54. Jahegang Nr. 149 Vonn, Mittwoch, 1. Juli 1925 Einzelpreis.10.=M. menatlich a In Fallen döderer Gewali. Betriebsstörung, Sireit. Verdoi usw. desiedt kein Auspruch auf Lieterung beiw Rückzahlung. Anzeigenpreis: 20.=Pf. die einspaltige Millimeterdöhe: Familienanzeigen 33½4% Ermätzigung. Rektamepreis: 60.=Pf. die 90 um breite Millimeterhöbe. Ale Greise verlieben sich treidietbend. „„„ D„„ 5 Montags: Sportnachrichten= Mittwochs: Für unsere Frauen= Samstags: Familienblatt für das christl. Haus= Illustrierte Tinnso=Beilage Verlag: Deutsche Reichs=Zeitung G. u. u. ö. Druck: Sinnzo=Vertag Vonn. Sürst 1. Verantwortlich: Velltik u. Jeuilleton: S..: Toni Weinand Handel und Wirtschaft: Tom Weinand, für den Ubrig. redakt. Teil: Hugo Rudolph, Anzeigenteil: Franz Kratd, aus in Vonn. Anzeigenverwaltung Tinnio=Vertag. Bonn. Fernspr. 59. 60,. 2835, nach Geschäftsschl. 171 Postschedtonte Köin 24003 Bauttonte aUS Städtische Spartasse Bonn. Amn die beutschle Lastscllihsattel. Domänen und Parität. Von C. Blank, Landtagsabgeordneter. Bei der Verhandlung des Domänenetats im Preußischen Landtag wurde auch diese Frage angeschnitten. Auf den ersten Augenblick mag es befremdend Rlingen, Domänen mit Parität in Beziehung zu bringen Die nachstehenden Zeilen werden aber zeigen, daß es nicht uninteressant war, auf dem Verwaltungsgebiet der Domänen der Paritätsfrage nachzugehen. Sind doch sage und schreibe von 690 staatlichen preußischen Domänen ganze 12 an katholische Pächter veopachtet. Diese Zahlen reden Bände und ich glaube auch für den unbesangensten Leser nicht erst den Beweis antreten zu müssen, daß früher bei der Verrachtung der Domänen keine Parität geherrscht hat. Die Sache wurte nun im Landtage, nicht von Zentrumsseite, sondern vom Herrn Akgeordneten Stewde!(Deutsche Voikspartei) angeschnitten. Bereits im Jahre 1924 nahm Abgeordneter Stendel lebhaften Anstoß daran, daß eine Domäne Wundel im Landtreis Hamm bei der Neuverpachtung nicht dem alten Pächter, sondern einem Kinderheim uner Leitung katholtscher Schweftern übergeben werden sollte. Zur Bgründung seiner Besremdens und seines Berenkene wußte der fragtiche Abgeordnete damals nur anzuführen, Lebensmittel seien doch auf dem freien Markte besser und billiger zu beschaffen und es sei eigenartig, daß kathokische Schwestern derartige Pachtungen übernehmen. Der damalige Landwirtschaftsminister Dr. Wendorf(Demokrat) erwiderte, die Domäne sei an eine Betriebegesellschaft, die aus dem Landkreise Hamm und einer gemeinnützigen Wohlfahrtseinrichtung der Insel Norderney und Juist bestehe, verpachtet worden. Die Verwaltung werde interkonfessionell geführt. Zu bemerken sei, daß die froglichen Schwestern auch Anzehörige aller Konfessionen in Pflege nehmen. Deshalb habe er(der Minister) es für seine Pflicht gehalten, den schwer ringenden sozialen Einrichtungen diese Förderung angedeihen zu dassen. In diesem Jahre brachte Abgeordneter Stendel vor, daß von der Restdomäne Windhof im Kreise Weilbunz 10 Hektar dem katholischen Volksverein zur Anlage einer GärtnerinnenLehranstalt überlassen werden sollte. Nebenbei bemerkt waren bereits 80 Hektar dieser Domäne zu Siedlungszwecken den Gemeindeanzehörigen überlassen. Auch in diesem Falle war es Minister Dr. Wendorf(Dem.), der die fragliche Ueberlassung in Aucsicht genommen hatte, der doch sicherlich als unbefangen Zentrumswünschen gegenüber dasteht. Die ganze Sache würden wir nicht so breit treten, wenn nicht ein gewisses System in dem ganzen Vorgehen des Herrn Abzeordneten Stendel und anderen Kreisen liegen würde. Im vergangenen Jahre wurde gerade in rechts gevichteten Kreisen mehr wie voreilig darüber losgewettert, daß Domänenbesitz an kathollsche Orden oder Gesellschaften übergehen sollen. Ich erinnere nur an das viele Geschrei, welches um Schloß Bensberg bei Köln und andere früher säkularisierle Kirchengüter im Osten loszelassen wurde. Man beaksichtigle anscheinend, die Domänen=Abteilung und ihren jetzigen dem Zentrum nahestehenden Ministerialdirektor durch viel Geschrei abzuschrecken. In all den vielsach genannten Fällen war entweder nichts an der Sache, oder es schwebte die eine oder die antere Verhandlung über eine irgendwie rentable Ausnutzung derartig freigewordener Staatsdomänen. System liegt darin, daß man es nicht mal sehen kann, daß katholische Anwärter, sei es als Priratioute, sei es als Gesellschaften, sich um derartige Pachtungen bewerden. Ein trefflicher Beweis hierfür ist der Einspruch des Hessischen Landbundes, der durch Eingabe an das Mincterium beantragte, gaß die Domäne Withelmotal im Bezirk Kassel dem Höchsobietenden nicht zuzuteilen sei, weil derselde katholisch ist. Diese Stellungnahme des interkonfessionellen und unparteiischen Hessischen Landbundes verdient besondere Berücksichtigung bei den katholischen Mitgliedern des Hessischen Landbundes und im übrigen, auch allgemein ist sie dezeichnend für die Landbundeinstellung gegenüber Kathokiken. Bei den Ausschuß=Verhandlungen wurde dereits vom Abgeordneten Blank darauf hingewiesen, daß der katholische Volksteil seit 100 Jahren nachweistich o# habe ertragen müssen, daß er gerade bei der Domänenverwaltung zurückgesetzt sei und doch habe und werde er nie eine derartige Forderung aufstellen, wie es hier von andeter Seite geschehen sei. Im freien Wertbewerb, durch öffentliche Vernachtung und Ausschreibung der Domänen heift das Zentrum, daß auch mehr katholische Pächter sich um Domänen bemerben werden und mit der Zeit auch mehr Domänen von katholischen Pächtern gepachtet werden, besonders im Westen und in rein katholischen Bezirken, zumal doch die Domänen fast ausschließlich säkularisierter Besitz und Güter sind, die durch katholische Stiftungen zusammengetragen worden waren. Zur Forderung des paritätischen Ausgleichs im Domänenwesen wird hoffentlich der Zentrumsartrag dienen: „Die Verpachtung der Domänen soll öffentlich geschehen, nur im Einzelfalle soll aus besonderen allgemein voikswirtschaftlichen Gründen eine freihändige Verrachtung vom Minister verfügt werden können.“ Durch eine weitere Anregung der Zentrumsfraktion wurde jestgelegt, daß im Interesse der Anliegersiedlurg und des kleinbäuerlichen Besitzes bei Unterverpachtung von Domänenland keine höheren Pachtsätze gesordert werten dürsen, als dem Staate selbst gezahlt werden. Eisenbahnunglück bei Mostan— Deun Tote. DO. Paris, 30. Juni. Den Blättern wird aus Moskau gemeldet, daß der Expreßzug Tzhita—Moskau in der Nähe von Nowo=Nicolajew bei Taiga entgleiste. Es hat neun Tote und 32 Verwundete gegeben. Die Nole des Botschafterrats. WTV. Berlin, 30. Juni. Die Note der Botschafterkonforenz über die Beschränkungen des deutschen Luftfahrzeugbaues, die am 24. Juni dem deutschen Botschafter in Paris übergeben wurde, lautet: Herr Botschafter! In Beantwortung des Wunsches der deutschen Regierung hat der Ausschuß der Botschafterkonserenz für die Begriffodestimmungen die Einwände gchört, die die deutschen verständigen üter die etwaige Abänderung der Bestimmunzen für die Unterscheidung ziviler und mibitävischer Luftfahrzeuge vorzebracht haben. Heute hade ich die Ehre. Eurer Exzellenz mitzuteilen, daß die Botschofterkonsrrenz im Verfolg dieser Anhörung die neue Fassung der Begriffsbestimmungen abschließend festzesetzt hat; ich bitte Eure Exzellenz, den Wortlaut hierunter entnehmen zu wollen. Die verbündeten Regierungen vleiben überzeugt, daß diese Regeln von der deutschen Regrung gewissenhaft Lefobzt worden. Genehmigen Sie usw.(gez.) Briand. Die der Note beigefüsten Neun Regeln zur Unterscheidung zwischen sioilen und militärischen Luftfahrzeugen lauten: lugzeuge schwerer als Luft: Regel 1: Jeder Einsitzer mit mehr als 60 PS. Movovleiftung wied als militärssch, somit als Kriegsgerät angesehen. Regel 2: Jedes Flugzeug, das ohne Führer fliegen kann, wird als militärtsch, somit als Kriegogerät angesehen. Regel:: Jedes Flugzeug, das gepanzert oder irgendwie zeschützt oder zur Aufnahme irgendwelcher Bewaffnung. Geschütz. Torpedo orer Bomben, eingerichtet ist, wird als Mititärflugzeug und deshalb als Kriegsgerät angesehen. Jede Ueberladevorrichtung, die gestattet, die Motorleistung zu erhöhen, oder jede Anordnung, die die Anpassunz ziviler Flugzeuge an militärtsche Zwecke erleichtert, und jedes Flugzeug oder jeder Motor, die mit einer derartigen Vorrichtung oder Anordnung versehen sind, werden als militärisch, somit als Kriegsgerät anzesehen. Nähere Einzelheiten. WTB. Sania Barbara(Kalifornien), 30. Juni.(Funkspruch.) Der durch das Erdboben angerichtete Sachschaden wird auf rund 30 Millioner=Dollar geschätzt. Laotere Schätzung wurde von dem Stadtbanz 2 zemacht. Vieie Laläste der in Sante Barbara wohnenden Millionäre sind zerstört. Daß die Zahl der Getöteten verhältmiemäßig gering ist, ist dem Umstand zu verdanken, daß das Erdbeben sich in den frühen Morgenstunden ereignete und die Zerstörungen durch die zweite Erschütierung, die etwa 15 Minuten nach dem ersten Stoß erfolgte, vernwacht wurden. Die Hinterwand eines Gefängnisser stürzie ein, die Gefangenen enrflohen. Biete Gebäude, einschtießlich der Stahlkonstruktionen, sin) derart beschädigt, daß sich eine Wiederinstand. setzung nicht sohnen wird. Ole Hanson, ein ehemaliger Bürgermeister von Seattie, sagte über die Erlobnisse, er habe im Bett in seinem Bunzakow, der sich in der Nähe des Users befindet, gelegen und durch ein Fenster geschen, wie große Wellen den Strand hinaufrasten, plötzlich schien sich der Boden unter großem Getöse zu heden. Als er aus dem Bett auf den Boden iprang, hob sich dar ganse Haus und senkte sich dann wieder. Er stürzte aus dem Hause und hörte eine starke Explosion. Im gleichen Momeni soh er die elektrische Krafstation zusammenftürzen. Zwei Häuserdlocke werter sah er die Außenwand des neuen Calisornia Hotels einstürzen. Der Boden rollte wie Wellen. Die zweite Lesung des Auswertungsgesetzes. XU. Berlin, 30. Juni. Der Aufwertungsausschuß dos Reichstages beschäftigte sich heute mit der zweiten Lesung der Aufwertungsgesetze. Anzenommen wurde ein Kompromißantrag der Regierungsxarteien, der die Artikel 1 und 6 des Rezierungsentwurfs ersetzt. Unter Ablehnung eines Antrages Dr. Best, der die Hypotheten mit 50 Prozeni. und eines Antrages Keil (Soz.), der sie mit 40 Prozent aufwerten will, wird der Aufwertungssatz der Regierungsvorloge mit 25 Prozent angesommen Das diplomatische Korps beim Reichspräsidenten. XU. Berlin 1. Juli. Der Reichspräsident empfing gestern nachmittag zum Tee in seinem Garten die Mitglieder des diplomatischen Korps mit ihren Damen. An dem Empfange nahmen u. a. der Reichskanzler, der Reichsminister des Auswärtigen, der Reichsernährungsminister, der Reichswirtschaftsminister, der Reichspräsident sowie die leitenden Beamten des Auswärtigen Amtes teil Folgendes sind die Höchstarenzen für alle Flugzeuge schwerer als Luft; alle, die diese Grenzen überschreiten, werden als militärisch, somit als Kriegsgerät angesehen. Regel 4: Gipfelhöhe voll beladen 4 Kilometer. Negel 5: Geschwindigkeit voll beladen in 2 Kilometer Flughöhe 160 kmih(wenn die Motoven mit Vollgas laufen und somit Höchstleistung abgeben). Regel 6: Die mitnehmbare Höckstmenge an Oel und Brennstoff(deste Sorte Fliegerbenzin) darf.“/V kx/PS nicht überschreiten; dabei bedentet V= die Geschwindigkeit des Flugzeugs voll beladen und mit Volbzas in 2 Kilometer Höhe. Regel 7: Jedes Flugzeug, das eine Ladung von mehr als 900 Kilogramm, einschließlich Führer, Motorwart und Instrumenten, zu tragen vermag, wird, wenn die Erenzen der Regeln 4, 5 und 6 erreicht sind, als militärtsch, somit als Kriegsgerät, anzesehen. Luftschiffe. deren Gasrau die folgenden Zahlen überschreitet, werden als militärtsch, somit els Kriegogerät, anzischen. I. Starrluftschiffe 30 000“, II. haltstarre Luftschisfe 25.000“, III. unstarre Luftschisse 20.000 in“. Regel 8: a) Ueber die Fabriken, die Luftjahrtgerät iegendwelcher Art herstellen, sind Listen zu führen; die deutsche Regierung hat dem Garantiekomitee Nachweise der Einfuhr(einschließlich der Durcganzseinfuhr) und der Ausfuhr für alle Flugzeuge und alles Luftfahrtgerät mit allen Einzelheiten, die das Komitee verlangt, zu beschaffen. b) Ueber alle Flurzeugführer und Flugschüler u. alle Flugzeuge(einschließlich der zur Ausfuhr gebauten), fertüzgestellten oder im Bau, sind Listen zu führen. c) Alle Listen sind in der Form zu führen, die das Garantiekomlstee verlangen kann; sie werden von der deutschen Regierung vierteljährlich dem Komitee übergeben. 0) Um zu vermeiden, daß das Garantiekomitee ein neues Luftfahrzeug= oder Motormuster nach dem Bau zerstören muß, sind ihm die Unterlagen zur Festlegung der Merkmale diches Gerätes vor Baube zinn einzureichen. Regel 9: Die Zahl der Flugzeuge und Motoren und die Menge des Luftjahrteräts einerseits. die Zahl der Flugzeugführer und Flugzeugschüler anderseits darf den angemessenen Bedarf der Zivilluftfahrt in Deutschland, wie er vom Garantiekomitee fest;esetzt wird, nicht übersteigen. Vor der Entscheidung in den deutsch=französischen Wietschafts. verhandlungen. TU. Paris, 30. Juni. Die.ätter melden, daß die französische Wirtschaftsdelegation der deutschen Abordnung morgen letzte Vorschläge unterbreiten will. Von deutscher Seite wird dazu mitgeteilt, daß Staatssekretär Trentelenburg sich in der Tat morgen vormittag zu dem Handelemnister Chauzie in das Wirtschaftsmbnisterium begibt. Eine Vollsitzung der beigen Delegationen ist nicht in Aussicht genommen. Auch in deutschen Wrtschaftskreisen besteht der Eindruck, daß es morgon zu einer Entscheidung kommen wird. Von einem Abbruch der Verhandlungen karn aber nicht die Rede sein. Die Schwierigkeiten der Verhandlungen erklären sich hauntsächlich aus dem verwickeiten französischen Zollsystem, dag##e untere und eine obere Erenze hat, während er bei dem autonomen deutschen System viel leichter ist, die Wünsche auszudrücken bezw. zu beachten. Außerdem ist das Interesse des jranzösischoen Exporthandels im Gegensatz zu dem deutschen Export, der jest sämtliche Warengebiete umsaßt, nur auf wenige Posten konzentriert. Der Auobau der Angestelltenversicherung. Berlin 30. Juni. Dem Reichstag ist jetzt der Gesetzentwurf über den Ausbau der Angestelltenversicherung zugegangen. Der Entwurf bringt in Verfolg der seinerzeit im Reichstag angenommenen Entschließung in der Hauptsache einen neuen Leistungsund Beitragstaris. Er erhöht den Grundbetrag von 360 auf 480., den Kinderzuschuß von 36 auf 90 M. und den Hundertsatz für die Steigerungsbeträge aus dem seit 1. Januar 1924 geleisteten Beitrag von 10 auf 15 M. Als Ausgleich wird eine Erhöhung der Beiträge vorgeschlagen. Es werden für die Zukunft sechs Klassen geschaffen. In der Klasse A(dis 30.) soll der Monatsbeitrag 2., in der Klasse B(dis 100.) 4., in der Klasse C(bis 200.) 8., in der Klasse D(bis 300.) 12., in der Klasse E(bis 400.) 16 M. und in der Klasse F bei einem Gehalt von mehr als 400 M. 20 M. betragen. Außerdem werden zwei neue Klassen 6 und H für freiwillige Weiterversicherung geschaffen, in denen der Monatsbeitrga 25 bzw. 30 M. beträgt. Keine Militärparade am Nationalsest. MTB. Paris, 30. Juni. Ministerpräsiden: Painievs hat in seiner Eigenschaft als Kriegsminister bestimmt, daß am 14. Juli, dem Nationalfest, keine militärischen Paraden stattfinden, sondern daß lediglich eine Feier vor dem Grabe des undekannten Soldaten abzuhalten ist. Neulandgewinnung in der Rkeinprovinz. Infolge der ständig steigenden Industrialisierung Deutschlands ist unser Nahrungsspielraum immer mehr eingeenzt worden. Diese Verengerung hat durch die Verstümmelung, die uns der Versailler Vertrag brachte, eine weitere wesentliche Zunahme erfahren. Die Frage, auf welchem Wege eine Verdreiterung unserer Ernährungsbasis erfolgen kann, hat daher erheblich an Bedeutung gewonnen. Es gibt vornehmlich zwei Weze zu diesem Ziele: die Ertragssteigerung auf dem alten Kulturland und die Gewinnung von neuem Kutrupland. Die Möglichkeit der Schaffung neuen Kulturlandes ist in Deutschland zweijeklos in großem Maßstab gegeben. Nach den vovliegenden Schätzungen sind in Deutschland noch 2½ Millionen Hektar kulturfähiges Moorland und 1½ Mitlionen an Heideboden vorhanden, die nahrn 8 Prozent der Bodenstäche ausmachen und an Gesamtgröße dor Provinz Ostpreußen gleichkom men. Zur Kultivierung dieser brachtiegenden Ländereien sind besondere Maßnahmen dereit vorgesehen; es sind öffentliche Beihilfen und Kredite zu diesem Zwecke bereitgestellt worden. Indes scheint man bei der Meltorationstätigkeit behördlicherseite nur an die großen Oedlandprovinzen in Oft= und Mitteldeutschland zu denken, während der Westen bei der Durchfühnng der geplanten Matznahmen, insbesondere bei der Zuweisung von Meliorationskrediten, kaum Berücksichtigung findet. Die Meinung, in der Rheinprovinz sei Neuland nicht mehr zu gewinnen, ist nicht richtig. Nach der Statistit der Bodenbenutzung gibt es in der Rheinproonz noch 81 700 Hektar Moor= und sonstiges Oed= und Unland= 3 Prozent der Gesamtfläche der Provinz. Hinzutreten noch 70.000 Heklar minderwertigen Weide=, Rott= und Waldlandes, so daß die wirkliche Oedlandfläche auf etwa 150 000 Hektar zu schätzen ist. Hiervon ist mindestens ein Drittel— 50000 Hektar ohne sonderliche Schwierigkeiten in rationelle landwirtschaftliche Nutzung zu überführen. Verschiedentlich sind auch bereits von der rheinischen Landwirtschaft derartige Kultivierungsarbeiten in Angriff genommen worden, die aber deshalb nicht zur Vollendung kamen. weil es an der erfordevlichen Unterstützung sehlte. Jedenfalls werden die kultivierten Flächen in der Rheinprovinz schneller und sicherer zu Erträgen führen als in anderen Provinzen mit weniger günstigen Vorbedingungen. Auch werden sich in der Rheinprovinz die Kultivierungsarbeiten selbst viel leichter durchführen lassen als auf ausgedehnten Moor= und Heideländercien, wo die Arbeitskräfte und die nötigen Unterkunfträume für etwa zu beschaffende Arbeiterkolonnen jehlen. In der Rheinprovinz liegen die Oedländereien in nächster Nähe der Stadt= und Landgemeinden, vieljach im Anschluß an landwirlschaftliche Kulturflächen, deren Bearbeitung vom Hose aus in Angriff genommen werden könnte. Gleichzeitig könnte auf diese Weise auch eine nutzbringende Beschäftigung zahlreicher Erwerbsloser aus der stark industrialssierten Rheinprovin; erreicht werden. Sehr zweckmäßig würde auch die Kultivierung der infolg.“ der Tumultunruhen abgeholzten und verwüsteten Waldungen in der Rheinprovinz sein. Es handelt sich hier zum Teil um erstklassigen Boden, der durch die stickstoffsammelnde Kraft## Waldes mit Nährstoffen stark angereichert ist. Es wäre eine wichtige volkswirtschatliche Aufgabe, diesen verwüsteten Wal.. boden durch Rodung in dulturfähiges Land umzuwandeln, mao ohne große Schwierigkeiten geschehen könnte, und wober in kürzester Zeit erhedliche Erträge zu erwarten wären. Wenn diese Auktivierungemahnahmen bioher nicht in dem erforderlichen Maße durchgeführt worden sind, so liegt dies hauptsächlich in dem mangelnden Entgegenkommen der behörslichen Zentralstellen in Berlin. Insbesondere macht die Regierung die Zuweisung von Meliorationskrediten daron abhängig. daß Meliorationsgenossenschaften vorhanden sind. An Einzellandwirte sollen Meliorationskredite nicht gewährt werden. In der Rheinprovinz gidt es jedoch nur sehr wenige Meliorationsgenessenschaften, welche auch für die Rheinprovinz weniger in Betracht kommen als für andere Provinzen und Landesteile. Weite zusammenhängende Oedlandflächen gibt es in der Rheinprovinz nicht in so großer Anzahl. Die kultivierbaren Oedlandflächen befinden sich hier vielmehr meist in der Nähe der Höfe und werden am desten und wirksamsten vom Hofe aus der Kultur zugeführt. In der Rheinprovinz gidt es manhe landwirtschaftliche Kleindetriebe, die in ihrer heutigen Größe kaum jebensjähig sind, die jedoch durch Angliederung von Neu land in ihrer Existenz wesentlich gefestigt werden könnten. Zur Erreichung des Zieles ist daher zu sordern, daß die öffentlichen Meliorationskredite nicht allein an Meliorationsgenossenschaften, sondern auch an Einzellandwirte abgegeben werden. Das gewonnene Neuland ist entweder zur Vergrößerung bisheriger Kleinbetriebe oder zur Ansiedlung abgehender Bauernsöhne zu verwenden. Die Aufwendungen für Kultivierungen müssen bei den Steuern als abzugsfähige Betriebsausgaben gelten. Die Erträgnisse aus Neukulturen müssen mehrere Jahre steuerfrei bleiden. Diese Bestimmung liegt im Interesse des Staates und der Arbeitnehmerschaft, welcher neue Beschäftigungsund Erwerbsquellen erschlossen werden. Wenn der Staat hierdurch die Kuitivierung von Oedländereien fördert, so schafft er sich in einigen Jahren Steuerquellen, die sonst nicht vorhanden gewesen wären. Ein Mitztrauensvotum gegen Baldwin abgelehnt. WIB. London, 30. Juni. Ein von der Arbeiterpartei errgebrachter Mittrauensantrag gegen die Regierung wurde vam Unterhaus mit 373 gegen 143 Stimmen abgelehnt. Das Erdbeben in Kalisornien Wie Manni en Dickter wurde. Von Heinrich Lersch. Seit einigen Tagen quält mich mein Junge mit der Frage: „Vater, was ist das, Dichten?“ Und ich kann ihm keine Antwort geben. Er sieht, wie ich Bogen auf Bogen beschreibe. Er hat es begriffen, daß ich dafür bezahlt werde, er weiß, daß er mich nicht stören darf und hütet mich vor seines Bruders lautem Gebaren. Aber, daß ich ihm nicht sagen kann, was das alles bedeute:, dies geheimnisvolle Stillesein, dies Abschließen und Sichverbergen, tage= und wochenlang, das läßt ihn den Kopf schütteln über den sonst so vernünftigen Vater. Denn bisher haben wir alles zusammen gearbeitet, den Garten bestellt, die Zimmer angestrichen, Schaukelpferde, Stühle, Tische, Heuwagen und Spielzeug geschreinert,— und nun soll dies Zusammenarbeiten ein Ende haben? Bei all diesen Hantierungen war so viel zu plaudern und so viel zu fragen, und der Vater sagte nie:„Pst, Stille!“ Zwischen mir und dem Jungen wuchs Fremdheit und Feindschaft. Es war Zeit, sich zu erklären. Als er vier Jahre alt war, besuchten wir unseren Freund Winckler in Mörs. Bei unserer Ankunft war er gerade daran, ein Manustript druckfertig zu machen und die Korrekturen,— auf besondere Blätter geschrieben,— in die Satzbogen hinein zi kleben. Manni bestaunte die eifrige Klebrei; als Winckler das Heft zusammenlegte, fragte ihn der Junge:„Dichter Winckler, ist Dichten denn Leimen?“ Winckler lachte hellauf und sagte:„Jawohl, mein Junge, Dichten ist Leimen! Wir leimen Wort an Wort, Bild an Bild. Satz an Satz.— Dichten ist Leimen, mein Junge!" Diese Worte gesielen dem Kinde, und als wir ein paar Tage fräter nach Haus kamen, holte er den Leimtopf aus der Ecke von der Hobelbank und setzte ihn mir auf den Schreibtisch. Als seine Mutter dies sah, frug sie ihn, weshalb er das tue. „Damit Vater tüchtig leimen kann. Dichten ist Leimen.“ sagt Onkel Dichterwincklermörs!" Eines Tages kam Jakob Kneip. Wir sprachen von Büchern und Arbeiten. Manni, der still zuhörte, nickte oft mit dem Kopf. Da fragte ihn Kneip:„Na, Manni, verstehst du auch etwas vom Dichten?“—„Dichten ist Leimen, sagt Onkel Winckler, der leimt seine Bücher zusammen.“ Nun aber ist ihm dies nur noch schlechter Scherz. Da kam er wieder einmal und sagte:„Vater, jetzt hab ich es gesehen! Du dichtest und schreibst ja garnicht heute! Du setzt dich hin, guckst durchs Fenster, tust den Kopf in die Hände, als wolltest du dich verbergen, und dann stehst du auf und gehst im Zimmer umher.— herum, und stehst auf einem Fleck. Mit wem spielst du so nachlaufen und verbergen? Dafür soll dir die Bücherjabrik Geld bezahlen? Das glaube ich nicht, Vater!" Ich nehme mir den Burschen auf den Schoß, ein rettender Gedanke kam mir.„Manni, paß auf! Jetzt sag ich dir, was Dichten ist. Jetzt bist du groß genug. es zu verstehen. Gestern warst du noch zu klein. Jetzt ist dein Kopf wieder ein Stück gewachsen. Also: Der Vater schreidt. Ja, Mutter kann auch schreiben, die Anna und die Grete und alle großen und kleinen Leute. Aber dichten können sie nicht. Dichten könen nur Dichter. Paß auf, Dichter, das sind Leute, die haben ein kleines Vögelchen im Herzen. Und das singt darin wie der Kanarienvogel im Käfig bei Onkel Julius. Wenn der Dichter nun nicht mehr weiß, was er schreiben muß, wenn ihm der Vater und die Mutter und der Manni nichts mehr sagen können, was er schreiben soll, dann setzt er sich auf den Stuhl und hört in sich hinein. Da ist er dunkel und still, da drinnen. Auch draußen ist er ganz still,— so muckmausestill, sagt Mutter. Und da hört er ganz weit, ganz leise sein Vögelchen singen... und es hört, es ist alles still, jetzt kann es dem Dichter etwas erzählen. Es kommt immer näher geflogen und gesungen und freut sich, daß grad der Dichter einmal allein ist und kein Manni spektakelt. kein Fremder spricht: und da singt es ganz deutlich alles das, was sonst kein Mensch weiß, kein Mensch. Der Vater aber sitzt ganz still und hört zu und ist froh und glücklich; jetzt hat er wieder etwas Neues gehört, und er nimmt die Feder und fängt an zu schreiben. Das Vögelchen naßt nun auf, daß er auch alles gut verstanden hat und auch alles richtig schreibt. Und der Dichter und das Vögelchen haben furchtbaren Spaß, daß sie sich so gut leiden mögen. Da, was ist das? Da ist das Vögelchen fortgeflogen? Warum? Aha! Der Manni steht unten am Fenster und schreit:„Vater. komm herunter, ich will mit dir in den Garten—“ das mag das Vögelchen nicht gern und wird bang und fliegt weg, und der arme Vater sitzt da, und nun fehlt ihm gerade noch das Ende des Liedes. Und der arme Vater sitzt wieder still und lauscht und hört und wartet und möchte doch so gerne, das Vögelchen käme wieder; aber, er ist bang und kommt nicht mehr, bis es weiß, der Manni liegt im Bett und schläft. Aber, dann ist der Vater auch müde, es fallen ihm die Augen zu, und dann hat der Vater kein Lied vom Bögelchen. Ach, denkt er, von wem soll ich jetzt den Schluß hören? Und weil das Vögelchen nicht mehr kommt, so denkt der Vater sich selbst einen neuen Schluß. Aber da kommt der Wincklermörs, oder der Jakobkneip, oder die Gret, und der Vater zeigt ihnen das Lied und alles ist schön. Bloß der Schluß. der ist noch nicht gut, so sagen sie alle, und der arme Vater kann das Lied nicht wegschicken und hat dann kein Geld für Brot und Licht und Kohlen! Siehst du, Manni! Dichter haben ein Vögelchen in der Brust und müssen ganz allein mit ihm sein und ausschreiben, was ihnen das Vögelchen erzählt! So, nun lauf und mach überall Spektakel, bloß nicht vor Vaters Fenster. Auf Wiedersehn!" Die Lektion ist ihm bekommen, er hat's begrifsen.——— Beim Mittagessen kam Manni zu mir und sagte:„Vater, ich bin auch ein Dichter! Mich hat das Vögelchen auch was gesagt!“ „So, dann erzähl“ mir's, wie kam das denn?“ „Ich lag da hinten im Garten, und lag ganz still und kuck einmal in meinen Bauch, wo das Vögelchen ist,— aber da war es ganz dunkel und leer. Da ruf' ich: Vögelein! und da kommt es und sagt mir ganz was Feines!“ „Dann sag' es mir doch auch. Manni!“ „Ich hab' es der Mutter schon gesagt und die hat es aufgeschrieben. Es hat gesagt:„Manni! Lauf schnell nach Haus! Die Mutter hat Apfelpfannkuchen mit Himbeersaft und Schokoladenpudding gekocht.“ Und da bin ich schnell zur Mutter gelaufen und had gesagt:„Aufschreiden“! Und die Mutter hat's aufgeschrieben, aber, aber,— er schwieg—.„der Vogel hat mich verkohlt.— wir haben bloß Kartoffeln mit Kappessalat!“ Um das Vögelchen nicht ganz zum Lügenbold zu machen. opferte Mutter eine Tafel Schokolade Ein paar Tage später bewies er aber, daß er doch auch ein Vögelchen habe. Mit seinem Baukasten konnte er lange nicht recht fertig werden. Er spielte alles, aber kein Haus. Immer nur Zäune, Eisenbahnen, Tunnels, Tisch und Stühle. Eines Abends komm ich in seine Ecke. Da hat er einen recht stattlichen Bau in die Höhe geführt. Und ganz stolz erklärt er:„Ich wußte es nicht und konnte es nicht. Und da hab ich mich still hingesetzt und gedacht:„Liebes Vögelchen so sag du mir doch, wie ich er machen soll!“ Auf einmal sagte es mir ins Ohr:„So und so und so und so und immer weiter.“ Und als ich fertig war, da flo## es oben auf's Dach und hat gesungen wie die Nachtigall mit süßem Schall! Jetzt din ich ein Dichter=Haus=Bauer!“ Das französische Sanierungswerk. OD. Paris, 30. Juni. Die Kammer hat heute die Aussprache über das Finanzgesetz wieder ausgenommen. Die Kammer beschloß daraufhin, die Einsetzung eines Sachverständigenausschusses, der mit der Schlichtung von Streitfragen zwischen Eiskus und Steuerzahlern beauftragt wird. * Ein provisorisches Zwölftel im Senat bewilligt. 0O. Paris, 30. Juni. Der Senat hat einstimmig ein provisovisches Zwölftel für Juli angenommen und zahlreiche kleinere Kreditvorlagen erledigt. Der Bevichterstatter der Einanzkommission verlas einen Bericht, der in der Feststellung gipfeltr, daß das Vertrauen des Publikums, wie aus den Zeichnungen der nationalen Bonz deutlich hervorgehe, nicht nachgelassen habe. Die Rückerstattung, die für die zweite Maihälfte 586 Millionen betrug, belief sich für die erste Junihälste auf nur 250 Millionen, und es liege aller Grund vor anzunehmen, daß die neuen Zeichnungen Ende Juni die Rückerstattungen überträsen. Weiter stellte der Berichterstatter fest, daß, wenn Deutschland seinen Reparationsverpflichtungen gegenüber Frankreich nachgekommen wäre, das Budget Frankreichs für 1925 statt eines Defizits von 3,5 Milliarden einen Ueberschuß von 3,6 Mill arden aufweisen würde. Der Senat vertagte sich darauf auf Donnerstag. * Caillaux ist optimistisch. WTB. Parie 1. Juli.(Telegr.) Ueber die Finanzlage in Frankreich äußerte sich Finanzminister Caillaux gegenüber einem Mitarbeiter des Matin: Ich bleibe dabei, daß unsere Finanzlage besser ist als man sagt und schlechter ist als man denkt, d. wenn man sie als sehr ernst bezeichnet ohne sich der geringsten Illusion hinzugeben. Aber zu gleicher Zeit muß man sich hüten, Pessimismus zu predigen. Die Hilfsquellen Frankreichs sind ungeheuer. Seine Elastizität gestattet ihm, sich von der schwersten Prüfung zu erholen. Es hat so oft die Bewunderung der Welt gefunden, so daß ich nicht nötig habe, noch besonders davon zu Die Sollvorlage. Die Beratungen im Ausschuß. Berlin, 30. Juni. Im handelspolitischen Ausschuß des Reichstages wies Abg. Dr. Hovlacher(B. Vp.) in der Aussprache über die Zellvorlage darauf hin, daß Agrarzölle nicht mur die heimischen Agrarerzeugnisse belasten, sondern mit dem Steigen der Kaufkraft der Landwirtschaft auch die industrielle Produktion heben und somit auch bessere Arbeits= und Lohnbedingungen bei der Industrie schaffen würden. Abg. Dr. Schneider=Dreoden(D. Vp.) meinte, keine planmäßige Wirtschaft, wie sie der Kommunismus und der Sozialismus befürworteten, könne auf einen Zollschutz verzichten, wenn sie nicht einsach die des Zollschutzes bedürftigen Produktions= zweige ausgeben wolle. Abg. Wissell(Soz.) war der Ansicht, daß Deutschland zunächst versuchen solle, auf dem Verhandlungswege die anderen Länder von der Nützlichkeit des Freihandels zu überzeugen. Abg. Meyer=Berlin(.) erklärt, bei den Industriezöllen solle geprüft werden, inwieweit sie als Handelszölle oder als echte Schutzzölle gedacht sind und alsdann dem Grundsatz zur Anerkennung verholfen werden, daß der Eingang von Rohstoffen and Halbfrabrikaten zu erleichtern, der von Fertigfabrikaten aber unter angemessenen Schutz zu stellen ist. Bei den Agrarzöllen befürwortete er, die Frage der Bereitschafts= und gleitenden Zölle ernsthaft zu prüfen und zu diesem Zwecke Sachverständige im Ausschuß zu hören. Hierauf vertagte sich der Ausschuß auf Mittwoch. sprechen. Um unsere neue Maßnahme der wertbeständigen Anleihe wird sich eine Art Kristallisation bilden, von der ich in der Folge die Stabilisierung der Werte erwarte. Man muß der öffentlichen Meinung die Natur der Uebel und der Hilfsmittel, die zur Anwendung gebracht werden sollen, begreiflich machen. Geschieht das, dann habe ich auch Vertrauen zu dem gesunden Sinn und dem Patriotismus unseres Landes. * Der Frankenkurs. DD. Paris 30. Juni. Der Dollar notierte bei Börsenschluß 22.16, das Pfund Sterling 106.25. Amerika für Stabilisierung der Weltwährung. Washington, 30. Juni. Der Newyorker Bankier Paul Warburg befindet sich zurzeit auf der Reise nach London. Die Reise steht im engsten Zusammenhang mit dem amerikanischen Plan, den Goldstandard wieder generell gültig werden zu lassen. Die Rückführung der englischen Währung auf Goldbasis war der erste entscheidende Erfolg dieser Richtung, der ohne Zweifel als bedeutsamster Sieg angesprochen werden kann, da Amerika, das vor wenigen Monaten noch vor der Gefahr einer Goldinflation stand, auf diese Weise einen neuen Schritt auf dem Wege zur Befestigung seiner Vorherrschaft auf den Finanzmärkten der Welt getan hat. Einer weiteren Befestigung dieser Position werden auch die bevorstehenden Verhandlungen Warburgs in London letzten Endes dienen. In diesem Zusammenhang sei eine Information wiedergegeben, nach der die amerikanische Regierung der französischen Regierung informell zu verstehen gab, daß eine Steigerung des Papiergeldumlaufs schnell eine Bedrohung der französischen Finanzlage herbeiführen könne. Frankreich möge bei der Besteuerung— dem einzigen Mittel der Sanierung— und bei der Steuereintreibung ebenso energisch vorgehen wie Amerika. Dann würde Frankreich nach amerikanischer Aufsassung längst ganz andere Resultate erzielt und seine Währung stabilisiert haben. Es sei zwecklos, das französische Volk noch weiter über diesen Sachverhalt im Untlaren zu lassen. Erhöhung der preußischen Hauszinssteuer. Berlin, 30. Juni. Eine dem Staatsrat vorliegende Novelle zur preußischen Steuernotverordnung schlägt vor, die Hauszinssteuer vom 1. August d. J. an um 6 v. H. und ab 1. Oktober d. J. um weitere 6 v. H. der Friedensmiete zu erhöhen. Im August und September sollen die Mehrerträge zu zwei Dritteln den Gemeinden und Gemeindeverbänden, zu einem Drittel dem Staat zufließen. Ab 1. Oktober sollen angesichts der finanziellen Notlage des Freistaats Preußen die Mehrerträge ausschließlich für die Herstellung des Gleichgewichts im Staatshaushalt Verwendung finden. Die Begründung der Vorlage weist darauf hin, daß bei der Erhöhung der Mieten den Eigentümern ein erhöhter Betrag für Betriebs= und Instandsetzungskosten sowie zur Verzinsung des eigenen und des fremden Kapitals zugesagt werden soll, daß indessen Vorschläge nach dieser Richtung hin erst nach der Verabschiedung des Auswertungsgesetzes, das dem Reichstag vorliegt, sich machen lassen. Es wird wieder gespart. Die Spareinlagen in Preutzen und Deutschland. Ende vorigen Jahres betrugen die Spareinlagen in Preußen 404,1 Millionen Mark, sie sind bis Erde Mai auf 725,5 Millionen Mark gestiegen, haben sich also innerhalb von fünf Monaten um 321,4 Millionen oder 83,8 Prozen:(rund 34 Prozent) vermehrt. Die monatliche Zunahme beträgt im Durchschnitt 67,8 Millionen Mark, allerdings zeigt sich in den genauen absoluten Ziffern eine sinkende Tendenz. Die— teilweise durch die Zinszuschreibungen erklärte— Zunahme im Januar ist um 17 Millionen höher als im Mai, auch hierin zeigen sich die Folgen der gegenwärtigen Krise. Nunmehr liegen auch die Zahlen der amtlichen Sparkassenatistik für Bayern vor, die das erfreuliche Ergebnis zeigen, daß die Einlagen in den fürf Monaten ds. Is. sich mehr als verdoppolt halben. Sie sind von 34,49 auf 00,97 Millionen Mark gestiegen. Bayern hat somit bereits den zehnten Teil seines Elnlagebestandes von 1913 erreicht, das ist von den bisher veröffentlichten Statistiten das günstigste Ergebnis. In Württemderg werden die Spareinlagen auf 46,7 Millionen Mark geschätzt gegerüber 29,5 Millionen Ende Januar 1925. Für die anderen Bezirke liegen exatte und vollständige Ziffern noch nicht vor, es kann aber damil gerechnet werden, daß noch im Laufe ds. Jo. die amtliche Reichestattstit einsetzt, so daß dann der Ueberblick und die Vergleichsmöglichkeit für ganz Deutschland gegeben sind. Aber schon jetzt bieten die Veröffentlichungen von Preußzen und Bayern einen wertvollen Anhaltsrunkt für die Beurteilung der innerdeutschen Kapitalbildung, soweit sie sich bei den Sparkassen vollzieht. Das Ergebnis bleibt trotz der Geringfügigkeit der Zahlen, wenn man sie mit 1913 in Beziehung setzt, immerhin günstig, zumal, wie die Berufsstatistiken einzelner Kassen zeigen, vor allem in größeren Stäüdten der Anteil der festen Lohn und Gehaltsempfänger an den Spareinlagen relatio hoch ist. Nach den vorliegenden Statistiken ergibt sich folgendes Bild der Spareinlagenbewegung: Preußen Der Bezugspreis für unsere Zeitung ist im voraus zu entrichten. Wie bitten deshalb unsere Bezieher, die Quittung beim Vorzeizen durch den Boten sofort einzulösen. Die Träger müssen in den ersten Tagen des Monats mit dem Verlag abrechnen, ihre Arbeit würde ihnen erschwert, wenn Bezieher mit dem Zahlen den Bezugsgeldes im Rückstande blieben. Ende 1924 Januar 1925 Februar„ Mär„ April„ Mai 404,1 482.3 553,9 621.4 682,0 742.9 Vayern Württemberg in Millionen Mark 34.4 42.8 50.0 56,0 63,8 69.6 29.5 34.2 38.3 42.3 467 Der Zolltarisansschuß des vorläufigen Reichswirtschaftsrats hat einen umfassenden Bericht über seine Stellungnahme zur Zollvorlage ausgearbettet. Der Bericht ergänzt den bereits bekanrnen Bericht über die Getreidezölle, insbesondeere auch über die übrigen landwirtschaftlichen Zölle und über die Industriezölle. In gemeinsamer Sitzung am 30. Juni stimmten der wirtschaftspolitische und der finanzpolitische Ausschuß des Reichowirtschaftsrats diesem Bericht einstimmig zu und beschloß seine Ueberweisung an die Reichsregierung. Kein Ausschluß Bauers aus der..D. XU Berlin, 1. Juli. Gestern tagte im Reichstag, wie der „Vorwärts“ meldet, das in Sachen Gustav Bauer eingesetzte Schiedsgericht. Es fällte einstimmig folgendes Urteil: Der durch Beschluß des erweiterten Bezirksvorstandes der sozialdemokratischen Partei Großberlins ausgesprochene Ausschluß Bauers aus der Partei wird als ungerechtfertigt aufgehoben. Die Stellenlosigkeit der Angestellten. Auf Anregung des Reichstags führt die Reichsarbeitsverwaltung im Auftrag des Reichsarbeitsministers am 16. Juli eine Erhebung über die Stellenlosigkeit unter den Angestellten durch. Angehörige der Angestelltenberufe, die am Stichtage der Erhebung arbeitslos, d. h. ohne jede entgeltliche Beschäftigung irgendwelcher Art sind, sollen einen für diesen Zweck aufgestellten Fragebogen ausfüllen. Die Fragebogen sind bei den öffentlichen Arbeitsnachweisen zu erhalten. Die Mitglieder der Angestelltenverbände erhalten sie durch ihre Verbandsorganisation. Auf dem gleichen Wege werden die ausgefüllten Vordrucke eingesammelt. Die Ergebnisse werden von der Reichsarbeitsverwaltung bearbeitet. Es liegt im dringenden, eignen Interesse aller Angestellten, daß ein zuverlässiges Bild der bestehenden Stellenlosigkeit gewonnen wird. Daher sollten alle mitwirken, daß die Stellenlosen restlos ersaßt werden und durch erschöpsende, richtige Angaben zu einem klaren und lückenlosen Ergebnis beitragen. Handel und Wirtschat Die Berliner Blätter zur Botschafternote. MIV. Berlin, 30. Juni. Der Inhalt der heute veröffentlichten Botschafternote wird in den heutigen Abendblättern der Berliner Presse eingehend kommentiert. Die maßgebenden Linksblätter unterziehen die Note einer durchaus abfälligen Kritik und betonen, daß damit eine wesentliche Veschlechterung für die disher für Deutschland geltenden Luftfahrtbestimmungen durch die Alliierten heobeigeführt werden soll. Ganz allgemein wird ausgeführt, daß die Note eine Verschäfung der Versailler Bestimmungen bedeute und auch in den Linksblättern wird Aipp und klar gesagt, daß es sich mit diesen neuen Forderungen um eine ganz durcksichtige„Industriespionage“ handle. Die„Voss. Ztg.“ stellt insbesondere die letzte Bestimmung der Note als eine Ungeheuerlichkeit dar und sagt: Diese Bestimmung bedeute, wenn sie praktisch ausgeführt wird, wie sie es theoretisch zuläßt, eine willkürliche Drosselung des deutschen Flugverkehrs und vor allem des Sportfluges. Das„Berliner Tageblatl“ betont gleichsalls, daß durch die Regel 8„eine Industriespionage in jeder Form legalisiert wird.“ Das Blatt erklärt,„daß die vorliegenden Bestimmungen der deutschen Luftfahrt Fesseln auferloge, die sie aus jeder internationalen Konferenz ausschalten“. Die„Vermania" beginnt ihre Betrachtung mit der Feststellung,„daß auch die neue Note der Botschafterkonferenz nicht den Geistt atmet, der nötig wäre, um ein besseres Verhältnis zwischen den ehemaligen Kriegsgegnern zu fördern. Nur der Vorwärts enthält sich bisher noch eines Kommentars und gibt zunächst die Aufsassung von sachverständiger Seite wieder, behält sich aber eine ausführliche Würdigung der Note seinerleits vor. Die volkeparteiliche Zeit stellt fest, daß es sich in der Note um eine außerordentlich weitgehende neue Erschwerung und Beschränkung der Lustschiffahrt handelt. Der Kommentar der Zeit schließt: Man möge sich auf der Gegenseite nicht im Unklaven darüber sein, daß kein Volk der Erde, am wenigsten das technisch und industriell so hoch entwickelte deutsche Volk sich eine derartige Behandlung gefallen lassen wird.“ Selbstverständlich nimmt die rechtsstehende Presse in der allerschärfsten Form gegen die Botschofternote Stellung. Die Angeisse gegen Stresemann. Berlin, 30. Juni. Der Vorstand der Deutschen Volksparte# ist heute in später Abendstunde im Reichstag zu einer Sitzung zusammengetreten. Er beschäftigt sich in der Hauptsache mit den Angriffen gegen den Reichoaußenminister Dr. Stresemann. Man rechnet damit, daß Dr. Stresemann das Vertrauen seiner Partei ausgesprochen wird. Beileidsschreiben des Reichokanzlers zum Todeo der Grafen Lerchenseld. TU. Berlin, 30. Juni. Reichskanzler Dr. Luther hat on den Grafen Otto Leichenseld, Röfering, folgender Telegramm gesandt:„Die Nachvicht von dem Ableben Ihres Onkels, des Grasen Hugo Lerchenfeld, ruft wehmütige Erinnerungen wach. Sein sast vier Jahrzehnte währendes Wirken als dayevischer Gesandter und Bundesratsdevollmächtigter in Berlin gewann durch seine Persönlichkeit geschichtliche Tragweite. Da, Biemarcksche Wort, daß der Bundesrat mehr als ergend jemand sonst für die deutsche Sache geleistet hat, entsprang einer Erkenntnis, die er vornehmlich in der Zusammenarbeit mit dem Entschlasenen gewonnen hatte. Die deutsche Geschichte wied in ihm einen der besten Deutschen ehren". Das neue Nordpolprojekt. MTB Kopenhagen, 30. Juni. Der norwegische Flieger Masor Trygve Gran ist von der deutschen Zeppelin=Nordpolexpedition aufgefordert worden, an der Expedition teilzunehmen und am Nordpol zu überwintern. Er hat sich dazu bereit erklärt. Nach seinem Vorschlag soll die Ueberwinterungsexpedition den ersten Winter auf den nördlichen Spitzbergen zubringen, um Erfahrungen zu sammeln und sich an das arktische Klima zu gewöhnen. Ein dänischer Prinz als Kriegsabenteurer. DD Paris, 30. Juni. Aus Rabat wird gemeldet, daß Prinz Aage von Dänemark, der Nefse des Königs von Dänemark und Vetter des Königs von Italien, soeben von dem französtschen Oberkommandierenden im Tagesbesehl genannt wurde.„Hauptmann Aage vom 2. Regimen: der Fremdenlegion hat bei den Kämpfen um Bibano vom 25. April die größte Tapferkeit an den Tag gelegt und freiwillig die gefährlichsten Missionen durchgeführt. Er hat unter dem heftigsten Gewehrfeuer des Gegners den Kampseinheiten in der vordersten Linie Besehle überbracht.“ Meuterei aus einem holländischen Kriegeschiff? MIB. Berlin, 30. Juni. Wie aus dem Haag gemeldet wird, brach auf dem holländischen Dampfer„Java“, der dem indischen Geschwader zugeteilt werden sollte und eine ontsprechende Ausrüktung erhielt eine ernste Meuterei unter der Besatzung aus. Ein Teil der Bewaffnung wurde über Bord geworsen und ein Brandherd angelegt. Hierbei wurden die Täter aber auf frischer Tat ertappt, sodaß man ihnen das Handwerk legen konnte. Wder Aerhonder Die Reichsrichtsahl für die Lebenshaltungskosten beläuft sich nach den Feststellungen des Statistischen Reichsamtes für den Durchschnitt des Monats Juni auf 138.3 gegen 135.5 Im Vormonat. Sic hat sich sonach um.1 v. H. erhöhl. 17.5, Caplto u. Klein 23, Charlotenb. Wasser 117.1,(dem. Grünau 58.75, Chem. von Herden 62.5, Chom. Industrie Gelsenk 77, Chem. Werke Albert 105.25, Deimenhomt Linol 117.75, Dessaner Gas 34.75, Deutsche Atl. Tel. 9, Deutsche Lux 73.1, DeutschNiellerl. Tel. 14.25. Deutsche Babcok 92, Deutsche Eisenb. Signalw. 59, Deutsche Enlöl 99.25. Deutsche Kabel 66.5. Deutsch Kalf 28, Deutsche Maschinenf. 60.75. Deutsche Bpiegelglas 84, Donnemmarck 80.5, Drosdener Gardinen 71, Dürener Metall 91.5, Dürkoppwerke 77. Elsonb. Weyer 38.875, Düeschiorfer Eisenhütte 55. Diissell. Kammgarn 84.5, Dtisseidorfer Maschinenban 30.9, Dynamit Nobel 78, Eisen Velbert 40.5, Eisenwerk Kraft 62, Elberfehler Farben 117.25, Elitewerke 70, Eschweiler Berg 123.75, Eschweiler.-Motall 40, Essener Steinkohln 79.75, Faber Bleistilt 86, Fafnirwerke.5, Fahlberg List 60. Feldmühle Papier 75, Plöther Maschinen 69.75, Frister R. 42, Fuchs Waggon.75. Gaggenau 45, Ganz Lutwig.125, Geisenkirch. Derg 63.25, Gelsenhirchener Guß 51. Ges. f. elektr. Untru. 114.9, Girnse u. Co. 137.25, Gladb##cher Textil 46. Glallbacher Wolle 81. Gmlenbeck 27.25,(Ilas Schalcke 136.(lauziger Zucker 98.5, Gödhanl Gebr. 41, Glockenstahl 55.25, Gokischmält 88. Görlitzer Waggon 42, Golhaer Waggon 42, Grevenbroich 47, Gritzner 112, Hackethal Draht 62.25, Iallesche Masch..75. Hammersen 20. Hannover Masch, 85, Hannover Waggon.1, Harb.-Wien Gummi 58. Harkort Brücken 15.5, Harpener Berg 118.5, Hartmann eächs. 55.5, Heckmann Kupfer 75.75, Hlein Lehmann 61. Hiemmor Zement 101, Hlülgers Verzinkerei 52.8, Hlilpert Maschmen 41, Iirsch Kupler 99.9. Höchster Farben 117, Hösch Eisen 107.5, Hoffmanns Stürke 60.5, Hohenlohe 15.3, Holmnann 63.5, Hubertus Braunkohlen 118. Humboblt Maschinen 51, Kali Aschersleben 16.125. Kalker Maschinen 62, Kapler Maschinen 70.5, Kassoler Federstahl 68.75, Kattowitz Berg 17.25. Klauser Spinn. 68, Klöcknerwrke 77.4, Köln-Neuesen 73.4, Köln-Rottweil 91.75, Köhn(tas 45.1, Kontinental Aephalt 43.5, Körting(tebr. 75, Körting elcktr. 72, W. Kreftt 30, Kraus-Maschinen 48.5. Kronprinz-Metall 96.5, Lahmeyer 1 Braunkoh 19. Linde Eism. 121, Lind-tröm 112. Linke Hoffmann 51.5, Ludwig Loewe 132. Idenscheld Metall 88.1, Magirus 68.6. Maknedie 71. Manslebter Kupfer 63.5, Mannesmann Mulag 695, Mannesmann Röhren 85.1. Maschinen Breuer 74, Maschinen Buckau 86, Dr.’aul Maver 41.5. Mix und Genost 72. Motoren Deutz 52. Mülh imer Berg 102.5. Nondd. Gummi.275. Nonid. Wolle 104.125. Oberschl. Eislvl. 56.25, Oberschl. Caro-I. 53, Oberschl. Kokswerk 86.5. Oekinger Stahl 63, Orenstein u. Koppel 68, Oenabrücker Kupfer 8, Ostwerke 119.75. Ottensen Eisen 35,’hönix Berg 94.9. Pöge Elektr. 46, Polyphon 81.5, Pongs Spinn. 415. Poppo und Wirth 76, Rasquin Farben 60, Reichelt Metall 66. Reisholz Papier 16. Rh. Brannkohl. 127.5, Rhein. Elektriritht 73. Rheinmetall Vorz. 87.75. Rh. Möldstoft 96. Ich. Nassau 63. Rh. Spiegelglas 126.5, Rheinstalll 75, Rh.-Westf. Kalk 144.75, Rh.-Westf. Sprengstoft 65. Rh.-Westl. Zement 64. Chem. Rhenania.5, Rheydt elektr..25, Ricbeck Montan 77. Riedel 74.75, Rolllergrube 351, Rombacher Hütte 64, Rosenthal Porz. 105. Rositzer Zucker 88.5. Rüttgerswerke 73. Bachnenwerk 2, 135.25, Scheidemantel 13.4. Schieß. Maschinen 45, Schles. Celiulose 87, Schles. Leinen 62. Schneiler Hlugo 65.75, Schuckert elektr. 64.25, Schwelmer Einen 120. Leisert u. Co. 795, Sieg-Sol. Guß 48. Siemens Elektr. Betrieb 55. Siemens u. Halske 82.5. Stadtberger Hütte 51, Stettiner(Damotte 77.75. Stettiner Vulkan 48.75, Stock u. Co. 55.5. Stöhr Kammgarn 35.5. Stoewer Maschinen 77.5, Stolberger Zink 122. Gehr. Stollwerck 88, Teleph. Berliner 61, Friedr. Thome Thörts Oet 59.9. Tietz Leonhani 68.5. Tuchfabrik Aachen 40, Union Gießerei 41. Varziner Papier 56, Ver. Deutsche Nickel 98.5, Ver. Glauzstoff 328. Ver. Märk. Tuch 62. Ver. Portland Zemnent 108, Ver. Schmirgel 66. Ver Schuhfabrik Bernais u. Weesel 49. Ver. Zypen u. Wienen 200. Vogel Telegr. Dr. 66.5. Vogtländ. Maschinen.7. Vorwohl Zement 86. Warteiner Gruten 161.25. Wasserwerk Geisenktrch. 88. Wegelin Ruß 98, Wegelin u. Hühner 73.5. Wessel Porzellan 57.5, Weste-erein Alkali 19.6. Westfalla Eisen 55. Westf. Draht Hamm 50. Weeff. Kupfer 46.5. Wicking Portland 80. Wissener Metall 95, Wittener Uuß 85. R. Wolff 42.5. Zeitzer Maschinen 120. Zellstoff Wahlhof 10.9. Zimmermann 28. Kolonlalwerte. 223. Oturi 26.5. Deutsch-Ostafrika.9. Kamerun 9, Neu-Guinen Bonner Marktbericht vom 1. Juli. Großhandelspreise li. Plennigen für ein Plund, wenn nichts anderes bemerkt: Wirsing 15, Kohlrabi, Stück-10, gelbe#uren, ausl., Geb. 70%, hiesige, Geb. 10, hiesigo seue Kartoffein-10. fremdn Zwiebel 17-18, biesiger Salat, Stück 10 bis 18. hlesiger Blumenkohl. Stück 55. fremder. Stück 80. fremte Gurken, Stück 40-50, Eier. Stück 12-15, ausl. Tomaten 30-50, dicke Bohnen mit Schoten 18, dicke Bohnen ohne Schoten 35. Erbsen mit Schoten 35, saure Kirschen 45, sübe Kirschen 35-65, reile Stechelbeeren 22. Himbeeren 35. Blaubeeren 40-45, Radieschen. Geb. 12, fremde Strauchbohnen 30-60. Apr kosen 50. Johnnnisbeeren 25 30. Landbutter 200-210. Molkereibutter 215. Dio Zufuhr war reichlich. Kölner Ilauptmarkt. Köln, 30. Juni. Der Hauptrmarkt war trotz des gestrigen Feiertages sehr gut beschickt. Die Obsthandler vom Oberrhein sind jeizt In der Parediesgasse untergebracht. Kirschen wurden au 50-75 Tig., Erdboeren au 50-70’ig., Johannisbeeren 30-35 Pfg., Waldbreron zu 45-50 Pfg. das Pfund verkauft. Aus Italien und Frankreich waren grobe Bendungen Aprikosen und Pürsiche eingetrollen, das Vorgebirge brachte die ersten Strauchbohnen und jungen Rotkohl. Erstere kosteien 80 Pig. das Pfund, leisterer 45-55 rig. das Stück. Fische Weberel 181, Bochumer Gub 61. waren wenig am Markt. Gellügel genugend. Butter und Eier au vorwöchlgen Preisen. Es wurde flott gekauft, so daß die reichen Zufuhren schon gegen 8 Uhr bald abgeseizzt waren, obschon hohe Preise erzleit wurden. Amtlieher Preisbericht der Kölner Produkten- und Warenbörse. Köln, 30. Juni Es notlerten in Mark die 100kg. Frachtlage Köln: Ini. Weisen 23-23.25, inl. Roggen 18.50-19, hlesiger Hafer 17.50-19.50, ausländischer 19.75-23.50, grober Mais 22.50-23, kleiner 23.50-24, Roggenmehl 70proz. 29-30. Weizenmehl 70proz. 35-36, Weizenkleie, brutto mit Sack 11.75-15.50. Rübkuchen, lose 15.50-16. Palmkuchen, lose 17.50 bis 19. Leinkuchen lose 23-23.50, Soyaschrot, brutto mit Sack 21.50 bis 22.25, Zuckerschaitzel, lose 16-17, Wiesenheu, Inl. lose, neu-.50. Anklage gegen die gestürzten griechischen Minister. TU. Belgrad, 30. Juni. Wie die Blätter aus Athen mekden, deabsichtigt die Regierung unmittelbar nach Wiedereröffnung des Parlaments, die Anklage gegen die Minister der gestürzten Regierung Michalokopulus wegen Korruption erheden zu lassen.— Im Zusammenhange mit den Korruptionsbeschuldigungen sind bisher fünf Generale. Divisionskommandeure und hohe Generalstabsoffiziere verabschiedet worden. Dynamitexplosion in Serajewo. MXB. Belgrad 1. Juli. Wie aus Serajewo gemeldet wird, explodierten am Montag in dem dortigen pyrotechnischen Institut 800 Kilogramm Dynamit und über 800 Handgranaten. Das Gebäude wurde vollkommen zerstört. In der Stadt gingen zahlreiche Fensterscheiben in Trümmer. Menschenleben sind nicht zu beklagen. Ein wachthabender Soldat wurde schwer verletzt. Lonis Barthou schreibt über Richard Wagner. TU. Paris, 30. Juni. Louis Barthou, der Vorsitzende der Reparationskommission und Mitglied der Academie francaise, hat soeben, wie das„Oeuore“ meldet, ein Buch über„Das Liedesleben Richard Wogners“ veröffentlicht. Glückliches Amerika! XU. Newyork, 30. Juni. Das fiskalische Jahr der Vereinigten Staaten schließt mit einem Einnahmeüberschuß von etwa 200 Millionen Dollar ab. Staatssekretär Mellon soll daher deabsichtigen, die Steuern zu ermäßigen und im nächsten Jahr etwa 300—400 Millionen Dollar weniger einzuziehen. gepreßt, altes-10, Klechen, Inl. neuen.50-.50, altes 11.50-12.50. Roggenstroh, gepreßt.50-5, Weizenstroh, gepreßt.80-4, Haferstroh geprest.50·2.80. Rohmelasse 10.50. Die Stimmung an der heutigen Börse war wiederum für Getreide etwas matter. während Futtermittel siemlich unverändert blieben. Die Kauflust war in allen Artikeln wenig veründert.— Kartoffelnotierung keine. Reis Burma 2. Mühlenwaren 32.50-33, Rangoon Voll-(Tafel) Reis 96-30. Rüdsl 100. Sojaöl 106-108. Tafelöl 119-120, extrafein 130. Pflaumen. hallforn. Originalpackung 80/90 79-80. 90/100 75-76, deutsche Peckung 80.90 68-69. 90/100 65-66, Apfelringe, Basis prime 130-140. Aprikosen Basie cholce nerdliche 230-235, Sulianas Klup Vourla 135 bis 145, extrissime caraburnu 155-160. Korinthen Cholce Amalias 98. Kokos, geraspelt, Basis mittel 95-96, Haselnußkerne Spanier 320. Kerrasunder 320. Mandeln, Ia gewählte suße Bart 360. P. u. G. 370, holl. Kakso, gar. rein 110-120. Graupen, Basie C6 33.50, C blo 41. Hartwelsengrieß 43.50-44, laferflocken 38. Kartoffelmehl 41. Inlandzucker 68 68.50 Crystall Raffinade 69-70. Ungar-Bohnen 30-31, lange Bohnen 42-44, Erbsen, gelbe Viktoris 31-32, handverlesen 96. Linsen, mittel 54-60. Hellerlinsen 82-86, Schnittnudeln 57-68. Apfeikraut, rein 30-54. Rübenkraut 30-31. Malskaffee 44 46, Rohkaffee 128-130. Schmalz 184. inl. Butter 1 400 desgl. 11 360-380, Mlich, gezuckert 22-24, Milch. ungesuckert 20-23. Corne: Beef 38-42. Eier, inl., frische über 60g das Stück.13½-.14, über öög das Stück.12-.12½, ausl. frische über 60g das Stück.14½-.15½ über 5ög das Stück.12-.13, unter 55g das Btück.09½-.11. Tileiter Käse, vollfett 240, holl. Gouda 45pros. V. 1. Tr. 250 350, holl. Edamer 40pros. F. 1. Tr. 220-230. Emmenthaler 320.250, Limburger, Algäuer 160-170. Kölner Wertpapierbörse. Köln, 30. Juni. Die Wertpapierbörse bot ein verändertes Bild. Die Ueberwindung des Monatsleizten rief größere Unterncehmungslust hervor. Die Führung unternahmen Montanwerte, die zum Tell erheblich anzogen und lebhaft gehandelt wurden. Deuteche Anlagepapiere, 5proz. Reichsanleihe.4075, 5pros. Sparprämienanleihe von 1919.35, Sproz. Kölner Stadtanlelhe von 1923 42 M. für 1 Million, 4pros, desgl. von 1912 III 2, 4proz. deegl. von 1919-II 1, 8proz. Koblenzer Stadtanlelhe von 1922.05. 6proz. Rheinprov nz-Anleihe, kleine 30 M. G für 1 Million, mittlere 30 M. 0 für 1 Mittion, große 30 M. G für 1 Million, 4pros. Preuß. Central-Uodenkreu.t.5, Rhein.-Westf. Boienkreilit-Vorkriegspfandbriefe.8, 4proz. desgl. S. 14.5, 4proz. desgl. S. 15.01, 5pror. desgl. Goldpfandbriefe 65. Spioz, desgl. Goldpfandbriefe, Serie IV 85.5. Serie IVa 85.5, 10pr. dergl. Goldpfandbriefe Serie II 94. Serie III 94, 5proz desgl. GoldGold-Komunal-Oblig. 64, 10pros. desgl. 94. 10proz, desgl. Serie 111 95. 4prez. Werid. Bodenkredii-Plandbrieie 8.-10.85, Sproz. desgl. Gold-Pfandbriete 85, 5proz. Westd. Bodenkredit-Gold-Kommunnloblig. .60, Sproz. deugl. 84, Sproz. Landesbank-Goldpfandtbriefe 91.5. Bankahtien. Barmer Bankverein.125. Berg.-Märk. Ind..42. Commerzbank 98. Darmstädter Bank 119.75. Deutsche Bank 120. D. Reichsbank 126. Diskonto-Kom. 109. Dreetiner Bank 102. Mitteld. Krean 96. Rhein. Bauernbank 80, Rhein.-Westf. Bodenkredit Industrieaktien. Aschener Spinnerei.2. Adler-Brauerei 148, Adler Kohle 47.75, Alexanderwerk 77.50, Badische Anilin 125.50. Basalt.-G. 90.25, Berl. Sped.-Ver..45, Berzellus 4. Bielefelder ib 61. Buderus Eisen 57.75. Chem. Weller 110. Continental Isols 2. Dahlbusch 99.25. D. All. Tel. 9. Deutsche Erdöl 98.75, Dusseldorfer Maschinen 36. Dynamit Nobel 77.50, Ehrh. Schmer 22, Eschweiler Berg 120, Flender 43. Gelsenkirchener Berg 63.50, Hammersen 19.75. Harpener Bergbau 118.75. Hilger. Vorzinke95 3% Honbgan##rk 23.25. Aubortus 114, Humboldt 52, Kalker Brauerel S0. Kaiser naschinen 65. Klöckner-Werke 77.62, Kölner Dampf 150. Kölner Gummilä#. 60. Köln-Lindenthal.75. Köln-Neuessen 73.25. KölnRottweil 91.50. Laurahütte 50.50. Mani Plano 55. Motoren Deutz 52, Oel Stern Sonneborn 68. Phörix Bergbau 94.75, Rasquin 59. Rhein. Bau 35. Rhein. Braun 127, Rhein. Zucker 80. Rhein..-Leder.3, Rhein. Wasser 99. Rhein.-Westf. Sprengstoff 69. Rhrnania.5, Roddergrube 350. Schoeller Eitorf 70. Jul. Sichel 38. Gebr. Stollwerck 80.5. Leonhard Tlets 69. Viersener 75. Aug. Wegelin 99. Welter liebezeuge.25. Westd. Handelsges. 18.2. Westf. Draht 68. Berliser Devisenpreise RDV. Können Kilometerhefte bei der Reichobahn eingefühet werden? Von verschiedenen Seiten, zuletzt vom Badischen Verkehrsverband, ist bei der Deutschen Reichsbahn=Gesellschaft beantragt worden, Kilometerhefte in ähnlicher Forn: wie sie vor dem Kriege bestanden haben, wieder einzuführen. Nach dem Wunsch der Antragsteller soll bei der Ausgabe dieser Kilometerhefte der normale Tarif angewendet werden und als Mindestvergünstigung die zuschlagfreie Benutzung der Schnellzüge und die Erstattung von 10 Proz des Fahrpreises bei Rückgabe des benutzten Kilometerheftes gewährt werden. Wie wir dazu von der Hauptverwaltung der Deutschen Reichsbahn=Gesellschaft erfahren, nimmt man an dieser Stelle keine ablehnende Haltung den Anträgen gegenüber ein. Vielmehr sind die amtlichen Stellen damit bechäftigt, eine Untersuchung anzustellen, ob gewisse Rabatte eingeräumt werden können bei häufigeren Reisen oder bei gelegentlichen Reisen über längere Strecken. Diese Prüfung wird##ch einige Zeit in Anspruch nehmen, bis eine Entscheidung gefällt werden kann. Kassakurse der Berliner Börse vom 30. Juni 1925. (Ohne Gewähr.) Deutsche Anlagepapiere. Dollaranleibe 98.4, 4½ Reichsschats IV—V.285, 4½ Reichsschatz VI—II.8725, 5pros. D. Reichsanleihe .42, 4gros. D. Reichsanleibe.55. Ssproz. D. Reichsanlelbe.5125, Spros. D. Reichsanleibe.6975, Deutsche Sparprämie.81, 4pros. Preuß. Konson.265, 8½sproz. Preuß. Konsols.87, Soros. Preuß. Konsol.505, 6proz. Rh-inprovinz Obl. 1922 38, Sproz. Kölner Stadtanleihe 48. Wertbeständige Anleiben, Sproz. Bed. Ld. Elektr. Kohle.2, Spros. Preuß. Kallwertanlelhe.6, öproz. Roggenrentenbank.7, Spros. Säche. Braunkohle.25. Ansfändische Eisenbahnen. Schantungbahn 2. Schlffahrtsaktien. Hlapeg 58.9, Hamburg Süd 89, Hanse Dampf 90.75. Nordd. Llovd 68.5, Vereinigte Elbe 42. Bankaktien. Bank f. elektr. Werte.4, Barmer Bankverein.1. Barmer Kreditbank.175, Bertiner Handelsges. 123, Commerz und Prtvat 98.25, Darstädter Bank 120.25, Deutsche Bank 120.5, Liskontobank 108.1, Dresdner Bank 102.25. Mitteld. Kredit 97, Oensbrücker Bank 70.25. Preuß. Bodenkr. Bank.5. Reichsbank 126.25. Rh.-Westf. Bodenkredit 58, Westd. Bodenkredit.7, Wiener Bankverein.25. Brauereien. Schultheiß 32.625, Dortmunder Aktien-Brauerei 127.5, Dormmunder Unlon 76. Industrieaktien. Aachener Leder 30.5, Aachezer Spinnerei.225, Aeommaistoren 120. Adlerwerke 68 5,.-G. für Andlin 117, Alexanderwerh 26.75, Alfeld Deilligsen 43, A. E. G. 96.25, Amme Gleseche 71.1. Ammendorfer Papier 124.25, Angelo(Juano 101, Anhalter Ko#re 21.75. Annab. Steingut 20, Annener Guß 55, Aplerbeck Bergbau 70, Angsbuug Nümberg 111, Badische Anflin 124.75, Balcke Maschinen 3. Beontag Maschnen 36, Baroper Wah 20. Basalt Linz.-G. 90, Beitergerwolle 60, Bemberg J. P. 168, Berg Zyeking 90, Berger Elektr. 75.5, Berl. Gub. Hutfabrik 189 BerIn Kertrebe 91.5, Berlner Nasch.-B. 70. Bersehus Berg.25. Betonund Mosissbau.4, Bingwerke 50, Bochumer Guß 61, Böspende Wah Drumächle u. Briketts 98, Braunschweiger Masch. 71.5, Bremer Linet 183, Bremer Vulkan 57, Buderus Eisen 56.75, Busch Lüdenscheit 40.1, Busch Waggon 54, Byk Gulden.875, Calmon Aabest Nosserniands-Nochrichten. Bonn, 1. Juli, 8 Uhr morgene Konstanz, 30. Bodensee vormittag. Kohl. 30. morgens Marau(bayr.), 30. 9 Uhr morgenMannhelm, 30. Rhein 8 Uhr morgenMains, 30. Rhein 8 Uhr morgens Bingen, 30. morgen.45—.04m .52—.03m .46+.09m .00—.01m .78—.06in .56—.08m .67—.00m Wasserwärme: 17½ Grad Celsius. In meinem Etagen-Geschäft Sürst 3, großer Räumungs-Ausverkauf Sualtaten Herren-Anzüge Serie 1 41„Serie 2EE„Seriesar Serie4nn nur 40.“ aur 90.“ nur 00.“ nur 0U.“ Aus neuesten Stoffen, in Sacko- und Sport-Form Ferner ganz bedeutend im Preise ermäßigt: Gabardinemäntel, Lodenmäntel, Paletots, Sportanzüge Burschenanzdge, Hosen, Windjacken Elagengeschäft Hugo Ecker, Hona, 1Pag: Eine umwälzende nautische Erfindung. Der Rterreichische Diplom=Ingenieur Ed. Sueß hat eine sogenannte FFreistrom=Turbine“ erfunden, die durch das durchströmende Wasser mittels Propeller elektrische Kraft in FlutzAufen erzeugt, ohne den Schiffsverkehr zu stören. Die Turbine beim Eintauchen. F 2 Hi unc en: Wnion g Rinauu Was bringt Killg& Morkramer?:: Was bringt Killu& Morkramer? Unser vorjähriger Was bringt Klliu& Morkramer? 90 65 Saison-Ausverkauf Alintbum der eine Verkaufs-Veranstaltung ohnegleichen und das lagesgespräch Sonns bildete, Ist Ihnen sicherlich noch In Erinnerung.— So sind auch zu unserem diesjährigen Saison-Ausverkauf alle Vorkehrungen getroffen, eine Verkaufs-Veranstaltung größten Stils zu bringen, den ersten und grössten Preisabbau der Saison zu Mil b nnmmm verblüffend billigen Preisen. Jede Dame soll Gelegenheit finden, für wenig Geld die enormen Vorteile Maidhinunzunae nebmnunzen enehebchmmummn unserer bekannt erstklassigen Konfektion wahrzunehmen. 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Vom Recht auf Erziehung. Von G. Lenne. Schon oft hörte man die Fragen„was ist Erziehung?“ oder vie erziehe ich?“ Wer aber fragt wchl auch einmal:„Welche eise gehört dazu, und wie weit bin ich zur Erziehung überhaupt befähigt und berechtigt?“ Man wird über eine solche Frage verwundert sein und sagen:„Habe ich denn als Vater, als Mutter nicht ohne weiteres das Recht, mein Kind zu erziehen?“ Viele, viele meinen dies und auch, daß, wem Gott ein Amt gegeben, er ihm auch den Verstand dazu gab. Es ist aber eine traurige Tatsache, daß sich so viele Menschen nicht bewußt sind, wie unendlich viel mehr zur Erfüllung dieser großen Lebensaufgabe gehört, als ein bloßes elterliches Selbstbewußtsein. Erziehen heißt Führen! Sich selbst erziehen zu dieser Führung heißt, sich zu tiefst über den Sinn des eigenen Lebens klar zu werden und ihn lebendig weiterzugoben. Erziehen ist nichts als Vorleben! Vorleben ist nur möglich bei innerster Klarheit und Bewußtsein, bei stetem innerstem Erleben des lobendigen Seins und seiner Kostbarleit. Das Kind ist ein neues, einmalig anderes Lebendiges, ist frei, wie man selbst frei sein muß, ist niemals hörig, niemals Besitz. Kein anderes Recht ist den Eltern gegeben, als das, dem Lobendigen in ihm zu dienen. Dies ist das Schönste und Schwerste: Das Recht und die Kraft zum Dienen zu erwerben. Erziehen heißt nichts als reif sein, aus einem kindlich bedürftigen Menschen ein Erwachsener, d. h. Schenkender geworden zu sein und aus seiner Fülle zu geben. Denn dies ist der Unterschied: Die Jugend nimmt und empfängt, der reife Mensch gibt und schenkt. Mit der Arbeit an„sich“ enzieht der Erwachsene das geliebte Kind von selbst. Das Kind lebt nicht nur um der Eltern willen, nicht wegen anderer Menschen, die an ihm herumzupfen und zerren. Echte Menschen sollen die Kinder werden! Selbst sittliche Persönlichkeit zu sein ist die erste Aufgabe der Eltern und Erzieher. Wieviele sind dies? Wieviele sind schon nicht mehr echt und seelisch gesund? Sie müssen aber gesund und frei werden, damit sie sebst die Kinder frei sein lassen können. Ihr ständiges Ziel sei Erziehung nicht ausschließlich als Formgobung, sondern als Schutz und Führung zur freien Entfaltung aller im Kinde vorhandenen starken Kräfte. Weil dies aber so schwer ist, und kein Vertrauen herrscht, machen sich s viele bequem, legen sich Erziehungs=Regeln verstandesgemäß zurecht und wenden sie einsach mit Gewalt an. Eine wie große Rolle spielt dabei die„öffentliche Meinung“ von Verwandten und Bekannten! Nichts ist gefährlicher als gedanken= und gefühlsloser Gebrauch einer zweifelhaften elterlichen Autorität, die nur zu leicht dazu neigt, Zucht zu üben statt selbstverständlich zu sein. Autorität liegt doch wie selbstverständlich schon im Verhältnis des Kleinen zum Großen, sie ist etwas, das als Natürliches da besteht, wo das Verhältnis zwischen Eltern und Kind auf Vertrauen beruht; denn der junge Mensch ist ja abhängig, lebt einzig durch das Vertrauen, das ihm die Eltern einflößen. Wehe aber, wenn dies Vertrauen zerstört wird, wenn Eltern mit der„Zucht in der Wiege“ anjangen, durch Gewalt über eine junge Seele zu heirschen, ihr den elterlichen Willen, der vieljäch durch jede kleinste Verstimmung beeinflußt wird, aufzuswingen, statt ihr in ihrer Hilflosigkeit beizustehen. Liebe, nichts als Liobe braucht das Kind in seiner jüngsten Lebenszeit, damit es aus dieser Quelle seine Lebensfähigkeit stärke; es braucht Geduld und einfühlendes, sachliches Eimehen auf seine Nöte, zumal, wenn es diese nur herausschreien kann. (Denn nur, wenn ihm etwas fehlt, schreit das Kind). Aber wie oft heißt es, das Kind ist eigenwillig, man muß ihm einen stärkeren Willen zeigen und es strafen. Wieviel Gedankenlosigkeit steckt doch hinter solchem Tun! In Wahrheit stört das Kind, ist es lästig. Ist es nicht kläglich, daß sich ein Erwachsener vor dem kleinen Wesen zu schützen nötig hat? Wieviel Schwäche steckt dahinter, wieviel Unverantwortlichsein! Es ist ein altes Bild, das uns Busch schon zeichnete: Zuerst hast du es gut mein Sohn! doch warte nur, man kommt dir schon; bereits dein„braves“ Elternpaar erscheint dir manchmal sonderbar. Es faust der Stab, dann macht es schwapp; sieh da mein Sohn, du kriegst was ab. So treten dem kleinen Lebewesen gleich in der Wiege sinnlose Hemmungen entgegen, Hemmungen, die ganz dazu angetan sind, die Lobenskraft schon im Anfang zu schwächen, und die umso schlimmer sind, weil sie von denen kommen, denen das Kind vertraut hat. Welches Entsetzen muß das Kind empfinden! Die Erwachsenen müssen, ihrer großen Verantwortung bewußt, stets Forderungen in erster Linie an sich stellen und ihre kleinen Gefühlchen von den großen und starken Lebens Gefühlen scheiden. Dringen sie damit in das Wesen des lebendigen Seins ein, fühlen sie zu innerst den lebendigen Strom, der durch alle Lebewesen fließt, so werden sie den Quell wahrer Erziehungskräfte entdecken ohne gelehrt zu sein. Unabhängig von öffentlicher Meinung werden sie dann aus„Irstinkt“ wissen, wie sie zu erziehen haben. Vorleben ist alles! Weichen Erholungsaufenthalt braucht unser Kind? Von Dr. Schweers. Die Reisezeit hat begonnen! Die großen Ferien stehen bevor, und wieder tritt an viele Eltern die Frage heran, wie sie die schöne Sommerszeit am zweckmäßigsten ausnutzen können, um ihren Kindern die notwendige Erholung zu verschaffen. So ist es gewiß erwünscht, wenn auch einmal in diesen Blättern darüber berichtet wird, was die Eltern bei der Auswahl der Sommerkuren für ihre Kinder zu beachten haben, wenn diese auch wirklich den gewünschten Erfolg haben sollen. An den Anfang möchte ich dabei stellen, daß ein erfolgreicher Erholungs= und Kurausenthalt im allgemeinen nur dann erwartet werden kann, wenn die Eltern sich sowohl bei der Auswahl des Kurortes wie bei der Festsetzung der Dauer der Kur sachverständig durch den Arzt, sei es durch den Schularzt oder den Hausarzt, beraten lassen. Die Wissenschaften, die sich damit beschäftigen, die speziellen Einwirkungen der einzelnen Kurorte und ihrer Heilmittel festzustellen, haben gerade in den letzten Jahren recht erhobliche Fortschritte gemacht, so daß die Beachtung ihrer Ergebnisse in jedem Falle ersorderlich ist. In den nachfolgenden Zeilen sollen aber den Eltern einige der Hauptzesichtspunkte mitgeteilt werden, nach denen der Arzt bei seinen Entscheidungen vorgehen wird. Zunächst ist einmal zu entscheiden, ob dem Kinde durch einen gewöhnlichen Erholungsaufenthalt, durch die sogenannte Lufweränderung allein, geholfen werden kann oder ob der Körperzustand des Kindes den Einsatz besonderer Kurmittel erforderlich macht. Es ist durchaus nicht gleichgültig, ob man mit seinem Kinde an die Nordsee oder an die Ostsee geht, ob man einen Kurort im Mittelgebirge aufsucht oder seinen Sommer im märkischen Flachlande verbringt. Das nur im üblichen Sinne erholungsbedürftige Kind wird sich ja in der Regel schnell erholen, wo es Licht, Luft, Freiheit und gutes Essen findet. Bei erheblicheren Gesundheitsschäden aber gewinnt die rich tige Auswahl des Klimas entscheidende Bedeutung! Hier kann durch unzweckmäßige Auswahl direkt geschadet werden! Und jetzt einen kleinen Einblick, wie verschieden sich Kurdauer und Klimawahl je nach der vorliegenden Gesundheitsstörung gestalten müssen, wenn Erfolge erzielt werden sollen, wobei ich von der Anweisung der Stadt Berlin für die Auswahl von Kindern für die Entsendung in Kuranstalten und Heilstätten ausgehen werde. Für Kineer, bei denen ernste Beeinträchtigungen des Ernährungszustandes und der Leistungsfähigkeit vorliegen oder die, durch schwere Erkrankungen erheblich geschwächt, ale Rekonvaleszenten Genesung suchen, ist in der Regel eine Kurdauer von 6 Wochen das mindeste, um überhaupt einen Erfolg zu erzielen. Bei Rekonvaleszenten nach Veitstanz und Gelenkrheumatismus ist dabei das Nordseeklima als nachteilig anzusehen. Jene zarten, oft zu Husten neigenden, zum Teil lang aufgeschossenen Kinder, bei denen sich auch sonst Anzeichen einer angeborenen— konstitutionellen— Minderwertigkeit geltend machen, verlangen gleichfalls Kurdauern von nicht unter sechs Wochen. Bei ausgesprochener Neigung zu Katarthen der oberen Luftwege wird man sogar häufig unter acht Wochen nicht herabgehen dürfen. Die der Veranlagung nach magernden Kinder sollte man gleichsalls vom Nordseeklima fernhalten. Dagegen ist Nordsee und Hochgebirge sehr vorteilhaft bei allen nicht=tuberkulösen Lungenerkrankungen, z. B. der chronischen Bronchitis. Hier sind aber Kurdauern von minestens 3 Monaten in der Regel Voraussetzung des Erfolges. Bei asthmatischen Erkrankungen läßt sich übrigens ein Klima nicht immer angeben. Hier entscheidet häufig erst der Erfolg. Die große Gruppe der tuberkulösen Erkrankungen macht je nach Art und Charatter verschiedene Maßnahmen erforderlich. Die häufig als„Krofulös" bezeichneten Kinder mit ihren chronisch verdickten Halsdrüsen sendet man in der Regel möglichst ins Mittelgobirge oder an die Ostsee. Unter einer=Wochenkur ist dabei in der Regel ein Erfolg nicht zu erwarten. Kinder, bei denen sich dazu noch häufiger wiederkehrend Bläschenbildung unter Schmerzerscheinungen am Rande der Hornhaut des Auges(sog. Phlyktänen) zeigen, soll man nicht an die Nordsee schicken. Zu gründlicher Besserung wird man mindestens 3 Monate gobrauchen. Ein gleicher Zeitraum wird auch im allgemeinen für eine günstige Beeiflussung von Bronchialdrüsentuberkulose und Lungentuberkulose als Mindestkurdauer gefordert werden müssen. Gerade das Gobiet der Tuberkulose ist übrigens höchst kompliziert und bietet zu Vertbechslungen außerordentlich reichen Anlaß. Drüsenvergrößerungen beispielsweise brauchen Lurchaus nicht immer tuberkulöser Natur zu sein, sondern können ganz harmlose Ursachen haben, und auch sonst finden sich gerade auf diesem Gebiete so viele Uobergangs= und Grenzvorgänge, daß das hier Gesagte deswegen natürlich nur eine ganz allgemeine Unterrichtung darstellen kann. Kinder mit schweren nervösen Störungen, insbesondere auch Neigung zum Erbrechen und zu Durchfällen oder schwerer Schlaflosigkeit, bodürfen gleichfalls besonderer Maßnahmen. Auch für sie ist in der Regel das Nordseeklima nachteilig und Kurdauer unter acht Wochen aussichtslos. Dagegen ist es nicht nötig, für jedes nervöse Kind ohne weiteres zu derartig eingreifenden Maßnahmen seine Zuflucht zu nehmen. Die leichteren Formen der sogen. Nervosität werden auch durch die üblichen Erholungsaufenthalte oft recht gut gebessert. Nun noch ein Wort zur Blutarmut. Mit diesem Begriff ist ohne Zweifol viel Unfug getrieben worden. Durchaus nicht jeder blasse Kind ist auch blutarm. Für die Blässe können eine ganze Reihe von Gründen maßgebend sein. Blutarmut im eigentlichen Sinne ist eine Verminderung des Farbstoffgehalts des Blutes und kann als solche in der Regel nur durch den Arzt festgestellt werden. Leichtere Fälle werden im allgemeinen schon durch =Wochenburen gebessert werden können. Bei schweren Fällen dürfte unter 3 Monaten ein Erfolg nicht zu erwarten sein. Daneben machen unter Umständen noch eine Reihe anderer Erkrankungen, wie solche des Herzens oder der Nieren, besonder: Maßnahmen erforderlich, doch ist hier vielfach das Krankhettebitd ein so ausgeprägtes, daß die Eltern meist ohne weiteres ärztlichen Rat in Anspruch nehmen. Winke und Ratschläge. Fliegenabwehrmittel. Quälgeister, die dem Menschen und dem Vieh in den Sommertagen sehr viel zu schaffen machen sind die Fliegen, besonders die Stubenfliegen. Sie sind überall dort sehr zahlreich anzutressen, wo Menschen wohnen, am häufig sten dort, wo zugleich Vieh gehalten wird. Mittel gegen die Stubenfliegen gibt es unzählige. Sehr beliebt ist immer noch dig Vernichtung der Plagegeister durch Fliegenrapier oder Fliegen stöcke, die man, anstatt sie, sich selbst anzufertigen, heute für went ges Geld am besten in jeder Drogerie kauft. Fliegen aus den Zimmer vertreibt man, indem man Kürbisblätter auf glühend Kohlen wirft. Der dann entstehende Rauch verjagt das Unge ziefer. Auch das Anbringen von Erlenbüscheln oder das Ver scheuchen damit ist sehr zu empfehlen. Um die lästigen Gäste vor dem Hausgerät sernzuhalten und es vor dem Beschmutzen#### schützen, bestreicht man es mit Lorbeeröl. Fliegen in Viehstället verscheucht man nach einer Anweisung der Deutschen Landwirt schaftsgesellschaft durch: 1. Bespritzen der Wände und der Dech des Stalles mit Kupferkaltbrüche in feiner Zerstäubung 2. Ausstellen einer fünfprozentigen wässerigen Formallösung i offenen Gefäßen. Die Kupserkalkbrühe wird folgendermaßet hergestellt: Man löst 3 Kilogramm Kupfervitriol in 10 Lite heißem Wasser, verdünnt die Lösung mit 80 Liter Wasser un fügt eine Kalkmilch, besiehend aus 2 Kilogramm fettem Kaf und 10 Liter Wasser, unter stetem Amrühren hinzu. Forma kostet in vierprozentiger Lösung etwa 30 Pfennig die 100 Gramm Um Tiere aller Art vor Fliegen zu bewahren, bedient man sie des sogenannten Kadeöls. Damit reibt man den Körper ein um das Tier bleibt vor jeder Zudringlichkeit der Fliegen geschützt Gegen die Mückenplage. Das sicherste Mittel, sich der lästige Mücken, die uns als Blutfauger nicht nur außerordentlich unan genehm, sondern uns auch oft recht schmerzhafte Verwundunge mit ihren Saugrüsseln Heizubringen imstande sind, ist un bleibt noch immer das Rauchen, das neuerdings ja auch Damei anstandslos mit Erfolg anwenden können. Bestreichen des Kör pers mit Nelkenöl hält gleichfalls die Plagegeister einigermaße fern. Den Schmerz, den ein Mückenstich verursacht, sowie ein etwaige Entzündung verhindert man durch Betupfen mit Sal miakgeist oder Aether. Um Mucken aus Zimmern zu vertreiben räuchert man mit einer Mischung, die aus je zwei Teilen Essig säure, Nelkenöl und Benzoetinktur sowie 24 Teilen Kölnische Wasser besteht. Gegen das Sauerwerden der Milch. Das Sauerwerde der Milch, die man am besten nur in Glas, Porzellan, irdene oder gut emallierten Gefäßen, nie aber in hölzernen oder me tallenen Gejäßzen aufbewahrt, läßt sich erhobliche Zeit hinaus schieben, wenn man sie abgekocht und kühl stellt, nötigenfall in einen Eimer mit kaltem Brunnenwasser, das man von Zeit# Zeit erneuert, oder wenn man ihr etwas Soda oder doppel kohlensaures Natron zusetzt. Da die Milch leicht schlechte Ge rüche aus der Luft aufnimmt, so muß vor dem Aufstellen der Nähe von stark riechenden Stoffen oder in dumpfige Kellern gewarnt werden. Mittel gegen Erdflöhe. Gogen Erdflöhe, die sich unter Un ständen im Garten sehr lästig machen und namentlich bei große Trockenheit jungen Gemüsepflanzen großen Schaden zufügen, hil meistens Begießen mit einer Ablochung von Wermut, Tabak od# Walnußblättern. Sorgt für weicher Wasser bei der Wäsche. Alle reine Seifen bilden beim Bereiten der Seifenlaugen mit harte; kalthaltigem Wasser klebrige Ausscheldungen, die sich leicht an der Wäsche festsetzen, Flecken verursachen und das Schäumen d4 Lauge beeinträchtigen. Zur Vermeidung dieses Uebelstande gebe man etwa 3 Gramm Soda oder noch besser 1 Essiglöff Salmiakgeist je Eimer Wasser— etwa 15 Liter zu und rühre un Nach kurzer Zeit trübt sich das Wasser durch ausgeschiedene Kalt, er wird weich und erst jetzt darf Seise und Wäsche zug geben werden. Wer so bereitetes Wasser denutzt, erhält rein blütenweiße Wäsche und spart bedeutend an Seife. Für die kühlen Tage im Sommer — 21 764. Regeumantel aus wasserdichtem Staft. zpetreibig gekabost, mit Gürtel gearbeitet, Geohes Ullstein=Schnittmuter in Geöbe I, II und III erh. soll Leute geben, die sich nur nach dem Kalerder richten und für die Sommermonate nur mit warmen, sonnigen Tagen rechnen. Dementsprechend wird auch die Reiseausrüstung zusammengestellt, und die Freude ist groß, wenn von den leichten Sachen so viel in den Koffer geht. Bald legt sich diese Freude dann gewöhnlich in der Sommerfrische, sobald kälteres Wetter einsetzt, weil man merkt, wie ungenügend man mit warmen Sachen versorgt ist. gcht nun mol auch im Sommer nicht ohne kühle Tage und Regenschauer ab, und das sollte immer bedacht werden. Eine Erkältung ist leicht geholt und auf Reisen besonders unerfreulich. Co empfiehlt sich also, vor allem den Mantel nicht zu vergessen, der, aus wasserdichtem Stoff gearbeitet, der einzige, wirtlich gute Schutz bei„Landregen“ ist und entschieden kleidsamer wirkt als das früher so beliebte Lodencape. Auch ein zweiteo Kostüm sollte, wenn irgend möglich, nicht im Koffer fehlen. Aus kariertem Wirkstoff mit flotter, kurzer Gürteljacke und passendem gestrickten Pullover kann es an kühlen Togen gute Dienste leisten. Auch eine zumperartig über dem Rock zu tragende einfache Bluse aus Herrenhemdseide bewährt sich steto, weil sie schick aussieht und durch das seidene Material wärmer hält als die Waschbluse. Sie paßt auch gut zu einem Rock aus Mouline, em ein langer Mantel aus dem Llischern, Stoif busgn get vr hüft. Der„komplette“ Anzug ist ja überhaupt sehr beliebt. Im Kurert wird häusig an Stelle des Mantels ein passendes Cape treten, das aus dem Stoff des Kleides gearbeitet und mit demselben Aufputz verziert wind. Aber auch das Kleid aus Wirkstoff oder weichem warmen Kusha kann an kühlen Tagen gute Dienste leisten. Wenn Hütchen, Schal und Schlipo farblich übereinstimmen, wird es bestimmt die Konkurrenz mit jedem Complet ulschmen Enne. Auna P. Weickind. S 2a1. Reileanzug aus boeiertam Wirkstoff mit kurzer Gürtelsacke, in der ein Eestickter Bullovee V 1206 schider wird. Großes Unbein= Schnittmnhe se in Größe I, U, III, aum Bahwun, eeieme Seeicheichnet S tm. Straßenanzug, aud Kock und mantelartiger Jacke bessehend zu dem einüber dem Rock zu tragende Hemdbluse B 11I3 aut ausGroßes Linlhsintutr; 10 i Wrge mi dierm ereblllich. K29,„Jumperkleid mit eingebügelten Falten am Nock. Der Jumper mit aufgeletten Taschen wied mit inem buntfardig gestreifttem #ett. Großes Ullstein= Solive getragen. Großes Schalttmuster je in Größe I. Ulstein=Schnttmuster in I und III hierzn eroältlich. Gebte I. II und III erd. 230. Anzug aus karlertehe und einfardigem Kasda ult abnehmdarem Care. Des Kleid ist mit Knopfschmuck auf Patten verseden, die Selisolr Ausverkauf Die günstigste Kaufgelegenheit für Seidenstoffe Sommerstoffe Kleiderstoffe Wangelliehler Unser Kleiderstofflager unterhält die größte Auswahl Schöher möderher Stolle. 2000 Ullstein-Schnitte vorrätig. Der Graf und der arme Heinrich Roman von Frieda Birtner. 5(Nachdruck verboten.) „Immer alles mit die Nuhe. Dentste, die Hochschule läuft mir wag? Wetten, daß die um elfe immer noch dasteht?" „Graf, wenn du jetzt nicht ausstehst, gieß ich dir hier die Kanne nasses Wasser übers Bett!" „Meinste, daß das Wasser davon trocken wird?“ „Idiot!“ „Oh. bitte sehr.“ „Dann penne weiter und schlaf deinen Rausch aus.“ „Rausch? Wer hat hier einen Rausch gehabt?“ „Du hast wohl gestern zum Festkommers Selterwasser mit Milch getrunken?“ Charly dehnte sich in seinem breiten Bett und gähnte, daß die Kinnbacken bedenklich knackten; dann sah er plötzlich start auf Heinrich, der über seine Hosen eine Schürze gebunden hatte und jetzt sachgemäß das Zimmer ausjegte. „Sag mal, armer Heinrich, du bist wohl total blödsinnig geworden? Was machst du denn da?“ „Fegen.“ „Das sehe ich, Kamel! Aber warum macht das denn nicht Trinchen?" „Heut ist doch der Fünfzehnte.“ „Na und?“ „Zu heute hast du doch Trirchen gekündigt. Und da ist sie heute morgen mit Sack und Pack gezogen.“ „Ach so? Wo ist denn Jean? Dann soll der doch zum Teufel seine vornehmen Beine in Bewegung setzen und die Zimmer sauber machen.“ Wütend drückte Charly auf die Klingel neben seinem Bett und schrie nach Jean, indessen Heinrich ungerührt sauber und akkurat weiterfegte.„Donnerwetter, wo bleibt denn der Kerl?" „Streng die deine schon ohnedies vom Alkohol angestrengten Stimmbänder nicht unnötig an. Jean hört dich doch nicht.“ „Was kenn? Wo ist er denn?" „Auch mich Sack und Pack davon.“ „He.." „Getürmt! Stimmt.“ „Gestern nachmittag mit deinem Gummimantel, etwas Bettwäsche und sämtlichen Zigaretten!“ „Jao— und was Trinchen so alles aus Versehen mitgenommen hat, weiß ich noch nicht. Ich hab erst mal in der Küche Feuer gemacht, Milch und Brötchen geholt, mein Schlofzimmer aufgeräumt, und jetzt wäre es mir sehr lieb, wenn du endlich aufstündest, damit ich hier fertig machen kann.“ „Hei....“ „Und das Badezimmer machst du dann sauber. Aber bitte die Wanne gut austrocknen.“ „Hein....“ „Und laß nicht allerhand Sachen herumliegen! Auf der Diele sah es aus!“ Heinrich hatte während seiner Worte unentwegt weitergeputzt. Endlich sand Charly die Sprache wieder. „Heinrich— mir graut vor dir!“ „Mir nicht. Aber vor unserem Mittagessen. Und im Herrenzimmer sind keine Gardinen am Fenster. Trinchen, hat vorgestern noch so getan, als wenn sie Großreinemachen veranstalten möchte.“ „Ach— das ist ja lieblich! Was denn nun? Sofort ne neue engagieren.“ „Vor dem Ersten bekommen wir ja doch keine.“ „Aber man kann uns doch nicht so nackt und bloß ohne Gardinen in unserem Eland sitzen lassen? Warum hab ich denn der Gans, der Trine, gelündigt?“ „Weil sie mehr Gehalt haben wollte und ich dir aber sagte, daß das Verschwendung sei.“ „Sichste— du bist dran schuld. Nun sitzen wir in der Tinte.“ „Vorläufig liegst du noch höchst unnötigweise im Bett.“ „Aufstehen soll ich? Du bist dann imstande und verlangst von mir, daß ich das Herrenzimmer sauber machen soll?“ „Das sowieso, denn ich muß kochen.“ „Nee. Heinrich, nicht zu machen. Es liegt sich hier sohr hübsch, und es macht Laune, dir zuzusehen, wie du so dienensfleißig tust und machst.“ Heinrich warf ihm nur einen Blick zu, doch Charly stopfte sich ungerührt das Kissen unter den Kopf und sah Heinrich vergnügt zu.„Mensch, hast du Beene! So was von einer Länge. Sag mal, im Winter sind die wohl sehr angenehm?“ „Wieso denn?“ „Na, bei die Länge muß es doch furchtbar lange dauern, bis du spürst, daß du kalte Füße hast.“ aber raus!“. Heinrich ergriff die Wasserflasche und hielt sie über Charlys Haupt. „Mensch, ich erwürge dich, wenn du das tust!“ „Dann also raus!“ „Ja doch, du Eke!! O hätte ich doch Trinchens Forderungen bewilligt.“ „Ich entsinne mich, daß du mich vor Wochen gebeten hast, zu dir zu ziehen, unter dem Motto, daß ich hier alles in Ordnunz bringen soll,“ sagte Heinrich ungerührt und riß Charly mit einem energischen Ruck die Steppdecke weg. „Unmensch! Bestie!“ „Tobe dich im Badezimmer aus.“ Maulend schob sich Charly nach dem Vadezimmer Du?“ „Hm?“ „Ob wir nicht „Nee.“ „Ausreden lassen! Ob wir nicht Greichen zu Hilse rusen können?“ „Zu uns Junggesellen? Du bist wohl übergeschnappt?“ „Ach so— das geht nicht? Na, denn nicht!“ Nach einer Weile rief er aus dem Badezimmer:„Heinrich, bring mir mal das Telephon herein.“ Urd treu und brav lief Heinrich mit seinen langen Beinen und brachte ihm das Telephon, so daß Charly nun in der Badewanne sitzend telephonierte. Heinrich hörte durch die Tür nun folgendes Gespräch: „Bitte, Fräulein, 1707! Was? Nein 1404! Nicht vierzehn! Was sagen Sie? Ich soll nicht so in den Apparat brüllen? Seien Sie doch ein bißchen nett zu mir, ich sitze doch in der Tinte— nee, in der Badewanne— und habe kein Mädchen. Was? Ich soll nicht frech werden? Erlauben Sie mal— ist das frech, wenn man kein Dienstmädchen hat? Wie? Hallo? Aha, da seid ihr ja. Max, bist du da? Scher dich zum Teufel und schick' Greichen'ran. Morgen, Gretchen, mein Gold! Weißt du schon das Neuste? Jean ist mit Trinchen getürmt. Und da wollte ich mal fragen, ob deine Mutter nicht sehr dafür ist, wenn der arme Heinrich und ich bei Euch zu Mittag essen? Mußt Mutti fragen? Dann loo.“ Jetzt pfiff Charly vergnügt:„Uno zum Schluß— ganz zum Schluß, schuf der liebe Gott den Kuß—“ Dann setzte das Pfeisen aus, und Heinrich hörte ihn jugen: „Gut, pünktlich drei Uhr dreißig sind wir da. Es gibt doch hoffentlich kein Hammelfleisch? Pöh! Dumme Göhre! Schluß.“ Heinrich hatte indes ruhig das Zimmer fertig gesäubert. Ein ganz eigenes Lächeln lag auf seinem früher so harten Gesicht. Er freute sich, daß er heute Greichen wiedersehen würde. Niemand ahnte, wie es um das Herz des armen Heinrich stand, daß er das liebe blonke Gretchen so ganz heimlich anschwärmte und liebte. Wochen waron verganzen, seit ihn Etzarly zu sich geholt hatte. Und ganz deutlich war es zu spüren, wie Heinrich auflebte in diesen gesünderen Lebensbedingungen, da die Sorge um das Allernötigste ihn nicht mehr quälte. Charly hatte eine reizende, vornehme Art, ihm alle Annehmlichkeiten und Wohliaten so entgegen zu bringen, daß er sie ohne unangenehmen Beigeschmack sich gefallen lassen konnte Vor der Dienerschaft stellte Charly ihn als sich sellst gleichberechtigt hin, und Heinrichs Wünsche und Befehle hatten ganz dieselbe Geltung wie die Charlys. Täglich wurde das Freundschaftoverhältnis der Zwei herzlicher und fester. Gastz wie einen Bruder behandelte Charly den armen Heinrich. Zankte sich mit ihm, stritt mit ihm, boxte auch mal ab und zu, teilte aber auch jede Sorge und Freude des Studiums mit ihm. Langes und schweres Kopfzerbrechn schaffte Charly der äußere Mensch des armen Heinrich. Er konnte ihm doch keine alten Kleider von sich anbieten, was ja bei Heinrichs Länge sowieso problematisch gewesen wäre. Und kaufen konnte Heinrich sich nichts, wenngleich seine gesamte Garderobe schon längst auf dem Aussterbeetat angelangt war. Was tun? Da entdeckte Charly goltlob, daß Heinrich am 3. Juli Geburtstag hatte, und so schenkte er dem armen Heinrich unter dem Motto „Geburtstagsüberraschung“ eine ziemlich komplette Ausrüstung. Als Heinrich gegen die Annahme protestieren wollte, schnauste Charly ihn an:„Quatsch' nicht und verdivb mir nicht die Laune. Die Pralincs dort sind nicht etwa für dich— die schicht du bitte deiner alten Dame, und zwar mit dem Geld, was sie dir da geschickt hat. Du brauchst hier nichto— und sie hats nötig.“ Heinrich wollte Charly danken, doch die Worte fehlten ihm. und er konnte nur wieder und wieder Charlys Hände drücken, bis dieser sich ruppig losriß und ihn anbrummte. „Los, klingle man bei Heckners an und frag', ob Greichen und Max mit zum Segeln fahren.“ An diesem Tag kam es an Bord von Charlys Segeljacht „Elisa“ zu einem vergnügten Bowlenabend, bei dem eine allgemeine Duzerei entstand. Der arme Heinrich war sehr zufrieden gewesen mit seinem Geburtstag, denn beim Bruderschafttrinken hatte er-Greichen küssen dürfen. Aus den russischen Sprachstunden war noch nicht viel geworden, aber den Haushalt und die Finanzen Charlys hatte Heinrich gründlichst in Ordnung gebracht. Ebenso gründlich haßten ihn aber dafür auch die Dienstboten und die Hunde. Den Dienstboten sah Heinrich auf die Finger, so daß sie Charly nicht mehr betrügen konnten, und die Hunde bekamen ihr Fressen nicht mehr im Herrenzimmer, sondern was ihnen durchaus nicht angenehm war, dem Teppich des Herrenzimmers aber sehr gut bekam, hinten in der Besenkammer. Auch wurde Lump, dem Dackel, der schöne Ohrensessel als Platz für sein Mittagsschläschen streitig gemacht, und Leo, der Barsoi, durfte nicht mehr auf dem Flüg:! liegen. Man war in seiner Hundeseele sehr pikiert und konnte den Mann mit den langen Beinen durchaus nicht leiden. Nach und nach mußte Heinrich auch die Bankgoschäfte für Charly erledigen, mußte Miete zahlen, für Charly sogar zum Steueramt gehen, Schneider= und andere Rechnungen bezahlen, hatte also außer dem Studium alle Hände voll zu tun, indes Charly höchst befreit und froh sich seines Lebens und der Ordnung, die um ihn waltete, freute. Nach den Universitätsferien hatten beide vor, sich möglichst umgehend in den Doktor und Diplom Ingenieur zu stürzen, damit sie Ende Oktober gleich dem Phönix aus der Hochschule stiegen. Für die Ferien hatte Charly allerhand gemeinsame Pläne. Für Heinrich bedeutete es eine große Erleichterung, daß er sich nicht mehr um seine Beköstigung zu sorgen hatte und daß er seiner Mutter nicht mehr auf der Tasche lag. Charly hatte es ihm eines Tages plausibel gemacht, daß er, Heinrich, sich an seiner Mutter verfündige, wenn er sich noch tänger weigere, daß Charl ihm auch Laborgelder usw zahlte. Diesen Argumenten hatte sich Heinrich gefügt und suchte nun durch Ordnung und System im Haushalt die Mehrkosten, die Charly durch ihn hatte, wettzumachen. Dadurch, daß ihn Charly auch alle Bankangelegenheiten erledigen ließ, erhielt Heinrich einen genauen Einblick in Charlys wirklich glänzenden Vermögensverhältnisse. Doch nie empfand er Neid oder Mißgunst gegen den vom Schicksal so viel reicher Bedachten. Freude macht es ihm, denn er hatte Charly in den Tagen des Zusammenlebens herzlich liebgewonnen. Das Allerschörste aber an seinem so angenehm veränderten Leben galt Heinrich doch dos häufiger Wiedersehen mit Greichen. In der Quäkerspeisung hatte er sie jo auch täglich gesehen— aber aben nur gesohen—, und jetzt sprach er doch täglich oft mit ihr; oft fuhr sie mit ihm und Charly im Auto zur Hochschule, oder sie war mit Max, dem Jüngling in den Flegeljahren, Gast auf der Jacht. Am lietsten war es ihm aber, wenn er sie mal so ganz allein traf. Meist richtete er es so ein, daß er ihr im Treppenhaus begegnete. Und dann war Heinrich für den ganzen Tag glücklich. Der arme Heinrich lebte wie ein Graf, empfand es täglich, wie schön sein Leben jetzt war, und hirg mit all seiner dankbaren Liebe an Charly— was ihn aber nicht hinderte, ein sanftes, aber strenges Regiment über ihn zu führen. Heinrich war mit dem Zimmer fertig und wollte eben an die Bereitung des Frühstücks gehen, als die Klingel des Badezimmers Sturm läutete. Mit langen Schritten eilte Heinrich zum Bodezimmer. „Herr Graf beschlen?“ „Du— sechs Tage gehl die Sache.“ „Welche?“ „Die dienstbotenlose, schreckliche Zeit.“ „Warum gerade sechs Tage?“ Können Sie nicht mehr gut sehen so wählen Sie nur Zeiss-Punktalgläser für Ihre Augen, von Optiker Schumacher Zeiss Köln, Hohestr. 129 A Punktal Wiast Taweie Wasche Wasche n Perr Pece, die selbsttätige Bleichselle! Sie Acheung dier Gichl. so ist Ihnen der Gebrauch von UrogoExtrakt anzuraten, der die Schmerzen lindert und die harnsauren Solze aus dem Körper schafft. Der echte Urozo=Extrakt ist in Flaschen zu 00 Gramm in den meisten Apotheken zu haben, sicher: Nathaus=Apotheke, Bonn, Markt 6, Adler=Apotheke, Bonn, Belderbeig 22. Die Bestandteile sind auf der Packung angegeben. 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Nach dem Muster einer gleichen Organisation in Köln soll auch hier in Vonn die Neugründung mit Regierung, Polizei, Straßenkahn und Verkehrsamt zusammenarbeiten, um eine bessere Regelung allen Verkehre in der Oeffentlichkeit herbeizuführen. Dabei will die Verkehrowacht sellst die scharfe Ueberwachung der auch ihr gefahrbringenden wilden Fahrer durchführen. Dann allgemein in Presse und sonst über die Gefährlichkeit im Verkehrsleben aufklären. Dazu soll, wie es mit gutem Erfolg in Köln geschehen, in allen Schulklassen mit plastischer Bilddarstellung gezeigt werden, wie sich unsere Kinder im zeitgemäßen Straßenverkehr zu threm Wohl zu verhalten haben. Weiter wird man jetzt in gleicher Absicht auch einen Film abrollen lassen zu jedermanns Belehrung und Warnung. Weiter strebt der neue Ortsverein aber auch an, gewissen Verkehrsbeschränkungen entgegenzutreten. Er wird es nicht zulassen, daß man in Bonns Umgebung, in Beuel und Oberkassel beispieloweise, stets angeblichen Polizeischikanen ausgesetzt sei. Man könne wirklich nicht im langsamen Karawanentrott über die Landstraßen schleichen. Langsame Fahrt dürse doch nur für ganz kurze Strecken und erhebliche Gefahrenzonen gelton. Als Verdienst bucht dabei die Kölner Verkehrswacht schon für sich, daß sie glücklich die Absicht zunichte werden ließ, in nur 15=Kilometer=Stundengeschwindigkeit die lange Straße Beuel bie Honnef befahren zu dürfen. Das sei denn auch schließlich unterblieben, wie andere engherzige und unzeitgemäse Einschränkungen, die Königswinter geplant hatte. Alles in allem kann man als Ergebwis des Gehörten immerhin feststellon: Moderner Schnellverkehr läßt sich nicht aufhalten. Seine Gefahren lassen sich nur durch Aufklärung und Belehrung allgemein eindämmen. Seine Regelung aus dem Kreise seiner Beteibigten selbst ist sehr erwünscht, wenn solche mit allen Behörden und ernstem Bestreben Hand in Hand arbeiton. Wenn das offenbar ernstgemeinte Bestreben der Bonner Verkehrswacht dahin geht, können wir und selbst zu der Neueinrichtung Glück wünschen. Die Arbeiter=Wohnungogenossenschaft Vonn heielt gestern unter dem Vorsitz des Aufsichtoratemitgliedes Dr. R. Mever ihre Hauptversammlung ab. Nach dem Bericht über die Lage der Genossenschaft stand das Jahr 1924 im Zeichen der Geldknapphoit. Größere dringende Instandsetzungsarbeiten mußten unterbleiben, weil es an Mitteln fehlte. Wegen der Evwerbslosigkeit vieler Mieter gab es bedeutende Mietrückstände, die Ende des Jahres 1622 M betrugen. Dieser Betrag hat sich bis 1. Juni um 600 A verringert und wird sich vielleicht um weitere 300 bis 400 MA verringern, wenn die rüchständige Hauszinssteuer für die bedürftigen Mieter niedergeschlagen werden sollte. Dor beabsichtigte Bau von zwei Sechs=Famibien=Häusern konnte noch nicht besonnen werden; denn außer den bewilligten 74.000 Mark Hauszinosteuerhypothek wären noch etwa 15000 MA erforderlich gewesen, dicse waren aber nicht zu beschaffen. Die Verwaltung hofft, daß im lausenden Jahre größere Instandsetzungsarbeiten in und an den Häusern an der Paulstraße und Eintracht= straße ausgrführt werden können. Der Abschluß vom 31. Dezember 1924 weist an Vermögen und Verbindlichkolten je 171 8564 nach. Das Vermögen besteht in der Hauptsache aus dem Wert der Häuser, unter den Verbindlichkeiten sind die Geschäftsanteile der 366 Mitglieder mit 134 829 M, die Rücklagen mit 18911+ gebucht. Die Rechnung für 1924 ergibt 23 408 A Einnahmen und Ausgaben, darunier Mieteinnahmen 23 326 J. Die Betriebsunkosten(Steuern usw.) betragen 15 868 JA, Abschreibungen 2153 MA. allgemeine Geschäftounkosten 2 244 JA, ein Ueberschuß von 3202 M ist geblieben, der nun dazu dienen soll, die notwendigsten Instandsetzungsarbeiten auszuführen. Eo wurde erwähnt, daß die Genossenschaft, obwohl gemeinnütziges Unternehmen, eine Ermäßizung der Steuern, insbesondere der Haus — Kunst und Wissen Erinnerungen an rkeinische Maler. Präsident Dr. P. Kaufmann, der uns auch während der Bonner Jahrtausendieter näher getreten ist, hat sich den meisten Bonnern durch sein überaus lebenswarmes und erinnerungsreiches Buch„Aus rheinischen Jugendtagen" bekannt und beliebt gemacht. Im gleichen Verlage(Georg Stilke, Berlin) ist gun vor einiger Zeit ein weiteres Werk aus seiner gewandten Jeder erschienen„Auf den Pfaden nazarenischer und romantischer Kunst.“ Hier plaudert er in seiner geistreichen Art von dem Gemäldobesitz seiner Familie, der zu großem Teile aus dem Hause seines Vaters, des früheren Bonner Oberbürgermeisters, stammt und mit der deutschen Kunstwelt in allgemeiner und der rheinischen in besonderer Beziehung steht. Dazu hat P. Kaufmann die alte Sammelfreudigkeit seiner Vorfahren geerbt. Was er in dem geschmackvoll gebundenen Bändchen bietet, ist in den zahlreichen Photographien seines Bildbesitzes und der Beschreibung nicht bloß ein Stück Kunst, sondern auch Kunstgeschichte. Namentlich die Nazarener, die in unserer Nemigiuskirche wie auf dem Apoilinarisberge bei Remagen am meisten vertreten sind, finden eine liebevolle und verdiente Würdigung. Mit Ueberraschung und Befremden liest man, daß die Schöpfungen eines Degers und einer Freunde in den fünfziger Jahren als„unchristlich" galten: Oberbürgermeister Kaufmanns Plan, das ehrwürdige Bonner Münster durch Karl Müller ausmalen zu lassen, scheiterte an der Abneigung des Kölner Erzbischofs Melchers gegen einen„modernen“ Künstler. Im folgenden mögen einige Proden den Wert des Werkchens für Bonn wie für dis Rheinlande und ihre Kunst verdeutlichen. Auf Seite 15 heißt es:„In Kavl Müller(1618—1693), dem begabtesten der Düsseldorfer Nazarener, schätzten meine Eltern ihren ältesten und liebsten Freund. Votter Karl ist auch mit meinen Jugenderinnerungen eng verklochten. Beginnend mit den Tagen, da ich ihn als Kind in dem alten Müllerschen Stammhaus zu Uhrweiler besuchte und er mich vor die Bilder in der Apollinariskirche führte, dis in die Zeit, da ich ihm als Gast in seinem traulichen Düsseldorfer Heime bei der Arbeit an den für die Bonner Remigiuskirche bestimmten drei Altartafeln zuschaute. In ihrer reifsten, dem„Christus in Emmaus“, hatte sich der hervorragende Zeichner zu einer wundervollen Tiefe und Kraft der Farbe ausgeschwungen. Der Entwurf zu dem Gemälde für den Hauptaltar der Kirche war eben vollendet, als der Tod den Künstler abries. Sein Nesse Franz Müller, der als einzig Ueberlebender in Düsseldorf die Ueberlieferungen der alten zeligiösen Schule sortsetzt, hat des Gemälde nach jenem Entwurf eusgeführt.“ Seite 17.„Franz Ittenbach(1813—1879) ist mir als liebenswürdiger, frohgemuter Mann mit sprechenden dunklen Augen und einem Munde, um den der Schalk spielte, in Erinnerung geblioben. Er war der weichste, am meisten lyrisch gestimmte anter den Malern der Apollinariskirche. Das gut aufgebaute zart getönte Ittendachiche Bild der Himmelskönigin mit dem Hoiligen Remigins und Lodwig von Touloufe schmüch die Vonner Remiginskirche". Redeubei sel bemerkt, daß sich in der zinssteuer, nicht erreichen kann, daß die Steuern lolder den größten Teil der Mieteinnahmen auszehren. Die Geschäftoanteile der Mitglieder werden volk aufgewertet, wobei die bis 31. Dezember 1017 gezahlten Beträge als Goldmark gelten, spätere Einzahlungen auf Goldmark umgerechnet werden. In den Aufsichtsrat wurden neu gewählt Polizeiassistent Fuß und Archttekt Kurscheidt.— In der nachfolgenden Aufsichtsratssitzung wurde Veigeordneter Dr. von Gartzen zum Vorsitzenden des Aufsichtsrats wiedergewählt. Die gesetzliche Miete für Juki ist, wie schon berichtet, unverändert geblieben. Sie beträgt 72 v. H. der Friedensmiete mit, 69 v. H. der Friedensmiete ohne Wassergeld. Der Männer=Gesang=Verein Bonner Liederhort 1920 nahm am 28. und 29. Juni am Gesangwettstreit in Rübenach bei Coblenz in der ersten Stadtklasse unter der Leitung seines Chorleiters Musikdirektors Fr. Bornheim teil und errang dort den 1. Klassenpreis, den 1. Ehrenpreis, den höchsten Ehrenpreis und der Dirigent den höchsten Dirigentenpreis. Montag abend traf, wie schon berichtet, der preisgekrönte Verein in Bonn, herzlich begrüßt von einer Anzahl Brudervereine, der Bevölkerung, der Johnschen Kapelle und einem Trommlerkorps, wieder ein. Als Vertreter der Inaktiven hielt Herr Weißkirchen eine zündende Ansprache an die preisgekrönten Sänger. Besonders ehrte er auch den Dirigenten, dem er einen großen Lorbeerkranz mit Widmung als Anerkennung für die großen Verdienste überreichte. Die Sänger sangen auf der Freitreppe den deutschen Sängergruß, worauf sich unter Vorantritt des Trommlerkorps, der Johnschen Kapelle, der Fahnen der Brudervereine sowie der Vereinsfahne ein großer Festzug zum Stammlokale in Bewegung setzte. Hier Überbrachten Vertreter der Männer=Gesang=Vereine Apollo, Liederkranz, Liederhalle und Quartettverein Liederfreunde in herzlichen Worten die Glückwünsche ihrer Vereine. Später eilte noch Sanitätsrat Dr. Breuer herbei, feierte den Verein ob seiner Erfolge und sprach ebenfalls die besten Glückwünsche aus. Ein schöner Prolog, gesprochen von Frl. Maria Hämel, feierte ebenfalls Dirigenten wie Sänger. Die errungenen Preise sind im Fenster der Firma Schleu am Münsterplatze ausgestellt. Reiterturnier. Der Bonner Reiterverein, der es sich angelegen sein lätzt, das Interesse für den Reitsport, das leider durch die Ungunst der Zeitverhältnisse in Vonn völlig erloschen zu sein scheint, wieder zu beleben, veranstaltet am 19. Juli ein Reiterturnier. Die Stadt Bonn hat den Spotplatz an der Kölnstraße zu diesem Zweck zur Verfügung gestellt. Eine Reithe auswärtiger Vereine mit erstklassigen Pferden hat bereits ihre Beteiligung zugesagt. Außer einer Material= und Eignungsprüfung für Pferde und Reiter verspricht vor allen Dingen das Jagdspringen mit seinen Hürden und Hindernissen, das in verschiedenen leichten und schweren Klassen von Damen u. Herren geritten wird, ein fesselndes sportliches Ereignis zu werden. Auch die Kleinen und Allerkleinsten beteiligen sich an dem Turnier. Es wird ein Kinderreiten eingelegt. Ferner soll eine Wagenkonkurrenz stattfinden, Viererzüge und Einer, kurz mannigfaltiges wird geboten, was für Reiter und Nichtfachleute eine Darbietung zu werden verspricht, die in jeder Hinsicht befviedigen soll. Die Sieger werden durch geschmackvolle Ehrenpreise ausgezeichnet, die zum großen Teil von Bonner Bürgern und Freunden des Reitervereins gestiftet worden sind. Es steht zu erwarten, daß durch die Aueschrerbng des Turniers der Reitwort in weiten Kreisen an Interessenten gewinnen wird, was vom sportlichen Standpunkt in jeder Hinsicht zu begrüßen wäre. Der Bund deutscher Krankenkassenbeamten und zangestellten beendete gestern vormittag seine Bonner Tagung mit einer geschäftlichen Sitzung, in der die Besoldungsfrage, der Tätigkeilsbericht, die Kassenverhältnisse besprochen, die Beiträge festgesetzt. Satzungsänderungen beschlossen und die Vorstandswahlen erledigt wurden. Am Nachmittag wurde als Abschluß der Tagung eine Dampferfahrt nach Remagen untemommen. Der Rheinische Verein für ländliche Wohlfahrt= und Heimatpflege hält Dienstag, den 7. Juli, nachmittags.30 Uhr, in KölnDeutz Damensaal des Messehofes) seine Mitgliederversammlung. Nach dem geschäftlichen Teil folgt ein Vortrag des Vorsitzenden der Rheinischen Landwirtschaftskammer, Frhen. v. Lüninck, über„Die Pflege der bäuerlichen Kultur“. Als älteste Einwohnerin des Vororte Poppelodorf seiert Frl. Anna Goebel, Jagdweg 49, am 2. Juli ihren 91. Geburtstag. Trotz des hohen Alters erfreut sich die Greisin einer großen geistigen Frische, die erwarten läßt, daß sie noch manchmal ihren Geburtstag feiern wird. Bonner Bürger=Verein. Am heutigen. 1. Juli sind 25 Jahre verflossen, seit Direktor Bourdi n die Geschäfte der Kapelle der Schwestern vom armen Kinde Jesu zwei weitere berühmte Gemälde Ittenbachs aus dem Privarbesitz K. Kreusero definden, Uinks die wohl köstlichste Madonna mit Jesukind der Künstleis und rechts der hl. Hubertu#.“ Des weiteren erzählt un dann Kaufmann von Schirmer, Achendah, Scheuren, A. von Wille, Lessing, Stilke, Rethel und manchen anderen interessanten Kopf der damaligen rheinischen Malerschaole. Zum Schluß möge noch wiedergegeben werden, war er von dem Schicksal des unglücklichen Niederee berichtet (Seite 35). „Johann Martin Niederee, ein Spätttng des nazarenischromamttichen Kreiseo, erblickte in Lim am Rhein unweit des Siebengebirges 1880 das Licht der Wolt. Aufgewachsen in engen, k eindürgerlichen Verhöltnissen, fand er erst nach schweren Kämpfen den Weg zur Kunst und besuchte seit 1848 die Düsseldorfer Akademie. Da Niederee wegen seiner ärmlichen Verhältnisse die Berechtigung zum einjährigen Dienste nicht erlangen konnte, wurde er,„ein Achilles an Gestalt", wie ihn Cornelius beschrieben hat, im Herbst 1852 als Grenadiei in das Erste Garderegiment zu Fuß in Potodam eingestellt. Auf den zartbesaiteten Rekruten wirkte das öde Kasernenleben zermürbend ein. Verzweiselt richtete er schließlich ein Gesuch, dem er zwei Zeichnungen als Probe seiner Kunst beijügte, an Cornelius nach Berlin. Der rührende Ton des Briefes, den ich als teuren Schatz hüte, und die eine ungewöhnliche Begabung verratenden Zeichnungen erregten des Altmeisters lelchafter Interesse. Sobald sich ihm Niederee persönlich vorgestellt hatte, berichtete er an König Wilhelm IV.„Kein Monarch wird einen Grenadier in seinem Heere aufzuweisen haben, wie Eure Majestät in der Person des Martin Niederee besitzen. Ich habe in dem jungen Manne eine jener seltenen Persönlichkeiten kennen gelerit, welche dasjenige von der Natur gratis erhalten haben, wonach andere ihr garzes Loben lang vergebens ringen.“ Nach einem Hinweis auf den Brief und die Zeichnungen Niederees schloß Cornelius mit den Worten:„Vielleicht wird diese einfache vertrauensvolle Seele, dieser so schön begabte junge Künftler in seinem Könige und Herrn einen gnädigen Landesvater zu finden nicht für unwürdig gefunden werden.“ Der edle Monarch befahl alsbald, daß Niederees dreijährige Dienstzeit in eine einjährige umgewandelt und daß der Grenadier, um unter den Augen ron Cornelius seine Ausbildung fortzusetzen, zu einem Berliner Regimente versetzt wurde. Ee begannen jetzt glückliche Tage für den jungen Künstler. Von Cornelius wie ein Sohn aufgenommen, hatte der„schöne rheinische Grenadier“ so nannte man Niederee, bei den kunstliebenden Berlinern lebhafte Teilnahme gefunden. Zum Heubst 1853 sollte er mit staatlicher Unterstützung Cornelius nach Italien folgen. Sein Lebensweg ging hoffnungsvoll aufwärto. Und dann war mit einemmal alles zu Ende. Im August 1853, kurz vor Abtauf seiner Dienstzett, wurde Niederee bei einer Felddienstübung durch eine Platzpatrone am rechten Arm getroffen. Die Verletzung heitte anfangs zufriederstellend, später trat Wundstarrkramps ein. In den Abendstunden des 5. Septembers hatte der erst Dreiundzwanzigjäheige in den Armen seiner Freundes, des späteren Bonner Universitcttoprofessors Johof Neuhäuser, ausgelttten. Die deutsche Kunst verlor WE Reiche der Kunst einsom Bonner Bürger=Vereine als Direktoo der Aktien=Gesellschaft leitet. Schwuegericht. Die Schwurgerichtspepiode bogann Dienstag im Strafkammer= sitzungs'aal unter Leitung von Landverichtsdirektor Dr. Pomp. Es hatte sich hierbei zunächst der auf Ladung erschienene Weicheusteller Peter Sneider, ein Lediger von dreißig Jahren, in Hersel daheim, unter der Anklage einer Anstiftung zum Meineid zu verantworten. Der bioher kaum Bestrafte war zu Recht als Vater in Anspruch genommen und suchte sich der also entstehenden Verpflichtungen zu entziehen. In diesem Bemühen bestimmte er leider mit Erfolg ein noch jugendlichen Mitglied seines Tanzkränzchenz zur Bekundung eines falschen Eids vor dem Amtsgericht. Das brachte den Verführten an die Pforte deo Zuchthauses, und er hat er nur einem Gnadenallt in Umwandlung seiner einjährigen Zuchthauestrase in gleichfristige Grfängnieverbüßung zu danken. Der nun nach mehrstündiger Verhandlung unter Ausschluß der Oeffentlichkeit durch zwingenden Beweis überführte Anstifter erhielt fünfzehn Monate Zuchthaus, und befvistete Aberkennung der Bürgerehrenrechte unter Ausspruch seiner dauernden Eide unfähigkeit. Natürlich wurde im Urteil auch seine sofortige Verhaftung angeordnet. Im Urteilsspruch wurde betont, daß noch ein zweites Strafverfahren aus gleicher Ursache und donselben Beweggründen gegen den Verurteilten schon im Gange ist. An ihm erfüllt sich also, wag der Richter mahnend sagt: „Das ist der Fluch der bösen Tat, daß sie fortdauernd Böses muß gebären.“ Das ehrsame Handwert freigesprochen. Eine Beamtenwitwe glaubte, einem biederen Bonner Polsterer, einem 62jährigen hochachtbaren Bonner Meister, den Vorwurf des Leistungswuchers machen zu können. Sie hatte vor Antoitt einer längeren Reise sich umständliche Dekorations= und Polsterarbeiten für annähernd hundert Mark machen lassen und blieb, obgleich das nun schon fakt dreiviertel Jahre her ist, bis heute diesen Betrag schuldig. Lediglich, wie sie behauptet, es seien ihr acht Mark„zu viel“ gerechnet worden. Die Anzeige der Kundin veranlaßte Dienstag eine einzehende Verhandlung vor dem Einzelrichter, der hier zu entscheiden hatte, ob wirklich subjektio und objektiv Bewucherung vorgekommen war. Allein schon die Gutachten von Syndikus Dr. Spitz und des Innungsober= meisters ergaben, daß der so schmählich Angeschuldigte stete und ganz streng nach den peinlich genauen Bestimmungen der Handwerkokammer verfahren war. Er hat nur getan, wozu er sich als einfacher, bescheidener Handwerksmeister für berechtigt hielt. Dabei it er wiederholt so verfahren, daß ihn Dr. Spitz wiederholt ermahnte, doch etwas mehr auf den vigenen Vortoil. zu achten, da er sonst auch nichte hinter sich bringen werde und als alter Mann in böse Lage kommen könne. Der Sochverständige des Wucheramto glaubte auch in diesem Falle und offenbar zu Unrecht von einer überspannten Forderung— wegen zweier angeblich zuviel verrechneter Ardeitsstunden— sprechen zu können und mußte sich deshalb vom Verteidiger Dr. Wollstein scharf rügen lassen, was auf seinen Einspruch selbst der Vorsitzende berechtigt fand. Es erfolgte, gemäß dem Antrage der Staatsanwaltschaft und den Rochtsausführungen der Verteidigung die uneingeschränkte Preisprechung dieses Bonner Moiters. dem nun allerdings die Wahrung seiner Berufsehre viel Aufregung und Kosten verursocht hat. Hoffentlich hat das Ergebuls dieser Verhandlung seine Nutz= anwendung, sodaß in Zukunft ein Sachverhalt zuvor genau geprüft wird, ehe das Wucheramt die Staatsanwaltschaft in Bewegung setzt. Das kiegt im Interesse des ehrsamen Handwerks. aber auch des Wuchrramts sehbst Ein Althändler, der in der letzten Zeit wirderholt außerhalb der üblichen Geschäftszeit Altmetall anzekauft hatte, was beobachtet worden war, wurde festgenammen, zugleich, und zwar auf der Beueter Kirmes, die drei Männer, die das gestohlene Metall dem Händler zur Nachtzeit gebracht hatten. Ein dreister Diebstahl wurde Montag abend in der Theaterstraße verübt. Ein Hauderer hatte sein mit 2 Pferdon bespanndes Fuhrwerk vor dem Stadttheater ausgestellt und es kurze Zeit verlassen, um seine Fahrgäste zu holen. Als er wieder auf die Straße trat, war sein Fuhrwerk samt den Gäulen verschwunden. In den Nebenstraßon angestellte Ermittelungen hatten keinen Erfolg. Da die Spuren nach Beuel hindeuteten, denachrichtigte er die Beueler Polizei. Man nahm die VerfolHeinr. Töpfer BonnWenzelgasse 33. 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Alle drei stammen aus Essen und sind schon wiederholt bestraft. Von einem Auto angefahren wurde gestern mittag auf der Poopelsdorfer Allee ein hiesiger Tiorarzt, der mit seinom Jahrrade aus der Quantiusstraße in die Allee einbiegen wollt:. Der Tierarzt wurde, anscheinend nicht sehr gefährlich verletzt, von der Führerin des Kraftwazens in seine Wohnung gefahren, sein Fahrrad ist zertrümmert worden. Bonner Veranstaltungen am Miltwoch. Stadttheater: Der wahre Jakob..30 Uhr. Konzertgarten Boeselagerhof: Phllharmonisches Konzert. 8 Uhr. Bonner Schlachtvichmarkt vom 30. Juni. Auftrieb: 117 Stn-k Großvich, 235 Kälber. 100 Schweine, 7 Schafe. Für das Ifund Schlachtgewicht wurden bezahlt(in Pfennigen): Ochton 90.117. Kuhe pei Dinder.11: Uhr.Uor 04 105, Külber 90.110, Schweinn 108.116, Warben Wzantt und Ninder.115, Bunen 95-10 Sauen 95. Der Geschäftsgang ruhig. Aus der Umgegend Beuel: Auf der Kirmes gab es Mon'ag abend zwischen zwei Männern Streit, in dessen Verlauf der eine sein Mess.r zog und den Gegner in don Unterleib stach. Der Gestochone wurde lebensgejährlich verletzt in das Beueler Krandenhaus gebracht und noch in derselben Nacht operierl. Der Verletz#e stammt aus Limperich, der Messerheld, der jestgnommen wurde, ist ein Vilich=Rheindorser. Beuel: Autounfall. Zwischen Beuel und Limperich sugr ein von einem Achtzehnjährigen gesteuerter Personen Kraftwegen gegen einen Baum und entwurzelte diesen und zwei weitere Bäume. Wie durch ein Wunder kamen keine Merschenlo#en zu Schaden. Der Wagen wurde schwer beschätigt von der Fahrbahn geschleppt. Oberwinter: Preisgekrönte Sänger. Der Männerz angverein„Liederkranz“ Oberwinter errang aus dem Gesanzwettstreit in Rübenach den 1. Ehrenpreis und den 3. Preis der Landklasse. Die Sänger wurden bei ihrer Rückkehr Monog ab 333 vom Musikverein, dem Tambourkorps und dem Tuon= und Sportverein am Bahnhofe empfangen. Daran schloß sich eine kleine Feier des Gesangvereins und der gelatenon G Vereinssaal an. Der in schönster Harmonie verlaufene Abend bezeugte die Einigkeit der hiesigen Vereine.— Nicht schön handelte ein Arbeiter von Oberwinter, indem er seine Hauswirtin, eine alte und alleinstehende Frau, um viele Sachen, hauptsächlich Wäsche, Kleidungsstücke und Schmuch#genftünde, bestahl. Als man die Frau ins Krankonhaus schaffen mußbe, kam die Sache heraus. Bouner Stadttheater. Die Opernvorstellung, die für Freitag dieser Woche als letzte Vorstellung der Spielzeit in Aussicht genommen war, ist auf Samstag nächster Woche verschoben worden. Der städtische Spielplanausschuß hat gegen das Vorjahr ein etwas anderes Gesicht bekommen. Ihm gehören außer dem Intendanten Dr. Albert Fischer als Vorsitzendem an: als Vertreter der Parteien: Rechtoanwalt Dr. Baumhögger, Rechtsanwalt Henry, Pros. Dr. Kantorowicz, Dr. Krantz, Studlenrat Dr. Spohr; als künstlerische Berater: Geheimrat Dyroff, Pros. Dr. Enders Schriftstellerin Frau Dora Meng hius und Gehelmrat Walzel. Bühnenvolksbund Bonn. Der Ortsausschuß der Theatergemeinde des Bühnenvolksbandes in Bonn teilt mit, daß er mit der Kurdirektion Godesberg für die Sommermonate eine Interessengemeinschaft gegründet hat, die bezweckt, auf der Freilichtbühne des Redoutenparkes in Godesberg Theatervorstellungen für die Oeffentlichkeit und die Mitglieder des Bühnenvolksbundes zu veranstalten. Die Intendanz des Stadttheaters Bonn hat in liebenswürdiger Weise die Mitwirkung von Mitgliedern des Bonner Stadttheaters erlaubt; leider können nur wenige Mitglieder des Bonner Enseridles zur Mitwirkung herangezogen werden, da die Mehrzahl der Darsteller während der Ferienzeit nicht in Bonn anwesend sein wird. Die Intendanz des Stadttheaters Bonn übernimmt in keiner Weise eine Verantwortung in Bezug auf den Spielplan usw. Städtisches Orchester. Die Vortragsfolge des heutigen philharmonischen Konzertes ist betitel:„Von Gluck bis Richard Strauß" und soll in chronologischer Reihenfolge die Entwicklung der deutschen Oper veranschaulichen. Es kommen die Meister Gluck, Mozart, Beethoven, Marschner, Weber, Lortzing, Kicolai, Wagner, Humperdinck und Rich. Strauß mit Auszügen aus ihren Werken: Johigenie, Zauberflöte, Fidelio, Heiling, Eurvanthe, Zar und Zimmermann, Lustige Weider von Windfor. Lohengrin, Hänsel und Gretel und Rosenkaval'er, zu Worte. Der Rheinische Verein für Psochiatrie. Ein besonders erfreuliches Zusammenwirken der Rheinprovinz mit der Universität Bonn bekundete sich auf der hundertsten(Fest=) Sitzung des Rheinischen Vereins für Psochiatrie. die am 27. und 28. Juni in den Hörsälen der psychiatrischen Universitätsklinik und der Provinzial=Heil= und Pflege=Anstalt zu Bonn bei ungewöhnlich zahlreicher Beteiligung stattfand. Auf der Tagesodrnung standen drei Berichte und mehr als 25 Vortrüge aus allen Gebieten der Neurologie und Psychiatrie. Im Rahmen des Hauptberichts über die Stellung der verschiedenen Forschungsrichtungen in der klinischen Psychiatrie berichteten Schneider-Köln über die phänomenologtsche, LöwensteinVonn über die expertmentell=pspchologische und Siol! Düsseldorf über die anatomische Forschungsrichtung. Aus der Reihe der Vortrüge soien besonders hervorgehoden Wesphal=Vonn dur Peovinzial=Holl= u. Pflegeanstalt und zugloich der rvenkkuik) über kinsmatographische Bewegungsen bei Norven= und Geisteskrankholten, Sommer=Giehen die Ocdentung phoflognomischer Untersuchangomethoden fur die Erkennung psychischer Störungen, Aschaffendurg=Köln über den Begriff der Demenz. Stertz=Marburg über„Encephalitis und Katatonie“, Göring=Elberseld über Organtherapie bei Störungen der inneren Sekretion, Hübner=Bonn über kongenitale Lues. Wiehl=Düsseldorf über Arbeitstherapie. Meyer=Bonn über die pathologische Anatomie der Kohlenorydvergiftungen. Blum=Köln über Stofftransport und Stossspeicherung im Nervensystem und Naether=Bonn über Neurosenbehandlung. Starkes Steigen der Studentenzahl an der Universität Vonn. Nach der vorläufigen Statistik zählt die Universität Bonn in diesem Sommer=Semester insgesamt 3376 Studierende und Hörer. Davon sind 2960 Studenten und 116 Studentinnen. Im Wintersemester 1924/25 waren es(nach der endgültigen Statistit) 2813. 2456 Studenten und 357 Studentinnen, mithin im jetzigen Sommersemester mehr 563 Studierende. Von den Studierenden des Wintersemesters 1924 25 verblieben 1925, neu hinzugekommen sind 1284. Dazu kommen dann noch 167 zum Hören Berechtigte. Die katholisch=theologische Universität zählt 368 Studenten, die evangelisch=theologische 78 Studenten und 3 Studentinnen, die juristische 657 Studenten und 39 Studentinnen, die medizinische 420 Studenten und 80 Studentinnen, die philosophische Fakultät 1331 Studenten und 233 Studentinnen. Pros. Dr. Arthur Spiethoff(Wirtschaftliche Staatswissenschaften) hat den an ihn ergangenen Ruf an die Universität Wien abgelehnt. Er ist bekanntlich zurzeit Dekan der Bonner philosophischen Fakultät. Lichtspiele im Stern. Die Stimme des Herzens, ein FilmRoman in neun Kapiteln—: so heißt der Bildstreifen, zu dem Mar Jungk und Julius Urgiß das Manuskript geliefert haben, ein Manustript übrigens, das sehr wohl weiß, wie durch Stoff und Handlung eine starke Anteilnahme zu erzielen ist. Die Stimme des Herzens— nicht immer ist ihr in Dingen der Liede zu trauen. Wer's doch tut, geht zumindest ein Glücks spiel ein, dessen Ende er noch nicht kennt. Wer's nicht tul, kann dagegen sehr wohl dabei fahren. Jedenfalls: in beiden Fallen hält das unbestimmbare und nicht zu errechnende Glück die Schickhsalssäden. Und so erfährt denn die eine von den zwei Frauen dieses Films, daß der Herzensstieame folgen, viel Leid bedeuten kann, die andere dagegen, daß nicht allein der Ruf des Herzens Glück und Zufriedenheit sichern. In neun Kapiteln wird dieser Handlungskern ausgebaut, wobei die beiden Seiten immer nebeneinander herlaufen. Neun Kavitel: die Zahl wäre ein wenig groß, wenn nicht ein Regisseur bei der Arbeit gewesen wäre, der wirklich auszubauen versteht und Schaufvieler, die Charatterzeichnungen von feinstem Strich zu geben vermögen: vor allem Mary Johnson in ihrer pastellzarten Charakterisierungsart der Helga, klar und sicher Kaiser=Hevl als Reeder, breit und urwüchsig Fritz Kampers als Arne Mickelsen, um die besten neben Agnes Esterhazo und Margarete Kupfer zu nonnen, die in einer kleinen Rolle als Nachbarin wieder vortrefflich ist. Dazu hat der Film einen vorzüglichen Photographen, der besonders Naturaufnahmen von einer Güte einsänst wie man sto nicht ost steht.— Das Beiprogramm beinot beiterstes in veicher Auswahl. Wer aber bei Buster Keaton nicht lacht, dem i nicht zu hellen. Unser SATSUNAUUVENNAUT hat heute begonnen. Wir bringen in allen Abteilungen große Posten nur bester Qualitäten zu solch billigen Preisen wie nie zuvor. 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Sie oder Ihre Frau(daher wohl„Rechtsfrage“), ob Kalser Wilhelm die Kölner Brüche im Mai 1912 oder im Juni 1911 eingeweiht hat. Wenn einer von Ihnen wirklich recht haben sollle, so wäre es js ein Leichtes, das aus den Zeitung-händen der beiden Jahre fostzustellen. Aber es könnte sein— und so ist es gewöhnlich—. daß keiner von Ihnen recht hat, und dann könnte erst###unden-, ia lagelanges Buchon sum Ziel führen. Eine solche Arbeit können Sie un aber im Ernst wogen er ganz gleichgültigen Sache nicht zumuten. Wenn Ihnen aber ehr daran liegt, das Richtige festaustellen, so gehen Sie vormittage zum Siadtarchlv, erbitten dort die Zeitungsbände der beiden Jahre und blättern selbst durch. Einfacher ist es, Bie losen, wer recht haben eoll. K. II. Frage: Womit vertreiht man den Holswurm aus Mahagonimöbel?— Antwort: Man spritzt, etwa mit einem feinen Oelkannchen, wie es am Fahrrad oder an der Nähmaschine gebraucht wird, eine dünne Lösung von Kupfervitriol in die Löcher und verschließt diese dann mit Wachs. Adacheidt 101. Frage: Jet der Elgentümer verpflichtet, die Beleuchtungskosten des Treppenhauses selbst zu bezahlen? Es wohnt eder, veil es Ungere Zeit uo ger. zllch Bgei: auf ab. vaa voreinbart vorden let handhabt worden ist, als Vereinbarung gelten kann. Grundastzl. ist der Eigentümer zur Treppenbeleuchtung verpflichtet, er kann diese Verpflichtung aber durch Vereinbarung gans oder teilweise auf den Mieter übertragen. Ist eine solche Vereinbarung nicht erfolgt, dann müssen Sie allein beleuchten. Stammtisch. Ihre Frage können wir, wie so manche andere, nicht selbst beantworten, wir müßten uns erst bei Fechleuten erkundigen. Das können Sie aber auch selbst, und darum empfehlen wir Ihnen, beim Bienenzuchtverein für die Rheinprevins in Mayen oder bei Herrn Hauptlehrer Schulzen in Viersen anzufragen. Pensionär. Wir sind leider nicht in der Lage, solche Häuser anzugeben. Wenn wir anfangen wollten, an dieser Stello eine Auswahl von Ferienheimen zu geben, dabei auch deren Verpflegungsproise zu nennen, wohln sollten wir dann kommen? M. L. Der Erbe ist, wenn der Erbfall eintrilt, verpflichtet, die 10 000 Mark voll auszuzahlen. Um aber alle etwalgen Schwierigkeiten zu vermeiden, ist es doch beaser, ein neues Testament zu machen. Unwissende. Fahren Sie doch mit einem Sommersonderzug bie Liegnfis. Bie können dann auch mit jeicm beliebigen Lileug oder— mit.50 Mark Zuschlag— auch-Zug zurückfahren und haben 33½ v. II. Fahrpreisermäßigung. Sommer-onderzüge nach Liegnits(und noch welter, doch das kommt für Sie nicht in Betracht) fahre 1. and 4. August, vormlitagt.50 Uhr ven Kölnnd 9. August, mort.. sle treften Bostellen ri beim Reiche. le dabei an. gbt ven and b4. am 2. und 8. Ausust, Horgens.06 Uhr, ip Liegnit Sie die Fahrkarte auf einer Postkarte mit Rückant# bahn-Verkehrsamt in Köln, Kostgasse 2. und goben welcher Bahnstation Sle die Fahrkarte in Empfang nehme sahlen wollen. Der Preis Köln-Liegnitz und eufück beträgt etwe 60 Mark. Von Liegnits können Sie mit Persononzug gn.55 Uhr weltorfahren. Sie troffen dann vormittags.42 Uhr In Frankenstoln ein. Diese Strecke kostet dritter Klasse 5 Mark, vierter.50 Mark. Wenn Sin den Sommersonderzug nicht benutzen wollen, dann fahren Sie mit-Zug ab Köln morgens.57 Uhr, steigen in Vohwinkel um In den von Dusseldort kommenden-Zug, der.80 Uhr In Halberstadt ist. Wenn Sie mit demselben Zug weiterfahren, haben Sie Anschluß nach Leipzig. Dresden und Liegnits und treffen dort morgen.14 Uhr ein, ab Liegnits dann.57 Uhr. Die einfache Fahrt-.ag Köln Lisgnits kostet eiwe 40 Mark. Köln. Ihre Frage ist noch verfrüht, da das Aufwertungsgesets noch nicht erledigt ist. Vorläufig gilt noch die dritte Sienbra#tverordnung, diese schreibt vor, daß von den 2000 Mark 15 v. II., also 1200 Mark, bis 1932 zurückauzahlen und vom 1. Jannat 1926 ab zu verzinsen sind, im Jahre 1925 zunächst mit 2 v II. Wenn Sie viertelBhrliche Zinszahlung vereinbart haben sollten, dann hätten Sie am 1. März und 30. Juni je 6 Mark Zinsen zu beanspruchen gehabt. Rom. Frage: Ich beabsichtige mit einem anderen Herrn ohne Benutzung eines Pilgerzuges eine dreiwächige Romreise zn unterachmen, Auf weiche Weiso und bei welcher Bebörde sind die Tässe # beantragen? Wie hoch belaufen sich die Kosten für die Pässeof Gibt es der Pllger, die ohne Benutzung eines Pilgertpges reisen, Vergünstigungen und wie und wo sind dieselben zu erlangen? Was wird ein Rundreisebillett dritter Klasse ungefähr kosten? Wird ein Betrag von 500 Mark Für einen dreiwöchigen Aufenthalt in Iialien bei mäßigen Ansprüchen an die Lebensweise genügen: Bekestigung und Nachtquartier soll im Kloster der„Grauen Schwestern“ in Rom gefunden werden.— Antwort: Schreiben Sie an die Zentrals für Rompllgerfahrten, Generalsckretär Raps in Würzburg, Holstraße 7, und baitten Sie um einen rosafarbigen Pilgerausweis, Auch über die möglichen Vergünstigungen gibt diese Zentrale Auskunft. Auf Uirund diesee Aurweises beantragen Sie auf Ihrom Bürgermeistcramt einen Pllgerpaß, der umsonst ausgestellt wird. Das Italienische Viaum erhalten Gie, vermutlich auch umsonst, beim italionischen Koneulat in Köln, Rothgerborbach 195(Geschäftsslunden von 10 bis 12.30 Thr). assen Sie sich eine Baschoinigung Ihres Pfarramis; geben, dat Sio der kathollschen Pfarrgemeinde angehüren, sonst haben Sie wenig Aussicht, beim Helligen Vater In Audienz omplangen zu werden. Eine Fahrkarte nach Rom und zurück(die Ruckfahrt eine andere Strecke) kostet 140 Mark(Sie können sie ohne Preisaufschlag beim Reisebureau Brinck in Bonn haben). Mit 500 Mark kommen Sie bequem drei Wachen lang aus. Das Kloster der Grauen Schurstern int sechr an empfehlen. Beginn: Damen-Konfektion Verkaul im ersten Stock. Ganz besonders billig: Taillenkleider ackenkleider aus englisch gemusleren Stollen, Sportlorm, ganz auf Serge gelüllert.. eizt Mk. ackenkleider gute Chevlotware, reine WolleJeizt#k. Ein Posten DamenVollvoile-Blusen zu bedeutend herabgesetzten Preisen. Verkaust im ersten Stock. Serie 1 Serie II 123 neueste Schollenmuster in reiner Wolic,.50 178 10° gute. Hlotte Pormen, gute Chewolware, reine Wolle Jeizt M. 23•0 eldenserge gelüllert, „Pizi N. 38 ##.Vor-les rnd(die Rips-Moulot und Cabardine auf Seidenberge, Vlerrenlasson u. Güttellorm, jeizt Mik. Lin. 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Dutzendharten 5 Mk. für große und kleine Leute auf Casselsruhe vom Kath. Deutsch. Frauenhamdl Bez. Bann am Mittwoch, den 1. Juli nachmittags ab 124 Uhr. Darbietungen: Schießbude, Karnssell. Glüchsrad, Greifsack, Volkstänze, Kinderbelustigungen. Um 8 Uhr Ahmarsch der Kinder mit Farkein. Tanz. Für Bewirtung zu mäßigen Preisen ist bertens gesorgt. Kindler haben nur in Begleitung Erwachsener Zutritt. Eintrittspreise: 50 Pig., Mitglieder und Sindierende 30 Pig., Kindler 10’ig. Der Vorsland. Tanzschule Tomasin! Der diesjährig. Schüler-Ausflug nach Ramersdorf. Gasthaus zur Linde, finder Sonntag. den 5. Juli statt und lade dan meine Truheren und jetzigen Schüler nebst werten Angehorigen freundlichst ein. Almarsch 2 Uhr Rheinbrücke. Anfang 4 Uhr. Bonner Bürger-Verein) Aktien-Geselische Weinhandlung Kronprinzenstrasse 2a.— Forneut 198. Gros o Auswahl 20er, ler. 22er Mocel. und Rheinweine, Rolweine, Südund Schaummeins. Versand auch nach auswürts = Weinstuben Ecke Poppelsdorfe: Allen u. 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Eindecker von 25qm Tragfläche heraus, die Spannweite beträgt 11,8in, die Gesamtlänge 8m; als Antrieb wird ein 301°=Dreizulinder verwandt, das Gesamtgewicht 165 Kilogramm. Nach einigen Versuchen sängt die auf dem Start stehende Maschine plötzlich Feuer, Hugot springt aus der Maschine und bleibt unverletzt. Dann bringt der schon oben genannte Polizeikommissar Klösterlein den Condor Typ II, einen Anderthalbdecker heraus, an dessen oberem Tratdeck seitliche„Fühlflächen" angebracht sind; der 50’=Motor treibt je eine Schraube vor und hinter dem Tragdeck, der Anlauf erfolgt aus einem Doppel=Näderpaar. Mit dem für damalige Zeiten großen Flugzeug gelingen einige Flüge und Sprünge. Neu für den damaligen Stand der Flugtechnik waren noch die beiden nachstehenden Kölner Konstruktionen: Der Eindecker Wagner mit vollständig eingekapseltem Führersitz, der auch schon ein freitragendes Deck aufweist mit dickem Profil! Ferner der Kölner Wagenbauer Signo, an dessen Flugzeug Rumpf. Schwanz= und Steuerflächen mit Sperrholz beplankt sind. Signo ist wohl der erfolgreichste, nach langen Versuchen„erreicht er eine Höhe von sast 100 Meter und überfliegt so den Rhein“. All“ diese Kölner Flieger experimentierten auf dem Mülheimer Exerzierplatz, wo auch der Kölner Falderbaum, der bei Grade fliegen gelernt hat, seine Zelte ausschlägt und 1913 eine eigene Konstruktion herausbringt. Dann sehen wir noch den Leutnant vom 65. Insanterie= regiment Kohler mit einem selbstgebauten Eindecker sich vier Minuten in der Luft halten. Die Beschreibung seines Flugzeuges spricht von„zwei hintereinanderliegenden Flächen, zwischen denen sich der Motor befindet, der zwei Luftschrauben antreibt. Zur Stabilisierung ist ein Schlickscher Kreisel eingebaut, der sich sehr gut bewährt". Rührig und erfolgreich ist auch Dr. Hoos, der die Gesellschaft für Flugmaschinen= und Apparatebau(Gesa) in Köln gründet. Seine Flugzeuge stellen schon einen konstruktiv einwandfreien Typ dar, und so gelingen ihm hiermit längere Flüge. Erfolgreich ist auch der jüngste deutsche Pilot Bruno Werntgen, der sich mit seiner Dornermaschine(40'S Körting) ebenfalls in Köln niedergelassen hat. Aber den Kölner Fliegern waren durch die strenge Handhabung der Festungsbestimmungen die Flügel gebunden und so perließ denn bald Wernigen Köln und gründete auf dem Hangelarer Exerzierplatz das„Wernigen Flugunlernehmen“. Neben den alten Dornermaschinen brachte er auch eigene Konstruktionen heraus und begann den Bau eines Wasserflugzeuges. Verschiedene Schauflüge wurden in Hangelar abgehalten, auch wurde mit der Ausbildung von Schülern begonnen. Das finanziell darniederliegende Unternehmen dachte man durch Fertigstellung eines Militärflugzeuges zu sanieren, bei Ausprobierung des neuen Typs aber stürzte der 19jährige Bruno Werntgen tödlich eb; die Stadt Vonn errichtete ihm auf dem Nordfriedhof ein ehrenvolles Denkmal. Bald zog Dr. Hoos mit seiner Fliegerschule in Hangelar ein, wo sein Pilot Heller bis zum Ausbruch des Krieges Schau= und Passagierflüge veranstaltete und auch mit dem Schulen begann. Hangelar wurde überhaupt der Mittelpunkt des rheinischen Flugwesens. Zwei Siegburger Herren, die Oberseuerwerker Hellmund und Triebels versuchten dort ihren Eindecker von 10 Meter Spannweite und 9 Meter Länge zu dessen Betrieb ein 25'S Hilz=Motor verwandt wurde. Aus dem nahen Vonn brachte Sommer einen zierlichen Eindecker a Ia Grade mit HaakeMotor und Garuda=Schraube; beim ersten Versuch platzte ein Anlaufrad der„Vonna“ wodurch die Maschine sich überschlug und schwer havarierte. Auch im Industriegebiet sind die Erfinder an der Arbeit. In Duisburg konstruierten Hauptmann z. D. Robitsch und InZenieur Stuhlmann einen Eindecker mit über dem Mitteltell llegender Tragfläche, 14,5 Meter Spannweite und 9 Meter Länge. Als Antrieb war ein 60 l1P Hilz=Motor mit 2,6 Meter Chauviere=Schraube vorgesehen. Neu sollte an der Maschine sein, „daß die hintere Seite der Trag= und Schwanzfläche doppelt und elastisch war, sodaß diese Teile gleichzeitig nach oben und nach unten verwunden werden konnten. Außerdem waren die beiden Tragslächen von vorne nach hinten schwenkbar(Patent 1902), um den Schwerpunkt zu verlegen. Geschleht das Verwinden nur an einer Seite, so wird eine Wendung, wenn sie an beiden Tragflächen und der Schwanzfläche erfolgt, so wird eine symmetrische Bremswirkung erzielt“. Anfang 1912 kam die Gründung des Flugplatzes Gelsenkirchen=Essen=Rotthausen zustande mit einem Kapital von 1,1 Millionen Mark, wo sich denn auch bald ein reger Flugbetrieb entsaltete. Hier wurden von Suwelak die erfolgreichen KondorEindecker gebaut und geslogen. Auch das nahe Düsseldorf hatte seine Flieger! Dort gründete sich schon früh ein Flugsportklub, dessen Mitglied Frese einen Eindecker baut von.2 Meter Spannweite und.7 Meter Länge. Zum Betrieb diente ein 3 Zylinder luftgekühlter Motor von 120 Millimeter Zylinderdurchmesser und 120 Millimeter Hub, welcher effektiv 35 PS leistete. Leider wurde dieses Flugzeug nach den ersten Flügen durch Funken aus dem Auspuff ein Raub der Flammen. Bald danach trat das Mitglied Fritz Schlüter mit seiner Rumpler=Etrich Taube auf den Plan und führte sehr nette Flüge in der ganzen Umgegend aus. Auch einen Wrightflieger Kleinle lernen wir in Düsseldorf kennen, der nach schönen Anfangserfolgen in den Süchtelner Höhen bei Krefeld tödlich abstürzt. Düsseldorf wurde auch noch bekannt durch die Motore der Rheinischen Aerowerke, die in späteren Jahren ihren Betrieb nach Euskirchen verlegten. 1910 gründet sich in Oberhausen der Westdeutsche Verein für Flugsegler, der auf seinem Flugplatz Holten zahlreiche Gleitflugversuche unternahm. Dort bauten auch die Gebrüder Strack ihre zierlichen Eindecker und die niederrheintsche Flugzeugbauanstalt brachte hier verschiedene Typen heraus. In Aachen baut schon 1910 Willy Becker einen Gleiter, mit dem ihm in Nachen=Forst Flüge bis zu 70 Meter Länge und 5 Meter Höhe gelingen. Der Sitz des Fliegers befand sich unter den Tragflächen, das vordere zweiteilige Höhensteuer konnte getrennt bedient werden. Ueber dem Mittelteil des Gleiters besand sich ein„spitzwinkeliges Dach, welches den Vorteil haben sollte, daß der Apparat immer gut gegen den Wind eingestellt blieb, hierbei auch stark tragend wirken sollte“. Recht interessant sind die Versuche von Professor Reißner, dem schon am 12. April 1909 auf der Brander Heide bei Aachen Flüge mit seinem„zweiflächigen Aeroplan“ gelingen. Dieses Flugzeug war nach dem„Canard=Typ“, dem Ententyp gebaut, es flog also sozusagen umgekehrt wie das heute übliche Flugzeug. Der Rumpf ist als Fachwerkträger ausgeführt, mit Diagonalen aus Stahlrohr, infolgedessen ist kein einziger Spanndraht verwendet; wir sehen hier schon die Konstruktiousprinzipten der beteiligten, jetzt so bekannten Professors Junkers Weiter lernen wir in Aachen Erich Lochner konnen, der zuerst seine eigenen Konstruktionen ausprobiert, dann dei Qurer in Frankfurt fliegen lernt. Ueberhaupt Euler! August Euler=Frankfurt, nach dem Kriege auch mal Unterstaatosekretär für Lustfahrt, erwirdt schon früh das französische Voisinpatent, bringt aber bald einen deutschen Typ heraus, auf dem Dutzende Militär= und Herrenflieger ausgebildet werden. Ja, mit seinem„Gelben Hund“ wiro der erste Luftpostverkehr ausgeführt. Hier lernt auch Prinz Heinrich von Preußen das Fliegen und zeigt sich als tüchtiger Führer. Es ist unmöglich, alle Pläne, Ideen und Konstruktionen rheinischer Erfinder hier anzuführen, einige seien aber noch erwähnt, z. T. wegen ihrer Konstruktionsgeheimnisse: „Baut da ein Schlosser in Türkismühle auf dem Hunsrück ein Flugzeug, daß nach dem Vorbild der Wright aus Holzstreben bestand, die mit Klavierseitendraht verspannt waren. Bei dem ersten Versuche fehlte noch der Antriebsmotor, die Schrauben wurden daher mit der Hand gedreht, zu welchem Zwecke mehrere Personen mitfahren mußten; der Versuch gelang insofern, als etwa 20 Meter bei einer Flughöhe von 2 Meter zurückgelegt werden konnten.“ Und dann sehen wir noch einen Doppeldecker von Niehues in Wesel. einen Apparat von 10 Meter Spannweite und 9 Meter Länge,„der sich durch eine einfache Vorrichtung leicht in zwei Eindecker umwandeln ließ". Interessant war auch noch die Konstruktion des Zugführers an der Rheinuserbahn, Effertz, welcher in Wesseling einen Eindecker baute, der durch eine im Gefahrfalle vorschnellende zweite Tragfläche absturzsicher sein sollte. Der Apparat wurde fertig gebaut aber nicht ausprobiert. Zahlreich sind auch die Schwingen= und Schraubenfliegerprojekte, Ernst Mallmann befaßt sich damit in Niederlahnstein und ein Metzger aus Poppelsdorf bei Bonn baut jahrelang an einem solchen Ding. Nach Bleriots Kanalüberquerung bekommt Köln seine„Flugwoche“ vom 19. September bis 4. Oktober 1909; zum ersten Male bekommt das Rheinland fliegende Flieger zu sehen, aber alles Franzosen, Bleriot Pauthan auf Voisin, Preveauteau und Delagrange auf Farman=Doppeldecker. Finanziell schließt die Sache sehr schlecht ab; wenige Wochen drauf stürzt Delagrange zu Tode. Im Sommer 1910 hat auch Düsseldorf seine Flugtage, hier sind aber schon deutsche Flieger vertreten, wenn auch teilweise noch auf ausländischen Maschinen. Dem Deutschen Jeanin gelingt es sogar, einen Höhenflug von 200(Zweihundert) Meter auszuführen. Die Hauptveranstaltung des Jahres 1911 ist der B. Z. Rundflug, der in einer Elappe auch Köln berührt. Am 29. Juni sinden auf der Merheimer Rennbahn große Schauflüge statt: Eyring ist auf seinem Albatrosdoppeldecker unermüdlich in der Luft, einmal nimmt er die Kölnerin Frau Wallerberg mit an Bord; der Aviatik=Eindecker verblüfft durch seine ungeheure Schnelligkeit, während ein schwerer Aviatik=Doppeldecker hochkommt. Zierlich ist der Eindecker von Schulz aus Magdeburg und der HarlanEindecker. Unter großem Beifall der Kölner erscheint„ihr“ Wernigen vom Riehler Exerzierplatz her, landet, steigt mit Dr. Heymann auf und zieht sich wieder zu seinem Flugplatz zurück. Gegen Abend versuchen sich auch die Kölner Deliosse und Signo, ersterer macht Kopfstand; von den B. Z. Fliegern sieht man wenig. die Elappe wurde von vielen„geschlabber!“. Auch Vonn bekommt im Herbst noch seine Flugwoche: Werntgen und Dr. Hoos auf ihren flotten Eindeckern. Im Sommer 1912 hat Wernigen einige Schüler, die es aber nicht zum Pilotenexamen bringen; trotzdem wird eifrig geslogen. Abe: auch sonst kommt Betrieb nach Hangelar. Die Kölner Militärflieger sind dauernd unterwegs und machen häufig in Hangelar Station. Dazu kommen aber nun auch ausländische Flieger! In Frankreich hat man den Pommerypreis gestiftet für den, der Paris=Berlin an einem Tage in der kürzesten Zeit fliegt!(Ueber den zweifellos militärischen Hintergrund haben wir uns damals nichts gedacht!) Am 8. August steigt der französische Flieger Brindejone de Moulinais in Paris auf. landet in Reims zur Betriebsstoffergänzung, begibt sich nach 25 Minuten Rast wieder auf die Reise und erreicht bei Düsseldorf den Rhein, fliegt stromauf und landet in Köln=Riehl. Hier erfährt er, daß das Ueberfliegen und Landen im Festungsgebiet verboten ist, daher steigt er sofort wieder auf und gehl um 10 Uhr in Hangelar nieder. Bei 14 Meier=Sek.=Wind startet er nach einer Stunde, muß jedoch bei Attendorn in Westfalen landen, wobei er eine Weide übersieht, die Propeller und linke Tragfläche so beschödigt, daß er seinen Apparat abmontieren muß. Am 18. August gegen 2 Uhr passiert der französische Flieger Audemars Bonn mit dem gleichen Ziele, das er auch am folgenden Tage erreicht. Am 3. September erreicht der englische Flieger Hasley mit Miß Davies spät nach 6 Uhr Bonn und landet auf freiem Felde am Lievelingsweg; nachdem man ihn orientiert hat, fliegt er nach Hangelar hinüber. Da eine Bewerbung um den Pommern= preis für ihn aussichtslos ist, fliegt er 2 Tage später über Brüssel nach London zurück, wo er 14 Tage später bei einem Schaufliegen tödlich verunglückt. (Schluß folgt.) Trockene Sommer. Das Jahr 1925 hat uns einen eigenartigen Frühling gebracht, der vollkommen sommerlichen Charakter hat. Schon jetzt leidet Berlin unter einer ungeheuren Wassernot, die sonst nur im Hochsommer zu spüren ist, und dann auch nur in ganz besonders trockenen Jahren. Die letzte Trockenperiode, welche Deutschland zu verzeichnen hatte, siel in das Jahr 1911. Damals hatte sie allerdings nicht bereits im Mai und Juni begonnen, sondern sie setzte mit dem Beginn der großen Ferien ein. Das Jahr 1911 war wegen seiner Trockenheit und wegen seines ungeheuren Reichtums an Sonnenschein bekanntlich auch ein vorzügliches Weinjahr. Damals war die Hitze so stark, daß die Zeitungen mit Recht die Nachricht bringen konnten, daß man Bratäpsel srisch vom Baum in den sonnenreichsten Gegenden Deutschlands beziehen könnte. Ein früheres Jahr von größter Trockenheit und Sonnenglut war das Jahr 1904, in dem am 10. Juli eine Hitze von 36.4 Grad C. verzeichnet wurde, die zu den höchsten in Berlin gemessenen Temperaturen gehört. Das Jahr 1892 gehört gleicher Weise zu den sehr trockenen und sonnenreichen Jahren. In diesem Jahr siel die Periode der größten Trockenheit in den Monat August. Am 4. August 1892 hatte Grünberg in Schlesien eine Temperatur von 38,9 Grad., die sicherlich ausreichte, um den dort bekanntlich in großem Umsange hergestellten„Wein“ zu Wohlgeschmack zu bringen. Von früheren Jahren seien 1865 und 1877 als sehr trockene Sommerjahre genannt. Auch sie hatten Temperaturen bis zu 37 Grad aufzuweisen. Bei diesen Messungen sind natürlich nur die Temperaturen im Schatten berücksichtigt. Man erinnert sich noch, daß die Trockenheit vor mehreren Jahren in Berlin im Sommer so groß war, daß der Spiegel des Halensees künstlich erhöht werden mußte. Diese Trockenheitsperioden, die in den einzelnen Jahren verzeichnet worden sind, haben im allgemeinen die Dauer von vierzehn Tagen. In diesem Jahre hat sie allerdings ebenso wie im Jahre 1911 beretts eine viel größere Ausdehnung erlangt, denn mit geringen Unterbrechungen haben wir bereits seit mehr als einem Monat trockenes Wetter. Charakteristisch ist eine Feststellung, die der allgemeinen Anschauung zuwiderläuft. Man nimmt meistens an, daß die trockenen und heißen Sommer auf kalte Winter folgen, und es ist darum mehrsach auf die eigenartige Tatsache dingewiesen worden, daß dieser Sommer einen sehr warmen Winter als Vortäufer hatte. Tatsächsich aber it die Erschetnung die Regel, denn alls die großen Trockenjahre mit warmen Sommern folgen auf milde Winten. Auf heißen Sommer dagegen folgen sechr kalte Winter. Natürlich gidt es auch hierfür Ausnahmen alle Art. Der Einstuaß trockenen Sommmer auf dir Ernte## rocht mannigfaktig, is nach der Fruchtart, de die Pflanzen den Ragen als Nährstoff und eis Autdaumaterte ubtig druuchen. Anderersette Einlösung der aufgerusenen Reichobanknoten noch am Montag, 6. Juli. Herr Amtsgerichtsrat a. D. Sommer in Godesberg schreibt unsi Gemäß Bekanntmachung der Reichsbank vom 5. März 1925 sind alle auf Papiermark lautenden Reichobanknoten zur Einlösung ausgerufen worden. Mit dem 5. Juni d. J. haben sie ihre Eigenschaft als gesetzliche Zahlungsmittel verloren. Bis zum 5. Juli d. J. werden sie aber noch an allen Kassen der Reichsbank gegen gesetzliche Zahlungsmittel eingetauscht. Dieser Tag ist aber— was man bei Setzung der Frist wohl nicht beachtet hat— ein Sonntag. Die Reichobank schließt ihre Schalter schon am Samstag, den 4. Juli, mittags 1 Uhr. Nach§ 393 B6B. darf in derartigen Fällen, d. h. wenn der letzte Tag einer Frist ein Sonntag oder allgemeiner Feiertag ist, eine Willenserklärung oder eine Leistung rechtzeitig noch am folgenden Werktag bewirkt werden. Ob diese Bestimmung jedoch auch für Ausschlußfristen gilt, wo ja keine Pflicht zu einer Willenserklärung besteht, ist in der Literatur und in der Rechtsprechung bestritten. Erfreulicherweise hat sich die Reichsbank entschlossen, die Frage nicht nach rein juristischen Erwägungen, sondern nach den wirtschaftlichen Notwendigkeiten zu entscheiden und demgemäß auch noch die am Montag, 6 Juli, vorgelegten Banknoten einzulösen. Das Reichsbankdirektorium hat unter dem 25. Juni 1925 aus eine Anfrage wie folgt geantworlet:„Auf Ihre Zuschrift vom 20. do. M. teilen wir ergebenst mit, daß wir beabsichtigen, auch noch am 6. Juli die von uns mit Bekanntmachung vom 5. März d. Is. ausgerufenen Banknoten an allen Kassen der Reichsbank gegen gesetzliche Zahlungsmittel umzutauschen. Eine öffentliche Bekanntmachun hierüber zu veranlassen, haltest wir nicht für geboten.“ Diese Entscheldung der Reichsbank ist umsomehr zu dege hen, als erfahrungsgemäß ein großer Teil des Publikumo der Einlösung bis zum letzten Augenblick zu warten pflegt, ul als eine Wiedereinsetzung gegen die Verscumung der Ausschlu frist auch beim Vorliegen unabwendbarer Zufälle nicht geben ist. * Welche Roten sind ausgerusen? Aufgerusen sind: 1. Sämtliche Reichsbanknoten, deren Aussertigungsdatn vor dem 11. November 1924 llegt. Es sind dies die alten Mark lautenden Noten. 2. Die Rentenbankscheine zu 50 Rentenmark mit dem An fertigungsdatum 1. Nouember 1923. Sie haben selt de 31. Mai 1925 ihre Eigenschaft als Zahlungsmittel verlore können aber noch bis zum 30. September 1925 bei den Kast der Reichsbank gegen andere Rentenbankscheine oder gegen setzliche Zahlungsmittel umgetauscht werden. An Stelle die Scheines ist ein neuer Rentenbankschein über 50 Rentenmark u dem Datum vom 20. März 1925 ausgegeben worden. Welche Roten sind noch gültig? 1. Alle auf Reichomark lautenden Reichsbanknoten, die## dem 11. Oktober 1924 ausgegeben sind; es sind dies zurzeit Reichsbanknoten über 10, 20, 50, 100 und 1000 Reichsmark dem Ausfertigungsdakum 11. Oktober 1924. Die Rentenbankscheine über 1, 2, 5, 10, 100, 500 ul 1000 Rentenmark mit dem Ausfertigungsdatum 1. Novemb 1923. 3. Die Rentenbankscheine über 50 Rentenmark mit de Ausfertigungsdatum 20. März 1925. mit Trainiert sein ist alles! Wie aber, wenn die Schulung der Gehwerkzeuge fehlt, wenn die Füße rebellieren und statt der Vergnügeno sich nur Beschwerden einstellen? 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Pneumette hintanhalten. * Denn diese stützt mit ihrem pneuD matischen Kissen den wichtigsten Teil des Fußes, das Gewölbe, ergänzt die Kraft der Muskulatur, paßt sich den Bewegungen des Fußes an und exmöglicht so lange Märsche ohne Abermüdung und Schmerzen. Mit Pneumette den Großglockner und das Totenkirchl bestiegen. Ich habe mit Pneumette überraschend gute Erfahrungen gemacht. Als Hochtourist war ich lief unglücklich über die lästigen Gelenkschmerzen, die mir jede größere Tour unmöglich machten. 3 Tage, nachdem mir in München die Pneumette verpaßt war, habe ich ohne die geringsten Beschweiden das Totenkirchl bestiegen. Ich bin dann noch 3 Wochen in den Alpen von Gipsel zu Gipfel geklettert, sogar durch hohen Neuschnee bis zum Glockner hinauf, ohne Schmerzen oder Mattheit in den Knöcheln zu bekommen. Ich freue mich, Ihnen das mitteilen zu können. M.., Studienrat, Lemgo(Lippe). Mit 85 Jahren die Nax bestiegen. 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Seiden-Crepe Marocaine, doppeltbreit, in hübschen bunten Hustern Meter Crepe de Chine, 100 cm bi., reine Seide in schwarz, weiß und in neuesten Modefarben Meter Seidenbänder Ein Posten reinseidenes Tafletband in Breite 2½ 4½ bit 7½ 9 10 11 921 633 as5 des a75 aes as5 * por Mtr.“ Weißwaren .78 .68 .88 .88 .90 .98 .58 .98 .98 .98 .98 15 .15 45 .53 .55 .65 .90 .95 .93 .•8 .98 .25 .48 .65 .75 135 .93 .95 .25 .45 .65 .89 .90 .40 475 .85 15 15 .90 .90 90 .90 .90 .93 Hlemden-Nessel, 80 cm breit, in nur guten Quall(äten Meter.05.85.58.50 Hemden-Tuche, 80 cm breit, mittel- od. grobfädige solide Qualitäten Meter.20.95.75.68 Renforce, 80—84 cm breit, für feine Damenwäsche Meter.35.10.85 Hemdentuche aus reinem Maceo, 80—84 cm breit. für elogante Wäsche Metor.70.29 Betluch-Nessel, 150—160 cm breit, bewährte sollde Qualitäten Meter.45.90.65.45 Haustuche, voll gebleicht, 150 cm breit Moter.15.99 Beituch-Halbleinen, 150—160 cm br., prima westfälische u. schlerische Fabrikate, vollweiß Meter.50,.30,.70 Bettuch-Biber, 140—150 cm breit, bunt und weiß Meter.50.20 Betluch-Chilfon, 160 cm breit Meter.90.60 Damast in weiß oder bordo. 100—130 cm breit. Meter.60.60.20 Cöper-Biber, gebleicht oder ungebleicht, Meter.45.25.90 Handtuch-Stolle, wein oder grau Gerstenkorn oder Drell, 40—50 cm br. Meter.85.55.50.42 Handtuch-Stoffe, Halbleinen oder Reinleinen in Gerstenkorn oder Drell, 50—60 cm breit Meter.50.45.30.10.92 Küchenhandtuch-Gebild, rot und blauweiß kariert 60 cm breit Meter.20.85 872.60 Küchenhafldtücher, rot-weiß kariert Stück.62.50.35 Baumwollwaren Betl-Kattun und Bett-Siamosen, 80 cm breit, in geblümten u. karierten Dessins Mtr..20.05.93 Hemden-Biber, gestreift oder kariert Meter.10.98.85 Schürzen-Siamosen, 120 cm breit, garant. waschechte Qualitäten Meter.55.40.20 Kleider-Siamosen, 90 cm breit, in hellen, mittleren und dunkleren Farben Moter.50.15.85 Kallee-Decken-Stolle, 110—130 cm br., in schönen Mustern und garantiert echten Farben Meter.95.50.65.10 Kaffeedecken, hell und dunkel. 130—225 cm lang Stück.90.95 295.70 Wachstuche, 100. 85, u. 70 cm breit Mtr..40.80 Wachstuch-Wandschoner, Größe 60/90 cm Stück.70 .85 .72 98 018 .95 .95 15 .60 Betlwaren Nessel-Steppdecken, volle Größe, gute Füllung Stück Salin-Steppdecken, volle Größe, in vielen Farben Stück 19.50 Steppdecken-Satin, rein Macco, 160 cm breit in verschiedenen Farben Meter Schlaldecken, in uni Farben od. schönen JacquardDessins Stück.90.40.70.95 11.00 17.50 .75 .40 Bettwäsche Kissenbezüge, glatt oder ausgebogt Stück.10.85.60.35 Kiesenbezüge mit Feston- oder Kloppel-Einsätzen Stück.40.75.35.95 Plümobezüge an 8 Seiten ausgenäht, aus gutem PFn Chiflon Stück.90.40.20 Bettücher aus Nessel oder Haustuch Stück.30.85.40 Bettücher aus prima Halbleinen, zum Teil mit Hohlsaum Stück.25.00 .15 .80 .50 .40 Schürzen Ausführung .48 L3 .92 .92 .98 .45 .95 .43 .55 105 .98 für Ervechsene und Klnder 9 75 Stack 10.90.25.25.10.10 Kinderecbürzen für Mädchen u. Knaben in Cretton oder Siamosen Stück.98.70.55 Mädchen-Schürzen aus farbigem od. weißem Satin oder aus weißem Batist Stück.10.33 Damen-Schürzen aus prima Siamosen in Jumperoder Wienerform Stück.35.80.65.55.25 Damen-Jumperechürzen a. prima Satin oder prima Cretton, mod. Dess. Stück.50.40.19.85.55 Hausschürzen mit Tasche aus waschecht. Biamosen Stück.10.50 Kleiderschürnen aus prims Siamosen mit oder ohne Amm Stack.70.30 Bervier- und Zierechürzen, weiß Stück.50.30.60 Berulsschürzen, weiß, aus prima Stoff in begter # an.28 Stück.99 Badewäsche Badebosen in allen Größen Stück.90 639.70 Bedeanzüge für Damen und Herren Stück.50.10.00.30 Prottier-Handtächer, weiß und farbig Stück.45.95.15 Protcher Badstücher Leibwäsche .45 95 .75 .98 .23 .65 .30 13 .90 .35 .80 .33 .78 .52 .29 Damen-Hemden a. solid. Wäschestoff m. schmalen Thägern und Hohlsaum Stück.60.30.10 Damen-Hemden a. prima Chiffon m breit. Trägern u. Festongarnierung Stück.70.95.60 Damen-Beinkleider aus kräftigem Chiffon, offen und geschlossen Stück.85.45 Damen-Beinkleider, geschlossene Form aus prima Hemdentuch oder Renforce mit Feston oder Klöppelspitsen Stlick.80.25.10 Damen-Nachthemden, Schlupfform mit Hohlsaum oder Poston Stück 390.49 Damen-Nachthemden aus prima Renforce oder Nacco mit Feston oder Klöppelspitzen Stück.50.90.60 Damen-Nachtjacken aus Chilfon oder gerauhtem Köper Stück.80.10.80.40 Damen-Prinzeßröcke in bekannter guter Ausführung„, Stück.70.95 Damen-Prinzeßröcke aus prima Renforct oder Macco mit Feston-Garnierung Stück.40.75 Untertaillen mit schmalen Trägern und Hohlsaum Stück.75.65 Untertaillen, Kasakform mit Feston- od. HohlsaumGarnitur Stück.50.50 Berren-Nachtbemden mit Ausschnitt oder Kragen, gute Qualitäten mit waschechtem Besatz Stück.90.00 Unterzeuge Einsatz-Heufben aus gutem Trikot, Ereatz für Zephirhemden mit modernen Einzätzen Stück.90.20.40.00 Herren-Maccohemden, Halb- oder Vollmacco Stück.40.20.90 Biber-Mannshemden, vollo Größe, gestreift oder kariert Stück.25.75.30 Herren-Maccojacken u. Hosen Stück.20.90.70 Damen-Hautjacken Stück.70 Damen-Schlupfhosen in allen Farben Stück.90.20.10 Kinder-Sweatere in schönen Farben Stück.50.10.93 Korsett-Schoner für Erwachsene und Kinder Stück.85.70.568.62 Herren-Netzjacken Stück.10.95.85 Tischwäsche Tischtücher aus Baumwollo lück.80.95 Tischtücher aus Halbleinen od. Reinleinen in mod. Jacquard-Dessins, 150—225 cm lang Stück.75.80.80 Bervietten aus Baumwolle Stück.80.65 Gervietten aus Halbleinen oder Reinleinen Stück.75.20 Taschentücher Kinder-Taschentücher Stück.20.15.12 Damen-Tücher, Batist, festoniert oder mit reich gestickte Ecken Stück.27 Damen-Tücher aus weißem Linon, z. Teil mit schön ausgeführtem Hohlsaum Stück.38.22 Herren-Tücher, weiß und farbig, zum Teil mit Hoblsaum Stück.40.35.25 Korsetts Corseits aus gutem Drell mit prima rostfreien Einlagen Stück.80.80.95.70.25 Hüttenhalter mit Strumpfhalter Stück.10.50.95.70.50 Büstenhalter aus Trikot oder Chiffon, gute Facons Stück.75.65.45.25.98 Büstenhalter Hautana, Forma und PlasticaSkl-Korsette und Ski-Büstenhalter In allen Weiten vorrätig. Gardinen Etamine-Halbetores in vielen mod. Ausführungen Stück.75.00 Handarbeit-Halbstores mit prächtigen Filet- und Quipure-Eineätsen und Motiven Stück.50 Btamine 150 cm breit, vorzügliche Qualität Meter Madras, 130 cm breit, dunkeigrundig mit gold und olive gemustert Schelbengardinen, 50—65 am breit Meter.50.65.75 Dekorationen Madras-Dekerationen, hellfarbige Dessins. Steilig komplett 11.00.25.25 Madras-Dekorationen, dunkelfarbige Dessins, Steil. komplett 25.00 20.00 Dekorationsstolf, Kunstseide, schwarz gold und schwarz-ollve, 120 cm breit Meter Tischdecken, Kochelleinen, bestickte u. bedruckte moderne Ausführungen Stück 11.50.50 Flistuch-Tlechdecken in vielen Farben mit mod. Stickereien 11.90.00 .50 0 .95 935 .39 475 10 .90 13 .50 Nenderhuhe Damen-Handschube, 2 Drücker mit seid. Raupe.##Rx velß und Straßenfarben Paar.00 #erea-Handschube, imit. Wildieder mit seldener Raupe, moderne Farben Paar .48 Strumpfwaren .89 10 .25 260 .99 .10 935 .45 .83 -#5 .45 Damenstrümpfe, haltbare Baumw., dopp. Sohle u. Hochterse, weiß und moderne Farben Paar Damenstrümpfe, Maco, dopp. Sohle u. Hochferse, schwars Paar Damenstrümpfe, Seidenflor, dopp. Schle u. Rochterse, schwarz und moderne Farben Paar Damenstrümpfe, Kunstseide mit Naht, dopp. Sohle und Hochterse, neue Farben Paar Damenstrümpfe, Schleierflor mit farbigem Rand, schwarz und moderne Farben Paar Herrensocken, starkfädige Baumwolle, verstärkte Ferso und Spitze, graumeliert Pasr Herrensocken, haltbare Baumwolle, dopp. Sohle u. Hochlerse, moderne Farben Paar Herrensocken, Seidenflor mit Kunstselde, neue Jacquardimuster Paar Sportstutzen, reine Wolle, mellerte Farben mit schönem Rand Paar Sportstrümpfe, mit Fuß, reine Welle, schöne Muster Paar Kinderstrümpfe, starke baumw. Qualität, schwalz, Große-11 Paar Kindereöckehen mit Wollrand, schöne Muster, Größe 1 Paar jede weitere Größe 5 Pig. mehr. .38 .95 .93 .45 .75 25 .48 .25 .75 .13 .75 .30 Schirme 175 135 .95 .40 15 .85 975 .36 .78 .85 .50 15 .90 .10 15 15 .20 .35 .75 .58 Regenschirme Damen u. Herren, kräftiger Baumwoll-Bezug, mit Futteral, moderne Griffe Stück Regenschirme Damen u. Herren, Halbseide m. seid. Futteral, geschmackvolle Grifte Stück Regenschirme Damen u. Herren, prims Halbselde, lesthantig, elegante Oriffe Stück Spitzen Wäschestickereien, Schweizer Ware, 2 cm breit Meter Wäschestickereien, geschmackvolle Muster bis 8 cm breit Meter Rock-Volants, echte Schweizer Stickerei, 30 cm breit Meter Klöppelspitzen u. Einsätze, viele schöne Muster, 2 5 em breit Meter Klöppelspitzen u. Einsätze, große Auswuhl bis 8 em breit Meter Hemdenpassen mit Trägorn, reich besetzt mit Klöppelspitzen und Einsat: Stück .90 90 .50 .06 925 85 010 .16 .58 Modewaren Damnen-Kragen mit Weste mit Spitzen- und Band- 1) 95 bosat: Bagek Damen-Kragen mit Weste mit Valenciennespitze u. 1 05 reich besetzt Stück.90 Besuchtaschen, Leder, Florida- und Krokodilnarben Stück .50 Herren-Artikel Obertemden. Zephir ein- und zweifarbig gestreift mit 2 Kragen Stück Oberhemden,’ercal, haltbare Qualit., schöne Streiien mit Kragen Stück Binder, reine Kunstseide, schöne Muster Stück Binder, schwere Qual., viele aparte Muster Stück Regaltes mit und ohne Band, mod. Farben Stück Damen-Putz Damen-Hut, echt Liseret, mit Bandgarnitur Stück Damen-Hut, echt Liseret, mit Blumen und Band für Pauen Stück Damen-Pllz-Hut, weiß, Herren-Facon, die große Mod. Szuck Ein Posten Wasch-Südwester, guter Ripe Stück Ein Posten Gummistoffe für Hüte u. Mäntel Meter Hand-Arbeiten Kallee-Decken-Stoll. 170 cm breit, Alda, prima Ware zum Sticken Meter Ein Posten Creas-Decken, vorgezeichnet, neueste Muster 80X80 cm Stück Ein Posten Creas-Decken, vorgezeichnet, neuesto Muster, 60 X 60 cm Stck Ein Posten Creas-Decken, vorgezeichnet, neueste Muster 40 X 40 cm Stück Ein Posten Creas-Decken, vorgezeichnet, neueste Muster. 25 X 25 cm Stülc Ein Posten schwarze Rips-Kissenplatten, schöne Zeichnungen..„ Stück Küchenüberhandtücher und Herdschoner, fertig gestickt in rot und blan Stück Ein Posten Küchenüberhandtücher, vorgezeichnet prima Hemdentuch Stück Deckehen mit Spitze 30 X 80en Stück Deekehen mit Spitze 55 X 55 cm Stück Tischläufer 30 X 120 em Stück Protté-Waschtlsch-Garnituren, verschiedene Farb. Garnitur Waschtiech-Garnituren, rund, Steilig Garnitur Sport-Wolle, 100 Gramm, moderne Farben, Strang .90 190 130 .95 .92 .25 .95 .75 235 .35 .75 10 15 .55 .19 145 245 125 25 .85 .25 135 13 145 SOUEFAUSCES BEOBOE Sei Markt 15 Ae Dällien und Mädchen-Kolffektien Damenkleider Zephirkleider.90 Wasch-Mussellnekleider......90 3 50.30.95 Frottékleider 11.75.90.90 Voll-Vollekleider weiß und farbig.90 790.0.95 Crepé-Kleider 11.0.75.50.90 Die größte Leistung meines Saison-Ausverkaufs: Damen-Blusen Jackenkleider Jackenkleid aus grau melierten Stoffen......75 Jackenkleid aus kariertem Donegal gefüttert... 11.75 Jackenkleid aus kariertem Donegal gefüttert... 15.— Jackenkleid aus veinwollenem Chegiot gefüttert 18.50 1 Posten Cheviot- u. Gabardine-Jackenkleider 29.— 1 Posten Gabardine-Jackenkleider 39.— Kinderkleider Blusen in versehiedenen Dessins und Stoffarten .50.50.95 Weiße Batist-Blusen.90 Weiße Voll-Volle-Blusen.90.25.50 4 75.90 Foulardine-Kasaks 890.90 Woll-Flanellblusen.50 Seidentrikot-Kasaks und Biusen 750 39).50 Wasch-Mousselinekleid G öße 60, steigend mit .39 pio Größe..................50 Zephir-Kleider kariert, Größe), steigend't.30 pro Gröso...................75 bete bude mreniem enri echne 1 Posten Blusen mit 30% Rabatt Imitat-Leinen-Kleider Größe 64, steigend mit.50 pro Gröse.25 Foulardine-Kleider Voll-Voilekleider bedruckt ... 13.50.80.90 15.50 1475 13.50.75 Woll Kleider einfarbig, vererbiedene Stoffarten 1475 14.75.90 Woll-Mousselinekleider. 18.50 16.50 15.5011 50 Wollkleider mod St eilen u. Karos 17.40 15.75 14.— 12 50 Rohseidenkleid reine Seide, Streifenmuster 14.75 'Seidenkrottekleider moderne Karos 14.75 Damen-Mäntel Donegal-Mantel.90 Zwirn-Covercoat-Mantel imprägniert 13.50 Imprägnierrer Regenmantel. 14 50 Lederol-Mantel 22.50 Burberry-Mantel reine Wole 25.— Extra schwerer reinwollener Burberry-Mantel 35.— Lüster-Mäntel 16 7512.75 Windlacken 14.50.75.75 Damen-Röcke Rock schwanz weiß kariert.65.35 Protté-Röcke.90 Röcke in modernen Streifen......50.95 Röcke in medernen Karos.90 275 Donegal-Röcke.9.25 Chevlot-Rock reine Wolle, kariert.........90 Kammgarn-Rock seine Wole, gestreilt..... 950 Plissé-Röcke ans reinwollenem Oree 16.5013.50 Reinwollene Rigs-Röcke. 19.75 'Seiden-Prottékleider Größe bö, stelgend mit.50 pro Gröso...........“..... 625 'Seiden-Prottékle der uni, Größe 60, steigen mit.50 pro Größe................25 'Seiden-Frottékleider kariert, Große 60, steigend mit.50 pro Gröse...............50 Reinwollene Popelinekleider G öße 60, sleigend mit 075 pro Größe................25 Goder Posten Ploscthiläher uit 18%), Rahat Grofer Posten Somme kleider mit 30% Rabatt Fast sämtliche angeführten Artikel sind in meinem großen Sckschaufenster ausgestellt. EaOUCEALUCED ISTOLKLUuMarktN 30 Haute sichsige Lasi. Aus Provinz und Reich Wa, ist flüssige Lust?— Die Ferm der flüssigen Luft.— 193.3 Grad C.— Die wissenschaftliche und zechnische Verbindung der flüssigen Luft. Um die Mitte Juni 1895 ist von Projessor Dr. Car! Linde an der Technischen Hochschuie in München die erste brauchbare Maschine für die technische Herstellung flüssiger Lust und ihre Zerlegung erjunden worden. Diese Erfindung, die setzt gerade 30 Jahre alt ist, hat so bedeutende Folgen für die Wissenschaft gehabt, daß nähere Einzelheiten ihrer Geschichte von Interesse sein werden. Die Tatsache, daß sich Lust verflüssigen läßt, wurde im Jahre 1877 gleichzeitig von dem französischen Forscher Louis Cailietet und dem Schweizer Physiker Pictet nachgewiesen, aber als eigentlicher Begründer der Flüssigen=LuftIndustrie muß trotzdem&a Linde gelten. Die Industrie der Luftverflüssigung und=trennung hat in diesen 30 Jahren eine außergewöhnlich große Ausdehnung cewonnen, hauptsächlich kadurch, daß die flüssige Lust das Ausgangsmaterial für die technische Darstellung von Sauerstoff und Stickstoff ist. Die Menzen. um die es sich in dieser Industrie handelt, geben ein klarce Bild von dem Entwicklungegang dieser Industrie. So wurden z. B. bis zum Ansang dieses Jahrhunderts, vor der Einführung des Lustverflüssigungsverfahrens, 30(00 Kkm. Sauerstoff in Deutschland gewonnen. Im Jahre 1909: 2 Millionen Kubikmeter, 1913: 13 Millionen Kubikmeter, Endc 1919: 65 Millionen Kubikmeter. kühlen; läßt man diese sich entspannen und verwendet man die lo erzeugte niedrige Temperatur zu weeitter Abkühlung, so so erzeugte niedrige Temperatur zu weiterer Abkühlung, so niedrigsten Temperaturen und zu Verflüssigung der Lust gelangen. Flüssige Lust ist eine durchsichtige, wasserähnliche Flüssigkeit mit mattblauer Farbe, welche von dem in ihr enthaltenen Sauerstoff herrührt. Diese Farbe ist um so intensiver, je mehr Sauerstoff darin vorhanden ist. Bekanntlich enthält die gassörmige Luft vier Fünstel ihres Volumens Stickstoßf und ein Fünstel Sauerktoff. Die flüssige Luft hingegen weist doppelt so viel Sauerstoff als Stickstoff auf. so daß die flüssige Lust sehr sauerstoffnich ist. Ausberahrte flüssige Luft wird immer sauerstoffreicher dadurch, daß der flüchtige Stickloff schnell entweicht. Fast immer ist das Aussehen der flüssigen Lust trübe. Dies rührt von dem Vorhandensein kleiner Kristalle von Kohlensäure her, welche in der Luft in sehr kleinen Mengen vorhanden ist, und von gefrorenem Wasser. Aber man kann leicht die flüssige Lust durch Filtrieren wieder klar machen. Die Temperatur der flüssigen Lust beträgt—193,5 Grad C. und durch diese so viedrige Temperatur sind wohl die merkwürdigsten Eigenschaften der flüssigen Lus: bedingt. Der größte Teil der Körper, mit denen wir umgeken, verhärtet bei der Verührung mit der flüssigen Luft. Ein Kautschukrohr, welches man in die flüssige Kölz: Die Jahrtausendausstellung. Seit mehreren Tazen weilen die Generaldirckioren und Direktoren der bedeutendsten deutschen Kunstmuseen, im ganzen 35 Herren, zur Besichtigung der Großen Jahrtausendausstellung in Köln. Die Herren äußerten sich über die rheinische Schau sehr befriedigt Immer wieder kam zum Ausdruck, daß man es nicht begreifen konne, wie eine lolch wundervolle Schau nur so kurze Zeit zu sehen sei Der Wert der Ausstellung für das gesamte deutsche Volk sei so unermeßlich, daß man nach Möglichkeit eine Verlängerung der Ausstellungszett herbeiführen möge, damit es allen Deutschen, möglich sei, diese nie wiederkehrende Gelegenheit, einen Blick in die rheinische kulturelle Vergangenheit zu tun, auszunutzen. Duisburg: Unsall bei der Arbeit. Im Südhasen wollte der 2jährige Matrose Heinrich Stiel aus Kaub das Drahtseil eines Schiffes befestigen und legte sich dabei auf die Lausbahn eines Krahns. Er wurde von dem herannahenden Krahn über den Leib gefahren und so schwer verlevt, daß er auf dem Transvort zum Krankenhaus stacb. Köln: Ein Raubübersall. Samstag vormittag wurde auf einen Kasnboten der Firma Pohlig in Zolltock, der in der Stadt 27000 Mark abgeholt hatte, kurz vor dem Verwaltungsgebäude der Firma ein Raubüberfall verübt. Ein Radsahrer war dicht an den schon 70jährigen Boten herangefahren und entriß ihm die Aktentasche. Der alte Mann lief dem Räuber, der So ist wohl zu den Sosiaten der Wiskenschaft und Techait Rohsahle, Spiage aue Dieg wie des 19. Jahrhunderts zweisellos die Verflüssigung der Lust und wiralen; das flüssige Quccksilber, welches schon bei Tttpp g gefriert. läht sich mit dem Kammer schmiLust einieucht, wird steif und hart. und zerbricht bei dom aus dem Fahrrad zu entkommen versuchte, nach und brachte ihn Schlage eines Hammers wie Glas. Auch Metalle verändern sich zu Fall. Dabei zog sich der Kassenbote selbst schwere Verletzungen in der flüsigen Lust insolge der engen Zusammenziehung ihrer zu. Gr nahm aber trotz seiner Verwundungen die Versolgung Mokcklüle. Spitale aus Blei zeigen die Sxannkraft von Stahl des Räubers wieder auf, und mit Hilse von Passanten gelang es chrer Hauptbestandteile Sauerstoff und Stickstoff zu rechnen. Bevor wir aber an das Problem der Verflüssigung der Lust herantreten, wollen wir une kurz vergegenwärtigen, welche mühome Arbeit geleistet worden ist und welche Schwierigkeiten zu öberwinden waren, ehe das gesteckte Ziel in befriedigender Weic erreicht wurde. Ersi neuerdinge ist man zu einer vollkommen sichten Erkenninis des ftüsigen und des gasförmizen Aogrecatzustandes gelangt. Die Industrie verflüssigter Gase St noch eine verhältnisnäßig junge. Die ersten Gase, welche verflüssigt wurden, raren Chior. Ammoniak. Schweseldioxyd(gleich Verbindung! von Schweic: und Sauerstoff) und andere. Die Verflüssigung dieser Gase wurde gefriert, läßt sich mit dem Hammer schmieden. Viele Körper abzunehmen. 40 Grad E. auch, des Burschen habhaft zu werden und ihm das Geld wieder wechseln die Färbung bei der Temperatur der flüssigen Lust. Die flüsfige Luft und ihre Bestandtelle haben zu wissenschaftlichen Zwecken, außerdem für Industrie und Technik viel Verwendung gefunden. Auf wissenschaftlichem Gebiet sind es vor allem die Arbeilen des englischen Physikers Dewar, die das Interesse im großen Maße erwecken. Er hat vor allem die Aeter Ves chin wthchenr Btur bt büin Gen peratuten festagstellt und hat dabei viel wichtiges gesunden, dessen Erörterung uns zu weit führen würde. Durch die flüssige! Luft it man dazu gelangt, neue Gase aus der Atmosphäre zu! isolieren, deren Entdeckung einen der größten wissenschaftlichen Ersolge der setzten Jahre bedentet.— Die stüffige Lust hat auch angtischen Phositer Faraday durch Anwendung von Deuck ang viel Verwendung gefunden in verschiedenen Gebeten der gesührt Aber weder ihm noch Natterer(1830) mit seiner Kom slussiggr Pri zuadi lone oy Gen prakonsrumpe glückte es, Wasserstoff, Sauertoff, Stickstoff Staflen sich miH und Lust zu verfüäsigen. Ee gelang nicht trotz der größten Anstrengungen, welche gemacht wurden, um diese Gase unter gleichzeitiger Anwendung von Druck und Kälte zu verflüssigen. Ratierer erreichte sogar die sabelhafte Jahl von 2800 Atmosphären. Man gelangte daher zu der Ansicht, daß diese wenigen Gase, die sich durch starken Druck und tiese Temperatur nicht in den flüssigen Zustand übrrführen ließen, ale peomanente (gleich beständige) zu gelten hätten. Erst als im Jahre 1869 Andrews gezeigt hatte, daß alle Gase einen kritischen Punkt, d. h eine bestimmte Temperaturgrenze haben, oberhalb welcher au ei#;#mttucume van, Frduarz, eine Verftüssigung auch durch stäristen Druck nicht mehr mäg aus einer Entdeckung neue Induktriezweige zu schaffen und neue lich 8, daß also außer starkem Druck noch eine genügende tiefe Bohnen un Aussichten zu eröffnen. Gs bewahrheitet sich aud Technik. Linde fand, daß ein Gemisch von flüssiger Lust bezw. flüssigem Sauerstoff und ozidierbaren Stoffen sich wie Dynamit verhält. Derartige Substanzen sind Holzkohle, Schwesel u. dergl. Auf diese Weise wurde die flüssige Lust als Sprengmittel unter dem Namen Oxiligu't in die Technik eingeführt. Da die flüßige Lust in geschlossenen Gesühen beträchtliche Druckwirkung entwickeln kann, hat sie auch Anwendung zur Erzeugung motorischer Kraft gefunden. Ein wichtiges Gebiet stellt ferner die Konservierung von Nahrungsmitteln dar. Es gibt noch viele andere Gebiete der Technik, we die flüssige Luft, oder ihre flüssigen Bestandteile ein hervorragende Rolle spielen.— Eine 20jährige Entwicklung vermochte hier das Wort, daß kein Kapital sich so gut verzinst, als für die Wissenschaft verwendete. —— Temrcratur ersorterlich i, Klang es im Jahre 1677 Cailtel und Pcict, die bis dahin als„pevmanent“ bezeichneten Gose zu verflüssigen. Die Verflüssigurg atmosphärischer Luft wurde in technischer erst durch die Einführung des Apparates von Linde mög. Ein Tunnel unter dem Kopitel. lich, welche das sozenannte Regeneratioprinzip von Willian TI. Rom, 30 Juui. Die römische Stadtverwaltung beadSicmens(185:) in seiner Maschine verwendete. Das Regene= sichtigt, einer Tunnel unter dem Kapttol bauen zu lassen, der für rativerinzip von Siemens bestcht karin, daß man komprimierte den Verkehr von Fahrzeugen bestimmt sein soll und in der Nähe zusammengedrückte) Luft sich ausdehnen läßt und die des tarpesischen Feisens ausmänden wird Bekonntlich sührt hlerdurch erzeugte Temperaturverminderung dazu benutzt, um bereits ein derauiger Thmuck unter den Gürten der Luiriauis wit dieser kälteren Lust im Gagenstrom neue Druckluft vorzu= hindurch. Großenbaum(Landkreis Düsseldorf): Der Steuerzettel und seine Folgen. Einem pensionierten Eisenbahnbeamten, der einen Kotten bewirtschaftete, wurde ein Grundsteuerzettel im Betrage von 170 Mark zugestellt. Beim Empsang des Zettels erlitt er ainen Tohsuchtsansall Am andern Rorgen wurde er in der Scheune erhängt aufgefunden. Wesel: Autozusammenstoß. Samstag vormittag stieß an der Straßenkreuzung Alten Wesel und Rheinberg=Tanten ein Dürkoppwagen mit einem Fordwagen zusammen. Der Fordwagen wurde in den Straßengraben geschoben und zertrümmert. Die beiden Insassen des Wagens wurden schwer verletzt. Die vier Insassen des Dürkoppwegens kamen mit leichten Verletzurgen davon. Willich(Kreis Krefeld): Ein Lastauto von einem Zuge über: sahren. Auf einem Bahnübergang wurde ein holländisches Lastaute, das zwischen die geschlossenen Schranken geraten war. von einem Leerzug übersahren und zerträmmert. Der Führer wurde leicht verletzt. Dortmund: Schwerer Autounsall. Am Sonntagnachmittag kuhr auf der Landstraße Schwerte-Dortmund ein mit vier Personen besetztes Auto in voller Fahrt gegen einen Kklometerstein und stürzte in einen mit Wasser gesüllten Graben. Von den Insassen, die herausgeschleudert wurden, war ein Leivziger Fabrikant sofort tot, ein Kaufmann aus Berlin erlag kurz darauf seinen Verletzungen. Der dritte Insasse, der keine äuberen Verletungen aufwies, ist noch bewustlos. Der Chauffeur erlitt keine lebensgefährlichen Verletzungen. Bochelt: Ein Auto vom Schnellzug übersahren, Montag nachmittog mußte am Bahnübergang Nees Isselbung in der Nähdes Bahnhefes Empel ein mit sieben Personen besetztes Auto aus Bocholt wegen Rangierfohrten vor der geschlossenen Schranke Lolten. Nach Erledigung des Ranzierens öffnete der Bahnwürter die Schranken, und das Auto schte sich in Bewegung. In diesem Augenbeick sanste der Emmericher=Zug henan und erfotte das Auto. Die sieben Personen wurden herausgeschleuder: und das Auto gegen einen Signalmast geworsen, der volltändig abbruch. Eine Fraumd zwei Kinder murden gefötet, die anderon Insassen erkitien zum Teil schwere Verletzungen. Der Chausteur kam mit dem Schrecken davon. Das Auto wurde .Solltöndig zerträmmert. Breischeid: Ausdekung einer Schwaribrennerel. Zue Oberlandjäger entdeckten in einem Hanse eine Schwarbrenner die von einer Düsseldorfer Firma seit Hebruar d. I. beirieben wurde. Ein 1500 Liter sassender Kessel und andere Apparate wurden beschlagnahmt. Ein Teil des Materials soll schon rorher weggeschafft worden sein Koblenz: Die Ernteaussichten der südlichen Rheinprovir: sind im allgemeinen nicht ungünstig. Wenn sie auch keilweise unterschieblich sind, so dürfte die Ernte doch gute Erträge ver sprechen, vorausgesetzt, daß die Witterung ihr Teit dam beiträgt. Von der Winter= und Hacksucht verspricht man sich nach der jetzigen Stand eine sehr gute Ernte. Die Sommerfruckt, besondet Haser, steht allerdings nicht besonders gut, was vor allem rot Hunsrück gilt. Die Kirschenernte war durchwez eine Mißernte Bingen: Roheit. Ein Kriegsbeschädigie wurde auf Landstraße von einem Ohnmachtsansall überrascht. Eifrige Hande waren gleich zur Steile, allerdings nicht, um dem Armiu zu heilfen, sondern um ihn auszuplündern. Außer einigen Wertsachen und der Barschaft wurden dem Kriegsbaschädigten auch die Ausweisrapiere entwerdet. Von Aüdeoheim: Vom Blit erschlagen. Eine ältere Frau von der Feldarbeit heimkehrte, wurde unterwegs vom Blitz g: trofsen. Als man beim Ausbleiben der Frau Nachsorschungen anstellte, wurde sie als Leiche gefunden Dillenburg: Eine üble Kraftwagenfahrt, Bei einer Probe sahrt des mit 30 Kindern und einigen Frauen kesetzten neuen Postraftwogens versagte in Bardach an einer Kurve das Steuer und zugleich die Bremse des Wagens. Dieser raste in einen Garten, ritz hier das Gartenhaus um und rannte kann mit voller Wucht gegen das Wohnhaus, dessen unteres Stockwer: er eindrückte. Dann öbersuhr er ein Zuhrwerl, das vor dem Nachbarhause stand und rannte schließlich gegen die Hauswand dieses zweiten Hauses, wo er stehen blieb. Der Führer des Wagens trug schwere Verletzungen davon und liegt besinnunge los im Krankenhause. Viele Kinder wurden schwer verletzt und zahlreiche trugen Armbrüche davon. Aschassenburg: Das Dirndlkleid bracht's an den Tag. Das Landhaus eines Frankiurter Direktors im Hochsressart wurde vor einigen Monaten vollständig ausgeplündert. Alle dungen nach den Einbrechern waren vergeblich. Da kam vor etlichen Wochen der Direktor mit seiner Frau im Auto zurch ein Nachbardorf und ließ vor einer Wirtschaft halten. Die Dorfkinder umdrängten den Wagen. Unter den Kindern besand sich auch ein Mädchen, das ein Dirndlkleid trug. Dieses Kleid aber war auch aus dem Landhause gestohlen. Man sorschte nach den Eltern, ließ Haussuchung dort abhalten und sand den gerautten Schatz des Landhauses noch ziemlich unversehri beisammen. Der Hausvater aber war der Einbrecher gewesen und mußte nunmehr den Einbruch mit 18 Monaten Zuchthaus büßen. Sport. Schlagball. K. k. V. 1— Beuser Ballsplelkles 1 86:67. Behle Nannschaften trafen sich vergangenen Nonug auf der llotgartenwiese zu einem Gesellschaftsspiel. K. K. V, hatte mehr Glück und konnte daste den Sieg erringen. Basonder: gut geflel der Spitzen-pieler vom k. B.., der im Schlagmal sowie im Feldspiel schr guie Leistunge zeigte Turs- und Spielklub Nordstern K. K. V. Beide Mann=chaften trotten eich heute abend auf der Hofgatt-ngiese zu einem Liaur schaftsspiel. Am Preitag abend spielt Horistern I gegen die gieich). Zwoit des K. T. V. Rheinland. Vossrert Gymassial-Ruderkiab am Städtischen Gymassiom Rons. Auf der Pesaihe den Wentemnichen ShlerKoderrerlues zu Vern T7. und 28. Juni gelang es dem Gympsslal Roderklob am sihalishen Gymnaslum, die beiden von ihm gemeldcten Rennen für eich zu entschelden, wodurch zwei eilberue Pokale in den Bestz des K abergingen. Das Städtische Gymunsium Bonn elegte in der Abtellung des Jungmannen-Vierers.25 mit zwei längen vor Dufburg-Ruhrort.31 und Realgymnasium Easen=Bressnex 341, frrac: im Anflnger-Vierer 247.48 vor Rheaus Andernach.48-36. Desiache Jugenskraft. Heute abend treffen eich auf der Hicfgartenwieer VorwärtBonn gegen Beglried I Kölinghoven im Schlagba!: Gesellschaft--pir Juli Mittwoch Wir bitten den Vormittag zum Einkauf zu benutzen. Da wir Sie aufmerksam bedienen möchten. 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Nun wurden noch vor Toresschluß„Herzog Blaubarts Burg" von Bila Bartok, die Ballettsutte„Puleinella“ von Stravinoko erstaufgeführt und von Wolf=Ferrart„Susannens Geheimnis“ in Neueinstudierung gebracht. Böla Bartoks„Hertog Blaubarts Burg“ liegt tertlich die oft bearbeitete Ballade zugrunde, die hier nicht den Grauenmord schildert, sondern das Dämonische der Brutalität des Mannes, dessen letzte Geliebte, Judith, ihn auch nicht zu retten vermag, vergeblich die steben verrlegelten Zimmer öffnet, um endlich ebenfalls in der Frauenkammer für immer verschlossen zu bleiben. Das Bühnengeschehen dieser an sich schon undramatischen Handlung ist gleich Null, wir sehen nichts anderes als das Herreichen eines Schlüssels nach dem anderen und das Oeffnen einer Tür nach der anderen. Beim Anblick der Schatz=, der Waffenkammer, des Träuensees, des Erkers, die bei allem Glanz mit Blut übergossen sind, wiederholt sich immer wieder dasselbe Schauspiel der voll Abscheu zurückschreckenden Judith. Auch szenisch geschieht nichts anderes als das Aufschlieben der sioben im Halbkreise um den Innenhof der Burg angelegten Türen, wodurch wir einen Blick auf die monotonen Bilder der Kammern wersen können. Ebenso monoton, undramatisch und geistlos ist auch die Musik Bartoks. Man kennt den ungarischen Folkloristen nicht wieder, der sich hier offenbar den Einflüssen Stravinskos und anderer ihm fernstehender Neutöner unverstandon unterworsen hat. Gerade melodisch und rhothmisch ist der Einakter völlig unvermögend, kurze fünftonige Motive(auch der aufgerollte Harkenaktord und der Trommelwirbel deim Aufklirren der Türen) werden ein dutzendmal wiederholt, jede thematische Arbeie fehlt, die dauernden Sekunden= und Septimenreibungen wirken Überdrüssig. Vielleicht vermögen die strahlenden Harmonten der Blechbläser und Orgel beim Hereinlachen der Landschaft am ehesten zu fesseln, aber auch dieses Bild wiederholt sich zu lange. Wenn hiernach die„Puleinella=Suite“ von Jao# Straoinsko, des im europäischen Westen gereiften Russen, beim Publikum Gefallen sand, so war dies durchaus verständlich. Wer aber den Italiener Pergolesi, dessen Themen nmlich in dieser Suite harmonisiert, durchgeführt und instrumentiert sind, kannte oder aar seine Serva padrona schon gespielt hat, der mußte sich voll Abscheu von dieser Russifizierung abwenden. Den Gegensatz zwischen Original und Bearbeitung empfand man besonders in den ersten Teilen der Sutte; sobald der echte Stravinsko zum Vorschein kommt, staunt man vor dem fabelhaften Können in der rhythmischen und orchestertechnischen Gestaltung. Dies gilt besonders von der sprühenden Toccata und der Gavotte mit den Variationen, wo Kontrabässe und Posaunen einen urkomischen, wohl noch nie dagewesenen Tanz aufführen. Das ganze Werk ist außerordentlich interessant, teilweise genial, doch sollte man besser die Oriainalwerke von Pergolest wie auch von Stravinoko aufführen. Wols=Ferraris Einakter wurde schon vor dem Kriege aufgeführt. Susannens Geheimnis besteht in nichts anderem als in dem heimlichen Genuß des Ziaarettenrauchens, das ihr vom Gatten verboten worden ist. Der maßlos eisersüchtige Graf Gil wittert jedoch ein anderes Geheimnis, schlägt in seiner Tobsucht alles kurz und klein, entschließt sich aber, als er das Geheimnis erkennt, seine Sorgen gemeinsam mit seiner Gattin in die Luft zu blasen. Die reizende Komödie ist geschickt gestaltet, das Geheimnis wird erst allmählich enthüllt, so daß mit dem Ehemann auch die Spannung des Zuschouert wächt Lediglich wird die Verivette mustkalisch nicht genüaend vorbe## reitet, so daß der Schluß etwas abfällt. Entzückend, wenn aug nicht underührt von leichter Sentimentalität, machen sich dat Liebesduett beim Tee und der Beschwichtigungsgesang nach det Zerstörungsszene, die ihrerseits wie die gleich einem Perpetuung moblle dahineilende Ouverture guirlende Melodik entfaltet Zweisellos liegt hier das beste Werk des sehr unterschiedlichet Deutsch=Italieners vor, das man gerne in eine Reihe mit der Spielovern von Mozart, Rossini und Verdi stellen möchte. Fül das Vonner Stadttheater bezw. unsere Koblenzer Operngäste würde die Aufführung dieses liebenowürdigen Lustwiels einen großen Gewinn bedeuten. Da Stravinskus Ballettmusik als reine Musik volle Daseineberechtigung hat, wurde die Puleinella=Sutte als Orchesterwert gegeben, zumal die Dekorationskosten fast unerschwinglich sind. Die mustkalische Leitung der drei Werke unter Szenkar war ausgezeichnet. Die Sviellettung besorgte Hofrat Eritz Remond. Herzog Blaubart lieh Treskow seinen bedeutenden Bariion, ebenso vortrefflich waren die Judith der Henno Trundt, der Graf des Carl Hammes und die Gröfin Susanne der Fritz Johl. Dr. Gerhart. Herrn Nagust-Beuruhr zu seinem SHberheil Subliauff als Direktor des Bonner Bürger-Vereins gewidmet ## Der Klub, der„Durchgehalfen“ hat In Treu zu Reich und Wein, Der Klub, der hat es wirklich satt, Heuf abseits treu zu sein. Er bringt Dir, lieber Direktor, dar Zu Deinem feuchten Silberfest Für weilere ungezählte jahr Der Wünsche allerbest. Der Kegelklub„Durchgehalten“ Im Bonner Bürger-Verein. F. K. Jaisch KucVerkauf! Alle Preise sind ganz bedeutend herabgesetzt, trotzdem noch 10—20% Rabatt auf Saison-Artikel Schdmhaus-WViIE,Lenk sorordte Dr. B. N. B. J. B. M. J. St. E. Dr. 0. J. J. Ch. K. K. Sch. J. T. Das Sechswochenamt für meinen lieben Gatten, unsern herzensguten Vater. Herrn Mathias Kratz findet am Samstag, den 4. Juli 1925 in der Pfarrkirche zu Bonn-Endenich statt, wozu de Wwe. Agnes Kratz u. 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