setzte hierauf die Gattin des Professors Solmsen in Bonn per Draht von dem Vorfall in Kenntnis. Gegen 9 Uhr abends traf Frau Professor Solmsen in Mehlem ein und erkannte den aufgefundenen Mantel und Schirm als Eigentum ihres Mannes. Die beklagenswerte Frau wurde darauf zur Unglücksstelle geführt. Die Leiche war mit einem graukarrierten Anzug bekleidet. Der Anzug war vollständig zerrissen und blutüberströmt. Der Kopf war fast vom Rumpfe getrennt und die Schädeldecke zertrümmert. Die hellgraue Sportmütze des Verunglückten wurde abseits zwischen den Gleisen aufgefunden. Portemonnaie, goldene Uhr und sonstige Wertsachen, sowie ein Fahrplan wurden bei der Leiche vorgefunden. Dem Wunsche der Gattin, die Leiche ihres Mannes mit nach Bonn nehmen zu dürfen, konnte nicht stattgegeben werden. Am Mittwoch morgen nahm die Bonner Staatsanwaltschaft auf Veranlassung der Godesberger Polizeibehörde, die sofort nach dem Vorfall ein Protokoll ausgenommen hatte, eine Ortsbesichtigung vor. Die Leiche bleibt voraussichtlich bis Samstag morgen in Mehlem. Dann wird sie nach Bonn verbracht werden. Professor Solmsen war seit mehreren Jahren leidend und hatte, um seine Gesundheit wiederzugewinnen, seit längerer Zeit seine Vorlesungen eingestellt. Die Universität hatte anläßlich des Unglücksfalles am Mittwoch Halbmast geflaggt. Die Trauerfeier für den Verewigten findet am Sonntag nachmittag um 21 Uhr in der Kapelle des alten Friedhofes statt. * Das erschütternde Ende des ausgezeichneten Philologen unserer Universität erweckt weithin, in Gelehrtenkreisen wie auch in der Presse, Teilnahme und Bedauern. Die größeren Zeitungen widmen dem angesehenen, so jäh dem Leben und seiner Wissenschaft entrissenen Gelehrten warme Nachrufe, worin dessen wissenschaftliche Verdienste gebührende Würdigung und Anerkennung erfahren. * Universität Frankfurt. Aus Frankfurt a.., 15. Juni, wird gemeldet: Die Sitzung der Stadtverordneten, in der über die Magistratsvorlage wegen der Universität Frankfurt Beschluß gefaßt wird, findet in der letzten Woche dieses Monats statt, nachdem die Beratungen des eingesetzten Sonderausschusses beendet worden sind. Bei der Schlußabstimmung des Ausshusses stimmten die bürgerlichen Stadtverordneten geschlossen mit Ja, während die Sozialdemokraten vorher den Saal verließen Inzwischen ist eine weitere Millionenstiftung eines in Amerika lebenden Frankfurters in sichere Aussicht gestellt worden. (“) Der Bonner Konzertverein hielt am vorigen Dienstag seine diesjährige Generalversammlung unter außergewöhnlich reger Teilnahme seiner Mitglieder ab. Finanziell wurde ein günstiger Abschluß insofern festgestellt, als der Kassierer trotz der Aufwendungen für den Städtischen Gesangverein und das Städtische Orchester von einem Ueberschuß von 3428,50 Pfg. berichten konnte. Darunier befinden sich als Reinertrag vom Schumann=Brahms=Fest 1614,11 Pfg. Die Versammlung erteilte dem Kassierer und Vorstand die gewünschte Entlastung. Leider bestätigte der zweite Gegenstand der Beschlußfassung, Aenderung des § 4 der Stututen betr. die Zusammensetzung des Vorstandes, die alte Erfahrung, daß es bei der harmonischsten aller Künste, der Musik, oft sehr disharmonisch zugeht. Die Antragsteller begründeten den Antrag, daß kein Mitglied des Städtischen Gesangvereins gleichzeitig Mitglied des Konzertvereinsvorstandes sein dürfe, damit, derselbe sei im Interesse der gedeihlichen Entwicklung beider Vereine notwendig; es habe sich namentlich beim letzten Musikfest gezeigt, daß häufig Meinungsverschiedenheiten zu Tage getreten seien, die der Sache nicht förderlich gewesen seien. Letzteres wurde von den Gegnern des Antrages bestritten und auch darauf hingewiesen, die Notwendigkeit der Satzungsänderung sei deshalb nicht einzusehen, weil auch nach den jetzigen Statuten der Generalversammlung das freie Wahlrecht zustehe, diese also es ganz in der Hand habe, kein Vorstandsmitglied des Städtischen Gesangvereins in den Vorstand des Konzertvereins zu wählen, zumal die Wahl alljährlich geschehe, also ein unbewährtes Mitglied einfach nicht wiedergewählt zu werden brauche. Der Antrag sei aber auch geradezu ungerecht, weil mehrere Mitglieder des Konzertvereinsvorstandes auch Mitglieder der städtischen Orchesterkommission seien. Der Konzertverein fördere ja die Zwecke des Städtischen Orchesters ebenso wie die des Städtischen Gesangvereins; wenn also der Konzertverein durch Ausschluß der Vorstandsmitglieder des Städtischen Gesangvereins unabhängig gemacht werde solle, so müsse er ebenso unabhängig gegenüber der städtischen Orchesterkommission dastehen. Es sei also dann eine Forderung der natürlichen Billigkeit, daß auch die Mitglieder der städtischen Orchesterkommission vom Vorstande des Konzertvereins ausgeschlossen würden. Zur Begründung des Antrags wurde auch auf ein fünftägiges Brahmsfest hingewiesen, welches im Sommer 1912 von der Brahmsgesellschaft in Bonn abgehalten werde. Dem gegenüber betonte man, daß, so wünschenswert ein solches Fest für Bonn als Musikfeststadt sei, das mit der Frage der Satzungsänderung sicher nichts zu tun habe. Geheimrat Sachsse, Mitglied des Vorstandes des Konzertvereins, rügte in scharfen Worten das Vorgehen in der Frage des Brahmsfestes; man sei mit einer vollendeten Tatsache hervorgetreten; es hätte aber gewiß erwartet werden dürfen, daß die Brahmsgesellschaft sich vorher entweder an den Oberbürgermeister oder an den städtischen Gesangverein gewendet habe. Letzterer sei doch der älteste und angesehenste musikalische Verein Bonns, der nicht als quantité négligeable behandelt werden dürfe.— Nach langer Debatte wurde die beäntragte Satz. ungsänderung mit erheblicher Mehrheit angenommen. Der letzte Gegenstand der Tages=Ordnung: Neuwahl des Vorstandes und der Abgeordneten, wurde dahin erledigt, daß die bisherigen Abgeordneten wieder gewählt wurden; daß ferner in den Vorstand der bisherige Vorsitzende und Kassierer, sowie drei der bisherigen Beisitzer, die Herren Geheimrat Sachsse, Staatsanwaltschaftsrat Reincke und Dr. Gudden, wieder gewählt wurden. Als Beisitzer wurde Geheimrat Zitelmann, als Schriftführer Amtsgerichtrat Groll gewählt. Die u. a. auch von der„Kölnischen Zeitung“ gebrachte Mitteilung, durch die Satzungsänderung beabsichtige der Konzertverein, einen größeren Einfluß auf die Zusammensetzung der Programme sich zu sichern, ist durchaus unrichtig, Entscheidend für diese Frage ist nach wie vor die zwischen den beiden Vereinen über die beiderseitigen Beziehungen getroffene Vereinbarung.„„ Die Musikalische Gesellschaft mußte ihr Programm für den gestrigen Abend in der„Lese“ in letzter Stunde abändern. Anderweitige Verpflichtungen einzelner Künstler hatten dies nötig gemacht. So hörten wir nicht den interessanten Franzosen Gossec, den Kirchenmusiker und Musikmeister der Nationalgarde in der Zeit der französischen Revolution, auch nicht den Italiener Grazioli. Doch kam man uns immerhin etwas historisch, und zwar indem man uns einleitend eine Sonate von Mondonville, einem französischen Komponisten des 18. Jahrhunderts, spendete, eine Arbeit, bei deren Anhören man nicht an den Archivstaub denkt, denn frisch und gesund, wenn auch von einer gewissen Einfachheit, ist seine Tonsprache. Die Arie im Mittelsatz ist sogar von erquickender Schönheit. Die für Geige und Klavier geschriebene Sonate wurde von Frau Jeanne Vogelsang-Utrecht und Auguste Körschgen=Köln vorgetragen. Frau Vogelsang offenbarte einen satten, schönen Ton und viel Geschmack im Vortrag. Ebenso gewannen wir von Frl. Körschgen einen sehr vorteilhaften Eindruck, der sich noch vertiefte, als beide Damen eine Sonate für Violine und Klavier von Rudolf Bergh vortrugen, dessen Kompositionen den übrigen Teil des Abends bestritten. Die beiden Künstlerinnen, die das Werk in kurzer Zeit studiert hatten, wurden zu ausgezeichneten Interpreten des anwesenden Komponisten, der kein Blender ist, nicht mit sich fortreißt, dagegen aber eine interessierte Stimmung beim Hörer aufkommen läßt, der in Bergh einen tüchtigen Musiker von feinem Empfinden, wenn auch nicht von tiefer Erfindungskraft erkennt. Bergh, der ursprünglich ein berühmter Zoologieprofessor der Kopenhagener Universität war, um freiwillig zugunsten seiner künstlerischen Neigungen auf das Lehramt zu verzichten, hat zuletzt durch ein Requiem für Werther, zu welchem ihm die berühmte Ricarda Huch den Text gedichtet hat, die Aufmerksamkeit der Musikwelt auf sich gelenkt. Wie in dem Requiem, das dem Andenken seines verstorbenen Freundes, des Zoologen Prof. Dohrn(Neapel), gewidmet ist, offenbart Bergh auch in seinen Liedern, die man gestern durch den imposanten tiefen Alt seiner Gattin kennen lernte, daß in dem Komponisten ein starkes idealistisches Empfinden, eine reiche, feine Seele lebt, die weniges verwandt hat von unserem modernen hastenden Leben, für die die mit lauten Mitteln arbeitende, mit Kakophonien überladene Musik etwa eines Richard Strauß der rechte Ausdruck ist. Wir haben bei den Liedern, die an Innerlichkeit und in der Thnsprache manchmal an Schumann herannahen, nur zu beklagen, daß die künstlerische Gemeinschaft mit der Lebensgefährtin den Komponisten offenbar dazu verleitet hat, allzu sehr auf die ungewöhnliche Stimmlage ihres in der Tiefe selten ausgiebigen Organs Rücksicht zu nehmen. Frau Franziska Bergh. von der Spötter im Saale meinten, sie könne wohl gar den Sarastro singen, neigt in ihrem Vortrag übrigens mehr zum dramatischen Gesang. Sie war deshalb in den kleinen warmen Liedlein„Du schläfst",„Kirchhof im Frühling" und„Dem Glück entgegen“ eigentlich nicht so sehr der künstlerische Anwalt der reich quellenden Muse ihres Gatten, als wie in dem machtvollen Liede „Der Tod hat keine Schauer mehr“, in„Lethe" und„Columbus“, wobei wir nur die Ausstellung zu machen haben, daß die Höhe öfters forciert klang und die Tongebung im ganzen edler und weicher sein durfte. Komponist und Mitwirkende wurden lebhaft gefeiert, nicht zuletzt in der im Gartensaal der Lese sich anschließenden länglichen Nachsitzung, bei welcher es noch mancherlei musikalische Leckerbissen, auch solche aus dem Schatzkästlein des Dänen, zu schleckern gab. ( Rheinisches Sängerbundesfest. Man schreibt uns aus Köln, 15. Juni. In der gestrigen Sitzung des Arbeitsausschusses für das in den ersten Juli=Tagen stattfindende Rheinische Sängerbundesfest machte der Vorsitzende des Bonner Männer=Gesangvereins, Herr Justizrat Meyer, die erfreuliche Mitteilung, daß er bei seinem jüngsten Besuche in Berlin eine Unterredung mit dem Protektor des Rheinischen Sängerbundesfestes Herrn Staatsminister Freiherrn v. Schorlemer=Lieser hatte, der für die persönlich durch Justizrat Meyer überbrachte Einladung zur Teilnahme an dem Sängerfest herzlichst dankte und sein Erscheinen in sichere Aussicht stellte. Herr von SchorlemerLieser wird bei dem im ersten Konzert vorgesehenen Begrüßungsakte den Kaisertoast sprechen, wähnend Herr Oberbürgermeister Wallraf die Begrüßung der Sänger namens der Stadt Köln zugesagt hat. In der Sitzung wurde noch bekanntgegeben, daß der Unterbund Bonn seine Teilnahme an dem Sängerbundesfest zurückgezogen und statt dessen der Vonner Männer=Gesangverein unter Leitung seines Dirigenten des Kgl. Musikdirektors Felix Krakamp den Vortrag einiger Chöre übernommen hat. Voraussichtlich wird auch der Gesangverein„Conkordia"=Bonn seine Mitwirkung zusagen. Die erste Generalprobe der gesamten dem Bunde angehörenden Sänger wird voraussichtlich am 29. Juni stattfinden Der Verein ehemaliger Königshusaren ist zu dem am Samstag, vormittags 9 Uhr, auf der Hangelarer Heide stattfindenden Regiments=Exerzieren nebst Parade des Königshusaren=Regiments, anläßlich der Anwesenheit der ehemaligen aktiven Offiziere und derjenigen Offiziere, welche die Feldzüge im Regiment mitgemacht haben, seitens des Regimentskommandeurs eingeladen worden. Das Korps gedienter Jäger und Schützen feiert am Sonntag den 18. und Montag den 19. Juni sein 30. Stiftungsfest. Montags findet ein Schiffsausflug nach Grafenwerth statt. Die Kapelle des Rheinischen Jäger=Bataillons Nr. 8. Schlettstadt, kommt eigens zu dem Fest nach Bonn. Der Trinkbrunnen im Hofgarten wurde in der vergangenen Nacht umgeworfen und schwer beschädigt. Auf der allgemeinen Kaninchen=Ausstellung in Düsseldorf erhielt Joh. Orth von Bonn den 1. Preis für Russen=Kaninchen und Joh. Basten von Bonn den 8. Preis für Hasen=Kaninchen. Ein Student der Geodäsie, Mitglied einer hiesigen Studentenverbindung, wurde gestern von der Polizei verhaftet, weil er einem Kommilitonen Geldbeträge bis zu 500 Mark gestohlen hatte. Eine lebensmüde Frau versuchte sich am Mittwoch an der Nähe der Köln=Düsseldorfer Landebrücke in den 16. Juni 1911. Rhein zu stürzen. Sie konnte aber noch rechtzeitig von einem vorbeikommenden Schneidermeister aus der Rheingasse gerettet werden. Zwei Feuerwehrleute, die vom Hotel Rheineck aus telephonisch herbeigerufen worden waren, brachten die Frau zur Klinik. :.: Ein Schwindler, der sich Kurt Breuker aus Osnabrück nannte, war in einem hiesigen Gasthofe abgestiegen und hatte den Hausknecht beauftragt, ein Telegramm an seine Mutter zu besorgen, worin er um Uebersendung von 200 Mark durch telegraphische Postanweisung bat. Bevor der Hausdiener das Telegramm zur Post brachte, lieh der Schwindler von ihm noch 10 Mark und bat ihn, später sein Gepäck an der Bahn abzuholen. Der Hausdiener gab das Telegramm auf, als er das Gepäck ab. holen wollte, war keines vorhanden. Der Gast war in. zwischen— in die Stadt gegangen und kehrte nicht zurück, aber das Telegramm kam mit dem Vermerk„Adressatin unbekannt" zurück.— Der Schwindler wird als ein junger Mann von 27—28 Jahren geschildert, der einen dunkelen, kurzgeschnittenen Schnurrbart hatte, hellgrauen Anzug und schwarzen Schlapphut trug und rheinischen Dialekt sprach. Er trug eine schwarze Ledermappe bei sich. ): Klüngel bei Gesangwettstreiten. Von einem rheinischen Preisrichter wird uns aus Köln über Praktiken bei Gesangwettstreiten allerlei Interessantes mitgeteilt. Wir geben daraus das Wesentlichste wieder, müssen jedoch dem Herrn Einsender die Verantwortung für die Richtigkeit seiner Angaben überlassen. Nach einer Darstellung des geschichtlichen Entwicklungsganges der Gesangwettstreite gibt Einsender folgende Einzelbeispiele über die Mißstände, die sich bei diesen Veranstaltungen eingeschlichen haben: Bei einem kürzlich abgehaltenen Wettstreite im Saargebiet trug sich folgende drollige Szene zu. Allen am Wettstreite teilnehmenden Vereinen war ein Lied ohne Angabe des Komponisten, der Tempi und der Dynamik aufgegeben worden. Etwa 30 Vereine hatten den Chor zu singen. Kurz nach Beginn des Wettstreites wurden im Saale irrtümlich die Originalpartituren mit den Bezeichnungen zum Kaufe angeboten. Dadurch gelangten die später singenden Vereine in den Besitz dieser Partituren. Es begann nun ein wütendes Proben. Sämtliche Säle und Zimmer der Nachbarschaft wurden mit Beschlag belegt, ja selbst die verschwiegensten Orte mußten als Probelokale herhalten. So humoristisch an sich jener Fall war, so sind uns doch andere zu Ohren gekommen, wo beim Stundenchorsingen die krafsesten ununlauteren Mittel in Anwendung kamen. Ein solcher Fall trug sich bei dem Gesangwettstreit 1909 in Köln zu. Ein Bonner Verein(?), welcher beim Klassensingen nur mittelmäßiges geleistet hatte, errang beim höchsten Ehrensingen(Stundenchor) zu aller Erstaunen den ersten Preis. Mit welchen unlautern Mitteln dieser Verein gearbeitet hatte, erhellt daraus, daß während der Klausur ein Quartett Stimmen auf die Seite geschafft wurden. Nach Schluß der offiziellen Probe wurden schnell die Stimmen vervielfältigt und an Hand dieses Matcrials noch einige Stunden weitergeprobt. Schreiber dieses ist in der Lage, den Wahrheitsbeweis hierfür jederzeit anzutreten. Nun zu dem Kaisersingen! Es traten Vereine auf dem Wettstreit mit über 200 Sängern auf, die im allgemeinen knapp die Hälfte Sänger haben. Ein Verein aus Koblenz trat beim letzten Kaisersingen mit 134 Sängern in die Schranken und ist im normalen Zustande etwa 80 Sänger stark. Die hohe Zahl von Frankfurt ist dadurch zustande gekommen, daß die unter demselben Dirigenten stehenden Vereine aus Bendorf und Vallendar mitsangen. Der Dortmunder.=.=., welcher im Jahre 1906 einen Wettstreit mit etwa 100 Sängern besuchte, war in Frankfurt mit 256 vertreten. Interessant war es auch, den Zeitungskrieg der Essener und Gelsenkirchener Vereine vor dem letzten Kaisersingen zu verfolgen. Ein notorisch bezahlter Sänger ist ein erster Tenorist aus Essen. Im Frankfurter Festbuche ist der Name in dem Sängerverzeichnis des Dortmunder.=.=V. Concordia=Essen, Frohsinn=Mülheim(Ruhr) und.=.=V. Gelsenkirchen zu lesen. Es wäre zu wünschen, daß die Kette, die sich zu einem richtigen Zankapfel zu entwickeln droht, bald in feste Hände kommt und damit der ganze Wettbewerb aufhört. Jedenfalls werden— so meint der Einsender— durch den Prozeß, den die Bonner Liedertafel anstrengen wird, die unerquicklichsten Dinge ans Licht gezogen werden. Wer da alles mit hineingezogen wird, ist gar nicht abzusehen. *:: Polizeihundverein. Auf dem Reitplatz der Loskaserne wird an der Einrichtung für die am nächsten Sonntag und Montag stattfindende Polizeihundprüfung eifrig gearbeitet. Ein großes Zelt, in das die Tribüne eingebaut wird, ist bereits aufgestellt. Auf dem Platze sind künstliche Verstecke für die„Verbrecher" hergerichtet. Von den angemeldeten Hunden sind mehrere schon für gute Leistungen mit Preisen ausgezeichnet, so daß die Prüfung an den beiden Tagen, die von 8 Uhr morgens bis 7 Uhr abends mit einer zweistündigen Mittagspause durchgeführt wird, eine äußerst interessante zu werden verspricht. Die Leitung der Prüfung liegt in den Händen der Herren Polizei=Kommissar Flaccus und Dr. Altkemper. Das Preisrichteramt haben die Herren Polizei=Inspektor Meyer(Hagen i..), Polizei=Inspektor Lucas(Mülheim an der Ruhr), Polizei=Inspektor Küllenberg (Rheydt), Polizei=Inspektor Hapke(Duisburg) und Kgl. Polizei=Kommissar Weber(Frankfurt a..) übernommen. Den Preisrichtern stehen außer den festgesetzten Geld= und Führerpreisen eine Anzahl teilweise sehr wertvoller Ehrenpreise zur Verfügung, die Freunde und Gönner des Vereins gestiftet haben. Die von den einzelnen Hunden erreichte Punktzahl wird nach ihrer Prüfung sofort dem Publikum bekannt gegeben. 1d„Du sollst heute abend noch bluten“, hatte ein Schlofser aus Dortmund einem Arbeiter und Mitbewohner des Hauses zugerufen, nachdem die beiden einer geringfügigen Ursache wegen aneinandergeraten waren. Tatsächlich versetzte er auch später dem Arbeiter, der ihn zur Ruhe ermahnen wollte, einige gefährliche Messerstiche. Am Mittwoch stand der Messerheld vor der Strafkammer. Er gab an, sich in Notwehr befunden zu haben. Durch Zeugenaussage wurde aber die Haltlosigkeit dieser Behauptung nachgewiesen. Das Gericht erkannte auf die exemplarische Strafe von einem Jahre Gefängnis. ld Eine jugendliche Arbeiterin aus Euskirchen hatte vor einiger Zeit ein Paar Schuhe zum Schuster gebracht. Als der Schuster in ein anderes Zimmer gegangen war, um Einwickelpapier zu holen, soll sie einen Geldbetrag gestohlen haben. Vom Schöffengericht in Euskirchen war sie freigesprochen worden. Die Strafkammer verurteilte die jugendliche Arbeiterin zu zwei Tagen Gefängnis; doch soll ihr bei guter Führung die Strafe erlassen werden. ld Invaliden=Versicherungs= und Krankenkassen=Beiträge hatte die Inhaberin eines hiesigen Gewerbebetriebs von ihren Gesellen abgehalten, aber nicht an die Kasse abgeführt. Sie hatte sich deshalb vor der Strafkammer zu verantworten. Sie behauptete in der Verhandlung, sie habe nicht die Absicht gehabt, die Beiträge zu behalten, sie sei nur in Geldverlegenheit gewesen, weil sie von ihren Kunden kein Geld einbekommen habe. Tatsächlich hatte sie auch einen Teil der Beiträge wieder zurückgezahlt. Die Strafkammer verurteilte die Angeklagte zu einer Geldstrafe von 20 Mk. 1 Wegen Beleidigung standen am Mittwoch ein hiesiger Milchhändler und ein Koch vor der Strafkam 16 Juni 1911. mer. Wie schon berichtet, war dem Milchhändler am 29. Juli v. Is. ein Polizeihund abhanden gekommen. Der Koch und verschiedene andere Personen wollten gesehen haben, daß ein Polizeiwachtmeister am Abend des betreffenden Tages diesen Hund in der Heerstraße an sich gelockt und mitgenommen hatte. Der Polizeiwachtmeister hatte aber den Beweis erbracht, daß er zu der angegebenen Tageszeit auf Wache gewesen war. Weil die beiden Angeklagten aber fortgesetzt anderen Personen gegenüber behauptet haben sollten, daß der Polizeiwachtmeister doch den Hund mitgenommen habe, so hatte der Beamte Strafantrag gegen den Koch und den Milchhändler wegen Beleidigung gestellt. Eine große Reihe Zeugen waren zu dieser Verhandlung geladen. Trotzdem aber machte sich die Ladung weiterer Zeugen notwendig. Die Verhandlung wurde auf Samstag vertagt. Die Heuernte hat nun auch in den Wiesen begonnen. Infolge der feuchtwarmen Witterung steht das Gras sehr dicht und hat eine außerordentliche Höhe erreicht. Es gibt eine sehr reichliche Ernte. Mit der Heumahd hat der erste Teil des Sommers seinen Abschluß gefunden.— In der Feldflur geht die Gerste schon ihrer Reife entgegen. Sie bringt den ersten gelben Farbenton in die frischgrüne Flur. Der Roggen ist verblüht und bildet nun das Korn. Der Weizen ist eben in die Blüte getreten und auch über den saftig grünen Kartoffelfeldern leuchten schon die bunten Nachtschattenblüten. Einen selten schönen Fruchtstand zeigt die Flur in diesem Jahre, dem hoffentlich reicher Erntesegen entsprießen wird. * Der gestern den ganzen Tag niedergegangene Regen kam den Feld= und Gartenfrüchten sehr gelegen. Der eben begonnenen Heuernte bringt er keinen Schaden, wenn er, wie es den Anschein hat, sich mit dem einen Tage begnügt, ebensowenig der Erdbeer= und Kirschen ernte. General- Anzeiger für Bonn und Umgegend. * Dresden, 15. Juni. Frühmorgens ist heute der Droschkenkutscher Winkler von einem Fahrgast im Dresdener Ostra=Gehege meuchlings erschossen und beraubt worden. Der Täter ist unbekannt. Mülhausen, 15. Juni. Der 80jährige Landesausschußabgeordnete und langjährige Reichstagsabgeordnete Prälat Winterer ist schwer erkrankt und mußte ns Krankenhaus verbracht werden. Zürich, 15. Juni. Die beiden Zwillinge des auf dem Bahnhofe von Vernyaz im Kanton Wallis stationierten Bundesbahnangestellten Pochon wurden von Bienen, die sie gereizt hatten, derartig zugerichtet, daß sie an den Folgen der Bienenstiche starben. Valenzia, 16. Juni. Auf dem Platz vor der Kathedrale explodierte gestern eine Bombe. Die Kathedrale und einige Gebäude des Platzes wurden beschädigt. * London, 16. Juni. Der Gesamtbetrag des in den vereinigten Königreichen befindlichen Nachlasses des Barons Albert von Rothschild beläuft sich auf 14 660 540 Mark. * Potsdam, 15. Juni. Am heutigen Todestag des Kaisers Friedrich war das Mausoleum in der Friedenskirche festlich geschmückt. Der Kaiser und die Kaiserin trafen gegen 94 Uhr im Mausoleum ein und legten einen großen Lorbeerkranz mit weißen Rosen, der an der Schleife ein großes Veilchenbukett trug, nieder. Das Kaiserpaar hielt sich längere Zeit im Mausoleum auf. Der Kronprinz legte für sich und seine Gemahlin einen Kranz mit weißen Nelken nieder. Das Prinzenpaar Karl von Hessen sandte einen Lorbeerkranz, desgleichen die Prinzessin Mavie von Sachsen=Meiningen. Ferner hatten die Offizierkorps der verschiedenen Regimenter Kranzspenden gesandt.— Ebenfalls heute, am Todestag des Prin zen Friedrich Karl von Preußen, ließen in der Gruft der Waldkirche Nikolskoe das Kaiserpaar, das Prinzenpaar Friedrich Leopold, die Vereinigung Prinz Friedrich Karl, das Infanterie=Regiment Nr. 64 und das Zietenhusaren=Regiment Kränze niederlegen. Auto=Unkall unseres Kronprinzen. * Berlin, 15. Juni. Ueber einen Automobilunfall des Kronprinzen berichtet der.Z. am Mittag ein Augenzeuge: In demselben Augenblick, als der Wagen des Kronprinzen heute vormittag die Kurve um den Reichskanzlerplatz nehmen wollte, sah ich, wie sich plötzlich das rechte Hinterrad ganz nach außen bog und schließlich vollständig wegrutschte. Der Kronprinz, der das Auto steuerte, blieb auf dem Wagen sitzen und sprang erst in dem Augenblick, als das Rad sich vollständig vom Wagen löste, herunter Er kam ohne jede Verletzung davon. Die beiden Chauffeure, die auf den hinteren Plätzen des Autos saßen, wurden von dem Wagen heruntergeschleudert. Der eine flog gegen einen Laternenpfahl und hat anscheinend schwere Verletzungen davongetragen. Als er aufgehoben wurde, fragte ihn der Kronprinz, ob er schwer zu Scha den gekommen sei. Der Chauffeur hatte äußerlich keine Verletzungen und wurde von seinem Kollegen, der gänz lich unverletzt davongekommen war, in das stark demolierte kronprinzliche Auto gesetzt, um später in einer Droschke fortgebracht zu werden. Der Kronprinz fuhr in einer Droschke, die vorüberkam, den Kaiserdamm weiter hinunter und bestieg später ein Auto, das ihn zum Reichskanzlerpalais brachte. * Gerlin, 16. Juni. Einer amtlichen Mitteilung zu folge tritt Kaiser Wilhelm die Nordlandreis am 3. Juli von Kiel aus an. * * Wien, 15. Juni. Der zukünftige österreichische Thron. folger Erzherzog Karl Franz Josef hat sich heute auf Schloß Chianore bei Pisa mit der 19jährigen Prin gessin Zita von Parma verlobt. Der serbische Kronprinz. * Parks, 15. Juni. Präsident Falllères hat heute mittag den Kronprinzen von Ser bien empfangen, der ihm die Abzeichen zum Großkreuz des Ordens Kara=Georgewitsch überreichte. Herr Falliéres lud den Kronprinzen und dessen Gefolge zum Frühstück ein. In den ersten Nachmittagsstunden erwiderte Fallières den Besuch des Kronprinzen, dem er das Großkreuz der Ehrenlegion überbrachte. Der Reichskanzler im Rheinland. * Berlin, 16. Juni. Reichskanzler v. Beth mann Hollweg trifft am Sonntag in Wiesbaden ein, wo ihn der Oberpräsident v. Rheinbaben erwarten wird. Die Herren werden dort die Entwürfe für das Bismarckdenkmal besichtigen und sodann nach Biebrich und von dort rheinabwärts nach Bingerbrü fahren, um die Elisenhöhe, auf der das Bismarckdenkmal aufgestellt werden soll, aufzusuchen. Von dort geht die Fahrt nach Koblenz, wo der Reichskanzler den Abend beim Oberpräsidenten zubringen wird. * Berlin, 15. Juni. In das Spruchkollegium im Falle Jatho ist vom Konsistorium in Koblenz, da augenblicklich ein Generalsuperintendent nicht vorhanden ist, das älteste geistliche Mitglied Geh. Konsistorialrat Lic. Mettgenberg entsendet worden. Von der rheinischen Provinzialsynode sind gewählt worden: Superintendent Stursberg in Bonn, Pfarper D. Hafner in Elberfeld, Geh. Kommerzienrat D. Conze in Langenberg(Rheinpr.). * Berlin, 15. Juni. Anläßlich des vom Konsistorium der Provinz Brandenburg vier Pfarrern erteilten Verweises wegen Teilnahme an der Versammlung zur Besprechung des Verfahrens gegen den Pfarrer Jatho=Köln richteten 80 Geistliche aus Berlin und Umgegend eine Protesteingabe an den evangelischen Oberkirchenrat. * Berlin, 15. Juni. Zur zweiten Beratung de Landgemeindeordnung für die Rheinprovinz hat das Zentrum eine Reihe von Abänderungsanträgen eingebracht. Die Anträge decken sich mit den Kommissionsanträgen, die von der Mehrheit der Kommission abgelehnt worden waren. Parteien zeigen folgendes Ergebnis: Die ChristlichSozialen verloren zwei Mandate, eines an die Deutsch=Freiheitlichen, während um das zweite die DeutschFreiheitlichen und die Sozialdemokraten in die Stichwahl kamen. Die Deutsch=Freiheitlichen gewannen ein Mandat von den Christlich=Sozialen und sieben von den Sozialdemokraten. Sie verloren aber ein Mandat an die letzteren, gewannen also sieben Mandate. Die Sozialdemokraten verloren 11 Mandate und zwar: die Deutsch=Sozialdemokraten 8, die tschechischen Sozialdemokraten zwei an die tschechischen National=Sozialen und die talienischen Sozialen ein Mandat an die Union=Latina. Die Sozialdemokraten gewannen ein Mandat von den Deutsch=Freiheitlichen, zwei in West=Galizien, von den Altpolen, verloren dagegen insgesamt acht Mandate, Nr. 7605. Seite 7. Ein Blumentag für die Beteranen. Berlin, 16. Juni. Zur Erinnerung des vor vierzig Jahren erfolgten Einzuges der siegreichen Truppen in Berlin findet heute zugunsten der Veteranen ein Blumentag statt, den das Rote Kreuz veranstaltet. Am nächsten Sonntag wird im Dom ein Festgottesdienst stattfinden, an dem der Berliner Kriegerbund teilnehmen wird. Ein Verteidiger der deutschen Ehre. Charbin, 15. Juni. Der deutsche Arzt Baron Budberg, der sich um die Bekämpfung der Pest große Verdienste erworben hat, hat den Professor Sablotny zum Zweikampf gefordert, weil er behauptete, daß die deutschen Aerzte nichts taugten. 50 000 Pfund Lösegeld. * S a l o n i k i, 1 5. J u n i. W i e v e r l a u t e t, h a b e n d i e Räuber den Behörden bekannt gegeben, die Freilassung des entführten Ingenieurs Richter werde gegen Erstattung ei nes Lösegeldes von 50000 türkischen Pfund erfolgen. Ein zelheiten fehlen noch. Verfolgung Castro's. * Port=au=Prince, 14. Juni. Nach einer Meldung des Associated Preß beobachtet die Regierung die Beweg. ung des Schiffes Konsul Grostuck, auf dem sich angeblich der frühere Präsident von Venezuela, Castro, befinden soll. Die Regierung hatte beabsichtigt, das Schiff zu kaufen und hatte auch eine Anzahlung darauf geleistet. Sie will das Schiff daher, wenn Castro cs erworben haben sollte, als Piratenschiff behandeln. Das Schiff führt angeblich die deutsche Flagge. Im Scherz getötet. * H a m m, 1 6. J u n i. I n e i n e m D o r f e b e i H a m m legte der jugendliche Arbeiter Löhr im Scherz ein Gewehr auf die beiden vier= und sechsjährigen Kin der seines Kostwirtes Kampmann an. Der Schuß ging los und tötete die beiden Kinder auf der Stelle. Aus Furcht vor dem Staatsexamen. * Beolin, 15. Juni. Aus Furcht vor dem Staats. examen hat hier, wie die Morgenblätter melden, ein 24jähriger Kandidat der Medizin Selbstmord verübt. Ein Dichter in Konkurs. * Rom, 16. Juni. Das Gesamtergebnis der Ver steigerung des Mobilars’Annunzio's beträgt 130000 Lire. Ein Unglück durch wildgewordene Pferde. * London, 16. Juni. Als gestern der König und diKönigin zum Rennen in Ascot nach Schloß Windsor zurück kehrten, rißen sich zwei Pferde aus der königlichen Kaval kade los und stürmten in die Menge, die erschie nen war, um das Königspaar zu begrüßen. Mehrer Kinder wurden schwesverletzt in das Hospital gebracht. Furchtbarer Selbstmord. * Langerfeld, 15. Juni. Selbstmord verübte heute morgen gegen 6 Uhr der von seiner Familie getrennt lebende Schießmeister Richard Schulze. Er hatte Dy namit in den Mund genommen und es zur Ex plosion gebracht. Der ganze Körperswurde in Stücke gerissen. Der Grund zur Tat soll in den zerrütteten Familienverhältnissen zu suchen sein. Eine Katzensteuer. * München, 16. Juni. Die Gemeindeversammlung nahm mit großer Mehrheit einen Antrag an, wonach in München eine Katzensteuer erhohen werden soll. (Eine Katersteuer für die Studentenschaft wäre vielleicht einbringlicher. Red.) Verschwundener Sparkassenrechner. * Oppenheim a. Rh., 15. Juni. Hier ist seit einigen Tagen der Rechner der Sparkasse, Jakob Jochem, ver schwunden. Er hat einen Brief hinterlassen, daß er sich in den Rhein stürzen werde. Es wurde sofort versucht, eine Revision der Kasse vorzunehmen, doch hat Jochem die Schlüssel mitgenommen, sodaß man den Kassenschrank noch nicht öffnen konnte. Man glaubt, daß die ganze Angelegenheit ein Nachspiel zur Affäre des No tar Hubert bildet, für die sich der Rechner verbürgt hatte. Ob Jochem Selbstmord begangen hat, ist noch nicht festgestellt. 18 Stunden unter Wasser. * Paris, 16. Juni. Das Untersceeboot Ar gonautes blieb gestern 18 Stunden unter Wasser. Die Mannschaft wurde vom Marineminister zu dieser Rekordleistung lebhaft beglückwünscht. Todessturz in Schlaftrunkenheit. * Berlin, 16. Juni. In Schlaftrunkenheit stürzte sich der Obersekundaner Johann F. von der Groß lichterfelder Hauptkadettenanstalt aus dem Fen. ster in den Hof. Er starb an den erlittenen Verletzungen. Erneutes Erdbeben in Mexiko. * New=York, 15. Juni. In Mexiko erfolgte aber malsein Eodbeben. Der Erderschütterung fiele 112 Personen zum Opfer, darunter mehrere, die noch vom früheren Erdbeben her verwundet in Hospitälern lagen. Eine amtliche Mitteilung gibt die Zahl de Opfer der letzterwähnten Katastrophe mit 1450 bi 1500 an. Wahlverluste der Christlich=Sozialen und Sozialdemokraten in Oesterreich. * Wien, 16. Juni. Die durch die Hauptwahle eingetretenen Verschiebungen zwischen den größeren Folgenschwerer Gewittersturm. * Triest, 15. Juni. In den gestrigen Abendstunden entlud sich hier ein Gewitter, das gegen 1 Uhr nachts einen orkanartigen Sturm ausartete. Sogar im inneren Hafen bildeten sich fünf bis sechs Meter hohe Wellen, und das Wasser wurde bis zur Piazza Grande getrieben. Viele im Hafen und auf der Reede verankerte Schiffe wurden stark beschädigt. Eine griechische Bark, die außerhalb des Wellenbrechers des Franz Josef=Hafens verankert war, ist untergegangen, die Bemannung, angeblich zehn bis zwölf Mann, ist umgekommen. Zwei größere Segler liegen auf dem Wellenbrecher wohin sie der Sturm geschleudert hat. Ein größerer Dampfer namens Andromeda ist beim Molo Sanita untergegangen; nur der Mastbaum ist noch sichtbar. Die Besatzung wurde gerettet. Am Eingang vom Canala Grande riß der Sturm einem Segler den Mastbaum um, wobei der Ka pitän und angeblich auch ein zweiter Mann erschla gen wurden. Mehrere Fischerbarken sind gesunken oder schwer beschädigt. Dem im inneren Hafen verankerten Stationsschiff des österreichischen Lloyds einem älteren Schraubendampfer, wurde der Bug weggerissen. Ein schwimmendes Bad wurde total zerstört. In Triest sind bisher zwanzig Leichen geborgen worden. Nach Berichten von Augenzeugen aus anta Cruce sind dort vierzig Fischer zur Zeit des Sturmes auf offfenem Meer gewesen; und man glaubt, daß sie umgekommen sind. * * Triest, 16. Juni. Die Springflut, die in der Nacht auf Donnerstag wütete, hatte den Charakter einer Katastrophe. Bisher sind 27Leichen geborgen. Viele Dampfer sind gesunken und viele werden vermißt. Alle Telephonleitungen wurden zerstört, sodaß die Feuerwehr und die Rettungskolonne nicht verständigt werden konnten. Die Rettungsaktion wurde dadurch erschwert. Der Schaden ist noch un übersehbar. Man spricht aber von Millionen. Die Windgeschwindigkeit des Orkans betrug 65, bei einigen Stößen sogar 87 Kilometer. * * R o m, 1 6. J u n i. E i n h e f t i g e r S t u r m w ü t e t e g e s t e r n in Venedig. Der obere Teil des Campanile ist durch die Gewalt des Sturmes eingestürzt. Zahlreiche Barken sind untergegangen. Ein Theater wurde zur Hälfte zerstört. Die tiefer gelegenen Stadtteile stehen unter Wasser. Der Straßenbahnverkehr mußte unterbrochen werden. In Mailand hat ein Hagelschlag, der eine Stunde dauerte, einen großen Schaden angerichtet. * Hamburg, 15. Juni. Von den heute früh einige Min. nach 4 Uhr in Schwerin aufgestiegenen 8 Fliegem ist auf dem hiesigen Flugplatz als erster Büchner um 6 Uhr 29 Minuten mit seinem Fluggast, dem Leutnant Steffen, gelandet. Die lange Flugzeit erklärt sich dadurch, daß er im dichten Nebel jede Orientierung verloren hatte und eine Zwischenlandung vornehmen mußte. Er stieg bald wieder auf, verirrte sich jedoch wiederum mehrfach im Nebel, bis es ihm schließlich gelang, die Richtung nach Hamburg zu finden. Er ging in schönem Fluge über das Zielband. Gleich nach seiner Landung setzte Regen ein. Lindpaintner ist um 10 Uhr 12 Minuten hier eingetroffen und hat bei strömendem Regen die Ziellinie überflogen. Er landete in einem glänzenden Gleitfluge aus 300 Meter Höhe. Hamburg, 16. Juni. Als vierter Flieger ist gestern noch König mit einem Passagier von Schwerin nach Hamburg abgeflogen, mußte aber wegen zu starker Böen in Boizenburg, 22 Kilometer nördlich von Siebeneichen am Elbe=Trave=Kanal landen. Laitsch, der immer noch nicht in Wernitz(bei Magdeburg) aufsteigen konnte, gibt die Etappen MagdeburgSchwerin und Schwerin=Hamburg wegen ungünstigen Wetters endgültig auf. Er schickt feinen Apparat nach Hamburg und wird wahrscheinlich morgen an dem dortigen Wettbewerb teilnehmen. Er wird dann weiter für die vierte Etappe des Rundfluges am Samstag früh starten. * Ein Unfall Wieneziers. Hamburg, 15. Juni. Wiencziers, der britte in Schwerin aufgestiegene Flieger, mußte etwa 12 Kilometer von Hamburg auf der Horner Chaussee bei Kirchsteinbek wegen dichten Nebels niedergehen, wobei sein Apparat bereits beschädigt worden war. Beim Wiederaufstieg geriet er mit seinem Flugzeug in einen Graben, wobei ein Propeller abbrach, so daß der Flieger vorläufig nicht mehr aufsteigen kann. Wienczier will seinen erheblich beschädigten Apparat abmontieren, ihn nach dem Hamburger Flugplatz schaffen, ihn dort wieder instand setzen und sich alsdann zurück nach Kirchsteinbek begeben, um die versäumte Strecke nachzuholen. * Probeflug eines Parseval in Rußland. * Petersburg, 15. Juni. Das von der russischen Regierung in Deutschland bestellte Militärluftschiff Parseval hat gestern unter Führung des deutschen Hauptmanns Dinglinger mit einer Militärkommission einen dreistündigen Probeflug von Gatschina nach Petersburg ausgeführt, die durchschnittliche Höhe des Fluges betrug 500 Meter. Arbelterbewegung. Ein drohender Riesen=Ausstand? * Brüssel, 15. Juni. Die ausständischen Se leute in Antwerpen hielten heute vormittag eine Versammlung ab, in der ihr Gewerkschaftsführer erklärte, von den deutschen Seeleuten sei ein Telegramm eingetroffen, worin sie erklären, sie würden das Anwerben von deutschen Seeleuten verhindern für alle Schiffe, die unter belgischer, englischer und holländischer Flagge fahren. Dem Anwerben für Schiffe unter deutscher Flagge würden sie jedoch keinen Widerstand entgegensetzen, da die Forderungen der deutschen Seeleute bewilligt worden seien. * * London, 16. Juni. Der Matrosenstreik hat bisher in London keine größere Ausdehnung angenommen. Einstweilen streikte nur die Bemannung dreter großer Kampfer. Marokko. Weitere Maßnahmen Spaniens. * Madrid, 14. Juni. Der spanische Oberstleutnant Silvestre, der Befehlshaber der marokkanischen Polizei, ist in Larasch eingetroffen, um die Leitung der Operationen zu übernehmen. * Larasch, 18. Juni: Der spanische Kreuzer Carlos V. hat 250 Mann gelandet. * Madrid, 15. Juni. Der Transportdampfer„Lobo“ hat heute Cadix verlassen, um sich nach Larrasch zu begeben. Das Schiff hat eine Abteilung Pionier sowie Material für zwei radio=telegraphische Stationen und verschiedenen anderen Train an Bord. * Eine ministerielle Grklärung. * Madrid, 15. Juni. Der Minister des Aeußern Garcia Prieto veröffentlicht ein Tagebuch über die Ereignisse in Elksar. Es heißt darin u..: Ein spanische Schutzbefohlener und seine beiden Söhne wurden von Leuten Tazzias gefangen genommen und ihr Haus geplündert. Daraufhin beschloß der Ministerrat, einen Kreuzer und ein Transportschiff nach Larrasch zu senden. Der Beschluß wurde den Mächten bekannt gegeben. Indessen traten weitere Ereignisse bei Elksar ein. Kuriere wurden geplündert. Am 4. Juni verlangte der spanische Vertreter, einen Teil des Polizeitabors nach Elksar zu entsenden. Eine Mitteilung aus Larrasch vom 7. Juni meldet. daß der spanische Schutzbefohlene und seine beiden Söhne, die von Tazzia gefangen genommen worden waren, getötet worden sind. Man schnitt ihnen die Köpfe ab und schickte sie unter den Stämmen herum um die Eingeborenen gegen die Fremden aufzureizen. Lurftschiffahrt. Deutscher Rundflug. * Schwerin, 15. Juni. Heute ist die dritte Tages. strecke Schwerin=Hamburg zu bewältigen. Der Streckenpreis, der unter die Flieger verteilt wird, die rechtzeitig das Ziel erreichen, beträgt 12000 Mark. Die Flugstrecke ist 125 Kilometer lang, wenn die vorgeschlagene Fiugbahn, die allerdings in weitem Bogen nah Siiden ausholt, innegehalten wird. Sie führt der Bahnlinie entlang über Hagenow, Boizenburg, Lauenburg und Bergedorf nach dem Landungsplatz, der im Norden von Ham burg neben dem Gelände der Borsteler Rennbahn lugt. Hier sind an zwei Stellen Fesselballons dochgglassen, die als Wegezeichen dienen. Die Stadt Hamburg selbst wird im Often umflogen. Von Nah und Fern. (=) Godesberg, 16. Juni. Einen erhebenden Verlauf nahm die gestrige Jubelfeier der evangelischen Gemeinde Godesberg. Glockengeläute und Choräle vom Posaunenchor des Trompcterkorps der Bonner Husaren leiteten am Vorabend das Fest ein. Um 10 Uhr morgens fand ein Festgottesdienst statt, bei dem der Kirchenchor in reichem Maße mitwirkte. Der Stellvertreter des Generalsuperintendenton, Geheimer Konsistorialrat Lic. MettgenbergKoblenz hielt eine Begrüßungsansprache und Superintendent Stursberg=Bonn brachte den Festgruß der Provinzialgemeinde. Pastor Gies hielt die Festpredigt. Mittags 1 Uhr fand unter reger Teilnahme, auch von Katholiken, ein Festessen im Gesellschaftshause der Erholung statt, wobei Geh. Konsistorialrat Lic. Mettgenberg den Kaisertoast ausbrachte. Pastor Neumann begrüßte die Vertreter der geistlichen und weltlichen Obrigkeit, insonderheit Herrn Geh. Konsistorialrat Mettgenberg, den Stellvertreter des Regierungspräsidenten, Rgierungs= und Schulrat Rohr=Köln, Superintendenten StursbergBonn, Landrat Graf Galen=Bonn, Bürgermeister Dengler=Godesberg, Dechant Dr. Winter=Godesberg, Geheimrat Prof. Dr. Sieffert=Bonn und die Vertreter von Obercassel, der Großmuttergemeinde von Godesberg, und der Muttergemeinde Bonn, sowie Heern Pastor Axenfeld. Regierungs= und Schulrat Rohr=Köln wünschte in seiner Ansprache unter dem Wahlspruch„Was du ererbt von deinen Vätern, erwirb es, um es zu besitzen“, daß die evangelische Gemeinde Godesberg in ihrer heutigen Feier eine Stärkung ihres Glaubens finden möge. Sein Hoch galt dem Weiteraufblühen der evangelischen Gemeinde Godesberg. Landrat Graf Galen hob in seiner Rede hervor, daß jede Religion— ob katholisch oder evangelisch — der Aufgabe diene, das Reich Gottes zu bauen und die Menschheit zu Gott zu führen. Beide Konfessionen in Godesberg hätten in bestem Einvernehmen dahin gestrebt; möchte es weiterhin im edlen Wettbewerb so bleiben. Sein Hoch galt der beiderseitigen Geistlichkeit. Bürgermeister Dengler brachte den Gruß der Zivilgemeinde mit dem Wunsche, daß der Geist der Toleranz wie bisher auch weiterhin zum Segen der Gemeinde bestehen möge. Der Sohn des verstorbenen Begründers der evangelischen Gemeinde, Freiherr von Rigal=Grun. land toastete namens seiner Familie auf die evangelische Gemeinde Godesberg und Pastor Axenfeld=Betzdorf auf die ganze Gemeinde, als seine Heimatgemeinde. Dechant Dr. Winter überbrachte der Festgemeinde den Gruß ihrer katholischen Schwestergemeinde und seinen eigenen Gruß. Er feierte ebenfalls das gute Einvernehmen und den segensreichen Frieden zwischen beiden Konfessionen. Am Abend war von 7 Uhr ab im evangelischen Gemeindehause eine Gemeindefeier bei Gesang des Kirchenchores und der Gemeinde, und Ansprachen von Pastor Gies. Pastor Fromme=Oberkassel. Geheimen Konsistorialrat Prof. Dr. Sieffert=Bonn, Pastor Gladischefski, Lehrer Hartz, Prof. Dr. H. Kühne und Pastor Neumann. * Dover, 15. Juni. Im Kanal bei Dover scheiterte, wie erinnerlich, vor sieben Monaten der Fünfmaster „Preußen“ und konnte bis jetzt trotz verschiedener Versuche nicht wieder flott gemacht werden. Um das wertvolle Schiff, das größte Segelschiff der Welt, nicht verloren gehen zu lassen, hat sich jetzt der Besitzer, der Hamburgee Reeder Laciß, entschlossen, das Schiff in zwei Hälftenzerschneiden zu lassen. Dadurch wird es möglich werden, die„Preußen“ von den Felsen, auf denen sie festsitzt, freizumachen. Nach dieser Operation wird das Schiff wieder zusammengesetzt werden. Oeffentliche Wetterdienststelle. Meteorolegisches Obbervalorlum Auchen. Nebenstelle Vonn. Nordl. Breite 50° 44°, Oestl. Länge v. G. 7 6l. Sechöhe 64.m. Ortezelt 31 min. 37“ gec. zurück gegen Mitteleuropäische Zeit. Ausgabe: 16. Juni, 8½ Uhr vormittage. —.— Nachdruck verboten. Wetteraussichten für Vonn und Amgegend bis Samstag abend: Vorwiegend trocken, aufklarend, etwas wärmer. Wasserwärme des Rheines 16 Grad. Wasserverhältnisse zu Bonn: Begelstand: Gestern abend 228 cm, heute früh 298 cm. Freitag den 16. Juni, Abendaottesdienst: 7½ Uhr. Samstag den 17 Morgengottesdienst: 9 Udr. Jugend gottesdienst und Predigt: 4 Uhr Sabbatausgang: 9¼ Uhr. Werktagsgottesdienst: Morgens und abends 7 Uhr. * W 2 Jeite 8. tr. 7605. General Anzeiger für Benn und Umgegend. 16. Juni 1911 Heute wurde uns unser Vater, Sohn und Bruder innigstgeliebter Gatte, Dr. Ponk Soinseh Professor an der Universität im 46. Lebensjahre durch einen Unglücksfall entrissen. Die Nadernden-Ainteiblichenen. Bonn, Schneidemühl, Hamburg, Berlin, den 13. Juni 1911. Die Trauerfeier findet statt Sonntag den 18. Juni, 2½ Uhr, in der Kapelle des alten Friedhofes. Am 13. Juni 1911 ist unser hochverehrter Lehrer einem tragischen Unglücke zum Opfer gefallen. In der Blüte seiner Schaffenskraft wurde er uns entrillen. Unendlich viel danken wir alle, die wir unter seiner Leitung arbeiten durkten, seiner wohlwollenden, auf jede Indivicualität eingehenden Art. Wie er mit unerbittlicher Wahrheitsliebe uns zu der Erkenntnis seiner Willenschaft und ihrer Grenzen zu führen suchte, dem danken wir alle nicht allein den besten Teil unserer willenschaftlichen Ausbildung, sondern auch eine Bereicherung unseres inneren Lebens. Sein Wort und seine Lehre werden in uns unvergänglich dauern. Die Mitglieder des Sprachwissenschaftlichen Seminars. Lodis Darbia Bank-Geschäft 6 Bahnhofstrasse Bonn Bahnhofstrasse 6. * Die am 1. Juli 1911 fälligen Ziusscheine gelangen schon von heute an, ohne Abzug, au meiner Kasse zur Einlösung. Hochteine neue Stück 15 Ptg. enpfichlt Markt 16. Fernsprecher Nr. 256. LederSessel 50 Mt. an. i Paul Köppen Münsterstraße 12. Telefon 1143. Guterhaltenes Brennabor=Rad mit Freilauf billig zu verkauf., Am botanischen Garten 34. Anif. Gent Alabaster=Penvute und Dord'sche Bibel, Prachtausgabe, zu verkaufen. Beuel, Agnesstr. 12, bis 4 Uhr nachm. 2. Eskadron des Husaren=Regiments Nr. 7 kauft 1 gutes Heu. Fast neue Volldampf= Waschmaschine und Spiritusbügeleisen billig zu verk., Meckenheimer Allee 30. Elegante, selbstgefertigte, bess. billig zu verkaufen, Wolfstr. 41= (Kaun evil. aufbew. werden.) Gartenschlauch 15—18 in lang, guterhalten, zu kaufen gesucht. Off. mit Preis unter E. 100. postl. Meblem. Doach Piand tadell, erhalt., für 280 Mk. zu verkauf. Godesberg, Cäsariusstr. 12., PhotographieAmateur=Apparat für 12 Platten, Kastenform, zu verkaufen. Gangolstr. 13, 1. Et. 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Dann ergriff sie ein Buch, das auf dem Tische lag und in dem sich ein Stück eines Briefes als Lesezeichen befand. Sie traute ihren Augen nicht. Unmöglich! Und doch! Es war kein Zweifel; das war ihre Schrift! Sie erkannte den Anfang eines Briefes, den sie Dmitri geschrieben hatte. Wie kam dieses Bruchstück eines Billetts hierher, das sie— ja, sie erinnerte sich ganz genau— vor zwei Tagen dem Geliebten ihres Herzens geschickt hatte? War Dmitri hier gewesen? Hatte er, um sich die Stelle des Buches zu merken, bei der er seine Lektüre unter. brochen hatte, den Brief aus der Tasche gezogen, den Streifen Papier abgerissen und in das Buch gelegt? Kein Zweifel! Sie fand keine andere Erklärung. Denn sie konnte doch nicht annehmen, daß der Brief in andere Hände gekommen war, in die des Bewohners dieser Räume! Wie war Dmitri hierher gekommen? Wie vertraut mußte er mit dem Fürsten sein, wenn er sich in diesen Winkel zurückziehen konnte, um sich in die Lektüre eines Buches zu vertiefen. Das Lesezeichen deutete darauf, daß er die Absicht hatte, diese Lektüre gelegentlich wieder aufzunehmen. Er kam also oft zu dem Fürsten? Er war intim befreundet mit ihm, er, der arme Student, der den Kopf voll revolutionärer Ideen hatte, mit dem stolzen Aristokraten, der sich des behaglichen Besitzes so vieler Glücksgüter erfreute? Und nun dachte sie an das, was sie von Paul Zwetajeff gehört hatte. Dieser Dmitri Jelagin war dieselbe Person, die dem ganzen Geheimbunde unter dem Namen „der Andere“ bekannt war. Der Vorstand des geheimen Exekutiv=Komitees bildete— so erzählte man sich in den Kreisen der Nihilisten— ein Dreier=Komitee, und schon der Name„der Andere“ deutete darauf, daß Dmitri zu ihm gehörte. Und wie viele kühne Streiche, die die Polizei in Erstaunen versetzten, hatte sie von diesem„An. deren“ gehört! Hatte er nicht gestern noch die Befreiung Pugatschews in Szene gesetzt? Und dieser Dmitri— Aus ihren Gedanken wurde sie plötzlich durch Stimmen abgeschreckt, die näher kamen. Eine tödliche Angst überfiel sie. Wer war das? Sie glaubte eine Frauenstimme, dann das Lachen einer tiefen, männlichen Stimme zu hören. Wenn man sie hier überraschen würde? Was sollte man von ihr denken? Sie trat aus der Laube heraus und versteckte sich hinter dem dunkelen Grün eines Taxusbusches. Sie war hier den Blicken der Kommenden verborgen und konnte zwischen den Blättern hindurch doch deutlich Diejenigen sehen, die sich ihr näherten. 3. Kapitel. Die Lösung des Rätsels. Die Stimmen kamen näher, und ja— jetzt glaubte sie deutlich Dmitris Stimme zu höven. Sie bog die Zweige etwas auseinander und blickte den Mittelweg des Gartens hinab. Ein alter Herr trat an das Marmorbassin der Fontäne; ihm folgte ein junges Mädchen, und an der Seite dieses schönen Mädchens ging— Ja, kein Zweifel! Das war Dmitri! Er war etwas sorgfältiger frisiert und eleganter gekleidet, als der junge Student sich ihr stets gezeigt hatte, der das S Soll man Kinder zum Essen zwingen? Diese Frage, die schon viele Eltern unnötig erregt hat, ist sowohl vom ärztlichen als auch gesundheitlichen Standpunkt aus zu verneinen. Das übermäßige Zureden während der Mahlzeiten wird namentlich Kindern und Gästen gegenüber geübt. Besonders erstere werden oft genug gesundheitlich geschädigt, weil die Eltern— verkehrterweise— meinen:„Das Kind muß essen, was auf den Tisch kommt.“ Man kann zwar jedesmal versuchen, das Kind an dieses oder jenes zu gewöhnen. Man soll ihm aber nie Speisen aufzwingen, die ihm widerstehen; z. B. zu reichliche Fleischmengen. Diese lehnt auch das gesunde Kind oft aus natürlichem Instinkt ab, weil sie seinem Organismus mehr schaden als nützen. Wenn der Magen sie nicht direkt zurückweist, so wird doch die mit Widerwillen genossene Nahrung ungenügend verarbeitet. Ja, sie belästigt und schädigt oft sogar die Verdauungsorgane. Was nützt dann überhaupt das Aufdrängen der Speisen? Tatsächlich nichts; denn der Mensch lebt eben nicht von dem, was er ißt, sondern von dem, was er verdaut! Die große Bedeutung des Appetits für die Verdauung haben auch die Forschungen bekannter Aerzte(z. B. Pawlow, Bulawinzew) erwiesen. Danach hängt die Qualität und Quantität des für die Verdauung so wichtigen Magensaftes direkt von dem Grade der Eßlust ab. Stübchen an der Foutanka bewohnte. Aber das war seine hohe, schlanke Gestalt, sein blasfes Gesicht, seine großen, tiefblauen Augen. Und daß sie das sehen mußte! Diese Augen hingen mit zärklicher Aufmerksamkeit an dem jungen Mädchen an seiner Seite. Er bog die Zweige zurück, welche ihre Wangen zu streifen drohten; er machte sie bald auf diese, bald auf jene Pflanze aufmerksam, die ihnen ihre Blätter oder Blüten entgegenstreckte. Und sie lächelte, wenn sie ihn ansah, und sie lächelte, wenn sich ihr Blick seitwärts wandte und in dem Blütengewirr verlor; immer umspielte jenes feine, kaum bemerkbare Lächeln des Glückes ihren Mund, wie es auf den Lippen eines jungen Mädchens liegt, welches mit Demjenigen zusammen ist, den es liebt. Und wie schön war dieses Mädchen! Sie hatte ihren Hut abgenommen und trug ihn an der Gummischnur am linken Arm; in langen Locken floß das Blond ihrer Haare auf den stolzen Nacken hinab. In ihrem Wuchs, ihrer Haltung, ihrem Gang lag etwas wie Stolz und Hoheit und doch zugleich so viel mädchenhafte Anmut: Gewiß, er liebte dieses Mädchen! Konnte ein Mann in seiner Nähe sein, ohne es zu lieben? Sie fühlte etwas wie einen Stich im Herzen, als dieser Gedanke ihr kam. Sie konnte jetzt deutlich die Stimmen der Kommenden hören. Es war der alte Herr, der sprach:„Alexander Nikolajitsch“— sagte er—„ich beneide Sie um diesen Wintergarten. Das ist ja geradezu eines der schönsten Wunder von Petersburg, und ich begreife nicht, daß ich noch nichts davon gehört habe.“ Was war das? Alexander Nikolajitsch? Was soll dieser Name? Das war ja Dmitri, Dmitri Wassilitsch Jelagin, mit dem er sprach? „Wissen Sie, mein lieber Fürst—“ Sie hörte nicht mehr, was der Alte noch sprach. Nur das Wort„Fürst“ klang ihr in den Ohren. Das war also nicht Dmitri, der Student, den sie kannte und den sie liebte? Sie dachte an den zerknitterten Zettel, den sie noch in der Hand hielt, an das Bruchstück ihres Briefes, das sie soeben in dem Buche entdeckt hatte, und blitzartig fuhr es ihr durch den Kopf: dieser Dmitri und die. ser Fürst, in dessen Palais mich der Zufall geführt hatte, dieser arme Student und dieser vornehme Kavalier, sie sind ein und dieselbe Person. Er hat dich hintergangen— sagte sie sich. Er hat sich unter einer angenommenen Maske in dein Herz geschlichen. Der arme Student an der Fontanka war nur eine Komödie, die ihn belustigte und die er so trefflich zu spielen verstand; ein Maskenscherz, den er sich einem jun. gen Mädchen gegenüber erlaubte, dessen Liebe für ihn ein Zeitvertreib war. Gewiß, der Fürst, der dieses Palais bewohnte, der vornehme Kavalier, der in den ersten Salons der Residenz heimisch war, er liebte das arme Mädchen nicht, mit dem er müßige Stunden vertändelte, er liebte dieses Kind des Glückes und des Reichtumes, das an seiner Seite ging. Sie horchte wieder auf.„Was für eine Heizung haben Sie hier, Alexander Nikolajitsch?“ fragte der Alte weiter.„Ich muß mir solch einen Wintergarten anlegen, und wenn ich mein ganzes Haus umbauen müßte. Und darum möchte ich gerne wissen, welches Heizungssystem Sie eingeführt haben.“ „Dampfheizung, mein lieber Iwan Iwanitsch,“ lautete die Antwort.„Die eisernen Röhren laufen überall unter diesem Raume hin, und auch an den Wänden, dort können Sie sie bemerken, übrigens kann Ihnen mein Intendant, Herr Waldert, die beste Auskunft darüber geben, da er die Anlage gemacht hat.“ „Kann ich ihn sprechen?“ „Gewiß; ich werde ihn später heraufkommen lassen. Er wohnt im Parterre und er ist um diese Zeit sicher zu Hause.“ „Bemühen Sie sich nicht, Alexander Nikolajitsch. Ich werde ihn aufsuchen; er muß mir alles zeigen. Lassen Sie Nadeschda einstweilen Ihren Garten bewundern, ich bin in einer Viertelstunde wieder da.“ „Aber Papa—“ „Dort findet Ihr ja ein reizendes Plätzchen, ud Ihr plaudern könnt. Ich hoffe, mein Kind, daß Dir die Zeit nicht zu lang wird.“ Der alte Herr war verschwunden— das junge Paar war allein. Langsam näherten sie sich der Epheulaube, er in seiner ruhigen, gewinnenden Weise mit ihr plaudernd, sie immer dasselbe glückliche Lächeln auf ihren Lippen. Wie starrte ihr Auge jetzt den Mann an, zu dem sie oft mit der zärtlichsten Hingebung aufgeblickt hatte! Wie unheimlich fremd erschien ihr derjenige jetzt, der ihr von Hunderttausenden der Riesenstadt der Vertrauteste gewesen war! Dieser arme Student, den sie liebte, dieser vornehme Fürst, in dessen Haus sie getreten war, er war zugleich derjenige, den man in den Kreisen des Geheimbundes„den Anderen" nannte; er war einer von der Dreizahl, die in dem Kopfe des Exekutiv=Komitees das denkende Gehirn bildete! Und was in aller Welt konnte ihn bewogen haben, sich einem Bunde anzuschließen, der a. auch die Zerstörung jener Privilegien auf seine Fahne geschrieben hatte, die ihm vor allem zugute kamen, und sich in die vorderste Reihe dieser revolutionären Propaganda zu stellen? 65) Briefkasten. A. R. 165. Offenbar sind Ihre Hühner„Federfresser“. Oft bleiben an den Kopf= und Halssedern Weichfutterteile hängen, wodurch die andern Hühner zum Abpicken derselben verleitet werden. Gewöhnlich wird dabei eine Feder mit herausgerissen und verschluckt. Der Geschmack derselben reizt die Tiere dann zur Fortsetzung dieser Unart. In einem kleinen Hühnerhofe bestreicht man die Federn aller Hühner an den Stellen, an denen sie sich gegenseitig rupsen, mit Alostinktur. Durch den bitteren Geschmack derselben abgeschreckt, lassen die Hühner von weiterem Federnfressen ab. Auf großen Höfen müssen die Uebeltäter herausgesucht, zusammengesperrt und das Bestreichen mit Alostinktur bei ihnen allein vorgenommen werden.— Oft ist das Federnfressen auch ein Anzeichen von unrichtiger Ernährung der Hühner. Sie müssen dann mehr Fleisch erhalten oder freien Auslauf haben, damit sie sich Insekten, Würmer, Schnecken, also tierische Nahrung selbst suchen können. Ratlos. Sie sind an dem Nachlasse Ihrer Schwiegereltern überhaupt nicht erbberechtigt, es ist demnach ganz in der Ordnung, daß der Nachlaß den Kindern zufällt, da Ihre Frau tot ist. M. K. 14. 1) Wir nennen Ihnen: Schuster,„Der Taubenfreund“ Ilmenau 1890; derselbe„Lehrbuch der Tauben", Ilmenau 1894; Bungartz,„Taubenrassen", Leipzig 1893; Dürigen,„Katechismus der Geflügelzucht", Leipzig 1890. Alle diese Bücher können Sie durch jede Buchhandlung beziehen.— 2) Gegenstände aus Marmor, wie Büsten, Schalen, Leuchter usw., reinigt man durch Waschen mittels einer Bürste mit warmem Salmiakwasser, dem etwas Borax zugesetzt wird. Hierauf werden sie kalt nachgespült und mit einem weichen Tuche trocken poliert. A. M. Die Zeichen bedeuten: 1) Hat mit Glas normale Sehschärse, 2) oberflächliche, vermöge ihres Sitzes nicht hinderliche Narben von erlittenen Verletzungen und Operationen, 3) allgemeine Schwächlichkeit. Haus 100. Wenn in dem abgeschlossenen Mietvertrage Ihnen nicht das Recht eingeräumt ist, das Haus teilweise unterzuvermieten und Sie haben sich dieses Recht auch nicht ausdrücklich vorbehalten, dann durften Sie ohne Einwilligung des Eigentümers den Vertrag mit den Leuten über die Untervermietung nicht abschließen. Wir raten Ihnen, nachträglich die Abmachung von dem Eigentümer genehmigen zu lassen. Dankbare. Hier haben Sie das erbetene Rezept zu saure Milchpudding: Ein" Lier saurer Rahm oder saure Milch, ebensoviel süße Milch, den Saft 1 Zitrone und einwenig abgeriebene Zitrenenschale, Zucker nach Belieben, neun Tafeln in Wasser gelöste Gelatine, endlich zwei zu Schnee geschlagene Eiweiße rührt man bis zum Erkalten durcheinander, schüttet die Masse in eine gut mit Oel ausgestrichene Form und stellt sie recht kalt. Nach dem Stürzen garniert man den Pudding mit einem Kranz von Himbeeren, die Zucker umgewendet wurden, oder mit Obstsauce. Fahrrad. In diesem Falle wäre die Frau Ihres Chefs allerdings für den Schaden verantwortlich, da sie die Anordnung für die Benutzung des Rades getroffen und so den Verlust mit verschuldet hat. A. H. Die Erträge des Kornblumentages sollen zu Gunsten der Beteranen verwendet werden. B. F. 100. Ihre Frage ist zu bejahen, Sie können vom 16. zum nächsten 1. kündigen. Abonnent 150. Die Invalidenrente würde bei Ihnen jährlich 260.24 Mk. oder monatlich 21.70 Mk. betragen. Unfallrente und Invalidenrente werden nicht zusammen gezahlt, da der Bezug der einen die andere ausschließt. H. A. 61. Die Aussteuer kann Ihre Frau beanspruchen; dor dirsbezügliche Anspruch verjährt in einem Jahre vom Abschluß der Ehe an gerechnet. Ihre Frau erbt an dem dereinstigen Nachlasse der Mutter mit wie die übrigen Kinder, da die Kinder im Verhältniste zu der Mutter alle gleich stehen. Einer, der nle fragte. Sie orientieren sich am besten im Sundeker, Band Schweig. Morgareta. Da Sie den Nachlaß Ihres Mannes zur Hähste auerbt haben, können Sie die Feststellung des Nachlasses von den übrigen Erben fordern. Zur Unterzeichnung der Löschungsbewillioung der fraglichen Hypothek sind Sie verpflichtet, wenn feststeht, daß die Eigentümerin des Hauses nichts mehr schuldet.## lange die Zinsen noch rückständig sind, brauchen Sie die vönli### Löschung der Hypothek nicht zu bewilligen. Aus dem Leibrentenvertrage können Sie Ansprüche nicht herleiten. Herta. Die zahnärztliche Klinik(Am Hof 14, Eingang nomer= platz) hat außer Sonn= und Feiertags jeden Nachmittag von—9 Uhr Freistunden. H. F. 200. Wegen Aufhebung der Fürsorgeerziehung Ihrer Tochter müssen Sie sich lediglich an das Vormundschaftsgericht halten, gegen den ablehnenden Beschluß desselben können Sie Beschwerde einlegen.— Die„ganze Nachbarschaft" können Sie nicht verklagen: Sie müssen den Namen der betreffenden Person, die die falschen Angaben über Sie gemacht hat, feststellen und dann gegen diese Klage erbeben. Das Bürgermeisteramt ist nicht verpflichtet, Ihnen über die Person Auskunft zu geben. J. B. 61. Fragen Sie bei dem holländischen Konsulat, Kommse. zienrat Scheibler, an.— Ein spanisches Fest größeren Stils, das in nächster Zeit stattfinden soll, ist uns nicht bekannt.— Die englischen Krönungsfeierlichkeiten finden am 20. Juni statt. Dankdare. Die nach so langer Zeit erfolgten Reklamationen sind als verspätet zurückzuweisen; schreiben Sie der Käuferin(nur mit dieser haben Sie zu tun) einen entsprechenden Brief und lassen es im übrigen auf eine Klage ankommen. H. E.„Het Nienws van den Bag“, Amsterdam:„Nieuwe Rotterd. Courant“, Rotterdam. Ein Erfolg ist denkbar. Anna. Die Hochzeitsreise leistet der Schwiegersohn— d. h. wenn er kann. Immerhin soll man in dieser Angelegenheit für die Hochherzigkeit des Schwiegervaters eine offene Hand haben. Lotterielos. Es kommt auf die Bedingungen an, unter denen der Mann als Mitglied Ihrer Losgesellschaft ausgenommen worden ist. Ist dabei ausdrücklich erwähnt worden, derselbe habe keinen Auteil an dem ganzen Gewinn, wie die anderen Mitglieder, sondern er partizipiere nur zu zwei Fünftel daran, dann kann verselbe mehr nicht beanspruchen. Zwei Kesseniggers. Die Gemahlin des österreichtschen Throufolgers ist nicht von bürgerlichen Eltern, auch keine Schauspielertn, sondern eine Gräfin Chotek von Chotkowa und Wognin. Endenich. Nach§ 26 Nr. 4 des Feld= und Forstpolizeigesepzer machen Sie sich strafbar, wenn Sie ohne vorherige Einholung der Erlaubnis die Bienenstöcke an der betreffenden Stelle aufstellen. Sie müssen also die polizeiliche Genehmigung nachsuchen. Rheinbach. Der Rheinbacher Wald entspricht Ihren Zwecken. Er ist nicht gar zu überlaufen und hat ganze wunderbare, naturfrische Partien. Das Hotel ist noch vorhanden und entspricht Ihren Anforderungen. Es liegt am Eingang des Waldes unter hohen Buchen. In seiner Nähe sind auch die schönsten Punkte des Waldes: die Quelle, eine Anzahl romantischer Weiher und auch die alte Kapelle, der letzte Ueberrest eines früheren durch die Franzosen aufgehobenen Klosters. Der schönste Weg zum Walde und dem Hotel führt an der Kirche vorbei durch die Gräbbachanlagen. Sie vermeiden dann die staubige Landstraße. Der Weg dorthin ist gut bezeichnet und dauert eine halbe Stunde. Ueber den Rheinbacher Wald ist auch ein kleines orientierendes Schrifichen herausgegeben. Es kostet nur 30 Pfg. und wird Ihnen von Nutzen sein. Rheinwärts, das ist östlich, sind noch besuchenswert, der Tomberg mit alter Ruine und westlich der Speckelstein, eine alte Römerwarte auf vorspringendem Felskopfe. Sie bedürsen zur Erreichung ein knappes Stündchen. Alter Abonnent Beuel. Die Pflegekosten für des Kind und bie Gerichtskosten können von Ihnen nicht eingezogen werden, da Sie für die Beträge nicht haften. Die Rechnungen usw. müsten an Sie als den gesetzlichen Vertreter Ihres minderjährigen Sohnes gesandt werden, zur Zahlung derselben ist lediglich Ihr Sohn verpflichtet. Streifrage. 1) Verkehrsbureau Jusbahn, Kirchstraße 6. 2) selbst haben Sie auch einen Wohnungsnachweis. 3) J. Hartmann, Köln, Waklrasplatz 7. Amerika 1000. 1) Hier haben Sie ein Rezept zur Herstellung einer vortrefflichen Glanzwichse: Man nehme drei Pfund Elsenbeinschwarz, begieße dasselbe langsam mit einem Pfund Nordhäuser Schwefelsäure bei beständigem Umrühren und mische unter diese Masse in der Reihenfolge und zwar so, daß das zuerst Zugeschüttete sich erst vollkommen mi der Masse vereinigt hat, bei andauerndem Durchrühren folgende Ingredienzien: 3 Psd. Strup, 2 Pfund Kienruß, 6 Pfund Tran, 4 Pfund Schweinefett, 1 Pfund Berlinerblau, 300 Gramm Glycerin. Nachdem alles innig vereinigt ist, kann die Wichse in gutschließenden Büchsen gefüllt werden. 2) Efen ist sehr anspruchslos. Füllen Sie die Kästen mit Blumenerde, lassen sich vom Gärtner eine Anzahl Efeuranken geben, die schon einige Wurzeln besitzen und pflanzen diese ein. Sie wachsen dann sogleich an. Halten Sie den Efeu ziemlich feucht. Viel Licht braucht er nicht. Im Winter kann er stark geheizte, geschlossene Räume nicht vertragen. Sehr gut ist es, von Zeit zu Zeit die Blätter durch Abwaschen vom Staub zu befreien. Sehr oft sind jedoch Kinder überhaupt appetktlos und jeglicher Speisezufuhr abgeneigt. Nicht aus Laune und Widerspenstigkeit, sondern aus tiefer liegenden Gründen, wie: Magenverstimmung, Blutarmut, Schwächezuständen usw. In solchen Fällen lasse die Mutter die Strenge und den Zwang einmal beiseite und probiere es mit der Somatose. Sie setze früh der Milch oder dem Kakao, mittags der Suppe und abends nochmals der Milch je einen kräftigen Kaffeelöffel voll flüssiger Somatose sch er. A un Dadurch wird ein natumiches, gesundes Hungergefuhr geweul und die Verdauung mächtig angeregt, so daß die frühere Eßunlust oft ganz rasch in das Gegenteil umschlägt. Es schmeckt den Kindern so vorzüglich, daß die erstaunte Mutter die Teller nicht mehr hoch genug füllen kann. Wie erklärt sich nun dieser Erfolg der Somatose und ihre Ueberlegenheit gegenüber den einfachen Nährpräparaten? Hauptsächlich durch ihre Doppelwirkung. Durch ihre Fähigkeit zu nähren und gleichzeitig Appetit, Verdauung, überhaupt den gesamten Stoffwechsel merkbar zu fördern. Die in der Somatose enthaltenen Albumosen(aufgeschlossene Eiweißkörper) regen die Absonderung der Verdauungssäfte direkt an und steigern dabei die Eßlust auf natürliche Weise. Nicht wie z. B. alkoholische Mittel durch schädliche Reizwirkung. Die Aerzte nennen daher die Somatose mit Recht ein„natürliches Stomachikum“(Magenanregungsmittel). Sie begünstigt— durch Verwertung der neben ihr genossenen Speisen— den Körperansatz und bewirkt Gewichtszunahmen, die eine reichliche Ernährung allein nicht erzielen kann. Oder wenigstens nicht so leicht und so schnell. Man kann daher den Kindern kein besseres Kräftigungsmittel geben als die Somatose, die auch die für den Körper so wichtigen Nährsalze enthält. Außer bei Appetitlosigkeit und Verdauungsstörungen leistet sie auch bei zurückgebliebener Entwicklung, überhaupt allen Schwächezuständen, wertvolle Dienste. Viele ärztliche Berichte weisen nach, daß durch Gebrauch von nur drei Eßlöffeln Somatose pro Tag(für Kinder genügt etwa die Hälfte) in drei bis vier Wochen oft Gewichtszunahmen von 8 bis 10 Kilogramm erzielt wurden. Hierin zeigt sich am besten, wie die in so kleinen Mengen(als Beikost) genossene Somatose den gesamten Kräftezustand bessert. Besonders belebt und bequem für die Kinder ist die schon erwähnte flüssige Somatose mit süßem Geschmack. Im Gegensatz zu ähnlichen flüssigen Präparaten ist sie frei von Alkohol und deshalb dauernd zuträglich. Die Somatose ist nachweisbar: das erste reine Albumosenpräparat, seit über 16 Jahren bewährt, in allen Kulturländern eingeführt, und von ärztlicher Seite so umfassend wie kein gleiches Präparat geprüft und empfohlen. Sie verdient deshalb in Fällen, wo die Anschaffung eines Kräftigungsmittels empfehlenswert ist, in erster Linie Vertrauen und Bevorzugung. Man verlange Somatose in der nächsten Apotheke oder Drogerie. Preis der Originalflasche 2,50 Mark. Gertaiften daß ich mich ihnen vorstelle: Mein Name ist „PIlo“! ich bin überall bekannt els das beste Schuhputzmittel, Gas im Moment bei grösster Billigkeit und Sparsamkeit eleganten, dauerhaften Hochglanz gibt u. dabel das Leder erhält. Wollen Sie's nicht einmal mit mir probieren? Verlangen Sie bitte nur Pilo. bestehend in Tschläf. Bettstelle, gutem Sprungrahmen, Auf##matratze und Keilkissen und Steppdecke, Mark 54 Mark. Möbelhaus H. 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Vor Eintritt in die Tagesordnung führte der Vorsitzende den Professor Dr. Wendelstadt als neues Mitglied in den Gemeinderat ein und verpflichtete ihn durch Handschlag. Sodann gedachte er in ehrenden Worten des vor wenigen Tagen durch den Tod abberufenen Gemeinderatsmitgliedes Heinrich Mundorf und rühmte dessen lauteres und lebhaftes Interesse an der gesamten Entwicklung Godesbergs. Die Versammlung ehrte das Andenken des Verewigten durch Erheben von den Sitzen. Die früher gefaßten Beschlüsse betreffend Terrainübertragungen von Langewiesche am Hochkreuz und der Firma Düren an der Ausmündung der Dürerstraße in die Rheinallee wurden dem eingebrachten Antrage entsprechend angenommen. Der von den Anwohnern der Heerstraße gestellte Antrag an die Gemeindeverwaltung, daß die Rheinseite des Bürgersteigs in der Heerstraße einen Plattenbelag erhalte, wurde mit dem von den Antragstellern gemachten Angebot angenommen, daß von den Antragstellern 75 Prozent Ausbaukosten übernommen werden. Die Ausführung erstreckt sich von der Rheinstraße bis zum Friedhof. Die Anträge Walbröl und Dr. Rhein betreffend Gelände und Befreiung von Wegebaukosten an der Mohrenstraße fanden auf Grund einer Begutachtung seitens der Bau= und Wegebaukommission die Zustimmung der Versammlung. Gleichwie der Deutsche Tonsetzerverband in Berlin bei Aufführung von Musikstücken die Bedingung knüpft, daß 6 Prozent von der Jahreseinnahme dorthin abzuführen sind und bei Nichterfüllung mit einem Rechtsstreit droht, stellt die Wiener Genossenschaft das Ansinnen an die Kurverwaltung, daß zur Aufführung 100 Mark jährlich entrichtet werden sollen. Nach längerer Beratung wurde dieser Punkt bis zur näheven Aufklärung vertagt. Es wurde beschlossen, den neuesten Forderungen zufolge die hiesigen Wasser=, Gas= und Elektrizitätswerke dem Haftpflichtverband der Rhein.=WestGeneral Rnzeiger für Bonn und Umgegend. fälischen Gemeinden anzuschließen. Vom Verschönerungsverein, welcher 18 Bänke im Biedermeierstil demnächst in den Rheinufer=Anlagen neu aufstellen wird und beabsichtigt, diesen noch eine Anzahl solcher Bänke mit großen Blumenkübeln in gleichem Stile folgen zu lassen, wie solche an der Hohenzollernbrücke in Köln stehen, war ein Gesuch um Zuschuß an die Gemeindeverwaltung eingereicht worden. Die Versammlung bewilligte 500 Mark. Ein zweites von ihm eingereichtes Gesuch, daß auf der neuen Rheinterrasse ein Kaffeeausschank eingerichtet werde, fand keine Zustimmung. Gedesberg=Plittersdorf, 14, Juni. Die heutige Beerdigung für den jäh verstorbenen Hotelbesitzer des Schaumburger Hofes, Herrn Heinrich Mundori. zeigte eine überaus große Teilnahme. Die Svitze des Trauerzuges bildete mit einer Musikkapelle der Gardeverein. dessen Mitbegründer und ehemaliger zweiter Vorsitzender der Verstorbene war. Unter den reichen Kranzspenden befand sich auch ein vom Prinzen Adolf zu Schaumburg= Lippe und seiner hohen Gemahlin. Ihrer Kgl. Hoheit Frau Prinzessin Viktoria gewidmeter kostbarer Rosenkranz mit Lorbeeren und Palmwedeln und den Initialen V. A auf weißer Atlasschleife. Siegburg, 16. Juni. Unter dem Vorsitze des Herrn Bürgermeisters Plum fand am Mittwoch eine Sitzung der Stadtverordneten statt, in der die Hundesteuerbefreiungsgesuche Heuser, Hansen, Irlenbusch und Meis genehmigt wurden. Ein Antrag des Gasthofbesitzers Treusch um Ermäßigung der Lustbarkeitssteuer wurde dahin genehmigt, daß die Steuer für die Konzerte der Gebr. Drescher von je 10 Mark auf 5 Mark ermäßigt wurde. Für die Geflügelausstellung des Provinzialverbandes der Rheinischen Geflügelzuchtvereine vom.—10. Dezember 1911 beantragte der hiesige Geflügelzuchtverein die Bewilligung eines Zuschusses. Die Versammlung war mit einem Beitrag von 200 Mark einverstanden. Auf einem von der katholischen Gemeinde gekauften Grundstück beabsichtigt Herr Langel ein Haus zu bauen. Durch dieses Grundstück führt ein städtischer Weg, für den er der Stadt 120 Mark bietet, wogegen das Kollegium keine Bedenken erhebt. Das in früheren Besprechungen angeschnittene Projekt einer Güterladestelle an der Aggertalbahn an der Zeitstraße wurde auf Antrag des Vorsitzenden vertagt, weil durch die Besichtigung der Strecke Siegburg=Much durch den Oberpräsidenten dieses Projekt recht bald in den Vordergrund treten werde. Für die Ausführung des Brückenbaues im Zuge der Königstraße war die Firma Hüser u. Co. mit 5238 Ml. Mindestfordernde. Der Kostenanschlag beträgt ohne das noch zu errichtende Gitter 6800 Mk. Auf Vorschlag des Vorsitzenden wurden die Arbeiten genannter Firma übertragen. Die Lieferung des erforderlichen Gitters erhält der Schlossermeister Josef Herkenrath mit 868 Mk. als Mindestfordernder. Dem Stadtsekretär Herrn Heumersbach wurde der Titel Oberstadtsekretär verliehen. Der zum Beigeordneten wiedergewählte Kommerzienrat Keller und der zum Beigeordneten neugewählte Metalldreher Gehlen wurden in ihr Amt eingeführt. Ueber die Reihenfolge, in der die Beigeordneten den Bürgermeister zu vertreten haben, entfpann sich eine lebhafte Debatte, weil Stadtv. Busch beantragte, den neuen Beigeordneten Gehlen an erster Stelle zur Vertretung zu berufen. Es soll darüber in der nächsten Sitzung abgestimmt werden. : Brühl, 14. Juni. Herr J. Maaßen, Besitzer des Hahnenbräu in Köln und der Ferrmaltan=Werke Lank und Köln, kaufte das Gut Entenfang vorgestern von der Stadt Brühl zum Preise von 90 000 Mark. Es wird dort eine Spezialbrauerei für Eisenkraft=Malzbier in modernem Stile errichtet und das übrige Gelände als Gutshof benutzt. Die Erzeugnisse und der Viehbestand würden für das Hahnenbräu in Köln verwertet. Düsseldorf, 14. Juni. Im August v. J. wurde die Grenzzollbehörde in Emmerich von dem deutschen Konsulat in Amsterdam auf Grund einer anonymen Anzeige dahin verständigt, daß ein größerer Transport Schweinslebern, die nur in ganzen Tierkörpern eingeführt werden dürfen, als Heringe deklariert, nach Düsseldorf gehen werde. Am 29. August wurden denn auch im hiesigen Zollhafen 13 Faß angebliche Heringe 16. Juni 1911. beschlagnahmt, welche mit Schweinslebern gefüllt waren. Auf Grund des Vereins=Zollgesetzes und des Gesetzes über die Fleischbeschau hatte sich heute der Empfänger der Ware, Kaufmann Theodor Kayser, vor der hiesigen Strafkammer zu verantworten. Der Staatsanwalt beantragte eine Geldstrafe von 2194 Mark, der doppelte Wert der Lebern und des hinterzogenen Zolles. Das Urteil des Gerichtes lautete jedoch auf Freisprechung. da eine ausreichende Aufklärung des Tatbestandes nicht erfolgt und die Behauptung des Angeklagten, daß es sich um eine in Amsterdam erfolgte, irrtümliche Verwechelung der Waren handle, nicht widerlegt worden sei. * Eisenach, 15. Juni. Bei Neustadt in Thüringen wurde der Direktor der Reichsbanknebenstelle in Sonneberg, Beyer, erschossen aufgefunden. Es liegt Selbstmord vor. Beyer verübte die Tat wegen andauernder Krankheit. sie Kasse ist in Ordnung. Zivilstand der Stadt Bonn. Vom 13. Juni. Standesamt 1. Geburten: Martin, Sohn von Peter Werres, Schmiedemetster, und von Anna geb. Menden.— Peter Johann, Sohn von Peter Johann Klinker, Schuhmacher, und von Helene geb. Olbert. — Johannes Simon, Sohn von Jos. Wilh. Högemann, Schuhmacher, und von Kath. Elisabeth geb. Schumacher.— Frederik Ernst Leopold, Sohn von Rene Felix Wilhelm Graf von. Byland, Leutnant, und von Anna Elisabeth geb. Gräfin von Limburg=Styrum.— Hardy Elfriede Franziska Christine, Tochter von Ernst Rempe, Groß=Kuufmann, und von Katharina geb. Rings.— Alexander Heinrich Hermann Paul, Sohn von Richard Emil Hartdegen, Kataster=Kontrolleur, und von Helene Maria geb. Emster.— Alexander Sohn von Johann Baumann, Schlosser, und von Theresia geb. Köster. Heiratsverkündigungen: Kaspar Spieter, Gutsperwalter, mit Maria Kleefisch.— Josef Rauh, Mechaniker, mit Elisabeth Wilhelmine Thill.— Johann Amberg, Gärtner, mit Anna Franziska Hubertine Winand. Sterbefälle: Ehefrau Luise Preuß, geb. Kirch, alt 36 Jahre. — Witwe Agnes Franke, geb. Horschel, alt 60 Jahre.— Anna Otten, Wäschorin, alt 72 Jahre.— Theodora Katharina Steinmetz, alt 10 Monate.— Valentin Josef Felix Gierlich, alt 9 Jahre.— Anna Clemen, alt 6 Monate.— Engelbert Finkelberg, Rentner, Ehemann von Katharina geb. Dorr, alt 79 Jahre.— Witwe Auguste Wilhelmine Christine Bürth, geb. Nettekoven, alt 67 Jahre. — Johunn Nowaczyk, Telegraphist a.., Ehemann von Anna gep. Bourg, alt 74 Jahre. Pür-Kadfährer! Was Ist Cho-Mikron! Ein Fahrrad ohne Konusse und ohne Lagerschalen, nur mit konzentrischen Lagerringen versehen. Eine Erfindung von ganz eminenter Bedeutung für alle Radfahrer, ganz besonders für Fahrer die ein leichtlaufendes Rad zu schätzen wissen. Cito-Mikron kann von keinem in- und ausländischen Fabrikat übertroffen werden. Besichtigung und Probe-Rad ohne Kaufzwang gern zur Verfügung. Con Peneisen Verkaufshaus Deutsche Fahrrad-Industrie-Gesellschaft BONN Meckenheimerstrasse 12 an der Bornheimerstrasse.— Fernsprecher 2019. Frankein 20 Jahre, im Nähen durchaus erfahren, sucht Stelle z. 1. Juli als Stutze, evtl. zu Kindern. Off. u. T. L. 561. an die Exn Aelteres, tüchtiges Mädchen für alle Hausarbeit gesucht. Bornheimerstr. 144. Fräulein evangl., mit böh. 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