Freitag, 17. Juni 1904. 1. Blatt.— Nr. 5132. Fernsprecher Nr. 66. Sechszehnter Jahrgang. erscheint täglich und zwar an Wertagen mitags 12 uhr, an Sonntagen in der Frühe. Druck und Verlag von Hermann Neusser in Vonn. Verantwortlich: für den nachrichtlichen, örtlichen und unterhaltenden Teil P. Gloß: für den Anzeigen= und Reklamen=Teil P. Leserinier, beide in Vonn. Geschäftshaus: Bahnhofstraße 7 und 8 in Bonn. für Bonn und Umaegend. Beginn des Drucks 91 Uhr morgens. Preis in Bonn und Umgegend monatlich 50 Pfg. fret ins Haus. Postbezieher zahlen Mk..80 vierteljährlich ohne, Mk..22 mit Zustellgebühr. Anzeigen aus dem Verbreitungsbezirk: 10 Pfg. die Zeile. Notare, Rechtsanwälte, Behörden, Gerichtsvollzieher, Auktionatoren 2c. 15 Pfe. Anzeigen von auswärts: 20 Pfg. die Zeile. Reklamen 60 Pfg. die Textzeile.— Wohnungs=Anzeiger 1 Mk. die Zeile u. Monat. Die Einsichtnahme der Abonnenten= und Versendungslisten steht jedermann frei. Man verlange C0• Arztlich empfohlen. 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Auswärtiger Leser.„Den verehrlichen Briefkastenonkel bittet ein Leser ergebenst, ihm die Entstehung der Namen der Ruinen„Katz“ und„Maus“, deren ursprüngliche Namen und den Namen des Geschlechts, das die„Maus" bewohnte, mitzuteilen. Frager wohnt auswärts und stehen ihm keine Quellen zur Verfügung, um die oben berührten Fragen sich selbst beantworten zu können.“ Antwort: Die Burgruine Katz liegt gegenüber St. Goar, an dem Berge über St. Goarshausen. Ursprünglich„NeuKatzenellenbogen“ genannt, wuirde die Burgveste 1339 von Graf Johann dem Dritten von Katzenellenbogen neu erbaut. Die Ruine„Maus“ liegt mehr rheinabwärts über dem Dorse Wellmich. Der Trier'sche Erzbischof Kuno von Falkenstein, einer der mächtigsten Fürsten seiner Zeit, befestigte Wellmich, welches sein Vorgänger für das Trierer Bistum käuflich erworben. Auf der Höhe legte er eine feste Burg— Thurmberg oder Deurenburg, auch Kunoberg genannt — an. Er geriet deshalb mit den Grafen von Katzenellenbogen in Fehde, die er siegreich bestand. Eine alte Chronik berichtet über den Bau:„Dagegen brüfteten sich die von Katzenellenbogen mit ihren beiden Festungen über St. Goar und St. Goarshausen und nannten Kunos Burg spottweise die„Maus“, welche bald von ihrer „Katze“ gefressen sein würde. Kuno hatte sich aber so viel Ansehen und Macht am Rhein erworben, daß sich alle Katzen und Mäuse vor ihm fürchten mußten.“ E. G. Zuerst müssen wir Ihnen bemerken, daß Sie, wenn Sie den Briefkasten stets durchgelesen hätten, längst wissen müßten, daß wir Anfragen nie brieflich beantworten. Dies gilt auch für Ihre Frage.— Der Abzug an Krankengeld ist gerechtsertigt, da zwei Drittel der Beiträge von dem Lohn einbehalten werden können. Dagegen ist der Abzug des Lohnes für die 14 Tage Krankheit zu Unrecht erfolgt. Den Lohn für diese Zeit kann das Mädchen noch fordern, eventuell mittels Klage zum hiesigen Amtsgericht. E. Sch. in Rh. Aus den Eiern des Goldfisches schlüpfen kleine, ansangs durchsichtige Fischchen mit großem Dottersack, der allmälig aufgezehrt wird. Deutlich können Sie bei dem jungen Fischchen die Schwimmblase als silbrig schimmerndes Fleckchen erkennen. Setzen Sie die jungen Fischchen nur schleunigst wieder in den Teich zurück, da sie im Aquarium bald eingehen. Fischlaich ist nie von den Schleimmassen umlagert. Offenbar sind die Schleimketten mit den schwarzen Punkten in Ihrem Teiche der Laich von Kröten. Froschlaich bildet rundliche Massen, die aus vielen zusammengeklebten Kugeln bestehen, während der Krötenlaich lange Ketten oder Schnüre bildet. Lassen Sie die Kaulquappen der Kröten sich nur ruhig entwickeln, da letztere für die Garten= und Feldwirtschaft sehr nützlich sind durch Vertilgung von Nacktschnecken, Raupen u. s. w. Unwissender Neffe. 1) Das Abfeuern eines Geschützes durch Abzugsleine geschieht folgendermaßen: Nachdem die Schlagröhre oder Friktionszündschraube in das Zündloch eingesetzt worden ist, wird die Abzugsleine in den Reiberdraht derselben eingehalt. Durch Anziehen der Leine wird der Reiberdraht aus der Schlagröhre herausgezogen, wodurch die Entzündung des Pulversatzes in derselben verursacht wird. Der hierdurch entstehende Feuerstrahl schlägt durch das Zündloch auf die Kartusche und entzündet dieselbe.— 2) Alle Kanonen mit Ausnahme der Schnellfeuergeschütze werden durch Abzugsleine abgefeuert.— 8) Das Abfeuern der Geschütze mittels Schlagröhre und Abzugsleine erfolgt seit Einführung der Hinterlader. Das Abfeuern der Vorderlader geschah durch Aufschütten von Pulver auf das Zündloch und Berührung desselben mittels glühender Eisenstange. L. M. Das Gitter vor dem Hause dürfen Sie immerhin ohne vorherige Erlaubnis reparieren lassen.— Gegen die Beschlüsse müssen Sie, falls Sie daran ein bestimmtes Interesse haben, bei der königl. Regierung in Köln Einspruch erheben. Treue Abonnentin in O. Vielen Dank für die freundliche Ueberlassung des Rezeptes!— 1) Unter„Ballgaß" versteht man ein notdürftiges oder improvisiertes Nachtlager, z. B. eine bloße Matratze, Strohlager, Strohsack u. s. w. Das Wort ist verdorben aus dem französischen„pailasse“, Strohsack.— 2) Die betreffende Familie wohnte viele Jahrzehnte in Bonn, ist jetzt aber im Mannesstamme erloschen. Invaliden. Für denjenigen, der 500 Marken 2. Klasse zu je 20 Pfg. geklebt hat, beträgt die Invalidenrente 50 Mk.(Reichszuschuß), 70 Mk.(Grundbetrag), und 500 mal 6 Pfg.(30 Mk.) ist zusammen 150 Ml. Für den anderen, der 500 Marken 3. Klasse zu je 24 Pfg. geklebt hat, beträgt die Rente 50 Mk., 80 Mk. und 500 mal 8 Pfg.(40 Mk.) ist zusammen 170 Mk. Burghaus Vianden. Um Stockflecken aus Leinwand zu entfernen, löst man in 1 Liter Wasser 15 Gr. gepulvertes Salmiak und 60 Gr. Kochsalz auf, breitet die fleckige Wäsche trocken auf dem Rasen aus und befeuchtet die Stockflecken einigemale mit dieser Auflösung. Nachdem die Stellen getrocknet, wiederholt man das Befeuchten und fährt damit so lange fort, bis die Flecken verschwunden sind. Dann sind die Stoffe recht gut zu waschen und auszuspülen. Ratlose Nichte Kätchen. Da werden Sie nichts machen können, weil die Kündigung gesetzlich richtig erfolgt ist. Weil ein neuer Vertrag für das neue Mietjahr nicht gemacht worden war, können Sie auf Einhaltung der betr. Zeit nicht bestehen. Es konnte also jederzeit mit der gesetzlichen Frist gekündigt werden. L. M. 1) Nein, der Pilz auf den Rosen ist wohl eine Oidiumart, nicht aber das auf dem Weinstock vorkommende Oidium.— 2) Das Einrollen und Gelbwerden der Syringenblätter beruht auf dem Vorhandensein eines kleinen Wicklerräupchens. Sie können den Schädling nur dadurch vertreiben, daß Sie die befallenen Blätter ablesen und verbrennen oder vergraben.— Ihre weiteren Fragen werden demnächst beantwortet. Bissige Hunde.„Ist es erlaubt, bissige Hunde frei umherlaufen zu lassen, und ist der Eigentümer nicht verpflichtet, nachdem mein Bruder und ich gebissen worden sind, den Hunden einen Maulkorb anzulegen? Was soll ich tun, wenn dies nicht geschieht?“ Antwort: Solche Hunde dürfen nicht frei herumlaufen. Verlangen Sie von dem Besitzer des Hundes eine Entschädigung und die Anschaffung eines Maulkorbes für den Hund, andernfalls machen Sie Anzeige bei der Polizeibehörde. August. Die Bestimmungen des Gewerbe=Unfallversicherungs=Gesetzes finden ohne Zweifel auf Ihren Betrieb Anwendung. Sie müssen daher Ihren Betrieb zur Maschinenbau= und KleineisenIndustrie=Berufsgenossenschaft anmelden, da Sie hiervon keine andere private Versicherung befreien kann. O. J. B. 44. Falls für Ihre Gemeinde durch besondere Verordnung vorgeschrieben ist, daß die Dungstätte noch weiter von der Grenze entfernt bleiben muß, so können Sie auf Grund dieser Verordnung verlangen, daß der vorgeschriebene Abstand eingehalten wird. Im übrigen haben Sie nur dann einen Grund zur Klage, wenn Ihnen besonderer Schaden durch die Anlage zugefügt wird, etwa durch Eindringen der Flüssigkeiten u. s. w. Sparsamer. Sie können alten Oelanstrich am besten mit kaustischer Soda entfernen. Bei dieser Prozedur muß äußerst vorsichtig verfahren werden, da sowohl Hände als auch die Kleidungsstücke, Pinsel u. s. w. sehr stark in Mitleidenschaft gezogen werden.— Beim Abwaschen von gerbstoffhaltigen Hölzern, wie Eichen und dergl., werden dieselben durch Einwirkung der Soda mehr oder weniger stark gebräunt. Hier hilft nur ein gründliches Abwaschen mit kaltem Wasser, dem auf 1 Liter ungefähr 100 Kubikzentimeter Salzsäure beigemischt worden sind. Nach diesem Vorgang muß ein abermaliges Abwaschen mit reinem kalten Wasser erfolgen. Erneutes Beizen geschieht dann am besten durch Wachsbeize. Abonnent in Obercassel. Die Landesversicherungsanstalt ist zur Uebernahme eines Heilverfahrens nicht verpflichtet. Berechtigt dazu ist sie nur, wenn die Uebernahme erforderlich ist, um die Bewilligung einer Rente zu vermeiden. Stellen Sie Antrag auf Invalidenrente für das Mädchen. Polackei. Sie erkundigen sich darnach am besten selbst bei Herrn Dr. med. Bernard in Godesberg. Unfall. Für doppelten Leistenbruch sind bisher Renten in der Höhe von 10 bis 15 pEt. der Vollrente bewilligt worden. Ziegelei.„Wie weit muß man gesetzlich bei der Ausziegelung eines Ziegeleigrundstückes von der nachbarlichen Grenze entfernt bleiben, und welche Böschungsverhältnisse sind dabei maßgebend?“ Antwort: Sie müssen beobachten, daß dem Nachbargrundstück kein Schaden zugefügt wird, etwa durch Abrutschen der Erde und dergl. Bis dicht an die Grenze werden Sie daher ohne genügende anderweitige Befestigung kaum ausziegeln können. Die ausgeziegelte Tiefe ist auch gehörig abzusperren. Flugapparat. Legen Sie Ihre Erfindung dem Grafen Zeppelin in Friedrichshafen am Bodensee dar. Wißbegieriger Abonnent. Gehen Sie mit dem alten Bilde zu Herrn Hanstein(M. Lempertz' Antiquariat), Franziskanerstraße, und lassen es dort taxieren. Sommersprossen, aunreinigkeit. Das beste und sicherste Mittel dagegen ist Obermeyers Herba=Seife. Stück 50 Psg. u. 1 Mk. z. h. i. all. Apoth., Drog. u. Parlm. Mädchen für kl. Haushalt gesucht. Bescheid Heerstraße 14. Kind (Mädchen), in gute Pflege Zivilstand der Oberbürgermeisterei Bonn. Vom 16. Juni. 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Heiraten: Wilhelm Runge, Gärtner, mit Margaretha Busch.— Ludwig Piel, Handlanger, mit Katharina Weck.— Heinrich Berg, Bahnarbeiter, mit Maria Christine Kreuzberg. Sterbefälle: Olga Baunscheidt, Ehefrau von Dr. Adolf Starck, alt 44 Jahre.— Friedrich Ludwig Rimbach, Buchhändler, alt 45 Jahre.— Peter Tillmann, Tagelöhner, alt 50 Jahre. — Maria Anna Knott, alt 1 Jahr— Else Luise Fanny Schuchardt, alt 1 Jahr.—.— Viktoriastraße 34. 1. Stock 3 Zimmer an stille Einwohner per 15 Juli zu verm. Bescheid Mozartstraße 25. Zweite Etage 3 Zimmer, 2 Mans., sofort zu vermieten, Sternstraße 8. 1 Aimmermadchen und Mädchen für alle Hausarbeit, mit guten Zeugnissen gesucht, Auguststraße 10. Propere Frau sucht Stundenarbeit, Florentinsgraben 24, 1. Etage. Gesunde Aemme Schlafzimmer .verm., Voigtsg.10 a. Belderb. gesucht. H. Born, Rheinischestraße 55. Elberfeld, Aertere Person zur Führung eines größeren Haushalts(Geschäftshaus) nach auswärts gesucht. Stellung dauernd. Sehr gute Behandlung. Hoher Lohn. 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Schumacher(Gasthaus zur Traube) und A. Schmitz(Kaisersaal). Nachmittags 3 Uhr: Festakt auf dem Markusplatz, Festrede Herr Prof. Dr. Commer. Von hier aus Festzug durch die Hauptstrassen von Kessenich, Auflösung desselben auf dem Markt. Hierauf Proklamierung der Preise in oben genannten beiden Festlokalen. Sodamn: Grosses Tanzvergnügen in folgenden Lokalen: Schumacher’s Gasthaus„zur Traube“, Kaisersaal R. Schmitz, in den Restaurationen von A. Güßgen, B. Bachem, J. Schugt. Montag vormittag 10 Uhr in beiden Festlokalen: Beginn des Ehrenpreis-Singens. Nachmittags 3½ Uhr: Höchstes Ehrensingen. Abends 8 Uhr feierl. Preisverteilung im Lok. des Herrn A. Güßgen. Von 9 Uhr ab: = FEST-BALL im grossen Saale von Schumacher's Gasthaus zur Traube. Der Festausschuß. ES.N gesucht, für—4 Stunden täglich, zu einem Ausländer, um denselben in der deutsch. Sprache, Grammatik sowohl wie Konversation, zu unterrichten. 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Badeanstalt Franziskanerstraße 7 zur Einsicht aus und können daselbst auch die für die Angebote zu benutzenden Vordruckbogen unentgeltlich in Empfang genommen werden. Bonn, den 14. Juni 1904. Stadtbauamt: Schultze. Verdingung. FO 9 in der Gronau. Die durch Unfall des Luftschiffers Cpt. Ferell nicht stattgehabte Luftballon=Auffahrt wird nunmehr bestimmt am kommenden Sonntag den 19. Juni erfolgen. Die Lieferung und Verlegung von rd. 1900 gm Linoleum mit Filzpapp=Unterlage und 50 m Messingschienen für verschiedene Räume der medizinischen und chirurgischen Klinik der Universität Bonn soll am Donnerstag den 23. Juni 1904, vormittags 11 Uhr, öffentlich vergeben werden. Bis zum genannten Termin sind versiegelte, mit Aufschrift versehene Angebote nebst Proben von Linoleum und Filzpappe postfrei an die Kgl. Kreisbauinspektion einzureichen. Die Verdingungs= unterlagen können von dort gegen postfreie Einsendung von.50 M. bezogen werden. Zuschlagsfrist 8 Wochen. 6 Bonn, den 15. Juni 1904. Der Kgl. Kreisbauinspektor, Schulze, Kgl. Baurat. Verdingung. Die Lieferung von rd. 20 chm Basaltlava=Sockelgesimssteinen und Treppenstufen zum Neubau des Molkerei=Lehrgebäudes der Landwirtschaffl. Akademie in Bonn=Poppelsdorf soll am Donnerstag 23.Juni1904 vormittags 10 Uhr, öffentlich verdungen werden. Bis zum genannten Termin sind versiegelte, mit Aufschrift versehene Angebote nebst Probesteinen postfrei an die Königl. Kreisbauinspektion einzuliefern. Die Verdingungsunterlagen können von dort gegen postfreie Einsendung von 2 Mk. bezogen werden. Massenberechnung und Zeichnungen liegen auf dem Bureau Am Hof la zur Einsicht auf.— Zuschlagsfrist 2 Wochen. Bonn=Poppelsdorf, den 15. Juni 1904. Der Kgl. Kreisbauinspektor: Schulze, Kgl. Baurat. Der Regierungsbaumeister: Dr. H. Röttgen. kaufen Sie am billigsten bei Fr. Jean Duell Friedrichstraße 32. Stets Gelegenheitskäufe. Frurmbacher Vier aus der ersten Kulmbacher Aktienbrauerei, Münch. Bürgerbräu 10¼ oder 1⅝ Mk..— Helles u. bunkl. 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Amtsgericht, Abt. 13. „ eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht. Vermögens=Bilanz am 31. Dezember 1903. Aktiva. 1. Kassenbestand Mk. 6954.58 2. Conto=Corrent=Debitoren„ 30766,99 3. Kaufschillinge, Kapital Mk. 963.— Zinsen„ 35.45 „ 998.45 4. Utensilien 800.— 5. Geschäftsguthaben bei der Hauptgenossenschaftskasse für Rheinpreußen...„ 700.— 6. Wechsel„ 20602.50 7. Immobilien„ 54446.16 8. Rückständige Zinsen„ 96.75 9. Rückständige Miete„ 195.— Summa der Aktiva.. Mk. 115560.43 Passiva. 1. Eigenes Kapital: a) Geschäftsguthaben der Genossen.. Mk. 9826.23 b) Reservefonds„ 574.59 c) Vorauserhobene Zinsen....„ 118.38 Mk. 10519.20 2. Bankschuld„ 46542.87 3. Conto=Corrent=Creditoren„ 11348.59 4. Spareinlagen„ 46909.82 Mk. 115320.48 Reingewinn„ 239.95 Summa der Passiva„ 115560.43 # Getr. Herrenund Damenkleider Schuhe, Wäsche, Bettzeug, kauft zu höchsten Preisen Frau Klein, Neustraße25. Komme auch sofort nach auswärts. Karte genügt.“ zu verkaufen. Godesberg, Burgstraße 58, 2. 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Heute hat sich jedoch gezeigt, daß Rußland damit rechnen muß, noch lange Zeit, vielleicht Jahre hinaus, immer neue Truppen dem japanischen Gegner entgegenzustellen, und dies hat in den unwissenden Volksklassen der von der Mobilisierung betroffenen Bezirke, die nicht viel von dem Kriege wußten, nicht nur Ueberraschung, sondern sogar einen niederschmetternden Eindruck hervorgerufen. Man denke nur, daß den Leuten gerade jetzt zu einer Zeit, wo jeder Arm für die Feldarbeiten nötig ist, ihre brauchbarsten und tüchtigsten Kräfte genommen werden sollen. Wenn es auch vorläufig noch nicht so weit ist, so malen sich doch diese einfachen Leute die Wirklichkeit viel schlimmer aus, als es in Wirklichkeit für sie kommen dürfte. Allerdings darf man nicht übersehen, daß aus allen Gegenden, in denen bisher mobil gemacht wurde, die Semstwos an das Finanzministerium herantreten, um Beihülfen für die durch Fortnahme der tüchtigsten Arbeitskräfte geschädigten Familien ihres Bezirkes zu erbitten. Welche Unsummen dazu nötig sind, geht schon daraus hervor, daß allein der Semstwo des Bezirkes Saratow nicht weniger als 220 000 Rubel monatlich bedarf, um nur der dringendsten Not in seinem Kreise abzuhelfen. Wenn man sich nun überlegt, daß es in den 16 Bezirken Peuza, Perm, Simbir, Samara, Saratow, Orenburg, Ufa, Moskau, Tambow, Wladimir, Voronej, Orlow, Riazan, Tula, Charkow und Kursk, die in die drei von der Mobilisierungsordre betroffenen großen Militärbezirke Kazan, Kiew und Moskau einbegriffen sind, sicherlich wenigstens zum Teil ebenso gehen wird, wie in den Bezirken, wo bisher mobilgemacht wurde, so werden sich die Freunde Rußlands nicht der großen, ja ungeheuren Gefahr verschließen können, die dieser kaiserliche MobilisierungsUkas in wirtschaftlicher Hinsicht in sich schliecht.... g. g. 9. Hi, Jutih m. Gestern wurde in später Avenostunve die amtliche Verlustliste von der Zeit des Beginnes der Feindseligkeiten bis zum 9. Juni(26. Mai alten Stiles) bekannt gegeben. Danach haben die Russen einen Gesamtverlust von 216 Offizieren und 4900 Soldaten gehabt. Die Verluste verteilen sich folgendermaßen: Marine: Offiziere und Funktionäre getötet 44, verwundet 13, Seeleute, Matrosen getötet 920, verwundet 220, in Gefangenschaft 4; zusammen 57 Offiziere und 1144 Mann. Landheer: Offiziere getötet 36, verwundet 103, in Gefangenschaft 20, Soldaten getötet 980, verwundet 2080, in Gefangenschaft 696; zusammen 159 Offiziere und 3756 Mann. Die Kämpfe, in denen die Russen am meisten Verluste gehabt hatten, waren bei Sanchilippo(11 Offiziere, Mann); bei Kintschou(30 Offiziere, 800 Mann) Saimatszé(150 Mann). Die Japaner sollen in gleicher Zeit in der Flotte an Toten 57 Offiziere und 1144 Seeleute, und im Landheer 159 Offiziere und 3750 Soldaten haben. den, nichts weniger als zuverlässig, während der Apparat Grund geriet. Man erzählt sich, daß er auf die erste Melabsolut unfehlbar ist, und seine Aufzeichnungen, in Gestalt dung von dem Ausbruch des Feuers hin versucht habe, auf des fertigen Positivs vervielfältigt, geben einen weit klareren und besseren Bericht von der Situation im Innern einer belagerten Festung, als der längste und geschickteste Bericht eines Mannes, der einige Sekunden oder Minuten lang die Stadt von oben beobachtet hätte. Um Minuten oder Sekunden könnte es sich natürlich nur handeln, denn sobald ein Luftballon aufsteigt, wird er natürlich von der Festung aus schleunigst aufs Korn genommen und zur Strecke gebracht werden. Das kann man aber mit einem kleinen und daher wenig kostspieligen Ballon ruhig riskieren. Denn angenommen, der Ballon, welcher mit einem halben Dutzend photographischer Apparate ausgerüstet hochgegangen ist, deren Objektive nach allen Himmelsrichtungen „sehen“, wird schon nach einer Minute angeschossen, so kann er doch den Händen der Operateure, die am unteren Ende des Seiles stehen, nicht entrissen werden, sondern das schlimmste ist, daß vielleicht die Apparate teilweise beschädigt werden. Immerhin dürfte ein Teil der exponierten Platten unversehrt ankommen. Diese werden in wenigen Minuten entwickelt, fixiert, getrocknet und gedruckt, und man kann sich vorstellen, welchen Wert ein einziges der so erhaltenen Positive besitzt. Der Brand des„General Slocum“. Aus New=York geht der Frankf. Ztg. noch folgende Schilderung über das schreckliche Brandunglück auf dem Vergnügungsdampfer General Slocum zu: Die deutsche lutherische St. Marcus=Gemeinde, welche in New=York in der sechsten Straße ihre Kirche hat, hatte einen Ausflug für ihre Sonntagsschule veranstaltet und dazu den Vergnügungsdampfer General Slocum gewonnen. Dieser fuhr kurz nach 8 Uhr mit tausend Vom Tage. § Aus dem Reichstage schreibt unser parlamentarischer Mitarbeiter unterm 15. Juni: Die gestern abgebrochene Kolonialdebatte wurde heute im Reichstage zu Ende geführt. Sie bot ein ähnliches Bild wie gestern. Wieder führten die Herren Richter und Genosse Südekum die unbeugsam starre Opposition. Und wieder ließen sie alle die alt= und wohlbekannten Argumente gegen die ostafrikanische Zentralbahn und die Kolonialpolitik überhaupt ins Treffen marschieren, Gründe, mit denen insbesondere Herr Richter seit zwei Jahrzehnten Jahr für Jahr operiert und manchen Sieg gewonnen hat. Heute war der alte Neinsager in guter Form. An unseren afrikanischen Kolonien ließ er kein gutes Haar. Selbst der englische Ausspruch über das„Gottverfluchte Land“ mußte einen Pfeil auf seinen Bogen liefern. Mit einigen scharfen Seitenhieben bedachte er auch Herrn Schrader von der anderen Freisinnlinie, der doch früher den Spuren Bambergers folgend nichts für die Kolonien übrig gehabt habe. Und vor allem konnte er es gar nicht recht fassen, daß der Reichstag, der doch sonst nach Kräften zu sparen suche, jetzt den Verbündeten Regierungen das Geld„aufdränge", und mehr als sie haben wollten. Hat doch die Kommission statt der geforderten Garantie von 183 Millionen 21 bewilligt, um die größere Spurweite für die Bahn zu ermöglichen. Aber trotz aller Mühe, die Herr Richter aufwendete, merkte man doch den matten Ton der Entsagung aus seiner Rede heraus. Die Zeiten haben sich eben geändert; es gibt zur Zeit keine grundsätzlich kolonialfeindliche Mehrheit im Reichstage. Genosse Südekum klammerte sich noch wie der Ertrinkende an einen Strohhalm an die Hoffnung, das Haus werde nicht beschlußfähig sein. Denn als um Mittag die Sitzung eröffnet wurde, da war kaum mehr als die Normalbesetzung von einigen Dutzend Herren im Saale vorhanden. Als aber der Redner spöttisch zur Rechten hinüberrief, die Herren, die gestern erschienen wären, um die Vorlage„durchzupeitschen“, seien heute wohl noch zu sehr von der ungewohnten Arbeit angegriffen, da antwortete ihm ein energisches:„Abwaraten! Und bald darauf sah er die Welle seiner Hoffnung dahinschwimmen: denn immer zahlreicher strömten die Mitglieder der Mehrheitsparteien,„truppweis in Rotten zu Zweien und Dreien“, in den gelben Saal. Als die Urnen ihren papierenen Inhalt auf den Tisch des Hauses umgeschüttet hatten, da stellte es sich heraus, daß 149 Abgeordnete für die entscheidende Bestimmung der Vorlage gestimmt hatten, nur 88 dagegen! Im Handumdrehen wurde auch ihr Rest nach den Kommissionsbeschlüssen erledigt. * 8 Luftballons und Photographie vor Port Arthur. Vertreter englischer Blätter in Japan wollen wissen, daß die Japaner im Begriffe sind, in ihren Operationen zur Einnahme von Port Arthur Luftballons zu Hülfe zu nehmen. Von dem Gebrauche von Luftballons hat man sich früher sehr viel versprochen, aber tatsächlich ist dieses Beförderungsmittel— wenn man den Ausdruck schon gebrauchen kann— bis jetzt noch gar nicht, oder wenigstens so gut wie gar nicht zur Verwendung gekommen. Verschiedene Male tauchten Gerüchte auf, Admiral Skrydloff sei per Luftballon nach Port Arthur gelangt, um das dort. auf ihn wartende Kommando der Port Arthur=Flotte zu übernehmen. Die Gerüchte haben sich aber bald als fette Enten erwiesen. So weit wie die Japaner bis jetzt ihre Pläne der Oeffentlichkeit preisgegeben haben, oder die durch einen Zufall an die Oeffentlichkeit gelangt sind, kann man nur vermuten, daß die Luftballons in Verbindung mit der Photographie zur Anwendung gelangen werden, daß heißt, man wird kleine Fesselballons aufsteigen lassen, in denen photographische Apparate angebracht sind, die mittels Elektrizität„entladen“ resp. exponiert werden. Menschen sollen auf diese Weise gar nicht dem Feuer des Feindes ausgesetzt werden, und noch viel weniger werden Waffen mit in die Höhe gehen. Die Vorteile dieses Verfahrens liegen auf der Hand, denn bekanntlich kann die photographische Linse in einem Bruchteil einer Sekunde weit mehr und weit genauer sehen, als ein Mensch in einer zehn= ja hundertmal längeren Zeit. Außerdem ist das Gedächtnis eines Menschen unter den Umständen, die die Auffahrt eines solchen Ballons begleiten würKindern und 500 Erwachsenen, meistens Frauen, ab, um nach Locust Grove am Long Islander Sunde zu fahren. Die Gesellschaft war in fröhlichster Stimmung, als unweit der bekannten Hellgate=Untiefen an der Einfahrt des Long Islander Sundes plötzlich der Ruf Feuer ertönte. Der große Dampfer war tatsächlich in Flammen. Die meisten Personen an Bord waren Kinder im zartesten Alter, mit denen bei dieser Panik gar nichts anzufangen war, aber auch die Erwachsenen verloren den Kopf und stürzten sich blindlings ins Wasser. Kurz nachdem das Feuer ausgebrochen war, stürzte das obere Deck ein und begrub viele derjenigen, die nicht versucht hatten, sich durch Springen zu retten. Es verging einige Zeit, bevor die erste Hülfe kam, da Hellgate einer der Teile des New=Yorker Hafens ist, wo weniger Verkehr ist als anderswo. Dann aber benahmen sich die zur Hülfe herbeigeeilten Schiffer heldenhaft; sie fuhren bis dicht an den brennenden Dampfer heran und begannen das Rettungswerk. Weniger heldenhaft waren die Männer an Bord des Slocum, denn diese sollen rücksichtslos Frauen und Kinder beiseite gestoßen haben, um selbst gerettet zu werden. Auch die Mannschaft des Slocum scheint nicht sehr um die Passagiere bemüht gewesen zu sein, denn nur wenige derselben sind umgekommen. Die Mütter an Bord des Dampfers stürzten sich mit ihren Kindern im Arme ins Wasser, andere warfen ihre Kinder über Bord in der Hoffnung, daß die heranfahrenden Retter sie auffischen würden. Wieder andere liefen wie wahnsinnig auf dem Dampfer umher, unfähig, irgend etwas zu ihrer Rettung oder der ihrer Kinder zu tun. Vom Ufer aus wurden Frauen und Kinder gesehen, wie sie sich an den Seiten des Bootes festklammerten. Der Kapitän ließ den Dampfer auf den Strand von North Brother Island fahren, als er sah, daß der Brand unmöglich zu löschen sei. Eine Stunde nach Ausbruch des Brandes trieben die ersten Leichen auf North Brother Island an. Manche der kleinen Umgekommenen hielten sich noch im Tode umarmt, sie waren augenscheinlich zusammen über Bord gesprungen. Nur wenige Kinder waren mit Rettungsgürteln versehen, aber diese hatten in den Strudeln von Hellgate, welche Untiefen als gefährlich bekannt sind, nichts genützt. Das Unglück wurde am Ufer erst bekannt. als die Dampfpfeife des Slocum ohne Aufhören ertönre. Im ganzen obern Teile der Stadt konnte man das kreischende Geräusch vernehmen. Die Polizei hatte 600 Uniformierte sowie 80 Detektivs aufgeboten, ferner wuren 200 Polizei= und Schulärzte an Ort und Stelle gesandt sowie auf den Fluß alle Polizeiboote, die Flottille der Sanitätsbehörde und sonstige der Stadt zur Verfügung stehende Fahrzeuge. 88: Die Polizei verhaftete den Kapiran van Schaick vom General Slocum sowie den zweiten Lotsen Weaver. Der Kapitän wurde getadelt, weil er das Schiff nicht an der 134. Straße oder in der Nachbarschaft derselben an Land trieb, anstatt auf das eine Viertelmeile entfernte North Brother Island. Der Kapitän sagt, er habe dies zuerst tun wollen, indessen seien in jener Gegend viele Oelniederlagen und Holzhöfe, und einige Leute seiner Mannschaft hätten ihn gewarnt, da dort die Wahrscheinlichkeit des Menschenverlustes noch viel größer würde, als wenn er das Schiff nach der Insel brächte. Der Kapitän erklärt, die Ret: der New=Yorker Seite zu landen, daß er aber diesen Versuch auf geben mußte, weil sich dort eine Anzahl von Petroleumtanks und Oelbehältern befand. So blieb ihm nichts anderes übrig, als durch das Hellgate die Bucht von Brothers Island zu gewinnen. Paris, 16. Juni. Wie der Temps meldet, hat der Präsident Loubet heute morgen an den Präsidenten oosevelt ein Beileidstelegramm aus Anlaß des Dampferunglücks gerichtet. Bis heute morgen waren 485 Leichen geborgen, von denen mehrere vollständig verkohlt und unkenntlich sind. * New=York, 16. Juni. Ueber den Vorgang bei dem Brandunglück an Bord des General Slocum soll eine eingehende Untersuchung angestellt werden. Von der Besatzung des Schiffs ist nur ein Mann, ein Steward, umgekommen, die andern befinden sich in Haft. Es wird erzählt, daß die Rettungsgürtel nicht erreichbar angebracht und überdies ein Teil derselben alt und unbrauchbar gewesen sei. Was sich eigentlich bei der Katastrophe zugetragen hat, ist schwer festzustellen, da von den Ueberlebenden viele immer noch wie von Sinnen sind. Uebereinstimmend wird berichtet, daß eine plötzliche Panik ausbrach und ein allgemeines Drängen nach dem hintern Teil des Schiffes folgte. Infolgedessen zerbrachen die Relings, und viele stürzten ohne Rettungsgürtel ins Wasser. Da viele unter den Frauen und Kindern nicht Englisch verstanden, wurde die Verwirrung noch größer. Im mittleren Teil der Oststadt ist kaum eine deutsche Familie, die durch das Unglück nicht ein Mitglied verloren hat. Präsident Roosevelt hat dem in tiefe Trauer versetzten Pastor Haas und der St. Markus=Gemeinde telegraphisch sein herzliches Beileid ausgesprochen. New=York, 16. Juni. Das Leichenschauamt und der Chef der Feuerwehr beziffern übereinstimmend den Verust an Menschenleben auf dem Schiff General Slocum auf annähernd tausend. der Umgegend. ):( R h e i n b a c h, 1 6. J u n i. B e i G e l e g e n h e i t d e r A u s musterung im April gerieten zwei junge Burschen aus Groß=Büllesheim, der Tonarbeiter Jos. W. und der Brauereiarbeiter Joh. Wilh. M. in einen Wortwechsel, der in ernstliche Tätlichkeiten ausartete. Schon vor Beginn des Musterungsgeschäftes hatte der Tonarbeiter W. dem Joh. M. Ohrfeigen angeboten, jedoch gelang es den beiderseitigen Kameraden, den Streit zu schlichten. Später aber, auf dem Nachhausewege, als sich die„Musterjünglinge" durch ein größeres Quantum Schnaps Kourage angetrunken hatten, fiel M. über seinen Gegner her und schlug ihn mehrere Male zu Boden. W. griff nun zum Messer und versetzte damit dem Brauereiarbeiter zwei wuchtige Stiche in den rechten Arm, die eine achttägige Arbeitsunfähigkeit zur Folge hatten. Dieser Streit fand gestern an der Bonner Strafkammer ein gerichtliches Nachspiel. Der Messerstecher wurde zu einer Gefängnisstrafe von 2 Monaten verurteilt, während M. mit einer Geldstrafe von 50 Mark davonkam. (=) Rheinbach, 15. Juni. In der Frühjahrs=Generalversammlung, welche die Lokalabteilung Rheinbach des Landwirtschaftlichen Vereins für Rheinpreußen am 12. Juni in Meckenheim abgehalten hat, machte der Vorsitzende die Mitteilung, daß für die Preisverteilung bei der am 20. Juli in Rheinbach stattfindenden Rindviehausstellung des Zuchtverbandes VII(Kreise Ahrweiler, Bonn, Euskirchen und Rheinbach) 20 Geldpreise im Betrage von 2085 Mk., zwei silberne und vier bronzene Vereinspreismünzen, neun lobende Anerkennungen und acht wertvolle Ehrenpreise zur Verfügung stehen. Trotzdem gehen die Anmeldungen zur Ausstellung, wie wir hören, noch sehr spärlich ein. Die Anmeldefrist wird eingerichtet. Ein inzwischen flüchtig gewordener Uhrmacher ist als der Fälscher ermittelt worden. Die heutige Rummer umfaßt 10 Seiten; Aus Bonn. Bonn, 17. Juni. + Die Schüler des Städtischen Gymnasiums machten gestern unter Führung ihrer Klassenlehrer Ausflüge, und zwar teilweise nach entfernt gelegenen Punkten. Während ein Teil den Kottenforst, Linz und das Vischeltal mit dem Horn bei Altenahr als Ziel hatten, machte der andere Teil Ausflüge nach Schloß Elz, ins Brohltal bis zur Ruine Olbrück, nach dem Mahlbergskopf, Gemünd in der Eifel, ins Aggertal, sowie nach der Müngstener Brücke. )( U n i v e r s i t ä t T ü b i n g e n. D i e E b e r h a r d= K a r l s= U n i v e r sität Tübingen wird im laufenden Semester von insgesamt 1626 Studierenden und 7 Hörern besucht, gegen 1416 im Winter 1903/04 und 1546 im Sommer 1903. 1[ Der Allgemeine Militärverein hielt am Sonntag auf der Schützenvilla das diesjährige Uebungsschießen gleichzeitig mit einem Gartenfest ab. Die Mitglieder hatten sich mit ihren Angehörigen zahlreich eingefunden. Beim Schießen wurden drei Schuß gegen eine Ringscheibe abgegeben. Den 1. Preis erhielt Kamerad Graff mit 28, den 2. Kam. Becker mit 23, den 3. und 4. die Kam. Schmitz und Knauf mit 21, den 5. und 6. die Kam. Bergheim und Rollmann mit 20, den 7. Kam. Schröder mit 19, den 8. Kam. Ruckes mit 18 Ringen u. s. w. Den Ehrenpreis, ein schönes, großes Kaffeeservice, erhielt Kam. Borgmeier, der mit einem Schuß 11 Ringe schoß. Bei dem nationalen Gesangwettstreite, welchen der Männer=Gesangverein Eintracht Bonn=Kessenich am Sonntag und Montag veranstaltet, kommen durchweg prächtige Preise zur Verteilung. Hervorgehoben seien der höchste Ehrenpreis der 1. Klasse, gestiftet von Ihrer königlichen Hoheit Frau Prinzessin Adolf zu Schaumburg=Lippe, und Sr. Durchlaucht Prinz Adolf zu Schaumburg=Lippe, bestehend in einer silbernen Service. Dann der höchste Ehrenpreis der 2. Klasse, gestiftet von Sr. königlichen Hoheit dem Herzog von Sachsen=Koburg=Gotha, bestehend in einem Oelgemälde„Blick ins Rheintal“ vom Venusberge oberhalb Kessenich aus, gemalt von C. Schweinsberg(Vereinsmitglied). Auch in Kessenich hat sich die vollzogene Eingemeindung bereits bemerkbar gemacht. Zwar nicht bezüglich stehenden Gewässers, wie in Poppelsdorf, sondern hinsichtlich der Straßenreinigung. Für dieselbe wurden jetzt feste Anordnungen getroffen. Die Straßen wurden auch bisher in Kessenich je nach Bedarf gereinigt, in der Regel Samstags. Letzthin erschien nun ein Polizeibeamter bei den Hauseigentümern und den sonstigen Berufenen mit der Aufforderung, die Straßen nach städtischerArt täglich an den Wochentagen morgens vor 7 Uhr zu reinigen. Da zeigte es sich nun, daß in Alt=Kessenich noch Disziplin herrscht. Schon morgens in der Früh mußte der Besen seine Schuldigkeit tun, bis die Straßen allenthalben blitzblank waren. Auch die Dreckeimer können die Kessenicher jetzt an die Türen stellen, da dieselben von nun an Mittwochs und Samstags durch städtische Fuhre abgeholt werden. Schlachtviehmarkt. Auftrieb: 6 Stück Großvieh, 219 Schweine und 240 Kälber. Preise für 50 Klg. Schlachtgewicht: Schweine 1. Qual. 54—55, 2. 53, 3. 48—50; Kälber Doppellender 95, 1. Qual. 80—85, 2. 73—78, 3. 64—70. Geschäftsgang: In beiden Gattungen langsam ausverkauft. = Aus Otjihaenena richtete ein Reiter namens Otto Kuhn an seinen in Bonn lebenden Freund, Herrn Richard Germer, Rheinwerft 15, einen Brief, in welchem dieser wackere Angehörige unserer südwestafrikanischen Schutztruppe ein bewegliches Bild von den Kämpfen gegen die Hereros gibt. In dem vom 28. April datierten und 3. Mai in Windhuk abgestempelten Schreiben, teilt vorläufig nuch gr# gpartich, ein. am 25. Juni geschlossen. )( R e m a g e n, 1 5. J u n i. A m 3. J u l i d s. I s., a n w e l chem Tage unser Städtchen, wie bereits mitgeteilt, über 900 Mann Einquartierung erhält, trifft außerdem der Gesangverein Concordia aus Mülheim a. Rh. in Stärke von 500 Mann mittels Dampfer hier ein, um den Viktoriaberg und die Apollinariskirche u. s. w. zu besichtigen. =:: Köln, 16. Juni. Vorstand und Verwaltungsausschuß des Zentral=Dombauvereins beschlossen, von der Errichtung eines Dombau=Denkmals abzusehen und die dadurch verfügbar werdenden Mittel für die notwendigen Reparaturen zu verwerten. * Bensberg, 16. Juni. Mit schweren Verletzungen wurde vorgestern im benachbarten Steinenbrück ein Bergarbeiter bewußtlos aufgefunden. Man schaffte ihn ins Hospital zu Hoffnungstal, wo er, ohne wieder zum Bewußtsein gekomen zu sein, starb. Ermittelungen ergaben, tungsboote seien verbrannt, bevor die Mann= daß der Bergmann von einem italienischen Arbeiter nach schaft Gelegenheit gehabt hätte, sie ins Wasser zu lassen. voraufgegangenem kurzen Wortwechsel erschlagen Kurz vor 1 Uhr sank das Wrack des Slocum, und bevor die Wellen über das Fahrzeug zusammenschlugen, sah man etwa hundert halbverkohlte Leichen von Frauen und Kindern auf demselben. Die Passagiere des Schiffes waren fast ohne Ausnahme Deutsche, da die Kirche gerade im Herzen des alten deutschen Distrikts auf der Ostseite Es waren im ganzen 966 Zulaßkarten zur Exkursion verkauft worden, indessen waren sehr viele kleine Kinder an Bord, für welche Karten nicht nötig waren. Drei Polizeiboote sind jetzt damit beschäftigt, die Leichen auf dem Dampfer zu bergen. Indessen werden wohl Taucher herangezogen werden müssen, da nur ein kleiner Teil des Wracks noch über die Wasserfläche hinausragt. Bis jetzt wurden vom Wrack nur 12 Leichen, fast bis zur Unkenntlichkeit verbrannt, geborgen. Nachmittags waren etwa fünfzig Boote auf der Suche nach Leichen; fast durchweg wurden solche kleiner Kinder geborgen. Es ergab sich, daß manche Leichen unzweifelhaft gesunken sind, die erst nach Tagen an die Oberfläche kommen dürften. Ein Polizist ertrank, nachdem er zwölf Personen gerettet hatte. Die Polizeistationen und Leichenhäuser in der Nachbarschaft der Unglücksstätte sind umlagert von Tausenden, da dort die Toten vorläufig auf* Paris, 16. Juni. Ueber die Katastrophe auf dem Dampfer berichtet die Pariser Ausgabe des New=York Herald: An Bord des General Slocum befanden sich etwa 1200 Fahrgäste von der deutschen lutherischen St. MarcusGemeinde, die gestern morgen einen Ausflug nach dem Long Islander=Sund angetreten hatten. Der Dampfer war gedrückt voll. Als er den Hellgate=Kanal passierte, wurde Feuer bemerkt. Die Menge stürzte auf Bord, es brach wilder Schrecken aus. Einige Frauen wurden wahnsinnig vor Angst, als sie von ihren Kindern getrennt wurden. Die Männer, ebenfalls wahnsinnig vor Angst, trampelten auf den Frauen und Kindern herum. Man kämpfte gleich wilden Tieren darum, an die Bordseite des Schiffes zu gelangen. Das Schiff steuerte mit Volldampf North= brothers Island zu. In der Entfernung von einer halben Meile konnte man von der Küste aus Männer und Weiber an der Schiffsseite hängen sehen und bemerken, wie sie zu zweien und dreien in die Wogen hinunterglitten, sobald die Kräfte sie verließen. In Ruderbooten und anderen Fahrzeugen schritt man zu Hülfeleistungen. Als der Dampfer in der Bucht auf Grund stieß, stürzte das Oberdeck ein und begrub unter sich eine große Zahl Menschen, während feurige Garben nach allen Seiten sprühten. Ambulanzwagen von allen städtischen Krankenhäusern trafen auf der dem Schauplatz des Unglücks entgegengesetzten New=Yorker Seite ein und nahmen die Verwundeten und Sterbenden, die man dort an Land gebracht hatte, auf. Längs der Küste und dem brennenden Wrack so nahe wie möglich standen die Leute und beobachteten das Wasser, das mit entsetzlicher Häufigkeit die Leichen auswarf. Sobald die Toten geborgen waren, wurden sie am Ufer aneinander gereiht und mit Tüchern bedeckt. Die Polizei hielt die Menge der Neugierigen fern, die rasch herbeigeströmt war. Ruderund Fährboote veranstalteten Extrafahrten, um die Verwandten und Freunde der Opfer an Ort und Stelle zu bringen. Der Kapitän des Schiffes rettete sich durch einen Sprung von Bord, in dem Augenblick, wo das Schiff auf volauftrgunggneng rurzen worden ist. Der Tater kam in Haft. 8 * Barmen, 16. Juni. Die Appreturanstalt und Maschinenfabrik von Wilhelm Hohrath u. Co. ist in der vergangenen Nacht durch Feuer vollständig zerstört worden. Außer den Gebäuden und Maschinen sind große Material= vorräte vernichtet worden. W, 46t uurs. * Elberfeld, 15. Juni. Vom Schlag gerühtt wurde gestern abend bei der Hochzeitsfeier seiner Tochter im Hotel Weidenhof der 57jährige Fabrikant Stommel, Inhaber der Firma Grunwald u. Stommel. + Essen, 16. Juni. Der Großindustrielle Kommerzienrat Waldthausen ist nach längerem Leiden heute morgen gestorben. * Gelsenkirchen, 15. Juni. Gestern abend zwischen 10 und 11 Uhr wurde in der Schultestraße die Aufwartefrau Kraft meuchlings erstochen. Zwei bisher unermittelte Burschen überfielen die Frau und brachten ihr schwere Wunden bei, u. a. wurde ihr der Hals bis auf den Knochen durchgeschnitten und erhielt sie einen Stich ins Herz, sodaß der Tod alsbald eintrat. Die Mörder ergriffen die Flucht. * Eschweiler, 15. Juni. Am Röher Berg verunglückte ein zum Bennett=Rennen fahrender Kraftwagen des Installateurs Graf aus Aachen mit sechs Insassen, indem er bei dem Versuch, einen Zusammenstoß mit einer auf der falschen Seite ausweichenden Karre zu vermeiden, umschlug. Von den Insassen ist der Schlossermeister KaaschAachen schwer, dessen verheirateter Sohn lebens gefährlich verletzt. Die übrigen Insassen kamen mit dem Schrecken davon. * Aachen, 15. Juni. Zwischen Montjoie und Kalterherberg stießen heute nachmittag zwei Güterzüge in voller Fahrt zusammen. Der Zugführer Thiem aus St. Vith wurde verletzt. Der Sachschaden ist bedeutend. Von hier ging ein Hülfszug zur Aufrechterhaltung des Personen* Rhendt, 15. Juni. Die Stadtverordneten genehmigten einen mit der Deutschen Kontinental=Gasgesellschaft in Dessau abgeschlossenen neuen Vertrag für 18 Jahre, wonach die Gesellschaft verpflichtet ist, der Stadt mindestens einen Gewinnanteil von 40,000 Mk. jährlich abzugeben. Damit ist der Gaskrieg beendet. * Coblenz, 15. Juni. Die früheren Direktoren des Reginaris=Brunnens hatten gegen einen Beschluß der Hauptversammlung des Verbands=Kohlensäurewerkes Reginarisbrunnen Einspruch erhoben. Die erste Zivilkammer des Landgerichts hier, vor der gestern Termin gte die Angelegenheit auf den 21. September. Kuhn mit, daß von den 230 Mann, mit welchen er am 6. Januar auf dem Dampfer Ernst Wörmann nach Swakopmund abreiste, nur noch ungefähr 60 Mann kriegstauglich sind. Die übrigen 170 Mann seien teils gefallen, teils verwundet, am Typhus erkrankt oder daran gestorben. In dem Briefe werden viele Einzelheiten bestätigt, die bereits der Telegraph übermittelt hat. Darunter auch die hinterlistige Taktik der Hereros, welche unsere Truppen mit ihren Geschützen auf engen Hohlwegen— im Dickicht versteckt— ruhig an sich vorüberziehen lassen, um dann die Nachhut mit einem Kugelregen zu überschütten. Ebenso erzählt auch Kuhn von der schamlosen Gewohnheit der Hereros, die Leichen unserer gefallenen Soldaten und Okfiziere zu entkleiden und zu verstümmeln. Der Brief, welcher auf der zerstörten Missionsstation Otjihaenena mit Bleistift niedergeschrieben ist, läßt im übrigen erkennen, daß unsere Schutztruppe trotz der Schwierigkeit und den Beschwernissen ihrer Lage getrosten Mutes den Gefahren gegenübersteht. Wenn so ein einfacher Soldat„Gewehr bei Fuß" kaltblütig seine Erlebnisse niederzuschreiben vermag, wie trefflich mag da erst der Geist bei unseren Offizieren drüben sein! unter dem Verdachte der Ermordung des Privatiers Döring in Darmstadt. * Speyer, 16. Juni. Der Brand in der Baumwollspinnerei entstand durch Warmlaufen eines Lagers, 300 Arbeiter sind brotlos. Der dritte Stock ist völlig ausgebrannt, der erste und zweite sind stark be* S a a r b r ü c k e n, 1 5. J u n i. I n e i n e m H a u s e a m S t. Johanner Marktplatze wurde gestern von der Polizei eine Falschmünzerwerkstätte entdeckt, von der aus in den Saarstädten seit einigen Wochen falsche Zweimarkstücke verbreitet wurden. Die Werkstätte war vollständig := D i e N a c h f r a g e n a c h B a u l a n d i n d e n n u n m e h r z u r Stadt Bonn gehörigen südlichen Geländen hat sich in letzter Zeit wieder gehoben. In Betracht kommen fast ausschließlich die Lagen zwischen der Chaussee und dem Venusberge. Bezüglich der Rheinseite herrscht abwartende Ruhe, speziell hinsichtlich der Gronau scheint es, als ob die Spekulation eine Art Anwartschaft der Stadt Bonn auf die dortigen Grundstücke in Betracht ziehe. Größere Ankäufe machten in letzter Zeit die Architekten Nellessen und Nonn zwischen Reuterweg und Rheinweg. Erworben wurden Flächen von 11 Ar 9 Meter für 24000 Mark und 63 Ar für 110000 Mark von den Herren M. Lenzen und M. Wilz zu Kessenich. Ferner kauften die Genannten einen größeren Kompler in derselben Lage von den Erben Ermekeil. Wie es heißt, handelt es sich bei diesen Erwerbungen um den Ausbau einer neuen Straße zwischen Koblenzerstraße und Staatsbahn. Ein weiteres Straßenprojekt soll dem Vernehmen nach zwischen Reuter= und Luisenstraße der Ausführung entgegengehen. In diesem Distrikt hat ein Konsortium einige Ankäufe ausgeführt, u. a. den annähernd drei Morgen großen Garten von Runge, früher Ermekeil, Ecke Reuterstraße und Bonnertalweg, zum Preise von annähernd 3 Mark pro Quadratfuß. Die schon früher erwähnten Waldankäufe auf der Höhe des Venusberges zur Einrichtung luftiger Sommer=Aufenthalte haben auch jüngst wieder eine Fortsetzung gefunden. An der Ecke des Ippendorfer Weges und des Fahrweges hinter der Kasselsruhe, neben dem eingezäunten Eigentum der Herren Prieger, erwarb Herr Professor Mönnichmeyer rund 40 Ar Wald zum Preise von 1600 Mark. Das Besitztum soll eingefriedigt und auf demselben ein Gebäude in Naturholz errichtet werden. (=) Neugründung. Unter Mitwirkung der Dresdener Bank, des Schaaffhausen' schen Bankvereins und der Berlinschen Bodengesellschaft wurde gestern zu Berlin unter der Firma Berlinsche Bodenkredit=Aktiengesellschaft eine Gesellschaft mit 2 Millionen Mark Aktienkapital und dem Sitz in Berlin gegründet, welche hypothekarische Beleihungen und Gewährung von Baugeldern vermitteln und ihre Tätigkeit in engerem Anschluß an die Berlinsche Bodengesellschaft aufnehmen wird. Insbesondere soll es auch Aufgabe der Gesellschaft sein, den beiden Banken für den in deren Kundenkreis hervortretenden Bedarf an hypothekarischen Anlagen und Darlehen als zuverlässige Zentralstelle zu dienen. * Bonner Bank für Handel und Gewerbe. Der Aufsichtsrat hat beschlossen, auf den 12. Juli d. J. eine außerordentliche Hauptversammlung einzuberufen und dieser den Antrag auf Erhöhung des Grundkapitals von 1 800 000 Mk. auf 3 000 000 Mk. zur Beschlußfassung vorzulegen. Die Erhöhung soll durch Ausgabe von 1000 neuen, auf den Betrag von je 1200 Mk. gestellten und auf Namen lautenden Aktien erfolgen. *.=G. Bad Neuenahr. Im abgelaufenen Geschäftsjahre erzielte diese Gesellschaft einen Rohgewinn von 891 957 Mk. bei 1 200 300 Mk. Aktienkapital. Nach Abzug der Unkosten von 197 230 Mk., 102 015 Mk. Abschreibungen(im Vorjahre 119 421 Mk.), 10 000 Mk. Zuschreibung zur Sonderrücklage und 6981 Mk.(7012 Mk.) Ge 17. Juni 1005. Generab=Anzeiger für Vonn und Umgegend. Nr. 6192, Seis 7. winnanteilen verbleibt ein Reingewinn von 75 730 Mark(74 838 Mk.). Die Hauptversammlung genehmigte die Bilanz und setzte die Dividende für die Vorzugsaktien auf 21 Mk.(= 7 Prozent, wie im Vorjahre), für die alten Stammaktien auf 18 Mk., für die neuen Stammaktien auf 72 Mk.(beides= 6 Prozent, wie im Vorjahre) fest; sie ist vom 1. Juli ab zahlbar.#e ei##ttin ):( Das Examen für Oberlehrerinnen hat hier am 13., 14. und 15. Juni stattgefunden. Von den sieben Kandidatinnen, welche die Prüfung bestanden, waren vier katholisch, drei protestantisch. Geprüft wurde im Deutschen, Englischen, Französischen, Geschichte und Mathematik. Die Leistungen der Damen sind im allgemeinen glänzend zu * Die Referendariatsprüfung haben gestern in Köln alle vier Kandidaten Walter Weise aus Düsseldorf, Karl Busch aus Köln, Johannes Stöber aus Dortmund und Anton Thomas aus Flensburg bestanden. * Preiswettmarsch. Der Touristenklub Wanderlust=Bonn richtet an die Wander= und Touristenvereine von Köln und Umgegend die Aufforderung, sich an einem Preiswettmarsch zu beteiligen, den der Klub bei Gelegenheit seines Standartenweihfestes im August ds. Is. veranstaltet. Dabei soll u. a. die Meisterschaft von Rheinland und Westfalen im Fußwandersport ausgefochten werden.....— gag. he. Cr..s )•( U n f a l l. G e s t e r n p a s s i e r t e i n d e r N a y e d e r S r. J o s e f s höhe infolge zu schnellen Fahrens eines Automobils ein Unfall, der leicht schlimme Folgen hätte nach sich ziehen können. In schnellstem Tempo kam da eine„Teufelsmaschine" dicht an einem Fuhrwerk vorbeigesaust. Die Pferde des Wagens scheuten und gingen durch. Hierdurch fiel der Führer des Gefährtes vom Bocke auf die Wagenschere, wo er sich so lange festhielt, bis die Pferde sich beruhigt hatten. Obschon der Vorfall von den Insassen des Automobils bemerkt worden war, fuhr dasselbe im selben Tempo weiter. In der Stadthalle führten gestern abend Kölner Künstler unter Leitung Dr. Oskar Kaiser's einen neuen Schwank auf. Leider hatte sich hierzu nur eine sehr geringe Zuhörerschaft eingefunden. Ihre Zahl war so klein, daß wohl kaum die Flasche Champagner verdient wurde, die während der Aufführung von„Los vom Manne“ auf der Bühne getrunken worden ist. Die Gründe für das mangelnde Interesse an einem Sommertheater in der Stadthalle sind so bekannt, daß wir nicht näher darauf einzugehen brauchen. Wir erinnern nur an die bis auf Weiteres ungenügende Verkehrsverbindung. Gestern kam noch hinzu, daß der neue Schwank von Jakoby und Lippschitz, welcher die Frauenbewegung verulkt, zu viel Flachheiten in der Zeichnung der Gestalten und der zum Verzapf gelangenden Witze aufweist, so daß schon die Vorstellung an sich durch die Wahl des Stückes die sommerlichen Schauspielveranstaltungen wenig empfahl. Dr. Oskar Kaiser gab sich mit seinen Künstlern anerkennenswerte Mühe, den Schwank gut herauszubringen, und es wurde an einzelnen komischen Stellen auch tatsächlich ein Lacherfolg erzielt. Hinsichtlich dieses Schwankes möchten wir für Dr. Kaiser die Parole ausgeben:„Los von Jakoby und Lippschitz!"— Wie uns der geschätzte Künstler übrigens mitteilt, werden die Gastspiele in der Gronau wegen des ungenügenden Besuches und der geringen Abonnentenzahl nicht fortgesetzt werden. ::: Kirschen=, Erdbeer= und Treibobst=Ausstellung. In der Düsseldorfer Gartenbau=Ausstellung wird am Samstag den 18. Juni eine Sonder=Ausstellung eröffnet, die von großer wirtschaftlicher Bedeutung ist, nämlich eine Kirschen=, Erdbeer= und Treibobst=Ausstellung. Die Leitung dieser wichtigen Veranstaltung ist in den Händen des Freiherrn A. von Solemacher Namcdy, dessen eigene, ausgedehnten Obstkulturen bekanntlich einen großen Ruf genießen. Große Gebiete Deutschlands, große Teile der Rheinprovinz finden in dem Anbau der Kirschen und Erdbeeren ihren Haupterwerbszweig. Auf dieser Sonder=Ausstellung werden fast alle berühmten Kulturstätten dieser Obstsorten vertreten sein. Es liegen Anmeldungen aus allen Teilen Deutschlands vor, aus der Rheinprovinz, Hessen=Nassau, Brandenburg, Großherzogtum Hessen, Sachsen, Baden, Rheinpfalz, ferner aus Frankreich und Holland. Das Publikum wird dieser appetitlichen Ausstellung jedenfalls ganz besonderes Interesse entgegenbringen. * Bochum, 16. Juni. Auf Schacht 6 der Grube Konstantin wurden drei Gesteinsarbeiter verschüttet. Einer wurde mit gebrochenen Beinen zutage gefördert, die beiden anderen sind noch nicht geborgen. Man vermutet, daß sie tot sind. )( Volkach(Baiern), 15. Juni. Zwei Schulknaben wollten den Tellschuß probieren. Dabei zielten sie mit ihren Pistolen nach den Hüten. Ein Knabe hielt die Pistole zu niedrig und schoß seinen Kameraden in den Kopf, der alsbald verstarb. * Brannschweig, 15. Juni. Leutnant Bilse verklagt den hiesigen Verleger Sattler auf Entschädigung wegen vertragswidrigen Mehrdrucks seines Romans:„Aus einer kleinen Garnison", ferner auf Entschädigung wegen Verkaufs des Verlagsrechts nach Wien. * München, 16. Juni. Die drei Touristen, die in der vergangenen Woche im Ampezzo=Tale von italienischen Grenzwächtern wegen Zeichnens verhaftet wurden, sind alle Münchener, nämlich der Proviantamtsassistent Ziegler, der Geheime Kalkulator im Kriegsministerium Güth und der Ingenieur Mayer. Sie waren auf einer Ferienreise begriffen und führten Apparate zum Photographieren bei sich. Man ließ sie wieder frei, und sie befinden sich bereits auf der Heimreise. Russland und Japan. Eine neue russische Niederlage? Das Korps des Generals Baron v. Stackelberg, welches Lucie Perlin gegen die japanischen Truppen nördlich von Port Adams in Plötzensee gefunden und nach der Leichenhalle in Plötzenvorgeschoben war, scheint in einen schweren Kampf mit über= see gebracht. Ein Attentat auf den Generalgonverneur von Finnland. Helsingfors, 10. Juni. Generalgouverneur Bobrikow wurde heute vormittag im Senat von einem: Senatsbeamten durch Revolverschüsse schwer verwundet. Der Täter erschoß dann sich selbst. Helsingfors, 16. Juni. Generalgouverneur Bobrikow ist von zwei Kugeln getroffen, deren eine in den Unterleib drang und eine schwere Verwundung verursachte. Der Mordanschlag geschah auf der Treppe des Senats. Der Anschlag ist von dem Sohne des Senators Schaumann verübt worden. Durch die beiden Schüsse erlitt der Generalgouverneur außer der schweren Verwundung im Unterleib, bei der der Magen getroffen wurde, eine leichte Verletzung am Halse. Petersburg, 16. Juni. Generalgouverneur Bobrikow nahm das Abendmahl und unterzog sich dann einer erfolgreichen Operation. Die Aerzte machten den Kaiserschnitt und entfernten die Kugel. erlin, 16. Juni. Gestern abend vergiftete die Frau des Vierfahrers Drab sich und ihre beiden Kinder. Die Frau und der ältere Knabe sind tot, das jüngere Mädchen wurde durch Gegenmittel am Leben erhalten. Berlin, 16. Juni. Kopf und Arme der ermordeten wurden gestern nachmittag am Hafen legenen feindlichen Kräften geraten zu sein. Von amtlicher japanischer Seite liegt noch keine Meldung darüber vor, russische offizielle Berichte erwähnten ein Vorrücken der Japaner am 11. Juni und den nächsten Tagen, bis am 14. die Stellung Stackelberg's energisch angegriffen wurde. Die Japaner suchten den russischen linken Flügel zu umfassen, um den Gegner von seiner Rückzuglinie abzudrängen. Das russische erste ostsibirische Schützenregiment hatte große Verluste, es büßte u. a. auch den Regimentskommandeur und einen Adjutanten ein, und der Divisionskommandeur General Gerngroß wurde verwundet. Posen, 16. Juni. Ueber den Fall einer angeblichen Erkrankung an Schwarzen Pocken, die von einer aus Lodz in Rußland zurückgekehrten Dame eingeschleppt sein sollen, wird von amtlicher Seite mitgeteilt, daß es sich keineswegs um schwarze, sondern um echte Pocken handelt. Es wurden sofort sowohl vom Kreisarzt wie vom Polizeipräsidenten alle gesetzlich vorgeschriebenen Vorsichtsmaßregeln angeordnet und durchgeführt. Kopenhagen, 16. Juni. Der Großkaufmann Gamel, welcher mehrere Polarexpeditionen, darunter die von Nausen durch Grönland und Kapitän Hovgards Eismeerexpedition ausrüstete, ist heute vormittag gestorben. Klagenfurt, 16. Juni. In der Nähe von Hüttenberg ist eine große Erdlawine niedergegangen. stauung des Steinsbaches ist Petersburg, 17. Juni. Der Russ. TelegraphenAgentur wird aus Liaojang gemeldet: Am Morgen des Durch die dadurch verursachte 12. Juni begannen die Japaner den Vormarsch von Pu= der genannte Ort gefährdet. langian und Wafangdian gegen die Kolonne des Generalsi" Triest, 16. Juni. Der bekannte Großkaufmann Giuvon Stackelberg. Mittags fielen die ersten Schüsse. Um 2 Uhr nachmittags entfaltete sich die Front des Feindes in einer Ausdehnung von 12 Werst an den Höhen südlich von Wandegou bis zu dem Flusse Taschaho. Die japanischen seppe Morpurgo wurde gestern im israelitischen Wohltätigkeitsverein, dessen Vizepräsident er ist, von einem aus Korfu zugereisten Bettler namens Hanel durch einen StilettFr,—1eansttgruhe dar Rarmarsch gingastallt dungsprozesse gegen das Blatt Il Sole aufgetreten ist. Um 4 Uhr nachmittags wurde der Vormarsch eingesteur bungsprogesse gegen das vin Hi Soie ausgelreteninn. Bozen, 17. Juni. Bei Bribaro fand ein großer Ain Ahe miihmirnsss würde der Vormärsthgesteu. und die Russen zogen sich um 6 Uhr abends in Ruhe zurück, wobei sie das Feuer im Norden fortsetzten. Die russische Garde brachte die Nacht ungestört in Wafangdian zu. Am Morgen des 14. Juni rückte die japanische Kolonne von neuem vor. Die erste Kolonne ging längs des Tales von Taschaho, die Mittelkolonne an der Eisenbahnlinie und die Bergsturz statt. Von den unter den Trümmern begrabenen Personen wurden fünf geborgen. Der Schaden an den Kulturen ist außerordentlich groß. Brüssel, 16. Juni. In Löwen haben sich gestern nacht die politischen Zusammenstöße den linken Flügel bildende Kolonne im Engpaß von Wa= gestern nacht die politischen Zusammenstöße fangon vor. Angesichts der Ueberlegenheit der feindlichen zwischen Studenten und Einwohnern erneuert. Gegen Streitkräfte verlegte die russische Abteilung die Stellung 9 Uhr kam es vor der Terrasse einer Wirtschaft zu einem nach rückwärts, sechs Werst südlich von Wafangou. Nach= Zusammenstoß, wobei die Studenten mit Gläsern, die mittags eröffneten die Japaner ein Artilleriefeuer gegen Arbeiter mit Nietbolzen warfen. Als die Polizei nahte, das Zentrum und den linken Flügel. Die Russen richteten fiel aus der Gruppe der Studenten ein Schuß, der die einen hartnäckigen Infanterie=Angriff gegen die linke zugendlichen Ruhestörer selbst zu wilder Flucht veranlaßte. Der erbitterte Kampf wurde in=[Um 10 Uhr kam es zu einem Zusammenstoß auf dem alten Markr. Auch hiervei schossen die Studenten auf die Sprechsaal. [3625] Konzertanfang. Der geschätzte Einsender der Erwiderung auf den Artikel für späteren Anfang der Garten=Konzerte im Kley'schen Garten hat sich den Dank durch sein rücksichtsvolles Eintreten für ältere, oft alleinstehende Zuhörerinnen erworben, die noch nach alter guter Gewohnheit an häusliche Regelmäßigkeit und an die Nachtstunden des gesunden Schlafes oft es sich versagen müssen, an Konzerten zu später Nachtstunde teilzunehmen. Sowohl ältere, an gute Musik gewöhnte Herren als Damen, werden es stets dankbar anerkennen, wenn ihnen ohne Nachtschwärmerei die Möglichkeit geboten wird, mit ruhigem Behagen, ohne an den dunkeln oder weiten Heimweg zu denken, sich dem Genusse des Gebotenen hinzugeben! ner zurückgeworfen wurde. Der erbitterte Kampf wurde infolge der einbrechenden Dunkelheit abgebrochen. Die Russen verbrachten die Nacht in ihrer Stellung. Sofort am Morgen des 15. Juni ergriffen die Russen die Offensive. Das Gefecht dauerte in großer Erbitterung den ganzen Tag. Die Japaner erhielten über eine Division Verstärkung, die ihnen die Möglichkeit gab, den rechten Flügel der Russen zu umgehen. Der Rückzug der Russen nach Wafangou machte dem Kampfe ein Ende. * Tokio, 16. Juni. Der kommandierende General der japanischen Armee auf der Halbinsel Liaotung berichtet folgendes: Am 14. Juni rückte die japanische Hauptmacht chet in zwei Kolonnen nordwarts vor an der Eisenbayn entlang wgdgr.— ger werben. und vertrieb den Feind aus der Gegend östlich von Wafan=] Warschau, 17. Ju dian. Um 5 Uhr nachmittags hielt der Feind an der Linie Lungwangmiar=Tafangschen stand. Beim Einbruch der Nacht nahmen die Japaner nach zweistündiger Kanonade die Linie Pangschiaton=Yuhotu. Eine zweite Kolonne, die den rechten Flügel des Feindes bedrohen und die Flanke und den Rücken der Japaner decken sollte, marschierte östlich von Intschon und rückte auf der Linje von Von Nah und Fern. (=) Königswinter, 16. Juni. Im Walde am Drachenfels trieb sich seit einigen Tagen ein unbekannter, nur mit einer Unterhose und Jacke bekleideter Mann herum, der die seiner ansichtig werdenden Fremden und die Bewohner der in der Umgebung liegenden einzelnen Gehöfte in großen Schrecken versetzte. Erst heute gelang es, seiner habhaft zu werden, wobei sich herausstellte, daß man es mit einem Geisteskranken aus Düren zu tun hatte. Die ihm fehlenden Kleidungsstücke will er beim Baden im Rhein verloren haben. Seine sofort benachrichtigte Familie versprach denselben sofort abholen zu lassen.. 8460 dan, Vom Rhein, 16. Juni. Aus Anlaß des GordonBennett=Rennens passieren seit einigen Tagen zahlreiche Automobile und Motorzweiräder die rheinischen Ortschaften. So zählte man in Hersel an einem Tage 20 bis 25 Automobile ausschließlich der Motorzweiräder. Die Automobile sind vielfach geschmückt mit kleinen Fähnchen und grün belaubten Zweigen. Die meisten sind ausländische, zumal aus Frankreich und Belgien. Infolge der trockenen Witterung bilden sich hinter jedem Automobil auf der Chaussee, die oft wie in ein Nebelmeer gehüllt erscheint, große Staubwolken. Für Fußgänger sind die Chaussen unpassierbar. * Coblenz, 16. Juni. Fruchtmartt. Landmarkt: Nicht befahren. Großhandel: Der Markt war schlecht besucht, der Verkehr ruhig. Preise etwas abgeschwächt. Weizen 17,40—18,40 Mk. Br., Roggen 13,75—14,50 Mk. Br., Hafer 13,.25—1400 Mk. Br. )( Düsseldorf, 16. Juni. Beim Abbruche zweier historischen Häuser in der Altstadt wurde ein Leinwandsack mit seltenen spanischen Münzen gefunden, die in den Jahren 1566 bis 1636 geprägt wurden, tadellos erhalten und von gutem Silber sind. Sie dürften zur Zeit des 30jährigen Krieges verborgen worden sein und damals einen Wert von 2000—3000 Mk. besessen haben. * Köln, 16. Juni. Ein übermütiges Wettschwimmen lenkte gestern abend gegen 9 Uhr die Aufmerksamkeit zahlreicher Spaziergänger am Rhein auf sich. Am Frankenwerft gegenüber dem Stapelhaus verabredeten während des Konzertes drei Kölner Handlanger, im offenen Rheinstrome ein Wettschwimmen zu veranstalten. Unbekümmert um die vielen umstehenden Personen entledigten sie sich schnell ihrer Kleider, übergaben sie einem ihrer Freunde mit der Weisung:„Dä, Tünn, halt do de Pluhte faß, do brängks se uns noh!“ und sprangen dann einer nach dem andern in den Strom; sie schwammen zunächst der stehenden Brücke zu, wo sie alle drei am mittleren Brückenpfeiler eine kurze Ruhepause machten, und strebten dann ihrem gesteckten Ziele am Kaiser Friedrich=Ufer zu, was ohne jeglichen Zwischenfall vor sich ging. Ein großer Teil des Publikums folgte mit Spannung dem Ausgange des Wettschwimmens. Der„Tünn“ waltete auch treu seines Amtes und überreichte den Wettschwimmern, als diese ankamen, unter allgemeiner Heiterkeit des nach Hunderten kums, die Kleider. Schnell warfen die zählenden Publiktugr, vir.####wer. Schwimmer ihre Kleider über, denn ein hinzuk Schutzmann bereitete der Veranstaltung ein jähes Ende. leute, trafen aber nur einen harmlosen Spaziergänger, der schwer am Bein verwundet wurde. * Brüssel, 16. Juni. Die hiesigen Advokaten beabsichtigen, durch eine Generalpetition des gesamten Barreaus die Abschaffung der Todesstrafe zu beantragen. * Amsterdam, 16. Juni. Die Krisis in der hiesigen Diamantindustrie ist beendet. Die Arbeiter und Juweliere sind einig über die Friedensbeding= ungen. Am nächsten Montag werden die Schleifereien geöffnet werden. Juni. Anläßlich eines großen Brandes fanden blutige Zusammenstöße zwischen Arbeitern, Kosaken unn Polizisten statt. Acht unter Unterstützung der Minister einen Einbruch in das Reichsrecht versuchten. In dritter Lesung über die Kaufmannsgerichte wurde das passive Wahlrecht der Frauen abgelehnt und die Kompromiß=Anträge angenommen. In der Abendsitzung, der hundertsten Sitzung der Tagung, nahm das Haus eine Vorlage über die Vertagung des Reichstages bis zum 2 9. November an, ebenso eine Novelle zum Reichsschuldbuch in dritter Beratung. v. Normann(dk.) dankte dem Präsidenten unter allseitigem Beifall für seine unparteiliche Geschäftsführung, worauf der Reichskanzler Graf Bülow die Allerhöchste Verordnung über die Vertagung des Hauses verlas. Präsident Graf Ballestrem schloß die Tagung mit einem dreifachen Hoch auf Se. Majestät den Kaiser. Das Gordon-Bennett-Rennen. Homburg v. d.., 16. Juni. Heute vormittag 104 Uhr trafen auf der Saalburg der Kaiser und die Kaiserin ein. Das Kaiserpaar besichtigte unter der Führung des Geh. Baurats Jakobi den wiedererbauten Mithras=Tempel sowie die in altrömischem Stile gebaute Doppeltribüne für das Gordon Bennett=Rennen. In der Saalburg besichtigten der Kaiser und die Kaiserin die Statuen des Kaisers Hadrian, des Kaisers Alexanders Severus und die in der Waffenhalle angebrachte Gedenktafel für Mommsen mit dessen Büste. Homburg v. d.., 16. Juni. Die Reihenfolge des Starts bei dem morgigen Automobil=Renneu um den Gordon=Bennett=Preis ist jetzt festgestellt: Jenatzy(Deutschland), Edge(England), Warden(Oesterreich), Cagno(Italien), Théry(Frankreich), Hautvast(Belgien), Baron de Caters(Deutschland), Girling(England), Werner(Oesterreich), Storero(Italien), Salleron(Frankreich), Augières(Belgien), Opel(Deutschland), Jarrott(England), Braun(Oesterreich), Lancia (Italien), Rougier(Frankreich), Baron Crawhez(Belgien). Der Vertreter der Schweiz, Dufaux, startet nicht. Vonder Saalburg. 17. Juni. Seit dem frühesten Morgen herrscht hier regstes Leben. Sonderzüge treffen von allen Richtungen in Homburg ein. Die Tribüne beginnt sich zu füllen. Der Kaiser traf um 6 Uhr 15 Min. zu Pferde und die Kaiserin kurz darauf zu Wagen hier ein. Ferner trafen ein: Prinz Heinrich, Prinz Friedrich Leopold. Erbprinzessin von Meiningen und Prinz Friedrich Karl von Hessen mit Gemahlin. Antomobil=Unfälle. Homburg v. d. Höhe, 16. Juni. Hier herrscht anläßlich des Gordon=Bennett=Rennens eine fieberhafte Tätigkeit. Aus dem Ausland sind gegen 800 Automobile angemeldet. Der Franzose Salleron erlitt einen leichten Unfall, als er in der Nähe von Homburg mit seinem Automobil gegen eine Telegraphenstange fuhr. Der Wagen wurde beschädigt, während der Fahrer selbst unverletzt blieb. Homburg v. d.., 16. Juni. Heute abend zwischen 6 und 7 Uhr wurde in der Nähe von Dornholzhausen an der Karlsbrücke der Saalburg das mit großer Geschwindigkeit ankommende Automobil des Berliner Hoteliers Uhl aus der Brückenkurve ins Feld geschleudert. Uhl und ein zweiter Insasse wurden erheblich verletzt. Homburg, 15. Juni. Einem von Königstein nach Idstein zurückfahrenden Automobil brachen zwischen Glashütten und Esch infolge eines Schadens am Pneumatik zwei Räder; die Insassen wurden herausgeschleudert, wobei eine Dame einen Schlüsselbeinbruch davontrug. Homburg v. d.., 16. Juni. Beim Abwiegen der Rennwagen auf der städtischen Wage in der Elisabethstraße entstand heute vormittag um 10 Uhr dadurch Feuer, daß ausgelaufenes Benzin durch ein achtlos fortgeworfenes Streichholz entzündet wurde. Der Wagen des Engländers Edge wurde brennend forgetragen. Das Publikum stürmte panikartig auseinander, es wurde jedoch niemand verletzt. Das Feuer wurde durch Sand und Tücher gelöscht, Usingen, 17. Juni. Gestern abend verunArbeiter wurden getötet und viele schwer verwundet. Von glückten an der steilen Kurve bei Grävenwiesbach der den Polizisten und Kosaken wurden ebenfalls acht getötet und 30 schwer verwundet. New=York, 17. Juni. Fast 000 Passagiere von tich von Futschon und ruckte anf der Linie von Tengchiakau dem Dampfer General Slokum werden noch vermißt. nach Nachialing vor. Der Feind in der Nähe von Lang= 530 Leichen sind bis gestern abend geborgen worden, wovon wanquias erhielt Verstärkungen. Am 15. besetzten die:„„aumt zind Russen, die in Stärke von 21 Divisionen nahe Telistz, stan= 40, vnu.„k. 17 Juni. Nach einem Telegramm den, eine Stellung zwischeg, Tafangschan und Tscheng=) New=Hort, kr. Juln. 4uch...„Krm. tsuchan. Die Japaner eroffneten bei Morgendämmerung aus Santiago de Cuba wütete dort ein Wirbeinurm, den Angriff; ihre Hauptmacht ging längs der Eisenbahn der von heftigen Regengüssen begleitet war. Gegen vor, eine weitere Kolonne von Tsuchiatu aus. Um 9 Uhr Menschen wurden bisher als getötet angegeben. Es ist morgens traf die den linken Flügel bildende Kolonne von großer Schaden angerichtet worden. Tunglungkau ein und mittags die Kavallerie von Tscha= Gyangtse(Tibet), 15. Juni. Eine Abteilung der chiatong. Der Feind war so in der Nähe von Telissu ein= britischen berittenen Infanterie nahm einen Lama gefanBaron v. Leidenberger nebst Gemahlin aus Wien mit einem Automobil. Dasselbe fuhr in den Chausseegraben und überschlug sich. Die Insassen sind schwer und der Chauffeur sehr schwer verletzt. Wetterwarte des akadem. Versuchskeldes. 70 5° Lüngengrad v. Greenwich, 5044 Breitengrad Meereshöhe 69m Nachdruck verboten.— Bonn-Poppelsdorf, Freitag don 17. Juni. Wetter im Allgemeinen um 8 Uhr früh: Wolkig. geschlossen. 3 Uhr nach sen. Er wurde nach einem heftigen Gefecht um Uhr nahmittags schließlich geworfen und zog sich nach Norden zurück. Die japanischen Verluste werden, so weit bekannt, auf weniger als 1000 Mann geschätzt. Die Japaner erbeuteten russische Fahnen und 14 Schnellfeuergeschütze und nahmen gegen 300 Mann gefangen, darunter den Kommandeur des 4. Scharfschützen=Regiments. Ueber 500 Tote und Verwundete ließ der Feind auf dem Schlachtfelde zurück,„Japanische Streiftpachen sahen, wie hier eingetroffenes Telegramm bei der Feind in diesem Gefecht unter japanischer Flagge mar= bis 20. Mai 1904 im Bezirr Sanun schierte. Die japanische Artillerie wurde dadurch irregeführt ner, Frauen und Kinder getötet und stellte zeitweilig das Feuer ein. s69•—1 * Tokio, 10. Juni. In dem Kampfe bei Wafangou nordöstlich von Futschou hatten die Russen 500 Totc, 300 wurden gefangen genommen; ferner verloren sie 14 Kanonen. Der Verlust der Japaner beträgt 1000 Mann. gen, der angab, daß er eben von Lhassa komme. Er sagte, wenn die Engländer sich Lhassa näherten, würden die Tibetaner bis zum Tode kämpfen; er fügte hinzu, daß der Dalai Lama alle Vorbereitungen zur Flucht nach China getroffen habe. Konstantinopel, 16. Juni. Ein aus Musch hier eingetroffenes Telegramm besagt, daß vom 25. April #9 g0 mm 1c4:###in## esson 3000 armenische Mänund 50 armenische Dörfer zerstört sind. In der Stadt Musch sind 37 Armeniern gehörende Läden demoliert. Die Zahl der in Musch befindlichen Flüchtlinge belaufe sich auf viertausend, welche nahezu ohne Lebensmittel seien. Ohne das Dazwischenkreten des französischen Konsuls in Musch wäre es zu einer großen Metzelei in der Umgebung von Musch gekommen. 31, 14, 18, 18, 15, 7689 Wind: 880. Stärke 1. Wetteraussicht für heute: Wolkiges, warmes Wetter mit schwacher Luftbewegung gung zur Gewitterbildung. Wetteraussicht für morgen: liche Aenderung. Bei hohem Luftdruck, der sich von den Alpen über den größten Teil von Mitteleuropa erstreckt, ist das Wetter in Deutschland sehr und NeiKeine wesentZwei japanische Transportschiffe verloren. * Tokio, 16. Juni. Die Transportschiffe Hitachimarn und Sadomarn sind, wie jetzt bekannt wird, durch das Wladiwostok=Geschwader zum Sinken gebracht worden. 397 Ueberlebende von dem erstgenannten Schiffe sind in Moji, 153 Mann von der Sadomaru sind in Kokura angekommen. * Tokio, 17. Juni. Nach Aussage von Ueberlebenden von den gesunkenen Transportschiffen Hitachi Maru und Sudo Maru zwangen die Russen die japanischen Schiffe durch Schüsse zum Halten, feuerten dann einige Torpedos ab und brachten die Schiffe dadurch zum Sinken. Der Kapitän des Sudo Marn und mehrere andere Offiziere wurden gefangen genommen. Ueber 100 entkamen in Booten und landeten bei Kokura. Der Transportdampfer Idgumimarn wird noch vermißt. Es heißt, der Hitachi Maru und der Sudo Maru hätten 1400 Mann, viele Pferde und eine Menge Vorräte an Bord gehabt. * Tokio, 16. Juni. Das Transportschiff Hino Maru, das nach Moji zurückgekehrt ist, berichtet, daß es gestern vormittag 11 Uhr 32 Kilometer westlich der Iki=Inseln dem russischen Wladiwostok=Geschwader begegnet sei. Es kehrte sofort um, signalisierte eine Warnung an die Transportschiffe Kanasawa Maru und Ituri Maru und entkam mit ihnen. Zwei andere Transportschiffe, Nitachi Maru und Sado Maru von etwa je 6000 Tonnen Gehalt, wurden fünf Kilometer westlich von den Russen gesehen und schnell umzingelt. Ihr Geschick ist nicht bekannt, der Verlust an Menschen wahrscheinlich groß. * Perersburg. 16. Juni. Der Kommandeur des 17. Armeckorps General v. Bilderling ist gestern mit sämtliche linien der europäischen Soldaten begleitet. * Tanger, 16. Juni. Der Gouverneur von Tanger hat zwei Schechs vom Stamme der Beni=Hosmar verhaften lassen. Sie gehören zu der Zahl der Schechs, die vor einiger Zeit die Verhaftung Raisulis bewirkten. Damit ist wiederum eine der Bedingungen erfüllt, die Raisuli für die Freilassung Perdicaris' und seines Schwiegersohnes Varley gestellt hat. * Tanger, 16. Juni. Der deutsche Dampfer Brake von der Oldenburg=portugiesischen Dampfschiff=Reederei lief gestern morgen im Nebel südlich von Casablanca auf. Elf Fahrgäste und ein Teil der Mannschaft ertranken. * Washington, 16. Juni. Der amerikanische Generalkonsul in Tanger telegraphiert, Raisuli bestehe darauf, daß ihm die unumschränkte Gewalt über nicht weniger als vier Provinzen Marokkos übertragen werde. Drei Nationen, darunter die Vereinigten Staaten, sollen Bürgschaft für die volle Durchführung dessen übernehmen, was ihm der Sultan versprochen habe. Diese erweiterten Forderungen Raisulis werden hier als durchaus unerfüllbar angesehen, trotz des Schicksals, von dem die durch Raisuli entführten Personen bedroht sind. Freitag den 17. Juni: Abendgottesdienst 8 Uhr. Samstag den 18. Juni: Morgengottesdienst 9 Uhr. Sabbatausgang: 9¾ Uhr. Heirat. Geb. Privatmann, katb., Anf. 40er, Witwer mit 3 braven Kindern, in geordn. Verhältn., wünscht zwecks Heirat mit edelges. kath. Dame von gut. Ruf, mit entspr. Verm. und in pass. Alter(nicht unter 30 Jahren) bekannt zu werden. Offerten m. Ang. der Verh., womöglich mit Bild, u. N. N. 778. a. d. Exp.g Reichstag. * Berlin, 16. Juni. Im Reichstage entspann sich heute über eine sozialdemokratische Interpellation betreffend den Kontraktbruch ländlicher Arbeiter eine lebseinem Stabe aus Moskau nach dem Kriegsschauplatze ab= hafte Debatte, wobei Stadthagen der Regierung den gereist.! Vorwurf machte, daß die preußischen Großgrundbesitzer Heirats-Partien bis 250000 Mk. Herren, auch unvermögend, erb. Näh. a. Bild u. Hermes, Berlin.W. 68. Kannst Du nicht als kommen, wo Du sonst warst? Schaue oft nach Dir aus. Verzeih' meine unbescheidenen Wünsche, aber: 972-— Sun Rn. wi. Beids. Widmung wo.uw. El meister in Neuenahr Hotel Dressen Godesberg-Rüngsdorf. Heute Freitag Grosses GartenKonzert (Kurkonzert). Neuenahr. Ein Fahrrad, Naumann' Germania Nr. 281815, wurd gestern Nachmittag nach 6 Uh am Palast=Hotel gestohlen Das Rad hat weiße Felgen gelbe Schutzbleche und auf gebogene Lenkstange. 30 Mar Belohnung zahle ich Dem, der mir den Dieb so namhaft macht daß ich ihn belangen kann. Adrr. Fung, Schneider Seite 6. Nr. 5132. General=Anzeiger für Vonn und Umgegend. 17. Juni 1904. Petersburger Brief. (Von einem ständigen Mitarbeiter.) (:) Petersburg, 15. Juni. Der heute im Regierungsboten veröffentlichte Ukas, der die Mobilisierung aller Offiziere, Aerzte, Intendanturbeamten, Unteroffiziere, Soldaten und Pferde in 16 Gouvernementsbezirken anordnet, hat ungeheures Aufsehen hervorgerufen, zumal er ganz überraschend kommt. Dieser Erlaß ist das erste wirkliche Eingeständnis der russischen Regierung, daß sie sich in Bezug auf diesen Krieg ernstlich getäuscht hat. Bisher hatte sie geglaubt, durch jene halben, staffelweisen Mobilisierungen den Anforderungen, die der Krieg stellen würde, genügen zu können. Heute hat sich jedoch gezeigt, daß Rußland damit rechnen muß, noch lange Zeit, vielleicht Jahre hinaus, immer neue Truppen dem japanischen Gegner entgegenzustellen, und dies hat in den unwissenden Volksklassen der von der Mobilisierung betroffenen Bezirke, die nicht viel von dem Kriege wußten, nicht nur Ueberraschung, sondern sogar einen niederschmetternden Eindruck hervorgerufen. Man denke nur, daß den Leuten gerade jetzt zu einer Zeit, wo jeder Arm für die Feldarbeiten nötig ist, ihre brauchbarsten und tüchtigsten Kräfte genommen werden sollen. Wenn es auch vorläufig noch nicht so weit ist, so malen sich doch diese einfachen Leute die Wirklichkeit viel schlimmer aus, als es in Wirklichkeit für sie kommen dürfte. Allerdings darf man nicht übersehen, daß aus allen Gegenden, in denen bisher mobil gemacht wurde, die Semstwos an das Finanzministerium herantreten, um Beihülfen für die durch Fortnahme der tüchtigsten Arbeitskräfte geschädigten Familien ihres Bezirkes zu erbitten. Welche Unsummen dazu nötig sind, geht schon daraus hervor, daß allein der Semstwo des Bezirkes Saratow nicht weniger als 220 000 Rubel monatlich bedarf, um nur der dringendsten Not in seinem Kreise abzuhelfen. Wenn man sich nun überlegt, daß es in den 16 Bezirken Peuza, Perm, Simbir, Samara, Saratow, Orenburg, Ufa, Moskau, Tambow, Wladimir, Voronej, Orlow, Riazan, Tula, Charkow und Kursk, die in die drei von der Mobilisierungsordre betroffenen großen Militärbezirke Kazan, Kiew und Moskau einbegriffen sind, sicherlich wenigstens zum Teil ebenso gehen wird, wie in den Bezirken, wo bisher mobilgemacht wurde, so werden sich die Freunde Rußlands nicht der großen, ja ungeheuren Gefahr verschließen können, die dieser kaiserliche MobilisierungsUkas in wirtschaftlicher Hinsicht in sich Gestern wurde in später Abendstunde die amtliche Verlustliste von der Zeit des Beginnes der Feindseligkeiten bis zum 9. Juni(26. Mai alten Stiles) bekannt gegeben. Danach haben die Russen einen Gesamtverlust von 216 Offizieren und 4900 Soldaten gehabt. Die Verluste verteilen sich folgendermaßen: Marine: Offiziere und Funktionäre getötet 44, verwundet 13, Seeleute, Matrosen getötet 920, verwundet 220, in Gefangenschaft 4; zusammen 57 Offiziere und 1144 Mann. Landheer: Offiziere getötet 36, verwundet 103, in Gefangenschaft 20, Soldaten getötet 980, verwundet 2080, in Gefangenschaft 696; zusammen 159 Offiziere und 3756 Mann. Die Kämpfe, in denen die Russen am meisten Verluste gehabt hatten, waren bei Sanchilippo(11 Offiziere, 150 Mann); bei Kintschou(30 Offiziere, 800 Mann) und Saimatszé(150 Mann). Die Japaner sollen in gleicher Zeit in der Flotte an Toten 57 Offiziere und 1144 Seeleute, und im Landheer 159 Offiziere und 3750 Soldaten haben. den, nichts weniger als zuverlässig, während der Apparat Grund geriet. Man erzählt sich, daß er auf die erste Melabsolut unfehlbar ist, und seine Aufzeichnungen, in Gestalt dung von dem Ausbruch des Feuers hin versucht habe, auf des fertigen Positivs vervielfältigt, geben einen weit klareren und besseren Bericht von der Situation im Innern einer belagerten Festung, als der längste und geschickteste Bericht eines Mannes, der einige Sekunden oder Minuten lang die Stadt von oben beobachtet hätte. Um Minuten oder Sekunden könnte es sich natürlich nur handeln, denn sobald ein Luftballon aufsteigt, wird er natürlich von der Festung aus schleunigst aufs Korn genommen und zur Strecke gebracht werden. Das kann man aber mit einem kleinen und daher wenig kostspieligen Ballon ruhig riskieren. Denn angenommen, der Ballon, welcher mit einem halben Dutzend photographischer Apparate ausgerüstet hochgegangen ist, deren Objektive nach allen Himmelsrichtungen „sehen“, wird schon nach einer Minute angeschossen, so kann er doch den Händen der Operateure, die am unteren Ende des Seiles stehen, nicht entrissen werden, sondern das schlimmste ist, daß vielleicht die Apparate teilweise beschädigt werden. Immerhin dürfte ein Teil der exponierten Platten unversehrt ankommen. Diese werden in wenigen Minuten entwickelt, fixiert, getrocknet und gedruckt, und man kann sich vorstellen, welchen Wert ein einziges der so erhaltenen Beitue bectt. parlamentarischer Der Brand des„General Slocum“. Aus New=York geht der Frankf. Ztg. noch folgende Schilderung über das schreckliche Brandunglück auf dem Vergnügungsdampfer General Slocum zu: Die deutsche lutherische St. Marcus=Gemeinde, welche in New=York in der sechsten Straße ihre Kirche hat, hatte einen Ausflug für ihre Sonntagsschule veranstaltet und dazu den Vergnügungsdampfer General Slocum gewonnen. Dieser fuhr kurz nach 8 Uhr mit tausend Kindern und 500 Erwachsenen, meistens Frauen, ab, um nach Locust Grove am Long Islander Sunde zu fahren. Die Gesellschaft war in fröhlichster Stimmung, als unweit der bekannten Hellgate=Untiefen an der Einfahrt des Long Islander Sundes plötzlich der Ruf Feuer ertönte. Der große Dampfer war tatsächlich in Flammen. Die meisten Personen an Bord waren Kinder im zartesten Alter, mit denen bei dieser Panik gar nichts anzufangen war, aber auch die Erwachsenen verloren den Kopf und stürzten sich blindlings ins Wasser. Kurz nachdem das Feuer ausgebrochen war, stürzte das obere Deck ein und begrub viele derjenigen, die nicht versucht hatten, sich durch Springen zu retten. Es verging einige Zeit, bevor die erste Hülfe kam, da Hellgate einer der Teile des New=Yorker Hafens ist, wo weniger Verkehr ist als anderswo. Dann aber benahmen sich die zur Hülfe herbeigeeilten Schiffer heldenhaft; sie fuhren bis dicht an den brennenden Dampfer heran und begannen das Rettungswerk. Weniger heldenhaft waren die Männer an Bord des Slocum, denn diese sollen rücksichtslos Frauen und Kinder beiseite gestoßen haben, um selbst gerettet zu werden. Auch die Mannschaft des Slocum scheint nicht sehr um die Passagiere bemüht gewesen zu sein, denn nur wenige derselben sind umgekommen. Die Mütter an Bord des Dampfers stürzten sich mit ihren Kindern im Arme ins Wasser, andere warfen ihre Kinder über Bord in der Hoffnung, daß die heranfahrenden Retter sie auffischen würden. Wieder andere liefen wie wahnsinnig auf dem Dampfer umher, unfähig, irgend etwas zu ihrer Rettung oder der ihrer Kinder zu tun. Vom Ufer aus wurden Frauen und Kinder gesehen, wie sie sich an den Seiten des Bootes festklammerten. Der Kapitän ließ den Dampfer auf den Strand von North Brother Island fahren, als er sah, daß der Brand unmöglich zu löschen sei. Eine Stunde nach Ausbruch des Brandes trieben die ersten Leichen auf North Brother Island an. Manche der kleinen Umgekommenen hielten sich noch im Tode umarmt, sie waren augenscheinlich zusammen über Bord gesprungen. Nur wenige Kinder waren mit Rettungsgürteln versehen, aber diese hatten in den Strudeln von Hellgate, welche Untiefen als gefährlich bekannt sind, nichts genützt. Das Unglück wurde am Ufer erst bekannt. als die Dampfpfeife des Slocum ohne Aufhören ertönre. Im ganzen obern Teile der Stadt konnte man das kreischende Geräusch vernehmen. Die Polizei hatte 600 Uniformierte sowie 80 Detektivs aufgeboten, ferner wuren 200 Polizei= und Schulärzte an Ort und Stelle gesandt sowie auf den Fluß alle Polizeiboote, die Flottille der Sanitätsbehörde und sonstige der Stadt zur Verfügung stehende Fahrzeuge. Die Polizei verhaftete den Kapitän van Schaick vom General Slocum sowie den zweiten Lotsen Weaver. Der Kapitän wurde getadelt, weil er das Schiff nicht an der 134. Straße oder in der Nachbarschaft derselben an Land trieb, anstatt auf das eine Viertelmeile entfernte North Brother Island. Der Kapitän sagt, er habe dies zuerst tun wollen, indessen seien in jener Gegend viele Oelniederlagen und Holzhöfe, und einige Leute seiner Mannschaft hätten ihn gewarnt, da dort die Wahrscheinlichkeit des Menschenverlustes noch viel größer würde, als wenn er das Schiff nach der Insel brächte. Der Kapitän erklärt, die Ret: tungsboote seien verbrannt, bevor die Mannschaft Gelegenheit gehabt hätte, sie ins Wasser zu lassen. Kurz vor 1 Uhr sank das Wrack des Slocum, und bevor die Wellen über das Fahrzeug zusammenschlugen, sah man etwa hundert halbverkohlte Leichen von Frauen und Kindern auf demselben. Die Passagiere des Schiffes waren fast ohne Ausnahme Deutsche, da die Kirche gerade im Herzen des alten deutschen Distrikts auf der Ostseite Es waren im ganzen 966 Zulaßkarten zur Erkurder New=Yorker Seite zu landen, daß er aber diesen Versuch aufgeben mußte, weil sich dort eine Anzahl von Petroleumtanks und Oelbehältern befand. So blieb ihm nichts anderes übrig, als durch das Hellgate die Bucht von Brothers Island zu gewinnen. Paris, 16. Juni. Wie der Temps meldet, hat der Präsident Loubet heute morgen an den Präsidenten Roosevelt ein Beileidstelegramm aus Anlaß des Dampferunglücks gerichtet. Bis heute morgen waren 485 Leichen geborgen, von denen mehrere vollständig verkohlt und unkenntlich sind. New=York, 16. Juni. Ueber den Vorgang bei dem Brandunglück an Bord des General Slocum soll eine eingehende Untersuchung angestellt werden. Von der Besatzung des Schiffs ist nur ein Mann, ein Steward, umgekommen, die andern befinden sich in Haft. Es wird erzählt, daß die Rettungsgürtel nicht erreichbar angebracht und überdies ein Teil derselben alt und unbrauchbar gewesen sei. Was sich eigentlich bei der Katastrophe zugetragen hat, ist schwer festzustellen, da von den Ueberlebenden viele immer noch wie von Sinnen sind. Uebereinstimmend wird berichtet, daß eine plötzliche Panik ausbrach und ein allgemeines Drängen nach dem hintern Teil des Schiffes folgte. Infolgedessen zerbrachen die Relings, und viele stürzten ohne Rettungsgürtel ins Wasser. Da viele unter den Frauen und Kindern nicht Englisch verstanden, wurde die Verwirrung noch größer. Im mittleren Teil der Oststadt ist kaum eine deutsche Familie, die durch das Unglück nicht ein Mitglied verloren hat. Präsident Roosevelt hat dem in tiefe Trauer versetzten Pastor Haas und der St. Markus=Gemeinde telegraphisch sein herzliches Beileid ausgesprochen. New=York, 16. Juni. Das Leichenschauamt und der Chef der Feuerwehr beziffern übereinstimmend den Verlust an Menschenleben auf dem Schiff General Slocum auf annähernd tausend. Vom Tage. s Aus dem Reichstage schreibt unser Mitarbeiter unterm 15. Juni: Die gestern abgebrochene Kolonialdebatte wurde heute im Reichstage zu Ende geführt. Sie bot ein ähnliches Bild wie gestern. Wieder führten die Herren Richter und Genosse Südekum die unbeugsam starre Opposition. Und wieder ließen sie alle die alt= und wohlbekannten Argumente gegen die ostafrikanische Zentralbahn und die Kolonialpolitik überhaupt ins Treffen marschieren, Gründe, mit denen insbesondere Herr Richter seit zwei Jahrzehnten Jahr für Jahr operiert und manchen Sieg gewonnen hat. Heute war der alte Neinsager in guter Form. An unseren afrikanischen Kolonien ließ er kein gutes Haar. Selbst der englische Ausspruch über das„Gottverfluchte Land“ mußte einen Pfeil auf seinen Bogen liefern. Mit einigen scharfen Seitenhieben bedachte er auch Herrn Schrader von der anderen Freisinnlinie, der doch früher den Spuren Bambergers folgend nichts für die Kolonien übrig gehabt habe. Und vor allem konnte er es gar nicht recht fassen, daß der Reichstag, der doch sonst nach Kräften zu sparen suche, jetzt den Verbündeten Regierungen das Geld„aufdränge", und mehr als sie haben wollten. Hat doch die Kommission statt der geforderten Garantie von 184 Millionen 21 bewilligt, um die größere Spurweite für die Bahn zu ermöglichen. Aber trotz aller Mühe, die Herr Richter aufwendete, merkte man doch den matten Ton der Entsagung aus seiner Rede heraus.] Es waren im ganzen 966 ZUI. x gix, min, a. Die Zeiten haben sich eben geändert; es gibt zur Zeit keine sion verkauft worden, indessen waren sehr viele kleine KinAus der Umgegend. ):( R h e i n b a c h, 1 6. J u n i. B e i G e l e g e n h e i t d e r A u s musterung im April gerieten zwei junge Burschen aus Groß=Büllesheim, der Tonarbeiter Jos. W. und der Brauereiarbeiter Joh. Wilh. M. in einen Wortwechsel, der in ernstliche Tätlichkeiten ausartete. Schon vor Beginn des Musterungsgeschäftes hatte der Tonarbeiter W. dem Joh. M. Ohrfeigen angeboten, jedoch gelang es den beiderseitigen Kameraden, den Streit zu schlichten. Später aber, auf dem Nachhausewege, als sich die„Musterjünglinge" durch ein größeres Quantum Schnaps Kourage angetrunken hatten, fiel M. über seinen Gegner her und schlug ihn mehrere Male zu Boden. W. griff nun zum Messer und versetzte damit dem Brauereiarbeiter zwei wuchtige Stiche in den rechten Arm, die eine achttägige Arbeitsunfähigkeit zur Folge hatten. Dieser Streit fand gestern an der Bonner Strafkammer ein gerichtliches Nachspiel. Der Messerstecher wurde zu einer Gefängnisstrafe von 2 Monaten verurteilt, während M. mit einer Geldstrafe von 50 Mark davonkam. (=) Rheinbach, 15. Juni. In der Frühjahrs=General= versammlung, welche die Lokalabteilung Rheinbach des Landwirtschaftlichen Vereins für Rheinpreußen am 12. Juni in Meckenheim abgehalten hat, machte der Vorsitzende die Mitteilung, daß für die Preisverteilung bei der am 20. Juli in Rheinbach stattfindenden Rindviehausstellung des Zuchtverbandes VII(Kreise Ahrweiler, Bonn, Euskirchen und Rheinbach) 20 Geldpreise im Betrage von 2085 Mk., zwei silberne und vier bronzene Vereinspreismünzen, neun lobende Anerkennungen und acht wertvolle Ehrenpreise zur Verfügung stehen. Trotzdem gehen die Anmeldungen zur Ausstellung, wie wir hören, vorläufig noch sehr spärlich ein. Die Anmeldefrist wird am 25. Juni geschlossen. )( Remagen, 15. Juni. Am 3. Juli ds. Is., an welchem Tage unser Städtchen, wie bereits mitgeteilt, über 900 Mann Einquartierung erhält, trifft außerdem der Gesangverein Concordia aus Mülheim a. Rh. Stärke von 500 Mann mittels Dampfer hier ein, um den Viktoriaberg und die Apollinariskirche u. s. w. zu besichtigen. =:: Köln, 16. Juni. Vorstand und Verwaltungsausschuß des Zentral=Dombauvereins beschlossen, von der Errichtung eines Dombau=Denkmals abzusehen und die dadurch verfügbar werdenden Mittel für die notwendigen Reparaturen zu verwerten. * Bensberg, 16. Juni. Mit schweren Verletzungen wurde vorgestern im benachbarten Steinenbrück ein Bergarbeiter bewußtlos aufgefunden. Man schaffte ihn ins Hospital zu Hoffnungstal, wo er, ohne wieder zum Bewußtsein gekomen zu sein, starb. Ermittelungen ergaben, daß der Bergmann von einem italienischen Arbeiter nach voraufgegangenem kurzen Wortwechsel erschlagen worden ist. Der Täter kam in Haft. * Barmen, 16. Juni. Die Appreturanstalt und Maschinenfabrik von Wilhelm Hohrath u. Co. ist in der vergangenen Nacht durch Feuer vollständig zerstört worden. Außer den Gebäuden und Maschinen sind große Material= vorräte vernichtet worden. * Elberfeld, 15. Juni. Vom Schlag gerührt wurde gestern abend bei der Hochzeitsfeier seiner Tochter grundsätzlich kolonialfeindliche Mehrheit im Reichstage. Genosse Südekum klammerte sich noch wie der Ertrinkende an einen Strohhalm an die Hoffnung, das Haus werde nicht beschlußfähig sein. Denn als um Mittag die Sitzung eröffnet wurde, da war kaum mehr als die Normalbesetzung von einigen Dutzend Herren im Saale vorhanden. Als aber der Redner spöttisch zur Rechten hinüberrief, die Herren, die gestern erschienen wären, um die Vorlage„durchzupeitschen“, seien heute wohl noch zu sehr von der ungewohnten Arbeit angegriffen, da antwortete ihm ein energisches:„Abwaraten! Und bald darauf sah er die Welle seiner Hoffnung dahinschwimmen: denn immer zahlreicher strömten die Mitglieder der Mehrheitsparteien,„truppweis in Rotten zu Zweien und Dreien“, in den gelben Saal. Als die Urnen ihren papierenen Inhalt auf den Tisch des Hauses umgeschüttet hatten, da stellte es sich heraus, daß 149 Abgeordnete für die entscheidende Bestimmung der Vorlage gestimmt hatten, nur 83 dagegen! Im Handumdrehen wurde auch ihr Rest nach den Kommissionsbeschlüssen erledigt. * 8 Luftballons und Photographie vor Port Arthur. Vertreter englischer Blätter in Japan wollen wissen, daß die Japaner im Begriffe sind, in ihren Operationen zur Einnahme von Port Arthur Luftballons zu Hülfe zu nehmen. Von dem Gebrauche von Luftballons hat man sich früher sehr viel versprochen, aber tatsächlich ist dieses Beförderungsmittel— wenn man den Ausdruck schon gebrauchen kann— bis jetzt noch gar nicht, oder wenigstens so gut wie gar nicht zur Verwendung gekommen. Verschiedene Male tauchten Gerüchte auf, Admiral Skrydloff sei per Luftballon nach Port Arthur gelangt, um das dort. auf ihn wartende Kommando der Port Arthur=Flotte zu übernehmen. Die Gerüchte haben sich aber bald als fette Enten erwiesen. So weit wie die Japaner bis jetzt ihre Pläne der Oeffentlichkeit preisgegeben haben, oder die durch einen Zufall an die Oeffentlichkeit gelangt sind, kann man nur vermuten, daß die Luftballons in Verbindung mit der Photographie zur Anwendung gelangen werden, daß heißt, man wird kleine Fesselballons aufsteigen lassen, in denen photographische Apparate angebracht sind, die mittels Elektrizität„entladen“ resp. exponiert werden. Menschen sollen auf diese Weise gar nicht dem Feuer des Feindes ausgesetzt werden, und noch viel weniger werden Waffen mit in die Höhe gehen. Die Vorteile dieses Verfahrens liegen auf der Hand, denn bekanntlich kann die photographische Linse in einem Bruchteil einer Sekunde weit mehr und weit genauer sehen, als ein Mensch in einer zehn= ja hundertmal längeren Zeit. Außerdem ist das Gedächtnis eines Menschen unter den Umständen, die die Auffahrt eines solchen Ballons begleiten würder an Bord, für welche Karten nicht nötig waren. Drei Polizeiboote sind jetzt damit beschäftigt, die Leichen auf dem Dampfer zu bergen. Indessen werden wohl Taucher herangezogen werden müssen, da nur ein kleiner Teil des Wracks noch über die Wasserfläche hinausragt. Bis jetzt wurden vom Wrack nur 12 Leichen, fast bis zur Unkenntlichkeit verbrannt, geborgen. Nachmittags waren etwa fünfzig Boote auf der Suche nach Leichen; fast durchweg wurden solche kleiner Kinder geborgen. Es ergab sich, daß manche Leichen unzweifelhaft gesunken sind, die erst nach Tagen an die Oberfläche kommen dürften. Ein Polizist ertrank, nachdem er zwölf Personen gerettet hatte. Die Polizeistationen und Leichenhäuser in der Nachbarschaft der Unglücksstätte sind umlagert von Tausenden, da dort die Toten vorläufig auf* Paris, 16. Juni. Ueber die Katastrophe auf dem Dampfer berichtet die Pariser Ausgabe des New=York Herald: An Bord des General Slocum befanden sich etwa 1200 Fahrgäste von der deutschen lutherischen St. MarcusGemeinde, die gestern morgen einen Ausflug nach dem Long Islander=Sund angetreten hatten. Der Dampfer war gedrückt voll. Als er den Hellgate=Kanal passierte, wurde Feuer bemerkt. Die Menge stürzte auf Bord, es brach wilder Schrecken aus. Einige Frauen wurden wahnsinnig vor Angst, als sie von ihren Kindern getrennt wurden. Die Männer, ebenfalls wahnsinnig vor Angst, trampelten auf den Frauen und Kindern herum. Man kämpfte gleich wilden Tieren darum, an die Bordseite des Schiffes zu gelangen. Das Schiff steuerte mit Volldampf Northbrothers Island zu. In der Entfernung von einer halben Meile konnte man von der Küste aus Männer und Weiber an der Schiffsseite hängen sehen und bemerken, wie sie zu zweien und dreien in die Wogen hinunterglitten, sobald die Kräfte sie verließen. In Ruderbooten und anderen Fahrzeugen schritt man zu Hülfeleistungen. Als der Dampfer in der Bucht auf Grund stieß, stürzte das Oberdeck ein und begrub unter sich eine große Zahl Menschen, während feurige Garben nach allen Seiten sprühten. Ambulanzwagen von allen städtischen Krankenhäusern trafen auf der dem Schauplatz des Unglücks entgegengesetzten New=Yorker Seite ein und nahmen die Verwundeten und Sterbenden, die man dort an Land gebracht hatte, auf. Längs der Küste und dem brennenden Wrack so nahe wie möglich standen die Leute und beobachteten das Wasser, das mit entsetzlicher Häufigkeit die Leichen auswarf. Sobald die Toten geborgen waren, wurden sie am Ufer aneinander gereiht und mit Tüchern bedeckt. Die Polizei hielt die Menge der Neugierigen fern, die rasch herbeigeströmt war. Ruderund Fährboote veranstalteten Extrafahrten, um die Verwandten und Freunde der Opfer an Ort und Stelle zu bringen. Der Kapitän des Schiffes rettete sich durch einen Sprung von Bord, in dem Augenblick, wo das Schiff auf eingerichtet. Ein inzwischen flüchtig gewordener Uhrmacher ist als der Fälscher ermittelt worden. Die heutige NRummer umfaßt 10 Seiten Bonn. Bonn, 17. Juni. + Die Schüler des Städtischen Gymnasiums machten gestern unter Führung ihrer Klassenlehrer Ausflüge, und zwar teilweise nach entfernt gelegenen Punkten. Während ein Teil den Kottenforst, Linz und das Vischeltal mit dem Horn bei Altenahr als Ziel hatten, machte der andere Teil Ausflüge nach Schloß Elz, ins Brohltal bis zur Ruine Olbrück, nach dem Mahlbergskopf, Gemünd in der Eifel, ins Aggertal, sowie nach der Müngstener Brücke. ( Universität Tübingen. Die Eberhard=Karls=Universität Tübingen wird im laufenden Semester von insgesamt 1626 Studierenden und 7 Hörern besucht, gegen 416 im Winter 1903/04 und 1546 im Sommer 1903. 1[ Der Allgemeine Militärverein hielt am Sonntag auf der Schützenvilla das diesjährige Uebungsschießen gleichzeitig mit einem Gartenfest ab. Die Mitglieder hatten sich mit ihren Angehörigen zahlreich eingefunden. Beim Schießen wurden drei Schuß gegen eine Ringscheibe abgegeben. Den 1. Preis erhielt Kamerad Graff mit 28, den 2. Kam. Becker mit 23, den 8. und 4. die Kam. Schmitz und Knauf mit 21, den 5. und 6. die Kam. Bergheim und Rollmann mit 20, den 7. Kam. Schröder mit 19, den 8. Kam. Ruckes mit 18 Ringen u. s. w. Den Ehrenpreis, ein schönes, großes Kaffeeservice, erhielt Kam. Borgmeier, der mit einem Schuß 11 Ringe schoß. Bei dem nationalen Gesangwettstreite, welchen der Männer=Gesangverein Eintracht Bonn=Kesseich am Sonntag und Montag veranstaltet, kommen durchweg prächtige Preise zur Verteilung. Hervorgehoben seien der höchste Ehrenpreis der 1. Klasse, gestiftet von Ihrer königlichen Hoheit Frau Prinzessin Adolf zu Schaumburg=Lippe, und Sr. Durchlaucht Prinz Adolf zu Schaumburg=Lippe, bestehend in einer silbernen Service. Dann der höchste Ehrenpreis der 2. Klasse, gestiftet von Sr. königlichen Hoheit dem Herzog von Sachsen=Koburg=Gotha, bestehend in einem Oelgemälde„Blick ins Rheintal“ vom Venusberge oberhalb Kessenich aus, gemalt von C. Schweinsberg(Vereinsmitglied). Auch in Kessenich hat sich die vollzogene Eingemeindung bereits bemerkbar gemacht. Zwar nicht bezüglich stehenden Gewässers, wie in Poppelsdorf, sondern hinsichtlich der Straßenreinigung. Für dieselbe wurden jetzt feste Anordnungen getroffen. Die Straßen wurden auch bisher in Kessenich je nach Bedarf gereinigt, in der Regel Samstags. Letzthin erschien nun ein Polizeibeamter bei den Hauseigentümern und den sonstigen Berufenen mit der Aufforderung, die Straßen nach städtischer Art täglich an den Wochentagen morgens vor 7 Uhr zu reinigen. Da zeigte es sich nun, daß in Alt=Kessenich noch Disziplin herrscht. Schon morgens in der Früh mußte der Besen seine Schuldigkeit tun, bis die Straßen allenthalben blitzblank waren. Auch die Dreckeimer können die Kessenicher jetzt an die Türen stellen, da dieselben von nun an Mittwochs und Samstags durch städtische Fuhre abgeholt werden. * Schlachtviehmarkt. Auftrieb: 6 Stück Großvieh, 219 Schweine und 240 Kälber. Preise für 50 Klg. Schlachtgewicht: Schweine 1. Qual. 54—55, 2. 53, 3. 48—50; Kälber Doppellender 95, 1. Qual. 80—85, 2. 73—78, 3. 64—70. Geschäftsgang: In beiden Gattungen langsam ausverkauft. Hotel Weidenhof der 57jährige Fabrikant Stommel, Inhaber der Firma Grunwald u. Stommel. + Essen, 16. Juni. Der Großindustrielle Kommerzienrat Waldthausen ist nach längerem Leiden heute morgen gestorben. * Gelsenkirchen, 15. Juni. Gestern abend zwischen 10 und 11 Uhr wurde in der Schultestraße die Aufwartefrau Kraft meuchlings erstochen. Zwei bisher unermittelte Burschen überfielen die Frau und brachten ihr schwere Wunden bei, u. a. wurde ihr der Hals bis auf den Knochen durchgeschnitten und erhielt sie einen Stich ins Herz, sodaß der Tod alsbald eintrat. Die Mörder ergriffen die Flucht. * Eschweiler, 15. Juni. Am Röher Berg verun glückte ein zum Bennett=Rennen fahrender Kraftwagen des Installateurs Graf aus Aachen mit sechs Insassen, indem er bei dem Versuch, einen Zusammenstoß mit einer auf der falschen Seite ausweichenden Karre zu vermeiden, umschlug. Von den Insassen ist der Schlossermeister KaaschAachen schwer, dessen verheirateter Sohn lebens gefährlich verletzt. Die übrigen Insassen kamen mit dem Schrecken davon. * Aachen, 15. Juni. Zwischen Montjoie und Kalterherberg stießen heute nachmittag zwei Güterzüge in voller Fahrt zusammen. Der Zugführer Thiem aus St. Vith wurde verletzt. Der Sachschaden ist bedeutend. Von hier ging ein Hülfszug zur Aufrechterhaltung des Personenverkehrs ab... PtZttam, Prsten aanshmist. * Rheydt, 15. Juni. Die Stadtverordneren geneymigten einen mit der Deutschen Kontinental=Gasgesellschaft in Dessau abgeschlossenen neuen Vertrag für 18 Jahre, wonach die Gesellschaft verpflichtet ist, der Stadt mindestens einen Gewinnanteil von 40,000 Mk. jährlich abzugeben. Damit ist der Gaskrieg beendet. * Coblenz, 15. Juni. Die früheren Direktoren des Reginaris=Brunnens hatten gegen einen Beschluß der Hauptversammlung des Verbands=Kohlensäurewerkes Reginarisbrunnen Einspruch erhoben. Die erste Zivilkammer des Landgerichts hier, vor der gestern Termin anstand, vertagte die Angelegenheit auf den 21. September. )•( Wiesbaden, 16. Juni. Die hiesige Polizei verhaftete einen angeblichen Gürtler namens Folge unter dem Verdachte der Ermordung des Privatiers Döring in Darmstadt.„„. * Speyer, 16. Juni. Der Brano in der Baumwollspinnerei entstand durch Warmlaufen eines Lagers, 300 Arbeiter sind brotlos. Der dritte Stock ist völlig ausgebrannt, der erste und zweite sind stark beschädigt.„„„„ 4 * Saarbrücken, 15. Juni. In einem Hause am St. Johanner Marktplatze wurde gestern von der Polizei eine Falschmünzerwerkstätte entdeckt, von der aus in den Saarstädten seit einigen Wochen falsche Zweimarkstücke verbreitet wurden. Die Werkstätte war vollständig Aus Otjihaenena richtete ein Reiter namens Otto Kuhn an seinen in Bonn lebenden Freund, Herrn Richard Germer, Rheinwerft 15, einen Brief, in welchem dieser wackere Angehörige unserer südwestafrikanischen Schutztruppe ein bewegliches Bild von den Kämpfen gegen die Hereros gibt. In dem vom 28. April datierten und am 3. Mai in Windhuk abgestempelten Schreiben, teilt Kuhn mit, daß von den 230 Mann, mit welchen er am 6. Januar auf dem Dampfer Ernst Wörmann nach Swakopmund abreiste, nur noch ungefähr 60 Mann kriegstauglich sind. Die übrigen 170 Mann seien teils gefallen, teils verwundet, am Typhus erkrankt oder daran gestorben. In dem Briefe werden viele Einzelheiten bestätigt, die bereits der Telegraph übermittelt hat. Darunter auch die hinterlistige Taktik der Hereros, welche unsere Truppen mit ihren Geschützen auf engen Hohlwegen— im Dickicht versteckt— ruhig an sich vorüberziehen lassen, um dann die Nachhut mit einem Kugelregen zu überschütten. Ebenso erzählt auch Kuhn von der schamlosen Gewohnheit der Hereros, die Leichen unserer gefallenen Soldaten und Okfiziere zu entkleiden und zu verstümmeln. Der Brief, welcher auf der zerstörten Missionsstation Otjihaenena mit Bleistift niedergeschrieben ist, läßt im übrigen erkennen, daß unsere Schutztruppe trotz der Schwierigkeit und den Beschwernissen ihrer Lage getrosten Mutes den Gefahren gegenübersteht. Wenn so ein einfacher Soldat„Gewehr bei Fuß" kaltblütig seine Erlebnisse niederzuschreiben vermag, wie trefflich mag da erst der Geist bei unseren Offizieren drüben sein! :: Die Nachfrage nach Bauland in den nunmehr zur Stadt Bonn gehörigen südlichen Geländen hat sich in letzter Zeit wieder gehoben. In Betracht kommen fast ausschließlich die Lagen zwischen der Chaussee und dem Venusberge. Bezüglich der Rheinseite herrscht abwartende Ruhe, speziell hinsichtlich der Gronau scheint es, als ob die Spekulation eine Art Anwartschaft der Stadt Bonn auf die dortigen Grundstücke in Betracht ziehe. Größere Ankäufe machten in letzter Zeit die Architekten Nellessen und Nonn zwischen Reuterweg und Rheinweg. Erworben wurden Flächen von 11 Ar 9 Meter für 24000 Mark und 63 Ar für 110000 Mark von den Herren M. Lenzen und M. Wilz zu Kessenich. Ferner kauften die Genannten einen größeren Komplex in derselben Lage von den Erben Ermekeil. Wie es heißt, handelt es sich bei diesen Erwerbungen um den Ausbau einer neuen Straße zwischen Koblenzerstraße und Staatsbahn. Ein weiteres Straßenprojekt soll dem Vernehmen nach zwischen Reuter= und Luisenstraße der Ausführung entgegengehen. In diesem Distrikt hat ein Konsortium einige Ankäufe ausgeführt, u. a. den annähernd drei Morgen großen Garten von Runge, früher Ermekeil, Ecke Reuterstraße und Bonnertalweg, zum Preise von annähernd 3 Mark pro Quadratfuß. Die schon früher erwähnten Waldankäufe auf der Höhe des Venusberges zur Einrichtung luftiger Sommer=Aufenthalte haben auch jüngst wieder eine Fortsetzung gefunden. An der Ecke des Ippendorfer Weges und des Fahrweges hinter der Kasselsruhe, neben dem eingezäunten Eigentum der Herren Prieger, erwarb Herr Professor Mönnichmeyer rund 40 Ar Wald zum Preise von 1600 Mark. Das Besitztum soll eingefriedigt und auf demselben ein Gebäude in Naturholz errichtet werden. (=) Neugründung. Unter Mitwirkung der Dresdener Bank, des Schaaffhausen“ schen Bankvereins und der Berlinschen Bodengesellschaft wurde gestern zu Berlin unter der Firma Berlinsche Bodenkredit=Aktiengesellschaft eine Gesellschaft mit 2 Millionen Mark Aktienkapital und dem Sitz in Berlin gegründet, welche hypothekarische Beleihungen und Gewährung von Baugeldern vermitteln und ihre Tätigkeit in engerem Anschluß an die Berlinsche Bodengesellschaft aufnehmen wird. Insbesondere soll es auch Aufgabe der Gesellschaft sein, den beiden Banken für den in deren Kundenkreis hervortretenden Bedarf an hypothekarischen Anlagen und Darlehen als zuverlässige Zentralstelle zu dienen. * Bonner Bank für Handel und Gewerde. Der Aufsichtsrat hat beschlossen, auf den 12. Juli d. J. eine außerordentliche Hauptversammlung einzuberufen und dieser den Antrag auf Erhöhung des Grundkapitals von 1 800 000 Mk. auf 3000 000 Mk. zur Beschlußfassung vorzulegen. Die Erhöhung soll durch Ausgabe von 1000 neuen, auf den Betrag von je 1200 Mk. gestellten und auf Namen lautenden Aktien erfolgen. *.=G. Bad Neuenahr. Im abgelaufenen Geschäftsjahre erzielte diese Gesellschaft einen Rohgewinn von 891 957 Mk. bei 1 200 300 Mk. Aktienkapital. Nach Abzug der Unkosten von 197 230 Mk., 102 015 Mt. Abschreibungen(im Vorjahre 119 421 Mk.), 10 000 Mk. Zuschreibung zur Sonderrücklage und 6981 Mk.(7012 Mr.) Ge 17. Juni 1904. Generab=Anzeiger für Vonn und Umgegend. Nr. 5132, Seite 7. winnanteilen verbleibt ein Reingewinn von 75 730 Mark(74 838 Mk.). Die Hauptversammlung genehmigte die Bilanz und setzte die Dividende für die Vorzugsaktien auf 21 Mk.(— 7 Prozent, wie im Vorjahre), für die alten Stammaktien auf 18 Mk., für die neuen Stammaktien auf 72 Mk.(beides= 6 Prozent, wie im Vorjahre) fest; sie ist vom 1. Juli ab zahlbar.#. Lig ):( Das Examen für Oberlehrerinnen hat hier am 18., 14. und 15. Juni stattgefunden. Von den sieben Kandidatinnen, welche die Prüfung bestanden, waren vier katholisch, drei protestantisch. Geprüft wurde im Deutschen, Englischen, Französischen, Geschichte und Mathematik. Die Leistungen der Damen sind im allgemeinen glänzend zu nennen. hahen gastern i.-7. * Die Referendamtatsprufung haben gestern in Koln alle vier Kandidaten Walter Weise aus Düsseldorf, Karl Busch aus Köln, Johannes Stöber aus Dortmund und Anton Thomas aus Flensburg bestanden. * Preiswettmarsch. Der Touristenklub Wanderlust=Bonn richtet an die Wander= und Touristenvereine von Köln und Umgegend die Aufforderung, sich an einem Preiswettmarsch zu beteiligen, den der Klub bei Gelegenheit seines Standartenweihfestes im August ds. Is. veranstaltet. Dabei soll u. a. die Meisterschaft von Rheinland und Westfalen im Fußwandersport ausgefochten werden......— geg..— St. Cet. )•( Unfall. Gestern passierte in der Nahe der Sr. Josefshöhe infolge zu schnellen Fahrens eines Automobils ein Unfall, der leicht schlimme Folgen hätte nach sich ziehen können. In schnellstem Tempo kam da eine„Teufelsmaschine" dicht an einem Fuhrwerk vorbeigesaust. Die Pferde des Wagens scheuten und gingen durch. Hierdurch fiel der Führer des Gefährtes vom Bocke auf die Wagenschere, wo er sich so lange festhielt, bis die Pferde sich beruhigt hatten. Obschon der Vorfall von den Insassen des Automobils bemerkt worden war, fuhr dasselbe im selben Tempo weiter. In der Stadthalle führten gestern abend Kölner Künstler unter Leitung Dr. Oskar Kaiser's einen neuen Schwank auf. Leider hatte sich hierzu nur eine sehr geringe Zuhörerschaft eingefunden. Ihre Zahl war so klein, daß wohl kaum die Flasche Champagner verdient wurde, die während der Aufführung von„Los vom Manne“ auf der Bühne getrunken worden ist. Die Gründe für das mangelnde Interesse an einem Sommertheater in der Stadthalle sind so bekannt, daß wir nicht näher darauf einzugehen brauchen. Wir erinnern nur an die bis auf Weiteres ungenügende Verkehrsverbindung. Gestern kam noch hinzu, daß der neue Schwank von Jakoby und Lippschitz, welcher die Frauenbewegung verulkt, zu viel Flachheiten in der Zeichnung der Gestalten und der zum Verzapf gelangenden Witze aufweist, so daß schon die Vorstellung an sich durch die Wahl des Stückes die sommerlichen Schauspielveranstaltungen wenig empfahl. Dr. Oskar Kaiser gab sich mit seinen Künstlern anerkennenswerte Mühe, den Schwank gut herauszubringen, und es wurde an einzelnen komischen Stellen auch tatsächlich ein Lacherfolg erzielt. Hinsichtlich dieses Schwankes möchten wir für Dr. Kaiser die Parole ausgeben:„Los von Jakoby und Lippschitz!"— Wie uns der geschätzte Künstler übrigens mitteilt, werden die Gastspiele in der Gronau wegen des ungenügenden Besuches und der geringen Abonnentenzahl nicht fortgesetzt werden. *:: Kirschen=, Erdbeer= und Treibobst=Ausstellung. In der Düsseldorfer Gartenbau=Ausstellung wird am Samstag den 18. Juni eine Sonder=Ausstellung eröffnet, die von großer wirtschaftlicher Bedeutung ist, nämlich eine Kirschen=, Erdbeer= und Treibobst=Ausstellung. Die Leitung dieser wichtigen Veranstaltung ist in den Händen des Freiherrn A. von Solemacher Namedy, dessen eigene, ausgedehnten Obstkulturen bekanntlich einen großen Ruf genießen. Große Gebiete Deutschlands, große Teile der Rheinprovinz finden in dem Anbau der Kirschen und Erdbeeren ihren Haupterwerbszweig. Auf dieser Sonder=Ausstellung werden fast alle berühmten Kulturstätten dieser Obstsorten vertreten sein. Es liegen Anmeldungen aus allen Teilen Deutschlands vor, aus der Rheinprovinz, Hessen=Nassau, Brandenburg, Großherzogtum Hessen, Sachsen, Baden, Rheinpfalz, ferner aus Frankreich und Holland. Das Publikum wird dieser appetitlichen Ausstellung jedenfalls ganz besonderes Interesse entgegenbringen. * Bochum, 16. Juni. Auf Schacht 6 der Grube Konstantin wurden drei Gesteinsarbeiter verschüttet. Einer wurde mit gebrochenen Beinen zutage gefördert, die beiden anderen sind noch nicht geborgen. Man vermutet, daß sie tot sind. )( V o l k a c h( B a i e r n), 1 5. J u n i. Z w e i S c h u l k n a b e n wollten den Tellschuß probieren. Dabei zielten sie mit ihren Pistolen nach den Hüten. Ein Knabe hielt die Pistole zu niedrig und schoß seinen Kameraden in den Kopf, der alsbald verstarb. * Brannschweig, 15. Juni. Leutnant Bilse verklagt den hiesigen Verleger Sattler auf Entschädigung wegen vertragswidrigen Mehrdrucks seines Romans:„Aus einer kleinen Garnison", ferner auf Entschädigung wegen Verkaufs des Verlagsrechts nach Wien. * München, 16. Juni. Die drei Touristen, die in der vergangenen Woche im Ampezzo=Tale von italienischen Grenzwächtern wegen Zeichnens verhaftet wurden, sind alle Münchener, nämlich der Proviantamtsassistent Ziegler, der Geheime Kalkulator im Kriegsministerium Güth und der Ingenieur Mayer. Sie waren auf einer Ferienreise begriffen und führten Apparate zum Photographieren bei sich. Man ließ sie wieder frei, und sie befinden sich bereits auf der Heimreise. Letzte Ein Attentat auf den Generalgonverneur von Finnland. Helsingfors, 16. Juni. Generalgouverneur Bobrikow wurde heute vormittag im Senat von einem miß=Anträge angenommen. Senatsbeamten durch Revolverschüsse schwer verwundet. Der Täter erschoß dann sich selbst. Helsingfors, 16. Juni. Generalgouverneur Borikow ist von zwei Kugeln getroffen, deren eine in den Unterleib drang und eine schwere Verwundung verursachte. Der Mordanschlag geschah auf der Treppe des Senats. Der Anschlag ist von dem Sohne des Senators Schaumann verübt worden. Durch die beiden Schüsse erlitt der Generalgouverneur außer der schweren Verwundung im Unterleib, bei der der Magen getroffen wurde, eine leichte Verletzung am Halse. Petersburg, 16. Juni. Generalgouverneur Bobrikow nahm das Abendmahl und unterzog sich dann einer erfolgreichen Operation. Die Aerzte machten den Kaiserschnitt und entfernten die Kugel. Sprechsaal. [3625] Konzertanfang. Der geschätzte Einsender der Erwiderung auf den Artikel für späteren Anfang der Garten=Konzerte im Kley'schen Garten hat sich den Dank Vieler durch sein rücksichtsvolles Eintreten für ältere, oft alleinstehende Zuhörerinnen erworben, die noch nach alter guter Gewohnheit an häusliche Regelmäßigkeit und an die Nachtstunden des gesunden Schlafes oft es sich versagen müssen, an Konzerten zu später Nachtstunde teilzunehmen. Sowohl ältere, an gute Musik gewöhnte Herren als Damen, werden es stets dankbar anerkennen, wenn ihnen ohne Nachtschwärmerei die Möglichkeit geboten wird, mit ruhigem Behagen, ohne an den dunkeln oder weiten Heimweg zu denken, sich dem Genusse des Gebotenen hinzugeben! Von Nah und Fern. (=) Königswinter, 16. Juni. Im Walde am Drachenfels trieb sich seit einigen Tagen ein unbekannter, nur mit einer Unterhose und Jacke bekleideter Mann herum, der die seiner ansichtig werdenden Fremden und die Bewohner der in der Umgebung liegenden einzelnen Gehöfte in großen Schrecken versetzte. Erst heute gelang es, seiner habhaft zu werden, wobei sich herausstellte, daß man es mit einem Geisteskranken aus Düren zu tun hatte. Die ihm fehlenden Kleidungsstücke will er beim Baden im Rhein verloren haben. Seine sofort benachrichtigte Familie versprach denselben sofort abholen zu lassen. =:: Vom Rhein, 16. Juni. Aus Anlaß des GordonBennett=Rennens passieren seit einigen Tagen zahlreiche Automobile und Motorzweiräder die rheinischen Ortschaften. So zählte man in Hersel an einem Tage 20 bis 25 Automobile ausschließlich der Motorzweiräder. Die Automobile sind vielfach geschmückt mit kleinen Fähnchen und grün belaubten Zweigen. Die meisten sind ausländische, zumal aus Frankreich und Belgien. Infolge der trockenen Witterung bilden sich hinter jedem Automobil auf der Chaussee, die oft wie in ein Nebelmeer gehüllt erscheint, große Staubwolken. Für Fußgänger sind die Chausseen unpassierbar. * Coblenz, 16. Juni. Fruchtmarkt. Landmarkt: Nicht befahren. Großhandel: Der Markt war schlecht besucht, der Verkehr ruhig. Preise etwas abgeschwächt. Weizen 17,40—18,40 Mk. Br., Roggen 13,75—14,50 Mk. Br., Hafer 13,25—1400 Mk. Br. )( Düsseldorf, 16. Juni. Beim Abbruche zweier historischen Häuser in der Altstadt wurde ein Leinwandsack mit seltenen spanischen Münzen gefunden, die in den Jahren 1566 bis 1636 geprägt wurden, tadellos erhalten und von gutem Silber sind. Sie dürften zur Zeit des 30jährigen Krieges verborgen worden sein und damals einen Wert von 2000—3000 Mk. besessen haben. * Köln, 16. Juni. Ein übermütiges Wettschwimmen lenkte gestern abend gegen 9 Uhr die Aufmerksamkeit zahlreicher Spaziergänger am Rhein auf sich. Am Frankenwerft gegenüber dem Stapelhaus verabredeten während des Konzertes drei Kölner Handlanger, im offenen Rheinstrome ein Wettschwimmen zu veranstalten. Unbekümmert um die vielen umstehenden Personen entledigten sie sich schnell ihrer Kleider, übergaben sie einem ihrer Freunde mit der Weisung:„Dä, Tünn, halt do de Pluhte faß, do brängks se uns noh!“ und sprangen dann einer nach dem andern in den Strom; sie schwammen zunächst der stehenden Brücke zu, wo sie alle drei am mittleren Brückenpfeiler eine kurze Ruhepause machten, und strebten dann ihrem gesteckten Ziele am Kaiser Friedrich=Ufer zu, was ohne jeglichen Zwischenfall vor sich ging. Ein großer Teil des Publikums folgte mit Spannung dem Ausgange des Wettschwimmens. Der„Tünn waltete auch treu seines Amtes und überreichte den Wettschwimmern, als diese ankamen, unter allgemeiner Heiterkeit des nach Hunderten zählenden Publikums, die Kleider. Schnell warfen die Schwimmer ihre Kleider über, denn ein hinzukommender Schutzmann bereitete der Veranstaltung ein jähes Ende. Russland und Japan. Eine neue russische Niederlage? Das Korps des Generals Baron v. Stackelberg, welches gegen die japanischen Truppen nördlich von Port Adams vorgeschoben war, scheint in einen schweren Kampf mit überlegenen feindlichen Kräften geraten zu sein. Von amtlicher japanischer Seite liegt noch keine Meldung darüber vor, russische offizielle Berichte erwähnten ein Vorrücken der Japaner am 11. Juni und den nächsten Tagen, bis am 14. die Stellung Stackelberg's energisch angegriffen wurde. Die Japaner suchten den russischen linken Flügel zu umfassen, um den Gegner von seiner Rückzuglinie abzudrängen. Das russische erste ostsibirische Schützenregiment hatte große Verluste, es büßte u. a. auch den Regimentskommandeur und einen Adjutanten ein, und der Divisionskommandeur General Gerngroß wurde verwundet. * * Petersburg, 17. Juni. Der Russ. TelegraphenAgentur wird aus Liaojang gemeldet: Am Morgen des 12. Juni begannen die Japaner den Vormarsch von Pulangian und Wafangdian gegen die Kolonne des Generals von Stackelberg. Mittags fielen die ersten Schüsse. Um 2 Uhr nachmittags entfaltete sich die Front des Feindes in einer Ausdehnung von 12 Werst an den Höhen südlich von Wandegou bis zu dem Flusse Taschaho. Die japanischen Streitkräfte bestanden aus zwei Divisionen Infanterie mit Feld= und Gebirgsartillerie und 12 Eskadronen Kavallerie. Um 4 Uhr nachmittags wurde der Vormarsch eingestellt und die Russen zogen sich um 6 Uhr abends in Ruhe zurück, wobei sie das Feuer im Norden fortsetzten. Die russische Garde brachte die Nacht ungestört in Wafangdian zu. Am Morgen des 14. Juni rückte die japanische Kolonne von neuem vor. Die erste Kolonne ging längs des Tales von Taschaho, die Mittelkolonne an der Eisenbahnlinie und die den linken Flügel bildende Kolonne im Engpaß von Wafangou vor. Angesichts der Ueberlegenheit der feindlichen Streitkräfte verlegte die russische Abteilung die Stellung nach rückwärts, sechs Werst südlich von Wafangou. Nachmittags eröffneten die Japaner ein Artilleriefeuer gegen das Zentrum und den linken Flügel. Die Russen richteten einen hartnäckigen Infanterie=Angriff gegen die linke Flanke, die gänzlich unter großen Verlusten für die Japaner zurückgeworfen wurde. Der erbitterte Kampf wurde infolge der einbrechenden Dunkelheit abgebrochen. Die Russen verbrachten die Nacht in ihrer Stellung. Sofort am Morgen des 15. Juni ergriffen die Russen die Offensive. Das Gefecht dauerte in großer Erbitterung den ganzen Tag. Die Japaner erhielten über eine Division Verstärkung, die ihnen die Möglichkeit gab, den rechten Flügel der Russen zu umgehen. Der Rückzug der Russen nach Wafangou machte dem Kampfe ein Ende. * Tokio, 16. Juni. Der kommandierende General der japanischen Armee auf der Halbinsel Liaotung berichtet folgendes: Am 14. Juni rückte die japanische Hauptmacht in zwei Kolonnen nordwärts vor an der Eisenbahn entlang und vertrieb den Feind aus der Gegend östlich von Wafandian. Um 5 Uhr nachmittags hielt der Feind an der Linie Lungwangmiar=Tafangschen stand. Beim Einbruch der Nacht nahmen die Japaner nach zweistündiger Kanonade die Linie Pangschiaton=Yuhotu. Eine zweite Kolonne, die den rechten Flügel des Feindes bedrohen und die Flanke und den Rücken der Japaner decken sollte, marschierte östlich von Futschon und rückte auf der Linie von Tengchiakau nach Nachialing vor. Der Feind in der Nähe von Langwanguias erhielt Verstärkungen. Am 15. besetzten die Russen, die in Stärke von 24 Divisionen nahe Telissu standen, eine Stellung zwischen Tafangschau und Tscheng= tsuchan. Die Japaner eröffneten bei Morgendämmerung den Angriff; ihre Hauptmacht ging längs der Eisenbahn vor, eine weitere Kolonne von Tsuchiatu aus. Um 9 Uhr morgens traf die den linken Flügel bildende Kolonne von Tunglungkau ein und mittags die Kavallerie von Tschachiatong. Der Feind war so in der Nähe von Telissu eingeschlossen. Er wurde nach einem heftigen Gefecht um 3 Uhr nachmittags schließlich geworfen und zog sich nach Norden zurück. Die japanischen Verluste werden, so weit bekannt, auf weniger als 1000 Mann geschätzt. Die Japaner erbeuteten russische Fahnen und 14 Schnellfeuergeschütze und nahmen gegen 300 Mann gefangen, darunter den Kommandeur des 4. Scharfschützen=Regiments. Ueber 500 Tote und Verwundete ließ der Feind auf dem Schlachtfelde zurück. Japanische Streifwachen sahen, wie der Feind in diesem Gefecht unter japanischer Flagge marschierte. Die japanische Artillerie wurde dadurch irregeführt und stellte zeitweilig das Feuer ein. * Tokio, 10. Juni. In dem Kampfe bei Wafangou nordöstlich von Futschou hatten die Russen 500 Totc, 300 wurden gefangen genommen; ferner verloren sie 14 Kanonen. Der Verlust der Japaner beträgt 1000 Mann. Zwei japanische Transportschiffe verloren. * Tokio, 16. Juni. Die Transportschiffe Hitachimarn und Sadomarn sind, wie jetzt bekannt wird, durch das Wladiwostok=Geschwader zum Sinken gebracht worden. 397 Ueberlebende von dem erstgenannten Schiffe sind in Moji, 153 Mann von der Sadomaru sind in Kokura angekommen. * Tokio, 17. Juni. Nach Aussage von Ueberlebenden von den gesunkenen Transportschiffen Hitachi Maru und Sudo Maru zwangen die Russen die japanischen Schiffe durch Schüsse zum Halten, feuerten dann einige Torpedos ab und brachten die Schiffe dadurch zum Sinken. Der Kapitän des Sudo Marn und mehrere andere Offiziere wurden gefangen genommen. Ueber 100 entkamen in Booten und landeten bei Kokura. Der Transportdampfer Idgumimarn wird noch vermißt. Es heißt, der Hitachi Maru und der Sudo Maru hätten 1400 Mann, viele Pferde und eine Menge Vorräte an Bord gehabt. * Tokio, 16. Juni. Das Transportschiff Hino Maru, das nach Moji zurückgekehrt ist, berichtet, daß es gestern vormittag 11 Uhr 32 Kilometer westlich der Iki=Inseln dem russischen Wladiwostok=Geschwader begegnet sei. Es kehrte sofort um, signalisierte eine Warnung an die Transportschiffe Kanasawa Maru und Ituri Maru und entkam mit ihnen. Zwei andere Transportschiffe, Nitachi Maru und Sado Maru von etwa je 6000 Tonnen Gehalt, wurden fünf Kilometer westlich von den Russen gesehen und schnell umzingelt. Ihr Geschick ist nicht bekannt, der Verlust an Menschen wahrscheinlich groß. * * Perersburg. 16. Juni. Der Kommandeur des 17. Armeckorps General v. Bilderling ist gestern mit seinem Stabe aus Moskau nach dem Kriegsschauplatze ab. gereist. unter Unterstützung der Minister einen Einbruch in das Reichsrecht versuchten. In dritter Lesung über die Kaufmannsgerichte wurde das passive Wahlrecht der Frauen abgelehnt und die KomproIn der Abendsitzung, der hundertsten Sitzung der Tagung, nahm das Haus eine Vorlage über die Vertagng des Reichstages bis zum 2 9. November an, ebenso eine Novelle zum Reichsschuldbuch in dritter beratung. v. Normann(dk.) dankte dem Präsidenten unter allseitigem Beifall für seine unparteiliche Geschäftsführung, worauf der Reichskanzler Graf Bülow die Allerhöchste Verordnung über die Vertagung des Hauses verlas. Präsident Graf Ballestrem schloß die Tagung mit einem dreifachen Hoch auf Se. Majestät den Kaiser. Berlin, 16. Juni. Gestern abend vergiftete die Frau des Vierfahrers Drab sich und ihre beiden Kinder. Die Frau und der ältere Knabe sind tot, das jüngere Mädchen wurde durch Gegenmittel am Leben erhalten. Berlin, 16. Juni. Kopf und Arme der ermordeten Lucie Berlin wurden gestern nachmittag am Hafen in Plötzensee gefunden und nach der Leichenhalle in Plötzensee gebracht. Posen, 16. Juni. Ueber den Fall einer angeblichen Erkrankung an Schwarzen Pocken, die von einer aus Lodz in Rußland zurückgekehrten Dame eingeschleppt sein sollen, wird von amtlicher Seite mitgeteilt, daß es sich keineswegs um schwarze, sondern um echte Pocken handelt. Es wurden sofort sowohl vom Kreisarzt wie vom Polizeipräsidenten alle gesetzlich vorgeschriebenen Vorsichtsmaßregeln angeordnet und durchgeführt. Kopenhagen, 16. Juni. Der Großkaufmann Gamel, welcher mehrere Polarexpeditionen, darunter die von Nansen durch Grönland und Kapitän Hovgards Eismeerexpedition ausrüstete, ist heute vormittag gestorben. Klagenfurt, 16. Juni. In der Nähe von Hüttenberg ist eine große Erdlawine niedergegangen. Durch die dadurch verursachte Stauung des Steinsbaches ist der genannte Ort gefährdet. * Triest, 16. Juni. Der bekannte Großkaufmann Giuseppe Morpurgo wurde gestern im israelitischen Wohltätigkeitsverein, dessen Vizepräsident er ist, von einem aus Korfu zugereisten Bettler namens Hanel durch einen Stilettstich schwer verletzt. Morpurgo glaubt, daß er das Opfer eines gedungenen Mörders sei, da er in einem Verleumdungsprozesse gegen das Blatt Il Sole aufgetreten ist. Bozen, 17. Juni. Bei Bribaro fand ein großer Bergsturz statt. Von den unter den Trümmern begrabenen Personen wurden fünf geborgen. Der Schaden an den Kulturen ist außerordentlich groß. Brüssel, 16. Juni. In Löwen haben sich gestern nacht die politischen Zusammenstöße zwischen Studenten und Einwohnern erneuert. Gegen 9 Uhr kam es vor der Terrasse einer Wirtschaft zu einem Zusammenstoß, wobei die Studenten mit Gläsern, die Arbeiter mit Nietbolzen warfen. Als die Polizei nahte fiel aus der Gruppe der Studenten ein Schuß, der die jugendlichen Ruhestörer selbst zu wilder Flucht veranlaßte. Um 10 Uhr kam es zu einem Zusammenstoß auf dem alten Markt. Auch hierbei schossen die Studenten auf die Schutzleute, trafen aber nur einen harmlosen Spaziergänger, der schwer am Bein verwundet wurde. * Brüssel, 10. Juni. Die hiesigen Advokaten beabsichtigen, durch eine Generalpetition des gesamten Barreaus die Abschaffung der Todesstrafe zu beantragen. * Amsterdam, 16. Juni. Die Krisis in der hiesigen Diamantindustrie ist beendet. Die Arbeiter und Juweliere sind einig über die Friedensbeding= ungen. Am nächsten Montag werden die Schleifereien wieder geöffnet werden. Warschau, 17. Juni. Anläßlich eines großen Brandes fanden blutige Zusammenstöße zwischen Arbeitern, Kosaken unn Polizisten statt. Acht Arbeiter wurden getötet und viele schwer verwundet. Von den Polizisten und Kosaken wurden ebenfalls acht getötet und 30 schwer verwundet. New=York, 17. Juni. Fast 600 Passagiere von dem Dampfer General Slokum werden noch vermißt. 530 Leichen sind bis gestern abend geborgen worden, wovon 409 erkannt sind. New=York, 17. Juni. Nach einem Telegramm aus Santiago de Cuba wütete dort ein Wirbelsturm, der von heftigen Regengüssen begleitet war. Gegen 100 Menschen wurden bisher als getötet angegeben. Es ist großer Schaden angerichtet worden. * Gyangtse(Tibet), 15. Juni. Eine Abteilung der britischen berittenen Infanterie nahm einen Lama gefangen, der angab, daß er eben von Lhassa komme. Er sagte, wenn die Engländer sich Lhassa näherten, würden die Tibetaner bis zum Tode kämpfen; er fügte hinzu, daß der Dalai Lama alle Vorbereitungen zur Flucht nach China getroffen habe. * Konstantinopel, 16. Juni. Ein aus Musch hier eingetroffenes Telegramm besagt, daß vom 25. April bis 29. Mai 1904 im Bezirk Sassun 3000 armenische Männer, Frauen und Kinder getötet und 50 armenische fer zerstört sind. In der Stadt Musch sind 37 Armeniern gehörende Läden demoliert. Die Zahl der in Musch befindlichen Flüchtlinge belaufe sich auf viertausend, welche nahezu ohne Lebensmittel seien. Ohne das Dazwischenkreten des französischen Konsuls in Musch wäre es zu einer großen Metzelei in der Umgebung von Musch gekommen. In dem Sandschak Musch sollen aber die Grausamkeiten gegen die Armenier fortdauern. * Konstantinopel, 16. Juni. Seit vorgestern werden sämtliche Güter= und Personenzüge auf allen Bahnlinien der europäischen Türkei von zwölf bewaffneten Soldaten begleitet. * Tanger, 16. Juni. Der Gouverneur von Tanger hat zwei Schechs vom Stamme der Beni=Hosma verhaften lassen. Sie gehören zu der Zahl der Schechs, die vor einiger Zeit die Verhaftung Raisulis bewirkten. Damit ist wiederum eine der Bedingungen erfüllt, die Raisuli für die Freilassung Perdicaris' und seines Schwiegersohnes Varley gestellt hat. * Tanger, 16. Juni. Der deutsche Dampfer Brake von der Oldenburg=portugiesischen Dampfschiff=Reederei lief gestern morgen im Nebel südlich von Casablanca au Elf Fahrgäste und ein Teil der Mannschaft ertranken. * Washington, 16. Juni. Der amerikanische Generalkonsul in Tanger telegraphiert, Raisuli bestehe darauf, daß ihm die unumschränkte Gewalt über nicht weniger als vier Provinzen Marokkos übertragen werde. Drei Nationen, darunter die Vereinigten Staaten, sollen Bürgschaft für die volle Durchführung dessen übernehmen, was ihm der Sultan versprochen habe. Diese erweiterten Forderungen Raisulis werden hier als durchaus unerfüllbar angesehen, trotz des Schicksals, von dem die durch Raisuli entführten Personen bedroht sind. Reichstag. * Berlin, 16. Juni. Im Reichstage entspann sich heute über eine sozialdemokratische Interpellation be treffend den Kontraktbruch ländlicher Arbeiter eine lebhafte Debatte, wobei Stadthagen der Regierung den Vorwurf machte, daß die preußischen Großgrundbesitzer Das Gordon-Bennett-Rennen. Homburg v. d.., 16. Juni. Heute vormittag 104 Uhr trafen auf der Saalburg der Kaiser und die Kaiserin ein. Das Kaiserpaar besichtigte unter der Führung des Geh. Baurats Jakobi den wiedererbauten Mithras=Tempel sowie die in altrömischem Stile gebaute doppeltribüne für das Gordon Bennett=Rennen. In der Saalburg besichtigten der Kaiser und die Kaiserin die Statuen des Kaisers Hadrian, des Kaisers Alexanders Severus und die in der Waffenhalle angebrachte Gedenktafel für Mommsen mit dessen Büste. Homburg v. d.., 16. Juni. Die Reihenfolge des Starts bei dem morgigen Automobil=Rennen um den Gordon=Bennett=Preis ist jetzt festgestellt: Jenatzy(Deutschland), Edge(England), Warden(Oesterreich), Cagno(Italien), Théry(Frankreich), Hautvast(Belgien), Baron de Caters(Deutschland), Girling(England), Werner(Oesterreich), Storero(Italien), Salleron(Frankreich), Augières(Belgien), Opel(Deutschland), Jarrott(England), Braun(Oesterreich), Lancia (Italien), Rougier(Frankreich), Baron Crawhez(Belgien) Der Vertreter der Schweiz, Dufaux, startet nicht. Vonder Saalburg. 17. Juni. Seit dem frühesten Morgen herrscht hier regstes Leben. Sonderzüge treffen von allen Richtungen in Homburg ein. Die Tribüne beginnt sich zu füllen. Der Kaiser traf um 6 Uhr 15 Min. zu Pferde und die Kaiserin kurz darauf zu Wagen hier ein. Ferner trafen ein: Prinz Heinrich, Prinz Friedrich Leopold, Erbprinzessin von Meiningen und Prinz Friedrich Karl von Hessen mit Gemahlin. Antomobil=Unfälle. Homburg v. d. Höhe, 16. Juni. Hier herrscht anläßlich des Gordon=Bennett=Rennens eine fieberhafte Tätigkeit. Aus dem Ausland sind gegen 800 Automobile angemeldet. Der Franzose Salleron erlitt einen leichten Unfall, als er in der Nähe von Homburg mit seinem Automobil gegen eine Telegraphenstange fuhr. Der Wagen wurde beschädigt, während der Fahrer selbst unverletzt blieb. omburg v. d.., 16. Juni. Heute abend zwischen 6 und 7 Uhr wurde in der Nähe von Dornholzhausen an der Karlsbrücke der Saalburg das mit großer Geschwindigkeit ankommende Automobil des Berliner Hoteliers Uhl aus der Brückenkurve ins Feld geschleudert. Uhl und ein zweiter Insasse wurden erheblich verletzt. Homburg, 15. Juni. Einem von Königstein nach Idstein zurückfahrenden Automobil brachen zwischen Glashütten und Esch infolge eines Schadens am Pneumatik zwei Räder; die Insassen wurden herausgeschleudert, wobei eine Dame einen Schlüsselbeinbruch davontrug. * Homburg v. d.., 16. Juni. Beim Abwiegen der Rennwagen auf der städtischen Wage in der Elisabethstraße entstand heute vormittag um 10 Uhr dadurch Feuer, daß ausgelaufenes Benzin durch ein achtlos fortgeworfenes Streichholz entzündet wurde. Der Wagen des Engländers Edge wurde brennend forgetragen. Das Publikum stürmte panikartig auseinander, es wurde jedoch niemand verletzt. Das Feuer wurde durch Sand und Tücher gelöscht. * Usingen, 17. Juni. Gestern abend verunglückten an der steilen Kurve bei Grävenwiesbach der Baron v. Leidenberger nebst Gemahlin aus Wien mit einem Automobil. Dasselbe fuhr in den Chausseegraben und überschlug sich. Die Insassen sind schwer und der Chauffeur sehr schwer verletzt. Wetterwarte des akadem. Versuchsfeldes. 7° 5° Längengrad v. Greenwich, 5044° Breitengrad Meereshöhe sem Nachdruck verboten.— Bonn-Poppelsdorf, Freitag den 17. Juni. Wetter im Allgemeinen um 8 Uhr früh: Wolkig. Temporatur“ der freien Luft im Schatten der letzten 24 Stunden d. freien Erdoberfläche (braun. schwer. Lehmboden der letzten 24 Stunden der Erdtiefen s (Aoker: schwerer Lehmboden), /e Brachacker bei 10 40 Max. IMfin,I IMax. lMin, lem cm em mm!... 19 24, 14. 23. 31, 14, 18, 18, 15, 7689.6 Wind: S80. Stärke 1. Wetteraussicht für heute: Wolkiges, sehr warmes Wetter mit schwacher Luftbewegung und Neijung zur Gewitterbildung. Wetteraussicht für morgen: Keine wesentliche Aenderung. Bei hohem Luftdruck, der sich von den Alpen über den größten Teil von Mitteleuropa erstreckt, ist das Wetter in Deutschland im Norden trübe, im Süden vorwiegend heiter. In der Richtung auf die Küste hat es vielfach geregnet, in Hannover 6 mm. Vorkum hatte Gewitter. An der Westküste von Schottland und Irland wehten gestern Morgen stürmische südliche bis südwestliche Winde, die durch eine Depression auf dem Atlantischen Oeean hervorgerufen wurden. Das Barometer fällt heute früh. Wasserwärme des Rheines 16° R. Freitag den 17. Juni: Abendgottesdienst 8 Uhr. Samstag den 18. Juni: Morgengottesdienst 9 Uhr. Sabbatausgang: 9¾ Uhr. Heirat. Geb. Privatmann, katb., Anf. 40er, Witwer mit 3 braven Kindern, in geordn. Verhältn., wünscht zwecks Heirat mit edelges. kath. Dame von gut. Ruf, mit entspr. Verm. und in pass. Alter(nicht unter 30 Jahren) bekannt zu werden. Offerten m. Ang. der Verh., womöglich mit Bild, u. N. N. 778. a. d. Exp. Heirats-Partien bis 250000 Mk. Herren, auch unvermögend, erh. Näh. a. Bild u. Hermes, Berlin.W. 68. Kannst Du nicht als kommen, wo Du sonst warst? Schaue oft nach Dir aus. Verzeih' meine unbescheidenen Wünsche, aber; Godesberg-Rüngsdorf. Heute Freitag Grosses GartenKonzert (Kurkonzert). Kenenahr. Ein Fahrrad, Naumann' Germania Nr. 281815, wurd gestern Nachmittag nach 6 Uh am Palast=Hotel gestohlen Das Rad hat weiße Felgen gelbe Schutzbleche und auf gebogene Lenkstange. 30 Mar Belohnung zahle ich Dem, der mir den Dieb so namhaft macht daß ich ihn belangen kann. #=.#ung, Schneider Rn. wi. Beids. Widmung wo.uw. El meister in Neuenahr. Seite 8. Nr. 5182. General=Anzeiger für Vonn und Umgegend. * Heute entschlief nach langem, schweren, mit grösster Geduld getragenem Leiden mein lieber Sohn: unser guter, treuer Bruder, Schwager und Onkel, der Buchhändler im Alter von 45 Jahren. Um stille Teilnahme bitten die trauernden Hinterbliebenen. Bonn u. Spandau, d. 15. Juni 1904. Die Beerdigung findet am Freitag den 17. Juni, nachmittags 4½ Uhr, von der Halle im unteren Teil des alten Poppelsdorfer Friedhofes aus statt. Im Sinne des Verstorbenen wird gebeten, von Kranzspenden freundlichst Abstand nehmen zu wollen. 5 6500 Mart zu 4% auf gute 1. Hypothek, Haus und Ländereien mehr als 3fache Sicherheit, sofort vom Selbstdarleiher gesucht. Pünktliche Zinszahlung. Angebote unter H. F. an die Expedition. Ca. 30,000 Murh 1. Hypothek von solventem Zinszahler sofort gesucht. Offert. u, 2. N. 796, an die Exped. Co. 10—15.000 1. Hypothek von solventem Zinszahler sofort gesucht. Offert. u. P. Qu. 643. an die Exped IUUV 2. Hypothek von einem pünktl. 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Juli 1884 vorgeschriebene Offenlegung der Bilanz, der Gewinn= und Verlust=Rechnung und des Geschäftsberichtes erfolgt im Geschäftslokale der Westdeutschen Bank vormals Jonas Cahn in Bonn, während der Zeit von 2 Wochen vor der General= Versammluug und kann jeder Aktionär Abschrift der gedachten Stücke auf seine Kosten verlangen. Die Aktien sind spätestens eine Stunde vor der General=Versammlung bei der Gesellschaftskasse zu hinterlegen. Erangelisen. Kirenenener Godesberg. Leitung: Herr C. Hunscheidt. Sonntag den 19. Juni, nachmittags 6 Uhr: zum Besten der Kleinkinderschule in der evangelischen Kirche zu Godesberg, unter gütiger Mitwirkung von Herrn Professor Leonhard Wolff, Bonn(Violine), Frau Alice Doch, Opern- und Konzertsängerin, Essen(Sopran), Herrn Organisten Reinhard Oppel, Poppelsdorf(Orgel). Eintrittskarten à 1 Mk. sind niedergelegt bei Jean Schneider, Bahnhofstrasse 30, Rud. Jung, Buchhandlung, Bahnhofstrasse, und im Pfarrhause. *„*— Sodesverg. 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Fantasie aus der Oper„Die Hugenotten“ von Meyerbeer. II. Teil. 5. Ouverture zur Oper„Tannhäuser“ von R. Wagner. 6.„Gruss dir, o Heimat am Rhein“, Lied für Trompete v. Schmeisser. (Solist Herr Junge.) 7.„Weaner Mad’in“, Walzer von Ziehrer. 8. Wotans Abschied und Feuerzauber a. d. Musikdrama„Die Walküre“ von R. Wagner. III. Teil. 9. Ouverture zur Oper„Wilhelm Tell“ von Rossini. 10.„Erinnerung an die Kriegsjahre 1870/71“, grosses Schlachtenpotpourri von Saro. (Unter Mitwirkung sämtlicher Spielleute und einer Abteilung Mannschaften des Regiments.) Ferner Rosenfest mit Prämiierung. Großes Brillant=Feuerwerk ausgeführt von der Firma Sostmann. Illumination des Parkes, sowie Fanz-keunten unter Leitung des Herrn F. J. Tomasini. 11 Uhr Abmarsch nach Bonn unter Vorantritt der Musik nach der Stadt. Anfang 6 Uhr. Eintritt 50 Pfg. 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Liliencron. —(Nachdruck verboten.) „Ich bedaure, das Opfer eines beklagenswerten Mißverständnisses zu sein,“ antwortete er.„Vielleicht darf ich mich erkundigen, was man mir zur Last legt?“ „Die Veranlassung zum Tode des Leutnants von Schreckenstein, Vaterlandsverrat und Verdächtigung eines unbescholtenen Ehrenmannes,“ antwortete der Offizier.„Genügend, um Ihre Zukunft zu sichern. Das jähe Erbleichen des Grafen verdeckte die Dämmerung. „Eine niederträchtige Verleumdung, weiter nichts,“ murmelte er.„Majestät wird außer sich sein über diesen Mißbrauch seines Namens." Graf Pletten, der seitwärts gestanden hatte, trat heran. „Ich habe den besonderen Befehl von Seiner Majestät empfangen, dafür zu sorgen, daß Graf Berninghaus gesangen genommen werde.“ Die Blicke der beiden Männer begegneten sich; sie standen einander ganz nahe und konnten jeden Zug in dem Gesicht des anderen erkennen, denn einer der vorhin eingetrofsenen Herren hatte jetzt die Wachskerzen auf dem Armleuchter angezündet. Plettens Antlitz drückte eine unsagbare Verachtung aus, die Augen des anderen funkelten voll Haß. Doch Berninghaus bezwang sich, in trotzigem Spotte sagte er: „Für heute abend sind wohl die Herren meine Gäste, morgen werde ich die Ehre haben, mit Ihnen zu reisen. „Der Wagen hält vor der Tür. Sie haben sich sofort fertig zu machen und uns zu begleiten,“ befahl der Polizeioffizter. Berninghaus warf den Kopf mit einer heftigen Bewegung in den Nacken. Einen Augenblick hatte es den Ein druck gemacht, als wollte er einen Fluchtversuch wagen. Er war rasch an das offene Fenster getreten, aber als er dort unten den stämmigen Polizisten sah, den die Herren mitgebracht hatten, wandte er sich zurück und lachte gezwungen auf. „Nun, sobald ich in Berlin bin, wird sich ja die Sache aufklären! Unter diesen Umständen darf ich wohl Graf Pletten bitten, die Schlüssel zu meinen Wertsachen an sich zu nehmen?“ Er wandte sich zur Tür, die drei Herren folgten ihm auf dem Fuße mit dem Armleuchter. Im Nebengemache stellten sie sich vor Tür und Fenster, während Berninghaus ein schmals Wandspind öffnete und nach dem obersten Fach hinaufgriff. Ein leises, knarrendes Geräusch,— Berninghaus sprang in das Spind, das plötzlich eine dunkle Tiefe zeigte. Zugleich fiel die Tür hinter ihm ins Schloß. Dieser geheime Ausgang schien seine Rettung werden zu sollen. Pletten versuchte sofort mit seinem Säbel die Tür zu sprengen, der Polizist aber, den der gellende Pfiff des Offiziers herbeigerufen hatte, riß eine alte Streitaxt, die zum Schmuck an der Wand hing, herab und spaltete mit ein vaar wuchtigen Hieben die Tür. Rasch, schattengleich verschwanden die Männer in der Oeffnung. Eine Wendeltreppe— ein dunkler Gang— dann ein matter Lichtschimmer, der sich allmählich vergrößerte, und gleich darauf tauchten die vier Gestalten, einer nach dem andern im Freien auf in einer Art gemauerten Bassin, aus dem sie sich schnell emporschwangen. Der Polizeioffizier war der erste gewesen, der die Wendeltreppe benutzt hatte, er war nun auch hier der erste, der in sprungartigen Sätzen der schattenhaften Gestalt nachjagte, die in einiger Entfernung vor ihm durch die Baumreihen glitt. Eine kurze, tolle Jagd,— das verfolgte Wild sah sich entdeckt und verdoppelte die Eile. Vor ihm dehnte sich der Schloßgraben, sein flüchtiger Schritt flog über die geländerlose Brücke, und in demselben Augenblick verschwand Berninghaus den Blicken seiner Verfolger. War sein Fuß ausgeglitten, oder war der Sprung in die Tiefe Absicht gewesen? Wer konnte es sagen? Die Wasser schlossen sich gurgelnd über dem Versinkenden. An der anderen Seite des Schloßgrabens arbeiteten Holzfäller; sie hatten eben heimgehen wollen, als sie das Rennen gewahrten. Jetzt eilten sie alle an das Ufer, und gleich darauf erreichten auch Pletten und die Herren von der Polizei die Brücke. „Es ist aus mit ihm,— der Kopf ist auf einen Stein geschlagen,— da kommt er herauf,“ rief der Arbeiter Jeschke von drüben und zeigte auf Berninghaus' blutüberströmten Kopf, der an der Oberfläche erschien. Pletten erkannte, daß der Mann recht hatte. Nach etlichen vergeblichen Versuchen gelang es, die Leiche herauszuziehen. 8. Ohne Berlin zu berühren, fuhr Pletten sofort nach Potsdam, um dem Könige genauen Bericht abzustatten. „Stehen nun bald beide vor höchstem Gericht. Herr und Diener,— ist uns erspart worden das Aburteilen und Verdammen," sagte Friedrich Wilhelm,„soll übrigens sehr reumütig sein, der Litterke, hat mir Eylert erzählt, wirds aber nicht mehr lange machen.“ „So wäre es gut, Litterkes Frau davon zu benachrichtigen,“ bemerkte Pletten. „Ist schon geschehen,— das hat der Eylert besorgt,“ erklärte der König, schritt mit auf dem Rucken zusammengeschlagenen Händen ein paar Mal im Zimmer auf und ab und blieb dann vor dem Grafen stehen.„Haben da eine fatale Arbeit gehabt, Schmutz aufwühlen ist ein schlechtes Geschäft, muß aber sein, wenn man den Ehrenschild rein halten will. Geschichte ist nun abgetan, nicht weiter darüber reden. Die Königin wird Frau von Schreckenstein einladen und bestimmen, daß sie den neuen Pagen Ihrer Majestät mitbringe. Begleiten Sie dann die Dame hierher. Noch längere Zeit unterhielt sich Friedrich Wilhelm eingehend mit dem Grafen, dann entließ er ihn huldvoll, und Pletten kehrte nach Berlin zurück. Die Stunden entschwanden, und schon stand die Sonne tief im Westen. Pletten im Kampfe mit seinen Gefühlen, war immer stiller geworden, und auch Gerda suchte vergebens, das stockende Gespräch wieder etwas zu beleben. Jetzt waren Beide in Schweigen versunken, bis Pletten mit einem Seufzer bat:„Verzeihen Sie meine Ungeschickklärte der König, schritt mit auf dem Rücken zusammenschiedsstimmung drückt mich zu sehr nieder, um ihrer völlig Herr werden zu können.“ „Es gibt ja auch nichts Wehmütigeres als das Abschiednehmen, antwortete Gerda träumerisch und blickte aus dem Fenster hinaus auf den herbstlichen Schmuck des Gartens. „Diese Wehmut steigert sich aber zur Qual, wenn man sein ganzes Herz zurücklassen muß," lautete Plettens Antwort, die aus seinem Innern emporquellend mit unbezwinglicher Gewalt seine Zurückhaltung durchbrach. Gerdas Antlitz überzog eine tiefe Röte, sie wandte sich zur Seite und spähte eifrig nach dem Garten hinaus. Pletten nahm Gerdas Hand und sagte: „Verzeihen Sie, gnädige Frau, meine Selbstbeherrschung läßt mich wiederholt heute im Stich. Es ist besser, wenn ich gehe. Nur einen kurzen Augenblick, aber mit einem seltsam bittenden Blick hatten ihn ihre schönen Augen gestreift, dann ruhten die langen Wimpern tief auf den heißen Wangen. Sein Herz pochte zum Zerspringen.„Oder darf ich bleiben, trotz alledem bleiben?“ Sie nickte nur, ohne aufzublicken. Seine Hand umschloß krampfhaft die Lehne ihres Stuhles während er sich zu ihr niederbeugte. General=Anzeiger für Bonn und Umgegend„Wollen Sie mich hören? Wollen Sie mir erlauben, zu reden, wie mir ums Herz ist, nur ein einzigesmal noch, um dann für immer zu verstummen, wenn Sie gevieten. Darf ich, teure Frau, darf ich?“ Regunglos, wie durch einen Bann gehalten, lehnte Gerda in ihrem Stuhle zurück. Sie öffnete wohl die Lippen, aber kein Wort, nur ein leiser Seufzer entschlüpfte ihnen. Eine Zustimmung hatte Pletten nicht erhalten, aber auch keine Abweisung, und das genügte ihm schon für den Augenblick. Er setzte sich, zog seinen Stuhl dicht an sie heran und begann, während seine Stimme in verhaltener Erregung bebte. Es gab eine Zeit, da begehrte ich mit dem Egoismus der Leidenschaft, dieses Herz an mich zu reißen. Alles wollte lichkeit, gnädige Frau, und üben Sie Nachsicht. Die AbFreude und Leid, aber ich rang auch darnach, in diesem Herzen der erste zu sein, das ein und alles...“ Zögernd hatte Pletten diese letzten Worte gesprochen, und nun schwieg er ganz. An Gerdas goldigen Wimpern hingen leuchtende Tropfen, ein Zittern ging durch ihre Gestalt. und das blonde Haupt senkte sich tiefer. „Ich wurde abgewiesen, fuhr der Graf nach kurzer Pause fort,„und hätte mir das vorher sagen sollen, denn zweimal kann eine Frau, wie Sie sind, nicht den vollen Frühlingszauber ihrer Liebe geben.“ Wieder machte er eine kurze Pause, das Sprechen wurde ihm sehr schwer, und heiß, mit einem gespannten Ausdrucke hingen seine Augen an Gerdas halb abgewandtem Antlitz. „Aber ich habe gelernt, mich bescheiden,“ hob er von neuem an.„Ich rühre nicht an das ideale Glück, das Sie Ihr eigen nannten, ich will es nicht zurückdrängen,— ich gönne ihm den Platz und— will es heilig halten.“ Er atmete tief, die Bewegung trieb ihn jetzt zu raschem Sprechen an.„Aber Ihr Herz ist groß, ist reich. Sie werden noch eine Liebe vergeben können, die, wenn sie auch nicht sagt: mein ein und alles, doch für mich einsamen Mann zur Wonne meines Lebens werden könnte.“ Er sah, wie eine heiße Glut das Antlitz der teuren Frau überflutete, und als sie jetzt die dunklen Augen aufschlug und ihn ansah, so warm, so vertrauensvoll, daß sein Herz jubelte, da rief er stürmisch: „Gerda, Jahre hindurch habe ich hoffnungslos geliebt, aber dieses Verstummen, dieser eine Blick gibt mir Mut, noch einmal zu werben, noch einmal zu fragen, kannst Du Dich mir anvertrauen? Willst Du mein werden?" „Ja, ich will es!“ Nur wie ein Hauch waren die Worte über Gerdas Lippen gekommen, aber er hatte sie doch vernommen, der ernste und jetzt so glückstrahlende Mann. Ihre beiden Hände hatte er ergriffen und sah ihr beseligt in die Augen. Sprich es noch einmal aus,“ bat er,„ich muß es wieder und wieder hören. „Du willst ja Geduld mit mir haben, willst mir unangetastet lassen, was mein bleibt als ein teures Gut, das vielgeliebte Band mit dem Verewigten. Nun gebe ich auch willig Herz und Leben in Deine Hände. Ich will Dein sein, Hans, Dein treues Weib.“ Ende. Möglichkeiten des Automobilismus. Eine Studie zum Gordon=Bennet=Rennen, * 17. Juni. Von Konrad Fernow. —(Nachdruck verboten.) Das Interesse, das man dem in diesen Tagen sich abspielenden großen Wettkampfe des Automobilismus entgegenbringt, stammt aus sehr verschiedenen Quellen. Da sind vor allem die, für die dies Rennen nur ein Sportereignis, wie viele andere, die damit ein willkommenes Objekt ihrer Wettsucht bedeutet. Dickens hat bereits diese Wettgigerl und Wettfexe in prachtvollen Karrikaturen verspottet, und wir können die von ihm gezeichneten Typen leider in allen Klassen unseres Volkes, vom Barbier bis zum Kavalier, in großer Zahl wiederfinden. Unvevgleichlich fruchtbarer ist natürlich das Interesse, das die Techniker an dem Rennen nehmen. Wie wird sich die technische Leistung bewähren? Welche Mängel sind zu beseitigen, welche neue Verbesserungen zu finden, worauf können wir weiter bauen? Das sind die Fragen, deren Beantwortung der Techniker von diesem Wettkampfe erwartet. Das große Publikum aber, das weder aus Wettfexen, noch aus Technikern besteht, wird sich natürlich dem Rennen gegenüber auf einen anderen Standpunkt stellen, und es hat ein gutes Recht, die Frage aufzuwerfen, was ihm selbst denn dies jüngste der Fahrzeuge zu bieten vermag, welche Möglichkeiten der Automobilismus ihm eröffnet. Die nüchterne Wahrheit ist, daß die Masse des Publikums bisher vom Automobilismus(von allen Unglücksfällen abgesehen) nichts gehabt hat, als den Staub und den Stank. Was nun die Staubentwicklung angeht, so muß man sich daran erinnern, daß der Postwagen, wenn er die Splügenstraße herabdonnert, auch nicht weniger Staub aufwirbelt als ein Automobil, und daß die Staubentwicklung nicht dem Automobil zum besonderen Vorworf gemacht werden darf. Anders steht es mit dem üblen Geruche. Wie der Qualm bei der Eisenbahn, so weist beim Automobil der Gestank auf die Unvollkommenheit der technischen Leistung hin. Es ist den Technikern wohl gelungen, die Naturkraft zu zwingen, das Gefährt des Menschen zu treiben; allein es ist ihnen noch nicht gelungen, bis zu einer restlosen Ausnutzung der gegebenen Naturkraft durchzudringen. Und diesen unverwandten Rest ihrer Krafte nutzen die Dämonen der Natur, um sich am Menschen zu rächen,— zu rächen, indem sie durch dichten Qualm oder üblen Geruch die Luft verunreinigen. Indes, man darf zu der Technik das Zutrauen haben, daß sie diese Mängel überwinden, daß sie zu einer besseren Kraftausnutzung gelangen und— last but not least— auch eine vollkommene Betriebssicherheit des Automobils erreichen wird. Sind dann so die Gefahren und Nachteile des Automobilismus überwunden oder doch auf ein Mindestmaß verringert, so stehen wir noch immer unverändert vor der Frage: worin liegt der Wert des Automobilismus für die große Masse des Publikums? Worin liegt seine soziale Bedeutung? Worin sie nicht liegt, daran zu erinnern ist vielleicht in diesem Augenblicke ganz nützlich. Denn eben die ungeheuerliche Eilzugsgeschwindigkeit, die die Automobile bei den großen Rennen entwickeln, ist für das große Publikum belanglos. Sie kann überhaupt zu praktischer Verwendung offenbar nur in ganz einzelnen Fällen kommen. So vielleicht im Kriege, wenn es gilt, eine Botschaft mit der denkbar größten Geschwindigkeit zu überbringen. Jenen berühmten antiken Läufer, der die Siegesnachricht von Marathon nach Athen brachte, könnten wir uns mutatis mutandis unter modernen Verhältnissen als Autler vorstellen. Im übrigen steht es ja um den Wert der Automobilrennen ähnlich, wie um den der Pferderennen: die Erzielung außerordentlicher Geschwindigkeiten soll nur das erreichbare Höchstmaß der Leistungen angeben, durch dessen Hinaufrückung auch der Durchschnitt der allgemeinen Leistungen dauernd gehoben werden soll. Eine allgemeine Bedeutung kann also offenbar nur das Automobil erreichen, das mit absoluter Betriebssicherheit die höchste Leistungsfähigkeit bei Dauerfahrten von mittlerer Geschwindigkeit verbindet. Und da eröffnet allerdings der Automobilismus die sehr bedeutungsvolle Möglichkeit, unserem Reise= und Verkehrsleben ein ihm fehlendes, wichtiges und schmerzlich vermißtes Glied einzufügen. „Dampfschnaubend Roß, seit du geboren, die Poesie des Reisens flieht",— so hat bekanntlich der Dichter den durch die Eisenbahn herbeigeführten Wandel in der Art unseres Reisens mißmutig charakterisiert. Als er diese Worte schrieb, war die Eisenbahn noch ziemlich neu; heut' haben wir Jahrzehnte der Erfahrung mit ihr hinter uns, und wir müssen gerechter Weise sagen, daß der Dichter doch nicht so ganz recht hat. Viele werden mir beistimmen, wenn ich chaupte, daß das Reisen auf der Eisenbahn schon an sich eine gewisse eigene, von der des Postwagens freilich ganz verschiedene Poesie haben kann. Vor allem aber liegt wirkliche Poesie in der Schnelligkeit des Szenenwechsels, den uns die Eisenbahn ermöglicht. Abends die norddeutsche Ebene zu verlassen und schon am nächsten Vormittage sich von der Alpenwelt umfangen zu sehen— auch das ist Poesie, ist eine Art moderner Verwirklichung des alten Märchens von dem wunderbaren Mantel jenes Zauberers. Und doch empfindet man allgemein, daß der Mißmut des Dichters seine Berechtigung hat. Wir haben die Reisemethode der alten Tage bei weitem übertroffen, aber wir haben damit zugleich auch ihre Vorteile eingebüßt. Die behagliche Langsamkeit des Reisens, die Beobachtung der allmählichen Veränderung der Landschaft von Gau zu Gau, das Verweisen, wo es uns gefällt, die enge Fühlung mit der Bevölkerung der durchreisten Gegenden, die Zeit und die Liebe fürs Detail— das alles ist uns bei unseren Dampfreisen verloren gegangen. Hier und da gibt es ja freilich noch Reste der alten Reiseart, so die Skydsfahrten in Norwegen oder die Postfahrten in der Schweiz und in Tirol, die freilich auch schon auf dem Aussterbeetat stehen. Daß aber der Mangel an Reisegelegenheiten dieses Stils in der Tat als ein solcher empfunden wird, beweist der Umstand, daß die Engländer, die in der Technik des Reisens unbedingt als das führende Volk zu respektieren sind, bereits seit langerer Zeit eigene Mailcoach=Fahrten durch ihr Land veranstalten für solche Leute, die gut=altmodisch zu reisen wünschen. Und doch ist dies nicht das Richtige. Es ist nicht das Richtige, einfach zum Alten, Ueberwundenen zurückzukehren. Es ist gar nicht unser Ideal, wie in den Tagen der Postkutsche, gleichmäßig langsam zu reisen, sondern unser Ideal ware, langsam und bequem durch interessante Gegenden, durch öde aber in beschleunigtem Tempo zu reisen. Wir würden vielleicht wünschen, recht schnell von Berlin etwa bis Naumburg zu gelangen, um dann mit aller Behaglichkeit das reizende Vovland des Thüringer Waldes zu durchstreifen. Und hier tritt nun das Automobil ein. Es bietet die Möglichkeit, die Vorteile des Reisens in der guten alten Zeit mit den Anforderungen und Bedürfnissen des spezifizierten modernen Reiseverkehrs zu vereinigen. Es macht uns unabhängig vom Massenverkehr und von dem Zwange eines festen Fahrplanes, es gewährt individuelle Freiheit und Bequemlichkeit, es bietet die Möglichkeit langsamen und intensiven Genusses, während es zugleich den Reisenden in den Stand setzt, überall da ein schnelleres Tempo anzuschlagen und die Reise abzukürzen, wo ihm Neigung oder Bedürfnis dies als wünschenswert erscheinen lassen. Die Automobilreise schiebt sich als ein natürliches Mittelglied zwischen die Fußwanderung des Einzelnen und den modernen Massenverkehr ein. Nun ist bisher freilich das Automobil durchaus ein Vorrecht der reichen Leute, und mag es auch der Technik gelingen, seine Herstellung in Zukunft zu verbilligen, so ist doch natürlich nie zu erwarten, daß das Automobil jemals in ähnlicher Weise, wie etwa das Rad, weitesten Kreisen zugänglich werden könnte. Wie aber, wenn das Automobilreisen vom Staate oder von privaten Unternehmungen organisiert würde, sodaß man ebenso, wie man jetzt einen Zug benutzt, sich zu einer Reise für eine bestimmte Zeit und vielleicht auch eine bestimmte Tour eines Automobils versichern könnte, unter Bedingungen, die auch mäßig Bemittelten seine Benutzung ermöglichen würden? Ersichtlich ein an sich durchaus ausführbarer und vermutlich sogar bald gewinnreicher Plan. Freilich vorläufig nur ein Traum. Allein die Verwirklichung dieses Traumes ist darum in hohem Grade wahrscheinlich, weil ein tatsächliches Bedürfnis dafür vorliegt. Denn die Organisation des Reisens, wie wir sie heut haben, bringt es unumgänglich mit sich, daß wir ein falsches Weltbild gewinnen. Wir lernen die Welt etappenweise kennen, in Bruchstücken, die untereinander schlecht verbunden sind. Wir sehen Florenz, Rom, Venedig— ist das Italien? Wenn ein Amerikaner eine schnelle Rundfahrt von Hamburg nach Berlin, Dresden, München, Stuttgart und Köln machen würde, würden wir zugeben, daß er wirklich Deutschland kennen gelernt habe? Wo bliebe das deutsche Dorf, das Verständnis für unsere Landwirtschaft, der deutsche Wald, das Leben der Menschen in unberührten Gegenden, die stillen Täler? Oft, wenn wir mit der Eisenbahn an ihnen vorüberfliegen, nehmen wir uns vor: hierhin, wo es so reizend aussieht, wollen wir einmal hingehen. Wir kommen aber nie hin. Wir fühlen den Mangel in der Organisation unseres Reisens, aber wir haben keine Zeit, ihn abzustellen. Wir haben keine Zeit dazu, weil wir keine Gelegenheit dazu haben. Wir können den Schnellbetrieb des modernen Lebens nicht mehr zum Schneckentempo der alten Zeit zurückschrauben; allein wir müssen darauf bedacht sein, zwischen dem modernen Reisebetrieb und der alten Behaglichkeit einen Ausgleich zu schaffen. Und so liegt denn die große soziale Bedeutung des Automobilismus darin, daß er die Möglichkeit zu diesem Ausgleiche an die Hand gibt. Diese Bedeutung tritt gerade jetzt besonders hervor, wo wir vor einem großen Umschwunge, vor einer mächtigen Beschleunigung des Eisenbahnbetriebes stehen. Der Reisebetrieb der Zukunft wird zwei Seiten zeigen: auf der einen Seite die Möglichkeit schnellster Versetzung von einem Orte zum andern durch die zu höchster Leistungsfähigkeit gesteigerte Eisenbahn; auf der andern Seite die Möglichkeit eines behaglichen Reisens, der Vertiefung ins Einzelne unter bester Ausnützung der Zeit durch die Organisation des Automobilismus. Beide Methoden ergänzen einander zu einem furchtbaren Ganzen und ermöglichen eine wahrhafte Ueberwindung des Raumes. Wir überwinden den Raum, indem wir die Entfernung gleichsam zu nichte machen, und wir überwinden ihn wiederum, indem wir ihn uns geistig zu eigen machen. Die Ergänzung und Berichtigung der modernen Erfahrung in diesem letzteren Sinne zu ermöglichen: darin erblicken wir die große soziale Bedeutung des modernen Automobilismus. mit„Maizena“ zubereitet sind immer schmackhaft und beliebt.„Maizena“ ist billig, weil enorm ausgiebig und dabei leicht und bequem im Kochen und Backen. Duryea’s Maisena ist überall zu haben in den bekannten gelben Packeten à 1 und ½ Pfund. Nachuisengerichts Soolbad u. Luftkurort Dar Bahshäufen Oberhessen 61 K * Park duel — roßh. hess. Kurhaus mit Dependancen. Herrliche, absolut ruhige u. geschützte Lage inmitten der schönsten Parkanlagen u. in unmittelbarer Nähe des Gradirhauses u. der Quellen. Soolbäder im Hause. Anerkannt vorzügl. Verpflegung. 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