1. Blatt.— Nr. 5211. Fernsprecher Nr. 66. ORTUnATRgtTur. Montag, 5. September 1904. Sechszehnter Jahrgang. Erscheint täglich und zwar an Werktagen mittags 12 Uhr, an Sonntagen in der Frühe. Druck und Verlag von Hermann Neusser in Bonn. Verantwortlich: für den nachrichtlichen, örtlichen und unterhaltenden Teil P. Gloß: für den Anzeigen= und Reklamen=Teil P. Leserinter, beide in Vonn. Geschäftshaus: Bahnhofstraße 7 und 8 in Bonn. für Bonn und Umgegend. Annahme größerer Anzeigen bis 6 Uhr abends. Beginn des Drucks 94 Uhr morgens. Preis in Bonn und Umgegend monatlich 50 Pfg. frei ins Haus. Postbezieher zahlen Mk..80 vierteljährlich ohne, Mk..22 mit Zustellgebühr. Anzeigen aus dem Verbreitungsbezirk: 10 Pfg. die Zeile. Notare, Rechtsanwälte, Behörden, Gerichtsvollzieher, Auktionatoren 2c. 15 Pfg. Anzeigen von auswärts: 20 Pfg. die Zeile. Reklamen 80 Pfg. die Textzeile. Wohnungs=Anzeiger 1 Ml. die Zeile u. 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Heute gehören zu dem Gerichtswesen in Neapel 1298 Advokaten und 2608 Anwälte und Staatsanwälte; dazu kommen die Gerichtsbeamten, die Friedensrichter, die Kanzlisten, die Gerichtsdiener, die Notare und ihre Schreiber und Kopisten, die in dem Volksschauspiel eine so große Rolle spielen, u. s.., deren Gesamtzahl man ohne Uebertreibung auf 4000 ansetzen kann, und so beträgt die Zahl aller Männer des Gesetzes in Neapel gegen 8000, was für eine Stadt von 600,000 Einwohnern gewiß eine recht respektable Ziffer ist. Dabei ist nicht zu befürchten, daß die Zahl der Advokaten bald abnimmt. Im Gegenteil, wenn es so weiter geht, wird ihre Zahl bald verdoppelt sein, da die Universität in jedem Jahre neue Scharen von jungen Juristen liefert. Die Universität von Neapel, die besuchteste in Italien, zählte im Jahre 1902/03 6200 Studenten, von denen 1647 der juristischen Fakultät angehörten. Im selben Jahre hatte Bologna nur 383, Palermo 487, Genua 524 Studenten der Jurisprudenz. Der Beruf wird also bald so überfüllt sein, daß die Advokaten nur noch gegen einander Prozesse zu führen haben werden. Ihr Einkommen ist schon bedeutend herabgegangen, und wenn man auch noch etwa 20 Advokaten nennen kann, lie große Reichtümer bei der Ausübung ihres Berufes gesammelt haben, so verdient die große Mehrzahl doch nur spärlich den Lebensunterhalt und manche leben in äußerster Not. Es gibt Advokaten, die die Robe abgelegt haben und Eisenbahnschaffner geworden find. Dagegen hat sich die soziale Stellung der Advokaten in der neapolitanischen Gesellschaft ständig gehoben. Das Publikum folgt den Verhandlungen vor Gericht mit einem leidenschaftlichen Interesse, von dem wir uns kaum eine Vorstellung machen können. Wenn einer der großen Verteidiger spricht, so drängt sich das Publikum herzu und der Saal ist zum Ersticken voll. Die Reden dauern bisweilen vier oder fünf Tage. Die Redner sprechen mit einem wunderbaren Schwung, mit einer hinreißenden Leidenschaft, sie verwirren die Richter und setzen die Freisprechung ihrer Klienten durch, indem sie die Geschworenen zum Weinen bringen. Man erzählt hierzu folgende Anekdote: In einem Mordprozeß hatte der Angeklagte sein Verbrechen eingestanden, das überdies auch durch erdrückende Zeugenbeweise klar gestellt wurde. Der Staatsanwalt hatte anscheinend leichtes Spiel, und alle Welt hielt die Verurteilung für sicher. Trotzdem ließen sich die Geschworenen von der feurigen Beredtsamkeit eines Advokaten soweit fortreißen, daß sie alle Schuldfragen verneinten. Als der Präsident die Freisprechung des Angeklagten verkündete, schloß er seine Rede also:„Mein Herr, Sie sind frei. Aber nun müßte ich Ihnen eigentlich einen neuen Prozeß anhängen, da Sie sich erlaubt haben, die Justiz irre zu führen und uns allerlei Possen zu erzählen, indem Sie sich eines Verbrechens schuldig bekannten, das Sie gar nicht begangen haben!" Oft begleitet das Publitum die Plaidoyers mit seinem rauschenden Beifall, mit unendlichen Bravorufen, wobei alle Ordnungsrufe des Präsidenten wirkungslos verhallen. An den Tagen eines großen Prozesses ist die ganze Stadt in Aufruhr. Hotel Bristol gekostet haben, niedrig; man muß aber berücksichtigen, daß hier im Laufe der Jahre mehr abgeschrieben ist.„Absolut“ sind beide Ziffern nach dem Urteil von Fachleuten recht mäßig angesetzt. (.) Ein Miniaturbild der Schlacht bei Waterloo. Ein mühevolles Werk, das zum mindesten als ein Denkmal von höchster Ausdauer, Geduld und subtilster Geschicklichkeit Interesse verdient, wird der Miniaturmaler Josef von Driesten vollenden. Er hat einen Monat lang das Schlachtfeld von Waterloo studiert, um ein Miniaturbild des denkwürdigen Kampfes von 1815 zu malen, das nur 1 Meker 30 Zentimeter hoch sein wird. Der Künstler hat den Moment der Schlacht gewählt, als Napoleon etwa um 4 Uhr nachmittags das Zeichen zum Angriff auf La Haie=Sainte gibt. Napoleon ist im Vordergrund dargestellt, ein wenig vor Belle Alliance, rechts von dem Wege nach Nivelles. Die gesamte Fläche, die auf dem Bilde wiedergegeben werden wird, hal eine Ausdehnung von 5 Kilometer. Den Mittelpunkt bildet La Haie=Sainte, nicht weit davon ist der berühmte Hohlweg Ohain, in dessen Nähe Wellington mit seinem Generalstabe hält. Auf dem Bilde, dessen Skizze in dem Atelier des Künstlers ausgestellt ist, wird man mit der Lupe mehr als 200 000 Soldaten, Franzosen und Engländer, erkennen können. () Die Schlucht des Todes. Unter dem Namen„Schlucht des Todes“ ist schon seit längerer Zeit eine mächtige Erdspalte im Yellowstone=Park bekannt. Der betreffende Ort verdient seinen gruseligen Namen in der Tat mit vollem Rechte, da an ihm immer Kadaver von größeren Tieren, so namentlich von Bären, gefunden werden. Eine genauere Untersuchung der interessanten Oertlichkeit hat neuerdings F. W. Traphagen vorgenommen. Schon bei seinem ersten Besuche fiel diesem Forscher auf, daß ein ziemlich starker Geruch von Schwefelwasserstoff in ihr herischte. Bei einem erneuten Besuche wurde ferner bemerkt, daß die Silbermünzen, die die Besucher bei sich trugen, eine schwarze Färbung annahmen. Bei einer wissenschaftlichen Untersuchung ergab sich nun, daß die Luft in der Schlucht neben deutlichen Spuren von Schwefelwasserstoff nicht weniger als zehn Prozent Kohlendioxyd enthielt. Eine nähere Nachforschung zeigte, daß diese Gase ihren Ursprung aus zahlreichen Spalten des Gesteins nahmen. Die Analyse der diesen Spalten entweichenden Luft lehrte, daß sie etwa ein Prozent Schwefelwasserstoff und 50 Prozent Kohlendioxyd enthielt. Da nach den bisherigen, freilich noch einer näheren Untersuchung bedürftigen Feststellungen bereits ein Zehntel Prozent Schwefelwasserstoff in der Atemluft eine tötliche Wirkung auf Oraanismen entfallen kann, so dürfte die Todesursache der in der Schlucht des Todes vorgefundenen Tierleichen erklärt sein. Fliegen, die Traphagen in die Ausströmungsöffnungen der giftigen Gase hielt, verstarben schon nach sechs Sekunden. Es gelang ferner festzustellen, daß das im oberen Teile der Schlucht fließende Wasser eine entschieden saure Reaktion zeigt; unterhalb der Gasausströmungen ist diese saure Reaktion, die auf die Anwesenheit von Schwefelsäure zurückzuführen ist, verschwunden. Man wird daher wohl nicht fehlgehen, wenn man annimmt, daß die Entstehung des Schwefelwasserstoffes und des Kohlendiorydes ihre Ursache in der Einwirkung des schwefelsäurehaltigen Wassers auf Carbonate und Sulfide hat. () Der wartende Kutscher. Sir William Draggs ist selbst im Lande des Spieens als sehr excentrisch bekannt. Im vorigen Herbst wollte er auf seiner neuen Yacht ein: kleine Probefahrt machen und nahm sich eine Droschke, um nach dem Hafen von Brighten zu fahren, wo seine Dacht lag.„Warten Sie hier,“ sagte er zum Kutscher, und ließ sich dann nach seinem Schiff bringen. Er hatte eigentlich nur eine Stunde fortbleiben wollen, doch die Yacht schoß so prächtig dahin, die Luft wehte so frisch, und Sir William behagte es so wohl an Bovd, daß er beschloß, garnicht mehr an Land zu gehen, sondern gleich um die Welt zu fahren. Und der Kutscher am Strande von Brighten? Was tat der? Er wartete. Den folgenden Tag, die Tage darauf rückte und rührte er sich nicht. Nur bat er um die Erlaubnis, eine Art Schuppen zum Schutz für sich und sein Pferd aufzurichten. Das Jahr verstrich. Der Kutscher wartete; ersaß auf der Türschwelle seiner Hütte, rauchte seine Pfeife und hielt die Peitsche in der Hand. Auch das Pferd wai immer angeschirrt und wurde von dem Stehen fetter und fetter. Da, eines Tages ward die Yacht des Sir William Draggs im Hafen signalisiert. Sie kehrte von ihrer Weltumsegelung zurück. Die erste Person, die Sir William vors Gesicht bekam, als er ans Land stieg, war der wartende Rosselenker. Der Sir zeigte keine Spur von Ueberraschung:„Allright!“ sagte er,„wieviel machts?" Der andere zog eine sorgsam geführte Rechnung hervor. Sie belief sich auf etwa 50 000 Francs. Ohne eine Miene zu verziehen, viß Sir William ein Blatt aus seinem Checkbuch, füllte es aus und reichte es dem Kutscher. Dann ließ er sich zu seinem Hotel fahren und wollte hineingehen. Doch der Kutscher hielt ihn zurück:„Und die Fahrt?"„Ach, richtig!“ und er gab ihm noch zwei Shilling. () Was Berliner Gasthöfe wert sind. Der Kaufpreis für das Hotel Bristol zu Berlin beträgt nach dem Konf. 10 840000 Mk., der sich aus 10040000 Mk. für das Grundstück und 800000 Mk. für Inventar und Maschinen zusammensetzt. Am 31. Dezember 1903 besaß das Hotel Bristol: Geschirre im Werte von 32 104,30 Mk., Möbel und Geräte im Werte von 572 025,04 Mk., Wäsche im Werte von 64 02949 Mk. Das Zentral=Hotel, das Restaurant Zum Zentras=Hofe.. Jenzra Hotel, der Wintergarten im entl Gotel kosten an Miete zusammen; vom 1. April 1904 bis 31. Marz 1906 jährlich 660000 Mk., bis 31. März 1908 jährlich 685 000 Mk., bis 31. März 1912 jährlich 710000 Mark, bis 31. März 1916 jährlich 735000 Mk., bis 31. März 1920 fährlich 760000 Mk. Auf den Wintergarten entfallen hiervon 153000 Mk. jährlich. Das Hotel und Café Westminster, Unter den Linden 17/18, kostet jährlich 180 500 Mk. Miete. Das Inventar und die Maschinen der Westminster und Zentral=Hotel=Etablissements(ohne Wintergarten) sind mit 936 566,60 Mk. eingestellt. Diese Summe erscheint gegenüber den 800000 Mk., die Inventar und Maschinen des Wunder der Schnelligkeit. X Eine Eisenbahn, die an einem Tagerbaut worden ist, befindet sich, wie eine englische Zeitschrift erzählt, im Besitz von William K. Vanderbilt jun. Sie ist eine englische Meile lang, erstreckt sich um seine Besitzung in Deepdale herum und ist in erster Linie für den Frachtverkehr gebaut worden. Eine ebenso achtbare Leistung war es, als im Verlaufe von vier Stunden auf der Great Northern Railway in Finsbury Park in England eine alte Brücke durch eine neue ersetzt wurde. Um 3 Uhr nachmittags fing man an, mit gewaltigen Krahnen die 10 Tons schweren Tragbalken der alten Brücke zu entfernen. Die neue Stahlbrücke im Gewicht von über 200 Tons, die auf sechs kleinen Wagen daneben ruhte, wurde von Dampfwinden in ihre Lage gebracht; dann wurde sie schnell festgemacht. man legte die Schienen, und nach vier Stunden fuhr ein Zug darüber hinweg. Noch schneller vollzog sich das Ersetzen einer alten Brücke durch eine neue bei Hatfield. In 52 Minuten war die alte Brücke mit ihren vier Schienensträngen verschwunden und an ihrer Stelle stand eine neue Brücke auf eisernen Tragbalken mit sechs Schienensträngen zum Verkehr fertig. Vor kurzem wurde eine Lokomotive in 10 Stunden in den Stratford=Werken der Great Eastern Railway vollständig zusammengesetzt. Die Arbeit begann frühmorgens, die Lokomotive wurde in verschiedenen Stadien ihres Baues photographiert; an demselben Abend zog sie schon einen Güterzug nach Peterborough. Schon vor vielen Jahren wurden, als auf der Great Western Railway die breite Spurweite durch die schmalc ersetzt wurde, die 194 Meilen Schienen zwischen London und Exeter innerhalb zweier Tage ausgewechselt. In Oesterreich wurde das Wunder vollbracht, innerhalb 24 Stunden Bäume in Zeitungen zu verwandeln. Um 7 Uhr 35 Minuten wurden in Elsenthal 3 Bäume gefällt, um 9 Uhr 34 war das Holz entrindet, zerschnitten, in Brei verwandelt und zu Papier verarbeitet und ging von der Fabrik in die Druckerei, von der um 10 Uhr gedruckte Zeitungen ausgegeben wurden. In Amerika wieder hat man in den letzten Jahren Erstaunliches in der Herstellung von Büchern geleistet. Eine Verlagsfirma in den Weststaaten mußte vor einiger Zeit 2000 Eremplare eines Werkes von 350 Seiten, in Leder gebunden, innerhalb drei Tagen liefern. Die Arbeit begann am Montag, am Mittwoch wurden die 2000 Bände geliefert, und am Samstag waren schon 10 000 Exemplare expediert. Eine noch größere Leistung wurde in Newyork vollbracht. Der Agent einer amerikanischen Firma kam in Paris in den Besitz der Aushängebogen eines Zolaschen Werkes. Er schickte es nach Newyork, wo es gleich nach Empfang ins Englische übersetzt, gesetzt, gedruckt und gebunden wurde, und 24 Stunden nach Empfang des Aushängebogens stand das Buch schon zum Verkauf. Zur Zeit der Coxcy=Bewegung in den Vereinigten Staaten unternahm es ein Chicagoer Journalist, innerhalb 4 Tagen ein vollständiges Buch über die Coxeyiten und ihre Taten zu liefern. Mit Hülfe eines großen Stabes von Schreibern, Stenographen, Typisten und Photographen war das am Montag begonnene Werk am Donnerstag abend fertig, und ein Manuskript von 100 000 Worten mit 40 Illustrationen war in den Händunde Verigges. Dem Herrn über leben und Tod hat es in Seinem unerforschlichen Ratschlusse gefallen, meine innigstgeliebte herzensgute Gattin, Mutter und Schwester, unsere Schwiegertochter, Schwägerin, Nichte und Cousine Srad Jeun Pelliher Anna geb. Stein heute Morgen 11 Uhr im blühenden Klter von 27 Jahren zu Sich in die Ewigkeit abzuberufen. Sie starb in folge eines Schlaganfalles nach kurzem schweren Leiden unerwartet aber wohlvorbereitet durch einen echt christlichen Lebenswandel. Verwandten, Freunden und Bekannten diese traurige Nachricht mit der Bitte um ein Gebet für die teure Ringeschiedene. Bonn, Der tiefbetrübte Gatte und Schwester. den 3. Jeptember 1904. Das Begräbnis findet am Dienstag den 6. September, nachmittags 3 Uhr, vom Sterbehause Josephstraße 31 aus statt. Die feierlichen Exequien werden gehelten am gleichen Tage, morgens ½9 Uhr, in St. Remigus; von Seiten des Kath. Vereins Mittwoch den 7. September, morgens 8 Uhr, und von Seiten des leb. Rosenkranzes Freitag den 9. September, morgens 8 Uhr, ebenfalls in St. Remigius. Die hl. Iesse von Seiten der Herz-Jesu-Bruderschaft werden wir noch näher bekannt machen. Sollte lemand aus Versehen keine besondere Anzeige erhalten haben, so bitten wir diese als solche zu betrachten. Freiwillige Versteigerung. Am Dienstag den 6. Sept. 1904, nachmittags 3 Uhr, werde ich zu Königswinter auf dem Markte ein Pferd, brauner Wallach öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigern. Königswinter, 5. Sept. 1904. Vetter, Gerichtsvollzieher. An allen Orten werden tüchtige Personen gesucht, die sich auf leichte, ehrliche Weise einen großen Nebenverdienst verschaffen wollen. Fachkenntnisse unnötig. Offerten u. M. B. 3842. an Daube & Co. m. b.., München.? Ein properer für eine Metzgerei in die Lehre gesucht. Näh. in der Exped. 1 2200 Murk gute 1. Hyp. zu cedieren gesucht. Offerten u. II. 211, an die Exp., 2300 Mark Hypothek vom Selbstdarleiher gesucht. Pünktliche Zinszatzlung. Off. u. P. 164, an d. Exped. Meckenheimerstraße herrschaftl. Haus der Neuzeit mit Garten, nahe Baumschuler Allee Bahnkof verziehungsh. zu 48,000 M. zu veraufen od. p. Okt. zu 2400 M. zu vermiet. durch J. J. Heynen, Meckenheimerstratze 31. 4— sofort gesucht. Mech. Schreinerei P. Dreesen, Oberdollendorf. 3 Lehrling unter günstigen Bedingungen für mein Kolonialwarengeschäft per sofort gesucht bei Joh. 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Um stille Teilnahme bitten die tiefbetrübten Eltern Emil Schmiemann u. Frau geb. Kuhstohs. Bonn, den 3. Sept. 1904. Die Beerdigung findet am Dientag den 6. Sept. 1904, vorm. 11 Uhr, vom Trauerhause Argelanderstr. 51 aus nach dem Poppelsdorfer Friedhofe statt. W F. MH! billitarverein Bonn. Mittwoch den 7. September abends 8½ Uhr, im Vereinslokal anstatt Monatsversammlung, mit den Vereinen ehem. Ulanen und ehem. 65er. Die Kameraden mit den Damen werden gebeten, zahlreich zu erscheinen. Der Vorstand. 1 Schotung“. Dienstag den 6. September, abends 8 Uhr: mit Tanz im Stammlokale Jos. Moll, Kölner Chaussee 107. Der Vorstand.! Fur Damen empfehle ich meine einzig dastehenden Salons zum Champooinieren und Frisieren. Allerneueste elektr. Apparate, ohne Gas u. ohne Spiritus, ärztl. empfohlen. Saub., reelle u. disk. Bedienung Champ. u. Frisieren 1,50 Mk., im Aonnement billiger. Sachgemäße Anfertigung aller Haararbeiten aus bestem Material in allen Preislagen. 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Die feurigen Füchse warfen die Köpfe ungeduldig zurück und scharrten mit den Hufen. Die lachende Frühlingssonne spiegelte sich in dem englischen, reich mit Silberbeschlägen verzierten Geschirr und ließ das seidige Haar der herrlichen Vollblutpferde wie Gold erglänzen. Die Bäume des Tiergartens prangten im ersten grünen Schimmer jungen Laubes. Ein warmer Regen war in der Nacht gefallen und hatte wie mit einem Zauberstabe die Welt in ein bräutliches Festgewand gekleidet. Auch die Menschen schienen heute bei rosigster Laune. Zahlreicher als in den letzten rauhen Tagen bevölkerten sie die schöne Straße; mit tiefen Atemzügen tranken sie die laue Lenzesluft, eine erhöhte Daseinsfreude klopfte in allen Pulsen und spiegelte sich in den Gesichtern aller wider. Ueber den Asphalt rollten die Wagen. Droschken, einspännige Gefährte, prächtige Privat=Equipagen und Reiter auf schönen Pferden belebten das bunte Bild. Jetzt öffnete ein in hechtgraue Livree gekleideter Diener die mit prächtigen Schnitzereien verzierte Eichentür der Ehrhardtschen Villa. In korrekter, diensttuender Haltung, den betreßten Zylinder in der Hand, eilte der Diener seinem Herrn voran und riß den Wagenschlag auf. Der Bankier, ein großer, beleibter Mann, Ende der Dreißiger, trat, eine Zigarette rauchend, aus seinem Hause. Im Begriff, den Fuß auf den Tritt seiner Equipage zu setzen, sah er den Telegraphenboten kommen. „Haben Sie eine Depesche für mich?“ fragte Ehrhardt. „Für Frau Ehrhardt," lautete die Erwiderung. „Geben Sie her, ich werde gleich quittieren.“ Der Bankier tat es und gab dem Boten 20 Pfennige Trinkgeld, dann stieg er ein. „Zu Dressel,“ rief er dem Kutscher zu, der unbeweglich, die Peitsche auf den Schenkel gestemmt, auf dem hohen Bock saß. Der Diener schwang sich jetzt ebenfalls auf den Bock, und die feurigen Pferde zogen an, der Wagen rollte schnell über den Asphalt der Tiergartenstraße der Stadt zu. Wohlig atmend lehnte sich Georg Ehrhardt in die grauseidenen Polster zurück; auch auf ihn, den Zahlen=Genußmenschen, übte dieser erste köstliche Maientag seinen Zauber aus. Lächelnd grüßte or die Bekannten, die ihm begegneten, Männer der Finanzwelt, Offiziere und Damen. Vertraulich nickten sie dem Krösus zu, der freigebig und stets gut gelaunt war. Ehrhardt gab so reizende kleine Soupers, war dabei immer voll liebenswürdiger Neckerei; man verzieh es ihm, wenn sein derber Humor oft die Grenzen überschritt, verstand er es doch, sein Geld wahrhaft genial auszugeben. Der Wahlspruch:„Leben und Lebenlassen“ lag ihm im Blute und beeinflußte ihn in allen Dingen. Morgen feierte Georg Ehrhardt seinen Geburtstag. Wie jedes Jahr gab er ein Diner mit nachfolgendem Ball, zu dem er mehr als siebzig Personen eingeladen hatte. Man nahm freudig an, nur einige Absagen waren heute gekommen. Alle freuten sich auf das Fest, auf die Genüsse der Tafel, die auserlesenen Weine und die Heiterkeit des geselligen Beisammenseins. „Wenn Frau Ehrhardt nur halb so liebenswürdig wäre wie ihr netter Mann,“ sagte eine alte Dame zu ihrem Gatten, einem bekannten Rechtsanwalt,„wenn sie nicht so kalt und unnahbar wäre, ich ginge noch einmal so gerne hin.“ Als Bankier Ehrhardts Equipage auf ihren Gummirädern durch das Brandenburger Tor rollte, erinnerte er sich plötzlich der Depesche, die er für seine Frau in Empfang genommen hatte. Als er zufällig in die Seitentasche seines hellen, sandfarbenen Ueberziehers fuhr, knisterte das Papier. Er zog es hervor und warf einen Blick hinein. Ein unmutiger Ausruf entfuhr seinen lebhaft gefärbten, etwas wulstigen Lippen. „Das fehlt mir noch,“ murmelte er verstimmt,„gerade jetzt, wo ich Herta als Hausfrau und Repräsentantin brauche! Ich habe doch immer Pech!“ Ehrhardt gehörte zu den Menschen, die, vom Schicksal verwöhnt, alles als persönliches Pech auffassen, was irgendwie lästig oder unbequem ist. Mit finster zusammengezogenen Brauen fuhr der Bankier weiter, aber bald klärte sich sein Gesicht auf; er schien einen Ausweg aus der ihn unliebsam erregenden Sache gefunden zu haben. Nachlässig barg er die im Aerger zerknitterte Depesche in die Brusttasche seines Rockes, und zufrieden dachte er: „Ja, so wird es am besten sein, so wird es gemacht.“ In der Weinhandlung diktierte Ehrhardt aus einem Notizbuch eine lange Liste französischer Weine und Liköre, edler Rhein= und Moselweine. Sehr zufrieden fuhr Georg endlich in sein Kontor, das, in der Mohrenstraße gelegen, seit mehr als vierzig Jahren dem Bankhause Ehrhardt und Söhne als Geschäftslokal diente. Seitdem Georgs Vater vor sieben Jahren gestorben war, und sein ältester Bruder sich in das Privatleben zurückgezogen hatte, war der jüngere Sohn des Hauses alleiniger Herr der Firma geworden. Mit scharfem, kaufmännischem Verstand leitete der junge Chef die verwickelten Geschäfte. Unter seinen Händen schien alles sich in Gold zu verwandeln, der Reichtum wuchs und wuchs, gewagte Spekulationen schlugen zum Vorteil ein. Alle Welt rühmte den Scharfblick des Bankiers; nur der alte, langjährige Buchhalter Merten schüttelte oft bedenklich das greise Haupt und meinte, es könne nicht immer so gehen, es müsse auch einmal ein Rückschlag kommen. Als der greise Beamte seinen Befürchtungen Worte gab, lachte sein neuer Chef ihn aus. Bald darauf pensionierte er den treuen Diener seines Vaters; es war allzu unbequem, die klaren, ernsten Augen Mertens täglich vor sich zu sehen, die Mißbilligung in ihnen zu lesen. Georg Ehrhardt saß in seinem Privatzimmer, einem luxuriös eingerichteten Raum neben dem Hauptarbeitszinimer der vielen Angestellten des Geschäftes. Zahlreiche Briefe harrten der Durchsicht, aber die weiße, wohlgepflegte Männerhand griff zuerst nach den Börsenberichten. Während Ehrhardts Augen starr erglänzend die Berichte durchflogen, fiel die Maske des Frohsinns, ein Zug der Habgier entstellte sein ganzes Gesicht und verlieh ihm etwas Raubvogelartiges, Niedriges. Leise murmelnd, schrieb er Zahlen auf ein Papier. Runde fünfzehntausend Mark waren in Montanwerten gewonnen. Er schenkte sich ein großes Glas schweren Madeira ein und schlürfte wohlgefällig das goldgelbe, edle Naß, dann steckte er eine feine Havannazigarre an und schaukelte sich behaglich in seinem Schaukelstuhl, wobei er die Briefe öffnete und las. „Wie ärgerlich," überlegte Ehrhardt,„ich muß nach London reisen, Fairfield und Hunter verlangen dringend meine Anwesenheit in der Kohlenangelegenheit. Ich werde übermorgen aufbrechen müssen, es handelt sich um eine große Summe, und eine mündliche Besprechung ist unumgänglich. Morgen will ich aber meinen Geburtstag erst gründlich feiern.“ Um drei Uhr verließ der Chef das Bankhaus. Heute machte er einen Umweg, ehe er nach Hause fuhr. Er befahl dem Kutscher, zum Juwelier in die Jägerstraße zu fahren, wo er seit Jahren alles kaufte. Der Bankier gehörte zu den besten Kunden des Geschäftes. Mit besonderer Verbindlichkeit wurde er bedient, und schmunzelnd fragte der Inhaber des Ladens, womit er dienen könne, es sei ihm immer eine Ehre, den schwierigen Geschmack des sachverständigen Gönners zu treffen. „Geben Sie mir ein goldenes, mit Brillanten reich verziertes Armband.“ sagte Georg,„es kommt mir nicht auf Musestunden Gemüsehändler, schlug vor, sie mit einem Bünden Preis an, nur muß es wirklich schön sein.“ del Möhren anzulocken. Er lief also schnell nach seinem in Der Juwelier öffnete mehrere Lederetuis. der Stadt gelegenen Laden, um das Lockmittel zu holen. weißen grie meyrere gegere, göstliche Das Feuer brannte jetzt lichterloh. Als der Mann mit den Auf dem werge, Sammet funkelten, blitzten vostiche Möhren kam, wollten die Pferde von den Möhren nichts Steine im Werte von vielen Tausenden. 4uam zchme, wissen, und da sie sich immer noch nicht einfangen lassen Nach längerem Ueherlegen suchte, Ehrhardt einen schu= wollten, lief schließlich der Brandmeister mit seinen Le mattgoldenen Reif aus, der fünf große, wundervolle im Sturmschritt nach dem ren, mattgoldenen Reif aus, der fünf große, wundervolle im Sturmschritt nggn dem Spritzenhause, um die Spriße 3u] Eine Oerichesle ist zue varaehen.— Bestellungen Diamanten trug. Er zahlte den hohen Preis und fuhr nach holen, die nun zur Feuerstelle gezogen und geschoben wurde.] Emie Freistelle ist zu vergeben.— Bestellungen Hause. „Ich denke, Herta wird sich freuen,“ sagte er,„sie muß diesen Schmuck morgen tragen; wie schön wird ihr weißer Arm damit aussehen!" Ein unbehagliches Gefühl wollte nicht von ihm weichen, wenn er an die Depesche dachte; er zerriß das Papier in kleine Stücke und warf sie fort. Verein zu. Liderung der Kauesthüdhung. Kochschule, Anantinsstraße 9. Die neuen Kochkurse beginnen Montag, 3. Okt. wollten, lief schließlich der Epezuzengister mit seinen reuten Anmeldungen erbeten Marienstraße 21. dem Spritzengause, um die Spriße Z1 Eine Freistelle ist zu vergehen.—T Das Feuer war schon nahezu erloschen, loderte aber noch ein= auf Speisen werden entgegengenommen. mal auf, als der Brandmeister im Eifer den Spritzenschlauch statt an die Wasserleitung, an eine Gasröhre angeschraubt hatte! * London, 27. Aug. Auf dem Lough=Neagh See in Nord=Irland ereignete sich ein Bootsunglück, bei dem sechs Personen ums Leben kamen. Eine Gesellschaft von sieben Herren und Damen hatte nachmittags eine Fahrt Gemeinsamer Mittagtisch für Damen und Herren um 1 Uhr. Einzelne Portionen außer dem Hause. Der Vorstand. „Jahren Sie zu, es ist spät geworden,“ befahl er dem auf dem See unternommen, die bei schönem Wetter ohne Kutscher. Störung verlief, bis abends die Heimfahrt angetreten Der Wagen hielt vor der Villa. Eilig verließ Georg wurde. Hierbei kenterte das Fahrzeug. Die Insassen retdie schöne Halle seines eleganten Heimes, teten sich auf den Kiel des Bootes, mit dem sie auf dem vus ung beogi und schwere Stukkatur, die Möbel See trieben, bis einer nach dem anderen unterging, erst Uieberall Vergolbungen und Io, zzeu, bezgg— uh wiesen einer einzeln, dann zwei gleichzeitig, dann wieder zwei, so waren mit leuchtenden Seidenstoffen vezogen und wiesen, daß sich nur noch zwei Damen, die Schwestern Winifred und barocke Formen auf. An den Wänden hingen gute Gemälde; Dorothy Green, auf dem Kiel des Bootes befanden. Nur Statuen, Bronze, kostbare Nippsachen standen überall um= mit größter Mühe konnten sie sich gegen die fortwährend her, und dicke Smyrnateppiche deckten den Boden. Es sah anschlagenden Wogen oben halten. Das Boot trieb in der alles neu und modern aus, aber keine Gemütlichkeit umfing Nacht immer weiter auf dem großen Sec dahin, bis es den Eintretenden mit jener Behaglichkeit, die uns traulich schließlich in die Nähe der Landspitze Ardmore Point geentgegenwinkt.(langte. Die Schwestern unternahmen hier den Versuch, an aus einfachen Räumen entgeys. gartenstraße erst Land zu,schwimmen. Es waren jept gegen 2 Uhr morgens Erhardts hatten die Villa in der Tiergapten, Mar. mi, und stockfinster. Nur der älteren Schwester, der 22jährigen seit swei Zahren bezogen. Wie ein Bilz war der Sun un. Vinifred, gelang es, an Land zu kgmumen, die jüngere giug seinen Erkern und Türmchen aus der Erde geschossen. Nur sofort unter, nachdem sie sich vom Boot ins Wasser der Geschmack des Besitzers war im Aeußeren maßgebend hatte. Winifred Green war, als sie das Ufer glücklich ergewesen, desgleichen bei der Anschaffung der inneren Ein= reicht hatte, bis aufs äußerste erschöpft, so daß sie kaum noch richtung.(imstande war, sich bis zum nächsten Hause zu schleppen. „Herta ist wieder einmal sentimental gestimmt,“ dachte Sie hatte sechs Stunden in der Dunkelheit auf dem kieloben ihr Gatte, als die Töne eines volendet gespielten Eepin, treie Lonh on# ie Gepee=Herg te##richteit unter schen Nocturno an sein Ohr klangen.„2.„[Kindern, besonders Kindern im zartesten Alter, ist geWeich und süß zog die Melodie durch den Raum, wo vrt genwärtig in England größer denn je, und diese Tatsache Bechsteinsche Konzertflügel stand. Eine schlanke, in dunkle, macht den Behörden die größten Sorgen. In Liverpool ist schlichte Kleidung gehüllte Frauengestalt saß vor dem herr= der erreichte Prozentsatz ein ungeheurer, dort sterben nämlichen Instrument, die weißen Finger glitten über die Ta= lich 3,92 Prozent der Kinder. In der letzten Woche ging sten, und der Kopf mit der reichen Fülle des aschblonden der Prozentsatz plötzlich auf 2,9 Prozent herunter, aber man Haares war leicht geneigt. glaubt nicht, daß es sich um eine andauernde Verbesserung ( zehen geblieben; seine Augen um= handelt. Es scheint, das vielmehr damit zusammenzuhänGeorg war in der Thr voyen, vo zeiner Zezue Angen um; gen, daß das heiße Wetter während der vorigen Woche etwas faßten das Bild des Zimmers und seiner vesitzerin, Gier in nachließ, Und das heiße Wetter scheint einen großen Teil oßen, achteckigen Erker verletzte nichts das der Thuld an den zahlreichen Todesfällen zu haven, venn für Von der königlichen Regierung ist mir die Genehmigung erteilt worden, Kurse zur Ausbildung von Masseuren und Hellgehtilfen wie sie in dem Runderlass des Ministers der geistlichen Angelegenheiten vom 8. März 1902 verlangt werden, abzuhalten. Privatdozent Dr. Liniger Oberarzt am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Bonn a. Rh. Näheres auf Anfrage. Ein träftiger angekommen. diesem nicht großen, achteckigen Erker versetzte nichts das der Schuld an den zahlreichen Todesfällen zu haben denn werden alle Krankheits=Ereger Abbalsauwall Rene Gefühl. Die Tapeten, die Stoffe der Möbel, Portièren und#s erzeugt leicht Brechdurchfall und Ruhr, zwei Krankheiten, sicher getödtet und jeder schlechte und Frau Lucia geb. Weiss. Teppiche waren harmonisch abgetönt, Blumen und herr= an denen die kleinen Kinder hier am allermeisten sterben. Geruch beseitigt. Ein großer liche, gut gepflegte Palmen standen hie und da geschmack, Während des letzten Jahres, wo cs so außerordentlich feucht Vorteil bestebt darin, daß weder] Bonn, S. Jept, 1994, voll arrangiert. Die Defreggersche Madonna hing dem sund naß, war, war die Sterhlishtseztganter den Kindern die besteisten Stoffe noch die e r, und eine stimmungsvolle Landschaft, ein lange nicht so groß. Die Zayl erreichre in Liverpool, auf allerfeinsten Farben, Politur, der Reise Dr. K. Schorfemmer D. R. P. 94403. Vermittelst meiner Apparate werden alle Krankheits=Erreger und naß war, war dig,Sterblichkeit unter den Kinortt, die desteilsten Stoffe noch die Rlügel gegenüber, und eine stimmungsvoall Lanzschaft, ein lange Zitazks Hh ose gugegshenen Halssen alle heige ur allersiunsen Parben, Voltur, Vald bei Sonnenuntergang, nahm die kürzere Wand ein, s0g=grozent. Im meissen sterben die Rinder der drmieren Vergoldung, Mialle u. s. v. In diesem Zimmer hielt sich Frau Ehrhardt am liebsten Zamilien, und nach dem Vericht des Liverpooler Gefund= sangegrissen werden. Ein Ausse in#.2 g ur ächtigen heitsamts geht die Ster lichkeitsziffer unter diesen manch= räumen der zu desinfieierenden auf, hier umwehte sie die Lebensluft, die sie gern„gtzigte, heitsamts gebt die Ster sicht Oft flüchtete sie hierher, wenn sie in den großen, prachtigen unal auf 8 bis 10 Prozent hinauf. Die mangelhafte und un= Zimmer ist daher unnötig, Zimmern fröstelte, und jene Herzenseinsamkeit sie beschlich, vernünftige Nahrung, die die absolut unwissenden Mütter die sich immer fühlbarer machte, weil Glanz und Wohlleben den Kindern geben, sind zum großen Teil auch schuld an9 vicht den Hunger der Sele zu sillen vermochten. unerfreulichen Verhältussen. Das führt bei Kindern un=) Sahpzichksautmuert Een Santeae## tereinem Jahrbesonders leicht zu sechenagefächrlschen Krgut Teuotigtlopscrrt heiten. Ganz besonders groß ist die Sterblichteit unter den= Seepichllopt jenigen Kindern, die mit der Flasche großgezogen werden. Wilhelm Günther In Liverpool ist eine Anstalt eingerichtet worden, wo den armen Leuten sterilisierte Milch abgegeben wird. Dieses Ex= veriment hat einen sehr erfreulichen Erfolg zu verzeichnen Meder's mechal. Spezialarzt für Magen= und *„I Darmkrankheiten. Bonn, Krouprinzenstraße 13. Das Wahrsagerpaar„Keiro“ vor dem Polizeigericht. (Von einem ständigen Mitarbeiter.) London, 1. September. Das Handwerk perimenr, gar einen seye restrutuen Exfolg zu verzeichnen gehabt. In erster Linie sucht man die Mütter zu bewegen, ihre Kinder selbst zu nähren, und wenn sie dieses nicht könHeerstraße 3. Fernspr. 1220. der Wahrsager gedeiht in London viel= nen, wird ihnen erst der Vorteil gewährt, aus den Depots die Kundschaft der modernen Hose und Lenor,).; London, 2. Cept. Eine gauze Schachtel voll mands sch andersuo gewöhnlich aus den Kreisen ize Ange,)'gesternt vor bent Holizeseichter sand. Der Naur breach bilbeten und Schwachen im Geiste ausammensett, ist es in der Oestzen Tagen bei einem Iuwelier ein und entwendete London oft gerade die sogenannte Elite der Geselschaft, hort eing Schachtel voll wertvoller roher Diamanten. Er die ihr Ueberfluß an Geld und Zeit verleitet, sich aus Kar= müßte aber bald erkennen, daß es nicht so leicht war, die ten, Krystallen, Handlinien u. s. w. die Zukunft voraussagen Beute zu verwerten, wie er sich das gedacht hatte. zu lassen. Das Wahrsagen hat sich hier zu einem regel= langen Umherlaufen gelang es ihm glücklich einen Stein rechten Beruf entwickelt, den Tausende von schlauen Betrü= für zwölf Schillinge zu verkaufen, und er faßte den Plan, gern beiderlei Geschlechts, in den obsturen Gassen des mit diesem Gelde nach Cambridge zu fahren, wng. die, Sezte, Eastend sowohl wie in den vornehmen Vierteln des Westends wie er hoffte, vich, iag, fzgltipneregsie hzti, end aub und dafer ausgnüben, wobei die Gebühren von wenigen Kupfermüngen fürhzten mutzte, von irgend einem Polizisten aufgegriffen bis zu Hunderten von Pfund barieren. Die Polizei ist in= zu werden, entschloß er sich kurzerhand, die gestohlenen dessen augenblicklich recht scharf hinter diesem Handwerk Steine einfach fortzuwerfen. Er nahm dieselben, wie er her, das, obschon ungesetzlich, bisher ziemlich offen und un= jetzt gestand, aus dem Kasten und streute sie auf ein Feld, beanstandet betrieben wurde. das er nachher beschrieb, und wo jetzt eingehende NachGestern hatte sich das Ehepaar Stephenson vor dem forschungen angestellt werden sollen. Polizeigericht zu verantworten, das unter dem Argage, Rom, Hatziäansichen Garten sich nicht mehr des Wagens „Keiro“ ein bekanntes und recht einträgliches„Wahrlage= Hedient, und daher die Vegleitung der berittenen NobelInstitut und Lehranstalt“ in der Regent Stret unterhielt, garbisten wegfällt, sollen die bisher diesem Korps für geKeiro und Madame Keiro hatten geglaubt, das Gesetz um= nannten Zweck gestellten Pferde verkauft werden. gehen zu können, wenn sie ihre fashionabeln Kunden und* New=York, 30. Aug. Miß Alice Roosevelt, die Tochter Schülerinnen ein Schriftstück unterzeichnen ließen, in dem des Präsidenten, wurde am Freitag bei ausdrücklich erklärt wurde, daß ihnen frei stände, an„Reiro“ ProßiZpbsten, und bem Putomobik eines andern Herrn aus Kunst au glauben oder vicht. droßenden Echisg, scheiut in, heri Wagen geschlendert und blieb mehrere Minuten lang dessen das Ehepaar dem ihm orogengen Schiasat nicht ent, bewußtlos liegen. Sie trug jedoch keine Verletzungen davon. reißen zu können. Die Personen, die sich bei Keiro Auf= powußtlos liegen. klärung und Rat holten, gehörten natürlich zu der uner= Im Kampfe ums Dasein der Kinder zählen die besonders schöpflichen Zahl derer, die nicht alle werden, und das im Sommer auftretenden Magen= und Darmkrankheiten zu Zeugenverhör lieferte einige amüsante Anhaltspunkte für einterationele Ernährung, weische bei möglichster Schonung des den Grad, bis zu dem sich menschliche Dummheit und Leicht= Magen=Darmkanals dem Organismus die zu seinem Aufbau gläubigkeit versteigen kann. Die folgenden sind einige der noiwendigen Nährsiose zutfübr grodzihg badurch egen, Frgzi, Fragen, die seitens ihrer naiven Klienten an Keiro „Nadame“ gestellt wurden: Mlaternisch enthaltenen Nährsose im richtigen Verhaltnisse ber „Ich spiele in einer Lotterie. Werde ich noch vor Weiy= sitzt; es macht die Kuhmilch, die von der Natur nicht für den nachten einen Preis gewinnen?“ Keiro schaut prompt in kleinen Menschen bestizinzichen Verhagimigsapbgrake einen Krystall und verspricht natürlich einen kolossalen Ge= seinen Gegalt an Mineral= und Eiweißstofsen fördert Kuseke=Medi winn. Wie sollte er auch anders, da er doch so und so viel die Entwickelung des Knochen= und Muskelsystems auf das Pfund für seine Auskunft erhält? Günstigste. En gros En detall. *9•* fein und alt, per Liter Mark 1,50. Mosel-Cognac per Liter Mk..80, auch in kleinen Flaschen empfiehlt als Spezialität Max Riese, Minerva=Drogerie, Lenndstraße 61. — Telefon 921.— Gründliche Ausbildung fu Herren u. Damen in allen kaut männischen Fächern. Schönschreiben Buchführg Correspondenz, kaufm. Rer neu, Wechsel= u. Scheckkund Contorarbeiten, Deutsah Stenographie u. Maschinen schreiben. 2= u. 3monatige HandellsKurse f. Herren u. 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Fernsprecher 998. es auf frischer Tat zu ertappen, ließ sich von Keiro ebenfalls sein Schicksal prophezeihen.„Sie sind energisch und scharfsichtig,“ sagte ihm Keiro, nachdem er die Gebühr eingestrichen hatte,„und Sie würden einen vorzüglichen PolizeiOffizier abgeben.“„Ich glaube, Sie haben es diesmal getroffen," antwortete der Inspektor, den Verhaftungsbefehl vorzeigend,„ich bin gekommen, um Sie vor den Polizeirichter zu führen.“ Die Entscheidung des Polizeigerichts erfolgt in nächster Woche. suche ich Verkehr zum Austausch der Sprachen. Adresse bösl. erbeten sud R. K. 22. an die Expedition. Institut für Zahnleidende. Von Nah und Fern. * London, 29. Aug. Einer musterhaften Feuerwehr kann sich ein rasch emporblühendes Seebad in der Nähe von Grimsby rühmen. Wie die Daily News miteilt, kampieren dort während des Neubaues der Stallungen die Pferde auf einem Felde. Montag nacht brach ein Feuer aus. Der wachhabende Feuerwehrmann war zu Bett gegangen, sprang aber schnell auf und lief, so rasch er konnte, zum Kommandanten, um Meldung zu erstatten. Das wollte er auch tun, wurde aber scharf zur Rede gestellt, weil er vor seinem Vorgesetzten nicht vorschriftsmäßiggekleidet erschien, und erhielt den Befehl, zuerst seinen Helm zu holen. Das Feuer brannte inzwischen lustig weiter. Der Kommandant begab sich, als er den Feuerschein sah, schnell nach der Feuerwehrstation und eilte von da mit seinen Leuten zu den Pferden; diese waren aber aus dem Notschuppen ausgebrochen, um zu weiden, da jemand vergessen hatte, sie zu füttern. Die edlen Rosse wollten sich nicht einfangen lassen und einer der Pompiers, in seinen an Private das neueste illustrierte Preisverzeichnis unentgeltlich und postfrei. Institut für Behandlung Zahnkranker J. J. Kunn im Ausl. approb. Dentiste, verzogen von Münsterplatz Ia nach 18a. 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Weber.— Kurt Josef Karl, Sohn von Karl Rehe, Rechtsanwalt, und von Heiratsverkündigungen: Reiner Marr, Tagner, mit Hefraten: Heinrich Ostern, Steingutfabrikarbeiter, mit Katharine Schwellenbach.— Ernst Karl Johannes Marie Wessendorf, Glasbläser, mit Karoline Böcklen.— Josef Schaefer, Schlosser, mit Alma Franziska Witte... 98 Ge Sterbefälle: Karl Lehmann, Schlosser, alt 26 Jahre. Peter Klein, alt 15 Minuten.— Kurt Emil Rudolf Schmiemann, gutgehende, alt 4 Jahre.— Wilhelm Seutha, alt 6 Wochen.— Josef Engels, dorf, einzig Lagerarbeiter, Ehemann von Gertrud Krämer, alt 49 Jahre. 65 Jahre.— Anna Marie Stein, Ebef 9 J Nur für Damen und Kinder. Schonende Behandlung. Maria Heine, Deutistin, Kaiserplatz 16, 1. Etage. SPPEESLESS SE CErnstgeneinte. Junger, fleißiger Geschäftsm., 29 Jahre alt, katb., mit schönem geben.. Verm., sucht die Bekanntschaft Näheres Sternstraße 51. eines häuslich erzogenen besser. Mädch. mit Vermögen, zwecks baldiger Heirat. Strengste Diskretion verlangt und zugesichert. 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Bonn, den 3. September 1904. Die Beerdigung findet statt Dienstag den 6. September, nachmittags ½2 Uhr, vom Trauerhause Maxstrasse 40 aus nach dem nouen Friedhof. •*** *„ zu Auelerhof bei Wahlscheid (Siegkreis, Station der Aggertalbahn). Auf Anstehen des Herrn Geheimen Medicinalrats Prof. Dr. Frhrn. v. la Valette St. George zu Bonn, wird der unterzeichnete Notar am Donnerstag den 15. September 1904, nachmittags 2 Uhr, in der Wirtschaft von Herrn Carl Schiffbauer zu Auelerhof einen Teil der dem genannten Herrn Auftraggeber zugehörigen Aggerfischerei auf mehrere, mit dem 1. Januar 1905 beginnende Jahre, öffentlich wieder verpachten. Siegburg, den 26. August 1904. Der Königliche Notar, Vieten. finden sofort dauernde Beschäftigung gegen guten Lohn. Weechuntsche Hule Spinnerei Bonnertalweg. Tüchtige erste Verkäuferin! f. d. Galant.=, Luxus= u. Haushaltungsbranche sucht per 15. Okt. wv. sp. Stellung. Selb. war lange Jahre in leistungsf. großen Häusern mit Erfolg tätig u. refl. auf selbst. 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Bürger Godesbergs, die ihr die Ansichten des Gemeinderates nicht teilt, erhebt lauten Einspruch gegen den Beschluß der letzten Gemeinderatssitzung vom 16. August, der die Eisenbahnverwaltung verpflichtet, die Bürgerstraße durch eine Unterführung zu verbinden. Diesem Schicksal werden bald Bahnhof= und Plittersdorferstraße folgen. Abgesehen von der unverantwortlichen Verunzierung unserer schönen Stadt, werden nicht allein alle Anschießenden auf das Empfindlichste geschädigt, sondern der ganze Ort leidet darunter. Eine Anzahl Godesberger Bürger haben einen vorläufigen Ausschuß gebildet und bitten alle hiesigen Einwohner, denen das Wohl und Wehe unserer Stadt nahe liegt, zu einer am Vienstag, v. Sept., abends 8 Uhr im großen Saale des Hotel Hüttenrauch sich einfinden zu wollen. Der vorläufige Ausschuß. I. Wilhelm Lenz. 300000000000000000 Verein zur Forderung der Frauenbildung.“ 0 Hardol-Aulg kün Lyayon 0 Ausbildung zur Buchführerin; Kassierin: Unterricht in der Stenographie und im Maschinenschreiben. Beginn am 0 1. Oktober. Anmeldungen und Prospekte bei Frau Radermacher, Sternstraße 16. Zwei Freistellen sind noch zu ver- C geben. Der Vorstand. 3000000005000000000 von A. Schubring geb. Diesterweg Das Winter=Semester beginnt Donnerstag den 8. September. Anmeldungen neuer Schülerinnen werden am 6. September erbeten. Die Aufnahmeprüfung ist Mittwoch den 7. September, morgens 9 Uhr. Der Prwvat-Kindergatten von Frau Olga Horny Niebuhrstraße 33, welcher im Zusammenhang mit der höheren Töchterschule von Frau Pastorin Schubring 2c. steht, beginnt Freitag den 9. September 1904. Anmeldungen vom 6. September an, morgens 10—12 Uhr. Maarflachweg 7. 0 Das Wintersemester beginnt Donners-6 tag den.September, morgens 9 Uhr. " Anmeldungen für alle Klassen der höheV ren Mädchenschule, einschliesslich der Selekta,“ O sowie für den Kindergarten und die Knaben-C vorschule des Comenius-Seminars werden am C 95. und 6. September, vormittags, im Schulhause Maarflachweg 7 entgegengenommen.# Aufnahmeprüfung Mittwoch den 7. 0 * September, von 9 Uhr an. Helene L. Klostermanng "" Schul- und Seminarvorsteherin.„ 1500000000000000000 Clemensstrasse 3, und Lenrerinnen Bllaungsanstalt Coblenzerstrasse 50. Das Wintersemester beginnt am 8. Jeptember. Anmeldungen werden am., 5. und 6. September, vormittags, entgegengenommen(10—12 Uhr Colenzerstrasse 50, 12—1 Uhr Clemensstrasse). Die Aufnahmeprüfung findet am 7. September, 9 Uhr morgens, Clemensstrasse 3, statt. Emilie Heyermann, Schul- und Seminar-Vorsteherin. Hotel Brössen Godesberg- Rungsdorf. Morgen Dienstag: Grosses (Kurkonzert). Anfang 4 Uhr. 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September 1904 Prinzessin Luise von Koburg. * Was bis jetzt über die Flucht der Prinzessin Luise feststeht, ist wenig genug; vor allem ist ihr Aufenthalt nichtermittelt, auch weiß man, von Vermutungen abgesehen, nicht, in welcher Weise und durch welche Personen die Verständigung der Prinzessin mit ihren Befreiern vor sich ging. Die treibende Kraft war der ziemlich mittellose Mattachich, dem es im Laufe der Zeit gelungen ist, Freunde und damit die nötigen Mittel zu gewinnen. Seine Anhänger sehen den Beweggrund für sein Handeln in seiner unwandelbaren Liebe zur Prinzessin und in dem Bestreben, sich von der Beschuldigung der Wechselfälschung zu reinigen, wozu er das Zeugnis der Prinzessin Luise braucht, die zuvor als geistig zurechnungsfähig anerkannt werden müßte, was erst nach einer Flucht in das Ausland möglich sei. Die Gegner Mattachichs tun ihn mit der Beschuldigung ab, er wolle sich bloß bereichern. Die engere Vorgeschichteder Flucht läßt man allgemein mit einem Zusammentreffen der Prinzessin mit Mattachich in der Dresdener Kunstausstellung am 28. Juli beginnen. Die verschiedensten Versuche Mattachichs, sich der Prinzessin zu nähern, waren bis dahin in der Hauptsache immer gescheitert. Da äußerte die Prinzessin den Wunsch, die Dresdener Kunstausstellung zu sehen, und der mit ihrer Beaufsichtigung betraute Dr. v. Pierson geleitete sie dorthin. Die Prinzessin blieb in einem der Säle etwas zurück. Als Dr. v. Pierson sich nach ihr umsah, fand er sie im Gespräch mit Mattachich. Die Prinzessin drohte mit einem Auftritt, wenn man sie nicht mit Mattachich weiterreden lasse, und so wurde diesem die Fortsetzung des Gesprächs bewilligt. Damals soll die Flucht verabredet worden sein. Eine weitere Verständigung zwischen Mattachich und der Prinzessin Luise soll einerseits durch ein Dienstmädchen des Wettiner Hofs, anderseits durch einen Herrn erfolgt sein, der der Prinzessin gegenüber wohnte und ihr Zeichen geben konnte. Man glaubt, das Mädchen habe Briefe an einem bestimmten Platze verborgen, von dem sie die Prinzessin im geeigneten Augenblick an sich nahm. Die Flucht ist wohl in der Art ausgeführt worden, daß die Prinzessin in das Zimmer des unter ihr untergebrachten„Herrn aus Graz“ der bis zum Tage der Flucht im dritten Stockwerke gewohnt hatte, und von dort ins Freie und in das Automobil gelangte. Aus verschiedenen Veröffentlichungen läßt sich ein Bild der an der Flucht beteiligten Persönlichkeiten gewinnen. Der eben erwähnte„Herr aus Graz" und angebliche Hotelier Weitzer ist von kleiner, kräftiger Gestalt und großer Beweglichkeit; er hat blondes Haar und spricht den steirisch=österreichischen Dialekt. Von der Prinzessin Luise entwirft ein Berichterstatter der Wiener Zeit, der Ende April Gelegenheit hatte, mit der Prinzessin von Koburg im Lindenhof zu sprechen, folgende Schilderung:„Die Aehnlichkeit der Prinzessin mit ihrer Schwester Stephanie ist unverkennbar. Nur ist Prinzessin Luise bedeutend stärker, wohl auch etwas größer. Das Haar ist— das läßt sich trotz des braunen Schleiers, den die Prinzessin um den Kopf geschlungen trägt, sofort erkennen— stark ergraut; in Schläfen und Wangen hat die Zeit manche Furche gegraben. Trotzdem ist die Prinzessin, dank ihrer majestätischen Gestalt, noch immer eine schöne Frau. Sie trägt ein lichtgraues, lang hinunterwallendes Kleid, darüber einen lichtbraunen Paletot, auf dem Kopf ein breitrandiges Filzhütchen, an den Füßen braune Schuhe. In der in schwedisches Leder gekleideten Rechten hält sie einen bunten Sonnenschirm, mit dem sie lebhaft gestikuliert. Die Prinzessin ist ungemein heiter gestimmt. Unter fortwährendem Gelächter erzählt sie von den Abenteuern ihrer Ausfahrt.“ Heute kann man mit ziemlicher Gewißheit annehmen, daß die gute Laune nur vorgetäuscht war, um die Umgebung einzulullen. Von Geza Mattachich hat nach dem Erscheinen seines Buches Felix Salten in der Zeit die folgende Schilderung entworfen:„Ein ganz schlanker, schmalschulteriger, langgewachsener Mensch. Auch die lahmste Phantasie kleidet ihn auf den ersten Blick unschwer in die Kavalleristenuniform, denn er hat diese typisch österreichische Gestalt und lässige Haltung des Aristokratenoffiziers. Schick. Auch das Gesicht ist schick. Keineswegs hübsch. Keineswegs das Antlitz eines schönen Mannes, aber ein elegantes Gesicht. Die Nase springt weit vor und die Wangen fliegen so schmal zurück, daß sie nur wie seitliche Fortsetzungen und Anschlüsse der Nase erscheinen. Sie ist sehr vornehm, diese Nase. Gleich von der Wurzel an kraftvoll geschwungen. Ein kouragierter Bogen. Sehr freundliche und ungeheuer gutmütige Augen. Wen dieser Mensch lieb hat, dem ist er willenlos ergeben. Das sprechen diese Augen. Die Stirn ist knapp so breit, daß ein deutlicher Eigensinn darauf Platz hat. Aber in dem ganzen Gesicht herrscht ein einziger Ausdruck: Gutmütigkeit. Dazu eine zärtliche, weiche Stimme. Ruhig. Verhaltenes Temperament. Zutraulichkeit und Treue. Das hört man aus jedem Ton. Im ganzen: ein Mann, dem man es zutraut, Frauen mit Huldigungen zu berauschen. Ein anschmiegsamer Mann, ohne Spur von Koketterie, dafür aber kindlich. Und das ist gerade die verlockendste Art. So bescheiden und so, als ob es nicht eben viel wäre, spricht er von seinen Erlebnissen, vom Zuchthause, vom Dunkelarrest, von allem, was er verloren, daß man sich immer selbst daran mahnen muß, ein wie ungeheuerliches Schicksal dieser Mann zu tragen hat. Nur wenn er von der Prinzessin redet, wird er wärmer. Und da hat er nur ein einziges, wenn auch schüchtern geäußertes, aber merkbar leidenschaftliches Streben: daß man ihm glauben möge, Luise von Koburg sei gesunden Geistes, sei vornehm, edel, liebenswert und einer niederen Handlung unfähig.“ von der Flucht nichts wahrgenommen haben; es ist immerhin nicht ausgeschlossen, daß er sich auf kurze Zeit von seinem Posten entfernt oder geschlafen hat. Man nimmt daß die Prinzessin am Abend vor der Flucht von der geplanten Entführung noch nichts gewußt hat, da sie heiter und ruhig war, während sie sonst, wenn sie eine Unterredung oder Besprechung gehabt hatte, eine auffällige Unruhe gezeigt hatte. Der angebliche Hotelier Weitzer hat übrigens seine Hotelrechnung nicht bezahlt und nur Koffer mit Kleidern und Wäsche zurückgelassen. Wien, 8. Sept. Wie die Flucht der Prinsessin bewerkstelligt wurde, schilderte Herr Weitzer, der hierbei eine Hauptrolle spielte, in der„Zeit“ folgendermaßen:„Alles war sorgfältig vorbereitet. Mattachich und seinem Begleiter, jenem dritten Herrn, der uns auf der Flucht begleitete und dessen Namen ich nicht nennen will, gelang es, sich um 1 Uhr nachts unbemerkt in mein Zimmer zu stehlen. Dort harrten wir drei in banger Erwartung der kommenden Dinge. Das Zimmer war finster. Hinter der Tür, die auf den Korridor führt und spaltenbreit geöffnet war, stand ich, hinter mir Mattachich und sein Begleiter, und wir lugten angestrengten Auges auf den Korridor hinaus. Mattachich war sehr aufgeregt. Minuten um Minuten höchster Spannung, die uns wie Stunden dünkten, vergingen; wir waren wie auf eine Folter gespannt. Endlich, ich werde diesen Augenblick in meinem Leben nie vergessen, hörten wir leise Schritte und die hohe Gestalt der Prinzessin wurde sichtbar. Mit einem raschen Ruck stieß ich die Türe auf und die Dame war im Zimmer. Ihre ersten Worte, leise und bestimmt hervorgestoßen, waren: „Nur ruhig, es ist alles vorzüglich gegangen. Wir müssen ein wenig warten.“ In diesem Augenblick erkannte sie Mattachich, der hinter uns stand. In lautloser Erregung sanken sich die beiden in die Arme. Noch eine herzliche Umarmung, dann riß sich die Prinzessin los. Wir fühlten, daß jede Sekunde kostbar sei. Ich bemerkte, daß die Prinzessin in Strümpfen oder leichten Pantoffeln gekommen war und bot ihr einen Stuhl an, auf den sie sich niederließ und sich eilig Schuhe anzog. Dann drängte ich zum Aufbruch und öffnete vorsichtig die Tür des Gartenhäuschens. Mir folgte Mattachich, der die Prinzessin am Arme führte. den Schluß bildete der Begleiter Mattachich's, der das Gepäck der Prinzessin in der Hand trug. Hinter dem Hotel zieht sich das langgestreckte Wirtschaftsgebäude mit den Stallungen und den Wohnzimmern für das Dienstpersonal hin. Dieses Gebäude mußten wir passieren. Kein Mensch erwachte und bei hellem Mondschein hatten wir glücklich den Staketenzaun erreicht, der das Haus rückwärts gegen eine zweite Fahrstraße abschließt. Durch eine Oeffnung Zaune gewannen wir das Freie und erreichten endlich den Wagen. Die Prinzessin, die ein einfaches Reisekleid mit einem Schleier trug, hat sich während der ganzen Zeit heldenmütig benommen. Die seelischen Schmerzen in der langen Gefangenschaft haben sie ein bischen mitgenommen. Ihr Gesicht ist etwas schmal, das Haar leicht ergraut, aber ihre Erscheinung hat nichts eingebüßt. Das Glück über die Befreiung strahlte ihr aus dem Gesichte. Nachdem ich die Prinzessin und Mattachich über die Grenze gebracht hatte, fuhr ich nach Berlin, wo ich mehrere geschäftliche Angelegenheiten zu erledigen hatte. Die alten zurückhaltende Witwe von 50 Jahren. Sie leitet persönlich nvie großen chemischen Wan'e ihres Vaters—) revidiert verschärft und ein Wächter angestellt, der sich in der Nähe Dieser Befehl war aber ziemlich erfolglos. Die alten zurückhaltende Witwe von 50 Jahren. Sie leitet persönlich des Gemaches der Prinzessin aufhielt. Der Wächter will Weiber und die Kinder sprangen nämlich sofort guf, genn! die großen cheinischen Werte ihres Vaters und reviviert s2 ist sie ihren Tanka erhalten hatten, um in der nachsten Reihe heute noch die verschiedenen Departements des Geschäftes, niederzuhocken, und so einen zweiten Tanka zu erwischen. das eines der größten der Welt ist. Die amerikanischen ZeiMeistens wurden sie allerdings ven der anglischen Soldaten tungen sind natürlich eifrig bemübt, selbst die Rein Meistens wurden sie auerdings von den englischen Solda isten Dechen Soipalen lungen sing naturtich eifrig bemuhr, selost die kleinsten dabei festgehalten. Wenn es ihnen aber gelang, dem Posten tails über diese Dame zu sammeln. So erfahren wir denn, zu entwischen, Jo feuten site die Tibetaner und ubelten wiel daß sie fast in jedem Haut, der Post raist und de die Kinder. Im Ganzen wurden Jeder Bettler dankte, wenn er seinen Tanka erhalten hatte, durch Herausstrecken der Zunge, wobei er beide Daumen hochhielt. Am Nachmittag ließen sich sogar einige der führenden Mönche des Klosters Tongsa Penlop dazu herab, im englischen Lager den Tee einzunehmen und einem Wettrennen beizuwohnen, dem ersten, das die Bevölkerung von Zum Schlusse beteiligten sich sogar Sie gerieren wahrenb der Lhassa gesehen hat. so freuten sie die Tibetaner und juvem#nm baß sie fast in jedem Lande der Welt reist, und daß NaIm Ganzen wurden 11,000, Tankas verteilt. poleon 1. ihr Ideal ist. Sie besitzt die größte Sammrung Napoleanischer Literatur in den Vereinigten Staaten und außerdem eine große Reliquiensammlung des großen Kaisers. Ein anderes ihrer Steckenpferde ist das Sammeln seltener Litzen, mit denen sie ihre Geschäftszimmer ausschmückt. In der Gesellschaft verkehrt sie gar nicht, liest niemals Romane oder Novellen, teilt ihre Zeit ganz genau ein Eihetaner an dem Rennen Eie gerieten während der zaid kennt als einzigen Genuß das Motorfahren,Das Beste Tibetaner an dem Rennen. Sie gerieign##nten##sagen die Zeitungen zuletzt, nämlich, daß Mrs. Walker sehr Rennen in große Aufregung und verstanden sich sofort auf wohltätig ist. das Wetten.“ Newyork, 1. Sept. In Allegheny treibt man die Sonntagsruhe so weit, daß nunmehr selbst der Verkauf von Sodawasser und sonstigen Luxusartikeln verboten worden ist. Das Publikum fängt übrigens an, sich gegen eine derartige Einmischung der Gesetzgeber in seine Privatverhältnisse energisch aufzulehnen, und drei Detektivs, die den Auftrag hatten, für die Durchführung der scharfen Sonntagsbestimmung zu sorgen, wurden von einer etwa 1000 Köpfe zählenden Menge angefallen und übel mißhandelt. Einer der Detektivs zog seinen Revolver und streckte einen der Angreifer tot nieder, während er einen anderen verwundete. San Franzisko, 31. Aug. Bei dem Kampf zwischen den beiden Preisboxern Jeffries und Monroe, der in der Arena stattfand, traten alle Roheiten dieses Sports wieder in Erscheinung. Es war noch keine halbe Minute seit Beginn des Preiskampfes verflossen, da war schon entschieden, daß Monroe unterliegen mußte. Er hielt die Fäuste beim Stoßen immer halb offen, so daß er überhaupt dem Gegner keinen schweren Schlag versetzen konnte. Gegen den überlegenen Jeffries war er einfach verloren. Dieser ließ seine furchtbaren Stöße nach Belieben auf seinen unglücklichen Gegner niederhageln. Mit erbarmungslosen Schlägen gegen das Herz, die Lunge und auf den Mund, die starke Folge hatten, trieb er Monroc gegen die Von Nah und Fern. Boppard, 2. Sept. Nachts wurde ein Einbruch in die Humperdinck'sche Villa verübt. Die Diebe stahlen Silberzeug im Werte von 6000 Mark. Sie wurden heute in die den Auftrag ha Coblenz festgenommen. Die gestohlenen Wertsachen hatten Sonntagsbestimmung sie in einer Kiste im Walde bei Boppard vergraben.—. * Remscheid, 3. Sept. Die Stadtverordneten bewilligten in der gestrigen Sitzung die Aufnahme einer Anleihe von vier Millionen Mark zwecks Errichtung einer neuen Talsperre im Nehetal. * Münster i.., 3. Sept. Ein Bauunternehmer hatte vor der Eingemeindung des Amtsbezirks St. Mauritz einen zu diesem Amtsbezirk der neuen Kürassier=Kaserne gegenüber liegenden Bauplatz erworben und von der Amtsverwaltung auch die Baukonzession erhalten. Da der Bau jedoch nach Vollziehung der Eingemeindung noch nicht begonnen, war eine neue Bauerlaubnis seitens der Stadt Münster erforderlich. Da diese jedoch nicht kostenlos und nur unter bedeutend schweren Umständen zu erlangen ist, versuchte der Baunternehmer die Baupolizei dadurch zu hintergehen, daß er in aller Heinmlichkeit die Fundamente setzen ließ, um den Anschein zu erwecken, der Bau sei schon Blutergüsse zur vor der Eingemeindung begonnen worden. Kam ein Poliz g. zeibeamter in die Nähe, so waren Polier, Maurer und Handlanger verschwunden; der Unternehmer glaubte, wenn das Mauerwerk erst aus der Erde sei, könne die Genehmigung nicht ausbleiben. Eines Tages erschienen Vertreter der Baupolizei, vier Polizeibeamte, in einer geschlossenen Droschke plötzlich vor der Baustelle und verhafteten die ganze in voller Tätigkeit überraschte Baugesellschaft. Seitdem ruht der Bau. Das gerichtliche Nachspiel wird nicht ausbleiben. zur Felge. Ssten, Frieb er Mouroe aege Taule, weiche die Arena abschlossen. Mit einem fast wahnsinnigen Gesichtsausdruck glitt Monroe bis zu dem unteren Tau herab und hielt sich die Hände vor das Gesicht, um es gegen Jeffries zu schützen. Nach sechs Sekunden erhob er sich wieder, erhielt aber von seinem furchtbaren Gegner einen Schlag in den Mund, der ihn sofort glatt niederwarf. Er erhob sich wieder und taumelte vorwärts, doch jetzt ertönte die Glocke, er war vorläufig gerettet. Bei der zweiten Runde ging Monroe schwankenden Schrittes noch einmal gegen Jeffries an, aber dieser sager####ung## die Arena agte ihn rund um die Areno * Halle, 3. Sept. Daß Wissenschaft und Liebe einander herum und versetzte ihm einen krachenden Stoß nach dem nicht immer ausschließen, zeigt die neueste Liste des hiesigen anderen gegen den Leib, den Mund und die Kinnlade, bis Standesamts, wo als Brautleute aufgeboten wurden AssiMonroe wie ein Klotz niederstürzte. Noch einmal erhob sich stent Dr. phil. Karl Tubandt und Fräulein D dr. phil. Wera Monroe, wurde aber von Jeffries durch einen Stoß gegen Kriletschewsky, beide von hier.. das Herz sofort wieder niedergeworfen. Bei einem nochma* Kiel, 3. Sept. Der englische Dampfer Argonautligen Versuch Monroes emporzukommen, griff der Unparteitraf mit 60 Parkamentariern und Mitgliedern ische ein er fiel Jeffries in dia Arme m städtischer Behörden des britischen Reiches in Kiel ein, um Englische Offiziere. (Von einem ständigen Mitarbeiter.) id London, 2. September. Man erzählt sich in der hiesigen Gesellschaft von einem neuen skandalösen Vorfalle, der sich in einer kleinen Garnison im Süden Englands zugetragen hat. Ich übermittele Ihnen die umlaufenden Schilderungen, ohne natürlich für die Richtigkeit einstehen zu können, da man selbstverständlich von wissender Seite keine ausreichende Antwort erhielt. Ein junger Leutnant, der sich in einer sehr heiklen finanziellen Lage befand, und über den von seinen Vorgesetzten eine heimliche Untersuchung eröffnet worden war, betrank sich eines schönen Tages im Offizierkasino. Er sprang nach einem Diner wie ein Narr in einen Nebensaal, wo mehrere seiner Kameraden beim Pokerspiel saßen und bemächtigte sich alles Geldes, das auf dem Tische lag, dann lief er davon. Als sich die Offiziere von ihrem Staunen erholt hatten, machten sie sich an die Verfolgung ihres Kameraden, und nun soll eine wahre Menschenjagd begonnen haben. Aber der junge Leutnant hatte Zeit gefunden, in seine Wohnung zurückzukehren und sich dort zu verbarrikadieren, was nur noch mehr den Zorn seiner Verfolger anstachelte. Alles was in ihrer Nähe lag, flog gegen die Tür. Schließerbrachen sie dieselbe und drangen in das Zimmer ein. Dort soll sich nun unglaubliches zugetragen haben. Vier Offiziere bemächtigten sich des Betrunkenen, entkleideten ihn und während sie ihm Arme und Beine hielten, schlugen die anderen Kameraden unaufhörlich auf den Unglücklichen los, bis er bluttriefend das Bewußtsein verloren hatte. Noch nicht zufrieden mit diesem Akt, sollen die Eindringlinge alle Möbel, Bilder, Gläser usw. im Zimmer zerschlagen haben, dann sind sie ruhig in das Offizierkasino zurückgekehrt. Diese Handlungsweise war aber doch nicht nach dem Geschmacke der höheren Vorgesetzten, die sich sonst in England bei derlei„Scherzen“ nicht sonderlich aufzuregen pflegen. Die Urheber dieses häßlichen Auftrittes sollen im Gefängnis sitzen und werden demnächst vor einem Kriegsgericht zu erscheinen haben. ische ein, er fiel Jeffries in die Arme und erklärte ihn als Sieger. * Philadelphia, 1. Sept. Hier traf bei einem reichen Herrn, als er in seinem Hause gerade eine große Hochzeitsgesellschaft versammelt hatte, eine sehr schöne große Kiste ein, die als Hochzeitsgeschenk betrachtet wurde. Als der glückliche Ehemann, von den neugierigen Gästen umdrängt, die Kiste öffnete, kroch aus dieser eine der bekannten ungeheuer giftigen schwarzen Schlangen hervor. Mit der Hochzeitsfestlichkeit war es aus. Damen fielen in Ohnmacht und wurden von ihren bestürzten Begleitern aus dem gefährlichen Hause geschleppt. Das junge Ehepaar wagt auch nicht mehr das verödete Haus zu betreten, da das giftige Reptil sich darin versteckt hat. : Die heutige Nummer umfaßt 8 Seiten.: Bonn. Bonn, 5. September. Sedantag gab unseren Bonner Militärveröffentliche Anlagen und Betriebe zu besichtigen. Die Herren haben schon Kopenhagen, Stockholm, Wisby besucht und begeben sich von Kiel nach Hamburg. Paris, 2. Sept. Eine unsinnige Wette mit tötlichem Ausgange fand dieser Tage hierselbst zwischen einigen Herren statt, die täglich zum Billardspiel in einem Restaurant zusammenkamen. Einer von ihnen behauptete, eine Billardkugel in den Mund nehmen zu können. Lachend wurde das von allen Seiten bestritten. Man einigte sich über den Austrag der Wette, und der Antragsteller nahm die Billardkugel vom Tisch und steckte sie, seinem Versprechen gemäß, wenn auch nicht ohne Anstrengungen, in den Mund. Einige der Umstehenden rieten energisch ab, aber er ließ sich nicht stören. Als er nun die Billardkugel glücklich im Munde hatte, konnte er sie trotz aller Mühe nicht wieder herausbekommen. Man rief einen Arzt herbei, doch konnte dieser nur feststellen, daß dem Unglücklichen nicht zu helfen(?) sei. Er starb nach einer Stunde unsäglichen Leidens. * Paris, 2. Sept. Ein Mann, der sein Leben lang sauer. arbeiten mußte und mit seiner Zamilie in bitterer Armut einen Veranlafsung, gestern vor dem Kriegerdenkmal auf aber dennoch glücklich lebte, erhielt vor einigen Tagen ein dem alten Friedhof der gefallenen Mittämpfer der sieggerichtliches Schreiben, in dem ihm aufgegeben wurde, sich reichen Schlachten von 1870/71 in einer besonderen Feier auf der Mairie seines Arrondissements zu melden. Bei seinem Erscheinen wurde ihm eröffnet, daß er von einem nehmer, darunter viele ergraute Kombattauten, mit ihren in Amerika verstorbenen, läggß, verschollenen Verwandten Vereinsfahnen vor dem Denkmal ein. Nachdem eine Ab600.000 Franes ge, Heputztlos au Boden, Wan hoß teilung des Trompeterkorps der Königshusaren einen Choeinen Schrei aus und fiel bewutztlos zu Voven. wran 9o9 ral geblasen, hielt Herr Major und Steuerrat a. D. Breihn auf, konnte ihn jedoch nicht ins Leben zurückrufen. Der heck eine tiefempfundene Gedächtnisrede. Man wolle nicht eiligst geholte Arzt konstatierte den Tod durch Hers= nur des Jahrestages von Sedan gedenken, sondern des ganlähmung. Die Familie des unglücklichen Mannes zen Ernstes der großen Zeit von 186 1/66 und 1870/71. wurde von beiden Vorfällen in Kenntnis gesetzt. Aber die Wenn man an dem Errungenen festhalte und den großen Erlangung des Geldes wird hier schwerlich Freude erreg: Zielen zustrebe, welcher unser weit vorausschauender Kaiser 94 91.18 Jug tiafstan Fraud###h######### klar und deutlich vorgezeichnet, dann werde das Blut der * Baris, 31. Aug. Im tiefsten Eleno starv eyartes pielen tausend Kameraden nicht vergeblich geflossen sein. Sargent, der 1868 das Patent auf die erste Belo= Zum Andenken an die Gefallenen, die getreu bis in den kette und das erste Tandem erhielt, Sargent,„ der Tod, legte Redner einen Kranz am Denkmal nieder, wobet Wien, 4. Sept. Das hiesige Obersthofmarschallamt entschied auf die Klage des Prinzen Philipp von Koburg und des Kurators der Prinzessin Luise, diese sei in die Gewalt ihres Gemahls zurückzubringen. Man nimmt an, daß auch auswärtige Behörden die Ausführung dieses Urteils nicht verweigern werden. Außer dem Floridsdorfer Gastwirt Weitzer war auch dessen Bruder aus Graz an der Entführung beteiligt. * Wien, 4. Sept. Das Neue Tagblatt verzeichnet das Gerücht, Prinzessin Luise habe bei der ehemaligen Kronprinzessin von Sachsen in Lindau am Bodensee Unterkunft gefunden. * Bern, 3. Sept. Gegenüber mehrfachen Meldungen, daß die Prinzessin Luise von Koburg sich in Zürich oder in der früher von dem Psychiater Forel geleiteten Heilanstalt aufhalte, teilt die Schweizerische Depeschen=Agentur mit, daß nach ihren Erkundigungen mit fast absoluter Bestimmtheit erklärt werden könne, daß die Prinzessin nicht in Zürich weilt. In keinem Hotel und in keiner Pension seien Personen abgestiegen, die mit der Prinzessin und ihrer Begleitung identisch sein könnten. Auch die Polizei wisse nichts von einem Aufenthalt der Prinzessin in Zürich. Die schweizerische Depeschen=Agentur teilt ferner mit, daß ihre Anfrage bei der Direktion der vor Jahren von Professor Forel geleiteten Irrenanstalt Barghoelzle bei Zürich dahin beantwortet wurde, daß die Wahrung des Berufsgeheimnisses jegliche Auskunftserteilung verbiete. Nach privaten Informationen der Agentur an zuverlässiger Stelle weilt die Prinzessin nicht in dieser Anstalt. Auch in der jetzt von Professor Forel geleiteten Anstalt bei Morges am Genfer See hält sich die Prinzessin nach direkter Mitteilung aus der Stelle nicht auf. .* Plauen i.., 3. Sept. Wie dem Vogtländischen Anzeiger berichtet wird, fand man einige Tage vor der Flucht der Prinzessin Luise am Schlosse ihres Schlafzimmers Wachsreste kleben. Da offenbar von dem Schlosse ein Abdruck gemacht worden war, wurde es durch ein neues ersetzt. Die Beobachtung der Prinzessin wurde Von Lage. s Das steigende Niveau des Mittelländischen Meeres. Seit der Römerzeit, also seit ungefähr 2000 Jahren, ist der Spiegel des Mittelländischen Meeres um wenigstens drei Neter gestiegen. Dies ist das Resultat einer Arbeit, die Meter gestiegen. Ph. Negris der französischen Akademie der Wissenschaften vorgelegt hat. Er hat allerlei Merkzeichen gefunden, die es ermöglichen, abzuschätzen, inwieweit das Mittelländisch Meer seit den Zeiten der Vergangenheit gestiegen ist. Diese Merkzeichen ergaben sich ihm aus der Anlage der Hafendämme von Leucadia, Itea und Aegina. Eine Brücke, die ohne Zweifel aus der Römerzeit stammt, verband im Altertum Leucadia mit dem Festland. Sie hatte eine Länge von etwa 1000 Metern und ist heute völlig vom Wasser überschwemmt. Die Fundamente der Brücke sind aufgefunden worden in einer Tiefe von 3,40 Meter. Man kann daraus den Schluß ziehen, daß seit der Erbauung des Dammes der Spiegel des Meeres sich an dieser Stelle um 3 Meter gehoben hat. Zu Itea, in der Bai von Amphissa, zwischen den beiden kleinen Inselchen von St. Athanasius und St. Constantin kann man auch eine Mole finden, die ebenfalls eine Tiefe von 3 Metern hat. Auch dort muß das Meer um über drei Meter gestiegen sein, da das Wasser um wenigstens 50 Zentimeter unter der äußersten Höhe des Dammes zur Zeit der Erbauung gestanden hat. Auf Rheneia, dem einstigen Groß=Delos, gegenüber dem Lazurett, gibt es einen Kai am Strande, der vollkommen von Wasser überspült ist. Die Tiefe des Meeres, das über diesen Bau aus der Zeit der römischen Weltherrschaft hinströmt, ist 2,60 Meter und da der Grund ganz mit Sand bedeckt ist, kann man wohl annehmen, daß die Kafmauern noch tiefer hinabreichten. Auch die Molen von Aegina, die heute über 2 Meter unter dem Wasserspiegel liegen, während der Meeresgrund etwa 10 Meter tief ist, führen zu dem gleichen Resultat, daß das Niveau des Mittelländischen Meeres um etwa 3 Meter gestiegen ist. * s Die Engländer in Lhassa machten sich am 25. August das Vergnügen, 10,000 Arme mit Almosen zu beschenken. Auf der Ebene vor dem englischen Lager versammelten sich die Almosenempfänger, um jeder mit einem Tanka(40 Pfg.) beschenkt zu werden. Dabei kam es zu drolligen Vorkommnißsen. Die Leute waren in langen Reihen aufgestellt und zwischen den einzelnen Reihen waren große Abstände gelassen. Um Konfusion zu vermeiden, befahl man ihnen, bis nach der Verteilung sitzen zu bleiben. auch Erfinder des Karussels für Kinder war, hat ein Alter von 80 Jahren erreicht. * London, 1. Sept. Der frühere Gouverneur der Kolonie Britisch=Guyana, Sir Alexander Swettenham, sah bei einem Spazierritt in der Umgegend von Georgetown ein Anzahl Kulis, die sich abmühten, eine widerspenstige Kuh zu treiben. Ob der Gouverneur, er war damals noch Gouverneur, glaubte, daß die Kuh vor ihm besonderen Respekt haben werde, weiß man nicht. Jedenfalls stieg er vom Pferde, ergriff die widerspenstige Kuh bei den Hörnern und suchte sie in die gewünschte Ric tung zu lenken. Dies empörte die Kuh so, daß sie ihm mit den Hörnern einen Stoß gegen die Brust versetzte, durch den Sir Alexander in großem Bogen in einen schlammigen Graben befördert wurde. Stillschweigend arbeitete er sich heraus und kehrte in das Regierungsgebäude zurück, fest entschlossen, in Zukunft jedes Rindvieh seinen eigenen Weg gehen zu lassen.. moter m.. * London, 3. Sept. Der deutsche Dampfer München, von London nach Cardiff bestimmt, wo er Kohlen für China einnehmen sollte, fuhr langsam stromabwärts, als er von dem neuseeländischen Dampfer Waimate auf der Themse angerannt wurde. Von der aus Laskaren beer mit wehmutsvollem Ernst den Gedanken berührte, daß vielleicht der eine oder andere der Kameraden im nächsten Jahre nicht an diese Stelle des Friedens zurückkehren werde, Mit einem kurzen Gebet der vereinigten Kameraden und dem Choral„Wir treten zum Beten vor Gott den Gerechten“ aus den Altniederländischen Volksliedern schloß die Feier. * Erzdiözese Köln. Es wurden ernannt: J. F. K. Morkramer, Kaplan in Altendorf, zum Vikar in Meckenheim; H. Steinberg, Rektor an der St. AnnaKapelle in Honnef, zum 3. Kaplan an St. Josef in Krefeld; J. Bolten, Neopresbyter aus Opladen, zum Assistenten am Collegium Hermannianum in Rheinbach; Chr. Braun, scsanmigen, Graben befördert kirchen, zum 3. Kaplan in Rüttenscheid. * Auszeichnung. Dem etatsmäßigen Meister Herm. Marks bei der Geschoßfabrik in Siegburg ist das Allgemeine Ehrenzeichen verliehen worden. + Kriegsgericht. Man schreibt uns aus Düsseldorf, 3. September: Der Kanonier Theodor Peters vom 10. Fußartillerie=Regiment in Neu=Breisach hatte vor seinem stehenden Besatzung des Dampfers Müinchen, die zum Teil##. urem im Vorderschiff schliefen, wurden 12 Mann verwundet, Diensteintritte in Hagea darunter einer lebensgefährlich. Die München, deren BeMittelländische schädigungen schwer sind, fuhr nach London zurück. Auch die Waimate wurde beschädigt. * Lemberg, 8. Sept. Hier brach in einer Scheune, worin zahlreiche Mannschaften des 7. Jägerbataillons einquartiert waren, Feuer aus. Die Soldaten retten ihr nacktes Leben. Montur, Tornister und Gewehre verbrannen ein Verhältnis mit der Clara Weißkothen, die ihr Herz jedoch einem Andern zuwandte, nachdem der junge Mann Soldat geworden war. Während des diesjährigen Pfingsturlaubs überfiel P. das Mädchen in ihrem elterlichen Hause und versetzte ihr mit seinem Seitengewehr Stiche in die Brust, Schulter und Mundhöhle, die glücklicherweise ohne erhebliche Folgen blieben. Wegen Mordversuchs unter Anklage gestellt, beantragte heute vor dem Kriegsgerichte der öffentliche Ankläger gegen ihn ten. Sechs Mann wurden verwundet und einer in schwer= vor dem Kriegsgerichte sart gebracht,ue i Peusreuiebeink unsd bicgen uche Ziegergeisehung für erwisen underkants auf e Mie. * New=York, 1. Sept. Die Anwendung der Lynchjustis in Amarika greift jetzt in den Sübstaaten immer!„ Ggatlichung der Hibernia. Auf die Mitteilung der weiter um sich, Wiederum werden drei neue Fälle gemel= Verstagt wetaf, ghernig betreffend die det. In Weimar(Teras) wurde einem jungen Neger, der nung per Etagtsofferte in der efängnis saß durch die Gitterhallen der aer Sechscesced eice sice chesiele ter die Zelle öffnete, um den Neger zum Vorverhör dem Richter vorzuführen. In Hickman(Kentucky) wurde ein im Gefängnis sitzender Neger von dem Gefängniswärter den Lynchern unter der Bedingung ausgeliefert, daß die Lynchjustiz in„anständiger Form“ vollzogen werde. Die Lyncher versprachen das und brachten ihr Opfer in einem Boot auf die Mitte des bei der Stadt vorbeifließenden Fluserowerlsgeselschoft Giberntc versersammplang bene imn Gerangug leb, vurg die Giterbalten der Veuentur zy Lugust erpiderte der Han delsminister in einem bindurch ein Lago um den Hals geworfen, dann wurde er“. Uuhu, Haßz err ba bi, Veschlußfafung aus den Kreisen Ae ie den. Bschlash als alhschläigs geienten Aale * In Düsseldorf findet demnächst eine gemeinsame Sitzung des aus den Verwaltungen der Gelsenkirchener Bergwerksgesellschaft, des Schalker Gruben= und Hüttenvereins und des Aachener Hüttenvereins Rote Erde gebildeten Ausschusses statt, der die Einzelheiten des in Hannover nur in ses und hielten ihn dort mit ihren Rudern so lange unter großen Zügen gefaßten Planes der Bildung einer InterWasser, bis er ertrunken war. In Willisburg erschoß der lessengemeinschaft feststeller, Ze grgeptige gaunt, frühere Armearzt Dr. Crume einen Reger, der eine un Hooper Eisn der.40.000 Poi, Ritienlapital vertreien * New=Pork, 1. Sept. Mr. Weightman, der waren, genehnigte den Abschluß, für. 4806,02, Jetzte, die reichste amerikanische Chemist, der unter dem Namen Chi= sofort zahlbare Diorvende auf o pol, fest und erreitte nin=König bekannt war, hat seiner Tochter, einer Mrs.] der Verwaltung einstimmig Entlastung. Ein aus dem Walker, ein Vermögen hinterlassen, dessen Höhe auf Aufsichtsrat ausscheidendes Mitglied wurde durch Zuruf 15 bis 20 Millionen Pfund berechnet wird. Seit wiedergewählz 16 Autmmren a. der Nachricht von ihrer gigantischen Erbschaft wird Mrs.]* Hörder Bergwerks= und Hüttenverein. Der Abschluß Walker in ihrem Hause von Neugierigen belagert. Die Po=]für 1903/04 weist einen Rohgewinn auf von 5,701,5 lizei mußte zwei Photographen arretieren, die sich absolut Mark(i. V. 4,108,156 Mk.), wovon 2,890,261 Mk.(i. V. in den Kopf gesetzt hatten, die Erbin zu photographieren. 2,600,118 Mk.) zu Abschreibungen verwandt werden. Der Mrs. Walker ist eine bescheidene, sich aus der Oeffentlichkeit am 3. November stattfindenden Hauptversammlung der Sei eln 6 September 1904. Veneral=Anzeiger für Konn und Umgegend. Nr. 5211, Seite 7. Aktionäre wird vorgeschlagen werden, aus dem Reingewinn .811,320 Mk. nach Ausstattung der gesetzlichen Rücklage und nach Deckung der satzungs= und vertragsmäßigen Gewinnanteile eine Dividende von 8 pCt.=(t. B. 4 pCt.) auf die Vorrechtsaktien Buchstabe A zu verteilen, dem Sicherungsbestande 66,030 Mk.(0) zuzuwenden und den Rest von 827,308 Mk.(832,750 Mk.) vorzutragen. * Die Rheinische Schuckert=Gesellschaft füres# FreI. trische Industrie, Mannheim, verteilt bei 153 495 Mk.(i. V. 175 582 Mk.) Reingewinn 4 Prozent 100 20 Mk.(i. V. (i. V. 5 Prozent) Diidende. * Katholische Theologie=Studierende. Dere Zeitpunkt zum Eintritt in das hiesige Kollegium Albertinum und das Kollegium Leoninum ist für das Winterhalbjahr 1904/05 auf Donnerstag den 20. Oktober festJ1( Zur Wallfahrt nach Vornl=wven bewegte sich heute morgen eine Prozession von der Münsterkirche nach dem Rheine. Ein Dampfer brachte die zahlreichen Pilger + Der kommandierende General von Deines trifft heute vormittag in Siegburg ein. Er wird bis morgen abend Erdensverleihung. Dem Stations=Asistenten G. Wasserburger ist vom Prinz=Regenten von Sachsen Koburg=Gotha das silberne Verdienstkreuz * Bei dem gestrigen Fußballspiel des Bonner=Fußball Vereins gegen die Germania siegte der erstere mit 2 zu *: Bonner Turnverein. Bei dem gestern in Köln von dem Verbande Kölner Turnvereine veranstalteten TurnWettstreite, bestehend in volkstümlichen Uebungen, an dem die Mitglieder der Deutschen Turnerschaft zahlreich bertreten waren, hat der Bonner Turnverein folgende Siege zu verzeichnen: Greifenstein 10. Kranz, Seuffert 12. Kranz, Graben 13. Kranz, Keil 15. Kranz. Im Hindernislaufen erhielt Keil den 4. und Greifenstein den 7. Kranz. Außerdem hat der Verein den 2. Preis im Stafettenlauf (500 Meter in 65 1/ Sekunden). (!) Der Kölner Liederkranz gab sich gestern nachmittag mit seinen Familienangehörigen auf der Casselsruhe ein Stelldichein, um dort ein Konzert zu veranstalten. Mehr als 150 Sänger, durchgängig im Männergesang altgediente Barden mit ausgefeiltem, markigem Stimmmaterial, traten auf den Plan. Der Chor, der auf dem im Freien errichteten Podium sang, hat den Vorzug, sowohl in den Bässen, wie in den Tenören gleichwertige ausgereifte Kräfte zu besitzen, die den Vorträgen in der Tongebung und Stimmungsfärbung zu einer durchgreifenden blühenden Wirkung verhelfen. Die für das Konzert ausgewählten Lieder hatten ein rein volkstümliches Gepräge, ein Umstand, welcher den Erfolg der Veranstaltung noch erhöhte. Von dem ausgezeichneten Dirigenten Peter Haas erklang eine in echt rheinischem Geiste gehaltene Tonschöpfung:„Zu Andernach am Tore". Das Ehrenmitglied des Vereins, Justizrat Friedrich Zündorf, sang die darin enthaltenen Solostellen mit ausgiebigem und zugleich edelweichem Tenor. Die Komposition mußte zum Teil auf stürmisches Verlangen wiederholt werden. = Das Theater Job=Classen hatte in den gestrigen beiden Eröffnungsvorstellungen ein volles Haus zu verzeichnen, mehrere hundert Personen mußten sogar an der Kasse zurückgewiesen werden. Die Posse„Tünnes und Schäl auf dem russisch=japanischen Kriegsschauplatze", voll der tollsten Witze und Einfälle, ist dem Darsteller des Tünnes(Direktor Peter Classen) geradezu auf den Leib geschrieben. Tünnes in Port Arthur als Tünnowitsch Naserinsky, ob er als Geisha in Japan oder ob er endlich„in Zivil“ als Wodtky=Agent auftritt, immer ist er Herr der Situation. Er und Schäl(Direktor Hermann Job) haben je 50000 Mark in der Lotterie gewonnen und dieses „im Schweiße des Angesichts verdiente Geld" verliert Tünnes in wenigen Stunden in Monte Carlo am„Driehbrett". Schäl ist schlauer, er gibt seinen Gewinn einer Berliner Pariserin in Verwahr und macht gerade in dem Augenblick dem Tünnes heftige Vorwürfe über dessen Leichtsinn, als ihm ein Brief von der Dame übergeben wurde, der ihre plötzliche Abreise anzeigt. In dem Schreiben wurde Schal mitgeteilt, daß sein Geld auf der Bank— in den Gartenanlagen von Monte Carlo— deponiert sei. Tünnes hat später Gelegenheit, dem Besitzer einer Brandyfabrik in Liverpool das Leben zu retten und wird von diesem als Spiritusagent nach dem Kriegsschauplatz geschickt. Schäl geht natürlich auch mit und beide geraten des öfteren in recht„gequetschte" Lagen, aus welchen einer den anderen immer noch rechtzeitig herausreißt. Außer den Darstellern des Tünnes und Schäl macht sich Frau Direktor Job als Bärbel, Nikola Finking als Hänneschen, Karl Schmitz als Bestevader und Josef Auen als„komische Alte“ um die Wiedergabe des tollen Stückes verdient. Die Dekorationen und Kostüme sind sehr geschmackvoll und sachentsprechend. vier Bügelfalten ist das Leben überhaupt nicht mehr lebenswvert!„ Mars. () Der Stoßzseufzer eines Schneiders. ein New=Fotter Schneider beschwert sich in einer amerikanischen Zeitung bitter darüber, daß die Herrenkleidung jetzt in den Romanen so selten beschrieben werde. Die Damenschneider kämen auf ihre Rechnung, aber für die Schönheit eines Herrenanzuges hätten die heutigen Romanschriftsteller kein Verständnis. Mit welcher Liebe und Andacht hätten doch Dickens und Thackerey die eleganten, mit großen Knöpfen gezierten Beinkleider, die in allen Farben des Regenbogens strahlenden Westen ihrer Helden beschrieben. In Bulwers„Pelham“ werden wir bis ins kleinste über die Toilette eines jungen Herrn unterrichtet. Daß das jetzt anders gelvorden, daran seien die Frauen schuld, die allmählich immer mehr die Schriftstellerei beherrschten und natürlich größeres Interesse an der Damenmode hätten. Seit den Romanen der George Eliot sei dasUnglück hereingebrochen; sie scheine die mannliche Kleidung für etwas Minderwertiges gehalten zu haben, und heute beschreibe man fast gar keine mehr.„Wahrlich, das muß man unserem ehrlichen Handwerk zugestehen“, so schließt der Schneider,„der Herrenschneider ist in letzter Zeit von der Dichtung arg vernachlässigt worden und das muß anders werden.“ () Babel und Bebel. In einer französischen Zeitung wird eine Episode vom internationalen Sozialistenkongreß in Amsterdam erzählt: Als bei dem Zusammenstoß zwischen Ickurés und Bebel ein furchtbarer Tumult herrschte, rief ein französischer Sozialist mit einer Stentorstimme:„Ruhe, meine Herren, Ruhe— das geht ja hier zu wie in Dresden beim Turmbau von— Bebel!“ gfe Ger g 7# () Eine mit Blut gegossene Glocke. Als der Glonenturm von Peking erbaut wurde, so erzählen die Chinesen, befahl der Kaiser Yung=lo von der Ming=Dynastie dem großen Mandarinen Kuan=yu, eine Glocke zu gießen, die für ein so edles Gebäude groß genug wäre. Immer wieder versuchten Kuan=yu und die geschicktesten Arbeiter des Landes, eine solche Glocke zu gießen; aber stets mißlang es ihnen. Schließlich wurde der Kaiser ungeduldig und sagte, daß, wenn es wieder mißlingen sollte, Kuan=yu seinen Kopf verwirkt hätte. Nun hatte der Mandarin eine Tochter, ein schönes Mädchen von 16 Jahren namens Ko=ai; diese ging zu einem Astrologen, um ihn zu befragen, worin die Ursache des Mißlingens zu suchen wäre. Von dem hörte sie, daß ein Dämon verlangte, in das Metall solle das Blut eines Mädchens gemischt werden; wenn das nicht geschähe, so würde auch der nächste Guß wie die früheren mißlingen. Ko=ai erwirkte sich von ihrem Vater die Erlaubnis, dem nächsten Guß beizuwohnen. Als aber unter Totenstille die Zapfen ausgestoßen wurden und die geschmolzene Glockenspeise in die Form strömte, hörte man plötzlich einen Schrei, und mit dem Rufe:„Um meines Vaters Willen! stürzte sich Ko=ai in das siedende Metall. Der Vater wurde wahnsinnig, aber die Glocke war in Form und Ton vollendet, und noch heute, so sagen die Chinesen, folgt auf ihr wohltönendes Läuten ein leiser wimmernder Ton, wie der Todesschrei eines Weibes. () Die Ausgrabungen im alten Lippebett haben zu sehr erfreulichen Ergebnissen geführt. Indem man einen Versuchsgraben quer in die Lippeniederung südlich von der Hofestatt zog, stieß man am rechten Ufer auf eine mehrreihige aus Eichen= und Buchenpfählen hergestellte Befestigung, die an verschiedenen Stellen noch durch Holzblöcke und Baumstämme verstärkt war. Die Pfähle, die m feuchten Moorboden überraschend gut erhalten sind, zeigen eine gleichmäßige Bearbeitung. Sie sind aus glatten Stämmen gespalten und am unteren Ende sorgfältig zugespitzt. Sehr lehrreich waren auch die in einem niedergebrachten Schachte vorgenommenen Untersuchungen der Bodenschichten. Da zeigte sich, daß die Sohle des ehemaligen Lippebettes wohl 5 Meter unter der jetzigen Oberfläche gelegen war und daß zwischen zwei Moorschichten, deren obere mit mittelalterlichen Ueberresten durchsetzt war, eine Fließsandschicht eingebettet war, die verschiedene Reste römischer Gebrauchsgegenstände aufwies. mittelbarer Nähe die russischen Nuppen, beschränkten sich aber darauf, aus hohem Grase zu schießen. Die in Liaojang stehenden russischen Truppen setzten auf das rechte Ufer des Taitseflusses über. Das Operationsgebiet der Truppen ist durchweg mit hohem Grase bedeckt, welches die Aktionen der russischen Truppen ungemein stört. Der gestrige Rück zug des Generalmajors Orlow erklärt sich hauptsächlich daraus, daß die Abteilung von den Japanern aus dem hohen Steppengrase beschossen wurde. Der Verlust dieser Abteilung ist bedeutend; ein Regiment verlor allein 1500 Mann. Ein Bericht des Generals Sacharow. * Petersburg, 4. Sept. Generalleutnant Sacharow meldet dem Generalstab u..: Die Abteilung des Generalmajors Orlow, welche sich bei Sikwan etwas vorgewagt hatte, stieß auf überlegene Streitkräfte in einer starken Stellung und wurde zum Rückzuge genötigt. Generalmajor Orlow ist verwundet worden, aber die Gefahr einer Verfolgung der sich zu der Station Jantai zurückziehenden Truppen durch den Gegner ist beseitigt.— Das Heranrücken der tapferen Regimenter des 1. sibirischen Armeekorps und des Generals Freiherr v. Stackelberg hielt die vorrückenden Japaner auf. Bei diesem Kampf wurde der ausgezeichnete Kommandeur des 2. sibirischen Regiments, Oserski, schwer verwundet. Um 9 Uhr abends lief der Kampf auf der ganzen Linie nach und es war nur Geschützfeuer bei Liaojang zu hören. Die Truppen der Garnison von Liaojang sind, wie telegraphisch gemeldet worden ist, abmarschiert und haben einen zweiten Angriff von der Westfront unternommen, um die Streitkräfte des Feindes festzustellen.— Durch das Vorrücken von zwei Regimentern wurde hierbei nach einem heißen Kampfe festgestellt, daß diesen beiden Regimentern mehr als zwei Divisionen gegenüberstanden. Der Gesamtverlust der Armee am heutigen Tage ist noch nicht genau festgestellt. Nach den bereits vorliegenden Angaben beträgt er aber mehr als 8000 Mann an Toten und Verwundeten. Aus der Umgegend. *: Godesberg, 5. Sept. Dienstag abend findet hier eine Einspruchsversammlung gegen die geplante Unterführung der über das Geleise führenden Straßen statt. Die Einberufer gehen von dem Gedanken aus, daß eine Verwirklichung des Planes der gesamten Gemeinde unabsehbaren Schaden zufügen werde und weisen auf das energische Vorgehen der Bürgerschaft in Bonn und Honnef im gleichen Falle hin.— Das Nähere ist im Anzeigenteil unseres Blattes enthalten. )•( Rheinbach, 4. Sept. Heute brannten hierselbst mehrere Fruchtbarmen nieder, die auf dem Felde gegenüber dem Staatsbahnhof standen. Die Flammen wurden gestern abend gegen 10 Uhr hemerkt und waren bis heute abend noch nicht erloschen. 9 86 *:= Köln, 4. Sept. Heute nachmittag gegen halb 3 Uyr wurden auf dem Wege zum Pferderennplatz zwei Männer von der elektrischen Straßenbahn überfahren und schwer (1) Riheidt, 4. Sept. Die Eheleute G. Mand feiern am Dienstag die goldene Hochzeit. Der Jubilar ist ein Veteran von 1848 und steht im Alter von 82 Jahren, Frau Mand zählt 74 Jahre.— Hier brannten Scheune und Stallung des Ackerers H. Pütz nieder. Beherzte Männer trieben das Vieh noch im letzten Augenblick aus dem Stalle, als die Flammen bereits aus demselben herausS686en. B W„ 8 (1) Siegen, 5. Sept. Die Eisenindustrie des Siegerlandes befindet sich in einer üblen Lage. Den Hochöfen ist es nicht einmal möglich, die verminderte Erzeugung abzusetzen. Die Vorräte nehmen an Umfang zu und man befürchtet, daß im Laufe des Winters weitere Arbeits einstellungen erfolgen müssen. Die Frachten für Koks und Kohlen nach dem Siegerlande müssen nach Ansicht der hiesigen Industriellen eine wettere Ermäßigung erfahren, wenn die hiesige Industrie mit ihren 15000 Arbeitern 2000 Hochöfen und 5000 Stahl= und Walzwerken nicht Ruin entgegengehen soll. * Berlin, 3. eSpt. Bei einem Spaziergange, den der Kaiser und die Kaiserin heute vormittag mit der Prinzessin Viktoria Luise im Tiergarten unternahm, zeich nete der Kaiser den des Weges kommenden Generalsekretär des Deutschen Automobil=Klubs, Baron v. Brandenstein, durch eine längere Ansprache aus. Im Laufe der Unterredung wurden mehrere den Automobilismus betreffende Fragen erörtert. Zugleich verlieh der Kaiser dem Baron v. Brandenstein den Roten Adlerorden 4. Klasse. Allerlei. () Die vierfache Hosenfalte. Die elegante englische Herrenwelt ist in Aufregung: Man stelle sich vor, daß König Eduard, der tonangebende Dirigent der Mode, bei der Regatta in Cowes mit einer vierfachen Hosenfalte in die Oeffentlichkeit getreten ist! Statt der doppelten Falte, die bis jetzt als„dernior cti“ der Vornehmheit galt, hatte die königliche Hose zwei Falten vorn und zwei Falten hinten, was ihr das Aussehen eines nicht sehr hübschen viereckigen Fabrikschornsteins gab. Da nun auch der Prinz von Wales seit jenem denkwürdigen Tage nur noch„vierfaltige“ Hosen trägt, müssen alle Londoner, wenn sie als Leute von Geschmack angesehen werden wollen, ihre Beine in die Serkeine hineinstecken. Thne die Hose mit d. Petersburg, 5. Sept. In militärischen Kreisen wird immer mehr damit gerechnet, daß die Japaner sich demnächst auch gegen Wladiwostok ernstlich richten werden. Man fürchtet, daß die Japaner sich zunächst der Insel Sacchalin bemächtigen, um einen guten Stützpunkt gegen Wladiwostok zu haben. General Linnevitch hat von Petersburg aus den dringenden Befehl erhalten, alles nur irgend Mögliche zum Schutze der Insel Sacchalin tun und möglichst starke Verstärkungen dorthin abzusenden. Die in eine Bürgerwehr vereinigten Sträflinge sollen auf der Insel sehr gute Soldaten abgeben und wertvolle Dienste in den Verteidigungsarbeiten leisten. * Petersburg, 4. Sept. Der Zar hat eine Reihe von rdensauszeichnungen an Befehlshaber im fernen Osten, u. a. an den Statthalter Alexejew, verliehen. Vigo, 4. Sept. Hiesige Fischer bemerkten den russischen Kreuzer Don in der Nähe der Cies=Inseln. Der Kreuzer wartet auf die Ausfahrt eines im hiesigen Hafen liegenden, eine Havarie reparierenden englischen Dampfers, der unter seiner Kohlenladung Kanonen verborgen haben soll. Saigon, 4. Sept. Der Kommandant des russischen Kreuzers Diana erhielt von seiner Admiralität den Befehl, das Schiff zu entwaffnen. Russland und Japan. * London, 4. Sept. Der Petersburger Korrespondent s Daily Telegraph behauptet, daß in wohlinformierten Kreisen der russischen Hauptstadt Gerüchte umgingen, die behaupten, daß der deutsche Kaiser die Berater des Zaren in vorsichtiger Weise darauf aufmerksam gemacht habe, daß es vielleicht weiser sei, jetzt mit Japan Frieden u schließen, und zwar auf einer Grundlage, die bis zu einem gewissen Grade für beide Teile gegenwärtig von Vorteil sein dürfte, und unter der ausdrücklichen Bedingung, daß ein solches Abkommen nur auf Grundlage für weitere Verhandlungen betrachtet werden solle, die den Abschluß eines Schutz= und Trutzbündnisses zwischen den beien jetzt kriegführenden Mächten zum Zweck haben sollten Es werde darauf hingewiesen, daß Rußland, wenn es eine Ahnung von der wirklichen Stärke und Macht des Mikadoreiches gehabt hätte, schon längst eine Allianz mit Japan gesucht haben würde. Das sei die Absicht Baron Kurinos gewesen, als er nach Petersburg kam, aber die falschen Voraussetzungen, von denen das Auswärtige Amt ausging, machten es unmöglich, auf diesem Wege weiter zu kommen. Einnahme von Liaosang. * Tokio, 4. Sept. Amtlich. Marschall Oyama berich tet, daß am 3. September, abends 9 Uhr, der japanische linke Flügel und das Zentrum den Angriff auf den Feind im Süden und Westen von Liaojang noch fortsetzten. Alle Gebäude in der Nähe der Eisenbahnstation, anscheinend Lagerhäuser, sind am Samstag niedergebrannt. Tokio, 4. Sept. Der letzte auf der Linie zwischen den japanischen Stellungen und der Bahn im Norden von Liaojang befindliche Hügel ist von General Kuroki genommen worden. Es ist immer noch ein heftiger Kampf im Gange. Tokio, 4. Sept., 1 Uhr nachmittags. Marschall Oyama telegraphiert: Nach einem Kampfe in dieser Nacht und heute früh fiel Liaojang um 9 Uhr vormittags voll ständig in unsere Hände. Unsere Verluste sollen groß sein. Ueber die Lage am rechten Ufer des Taitseho erhielt ich keineu Bericht. Tokio, 4. Sept. Die letzte Phase des Kampfes bei Liaojang hält heute noch an. London, 4. Sept. Das 1. sibirische Armeekorps in einer Stärke von 25,000 Mann unter Stackelberg soll westlich von Liaojang durch die Japaner abgeschnitten worden sein. Paris, 8. Sept. Die drei sibirischen Korps, welche Liaojang zu halten hatten, erlitten in der Nacht auf amstag furchtbare Verluste, die man auf 5000 Mann schätzt. Beim Morgengrauen wurden gestern die großen Vorratmagazine in Brand gesteckt. Berichte Kuropatkins. * Petersburg, 4. Sept. Ein Telegramm Kuro patkins an den Kaiser vom 3. ds. besagt: In der Nacht zum 3. ds. ging der Feind zu einem Angriff über und bemächtigte sich des größten Teils der von uns bei Sikwantnu besetzt gehaltenen Stellungen. Unsere Truppen, die diese Stellungen besetzt hielten, zogen sich auf die Nachhutsstellung auf der Linie der Dörfer Ischandsutnu—Chitschentsi. auf halbem Wege zwischen Liaojang und Sikwantnu zurück. In derselben Nacht zog sich das 1. sibirische Armeekorps, das in den letzten fünf Tagen schwere Verluste erlitten hatte, und dem Gefahr drohte, von überlegenen Streitkräften um gangen zu werden, um mehrere Werst westwärts zurück. Unter diesen Umständen habe ich den Befehl gegeben, Liao jang zu räumen und nach Norden zurückzugehen. * Petersburg, 4. Sept. Ein Telegramm Kur patkins vom 0. ds. an den Kaiser meldet: Heute steht ein großer Tcil der Armee, einschließlich des 1. sibirischen Korps, südlich von der Zweigbahn, die von der Station Jantai, 17 Werst nördlich von Liaojang, zu den Gruben Jantai führt. Die Japane zwar heute aus unKopenhagen, 4. Sept. Der dramatische Schriftsteller Gustav Esmann wurde heute nachmittag mit seiner Geliebten, Fräulein Hammerich, im Zentral=Hotel, wo Esmann seit längerer Zeit wohnte, erschossen aufgefunden. Esmann war tot, während seine Geliebte sterbend ine städtische Krankenhaus übergeführt wurde. Wien, 4. Sept. Eine Abordnung tschechischer Bezirks= und Gemeindevorsteher Südböhmens verlangte vom Statthalter Grafen Coudenhove eine Entschädigung für die Verluste, die durch die Vorbereitungen zu den plötzlich vom Kaiser abgesagten Manövern entstanden sind. * Konstantinopel, 4. Sept. Die russische Regierung hat die Bewachung der kaukasischen Grenze verschärft, da sich in jüngster Zeit viele Deserteure armenischen Banden angeschlossen haben. In Alexandropol soll ein lebhafter Waffenschmuggel für die armenischen Komitees entdeckt worden sein. Es seien Beerdigungen benutzt worden, um bei diesen Gelegenheiten Waffen in den Gräbern zu verstecken. * Konstantinopel, 4. Sept. Gestern ist hier das neue türkische Geschwader eingetroffen, dessen Ankunft auf die mohammedanische Bevölkerung großen Eindruck machte. Die türkischen Blätter erblicken in der Erwerbung des Geschwaders eine Wiederverjüngung der türkischen Kriegsmarine und feiern die Verdienste des Sultans um die Marine. * Chabarowka, 4. Sept. In einem zur Stadt gehörigen Gebäude wurde eine Goldmine entdeckt. Die Untersuchung wird sehr nachhaltig betrieben. * London, 3. Sept. König Eduard ist heute nachmittag, von Marienbad kommend, hier wieder eingetroffen. * New=York, 4. Sept. Bei Rahway(New=Jersey) ging ein Millionen zählender Schwarm von Kolorado= käfern nieder und wanderte auf dem Bahngeleise in unabsehbarer Folge dahin. Eisenbahnzüge, die in das Käferheer gerieten, kamen zum Stillstand und konnten erst weiterfahren, nachdem ein Schneepflug Dienste getan und das Geleise mit Sand bedeckt worden war. * St. Louis, 8. Sept. Bei einem Zusammenstoß eines Straßenbahnwagens mit einem Eisenbahnzuge an einer Straßenkreuzung sind 7 Personen getötet und 25 verletzt worden. * Buenos=Aires, 4. Sept. Die Blätter verzeichnen das in Montevideo verbreitete Gerücht, der Kriegsminister Vasquez habe Saraiva bei Cuchilla Negra geschlagen; Saraiva sei schwer am Kopfe verletzt und 400 Aufständische seien nach Brasilien geflohen. * Buenos=Aires, 4. Sept. Wie aus Montevideo gemeldet wird, bestätigt die Regierung, daß die Aufständischen bei Cuchilla Negra völlig geschlagen worden ves. Die Verlobung des Kronprinzen. Gelbensande, 4. Sept. Die Verlobung des deutschen Kronprinzen mit der Herzogin Cäcilie Mecklenburg=Schwerin wurde offiziell bekannt gegeben. zu * Herzogin Cecilie ist am 20. September 1886 in Schwerin als die Tochter des verstorbenen Großherzogs Friedrich Franz III. geboren. Sie ist die Schwester des regierenden Großherzogs. Kronprinz Friedrich Wilhelm ist am 6. Mai 1882 geboren, also vier Jahre älter als die Herzogin. Die Urgroßmutter der Herzogin Cecilie war eine Schwester des Kaisers Wilhelm., die ihren Bruder noch überlebt hat— die Großherzogin Alexandrine, des Großherzogs Paul Friedrich Gemahlin. Kronprinz Friedrich Wilhelm ist also mit der Herzogin im vierten Grade verwandt. Unter Friedrich Franz II.,dem Großvater der Herzogin, herrschte zwischen den Höfen von Schwerin und Berlin ein sehr gutes Einvernehmen. Friedrich Franz III., der im Jahre 1883 zur Regierung gelangte, hielt sich, weil er lungenleidend war, meist im Süden auf. Er starb 1897. Vom 10. April 1807 bis zum 9. April 1901 regierte der jetzige Großherzog Friedrich Franz IV. unter Vormundschaft seines Oheims, des Herzogs Johann Albrecht, des in Berlin sehr bekannten Kolonialpolitikers. Seit 1901 ist der Großherzog mündig. * Altona, 8. Sept. Heute abend um 7 Uhr fand eine Tafel für die Provinz Schleswig=Holstein bei den Majestäten in den Sälen des Hotels Kaiserhof statt, wozu zahl reiche Einladungen ergangen waren. Bei der Tafel saßen die Majestäten nebeneinander. Rechts vom Kaiser saß zu nächst die Großherzogin Alexandra von Mecklenburg=Schwerin. Links von der Kaiserin saß der Großherzog Friedrich Franz von Mecklenburg=Schwerin. Bei der Tafel brachte der Oberpräsident v. Wilmowski einen Trinkspruch auf die Majestäten aus. Der Kaiser erwiderte mit einer Ansprache, die mit einem Hurra auf die Kaiserin und die Provinz Schleswig=Holstein schloß. Kurz darauf erhob der Kaiser von neuem sein Glas und teilte unter begeisterten Zurufen der Festversammlung mit, daß in diesem Augenblicke der Kronprinz mit der Herzogin Cecilie von Mecklenburg=Schwerin verlobt sei. Der Kaiser knüpfte daran ein dreifaches Hurra für das verlobte Paar. Endloser Jubel folgte der Ansprache. Die großen Plätze zwischen dem Hotel Kaiserhof, dem Bahnhof und dem Rathaus waren glänzend erleuchtet. Tausende von Menschen erwarten die Rückfahrt der Majestäten. Der Kaiser verlieh zahlreiche Ordensauszeichnungen. Ausstände. * Marseille, 4. Sept. Die Ausständischen verhinderten den Wagenverkehr an verschiedenen Punkten der Stadt, so daß die Polizei und die Gendarmerie einschreiten mußten. Die Mühlenarbeiter und die Packarbeiter, die bei den Umzügen tätig sind, und die Arbeiter und Beamten der Straßenreinigung erklärten sich mit den Dockarbeitern solidarisch und legten die Arbeit nieder. Nantes, 4. Sept. Die Bäcker sind in den Ausstand getreten.„ * Napperswil(Zurichsee), v. Sept. Das Personal der Schweizerischen Südostbahn ist in eine Lohnbewegung eingetreten. 408A W* Ein Erlaß zu Gunsten der russischen Juden. * Petersburg, 4. Sept. Ein kaiserlicher Erlaß ändert die Bestimmungen über die Aufent= haltsrechte der Juden bis zu einer allgemeinen Revision der Judengesetze folgendermaßen ab. Der Erlaß enthält eine Reihe von Erleichterungen, u..: Das Verbot, außerhalb der Städte und Flecken innerhalb der Ansässigkeitszone sich anzusiedeln, findet keine Anwendung auf Juden mit höherer Bildung, nebst Frauen und Kindern, auf Kaufleute der ersten Gilde und deren Familien, auf Kaufleute, die 15 Jahre lang zur ersten Gilde zahlten, auf Handwerker, solange sie ein Handwerk treiben, und auf verabschiedete Untermilitärs. Diesen oben näher bezeichneten Juden wird gestattet, in den Städten und Flecken Immobilien zu mieten, sowohl zum Wohnen als zum Betreiben von Handel und Gewerbe. Juden, die reiche höhere Bildung erhalten haben und unbescholten sind, dürfen überall Handel und Gewerbe treiben. Die im ganzen Reich lebenden Juden mit den Titeln Kommerzienrat und Manufakturrat dürfen mit ihren Familien im ganzen Reiche, auch in den Dörfern der Ansässigkeitszone nicht ausgeschlossen, leben. Juden, welche am japanischen Kriege teilgenommen haben, Auszeichnungen erhalten haben und sich im aktiven Dienst tadellos geführt haben, dürfen im Reiche leben. Die jüdischen Kaufleute der ersten und zweiten Gilde erhalten das Recht, in allen Städten und inneren Gouvernements den Stadtkommunen beizutreten, dieselben zu Handels= und Gewerbezwecken ohne Beschränkung zu besuchen, jedoch darf ihr Aufenthalt sechs bezw. drei Monate im Jahr nicht übersteigen.„ 4. 1..x.u Alle Verfügungen der zentrathofe üver den Veitritt der Juden zum Kaufmanns= und Kleinbürgerstand in den Städten der inneren Gouvernements bleiben in Kraft, selbst wenn sie gesetzwidrigerweise erfolgt sein sollten. Die neuen Bestimmungen finden keine Anwendung auf Gegenden, wo für die Juden besondere Beschränkungsmaßnahmen bestehen. Letzte Post. * Berlin, 3. Sept. Ein Telegramm des Generalleutnants Trotha meldet eine Reihe von Truppenverschiebungen. * Kiel, 4. Sept. Die Fähnriche der OstamerikaStation erhielten Befehl, mit dem Woermanndampfer nach Swakopmund abzugehen. Sie kommen dort am 21. November an und schiffen sich auf dem Kreuzer Vineta ein. * Köln, 4. Sept. In dem mit 30000 Mk. dotierten Rheinischen Zuchtrennen, Distanz 1000 Meter, siegte heute G. Buggenhagens„Sahara" leicht gegen v. Oppenheims„Danubia" als 2. und Gestüt Römerhofs „Habemus" als 3. Pferd. Reiter des siegenden Pferdes war Beauchamp. * Wilhelmshaven, 4. Sept. An Stelle von Hug ist im Wahlkreise Rüstringen in Oldenburg bei der Landtagswahl der Sozialdemokrat Burhave gewählt worden. Im neuen oldenburgischen Landtage werden vier Sozialdemokraten sitzen gegen sechs im vorigen. * Meuselwitz, 3. Sept. Die Tagesanlagen des OttoSchachtes der Friedensgrube stehen seit gestern abend in Flammen. Das Feuer ist infolge einer Kesselexplosion ausgebrochen. Schwere Eisenstücke des Dampfkessels und Steine wurden viele hundert Meter weit geschleudert.— Eine große Dampfesse ist eingestürzt. Drei Mann werden vermißt. Der Schaden ist durch Versicherung gedeckt. Wetterwarte des akadem. Versuchskeldes. 10 5· Längengrad v. Greenwich, 50 44° Breitengrad, Meereshöhe Nachdruck verboten.— Bonn-Poppelsdorf, Montag den 5. September. Wetter im Allgemeinen um 8 Uhr früh: Dunst. Vomppratur# d. freien Erdoberfläche (braun. schwer. Lehmboden der Ardtiefen (Acker: schwerer Lehmboden), Brachacker bei Stärke 1. Heiteres, trockeFortgesetat hei38, 5, Wind Wetteraussicht für heute: nes, mässiges warmes Wetter. Wetteraussicht für morgen: teres, trockenes Wetter. 7 Nachdem das Barometer gestiegen ist, haben die Regenfälle aufgehört und das Gewölk hat sich zerstreut. Im Rheintale herrscht heute morgen bei ruhiger, kühler Luft starker Nebel. Im Binnenlande haben vielfach Regenfälle stattgefunden, die aber meist gering waren. Dagegen hat es an einigen Küstenplätzen sehr stark geregnet. Vesterwig an der Westküste von Jütland hatte 16 mm Niederschlag. In Italien herrscht klares, mäßig warmes Wetter. Rom und Florenz melden eine Morgentemperatur von 16°. Das Barometer steigt heute früh. Wasserwärme des Rheines 15° R. STuST in Mehlem gefunden. Abzuholen das., Coblenzerstr. 46. Ailesrierznsensen. Junge gebildete Dame, Mitte der 20er, kath., aus bess. Fam., vermög., aumutige hübsche Erscheinung, sucht zwecks Heirat Bekanntschaft mit entspr. Herrn in gesicherter Lebensstellung. Franko=Off. u. J. J. 61. an die Ervedition.— Wv. Ri. Vinv. kommst. Du medl. Er Seite 8. Nr. 5211. Veneral=Anzeiger für Vonn und Umgegend. 6. September 1904. Döhner Ainisten Gobelischaft Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unser treues aktives Mitglied Sari Beihahn aus diesem Leben abzurufen. Die Mitglieder werden dem Verstorbenen ein dauerndes Andenkon * bewahren. Die Beerdigung findet morgen Dinstag, nachmittags 3½ Uhr, vom Friedrich-Wilhelm-Stift, Bonnertalweg, aus statt und werden die Mitglieder gebeten, sich daselbst bei der Fahne zahlreich einfinden zu wollen, um dem Verstorbenen die letzte Ehre zu erweisen. Der Vorstand. Das Jahrgedächtnis für die verstorbene Frau Rittmeister Hürche findet Dienstag den 6. September 1904, morgens 9 Uhr, in der Münsterkirche statt. Veranntmachung. Dienstag den 6. Septembei, vormittags 11 Uhr, wird auf dem Güterbahnhof Bonn ein Wagen Nußkohlen, 16,000 Kilogramm, öffentlich meistbietend gegen Barzahlung verkauft werden. Die Güterabfertigungsstelle. Mutter kauf AUCSAIPE Welt-Schalstiefer gesetzlich geschützt mit u. ohne Lederstosskappe. Für Hallbarkent Garantie: Allein=Verkauf für Bonn: Schuh-Haus J. Klesterhahn Sternstrasse 30. Paschast ur ochant aid fcher provisionsfrei zu vermieten: 2 der schönst. Häuser auf der Rittershausstr., sowie 1. Remiginsstraße, durch Alex Epstein, Münsterplatz 14. Fernspr. 361. 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