Nr. 7594 Zweiundzwanzigtter Jahrgang. Speüiton 4c. Fernruf Redaction 466, 566;(840 Berilner Dienik) Wetterdienstitelle 566. Druck und Verlag von Hermann Neusser in Bonn. Generur=Astzeiger Samstag, 3. Juni 1911. Verantwortlich für den nachrichtlichen, örtlichen und unterhaltenden Teil: Peter Nleusser; für den Anzeigen- u. Reklameteil: Peter Cescrinier beide in Bonn. Geschäftshaus: Bahnhofftraße 12 in Bonn. — an Werktagen mittags 12 Uhr, Sonntags am Vorabend. s in Bonn und Umgegend monatlich 50 Pfg. frei Haus. k..10 vierteljährlich ohne, NIk..52 mit zustellgebühr. Erscheint täglich Bezugspreis Poftbezug nlk..10 vierteljährlich o Reise=Bestellungen: Tägliche Versendung nach allen Orten Deutschlands frei unter Streilband IIlk..50 wöchentlich; Ausland IIlk..75 wöchentlich. Der Bezug kann jeden Tag beginnen und jeden Tag abgebrochen werden. Unverlangt eingesandte Manuskripte werden nicht zurückgegeben. für Bonn und Umgegend. 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Der„Weltfeiertag" des 1. Mai ist in Berlin ein kümmerliches Gewächs, aber der Paradetag, ja das ist ein Fest nach dem Herzen des Berliners, ist ihm ungefähr das, was dem Pariser der Nationalfeiertag ist, der 14. Juli. Die Schulen geben frei, Zehntausende und Aberzehntausende von Kindern säumen die Straßen, die zum Tempelhofer Felde führen, und verschwinden doch in der Menge der Erwachsenen. Einmütig strebt alles gen Süden und die halbe Stadt ist schon seit 6 Uhr wach, seit die ersten Truppenteile mit klingendem Spiel hindurchzogen. Der Soldat macht am Paradetage sehr früh mobil, um nachher„wic aus dem Ei gepellt" dazustehen, aber so schlimm ist es doch nicht mehr, wie vor 1806, wo die ersten Soldaten in der Kaserne schon um 12 Uhr nachts aufstehen und dann auf der Bettkante sitzen bleiben mußten, um die inzwischen vom Barbier gemachten Zöpfe und mit Gips versteiften seitlichen Lockenröllchen nicht zu zerdrücken. Immerhin sind die Truppen so früh auf dem Platz, daß die Parade eine Stunde vor der ursprünglichen Ansage beginnen kann, um 8 Uhr früh. Am„Steuerhäuschen", dort, wo Stadt und Tempelhofer Feld aneinanderstoßen, und wo ehedem der Oktroi für Lebensmittel vom Lande bezahlt werden mußte, steigt der Kaiser, steigen seine Söhne, das Gefolge, die fremdherrlichen Offiziere zu Pferde. Ein berückend buntes Bild, das sich nun in Bewegung setzt, begleitet von dem abschwellenden Hurra aus tausenden von Kehlen. Paradeuniformen aus allen Ländern der Welt, von dem strotzenden Scharlachrot des Engländers bis zu dem unscheinbaren Grau des Oesterreichers; Japaner, Chinesen, Siamesen, Haitianer, lauter braune Gesellen, dazu sogar noch ein entthronter„König" von Samoa, der eisgraue alte Tamasese, der in Landestracht gekommen ist: ohne Hut, aber mit Blumen umwunden. Im ersten Treffen der Paradeaufstellung stehen an 45 Bataillone unberittener Truppen in einer langen Reihe wie eine gewaltige Mauer, über der die Bajonettspitzen funkeln. Dann geht ein plötzlicher, gewaltiger Ruck durch den ganzen Mechanismus dieser vieltausendköpfigen Menschenmauer und die Gewehre starren jetzt im Präsentiergriff vor der Brust; geichzeitig blasen, stürmen, wirbeln, heulen alle Kapellen, alle Spielleute los, überrasen einander im Präsentiermarsch und dieses kriegerische Getöse, dieser Höllenspektakel wirkt so aufreizend auf die Nerven, daß sogar die fischblütigen Amerikaner, die mit ihren Fremdenführern auf der Tribüne sitzen, wie elektrisiert aufspringen und fortan überhaupt aufrecht stehen bleiben. Schon sprengt der Kaiser mit seiner Suite, der ein langer Staubwirbel folgt, das zweite Treffen entlang, die berittenen Truppen, aber immer noch stehen die Bataillone in eherner Unbeweglichkeit wie die Mauern, umtost von der wilden Musik; und das ist ein derartiger Eindruck, daß er alle Fremden mit fortreißt, daß auf einmal„Stimmung" da ist. Nun reitet der Kaiser in langem Galopp zur„Einsamen Pappel“ mitten im Tempelhofer Felde, gegenüber den Tribünen, mit kurzen hastigeren Sätzen sprengt seine Tochter Viktoria Luise in der Uniform der Totenkopf=Husaren, schwarz mit blinkendem Silber, hinterdrein, dann seine Söhne, die ritterliche Schar, dann Karl Anton und andere Hohenzollern, Generale, Feldmarschälle, Militär=Attachés, die à la Daumont bespannten— vom Sattel aus von Bereitern in weißer Perücke gefahrenen— Wagen der Kaiserin, der Kronprinzessin und ihrer Schwägerinnen. Ein Regiment nach dem anderen defiliert; kurz vor der Pappel reißt es mit einem Ruck und Schlag das Gewehr von der Schulter und aufrecht„mit friderizianischem Griff“ vor die linke Achsel. So starrt der Bajonettwald senkrecht empor, das Wahrzeichen der Garde, die allein mit diesem Griff marschiert, ein wundervoller Anblick, der— besonders bei den Alexander=Grenadieren mit ihren hohen historischen Blechmützen— an die bei Hochkirch unerschüttert im Paradeschritt vorgehenden Soldaten des Alten Fritz erinnert. Es gehört viel Drill dazu, bis ein Parademarsch erzielt ist, der klappt. Die darauf verwandte Zeit geht doch wohl der Erziehung zum Feldkrieg verloren.„Drill oder Erziehung?“ hieß darum die Broschüre eines besorgten Offiziers.„Drill und Erziehung!“ schrieb der alte Kaiser an den Rand; und er wußte, warum. In eisernem Gleichschritt, aus dem die Manneszucht zwingend offenbar wird, marschiert die Infanterie vorüber und der Kaiser grüßt jede Kompagnie, jedes Bataillon. Nur hin und wieder macht er eine Bewegung mit dem Feldmarschallstab, die so aussieht, wie:„Flotter! Flotter!" Frei weg trippeln und trappeln dann die Pferde der berittenen Truppen, beim zweiten Vorbeimarsch im Trabe, und greifen weit aus, während 60 Meter vor der Front der Paukenschläger seine Arme zum Himmel wirft und wirbelnd auf die Kessel wieder niederfallen läßt. Zum Pokkatakt des„Roten Sarafan" tänzeln die Pferde der zweiten Gardedragoner Kaiserin Alexandra von Rußland; jede Truppe hat ihve Leibmelodie. Die Feldhaubitzen, kurz und dick, rasseln vorüber, schon die neuen mit Rohrrücklauf. Die Gas= und Wind= und Ballonwagen des Luftschiffer=Bataillons traben hinterdrein. Nur nach oben zum blauen Himmel schaut man vergeblich; der Wind ist zu stark. Wohl hat man heute früh den„Siemens=Schuckert" über Berlin gesehen, aber er kann aus dem Westen der Großstadt nicht mehr gegen den frischen Nordost herankreuzen. Die funkelnden Kürasse unserer Panzerreiter verschwinden im Wäldchen vor ihrer Kaserne, die Infanterie marschiert nach drei Richtungen ab, die Ulanen sind schon in der Belle=Alliancestraße: da kommt der Kaiser herangesprengt zum Steuerhäuschen und reitet an der Spitze der Fahnen und Standarten zum Schloß, hinter ihm„in schimmernder Wehr“ seine Söhne,— und diefer Anblick des wehrhaften Geschlechtes, das nicht nur auf zwei Augen steht, begeistert die Menge und das Hurra, ohne jede Rücksicht auf Politik und Partei, wälzt sich lawinenartig fort, von Tausenden, zu neuen Tausenden, und erfüllt mit festlichem Getöse den ganzen Weg bis zum Schloß. Der Nationalfeiertag ist es für Berlin. von Nah und Fern. (:) Honnef, 2. Juni. Die Stadtverordneten hatten sich gestern mit einer sehr tief in den Stadtsäckel einschneidenden Frage zu beschäftigen. Bei den, übrigens schon ziemlich weit vorgeschrittenen Arbeiten für die Brücke nach der Insel Grafenwerth hat es sich herausgestellt, daß auf der Insel Grafenwerth in der ursprünglich angenommenen Diefe kein fester Boden zu finden ist, sondern daß dort der Untergrund aus Tviebsand und sandigem Ton besteht. Die Stadtverordneten hatten sich zu einer Besichtigung der Baustelle heute morgen um 11 Uhr auf der Insel ein gefunden, wo Herr Bürgermeister Brenig zuerst die Sachlage erläuterte und Herr Stadtv. Baumeister Stein dann in der Baugrube für den Pfeiler auf der Insel die erforderlichen technischen Erläuterungen gab. Stadtverordneter Remmets fragte hierbei, ob vor der Projektierung auch Bohrversuche auf der Insel gemacht worden seien, was Herr Bürgermeister Brenig verneinte. Stadtverordneter Remmets erklärte weiter, die Insel sei aufgeschwemmter Boden und die Unternehmerfirma hätte damit rechnen müssen, mindestens habe sie die Pflicht gehabt, sich zu überzeugen. Es sei nur die Frage, ob und welche Zusicherungen in den Bedingungen gemacht worden seien. Baumeister Stadtv. Stein teilte mit, daß fester Rheinkies erst in einer Tiefe von 8 Metern gefunden worden sei. Für die Tieferfundamentierung seien drei Möglichkeiten von ihm durch Zeichnungen erläutert worden. Die erste sah schräg gestellte Betonpfähle vor, die zweite einen Zementbetonwiderlager, der aber ausgekragt war und die dritte einen festen Betonpfeiler. Den Submittenten seien die Bohrergebnisse mitgeteilt worden. An der Stelle, wo das Widerlager gebaut werden müsse, war in sechs Meter Tiefe fester Rheindies angenommen worden. Bohrergebnisse seien aber immer unsicher, weil das Wasser in den Bohrlöchern die losen Teile ausschwemme. Von der Anlage von Zementbetonpfählen möchte er abraten, die Kosten würden viel höher, weil erst eine besondere Ramme hingeschafft werden müsse, außerdem würde die Sache sich verzögern, denn die Herstellung der Betonpfähle dauere etwa acht Wochen. Aus der Mitte der Stadtverordneten wurde gefragt, ob man nicht Holzpfähle nehmen könne. Diese Frage wurde verneint. Die Pfähle würden beständig im Wasser stehen. Am meisten sei zu empfehlen die Anlage eines massiven Betonwiderlagers. Es stelle sich allerdings etwas teurer, aber es sei am besten. Verschiedene Stadtverordnete vertraten die Meinung, daß die Mehrkosten nicht von der Stadt zu tragen seien, sondern zu Lasten der unternehmenden Firma gingen. Diese Mehrkosten werden auf rund 25000 Mark geschätzt. Auf dem Rückwege zum Rathaus wurde die provisorische Fahrbahn über den Honnefer Rheinarm benutzt. Allgemein wurde die wunderbare Aussicht über den Rheinarm nach dem Siebengeberge bewundert. Ein Strompfeiler ist schon fertig hergestellt, in den beiden anderen von Spundwänden umrahmten Gruben ist man mit der Einfüllung des Betons beschäftigt. Am Lande arbeitet eine Misch=Maschine mit Gasbetriob zur Herstellung des Betons. Eine mächtige Saugpumpe schafft aus einer der Gruben das Wasser heraus. Auf der Honnefer Seite sind die Werkleute mit dem Herrichten der Lavabasaktwerkstücke für die Brücke beschäftigt, auch ist der Fahrdamm auf dieser Seite schon zum größten Teil angeschüttet. Auf der Insel selbst stand eine mächtige Dampframme bereit, um sofort nach dem Beschluß der Stadtverordnetenversammlung, wenn er zustimmend lauten sollte, mit den Rammarbeiten für die Spundwand zu beginnen. Der Besichtigung wohnte auch als Sachverständiger für die Stadt Herr Baurat Steuernagel aus Köln bei. Nach der Besichtigung begaben sich die Stadtverordneten zum Rathause. Herr Stadtverordneter Jansenius beantragte nach Gröffnung der Sitzung die Verhandlung in geheimer Sitzung. Es handele sich wesentlich um die Frage, wer für die Mehrausgaben verantwortlich sei, ob die Stadt oder die Firma Helff u. Heinemann, die den Bau ausführe, und die Stadtverordnetenversammlung habe nicht notwendig, ihre Karten offen zu legen. Sie Stadtverordn:ten beschlossen darauf Verhandlung in geheimer Sitzung. Die Versammlung beschloß, ohne Uebernahme einer rechtlichen Verpflichtung der Firma Helff u. Heinemann gegenüber, die Garantie für die Mehrkosten, die 20 bis 25000 Mark betragen, zu übernehmen. Kuleer Sauf Bonn-Kessenich. Pfingst=Montag von nachmittags 5 Uhr ab im Saale und im Garten ARE, 2 Musik: Kapelle Jülich. Eintritt frei. Erdbeer=Bowle. Bel.: Jos. Fischbach. Pfingst-Montag, nachm. 5 Uhr: LLSTMIAKD NETZ .-C. Tanz unter Mitwirkung des Wanderklubs„Frisch Auf“ Endenich. Eintritt krei. Eintritt frei. Wiener Cafe. Heute und Pfingsttage: Große Extra=Konzerte—2 Uhr. Ab 11 Uhr vormittags: Matinée. Sassslerune. An den beiden Pfingsttagen von 4 Uhr ab: arbsses Dopper-krhz ausgeführt vom Reform=Orchester. Leitung: Kapellmeister Theo Schumacher und der Wiener Schrammel=Rapelle Direktor: Heinrich Körsgen. Vocal- und Instrumental-Konzert. Gesang: Frl. Bredow vom Conservatorium in Köln. Adolf Körfgen. 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Der feste Verlauf der Westbörsen, namentlich der NewYorker Börse, und die sehr günstigen amerikanischen Ernteberichte führten im Verein mit recht billigem Geldstande zu einer zuversichtlichen Stimmung, so daß der Gesamtmarkt fast durchweg mit höheren Kursen eröffnete. Heimische Bankaktien stellten sich um Bruchteile eines Prozentes höher, Türkenlose waren schwach disponiert. Canada=Aktier waren im Kurse wenig verändert, während BaltimoreAktien um ein halbes Prozent im Kurse avancierten. Das Hauptinteresse beanspruchten die Aktien der WarschauWiener Eisenbahngesellschaft, die um 3 Prozent gesteigert wurden. Unter den Schiffahrtswerten lagen Hansa=Aktien fest. Montanwerte zeigten keine einheitliche Tendenz, ebense nicht Elektrizitätsaktien. Feste Haltung bekundeten fernerhin die Shares der Dynamite Trust=Company. Im weiteren Verlaufe schwächte sich, vom Montanaktienmarkt ausgehend, die Allgemeintendenz ab. Stärker angebotwurden namentlich Phönix=Aktien, als verlautete, daß die Dividende nicht über die vorjährige Höhe(15 Prozent) hinausgehen würde. Dagegen zogen Schiffahrtswerte späterhin bemerkenswert im Kurse an. Der Kassaindustrieaktienmarkt war überwiegend fest disponiert. Von Nah und Fern. •: Beuel, 8. Juni. Im Monat Mai wurden von der Baupolizeibehörde folgende Bauten genehmigt: Herrn Jean Holtor f zu Beuel ein Wohnhaus in der Viktoriastraße, der Ehefrau Karl Kayser zu Krefeld ein Wohnhaus in der Agnesstraße und Herrn Georg Commans zu Beuel ein Wohnhaus in der Kaiserstraße. Wesseling, 2. Juni. In der hiesigen Strumpf. fabrik sind in der Nacht zum Freitag große Posten fertiger Strümpfe gestohlen worden. Siegburg, 2. Juni. Das Töchterchen eines Bürgers aus der Friedrichstraße fiel heute in einen Kübel heißen Wassers. An den erlittenen Verbrennungen ist das Kind gestorben. Unkel, 2. Juni. Nach der schrittweisen Erhöhung unseres Bahnhofes sind jetzt die Arbeiten für die Gleisunterführungen in Angriff genommen worden. Wald, 2. Juni. Ein folgenschwerer Unfall ereignete sich in der Baubeschlagfabrik der Firma Breuer und Schmitz hierselbst. Eine Arbeiterin kam mit dem Kopfhaar einer Bohrmaschine zu nahe, infolgedessen ihr ein Teil der Kopfhaut vollständig abgerissen wurde. Die Bedauernswerte wurde dem Hospital überführt. * Elberfeld, 2. Juni. Gegen den Beigeordneten Pfeiffer, der in eine Ehescheidungsklage verwickelt ist und dem deswegen von sozialdemokratischen Stadtverordneten in der Stadtverordnetensitzung Amtsmißbrauch vorgeworfen worden war, sollte nach der Erklärung des Oberbürgermeisters in der letzten geheimen Sitzung der Stadtverordneten ein Disziplinarverfahren eingeleitet werden. Die Angelegenheit hat jetzt auf andere Weise ihre Erledigung gefunden. Im Einverständnis mit dem Beigeordneten Pfeiffer haben die Stadtverordneten gestern in einer außerordentlichen, nicht öffentlichen Sitzung beschlossen, der Versetzung des Herrn Pfeiffer in den Ruhestand zuzustimmen, ihm bis zum 1. Oktober ds. Is. das bisherige Gehalt fortzuzahlen und von da ab eine lebenslange Pension von jährlich 5000 Mark zu gewähren. Der Beigeordnete Pfeiffer hat darnach sein Amt niedergelegt und ist damit aus den städtischen Diensten ausgeschieden. Dortmund, 1. Juni. Der vom Dortmunder Schwurgericht zum Tode verurteilte Raubmörder Jakubows= ki, der den Kesselheizer Hober in Dorstfeld erschossen hat, hal nunmehr ein Geständnis abgelegt. Er behauptet aber, die Tat nicht allein begangen zu haben. Er belastet einen Koksarbeiter Karl Friese aus BochumWiemelhausen, der auf Veranlassung der Staatsanwaltschaft nunmehr vorläufig festgenommen ist. Friese behauptet, daß er unschuldig sei und nicht wisse, wie Jakubomski überhaupt dazu komme, ihn in die Sache hine nzuziehen. Tübingen, 1. Juni. In Anwesenheit zahlreicher Vertreterinnen auswärtiger Vereine, unter denen sich die bekanntesten Vorkämpferinnen auf dem Gebiete der Frauenfortbildung befanden, tagte hier die 18. Generalversammlung des Vereins Frauenbildung. Frauen stu dium. Den Vorträgen wohnten weiter bei als Vertreter des Kultusministers Oberstudienrat Dr. Schwend, der Rektor der Universität, Prof. Dr. Heck, sowie der Rektor der Oberrealschule, Krimmel. Rektor übe der hausfran!„Schmiee ohne gegenleitige Vergütung in keinem Hause 6 sofort gesucht. Bad Neuenahr. Villa Stillfried. „„Heter Ahlineer Nliederbreisig. Ich suche zum 15. Juni ein zuverlässiges kräftiges in arbeit erfahrenes Krau Landgerichtsdirektor Thilemann, Bonn, Mozartstraße 40. zur Ausbülfe zum 15. Juni, event. für dauernd. Bonn Havdnstraße 16. Suche zum 15. Juni oder später zuverlässige Zweilwarterin Offerten an Frau Dr. Hammerschmidt, Bonn, Koblenzerstraße 135. Perf. Hausmädchen das bügeln und servieren kann sowie alle bäusl. 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Auf dem heutigen Wochenmarkte stellten sich die Preise annähernd wie folgt: Aprikosen Pfund 60 Pfg., Stachelbeeren Pfund 14 Pfg., Erdbeeren Pfund 70 und 80 Pfg., Kirschen Pfund 20, 85 und 40 Pfg., Erbsen Pfund 85 Pfg., dicke Bohnen Pfund 80 Pfg., Schneidebohnen Pfund 30 Pfg., Sparge! Pfund 70 und 80 Pfg., frische Möhrchen großes Gebund 25 Pfg., kleines Gebund 5 Pfg., Rübstiel 4 Gebund 10 Pfg., Tomaten Pfund 60 Pfg., Gurken Stück 25 und 30 Pfg., Kohlrabien Stück 7 Pfg. Radieschen 4 Gebund 10 Pfg., Aepfel Pfund 80 Pfg., Spinat Pfund 18 Pfg., Blumenkohl Stück 30 Pfg., Rhabarber Gebund 6 Pfg., Spitzkappus Stück 10 Pfg., Schneidgemüse 4 Stück 10 Pfg., Wirsing Stück 8 und 10 Pfg., Zwiebel Pfund 12 Pfg., Artischocken Stück 50 Pfg., Kopfsalat Stück 2 und 3 Pfg., Meerrettich Stange 25 Pfg., Butter.40 Mk. das Pfund, frische Eier Stück 9 Pfg., Gänse=Eier Stück 25 Pfg., Kisten=Eier Stück 6 und 7 Pfg., Kartoffeln: neue runde Pfund 14 Pfg., lange Pfund 15 Pfg., alte Nieren Pfund 10 Pfg., Magnum bonum, weiße und rote Pfund 6 Pfg., Gänse Pfund 75 Pfg., Enten.50 Mk. das Stück, Tauben Stück 60 Pfg., fette Hühner.50—3 Mk. das Stück, Hahnen Stück.50 Mk., Steinbutt Pfund.50 Mk., Heilbutt Pfund.50 Mk., Rheinhecht.20 Mk., Rotzungen 90 Pfg., Forellen.50 Mk., Schleien.50 Mk., Aal.50 Mk., Laberdan 60 Pfg., Kabliau 60 und 70 Pfg., Backfische 50 und 60 Pfg., Schellfische 50 und 60 Pfg., Stockfisch 35 Pfg., Zander.20 Mk., Karpfen.20 Mk., Lachsforellen.50 Mk., Wesersalm .50 Mk., Wintersalm Pfund 4 Mk. X Fruchtmärkte. Köln, 2. Juni. Luzerner Heu.80 bis.40 Mk., Wiesenheu 6,00—7,00 Mk., Roggen Breitdruschstroh 8,90—4,40 Mk., Krumm= und Preßstroh 2,75 bis 8,25 Mark. Berlin, 2. Juni. Weizen Juli 207,25(207,25), Sept. 197,25(197,25), Okt.—.—(197.25) Mk. Roggen Juli 168.75(168,50), Sept. 165,50(165,50), Okt, 165.25(165.00). Hafer Juli 167,25(165,50), Sept. 162,00(160,75). Mais Juli—.—(—.—), Sept.—.—(—.—) Mk. Weizenmehl 25,00 bis 27,50 Mk. Roggenmehl 1. Sorte 21,90—23,70 Mr. * X Die Vereins=Versicherungsbank für Deutschland, .=G. zu Düsseldorf, verteilt wiederum ein Prozent Dividende(gleich 30000 Mark) wie im Vorjahre. X Aktien=Gesellschaft für Kohlendestillation, Düssel. dorf. Der Aufsichtsrat heantragt für das abgelaufene Geschäftsjahr die Ausschüttung einer Dividende von 17 Prozent auf die Stammaktien und 22 Prozent auf die Vorzugsaktien.(Im Vorjahre wurden 24 Prozent auf die Vorzugsaktien, 19 Prozent auf die Stammaktien und 80,20 Mk. auf den Genußschein gezahlt.) X Eisensteinsyndikat. In der Mitgliederversammlung in Siegen wurde mitgeteilt, daß die Abschlüsse für das 2. Semester bereits zum größten Teil getätigt seien. Die Verwaltung nimmt an, daß nach Zustandekommen des Roheisensyndikats der Absatz steigen werde, indem die Siegerländer Gruben dann mehr manganhaltige Erze ab. setzen könnten. X Tillmannsche Eisenbau=.=G. in Remscheid. Der Jahresabschluß weist, namentlich infolge größerer Abschreibungen von Forderungen an das russische Tochterunternehmen Bechthold, erheblichen Verlust auf, so daß eine Dividende(wie im vorigen Jahre) wieder nicht zur Verteilung gelangt. Dr. Heck hatte in seiner Begrüßung u. a. hervorgehoben, die Zeit werde nicht mehr allzu ferne sein, wo in Deutschland den Frauen die Aufnahme in den Lehr= körper der Universität ermöglicht sein werde. Rektor Krimmel betonte die günstigen Erfahrungen, die er mit der Koedukation gemacht habe. * Hamburg, 1. Juni. Auf der Schiffswerft von Blohm und Boß ereignete sich heute ein schwerer Unfall infolge einer Spielerei. Zwei Arbeiter vollführten in der Vesperpause einen Ringkampf und stürzten dabei die hohe Uferböschung hinunter in einen Kahn. Der eine der Arbeiter ist tot, der andere schwer verletzt. Berlin, 2. Juni. Die drei städtischen Schlachthauswächter Paul Bönig, Reinhold Sebastian und Gottlieb Dombrowski wurden vom Schöffengericht Berlin=Mitte wegen gemeinschaftlichen versuchten Diebstahls zu je eier Woche Gefängnis verurteilt. * Berlin, 2. Juni. 65000 Wohnungen und gewerbliche Räume stchen zurzeit in Groß=Berlin leer. Auf Berlin entfallen davon allein etwa 40000. Noch niemals ist auch nur annähernd eine gleich große Zahl von leerstehenden Gelassen ermittelt worden. Petersburg, 2. Juni. In einem Wäldchen unweit der russisch=polnischen Stadt Lublin schoß der russische Handelsschul=Sekretär Schtscherbina zwei Revolverschüsse auf die Tochter des Direktors derselben Schule namens Schedleiewitsch ab und verwundete das Mädchen so schwer, daß an seinem Aufkommen gezweifelt wird. Schtscherbina ist spurlos verschwunden. Es wird angenommen, daß er an einer verborgenen Stelle Selbstmord begangen hat. Man glaubt, daß es sich um eine Verzweiflungstat aus hoffnungsloser Liebe gehandelt hat. London, 1. Juni. Englandsälteste Frau, die 105jährige Greisin Elizabeth Bristow, ist gestern abend verschieden. Sie war am 10. April 1807 geboren und hatte bereits vor 80 Jahren den Bund der Ehe eingegangen. Ihre sämtlichen Kinder sind bereits tot; nur Enkel und Urenkel trauern an der Bahre der Vorstorbenen. Zu ihren letzten Geburtstagen erhielt Elizabeth Bristow regelmäßig Glückwunsch. Telegramme König Eduards, und auch König Georg sandte ihr in diesem Jahre einen Glückwunsch zu ihrem 104. 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Von Willibald Mencke. —(Nachdruck verboten.) 99) „Ich brauche Ihnen nicht zu sagen, wie sehr mich Ihr Besuch erfreut," bemerkte der Fürst mit einer Miene, die das Gegenteil von dem zu sagen schien, was sein Mund eben gesprochen hatte. Der junge Mann, der Sohn eines geadelten Kaufmannes erster Gilde, der seinen Stolz darin setzte, die Söhne altadeliger Familien zu seinen Freunden zu zählen, mochte im Alter von vier oder fünfundzwanzig Jahren, also in demselben Alter wie der Fürst, stehen. Alles war an ihm strotzende Gesundheit und feinste Eleganz. Ein sorgfältig frisiertes Haar, in hundert Löckchen gekräuselt, ein kleines Bärtchen, dessen zarte Spitzen nach aufwärts gedreht waren, ein rundes Gesicht, rote Wangen, die Gestalt schlank und voll, blendende Wäsche, neue Glacehandschuhe, an der Uhrkette eine Menge zierlicher Berloques, auf der Nadel der Krawatte ein kostbarer Brillant— das war die äußere Erscheinung des jungen Mannes. Dazu ein gutmütig=heiterer Ausdruck auf den Zügen, zu sagen schien: Ich bin kein Philosoph, der verpflichtet ist, über den Wert des Lebens nachzudenken. Und da ich mich einer glücklichen Jugend, einer vollen Börse und einer geregelten Verdauung erfreue, so sehe ich nicht ein. weshalb ich nicht immer heiter und guter Dinge sein sollte. „Mein erster Besuch!“ sagte der junge Mann, während er sich eine Zigarre anzündete.„Gestern abend erst angekommen. Deliziöse Reise gehabt, mit einer Pariser Modistin, denken Sie nur! In Wirballen Bekanntschaft gemacht, wo sie von dem Zollbeamten chikaniert wurde. Günstige Gelegenheit, galant zu sein und Ritterdienste zu leisten. Hundertfünfzig Rubel Zoll für sie ausgelegt, die ich natürlich nicht wiedergesehen habe. Hal Ha! Ha! — Aber wie geht's, mein Fürst. Sie sind gesund, ja? Ich sehe Sie und frage Sie noch.“ „Ich danke Ihnen, man lebt so. Aber Sie Wassili Andrejitsch? Sie waren im Auslande. Wie hat es Ihnen gefallen?" „Deliziös, Alexander Nikolaijitsch! Deliziös! Bier Wochen Schweiz,— August nämlich— vier Wochen Italien— September— vierzehn Tage Monaco— ach! Monaco! Kennen Sie Monaco, Alexander Nikolajitsch?" „Nein.“ „Großartig, großartig! Die Natur, wunderbar, sag' ich Ihnen. Nichts als Meer. Felsen, Palmen, Orangen, Hotels, Spielsäle und Kroupiers,— ach, es gibt nur ein Monaco! Habe vierzehntausend Francs an der Roulette verloren und mich für hundertausend Rubel amüsiert. Wirklich königlich amüsiert. Dann sechs Wochen in Paris. Warum habe ich meine Zeit in der Schweiz verloren!“ „Dort hat es Ihnen also nicht gefallen? Wo waren Sie?“ „In der Schweiz! Ja. überall. Am Vierwaldstädter See, in Interlaken, am Genfer See, im Rhonetal und Gott weiß, wo sonst noch. Immer dasselbe, lieber Freund, immer dasselbe. Die Berge fast alle gleich hoch, nur mit dem Unterschiede, daß die einen mit Schnee bedeckt sind und die anderen nicht. Bin ich ins Ausland gereist, um Schnee zu sehen? Was sagen Sie, Alexander Nikolajitsch?“ „Sie haben ganz recht. Das hat man hier billiger.“ „Wie denn nicht? Das ist Schnee außer der Zeit— das ist alles. Uebrigens taut es heute. Unangenehmes Wetter! Was ich sagen wollte, ja, einmal hab' ich einen Berg bestiegen und nie wieder. Den Pilatus bei Luzern, wissen Sie. er heißt so von dem österreichischen Gouverneur, der den Wilhelm Tell erschossen hat. Dann war ich am Genfer See und sal Cillon, wo Byron gefangen saß. Byron, mein Lieblingsdichter: Sie wissen ja, Alexander Nikolajitsch, wie ich für ihn schwärme. „Also in Paris hat es Ihnen am besten gefallen?" „Ach— ich sage Ihnen, ja, es gibt nur ein einziges Paris.“ Wassili Andrejitsch lehnte sich in den Fauteuil zurück und schloß die Augen, um sich in die Erinnerung an schöne Tage zu versenken. „Und Berlin? Haben Sie Berlin gesehen?" „Was fällt Ihnen ein? Ich bin auf der Hin= und Rückreise immer nur durchgefahren. Es sind mir zu viel Deutsche dort.“ Er lachte hell auf über seinen gelungenen Witz.„Sie wissen, ich liebe die Deutschen nicht,“ setzte er dann hinzu, indem er die Spitzen seiner Schnurrbartes drehte. „Aber wenn Sie sich in Paris so gut amüsiert haben, so wird Ihnen Petersburg langweilig vorkommen, mein hieber Freund," bemerkte der Fürst, der die letzte Aeußerung seines Besuchers nicht weiter beachtete. „Was denken Sie? Ganz und gar nicht! Mich in Petersburg langweilen! Das ist ganz unmöglich. Wo ich so viele Bekannte habe? Wo ich in allen Salons zu Hause bin? Wo ich überall so gern gesehen bin? Kaum bin ich da, so erhalte ich eine Einladung zum Fürsten Schumenew. Sie kommen doch auch?“ „Ich glaube nicht.“ „Ach, das ist schade. Sie verlieren dabei, mein Fürst. Ganz Petersburg wird ja da sein. Man spricht von 500 Einladungen. Alles trifft sich dort, vom Minister, bis zum Titularrat. Richtig, richtig, ich muß doch vorher noch eine Anstandsvisite machen, oder wenigstens meine Karte abgeben. Also verzeihen Sie, mein Freund, wenn ich schon gehe. Und überlegen Sie sich's. Kommen Sie zu Schumenews. Man wird auch tanzen, und die schönsten Damen von Petersburg werden da sein. Leben Sie wohl, mein lieber Freund! Und sehen Sie sich einmal diese Handschuhe an. Aus Paris mitgebracht. Die neueste Form! Man braucht sich nicht mit Knöpfen zu quälen, die jeden Augenblick springen. Man zieht an dem Schnürchen, sehen Sie, und das Ding schließt fester als ein Knopf. Praktisch, nicht wahr? Kann Ihnen ein halbes Dutzend abgeben, wenn Sie wünschen. Wir haben ja wohl die gleiche Nummer! Also auf baldiges Wiedersehen, Alexander Nikolajitsch? Auf Wiedersehen, mein Freund, auf Wiedersehen!" Ehe noch der Fürst sich erhoben hatte, war Wassil Andrejitsch, nur einen Duft von dem feinsten Parfüm zurücklassend, wieder verschwunden. „Russische Jugend!“ murmelte der Fürst vor sich hin, indem er gähnend wieder auf den Divan zurücksank. Dann schlug er eine Glocke an, die auf dem Tische stand. Ein Diener erschien.„Bitte den Herrn Intendanten, daß er sich auf einen Augenblick zu mir bemühen möge Ich bin für niemand sonst zu Hause, hörst Du?“ Der Diener verschwand so geräuschlos wie er gekommen war, und gleich darauf trat der Intendant Waldert ein. Der Fürst hatte sich mittlerweile erhoben und nahm seinem Intendanten gegenüber, den er durch eine Handbewegung zum Sitzen eingeladen hatte, auf dem Fauteuil Platz, den eben noch das parfümierte Haar Wassil Andrejitsch in eine Wolke von Wohlgeruch gehüllt hatte. Der Entendant war ein Mann von ungefähr fünfzig Jahren. Ehrerbietig demjenigen gegenüber, in dessen Dienst er stand, ohne unterwürfig zu sein, fest und sicher in seinem Auftreten, wie sich ein Mann gibt, der das Bewußtsein treuer Pflichterfüllung und eines guten Gewissens hat. kurz und bestimmt in seiner Rede, mit freien und offenen Zügen, und mit einem Auge, aus dem Gradheit und Ehrlichkeit blickt, so war der Mann, der ganz dazu geschaffen schien, das Vermögen eines reichen Aristokraten zu verwalten, der für Geschäfte kein Verständnis besaß und sich auf die Ehrlichkeit seiner Beamten verlassen mußte! Wie schwer es ihm auch bei der verschwenderischen Lebensweise des Fürsten geworden war, dieses Amt zu verwalten, er war in den Vorstellungen die er ihm machte, nie weiter gegangen, als es seine Pflicht war. Er hatte dem Fürsten kein Hehl daraus gemacht, wohin die Fortsetzung dieser Lebensweise ihn notwendigerweise führen müsse, und da seine Warnungen nicht beachtet wurden, so hatte er um seine Entlassung gebeten. Der Fürst hatte dieses Gesuch damit beantwortet, daß er den Gehalt des redlichen und ihm treu ergebenen Beamten erhöhte und ihn bat, wenigstens so lange bei ihm zu bleiben, wie er in der Lage sei, diesen Gehalt zu zahlen. „Ich wollte Sie fragen, Herr Waldert," begann der Fürst,„ob Sie Herrn Goluboff gestern die fünftausend Rubel geschickt haben?“ „Gewiß, Durchlaucht. Ich habe ihm das Geld selbst ausgezahlt und mir eine Quittung geben lassen. Hier ist sie.“ # Briefkasten. Us Z. D. 79. Drei Tage an der Ahr. 1. Tag: Fahren Sie früh morgens.05 Uhr mit der Eisenbahn bis Remagen. Von dort Wanderung über den Viktoriaberg, durch den Remagener Wald, über Köhler= und Landskronerhof bis auf die Landskrone. Abstieg nach Heppingen und dort Mittagessen. Nachmittags Weiterwanderung direkt nach der Ahr und an ihrem Ufer auswärts bis Neuenahr. Hier Abendessen und übernachten.— 2. Tag: Von Neuenahr Bahnfahrt bis Walporzheim. Von hier Aufstieg auf die südlichen Ahrberge und auf ihrem Nordrande Wanderung durch die schönen Wälder auf bezeichneten Pfaden, immer mit Ausblick auf das Ahrtal, bis Altenahr. Hier Mittagessen. Nachmittags erklettern Sie die Burg oder die umliegenden Felsen und wandern noch bis Kreuzberg. Hier Abendessen und übernachten.— 3. Tag: Bahnfahrt bis Adenau. Wanderung auf die Nürburg; dort Mittagessen. Nachmittags Weiterwanderung zur Hohen Acht und Rückmarsch nach Adenau. Von dort zurück mit der Bahn bis Vonn.— Wegen der Unterkunft an den Pfingsttagen müssen Sie unbedingt vorher in den betreffenden Orten mit den Hotelbesitzern feste Abmachungen treffen. Der Verkehrsverein in Neuenahr gibt Ihnen bereitwilligst Auskunft. Dann laufen Sie sich einen Ahrführer mit Karte für wenige Nickel und scheuen auch das Fragen nicht. Oebekoven 100. Nichtabgeholte Offerten werden noch eine geraume Zeit in der Expedition aufbewahrt. Es ist möglich, daß Ihre Offerte auch nicht abgehoben worden ist. Am besten fragen Sie einmal persönlich in der Expedition nach. Weimar 82. Ab Beuel.03 Uhr abends, in Wetmar 10.27 Uhr morgens. Die Strecke geht über Troisdors, Betzdorf, Gießen, Guntershausen, Bebra, Eisenach. Ihren Chef könnten Sie nur dann für den Verlust des Fahrrades verantwortlich machen, wenn derselbe den Jungen beauftragt hatte, das Fahrrad zu benutzen, oder wenn er sich mit der Benutzung einverstanden erklärt hatte. Trifft dieses nicht zu und hat der Junge das Rad vielmehr eigenmächtig ohne Wissen und Willen Ihres Chefs benutzt, dann liegt ein Verschulden des letzteren nicht vor und Sie können von demselben den Schaden nicht ersetzt verlangen. Verjährt wäre der diesbezügliche Anspruch noch nicht. Eine alte Abonnentin. Ab Bonn.36 Uhr abends, in Nürnberg .52. ab.00, in Marienbad.35 Uhr. Beuel. In Ulm, um Ulm und um Ulm'rum— gibt's Spargelund Pfeisenköpfe. Maienzauber 200. 1) Vielleicht weiß einer unserer Leser, wann der diesjährige große Markt verbunden mit der Kirmes in Cleve am Niederrhein stattfindet?— 2) Fußtour nach Aggerdeich. Wandern Sie über die Rheinbrücke nach Beuel und weiter über Bilich, rechts ab nach Bilich=Mülldorf auf dem Fußpsad, dann weiter über die Hangelarer Heide nach Menden; von dort übersetzen über die Sieg. Halten Sie sich dann rechts und Sie sind in zwei Stunden am Aggerdeich. Wäscherei in Siegburg. Um Eau de Javelle derzustellen, löse man in einem Liter Wasser 125 Gr. trockenen Chlorkalk. Dann gebe man 1 Liter 12prozentige Pottaschelösung zu und lasse diese Mischung solange stehen, bis sie sich gesetzt hat. Dann schüttle man tüchtig und filtriere. Nr. 1800. Sie durften, wenn Sie nicht Jagdhüter oder Jagdberechtigter sind, weder Wild aus der Schlinge nehmen, noch jemandem Wild abnehmen. Falls dieses aber geschehen sein sollte zum Schutze des Jagdinhabers, dann waren Sie verpflichtet, das Stück Wild unverzüglich der Poltzeibehörde zu überbringen. Eine besondere Frist für die Ablieferung ist nicht bestimmt, es muß dies sofort geschehen. Alter Abonnent 99. 1) Es gibt viele ganz verschiedene Arten von Hautausschlag, welche auch verschiedene Behandlung verlangen. Geben Sie also baldigst zu einem Spezialisten für Hautleiden und lassen sich untersuchen.— 2) Radtour Siegen. Bonn=Beuel=Hangelar, bei 6,9 rechts, Niederpleis=Buisdorf=Hennef(15.), bei 33,7 links (nicht über die Gleise), Greuelsiefen=Merten=Eitorf(15.), HerchenSchladern(21,0), Rosbach=Hamm=Wissen(17,5), Dasberg=Betzdorf (16,5), Kirchen=Schelden=Eiserfeld=Siegen(24,5). Assignat. Ihr 1000=Franes=Schein hat nicht den Wert eines einzelnen Pfennigs, denn er hat, weil ihrer unzählige bestehen, nicht einmal Sammelwert. Lustige.„Was sagt das Löwenmaul in der Blumensprache?“ Antwort:„Halt“ Maß und Ziel— Sprich' nicht zu viel!“ Merken Sie was? L. X. 56. Drei Tage im Siebengebirge. 1. Tag: Fahren Sie bis Unkel=Rheinbreitbach, wandern von dort über Menzenberg zum Leyberg und dann weiter auf dem Rheinhöbenweg Beuel=Wiesbaden in östlicher und später nördlicher Richtung bis zur Servatiuskapelle im Honneser Stadtwalde. Hier Stärtung aus dem Rucksacke. Weiter führe die Wanderung bis Himberg oder Aegidienberg, wo übernachtet werden kann.— 2. Tag: Von dem Uebernachtungsorte durch das Schmelzertal wieder dem Rheine zu. Etwas vor Honnef wandern Sie rechts durch das Einsiedeltal nach dem Löwenburgerhof; hier Mittag. Nach dem Essen besuchen Sie den Lohrberg mit seinen vielen schönen Aussichtspunkten und Pfaden und übernachten auf dem Margaretenhof.— 3. Tag: Besteigung des Oelberges, der Rosenburg und Abstieg nach Klosterruine Heisterbach: hier Mittagessen. Nachmittags Besuch der Wolkenburg, des Petersberges und zum Schluß noch des Drachenselsens. Heimfahrt von Königswinter aus.— Kausen Sie sich die Wegekarte des Verschönerungsvereins für das Siebengebirge; sie ist die beste. Die sämtlichen Wege sind gut bezeichnet und recht gangbar. P. V. 1.„Am Sonntag spielte ich zwischen 10 und 11 Uhr vormittags Klavier. Ein Wachtmeister erschien und sagte, es dürfte Sonntags zwischen halb 9 und halb 12 Uhr auch nicht in Privatwohnungen Klavier gespielt werden. Verhält sich dieses tatsächlich so?“ Antwort: Es kommt für den Fall der Abs. 1 des§ 11 der Polizeiverordnung für die Rheinprovinz in der Fassung der Bekanntmachung vom 22. Rovember 1907 in Frage. Hiernach sind alle Musikaufführungen und alle Belustigunge auch in Privaträumen an Sonn= und Festtagen während der Zeit des Hauptgottesdienstes verboten, welche sich durch Geräusch oder auf andere Weise störend nach außen hin bemerkbar machen. Haben Sie nun bei offenem Fenster um die angegebene Zeit Klavier gespielt, dann kann das Verbot als berechtigt gelten; hat das Spiel jedoch in einem hinteren Raume stattgefunden, so daß dadurch niemand weiter gestört werden konnte, dann liegt u. E. eine Uebertretung der Verordnung nicht vor. Erholungsbedürftige. Ab Bonn 10.07 Uhr morgens, in Appenweier.15, ab.53, in Oppenau.32 Uhr. Maria. Ab Vonn.51 Uhr morgens, ab Köln.36, in Leipzig .11, ab.00, in Zwickau 10.52, ab 11.00, in Niederschlema 11.52 Uhr abends. Preis nur bis Leipzig Schnellzug 3. Klasse 19 Mk. Umsteigen in Köln, Leipzig, Zwickau. Treuer Abonnent. 1) Dr. Brockhoff, Auguststraße 2; Sprech= stunden: wochentags von 11—1 und—45 Uhr, Samstags nur vormittags.— Freistunden haben Sie in der Poliklinik für Ohren=, Hals= und Nasenkranke(Wilhelmstraße 35—37) vormittags von 11—12 Uhr, nachmittags von—31 Uhr an allen Werktagen.— 2) Die Ursttalsperre ist ein Sammelbassin, welches den Zweck hat, von dort das Wasser in eine Turbine zu führen, wo Elektrizität erzeugt wird, welche die umliegenden Kreise mit elektrischer Kraft und Licht versorgt. Der Kostenpunkt stimmt. Jak. B. Bonn. Radtour Aachen. Bonn=Hersel=Wesseling bei 12,1 links, Berzdorf=Brühl(18,5), über die Gleise bis zur Straßenbahn. dann links, Liblar, Lechenich(11,5), Nörvenich=Girbelrath, hinter G. bei 0,0 links, Düren(19,5), Eschweiler=Aachen(18,0). B. W. 1. Nicht Städte, sondern Land oder See wäre das Rechte für Sie. Steinbrucharbeiter. Zu unserer bereits gegebenen Auskunft erhalten wir noch folgende Mitteilungen: Fahrgelder erscheinen nach der ständigen Rechtsprechung des Oberverwaltungsgerichts nur dann als Werbungskosten, wenn der Steuerpflichtige durch das Vorhandensein einer zweiten Einkommensquelle oder aus ähnlichen wirtschaftlichen Gründen genötigt ist, in einer so weiten Entfernung von der Arbeitsstätte zu wohnen, daß es ihm nicht zugemutet werden kann, diesen Weg zu Fuß zurückzulegen. Der Abzug ist stets zulässig, wenn der Pflichtige im eigenen Hause wohnt, dagegen nicht, wenn er der Annehmlichkeit wegen nicht am Arbeitsorte wohnt. (Entsch. in St. St. S. 2 S. 77 Bd. 9 S. 146 ff und vom 3. März 1909.) Diese Ausfübrungen finden auch auf die Kosten für Beköstigung Anwendung, jedoch kann hier nur der Unterschied— Preisunterschied zwischen der Beköstigung zu Hause und auswärts — in Abzug gebracht werden. Martha 555. Fahre mit der Eiselbahn bis Trier. Dann zu Schiff bis Bernkastel. Umgegend besichtigen. 2. Tag: Wanderung bis Uerzig, Kahnfahrt nach Trarbach, und weiter zu Fuß dis ulf. Tag: Besuch von Vertrich und Weiterwanderung bis Cochem. Tag: Wetter moselabwärts, Besuch von Burg Elz, Moselkern, Brodenbach und der Ehrenburg. Abends nach Koblenz. Das wäre so der Kern der viertägigen Tour. Sie kaufen sich am besten einen Führer mit Karte, damit Sie die Schönheiten des herxlichen Mosellandes auch in der Hauptsache zu sehen bekommen." O. W. 300. Falls Sie sich s. Zt. mit der Anbringung des niedrigen Gitters nicht einverstanden erklärt haben, können Sie der Gemeinde die Umänderung aus den von Ihnen angeführten Gründen aufgeben und dieselbe auf die bestehenden Gefahren aufmerksam machen. Wir zweiseln nicht, daß die Gemeinde dann eine Abänderung treffen wird, da dieselbe einen gefahrdrohenden Zustand doch nicht schaffen darf. Rheinbach=Ahr. Dreistündiger sehr schöner Waldweg führt Sie von Rheinbach nach der Ahr. Dabei können Sie zwei Routen wählen. Die eine führt durch das Bischeltal und kommt in Kreuzberg an die Ahr. Die andere geht von Rheinbach am Tomberge vorbei, über Hilberath, Kahlenberg nach Altenahr. Beide Wege sind gut bezeichnet. Ein fleißiger Leser. Mit der aus dem Griechischen stammenden Bezeichnung Ascii— Schattenlose wurden früher die Bewohner der heißen Zone, für welche zu gewissen Zeiten die Sonne im Zenith stehen kann und die dann keinen Schatten wersen, belegt. Sie hießen auch, wenn man von den gerade unter den Wendefreisen gelegenen Orten absteht, Amphiscii oder Zweitschattige, weil die eine Hälfte des Jahres mittags ihr Schatten nach Norden, die andere Hälfte nach Süden fällt. Die Bewohner der gemäßigten Zone hießen Heteroscii oder Einschattige, weil ihr Schatten mittags beständig nach derselben Seite fällt. Antiscii oder Gegenschattige hießen die Bewohner der nördlich gemäßigten Zone in Bezug auf die der südlich gemäßigten, da der Schatten der ersteren mittags beständig nach Norden, der der letzteren nach Süden fällt. Periscii oder Umschattige sind die Bewohner der kalten Zonen, weil ihr Schatten zur Zeit, wo für sie die Sonne nicht untergeht, im Laufe eines Tages rings um sie herum wandert.— Die Bewohner der Tropen hießen auch Brachyscii oder Kurzschattige, da sie während eines großen Teiles des Jahres mittags nur einen sehr kurzen Schatten werfen.— allle diese Ausdrücke sind aber längst veraltet. Erna. Leinene Spitzen wäscht man am besten, wenn man eine größere Flasche glatt mit weißem Stoff bekleidet, die Spitzen in mehrfach übereinanderliegenden Windungen darauf beftet und dann alles mit grobem Mull oder mit Gaze überzieht. Die so umwundene Flasche läßt man eine Weile in lauwarmem Wasser liegen und wäscht sodann die Spitzen, d. h. reibt die Bekleidung der Flasche mit einem Stückchen Flanell, das wiederholt mit Seife zu bestreichen ist. In reichlich Wasser wird die Flasche abgespült, dann zwischen Handtüchern gerollt, darauf in Reiswasser oder dünne Stärkelösung getaucht und nochmals gerollt. Zuletzt löst man die noch feuchten Spitzen von der Flasche, plättet sie sogleich zwischen Leinenstreifen oder trocknet sie, mit Stecknadeln aufgesteckt. Blumenfreundin. Allerdings sind die Blattläuse die gefährlichsten Feinde unserer Pflanzen. Sie entziehen ihnen den Saft und schwächen dadurch die jungen, zarten Triebe: mit ihren Ausscheidungen verkleben sie die Spaltöffnungen der Blätter und verhindern die den Pflanzen sehr nötige Atmung. Mißbildungen von Gallen, Kräuselungen u. a. m. sind die Folgen des gestörten Wachstums, Blätter und Früchte fallen ab. Räucherungen mit Tabak gelten immer noch bei Zierpflanzen als das wirksamste Mittel. Am besten nimmt man die Räucherung abends vor, und zwar mehrere Abende hintereinander. Auch eine Absprengung mit Teerwasser oder erdölhaltigem Wasser ist empfehlenswert. Ebenso ist eine Abkochung von 60 Gr. Tabalsblätter, 60 Gr. Pfeffer, einer Hand voll Wermut und 250 Gr. schwarzer Seife ein wirksames Mittel, mit dem man die leidenden Pflanzen besprengt. Paula. Sie werden gut tun, sich von einem Halsspezialisten, vielleicht in der Poliklinik, untersuchen zu lassen. Allein 100. Die Kinder der Brüder Ihres Vaters, Ihre Bettern und Cousinen, sind nunmehr Ihre nächsten Verwandten. T. J. D. 9. Einen numismatischen Wert hat das Stück nicht. Kuriositätenliebhaber zahlen wohl ein kleines Aufgeld über den Nennwert. Vielleicht findet sich Nachfrage, wenn Sie die Münze zum Verkauf ausschreiben. Rheingold 58. 1) Eine Bürgschaftsverpflichtung können Sie nicht auskündigen. Es kommt auf die besonderen Umstände an, unter welchen Sie die Verpflichtung eingegangen sind, ob Sie von derselben befreit werden können oder nicht. Kathreiners Malzkaffee ist das tägliche Getränk von vielen Millionen Menschen Warum? Weil unfür Weil Kathreiners Malzkaffee absolut schädlich und wohlbekömmlich Gesunde und Kranke ist.— Kathreiners Malzkaffee kräftig-aromatischen und dauernd angenehmen Wohlgeschmack hat.— Weil Kathreiners Malzkaffee sehr ausgiebig und billig ist. Ein 10 Pfennig-Paket gibt 20 Fassen. Der Gekalt machts! Pirina Sch. Schsssel Inh.: Joseph Schlösser Holzhandlung u. Dampflägewerk Duisdorf bei Bonn Telegr.: Schlöller Telephon 743 empfiehlt sämtliche Hart- und Weichhölzer billigst bei prompter Lieferung. Prima Ne#vieder verihehe Moderne Ausführungen. Aeusserst billig gestellte Preise, worauf ich Brautleute besonders binweise. Fr. Boeschemeler Nachf. Inh.: J. Rong. Bonn. Bonngasse 10. 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Stadtverordneten=Versammlung vom 2. im Sitzungssaal des Rathauses. Vorsitzender: Oberbürgermeister Spiritus. Die Festsetzung des Fluchtlinienplanes über eine Verbindungsstraße zwischen Schumannstraße und Bonnertalweg im Zuge der Gneisenaustraße und über eine von dieser Verbindungsstraße zur Sandtstraße abzweigende Straße wurde genehmigt. Auf Anregung des Stadtverordneten Wessel wurde der Zusatz gemacht, daß ein durch einen Beschluß des Kessenicher Gemeinderats festgelegter Weg aufgehoben wird. Zur Ausräumung eines erhobenen Einspruchs gegen den im Feststellungsverfahren befindlichen Fluchtlinienplan der Straße„Am Burggraben“ wurde die Abänderung der Baufluchtlinie an den Grundstücken Haus 6 und 8 ohne Debatte genehmigt. Infolge abweichender Bauausführung wurde beschlossen, die Abänderung der Fluchtlinien der Rheinbacherstraße nach dem örtlichen Zustande vorzunehmen und auf der südlichen Seite die Vorgärten von 3 Meter auf 4 Meter zu erbreitern. Die Asphaltierung eines Teiles der Neustraße auf der Strecke zwischen Engeltalstraße und Heisterdecherhofstraße wurde beschlossen, da das bisherige Pflaster schlecht ist und die angrenzenden Straßen, Engeltalstraße und Heisterbacherhofstraße, ebenfalls asphaltiert sind. Für die Beschäftigung von Arbeitslosen wurde ein Nachkredit von 2279.57 Mk. bewilligt. Dem Schiffer Peter Hei in Obercassel wurde gegen Zahlung einer jährlichen Anerkennungsgebühr gestattet, unterhalb der Badeanstalten eine Motorbootlandebrücke zur Ausführung von Zeit= und Zielfahrten anzulegen. Die Festsetzung einer Anerkennungsgebühr für die Anlegung eines Landungssteges am Rheinwerft von dem akademischen Turnverein Suevia war, wie Herr Beigcordneter Dr. von Gartzen mitteilte, versehentlich unterblieben Sie wird auf 10 Mk. festgesetzt. Die hiesige Handelsgärtner=Vereinigung hat am 18. Mai eine Eingabe eingereicht, in welcher der Verkauf von Schnittblumen auf dem Marktplatz bekämpft und beantragt wird, den Verkauf auf den Römerplatz zu überweisen, wo auch der Verkauf von Topf= und Wurzelpflanzen stattfindet. Die Stadtverordneten haben schon im Juni 1907 diesen Verkauf wieder auf den Markt ausgedehnt, nachdem eine Eingabe von den anderen Blumenverkäufern eingegangen war. Die Marktleute hatten jetzt durch Herrn Professor Schmidt eine Eingabe eingereicht, in der gebeten wird, der Eingabe der Handelsgärtner keine Folgc zu geben. Der Verkauf von Blumen auf dem Markt dauere nur einige Wochen im Jahr. Die Handelsgärtner hätten ihre großen Treibhäuser und könnten das ganze Jahr verkaufen. Würde dem Antrag nicht stattgegeben. so müßten sie auf den Kölner Markt gehen, und das würde dem Bonner Markt sehr schaden. Stadtv. Gudden bemerkte, es sei verboten, auf dem Markt Topfpflanzen zu verkaufen. Ich habe heute auf dem Markt gesehen, daß eine Frau Nelkenstöcke mit Wurzeln feilhielt, und das heute, ausgerechnet an dem Tag, wo die Sache hier verhandelt wird und das Auge des Gesetzes in der Nähe stand. Es stand an der Treppe des Rathauses.(Heiterkeit.) Andererseits müsse er sich dagegen aussprechen, das Verbot von 1907 aufzuheben. Es liege im Interesse der Allgemeinheit, daß die Minderbemittelten einige Blumen mit nach Hause nähmen. Auch die Marktleute ließen Geld in der Stadt. Stadtv. Chrysant: Es werden auf dem Markte Goldlack, Nelken, Jelänger Jelieber, einfache Blumen feilgehalten, wie sie auf dem Lande gezogen werden. Es seien nicht nur einige Ginsterblumen, sondern gegen früher ist es die zwanzigfache Zahl, die feilgeboten wird. Nach seiner Meinung sei auf dem Marktplatz genug Platz, um auch die Blumenhändler zuzulassen. Der Großverkehr ist ja auf den Marktplatz an der Stiftskirche verwiesen worden. Der Teil vom Durchgang zwischen der Marktbrücke bis Wenzelgasse ist sehr schwach besetzt, nur in der Kartoffelund Bohnenzeit wird er stärker benutzt. Stadtv. Dr. Vulker schlägt vor, man möge anordnen, daß nur die Bonner Gärtner das Recht haben sollen, Topfpflanzen zu verkaufen. Die Marktpolizei kann darin Ordnung schaffen, am besten ohne Uniform. Stadtv. Schmidt: Wie will man das unterscheiden? Denken Sic sich, es kommt ein Gemüsebauer aus dem Torfe Endenich(Zwischenruf Dr. Vulker: Das gibt es nicht!— Heiterkeit) aus dem Vorort Endenich; wie wollen Sie unterscheiden, ob das ein Vorkäufer oder ein Produzent ist. Diese bezahlen ebenfalls Steuern, wie auch die Hondelsgärtner. Vor allem haben die Konsumenten auch ein Recht. Unsere Arbeiterfrauen nehmen heute für ein paar Pfennige ihr Sträußchen mit. Sollen die deswegen extra auf den Römerplatz laufen? Man kann es den Landleuten nicht verwehren, daß sie auch ein paar Blumen mitbringen. Sie können keine zwei getrennten Stände halten. Stadtr. Wessel: Ich bin der Ansicht des Herrn Dr. Gudden, daß auf dem Markt nur Schnittblumen verkauft werden sollen. Darauf möge man streng sehen und keine Wurzelpflanzen dort verkaufen lassen. Stadtb Prof. Mönnichmeyer: Auf dem Römerplatz stehrn sechs Frauen, vier aus der Stadt und zwei aus den Vororten. Ich sehe nicht ein, daß man da gleich Polizei oder Kriminalbeamte hinschicken soll. Stadtv. Chrysant: Es sind fast nur Gewerbetreibende auf dem Markt und kaum mehr Bauern. Dagegen hat sich der Blumenmarkt sehr gehoben. Es ließe sich noch viel über die Brot= und Fleischstände auf dem Markte sagen, besonders auch aus hygienischen Gründen. Oberbürgermeister Spiritus: Das richtigste und einfachste wäre, wenn man alle Blumen auf dem Markte zuließe. Aber mit Rücksicht auf die ganzen Marktverhältnisse hat man das schon im Jahre 1894 beanstandet. Ich habe Bedenken, die ganzen Blumen wieder auf dem Markt zuzulassen, denn die Blumenzeit deckt sich im wesentlichen mit der Bohnen= und Kartoffelzeit, und es ist möglich, daß der Markt dadurch überlastet wird. Darüber könnten noch Ermittelungen angestellt werden. Herr Dr. Gudden sagt, daß Topfpflanzen(Dr. Gudden: Nein, bewurzelte Pflanzen) auf dem Markt feilgeboten würden. Das ist nicht in der Ordnung, die Polizeibeamten müßten ihr Augenmerk darauf richten, daß das für die Folge nicht mehr geschieht. Stadtv. Dr Vulker: Ich beantrage, daß die Baukommission prüfen soll, ob es nicht möglich ist, alle Blumenhändler auf dem Markt zuzulassen. Stadtv. Chrysant: Dann möge auch noch geprüft werden, ob nicht an Dienstagen und Freitagen, wo nur der Hauptmarkt stattfindet, das dritte Gleise der Straßenbahn für den Marktverkehr freigegeben werden kann. Durch das Gleis wird der Märkt gewaltig eingedämmt. Heute morgen standen zwei Wagen lange Zeit auf dem Gleise. Ich weiß nicht, ob das nötig war. Seit 1904 hat unser Ueber die Erwerbung der Sterntor= und Welschenonnen=Kaserne ist die Rechnung vorgelegt worden Sie schließt in Einnahme mit 8254621,07 Mark, in Ausgabe mit 3254 621,07 Mark. Stadtv. Butscheidt geht auf die Sache selbst ein und erwähnt, in der Bürgerschaft habe man sehr bedauert, daß das Terrain auf der Sternstraße noch immer unverkauft liege und zwar seit ungefähr 4 Jahren. Das koste jährlich 94000 Mark Zinsen, also in vier Jahren 400000 Mark. Wenn das Grundstück in Privatbesitz stände, würden auch noch jährlich 6000 Mark Steuern nach dem gemeinen Wert hinzukommen. Das den Antrag stellen, Gutachten in der Sache erstattet. Ich bitte die Herren, die so wunderbar über Bodenreform sprechen können, uns einmal mit praktischen Vorschlägen an die Hand zu gehen. Stadtv. Prof. Schmidt: Ich möchte Herrn Damaschke mundtot gemacht. Das kann nicht im Sinne des Gesetzes liegen. Sie können auch dafür gar keinen Stadtverordneten belangen, wenn er die Schweigepflicht bricht. Ich halte diese Bestimmungen für überflüssig und für durchStadtverordneter Cosack: Ich beantrage, die Sache mit Rücksicht auf den Antrag Gudden an die Versassungskommission zurückzuverweisen. Stadtverordneter Gieberger: Herr Butscheidt hat aus schädlich. Die Minorität ist dadurch der Mehrheit uns gezwungen, die Sache zu beraten. Ich glaube, daß er auf Gnade und Ungnade in die Hand gegeben und eine das Interesse der Oeffentlichkeit und das Interesse einer Mehrheit, die sich liberal nennt, möge sich hüten, solche gewissen Presse verwechselt, die darauf ausgeht, der Stadt reaktionäre Beschlüsse zu fassen. unberechtigte Vonürfe zu machen. Ich bedauere, daß man Oberbürgermeister Spiritus: Wenn Herr But= aus den Worten des Herrn Geheimrats Doutrelepont eine scheidt klagt, daß so viele Sachen in der geheimen Sitzung Mißachtung der Handwerker und Gewerbetreibenden herark Steuern nach dem gemeinen Wert hin= verhandelt würden, so verstehe ich nicht, warum er sich ausgehört hat. Wir haben auch früher Mitglieder aus kann so nicht weiter gehen. Ich möchte darüber beklagt, daß diese Sache nicht geheim verhan, dem Handwerke, dem Gewerbe= und dem Handelsstand in en, daß der Bodenreformer Damaschke ein delt wird. Diese Sache mußte doch in der öffentlichen unserer Mitte gchabt. Man soll die sozialen und gesellSache erstattet. Ich bitte die Herren, die Sitzung verhandelt werden. Nach der bisherigen Ge= schaftlichen Gegensätze nicht hervorkehren. Ich bin der Sache erstattet. Ich bitte die Herren. pflogenheit wurden bis jetzt Personalsachen, Grundstücks, festen Ueberzeugung, daß unser Senior nicht, daran gegeschäfte und noch einige Dinge, die nicht unter diese dacht hat, einen Unterschied zwischen den einzelnen StadtSachen fallen, in der geheimen Sitzung verhandelt. So verordneten zu machen. Stadtverordneter Vulker stimmt dem Antrage GudSandv, Poof.— Lt. gzigerständicg daß er sich nicht lag die Sache auch mit der Thomastraße. Ueber die. Stadwerordneter Bulker stimmt dem Antrage Gud. in Schutz nehmen. Es ist seipstverstandlich, daß er sicz nic: dort schwebenden Fragen bestand eine Meinungsverschie, den zu. In einer ruhigen Kommissionssitzung läßt sich die unterstehen konnte über die ihm gang fremden Verhältnisse denheit mit der Direktion der Bonn=Kölner Kreisbahn, Sache viel besser behandeln, als hier im Plenum. die inzwischen geklärt worden ist, und da lag allerdings Stadwerordneter Butscheidt: Ich muß der Aeukein Grund mehr vor, diesen Beschluß noch geheim zu herung des Herrn Sieberger widersprechen, daß ich eine halten.(gewisse Presse verträte. Wenn das Blatt etwas bringt, Stadtv. Prof. Schmidt: Es ist hier appelliert wor, was nicht recht ist, warum gehen Sie nicht gegen es vor. den an den Liberalismus und behauptet worden, man Das Gesetz schreibt für die Stadtverordnetenversammlunwolle die Minorität mundtot machen. Es handelt sich den Oeffentlichkeit vor, Sie wollen aber nicht die Oeffenthier nur um eine Frage des Anstandes. Es ist dann lichkeit. Der Antrag Gudden ist durchaus richtig und zugesagt worden, daß wir hier alles geheim verhandelten. Aber wir haben doch darüber zu beschließen. Die geheimen Sitzungen sind notwendig zu unserem Schutz, wenn wir persönliche Verhältnisse zu besprechen haben. unterstehen konnte, über die ihm ganz fremden Verhältnisse von Bonn zu sprechen. Stadtv. Butscheidt: Es hieß in der Einladung, daß er über die Bodenreform in der Stadt Bonn sprechen werde. Stadtv. Schmidt: Das war ein Irrtum des Schriftführers. Oberbürgermeister Spiritus: Wir kommen jetzt zur Abstimmung. Stadtv. Butschetdt: Wünschen Sie meinen Antrag schriftlich? Oberbürgermeister Spiritus: Der ist sehr klar. Es soll Herr Damaschke um ein Gutachten über den städtischen Grundbesitz auf dem Gelände der ehemaligen Sterntorkaserne ersucht werden. Die Rechnung wird genehmigt und der Antrag Butscheidt gegen zwei Stimmen abgelehnt. Abänderung der Geschäftsordnung für die Stadtverordneten=Versammlung. Oberbürgermeister Spiritus: Vor einigen Sitzungen ist hier aus der Mitte der Versammlung die Ansicht geäußert worden, daß weder bezüglich der Beschlüsse in den geheimen Sitzungen, noch bezüglich der in den Einladungen zu den geheimen Sitzungen vorgeschlagenen Gegenstände eine Verpflichtung der Stadtverordneten zur Geheimhaltung bestehe. Sie haben darauf beschlossen, diese Frage in der Verfassungs= und Juristenkommission klarstellen zu lassen, und diese Kommissionen machen Ihnen die in der Kurrende mitgeteilten(von uns bereits wiedergegebenen) Vorschläge. Die Geschäftsordnung besteht schon seit 1887, und es ist in ihr nicht mit ausdrücklichen Worten niedergelegt, daß die Stadtverordneten zur Geheimhaltung verpflichtet sind. Die vorgeschlagenen Bestimmungen sollen diesem Mangel abhelfen. Daß das geschehen kann, halten die Kommissionen außer Frage. Nach der Städteordnung sind die Sitzungen öffentlich. Es kann jedoch für einzelne Gegenstände durch Beschluß, der in geheimer Sitzung gefaßt werden muß, die Verhandlung einzelner Gegenstände in geheimer Sitzung beschlossen werden. Wenn andererseits die Stadtverordneten über die zu verhandelnden Gegenstände vorher unterrichtet werden sollen, so müssen auch die vom Bürgermeister zur geheimen Sitzung vorgeschlagenen Gegenstände erläutert werden. So ist es hier auch bisher gehandhabt worden und Zweifel über die Zweckmäßigkeit und Notwendigkeit dieser Handhabung haben nicht bestanden. Der Vorsitzende erläutert dann noch weiter die Bestimmungen über die Geheimhaltung der Kommissionsberatungen und der in geheimer Sitzung behandelten Gegenstände. Geheimrat Doutrelepont: Ich muß einfach sagen, daß man, als die Geschäftsordnung im Jahre 1887 beschlossen wurde, es nicht für möglich hielt, daß man solche Bestimmungen, wie jetzt vorgeschlagen werden, notwendig habe. So lange ich im Stadtverordnetenkollegium sitze, ist es nicht vorgekommen, daß ein Stadtverordneter dagegen gesündigt hat. In den letzten Jahren ist allerdings einmal so etwas passiert, aber man hat es stets für selbstverständlich gehalten, daß alle solche Dinge geheim gehalten wurden. Nach meinen Erfahrungen würde ich sagen, daß ich die neuen Paragraphen für überflüssig halte. Aber nach den Erfahrungen der letzten Jahre bin ich doch dafür, daß wir die neuen Bestimmungen und zwar einstimmig annehmen. Stadtv. Prof. Mönnichmeyer: Die Zusätze sind nicht als Verschärfungen zu betrachten und nicht durch Indiskretionen irgend eines Stadtverordneten hervorgerufen. Ich bin ermächtigt zu erklären, daß meine Freunde für diese Fassung stimmen. Ich möchte aber auch den Herrn Oberbürgermeister bitten, die Vervielfältigung der Kurrende durch einen vereidigten Beamten vornehmen zu Stadto. Butscheädt wandte sich in längerer Rede gegen die neuen Bestimmungen. Die Behauptung des Herrn Geheimrat Doutvelepont, daß gegen die Geheimhaltung gesündigt worden sei, zeugt von einem sehr subjektiven Standpunkt. Wenn behauptet wird, es sei nicht anständig, von Beschlüssen aus der geheimen Sitzung zu sprechen, so muß ich sagen, daß ich die Anständigkeit eines Stadtverordneten von einem ganz anderen Standpunkt aus betrachte. Von vornherein möchte ich meine Verwunderung darüber ausdrücken, daß diese Sache in der öffentlichen Sitzung verhandelt wird und nicht in der geheimen. Ich schätze an dem Regime der neueren Zeit nichts sehr, als das Prinzip der absolutesten Oeffentlichteit, Fürst Bismarck hat einmal gesagt, es soll kein Winkel des offentEbenso ist es notwendig, Verhandlungen über Grund. solten. Die neu vorgeschlagenen Bestimmungen sind erst stücksankäufe geheim zu behandeln. Wir alle haben das heraten worden durch die Anfrage des Herrn gemeinsame Interesse der Stadt zu wahren, und wenn heim Haften fang der Geschäftsordnung, daß ich das ge, einmal die Mehrheit beschlossen hat, daß etwas geheim Wg zießl ga, in ge# Seäpegerdneter Butscheidt:„Rein! gehalten werden soll, so muß sich jeder Einzelne fügen,### stcht das in ver Stapieordnung?“) Nachdem ein so und keiner kann das Recht für sich in Anspruch nehmen, Zawvorragender Jurist wie Herr Geh. Rat Cosack sich für darüber zu entscheiden, ob eine Sache im öffentlichen ich mrich sheim gntrage ausgesprochen hat, möchte auch Interesse geheim zu halten ist oder nicht. Ich protestiere####. em Antrage anschlieben, noch einmal dagegen, daß eine Minorität geknebelt unds. Stadwerordneter Prof. Rönnichmeyer kommt auf mundtot gemacht werden soll. Unsere Beschlüsse sind in seinen Antrag zurück, daß die Ueberdruckarbeiten für die den Kommissionen einstimmig gefaßt worden. Stadtv. Lücking: Sind denn Mißstände vorgekommen, die der Allgemeinheit zum Schaden gereicht haben? Oder soll die Geschäftsordnung für gewisse Stadtverordnete geändert werden, denen man Mißtrauen entgegen die nicht von Beamten gemacht werden könnten. Den bringt. So anständig ist Jeder von uns, daß, er das, ganthostetz, die jetzt die Arbeit ausführten, sei Verschwie. was im Interesse der Stadt geheim gehalten werden muß, auch geheim hält. Stadtv. Geheimrat Cosack: hält die Bestimmungen für durchaus richtig. Allerdings fehlten Strafbestimmungen. Die seien aber gar nicht nötig und würden recht häßlich aussehen. Auch Herr Butscheidt wird sich bleibt nur die Möglichkeit, daß von einer Person hier fügen, und wenn er auch sagt, nein, ich füge mich nicht; im Rathaus ein Vertrauensbruch begangen worden ist. ich kenne ihn besser.(Heiterkeit.) Wir brauchen keine Dagegen müssen Mittel und Wege gefunden werden. Ein Strafbestimmungen. Keiner von uns wird wissentlich Privatdienstvertrag genügt dafür nicht, dann müssen die oder grobfahrlässig gegen die aufgestellten Bestimmungen Personen, die die Arbeiten machen, Beamtencharakter erversündigen. Eine weitere Frage ist es allerdings, halten, oder ein Beamter muß zu den Arbeiten angelässig, auch bei Dringlichkeitsanträgen ist Einstimmigkeit notwendig. Stadtverordneter Dr. Olbertz: Die heute vorgeschlagenen Grundsätze haben immer als selbstverständlich geEinladungen zu den geheimen Sitzungen durch beeidigte Beamte gemacht werden sollen. Oberbürgermeister Spiritus evklärt das für schwierig, weil es sich um rein mechanische Arbeiten handele, genheit bei Strafe sofortiger Entlassung auferlegt. Stadtverordneter Sieberger: Es sind mehrfach Indiskretionen aus den geheimen Sitzungen vorgekommen. Nachdem sämtliche Stadtverordnete erklärt haben, daß sie an den Indiskretionen nicht beteiligt sind— und es liegt kein Grund zum Zweifel an dieser Erklärung vor— so sich versunoigen. Eine weitere Frage ist es allerdings, ob es klug war, daß man geheime Sitzungen eingeführt hat, und man kann auch darüber zweifelhafter Meinung sein. ob wir hier nicht zu viel geheim verhandeln. Stadtv. Dr. Gudden: In der Ausführung, daß die Majorität die Minorität vergewaltigen könne, liegt ein ganz richtiger Gedanke, und ich möchte daher vorschlagen, daß zu der Frage, ob etwas geheim gehalten werden soll, ein einstimmiger Beschluß künftig erforderlich sein soll. Ich bin überzeugt, daß Dinge, die wirklich der Stadt zum Schaden gereichen können, als solche von uns allen erkannt werden. Wenn aber drei oder vier Herren anderer Meinung sind, dann ist die ganze Sache zweifelhaft. Oberbürgermeister Spiritus: Ein solcher Antrag ist ungesetzlich. Nach der Städteordnung werden die Beschlüsse mit Mehrheit gefaßt. Stadtv. Chrysant: Herr Geheimrat Doutrelepont hat beweisen wollen, daß die Stadtverordneten von heute qualitativ gesunken seien gegen die Zeit von 1887. Er sagte ausdrücklich, zu jener Zeit habe es solcher Vorschriften nicht bedurft. Damals waren die Stadtverordnetensitze Domänen von Bildung und Besitz, während heute auch Gewerbetreibende in ihren Reihen sitzen. Es ist nicht das erstemal, daß die Qualität der Stadtverordneten bemängelt wird. Es ist schon einmal gesagt worden, die Stadtverordneten=Versammlung verliert an Glanz und Politur.(Stadtv. Schmidt: Nennen Sie Namen.) Stadtv.Chrysant: Ich habe keineVeranlassung dazu. In Bezug auf Achtbarkeit beanspruchen wir dieselbe Achtung, wie auch Herr Geheimrat Doutrelepont. Ich bedauere ihn nur sehr, daß er in eine solche schlechte Gesellschaft geraten ist. Geheimrat Doutrelepont: Ich habe gesagt, daß man damals solche Bestimmungen nicht für nötig gehalten hat. Es kann mir keiner den Vorwurf machen, daß ich die einzelnen Stadtverordneten nicht gleich behandele. Stadtv. Chrysant: Von einer solchen Einschränkung ist mir nichts im Gedächtnis. Oberbürgermeister Spiritus: Es handelt sich doch nur um die Entstehung der vorliegenden Anträge. Es ist nicht behauptet worden, daß eine Indiskretion vorgekommen sei oder ein Mißbrauch, sondern ein Stadtverordneter hat die Frage angeschnitten, wie es mit der Verpflichtung zur Geheimhaltung sei. Stadtverordneter Butscheidt: Welche Gründe führten denn dazu? In Grundstückssachen hat Jeder bisher die at einmal grsagt, es sol bemn znetrzraup.11 Lep Geheimhaltung hochgehalten. Ich meine, schon in der lichen Lebens dunkel bleiben, und ich meine, wentn w: Einladung müßten alle Punkte öffentlich bekannt gegeben, Lürgern auch nicht verantwortlich find, so haben die Bür. über die überhaupt beschlossen werden sol und in der ger doch das Recht zu wissen, was wir beschließen. Das ist Sitzung selbst können wir erst beschließen, ob sie geheim ihnen aber bei Verhandlungen, die in geheimer Sitzung verhandelt werden sollen. Beschließen wir, daß eine Sache stattfinden, nicht möglich. Es ist eben angedeutet worden, öffentlich verhandelt werden soll, so tritt heute der Uebelals ob ich die Schuld an den neuen Bestimmungen trüge— stand ein, daß der betreffende Punkt der Tagesordnung das ist mir aber in keinem Punkt nachzuweisen. Und wenn ich Beschlüsse nicht im Interesse der Bürgerschaft halte, nehme ich für mich das Recht in Anspruch, sie in der Oeffentlichkeit zur Sprache zu bringen. Und diesen Gedanken werde ich bis zum Oberverwaltungsgericht durchfechten. Bilte erklären Sie mir doch, welche Mißstände durch die Veröffentlichungen entstanden sind. Es sind veröffentlicht worden Beschlüsse über die Gehaltserhöhungen, dann ein solcher über eine Provisionszahlung. Wenn diese Sache in der Dunkelheit blieb, dann mußte die Bürgerschaft denken, daß wir alle solche Dinae lernt werden. Stadtverordneter Mönnichmeyer: Es muß ein Beamter sein. Dem blüht nicht allein, daß er entlassen wird, sondern dem blühen ganz andere Sachen. Oberbürgermeister Spiritus: Die Dienstentlassung ist das Höchste, was ihn treffen kann. Stadtverordneter Mönnichmeyer: Sowas fällt doch unter das Strafgesetz.(Zuruf: Nein.) Stadtverordeter Butscheidt: Sollen wir das nicht auch noch in die Geschäftsordnung setzen? Die Abstimmung über den Vertagungsantrag bleibt zunächst zweifelhaft. Nach zweimaliger Aufzählung ergibt sich, daß der Vertagungsantrag mit Stimmengleichheit abgelehnt ist. Die vorgeschlagenen neuen Bestimmungen werden darauf mit Mehrheit angenommen. Oberbürgermeister Spiritus: Ich schließe die öffentliche Sitzung. Stadtverordneter Butscheidt: Ich beantrage, die Punkte 2, 3, 4, 6 und 7, die zur Verhandlung in geheimer Sitzung vorgeschlagen sind, in öffentlicher Sitzung zu verhandeln. Oberbürgermeister Spiritus: Ueber diesen Antrag muß in geheimer Sitzung beraten werden. Der Antrag Butscheidt wurde, wie man nach einiger Zeit der Presse mitteilte, abgelehnt. Schluß der öffentlichen Sitzung 8 Uhr. Pfingsten freuen sich alle vor den Feiertagen alles geputzt, geschrubbt und gründlich reingemacht worden ist mit Luhns Wasch=Extrakt. Wer seine Wohnung und damit auch sich selbst gesund erbalten will, der verwende regelmäßig den echten Luhns Wasch=Extrakt. Wifth Kföckner 7laria Ktöckner geb. Errenst Vermählte. Vonn=Crefekö 1. Juni 1911 Bardenberg. H. Pfafferott Architekt und Bauunternehmer. Fernsprecher 806. Rheindorferstr. 101. Eche Raiser Kart-Ring. nicht öffentlich bekannt gemacht worden ist und dann kann er nach meiner Meinung überhaupt nicht verhandelt werden. Von neun Punkten der heutigen Tagesordnung können höchstens zwei als geheim zu haltende bezeichnet, werden. Die anderen Sachen können gerade so gut in öffentlicher Sitzung verhandelt werden. Ich bitte Herrn Geheimrat Doutrelepont, einmal zu sagen, wer denn Indiskretionen begangen hat, und wer gesündigt haben soll. Geheimrat Doutrelepont: Ich habe schon gesagt, daß ich Ihre Sünden gar nicht erwähnt habe. haft denken, daß wir aue sorche winge Stadtverordneter Wallasch: Auch ich habe mich ge eißen hätten, ber so viel Vaterlandsliebe hat jeder sebenso wie Herr Erysant gekränkt gefühlt über die AeußerStadtverordnete, daß er weiß, bei Dingen, in denen das ungen des Herrn Geheimrat Doutrelepont. Es gibt doch Allgemein=Interesse in Frage steht, z. V. bei Grundstücks= auch noch andere Möglichkeiten, daß die Sachen in die ankäufen, da muß unbedingt die Verschwiegenheit beobachtet Oeffentlichkeit kommen, als durch die Stadtverordneten. sch erinnere à B an den Geschluß wegen werden. Aber ich erinnere z. B. an den Beschluß wegen Beseitigung der Bäume in der Thomastraße. Zuerst sollte er nicht veröffentlicht werden. Aber in der vorigen Sitzung ist endlich die Veröffentlichung auf Antrag eines Kollegen beschlossen worden. Redner verlas dann ein ausführliches Gutachten eines hiesigen Rechtsanwalts, in dem die vorgeschlagenen Bestimmungen für unzulässig erklärt wurden. Die StadtverStadtverordneter Prof. Schmidt: Der Herr, der damals vor Jahren die Sachen veröffentlicht hat, ist gar nicht mehr unter uns.(Stadtverordneter Butscheidt: Es war also ein alter Stadtverordneter. Heiterkeit.) Stadtverordneter Fleitmann: Es ist mir ganz unverständlich, daß man aus den Worten des Herrn Geheimrat Doutrelepont eine derartige Kränkung heraushören will. Der vorgeschlagene Zusatz ist durch die Aeußerungen des Herrn Butscheidt erklärlich, der für sich das Recht in Anspruch nimmt, darüber zu befinden, was geheim gehalten werden soll und nicht. Stadtverordneter Butscheidt: Herr Fleitmann scheint nicht den Pferdefuß zu sehen, der in den Bestim. Im Gürzenich Bonn-Rheindorf. Pfingst=Sonntag und Montag: Tanzvergnügen. Anfang 5 Uhr. Eintritt frei. d dschtg de dur nuugge tut.##### hur unser ordneten=Versammlung könne mit rechtlicher WirksamMarkt sehr abgenommen. Der größte Teil des Verlade= keit kein Schweigegebot für die in ihren Sitzungen vermarktes spielt sich in Roisdorf und Alfter ab. Dadurch handelten Sachen erlassen. wird unser Markt ja nicht mehr so überladen und es ist Wenn zudem keine Strafen festgesetzt würden, blieben heute viel mehr Platz darauf als früher. die Bestimmungen unvollständig und die ganze Sache mungen steckt. Jeder Stadtverordnete hat das Gefühl, Für den Antrag Dr. Bulker ergibt sich Stimmenmehrheit, habe keinen Wert. Eine derartige Bestimmung wäre daß er weiß, was geheim zu halten ist und nicht, und was Es bleibt also dabei, daß die Schnittblumen auf dem auch im höchsten Grade reaktionär. Denn wie wäre es die Stadt schädigen würde. Sonst wäre er nicht gewählt Markt zugelassen sind. möglich, daß die Minderheit einen Beschluß anfechten worden. Anstelle der Herren Bottler und Dr. Lühl werden Justiz= könne, der geheim gehalten werden soll. Und die Mehr=] Stadtverordneter Prof. Schmidt: Ich verbitte mir rat Sieberger und Dr. Lühl zu stellvertretenden Vor= heit hat es ja in der Hand, alle Sachen in die geheime sitzenden des Kaufmannsgerichts gewählt. Sitzung zu verweisen. Dadurch würde die Minorität er Pieis Samuel& Co. In unserem gestrigen Inserat sind, in Folge eines Setzerfehlers Schellrippchen das Pfund zu 30 Pfg. angezeigt worden. Es muss heissen: Schälrippchen das Pfund 30 Pfg. namens der Kommissionsmitglieder den Ausdruck Pferdefuß 3 Juni 1011 General Rnzeiger für Bonn und Umgegena. Nr. 7594. Seite 7. AmtlicheEeranntmachungen. Bekanntmachung. Die Königliche Oberersatzkommission wird die Aushebung der Ersatzmannschaften des Aushebungsbezirks Vonn=Stadt für das Jahr 1911 am.,., 9. und 10. Juni ds. Js. vierselbst vornehmen.. 6. 4m Wsgehunge Aushebungsgeschäft beginnt morgens 8 uhr im Aushebung lokale Kölner Hof. Kölnstraße 8, hierselbst. Alle 1889, 1890. 1891 oder in früheren Jahren geborenen Militärpflichtigen, welche noch keine endgültige Entscheidung über ihr Milttärverhältnis erhalten haben und nicht von der Aushebung zurückgestellt sind, werden hierdurch aufgefordert, im Aushebungstermine pünktlich zu erscheinen. Wer ohne hinlängliche Entschuldigung im Aushebungstermine zu spät oder gar nicht erscheint, hat eine Geldstrafe bis zu 30 Mark oder Haft bis zu drei Tagen zu gewärtigen. Außerdem kann er durch Anwendung gesetzlicher Zwangsmaßregeln zur sofortigen Gestellung angehalten und nach Befinden der Umstände der Vorteile der Losung und der Ansprüche auf Zurückstellung oder Befreiung vom Militärdienste verlustig erklärt oder als unsicherer Dienstpflichtiger sofort eingestellt werden. Militärpflichtige, die in dem Aushebungstermin in betrunkenem oder unreinem Zustande erscheinen, während des Aushebungsgeschäftes ohne Erlaudnis fortgehen oder von einem ihnen gestatteten Ausgange nicht innerhalb der festgesetzten Frist zurückkehren oder welche die Ruhe und Ordnung stören, werden mit Geldstrafe bis zu 30 Mark bestraft, Da die Reklamationen zu Beginn des Geschäftes verhandelt werden, wird es den Reklamanten zur Pflicht gemacht, pünktlich zu erscheinen. Bonn, den 23. Mai 1911. Der Zivilvorsitzende der Ersatzkommission des Aushebungsbezirkes Vonn=Stadt. J..: Bottler. Gekangennahme einer Mannesmann'schen Expedition durch Räuber im Grossen Atlas. = Eine der in Marokko tätigen Mannesmannschen Expeditionen, die zurzeit die hauptsächlichsten Minengebiete bearbeiten, ist kürzlich in die Hände berüchtigter Räuber gefallen. Ueber die abenteuerlichen Erlebnisse dieser Expedition. bei der sich die deutschen Ingenieure Wagner und Sintes befanden, berichtet Wagner als Leiter der Expedition folgendes: „Morgens gegen 5 Uhr verließen wir das Lager, um abends in Tarudant einziehen zu können. Auf der ganzen Reise ist weder Sintes noch ich als Christ erkannt worden, und somit stießen wir auf kein Hindernis. Als wir die etwa fünf Stunden vor Tarudant auf dem Berge gelegene Cabyle„El Mue" passierten, wurden wir von dem am Wege gelagerten Gesindel, welches das Straßengeld für die den Weg ziehenden Tiere erhebt, anstandslos durchgelassen Wir ritten ruhig weiter und hatten bereits 500 bis 800 Meter zurückgelegt, als die ganze Bande, etwa 30 an der Zahl, mit Gewehren auf uns zugerannt kam, sich mit gespanntem Hahn vor uns aufpflanzte und 200 Duro ver langte. Zunächst versuchten Sintes und ich sowohl wie der Kaidsoldat Selem, der die Karawane leitete, mit der Bande auf gütlichem Wege zu verhandeln. Ich erklärte mich bereit, ihnen unsere zwei Reitmaultiere mit neuen Sätteln sowie zwei Packtiere zum Pfand zurückzulassen, b die Summe von 200 Duro aus Tarudant holen und die verpfändeten Tiere auslösen könne. Die Bande lehnt jedoch alles ab, setzte uns die Gewehre auf die Brust und trieb uns auf entsetzlichen Wegen in die Berge. Man trieb uns abseits vom Wege auf lebensgefährlichem Pfade durch die Schluchten bis zu einem einzelstehenden Hause des Schech Ali, des Räuberhauptmannes, und mit uns vier beladene Tiere. Der alte Schech Sachsen, der Freund Rattos und Dr. Dörpinghaus' aus Aid Bu Amran und dessen Diener Hassan, welche die Räuber zurücktreiben wollten, erklärten denselben, daß sie mich bis in den Tod begleiten und keinen Schritt von meiner Seite weichen würden. Mein Diener Smorg und die zwei Leute von Sintes folgten uns ebenfalls, wurden jedoch am nächsten Morgen ihrer sämtlichen Kleidung und Habe beraubt. Einer der Banditen wollte sogar meinem Smorg eines erbärmlichen silbernen Ringes wegen, den er am Finger trug, den Finger abschneiden, doch gelang es dem Aermsten in seiner Angst, den Ring mit den Zähnen von seinem Finger zu entfernen. Man ließ den Leuten nur einen alten Fetzen von Hemd und trieb sie mit geladenem Gewehr und unter Stößen und Fußtritten von dannen. Die fünftägige Gefangenschaft hat unsere Gesundheit sehr benachteiligt. Unsere Nahrung war ein Stück Brot, aus Kleie und Stroh hergestellt, und Wassen. Der Raum, in dem wir eingeschlossen waren, war etwa 3,3 Quadrat meter groß, und die Wände nach allen 4 Seiten hin voll größerer und kleinerer Schießscharten. Sowohl die Kält als auch die Unruhe ließen uns keine Stunde schlafen. Die Bande beraubte uns vollständig und ließ uns nur mit den notdürftigsten Kleidungsstücken auf dem kahlen Boden liegen. In der ersten Nacht kam der Karawanenführer zurück,. um uns in unserem Gefängnis zu besuchen. Die Bande ließ ihn anstandslos zu uns herein, schloß dann die Türe hinter ihm, band ihm Hände und Füße, plünderte ihn aus, ließ ihn nackt am Boden liegen und jagte ihn in diesem Kostüm am nächsten Morgen, mit einem alten Hemd in der Hand, die Berge hinah, einige Steine ihm nachwerfend. Wir erfuhren ahsolut nichts von dem, was vorging, denn die Verhandlungen wurden in einem anderen Hause abgeschlossen. Am letzten Tage unserer Gefangenschaft kam der Räuberhauptmann mit vier seiner Brüder und brachte uns in einen tiefliegenden feuchten Kellerraum, der Tag und Nacht dunkel war. Beim Eintritt in denselben sahen wir uns fragend an. Gegen Abend trat der Räuberhauptmann mit einem Lichte bei uns ein und hinter ihm einige seiner Leute, welche ein leeres Schmary, einen Eimer Wasser und einige frischgeschliffene, lange Messer breichten und dieselben vor uns niederlegten. Der Hauptmann erklärte uns, daß er dem Kaid von Tarudant ein Ultimatum gestellt habe, und daß man uns, falls bis 3 Uhr nach Mitternacht nicht die Summe von 500 Duros ausgehändigt sei, ohne Gnade den Kopf abschneiden würde. Diesen Zeitraum von der Ankündigung bis 3 Uhr nach Mitternacht erlaube ich mir schweigend zu übergehen! Kurz vor 3 Uhr hörte ich ein starkes Klopfen unten am Torc, und bald darauf näherten sich Schritte unserem Gefängnis, die Tür ward geöffnet und herein trat der Schech von Menisla und Mulay Ammar, ein Freund des Kaid von Tarudant, in Begleitung des Räuberhauptmanns. Man sagte uns, daß wir frei seien und sofort aufbrechen müßten. Ohne Verzögerung verließen wir das Haus, begleitet von den beiden oben Genannten. Von allem, was wir brachten, bekamen wir nur die Tiere wieder zurück. Schweigend schritten wir durch die stockfinstere Nacht. Da die Abhänge zu steil, die Pfade zu gefährlich und die Tiere halb verhungert waren, wie wir selbst, so mußten wir den Weg nach Menisla zu Fuß machen. Bald sollten wir die Folgen der Aufregung und Entbehrung erkennen: Schon nach kaum Kilometer Weg stürzte Sintes ohnmächtig zusammen. Nachdem er sich einigermaßen erholt hatte, eilten wir, Sintes halb schleifend und halb tragend, weiter, denn wir hatten keine Zeit zu verlieren, da unsere Begleiter befürchteten, daß uns die Bande umginge und in der Dunkelheit beschieße. Doch der arme ausgehungerte Sintes fiel wiederholt in Ohnmacht, so daß wir nur langsam vorwärts kamen. Als wir endlich einen etwas besseren Weg vor uns hatten, setzten wir Sintes auf ein Maultier und hielten ihn auf beiden Seiten fest. So gelangten wir glücklich bei Anbruch des Tages nach Menisla. Erst hier, wo man ohne Angst wieder frei sprechen konnte, erfuhr ich, welches schwierige Werk Herr Dr. Dörpinghaus mit Hülfe des Kaid von Tarudant vollbracht hatte. Diesem Kaid verdanken Sintes und ich unser Leben. Von allen Seiten erfuhren wir nun, wie Tag und Nacht Boten und Militär zu Fuß und zu Pferd die Strecke von Tarudant nach dem Räubernest und zurück rannten. Dem Kaid von Tarudant gebührt die höchste Auszeichnung und Unterstützung. Ich habe ihn nachträglich persönlich kennen gelernt und glaube nicht zu übertreiben, wenn ich sage, daß seinesgleichen wohl keiner in Marokko zu finden ist. Von Nah und Fern. * Frankfurt a.., 1. Juni. Vor dem hiesigen Schöffengerichte wurde heute früh ein internationaler Heiratsschwindler, der 34 Jahre alte Hauptmann David Goren stein aus Rußland, wegen verschiedener Heiratsschwindeleien zu 51 Monaten Gesängnis verneteill. Gorenstein steht auch im Verdachte, im vorigen Jahre die Gouvernante Naumann in einem Hotel in Berlin betäubt und beraubt zu haben. Das Mädchen war seiner Zeit mit all seinen Ersparnissen, etwa 18000 Mark und wertvollen Juwelen, nach Berlin gereist. Dort lernte es den Gorenstein kennen, der unter dem Namen Dr. Stein auftrat und behauptete, er sei ein reicher Plantagenbesitzer aus Amerika. In dem Besitze des Gorenstein fand man eine ganze Anzahl von Damenphotographien und sehr viele wertvolle Juwelen. * Frankfurt a.., 1. Juni. Mit einer seltsamen Briefmarkenaffäre beschäftigt sich die hiesige Polizei. Sie beschlagnahmte ein Briefmarkenalbum, das großen Wert repräsentiert, manche sprechen von 80000 Mark. Das Album gehörte einem Kaufmann, der inzwischen verstorben ist und über dessen Vermögen Konkurs verhängt wurde. Die Gläubiger behaupten nun, die Briefmarkensammlung sei von den Erben beiseite geschafft, diese dagegen behaupten, der Kaufmann habe sie bei Lebzeiten verschenkt.„„„ * Höchst(Main), 1. Juni. Bei einer Fahr. des Küderklubs Nassovia ist einer der Teilnehmer, der Kaufmann Lux, ins Wasser gestürzt und ertrunken. * Baden=Baden, 1. Juni. Allmählich finden die verschie denen Denkmalsenthüllungen für den verstor benen Großherzog statt. Herr Bildhauer Meier=Müller, den seine Kollegen unter sich einen Steinmetzen nennen. hofft von Jahr zu Jahr auf eine landesherrliche Auszeich. nung. Den dritten Großherzog hat er nun schon glücklich in Stein gehauen und jedesmal war er bei der Enthüllung dabei. Diesmal— vor ein paar Tagen war's in Dingsheim— war auch der regierende Herr selbst anwesend. Meier=Müller zittert und bebt. Endlich naht das holde Geschick, denkt er, als der Fürst leutselig, wie er bei dieser Gelegenheit zu sein amtlich verpflichtet ist, an den Denkmalskünstler die üblichen Personalfragen richtet.„Sind Sie Lehrer an der Kunst= und Gewerbeschule, Herr Meier. Müller? Sind Sie da Professor?"„Noch nicht, Königliche Hoheit,“ kam's mit tiefster Inbrunst aus der Brust des Künstlers. * Wiesbaden, 2. Juni. Unter den hiesigen Kaufleu. en ist eine Bewegung im Gange, die sich gegen die fernere Veranstaltung von Blumentagen wendet und eine solidarische Erklärung der Geschäftswelt anstrebt nach der im Hinblick auf die großen Einbußen, die die Geschäftswelt an solchen Tagen erleide, diese von einer Unterstützung der Blumentage in Zukunft absehen müsse. * Stettin, 1. Juni. In Reinickendorf erschoß der Grundbesitzer Franz Griep seine 23jährige Tochter, die ihm das Gewehr selbst überreicht hatte, um Krähen vom Hühnerhofe zu verscheuchen bezw. zu schießen. Der Vater war im Begriff, die Flinte zu laden, während die Tochter voraneilte, um die Haustür zu öffnen. In dem Augenblick, als Griep das Gewehr zuklappte, entlud sich der Schuß und die Schrotladung traf sein nur wenige Schritte entferntes Kind in den Rücken. Bei der geringen Distanz war die Durchschlagskraft eine derartige, daß die Schrote durch den Körper hindurchdrangen und die Lunge vollkommen zerrissen wurde. Tot sank die Tochter dem Vater'n die Arme. Das Mädchen war die einzige Tochter Grieps und stand kurz vor der Hochzeit. Unentbehrlich üur die Tabereitane v. Kuchen, Puddinge, Fruchtspeisen, Suppen, Saucen usw. •e 99..„ Rezeptbüchlein kostenles durch die Oern Preduete Ce., Hamburg I. Zivilstand der Stadt Bonn. Vom 1. Juni. Standesamt 1. (eburten: Friedrich Gotthelf Heinrich, Sohn von Gottlied Trangott Sperling, Verwaltungsschreiber, und von Maria Emilie Friederike geb. Heinrich. Heiraten: Otto Haarmann, Kaufmann, mit Hedwig Werker. Sterbefälle: Johann Franz Neukirchen, Kutscher, Ehemann von Anna geb. Deutsch, alt 75 Jahre.— Heinrich Marenbach, Lokomotivführer a.., Ehemann von Katharina geb. Alsdorf, alt 50 Jahre. Standesamt II. Geburten: Heinrich, Sohn von Ferdinand Hünten, Platten leger, und von Katharina geb. Schumacher.— Anton, Sohn von Christian Frings, Lackierer, und von Veronika geb. Dick. Heiraten: Christoph Kaspar Schmitz, Eisenschmelzer, mit Christine Marianne Berrisch.— Michael Kleimann, Landbriefträger, mit Angelika Flohe.— Otto Wilhelm Erk, Mechaniker, mit Agnes Weder. Sterbefälle: Ida Habig, alt 10 Tage.— Friedrich Nau, alt 3 Monate.— Gottfried Schmitz, Ackerer, alt 62 Jahre.— Witwe Anna Maria Lützler geb. Menden, alt 84 Jahre. Es hat Gott dem Allmächtigen gefallen, heute abend 11 Uhr meinen innigstgeliebten Gatten, unseren lieben Bruder und Schwager Herrn HolmPKrüher Architekt und Bauunternehmer im Alter von 50 Jahren nach längerem Leiden zu Sich in die Ewigkeit zu nehmen. Um stille Teilnahme bitten die trauernden Angehörigen. Bonn, Ueckertleifen bei Hamm(Sieg), Zwickau, den 1. Juni 1911. Die Beerdigung findet statt Pfingltsonntag den 4. Juni, nachmittags 4 Uhr, vom Hause Bonnertalweg 135, nach dem friedhofe zu Kellenich. Paniksugung. Für die vielen Beweise inniger Teilnahme und schönen Kranzspender bei dem Hinscheiden“ meiner unvergesslichen lieben Gattin, unserer guten Mutter, Schwiegermutter, Grossmutter, Schwester, Schwägerin und Tante sprechen wir allen Freunden, Bekannten und Nachbarn unseren tiefgefühltesten Dank aus, Bonn, den 1. Juni 1911. Familie Conrad Bremer. an der dreiklafligen katholisch. Volksschule In Brenig ist neu zu besetzen. Gehalt nach den gesetzlichen Beltimmungen. Dienstwohnung ist vorhanden. Bewerbungen sind bis zum 10. Juli 1911 an den Unterzeichneten einzureichen. Bornheim, den 24. Mai 1911. Der Bürgermeister Breuer. Rr. Arbenerhans in der Näbe Bonns zu kaufen gesucht. Gefl. Off. mit Preisang. u. I. Sch. 78. an die Exped. Guter bürgerliche Mittagund Abendtisch Doetschstraße 9, 1. Etage. Daselbst möbliertes Zimmer zu vermieten.“ Gul mool. Ammer 1. Etage, straßenwärts, sonnig gelegen, an Dauermieter für nur 15 Mk. zu vermieten, Achimstraße 72. Beuel. Part. 8 Zimmer, Küche, 1. Etage 8 Zimmer, Küche und Zubehör, Zentralbeizung zu vermieten. Zu erfragen Combahnstr. 40., Anterhaus Nordstr. 108, 8 Zimmer, Küche. Mans. alle Beqnemlichkeiten zu verm. Preis M. 40 monatl. Näh. Hollmann Rbeindorferür. 101 —3 Zimmer u. Küche nebst Anstreicherwerkst. im südl. Stadtteil gesucht. Off. unter A. 15. an die Exped. 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Das ist doch zweierlei, entgegnete der Journalist, wenn der eine Schloßhauptmann einer Burg ist, so kann doch ein anderer noch Graf von der Burg werden und die Burg in seinem Namen und Wappen führen. Möglich wäre das schon, antwortete der Elsässer... aber Sie scherzen doch wohl, obgleich es uns gleichgültig ist, ob der Reichskanzler Graf von so oder von so wird. Es war natürlich ein Scherz. Wenn der Kaiser dem Reichskanzler den Grafentitel verliehen hätte, so hätte er den Titel mit dessen Geburtsnamen verbunden, wie er das ja auch bei der Verleihung des Grafentitels an Caprivi und Bülow getan hat, ohne Hinzufügung eines anderen Namens. Ob der Kaiser die Absicht gehabt hat, dem Herrn v. Bethmann den Grafentitel zu verleihen? Sicher ist, daß der Reichskanzler eine„Standeserhöhung“ nicht gewünscht hat, vielleicht in Erinnerung an das Schicksal Caprivis, dem der Grafentitel schlecht bekommen ist. Als Herr v. Caprivi de Caprera de Montecuculi die Handelsverträge, zum Teil gegen lebhaften Widerspruch der Konservativen, durchgebracht hatte, erhielt er für diese„rettende Tat“ den Grafentitel. Er erfreute sich aber als Reichskanzler der neuen Würde nicht lange, der„Handelsgraf" erlag alsbald den Intrigen der Konservativen und schied in kaiserlicher Ungnade aus dem Amte. Im Widerspruch mit der gesamten konservativen Partei, ja fast der gesamten Rechtsparteien, hat Herr v. Bethmann das elsaßlothringische Verfassungswerk zustande gebracht— und er fand dabei ebenso die Unterstützung der Sozialdemokratie, wie sie Caprivi bei den Handelsverträgen gefunden hatte. Die Lage beider nach großen gesetzgeberischen Erfolgen wäre die gleiche, wenn Herr v. Bethmann jetzt ebenfalls in den Grafenstand„erhoben" worden wäre. Bülow war glücklicher als Caprivi; er brachte es als Graf auf sechs Jahre, und wurde dann sogar Fürst, weil er mit den Konservativen gut Freundschaft hielt und lieber auf Pläne, wie den Mittellandkanal, verzichtete, als mit den Konservativen zu brechen. Als er dann den Konservativen die Erbschaftssteuer aufzwingen wollte, mußte er allerdings das Feld räumen. Der Kaiser hat dem Reichskanzler sein Bild mit einem anerkennungsvollen Handschreiben übersandt, und die anderen hohen Beamten, die zum Zustandekommen der elsässischen Verfassung und der.=.=O. hervorragend mitgewirkt haben, durch hohe Orden ausgezeichnet. Unter dem alten Kaiser waren solche öffentliche Anerkennungen für gesetzgeberische Erfolge nicht Sitte; sie sind eine Neue. rung des jetzigen Kaisers und bieten höchstens Ueberraschungen in der Form. Die kaiserliche Anerkennung ist äußerst schmeichelhaft für den Reichskanzler und auch wohlverdient, soweit ein Einblick in die Tätigkeit des Reichskanzlers gestattet war. Die Verfassung für ElsaßLothringen ist sein eigenstes Werk, er hat den Entwurf ausgestaltet, über ihn vertraulich mit den größeren Bundesregierungen verhandelt und ihn durch die Fährlichkeiten des preußischen Staatsministeriums gebracht. Im Staatsministerium war Herr v. Bethmann anfangs mit seinem Verlangen, Elsaß=Lothringen drei Bundesratsstimmen zu gewähren, nicht durchgedrungen, aber als auch die Reichstagskommission auf der Verleihung der Bundesratsstimmen bestand, siegte Herr v. Bethmann auch im Staatsministerium. An den Verhandlungen in der Kommission hat sich zwar Herr v. Bethmann persönlich nicht beteiligt, aber er hielt, wie wir wissen, alle Fäden in der Hand und instruierte den Staatssekretär Delbrück persönlich zu allen Fragen, die im Verlauf der langwierigen Kommissionsverhandlungen auftauchten. In seiner„zielbewußten Arbeit“, die der Kaiser mit Recht rühmt, ließ er sich auch durch die heftigen Angriffe von konservativer und anderer Seite nicht beirren.— Auch mit allen grundsätzlichen Fragen der.=.=O. hat sich der Reichskanzler befaßt, wie denn überhaupt kein Staatssekretär aus eigener Machtvollkommenheit und ohne vorhergehende Rücksprache mit dem Reichskanzler wichtige Schritte unternehmen kann. Für die Außenwelt war allerdings der Anteil des Reichskanzlers an dieser Arbeit weniger ersichtlich. Das kaiserliche Handschreiben ist eine außerordentliche Vertrauenskundgebung für den Reichskanzler. Herr v. Bethmann sitzt fest im Sattel, fester als je. Dom Tage. Der belgische Erbschaftsstreit. Aus Brüssel, 1. Juni, wird gemeldet: In dem Prozeß der Prinzessin Luise gegen den belgischen Staat kam gestern der Vertreter der Koburger Stiftung(Niederfüllbacher Stiftung), Anwalt Bonnevie, zu Wort. Er schloß sich im allgemeinen dem Standpunkt an, den der Vertreter des belgischen Staates in Bezug auf die Stiftung eingenommen hat. Er erklärte, das Statut der Gründung sei nicht sehr klar abgefaßt und ließe den Zweck der Gründung kaum mehr erkennen. Aber aus den Anweisungen, die der verstorbene König gegeben habe, gehe hervor, daß die Werte der Stiftung nicht seinem Privatvermögen, sondern dem Vermögen das alten Kongostaates entnommen wurden. Deshalb habe sich der Aufsichtsrat dazu verstanden, die Werte, auf die der belgische Staat Anspruch zu erheben habe, zurückzugeben. In der Stiftung seien Spezialfonds vorhanden gewesen, die dem König nicht gehört hätten, die er also nur verwaltet haben könnte. Der Advokat gab aber nicht an, wer etwa der Besitzer dieser Millionen gewesen sein könnte. Bonnevie sang das hohe Lied auf den verstorbenen König, so daß das Publikum teilweise in Heiterkeit geriet, und er sagte von der Prinzessin, sie ließe nur für ihre Börse plädieren und sie hätte besser daran getan, das zu unterlassen, da ja doch nur ihre Gläubiger die Millionen bekämen. Zwei Bankiers hätten vor einigen Wochen den belgischen Justizminister zur Unterzeichnung eines Akzeptes General- Hnzeiger für vonn und Umgegend. über eine Million Franks zu veranlassen versucht, damit die Prinzessin das Geld nicht in die Hand bekomme. * 6 Die Franzosen in Fez. Man schreibt uns aus Berlin: Unter dem Schutze der französischen Truppen versucht jetzt der Sultan seine Herrschaft von neuem zu befestigen, wobei er auffallenderweise genau die Schritte unternimmt, die den Franzosen und einer Weiterentwicklung des französischen Einflusses am vorteilhaftesten sind. Nachdem er angeblich um ein französisches Protektorat gebeten hat, entläßt er jetzt in höchster Ungnade seinen Großwesir El Glaui, weil dieser statt des Reiches Kassen nur seine eigenen Taschen gefüllt habe. Es mag das auch zutreffend sein, denn in despotisch regierten Ländern, in denen der Herrscher heute nicht weiß, ob er morgen noch lebt, pflegen auch seine ersten Beamten, die mit ihm stehen und fallen, mehr an sich selbst als an das Wohl des Landes zu denken. Immerhin wird der Sultan durch seine Trennung vom Großwesir jetzt erst recht den französischen Einflüssen und Ratschlägen zugänglicher, ohne daß er dadurch die Sicherheit hat, die Aufständischen zu befriedigen. Im Gegenteil läßt sich sicher vorhersagen, daß sie erst recht zu den Waffen greifen werden, sobald der Sultan nur eine Ziehpuppe in französischen Händen ist. Lange kann es jedenfalls in dieser Weise in Marokko nicht fortgehen. Immer näher rückt die Stunde, in der sich die französische Regierung erklären muß, was sie eigentlich in Fez zu tun beabsichtigt. Mit Ungeduld muß man ihrem Programm entgegensehen, denn trotz der scheinbaren Ruhe enthält die marokkanische Frage zu viel Zündstoff, als daß man an ihre unbedingte friedliche Beilegung glauben könnte. Siegt in Frankreich die Einsicht, dann ist freilich alle Gefahr vermieden, gewinnt der Chauvinismus die Oberhand, so kann nur ein energischer deutscher Widerstand ihn brechen. sterputzen aus dem zweiten Stock in den asphaltierten Hof, wobei es sich so schwere Verletzungen zuzog, daß es bald darauf starb. * Paris, 2. Juni. Zu Ehren des früheren Kriegsministers Verteaux hat der Generalrat von Algerien beschlossen, einen Flug=Preis von 250000 Franken zu stiften. 1Die heutige Rummer umfaßt 16 Seiten,“ einschließlich Sonntags-Beilage.„ Aus Bonn. Bonn. 3. Juni. Die Stadtverordnetenversammlung hat gestern eine sehr lange Sitzung gehalten. Zuerst entstand eine längere Debatte über eine Eingabe der Handelsgärtner, den Verkauf von Schnittblumen auf dem Hauptmarkte zu untersagen. Die Versammlung besch'oß schließlich, es bei dem bisherigen Zustande zu belassen, dagegen soll die Baukommission die Frage prüfen, ob es sich nicht ermöglichen lasse, den gesamten Blumenverkauf wieder auf den Hauptmarkt zurückzuverlegen. Zu einer sehr langen Auseinandersetzung führten die Vorschläge zur Abänderung der Geschäftsordnung für die Stadtverordneten=Versammlung. Wir verweisen auf den ausführlichen Bericht auf Seite 3 unseres Vlattes. Die Debatte war zeitweise sehr heftig. Ein Antrag. die Angelegenheit an die Kommission zurückzuverweisen, wurde mit Stimmengleichheit abgelehnt. Die neuen Bestimmungen, die die Geheimhaltung der für die geheime Sitzung vorgeschlagenen Gegenstände und der in nichtöffentlicher Sitzung gefaßten Beschlüsse, sowie der von den Deputationen und Kommissionen als geheime bezeichneten Verhandlungen anordnen, wurden mit ziemlicher Mehr§ Blumentag und Heimarbeit. Wie so manche Wohltätigkeitsveranstaltungen Nebenerscheinungen mit sich bringen, die zu den angestrebten Zwecken nicht recht passen oder in schroffem Gegensatz zu ihnen stehen, so zeigt sich auch bei den Blumentagen, die jetzt überall in den deutschen Städten abgehalten werden, eine Begleiterscheinung, die gar nicht mit dem angestrebten humanitären Zweck dieser Veranstaltungen in Einklang zu bringen ist. Bei diesen Blumentagen, so wird dem„Tägl. Korr.“ berichtet, werden ganz riesige Massen von künstlichen Blumen gebraucht. Diese künstlichen Blumen aber werden in einigen BezirkenSachsens unter den allerungünstigsten Arbeits= und Lohnverhältnissen in der Heimarbeit hergestellt. Als Abnehmer von großen Quanti###en drücken die Festkomitees ganz außerordentlich auf den Preis und die Folge ist, daß sich die Fabrikanten, die sich mit der Herstellung dieses Artikels befassen, den ohnehin schon sehr niedrigen Arbeitslohn noch mehr herabzusetzen suchen. Weiter hat die starke Nachfrage nach diesen künstlichen Blumen zur Folge, daß die Heimarbeiter dieser Branche jetzt gar nicht genug liefern können und daß infolgedessen die tägliche Arbeitszeit noch viel weiter ausgedehnt wird, als es bei den Heimarbeitern schon ohnehin der Fall ist. Bei dieser Arbeit sind nicht nur Erwachsene tätig, sondern in noch größerem Umfange auch Kinder, und diese Arbeit wird so schlecht bezahlt, daß eine Frau mit mehreren Kindern bei angestrengtester Tätigkeit wöchentlich nicht mehr als—7 Mark verdient. Während also durch diese Blumentage angestrebt wird, arme und schwächliche Kinder zu unterstützen, müssen sich gleichzeitig arme und schwächliche Kinder bei einem menschenunwürdigen Lohn und bei einer Arbeit, die bis in die sinkende Nacht geht, abquälen, die als Zeichen einer wohltätigen Gesinnung zur Schau getragenen Margareten= und Kornblumen anzufertigen. Zwischen diesen beiden Erscheinungen besteht zweifellos ein Gegensatz, wenn er auch den Festkomitees noch nicht zum Bewußtsein gekommen sein wird. Von Nah und Fern. Ippendorf, 2. Juni. In der letzten Gemeinderatssitzung wurde Gastwirt und Gemeinderatsmitglied Heinrich Gaue einstimmig zum Hauptmann der hiesigen Freiwilligen Feuerwehr ernannt und bestätigt. Eine größere Kanalisationsanlage wurde dem Gemeinderatsmitglied Christ. W. übertragen. * Köln, 2. Juni. Ein schweres Unglück traf einen 16jährigen Arbeitsjungen, der in einer Waschanstalt in eine Zentrifuge geriet und fürchterlich zugerichtet wurde. Beide Arme und beide Beine wurden gebrochen und außerdem wurde der Junge so schwer verletzt, daß der Tod die Folge war. * Köln, 1. Juni. Nachdem erst dieser Tage ein Mädchenhändler festgenommen worden, ist jetzt abermals einer jener gefährlichen Menschen von der Polizei verhaftet worden, als er im Begriffe war, ein 14jähriges Mädchen nach Belgien zu verhandeln. Das Schicksal ereilte ihn auf dem Bahnhof. Er verweigerte jede Auskunft über seine Person. * Köln, 1. Juni. Der bisherige Direktor Stein vom Metropol= Theater, der mit verschiedenen Truppen in Aachen, Duisburg und Magdeburg spielte, hat liquidiert und die Gageforderungen für die letzten 14 Tage nicht mehr beglichen. * Krefeld, 2. Juni. Zur gestrigen Fahrt des Luftschiffs Rothenberg II teilt die Luftschiffgesellschaft folgendes mit:„Entgegen anderslautenden Nachrichten ist der gestern abend gegen 9 Uhr aufgestiegene Rothenberg II nicht gescheitert und in zwei Teile zerbrochen, sondern vollständig unversehrt. Gondel und Ballon sind unbeschädigt. Es erfolgte lediglich infolge eines plötzlich auftretenden starken Ostwindes eine Notlandung durch Ventilzug. Durch die dadurch hervorgerufene schwere Belastung des Kielträgers durch die Ballonhülle ist der Kielträger an zwei Stellen eingeknickt. Der Material= schaden ist sehr gering. Das Luftschiff kann in spätestens acht Tagen flugbereit sein. Personen sind nicht zu Schaden gekommen. Das Luftschiff ist verladen und auf dem Weg zur Ausstellung. * Duisburg, 1. Juni. In der Fabrik feuerfester Produkte von Scheidhauer und Gichting,.=., geriet heute vormittag der jugendliche Arbeiter Egon Kohn zwischen einen Treibriemen und die Riemenscheibe und wurde furchtbar verstümmelt. Der junge Mann starb auf dem Transport zum Krankenhause. * Dortmund, 1. Juni. Noch immer läßt sich nicht sagen, ob die Strafsache Ohm und Genossen noch vor Beginn der Gerichtsferien zur Verhandlung gelangen wird. Die Akten über die Depotunterschlagungen und die Gründungsvorgänge bei der Alemanniabrauerei liegen zurzeit dem Vorsitzenden der Beschlußkammer zur Prüfung vor. Wenn diese Kammer den Beschluß auf Erhebung des Hauptverfahrens gefaßt hat, gehen die Akten an den Vorsitzenden der Zweiten Strafkammer, Landgerichtsdirektor Dr. Büren, der den Vorsitz in der Verhandlung führen wird. Es ist anzunehmen, daß vor Ablauf von zwei Monaten kaum die Vorbedingungen für die Verhandlung erledigt sein werden. Dem erkrankten Prokuristen Schmitt ist die Frist für die Klagebeantwortung um 14 Tage verlängert worden. * Wiesbaden, 1. Juni. Gestern nachmittag stürzte in der Rauenthalerstraße ein 14jähriges Mädchen beim Fenheit angenommen. Dagegen wurden Strafen für Zuwiderhandlungen gegen dieses Gebot nicht festgesetzt. * In der geheimen Sitzung wurde beschlossen, den städtischen Zuschuß für die Gesellschaft für Literatur und Kunst von 700 Mk. auf 1000 Mark zu erhöhen und einen Ehrenpreis für die in den nächsten Wochen hier stattfindenden internationalen Tennis=Wettspiele zu gewähren. (:) Die Beerdigung des Geheimrats Roesen, die gestern nachmittag auf dem Poppelsdorfer Friedhof erfolgte, gestaltete sich zu einer Trauerkundgebung außerordentlicher Art. An dem Begräbnis nahm eine Abordnung des Bonner Husaren=Regiments teil: das Trompeterkorps des Regiments und der Verein ehemaliger Königshusaren mit seiner Fohne eröffneten den Leichenzug. Hinter dem Leichenwagen bemerkte man neben den engeren Verwandten als Vertreter des Kaisers Landrat Graf Galen, als Vertreter des Fürsten Adolf zu Schaumburg=Lippe war Oberleutnant Frhr. v. Schrötter, als Vertreter des Prinzen Adolf zu Schaumburg=Lippe Kammerherr v. Salviati und als Repräsentant der Stadt Bonn Herr Oberbürgermeister Spiritus erschienen. Außerdem bemerkte man unter den Leidtragenden Offiziere des Königshusaren=Regiments und anderer Regimenter, zahlreiche Aerzte und sonstige Angehörige unserer Bürgerschaft. Der Kaiser hatte einen Kranz gesandt, ebenso Fürst Adolf zu Schaumburg=Lippe und Prinzessin Adolf zu Schaumburg=Lippe, sowie das Offizierkorps der Königshusaren. Ueberaus reich war die Zahl der übrigen Kranz= und Blumenspenden. Unter den vielen Telegrammen, die im Trauerhause eingelaufen waren, sei die Beileidsdepesche unseres Kaisers hervorgehoven. die wörtlich lautet: Potsdam, den 81. 5. 11. Frau Geheime Sanitätsrat Roesen, Bonn. Ich nehme an dem Hinscheiden Ihres Gatten, der mir mit ärztlichem Rat einst treu zur Seite gestanden, herzlichen Anteil und spreche Ihnen zu dem schweren Verlust mein wärmstes Beileid aus. Wilhelm R. Auch Fürst Adolf zu Schaumburg=Lippe, Herzog Karl Eduard von Coburg=Gotha, der Oberpräsident der Rheinprovinz Frhr. v. Rheinbaben, und Regierungspräsident Steinmeister drückten ihre Teilnahme in herzlich gehaltenen Telegrammen aus. :.: Die Referendarprüfung zu Köln haben gestern bestanden die Kandidaten Josef Haubrich aus Köln, Ernst Barkbolt aus Bochum, Ernst Dornbach aus Düsseldorf und August Pfeffer aus Geldern. Nächste Prüfung am 12. und 13. Juni. :.: Der 6. deutsche Esperauto=Kongreß findet vom 4. bis 7. Juni in Lübeck statt. Die Godesberger Ortsgruppe wird durch ihren Vorsitzenden vertreten, der auch für den Esperanto=Verband der Rheinprovinz an dem Kongreß teilnimmt. :.: Eine Reform der Hotel=Fremdenbücher wird von den Hotelbesitzern am Rhein erstrebt. Die vielen althergebrachten Fragen der Fremdenbücher über das Woher? und Wohin?, sowie den Zweck der Reise entsprechen nicht mehr den heutigen Verkchrsverhältnissen. Sie werden auch von den Hotelgästen zum großen Teil entweder gar nicht oder unrichtig ausgefüllt. Die Beteiligten wollen deshalb eine Vereinfachung und Vereinheitlichung der Fremdenbücher und die Beschränkung auf die Fragen nach Namen. Stand und Wohnort herbeiführen. :=: Das Licht= und Luftbad wurde im Mai von 1673 Personen besucht. ::: Baumfrevel. In der Goebenstraße sind in den letzten Nächten eine Anzahl sechs= bis achtjähriger Kastanienbäume um fast ein Drittel ihrer Rinde beraubt worden. Die Beschädigungen sind mit einem Messer den Bäumen, die noch Schutzkörbe tragen, beigebracht worden. Die schönen Bäume werden wohl kaum gerettet werden können, obschon die Stadtgärtnerei sofort die nötigen Maßregeln zu ihrer Erhaltung ergriffen hat. Es ist traurig, daß solche Bubenstreiche noch vorkommen können. :.: Wegen Lohnstreitigkeiten hatten, wie wir bereits berichtet, die Matrosen der Köln=Düsseldorfer Dampfschiffahrts=Gesellschaft gekündigt, um am heutigen PfingstSamstag die Arbeit niederzulegen. Die Differenzen sind nunmehr zu Gunsten der Matrosen beigelegt worden. Diese erhalten jetzt auf der Strecke Köln=Mainz für die Woche 27 Mk., die Leichtmatrosen 20 Mk. und die Schiffsjungen 15 Mk. Die Matrosen auf der Strecke Rotterdam=Mannheim erhalten 29 Mk., die Leichtmatrosen 22 Mk. und die Schiffsjungen 17 Mk. wöchentlich, außerdem 2 Mk. in der Woche Sommergeld, das aber erst am 1. Oktober ausbezahlt wird. :=: Nachstehende Baugesuche wurden in der Zeit vom 26. Mai bis 2. Juni von der Ortspolizeibehörde genehmigt: a) Neubauten: Baustelle: Stiftsplatz 8, Bauherr: Eiden Jean in Köln, Bauleiter: Architekt Hemer in Köln. b) Um= und Erweiterungsbauten: Baustille: Colmantstraße 86, Bauherr: Fremery Witwe. Bauleiter: Architekt Fenster; Baustelle: Bismarckstraße 1. Bauherr: Zens Karl, Bauleiter: Math. Dorn; Baustelle: Bonnertalweg 159, Bauherr: Göbels Josef, Bauleiter: Maurermeister Rech in Friesdorf; Baustelle: Sandkaule 9, Bauherr: Herber Heinrich, Bauleiter: Architekt Kalb; Baustelle: Meckenheimerstraße 68, Bauherr: Meyer Rudolf, Bauleiter: RegierungsbaumeisterThoma; Baustelle: Bahnhofstraße 28, Bauherr: Drugies Wilh. Witwe, Bauleiter: Architekt Kemp; Baustelle: Bergstraße 59, Bauherr: Merzbach Kaspar, Bauleiter: Andreas Merzbach in Wesseling; Baustelle: Koblenzerstraße 44, Bauherr: von Eicke, Bauleiter: Architekt Rings. :=: Beigeordneter Zartmann zu Godesberg ist in einem in Vonn erscheinenden Wochenblatt wiederholt angegriffen worden. Landrat Graf Galen hat nunmehr in seiner Eigenschaft als Vorgesetzter des Herrn Beigeordneten Zartmann Strafantrag gegen den Herausgeber des Blattes wegen Beleidigung gestellt. Die Beschuldigungen, die gegen Herrn Beig. Zartmann erhoben wurden und bekanntlich zu einer eingehenden gerichtlichen Untersuchung geführt hatten, werden durch den bevorstehenden Beleidigungsprozeß voraussichtlich eine öffentliche Klarstellung erfahren. Der Gartenbauverein hielt am Mittwoch im Hotel du Nord seine Monatsversammlung ab, in welcher zunächst die Eingabe an die Stadt Bonn bekanntgegeben wurde betreffend die Erhaltung der 54 Lindenbäume an der Thomastraße. Dr. Snell gab in einem Vortrag eine Darstellung über die Blumenzwiebelkultur in Holland. Aus den Darlegungen, die im wesentlichen für die näheren Interessenten bestimmt waren, sei hervorgehoben, daß Redner das Gebiet der Blumenfelder und diese selbst in ihrer fesselnden Forbenwirkung und Entwicklungsbedingungen näher schilderte. Insbesondere sprach Redner über die Vermehrung der Hyazinthen, die Tulpenkultur und deren Geschichte. Das Tulpengeschäft sei heute die Ursache des Wohlstandes vieler Ortschaften südlich von Haarlem bis nach Leiden. Professdr Geheimrat Walb zeigte der Versammlung seine in Blüte stehenden Orchideen und gab hierzu einige Erläuterungen. Professor Frerichs berichtete über Blumendünger. Handelsgärtner Beyes über englische Pflanzen und Obergärtner Sandhack und Obergärtner Even zeigten neue Züchtungen.— Im Juli soll ein Ausflug nach dem Drachenfels stattfinden.— Am Schluß der Versammlung fand die übliche Pflanzenverlosung statt. id Studenten und Tiroler. Im Jahre 1909 konzertierte in einem hiesigen Konzertlokal eine lustige Tirolerkapelle. Zwei Studenten statteten an einem Novemberabend dieser Tirolerkapelle einen Besuch ab. Sie setzten sich zu den feschen Dirndln an den Tisch und tranken auf das Wohl der Damen. Im Laufe der Unterhaltung ließ sich der eine Student unglücklicherweise zu der Bemerkung hinreißen, daß die Frau des Kapellmeisters eher einer Kamerunerin und einer Negerin als einer Tirolerin ähnlich sehe. Das hört: der Mann der Frau Kapellmeister. Er ging, ohne viel Aufsehen zu erregen, mit noch einem Musiker die Treppe hinunter auf die Straße und paßte den beiden Studenten auf. Als diese herunterkamen, hatten sie sofort schon verschiedene Tirolerfäuste im Gesicht und kugelten sich am Boden herum, noch ehe sie wußten, warum und woher. Die Geschlagenen viefen jetzt einen Polizeibeamten herbei, der die Sache zu Protokoll nahm. Die Musikkapelle war mittlerweile verzogen und es gelang erst vor kurzem, die beiden handfesten Tiroler aufzufinden und sie kommissarisch vernehmen zu lassen. Gestern wurden beide Tiroler vom Schöffengericht zu einer Geldstrafe von je 10 Mark verurteilt. sd Ein Student der Landwirtschaft hatte sich gestern vor dem Schöffengericht wegen Beleidigung, ruhestörenden Lärms, Beamtenbestechung und wegen unbefugter Betietung des Hofgartens zu verantworten. Angeklagter kam vor einigerZeit mit drei anderenKommilitonen gegen 12 Uhr nachts aus einer Kneipe an der Koblenzerstraße. Sie waren etwas angetrunken und skandalierten derart laut, daß ein Polizeibeamter hinzukam und um Ruhe ersuchte. Dabei sah er, daß der Angeklagte über die Hofgartenwiese lief. Er forderte den Studenten auf. die Wiese zu verlassen und seinen Namen anzugeben. Der Student verweigerte dies. Auf Zureden seiner Kommilitonen aber gab er später seinen Namen an. Als sie weg. gingen, rief er dem Beamten noch allerlei Schimpfworte zu und fragte, ob er 5. 20 oder 100 Mark haben wolle. Dann ging er mit seinen Freunden davon. Gestern stellte der Angeklagte die Sache so dar, als ob er zuerst von dem Polizeibeamten beschimpft worden sei. Auch seien sie alle betrunken gewesen, er könne sich nicht mehr so genau besinnen; den Beamten wollte er nicht bestochen haben. Es sei nur so eine Redensart gewesen. Das Gericht verurteilte den Studenten wegen ruhestörenden Lärms, Beleidigung und Betretens der städtischen Anlagen zu einer Geldstrafe von 16 Mark. Von der Anklage der Beamtenbestechung wurde er freigesprochen. I Zwei Blousen hatte ein Mädchen einer Kranken, die mit ihm in einem gemeinsamen Schlafsaal schlief. gestohlen. Sie gab den Diebstahl zu. Das Schöffengericht verurteilte die Diebin gestern zu drei Tagen Gefängnis. ld Wegen Uebertretung des Kinderschutzgesetzes war der Geschäftsführer eines hiesigen Kinematographon=Theaiers angeklagt. Er hatte einen 11jährigen Schüler an verschiedenen Tagen im April mit Austragen von Films bescäftigt. Vor dem Schöffengericht erklärte der Angeklagte, daß er der Meinung gewesen sei, der Junge sei 14 Jahre alt gewesen; er habe ihn auch deshalb gefragt und der Junge habe darauf gesagt, daß er die Schule nicht mehr besuche. Der Junge bestritt diese Aeußerung. Das Gericht verurteilte den Geschäftsführer zu einer Geldstrafe von 30 Mark. Ein Paar Gamaschen hatte ein Arbeiter in Bodesberg auf der Straße gefunden und für sich behalten, obschon er wußte, daß die Gamaschen einem Kutscher gehörten. Der Arbeiter wurde vom Schöffengericht gestern zu einer Geldstrafe von 10 Mark verurteilt. id Sohn und Stiefmutter. Ein Tagelöhner aus Pech hatte, wie auch schon früher, so am Ostermontag mit seiner Stiefmutter Streit bekommen, angeblich, weil die Stube nicht genügend gereinigt war. Im Verlauf des Streites schlug der Sohn seine Stiefmutter ins Gesicht und warf sie zur Tür hinaus auf die Straße. Die so unsanft behandelte Stiefmutter erstattete deshalb Anzeige wegen Körperverletzung. Gestern war der Streit Gegenstand einer Schöffengerichtsverhandlung. Der Angeklagte erzählte in sehr aufgeregtem Tone, daß er sich schon mehrere Male über die Unsauberkeit in der Wohnung beklagt habe, daß es immer beim alten geblieben sei. Das könne er doch nicht dulden. Er sei auch an dem Tage betrunken gewesen. Außerdem aber habe seine Stiefmutter den Strafantrag zurückgezogen. Als die Stiefmutter, ein kleines 71jähriges Mütterchen, von dem Vorsitzenden befragt wurde, ob sie den Strafantrag zurückziehen wolle, erklärte sie in sehr bestimmtem Tone, ja, sie wolle den Strafantrag zurückziehen. Als der Vorsitzende sie darauf aufmerksam machte, daß mit der Zurückziehung des Strafantrags ungefähr 25—30 Mark Kosten verknüpft seien, lächelte das alte Fräuchen ganz verschmitzt und sagte:„Nee, dat bezahlen ich net!“ Der Vorsitzende:„Wollen Sie denn, daß verhandelt wird?“ Das Fräuchen:„I ja!“ Die Verhandlung wurde aufgenommen. Es wurde noch festgestellt, daß der Angeklagte sehr oft betrunken ist und derartige Szenen schon häufiger vorgekommen sind. Der Angeklagte erklärte in sehr erregtem Ton. daß er auch später so verfahren werde, wenn die Sache nicht geändert würde. Das Gericht verurteilte den liebenswürdigen Sohn zu einer Woche Gefängnis. Darauf bemerkte er, daß er keine Lust habe, 3. Juni 1911 eine so hohe Strafe anzunehmen; damit sei er nicht einverstanden, denn es sei ja nicht seine Mutter, sondern nur seine Stiefmutter gewesen, mit der er Streit bekommen habe. *:: Universttät. Wie uns mitgeteilt wird, ist Herr Professor Theodör Brinkmann von der Landwirtschaftlichen Akademie zu Bonn=Poppelsdorf zum Extraordinarius an der Universität Bonn ausersehen worden. Professor Brinkmann ist an der Poppelsdorfer Akademie mit der Verwaltung der Professur für landwirtschaft. liche Betriebslehre beauftragt. Die Feuerwehr wurde gestern nachmittag gegen 3 Uhr alarmiert. Auf dem Müllabladeplatz an der Rheindorferstraße hatten sich die dort abgelagerten Massen entzündet. Die Feuerwehr brauchte längere Zeit, um den stark qualmenden Brand zu löschen. Letzte * Potsdam, 2. Juni. Die Kaiserin ist aus Pasewalk heute abend kurz nach sieben Uhr wieder in Potsdam eingetroffen; sie begab sich später zum erkrankten Prinzen Joachim. * Bad Kissingen, 2. Juni. Die Prinzessin Eitel Friedrich von Preußen ist heute zum Kurgebrauch in Kissinget eingetroffen. * Wien, 2. Juni. Die Neue Freie Presse meldet: Wie in politischen Kreisen verlautet, sind die Beziehungen zwischen dem Kaiser Franz Josef und dem Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand, namentlich in letzter Zeit, besonders vertrauensvoll. Der Verkehr ist ein sehr freundschaftlicher. Die Gerüchte, daß der Kaiser einen Teil seiner Regierungspflichten abgegeben hätte, beruhen auf einem vollständigen Irrtum und auf einem Verkennen der Personen. General- Rnzeiger für Bonn und Umgegend. Ein neues Kaiser=Schloss. * Wiesbaden, 2. Juni. In den Kreisen der Wiesbadener Gesellschaft beabsichtigt man, dem deutschen Kaiser ein neues, modernes und komfortables Schloß als Geschenk anzubieten. Man hat den Plan, an Stelle des bisherigen Paulinen=Schlößchens einen Neubau zu errichten, zu dem die Stadt den Platz hergeben wird, während die Baukosten von privatev Seite aufgebracht werden sollen. Nr. 7594 Seite 11 Dreihundert Personen an Cholera erkrankt. * Graz, 2. Juni. Hier sind über Triest amtliche Nachrichten eingetroffen, nach denen in Venedig 800 Personen an Cholera erkrankt und bereits 4 gestorben sind. Die Behörden haben alle Maßnahmen getroffen, um der Weiterverbreitung der Seuche vorzubeugen. Das Befinden der an Cholera erkrankten Frau Lebinger ist heute verhältnismäßig gut und man hofft, sie am Leben erhalten zu können. Auch ein Lehramts=Kandidat, der in dem Kaffeeschank der Frau Lebinger verkehrt hat und mehrere Arbeiter wurden unter ärztliche Kontrolle gestellt. von Kröcher will abdanken. * Berlin, 2. Juni. Der Abgeordnete von Kröcher hat in Salzwedel in einer Wählerversammlung erklärt, er werde im nächsten Jahre die Wahl zum Präsidenten des Abgeordnetenhauses nicht wieder annehmen. Berlin, 2. Juni. Für Preußen wird die Verstaatlichung des Eichwesens am 1. Apvil 1912 in Kraft treten, zu welchem Termin die Aufhebung der städtischen Eichämter erfolgen soll. Für die Eichämter kommt die Anstellung staatlicher Eichmeister, die für kleinere Bezirke bestimmt sind, in Betracht. Die bedeutenderen Aemter sollen mit höheren Beamten als Vorständen besetzt werden. Auch bei den übrigen Bundesstaaten ist gemäß§ 18 des Gesetzes vom 30. Mai 1908 die Verstaatlichung vorgeschrieben. * Düsseldorf, 8. Juni. Die Gebäude und Lagerhäuser der Firma Blumenberg, Holzindustrie, in der Rathingerstraße stehen seit gestern abend 10 Uhr in Flammen. Die gesamte Düsseldorfer Feuerwehr ist nach der Brandstelle ausgerückt. * Köln, 2. Juni. Die Nachricht der„Information“ betr. ein Handschreiben des Kaisers an Bischof Keppler, die auch von der Köln. Volksztg. mitgeteilt worden wir, wird von Bischof Keppler in einem Telegramm an die hiesige Volksztg. als erfunden bezeichnet. * Köln, 2. Juni. Die Hauptverhandlung in dem Verfahren gegen Pfarrer Jatho vor dem Spruchkollegium ist auf den 23. Juni festgesetzt worden. * Luppy(Lothr.), 2. Juni. Hier traf ein Blitz zwei auf dem Felde arbeitende Schwestern. Eine wurde getötet, die andere schwer verletzt, * Konstantinopel, 2. Juni. Nach beim Großrabbinat eingelaufenen Depeschen griffen Beduinen mehrere jüdische Kolonien bei Nasareth an und plünderten sie. Der Großrabbiner hat bei der Pforte Schritte unternommen. * Paris, 3. Juni. Infolge Achsenbruchs ist gestern ein Omnibus am Republiqueplatz umgestürzt. 22 Personen wurden dabei verletzt. * Grenoble, 2. Juni. In den Bergen in der Nähe des Badeortes Uriago schlug der Blitz in eine Abteilung dort übender Artillerie. Ein Unteroffizier wurde getötet, ein Offizier und sechs Soldaten wurden verwundet. * Warschau, 2. Juni. In Kiew stürzte von einem Neubau das sechste Stockwerk ein. Die Trümmer fielen auf ein daneben stehendes hölzernes Haus und zertrümmerten es. Ein Student wurde getötet und sieben Bewohner des Hauses schwer verletzt. * Sebastopol, 2. Juni. Im Schwarzen Meer wütet ein Sturm, der die planmäßige Schiffahrt unmöglich macht. Viele Schiffsunfälle werden gemeldet. * Konstantinopel, 8. Juni. In Bitlis haben Kurden acht Armenier, darunter einen Priester, getötet. * New=York, 2. Juni. Wie aus Managua gemeldet wird, sind 117 Leichen aus den Trümmern von La Loma geborgen worden. Amtlich wird erklärt, daß die Explosion auf einen politischen Anschlag zurück. zuführen ist. Viele Anhänger des früheren Präsidenten Estrada sind verhaftet worden. Die Hauptstadt befindet sich tatsächlich im Belagerungszustand. * New=York, 2. Juni. Ein Pöbelhaufen, unter dem sich auch Insurgenten befanden, beging schwere Ausschreitungen in Cuernavaca(Mexiko). Es wurden Läden geplündert und einige Menschen getötet. Auch aus Fochimilco unweit der Stadt Mexiko werden Unruhen gemeldet. Allenthalben treten die von Diaz eingesetzten Beamten zurück. Zur Revolution in Süd=China. * Petersburg, 2. Juni. Nach offiziellen Meldungen besiegten die chinesischen Truppen die Revolutionäre in Süd=China. 800 Personen wurden getötet und viele Gefangene gemacht und hingerichtet. Die Aufständischen bilden neue Banden, um die Provinzen Kwantung und Kwangsü abzuschneiden und selbständige neue Republiken zu schaffen. Nach der Mongolei gingen Truppen ab, um dort den Aufstand niederzuwerfen. Auch Artillerie wurde abgesandt. Der Traveller=Klub. Berlin, 2. Juni. Der verhaftete Kassierer Leon Faure ist gestern abend nach einer mehr als sechsstündigen Vernehmung aus der Untersuchungshaft entlassen worden. dürfte wahrscheinlich zur Folge haben, daß sich der„Traveller=Klub" in Wohlgefallen auflöst. Der bisherige Präsidnt des Klubs, Graf Leopold von Görtz, hat seinen Austritt mitgeteilt. Ferner wurde ermittelt, daß der Mitbegründer des Klubs,„Seine Durchlaucht der Herzog de la Chartre“ ein vorbestrafter Hochstapler ist. Weil er keinen Pfingsturlaub erhielt. Potsdam, 2. Juni. Der Ulan Michaelis von der fünften Eskadron des Garde=Ulanen=Regiments verübte Selbstmord, weil er keinen Pfingsturlaub erhalten hatte. Er erschoß sich mit seinem Karabiner und starb auf dem Wege zum Lazarett. Grosser Waldbrand. * Berlin, 8. Juni. In den Schießständen der Jungfernheide spielten Kinder mit trockenem Holz und steckten es in Brand. Bald griff das Feuer stark um sich. Waldarbeiter konnten das Feuer löschen. Nachmittags brach an derselben Stelle wiederum Feuer aus, sodaß militärische Hülfe herbeigerufen werden mußte. Trotz angestrengtester Arbeit griff das Feuer immer weiter um sich, sodaß bald 34 Morgen Waldgelände eingeäschert wa. ren. Da die Feuerwehr und die Löschmannschaften infolge der Anstrengung kaum noch arbeiten konnten, wurde noch weitere Hülfe gerufen, und man hofft, daß es gelingen wird, noch in der Nacht des Feuers Herr zu werden. Canalejas als Duellant. * Madrid, 3. Juni. Ministerpräsident Canglejas und Marquis Protago schickten sich infolge eines rein persönlichen Zwischenfalles im Senat ihre Zeugen. Spionage=Prozeß Maimon. * Paris, 3. Juni. Das Zuchtpolizeigericht verurteilte heute Rouet und Maimon wegen Spionage zu zwei Jahren Gefängnis und 1000 Franks Geldstrafe und Palliez zu drei Monaten Gefängnis In der Begründung des Urteils heißt es u..: Wenn auch nicht jedes diplomatische Schriftstück als vertraulich angesehen werden kann, so enthalten doch mehrere von Rouet an Maimon ausgelieferten Dokumente Kritiken, welche die französische Diplomatie an ausländische Persönlichkeiten und Regierungen geübt haben. Ferner enthalten sie Mitteilungen und Darlegungen über die Bestrebungen gewisser Regierungen usw., also Schriftstücke, deren Veröffentlichung die Unternehmungen der französischen Regierung erschweren oder behindern können. Hinrichtung eines Siebzigjährigen. * Berlin, 2. Juni. Der 70jährige Kriegsveteran Becker aus Ilsenburg wurde heute morgen vom Scharfrichter Gröpler aus Magdeburg im Gerichtsgefängnis zu Halberstadt hingerichtet. Becker, der dem Trunke ergeben war und mit seiner Familie in Unfrieden lebte, hat am 27. Januar seine Frau, seine Schwiegertochter und zwei Enkelkinder durch Beilhiebe getötet. Ein Opfer eigener Unvorsichtigkeit. * Berlin, 2. Juni. Beim Nachfüllen von Spiritus in einen Spirituskocher fingen die Kleider des Dienstmädchens Schotte in Spandau Feuer. Einer brennenden Säule gleich, stürzte das Mädchen auf die Straße, wo Passanten das Feuer erstickten. Das Mädchen aber hatte so starke Brandwunden erlitten, daß es bald darauf starb. Mordprozesse. * Wien, 2. Juni. In dem Frauenmord=Prozeß Bartunek beantworteten die Geschworenen die erste Frage auf Meuchelmord mit 10 gegen 2 Stimmen und die zweite Frage auf Betrug mit demselben Stimmenverhältnis. Hierauf verhängte der Gerichtshof über die Angeklagte die Todesstrafe. Die Bartunek nahm das Urteil ruhig entgegen, erst später brach sie in Tränen aus. Der Verteidiger meldete die Nichtigkeits=Beschwerde an. * * Lemberg, 2. Juni. Gegen die Mutter des zum Tode durch den Strang verurteilten Mörders der Schauspielerin Oginska, Tapezierer Lewicki, wurde von der Staatsanwaltschaft eine Untersuchung wegen entfernter Mitschuld an dem Morde eingeleitet. In einer Hochspannleitung hängen geblieben. * Berlin. 3. Juni. In der Apparatefabrik der Allgemeinen Elektrizitätsgesellschaft fiel ein Arbeiter, der Maler Weiß, von der Leiter in eine 10,000 Volt starke elektrische Hochspannleitung, in der er mit dem Fuße hängen blieb. Um ihr zu retten, mußte der ganze Betrieb stillgelegt werden, wodurch wiederum eine Reihe Beleuchtungsstörungen vorkamen. Dem Verunglückten waren Beine und Arme vollständig verbrannt. Die Aerzte haben wenig Hoffnung, ihn am Leben zu erhalten. Arbeiterbewegung. * Fiume, 2. Juni. Der allgemeine Ausstand hat heute begonnen. Bisher streiken 5500 Arbeiter. Die Ausständigen versuchen die Arbeitswilligen zur Einstellung der Arbeit zu zwingen. * Madrid, 8. Juni. Ausständige Maurer griffen Arbeitswillige an. Die Polizei mußte einschreiten und nahm 50 Verhaftungen vor. Zwei Polizeioffiziere und zwei Polizeibeamte wurden verletzt. Teil der Garnison von Fes den Distrikt Lemta verwüstet und achtzig Frauen und Kinder öffentlich versteigert haben soll. Was die Absetzung El Glauis betrifft, so habe diese durchaus keine Agitation unter den Stämmen hervorgerufen. El Mokri ist der Ansicht, daß es unumgänglich notwendig sei, möglichst schnell eine von französischen Offizieren herangebildete und befehligte kleine Armee eingeborener Truppen zu schaffen, die zwischen Fes, Mekinez und Marakesch aufgestellt werden. Des weiteren erklärte sich El Mokri als überzeugter Anhänger einer Politik der Mäßigung gegen die Stämme und für Verneidung ernstlicher Repressalien. * * Paris, 2. Juni. Der Matin meldet aus Tanger, daß dort, trotz aller Maßnahmen gegen den Waffenund Munitionsschmuggel, spanische Händler ziemlich offen eine Menge Gewehre und Patronen verkauften. Dies erkläre, daß die aufrührerischen Stämme in der Lage seien, ihren Widerstand gegen die französischen Truppen fortzusetzen. Luftschiffahrt. * Hamburg. 2. Juni. Auf einen günstigen Wetter. bericht des Observatoriums Lindenberg hier beschloß der Führer des Luftschiffs Parseval. heute nacht die Abreise nach Hamburg vorzunehmen. Das Luftschiff wird hier morgen früh erwartet. * Paris, 2. Juni. Der Aviatiker Gabert ist bei einem Fluge auf einem neuen Apparat bei Villacoubly gestürzt. Er trug schwere Verletzungen davon. * Paris, 2 Juni. Der Marineminister beschloß, den Schiffsfähnrich Conneau(Beaumont) wegen seines Fluges Paris=Rom zur Verleihung des Ritterkreuzes der Ehrenlegion vorzuschlagen. * Hyères, 2. Juni. Die Leutnants Lucca und Hennequin versuchten auf dem Fluge nach Nizza wegen eines Schadens zu landen. Der Apparat kippte bierbei um und die Flieger brachen jeder ein Bein. * Französische Marineübungen mit Fliegern * Paris, 8. Juni. Die nächsten Flottenmanöver werden im November im Mittelmeer stattfinden. Sie werden nicht allein deshalb bedeutendes Interesse gewinnen, weil 5 Dreadnoughts beteiligt sind, sondern weil eine Anzahl Flugapparate bei diesem Manöver Verwendung findet. Der Marineminister Del cassé hat Roques, den Inspektor der Luftschiffahrt, ersucht, vier Flugzeuge nach Toulon zu entsenden, um Kundschafterdienst auf hoher See damit zu führen. Sie werden von Offizieren geführt werden. Dynamitanschlag auf die Pariser Polizei. * Paris, 2. Juni. Die Polizei verhaftete einen Goldschmiedegehülfen und zwei Handelsangestellte, die im Verdacht stehen sollen, an einer Verschwörung zum Zwecke eines Dynamitanschlags gegen die Polizeipräfektur beteiligt zu sein. Einer der Verhafteten sei durch das Los bestimmt worden, den Anschlag auszuführen. Marokko. * Paris 8. Juni. Wie aus Fes vom 29. Mai gemeldet wird, ist General Moinier heute vormittag nach dem Gebiet von Beni Amar aufgebrochen. El Mokri dementiert. * Paris, 2. Juni. In einer Unterredung mit einem Mitarbeiter des Matin protestiert der zur Zeit hier weilende marokkanische Minister des Aeußern, El Mokri, lebhaft gegen die Times=Meldung, wonach am 21. Mai ein Von Nah und Fern. Menden, 2. Juni. Ein junger Mann von hier kam gestern abend so unglücklich zu Fall, daß er sich einen Beinbruch zuzog. Siegburg=Wolsdorf, 2. Juni. Der hiesige Tamburin=Klub hat sich in einen Turnverein umgewandelt. Fabrikmeister Schäfer wurde 1. Vorsitzender, 1. Turnwart A. Rath. ): Berkum, 3. Juni. Der hier seit einiger Zeit als Krankenkassen= und Armenarzt tätige Dr. Lömmer hat durch Oeffnen der Halsschlagadern Selbstmord begangen. Er war 40 Jahre alt und unverheiratet. Düsseldorf, 2. Juni. Das 24jährige Söhnchen eines auf der Oststraße wohnenden Metzgermeisters trank in Abwesenheit der Eltern aus einer mit Benzin gefüllten Flasche. Die schweren Verletzungen hatten den alsbaldigen Tod des Kindes zur Folge. ):( Düsseldorf, 2. Juni. Der Betonarbeiter Georg Schötz hatte in der Nacht vom 18. Februar in Kaiserswerth den arbeiter Nikolaus Botinka mit einem schweren Eisenknüppel zu Bodengeschlagen und auf den wehrlos daliegenden Mann mit der furchtbaren Waffe fortwährend losgehauen. Nach ärztlichem Gutachten verfällt der Mißhandelte voraussichtlich dauerndem Siechtum. Den brutalen Täter bestrafte heute die Strafkammer mit drei Jahren Gefängnis. * Rheydt, 2. Juni. Der am vorigen Sonntag hier veranstaltete Blumentag— Kinderhülfstag— zum Besten armer Kinder erbrachte 14 600 Mark Einnahme. Nach Abzug von rund 2000 Mark Unkosten verbleiben 12 600 Mark zum Besten des genannten Zweckes. Bochum, 2. Juni. Die Frau des Bergarbeiters Ahlmann sprang dieser Tage in den Stadtteich, um sich vor den Augen des Mannes zu ertränken. Sie wurde gerettet und ins Hospital geschafft. Gestern nachmittag holte sie ihr Mann dort ab. Die Frau weigerte sich aber, mit ihm in die Wohnung zu gehen. Der erboste Mann gab vier Revolverschüsse auf seine Frau ab, die alsbald verstarb. Dann stellte sich der Mann selbst der Polizei. * Emmerich, 1. Juni Als der Schwimmbagger Maas. strom VI heute abend den hiesigen Hafen verließ, wurde er von der Strömung zum Kentern gebracht. Der Bagger sank in wenigen Minuten mitten im Hafeneingang, diesen sperrend. Die gesamte Besatzung konnte sich auf einem Kieskahne, der den Bagger bekleidete, rechtzeitig in Sicherheit bringen. Koblenz, 2. Juni. Einen gemeinen Streich vollführte ein elegant gekleideter Herr in einem hiesigen größeren Möbelgeschäft, wo er eine komplette Wohnungseinrichtung für 2500 Mark bestellte, die sofort per Wagen nach Oberlahnstein geschafft werden sollte. Aks der Fuhrmann mit dem hochbeladenen Wagen in Oberlahnstein ankam, stellte, es sich heraus, daß der Geschäftsmann genarrt worden war. Der betreffende Mann existiert in Oberlahnstein gar nicht und da die Möbel gegen Quittung verabfolgt werden sollten, hatte sich der Geschäftsmann auch keine Anzahlung geben lassen. * Koblenz, 2. Juni. Die königliche Regierung hat die weitere Benutzung des Stadttheaters endgültig von bestimmten Umbauten abhängig gemacht. Um die Schließung des Theaters zu verhindern, bewilligten die Stadtverordneten hierfür 50,000 Mark. :=: Bitburg, 1. Juni. Schon seit Jahren besteht an der hiesigen Landwirtschaftsschule eine Vereinigung früherer Schüler, die den Namen„Landwirtschaftlicher Klub Bitburger Abiturienten“ führt. Dieser Verein hat unter seinen Mitgliedern eine Sammlung veranstaltet, um den vor einigen Jahren verstorbenen Förderer der Landwirtschaftsschule, den Gutsbesitzer Herrn P. Limbourg in Bitburg, durch Errichtung eines würdigen Denkmals zu ehren. Durch Unterstützung des Lehrerkollegiums ist die Sammlung soweit gediehen, daß an die Ausführung des Denkmals herangetreten werden kann. Dasselbe soll seinen Platz vor dem Gebäude der Landwirtschaftsschule haben. Das Denkmal ist gedacht als ein von gärtnerischen Anlagen umgebener, künstlerischer Granitaufbau, der durch eine lebensgroße Bronzebüste des Gefeierten gekrönt ist. Unterhalb der Büste ist in dem Steinwerk eine Bronzeplakette vorgesehen, die eine Allegorie auf die Landwirtschaft enthält. Die Ausführung des Denkmals ist dem Kunst=Bildhauer und Maler Herrn Josef Mataré in Aachen übertragen worden. * Buer, 1. Juni. Die Stadt steht seit gestern abend im Zeichen der Feier des hundertjährigen Bestehens des Amtes Buer und des fünfundzwanzigjährigen Dienstjubiläums des Amtmanns und jetzigen geschäftsführenden Bürgermeisters de la Chevallerie. Mit einem Fackelzuge, an dem über 100 Vereine und im ganzen etwa 5000 Personen teilnahmen, wurde gestern abend die Feier eröffnet, wobei vor dem neuen Rathause eine Ovation für den Jubilar stattfand. Heute morgen gegen 12 Uhr fand in der Aula des Gymnasiums eine Festsitzung statt. An die Festsitzung schloß sich die Legung des Schlußsteines des neuen Amtsgebäudes an. Nachmittags fand in einem Festzelt ein Festessen statt. * Frankfurt a.., 2. Juni. Fünf Sekundaner einer Oberrealschule Frankfurts hatten sich gestern vor der Strafkammer wegen mehrfacher Einbrüche in das Physikzimmer der Schule und wegen Diebstahls von Apparaten und Unterrichtsgegenständen im Werte von etwa 300 Mark zu verantworten. Drei Schüler wurden zu zehn und sieben Tagen Gefängnis und einem Verweis verurteilt, zwei konnten freigesprochen werden. * München, 1. Juni. In Vertretung des Prinzregenten eröffnete heute Prinz Rupprecht in Gegenwart der gesamten Münchener Künstlerschaft, sowie auch der Prinzessinnen Leopold, Klara und der Prinzen Georg, Konrad und Alfons die Prinzregenten=Jubiläums=Ausstellung der Münchener Künstlergenossenschaft im Glaspalast. Ein Ehrensaal mit etwa 100 Gemälden und Werken zeigt ausschließlich Bilder des Prinzregenten, seiner Eltern und nächsten Verwandten. Diese 100 Werke stammen zum größten Teile aus dem Besitze les Regenten und der königlichen Familie. Die Ausstellung als solche faßt in 76 Sälen und Kabinetten 2391 Werke, unter denen die hervorragendsten Künstler, wie Lenbach, Kaulbach, Stuck, Defregger und Erler nicht fehlen. Die Ausstellung umfaßt auch vier Nachlaß=Kollektionen, und zwar von Ch. M. Baer, Franz Pernat, A. Erdtelt und Ludwig Willroider. * Landshut a. Isar, 1. Juni. Eine Mordtat, deren Beweggrund noch völlig unaufgeklärt ist, ereignete sich heute früh im nahen Ergolfingen. Dort erschlug der verheiratete Bauer Hopfensperger seinen 17 Jahre alten Sohn, während dieser im Bett schlief. Er zertrümmerte ihm mit drei wuchtigen Artschlägen den Kopf. Der Mörder hatte sich, ehe sein Sohn nach Hause kam, in dessen Zimmer versteckt und dort gewartet, bis der junge Mensch sich zu Bett gelegt hatte und eingeschlafen war. Nach der Tat stellte er sich freiwillig der Polizei in Landshut, ohne eine Spur von Reue zu zeigen und ohne anzugeben, was ihn zu der furchtbaren Tat veranlaßt hat. * Stargard i.., 1. Juni. Ueber einen wenig empfindlichen„Schädel“ verfügt der Arbeiter Ruß in Kl.=Nemerow. Er hantierte am Mittwoch voriger Woche mit einem Terzerol. Plötzlich ging der Schuß los, und die Kugel verletzte ihn seiner Meinung nach nur unbedeutend an der Stirne. Ueber die„Schramme“ wurde ein Pflaster geklebt. Darauf ging er wie gewöhnlich seiner Arbeit nach. acht Tage lang. Dann verspürte er an einer Stelle des Hinterkopfes fortwährend heftige Schmerzen, und nun erst entschloß er sich auf Zureden seiner Nachbarn, zum Arzte zu gehen. Dieser stellte fest, daß es sich keineswegs um einen Streifschuß an der Stirn handelte, sondern, daß die Kugel die Schädeldecke durchbohrt hatte und unter dieser nach hinten geglitten war. Im Krankenhaus wurde das Geschoß dann auf operativem Wege entfernt. * Berlin, 1. Juni. Die Ehefrau des Straßenbahnschaffners H. aus der Florastraße in Pankow hatte sich in letzter Zeit wiederholt an spiritistischen Sitzungen beteiligt. Es wurden auch in der Wohnung des Hischen Ehepaares„Geisterabende“ abgehalten und dabei die haarsträubendsten Sachen prophezeit. Der Schwindel ging der etwas nervös veranlagten Frau schließlich derart zu Kopf, daß sie jetzt vom Verfolgungswahnsinn erfaßt worden ist. Die Unglückliche glaubt sich von allen möglichen Gespenstern gepeinigt, und am hellen Tage flüchtet sie fortwährend vor dem Geiste der verstorbenen Großmutter. * Wien, 2. Juni. In Gegenwart des Lehrers und seiner Mitschüler stürzte sich ein achtjähriger Schüler der städtischen Schule aus dem zweiten Stockwerk auf die Straße, wo er schwer verletzt liegen blieb. Der Grund zu der Tat soll darin liegen, daß der Lehrer die Arbeiten des Knaben bemängelt hatte. * Bern, 1. Juni. Die Volksbewegung gegen die Verstaubung und Gefährdung der Straßen durch Automobile nimmt in den schweizerischen Kantonen zu. Die Berner Regierung hat eine Verordnung erlassen. nach der das Automobilfahren an Sonntagen von morgens 9 bis abends 8 Uhr im Kanton Bern untersagt wer. den soll. * Brüssel, 31. Mai. Die Brüsseler Weltausstellung gehört seit fast dreiviertel Jahren der Vergangenheit an, aber die Brüsseler Ausstellungslotterie lebt als öffentlicher Unfug weiter: an allen Post- und Telegraphenschaltern des Landes werden diese Ausstellungslose mit dem verführerischen Vermerk: Hauptgewinn 500000 Frs. weiter ausgeboten und Tausende fliegende Händler tun desgleichen. Aber die Sache zieht so wenig, daß die für den Mai angekündigte Ziehung bis zum Oktober verschoben werden mußte. * London, 1. Juni. Hier findet gegenwärtig eine Spargelausstellung statt, auf der dieser Tage ein„Preisbund“ Spargel für den bisher noch nicht erzielten Preis von 200 Mark an den Meistbietenden verkauft wurde. Das Spargelbund hatte das Gewicht von 21 engl. Pfund und 9 Unzen, also etwa 92 Kilogramm. Dieses mit dem Preise ausgezeichnete Bund war übrigens noch nicht das schwerste. Das schwerste Bündel Spargel wog vielmehr 25 Pfund 12 Unzen, fast 11 Kilogramm, erzielte aber, da es an Güte hinter dem Träger des ersten Preises zurückstand, nur einen Preis von 54 Mark. Andere preisgekrönte Spargelbunde wurden mit Preisen zwischen 20 und 50 Mark bezahlt. * London, 1. Juni. Der Maharadscha von Bikanér, einem indobvitischen Staat, der 60 000 Geviertmeter groß ist und 830000 Einwohner zählt, wurde hien in London, wo er sich augenblicklich zur Teilnahme an den Krönungsfestlichkeiten aufhält, von einem Mißgeschick betroffen. Aus einem Halsgehänge verlor er auf der Straße einen Diamanten, der mehr als 50000 Mark wert ist. Der Verlust wurde sofort der Polizei gemeldet. Der Diamant hat sich jedoch bis jetzt nicht gefunden. Oeffentliche Wetterdienststelle. Meteorologisches Observatorium Aachen. Nebenstelle Vonn. Nördl. Breite 50° 44°. Oestl. Länge v. G. 7 6. Seehöhe 64 m. Ortszelt 31 min. 37“ sec. zurück gegen Mitteleuropäische Zeit. Ausgabe: 3. Juni, 8½ Uhr vormittags. — Nachdruck verboten. Beobachtungen zu Bonn. SW SWI SWI Höchste Temperatur der letzten 24 Stunden 24.5C Niedrigste Temperatat„ 24„ 14.2 Niederschlag getallen in den letzten 24„.0 mm *) Die Barometerstände sind auf 0°., Normalschwere(gengraphische Breite 45°) und Meeresspiegel reduziert. * Wetteraussichten für Vonn und Umgegend bis Conntag abend: Im allgemeinen trocken bei wechselnder Bewölkung, mäßig warm. Wasserwürme des Rheines 20 Grad. Wasserverhältnisse zu Bonn: Pegelstand: Gestern abend 222 cm, heute früh 226 cm. — Lesse 12. Nür. 7894 Central-Hotel-Restaurant Wilhelmstraße 1, 1. Etage. Wein- und Likörstube„Bar“ Neu! Heute Samstag Eröffnung meines neu eingerichteten Japanischen Wein=Lalone: „Ein japanisches Blüten=Fest“. Herrliche Dekoration. Feenhafte Beleuchtung. Weine und Liköre nur erster Häuser. Musikalische Unterhaltung. 8 Aoltung! Einzig in Bonn! Stück Frankfurter Riesen=Würste, hergestellt aus nur bestem Ochsen= und Schweinefleisch von einer hiesigen ersten Firma, mit Kartoffel=Salat nur 25 Pfg. 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