54. Jahrgang Nr. 153 Bezugspreis monatlich 2.=M. Ap Fällen döderer Gewau Beiriebsübrung, Streif. Verdot usw. besiebt kein Anspruch auf Lieterung beiw Mückzahlung Anzeigenpreis: 20.=Pf. die einspattige Millimeterdöbe: Familienanzeigen 33½% Ermäßigung. Reklamepreis: 60.=Ps. die 90 mm breite Millimeterhöbe. Alle Preise verlieden sich freidlelbend. Vonn, Montag, 6. Juli 1925 Sportnachrichten= Mittwochs: Für unsere Frauen= Samstags: Familienblatt für das christl. Haus Einzelpreis.10.M. Vertag: Deulsche Reichs-Zeitung C. m. u. H. Druck: Tinnto=Vertag Bonn, Sürst 1. Verantwortlich: Politik und Feuilleton: Emil Schwippert, für den übrig. redakt. Tell: Hugo Rudolph. Anzeigentell: Franz Krath. alle in Vonn, Anzeigenverwaltung Bunio=Verlag. Vonn, Fernspr. 59. 60. 2835, nach Geschäftsschl. 171 Postscheckkonto Köln 24093 Bankkonto 8076 Städtische Svarkasse Vonn. Entsche dungen. Der Landtag ist am Samstag in die Ferien gegangen. Er tritt am 22. September wieder zusammen. Der Reichstag hat noch bedeutsame Aufgaben zu erledigen und schwerwiegende Entschlüsse zu fassen, bevor die Abgeordneten in die sommerliche Erholung entlassen werden können. Vorläufig streiten sich noch Volkspartei und Deutschnationale um Einzelheiten und Grundsätzlichkeiten in der Behandlung des Stresemannschen Sicherheitspaktangebotes. Die Deutschnationalen erheben gegen Stresemann den Vorwurf, er habe das Memorandum an die Entente eigenmächtig abgeschickt, ohne es dem Reichskabinett und dem zuständigen Ausschuß vorzulegen; die Völkischen sind über den Sicherheitspakt Stresemanns so erbost(und zwar aus formellen und materiellen Gründen), daß sie einen, freilich wenig aussichtsreichen Mißtrauensantrag gegen den Reichsaußenminister eingebracht haben. Die Volkspartei verteidigt ihren Stresemann gegen die erhobenen Vorwürfe mit dem Hinweis auf wiederholte(allerdings nur unvollständige) Erklärungen die der Außenminister über den Inhalt seines Sicherheitspakt= angebotes vor dem Auswärtigen Ausschuß, in einem Interview mit dem Berliner Vertreter der Kölnischen Zeitung, sowie in einer Denkschrift des Auswärtigen Amtes gegeben habe. Der Brief. in welchem der deutschnationale Reichsinnenminister Schiele dem deutschnationalen Abg. Brüninghaus seine Unkenntnis vom Inhalt des Sicherheitsangebotes mitteilt, hat auf deutschnationaler Seite die Verstimmung gegen die zweifellos vorhandene Heimlichtuerei Stresemanns vermehrt, wird aber durch die volksparteiliche Presse mit einer kühlen Geste des Erstaunens über Schieles Gebahren behandelt. In der SamstagSitzung des Reichstags vermieden Volkspartei und deutschnationale geschickt eine Auseinandersetzung über diese Dinge. Die Sitzung wurde aber dennoch ein Tummelplatz der Leidenschaften, weil nicht Klarheit zu schaffen war über die Frage, ob die Antwort der Reichsregierung auf die Entente=Note zur Sicherheitsfrage vor oder nach der von Dr. Luther angekündigten großen außenpolitischen Aussprache im Reichstag erteilt werden soll. Luther und Stresemann waren nicht im Parlament und überhaupt nicht in Berlin(„sie haben sich gedrückt“ ries ein Abgeordneter.) Die Sozialdemokratie, die Deutschnationalen und die Völkischen forderten den Beginn der außenpolitischen Aussprache für den heutigen Montag, und zwar die Sczialdemokraten, um Herrn Stresemann rechtzeitig sagen zu können, daß die(von uns am Freitag veröffentlichten) Richtlinien der Volkspartei zur Sicherheitsfrage nicht ausreichend seien zur Lösung dieses Problems, während Deutschnationale und Volkspartei die„Richtlinien“ als zu weitgehend empfinden. Die grundsätzliche Auseinanbersetzung innerhalb der Parteien des sogenannten Reichsblocks über den Kurs der deutschen Außenpolitik ist also genügend vorbereitet, um demnächst in der Vollsitzung des Reichstags ausgetragen zu werden. Der in der Samstag=Sitzung des Reichstags anwesende Arbeitsminister Brauns versicherte, Reichskanzler Luther sei bereit, vor Absendung der deutschen Antwort an die Entente mit den Fraktionen Fühlung zu nehmen und den Inhalt der Antwort mitzuteilen. Die Note werde nicht nur im Kabinett beschlossen. Darauf wurden von zwei Seiten Fragen an Dr. Brauns gerichtet. Dr. Breitscheld(Soz.) sagte: Ich möchte den Arbeitsminister fragen, ob er uns sagen kann, ob diese Note auch dann abgeschickt wird, wenn sich bei der Fühlungnahme mit den Parteien ergibt, daß ihr Inhalt nicht gebilligt wird.(Lärm und Lachen rechts.) Von rechts meldet sich v. Graefe(Völk.) mit folgender Frage:„Der Arbeitsminister hat von einer Fühlungnahme mit den Fraktionen gesprochen. Ich möchte fragen, ob das nicht etwa die berühmte Fühlungnahme hinter den Kulissen ist.“ Arbeitsminister Dr. Brauns erwiderte: Die Sache ist im Reichskabinett vom Reichskanzler noch nicht erörtert worden, als diese Mitteilung heute an den Reichstag erging. Ich bin also als Arbeitsminister nicht in der Lage, hier zu erklären, wie im einzelnen die Fühlungnahme vor sich gehen wird. Nach weiteren Bemerkungen der Abgeordneten Stöcker (Komm.) und Fehrenbach(Ztr.), der betonte, es könne selbstverständlich keine Rede davon sein, daß die Note vor der zugesagten Unterredung mit dem Reichskanzler abgehe, wurde der Antrag am Montag mit der außenpolitischen Aussprache zu beginnen, gegen die Stimmen der Kommunisten, Sozialdemokraten und Völkischen abgelehnt. Montag und Dienstag werden die Ausschüsse tagen, am Mittwoch wird der Vollreichstag wieder zusammentreten. Ionen= und außenpolitische Fragen sind gegenwärtig in einer merkwürdigen Weise miteinander verbunden. Zu den Problemen der Innenpolitik gehört in erster Linie die Zollvorlage. Was sie betrifft, so ist kaum noch Aussicht vorhanden, sie in der ursprünglichen Gestalt und den anfänglichen Disposttionen der Reichsregierung entsprechend parlamentarisch zu erledigen. Man beschäftigt sich deshalb mit dem Gedanken, zunächst nur gewissermaßen ein Zollnotgesetz zu schaffen, durch welches sowohl Industrie= wie Agrarzölle, letztere wohl in gleitender Skala geschaffen würden, während aber alle Einzelheiten der großen Zollvorlage erst in der Herbsttagung des Reichstages eingehend beraten werden sollen. Dann soll auch erst die Entscheidung über den endgültigen Zolltaris erfolgen. Eine Einigung der Parteien auf diese Richtlinien ist allerdings im Augenblick noch nicht erfolgt, doch ist der Stand der Verhandlungen als nicht ungünstig zu verzeichnen. Freilich muß man sich klar darüber sein, daß die Sozialdemotraten auch gegen eine derartige Absicht scharfen Widerspruch erheben und ihre Verwirklichung mit allen parlamentarischen Mitteln verhindern werden, weil ja in der Tat mit der Verwirklichung dieses Planes grundsätzlich die Zollfrage entschieden würde. * Daneben harren die großen Fragen der Steuer= und Finanzpolltik des Reiches der Entscheidung. Hier haben die letzten Ausschußsitzungen die ernstesten Probleme aufgeworsen. Da in diesem Rahmen auch die Aufwertungsfrage eine Rolle spielt, weil die Reichsregierung für die Gestaltung des Haushaltsplanes wissen muß, welche Summe sie für die Aufwertungszwecke in den Etat einzustellen hat und da gerade die Entscheidung über diese Frage mehr oder minder unter politischen Gesichtspunkten steht, sind die Schwierigkeiten noch gehäuft. * Dazu tritt in den Ausschüssen der Kampf zwischen dem Reich und den Ländern wegen des Finanzausgleichs. Die Reichsregierung will auf die 25 prozentige Quote des Aufkommens an Einkommen= und Körperschaftssteuer unter keinen Umständen verzichten. Die Länder erheben ihrerseits weitergehende Ansprüche. Demgegenüber ist in parlamentarischen Kreisen in den jetzigen Ausschußberatungen sehr nachdrücklich auf die unwirtschaftliche Finanz= und Wirtschaftspolitik mancher Gemeinden, namentlich der großen Städte hingewiesen worden. Man hat mit aller Deutlichkeit ausgesprochen, daß hier eine größere Sparsamkeit Platz greisen muß. Wenn es richtig ist, daß die Bürgermeister und Beigeordneten großer Städte heute Gehälter von Staatssekretären, ja von Ministern und noch darüber hinaus beziehen und wenn es zutrifft, daß in diesen Instanzen nicht nur nicht ein Abbau Platz gegriffen hat, sondern die Stellen noch erheblich vermohrt worden sind, dann wird freilich eine sehr ernste Nachprüfung dieser Finanzgebahrung Platz greifen müssen. Sie wird dann schon deswegen notwendig sein, damit die Frage der Aufwertung der kommunalen Ankeihen ein anderes Gesicht erhält. Es ist deshalb im Reichstag bereits angeregt worden, diese Aufwertungsquote nicht, wie ursprünglich vorgesehen mit 5 Prozent zu begrenzen, sondern sie wesentlich zu erweitern, entsprechend der Leistungsfähigkeit der einzelnen Gemeinden. „Grüne Messe“ in Die Eröffnung. Ein Bild echten, eheinischen Bauerntums. Im Beisein hervorragender Vevtreter der Rheinischen Landwir.schaft wurde Samstag morgen die zweiterheinische grüne Messe eröffnet. Der Präsident des Landwirtschaftlichen Vereins für Rheinpreußen, Landesökonom erat Dr. Bessenich, führte in seiner Eröffnungsansprache u. a. aus: Der Landwirtschaftliche Verein erstrebe mit dieser Ausstellung die Förderung der Technik, die Vermehrung des Wissens und des Könnens der Landwirte sowie die Vervesung der Erkenntnis von den geheimnisvollen Zusammenhängen zwischen wirkender Navur und unserer Arbeit. Der Verein kenne keine Schlagworte und wende sich niemals an die Masson. Auf dem Wege nach Herstellung eines bessoren und innigerer Kontaktes mit dem öffentlichen Leben gebe es kaum ein wirksameres Mittel als die Veranstaltung einer solchen Ausstellung. Der großen Menge solle die Ausstellung zeigen, wie unvergleichlich die Stelbung der Landwirtschaft im Rahmen der Gesamtwirtschaft unseres Volkes sich darstelle, wie sie in ihrer tausendjährigen Verflechtung mit dieser Wirtschatt immer von neuem sie befruchtet. Es war gewiß ein Wagnis in der heutigen Zeit der sich häufenden Ausstellungen dennoch auf dem Messegelände in Köln wiederum Landwirtschaft und Industvie des Rheinlandes zusammenzuführen zur Erstellung eines wohlgelungenen Bildes von dam rastlosen Streben unseres heimischen Bauerntums auf rheinischer Schollle. Soviel läßt sich heute schon sagen, daß auch die diesjährige Kölner Messe sich würdig der vorjährigen Veranstaltung des Landwirtschaftlichen Vereins anreiht und daß sie in Ausmaß und Erfolg reiche Früchte zeitigen wird. Von den zahlreichen Ausstellungsräumen müssen zunächst die Hallen erwähnt werden die in mustergültiger Anordnung die mannigfachen Erzeugnisse des Ackerbaus bergen. So haben wiederum anerkannte deutsche Saatzüchter wie Ackermann, Voseler, Lochow, Paulsen, Heine, Strube und andere ihre hochwertige Saatware ausgestellt, indem sie immer für rhoinische Verhältnisse wichtige Merkmale besonders betonen. Der rheinische Saatbauverein Vonn zeigt umfangreiche Kollektionen und bringt unter anderem interessante Anbauversuche von Gelb= und Weißhafer aus Flerzheim, Kreis Rheinbach, wo deutlich die in diesem Jahre durch die Trockenheit bedingte Ueberlegenheit des Gelbhafers zum Ausdruck kommt. Der Rheinische Bauernverein, Köln, stellt neben Modrowschen Kartoffel= vor allem Krafftsche Getreidezüchtungen aus, die bekanntlich im Rheinland sich einer wachsenden Beliebthet erfreuen. Inhoffen, Euskirchen, hebi mit seinam in Frauenberg selbst gezogenen Kulturgräsern aller Art die Wichtigbest der Erünlandkultur für die rheintschen Verhältnisse besonders hervor. Die Saatkartoffelstelle der Landwirtschaftskammer Bonn bringt in umfangreichem Materlal hochinteressante vergleichende Anbauversuche verschiedener Kartoffelsorten deutlich zur Darstellung. Die Düngerindustrie ist dieses Mal auf der Kölner Schau sehr schwach vertreten und beschränkt sich im wesentlichen auf die Darbietungen von Kalkdüngemitteln, deren landbautechnische Bedeutung gerade heute bei der zunehmenden Versaurung des Bodens auch im Rheinland nicht zu verkennen ist. Besonders gut vertreten sind in diesem Jahre die weiterverarbeitenden Industrien u. Hilfsgewerbe der Landwirtschaft, sowie auch deren mannigfache Nebenzweige. Vor allem ist die Abbteilung für Molkereiprodukte trefflich eingerichtet und bringt in der Hoalle für niederrheinische Käserei gute Darstellungen verschiedener Küesorten. Die volkswirtschaftliche Bedeutung und die Leistungsfählgkeit der niederrheinischen Käserei geht daraus hervor, daß hier die Jahresproduktion an Käse.5 Millionen Pfund ausmacht und somit der Beweis erbracht ist, daß unsere niederrheinische Käserei den Wettbewerb mit ausländischen Käsesorten mehr und mehr aufnehmen kann. Dieses im Interesse des industriell stark durchsetzten rheinisch=westfälischen Konsumptionszebietes verdient als wertvoller Produktionsbezirk vor der, durch den fehlenden Zollschutz von Holland bedrohten Konturrenz unbedingt geschützt zu werden. Sinnvoll ausgestattet, mit mannigsachen Sprüchen geziert. zeigt sich dem Besucher die freundliche, der Bienenzucht eingeräumte Halle Während diesmal die eigentlichen imbereitechnischen Artikel etwas zurücktreten, zeigen sich um so besser die hervorragenden Proben aller Honigsorten. Auch diese Ausstellungsabteilung läßt erkennen, daß die Bienenzucht im Rheinland erfolgreich im Fortschreiten sich befindet und nicht zuletzt durch die nere Lehranstalt für Bienenzucht in Mayen weitere Anregungen erfahren wird. Auch die rheinische Fischerei ist auf der Ausstellung gebührend vertreten. Die bedeutendsten Nutzfische sind hier in zirka 40 Aquarien zu sehen, wobei unter anderem prachtvolle Eifler Regenforellen aus verschiedenen Eisler Fischzuchtanstalten das Auge des Beschauers entzücken. Ein ganz eigener Reiz geht auch diesmal wieder von den Veranstaltungen des rheinischen Vereins für ländliche Wohljahrte und Heimatpflege, Bonn, aus, der in Verbindung mit gleichgesinnten Vereinen und Firmen eine hübsch ausgestattete Halle mit seinen Darbietungen ausfüllt. In der Abteilung„Hausfrau und Technik“ wird eine wirtschaftliche rationelle Haushaltführung in acht Einzelräumen dargestellt, wobei trotz aller Fortschrittlichkeit der innere ethische Wert gediegener alter Ueberlieferung hochgehalten ist. Die Abteilung„Ländlicher Hausfleiß" birgt die Erzeugnisse der hausgewerblichen Spinnerei und Weberei, die in Verbindung mit mehr industriell eingestellten Firmen ein Berufs= und Festkleid der Landfrau in farbenfrohen, überaus reizvollen Mustern zeigen. Zwei Eifler Webstühle aus Waldorf, Kreis Ahrweiler, bioten dem Besucher ein Bild von der gemütvollen Arbeit der fast totgeglaubten alten Eifler Webkunst. In demselben Raume hat die deutsche Flachsbaugesellschaft Berlin, ihre Produkte ausgestellt und recht deutlich den Werdegang und die Verarbeitung des Flachses zum Ausdruck gebracht. Gerade diese der rheinischen Landfrau gewidmete Halle läßt die fortgeschrittene Arbeit dieser mehr noch der ethischen Seite hin gerichteten Zweiges der Landwirtschaft erkennen und schafft so einen stimmungsvollen Einklang realer und idealer Kultur in unseren rheinischen Heimatzauen.—6k. Die Grundschule. Berlin, 4. Juli 1925. In der gestrigen Sitzung des Landtages hat der Zentrumsabgeordnete Wildermann zur Frage der Grundschule folgende Erklärung abgegeben: Wir sind der Ansicht, daß die Ausführungsbestimmungen des preußischen Ministeriums für Wissenschaft. Kunst und Volksbildung zum Reichsgesetz vom 3. April 1925 betr. Grundschule im ganzen dem Sinne des Gesetzes entsprechen. Wir vermögen indessen nicht anzuerkennen, daß durch das Reichsgesetz„von dem vorzeitigen Uebergang auf eine höhere Schule alle Kinder ausgeschlossen sind, die auf Grund des§ 4 des Grundschulgesetzes aus Gründen körperlicher Leistungsfähigkeit vom Grundschulbesuch befreit sind,“ wie es die Nummer 3o der Ausführungsbestimmungen will. Wir halten es daher für nötig und erwarten, daß die Ausführungsbestimmungen in diesem Punkte nachgeprüft werden und Bedingungen festgelegt werden, unter denen auch diesen Kindern die Möglichkeit einer vorzeitigen Aufnahmeprüfung geboten werden kann. Die Winzer=Kreditaktion. Ueber die Durchführung der Winzer=Kreditaktion teilt der Oberpräsident der Rheinprovinz in einer Bekanntmachung mit: Fie Folgen des deutsch=spanischen Handelsvertrages neben anderen Ursachen haben die deutsche Winzerschaft in eine außerordentlich gejahrvolle wirtschaftliche Lage gebracht. Um die Aufrechterhalutng der Winzerbetriebe zu ermöglichen, hat das Reich Kredite zur Verfügung gestellt, mit denen die für die Fortführung des Winzerbetriebes so bedeutsame Einbringung der diesjährigen Exnte gesichert und insbesondere die Bekämpfung der Rebschädlinge durchgeführt werden soll. Hierzu bemerke ich ausdrücklich, daß die vom Reiche gewährten, erhoblich verbilligten und langfristigen Kredite nicht nur für die Beschaffung der erforderlichen Schädlingsbekämpfungsmittel usw. gegeben werden, sondern daß vor allem auch damit die bisher zur Aufrechterhaltung der Betriebe ausgenommenen, meist hoch zu verzinsenden Darlehen abgedeckt werden sollen. Gerade diese hochverzinslichen Schulden lasten bereits sehr drückend auf dem Winzerstand. Es muß sein Bestreben sein, diese, die ordnungsmäßige Bewirtschaftung eines jeden Betriebes gefährdende und auf die Dauer den Betrieb zum Erliegen bringende Schuldenlast nach Möglichkeit zu beseitigen. Die Kredite sind im Verhältnis der im Ertrag stehenden Weinbauflächen auf die Länder unterverteilt worden; sie werden den Winzern gegen Schuldschein zu 4 Prozent Jahreszinsen bis zum 31. Dezember 1926 gewährt. Der auf die Rheinprovinz entfallende Kreditbetrag reicht aus, um den Winzern für je 1000 von ihnen bewirtschafteter Weinstöcke bezw. Quadratmeter Weinbergsland ein Darlehn von 80 Mark zu gewähren. Bei der Berechnung der Darlehnssumme werden für je 100 Stock 3 Mark in Ansatz gebracht. Die Darlehen können von den Winzern auf Grund einer von dem Gemeindevorsteher ihres Wohnortes ausgestellten Bescheinigung über die Gesamtzahl der von ihnen bewirtschafteten Weinstöcke(bezw. Quadratmeter) bei ihren Genossenschaftskassen oder bei den zuständigen Gemeinde= und Kreissparkassen gegen Hinterlegung eines Schuldscheines aufgenommen werden, sofern der Gesamtbesitz nicht mehr als 50.000 Weinstöcke(bezw. Quadrat= meter) beträgt und die vorevwähnte Bescheinigung auch die Berechtigung zur Inanspruchnahme des Kredites anerkennt. Weinbergsbesitzer mit mehr als 50000 Weinstöcken, die aus Mangel an eigenen Mitteln den Staatskredit in Anspruch nehmen wollen, haben ihre eingehend begründeten Anträge unter der Anschrift:„An den Herrn Oberpräsidenten der Rheinprovinz, Abteilung N. in Trier, Regierung" zur Entscheidung vorzulegen. Da der Rheinprovinz der anteilmäßige Betrag aus den Reichs=Winzerkrediten durch den Herrn Minister für Landwirt= schaft, Domänen und Forsten überwiesen wurde, und auch den Genossenschaftskassen sowie Kreis= und Gemeinde=Sparkassen der weinbautreibenden Kreise bereits ausreichende Mittel zur Verfügung gestellt worden sind, können die Kredite sofort nach Einholung der Bescheinigung des Gemeindevorstehers, der hierzu vorgeschriebene Formulare vorrätig hält, in Anspruch genommen werden. Das Reich will trotz seiner gespannten Finanzlage nach besten Kräften den Winzern mit Krediten helfen. An den Winzern liegt es, durch eine ordnungsmäßige und wirtschaftliche Verwendung sich die Kredite wirksam nutzbar zu machen. Es wird mein unausgesetztes Bestreben bleiben, dem schwer bedrückten Winzerstande mit allen Mitteln über die zeitige Krise hinwegzuhelfen. Sieben Todesopfer der Berge. Graz 4. Juli. Im Säuser(Obersteiermark) ereignete sich ein großes Tourtstenunglück. Seit Dienstag werden dreizehn Touristen vermißt, die am Sonntag Bergtouren unternommen hatten. Nun wurden vier Touristen aus Wien erfroren ausgefunden. Auf der Planspitze fand man zwei Beamte der österreichischen Nationalbank und auf dem Oedstein einen weiteren Touristen aus Wien. Alle sieben waren tot. Die anderen kamen erschöpft ins Tal. „Aus Provinz und Reich Dulsburg: Verurteilte Glücksspieler. Das Schössengericht verurteilte sieben Kaufleute, Gewerbetreibende und Beamte, die in der Wohnung eines Lehrers beim Glücksspiel überrascht worden waren, zu Gefängnisstrafen bis zu zwei Monaten und Geldstrafen bis zu 500 Mark. Düsseldorf: Mord. Donnerstag vormittag wurde das Dienstmädchen Gertrud Bendols, Rethelstraße 8, mit schweren Schußwunden ausgesunden. Eine Stunde nach der Ueberführung ins Hospital starb sie an den schweren Verletzungen. Die Untersuchung ergab, daß die Schüsse am Vormittag während eines Dienstganges auf sie abgegeben worden waren. Der Tat dringend verdächtig ist der Arbeiter Philippi aus Dulsburg= Meiderich, der früher ein Verhältnis mit dem Dienstmädchen unterhielt. Er ist flüchtig. Düsseldorf: Ohne Theaterintendant. Die städtischen Theater in Düsseldorf werden für die nächste Spielzeit ohne Intendanten sein. Der Posten soll für die nächste Spielzeit unbesetzt gelassen werden; die geschäftliche Leitung wird dem zurzeit als Sparkommissar in den Theatern tätigen Stadtkassendirektor Heinrich Hattrop und die künstlerische Leitung den beiden Oberregisseuren Prof.'Arnals(Oper) und Münch(Schauspiel) anvertraut. Auf diese Weise hoffe die Stadt Luft zu bekommen, um die Suche nach einem Intendanten mit neuen Kräften wieder aufzunehmen. Solingen: Die Einwohnerzahl von Solingen beträgt nach der letzten Zählung 51 946. Die Stadt hate schon einmal 52.000 Einwohner. Die Wohnungsknappheit ist schuld an dem Rückgang. Elberseld: Die Falschmünzerbande, die s. Zt. im Bergischen Land und im Wuppertal große Mengen gefälschter Ein= und Zehn=Billionenscheine verbreitet hat, sand jetzt vor dem Schöffengericht ihre Strafe. Vier der Falschmünzen wurden zu Zuchthausstrafen von zwei bis vier Jahren und fünf Jahren Ehrverlust verurtellt. Weitere vier Personen erhalten wegen Verbreitung der Scheine drei Monate Gefängnis bis zwei Jahre Zuchthaus. Koblenz: Vom Auto überfahren. Ein älterer Mann, der infolge des Geräuschs einer Kreissäge das Herannahen eines Autos überhörte, wurde von ihm überfahren. Der Unglückliche wurde zwischen Kühler und Vorderachse eingeklemmt und mitgeschleift. Dabei erlitt er Kopf=, Arm= und Beinverletzungen sowie Rippenbrüche. Bernkastel: Ein Fund aus der Römerzeit. In der Nähe des Dorses Widerath am Stumpfen Turm fand ein Einwohner beim Roden einen römischen Gedenkstein mit folgender Inschrift: „Zur Verschönerung des Gotteshauses dem Gotte... geweiht. errichtet vom P. Capito zum Gedächtnis seines Vaters Capito.“ Der Stein hat die Größe einer Tischplatte und ist aus Wellener Kalkstein gehauen. Unter ihm wurde eine Münze aus dem Jahre 150 n. Chr. mit dem Bildnis der Kaiserin Faustina I. gefunden. Der wertvolle Fund wurde dem Provinzialmuseum in Trier überwiesen. Mainz: Französisches Militärpolizeigericht. Am 11. März d. J. mußte ein von Alzey kommender Personenzug, da er keine Einfahrt hatte, an einem Bahnübergang halten, wodurch eine Schadron französischer Kürassiere ebenfalls zum Halten gezwungen wurde. Nach Freiwerden der Straße gab der Lokomotivführer Anthes aus Alzezy starken Dampf, wodurch einige Pferde scheuten und ihre Reiter abwarsen. Der Schrankenwärter Ramb, der damas an der Rampe stand, soll den Vorsall lächerlich gefunden haben. Vor dem französischen Militärpolizeigericht hatten sich jetzt Anthes und Ramb wegen des Vorfalles zu verantworten. Anthes wurde vorgeworfen, absichtlich starken Dampf gegeben zu haben. Das Gericht verurteilte Anthes zu 100 und Ramb zu 20 Mark Geldstrafe. Hilden: Der neue Geschäftoführer. Die Blechwarenfabrik Hammerschmidt u. Co. hatte sich einen neuen Geschäftsführer engagiert, der sich als Müller anmeldete, in Wirklichkeit aber Wetzel hieß. Kurz nach einem Besuch seiner Braut fuhr MüllerWetzel mit einem Auto nach Vohwinkel und hob dort von dem Konto seiner Firma 21000 Mark ab. Mit dem Geld verschwand der saubere Herr Geschäftsführer. Es ist anzunehmen, daß er ins Ausland geslohen ist. Weltpolitische Umsckau. Von Pertinax Germanus. Die Luftsahrtnote. Die Luftfahrtnote, welche der Reichsregierung im Auftrage der Botschafterkonserenz überreicht worden ist, kann unmöglich dazu beitragen, eine Friedensatmosphäre in Europa zu schaffen. Sie ist erfüllt von einer Mentalität, welche den Buchstaben über den Geist stellt. Gesetzt den Fall, die Entente hätte durch den Versailler Vertrag ein Recht zu ihren Forderungen, so ist es doch höchst unklug, sie gerade in einem Augenblick, wo die Verhandlungen über den Sicherheitspakt beginnen, zu erheben. Die Note der Entente ist geeignet, auch in jenen deutschen Kreisen böses Blut zu schafsen, die einer nationalistischen Politik an und für sich abhold gegenüberstehen. Noch immer ist Dr. Eckener jener Mann, der den R 3 3 über den atlantischen Ozean nach Amerika steuerte, in Deutschland—und weit über seine Grenzen hinaus—, der populärste Mann— und die Entente beharrt auf ihrem„Rechte“, den Bau großer deutscher Luftschiffe zu verbieten. Gerade hat der Deutschland=Flug wieder einmal in besonders starkem Maße das Interesse für das Flugzeugwesen erregt— und die Entente verlangt Anmeldung aller Flugzeugführer und=Schüler. Die Note ist ausgerechnet von Briand unterzeichnet. Wir können diese Tatsache nur als ein ganz besonderes Unglück bezeichnen. Briand hat auch die französische Antwort an die Reichsregierung über den Sicherheitspakt unterzeichnet— und so ist es einer gewissen Agitation wiederum sehr leicht gemacht. die französischen Verständigungsabsichten zu verdächtigen. Auf alle Fälle bedeutet die Luftfahrtnote der Botschafterkonferenz einen Rückfall in jene Methoden der kleinlichen Schikanen, die zuerst das Londoner,— von Reichskanzler Marx erreichte,— Protokoll überwunden hatte. Wir hoffen, daß die Luftfohrtnote nur einen Rückfall bedeutet. Sonst müßte man mit noch mehr Pessimismus, als es heute schon der Fall ist, der europäischen Zukunft entgegensehen. * Das Moskauer Todesurteil. Prozeß gegen die drei deutschen Studenten(v. Dittmer, der dritte Angeklagte, ist zwar esthländischer Staatsangehörtger, aber deutschen Blutes) hat— wie vorauszusehen war— mit drei Todesurteilen geendet. v. Dittmer, der eine Art Lockspitzel zu sein scheint und als Hauptzeuge gegen die beiden Mitangeklagten Dr. Kindermann und Wolscht, diente, wird sicher begnadigt werden und die beiden anderen Verurteilten werden von der Sowjetregierung gegen die im sog. Tscheka=Prozeß Verurtellten ausgetauscht werden. Der Sowjetregierung kam es aber in ihrer phantastischen Anklage gegen zwei harmlose, wenn auch etwas großsprecherische und unreife Studenten nicht nur darauf an, Austauschobjekte zu gewinnen. Generalstaatsanwalt Krylenko betonte gusdenüicklich in leinersiede, daß die owjetfustiz Klassenfusttz sei. Und so kam es den Bolschewisten in ihrem Prozeß gegen Kindermann und Co. vor allem auf folgendes an: Erstens: Die deutsche Sozialdemokratie sollte als Feindin des Proletariates gebrandmarkt werden. Daher wurde die Organisation Consul in der Anklageschrift in engste Verbindung zur Sozialdemokratie gebracht. Daher derVersuch, das von Sozialisten geleitete Verliner Polizeipräsidium in Verbindung zu Kindermann und Wolscht zu bringen. Zweitens: Die Macht un völlige Unabhängigkeit der Sowjetregierung sollte in eklatanter Weise demonstriert werden. Der Prozeß sollte beweisen, daß die Sowjets auch an das Deutschland des Rapallo=Vertrages nicht gebunden sind. Es gilt also, das Urteil ohne jede Sentimentalität zu betrachten. Das ungeheuerliche Urteil gegen die unschuldigen deutschen Studenten ist für die Sowjetregierung ein rein politisches Druck= und Agitationsmittel. Das müssen gerade die Kreise in Deutschland beachten, welche aus der Furcht, Sowjetrußland vor den Kopf zu stoßen, gegen den Abschluß eines Sicherheitspaktes für die Westgrenzen polemisieren. Rußland ist kein zuverlässiger Verbündeter. Seinem Prestige— ideologisch formuliert: Dem Klasseninteresse des Proletariates— ist es bereit, alles, auch eine„befreundete“ Macht zu opfern. Wen der Prozeß Kindermann von dieser Tatsache nicht überzeugt, der sei auf den Stand der deutsch=russischen Handelsvertragsverhandlungen verwiesen. Sie kommen seit Monaten nicht vom Fleck. Rußland ist zu keinen Konzessionen bereit. Man sollte sich in Deutschland also davor hüten, aus Rücksicht auf Rußland auf den Abschluß eines Sicherheitspaktes zu verzichten. Treue usw. sind für Sowjetrußland veraltete, d. h. bürgerliche Begriffe. Und so kann es leicht sein, daß eine allzugroße Rücksicht auf Rußland Deutschland in die bekannte Situation des Mannes zwischen zwei Stühlen bringen würde. Mussolinis Versassungereform. Mussolinis Entwurf einer„Verfassungsreform" liegt endlich der Oeffentlichkeit vor. Man kann ihn nicht als„Entwurf einer Verfassungsreform" bezeichnen. Der richtige Name wäre: Aufhebung der bestehenden italienischen Vorsassung. Geht nämlich der Entwurf unverändert durch, so ist es mit dem italienischen Parlamentarismus zu Ende. Die Kammer wird zu einer Volksversammlung erniedrigt, die das Recht hat, zu den Maßnahmen der von ihr völlig unabhängigen Regierung Beifall zu klatschen. Hat sie dazu keine Lust, so wird sie einfach nicht einberufen. Mißtrauensvoten, die sie ausspricht, haben nicht die geringste Bedeutung. Gesetzesvorschläge, die von ihr gemacht werden, kann die Regierung unberücksichtigt lassen. Der Entwurf Mussolinis ist also nichts anderes als eine nicht einmal durch äußere Formen verhüllte Rückkehr zum Systeme des ausschließlich vom König abhängigen, sonst allmächtigen Kabinetts. Man darf gespannt sein, ob er ohne Modifizierungen durchgesetzt werden wird. Einbruck in die Schatzkammer von St. Peter in Rom. Große Werte gestohlen. WV. Nom 4. Juli. In der vergangenen Nacht drangen Diebe durch ein Loch, daß sie durch das Gewsülbe gebrochen hatten, in den zweiten Raum der Schatzkammer der Peserskirche ein und raubten zahlreiche Wertgegenstände. Escheint, daß die Diebe mit der Oertlichkeit vertraut waren, wie die Art des Einbruchs und die Auowahl der gestohlenen Gegenstände beweisen. Zu dem Einbruch in die Schatzkammer von St. Peter wird noch gemeldet: Die außerordentlich ortskundigen Diebe drangen in der Nacht zum 4. Juli von dem oberhalb der Sakristei gelegenen Saal des Kanonikats von St. Peter durch ein in den Boden geschlagenes Loch in die Schatzkammer ein, in der sich der sehr wertvolle historische Schatz befindet, darunter der Reönungsmantel Karls des Großen, der silberne Leuchter Cellinis, und kostbare Oranate. Die historischen Schätze selbst blieben unangetastet. Dagegen wurden der Fingerring der Petrusstatue, ein kostbares Brusttreuz, ein Geschenk des Könige von Spanien, ein vergoldeter Silberkelch mit Rubinen und mehrere anderen Juwelen geraubt. Der Wert der entwendeten Gegenstände beläuft sich nach den Blättern auf mehrere Millionen Lire. Die Polizei ist der Meinung, daß die Täter unter den 30 Arbeitern zu suchen sind, die in den angrenzenden Räumen Reparaturen auszuführen hatten und zum Teil in dem Kanonikat geschlasen haben. Da die Mauern sehr die sind, muß das Loch nach der Schatzkammer in mehreren Nächten hergestellt worden sein. Die Diebe haben am Tatort zahlreiche Einbruchswerkzeuge zurückgelassen, ebenso elektrische Taschen= lampen. Da sie mit Handschuhen gearbeitet hatten, konnten keine Fingerabdrücke gefunden werden. Bezüglich des gestohlenen Petrusringes ist noch zu bemerken, daß der Vatikan erst vor kurzem eine vollkommene Nachbildung dieses Ringes anfertigen ließ, die der Petrusstatue im Dom am Peter= und Paultage angesteckt wurde, während das Original in der Schatzkammer verblieb. In dieser wurde eine zerschlagene Monstranz ausgesunden, die die Diebe zurückgelassen hatten, nachdem sie sich überzeugt hatten, daß sie nicht aus echtem Golde war. Der röm. Korrespondent der K. V. meldet: Eo wurde gestohlen: ein kostbarer Ring vom großen Standbild des hl. Petrus, zwei Goldkelche Piuo IX. und., ein goldenes, mit Edelsteinen besetztes Brustkreuz des Kardinals Bianchi, ein goldenes Bischosokreuz der Kardinals de la Volpe, ein Kelch, eine Hostienkapsel und Meßlelche aus Gold mit einer Widmung des Kardinals Merry del Val, sowie eine große Silbermonstranz. Der Diebstahl ist ohne Beispiel in der Geschichte von St. Peter und erregt Trauer und in ganz Rom gewaltiges Aufsehen, zumal sich unter dem Raube der Ring der Petrusstatue und ein Goldkelch, das Geschenk der Republik Columbia an Pius., befindet. Der Täter ist noch nicht ermittelt, doch besteht mit Bezug aus die Mitwisserschaft ein Verdacht, da im Kanonikat zurzeit Bauarbeiten ausgeführt werden. Der Papst, der über den sakrilegischen Frevel tief bewegt ist, entsandte den Kardinal= staatssekretär zur Ortsbesichtigung. Die römische Presse berichtet ausführlich über den Vorsall und bemerkt einmütig, daß er in der gesamten katholischen Welt Bedauern erregen wird. Sensationeiler Dokumentendiebstahl. TU. Berlin, 5. Juli. Dem„Berliner Tageblat!“ wird aus Weimar geschrieben: Der Erfinder des Hochdruck=Schnelldamps= erzeugers, Ingenieur Bernhard Becker, ist aus dem Flugolatz Nora bei Weimar durch Angestellte einem schweren Verbrechen zum Opfer gefallen. Monatelang wurden aus den Posteingängen wichtige Briese entwendet. Seit einigen Wochen sehlten zwei Originalzeichnungen über wichtige Neuerfindungen, die noch geheim gehalten werden mußten. Eine Haussuchung bei Angestellten förderte wertvolles Material zutage. Dabei wurde festgestellt, daß die wichtigste Auslandskorrespondenz entwendet und direkte Beziehungen mit dem Auslande angeknüpft waren. Mit einigen Auslandsstaaten waren bereits Verträge abgeschlossen, nach denen hohe Summen für die Erfindung zu zahlen waren. Nach Eingang des Geldes und der Fahrkarten erster Klasse wollten die Täter mit einem Stabe von deutschen Ingenieuren, die allerdings nicht aus dem Beckerschen Betriebe stammen, auswandern, um im Auslande die Fabrikation unter Umgehung der Patente aufzunehmen. Die meisten Verhandlungen liesen in der Hauptsache auf ein Betrugomanöver gegenüber den Vertragskontrahenten des Auslandes hinaus. Als Hauptläter wurden die kaufmännischen Angestellten, die Vertrauensposten bekleideten, in Untersuchungshaft genommen, und zwar der Gutsvächter Mar Ziener aus Kirchronda bei Weimar und der 28jährige Volontär Arthur Schröder aus Oldenburg in Holstein. Gegen das Morkauer Urtei! MIB. Berlin, 4. Juli. Von zuständiger Stelle wird mitgetcilt, daß Reichsaußenminister Dr. Stresemann den deutsaln Botschafter in Moskau, Brockdorfs=Rantzau, telegraphisch beauftragt hat, Einspruch gegen die Vollstreckung der am Donnerstag gegen die beiden deutschen Staatsangehörigen Kindermann und Woltsch gefällten Todesurteile einzulegen. Eine ausführliche Protestnote kann erst abgesandt werden, wenn die genauen Unterlagen der Reichsregierung bekannt sind. In hiesigen politischen Kreisen hat das Moskauer Urteil einen außerordentlich peinlichen Eindruck verursacht. Es wird als unerhörter Justizskandal bezeichnet, der geeignet ist, das gute Verhältmis zwischen beiden Ländern zu trüben. Man hofft bei den zuständigen Stellen in Berlin, daß spätestens Sonntag der objektive Prozeßbericht von der deutschen Botschaft in Moskau eintreffen wird. Sobald das geschehen ist, wird sich das Kabinett mit der ganzen Angelegenheit eingehend beschäftigen. Die Liga für Menschenrechte gegen das Mookauer Urteil. Berlin, 6. Juli. Der„Welt am Montag“ zufolge hat die deutsche Liga für Menschenrechte an den Rat der Volk=kommissare in Moskau folgendes Telegramm gesandt: Die deutsche Liga für Menschenrechte nimmt gegen jede Regierung das primitirkte Recht des Monschen auf sein eignes Leben wahr. Sie hat gegen Todesurteile der bulgavischen Regierung öffentlich protestiert, sie hat sich gegen die Todesurteile des Leipziger Raichsgerichts gewandt. Sie appelliert an die russische Regierung auf Nichtvollstreckung des Todesurteils gegen die drei Deutschen um so mehr, da niemand durch die Verurteilten zu Scha'en gekommen ist, und Räterußland die Todesstrafe als legales Mittel abgeschafft hat. Protest der Deutschen Studentenschaft gegen das Moskauer Urteil. TU. Berlin, 5. Juli. Der Vorstand der Deutschen Studentenschaft hat nach Bekanntwerden des Moskauer Fehlurteils solgendes Schreiben an die Reichsregierung gerichtet: „Der Vorstand der Deutschen Studentenschaft erhebt im Namen der gesamten deutschen akademischen Jugend gegen die schamlose Art, in der in dem Prozeß der Sowjetregierung gegen deutsche Studenten das Recht zu politischen Zwecken mißbraucht worden ist, Einspruch. Er weist die gänzlich haltlosen Vorwürse. die im Verlause des Prozesses gegen die deutsche Studentenschaft und ihre Einrichtungen erhoben worden sind, zurück. Er richtet an die Reichsregierung die dringende Bitte, sich mit aller Entschiedenheit dafür einzusetzen, daß den Verurteilten zum Recht verholsen wird. MIB. Berlin, 6. Juli. Wie aus Morkau gemeldet wird, wurde dieser Tage in Kiew die Gattin eines ehemaligen russischen Obersten als Führrein einer antidolschewistischen Räuberbande zusammen mit sieben Mitgliedern der Bande zum Tode verurteilt. Der mitangeklagte Gatte der Verurteilten ist entIommen Kommunistische Propaganda in Frankreich. TU. Paris, 4 Juli. In Brest, wie auch in verschiedenen anderen Hasenstädten Frankreichs, entfaltet sich eine rege kommunistische Propaganda. Zahlreiche Flugblätter werden verteilt, die die Truppen auffordern, im Kampfe gegen Marokko die Wassen niederzulegen. TU. Paris, 4. Juli. In verschiedenen Blättern der Pariser Mittagpresse wird behauptet, daß die Sowjets ihre Propaganda in Frankreich ebenso wie in den anderen Ländern mit Hilfe gesälschter Banknoten betreiben. Es wird behauptet, Rußland besitze ein Atelier, das im Augenblick von Petersburg nach Moskau verlegt werde, mit allen modernen Hilfsmitteln ausgerüstet sei und von dort aus salsches Geld in die einzelnen Länder einführe. In diesem Atelier seien 3000 Mann beschäftigt. Generalstreikpropaganda der französischen Kommunisten. TU. Parie, 5. Juli(Telun.) Der kommunistische Arbeiterund Bauernkongreß in Paris ist nach zweitägiger Beratung zu Ende gegangen. Es gelangte eine Entschließung zur Annahme, nach der die gesamte Arbeiterschaft Frankreichs in den nächsten Tagen aufgefordert werden soll, wegen des Marokkokrieges Generalstreik aufzunehmen. Die deutsche Volkszählung. 63¼ Millionen Einwohner. Berlin 4. Juli. Nach den Zusammenstellungen des Statist'schen Reichsamtes über die von den Gemeinden und den Statistischen Landecämtern ermittelen vorläufigen Ergebnisse der Reichs=Volkszählung vom 16. Juni 1925 berägt die Bevölkerung des Deutschen Reiches ohne Saargebiet 62½ Millionen. Rechnet man auch noch das Saargebset, in dem wegen seiner vorübergehenden Lostrennung von der deutschen Verwaltung nicht gezählt werden konnte, mit seinen rund 750 000 Einwohnern hinzu, so beziffert sich die Gesamtbevölkerung des Deutschen Reiches heutigen Umfanges auf 63¼ Millionen Einwohner. Das ist etwa die gleiche Bevölkerungszahl, wie sie das Deutsche Reich früheren Amsanges bereits Ende 1908 auszuweisen hatte. Bei Ausbruch des Weltkrieges zählte das Deutsche Reich bereits 68 Millionen Einwohner. Für das Reich innerhalb seiner heutigen Grenzen(jedoch ohne Saatgebiet) hat sich nach der Zählung vom 16. Juni 1925 gegenüber der Zählung vom 8. Oktober 1919 eine Zunahme der Bevölkerung um rund 3,3 Millionen, oder 5,6 v.., ergeben. Die Handwerkerfrage. TU. Berlin, 4. Juli. Im Haushaltsausschuß des Reichstages wurde heute der Ergänzungsetat des Reichswirtschaftsmin'steriums sowie die Ergänzung zum Reichsfinanzministerium erledigt. Reichswirtschaftominister Dr. Neuhaus regte den Wunsch an, daß die Belange der Handwerker und Kleingewerhetreibenden bei allen gezetzgeberischen Maßnahmen wirksam vertreten werden. Die Reichsregierung sei bereit, vom Reichswirtschaftoministerium einen Reichskommisser für das Handwerk und Kleingewerbe zu bestellen. Mit der Leitung dieser Stelle soll ein im Handwerk erfahrener Beamter betraut werden. Dem Reichskommissar soll zur Unterstützung bei seinen Aufgaben ein kleiner Ausschuß des Handwerks und Kleingewerbes zur Seite gestellt werden. Abbruch der deutsch=französischen Handelovertragsverhandlungen. Die deutsch=französischen Handelovertragsverhandlungen sind aus technischen Gründen„freundschaftlich vertagt“ worden. Man erwartet vor allem die Verabschiedung der Zollgejetze. Erst im nächsten Frühjahr sollen die Beratungen fortgesetzt werden. Amundsens Ankunft in Oolo. TU. Oolo, 6. Juli. Amundsen ist gegen Mittag in Oslo eingetroffen und von einer großen Menschenmenge freudig begrüßt worden. Seinen Schifsen fuhren Motorboote, die Spalier tildeten, und Flugzeu### entgegen. Die Königin Mand rief von ihrem Motorboot Amundsen den ersten Willkommengruß zu. Der Storthingpräsident hielt die Begrüßungsansprache, für die Amundsen bewegt dankte. Er brachte ein Hoch auf Norwegen aus, worauf die Menge den Nationalgesang anstimmte. Die Polflieger fuhren dann im ofjenen Wagen zum Schlosse zu einer And'enz beim König, die eine Viertelstunde dauerte. Die Nordpolfahrer wurden dekoriert. Amun'sen erhielt die Bürgerverdienstmedaille in Gold. Amundsens weitere Pläne. MXB. Oolo 4. Juli. Amundsen bealsichtigt nach den Feierlichkeiten in Oslo in strengster Abgeschlossenheit in seinem Haus Uranienborg in Ballerut am Bunnegsjord sein Buch über den Polflug zu schreiben. Das Manustript soll bis zum 1. September sertig sein. Es besteht die Möglichkeit, daß er auf dem Wege von Oslo nach Southampton, von wo er sich bekanntlich nach Amerika einschissen wird, auch nach Berlin kommen wird, um hier einen Vortrag zu halten. Der Polflugfilm Amundsenz ist in Stockholm eingetrofsen und soll bereits bis zum Herbst vorführungssertig sein. Der 3000 Meter lange Film wurde z. T. in Spitzbergen gedreht und zeigt die Ankunft der Expedction dort oben. Die letzten 500 Meter wurden aus dem Landungsplatz der Flugzeuge gekurbelt. Sie zeigen die großen Schwierigkeiten, mit denen die kühnen Piloten bei der Rückkehr zu kämpfen hatten, als sie ihre Flugzeuge vom Eise frei zu machen versuchten. Die Deutschen in der spanischen Fremdenlegion. MTB. Berlin, 4. Juli. Entgegen anderslautenden Pressemeldungen, daß in der franischen Fremdenlegion etwa 2000 Deutsche seien, erfahren wir von zuständiger Stelle, daß nach eingehenden Erkund'gungen des deutschen Konsuls in Tetuan Mitte April ds. Is. sich 692 Deutsche in der spanischen Fremdenlegion besunden hätten. Reicher Kindersegen. MXV. Halle, 4. Juli. Einem hiesigen Maler, der in den 50er Jahren steht, und zum zweitenmal verheiratet ist, wurde jetzt das 27. Kind geboren. 19 Kinder schenkte ihm die erste Frau, 8 bereite die zweite. 16 Kinder sind am Leben geblieben. Jugend von heute. Während der Frühstückspause im Gymnasium zu MünchenPasing gab auf dem Schulhose ein 17jähriger Unterprimaner auf eine gleichalterige Mitschülerin einen Nevolverschuß ab, der das Mädchen lebensgefährl ich verletzte. Der Täter jagte sich dann selbst drei Kugeln in den Kopf und wurde edenfalls lebensgefährlich verletzt und gemeinsam mit dem jungen Mädchen in das Krankenhaus eingeliefert. Wahrscheinlich handelt es sich um ein Liebsdrama. Der Täter ist der Sohn eines Prosessors, die Schülerin die Tochter eines Rechtsanwalts aus Pasing. 75 Personen bei einem Einsturzunguck getötet. TU. Nework 5. Juli. In einem Tanzpalast in Boston stürzte gestern die Decke des fünften Stockwerkes ein und durchschlug sämtliche Stockwerke. Im zweiten Stockwerk, in dem ein großes Fest zur Feier des Unabhängigkeitstages stattsand, wurden 75 Personen getötet und 50 verletzt. Berlin—Stockholm in 88 Minuten. TU. Berlin, 5. Juli. Auf der von der Junkers=Luftverkehrs=Akt.Ges. am 18. Mai in Betrieb genommenen Nachtvostluftstrecke Berlin=Warnemünde=Karlsham=Stockholm hat in der Nacht zum Sonnabend der Flugzeugführer Caspar die 325 Kilometer lange Strecke Karlsham=Warnemünde bei ungünstiger Witterung in 88 Minuten mit einer für diesen Dienst eingesetzten Junkers=Wassermaschine, Typ 20 A, zurückgelegt. Insgesamt wurden seit Eröffnung dieser Strecke bis jevt bereits über 100 000 Kilometer im flugplanmäßigen Verkehr zurückgelegt Ein Schacht eingebrochen. Berlin, 6. Juli. Nach einer Blättermeldung aus Breolau ist in der vergangenen Nacht auf der Zeche Konkordia in Hindenburg ein Schacht in einer Ausdehnung von 100 Metern ein. gebrochen. Zwei Arbeiter wurden verschüttet und konnten nur als Leichen geborgen werden. Ein dritter Arbeiter erlitt schwere Kopfverletzungen. Eln Meisternochstapler. Der salsche Indianerhäuptl#ng. Einer der größten Hochstapler und Betrüger, dessen Auftreten so faszinierend war, daß er mehrere europäische Regierungen, die Bevölkerung ganzer Städte zu täuschen und sich Zutritt zu den höchsten Behörden, zu Ministern, ja schließlich auch zum Vatikan zu verschaffen verstand, steht nunmehr, wie aus Lugano berichtet wird, als Angeklagter vor Gericht. Es ist der„rote Prinz“, der„Häuptling der Irokesen“, der auch unter dem Namen Dr. Thavanna Ray auftrat und von seinen reichen Gütern in Kanada erzählte, in Wirklichkeit aber der im Jahre 1888 in Woodlawn im Staate Rhode=Island in Nordamerika geborene Oelhändler Edgar Laplante sein dürfte. Unter seinen zahlreichen Opfern befindet sich auch die in Oberitalien ansässige Gräfin Melanie Khevenhüller, deren Bekanntschaft er in Nizza gemacht hat. Es ist ihm gelungen, ihr im Laufe der Zeit über eine Million Lire herauszulocken. Die Lausbahn dieses interessanten Angeklagten ist geradezu märchenhaft. Er hat in den Vereinigten Staaten eine Zeitlang mit einer echten Indianerin zusammengelebt, von der er Sitten und Trachten und einige Ausdrücke der Rothäute erlernte. Dies befähigte ihn, sich ungeachtet seiner weißen Gesichtsfarbe— Laplante zeigt allerdings insolge übermäßigen Genusses von Morphium und Alkohol einen Stich ins Gelbe— in der Stadt Halisax auf der Bühne eines Theaters als indianischer Sänger und Tänzer zu produzieren. Er stellte sich vor dem Publikum als Nachkomme einer Ahnenreihe von sechzehnhundert Häuptlingen vor(1) und kündigte an, daß er sich in wenigen Tagen nach England einschissen werde, um bei dem Herrscher des britischen Reiches für die Rechte seiner Stammeogenossen einzutreten. Die Audienz war schon festgesetzt, unterblieb aber wegen irgendeines Formsehlers. Seinen ersten großzügigen Streich verübte er in Brüssel im Februar des vorigen Jahres. Seiner Ankunft war schon die Nachricht vorausgegangen, daß ein Abgesandter der roten Rasse, der berühmte Häuptling„Weißer Elch“, nach Europa kommen werde, um beim Völkerbund die Rechte der Indianer zu vertreten. Laplante hatte auch geschickt sein Alter— er ist siebenunddreißig Jahre— zu fälschen verstanden, indem er sich für einen 60er ausgab. In Brüssel legte er namens der indianischen Stämme einen Kranz am Grabe des Unbekannten Soldaten nieder. Dann kehrte er nach Frankreich zurück und brachte sich wieder eine Zeitlang als Filmschauspieler durch. Bald trieben ihn aber seine hochstaplerischen Neigungen nach Italien, wo er, dank der Mittel, die ihm die Gräfin Khevenhüller beistellte, das Geld aus vollen Händen um sich warf. Am Jahrestag des Marsches der Fascisten nach Rom hielt Laplante als Vertreter der roten Rasse eine Ansprache. Es gelang ihm auch, eine Audienz bei Mussolini sowie beim Papst zu erwirken. Der Triumphzug Laplantes ging dann nach Florenz, Bologna und Venedig. Und alles bezahlte die arme Gräfin venhüller, die samt ihrer Tochter von dem Lelhändler geradezu sasziniert gewesen sein muß. Nach Florenz bekam er von ihr drei Geldsendungen, die sich steigerten: 40000, 70000, 100 000 Lire nach Bologna und Venedig insgesamt fast eine halbe Million Lire. Dafür brachte er in Venedig gleich, 450000 Lire bei einem„fürstlichen“ Empfange an, den er in Venedig der Besatzung eines amerikanischen Schisses gab. Er erkrankte bald darauf und begab sich auf Anraten einer Pflegeschwester nach Bellinzona in der Schweiz. Dort gab er sich als Arzt aus, verübte mehrere Betrügereien und wandte sich, als ihm der Boden zu heiß wurde, nach Neuchatel. Dort wurde er wegen Zechprellerei verhaftet. Zur Begleichung der Schuld mußte er sein prächtiges Indianer=Nationalkostüm zurücklassen, dessen Diamanten sich dann allerdings als Glasscherben herausstellten. Unterdessen war bei den Schweizer Behörden eine Betrugsanzeige der Gräfin Khevenhüller eingelausen. Ihre Tochter hatte sich nämlich nach England gewandt, um über den angeblichen indianischen Prinzen Erkundigungen einzuziehen. Sie waren niederschmetternd, und mit der Nachricht, daß sie und ihre Mutter einem Hochstapler ausgesessen waren, der übrigens auch das Verbrechen der Bigamie begangen hatte, kehrte die Komtesse nach Italien zurück. In der Hast setzte Laplante noch sein hochstaplerisches Treiben fort. Er erzählte von seinen Beziehungen zu Morgan, Caxnegie und Astor, von seinen Heldentaten in der amerikanische Armee während des Weltkrieges, von seiner prachtvollen Hochzeit mit einer Häuptlingstochter in San Franzisko, bei der 23000 Mann Militär ihm zu Ehren ausrückten und sämtliche öffentlichen Gebäude beflaggt waren. Dann wieder versiel er in Wutausbrüche und drohte mit Enthüllungen und Skandalen, wobei er sich auf zahlreiche Briese, Photographien und andere Dokumente berief, mit denen er hochstehende Persönlichkeiten kompromittieren werde. Laplante wurde auch schließlich psychiatrisch untersucht. Die Aerzte erklärten ihn als größenwahnsinnig, aber im übrigen als zurechnungsfähig. Die mehrtägige Verhandlung brachte dem Angeklagten das Urteil von ein Jahr Haft. Sechs Monate sind bereits durch die Untersuchungshaft verbüßt Interessantes aus aller Welt. Die mittlere Jahrestemperatur in Feuerland beträgt nur .5 Grad Wärme. * Die Haut des erwachsenen Menschen wiegt etwa 20 Pfund. Jährlich fliegen Millionen von Schmetterlingen von den Mittelmeerküsten nach nördlichen Ländern. Die Wärme des Meerwassers nimmt in der Tiefe ständig ab. * In Indien sind die hölzernen Eisenbahnwagen durch Insektenfraß gefährdet. * In der englischen Fischerstadt Parmouth, deren Wappen drei Heringsköpfe zieren, werden wöchentlich dreihundert Millionen Heeringe eingebracht. In Alaska wird eingefrorene Renntiermilch in Blöcken verkauft. Die Phönizier kannten bereits vor den Griechen und Römern ein Kurzschriftsystem. * Eine seltene Ausgabe von Goethes Faust wurde auf einer Pariser Auktion von einem Amerikaner für 24000 Franken erworden. Es ist die erste französische Uebersetzung aus dem Jahre 1628, mit Illustrationen von Delacvoix. Der australische Eucalyptusbaum erreicht eine Höhe von 480 Futz. die halbe Höhe der Pariser Eifselturmes. Schmetterlinge fliegen immer im Zickzack, weil es dadurch ihren Verfolgern erschwert wird, sie zu fangen. Schon vor 3000 Jahren waren bei den Chinesen Schirme in Gebrauch. * In Mexiko kann man für 50 Pfennig 200 Bananen kaufen, weil die Bananenbäume dort jährlich 3 überreiche Ernten liesern. Durch den Schornstein zum Altar. Eine hübsche Irin, die an ihrem Hocheitstage durch den Schornstein ihres Schlafzimmers kroch, um mit ihrem Bräutigam vor den Altar zu treten, ist die Heldin einer Geschichte, die irische Blätter erzählen. Die Eltern wollten ihr nicht erlauben, den Mann ihrer Wahl zu heiraten, und als bereits das Aufgebot besuellt war, schlossen sie sie in ihrem Zunmer ein, um auf diese Weihe die Heirat zu verhindern. Am Morgen des Hochzeitstager aber kleidete sich die Schöne in ihr Brautgewand, kroch durch den russigen Schornstein auf das Dach des Hausee, kieß sich behutsam Rauchet Vergehbro chel ein gesunder vorzüglicher Rauchtabak von Heinr. Jos. Du Mont. Köln./Rh. an der Dachrinne herunter, lief in das nahegelegene Oerichen Laohey, nahm sich ein Auto und fuhr im schnellsten Tempo zur Kirche, wo sie der Bräutigam beroits an den Stufen des Altars erwartete. Ihr Gesicht war zwar ganz mit Run beschmiert, und auch das weiße Kleid wies böse Flecken auf, aber nichts destoweniger sprach sie laut und deutlich ihr Ja und war län st die Ehegattin des Geliebten, als die Eltern die abentouerliche Flucht entdeckten. Wie groß ist Berlin? Nach dan vorläufigen Ergobnis tir Volkszählung in Berlin wurden insgesamt ermittelt: in 1 210 932 Haushaltungen 1796 532 männliche und 2 106 206 weibliche, zusammen 3902 738 ortsanwesende Personen. Für 16362 Haushaltungen liegen Angaben noch nicht vor. Vermutlich wird die ortsanwesende Bovölkerung rund 3950000 Personen ausmachen. Unterschlagung bei der Kölner Regierung. Köln 5. Juli. Bei der Regierung in Köln sind größere Unterschlagungen aufgedeckt worden. Die Untersuchung ist im Gange. Verhaftet sind bisher neun mittlere Beamte, die beschuldigt werden, bereits bezahlte Besatzungsschäden mehrmals angefordert zu haben. Der zuständige Regierungsrat hatte im Vertrauen auf die Richtigkeit der Angaben seiner Untergebenen die Quittungen ohne Prüfung unterzeichnet. Der Schwindel wurde dadurch aufgedeckt, daß ein Beamter bei der Einlösung einer auf den Namen Bayer, Leverkusen ausgestellten Quittung als Bevollmächtigter der Firma Bayer auftrat und den Namen Bayer sehlerhaft unterzeichnete. Einer der Beamten hatte sich auf diese Weise über 33000 Mark angeeignet. Sport. Jubiläums=Turnier des Kölner Automobilklubs. 34 Fahrer waren der Einladung des Kölner Automobilklubs zur 25jährigen Jubelfeier gefolgt, die in einem zweitägigen Turnier reichliche Gelegenheit zur sportlichen Betägigung fanden. Eine Sternfahrt mit festgelegten Durchschnittsgeschwindigkeiten von 38 bis 57 Kilometer in zechsstündiger Fahrt stellte manche Fahrer vor eine unerwartet schwere Aufgabe, so daß es bereits bei der ersten Prüjung des Turniers Strafpunkte gab. Auf 12 Uhr war die Ankunftszeit im Ziel zu Köln festgesetzt. Bereits um 10.47 traf als erster Dr. Kerwer (Bonn) auf dem 4 PS. Opel ein, der trotz schlechter Straßen statt der verlangten 38 Kilometer Durchschnitt 52 Kilometer je Stunde erzielle. 11.19 folgte Erdmann(Köln) aus Mannesmann, 11.23 Coenen(Rheydt) auf Adler, 11.39 Cremer(Köln) auf Benz, 11.40 Mederer(Köln) auf Opel, 11.42 Corneli(Köln) auf Opel, 11.51 Thelen(Köln) aus Mercedes. Bis 12.30 waren 24 Wagen am Ziel angelangt. Der Nachmittag brachte in der Geschicklichkeitsprüsung acht Aufgaben, die straspunktfrei von einer größeren Anzahl Fahrer gelöst wurden. Die beste Zeit erzielte Voigt(Bonn) auf Adler, der in bestechender Weise besondere Fahrkunst an den Tag legte. Ihm folgten Gerbrecht(Werden) auf Bugatti, Dr. Kerwer (Bonn) auf Opel, Perthel(Köln) aus Presto, Bremme(Barmen) auf Bugatti, Mederer(Köln) auf Opel. Am Sonntag vormittag wurde der zweite Teil der Geschicklichkeitsprüsung mit sechs Aufgaben zur Ermittlung der Gesamtsieger erledigt. Den Jubilöums=Wanderpreis gewann verdient Voigt(Bonn) mit 260., 2. Gerbrecht(Werden) auf Bugatti mit 239 P. 3. Bremme(Barmen) auf Bugatti mit 230 P. 4. Mederer(Köln) mit 212 P. 5. Dr. Kerwer(Bonn) mit 199 P. 6. Cremer(Köln) auf Benz mit 195 P. 7. Perthel (Köln) auf Presto mit 188 P. 8. Kampf(Kreseld) auf Wanderer mit 174 P. 9. Thelen(Köln) aus Mercedes mit 172 P. 10. Coenen(Rheydt) auf Adler mit 168 P. Briefkasten hasie 22. Es handelt sich um eine Pumpstatlon der Reichseisenbahn. Sio is: noch Im Betricb. Kriegerente. Ihre Fragen sind längst beantwortet worden, upd zwar in der Nummer vom 6. Juni. Die Antwort lautele: Ihre beiden ersten Fragen sind nicht zu beantworten. Es schlen doch alle Unterlagen, um die liche der Renten festzustellen. Sie können Auskunft nur bei derjetigen Behörde erhalten, die die Renten ausgezahlt hat. Sie können jederzeit gerichtliche Auseinandersetzung beantragen. Am zweckmäbigsten wenden Sie sich an einen Notar.— Ohne Inanspruchnahme des Gerichts können Sie die Mieter nicht veranlassen. die Miete anders als bisher zu bezahlen.— Sie haben überhaupt keine Erunßigung der Hausziussteuer zu erwarten. Die Steuer wird nur ermäßigt für Häuser, die vor dem Kriege lastenfrei waren.— Ihre Zusatzirage ist dahin zu beantworten, duß der Erbe bei der gerichtlichen Auseinanderseizung selbstverständich gezwungen werden kann, über alle derartigen Fragen Auskunft zu geben. Ika 1911. Für die Berechnung der Hauszinesteuer kommt einzig und allein die preußische Grundvermögenssteuer In Betracht. Hat die behörde den Wert des Hauses mit 18000 M. ermittell, so beträgt die Grundvermogenssieuer monatlich.60., die Hauszinssteuer saricht.# Siebenfache, also 25.20 M. monatlich, das eind jährlich 20. Einer, der noch nie fragte. Köstritzer Schwarzbier enthält verhhlinismäßig viel Nährstoffe der verarbeltelen Gerste. Die einzeinen Stoffe, die zu dem Bier verwendet worden, aufzuzählen, würde zu weit führen. Sie können das Bier doch nicht brauen.— Wann die Besatzung Troisdort verläßt, weiß heute niemand. Die alsdann freiwerdenden Wohnungen werden vermutlich durch das Wohnungsamt vergeben werden, soweit sle dem Reichsvermögensamt gehören. durch dieses, vielleicht im Einvernehmen mit dem Wohnungsamt.— Was gegen das Schlafen mit offenem Munde zu tun ist? Man gewöhnt sich daran, im wachen Zustande nur durch die Nase zu almen. wenn man dann auf dem Rücken schläft und den Kopf möglichst hoch lagert, dann wird man auch im Schlafe den Mund schließen. —Verschiedene schwarze Handschuhe lassen sich tadellos nicht mehr neu färben, denn die Farbe wird dem Leder schon beim Gerben gegeben. Sie können höchstens die abgeschablen Stellen mit Tinte oder Lederappretur schwärzen.— Von Köln nach Kulmsee sind es über Berlin und Schneidemühl 956 Kllometer, davon 132 auf der polnischen Staatsbahn. Von Schneidemühl bis Kulsee können Sie nur Personenzug benutzen. Fahren Sie bis Schneidemühl Schnellzug. dann dauert die ganze Reise etwa 21 Stunden, mit Personenzug dauert eie ohne die Aufenthalte auf den Bahnhöfen 26 Stunden. Auf der deutschen Reichsbahn kostet das Kllometer in der dritten Klasse 5 Pfg., in der vierten.3 Pig. Den polnischen Tarif kennen wir nicht, er wird vermutlich aber nicht höher sein. Handel und Wirtschaft Anlang Januar 1924 mit einem eingezahlten Goldkapital von 500 000 Mark gegründete Bank, deren Aktien sich je zur Hälfte In nangen des Landkreises Bonn und der Bankkommandite Koch. Otten u. Ko. in Aachen, befinden, schliebt das am 31. Dezember 1924 abgelaufene 1. Geschäftsiahr mit einem Rohgewinn von 292 025 Mark ab. Nach sehr reichlich abgemessenen Rüekstellungen und nach Absug von 211 098 Mark für Hanilungsunkosten und Steuern einschließlich der beträchtlichen Gründungskosten verbleibt ein Reingewinn von 80 927 Mark, aus dem eine Dividende von 10 v. H. zur Auschüttung gelangte. Wie der Vorstand in der Hauptversammlung mittellte, befindet sich das Geschäft in fortschreitender Entwicklung. so daß, falle nicht unvorhergesehene Ereignisse eintreten, auch für das laufende Geschäftsjahr mit einem befriedigenden Ergebnis zu rechnen ist. nigen. Wireing Pland 15.-16, Kchlrabi Bruck.-., Gelbe Nöhren. tremde Gebund 45, Kartoffein, hlesige neue Pfund.—8, Zwiebel, tremde 18. Salat, hlesiger Stück 10—15, Salat, fremder 15, Blumenkohl, fromder 50—70, Gurken, fremde 40, 50. 60. Eler 12—14, T0maten Pfand 25. 45—80, Dicke Bohnen mit Schoten 13. 15, 16. Erbeen mit Schoten 30—88, Kirechen, süße 60—75, Stachelbeeren, reife 25 bis 30, Himbeeren 85—45, Blaubeeren 45—66. Strauchbohnen, holländ. 80. hlesige 80. Aprikosen 70. Erdbeeren 80, Johannisbeeren 20—16. Landbuter 210. Molkereibutter 215. Zufuhr: reichlich. Vom Rhein. Der Wasserstand der Rheins betrug früh am Bonner Pegel 1,18 Meter gegen.28 Meter gestern. Die Wasserwärme ist 21½ Grad Celsius. Gott dem Allmächtigen hat es getallen, heute nacht unseren guten Vater, Großvater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, den wohlschtbaren Herrn Johann Palm Mitkämpfer von 1870/71 unerwartet, doch nicht unvorbereitet, zu Sich in die Ewigkeit zu nehmen. Er starb infolgo einer Herzlähmung Im 80. Lebensjahre. Um stille Teilnahme bitten Die trauernden Hinterbliebenen. Bonn, Mains, Duisdorf, 6. Juli 1925. Das leierliche Seelenamt findet statt am Dienstag, 7. Juli 1925, morgens 9 Uhr in der Münsterkirche; die Beerdigung am selben Tage, nachmittags 1¾ Uhr von der Kapelle des Nordfriedhofes aus. Ferdinand Gollers, Bonn # Büro Dreieck 4, Tel. 1301, Lager Franzstr. 38 Bauunternehmung in Hoch-, Tlef- und Eisenkeionbau. □ Ausführung von Siedlungen, Industriebauten, Wohn□ und Geschältshäusern Beton und Eisenbetonbauten □ sowie Umbauten jeder Art. Herstellung von sämt## ichen Reparaturen. Anfertigung aller Beton- und Kunststeinfabrikate. Einladung zur öffentlichen Sitzung der Stadtverordneten=Versammlung am Freitag, den 10. Juli 1925, nachm. 5 Uhr im Stadtverordnetensitzungssaal (Beeihovenhalle). Tagesordnung. 1. Wahl von Mitgliedern des Wohlfahrtsaus: Aect eiuns, Miosicte am Ghuatenton un Wetzlar=Süftung. 9. Vertrag mit den Köln—Vonner Eisenbahnen.G.(Beir ebeüberlassungsvertrag) beir. Uebernahme des Betriebeo der Werstbahn. 4. Bauliche Aenrungen am Am.shause zur Schaffung einer Wohnung für Turninspektor Crotto. 5. Anbringung von Vornchtungen zur Abblendung der Aula deo Gymnasiuns bei Lichtbüdveranstaltungen. 6. Provisorische Schrittweganlage vor den Siedlungsbauten in der Römerstraße. 7. Verstärkung des Kabelnetzes des Elektrizitätsworkes. 8. Beschaffung von zwei Motormüllwagen, Bauart Krupp. 9. Einklagung rückständiger Dauerkartenmiete des Stadttheatero. 10. Antraß der sozialdemokratischen Stadtverordnetenfraktion betr. Zuschüsse des Reichs zur Fürsonge der Kviegsopfer. Antrag der sozsaldemokratischen Stadtverordneten=Fraktion detr. Errichtung von Notbaracken für obdachlose Familien. Bonn, den 4. Juli 1925. Der Oberbürgermeister. Brave, gesunde u. tüch11. Tüchtige Schneiderin deste Empfehlung. nimmt noch Kunden außer dem Hause. Anfert. von Damon= und Kinderkl., Jaden. Wäsche. Knaben= u. Burschenkleidung. Gefl. Zuschr. erb. unter T. 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ATATTS. 3 Deutsche Reichs-Zeitung, Bonn, Godesberger Zeitung. Godesberg. Rheinische Volksstimme, Bonn„ Sieg-Rhoin-Zeitung, Siegburg. Troisdorter Tageszeitung, Troisdort, Siebengebirgs-Zeitung, Honnot. Zommearetl Bonner Nachrichten— Das Neueste aus dem Rathause. Der Stadtverordnetenversammlung sind für ihre Vollsitzung am nächsten Freitag außer den in der letzten Sitzung vertagten Vorlagen— bauliche Aenderungen am Arndthause, Verstärkung des Stromkabelnetzes, Beschaffung zweier Motormüllwagen— u. a. folgende neue Vorlagen zugegangen; Die Aula des städtischen Gymnasiums soll Vorrichtungen erhalten, tagsüber das Licht abzublenden, damit auch tagsüber Lichtbilder vorgeführt=werden können. Die Kosten, 3400 Mark, sollen aus den Mieteinnahmen für die Aula, die bisher das Gymnasium erhielt, gedeckt werden. Vor den Siedlungsbauten an der Römerstraße— zwischen der Kalkbrennerei Brenig und dem Haus Nr. 253— soll ein vorläufiger Schrittweg angelegt werden. Die Kosten betragen einschließlich der Legung des Lichtkabels und der Aufstellung von Gaslaternen 7500 Mark. Acht Dauerkartenmieter des Stadttheaters aus der abgelaufenen Spielzeit sind insgesamt 336 Mark schuldig geblieben. Es wird empfohlen, die Forderungen einzuklagen. Die Müllabsuhr mit Müllautos. Der Stadtverordnetenversammlung wird wie schon erwähnt, vorgeschlagen, zwei Motormüllwagen des Systems Krupp für zusammen 65000 Mark anzuschaffen. 37000 Mark davon können aus Mitteln des Fuhrparks(Rücklagen, Verkauf der dann überflüssigen Pferde usw.) gedeckt, die restlichen 28000 Mark sollen zunächst auf Vorschuß, später auf Anleihe verrechnet werden. In einer von der Stadtverwaltung ausgearbeiteten Denkschrift wird berechnet, daß die Abfuhr des Mülls mit Pferdefuhrwerk, wie sie jetzt geschieht, je Kubikmeter 3,47 Mark kostet, dagegen mit den in Aussicht genommenen Motormüllwagen nur .79 Mark. Es wird daher für zweckmäßig gehalten, den Pferdebetrieb einzustellen und zum Motorbetrieb überzugehen. Der Motormüllwagen Krupp ist nach vielen Versuchen so zweckmäßig gebaut, daß Nachteile nicht zu erwarten sind, er bildet unstreitig die beste, vollkommenste und zeitgemäßeste Abfuhreinrichtung. Dabei soll das bisherige Eimerumleersostem bis auf weiteres beibehalten werden, d. h. jeder Einwohner stellt seinen Mülleimer auf die Straße, die Bedienungsmannschaft des Müllautos entleert ihn in dieses, der Eimer muß dann wieder eins Haus genommen werden. Allerdings ist es notwendig, durch eine schärfere Anwendung der polizeilichen Bestimmungen dafür zu sorgen, daß nur vorschriftsmäßige geschlossene Mülleimer auf die Straße gestellt werden. Da mit dem Herausstellen der Gejäße auf die Straße aber noch Mißstände verschiedener Art, wie Verunreinigung der Straßen, Verunzierung des Stadtbildes, Gefäßdiebstähle, Unglücksfälle und Belästigungen der Straßenpassanten verbunden sind, ist es dringend erwünscht, allmählich zum Tonnenumleer= System überzugehen. Dazu müßte die Stadt größere Gefäße(Tonnen) von 100 bis 150 Liter Inhalt beschaffen, diese werden auf die Höse der Grundstücke gestellt, die Hausbewohner schütten ihren Müll hinein. Die Tonnen werden dann von den Bedienungsmannschaften des Motorautos abgeholt, in den Wagen entleert und leer wieder auf den Höfen ausgestellt. Bei der Abfuhr mit diesem Tonnenumleer=System würde ein Kubikmeter Müll 3,39 Mark Kosten verursachen, also etwas weniger als die jetzige Müllabfuhr mit Pferdefuhrwerk. Toch soll zunächst über die Anschaffung der Tonnen und die Einführung des Tonnensustems noch nicht beschlossen werden. „Wir ziehen zur Mutter der Gnaden... Zu Beginn der Herbstferien veranstaltet das Katholische Reisebüro Nachen eine Pilgerfahrt nach Maria Einsiedeln. Der altberühmte Gnadenort, in einem stillen Schweizertal nahe am Vierwaldstättersee gelegen, hat seit jeher eine große Anziehungskraft auf die frommen Pilgrime ausgeübt. Wer einmal dort gewesen, wird die Eindrücke, die er in der prachtvollen Wallfahrtskirche, besonders in der herrlich ausgestatteten Gnadenkapelle empfangen, nicht wieder vergessen. Mit der Pilgerfahrt, die Hauptzweck und Mittelpunkt der ganzen Reise ist, verbinden wir eine Besichtigung der schönsten Teile der Schweiz (Vierwaldstättersee und Berner Oberland). Das Programm sicht für die einzelnen Tage das Folgende vor: Montag den August vorm ittags 7,25 Uhr ab Köln nach Basel. Dort Abendessen und Uebernachtung. Dienstag Fahrt nach Luzern. Besichtigung der Stadt. Gemeinsames Mittagessen. Gegen Abend Fahrt noch Einsiedeln, woselbst seierlicher Empfang und Einzug in die Stiftskirche. Der Mittwoch und Donnerstag sind ganz dem religösen Zwecke der Pilgerfahrt gewidmet; es wird ein genaues Programm für die beiden Tage festgelegt. Freitag: Fahrt nach Brunnen; von dort Schiffahrt auf dem Vierwaldstättersee zum Bürgenstock, Besteigung des Berges(mittels Bergbahn) und Aufenthalt von 2 Stunden. Gegen Abend Schifjahrt nach Luzern. Der Samstag bringt uns auf dem Wege die hochinteressanten Brünigbahn nach Meiringen, wie die großartigen Reichenbachfälle und die weltberühmte Aareschlucht beKunst und Wissen Die Geestländer Tanzkreise aus Hamburg. (Zu ihrem Tanzabend am 7. Juli in der Kölner Bürgergesellschaft abends 8 Uhr.) In aller Stille wuchs die Geestländer Tanzschar. Sie machten nicht viel Aufsehen, weil sie nicht viel Aufhebens von sich machten. Dafür aber schulten sie in jahrzehntelanger intensiver Arbeit ihre Kräfte, still und ernst, genau wissend, daß ihre Stunde dann kommen werde, wenn die sog. Tanzschulen in ihren Systemen erstarrt, nichts Neues und Fortschrittliches mehr zu entdecken vermöchten. Nur in Hamburg selbst zunächst hatten sie Namen und Ansehen. Wenn sie ihre Tänze zeigten— selten genug, weil sie demütig genug sind, nur vollendet Geformtes darzustellen— jubelten ihnen Tausende zu. Langsam gewannen sie Ansehen auch hinaus über Hamburgs Grenzen. Anna Helms=Blasche und ihr Mann, der Hamburger Volksschulrektor Julius Blasche, dessen Volksschule zu einer anerkannten Musterschule sich bildete, gaben in heimlicher und stiller, aber vielleicht gerade deshalb durchaus bezwingender Führerschaft, dem Kreis seine entscheidende Note, stellten ihm stets neue Aufgaben, bewahrten ihn vor Erstarrung und hatten so viel Sinn für das Gewesene ebenso wie für die Zukunft, daß sie den Tanz nicht beschränkten auf überkommene Rhythmen, sondern ihn weiterbildeten aus dem Sinn und dem Wollen unserer Tage.— Die Geestländer sind keine Tanzschule. Leben nicht nur der Bewegung, nur der Gymnastik, nur dem Tanz. Sie setzen sich zusammen aus allen Kreisen und Schichten des Volkes, ausarbeiten, Kaufleuten, Studenten, jungen Künstlern und Lehrern. Das ist ihre eigentliche Beglückung und sie haben ein Recht, stolz auf diese Schichtung zu sein, offenbart sie doch im Kleinen eine organisch gefügte Gemeinschaft, die Vorbild einer Volksgemeinschaft sein könnte, aus der Schönes und Edles immerfort hervorquillt. Und eben weil sie keine eigentliche Tanzschule im überkommenen falschen Sinn des Wortes sind, staunt man umsomehr über die neuschöpferische Gewalt ihres Wollens und Könnens, den fein abgestimmten frohen Farbenzusammenklang ihrer bunten Kleider, einfach und doch nicht„volksmäßig" nachgemacht, sondern ganz eigentümlich, über ihre Tanzweise, die Körper und Lied und Kleid gleichmäßig in einen Rhythmus bannt und die den Zuschauer unwiderstehlich hinreißt, weil sie sich gleichweit entfernt hält von widerlich sich gebärdendem Gehopse, das sich„Volkstanz“ nennt und bloße Maskerade ist, wie auch vom Ballett, das seine Todesstunde angesagt hat, weil es uns nichts sucht werden. Eine Schijjahrt über den Brienzer See nach Interlaken beschließt diesen genußreichen Tag. Nun sind wir im Herzen des Berner Oberlandes und wollen den Sonntag benutzen, um eine Bergjahrt mit der Jungfraubahn zu unternehmen und Gottes Größe in der Natur zu bewundern. Am Abend gehts dann zurück nach Basel und in der Nacht führt uns das Dampfroß wieder den heimatlichen Gesilden zu, so daß wir am Montag den 10. August am frühen Nachmittag wieder hier eintreffen. Der Preis für die gesamte Fahrt einschließlich Verpflegung ufw.— nur die Bergfahrt in Interlaten gehr auf besondere Kosten— stellt sich für die 3. Klasse auf 170,25 Mark, für die 2. Klasse auf 213,50 Mark. Dabei wird ausdrücklich bemerkt, daß der Unterschied in der Klasse sich lediglich auf die Bahnfahrt errsteckt, wogegen Unterkunft und Verpflegung für alle Teilnehmer die gleiche ist und zwar 2. Klasse! Das Pregramm ist so aufgestellt, daß die Wünsche aller Pilger nach Möglichkeit berücksichtigt sind und den Teilnehmern das Beste und Schönste geboten wird. Die geistliche Leitung liegt in den Händen des Bonner Kaplans Dr. Krögel, St. Nemigius, die technische in den Händen des Bürodirektors Thoemmes, Vonn, Borromäushaus. Beide Herren sind zur weiteren Auskunft gerne bereit und würden sich freuen, wenn aus Vonn und Umgebung sich eine stattliche Zahl von Pilgern an der schönen Einiedelnjahrt beleiligen würden. Die Anmeldung geschieht am besten in Aachen(Kath. Reisebüro, Rektor Hubert Corsten, Postscheckamt Köln Nr. 25346) durch Anzahlung von 20 Mark für die 3. Klasse und 30 Mark für die.Klasse. Sebastianus=Schützengesellschaft. Die älteste Gesellschaft der Stadt Bonn— 1923 feierte sie ihr 450jähriges Bestehen hielt gestern in Oberdollendorf das Köngsschießen ab. Dieser schöne Volksbrauch hatte eine große Menge angelockt. Nach heißem Kampf errang mit gutem Schuß die Würde des Schützenkönigs Herr Johannes Tinner. Der Jubel war angesichts der Persönlichkeit des neuen Schützenkönigs groß. In feierlichem Festzuge wurde in althergebrachter Weise der neue Schützenkönig durch die Stadt geleitet. Erstes Quartier wurde im „Hähnchen“ genommen, wo in üblicher Weise die neuen Würdenträger geseiert wurden. Der Verband der Vereine Kreditreform hielt in Königsberg i. Pr. seinen 42. Verbandstag ab. Er war von annähernd 100 Vereinen beschickt, auch aus Danzig und Memel. Nach dem Geschäftsbericht hat der Verband im letzten Geschäftsjahr große Aufgaben gelöst. Gewaltige Probleme warten seiner noch in Bezug auf den Ausbau der AuslandsOrganisation, die zwar ebenfalls rüstig fortgeschritten ist und schon jetzt hohen Anforderungen zu genügen vermag, aber noch weiter ausgebaut werden muß in Anbetracht der Tatsache, daß der Wiederaufbau der deutschen Wirtschaft und die Förderung und Verseinerung des Verkehrs mit dem Auslande untrennbar miteinander verbundene Begriffe sind. Die Wirtschaftslage in Deutschland steht nach wie vor im Zeichen der Kapitalknappheit und der Illiquidität, deren Folgen sich noch deutlicher als bisher zeigen werden. Daraus ergibt sich für alle an der Wirtschaft Beteiligten die Notwendigkeit vorsichigsten Disponierens und für die Kreditreform=Organisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, das gesunde Geschäft zu fördern und die Verluste, namentlich aus der Kreditgewährung von ihren Mitgliedern abzuwenden, eine große Fülle wichtiger und schwieriger Aufgaben. Die Königsberger Kreditreform=Tagung ist bestimmt, das Rüstzeug für diese Tätigkeit zu verbessern und zu mehren.— Als Ort des nächstjährigen Verbandstages wurde Köln gewählt. Kirchliche Personalveränderungen. Es wurden ernannt: Neupriester Anton Drauschke aus Wesseling zum dritten Kaplan in Wiesdorf, Pfarrer Theodor Fander in Vogelzmühle zum Pfarrer in Wahn, Pfarrer Waldemar Freisleben in Hilberath zum Pfarrer in Oberdrees. Pfarrer Gottfried Klein in Odendorf ist zum ersten Definitor im Dekanat Rheinbach ernannt worden. Rheinischer Sonderzug zum Katholikentag in Stuttgart. Das Zentralkomitee der deutschen Katholikentage hat aus verschiedenen Landesteilen Sonderzüge nach Stuttgart vorgesehen. darunter einen rheinisch=westfälischen Zug, der am Samstag den 22. August von Köln ausgeht, in Rüdesheim zu Mittag ist und gegen Abend in Suttgart eintrifft, wo für alle Teilnehmer Quartiere besorgt sind. Am Mittwoch, den 26. August macht die Teilnehmerschaft eine Sonderfahrt nach Ulm=Konstanz mit Bodensee=Zürich=Einsiedeln(1. Tag)=Luzern mit Vierwaldstättersee und trifft Sonntag, den 30. August wieder in Köln ein. Die Fahrt ist ausgezeichnet vorbereitet. Anmeldungen nimmt das Katholische Reisebüro in Aachen, Hirschgraben 39 entgegen, von wo auch die Prospekte zu beziehen sind. Die Freiwillige Sanitätskolonne vom Roten Kreuz ernannte in ihrer letzten Mitgliederversammlung den Kaufmann und Stadtverordneten Herrn Adam Segschneider wegen seiner besonderen Verdienste um die Kolonne zum Ehrenmitgied. Städt. Gesundheitsamt. Ir der Woche vom 28. Juni bis 4. Juli sind erkrankt an Scharlach 6 und an Diphtherie 3 Personen. mehr zu bedeuten vermag, es sei denn als schöne Historie.„Der Geestländer Tanzspiel war höchste Kunst und einfachste Natur, das ist das Glück der Vollendung"(Dr. Wolfg. Petzel in der „Franks. Zeitung"). Wo der Kreis kritischem Blick und Urteil standhalten mußte, zeigte sich seine hohe Kunst, die sich aber nie vom Menschlich=Irdischen entfernt und sich ins Jenseitig=Abstrakte verliert. Als das Berliner„Zentralinstitut für Erziehung und Unterricht" im Oktober 1922 eine„Tagung für künstlerische Körperschulung" in Berlin abhielt, machte der Geestländer Kreis den stärksten Eindruck, weil sie ihr Eigenstes gaben in der Wiederdarstellung aufgenommenen Volksgutes, das sie in ihrem Kreis bewußt weiterentwickelt und neuschöpferisch vollendet hatten aus dem seinen Gespür, daß der Tanz nichts Einmalig=Feststehendes sei, sondern daß eben jede Zeit ihren ihr gemäßen Ausdruck im Rhytymus des Körpers suchen will und muß. Die Leistungen der sechs bedeutendsten Tanzschulen Deutschlands(Mensendieck, Hellerau, Loheland, Laban, Dunncan, Bode) zeigten Erstarrung und somit eine Rückwärtsbewegung.— Noch stärkeren Eindruck machten die Geestländer auf der Internationalen Jugendtagung in Hellerau bei Dresden(August 1923), wo begeisterte Zustimmung ihnen Einladungen nach England und Dänemark eintrug.— Eine große Erkenntnis ist unter den Geestländern dann Wirklichkeit geworden: daß man nicht beim Einzel= oder kleinen Gruppentanz stehen bleiben dürfe, sondern daß folgerichtige Entwicklung zum Tanzspiel führen müsse. Es sollte eine ganze innere, seelische Haltung tänzerisch sich offenbaren. Und da scheint mir, haben die Geestländer neben ihren„Weihetänzen“, die eben im Verlag Friedrich Hofmeister in Leipzig erschienen sind, ihr Schönstes und Bestes gegeben. Die Frankfurter Tagung„Jugend und Bühne“(September 1924) veranstaltet vom Zentralinstitut für Erziehung und Unterricht, dem Bühnenvolksbund und anderen Organisationen, denen die Entwicklung des Spiels und der Bühne und damit eines Großteils künftiger deutscher Kultur Aufgabe und Verpflichtung ist, brachte als Höhepunkt ein Tanzspiel der Schülerinnen Blasches, die im Geiste der Geestländer Tanzkreise erzogen und gebildet, schlechthin Vollendets in ihrem Tanzmärchen von der„Prinzessin bei den sieben Zwergen“ den Hunderten von Zuschauern schenkten. Dieses Tanzspiel war das beglückendste Erlebnis der Tagung. Und als kurze Zeit nachher die Geestländer anläßlich eines Kurses des Landwirtschaftlichen Vereins hier in Bonn ihre hohe Kunst zeigten, da gab ihr Tanz den Zuschauern in der Beethovenhalle eine stille und köstliche Feierstunde.— Und nun befinden sich die Geestländer auf einer Reise nach Dortmund, Frankfurt und Wiesbaden, auf Einladung dieser Städte dort zu tanzen. Dienstag wird in Köln(BürgergesellDer Ochs am Spieß. Um den Besuchern der Grünen Messe in Köln die besonderen Leistungen der rheinischen Tierzucht nicht nur vor Augen zu führen, sondern sie auch in anderer Weise davon zu überzeugen, wird am nächsten Mittwoch und Donnerstag nachmittag vor dem Bierzelt auf dem neuen Viehausstehlungsgelände(Elberfelder Straße) ein großer Mastochse im ganzen am Spieß gebraten. Diese„geschmackvolle“ Ergänzung der übrigen Vorführungen dürfte besonders bei der Stadtbevölkerung großen Anklang finden, da man diese Spezialität der Münchener Oktoberfeste hier noch nicht gesehen hat. Gegen das Wucheramt. Im Interesse des ehrsamen Handwerks beabsichtigt als berufener Vertreter der Syndikus des Bonner Handwerksamts Dr. Spitz in den nächsten Tagen eine öffentliche Protestkundgebung unter Teilnahme aller hiesigen Innungen einzuberusen. Es ist dabei beabsichtigt, einmal energisch gegen die Unzulässigkeit des Wucheramts beziehungsweise dessen Sachverständigen Stellung zu nehmen. Den Anlaß dazu gab die Anklage wegen Wuchers gegen einen hochachtbaren Tapezierermeister, der denn auch, wie berichtet, glänzend freigesprochen worden ist. Der in jenem Verfahren erfolgreich aufgetretene Verleidiger Dr. Wollstein soll in dieser Protestkundgebung über die Ergebnisse und die rechtlichen Ausführungen in jener Hauptverhandlung berichten. Auch Dr. Spitz wird sich grundsätzlich zur Sache äußern und eine dementsprechende Entschließung als scharfen Einspruch der Anwesenden in Wahrnehmung ihrer berechtigten Interessen einbringen. Eine Leiche angeschwemmt. Die Loiche eines etwa elf Jahre alten Knaben wurde gestern unter der Theaterstraße aus dem Rhein gelandet. Der Knabe dürfte beim Baden rerunglückt sein: denn er war nur mit der Badehose bekleidet. Bis jetzt ist noch nicht bekannt, woher der Junge ist. Um ein Erbe. Samstag stand vor dem Schwurgericht ein städtischer Vorarbeiter aus Euskirchen, ein Vierzigjähriger, unter der Anklage, wissentlich falsch geschworen, also einen Meineid geleistet zu haben. Auf Frage des Vorsitzenden, Landgerichtsdirektors Dr. Pomv, erklärte der von Rechtsanwalt Oedekoven verteidigte Angeklagte sich als nicht schuldig. Zur Sache selbst bekundete er, gleich nach dem Tode seiner verarmten Schwiegermutter, der Witwe Müller in Breitenbenden bei Mechernich, mitsamt seiner Ehefrau gewesen zu sein. Diese habe dann dort einiges der Hinterlassenschaft zusammengerafft und ohne sein genaues Wissen in einen hölzernen Koffer gepackt. Dieser Koffer sei ursprünglich seiner Frau Eigmntum gewesen und deshalb von ihr und einer Nichte kurz danach, am Tage der Beeerdigung mitgenommen worden. Dabei hatte der jetzt Angeklagte dem zur Beschlagnahme der Hinterlassenschaft erschienenen Polizeibeamten erklärt, der Bürgermeister solle außer Sorge sein, denn er werde als Schwiegersohn der Verstorbenen für die noch vorhandenen Ansprüche der Armenverwaltung aus Anlaß dieses Begräbnisses aufkommen. Auch dem Bürgermeister bekundete der Angeklagte dasselbe noch zu gleicher Stunde, ohne sich später an seine Verpflichtung zu halten. Die Versteigerung der übrigen restlichen Hinterlassenschaft deckte nicht die Forderung der Gemeinde, was aber sicher der Fall gewesen wäre, wenn nicht die Ehefrau mit Duldung des Ehemannes das Beste aus dem Verbliebenen mitgenommen hätte. Als später die Armenverwaltung in Wahrung ihrer berechtigten Interessen klagte, schwor der jetzt Angeklagte allzu leichtsertig und vielleicht auch listig, daß er selbst nichts an sich genommen habe. Sein gegebenes und schließlich doch nicht gehaltenes Zahlungsversprechen suchte er mit nichtiger Ausrede zu erklären. Natürlich wurde die Gemeinde nun infolge des wider Erwarten geleisteten Eides zunächst mit ihrer Forderung abgewiesen, worauz sich dann ganz von selbst der nunmehrige Schwurgerichtsfall entwickelte. Die Beweisaufnahme ließ nach Vernehmung von sieben Zeugen und Erörterung aller Einzelherten der nun schon zwei Jahre zurückliegenden Vorkommnisse doch die Annahme zu, daß der Angeklagte nur fahrlässig seine Eidespflicht verletzt habe. Auch die Staatsanwaltschaft nahm das an und beantragte dementsprechend zehn Monate Gefängnis, während die Verteidigung für Freispruch eintrat. Nach längerer Beratung, die sich nach dem neuen und segensreichen Verjahren der tatsächlich mitberatenden Geschworenen von selbst versteht, kam das Gericht zu einem„Schuldig des Falscheids.“ Im Spruch wurde ausgeführt, daß eine fahrlässige Eidesverletzung zweifellos vorliege, weil der Verurleilte bei Abgabe seines Eides nicht die ganze Wahrheit offenbarte. Er verschwieg, daß er ursorünglich mit einpacken und wegräumen hals, später sich aber nicht mehr um die Sachen kümmerte, diese dann aber auch ohne Widerspruch fortschaffen ließ und sie schließlich in seiner Wohnung mit in Gebrauch nahm. Das verschwieg er bei der Bekundung, daß er selbst nichts fortgenommen habe. Solches Verhalten stellt eben fahrlässige Eidesverletzung dar. Beim Strafmaß wurde die gute Führung des Verurteilten seit vierzehn Jahren gebührend berücksichtigt und in großer Rilde auf nur fünf Monate erkannt, die bei einer Buße von zweihundert Mark unter Bewährung vorerst gestundet sind. Mit dieser Sitzung endete diese Schwurgerichtstagung. schaft) der Kreis sein Wollen und Können kritischen Augen dartun. Ihre letzte Schöpfung werden sie dort tanzen, das Weihetanzspiel„Marienkind im Himmel". Fast scheint es dem Tanze fernzuliegen, dieses Märchen von dem Marienkind, dem im Himmel alles offen steht, nur eine Tür nicht. Und eben jene Tür öffnet es, getrieben von der Begier, zurückgehalten vom Gewissen.——— Solche Begier und solches Zurückgehaltensein offenbart hier der Tanz mit seiner tiefsten Ausdruckskraft. Tanz wird zum Seelenkampf. Das Spiel ist ins Zeitlose gehoben. Ewig=Menschliches findet Ausdruck und Spiegel.— Es ist nicht zufällig, daß die Geestländer nur Namen und Ruf haben auf Grund ihres Könnens und ihrer Leistungen, die ihnen tiefer Ernst und Aufgabe sind. Denn allgemach hebt sich das lang Verdorgene, seelische Gebiete finden ihre Darstellung im Tanz. der Körper erwacht aus seinen beengenden Fesseln, spricht seine eigene Sprache und deutet die Wahrheit des Wortes, daß die Seele sein sormendes Prinzip sei in hoher Hingebung und Freude. Joh. Maaßen. Kunstausstellung in Godesberg. Mit einer kleinen schlichten Morgenfeier, fand gestern mittag hierselbst die Eröffnung des Max=Franz=Hauses statt. Dasselbe wurde zu Ausstellungszwecken und zur Pflege sonstiger künstlerischer Bestrebungen erworben und nun durch eine kleine intime Ausstellung seinem Zweck übergeben. Zahlreiche Gäste hatten sich eingefunden; neben dem Prinzen Albrecht von Hohenzollern=Sigmaringen, Freiherrn von der Hend, Freiherrn von Rigal, bemerkte man einige Beigeordnete der Stadt und viele Gemeindeverordnete. Eine Reger=Arie von der Pianistin Frl. Aenne Borchers und Frau Wittmann=Leip= ziger. Geige, leitete ein. Darauf hielt Herr Martin Ullrich eine kleine Begrüßungsrede und skizzierte in kurzen Stücken das Programm des Hauses. Die bildende Kunst sei keine Versorgungsanstalt; ringendes mühendes Schaffen allein mache sie zum wirklichen Kultursaktor„und da soll reisste Kritik allein der Führer sein“. An diese Darlegungen schloß sich ein kleiner Rundgang. Der Empfangsraum zeigte eine wunderschöne Sammlung von Gegenständen aus dem Besitz des letzten Kolner Kurfürsten Max Franz. der in der Godesberger Redoute residierte. Er, der jüngste Sohn Maria Theresias, war der erste in Godesberg, dessen vornehmer kunstliebender Geschmack den Grundstein zu den heutigen Möglichkeiten des von der Natur so reich gesegneten Städtchens legte und so woben diese hundertjährigen Porzellane, Akten, Bilder und Bücher feinsinnige Beziehungen zur Vergangenheit. Im nächsten Raume sind hauptsächlich Werke des uns nicht unbekannten Deutsch=Schweizers Hasenfratz, von denen uns jedoch eigentlich nur die„Garben“ zusagten. Walter Rath ist mit Kohlenzeichnungen, sowie mit einem Herrenbildnis vertreten, welches in seiner eigenartig bestimmten Auffassung nicht Aus der Partei Bonn= Stadt, Bezirkogruppe Stift. Am nächsten Donnerstag abends 8,30 Uhr wird in der Wirtschaft Hartmann am Wilhelmsplatz Stadtveroreneter Koch über die Wirtschaftspolitik der Stadt Bonn im letzten Halbjahr be richten. Alle Parteifreunde, vor allem aus dem Stiftsbezirk, sini willkommen. Sport Großer Spoittag in Vonn am 12 Juli. Wie schon kurz berichtet, finden am kommenden Sonntag au den Spielplätzen an der Kölnstraße die Gaugruppenmeisterschaften im Schlagball und Faustball des Kreises 8h Rheinland det Deutschen Turnerschaft statt. Die Ausführung der Veranstaltung ist dem Turn= und Spielklub Nerdstern übertragen worden. Die Leitung der Spiele liegt in den Händen des Gauobmannes für Sommerspiele, Herrn Otto Walt. Soweit sich die Einzelheiten bis jetzt übersehen lassen, dar man schon heute behaupten, daß der 12. Juli ein Festtag für die Turnerjugend, ein großer Werbetag für den siegerheinischen Turngau und ein sportliches Ereignis für Vonn werden wird Auch für die Jugendpflege der Stadt Vonn bildet der 12. Juli ein großes Werben, ein Weckruf an die Jugend zur Erhaltung und Weiterverpflanzung der gesamten Sportbewegung. Nicht weniger als 24 Mannschaften, darunter 17 Faustball=, drei Schlagball=, zwei Handball= und zwei Fußballmannschaften aus dem Gladbacher, Kölner, Niederrheinischen Grenz=, Niederber= gischen und Sieg=Rhein=Gau mit insgesamt 169 Spielern werden sich an diesem Tage auf den Spielplätzen an der Kölnstraße ein Stelldichein geben, um ihre Kräfte im friedlichen Wettkampf zu messen. In 34 Rundenspielen werden in jeder Spielart und Altersklasse die Besten ermittelt, die dann am 2. August 1925 in Mülheim a. d. Ruhr um die Kreismeisterschaften kämpfen Die Spiele beginnen morgens um 9 Uhr und sind voraussichtlich abends um 8 Uhr beendet. Am.30 Uhr beginnt dann die Siegerverkündigung im Restaurant Germania, wo den Siegern ein schlichter Kranz mit Schleife winkt. Gruppeneinteilung. Gruppe I: Schlagball der Turner: 1. Turn= und Sportverein Opladen 1882, 2. Dünnwalder TurnVerein 1905, 3. Turn= und Spielklub Nordstern Vonn Gruppe II: Faustball der Turner: 1. Benrather Turn= und Sportgemeinde 1881, 2. Turn=Verein Eintracht, Dülken, 3. Allg .=V. Bonn, 4. Turn= und Spielverein Leverkusen, 5. Gladbacher Gau. Gruppe III: Faustball der Turnerinnen: 1. Gladbacher Gau, 2. Allg. Turn=Verein Bonn, 3. Turnerbund Solingen, 4. Turn=Verein Eintracht Dülken, 5. Turn= und Spielverein Leverkusen. Gruppe II: Faustball der Turner von 35 bis 40 Jahren: 1. Benrather Turn= und Sportgemeinde 1881, 2. Allg. TurnVerein 1863 Köln, 3. Niederrheinischer Grenzgau, 4. Gladbacher Gau. Gruppe V: Faustball der Turner über 40 Jahre: 1. Kölner Turn=Verein 1843, 2. Gladbacher Gau, 3. Allgem. Turn=Verein Bonn. Gruppe'I: Handball der Turner: 1. Turn Verein Godesberg I, 2. Turn=Verein Niederpleis I. Gruppe VII: Fußball der Turner: 1. Allgemeiner Turn=Verein Bonn, 2. Kessenicher Turn=Verein Rheinland Bonn. Wenn alles nach Programm geht, wird der städt. Spielplatz an der Kölnstraße eine Veranstaltung sehen, die mit zu den besten ihrer Art zöhlt. Da die spielenden Mannschaften nur aus Gaumeistern bestehen, wird auch die Gewähr für guten Sport geboten sein. Auch die Abwechssung der Spiele ist reichlich genug, um jedem Sportfreund etwas zu bieten. Deutsche Jugendkraft, Bez. Bonn. Schlagball: Jung=Wacht 1 Beuel gegen Siegfried 1 Küding= hoven(=Klasse) 55:57. Am Freitag trasen sich diese Mannschaften auf dem Sportplatze an der Kronprinzstraße in Beuel zu einem Schlagball=Gesellschaftsspiele. Jung=Wacht erhielt das Schlagmal, mußte es aber, ohne einen Punkt erreicht zu haben, an Siegfried abtreten. Auch die Siegfried=Mannschaft sand sich nicht. Die Jungwachtler zogen jetzt mächtig los und konnten sich bis zur Halbzeit einen Vorsprung von 36:27 Punkten sichern. Nach der Pause war Siegfried die bessere Mannschaft. Durch sicheres Fangen und Schlagen war es den Siegfriedern möglich, die bisherige Niederlage wieder wettzumachen. Schluß wurde das Spiel interessant und spannend, da beide Mannschaften eifrig um den Sieg kämpften. Punkte=Ergebnis: Jung=Wacht 13 Fänger, 9 Treffer, 10 weiter Schlag, 23 Läuse. Siegfried: 21 Fänger, 9 Treffer, 3 weiter Schlag. 24 Läuse. Es war ein Spiel zweier gleichwertiger Gegner. nur vom„Suchen“. sondern auch vom„Können“ zeigte. Aehnliches ließe sich zu Louis Zierke sagen, der diesmal einen Salon voll Aquarelle zeigte. Zierke, der uns bisher als CorintSchüler mehr als Schwarz Weiß=Künstler bekannt ist, wühlt hier nur so in den Farben und bringt namentlich in der Komposition des Blumenstückes„Gelb=Violett“ eine Leistung heraus, die Beachtung verdient. Weniger ansprechend sind seine Aquarell=Landschaften; die Wolkenstudie scheint uns eine kleine Verirrung. Dr. Menser stellt teils schon bekannte Plastiken aus, wovon uns neben einer Madonna mit geöffneten Armen und einer Grablegung, die Traubenträger den stärksten formgebenden künstlerischen Impuls zeigen. Vollkommen neu und von stark betonter Individualität sind die Entwürfe zu farbigen Holzschnitten von dem jungen Godesberger„Clev“ in dem ein starkes Talent heran zu reifen scheint. Wiegand ist leider nur mit einer Studie vertreten. Der starke Besuch am gestrigen Tage bewies das Interesse. welches Godesberg diesen Bestrebungen, die noch im Anfangsstadium stecken, entgegen bringt. Der Berliner Kinderchor der vom Jahre 1923 noch im Rheinland in bester Erlunerung steht und der im vorigen Jahre auf Staatskosten eine Konzertreise nach Oesterreich machte, kommt wieder ins Rheinland und wird u. a. in Honnef. Bonn und Godesberg singen. Ausstellung im Obernier=Museum. Im Bonner Obernier=Museum wird in diesem Monat ron Kunstsalon Hermann Abelo in Köln eine Graphikschau veranstaltet. Auegestellt sind Originalradierungen von Professor Peter von Halm, Professor Max Liebermann und Sepp Frank. Die Ausstellung soll zeigen, wie die gute Graphik sich zum Wandschmuck eignet und was man unter„Graphik“ versteht. Authropologische Gesellschaft. Den letzten Vortrag dieses Sommersemesters wird Sanitätsrat Dr. Gallus am morgigen Dienstag, abends.45 Uhr im Physiologischen Institut(Nußallee) über die„Kurzsichtigkeit, ein biologisches Problem“ halten. Den Vortrag werden Lichtbilder begleiten. Göste, zumal aus Studentenkreisen, sind willkommen. Der Beuder des Reichopräsidenten als Dramatiker. Soeben sind in dem Sonnenschein=Verlag. Hamburg, eine Anzahl Bühnenwerke von dem Bruder des Reichspräsidenten. Heern Bernhard v. Hindenburg, erschienen, deren Bühnenvertrieb der Gustav Kiepenheuer=Verlag in Potsdam übernommen hat. Unter den Werken befindet sich neben Lustspielen und Traumspielen auch ein historisches Schauspiel„Galilei“. Der Graf und der arme Heinrich Roman von Frieda Birkner. 9(Nachdruck verboten.) „Das ist doch jedenfalls an sich keine Angelegenheit, die Ihren Mann so unnötig erregen müßte. Im Gegenteil— wohl ihm, daß er in seiner Erfindung eine sichere Einnahmequelle gefunden hat. Ist noch andere Post für ihn angekommen?“ „Außer Zeitungen, deutschen und dänischen, ist nichts weiter für ihn gekommen.“ „Ist Ihr Mann Däne?“ „Nein— aber seine Mutter war Dänin, und er hat seine Jugend bis zur Studienzeit in Kopenhagen verlebt.“ „Jedenfalls kann ich in seiner unglückseligen Tat heute und der Post keinen Zusammenhang finden.“ „Aber warum ist er bei Erhalt dieser Sendungen immer so besonders erregt?“ „Vielleicht ist dies nur ein zufälliges Zusammentreffen. Sagen Sie mir, Domina, war Ihr Mann schon so sonderbar menschenscheu, als Sie ihn kennen lernten?“ „Gesellig war er nie. Am liebsten war er immer mit mir allein. Auch Charly störte ihn, und als er hörte, daß Charly in Berlin an der Hochschule studieren wollte, wurde er erst sehr heftig, erklärte es als Blödsinn, schlug Dresden oder München vor, und als Charly auf seinem Kopf bestand, hat er nie mehr mit Charly gesprochen.. „Und nach der Hochzeit— wie lebten Sie da?“ „Meist auf Reisen— doch immer im Orient, wo wir kaum Europäern begegneten. Ganz besonders der Gesellschaft Deutscher entzog er sich. Als er von einem alten Engländer hörte, daß man hier diese Inseln käuflich erwerben könne, schiffte er sich sofort von Bombay aus nach hier ein und kurz entschlossen kaufte er diese Insel. Seit zwei Jahren fast leben wir nun schon hier. Außer dem Postbeartten sind Sie in der Zeit der einzige Europäer, den ich gesehen habe.“ „Domina— liebe Domina, das muß ja ein Höllenleben für Sie sein.“ Mitleidig sah Gunter auf die zarte blonde Frau, die müde in dem Sessel lag und mit ihren grauen Augen unverwandt in das schöne, totenähnliche Gesicht ihres Mannes sah. Langsam hob sie den Blick und sah ihn an. „Oh, seit ich Sie und Liliput habe, geht es schon besser. Und um eine Beschäftigung zu haben, lerne ich jetzt Ruck, der ein sehr aufgeweckter Bursche ist, lesen, schrebben, rechnen, englisch=— und so all die Dinge, die es ihm einmal ermöglichen sollen, nach Europa zu gehen.“ „Domina— wenn Sie diesen Charlybruder hier hätten— würde Ihnen das Freude machen?“ „Ach, Charly nur einmal wieder sehen— ihn lachen hören. dann hätte ich wieder neue Kraft für das schwere Leben hier. Aber es ist ja unmöglich— mein Mann läßt es ja nicht zu, daß er kommt.“ Ehe Gunter antworten konnte, ging die Tür auf, und Liliput, mit ganz erhitztem Gesichtchen, schleppte eine schwete Tasche herein. „Gunter, nicht schimpfen— ich bin gleich selbst mitgekommen und hab' die ganze Tasche mitgebracht, denn ich fand nicht, was du haben wolltest.“ Gunter nahm Liliput die Tasche ab, strich ihr über die erhitzten Wangen und sagte: „Gut so, Liliput! Nun geh' mit Missis hinaus und schickt mir Ruck herein.“ Ohne auf die beiden zu achten, packte er seine Instrumententasche aus. „Komm, Liliput, du wirst müde sein.“ Liebevoll legte Elisa ihren Arm um Liliputs Schulter.„Mein Gott, Mädel, du bist ja ganz naß!“ „Pst. Missis— mußt es Gunter nicht sagen! Komm, draußen erkläre ich es dir," flüsterte Liliput. Schnell folgte ihr Elisa. Gewissenhaft rief Liliput erst Ruck und schickte ihn zum Vater. „Weißt. Gunter kann ganz eklig werden, wenn man seine Befehle nicht prompt besorgt. Du, da sieht er einen mit'nem Blick an— ich danke.“ „Mädel, jetzt sag' mir aber vor allen Dingen, wovon du so naß bist? Komm hier in mein Schlafzimmer, du muß dich sofort umziehen.“ Sie zog Liliput schnell in ihr Zimmer. „Beim Saita! Ach so, das soll ich ja nicht mehr sagen! Verflucht hübsch ist das hier bei dir!“ rief Liliput und sah sich neugierig um. „Sieh dich nachher um, Mädel, jetzt vor allen Dingen die nassen Kleider vom Körper.“ „Das geht nicht so einfach, Missis, die kloben so fest an. Weißt du, Ruck kam doch mit Gunters Einsitzerboot. Ich wollte aber doch durchaus mit her, und da nur einer im Boot sitzen kann, kam Ruck auf die samose Idee, mich mit Stricken auf das Vorderteil des Bootes festzubinden.“ „Liliput?“ „Du, das war samos! Ruck ruderte rasend schnell, und da ging dann immer das Wasse rüber mich weg. Oh, so schön kühl war das nach dem heißen Tag!“ „Liliput— was hätte dir da passieren können!“ „Gar nichts. Nur feste auf die Zunge hab' ich mich gebissen, als das Bool auf Sand lief. Aber das war ja schließlich meine Schuld, warum hatte ich sie zwischen den Zähnen? Uff, so Missis! Was nun? Das Hemd ist ja auch klitschenaß.“ Doch Elisa hatte schon Wäsche von sich aus dem Schrank genommen und hüllte nun den schlanken Mädchenkörper in ein weiches Batisthemd.„Hm, das ist mal weich und sein. Oho, was ist denn das?! Erstaunt zupfte sie an einem Wäschestück. „Das ist ein Beinkleid, Liliput.“ Mit argwöhnischem Blick besah sich Liliput das feine Batisthöschen von allen Seiten. „Na? Lange hält das nicht! Reiten kannst du damit nicht, Missis. Wie zieht man denn das an?“ Elisa half ihr und mußte unwillkürlich lächeln über Liliputs kritisches Gesicht. „Offen gesagt, Missis— so gefall ich mir nicht, möchte nicht so herumlaufen.“ „Sollst du auch nicht, Mädel. So, komm her, laß dir schnell ein Kleid überwersen.“ Leicht lag das einfache weiße Batistkliid auf Liliputs Körper. Ganz entzückt sah Elisa sie an. Jetzt erst, in der weiblichen Gewandung kam es zur Geltung, was für ein hübsches, reizendes Persönchen Liliput war.„Liliput, wie siehst du lieb aus. Komm, sieh dich im Spiegel an.“ Das Kleid, das für Elisa fußfrei gearbeitet war, schleppte für Liliput auf dem Boden, und die Figur erschien dadurch größer. Zagend bewegte sich Liliput zu dem Spiegel, schon beim ersten Schritt mit den nackten Füßchen sich in dem Kleide verfangend. „Ich danke! Das ist ja gräßlich, wenn einem so die Fegen um die Beine schlampen. Danke— das ist nichts für mich! Wie soll man denn da auf eine Palme klettern können?" „Das soll man ja auch nicht als junge Dame.“ „Na, dann bin ich man nur froh, daß ich keine bin. Oh— Missis! Bin ich das? Ganz entgeistert starrte Liliput auf ihr Bild, das der lange Toilettenspiegel voll zurückwarf. „Freilich bist du das. Nun— wie gefällst du dir?“ „Hm— Gott— wenn ich so stillstehe und die Beine nicht bewege, dann sehe ich so aus— weißt du, wie ich aussehe?“ Nun?“ „Wie der Engel auf dem Bild, das mir Pastor Bohne letzthin schenkte. Der hat auch so schwarze Locken wie ich, und dann so ein langes Kleid. Nur hat der dann noch Flügel am Rücken.“ Elisa mußte Liliput im Stillen recht geben, denn sie sah wirklich aus wie ein kleiner Engel.„Nur weißt du, Missis, der Engel sieht im Gesicht natürlich surchtbar füß und gut aus“. Wiederum im Stillen kommentierte Elisa, daß das Engelsbild sicher an Süße von dem lebenden Liliput weit übertroffen würde. „Möchtest du nicht immer so gekleidet sein?“ „Um Himmelswillen! Oh, Missis, das wäre ganz gräßlich. Scheußlich unbequem ist so ein Rock.“ „Ich hätte sonst deinen Vater gebeten, daß er dir mit dem nächsten Postboot solche Kleider kommen läßt.“ „Ja nicht,“ sagte Liliput. „Nun, jedenfalls mußt du für heute so bleiben, Kind. Und nun komm— wir wollen auf die Veranda gehen und warten, dis dein Vater sertig ist.“ Höchst praktisch nahm Liliput das lange Kleid hoch, so daß sie eben doch wieder in Hosen ging. „Du, Elisa, war das dein Mann, den Gunter operieren mik“ „Ja, Kind“, antwortete Elisa, die jetzt wieder müde und unruhig war. „Was sehlt ihm denn?" „Er— er hat sich verletzt, er war ungeschickt, so daß ihm eine Kugel in die Lunge gekommen ist.“ „Na, dann soll er aber erst mal schießen lernen, ehe er auf die Jagd geht. Aber sei'ganz ehne Sorge. Gunter wird die Sache schon in Ordnung bringen.“ „Liliput, du hast wohl großes Vertrauen zu deinem Vater?" „Oh— Missis! Gunter? Das ist doch ein ganz samoser Bursche. Wüßte keinen, von dem ich so viel hielt wie von Gunter. Nicht mal Tatihi, unser Häuptling drüben, ist so king wie Gunter. Und alles— reinweg alles versteht Gunter.“ „Dein Vater ist ein kluger Mann. Es ist ein Jammer, daß der Mann mit diesem eminenten Wissen hier jahraus, jahrein in der Wildnis gelebt hat.“ „Wo soll er denn sonst leben?“ „In Europa, Kind.“ „Wo ist denn das? Ist das da, wo das Postboot immer herkommt?“ „Oh. Liliput! Das Postboot kommt doch nur von Friedrich= Wilhelmshafen. Dorthin kommt die Post erst von Sidney aus mit einem großen Dampfer.“ „Sidney ist also dann Europa?“ „Kind, hast du noch nie einen Atlas zur Hand gehabt?!“ „Was hab ich in der Hand gehabt?“ „Sag, Liliput“, sagte Elisa und zog Liliput lächelnd näher zu sich,„weißt du nicht, was eine Landkarte ist? Was die jünf Weltteile sind, Amerika, Afrika, Asien, Europa und Australien!“ „Keinen Schimmer, Missis. Das sind alles Wörter, die ich noch nie gehört habe. Nur Europa, das hör ich manchmal von Gunter. Er sagt doch manchmal, daß an mir nichts von Europens übertünchter Höflichkeit sei. Bitt ich dich— kannst du da einen Sinn drin finden?" „Ich verstehe schon, was dein Vater damit meint. Und du wirst das all auch noch lernen, wenn du erst einen Hauslehrer hast. Doch still, Kind— mir ist doch, als hätte dein Vater gerufen.“ „Gunter ruft nicht— Gunter pfeift.“ Liliput saß auf dem Tisch und baumelte seelenruhig mit den nackten Beinchen, doch als sie jetzt den Vater kommen hörte, sprang sie vom Tisch und stand nun rank und schlank in dem fließenden, reichen Kleidchen da und sah Gunter erwartungsvoll entgegen. Das Licht der Verandalampe beleuchtete nur alles unsicher, und so war es zu erklären, daß Gunter, als er letzt auf die Veranda trat, sich unsicher und leicht vor der unbekannten Dame verneigte, bis ihm das silberhelle Lachen seines Kindeo entgegenscholl. „Du— du bist das! Ja um Himmelowillen, Domina— das ist ja eine junge Dame!“ „Das merken Sie jetzt erst. Ja, sa, Ihr Lihiput ist kein Kind mehr. Doch jetzt sagen Sie mir, wie es um meinen Mann steht?“ „Den Umständen angemessen gut, Domina. Die Kugel saß nicht tief, so daß ich sie leicht fassen konnte. Grund zur Besorznis gibt jetzt nur der schwache Pulsschlag und die tiese Bewußtlosigkeit, die durch den starken Blutverlust bedingt ist.“ „So ist er also auch bei der Operation nicht erwacht?“ „Nein— ich hab ihn nicht mal betäuben müssen. Hoffentlich tun die Kampferinjektionen ihre Schuldigkeit. Dann besteht Hoffnung, daß wir Ihren Mann durchbekommen.“ „Wie soll es aber werden, wenn er erst bei Besinnung ist? Er läßt Sie doch dann nicht an sich heran?“ „Nur nicht schon wieder neue Sorgen, Domina. Dann kann ich ihn eben nur aus der Ferne behandeln. Sie müssen mir Ruck jeden Tag mit dem Krankheitsbericht schicken.“ „Sie finden doch für alles Rat und Hilfe“, sagte Elisa und reichte ihm dankbar die Hand. „Siehst du, Missis— ich habe es dir ja gesagt, daß Gunter ein seiner Bursche ist. 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Wiederkehr erlebten, reichien naturgemäß in bezug auf Qualität und Umsang an dieJubiläumsveranstaltung des Jahres 1924 nicht heran, deren Mittelpunkt das 8. rheinische Kreisturnfest war. Vor allem vermißte man heute die großen Staffelläufe, die im vorigen Jahre vom Kölner Opernhaus bis zum Stadion ausgetragen wurden. Doch auch ohne diese vorjährigen Riesenansammlungen von Turnern und Sportsleuten aller Zweige der Leibesübungen gestaltele sich die 26. Wiederholung der Vaterländischen Festspiele zu einen Erlebnis für viele Zehntausende, denen in prattischster Weise der große Wert der Leibesübungen vor Augen geführt wurde Das vielseitige und fast alle Sportarten umsassende Programm des 4. und 5. Juli gab den Leicht= und Schwerathleten, den Turnern, Schwimmern, Ruderern, Radfahrern und vor allem auch der Jugend Gelegenheit zum Regen ihrer Kräfte und zur Entfaltung ihres Könnens. Der Zweck der Vaterländischen Festspiele ist ja auch nicht, Spitzenleistungen hervorzubringen und Weltrekorde aufzustellen, sondern in eindrucksvoller Propaganda für Sport und Körperpflege ein Fest der breitesten Bevölkerungsschichten zu werden. Am Samstag tummelte lich die Jugend im Stadion im Rahmen der Reichsjugendwettlämpfe. Die Leistungen sind in ihrer Gesamtheit als gut anzusprechen. Der größte Teil der Teilnehmer erzielte mehr als die vorgeschriebene Punktzahl. Was die Leistungen der ersten Sieger anbelangt, so muß festgestellt werden, daß sie für die Jugend der Kämpfer ganz hervorragend sind. Der Weitergolt meinte es gut mit unseren Jungen und Mädchen und verschonte sie mit Regen, aber auch mit allzu sengender Sonne. Es herrschie ein richtiges Kampstagwetter, wie man es sich besser gar nicht wünschen konnte. Großer Dank gebührt den Kampfrichtern, die den ganzen Tag über mit Ruhe und Beharrlichkeit sich ihrer schwierigen Aufgabe in glänzender Weise erledigten und so den Hauptteil am Gelingen des Tages trugen. Die Vorbereitung und Durchführung der Kämpfe lag in den bewährten Händen des städtischen Oberturnlehrers, Herrn Hermessen, für die gesamte Jugend, der städtischen Oberturnlehrerin, Fräulein Wogelbein, für die weibliche Jugend, und des Herrn Studienrates Steger für die höheren Lebranstalten. Amn Abend wurde Vater Rhein in den Dienst der guten Sache gestellt, indem zahlreiche Schwimmer auf der Strecke von Marienburg bis zur Hobenzollernbrücke durch Reigen= und Schauschwimmen für den Sport im nassen Element warben. Und kurze Zeit darauf erlebte man eine imposante Bootsauffahrt des Kölner Regattavereins, während zu gleicher Zeit sich vom Neumarkt aus ein großartiger Fackelzug von mehr als 6000 Tellnehmern unter Vorantritt vieler Vereine des Bundes Deutscher Radfahrer zum Messegelände in Deutz in Marsch setzte. Das war eine Kundgebung hervorragendster Art. Seinen Abschluß sand der Tag nach Eintreifen des Fackelzuges im Rheinpark in einer einfachen aber wirkungsvollen Kundgebung, die sich zu einem eindrucksvollen Bekenntnis für Heimat und Vaterland gestaltete. Der Sonntag stand im Zeichen der Wettkämpfe im Stadion, auf dessen weitläusigen Anlagen überall reger Sportbetrieb herischte, der dem Besucher die Wahl zwischen den einzelnen Veranstaltungen schwer werden ließ. Nach einer Bannerfahrt der Vereine des Bundes Deutscher Radfahrer vom Opernhaus zum Stadion begannen kurz nach Mittag auf der Hauptkampfbahn die vielseitigen Wetikämpfe der Turner, Schwer= und Leichtathleien. * Der Sonntag gehörte den Wettkämpfen im Stadion, das sich infolge des schönen Wetters eines recht guten Besuches erfreute, wobei zu berücksichtigen ist, daß auf sämtlichen Sportplätzen und Kampfbahnen gleichzeitig“ st eine Fülle von sportlichen Darbietungen gebracht wurden.. alle zu würdigen Zeit und Raum sehlt. Den prächtigsten Anblick gewährte natürlich die Hauptkampfbahn, auf der die Turner, Leichtathleten Voxer usw. die vieltausendköpsige Menschenmenge zu immer neuen Beisallskundgebungen hinrissen. Dies gilt befonders von der Siegfriedbahnstaffel über 25mal 250 Meter Außerdem kamen drei weitere Stafseln zum Austrag. Die Turner glänzten in Musterriegen und vorbildlichen Freiübungen, während die Fechter vor der Tribüne Schau= und Stilfechten vorführten. Die Gilde der Boxer war durch drei deutsche Meister ausgezeichnet vertreten. Dübbers, Domgörgen und Müller fanden in den jeweiligen Parinern natürlich keine Gegner, wie überhaupt sämtliche Boxer der Kölner olonia in allen Kämpfen Sieger blieben. Die Radrennbahn, die Schwimmer= und Reitbahn hatten ebenfalls Hochbetrieb. Impolant gestaltete sich der Abschluß der Wettbewerbe in der großen Kampfbahn, gie bick, große Festzug durch das Rordtor des Stadions in Aren= bewegte. Den Vogel in diesem Festzug schoß der BDR mit seinen Bannerdeputationen ab. Nachdem der riesige Festzug vor der Tribüne Ausstellung genaommen hatte, richtete Beigeordneter Dr Linnartz, der Gründer der großzügigen Sportanlage, herzliche Worte des Dankes und der Anerkennung an alle mitwirkende Verbände und Vereine. Mit einem Hoch auf das deutsche Vaterland und dem Absingen der Nationalhymne fand diese großartige Kundgebung für Leibesübungen ihren Abschluß. Die Resultate: Die Reichsjugendwetlkämpfe. Jugendklasse 1997/08. 100=Meter=Lauf: 1. Braun, Marienburger SC, Zeit 11.6 Sek., 2 Seifert, Merkurig. 3. Schmitz, K SC 99. Teilnehmer 62— 800=Meter=Lauf: 1. Blaum, Sportst. 93,.11.3 Min., 2. Stöwe, Marienburger SC, 3. Nier, Marienburger SC. Teiln. 25.— Weitsprung: 1. Göbler, Turn= u. Fechigem. 78,.74 Meter, 2. Beuth, K8C,.73. 3. Wolf. Lindenthal,.47. Teiln. 25.— Speerwersen: 1. Schäfer. Horremer Sportver. 41,50 Meter. 2. Hambach, MSC, 37.18, 3. Höbler, Turn= u. Fechtgem. 78 36.18. Teiln. 18 u— Jahrgang 1909/10. 100=Meter=Lauf: 1. Beuth, KBC, Zeit 11.8 Sek., 2. Pütz, KSC 99. 3. Hambach MSC. Teiln 65.— 500=Meter=Laus: 1. Lieser. MSC, Zeit.16.6 Min., 2. Wirth, Langenseld, 3. Bader, 23 Mülheim 1850. Teiln. 20.— Diskuswersen: 1. Greveling, Merkuria, 2906 Meter, 2. Kreiterling, Horrem. 29, 3. Wilkens. Horrem, 27.95. Teiln. 25.— Hochsprung: 1. Kreiterling, Sp3 Horrem..15 Meter. 2. Braun, Lindenthal,.45, 3. Fuhr. MEC, .45. Teiln 20. 1— Jahrgang 1911 und jünger. 190=Meter=Lauf: 1. Jansen, MSC, Zeit 13 Sek., 2. Heidemann, M. Viktoria, 3. Mundi, M. Viktoria. Teiln. 75.— 400Meter=Laus: 1. Miethe, Allemania Sülz, Zeit 62.8 Sek. 2. Bendler, Viktoria, 3. Wolfgarten, KSC 99. Teiln. 10.— Rugelkoßen: 1. Jansen, MSC,.53 Meter, 2. Jansen, KSC 99..22, 3. Mundt, Vikoria,.12. Teiln. 20.— Weitsprung: 1. Becker, KEC 99. 4,62 Meter, 2. Literaß. K BC,.46, 3. Salomon. KBC. 128. Teln..— Ansänger. 200=Meter=Lauf: 1. Fellenz, KSC 99. Zeit 24.8 Sek., 2. Blumenthal. KSC 99, 3. Friedrich, KSC 99. Teiln. 73.— 400Meter=Laus: 1. Fransen. HF u. T 65, Zeit 54.6 Sek., 2. Goldberg, 55 u. T 65. 3. Braun, SpCl. Teiln. 40.— 800=MeterLauf: 1. Danz, KBC, Zeit.11 Min., 2. Zinkant, Sportfr. 93, 3. Hirsch, Rhenus. Teiln. 35.— 1500=Meter=Laus: 1. Bülow, KSC 90. Zeit.398 Min., 2. Wolter. Horrem SoV, 3 Haas. Glessen. Telln. 30.— Kugelstoßen: 1. Runkel, Turnkreis Rippes, 1016 Meter, 2. Kiefer, Lindenih.,.90, 3. Strohn, Langens.,.86. Teiln. 30. Ansänger. Diskuewersen: 1. Altstetten, Horrem SpL, 30.90, Meter, 2. Runkel, Turnkr. Rippes, 29.90, 3. Bükow, KSc 90, 2820. Telln. Hser Puenug en, Hasgiast, 8u dier Butz,g6 Müller, Sportver. 93, 5,92, 3. Masthoff, Sportver. 93,.80. Teiln. 15. Siegerliste der Staifeln. Siegfried=Bahnstassel: 1. Kölner SpEl 99 13.11 Min., 2. Kölner BCl, 3. Kölner WB 43.-(1000=Meter=Staffel(Hans Hoffmann): 1. Kölner BC.38 Min., 2. Rhenus, 3. Deutzer SpV Cb. 4X100=Meter=Stassel(Wilhelm Voigt): 1. Kölner SpCl 99 448 Sek., 2. Kölner 2B 43, 3. Deutzer SpV 05. 1000 Pieter(Ookar Rehseld): 1. Kölner BCl.4 Min., 2. Kölner TB 43. 3. Jan Wellem. Damenstassel: 1. Kölner WB 43.47.6 Min., 2 Kölner BC.. 1. Mannsch., 3. Kölner BC. 2. Mannsch. 3X200=Meter=Stafsel: 1. Turn= u. Fecht 1865.18.8 Min., 2. Viktoria, 3. Kölner SpCl 99, 2. Mannsch. 3 1000=Meter=Stasfel Ansänger: 1. Lindenthaler F B 9 Min., 2 Jan Wellem,=cladbach, 3. Helios. 4X100=Meter=Jugendstaffel: 1. Kölner SpC 99 54.8 Sek., 2. Viltoria, 3. Kölner BCl Schwedenstassel: 1. Kölner SpC 99.15.8 Min., 2 Marienburger SpCl. 3. Lindenthaler FV. Olympische Stafsel: 1. Marienburger SpCl 12.4, 2. Sportsreunde 1893, 3. Turn= u. Fecht=Gemeinde, Nippes. Bund deutscher Radsahrer. Endlauf zum großen Preis der Vaterländischen Festspiele. 1. Stesses Peter, 2 Frankenstein Theg. 3. Krämer Johann, 4 Hanf Peter.— Tandemsahren..R. 1. Steffes Peter und Schlimsoeth Robert. 2. Sims Hans und Verelaer Theodor. Mannschaftsfahren des..R. 1. Steffes Peter— Schlimsoeih Rich., 2. Rausch Willi Rösgen Heinrich. 3. Hanf Paul „Dornbach., 4. Scheuren Max— Wolfslast W. 5. Sternickel Willi— Metzler., 6. Sims Hans— Verelaer., 7. Jungschläger Heinrich— Wolf., 8. Krämer Johann— Schnell K. Korso. 1..K. Falke Köln=Ehrenfelo.45 Punkte, 2..K. Stern 22 Köln.32., 3..K. Diamant 24 Köln 8 P.— Blumenkorso, 1..K. Flottweg 98 Köln.45 Punkte, 2..K. Vorwärts Köln.22 P. Jugendreigen. 1..K. Diamant Köln.— Schulreigen. 1...K. Falke Köln=Ehrenfeld.— Kunstfahren. 1. Frl. Maria Rehl, Köln=Kalk, Radsp.=V. Diana, Köln=Nord. Ergebnisse der Schwimm=Wettkämpfe. Roman=Kühnel=Gedächtnis=Lagenstafsel 4 mal 50 Meter: 1. Rhenus Köln:19,8, 2. Poseidon Köln 2·27. 3. Mülheim 10:37. — Beustschwimmen: a. füre Mädchen 50 Meier: 1. Kuchem, Poseidon, 532; b. Damenjugend: 1. Auer, Rhenus, 52, 1. Barusti, Rhenus, 52, 3. Bauer. Rhenus. 53; c. für Damen: 1. Becker. Rhenus. 50.4, 2. Schmitz, Poseidon, 52.6: d. für Knaben: 1. Haas, Poseidon, 42, 2. Bacher, Poseidon. 48/4, 3. Bilk. Rhenus, 50: 6. für Herren über 35 Jahre: 1. Scheulen, Rhenus, 478, 2. Wurmstich, Rhenus. 49; s. für männliche Jugend 100 Meter: I. Budig, Rhenus.:20.6, 2. Thelen, Poseidon,:29.1.— Georg Scholkmann=Gedächtnis=Benstschwimmen 100 Meier:1 Lauscher, Rhenus,:232, 2. Heiderscheidt, Poseidon,:25.— Freistil: a. füre Damensugend: 1. Barussty, Rhenus. 48.1: b. für Knaben: 1. Haas, Poseidon, 38.4. 2. Niesen, Poseidon, 38.8, 3. Bilk, Rhenus, 42: c. für Jugend: 1 Müller, Rhenus.:098(), 2. Kaufmann, Rhenus.:16.— Otto Kühnel=Gedächtnioschwimmen 100 Meter: 1. Derichs, Rhenus..:056(), 2. Eicker. Rhenus. :08 4, 3. Waßmann, Rhenus.:09.1.— Freistilstassel 4 mal 50 Meter: a. Damenjugend: Poseidon zugesprochen; b. Knaben: 1. Poseidon:44/4, 2. Rhenania:13; 6. Jugend: 1. Rhenus:14.4. 2. Poseidon:27.— Heinrich Garle=Gedächtnisstassel 4 mal 50 Meier: 1. Rhenus:06, 2 Mülheim 10:38.8.— Deutsche Jugendkraftstafsel 8 mal 50 Meter: 1. Rhenania:51. 2 Repiun Ehrenfeld.54/8.— Wasserbal: Rhenus Jugend— Mülheim 10 Herrenmannschaft:2(:). Stromreigenschwimmen der Kölner Schwimmer. Ein selten schönes Bild bot sich am Samstagabend den nach vielen Tausenden zählenden Zuschauern an den Usern des Rheins und auf den Rheinbrücken, als gegen 8½ Uhr, von Marienburg kommend, etwa 500 Schwimmerinnen und Schwimmer, in Achter=Reihen einen exakten Reigen schwimmend, das Weichbild der Stadt berührten. Als Kopfbedeckung trugen dieselben Mützen, in den Stadtsarben Rotweiß, an denen Fähnchen in derselben Farbe befestigt waren. Der Leitung des Reigens, an der Spitze der Schwimmwart des Ortsverbandes Kölner Schwimm=Vereine, Herrn Willy Schmitz, muß ein volles Lob gespendet werden, daß sie er verstanden hat, daß der Reigen in allen seinen Teilen vollkommen gelungen ist. Der vlelhundertstimmige Ruf der Schwimmer„Kommt schwimmen“ wird seine Wirkung nicht versehlt haben. Die Veranstaltung hat aus neue gezeigt, daß die Kölner Schwimm=Vereine nicht nur auf sportlichem, sondern auch auf vollstümlichem Gebiete des Schwimmens Großes zu leisten verstehen. Rund um Duisburg. Duisburg,.Juli 1925.(Eigener Drahtbericht.) Eine glänzende Besetzung hatte das 25=Kilometer=Lausen und=Gehen in Duisburg gefunden. Die Beteiligten gingen pünktlich vom Start, und die ganze Strecke war mit zahlreichen Zuschauern besetzt. Im Gehen schnitt Neukölln ganz besonders gut ab und belegte die ersten Plätze. Der Lauf wurde von dem Favoriten Gerull (Duisburg) gewonnen. Die einzelnen Ergebnisse lauten: Gehen: Kaasse A. 1. Schwab(Neukölln),.10.26, 2. Sievers (Neukölln) Brustbreite zurück, 3 Schmitt(Neukölln).1330. Klasse B. 1. Lützenkirchen(Duisburg 08)..40; 2. Lissem (Homberg) 221.45: 3. Heinrich Much(Duisburg 08) 232. Klasse C. 1. Jakolivma(B33 04 Düsseldorf) 224. Klasse D. 1. Lambertini(Rheinhausen).36.55. Lausen: Klasse A: 1. Gerolt. Duisburg, Polizei=Sport=Verein :29:32, 2. Pohl, Sportelub Chariottenburg:29:34, 3. Nonald, Reltinghausen:33:22, 4. Hempel, Sportclub Charlottenburg .:35:30. Klasse B: 1. Uhlig, Dortmund:41:30. Klasse C. 1. Lippen, Krefeld:46.45. Klasse D: 1. Rathenow, Sport=lub Charlottenburg:33.:30. Das Internationale des TuSpV Bochum 48. (Eigener Drahtbericht.) Etwa 4000—5000 Zuschauer wohnten den Kämpfen bei. Die Abwicklung vollzog sich sehr gut. Houben zog sich im 4 mal 100=Meter=Staffel=Vorlauf einen Muskelriß zu und konnte dadurch im 100=Meter=Einladungslauf nicht starten. Aus diesem Kampf ging Schüller von den Krefelder Preußen als Sieger hervor, und zwar in der Zeit von 10.8 Sekunden. Zweiter wurde Vorner(Schweiz) in 11 Sek. und 3. Murchison(Amerika) mit Handbreite zurück. Ergebnisse: 100=Meter=Mallauf(offen): 1. Hübner(Deutscher Sportklub Berlin) 11.8 Sek. 2 Wondratscheck(desgl.), Brusthreite, zurück. 3. Hinne(Dortmunder Athletikklub) 11.4 Sek. 200=Meter=Einladungslauf: 1. Murchison(Amerika) 21.6 Sek. 2 Schüller(Preußen Krefeld) 21.7 Sek. 3. Paddock(Amerika) 21.9 Sek. 4000 Meter: 1. Imbach(Schweiz) 49.8 Sek. 2 Paulen(Holland) 49.9 Sek. 3. Koppe(Westsalia Herne) 50.4 Sel. 900 Meter: 1. Kitte(Westsalia Herne) 2. Min..2 Gek. 2. Pieper(Schalke 04) 8 Meter zurück. 3. Bollen(Holland) weiter 1 Meter 1500 Meter: 1. Monderkamp(Duisburger Turn= u. Sportverein 90) 4:347. 2 Rittenhruch(Dortmund 95):26. X Verbeck(Schwarz=Weiß Essen):23. 5000 Meter: 1. Dickmann(Deutscher Hockeyklub Hannover) 15 Min. 33 Sek. 2. Wachsmut(Amerika) 30 Meter zurück. 3. Linden(Sportverein 04 Düsseldorf) 300 Meter zurück. 110=Meter=Hürdenlauf: 1. Stein(Deutscher Hockenklub Hannover) 16 Sek. 2. Ackermann(Dortmund 95) 169 Sel. 4 mal 100=Meter=Stassel: 1. Deutscher Sportklub Berlin 43 Sek. 2 Preußen Kreseld 43.1 Sel Dieser Kampf wurde ohne Houben ausgesochten, da dieser sich, wie schon oben gemeldet, einen Muskelriß zugezogen hatte. Im Vorlauf hatte Preußen Krefeld die Rekordzeit von 42.4 Sek. gelaufen.) 3. Preußen Duisburg 44.4 Sek. 3 mal 1000=Meter=Staffel. 1. Deutscher Sportklub Gütersloh 8 Min. 99 Sek. 2. Eintracht=Braunschweig 30 Meier zurück. 3. Deutscher Hodenklub Hannover weitere 10 Meier zurück. Kugelstoßen: 1. Schröder=Waltrop 12.60 Meter. 2. Lang(Eintracht Braunschweig) 12.38 Meier. 3. Dobermann(Sportklub Köln=Marienburg) 11.63 Meter. Stabhochsprung. 1. Bleiße(Deutscher Sportklub Berlin).65 Meter. 2. Adams(Kurhessen Cassel).55 Meier. 3. Balis(Dortmund 95).45 Meter. Weitsprung. 1. Dobermann(Sportklub Köln=Marienburg).93 Meter. 2. Boot(Holland) 6,82 Meter. 3. Schmelter(Dortmund 95).12 Meter. Stabhochsprung: 1. Graaf(Schwarz=Weiß Barmen).78 Meier. 2. Neuloh(Schwarz=Weiß Essen).75 Meter. 3. Schmelter(Dortmund 95).75 Meter(durch Los entschieden). Speerwersen: 1. Dr. Lüdecken(Deutscher Sportklub Berlin) 56.6 Meter. 2. Meßdorf(Dortmund 95) 52.58 Meter. 3. Peppenbruch(Preußen Münster) 50.12 Meter. 200=Meter=Mallausen für Jugend. 1. o Scheeben(Preußen Krefeld) 23 Sek. 2. Meyer(Arminia Bielefeld) 23 Sek.(totes Ronnen). 3. Schlieper(Schwarz=Weiß Barmen) Brustbreite zurück. Die leichtathletischen Kämpfe in Stettin. Stettin,.Juli 1925.(Eigener Drahtbericht.) Die internationalen leichtathletischen Kämpse in Steitin wickelten sich vor etwa 4000 Zuschauern ab. Die Kämpfe stellten ein Zusammentressen von Peltzer und dem Schweden Wide in Aussicht, welches Zusammentreffen aber im 1000Meter=Lauf nicht zustandekam, sondern nur in der 3X1000 Meter=Staisel. Hier hatten die beiden Schweden Gebrüder Fosselius schon einen so großen Vorsprung für ihren Schlußmann Wide herausgeholt, daß Peltzer als Endläuser der Steitiner Preußen aussichtslos hinterher ging. Peltzer brachte die 1000 Meter in der guten Zeit von.82.6 Min. an sich. Der Schwede Wide war natürlich über 2000 Meter nicht zu schlagen; er ließ Walpert=Kassel mit 100 Meter hinter sich. Ergebnisse: 100 Meter. 1. Pampe. SCC, 109 Sek. 2. Liesecke, Berlin. drei Meter zurück. 200 Meter. 1. Schlößke 2, Berlin, 23,1 Sek. 2. Podegasch, Steitin. 300 Meter, 1. Podegasch, Steitin, 36.6 Sel. 2. Juldt, SBC, zwei Meter zurück. 1000 Meter. 1. Dr. Peltzer. Stettin,:32,6, 2. Odterhof. Steitin, 12 Meter zurück. 3000 Meter. 1. Wide. Stockholm,.:56., 2. Walpert, Kassel, 200 Meter zurück, 7500 Meter. 1. Voltze. Hamburg, 24.35, 2. Horlemann, Berlin, 100 Meter zurück. 110=Meter=Hürdenlausen. 1. Köpcke, Steitin, 16 Sek., 2. Haase 2, Berlin. Weitsprung. I. Rauch, Wien,.56 Meter. 2. Tyrose,.54 Meter. Hochsprung. 1 Köpde, Stettin,.85 Meter, 2. Scorzinsti, Berlin,.80 Meter. Speerwersen. 1. Zimmermann, Breslau, 5888 Meter. 2. Gölde, Zehlendorf. 49,65 Meter. 4mal 100=Meter=Staffel. 1. Sportklub Charlottenburg 438 Sek. 2. Preußen Stettin 412 Sek. 3. Preußen Hessen Kassel. 4mal 400=Meter=Staffel. 1. Preußen Siettin .31.8, 2. Teutonia Berlin. Imal 1000=Meter=Staffel. 1. Stockholm:51, 2. Preußen Stetin:575, 3. Preußen Hessen Kassel. Schwedenstassel. 1. Preußen Steitin:02, 2. Teutonia Berlin 11 Meter zurück, 20mal 400=Meter=Stasfel, 1. Sportklub Charlottenburg 18:255. 2. Steitiner Sportklud 220 Meter zurück. Interessantes aus dem Gebiete des Sports. Die Schwedische Leichtathletikmeisterschaft im Fünskampf wurde in Helsingborg ausgetragen und von Fosten=Upsala mit 3675,730 Punkten gewonnen. Bei der gleichen Veranstaltung siegte der Weltrekordmann Wide im 3000=Meter=Laufen in :355. Das 20=Kilometer=Lausen gewann Maktson in :10:36.9. Internationale Leichtathletik in Budapest. Finnländer, Schweizer, Holländer und Ungarn starteten am Sonntag bei den internationalen Wettlämpfen in Budapest. Der Schweizer Martin gewann die 400 Meter in 49.6 Sek. vor Paulen=Holland 50 Sek. Ueber 1500 Meter siegte Helgas=Finnland in:105 vor Andersen=Finnland:11.2. Die 100 Meter sielen an TruczUngarn in 108 Sek. vor Husgasvel=Finnland 10.9 Sek. und Helen=Finnland, das Diskuswersen ließ sich Riittymaa mit 10.84 Meter nicht entgehen. In der Schwedenstaffel konnten die Ungarn mit:01.3 die finnische Mannschaft auf den zweiten Platz verweisen. Von Röln nach Bochalt. Nationale Leichtathletikkämpfe gingen am Montagabend in Bochold vor sich. Die Mehrzahl der am Sonntag beim Fünfverbandskampf in Köln gestarteten Leichtathleten gab sich hier nochmals ein Stelldichein. Die besten Leistungen gab es in den kurzen Strecken. Houben gewann die 100 Meter in 10.7 Sek., sein Klubkamerad Schüller die 200 Meter in 22 Sek. Die Ergebnisse: 100 Meter: I. Houben=Krefeld 10.7 Sel.: 2. Cords=Stutigart 11 Sek.— 200 Meter: 1. Schüller=Krefeld 22 Sel.; 2. v. Eberstein=Hamburg 222 Sek.: 3. Westermann=Hannover.— 800 Meter: I. Wollmer=Kassel.01.8; 2. Gierke=Hamburg 2234.— 1500 Meter: 1. Walpert=Kassel.08.6; 2. König=München :102; 3. Fannrich=Leipzig.— 5000 Meter: 1. Husen=Hamburo 15.58.2; 2. Tomberg=Geldern.— 3 mal 1000=Meier=Staffel: I. München=1860=19.1: 2. Deutscher Sportelub Gütersloh:32.. 3. Kölner Ballspielclub.— 4 mal 100=Meter=Staffel: 1. Preußen=Krefeld 43 Sek.; 2. Preußen=Duisburg 448 Sekunden.— Weitsprung: 1. Schneider=Offenbach a. M. 634 Meter.— Diskuswersen: 1. Hofmeister=Hannover 41.05 Meter; 2. Grahn=Recklinghausen.— Speerwerfen: 1. Hofmeister=Hannover 54.20 Meier, 2. Solmon=Frankfurt a. M. 53.10 Meter.— Kugelstoßen: 1. Kultzer=München 18 Meter; 2. Schröder=Waltrop 12.37 Meter. Paddock und Mucchison in Paris. Die beiden amerikanischen La= Keisdezläuser, Paddoc und Murchson werden am 12. und Juli bei zwei großen leichtathletischen Veranstaltungen in Parls an den Start gehen. Weiterhin werden sich an den beiden Reetings, auch die Schweizer Martin, Borner, Strebi und Schärrek sowie der Holländer Paulen beteiligen. Abermals verschoben. Die für kommenden Sonntgg angesetzten indspiele um die Deutsche Handballmeisterschaft den eine nochmalige Verlegung erfahren, da infolge eines Prokleites des Polizeisportvereins Hamburg das Zwischenrundenspiel PSV=Hamburg gegen Sportverein Darmstadt, das Darmstadt seinerzeit mit 3: 2 gewonnen hatte, wiederholt werden muß. Ob Berlin der Austragungsort für die Endlämpfe, die nunmehr am 12. Juli vor sich gehen sollen, bleiben wird, ist sehr fraglich. * Italiens Leichtathletik=Meister. Die italienischen Leichtathletik=Meisterschaften, die in Bologna zum Austrag gelangten, brachten keine überragenden Leistungen. Im Hammerwerfen konnte C. Zemi mit 43,.38 Meter den Landesrekord um 35 Zentimeter verbessern. Die neuen Meister sind: 100 Meter: R. Maregati 11.2 Sek.: 200 Meter: E. Torre 23.2 Sek.: 400 Meter: L. Parolini 51.6 Sek.: 800 Meier: G. Garaventa:00. 1500 Meter: D. Ferrario:11: 5000) Meter: G. Busan 15:53.2, 10000 Meter: C. Speroni 3228.6: 110 Meter Hürden: G. Alessandrini 17 Sek.: 400 Meter Hürden: L. Facelli 59 Sek.: 3000 Meier= Hindernislausen: A. Negri 10:226; 10.000.Meter Gehen: E. Gariboldi 47:51.8: 4 mal 100-Meier=Staffel: G. S. O. M. 44.2 Sek.; 4 mal 400.Meter=Sta land:30.1.— Weitsprung: B Tommasi 7/02 Meter: Hochsprung. G. Palmieri.80 Meier: Stabhochsprung: G. Lambiass 3. Meier: Dreisprung: C. Trabucco 13.535 Meter; Kugelstoßen: A. Pighi 12.42 Meier: Diskuswersen: A. Pighi 42.215 Meier; Speerwersen: G. Palmieri 52.55 Meter: Hammerwer E. Zemi 43.38 Meier(Rekort): Fünskampf: Carlini 30 Funkte: Zehnkampf: Laghi 5598.885 Punkte. * Deutschlando Vertreter beim Fünsländerkampf in Wien. Die Juhiläumsveranstaltung des Wesideutschen Spielverbauseo erhielt durch eine Rheinfahrt zum Siebengebirge ihren Abschluß. Bei dieser Gelegenheit wurde unserm Berichterstatter die deutsche Mannschaftsausstellung für den am 25. und 26. Juli in Wien zur Durchjührung kommenden Leichtathletik=Fünfländerkampf Deutschland=Oesterreich=Italien= Ungarn Tschechoslowakei wie folgt mitgeteilt: 100 Meter: Körnig (Breslau), Büchner(Magdeburg); 200 Meter: Schüller (Krefeld), Mahlitz(Berlin): 400 Meter: Gertz(Koblenz). Schmidt(Berlin): 800 Meter: Dr. Peitzer(Steitin), Bocher (Köln): 1500 Meter: Wollmer(Kassel), Jenuwein(München): 5000 Meter: Dickmann(Hannover). Walpert(Kassel); 110 Meter Hürden: Troßbach(Berlin), Köple(Steilin): 4 mal 100 Meter=Staffel: Körnig, Mahlitz, Büchner, Schüller: Schwedenstaffel: Dr. Peltzer, Schmidt, Schüller, Büchner, Olympische Staffel: Böcher, Gertz, Schüller, Körnig: Kugelstoßen: Schröder(Bottrop), Kulzer(Stutlgart): Speerwersen: Zimmermann(Breslau), Hofmeister (Hannover): Diskuswersen: Junghenn(Kassel), Hofmeister.— Stabhochsprung: Reeg(Neuisenburg), Pleise (Berlin): Hochsprung: Huhn(Jena), Köple(Steitin); Weitsprung: Dobermann(Köln Marienburg). Hofimann (Leipzig).— Jedes Land stellt in jedem Wettbewerb zwei Teilnehmer, in den Staffeln se eine Mannschaft. Die Wertung ersolgt nach Punkten von fünf abwärts. Schwimmsport. Um die Wasserball-Meisterschaft. Salamander Vonn— Rhenus Köln:3. Zum fälligen Rückspiel trat Rhenus in Hangelaar bei Vonn gegen Salamander an. Salamander trat in stärkster Ausstellung an. Dagegen hatte Rhenus für den„Tank“ Sommer Ersatz eingestellt. Wie erwartet, konnte Rhenus mit:0 Sieger bleiben, damit sich zwei weitere wichtige Punkte sichernd. Radsport. Paris,.Juli1925.(Eig. Drahtber.) meting auf der Pariser Prinzenvarkbahn Großer Preis von Paris. Die Deutschen geschlagen. (Eig. Drahtber.) Das große NadsportPariser Prinzenparkbahn konnte am heutigen Sonntag erst mit mehr als einstündiger Verspätung begonnen werden, da der Regen einen pünktlichen Beginn nicht zuließ Im großen Preis von Paris nahmen erstmalig deutsche Amateure teil, von denen die beiden Kölner Roßbach und Paul Krewer sich für die Zwischenläuse qualisizieren konnten. Im Vorlauf siegte Roßbach gegen den Franzosen Wambst mit einer Länge und Krewer ebensalls mit einer Länge Vorsprung gegen Tardy(Frankreich). Die beiden anderen Zwischenläuse sahen Galvain gegen Saux und Rovelli gegen Durant(Frankreich). Die vier Sieger der Vorläuse hatten dann zum Zwischenlau anzutreten. Hier schieden die beiden Deutschen aus. Roßbach wurde von Rovelli mit zwei Längen und Krewer von dem auch in Deutschland bestbekannten Franzosen Galvain ebenfalls mit zwei Längen geschlagen.— Der erste Endlauf sah dann Galvain gegen Rovelli(Frankreich). Der große Preis für Berufsfahrer sah den Franzosen Schilles und den Schweizer Kaufmann im Endlauf. Beide Endläufe gewannen die Franzosen. Nach dem ersten Zwischenlauf schied Moretti durch Schilles aus, im zweiten Zwischenlauf Spears durch Kaufmann. Pferdesport. Rennen zu Mülheim=Duisburg am 5. Juli 1925. I. Gebr. Röslers Lauffeuer(A. Dinter). 2. Eglimi, 3. Sonnenschein III. Ferner liefen: Barcarole, Myrte, Schützengilde. Tot.: Sieg 18, Platz 12. 14. 2½, N. 4 L.— Tinkraiher Jagdrennen. Ehrenpreis und 4000 Mark. Für Dreijährige. 3000 M. 1. L. Haans Artus(Ch. Schuldt), 2. Permanenz, 3. Iwan. Ferner liefen: Butineuse, Sit Tight, Lehmpastor, Hexe, Zuchow, Ostfriese, Palmer. Tot.: Sieg 21. Platz 13, 15, 25. 2, 20, 5.— Preis der Dreihonschaften. 3000 M. 1200 Meter. 1. Edm. Schnidts Blankenburg(I. Heidt), 2. Aseptic, 3. Rock. Ferner liesen; hramgspehre, Comp. Eicken, Culvert, Pretto Olive, Wild Gal, Lucifer II. Coma, Voppard, Veleda, Fechtmeister, Manetho. Tot.: Sieg 51, Platz 26, 25. 30. 1½, 1, 2 L. — Haus=Stade=Jagdrennen. 3000 M. Ausgleich III. 3300 Meter. ., L. K. Brodas sen. Guda(Franz Broda), 2. Anika, 3. Marga. Ferner liefen: Gräsin Marie, Rübezahl, Calla, Donne, Salute, Senator. Tot.: Sieg 223, Platz 28. 13, 16. 8. 3, 2 L. Preis von Oberhausen. Ehrenpreis und 9000 M. 2000 Meter. I. Herrn., Trüschlers Hans Günther(Wodtle), 2. Scharsenberg. 3. Prilep. Ferner lief: Heiduck. Tot.: Sieg 138, Platz 17. Kurzer Kopf. 2½, 6 L.— Waldmühlen=Ausgleich. 4500 Mark. Ausgleich II. 1450 Meter. I. Herrn H. Simons Rupplack(ünruh), 2 Trasan, 3 Pernanerin. Ferner liesen: Unitzg II. Pasano, Die Zuversicht, Sündenbock, Asax. Tot.: Sieg 51, Platz 17, 14, 32.— Preis von Riemelsbeck. 300 M. 1600 Metzr., 1, Herrn K. Löwensteins Hermoder(Zimmermann). 2. Otty. 3. Münstereisel. Ferner liefen: Mozart, Marschall, Pelzmaus, Richmodis, Quenmarry, Prinzeß Aurore, Stein. Luzerne. Heimat. Tot.: Sieg 14, Platz 13, 16. 16. Rennen zu Berlin=Hoppegarten am 5. Juli 1925. Geier=Rennen. 3900 M. 1400 Meter. 1 J. Kühns Eleaza: (W. Tarras), 2. Graburg, 3. Dirndl. Ferner liefen: Hermes, Winterweide, Altefeld, Angulimala, Galantoumo, Gaukler. Tot.: Sieg 51, Platz 18, 22. 13. 1, 12, 1½ L.— Arnfried=Rennen. 3900 M. Ausgleich II. 2400 Meter. 1. W. Sternbergs Heldrastein(E. Haynes), 2. Twosten, 3. Dioscur. Ferner liesen: Sternschnuppe. Baronesse, Sanguiniker. Dunst, Ristil. Tot.: Sieg 39, Platz 20. 15, 20..., ½ Längen,„Kopf,— Habenichts=Rennen. 3300 Mark. 1000 Meter. 1. Gestüt Weils heinwein(Tarras), 2. Enzian, 3. Traunegg. Ferner liefen: Buddos, Griff. Quilon, Orpheus, Ponte, Reisende Frucht. Rose Marie, Laxenburg. Tot.: Sieg 19, Platz 13, 18, 21.— Lehndorff=Rennen. 13000 M. 2000 Meter. 1. A. und C. v. Weinbergs Olympier(O. Schmidt), 2. Sonnenblümchen, 3 Caprivi. Ferner liefen: Ricotin, Bardes Bruder, Saturn, Gralsritter, Malatesta. Tot.: Sieg 23, Platz 14, 121, 19. 24,%, 1 Länge.— Sierstorpff=Rennen. 13000 M. Für Zweijährige. 1000 Meter. 1. A. und C. v. Weinbergs Aurelius(O. Schmidt), 2. Sonnenwende. 3. Die Königin. Ferner liefen: Aufbau, Loblied, Normann King, Hilf Dir selbst, Schncewittchen. Tot.: Sieg 15. Platz 11, 12, 20. 1, 3. 1 L.— Herold=Rennen. 7800 M. Für Dreijährige. 1600 Meter. 1. M. Friedheims Maid(E. Huguenkn). 2. Maravedis, 3. Lausjunge. Ferner liesen: Jlonzo, Prinz Christian, Marienburg, Hattenheim. Domglocke. Tot.: Sieg, 74, Platz 23, 20. 15.— Gibraltar=Rennen. 2800 Mark. Ausgkeich ill. 1400 Meter, 1. Graf A. Arnims Lebeuslauf(Torke), 2. Valant, 3. Glashäger. Ferner liesen: Rüstung, Oran, Habanera, Märchenzauberin, Saxnot, Dojan, Palma, Eron. Dot.: Sieg 62, Platz 22, 90. 24. 1. R, 2 L. Tausende tragen Duell’ Stiefel S Heraus mit der Ware zu grossen Verlustpreisen! U Relbat bis 1o. 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