J4. Jahrgang Ne 116 Bezugsperiß monallte 8.-M. n hüten döderer Gewalt. Beiriedsusrung. Sereit. Vervei un, destedi kein Anspruch auf Lieterung deiw Ruckzablung Anzeigenpreis: 20.=Ps. die einspaltige Mitimeterdöbe: Jamilienanzeigen 334% Ermätzigung. Reklamepreis: 60.=Ps. die 90 mm breite Milimeterhöbe. Alle Breise verlieden sie freidielbend. Böttn, Mittwoch, 20. Mal 923 Montags: Svortnachrichten= Mittwochs: Für unsere Frauen= Samstags: Familienblatt für das christl. Haus“ Westdeutschland in Wort und Bild Einzelpreis.10 G. M. Vertag: Deutische Reichs-Zeitung G. m. u. b Druck: Tinnzo-Vertag Vonn, Saisi 1. Verantwortlich: Volttit und zemüeton: irmil Schwippert, Handel und Wirtschaft: Lom Weinand, für den Abrig redakt. Tell: Huao Nudolph. Anzeigenteil: Franz Kraid ine in Boan Anzeidenberwaltung Linnio vertag, Bonn. Fernipe. 59. 60. 28850, nach d hälisschl. 171 Postscheaionto Röln 24093 Bankkonte 8076 Städtische Spartasse Vonn. Die Ausspracke im Reichstag. Die Aussprache über die Rede des Außenministers Stresemann begann in der gestrigen Reichstagssitzung mit einer einstündigen Rede des sozialdemokratischen Abgeordneten Dr. Beeitscheid. Er sagte u..: Durch die Wahl des Reichspräsidenten v. Hindenburg habe die deutsche Politik für die Außenwelt ein anderes Gesicht bekommen. Wenn es auch durch die Versassung nicht bedingt sei, hätten doch diejenigen, die Hindenburg ausgestellt und gewählt haben, dabei die Absicht gehabt, der deutchen Politik eine neue Richtung zu geben.(Sehr wahr, rechts.) Von einer überparteilichen Kandidatur habe man in Wirklichkeit doch nicht reden können, denn Herr v. Hindenburg sei Mitglied der Deutschnationalen Volkspartei.(Widerspruch rechts.) Der erste Präsident, Ebert, habe ohne Rücksicht auf die Partei, aus der er hervorging, in mustergültiger Objektivität seines Amtes gewaltet.(Zustimmung bei der Mehrheit.) Die Gegnerschaft der Sozialdemokratie zu der von Herrn v. Hindenburg verlörperten politischen Aufsassung hindere sie nicht, dem Präsidenten der Republik den Respekt entgegenzubringen, der ihm als Person, und vor allem seinem Amte gebühre, so lange er sich im Rahmen der von ihm beschworenen Versassung hält. Sie werden den Gegnern des verstorbenen Präsidenten Ebert nicht auf dem Wege der Niederträchtigkeiten folgen. Eine Gefahr für die deutsche Politik könnte in den Bestrebungen der Leute erblickt werden, die den neugewählten Reichspräsidenten beeinflussen wollen. Diese Deutschnationalen bezeichneten offen die Wahl Hindenburgs als den Uebergang zur Rückkehr der Monarchie. Der deutschnationale Abg. Dr. Everling habe in der Kreuzzeitung geschrieben, Hindenburg habe mit seinem Eid auf die Verfassung das größte und schmerzlichste Opfer gebracht. (Hört, hört, links.) Es wäre eine unqualisizierbare Verdächtigung, wenn man auch nur im geringsten annehmen wollte, daß Herr v. Hindenburg seinen Eid nicht ehrlich geschworen habe. Man werde vielleicht genötigt sein, Herrn v. Hindenburg gegen seine eigenen Freunde und Interpreten zu verteidign. In der Agitation habe man von„Hindenburg, dem Retter", gesprochen. Aber man sagte nicht, vor wem er uns retten sollte. So habe man den Eindruck, Hindenburg sollte uns retten vor dem gegenwärtigen Außenminister Dr. Stresemann und vor der Politik der Verständigung des Friedens. Diese Politik ist nicht von Stresemann und Luther erfunden worden, sie ist die Fortsetzung der von früheren Kanzlern unter schwierigeren Verhältnissen eingeleiteten Politik. Der Kampf der Deutschnationalen richtet sich vor allem gegen den von der Regierung Luther vorgeschlagenen Sicherheitspakt. Die Grenzen im Osten seien keineswegs als gerecht und unabänderlich zu betrachten, aber die Sozialdemokratie unterstütze keine Politik, die jemals darauf ausgehe, diese Grenzen gewaltsam durch einen Krieg zu ändern. Sie rechne auf eine spätere Aenderung durch Schiedsgericht, durch den Völkerbund.(Zuruse rechts: Hoffen und Harren!) Und Sie, meine Herren von rechts? Erklären Sie, worauf Sie hossen! Sie haben dazu nicht den Mut, weil Sie sonst Ihren latenten Gegensatz zu Ihrer eigenen Regierung offen aufdecken müßten. (Sehr gut! links.) Wir verlangen für Deutschland Gleichberechtigung, wir fordern, daß auch die anderen Staaten die Abrüstung nach dem Deutschland aufgezwungenen Maßstabe beginnen. Wir bezweiseln, daß die Regierung diese wirkliche nationale Verständigungspolitik mit dem Ziel der Vereinigten Staaten von Europa führen kann zusammen mit den Deutschnationalen. Die Regierung soll sich aber nicht dem Wahn hingeben, sie könnte die Innnenpolitik mit der Rechten, die Außenpolitik mit der Linken, den Zolltarif mit der Rechten, den deutsch=spanischen Handelsvertrag mit der Linken machen. Eine solche Politik mit doppeltem Boden machen wir nicht mit. Gerade nach der Wahl Hindenburgs sagen wir:„Nun erst recht Republik! Wir wollen die Souveränität des Volkes„stabilisieren wie ein Felsen von Erz“. Wir sind mit den übrigen republikanischen Parteien nicht auf die Dauer verbunden, sind auch mit dem Zentrum nicht verheiratet. Das Zentrum ist ja grundsätzlich Gegner von Mischehen (Heiterkeit). Wer mit uns kämpfen will, ist uns willkommen, sonst gehen wir unseren Weg allein voll Siegeshoffnung trotz allem(Beifall links). Nach Breitscheidt sprach für die Deutschnationalen Graf Westarp. Er erklärte: Immer schärfer trit in den Vordergrund.e Notwendigkeit, daß Deutschland sich endlich zur Wehr setzen muß, daß dem Verlangen der Militärkommission ein Ende gemacht wird. Der Grund für die Nichträumung der Kölner Zone hat sich von Tag zu Tag, von Monat zu Monat immer deutlicher erwiesen als ein ganz nichtiger Vorwand. Ausreichendes Material der Beschuldigung. Deutschland habe nicht abgerüstet, liegt nicht vor. Auch auf das deutsche Sicherheitsangebot sind schon drei Monate verwandt worden, ohne daß Deutschland eine Antwort erhalten hätte. Auch hierin stimme ich dem Außenminister bei, daß Deutschland keine Veranlassung habe zu neuen Schritten. Himmelfahrt. Von Martha Grosse. Stumm auf des Oelbergs Höhe stand der Herr, Und um ihn reifte mild ein Sonnentag: Wehmut und krönende Vollendung lag In seinem Kelche abendsüß und schwer. Hoch stand der Herr. Sein Auge suchte weit Durch Menschenland. Hell glänzte fern ein Bild. Die Flur von Bethlehem. War da nicht mild Ein Engelsingen in den Tag gestreut? Jerusalem prangt auf im Sonnenglast, Des Tempels Zinnen funkeln Zions Doch— riß der Vorhang nicht im Heiligtum Zu jener Stunde?— Christi Mund verblaßt. Groß schaut nach Golgatha sein Blick und fliegt Zum Kreuz. Das ragt und wächt und steigt, Ein Baum, der alle Himmel überzweigt Und Welten überwachsend siegt und stegt. Da heben sich die Heilandehände auch, durchbohrte Hände, deren Wundenmal Wie Abendsonne glutet überm Tal, Und mit den Händen, schweben da im Hauch Der Lüfte nicht die leichten Füße mit? sein Haar vermählt den Sonnenstrahlen sich. Und die Gewänder fließen feierlich In blaue Luft, die leuchtend sie umglitt. Und Wolken schleiern ihn wie Weihrauch ein. Dann steht der Himmel leer. Kein Wehruf schallt. Kein noch so leises Menschenbeten hallt Auf eine nühere Diskussion über die Einzelheiten dessen, was uns bevorsteht und auf unsere Maßnahmen einzugehen, scheint mir nicht am Platze Dr. Breitscheid hat mit großer Entschiedenheit betont, daß Hindenburg ein deutschnationaler Parteimann sei. Davon ist keine Rede; schon formell nicht, denn der Reichspräsident ist nicht eingeschriebenes Mitglied der deutschnationalen Volkspartei gewesen, aber auch deshalb nicht, weil seine Wahl keine deutschnationale, sondern eine überparteiliche Wahl war.(Sohr richtig! rechts.) Wenn Sie glauben, daß nunmehr die republikanische Idee im deutschen Volke endgültig gesiegt habe, so wollen wir sie grohmütig in diesem Glauben lassen. Aber die 14,6 Millionen, die uns bei der Wahl Hindenburgs gefolgt sind, haben damit ein Bekenntnis abgelegt, das Bekenntnis zu dem Gedanken der Führerpersönlichkeit(Lachen bei den Kommunisten), das Bekennins zu der ruhmvollen Vergangenheit des deutschen Volkes, das Belenntnis zu Zucht und Ordnung(Lebhafter Beifall rechts, Gelächter links), das Bekenntnis zum Vertrauen auf den Beistand des ewigen Gottes.(Lebhafter Beifall rechts, lärmende Unruhe links). Der Sprecher des Zentrums, Abg. Kaas führte u. a. aus: Die deutsche Regierung hat an gewissen Stellen der außenpolitischen Front— das erkennen wir gerne an— in der letzten Zeit eine bemerkenswerte Inttiative entsaltet. Man mag über das Maß dieser Initiative verschiedener Meinung sein; man mag sie in den Kernpunkten für zu gering, im andern für zu weitgehend oder nicht vorsichtig genug dosiert halten. Man mag erst recht ihre taktische Linienführung und das gelegentlich angeschlagene Tempo mit größerer oder geringerer Skevsis betrachten. Darüber dürfte wohl eine ziemlich einheitliche Auffassung in allen vernunftspolitischen Lagern zu erzielen sein: trotz aller Schwierigkeiten und Mißerfolgen, trotz bitterer Rückschläge und Enttäuschungen, trotz Indolenz und gelegentlichem offendaren Uebelwollen von der Gegenseite kann und dar Deutschland im eigenen Interesse und im europäischen Gesamtinteresse nicht müde werden, immer wieder in würdiger Wahrung seines Rechtes, aber auch in aufrichtiger Betonung seines friedlichen Willens mit den führenden Nationen verständigungspolitisch um die Gestaltung eines Zustandes ringen, der Deutschland zunächst einmal ohne Aenderung wesentlicher Vertragspunkte die wirtschaftliche und politische Bewegungsfreiheit wiedergibt, ohne die es nicht leben kann.(Sehr richtig im Zentrum.) Meine Damen und Herren! Ich gebe zu, es ist kein letztes Ziel, das ich in diesen meinen Worten skinziert habe. Aber es ist ein ernster und unbedingt notwendiger Schritt, auf dem Wege zu weiteren Zielen! Die Mentalität des Auslandes ist auf dem Wege zur Vernunst, aber sie verträgt noch keine starke Belastung und ich weiß auch nicht, ob sie heute schon die Belastung verträgt, die die Ausführungen des Grafen v. Westarp in gewissen Einzelheiten bedeuten.(Sehr wahr im Zentrum und links.) Nur in langsamem, vorsichtigem Vorwärtsschreiten kann es der deutschen Außenpolitik gelingen, die Geister des Mißtrauens zu bannen und die sich zögernd, aber wachsend von der friedlichen Gesinnung Deutschlands überzeugende Welt der Stunde entgegenzuführen, die wir ebenso herbeisehnen, wie Sie, meine Herren von der Rechten, der Stunde, wo die Weit sich zu dem bereitfindet, was heute noch über ihre Fassungskraft, jedenfalls aber über ihre Entschlußkraft geht: das unmögliche, in seinem ganzen Aufbau konstruktiv verfehlte Gewaltsprodukt, das sich Friede von Versailles nennt, im Sinne eines wahren Friedens umzugestalten.(Bravo im Zentrum.) Meine Damen und Herren! Ein Gefühl unnennbarer Bitterkeit steigt in jedem auf, der sich ehrlich bemüht, die politischen Dinge zunächst und vorwiegend zwar deutsch, zugleich aber auch intereuropäisch und menschheitspolitisch zu sehen, wenn er sieht, wie diese engherzige, hartnäckige Buchstabenreiterei der Ententepolitik in der Entwaffnungsfrage die schüchtern keimende Saat euroväischer Befriedung und seelischer Annäherung in den Boden trilt.(Sehr gut!) Die große versöhnende, im übrigen auch vertragsmäßig fällige Geste der rechtzeitigen Räumung Kölns würde das, was man seelisch entwaffnen nennt, unendlich viel mehr bedeutet haben, als Dutzende von Kommissionen und Tausende von Kontrollvisiten. Meine Damen und Herren! Wundert man sich auch nicht so sehr über die Stellungnahme Frankreichs, wo die Angst= und Mißtrauenspsychose gegenüber Deutschland eine Volkskrankheit geworden ist, die schon der Regierung Herriot die konsequente Fortsetzung der von ihr begonnenen Verständigungspolitik durch stimmungsmäßige Hemmungen unmöglich gemacht hat, so versteht man doch eines nicht: wie England, dessen nüchterner Sinn zweisellos die Wahrheit liebt, nicht entschlossener und gradliniger auf der Seite der Vernunft und des Vertragsrechts kämpft. Wir fragen: Wo bleibt England? England ist es seinem eigenen Interesse und der Sache des Friedens schuldig, sich mit dem ganzen Gewicht seiner Autorität dafür einzusetzen, daß die Periode der Zweideutigkeiten und gewollten Verschleppungen in der Entwaffnungsfrage aufhört und daß auch hier an die Stelle des unfruchtbaren Systems einseitiger Geheimverhandlungen und ultimativer Noten das elastischere und— ich füge Don uad.- un oiemichte Sioten Wie eine leere Schale, die Des schweren Reichtums, den sie trug, deraubt. Doch golden noch von seinem Glanz umstandt Liegt blaß die Welt. Der Wind sank still ins Knie. Und zwischen Männern stumm und groß— verklärt Sinkt weinend auf verwaister Erde Flur Des Liebesjüngers Mund, und küßt die letzte Spur. Die Sottes Fuß der Erde Staub gewähr: die Höhenstimmung Himmelfahrtsestes. Von Univ.=Professor Dr. Ad. Donders=Münster. Es geht durch dies leuchtende Fest ein starker Glaube und ein machtvoller Weckruf: ein Glaube daran, daß es über dieser Erde, Zeit und Welt hinaus noch ein Leben und eine Ewigkeit gibt, in der wir Pilger erst unsere eigentliche Heimat finden; ein Weckruf, um nicht zu versinken im Iedischen und Zeitlichen, sondern die Flügel der Seele ausspannen, um dem ewigen, seligen Gottesreiche entgegenzufliegen, das unserer Erdentage letztes Ziel it, aber ihnen auch erst Wert und Bedeutung, Licht und Leuchtkraft schenkt. Was wäre der Sinn des Lebens, wenn nicht das Ewige Leben? Was wäre der Sinn dieser Zeit, wenn nicht die Ewigkeit? Was wäre der Wert aller Mühsal und Trübsal, wenn nicht jener Tag der Befreiung, von dem Christus, der Sieger, heute der Menschheit sein Trostwort sagt:„Ich gehe zum Vater.“ Wie innerlich tief waren die ersten Christen einst von diesem Ewigkeitsgeist und damit von der Höhnstimmung#### Christentums erfüllt: sie schauten hofsend auswärts, und glaubten, der zum Himmel aufgejahrene Christue werde bald wiehinzu— würdigere System des Verhandelns Auge in Auge tritt, das im Londoner Abkommen zum ersten Male seine Probe bestanden hat.(Sehr gut! im Zentrum.) Meine Damen und Herren! Es läßt sich nicht verkennen, daß auf dem Gebiete der internationalen Rechtsgestaltung eine neue Zeit heraufzukommen beginnt. Nichts wäre verhängnisvoller, als wenn Deutschland es ablehnen wollte, an dieser Entwicklung aktiven und überzeugten Anteil zu nehmen.(Zustimmung im Zentrum und links.) Nach den Grundsätzen unserer christlichen Weltanschauung stehen ebenso wie die Lebensgebiete individuellen Seins und Handelns auch die wechselseitigen Beziehungen der Völker unter dem kategorischen Imperativ des göttlichen Sittengesetzes.(Sehr richtig! im Zentrum.) Eine der Hauptursachen der inneren Verkümmerung und Entleerung des internationalen Rechtsgedankens und seiner Verdrängung durch rein machtpolitische Erwägungen sehen meine politischen Freunde gerade in der inneren Abkehr weitester Kreise von diesem grundsätzlichen, einzig richtigen und praktisch auf die Dauer allein segenbringenden Axiom.(Sehr richtig! im Zentrum und links.) Wir begrüßen es daher mit besonderer Genugtuung, daß bei den letzten Beratungen über den Kriegslastenetat eine Entschließung unserer politischen Freunde unter Nr. 253 der Drucksachen vom gesamten Ausschuß angenommen worden ist, die dahin geht, die Reichsregierung um Maßnahmen zu ersuchen, von Reichs wegen eine vertiefte Erforschung des internationalen Rechts der Nachkriegszeit in die Wege zu leiten. Meine Damen und Herren! Von unserer grundsätzlichen Einstellung aus sind wir durchaus damit einverstanden daß die jetzige Regierung in Uebereinstimmung mit der Haltung früherer Kabinette dem Völkerbunde nicht nur platonische Sympathie, sondern auch energische Förderung angedeihen läßt. Eine besondere Reverenzbezeugung für die bisherigen praktischen Leistungen des Völkerbundes ist damit meinerseits nicht beabsichtigt. Wir Rheinländer verwahren uns dagegen, daß wir auf dem angebahnten Weg ein verlängertes Saargebiet auf unabsehbare Zeit werden.(Bravo! in der Mitte und rechts). Der Friede Europas läßt sich nicht begründen auf dem Grabe rheinischer Freiheit.(Lebhafte Zustimmung in der Mitte und rechts.) Daß wir vorübergehend die ungelösten Spannungen zwischen den beiden Ländern büßen einem unvermeidlichen Muß zugunsten des vaterländischen Ganzen. Daß man aber das Rhenland zum Dauerobjekt internationaler Politik machen will, dagegen wehren wir uns mit einmütiger und leidenschaftlicher Heftigkeit.(Lebhaftes Bravo!) Daß der Sicherhetspalt, so weer endgültig aus den Beralungen der Kabinette herauskommen wird, einen ehrenhaften Ausgleich zu bringen imstande ist, darüber werden wir zu entscheiden haben, wenn seine Details und die Stellungnahme der Gegenseite uns vorliegen. Das scheint uns aber heute schon jenseits jerer Debatte stehen zu müssen: eine über den Vertrag von Versaille herausgehende freiwill ge Bindung Deutschland Frage kommen, wenn auch von der Gegenseite Konzessionen erfolgen, die außerhalb des Rahmens des Vertrages liegen(Sehr gut bei den Deutsch=Demokraten und Zentrum.) Weiche Konzessionen in den Bereich der Debatte zu ziehen wären, darüber mag man verschiodener Meinung sein. Für meine politischen Freunde stehen zwei Gedanken jedenfalls im Vordergrunde des Interesses: Reduzierung der normalen Besatzungsdauer beziehungsweise wesentliche Aenderungen des Besetzungsregimes und rann— die Welt möge nicht erichrecken — Korrektur des an Deutschland begangenen kolonialen Unrechts. (Bravo). Es will uns scheinen, als ob es dem neuen Herrn Reichopräsidenten leichter als anderen gelingen könnie, die ihm ideell nahestehenden Kreise dem Gedanken der politischen Versöhnung zwischen dem Einst und dem Jetzt anzunähern. Er der den Zusammenbruch des Aten und das Werden des Neuen aus nächster Nähe miterlebt und geschaut hat, wird in tieister Seele davon überzeugt sein müssen, daß die Aufgabe der Zukunft und auch seine Aufgabe nicht die sein kann, die beiden Deutschland, das Einst und das Jetzt, den Bruderlampf gegeneinander führen zu lassen, sondern in höherer Einheit ineinander wachsen zu lassen und zu verschmelzen.(Lebhafte Zustimmung im Zenteum.) Meine politischen Freunde sind bereit, wie bisher auch weiterhin im besten Sinne des Wortes für die vaterländische Sammelarbeit ihre ganze Kraft einzusetzen. Wir hoffen, daß auch die Kreise, die sich dem alten Deutschland innerlich näher fühlen als dem neuen, die Kraft und die Sell stüberwindung aufbringen, der schöpferischen Syktthese aller aufbaubereiten politischen Energten den Weg zu ednen. An dem Tage, wo die überwiegende Mehrheit aller Deutschen sich in diesem Willen zusammenfindet und entschlossen ist, diesem Ziel nicht nur in Worten, sondern auch in uneigennütziger Tat zu dienen, ist der Grundstein gelegt zu einem auf innerer Gesundhei: und Kraft in friedlichem Vorwärtsstreben zu äußerer Größe und Weitgeltung neu aufsteigenden Deutschland.(Lebhafter Beisall im Zentrum.) Es sprachen dann noch für die Volksvartei Frhr. v. Rheinbaben, für die Kommunisten Frau Sohlke, für die Demokraten Graf Bernstorss. für die Bayerische Volkspartei Graf Lerchenfeld, für die Völkischen Graf Neventlow. Abz. Freiherr von Rheinbaben(Deutsche Volksv.) bezeichnete die Formulierung des Aba. Grafen Westarp, daß sich die 14.5 Mill. Wähler Hindenburgs gegen das republikanisch=demokratische System ausgesprochen hätten, als nicht glücklich. Es gibt außer den deutschnational eingestellten Wählern auch andere Wähler Hindenburgs. Die volksparteilich eingestellte Wählerschaft hat Hinderiehen, und se mit sich und nach sich heinholen in sein ewiges Reich. Das war bei ihnen die vollendete Jenseitsstimmung der ersten Zeiten. Sie machte sie keinesfalls für die Erde und die Erdenaufzaben untauglich; denn sie haben alle Hände geregt und gerührt in schaffender Tat, aber sie waren Ewigkeitsmenschen. In ergreisenden Worten beschwört Paulus seine Gemeinden, allezein gerüstet zu sein auf„den Tag Christi“. wenn er wiederkehren werde. Man hat sie wohl wegen dieser ihrer allzu starken Hoffnungen gescholten. Mag sein, was sie zu viel hatten, haben wir heutigen Menschen zu wenig. Heute muß die Hoffnung als siegenve, starke Tugend die Menschenkinder wieder ganz erfüllen und zu den ewigen Sternen ausblicken lehren. Das Lohnptodlem beschäftigt und erregt die Geister sehr stark. Mit Grund. Man kann den Bau des Lebens nicht in die Wolken setzen, er muß Wirklichkeitsstützen, richtige Unterlagen haben, und das zum alltäglichen Leben Notwendige uns sichern. Dabei aber dürsen wir das Eine nicht vergessen daß alle Lohnerhöhung und Lohnregelung den nicht zu befriedigen vermag, der an einen Ewigen Lohn nicht mehr glaubt. Man hat breiten Massen unseres Volkes zunächst den Ewigkeitsgeist genommen, die Unsterblichkeitshofnungen geraubt. Damit verliert das Erdenleben Sein Wert, Bedeutung. Zweifellos. Hat es diese nun verloren, was soll und will es denn noch? Nur um einige Jahre lang auf der Bühne dieser Welten ein Mitspieler zu sein,— dazu kit doch wohl der Seufzer eines einzigen Menschenherzens zu teuer rkauft? Ohne ewigen Lohn zerfällt und verfällt auch der höchste Erdenlohn in sich. Schon Bischof v. Ketteler hat in seinen„Sozialen Predigten“ 1819 auf diese inneren Zusammenhänge mi: Feuervorten hingewiesen, in denen die ganze Tiefe und Hellsichtigit seines Prophetengeistes sich offenbart. Eben hierin liegen die stärksten sozialen Kräfte verankert, die sich von der Ethik, den ethischen Gedanken und Gesinnungen gar nicht trennen lassen. Wenn Kettelere neuester Viograph Vigener die Bedeumind rt. indem er sogt, daß sie K r denburg gewählt, weil sie den Staatsgedanken fördern und sicherstellen wollte. Graf Reventlow verlangt Abstimmung in Elsaß=Lothringen über dessen staatspolitische Zugehörigkeit. Die Aussprache wird heute fortgesetzt. Die Sozialdemokraten haben ein Mißtrauensvotum gegen das Reichskabinett eingebracht, das der Abg. Dr. Landsberg in der heutigen Sitzung begründen wird. In der Begrüntung wird es heißen, die Sozialdemokraten seien im Zweifel darüber, ob es dem Reichskabinett gelingen wird, die von ihm als richtig erkannte Außenrolitik gegen deutschnationale Widerstände durchzusetzen. In der Begründung des Mißtrauensvotums soll dann weiter auf die innere Politik der Reichsregierung, insbesondere auf die Agrarschutzzollvorlage Bezug genommen werden, die die Lebenshaltung der arbeitenden Massen erheblich verteuern werde. Es ist wahrscheinlich, daß bereits heute die Abstimmungen über die Mißtrauensvolen der Sozialdemokraten und der Kommunisten erfolgen. Der Sall Höfle Bemerkenswert ist aus den weiteren Verhandlungen des Untersuchungsausschusses die Vernehmung des Hauptverleidigers Hoefles, des Dr. Alsberg, der übrigens im Erzberger=P: ozeß der Verleidiger Helfserichs war. Dr. Hoefle, so sagte er aus, sei seiner Sache wegen durchaus von Optimiemus beseelt gewesen, er habe auch absolut mit seiner Freisprechung gerechnet. Die Annahme, daß Höfle aus Furcht vor Strafe Schlafmittel genommen hätte, um sich körperlich zu schädigen, wird auf das schärfste von dem Verteidiger zurückge wiesen. Er erklärt sogar, daß Höfle sich wiederholt dem Verleidiger gegenüber geäußert hätte, man gebe ihm offenbar ganz unsinnige Schlafmittel. Der Verteidiger erklärt aber auch, daß die Bestechungsanklage der Staatsanwaltschaft eine ganz unsinnige juristische Konstruktion wäre, und er fügt hinzu, wenn das, was Höfle von der Staatsanwaltschaft zur Last gelegt würde, unter den Begriff der Bestechung falle, dann wolle er. der Verteidiger, sein ganzes Lehrgeld zurückzahlen. Der Gesängnisdirektor Bully bestätigte als Zeuge in seiner Aussage erneut, daß Dr. Thiele den angeblichen Vergiftungserscheinungen keinerlei Bedeutung zumaß, daß er im Gegenteil ausbrücklich davon sprach, daß Hölle eine Lungenentzündung erhalten hätte, und daß diese zum Tode führen müßte, Sehr empfindlich sind auch die Feststellunzen, daß der Gerichtsarzt Dr. Störmer überhaupt nichts gegen die Vergiitungserschoinungen unternommen hat, und daß Dr. Störmer ausdrücklich erklärte, eine Lebensgefahr bestehe nicht, auch als er eigens von dem Gesängnisdivektor danach befragt wurde. Der Sachverständige Professor Levin richtete hierauf an den Gesängnisdirektor die Frage, wie die Gesängn sapotheke überhaupt kontrolliert werde. Es ergibt sich dabei der für Aerzte geradezu unglaubliche Zustend, daß die Gifte überhaupt nicht kontrolliert wurden, weder in ihrem Zugang noh in ihrem Abgang, daß gerade wegen der besonders scharf wirkenden narkotischen Mittel überhaupt kein Buch gtführt wurde und dergleichen mehr. Der Zeuge muß die Möglichkeit zu eben, daß, da die Verchlüsse recht schlecht waren, die Medikamente auch unbesugt entnommen werden konnten. Durch die Frage des Sachverständigen ergibt sich, daß starkwirkende Gistmittel, die namentlich auf das Heiz gehen und die auch Höile verordnet sind, und die höchstens bis zu 10 Tropfen gegeben werden dürften. ohne jede Kontrolle verabreicht wurden. Der Sachverständige stellt fest, daß das Krankenjournal so oberflächlich geführt ist. daß einen das Gruseln überkommt. Er, der Sachverständige. hätte ein so langes Leben hinter sich, aber diesen Dingen stände er fassungslos gegenüber er stände in der Tat ror etwas ganz greiflichem. Mir ist es nicht möglich, so ständige fort, festzustellen, was denn Höfle im einzelnen verabreicht worden ist. Auf die Frage an den Gesängniedirck#or, ob er denn überhaupt eine Ahnung hätte, wie stark die Mittel, die Höfle verabreicht wurden, wirkten, erklärte der Zeuge: Davon habe ich keine Ahnung. Ein Besuch Hindenburgs bei Nuntino Pacelli. Berlin 19. Mai. Beim Reichsinnenminister Schiele sand gestern abend ein politischer Empfang statt, zu dem auch der Reichspräsident v. Hindenburg erschienen war. Es war die erste gesellige Veranstaltung dieser Art, an der Hindenburg in seiner neuen Eigenschaft teilzunehmen Gelegenheit hatte. Heute wird nach einer Meldung der Germania der Reichspräsiden! dem Nuntius Pacelli als dem Doyyen des diplomatischen Korps einen Besuch abstatten. Der Aussichtsrat der„Germania“. Berlin 19. Mai. Heute hat die Hauptversammlung der Zeitung Germania stattgefunden. In den Aufsichtsrat wurden folgende Herren gewählt: Graf v. Galen, v. Guerard(M. d..), Giesberte(M. d..), Freiherr v. Heeremann, Ersing(M. d..), Kaas(M. d..), v. Papen(M. d..) und Zimmerle. Nicht wiedergewählt wurden u. a. Geheimrat Porsch und der Vertreter für die Berliner Partei, Studienrat Dr. Koch. August Thassen seierte vorgestern auf Schleß Landoberg seinen 8. Geburtstag. doch im wesentlichen nur sittlich=religiöse Ideen vorgebracht hätten, so verkennt er es vollends, daß die Propheten des Volkes und der Zeit vorab die Aufgabe haben, auf die inneren Zusammenhänge der verschiedenen Wege und Methoden der Heilung von Zeitkrankheiten, der Hebung von Zeitschäden hinzu weisen. Die Frage nach dem Sinn und Ziel des Lebens wird stets eine übergeordnete in der Menschheit aller Zeiten sein und bleiben. Die menschliche Unruhe verlangt nach Lösung und Erlösung durch die Ruhe in Gott:„Du hast uns, o Gott, für dich geschaffen und unser Herz ist unruhig bis es seine Ruhe findet in dir.“ Die Höhenstimmung des Christentums, den Seist der Ewigkeit, brauchen wir Meuschen heute stärker als je. Sie leiten uns an— nicht zur Weltverachtung, wohl aber zur Weltüderwindung: Das heißt, zur rastlosen Tat, zum sittlichen Kämpfen und Opfern. Bei Eröffnung des Münchener Deutschen Museums hat Sven Hedin erst jüngst in Worten voll Mark und Kraft auf die drei tragenden Säulen des deutschen Volkes hingewiesen: den denkenden Geist, die schaffende Hand, die sittliche Kraft. Insbesondere die letztere muß heute allenthalben durch lebendigen. sieghaftes Christentum gefestigt werden. Können Sie nicht mehr gut sehen so wählen Sie nur Zeiss-Punktalgläser für Ihre Augen, von Optiker Schumacher Köln, Hohestr. 129 A — Letzte Nachrichten Die Botschasterkonferenz wieder vertagt. WXB. Paris, 19. Mai. Die Botschafterkonserenz, die sich morgen mit der Entwaffnungs= und Räumungsfrage beschäftigen wollte, hat, wie Havas berichtet, diese Sitzung abgesagt. Es sei noch kein vollständiges Einverständnie zwischen London und Paris erzielt. Ueber die Gründe der Vertagung der Botschafterkonserenz glaubt das„Petit Journal“ folgendes mitteilen zu können: Die vorgeschlagene englische Note enthalte eine Aufzählung der deutschen Versehlung. Diese seien in zwei Gruppen eingeteilt, in Verfehlungen ernstlicheren Charakters und in solche geringlügiger Art. Die französische Regierung sei der Ansicht, daß diese Unterscheidung wenig befriedige und wahrscheinlich zu einer Art Kuhhandel führen würde, die Deutschen würden sie benutzen, um ein Aufgeben der weniger wichtigen Forderungen zu erzielen. Man suche deshalb ein Einverständnis aus einer etwag abgeänderten Grundlage als der, die man jetzt vorgesohen hatte. Die Alliierten werden danach darauf verzichten, die Versehlungen einzeln auszuzählen und einen Entwaffnungskalender aufzustellen. Deutschland werde aufgesordert, sich mit dem Vertrag in Regel zu setzen, und die Kontrollkommission in Berlin werde damit beaustragt, nach einer gewissen Zeit sestzustellen, ob eine Erfüllung der Forderungen erfolgt sei oder nicht. Eindruck der Rede von Kaas(Trier) ∆ Berlin, 20. Mai. Einen sog. großen Tag gab es gestern im Reichstag ebenso wenig wie vorgestern. Die Tribünen waren ebenso mäßig besetzt, auf der Regierungsbank war niemand außer dem Reichskanzler und dem Außenminister, die geschäftsordnungsmäßig anwesend sein mußten. Im Saal war fast nur die Partei des jeweiligen Redners einigermaßen zahlreich anwesend. In den Wandelgängen herrschte Uebereinstimmung darüber, daß die einzige Rede von wirklich großem Format die des Zentrumsvertreters Abg. Raas, Trier, war. Das Zentrum ist bekanntlich in der Regierung nur durch einen parlamentarischen Minister vertreten, ist aber zur Mitarbeit bereit, solange, wie Abg. Kaas treffend ausführte,„die Vernunft Dominante innerhalb des Kabinetts bleibt und solange des Herrn Außenministers nationale Realpolitik sich sachlich und in ihren Auswirkungen nicht von dem unterscheidet, was wir von Anfang an als einzig möglichen Kurs betrachtet haben“. Die Deutschnationalen fühlen sich mit dieser Regierung viel enger verbunden als das Zentrum. Und doch glauben wir, daß die gestrige Rede des Zentrumsvertreters dem Herrn Außenminister fruchtbarere Anregungen gegeben hat, als die Ausführungen des deutschnationalen Grasen Westarp., Die Deutschnationalen sind eben immer noch, das hat ihre gestrige Zede wieder gezeigt, die Partei Halb und Halb. Die starken Woll## von ehedem haben sich zwar in eine sanftere aber hier und da kommt doch noch der alte deutschnationale Eisenfreiser zum Durchbruch. Und so enthielten auch die gestriAusführungen Westarps Einzelheiten, die im Interesse einer ruhigen, vernünftigen Politik besser nicht ausgesprochen worden Für die vernunftgemäße, langsam und vorsichtig abwagende Politik des Vorwärtsschreitens setzte sich der Zentrumsredner ein. Das große Ziel der deutschen Politik ist die Rentsion des Versailler Vertrages. Man wird aber Dr. Kaas unbedingt zustimmen müssen, daß die Revision untragbarer Einzelheiten dieses Vertrages nicht die akute Tagesfrage ist. Jetzt handelt es sich erst einmal darum, unsere ehemaligen Gegner zu einer loyalen Vertragshandhabung zu bringen. Von diesem Gesichtspunkte aus rollte Dr. Kaas in meisterhafter Form die aktuellen Probleme der Außenpolitik auf: Unser Verhältnis zu den Pestmächten, Räumung der nördlichen Besatzungszone, Entwaffnung. Völkerbund usw. Man konnte deutlich beobachten, daß eine Ausführungen auf den Außenminister und den Reichskanzler starken Eindruck machten. De Jollvorlage Berlin 20. Mai.(Telegr.) Wir haben bereite gestern in Neuetungen der Zollvorlage insbesondere soweit Agrorzölle in Frage kommen, mitgeteilt. Die Zollvorlage ist am Dienstag abend der Ocfientlichkeit übergeben worden. Sie stellt ein umsangreiches Schriftstück von 175 Druckseiten 00 Tarifrostionen dar. Reschskanzler Dr. Luther und indigen Ressortminister Graf Kanitz(Lan. und Nentaus(Wirtschaft) erläuterten in den Abendstunden vor ahl Beiliner und auswärt ger Pressevertreter die unserer gestrigen Mitteilungen können wir uns heute darauf beschränken, das wichtigste über Lustrietölle nachzutragen. Auch hier wahrt die Vorlage den Cha ratterenes gemäßigten Schutztolltariso. Die vorgeschlagenen Sätz, sollen im allgemeinen keine unverrückdaren Mindestsätze u. sondern können durch die Handelsverträge heradsetzt werden wenn tadurch die Hindernisse beseitigt werden, die der Ausfuhr deutscher Erzeugnisse entgepenstehen. Besondere Beachtung verdienen die vorgesehenen Automobilzölle. Für Automobile ist ein Zollsatz vorgesehen, der verhältnismäßig höher liegt, als die sonstigen Zölle für Industrieprodukte. Dieser Zoll soll jedoch in halbjährlichen Stufen herabgesetzt werden auf einen Betrag, der der normalen Zollbelastung in Deutschland entspricht. Bemerkenswert ist weiter, daß die Zölle auf Textilwaren in größerem Umsange erhöht werden, weil sich hier ein verschärfter Wettbewerb des Auslandes bemerkbar macht. Der chemischen Industrie soll ein gewisser Vorsprung auf dem Inlau markt zegeben werden durch einen sehr mäßigen Zullschotz, der durchweg unter 10 Prozent des Wertes der Prorukte liegt. Unverändert bleiben die Grundzölle der Eisenindustrie, insbesondere der Roheisen= und der Spateisenzoll. Ueber die voraussichtlichen sinanziellen Auswirkungen der vorgeschlagenen Zölle läßzt sich im Augenblick noch wenig sagen. Was im besonderen die Getreidezölle angeht, so trifft, wie an zuständiger Stelle versichert wird, die Schätzung eines Berliner Blattes, daß die Mehrbelastung für die deutschen Verbraucher auf 7 M. je Kovf und Jahr zu veranschlagen sei, nicht zu. Wie hoch die Zollbelastung für die Gesamtheit und für den einzelnen sein wird, ist im voraus auch nicht annähernd zu berechnen, da bei der Verwickeltheit der volkswirtschaftlichen Vorgänge niemand mit Sicherheit im roraus feststellen kann, wie die Getreidezölle auf die Gestaltung des Inlandpreises sich auswirken werde. Die Reichsregierung ist nicht der Ansicht, daß durch die Getreidetölle eine Protverteuerung unmittelbar herbeigeführt werde. Man hofft aber, durch die Getreidesölle einen übermäßigen Preiosturz, der für die Landwirtschaft zur Katastrophe führen würde, zu verhüten. Wunder der Techulk Filmübermittlung durch das Flugzeug. TU. Berlin, 18. Mai. Anläßlich des Einzuges und der Vereldigung des neuen deutschen Reichspräsidenten Generalfeldmarschall v. Hindendurg hat das Flugzeug Reportern und Filmunternehmern unschätzbare Dienste durch die Möglichkeit schnellster Verbreitung geleistet. Neben mann gsachem Bildmaterial wurden durch die.#=Lioyd Verkehrsmaschinen 18 Filme dieser historischen Begebenheit auf dem Lustwege nach allen Hauptstädten Europa= gebracht. Wo infolge der für den regelmäßigen Luftverkehr seststehenden Zeiten eine Verkehrsmaschine nicht benutzt wenden konnte, sind Sonderflugzeuge eingesetzt worden. Hierdurch wure es möglich, den Film, der am Mittag des 12. stattfindenden Breidigung des neuen deutschen Staatsoberhauptes bereits am Abend deoselben Tager dem in Eberbourg abgehenden Amerikadampfer zu übergeben. Londoner und Pariser Theater wurden dadurch in die Lage versetzt, ebenfalls an demselben Abend den Film vorzuführen. Die Verbindung zwischen der filmischen täglichen?. richterstattung und dem schnellsten Verkehrsmittler, dem Flugzeug, wird durch diese hervorragende Leistung der Aero=Lloyd Flugzeuge aufs Neue dokumentiert. Der Newyorker Beethoven=Männerchor besucht Deutschland. TU. Hamburg, 18. Mai. Der Newyorker Berthoven=Männerchor, einer der größten Gesangvereine von Newyork, wird in diesem Sommer eine Fahrt durch Deutschland veranstalten. Die etwa 100 Teilnehmer treffen am 20. Juli in Hamburg ein. Auf der Reise durch Deutschland werden außer Hamburg, Berlin, Leipzig. Eisenach, Nürnberg, München, Stuttgart, Heidelberg, Baden=Baden, Darinstadt, Mainz, Goarshausen, Aßmannshausen, Rüdesheim, Wiesbaden und Frankfurt a. Main besucht werden. Von Frankfurt aus soll die Roise nach der Schweiz und Italien for##esetzt werden. Verschärfte Bekämpfung des Alkohols in Amerika. TU. Newyork, 19. Mai. Der Feldzug der Regierung gegen den Alkoholschmuggel hat neuerdings infolge verschärfter Maßnahmen den Umftug eines kleinen Krieges angenommen. Der Küstenschutz, die Zollbeamten und die Wachen an den Grenzen sind bedeutend vermehrt; die Blockade ist vom Staat Maine bis nach Galveston ausgekehnt worden. Auch die Tätigkeit der Agenten am Land hat zugenommen. In Philadelphia hat der Direktor der öffentlichen Sicherheit vierzig Polizisten ihres Amtes enthoben, da eine gpcheime Untersuchung ergeben hatte, daß sich ungefähr vierhundevt Polizisten, durch Bestechungen der Brauereien verleitet, an Transport und Verkauf„Allazaler Getränke" beteiligt hatten Unruhe in einer Berliner Kirche. Berlin, 20. Mai. Eine von kirchlicher Seite gestern abend in der Berliner Dreifaltigkeitskirche veranstaltete Kundgebung gegen die Trunksucht wurde durch Zurufe dauernd gestört. Der Redner, Generalsuperintendent Dr. Burkart, wurde niedergeschrien, so daß schließlich die Versammlung geschlossen werden mußte. Herbeigerufene Polizei räumte die Kirche. Antisemitiomus. Berlin, 20. Mai. Antisemitische Studenten hielten gestern morgen das Haupttor der Technischen Hochschule in Wien besetzt und weigerte den jüdischen Studenten den Zutritt zu den Vorlesungen, weil einige Wiener Blätter gegen politischen Aeußerungen des Prosessors Kobes protestiert hatten, die dieser in einer Vorlesung getan hatte. Der Rektor der Hochschule, der das Vorgehen der antisemittschen Studenten für ungesetzlich erklärte, verfügte die vorläufige Schliebung der Anstalt. Wahres Geschichtchen. Ort: eine höhere Mädchenschule. Zeit: Tag vor dem Himmelfahrtssest. Die Frau Direktorin, eine ältere, sehr kluge, tüchtige und vor allem energische Dame ist in den oberen Klassen wegen ihrer Strenge nicht beliebt, ja geradezu gefürchtet, wird aber von den„Kleinen“, mit denen sie sich ausgezeichnet versteht, verehrt und geliebt. Die Vorsteherin hatte in der zweiten Klasse, die gewöhnlich die„wilde“ hieß, eine englische Stunde erteilt und zum Schluß derselben auch eine kräftige Vorlesung aus dem Buch des guten Tones gehalten. Es herrschte ziemlich dicke Luft. Da läutet es zur letzten Pause. Die Lehrerin steht noch vor dem Katheder, da klopft es, zwei kleine Mädchen treten herein, knicksen artig und das eine spricht ganz langsam und ausdrucksvoll:„Frau— Direktorin,— wir— wün schen— Ihnen— im Namen— der Klasse— eine— recht fröhliche— Himmeljahrt!“ Am liebsten wäre die ganze„Zweite“ in ein schallendes Gelächter ausgebrochen, doch man mußte sich beherrschen, biß die Zähne zusammen und grinste. Nur eine flüsterte den übrigen zu:„Wir auch, aber eine recht baldige!“ Handel und Wirtschalt Benner Marktbericht vom 20. Mal. Großhandolspreise in nigen für oin Pfan, wonn nichts anderre bemerkt: Wirzing 12-18. gelbe Möhren-6, hiesige Kartoffeln.-.3, neue Kartoffein 20.23. hiezige Zwiebel 15, fremde 15, hlesiger Salat, Sttck 10-25, fremder Weißikohl 15. fremder Rotkohl 35. fremnder Blumenkohl 60-90. fremde Gurken. Stück 65-30. Eler, Stück 11-13. Sginat-7. Rühstlel, Gebund -4. Schnittgemüse 4. Spargel 60-65, Supponspargel 30-35, Rhalarber -10. Radieschen.(Jebund-G. Landbutter 180. Molkereibutter 190. Die Zufuhr war reichlich Benser Schlacht##ichmarkt vom 19. Mal. Auftrieb: 112 Stück Großvich, 247 Kälber, 164 Schweine, 11 Schafe. Für das’fund Schlachtgewicht wunen bozahlt(in Pfennigen): Ochsen 90-110, Kuhe und Rinder 55-100. Bullen 80-90. Külber 80-180. Schweine 78-88. Der Geschäftsgang war allgemein langsam. in Großvich blieb Ueberstand. Kölser Hauptmarkt. Köln, 19. Mal. Die heiße Witterung und der erquickende Regen der leisten Tage haben auf das Wachstum der Feld- und Gartenerseugnissn eine wohlluende Wirkung ausgeübt. Was heute an jungem Gemüse au Markt gebracht wurde, konnte kaum untergebracht worden. Insbewonderr gab er Rlesenmengen Spinat(5 Pfg. das Pfund), Rübstlei(-4 Pfg. das Pfand), ferner Kopfsalat, Rhaharber. Butterkohl und Wirsing. Debei wurde viel ausländisches Gemüse lellgeboten. Fransbalscher Blumenkohl kostete 50-65’fg., holländische Gurken 75 Pfg. das Stück. Kartoffeln waren für-.20 Mark der Zontner zu haben, franzbelsche Neukartoffein kosteten 22. lielienische neue 26 Pfg. des Pfund, französische dieke Bohnen 30 Pig. das Pfund. Auf dem Obstmarkt wurden die ersten hiesigen Erdbeeren angeboten, die-6 Mark das Pfund kosteten Dann sch man schon die ersten unreifen Stachelbeeren sum Einmarhen. Kirechen aus Itallen kostelen.80 Mark das Pfund. Der Spargeiraarkt war überfullt; man zahlto durchweg für 1. Sorte 75. für 2. 35 Pfg. das Pfand im Korb. Der nördliche Tell des Heumarktes war last ausschließlich mit Blumen besrhickt. Auf dem Geflügelmarat waren viele Küken. junge Enten und Gänse. Buttor und Eler waren au den bisherigen Preisen genügend zu haben. An den Fiechständen war es St111. Amtlieber’reisbericht der Kölner Predukten- und Wareubörer. Köln, 19. Mal. En sotierten in Mark die 100kg. Frachtlage Köln: inl. Weizen 24.50-24.75, inl. Roggen 21-21.50, hlesiger Hafer 17-19.50. norddeutecher 20.50-24, ausländischer 20.25-23.75, grober Mais 23.50 bis 28.76, kleiner 24.50-24.75, Roggenmehl 70pros. 81.50-82.50, Welzenmehl 36-88, Weizenkleie, brutto mit Back 13.25-16, Rühkuchon lose 14.75-15.25, Palmkuchen, lose 16.50-188.50, Leinkuchen. lose 22,75-23.25, Boyaschrot, brutto mit Sack 20.50-21, Zuckerschnitzel, lose 16-17, Wiesenhen inl. lose.50-10.50, gepreßt 10.50-11.50, Klechen Inl. 11.50-18.50, Roggenstroh geproht-.50. Welzenstroh gepreßt-.50, Haferstroh gepreßt.60-.80, Rohmelasse.50. Trotz niedriger Kurso von Amerika war inländischer Weizen an bloslger Börse fest und höher. Dio andern Artikel waron gut bohauplet.„„„ 1 Ea notiorten jo 100kg. Frachtlage Könn: Kein, Burma 2, Nühlon ware 32, Rangoon Voll-(Tafel) Reis 36-39, Rüböl, ohne Faß 100, Sojacl 108. Tafelöl 122, extrafein 132, Pflaumen,(kallforn. Original-Packung) in ½ Kisten 80/90 P4-86, In ½ Kisten 90/100 78-80, deutsche Packung. In ½ Klaten 80 90 68. In ½ Klaten 90/100 66.Apfelringe, Basls prime 125. Aprikosen, basis cholco nördliche 230, Sullanas(In Kisten) Klup Vouria 130, extrisalma caraburnu 140. Korinthon Cholce Amallan 100. Kokos, geraspelt, Baals mittel 92.95. Haselnußkerne Spanier 325, Kerrasunder 330. Mandeln, Ia gewühlte süßle Bart 845. P. u. G. 350, holl. Kakao. gar. rein 120, Graupen(Haais C6 einschl. Sack) 34. C 41.50, Hartweizengrieß(mit Back) M.(. 45.50, Haferflocken(einschl. Julesa k 35-36, Kartoffelmehl, superior 40-41, Inlamizucker erystall 63.50 64. Crystall Raffinnde 65-66, Ungar-Bohnen 32, lange Bohnen 42-44, Erbsen, gelbe Viktorin 30-32, gelbe Viktoria, handverlesen 34. grüne holländische 34-36, Linsen, mittel 54-60. Hellerlinsen Schnittnudeln. Mchlware In Kisten 588-62,- glelkraut, rein(Eimer von 25 Pfd. bin. 52.56, Rübenkrant(½ Ohmfässer o. Faß) 30. Malzkaffer 48. Rohkaffee(Santos sup.) 50kg unverzollt 124-126, Schmalz 170. inl. Butter 1 340, desgl. 11 280.300, Mlich, gesuckert 22-24, ungesuckert 18-22. Corned Beof 86.40, Eler, inl. frische über 6Ogr. das Stück.12, über 55gr. das Mlick.10, ausl. frische über 6Ogr. das Stück.12-0,12½, über 55gr das Stück.10-.11, unter Bögr..08-.00. Thleiter Käse, vollfett 260-270, holl. Gomia 45proz. F. 1. Tr. 200-300, holl. Elamer 4 proz. F. 1. Tr. 180-190, Emmenthaler 300.330. Limburger. Algäner 120-130. Kassa-Kurse der Berliner Börse vom 19. Mai 1925 (Ohne Gewähr.) Deutsche Anlagepapiere. Dollarenleihe 92.3, 4½ bbs V.8325, 4½ Reicheschatz VI—IX.2525, 5proz. D. 02725,%proz. D. Reichanleihe 0676, Sproz. D. Deutsche Bparprämie.37, 4 proz. Preuß. Konsols.02,%pros. Preuß. Konsol.625, Sproz. Prouß. Konsols.625. Wertbeständige Anleihen. 5proz. Bad. I1. Elektr. Kohle.3, 5proz. Preuß. Kaliwertanlebe.3, öproz. Roggenrentenbank.#0, Sproz. Sächs. Braunkohlo.25. Ausländische Eisenbahnen. Baltimore 64.75, Schantungbahn.2. Schiffahrtsaktien. Ilapag 67.5, Hamburg Stl 93.75, Hause Dampf 97.75, Nordd. Lloyd 08, Vereinigte Elbo 28. Bankaktien. Bank I. elcktr. Werte 4, Barmer Bankverein.3, Barner Kreditbank.2, Berliner Hanelsges. 133.25. Commerz und Privat 102, Darmstäelter Bank 125.3. Deutsche Bank 125, Diskontobank 114.5. DrereinerBank 105. Fasener Kredit 110.5. Mittebl. Kredit 108.9. Osnabrücker Bank.6, Preuß. Bodenkr. Bk. 7, Reichsbank 184.1. Rh.Westf. Besienkredit.5, Wesid. Bodenkredit.25. Wiener Bankverein.75. Brauereien. Schultheiß 32.25. Dortmunder Aktien-Brauerei 134.5. Dortmunder Union 72.76. Industrieaktien. Aachener Lodor 41.9, Aschotler Spinnerei.25. Accumulatoren 124, Alllerwerke.1,.-G. für Anilin 126.6, Alexanderwerk 94.76, Allohl Delligsen 58, A. E. G. 107.25. Amme Giesecke .1. Ammemlorfer Papler 133. Angelo(Juano 115. Anhalter Kohle 27.25, Annab. Steingut 22.25, Annenor Guß 9, Aplerbock Borgha#,###, Augsburg Nürluong 26.5, Hatlische Anilin 135.25, Balcke .5. Banniog Maschinen 45, Baroper Walz 25, llasalt Linz.-G. 89.9, Bastlrurger Wolle 60.25, Berntbeng J. P. 156.9, Berger Tiefbau 121. Bergmann Elektr. 85.25. Berlin-Anb. Maschinen.3. Berl. Gun. Hutfabrik 151, Berlin Karleruhe 110.25, Berliner Masch.-B. 85. Berzhus Berg .25, Beton- und Mouterban 18, Bingwerke 72. Bochrumer(ub 70.6, Bühler u. Co. 30, Bösperdo Wals 56.9. Breunkohle u. Briketin 105.5, Braunschweiger Masch. 86.5, Bromer Linol 132.5, Bremor Vulkan 75.6, horet Linol 128.5, Ihenauer Gas 38.3. Deutsche All. Tel. 11.75, scho Lux 93, Deutech-Nüsiorl. Tel. 17, Deutscne Babenk 112.5, Deutsche Eisenb. Signalw..1. Deutsche Enöl 115.5, Deutache Kabel 77.5, Deutsche Kanf 26.5, Deutsche Maschinenf. 67. Deutache Spiegel 101, Ditimann Neuhaus 110, Dreshmer Gantinet, 74.25. Dürener Metall 104.75, Dürkoppwerke 85. Misschl. Piernb. Weyer 46. Dimeblorter Eisenhütte 62,#flssebl. Kammgarn 40.-seld. Maschinenbau 49. Dynamt Nobel 90.1, Eisen Velbert 52. Eisenwerk Kralt 75, Flller felder Farben 126.25, Elektr. Lielerung 87. Elektr. Licht und Kraft 106.75, Elltewerke 2. Eschweiler Berg 138.25, Eschwoller R. .1. Eserner Steinkabien 94.75. Faber Bleistift 85. Fahlberg List 67, Feidmühle’apter 78.625, Felten u. Gutlleaume 154.25. Plöther Masch. 77, Fraustädlter Zucker.75. Frister R..1. Fuche Waggon.95, Gaggenau.25,(lanz Lundwig.1,Golsenkirchener Berg 74.25, Gelsenkirchener(uß 23.5. Ges. f. elcktr. Untern. 121. Girmes u. Co. 138, (Ila###cher Textil.4, Glall##cher Worle 83. Gladenbeck 35, Gas Schalke 130, Glauziger Zucker 108.5.(10fhard GJetwr. 53. Glockenstahl 63. Goldschmidt 110.25, Görlitzer Waggon 31.75. Gothaer Waggon 49.75. Grevenbroich 52. Gritzner 37. Hackethal Draht 78, Hallesche Masch. 11.2. Hammersen 25.1. Hannover Masch. 112.75. Hannover Waggon.25. Harb.-Wien(lummi.25. Harkort Berg 106.75. Harkort Brücken 22.75, Harponer Berg 126, Hartmann sächs..6. lieckmann Kupfer 71. Hedwigshütte 67, Hein Lehmann 78.25. Hommor Zement 108.75, Illigers Verzinkerei 68.5. Itilpert Maschinen 46.5. Ilirach Kupfer 98. Höchster Farben 126.1, Ilüsch Eisen 75. Hofimanns Stärke 66, lsehenlohe 17.25, Holzmann 74.25, Ilubertus Braunkohlen 129. IimmAt Masch. 63, llüttenwerk Kayser 31.75. Ihe Berg 120, Kahla Por ellan 80. Kall Aschersleben 15.9, Kalker Maschinen 76. Kapler-Masch. 11. Kasseler Freientahl 90. Kattowitz Bewr 24.1, Klauser Spinn. 91.25, Klöcknerwerke 91.1, Khmn-Neucesen 83.75. Köln-Rottweil 112.5. Köln las 53.5. Kontinental.phalt##.3. Körting Gedr. 78.375, Körting elktr. 86.25. W. Krilt 62.9. Kran-Maschinen 60. Kronprinz-Motall 109.75, Lahmeyer 72, Laurahültte 67.25. Lonhanl Braunkohle 22, Linde 113. Linko II. Imann 9. Listwig Loewe 196.7: Luther Naschinen.75, Magirus 71. M. fehler Kupfer 75.1. Mannenmann Mulag 67. Mai Maschiinen Breuer 81.5. Maschinen Buckan 12.8. Dr. Panl Meyer 56.25, Mix und(enest 81.25. Motoren Deutz 66, Mülls4mer Beng 112.5. Norchl. Gunami.26. Nordel. Woll- 112. Oberschl. Fäislsl..75. Oberschl. CaroII. 74. O 80. Oeunbrücker Kupfer.5, Ostwerke 31.3. Ottensen Eisen 48.25. Phönix Berg 112.9. Poge blektr. 58.1. Polyphon 100. Poppe u. Wirth 87.75. Rasquin Farben 70.5. Reichelt Metall 70, Reishofz Papier 16 25. Rh. Braunkohlr 138, Rheinische Elektrizität 70 Rbemnmetall Vorz. 51, Rh. Mölristoft 100. Rh. Namau 61. Rh. Spirgreiglas 134.5, Rheinstahl 95.75. Rh.-Weetf. Kalk 173.25, Rh.-Weatf. Sprongstoft 79. Rh. Westf. Zement 37.(Demm Rhenania.5, Rheyelt eicktr. 4. Rieteck Monian 93.75, Rledel 73.5. Roddergrube 148.5, Romb#scher Iült. 25.75, Rorenthal Porz. 112, Roeitzer Zucker 91.5, Rüttgomwerke 86.5. Sachsenwerk .25. Sarotti 187.5. Schebirmantel 16.4. Schleß. Naschinen 65. Schl-= Cellulose 78.25. Schles. Leinen 73.75, Schooider Hago.5 Schuckort elektr. 76.2. Schweimer Eisen 118. Seilfert u. Co. 92. Bieg-Lol. GJuß 57. Klemene Elektr. Betr. 55. Siumens(Mas 111. Biernens u. lalstte 69.1. Stadtberger Hütto 60. Stettiner Chamotte 93. Steitiner Vulkan 57. Stock u. Co..5, Stühr Kammgarn 38.9. Stoouer Maschinen 99.75, Stolberger Zink 125. Gebr. Stollwerck 29.5. Tel. Berliner 72. Friedr. Thome 86.5. Thoeris Oel 64.9. Tietr Leonhard.1. Tuch’abrik Aachen 42. Unlon Naschinen.4, Union(ließerei 52 75.Varziner Papler 71.25, Ver. Deutache Nickel 108. Ver. Glanzstoff 320. Ver. Märk. Tuch 60, Ver. Portland Zement 122.9. Ver. Schmirgel 70.5. Ver. Schuhf. Bernals u. Wessel 57.5. Ver. Zypen und Wissen 146. Vogel Telegr. Dr. 77.5, Vogt u. Wollt.75. Vogtlind. Naschinen.9. Vorwohl Zement 105. Warsteiner(lruben 154. Wasserwerk(ielsenkircen 102. Wegelin Ruß 100. Werelin u. Hübner 79. Wessel Porzollan 68.75. Westereg-in Alkan 11.1. Weatf. Draht Hamm 49. Westf. Kupfer 60.75. Wicktng Portland 99. Wimrger Metall 97.5. Wittoner Quß 103. R. Wolff 30.9. Zeitser Maschinen 136. Tchlstotf Wahlhof 11.5, Zimmermenn 13. Kolonlalwerte. Deutech-Ostafriks.125. Kamerun 13. Neu-Guinen 285. Otavi 26.1. Külner Wertpapierbörse. Köln, 19. Mai. Die Wertpapierbörse eröffnete bei großer Unsieberbeit und erbeblichen Schwankungen. Allgemein herrachte Abgabeinst, die auf die Kurse drückte. Deutsche Anlagepapiere. Sproz. Reichmnleihe.57, 5proz. Sparprämienanlethe von 1919.38. Sproz. Kölner Stadtanlelhe von 1923 96 M. O für 1 Million. 4proz, deagl. von 1912 III.5, 4proz. desgl. von 1919—II 1. 6proz. Rh-inprovinzanleibe, kleine 40 M. G für 1 Million, mittlere 36 M. G für 1 Million, große 33 M. G für 1 Mlllion. 4proz. Preuß. Zentralbodenkredttpfandbriefe 7. Rhein.-Westf. Bodenkreditvorkriegspfandbr’efe.9, 4pror desgl. Pfandbriefe S. 14 .50, 4pros. desgl. S. 15.(1, 10—20pror deegl. Kommunalobligationen 20. 5proz, desgl. Goldpfandbriefe 69. Spros. desgl. Goldpfanibriefe Serie IV 86.75, Serie IVa 86.75, 10proz, desgl. Goldpfandbriefe Serio II 98.50. Berle 111 98 75, 5proz, desgl.(ioldkommunalobligationen 68. 10pros, deegl. 98.75, 4proz. Westd. Bodenkreditpfandbriefe S.-10 .8. Sproz, desgl. Goldpfandbriefe 85, öpros. Westd. BodenkreditGoldkommunalobligationen.7, 8pros, deagl. 84. Sproz. LandesbankGoldpfandbriefe 94.25. Bankaktien. Barmer Bankverein.8. Berg.-Märk. I..5, Commerzbank 102.25, Darmstädter Bank 124, Deutsche Bank 124.75°, D. Reichsbank 134.75. Diskonto-Kom. 114.“, Dresdner Bank 105“, Essener Kredit.125, Mitteld. Kredit 99“, Rhein. Bauernbank.41, Rhein.Westf. Bodenkredit.5. Industrieaktien, Adler-Brauerei 41, Adler Kohle.87. Alexanderwerk 94.75“, Badische Anilin 135.25“, Basalt.-G. 88.5. Berl. Sped.-V. 1. Berzellus.4, Blelefolder Weberei 134°, Bochumer Gub 71.5, Bonner Bergwerk 127.°, Buderus Eisen 68.75°, Chem. Weiler 127. Continental leoia.4, Dahlbusch 114°, D. All. Tel. 12. Deutsche Endöl 115.“, Düsseldorfer Maschinen 47.“, Dymamit Nobel 11.87, Ehrh. Schmer 23. Eisenmatthen.5, Eschweiler Borg 138, Feiten u. Gullleaume 154“, Flender 56°, Gelsenkirchener Berg 74.5, Hammersen 24.75. Harpener Bergbau 126,12. Illlgers Verzinkerei 66°, Houbenwerk 25“, Hubertus 1276, Humboldt 65“, Kalker Brauerei 85*, Kalker Maschinen 76. Klöckper-Werke 94.25, Kölner Dampf 34.12. Kölner Gummiläden 70°, Köln-Lindenthal 1. Köln-Neuessen 83. Köln-Rottwell 112.50, Laurahütte 67“, Mand Plano.2, Motoren Deutz 62°, Oel Stern Sonneborn 54.50%, Phönix Bergbau 113.50“, Rasquin 71.75, Rhein. Bau 35. Rhein. Braun 139.25%, Rhein. Zucker 76, Rhein..-Leder.25, Rhein. Wasser 101. Rhein.-Westf. Sprengstolf 77, Rhenania 43, Schoeller Ellort 79.5. Jul. Sichel 51° Gebr. Stollwerck 29.75, Lconhard Tictz.16, van der Zypen-Wissen 150. Viersener 15, Aug. Wegelin 104.%, Welter Hebezeuge.25. Westd. Handeleges. 15.50, Westk. Draht 70.50. 9- Geldmart. Berliner Deviscapreise. 19. 5. Wassernärme: 21 Grad Celsius. Derei Venl., 1t Gles. Vor Ueberraschungen ist auch die tüchtige Hausfrau niemals sicher. Sie hilft sich aber schnell aus der Verlegenheit und bietet z. H. den kurz zuvor gemeldeten Gästen trotzdem ein vorzügliches Vanille-Gebäck zum Tec an. Dr. Oetker's Backpulver„Backin“ und Dr. Oetker's ausgewählte Rezepte sichern diese Bereitschaft. Bitte versuchen Sie Vanille-Gebäck: actbst sehr leicht berechnen. Zubereitung: Butter und Mchl(dieses mit dem Backin gemischt, kneiet man zu einem Teig. Das Eigelb, 100g Zucker, Vanillin-Zucker, Milch verklappert man und arbritct alles mit obigem Teig zu einer Maser, die sich gut ausrollen laßt. Den ausgerollten Teig schneidet man in rechteckige Stücko, bestreicht diesr mit Elweiß, streut die in Späncben geechnittenen Naidleln, die man mit 50g Zucker gomischt hat, darüber und bäckt bei Mittethitze. In Blochtlose aufzubewahren. 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Auf die Bitten der Leute gab der Landjäger die Vogellinte wieder zurück, da diese Waffe nicht unter die Ablieferungspflicht fällt. Hierauf ergriff einer der Betrunkenen die Füinte und zerschlug sie an einem Baum. Als Weitard noch diesem Vorgang zusah, erhielt er plötzlich drei Schüsse aus einer Pistole, die ihn sofort töteten. Die Betrunkenen im Dogcart ergriffen darauf die Flucht. Dem Grasen Merveldt gelang es, in der Nähe von Rinkerode einen der Leute festzunehmen. Der Festgenommene ist ein gwisser Johann Brison aus Goch a. Rhein. Er wurde in das hiesige Gerschtegesängnis eingeliefert und hat bereits ein umsassendes Geständnie abgelegt. Koblenz: Neue Verhaftungen. In der bekannten Angelegenheit des Reichsneubauamtes sind neuerdings bei diesem Amt Regierungsrat Gropp, ein Angestellter und ein Geschästeinhaber in Ehrenbreitstein verhaftet worden. Trier: 51 Jahre Zuchthaus. Das hiesige Schöffengericht setzte in Einzelstrafen im ganzen 54 Jahre Zuchthaus gegen den in Hera geborenen 36jährigen Archttekten Kurt Häuseler fest, der im Sommer v. J. an der Mosel und in der Eifek nicht weniger als 27 schwere Eindruchedlobstüähle verübt hat. Er wurde zu einer Gesamtstrafe von 8 Jahren Zuchthaus, zehn Jahren Ehrverlust und Stellung unter Polizeiaussicht verurteilt, da ihm in Anbetracht seiner vielen Vorstrasen und der erschwerenden Momente mildernde Umstände versagt werden mußten. Trier: Das Denkmal Kaiser Wilhelme I. Dao vor zwei Jahren durch Separatisten umgestürzte und zerstörte Bronzedenkmal Kaiser Wilhelms I. auf dem hiesigen Domvorplatz ist zur Instondsetzung an eine Gießerei eingesandt worden und wird nach seiner Wiederherstellung erneut aufzerichtet werden. Briefkasten Endenich. Nach§ 196 B..-B. verjähren nach zwol Jahren u. a. die Ansprüche der Kaufleute und Handwerker für Lieferung von Waren und Ausführung von Arbeiten. Dansch sind auch die in Prage stehenden Ansprüche verjährt. E ist natürlich nicht anständig, den Verzahrungseinwand geltend au machen, wenn man genau weil, das noch etwas zu zahlen ist. Abgeschen von der Verjährung kann Ihr Vertragegegner nicht den Friedenspreis oder gar den heutigen Preis für die geleisteten Bauarbeiten vorlangen, soniern lediglich den Goldwert derienigen Papiermarksumme, die damals noch au zahlen war, und dazu eine Zährliche Versinsung von etwa 5 v. H. N. R, 19. Soviel uns bekannt ist, müssen im Gebiet des ehemaligen Rheinischen Rechtes, wozu auch Ihro Ortschaft gehört, die Waldungen zwei Meter von der Grense entfernt bielben. R. S. Wir nehmen an, daß Sie in der Invulldenversicherung sind. Ist das dor Fall, und sind Sie gleichzeitlig Mitglicd einer Krankenkamse, dann beantragen Sie vin Hellverfahren bei der Krankenkassr, Sind Sio nicht in einer Krankenkasse, haben Ihre Ansprüchg an die Invalldenvereicherung aber durch Weiterkleben aufrecht erhalten, dann stellen Sie den Antrag unter Beitugung eines Kurzon Arztlichen Gutschtene beim Versicherungsamt in Rheinbach. Die Landesversicherungsanstalt wird dann enlschelden, ob und in welche Hellanstalt Bie aufgenommen werdon sollen, eine Auswahl haben Sie nicht. Bind Sie nicht invalidenversichert, auch nicht in der Angestelltenvereicherung, dann könnan Sio auf Ihro eigenen Koston auch in eine Helladatto aufgonommen worden. In diasem Fallg ist der Antrag aucl an das Voreicherungaamt in Rheinbach zu richten, das den Antrag weitergoben wird. Mai 1925. Die Gemeinden sind ohne jeden.weilel berechtigt, Grundstener zu erhoben und diese nach Prozenten der staatlichen Grundvermögenssteuer au bamesson. Was Ihnen erzählt worden Ist, stimmt also nicht. W. F. G. Ea ist richtig. Sie sind zu hoch eingruppiert worden. Nach dem Erlaß des Reichefinanzministers vom 14. 2. 1924 gehören die Gehaltsgruppen 6 bis 9 zur Kirchonsteuergruppo 3. und für diese Kirchensteuergruppe 8 gllt ein Fauschaats von 110 M. Davon 25 v. I. sind 27.50 M. Die Angabon Ihres Kollagen dürften nicht antraffen, aber darauf kommt es la hior nicht an. J. B. 12. Feriensonderzüge worden auch in diesem Jahre wieder fahren, die Fahrpläng eind abor nach nicht veröffantlicht worden. Vor Ende Juli wird aber kein Ferlensonderzug fahren Scheld die Fahrpläne vorllegen, werden wir darüber berichten.— Ungeubten Bergeteigern ist allerlings zu empfehlen, ainen Führer zu nehmen. Den Preis können wir nicht angeben. Einen Reissführer für die bayrischen Alpen bekommen Sie in jeder guten Buchhandlung. M. M. 1066. Nach dem angegebenon Steuerbetrag ist Ihr Haus weniger ale 8000 M. wert. Für soiche kleinen Grundstücke kann in rein ländlieben Bezirken die Haussinssteuer erlassen worder. Ob Ihr Ort aber nach den für das Katasteramt maßgebenden Grund-Atsen als rein ländlicher Besirk gllt, wiasen wir nicht. Richten Sie jedentalls an das Katasteremt einen Antrag anf Befrelung von der Haus. sinalener und herufen Sie sich darauf, das Ihr Grundstück keine 5000 A. wert sel, gohen Sie auch Ihre übrigen Verhältnlase an. Matth. Sch. in W. Der Vermieter kann an sich nicht mehr als 72 v. H. der Friedionamiete verlangen. Nun hat der Vermalater aber kostspielige Anlagen machen lassen, die eine höhere als die gesetzliche Miete wohl rechtfertigen dürften. 20 M. acheinen uns aber zu viel zu sein. Buchen Sie eich doch mit ihm zu elnigen, wenn das nicht möglich ist, dann bezahlen Sio nur die gesetzliche Mieto und überlassen es ihm, das Mieteinigungsamt anzurufen und die Miete festsetzen au lassen. Ohne gerichtliches Räumungaurteil können Sie nicht aus der Wohnung geseist werden, und für ein solches liegt gar kein Grund vor. Echik. Ethik heißt Sittenlehre. Das bekanntoste Buch über Eahlk schrich Baruch Spinona in soiner„Fihlk“, Sie finden das Work in jeder guten Bucherei. Zwei Wettende. Bie haben beide unrecht:„Hurra. Au stolzen, schönos Welb, kurra Germania“ stammt waler von Arndt, noch von Körner. Ferdinand Freiligrath ist der Verlasser, die Muaik schrich Theodor Mohr Frau W. in II. Ob man bei den Nahlzeilen trinken##ll“ Diese Frage wird verschicden haantwortet. Bei gesunden Menschon wird eine mäßlge Flüssigkeitszufuhr währand der Mahlzeit nio schaden, sondorn im Gegentall wesentlich die Verdauung hafördorn. Hausfrau in R. Rotweintlecken erfordern molst ein sohr ständliches Verfahron. um sie zu bescltigen. Die ginfachste Methode ist: die befleckten Tellg des Gegenstandes mohrere Miaulen in brausand kochendes Wasser zu halten, das dabei im Sieien arhalten werden mus. Gärtner. Die Holzasche enthält siemlich viel Phosphor-Aure und Kall, Stoffe, die vor allem Zwiebeln und IItlsenfrüchte brauchen. Daher wird ele im Ilerbst umd Wiater ala Llunger im Garien verwandt. Sie verbossert den Boden und trägt auch zur Vertigung schädlicher Inscktenlarven bei. Stammtisch. Der Alteste Gasthof Deutschlands ist der„Rlese“ In Miltenbarg am Rhein. Kalser Ludwig der Naver. Karl IV, und Karl VI haben dort genächtigt. 1504 wohnte Markgraf Friedrich von Brandenburg dort, spater Luther, Tily, und dann kriez Albracht von Proußen und Moitke. Frau Martha S. Teppiche müssen tüchtig gebürstet werden, um allen Slaub and Schmuts zu entfernen. Nach einer Stunde brfauchtet man leicht eine Bürste und fogt noch einmal damit über die ganze Fläche. Auf diese Weise behandelt, wird scibst ein alter Teppich rein und frisch ansschen, selbst wenn er schon verblichen ist. Ergo bibamus. Der biblische Simeon oder Samson hat zweifellos gelebt. Er war ein Nationalbeld der allen IIrbräer und Richter in Juda. Er eoll mit übermenschlichen Körperkräften ausgerüstct gewesen sein und war der Sahrecken der Philister. Wieuin=galllei Die sich st dei Waram reiben Sie die Wäsche so und schädigen sie dadurch? Warum kochen Sie die Wäsche so lange, womöglich gar zweimal, und verschwenden dabei Arbeit, Zeit und Feuerungsmaterial? Das aßes haben Sie heute garnicht mehr nötig, wenn Sie das organische Wösche=Einweichmittel„Burnus“(D. R..) benutzen. Die überraschende Wirtung der bekannten kleinen Patrone Burnus berubt auf dem Gehalt an Enzymen der Pankreasdrüse, welche die wundervolle Eigenschaft haben, den Schmutz von der Wäsche selbstiätig abzulösen, ohne die Wäschefaser auch nur im gerinasten anzugreifen, denn irgendweiche schädlichen Stoffe wie Chlor, Sauerstoff, Wafferglas usw. enthält Burnus nicht. Sie haben nur nötig, die Wäsche einige Stunden— am enfachsten über Nacht— in lauwermem, eotl. kattem Waffer, dem Burnus zugesetzt ist, einzuweichen, und der größte Teil des Schmutzes wird selbsttätig losgelöst und geht in das Wasser über, wes an dessen schmutziger Farde deutlich zu erkennen ist. Die Erfindung des Burnus bedeutet eine vollstän dige Umwälzung im Weschverfahren, indem des Heuptgewicht auf das Einweichen gelegt wird, während das eigentliche Waschen nur noch eine Art furzer Nachbehandlung dersiellt. Weitere Aufliärungen über Buraus und seine Wirkung auf Wunsch durch die Jattinger=Werte.=., Berlin N137. Burnus ist in einschlägigen Geschäften zu haben. Machen Sie sofert einen Versuch mit Gegen bequeme Penserrkar! Herren-Anzüge Sport-, Sacco-, Burschenvon eik. 32.— bis Nk 130. Uebergangs-, Gummi- und Loden-Räntel von Nik 22.— bis.. 120. 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April 1925 folgende schäfte: 1 Neuwahl eines Schiedsmannes für den 4. der Bürgermeisterei Villip. 2. Genehmigung des Jahresabschlusses und Prüjungsberichts der elektrischen Bahnen der Kreise Vonn=Stadt, Bonn=Land und des Siegkreises für 1923. Neuwahl eines Mitgliedes für die Wohlfahrtskommission. Abänderung der§§ 13 und 14 der Satzung des öffentlichen Arbeitsnachweises Bonn. Genehmigung des Haushaltsplanes des öffentlichen Arbeitsnachweises Bonn für 1925. Festsetzung des Kreisanteils der Ausgaben für die den Bürgermeistereien übertragenen Fürsorgeaufgaben. Feststellung des Haushallsolanes des Kreiswohlfahrtsamtes für 1925 in Einnahme und auf 1 212000 R. M. Feststellung des Kreishaushaltsplanes für 1925 in Einnahme und Ausgabe auf 673 000.=M. Erhebung einer Kreisumlage für 1925 in Höhe von 300000.=M. Wahl der Schiedsmänner zu Abschätzungen bei Viehseuchen. 11. Wahl der Vertrauensmänner zur Auswahl der Schöffen und Geschworenen. Vorstehendes wird hierdurch gemäß§ 69 der Rheinischen Kreisordnung zur öffemtlichen Kenntnis gebracht. Bonn, den 15. Mai 1925. Der Vorsitzende des Kreisausschusses. .: Dr. Lantossky. 8. 10. Erlaube mir hiermit anzuzeigen, daß meine Frühjahrs Neuheiten eingetroflen sind. Sie linden bei mir in großer Auswahl in jeder Preislaße moderne, elegante Herren- u. Burschen-Anzüge in Nadelstreilen. Gabardine, einlarb, blas u. viele andere Stoflarten in den Preislagen von 19.- 25.- 38.- 48.- 58.- 65.- bis 110.- Mk. losen in lang und Breeches, Gummi- und Loden-Mäntel, Windjacken Cutaways mit Westen, Mülzen usw Ich verkaufe durch meine ganz geringen Geschältsunkosten so billig, daß jeder Imstande ist, sich für wenig Geld elegant zu kleiden. Besichtigen Sie meine Fenster, vor allen Dingen ohne Kaufzwang die große Auswahl im Laden, da ich nicht alles in meinen Fenstern ausstellen kann schäf 7 Uhr abende durch geöllnst. Wol gang Heymann, Bonn, Belderberg 20 Sosslag gedtiget. 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Sorgen und Mühen hat der Verstorbene der Hochschule angehört und ihr restlos seine Kräfte genidmet. Mit ihm ist uns eine wertvolle schwer zu eretzemle, willige Arbeitskraft verloren gegangen. Die Hochschule trauert daher aufrichtig um diesen Verlust. So wie er war, treu, ja treu bis zum Tode, wird auch die Hochschule ihm die Treue übers Gral hinaus bewahren. Landwirtschaftl. Hochschule Bonn-Poppelsdorf Der Rektor Hegemann (leheimer Regierungsrat 1 Hleute starb nach kurzem schweren in Geduld ertragenem Leiden, im Alter von 56 Jahren, mein innigstgelichter Mann, unser lieber, treusorgender Vater, Schwiegervtter und Großvater, vorher gestärkt mit den Heilsmittein der röm.-kath. Kirche Hort Mathias-Kratz Bauunternehmer. Die trauernden Hinterbliebenen: Frau Agnes Kratz geb. Oedekoven Adoll Kratz Mathlas Kratz Ignes Kratz Ernst v. d. Beck Aenne Kratz geb. Quadt. Die Brerdigung findet statt am Freitag. vormittags 9 Uhr. vom Trauerhause Bonn-Endenich, Steinweg 15, daran anschließend die felerlichen Excqulen in der Pfarrkirche zu Bonn-Endenich. Starker Schmiedelehr= ling gesucht. Königswinter, Grabenstr. 80.“ Aelteres zuverlässiges Mädchen für alle Hausarbeit gesucht. Frau Dr. Felten, Lechenich, Krs. Euskirchen. Näh. Bonn, Ermekeilstraße 8. Rädchen, 45 langjährigen Zeugnissen, sucht selbständige Stelle, auch zu Herrn Geistlichen. Ang. u. N. O. 5117 an Tinnso=Verlag Vonn. L O Staitt jeder besonderen Anzeige. Heute nachmittag 3 Uhr wurde mein innigstgeliebter Mann, unser herzensguter, steis nur um das Glück und Wohl seiner Familie beilachter Vater, Herr Jak Billesfeld langjähriger Hausverwalter an der Hochschule, 62 Jahre alt, von langem und schwerem mit rührender Geduld ertragenen Leiden, wohlverschen mit dion Heilsmitteln der katholichen Kirche durch einen sanften Tod erlöst. Namens der trauernden Hinterbliebeuen Prau J. Billesfeld. Bonn, den 18. Mai 1925. Die Beurdigung findet statt am Freitag, den 22. d. Mts., vormittags 10 Uhr vom Sterbehause. Katzenburgweg 1. Das Traueramt am gleichen Tage um 8½ Uhr vormittags in der Plarrkirche zu Bonn-Poppelsdorf. Am 19. ds. Mts verschied unerwartet nach kurzem, schwerem Loiden, mein langjähriger Geschäftsteilhaber Ich verliere in dem Dahingeschiedenen nicht nur meinen treuen, tatkräftigen Mitarbeiter, sondern vielmehr auch den edlen, unersetzlichen und lieben Freund dessen Andenken ich stets in Ehren halten werde. Carl Kurtseiler Mitinhaber der Pirme Kratz& Kurtsel!. Bonn, 20. Mai 1925. Geschäftsseriet Auf Grund der Ziffer I, 2 der Bekanntmachung des Herrn Regierungspräsidenten in Köln vom 1 September 1919 lasse ich für Sonntag, den 24. Mai 1925 den Geschäftsbetrieb und die Beschäftigung Personen in den Betrieben des Handelsgewerbes für die Zeit von 2 bis 6 Uhr nachmittags zu. Bonn, den 19. Moi 1925. Die Polizeiverwaltung. Der Oberbürgermeister. Unerwartet und allzufrüh berief der Herr über Leben und Tod am 19. ds. Mis, den Teilhaber der Fa. Kratz und Kurtseifer Herrn Mainias Matz zu Sich. In ihm verlieren wir einen Arbeitgeber, der jedem von uns ein Beispiel treuer und aufopfernder Pflichterfullung war. In seiner Arbeit hatte er besonders für seine Angestellten ein gutes, mitfühlendes Herz. Unauslöschlich wird in unseren Reihen das Andenken dieses aufrechten und gerechten Mannes sein. Die Angestellten und Arbeiter der Firma Kratz und Kurtseifer. Danksageng. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme und die schönen Kranzspenden bei dem schmerzlichen Verluste meinen innigstgeliebten Mannes, unseres guten Vaters sprechen wir allen besonders den Nachbarn, dlem Männer-Gesang-Verein Eintracht. Turn-Verein, Cäcilicnchor, .-.-V. Liederkranz Duisdorf, der Vaters sprechen wir allen, besonders den stellten und Arbeitern, sowie der Vereinlgung der(ilasermeister von Bonn unsern innigsten Dank aus. Frau Wwe. Heinr. Brenig u. Kinder. Bonn-., dien 19. Mai:925. Verein ehem. Artilleristen Bonn a. Rh. Unseren Kameraden machen wir die traurige Mitteilung. daß am 18. Mai 1925 unser lieber, treuer Kamerad durch den Tod aus unserer Mitte gerissen worden ist. Jeder der ihn kannte weiß, daß er in treu deutscher Gesinnung stets Bestrebungen unterstützte; daß er, bis ihn ein schweres Leiden niederwarf, immer zu haben war wenn es galt, die Ehre und das Ansehen unseres Vereins zu wahren. Die Kameraden werden gebeten, sich zu der am Freitag. vorm. 10 Uhr vom Trauerhause, Kalzenburgweg 1, ab stattfindenden Beerdigung recht zahlreich bei der Fahne einzufinden. Der Vorstand 1..: Klamp. Schriftf. Wir grüßen's Verlobte Wie Meeussen Jacob Tenten Heerstraße.3 Steruto brücke 7 Vonn, 21. Mai 1925 Das Jahrgedachtnis für mein“ liebe Gattin, unsere gute Mutter Frau Maria Klein geb. Liermann findet Freitag den 22. Mai, morgens 8 Uhr in der Pfarrkirche zu Poppelsdorf statt, wozu wir freundlichst einladen Joh. Klein u. Kinder. esundung durch Sauerstoff. das natürliche, giltfreie Hellverfahren nach Dr. Weise bei Nervenleiden(Nervenschwäche). Gicht, Rheuma, Magen-, Darm-, Gallen-, Leberleiden, Zuckerkrankheit. Lungesleiden. Hämorrholden, Asthmn, Epllepsie, Korpulens usw. Ausführliche äratliche Broschüre kostenfrei. Dr. Hebhard& Co., Berlin 7D. 30. * Danksagung. " Aus Anlaß unserer Goldenen Hochzeit * s p r e c h e n w i r h i e r d u r c h d e r h o c h w. * G e i s t l i c h k e i t s o w i e d e m S t. M a r i e n * Kirchenchor, dem Mütter-Verein, dem „ Eisenbahn-Beamtenverein, den Anwoh“ nern der Vorgebirgstraße, allen Freun* d e n u n d B e k a n n t e n u n s e r n h e r z l i c h s t e n * Dank aus. Joh. Hauer und Frau, Busanne geb. Locker. Bonn, Vorgebirgstr. 3, im Mai 1925. Benksagung. Für die beim Hinscheiden meiner unvergeßlichen Gattin bewiesene Tellnahme und die prachtvollen Kranzspenden, sage ich allen herzlichsten Dank. Insbesondere danke ich dem Evangel. Kirchenchor, Evangel. Männerchor, Gemischten Chor und der Belegschaft der Werkstätte für Preßgeräte der R. W. 8. sowie Herrn Plarrer Theis für die überaus trostreichen Worte. August Buchner. Ich habe die’raxis von Herrn Dr. Düringer Deuer, Wilhelmstr. 19 an der Brücke, übernommen. Dr. Rudolf Jacobs Zahnarzt Sprechstunden—12,—6 Uhr Hämorrholden! derstliche Broschüre Nr. 1 kostenfrei Dr. Huge Care Ghm. b. II. Berlin W 30. Jahrgang Nr. 116 monatlich 8.=M. In Fauen boberer Gewalt Betriebstörung, Streit. Verdei ulw. besiett kein Anspruch auf Viererune vesid NI tablung. Enzeigenprets: 20.=Ps. die einspaltige Mitimeierdöhe: Samittenanseigen 33½% Ermätzigung. Retlamspreis: 60(.=Ps. die 90 uam breite Milimelerhöbe. Ale Preise verlieben sicd freibleibend. Bonn, Mittwoch, 20. Mai 1925 Einzelpreis 0 10 G. Montags: Svortnachrichten= Mittwochs: Für unsere Frauen= Samstags: Familienblatt für das christl. Haus“ Westdeutschland in Wort und Bild Veriag: Deutsche Reichs-Zentung G. m. u. 9. Druck: Linnzo- G. ttag Vonn Curst 1. Veranndolllch: Peittik und Femtieton:(mi Schwippert. Handel und Wirtschaft: Ton. Weinand, für den Abtig redakt. Tell: Hugo Rudolp# Anzeigentell: Frau: Kraih ille in vonn Anzeigenverwaltung Linnio Veriag, Vonn Fernspe. 80. 60. 2230, nach i, ach lltsschl. 171 Petschedtonte Aoir 24001 Bankionts e176 Stadtische Sparkasse Vonn. Bonner Nachrichten—. De betten Schattschumdiechert keine Ausgabe unserer Zeitung. wegen, erscheint morgen Der nächste Sonntag geschäftssrei Die zuständige Behörde hat nächsten Sonntag den Geschäftsbetrieb für die Zeit von 2 bis 8 Uhr freigegeben. Der Einzelhandel rechnet damit, daß viele der Fremden, die zur Jahrtausendfeier aus der näheren und weiteren Umgebung nach Bonn kommen, auch Einkäuse besorgen möchten und auf diese Weise die Geschäftsinhaber teilweise für die erheblichen Kosten, die ihnen durch den Schaufensterwertdewerb erwachsen, entschädigt werden. Trotzdem Bedenken insofern bestehen, daß insolge der Freigabe manche unserer Mitbürger, Arbeitgeber wie Arbeitnehmer, an Veranstaltungen auf der Hofgartenwiese nicht teilnehmen können, glaubte der zuständige städrtsche Ausschuß doch den Antrag mit Rücksicht auf vie geschäftliche Lage befürworten zu sollen. Um unnötige Härten zu vermeiden, ist mit den tretern des Verbandes der Einzelhändler vereinbart worden, daß möglichst diejenigen Angestellten, die an den iportlichen und sanglichen Vorführungen beteiligt sind, vom Dienst befreit werden. Prozession der Stiftepsarre. Eins der ältesten Beweisstücke für die religiöse Kultur der Stadt Bonn ist die althergebrachte Prozession von Suift und Dierkirchen. Es ist doher danbbar zu begrüßen, daß am nächsten Sonntag, dem Haupttag der Bonner Jahrtausendseier, dieses altehrwürdige religiöse Kultunbild im Rahmen der Festeranstaltungen nicht fehlt. Freilich mußle mit. Rücksicht auf den starken Verkehr im Stadtinnern und mit Rücksicht namentlich auf den Festatt in der Beethovenhalle Zei Weg der Prozession etwas geändert werden. Sie zieht schon um .15 Uhr aus, und zwar durch Kölnstraße, Maargasse, Wilhelm= straße, Alexanderstraße, Breite Straße, Kölnstraße, durch den Garlen des Johannes=Hospitals zurück zur Kirche, wo sie etwa kurz nach 10 Uhr eintreifen wird. Stadt= und Povize verwaltung haben der Prozessionsveranstaltung gröhtes Interesse gebracht. Mit jebhaftem Bedauern wird die Prozession ober diesmal in Alt=Vonn vermißt, gerade die Anwohner der Neustraße, Theaterstraße, Heisterbacherhofstraße, Josephstraße, Sandkaule und Kesselgasse waren immer stolt darauf und dankbar dafür, daß die theophorische Prozession durch ihre Straßen zog. So solles auch im nächsten Jahre wierer sein und immer bleiben. Eo trifft sich glücklich, daß ausgerechnet an dem Tage, an dem Benn seine mehr als tausendjährige Kurtur in Festesstimmung seiert, das neue Geläute der Stiftskirche keine mächtigen, jestlichen, herzethobenden Stimmen erschallen lassen wiro. Während der ganzen Dauer der Prozession wird#as volle Geläute in Tätigkeit sein. Daß am heutigen Mittwoch obend ein Probeläuten erfolgen werde, ist nicht richtig Die erste Kinderkommunion wird am morgigen Feste Christi Himmeljahrt in den Pfarrkirchen von Bonn=Kessenich und VonnDottendorf geseiert. In Kessenich werden 107 Kinder, 60 Knaben und 57 Mädchen, in Dottendorf 46 Kinder, 26 Knaben und 20 Mädchen, zum erstenmal zum Tisch des Herrn geführt. Die Bonner Liedertasel boschloß in ihrer Hauptversammlung einstimmig, am Sonntag, 26. Juli, eine Rheinfahrt mit Sonderdampfer zu unternehmen. Einer der modernen Doppeldecker ist für diese Fahrt, die etwa bis Boppard aeht, schon fest acmietet. Es wurde mitgeteilt, daß die befreundete Mannheimer Liedertafel den vorigjährigen Besuch der Vonner Liedertasel in Mannheim in den Tagen des 5. u. 6. September in Vonn erwirem wird. Den Sangesbrüdern aus Mannheim soll in Vonn ein herzlicher Empfang bereitet werden. Die Versammlung nahm weiter den Jahres= und Kassenbericht des Geschäftsführers Friederichs entgegen und erteilte diesem sowie dem Vorstand Entlastung. Die Neuwahl des ersten Vorsitzenden wurde bis auf weiteres vertagt. Der von seinem Posten aus Gesundheitsrücksichten zurückgetretene langjährige erste Vorsitzende Carl Weber wurde wegen seiner großen Verdienste um den Verein einstimmig zum Ehrenmitglied ernannt, desgleichen Prosessor Hugo Kaun=Berlin, der Komponist des deutschen Requiem, das die Bonner Liedertafel am Palmsonntag in seiner Anwesenheit und auch einige Wochen später noch einmal mit durchschlagendem Erfolge ausgeführt hat. Der Bund Deutscher Krankenkassenbeamten und=angestellten Landesverein Rheinland, hatte seine Mitglieder zu einer Mitgliederversammlung nach Köln eingeladen. Der Vorsitzende, Verwallungsdirektor Eickhoff(Bonn) leitete die Versammlung. Aus der umsangreichen Tagesordnung ist besonders hervorzuheben die Besprechung über den Stand der Dienstrechts= und der Besoldungsfrage sowie der Prüjungsordnung und der Einrichtung von Anobildungskursen. Aus den Vorträgen und den Besprechungen ging hervor, daß der Bund in großzügiger Weise für die Interessen seiner Mitglieder tätig ist. Zu erkennen war, daß der Bund seinem Ziele, die Krankenkassenangestellten in das Beamtenverhältnis hineinzubringen, immer näher kommt. Der diesjährige Bundestag des Bundes Deutscher Krankonkassenbeamten findet am 28. u. 29. Juni in Benn statt. Als Tagungsort für die nächste Mitgliederversammlung des Landesververeins werde Kreseld bestimmt. Schliebung der Lichtspieltheater in Rheinland und Westsulen? Vom rheinisch=westfälischen Verband deutscher LichtspielTyeaierbesitzer wird uns mitgeteilt, daß die Schließung sämtlicher Lichtspielbühnen Westdeutschlands zu erwarten ist, wenn nicht allgemein eine Herabsetzung der kommunalen Lustbarkeitssteuer für kinos erfolgt. Selbst die bestbesuchten Theater seien unrenlabel geworden. Am 27. d. M. soll in Düsseldorf in einer außerordentlichen Generalversammlung des Verbandes, zu der die staatlichen und städtischen Behörden ihre Vertreter entsenden werden, in dieser Angeiegerheit endgültig Stellung genommen werden. ise Conderzüge Rheinland-München. Die Reichsbahndir ion Köln macht nochmals aufmerksam auf die Sonverzüge zur deutschen Verlehrsausstellung in München mit 33½ Prozen Fahrp###isermäßigung, die in den Nächten vom 26. zum 27. Mai, 11. zum 12., 18. zum 19., 25. zum 26. Juni, 2. zum., zum 10., 16. zum 17., 23. zum 24., 30. zum 31. Juli, 6. zum ., 13. Jum 14., 20. zum 21., 27. zum 28. August von Dortmund bezw. Hegen über Köln nach München verkehren. Die Gegenge München Rheinland verkehren in den Nächten vom 27. zum 23 Mai, 12. zum 13., 19. zum 20., 26. zum 27. Juni, 3. zum ., 10. zum 11., 17. zum 18., 24. zum 25. Juli, 31. Juli zum 1. August, 7. zum., 14. zum 15., 21. zum 22, 26. zum 29. gust.— Die allgemeinen Bestimmungen für je Benutzung der Sonderzüge sind aus den Anschlägen an den Fahr artenausgaben zu ersehen oder dort zu erfragen. Ein Sommersonderzug dritter Klasse mit 33½ Prosent Fahrpreisermäßigung wird in der Nacht vom 26. zum 27. Mai von Quisburg über Köln=Bonn=Koblenz nach Basel u. Konstanz gejahren. Fahrkarten sind zu haben in Köln=Deutz, Bonn und Koblenz Hbf. Ale weiteren Bestimmungen und der Fahrvlan sind aus den Aushängen bei den Fahrkartenausgaben ersichtlich. Der Theaterverein Rheinpeele Bonn errang Sonntag auf dem Wettstreit des Theatervereins Rheinlust in Sechtem den Siegerpreis, ersten Herrenpreis und Reglepreis im Wettbewerb von 15 Vereinen. Die Jahrtausendfeier in Bonn. Bonner Musiksest. Einleitung. Man ging von dem Gedanken aus, den bei der Rheinischen Jahrtausendseler vornehmlich nach rückwärts gerichteten Blick auch für das Vonner Musiffest festzuhalten, indem man die zeitgenössische Produktion aus dem Gesichtskreis der Festtage ausschloß und diejenigen Tonmeister in die Rück chau einbezog. die ehedem im musikatischen Leben Vonns eine große und bedeutende Rolle gespielt haben. So muß Ludwig van Beethoven selbstverständlich in den Vordergrund des heutigen Gedenkens gereiht werden, ihm folgen Schumann, Brahms und Reger. Das Plus, welches das Festprogramm durch die Eingliederung des großen Sebastian Dach zu verzeichnen hat, stieß wohl im Hinblick auf den alten Vonner Kult der Bach=Händel=Zeit auf allgemeines Verständnis, nicht aber das Minus, welches man darin erblickte, daß der durch das Bonner Musikleben im Rheinlande eingeführte Anton Bruckner bei unserer rheinischen Gedenkfeier klanglos übergangen wird. Leicht hätte sich hier eine Vervollkommnung des Programms erreichen lassen, wenn an Stelle der Symphonie von Beethoven eine solche von Bruckner und ein Werk von Beethoven an Stelle des Klavierkonzertes von Brahms bestimmt worden wäre, der noch am letzten Tage zu Wort kommt. So sehr im übrigen der Plan des Musikfest unsere Billigung findet, so sehr wollen wir aber auch betonen. daß im weiteren Musikleben unserer Stadt, insbesondere bei künftigen Musikfesten, unsere schaffende Mitwelt weitherzige Berücksichtigung finden möge. " Die Musikgeschichte der Stadt Bonn ist noch nicht geschrieben. Komponistennamen von Klang, begegnen Vonn erst im 18. Jahrhunderl. Hier wäre des im Beethovenschen Hause wohnhaffen Johann Peter Salomon zu gedenken, des Violinspielers und Komponisten von Violinsonaten, Liedern und Opern, dessen Porträt heute in den Räumen der Lese= und Erholungsgesellschaft zu sehen ist. Seine historische Bedeutung besteht vorwiegend in seiner Londoner Tätigheit als Konzertdirigent, Violinvirtuose und Quartettspieler, indem er dort als Pionier unermüdlich tätig war und den großen Meister in England einführte und berühmt machte. Beide machten während ihrer Hinund Rückreise in Vonn und Godesberg gemeinsam Halt, ihr Besuch 1790 war das bedeuteniste musikalische Ereignis dieses Jahres in Vonn. Die Jugen jahre Ludwig van Beethovens wurden schon an dieser Stelle eingehender beleuchtet. Mit der Zeil Becthovens beginnt der von E. B.(wohl von Landgerichtsral Bücheler) verfaßte Leitaussatz des Festprogramms. Leider wurde hie: der nicht nur für die Entwicklung des großen Tondichters, sondern auch für die Bonner Musihzeschichte bedeutsame Christian Gottlob Neese überjehen, der besonders mit seinen Operetten und Singspielen der Stadt ein reiches Erbe hinterlassen hal, das zu verwallen eine Sonderausgabe unseres Theaers werden müßte. Die in dem genannten Aussatz für das 19. Jahrhundert in klarer Uebersicht zusammengestellte Rückschau der optimistischen Eröffnung, daß die erste vollstäng ge, deutsche Aufführung der Missa solemnis nicht— wie man bisher annahm— 1830 in Warnsdorf(Böhmen), sondern bereite zwei Jahre früher in Vonn stattsand. Leider steht diese Behauptung auf sehr schwachen Füßen, da der Postkommissar Hisse als Kronzeuge kaum ernst genommen werden dürfte. Seine sräteren Aussagen stützen sich nur flüchtig auf archivalische Untersuchungen, und dem Ausspruch„von je zwei Krüzsche" dürfte gar kein Gewicht beigelegt werden können. So kann wohl die unter Grabeler in der Jesuitenkirche 1728 ausgeführte Messe von Beethoven kaum eine andere als die kleine in C gewesen sein, zumal wenn man bedenkt, daß Grabeler fünf Wochen später den Samson von Händel zur ersten Bonner Aufführung brachte, von der weit und breit viel Aufhebens gemacht wurde, während die Wiedergabe der Messe in den Berichten kaum hervorgehoben wird. Uebrigens war die Solemnis erst sorben bei Schott gedruckt worden und konnte demals noch viel winiger in einigen Wochen einstusdiert werden als heute, zumal das Ereignis des Samson unmittelbar bevorstand. Wie sehr überhaupt Wirtschaft und Kunst damals in Bonn darniedertagen, erkennt man aus den Arbeiten übe: diese Zeit, wozu auch eine Studie über Grabeler gehört. Noch eine Bemerkung im Programmheft zwingt uns zur Entgegnung. Wenn im vorigen Jahrhundert die Musikliebhaber auch im öffentlichen Konzertleben aktiv mitwirkten, so lag dies nur daran, daß damals der Musikerberuf noch nicht die Ausdehnung und Organisation erlangt hatte wie heute, wogegen es nun, wo kein Mangel an Musikern mehr vorhanden ist, im Interesse der Berufsmusiter wie auch der heute verwöhnten Konzerthörer liegen muß, die Dilettanten vom öffentlchen Konzerlleben fernzuhalten. Das Ideal wäre sogar ein Ausschluß der Liebhaber auch vom öffentlichen Ehorgesang, wie die Chorkapellen zur Blüteze't des Chorgesangs nur aus Fachsängern bestanden haben. Hierdurch wäre künstlerisch umso mehr gewonnen, als damit der für die Volksgüter noch wichtigeren Hausmusik wieder iter eigentlichen Lebenskräfte zugeführt würden. Erster Tag. Die Missasolemnis. Vor der stillen Andacht und dem frommen Gebei, vor der heiligen Verehrung und ergreifenden Klage, vor der erschütternden Zerknirschung und dem ausdruckskräftigen Bekenntnis, ror dem gewaltigen Ideenflug und dem lauten Jubel und Lob dieser Großschöpfung beugen wir uns in Ehrfurcht; ehrerdietig ziehen wir aber auch den Hut ab vor den Künstlern, die uns die transcendente Welt dieser Kunst unm ttelbar zum menschlichen Erlobnis werden lassen. Heute gilt es, nicht das Genie, das Kunstwerk, sondern die Künstler, die Aufführung zu würdigen. „Von Herzen— Möge es zu Herzen gehen“. Dieses Beeihevensche Motto für das Kyrie rechtfertigte und erfüllte sich während des ganzen, anrachtsvollen Bittgesangs. Das erste und führente Thema dürfte mit noch mehr dynam scher Zurückhaltung nur wie ein leiser Hauch, ohne die allergerineste Schwellung die Weihe der Stimmung in atemloser Stille spannen und erst da, wo ein cresc. vorgeschrieben ist, die Brust werren. Die Ruse des Chores und seiner Führer steigerten sich riychologisch zur zwei#ten Wiederholung(mit dem beweglicheren Motiv des Quarton= ausstiegs) und zum dritten Male(in kanon'sch abwärts geführten Chromatismen) bis zum Mittelsatz, der von den Solisten in hoffnungsfreudigerem Schritt angestimmt wurde, dann je Gemeinde zur Mitwirkung herbe'rief und wieder zur Anfangsstimmung zurückführte. Die ganze Bewegung hatte den rechten Fluz, die Gliederung und Detaillierung waren gründlich durchdacht Mit mächtigem Anlauf stürmten Chor und Orchester die =dur=Tonleiter hinauf zur Verkündung des Lobes. Diese Grunkstimmung des Glor a kam überall treffend zum Ausdruck. War auch hier das Tempo richtig erfaßt, so sind wir nur der Meinung. daß da, wo der Text von der Grundstimmung abweicht, wie z. B. beim et in terra pax oder adoramus te, eine Verlangsamung des Tempos zur Kontrastwirkung nicht notwendig oder gar unangebracht erscheint, da diese durch Diktion und Dynamik (aber in demselben Tempo) noch viel schärjer hervortvitt. Dasselbe gilt von dem accelerando am Schlusse des„gratias ag mus“ zum Tempo 1, das unserer Ansicht nach unvermitlelt einsetzen müßte. Dieses Gesangsthema selbst ist durch eine langsamere Bewegung ausdrücklich gekennzeichnet(wie auch richt g erkannt wurde), die Vorsänger stimmten einen innigen Dankgesang an. Nach einer Art Represe der Verherrlichung folgte der eigentlich langsame Mittelsat, mit der ergreifenden Bitte um Erbarmen und der versteckten Gebärde des Flehens, dann wiederholt sich wiederum die Lobpreisung im Macstoso, worauf die große Fuge einsetzte. War die Symphonie bis hierher schon großartig gestaltet, so übersteigerten sich nun die Höhepunkte des lauten Jubels. Die Schwierigkeiten des fugierten Chor und Solosatzes wurden sicher und kraftvoll bezwungen, auf dem Orgelpunkt A Engführungen konzentriert, Cann Tempo beschleunigt(wobei die Solisten in der Hitze des Gefechts jedes Piano über Bord warsen) und endlich im Presto als der Rekapitulation des Gloria die Höchststeigerung erreicht. Die ungowöhnliche Ausdehnung des Umfangs der Singstimmen, von denen der Sopran gar bis zum B und H geführt wird, sowie ihre vieljach instrumentale Führung werden dem nur Genießenden kaum zu Bewußtsein gekommen sein, so wenig verspürte man technische Hemmungen. Auch das Orchester bis zu den individualistsch geführten Posaunen leistete Hervorragendes. So war die materielle Grundlage für das gewaltige Credo vorhanden, über dem der Flug der Ideen sich kühn und fantastisch erhob. Die markante Hervorhebung jedes Ausdrucks war von vornherein gewährleistet. Was braucht noch die ergreisende Schilderung der Menschwerdung mit ihren deutlichen Tonmalereien genannt zu werden, die sich steigert zu dem schmerzhaften Ausdruck der Kreuzigung? Titanisch beginnt beim „ascendit“ die Kolossaljuge, die das Bekenntnis krönt. Die Posaunen des Jüngsten Gerichts erschallen, eine Doppoljuge ballt sich auf dem strömendem Orgelpunkt F zusammen und erreicht eine spannende Wirkung von packender Gewalt. Das Schluß=Amen klingt mit vereinten Kräften unter den harmonischen Klängen der Soloquartetts verklärt aus. Die Fermate auf der Pause nahmen wir dankeno entgegen, da durch sie eine strömende Unteobrechung durch Beisallskundgebungen geschmackvoll vermieden wurde. Das Sanctus wurde mit Andacht gespielt und gesungen, die dynamischen Schattierungen waren zugunsten der harmonischen Wirkung und der Orchesterplastik wohl verteill, die Jugen de „Pleni sunt coeli“ sowie das„Hosanna“ ließen an Kraft und Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig. Ein Gesang voll ergreisender Schönheiten und schlichter Gedanken ist das Venedictus, in dem die Holzbläser sich ablösten mit dem schwebenden Gang der Solovioline, die mit seinem Ton(dolce cantablle) die zar Linienführung zum Ausdruck brachte. In dem Gewinde der üpvig wachsenden Linien wucherten auch die Solostimmen, die sich bei den kurzen Rezitationen zu größerer Ausdruckskraft emporschwangen. Besonders gerühmt sei hier noch der Solosopran, der sich das hohe C nicht schenkte und bei der instrumentalen Leuchtkraft seiner Klangfarbe sich stetg größte Zurückhaltung auferlegte. Mit dem Solokaß und Männerchor wurde der viese Ernst des Agnus angelündigt, die ausdrucksstarke Altistin spannte## großen Bogen weiter unter den stockenden Achteln der Streich: der Chor steigerte die Bitten des Miserere. Mit dem„Dona nobis pacem“ setzte der ausschweisende Schlußt###l ein der trotz der verfehlten Zweckrichtung grandios gestaltet ist. Ueber den Aufbau dieser letzten Sätze könnte man wohl anderer Meinung sein, insosern man im Allegretto vinace noch mehr Zurückhaltung im Tempo üben kann, um die reichen Kontrapunkte in Stimmen und Blätern deutlich hören zu lassen, und erst im Allegro assai bezw. fräter im Presto die gewitterhafte Schwüle und das drohende Herannahen der Kriegsgefahr gestallet unter der furchtsamen Friedensbitte der geängstigten Gläubigen. Nahdem sich der Himmel geklärt und der äußere und innere Friede eingezogen, bricht die Messe inmitten ab. Chor, Orchester und Solisten bilden in der Großen Messe ein solch Ganzes, daß man die Einzelle stungen nicht gut herausziehen kann. Das höchste Lob gebührt dem Divigenten F. Max Anton, dessen unermüdliche Arbeit nun auch den künstlerischen Gewinn davongetragen hat. An zweiter Stelle ist dem Städtischen Gesangverein zu banken, der unter seinem Leiter die höchsten Aufgaben zu erfüllen imstande war. Ein Solisten quartett, wie Frau Amalie Merz=Tunner, Maria, Philippi. Alfred Wilde und Pros Albert Fischer bildeten, dürfte für die Missa solemnis nicht so leicht ersetzt werden können. Unter dem Orchester ragte Konzertmeister Grümmer als Soloviolinist hervor sowie Organ st Poschadel, der uns zuweilen daran erinnerte, daß diese„Symphonie mit Chören“ eigentlich eine Kirchenmesse ist. Die Feststimmung, die den Musikjesten nun einmal den nötigen Resonanzboden gibt, beherrichte die Anwesenden in der völlig besetzten Beethovenhalle und äußerte sich am Schlusse durch spontane Voisallskundgebungen für den Leiter der Aufführung. Aus der Decke ergoß sich ein dichter Blumenregen auf die vor dem Dirigentenpult aufgestellte Becthovendüste. Es war in der Tat das größte musikalische Erlebnis der Bonner Nachkriegszeit! Dr. Gerhartz. □ Maß-Garderobe für den verwöhnten Herrn Bitte prüfen Sie Auswahl und Preis ohne Verbindlichkeit Heinr. Töpfer, Bonn Sonder-Abtellung für elegante Maß-Schneiderel. Was die Jahrtausendfeier noch bringt Die bisherigen Veranstaltungen der Bonner Jahrtausendseier waren erst der Auftakt und nur für verhältnismäßig kleine Kreise bestimmt. Für die Gesamtheit der Einwohnerschaft wie auch für die Bewohner der Umgegend kommt die Hauptsache noch. Am morgigen Feiertage, abends von.30 Uhr ab, ist ein großes Feuerwerk am und auf dem Rhein vorgesehen. Ein Festschiff mit 1000 bis 1200 Festgästen fährt um 5 Uhr von Vonn ab rheinaufwärts bis etwa Linz, dreht dort und wird gegen.30 Uhr wieder vor Bonn eintressen. Die Rheinorte werden bei seiner Vorbeifahrt ihre User beleuchten. Dac wird vor allem aber Vonn tun. Von der Stadthalle bis zur Rheinbrücke, auf einer Strecke von etwa drei Kilo netern, wird eine bengalische Flamme der andern folgen, dazu werden von der Kaiser=Friedrich=, der Wörth= und Schaumburg=Livpe= Straße, der Zweiten Fährgasse, aus dem Wellenbrecher zwischen der Ersten und Zweiten Fährgasse und auf dem Alten Zoll kleinere Feuerwerke abgebrannt. Die wassersvorttreibende Jugend wird dem Schiffe entgegenfahren und ihm zur Einfahrt ein festliches Geleit geben. Die Schwimmer werden mit brennenden Fackeln als Spitze den Festzug führen. Sie werden von den Booten des Bonner Kannklubs geleitet und gesichert. Hieran schließen sich die Ruderboote der sämtlichen Bonner Vereine und Korvorationen, die sich seitwärts um das Festschiff gruppieren. Sobald das Festschiff an der Köln=Düsseldorfer Landebrücke angelegt hat, wird sich das Hauptfeuerwert von der Rheinbrücke aus über den Strom ergießen. Dieses Feuerwert wird nach Menge, Verschiedenheil und Buntheit das großartigste sein, das Bonn bisher gesehen hat. Es kann aus beiden Rheinufern gleich gut beobachtet werden, die Zuschauer brauchen sich auch nicht in der Nähe der Rheinbrücke zu drängen, da es aus einiger Entfernung gesehen die gleiche, vielleicht noch eine größere Wirkung ausübt. Der südliche Schrittweg der Rheinbrücke ist Donnerslag von 4 Uhr ab gesperrt, damit Herr Müller, der geübte Feuerwerksfachmann, seine Vorbereitungen treffen kann. Der nächste Sonntag ist der Haupttag der Bonner Jahrtauendseier. Er bringt vormittags den Festakt in der Beethovenhalle, an der:####er der Regierung, die obersten Beamten der Provinz und des Regierungsbezirks teilnohmen werden. Von 11.30 bis 1 Uhr sind im Hosgarten, auf der Poprelsdorfer Allee Konzerte, auf dem Kaiserplatz singt die Bonner Liedertafel. Der Nachmittag und Abend soll ein großer Volkofest werden. Um 3 Uhr beginnen im Hosgarten sportliche Veranstaltungen, sie dauern bis 5 Uhr und werden dann von Kinderbelustigungen abgelöst. Die Wassersportler und Schwimmer machen auf dem Rhein nachmittags eine große Auffahrt, viele auswärtige Vereine beteiligen sich daran. Um 7 Uhr beginnen die Promenadenkonzerte, bei denen sich vier Musikkapellen und die Sänger aus vierzehn Gesangvereinen abwechseln werden. Es werden Podien errichtet im Hofgarten an der Südallee, in der Poppelsdorfer Allee und vor dem Poppelsdorfer Schlosse. Damit niemand zu dürsten und zu hungern braucht, wird auch für Erfrischungsstellen gesorgt: zwei im Hofgarten und eine vor dem Poppelsdorfer Schlosse. Den Abschluß des Volksfestes bildet die Festbeleuchtung. Es wird angenommen, daß die ganze Bürgerschaft ihre Fenster usw. beleuchtet, daß vor allem in der Innenstadt sich niemand ausschließen wird. Der Festausschuß läßt von 9 Uhr ab auf dem Kreuzbeige, an zwei Stellen des Universitätsgartens, serner auf den beiden Universitätstürmen, an der Münsterkirche und am Beethovendenkmal große bengalische Feuer anzünden, die jedesmal etwa zwöli Minuten brennen und sofort durch ein neues ersetzt werden. Eine ganze Stunde lang soll diese Beleuchtung dauern, rotes und grünes Licht soll sabei abwechseln. Die gleiche Festbeleuchtung wird Montag abend noch einmal veranstaltet. Sonntag abend wird serner in der Beethovenhalle das historische Festspiel„Vonn im letzten Jahrtausend im Spiegel der rheinischen und deutschen Geschichte" ausgeführt. die Aufführung wird Montag, Dienstag und Mittwoch wien erholl. Festfahrt am Christi=Himmelsahrtstage anläßlich der Jahrtausendfeier. Nummer unseres Blattes, wonach noch eine beschränkte Anzahl Karten für die morgen Christi=Himmelfahrt stattfindende Dampserfahrt, die rheinaufwärts bis Linz geht, im Stäotischen Verkehrsamt zu haben ist. Es ist Vorsorge getrossen worden, daß eine Ueberfüllung des Dampfers nicht eintritt. Deutsches Frauenleben im letzten Jahrtausend. Für die Spieler und Spielerinnen des Festspiels findet Freitag, den 22. Mai ein Ausflug statt. Die Teilnehmer tressen sich um.45 Uhr am Rhein an der Abfahrtstelle der Motorboote. Rkeinische Heimatspiele am Siebe gebirge. Rheinische Heimatstassel und Bonner Staffel. Neben den zahlreichen Einzelveranstaltungen der Verdände, die am 20. Juni stattfinden, werden am Sonntag, dem 21. Juni, als gemeinsame Veranstaltungen die Rheinische Heimatstaffel und die Vonner Staffel stattfinden. Die Bonner Staffel sichert der besten Mannschaft den Tausendjahrwanderpreis der Staatsrezierung. Sie führt vom Poppelsdorfer Schloß durch Bonn, am Rhein entlang bis auf die Godesburg. Die Bonner Staffel ist eine gemischte Staffel für Läufer und Radjahrer. Sie ist offen für alle Orte und Städte oder Bezirke(der Größe eines Landkreises etwa entsprechend) von Rheinland, Hessen. Pfalz und Saarland. Sie wird in erster Linie den Orten, Städten, Bezirken empfohlen, die nicht in der Lage sind, einen Schwimmer zu stellen, weil die Schwimmgologenheit sehlt. Die Staffel führt von der Brücke des Poppelsdorfer Schlosses aus durch die Popvelsdorfer Allee. Kronprinzenstraße, Marienstraße, Schumannstraße, Hindenburgstraße, die Pützstraße querend nach Dottendorf, der Land= und Fahrstraße folgend nach Friesdorf und Godesberg, hier Burgstraße und Winterstraße benutzend hinauf zur Burg. An jeder Staffel beteil#en sich 14 Leilnehmer, davon sind 11 Läufer und 3 Radjahrer. Der Ablauf erfolgt um 11 Uhr morgens. Die beste Mannschaft erhält als Auszeichnung den Tausendjahr=Wanderpreis der Preußischen Staatsregierung. Außerdem erhält ein Drittel der antretenden Staffeln ein künstlerisch ausgeführtes Erinnerungsblatt überreicht. Die Ehrung der Sieger erfolgt auf dem Festplatze in Godesberg vor Bezinn des Festspieles. Die Rheinische Heimatstaffel führt von der Godesburg zum Drachenfels, bei Mehlem über den Rhein und soll ein Sinnbild der Zusammengehörigkeit der beiden Ufer und der engen Verbundenheit mit unseren Schwestern und Brüdern jenseits des Stromes sein. In edlan Wettsampf werden hier die besten rheinischen, bessischen, saarländischen und pfälzischen Städte= und Landsmannschaftsstaffeln um den Ehrenwanderpreis des Reichsoräsidenten ringen und ihr Bestes hergeben, ihn für ihren Heimatort zu sichern. Die Rheinische Heimatstassel ist eine gemischte Staffel für Läufer, Schwim= mer und Radfahrer und offen für alle Orte oder Ber'tke(etwa bis zur Größe eines Landkreises) von Rheinland, Hessen, die Pfalz und das Saarland. Sie führt vom Gipfel des Godesberges hinab zum Rheinuser, durch den Strom. und dann hinauf zum Gipfel des Drachensels. De Zohl der Teilnehmer einer jeden Staffel beträgt 15, darunter 11 Läufr. 1 Schwimmer und 3 Radfahrer. Die Ablauszeit ist auf 11 Uhr vormittags festgesetzt. Die beste Mar=schaft wird durch den Ehrenwanderpreis des Reichspräsidenten ausgezeichnet Ein Drittel der antretenden Staffeln erhalten künstlerisch ausgeführte Erinnerungsblätter. Bonner Veranstaltungen am Mittwoch. Beethovenhalle: Bonner Musikfest: 10.30 Uhr vormittage ötfontliche Hlauplprobe, abende.15 Uhr Konzert. Stadttheater: Die heimliche Brautfahrt..20 Uhr Operettentheater: Gastspiel des Metropoltheaters Köln. 8 Uhr. Bonner Veranstaltungen am Donnerstag. Brethovenhalle: Bonner Mu-ikfest. Mergenaufführung. 11.15 Uhr. Konzertgarten Borselagerhof: Philharmonisches Konzert. 8 Uhr. Operettentheater: Gastspiel des Kölner Motropoltheaters. 8 Uhr. Am und auf dem Thein: Beicuchtung und Feuerwerk. Eiws.30 Uhr. Ham Kulnpf iin Baageiderer. Vom Bonner Handwerksamt, Abtlg. Baugewerbe, wird aus geschrieben: Am Samstag, 2. Mai, hat der ständige Schlichter für das Rheinland, Amtogerichterat Dr. Jötten=Köln, für das rheinischwestsälische Baugewerbe einen Schiedespruch gefällt, der eine Erhöhung der Löhne in drei Etappen vorsteht, und zwar soll der Lohn der Facharbeiter in den Gebieten Düsseldorf, Köln und Vergisches Land mit Wirkung vom 1. Mai von 88 Pfg. auf 1 Mk., in Vonn und Umgebung von 85 Pfg. auf 98 Pfg. und in dem rheinisch=westsälischen Industriebezirk von 84 Pfg. auf 96 Psg. erhöht werden. Diese Mailöhne sollen mit Wirkung vom 1. Juni eine Erhöhung von 10 Proz. erfahren, so daß der Lohn des Maurers in den oben erwähnten Gebieten im Juni.10 Mk. bzw..08 Mt., bzw. 1,05 Mk. und in den Monaten Juli. August und September 1,15 bzw. 1,13 Mk. bezw..10 Mk. betragen würde. Der Schiedsspruch setzt also am Endeffekt eine Erhöhung der Löhne um rund 30 Proz. fest. Ferner bestimmt der Schiedespruch, daß das bioher einheitliche Tarifgebiet in vier Lohngebieten zerlegt werden soll, und zwar dergestalt, daß in jedem dieser Gediete die dioher einheitlich geführten Verhandlungen gesondert, allerdings unter einem und demselben Vorsitzenden stattfinden sollen. Die Negelung der Arbeitszeit ist bis zum 15. Juli mit Rücksicht auf zentrale Verhandlungen zurückgestellt. Es soll bis zu diesem Termine bei dem bisherigen Brauch verbleiben. Nach Lage der wirtschaftlichen Verhältnisse kann es nicht zweiselhaft sein, daß der Schlichter mit diesem Schiedespruch der gesomten Bauwirtschaft, und zwar nicht nur mit dem Bauherrn und Arbeitgeber, sondern auch dem Arbeitnehmer keinen guten Dienst erwiesen hat. Ganz abgesehen davon, daß es sowohl aus wirtschaftlichen wie auch aus lohnpolitischen Gründen nicht zu rechtfertigen ist, daß in Zeiten stabiler Währung die Löhnung etappenweise etwa im Hinblick auf die zu erwartende eintretende Steigerung der Lebenehaltungskosten, festgesetzt werden, glbt eine Erhohung der Löhne um 30 Proz. in Rheinland und Westsalen zu den lebhaftesten Bedenken Anlaß, da sie das hier herrsche de Lehuniveau weit überschreiten. Es muß die Unzufriedenheit der übrigen Arbeiterarten erregen, wenn dem Bauarbeiter durch Schiedespruch eine Erhöhung von 30 Prez. zugewrochen wird, während der Vergarbeiter, der eine weit anst ugendere und gefahrvollere Tätigkeit ausübt, sich mit einer E hohung von 3 bis 5 Proz. und der Industriearbeiter mit einer sorchen von höchstens 10 Proz. abfinden muß. Wenngleich die in diesen Industriezweigen zurzeit gültigen Loinabkommen meistens auch im Laufe der nächsten Monate abtgrsen bezw. gekündigt werden können— z. V. das Lohnabkonmen der Gruppe Nordwest läuft frühestens am 30. August ab, so kann doch heute schon gesagt werden, daß bei der augenblielichen wirtschaftlichen Lage der Hauptindustriezweige, wenn ######kaunt eine Erhöhung der Löhne kommt, diese sich notgedin genermaßen nur in sehr engem Rahmen halten kann, sosern eine solch= überhaupt möglich ist. llbgeschen von diesen lohnpolitischen Folgen ist aber auch zu berssckächtigen, daß die Durchführung des Schiedsspruches sowohl sie auch von öffentlichen Körperche### für dieses Jahr aufgestellten Bauprogramme von unheilJolgen sein würden. Die Erhöhung der Löhne wird eine der Taufosten von mindestens 15 Proz. zur Folge kaben. Fäll: es schon heute den wenigen privaten Bauauftraggebern schwer, bei der Kapitalknappheit die notwendigsten Bauaufträge zu sinanzieren, so wird mancher Bauherr sich nunmehr gezwungen sehen, sein Bauvorhaben einzuschränken Noch unheilvoller wird die Wirkung des Schiedespruches auf das Wohnungsbauprogramm der Städte sein. Wenngleich auch manche Städte bei der Aufstellung ihrer Wohnungsbauprogramme under Vereitstellunng der Mittel hierfür eine Erhöhung der Baukosten einkalkuliert haben, so dürkte sie aber schwerlich mit einer Erhobung in solchem Ausmaße gerechnet haben. Eine Durchführung des Schiedespruches würde daher für die meisten Städte eine starke Einschränkung des Wohnungsbauprogramme bedeuten und damtt der Beseitigung der Wohnungenot weitere große Hindernisse bereiten. Wenn man berücksichtigt, daß die kätigkeit heute zum überwiegenden Teil mit Mitteln der Allgemeinheit inanziert wird, so dürste diese beträchtliche Erhöhung der Baukosten eine neue schwere Belastung weiter Volksschichten bedeuten. Ersahrungsgemäß muß sich im gleichen Maße die Bestimüber die Ausstellung des einheitlichen Tarifgediets in vier Lohngebiete auswirken, für ein Gewerde mit Wanderarbeiterschaft eine äußerst verhängnisvolle Bestimmung. Das gleiche. wis wir heute ader im Reich erleben, daß nämlich ein Bezirk den denachbarten in seiner Lohnhöhe beeinflußt, würde bei Aufveilung des Tarifgedietes in Rheinland und Westsalen der Fall ein Die Ardeitgeber haben den Schiedespruch als untrag ba: abgelehnt und das Reichsarbeitsministerium unterrichtet. Die von den Bauarbeiterverbänden in der Presse angekündigten Streüke sind in der Zwischenzeit eingetreten. In den Orten Köln. Vonn, Solingen. Duisburg. Mülheim, Gelsenkirchen, Essen Munster, Lüdenscheid sind die Arbeitnehmer in großer Anzahl ausständig. Während einzelne Orte nahezu völlig seideus der Bauarbeiterverdände bestreikt sind, liegen in anderem wiederum nur Teilstreiks vor. Der seitene der Gewerkschaften Flir Kunst und Wisen—.) Süchtichen Ocheden. Am morgigen Feiertage abends 8 Uhr, findet bei das erste pchilharmonische Konzert im Konzertgerten Boeselagerhof statt. Das Orchester bringt untung Detlev Grümmers ein beliebtes populares Pro u. a. den Radetzkio=Marsch, Walzer von Johonn Stiauß und Waldteuseel. Polonaise von Chopin, Fantasie über Carmen, Vozelhandler Potpourri usw. Bei ungünstiger Wittern pielt das Orchester in der Beethovenhalle. Bonner Literatur=Ralender. Buchandlung Friedrich Cohen hat einen Konnge Kalender herausgegeben, der sich in erster Linie die Aufgabe ie Studierenten mit dem äußeren Ledensgang rischen Schaffen der Bonner Professoren und Dazenten betannl zu machen. Die einzeinen Aerke sin mit Preis angegeben, um kadurch auch, wie es im Vorwort heißt, der Legende vom leuten Buch entgegen zu treten und don Studierenden einen Aure; zum Kauf zu geben. Das Büchlein ist ein wertvolles Nochschlagewerschen, das allen Wissenschaft=Beflissenen bald unentbehrlich sein wird. Ein Festspiel zur Jahrtausendseier. Auftrage der Stadt Köln und aus eine Anregung des Intensanten Hartung hin hat Fritz v. Unruh zur Jahrtau#seier des Rheinlandes ein Festspiel„Heinrich aus dernach" verfaßt. Es wird am Samstag den 23. Mai im Kölner Schauspielhaus, abends 7 Uhr, in einer Sondervorstellung zur Uraufführung gelangen. Neues Operettentheater. Auf das heute Mittwoch stattsindende erste Gastspiel dee Kölner Metropoltheaters mit dem err *** i angekündigte Plan eines Generalstreiks in den mitgeteilten Orten scheint nicht zur Durchführung zu kommen. Verschiedentlich konnte festgestellt werden, daß die Belegschaften von Baustellen der Streikparole ungern Folge leisten. Bei mehreren geheimen Abstimmungen sprach sich die weitaus größte Menge der Arbeiterschaft für die Weiterarbeit aus. An anderen Stellen sind die Gewerkschaften dazu übergegangen, lediglich die Facharbeiter aus den Betrieben zu ziehen. Sie wollen damit erreichen, daß die Bauhilfsarbeiter infolge mangels an Arbeit entlassen werden müssen und so die Baustellen stillgelegt werden. Den großen Massen der an= und ungelernten Arbeiterschaft soll hierdurch die Möglichkeit eröffnet werden, öffentliche Mittel aus der Erwerbolosenfürsorge im Falle der Entlassung zu erhalten. Im Interesse der Oefsentlichkeit muß gesordert werden, daß sich die Behörden von diesem durchsichtigen Manöver nicht sangen lassen und die gesetzlich vorgeschriebene neutrale Haltung bewahren. Das Reichsarbeitoministerium hatte am 14. Mai 1925 die Parteien zu Einigungsverhandlungen geladen. Bei diesen Verhandlungen wurden seitens der Bauarbeitergewertschaften weiterhin erhöhte Forderungen gestellt. Sie sind ergebnislos abgebrochen worden. Es hat den Anschein, daß die Bewegung weitere Kreise ziehen wird. Soweit wir erfahren, werden die Arbeitgeberverbände des Baugewerbes Gegenmaßnahmen treffen. Die Bauwirtschaft Rheinland und Westsalen scheint also vor bedeutsamen Arbeitskämpfen zu stehen. Eine bedauerliche Tatsache, wenn man an die Zahl derer denkt, die heute in unzulänglichen Wohnungsverhältnissen leben. Die cheistlichen schreiben uns zu dem gleichen Der ständige Schlichte: für das Rheinland. Herr Dr. Joetten, sällte am 2. Mai in Düsseldorf für das Baugewerbe einen Spruch, der neben anderen Regelungen zur Lohnsrage wie folgt entschied: I. Ab 1. Mai betragen die Mauterlöhne in: 1. Köln, Düsseldorf, Neutz, M. Gladbach, Kreseld, Uerdingen, Berg. Land 1. Mark. 2. Koblenz, Stadt und Land, Vonn, Siegkreis, Neuwied, Anternach.08 Mark. 9. Rheinisch=Weftsalische: Industriegebiet, Mörs, Kleve, Goch uw.96 Mank. 4. Sauerland a, b, c, d und Lippstadt=Padervorn a. d. c .94 Mark. 5. Münsterland Lohnklasse 1 0/28 Mark. 6. Lippstadt=Paderborn d. f. g.90 Mark. 7. Münsterland, Lohnklasse 2, Sauerland e, f..28 Mark. 8. Lippstadt=Paderdorn f. g 0/6. Mark. 9. Münkterland. Lohnklasse 2. 088 Mank. II. Diese Mailöhne erhöhen sich ab 1. 6. um 10 Prozent, ab l. 7. um 15 Prozent. Es betragen die Löhne der Maschinisten in der 1. Klasse 108 Prozent des Maurerlohnes, Maschinisten in 2. Klasse 104 Prozent und in der 3. Klasse 90 Prozent der Maurerlohnes. Die Löhne der Bauhilfsarbeiter betragen#3 Prozent des Maurerlohnes.„ Die Löhne der Tiefbauarbeiter 87½ Prozent des Bauhilfsarbeiterlohnes. V. Für die übrigen Löhne bleidi der bioherige Hundertsatz bestehen. VI. Die Kündigung diese: Lohnabkommens kann frühestens am 1. 9. zum 30. 9. erfolgen VII. Von.5 Pig wird ausgerundet. Erklärungsfrist bis 9. Mai 6 Uhr nachmittags. Dieser Spruch wurde von den Arbeitgedern des Baugewerdes abgelehnt. Die gemeinsame Bezirkslohnkommission der beiden Arbeitnehmerverhände, des chretlichen Bauarbeiterverdandes und der sozialistischen Bauarbeiterverbandes ordneten daraufdin für bestimmte, ausdrücklich bezeichnete Beoirke wie Köln. Bohwinekl u. a. ab Donnerstag, den 14. d. M. den Streik an. Nach dem aufgestellten Streikplan gehört Vonn nicht zum Streitgebiei. Beide Organisationen verpflichteten ihre Verwaltungsstellen zur strikten Durchtithrung der von der Bezirkslohnkommission gegedenen Parole. Soweit der Sachverha!! Sehr merkwürdig mußte nun nachfolgende Zeitungsnotiz anmuten, die am Donnerstag, den 14. Mai, im Generalanzeiger unter Bauarbeitertreik veröffentlicht wurde: „Heute morgen sind, die Bauarbeiter der freien Gewerkschaften nw.“ Nach dieser Lesart könnte der Eindruck entstehen, als ob der christliche Bauarbeiterverhand in Bonn der ausgegebenen Parole nicht gefolgt wäre. Das Gegenteil ist richtig. Der christliche Bauarbeiterverband hat genau dem Beschluß gemäß gehandelt, wonach Bonn nicht zu dem bestreikten Gebiet gehört Nach den bei früheren Bewegungen gesammelten Erfahrungen wäre rs nun auch sehr sonderbar gewesen, wenn der sozialiktische Bauarbeiterverdand Vonn unter Führung des bekgnnten Herrn Hoppe bei Wahrung der gewertschaftlichen Ditziplin nicht wieder eine unrühmliche Ausnahme gemacht hätte. WähIII. 1 Schwank„Hübsche Mädchen zu verschenken“ sei hiermit nochmals hingewiesen. Die Besetzung ist dieselbe wie bei der Kölner Aufführung Lichtspiele im Stern. Der Kampf um die Scholle, Schauspiel nach Fritz Neuters„Ut mine Stromtid“: Erzeugnis der Usa Kulturfilm=Abteilung: Von der kraft und lebensvollen Gestaltungsgabe Fritz Reuters mußte, vor allem weil gerade im Besten die Schilderungen dieses norddeutschen Erzählers von seinem Plattdeutsch gewährt sind, bei der Umsetzung ins Bild manches verloren gehen. Dies aber und dazu noch, daß der Kein von Reuters Erzählung seiner Altertümlichkeit entkleivet und ins Moderne übersetzt wurde, konnte hier durchaus nicht hindern, daß aus der Uebertragung ins Bildhafte ein sehr vorzügliches und mit vielen Um und Abänderungen ein in sich abgerundetes Filmwerk entstand. Inhaltlich sind die Hauptmotive der Neuter'schen Schilderung herausgegrissen und als Filmhandlung in klaren und eindrucksvollen Linien beidehalten. Der Form nach wurden— und dies ist der Regie und dem Photographen zu danken— dieser Uebertragung alle besonderen Mittel des Films und alle Filmeigentümlichkeiten als Vorzüge mitgegeben; das Schicksal von ein paar Menschen, von gleichmäßig guten Schaupielern auch gut zur Auswirkung gebracht, spielt sich in Landschaften ab, die selten nur in einer solchen Schönbeit vom Lichtbilde festgehalten wurden. Das Leben auf dem Lande, seine Freuden und Nöten. Zeit der Saat und Zeit der Ernte— das Land und die Landschaft als breiter und reicher Hintergrund für ein dramatisch wechselvolles Handlungsgeschehen: das besonders ist es, was dieser Film in ganz wundervollen Bildern zur Wiedergabe bringt, weshalb er zu einem der wertvollster deutschen Bildstreifen vom Lande und von der Landschaft wird. Wenn die Liebe stirdt, ein Filmromar aus dem Leben einer Ehe, ist ein französischer Film, dessen Inhalt gut unterhält und der in Bezug auf Qualität vor allem den beiden Darstellern der Hauptrollen, Andre Nox und Blanche Montel, zu danken hat. rend die christlichen Bauarbeiter in ihrer Versammlung am Dienstag, den 12. Mei, die Durchführung der von der gemensamen Bezirkslohnkommission gesaßten Beschlüsse als sellstoerständlich erachteten, beschlossen die sozialistischen Bauarbeiter in ihrer am selden Tage von Herrn Hoppe geleiteten Versammlung. ab Mittwoch auch in Bonn die Arbeit nie erzulegen..se völlige Mißachtung der gesaßzten Beschlüsse— Aufgabe jeglicher gewerkschaftlicher Dehziplin— Sondikaliomus. Eine wüst einsetzende Hetze sollte nun die christlichen Bauarbeiter Vonns in dasselde Fahrwasser bringen. Schimpfwort# wie Lumpen, Streikbrecher waren an der Tagesordnung, mnt Gewalt versuchte man die diwplinierten christlichen Gewerkschaftler zur Arbeitsniederlegung zu zwingen. Glaubt man denn wirklich, mit solchen Methoden bei denkenden Arbeitern Mitglicderfang treiben zu können? Ein interessantes Nachspiel hatte diese Bonner Streikungelegenheit bereite am Samstag, den 16. Mai, auf einer gemeinsamen Konserenz der christlichen und freigewerk chaftlichen Bauarbeiter in Essen. Dort wurde das gewerkschaftswidrige Verhalten der von Herrn Hoppe geleiteten Bonner Bauarbeiter von freien Gewerkschaftlern als Kandalös bezeichnet. Wird Herr Hoppe es wagen, seinen Mitgliedern zu berichten, daß die dortige Konserenz mit Einschluß der freien Gewertschaftler dao Verhalten der Bonner christlichen Bauarbeiter als durchaus korrekt und richt g anerkannt, sein eigenes Gebaren aber mit den schärfsten Ausdrücken verurteilt hat. Wit wersen berechtigte Frage auf:„'t Herr Hopre Führer oder Geführter?“ Aus der Ungegend Beuel: Die Dummen werden nie all. Montag abend saßen ein junger Mann und zwei Mädchen, die ein Fahrrad bei sich hatten, am Wegerand auf der Straße zwischen Beuel und Limperich, als sie von einem Zigeuner angesprochen wurden. Dieser stellte sich als Kunstfahrer vor und erbot sich, eine Probe seiner Kunst abzulegen. Das Fahrrad wurde ihm überlassen. Der geuner entwickelte eine solche Geschäcklichkeit, daß die Zuschauer ihn überhaupt nicht mehr sahen; denn der„Künstler“ war auf und davon.— Hauskollekte. Der Regierungspräsident hat dem Kamenadschaftlichen Verein in Beuel die Genehmigung einer Hauskollekte zugunsten des Kriegerdenkmalo ertoilt. Beuel: Die Liegehalle in Ramersdorf ist nach ihrer Instandsetzung Montag wieder in Betrieb genommen worden. Aufsicht und Verpflegung werden, wie in früheren Jahren, von einer Schwester der klösterlichen Niederlassung in Ramersdorf ausgeübt. Es finden wieder Nachmittagskuren statt. Die die Halle besuchenden Kinder benutzen, soweit sie in Ortschaften außerhalb der Pfarre Küdinghoven wohnen, die nachmittags Uhr von Beuel, Haltestelle Bilicher Str., abfahrende Siebengebirgobahn. Die Rücksahrt erfolgt nachmittags.30 Uhr eb Ramersdorf mit gleicher Bahn. Die Auswahl der Kinder ersolgt durch die amtliche Gesundheits=Fürsoroestelle Vonn=Land und die Schulärzte. Es ist beabsichtigt, vier Kuren von je sechewöchiger Dauer mit je 25 Kindern durchzuführen. Die Kinder erhalten zweimal kräftige Speisen(Katao mit frischen Backwaren), Frischmilch, Reis, Putdings usw.) verabfolgt. In dankenowerter Weise leisteten bioher Krankenkassen, in denen Eltern der zur Ueberweisung gelangenden Kinder versichert sind, Zuschüsse zu der bewährten sozialen Einrichtung. Von minderbemittelten Eltern werden irgendwelche Zuschüsse für die Kur nicht verlangt. Königswinter: Gründung einer Baugesellschaft. Zwecks Gründung einer Bauzesellschaft sanden im Sitzungssaale des Ralhauses unter dem Vorsitze des Herr Burgermeistero Clever verschiedene Beesprechungen statt. Das Ergebnis war, daß man der Bildung einer Bauvereinigung näher treten will. Ein Ausschuß soll die Vorarbeiten durchführen.— Gesellenprusung. Vor dem Prüfungsaueschuß der Handwerkskammer Köln bestand in Honne der Polsterer und Tapeziererlehrling Hermann Kirwald die Gesellenprüfung mit„Gut“, im praktischen Teile mit„Sehr gut“. Lehrmeister des jungen Handwerkegehilfon war Herr Franz Schmitz.— Kinderkommunion. Am Christi Himmelfahrtsseste werden in der hiesigen katholischen Pfarrkirche 51 Kinder, und zwar 28 Knaben und 23 Mädchen, durch Herrn Dechant Schlösser zur ersten hl. Kommunion geführt. Unkel: Gesellenprüsung. Vor der zuständigen Prüsungskommission bestand der Lehrling Sebastian Richartz aus Heister bei Unkel im Tapezierer= und Polsterer=Handwerk seine Gesellenprüfung mit gut. Lehrherr war Herr Anton Mohr in Unkel. Metzdorf: Eine 81jährige. Am morgigen 21. Mai kann Frau Witwe Math. Bachem. Agnes ged. Impekoven, ihren 81. Geburtstag feiern. Sport Destsche Jugendkraft liegirk Bonn. „Rilig“, Lengedert 1—„Keipingia“, Benn 1 Ganklasse 2: 1 (:). Am Sonntag trafen eich loide Mannschaften zu einem desallschaftsspiel auf der Hofgartenwiese. Die Ealigmanaschaft as verliont für giet estscheiden. Ris zur Ihalbseit spielt Elig mit 10 Mann und kann deanoch mit:0 Führung in die Nach der Pause stellt der Malbliake von Elig nach achönem Schus des Rosultet auf:0. 10 Minsten vor Schluß gellngt Kolpingia das Ehrentor, dem gut der Ausgleich hätte folgen können, wenn Kolpinderchschlagbräftiger wäre. „Miig“ langederf 11— Ader i9 Reas 2:8(:), Dlesss Untscheidungespiel um die Meisterschaft in der-Klasse fand in Golesberg auf nestralem Flatse statt. Balig 2 war der. glückliche Gewinner. Bie zur Pause ausgeglichenes Aplel. Nach Halbzeit ist Elig eiwas überlegen und kommt einlgemale gut vor. Einen Fehler der Adler-Vertehligeng aumt der Halblinke bällge gut aus und schießt das eineige Ter. Dau drüngt Adler 09 stark und ist bis aum Linde überlegen. Doch der Ausgleich oder Sieg gelingt sicht mohr. Elig II hat somit die Meistereshaft in der.Klasee des Bonner la„Blg“ Lengetorf 1 Jugesd— Ippandorf 1 Jugend::(1 11). Am Christi-Iimmelfahristage gpielt Ehlig 2 gegen Muffendorf 1 10 Uhr in Lengsdort in derselben Aulstellung wie vergangenen Sonntag. Am nüchsten Bonntag eplelt 10.80 Uhr Gleisdorf 1. Nachmittage.30 Uhr kraffen sich„Eälig“ 1 end„Kolpingia“ 1 sum Ruckeplel in Lesgadorf. Vorber tragen die Faustballmannschalten beider Vereine ihr ersten Meisterschaftespfel aus. Aus Anlaß der Jahrtausendfeier beteiligt sich die D. J. K. am kommenden Banntag, den 24. Mai er. an den nachfolgenden Veranstaltungen:.wei Mannschafien bei der Pendlelstaffel sowie mit Barren und Reckvorführungen. Diese Veranstaltungen finden nachmittags auf der liofgarienwieee statt. Am Vormitag werden folgende Spiele ausgetragen:—10.30 Uhr Fußballspiel der Mannschaft von Bonn-Siadt gegen Bonn-Land. 10.80—12 Uhr auf breiden Spielfeldern Schlaghallspiel K. K. V. Bonn— Armenia Südsiern, Köln und Adler 00 Bonn gegen Wacker-Südstern. Bonn. Da die D. J. K. hier ihre besten Naanschaften ine Feld schickt, dürtten sehr intoressante und spannende Spiele zu erwarten sein.— Freitag, den 22. Mai findet abenie 8 Uhr in der Turnhalle des staatl. Gymnaslums wieder eine Vorturneretunde statt, zu denen die Abtellungen Ihre Verireter entuenden vollen.„...„ek, Saastellen Vom letzten Sountag(17. Mai) liogen folgende SchlagtallspielD. J. K. Stadimannschaft gegen Univereihtsmannschaft 80: 55 (45:27). D. J. K. hat Schlag and lagte gleich oin schnalles Tempo los. Durch gute Schläge brachten eie schnell einige Berien IAufo durch, was ihnen bald sinen geten Vorsprung geb. Unlverzitht suchte durch gutes Fangen des Gleichgewicht zu halten. Nach Halbzeit wurde das Spiel ausgeglichener, jedoch vernagten bei’niversität die Schläger und). J. K. verstand es, den einmal erzielten Vorsprung zu erhöhen. Nachfolgend die D. J. K. 11 Univemist 32. Treffer D. J. K. 8 Halveralius 8. Weit. schlag D. J. K. 9 Unlversicht., LAufe). J. K. 52 Univereitst 11. D. J. K. Stadtmannschaft Bomn gegen D. J. K. Siadtmannschaft Köln 89.96(299.37), Zwei gleichwertige(iegner führten ein schnellen Spiel vor, das Bonn in der ersten Halbzeit führte. Durch die Mitwirkung des Wettergotten nach Halbzeit schlug Köln mit Wind und konnte dadurch einen Voreprung von 30 Pankten loigtem Treiter sog Bonn gleich, mußle aber sum Schlus nochmale den Schlag abgeben und so konnte Köln als Glücklicherer den Flatz ala Sieger verlassen. Bonn seigie die besseren Leistungen„#n Schlagen wie Im Feldapiel. Mozelergehniese: Fang Boon 20. Köln 32. Läufe, lonn 33. Köln 48. Treffer Bonn 14. Köln 14. Weitschlag Giagiriat Ködinghoven— Jungvacht Bruel 85:59(144:97). Segrichl erhalt Bellignal, kann sich ledoch nichz, Prderpten un mus durch einen Treffer Jungwacht des Schlagrecht abtreten. guten Weit- und Stellschlägen gröffnen die Jungwachtler das sreffen und vermögen daswelle in jeder Weise überlegen zu gestalten. In guter Manier wurden die Schläge des(legners im Felde gefangen und die LAufe durch Treffer schon in der Mitte des Spielfeldes bunden. Durch die überaus große Ilitse ermüdeten die Spieler jedoch sehr und diosem Umstand verlankt en die Biegfried-Mapnschaft, daß das Renultat nicht höher ausgetallen ist. Der Schiederichter war A Klaus: Jungnacht— Volmerahoven 74:09.— Jugend 1 Königswinter— Falke 71: 22, Biegfried— Büdstern-Wacher 54: 42. — Jugend II Volmersboven— Adlar 09. Letsterer trat nicht an. Paßhall. Ture Bonn— Speel u. Apurt Gevelsberg.(:). Das Rosullnt gibt den Spielverlauf bei wellem nicht richtig wieder, da die Bonner, die mit fünf Erastsleuten, nämlich ohne Rösrr. Rielinger, Berker. Steiten und Tiesen, antraten, haushoch überlegen waren. Der Sturm vermochte jesloch die Ueberiegenheit nicht durch mehr Tore sum Ausdruck zu bringen. As wurde auch von Tura nicht geh dn Gunse hunpristsch aulgenonmen, de der Giegner egeich, uul war, der nur durch zahlreiches Verteldligen und robuste Spielweiso stamdhlelt. Helde Erloige der Turs resultierten aus gut getretenen Fekbällen, die kwelle von Holts und Rielinger 11 eingeköpft wurden. Dem(iegrer gelang es in den letsten zehn Minuten, eich sweimel der Umklammerung zu befreien und jedesmal prompt ein Tor zu erzielen, da vor Ronm Tor die Hiatermansschaft durch Abwerenhelt glänzte, Mehr als in ihren Kräften stand, taten Berlin, Dahmen und Mai. sehr gut waren Klaff und Rielinger I1 als Verteidiger. Verecherrten 18n. Am 31. Mai voranstaltet der Bleg-Rhein-Gau in auf dem Venunburg sein 3. Vennelurglest, bestehend in leichtathie. tischen Weitkämpfen. Zur Austragung kommen Unter- und Oberstufe, Dreikämpfe kur Tarnerinnen und fer Altere Turner, Einzelkämpfe und Staffelläufe. Die Kämpfe beginnen vormittags 8 Uhr. Startberechtigt sind allo Turner und Turnerinnen der Vereine den Kreisen VIII b innerhalb der Deutschen Turserschaft. Die Vorbereitung und Ausführung des Fertes liegt, wie alljährlich, in Händen des Kesse aicher Turnvereine Rheiuland und dee Gausportwarts Josef Virneburg, Ronn. Schhänte. Besonders qualvoll sind die Bordersuß Schmerzen. Sie treten meist in der Gegend des dritten Jehenballens auf, wo sich auch eine Schwiele befindet. Diese Schmerzen sind eine Jolgeerscheinung des Senksußes. Aber nicht nur die Abflachung. auch die allzuhohe Aufwölbung des Jußer (hoher Rist) erzeugt die gleichen Beschwerden. Die Abhilfe bestehl in der Stüzung deo Jußer mit der„Pneumette“(Tope Längsquer), welche mit Hilfe eines anatomischen Luftkissens außer dem Längsdogen auch den abgeflachten Querdogen des Fußes stügt und hebi. Die Ersolge der Pneumette bei den genannten Schmerzen sind ausgezeichnete, meist tritt sofortige Schmerzdefreiung ein, die Schwielen verschwinden endaültig in kurzer Jett. Leonhard Tietz.-6. Rottenlose jechmäunliche Zugunterjuchung Mluchen Zadriliam uud Gate er r Tage ses Pisss 8 Tage zur Probe S Ssch wute arter Hastpoiel dre Kölner Reirovoltzatere mit dem euce Truhen* Ohne langes Jurichten feine Suppen 9 Tollos für ung 10 Mfg stalen Sie u 26 Seiten: Biumenkohl. Ochlenschwar, Clei ster — 2 Teuer für nür 12 Ps9. Grünkern, Lönigmn, Erbs, Erde mit Speck, Re s, Pi; Temmten. 251 dor um aus MAGGI' Suppenwürfeln anlike Schränke in verbaulen. HIk. Kröl, Bona Der ther straße Fornsprecher 799 Holzwagen und 2½zöllige Schlagkarre zu verkaufen. Vonn, Weiherstraße 27. AsthmaKranke erhalten kostenfr. Broschüre Nr. 1. De. Caopary, Berlin W. 20, Maaßenstr. 24. Jugendliche Arbeiterinnen sowie für eAmtliehr Abteilungen, im Fach angelernte Abhord- Arbeiterinnen lutesninnerei u. 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Franziska Tiburtius(5 Mark), das den Werdegang einer unserer ersten bahnbrechenden deutschen Aerztinnen schildert, ein selten reiches Buch, an dem die Frauenwelt nicht interesse. los vorübergehen darf. Wie geben im folgenden ein knappes Ledensbild. Die Schriftleitung.) Ein alter Gutshof mit langen alten Scheunen, Fachwerkbau, strohgedckt, am Userrand gegenüber dem sagenumwobenen Arkona, das war Franziska Tiburtius Heimat auf Rügen. Dort wuchs sie als Jüngstes unter neun Geschwistern auf. Ihr Vater, eine etwas ernste schwerblüt ge Natur, fond glückliche Ergänzung in der jebensfreudigen elastischen Art seiner Gauin, einer Pfarrerslochter von Rügen, die auf das beste verstand, mit wenig Mittein und wenig Hilse Haus, Küche, Mischwirtschaft, Garten und die Kinderschar in Ortnung zu halten. Sie hatte auch ein besonderes Geschick, an langen Winterabenden vergangene Zeiten iebendig zu machen. Dann faß sie in chrem Lehnstuhl, de Kinder rings um sie, und nun hieß es:„Mudding, vertell“.„Aber Kinder, ich weiß ja doch gar nichts mehr zu erzählen“; doch das half nichts.„Ach, ku weißil so viel, du hast sa io furchtbar vel erlebt.“ Meist gab den Hiniergrund der Erzählungen die napoleon sche Zeit und die Einzuartilerung auf dem damole noch schwedischen Rügen. Die strenge Durchführung der Kont nentalsperte brachte manche Zusommenstöße mit der einheimischen Bevölkerung. Einmal kam auch das flüchtige Schillsche Korpe aus Stralsund herüber, wo es im Straßenkampf ktüglich zusammengebrochen war. Aber ee wurden auch heitere Ereignisse aus dem Laben der Rügener Bauern, einem noch unversälschten und kerngesunden Menschenschlag, aufgetischt. Köstlich weiß uns Franzieka Tiburtkus von der alten Hausmagd Stining zu erzählen, die noch mit achtzig Jahren späler in Stralsund gar nicht ans Sterben denken wollte, aber als sie dann doch soweit war, da sagte sie:„Ru will ick flapen— und upwaken in Sünnenschini“— Ein Ereignis bedeutete es immer, wenn die Lan'esherren von Rügen auf den Markt von Stralfund fuhren, um Wolle und Korn zu verkausen und nützliche Dinge mitzubringen. Bei den damaligen Verkehroverhältn ssen war das noch eine schwierige Fahrt.— Im großen und ganzen verlodte Franziska Tiburtius auf Rügen also eine glückliche Kindheit. Auch die postisch bewegten Jahre 1848=49 verliesen ziemlich ruchig, wenn auch das Gefühl der Angst und Unsicherheit monche Stunde trübte. Nachteiliger für die Entwichlung deo Kindes war der Einslußz einer Erzieherin, die für die be den Jüngsten ine Haus kam.„Sie war ein kleines Pfesserlorn, maßlos heftig“, gänzlich verständnislos für Kinderart. Die täglichen Schuistunden wurden zur Qual. Eine Erlösung brachte erst die Uebersiedlung der Familie nach Stratsund, wo Franziota die Privatschule der Frhwlein Vokemann mit viel Freude, besonders in den Oberklassen, besuchte. Stralfund, das jetzt moderner Durchgangspunkt des Weltverkehrs ist, mit hübschen Vorstädten und freundlichen Gartenanlagen, war damals noch eine mittelalterliche enge Feitung, mit kleinen dunklen Häusern und Hösen, die alten doppelten Tore wurden noch jede Nacht geschlossen, die Wülle bewacht und di. Zugbrücken hochgezogen. Auch gesellschaftlich war kaum etwas los. dier verbrachte Franzieka ihre Jugend bis zum 17. Lebenssahr. Mit 12 Jahren verlor sie ihren Vater. Mit 17 Jahren nimmt sie schweren Herzens Abschied von der Mutter, aber trotzdem voll jugendlicher Erwartung, was die Zukunft wohl alles bringen wird. Sie wird Erzieherin im Hause des Baron Lyngen=Werbelow, wo etwag schwierige und krause Familienverhältnisse herrschten. Die Longene gehörten dem alten pommerschen Adel an und befassen dessen Eigentümlichkeiten: Aeußerste Seßhaftigkeit, trotz äußerer Glätte und Züge wirklich hoher Kultur noch verwandte Züge mit dem alten Raubrittertum und der Faustrechtgesinnung. Besonders hervorstechende Eigenschaften besaß die alte Baronin Lyngen, eine Persönlichkeit seltener Urwüchsigkeit und Kraft. Franziska wurde den Kindern des jungen Barons eine verständnisvolle Lehrerin und Erzieherin. Hier hatte sie zum erstenmal Gelegenheit, einen werwollen Blick ins Leben zu tun und Erfahrungen zu sammeln, vor denen unhaltbare Illusionen früher Jugend zusammenbrachen und eine wohltuende Klarheit geschaffen wurde, in der das jugendliche Selbstbewußtsein sich entfalten konnte. Größere Reisen brachten manche Aufregung. Mit dem festen Willen, sich in der Welt zu behaupten, sehen wir sie nach dem Tode deo Barons wieder aus dem Hause scheiden. Bald darauf absolvierte sie in Stralsund das Lehrerannenseminar. Es schwebte ihr für später die Uebernahme einer Privatschule vor. Doch erschlen es ihr noch wertvoll, vorher besonders in England weitere Kenntnisse zu erwerben. 1870 landete sie nach einer herrlichen Fahrt in London. Bald fand sie eine Erzieherinnenstelle im Hause der Parrers Roupell in Malion on Hill, einem reizend gelegenen Orte südlich von London. So ganz ungetrübt war auch diese Zeit nicht, war doch eben der deutsch=französische Krieg ausgebrochen, und es begannen Wochen der Sorge um den geliedten Bruder im Felde.— Außerdem waren auch in der Pfarrersmailie wunderliche Verhälinisse. Die vier zu erziehenden Töchter waren recht gutmütig und auch intelligent, aber ganz natürlich und zwanglos herangewachsen; der Vater ein biederer Landprediger, der von seiner Umgebung nicht so ganz ernst genommen wurde, die Mutter eine nervöse, ewig ruhelose Frau, die dald aparhisch, bald höchst geschäftig, den Familienmitgliedern das Leben schwer machte. Wenn es Franziska auch mit einiger Anpassang gelang, sich die Liebe aller zu erwerben, so leistete sie doch gerne der Aussorderung ihres Bruders, der inzwischen an Typhus erkrankt war und Nacherholung nötig hatte, in die Heimat zurückzukehren, Folge. Noch ahnte sie nicht, daß ein neuer Lebensabschnitt beginnen sollte. In den ruhigen Wochen, die sie zusammen mit ihrer Muter und ihrem Bruder verbricgt, reist in ihr der Plan aus, Medizin zu studieren, ein Plan, der von ihrem Bruder, der selbst Arzt war, seit langem vorbereitet wurde. Die deutschen Universitäten verschlossen sich noch vollständig den Frauen. In Deutschland galt die Ausführung eines solchen Vorhrdene überhaupt noch als ein außerordentlicheg Wagnie, bezeichnete man doch damals noch das Schlitschuhlassen, das Turnen und Reiten als emanzipiert. Franzioka Tiburtiug entschied sich für Zürich, wohin sie 1871 übersiedelte. Sie selbst schreibt:„Wenn der Tag zur Neige geht. so schaut man auf die einzelnen Stunden zurück und fragt sich, wag sie gebracht hoden. Mein Tag hat mir bei viel Arbeit und mancher Sorge sehr viel Gutes gebracht; und von den vielen Stunden des langen Tages treten die meiner Studienzeit als ganz besonders lichwvoll und freundlich hervor.“ Eine zwelte Deutsche, Frl. Emilie Lehmus aue Fürth. sindierte bereits seit einem Jahr in Zürich und konnte der Neuangekommenen manchen Schritt erleichtern. Interessant it das Milien, das Franziska Tiburtiue in Zürich vorfindet. Südrusfische Jüdinnen. junge Medizinerinnen, die vor der Kritik der Deutschen durchaus bestehen konnten, erwiesen sie sich doch als intelligente, liebenswürdige und hilfsbereite Kolleginnen. In Hintergasse 3 bei Jungser Kägl sanden sich endlich zwei passende Studierstuben für Franzieka und eine andere Kollegin, auch damale schon wollten die Zürcher Hausstauen nur an Herren vermieten. In der Folge aber war Jungfer Kägi sehr stolz auf ihre„Frauenzimmer“. Als dann auch noch die Immatrikulation an der Aniversität glücklich vorüber war, waren die ersten bedeutenden Schritte gelan und eine Grundlage geschaffen, auf der sich nun die Arbeit von fünf Jahren ausbauen sollie. Charakteristisch für die damaligen Verhältnisse in Zürich war die Anwesenheit einer großen Jahl rustischer Studenten und Studentinnen, die, fost alle verwickelt in ein eben in Rußland ausgedecktes politisches Komplott, nach Zürich flüchten mußten. Fast alle waren überzeugte Nihilisten und sehr rege in politischer Propaganda. Fast alle waren sie sanatische Köpfe und hatten den realen Boden der Tatsachen längst unter den Füßen verloren. Blindlings brachten sie sich ihren nihilistischen Iden zum Opfer. Unter den sanatischen, eigenmächtigen und alle äußere Form verachtenden russischen Studentinnen mußten Franziska Tiburtius und Fräulein Lehmus manches leiden, wurde doch das Gebaren dieser„Kosakenpferdchen“, wie man sie gannie, mahnebend für das Urteil über kindierende Frauen Aberhaupt. Einige Prosessoren und ein großer Teil der Siudentenschaft verhielten sich denn auch hartnäckig ablehnend gegen das Frauenstudium, und oft genug ging das Gespenst um von der bevorstehenden Ausweisung aller Frauen, was aber dank dem Einfluß einiger weitschauenden Männer nie Wirklichkelt wurde. Im Abrigen aber befriedigte Franzioka Tiburtius das medizinische Studium. Es war damals zur Zeit der bewußten materialistischen Einstellung allen Dingen gegenüber. Moleschott, David Friedrich Strauß, Renan, Darwin, Büchner usw., das waren die Männer, auf deren Evangelium man schwor.„Man meinte alles zu verKehen, alles erklären zu können.“ Moleschotts:„Der Gedanke ist eine Bewegung des Stoffe“—„ohne Phosphor kein Gedanke“, wurde zum Glaubenssatz. Doch schon 1672 machte sich Dubois Reymonds Einfluß geliend, und man kam wieder zur Besinnung. So herrschte reges geistiges Leben mit scharsem Für und Wider die Dinge. Auch das gesellschaftliche Leben gestaltete sich für Franzioka Tiburtius, sowelt das Studium Zeit ließ, sehr anregend. Bei Junaser Kägl ließ sichs gemütlich wohnen. Rebenan wohnte eine russische Studentin, Fräulein Berlinerblau, mit der sie auch sokter im Beruf noch aufrichtige Freundschaft verband. Sonntagsabende versammelte sich regelmäßig ein kleiner Kreis im gastlichen Haus des Prosessore Witt, junge Leute, Freunde des Sohnes, Freunde des Haufes, die unter sich auch Freunde wurden. Das typisch schweizerische Leben durste die norddeutsche Studentin im Hause des Stadtrate Hagenduch kennen lernen, einer Famille, die zu der alten Stadtaristokratie zählte. Der zweite Teil ihrer Studienzell, die klinischen Semester. verliefen wesentlich ruhiger. Die Russen wurden alle nach Rußland zurückgerufen. Die prakts'che Arbeit in der Klinik sorderte die ganze Kraft und brachte viel Berusfreuden, desonders die Tätigkeit in der Gynäkologischen Abtellung. Endlich kam die Zeit des Eramens, das gut bestanden wurde, und die selerliche Promotion. Der Abschied von Zürich wurde ihr sehr schwer. Durch Vermittlung der Aerztin Dr. Marie Heim=Vöglin erhielt sie eine glänzende Allistentenstelle an der Gynckkolog'schen Klinik in Dresden, wo sie für ihre spätere Praxis reiche Ersahrung erwarb. Auch Dr. Lehmus war in Dreden. Doch beide zog er unwiderstehlich nach Berlin und in die selbständige Berufearbett. Beide fanden in Berlin sofort Aufnahme im Haushalt naher Verwandter. Berlin war damals die rasch aufstrebende und emporblühende Stadt; der gewonnene Krieg hatte eine ungeahnte Steigerrng des nationalen Selbstgefühls zur Folge; die Gründerzeit war glücklich vorbei; die Industrie arbestete wieder auf gefunder Bass; eine eine Sitnation, so recht geschaffen, um eine Praxis zu gründen. Aber troß aller Anstrenguagen wurde den beiden Aerztinnen, die Erlaubais zum deutschen Staatsexamen nicht gegeben: Der Wortlaut des Gesetzes war gegen site. Doch gewannen sie den Eindruck, daß man sie würde unbehelligt gewähren lassen, sofern sie es wagen wollten, eine Praxis zu gründen. Und so war es auch. Zuerst kamen zwar nur Patienten aus dem Arbeiterstand, aber bald auch gebildete Frauen. Ja sogar eine kleine Pflegeaptalt in der Schönhauser Straße in einem Hofraum wurde eingerichtet, was einem dringenden Bedürfnie ensprach. Auch die Stimmung der Aerzie wurde gegenüber den weiblichen Eindringlingen bald eine ruhige. Die Arbeit mit den Universitätskliniken erfolgte auch reibungslos. Ale nach 1890 auch in Deutschland die Frage der Zulastung der Frauen zu den Universitäten diskutiert wurde, fielen sogar die Urteile einiger wissenschaftlich mahgebender Persönlichkeiten schon für dae Frauenstudium aus, ein Umktand, der scher zum großen Teil der Tüchtigkeit der beiden Aerztinnen zu verdanken ist. Auch sonst wirkten sie in. Verlin bahnbrechend. Sie waren eng befreundet mit vielen Frauen der Frauenbewegung, nahmen sowohl auf ihrem eigentlichen Berusegebiet als auch sonst regen Anteil an allen auftauchenden Zeiffragen. Längt sind die alten Vorurtelle gefallen. Längst ist den Frauen der Weg geebnet. 1690 kam eine dritte Aerztin nach Berlin— bald folgten andere.— 1806 wurde den Frauen das Studlum auch in Deutschland freigegeben.— Franziska Tiburtius blieb bis zu ihrem G5. Lebensjahre im Beruf, aus dem ste schweren Herzens schied. Mögen ihr noch manche Jahre eines schönen Lebensabende vergönnt sein Winke und Ratsohläge. Pflege der Rücken. Kücken, mögen sie nun von der Glucke oder der Brutmaschine ausgebrütet sein, bedürsen nameatlich in ihren ersten Lebenstagen und oft bei noch unsteundl'ichem Frühlingswetter der Wärme. Diese finden die fungen Tlerchen nirgende besser als bei der Mutter. Daher lasse man die Kücklein zunächst rudig unter der Muter. Den jungen Kücken darf in den ersten 48 Stunden weder Wasser noch Futter gereicht werden. Nichts ist verlchrter, als den kaum trocken geword nen Tlerchen schon nach wenigen Stunden mit Hirse zu lüttern. Wenn die Kücken dann Darmkatarrh bekommen und schon am fünsten oder sechsten Tage eingehen, Bt das nicht zu verwuncern. Für die ersten Tage seines Daseins ist dag Kücken schon mit Nahrung und zwar mit einem Teil des Dotters vom Bratel versehen, und die Besähigkeit zur Verdauung anseren Futtere tritt erst dann ein, wenn der von der Natur gebotene Futterbrei ausgebraucht ist. Namentlich in den ersten 14 Tagen lasse man die Glucke mit ihren Kücklein in einem Auslauf mit trocenem Sandboden recht viel Sonne genleßen. Als Nahrung reicht man vornehmlich Eiweiß Weichfutter, zunächst Vierkäse, den man aus Milch und Ei durch Vermischen und Kochen dereitel. Nach zehn Tagen darf man ihnen Schrot mit Magermilch, zu einem Brei angerührt, daneben Grünes und Weishirse in einer Schale reichen. Auch Buchweizen ist ein gutes Kückenfutter. An frischem Wasser darf es nie sehlen. Wegen der Gesahr des Ertrinkene muß Wasser in einem flachen Napf gereicht werden, in dem man einen Stein hineinlegt, damit er nicht umschlagen kann. * Entsernung von Rakaofletken. Kakaoflecke aus Wäsche beseitigt man am zweckmäßigsten, indem man einen leinenen Lappen oder eine kleine Bürste in kaltes Wasser laucht und der Fleck solange wäscht, bie er verschwunden ist. Bei allen anderen Verfahren bleiben leicht häßliche rötliche Stellen zurück, die aus der Wäsche nie wieder herausgehen. Aeltere Flecke in Tischzeug usw.— jeder Fleck läßt sich am leichtesten und sichersten entfernen solange er noch frisch ist— reibt man mit Eigelb ein, dem man etwas Glozerin beimischt. Man wirderholt dieses Versahren mehrmals und wäscht schließlich mit kaltem Wasser nach. Putzen von Silberschmucksachen. Silberne Schmucksachen, Eiligran usw., die schwarz angelaufen sind, gewinnen alten weißen Silberglanz zurück, wenn man sie in Salmiak legt und sie dann mit reinem Brunnenwasser abspült. K 2683 mmerkleider [loe vterlich gesticte Sommerkleld— früher nannte man es Angerte. kleid— ist und bleibt der reizvollste Anzug an heißen Sommertagen. .! Wenn die Sonne so recht vom blauen Himmel herabstrahlt, kommt das duftige Mullkleidchen schön zur Geltung. Das heißt, wenn es fertig geworden istl Gewöhnlich leiden diese handgestickten, hauchzarten Gebilde darunter, daß sie nicht zur Zeit fertig werden. Und das schönste Sommerkleidchen nutzt nichte, wenn erst im Herbst der letzte Stich daran getan wird. Rechtzeitig muß man damit beginnen, wenn man es selber sticken will. Und das werden ja die meisten wollen, weil ein handgearbeitetes Stickereitleid jedem fertig gekauften vorzuziehen ist. Es wird immer eleganter und kostbarer wirken. Und diese Eleganz läßt sich ohne große Kosten herstellen, well sie durch eigene Handfertigkeit geschaffen werden kann. Mit Hilfe eines aufbügelbaren Handarbeitsmusters ist bald das Muster übertragen, das in seinen Ranken, Blütenkränzchen und Zweigen besteht oder auch in einzelnen Blütenmotiven. Die Technilk ist verschieden. Feine Madeirastickerei wechselt mit zierlichen Plattsticheffekten, und auch der ganz dekorative Spannstich kann sehr gut wirken. Ganz neu oder besser gesagt— wieder neu— ist die Verwendung von Holz= und Watteperlen, die auf den postellfarbenen Schleierstoffen eft zu überraschend guter Birkung gebracht werden. Denr die Lingeriekleidchen von heute sind überwiegend farbig. Das einst so begehrte Blütenweiß tritt ganz zurück. Dofür läßt man einen warmen Teeton, also ein zartes Eeru, gelten, und alle Pastelltöne. Dieses seine Rosa, Mattlila, Zartgrün und Blau K ans Schleierstoftkleid mit 23 Gpsianr uns driber Fletspihenegrntzrung Sa- Uiheait: Schrk muster in Geöße 1, II und M und dügeihares HanzMasen der Karenr Schleierstofftlete as uecher Burzierung, eingeerdeieten Spitenmosgen und Soisen. Slstein Griten Gähilu: Schnittmuster in Größe 1, UI. 19 und panderbeitemuster st gzaf erhültlich. kass. Aulactiete alle roie als Schlaäbien as teichie soröitger Sicherei. Heutrung, Grote UsheinSchattimuster in Große 1. 11, IV uns Asgelhse Paad: arbeitsmuster k ouszt erbaltlich Kanssi Sbeißes Schleierkeffrliets mit Hand. Gickerei und Verzierung von eingesetten deglgen Volencsennes= Einsogen. Geeße, UnseigSchnitmußtee in GessI. II. tül und Sagr. dorseHonte K onett 9# wird noch gehoben durch die geldlichen Valeneiennes= und Filetspitzen, die den Hohlnähten und Handauszügen erfolgreiche Konkurrenz machen. Es ist nicht weiter erstaunlich, daß auch breite Schärpen an den Sommerkleidchen wieder auftauchen. Sie passen eben wie die blumengeschmückten Hüte dain. Heute darf auch der bunte Sonnenschirm alK 2973. Semntertietb aue dolfarbenem Krevv.=9 Setie mut Stickerei urd Holzperien. Scharpenall=iek mit Holzperlskranse., Große; UdLeln=Schnilentiger ie chaeiste 1 und Handarbeitsmuster K Oüäis dierzn erhältisch nicht fehlen, der bedrucktem geblümten Eretonne in billiger Ausgabe genau so wirkungsvolle Folie für die Trägerin ist, als der teure aus bemaltem Chiffon. Inna P. Wedekind Zur Jahrtausendfeier in Bonn Wutgenerenere Tomstomge Terhecheruge sind eine selten günstige Kaufgelegenheit zu wirklich volkstümlichen Preisen. Für die heißen Tage empfehlen wir unser reich sortiertes lager in Nasch-Sioien aller Art zu bekannt. billigen Preisen Uni und gemustert Vollvoile Seidenbatist in allen Parben Dirndl-Zephir In großer Ausnahl Baumwollmousseline, entzückende Muster Protté, fabelhaft billig Poulardine als Seiden-Breatz uni-farb ge Ripse in allen Farben. Sämtliche U Istein-Schuittmuster vorrätig. 6 0 Es sier ein Kreh. Original=Roman von Henrlette Brey. 19 War das alles wirklich gewesen, was ihn so zerbrochen hatte? Wars nicht ein wüster Traum gewesen, was er erlebt and erlitten hatte?— Oder war etwa dieser stillgenügsame Griede ein Traum, aus dem er plötzlich erwachen würde, und sich frierend und hungeund und verfolg auf der Landstraße zu finden? Er strich zuweilen über seine Stirn und knisf sich in den Arm, um aufzuwachen. Träumte er bloß, er sei ein entlassener Zuchthäusler, ein Brandstister, ein Dieb— einer, dem die braven, ehrsamen Leute ängstlich auswichen? Gad es wirklich irgendwo in der Welt ein klafsendes, mit Disteln und gistigem Unkraut überwuchertes Muttergrab?— Ge war ihm oft wie in einem Märchen, und er meinte behutsam austreten zu müssen, um nicht vorzeitig den Zauber zu verscheuchen Denn es war ja so schön, zu träumen— so schön... Wenn er abends nach der Arbeit auf der Bank vor dem Haus'e saß und die Flöte spielte— und Lena eifrig strickend neben ihm saß, dann war er glücklich. Dann hätte er die Zeit sesthalten mögen, daß sie nicht so schnell enteilte. Denn manchmal beschlich ihn plötzlich Angst wie vor einem drohenden Unheil, das immer über seinem Haupte hing O. immer hier bleiben dürsen!... Der Bauer war zufr eden mit ihm. So einen Knecht hatte er noch nicht gehabt. Einer, der immer zuhause blieb, kein Wirtshaus besuchte, wenig Lohn verlangte, und sich in der Arbeit nicht genug tun konnte! Und wie er sich sonst noch überall nützlich machte! Da war keine loshängende Latte, keine Lücke im Zaun: der Lorenz schlug sie an und besserte ihn aus. Er handhabte in seinen Freistunden Hobel und Säge zugunsten seines Herrn, wo nur irgendwie etwas schadhaft war— sei es an Fenstern und Fußbören, leien es zweckmäßigere Rausen für die Kühe oder irgend was an den Ackergeräten. Dem Bauern zimmerte er einen breiten Schemel, den man beliebig verkürzen oder verlängern und auch schräg stellen konnte, damit das kranke Bein eine bessere Lage hätte. Die schwächliche, ewig hüstelnde Bäuerin bekam einen bequemen Armstuhl für ihr Nachmittagsnickerchen und eine Fußbank. Für Lena machte Lorenz in der Küche Tassen= und Tellerbretter und ein breiteres Gestell für die Miichdippen. Um die mächtige Linde im Hof zog sich bald eine Rundbank; und die Laube am Gartenende bekam ebenfalls Tisch und Bank. Geschlrr und Niemenzeug der Pferde war in Ordnung, die Egge bekam die sehlenden Zähne, der Pflug einen neuen Sterz. Der Bauer schmunzelte. Da hatte er mal einen guten „ vtlaul Naus wrschlng eg de, datz der Kucht scherigian wa. und man nichts von ihm wußte? Und daß er ihn nicht angemeldet hatte... Das Dorf war weit; wer küm nerte sich darum, was sie auf dem entlgegenen Schlaghöltershof für einen Knecht hatten! Und ins Dors hinein kam der Lorenz nicht. Er ging sogar in einem anderen Dorf zur Kirche— wenn er überhaupt hineinging... Man wußte das ja nicht! In den ersten Wochen wenigstens war er des Sonntage nicht vom Hof gegangen. Erst als Lena ihn einmal erstaunt danach fragte, wit leisem Mahnen, wurde er verlegen und ging von da an am Sonntagmoigen fort. Hm. die Lena!: Das wollte dem Bauern freilich weniger gesallen, daß das Mädel so ost auf der Bank neden der Haustür bei dem Knecht saßz und seinem unnügzen Gedudel auf dem Flötending lauschte Nartheiten! Dummes Zeug!“ drummte der Bauer. Na, #le war ja sonst eine kluge Deern, die wußte, daß sie die Erdin des Hofes war. Die würde sich nicht sortwersen! Und so ein Hergelausener— nein, da war keine Gesahr! Aber aufpassen wollte er doch. Gut, daß der verflixte Fuß endlich aufing zu heiten, er konnte schon ein dißchen Samit auftreten. So deruhigte sich der Bauer und paffte dicke Wolken von sich. Dann nahm er sein landwirtschaftliches Wochenblatt zur Hand, um nach den Korn= und Viehpreisen zu sehen.— Draußen trat die Bäuerin zu den beiden heraus. „Lena, ich geh schon zu Bett; er sitzt mir vanabend so auf der Brust. Kuck nachher noch mal, wat die Rotbunte macht; hat vandag nich recht fressen wollen.“ „Ist recht, Mutter. Leg dich nur und schlaf dich gut aus. Wilst noch was? Vielleicht eine Tasse heißen Tee? Oder Milch? „Och nee. Oder— ja, kannst mir etwa in einer Stund heißen Fliedertee bringen. Je gut zum Schwitzen. Nu gut Nacht. Fein spielen kannste, Lorenz.“ fügte sie freundlich hinzu, hört sich so sachte an; da kann man so schön den Rosenkranz bei beten, dat stört gar nicht.“ Sie nickte dem Knecht, den sie gut leiden mochte und dem sie manchen guten Bissen zusteckte, freundlich zu. Ein kleines Wetlchen horchte sie noch auf die sanften Flötenklänge, dann ging sie mit schlursendom Schritt ins Haus Gleich darauf hörte man die Tür zur Aufkammer gehen. Die beiden blieben allein zurück. Lorenz legte die Flöte aus der Hand.„Kannst ja nicht mehr sehen zum Stricken, Lena,“ meinte er und lauschte dem seinen Nadelgeklapper. Des Mädchens Gesicht tauchte weiß aus dem Dämmer. „O. zum Stricken braucht man nicht zu sehen, das geht wie von selbst; ich tu sogar oft dabei lesen.“ Aber sie ließ jetzt doch die fleißigen Hände sinken und schaute träumend zum Westen, wo noch ein letzter Purpurstreifen von dem roten Teppich zu sehen war, über den die Sonnen königin in das weilgeöffnete Alendior geschritten war. Nun wurde der rote Streisen langsam von grausilbernem Violett durchtränkt, dann deckte der blaue Abendmantel alles zu.“ „So müßt, es immer bleiben,“ murmelte der Knecht vor sich hin. „Was meinst du, Lorenz? Hier auf der Bank sitzen bleiben versuchte Lena zu scherzen; aber ihr Herz schlug beklommen. „NRein— ich meine, so still und friedsam. Und daß ich nicht wieder sortmüßt; s ist hart auf der Landstraße. „Ja, wllst denn wieder fort?“ schrat sie zusammen. „Ich will nicht. Nein! nein! Wenn's bloß nicht so komm!! So ein Nieman#skind wie ich hat ja kein Glück auf der Weit: ist nirgends tahe.“ Er konnte durch die Dunkelheit nicht sehen, wie ihr liebes Gesicht blaß wurde. Ihre Worte klangen etwas mühsam. „Füdist du dich denn nicht bei uns daheim, Lorenz?“ O. Lena!... Mit ist noch nie im Leben so wohl gewesen wie dier.. Lenas Strickknäuel rollte von ihrem Schoß. Sie griff danach. Gleichzeitig dückte sich Lorenz und nahm es auf. Beider Hände berührten sich. Deo Märchene Finger bebten ein wen g... ins Haus, ihr Beiden;'s ist Schlafenezet!“ rief da die Stimme des Bauern vom offenen Fenster her„Leua, die Mutter hustet!“ „Ja, sa; gleich Vater! Gute Nacht, Lorenz.“ „Gute Nacht, Lena.“ Er saß noch ein paar Minuten, als müsse er dem Klang ihrer Stimme nachlauschen. Ein zitternder Seufzer hob seine Brust. Unsern von ihm in der Lindenkrone zwitscherten im Schlaf ein poar Vögel. Sie träumten wohl von der Südlandreise. Zwei grünlich schillernde Katzenaugen funkelten durch das Düster. Blitzschnell glitt etwas Geschmeldiges am Stamm der Linde empor— und gleich darauf schrillte der erstickte Toderschrei eines Vögleine Einige Federn stoben. Erschreckt flatterte das Weidchen auf. Vom Dach her Aang sein Klagelaut um den toten Gefährten. Lorenz warj zornig einen Stein nach der Katze. Ein schuldloses Loben, ein kleines Glück war erwürgt——. Ueber die Stoppelfelder ging der Pflug Kntschend brach die blanke Pflugschar die Ackerschollon um. Schlurz und feucht lag die fette Erde, im Sonnenschein der letzten warmen Oktoder= tage glänzend. Ein seiner, bläulicher Rauch spfelte darüder. Schwarze Saalkrähen steizten hinter dem Pflug durch die Furchen und lasen emsig allerlei Puppen und Gewürm auf. Sie sanden hier noch reichgedeckten Tisch. Die meisten Bögel hatten schon die große Segeljahrt zur blauen Adria oder zum Pyramidenland angetreten, wo der Himmel in ewig durchsonnter Bläue lächelt. Kalt wurde es im Norden. Grau und öde— hungeröde. Da konnten die Menschen verstehen, wenn man Sonne und Wärme suchte. Der Knecht, der da hinter dem Pfluge ging, verstand das wohl auch. Er sang ja das trautige Heimweh von dem Wandern und der Sehnsucht „Wenn die Schwolden heimwärts ziehn Und die Rosen nicht mehr biüchn. Wenn der Nachtigall Gesang Mit der Nachtigall verklang Fragt das Heiz in dangem Schmerz, Fragt das Herz in bangem Schmerz: Od ich dich auch wiedersch? Scheiden, ja scheiden. Scheiden tut weh!“ Oben am Himmel jlog ein letzter Zug Schwalden. Sie hatten lange auf dem Scheunendach des Schlaghölterhoses Versammlungen gehalten und beraten und geprodt; sie kannten den pflügenden Knecht. Und zwitscherten laut, als sie über ihm dahinsegelten:„Zirp, ziep,#rp. zieh deine Straße— Zirp, viel kalte Winde wehen— Zirp, zirp, zirp. verblaßt das Röslein Zirp. zirp. zirp. kein Wiedersehen!“ Es wai schon gut, daß der Pflügende nichts von ihrer Sprache verstand, sonst hätte es ihm wohl den seidenblauen Oktobertag, der in verklärter Scheideschönheit lächelte, verdor den. So aber hörte er nicht auf den Abschiedsgruß der Schwatben. Zirp, zirp. ein Blatt im Winde— Zirp. zirp. zirp, du armer Knecht!“ Lena Schlaghölter brachte ihm das Besperbrot, und sie aßen am Wegrain zusammen „Vater gehts jeden Tag besser mit seinem Fuß“ plauderte das Mädchen.„Er humpelte schon ganz drav im Haus herum. Wird nicht lang kauern, dann kann er wieder arbeiten.“ „Dann kann ich wieder gehen." „Lorenz! Wir haben doch immer einen Knecht gehabt Für Vater allein ist es doch zu viel... Ja, und du hast alles allein getan,“ erinnerte sie sich und streckte ihm mit warmem Aufleuchten die Hand hin. Er hielt sie scheu in der seinen und ließ sie gleich los. Seine Gugen blickten zu Boden; und dann über den fertig gepflügten Acker, dessen Schollen würzigen Erdgeruch audatmeten. „Willst du das Pferd mit nach Hause nehmen, Lena? Der Pflug kann am Wegrand stehen bleiben die morgen; dann muß ich nebenan die Stoppeln umstürzen. Ich könnt dann gleich hierbleiden und süen. Bie Abend krieg iche wohl fertig.“ Sie nickte.„Wie fleißig du bis!“ Er löste die lange Pferdeleine aus dem Geschirr des Braunen, der schnuppernd seinen Kopf an des Mädchenz Schulter rieb und auf sein gewohntes Stuckchen Zucker wartete. Dann dand Lorenz sich das Säetuch guer über Schutter und Brust, und Lena schüttete aus einem nedenstehenden Sack den goldenen Körnerlegen hinein Ob ich davon noch die Ernte mähen darf?“ fragte der Mann wie für sich. „Sprich doch nicht so. Lorenz.“ hat ste mit einem peinlichen Zug im Gesicht.„Bist du denn nicht gern bei und?“ Er sah sie an mit rätselhaftem Büick.„Würds dir leid tun. Lena, wenn ich fort müßte?“ Ihre Augen standen rlötzlich voll Wasser.„Ja, sehr leld.“ sagte sie leise. „Lena! Lona!“ Ungestum grisf er nach ihren Händen. „Still. Lorenz: es kommen Leute. Von da drüben sieht man und.“ Da besann er sich... nickte ihr zu und begann mit weiten Schritten durch die Furchen zu schreiten und die Saat auszustreuen. Lena blieb am Feldrand stehen und soh ihm eine Weile zu, ehe sie mit dem Pferd heimaling. Mit dem Süen hatte er noch nicht den rechten, gleichmäßigen Schwung des Armes, obgleich der alte Wiesenkötter es ihm etfrig vorgemacht hatte. Da mußten bei jedem zweiten Schritt breitwürkig die Körner über den Acker rieseln, ein Wurf neben dem andern, nicht zu dicht, nicht zu spärlich; völlig gleichmäßig. damit später die Saat nicht streifig stand. Es war ein Kunststück, gar nicht so einsach. Eine Säemaschine trug der kleine Hof nicht, es mußte albes mit der Hand gesät werden. Lorenz hatte jetzt sein ganzes Denken bei der Arbeit, und es ging Immer besser. Endlich war er sertig. Er schüttelte die letzten Körner aus dem Tuch und scheuchte einen Schwarm naschhafter Krähen fort, die kann laut schimpsend ins Wäldchen niederfielen, wo ihre Schlafnekter waren. Morgen wollte Lorenz doch gleich die Saat untereggen; und dann mit der Walze darüber, ehe das Raubzeug gar zu viel Schaden tat. Die Schwalben waren längst weitergezogen. Aber in der Lust schien noch ihr trauriges Lied zu hängen und nachzuklingen „Zirp. zirp. zirp, die Felder wieder Werd' ich sehn im Aehrenkleid: Zirp. zirp, zirp, die Sensen rauschen Zirp. zirp, zirp, doch du bist weit.“ Nimm zur Wälche nu die lelbffläßlge Veer Gr eer. Fettgcheit Pest von Sode Wessergles oder sonsligen echhdlichen Beideher böchele Schenuee des Weschcuten Erlolg: Obse Basenbleiche bidlenweibe Wäsche! Bahei nur 4s Pig. Pet Cremner. 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