54. Jahrgang Nr. 261 menachch 8.. Falten Oöderen Gewelz, Veriebsstbrung, Greitz, Verbot uso.=bestett kein Autpruch auf Lieferung bezw. Rückzahlung. Anzeigenpreie: 20.=Pf. das OUillimeter Zöhe, bei 26 mm Breite; Familtenanzeigen 33½% Ermäßigung. Reblamsprete: 60.=Pf. das Billimeter Höhe, bei 90 mm Breite. Annadmestellen: Vonn, Gangolfstr. 2, Fernspr. 9, 00 u. 2596; Stegdurg: Bahndofstr. 44, Fernspr. 190; Troisdorf: Kolnerstr. 144, Fernspr. Giegburg 260; Eitorf: Lichlue Markt: Hennef: Rheindorf, Frankfurterstr.; Honnef: Hauptstr. 385, Fernspr. 359; Godeoberg: Bürgerstr. 21, Fernspr. 47. Bonn, Montag, 9. November 1925 Montags: Sportnachrichten= Mittwochs: Für unsere Frauen e Freitags: Familienblatt für das christliche Haus Einzelpreis.10 Druck und Verwalung: Tinso=Gerlag. Besaktion u. Geschäftestelle: Boun, shenaniahaue Gangolfftraße—4. Fernsprecher: 59, 60, 25, 2835, nach Geschästeschluß 171. Postscheck nonto Köln 24093. Bankkonto 9076 Städtische Sparkasse Vonn. Verlag: Deutsche Reichszettung G. m. b. H. Verantwortlich für Politik und Feutlleion: Emil Schwippert, Handel und Wrischaft: Toni Weinand, u übrigen redaktionellen Teil: Hugo Rudol## den Anzeigenteil: Franz Krath, alle in Bonn. Berliner Korrespondent: Dr. Wilhelm Klein. Erscheint täglich außer Sonn= und Feiertags. Leatschnand und die andere Weil. Von Reichskanzler a. D. Dr. Josef Wirth. Reichskanzler a. D. Dr. Wirth ist von seiner achtwöchigen Studienreise nach Amerika wieder zurückgekehrt. Er hat dem Vertreter der„Vossischen Zeitung" bei seiner Ankunft in Bremerhaven über seine politischen Eindrücke in Amerika mündlich Ausführungen gemacht, in denen sich unter anderem folgende Darstellungen befinden: „Amevika hat in den letzten Wochen beinahe so etwas wie eine deutsche parlamentarische Invasion erlebt. 29 Parlamentarier aus Deurschland, darunter alo prominenteste Reichstagspräsident Löbe, Reichszustizminister a. D. Dr. Emminger und Praf. Walter Schücking, haben drüben an der 23. Tagung der Interparlamentarischen Union teilgenommen, zu der auch ich delegiert war. Wir sind dann kreuz und quer durch die Oststaaten bis Chicago und über die Grenze nach Kanada bis Montreal und Torronto gere'st. Jetzt, da wir von dem wundervollen Schiff„Columbus“ wieder heimgebracht worden sind. erst hier auf heimatlicher Erde, werden wir uns der außerordentlich instrubtiven Vorteile bewußt, die eine solche Studienreise durch eine fremde— wenn auch durch eine herzlich freundschaftliche— politische Atmosphäre für den praktischen Politiker mit sich bringt. Schon die Tagung der Interparlamentarischen Union, an der Vertreter von 42 Nationen der Erde teilnahmen, war ein esychologisch sehr aufklärendes Erlebnis, aufklärend vor allem über das völtige Abebben der Kriegepsychose und Kriegsanimositäten. In der interparlamentavischen Union, seit sie ihre durch den Krieg unterbrochenen Tagungen wieder ausgenommen hat, gab es freilich von Anfang an keine„deutsche Frage". Deutschland wurde ohne jede Diskussion auch schon zu der ersten Nachkriegstagung auf gleichem Fuße eingeladen. Aber trotzdem gab es zunächst doch noch gewisse Spannungen, die zur Vorsicht nötigten. Jetzt tvitt der letzte Rest von Animosität nur noch bei dem Thema der nationalen Minderheiten zutage, bei dessen Erörterung in Washington Mehrheit und Minderheit, z. B. in Italien eder der Tschechoslowakei, noch recht scharf auf einander loseingen. Aber die offene Schärfe ist schon ein Fortschritt gegenaber der früher nötigen Vorsicht. Bei der Debatte über alle anderen Verhandlungspunkte— Schiedogerichtsbarkeit, Weltwirtschaft, Abrüstung usw.— herrschte vollkommen freimütige Kameradschaftlichkeit zwischen den Mitgliedern dieses seltsamen Parlaments, dessen Wrten man übrigens nicht bloß für theoretisch halten soll, denn manche pol tische Wirklichkeit von heute findet man schon in Resolutionen der interparlamentarischen Union vor zwanzig Jahren vorgeschlagen oder angeregt. Der seit dem Kriege entstandene Völkerbund— das Parlament der Regierungs vertreter— macht die parlamentarische Unton, das Weltparlament der Volkovertreter— durchaus nicht Aberftüssig. Seine Tagungen werden gerade dem deutschen PoEtiker eine Fülle von Anregungen geben, eine Gelegenheit zur Fühlungnahme mit der übrigen politischon Welt bieten, die er durch den Krieg allzulange entbehren mußte. * Das wichtigste Erlebnis bleibt natürlich immer das Volk, das man besucht, in allen seinen Gruppen und Schichten. Wir Deutschen stellen uns draußen immer zuerst die Frage über die Beziehungen dieses anderen Volkes zu uns selber. In Amerika endeckt man bald, daß zwar die große Masse des Volkes für die vielstaatliche europäische Politik keinerlei Verständnis und Aufmerksamkeit übrig hat, daß es aber unter den europäischen Bölkern zwischen den ehemaligen Alliierten oder Gegnern gar keine Unterschiede mehr kennt.„War is over“— Der Krieg ist vorbei—, dieses Wort ist ihm so längst zur Selbstverständlichkeit geworden. vichtig eingestandenen Interesse der weitblickenden Geschäftemannes. Alle europäischen Länder kommen nach Amerika uun Geld. und der Amerikaner stellt allen die gleichen Kreditbedingungen. Die Art, wie General Dawes auf einem Banktorbankett in Chicago, zu dem er mich geladen hatte, in meiner Anwesenheit und in Anwesenheit des Konsuls das DawesProblem besprach, gab von dieser Unparteil chkeit Amerikas dem ganzen Europa gegenüber einen schlagenden Beweis. Vor zwei Jahren wäre eine solche Rede noch nicht denkbar gewesen. Die Bedingung, die Amerika als einziges Kapitalland, das dem geschwächten Europa wieder auf die Beine holfen kann, allen europäischen Ländern stellt, läßt sich fast ganz in drei Worten ausdrücken: Geist des Friedeno. Der Amerikaner, der Geld in Europa investieren soll, denkt davüber sehr einfach wie ein Mann, der eine Hypothel auf ein Haus gibt und natürlich fordert, daß das Haus in die Feuerversicherung kommt. Der Amerikaner will sebbstverständlich nicht sein gutes, geliehenes Geld in den Flammen neuer europäischer Kriege und Revolutionen aufgehen sehen. Zu amerikanischem Kredit kann also Europa nur durch Friedensabkommen in größten Systemen, wie zum Beispiel der Vertrag von Locarno eines ist, kommen. Diese Meinung über Locarno ist drüben ganz allgemein, in Washington so gut wie in Wallstreet. Also würde jede Möglichkeit eines neuen Umsturzes, neuer Unsicherheiten in Deutschland für uns in der amerikanischen, öffentlichen Meinung einfach vernichtend sein. Eine festgeordnete deutsche Republik ist gleichfalls ine unerläßliche Voraussetzung in den geschäftemännischen Erwägungen des Amerikaners, des offiziellen sowohl, wie der Mannes von der Straße. Der Entscheidung entgegen. (Drahtbericht unseres Berliner Vertreters). (:) Berlin 9. Nov. Wie wir erfahren, ist die Antwort der Botschafterkonferenz auf unsere Entwaffnungsnote, die am Samstag in Berlin eingetroffen ist, noch am gleichen Tage Gegenstand einer Kabinettssitzung gewesen und dann sofort der bei der Regierung bestehenden Entwaffnungokommission zur sachlichen Behandlung übergeben worden. Die Note wird zunächst, einer Vereinbarung mit der Botschafterkonferonz entsprechend, nicht veröffentlicht werden. In unterrichteten Kreisen ist man hinsichtlich des weiteren Ganges der Dinge sehr zuversichtlich. Man glaubt, daß die deutsche Antwort bereits Ende dieser oder wätestens Anfang nächster Woche nach Paris abgehen wird, und ist überzeugt, daß der Besohl zur Räumung der nördlichen Rheinlandzone zum 1. Dezember gegeben wird. Wie wir weiter erfahren, rechnet man in Regierungskreisen damit, daß noch in dieser Woche bedeutsame Erklärungen der Alliierten in der Frage der Rückwirkungen der Verträge von Locarno erfolgen. Die Verhandlungen mit der Rheinlandkommission nehmen weiter einen befriedigenden Verlauf. Reichstagspräsident Loebe ist von seiner Amerikareise zurückgekehrt und heute Nacht in Berlin eingetroffen. Er wird am Montag mit dem Reichspräsidenten und dem Reichskanzler wegen der Einberufung des Reichstages in Verb ndung treten. Mit Rücksicht auf die Parteitage des Zentrums und der Deutschen Volkspartei wird die Einberufung nicht vor dem 19. oder 20. November erfolgen können. Frhr. Langwerth v. Simmern. Die führenden Kreise Amerikas unterscheiden natürlich die euroräischen Probleme mit einer viel gründlicheren Einzelkenntnis. Trotzdem ist es für jeden Amerikaner schlechthin unverständlich, daß es z. B. Deutsche oder Franzosen in Europa geben kann, die nicht für eine Bereinigung der alten Gegensätze, nicht für eine kontinentale Verständigung und Unifizierung eintreten. Daß endlich auch Europa dazu kommen muß, als Kontinent zu denken, erscheint ihnen als eine selbstverständliche Forderung der menschlichen Zivilisation. * Die wirtschaftlichen Verschiebungen der europäischen Länder sind dem wohlunterrichteten amerikanischen Geschäftsmann und seinem politischen Vertreter sehr klar bewußt. Er beurteilt aber alle europäischen Länder auch ökonomisch ganz einheitlich ohne Sympathie oder Antipathie nur nach dem aufWas uus die Legende von Sankt Martinus, dem Bischof, zu erzählen weiß. Mit Ehrfurcht und Liebe übersetzt, oder besser dichtet Richard Benz die„Legenda Aurea“ des Jacobus de Voragine nach, das goldene Lesebuch des Mittelalters.*) In der traut schlichten Sprache des Mittelalter= sind die Geschichten und Begebenheiten der Heiligen berichtet. So auch unter anderem folgende Geschichten vom Leben und Sterben Sankt Martins. Als er noch Ritter war. Es geschah an einem Wintertag, daß er durch das Tor von Amiens ritt, da begegnete ihm ein Bettler, der war nackt und hatte noch von niemandem ein Almosen empfangen. Da verstund Martinus, daß von ihm dem Armen sollte Hilfe kommen; und zog sein Schwert und schnitt den Mantel, der ihm allein noch übrig war, in zwei Teile und gab die eine Hälfte dem Armen und tat selber das andere Teil wieder um. Des Nachts danach sah er Christum vor sich kommen, der war gekleidet mit dem Stücke seines Mantels, das er dem Armen gegeben hatte. Und der Herr sprach zu den Engeln, die ihn umstunden: „Martinus, der noch nicht getauft ist, hat mich mit diesem Kleide gekleidet.“ Davon ward aber der Heilige nicht hoffärtig, sondern er erkannte Gottes Güte; und ließ sich taufen, da er seines Alters achtzehn Jahre war. Da er Priester wurde. Darnach ließ Martinus die Ritterschaft und kam zu Sankt Hilarius, dem Bischof von Poitiers, der weihte ihn zum Akolythen. Da ward er des Nachts im Traum vom Herrn ermahnt, seine Eltern zu besuchen, die noch Heiden waren. Und da er sich auf den Weg machte, sagte er zuvor, daß er viel Widerwärtigkeit leiden sollte. So geschah denn auch. In den Alpen fiel er unter die Räuber; da aber einer von ihnen mit der Axt nach seinem Haupte schlug, hielt ein anderer die Hand des Schlagenden auf. Doch banden sie ihm die Hände auf den *) Der genaue Titel lautet: Jacobus de Voragine, Legenda Jurea, degtsch von Richard Benz. 2 Bde., Jena, Eugen Diedetichts 1921. Der neue Rheinlandkommissar. Der deutsche Botschafter in Madrid, Frhr. Langwerth v. Simmern, ist für den Posten als deutscher Rheinlandkommissar in Aussicht genommen, sobald der Eintritt der sogenannten Rückwirkungen die Neubesetzung des Postens gestattet. Den Botschafterposten in Madrid hat Frhr. Langwerth v. Simmern seit dem Jahre 1920 inne. Er war vorher nach längerem Auslandsdienst auch mehrere Jahre auf verantwortlichem Posten im Auswärtigen Amt tätig gewesen, wo er zuletzt die politische Abteilung leitete, bis er nach Unterzeichnung des Friedensvertrages ausschied. Als deutscher Rheinlandkommissar wird Frhr. Langwerth v. Simmern der Nachfolger des Fürsten Haßfeldt, der 1923 ausgewiesen wurde. Rücken und gaben ihn der Räuber einem zu hüten. Der fragte ihn, ob er nicht in großer Furcht gewesen wäre. Antwortete Martinus:„Ich war nie so sicher, denn Gottes Erbarmen ist in der Not am nächsten.“ Und hub an und predigte dem Räuber und bekehrte ihn zum Christenglauben. Da führte der Räuber Martinum wieder auf die rechte Straße und endete sein Leben in guten Werken. Danach bekehrte Sankt Martinus seine Mutter; der Vater aber beharrte in seinem Irrglauben. Wie er Bischof wurde. Zu den Zeiten hatte das Volk von Tours keinen Bischof, und hat Sankt Martinum, daß er ihr Bischof werden möchte. Dem widerstund er gar sehr. Etliche aber von denen, die da versammelt waren, widerredeten seiner Wahl, weil er häßlich sei von Gebärde und garstig von Angesicht. Unter ihnen war sonderlich einer mit Namen Defensor, das ist gesprochen„Der Verteidiger". Da nun kein Lektor da war, nahm einer das Psalterium und las den ersten Psalm, den er aufschlug. Das war der Vers:„Aus dem Munde der Kinder und Unmündigen hast du dir ein Lob zugerichtet, Herr, daß du zerstörest den Feind und den Verteidiger.“(Ps. 83.) Von diesem Spruch ward Defensor überwunden und von allen verworfen. Also ward Martinus zum Bischof geweiht. Doch mochte er den Lärm des Volkes nicht erleiden, darum baute er sich fast zwei Meilen vor der Stadt ein Kloster, darin wohnte er mit achtzig seiner Schüler in einem gestrengen Leben. * Sankt Martinus war von großer Barmherzigkeit wider die Sünder und nahm alle an sein Herz, die da Buße wollten tun. Einst strafte der Teufel Martinum, daß er die zur Buße annehme, die schon einmal gefallen seien. Da antwortete er ihm:„So du selbst, Elender, von der Versuchung der Menschen lassen wolltest und hättest Neue über deine Sünden, ich wollte dir Christi Barmherzigkeit geloben im Vertrauen auf den Herrn.“ Er war auch von großer Milde gegen die Armen. So liest man, daß er einst an einem Feste zur Kirche ging; da ging ihm ein Armer nach, der war nackt. Da gebot Martinus seinem Archidiakon, daß er den Dürftigen kleide. Und da er es nicht alsbald tat, ging Martinus selber in die Sakristei und gab dem Armen seinen Rock und hieß ihn fortgehen. Von Sankt Martinus Tod. Sankt Martin wußte seinen Tod lange Zeit voraus und Zugeständnisse an die Sozialdemokratie? Der„Vorwärts“ bringt unter der Ueberschrift„Zugeständnisse?“ eine dem Reichsdienst der Deutschen Presse entnommene Notiz, die Bezug nimmt auf die sozialen Reformpläne im Schoße der Reichsregierung, zum Beispiel bezüglich des Arbeitszeitgesetzes, der Reform gewisser sozialer Versicherungen und der Einkommensteuer, und deutet an, daß diese als„Zugeständnisse an die Sozialdemokratie gedacht wären“. Wir haben authentisch festgestellt, daß diese Darstellung völlig unzutreffend ist. Es handelt sich teils um Dinge, die völlig unabhängig sind von der politischen Lage. So ist das neue Arbeitszeitgesetz seit Monaten in Bearbeitung, auch schon ungefähr fertiggestellt. Das gleiche gilt von der Versicherungsreform, speziell von der Reform der Krankenversicherung. Was die Reform der Einkommensteuer, insbesondere der Lohnsteuer angeht, so handelt es sich nicht um eine neue, sondern um eine längst vorbereitete Sache, die sich ganz einfach aus der sogenannten lex Brüning ergibt. Bekanntlich ist durch die Zentrumsabgeordneten Brüning und Beusch in das neue Einkommensteuergesetz die Bestimmung gebracht worden, daß es nicht gestattet ist, daß die Lohnsteuer mehr als zwölfhundert Millionen Mark im Jahre, also hundert Millionen Mark im Monat ausmacht. Da nach den Reichskassenausweisen in den letzten fünf bis sechs Monaten die Erträge aus dieser Steuer über einhundert Millionen Mark liegen, so sind eben deehalb, weil es das Gesetz bestimmt, die nötigen Vorbereitungen und Maßnahmen längst im Gange, um die Verhandlungen mit den einzelnen Regierungen über den Ausgleich herbeizuführen. Das alles ist aber nicht diktiert durch eine etwa notwendig werdende Regierungsumbildung, sondern ergibt sich aus den tatsächlichen und wie im Falle der Lohnsteuer durch Gesetz vorgeschriebenen Verhältnissen. Dr Jaenicke Eine satale Stammbucheintragung. Man erinnert sich noch daran, daß der Schwiegersohn des verstorbenen Reichspräsidenten Ebert, Dr. Igenicke, der im diplomatischen Dienst steht, in ein Fremdenbuch eines Hotels auf der Insel Capri unter dem Eindruck der Präsidentenwahl hineinschrieb, er hätte in diesem Hotel vergessen, daß ein Hindenburg zum Präsidenten der Republik gewählt worden sei. Diese Eintragung kam auch anderen deutschen Gästen zu Gesicht und wurde dann von der Rechtspresse veröffentlicht. Die Disziplinar=Untersuchung führte jetzt zu einem Urteil des Disziplinarhofes, daß Dr. Jaenicke einen Verweis für die Fahrlässigkeit seines Handelns erteilt werden müsse; außerdem wurde er zu einer Geldstrafe in der Höhe eines Drittels seines Monatsgehalts verurteilt. Es ist ohne Zweifel sehr bedauerlich, daß ein Reichsbeamter im diplomatischen Dienst und noch dazu im Auslande eine so unüberlegte und überflüssige Demonstration für richtig hielt. Der Verlauf der Verhandlung hat ergeben, daß Dr. Jaenicke nicht wußte, wie öffentlich das von ihm benutzte Stammbuch auflag und daß er nicht die Person Hindenburgs meinte, sondern nur gewissermaßen den Weltanschauungsinhalt der politischen Kandidatur des Reichsblocks. Man kann also mit dem Spruch des Gerichts, der diese peinliche Affäre beseitigte, einverstanden sein. Aus Bayern. Keine Putschgefahr. WTB. München, 7. Nov. Der dem bayerischen Ministerpräsidenten nahestehende„Regensburger Anzeiger“ tritt in einem „Novembexphantasien, kein Anlaß zu Befürchtungen“ überschriebenen Artikel den von einer Reihe bayerischer und außerbayerischer Blätter verbreiteten Gerüchten über einen bevorstehenden monarchistischen Putsch in Bayern entschieden entgegen. Das Blatt schreibt u..: Es wird in Bayern keinen November= und keinen Dezemberputsch geben. Es wird überhaupt keinen Putsch geben. Denn das bayerische Volk hat das Revolutionieren satt. Daß es Leute gibt, die aus der monarchistischen Grundstimmung eines großen Teiles des bayerischen Volkes die Berechtigung für einen monarchistischen Aktivismus ableiten, der in den Zeitverhältnissen nicht begründet ist, mag wohl sein. Die überwältigende Mehrheit des royalistisch gesinnten Teiles des bayerischen Volkes ist aber politisch zu reif, um nicht zu wissen, daß die Zeit noch nicht gekommen ist, die die Erfüllung seines Ideals bringen könnte. Andere Blätter Bayerns äußern sich in ähnlichem Sinne. Schwerer Altertumsdiebstahl in Bulgarien. WB. Sofia 9. Nov. Ein schwerer Diebstahl wurde in der Münzabteilung des Altertumsmuseums begangen. Zwe: der wertvollsten Münzsammlungen, die aus der Zeit Philippo von Mazedonien und Alexanders des Großen sowie aus dem Mittelalter stammen, wurden entwendet. Der Wert der gestohlenen Sommlungen übersteigt eine Million Lewa. Nach den Dieden wird eifrig gesucht. tat ihn auch seinen Jüngern kund. Da er nun eine Zeit im Fieber lag, baten ihn die Jünger, daß er in sein Bett, darin er in Sack und Asche lag, etwas Stroh tue. Sprach er:„Liebe Söhne, es ziemt nicht, daß ein Christ anders denn in Sack und Asche sterbe; gäbe ich Euch ein ander Beispiel, so täte ich große Sünde.“ Augen und Hände aber hielt er immer zum Himmel empor gerichtet, und sein unbesiegter Geist wandte sich nicht ab vom Gebet. Da er alle Zeit auf dem Rücken lag, baten ihn die Priester, daß er sich zur Seite wende, damit der Leib durch die Aenderung der Lage einigermaßen erleichtert werde. Er aber sprach:„Lasset mich liegen, daß ich den Himmel anschaue und nicht die Erde, damit der Geist zum Herrn gerichtet werde.“ Mit diesen Worten gab er seinen Geist zu Gott, im einundachtzigsten Jahr seines Alters. Was nach seinem Hingang geschah. Nach seinem Tod erweiterte der selige Perpetuus die Kirche des Heiligen mit großer Pracht und wollte seinen Leichnam darein überführen; aber obgleich sie zu dreien Malen mit Fasten und Wachen darum baten, so vermochten sie doch seinen Sarg in keiner Weise zu bewegen. Also wollten sie es lassen. Da erschien ihnen ein gar schöner Greis und sprach:„Was säumet ihr? Seht ihr nicht, daß Sankt Martin bereit ist, euch zu helfen, so ihr Hand anlegt?“ Also legte er mit ihnen Hand an, und sie hoben den Sarg mit großer Schnelligkeit an die Statt, da er nun verehrt wird. Den Greis sah man aber hernach nicht mehr. * Man erzählt auch, daß zu der Zeit zwei Gesellen waren, der eine blind, der andere lahm. Der Blinde trug den Lahmen auf dem Rücken und der Lahme wies dem Blinden den Weg. Also bettelten sie mit einander und verdienten großes Die hörten sagen, wie bei Sankt Martins Leichnam viele Kranken wären gesund geworden. Und da sein Leib am Tag seiner Ueberführung in Prozession um die Kirche getragen wurde, wurden sie bange, der Leib möchte bei dem Hause vorübergeführt werden, da sie wohnten, und sie möchten also von ungefähr geheilt werden. Sie wollten aber nicht gesund werden, damit die Ursache ihres Gewinnstes nicht von ihnen genommen werde. Darum flohen sie aus der Straße in eine andere Gasse, wodurch der Leichnam, wie sie glaubten, nicht geführt werden sollte. Aber da sie flohen, degegneten sie ihm unversehens; und weil Gott den Renschen manche Wohltat Ein Bekehrter. Von G. Stezenbach, Freiburg i. B. Es handelt sich natürlich um einen pol visch Bekohrten. Und trotzdem um keinen eigentlichen Politiker. Es ist der Graf Anton von Arco auf Valley, der im Jahre 1919 den bayerischen Ministerpräsidenten Eisner auf offener Straße niederschoß. Graf Arco, der übrigens bereit war, seine Tat mit seinem Tode zu fühnen, nur durch eine seltsame Verketrung von Umständen der Hinrichtung entging und später zu lebenslänglicher Festungshaft begnadigt wurde, wurde damals und noch in der Folgezeit von den nationalistischen und völkischen Kreisen in und außerhalb Bayerns ols Nationalheld gepriesen. Nachdem er 5 Jahre Festung abgriessen hatte, wurde er völlig begnadigt. Er hat seine Haftzeit dazu benützt, sich in politische Probleme zu vertiefen und ist dabei zu Ergebnissen gekommen, die er in einem 160 Seiten starken Buch niedergelegt hat.“) Durch dieses Buch hat er mit seiner schwarzweißroten nationalistischen Vergangenheit gebrochen und sich damit freilich auch die volle Ungnade derer zugezogen, die ihn bioher ob seiner Tat an Eisner verherrlicht hatten, in erster Linie natürlich der Völk'schen und Deutschnationalen. Der„Völk. Kurier", das Organ Ludendorffs, benützte dabei als ein Hauptargument die Tatsache, daß die Mutter des Grafen Arco, eine geborene Freiin von Oppenheim war, also einer früher jüdischen Familie entstammte. Der Grund, weshalb sich Graf Arco das Mißfallen dieser Kreise zuzog, ist seine Bekehrung zum großdeutschsöderalistischen Gedanken, seiner Abkehr von dem in Bayern vielfach noch kulvivienten Bismarck schen Föderalismus und sein Bekenntnis zum übernationalen mitteleuropäschen Staatenbundgedanken, der in seiner Wirkung pazisistisch im guten Sinn des Wortes ist. Das Buch Arcos will nicht wissenschaftlich sein und entbehrt vielleicht da und dort einer gewissen Systematik. Aber es ist lehrreich, aus ihm zu entnehmen, wie der Verfasser den Mut aufbringt, mit überkommenen Anschauungen und Vorurteilen zu brechen, indem er da anknüpkt, wo die eigentliche Geschichte der deutschen Nation ihr vorläufiges Ende gesunden hatte, am Sterbetag des alten römischen Kaiseriums deutscher Nation. Unter geschickter Bewützung der geschichtlichen Literatur schildert Arco die Entwicklung der bismarckischen Politik, die im kleindeutschen Nationalstaat mündete und im deutschen Einheitsstaat givfeln sollte. Das Kapitel der„Weltrolitik zwischen zwei Schulen" behandelt, dann die Politik Withelme II., durch die Deutschland in den Abgrund schlittern mußte, wobei er auch über die deutsche Politik in ElsaßLothringen zu wenig schme chebhaften Ergebnissen gelangt, wie überhaupt der Preußische„Militariemus auch mit seiner friderizianischen Vergangenheit sehr schlecht bei ihm weg kommt, besonders in dem Kapstel„Spezifisches Preußentum". Dieses Preußentum ist es, das sich jo einer wahrhaft großdeutschen Lösung der deutschen Frage entgegenstemmt. Graf Arco ist ein Vertreter der radikalen Lösung dieser Frage und zwar im Sinne einer Auflösung Preußens in seine Hauptbestandteile, wie sie der Artikel 18 der Weimarer Verfassung ermögl'cht und bekanntlich auch der Reichs= und Heimatbund deutscher Katholiken anstrobt. Er will aber in das wahrhaft föderalistische neue Reich auch ganz Mitteleuropa bis ans Schwarze Meer einbezogen wissen, wodurch allein der Friede Euroxao garantiert werden kann. Denn die heutige Balkanisierung M tteleuropas bedeutet eine ständige Gejahr für den Frieden. Insofern ist der Föderalismus für Arco ein Weltproblem, denn nur auf dr Grundlage eines Völkerbundes, d. h. auf föderalistischer Grundlage kann der Friede gewahrt werden, während die imperialistische Macht= und Rüstungspolicik zu immer neuen Kriegen führen muß. So bedeutet das Buch, mag man sich zu der Person des Grafen Arco stellen, wie man will, eine Art politisches Programm. Im Gegensatz zu seinen Antipoden Hitler und Ludendorff spricht Arco von sich selbst gar nicht oder nur in größer Bescheidenheit. Das Buch ist ohne jede Prätension geschrieben und unterscheidet sich aufo angenehmste von dem höchst langweiligen Bekenntnisbuch Adolf Hitlers. Es sollte insbesondere solchen katholischen Adeligen zu denken geben, die glauben, der deutschnationalengroßrreußischen Partei zugehören zu müssen, weil sie einmal preußische oder auch bayerische und württembergische Offiziere waren und die damit bloß beweisen, daß sie ihre Gesinnung nach rein äußerlichen und zufälligen, aber nicht nach historischen und urdeutschen Gesichtspunkten orientieren können. Vielleicht macht das Werk eines ihrer Standesgenossen mehr Eindruck als ein anderes und es erfüllt so vielleicht eine politische Mission. *) Aus fünf Jahren Festungshaft. Geschichtspolitische Betrachtungen über das Mitteleuropa der deutschen Nation. Mit einer Kartenbeil. G. J. Manz, Regensburg 1925.(Preis ged. 5 Mark. tut wider ihren Willen, wurden sie beide gesund. Doch wurden sie darob sehr betrübt. Ambrosius sagt von Sankt Martin dieses:„Sankt Martinus hat viele Tempel des heidnischen Irrglaubens zerstört und hat aufgerichtet die Feldzeichen aller Milde; er hat die Toten erweckt und die bösen Geister aus besessenen Leibern getrieben. Mancherlei Gebresten hat er den Menschen abgenommen mit der Hilfe des Heils. Er ward so vollkommen erfunden, daß er Christum deckte in dem Armen und mit dem Gewand, das er dem Dürftigen gab, den Herrn der Welt kleidete. O du selige Mildigkeit, die Gott selber wirket! O du heiligen Mantels Teilung, da der König bekleidet wird und sein Ritter! Unschätzbares Geschenk, das die Gottheit bekleiden durfte! Herr, billig hat du ihm den Lohn deines Bekenntnisses gegeben, billig war die Falschheit der Arianer ihm untertan; billig kam ihm durch die Liebe zur Marter keine Furcht an vor der Pein der Verfolger. Was willst du ihm erst geben für das Opfer seines reinen Leibes, da er dich kleiden durfte und du dich ihm erzeigtest für das Stück eines geringen Mantels? Also brachte er Heil denen, die hofften, daß er die einen rettete durch seine Fürbitte, die anderen durch seinen Anblick.“ das führende Haus für Frisuren, Haarfärben, Haarpflege Schönheltspflege, Manikure, Pedikure leabesonder: moderne Damen-Haarschnitte ausgeführt durch allererste Speztallsten Nestle und Mayer Dauer Hobe Straße 125, Ankul Mobel Budolfglat nruf Anno 8u4 Zweiggeschäfte: Fwellen 42#890 * * Rauchet Pe g. ein gesunder vorzuglicher Rauchtabak von Heinr. Jos. Du Mont. Köln a/Rh. Reichsbund höherer Beamten. TU. Köln 8. Nov. Hier hat estern die Tagung des Reichobuntes der höheren Beamten mit einem Begrüßungsabend ihren Anfang genommen. Am Sonntag fand die seienliche Eröffnung statt, eingeleitet durch einen Festvortrag des Vorsitzenden des Bundes, Reichomin ster a. D. Dr. Scholz. Im Mittelpunkt der Verhandlungen stecht die Besoldungsfrage. Es st ein besonderer Kennzeichen der diesjährien Tagung, daß der Tagungsort ihr den ausgesprochenen Charakter einer politischen Kundgobung aufdrückt. Wenn in der heutigen Eröffnungesitzung in der Großen Halle des Rheinparks der Bundesvorsitzende. Min ster a. D. Dr. Scholz, der Hoffnung Ausdruck gab, daß Köln in Kürze von der Besatzung befreit sein möge, so klangen dagegen de Aeußerungen der Vertreter des Rheinlandes äußerst pessimistisch. Oberbürgermeister Dr. Adenauer führte unter dem Besall der Versammlung in ernsten Worten aus, daß es kaum den Anschein habe, als ob die Mächte daran dächten, die„Auswirkungen" der Vertrages von Locarno, von dem man so viel Aufhebens gemacht habbe halb in die Erscheinung treten zu lassen. Trotz aller schönen Worte habe man sich noch nicht entschließen können, auch nur den Termin der Räumung zu nennen. Den schönen Women, so rief Oderbürgermeister Dr. Adenauer in de Versammlung, müßten die Taten folgen, wenn man zu den Worten Vertrauen haben solle. Die Atmosphäre scheine noch nicht auf gut Wetter in den euronäischen Beziehungon zu deuten, trotz aller Worte opt mist'scher Wetterpropheten. Auf denselben Grundton pessimistischer Betrachtung waren die Worte des Festredners, Professor Dr. Hashagen, gestimmt. Das Schicksal des Rheinlandes sei noch nicht entschieden. Es sei in keiner Weise sicher, ob die optimistischen Hoffnungen, die besonders in den Tagen der Locarno=Beratungen verbreite: waren, sich erfüllen würden.— Die Worte aller Redner klangen aus in der Mahnung zur Einigkeit, in der Mahnung, durch ernste Mitarbeit zum inneren Aufstieg des Volkes beizutragen, um so auch den äußeren Aufstieg trotz allem zu ermöglichen. Die durch vollendete Orgelvorträge des Domorganisten Bachem eingeleitete und beschlossene Feier trug den Charakter eines Treugelöbnisses zwischen dem Rheinlande und dem übrigen Deutschen Reiche, dem der Bundesvorsitzende auf dem folgenden Festessen Ausdruck gab mit den Worten:„Rheinisches Schicksal ist deutsches Schicksal und deutsches Schicksal ist rheinisches Schicksal!“ Zunahme der Kämpfe in Syrien. WTB. Paris, 8. Nov. Der Korrespondent der Liberts in Kairo berichtet, daß eine Beiruter Devesche von einem mehrstündigen Kampf in der Gegend von Nebek zwischen französischen, nach Damaskus abmarschierenden Truppen und Streitkräften des Führers der Aufständischen Bakri, der vor zwei Tagen stattgefunden habe, melde. Vor den französischen Stellungen sollen mehr als 200 Leichen festgestellt worden sein. Reuter berichtet aus New Vork, daß dort Meldungen über die Einäscherung amerikanischer Missioneschulen und Kirchen in der Gegend südlich von Damaskus eingetroffen sind, wo die Drusen die armenischen und sorischen Christen vertrieben haben. Die amerikanische Hilfskommission für den nahen Osten berichtet, daß die britischen Behörden in Palästina die Grenzen für Flüchtlinge aus Sorien geschlossen haben, sodaß sich jetzt zahlreiche Flüchtlinge an der Grenze angesammelt haben. Es wurden Vorbereitungen getroffen, um gegebenenfalls 10000 sorische Waisenkinder unter dem Schutz der Hilfskommission für den Nahen Osten möglichst rasch abzubefördern. Der chinesische Bürgerkrieg. WTB. London, 9. Nov. Reuter meldet aus Schanghai: Das japanische Nachrichtenbüro für den Osten, das bisher dauernd meldete, Tschangtsolin und General Feng hätten sich zu einem gemeinsamen Vorgehen gegen die Yangise=Allkanz entschlossen, teilt jetzt mit, daß die Verhandlungen zwischen den beiden Führern abgebrochen wurden und hält es für ausgeschlossen, daß ein Zusammenstoß ihrer Armeen vermieden werden kann. General Feng veranstaltete mit den Führern, die ihm anhängen, in aller Eile eine Zusammenkunft, auf der, wie man erwartet, die endgültige Entscheidung über sein Verhalten fallen wird. Generaloberst von Scheffer=Boyadel gestorben. = Berlin 9. Nov. Blättermeldungen aus Kassel zufolge ist Generaloberst Freiherr von Scheffer=Boyadel, der als Armeeführer während des Weltkvieges den siegreichen Durchbruch von Gorlice und die Einnahme von Warschau leitete, im 76. Lebensjahre gestorben. Smst uus Mittoee Bonner Stadttheater. Hedda Sabler. Schauspiel von Ibsen. „Eine gut gebaute Wahrheit lebt höchstens zwanzig Jahre. Nur wenn sie neu ist, ist sie absolut anwendbar.“ So schrieb Ibsen in einer Stunde tiefen Nach=innen=Horchens. Die Werke, die wir auch heute noch als der Vollkommenheit nahe empfinden, hatte er schon gegeben. Viel mehr noch waren geplant; viel mehr noch ward erstrebt. Trotzdem hatte er, der kritische Sucher, nichts anderes gefunden als dieses eigentümliche Wort. Und da er es immer und immer wieder selbstprüfend betrachtete, ging ihm die Erkenntnis auf. Er begriff den unfruchtbaren Geist in sich und— begann ihn auszutreiben. * Er begann also den Kampf. Einerseits lockte ihn der Zwang der Kritik an Hohlheit und Verlogenheit innerhalb der Gesellschaft. Anderseits zog ihn an das Ringen um den Geist der Beziehungen zwischen Mensch und Mensch. Er gab der jenseitigen Lockung nicht nach, wennschon er so viel wie möglich noch aus ihr treibende Kräfte schöpfte. Aber die Basis, von der aus ihm der höhere Standpunkt erreichbar ward, baute sich auf konsequenteren Voraussetzungen auf. Jenes Wort von der nur neu absolut anwendbaren Wahrheit begann er anzuzweifeln. Ein weiteres Blickfeld erschloß sich dem Auge. Dies: daß es gelte, von Mensch zu Mensch die Wahrhit dunkel zu lassen zugunsten des menschlichen Selbstgefallens. So schrieb er in einer anderen Stunde:„Man nehme dem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, so nimmt man ihm sein Glück.“ Er fügte nicht hinzu:„und sein Leben“. * Von nun an bauen sich sast alle Dramen Ibsens um diese sogenannte Lebenslüge. Sie läßt die Meisten an ihr zugrunde gehen, und wenige, sehr wenige daran sich aufrichten zu Lebenswahrheit. Glück, mit oder ohne Leben, bedeutet es letzthin für Beide. Aber das Entscheidende ist dies nicht. Dies ist vielmehr: obschon hier die Hohlheit, dort die Verlogenheit benachdruckt wird, besteht eine Wahrhaftigkeit über allem, die absolut anwendbar ist, auch wenn sie nicht neu ist. Damit beginnen die Beziehungen von Mensch zu Mensch sich zu wandeln, zu klären, zu einigen. Ibsen streift den zersetzenden Kritiker ab, formt sich zum aufbauenden Gestalter. Der Glaube an den Geist der Beziehungen zwischen Mensch und Mensch, an den Geist ihrer gesellschaftlichen Beziehungen, greift Platz. Das Heldische im Positiven und Negativen ersteht, prägnant und einmalig. Vor unseren Augen, noch mehr zwischen den Zeilen. Der Geist des Herrn Tirpitz. Die Deutschnationalen und die Außenpolitik. Der verhängnisvolle Einfluß des Ostelbiertums. (Drahtbericht unseres Berliner Vertreters) (:) Berlin, 9. November. Der Führer der deutschnationalen Reichstagsfraktion, Graf Westarp, sieht sich veranlaßt, zum soundsovielten Male ein deutschnationales Nein gegenüber dem Vertrag von Locarno auszusprechen. In der Kreuzzeitung schreibt der Herr Graf:„Wir haben unseren Erklärungen und Beschlüssen nichts hinzuzufügen. Wer jetzt noch mit der Möglichkeit eines sog. Umfalls oder einer Zustimmung der Deutschnationalen rechnen will, tut das auf eigene Verantwortung. Wir lehnen das Vertragswerk, so wie es ist, aus den wiederholt besprochenen Gründen auch als solches ab.“ Graf Westarp lehnt also den Vertrag von Locarno unter allen Umständen ab, auch wenn die Rückwirkungen des Vertrages auf das besetzte Gebiet in den nächsten Wochen eintreten, oder wenn ihre Durchführung in vertraglich bindender Form zugesichert wird. Damit bestätigt der deutschnationale„Führer“ wiederum die ja nicht mehr neue Tatsache, daß den Deutschnationalen die Sorgen des besetzten Gebietes, wie es kürzlich in einem Leitartikel ihrer Zeitung hieß, Hekuba sind. Denn darüber dürfte es doch schon heute keinerlei Meinungsverschiedenheiten geben, daß bei einer Ablehnung des Vertrages von Locarno das Rheinland wiederum die Kosten zu bezahlen hätte. Das ist auch die Auffassung hiesiger maßgebender Regierungskreise. Ueber die Folgen irgendwelcher hochpolitischer Entscheidungen haben sich die Deutschnationalen aber noch nie vorher die Köpfe zerbrochen.„Die Zeit arbeitet für uns“. Diese Formel, mit der sie während des Krieges und später während des Ruhrkampfes das Volk betrogen haben, ist auch heute noch ihr „außenpolitisches Programm“. Was nach einer etwaigen Ablehnung der Locarnoverträge kommt, ist ihnen völliggleichgültig. Sie schwätzen soviel davon, daß ihr Ziel die Freiheit des deutschen Volkes sei. Wege und Mittel, wie sie ohne einen neuen Krieg diese Freiheit erreichen wollen, können sie aber nicht angeben. Beinahe ein Jahr waren sie in führender Stellung an den Reichsgeschäften beteiligt, ohne ihr außenpolitisches Geheimrezept zu verraten, geschweige denn zu verwerten. Man kann zu dem Vertrage von Locarno stehen wie man will, eines ist sicher, daß seine Unterzeichnung einen Wendepunkt in der außenpolitischen Konstellation Westeuropas bedeuten würde. Der eiserne Ring, der sich seit Anfang des Jahrbündnisse, das zur Weltkatastrophe im Jahre 1914 führte, wird durch diesen Vertrag zerbrochen. Das System der Militärbündnisse, daß zur Weltkatastrophe im Jahre 1914 führte, wird beiseite gelegt zugunsten eines ganz Westeuropas umfassenden Friedenspaktes, der auf der Grundlage des Rechts= und Schiedsgerichtsgedankens sich aufbaut. Wenn man sich der weltgeschichtlichen Bedeutung und Tragweite der bevorstehenden außenpolitischen Entscheidung bewußt werden will, so braucht man nur an ähnliche Vorgänge auf außenpolitischem Gebiete vor dem Kriege zu denken. Die„Germania“ erinnert in diesem Zusammenhange an die außenpolitische Lage um die Jahrhundertwende, die stark an unsere jetzige Lage erinnert. Damals bot uns England durch seinen Außenminister Chamberlain, den Vater des jetzigen britischen Außenministers, ein Bündnis an. Wie heute unsere Deutschnationalen, machten wir auch damals soviele Vorbehalte und stellten soviele Bedingungen, daß Chamberlain schließlich kurzerhand die Verhandlungen abbrach. Die unmittelbare Folge dieser Kurzsichtigkeit, über die selbst deutschnationale Historiker auf Grund der neuesten Aktenveröffentlichung des auswärtigen Amtes vernichtende Urteile gefällt haben war die Bildung der Entente. Noch kurz vor dem Kriege machte England wieder Annäherungsversuche. Wir lehnten wieder ab. Herr Tirpitz war der Ansicht, daß eine starke Flotte uns mehr nütze als ein Bündnis mit England. Dieser Politiker spielt heute noch in der deutschnationalen Partei eine führende Rolle. Daß unsere Deutschnationalen aus der Vergangenheit nichte gelernt haben, beweisen sie jetzt wiederum mit ihrer Haltung in der krit'schsten Lage des deutschen Reiches. Dao Ostelbiertum der Vor= und Nachkriegszeit ist dasselbe geblieben. Ueber seinen unheilvollen Einiluß auf die Gestaltung der deutschen Politik in Vergangenheit und Gegenwart macht die Germania ganz ausgezeichnete Ausführungen, aus denen wir leider nur einige Sätze hier wiedergeben können. Das Blatt schreibt: „Heute schlagen Frankreich und England uns eine völlig neue Orientierung der europäischen Politik vor. Und dieselbe Mentalität, die vor dem Weltkriege die Annäherung an England hintertrieb, erschwert wiederum nach besten Kräften die Annäherung der drei großen Kulturvölker Europao. Diese Kreise haben nichts gelernt und nichts vergessen. Das Verhalten der Deutschnationalen in den letzten Wochen beweist, dies muß einmal mit aller Deutlichkeit gesagt werden, daß die ostelbische Herrenschicht, die das Eros der Führer dieser Partei stellt, zur Regierung eines großen modernen europäischen Staates noch nicht reif ist. Die Kreise, die als typischen Vertreter einen Ludendorfs hervorgebracht haben, mögen das Zeug in sich haben, ihrem Volke treffliche Feldwebel, treffliche Kompagniechess, treffliche Beamte, vereinzelt sogar treffliche Heerführer zu geben. Aber was die politische Führung des deutschen Kulturvolkes angeht, so gibt es kein dringenderes Gebet als das der deutsche Westen und Süden, wie er wirtschaftlich und sozial, kulturell und histerisch vorausmarschiert, für die Dauer einer Generation sich auch auf die daraus entspringenden volitischen Pflichten besinnt. Es ist ungesund, daß die politische Führung des deutschen Kulturvolkes bei der Herrenkaste des neudeutschen Koloniallandes liege, das in der Entwicklung um llahrhunderte hinter dem deutschen Westen zurück ist. Hierin liegt das große Problem der deutschen Innenpolitik für die nächsten Jahrzehnte.“ In diesen Ausführungen wird man jedes Wort unterschreiben können. Welche besondere Rolle das Ostelbiertum bei der Herbeiführung des bekannten Beschlusses der deutschnationalen Landesverbände gespielt hat, haben wir seinerzeit ausführlich geschildert. Die Zentrumsfraktion des Reichstages hat die Folgerungen aus ihren Erfahrungen mit diesen Katastro= phenpolitikern gezogen. Wenn Graf Westarp in dem eingangs erwähnten Aufsatz meint, die Absage des Zentrums an die Deutschnationalen sei wohl noch nicht als letztes Wort aufzufassen, so gibt er sich einer geradezu sträflichen Hoffnungsfreudigkeit hin. Coolidge für Rückgabe des deutschen Eigentums WTB. Washington, 7. Nov. Hier verlautet, Präsident Coolidae stimme mit dem Senator Borah in dem Gedanken überein, daß das beschlagnahmte deutsche Eigentum unverzüglich den rechtmäßigen Eigentümern zurückgegeben wird. Coolidge berief den Senator Borah zu einer über diese Angelegenheit zu sich. Die Zusammenkunft brachte eine Klärung der Frage. S enator Vorah kündigte darauf die Einbringung einer diesbezüglichen Vorlage in der nächsten Session des Kongresses an. Errichtung einer Versorgungsanstalt der Deutschen Reichspost. TU. Berlin, 7. November. Am 5. November trat in Berlin der Verwaltungsrat der Deutschen Reichspost zusammen. Den wichtigsten Punkt der Tagesordnung bildete die Beratung über die geplante Versonzungsanstalt der Deutschen Reichspost. Mit überwiegender Mehrheit wurde der Errichtung der Versorgungsanstalt zugestimmt. Sie hat den Zweck, den Angestellten und Arbeitern der Deutschen Reichspost und ihren Hinterbliebenen zu den Peitragssahlungen und den gesetzlichen Ruhegehältern und Invalidenrenten sowie zu den Hinterbliebenenrenten Zuschüsse zu gewähren. Strafverfahren gegen einen sozialdemokratischen Schulrat. Berlin, 7. Nov. Nach einer Meldung der Vossischen Zeitung aus Braunschweig hat die braunschweigische Regierung gegen den ehemaligen Landesschulrat Dr. Stoelzel, der Sozialdemokrat ist, ein Verfahren wegen Unterschlagung und Betrugs eingeleitet. Die Anklage stützt sich darauf, daß Dr. Stoelzel mehrere Bücher der Landesbibliothek erst nach Mahnung zurückgegeben und außerdem das Diensttelephon für Privatgespräche benutzt habe.(Ist das die Möglichkeit!!) Die Weihnachtspost für den Kreuzer„Berlin“. TU. Berlin, 7. November. Das Marinevostbüro gibt bekannt, daß wegen der schlechten Verbindung mit Punia Arenas Briefpost an den in der Zeit vom 22. bis 29. Dezember d. J. dort liegenden Kreuzer„Berlin" bereits am 17. November mittags vom Marinevostbüro abgesandt werden und das Schiff am 13. Dezember d. J. in Valdivis erreichen wird. Das Spiel mit Streichhölzern. WTB. Osterfeld, 9. November. Der vierjährige Sohn des Apothekers Jacob, dessen Nachtkittel beim Spielen mit Streich= hölzern Feuer fing, ist an den dabei erlittenen schweren Brandwunden im Krankenhaus gestorben. Aus Liebe zum Hund. WIB. Hannover, 6. Nov. Zwischen Sulingen und Wehrbeck geriet eine etwa 40jährige Frau bei dem Versuch, ihren Hund vor dem Ueberfahrenwerden durch einen Güterzug zu retten, In„Hedda Gabler“, einem der schwächsten Werke des Dichters, flackert es ganz im Hintergrund. Ungehoben bleibt es drum aber nicht. Wir sehen eine äußerlich überkorrekte, innerlich völlig verderbte Frau. Sie spielt mit kühnen Gedanken und schreckt dennoch vor ihrer Ausführung zurück. Sie ist die verkörperte Sünde wider den Geist. Den Jugendfreund treibt sie, da sie ihre Macht über ihn erproben will. in den Tod. Dem Liebhaber, der um all dies weiß, ist sie nun in die Hand gegeben. Da erschießt sie sich. Aus Feigheit? Vielleicht, aber eben diese Feigheit macht sie in der Wahrheit besser als sie wirklich ist. Sie gibt ihr eine abstoßende Größe, indem sie willig die Sühne ihrer Lebenslüge auf sich nimmt.— Die Frage, ob Ibsen wieder zu erneuter Bedeutung gelangt, ist überflüssig. Die Sicherheit einer starken dramatischen Begabung ist Bedeutung genug, auch den Menschen der Gegenwart und der Zukunft. Man mag zu ihm stehen, wie man will. Ihm ging es um die Ewigkeitsgeltung der einen, nicht relativen und nicht absoluten, sondern der objektiven Wahrheit. Durch sie erwirkte er die Aufrüttelung einer sich selbst verlierenden Gesellschaftsordnung, darüber hinaus ihre Besserung. Dies ist und bleibt, ohne ihn zu verkennen, aber auch ohne ihn zu überschätzen, sein Verdienst Erwies sich solches in der Aufführung von Samstag? Teilweise nur; denn was sich da abspielte, verlief allzu oft im Veräußerlichten. Die Augen verirrten sich nicht zu wenig unliebsam ins Paterre. Man begnügte sich auf weiten Strecken mit der Phrasierung des Tölpelhaften und des Mondänen. Dies aber reicht zu Ibsen nicht hin. Gewiß ist es den Menschen von heute nicht Künder eines neuen Ethos; aber er ist der Sprecher einer ewig giltigen Idee. Die muß gelebt sein und kann nicht erstellt werden. Hier blieb sie im Ganzen spielhafte Stellung, und darum erwärmte sie nicht. So sehr auch die einzelne schauspielerische Leistung den starken Beifall verdiente, im Gesamten blieb sie trotz angespannter Regie Albert Buesches nur halb gestaltet. Die Innerlichkeit, der Reflektor Ibsenscher Dialektik, entbrannte nicht in sich selber. Und sprühte kein Erlebnis aus, das mit starkem Eindrucke wirksam bleibt. Ursula Krieg gab die Hedda. Mit ungewöhnlicher Sicherheit umriß sie die problemarische, nicht ganz einheitliche Gestalt. Mit ebenso ungewöhnlicher Energie trieb sie die innere Haltlosigkeit des Charakters durch die Handlung. Die Heftigkeit einer übernervösen Weltdame kam oft allzu nahe einer nicht motivierten Hetze. Ihre Begabung muß sie aber behüten vor einem zu stark schematisierten Abstusen. Denn Ibsen fordert nicht eine verschwenderische Verausgabung.(Hedda ist keine Lulu.) Wohl aber erfordert er in der analytischen Zergliederung eine nicht gering bemessene Verhaltenheit. Kein Wort erscheint bei ihm so abwegig, daß es eine wegwersende Geste vertrüge. Bei ihm zuck: auch der banalste Ausdruck noch in einer irgendwie beseeln Schwingung. Diese Hedda müßte noch sehr darauf achten, in Kleinigkeiten, die bei Ibsen nicht etwa Nebensächlichkeiten id. den echten Formwillen zu geben. Das ist ein durchaus nsthaft gemeintes Erbeben vor der eigenen Banalität. Die Rollen, die sich um Hedda bewegen, waren in Ausmaß id Typik gut. Tante Juliane(Eva Wiebach), Frau Elvssted berda Gymnich) und das Hausmädchen Berta(Armgard Wolf) den sich schlicht und echt, wie sie gedacht sind. Theodor Görch(Jörgen Tesman), Herbert Gernot(Rat Brack) und Franz ücker(Lövberg) stellten Menschen von Fleisch und Blut auf e Bühne. Man merkte wiederum bei allen den Geist zäher rbeit und starken Willens, der jede einzelne Aufführung berricht und, so hoffen wir, weiter beherrschen wird. zur Feier seines hundertsten Geburtstages am 25. Oktober. Die Jahrhundertfeier von Straußens Geburtstag eröffnet eine Reihe ernster Säkulargedenktage: es starben 1826 Weber, 1827 Beethoven, 1828 Schubert. Wie Beethoven die Symphonie, Wagner das Musikdrama, Schubert das Lied und Chopin den Klaviertanz zur Vollendung führten, so vollendete Strauß den Orchestertanz. Dieser Walzerkönig Johann II., der aus dem Geist der Ossenbachschen und der älteren Pariser Operette die klassische Wiener Operette schuf, hat durch den Walzer erst der Operette das wienerische Gepräge gegeben, und obwohl der Walzer oder Ländler schon tief in der österreichischen und süddeutschen Musik verwurzelt liegt, hat doch erst Strauß das Allerletzte, was im„Donaustil" noch zu sagen ist, aus den Bänkelsängern, den alpinen Jodlern und den Linzer Schiffsweisen herausgeholt. Im Anschluß an Straußens Wirken brach damals eine wahre Walzerepidemie aus; es hat jüngst einer festgestellt, daß von 1860 jährlich an 20 Jahre hindurch ungefähr zwanzigtausend Walzer im Druck erschienen. Diese Zeit gleicht also auffallend unserer heutigen, wo Shimmy, Fortrotts und Tangos in Massen auf den Markt geworfen wurden, und im Vergleich der Walzer= mit der der Ehimmypertiode dürfte zu interessanten Beobachtungen führen. Aus des Meisters beliebtesten Operettenstücken und=Walzern hatte Kapellmeister Heinrich Sauer das gestrige Festprogramm geschickt zusammengestellt. Statt der zuerst angekünd gten Käthe Herwig, von der wir sicherlich das Lieblingsstück der Koloraturistinnen gehört hätten: den Frühlingsstimmenwalzer, erschien die uns bestbekannte SchröderHallensleben vom Koblenzer Stedttheatei, die im Oxernsach durch die heiße Hingabe und die starke Ueberzeugungskraft ihres Spiels ihr Bestes gidt. Auch in dem 3 geunerlied der Saffi aus dem Zigeunerbaron vermochte sie die dankbare melodische Linie rhythmisch gefestiat und mit keiner Gesangskultur so in die Herzen zu tragen, daß sie we die anderen Künstler des Führen Sie Buch über Ihre täglichen Wir nehmen an, daß Sie regelmäßig Odol benutzen und daß Sie über Ihre kleinen Ausgaben Buch führen. Bitte, sehen Sie mal in Ihrem Ausgabenbuch nach, wie oft Odol darin erscheint: wahrscheinlich etwa alle zwei bis drei Monate. Wissen Sie, weshalb wir um diese Feststellung bitten? Weil wir in der heutigen Zeit der chronischen Geldknappheit Wert darauf legen, Sie auf eine Tatsache aufmerksam zu machen, die Ihnen selbst vielleicht bisher entgangen ist: nämlich darauf, daß Odol nicht nur das anerkannt wirksamste, sondern zugleich das sparsamste Mund= und Zahnpflegemittel ist. unter den Zug. Der Frau, welcher Kopf, Arme und Beine vom Körper getrennt wurden, war sofort tot. Weitere Verschlechterung des Arbeitsmarktes. Ueber Arbeilsmarkt und Wirtschaftslage In der Rheinprovins borichtet das Landesarbeiteamt: Die Verschlechtorung des Arbeitsmarktes geht in dem gleichen Tempo weiter, wie in der vergangenen Woche. Der Regierungsbezirk Düsseldorf hette am 1. November 72000 Arbeitsuchende und 46000 Hauptunterstütsungsempfänger. Die Hauptmasse der Erworbelosen stollt zur Zeit die eisonverarbeitonde Industrie in allen Zweigen Don wesentlichen Teil stellt die Maschinemindustrie. Im Wuppertel sind Entlassungen in der Textilmaschinenindustrie zu vorzeichnen, die auf die ungünstigen Verhültnisse der Wuppertaler Textilandustrie und die Schwierigkeiten bei der Toxtilmaschinenausfuhr zurückauführen eind. Die Wupportaler Textilindustrie klagt darüber, daß das Geschäft in direkt lieferbarer Ware wesentlich schlechter geworden ist. Der Arbeitsmarkt der Maschinenindustrie, die für Berghau. Wertten, Lokomotiv- und Waggonbau arbeitet, ist bekanntlich seit langem schlecht umi hat eich weiler verschlechtert. Die Schwierigkeiten in der Automobilindustrie wirken ebenfalls auf die Maschinenindustrie zurück. Auf dem Arbeitsmarkt der AulomobilIndustrie mehren sich die Entlassungen. Der Arbeitsmarkt der Kleineisenindustre Remecheid-Solingen ist ebentalle echwach. Hier wird die Vollerverbelosigkeit nur durch Kurzarbeit surückgehallon.— Aus dem Ruhrkohlenbergbau winl eine weitere Verschlechterung gomeldet: zum 15. eind Entlassungen ausgesprochen die In der Hauptsache Weettelen betretten. Ferner werden Entlansungen aus dem Baugewerbe, der Lederindustrie von Mülhelm-Ruhr, der SchuhIndlustrie und der Margarinefabrikation vom Niederrhein gemeldet. Die Steinindustrie vor allem die Basaltlavaindustrie fallt nach der vorübergehonen Belebung in diesem Sommer wieder in die Schwäche der vergangenen Jahre zurück. Es braucht nicht beiont zu werden, daß diese Verschlechterung des Arbeitsmarktoe Gefahren in sich birgt und allen getan werden muß, um diesen Gefahren vorzubeugen. Das Nächstliegende ist die Brschäftigung der. Arboitelosen bei Notstandearbelten. Im Reglerungsbezirk Düsschlorf wurden am 1. November 4400 Erwerbelose bei Notstandsarbeilen baschäftigt, das sind nur 6 v. H. der Arbeiteuchenden. In früberen Jahren war der Anteil der Notstanisarbeiter an der Zahl der Erwerbeiosen höher. ist nicht zu verkonnen, daß die neuen Bestimmungen über öflentliche Notelanderbeiten, die die Finanzlerung und Entlohnung anders regeln, einen ungünatigen Einflus ansgeübt haben. Der Hauptdruck der Arb-dtelosigk-it llegt wieder, wie in den vergangenen Jahren, Im Westen. Die beiden Provinzen Rheinlani und Westfalen bedürion wachsender großer Zuschüsse, aus der Landosausgleichek: für Erwerbelosenfürsorge, um die Erwerbelosenunterstützung auszahlen zu können. Der Westen ist in besonders schwieriger Lige. well eich e allgemeinen wirtschaftlichen Schwierigkeiten und die Nachwirkungen des Rahrkampfes in dem hochindustrialteierten Bezirk besonlers stark bomerkbar machen. Die für den Arbelismarkt wichtigsten Induetrien, Bergbau, eisenschaffende und eisenvererleeltende Industrie sind von der Deprcssion am stärksten gefaßt, und eine Berücksichtigung der besonderen Notstände Im Weten bei den Maßnahmen gegen die Arbeitelosigkeit ist eine dringende Notwendigkeit. Spielplan der Vereinigten Stadttheater Köln für die Zeit bis 17. November: Opernhaus: Montag: Der Freischütz, 7 bis 10.15 Uhr.— Dienstag: Tannhäuser,—10.45 Uhr.— Mittwoch: Die Zauberslöte,—10.30 Uhr.— Donnerstag: Tooka,.30 bis 10 Uhr.— Freitag: Travickta,.30—10 Uhr.— Samstag: Tiefland,.30—10 Uhr.— Sonntag: 1. Morgenveranstaltung: Tänze 11—1 Uhr: Faust und Margarethe,.30—10.15 Uhr.— Montag, 16. Nov.: Der Rosenkavalier,—11 Uhr.— Dienstag, 17. Nov.: Julius Caesar,.30—10 Uhr.— Schauspielhaus: Montag: Besser als früher,—.45 Uhr.— Dienstag: Der Kreidekreis, —10.45 Uhr.— Mittwoch: Die Räuber,.30—10.45 Uhr.— Donnerstag: Egmont,.30—11.30 Uhr.— Freitag: Man kann nie wissen,—10.45 Uhr.— Samstag: Egmont,—11 Uhr.— Sonntag: Charleys Tante,—.15 Uhr: Der Kreidekreis, 8 bis 10.45 Uhr.— Montag, 16. Nov.: Der Kreidekreis,—10.45 Uhr. — Dienstag, 17. Nov.: Die Andacht zum Kreuze,—10 Uhr. Abends den reichen Schatz Straußscher Perlen um einige noch vermehren mußte. Eine interessante vokale Darbietung: den großen Kettenwalzer Wein, Werb und Gesang, den Strauß eigenartig über den Text hinweg in die musikalische Walzerform komponiert hat, bot die Bonner Liedertafel unter Jos. Werths Leitung und sand mit der frisch=funkelnden Wiedergabe, die durch eine kleine Textverschiebung wohl auf ein deutsches Oesterreich anspielen wollte, donnernden Beifall. Die beiden populärsten Walzer von Johann tSrauß, wo die typischen langsamen Einleitungstakte die sinnbetörende Schönhert der um den Wiener Stadtgurtel sich herumziehenden Waldungen oder das Wellenmotiv der„schönen blauen Donau“ in den =dur Dreiklängen(und dies vor der Entstehung des Wagner= schen Rheingoldvorspiels in Es=dur!) fast programmatisch ausdeuten, wurden in den Ueberleitungstatten spannend auf die Kulminationspunkte der beginnenden Walzer geführt, die dann in der Koda noch einmal, kurz thematisch andeutend, vorüberzogen. Auch die Ouvertüren und die besonders ovig nellen Stücke der Pizzicato=Polka und der Kaiserwalzers erhiekten vom Dirigenten und Orchester wirtungsvollen Schwung. Daß Johann Strauß, dessen Ruhm augenblicklich in die entferntesten Hütten dringt, sofern man nämlich die„richtige Wellenlänge“ einstellt, ein Allerweltsliebling geworden ist, bewies die gestern dicht besetzte Beethovenhalle, vor deren Pforten viele umkehren mußten. Die elementare Entladung der wie mit Elektronen aufgespielten Wiener Walzer fuhr allen in die Beine, wer solche besitzt. Dr. Neues Operettentheater. Zum 100. Geburtotag von Johann Strauß bereite! Direktor fster nach der„Fledermaus“ eine im Rheinland noch unbenie Operette des Königs der Walzer„Waldmeister“ dieses Werk erlebte in Wien am Theater an der Wien am Oezember 1895 seine Uraufführung.„Waldmeister“ ist ein wechllungskomödie, die sehr ersoischend und dramatisch mit im Gewitter einsetzt. Das Naturereignie jagt vergnügte Flügler in eine Mühle, nasse Stadtkleider werden mit lenen Müllerkleidern vertauscht, und die Komödie der Liebe n beginnen. Die Ouvertüre ist lustvolle Behaglichkeitsmusik. liebenswürdiges=dur=Andante mit dem übersingenden lin=A, der in Mediantenrucken schwelgende Teewalzer, der ueschau=wem=Walzer, die=dur=Polka mit ihrem Goblüt besen unerloschenes Jugendfeuer. Der Trau=schau= wemniger ist von einer füßen Freudbarkeit und einer anmutig mucten Linienführung, die Johann Strauß den Titel des„umd ehrten Donauwalzer“ eintrug. Auf ihn baut sich das großt intett=Finale des 2. Abtes auf und Einfallsfälle durchdringt ir die Kuplete, wie das Lied des Tymoleon mit seinem#ost weitaus. schreitenden Refrain:„Und doch und doch, er vunderschön!" 794 Mufführung Neues Operettentheater. Heute finder die leute aufsah „Fledermaus“ statt. Morgen Dienstag ist die UraufführunJohann Strauß'schen Operette„Waldmeister“. bringe ich ab heute Montag, den 9. November, eine große Anzahl von Extra-Posten in allen 25 Abteilungen zum Verkauf. Ich biete hiermit tatsächlich eine ganz außergewöhnlich günstige Kaufgelegenheit, welche sich niemand entgehen lassen darf. 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Die Kinder sollen so lange der Schule sern bleiben, bis eine bessere Erwerbslosenfürsorge gewährleistet ist. .=Gladbach: Unglaubliche Roheit. In den letzten Nächten wurde ein in Neuwerk=Bettrath in der Unterstraße wohnender Mann mehrmals durch Klopfen und Aufreißen der Fensterläden gestört. Als in der vorletzten Nacht der gleiche Radau wieder verursacht wurde, öffnete der Mann das Fenster, um sich nach dem Täter umzusehen. Im selben Moment erhielt er mit einer Düngergabel einen Stich in den Kopf, wobei ihm das rechte Auge ausgestoßen wurde. Was den Rohling zu der Tat veranlaßte, ist vökig unbekannt. Er it nach der Tat im Dunkel der Nacht verschwunden. Mülheim=Nuhr: In den Schacht gestürzt. Auf Zeche Wiesche stürzte der 19jährige Bergmann Alois Koch infolge einee Fehltritts in einen 80 Meter tiefen Schacht. Er war sofort tot. Arnebeng: Das rasende Auto. Auf der abschüssigen Straße von Oeventrop nach Freienohl versagte an einem Lastkraftwagen aus Neheim die Steuerung, der Führer verlor die Gewalt über den Wagen und dieser fuhr in rasendem Tempo zunächst in eine Kuhherde und tötete zwei Kühe, dann übersuhr er an einer scharfen Kurve den Knecht und das Pferd des Fuhrwerksbesiyzers Drepper. Der Knecht wurde schwer verletzt in das Arnsberger Krankenhaus eingeliefert. Das Pferd war sofort tot. Der Lastkraftwagen riß weiter zwei Chausseesteine um und fuhr gegen einen Neudau, wo er stark beschädigt zum Stillstand gebracht werden konnte. Tuberg: Eine Todeofahrt. Auf der Straße Schönach=TTri= berg rannte ein Radsahter bei dem Versuch, eine Kuwe zu nehmen, gegen einen Baum, stürzte ab und blieb mit zerschmettertem Schädel liegen. Ein 20jähriges Mädchen, das der Verunglückte vor sich auf der Lenkstange sitzen hatte, erlitt schwere innere Verletzungen. Neuwied: Rücksichtolose Autofahrer. Auf der Landstraße nach Engers wurde ein Motorradfahrer von einem aus der entgegengesetzten Richtung kommenden Auto, das die Scheinwerser nicht abpeblendet hatte, Vberrannt. Der Motormadsahrer erlitt einen Schädelbruch und andere erhebliche Verletzungen. Erst eine Stunde soäter ist der Verunglückte von heimkehrenden Landleuten gefunden worden. Zwei des Weges kommende Kraftwagen, die um Mitnahme des Bewußtlosen gebeten wurden, lehnten dies ab und fuhren weiter. Wickede: Liebestragödie. Der 19jährige Kaufmannegehilfe K. und die 16jährige Tochter des Bahnhosowirtee S. wurden im Walde erschossen aufgefunden. Das junge Mädchen, das noch schwache Lebenwveichen von sich gab, starb bereit, auf dem Wege aum Krankenhaus. Das Liebespaar, das sich schon am Monag von Hause entfernt hatte, ist freiwillig aus dem Leben gegangen. Weihenturm: Ein seiger Uebersall. Drei Rohlinge aus Neuwied, darunter ein Weid, drangen nachts mit Gewalt in die Wohnung des Arbeitere Anton Lanz, eines nüchternen und fleibigen Mannes ein, und übersielen ihn. Einer der Rohlinge, Peter Bal aus Neuwied, brachte dem Ueberfallenen mit einem Messer lebenogefährliche Stiche in die Lunge und unter ein Auge bei. Auf die Hüferuse des Uebersallenen engriff das Kleeblatt die Flucht und entkam über den Rhein. Es wurde aber bald festgenommen. Die drei lebten schon seit längerer Zeit Erbschaftssachen wegen mit dem bedauernswerten Opfer in Streit. Vom Westerwald: Ein diebischer Totengräber. Der Totengröder eines Westerwalddorses hatte seit längerer Zeit einen schwunghaften Handel in Kränzen, Blumen, Blumenstäcken und anderem Grabschmuck betrieben, bis er schließlich daber ertappt wurde, wie er die Gräber des ihm betrauten Friedhoses ihres Schmuces beraubte. Manchmal dürste es vorgekommen sein, daß jemand seine eigenen Pflanzen noch einmal kauste. Der tüchtige Geschäftsmann wurde sestgenommen, vorläufig aber wieder auf freien Fuß gesetzt. Rüdeeheim: Ein Liter Wein 391 Millionen Soldmark! Wie ein Weinsachdlatt berichtet, liegt im geschchtlichen Bremer Ratskeller ein aus dem Jahre 1653 stammender Rüdesheimer Wein. Damals kostete ein Stück(1000 Liter) Rheinwein 300 Goldtaler. Rechnet man dam Zins, Verlust usw, dann würde nach den Berechnungen des Fachblattes ein Stück dieses Weines heute rund 302 Milliarden.=M. wert sein oder ein Liter 201 Millionen Mark. Schwezingen(Baden): Wurstvergistung. Nach dem Genuß von Schwartemagen erkrankte hier eine ganze Familte mit Dienstmädchon und Waschfrau under schweren Vergiftungserscheinungen. Auch zahlreiche andere Personen, die von demselben Schwartemagen gegessen haben, sind zum Teil schwer erkrankt. Die Untersuchung ist eingeleitet. Wie Köln den Karneval 1926 feiern will. In den letzten 10 Jahren ist aus selbstverständlichen Gründen das große rheinische Volklesest, der Karneval, öffentlich nicht gefeiert worden. Als im vorigen Jahre die alten Leiter des Karneval=Betriebs glaubten, den alten Brauch langsam wieder aufleben lassen zu sollen, erhoben sich allenthalben Stimmen gegen diesee Bemühen, weil man sich der vielen Auswüchse erinnerte, die schon in den letzten Vorkriegsjahren an Ausdehnung zunahmen und den Karneval seines ursprünglichen Charakters entkleideten. In Reden und Liedern machten sich Joten breit, die karnevalistischen Vekleidungen stellten oft Entgleisungen übeister Art dar und die musikaltschen Kompositionen waren meist ganz böser Kitsch, Kurzum: Es war in vieler Beziehung so bedenklich geworden, daß bekanntlich im vorigen Jahre um deswillen, und allerdinge auch um der damaligen besonders schwierigen politischen Situation willen, für die Katholiken eine Warnung ergangen war. Das Festkomitee des Kölner Karnevals hat sich der Einsicht in die Unmöglichkeit einer Wiederbelebung dieses Zerrbildes des alten rheinischen Karnevals löblicherweise nicht verschlossen. Eine Referm des Karnevals ist geplant. In einer Anzeige in den Kölner Zeitungen spricht das Festkomite sehr hübsch von Kölner Fastnachts: spielen, die für die kommende Karnevalezeit beabsichtigt sind und lädt dann zur Teilnahme an einem Wettbewerb für Reden, Lieder, Kompositionen usw. ein. Die Kölner Rhein. Volkswacht schreibt dazu:„Die guten großen und mittleren Karnevalsgesellschaften, denen sich mit Verantwortungsbewußtsein geleitete kleinere Gesellschaften anschließen werden, sind sich darüber einig geworden, daß sie neben den Behörden die Berusenen sind, am Kölner Karneval nach Möglichkeit bessernde Hand anzulegen, das heißt, ihn zu einem Volksseste zu machen, bei dem das Ansehen und der gute Ruf der Kölner Bürgerschaft, und nicht zuletzt der Kölner Bürgerinnen(), nicht leiden, sondern gewinnen. Gute Reden sauberen Inhalts und ebensolche Lieder sollen den Besuchern der Sitzungen vorgesetzt werden, sollen verknüpft mit Gesangsund Tanzkompositionen um Eingang ine Volt werben, um dort immer mehr das zu verdrängen, was aus den letzten Jahren an Unerfreulichem, Plattem und Zweideutigem, sich eingeschlichen, fast möchte man sagen, eingefressen hatte. Die Leitung Einmalige Zuwendungen an Arbeitnehmer des besetzten Sebietes. Auf Grund der nunmehr ergangenen Bestimmungen des Reichsarbeitsministeriums und des Preußischen Ministers für Vollswohlfahrt sind an Arbeitnehmer des besetzten Gebietes bei Erfüllung nachstehender Voraussetzungen einmalige Beihilfen zu zahlen. 1. Es erhalten Beshilfen mit einem Grundbetrage von 99 RM. Handwerker, Arbeiter und Angestellte, die a) in der Zeit vom 1. Januar 1924 bis 31. Mai 1924 einen Verdienstausfall von 40 Tagen hatten(füe Angestellte: die in der Zeit vom 1. Januar 1924 bis 30. September 1921 einen Verdienstausfall von 40 Tagen hatten) und die b) außerdem vom 1. Juli 1925 bis 30. September 1925(alse 3 Monate lang) Erwerbslosenunterstützung bezogen haben eder die wegen Aussteuerung aus der Erwerbslosenfürsorge wegen Ablaufs der Höchstfrist usw. aus össentlichen(Wohlfahrts=) Mitteln während der vorbeschriebenen Zeit Unterstützung erhalten haben und die e) mindestens einen Abkömmling, einen erwerbsunfähigen Elternteil oder zwei sonstige Familienangehörige unterhalten, mit denen sie in häuslicher Gemeinschaft leben, d) während der für das Jahr 1924 vorgeschriebenen Fristen und wieder am 1. Oktober 1925 ihren gewöhnlichen Aufenthalt innerhalb des besetzten Gebietes hatten. (Bemerkungen: Sämtliche unter a, b. c, und die aufgeführten Bedingungen müssen also erfüllt sein.) 2. Beihilsen mit einem Grundbetrage von 49 MM. Lönnen erhalten auf Anteag: Arbeiter, Handwerker, Angestellte, die die Bedingungen zu 1a, c. und d erfüllt haben und die in der Zeit vom 1. Juli bis 30. September 1925 infolge Stillegung ihrer früheren Arbeitsstätte außerhalb ihres Wohnortes gearbeitet haben und zu erheblichen Mehraufwendungen genötigt waren, weil sie während der ganzen Dauer der Arbeitswoche von ihrer Familie getrennt wohnen mußten eder Arbeitnehmer, die die Bedingungen zu 1e. c. und d der Kölner Fastnachtsspiele hat jetzt nach allen Richtungen geeignete Beziehungen angeknüpft, auch weitgehend besonders zu katholischen Kreisen, um nun diesen Kampf recht erfolgreich zu führen. Damit wird das meiste aus dem Wegegeräumt, was im vorigen Jahre besonders die katholischen Freunde des Karnevals in manchen Zwiespalt der Empsindungen trieb, ein Zwiespalt, bei dem die mit der Muttermilch eingesogene Freude am Karneval zuweilen hestig zu ringen hatte mit den mancherlei wohlbegründeten und anerkannten Bedenken, die damals der Beteiligung an diesem Volksfeste entgegenstanden. Das wird für dieses Jahr in solchem Maße nicht mehr der Fall sein, um so weniger, als die guten Karnevalsgesellschaften wiederum alles und jedes tun werden, ihre großen Kustümfeste in jeder Richtung wie man zu sagen pflegt„sauber“ zu halten. Schon im vorigen Jahre ist, wie wir uns selbst überzeugen konnten, in dieser Beziehung mit viel Energie und unbestreitbarem Erfolge gehandelt worden. Es kommt hinzu, daß in diesem Jahre die politischen Verhältnisse doch wesentlich verschieden sind von denjenigen des Vorsahres. Sie geben, wenn nicht alles trügt, einer bedeutsamen Besserung entgegen. Zndem winkt der Kölner Zone die Freiheit. Das alles, die freundlichere politische Lage und die erkolgversprechende Sammlung der Kräfte zur Verbesserung des Karnevals, wied zusammenwirken, Raum zu lassen für Kargevalsfreuden 192511923. Allerdings, eins sei mit Nachdruck dazu bemerkt: noch immer liegt an Anlaß genug vor, Maß zuhalten, besonders auch in der Jahl der Festlichkeiten. Und vor allem liegt sehr, sehr viel Anlaß vor, möglichst bei jeder Festlichkeit derer zu gedenken, die durch ihre wirtschaftliche, soziale Rot von der Teilnahme weltgehend ausgeschlossen sind, je daß für sie wenig Raum für Freude bleibt. Alles, was diese Kreise, weil empfunden ale Richtachtens ihrer Not, mit Bitternie erfüllen könnte, muß unterbleiben. Ee sollte keine Festlichkeit vorübergehen, in der nicht ganz offen und mit starkem Appell an Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe gesammelt wird für die Armen und Notleidenden!! Eine zweckmäßige, gerechte Verteilung von einer berufenen Stelle aus wird sich gewiß ermöglichen lassen.—“ Es ist anzunehmen, daß nicht nur in Köln, dem Zentralpunkt des rheinischen Karnevals, sondern auch in allen übrigen rheinischen Städten und Orten die berufenen Kreise die Reinigung und Säuberung des karnevalistischen Treibene gründlich in die Hand nehmen. erfüllen, aber nach der Arbeitolosigkeit im Jahre 1924 infolge Invalidität usw. Sozialreniner geworden sind. Anträge zu 2 können beim Städtischen Wohlfahrtsamt, Zimmer 14, während der Vormittagedienststunden gestelli werden. Der Nouan einen Maretanere. Aus Wiesbaden wird der Franks. Zta. geschrieben: Der Schütze Mohamed den Toveb sollte mit seinem Regiment, den 61. Tirailleuren, nach dem Rif auf den Kriegsschauplatz befördert werden. Das pahte ihm nicht, und er besorach mit einer Bekannten, der Lucie Wiegand, der Tochter einer hiesigen Justizratswitwe, den Fall. Mohamed beschloß zu deservieren. In Zivil gelangte er nach Darmstadt. Als auch hier ihm bedentet wurde, er solle nach dem Ris gehen, wehrle er sich mit Händen und Fühen und sagte„Rix Krieg“, machte kurs Kehrt und nahm den Weg nach Wiesbaden zurück, wo er bei seiner Lucie vorsprach. Diese entschloß sich, mir Mohamed den Wanderstab zu ergreiten. Beide gelangten in die Nähe von Langenschwalbach, wo sie drei Tage und Nächte in den Waldungen kampierten und schließlich zwei Tage bei einer Frau in HahnWehen sich einlozierten. Als das Geld zur Neige gegangen, kehrte das Paor nach Wiesbaden zurück, wo Mohamed verhaftet wurde. Nach seiner Vernchmung kam auch die Lucke Wiegand in Haft, und da bei einer Haussuchung bei der Wiegand Tabak aus der Cooverative gefunden wurde, wurde weiter die Schwester der Lucie, Agnes Wiegand, inhaftiert, die aber bald wieder die Freiheit erlangte. Modamed hat angegeben, er habe ZioilReider, Stiefel und Hemden von Lucie erhalten. Ueberhaupt hätten die Schwestern von seiner Desertation gewubt und seien ihm dchilflich gewesen. Ran stond Mohamed woven Desertion, Lucie Wiegand wegen Bochtise und ihre Schwester wegen verbotenen Ankaufs von Cooperatio=Waren vor dem Kriegagericht. Lucie bestritt energisch, dem Schüben Zivikleider verschafft eu haben, nur aus Mitleid wäre sie ihm gofolgt. Das Gericht ver urteilte Mohamed zu fünf Jahren Gefängnig. Lucie Wiegand zu einer Gesängniestrase von einem Jahr, Aones Wiegand en einhundert Reichomark Genstrafe und dewilligte der Lucie Wiegand Strofaufschub. Schnupfen entwickelt sich oft zu einem Hals= und Bronchialkatarrh, wenn man nichts dagegen tut. Machen Sie ihm ein schnelles Ende mit Forman. Die Nase bekommt sofort Luft; Anschwellung, Brennen, Kopfschmerzen u. die lästige Schleimabsonderung hören auf. Forman erhalten Sie in allen Apotheken u. Drogerien. Verlangen Sie nicht„ein Mittel gegen Schnupfen“, sondern verlangen Sie klar und deutlich „Forman“, eine Dose für 60 Pfennig. Adolf Damaschke Führer der deutschen Bodenreform, feiert am 24. November d. J. seinen 89. Geburtstag, Kleinbürgerlichen Verhältnissen entstammend, brachte er es früh, dank eisernem Fleiß zum Gemeindeschullehrer(1888). Zwei Jahre später wählte ihn der Deutsche Bund für Bodenbesitzreform zum Schriftführer. Gleichzeitig gelangte er durch die Redaktion der Berliner Volkszeitung in das Zeitungsgetriebe. Schon 1896 wurde er Hauptschriftleiter der„Kieler Neuesten Nachrichten“ und„Deutschen Volksstimme“. Nach verhältnismäßig kurzem Wirken in Kiel zurückgelehrt nach Berlin, geriet er in den Kreis um Friedrich Raumann. Er wurde Mitbegründer der National=Sozialen Partei und bald deren zweiter Vorsitzender. In den damaligen Wahlkämpfen trat er mehrmals als Kandidat dieser Partei auf. Später gründete er den Bund Deutscher Bodenresormer, als dessen Leiter er eine Hoffnung all derer im deutschen Volle wurde, die in der Erfüllung des von ihm aufgestellten Programme die Lösung des wichtigsten Teiles der sozialen Frage überhaupt erblickten. Sehr schnell wuchs seine Anhängerschaft. Während des Krieges warf er den Gedanken der Kriegerheimstätten in die Politik. Die Reichsregierung erkannte die Bedeutung seiner Persönlichkeit und betraute ihn mit der Bildung des Ständigen Beirate für Heimstättenwesen beim Reichsarbeiteministerium, dessen Entwurf eines Reicheheimstättengesetzes in wenig veränderter Form Gesetz wurde: Hunderttausende Deutsche wissen schon darum Damaschkes Dank. Adolf Damaschke, Ehrendoktor der Rechtswissenschaft der Universität Münster, hat beute auch als volkswirtschaftlicher Schriftsteller hohen Rang. Seine Hauptwerke sind: Die Bodenreform, Grundsätzliches und Geschichtliches zur Erkenninie und Ueberwindung der sozialen Rot: Aufgaben der Gemeindepolitik: Geschichte der Nationalökonomie und Volkstümliche Redekunst. Von besonderem Reiz sind seine Lebenserinnerungen, deren zweiter Band soeben erscheint. Niederkassel: Am verflossenen Mittwoch wurde im Elisabethhaus der Jungmännerererzitienkursus zu Allerheiligen in Gegenwart verschiedener Präsides feierlich geschlossen. Die Teilnehmerzahl beirug 40. In diesem Jahre sanden seche solcher Kurse statt, die alle von Wesseling aus vorbereitet wurden. Die Gesemtteilnehmerzahl beträgt 258. Das ist ein hocherfreuliches Zeichen für den idealen Sinn eines Teile unserer Jagend, zumal, wenn man bedenkt, daß nur Jungmänner über 17 Jahren zugelassen wurden. Der nächste Kursue für Jungmannen findet zu Beginn des neuen Jahres statt. Ein preiswertes Angebot in — in i ien nun——— Ss ur Rhenania-Schotten bssenders billg sparte Karos in wundervollen Farben, waschbar. 199 emn broi.73.75 10 em breil 323 Seiden-Tussor imprimé Solides Seiden-Gewebe in verschiedenen Dessins für Kleider und Dekorstionen... Meter Granite-Glacé#t#####en! für Nachmittag- und Abendkleider in entzückenden Pastellfarben, metallschillernd, despellbreit Reinseidene echtfarbige Japans es.#s en#### in allen Farben, besenders bevorzugt für Beleuchtungen und Textile Kunst.... 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Verschwenderisch wirft die Morgensonne die Fülle ihres Lichtes auf das neue Panorama dieses alten Landes. Kirchtürme sind rings aus der Erde gewachsen. Dixmuiden, St. Jakobs=Cappelle, Nieuw=Cappelle, Polinchove, Noordschoote, Poperinghe, Elverdinghe, Bixschote, Boesinghe, Steenstraate, St. Julien, St. Jean— all die Ortschaften, deren Trümmerhaufen früher mit dem Scherenfernrohr von diesem„Feldherrnhügel der Vserschlacht" beobachtet wurden, zeigen sich heute dem bloßen Auge inmitten des grünen Flamenlandes in ihrer ganzen neu ausgebauten Schönheit. Yperns neue Türme streben zum Himmel und in der Ferne blaut der Kemmelberg.——-- Durch grüne Weiden geht's dann am Blanckaart=See vorbei über den Steenbeeck nach Merckem und Bulthoek. Auch der Houthulster Wald hat ein etwas anderes Gesicht bekommen. Die meisten zerschossenen Bäume sind entfernt; aber an vielen, die zuhig weiterwachsen, sieht man deutlich die Spuren des Krieges. Der Houthulster Wald ist heute der Busch der Bäume ohne Kronen. Ein großer Teil des Forstes ist abgesperrt— man hat übrig gebliebene Munition und ausgegrabene Blindgänger hier gesammelt. Still schlasen unsere Toten im Walde. Die Gräber sind von Unkraut frei, aber es fehlt die pflegende liebende deutsche Hand. Stolz aber weht die Trikolore über dem wunderbar angelegten und sorglich gepflegten Soldatenfriedhof der Belgier. Jeder hat einen Stein auf dem Grab, Blumen wachsen auf den kleinen Hügeln und sorglich sind drei Gärtner ständig bemüht den gärtnerischen Glanz dieser Stätte der Toten ihres Volkes zu erhalten. Die Ruinen der alten Kirche des Dörschens Honthulft bestehen noch. Rings um sie deutsche Kriegergräber. Sie sind alle von Unkraut frei und ausgefrischt. Keine Blume wächst auf ihne Das große zerschossene Grabmal der 26. Div. trägt noch dent leserlich die Worte:„Den treuen Toten.“— Mangelacre— Koekuit— Langemark. Von weitem schon winkt einludend der frische neue Kirchturm. Nur hier und da noch einige Trümmer zwischen den Häusern! Graue, morsche modernde Kreuze auf den Friedhösen der deutschen Jugend, die hier den ewigen Schlaf schläft. Pilkem, Ferme de rode Carriere, wieder rote Dächer, neue Häuser. Junge Ferkel rennen ihren Galopp um die Wassertümpel alter Granatlöcher. Und weiter gehl's nach Poel=Capelle! Auch hier wie in all den Orten, wo der Krieg tobte, noch eine Menge Bazacken der König=Albert=Stiftung, die den Leuten nach Kriegsende zuerst als Unterschlupf dienten. Sonst aber alles neu im Dorf! Am Ausgang liegt noch ein zerschossener Tank, und mitten auf der Straße erhebt sich das Denkmal eines französischen Fliegers, Guynemer! Hier flog der junge Held der Lüfte seinem Vaterlande— den letzten— Flug. Auf der Stelle, wo in Poel=Capelle die alte flämische Kirche stand, deren Turm schon in den letzten Oktobertagen 1914 zusammengeschossen wurde, ist wie in all den zerstörten Dörfern der Flandernfront, zuerst eine neue Kirche entstanden. Schöner und größer als die alte je gewesen, hinter deren Mauern man die ersten Gesallenen begrub, ladet sie ein zum Gebei an denkwürdiger Stätte. Neu, kalt, frisch, und unheimlich für jeden, der weiß, wie es hier zugegangen hat. Nicht manche Stelle gibt es in diesen Mauern, die nicht den Todeskampf eines erbenden Kriegers gesehen hälte—— und rund um die Kirche trauert der alte granatendurchwühlte Friedhof, wo den Toten wöhrend der Kriegsjahre selbst in ihren Gräbern keine Ruhe gegönnt war. Der Wanderer, der den Weg von Poel=Capelle nach Opern nimmt, findet kurz vor dem Dorf ein kleines Häuschen. Es liegt just an der Stelle, die früher für die Soldaten beider Fronten das Ende der Welt bedeutete, genau zwischen den alten Schützengräben, die hier die Straße kreuzten. Ein Schild hängt über der kleinen Haustür— und darauf steht geschrieben:„In de Middel von de Wereld!“ Ich trat ein, und eine Mutter kam mir entgegen mit ihrem Kind auf dem Arm. Ein anderes hing ihr an der Schürze, ein kleiner Junge steckte seine Nase hinter ihrem Rücken hervor an ein paar ältere Kinder lugten schüchtern aus dem Hintergrund. Es schien mir, als ob sich zu Weihnachten wohl noch ein gahz kleines hinzugesellen wollte. Und beim Anblick dieses keimenden, wachsenden und blühenden Lebens, just an der Stelle, wo früher der Tod von Ypern in den Tag hineingrinste und die Nächte durchtanzte, wiederholte ich unwillkürlich:„In de Middel von de Wereld!". Als ich ging, schaute ich noch lange auf das einfache Schild und sinnend wiederholte ich immer wieder:„In der Mitte der Welt!“ Hinter den neuen Häusern von St. Julien steht ein großer weißgrauer Steinmann im englischen Stahlhelm. Links an der Straße nach Ypern liegt ein zerschossener englischer Tank im Graben. Gerade wollte ich einen Bauer fragen, was das seltsame Monument bedeute, da sah ich, wie er im selben Moment auf eine mittelkalibrige Granate stieß, die er mit der größten Ruhe ausgrub, als sei er blind für die Tücke der Blindgänger, der hier schon manch einer zum Opfer gefallen ist. Es kommt auch immer noch vor, daß den arbeitenden Bauern ein altes, vermoderndes Stück Stoff, oder ein Koppel oder gar ein Stiefel im Pfluge gängen bleibt. Sie wissen gleich, was das bedeutet—— und eisten ist dann die Reihe der unbekannten Soldaten irgend eines Friedhofes in der Umgebung bald um ein Grab reicher geworden. Das große graue Monument aber ist das Grabmal der Canadier, die nach Flandern kamen, um auf ewig dazubleiben. Kein Kreuz. kein Stein verkündet einen Namen. Auf der Säule stehen di. Worte:„18000 Canadier.“#iner, Trauerweiden wachsen auf diesem Massengrad, das wohlgepflegt seine Toten birgt. In St. Jean, dem Vorort von Ypern, den unsere Vortruppen schon 1914 erreichten, finde ich einen englischen Friedhof. Er ist sauber und gepflegt und mit vornehmstem Mauerwert eingefaßt. Die deutschen werden durch den belgischen Dienst der Militaire Grafsteden gepflegt und von Unkraut freigehalten; aber wie arm sehen sie aus— vergessen— verlassen und verfallen. Still wandere ich weiter nach Ypern. Vor einem Hause stehen viele Menschen mit Wagen und Pferden. Es ist das Haus des Zentraleinkäufers für Kriegsmetall, das die Bauern in den Feldern sammeln und hier verkaufer Mit solchem Metall ist auch in Belgien viel geschoben worden. Große Avise in den Bahnhöfen erzählen davon. Bald stehe ich mitten in der unerreichbaren Stadt. Ein ähnliches Bild wie Dixmuiden. Hier liest man Estaminet en den Onderstand“ und dort„Villa des ruines". Auch hier gähnt zwischen den Neubauten noch das Grauen hervor und in den Ruinen der Tuchhalle und der Kathedrale fühlt man heute noch den eisigen Hauch des Todes von Opern. Hier hat der britische Kriegerfriedhofs=Dienst sein Quartier ausgeschlagen und entfaltet von hier aus seine Tätigkeit. Die britischen Friedhöfe ringsumher zeugen von seinen Leistungen. Operns Geschäftsstraßen sind nur wenig belebt. Auf dem Bahnhofsplatz steht zwischen zwei schweren deutschen Geschützen ein verrosteter Tank. Am östlichen Ausgang der Stadt aber— auf Zillebeeke, Zonnebeke zu— be“= einen Triumphbogen. Irgendwo las ich:„Mitbürger— 300000 Briten starden vor den Toren der Stadt“!— In Kiosken und Papierhandlungen werden heute nach 7 Jahren noch Ansichtskartenserien verkauft mit der Ausschrift:„Das Werk der Barbaren“. Düefte man jetzt, nachdem so viel, auch in der Auslandspresse, über „den Geist von Locarno“ geschrieben worden ist, nicht allmählich auch hier einen versöhnlicheren Geist erwarten.....? In einem Case in Ypern fand ich ein bekanntes Gesicht. Es war eine ältere Frau. die ich 1916 in einem Quartier in Roulers kennen gelernt hatte. Nach einigem Besinnen sprach ich sie an und fragte, ob sie wirklich 1916 in Noulers gewesen sei. Sie erkannte mich gleich wieder und staunte, in Opern einen ehemaligen deutschen Feldgrauen zu tressen. Ein junger Mann, der neben ihr saß, horchte auf und begann mit sichtlichem Interesse mir in deutscher Sprache von den schönen, in Deutschland verlebten Tagen zu erzählen. Er sei in Duisburg in Quartier gewesen bei sehr guten Leuten. Er gibt mir die Adresse und bestellt viele herzliche Grüße. Ueber Woormezeele, Wytschaete, komme ich zum Kemmelberg. Weithin breiten sich grüne Weiden, frische rote Dächer leuchten auf. St. Eloi, Holebeke, Houthem, Comines, Zandvoorde, Cheluwe, Cheluvelt, Becelaere, Moorslede und Menin. Alle grüßen friedlich mit ihren neuen Türmen herüber. Am Horizont aber mahlen die neuen Windmühlen Flanderns Rings um den Kemmelberg liegen noch viele kleine deutsche Friedhöfe. Die Schrift auf den Kreuzen wird unleserlich, das Holz verfault, das Gras wächst immer höher. Der belgische Kriegsgräberdienst hat viele neue kleine Holzkreuze mit Blechtäselchen aufstellen lassen, die die Grabnummer und den Namen der Gefallenen tragen— wenn man ihn wußte— meistens aber lieft man die erschütternden Worte:„Ein unbekannter deutscher Soldat.“ An der ganzen deutschen Flandernfront, von Comines Menin über St. Julien, Paschendaele, Moorslede, Roulers und weiter über Dixmuiden, Cortemark, Thourout bis nach Nieuport und Ostende hin— immer das gleiche Bild. Auf den Friedhösen, die weiter hinter der Front nach den Etappen zu angelegt waren, erkennt man heute noch die sorgende Hand der Kameraden, die dort bis 1918 wirken konnte. Dann aber wurden viele Kreuze von Kugeln durchbohrt. Granaten zertrümmerten die Grabmäler— und aus den wohlgepflegten Kriegerfeldhösen wurden die Gräber der Besiegten. Der Spori vom Soninag. Fußball. B. F. V.— Tura:0(1:). Auf dem Platze an der Richard=Wagner=Straße wurde eine Riesenzuschauermenge Zeuge eines von Anjang bis Ende spannenden Kampfes, dessen Ausgang eine halbe Minute vor Schluß noch ungewiß war. Ein Unentschieden wäre dem Spielverlauf entsprechend gewesen. Eins steht fest, der B. F. V. hat die Punkte und auch das Geld, der Kassierer wird sich schön ins Fäustchen gelacht haben, ob der vielen Pinke=Pinke. Tura erscheint in wahrscheinlich stärkster Aufstellung, B. F. V. muß für seinen sehr guten Verteidiger Klein, Neuhaus als Ersatz aufstellen, im Sturm wirkte, an Stelle von Förster, Zumkley. Dem Unparteiischen, Herrn Fissenewert, stellten sich folgende Mannschaften: Tura. Müller Esser Dierdorf May Elfgang Jansen Steiten Klaff Jülich Herbst Thiesen Schümmelfeder Hutter Kolbe Zumkley Klein 1 Plate II Frey Plate 1 Tondorf Neuhaus B. F. V. Storch Punkt.30 Uhr setzte der Ball sich in Bewegung, Tura schafft schon in erster Minute eine brenzlige Situation vor dem B. F..=Tor. In vierter Minute fällt das erste Tor, der Schiedsrichter gibt Freistoß, da der Torschütze in Abseitestellung stand. Zwei Minuten später gibt Zumkley eine seine Vorlage an Klein, dieser läuft ein und schießt das Leder in seiner Manier in die obere rechte Eche. Dieses sollte das erste und letzte Tor sein. Thiesen fällt etwas aus der Rolle, er wurde kurz hintereinander zweimal verwarnt. Tura drängt stark, kann aber nichts Zählbares erringen, da Tondorf einfach nicht zu schlagen ist, er zerstört manche totsichere Sache. Auch Storch ist auf der Hut. Bis zur Pause bleibt es bei diesem Resultat trotz starken Drängens der Turaner. Ergebnis 5 Ecken für Tura, ein Tor für B. F. V. Nach der Pause dringt die bessere Technik und Taktik der B. F. Ver. durch, jetzt gestalten sie das Spiel überlegen, aber auch jetzt ist es wieder die Deckung, die jede gefährliche Lage klärt. Frey versucht es mit Fernschüssen, aber alle landen über der Latte. Hutter setzt einen scharjen Schuß auf das Tor, aber der Pfosten steht Müller zu Hilfe. Vier Ecken für B. F.., eine für Tura, bringen nichts ein. Die Uhr zeigt die 44. Minute, da fällt noch eine Ecke für Tura, sollte die den Ausgleich bringen? Die Zuschauermasse ist in Wallung. Der Ball wird von Stetten sauber vor das Tor getreten, kann aber von einem B. F. Ver. ins Feld besördert werden, dann ertönt der Schlußpfiff. B. F. V. hat mit Glück gewonnen. Welche Mannschaft tatsächlich die bessere ist, ist nicht mit Bestimmtheit zu sagen, da der Platz ein einwandfreies Spiel nicht zuließz. Eins steht fest, Tura ist die eifrigere Mannschaft, B. F. V. verfügt über bessere Technik. Bei einwandfreien Bodenverhältnissen hätte m. E. auch der B. F. V. gewonnen. Der beste Mann des Spielfeldes war unzweiselhaft Tondorf, er übertraf sich heute selbst, sein Nebenmann unterstützte ihn wenig, er mußte für diesen mitarbeiten. Storch wai gut. Den besten Gesamteindruck machte die Läuferreihe. Der Sturm verlor durch Zumkley an Durchschlagskraft. 3. zeigt noch immer eine seine Technik, ist aber zu langsam. Bei der Tura waren Elfgang, Jansen und Müller die Besten. Die flinken Außenstürmer litten unter dem glatten Boden, Herbst im Sturm der Bessere. Dierdorf ebenfalls sehr gut. Der Unparteiische war dem im allgemeinen fairen Spiel ein aufmerksamer Leiter. Am schlechtesten führten sich wie immer die Fanatiker auf, Herr Fissenewert ließ sich aber von keiner Seite beeinflußen. G. Germania— Lindenthal F. B. ausgesallen. V. F. L. Siegburg— Troisdorf:2. Vittoria Heunes— Leverkusen:5. Hennef hat gegen das Spiel Protest eingelegt. Westkreie. Eintracht— Borussia ausgefallen. V. s. B. Aachen— Sp. Vg. Düren:1. Jugend Düren— Rhendt:2. K. B. C.— Rhenania:2. Eine Niederlage für K. B. C. auf eigenem Platze bedeutet viel, sie hätte die beiden kostbaren Punkte gut gebrauchen können, Rhenania hatte sie nicht nötig. Mülheimer Sportverein— Biktoria:2. Trotz des schlechten Bodens kam ein flotter Spiel zu Stande. Auf beiden Seiten wurde mit Ausdauer gekämpft. Der Ersatztorwächter Mülheums ist nicht ohne Schuld an dem Ergedmis, ebenfallt war Buff ein Versager in der Mannschaft. Sp. Vg. 97— Koblenz 19:6. Mit einer solch hohen Niederlage der Kodlenzer hat wohl keiner gerechnet. Sivatosch, Pelzer und Podgera sind die Helden. Sp. Vg. war wie aus einem Guß. Koblenz konnte gegen diese Leute nichts ausrichten. K. C. s. N.— B. s. N.:2. P. s. N. stellt das Ergebnis bis zur Pause:0. Nach der Pause stellt Zolper das Resultat:2. Ein Elsmeter für K. C. stellt den Auegleich dar. Trotz beiderseit gen aufopferndem Spiel wird an dem Resultat nichts mehr gcändert. Weitere Ergebnisse: Bergisch=Märkischer Bezirk: BV. 04— BC 05 ausgefallen, SpC Kronenberg— DSC 99 0: 7, Schwarz=Weiß Barmen— Solingen 95 2: 5, TRU— BfB Remscheid 2:0. Niederrheinbezirk: Preußen Krefeld— Duisburger 4: 1, Duisburg 99— Rasensport Mülheim=Ruhr 2: 2, Preußen Duisburg— VfL Krefeld 7:0, Meidericher SpB— Union Krefeld:2, Ballsp. Beeck— Duisburg 08 beim Stande:3 abgebrochen, Union Hamborn— Meiderich 06 ausgefallen. Ruhrbezirk: BfB Dortmund— Dortmund 08:2, BB Altenessen— Schwarz=Weiß Essen 2: 2, Union Gelsenkirchen— Arminia Marten:0, Tus Bochum— Preußen Essen 2: 1, Buer 7— Sp3 Erle:3. 6 Westsalenbezirk: Arminia Bielefeld—#9 Lonbenn beim Stande:1 abgebrochen, Union Herford— Bfl Osnabrück:4, Greven 09— Union Recklinghausen 1:0. Der Länderkampf Oesterreich— Schweiz, der in Wien ausgetragen wurde, endete mit einem:=Sieg für die Schweiz. Italien— Jugoslawien 2: 1. England— Irland(Amateure) 6: 4. Süddeutschland. München 1860— ASV Nürnberg 0: 1. BiRk Fürth— 1. FE Nürnberg:0. Schwaben Augsburg— Bayern München 4: 6. Stuttgarter Kickers— 1. FC Pforzheim 6:1. Freiburger FC— FC Birkenfeld:1. Karlsruher 3W— VfR Heilbronn:1. VfR Mannheim TSB Mannheim=Waldhof:0. BfL Neckaran— SV Darmstadt 98:1. Mannheim=Lindenhof 08 — SC Stuttgart(Ges.=Spiel) 7:2. Helvetia Frankfurt— FSV Frankfurt 0: 3. Union Nieder= rad— Offenbacher Kickers 2: 6. Eintracht Franksurt— Germania Frankfurt:0. Viktoria, Aschaffenburg— Hanau 98:5. Wormatia Worms— F Saarbrücken:3. TSV Mainz 05— SW Wiesbaden 4: 3. Schmde. Höchst— SpVg Griesheim :0. Borussia Neunkirchen— FC Idar 2: 2. Norddeutschland. Viktoria Hamburg— Concordia Wandsbeck 3: 3. Union Bremen— St. Pauli Sport Hamburg(Ges.= Spiel) 2: 6. Leu Braunschweig— Sport Rot=Weiß Hannover 2: 6. Arminia Hannover— Eintracht Braunschweig(Ges.=Spiel) 0: 56. Hohenzollern=Hertha Kiel— Holstein Kiel:14. Borussia Gaardeb— Kilia Kiel:4. Union=Teutonia Kiel— Eintracht Kiel:2. Tabelle des Südkreises. Stand vom 8. November Boxen. Maccabi Vonn— Boxklub.=Gladbach. Das erste öffentliche Auftreten des Boxklub„Maccabi“ nahm einen schönen Verlauf. Der äußerst gute Besuch zeugte von einer intensiven Vorarbeit, die Beethovenhalle war bis zum letzten Platz besetzt. Als erstes Paar stellte sich im Fliegengewicht F. Sommer(Vonn)— Drollohagen(Gladbach) vor. Die erste Runde verläuft ausgeglichen, die zweite und dritte Runde enden mit einem Vorteil für Sommer, ihm wird auch der Punktsieg zugesprochen. Klaff(Duisburg)— Rogaczewoky(Köln) ebenfalls Fliegengewicht, lieferten einen ausgeglichenen, äußerst schnellen Kampf. Eine Verwarnung brachte Kleff um den verdienten Punktsieg. Das Kampfgewicht entschied: Sieger nach Punkten Rogaczewoky. Unentschieden wäre eher am Platze## weien. Im Bantamgewicht stellten sich Menke(Vonn)— Dümmler(Gladbach) vor. Menke muß aus einen Schwinger von Dümmler zu Boden, ist aber sofort wieder hoch. In der zweiten Runde ist M. glats überlegen. Zum Schluß der Runde geht D. bis 9 nieder, kaum hoch ist M. wieder am Mann. Der Gong rettete D. aber vor dem K. o. In der dritten Runde geht es hart her, D steckt schlimme Sachen ein, zweimal muß er bis 9 auf die Bretter. M. gelingt es nicht, seinen Gegner entscheidend zu schlagen, Menke lieferte einen seiner besten Kämpfe. Dümmler zeigte sich als harter Kämpfer, konnte aber gegen die bessere Technit nichts ausrichten, er verpuffte seine Kraft an der geschickten Dope peldeckung des Bonner. Menke rate ich, das Madonnenhafte abzulegen, es wirkt für die Allgemeinheit gut, für den Kenner aber unschön. Die große Praxis und bessere Technik gaben den Ausschlag zugunsten von Menke, der glatt nach Punkten gewann. Der Kampf im Federgewicht. Herz(Vonn)— Lüttgens(Gladbach) wurde vom Ringrichter wegen ungenügender Vorbildung abgebrochen. Lüttgens hat keine Ahnung vom Boxen, dadurch konnte Herz sich nicht entfalten. Zum Kampf im Schwergewicht kletterten Deese(Dortmund)— Schönrath(deutscher Meister) durch die Seile. Deese streckt in der ersten Nunde die Waffen wegen Handverletzung. Die Bonner Boxsportanhänger sollen wahrscheinlich keinen Schwergewichtskampf zu sehen bekommen. Einen glänzenden Kampf versprach die Federgewichtsbegegnuun Pauli(Köln)— Scheidt!(Duisburg) Aber auch hier wurde man enttäuscht. Scheidt gab wegen Sehnenzerrung in der ersten Runde auf. L. Sommer(Vonn)— Pelzer(Gladbach) trafen im gemischten Gewicht zusammen. Sommer war in diesem Treffen der Bessere, er verscherzte sich aber den Punktsieg durch zwei Verwarnungen. Ergebnis: Unentschieden. Eine Delikatesse war das Treffen Kings(Köln)— Starke(Duisburg). Diese beiden äußerst seinen Techniker lieferten einen ausgeglichenen Kampf, es war der beste Kampf des Abends. Resultat: Unentschieden. Im Mittelgewicht trafen sich Hoffmann(Duioburg)— Kievernagel(Köln). Die erste Runde ist für Hoffmann, in den beiden nächsten Runden ist Kievernagel der Bessere. Der Kölner ist demnach der Punktsieger. Den Schlußkampf lieferten Benderoky(Vonn)— Lindner(Gladbach). Beide zeigten, bis zur Aufgabe von Bendersky in der zweiten Runde, wenig. Das Kampfgericht mit Herrn Stammel im Ring arbeitete einwandfrei. G. * Berusskämpfe in der Bickendorfer Sporthalle. In der Ausscheidung um die Federgewichtmeisterschaft zeigten weder Paulke(Bremen) noch Watterich(Koblenz), beide 114 Pfund, Meisterqualitäten. Der nur wenig ansprechende Kampf endete nach der dritten Runde, da der Arzt Watterich das Weiterkämpfen wegen einer Augenverletzung untersagte. Paulke wurde Punktsieger. Fervand—Bitz. Unentschieden. Dem Kampfverlauf nach war der spanische Meister verdienter Punktsieger. Schmehling—Compére. Schmehling Sieger nach Punkien. Heeser II—Egrel. Heeser Punksieger. Deutsche Erfolge in Norwegen. Die drei deutschen Amateurboxmeister Dübbers, Domgörgen und Müller(Köln) folgten nach ihren erfolgreichen Starts in Oslo einer Einladung nach Norwegen, bei deren Veranstaltung auch wieder beste norwegische Klasse konkurrierte. Abermals war der Sieg auf seiten der Deutschen. Dübbers gewann gegen Oskar Rilsen klar nach Punkten. Domgörgen kämpfte gegen den Leichtgewichtler Alf Nyberg. Der Norweger verfügte über ein recht gutes Können, kam jedoch gegen die vorbildliche Technik von Domgörgen in den ersten beiden Runden nicht auf, die dritte dagegen vermochte er unentschieden zugestalten, ohne jedoch einen Sieg Domgörgens verhindern zu können. Den besten Kampf des Abends lieferten der deutsche Mittelgewichtsmeister Müller und der Norweger Wadseth. Domgörgen—Wiegert. Dieser Meisterschaftskampf findet am nächsten Sonntage in der Kölner Messehalle statt. Das Camgedachm für Herrn Withemmi Weisch findet Mittwoch den 11. November, morgens ½ 10 Uhr, in der Pfarrkirche in Roisdorf statt. Frau Wilhelm Weisch und Techter. Bansdgurg. Aus Anlaß des Hinscheidens meines lieben, treusorgenden Gatten und für die damit bewiesene Anleilnahme der groben Kranzspenden, für die überau, zahlreiche Beteiligung an dem Begräbnisse seitens der ganzen Gemeinde, namentlich dem Pfarr-Cäcilien-Chor, dem Männer-Gesang-Verein, der Bäcker-Innung und allen denjenigen, welche dem Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben, unsern herzlichsten Dank. Witwe Wilh. Tönnes und Anverwandte. lppendorf, im Novernber 1925 Statt Karten! Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Tellnahme, sowie die schönen Kranzspenden beim Hinscheiden unsere: lieben Mutter, Frau Heinr. Hilgert geb. Krupp, spiechen wir allen Bekannten und Nachbaren unseren herzlichsten Dank aus. " F a m i l i e H l i g e r t Frau Ww. Dillmann Käthe Hilgert. In der Geschäftsaussichtssache der offenen Han= 10000000000000000 delsgesellschaft unter der Firma Schmitz und Cie., Elektr.-galv. SchwachstromKönigswinter, setzt alleiniger Inhaber Jean— Haisigstitut Schmitz, Kaufmann in Königswinter, wird nach! träglich bekannt gemacht, daß als Geschäftsaussichtsperson Steuersyndikus Dr. Hank in Königswinter, bestimmt ist. Rönigswinter, den 3. November 1925. Autegericht. AnRSOME, ADe Soe winkt auch Ihnen, venn Sie Nert auf guten und wirklich billigen Einkauf in Qualitätsware legen. Es Lohnt sich der weiteste Weg zum Spezialhaus: Peter Nachtsheim E k. Bonn Lalserstraße 4 Tapeten, Cocos, Linoleum Rest-Tapeten spottbillig KolJossale Auswahl „IElektr.-galv. Behandlung aller nervösrn Leiden und andere überraschend Erfolge Probesitz Kostenlos. Bonn. Mausplad 5, neben Tietz bonnemenis- und Anzeigen-Annaame für die„Deutsche Reichs-Zeitung“ —inBONN SUD bS: Geschwieter Verdingen, Pützetr. 14 Papier- und Schreibwaren: Schulartikel- Lielerung sron Gochsschen für don Seschiiers. Brhehsten Das große Glück. Ein sozioler Roman von Jgna Maria Jünemenn. Verlag. Aschendorssiche Verlagoduchhandlung, Mürster 4 West *„(Nachdruck verdoten.) Frau Käche packte in andiger Geschöpestätigleit den mithebrachten Rodonkuchen aus und versorgie ihre Lieden aber ihre Aufmerksamteit wurde auf eine antommende Grup Fanne Rechnungsrat Holder, die sich nun ihrerseits um einen Platz bemühte. „Der junge Amisanwa!: Theysina ist wieder davei“, bemerkte Frau Käthe, nachdem man sich über die Köpfe der Dagristensitzenden freundlicht zugenickt.„Ee schein, mir, daß er — fur'ssy in#eressiert.“ „Meiwt du?“ zagte Inge gedankenlos. „Wenn ein junger Mann schon in der Familie verkehrt, hat er allomal ericte Atichten. Uodr gone ist Lissy auch ein prächtiges Mädchen. Theusing tut keinen schlechten Griff.“ „Theusing ist ein gewissenhafter Beamter", beteiligte sich der Vater am Gespräch,„außserordentich pflichtiren. Nicht sa vele der jungen Herven von heute, die in ihrem Berufe nur da: unerlästliche Muß sehen.“ „Lissy wird in Inzes Alter stehen, jung gefreit, hat noch nie gereut!" Die Muner stellte heimlich Verg eiche an zwisthen der brunetten'ssy Holder, die sich in etwas zu beionter Liodenswürd gbeit mit ihrem Ttichderrn unterhielt, und ihrer blonden Inge, die in verzeihlicher Mutterliode zugunsten der letzteren ausfielen. Gew ß. ein Amtcanwalt war eine nicht zu verachtende Parne, besondere, wenn der Träger dieser Tttels ein ehrenhafter Charakter war wie dieser Theosing. Ihre innersten Würsche für Inge gingen jedoch höher! „Wir könnten einen Spaziergang über den Lousberg anschließen“, schlug der Amimann vor,„Daneben erfreuen wir unsere lieden Mitmenschen, denn der Tisch wird frei.“ Nachdem man ein wenig on Holders Tisch verweilt hatte, spazierte man geruhsam stille Woge der Lonoberg. Weihevoller Sonntagefriede herrschte hier oben, abseits der lärmenden, schwätzenden Menschen. Die grünen Blätichen an den Sträuchern, die kleinen widdwachsenden Beilchen, erzählten, daß der Lenz hier viel früher keinen Einzug halte, als drunten im Tal oder drüben im kahlen winierlichen Wald. Frisches Moos sproßte zwischen goldfarbenem abgesallenen Buchenlaub, der Triumph des Lobons über das Verzehen. Auf der Höhe angekommen, bot sich ihnen ein zauberhaft schönes Bild; Gachen im goldenen Schein der absch ednehmenden Sonne. Eine wundersame Ruche lag über dieser Stadt, aus dem Gewirr der Häuser strebten Türme empor im stolzen Bewußtsein ihrer Schönheit und Kraft. Sie fühlten sich erhaben über dem unruhvollen Leben, das sich in den Straßen und Gassen zu ihren Fühen dreitmachte. Aus einsamer Höhe grüßten sie hinab inTal, Denkmäler von Nachens vergangener Macht und Herrlichkeit. Das Münster, sonnüberstrahlt, und die Stadt begrenzend liebliche Höhenzüge: der schöne, unvergeßliche Nachener Wald, Aochenz größter Schmak. Die glasklarr Luft gestaltete eine prächtige Fernsich: Die Beleuchtungseffekte verblatzten, Frau Sonne deref auch die letzten Strahlen zur endgültigen Heimfahrt. Sie tat das mit mächtigem Aufschen, wie er große Domon lieden. Der ganze westliche Hmmel flammte im Purpur, als sie schon längst verschwunden war. Nun wandelte sich die greifbare Deutlichkeit der Panoramos: Schatten wuchlen auf im Tal. schufen'thouetten, mehnten zur Heimkehr. Scheitte knirschten auf dem Weg. Inges rascher Blick gewahrte Amtsgerichtsrat Dr. Mayr. Schtlich erfreut begrützte er den Amtmann, da: seine: Famlie vorgestellt zu werden und priee mit warmen Worten die Schönheit von Inges Valerstadt „Sie sind also Raturschwärmerin, gnäd ges Frärlein?“ „Die prachtvolle Aussicht erfreut immer wieder“ antwortete Ingze heimlich befriedigt, daß er sogleich an sie sich wandte. „De wird nhi“: Hans Mahr duh au minmnernd im #er dachen: Domen roch nicht an den Heimwan?“ „Wir wollen genode ums hren“. Frau Kärhe leß den Worten die Ta. solen. Im Verlauf des Ge##äche benutzte Dr. Mahr die Eng des Ugees, um mi: In##e vorauszzuschen. „Er interessiert sich wrklich für Inge. Der Mutter Hochgetühl brech zunst das Schweigen.„Das Glück! Der Glück! Umer Kind die Frau enes Jur sten!" Kätche", verwies ihr Mann sie sauft,„werhalb sprichst i etwas aus, woran niemand denkt. Aeshalb müht Ihr Frauen aus harmiosen Perebenheiten die ungeheuerlichten Schluffolgerurgen ziehen? Und dann Dr. Mahr könnte ihr Vater sein.“ „Das werden die desten Ehen“, verfocht seine Liobste hartnäckig ihre Idee.„'n Monn in Amt und Würden dietei die diste Gewähr für das Glück unseres Kindes.“ „Du weißt nicht einnal, ob er Inge sympathisch ist!“ „Dr. Modr?“ Frau Käthe lachte,„er ist ganz der Mann, einer Frau zu gefallen. Sein Aeußeres, die liebemwürdge Art, wie er sich gibt—“ „Er kann bieweilen recht unl eben=wurdig sein.“ „Im Amt, wenn ihm alles quergehl", verteidigte Frau Perger. „Setze Inge nur keine Flaufen in den Kopf. Gewitz, sie soll heitaten, weil es der eigentliche Beruf der Frau ist. Gott hat die Frau zur Gatrin und Mutter erschaffen, nicht, daß sie nervör und abgehett Streitmasch se klappert oder sich in Berufe drängt wosur weder ihre geist gen noch körpetlichen Kräfte ausreichen. Inge soll den Mann heiraten, den sie liebt. Das Kind ist kaum flügge, im Nest ist Platz genug für sie, ich bronne nicht darauf, sie herzugeben.“ Frau Käthe schwieg und machte sich ihre eigenen Gedanken. Gewiß, sie wollte ihre Inge nicht unglücklich sehen, aber wenn ihr nun das Glückslos in den Schoß viel und der Amtegerichtsrat sie zur Frau begehrte, dann burste man ruhig mit be den Hünden zugreisen. Welch ein stattliches Paar die beiden abgaben, wie füreinander geschaffen. Das war etwas ganz anderes als Lissy Holder mit hrem Amicanwalt... „Ich sah Sie heute voomittag am Elisenbrunnen.“ „Ja.“ destätigte Inge,„ich machte m! Klaus Westerholt den üblichen Sonntagobummel.“ „Mit dem Herzköng?" lächelte Hans Mahr. „Herzkönig? Klaus! So lange ich denken kann, sind wir zusammen. er ist auch nur heute nachmittag nicht dabei, weit ihm die Sonntagripaz ergänge zum Lousbeng ein Greuel sind.“ Die offene fröhliche Art, mit der Inge unbewußt ihre Stellung zu dem Jugendfreund schilderte beruhigte seinen Argwohn. Dieses kleine Mädel wußte noch nicht, was Liebe ist. Bis jetzt hatte sie ihn nicht enttäuscht. Sie war wie ein aufgeschlagenes Buch, in dem Hans Mahr, der Menschenkenner, wohl zu lesen verstand. Er mußte Inge im Kreise ihrer Fomilie beobachten, in ihrem Zuhause, in ihrer Welt, dann würde er wissen, wie er sich zu entscheiden hätte. Ale sie am Belvedere vorübergingen, stießen sie auf Familie Holder mit Herrn Thersing. Lissyo Augen weiteten sich in wortlosem Erstaunen, els sie Dr. Mahr an Inges Seite gewahrte, was zu konstatieren wiederum für Frau Käthes hochgesch welltes Mutterherz eine Wonne war. Am Kaiserplatz verabschiedete sich der Amtegerichtorat. die Dreieinigkeit der Fam lie Perger war wiederhergestellt. Wie gefallt dir Dr. Mayr?“ fragte die Mutter, neugierig gemacht durch Inges gerölete Wangen. „Er meinte. Klaus Westerholt sei mein Herzkönig." lachte Inge und sah nicht den bedeutungsvollen Blick der Mutter nach dem Vater.„Er ist rech nett und lieben würdig—“ und verlor sich in Grübeleien. Run konnte auch der Amtmann nicht umhin, ein ge gewagte Komdinationer, aufgestachelt durch Frau Käthes sobill nische Reden und verheißungsvolle Blicke anzustellen. Es schien, daß Käthe mit ihrer Vermutung, der Amtegerchtsrat interessiere sich für Inge, nicht unrecht hatte Sein Kind würde Kreisen Zutritt haben, die ihm dieher verschlossen geblieben. Dr. Mahr war strebsam, hatte gute Verbindungen im Ministerium, er würde nch als Amtsgerichtorat sterden! Wenn Inze ihn Rebte——— Ob es nicht koch nur freundschafttiches Interesse an Ingeo Scönheit war, so wie man gerne ein schönes Bild detrachtet oder ene Landschaf:—? Dr. Haus Mahr füdlte sich von dem Zusammentressen mit Inge Perger seltsam beschwingt, wie in den Jahren seiner Reserendarzeit. Und wenn er auch darüber sröttelte, er war verliebt! Regeirecht verliebt in dieser kleine, achtzehnjährige Mädel, das ihn höds. wahrscheinlich auslachte, ahnte sie, was ihre kindliche Ossenheit und ihr frohes Lachen zuwege gebracht En Mädchen. grundverschieden von den Vertreterinnen ihres Gedblechto. Sie kannte nicht die tausend kleinen Künste der Frau, einen Mann zu fesseln, seine Begehrl cheit zu reizen. Sie fbrtete und kolettierte nicht, ihre ungezwungene Natürlichheit wußte nchis von dem großen Liederspiel, daß die Welt beherrscht. Und das machte sie doppelt reizoll, donpelt begehrenewert, und Hans Mohr malte sich die Zukunst aus, wie er sie sich erträumte! „* Klaus Westerholt und Inge spielten vierhöndig GriegMusik zu„Peer Gynt“, derweil Vater und Mutter Perger mit Luise Westerholt die letzten Neuigkeiten austauschten. Auch auf Dr. Haus Mahr kam die Rede und auf das Zusammentreffen auf dem Lou#ssbeig. „Und gerade heute war ich verhindert," bedauerte Luise Westerholt,„ich hätte ihn gern einmal kennen gelernt.“ „Dazu wird sich die Gelegenheit ergeben.“ Käthe Perger hatte die Miene einer Seherin. „Das würde mich freuen.“ sagte die Freundin, die nach echter Frauenart weiter dachte.„Ich habe Inge so tied wie Klaus, würde ihr das große Glück von Herzen gönnen.“ „Loßt Inge nichts merken!" bat der Amsmann, der nicht mehr die Krafi aufdrachte, den weidlichen Zukunftsplänen, bei denen der Wunsch der Vater des Gedonkens war, zu steuern. „Macht mir das Kird nicht kopfscheu, ich will nicht, daß sie ihre Harmlosigkeit verliert und sich in seiner Gegenwart beengt fühl. Oder daß sie sich etwa Hoffnungen in den Kopf setzt, die sich später nicht einmal verwirklichen.“ „Auf keinen Fall wird Inge etwas davon erfahren“, beteuerten die beiden Freundinnen fast gleichzeitig. ——„hier mußt du pian ssimo spielen Inge“, erklärte Klaus.„Die Morgenstimmung klingt viel duftiger. Wollen wir noch einmal wiederholen?“ Inge verspürte wenig Lust.„Ein andermal!“ Sie klappte das Heft zu:„ptel mir bitte Tschaykowskig Barcarole" Sie setzte sich in einen der roten Plüschsessel, lauschte dem meisterhaften Spiel, und zog plotzlich Vergleche zwischen Klaus Westerholt und Dr. Mahr. Dr. Mahr hatte sie als Dame behandelt. Weshalb hatte er gefragt, ob Klaus ihr Herzkönig sei? War es eice Redensart oder nahm er wirklich Interesse daran? „Du träumst ja mit offenen Augen!“ spottete Klaus, der sein Spiel beendet, auf weitere Wünsche wartete. Zum ersten Maie mißfie. Inge seine durschtkose Art. Schließlich mußte er trotz allem die Dame in ihr respektieren. „Was ist denn mit dir?“ forschte Klaus.„Du dist ganz anders wie sonst.“ Inge lachte gezwungen.„Spiele noch eins, die Ouvertüre ans„König und einen Tag.“ Gehorsam erfüllte Klaus ihre Bitte. „Wie war der Ausilug heute nachmittag?“ ertundigte er sich, als sie die Steine zum Mühlespiel setzten. „Wir haben Dr. Mahr getroffen!“ sogte Inge und ärgerte sich gleich darauf, daß sie es gesogt hatte. „Den Wundermann kennt du endbich? Daher auch——!“ „Wollen wir und verzanken wie heute früh?“ Klaus schw eg. Also dieser Dr. Mahr! Sein Lächeln hatte ihm heute früh schon zu denken gegeden und Inge war wie verdreht. Das mußte ein ganz besonderer Mensch sein „Willst du den schönen Abend verderden?“ Inges weicher Gemüt konnte sein Schweigen nicht ertragen. Klaus war versöhnt.„Sei nicht böse. Inge, aber ich habe eine Wut auf den alten Herrn, ich weiß nicht, welcher Interesse er an dir eimet: Inge sand ihren Gle chmut wieder.„Klaus, man meint, du bist eifersücht g! Wie kannst du nur...!“ „Du hast recht, es wird nicht wieder vorkommen“, gelobte er seumtlig.„oder unspmpaihlich i# er aite in um der Wahrtett die Ehre zu goben.“ Das gute Einvernehmen war wioder herpestellt, Dr. Mehe wurde nicht wieder erwähnt. Die Woche, die diesen ereigniereichen Sonntag abtste, dei wenig Adwechslung. ein Tag folgte dem anderen wie der Morget# der Nacht. Inge war vollauf deschäftigt mit ihren Plchten, Eine Woche brauchte Hans Mahr, um mit sich ins Reime## kommen; dann holte er am Sonntag mongon senon Zisindet hervor, glättete ihn sein säuderlich, gad zur Besuch#### in der Alsonestraße die Karten ab und machte dem erfreuten, men noch erstaunten Ehergar Perger seinen Besuch. Inge vor nicht zu Hause. Dr. Mahr ließ den Amtmann wissen, daß er sich fde sein Tochter interessiere, daß er darum bitte, sie näher kennnen zu lernen, um feststellen zu können, od sie seine Gefühle teite. Erau Perger saß da wie eine Bildsäule. Also ihre Mutmaßung traf zu! Dr. Mahr beward sich um Inge! Sprach, um die Ehrlichkeit seiner Absicht zu unterstreichen, zuerst mit den Eliern, woallle auch bei Inge sondieren, ehr er die din ende Frage stellte. Der Amtmann sand sich überraschend in die Situation, sprach in wohlgesetzter Rede, daß es ihm eine Ehre sei, wenn der Amtegerichterat ihr Haus als das seine betrachtete. Inge sollte ganz undewußt sich entscheiden und Hans Mahr beglückwünschte sich zu diesem außerordentlich verständigen Schwiegergaler Daß Jnge nicht nein sagte, war ihm gewiß; er mußie ihe Vertrauen gewinnen, die Liede kom dann von sellst. „Mein Gott, Franz!“ Frar Käthe sank auf den ersten besten Siuhl nieder, nachdem der Amtegerichterat sie verlassen. „s geht wirklich um unsere Inge! Gin Amtegerichtsrat bewirdt sich um unser Kind! Franz, das große Glück!“ „Käthe". Beschwörend ergriff der Amtmann ihre Hände. „Nur wenn es Inges eigener Wunsch ist, nicht ihr zureden, nicht das Kind mit dem Hinweis auf das„groze Glück“ vermirren. Sie muß mit ihm leben, wicht wir! Laß uns wachen, daß sie nicht ungfüdklich wih. „Unglücklich?“ wiederholte seine Frau detrossen,„ung.ücklich? Wenn man sein einziges Knd verheiratet, zieht man wohl auch den äußeren Nahmen in Betracht. Mr ist beiwvieleweise ein Amtegerichtorat lieber als ein Amtsanwalt.“ „Ohne Frage, liebe Käthe! Nicht Inge zureden, wenn sie ihn nicht von ganzem Herzen lebt.“ Im Innern bespöttelte Frau Käthe die altväterliche Ansicht thres Manneo. Wenn Inge nun auf die absurde Idee veriiel. einen armen Schlucker ohne Stellung und Einkommen von ganzem Herzen" zu lieden? Sie sah schon, daß er das Märchen kopfschen machen würde mit seinem wenn und aber, mit seiner Gewissensfrage, ob Inge Dr. Mahr auch von Herzen liebe; sie mutzte die Angelegenheit in die Hand nehmen; was wußte Inge von der Liebe—! Die Haustür schnappte, bald darauf stand Inge vor den Eltern.„Lissy seiert Ostern ihre öffentliche Verlodung", berichtete sie eifr'g.„heimlich sind sie lunge verlodt. Ich trof sie wit Theysing im Kurgarten. Sie fragte übrigens, ob Dr. Mohe sich für mich interessiere, weil er mit mir statt mit Vater ging.“ „Dr. Mahr hat soeben Besuch gemacht und bedauert, dich nicht angetroffen zu haben". Die Mutter beobachtete die Wirlung ihrer Worte. Mich stört nicht der lästige Husten LONZ Ich habe .B0 ku Preis nur 60 Pfg. ur BAisp emiier e Ane 24 la Ronhaar-Handleger Ia Roßhaarbesen, somie alle Burstenmaren. Bohner. Kehrmaschinen. Matten und Fensterleder empteblt billig: # PETEN SOH. 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Der ganze Sonntag war schon für unsere Kleinsten ein Tag der Vorfreude. Das Martinslied war allüberall auf ihren Lippen, und manche kleinen Hände werden schon verstohlen und leuchtenden Blicks ihre Fackeln gehalten haben. Ueberhaupt kommen unsere Kleinen in den beiden letzten Monaten des Jahres aus der Freude nicht mehr heraus. Ein Fest, das ganz den Kindern zu eigen ist, löst das andere ab. Wenn der Martinsabend verklungen ist, schlagen kleine Herzen froh dem St. Nikolaustag entgegen, der wiederum abgelöst wird in dem schönsten, tiefsten und sinnreichsten aller Feste, dem Weihnachtsfest. Für die Erwachsenen aber bringen jene Tage auch köstliches Glück mit, das Glück, in leuchtende, frohe Kinderaugen zu schauen, in denen sich am Martinsabend die vielen Fackeln und Lampions und am Weihnachtsabend die Lichter des Tannenbaumes widerspiegeln. Trage jeder dazu bei, die Feste unserer Kinder durch reiche Hilfe auszuschmücken. Nun ist es doch mit dem Wandern zu Ende. Die Sieben Berge mit ihrem letzten kärglichen Herbstlaub und ihren vogelliedstillen Zweigen werden gestern nur selten einen Wanderer geschaut haben. Jetzt wird man sich daheim in der erwärmten Stube aufhalten oder abends in trautem Freundeskreise hinter einem Humpen in gemütlicher Kneipe sitzen. Doch der schönste Abschkuß des Sonntags ist gewiß der Besuch den Theaters oder eines guten Konzertes. Kann einem doch ein solcher Abend alle Tage der kommenden Woche verschönern. Der Zahlungsbesehl. Auf je sieben Einwohner einer! Durch die augenblicklichen schlechten wirtschaftlichen Verhältnisse ist der Bargeldverkehr stark zurückgedrängt worden, der Wechsel spielt eine noch größere Rolle als in der Vorkriegszeit. Ein zwar nicht neues, aber aus den Umständen der Verhältnisse neu aufgeblühtes, zwangsmäßiges Zahlungsmittel ist der Zahlungsbefehl. Noch nie sind so viele Zahlungsbefehle erlassen worden, wie in der augenblicklichen Zeit. Nicht nur die Not der Zeit hat den Zahlungsbefehl so häufig gemacht, auch dadurch wird er begünstigt, daß von vielen Menschen in der Nachkriegszeit der Begriff der Pflichterfüllung ehr wenig beachtet wird. Eine weitere Ursache für die steigende Zahl der Zahlungsbefehle ist, daß viele Leute nicht mit ihrem belde wirtschaften können und auf Kredit kaufen, ohne zu wissen, ob sie die Zahlungsbedingungen erfüllen können; für weite Kreise ist allerdings der Kauf auf Abzahlung auch die einzige Möglichkeit, sich in den Besitz einer Ware zu bringen. Alle diese Gründe bilden die Quelle für den großen und noch anschwellenden Strom der Zahlungsbefehle. Bei dem Bonner Amtsgericht sind vom 1. Januar bis 1. November 12.200 Zahlungsbefehle ausgegeben worden. Wenn man bedenkt, daß Bonn rund 90 000 Einwohner hat. so kommen auf je sieben Einwoh ner ein Zahlungsbefehl. Man rechnet aber damit, daß die Zahl sich jetzt erst ins Gewaltige steigert, so daß sich am Jahresschluß wohl eine Endzahl von 18 000 ergeben dürfte. Es kämen hier also durchschnittlich 1500 Zahlungsbefehle auf einen Monat, das wäre auf jeden 60. Einwohner, die Kinder mitgerechnet, monatlich ein Zahlungsbefehl. Zu dieser Annahme kann man kommen, wenn man bedenkt, daß beim hiesigen Amtsgericht augenblicklich täglich 60 bis 90 Zahlungsbefehle ausgestellt werden. Die Ausstellungszahl des Monats Oktober ist gegen die des Vormonats um 200 gestiegen. Dazwischen fallen auch Tage, an denen 150 bis 190 Zahlungsbefehle ergangen sind. Interessant ist auch ein Vergleich mit unserer Nachbarstadt Köln. In Köln sind vom 1. Januar bis 1. November etwa 90000 Zahlungsbefehle ergangen. Die Jahresendzahl schätzt man auf 100000. Auf Grund dieser Aufstellung kommt man zu dem Ergebnis, daß auf jeden 36. Bürger monatlich ein Haus Driesch: Das Ueberversönliche. Als zweite Veranstaltung der Gesellschaft für 94terutur und Kunst war der Vortrag von Pres. Haus Driesch, dem früheren Kölner Dozenten, angesetzt. Der Titel seiner Vortrages„Das Ueberpersönliche“ ist charakteristisch für das ganze Denken dieses Philosophen. Hans Driesch ist ein Elügelmann joner neuen Linie philosophischen Denkens, die etwa durch Husserl und Scheler gekennzeichnet ist und ale der positive Gegenstoß einer neuen Objektgläubigkeit gegen die Zerfasorung der Welt in winzigste Einheiten bezw. gegen die Auflösung der Welt zu einem blohen Schattenspiel vor dem menschlichen Goist. Wir sind gewohnt seit dem Subjektiviomus des 19. Jahrhunderts uns unter einem Philosophen einen Menschen zu denken, der mit der Gewißheit eines echten Propheten auftritt und seine Weltdeutung unter don tausend anderen für die allein vichtige und heibbringende hinstellt. Von dieser Art des Philcsophen hat Prof. Driesch nichte an sich, blendende und überraschende Geistreicheleien streut er nicht aus, um durch Blenden zu wirken und zu überzeugen. Er schließt vielmehr seine eineinhalbstündige Rede mit einem alten Wort: wir wissen nichts und werden nichte wissen. Das blingt nach Resignation. ist aber in diesem Falle positiver als alle möglichen endgültigen und letzten Postulate, die sich hinterher als unhaltbar erweisen. Prof. Driesch tvitt nicht mit dem Anspruch Giovanni Papinis vor uns, der sich von vornherein für„einen fertigen Menschen“ erklärt. Die zeitgenössische Bedeutung von Prof. Driesch liegt nicht zum wenigsten darin, die echte philosophische Haltung der einsichtigen Demut vor den Geheimnissen der Schöpfung zu besitzen. Jedenfalls führt ihn diese Grundhaltung zu bedeutungsvollen Ergebnissen: er macht aus der Naturwissenschaft, aus der er heworgegangen ist, eine Dißziplin, die sich nicht davin erschöpft, experimentell und rationalistisch in ihrer Erklärung der Weit zu sein. Driesch zerlegt die Welt nicht in unendliche Molebüle und kleine Einheiten, sondern sieht eine überpersönliche Ganzheit des Lebens. Ganzheit und Entwicklung sind die großen grundlegenden Gegensätze. Der Begriff Ganzheit unterliegt wie so viele andere dem Schichal, nicht restlos definiert werden zu können, er gehört zu den logischen Urbegriffen, die man nur„schauen“ kann. Im Reich der empirischen Wirklichkeit ist Ganzheit etwar ganz anderes als im Reich der Begriffe. Das Sachganze— die ompirische Ganzheit— ist eine andere als die des Organischen. Die Vielheit derselben Typik macht das Sachganze aus. Die Vielheit der Rasse Hund das einzelne Tier zu einem„ganzen“ Organismus. Wonn man dem Hund drei Haare ausreißt, Gleibt er ein Hund. Die Wegnahme von Toilen hebt das Sachgenze nicht auf. Ein weiterer Beleg für die Tatsache von Sachganzheiten in der der Restitution, der Wiederherstellung; ein Regenwurm, dem man den Kopf abschlägt, bleibt ein Regenwurm, weil er sich wieder ergünzt. Bei Nicht=Organiemen wissen wir nicht, was Ganzheit ist. Entwicklung, Härfung, allgemein angesprochen mit Gvolution und Kumulation scheinen den GauzheitoBeguff aufzuheben z. B. der Staat, ist er eine Ganzheit? Der Redner stellte dann in eingehenden Unter##chungen ein vierfaches logischeo Schema auf: Einheit=GanzheitEvolution=Kumneskation. Das logische Denken des Menschen ist dus Streben dar Gegebene elo ein einziges Ordnungssustem auufasten, die Ersaffung der Wett als einer Ordnung, das Zahlungsbefebt kommt. Die Verhältnisse sind dort also noch bedeutend schlechter als bei uns. Woher kommen all diese Zahlungsbefehle? Soweit die Eintreibung der Steuer in Frage kommt, ist der Zahlungsbefehl nicht das Einziehungsmittel. Lediglich von dem gewerbetreibenden Mittelstand gehen die Zahlungsbefehle aus. Die Mehrzahl der Befehle erstreckt sich nur auf kleine Beträge. Fast 70 v. H. der durch den Zahlungsbefehl geforderten Gelder werden durch Zwangsvollstreckung herbeigeschafft. Der übrige Teil wird entweder gutwillig bezahlt oder, was auch sehr häufig der Fall ist, gar nicht entrichtet. Aus dieser kurzen, vielsagenden Darstellung läßt sich wohl, ohne jede weitere Erörterung, die heutige Wirtschaftslage ersehen. Es bleibt nur abzuwarten, wohin dieses Verfahren führen soll. Helft dem St. Martins=Aueschuß! Der St. Martins=Ausschuß und insbesondere sein Schatzmeister sind in großer finanzieller Sorge, und steht es sehr in Frage, ob eine Verteilung von Weckmännern an die Kinder stattfinden kann, wenn die Zeichnungen und Sammlungen in Listen und Büchsen sowie der Verkauf der Martinslose sich nicht bessert. St. Martin hat die Bitte, daß sich junge Damen heute nachmittag 5 Uhr im Hähnchen, Zimmer Nr. 1, melden, um in letzter Stunde durch Verkauf von Losen den St. Martinszug zu unterstützen. Auf Wunsch erhalten auch alle, die durch die zugesandte Zahlkarte Beträge einsenden, für den gleichen Betrag Lose zugesandt. Also, Bürger Bonns, helft dem St. Martinsausschuß, das alte Volksfest so würdig zu gestalten wie in den vergangenn Jahren, damit wir Bonner vor den umliegenden Ortschaften nicht zurückstehen müssen. St. Martin in Alt=Kessenich. Auch in Alt=Kessenich rüstet man eifrig zum Empfange des hl. Martinus, der am Dienstag abend hoch zu Roß, begleitet von Pagen, einziehen wird, um seine braven Kinder zu erfreuen. Ein mächtiger Lichterzug soll ihm folgen; die trauten alten Martinslieder von Musikklängen begleitet, werden wieder erschallen. Auch ein prächtig ausgestatteter Gänsewagen mit Gänsebuben und Gänselieseln darf nicht fehlen. Zum Schlusse der Feier ist ein großes Martinofeuer geplant. Erfreulich ist die allgemeine Beteiligung der hiesigen Bürgerschaft. Es sei an dieser Stelle noch darauf hingewiesen, daß wiederum eine Gänse=Lotterie vorbereitet ist. Gänse, Enten und anderes Federvieh harren bereits ihrer Bestimmung. Lose kosten 50 Pfg. und werden vom Festausschuß zum Kauf warm empfohlen, damit auch der weitere Zweck der Feier — Unterstützung bedürftiger Familien— in weitem Maße erreicht werden kann. Zeitung, Hoanei Godesberger Lonung, Gogesberg 7 Knemische Volksstimme, Köln. Hütte Obrigons dom auedolislichen Wonsche Piaandelloes aidersprochen. Pirandelle als Bonner Student. Pirandello wurde bekanntlich 1667 in Girgenti auf der Südküste von Sizilien, dem antiten Akragas=Agrigentum, geboren. Der Mundart dieser seiner Vaterstadt widmete er 1091 eine gelehrte Bonner Dissertation. Nach Palermo und Rom war zwei Jahre lange Bonn der Aufenthalt des 22jähr gen Universitätsstudenten. Bücheler, der geniale Altphilologe, und Wendelin Förster, der berühmte Roman'st, waren seine Lehrer. Man möchte fast meinen, das feurige Tomperament beider habe den feurigen Sizilianer angezogen. Bei Förster war er zwei Jahre ordentliches Mitglied des Seminaro. Daß er BonnUniversttät und Landschaft immer noch begeisterten Dank weiß, hat er bei seiner Anwesenheit in Bonn und Köln mehrfach lebhaft betont. Seine Opponenton bei der Promotion waren der jetzige Professor der romanischen Sprache in Köln Lork und der jetzige Bonner Arzt Dr. Franz Pütz. Seine philosophische Haltung ist nicht durch Deutschland beoinflußt, sondern eher durch Rom, wo er Labriola hörte, den Vertreter des geschichtlichen Materialismus und Sozialisten. So scheint zwischen Prandello und Shaw, der auch als den Sozialisten nahestehend gilt, schon von Haus aus eine geistige Verwandtschaft zu bestehen. Man hat dem offizielben Bonn vorgeworten, daß es sich so wonig um Pirandello gekümmert habe. Dies stimmt nicht ganz. Schon am ersten Abend seiner Bonner Gastspiels erging an ihn eine offizielle Einladung in den Königshof, die Pirandello mit der Begründung ablehnte, er müsse sich an diesem Abende seinen Spielern widmen. Am zweiten Abende aber folgte er in den Rönigshof. Dort waren auch die Vertreter von Universität und Stadt, insbesondere Rekior Geheimrat Dyroff und Oberbürgermeister Du. Folk zugegen. Eine größere Aufmachung ordnungsmonistische Ideol. Eo bleibt ein Traum. Die Welt erklärt sich uns nicht wie der phythagoreische Lehrsatz ale restlose Ordnung. Zufall ist nicht wegzuleugnen, zufällig ist alles nicht Ganzheitliche. Damit fällt der Begriff des Ganzheitlichen nicht sort, das Organische ist ganzheitlich, soweit es personal ist. Die überpersönliche Ganzheit können wr nur ahnen. Aber die Ganzheit des Unbelobten ist eine Wirkungseinheit im Raum. Dazu kommt die Tatsache der Kausalität. Schlage ich auf das Pult, zittert das ganze Universum. Die undelobte Welt steht in Harmonie zu der belebten. Der umgekehrte Darwinismus ist zutreffend. Die organische Weit ist eine Einheit, die Tatsoche der Fortpflanzung macht sie zu einer überpersönlichen. Die gegenseitige Anpassung des Lebenden(Schmetterling zur Blume) beweist die Ganzheit. Von der überpersönlichen Ganzheit wissen wir nichts, weil wir ale Menschen in einem einzigen Lebensstromprozeß stehen, aus dem wir nicht heraus können zur Seibstbeobachtung. Wir wissen nicht, ob der Mensch der Schlußpunkt dieser überpersönlichen Entwicklung ist, wir wissen das Ziel des Lebensstromes überhaupt nicht. Vielleicht gibt es einen überpersönlichen Werdestrom, der planmäßig arbeitet, die große Typik des Organischen schafft. Sind die Familien wesentlicher als die Gattungen, wir wissen es nicht. Das Wissen hievüber ist sehr gering, dao Unwissen aber grenzenlos. Die Geschichtsphilosophie kann uns vielleicht über den überpersönlichen Lebensstrom aufklären? Dao Ziel der Entwicklung ist und undekannt. Die Menschheit zeigt sich als psochische Einheit: Fortpflanzung. Sprache und Schrifttum machen eine Wirkungseinheit der Menschheit. Die Menschheit ist zweitens eine seelisch=geistige Gansheit überpersönlicher Art. Beweis: das Dasein eines sittlichen Bewußtseins, das sich im Menschen zu„gut" und„Höse“ erhellt. Das sittliche Bewußtsein der Menschheit beweist, daß sie nur ein Glied ist einer großen Ganzheit von Einzelheiten. Die christliche Nächstenliede zeigt das. 2. Die Harmonie der Berufe weist auf eine überpersönliche Ganzheit hin. Es gibt immer Erfüller der nötigen Berufe, ein Vess, das nur Mathematiker erzeugen würde, ginge unter. 3. Die Harmonie zwischen gestigem und seeltschen Geber und Empfänger, Meister und Jünger. 4 die Tatsoche der Gleichzeitigkeit neuer deen in mehreren Köpfen. 5. der objektive Sinn, zu dem Taten persönlichen Ehrgeizes werden(Die„List der Idee“ noch Hegel). 6. der Mensch ein zoon politikon, ein politisches Tier. auf Staatenbildung angelegt. Welche Bedeutung hat die Geschichte? Die große Frage ist nicht: gibt eo Gesetze in der Geschichte, sondern decken sich Gesetze und Geschichte. Bedeuten die Völker und Staaten etwas Ueberpersönliches und Endgültiges, ist die Besonderheit der Vökker gottgowollt? Die Geschichte ist fast ganz als Kumulation, ale Häufung von außen her, denn als innere Entwicklung mit endgüttigem Sinn anzusehen. Die Schau neuer Probleme ist vielleicht evolutiv, Galibei, Heitige, Künstler Gönnen begnadete Schauer sein, sind vielleicht einmalig und gottgewollt. Die Menschheit hat sich im Lauf der Geschichte nicht wesentlich geändert, leider kaum verbessert. Möglich ist wohl die Annahme einer überpersönlichen Wissenslinie, das Schauen neuer Entwicklungen durch Begnadete. Mehr können wir nicht wissen. Wir stehen in einem Lebenestrom erklären können wir ihn nicht. O. Stbck. Zum Tode des Geheimrate Elter. Auf den letzten Wunsch Geheimrats Elter hin, wird dessen Leiche am heutigen Montag in aller Stille auf dem Friedhofe seines Geburtsortes Lohmar (also nicht Rosbach), wohin sie überführt wurde, beigesetzt. An Der Männer=Gesang=Verein„Bonner Liederhort“ wartete unter seinem neuen Dirigenten P. Klug(Köln) Sonntag nachmittag mit seinem ersten größeren Konzert auf. Leider war die Beethovenhalle nicht so besetzt, wie es die Liederspenden des geschulten Chores, die Solis und insbesondere der von Hingabe und tiefem Verständnis erfüllte Vortrag des Dompredigers P. Dionysius(Köln) verlangt hätten. Er ging aus von dem Gegensatz zwischen dem heutigen Operettenschlager und dem urechten deutschen Volkslied. Dieses charakterisierte er vann feinsinnig in seinen verschiedenen Schattierungsarten und seinem eigentlichen Wesen. Zum Schluß betonte er den erzieherischen Wert des Volksliedes. Wer das echte deutsche Volkslied liebe und pflege, der sei wahrhaft deutsch und religiös zugleich. Es sei auch die tiese Wurzel, deren Nahrung unser Volk wieder emporführen müsse. Außerordentlich lebhafter Beifall lohnte die trefflichen Ausführungen. Man mußte es bedauern, daß der ganze Abend nicht unter dem Zeichen des Volksliedes stand. Man kann es zwar begreifen, daß ein so sangesfreudiger Verein wie der„Liederhort" unter einem Leiter, der die Erziehung zum Chorgesang und seine Ausdeutung, nach dieser Probe zu urteilen, versteht, auch sein Können an größeren Chören dartun will. Doch war hier der übrigens gut gebrachte Hegar wie auch Hansen nicht am Platze. Das gilt nicht minder von fast allen Solis. Fräulein Aenn Klug ist noch Anfängerin. Sobald sie sich etwas mehr vom Technischen frei gemacht hat, wird der Vortrag an Rundung noch gewinnen. Ihr Sopran ist leicht und duftig. Opernsänger Legrand(Köln) verfügt über einen sympathischen, lyrischen Tenor. Er und Frl. Klug ernteten wie die Aktivitas reichen Beifall. Musikdirektor Klug verriet auch ein gewandtes Können als Komponist. Nur hätte auf den Vortrag nicht„Der blaue Stern“, sondern eines der Volkslieder folgen müssen, die der Chor mit sicherer Ausprägung des Inhalts ansprechend zu Gehör brachte. P. Klug offenbarte sich auch als geschickter Begleiter am Flügel.—6— Dus gesante füdtische, Oachester(pielte dann unter d. Saveg die Ouvertüre zur„Fledormaus" und zum„Zigeunevbaron“, sodann den Katserwatzer und schließlich„An der schönen blauen Donau“ und bot somit die Prode auf das Exempel. Diese Art von prokt'scher Einführung in den Geist der Musik und in die Erhadenheit ihres Tempebs kann man nur begrüßen Donn leider wird an den höheren Schulen gerade auf diesem Gebiete vielfach noch zu wenig getan, sodaß die jungen Leute, selbst in. der Beethovenstadt Bonn, oft mit großer Unkenntnts auf musikalischem Gebiete die Schule verlassen. Schuld daran tragen vornehmlich die Lehrpläne. Das Boh= und Bettags=Konzert des Bonner Männer=Gesang=Vereins am 18. November, nachmittags 5 Uhr, in der Beethovenhalle bringt ein auserlesenes Programm, und zwar nur hervorragende Werke neuester Meister.„Media vita“ von P. Cornelius bildet mit seiner erschütternden Weise den Auftakt zu dem Abend. Ihm folgen das tiefschürfende„Ein Tag im goldenen Licht" und vor allem das schauerliche Tongemälde„Landsknechtlied“, beide von Straesser. Hierauf gewährt Kauns gewaltiger Chor„Empor“ lichte Ausblicke, dem deutschen Genius vertrauend„Grüßt uns das Licht“—„Geist ist in uns". Der zweite Teil des Konzertes bringt Kauns herrliche, rein lyrische Schöpfung„Heimat“ für Männerchor, Bariton, Altsolo und Klavier. Sie ist ein Loblied auf deutsche Tugend, deutsche Liebe und Treue. Eine besondere Note wird der Abend durch die Mitwirkung des bekannten, neuerdings bis nach Italien und Skandinavien berühmt gewordenen Leipziger Kammersängers Alfred Kase, der auch in Bonn schon Lorbeeren geerntet hat, erhalten. Bei ihm sowie bei der jungen Bonner Künstlerin Fräulein Maria Schugt werden die umfangreichen Solopartien in Kauns„Heimat“ bestens aufgehoben sein. Eine glückliche Wahl hat der Verein auch in Herrn Dr. Hanschke(Godesberg), für den Klavierpart des Werkes„Heimat“ getroffen. Die Zusammenstellung des Programms zeugt von Weinbergs ernstem künstlerischem Streben. T. Ein Strauskonzert für die Schulen. Ein besonderer Genußz und zugleich eine lehrreiche Stunde wurde Somstag mittag den Schülern und Schülerinnen unserer höheren Lehronstalten (Oberklassen) geboten. Sie versammelten sich um 12 Uhr in der Beothovenhalle. Hier hielt Herr M. Rech von der Oberrealschule einen kurzen, klar verständlichen und packenden Vortrag über die Bedeutung von Johann Strauß für die heutige Zeit. Treffend stellte er u. a. die verschrobenen Tanzarten der Moderne den singenden, klingenden Weisen des Walzerkönigs, dessen Jubiläum allenthalden in der Welt begangen wird, gegenüber. Er schloß mit einem weniger bekannten Worte eines bedeutenden Tonkünstlers, daß man Foxtrott und Step und dergl. m. schon tanzen könne, wenn mon auch nur Kamillentee in den Adern habe. Bei den Walzern unserer Großen, vornehmlich Johann Strauß, müsse man jedoch von lebensvollem Blut durchpulst sein. das Vegrübnise schlieten sich die Eregnien in der dortigen Parrkirche. Emil Oelinden=Ausstellung im Obernier=Museum. Den Bonnern ist Emil Oelinden noch in guter Erinnerun, seit der vorjährigen„Nordlandausstellung" des Künstlers, die vor allem seine Aquarellarbeiten zeigte. Die gegenwärtige Sonderausstellung, die man wohl als eine Ehrung des Fünfzigjährigen ansehen darf, zeigt Oelinden auf dem von ihm vor allen gepflegten Gebiet der Kohlezeichnung. Berritt der Besucher den Gang, der die Ausstellung eröffnet, so bietet ihm das erste der ausgestellten Zeichnungen eine schmerzgebeugte Frau, von ihrem langen Gewandmantel schwer umflossen. Hier haben wir gleichsam Auftakt und Sombol der ganzen Ausstellung, die um das Motiv„Mutter und Kind“ gewoben ist. Ein monumentaler Stil der Zeichnung, eine Plastik der Kohle, das tritt als das Charakteristische des Zeichners Oekinden gleich eindrucksstark hervor. Die Musik der Seele, der reine, stille Mensch lebt ganz verinnerlicht, nicht weich und süß, sondern stark und seltsam herb innerhalb des Rahmeno, der als sein Mantelgewand um den Körper fließt. Die Frauengesichter sind frei von jeder unnatürlichen Stilisierung, frappante Wirkung ist bei keinem der Bilder als der künstlerische Wille Oekindens spürbar. Er zeichnet wieder natürlich das Angesicht in einem holzschnittartigen, kantig festen und gefügigen Sril, mit groben, ungebrochenen Flächen. So liegt über den Frauen etwas Ausgeglichenes, Ruhevolles in aller Erregtheit ihrer zitternden Seele. Oelinden hat eine zu große Achtung vor den Mitteln seiner Kunst, als daß er reine, inhaltlose Formspielereien böte. Daß er keinem Jomus anhängt und in keine Manierschule einzuordnen ist, sondern einfach und schlicht zeichnet wie ein Künstler der Gotik, das ist das Befreiende und Wertvolle seiner Werke. Im ersten Raum glbt er ein Präludium zum Motio„Mutder und Kind“, gewissermahen das Thema in Miniaturschrift, die Frau, die nichts ist als Mutter. Die Bilder haben bei ihm gleichsam eine doovelte Umrahmung, im äußeren noch einen inneren, und der ist das vom Scheitel bis zu den Füßen fließende Gewand. Das gibt den Bildern eine starke Konzentriert= heit, sammelt die Ströme des Empfindens und Fühlens. die Gewalten der Freude und des Schmerzes. Im letzten Raum finden wir das Thema„Mutter und Kind“ in Grobschrift wieder. Alle Stusen und Variationen des einen Themas: Mutter! Vom frohen, stillen Glück des Besitzens bis zur leidenschaftlichen Erregtheit, in der sie das Kind herzend an sich drückt. Auf einem anderen Bilde kniet sie, das Kind zu Gott erhebend und mit ihren gestreckten Händen flehend zum Himmel. Alle Inbrunst liegt in diesem Hinneigen zum Göttlichen. Oder als eine Statue groß und aufgerichtet stehend, ohne Theatralik, ohne laut und rauschend klagende Gebärde, das Gewand fließt wie aus Stein so glatt an ihrer Gestalt herab, der Schrei ist verhalten zur Ruhe in der tiefsten Leidenschaft. Ein weicher Ton kommt in die Strenge, wenn die Mutter ihr Haupt herabneigt zum Scheitel des Kindes sich anschmiegend. Da ist ein anderes Bild: Mutter und Kind kiegend, der Mantel fließt über beide hinweg, wie eine Muschel schüpend gewölbt. Die Ruhe der schlafenden Kindes webt fort in den Falten des Gewandes. Die klagende, in Schmers versteinte Mutter, das Antlitz von Leid zerwühlt, wie ein Totenlied klagt mit ihr das schwam ftiebende Gewand. Die stärtsten Bilder des Zuklus sind wohl die StandIm Katholischen Deutschen Frauenbund berichtet Mittwoch abend 8 Uhr(im Bürgerverein) Dechant Hinsenkamp über Eindrücke und Erlebnisse seiner Romfahrt. Kath. Lehrerinnen=Verein Vonn. Mittwoch, 11. Nov., ist Mitgliederversammlung im Kapitelsaal von St. Remigius um 3 Uhr. Frl. Frembgen aus Köln=Mülheim hält einen Vortrag über die„Domfibel“. Danach findet Neuwahl des Vorstandes statt. Das Schwurgericht, das am 30. November zusammentvitt, wird wenigstons eine Woche tagen. Eo wird verhandeln am 30. November gegen M. aus Niederhoven wegen Totschlags, am 1. Dezember gegen B. aus Köln wegen Mordversuchs, am 2. Dezember gegen K. aus Trippolsdorf wegen Meineids, am 3. Dezember gegen H. aus Siegburg wogen Meineids, am 4. Dezember gegen B. und M. aus Köln wegen Meine'ds, am 5. Dezomber gegen V. und B. aus Vonn wegen Meineids. Kriegsbeschädigte. Die Sprechtage der orthopädischen Versorgungsstelle Koblenz finden im Monat November 1925 am 10., 17. und 23. November beim Wohlfahrtsamt Bonn, Franziskanerstraße 9, Zimmer 25 statt. Streitigkeiten mit den Zwangsmietern sind oft die Folgen der Wohnungszwangswirtschaft. Oft sind sie die Ursachen von Gerichtsverhandlungen, was Ende vergangener Woche durch einen Prozeß, der vor der Bonner Strafkammer zum Austrag kam, wiederum bewiesen wurde. Ein Gendarmeriewachtmeister aus Honnef war wegen Bedrohung und Körperverletzung angeklagt worden. Das Schöffengericht Königswinter hatte ihn freigesprochen. Gegen diesen Freispruch hatte die Nebenklägerin, die Mieterin im Hause des Angeklagten ist, Berufung eingelegt, und so wurde in zweitägiger Sitzung unter Aufgebot zahlreicher Zeugen der Fall nochmals verhandelt. Die Beweisaufnahme ergab, daß der Angeklagte eines Tages etwas angeheitert nach Hause gekommen war und, durch seine Ehefrau angeregt, fürchterlich gelärmt hatte. Im Verlaufe dieses Wutausbruches, der durch die fortwährende Behelligung mit den mißlichen Zwistigkeiten, die zwischen der Mieterin und der Frau des Angeklagten bestanden, hervorgerufen worden waren, lief der Angeklagte ein Stück die Treppe hinauf und stieß unter gewaltigem Schimpfen, das in der ganzen Nachbarschaft vernommen wurde, die Drohung aus:„Ich schlage euch mit der Art den Schädel ein.“ Infolge der so entstandenen Aufregung bekam die Mieterin auf der 1. Etage einen Nervenchok und mußte ins Krankenhaus gebracht werden. Der Angeklagte hatte jedoch keine Axt in erreichbarer Näähe, auch ging aus den Verhandlunden hervor, daß die Mieterin an Fallsucht leidet. Von der Staatsanwaltschaft wurde kein Antrag gestellt. Das Gericht kam zu der Ueberzeugung, daß von einer direkten oder fahrlässigen Körperverletzung keine Rede sein könne. Die Tatbestandmerkmale der Bedrohung hielt es jedoch für gegeben. Das Urteil der Vorinstanz wurde aufgehoben und auf eine Geldstrase von 200 Mark erkannt. Sein 25jähriges Dienstjubiläum am Kollacium Albertinum seiert heute der Schlosser und Heizer Heinrich Sczech. Der Männergesungverein Arion wird dem Jub lar an seiner Wohnung, Stiftsgasse 21, eine Serenade darbringen. Weihnachtspakete nach überseeischen Ländern sollten schon jetzt zur Post gegeben werden, damit die rechtzeitige Aushändigung an die Empfänger gesichert ist. Die Gesellenprüfung bestand der Uhrmacherlehrling Karl Hagen aus Siegburg(Lehrherr Uhrmachermeister Peter Hünten in Bonn) mit gut. Bonser Veranstaltungen am Nontag. Stadttheater: Der Störenfried..30 Uhr. Operettenthester: Die Fledermaus. 8 Uhr. Beethovenhalle: Liederabend Jenuy Sonnenberg..30 Uhr. bilder, die zu plasttschem Leben aus der Zeichnung hervortreten. dann die Mutter im Gebet, und die knieenden, von Leid gebeugten. Hier hat ein ernster Künstler gerungen um die Heiligkeit des Immakulata, um die Mutter als das irdische Kind der Madonna. Das verdient Beachtung. Wie oft wird dieses erhabene Thema von neueren Künstlern verkitscht und versüßlicht, oder gar in niedriger Verzerrung geboten. Der sittliche Ernst dieses madonnahaften Mutterzoklus, gestaltet durch reine, große Formwelt ist eine Tat. Zwischen dem ersten Raum, in dem noch als heiteres Gegenspiel köstliche Gänse= und Papageien=Studien ausliegen, und dem letzten zeigt Oelinden Landschaftebilder, vor allem vom Meer. Die Freude an den ausgewühlten Wellenlinien, das Betonen der weiten, ruhigen Fläche zeigen klassieistischen Stil, der in dem großen Zoklus„Mutter und Kind“ zu starkgeprägten Formen tiesen Ledens gesteigert ist. O. St. Liederabend Jenuy Sonnenberg. Auf den heute in der Beethovenhalle stattfindenden Liederabend der bei ihren letzten Konzerten überall gefeierten Altlein Jenny Sonnenberg sei hiermit nochmals hinzewiesen. Aatheepelezische Seselschaft Vonn. Im Wintersemester 1925/26 werden folgende Lichtbildervorträge gehalten: Mittwoch, 11. Novomber, Pros. Dr. Fehr. o. Norden=ksöld(Götoborg): Forschungen und Abenteuer bei den Indianern Südamerikas. Montag, 30. November: Prof. Gusinde S. V. D.(Sontiago): Meine vier Forschungsreisen zu den Feuerländern. Montag, 14. Dezember: Pros. Dr. Winterfold: Der Stand unserer Kenntnisse über die Abstammung des Menschen unter besonderer Berücksichtigung der neuesten Funde. Im Januar: Proj. Dr. Kern: Die Weltanschauung der Eiszeit. Im Februar: Geheimrat Winter: Rechts und linke in der griechtschen Kunst. Volksbühne Beuel. Die Volksbühne Beuel eröffnete Donnerstag im Rheingold ihre erste Spielzeit. Die Erwartungen auf Lortzings Wafsenschmied waren grob, das zeigte die Besetzung des Hauses. Enttäuschte Gesichter gabs, als die Leitung mitteilen mußte, wegen von Konkurrenzunternehmen ihr in letzter Stunde in den Weg gelegte Schwierigkeiten sei die Overnaufführung nicht möglich. Trotzdem war es der Spielleitung gelungen, in verhältnismäßig kurzer Zeit einen Unterhaltungsabend vorzubereiten, den auszufüllen Käte Herwie vom Overnhaus in Köln, Willl Overzier=Köln und der Bassist Butlar von der Kölner Volksover in die Bresche gesprungen waren. Sie versuchten dit enttäuschten Gemüter durch die Wahl leicht ansprechender Darbietungen zu beruhigen, was ihnen denn auch in etwa golang ob es völlig gelang, möge dahingestellt bleiben. Käte Herwttz ersang sich mit dem Straußschen Walder„An der schönen Glaues Donau“ und der Arte der Frau Fluth aus der Over„Die lust gen Weiber“ von Nicokal viel Beifall, der in noch erhöhten Maße Willi Overzier, der in Liedern zur Laute Grustes und Hetteres brachte, zuteil wurde. Bei manchen mag die Gab täuschung noch einmal hochgekommen sein, als Butkor Stadt## ders Lied„Auch ich war ein Jüngling mit locigem Haar“ fand, bei dem ihm denn auch voicher Beifall gezollt wurde. bedi Hom mel war am Klovier eine devente Begleiterin, wenn auch in Anschlag mitunter etwas kräftiger hütte sein ao Zur Anmeldung aufgewerteter Hypotheken. Von Amtsrichter A. Hourath, Vonn. Bei der Aufwertungsstelle des hiesigen Amtsgerichts sind vor dem Inkrafttreten des Aufwertungsgesetzes vom 15. Juli 1925 u. a. auch zahlreiche Anträge gestellt worden, die den Vorschriften der damals geltenden 3. Steuernotverordnung vollkommen gerecht wurden, die aber vielfach in Erwartung einer entsprechenden gesetzlichen Aenderung„nur vorsorglich“ gestellt wurden. Es handelt sich hier um Anträge, bei denen trotz behaupteter Rückzahlung des Hypothekenkapitals in entwertetem Papiergeld höhere Aufwertung der der Hypothek zu Grunde liegenden persönlichen Forderung(z. B. Kaufgeldsorderung) begehrt wird, also um Fälle, in denen eine Aufwertung gemäß§ 16 Aufwertungsgesetz einzig und allein erfolgen kann, wenn der Gläubiger den Anspruch bis zum 1. Januar 1926 bei der Aufwertungsstelle anmeldet. Es ist auffallend, daß in solchen Fällen die Gläudigen es bislang fast regelmäßig unterlassen haben, die früher gestellten Anträge durch Neuanmeldungen oder wenigstens durch zusätzliche Anmeldungen auf Grund der SS 14, 15, 16, A. G. zu ergänzen, was zur Annahme berechtigt, daß die Gläubiger hier der irrigen Auffassung sind, durch die früher gestellten Anträge ihrer gesetzlichen Anmeldungspflicht genügt zu haben. Dem ist aber nicht so; denn dem früher gestellten Antrag auf höhere Aufwertung der persönlichen Forderung über den normalen Höchstsatz hinaus, wird, falls Rückzahlung erfolgt ist, durch das Aufwertungsgesetz der Boden vollständig entzogen, wenn der Gläudiger nicht gemäß§ 16 A. G. den Anspruch auf Aufwertung auf Grund Vorbehalts der Rechte oder kraft Rückwirkung im Sinne der§§ 14, 15 A. G. bei der Aufwertungsstelle angemeldet hat, da im Falle der Richtanmeldung nach dem klaren Wortlaut des Gesetzes eine Aufwertung überhaupt nicht stattfindet, geschweige denn eine höhere Aufwertung, wie sie der Gläubiger mit seinem ursprünglichen Antrage bezweckt hat. Der Gläubiger muß daher, wenn er seines Aufwertungsanspruchs nicht völlig verlustig gehen will, eine ergänzende Anmeldung gemäß s 16 A. G. bis zum Ablauf der gesetzlich vorgeschriebenen Frist, 5. h. bis zum 1. 1. 1926 nachholen. Auf S 10 der Verordnung vom 21. Juli 1925 kann er sich im Falle der Unterlassung dieser Anmeldung nicht berufen, da diese Bestimmung ihn zwar der Verpflichtung zur nochmaligen Stellung des Antrags auf höhere Aufwertung der persönlichen Forderung im Sinne der 8S 10, 12 A. G. überhebt, ihm aber nicht die Verpflichtung zur Anmeldung gemäß§ 16 A. G. erspart. Dem Gläubiger, der unter der Herrschaft der 3. Steuernotverordnung Anträge bei der Aufwertungsstelle gestellt hat, kann daher nur dringend angeraten werden, wenn er seiner Sache nicht ganz sicher ist, vorsichtshalber zur Wahrung seiner Rechte eine vollständige Neuanmeldung, die mit den Bestimmungen des Aufwertungsgesetzes im Einklang steht, rechtzeitig zu bewirken. Die Aufwertungsstelle des Amtsgerichts, die mit tausenden schwebenden Verfahren belastet ist, ist nicht in der Lage, jeden einzelnen Gläubiger besonders auf die Gefahr hinzuweisen, die ihm hier droht. Was in dieser Hinsicht bei der Fülle der Arbelt geschehen kann, soll geschehen. In erster Linie muß es aber dem Gläubiger überlassen bleiben, selber auf der Hut zu sein und dafür zu sorgen, daß seine Anmeldungen den Bestimmungen des A. G. entsprechend bei der Aufwertungsstelle formund fristgerecht bewirkt werden. Bedauerlich wäre es, wenn der durch die Iuflation entrechtete Gläubiger infolge eines formellen Versehens letzten Endes auch noch die Brosamen verlieren würde, die ihm das Aufwertungsgesetz huldvollst wiedergeben will. Beuel:: Der Martinszug. Die Kinder stellen sich Dienstag abend auf der Auguststraße auf. Punkt 6 Uhr erfolgt der Abmarsch. Der Zug geht durch folgende Straßen: Nordstraße, Südstraße, Weberstraße, Fabrikstraße, Siegburger Straße, Unterführung, Wilhelmstraße, Kirchstraße, Josefstraße, Klosterstraße, Hermannstraße, Johannesstraße, Rheinstraße bis zum Fußballplatz, wo das Martinsfeuer abgebrannt wird. Alsdann Heimgeleit der Kinder durch die Rheinstraße bis zur katholischen Volksschule. Die Anwohner der genannten Straßen werden gebeten, die Häuser mit Lampions usw. zu schmücken. Beuel: Unsall. Ein Motorradfahrer fuhr mit etwa 60 Kilometer Geschindigkeit die Straße nach Siegburg, als ihm ein Hund mitten ins Rad lief. Er stürzte in voller Fahrt und wurde mit seinem Rad auf das Geleise der Bröhltalbahn geschleudert. Wie durch ein Wunder erlitt er nur eine Verstauchung des Fußes. Die Maschine wurde ebenfalls nur leicht be: schädigt. Alster: Der älteste Bürger von Alfter, Herr Theodor Wünsch, feiert heute seinen 89. Geburtstag und Namenstag. Auch an dieser Stelle die herzlichsten Glückwünsche. Sechtem: Blindenfürsorge. Der Verein der Fürsorge für die Blinden der Rheinprovinz, der im Jahre 1923 in der Bürgermeisterei Sechtem eine Mitgliederzahl von 28 aufzuweisen hatte, hat in diesem Jahre eine solche von 67 Mitgliedern zu verzeichnen. Es ging ein Betrag von 190 Mark ein. Allen Gebern sei an dieser Stelle herzlich gedankt. Sechtem: Brandstiftung. In der Nacht vom Freitag zum Samstag sind einem hiesigen Landwirt vermutlich aus Nache etwa 4000 Bohnenstangen verbrannt worden. Der Schaden beträgt 800 Mark, ist aber durch Versicherung gedeckt. Königswinter: Martinsseier. Der Martins=Fackelzug. welcher sich am Dienstag abend durch die Straßen der Stadt bewegt, wird sich nach dem vom Festcusschuß getroffenen Vorbereitungen diesmal besonders großartig gestalten. Er umfaßt 13 Nummern: 1. St. Martinus zu Pferde, 2. Trommler= und Pfeiserkorps der Feuerwehr, 3. Mädchen der Volksschulen, 4. Mädchen der höheren Schulen, 5. Musikkapelle, 6. Gänsewagen mit Gänsebuben und Gänseliesel, 7. Knaben der Volksschulen, 8. Knaben der höh. Stadtschule, 9. die noch nicht schulpflichtigen Kinder in Begleitung der Eltern, 10. Musikkapelle, 11. Turnverein, 12. Radfahr=Verein„Drachensels 1897“, 13. die Erwachsenen, Männer und Jünglinge, Frauen und Mädchen. Der Zug, der um 6 Uhr von der oberen Bahnhosstraße ausgeht, endet auf dem Schulplatz, wo nach Gesang, Musikvortrag und Ansprache an die Kinder die Verlosung der Martinsgänse stattsindet.— Heimatmuseum. Im Anschluß an die Tausendjahrfeier tauchte der Gedanke auf, den so einmütig bekundeten Sinn für die Heimatpflege wachzuhalten und fernerhin nutzbar zu gestalten, sodann den in dieser Zeit geschaffenen Werten als Grundstock eines Heimatmuseums eine dauernde Ausbewahrungsstätte zu schaffen. Zur Verwirklichung dieser Bestrebungen fanden auf Anregung der Herren Bürgermeister Clever, Dechant Schlösser und Bildhauer Krings Vorbesprechungen gleichgesinnter Damen und Herren statt, die zu der Gründung einer„Arbeitsgemeinschaft für die Heimat“ führten. In dieser Gründungsversammlung wurden die Satzungen festgelegt. Die Arbeiten zur Einrichtung des Heimatmuseums sind in vollem Gange, sodaß mit der Eröffnung in Kürze gerechnet werden kann.— Eine Haussammlung, deren Ertrag zur Ausschmückung und Verschönerung der Pfarrkirche dienen soll, wird von jetzt ab allmonatlich abgehalten. Die erste sand Sonntag, 8. November, statt. Königewinter: Die Meisterprüfung im Polsterer= und Dekorationsgewerbe bestand vor der Handwerkskammer Köln Herr Peter Schmitz aus Königewinter mit dem Prädikat„gut“. Vornheim: Martinsseier. Unsere freiw. Feuerwehr veranstaltet Dienstag eine Martinsfeier. Sie hat sämtliche Bewohner und Vereine zu freudiger Mitarbeit begeistert. Die Schuljugend wird, unterstützt durch die Klänge der Musik, ihre Martinslieder erschallen lassen. St. Martin, hoch zu Rot, sowie der Gänsewagen mit Gänselieseln und Günsebuben werden nicht sehlen. Auf der Höhe an der Koltstraße wird ein lustiges Martinsseuer emporlodern. Der Zug endigt auf dem Schulplatze, wo die Bescherung der Kinder bei gleichzeitiger Abbrennung eines dengalischen Feuerwerko stattfindet. Nach dem Abendessen findet im Bürfent schen Saale die Verlosung von 21 Gänten statt. Die Bewohner Vornheime werden gebeten, durch Illumination ihrer Höuser zur Verschönerung des Festes beizutragen. Merten: Felddiebstahl. In einer der letzten Nächte wurden einem Landwirt in Trippelsdorf 50 Stück Weißkohl vom Felde gestohlen. Den Dieben, ist man auf der Spur. Walberberg: Unsall. Ein elfjähriger Schüler, der aus dem Schulgebäude kam, wurde von einem gleichaltrigen Schulknaben der aus dem Platze vor der Schule mit einem Rade dauernd umherfuhr, angefahren. Er erlitt einen Schenkelbruch! und mußte in das Krankenhaus überführt werden. Müsch a. d. Uhr: Martinsseuer. Es herrscht ein geschäftiges Treiben unter der Jugend, um die letzten Vorbereitungen zum Martinsseuer zu treffen. Nach aktem Brauch zog die fröhliche Kinderschar durch unsern Ort, um Stroh, Reiser, Papier und alte Körbe zu sommeln. Indem sie ihrem Wunsche Aeußerung gaben, sangen sie das alte Lied, das noch von Urgroßvaters Zeiten herstammt:„Dotzen, doven, dollendorf,— Jitt os en ale Mertenskorf,— Jitt os en Böüisch.— Dann sitt et 5 soht Geröüsch,— Jitt os e paar Schanze.— Dann liere me soht danze,— Jitt os jett, dann han mer jett.— Mer han der Höüser noch mi ze sohn.“ So klangs von Haus zu Haus und in übergroßer Freude luden die Kleinen ihre Gaben auf, die man ihnen schenkte. Den Abend kaum erwartend, fuhren sie dann K De Lück han rääch: De Zigge sen schlääch. Dröm doht ons all get gevve, Dat vill ärm' Kinder ens Freud erlenve. De Mäetensausschuß. zum Martinsherd, der in unmittelbarer Nähe des Ortes liegt. Es ist zu begrüßen, daß man diesen schönen Brauch immer wieder einführt, und man müßte kein Dörfler sein, wollte man die uralten Volksbrüuche von unseren Vätern abschütteln, die sich von alters der an die Martwmoseter geknüpft haben. Vonn=Stadt, Sruppe Stift. Zur Besprechung der Arbeiten für die kommende Provinzinllandtagswahl hatten sich verflossenen Donnerstag die Vertrauensleute der Gruppe Stift versammelt. Zunächst legte Gruppenvorsitzender Tobias die noch viel verkannte Bedeutung der Wahlen zum Provinziallandtag dar, der bedeutsame Aufgaben sozial=, wirtschafts=, staatspolitischer und anderer Art zu dearbeiten hat. Den Ausführungen schloß sich eine fruchtbare Aussprache über praktische Wahlarbeitsfragen an. Ueber„Zentrumspolitik im Reichstage während des vergangenen Jahres sprach Stadtverordneter Koch. Redner gab einen klaren Ueberblick über die vom Reichstag im letzten Sitzungsabschnitt geschaffenen Gesetzeswerke unter besonderer Würdigung der hierbei geleisteten Mitarbeit des Zentrums. In der anschließenden Aussprache wurde teilweise herde Kritik an der Haltung der Reichstagsfraktion und der Stellungnahme einzelner Abgeordneten, besonders in Besoldungsfragen, geübt. Manche Verärgerung und manches Mißverständnis konnte Herr Koch beseitigen, soweit dies noch nicht von dem mitanwesenden Stadtverordneten Esser geschehen war. Gegebene wertvolle Anregungen werden bei den maßgedenden Parteistellen Beachtung finden. Zum Schlusse wies der Vorsitzende auf die ideellen und kulturellen Zkele der Zentrumspolitik hin, die wir alle gutheißen; daneben müsse es vornehmste Ausgabe der Partei sein: christlich=soziales Eintreten für die in dieser schweren Zeit am meisten leidenden wirtschaftlich Schwachen. Windthorstbund Vonn. Heute abend.15 Uhr beginnt die Aussprache über den von Herrn H. Ruster in der letzten Versammlung gehaltenen Vortrag über„Beobachtungen und Erwägungen zur pazifistischen Bewegung der Gegenwart.“ Herr Ruster wird anwesend und zu Antworten gern bereit sein. Zu dieser Aussprache sind alle Friedensfreunde herzlichst eingeladen. Die Versammlung wird abgehalten im Geschäftszimmer der Zentrumspartei Bonn, Belderborg 2, 1. Stock. 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Ven Benn nach Ruskirehen: morgene.06,.41 (werktage),.50, 11.40, sschmittage.29,.40, abende 732. 10.13 Ven Eusktreben nach Benn: morgens.29..00. werktags.38, nachmitags 1256. 2 34..34, abende 734..50: ferner ab Rbeinbach morgens.26 Ven Beuei nach Niederlahnstein: morgens.36,.38 (werktage), 827. 834(Sonntag), 854(Eüzug). 1035 (-Zug). 12.02, nschmittags.23..24..17(Eilzug). .36, abends.27..45(werktage).56..39, 11.21 (Eilzug). 1134. 12.42(-Zug) Ven Besei nach Köln: Morgene.00..41(-Zug). 628. 635. 817. 928(Elzug). 10.10,.06,.21..35. 510(Misng). 522(verktage), abeote 625, 724 (Sonntage). 408(.Zug). 812. 10.19. 1094(Elug). Rbeinuferbahn. Schnellzüge ab Bonn.00,.30 usw. jede halbe Seunde bis abende 8 Uhr, dann.00, 10.00. 11.00 und 1200. 12.50 sur bie Wesseling). Sonntags auch abende.90..20 bib 11.20 Personenzüge:.00 W..35 W..00 W..10 W, 650 W. 795, 345 usw. 5 Minuten nach Voll bie 10.05 abends. 10.40 und 11.40 nur bis Wessellng. Vergebirgsbahn. Ab Bonn Friedensplatst.55(werktago),.45. 10.15. 12.45,.15(werktage bie Bornheim), .25,.45, abende.35..26 nur bie Bornheim, 11.00 Uhr(nur bis Bornhein). Besel—Niederpleie—Restingen—Hennei—WaldrelAahech. Ab Besel(Rheinufer) morgene.30 nach Hennef, Rostingen, Woltbröl und Achach, nachmittage.96 nach Rostiagen, Hennst, Waldbrel und Acbech As Beuel(Rhotaufer) morgens.50 von Oberpleis und Hennef, nschmittage.96 von Rostingen, Hensst, Waldbrei und Aebach. Kraftomnibusverbindungen der Rhein-Sleg-Eisenbahn. Abfahrt von Benn(Kalserplats): Nachmitage.20 nach Henaef-Waldbröl. In Niederpiete Anschlos nach Oberpleis. Abende.20 nach Hennet-Waldbrel. Ankunft in Bonn(Kaiserplats) mittage 12.27(von Waldbröl-Hennef) und abende.06(von WaldbrelHeusst, Asbacs). Benn-Biegburg. Abfahrt Besthovenhalle morgene 5 40(nur an Werktagen)..10,.40 usw. alle halbStunde bis abends.10, dann.40(sur an(Soantagen). 10.10 täglich, 11(nur an Sonntagen, nach Bedart). 11.10 fäglich Bonn—Honnef. Abfahrt Meckenheimer Str. morgen: 555,.25(werktage), 6 35..2(werktage),.35..25 usw. alle halbe Stunde bis abende 11.35. Benn-Gedreberg—Hchlen. Abfahrt Bahnhofstraße morgens.20(verktage)..20(verktage),.56,.20 (verktage)..55 usw. Jnde halbe Stunde die 11.66. dann 12.10(werktage), 12.25, 12.35,.10 usw. alle 15 Minsten bis abende 740. 725. 825..55..25..36. 1929. 1045. 12.10.(Vom Kalserplats fahren die Zage swei Miauten sphter cb.) Jos. Weiden, Eisenwaren:: 484#. Bonu. Fernruf 678. Troisdort, Amt Siegburg 629. emplichlt sein reichhaltiges Lager in Haushaltungswaren.-Her len u Oefen. Haus u. Küchengeräte in Emaille. Aluminium usw. Spezialicht: Schloß und Schlüssel aller Systeme. Anfertigung von allen Sorten Schlüssein in eigener Werkstatt Schlasserei mit eiektt. Betrich Jos. Weber Weiberstr 15. Tel. 1880. Ban- u. Kunstschlosserei. Spez. Speisen u. Warenaufzüge Elcenkonstruk. tionen. Gitterarbeiten. Autogene Schweiß- und Schneidennlagen. #er#n# DilellantenWerkzeuge. 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