54. Jahrgang Nr. 167 Bezugspreis monatlich 2.=M. In Fällen döberer Gewalt. Beiriebsnörung, Streik. Verbot usw. bestedt kein Anspruch auf Lieserung besw. Rückzablung. Anzeigenpreis: 20.=Pl. die einspattige Millimelerböhe: Fomillenanzeigen 33½ Ermäßzigung. Reklamepreis: 60.=Pf. die 90 mm breite Millimeterböbe. Alle Preise versieben sich freibleibend. Vonn, Mittwoch, 22. Juli 1925 Montags: Sportnachrichten= Mittwochs: Für unsere Frauen= Samstags: Familienblatt für das christl. Haus= Illustrierte Tinnjo=Beilage Einzelpreis.10 Verlag: Dentsche Reichs=Zeilung C. M. v. p. Druck: Tinnio-Vertag Vonn. Surst 1. Verantwortlich: Politik und Feuilleton: Emil Schwippert, für den Ubrig, redakt. Teil: Hugo Rudolph. Anzeigentell: Franz Krath, aule in Vonn. Anzeigenverwaltung Tinnio=Verlag, Vonn. Fernspr. 59, 60. 2835, nach Geschäftsschl. 171 Postschedkonto Koln 24093 Bankkonto 8075 Städtiche Sparkasse Vonn. Die deutschle Ainddel. Der neue Steuerabzug. Die Regierungsparteien haben den neuen Steuerabzug im Einkommensteuergesetz wie folgt zur Regelung vorgeschlagen: 1. Vom Arbeitslohn bleiben für den Arbeitnehmer a) 600 Reichsmark jährlich(30 Reichsmark monatlich, 12 Reichsmark wöchentlich) als steuerfreier Lohnbetrag, b) 160 Reichomark jährlich(15 Reichsmark monatlich,.60 Reichsmark wöchentlich) zur Abgeltung der Sonderleistungen, c) 180 Reichsmark jährlich(15 Reichsmark monatlich,.60 Reichsmark wöchentlich) zur Abgeltung der Werbungskosten vom Steuerabzug frei. 2. Außer den in Absatz 1 bezeichneten Beträgen bleiben für die zur Haushaltung des Arbeitnehmers zählende Ehefrau sowie für die zu seiner Haushaltung zählenden minderjährigen Kinder folgende Beträge vom Steuerabzug frei: 1. für die Ehefrau 90 Reichsmark jährlich(7,50 Reichsmark monatlich,.75 Reichsmark wöchentlich); 2. für das erste Kind 120 Reichsmark jährlich(10 Reichsmark monatlich, 2,40 Reichsmark wöchentlich): 3. für das zweite Kind 240 Reichsmark jährlich(20 Reichsmark monatlich, 4,80 Reichsmark wöchentlich); 4. für das dritte Kind 360 Reichsmark jährlich(30 Reichsmark monatlich, .20 Reichsmark wöchentlich); 5. für das vierte Kind 480 Reichsmark jährlich(10 Reichsmark monatlich..60 Reichomark wöchentlich); 6. für das fünfte Kind und jedes folgende Kind 600 Reichsmark jährlich(50 Reichsmark monatlich, 12 Reichsmark wöchentlich). Kinder im Alter von mehr als 18 Jahren, die Einrünfte beziehen, werden nicht gerechnet. 3. Von dem die steuerfreien Beträge(Absatz 1, 2) übersteigenden Arbeitslohn hat der Arbeitgeber bei jeder Lohnzahlung einen Betrag von 10 v. H. für Rechnung des Arbeitnehmers als Steuer einzubehalten. 1. Der auf den Arbeitslohn entiallende Steuerbetrag wird nicht erhoben, wenn er a) bei Zahlung des Arbeitslohns für volle Monate 0,80 Reichsmark monatlich, b) bei Zahlung des Arbeitslohns für volle Wochen.20 Reichsmark wöchentlich nicht übersteigt. 5. Der Reichsminister der Finanzen ist ermächtigt, Bestimmungen über die Abrundung des einzubehaltenden Betrages zu erlassen und für den Steuerabzug vom Arbeitslohn für bestimmte Personen Pauschbeträge festzusetzen. Nach Lage der Dinge ist kein Zweisel, daß die Vollversammlung des Reichstags, wenn die Steuergesetze jetzt dorthin gelangen— und das wird Ende dieser Woche sein— diesem Antrag zustimmt. Dr. Wirth über die politische Lage. Auf der Westsalentagung der Windthorstbunde, die vor einigen Tagen in Münster stattfand, sagte der follhere Reichslanzler Dr. Wirthu..! „Wenn die unter seiner Kanzlerschaft eingeleitete Politik auch nur einen Augenblick umgebogen worden wäre, so hätte das ein großes Unglück für Deutschland bedeutet. Wir haben leit 1921 planmäßig begonnen, die Atmosphäre des Hasses zurückzudämmen und die wirtschaftlichen Fragen, vor allenn das Reparationsproblem, aus der Sphäre des gegenseitigen Nichtverstehenwollens und=könnens herauszulösen. Wieviel sind auf dem Weg zu dieser wahren politischen Linie auf der Strecke geblie. ben! Dr. Wirth erinnert an Erzberger, Rathenau und Ebert. Marx konnte dann das Werk der Verständigung in London krönen, und ein Jahr später sehen wir die Befreiung Westfalene. Zur Regelung der Zolkfrage müsse ein Ausgleich zwischen den Interessen der Landwirtschaft und denen der Arbeiterschaft gesunden werden. Wenn man aber alles, was die Wirt haft jetzt drücke, lösen wolle, daß man die Löhne herabsetze. dann sei es ein Unding, über höhere Getreidezölle zu verhandeln. Der augenblicklichen Negierung stehe das Zentrum objektiv, aber wachsam gegenüber. Er, Rodner, habe diese Wachsamkeit durch sein Nein bei der damaligen Abstimmung etwas deutlicher unterstrichen.(Lebh. Beifall.) Mit welchen Illusionen sei diese Regierung und die Wahl Hindenburgs begrüßt worden! Egebe keine Mächte, die plötzlich aus den Kieselsteinen der Rheins Gold machen könnten, um es denen geben zu können, die glaubten, daß an einen Namen plötzliche Besserung der Dinge geknüpft sei. Die Arbeit des Zentrums am Wohl des Volkes finde in weiten Kreisen nicht das Urtoil, das sie verdiene. Im Gegenteil: wir sehen wilde Orgien des Hasses, wie dier die Rede der Abg. Döring auf der Königsberger Tagung des Evangelischen Bunds gezeigt habe. Im folgenden kam Dr. Wirth auf die proletarische Bewegung zu sprechen; der Proleiarier von heute sei kein Landstreicher, sondern jener Lohnarbeiter, aus dessen Familie wieder nur Lohnarbeiter hervorgingen, da eine Gewinnung von Besitz für ihn nicht möglich sei. Da er, Wirth, Arbeitersohn sei, könne es ihm niemand verübeln, daß er für die Proletarier ein festes Wort gesprochen habe und immer srrechen werde.(Lebh. Beifall.) Mit der Ueberreichung der deutschen Sicherheiteantwort beginne ein neues Kapitel der deutschen Außenpolitik. Das Zentrum war mit der Antwortnote einverstanden, an wärmsten dafür waren die Sozialdemokraten, und je weiter nach rechts, desto reservierter stand man dem neuesten Schritt der Regierung Luther=Streiemann gegenüber. Aber die Deutschnatioralen machen mit, und sie setzen damit die Politik vor äufig fort. die Marx und nach ihm Stresemann und Luther geführt haben. Der Gedanke. Frieden zwischen Frankreich und Deutschland zu stiften und den Osten wieder wirtschaftlich für uns zu gewinnen, muß festgehalten werden. Wir lassen nicht davon ab, unsere Politik weiter zu führen bis zur Freiheit und bis unter Staat ein Staat der sozialen Gerechtigkeit geworden ist.(Stürmischer Beifall.) Argentinien wieder in der Bölkerbundsversammlung? TU. Genf 21. Juli. Wie aus Buenos=Aires gemeldet wird. spricht sich der Bericht der argentinischen Parlamentskommission günstig über den Völkerbund aus, sodaß Aussicht vorhanden ist, daß Argentinien an der diesjährigen Völterbundsversammtung teilnehmen wird. Die deutsche Luftschiffahet. TU. London 21. Juli. Im Unterhaus wurde der Luftjahrtminister gefragt, ab ihm bekannt sei daß eine holländische Flugzeugbaugesellschaft kürzlich einen Auftrag für tausend Flugzeuge erhalten habe, die durch eine deutsche Bank bezahlt würden. Der Abgeordnete verlangte ferner Auskunft darüber, wie groß die Anzahl der Flugzeuge sei, die sich gegenwärtig in Deutschland und unter deutscher Kontrolle befinden, gleichgültig ob sie in Deutschland erhaut seien oder nicht, und ob bei der Bedeutung der Angelegenheit die Alliierten Vorstellungen bei der deutschen Regierung in dieser Frage erhoben hätten.— Der Unterstaatssekretär für Luftschiffahrt erwiderte, daß er die Gerüchte über den angeblichen deutschen Flugzeugauftrag für falsch halte. Er könne auch nicht angeben, wieviel Flugzeuge sich in Deutschland befinden. Zum Sicherheitspakt. Der Wortlaut der Note. (:) Berlin 21. Juli. Die deutsche Antwort auf Briands Rote hat folgenden Wortlaut: Die deutsche Regierung hat die von Seiner Exzellenz dem französischen Botschafter de Margerie am 16. Juni überreichte Antwort auf das deutsche Memorandum vom 9. Februar einer eingehenden Prüfung unterzogen. Sie entnimmt aus der Antwort mit Genugtuung, daß die französische Regierung und ihre Alliierten grundsätzlich bereit sind, die Festigung des Friodengemeinsam mit der deutschen Regierung auf dem Wege der Verständigung heobeizuführen und hierüber in einen gegenseitigen Meinungsaustausch einzutreten. Die alliierten Regierungen wünschen indes vor der Einleitung sachlicher Verhandlungen eine weitere Klärung der in dem deutschen Memorandum berührten Fragen und machen ihrerseits eine Reihe konkreter Vorschläge, zu denen sie die Stellungnahme der deutschen Regierung erbitten. Diese Vorschläge sind zwar auf den Anregungen des deutschen Memorandums aufgebaut, geben diesen Anregungen aber in wichllgen Punkten eine andre Richtung und fügen ihnen auch neue Vertragskonstruktionen hinzu. Die deutsche Regierung will in dem gleichen Geiste des Entgegenkommens und der friedlichen Verständigung, aus dem ihre eigenen Anregungen hervorgegangen sind, nachstehend ihre Ansicht über die alliierten Vorschläge darlegen. Sie glandt sich dabet jedoch auf eine allgemeine Aeußerung zu einigen grund. sätzlichen Fragen beschränken und ihre Stellungnahme zu den einzelnen Punkten bis zu den endgültigen Verhandlungen vorbehalten zu sollen. I. Die alltierten Regierungen betonen in der Note vom 16. Juni, daß die Reglung der Sicherheitsfrage keine Aenderung der Friedensverträge mit sich bringen dürfe. Die deutsche Regierung vermag aus den Ausführungen der Note über diesen Punkt nicht ohne weiteres zu erkennen, welche Absicht die alltierten Regierungen damit verfolgen. Der Abschluß eines Sicherheitspaktes, wie er in den deutschen Anregungen fixiert wird, bedeutet keine Aenderung der bestehenden Verträge. Es dürfte deshalb in dieser Hinsicht kein Anlaß zu besondern Feststellungen vorliegen. Die deutsche Regierung betrachtet es hierbei als selbstverständlich, daß nicht etwa für alle Zukunft die Möglichkeit ausgeschlossen werden solle, bestehende Verträge auf dem Wege friedlichen Uebereinkommens zu gegebener Zeit veränderten Verhältnisser anzupassen. Sie darf darauf hinweisen, daß auch die Satzung des Völkerbundes derartigen Notwendigkeiten Rechnung trägt. Wenn die alliierten Regierungen z. B. hervorheben, daß der Sicherheitspakt die geltenden vertraglichen Bestimmungen über die milltärische Besetzung deutscher Gebiete nicht berühren dürfe, so ist eo richtig, daß das deutsche Memorandum den Abschluß des Paktes nicht von einer Aenderung dieser Bestimmungen abhängig gemacht hat. Sollten die alltierten Regierungen jedoch beabsichtigen, jene Bestimmungen als für die Zukunft schlechthin maßgebend hinzustellen, so möchte die deutsche Regierung demgegenüber darauf hinweisen, daß das Zustandekommen eines Sicherheitspaktes eine so bedeutsame Neuerung darstellen würde, daß sie nicht ohne Rückwirkung aus die Verhältnisse in den besetzten Gebieten und überhaupt auf die Frage der Besetzung bleiben dürfte. II. In dem System, das die alliierten Regierungen in der Note vom 16. Juni für den Sicherheitspokt entwersen, wird eine hervorragende Rolle den Schiedeverträgen zugewiesen, die Deutschland mit den benachbarten Signatarstaaten des Versailler Vertrags abzuschließen hätte. Die Gestaltung der Schiedsverträge in diesem System gibt jedoch zu erheblichen Zweifeln Anlaß, die noch der Aufklärung bedürfen. Die deutsche Regierung hat Schiedsverträge beabsichtigt, wie sie In den letzten Jahren sowohl von Deutschland als auch von einer Reihe andrer Mächte abgeschlossen worden sind. Verträge dieser Art, die in Analogie zu den entsprechenden Bestimmungen der Völkerbundsatzung aufgebaut sind, erschöpfen nach Ansicht der deutschen Regierung die unter den gegenwärtigen Verhältnissen gegebenen Möglichkeiten, eine schiedliche Reglung von Staatenvonflikten mit Aussicht auf praktischen Erfolg herbeizuführen. Bei den allierten Vorschlägen scheint an ein andres System gedacht zu sein. Was dabel vor allem in die Augen fällt, sind die von den alliierten Regierungen vorgesehenen Ausnahmefälle, in denen ein gewaltsames Vorgehen der Staaten gegeneinander zulössig sein soll. Die deutsche Regierung kann in dieser Hinsicht die Ausführungen der Note vom 16. Juni wie auch den veröffentlichten Schriftwechsel zwischen der französischen und der königlich großbritannischen Regierung nur dahin verstehen, daß in diesen Fällen nach der Ansicht der alltierten Regierungen das gewaltsame Vorgehen ohne irgendein vorhergehendes objektives Verfahren(sei es ein Schiedsverfahren oder ein internationales Verfahren) erfolgen kann. Wenn das zutrifft, so würde sich daraus ergeben, daß die alliierten Regierungen zum Beispiel die Entscheidung über die Zulässigkeit oder Unzulässigkeit von Repressalien wegen der Reparationsverpflichtungen nicht einem objektiven Verfahren unterbreiten, sondern ihrem einseitigen Ermessen vorbehalten wollen. Es würde sich ferner ergeben, daß die deutsche Regierung den alliierten Regierungen ein vertragliches Recht einzuräumen hälte, ohne vorhergehenden objektives Verfahren gegen Deutschland militärisch einzuschreiten, wenn sie der Ansicht sind, daß ein deutscher Verstoß gegen die BeEin Lob für Deutschland. TU. Rio de Janeiro 21. Juni. Der brasilianische Gesandte in Berlin, Minister Guerra Duval, ist hier eingetroffen. Der Gesandte sprach sich über seinen Aufenthalt in Deutschland sehr günstig aus. Die Bemühungen der deutschen Regierung um die Aufrechterhaltung der guten Beziehungen zu Brasihien vordienten volle Anertennung. Die Anstrengungen Deutschlands, seine frühere Stellung unter den Völkern möglichst schnell wieder zu erlangen, würden ihm die Achtung aller Völker einbringen. Durch die Leistungen Deutschlands auf den verschiedensten Gebieten werde sich der Wiederausbau Deutschlands seneller vollziehen, als man je erwartet hätte. Folgen der Beraubung der Schatzkammer von St. Peier. Rom. Die Schatzkammer ist einstweilen für die Besucher geschlossen. Papst Pius XI. hat den Migr. Nardone, Domherrn von St. Peter, zum besonderen Schatzbewahrer ernannt mit der Verpflichtung stets genauer Kontrolle und eigener Verantwortlichkeit für den Verbleib der einzelnen Stücke der Schatzkaumer. Die Sicherheitsmaßregeln werden verschärft und neue Sicherungen angebracht. Die Polizeiagenten, welche die Diebe aufdeckten und zur Stelle brachten, erhalten Auszeichnungen. stimmungen über die Demilitarisierung des Rheinlandes vorbiege. Edenso bedenklich wären die Folgen, zu denen die in der französischen Note vorgeschlagenen Konsteuktionen der Garantie für die abzuschließenden Schiedsverträge führen könnten. Das Eingreifen des Garanten wird zwar von bestimmten Voraussetzungen abhängig sein, der Garant hätte aber das Recht, nach freiem und einseitigem Ermessen darüber zu entscheiden, ob diese Voraussetzungen im gegebenen Fall zutreffen. Das würde bedeuten, daß der Garant zu bestimmen hätte, wer bei einem Konflikt zwischen den beiden Kontrahenten des Schiedsvertrages als Angreiser zu gelten hal, und zwar würde er diese Befugnis selbst kann haben, wenn er gegenüber dem einen Kontrahenten durch ein Sonderbündnis verpflichtet ist. Es liegt auf der Hand, daß das Garantiesy'tem durch derartige Konstruktionen einseitig zuungunsten Deutschlands durchbrochen weiden würde. Das Ziel einer wirklichen Befriedung, wie es von der deutschen Regierung in Uebereinstimmung mit den alltierton Regierungen angestrebt wird, wäre nicht erreicht. Die deutsche Regierung möchte sich derhalb der Hoffnung hingeben, daß ihre Besorgnisse in diesen Punkten von den alliierten Regierungen beseitigt werden können. Sie glaubt dag um#o mehr erwarten zu dürfen, als sich das Garantiesystem sort mit dem Geist der Bölterbundsatzung nicht in Einklang beingen lassen würde. Während nach der Völkerbundsatzung die Fraze. ob eine Friedensstörung vorliegt, in einem genau gerezelten Verfahron entschieden und die Anwendung von Zwangsmaßnahmen an bestimmte objektiv festzustellende Voraussetzungen geknüpft It, würden nach dem in der französischen Note entworfenen System alle diese Entsche'dungen in die Hand einer Vertragsrartei gelegt sein. Ein solches System würde die Friedenrordnung nicht stützen und könnie sozar die Gesahe ernster Verwicklungen heraufbeschwören. III. Nach Aufsassung der deutichen Regierung würde für die Verwirklichung der Grundgedanken des deutschen Memorandums der Eintritt Deutschlands in den Bölkerbund keine notwendige Voraussetzung sein. Die verbündeten Regierungen dagegen sind ihrerseite der Auffassung. daß der in dem deutschen Momorandum angeregte Sicherheitspakt nur denkbar ist, wenn Deutschland in den Völterbund eintritt. Bei der großen Bedeutung, welche die deutsche Rezierung der Sicherheitsfrage beilegt, will sie gegen die Verbindung der beiden Probleme keinen grundsätzlichen Widerspruch erheben. Sie muß indes darauf hinweisen, daß die Frage des deutschen Eintritts selbst noch sorgjältiger Klärung bedarf. Der Standpunkt der deutschen Regierung in dieser Fraze ist den verbündeten Regierungen aus dem ihnen im September vovigen Jahres überreichten Memorandum sowie aus der deutschen Note an den Völkerbund vom 12. Dezember v. J. bekannt. Die in der französischen Note angeführte Note des Völkerbundrats vom 13. März d. J. hat die Bedenken, die auf deutscher Seite gegen die Uebernahme der Verpflichtungen aus dem Artikol 16 der Satzung geltend gemacht worden#ind, nicht ausgeräumt. Auch nach den Ausführungen des Völterbundrats bleibt die Gefahr bestehen, daß Deutschland als entwaffneter Staat, der von stark gerüsteten Nachbarn umgeben ist, der sich in zentraler Lage befindet und der in der Geschichte immer wieder Schauplatz großer Kriege gewesen ist, bei dom Eintritt in den Völkerbund unbeschränkt der Verwicklung in kviegertsche Konflikte dritter Staaten auszesetzt sein würde. Deutschland kann als Mitglied des Völkerbundes erst dann als gleichberechtigt gelten, wenn seiner Abrüstung auch die in der Völkerbundsatzung und in der Einleitung zu Teil V des Versoiller Vertrags vorgesehene allgemeine Abrüstung folgt. Es muß deshalb, wenn der alsbaldige Eintritt Deutschlands in den Völkerbund ermöglicht werden soll, eine Lösung gefunden werden, welche die Zeitspanne bis zur Verwirklichung der allgemeinen Abrüstung überbrückt. Die Lösung müßte sowohl der besonderen militärischen und wirtschaftlichen als auch der besonderen geographischen Lage Deutschlands gerecht werden. Auf diese Bemerkungen zu den Ausführungen der Note vom 16. Juni möchte sich die deutche Rezierung vorerst beschränken. Trotz der angedeuteten Zweifel und Bedenken glaubt sie in wesentlichen Punkten bereits eine bedeutsame Annäherung der beiderseitigen Anschauungen jeststellen zu können. Die beteiligten Regierungen sind grundsätzlich einig in dem ernstlichen Willen, die Sicherheitsfrage durch den von Deutschland angeregten Garantiepakt und durch einen weiteren Ausbar des Systems von Schiedsverträgen zu regeln. Soweit wegen der Einzelheiten dieser Regelung noch Zweifel und Reinungsverschiedenheiten bestehen, werden auch sie zu überwinden sein, wenn die Regierungen das anzustrebende Ziek fest im Auge behalten und dem znerläßlichen Erfordernig der Gleichberechtigung und Gegenseitigkeit Rechnung tragen. Die deutsche Regierung glaubt deshalb hoffen zu dürfen, daß die weiteren Erörterungen zu einem positiven Ergebnis führen werden. Sie würde es deshalb begrüßen, wenn diese Erörterungen beschleunigt werden könnten, damit dem dringenden Verlangen der Völker nach sicheren Bürgschaften für Ruhe und friedliche Entwicklung sowie für die Wiederherstellung der durch den Krieg zerstörten normalen weltwirtschaftlichen Beziehungen bald Genüge geschieht. Das Zollkompromiß. TU. Berlin, 22. Juli. Die hauptsächlichsten Grundlinien des Zollkompromisses bestehen darin, daß die Mindestzölle für Getreide fallen gelassen sind und daß man sich über eine untere Grenze für Handelsvertragsverhandlungen einigte. Als untere Verhandlungsgrenze sind 8 Mk. für Roggen und.50 Mk. für Weizen vereinbart, ferner 1 Mk. für Futtergerste und 2 Mt. für Mais. Die Verhandlungszölle für Fleisch und Vieh sind etwas erhöht worden und liegen etwa 50 Prozent über den Vertragszöllen der Vorkriegszeit für die gleichen Erzeugnisse. Inbezug auf das Gefrierfleisch wurde nach lanwierigen Auseinandersetzungen eine Einigung dahin getroffen, daß im nächsten Jahre ein Kontingent Gefrierfleisch zollfrei eingeführt werden darf, und zwar bis zur Höhe der vorjährigen Einfuhr. Das Kompromiß sieht auch Sätze für Futtergerste, Mais und sonstige Getreidearten vor. Schließlich wurde vereinbart, die Gültigkeitsdauer der gesamten jetzt vorliegenden sogenannten kleinen Zollnovelle auf 2 Jahre zu beschränken. Auf Grund der gestern erzielten Einigung rechnet man damit, daß die Zollvorlage in der vom Ausschuß geänderten Form in der nächsten Woche ins Plenum gelang:. Stimmen der Berliner Presse. Zur neuen Rote. (:) Berlin, 22. Juli. In ihren Kommentaren zu der deutichen Antwortnote betonen die Blätter aller Parteirichtungen, daß die Note in erster Linie eine Zwischennote sei, dazu bestimmt, den Gang der Handlung ohne Hevbeiführung einer entscheidenden Wendung sachlich zu fördern. Nur die„Deutsche Zeitung" bezeichnet es als bedauerlich, daß durch die deu#sche Antwort auf dem unheilvollen Wege weiter geschritten widse, anstatt den ganzen Sicherheitsvorschlag in den Papierkorb zu wersen. Das Blatt begrüßt es, daß von deutscher Seite endlich amtlich die Forderung auf Abrüstung in den andern Ländern gestellt wird. Die„Krenzzeitung“ und die„Deutsche Tageszeitung“ önßern sich im allgemeinen zustimmend, heben aber hervor, daß sie in mancher Hinsicht eine deutlichere Sprache gewünscht hätten. Ergänzungen im weitern Ver#auf der Erörterungen seinen notwendig. Unbedingt erforderlich sei die vorherige Reglung der Entwaffnungs=, Luftjahrts= und Räumunzsfrage. Die„Tägliche Rundschau" begrüßt es, daß man die Verhandlungsbasis nicht von vornherein allzu sehr belaste. In wesentlichen Punkten bringe die Note eine Klärung der Sitnation. Dadurch, daß die Note sich für mögl'chste Beschleunigung der Erörterungen ausspreche, sei deutlich gesatt, daß die deut#e Regierung sich keinen Erfolg verspreche, wenn etwa im Alstano von vier zu vier Wochen Noien ausgetauscht werden. Auch der„Lokal=Anze ger“ sieht den Hauptvorzug der Nole darin, daß sie erkläre, nur eine allgemeine Aeußerung zu grundsätzlichen Frazen sein zu wollen. Selbstverständlich müsse die deutsche Regierung alles tun, um zu versuchen, zu einer Ein zung mit Frankreich zu gelangen. Der Abstand zwischen dem den schen und dem französischen Standpundt sei noch außerordentlich weit. Das Blatt teilt aus diesem Grunde nicht die Ansicht der Note, wenn sie am Schluß von einer bedeutsamen Annäherung der beiderseitigen Auschauungen spreche. Die„Germania" bezeichnet die Note als geschickt auf die Piychologie eines Vertragsge gners berechnet, bei dem erjahrungsgemäß die Form meist eine wesentlichere Rolle spiele als der Inhalt. Die Kölnische Zeitung schreibt zu der deutschen Antwortnote u..: Die Verbündeten haben nun das Wort. Nichts ist schari abgelehnt, was sie vorgeschlagen haben, außer dem bedingungslosen sofortigen Eintritt in den Völkerbund Aber gefragt ist verschiedenes, woraus sie wohl antworten müssen, entweder in einer Note oder etwa in einer persönlichen Zusammenkunft, wie sie von englischer und auch von französischer Seite schon angeregt worden ist. Die deutsche Antwort schlägt keinen Weg vor, sie überläßt alles den Verbündeten. Wenn die Annäherung wirklich soweit jortgeschritten ist, wie es beide Noten, die französische und jetzt die deutsche, betonen, so dürfte es nich: schwer sein, nach dieser Antwort die Sache des Friedens einen kräftigen Ruck vorwärts zu führen, wenn man will. Insofern scheint die jetzige Zwischennot#e einen vernün Zweck zu erfüllen. Die Johrtausendseier im Hunsrück. MTB. Simmern, 21. Juli. Die Jahrtausendfeier des Hunsrücks, die am Samstag und Sonntag im Hauptorte des Hunsrückstattsand, hat einen erhebenden Verlauf genommen. Aus allen Orten des Berglandes waren etwa 5 bis 6000 Teilnehmer in Simmern erschienen. Als Vertreter der Regierung nahm Regierungsprasident Brandt an der Feier teil. Obermeister Mäckel mahnte in seiner Ansprache zur Einigkeit. A. Fabre=Luce: Der Sieg. (Schluß.) Gerade die Schlußkapitel des Buches von Fabre=Luce, in denen er über die Pflichten des wahren Patriotismus spricht und über die Zukunft, die in ganz Europa gebaut werden müsse, veranlassen den Deutschen zu solchen Erwägungen. Denn was der Franzose von seinen Landsleuten fordert, den Mut zur unbedingten Wahrhaftigkeil, die Befreiung von allen Vorurteilen des Krieges. ein Teil Vergessenheit für das Gewesene und ein Vertrauen auf Vorschuß in den ehemaligen Gegner— das alles gilt in gleichem Maße auch für uns! Auch für uns gilt sein schönes Wort, daß wir die Toten nicht einer Partei zuschreiben dürsen. Sie kannten bei uns so wenig wie in Frankreich die Drahizieher der Ereignisse. Sie haben bei uns wie in Frankreich ihr Leben nicht nur hingegoben für die Sicherheit und die Ehre ihres Vaterlandes, sondern auch in dem Glauben, daß dieser Krieg der letzte sei, daß er der Beginn eines besseren Zeitalters bedeute. Um es herbeizuführen, bedarf es, führt Fabre=Luce weiter aus, der Befreiung der Geister von der Herrschaft der Schlagworte(conventions verbales), des Mutes, der Wahrheit unerschrocken ins Gesicht zu sehen. Dann werde man auch zu einer Verständigung mit Deutschland kommen, deren Notwendigkeit jeder fühle, die aber die wenigsten offen einzugestehen wagten. Wenn man den Mut habe, die Politik gegenüber Deutschland in andere Bahnen zu lenken, wenn man nicht mehr heimlich die Separationsgelüste unqualifizierter Menschen unterstütze, wie es im Rheinland und Bayern leider geschehen sei, wenn man vor allem mit den unnützen, nur verbitternden Demütigungen Deutschlands aufhöre, dann werde auch die sog. Revanchegesinnung in Deutschland wieder schwinden. Diese sei ja vielmehr ein Produkt der französischen Nachkriegspolitik gewesen, als daß sie wirklich dem deutschen Volke eingeboren sei. Nur wenn Frankreich wieder die alten Traditionen von 1789 aufnehme, werde es wieder den moralischen Einfluß auf die Völker wiedergewinnen, der sein schönster Ruhmestitel seit je gewesen sei. Denn wie Carlyle richtig jage, es gebe in Wirklichkeit nur eine Art von dauernden Eroberungen, die im Reiche der Ideen! Wie man sieht, sind die letzten Kapitel des Buches gans auf Frankreich eingestellt. Nach so viel negativer Kritik, so vielen herben Wahrheiten, die den Franzosen auf politischem, wirtschaftlichem, geistigem Gebiet gesagt worden sind, hat der junge Verfasser mit feinem psychologischen Verständnis seine Betrachtungen ganz positiv ausklingen lassen. Er will ja nicht der Erforschung der Vergangenheit dienen um der Vergangenheit willen, sondern um der Zukunft willen. Sicher werden diese letzten Kapitel manchem Franzosen die herbe Pille versüßen helfen. Daneben wird die Wirkung des Buches ohne Zweisel in hohem Maße von dem Ech oabhängen, den es in Deutschland findet. Sieht die deutsche Kritik darin nur das, was die Entente und besondere Frankreicho führende Staatsmänner belaster oder mit andern Worten, kann sie sich nicht losreißen von der alleinigen Betrachtung des Juli 1914 und der allepletzten Jahre vor dem Kriege, dann wird dadurch die Erkenntnis der Franzosen für ihren und ihrer Bundesgenossen Schuldanteil am Kriege leicht wieder verdunkelt. Möchten wir darum die Einstellung des Werkes von Fabre=Luce, der ja in erster Linie zu seinen irregeleiteten Landsleuten spricht und darum die französische Seite des Kriegsproblems gegenüber der deutschen fast ausschließlich betrachtet, bei seiner Beurteilung nie aus dem Auge lassen. In dem Stadium der Entspannung, das augenblicklich sichtlich iß ganz Europa begonnen hat, kann nur aus der vollen Aufrichtigkeit aller ehemals kriegführenden Völker, nur aus dem unbedingten Willen, die Verfehlungen des eigenen Volker und der eigenetz Regierung über den Fehlern der Gegenseite nicht zu übersehen, der Friede gefördert werden. Der Friede, der doch letzten Endes nicht auf wirtschaftlichen Dingen beruht, mögen sie einen noch so großen Raum im Leben der Völker einnehmen, sondern### der Bereitwilligkeit der Herzen. An diesem Werk mitzuanbeites, ist jeder einzelne von uns berufen. Kl. M. Faßbinder Saarbrücken. neue Note. (:) Berlin 22. Juli.(Telegr.) Die im In= und Ausland mit großer Spannung erwartete Antwort der deutschen Regierung auf die französische Note vom 16. Juni ist ein in mehr als einer Hinsicht denkwürdiges Dokument, ein Dokument, das zunächst wieder einmal den Beweis liefert, daß unsere Auße spolitik den ihr zwangsläufig vorgeschriebenen Weg gehe. Die Loyalität gebiete festzustellen, daß Luther und Stresemann bis jetzt und auch mit dieser Note ihr Versprechen, die von den früheren Regierungen eingeleitete Politik der Verständigung fortzusetzen, gehalten haben. Wenn man dieses Schriftstück aufmerksam Wort für Wort durchliest, dann wird man ihnen die Anerkennung nicht versagen, daß es ihnen gelungen ist, zu einer solchen Note die Zustimmung einer großen Partei des Reichstags zu gewinnen, für die jeder Satz dieser Note eigentlich ein Peitschenschlag ins Gesicht sein müßte. Man wird kaum eine diplomatische Aeußerung eines der früheren, so verhaßten Erfüllungskabinette sinden, in der mit so auffallender Betonung immer wieder der Verständigungswille Deutschlands zum Ausdruck gebracht wird. Die deutschnationalen Politiker, die noch vor wenigen Tagen die französische Note vom 16. Juni und das Memorandum der deutschen Regierung vom 9. Februar in Bausch und Bogen rerurteilte, müssen sich jetzt von„ihrer" Regierung belehren lassen, daß, wie es im Schlußteil der Note heißt, zwischen Deutschland und den Alliierten„in wosentlichen Punkten bereits eine bedeutsame Annäherung der Anschauungen“ festgestellt werden kann. Die Note enthält kein Wort über die Bedingungen, mit denen die Deutschnationalen die weiteren Erörterungen belasten wollten. Hier und da werden„Zweisel" oder„Bedenken" oder „Wünsche“ hinsichtlich der„Vertragskonstruktionen“, die die Note vom 16. Juni den deutschen Anregungen vom 9. Februar hinzugefügt hat, geäußert. Aber alles in durchaus höflicher, entgegenkommender, vorichtiger Form. Die Note will nur eine allgemeine Acußerung zu einigen durch die stanzösische Note vom 16. Juni ausgeworsenen Fragen darstellen. Die Einzelerörterung soll den endgültigen Verhandlungen vorbehalten bleiben. Die Aeußerungen zu den drei hauptsächlich angeschnittenen Fragen— Revision des Frievensvertrages,. Schiedsverträge, Eintritt in den Völterbund— sind aber ohne Zweisel geeignet, die weitere Erörterung wesentlich zu vereinfachen und zu fördern. Hinsichtlich des ersten Punktes wird ausdrücklich betont, daß auch nach deutscher Aufsassung durch den Abschluß des Sicherheitspaktes nicht eine Veränderung der bestehenden Verträge bezweckt oder gar herbeigeführt werden soll. Darin dürfte also zwischen Deutschland und den Alliierten eine Meinungsverschiedenheit nicht bestehen. Selbstverständlich darf aber durch den Abschluß des Sicherheitspaktes nicht für alle Zukunst der Weg zu einer Revision der Verträge durch friedliches Uebereinkommen verbaut werden, das würde ja auch dem Artikel 19 der Völkerbundsatzung, der die Möglichkeit der Revision unhaltbar gewordener Bestimmungen zuläßt, ausdrücklich widersprechen. Dasselbe gilt für die Bestimmungen über die militärische Besetzung deutscher Gebiete, also die Rheinlandfrage. Auch hier wird betont, daß der Abschluß des Paktes nicht von einer Aenderung dieser Bestimmungen abhängig gemacht werden soll. In weiten Kreisen hätte man es gern gesehen, wenn hier die Regierung sich vielleicht doch etwas deutlicher und konkreter den Alliierten gegenüber ausgedrückt hätte. Gerade im Rheinland interessiert man sich natürlich sehr dafür, welche Gestaltung die Verhältnisse in den besetzten Gebieten durch den oder nach dem Abschluß eines Garantiepaktes erfahren solle. Was wird aus dem Besatzungsregime, den Räumungsfristen, aus der Nichträumung Kölns, die doch nach Aufsassung der Rgierung vertragswidrig ist? Diese sehr brennenden Fragen werden in der deutschen Note nicht einmal genannt. Allgemein heißt es nur, der Zustand eines Sicherheitspaktes würde eine so bedeutsame Neuerung darstellen,„daß sie nicht ohne Rückwirkung auf die Verhältnisse in den besetzten Gebieten und überhaupt auf die Fragen der Besetzung bleiben dürfte“. Wenn die Regierung diese doch wirklich sehr wichtigen Fragen in dieser allgemeinen dillatorischen Form behandelt, so ist das der beste Beweis, wie ungemein vorsichtig sie zu Werke geht. Man wird der Regierung daraus keinen Vorwurf machen dürsen; denn die Wahrscheinlichkeit, daß es zu einem glatten Abbruch der Verhandlungen gekommen wäre, wenn die Regierung diese zwar sehr wichtigen, aber doch auch sehr heillen Fragen in Bedingungssorm ausgerollt hätte, ist doch sehr groß. Es braucht nicht besonders betont zu werden, daß die Regierung die Rheinlandfrage nicht aus dem Auge gelassen hat. Man darf sogar mit gutem Grund annehmen, daß hierüber ebenso wie über das Investigationsprotokoll des Volkerbundes(künftige Kontrolle der Entwaffnung) Botschafter Hoesch bei Ueberreichung der Note mit Briand ausführlich sich unterhalten hat. Aber vielleicht empfichlt sich für diese Fragen dassolbe Verfahren, daß die Regierung Marx=Stuemann seinerzeit hinsichtlich der Nuhrräumung, der Aushebung der von den Kriegsgerichten während des passiven Widerstands gefällten Urteile usw. eingeschla##en hat. Auch hierber wurde nicht in einem Notenwechsel verhandelt, sondern diese Dinge regelten sich auf der Londoner Konscrenz von selbst. Die Regierung glaubt Grund zu der Hoffnung zu haben, daß hierüber eine Einigung ohne weiteres zu erzielen ist, wenn die Schlußkonserenz, die allerdings noch in weiter Ferne liegt, zustande kommt. Im zweiten Teil der Note worden Zweisel über die von Briand vokgeschlagenen Schiedssysteme geäußert, die sich wesentlich von den deutschen Vorschlägen unterscheiden. Bei den Vorschlägen der Alliierten spielen die Ausnahmefälle eine hervorragende Rolle, einmal bei den sog. Sanktionen, die nach einseitigem Ermessen bei etwaigen deutschen Reparationsversehlungen vorgenommen wirden sollen, sodann ebenso einseitig bei der von Briand vorgeschlagenen Konstruktion der GarantieKunst und Wissen Vom K. V. Der Kartellverband der katholischen Studentenvereine Deutschlands(..) zählte am 1. Juli in 84 Vereinen 3232 studentische Mitglieder, darunter 593 krasse Füchse und 12101 Alte Herren, insgesamt 15333 Mitglieder. Neuaufgctan wurde in diesem Semester durch Teilung der Winfridia in Köln der katholische Studentenverein Alsatia. Der.V. hat Ortskartelle an nachstehend ausgeführten Hochschulen: In München mit 9 Vereinen, Köln und Münster mit je 6 Vereinen, Breslau und FreiburgBr. mit je 5 Vereinen, Berlin, Bonn, Hannover, Würzburg mit je 4 Vereinen, Aachen, Darmstadt, Frankfurt., Heidelberg und Innsbruck mit je 2 Vereinen. Die 51. Vertreterversammlung und der dritte Philistertag finden ab 26. Juli d. J. in Königsbero PPr. statt, wo die dortige Vorussia ihr 50. Stiftungsfest seiert. Den Vorort des Verbandes Rheno=Bavaria=München. Der Richter von Zalamca, das dramatischste Werk von Calderon de la Barca, wird in diesem Sommer auf der neu eingerichteten Freilichtbühne in Münstereifel ausgeführt. Die Aufführungen sind jeden Sonntag, nachmittags 3 Uhr. Ein Justitut für Konjunkturforschung. In unserer Ausgabe vom 4. Mai d. J. hatten wir berichtet, daß ein greßangelegtes Institut für Konjunkturforschung von Professor Wagemann, dem Präsidenten des Statistischen Reichsamts, im Anschluß an dieses Amt geplant werde. Dasselbe ist nunmehr unter Beihülje des Reichs, der Reichsbahn, der grozen Verbände von Handel, Industrie und Lundwirtschaft, sowie der Arbeitnehmergewerkschaften, der Banken usw. in Berlineröffnet worden, wo es vorläufig im Hause Lützowuser8 untergebracht ist. Man wird nicht nur allgemeine Konjünkturbeobachtung in Gestalt von Sammlungen und Bekanntgabe der wichtigsten Zahlen und Tatsachen in der in= und ausländischen Wirtschaftsbewegung anstellen, sondern auch sich der„Untersuchung von Gesetzmäßigkeiten des ökonomischen Kreislaufs. Feststellung der sachlichen, zeitlichen und örtlichen Zusammenhänge von wirtschaftlichen Teilerscheinungen" widmen, das ist also Konjunkturforschung im engeren Sinne treiben. Da die Arbeiten von maßgebenden Seiten unterstützt und mit ähnlich eingestellten Forschungsinstituten im In= und Auslande sogleich aufgenommen werden, hofft man, noch in diesem Jahre die ersten Veröffentlichungen herausbringen zu können. (dec. Auch hier befinden sich die Vorschläge der Alliierten worauf in der Note besonders hingewiesen wird, in Widerspruch mit der Völkerbundssatzung. Von großer Tragweie ist der dritte Teil der Note, der sich mit der Stellung Deutschlands zum Völkerbund befaßt. Die Frage bedarf, wie es in der Note heißt, noch sorgfältigster Klärung. Die Bedenken, die Deutschland gegen den Artikel 16, den sog. Durchmarschartikel, zu wiederholten Malen geäußert hat, bestehen fort. Deutschland verlangt nicht eine Aenderung der Völkerbun satzung und will sich auch nicht für alle Zeit gegen die Uebernahme der Verpflichtungen aus Artikel 16 wehren, aber Deutschland ist völlig entwaffnet, während alle anderen Staaten ringsum hervorragend militärisch gerüstet sind und ihre Rüstungen zum Teil sogar immer noch verstärken. Deutschland kann erst dann die vollen Verpflichtungen des Avtikels 16 übernehmen, wenn, wie es im Teil 5 des Vertrates von Versailles vorgesehen ist, auch die übrigen Mächte zur Abrüstung geschritten sind. Im allgemeinen kann man feststellen, daß die Note in maßgebenden politischen Kreisen einen günstigen Eindruck hervorgerufen hat. Die Aufnahme der deutschen Antwort in Paris. 0D. Paris 21. Juli. Die deutsche Note ist heute abend um 7 Uhr den Pressevertretern ausgehändigt worden. Gesprächsweise erklärte der Pressechej am Lai’Orsay, daß der günstige Eindruck in offiziellen Kreisen unverändert anhalte. Die Blätter wenden sich besonders gegen die angebliche Forderung Deutschlands nach bevorzugter Behandlung bei keinem Eintritt in den Völkerbund. Im übrigen wird die Unklarheit gewisser Stellen der Note beanstandet. Allerdings soll Botschafter von Hoesch, wie der„Temps“ zu wissen glaubt, im Verlauf seiner Unterhaltung mit Briand eine Reihe ergänzender Angaben gemacht haben. Nach Aufsassung der Blätter sind die deutsch=französischen Garantievertragsverhandlungen mit dem gestrigen Tage offiziell eingelettet und zwar, wie„Intransigeant“ ausdrütlich heroorhebt,„auf der Grundlage der Aufrechterhaltung des Versailler Vertrages und der Bündnisverträge zwischen Frankreich, Polen und der Tschechoslowakei, was die deutsche Note allerdings nicht feststellt. Enthielte die deutsche Note den Vorschlag auf Revidierung der Vertragsbestimmungen bezüglich der Rheinlandbesetzung, so brauchte ihr Text nicht abgeändert zu werden, womi: über die Ungenauigkeit ihrer Fassung kein Wort mehr zu verlicren ist". In Kreisen der deutschen Botschaft besteht über die gestrige Aussprache des Herrn von Hoesch mit Briand ein sehr günstiger Eindruck. Herr von Hoesch hat bei Ueberreichung der Note ausdrücklich darauf hingewiesen, daß das Schriftstück die einmütige Zustimmung sämtlicher deutscher Parteien mit Ausnahme der Kommunisten und der Deutschvölkischen gefunden habe und daß auch die deutsche Presse geschlossen hinter dem Reichskabinett stehe. Herr von Hoesch hat serner erklärt, daß Deutschland nach Ueberbrückung gewisser Zeiträume, d. h. nach erfolgter allgemeiner Abrüstung, den Antrag aus Aufnahme in den Völkerbund stellen würde. Das Amnestiegesetz. MXB. Berlin, 21. Juli. Der Reichsrat besaßte sich in seiner heutigen Sitzung mit dem Gesetzentwurf über die Gewährung von Straffreiheit. Der Gesetzentwurf sieht für gewisse politische Straftaten teils Straferlaß für erkannte Strafen, teils die Niederschlagung der Strafverfahren vor. Der Straferlaß soll gewährt werden für Zuwiderhandlungen gegen die§§ 81 und 86 des Strafgesetzbuches(Hochverrat). Ferner werden Zuwiderhandlungen gegen die§§ 128 und 129 des Strafgesetzbuches (Teilnahme an verbotenen Verbindungen), ferner bei Zuwiderhandlungen gegen die§§ 7 und 8 des Republikschutzgesetzes(Beschimpfung der Mitglieder der republikanischen Regierung, Wafsenbesitz, Teilnahme an verbotenen Vereinen und Beschimpfung der Landesfarben). Die Strafen, die bei Zuwiderhandlungen gegen diese Paragraphen verhängt worden sind, sollen erlassen werden, wenn die erkannte Strafe oder der noch zu verbüßende Strafrest nur besteht in Geldstrafen oder Haft oder Festungshaft oder Gesängnis von einem Jahre. Ferner sollen niedergeschlagen werden die noch nicht erledigten Verfahren, wenn es sich um Zuwiderhandlungen gegen den Paragraphen 8 des Republikschutzgesetzes handelt. Die Ausschüsse des Reichsrates haben dem Entwurf im wesentlichen zugestimmt, aber beschlossen, daß bei Taten, die nach dem 15. Juni 1925 begangen worden sind, die Amnestie nicht eintreten soll. Dieser Stichtag wird als Endtermin eingefügt. Eine wesentliche Meinungsverschiedenheit ist insbesondere über die Frage entstanden, ob etwa die Amnestie sowohl der Straferlasse, als auch die Niederschlagung in gewissen Fällen des Landesverrates angelegt werden soll. Preußen hatte im Ausschuß die Anregung gegeben, auch gewisse leichtere Landesverratsfälle einzubeziehen, nämlich, wenn es sich um Zuwiderhandlungen des§ 92, Zisser I, des Strafgesetzbuches(Mitteilung von geheimzuhaltenden Nachrichten) handelt, nämlich dann, wenn diese Mitteilung vor ihrer Bekanntmachung erfolgt. Die Mehrheit des Ausschusses hat diesen preußischen Antrag abgelehnt. Im Plenum wurde nunmehr der preußische Antrag auf Einfügung des§ 92, Ziffer I, des Strafgesetzbuches und des§ 2 des Gesetzentwurses mit 32 gegen 22 Stimmen angenommen. In der Gesamtabstimmung wurde der Gesetzentwurf in der so geänderten Fassung in 1 und 2. Lesung mit 38 gegen 17 Stimmen genehmigt. Gegen das Gesetz stimmten Bayern, Thüringen, Mecklenburg=Schwerin, Oldenburg, Lübeck und die Preußischen Provinzen Pommern und Hessen=Nassau. Stürmische Auftritte im Reichstag. TU. Berlin, 21. Juli. Im Reichstage kam es heute in der elften Nachtstunde noch zu stürmischen Auftritten, als man die Fortsetzung der ersten Lesung des Unisormgesetzes behandelte. Präsident Loebe wics aus die stürmischen Vorgänge in der letzden Sitzung hin. Die völkische Fraktion habe sich über den Vizepräsidenten Bell beschwert. Dieser aber könne glaubhaft nachweisen, daß er in dem Tumult nicht anders habe handeln können. Der Präsident stellt fest, daß der Abgeordnete von Ramin ausgeführt habe, Revolution und Republik seien die Symbole einer bündischen Unterwürfigkeit gegenüber den Versailler Feinden. Früher wäre es nicht möglich gewesen, daß ein Redner so über die Monarchie hätte sprechen dürfen. Der Präsident erteilt dem Abgeordneten v. Ramin nachträglich einen Ordnungsruf. Der Abgeordnete v. Ramin habe dann weiter über die Erschleßung von 30 Offlzieren gesprochen. Auf Zwischenrufe an dieser Stelle erhielten weitere Ordnungsruse Abg. Sollmann, Müller=Franken, Graßmann und Kirchmann. In einer Aeußerung des Abg. v. Ramin gegen Sollmann, in der dieser Sollmann einen Jammerlappen nannte, und die in einer Aufforderung zum Duell ausklang, sicht der Präsident eine Bedrohung mit Totschlag und würde den Abg. v. Ramin ausgewiesen haben, wenn er im Saale gewesen wäre. Auf der Linken riesen die Ausführungen des Präsidenten Beifall hervor, während die Völkischen sich darüber erregten. Abg. Sollmann durfte dann seine abgebrochene Rede fortsetzen. Brand eines Getreidefeldes. TU. Magdeburg 21. Juli. Ein gewaltiges Feuer vernichtete gestern abend in einer Stunde sechzig Morgen Getreide des Rittergutes Wedlitz. Das Getreide war größtenteile gemäht und aufgerichtet. Das Feuer entstand durch die Fahrlässigkeit eines Arbeiters, der ein brennendes Streichholz fortgeworfen hatte. Die Hitzwelle. MXB. Berlin, 21. Juli. Die seit einigen Tagen über Deutschland lagernde Hitze hat noch nicht nachgelassen. Heute vormittag zeigle das Termomeler in Berlin im Schatten 31 Grad. Aussichten auf eine Aenderung der Witterung sind noch nicht zu ersehen. Insolge der Hitze erlitten mehrere Personen Hitzschläge, doch sind Todesfälle bisher nicht festgestellt worden. Zu Kühlzwecken werden in Berlin augenblicklich täglich 30000 Zentner Eis verbraucht, das auf künstlichem Wege hergestellt wird. Das Urteil im amerikanischen Assenprozeß. XU. Newyork, 21. Juli. Im amerikanischen Assenprozeß wurde der Lehrer Scope zu 100 Dollar Strafe verurteilt. Der Oberpräsident der Rheinprovinz und die Ruhrräumung. MTB. Koblenz, 21. Juli. Anläßlich der heute nacht erfolgten Räumung des größten Teiles des Landkreises Dinslaken und der Stadt Sterkrade von der belgischen Besatzung hat der Ober=Präsident der Rheinprovinz der Bevölkerung dieser befreiten Gebiete sein herzlichstes Mitempfinden zum Ausdruck gebracht.. Ein neues Hochhaus in Köln. MTB. Köln, 21. Juli. Die Regierung hat nunmehr den Schumacher'schen Plan der Errichtung eines Hochhauses an der Hängebrücke in der von den Stadtverordneten beschlossenen Fassung genehmigt. Der Ausführung des Hochhauses steht somit nichts mehr im Wege. Warum liegt unsere Förpertemperatur gerade zwischen 36 und 38 Grad Celsius? Unser Körper besitzt eine Heizungsanlage, die leicht mit einer modernen Zentralheizung verglichen werden könnte. Als Brennstoff dienen.e ausgenommenen Nahrungsmittel, die im Körper chemisch umgesetzt werden und dabei gleichzeitig Wärme entwickeln. Durch das Röhrensystem des Blutkreislaufs trägt dann das Blut die Nahrung in alle Teile und bewirkt so eine gleichmäßige Erwärmung des ganzen Körpers. Denn die Temperatur des Blutes ist nahezu konstant und beträgt durchschnittlich 36 bis 38 Grad Celslus. Schon geringe Temperaturschwankungen rufen schwere Störungen in sämtlichen Organen und selbst den Tod hervor. Die Urfache davon liegt darin. daß das Eiweis dieser Hauptträger der Lobensfunktionen nur innerhalb sehr enger Temveraturgrenzen seine Löslichkeit behält, und zwischen 35 und 40 Grag seine größte Beweglichkeit besitzt. Wird es unter 20 Grad abgekühlt, so behält es zwar seine chemische Konstitution bei, aber es wird gelatinös und verliert daduoch seine innere Transportfähigkeit. Wird es wieder langsam erwärmt, so erhält es aufs neue seine frühere Beweglichkeit und alle anderen Eigenschaften; erwärmt man es aber über 50 Grad hinaus, dann gerinnt es und zersetzt sich und kann auf keine Weise mehr in lösliches Eiweiß zurückverwandelt werden. Daher wirkt die Kälte an und für sich nicht lebensgejährlich.„Erstarten doch jeden Winter". so schreibt Pros. Dr. A. Krchhoff,„ungezählte Lebewesen zur völligen Regunislosigkeit, so daß alle Organe ihre Tätigkeit einstellen, und doch erweckt sie die Frühlingswärme wieder zu fröhlichem Loben. Seibst beim Menschen soll es ja gelingen, wie aus Erzählungen von Fakiren hervorgeht, durch eine solche Verminderung der Körpertemperatur die Lebensfäh'gkeit monateund jahrelang zu unterbrechen, ohne daß der Tod eintritt. Polarfahrer sind fähig, sich monatelanz in Temperaturen auszuhalten, die gegen 100 Grad unter ihrer Blutwärme liegen, ohne daß diese durchschniltlich um einen Crad geringer würde, andererseits haben Menschen sich bis zu einer Viertelstunde Temperaturen ausgesetzt, die über der Siedehitze liegen, und auch dabei nahm die Körperwärme nicht um einen Grad zu. Als Regulierungsvorrichtunten, die solche Wunder leisten, dienen die ungezühlten feinsten Aederchen der Haut, die sich, wie jeder Körver. durch Kälte zusammenz'ehen und durch Wärme ausdehnen, diese einfachen physikalischen Wirkungen werden noch durch rhysiclogische unterstützt, indem die seinen Verzweigungen der Arterien unter der Haut von ringförmigen Muskeln umgeben sind, die auf Kälte= und Wärmereize sich noch kräftiger zusammenziehen und aus ehgen! Die Haut besitzt also eine Unmenge von kleinen Ventilen, welche automatisch auf die Außen= oder Innentemperatur des Körpers reagieren, und so die Temperatur des Blutes konstant — oder nahezu konstant— halten. So wird also die größte Beweglichkeit des Eiweißes und damit das Wohlbefinden des Körpers immer wieder hergestellt Heidelberg: Die Polizei auf der Mensur. Am Freitag hatten die hiesigen Korpo die übliche Schlügermensur. Plötzlich erschien die Polizei und stellte die Namen der Paukanten und Sekundanton fest. Eine Aufhebung der Mensur erfolgte nicht. Die Feststellung der Namen geschah auf Anweisung des badischen Innenministeriums, das damit einem Beschluß des Landtages gemäß handelte Die Paukanten werden bei der Staatranwaltschaft wegen Zweikampfes zur Anzeige gebracht. Bingen: Die„Nibelungen" verboten. Die Besatzungsbehörde hat die Aufführung der„Nibelungen“ von Hebbel, die om letzten Sonntag im Burghofe der„Burg Klopp“ erfolgen sollte, verboten. Man ist bemühi, die Erlaubnis zu einem späteren Termin doch noch zu erhalten. Sollte die Erlaubnis nicht durchgesetzt werden, so wird ein neues Stück auf das Programm gesetzt. Wiesbaden: Wegen heeresseindlicher Propaganda i. den Garnisonstädten der Besatzung Höchst a.., Mainz. Wocms, Ludwigshafen und Düsseldorf, wurden laut Mainz. Anz., 12 Angehörige der kommunistischen Partei von der Militär=Polizei verhaftet. Handel und Wirtschaft — Bonner Marktbericht vom 22. Juli(Großhandelspreise 1n Pig. jo ein Pfund, wenn nichts andres bemerkt): Wirsing 12, Kohl-abi ausl. Stück—8, gelbe Möhren Geb.—10. Kartoffeln bies. 6½—%½. Zwiebein fremie 14—17, Salat hies. Stü-k 15. Weißkohl hies.:. Rotkohl bies. 12—15. Spitzkohl 12—13, Blumenkohl hies. Stück 20—30. Blumenkohl fremder 60—65, Gurken hies. Stück 25—50, frersdle 25—45. Einmachgurken 1½—2½, Karotten 6. Eier Stück 12—14°. Tomaten bies 30—35. Dicke Bohnen mit Schoten 18. Erbsen mit Schoten 32. Kirschen, saure 50—55. Kirschen süße 60—65, Stachelbe#ren reife 30 bis 35. Himbeeren 60—65, Blaubeeren 45, Radieschen(iro. 8, Stangenbohnen 20—25. Strauchbohnen 10—14. Pfirsiche 70—90, Aprikosen 80 bis 85. Reineklauden 55, dicke Pflaumen 65, Johann’sbeeren 25—30, Landbutter.00—.10., Molkereibutter.10 M. Zafuhr: reichlich. Bonner Schlachtvichmarkt v. 21. Juli. Auftrieb: 125 Stück Großvich, 285 Kälber, 255 Schweine, 7 Schafe. Für das Pfund Schlachtgewicht wurden bezahlt(in Pfennigen): Ochsen 98—113, Kühe und Rinder 60—104. Bullen 85—92, Kälber 70—122, Schweine 104—113. Sauen 95. Der Geschäftsgang wer schleppend. Kölner Hauptmarkt. Köln, 21. Juli. Obschon der Hauptmarkt in allen landwirtschaftlichen Erzeugnissen sehr stark beschickt war, zogen die Preise für einige Artikel noch etwas an. Für neue hiesige Kartoffeln wurden belsplelsweise heute.50 bis 8 Mark je Zentner bezahlt, während holländische zu 7 Mark genügend zu haben waren. Die Bohnenernte scheint in diesem Jahre außerorientlich ergiebig au werden. Das Angebot an Strauchbohnen war gewaltig. Trotzdem hielten die Landleute sich in den ersten Marktstanden auf den Preis von 20 Pfg. das Pfund. Gegen 8 Uhr jedoch konnten nur noch 10 Pig. erzielt werden. Dicke Bohnen wurden zu 13 bis 17 Pfg. das Pfund verkauft. Die Holländer hatten in der Hauptsache Kopfsalat, der im Großhandel 20 bis 25 Pfg. das Stück kostete. An den Fischständen war es ziemlich leer. Geflügel gab es genügend, Butter und Eler behaupteten die alten Preise. Amtlicher Preisbericht der Kölner Produkten- und Warenbörse in Mark die 100 kg. Frachtlage Köln: Weizen Inl. 28.75—24.50, Roggen inl. neue 20.—20.75. Hafer hies. 17.—20.0. norddeutscher 20.—23.5, ausl. 20.—23.5, Winterger 20.—20.75, Mais grober 21 25—22.0, Raps prima trocken 36.0, Roggenmehl 70pr. 30.—31.0. Weizenmehl 70pr. 36.25—37.0, Weizenkleie brut. mit Sack 11.75—15.0. Rühkuchen lose 16.25—16.75. Palmkuchen lose 18.—19.75, Leinkuchen lose 24.75—25.25, Soyaschrot brutto mit Sack 22.25—22.75. Zuckerschnitzel lose 19.—20.5, Wiesenheu inl. Jose, neu .—65, gepr. altes—10. Klechen inl., neues.—.5, alles 11.5 bis 12.5. Roggenstroh, gepr. neu.—.3, Rohmelasse 10.5. Bei gutem Besuch war die Stimmung besser, das Geschält selbst aber nicht sonderlich beiebt. Zum erstenmal wurie Roggen neuer Ernte in greifbarer Ware angeboten. Die Qualität entspricht vollauf den auf eie geselzten Erwartungen. Reis Burma 2 Münlenware 32.—33.0, Rangoon Voll-(Tafel) Reis 36—39. Rüböl 100, Sojaöl 104—106, Tafelöl 117—119, extrafein 128 bis 130. Pflaumen(kalil Original-Packung) in ½ Kisten 80/90 80—81, in ½ Kisten 90/100 77—78.(Dtsche Pack.) in ½ Kist. 80/90 71-73. In ½ Kisten 90/100 71—72, Apfelringe Basis prime 140. Sullanas Klup Vourie 185—140, extrissima paraburnn 150—160. Korinthen(Choice Amallas) 96—98, Kokos ger. Basis mittel 96—98, Haselnußkerne Span. 330. Kerrasunder 300. Mandeln, Ia. gowählte süße Barl 380—390. P. u. G. 380—390. Kakac holl. gar. rein 115—120. Graupen(Basis C 6 einschließl. Sack) 34, C 5/“ 41.50, Hartweizengrieß(mit Sack) M. G. 44.5 bis 45. Haferflocken(einschl. Jutsack) 38, Kartoffelmehl, superior 41—42, Inlandzucker crystall 71—72, Crystall Raffinnde 72—73, Bohnen Ungar. 32. Bohnen lang 46—48, Erbsen gelbe Vikt. 38—39, gelbe Victoria, handveriesen 41—43, Linsen mittel 54—60. Hellerlinsen 82 bis 86, Schnittnudeln 60. Apfelkraut rein 52—56, Rübenkraut(½ Ohmfässer o. Faß) 30—81, Malskaffee 44—46, Rohkaffee(Santos sup.) 50 kg. unverz. 126—128, Schmals 188, Butter inl. I. 870, desgl. 11. 350—360. Milch(amerik. Standardmarken) gez.(Kiste zu 48/14 Unzen) 23—25, ungez.(Kiste zu 48/16 Unzen) 23—24, Corned Becf(amerik. 12/16 die Kiste) 38—42. Eier inl., frische über 60 gr. d. St..13—.14, über 55 gr..12—.12½, ausl. frische über 60 gr. d. St..14½—.15½, über 55 gr..12½—.13, unter 55 gr..09—.11, Tilsiter Käse vollfett 220, Holl. Gouda 45pr. F. 1. Tr. 240—350, Holl. Edlamer 40pr. F. 1. F. 220—230, Emmenthaler 840—360, Limburger, Algäuer 190—200. Kassakurse der Berliner Börse vom 21. Juli 1925. (Ohne Gewähr.) Deutsche Anlagepapiere. Dollaranl#ibe 93.65, 4½ Reichsschals IV—V.23, 4½ Reicluschalz VI—IX.22, 5jroz. D. Reichsanleihe .2475, 4proz. D. Reichsanleihe.36, 3½ proz. D. Reicheanleihe.325, 3proz. D. Reichsaniethe.59, 4proz. Preuß. Konsols.2925, 3½proz. Preuß. Konsols.3275, 3proz. Preuß, Konsols.325, Oproz. Rheinprovinz Obl. 1922 36, 4proz. Kölner Stadtanlcihe 1020.20, 4proz, Kölner Stadtanlihe 1922.80. Wertbeständige Anleihen. 5proz. Prouß. Kaliwertanlcihe.5, 5proz. Roggementenbank.4, öproz. Sach. Braunkohlo.25. Ausländische Eisenbahnen. Baltimore 50.1, Schantungbahn.8. Schilfahrtsaktien. Hapag 52. Hamburg-Süd 78.5, liansa Dampf 79, Nordd. Lloyd 33.5, Vereinigte Elbe 38. Bankaktien. Bank f. eicktr. Werte 3. Barmer Bankverein.125, Barmer Kreditbank.15, Berliner Ilandelsges. 125, Commerz und Privat 96.5, Darmstädter Bank 115, Deutsche Bank 116. Diskontobank 105.6, Dreedner Bank 100.125. Mittehl. Kredit 96. Oenabrucker Bank 70.1. Preuß. Bodenkr. Bk..75, Reichsbank 123, Rh.-Westf. Bodenkredit.9, Westd. Bodenkresit.75, Wiener Bankverein.875. Brauereien. Schultheiß 118, Dortm. Akt.-Brauerei 115, Dortmunder Union 129. Industrieaktien. Aachener Leder 30, Aachener Spinnerei.2, Accumulatoren 113.5, Adler-Werke 57,.-G. für Anihin 114, Alexan72, Allekl Delligsen 35, A. E. G. 96. Amme Giesecko 70, Ammendorfer Papler 118.5, Anhalter Kohle 18, Annab. Steingut 83, Annener Guß 37. Aplerbeck Bergbau 62, Augsburg Nürnberg 100, Badlische Anilin 123.625, Balcke Maschinen.8, Baroper Walz 13.9, Basalt Linz.-. 80, Bedturgerwolle 60. Bemberg J. P. 156, Berger Tiefbau 112.75. Bergmann Elektr. 73.3, Berl. Gub. Hutfabrik 137.75, Berlin Karbruhe 79.875, Berliner Masch.-B. 60.5, Berzelius Berg.25, Beion- und Monierbau.375, Bingwerke 55.625, Bochumer Guß 62, Chem. Industrie Gelsenk. 685, Chem. Werke Albert 102, Daimier Delmenhorst Linol 116. Dessauer Gas 81.875. Deutsche All. Te..5, Deutsche Lux 58.5, Deutsch-Viederl. Tel. 11.6, Deutsche Babrok 91, Deutsche Eisenb. Signalw. 52.5, Deutsche Erdöl 90.1, Deutsche Kabel 66.., Deutsche Kall 28, Deutsche Ma-hinenf. 52.1. Deutsche Spiegelglas 78. Dittmann Neuhaus 86. Donneranarck 72. Dresdener Ganli73.25. Dürener Metall 85.75, Dürkopp-Werke 63.1, Dusschl, Lisenb. Weyer 36, Düsseld. Eisenhülte 42, Düsseld. Kammgarn 62. st 84. Fafnir-Werke 3, Fahlberg List 44, Feklmühle Papier 70, Frister R..75. Fuchs Waggon.7, Gaggenau 46.625. Ganz Ludwig .125, Gelsenkirchener Berg 48.25. Gelsenkirchener Guß 40. Ges. f. elektr. Untern. 107.6. Girmes u. Co. 130.6,(Hadlbacher Textil 40,(lladbacher Wolle 795, Gias Schalcke 126, Glauziger Zucker 92, Gödlhard Gebr. 40. Glockenstahl 49, Goldschmädt 79.75. Görlitzer Waggon 34. Gothaer Waggon 35. Grevenbroich 41.25, Gritzner 120, Hackethal Draht 50.25, Hallesche Masch. 9. Hammersen 17.1. Hannover Masch. 75. Hanover Waggon 36. Harb.-Wien Gummi 63.75, Harkort Berg 60.5, Ilapener Berg 100.875, Hartmann sächs. 46, Hleckmann Kupfer 65. liedwigshütte 52, llein Lehmann 56.6, llemmor Zement 100, nigers Verzinkerei 46, Ililpert Maschinen 36. Ilirech Kupfer 93, #chster Farben 113.8. Hlösch Eisen 66.5. Hoffmanne Stärke 56.5, lohe 11.3. Holzmann 50, Hubertus Braukohlen 113. Ilumbokdt Wlisch, 43.„Hutjenwerk Kayner 103.5, lise Berg 93.6, Kahla Porz. vo, Kau ascnersieben 123.9. Kalker Maschinen 67.5, Kapler Masch. 7c Kattowitz Berg 11. Klauser Spinn, 78. Klöckner-Werke 65.25, Koln-Neuesen 56. Koln-Rortwen 85. KölPoll-, arseri., Poll-Rotehen G. Nom Gus ar. Kontneniar-Ksphalt 41.5, Körting Gebr. 68.25, Körting elcktr. 71, W. Kreift 46.5, Krans-Maschinen 35. Kronprinz-Metall 86. Lahmeyer 70.5, Laurahütte 43.25. Leonhard Braunkohlo 15, Linde Eism. 115.1, Lindenberg Stahl 54. Lindström 108. Linke Hoffmann 45, Ludwig Locwe 126.5, Lilienscheid Metall 35.5, Luther Maschinen 69.5, Magirus 67.5, Mansichler Kupfer 62.5. Mannesmann Mulag 62. Manneemann Röhren 70.5, MaDr. Paul Meyer 36. Mix und Genest 81. Motoren Beauntauie#n Beichelt Metall 60, Reichol Papier 15.75, Rh. Monnkeine 120.10, Rhrenische Elektrizität 69.75, Rheinmetall Vorz. 29. Rh. Naseau 71. Rheinstahl 61.5, Rh.-Westl. Kaik 1245. Rh.-Weeif. lärd. Mascianen.6. Vorwohl Zement 82. Warsteiner Gruben 155.25, zerwerk Gelzenkirchen#, Wegeän Ruß 98.5. Wogeßn u. lindner e Porzellan 56.5. Westeregeln Alkali 19.5. Westfalia Eisen ::„alf. Kupfer 675, Wiching Portlaut 63, Wäsener Metall 91.25, eäe Ss 3.20, R. Wolfl 3685, Zeitzer Naschigen 1203, Zellzstolt Waldmer-c. mmmermann 24.875. nann 24.875. „ Holgglainerte. Deutsch-Ortalrika.375, Kameran.5, Jeu-GulKölner Wertpapierbörse. Köln, 21. Juli. Bei Beginn der heutigen Wertpapierbörse nerrschte ziemlich vervöse Grundstimmung. Nehr oder weniger wurden Angstverkäufe vorgenommen, und die Kurse bröckelten auf von Phöniz. Cieltealirchon, Baualt, Ad.y pener Bergbau. Im Verlauf trat Deckungsbrdürfnis hervor, das ein Anziehen der Kurse hervorrief. Das Geschäft wurde dann etwas Jebhafter. Sehr schwach blieben Jediglich Basallaktien. Dio Werte von basten rab l. haffel. unge Bntung. Reinsamethe wurde lebhaft, aber schwücher gehandelt. Deutsche Anlagepapiere. 4pr. Reichsanleihe.39. S½pr. desgl. .35, 5pr. Sparprämienanl. v. 1919.2, 4pr. Kölner Stadtanl. v. 1912 III 2. 6pr. Rheinprovinzanleihe mittlere 35 M. G. für 1 Mill., greße 35 M. G. für 1 MIll., Rhein.-Westf. Bodenkredit-Vorkriegspfandbriefe 4pr. desgl. S. 14.4 bz. 5pr. desgl Goldpfamlbriefe 63, Spr. desgl. Goldpfandbriefee Serie IV 85½. Serie IVa 85½. 10pr. desgl. GoldPlapühgiete Jorie 11 93. Serie 111 98. Spr. dosgl. Goldkonmumaloblig. ######l. Serie 1I 93½, 10pr. deugl Sorle 111 94. 10pr. dergl. „.. 4pr. Wesid. Bodenkreditpfandbriefe S.—10 5, Spr. desgl. Gompamtbriefe 83½. 5pr. Westd. Bodenkreslit-Goldkommonalobligationen.60, Spr. desgl. 84. Spr. Landesbankgoldpfandbr. 941 Vom 24. Juli ab werden die Stammaktien des Berliner Speditcurvereins.-G. in Prozenten ihres Reichsmarknennwertes an der Kolner Börse gehandelt und notiert. Bank-Aktien. Barmer Bkv..0, Commerzbk. 96. Darmst. Bk. 114 Deutsche Bk. 116. Deutsche Reichsb. 122, Disc.-Kom. 106.25. Dresdner Barif. i95, Liiest. Crod. 35. Rh. Bauornb. 80, Rh. W..Kr..75. Adler Brau 145. Adler Kohle 28, Alerandern. 71. Bad. Anilin 124, Basalt.-G. 97.75. Berzellus 3, Bielef. Web. 135. Bonner Bergw. 110. Buderus Eisen 45. Chem. Weiler 110. Contin. Isola 2. Dahlbusch 86.5. D. Atl. Tel..5. Dische Erdöl 89.25. Düsseld. 35. Dynamit Nobel 73.25, Erh. Schmer 24, Eschweiler Berg 115. Felten u. Guill. 125. Flender 40, Gelsenk. Bg. 48, Hammersen 17.5. Harpener Bb. 100.5. Hilgers Verz. 46, Houbenwerke 18. Hubertun 113.5 Kalker Brau 75. Kalker Masch. 61.5, Klöckner-Werke 66. Köln-Dampf 135. Köln-Gummild. 60. Köln-Lindenth..7, Köln-Neuessen 56. KölnRottweil 83.75, Laurahütte 44, Mand Piano 40. Motor Deutz 45, Sonneborn 68. Phönix Bergb. 77, Rasquin 56.5, Rhein. Bau 27, Rhein. Braunk. 128.25, Rhein. Zucker 81.5. Rh.-Loder.8. Rhein Was#er sichel Oerigen England(1 Pfd.) New York(1 Dollar) Holland(100 Fl.) Belgien(100 Fr.) Italien(100 Lire) Dänemark(100 Kr.) Frankreich(100 Fr.) Prag(100 Kr.) Schweis(100 Fr.) Spanien(100 Peseto) Schweden(100 Kr.) Bonner Wasserstand am 22. Juli, 8 Uhr morgens: 11/## + 0,02 Meter. Wasserwärme: 21½ Grad Celsiuo. Gott dem All Achtigen ha“ es in Seinem uner orschlichen Ratschlusse gefallen, Monta; abend.31 Uor meinen innig:t: geliebten Gaten unseren Icbin Schwiegersohn, B uder, Schwager und Onkel Herin Ludwig van de Locht Gastwirt nach langem schwe en, mit größter Geduld ertragenen Leiden, gestäckt mit den Heu mitteln der röm. kat“. Kirche, Im Aker von 39 Jhren zn Sich in de Esigkeit zu nehmen. Im Namen der trauernden Hinterbli bei en: Maria van de Locht geb. G dderz Godesberg-Mullendorf, Limperich, Bonn, Haag(Holland), den 20. Jui 1925. a morgens 0 Uhr in der Plarkirche zu Goledbrg Munllondor. A schließend ist die Beerd gang vom Sterbehause Haus istr. 27 Namenstagen 18 Zu den bevorstehenden S 90. empfiehlt billigst Tolletten=Seifen, Parfüme, Manieure8 kästen, Handspiegel, Taschenspiegel, Puderdosen, Haarbürsten 68 Ean de Cologne Fl. von M..65,.90,.35, 88 §„.35 und höher. 88 #8 Muevizinal=Brogerie C. Kahlau&8mp; 8 Bonn, Sternstraße 62. 68 KRRRRAN RROR8 8 888 88 Tüchtiger Schreinergehülfe sofort gesucht. Peter Müller, Mechanische Schreinerei, IppenSet bei Bom. dv“ Lehrling für Büro und Geschäft sucht „BIIT2“, Bonn, Münsterstrade 14. 17—20jähr. ordentlicher Junge vom Lande für alle landwirtschaftlichen Arbeiten sucht sofort Gut Waldau bei Vonn.“ Tüchtiger Bäckergehilfe, der auch in Konditorei bewandert ist, für sofort gesucht., Dampfbäckerei Michael Gemüth, Alfter, Peistr. 3.— Zuverlässiger Knecht f. alle Feldarbeit gesucht; daselbst ein noch gut erhaltener Stiftendrescher mit Göpel zu verkaufen. Widig, Hauptstr. 73. Junges Mädchen in kleinen Haushalt gesucht. Bonn, Richard=Wagner= Stacße 2. e, Gäriner mittl. Alters, 12, Stelle bei freier Station geg. geringes Gehalt. Uebernehme auch Hausarbeit, Schöne Zeugnisse vorhanden. Ang. u. A. J. 6595 an Tinnsover13 Bonn. Braves kath. Mädchen, im Kochen u. Hausarbeit erf. zum 1. od. 15. Aug. in kl. Haushalt(ein Kind) gesucht. Frau Dr. Baltes, Vonn, Luantiusstr..— Persekte Damenseiseuse lefort gesucht. I. Beielschmidt, Hennef(Sieg) Pehahaostr..4 Lichtken u. Friederichs Höin Möbeliabrik Am Hei 29 empfehlen ihre reiche Auswahl vollständiger Zimmer-Einrichtungen in modernen u. bistor. Stilarten, ebenso in Einzelmöbeln- Klubsessein- Perser Teppichen Dekorationen, Ia Ausführung zu den billigsten Preisen Auch Samstag nachmittags geöffnet Braves starles Mädchen vom Lande für alle Hausarbeit gesucht. Frau Moll, Vom, Kölstr. 173.—. Landausenchalt! In der Nähe Königswinter, mit voller Pension v. Taa.50 Mk. Näh. Tinnso=Verlag Vonn. Leichtes Halbverdeck billig zu verkaufen. Stoßdorf Nr. 14 b. Hennef.“ Jahle 199 Marl v.„Kampolda“ nicht bei Mensch und Tier Läusel in 1 Minute vertilgt. Keine Wanze mehr! Einm. Anw. Kampolda B. In Bonn, Fris=Geschäft Martinstr. 2; Siegburg, Holzgasse 44; Godesberg, Rheinstr. 3. stiekt u. stopft, näht vor- und rückwärts. Zahlungserleich erung H. Klein, Bonn Priedrichstraße 19 neben Hasenmüller Beschlagn ahmetreie —5 Iu mit Küche und Mansarde von ruhigen Mietern gegen Vorauszahlung der Miete auf ein bis zwei Jahre, evtl. gegen Hingabe eines Darlehns, gesucht. Ang. u. M. P. 6596 a. Tininoverlag Bonn.“ Blumenkästen Gartenpjähle Ramenhölzer Zierstäbe Holzwarenhaus Bonn, Maargasse 7. Bonner Bürger-Verein Aktien-Gesellschalt. Weinhandlung Kronprinzenstrasse 2a.— Fernrut 198. Grosse Auswahl 20er, 21er. 22er Moselund Rheinweine, Rotweine, Südund Schaumweine. Versand auch nach auswärts. = Weinstuben— Ecke Poppelsdorfer Allee u. Kronprinsenste Fornruf 439. Weine der Gesellschaft. Feine Küche. Säle für Versammlungea u. Festlichkeiten Verkaufsstellen (für Einzelverkauf) Georg Kllp, Oekonom, im Hause. Eingang Poppelsdorter Allee Jos. Auen Nachf., Rosenstr. 35 Heinr. Gertner, Königstr. 65 Joh. Hartmano, Kronendrogerie, Postetr. 22 Paul lven, Merkurdrogerle, Coblenzerstr. 63 Ton Langen, Kurfürstendrogerle, Jagdweg 2 Wwe. Maassen, Losslngstr. 50 Heiar. Mirgeler, Mozartstr. 58 Carl Pickel, Sternenburgstr. 87 Geschw. Schell, Herwartbstr. 11a. B. Weidenbrück, Cölnstrasse 20. Heiar. Kerp, Steinstraße 50 In Beuel: Dr. Ludwig Bayer, Apotheker, Adler-Drogerie, Friedrichstr. 16. In Godesberg: J. B. Preesmaan Nacht., Coblenserstr. 18 In Mehlem: Wilh. Koll, Coblenzerstrasse 73. In Meckenheim: Josef Reuter. In Troisdort: Aug. Herchenbach, Kölnerstr. 157. Ziekoven- Konservatorlum Koblenzer Straße 22 Samslag den 25. Juli, abends.30 Uhr Im Seal des Konservatorium: Eliern-Abend (Schüler der Unter- und Mitlelstufe) Eintrilt frei# Programme erhältlich Im Büro des Konservatoriums, Cllelel ale eea e aae — Tahrt Nuch Temagen! Anläßlich des 80 jährigen Wallfahrtsjubiläume findet die Rückfahrt der Fußprozession von Remagen am 26. Juli 1025 mit Sonderbooten statt. Fahrvreis.60 JA, Kinder.90 M. Die Schiffsprozession fährt morgens 6 Uhr ab. Fahrpreis.50 J, Kinder.25 St. Matthias=Bruderschaft. eeeeeeaee. A zl Chanasr- Prneinmeulgl!# für alle Leiden Vonn, Mauspfad 5, u. Tietz (Ausk., Prospekt u. Probesitzung kostenlos.) Ree 4½ Morgen eingefriedigte Weide bis November zu verpacht. Näheres im Tinnjo=Verlag, Eitorf. Möbl. Zimmer an sol. berufst. Herrn zu vermieten. Nähe Meckenheimer Allee. Angeb. unt. H. S. 6597 an TinnsoVertag Vom. STAHL WABEN 5 SCHLEIFEREI Im Hause. Bonner Geschäfts-Anzei Archiehten und Baubedat. Seb. Bremer Bonngasse 32, Teleion 2522. Installation von Gasund Wasseranlagen, sanitäre Einrichtungen.— Haushalts- und Beleuchtungsgegenstände. Adolf Beer, Elektro-Anstalt Koblenzerstr. 58, Telefon 3006. Erstkl. ElektroInstallation, Beleuchtungskörper, Apparate und Accumulatoren. Schck ss g# C) Sernr Fahrgelegenheiten ab Bonn er Bauunternehmung Wilh. Engel Bonn, Teleion Nr. 3250 Hochbau— Tielbau— Eisenbetonbau. Möbel u. Innendekorationen Wilhelm Frey, Bonn Doetschstr. 5a.d. Rheinbrücke Eisenmaren Holzwaren Merkzeuge Glaserei Mich. Küster Bonn, Breitestr. 56, Fernruf 1447. dienung. Reelle Preise. Prompte BeElektrotechnische Austalt vorm. Ludwig G. m. b. H. Bonn, Acherstraße 13a. Elektrische Beleuchtungs-Körper. Glaserei Bruno Mombour Bonn, Wohnung: Römerstr. 119, Tel. 4208, Werkstätte Welschnonnenstr. 16. Spezialfachmann in Um- u. Einsetzen von Spiegelglas. Uebernahme ganzer Glas-Fassaden. Mit Kostenanschlägen und sonstigen Wünschen gerne bereit. Gute und reelle Bedienung. Mäßige Preise! Anton Engels, Thüringer KorbwarenIndustrie Bonn, Karl Marzstr. 2a, Ecke Breitestr., Fernrut# 1129. Größte Auswahl in Korbmöbeln, Korb waren, Kinderwagen, Sämtliche Reparaturen an Kinderwagen. Ernst Franke Weststr. 31, Fernspr. 3189. Möbelschreinerei und Polieranstalt. Froitzheim-Dullens Münsterstr. 19, Teleion 127. und Anstreichergeschift. Dekorations-MalerRisgten boen Bonn, Dorotheenstr. 89, Fernsprecher 799. Möbelschreinerei, Beiz- und Polieranstalt. Resch ier echer Bonn, Heerstr. 145, Tel. 2274. Gelegenheitskaufhaus für Möbel. Fournierhandlung, Schreinerei und Polsterei. Kauft Möbel bei Pollack!!! Bonn, Brückenstr. 42-44, Hundsgasse 18. Lieferung in weitem Umkreis durch eigenes Transportauto. Natter& Coiplet Endenicherstraße 7 u. Talstraße 41, Telefon 886. Architekturbüro. Bauausführungen aller Art. Wilh. Parmendier Bornheimerstr. 28—32, Tel. 1288. Fabrik f. Eisenkonstruktionen u. Bauschlosserei, wie NietsäulenDachbinder, Treppen usw. Spezialität: schmiedeeiserne Fenster. Leger in I- und-Eisen. JOHANNES WEGE Werkzeuge Beschläge Eisenwaren Kreuzstr. BOnl Kreuzstr. Gegründet 1873 Jos. Weiden, Eisenwaren en#### Bonn, Fernruf 678, Troisdort, Amt Siegburg 529, empfiehlt sein reichhaltiges Lager in Haushaltungswaren, Herden u. Oefen, Haus- u. Küchengeräte in Emaille, Aluminium usw. Spezialität: Schloß und Schlüssel aller Systeme. Anfertigung von allen Sorten Schlüsseln in eigener Werkstatt. Schlosserei mit elektr. Betrieb. Jos. Weber Weiberstr. 15, Tel. 1880. Bau- u. Kunstschlosserei. Spes.: Speisen- u. Warenaufzüge. Eisenkonstruktionen. Gitterarbeiten. Autogene Schweiß- und Behnetdennlgge Fritz Brahm Beuel, Wilhelmstraße 88/103 neben der Synagoge. Fernsprecher: Bonn 2763. Fabrikation und Lager von Korbwaren aller Art, Korb- und Rohrmöbel, Kinderwagen, Haushaltungsartikel, komplette Wohnungseinrichtungen sowie Einzelmöbel. Engelb. Werner Josefstr. 44, Dorotheenstr. 75. Dekorationen. Polstermöbel. Sattler Jch. Gronau Brückenstraße 12. Sattlermeister. Spezialität: Fahr- und Treitgeschirre. Bekleidungen N. Peter Anton Bonn, Bornheimerstr. 12a, Telefon 3076. HerrenAnzüge. Eigene Herstellung. baen bohe. Leder- u. Gummi-Zentrale, Kölnstraße 22, Fernr. 1785. Ausführung sämtl.#-uhreparaturen. SohlLeder billig und gut. Reichsbahn Von Bonn in Richtung Koblenz: morgens.13,.06 (nur Sonntage nach Adenau),.50,.01(.Zug)..00 (nur Sonntage bie Kreuzberg),.24(-Zug)..34 (-Zug), 10.28(boschleunigter Personenzug), 11.13, 11.48(Eilzug). 12.48(Fernschnellzug)..22,.30,.16 (Sonntags bis Remagen),.05,.40(-Zug)..87(bis Ahrweiler), abends.26,.04(-Zug),.15(-Zug), .48,.00(.Zug ab 1. Juli),..08(Eilzog)..44, 11.34 (bis Sinzig), nachte.34. Von Bonn nach Köln: morgens.20,.53,.29(D. Zug),.40(werktage),.50(.Zug)..54(verktage ab 1. Juli). 637..44,.06(Elzug)..47 (werktags), 11.21(-Zug), 11.41, 12.19(-Zug), .12(werktage),.40(-Zug)..19..00(Fernschpellzug),.12,.10,.58, 628(Flzug),.13(verktage), .02(-Zug)..12(-Zug)..34(Sonntage),.44(deschleunigter Personenzug),.00, 10.01(Sonntage), 10.51, 11.24(Songtage), nachte.87. Von Bona nsch Enskirchen: morgens.06,.41 (werktage),.50, 11.40, nachmitage.29,.40, abende 750, 10.13. Von Euskirchen nach Bonn: morgens.29,.00. werktage.52, nschmittage 12.58,.24,.34, abende .34,.48; Jorner ab Rbelnbach morgene.26. Von Beuel nach Niederlahnsteis: morgene.36,.38 (werktage),.02(Sonntage),.27..34(Sonntage), 854(Elaug). 1035(.Zag), 12.02, nachmittage.23, .24,.17(Ellang),.28, abonde.27..45(werktage), 756,.39, 11.21(Ellaug). 11.34, 12.42(.Zug). Von Besel nach Köln: Morgens.09..41(.Zug), 628..55,.17,.28(Ellzug). 10.10,.06,.21,.35, .10(Eilzug)..32(werktage), abende.35,.24 (Sonntage)..42(Sonntage)..54(Sonntage),.08 (-Zug)..13. 10.19. 10.34(Ellaug). 10.52(Sonntage). Rheinuferbahn, Schnellzüge ab Bonn.00,.30 usw. alle halbe Stunde bie 8 Uhr abends, dann.00. 10.00 und 11.00, Lonntags auch abende.30..30. Personenzügo: 5400..35..00, 630,.05,.05 usv. 5 Minuten nach Voll bis 10.05 abende. Vorgebirgebahn. Ab Bonn Friedensplats.00(werktage)..30, 10.00, 12.30..15(werktage bie Bornheim), 315..30,.20. 1000 Uhr. Beuel—Niederpleis- Rostingen—Hennet— Waldbröl —Asbach. Ab Bouel(Rheinufer) morgene.30 nach Hennef, Rostingen. Waldbröl und Asbsch,.31 nach Hennef, nachmittage 12.10 nach Honnef, Rostingen, Weichrst und Astach, 536 nach Rostiagen, Heauof. Waldbröl und Agbach, abends.35 nur werktags nach Hennef und Oberpleis.20 nur Sonn- und Feiertags nach Hennef und Oberpleia. 11.20 nur Sonn- und Feiertags nach Hennef. Waldbrel und Anbach. Bona-Siegburg. Abfahrt Besthovenhalle morgen.40(nur an Werktagen),.10,.40 usw. alle halbe Stunde bis abends.10, dann.40(nur an(Sonntagen), 10.10 fglich, 11(uur an Soontagen, nach Bedarf). 11.10 täglich. Bonn—Königswinter. Abfahrt Meckenheimer Str. morgene.25(werktage),.855, 725(werktage),.55. 825 usw. alle halbe Stunde bie abende.55..25 (Sonntags)..55, 10.55. Bona-Godesberg—Achlem. Abfahrt Bahnhofstraße norgens.25(werktage), 420(verktage), 655,.25 (werktage),.55 usw. jode halbe Stunde bie 11.55. dann 12.10(werktage), 12.25, 12.35,.10 usw. alle 15 Minuten bis abende.40,.55, 825,.55,.25,.55, 10.25. 10.955, 12.10.(Vom Keiserplats fahren die Zuge zwei Minnten später ab.) Kraftomaibusverbindungen der Rhein-Sieg-EisenbahnAktien-Gesellschaft. Linie Waldbröl-Ruppichteroth—Hennef—Geistingen—Niederpleis-Bonn. Ab Bonn(Kalserplatz) .55, 12.20 bis Hennef..20,.35, abende.20. Liaie Siegburg-Oberpleis-Acbach. Ab Stegburg(Reichabahn).40 bis Acbach(Westerwald). Linie Hennaf—Uckerath—Achach. Ab Hennef (Sieg).45 bis Asbech(Westerwald),.08, abende.00 bie Uckerath. Linie Siegburg-Geistingen—Hennef. Ab Stegburg(Raichsbahn).10, 12.40,.40 Dis Hennef-Sieg. Linie Niederdollendorf(Führe)-—Heisterbach—-Orengelabitse-Oberpleis.25. 10.20,.15 S.30 W..35, 430. 929 9“ PostkraftwagenEifelrundfahrten über Romagen—Neuenahr—AltenahrAdenau-Virneburg—Mayen—Lascher Seo—Brohltal am Rhein entlang nach Bonn zurück. Abfahrt ug. lich 9 Uhr vormittage ab Münsterplatz. Kartenverkauf Zigarrengeschälft Gobr. Schlllberg, Ecke Poststraße und Münsterplatz. Köln-Düsseldorfer Dampfschiffahrt. Ab Bonn zu Berg vormitlage.50(Sohnellfahrt)..45, 10.50 (Rheinexpreß), nachmittage 12.80,.45(nur Sonnauch Mittwoche bis Königswinter), .35(die Andernach). 525. 850. 4b Vonn zn Tai vormitags 11.20, nachmittags.05,.20,.30(Rheinexproß),.35(Sohnellkahrt)..05(nur Sonntage, ab 29. Juli auch Mittwoche)..20,.30. Niederländer Dampfschiffahrt. Ab Bono zu Berg vorm.20, 11, zu Tal nachm 510. S.25736 Korsett-Maß-Atelier Maria Scheibner. Brüdergasse 11, im Bonner Wäschehaus. Spezialität: Marke„Venus“. “ orrenberg Doetschstr. 4, Tel. 10 Bonner Wäsche-Haus Inh.: Gertrud Heister, Bonn, Brüdergasse 11. Herren-, Damen- u. Kinderwäsche, Strumpfwaren, Krawatien usw. Joh. H. Mundorf Remigiusstraße 13. Kindergarderobe. Gebr. Gördes Sternstraße 61. Kurz-, Weiß-, Woll-, Manufakturund Bettwaren. Engros-lager: Vivategasse 12. P. Breforf Acherstraße 18, I. Etage. Spezialgeschäft f. moderne, tadellos sitzende Maß-Korsetts. Gute Stolfe. Beste Einlage. Billige Preise. Verarbeite auch zugegebene Stoffe. Dostschstr. 4, Tel. 10 u. 2758. Spedition, Mobeltransport, Lagerung, Schiffahrt. Zuckerwaren Pütz& Brach Bonngasse 27, Fernspr. 8245. Zuckerwarenfabrik. Schokoladengroßhandlung. Beste und biligste Bezugsquelle für Wiederverkäufer. Jean Mey— Bonn, Sternstr. 10, am Markt. Beste Bezugsquelle für Kaffee, Tee, Kakso und Zuckerwaren. Drogen, Farbwaren Farbwaren-Haus Carl Strömer Inh.: Franz Strömer. Gegr. 1877. Bonn, Hundsgasse 5, Fernopr 1042. En gros u. en detall. Schuhhaus zur billigen Quelle Wilh. Schmits.— Beste und billigste Bezugequelle für Land-Kundschaft. Hermann Berg Bonn, Ilundsgasse 3. Orthopädisches Schuhmaßgeschält. Eigene Reparaturwerkstätte. Lieferant für Kriegsbeschädigte. Großes Lager fertiger Schuhwaren in jeder Art und Preislage. Lgereiecht in bner dur. züglichen Wirkung bei Unentbehrlich bei Wundsein der Kinder, Wundlaufen, Wundliegen, : Sonnenbrand! Ueberall erhältlich! Devotionalien u. Briefmarken Ludwig Leopold Buch-, Kunst- und Devotionalienhandlung, Bonngasse— Ecke Friedrichstraße. Hochzeitsgeschenke in reicher Auswahl. schmuster Kandiang Ken Keie. Wesselstraße 5. Ankauf— Verkauf. Moiels, Resauats, Weinhandlungen Kölner Hof Kölnstr. 8. Jeden Sonntag Tanz. Eleganter Tanzboden. Erstklassige Musik. Separate Weinstube. Bier- und Weinhaus Jacobs Friedrichstr.23, Tel. 532. Dortmunder Thier-Bräu, gepfl. Weine, kalte Küche. Konferenzzimmer. Frau L. Hagen Bonn, Kölnstr. 2. Weinbrand-Verschnitt in Literflaschen.10, reiner Weinbrand.— Mark mit Glas und Steuer. Friedrichstraße 21 ineniunninialt Juwelen GoldSilberWaren besie Berugsguele für Weinbrand (Original Rittershaus) Weinbrand-Verschnitt Original-Trester Trester-Verschnitt Zwetschenwasser Kirschwasser RunDestillat Reiner Kornbranntwein Steinhäger und sämtliche Liköre Bonner Branntweinaud ühr- Aaihne Josephstraße 35. Gegründet 1854. Was schenke ich zu den Namenstagen: S Diese Frage beantworten Ihnen meine 20 Schaufenster, in welchen in diesen Tagen eine endlose Auswahl nützlicher und preiswerter Geschenke ausgestellt ist! In meinen sämtlichen Abteilungen finden *& Sie hervorragend günstige Geschenk-Angebote.#* Bonn 15 Markt 15 Kadfhausel Biemer Bonn Remigiusstr. 18 Rachtrag zur Wochenmarktordnung. Aufgrund der§§ 5 und 6 des Gesetzes über die Polizeiverwaltung vom 11. Mai 1850, der 88 113 und 111 des Gesetzes über die Allgemeine Landesverwaltung vom 30. Juli 1883, der§§ 61—71 der Reichsgewerbeordnung vom 21. Juni 1809 und des§ 51 der Verordnung vom 13. Juli 1923 üder Handelsboschränkungen(Reichoges.Blatt S. 000) wird im Einverständnis mit der Gemeindebehörde folgender Nachtrag zur Wochenmarktordnung für den Stadttreis Vonn vom 8. Januar 1934 erlassen: S 1. Von Donnerstaf, den 23. Juli 1925 ab findet der Großham eleverkohr bis auf weideres auf dom Frankenplaßz(früher Adolsoplatz) statt. Auf dem Stiftsplatz findet nur Kleinveckauf durch Erzeuger statt. S 2. Auf dem Frankenplatz darf in der Zeit vom 1. Apcil bis 15. Oktober vor 5 Uhr morgens, in der „übrigen Zeit vor 6 Uhr morgens keine Wave verkaust oder feilgebolen werden. Für den Stiftsplatz gelten für den zugelassenen Kleinverkauf dieselben Bestimmungen wie für den Marttplatz vor dem Rathaus. S 3. Die§§ 1 und 2 der Wochonmarktordnung vom 8. 1. 1924 werden, soweit sie durch vorstehenden Nachtrag überholt sind, außer Kraft gesetzt. Bonn, den 21. Juli 1925. Die Polizeiverwaltung. Der Oberbüegermeister. J 8: Kirsten. Zitungsversteigerung. Am Donnerotag den 23. Juli 1925. 3 Uhr, sollen im Hause Breitestraße 18 als Verhaufslokal: 33 Kinobänke mit ca. 200 Sitzen, 18 großel mie Taeetiglas, Stoffschilder, 1 Schiebetür gen, 19 RIE 157!“ eplatte, 1 Messingständer mit Marmorplatte, 2 Pack Fliespapier, 1 Pack Kartonpapier, ca. 25 Meter Bilderleisten, 150 flache Kartons(neu), 1 Trockengestell, 3 Arbeitotische öffentlich meistbietend gegen gleich bare Zahlung versteigert werden. Hafner, Obergerichtsvollzieher in Bonn. haus= und Landversteigerung. Am Donnerotag, den 23. Juli 1925, nachm. 5 Uhe im Wirtschaftslokale von Herrn Peter Hamacher, Rheinweg 158 in Kessenich, lassen die Eoden des verstordenen Fuhrunternehmers Johann Brenig die folgenden Grundstücke gegen Zahlungsausstand persteigern: Gemarkung Vonn: 1. Wohnhaus mit Nobengebäuden, Garten und 3 Baustellen Helmholtstraße 62, durchgehend bie zur Schumannstraße, groß 27.26 elr, 2. den': Anteil an Flur 26 Nummér 148. Acker auf dem Rosen,.21 Ar neben Zimmerstädt. ben ZiGemartung Kessenich: W. 37.0 10011229 on de neden Johann on Brenig. 8. Flur 2 Nummer 371, 375, 376, und 879, Acker auf dem Wasserland, neben Eisenbahl, Zinztheim und Wandels, groß 23.14 Ar. 4. Flur 2 Nummer 1111 229 und 1001/229. Koblenzerstraße Acker 16.86 Ar n Lenzen, Radermacher und Anion 5. den ½ Anteil an Flur 2 Nummer 49, Acker auf dem Rheinwaz,.11 Ar neben Geschwister Büttinghausen und Peter Schüffelgen, 6. den“ Anteil an Flur? Rumfner 229 auf dem Wasserland, Acker 15.82 Ar, reben Gutlleaume und Johann Brach. Gemarkung Dottendors: 7. Flur 2 Nummer 235/26, 226/26. 25, 24, 250/26 und 326/28, Ziegelfeld, Ecke Koblenzerstraße und Dottendorferstraße, groß 111.56 Nr. 8. Flur 2 Nummer 3 und 4. am Rheinweg.— Eisenbahn— noben Josof Schmitz und Michael Lenzen, 9. Flur 2 Rummer 20, am Rheinweg. Acker 11.95 Ar neben Vortram Weinrei= u. Johann Schmitz, 10. Flur 2 Nummer 253/51, 322/51, 25 4/62 u. 321/52, ober dem Rheinweg an der Koblenzerstraße. Acker 9 Ar neben Peter Becker und Kospar Güßgen. Bonn. Notar Justizeat Neuscher. Terererezerercterereieteretercter ohne vorber unser Angebot eingeholt zu haben. Wir führen die Weltmarken„Triumph“ und „Victoria“. Diese Maschinen sind trotz ihrer hohen Qualität die billigsten auf dem Markte. Jos. Trimborn& Co., Bonn,. Kölnstraße, Ecke Breitest patentamtl. geschülzt Bummb.-Scheimumdene für Damen, Herren und Kinder Herk-Schwimmgürtel Summi-Bauehauben Badeschuhe:: Strandschuhe Rettungsringe Bonner Gummiwarenhaus Teleion 1555 BONN Fürstenstr 8 3000 Ltark werksmenrer auf—10 Monate, genen gute Sichersucht, nachweiebar fleißigee ksmeister auf—10 Monat perksmesster auf—10, MRonate, goxen gut heit zu leihen, eventl. sein neuzeitl., 1921 erdautes Wohnhaus in berrl. Lage zu verkaufen. Selbiges eignet sich alg Sommersitz bezw. für Sommerfeischsee. Geft. Anz. unt. E. 4210 an Tinnio=Verlag Vonn. Wererezererererie n * Regen- und Reise-Retikel Labardine- und Cootmäntel Hummi- und Lodenmäntel Windjacken Herren= u. Damen-DoppelMäntel Winund Schullig Bonn, Poststraße Durch verteilhalten Einhauf eeshen Bachene. Sommerbicider weit unden Teeis. Wigen Erkrankung des Chefe wiod zur selbständigen Leitung dis zum Bilanzabschluß einer Feinkosthandlung, verbunden mit Wein, Spieituosen, sowie separatem Zigarrengeschäft eine allererste! Kraft als Geschäftsführer gesucht. Devselbe muß in allen vorkommenden Arbeiten, Böro, Laden, Besuch der Kundschaft bes. Retsame vollkommen bewandert sein. Selbstgeschriebenen Lebenslauf mit Zeugnisabschriften. Gehaltsausprüchen und Photographie unter V. X. 3. 272 an TinnisoVorlag Bonn. Mehrere jugendliche Kroef für leichte Beschäftigung gesucht. Schraubenfabrik Strunk& Wengeler Troisdorf. * Erstes und ältestee Galvanisches Heil-Institut am Platze. Bonn. Mauspfad 5. neben Tietz. Das natürl. Heilverfahren Hoilanpgrat durch d. vollendeten elektr.=galv. Rellapparat (Moser) für alle Leiden. A. a. Rheumatismus. Gicht, Nerven=, Gemüts=, Darm= u. Magenleiden, Wucherung, Arterienverkalkung usw. Große Erfolge erlebt durch mehrjährige prakt. Erfahr. 10 Sitzungen—10.=M. Behandlung schmerz= u. gefahrlos. Auskunft, Prospekte und Probesitzung kostenlos. Institut geöffnet von 9 Uhr morgens bis 7 Uhr abends. la galv. Heilapparate#5R.-ZR.anbieloo.-M. uamzsnn uegzamm evtl. Ratenzahlung. Bevor Sie einen galv. Apparat kaufen, prüsen Sie die verschiedenen Fabrikate und Preise! Es ist Ihr Vorteil! ** Große Preisermäßigung RRasas Friedrichstraße 32 am Friedensglalz. Schuhhaus Duell, Bonn Bitte auf Pirma und Hausnummer achten. Beachten Sie bitte meine Schaufenster. Gesunden Schlaf (durb Apaih Bl.elleette Balstianr-Wein Aratl. warm em Johlen b. Nervosltät und Schwindelanfa ien lind. bei Kollk u. Megenkräupfen. Mas schte aufuns Schatz. murte, Outat--4asss u. Chett. Originallasche.50 N. Doppelfasche 4 50 M. Zu haben in allen Apotheken u. Drogerien, bestimmt in Bonn bei: Drogerle A. Ellers Nacht. Wenze gasse 44 Kronen- Drogerie, Poststraße 25 Red.-Drogerie, Apotheker Linder, Markt 35 Drogerie L. Hasenmüller Nacht., Friedrichstr 20 Antont, Stifte-Drogerie, Stiltsplatz. Stickeiereh 10 Damen-Kontektion Plissee- Hohlsaum Stoftknöpfe Zick-Zack Knopflöcher Lgon's Journale und Schnittmuster Il. Leuchter Bonn Kasernanetr. 2 direkt an der Sternstraße. 9½—6 Uhr geöfine! Abia, Herzogstr. 92. Monisgaiüte P nom pppechieg für alle Leiden Bonn, Wenzelgasse 41 1 Treppe 10—5 Uhr, auch Sonntags eouer der bate düche.) turkolz, zl. Herd, Ozen grän, Rugb. Büset, Tilberschrank, Soieltisch, Vertiko, Venen, Wasckkommode(Marmor), Spieg I, Nachtdom., Ansziehtisch, Kieidr= schrank, Leinenschrand, mokern mit 3 tär. Spiegelschrank .=Schlafzim. 400 Herrenzimmer. Etzzimmer, KorbHarnitur, Chaiselongue, seine Auflege=Matragen. Büchersteilags. Gerdaus Gonn, Kaiser. platz 17. N W Sunen-egunr Eeceee Extra billig: Reste: Reste: Reste: Reste:.aphfe Reste: Reste! Reste: HoSto. F S. Lazarus Bonn, Brüdergasse 37 Für die Ferienzeit gut mödl. Zimmer abzugeben. Auskunft im Tinnsoverlag Vonn.“ stoffe Blusenstoffe Kattun Siamosen Hemdentuche Handtuchstoffe Flanell Der Iun der Gotesdtung an e in be cmnchchete Von C. Hautmann. Preis 20 Pfg. Der Versasser beweis, durch die Lage, die Verhältnisse des Baues, den Mörtel und schließlich durch eine mittelalterliche Urkunde, daß die untere Hälfte des Godesberztunes— römisch ist. Daß die Bonner Archäologen dieses bis jetzt nicht gefunden haben, ist allerdings etwas stark. Der Verfasser entschuldigt jedoch diesen merkwürdigen Umstand damit, daß auf den Gymnasten, aus denen doch die Archäologen hervorgehen, die elementaxe Geometrie nicht praktisch gelohrt wird. Zu beziehen durch den Tinnjo=Verlag, Bonn, Sücst 1. Gutes Herrensahrrad Leichter Marktwagen 100 bis 150 Liter Vollmilch sofort nach Station Bonn gesucht.(Eptl. Stall abholen.) Angebote unter C. 4215 an Tinnio=Verlag, Bonn. Tauschwohnung in Honnef gesucht Geboten: 2. Etage, 3 Zimmer, Küche, Mansarde, Gas. Gesucht: Parterre—4 Zimmer und Küche. Ang. unt. H. 3. 100 an den Tinnjo=Verlag Honnefstteltscher Orchester Bonn Heute Mittwoch, den 22. Juli 1925, abende 8 Uhr im städt. Konzertgarten Boeselagerhof, bei ungünstiger Witterung in der Beothovenhalle Philharmonisches Konzert Richard Wagner— Johann Straus Leitung: Heinrich Sauer. Eintritt.50 Mk. Dutzendkarten.— Mk. Semslag, den 25. d. Mis. abends 8½ Uhr Im städltischen Konzerigarten Rocselagerhof (nur bei günstiger Witterung) Volkstümliches Konzert Leitung: Heinrich Sauer. Eintrilt:.20 Mk. Freilichtbühne Bad Godesberg Redoutenpark Leitung: Eugen Hollerdach Mergen Douneretag, den 23. Juli, nechmittage.20 Uhr Im Rebeutenparh Ein Glas Wasser Lustspiel von Seribe. Weif ven Beuchenberst vom Schauspielbaue Röln Ba ungäintiger Wiuterung siader die Vorstelung abende 8 uhe im Kurpardtheater an der Hindendurgkraße htatt. Karten zu.—, 2. und 1.— M. im Vorverhauf im Städt. Verkehrsamt Vonn und in der Buchhandlung Luse, Hodesberg. Koblenzerstraße 47, Fernruf Nr. 443 und eine Stunde vor Bezinn an der Tageskasse. Die Kurverwaltung. Beethovenhalle Freitag den 24. Juli 1925, 8 Uhr abende Fest- Konzert der akadernisch-musikallschen Verbindung „Makaria“ I. 8. V. aus Anlaß der Jahrtausendieler des Rheinlandes unter dem Protektorste Seiner Magnifizenr des ierrn Rektors der FriedrichWilhelms-Universität, Bonn. Leitung: Willy Poschadel Solisten: August Bader. München(Bariton Gaston Deimek(Klavier). Chor: Die vereinigten Makaren u. Khenoskalden(Köln). Städtisches Orchester. 1. Joh. Brahms: Aka demische Feslouverture op 80 2. Max Bruch: Normannenzug op. 32 fö. Chor, Baritonsolo und Orchester. 3. Fr. Chopia: 3 Klavierstücke: a) Etüde-moll, b) Etüde as-dur. c) Polonaise as-dur. 4. Ed. Grieg: Landerkennung op. 31 für Chor. Baritonsolo und Orchester S. L. von Besthoven: An die ferne Geliebte, op. 98. Liederkreis für eine Singstimme mit Klavler. Am Flügel: Kurt Aschenberg 6. Jos. Haydn: Symphonie c- dur Nr. 83. Kirmes in Schönenberg Bröltal. Am Sonntag den 26. u Montag den 27. Juli findet in meinem Lokale Tanzvergnügen statt, wozu freundlichst einladet Wilh. Schorn. Oceeneeseneenenenrecreeer Arnuckellerei Bonn 3es hat Bonn, Kreuzstraße 1 Ladenlokal eröttnet und empfiehl prima Faß- und Flaschenweine zu konkurrenzlosen Preisen. Im Anstich: 1Fuder 1924er Oberemmeler Rauler ers Ilter lese oder pro Flasche Glas 85.g. mit wird zurückvergälet. K er are Flasche ¾ Liter zlaschlII Sieuer.— Flaschenpland Kuchagstahrten mit Postkraltwagen. 22. bis 26. Juli. Abfahrt vom Mänsterpiag. Täglich 9 Uhr vorm. Eiselrundsahrt. Prete 12 Leuueretag.30 N. Siegtal=Westerwald=Hiebengebnge. Pr. 6 2. amstag.30 R. über Godesberg, Gudenau nach Altenahr, zurüchk durch das Ahrtal. Preis ad Vonn 6., ad Godeeberg 5 9n. Lonntag Sondersahrt nach Manderscheid über Mechenheim, Altenabr. Daun, zurüch durch das Ahrtal. Abfahrt a B. Pr. 14 mm Fahrkarten in Vonn dei Gedr. Schillberg, gegenüder der Post, Fernrus 3511. In Godesberg an der Haltestelle Rheinaller. Haerikraut!. 370 am groß, hell, lustig, zu jedem Zweck geeignet, elektr. Licht u. Kraft, Hof mit Toreinfahrt, Stallung. Keller, in Königswinter zu vermieten. Angebote unt. C 4201 an den Tinnso=Verlag, Bonn. Als Hamenslags-Gescherke und sur Eiamachzeit empfehle moinen altbrkanntep, seit 50 Jahren eingeführten Deutschen Weinbrand, ¼ Fl. von Nk..00 an. JamaiksRum, Ratavia-Arrae, Original(undenbeier Kern Llter.20, Alter Franzbranntwein, Medieinal. Vorlauf sum Einreiben(such alles ausgemessen is jedem kleineren Qusatum). Ferner alle Spiritnosen, Liköre, Südweine, Weiß-, Rot- und Schaumweine. Obstself, Frankfurter Apfelwein für Bowle, sowie Schoheinden, Pralinen, Keke, Zwiebark, alles zu billigeten Preisen. Cognachaus Franz Jos Müller, Achers raßle 19 Gegründet 1841. Gobesberg a. Rhein! Sofort beziehbares Einfamilienhaus mit Garten, in schöner Lage billig zu verkaufen. Angebote unter(i Z. 683 an Tinnjo=Verlag Godesberg. Kuhlertabrik Herm. Müller, Köln Holzmarkt 71 gegenüber der Drehbrücke. Teleion Rhld. 5083. Spezialltät: Neuanfertigung und Reparaturen von Personen- und Lastwagenkühlern sämtlicher Typen sofort ab Lager oder kurzfristig lieferbar in bekannter prima Qualität * Mittwoch, den 22. Juli 1925. Oeu: schs-Zeitung. Bonn Godesberger Zeitung, Gofesberg- Ine# sche Volksstimme, Köln; Sieg-Rhom-Zeitung, Siegburg Ettort-Henneter Tageszeitung, Siegburg#Trolsdorter Tageszeitung, Troisdort, Siebengebirgs-Zeitung, Honnet Womm Garst! Bonner Nachrichten Bonner Badebetrieb vor 50 Jahren. Es erscheint uns heute als eine Selbstverständlichkeit, daß jede arrößere Stadt ihre Badeanstalt besitzt, wo man auch im Winter dem gesunden Schwimmsport huldigen kann. Liegt eine solche Stadt wie unser Vonn dazu noch an einem größern Wasser, so reicht die Geschichte des Badobetriebes bedeutend weiter zurück. Natürlich hat es das Baden im offenen Rhein schon immer gegeben. Die in den letzten Jahrzehnten so zahlreich ausgekom menen Strandbäder greisen auf diese ursprüngliche Form wieder zurück. Allerdings blieb das froie Baden vor jünfzig und mehr Jahron ein Vorrecht der Herren der Schöpfung. Zwar besaß unser Vonn damals bereits eine städtische Badeanstalt; doch gemessen mit unseren heutigen derartigen Ginvichtungen hätte sich der dürftige Bretterverschlag jener Zeit, der den Titel Badegstalt trug, in den Boden hinein verkriechen müssen. Eine Nyeinprome nade wie heute kannte man in den sechziger Jahren nicht. Vom Alten Zoll an rheinaufwärte war das User ganz mit Weiden bestanden, zwischen denen sich der Leinpfad hinzog. Am Fußende des Windthorstschen Besitztums, da, wo ungefähr heute dor Akademische Tumverein Gothia sein Bootshaus hat, ### sädtiche Badeanstalt. Gleich hinter ihr führte eine Treppe hinauf zur Höhe der Kodlenyer Straße. Der Piivutburchgang ist seit Jahron gesperrt. Manche der älteren Bonner werden sich noch gut erinnern, wie ein Hauptvergnügen darin bestand, rechts und links dieser Treppe auf dem Hosenboden hinabzurutschen. Ob dieser eigentümlichen, für die Hoson und somit für den Geldbeutel der Elteon aber weniger zuträglichen Sportes herrschte an besagter Stelle oft ein reger Betrieb. In der Zeit, von der wir sprechen, wurde die Vonner Jugend mehr durch die Badeanstalt daselbst angezogen. Diese stellte ein primitives Bretterhäuschen am Leinpfad dar und lehnte sich mit dem Rücken gegen die Maner eines Gartens. Hier gab es ganz bleine Zellen, in denon ein Brett eine Bank darstellte, auf der man sich auszog. Ein Ehepaar Schumacher wirtschaftete dort. Man brachte sich die Badehose mit konnte sie aber auch bei Frau Schumacher geliehen erhalten. Der Mann lehrte im seichten, sandigen Uferwasser die Jugend das Schwimmen. Wehe dem, der sich zu weit hinaus wagte und in der Angst des Ertrinkens um Hilfe vief. Schnell war Herr Schumacher zur Stelle und rettete den Unbesonnenen, oft unter schwierigen Umständen. Hatte er den Sünder glückbich ans Aser gebracht und dieser sich von der Todesangst einigermaßen erholt, so weckte eine„Jutsch“, eine Weidengerte, seine Lebensgeister vollende. Und der Schwimmlehrer machte ganz: Arbeit. Er verprügelte den Jungen derart, daß diesem die Lust für immer verging, sich ein zweites Mal zu weit hinauszuwagen, ohne schwimmen zu können. Dieses probate Erziehungsmittel übernahm sräter Schumachers Nachfolger Wilhelm Busch. Wer sich„freischwimmen“, also sozusagen seine Prüfung als fertiger Schwimmer ablegen woltte, ginz mit dem alten Schumacher den Rhein hinauf bis zu den Pappeln(an der Holzhandlung von Mosel u. Komp.). Dort setzte sich der Lehrer in einen Nachen und ruderte seinen Schüler etwas in den Strom hinaus. Dieser mußte dann ins Wasser gehen. Zunächst wurde er noch on einer Leine gehalten, dann aber hieß es ganz selb'ttänig zu sein. Wer die Strecke bis zu der„Badeanstalt" durchschwamm, hatte sich„freigeschwommon“ und gerne gab man Herrn Schumacher einige Groschen Lehrgeld für die gehabte Mühe und Geduld. Neben diesem offiziellen Badebetrieb gab es, genau wie heute, noch einen anderen, nämlich„en de Wigge“. Man ging etwas höher rheinauf, zog sich in den Weiden aus und badete frei. Wie schon bemerkt, übernahm später Wilhelm Busch das alte Ding, das sich„Badcanstalt“ nannte. Dieser ist den meisten Bonnern auch noch dadurch bekannt geworden, daß er dem späteren Koiser Wilhelm II. während seiner Studentenjahre in Bonn das Rudern beigebracht hat. So oft der Kaiser bei uns weilte, vergaß er nicht, den„Buschs Willem" zu begrüßen. Als die Bretterbude am Leinpsad wegen Altersschwäche aufgehoben werden mußte, nahm die Stadt eine Badcanstalt in Betrieb, die an der gleichen Stelle lag, wo sich jetzt die beiden großen städtischen Badcanstalten befinden. Außerdem konnte man etwas weiter rheinauf bei einem Privatunternehmer baden. Das war die sogrnannte Schwimm= und Badranstalt von Johann Thiebes, gegründet 1868. Sie dauerte bis 1902. Es war eine freiliegende Vadeanstalt auf dem Rhein. Sie lag der ersten Fährgasse gegenüber und bestand aus einem großen Nachen. Auf diesem erhob sich ein Häuschen, das zum Aus= und Anziehen diente. Davor auf dem Rhein war ein größerer Raum durch Balken abgegrenzt. Allerdings konnten sich hier nur geübte Schwimmer tummeln, da das Wasser ziemlich tief war. Als die Bestrebungen der Hygione immer größere Anerkennung sanden, und somit das Bedürfnie nach Reinlichkeit wuchs, wurden die Bonner Badeanstalten gebaut, und zwar das„Frcibad“, später in„Volksbad“ umgetauft, und eine zweite größere Anstalt. An bestimmten Stunden blieb das Baden den Frauen vorbehalten. Um 1900 mnt 2s gewesen sein, daß sich das heutige„Herrenbad“ den be.. zugesellte, sodaß nunmehr Kunst und Wisen—.) Pazisistische Geschichtsauffassung. Montag abend hielt der Quäker Pros. Dr. Russel=Nowork im Hörsaal des akademischen Kunstmuseums einen Vortrag über geistige Geschichtsauffassung". Er stellte ihr nicht etwa die maierialistische des doktrinären Sozialismus entgegen, sondern die imperialistische, die nicht minder materalistisch ist als jene. Die vorgetragenen Anschauungen über die Macht geistiger Energien in der Geschichte der Menschheit nahm er für die Quäkee in anspruch. Was er bot, war ein Glaubensbekenntnis an die Idee des Sittlichen, die mit religiösen Energien vereint, eine bessere und glücklichere Entwicklung der nächsten Menschengenerationen gewährleisten kann als alle alten Methoden menschlicher Weltbeherrschung. Vermögen wir das Christentum der Quäker auch nicht als dogmatisch für uns anzusehen, die Neigung zur aufklärerischen Verdünnung christlicher Wahrheiten nicht zu billigen, so dürfen wir dennoch dem Geist dieser Geschichtsauffassung zustimmen, da er Christus näher steht als der Geist aller Gewaltpolitiker. Die Geschichte zeigt die Leistungen der Menschheit und belehrt uns aus ihrer rechten Erkenntnis über die Gestaltung der Zukunft. Alle Möglichkeiten menschlichen Wesens offenbart uns die Geschichte; jeder Fortschritt ist eine Ueberraschung. Aus Utopie begonnen endet alles in der Reolität. Die Naturwissenschaft rechnet mit konstanten Größen, die Geisteswissenschaften dagegen mit geschichtlich gewordenen. Arsstoteles würde an die Möglichkeit der Maschine und des Motors geglaubt haben. Heute haben wir physisch und technisch unbegrenzte Möglichkeiten. Ein Zeitalter, das den moralischen Mut hätte, könnte sozial heilend wirken als sinnvollste Anwendung der reichen Mittel zur Erleichterung unseres Lebens. Außerhalb des Hauptstromes der westlichen Zivilisation müssen wir die Wege und Mittel suchen zur Schaffung wahrer Freiheit und Gerechtigkeit. Innerliche und geistige Hindernisse wie nationale Eifersucht, Klassenstolz, Ausbeutung stehen dem Ideal entgegen. Diesen Mächten müßten wir entgegentreten mit Entwaffnung, Alkoholvevbot, freiem Han. del, und der Vereinigung Europas zu einem großen Staatenbund. Aus diesen Erwägungen werden wir zu einer geistigen Betrachtung der Geschichte geführt, welche zur Entdeckung der für ein gesundes soziales Leben notwendigen Wahrheiten führt, die so wichtig sind wie Entdeckungen der Naturwissenschaft für das Ronomische Leben. Das Studium der Geschichte enthält die geistigen Grundlagen der menschlichen Gesellschaft. 1. Glaube, Liebe, Treue und Sehnsucht sind ihre Fundgmente. Christus sagt das Reich Sottes ist ein inneres. Auch der auch ein„Damenbad“ geb ldet wurde. Das Volk:bad ist aus der Allgemeinheit nicht mitgeteilten, geheimntsvollen Gründen vor zwei Jahren ich glaube, nach Köln, verkauft worden. Mit den großen Vadcanstalten wurde auch den Frauen bessere Möglichkeit geboten, im Rhein zu baden und den Schwimmsport zu betreiben. So einjach gestallete sich allerdings damals die Sache für die holde Weiblichkeit nicht.„Ein: Frau und im Rhein baden!“, das war ja etwas Unerhörtes, das war Wasser auf die Mühle der Philister, noch mehr der alten Quiseln. Wenn man einer Frau nachreden konnte„die jeht schwemme“, so galt das damals für die größte Sünde, die es gab. Genau so war es mit dem Eislausen, das erst in jener Zeit von unserer Frauenwelt mehr und allgemeiner geübt wurde, aber auch auf den Widerstand der Pharisäer stieß. Was würden die heute zu den gewandten Schwimmerinnen und Springerinnen unserer Damenschwimmvereine sagen! Wie primitin damals nicht nur die Anschauungen, sondern auch manche hyzienischen Einrichtungen waren, möge zum Schluß noch folgende Taisache dartun. Wenn der alte Kaiser Wilholm in seinem Polais zu Berbin ein Bad nehmen wollte, so wurde dieses in einer Holzwanne im nahe gelegenen Hotel de Rome zurechtgemacht und dann ino königbiche Schloß gedracht. Wie herrlich weit haben wir es heute nach sechrig, siebzig Jahren gebracht! Vonn war jedoch nicht so rückständig, wie man vielleicht denken maz. Hatte es doch sogar ein Unternehmen für Wannonbäder, das in Ppivatbesitz war. Die Naessche Badcanstalt lag an der Franziskanerstraße in dem Garten des ehemaligen Franziskanerklosters, also auf dem Gelände, auf dem sich jetzt die städtische Armenverwaltung erhebt. Etwa zehn bis fünfzehn Badewannen konnte man hier finden. Ein blinder Gaul lief in einem Göpel. Dadurch wurde das nötige Wasser aus einem Brunnen hochgepumt. Auch an der Baumschul=Allee, nahe der Poppelsdorfer Allce, befand sich bis vor etwa 20 bis 22 Jahren eine Privatbadeanstalt für Wannenbäder. Der Bonner Großmarkt auf dem Adolfsplatz. Der städtische Ausschuß für Handel und Gewerbe hat vorgestern abend beschlossen, den Großmarkt vom Stiftsplatz auf den Adolfsplatz zu verlegen. Am morgigen Donnerstag soll der Großmarkt zum erstenmal auf dem Adolfoplatze gehalten werden. Damit wären die Mißstände, die sich in den letzten Monaten immer mehr auf dem viel zu kleinen Stiftoplatze ergeben haben, beseitigt und der Streit, der sich an die schon lange beabsichtigte Verlegung des Großmarktes vom Stiftsplatze gzeknüpft hat, entschieden. Der Großmarkt auf dem Adolsoplatze ist natürlich auch nur ein Provisorium. Geplant ist bekanntlich eine Marktanlage mit Halle, Kühlräumen usw gegenüber dem Ellerbahnhof, doch kann der Plan vorläufig nicht ausgeführt werden, weil es an Gold fehlt. Wie sich der vorläufige Großmarkt auf dem Adolfsplatz brwähren wird, muß sich erst noch zeigen. Der heißeste Tag! Auf 31 Grad Celsius stieg gestern mittag das Themmometer im Schatten des Hofgartens. Anderwärts mag es— auch im Schatten— noch eine Kleinigkeit höher gestanden haben. Und in der Sonne erst! Mit einem Fieberthermometer war die Luftwärme schon längst nicht mehr zu messen. Gestern war der bisher heißeste Tag dieses Sommers. Vorgestern hatten wir 27, Sonntag 29 Grad. Diese Hitze! Und der Schweiß, der dabei der dann natürlich wieder durch Getränke ersetzt werden muß! Ein Gewitter hätte gestern gegen abend beinahe die ersehnte Abbühlung gebracht, leider ist es aber an Vonn vorbeigegangen. Nur das Telegraphenamt hat etwas von dem Gewitter gemerkt und fürsorglich eine Zeitlang den Fernsprechbetrieb eingestellt. Der Auoflugoverkohe zu Schiff dürste seit langom nicht mehr so rege gewesen sein, wie gerade in diesen Wochen. Da zieht ein Köln=Düsseldorse: nach dem anderen seine stolze Bahn rheinauf und rheinab. Muntere Menschen füllen das Deck. Der frische Rheinwind bringt den Fahrgästen in jeder Biegung des Stromes oder bei jeder Wendung des Schiffes erquickende Kühlung. Aus der Ferne vernimmt sogleich darauf das Ohe ein taktmäßiges Tam=Tam. Schon biegt ein weiterer Dampfer um die Krümmung. Bunte Fahnen flattern im Wind. Ein Extraschiff ist es, auf dem eine größere Gesellschaft oder Studentenverbindung ihren Stiftungsfestausflug begeht. Da darf natürlich eine Musikkapelle nicht fehlen. Muntere Motorboote eilen dahin. Auch aus ihnen erschallt Gesang oder Musik. Das ist=heinisches Sommerleben. Die Gewinnliste der Kölner Jahrtausendlotterie ltagt jetzt vor, sie ist für zehn Pfennige in unserer Goschäftsstelle zu haben. Wenn unsere Loser leider auch keine der verschiedenen Villen gewonnen haben, so sind doch noch viele andere Gewinne ausgesielt worden, und— man kann nie wissen! Ein ordentlicher Lotteriespieler muß sich jedensalls Gowißcheit darüber verschaffen. ob er gewonnen oder— wag meistens der Fall ist— nicht gewonnen hat. Der glückliche Gowinner der Achtzimmervilla, der Horndrechsler Paul Krüschedt in Haan, muß übrigens zurzeit das Schicksal aller berühmten Leute über sich ergehen lassen, von NeuStaat ruht mehr auf innerlichen Mächten als den äußeren des Militärs. Das Schwert hat nicht die westliche Zivilisation begründet. Napolcon gewann sein Riesenheer nicht mit der Macht der Fäufte, sondern durch Treue der Bürger, Patriotismus, nationalen Stolz. Alle irdischen Reiche, die durch das Schwert gegründet sind, kamen durch das Schwert um— nur das Reich Christi besteht und wächst ohne die rohe Gewalt. Als zweite Wahrheit lehrt uns die Geschichte die Möglichkeit der Veränderung der menschlichen Natur. Liebe und Haß, Hunger und Ehrgeiz, Neugier und Beharrung sind Grundtriebe des Menschen; aber die Morive sind wechselbar. Wie der war, ehe der Moensch ihn zähmte, so kann de: Mensch durch Erziehung ein kriegerischer Wolf werden oder eag sieige Wesen annehnen. Der Vardar und der Foihder Ritter des Mittelalters und der moderne Bürger sind soziol zwei ganz verschieden artige Naturen. Die chriftliche Religion und die geschichtliche Erfahrung des Menchen lehren die Umwandlungsfähigkeit der menschlichen Natur: wir können wiedergeboren werden! .. 3.„Die dritte Mahrheit der Geschichte über die menschliche uenschaft ist die der geistigen Eroberung. Verbreitung der Religion zwischen Siegern und Besiegten. Ohne Rücksicht auf militärichen Sieg siegt die höhere Kultur. Die Geschichte kennt eine Reihe von geistigen Eroberungen ohne Wossen(z. B. Sieg der Christen über die Römer). Die Geschichte der Quäker ist ein ähnlicher Sieg über die Indianer. Es gibt kaum einen Krieg, dessen Segnungen denen des Goiftes und der friedlichen Aufopferung nachsteht. 4. Schließlich lehrt uns die Geschichte die Tatsache der sozialen Wirksamkeit des Altrutemus. Die Famitie## von altruistischen Impulsen getragen. Die Möglichkeit der tiefung der Altruismus zu einer großen Brüderlichkeit ist end scheidend für die Zukunft der Zivilisation. Die Familie ist der stärkste und wirksamste Hort von Gesellschaft und Staat. Die ältesten Völker der Welt. Juden und Chinesen, haben ihn sich durch ihr hohes Familienethos erhalten können. Wo die Familie verfällt und statt einer Säule des Volkeo Marke wird, biegt der Keim des Untergangs. Das füdische Ethoz ist ebenso auf der Familie aufgobaut wie bei den Chinesen die Wirtschaft. Das Ideal Christi ist schließlich die Menschheits=Famisie. eine allgemeine Brüderlichkeit. Die Geschichte kann die Möglichkeit und Realisierung dieses Gedankeno nicht bestreiten. Dur Beirn 11. Der privatoozent für ev. Theologie, der Vorsitzende der Vereinigung evangelischer Studierender— die Veranstalter Dieses Abende— erhoffte von der Diskussion Neußerungen ledcaften Widerspruche,— der jedoch ausblieb! Drum griff er selver ein. Ge bewunderte die Natotikt dieser nicht an ingierigen angestannt, besucht und aus###fragt zu wirden. Er scheint ein vernünftiger Mann zu sein, der sich durch seinen Glücksfall nicht aus der Fassung bringen läßt. Jedenfalls sieht er ein, daß er mit der 92000--=Villa nicht viel anfangen kann, wenn er nicht auch das für eine solche Wohnung notwendige Einkommen dabei hat. Und das hat er nicht. Er hat deshalb die Absicht, auf das Prunkhaus zu verzichten und nur ein bescheidenes Landhäuschen zu bauen, wenn ihm der Ueberschuß in bar ausgajahlt wird. Jedenfalls steht er sich dabei besser. Die soziale Fürsorge der Stadt Vonn hat ein jetzt 30jähriger Chauffeur aus der Karl=Marx=Straße in gemeiner Gewinnsucht ausgenutzt. Er hatt als Kriegsbeschädigter Anspruch auf Wochenunterstützung in der Zeit seiner Arbeitslosigkeit. Nun verstand es der von Natur aus zu Betrug Neigende und deswegen schon wiederholt ernstlich Bestrafte, ein Entgegenkommen der Stadtverwaltung auszunutzen. So ließ er sich wöchentlich auch noch die allgemeine Unterstützung für Arbeitslose auszahlen. Das war allereings nur möglich mit einer Bescheinigung, die sich der Betrüger sellst ausgestellt hatte. Bei der späteren Nachprüsung der Kartothek fiel die zweifache Karte auf denselben Namen auf, was schließlich zur Anzeige führte. Der durch die Tatsachen selbst völlig Ueberführte leg mit dreister Stirn den Schöffen Montag mancherlei Ungereimtes vor. Er redete sich schließlich dahin aus, daß man ihm gleichsam die Unterstützung„zugeschustel!“ habe, daß er die paar Pfennige natürlich mitgenommen habe, daß mehr als sechzig andere Kriegsbeschädigte ebenso verfahren wären und sich doppelt auszahlen ließen. Diese Behauptung ist aber unwahr, ebenso wie andere nichtigen Ausreden des Angeklagten. Die Richter wußten, woran sie waren und erkannten wegen gewinnsüchtiger Urkundenfälschung und Betrugs auf fünf Monate Gefängnis. Auch diese Strafe wird noch einmal unter Bewährung gestellt, weil der Verurteilte jetzt in fester Stellung ist und nicht durch Strafverbüßung sie verlieren und dann ganz auf die schiefe Ebene geraten soll. Er muß jedoch 100 Mark Buße zahlen, was er als Lediger gut kann. Auch den entstandenen Schaden muß er der Stadt zurückerstatten. Das ist wohl die beste Sühne und gerechteste Strafe. Die Endenicher Schützengesellschaft St. Sebastianus errang auf dem vierten Bundesschießen des Rhein=Uhr Sieg=Bundes in Löhndorf a. d. Ahr fünf Preise, darunter drei wertvolle Silberpokale. Die Preise sind von Donnerstag ab bei Kamerad Juwelier Karl Mock ausgestellt. Paradiesgärtlein, so könnte man die schmucke Anlage am Martinsplatz nennen; denn hier hat unsere Vonner Stadtgärtnerei ähnlich wie am Bahnhof und am Eingang der Popvelsdorfer Allee ihre volle Kunst entsaltet. Der Fleck, wo sich einstens ein altes Baptisterium, die Maminskirche erhob, zählt mit zu den schönsten Winkeln Bonns. Im Hintergrunde rauscht immerdar ein kühler Quell über Grottenstein in ein Becken, das ausgesuchte Blumen umgeben. Saftiger, grüner Rasen nimmt Mitte und Vordergrund der Rundung ein. Er ist ganz kurz geschnitten und überrascht deshalb durch seine Dichte und Frische. Große Büsche, deren Blütenpracht im Frühjahr das Auge entzückt, verschleiern wirksam das Gitter. An die Rückselte des Grottenhügels lehnt sich ein Röhrenbrunnen an, den ein Portal aus dem alten Welschenonnenkloster(später Husarenkaserne, jetzt Stiftsplatz) geschmackvoll umrahmt. Eidechsen, so heißen die kleinen Transportautos, welche die Pakete von der Hauptpost zum Bahnhof befördern. Es sind große, viereckige Kösten auf niedrigem Rädergestell. Vorne einer schmalen Plattform der Führer. Solche „Eidechsen“ waren schon längere Zeit auf den anglischen Bahnhöfen in Gebrauch. Da sie sich dort seh: gut bewährt haben, hat man sie nunmehr auch bei uns eingeführt. Sie leisten eine hohe Traglast. Selbst wenn sie bis oben mit Pateten angehäuft sind, vermögen sie noch vorne don Führer und hinten zwei Postbeamte in flinkem und sicherem Tempo die Poststraße hinunter zu befördern. Am Bahnhof öffnen sich rechte oder links die Eingangstüren, und mühelos gleitet die gelbe „Eldechse“ auf den Bahnsteig, um ihre Paketlast an den jeweiligen Postzug abzugeben und neue aufzuloden. Schweizer in Bonn. Vor einigen Tagen hat eine Studienkommission aus der Schweiz in Bonn geweilt und unter Führung eines Vertreters der Stadtverwaltung die Stadt Vonn mit ihrer Umgebung und dank dem Entgegenkommen der Firma rik unter sachverständiger Führung besichtigt. Die Reiseteilnehmer äußerien sich außerordentlich befriedigt über die von Bonn gewonnenen Eindrücke und dem liebenswürdigen Empfang, der ihnen bereitet worden ist. Der Stademische Ruderklub„Rhenno“ seilt uns zu dem ..!„atadem'scher Sport auf der Hofgartenwiese, ein unsittnuches Treiben?“(Nr. 165 vom 20. do. Mis.) mit: „Aus dem Schreiben des Herrn Oberbünzermeisters Dr. Falt könnte ein unbefangener Leser entnehmen, daß Mitglieder des Akadomischen Ruderklubs Rhenus sich in mangelhafter Kleidung vor dem Bootshause bewegten. derartige Auffassung müßten wir uns aufs schärfste verwahren, denn niemals haben sich unsere Milglieder ungenügend, z. B. nur mit Bade= oder Ruderhose bekleidet, auf der Promenade oder dem Anlegefloß aufgehalten. Seitens der Korporation wird stets strengst datellektueller Belastung leidenden Amerikaners. Amerika ist das Land ohne eigene Geschichte— Amerika hat es besser. Er betonte den sittlichen Wert der Staates mit Fichtes Alzentuierung. Dieser Eigenwert widerstrebt dem Staatenbund eines vereinigten Europa. Im übrigen glaubt er reinigende Gewakten des Krieges festttellen zu können. Diese Randbemerkungen waren eigentlich zu privater Natur, um Professor Russel widerlegen zu können. Ganz versehlt dagegen war der Ginwand eines anderen Herrn, der bei den 4 Thesen des Redners einma! die endgültige Glaubwürdigkeit vermißte, zum anderen glaubt er diese geistigen Mächte auch in einer imperiaListischen Geschichtsauffassung wiederzufinden Russels Auffassung sei nicht originell. er meinte nicht theoretisch genug, zu wenig systematische Buchweisheit! Wenn das ein Mangel an echtem Pazifismus sein soll, daß er zu sehr aus dem Herzen statt dem wissenschaftlichen Kopf kommt, dann könnte er nie entscheidend auf die Handlungen der Menschen einwirken. Im Schlußwort konnte Prof. Russel noch einmal feststellen, daß es ein Irrglaube sei, nur die alten Wege und Methoden der Menschen seien möglich und richtig. Viele Wege führen zum Weltfrieden. Die Geschichte entwickelt sich nicht in ein und derselben gegebenen Richtung weiter. Der Fortschritt der Zivilliatior, hängt von der Vertiefung(etwa Verchristlichung. v. wezenfent.) des Altruismus ab. Jedenfalls muß er mitwirken bei der Gestaltung der Zukunft. Eurova ist geistig eine Einwirtschaftlich, zivilisatorisch zum mindesten. In Aegypten glaubte ich weniger aus Deutschland, als vielmehr aus Europa gekommen zu sein. Wir müssen zu der Kultureinheit zur Staatenvereinigung Europas gelangen. III. Herr Prof. Russel wird seinen amerikanischen Freunden nicht erzählen können, daß er Montag abend in Vonn widerlegt noch geschlagen worden sei. Insofern gingen nicht alle Wünsche der Veranstalter in Erfüllung. Die geschichtlichen Beispiele, die der Vortragende reichlich vorführte zur Erläuterung seiner sichten waren wirklich geeignet, seinem Pazifismus einen welthisterischen„Hintergrund zu geben. Natürlich wäre es ebenso teicht wie billig, mit anderen Unterlagen genau das Gegenteil zu behaupten. Aber ebenso sicher ist, daß der Pazifismus genügend Material der Geschichte entnehmen kann, um seine Berechtigung zu dokumentieren. Russel, der amerikanische Quäker, hatte die Bescheidenheit. die europätsche Kompliziertheit der Frage nach dem Weltfrieden nicht weiter zu berühren. Er sagte wohl, die Sicherheit des Genser Protokolls beruht auf gemeinsamer kriegerischer Abwehr — ist also ein Frieden in Waffen. Auch sonst hat der Pazifismus des Quäkers noch Schwächen; aber mehr wert als alle gtaue und noch so richtige Theorie über den Weltfrieden ist die rauf geachtet, daß unsere Vorschriften über anständige Ruderkleidung von den Mitgliedern innegehalten werden, was auch geschieht. Dagegen wird namentlich an Spätnachmittagen, unser Anleger häuftg von unbefugt Badenen benutzt. Gegen deren Treiben sind wir auf die Dauer machtlos.— Ferner weisen wir darauf hin, daß wir aus vortlichem Entgegenkommen die Benutzung unsers Anlegers vier Ruder- bezw. Paddelvereinen gestattet haben, deren Verhalten an Land zu beaussichtigen uns nicht möglich und auch nicht unsere Aufgabe ist.“ Wir geben dieser Zuschrift gern: Raum, bemerken aber, daß in dem Schreiben des Herrn Oberbürgermeisters den Mitgliedern des Akadem. Ruderklubs Rhenus kein Vorwurf gemacht wurde es war vielmehr nur gesagt, daß„an der Anlegestelle des Alad. Ruderklubs Rhenus vieljach Teilnehmer von Ruderfahrten mangelhaft bekleidet aussteigen und sich längere Zeit am Ufer und in der Rheinxromenade aufhalten.“ Die Richtigkeit dieser Feststellung wird in der Zuschrift des„Rhenus“ nicht bestritten. Gestorben. In einem Hause der Breitestraße wurde vor einigen Tagen, wie berichtet, ein älteres Ehevaar, das tags vorher erst eingezogen war, mit Gas vergiftet aufgesunden. Der Mann ist jetzt in der Klinik gestorben. Die Frau dürfte am Leben bleiben. Sie gibt an, es handle sich um einen Unglücksfall. Ihr Mann hab: abends am Gashahn gearbeitet, und ihn vermutlich offen gelassen. Aus der Umgegend Jahrtausendseier in Rheinbach. Rheinbach, 20. Juli. Groß sollte sie nicht sein. Die Unkosten sollten sich in einem mäßigen Rahmen bewegen; man dachte an die Not der armen Steuerzahler. Wer diese Gesichtspunkte beobachtet und die Feier am Sonntage hier mit erlebt hat, muß bekennen, daß sie würdig, erhaben und schön war. Der erste Teil des Festes wurde auf und vor der Terrasse des Lyzeums abgehalten. Bürgermeister Commetzmann gab in kurzen, mar, kanten Worten Züge aus der tausendjährigen Geschichte des Rheinlandes wieder. Er feierte die landschaftlich schönen und lieblichen Bilder unserer Heimat und ließ seine Rede in ein Treugelöbnis zum Vaterlande ausklingen. Mit reichem Beifall wurde die Rede ausgenommen. Dann sangen die Kinder der Volksschulen und die Schüler und Schülerinnen der höheren Lehranstalten Volkslieter und Lieder vom Rhein. Die sinnigen Weisen fanden Widerhall in den Herzen aller Zuhörer. Der gute Vortrag der Lieder ließ erkennen, daß sich Leiter und Sänger auf die Darbietungen mit Fleiß vorbereitet hatten. Ein stets stark einsetzender Beisall war der Dank für die Mühe. Musikeinlagen mußten die Pausen ausfüllen. Der zweite Teil des Festaktes spielte sich auf den schattigen Rasenplätzen in den städtischen Anlagen ab. Zuerst wurde hier vom Kameradschaftlichen Verein am Denkmal der gefallenen Krieger ein großer, schöner Kranz aus Rosen niedergelegt. Dabei sprach der Versitzende des Vereins tiefergreisende Worte über die Helden, die 1914—18 die schweren blutigen Bahnen für uns gewandelt und sich dem Vaterlande und uns geopfert hätten. Immer fester sollte sich das Andenken an jene in unsere Herzen eingraben. Dieser Akt war wohl der weihevollste des Tages. Nunmehr gestaltete sich das Fest mehr volksrümlich. Hervorzuheben sind hier die Darbictungen der Turner, das Fähndelschwenken und die kraftvollen Bundeslieder=Gesänge der verschiedenen Vereine. Das herrliche Wetter und die schöne Umgebung des Festplatzes wirkten auf die Stimmung der Anwesenden und man sah nur frohe Gesichter. Dazu gaben die hiesigen Wirte ein gutes Glas Vier zu mäßigem Preise. Nur zu schnell brach die Dunkelheit herein, und dann kam das schöne bunte Feuerwerk am Hexenturm, worüber sich alt und jung erfreute, auch die schöne Illumination des Platenschen Hauses neben dem Turm sand reiche Anerkennung. Als die Musikkapelle die Festteilnehmer zur Stadt zurückführte, konnte man oft hören:„Das war ein schöner Tag in Rheinbach.“ Rheidt(Siegkr.): Die Gesellenprüsung im Maurerhandwerk bestand mit gut der Lehrling Wilh. Lammerich in Rheidt. Lehrmeister war sein Vater. Euskirchen: Die hiesige Jahrtausendseierwoche wurde durch eine glänzende Aufführung der Beethovenschen Oper Fidelio eröffnet. Am Sonntag wurde im Beisein von Vertretern der Preußischen Staatsregierung, der Provinzialverwaltung. vieler Behörden, Körperschaften und Organisationen die Heimat= und Gewerbeausstellung durch Bürgermeister Disse eröffnet. Insbesondere in den Abteilungen kirchliche und profane Kunst ist die Heimatschau gut vertreten. Der Andrang zur Ausstellung war so groß, daß einzelne Abteilungen zeitweise geschlossen werden mußten. Das sechs Morgen große Ausstellungsgelände liegt im Mittelpunkte der Stadt. Am Abend beschloß ein großes Feuerwerk auf dem Neuenmarkt den ersten Festsonntag. Im Laufe dieser Woche findet nebenher eine Reihe von Kongressen des Mittelstandes, der Landwirtschaft und der Frauenorganisationen statt. Am Donnerstag wird ein besonderer Rheinischer Volksabend veranstaltet. Der Schausensterwettbewerb auf den Geschäftsstraßen zeigt einen eigenartigen, äußerst stimmungsvollen Charakter. gläubige Entschiedenheit für das notwendige Ideal. Wir können die Mängel Russel's leicht ergänzen durch die Fülle des christlichen Pazisismus eines P. Stratmann, wenn wir nur etwas von der Lauterkeit dieses Quäkers in uns haben. Dann stellen wir den Marschällen des Friedens, den Päpsten, auch die erforderliche junge Mannschaft für das Heer, das einen heiligen Kreuzzug beginnt gegen den Krieg. Otto Steinbrinck. Dr. phil. et jur. Gerhard Kallen, seit 1923 Privatdozent für mittlere und neuere Geschichte an der Universität Bonn, ist als Nachfolger Alovs Meisters als ordentlicher Professor an die Universität Münster derusen worden. Dr. Kallen ward 1884 in Neuß geboren. Er promovierte in Bonn 1907 zum Dr. phil., 1921 zum Dr. jur., 1923 habilitierte er sich als Privatdozent. Seit 1920 ist Dr. Kallen geichzeitig Studienrat an der Oberrealschule in Neuß. Makarenkonzert zur Jahrtausendseier. Die akademisch=musikalische Verbindung„Makaria“ hat ihr diesjähriges Sommerkonzert im Zeichen der Rheinlandseier angesetzt. Das Protektorat führt der Rektor der Universität Bonn. Das Programm weist interessante Werke sowohl der romantischen(1. Teil) wie der klassischen Kunstgattung(2. Teil) auf. Die Leitung liegt in Händen von Willy Poschadel. Als Solisten sind der Opernsänger August Bader, München(Bariton) und Gaston Deimek(Klavier), Essen, gewonnen. Beide sind Angehörige des Sonderhäuser Verbandes deutscher Sängerverbindungen(S..). Der Makarenchor ist durch den Chor der Kölner Schwesterverbindung„Rheno=Skaldia" verstärkt. Das gesamte städtische Orchester wirkt mit. Volkstümliche Konzerte des städtischen Orchestero. Infolge des Anklanges, den das erste volkstümliche Konzer gefunden hat, hat sich die Verwaltung veranlaßt gefühlt, weiter Konzerte dieser Art zu geben. Das zweite volkstümliche Konzer findet daher nächsten Samstag, den 25. Juli, abends.30 Uhi im Boeselagerhof statt(nur bei guter Witterung). Das Programm zum Preise von 20 Pfg. berechtigt zum Eintritt. Vieß fachen Anfragen entsprechend sei mitgeteilt, daß in den Stuhb reihen vor dem Musiktempel keinerlei Trinkzwang besteht. Das heutige philharmonische Konzert bringt in ersten Teile nur Werke von Richard Wagner: Huldigungsmarsch Vorspiel Lohengrin, Fantasie aus dem Fliegenden Holländer Preislied aus den Meistersingern(Violinsolo: Konzertmeiste Theo Kolb), und Walkürenritt, im zweiten Teil solche von Jo hann Strauß: Ouvertüre Zigeunerbaron, Donau=Walzer, Pot pourei Fledermaus, Morgenblätter=Walzer und Versischer Marsch — .** g e e e r e.. Mittwoch, den 22. Juli 1925. Beilage zur Deutschen Reichs=Zeitung= Sieg=Rhein=Zeitung= Troisdorfer Tageszeitung= Siebengebirgs=Zeitung= Eitorf=Henneser=Tageszeitung* Godesberger Zeitung= Rheinischen Volksstimme Siegburg Troisdorf Honnef Citors=Hennes Godesberg Köln Vonn Gelee und Marmelade. Wie reich begnadet seid ihr Mütter... Wie reich begnadet seid ihr, Mütter, Vom Weltenschöpfer mitberusen Zu göttlich hehrem Schöpfertum; Ihr seid geheiligte Gesäße, Das Kostbarste zu bergen Aus Gnade auserlesen! Ihr seid das Schicksal Von tausend aber tausend Generationen, In eurem Schoße traget ihr die Zukunft! Den Segon ungezählter, Kommender Geschlechter Zu schenken ihr vermögt!— Weh' euch, Wenn Kindeskinder Die Hände zum Himmel fluchend heben! —— Vor euch, ihr Mütter, Hab ich tiesste Ehrsurcht, Vor euch, ihr Mütter, Neig' ich still mein Haupt! Peter Kinigen. Aus der Sprechstunde eines alten Arztes Stecknadeln sind kein chirurgisches Operationsinstrument! Foft regelmäßig, wenn Pationten mit tiesen Fingereiterungen, hauptsächlich Frauen, zu mir in die Sprechstunde kommen, erzählen sie mit großem Stolze, daß sie schon versucht sitton, die Eiterung mit einer Radel auszumachen. Meist wäre auch schon etwas Eiter herausgekommen; trotzdem habe sich der Finger immer mehr verschtimmert, und die Schmerzen wären nun so unerträglich geworden, daß sie des Nachte nicht mehr schlasen können. Untersucht mon dann, so sindet man den erkrankten Finger dick geschwollon und gerötet. Meist sieht man auch auf der Innenseite des Unterarms die gesürchteten roten Striche. Die Achseldrüsen sind oft schon stark geschwollen und sehr schmerzhaft. Mit einem Worte, die schönste Blutvergiftung st da und Hilfe nur noch durch weites Aufschneiden des erkrankten Fingers mäglich. Sieht mon sich den Finger ganz genau an. so sindet man an der Stelle, an der die Eiterung begonnen hat, einen schwarzen Punkt, den Rest, der so unzweckmäßigen Selbstoperation, die der unverständige Kranke mit der Radel vorgenommen hatte. Eröffnet der Arzt nun eine Eiterung, so sorgt er dafür, daß nicht nur der gerade vorhandene Eiter herauskommt, sondern, daß auch noch der sich steig nachbildende Eiter bequemen Abfluß hat. Dies kann nur durch einen erdheren Schnitt erreicht werden und dadurch, daß mon in diesen Schnitt lose sterilen Verbantsmull hineinlegt, um ein frühzeitiges Verlleben der Wundränder zu verhüten. Der Nadestich hat zwar dem gerade vorhandenen Eiter Absluß verschaft, die kleine Wunde ist aber seltstverständlich sofort wieder verkie 9t. Außerdem dringt die Radel regelmäßig zu tief in noch gesandes Gewebe ein und impft so Eitererreger in den noch nicht ertnankten Körperleil, selbst unter der Voraussetzung, daß Radel und Haut vorher sachgemöß deoinfiziert wären, da sie sich ja beim Eindringen in die Eiterhöhle unbedingt mit Eiter beschmutzt.— Eine weitere häusige Anwendung der Nadel besteht in dem Versuch, unter die Fingernägel eingedrungene Holzsplitter zu entsernen. Der Ersolg ist regelmäßig der, daß der bis dahin leicht zu entfernende Splitter zersafert wird und daß nurmehr der Arzt gezwungen ist, den Fingernagel auszuspalten, um an den Splitter heranzukommen. Diese Oxeration ist sehr schmerzhaft und wärr überflüssig gewesen, wenn die Patienten sofort ihren Arzt ausgesucht hätten. Denn diesem getingt es fast immer, mit einer sehr seinen Splitterpinzette den frischeingerissenen Splitter herauszuziehen, ohne ingendweiche nennenewerten Schmerzen zu bereiten. Dr. Jasse, Charlottenburg. Von Wilhelm Berg. Zu Marmeladen können wir Obst in jedem Reisegrad verwenden, dagegen benötigen wir bei Gelee um die nötige Festigkeit zu erzielen, nicht völlig reises Obst. Der Grund dafür liegt darin, daß bei völlig reisem Obst die Pektine, das sind Gallertstosfse, zum Ausbau der Frucht dieser von der fürsorglichen Natur auf den Lebensweg mitgegeben sind. Sie unterstützen uns, bei der Vereitung des Gelees neben dem Zucker ein festes, schnitiges Produkt zu erhalten. Der beste Beweis dafür sind die Falläpsel, die bekanntlich eins der schönsten Gelees geben. Ihre Unreise ist es eben, die uns dient. Ja ihren Schalen und dem Kernhaus sind zum großen Teil noch die Gallertstosse enthalten, die wir zu einem guten Produkt brauchen. Eine vollreise Johannisbeere ist vorzüglich zu Saft, weniger aber zu Gelee, obwohl noch brauchbar, bei geschickter Verarbeitung, denn Johannisbeeren an sich gehören schon zu den besten Geleefrüchten, während zum Beispiel Rhabarber und Stachelbeeren sich weniger und Steinobst sich gar nicht dazu eignet. Um nun die Gewinnung von Gelee und Marmelade aus der gleichen Frucht kerzustellen, wähle ich den Fallapfel. Wir erhalten diese für einen sehr billigen Preis. Der Apfel wird nur vom Stil befreit, mit Schale und dem Kernhaus in beliebige Stücke geschnitten, dann gewaschen und nur knapp mit Wasser bedeckt, zu Feuer gestellt. Hin und wieder geschüttelt, damit sie nicht anbrennen, müssen sie kochen, bis sie glasig erscheinen, also bis zu einem Breei. Alsdann wird die Masse auf ein Seihtuch, das man nach bekannter Art über die vier Beine eines umgekehrten Stuhles bindet, gegeben, um den Saft ohne jeden Druck frei durchlaufen zu lassen. Ein Drücken der Masse würde ein unklares Gelee zur Folge haben. Da wir die Rückstände noch so trefflich zu Marmelade verwenden, so tut uns der Restsaft auch noch gute Dienste. Ist der Saft abgelausen, so messen wir ihn aus. Soviel Pfund oder einfacher, soviel halbe Liter wir Sast haben, soviel Pfund Zucker benötigen wir. Der Zucker muß bester, ungeblauter Hutzucker sein. Dieser wird geläutert, das heißt, so lange unter Hinzufügung von nur soviel Wasser, wie er gerade aufnimmt, gelocht, bis er Blasen wirst und wie Wasser erscheint. In diesen kochenden Zucker wird der Sast gegossen und das Ganze nun bis zur Geleeprobe unter sortwährendem langsamen Rühren gekocht. Unter Geleeprobe ist zu verstehen, daß einige Tropfen, auf einen Teller gegeben, schnell erstarren, bezw. so schwer sind, daß sie bei Bewegung des Tellers nicht abfließen, sich vielmehr abheben lassen. Dann ist das Gelee fertig und wird weiter genau so behandelt, wie, oben gesagt, die Marmelade. Ist die Geleeprobe da, die man wiederholt versuchen muß, so bald die Masse beginnt, gebunden vom Lössel zu lausen, so darf diese nicht länger kochen, da sie sich sonst wieder zu einem Sprup verdünnt. Erwähnen will ich noch, daß roh ausgepreßter Saft kein so sicheres Produkt liefert. Die Pektine sind darin nicht so gut gelöst wie bei den überkochten Früchten, was leicht verständlich ist, wenn wir bedenken, daß es leimartige Stofse gibt und sind, die wir zu lösen haben. Das gegebene Versahren gewährt ein durchsichtig klares und festes Gelee. Die Rückstände nun schlagen wir durch ein nicht zu seines Sieb, setzen sie zu Feuer und geben dann zu jedem Pfund Frucht ein halbes Pfund Zucker, im übrigen wird genau so versahren, wie oben angegeben. So ist die Frucht auf das beste ausgenutzt und liefert uns reine, schmackhafte, der Gesundheit zuträgliche Genußmittel. Es genügt ein Tag, um große Mengen davon herzustellen, die uns bis zu neuer Ernte immer wieder ersreuen; dazu stellen sie sich äußerst billig, und man kann jeder Hausfrau wenigstens zu einem Versuch dringend raten. Gedanken über Spitzen. Von Elfriede Freiin v. Hügel. Der Zeitschrift„Neue Frauenk eidung und Frauentultur“(Verlag G. Broun, G. m. d.., Karleruhe, entnehmen wir diese seinsinnige Abhandlung: Duftige, zarte, lebendige Spitzen beginnen wieder geschäßt und geachtet zu werden. Wie lange wor leider das richtige Verständnis für die seinen, köstlichen Gebilde verloren. Seien wir froh, daß wir sie wieder lieben gelernt, denn sie erinnern uns an längst vergangene Zeiten und historische Vergangenheit von hächstem Glanze. Spitzenverständnis und das Bedürfnis kalche zu besitzen, sind ein Stück wertvolle Kultur. In früheren Zeiten hatten diese Kunstgebilde solche Wertschätzung gewonnen, daß keine Frau Fese Zierde entbehren wollie.— Aufmerksame Augen beobachten mit größtem Interesse die Neubelebung dieser edelsten aller Handarbeits=Künse. Es wird eisrig gearbeitet, um der Spitze den Platz wieder zu erobern, der ihr gebührt. Mit Ersolg wird der Versuch gemacht, durch gute, dem Geist der Zeit angeraßte Entwürse der Klöppelspitze neuen Ausdruck zu geben und dadurch ihre Veredelung zu erstreken.— ae Vere Und es kann ruhig gesagt werden, daß die deutsche Handwpitze den Weitbewerb mit der ausländischen aufnehmen kann. Es ist schon Gutes geleistet worden und sicherlich sind genügend Kräfte bereit, ihr Schaffen mit Freute der kümftlerischen und echnischen Weiterentwicklung der Wertspitze zu widmen. Große Schwierigkeiten sind da und es darf nicht sein, daß durch billigeres Angebot vom Ausland dem Aufblühen der Handspitzenindustrie die Entwicklungsmöglichkeiten, die vorhanden sind, genommen werden. Qualitätsware darf nicht durch billigere, schlechte, meist doch maschinell hergestellte Einfuhr geschädigt werden. Hoffen wir, daß es mit unserer wirtschaftlichen Erholung auch auf diesem Gebiete anders werden wird. Es ist ondererseits Pflicht, die deutsche Heimindustrie zu unterstützen. Gerade die Rot heutiger Frauen und Mätchen ders Mittelstander hat in ihr eine lohnende Arbeit gesunden. Eines müssen wir allerdings noch lernen. Beschämend ist ee geradezu, wenn mon beodachtet, wie wenig Verständnis oft beim kausenden Publikum für Handspitzen vorhanden ist. Viele Domen haben keine Ahnung, war der Unterschied zwischen Hondarbeit und Maschinensritze ztl. Heißt eg sonst auch. daß seine Wösche der Stolz der Frauen ist. Hat man Interesse für seines Weißzeug, muß mon auch die Spitze zu schätzen wissen. Beider gehört zusommen. Wie viel Freude, Kultur und Festlichkeit ist hier eng verbunden. We unscheinbar sieht die Spitze ost von ferne aus und bei näherem Schauen zeigt sich ungeahnte Schönheit und Vielgestaltigkeit von hächstem Wert. Jeder ist stolz, der solche reizollen Kunstgebilde sein Eigen gennen konn, sie sind der Ausdruck einer hochstehendn Kultur, darum müssen wir den Sinn der Spitze wieder erfassen lernen. Soigen wir dafür, daß die Liebe und die Achtung zur nouen deutschen Handspitze immer weiter zunimmt, es Et dann möglich, Neues und Bessereg zu schassen, denn wie wollen Höcftwerte erzeugen. Stadtknirpe auf dem Lande. Von Georg Thürnagel. Ein bieber kleiner Bub war er. Hatte immer viel zu reden, viel zu bemänngeln dies und seurs zu beklagen besonders die Frechheit der„Großen“. Ein wenig jungshafter, doch treuer Stadtknirpe. Frechdache" nannten ihn die Mädchen. Auf alle Fälle ober wor er ein kleiner„Schlaumeier“, der bei allem kindlichen Sinn für die Schönheiten der Natur, nomentlich für den gestirnten Nachthimmel, doch lieber daheim in der Stadt gewesen wäre, um— auf dem glatten Büngersteig mit seinem„Holänder zu fahren. „Hier kann ich sa gar nicht mit meinem Holländer fohren.“ urinte er ein über das andere Mol bekauemnd. Auf meine Frage, warum er nicht seinen Holländer witgenommen hätte, er hätte doch dann auf dem großen Sporiplatz damit fahren können, antwortete der kleine verkümmerte Stodttnirps: „Dann machen sie mir ja meine Tute"(er meinte die Autohupe, den Tröter).„laputi!“ Ich hatte meine Not, ihn zu träften und abzuienken, ihm über seinen leuren und so erinnerungereichen Hollönder hinwegzuheisen.... Als mein kleiner Ueber Freund später zu Hause ankom, war seine erste Fraget „Mutti, wo ist mein Holländer und meine Tute dazu?“ Und als Mutter alles herbeibrachte— da konnte mon leinen glüchlicheren Jungen sehen ols ihn— den Stadttniepo! Winke und Ratschläge. Verhalten bei Ohnmachtsanfällen. Große Hitze oder der Aufenthalt in überhitzten und überfüllten Räumen ruft nicht selten Ohmmachtsanfülle hervor. Meist wird sich diese Ladurch, daß man den Veireffenden an einen kühlen und lustigen Ort brinzt, leicht beheben. Dabei ist es zwecmäßig, den Kranken auf den ebenen Boden zu legen, den Kopf nicht erhöht, sondern tief zu lagern, und, falls das Bewußtsein nicht bald zurückkehrt, ihn on Solmial vichen zu kassen. Ist der Kranke erwocht, reiche man ihm Wasser oder ein wenig Mein. Während bei der durch Ohnmacht hervorgerusenen Bewußtlosigteit, das Gesicht des Kranken blaß aussieht, erscheint bei jener, die durch einen Schlaganfall erzeugt wird, das Gesicht ftark gerötet. In diesem Falle richte man den Kranken etwas auf, lege seinen Korf hoch und wende kalte Umschläge oder eine Eisblase an. * Blumenkohl für den Winter. Um noch im Winter aus eigenem Garten Blumenkohl haben zu können, kann man nach dis Mitte Juli auf gutes Land, das viel Sonne hat. sllst Blumenkohlsamen ausden oder besser nach mit vom Gärtner gelauften Pflanzen Beete besetzen, um dieses betiebte Gemüße zu ziehen. Auf diese Weise erreicht man bei günstiger Witterung, daß die Pflanzen nach im Oktober und November schöne Köpse ansetzen. Am diese Zeit nimmt man die Pflonzen art etwas Erde heraus, brinzt sie in den Keller und schlägt sie in Sand ein. Das Grmüse hält sich so bie in das Frühjahe hinein * Milbenvertilgung bei Zimmervögeln. Um die lästigen Plagegeister der Zimmervögel, die Milben, fernzuhalten oder zu vertilgen, hängt man an der Mand hinter dem Vogeldouer ein Stück filzigen Stoffer auf. Die Milben schlüpsen dann in den Stoff Hinein und können ihr Schmarotzerleben auf der Bözeln nicht mehr weiterführen. Nach Verlauf von einigen Togen nimmt mon dann das Stück Stof weg und verbrennt es am besten, um die Milben zu vertilgen. * bezti Glasstöpsel zu lösen. Will man Glarstöpfel, die auf Flaschen fistsitzen, lösen, so gießt man ein wenig Oef auf den Rand der Flasch= und dreht dang den Stöpfel herum. Sollte dies auch donn noch nicht gelingen, so erwärmt man das Oel zunäckst eiwas. In vielen Fällen konn mon den Stöpfel auch feiche Grn, wenn man dag den Stöpfak umgebende Glas vorsichtig über einer Machslerze erwärmt. .„ Ilanellstosse zu waschen. Weiße Flonellstoffe wäscht man in kouwarmem, aber aicht heißem Seisenwasser, das man darch Aufkochen eines Stückes Gallsoise beroitet hat, zweimal. Dann spült man in lauwarmem Wasser, dem man etwas Essig zugesetzt hat, hänzt den Stoff sofort zum Trockyen auf und plättet ihn, wenn er noch feucht ist, auf der linken Seite mit nicht z heißem Eisen. Reinigen von Klaviertasten. Um gelbgewordenen Klavier= tosten ihre blendendweiße Ferbe wieder zu verleihen, taucht mon ein wollenes Läppchen in Weingeist und reibt Lomit die Tosten der Roibe noch tüchtig ab. * Enisernung von Zuckerslecken. Zuckerflecken lassen sich aus kineurn, baumwollenen, wollenen und seidenen Geweben kricht mit heihem Wasser entsernen. Fllegenschmutz. Will man Fliegenschmutz vom Hauszerät entsernen, rührt man einen Brei aus Stärke und Oel an, in den man einen Mattebausch taucht und damit die Möbel abreibt. Dann poliert man mit einem wollenen Lappen gut nach, damit die gereinigten Stellen wieder Glanz erhalten. Unsere Kinder im mmer I. insachheit ist der größte Reiz L, der Kinderkleidung. Im.—, mer wieder erweist es daß ein Kind in überpusten Sachen meist ziemlich aussieht. Vielleicht, weil ein normal und gesund empfindendes Kind sich auch im sogenannten iseug much sehr ungziücie fühlt. Es kann sich nicht damit bewegen, weil es zu leicht hängen bleibt. Immerzu wied es ermahnt, die Pracht sa nicht zu verdrücken oder gar zu beflecken. Bei unbeschästigten Kindern ist aber die Gefahr, daß sie Dummheiten machen, doppelt groß. Der Erfolg ist dann meist, daß das Kind für seine Unart gescholten oder bestratt wied. In Wahrheit kann das Kind, besondere das kleinere, aber eigentlich gar nicht soviel dafür. Die Mütter sollten das einmal bedenken, wenn sie die Festkleidung für die Kleinen nähen. Ee müssen gar nicht flatternde Polante, Rüschen und wehende Bändchen sein. Ein einsaches Waschkleidchen mit Säumchen, die später das übliche Längermachen wesentlich erleichtern, und wohl auch ein paar eingesetzte Stickereistreisen, die mit dem Ansod darmonleren, wirt mindestens so gut. Für die Kleinsten aber ist ein zierlich bedruckt gemusterter Hänger mit großen -M 2146 .M 2148. Pelerinenmantel aus mandelaisce. Baulat ue. kleine Mädchen. Kielnes Unlstein=SchnitBuste in Geöte. 2. 3 und 5 dierzu erhältlich. -K 601 -M 2108 -M 2113. Züngerkleid. den aus gemusteriem Musselin mlit grotem einfarbigen Kragen. Kleines AbsteigSchnittmuster in Größe S.s und 7 escäile. K K 691. Jocenanzug auns prattischem engie schen Stoff für größere Knaden Kleines UnSeiusS eigsüurche in 625öe, 10, 12 und 15 mit Beschreibung erb. .M 2us. Kleid aus gatursarbenem Leinen oder Drell mit kirschrotem Besatz. Kleines Unsteiv= Schnittmuster in Größe 7, 2, 11 und 15 dierzu erdältlich. K M 2127 Kragen immer netter als Tüll und Spitzenschmuck. Man erleichtert den Kindern das Leben so durch einsache, begueme Kleidung und wird den Vorteil weniger beKauzter, weniger gerissener Sachen bald einsehen. Man denke nur mal an die eigenen Kinderjahre zurück. Die Rode kommt dem Streben nach einfachen Linien auch sehr entgegen. Das Alltagegewand der Mädchen aud Leinen oder Drell kann sich mit Lasse und Toll-M 2112 -Kuns * R e u n n. g i e d a l l b o e G r r n s t e. B e i t e u n d Kolsaltenrock. Kleines Unsein=Schnitmuster in Gebte I, I1 und 19 mit ansfüherlicher Bescheribung erhaltlich. -KU. Ratrosenanzug aus Leinen mit langen Losen und Socauebluse. Kleineo Unstein=Schaftmuster in Größe 3, 7, 9, 11 und 19 dierzu erdaltich. .M 2119. Schlupstleid aus Batißt mit Säumten und Spiten, ale Festanzug geeignet. Klaines UügeinSchalimadinr in. Sei, 4..Lund ua sann aislüich. -K 973. Auzug mit biener Leinenbese und kuntem losen Kitteichen, für kleine Knaden gzeignet. Kleines Unstein=Schnittmuster in Knabengröße 2, 4 und 6 erh. saltenrock oder mit Jumperbluse gearbeitet, ganz der allgemeinen Moderichtung anpassen. Einfarbige Stoffe mit abstechendem Blendenbesaßz sind immes am eichtigsten. Die Knabenkleidung ist weniger dem Modenwechlel unterworsen. Größere Buben tragen den Jackenagzug aus praktischen Stoffen, und auch der Matrosenanzug mit langen Hosen hat nichts von seiner Beliebtheit eingebüßt. Kür die ganz kleinen Bübchen sind abstechende, gürtellose Kittel über einfarbigen Höschen das Neueste, was die Kindermode bringt: bequem und einsach. Auch die neuen Pelerinenmäntelchen für kleine Mädchen sollen nicht unerwährt bleiben, weil sie nie Abertrieben geputzt wirlen Gnnen und hübsch Rind. duns P. Wedckind. zu allen Modellen erhältlich bei Wittgensteiner Sohmttmasterfür die Hausschneiderei nach der neuesten Mode erhältlich bei 8 0 Die Aufwertung von Hypothekenforderungen. Von Dr. Oscar Goetz=Berlin. Aufruf! „Wenn das Zentrum nicht bestände, mütte es geschaffen werden.“ So hat man es oft in den Tagen der schweren Not des deutschen Vaterlandes gehört. Nach dem Zusammenbruch hat sich die Zentrumspartei mutig in die Front gestellt und in harter, entsagungsreicher Arbeit mitgeholsen, das deutsche Vaterland vor dem Zerfall, das drutsche Volk vor dem Verhungern zu retten Die großen Aufgaben der Deutschen Zentrumspartei bleiben auch für die weite Zukunft bestehen: Die Behauptung Deutschlands und keine Weltgeltung gegenüber den anderen Staaten in einem friedlichen Eurova; der innere Aufbau des Deutschen Reiches in Ruhe und sozialer Ordnung; die Erhaltung und Förderung der christlichen Kulturgüter; die Führung der deutschen Politik aus dem Geiste der Verständigung und des Ausgleichs ohne Vorherrschaft der Extreme von rechts und links; konservativ in der Erhaltung des bewährten Alten und fortschrittlich in der Förderung des gesunden neuen Lebens, Pflege der deutschen Kultur in allen Stämmen und Ständen; Förderung der Wirtschaft und Schaffung sozialer Gerechtigkeit. Wer soll diese Aufgaben lösen? Das Zentrum wird die Lösung führend beeinflussen müssen. Für die Erfüllung der klar erkannten Aufgaben sind finanzielle Mittel notwendig, um unsere Anhänger dauernd unterrichten zu können und im deuschen Volke das Verständnis für diese Aufgaben zu wecken. Die Wahlen des Jahres 1924 und 1925 haben unsere Mittel erschöpft. Zum ersten Male ruft deshalb der Reichsparteivorstand zu einer außerordentlichen Beihilfe alle Wähler auf. Jeder Wähler wird deingend gebeten, einen außerordentlichen Beitrag von wenigstens 59 Psennig zu leisten: größere Beiträge werden von denen erwartet, die mahr leisten können. Die Einzahlung möge erfolgen auf das Postscheckkonto Deutsche Zentrumspartei Nr. 52320 Verlin RW 7 mit dem Stichwort„Zentrumohilfe“. In der Tagespresse wird lausend eine zusammenfassende Uebersicht über die Eingänze erfolgen. Parteifreunde, gebt schnell und reichlich, damit die Deutsche Zentrumspartei ihre großen Aufgaben für Volk und Vaterland auch in Zukunft erfüllen kann. Jedes Mitglied der Partei muß sich für das Leben der Gesamtpartei verantwortlich fühlen. Berlin, den 14. Juli 1925. Im Auftrage des Reichovorstandes der Deutschen Zentrumspartei gez: Marr, Reichskanzler a. D. 1. Vorsitzender der Deutschen Zentrumspartei. Briefkasten. Abonnent peit 1923. Die Adoption des unehelichen Kindes durch einen Dritten befreit nicht von der Verpflichtung des Weiterzahlen: der Alimente. C. K. 64. Sie sind verpflichtet, das Fahrrad abzunchmen, da Bie den Bestellschein unterschrieben haben. Der Vertrag kann nur rückgängig gemacht werden, wenn die Firma damit einverstanden ist, andernfalls müssen Sie das Fahrrad abnchmen und bezahlen. Besorgter Vater. Durch die Heirat mit einem Ausländer würde die deutsche Frau ohne weiteres die Staatsangehörigkeit des Mannes annehmen. Lothar. Die Kanonen sollen eine Erfindung der Chinesen sein. Im 15. Jahrhundert waren schon alle großen Länder Buropas mit Kanonen verschen. Frisch gewagt. Wollen Sie eine Anstellung als Schiffejunge haben, so wenden Sie eich an die Heuerbüros der Hapag(Hamburg) oler dies Norddeutschen Lioyd(Bremen). Jedenfalls erhalten Sie dort bereitwilligst jode gewünschte Auskunft. Schüler aus Dr. Das„Käthchen von Hellbronn“ können Sie In Körnere Werken vergeblich suchen. Dies Drama stammt von Heinrich von Kleist. Sie haben sich wohl geschämt, Ihren Lehrer zu tragen? K. Fr. in M. Für den Selbständigen gibt es keine untere Steuergrenze. Es brauchen nur Sieuern, die in einem Vierteljahre nicht 5 M. erreichen, nicht gezahlt zu werden. Für Angestellte beginnt die Steuerpflicht mit einem Monatscinkommen von 80 M. rasla. Das beliebteste Fleckenbeseitigungemittel Ist Benzin, aber schr häufig bleibt nachher ein Ranf zurück. Um diesen zu vermeiden, vermischo man das Benzin mit Kartoffelmchl, streiche dann den Brei auf den Fleck und lasse trocknen. Nach dem Trockenwerden bürste man die Stelle gut aus. Bosonders für helle Seidenstofle ist dies Verfahren praktisch. Fr. L. in H. Ein vorzügliches Hausmittel gegen Verbrennungen. das, sofort angewandt, die allerbeste Wirkung zeigt, ist das Lichl. Inabesondere feines Weizenmchl soll in einer leinen Schicht auf die verbrannte Stelle verteilt werden. Schon nach einer Stunde kann man des Mchl entfernen und beobschten, daß eine kaum noch bemerkbare schwache Rôte die Seile der Brandwunden kennseichast. A. E. R. Dio Länge der Erdachse beträgt 12 713 Kllomster, die Länge des Erddurchmessers dagegen 12 756 Kllometer, well die Abplattung an beiden Polen mit 43 Kllometern abzurechnen ist. Opern.gänger“. Der Komponist der Oper„Carmea“ ist der Franzose George Bizst, der am 25. Oktober 1838 in Paris geboren wurde. Der 3. Juni 1875 ist sein Todestag. Sportmann. Die längste Rallfahrbahn der Erdo besitst die Stadt Los Angelos in Südkallfornien. Es ist eine Hochbahn aus Holz, auf eisernen Stützen errichtet, die sich 15 Kllometer bis Fedasena hinzicht. Sio ist drei Meter breit und hat elektrische Beleschtung. 0. P. Der Findericha für einen Gegenstand im Werte bis zu 300 M. beträgt 5 v. II., 1 v. I. vom Mohrwert. Bei Verletzung der Anzeigepflicht und bei Verheimlichung auf Nachfrage bestcht kein Anspruch mehr auf Finderlohn. 83jähriger Veteran. Die Stadiverordneienversammlung hatte die Entschcnlung über die liöhe des Ehrensohles dem Wohllahrtsausschus überiassen, dieser Ausschus wird in den nächsten Tagen zuJammentreten. Weuden Sie sich doch schon jeist an das Wohlfahrtsamt, das den Ehrensold an die in Betracht kommenden, in der öllentSchen. Fürsorge stchenden Veteranen auszahlt. K. B. Von einer Aufwertung kann in Ihrem Falle doch wohl nicht dio Rede sein, da der Erbfall eingetreten bst, als die Wahrung schon wieder lest war. Sie müssen vielmehr den vollen Betrag auszahlen. Wenn eich die Wertverhältnisse geändert haben sollien, 30 müssen Sie eich mit den übrigen Ecben über eine andere Art der Teilung auscinandersetzen. Ludwig Pfl. in BI.§ 25 der Jagdordnung besagt: Die Eännahmen aus der Jagdnutzung werden durch den Jastvomicher nach Abzug der der Jagigenossenschaft zur Last fallenden Ausgaben unter die Jagigenossen dies Braike nach dem Verhältnis des Fläch=ninhalts der Grundstücke verteilt. Sind die Ertäge der Jagi biher herkömmich für gemeinnützige Zwecke verwendet worden, so kann es bierbei verbkiben. Ea lst aber jeder Grundeigentämer betugt, die Auszahlung seines Antells zu verlangen.— Der Antrag kann zu Jeder beliebigen Zeit gestellt, es muß ihm nachgekommen werden, sobaht das möglich ist. K. B. 24. Die steuerfreien Beträge waren vom 1. Januar bis 1. Dezember 1924 monatlich 50, wöchentlich 12.50., vom 1. Dezetaber 1924 bis 1. Juni 1225 monatlich 60., wöchentlich 15 M. Vormund. Dem Kindo sitcht die Walsenrente aus der Invallienversicherung zu. Da Sie als Vormund die Interessen des Kindes wahrzunchmen haben, eind Sie auch verpflichtet, dafür zu sorgen, daß Ihr Mündel die Rente brkommt besw. daß sie ihm zugute kommt. Gehen Sie aleo deswegen zum Versicherungamt in Siegburz, diesss wirt dae Weitere veranlassen. Eine Veteranenbeihllfe gibt es für Kinder nicht. Wenn Sie aber etwa eine Miätärrente meinen, so wird 11. In dem neuen Aufwertungsgesetz hat für die Allgemeinheit die Aufwertung der Hypoptheken das größte Interesse. Durch die dahingehenden Bestimmungen werden Rechtsverhältnisse, Vermögensverhältnisse und Schuldverhältnisse aus fast dem ganzen Immobilienbesitz des deutschen Volkes geregelt, sodaß an der Regelung dieser Rechtsmaterien ungewöhnlich viele Personen nach der einen oder anderen Seite hin interessiert sind. Die Hypotheken werden im Gegensatz zur dritten Steuernotverordnung, die eine 15prozentige Aufwertung vorsah, auf 25 Prozent ihres Goldmark=Betrages aufgewertet. Der Goldmarkbetrag, der der Aufwertung zu Grunde liegt, wird auf Grund einer Tabelle ermittelt, die dem Gesetz als Anlage beigefügt ist, und in der die einzelnen Goldmarkzahlen das ungefähre Mittel zwischen Dollarkurs und Großhandelsinder darstellen. Für die Berechnung des Goldmarkbetrages einer Hypothek ist der Tag maßgebend, an dem die Hypothek in das Grundbuch eingetragen ist, also der Tag, an dem die Zahlung erfolgt ist. Dies kann bei der Hypothekenbelastung in den Jahren 1920—23 infolge der sortschreitenden Geldentwertung unter Amständen von großer deutung sein. Bei Abtretung der Hypotheken durch Abtretungs= erklärung und Uebergabe des Hypothekenbrieses gilt der Tag der Ausstellung der Abtretungsurkunde als Tag des Erwerbs. Insolgedessen ist dieser Tag bei der Errechnung des Goldmarkbetrages zu Grunde zu legen. Die aufgewertete Hypothek behält prinzipiell ihren alten Rang. Sie ist auf Antrag des Gläubigers oder des Eigentümers in das Grundbuch einzutragen. Wenn der Eigentümer den Antrag stellt, bedarf es einer Vorlegung des Hypothekenbriefes nicht. Soweit Rechte an Grundstücken in der Zeit vom 14. Februar 1924 bis zum 1. Oktober 1924 erworben und vorgemerkt sind, geht die Aufwertungshypothek diesen Rechten insosern nach, als sich nach den Vorschriften des neuen Gesetzes ein höherer Aufwertungsbetrag ergibt als nach den Bestimmungen der 3. Steuernotverordnung. Diese Bestimmung wird für die Kreditgeschäfte des letzten Jahres eine große Bedeutung haben. Die Hergabe von Krediten an industrielle und gewerbliche Unternehmungen gegen Bestellung einer Sicherheitshypothek war im letzten Jahr weitestens üblich. Da die Rückwirkung des Aufwertungsanspruchs durch'..Steuernotverordnung nicht ausreichend geklärt war, war manches Haus, auf das die Sicherheitshypothek eingetragen werden sollte, unbelastet. Da der Geldgeber seit Verkündung der dritten Steuernotverordnung einer nachträglichen 15prozentigen Aufwertung bereits gelöschter Hypotheken rechnen mußte, hat das Gesetz das Vorrecht der 15prozentigen Aufwertung vor der neuen Hypothek festgestellt. Die Zusatzauswertung in Höhe von 10 Prozent, die nach dem ersten Entwurf der Reichsregierung sogar erst in der zweiten Hälfte des Grundstückwertes an erster Stelle stehen sollte, ist nunmehr sofort hinter die mittlerweile eingetragenen Hypotheken gerückt. Der darin liegende weitgehende Schutz der Kreditgeschäfte der letzten Jahres wird jedoch nur den Geschäften zu Teil, die bis zum 1. Oktober 1921 abgeschlossen sind. Geschäfte, die nach diesem Zeitpunkt abgeschlossen sind, genießen den Schutz nicht. Bei ihnen. so meint der Gesetzgeber, mußten die Parteien schon mit der Möglichkeit einer Neuregelung der Aufwertung rechnen, weshalb er auf ihren Schutz verzichten zu können glaubte. Die Stellung neuer Hypotheken in der Zeit zwischen Eintritt der Stabilisierung und dem 14. Februar 1925 wird im Gesetz leider nicht geregelt. Bei richtiger Auslegung der Motive des Gesetzgebers und nach dem Wortlaut des Gesetzes wird man jedoch annehmen müssen, daß die Aufwertungshypothek ihren Rang hinter den Hypotheken hat, die in der Zeit zwischen dem 20. November 1923 und dem 14. Februar 1924 eingetragen worden sind. Soweit seit Verkündung der 3. Steuernotverordnung auf Grund ihrer Bestimmungen bereits eine Aufwertungshypothek eingetragen ist, deren Wert nach der in der 3. Steuernotverordnung zu Grunde gelegten Dollarberechnung ermittelt worden ist, erfolgt eine neue Eintragung dieser Hypothek auf Grund des neuen Umrechnungsverhältnisses nicht. In dieser Hinsicht bleibt es also bei der bisheriegn Regelung. Soweit die Aufwertung in Höhe von 25 Prozent mit Rücksicht auf die wirtschaftliche Lage des Hypothekenschuldners als Unbilligkeit erscheint, kann eine Herabsetzung um höchstens 10 Prozent, also eine Rückversetzung in die durch die 3. Steuernotverordnung geschaffenen Rechte, angeordnet werden. Dahingehende Anträge, die sicherlich in sehr großer Zahl erfolgen werden, sind bis zum 1. April 1926 bei der Aufwertungsstelle zu stellen. Sobald die Herabsetzung der Aufwertung bei der Aufwertungsstelle beantragt ist, was man sich zweckmäßigerweise urkundlich bestätigen lassen wird, muß auf Antrag des Eigentümers ein Widerspruch in das Grundbuch eingetragen werden, ohne daß es einer vorhergehenden Eintragung der Aufwertung bedarf. Deshalb wird zweckmäßig jeder, der den Antrag auf Herabsetzung seiner Auswertungsverpflichtung zu stellen beabsichtigt, den dahingehenden Antrag bei der Auswertungsstelle sobald als möglich zu stellen haben, um sodann rechtzeitig durch Eintragung eines Widerspruchs in das Grundbuch die Eintragung der Zusatzauswertung wenigstens hinauszuschieben. wahrscheinlich uim auch das Kinl eine Waiscnrente bekommen. Dis venlen Sio auf dem Wohllahrtsamt des Siegkreisce in Siegburg erfahren. Sie kännen bezie Ans-kgrnheiten auf einem Wege erleligen. Kätbe. Sie münsen einen Paß haben, wenn Sie nach Hollund wollen; die Absicht, den Paßzwang aufzuhethen. ist bieber noch nicht durchssführt wonicn. Den Taß brantragen Sie aunichst beim Eiawohnermehleamt, Ecke Popprislorfer Alle und Quantiusstraße.— Ein Verlahren, selbst Blumentöpfe zu glasieren, kennen wi nicht. Unwissender in S. Der Vater war nicht berechtigt, über den Gesamtnachlaß der Mutter zu verlügen, sondern lediglich über den Toll, den er schlst von Ihrer Nutter, alo seiner Eheirau, erbig, Hat a das Vermögen der zweiten Frau vermacht, so können Eie einmal von dem Nachlaß der ersten Frau des Ihnen zustchenden Erbtell und außenlem von dem Nachlaß dies Vaten den Pflichttell, das bst die Hälfte des gesetzlichen Erbtrik, beanspruchen. E. P. Der Geschäftsführer ist nach der Konkursordnung verpichtet, im vorlegenden Fallr der Konkurs anzum-hien. A. B. 1900. Der Bigentumsvorbchalt hat nu den Vortell, daß der Käufer sich der’nterschlagung stralbar macht, wenn er trotz des Eigentumsvorbchalts die Sache weiter veräußert. Mit Gewalt dürfen Sie den Gegenstand, an dem Sie sich das Eigentum vorbehalten haben, nicht an sich nchmen, sondern wenn der Käufer sich weigert, die Sache heraussugeben, bleibt Ihnen nur der Weg der gerichtlichen Klage, Selbst wenn der Käufer eich ausdfrücklich verplichte: hat, für den Fall, daß er mit der Zahlung im Rückstande bleibt, die Bache sokort Ihnen wieder herauszugeben, dürlen Sie lam die Sachen doch nicht eigenmächtig und mit Gewalt wegochmen. Feververeicherung 18. 1. Sie scheinen eine eigenartige Rechtsaullassung zu hab-n. Selletverstäutlich wird die Vereicherung nicht durch die Tatsache hinfällig, daß Sie nicht zahlen können. 2. Da Sie der Verzich-rungsgesellschaft die Prände schublen, hat die Gesellschaft die Sache auch mit dem richtigen Namen benannt. Die Gesellschaft kann frierzeit die Prämie einklagen. 3. Zur Kündigung verpllicht:t eind Sie nicht, aber wenn Sie nicht kündigen, Iäuft die Versicherung etillschweigend weiter. Sie eind natürlich an die Zeitdauer, für weiche die Verzicherung eingegangen bst, abo vermuthch für schn Jahre, gebunden. Prinzipiell regelt das Aufwertungsgesetz, soweit es sich mit der Hypothekenauswertung befaßt, die Aufwertung dinglicher Forderungen. Dingliche Forderungen, also Forderungen gegen ein Grundstück, haben häufig persönliche Forderungen zur Grundlage. Persönliche Forderungen aus Kreditgeschäften, Warenlieferungen u. a. m. werden häufig dinglich sichergestellt. Prinzipiell werden nach§ 9 des Aufwertungsgesetzes dinglich sichergestellte persönliche Forderungen auf Grund der Bestimmungen über die Hypothekenauswertung ausgewertet. Das Gesetz bezeichnet den in ihm festgestellten Aufwertungssatz für Hypothekenforderung als normalen Höchstsatz für die Aufwertung persönlicher Forderungen. Eine höhere oder geringere Aufwertung ist unbeschadet der Herabsetzung wegen unbilliger Härten nur zulässig, wenn die Forderung auf einem Gesellschaftsvertrag beruht oder in einem anderen Beteiligungsverhältnis ihre Grundlage findet, weiterhin wenn die Forderung auf Bezeichnungen, Auseinandersetzungen unter Miterben, Ehegatten, geschiedenen Ehegatten, Kindern oder Zwischenerben und Pflichtteilsberechtigten oder Vermächtnisnehmern beruht, weiterhin bei den Beziehungen zwischen unterhaltberechtigten und unterhaltverpflichteten Personenen, sodann bei Forderungen auf wiederkehrende Leistungen, bei Abfindungen, Auseinandersetzungen u. a. m. Auch bei Kaufgeldforderungen, soweit sie nach dem 31. Dezember 1908 begründet worden sind, kann eine höhere wie auch geringere Aufwertung in Frage kommen. Dies ist auch dann der Fall, wenn die Kaufgeldforderung, was häusig vorgekommen ist, bei ihrer Begründung und ihrer Eintragung in das Grundbuch in eine Darlehnsforderung umgewandelt worden ist. Auch bei sonstigen Forderungen aus geschäftlichen und privaten Verpflichtungen ist eine geringere und höhere Festsetzung der Aufwertung möglich, wenn die Hypothek eine Sicherungshypothek ist; ausgenommen naturgemäß von einer anderweitigen Festsetzung ist die Hypothek aus Darlehnsforderungen, soweit diese einer Sicherheitshypothek zu Grunde liegen. Auch hier ist jedoch die Herabsetzung durch die Aufwertungsstelle von 25 Prozent auf 15 Prozent wegen unbilliger Härten zulässig. Soweit über die Höhe der Aufwertung der vorgenannten Forderungen eine Einigung nicht zustande kommt, ist Anrufung der Aufwertungsstelle notwendig, die bis 1. April 1926 geschehen sein muß. Soweit Forderungen vorgenannter Art vor dem 1. Jan. 1912 begründet worden sind, darf die Aufwertung höchstens 75 Prozent betragen. Forderungen, die vor dem 1. Jan. 1922 begründet wurden, können höchstens mit 100 Prozent aufgewertet werden. Bei dem größten Teil der zuletzt genannten Forderungen ist jedoch eine Abwelchung von dem normalen Höchstsatz unzulässig, wenn die Forderung vor dem 14. Februar 1924 aus einen anderen übergegangen ist; da gerade bei dem städtischen Grundbesitz ein häufiger Besitzwechsel erfolgt ist, wird die an sich sehr wichtige Frage der Aufwertung des Restkaufgeldes wahrscheinlich keine allzu große Bedeutung haben. Auch für den Fall bereits erfolgter Zurückzahlung findet die Aufwertung statt, wenn der Gläubiger sich bei Abnahme der Zahlungen seine Rechte vorbehalten hat. Liegt diese Voraussetzung für eine persönliche Forderung vor, so wird neben dieser auch die Hypothek aufgewertet, sofern nicht, im Falle einer persönlichen Forderung, der Gläubiger sich ausdrücklich seiner Rechte auf Aufwertung begeben hat. Liegt die Voraussetzung für eine Aufwertung einer persönlichen Forderung nicht vor, so findet naturgemäß auch eine Aufwertung der betressenden Hypothek nicht statt. Sosern die Rückzahlung einer Hypothek in der Zeit vom 16. Juni 1922 bis 14. Februar 1924 erfolgt ist, findet eine Aufwertung von Hypotheken auch dann statt, wenn sich der Gläubiger bei Abnahme der Leistung die Rechte nicht vorbehalten hat. Da als Endtermin einer Rückwirkung der 14. Februar 1924 festgesetzt ist, sind somit Rückzahlungen von Hypotheken, die im letzten Jahre stattgesunden haben, erledigt. Wer, was vielsach vorgekommen ist, nach dem 14. Februar 1924 seine Hypothekenschuld in der Höhe von beispielsweise 15 Prozent des Goldmarkbetrages zurückgezahlt hat, ist von weiterer Aufwertung befreit, er unterliegt nicht der Rückwirkung. Auch bei anderweitiger Rückzahlung vor dem genannten Termin ist dies der Fall. Auswertung auf Grund Vorbehalts oder kraft Rückwirkung kann nur erfolgen, wenn der Gläubiger den Anspruch bis zum 1. Januar 1926 der Aufwertungsstelle anmeldet. Die Aufwertungsstelle muß den Eigentümer des belasteten Grundstückes von der Anmeldung in Kenntnis setzen. Der Eigentümer hat das Recht, innerhalb von drei Monaten seit Mitteilung gegen die Aufwertung Einspruch zu erheben. Sofern eine Hypothek bereits gelöscht ist, findet ihre Eintragung, falls sie nicht vom Eigentümer selbst bewilligt wird, erst dann statt, wenn die Einspruchsfrist abgelaufen ist, ohne daß Einspruch eingelegt ist oder nachdem durch rechtskräftige Entscheidung festgestellt ist, daß ein wirksamer Vorbehalt der Rechte vorliegt oder daß eine Rückwirkung stattfindet. Der Anspruch auf Wiedereintragung einer Hypothek ist jedoch auf Antrag des Gläudigers durch Eintragung eines Widerspruchs zu sichern. Soweit eine Hypothek noch nicht gelöscht ist, kann der Eigentümer des Grundstücks, wenn er behauptet, daß eine Aufwertung nicht stattfindet, ebenfalls seinerseits einen Widerspruch in das Grundbuch eintragen lassen. Honnef. 1. Sie sind natürlich berechtigt, die Bausunune wegen der Kinderwortigkeit des bergestellten Baues herabausetsen. Anlers verhält sich die Sachr, wenn. Bie den Bau abgenommen und trots Kenntals der Nängel gehilligt haben. 2. Sie alnel berechtigt, für die Verspätung der-üeferten Arbeiten au dem Gesichtspunkte des Verzuges Schadleneraatz zu verlangen und den Ihnen entstandenen# Schaden von der zu zahlenden Summe abzuzichen. Auf keinen Fall sind sie verpfächtet, mehr zu zahlen, als vreinbart war. 3. War bereits ein leuter Mietvertrag sustandegekommen, s0 können Sie von der Gegemeite Schuienemats verlangen, nötigenfalle im Wege der Klage. Die 20 N. zu sahlen, eind Sie nicht verplächtet. 4. Der Zinsbuß von 18 v. II. bt an und für eich sehr hoch, der Unternchmer darf ihn jedoch foniern, wenn er selbst der Bank auch 18 v. II. zahlen mus. 5. Buchem Si- auf gütlichem Wege eine Einigung mit der Gemretnde berbsizuführep. Wir raten Ihnen, gegebenenfalls einen Anwalt an Rate zu ziehen. Da das liaus, wie Sie schst schreiben, mit öffentlichen Gehlern grhaut wonien ist, hat die Gemeinde auch gewinse Rechte, die sichrlich in einem Verrag lestgelegt und von Ihnen auch unterschrieten wonlen sein wenten. Wir nchmen daher an, daß die Beschlagnahme zu Recht erloigt ist. 8. 95. Sie haben nach Ihrer Angabe im Jahre 1923 bereits das Piano gehohrt echalten. Sie können also der Fabrik gegendber nur Ansprüche erheben, wen: die Fabrik den Fehler arglistig verschwiegen hat. In allen andern Fallen war Ihr Anspruch auf Rückgängig. machung des Kaufe aler Miederung des Kaufproies bereits seche Wochen nach der Lebergabe erioschen. W. K. 9. Anscheinend kennt die Eigentümerin seibst die Orensen nicht. Anderntalls können Sie die Eigentümerin durch Klage swingen. Sie genau über die Orensterhslinhse aufzuklären, das würde aber im vorliegenden Fallo wegen der Kleinheit der Pawelle ein Unstun ectn. Halten Sie doch den Ihnen enbstandenen Schadlen von der Pacht ab. M. H. Der Sohn, auch wenn er eigene Familie hat, ist geseizlich verpflichtet, adiorn bedürtigen Vater zu guternalten oder wenigstens zu unterstützen, soweit er dadurch den eigenen standesgemüßen Unterhalt nicht gelähmiet. Zum Unterhalt dier aur Unterstütsung der Geschwiter bst niemand rechtlich verpflichtet. Königswinter 160. Wenn Ihr Mann Mltelgentümer des Ilauses und der Grundstücke grwesen. bt. a0 können Sie llaus und Gmnsistücke icht ohne Einwdligung Ihrur Kinder verkaufen, as eei denn, das Sie von Ihrem Manno als Alletnertin eingesetzt worden sind. 5. Erpeler Ley-Pest 1925. In hellen Scharen strömten die Turner und Turnerinnen bereite Samstag nach Expel, um an dem am Abend stattfindenden Festkommers tellzunchmen. Der Vorsitzende dos Bergfestes, Herr Karst-Fischeich, lagte in seiner Rede den volkserziehertichen Wert des Turnere klarEr zoigte, daß Turnen ein Dienen sst, und zwar ein Dienen am eigenen Körper, an der Volksgesundheit, an der Volksalttlichkett uni am deutschen Vaterland. Seine Worte gipfelten in einem Treugelöbnis zu Rhein und Reich. In dae begeistert aufgenommene„Gut Heil“ stimmien die Anwesenden ein, worauf das Turnerlicl:„Turner auf sum Streite“ den Gael durchbrausto. In liebenswünligster Weise hatten eich der Damen-Chor, der..-V. CAcilia, und der.-.V. Eintracht von Expel in den Dienst der guten Sacho gestellt und erkreuten durch herrliche Liederspenden abwechsslni mit turnerischen Vorführungen des Expeler Turnvereins, die Festtellnchmer. Dem Grünler des Bergfestes, heutigen Ehrenvoreitzrmien des Turnverhande Siebengebirge, Herrn Rathmann, Königswinter, wurde eine doppelte Ehrung zutell. Ilerr Karst überreichte ihm nater herzlichen Dankesworten einen Fichenkranz als Grünler und lungjähriger Leiter des Berglesten und für seine über 30jährige Tätigkeit als Grünker vieler Vereine und Führer in der Iientschen Turnerschaft(Rathmann ist heute Gauvertreter des Sicg-Rhein-Gauer) des Ehrenbrief der Deutschen Turnerschaft. Der Fesisonntag war gans dem Turnen gewidmet. Unter Leitung der Gausportwarten Virneburg begannen die Weitkämpfe um 8 Uhr auf der Expeler Ley mit Fünfkampf der Turner in Ober- und Uinterstufe, woran sich die übrigen Kämpfe anschlossen. Rund 640 Turner und Turnerinnen stellen eich zum Kampf um den schlichten Fichenkranz, dudurch brkundend, daß eine ideal: Gesinnung in unserer Jugemi vorherracht. Aberle 7 Uhr fand die Preisverteilung statt, wobel den Siegern die Kränze überreicht wunen. Es wurde hierbei von der Litung die berechtigie Klage geführt, daß die Behörden trotz zeitiger Eim ladung abwerend blicben. Auch der Festort Erpei hütte ein fetiaglicheres Giewanl anlegen dürfen. Aus der Siegerliste mnnen wir folgende Preisträger: Turner Oberstufe Fünfkampf: 1. Talivroda,.-V. Köln-Nippes 77., 2. Soot, Toni,.V. Düsseldorf-Gorracheim 70., TurnenUnterstufe, Fünfkampf: 1. Schürmer. Alex,.-V. Derschlag 112 P 2. Steinfort..,.-V. Niesienlolleniorf 108., 3. Abelshausen,.-V. Rheinland Bonn-Sud 102., Jgd.-Dreikampf 17-18 Jahre: 1. Moner Peter,.-V. Oppum 79., 2. Stockürcher,.,.V. Köln-Ehrenfeld ., 8. Stodicke, Ernst, A..V. Köln 66 P. Jugeni-Dreikampf 15 bis 16 Jahre: 1. Bockemühle, Karl,.-V. Nieierseßmar 86., 2. Pinsdorf,.V. Köln.-Noni 83., 3, Ring. Aug.,.-V. Derschlag 74 P Turnerinnen-Dreikampf 17—20 Jahre: 1. Krutwig 1. A..V. Ronn 50., 2, Kranz.., Fechtgemeimie Nippes 49., 2. Ladwig, II., A..-V. Bonn 49., 2. Bach, Liescl, A..V. Bonn 49 P. 3. Lang,., Fechtgemeinle Nipps 47., 4. Theisen,., Bonner Turnverein 43 P. Turnerinnen-Dreikampf 15—16 Jahret 1. Ritseteld,.,.V. Troislorf 60., 2. Bell. Fr.,.-V. Bonn 48 P. Einzelkämpfe. Turnerinnen 100 Meter-Lauf: 1. Proflitlich A..-V. Bonn, 1. Haupt.-V. Köln-Süd, 2. Bauer Bonner Turnverein. Turnerinnen-Liochsprung: 1. Krutwig A..-V. Bonn, 2. Pay. ., Fochtgemeinde Nippen, 3. Schnahel.., A..=V. Bonn. Alte Herren- 100 Meter: 1. Brücken A..V. Bonn, 2. Böhme A..-V. Bonn, 3. Schillet Allgemeiner Turn-Verein Bonn. Alte HerrenKugelstoßen: 1. Letraf.-V. Dulaburg.30 Meter, 2. Brüggen A..=V. Vonn.25 Moter. 3. Böhma A..=V. Vonn.20 Meter. 100 Meter-Turner Oberstufe, 1. Buser.-V. Euskirchen, 2. Kaßmer.V. Könlgswinter, 3. Ziegler.V. Könlgswinter. 100 Moter-TurnerUnterstule: 1. Frits Ueberacher.V. Fakenhagen, 2. Lenzgen.-V. Königswinter, 3. Walbröhl.-V. Golesborg. 100 Meter-Anfängart 1. Sieckdreher.V. Koln-Ehrenf-ld, 2. Wolf.V. Mannstacdtuerke, 3. Fiacher.-V. Mannstacdttwerke. 80 Meter-Lauf Unterstufe: 1. Otto, Fr.,.V. Köln-Nord, 2. Muth.V. Königswinter, 3. Römer, Kurt,.-V. Königswinter. Stah-Hlochsprung Unterstufe: 1. Alex Schirmor.V. Klein=Wiedlenost.30 Noier, 2. Wittckiod, W..=V, Keitwig.70 Meter, 3. Herbst Bonner Turnverein, 3. Wallrat.V. Könlgswinter. 400 Meter-Lauf: 1. Ziegler.-V. Königswinter, 2. Nicolaus.-V. Könlgswinter, 3. Otto Fritz.V. Köln-Nond. Diskuswurf Oberstufe: 1. Steinfurt.-V. Dollendorf. 2. Lchmaon A. .., Bonn, 3. Koch.V. Köln-Ehrenfeld, 200 Meter-Lauf Unterslufe: 1. Kaßmer.-V. Königswinter, 2. Walbröhl.-V. Gorlesberg, 3. Wolf.,.-V. Mannstagttwerke. Weitsprung Anfänger: 1. llcgmanne.-V. Germania Bonn.75 Meter, 2. Lntzgen.-V. Komgewinter.45 Meter, 3. Schick.-V.(iodlesborg.30 Meter. 1500 MeterLauf Unterstufe: 1. Pech A..=V. Bonn, 2. Schmitt.,V. Godosberg. 3. Otto.V. Köln-Nonl. Speerwurf für Anfänger: 1. Walbröhi .V. Godesberg 41.90 Meter, 2. Dambeck A..V. Unkel. 400 Meter-Staffel: 1. Turnverein Fackenhagen, 2. Turnverein Troisdorf. 1000 Meter-Staffel: 1 Turnverein Königswinter, 2. Allgemeiner Turnverein Bonn, 8. Turnverein Mannatacdtwerke. Kugelstoß-n Oberatufe: 1. Lchmann A..-V. Bonn, 2. Johring.-V. Königs vister, 3. Muller A..-V. Bonn. Dreikampf der Alten Herren: 1. Brüggen A..=V. Vonn 63., 2. Laygraf.-V. Hennonkamp 59., 3. Steisbuchel, Jos., Troislort 58., 3. Schiller A..-V. Bonn 38 P. Mansschafts-Dreikampf: 1. Turnverein Königswinter, 2. Turnverein Detlenlorf, 3. Turnveroin Unkel. Den Staatswanderpreis erhielt A..V. Benn. Bonser Bex- und Fechtklab— Berklab Duisburg 4: 8. Seit langer Zeit sah man in Bonn noch einmal einen Amaleure Borabend. Die zahlreich erschenen Zuschauer kamen auf ihre Kosten. Auf lriden Seiten wurie erbittert gekämpft. Daß dis Bonner den Kampf verloren haben, bst darauf eurückzuführen, das swei ihrer Beuten nicht mitwirken konnten. Die besten Kämpfe lieferten Meuke und Rosderstein. Kreutzer mußte im gemischten Gewicht eine k..-Nieierlage einsterken, was auf das große’chergewicht des Gegners zurückzuführen ist. Im Fliegengewicht standen eich Klaft(Duisburg)— Müller(Bonn) gegenüber. Müller konnte alle Runien fur eich buchen. In der Gritgn und leisten Runle gettete der Gong den angeschlagenen Klaff vor der entscheidenden Nielerlage. Die Entscheidung des Kampfgerichts lautete: Sieger Muller nach Punkten. Jetst kletterten van Gemmern(.)— Menke(.)(Bantam) durch die Seile. Menke hatte nach der allgemeinen Ansicht wenig Aussicht auf Erfolg, denn der Duisburger gelte in seiner Klams als Kanone. E kam aber anders. Menke hat eich sahr gebessert, er ist nicht mehr das kleine Kerichen vom vergangenen Jahre, er ist sahr in die Breite gegangen, aber noch immer schr klein, sein Gegner hatte eine viel größere Reichweite. Die erste und zweile Runde bucht Menke glatt für eich, er bringt verschiedene scharfe Laberhaken an, aber sein Gegner stecht gut ein. In der letzten Rundo läßt der forsche Angriflagelst von Menke nach, hienlurch gibt er van Gemmern Zeit zum Fankten. Das Ergebols der drei Kunlen lautet: Unentschleden. Menke kann mit diescm Kampfe zu krieden sein. Scheidt(.)— Mundorf(.)(Federgewicht). Iler war der Duisburger der Punkteieger. M. zeigte ein gutee Hers, sonst aber nichts, durch seine komische Kampfenweise war es Scheidt nicht vergönnt, bei seinem(iegner entscheicenle Schlüige anaubreingen Auch der nächste Kampf Starke(.)— Berchem(.)(Leichtgewicht). brachte für Bonn eine Punktniederlage. In diesem Kampfe hagelle ee an Verwarnungen auf bebdden Geiten. Starke war seinem Gegnss in allen Kampfeslagen überlegen. Im Gemischten Gewicht standen sich Rausch(.)— Kreutser(.) gesegüber. Der viel größere und schwerere Dulsburger brachte Kreutser schon in der ersten Runde für die Zeit auf die Bretter. Den schönsten und erbittersten Kampf lieferten Hofmann(.)— Rocderstein(.) im Mittelgewicht. Dieser Kampf wurde vom eratcn Die aum leizten Schlag erbittert durchgsführt. In der leisten Runle wunie zurrst Hofmann, eväter Rosderstein stark angeschlagen, aber beide hatten eich zu stenk verausgabt, um im entscheidemien Moment nachzusstzen. Das Punktgericht entschled in diesem erbitterten Kampfe ebenfalln: Unentechleden. Der Bonner Box- und Fechtklub kann mit diesem Kampfalend gufrieden sein, er wird ihm auch einen finanziellen Erfolg gebracht haben, und das beißt fur Bonn viel. G. Roderspert. Auf der Kaiser-Regatte au Bed Ems am 19. Juli siegte der Akndemische Ruderklub Rhense Benn überlegen ip Jungmannachter aber Mains und Boppard. Edenso bat er euf der mitteirheinischen Verbanleregatte zu Wiesbeden-Biebrich am Sonntag, 12. Juli, gegen funf Vereine aus Bingen, Mainz, Köln und Worme den Jungmannachter gevgegen und im Juniorachter unter sieben Booten hinter „Rhenania“-Koblens und„Germania“-Köln den dritten Platz teiegt, Der Graf und der arme Heinrich Roman von Frieda Birkner. 23(Nachdruck verboten.) „Dank, Heinrich, so erleichtern Sie mir meinen schweren Bericht! Also gestern entschloß ich mich endlich, die Papiere meines Mannes zu ordnen, und fand da unter anderem dieses Kuvert, adressiert an Doktor Heinrich Stahl, Horner Werke, oder an dessen gesetzlichen Erben. Da der Brief noch unverschlossen war, nahm ich seinen Inhalt und las ihn aufmerlsam durch. Es waren Bankabrechnungen von einem sehr beträchtlichen Vermögen, das teils in Hamburg, teils in Sidney auf den Banken lagert. Dann kam eine große schriftliche chemische Arbeit, die ich natürlich nicht verstand, nur wunderte ich mich, daß sie nicht von meines Mannes Handschrift war. Als letztes fand ich einen langen Bricf meines Mannes an seinen Freund Heinrich Stahl oder dessen Erben. Dieser Brief enthält die ganze Beichte meines Mannes und ein ordnungsgemäß ausgestelltes Testament, worin er Doktor Heinrich Stahl oder dessen gesetzliche Erben zu seinen alleinigen Erben ernennt, bis auf eine Summe und den Besitz der Insel hier, den er mir vermacht. Er muß wohl schon lange von Todesahnungen gequält gewesen sein, daß er all dies so rechtskräftig fertig gemacht hat. So, Heinrich, nun nehmen Sie hier die Sachen, gehen Sie auf Ihr Zimmer und lesen Sie alles in Ruhe durch! Dann kommen Sie zu mir, damit wir alles Geschäftliche besprechen können!“. Elisa gab Heinrich die bewußten Papiere, der, ganz benommen von dem Gehörten, aufstand und, ohne ein Wort zu sagen, ins Haus ging. Jetzt sank Elisa müde in einen Sessel und sah Gunter bitter lächelnd an. „Das war das Schwerste, Herzog Gunter.“ „Domina, ich glaube es Ihnen, aber danken Sie doch Gott, daß es noch möglich ist, diese verbrecherische Schuld Helmer Wendhaus' noch zu tilgen. „Sie verstehen mich nicht, Gunter. Das ist es nicht allein.“ „Ich Sie nicht verstehen, Domina? Mich selber verstehe ich nicht besser als Sie. Was Sie quält, das ist nicht die Tat, die begangen wurde, sondern daß sie der Mann beging, mit dem Sie jahrelang gelebt haben. Da Sie ihn nicht mehr geliebt hatten, wollten Sie ihn wenigstens achten und ehren dürfen, und nun bleibt Ihnen nichts als eine beschmutzte Erinnerung. Hab ich Sie verstanden?“ „Ja— o so gut.“ „Nun wollen wir die Angelegenheit noch einmal sachlich durchsprechen, aber dann erledigen wir sie ein für alle Mal. Hat er die Tat vor oder nach seiner Verheiratung mit Ihnen begunger!“ „Vorher, lange vorher, kurz nach seiner Universitätszeit.“ „So ist also anzunehmen, daß die Gelder, die er bei Ihrer Eheschließung besaß, schon aus dieser Quelle kamen. Jetzt verstehe ich auch seine Menschenscheu. Ein bis zur Krankhaftigkeit gesteigertes schlechtes Gewissen.“ „Und ich erkläre mir jetzt, warum er damals so erregt war, als Charly erklärte, in Berlin studieren zu wollen. Er und sein Freund Stahl hatten ja auch in Berlin studiert und er fürchtete eine Entdeckung. „Aber der Selbstmordversuch damals?“ „Ist ganz einfach zu erklären. Bei Empfang einer glänzenden Abrechnung der Horner Werke, an die er die gestohlene Erindung verkauft hat, ist ihm das Verbrecherische seiner Tat so recht vor die Augen getreten, und er ist einer sich oft wiederholenden Depression gefolgt und hat zur Waffe gegriffen. Wie steht es nun mit dem Geld, existiert eine Bescheinigung, daß die Banken es den Erben aushändigen?“ „Nein— ich glaube, das muß ich wohl tun. Oder ich selbst muß das Geld für Heinrich abheben.“ „Und zwar bald, Domina— Sie müssen hier fort, heim nach Deutschland. Das Leben und Kliwa hier ist Gift für Sie.“ Groß und änzstlich sah sie ihn an. „Sie schicken mich fort? Oh, tun Sie das nicht! Lassen Sie mich hier, ich kann nicht fort!“ „Domina— warum nicht?“ Junger Bauergeseue für sofort gesucht. Brot= u Feinbäckerei mit elektr. Betreib Ludwig Mentis Friesdorf, Annabergerstraße 173. Braver kräftiger Metzgerlehrling sofort gesucht. Metzgerei Müller, Oberlar b. Troisdorf, Sieglarstraße 42. Sohn achtb Eltern als Frisektichlung sof. in die Lehre ges. P. Gassen, Oberkagel, Hauptstraße 167. Schreinergeselle für sofort gesucht. Mech. Bau= u. Möbelschreinerei Heinr. Bovelet, Hersel b. Bonn. Fleißiger Lückergeselle gesucht. Dampfbackerei H. Rott, Hersel, Hauptstraße 28. 15jähriges Mädchen für Heschäftshaushalt, am Meosten von auswärts ges. Weber, Heerstr. 27“ Tüchtiges. in Küche u. Haush. selbst. Mädchen in Geschäftshaush. für bald gesucht. Frau Jos. Euenheim. Bäckerei. Bonn, Breitestraße 9. 14—15jähr. Mädchen morgens 2 Std. ges. Vonn Rosenstr. 20. „Ich kann nicht.“ „Auch dann nicht, wenn ich mit Ihnen gehe?“ Er war neben sie getreten und neigte seine mächtige Gestalt zu ihr nieder, ihr tief in die Augen sehend.„Elisa— glaubst du, ich könnte einen Tag ohne dich leben? Mit mir— für alle Zeiten sollst du heim nach Deutschland. Wir brechen hier unsere Schiffe hin ter uns ab. Glücklich sind wir beide ja hier nie gewesen, haben nur unser Glück hier gesunden, und das nehmen wir mit uns!“ Fest nahm er sie in seine Arme und zog sie an seine breite Brust. Weich küßte er ihre schmalen Lippen. „Mein— mein! Du liebe, liebe Frau! Sag' mir, willst du bei mir bleiben, alle Zeit, liebst du mich, sag es mir?“ „Wo du hingehst, da will ich auch hingehen— denn ich liebe dich, Gunter— ich liebe dich!“ Glückselig lachend schmiegte sie sich an ihn. XV. Charly und Liliput waren zum Maru=tabu=Sahita geritten. Daß die Unterhaltung sehr angeregt gewesen wäre, hätte man nicht behaupten können, zumal Charly im Anfang des Rittes noch zu sehr in Gedanken bei Elisa und ihrer schweren Mission war. Das braune Fäustchen Liliputs, das sich plötzlich in seinen Arm krallte, riß ihn aus seinen Gedanken. „Nanu, Liliput, was ist denn los?“ „Pst— sieh doch dort, ein Känguruh mit seinen Jungen,“ „Da, neben der Banauenpalme.“ „Ich seh nichts.“(Oh, Charly, du Lügner, du fahst nicht, damit Liliput sich nur noch dichter an dich schmiegen mußte, um dir die Richtung anzudeuten.) „Da— siehst du sie nun?“ „Ach, die dor!? Die hab' ich schon lange gesehen. Ich dachte, du sähest noch andere. Wo geht's nun hin? Weiter hinauf?“ „Ich denke. Von oben steht man so schön weit aufs Meer hinaus. Ich meine, von da oben müßte man bis Deutschland sehen können.“ „Möchtest du denn gern nach Deutschland?“ „Hm— sehen möchte ich es schon mal, aber mich dürfte keiner sehen.“ Was mir am angenehmsten wäre, meinte der eisersüchtige Charly bei sich. „Heinrich hat mir gesagt, daß es in Deutschland so viele Menschen gibt,— oh— ich hab' es vergessen, wieviel. Aber sehr viel mehr wie hier auf der Insel.“ „Na, da muß ich doch einmal darauf achten, wenn ich jetzt wieder heimkomme.“ „Wann— wann fährst du denn heim?“ Unsicher sah Liliput ihn von der Seite an. „Wann— ach, ich denke bald— sehr bald sogar, denn Elisa kann ja jetzt mit mir kommen, wann sie will.“ Scharf beobachtete er sie. „So?“. Nur dies kurze, arme„So“ brachte Liliput über die zitternden Lippen, so stark klopfte ihr das Herzchen. „Ja— so! Hast du was Tazegen?“ „Ich! Nein! Im Gegenteil! Ich freue mich— oh ich freue mich so sehr, wenn du endlich wieder fort bist! Du— ich hab' dich nie leiden mögen— ich hasse dich!“ Immer erregter hatte Liliput gesprochen und ihn mit ihren großen Augen, in denen ihr die hellen Tränen ständen, angefunkelt. Bei den letzten Worten hieb sie mit der Peitsche auf ihr Pferd ein und jagte mit ihm zu dem steilen Abstieg an dem augenähnlichen Gestein. Schneller als ein Gedanke setze Chaoly ihr nach, konnte jedoch dem Pferd nicht mehr in die Zügel fallen, da der Weg für zwei Pferde zu schmal geworden war. In seiner wahnsinnigen Angst sprang er selbst vom Pferde und lief Liliputs Gaul nach, der schon aus Naturinstinkt seinen Laufverlangsamt hatte. Ob der Gaul nun durch Charlys Person erschreckt worden war, oder ob er gestrauchelt hatte, jedenfalls fing er an zu stolpern. Das bemerken und Liliput von dem Pferde reißen, war für Charly die Handlung einer Sekunde— eben in der letzten Sekunde, denn kaum lag Liliput, die er bei der Schnelligkeit nicht genügend fest gehalten hatte, zu seinen Füßen, als auch schon das Pferd rettungslos in die Tiefe stürzte. Leichenblaß starrte Charly dem Pferde nach, dann griff er instinktiv nach Liliput, zog sie zu sich empor und preßte sie an sich. „Mädel, du, dem Himmel sei Dank, daß ich dich halte! Du, jetzt sag' es mir noch einmal, daß du mich hassest!“ „Ich— ich kann nicht.“ „Liliput, sag' doch, daß es gar nicht wahr ist.“ „Oh doch.“ kam es ganz schüchtern von ihren Lippen.„So wie für dich, so empfinde ich doch für keinen hier.“ „Gott sei Dank, das ist auch gut so.“ „Und die anderen hab' ich doch alle lieb“ „Und mich?“ „Dich hab' ich nicht lieb, das ist gar nicht so wie mit Gunter und Heinrich.“ „Ist mir auch lieber so. Jetzt komm mal vor allen Dingen hier weg! Ich muß gestehen, daß mir der Schreck noch in allen Gliedern sitzt. Uff, ist das hier ein aufregendes Land! Immer ne neue Katastrophe.“ Trotz ihres„Hasses“ schmiegte Liliput sich an Charly an. „Ob Gunter sehr bös sein wird?“ „Wenn wir ihm die Wahrheit erzählen, ganz sicher, denn er hat dir verboten, auf dieser Seite des Berges abwärts zu reiten.“ „Wenn wir ihm nun vielleicht nicht die Wahrheit erzählten?“ „Lügen, Liliput?“ „Ich— ich hab' aber doch so Angst. Gunter kann einen so bös und traurig ansehen, wenn man nicht gehorcht hat.“ „Hm, der Fall ist schwierig. Lügen können wir nicht— du hast aber Angst— was machen wir da?“ „Wenn du nun sagtest, daß das Pferd durch deine Unoorsichtigkeit gestürzt ist?“ „Ach, das ist nicht gelogen?“ „Nein— das ist doch nur ein bißchen geschwindelt.“ „Aha! Gott, die Sache ließe sich schon machen! Allerdings..“ Zllerbinge?“ „Müßtest du mir dann dafür, daß ich die ganze Geschichte auf mich nehme, etwas schenken.“ (Schluß folgt.) Aus Provinz und Lit Ein in Küche und Haushalt gewandtes Mädchen gesucht. Nur solche mit la Zeugnissen woll. sich melden. Frau Stern. Siegburg. Holzgasse 24. Suche starkes Dienst mädchen, kath., brav, und sleißig für alle Hausarbeit zum 1. August. Näh. Agentur Eitorf. Königswinter: Abgestürzt. Sonntag nachmittag sanden Spaziergänger am Bahnübergang zum Haus Felseck ein Fräulein aus Bonn, das an beiden Beinen schwer verletzt und vor Schmerzen vollständig erschöpft war. Das Mädchen gab an, es sei im Drachenselser Wald abgestürzt und habe sich mit größter Mühe bis zum Wege geschleppt. Ein vorüberfahrendes Auto brachte die Verletzte ins Krankenhaus und, nachdem sie verbunden war, zu ihrer Wohnung in Bonn.— Dem Kölner Männer= gesangverein wurde beim Besuch unserer Stadt am Samstagnachmittag von den beiden vereinigten Männergesangvereinen „Gemütlichkeit" und„Cäilia" durch Liederspenden ein festlicher Empfang bereitet. Die Kölner Sänger erwiderten durch den Vortrag mehrerer Volkslieder, die unter Leitung des Altmeisters Professors Schwartz in prachtvoller Weise zum Vortrag gelangten. Die Kölner zogen nach der Begrüßung in geschlossenem Zuge, eine Musikkapelle vorauf, zum Düsseldorfer Hof, wo bei einem Abendessen und einem guten Festtrunk der echte rheinische Frohsinn zum Durchbruch kam. Die abendliche Rückfahrt vollzog sich unter Beleuchtung des unteren Rheinusers und der Villen, wobei besonders die Villa des Herrn Eugen Aßheuer herortrat. Die Kölner Gäste waren hochbefriedigt über den Besuch in Königswinter. Köln: Unglück auf der Renubahn. Bei den am Samstag von der britischen Rheinarmee auf der Merheimer Rennbahn veranstalteten Pferderennen stürzte, laut Stadtanz., Leutnant Boglesmith vom Pferd und wurde bewußtlos vom Platz getragen. Der Verunglückte hatte, wie sich herausstelle, einen Schulterbruch davongetragen.— Ein Wohnungsstreit mit tödlichem Ausgang. In der Nacht zum Sonntag entstand in einem Hause der Elsaßzstraße zwischen zwei Arbeitern wegen Wohnungsangelegenheiten ein Streit. Im Verlause des Streites ergrifff der 26jährige Arbeiter Friedrich Loddner ein Messer und brachte dem 41jährigen Arbeiter Maihlas Müller mehrere Messerstiche bei, die den sofortigen Tod des Mannes herbeiführten. Der Täter wurde von der Polizei festgenommen. Müller und Loddner sollen schon längere Zeit wegen der Wohnungsangelegenheit ständig Reibereien gehabt haben. Mörs: Eine Stadtkasse mit Ueberschuß. Da nach dem Ate schluß der Stadtkasse für 1924 ein Ueberschuß von 300000 Mark vorhanden ist, soll die Grundsteuer von 250 auf 200 Prozent etmäßigt und die Ziegensteuer abgeschafft werden. Ferner sollen Baudarlehen zu niedrigem Zinsfuß gewährt werden. Herzogenrath: Beschlagnahmte Schmugglerware. Ein Auto mit 24 Zentner Rohkaffee, der aus Holland eingeschmuggelt werden sollte, wurde hier von Zollbeamten angehalten. Das Auto wurde mitsamt der Ladung beschlagnahmt. Essen: Bauausstellung. Am Samstag fand die Eröffnung der Essener Bauausstellung und der Sonderausstellung„Deutsches Bauwesen" des Verbandes deutscher Architekten= und Ingenieurvereine statt. Bürgermeister Dr. Schäfer als Vertreter des Oberbürgermeisters wies auf die Bedeutung der Ausstellung hin und sprach über Zweck und Ziele derselben. Eröffnet wurde die Ausstellung durch den preußischen Wohlfahrtsminister Hirtsiefer. Die Bauausstellung umsaßt fünf Gruppen: 1. Baustoffe für den Aufund Ausbau; 2. Baumaschinen, Baugeräte und Bauhilfsmittel; 3. neue Baukonstruktionen unter Berücksichtigung der Wärmewirtschaft des Hauses; 4. Die Sonderausstellung„Deutsches Bauwesen“, veranstaltet von den Vereinen des Verbandes deutscher Architekten= und Ingenieurvereine. 5. die Sonderausstellung „Industriebau". Dortmund: Zur Bürgermeisterwahl. Die sozialdemokratische Fraktion der Dortmunder Stadtverordnetenversammlung hat gestern beschlossen, den Charlottenburger Kommunalpolitiker und früheren preußischen Ministerpräsidenten Hirsch als Kandidaten aufzustellen. Hamborn: Ein Parkfriedhos. Eine Sitzung der evangelishen Gemeindevertretung stimmte der Abtretung des evangelischen Friedhofes an die Stadt zu. Der Friedhof soll mit dem Kommunalfriedhof vereinigt und zu einem Parkfriedhof ausgestaltet werden. Ein Antrag, daß Laiengrabreden auf dem Totenhof nicht gestattet sein sollen, kam nicht zur Abstimmung. Langerwehe: Wasserversorgung der Nordeisel. Schon seit Jahren wird in der Nordeifel Sommer für Sommer über großen Wassermangel geklagt, der manchmal geradezu katastrophale Formen annahm. Ein Teil der Schwierigkeiten scheint jetzt wenigstens für einzelne Gemeinden beseitigt zu werden. Auf der letzten Sitzung des Ausschusses des Wasserleitungszweckverbandes wurde beschlossen, anstatt eine Pumpstation in Lucherberg zu bauen, die Wasserleitung des hiesigen Bezirks an das Wasserwerk des Landkreises Aachen anzuschließen. Hierdurch würde es möglich sein, die Gemeinden des Zweckverbandes künftig mit gutem, einwandfreien Trinkwasser hinreichend zu versorgen. Mit der Anlegung der Rohrleitung, an die auch die Gemeinden Roth= berg und Weisweiler angeschlossen werden, soll schon in nächster Zeit begonnen werden. Weiter wurde noch beschlossen, die Ortschaften Schlich,'horn und Merode mit Wasser zu versorgen, wenn die Gewerkschaft Düren das Rohrnetz bis an die Leitung des Zweckverbandes auf ihre Kosten legt und die Summe von 20 000 Mark an den Verband zahlt. Bacharach: Jahrtausendseier. Im Schatten der Burg Stahleck und der Wernerkapelle liegt das schöne Bacharach, die Perle und der„Weinkeller“ des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation. Trotz der Gewittergefahr waren viele Gäste aus nah und fern herbeigeellt, um in der alten Rheinstadt das Fest deutscher Einheit seit tausend Jahren zu feiern. Ehe das Festspiel begann, begrüßte Bürgermeister Dr. Boeck die erschienenen Gäste und schloß mit einem Hoch auf die Stadt Bacharach, die sich, wie alle Städte am Rhein, stolz zum großen deutschen Mutterland bekenne. Dann begann das Festspiel„Bacharacher Hochzeitsfest“ von Bürgermeister Dr. Boeck. Am Abend fand eine Beleuchtung der Burg, der Wernerkapelle und der Stadtterrassen statt. Wohnungen Aelteres Mädchen oder Frau zur Führung eines kleinen Haushalt acsucht. Zuverlässiges Mädchen Sieaburg. Peterstr. für Küche und Hausarbeit —2 leete Zimmer oder Halbmansarde eotl. teilweise möbl. in Siegburg zu mieten ges. Ang. unter F. A. 6593 an den TinnioVerlag Vonn. Schönes möbl. Zimmer an soliden Herrn zu vermieten. Bonn, Bonner Talweg 273. mit guten Zeugnissen und Gut empfohl. kinderl. Mädchen oder Frau fürlälteres. kath. Deittmädnachmittags zu einemschen oder Stütze. gewandt Kräftiger kath. Knecht, der mit Pferden umgehen kann und alle landwirtschaftliche Arbeit versteht, sofort gesucht Jos. Frings. Bornheim. Burgstr. 47. Schreinergeselle gesucht. Ana. Werner, mech. Bauu. Möbelschreinerei. Witterschlick. Tüchtiger älterer Schmied gesucht. Vorzustellen 7 bis 3 Uhr nachm. Zuckerfabrik Brühl.=G. Kinde(3 Jahre) ge Frau J. Manns, Münsterplatz 21 II. Tüchtiges, ehrliches Mädchen, welches alle Hausarbeit sauber ausführen u. auch bügeln kann, am liebsten vom Lande, gegen guten Lohn sofort gesucht.“ Bonn, Weberstr. 2. Einf. Hausmädchen in kl. Haushalt, 2 Pers. in Dauerstelle gesucht. Angebote u. D. O. 6592 an Linnjo=Verlag Bonn. im Nähen für sofort ges. Zeugn. Bild und Gehaltsanspr. an Frau A. v. Petersdorff. Rhöndorf Rhöndorferstraße 103. Wegen Krankheit des jetzigen zum 1. September ein fleiß braves Mädchen für alle Hausarbeit gesucht. Frau C. Luhn, Troisdorf. L Mannstaedtstr. 27a.„ Tüchtig. saub. Mädchen mit best. Zeugn. für alle Hausarbeit zu ält. Ehepaar ges. Dauerstellung. Gute Jehandlung. Eintritt mögl. sofort. Frau Carl Kempe, Köln, Schagfenstr. 54. Tüchtig. jüngeres Mädchen per 1. 8. für Geschäftshaushalt gesucht. Frau Gottfried Birkmann, Bonn, Clemens=AugustStraße 37. Tüchtiges Mädchen zum 1. August gesucht. Siegburg. Kaiserstraße 46 1. Etage. Kath. schulenblassenes Mädchen tagsüber zu einem Kinde gesucht. Näh. Tinnio=Verlag Sieabunz. Mehrere schwere u. leichte Pferde billig zu verkaufen. Honnef am Rh., Beuelerstr. 39. Eine hochtragende gute Milchkuh zu verkaufen. Herm. Wirtz, Mondorf Bäckergeselle, der etwas von der Konditorei versteht, gesucht. Johann Lütz in Sieglar. Selbständiger Konditorgehülfe gesucht, Café Kohlhaas, Bonn Markt 34.* Ein braves fleißiges Mädchen sofort gesucht. Demselben ist Gelegenheit geboten, das Geschäft zu erlernen. Peter Kraheck, Lohmar. Bess. Mädchen für die Küche baldmöglichst ges. Frau Walter Baumann. Obstkulturen Roisdorf. Junger strebsamer Bäckergeselle Bbhr W Bcen Wae Hausarbeit zu 2 Personen.— in Wirtschaft. Guter Lohn und Behandlung. Frau Fritz Humbach. Gasthaus zum Schloßwald. Allner b. Hennef. Mädchen, welches alle Hausarbeit versteht und melken kann gegen hohen Lohn aufs Land in angenehmer Stellung gesucht. Vorzustellen bei B. Rosenthal, Siegburg, Kaiserstr. Nr. 67. Modes. Tüchtige Putzarbeiterin, die selbständig garnieren kann, gesucht. Pension im Hause. Wwe. Urban Stang, Königswinter, Hauptstraße 103. Tüchtiges braves Mädchen nicht unter 18 Jahren. welch. im Haushalt erfahren und kinderlieb ist. in kl. Geschäftshaushalt sof. gesucht. Ang. m. Zeuanisabschriften und Lohnansor. an Frau Joseph Joest, Honnef am Rhein.“ Abgeb. Beamte, mittl. Alt., s. Beschäft, als Portier, Bote, Einkassieren o. sonst. Vertrauensp., übern. auch Heimarbeit, stellt sehr mäß. Anspr. Angeb. unt. A. B. 6580 an TinnjoVerlag Bonn. Einfaches Fräulein. 34 Jahre alt. in Küche und allen Hausarbeiten bewandert, m. gut. Zeugn. sucht Stellung in autem ruhigen Hause, am liebsten bei einem Geistlichen. Anz. unter C. K. 1216 an Tinnio=Verlag Bonn. Wohnungstausch. Suche—3 Zimmer in Troisdorf. Biete 2 große Zimmer i. Sieaburg. Evtl. auch beschlagnahmefreie Wohnung gesucht. Ang. u. T. Z. 205 an Tinnio=Verlag Troisdorf. Welche Familie albt ia. Ehepaar 1 oder 2 Zimmer ab. Anz. unt. T. 3. 206 Tinnioverlag Trolsdorf. Schöne frischmelke Kuh sofort zu verkaufen. Josef Frings. Bornheim, Burgstraße 47. Blindkölzer zum Fournieren astreine blanke poln Kiesern=Seiten polnische Stammkiefer Pltchpine Carolinapine Wilh. Gusek, Bonll Kölnstrasse 127—131. Fernrut 181 und 285 Neue Küche wegen Platz= mangel zu verkaufen. Näh. Tinnso=Verlag. Haus mit Garten, 6 Räume. Stallung und Scheune,.57 Ar groß, sowie 4 andere Gärten (Vorgebirge) preiswert z. verkaufen. Angeb. unter E. B. 1215 an TinnsoVerlag Vonn. e K eeen Sin Aee Kn 1 .WN Schlellerei Hohlschleilerel Registrierkasse, National mit Bon=Abgabe, wie neu billig zu verkaufen. Näh. TinnjoGrammophon. Schrank=Verlag Bonn. apparat, neu. billig zu perk. Beuei. Kaiserstr. 27“ g1g. Klavier #illig zu verkaufen. OberHerrenfahrrad, sehr aut erhalten, zu verk, Born Wenzelgasse 39. 2. Eta. Hochtragende Kub zu verkaufen. Svich. Hauptstraße 71. Hochtragende rot=weiße Fahrkuh zu verkaufen. Ludw. Hecken. Notscheid. paus Nr. 1. Bahnstation St. Katharinen. Kath. Mädchen sucht Stelle im Haushalt und Geschäft. Angebote unter S. R. 545 an Tinnjo=Verlag Siegburg. Eine j. hochtragende Kuh zu verkaufen. Witterschlick. Hauptstraße 29 6 Junge hochtragende Kuh und eine gute einspännige Mähmaschine, weil überzählig zu verkaufen. Walverberg, Hauptstr. 15.“ Junge Ziehhunde zu verkaufen. Bonn, Bornhei r Str. 55. Vertreter: Heinrich Wilz, Bonn Kossenicherstraße 100 0 Baustellen in Oberlar mit Gärt., je ca. ½ Morgen aroß, zu verkaufen. Johann Küster. Oberlar. Sieglarerstraße 142. Mayers Belzmaschinen Ideal zür Haff. Beizmittel Mayers Trockenbeizer Ideal für trock. Beizmittel Mayers Original Trieure die besten Saatreiniger Mayers Autbereitungs-Anlagen für Saatgetreide Gelochte Bleche, alle Dreschmaschinen-Siebe. Kalker Trieurfabrik Mäyer Peleri Kom-Kalk Gegründet 1862 Damenrad(Wanderer) bill, zu verkaufen. Vonn, Moltkestraße 29. Mehrere noch aut erhal□Itene Anzüge preisw. abASN OSSLEA zugeben. Honnef a. Rh., Hauptstraße 38 c. Gut erhaltene Küche ∆ zu verkauf Mark. Vonn, 1. Etage. Preis 170 Dreieck, 6, Bier- u. K. emn Haus Jos. Comp Köln, Neumarkt 16 Gegründet 1863 Fernspr. Anno 801 Heite Edelbräu— Simons Bilburg Pilsener Bier Münchener Holbräu Bekannt vorzügl. Küche. Ausgezeichnete Weine der Köln " our Sne. Versand und Lagerkeller: Brüderstrasse 4 Neumarkt 16. 27, 29. Weingroßhandlung Comp& Oster Inhaber: Josef Comp u. Toui Ostemuig zu verkaufen. Oberlar=Troisdorf, Piusstr..“ Münchener Löwenbräu KOLN Hohestr. 131 und Eingang Richartzstr. 8. am Museum Teleion Mosel 786 * Mittagessen von 12—3 Uhr Reichhaltige Abendkarte Carl Euert Mehrere geschnittene trockene Eichenstämme gegen Hschstgebet abzu=arben“....... geben. Daselbst Spinat=arbeit, kemne..—.. und Inkarnatkleesamensgam c,“., verkaufen. abzugeb. Widdig. Hauptstraße 29. 2türiger Kleiderschrank, neu, für 65 JA zu verkaufen. Bonn, Sternstr. 48, 1. Etage. Neues großes Ledersosa für 70 M. zu verkaufen. Troisdorf, Ravenbergerweg 15 I. Mähmaschine zu verkaufen. Siegburg, Breite Straße.“ --TeH Zwei kleine moderne Eichen= Büfetto, selbstverfertigte gute Tischler= Fabrikware, reiswert zu ve.—. vonn, Vorgebirgstraße, Toreingang. geradeaus in der Werkstätte.“ 9 -eeeee Neue Kücheneinrichtung zu verkaufen. Siegburg, Tönnisbergstraße 28. Fast neue Frucht=Mäh. Gut erhaltener Kinderjaschine(Bamlet) preis=On. maschine—4) 81 wert zu verkaufen. Pardt Nr. 4 bei Rheinbach. Wagen preiswert zu verkaufen. Bonn, Stiftsgasse 19 H interhaus 1. Etage. Zu verkaufen: 1 gebr. Knabenrad mit Torp., 1 Garten= oder Verkaufsbude, 1 Küchenherd. Mehlem, Koblenzer Straße 48. Zu verkaufen: Ein sehr schönes zerlegbares Holzhaus für Wohnung oder sonstigen Zweck sehr geeignet. Zu besichtig. Rhöndorf a. Rh., Löwenburgerstraße 20. Ein nobrauchter 2½=351= liger starker Erntewauen zu verkaufen. Heinrich Wolk-- Ollheim Nr. 10.“ Huhner-Taubentutter Weizen- Gerste Wicken- Mais ernnsebl! H. I. Dresen Bonn, Bonngasse 31 AU SUT in einlache: Arl bis zu vornehmsten Ausführung kaufen Sie vorterlhalt bei Anton Krug, Köln Roonstr. 52, am Könlgsplatz Filiale: Jahnstr. 16. Nähe Maurilluskirche Grobe: Lager in Speise- und Herrenzimmern Schlafzimmer in modernen Formen in Eiche, Birke Mahagoni. Kirschbaum; Erste Rr’:enzen Herd zu verkaufen. Ein gut erhaltener weißer Küchenherd unter äußerst günstigen Bedingungen zu verkaufen. Troisvocf. Siegstraße 4, Parterre, neben Kasino der Mannstaedtwerke.—“ Klavier= und Theorie=Unterricht erteilt Matmh. Raal, Orsanist. Bonn, Kasernenstr. 36 a. FaHUn und antike Schränke zu verkauten. J. V. 1214 Nik. Kröll, Bonn verlag.-Bonn. Geschäftsmann sucht sofort—2000 MA gegen moFrl. a. gt. Fam., nette Ersch, sehr häusl. gt. Herzeusb. w. bess kath sol. ehrenh. Herrn 40—50 Jahre in ges. Position k z lernen natliche, Rückzahlung und sin ges. Position k#lerne lo v. H. Iinsen. Gutesz. Hetrat. Schuldfr. Haus Sicherheit. Angeb. unter u. Einricht vorh. Angeb. 33 S; tenn an Tinnigeg,# an Tinnso=Verlag Dorotheenstraße 89 Fernspiecher 799 Gebrauchter, guterhalte. ner Majolikaherd 115mal 55 cm, sofort preiswert zu verkaufen. Zu erfr. im Tiunio=Verlag Hennef. ## Heirat. Verschielenes# Selbständiger allein#.#p stehender kath. Obst= und ####.-Enen me nau.(Gemüsezüchter, 35 Jahre Große Vorteile bietensalt, mit schönem Verm., unsere Schlager swünscht kath. Fräulein v. Wiederverkäusern[25—35 Jahre, häuslich da ohne Konkurrenz.Marxserzogen, mit Vermögen u. Schweitzer.= Großhand=kennen zu lernen zwecke lung in Kurz=, Woll= und späterer Heirat. Angeb. Baumwollwaren. Sieg= u. N. O. 6585 an Tinnjoburg. Holzgasse 24.“ Verlag Bonn.