I. Blatt.— Nr. 6739. Neuns Seuß und Deslag von Hermann Neusser in Vom. Geschäftshaus: Bahnhofstraße 7 und 8 in Vom. Gesterar=Angerg!! Donnerstag, 31. Dezember 1908. Verautwertilen Perfer entriechrn ieticher und vantehneen Ga. P. Ploss: für den Anzeigen- und Rieflamezeil: P. Leserister beide in Bonn. Eriebeint thglich on Werktogen mittags 12 Uhr, Sonmags in der Frühe. Bezugeprels in Vonn und Umgegend monatlich 3e Pig. frei Hana. Hesbezug Ill..10 vierteljährlich ehne. unt.52 mit Zustellgebähr. Reise=Bestellungen: Cägliche Versendung nach allen Orten Deutschlands frei unter Streisdand Ilt..20 wöchentlich; Ausland IIk..75 wöchentlich. Der Bezug kann jeden Cag boginnen und; jeden Cog abgebrochen werden.: für Bonn und Umgegend. Deruru! für die Expebttion: Nr. 66. Dornen: für die Aebaknon: Nr. 811 u. 806. Seilenpreile der Auzeigen Lokate grschäftiche Anzeigen Jomilien., Verkehrsangigen usw. 12 Pfo. Luellengsfache 10 Hig— Anzeigen vor Behorden Retaren. 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Das von der Stadt veranlaßte Gutachten über die Entwürfe zur Beseitigung der Planübergänge der Eisenbahn wird im General=Anzeiger veröffentlicht. 16. Professor Dr. Koernicke f im 80. Lebensjahre. 17. Die Stadtverordneten=Versammlung verhandelt zum ersten Mal öffentlich über die Umänderung der Eisenbahnlinie in Bonn. 23. Rentner Karl Gessert f im Alter von 80 Jahren. 24. Herm. Jos. Bach, der älteste Musiker von Bonn, 1. im Alter von nahezu 75 Jahren. Februar. 10. Prof. Dr. F. A. Schmidt ist 25 Jahre erster Vorsitzender des Bonner Turnvereins. In einer von dem Verein veranstalteten Festversammlung wurde dem Jubilar die Ehrenmitgliedschaft verliehen und eine von Prof. Küppers modellierte Bronze=Plakette überreicht. 12. Für das neue Jahr werden 120 Prozent Zuschlag zur Staatseinkommensteuer, 170 Prozent der Gewerbesteuer und Betriebssteuer, und 1,9 vom Tausend des gemeinen Werts als Grundsteuer vorgeschlagen. 17. Das Preisgericht zur Prüfung der Pläne für die Ausgestaltung des Platzes der Sterntorkaserne tritt zusammen. Prof. Dr. Walther Kaufmann erhält einen Ruf an die Universität Königsberg. 19. Beim Wettbewerb um den Bebauungsplan des Geländes der ehemaligen Sterntorkaserne wurde der 1. Preis dem Entwurf der Herren Heinr. Dauer, Stadtbaumeister in Düren, und Karl Strinz, Stadtgeometer in Bonn zuerkannt. 26. Geh. Rat Prof. Dr. Binz, der am 1. April von seinem Lehramt zurücktritt, hält seine Abschiedsvorlesung. März. 8. Dr. Max Koernicke wird zum ctatsmäßigen Professor für Botanik an der landwirtschaftlichen Akademie Bonn=Poppelsdorf ernannt und zum Extraordinarius an der Bonner Universität. 11. Ein Blinder, Karl Schmittbetz aus Elberfeld, wird zum Dr. phil. promoviert. Prof. Dr. Dietzel erhält einen Ruf nach Freiburg, den er indes ablehnt. Prof. Dr. Schreuer von Münster wird als Nachfolger von Prof. Loersch nach Bonn berufen. 16. Der Achtuhr=Ladenschluß ist gesichert, nachdem sich nahezu vier Fünftel der Ladeninhaber dafür ausgesprochen haben. 20. Die Stadtverordneten ermächtigten den Oberbürgermeister, gegen die Verschlechterung der rechtsrheinischen Eisenbahnverhältnisse durch den Fortfall zweier Schnellzüge vorstellig zu werden. Eugen Höhne f, 80 Jahre alt. 22. Evangelische Gemeindefeier zum Gedächtnis an Preußens und Deutschlands Wiedergeburt vor 100 Jahren. 23. Staatsanwaltschaftsrat Dr. Metz ist zum Kammergerichtsrat ernannt worden. 25. Landgerichtsrat Staud ist zum Landgerichtsdirektor in Kassel ernannt worden. 26. Veterinärrat Mathias Bongartz f. im Alter von 66 Jahren. 27. Geheimrat Prof. Dr. Pflüger feiert sein goldenes Doktorjubiläum. 28. Für Herrn Wolz, den langjährigen Leiter der städtischen Handwerkerschule, findet eine Abschiedsfeier statt. Heinr. Homci f, 83 Jahre alt. Landgerichtsrat Tielemann aus Limburg ist zum Landgerichtsdirektor in Bonn ernannt worden. Der Verschönerungsverein für das Siebengebirge kauft in der Zwangsversteigerung Nelles=Petersberg den Steinbruch auf der Heisterbacher Seite des Berges und alles andere Gelände für 201,000 Mk. April. 1. Gasdirektor Söhren scheidet aus seinem Amte. 2. Die Durbuscher Mörder Baic, Beslac und Kantar werden durch den Scharfrichter Karl Gröpler aus Magdeburg hingerichtet. Der vierte zum Tode Verurteilte, Zigo Kokotovic, ist zu lebenslänglicher Zuchthausstrafe begnadigt worden. 4. Der erste Hauptgewinn der Wetzlarer Dombaulotterie mit 75,000 Mark fiel einem hiesigen Arbeiter zu. 6. Hunderte Spiegelscheiben sind in der Nacht in allen belebten Straßen der Stadt mit einem Diamantring zerschnitten worden. Als Täter wurde ein Kaufmann aus Köln angehalten. 7. Der neue Straßendurchbruch Münsterplatz—Sürst zum Bahnhof ist gesichert und wird durch das Hotel Nolden gehen. 8. Die Rektoratgemeinde der Marienkirche wird zur Pfarrkirche erhoben. 11. Prof. Dr. von Leidig f in seiner Heimatstadt Rothenburg, beinahe 87 Jahre alt. 15. Mit dem Abbruch des alten Telegraphenamtes am Mülheimerplatze ist begonnen worden. 19. Forstmeister Sprengel f, 77 Jahre alt. 24. Erzabt Placidus Wolter in Beuron, ein geborener Bonner, begeht seinen 80. Geburtstag. Der Oberbahnhofsvorsteher Rechnungsrat von Coellen wird am 1. Juni in den Ruhestand treten. 25. Die Handelskammer spricht sich mit allen gegen drei Stimmen für die Eisenbahnlinie Liblar=MetternichHeimerzheim= Morenhoven= Flerzheim=Meckenheim= Ahrtal aus. 30. Das Bahnhotel von Nolden wird, da es in die neue, vom Bahnhofe zum Markt führende Straße fällt, geschlossen. Mai. 1. Die Stadtverordneten=Versammlung beschließt die Anstellung eines Schularztes für die städtischen höheren Lehranstalten und wählt Herrn Professor Dr. F. A. Schmidt als Schularzt. Pfarrer Lic. Bleibtreu wurde von der theol. Yakultät der Universität Halle zum Ehrendoktor ernannt. 3. Geh. Rat Prof. Dr. Buecheler f. 71 Jahre alt. 10. Pastor Johannes Martini in Endenich feiert sein 50jähriges Priesterjubiläum. Der.=.=V. Bonn=Kessenich begeht sein 25jähriges Stifrungsfest. Die Feuerwache ist geteilt worden in die Hauptwache auf der Maxstraße und eine Nebenwache im Rathause. 12. Frau Helene Ohligs f. 81 Jahre alt. 14, Prinz Friedrich Leopold von Preußen, Generalinspekteur, der ersten Armee=Inspektion, Generol-Rnzeiger für Bonn und Umgegend. trifft zur Besichtigung des Husaren=Regiments hier ein. 15. Geh. Rat Prof. Dr. Saemisch feiert sein 50jähriges Doktorjubiläum. Die Stadtverordneten=Versammlung genehmigte den Bebauungsplan für das Gelände der ehemaligen Sterntorkaserne, ohne jedoch der Entscheidung über den Platz für ein neues Theater vorzugreifen. 17. Der Kavallerieverein weiht seine Standarte ein. Oskar John, Kgl. Oberbahnhofsinspektor a.., f. 71 Jahre alt. 18. Dr. Paul Kaufmann, Präsident des Reichsversicherungsamts, erhielt den Charakter als Wirklicher Geh. Oberregierungsrat mit dem Range der Räte erster Klasse. 20. Die Kaiserin traf um 11 Uhr hier ein und reiste abends um 84 Uhr nach Berlin weiter. Der Kommandeur des Husarenregiments, Oberstleutnant von Arnim, wurde zum Obersten befördert; der Kommandeur des zweiten Bataillons 160er, Major von Engelmann, zum Oberstleutnant. Zwei Kinder des Schreinermeisters Dubbelmann in Grau=Rheindorf im Alter von 5 und 6 Jahren ertrinken im Rhein. 21. Frau Witwe Friedr. van Hauten f. 81 Jahre alt. Das Marienschlößchen, Ecke Baumschuler Allee, wird niedergelegt für den Neubau der Hanseaten=Kneipe. Ein neuer Luftballon wird von der Frau Prinzessin Viktoria zu Schaumburg=Lippe auf ihren Namen getauft. Prinz Adolf zu Schaumburg=Lippe unternimmt die erste Fahrt mit dem Ballon. 24. Das Kronprinzliche Paar traf mit einem Automobil über Beuel kommend hier ein und fuhr am 26. Mai nach der Eifel weiter, nachdem es am 25. Köln besucht hatte. Juni. 1. Oberstadtsekretär Chrobock begeht sein 25jähriges Jubiläum im Dienste der Stadt Bonn. Stadtverordneter Th. J. B. Jansen f. 58 Jahre alt. 4. Gräfin Dr. Maria Linden ist zum Abteilungsvorsteher am hygienischen Institut ernannt worden. 5. Die Stadtverordneten=Versammlung genehmigt den Straßendurchbruch von der Sürst zurh Bahn. hof und spricht sich für den Achtuhr=Ladenschluß aus. Pfarrverwalter Stein von der Marienkirche wird zum Pfarrer ernannt. 7. Der Kessenicher.=.=V. Liederkranz begeht sein 50jähriges Stiftungsfest, verbunden mit einem Wettstreit deutscher Männer=Gesangvereine. 9. Mit dem Abbruch des alten Waisenhauses in der Sürst wird begonnen. 15. Prinz Heinrich von Preußen traf zu zweitägigem Besuch hier ein. 16. Die Landtagsabgeordneten Hauptmann und Faßzbender wurden mit je 536 Stimmen wiedergewählt, je 92 Stimmen fielen auf die Gegenkandkdaten Schmidt und Havenstein. 21. Oberstleutnant v. Engelmann vom 160. Regiment ist zum Stabe des 120. Regiments kommandiert; Major und Bataillonskommandeur von Funcke vom 16. Inf.=Regiment in das 160. Regiment versetzt worden. 21. Die 38. Provinzial=Versammlung der Friseur= usw. Innungen findet unter zahlreicher Beteiligung hier statt. Heute wurde der vom Rheinischen Verbande gestiftete Denkstein für den verstorbenen Verbandsvorsitzenden Quester der Familie übergeben. Die Bonner Friseur=Innung begeht ihr 60. Stiftungsfest. Der Kriegerverband des Regierungsbezirks Köln hält seinen 8. Abgeordnetentag in der Gronau. 22. An der studentischen Bismarckfeier nehmen sämtliche Korporationen teil, nur die Korps nicht. 26. Einer der ältesten lebenden Bonner, Schuhmachermeister Thelen, begeht seinen 92. Geburtstag. Polizeisekretär Lattreuter feiert sein 25jähriges Dienstjubiläum als städtischer Beamter. 29. Eine großartige Prozession, deren Vorbeimarsch über eine halbe Stunde dauerte, ging anläßlich des 50jährigen Priesterjubiläums des Papstes Pius X. von der Münsterkirche zum Kreuzberg. Juli. 1. Die Straßenbahn=Angestellten erhalten leinene Sommer=Uniformen. 5. Der Bonner Kriegerverein beging sein 40jihriges Stiftungsfest. August Braun, Steueraufseher a.., f. 98 Jahre alt. Erste Bonner Ballon=Wettfahrt des Niederrheinischen Vereins für Luftschiffahrt. Fünf Ballons stiegen auf. 6. Generalfeldmarschall von Los f, nahezu 80 Jahre alt. 8. Ein Verein ehemaliger Schutztruppler hat sich gebildet. Pfarrer Paulus von der Stiftskirche f. 12. Grundsteinlegung zum neuen Korpshause der Hansca. 16. Das Korps Palatia begeht sein 70. Stiftungsfest. 18. Landgerichtspräsident Junkermann in Saarbrücken ist als Nachfolger des am 1. Oktober in den Ruhestand tretenden Landgerichtspräsidenten Geh. Oberjustizrat Klein ernannt worden. Die Landsmannschaft Salia legte den Grundstein zu ihrem neuen Korporationshause. Die Bonner Sänger=Vereinigung hat sich aufgelöst. 28. Die Kronprinzessin von Griechenland und die Prinzessin Friedrich Karl von Hessen trafen zum Besuch der Schaumburgischen Herrschaften auf einen Tag hier ein. 80. Der Brooklyner Sängerbund„Arion“ traf hier ein und gab ein Konzert in der Beethovenhalle. Angusht 4. Zu Stadtverordneten werden die Herren Herm. Aug. Wirts und Hermann Schmitt gewählt. 7. Die Stadtverordneten bewilligen dem Grafen Zeppelin für seine weiteren Arbeiten 5000 Mk. 10. Organist Köhler feiert sein 25jähriges Jubiläum als Organist der evangelischen Gemeinde. 12. Geh. Rat Prof. Doutrelepont begeht sein 50jähriges Doktorjubiläum. 18. Geh. Rat Prof. Freiherr von la Valette St. George begeht sein 50jähriges Dozentenjubiläum. 25. Verbandstag des Rheinisch=Westfälischen Wirteverbandes. 15. Zum Pfarrer der Stiftskirche wird Herr Pfarrer Berndorff in Caternberg bei Essen ernannt. 16. Die Bonner Freie Tischler=Innung begeht ihr 25. Stiftungsfest. Landgerichtsrat a. D. Olzem f. 62 Jahre alt. 22. Die Stadtverordneten bewilligen für die durch das Brandunglück in Donaueschingen geschädigten Bewohner 1000 Mk. 80. 1. Landeshauptmann a. D. Dr. Klein f, 74 Jahre alt. 28. Die elektrische Bahnlinie nach Grav=Rheindorf wird eröffnet. Bei den vaterländischen Festspielen, die in der Gronau stattfinden, erringt der Bonner Schwimmverein die Prof. Schmidt=Plakette als Wanderpreis. September. Prof. Moers vom Städtischen Gymnasium f. 66 Jahre alt. Aloys Limbach f, 84 Jahre alt. 4. Stadtv. Weber regt im Stadtrat ein Vorgehen gegen die holländischen Ankerkuilen an. 5. Die Bonner Privatbank beschließt ihre Verschmelzung mit dem Barmer Bankverein Fischer, Hinsberg u. Co. 7. Erzabt Placidus Wolter(ein geborener Bonner) 1 in Beuron, 80 Jahre alt. 7. Zum Ausbau der Gangolfstraße sind die Arbeiten aufgenommen worden. Dem General v. Motzner, früher im hiesigen Husaren=Regiment, wird das Großkreuz des Roten Adler= Ordens mit Schwertern am Ring verliehen. Das städtische Elektrizitätswerk stellt abends um 7 Uhr seine Tätigkeit bis gegen halb 10 Uhr ein. Ein Anker an einer Dynamo=Maschine war durchgeschlagen. Die Landwirtschaftliche Jubiläums=Ausstellung in der Gronau wird eröffnet und nach großartigem Verlauf am 22. geschlossen. Für die Zeppelinspende gingen im General=Anzeiger 6861,15 Mk. ein. Der Grundstein zum neuen Gesellschaftshause des Bonner Bürgervereins wird gelegt. Geh. Rat Prof. Dr. Wendelin Foerster ist vom 1. Oktober ab von der Verpflichtung zum Halten von Vorlesungen entbunden. 80. Landgerichtspräsident Klein verabschiedet sich von den Richtern und Beamten. S1. Dezember 1908. 11. 14. 19. 29. Oktober. 1. Die Feuerwehren der Vororte haben sich der Bonner Feuerwehr angeschlossen. Landgerichtspräsident Junkermann über. nimmt seine Amtsgeschäfte. Der Achtuhr=Ladenschluß tritt in Kraft. 2. Die Stadtverordneten nehmen ein Ortsstatut zum Schutze der Stadt Bonn gegen Verunstaltungen an. 8. Dem Hauptlehrer Lessenich von der Hülfsschule wurde vom Kultusminister der Rektortitel verliehen. 12. Professor Ribbert ist 25 Jahre Universitätsprofessor. 24. Die Stadtverordneten=Versammlung erklärt sich mit der Freigabe des Stiftsplatzes zu Marktzwecken einverstanden. 25. Der neue Pfarrer der Stiftspfarrei, Herr A. Bern. dorff wird feierlich in sein Amt eingeführt. Dem Hauptmann der freiwilligen Feuerwehr, Gemünd, wird der Titel Branddirektor verliehen. 26. Die Schuhmacher=Gesellschaft Crispinus degeht ihr 425. Stiftungsfest. November. 4. Der Erweiterungsbau am akademischen Kunstmuseum wird seiner Bestimmung übergeben. 6. Die Stadtverordneten bewilligen 10,000 Mk. für die Beschäftigung von Arbeitslosen. 9. Professor Dr. Schneegans in Würzburg hat den Ruf als Nachfolger des Prof. Wendelin Foerster angenommen. 19. Richtfest der St. Elisabethkirche, am zweiten Jahrestage der Grundsteinlegung. 20. Die Stadtverordneten bewilligten 1000 Mk. für die Hinterbliebenen der auf Zeche Radbod verunglückten Bergleute. 23. Die Bonner Bank für Handel und Gewerbe erläßt eine Bekanntmachung, daß sie liquidieren will. 26. Die Bonner Bank beschließt, den Konkurs anzumelden. 27. Der Konkurs über das Vermögen der Bonner Bank wird eröffnet. v. d. Heydt, Kersten und Söhne werden der G. m. b. H. Düren in Godesberg, die bei der Bonner Bank Verpflichtungen hat, helfend zur Seite stehen. Dezember. Die Gläubiger=Versammlung der Firma Th. W. Düren, G. m. b.., erklärt sich mit der Aufrechterhaltung der Gesellschaft einverstanden. Zu Mitgliedern des Armenrats werden zwei Frauen, Frau Justizrat Conzen und Frl. Betty Günther, gewählt. Bei den Vorstandswahlen zur Ortskrankenkasse siegten die christlichen Arbeiter über die Kandidaten der freien Gewerkschaften. Herzog Karl Eduard von Sachsen=Koburg und Gotha trifft zur Teilnahme an der Weihnachtskneipe des Korps Borussia hier ein. Friedrich Roggenkopf f. 88 Jahre alt. Die Professoren Dr. Prym und Dr. Anschütz werden zu Geh. Regierungsräten ernannt. 17. Die Rheinbrücke wurde vor 10 Jahren eröffnet. 18. Die Stadtverordneten bewilligen für die Kriegsveteranen eine jährliche Beihülfe von 20 Mk. 19. Tausende anonyme Briefe gelangen an hiesige Adressen, alle von derselben Hand geschrieben. Es handelt sich um eine Reklame eines gewissen Peter Ganter aus Poppelsdorf für einen wertlosen Roman. 22. Geh. Rat Prof. Zitelmann ist 25 Jahre lang ordentlicher Professor in Bonn. 26. Geh. Rat Prof. Dr. Schaarschmidt f. 86 Jahre alt. 27. Frau Eschbaum, die älteste Frau von Bonn, f, 94 Jahre alt. Gläubigerversammlung der Bonner Bank in der Beethovenhalle. 29. Dem Nervenarzt Dr. A. Schmitz wird der Titel Sanitätsrat verliehen. bei scharfem Ostwind) sind die Nadeln der Wehre im Dortmund=Emskanal niedergelegt worden, wodurch der Wasserstand so zurückgegangen ist, daß die Schiffahrt ruht. In den einzelnen Kanalhaltungen sitzen zahlreiche Fahrzeuge im Eise fest. Alle Binnenkanäle sind dicht zugefroren. 30. 8. 6. 12. Wir zwei auf Reisen! Göschenen, 27. Dezember. Menschen, die mir besonders sympathisch waren, liebten es gleich mir, allein und ins„Blaue“ zu reisen. Wenn aber Jemand mich so recht von Herzen dumm und versandnislos fragt:„Wie kann man nur so allein reisen?“ dann lacht mein unsichtbarer Gefährte— das ist ein ganz gefährlicher„Dämon“— so recht con amora und boshaft zugleich:„Weib“, ärger Dich nicht!“ Er hat mir das ehemalige Kölner Karnevalsstichwort nun schon so oft zugeflüstert, daß ich die Mahnung endlich befolgen kann. Jetzt rate ich denjenigen, welche so zu fragen vermögen, rasch den„General" beiseite zu schieben— noch ist es Zeit! Aber Ihr lieben Verstehenden, die keine Angst vor meinem dämonischen Begleiter haben, Euch will ich wirklich eine Freude mit meiner Plauderei machen. Ihr kennt ihn ja auch, den Schalk, der uns nie verläßt, der uns so urplötzlich lachen macht, inmitten der unbekannten Reisegesellschaft, die einen dann hochmütig oder strafend oder gar mitleidig ansteht. Ja, neulich starrte mich eine ungemein schile, wohlerzogene„höhere Tochter“ mit der diesem Genre=Dämchen ureigensten Unverfrorenheit beispiellos indigniert an ob meiner solo Heiterkeit. Das stachelte den„Unsichtbaren“ dann zu tollen, komischen Beobachtungen. mußte weiterlachen, und der wohlangezogene Backfisch ward verlegen— ich hatte ihm wahrhaftig noch einen echten Augen= Nieder schlag suggeriert! Es gibt nämlich auch gute Dämonen, und mein Begleiter ist ein solcher: gut, klug, lustig. Diese drei herrlichen Eigenschaften mit einer Messerspitze„Salz“ gewürzt, ist ein probates Rezept auf Reisen; alle Stunden, gut umgeschüttelt, einen Eßlöffel voll zu nehmen— um bei dem medizinischen Vergleiche zu bleiben. Was mit Doktoren und Arznei zusammenhängt, findet ja gerade in Bonn das weitgehendste, liebevollste Verständnis, und ich halte es mit Storm:„Blüte edelsten Gemütes ist die Rücksicht!“ Mein geheimnisvolles alter ego hat auch besonders viele Beziehungen zur medizinischen Fakultät, speziell zur königlich chiruegischen Klinik. Da haben wir nämlich einen famosen Samariterkursus selbander durchgemacht und die bier beißige Erklärung aus schäumendem Munde hören müssen, daß an uns„Hopfen und Malz“ verloren sei! Seit der Zeit verpönen wir den berühmtesten„Gerstensaft" und schwören zur Milch, zuweilen sogar zur Milch der„frommen Denkungsart“— wenn's auch schwer fällt! Trübes, regnerisches Wetter kann uns gar nicht stören, im Gegenteil: lachend verließen wir das schwer benebelte Bonn, voller Hoffnung auf den blauen Himmel, den lachenden Süden, auf all' die goldene, wonnige Reiser freiheit! Ach wie schön, als wir die feuchte Rheinebene endlich verließen.'Basel blies es uns noch einmal so recht ungemütlich um den Kopf. Da ließ man sich denn doppelt behaglich in den verheißungsvollen Gotthardzug nieder — selbstverständlich im Nichtraucher=Abteil, welches ja stets von alleinreisenden Damen bevorzugt wird. Zu meiner freudigsten Ueberraschung fand ich aber einen wirklichen männlichen Nichtraucher in Gestalt eines schönen jungen Italieners vor. Zu nett, wie der höfliche Romane sich liebevoll meines Handgepäcks annahm, mir den allerbesten Aussichtsplatz einräumte— mein Gott— ganz so, als ob ich noch immer schön und jung sei! Ach ja, diese Herzenshöflichkeit, das ist eine liebe Gottesgabe, eine seltene Pflanze, der ich nur ein üppigeres Gedeihen in der ganzen Welt wünschen möchte. Mein anderes Ich verhielt sich dann genau so ruhig und zufrieden, weil auch gar kein Grund zum Aufbegehren da war. Die grüne Reuß schäumte und brauste vorbei, die weißen Schaumköpfe der Wellen formten sich zu den phantastischsten Gebilden, um an den schroffen Felsklippen und=Spitzen feinsprühend zu zerstäuben.— Dann umfingen uns geheimnisvolle Tunnels und immer weiter raste der Zug auf der kunstvoll gebauten Bahn, von Tausenden fleißigen Menschenhänden in jahrelanger harter Arbeit geschaffen. Bei anbrechender Dunkelheit erreichten wir das heutige Reiscziel: Göschenen. Der bell' Italiano erwachte aus einem sanften Schlummer, um mir buona sera(guten Abend) und buon viaggio(gute Reise) zu wünschen. Ich flötete darauf in meinem schönsten Italienisch und dann frei nach Scheffel: Felice notte! Ich steige aus: Fortsetzung, die kommt morgen. S. Heumann Von Nah und Fern. := Sinzig, 30. Dez. Herr Steuerinspektor Vernhard Scherer tritt am 1. Januar in den Ruhestand. Vom gleichen Zeitpunkte ab ist der Katasterkontrolleur Herr Arthur August Rink aus Soltau mit der Verwaltung des hiesigen Katasteramtes beauftragt worden. (:) Remagen, 29. Dez. Vom hiesigen Polizeibeamten wurde ein Bettler verhaftet, der bereits wiederholt vorbestraft war. Bei näherem Zusehen stellte sich heraus, daß der Betreffende noch Anstaltskleider trug und von Brauwetler entlaufen war. )=( Oedingen, 29. Dez. Die Vorarbeiten an der Wasserleitung nehmen ihren Fortgang. Dem Vernehmen nach wird im Frühjahr mit dem Bau begonnen werden. ) Lohrsdorf(Ahr). 80. Dez. Die Lehrerin Maria Braun von hier wurde zur Lehrerin an der katholischen Schule zu Wehr, Kreis Mayen, ernannt. Jülich, 28. Dez. Auf der Strecke Düren=Jülich=.= Gladbach sollen in den ersten Monaten des neuen Jahres die elektrischen Triebwagen eingestellt werden. * Emden, 38. Dez. Infolge des eingetretenen Frostwet. ters(das Thermometer zeigte heute früh—71 Grad C. Shiorm Tnll.P. Große Posten Wolldecken Biberdecken Steppuecken Betttücher Oberbetten Plumeaux, Kissen etc. Kaufkaus-Biehlert Matten die deranwachsende Töchter dar. Jede Willkter sollte sitreng darauf achten baß der natürlich schön geformte Körver nicht entnellt werde durch einen Corteipanzer, da dann die üblen Folgen nicht ausbleiben können. Einen wirtich vollständigen Ertat für das Coriet findet man in dem Hynien. Reiormhaus Wilh Schupp, Vonn, Münsterplatz 21“ nade der Post 1. Rang Balkon für die 2. Serie ganz oder geteilt abzugeben, Endenicher Allee 12. Dr. phil. (mit Staatsexainen) erteilt Nachhülfe in samtl. Fächern. Off. u. B. L. 720. an d. Exp. Akademisch gebild. Beschäftigung irgend welcher Art bei beschet denen Ansprüchen. Cffeiten untet„Alademiker“ an die Ex9e9itlon. Gew. Rechtskonsulent, 50., sucht Beschäftigung auf Büro. Gefl. Offerten unter A. 2. 19. an die Expedtion. 31. Dexember 1908. General= Anzeiger für Vonn und Umgegend. etuttiche„ Bekanntmachung. Gemäß 8 1 Abs. 4 des Krankenversicherungsgesetzes vom 23. Mai 1903 bezw.§ 2 Abs. 1 des Invalidenversicherungsgesetzes vom 13. Juli 1899 wird der Jahresdurchschnittswert der den kranken= und invalidenversicherungspflichtigen Personen des Landkreises Bonn gewährten Naturalbezüge vom 1. Jahuar 1909 ab wie folgt festgesetzt: ) für Lehrlinge und Dienstboten: (“, 1. freie Wobnung 60 Mr. „“ 9. freie Verpflegung 350 Mk. b) für gewerbliche Arbeiter: * 1. freie Wobnung 80 Mk. 9. freie Verpflegung 400 Mt. g) für Betriebsbeamte, Werkmeister, Techniker, Handlungsgehülfen, sonstige Angestellte, Lehrer und Erzieher: 1. freie Wohnung 120 Mk. 2 freie Verpflegung 530 Mk. Für diejenigen Bürgermeistereien, für welche die Krankenversicherungspflicht durch Ortsstatut auch auf die in der Land= und Forstwirtschaft beschäftigten Personen ausgedehnt worden ist, wird der Durchschnittswert der diesen Personen gewährten Naturalbezüge wie folgt festgesetzt a) für land= und forstwirtschaftliche Arbeiter: . 4. freie Wohnung 50 Ml. 2. freie Verpflegung 350 Mk. g. b) für land= und forstwirtschaftliche Arbeiterinnen: 1. freie Wohnune 40 2. freie Vervflegung 820 Mk. Bonn, den 24. Dezember 1008. Die untere Verwaltungs bebörde. J..: greiterr von wilmowstt. Die städtische Sparkasse ist im Monat Januar des nachmittags für den Sparverkehr geschlossen. Die Zinsen von Spareinlagen werden Ende Dezember den Konten zugeschrieben und können vom 2. Jaunar ab das ganze Jahr hindurch abgehoben werden. Die Abhebung der Zinsen ist aber nicht notwendig, weil dieselben vom 1. Januar ab als neue Spareinlage mitverzinst werden. Die Zuschreibung der Zinsen in das Sparkassenbuch erfolgt bei Gelegenheit der nächsten Ein oder Rückzahlung, einer besonderen Vorlage des Buches zu diesem Zwecke bedarf es nicht. Städtische Sparkasse Bonn. Selannrmachung. Die Kreissparkasse hierselbst, Mozartstraße 8, ist:an allen Werktagen geöffnet von—12 und —4 Uhr. Bonn, den 28. Dezember 1908. Der Landrat. .: Frhr. von Wilmowski. 4 In unser GenossenschaftsRegister ist heute unter Nr. 60 die Genossenschaft mit der Firma: „Westdeutsche Druckerei eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Hastpflicht" mit dem Sitz in Bonn ein“ getragen worden. Das Statut ist am 18. November 1908 festgestellt worden. Gegenstand des Unternehmens ist der Druck Verlag und Vertrieb von Zeitungen und Drucksachen. aller Art. Borsandsmitglieder sind: Nicola Limburg Gutsbesitzer, Groß=Antonitterhof. Post Nörvenich, KarlEberuard Hövels. Gutsbesitzer, Sz. Nilolaus bei Käpellen, Kreis Grevenbroich. Peier Kockerscheidt, Gutsbesitzer, Eckamp bei Ratingen, Otio Schmit=Hübsch, Gutsbesitzer Merten bei Bonn, Wilnvrodvan Haaren Gutsbe iver, Rindern dei Dustewwardi, Leonhard Schick, Eorenbürgermeister in Enzen bei Euskirchen. Betanntmachungen erfolgen unter der Firma der Genossenschaft, unterzeichner von zwei Vorstandsmitgliedern, unter denen sich der vom Vorstande zu bestellende Vorsitzende oder deisen Stellvertreter befinden muß. Die Belannimachungen des Aufsichts rats sind vom Vorsitzenden des Aufsichtsrats oder seinen Stellvertreter derart zu unterzeichnen, dan er der Genossen schaftsfirma die Worte„der Aufsichtsrat“ und seine Unterschrift binzufügt. Alle Bekanntmabungen erfgigen in der von der Genossenschaft zu gründenden Zeitung„Westdeutsches Tageblatt“ und solange dieses noch nicht ericheint, in der deutichen Tageszeitung. Die Willenserklärungen des Vornandes erfolgen durch zwei Vorstandsmitglieder. unter deuen der Vorsivende oder bei seiner Verhinderung sein Stellvertreter sich befinden muß. Die einscht in die Liste der Gen sien ist während den Denununden des Gerichts jedem gestattet. Bonn, den 22. Dezbr.-1908. Köntgliches Amtsgericht, Abt. 9. Nr. 6739. Seite.— Gottessienst-Urdnung. Gottesdienst in den katholischen Kirchen in Bonn. Freitag(Neujahrsfest): Am Freitag, dem Feste der Beschneidung des Herrn (Neujahrsfest) ist der Genuß von Fleischspeisen gestattet. * Münsterkirche. Donnerstag den 31. Dezember, nachmittags 5 Uhr Predigt mit Andacht zum JahresFreitag, 1. Januar(Neujahr) hl. Messen: 46, 64, 7,.20, 8,.5,.45(Hochamt), 11 Uhr(Predigt). Nachmittags 4 Uhr Predigt mit undacht.# Herz=Jesu=Kirche. Freitag(Fest der Beschneidung des Herrn) 13stündiges Gebet, hl. Messen wie Sonntags, nämlich: 6, 7, 8 und 11 Uhr. Nachmittags 6 Uhr Andacht mit Predigt.„„ Mönner 9. Dienstag abend 8 Uhr versammiung der Manner=songregation: Rosenkranz mit Predigt. Stiftskirche. Donnerstag abend 6 Uhr SchlußAndacht mit Predigt und Tedeum. Freitag(Fest der Beschneidung des Herrn) hl. Messen: 6(Predigt), 7, 8,.55, 410(Hochamt) und 11 Uhr(Predigt). Nachmittags 6 Uhr Festpredigt und Complet. Sonntag hl. Messen: 6(Predigt), 7(hl. Kommunion der Kinder), 8,.55, 110(Hochamt) und 11 Uhr(Predigt), Nachmittags 18 Uhr Danksagungs=Andacht, 6 Uhr Predigt und Complet. Montag abend 6 Uhr Bruderschafts=Andacht vom unbefleckten Herzen Mariä. Mittwoch den 6. Januar(Fest der hl. drei Könige) hl. Messen: 6(Predigt), 7, 8,.55, 110(feierliches Hochamt) und 11 Uhr(Predigt). Nachmittags 81 Uhr Versammlung des dritten Ordens vom hl. Franziskus mit päpstlichem Segen. „Donnerstag Ewige Anbetung. Beginn morgens z vor 6 Uhr, Schluß abends 8 Uhr. Freitag 4 vor 6 und 47 Uhr hl. Messen zu Ehren des göttlichen Herzens Jesu. .t. Remigius. Donnerstag abend 5 Uhr Danksagungs=Andacht mit Tedeum und Segen als Jahresschluß. Freitag(Fest der Beschneidung des Herrn) hl. Messen: 5j, 7, 8. 9(feierliches Hochamt), 101 und 111 Uhr(Predigt). Nachmittags 5 Uhr Predigt mit Complet und HerzJeju=Andacht. Jeden Samstag abend 73 Uhr Muttergottes=Andacht glt sotrament. Gegen. Sonntag hl. Messen: 51, 7, 8, 9(Hochamt), 101 und 111 Uhr(Predigt). Nachmittags 5 Uhr Predigt und Andacht. Montag morgen 73 Uhr Schulmesse. Dienstag abend 5 Uhr St. Antonius=Andacht mit sakr. Segen. Mittwoch(Fest der hl. drei Könige) hl. Messen: 51, 7, 8, 9(feierliches Hochamt), 101 und 114 Uhr(Predigt). Nachmittags 2 Uhr Andacht für die Schulkinder, 5 Uhr Predigt und Complet. Donnerstag abend 5 Uhr Sakraments=Andacht mit Segen. Kapelle am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder, Bonnertalweg. Freitag und Sonntag hl. Messen: 6 und 8 Uhr. St. Marienkirche. Donnerstag abend 6 Uhr feierl. Danksagungs=Andacht mit Predigt für alle im Jahre empfangenen Wohltaten. Freitag(Neujahr) hl. Messen: 6, 7, 8, 9, 10 gestiftetes Hochamt zu Ehren des göttlichen Herzens Jesu, 11 Uhr (Predigt). Abends 6 Uhr gestiftete Herz=Jesu=Andacht. Sonntag hl. Messen: 6, 7, 8(Kinderkommunion), 9 Uhr (Predigt), 10(Hochamt), 11 Uhr(Predigt). Abends 6 Uhr Versammlung des Vereins der hl. Familie mit Predigt. Montag 73 Uhr hl. Messe für die lebenden und verstorbenen Mitglieder des lebendigen Rosenkranzes. Waisenhaus=Kapelle(Weststraße). Hl. Messen: 47 und 18 Uhr. Nachmittags 41 Uhr Andacht. In der Woche sind die hl. Messen 6 und 7 Uhr. St. Gebastian(Bonn=Poppelsdorf). Donnerstag den 81. Dezember(Jahresschluß) abends 7 Uhr Dankandacht mit Segen und Tedeum. Freitag(Fest der Beschneidung des Herrn) hl. Messen: 6, 48, 84, 9(feierliches Hochamt), 11 Uhr. Nachmittags 8 Uhr Weihnachts=Andacht. Sonntag hl. Messen: 6(Predigt), 48(gemeinschaftliche hl. Kommunion der Kinder und der Jünglings=Kongregation), 84, 9(Hochamt), 11 Uhr(Predigt). Nachmittags 3 Uhr Andacht, 4 Uhr Versammlung der Jünglings=Kongregation. Kreuzberg. Freitag hl. Messen: 17 Uhr Segenshochamt, 7 Uhr. Nachmittags 4 Uhr Herz=Jesu=Andacht mit Predigt. Evangelischer Gottesdienst in Bonn. Sylvester=Abend: 5 Uhr: Gottesdienst in der Provinzial=Heil=Anstalt. Nach der Predigt Vorbereitung und Feier des heiligen Abendmahls: Pastor Stursberg. 6 Uhr: Gottesdienst in der Kirche am Kaiserplatz mit liturgischer Einlage. 84 Uhr: Gottesdienst in der Kirche in Poppelsdorf: Pastor Doerr. Neujahrstag 1909: 9 Uhr: Gottesdienst in der Kirche in Poppelsdorf: Pastor Stursberg. 10 Uhr: Gottesdienst in der Kirche am Kaiserplatz: Pastor Bleibtreu. 10 Uhr: Gottesdienst in der Provinzial=Heil=Anstalt: Pastor Kremers. 10 Uhr: Gottesdienst im Gefängnis: Pastor Doerr. 6 Uhr: Abendgottesdienst in der Schloßkirche: Pastor Strauß. Sonntag 9 Uhr: Gottesdienst in der Kirche in Poppelsdorf: Pastor Strauß. 10 Uhr: Gottesdienst in der Kirche am Kaiserplatz: Einführung des neugewählten Diakonen Herrn W. Theis: Pastor Kremers. 10 Uhr: Gottesdienst in der Provinzial=Heil=Anstalt: Pastor Stursberg. 10 Uhr: Gottesdienst im Gefängnis: Pastor Doerr. 114 Uhr: Kindergottesdienst in der Kirche am Kaiserplatz: Pastor Bleibtreu. 114 Uhr: Kindergottesdienst im Gemeindehause: Pastor Strauß. 6 Uhr: Abendgottesdienst in der Schloßkirche: Pastor Bleibtreu. Donnerstag 5 Uhr: Andacht in der Kapelle des Friedrich Wilhelm=Stifts: Pastor Bleibtreu. Kessenich. Mittwoch, 6. Januar, abends 81 Uhr: Bibelstunde, Burbacherstraße 80. * Die in der ersten vollen Januarwoche alljährlich stattfindenden Gebetsstunden in der Schloßkirche werden in folgender Weise gehalten: Montag, 4. Januar, abends 6 Uhr: Dank und Bekenntnis. Kollekte für die innere Mission. Dienstag, 5. Januar, abends 6 Uhr: Innere Mission, Familie, Kirche, Staat. Kollekte für die innere Mission. Mittwoch, 6. Januar, abends 7 Uhr: Aeußere Mission. Kollekte für die Heidenmission. — 2 Altkatholischer Gottesdienst in Vonn. in der Gymnasialkirche(Bonngasse). Donnerstag den 81. Dezember, 6 Uhr abends: Jahresschluß=Andacht mit Predigt. Freitag den 1. Januar(Neujahr), 110 Uhr: Hauptgottesdienst. Sonntag den 8. Januar, 110 Uhr: Hauptgottesdienst mit Predigt. Mittwoch den 6. Januar(Fest Epiphanie), 110 Uhr: Hauptgottesdienst mit Predigt, allgemeiner Buß=Andacht und Spendung des hl. Abendmahls. Bobebberg. Katholischer Gottesdienst. Pfarrkirche. Donnerstag den 31. Dezember, abend6 Uhr Danksagungs=Andacht für das verflossene Jahr. Freitag den 1. Januar(Fest der Beschneidung des Herrn): Morgens 64 Uhr Frühmesse, 71 Uhr deutsche Singmesse, 94 Uhr Hochamt, 11 Uhr hl. Messe mit Predigt. Nachmittags 24 Uhr Andacht mit Segen. Sonntag den 3. Januar 61 Uhr Frühmesse, 71 Uhr Kommunionmesse der Pfarrzugend, 91 Uhr Hochamt, 11 Uhr hl. Messe. Nachmittags 24 Uhr Weihnachts=Andacht mit Segen. Mittwoch den 6. Januar(Fest der hl. drei Könige) Gottesdienst wie Sonntags. Herz=Jesu=Kirche. Freitag(Fest der Beschneidung des Herrn, gebotener Feiertag): 71 Uhr Frühmesse, 10 Uhr Hochamt mit Predigt. Nachmittags 51 Uhr Andacht mit Segen. Sonntag 73 Uhr Frühmesse mit Predigt, 10 Uhr Hochamt, 51 Uhr Andacht mit Segen. * Evangelischer Gottesbienst. Donnerstag, 81. Dezember, abends 6 Uhr: Sylvestergottesdienst in der Kirche: Pastor Neumann. Im Anschluß an den Gottesdienst Vorbereitung zur Feier des heil. Abendmahls: Pastor Gies. Freitag den 1. Januar(Neujahr), vormittags 10 Uhr: Gottesdienst mit anschließender Feier des heil. Abendmahls in der Kirche: Pastor Gies. Sonntag den 8. Januar, vormittags 19 Uhr: Gottesdienst in der Kirche: Pastor Neumann; vormittags 10 Uhr: Gottesdienst in der Kirche: Pastor Hartig. Nachmittags 2 und abends 81 Uhr: Jugendabteilung des Jünglings= und Männervereins im Gemeindehaus; nachmittags 4 Uhr: Jungfrauenverein im Diakonissenheim, Augusta Viktoriastraße 83. Meinen verehrten Kunden und Gönnern die beßen Glück= und Segenswünsche züm Tahteswechser! Bernhard Müller Ochsen= und Schweinemetzgerei ) Rosental 20. ArIOH Freitag den 1. Januar, nachmittags 4½ Uhr: Kinder=Bescherung im Düsseldorfer Hof: abends um 8 Uhr ebendaselbst: Weinnachtsteler und Einführung des Ebrenpräsidenten Herrn Nicken und des Ehrennntglieds Herrn Rösser. Um recht zahlreiches und pünktliches Erscheinen bittet der Vorstand. Zivilstand der Oberbürgermeisterei Bonn. Standesumt 11. Vom 24. Dezember. Geburten: Anna, Tochler von Jakob Quodt, Bäcker, und von Katharina Reis. Hetratsverkündigungen: Peter Frohn, Bergmann, mit Johanna Heuser, geb. Mathonet.— Wilhelm Weder, Kutscher, mit Elisobeth Dernen. * Vom 28. Dezember. Geburten: Katharinu, Tochter von Andreas Wallbrück, Maneer, und von Anna Piel.— Hubert Niloluus, Sohn von Wildelm Kemp, Fuhrunternehmer. und von Anna Maria Schmitz.— Franz, Sohn von Paul Bintasch, Fabrikarbeiter und von Anna Cholewa.— Barbara, Tochter von Josef Hüllen, Fobrikarbeiter, und von Joseina Wilms. Sterbefälle: Rosa Cckart, ohne Beruf, alt 67 Jahre.— Jakob Schneider, Kaufmann, alt 55 Jahes. Junge unabhängige Witwe, O weiche zu Hause schlafen kann sucht Beichö tig für d. ganz. Bonn=Endenich, Endenicherst 343 Wegen veirat wurd am 1. Febr. ein Küchenmädchen das aut kochen kann u. etwas Hausarbeit verrichtet, gesucht. Kleine Wälche. Zweitmädchen vorhanden. Nur mit guten Zeugnissen zu melden bei Frau Direktor Helmholtz. Bachstr. 70. Medizinalweine Stundenmädchen gelucht. Bismarckstraße 7. Zuverlässiges braves Wenöchen für Küche und Haushalt gesucht. Leisingstraße 60 1. Etg. Wehgerei. Prop. Verkäuferin sofort gesucht. Jacob Friedrich. Bonnertalweg 86. 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Zinsen Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, heute morgen 11 Uhr meinen lieben unvergesslichen Gatten, unsern guten Vater, Bruder, Schwager und Schwiegervater herrn vergütet die Städt. Sparkasse Euskirchen b. Köln (Rathaus) mündelsicher bei 6monatl. Ründigung und n mint dieselben durch die Post oder die Reichsbank entgegen. Die bis zum 4. eines jeden Monats eingelegten Beträge werden noch für den vollen Monat, und die am 15., 16.—17. eingelegten vom 15. ab verzinst. Beträge bis zu 1/10 des jeweiligen Kannals sind ohne vorherige Ansage abhebbar und ohne das der Zinsfuß sich ermäniat. Königlicher forstmeister a. D. Oberleutnant der Landwehr a. D. Ritter pp. nach kurzem Leiden, versehen mit den Heilsmitteln der röm-kath. Kirche, im Alter von 63 Jahren in die Ewigkeit abzurufen. Die tieftrauernden Hinterbliebenen. Bonn, Essen, Mandé, den 29. Rachen, Jdlich, Dezember 1908. St. Die Ueberführung der leiche vom Sterbehause Beethovenstrasse 17 zum Bahnhof findet statt am freitag den 1. Jonuar 1909, morgens 9½ Uhr. Die Beisetzung am selben Tage vom Bahnhof lälich nachmittags 3 Uhr. Die feierlichen Exequien werden gehalten am 2. Januar, morgens 9 Uhr, in der Münsterkirche zu Bonn. Die Sparkasse der Burgermeistrret hulih in Hermülheim bei Cöln, Kassenlokal: Luxemburgerstr. 12 nimmt Einlagen in jeder Höhe entgegen und verzinst sie bei täglicher Verzinsung mit 3¾% bei Jahreskündigung mit 4% Entfernt wohnende Sparer können ihre Einlagen durch die Post oder durch unter Reichsbank=Girokonto in Cöln bewirken. Ueberweisungen von Einlagen andeter Kassen erfolgen kostenlos und ohne Zineverlust. Die Sparkasse ist zur unbedingten Berichwiegenheit verpflichtet (§ 11 der Satzung.) Durch das eingeführte Mappensystem kann sich jeder Einleger selbst vor unberechtigter Abhebung des Guthabens kostenlos schrven. u Krenprik Zum Jahreswechsel! allen meinen Freunden und Bekannten die herzlichsten Glück- und Segenswünsche. R. L Börck und Familie. Perschonrrangsorrein Revengroitge. * geertau, Montag den 4. Jan. 1909, nachm. 1 Uhr, auf dem Margarethenhof. Oelberg: 417 Rottannenstangen.—4. Kl. und 1 Reiserlos. In den Brüchen zwischen Oelberg und Rosenau: 5 Rottannen= und 2 Lärchenstämme, 302 Rottannenstangen 1. und 5. Kl., 166 Kiefernstangen.—4. Kl., 30 Akazien 4. Kl., 2 Haufen Brennstangen, 34 Reiserhaufen und 1 Reiserlos. Lohrberg: 18 Rottannenstämme. Zinnhöckchen(direkt an der Verschönerungsstraße zwischen Sophienhof und Milchhäuschen beim Elsigerfeld): 11 Raummeter Buchen= und Birkenknüppel, 4 Raummeter Knorrholz und 14 Reiserhaufen. Breiberg(auf Weiert und auf'm Auel): 580 Bohnenstangen, 13 Haufen Kiefernbrennstangen, 1 Reiserlos, 40 Raummeter Buchen= und Birkenknüppel, 36 Reiserhaufen und 30 Rottannenstangen.—4. Kl. Nonnenstromberg am Stenzelbergerkarrenweg: 23 Raummeter Buchenknüppel, 76 Raummeter Knorrholz und 29 Reiserhaufen. Die Rottannenstangen eignen sich zu Gerüststangen, Zaun= und Weinbergspfählen. zu Honnef=Rhöndorf. Am Donnerstag den 14 Jauuar 1900, nachmittags 4 Uhr, in dem Gasthaus„Zum Petersberg“ zu Rhöndorf wird der unterzeichnete Notar auf Anstehen des Gastwirts Herrn Tillmann Stang zu Rhöndorf dem diesem gehörigen Gasthof„Zum Petersberg“ zu Rhöndorf sowie verschiedene andere in der Gemeinde Honnef gelegenen Parzellen unter günstigen Zahlungsbedingungen öffentlich zum Verkauf ausstellen. Honnef, den 1. Dezember 1908. Der sdnteliche Rotor: Koante. Die Spartasse der Stadt Konig. Winter befindet sich Wilhelmstrasse 5 in der Nähe des Bahn ofes und in täglich geöffnet von 8¼ bis 12¼ Uhr. Am letzten Werktage eines jeden Monats ist die Kasse jedoch geschlossen. Die Sparkasse i mündelsicher. Der Zinssuß für Einlagen von Mark 1 bis 12,000 beträgt 3 ½/8 Prozent. Die Einlagen verzingen sich von den beiden ersten Werktagen eines jeden Monats, sowie vom 11. und 21. ab. Einzahlungen und Rückzahlungen auch durch die Post und durch Reichsbank=Giro=Konto. Darlehn werden bewilligt insbesondere gegen bypotbekarische Sicherheit unter Bewilligung ratenweiser Rückzahlung und gegen Vervjändung von Wertpapieren Uebernahme von Steiaprotokollen gegen ganz geringen Nachlaß. Wieler Hol. Allen unsern verehrl. Gästen, Freunden und Gönnern zum Jahreswechsel die innigsten Glückund Segenswünsche. Familie Hecht. 33000003000000000 6 Meiner berehrten Aundschaft 0 sowie Freunden und Gönnern die besten Wünsche z. Jahreswechsel. 0 9 Reinigungs=Institut„Vorussia“. Inb.: J. Lehmacher. Fernspr. 1179. S i Ecke Meckenheimerstr. u. Baumschuler Allee. Syivester-Abend Fest= Souper. Reujährsfeier Duisdorf. Junggesellen=Verein„Eintracht“ hält am Freitag den 1. Jannar 09, im Stammlokale des Herrn W. H. Müller Grosser Festball mit humoristiichen Vorträgen und Verlosung von 5 wertvollen Gegenständen. Nachmittags wird Bier verabreicht. Anfang 4 UhrEs laden freundlichst ein der Junggesellen=Verein„Eintracht“ und der Obige.“ Depesiten=Forderung contra Bonner Bank circa 30 Mille, gegen Barzahlung abzugeben. Offerten unter B. 808. an die Expedition. Diskretion zugesichert. Per 10. Januar geschil A Elagl zu vermieten. A. Levy, Brückenstraße 50. Junger Mann sucht per 1. Januar oder lpäter Stelle als Bote. Faktor oder auf Lager. Kaution kann ev. gestellt werden Osserten unter N. L. 404. an die Exped. gre sucht Stellung als Gebülfe in biesiger Herrschattsgärtnerei. Off. u. G. N. 12. an die Exped. Ihoilthotel Bresseh Godesberg=Rüngsdorf. Morgen Freitag den 1. Januar 1909, von nachmittags—7½ Uhr erM Eintritt 50 Pfg., Dutzendkarten 4 -Dutzendkarten 2 Mk. Abends von 7½—11 Uhr: Me., 7D Die Bayern, Württemberger, Oesterreicher, Badener u. Schn eizer feiern Donnerstag den 81. 12., abends 8½ Uhr. im Hef=Rest. „Hähnchen“(1. Etage, großer Saal), Eing. gegenüb. der Post CaPrestenieler mit Verlosung. Freunde und Landsleute werden zur Beteiligung freundlichst eingeladen. Der Vorstand. Presit Neujahr! bei H. Steinhauer. 1. und 3. * Sam Etanz Rgung mit Tanz. Sanad Prosn Miufatt! Unserer verehrten Kundschaft senden wir zum Jahreswechsel herzlichste Glückwünsche. Burgerliches Braunaus Bonn. Freitag, 1. Jannar 1909 nachmittags 3½ Uhr zu ermäßigten Preisen. Letzte Aufführung des Weibnachtsmärchens Prinzessin Herzlieb. Abends 7, Ende geg. 9½ Uhr 25. Abonnements=Vorstellung Serie 4. Neubeit! O diese Leutnants! Lustspiel in 3 Akten von Kurt Kraay. Preise der Plätze: 1. Rang und 1. Sperrsitz.— Mi. 2c 2c. Samstag den 2. Januar, 4½ Uhr Schüller=Vorstellung zu ermäßigten Preisen Jus Ebo von Schiller. Preise der Plätze: 1. Rang und 1. Sperrsitz 1 70 Mk. für Schüler bes. Ermäßigung. Vorverkauf bei Weber, Für5. Aböhnements-Könzert A (Strauß=Offenbach=Abend) Donnerstag den 31. Dezember 1908, 6½ Uhr in der Beethovenhalle. Leitung: Städt. Kavellmeister Heinr. Sauer. 1. Onvertüre zur Overette„Der Carneval in Rom“, Strauß. Die schäne gu dem Suden, Strauß.— 3. Melodien aus „ Helena“, Offenbach.— 4. Perpetnum moblle, musita. Scherz, Strauß.— 5. a) Musettl Air de Ballet du 17me siécle, b) Intermezzo aus„Hofimanns Erzählungen“ Offen bach.— 6. Ges tichten aus dem Wiener Wald. Strauß. 7. Ouverture aus„Orvbeus in der Unterwelt", Offenbach. —&a. Du und Du aus„Die Fiedermaus“, Strauß. Preise: Saal 1 Mt., für Studierende 50 Pfg., Gallerie 50 Pfg. Duvend arten: Saal 6 Mk., Gallerie 4 Mk. einschließlich Steuer. Mächte de heher Schmpctt! Kiederhsttors. Gesangterein Sangerbung Dirigent: H. Becker, Musiklebrer. Sonntag den 1. Januar 1909(Neujahr). nachmittags 5 Uhr, im Gasthaus„Zur Post“(Geschw. Lütz): Rischer Anterhattang. und Ball wozu biermit freuntlichst eingeleden wird. Motto: Wer nir mie bant kann nix mie verliere. Aarnrvals Friruschaft„Klimhm Bamm“ Freitag den 1. Januar 1909 en im Krumbach's Zischerhaus, Rheinwerst 15. Es laden freundlichst ein der kleine Rat und der dicke Peter. Prosit Neujahr! Tanzen frei. Tanzen frei. Preitag den 1. Januar 1909 Großer Tanzvergungen. Entree 55 Pfg., wofür 1 Flasche Bier.— Damen frei. Vollbesetztes Orchester. Kapelle Schiner. Se lodet freundichiü ein dtr 9 Prett, Vortmundrt Aatien Fiisenet den böhmischen Bieren an Güte u. Geschmack vollständig gleich, gelangt zum Ausschank bei Jos. Haupt Hotel zum Goldenen Stern. Ssscc C U empfiehlt in reichster Auswahl Selma Weinrich Am Hof Nr. 7. Intellg. jung. Mann suct Beschäftigung als Lagerist. Bote. Hausdiener o. dergl. Gefl. Off. u. T. K. 24. a. d. Exved., Gesucht Mädchen zum 13. Jan. durchaus zuverl. und proper, für Küche u. Haus, Losstraße 33. vervunden mit —.." Gest Restauration Th. Luth Bornheimerstraße 12a. Sylvester=Abend 6 Uhr Anfang, Neujahr und Samstag den 2. Januar 1. Preis 50 Mk. bar, 2. Preis 25 Mk. bar, 3. Preis 15 Mk. bar, 4. Preis 5 Mk. bar. Der Höchltstehende am Sylvester=Abend erhält eine Prämie von 5 Mk., auf Neujahr eine Prämie von 10 Mt. Der zweithöchste einen Riesen=Bretzel. Geworfen werden 1 Kugel auf velle Neun. 1 Kugel ohne Kante, 1 Kugel auf Hinterkranz. Sonntag den 3. Jannar 2. Preiskegeln 1. Preis 30 Mk., 2. Preis 20 Mk., 3. Preis 10 Mk. Geworfen werden 3 Kugeln auf volle Neum. Einsatz für jedes Kegeln 30 Pfg. Kugeln nach Wahl. Arssenicher Eurn Berrin gegr. 1893 Mitglied der deutschen Turnerschaft. Donnerstag den 31. Dezember(Sylvester) abends 8 Uhr, Stammlokal Karthäuserhof Shloester=Feiet mit Turnen, Theater und Ball unter gefl. Mitwirkung des Bonner Theater=Vereins Edelweiß. Die Herren iaktiven Mitglieder mit ihren Familien weiden hierzu freundlichst eingeladen. Es ladet ein der Vorstand. Am 1. Januar(Neujahr) Karnevalistische Sitzung mit Tanz. Es ladet ein Eintritt frei. Jakob Küpper : Bonn-Rheindorf. : 3 : 3 3 : : : Restauramt Brungs! Inh.: Jean Kofferath. Neujahrstag: PANZT 3 3 3 3 3 Wünsche allen Freunden und Bekannten in alter Erinnerung ein fröhliches neues Jahr. Heinrich Sulzbach und Familie, Artisten. Orenburg(Rußland), den 31. 12: 08. W Neujahr: Großes Tanz=Vergnügen. Gleichzeitig wüniche ich allen Freunden und Gästen ein Prosit Neujahr! Mlecn unr uinr Schnich FTüchsigger Pöcher Franzstraße 11, 2. Etage.„ sofort gesucht, Endenicherstr.343. 2. Blatf.— Nr. 6739. für Bonn und Amgegend. Donnerstag, N. Dezember 1908. Unterhänungs=Blalt K us Vonn vor hundert Jahren. 660000659 — 31. Dezember 1993.— Der Besitzer der früheren kurfürstlichen Fayenceund Steingutsfabrik in Poppelsdort, J. M. Rosenkranz, fordert alle, welche bei der ehemaligen Fräulein Zopis. letzigen EhefrauRosenkranz, Pfänder in Versatz haben, auf solche binnen acht Tagen gegen Erlegung der gellehenen Gelder bei ihm einzulösen. Andernfalls sollen die Pfänder öffentlich verkauft werden. dlerflug. Roman von Maximilian Böttcher. —(Nachdruck verboten.) Wenn er's doch noch einmal versuchte? Wieder zu arbeiten anfing— zu arbeiten außerhalb seiner Berufsstunden, die ja eigentlich nur Zeitvertreib, Zeittotschlagen waren für seinen regen Geist— wieder, anstatt herumzuschwärmen, die Nächte am Zeichentisch zubrachte, fleißig, gründlich, unverzagt, hoffnungsfroh wie sein Freund?... Da hatte er gerade gestern in einem Baugewerksfachblatt die Veröffentlichung eines neuen Preisausschreibens gelesen: Für den Bau eines Rathauses in einem der großstädtischen Vororte Berlins. Derartige, praktischen Zwecken bestimmte Profanbauten lagen ihm besonders... Wenn er's noch einmal wagte, einmal nur noch? Vielleicht schaffte er sich doch noch mal soviel Geld zusammen, um seine staatlichen Studien wieder aufnehmen zu können. Unsinn— dreimal unsinniger Unsinn! Hast du dir's nicht abgeschworen, als du den Entwurf zum Nationaltheater sang= und klanglos zurückbekamst? Damals, als du ihn arbeitetest— vor einem reichlichen halben Jahr—, da bist du auch fleißig gewesen, manchen Abend und manche Nacht, fleißig, gründlich, unverzagt, hoffnungsfroh. Und warst so sicher, wirklich etwas Gutes, etwas Großes zustande gebracht zu haben. Und war doch alles umsonst, alles Hoffen und—— „Schockschwerebrett, Herr, so sehen Sie sich doch vor! Sie laufen einem ja gerade unter das Pferd,“ störte ihn plötzlich eine harte, schnarrende Stimme aus seinem erregten Spintisieren auf. Und wahrhaftig, hätte nicht die feste Faust des gewandten Reiters den galoppierenden Gaul noch rasch bei Seite gerissen, mitten auf dem Reitweg wäre der geistesabwesende Willy Burkhardt unter die eisenbeschlagenen Hufe gekommen. Aber so stolperte er nur, von der Brust des Pferdes unsanft gestreift, sprang rasch auf die Bordschwelle, zog flüchtig den Hut und erkannte jetzt erst— die harte, schnarrende Stimme war ihm gleich vertraut vorgekommen—, daß der, der ihn da beinahe über den Haufen geritten hatte, der junge, stattliche Offizier in der schmucken Uniform der Gardekürassiere, ein sogenannter„Bekannter" von ihm war, Graf Brandenstein. Und die Dame neben ihm, die Reiterin auf dem prächtigen Schimmel, der tänzelnd in das schaumtriefende Gebiß knirschte— die schlanke, vornehme Gestalt im schwarzen, enganliegenden Kleid und dem schicken englischen Strohhütchen über dem reichen, braunen Haar, das war ja... nun... das war... das war eben die Baronesse Irene Burgdorf, die Tochter jenes Mannes, für den sein Onkel in der Tiergartenstraße die neue Villa baute. Da die Reiterin ihren Schimmel pariert hatte, wollte er nun doch, den Schlapphut etwas tiefer ziehend, ein Wort der Entschuldigung über seine weltverlorene Unachtsamkeit sagen. Aber die Baronesse kam ihm zuvor. „Es ist Ihnen doch nichts geschehen, Herr Architekt?“ Auf ihrem Antlitz lag tiefe Röte und in ihren Augen, die sie mit ängstlich=besorgtem Ausdruck auf ihn heftete, war ein warmer Glanz. „Nein. nein! Ich bin gänzlich unversehrt. So unversehrt wie ein französischer Deputierter nach einem Duell!“ Lachend wischte er mit der Pelerine seines Havelocks eine große Schaumflocke ab, die ihm bei der Karambolage aus dem Maul des Pferdes mitten auf die Brust geflogen war. „Ach so, Sie sind's! Hab' Sie wahrhaftig nicht erkannt in dem Mantel! Morjen!“ sagte jetzt erst der Offizier und legte, flüchtig salutierend, zwei Finger seiner weißbehandschuhten Rechten an den Mützenrand. Und in humoristischem Ton, durch den sein Aerger aber noch deutlich genug hindurchklang:„Haben wahrscheinlich wieder Grundrisse und Fassadenentwürfe ausgeheckt, wozu allerdings eine Reitwegskreuzung der denkbar ungünstigste Ort ist.“ Dabei brachte er seinen Braunen, der sich aufgeregt auf der Hinterhand drehte, mit einem kräftigen Sporenhieb zur Raison. Die Baronesse hatte dem Architekten inzwischen aus dem Sattel herab die Hand gereicht und wandte sich nun an Graf Brandenstein, der seinerseits eine derartig vertrauliche Begrüßung nicht für nötig zu halten schien. „Ich habe Ihnen immer gesagt, Graf, daß es unverantwortlich von uns ist, in diesen belebten Teilen des Tiergartens Galopp zu reiten.“ „Tja, es tut mir natürlich sehr leid, Baronesse. Aber der Herr Architekt wird mir zugeben, daß der Großstädter sich daran gewöhnen muß, überall seine beiden Augen aufzumachen.“ Wenn es auch sehr verbindlich herauskam, so entging es Willy Burkhardt doch nicht, daß der helle, gleichsam stählerne Blick des Offiziers ein wenig hochmütig über ihn hinglitt; und lachend, aber darum doch mit deutlich durchklingendem Sarkasmus, erwiderte er:„Natürlich, abgesehen von denen, die blos ein Auge haben, muß jeder im Straßenverkehr seine beiden Augen aufmachen. Und die, die's doch nicht tun, verdienen schließlich nichts Besseres, als umgeritten zu werden.“ Er zog von neuem seinen Hut.„Aber ich will nicht aufhalten. Guten Morgen. „Gehen Sie auf unsern Bau!“ fragte die Baronesse noch. „Ja!“ „Wir werden wahrscheinlich auch hinkommen, in einer guten halben Stunde etwa... müssen nur noch auf meinen Papa warten, mit dem wir uns hier verabreder haben. Hoffentlich treffen wir Sie dann noch an! Auf Wiedersehen also!“ Freundlich winkte sie mit der Hand. Der Offizier aber berührte wieder nur flüchtig den Rand seiner rotweißen Mütze. Willy sah es gar nicht mehr. Im Geschwindschritt, als hätte er mit der kurzen Verzögerung Wunder was versäumt, war er bereits in einen Seitenpfad eingebogen. Graf Brandenstein und Baronesse Burgdorf trabten schweigend an. Nach einer Weile, als sie ihre Gäule wieder zum Schritt pariert hatten, begann Brandenstein, und zwirbelte dabei seinen forschen, rötlichen Schnurrbart, der prächtig zu seinen hellblauen Augen und den frischen Farben seines Gesichls stand:„Einen Mante! trägt der Mensch... einfach ultig! Ueberhaupt geht er in einer Weise gekleidet... man möchte ihm gar nicht zutrauen, daß er die Pläne und Entwürfe zu Ihrem famosen Villenbau allein und selbständig ausgeheckt hat!“ „Ranu!“ lachte die Baronesse,„was hat denn die Kleidung eines Mannes mit seinen Fähigkeiten zu tun?“ „Meines Erachtens nach recht viel,“ versetzte der Leutnant.„Ein befähigter Mensch wird doch angemessen bezahlt; und wer Geld hat, der kleidet sich doch auch seinen Verhältnissen entsprechend.“ „Ich weiß nicht, ob alle Leute ihren Fähigkeiten angemessen bezahlt werden,“ gab die Baronesse spöttisch zurück.„Ein königlich preußischer Kavallerieleutnant zum Beispiel hat doch auch nur hundertfünfzig Mark Monatsgehalt, etwa soviel wie ein junger Kommis in einem Materialwarengeschäft, und—“ „Aber das ist... das ist doch beinah verletzend, dieser Vergleich,“ fuhr der Graf unwirsch auf.„Und wie gesagt... wenn dieser Architekt wirklich so befähigt wäre, wie man glauben soll— was sitzt er'n dann in so'nem Privatbaugeschäft herum und läßt sich da zu allem und jedem mißbrauchen, was die bunteste Kundschaft von ihm verlangt? Kellerreparaturen und Dachstuhlerneuerungen und was da so naturgemäß die tägliche Regel ist?“ „Das kann ich Ihnen zufällig sagen. Er ist arm von Hause aus, aus einer sehr, sehr kinderreichen Familie und hat keine Eltern mehr. Das geringe Vermögen, das er besaß, reichte nur gerade bis zu seinem Bauführerexamen. Um aber keinem von seinen Verwandten lästig zu fallen, um von niemand abhängig zu sein, sich von niemand eine Gnade erweisen zu lassen, gab er sein Studium lieber freiwillig auf und verdient sich nun eben sein Brot schlecht und recht im Geschäft seines Onkels. Aber,“ setzte sie voll Wärme hinzu,„es ist schade um ihn, schade um sein großes Talent, das in dieser subalternen Stellung mit der Zeit elend wird verkümmern müssen. Und wenn ich wüßte, wie man ihm helfen könnte, wie—“ Als hätte sie zuviel gesagt, brach sie plötzlich ab und schaute mit flüchtigem Stirnrunzeln in das farbenbunte Blättergewirr zur Seite. Der Leutnant räusperte sich kurz und hart, als säße ihm etwas Kratzendes in der Kehle.„Sie scheinen ja an diesem entgleisten Genie ein riesiges Interesse zu nehmen, Irene. Wissen ja beinahe seine ganze Lebensgeschichte. Vielleicht... hm...“ er schluckte,„möchten sich wohl gern so'n bischen als Protektorin, als Kunstmäcenin an ihm versuchen? Ist mir übrigens schon öfter aufgefallen, daß Sie die seltsame Neigung haben, als Wohltäterin zum Volk herabzusteigen. Na—“ „Diesen Ton verbitt' ich mir, Graf.“ In Irene's Antlitz schoß die Röte des Zornes.„Was ich über Herrn Burkhardt's Schicksal weiß, hab' ich halb zufällig aus einer Unterhaltung zwischen Papa und dem stark redseligen Ratsmaurermeister gehört. Und was Sie da reden von„zum Volke herabsteigen...“— ihre dunklen Augen sprühten Blitze—„daß ich Ihr eitles Selbstgefühl nicht teile, daraus hab' ich ja nie ein Hehl gemacht. Mich im Gegenteil bemüht. Sie zu einer vernünftigen, aufgeklärten, rein menschlichen Beurteilung der Welt und ihrer sogenannten Standesunterschiede zu erziehen. Und wenn in dieser Hinsicht Hopfen und Malz bei Ihnen verloren ist, dann tun Sie mir eben leid. Und nun wollen wir kehrt machen, da uns Papa wohl schon suchen wird!" Langsam wandte sie ihr Pferd herum. Briefkasten.(C Nach Mehlem. Sie sind im Unrechte. im 18. Jahrhundert waren auch die Wege längs des Rheines in einem zanz schlimmen Lustande, trotz des zu allen Leiten großen Verkehrs. schon aus dem Buche:„Herrn Maximilian Missons Reisen Aus Holland durch Deutschland In Italien. Leipzig, Verlegts Themas Fritsch, 1701“, hervor. Die betr. Stelle lautet:„Die Wege von Cöln biß Mayntz waren zu lande dermassen schlimm, und das Fuhrwerk so unbequem und beschwerlich, daß ich, des langweiligen Fahrens ungeachtet, dann mich lieber hätte zu schiffe setzen, und den Rhein herauff fahren wollen. Zu Bonn stiegen wir nur auff einen augenblick aus, wel her ort uns klein und unstätig genug vorkam, und konte ich nicht erfahren, daß daselbst etwas sonderbares zu sehen wäre. Man achtet die Feltungswercke nicht gret, und so gar des Churfürsten palast, da er residiret, ist nicht viel beßer als ein mittelmäßiges Hauß anzusehen." Munzsammlung. Das Stück ist jedenfalls keine Münze, sondern eine Erinnerungsmedaille. Da das Todesjahr mit 1509 von Ihnen angegeben, ist es möglich, daß das Stück aut eine svätere. vielleicht neuere Prägung ist. Ohne sie gesehen zu haben, kann man daher den Wert nicht bestimmen J. S. 173. Hier haben Sie einige Mittel gegen Schlaflosigkeit: Hüten Sie sich vor jeder korperlichen oder geistigen Ueberanstrengung, Tabakrauchen, vielem Tee und Kassee, kalten Füßen. zu großer Wärme, Aufregungen. urbeiten sich tüchtig aus, schlafen im kühlen,, gut gelüfteten Schlafzimmer in nicht zu warmem Bett. Oft helfen auch Fußbäder, kalte Abwaschungen, kalte Umschläge auf Kopf oder Nacken, ein Trunk kalten Wassers, ein Brausepulver. Manche trinlen vor dem Schlasengehen ein Glas Vier oder Wein oder nehmen ein Bad. Dem Einen hilft dies, dem Andern jenes! Alte Abonnentin 150. hehen Sie wegen Ihres Magen= und Darmleidens schleunigst zu einem tüchtigen Arzte. Hausmittel helsen da nicht.— Ihre anderen Fragen werden balomöglichst beantwortet. X. Y. 2) Versuchen Sie es mir der Mnemotechnik. Wir empfehlen Ihnen folgende Bücher: Hugo Weber=Rumpe:„Mnemotechnisches Zahlwörterbuch“, Breslou 1865:„Mnemonische Unterrichtsbriese“, Breslau 1887—88; Montag,„Katechismus der(bedächtniskunft oder Mnemotechnik“, 0. Auflage. Leipzig 1887.— 3) Sie gewöhnen sich die Schüchternheit durch Einfluß des Willens ab. Ein weiteres Mittel gibt es da nicht.— Ihre erste Frage beantworten wir in einigen Tagen. Fleißiger Leser. Tiefgang nennt man bei Schifsen das Maß des tiefsten Punktes des Kiels unter der Wasserlinte. Sehr große Schiffe, z. B. die schweren Panzerschiffe, haben bis zu 10 Meter Tiefgang. Nach der Ladung, dem Kohlenvorrat usw. ist der Tiefgang natürlich sehr verschieden. Beim Befahren flacher Gewässer ist die genaue Kenntnis des Tiefganges sehr wichtig und muß dem Lotsen angegeben werden. Die Meisung des Tiefganges geschieht durch den Ahming, ein in Form einer Skala am Vorder= und Hintersteven des Schiffes angebrachtes Meßinstrument. 3. B. Nr. 127. Sie haben Ihr Wort gegeben und müssen die Wohnung nehmen. Am besten einigen Sie sich mit dem Vermieter auf gütlichem Wege und zahlen eine entsprechende Summe, um freizulommen. K. F. Honnes Bieten Sie Ihren Aufsatz folgenden Zeitschriften an:„Der gute Komerad“. Union Deutsche Verlags=Gesellschaft, Leip= zig:„Feierstunden“ in Berlin:„Die Gortenlaube“ in Leipzig:„Deutscher Hausschatz in Wort und Bild“ in Regensburg:„Das Buch für Allle“ in Stuttgart. Vielleicht interessieren auch einige Tagesblätter oder Kolonialzeitungen sich für die Sache. Es kommt eben viel darauf an, in wel der Weise und von welchem Standpunkt aus Sie diese Erlebniste schildern wollen. Ruhestörer. Das Schnarchen entsteht, wenn bei offenem Munde und erschlafftem Gaumensegel geatmet wird, indem letzteres dann ir Schwingungen gerät. Das Schnarchen ist vielen Personen in Schlafe eigen, besonders, wenn sie mit offenem Munde schlafen oder krankhaft vergröherte Mandeln haben. Man muß die Betreffenden veranlassen, mit geschlossenem Munde zu schlafen oder beim Beginne des Schnarchens unzurufen. Heim. Sie finden das Gewünschte am besten durch eine Anzeige im General=Anteiger. Elise. Hier haben Sie das Rezept zu schwedischem Reis. pudding: Man wäscht und blan piert 250 Gr. Reis, kocht denselben in 1 Liter Rahm mit einer halben eingekerbten oder zerschnittenen Schote Vanille und 200 Gr. Zucker, sowie einer Prise Salz langsam weich, vermischt ihn nach dem Herauslesen der Vanille mit 30 Gr. aufgelbster Hausenblase und rührt die Masse bis zum Erkalten. Dann zieht man den feitgeschlagenen Schaum von etwa 1 Liter füßzem Rahm darunter und füllt die Reismasse in abwechselnden Epichten mit dazwischen gelegten, geschälten, in Viertel zerteilten und in Lucker und Weitzwein gedünsteten Reinetten in eine Form, stellt diese in kaltes Wasser und verziert den Pudding nech dem Ausstürzen mit einem in der Mitte aufgetürmten Berg von Rahmschaum, der mit Aprikosen=Marmelade vermischt ist. W. 25. Wenn Ihr Sohn zu der letzten Verhandlung nicht erschienen ist, auch nicht vertreten war, dann ruht entweder die Sache oder es ist ein Versäumnisurteil gegen Ihren Sohn ergangen. Gegen das Verbringen des Beklagten wegen der Strafe ist nichts zu machen, wenn es auch taltlos war, dies vorzutragen. Wenn Ihr Sohn den Prozeß am Amtsgericht verliert, kann er noch durch einen Rechtsanwalt Berusung einlegen. Es ist wohl das Beste, Sie übertragen die Sache direkt einem Rechtsanwalt. S. B. O. Das Rädchen kann das Dienstverhältnis aus dem angeführten Grunde nicht rückgängig machen. Bie können dasselbe vielmehr durch die Pollzeibehörde zum Antritt des Dienstes anhalten lassen. Weigert das Mädchen sich fortgesetzt, den Dienst anzutreten so ist dasselbe gehalten, allen Schaden, der Ihnen dadurch entsteht, zu ersetzen und insbesondere die empfangenen Beträge zurückzuzahlen. A. B. Den Lohn müssen Sie dem Mädchen für vier Wochen während der Erkrankung zahlen, außer der gewährten ärztlichen Behandlung und Verpflegung. Das Mietgeld ist auf den Lohn nicht anzurechnen, ebenso nicht dusjenige, was Sie dem Mädchen geschenkt haben. Alter Abonnent aus Beuel. Ist die Wohnung tatsächlich so feucht, kann der Mieter Schadenersatz fordern und sogleich ausziehen. Sie tun daher gut, wenn Sie sich in Güte mit demselben verständigen. Alter Adonnent aus S. 2. Im Stadtbezirk Bonn hat der Schornsteinseger für die jedesmalige Reinigung eines Schornsteins an Gebühren 25 Pfg. zu beziehen. Ob dieser Satz für die dortige Gemeinde anders festgesetzt ist, erfahren Sie am besten auf dem Bürgermeisteramte. Langjähriger Abonnent aus Alfter. Durch Benutzung eines Notweges geht das Eigentumsrecht überhaupt nicht verloren. Die weitere Benutzung des Notweges muß der Nachbar dulden, wenn Sie sonst nicht zu Ihrem Grundstücke gelangen sönnen: dagegen uind Sie verpflichtet, den Eigentümer der Grundstücke durch eine Geldrente zu entschädigen, welche jährlich im voraus zu entrichten ist Die Richtung des Notweges und der Umfang des Benutzungsrechts werden ersorderlichenfalls auf vorhergehende Klage durch Urteil bestimmt. O. P. in K. 19. Wenn Ihr Sohn im Stadtbezirk Vonn beschältigt wird, so ist er zum Besuche der Fortbildungsschule verpflichtet und muß der Gewerbe=linternehmer ihm die erforderliche Zeit frei neben. Eine gänzliche Befreiung vom Schulbesuch kann nicht erfolgen. Motten. Der frühere Arbeitsschluß an den Vorabenden der Hauptseiertage wird si.h wohl mit dem Bohnbetriebe nicht vereinbaren lassen. Eine Vorschrift besteht daruber nicht. Abonnent aus.='. 1) Die Frage ist inzwischen beantwortet worden.— 2) Das Beziehen der Unfastrente schließt nicht aus, duß das Mädchen mir leichteren Arbeiten beschäftigt wird. Ob und wann eine Kürzung der Rente eintritt, hängt von dem tatsächlichen Besund bei der nägsten Untersuchung ab. Niederholtorf. Die Einwohnerzahl der beiden Ortschaften haben wir nicht feststellen können. Die betr. Statistilen der Volkszählung führen nur Gemeinden und Cutsbezirke mit mehr als 2000 Einwohner auf. Stammtisch Josefstraße 100. Nach der Lustbarkeitesteuer=Ordnung für die hiesige Stadtgemeinde ist das Musizieren und Singen im Wirtschaftslokale ohne verherige Anmeldung und Entrichtung der tarifmäßigen Steuer nicht gestattet, wenn die näheren Umstände auf die Veranstaltung einer offentlichen Lustbarkeit schließen lassen. Wenn die Betressenden süch aber nur kurze Zeit im Lokale aufhalten und dort einige Lieder singen, so wird man solches nicht als ein: öffentliche Lustbarseit anseben können. A. M. 100. Ohne Einhaltung der vertragsmäßigen Kündigungs= frist durfte der Dienstherr Sie nicht entlassen, da der angegebene Grund dazu nicht ausreichte. Klagen Sie Ihre Ansprüche beim hiesigen Gewerbegericht ein. Köln=Ehrenfeld. Der betr. ausländische Arzt muß bei der preußischen Regierung die Erlaubnis für die beabsichtigte Vertretung einholen, bezw. die in der Gewerbeordnung vorgesehene bundesstautliche Approbation. Ihr Freund muß sich also direkt an die Königl. Regierung in Köln wenden und seine Befähigung als Arzt nachweisen. C. K. Sie müsser zunächst die Hauptschuldner zur Rückzahlung des Darlehns nebst Zinsen einklagen. Erst wenn die Zwangsvollstreckung gegen diese fruchtlos bleiht, können Sie den Bürgen eintlagen, da nur einfache Bürgschaft vorliegt. Schl. Wenn Sie dem Vermieter bei der letzten Mietzahlung zuviel gezahlt haben, dann können Sie den Betrag an der demnüchtt fälligen Mietrate in Abzug bringen. Wann Miete und Nacht Iu zahlen sind, hängt von der dieserhalb getruffenen Vereinbarung ab Ist keine solche getrafsen bezüglich der Pacht, so bestimmt das Gesetz, daß dieselbe jahrlich am Ende des Pachtjahres zu zahlen ist. Die Möbel muß der Hauswirt entfernen, anderenfalls Sie berechtigt sind, den Mietpreis entspreitzeno zu kürzen. A B C. Sie fragen:.1) Wie viel Millimeter beträgt der Niederschlag pro Jahr für Bonn?— 2) Wie viel Jahre danert es ungefähr, bis das Niederschlagswasser in den Zwischenräumen von 4 bis 1 Millimeter Stärke, welche sich zwischen den erkalteten Basaltsäulen des Finsenberges gebildet haben, so tief gedrückt ist, daß es durch die Druck= und später die Erdwärme zur Verdampfung und schließlich zur chemischen Zersetzung gezwungen wird?" Antwort: 1) Die mittlere jährliche Niederschlagsmenge von Bonn beträgt 586 Millimeter.— 2) Ihre zweite Irage läßt sic ohne die Kenntnis der Resultate spezieller Untersuchungen, die unseres Wissens noch nicht angestellt sind und sich wohl auch schwer bewerkstelligen lassen, nicht beantworten. Die geothermische Tiefenstufe beträgt im Durchsanitt 34 Wieter, wonach man ja leicht berechnen kann, in welcher Tiefe das Wasser sieden muß. In wieviel Jahren jedoch das Wusser bis zu dieser Tiese eingesickert ist und ob es überhaupt so weit eindringt, sind Fragen, die man ohne nähere Kenntnis des speziellen Ausbaues des betreffenden Berges in der Tiefe nicht beantworten kann Vielleicht interessiert es Sie, zu erfahren, daß man am Großen Fleichberg bei Römbild in Sochsen=Meiningen in einer Höhle zwischen den Basaltsäulen noch im August Eis gesunden hat. Neidelber ger .ut- u. 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Und soviel ist gewiß: wer seine sizilische Reise in Messina etwa abschließt, oder auch nur nach Messina kommt, nachdem er schon zuvor den Zauber des strahlenden Palermo genossen hat: in dessen Gedächtnis wird Messina kaum eine tiefe Spur hinterlassen. Beginnen muß mit Messina der Sizilien=Reisende, wenn er Messina verstehen will. Von(dem auch vernichteten) Reggio drüben, dem alten Rhegion, geweiht durch das Andenken des Eibykus, mag er über di# altberühmte Meerenge setzen, die durch Homer für immer berühmt geworden ist, wenn auch die Scylla und die Charybdis als Bild und Erlebnis den unbefangenen Reisenden reichlich enttäuscht. Doch schon lenkt sich sein Blick auf die schnell sich nahende Stadt. Eine weiße Stadt, gelagert um einen sichelförmigen, vom Lande gleichsam um klammerten Hafen. Eine Stadt mit flachen Dächern, mit Kuppeln, die fast an den Orient gemahnen und mancher sonderbaren Turmspitze. Die Berge drängen sich dicht an das Meer, und die Stadt klettert mit ihren Häusern die Berge hinan. Weit draußen, an der Spitze der den Hafen abschließenden Halbinsel, liegt ein Leuchtturm und eine Zitadelle— eine harmlose Zitadelle übrigens, die abgetragen ist, weil sie in einem modernen Kriege doch zu nichts gut sein würde. Das etwa ist das Bild, das Messina bietet, wenn man sich ihr vom Meere aus nähert. Alles in allem genommen: kein überwältigendes Bild. Die weißgrauen Häuser sind von der halbafrika. nischen Sonne verbrannt, die Berge, die die Stadt umringen, sind hart, kahl, wie Siziliens Berge alle, und entbehren der großen Formen. Und ebenso entbehrt auch das Bild der Stadt eines beherrschenden architektonischen Symboles, wie es St. Peter für Rom, die Domkuppel für Florenz ist. Aber schon sind wir im Hafen— und hier ist es, wo sich Messina von seiner glänzendsten Seite präsentiert. Denn gleich wird man inne, daß man sich in einer der bedeutendsten Handelsstädte Siziliens, ja des Mittelmeeres überhaupt befindet. Schiffe neben Schiffen, Dampfer neben Dampfern aus allen Ländern und Weltgegenden. Der Hafen solbst einer der geräumigsten und sichersten des Mittelmeeres. Hier strömt Siziliens Reichtum zusammen. Hier wird die duftende Apfelsine verladen, die schimmernde Zitrone, der übelriechende Schwefel aus den berüchtigten Minen des inneren und der schwere dunkle Aetnawein. Messinas Lage und Messinas Hafen sind es, die seine Handelsbedeutung bedingen; und eben darum hat keine bedeutende Stadt Siziliens unter der modernen Entwicklung des Eisenbahnnetzes so zu leiden gehabt, wie Messina. Ihre Nebenbuhlerinnen sind gewachsen, Palermo vor allem und Catania, und Messina, einst unbestritten die Handelsmetropole Siziliens, hat in den letzten Jahrzehnten zurücktveten müssen. Aber noch heut spielen die„Apfelsinen aus Messina" in Deutschland ihre Rolle. Das Meer bildet das Lebenselement Messinas— das Meer hat die Stadtonlage bestimmt. Am Strande entlang zieht sich die Marina, die heut natürlich Corso Vittorio Emanuele genannt wird; und ihr parallel geht die Hauptstraße, die die Stadt durchzieht, die Via Garibaldi. Die Schmalheit des Geländes hat zu breiten Straßen, zu majestätischen Platzanlagen in Messina wenig Raum gegeben; bald werden die Straßen eng, winklig, unregelmäßig und klettern die Höhen hinan. Da oben liegt das Hinterhaus von Messina— die Fassade der Stadt ist dem Meer zugewandt— oder, so muß man leider sagen, sie war es. Diese Fassade der Stadt bildet der erwähnte Corso Vittorio Emanuele oder, wie er mit seinem geschichtlichen Namen heißt,„la palazzata“. Die Geschichte der Palazzata ist nicht zu trennen von der Geschichte der Erdbeben, die Messina heimgesucht haben. Als die Stadt im Jahre 1783 durch das große Erdbeben im Trümmer und Schutt verwandelt war, da wurde auf Regierungsanordnung diese Palazzata als die Schmuckseite und Glanzfassade Messinas errichtet: eine Perlenschnur großartig gedachter, völlig gleichmäßiger, von Säulen getragener Paläste. Die Palazzata bildete den Stolz der Messinesen, die sie als das 8. Weltwunder rühmten— aber fertig geworden ist sie nie. Es blieben Lücken bestehen, und über das zweite Geschoß ist niemals hinausgebaut worden. Allein auch in ihrer Unvollständigkeit gab die Palazzata immer einen bedeutenden, ja großartigen Anblick; besonders, wenn man sie, der Stadt sich nähernd, aus einiger Ferne sah. Ihr künstlerischer Wert war freilich beschränkt. Eine Heimstätte der Kunst ist Messina überhaupt nicht zu nennen. Wohl hat es sich eines schönen Künstlemnamens zu rühmen: das ist jener Antonello von Messina, von dem die Ueberlieferung berichtet, daß er die Technik der Oelmalerei zuerst in Italien eingeführt habe. Darum haben die Gelehrten sich gar sehr gestritten, und sie streiten noch darum; aber ein feiner Künstler ist Antonello unter allen Umständen sicher gewesen, und im Kloster St. Gregorio wird von ihm ein schönes Altarwerk voller Innigkeit und Farbenpoesie aufbewahrt. Allein sonst steht es, wie gesagt, um die Kunst in Messina nicht zum Besten. Man bemerkt jene Verwilderung des architektonischen Sinnes, die schon in Neapel beleidigt. Welch ein Monstrum ist nicht der Turm von St. Gregorio! Er sei mit Zimmermann's Worten geschildert:„Auf einem quadratischen Unterbau von bescheidenen Renaissanceformen der noch dem ursprünglichen 1542 errichteten Bau von Calamech angehört, steigt aus einem barocken kommodenartigen Untersatz ein spitzer Kegel auf, den ein spiralförmiges, nach oben ausgezacktes und von runden Oeffnungen begleitetes Band umschlingt. Auf der Spitze ruht die Papstkrone mit den Schlüsseln. Kleine ähnliche Kegel begleiten dieses architektonische Ungetüm an den vier Ecken." Der kunstarme Eindruck von Messina wird aber dadurch wesentlich noch verstärkt, daß Erdbeben, Kriege und Katastrophen aller Art sich hier vereinigt haben, um die künstlerischen Ueberreste des Altertums zu zerstören. Aus der Antike ist überhaupt kaum noch etwas erhalten; im Dome stehen ein paar alte Tempelsäulen. Die Kirchen aus der NorOrnat manger füirt Bonn und lingeernt mannenzeit sind nicht bedeutend und im Verfall; durch die Kirche des normannischen Nonnenklosters St. Maria della Valle, das höher hinauf in den Bergen biegt, hat mitten hindurch eine Fiumara ihren zerstörenden Weg genommen und gewaltige Schuttmassen darin angehäuft, die bis zum Ansatze der Spitzbogen reichen. Der Dom reicht freilich in seiner Entstehung bis auf die Nor mannenzeit zurück, aber, bei der Totenfeier Conrads IV. 1254 durch Flammen verwüstet, später wiederholt durch Brand und Erdbeben beschädigt und immer wieder restauriert und modernisiert, bietet er heut nur noch wenige Reste alten Kunstschaffens. Die„Madonna della Leitera ist die Königin der Stadt, und ihr in einem eigenen Gemache am Dome aufbewahrter Schatz ist überreich an Kostbarkeiten. Dieser Schatz hat alle Revolutionen, alle Kriege, alle Erdbeben überdauert. Das Leben in Messina? Dem oberflächlichen Blicke des schnellen Reisenden bietet es zunächst wenig charakteristisches. Sizilien hat nur drei große Städte: Palermo, Catania und Messina. Diese Städte haben den Vorzug, daß wenigstens die belebteren Straßen und die Hauptplätze leidlich sauber gehalten sind. Hier entwickelt sich denn auch ein eleganteres, großstädtisches Leben. Wie zu jeder größeren italienischen Stadt, so gehört auch zu Messina der Corso. Der Italiener geht ja nicht spazieren, sondern, wenn er nicht gezwungen ist „spazieren zu stehen“, so fährt er. Und seinen Wagen muß er auch dann haben, wenn er zu Hause nichts zu essen hat als getrockneten Fisch und eine Brodrinde. Das ist in Messina wie in Rom und in Rom, wie in Neapel. Also des Nachmittags von 4 bis 5 um diese Jahreszeit sieht man— ach! sah man! die Gesellschaft von Messina spazieren fahren, und man grüßte, nickte, flirtete, nahm wohl auch in einer Konditorei einen Sorbetto zu sich und fuhr dann befriedigt wieder heim. Sieht man näher zu, so entdeckt man unter dem Oberflächengesichte einer Hafenstadt, wie es viele gibt, hier etwas anderes: das schon halb afrikanische Element. Betrachte diese Männer. Schneegans hat sie vorzüglich geschildert— ihre Augen schauen finsterer, als die der Italiener vom Festlande, mit einem Ausdrucke von düsterem Stolz und zugleich von lauernder Schlauheit; die Geberden sind heftiger, als wäre dieses Volk jeden Augenblick zum Kampfe bereit, als lebte es in einer fortwährenden Aufwallung von tobender Leidenschaft. Und dann die Frauen! Das sind nicht mehr die schlanken Gestalten von Capri oder Sorrent mit ihrem stolzen Gange und ihrem edlen Profile; das sind halbe Afrikanerinnen, von dunkler Hautfarbe mit aufgeworfenen Lippen; ihr Kopf ist von einem schwarzen Tuche bedeckt, unterwürfig, geduckt, wie von Sklavinnen sind Haltung und Bewegung. Die Wahrheit zu sagen, es ist ein unheimliches Volk— und dennoch ein Volk zu gleich von unzerbrechlicher Stärke. Phönizier und Griechen, Karthager und Römer, Araber, Normannen, Franzosen und Spanier sind über dies Volk dahingegangen, allein in zähem Widerstande hat es sich gehalten. Das hat ihm aber auch den Zug des Mißtrauens, des lauernden, wir würden heut vielleicht sagen: der passiven Resistenz aufgedrückt. Schiller hat es mit wenigen Worten trefflich gekennzeichnet:„Wir gehorchen, aber wir bleiben stehen. Allein, laß uns dem Gewimmel dunkler, enger Gassen entrinnen und zur Höhe emporstreben. Etwa hinauf nach den neuen Campo Santo. Da liegt Messina und sein Hafen, das Meer und die Meerenge unter uns, und drüben vom Festlande werden die weißen Häuser von Reggio sichtbar und die Höhen von Aspromonte garibaldinischen Angedenkens. Eine Wahlstatt der Geschichte breitet sich vor deinen Augen aus. Hier sind Griechen gelandet und Römer. Hier haben die Normannen zuerst ihren Fuß auf die Sizilische Erde gesetzt, hier haben sich die Anjoux blutige Köpfe geholt. Hier ist endlich mit zuerst das neapolitanische Joch abgeworfen worden. Eine Wahlstatt der Geschichte— und eine Wahlstatt der Natur. Immer wieder stürzen sich des Vulkans wilde Gesellen auf die unglückliche Stadt an der Straße von Reggio. Doch leichter als in früheren Jahrhunderten heilen hautzutage solche Wunden zu. Schon regt sich überall in der gesitteten Welt der Anteil für die heimgesuchte Stadt und deutsche Kriegsschiffe sind auf dem Wege, Hülfe zu bringen. Möge sie Messina ganz und schnell zu Teil werden! 51. Oerember 1903. Pess en bes 100 Von Nah und Fern. Bremen, 28. Dez. Eine starke Ansammlung von Auswanderern ist hier bemerkbar. Der Dampfer Brandenburg" beförderte am Samstag 1300 Auswanderer, mindestens ebenso viele warten noch auf Beförderung. Hannover, 27. Tez. Am Tage vor Weihnachten hatte der Gendarmerie=Wachtmeister auf einem Kalischacht bei Liebenau wegen Invalidenkarten eine Nachfrage zu halten. Dort traf er mit dem Schachtmeister Kurzbach zusammen, der einige freundliche Worte mit ihm wechselte und dann plötzlich einen lauten Pfiff ertönen ließ, worauf die in der Nähe stehenden Arbeiter verschwanden und vier große, kräftige Kerle plötzlich über den nichtsahnenden Gendarmen herfielen. Dieser griff nach seinem Revolver, der ihm aber aus der Hand geschlagen wurde. Nun machte er von seinem Seitengewehr Gebrauch, aber auch dieses wurde ihm entwunden und zerbrochen, auch wurde dem Beamten der Helm entrissen und er selbst übel zugerichtet. Von Liebenau aus wurde sofort ein zweiter Gendarm herbeigeholt und nach einigen Stunden waren drei der Helden verhaftet. Mit dem Schachtmeister Kurzbach hatte man noch einen schweren Kampf zu bestehen, und erst unter Zuhülfenahme mehrerer Soldaten, die auf Weihnachtsurlaub in Liebenau weilten, gelang es, auch Kurzbach dingfest zu machen. Die vier Verhafteten wurden noch an demselben Abend nach Nienburg ins Gefängnis übergeführt. Es wird angenommen, daß einer der Beteiligten, der Schachtmeister Wilke, den Kurzbach zu der Tat verleitet hat, da dieser sonst als ruhiger Mensch bekannt und allgemein geachtet ist. Wachtmeister Zastron hat erhebliche Wunden erlitten. Leipzig, 29. Dez. Das Reichsgericht verwarf die Revision des wegen Totschlags vom Kölner Schwurgericht zu zwölf Jahren Zuchthaus verurteilten Tagelöhners Wilhelm Dönges. Antwerpen, 26. Dez. Der geheimnisvolle Tod von fünf Zwischendeckpassagieren, der an Bord des mit russischen Auswanderern von Antwerpen nach Amerika unterwegs befindlichen Dampfers„Ashton“ kurz vor dem Anlaufen in Gvimsby sich ereignete, hat jetzt seine Aufbärung gefunden. Wie ein Telegramm meldet, ist der Tod der fünf Auswanderer durch die amtliche Untersuchung auf das Vorhandensein von 9 Tons in Fässern verpackten Eisensiliziums an Bord zurückgeführt worden. Das den Fässern entströmte giftige Gas hat das Unglück verursacht. Gestern nachmittag 2 Uhr verschied nach nur eintägiger Krankheit sanft und gottergeben unsere herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Grossmutter, Schwester, Schwägerin und Tante Prad Wwel Pryn Bachenl Elise geb. Stein im Alter von 62 Jahren, gestärkt mit den Heilsmitteln der römisch-katholischen Kirche. Die trauernden Hinterbliebenen. Bonn, Carden, Sinzig, Zürich, Rüngsdorf-Godesberg. den 31. Dezember 1908. Die Beerdigung findet statt Samstag den 2. Januar, 10½ Uhr vormittags, vom Trauerhause Münsterstrasse 7 aus. Die feierlichen Exequien werden gehalten am gleichen Tage morgens 8½ Uhr in der Münsterkirche, Sollte jemand aus Versehen keine Anzeige erhalten, so wird höfl. gebeten, diese als solche betrachten zu wollen. Danksagung. Für die uns anlässlich des Hinscheidens meiner geliebten Gattin, unserer guten Mutter, gespendeten innigen Teilnahme, sagen wir hiermit unseren herzlichsten Dank. Dr. Seyfferth und Kinder. Cöln, im Dezember 1908. Gesetztes, zuverlässiges für alle Hausarbeit zu Lichtmeß gesucht, Breitestraße 100. Städtisches Vittoriabad. Für die Frauen=Schwimmhalle wird eine gesunde kräftige webliche Person, gesetzten Aliers, die des Schwim= mens kundig ist, als Aufseherin gesucht. Meldurgen unter Vorlage von Zeugnissen werden während der Dienststunden vom Verwalter 's Viktoriabades— Franziskanerstraße Nr. 7— entgegengenommen. Bonn, den 30. Dez. 1908 Der Oberbürgermeister ..: Dr. Lühl. 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Dezember vor dem Bezirks=Ausschun das Enteignungsverjahren seine ErIedigung gefunden hat und die Dringlichkeit des Ausbaues der Talstraße anerkinnt in, wäre es im Interesse des allgemeinen Verkehrs und der Beleuchtung zu wünschen, daß mit dem Straßenausbau bald benonnen würde. Die BurgervarteiBonnendenich beichlon in ihrer letzten Sitzung, eine diesbezügliche Eingabe on die Stadtverwaltung zu richten. E. H. 31. Bezember 1908. Generol=Anzeiger für Bonn und Umgegend. Nr. 6739. Seite 7. Deutsche Sllvesterbräuche. +. In dem hastenden Treiben der modernen Großstädte sind die sinnreichen alten Bräuche, unter denen unsere Vorfahren das scheidende alte Jahr verabschiedeten und das neue willkommen hießen, fast völlig untergegangen, und nur in manchen kleinen Einzelheiten, in dem Bleigießen oder in den lärmenden Umzügen durch die Straßen mancher Städte klingt das Echo der alten Sitten wieder. Auf dem Lande aber, wo eine alteingesessene Bevölkerung zäher und treuer an den Traditionen der Väter hängt, wird noch heute der Abschicd vom alten Jahre mit allerlei eigenartigen Bräuchen gefeiert, in denen der Volksglaube Zukunftshoffnungen und Zukunftsbefürchtungen wunderlich vermengt. Von altersher gilt die Silvesternacht als die Stunde, in der man den Schleier der Zukunft auf einen Augenblick lüften und eine Frage an das Schicksal tun kann. Liebe und Tod sind die beiden Pole, um die das Hoffen und das Fürchten kreisen, und so gipfeln auch die meisten Silvestersitten in der Frage, ob das kommende Jahr Liebe oder Tod bringen wird. Besonders sind es die jungen Mädchen, die dem bedeutungsvollen Tage Winke und Weissagungen für ihre Zukunft zu entlocken suchen. In Schlesten kaufen sie einen Apfel, aber es gilt dabei, die Sparsamkeit beiseite zu lassen, und man bezahlt ohne Handeln sofort den geforderten Preis. Sorglich wird die rotbackige Frucht dann unter'm Kopfkissen geborgen, und mit dem ersten Schlage der Mitternachtsglocke sbeißen die neugierigen Evastöchter in den Apfel, um dann unfehlbar im folgenden Traum den künftigen Geliebten zu schauen. Oder sie nehmen einen Apfelkern zwischen Daum und Zeigefinger, schnellen ihn fort, und die Richtung bezeichnet dann die Gegend, in der der künftige Bräutigam sich findet. In Thüringen legen die Mädchen lange Haarsträhnen in eine wassergefüllte Schüssel; deren Haar sich dabei ringelt, wird bald Verlobung feiern können. Oder in eisiger Silvesternacht greifen sie in das fließende Wasser des Baches und zählen dann die gefundenen Kiessteine; ist die Zahl gerade, so werden sie im neuen Jahr noch glückliche Frau. Genauere Aufschlüsse über den künftigen Bräutigam erfährt man, wenn man ein Loch in eine Eisfläche schlägt und mit der Hand dann bis auf den Grund des Wassers faßt. Ist's ein Stück Metall, das man packt, so wird ein Schmied den Myrthenkranz zerreißen, ist's Holz, ein Schreiner, ist es Stroh, ein Bauer usw. In Mecklenburg greifen die Mädchen mit verbundenen Augen nach drei auf dem Tische stehenden Tellern, die Sand, Wasser und Gemüse enthalten. Der Teller mit dem Gemüse bedeutet die Brautschaft, der mit dem Wasser einen Sündenfall und der mit dem Sande das Sterben. In Sachsen und auch in Schlesien eilt man zum Kreuzwege und schüttelt hier das Tischtuch vom Abendschmause mit allen Geräten und Bestecken auf die Erde. Kommt zuerst ein Mann vorüber, so bringt das neue Jahr das Glück der Ehe; ist's eine Frau, so heißt es weiter warten. Im Vogtlande setzen sich die jungen Leute mik dem Rücken gegen die Tür in die Stube und schleudern mit dem Fuße ihren Schuh über den Kopf. Zeigt die Svitze gegen die Tür, so bedeutet es Heirat oder Wanderschaft. Aber nicht nur die hoffnungsfrohe Jugend will der Zukunft ihre Geheimnisse ablocken; am Silvesterabend befragen auch die Alten sorgenvoll das Orakel. Ihr Herz steht nicht mehr nach dem Glück der Liebe, sie haben die Mittagshöhe des Lebens erreicht, und das Schreckgespenst des Todes steht im Mittelpunkt ihrer Fragen. In Sachsen hängt man einen Ring an ein Haar und läßt ihn in einer Kaffectasse hin und her pendeln; so oft er anschlägt, so viel Jahre wird man noch leben. Oder die Hausbewohner setzen am Silvesterabend je ein Häufchen Salz auf den Tisch; wessen Häufchen am Neujahrsmorgen eingeschrumpft oder eingefallen ist, der wird noch im neuen Jahre auf den Friedhof begleitet werden. In Schlesien schleicht man am Abend zum Nachbarhaus und lauscht am erleuchteten Fenster; hört man zuerst ein„Ja“, so wird man im kommenden Jahre sterben. Doch all diese bangen Fragen an das Schicksal werden bald übertönt von dem fröhlichen Festesjubel, mit dem die Dorfbewohner das kommende Jahr erwarten. In Niederösterreich, in den rhätischen Alpen, in Wallis ist das alte Spiel des Silvesterschlagens noch heute heimisch, und mit jubelndem Lachen und fröhlicher Sorglosigkeit wird das liebe alte Jahr aus dem Hause getrieben. Im tannengeschmückten Wirtshause versammelt sich Jugend und Alter; von der Decke herab hängt ein großer Tannenkranz, und in der Ecke hinter dem Ofen verbirgt sich eine groteske, wunderlich vermummte Gestalt, einen Mistelzweig auf dem Haupte, der Silvester, das alte Jahr: Bis zur Mitternachtsstunde noch ist er Herrscher, und Jeden, der durch Zufall in die Nähe des Tannenkranzes kommt, züchtigt er mit einem derben Kusse. Dann aber, wenn die Glocken das neue Jahr einläuten, ist seine Macht zu Ende, mit Ruten und Tannenreisern stürzen alle Anwesenden auf den schlimmen Gesellen und jubeln wieder zum Zimmer und in die Nacht hinaus. Denn vorüber ist das alte Jahr und mit ihm, alles Leid, das es uns gebracht. Außerdem sind verschiedene Klagen gegen Castro erhoben worden, daß dieser sich auf unrechtmäßige Weise in den Besitz von Geld und anderem Eigentum gebracht habe. Es ist leicht erklärlich, daß sich jetzt viele melden, die den Mund nicht auftaten, als der Gewaltherrscher noch am Ruder war. Dieser hätte sie sonst„an die frische Luft“ gesetzt, in jenes Gefängnis, wo steigendes und fallendes Wasser, wie man sich erzählt, auf unblutige Weise den Präsidenten von„unangenehmen" Personen befreite. Ob Castro mit Hülfe amerikanischen Kapitals, das sich in Venezuela unter seiner Herrschaft nicht nach Gefallen betätigen konnte, gefallen ist, oder nicht, erscheint unerheblich gemessen an der bekannten moralischen Schuld, die er auf sich geladen hat und die jedenfalls auch bei seiner Ankunft in Berlin allen Kreisen große Zurückhaltung aufzwang. * Taft und der Panamakanal. Aus New=York wird gemeldet: Gestern ist William Taft in Augusta im Staate Georgia eingetroffen, wo ihm ein festlicher Empfang bereitet wurde. In einer Rede, die er am Abend hielt, sprach er über seine bevorstehende Reise nach dem Isthmus von Panama und über die Schwierigkeiten und Enttäuschungen, die das große Werk des Kanaldaues bisher gebracht habe. Der künftige Präsident gab zu, daß die Frage„Schleusenkanal oder Niveaukanal" nach den letzten großen Rutschungen an den geplanten Staudämmen wieder eine offene geworden sei. Die Mängel, die sich bei der Durchführung des Schleusensystems auf der Kanalstrecke gezeigt hätten, seien so groß, daß der Streit, den die Vereinigten Staaten längst endgültig zu Gunsten des Schleusensnstems entschieden hatten, aufs neue zur brennenden Frage geworden sei und aufs neue entschieden werden müsse. Es sei richtig, daß seine Reise den Zweck verfolge, eine genaue Untersuchung jener Mängel vorzunehmen und das Material für die Entscheidung darüber beibringen solle, ob an dem bisherigen kostspieligen Schleusenkanal weitergebaut oder das ganze Kanalwerk auf technisch völlig veränderter Basis, der des Niveaukanals, von neuem in Angriff genommen werden solle. Er wiederhole, daß er persönlich an der Ansicht festhalte, die er schon vertrat, als die Kanalzone ihm unterstand, daß nämlich der Schleusenkanal das Bessere sei. Sollten sich aber die Techniker, die ihn begleiten, für den Niveaukanal aussprechen, so werde er nicht zögern, die völlige Umwälzung des Bauplanes in Vorschlag zu bringen. Die Mittel dafür müßten ohne Besinnen bewilligt werden. Dr. Taft teilte dann mit, daß die Expedition ihr Hauptquartier in Culebra aufschlagen und von dort aus eine ausgedehnte Bereisung des Kanalgebietes nach den verschiedensten Richtungen vornehmen werde. * § 200 Millionen für eine Weltreise. Wenn die sechzehn amerikanischen Schlachtschiffe im nächsten Frühjahr von ihrer Woltumschiffung wieder nach Amerika zurückkehren, werden die Kosten diases Ausfluges sich insgesamt auf 200 Millionen belaufen. Allein die Kohlenrechnungen für die sechzehnmonatige Fahrt der Schiffe belaufen sich auf 110 Millionen; dazu treten noch 70 Millionen für die Instandhaltung der Sch'achtschiffe und zwanzig Millionen für die Begleitfahrzeuge. Amerikanische Fachmänner schätzen die Jahreskosten für die Instandhaltung eines einzigen großen Schlachtschiffes auf über drei Millionen, ein mittleres Schlachtschiff verschlingt im Jahr etwa 24 Millionen, ein großer Panzerkreuzer 2 850000 und ein keinerer Panzerkreuzer rund 2 Mllionen Mark. Trotz der gewaltigen Kosten versichern die amerikanischen Marineoffiziere, daß mit den 200 Millionen die gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnisse sehr billig erkauft seien. Denn wenn die amerikanische Flotte in den heima lichen Häfen wieder vor Anker geht, werde sie die vollkommenste Flotte der Welt sein und ihre Offiziere würden über einen Schatz von Erfahrungen gebieten, wie sie Amerikaner vorher nie besessen hätten. Die Marineverwaltung hat durch die lange Weltfahrt außerordentlich wer volle Aufschlüsse über die Instandhaltung von Kriegsschiffen auf großen Reisen gewonnen, die künftigen Kriegen zugute kommen werden. Auch hinsichtlich der Sectüchtigkeit der amerilanischen Kriegsschiffe seien wesentliche Erkenntnisse errungen worden, die bei künftigen Schiffsbauten berücksichtigt werden sollen. Mahnbriefe ruhig weiter nach meiner alten, zurzeit leerstehenden Wohnung senden zu wollen. Egbert Caesar. Stud. med. * Fruchtmärkte. Köln, 80. Dez. Rüböl(in Posten von 5000 Kilogramm) 67,50., Mai 63,00., 62.50., Heu.40—8,60, Maschinenstroh(Roggen).20, Richtstrob Fiegeldrusch).60. Krummstroh.80. Neuß, 80. Dez. Weizen neuer IIa 20.50, IIIa 18.50 Mark, Roggen neuer Ia 16.50, IIa 15,50 Mark, Hafer Ia 15.50, IIa 14.00, IIIa 12,50 Mark für 100 Kilogramm. Kartoffeln 8,00—3,20 Mark, Heu 8,00—8,40 Mark, Luzerner Heu.80 Mark für 50 Kilogramm. Krummstrob 14.00, Breitdruschstroh 16,00 Mk. für 500 Kilogramm. Rüböl 66.00, faßweise 68.00, gereinigtes 69,00 Mark für 100 Kilogramm. Rübkuchen 109 Mark für 1000 Kilogramm, in kleineren Partien 112 Mark. Kleien 5,80 Ml. für 50 Kilogramm. * Schlachtviehmarkt. Köln, 30. Dez. Auftrieb 967 Kälber, 445 Schafe und 2740 Schweine. Bezahlt für 50 Kilogramm Sch'achtgewicht: Kälber: a) feinste Mast(Vollmilchmast) und beste Saugkälber 90 Mk., Doppellender bis 104 Mk., d) mittlere Mast= und Saugkälber 82 's 85 Mt., c) geringe Saugkälber und ältere gering genährte Kälber(Fresser) 62—74 Ml.; Schafe: a) Mastlämmer und jüngere Masthämmel 72 Mk., b) ältere Masthämmel 66—68 Mk., c) mäßig genährte Hämmel und Schafe(Merzschafe) 55—64 Mk.; Geschäftsgang in beiden Gattungen ruhig. Schweine: Bezahlt für 50 Kilogramm Lebendgewicht abzüglich 20 bis 22 Prozent Tara: a) vollfleischige der feinern Rassen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 11 Jahren 70 Mk., vorgezeichnete teilweise1 Mark mehr, d) fleischige 66—67 Mk., c) gering entwickelse, sowie Sauen und Eber 60—63 Mk.; ruhig bis langsam. — Großhandelspreise für frisches Fleisch(hiesige Schlachtungen) das Kilo am 30. Dez.: a) Rindfleisch: Ochsen: 1. Qual. 1,40 Mt., 2..28—1,30 Mk., 8..16—.20 Ml.; Kühe: 1. Qual. 1,26—1,28 Mk., 2..16—1,20 Mk., 3. 1,12 bis 1,14 Mk.; b) Schweinefleisch: 1. Qual. 1,40—.44 Mk., 2. 1,80—1,88 Mk.— Eingeführtes holländisches Fleisch am 30. Dez.: 110 Großvieh=Viertel, 103 Kälber und 115 Schweine. Preise für das Kilo: a) Rindfleisch: 1. Qual. .10—1,20 Mk., L..08—.12 Mk., 3..00—1,04 Mk.; b) Kalbfleisch: 1. Qual..50 Mk., 2. 1,30—1,40 Mk., 3. .10—1,20 Mk.; c) Schweinefleisch: 1. Qual..80—1,34 Mark, 2. 1,26—1,28 Mk.; Geschäft in allen Fleischsorten langsam. Vom Tage. 8 Fürstensaison an der Riviera. Wenn es in den nördlichen Ländern unseres alten Weltteiles kalt und ungemütlich zu werden anfängt, dann machen die Glücklichen, die sich des Ueberflusses an Zeit und Kleingeld erfreuen dürfen, sich auf die Reise nach wärmeren Gegenden. Das ist dann der Moment, wo die Saison an der Riviera beginnt. Auf diesem gesegneten Striche Landes ist es freilich um so gemischter geworden, als er, mit Expreß= und Luxuszügen, leichter zu erreichen wurde, und an manchen Orten, namentlich im schönen Monte Carlo, hat die schlechte Gesellschaft allmählich das Uebergewicht über die gute erhalten. Am besten hält sich noch Cannes, das freilich verwöhntem Geschmacke nicht allzuviel Zerstreuung bietet. Cannes ist im Laufe der letzten Jahre eine richtige Fürstenkolonie geworden. Hier verbringt mindestens ein halbes Dutzend russischer Großfürsten und Großfürstinnen den Winter, unter ihnen regelmäßig das älteste Mitglied des Zarenhauses, der 76jährige Großfürst Michael Nikolajewitsch, der letzte noch lebende Sohn des Kaisers Nikolaus I. Er ist der Großvater der deutschen Kronprinzessin Cecilie, die ja in Cannes ihre Mädchenjahre verbrachte. Die Mutter der Kronprinzessin, Großherzogin Anastasia von MecklenburgSchwerin hat bereits wieder in ihrer hochgelegenen „Villa Wenden“ Winterquartier bezogen. Dauernden Zuwachs wird diese Fürstenkolonie dadurch erhalten, daß der Erbprinz Bernhard von Sachsen= Meiningen und die Erbprinzessin Charlotte, die älteste Schwester des Deutschen Kaisers, sich in Cannes, das sie schon früher oft besuchten, jetzt angekauft haben, indem sie die„Villa La Foret“ erwarben, die bisher vein rüssischen Fürsten Sergins Galitzin gehörte. Schwager und Schwester Kaiser Wilhelms II. als Eigentümer französischen Grund und Bodens— auch das läßt sich als ein Zeichen dafür deuten, daß die Tage grimmen Völkerhasses entschwunden sind. * § Castros Gläubiger. Die Witwe des Expräsidenten Crespo hat den Expräsidenten Castro auf Zahlung der rückständigen Miete für den Palast Miraflores verklagt. Von Nah und Fern. * Köln, 28. Dez. Beim Frisieren stieß in einem hiesigen Hotel ein 23jähriges Kochfräulein am Samstagabend eine Spirituslampe um, wobei es schwere Brandwunden am ganzen Körper erlitt, die tags darauf seinen Tod zu Folge hatten. * Duisburg, 29. Dez. Während der Weshnachtsfeiertag: wurden aus dem Stalle eines hiesigen Pferdehändlers am Zuchenbaum zwei wertvolle Pferde gestohlen. Es gelang der Kriminalpolizei alsbald, die Spur der Diebe, die über Mörs nach Ven'o in Holland führte, zu entdecken. Sie wurden dort verhaftet und die Pferde wurden noch bei ihnen vorgefunden. * Süchteln, 29. Dez. In der Heil= und Pflegeanstalt „Johannistal“ befand sich seit einiger Zeit der Mörder Eggers, der den Knaben van Berkum in Kellen ermordet hatte, zur Beobachtung seines Geisteszustandes. Eggers soll normal sein und wurde dem Staatsanwalt in'eve zugeführt. * Hamburg, 30. Dez. Der berüchtigte Einbrecher Neubert, der im Allonaer Gevichtsgefängnis durch seine erstaunlichen Hungerkünste den Aerzten und Beamten viel Kopfzerbrechen machte, ist nunmehr zur Beobachtung seines Geisteszustandes der Irrenabteilung des dortigen städtischen Krankenhauses zugeführt worden. Neubert hat etwa 24 Tage hindurch beharrlich jede Aufnahme von Speisen verweiger“; er nahm während dieser Zeit nur große Mengen von Wasser zu sich. * Hamburg, 30. Dez. Einen grausigen Tod hat der verheiratete Hofbesitzer Hümpel im nahen Kollow gefunden. Als er, geblendet vom Schnee und der Sonne, die Flügel der dortigen Windmühle nicht bemerkte, wurde er von einem Flügel so schwer am Kopfe getroffen, daß er sofort eine Leiche war. * Breslau, 28. Dez. Eine schwere Bluttat wurde in Rückers bei Bad Reinerz verübt. Der Glasschleifermeister Kreisel geriet mit dem Glasschleifermeister Hank in Streit. Kreisel brachte dem Hauk mit einem Messer lebensgefährliche Verletzungen bei: Nachtwächter Viezeus, der hinzukam, wurde von Kreisel ins Herz gestochen, so daß er tot zusammenbrach. Der Mörder wurde verhaftet. * Regensburg, 80. Dez. Hier wurde der 40jährige Musiker Balitzki aus Gnesen mit seiner 29jährigen Geliebten Biro, einer Ungarin, als Mädchenhändler verhaftet. Die beiden hatten u. a. auch ein 12jähriges Mädchen aus Ungarn entführt und mißbraucht. * Jena, 29. Dez. Eine„Bekanntmachung“ ganz eigener Art findet sich in der Jenaischen Zeitung vom 16. ds. Ms. Dort steht also zu lesen: Bekanntmachung. Um der Stätte meiner rastlosen Arbeit näher zu sein, habe ich meine Wohnung von Paulinenstraße 11 nach dem Unteren Löddergraben 17 verlegt, was ich meinen lieben Freunden, werten Hoflieferanten und Gläubigern, vor allem aber den so überaus geschätzten Herren Geldbriefträgern hierdurch geziemend zur Kenntnis bringe. Ich gebe mich der angenehmen Hoffnung hin, in meinem neuen trauten Heim von den letzterwähnten Herren recht oft, von meinen werten Gläubigern aber möglichst selten aufgesucht zu werden, und möchte diese Herren auch bitten, Ware stets nach meiner neuen, Rechnungen dagegen und besonders Tret= und Euskirchen. Anmeldungen für das neue Schuljahr sind bis zum 1. März 1909 dem Leiter der Anstalt Herrn Hauptlehrer Thomé, Weststraße 8. einzureichen. Dertelbe erteilt auch nähere Auskunft. Euskirchen, den 28. Dezember 1908. Der Bürgermeister, Dr. Sester. **** Für Instandhaltungsarbeiten am Schlacht= und Vieyhof sollen Anstreicherarbeiten in 11 Losen verteilt, vergeben werden. Der öffentliche Vergebungstermin hierfür ist auf Samstag den 9. Januar 1909, vormittags 11 auf dem Ratt aus Zimmer Nr. 13 anberaumt. Angebote sind bis zu der angegebenen Zeit postfrei, verschlossen und mit entsprechender Aufschrift versehen, auf Zimmer Nr. 30 im Rathause einzureichen. Die Vergebungs=Bedingungen liegen vom 2. Januar 1909 ab während der Dienststunden im Zimmer Nr. 30 des Stadtbauamts zur Einsicht aus und können daselbst auch die für die Angebote zu benutzenden Vordruckbogen uneutgeltlich in Empfang genommen werden. Bonn, den 30. Dezember 1908.„ Stadtbauamt. Schultze. Banksagung. Für die herzliche Teilnahme beim Ablehen meines unvergerslichen Gatten, unseres guten Vaters allen Freunden. Nachbarn und Bekannten, besonders dem Arbeiter-Verein Cäcilia-Kirchen-Chor Freiw. Feuerwehr, Kasino-Gesellschaft Krieger-Verein..-.-.-Cheilia, Turn-Verein und Kessenicher Garde-Verein, sowle für die vielen Kranzspenden unsern herzlichsten Dank. Duisdorf, den 30. Dezember 1908. Familie Chr. Fassbender. 2000 Ml. von tüchtigem Kaufmann mit gutem Geschäft gesucht. 10% Zinien. Offerten unter O. A. 1906. an die Exped. auf gute 1. Hypothek sofort gesucht. Offerten unter W. 2. 18. an die Exped. eufumttirahau. —8 Räume, zu kauten gesucht. Offerten mit Preis unter S. A. 68. an die Exped. -I. heizbare Manarde zu vern iet n. Maxstraue 30. Ladenlokal mit Wohnung in guter Lage zu mieten gesucht. Offerten mit Preis u. G. 42. an die Exp. 1 größeres und 1 kleineres mobl. Zimmer mit guter Pension sovort billig zu verm eten Belderberg 20 Schön möbliertes Iimmer zu vermieten, Friedrichstr. 14., Etage von 6 Räumen zum 15. Fedr. zu mieten gesucht. Off. unter S N 27. an die Exped. Ncllieres kinderl. Ehepaar sucht —3 Zimmer von 15—20 Mi. monatlich. Off. u. F. L. 224. an die Erved. prop. Madchen tugsüber geincht. Sternstraße 5, 2. Etg. Prahmerster von größerer Fabrik in Rheinland grsucht. 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In dieser ernsten Stunde hält der Blick des armen Staubgeborenen eine Weile still; denn der letzte Tag des Jahres übt auf die Menschen eine seltsame Macht aus, der sich so leicht keiner entziehen kann. Da hält selbst der Kühlste und Nüchternste Rückschau auf die vergangenen Tage und überblickt prüfend die durchmessene Bahn Freud und Leid, Genugtuung und Sorge ziehen noch einmal am geistigen Auge vorüber. Mancher teure Angehörige und mancher liebe Freund und Kamerad, der Schulter an Schulter mit uns die Schwelle des Jahres überschritten hat, wurde im Verlaufe dieses Jahres von unserer Seite gerissen und nuht nun auf dem stillen Friedhofe, entrückt den Kämpfen und Sorgen dieses Lebens und dem Wechsel der Zeiten. Doch nicht nur uns teure Menschen, sondern auch manche verlockenden, viel versprechenden Hoffnungen und Pläne haben die meisten unter uns zu Grabe tragen müssen. Ihnen allen weihen wir am Jahresschluß ein stilles, wehmütiges Gedenken. Aber nicht nur der schmerzlichen Verluste und der mehr oder weniger herben Prüfungen, auch der verschiedenen freudigen Ereignisse in Familie und Wirkungskreis, aller frohen Stunden des scheidenden Jahres wollen wir am Silvester mit Dank gegen Gott gedenken, damit wir im Vertrauen auf seine weitere Hülfe mit ungebrochenem Mute und zuversichtlicher Hoffnung in das neue Jahr eintreten können. Und soltsam! Obwohl wir wissen, daß Blühen und Welken, Hoffnung und Furcht, Geboren werden und Sterben von einem Jahre wie vom andern gebracht werden, obwohl kein Zweifel darüber besteht, daß der eherne Schritt der Zeit gleichmäßig wuchtig und un bekümmert über Menschenlust und Menschenleid dahinschreitet, sehen wir dennoch dem jungen Jahre mit geSeele und leuchtenden Blicken entgegen; denn Die Jahre flieb'n, vergeblich sämpfet Der Mensy den Kampf mit dem Geschick, Des Lebens Jugendträume sterben, Doch nie der Hoffnungstroum vom Glück. „Hoffnung bleibt mit dem Leben vermählt, die schmeichelnde Göttin“, und so tragen auch die Silbesterglocken, die den Anfang des neuen Jahres verkünden, neues Hoffen in jedes Menschenherz. Die Hoffnung läßt es Schmerz und Leid ertragen, die Hoffnung gibt ihm Mut und Kraft zu weiterem Kämpfen und Streben. Ist die Hoffnung auch oft nur eine Selbsttäuschung, auch diese kann glücklich machen, wenn auch nur für einen Augenblick, der aber entschädigen kann für manche kummervollen Stunden, und die erbarmende Trösterin, die Zeit, bringt Linderung des Schmerzes, neue Kraft und neuen Mut als Vorbedingung zu neuem Glück. Denen aber, die mit ihrem Schicksal hadern, denen unnennbares Weh die Brust durchzittern macht, ihnen gilt des Dichters Wunsch: Doch wo heute eine Träne zitternd sich ins Auge drängt Und ein unbesiegter Kummer schmerzlich eine Brust beengt; Wo man unter bangen Seufzern zweisel: an des Lebens Glück, Da kehr' mit dem neuen Jahre füßer Trost ins Herz zurück! " Und so wollen wir hoffnungsfroh die Schwelle des neuen Jahres überschreiten. Doppelt wollen wir der Zukunft zahlen, was wir der Vergangenheit etwa schuldig geblieben sind. Die kommende Zeit fordert ein starkes, tatkräftiges Geschlecht. Was das neue Jahr bringen wird, das ruht im Schoße der Vorsehung. Die Wünsche aber, die an der Pforte des neuen Zeitabschnittes für unsere deutsches Vaterland aus allen Gauen zum Himmel steigen, fassen sich in dem einen Satze zusammen: Möge im neuen Jahre und in allen kommenden Zeiten ein einiges, starkes deutsches Volk sich offenbaren, ein Volk, das auch über dem Streite der Parteien niemals die gemeinsamen großen Ziele, niemals die gewaltigen Aufgaben vergißt, die ihm die Geschichte gestellt hat! Generol- Rnzeiger-für Bonn und Umgegend. Ja, Vom Tage. 5 Die Luftschiffbahn. Aus Marburg kommt folgende Meldung: Etwas abenteuerlich und phantastisch klingt die Nachricht von einer Erfindung, die einem Marburger Ingenieur gelungen sein soll. Der Mann will ein Luftschiff konstruiert haben, das für den ausgedehnten Personentransport in der Luft Verwendung finden soll. Es handelt sich um eine Kombination von Luftschiff und Bahn, bei der ein Luftschiff starren Systems verwendet werden wird, das sechzig Personen faßt. Die treibende Kraft wird nicht in dem Ballon selbst, sondern durch Kabel von außen erzeugt und zugeführt. Der Luftschiffer erklärte, er hoffe so in einer Stunde 150 bis 200 Kilometer zurückzulegen. Die Fortbewegung erfolgt durch Räderpaare. Falls die bereits eingeleiteten Schritte zur Finanzierung des Unternehmens Erfolg haben sollten, dürfte die erste Linie von Marburg nach Frankfurt a. M. in Angriff genommen werden. Die Linie dürfte dann bis zur aeronautischen Ausstellung, die in Frankfurt a. M. stattfinden wird, beendet sein. * s Wie und Spanien. Berlin, 29. Dez. Die lebhafte Wärme in der begrüßenden Ansprache des Königs Alfons von Spanien gegenüber dem neuen deutschen Botschafter Graf von Tattenbach darf wohl auch als ein Zeichen für die friedliche Tendenz der Politik der Westmächte angesehen werden. Der Regierung des Pyrenäenstaates war es niemals so recht geheuer bei der Beteiligung am Marokkozuge Frankreichs, deren Vorteil für Spanien je länger um so mehr problematisch erschien, und König Alfons mag sich in der Tat freuen, den Grafen von Tattenbach auf die„unwandelbare Freundschaft" zwischen Spanten und Deutschland haben hinweisen zu können, demselben Deutschland, das dem mit Spaniens Königshaus so eng verbundenen Oesterreich getreu zur Seite steht. Ein weniger eigennütziger Freund als England ist Deutschland dem Pyrenäenstaat gewiß. Darum sollte die spanische Regierung in Konsequenz der vom König Alfons zum deutschen Botschafter gesprochenen Worte für's erste Abstand nehmen von einer Maßregel, durch die Deutschlands Schiffahrtsinteressen schwer geschädigt würden. Es verlautet nämlich von einer Absicht der Madrider Regierung, den in spanischen Häfen anlaufenden fromden Dampfern für jede Registertonne eine Peseta Abgabe aufzuerlegen. Das wäre nahezu gleichbedeutend mit dem Ausschluß der Verdienstmöglichkeit für nichtspanische Reedereien durch Beteiligung an Spaniens Passagier= und Warentransport. Die Maßrege! läge aber auch nicht einmal im Interesse des spanischen Exports, denn die Schiffahrtsverbindungen Spaniens über See stehen nicht entfernt auf der Höhe moderner Erfordernisse, so daß die fremden Dampfer im spanischen Exportgeschäft für absehbare Zeit nicht zu entbehren sind, zumal die erstklassigen deutschen Schiffe. Die Bestrebungen, mit den Mängeln in der spanischen Handelsflotte aufzuräumen, sind ebenso ergebnislos geblieben, wie die auf den Ausbau der Kriegsmarine gerichteten. Es fehlt an Geld und an Wagesust. Kommen nun Unternehmungen hinzu, wie die Marokko=Expedition, so entstehen für die Staatskasse natürlich außerordentliche Ausgaven. Man sollte aber darum nicht ausländische Reedereten tributpflichtig machen. * § Sven Hedin gibt im Graphic eine fesselnde Schilde. vung eines aufregenden Abenteuers, das er während seiner Forschungsreise durch Tibet auf den Fluten des herligen Sees erlebt hat.„Ich war etwas spät am Abend mit meinem Boot hinausgefahren, um im See Messungen vorzunehmen und in meiner Begleitung befand sich nur ein Diener. Die Arbeit interessierte mich sehr, und ich war so vertieft in sie, daß ich erst aufhörte, als das schwindende Licht mich daran erinnerte, daß es Zeit sei, an die Heimkehr zu denken. Kaum hatte ich das Boot auf das Land zu gerichtet, als mit unglaublicher Plötzlichkeit ein furchtbarer Sturm über uns hereinbrach; der Wind trieb uns direkt von der Küste ab. Wir konnten nur eines tun, das Boot dem Winde zu überlassen und bald jagten wir, vom Sturm getrieben, pfeilschnell dahin, fort über die schaumgekrönten Wogen, ohne zu wissen, wohin das Schicksal uns verschsagen würde. Die Nacht brach herein. Unsere Lage schien hoffnungslos, und zur Erhöhung meiner Besorgnisse konnte ich beobachten, wie mein Diener vor Angst halbtot und außerstande war, den einfachsten Bofehl auszuführen. Schließlich erreichten wir doch das Land, eine gewaltige Woge packte unser Boo; und schleuderte uns ans Ufer. Es war sehr flach und beide mußten wir in das eiskafte Wasser springen, um uns mühsam bis an den Strand hinaufzuarbeiten. Nach großer Arbeit gelang es uns, das Boot ins Trockene zu ziehen; wir kehrten es um, verkrochen uns dahinter und gewannen so wenigstens einigen Schutz gegen die Gewalt des Sturmes. Ein kleines Feuer wurde gemacht, um das wir uns eng zusammengedrückt hinhockten, völlig durchnäßt, vor Kälte schauernd und schlaflos, um so die Morgendämmerung zu erwarten.“ Von Nah und Fern. •: Godesberg. 30. Dez. Die elektrische Fähre hat wegen des Eisganges auf dem Rhein den Betrieb eingestellt. Auch das Uebersetzen mit Mctorboot macht große Schwierigkeiten, da sich das Cis an der Dollendorfer Seite staut. =:: Rheinbreitbach, 31. Dez. Die Theateraufführungen des hiesigen Cäcilien=Vereins, die derselbe am 2. Weihnachtstage mit so großem Erfolge abgehalten hat, werden am heil. Dreikönigstage ihre Wiederholung finden. Linz, 30. Dez. Am Steinbruch Hummelsberg ereignete sich gestern ein Unglücksfall. Der Arbeiter Andr. Gröber rutschte im Gestein aus und stürzte ab. Der sofort herbeigeholte Arzt konnte leider nur noch den Tod feststellen. Der Verunglückte hinterläßt eine Witwe mit unmündigen Kindern. Die Stadt Linz läßt seit einigen Tagen Notstands= arbeiten ausführen, wobei viele Arbeitslose lohnende Beschäftigung finden. Pützchen, 30. Dez. Am 1. Januar n. J. werden es 25 Jahre, seitdem Gottfried Wolf von hier das Amt eines Feldhüters und Nachtwächters versehen hat. Mit der größten Pflichttreue, bei Tag und Nacht, hat er seinem Berufe obgelegen. Möge es ihm vergönnt sein, noch manches Jahr in seiner bisherigen Rüstigkeit seinen Dienst zu versehen. Eitorf, 30. Dez. Bei einer Schlägerei in Mühleip wurde einem Beteiligten der Finger abgebissen und ihm noch nebenbei erhebliche Verletzungen im Gesicht beigebracht. )( Esch, 30. Dez. Diebe drangen in der Weihnachtsnacht bei einem hiesigen Uhrmacher ins Haus und stahlen Waren im Werte von 100 Mark. Dann besuchten sie eine Wirtschaft und nahmen hier den Kassenbestand mit. Aus Düsseldorf, 28. Dez., wird der Köln. Volkszig. geschrieben: Die Düsseldorfer Spargesellschaft m. b. H. befindet sich in geldlichen Schwierigkeiten und hat auf heute eine Versammlung der Gesellschafter einberufen, in welcher über die Weiterführung oder Liquidation beschlossen werden soll. Die Gesellschaft ist am 29. März 1893 gegründet; ihr Zweck ist die Annahme von Spareinlagen zur Verzinsung, sowie die Ausleihung von Geld gegen hypothekarische Sicherheit. Das Geschäftskapital beträgt 800,000 Mark, und Geschäftsführer sind die Herren Herm. Jos. Ditges, I. W. Laurentius und Dr. H. Reinartz. Wie uns die Gesellschaft schreibt, sind bezw. wären ihre Vermögensverhältnisse derart, daß sämtliche Gläubiger, sowie auch die Gesellschafter bei ruhiger Abwickelung der Geschäfte zu ihrem vollen Gelde kommen würden. Von anderer Seite erfahren wir dagegen nachstehendes: Die Spargesellschaft schließt ihr Rechnungsjahr am 30. April. Im Mai ds. Is. wurde nun, nachdem der Abschluß des Jahres 1907/08 bekannt geworden war, von einem Düsseldorfer Blatt auf den wenig günstigen Vermögensstand der Gesellschaft aufmerksam gemacht. Seitdem haben sich dann manche Gläubiger bemüht, ihr Guthaben zurückzuziehen. Die Spargesellschaft geriet infolgedessen in eine immer mehr bedrängte Lage. Bei den ungünstigen wirtschaftlichen Verhältnissen vermochte sie ihre Ausstände nicht einzutreiben, auch die dafür bestehenden Sicherheiten, also meistens zweite Hypotheken, bei der schlechten Lage des Baumarktes nicht in Geld umzuwandeln. Die in Düsseldorf ansässigen größeren Banken waren um die Mitte d. M. zusammengetreten, um über die Lage der Spargesellschaft zu beraten. Dabei stellte sich heraus, daß die Bank ungefähr 2,1 Millionen Mark Hypotheken besitzt, welche fast alle an zweiter Stelle eingetragen sind. Bei der Gesellschaft sind rund 1,6 Millionen Mark Spareinlagen hinterlegt, welche sich auf etwa 1700 Einleger verteilten. Die Gesellschaft diente insbesondere vielen kleineren katholischen Leuten als Sparstelle. Die Banken in Düsseldorf haben sich nach jener Beratung alsbald mit Geschäftsleitung und Aufsichtsrat der Gesellschaft in Verbindung gesetzt und die Möglichkeit einer Hülfsmaßnahme erwogen. Dabei sollen die Banken bereit gewesen sein, den Spareinlegern einen gewissen Prozentsatz ihres Guthabens sofort auszuzahlen und einen weiteren Teil entsprechend dem Fortgang der Liquidation, sofern die Verwaltung der Spargesellschaft in der Lage sei, ihrerseits eine Bürgschaft für den Eingang der im Besitz der Spargesellschaft befindlichen Hypotheken zu bieten. Die Mitglieder der Verwaltung taten dies jedoch nicht, sondern erklärten, auf heute, den 28. Dezember, eine Versammlung der Inhaber von Anteilen der Gesellschaft einzuberufen. Vielleicht wird versucht werden, die Vermögensstücke der Spargesellschaft in eine neue Gesellschaft einzubringen, welche sie dann allmählich abwickeln kann. * Duisburg, 28. Dez. Im Magazin 238—239 im Kaiserhafen ist am Tonnerstag wieder ein Kohlenbrand ausgebrochen, der sich über mehrere Stapel erstreckte. Der Brand konnte noch nicht gelöscht werden. * Trier, 28. Dez. Einen Selbstmordversuch unternahm im Polizeigewahrsam der Fürsorgezögling Maringer aus Trier. Maringer war im vorigen Jahre aus der Fürsorgeerziehung entwichen und nach Luxemburg geflüch. tet. Von Heimweh getrieben, besuchte er Weihnachten seine Mutter, wurde aber alsbald verhaftet. In der Zelle versuchte er seinem Leten durch Erbängen ein Ende zu machen, jedoch waren die Wiederbelebungsversuche von Erfolg. Maringer erklärte, lieber in den Tod zu gehen, als in die Fürsorgeerziehung zurückkehren zu wollen. * Koblenz, 80. Dez. Von dem zu Tal fahrenden Schlepp. dampfer Teutonia rannten heute vormittag zwei beladene Jähne auf dem sogen. Kapuzinergrund auf. Beim Auf werfen des Drahtseiles wurde ein Heizer des Schseppdampfers über Vord geworsen und ertrank. Der Sohn des Kapitäns erlitt durch das Seil eine schwere Schädelverletzung. * Offenbach a.., 28. Dez. Der nach Unterschlagung von 9200 Mark Bargeld und 4500 Mark in Wechseln flüchtig gewordene Geschäftsdiener Philipp Mack hat sich in Wetzlar der Polizei gestellt. Er hatte nur noch 10 Pfg. bei sich, weshalb man annimmt, daß er Geld irgendwo versteckt hat. * Halle, 80. Dez. Der Fürst von Sondershausen hat der Stadtgemeinde Sondershausen 10000 Mark als Grundstock für ein Volksbad geschenkt. : Die heut'ge Nummer umfasst 12 Seiten. . Aus Bonn. Bonn, 31. Dezember. ::: Universität. Dem 1. Assistenten am geologisch=paläontologischen Institut, Privatdozent Dr. Otto Wilckens wurde in Anerkennung seiner wissenschaftlichen Leistungen der Titel Professor verliehen. Riviera=Expreß. Vom 2. Januar bis zum 30. April 1909 verkehrt wiederum der Riviera=Luxuszug, der auch Bonn auf seiner Fahrt berührt. Der Zug verkehrt in der Richtung Köln=Koblenz jeden Dienstag und Samstag, trifft in Bonn.58 Uhr abends ein und fährt.59 Uhr weiter. In der Richtung Koblenz=Köln passiert der Expreßzug unsere Stadt jeden Montag und Freitag .84 Uhr nachmittags, um nach zwei Minuten Aufenthalt seine Fahrt fortzusetzen. Die Fahrtdauer Vonn=Rivieraküste beträgt 24 bis 25 Stunden. Die Ortsgruppe Bonn des Eifelvereins führt am nächsten Sonntag ihre wanderlustigen Mitglieder in die winterlichen Ahrberge. Vonn.88 Uhr verlassend, wan dern die Teilnehmer zunächst von Remagen. über den Viktoriaberg nach Heimersheim und besteigen alsdann dort den 11.09 Uhr ahrauffahrenden Zug bis Brück, den auch die 10.19 Uhr von Bonn abfahrenden Nachzügler benußen. Von Brück aus erfolgt die etwa—5 Stunden umfassende Wanderung in die Ahrberge, die durch eine Erbswurstrast in Kesseling unterbrochen wird und gegen 5 Uhr in Dernau endet. Dort ist im Weinbauverein ein gemeinschaftliches Essen vorgesehen. Die Rückfahrt erfolgt.07, die Rückkunft in Bonn.02 Uhr. ( Fußballsport. Morgen nachmittag spielt die 3. B. F. .=Mannschaft gegen den Bezirksmeister 8. Klasse für 907/0s, den.-K. Alemannia 3 Nachen, auf dem Sportplatze an der Richard Wagner=Straße. „, Das Motorfährboot an der ersten Fährgasse hat wegen starken Eisganges die Fahrten eingestellt. )=( Der Grundstein zum Neubau des Vonner Bürgervereins ist am Dienstag, wahrscheinlich über Tag. erbrochen und seines Inhalts, bestehend in der Urkunde über die Grundsteinlegung und einer Anzahl Münzen, beraubt worden. Der Dieb hatte sich den Umstand zu Nutzen gemacht, daß die Arbeiten an dem Neubau wegen des Frostes ruhen. Der Grundstein befand sich in einer freiliegenden Kellermauer und war dadurch zugänglich. Während der Feiertage haben Diebe aus einem Neubau an der Argelanderstraße eiserne Rohrverbindungen im Werte von annähernd 80 Mark gestohlen. In der Vivatsgasse sind aus dem Flur eines Kleidergeschäfts in der letzten Zeit wiederholt Anzüge und Ueberzieher gestohlen worden. Volkshochschulkurse. Für das neue Jahr sind wiederum vier Kurse in Aussicht genommen. Herr Gymnasial= direktor Niepmann wird über„Erziehungsfragen des häuslichen Lebens“ sprechen. Herr Professor Dr. Leonhard Wolff will auf vielfachen Wunsch seinen vor Weihnachten abgehaltenen Vortragszyklus über„Einführung in das Verständnis der Musik mit erläuternden Musikvorträgen" bei genügender Beteiligung wiederholen. Herr Professor Dr. Füthaus Köln wird vor Damen über„Die Hygiene der Frau“(unter Vorführung von Lichtbildern) sprechen, und Herr Professor Dr. Litzmann hat eine fünfstündige Vorlesung über„Faust von Goethe" übernom men. Der letztere Zyklus wird nicht, wie ursprünglich vorgesehen, am., sondern erst am 15. Januar beginnen und dafür erst am 12. Februar schließen. Die Vorlesungen des Herrn Professor Dr. Futh werden nicht, wie im Programm ursprünglich vorgesehen, am 28., sondern bereits am 12. Januar ihren Anfang nehmen. 51. Vexember 1908. (:) Die Stiftskirche war gestern abend bei der feierlichen Vorführung des neuen Orgelwerkes stark besucht. Selbst die Gänge wurden benutzt, da nicht alle Erschienenen eine Sitzgelegenheit fanden. Für die Eingesessenen der Pfarrei bedeutete die Feier ein Ereignis. Mit gespannter Aufmerksamkeit lauschten sie den Vorträgen auf dem neuen Instrument, dessen gewaltiger Tonumfang die ganze Kirche erfüllte. Regier= und Pfeifwerk arbeiteten mit außerordentlicher Präzision. Das zeigte sich u. a. bei dem Spiel eines von dem Franzosen Edouard Batiste komponierten Instrumental=Offertoriums, dessen zarte Harmonien in weitmöglichster Ausdrucksfähigkeit zur tonlichen Wirkung kamen. Herr C. Sattler aus Köln saß hierbei am Spieltisch. Der Künstler, welcher u. a. auch eine selbst geschriebene Fantasie über Weihnachtslieder vortrug, zeigte auch hierbei die Vorzüge in der Konstruktion der Orgel. Edenso waren der Vortrag einer Toccata von Dubois durch Herrn Sauer(Cronberg), einer Ciacona von L. Boslet durch den Komponisten sowie die Wiedergabe eines Mailly'schen Festmarsches durch Herrn Felix Krakamp und einer Fantasie von J. Monar durch Herrn Monar geeignet, die Register der Orgel in eine Beleuchtung zu rücken, welche uns mit Stolz erfüllte, daß das Werk ein Erzeugnis Bonner Heimatkunst ist. Die Anerkennung, welche der Orgelbauanstalt Johannes Klais darob bei der Abnahme jüngst aus dem Munde bedeutender Orgelkünstler zuteil geworden ist, hat durch die gestrige erste Vorführung des Werkes vor den Angehörigen der Stiftskirchengemeinde eine herzliche Bestätigung erfahren. Allgemein äußerte sich die Freude darüber, daß die Airche durch das neue Orgelinstrument eine den Gottesdienst verschönende Bereicherung erfahren hat. Der Stiftschor sang bei der Feier unter Leitung des Herrn Krakamp eine Anzahl geistlicher Lieder. :: Bei dem scharsen Frost wird im Interesse unserer armen Mitbürger wiederholt auf verschiedene zweckmäßige Einrichtungen der Armenverwaltung aufmerksam gemacht. Diese Einrichtungen bieten den wohlhabenderen Mitbürgern die sichere Gewähr, daß die Armen diejenige Unterstutzung, die ihnen augenblicklich am meisten hilft— Kohlen und warme Suppe— auch tatsächlich erhalten, und daß das zu diesem Zwecke etwa gegebene Geld nicht für Getränke und andere unnütze Zwecke verausgabt wird. Seitens der Armenverwaltung. Franziskanerstraße s, sowie der Verwaltungsstelle VonnWest werden Gutscheine— lautend auf 1 Zentner Brijetts frei ins Haus— zum Preise von 85 Pfg. verabfolgt. Bei etwa 40 Kohlenhändlern, die auf der Rückseite der Scheine aufgeführt sind, können die Briketts entnommen werden. Ebenso werden Gutscheinhefte— lautend auf 10 Portionen Suppe oder Wurst— zum Preise von 1 Mark verabfolgt. Gegen Abgabe des Gutscheins erhält der Bedürftige in den froundlichen, wohlgeheizten Räumen der Städt. Suppenanstalt(Hatschiergasse) von 11 Uhr vormittags ab eine große Portion kräftiger Suppe oderWurst. Schließlich sei im Interesse der armen Schulkinder. welche häufig ohne Frühstück von den Eltern aus Not oder Sorglosigkeit zur Schule geschickt werden, auf die bei allen Schuldienern und der Armenverwaltung erhältlichen Gutscheinhefte für Milch aufmerksam gemacht. Für einen Gutschein, der nur 6 Pfg. kostet, erhält das Kind in der Frühstückspause durch den Schuldiener ein Fläschchen vorzüglicher warmer Milch aus der Städt. Milchanstalt. * Frauen=Immatrikulationen. In Preußen sind zur Zeit 663 Damen immatrikuliert, 461 aus Preußen selbst und 202 aus anderen Staaten. Davon entfallen 400 auf Berlin, 71 auf Göttingen, 69 auf Bonn, 50 auf Breslau, 27 auf Marburg, 22 auf Halle, 17 auf Königsberg, 5 auf Greifswald und 2 auf Kiel; 863 studieren Philosophie, Philologie oder Geschichte, 184 Medizin, 108 Mathematik oder Naturwissenschaften, 25 Zahnheilkunde, 22 Staatswissenschaften, 6 Jura, 3 evangelische Theologie und 2 Pharmazie. Außer den 461 Preußinnen sind in Preußen noch immatrikuliert: 14 Hamburgerinnen, 11 Sächsinnen, je 7 Braunschweigerinnen, Mecklenburgerinnen und Württembergerinnen, je haus Bayern, aus Bremen und Lübeck, je 4 aus Anhalt, Elsaß und Oldenburg, 8 aus Baden, 2 aus Reuß, je 1 aus Hessen, Lippe, SachsenKoburg, Sachsen=Weimar und Schaumburg. Von den Ausländerinnen endlich sind 48 aus Amerika, 35 aus Rußland, 14 aus Oesterreich=Ungarn, 7 aus Großbritannien, 6 aus Frankreich, 4 aus Rumänien, 8 aus des Schweiz, 2 aus Italien, je 1 aus Dänemark, Holland, Norwegen, Serbien und Australien. 155 Damen haben das Realgymnasium, 108 das humanistische Gymnasium und nur 11 die Oberreakschule absolviert; 187 sind ohne Maturum immatrikuliert. Außer den Immatrikulierten sind noch 958 Hospitantinnen an den preußischen Universitäten eingeschrieben. Das Straßennetz der Stadt Vonn hat im abgelaufenen Jahre umfangreiche Erweiterungen durch Neuausbauten, sowie auch mancherlei Verbesserungen und Erbreiterungen erfahren. In letzterer Hinsicht sind in der Altstadt anzuführen die Erbreiterung der Friedrich= straße an der Ecke der Bonngasse. Dabei hat die Stadt allerdings tief in den Beutel greifen müssen, da die Entschädlgung für abgetretenes Terrain und Werterminderung sich auf etwa 50000 Mark belief. Bei der Erbreiterung der Giergasse durch den Neubau des Avothekers Techner hat die Stadt für den Quadratmeter 100 Mark bezahlt. In der Neustraße, Ecke Engeltaler= straße, hat die alte Kohlenhütte einem stattlichen Neubau des Bäckermeisters H. Weiß weichen müssen. Die Straßenerbreiterung nach beiden Fronten kam besonders der Neustraße zugute, da sich der Kohlenhändler Grahn ebenfalls veranlaßt sah, die Frontmauer seines Kohlenlagers in die Straßenfluchtlinie zurückzusetzen. Bei der Erbreiterung des Bonnertalweges auf der Strecke von der Königstraße bis zur Weberstraße hat sich das Straßenbild durch das Zurücksetzen von Vorgärteneinfriedigungen in die neue Fluchtlinie, sowie den Wegfall verschiedener Kellereingänge, Eobreiterung und Verbesserung der Schrittwegverhältnisse sehr vorteilhaft verändert. Die angrenzenden Eigentümer, welche reges Interesse für die Verbesserung des seitherigen Zustandes bekundeten, erhielten als Entschädigung für den Quadratmeter Grundfläche 20—30 Mark. Für die Theaterstraße bedeutet der Neubau des Herrn Domgörgen wieder einen Schritt zu ihrer planmäßigen Erbreiterung. In den Vororten ist zunächst der Ausbau der Immenburgstraße zu erwähnen. Die Stadt hat das dazu nötige Terrain durch Enteignung erworben, und für den Quadratmeter—.50 Mark bezahlen müssen. Der Wallfahrtsweg, der den Zugang zu dem Poppelsdorfer Friedhof bildet, hat eine Erbreiterung dringend nötig. Auch hier hat die Stadt die Grundstreifen im Enteignungsverfahren erworben, so daß der Ausbau in nächster Zeit vor sich gehen wird. In Endenich soll in nächster Zeit die Talstraße auf der Strecke von der Endenicher Allee bis zur Sebastianstraße ausgebaut werden. Die Sternenburgstraße hat auf der Strecke von der Clemens=Auguststraße bis zur Burggartenstraße durch Erwerbung von Grundflächen von dem Kaufmann Friedrich Karl Hoffmann, ferner von Schultze. Schäfer u. a. stellenweise eine Erbreiterung erfahren. Eine weitere Erbreiterung erhält sie bei dem Verrain der ehemaligen Sternenburg. Für die zur Straße erworbenen Grundstücke sind den Eigentümern 20—25 Mark pro Quadratmeter gezahlt worden. Die Erbreiterung einer weiteren Strecke der Sternenburgstraße vom Klosterweg ab bis zur Argelanderstraße soll dem Vernehmen nach in Aussicht genommen sein. ld Ein sonderbares Künstlerpaar stand gestern vor dem Schöffengericht, um sich wegen Vergehens gegen die Gewerbesteuergesetze zu verantworten. Er war ein verkrüppelter Fürsorgezögling, der aus der Erziehungsanstalt in Wittenberge entlaufen war; sie stammte aus Berlin. Die beiden hatten Vorstellungen als Gedankenleser in Vonn und Siegburg gegeben, ohne im Besitz eines Gewervescheines zu sein. Der Fürsorgezögling gab an, er sei aus der Anstalt entsprungen, um nicht auf Staatskosten zu leben. In Frankreich, Italien und Spanien habe er als Meodist oder lebendiges Nadelkissen großes Aufsehen erregt. Dann habe er ein eigenes System der Mnemotechnit erfunden und sich mit dem Mädchen zur gemeinsamen Ausübung der Gedankenlesekunst verbunden. Sie habe ihn in ihr Herz geschlossen und sie wollten beide zusammenhalten. Verlobt seien sie nicht miteinander, aber er bitte, seine Genossin nicht zu bestrafen, da sie von ihm zu dem Tun überredet worden sei.— Die Gedankenleserin gab mit großer Zungenfertigkeit an, sie habe sich lange in Frankreich aufgehalten. Tort herrsche Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit. Gie habe nicht gewußt, daß man zur Ausübung ihrer Kunst einen Gewerbeschein haben müsse. Das Gericht verurteilte den Fürsorgezögling zu 2 Mk. Geldstrafe, wovon 28 Mk. als durch die Untersuchungshift verbüft erklärt wurden. Seine Genossin wurde zu 48 Mark Geldstrafe verurteilt, die durch die Untersuchungshaft als getilgt gelten sollen. id Seine Familie zu unterstützen war ein Arbeiter von hier durch die Armenverwaltung verschiedentlich aufgefordert worden, ohne daß die Aufforderung fruchtete. Er wurde daher unter Anklage gestellt und hatte sich gestern vor dem Schöffengericht zu verantworten. Es stellte sich dort heraus, daß der Angeklagte seine Frau verlassen hat und seit längerer Zeit bei einer anderen Frau als Hostgänger wohnt. Der Arreiter versuchte alle Schuld auf seine Frau zu schieben, die ihn nicht ordentlich verpflegt und ihm sogar die Kleider versetzt habe. Das Urteil lautete gegen den schon früher wegen derselben Uebertretung mit 14 Tagen Haft bestraften Angeklagten auf 10 Tage Haft. Wegen Bettelns und Landstreichens stand gestern ein aus Frankreich ausgewiesener Tagelöhner vor dem Schöffengericht. Er behauptete, nicht gebettelt, sondern nur um ein Nachtlager gebeten zu haben. Auch bestritt der Angeklagte, daß er sich der Landstreicherei schuldig gemacht habe. Er sei, als er über die Grenze gebracht wurde, noch im Besitz von 5 Mark gewesen, die er in Frankreich im Gefängnis verdient habe. Davon habe er 14 Tage lang gelebt. Durch die Aussage eines Polizeibeamten wurde festgestellt, daß der Angeklagte gebettelt hatte. Unter Freisprechung von der Anklage wegen Landstreicherei wurde 31. Dexemder 1908. er wegen Bettelns zu 14 Tagen Haft verurteilt und mit Rücksicht auf seine Vorstrafen der Landespolizeibehörde überwiesen. Das Erabeben in Süd-Itallen. Sorge um die Deutschen. ° Berkin, 80. Dez. Eine heute nachmittag eingetroffene Depesche des kaiserlichen Botschafters Grafen Monts in Rom lautet:„Wegen des Schicksals des Konsuls und der deutschen Kolonie in Messina habe ich unverzüglich von der italienischen Regierung Auskunft erbeten. Wegen der Unterbrechung der Verbindung wird Aufschluß schwerlich sogleich zu erhalten sein. Der kaiserliche Konsul in Palermo meldet:„Ueber das Befinden des Konsuls Jakobs und der Deutschen Messinas ist hier auch auf amtlichem Wege nichts festzustellen, da die Verbindungen unterbrochen sind. Hier ist nichts versehrts„ „ * Messina, 81. Dez. Zu den geretteten Deutschen gehört außer dem deutschen Konsul Jakob auch der Pastor Müllensiefer; die Frau des Pastors ist schwer verwundet. Angeblich auch die Frau Konsul. Die deutsche Kolonie in Messina unterhielt eine von 45 Zöglingen besuchte Schule, von deren Lehrpersonal jede Spur verschwunden ist, auch werden zahlreiche Zöglinge vermißt. In Reggio wohnten nur zwei Deutsche, deren Schicksal unbekannt ist. Als ein russischer Dampfer die erste notdürftige Hülfe nach Reggio brachte, war es schwer, die Hungernden von der Plünderung zurückzuhalten. Nur mit Waffengewalt konnten die Soldaten sie daran hindern. Eine Frau war in ihrer Verzweiflung nicht daran zu hindern, sie stürzte sich in die Bajonette der Soldaten und mußte schwer verletzt weggebracht werden. Gestern wurde Messina wieder von einem schweren Erdstoß heimgesucht, der die noch stehenden Mauern umwarf. In Syracus wurden gestern die Einwohner durch einen 25 Sekunden dauernden Erdstoß aus dem Schlafe geweckt. Die Leute kiefen weinend und schreiend auf die Straße. „ Vom Schauplatz des Schreckens. * Pakermo, 30. Dez. Von dem Stadtrat in Messina sind nur der fnühere Bürgermeister Darrigo und der Beisitzer Losardo am Leben geblieben. Ungefähr zwei Drittel der 160000 zählenden Einwohnerschaft sind der Katastrophe zum Opfer gefallen. Gestern abend wurden in Palermo und Messina wiederum Erdstöße wahrgenommen. Der Brand im Rathause zu Messina, sowie im Hotel Belvedere dauerte gestern abend noch fort. * PPalermo, 30. Dez. Nach Meldungen aus Messina werden die Verwundeten zunächst im Bahnhof untergebracht, dessen eine Hälfte unversehrt geblieben ist. Die aus Palermo angekommenen Aerzte richteten an Vord des Dampfers Königin Margherita ein Hospital ein, während das Rote Kreuz am Eingang der Straße Primo Gettembre ein Hospital improvisierte. Die Nachrichten von der Garnison von Messina lauten sehr ungünstig. Die Kaserne Gant Elena, wo drei Kompagnien lagen, ist zerstört, nur 20 Soldaten sind gereitet. Vom 89. Infantevie=Regiment sind nur 10 Mann übrig geblieben, von 400 Zollwächtern nur 15. Von der Insel Ustiea werden heftige Erdstöße gemeldot, die sich gestern um 8 Uhr 40 Min. und 7 Uhr 80 Min. nachmittags ereigneten. Die Bevölkerung brachte die Nacht im Freien 1667-„ „* A A A A Reggio zerstört. * Rom, 30. Dez. In Monteleone(Kalabrien) beginnen die ersten Ueberlebenden aus Reggio einzutreffen; sie erzählen, dah die Stadt vernichtet und das dem Meer zunächst gelegene Stadtviertel vom Erdboden verschwunden sei. Man glaubt, daß in Reggin zehntausend Menschen ums Leben gekommen seien. Unter den Toten befindet sich auch der Bürgermeister und Tripepi, der Abgeordnete von Reggio. * Rom, 30. Dez. Die Tribung meldet aus Monteleone: Die Flutwelle, die infolge der Erschütterung des Meeres dem Erdbeben folgte, war in Reggio bis zum Corso Garibaldi in einer Höhe von 10 Metern über dem Meeresspiegel zu verspüren, die Häuser in der Nähe des Meeres standen bis zum ersten Stock im Wasser, mehrere wurden von den Wellen fortgerissen. Die Wirkungen der Erdstöße waren denen in Messing ähnlich. Die Gas=Erplosionen verursachten ungeheuren Schaden. Die Zahl der Toten steht noch nicht fest, man glaubt jedoch, daß sie 1800 übersteige. In dem Augenblick, da das Erdbeben eintrat, wurden zahlreiche Reisende, die auf dem Bahnhof warteten, von den Mauern des Bahnhofsgebäudes verschüttet. 18 Kilometer Eisenl ahn sind zerstört, ebenso die Straßen um Regaio. Ein Vataillon Infanterie wurde nach Gerace und den benachbarten Orten gesandt. Das Torpedobcot Saffo, das nach Messina mit einer Ladung Brot abging, mußte wegen des schlechten Wetters den Hasen Santa Vencce aufsuchen. Das Eisenbahnpersonal verließ den Dienst, um die Jamilienmitglieder, die unter den Trümmern der eingestürzten Häuser liegen, aufzusuchen. * * Rom, 30. Dez. Wie der Messagero berichtet, sagte der in Catanzaro eingetroffene, totgeglaubte Prafekt von Regaio, daß er die Präjektur erst verlassen habe, nachdem schon ein großer Teil des Gebäudes eingestürzt war. Der die Präfektur umgebende Stadtteil, also das Zentrum der Stadt, sei bis zum Hafen hinunter vernichtet, nur die kleinen Villen auf dem höher gelegenen Teil der Stadt seien stehen geblieben. Das Schloß, das Lyzeum und die Kathedrale seien dagegen zerstört worden und fast alle Schlller des Lyzeums ums Leben gekommen. Er glaube, daß der Bischof ebenialld ums Leben gekommen sei. Die Kaserne sei eingestürzt und habe Hunderte von Soldaten unter den Trummern begraben. Ueber das Schicksal des Rathauses widersprächen sich die Nachrichten. Alle aus Reggio in Catanzaro angekommenen Flüchtlinge schildern das Unglück als furchtbar und bezeichnen die Zichl der Toten als sehr boch. Die Ueberlebenden retteten sich fast nackt und irren ohne Kleidung und Lebensmittel auf den Feldern umher. Weitere Schreckensnachrichten. * Mailand, 80. Dez. Die Hiobsposten aus dem Erdbebengebiet werden immer schlimmer. Nachdem die telegraphische Verbindung mit Messina wiederhergestellt ist, wird die Zahl der dortigen Toten auf über 60 000 angegeben. Im Gobiet von Reggio sollen 40 000 Personen getötet sein, so daß die Opfer die Zahl 100000 übersteigen. In Palmi sollen von 12000 Einwohnern nur wenige Hundert ihr Leben gereitet haben. Gestern wurden dort angeblich mehr als 2000 Leichen beerdigt. An anderen Orten wirft man die Toten ins Meer. Generol-Rnzeiger für vonn and Umgegend. Nr. 6759. Seite 11 * Milazzo(gegenüber den Liparischen Inseln), 80. Dez. Die neuesten Meldungen besagen, daß die Feuersbrünste im Erdbebengebiet weiter wüten. Der Verkehr in der Stadt ist durch die ungeheuren Trümmermassen, unter denen annähernd die Häifte der Bevölkerung begraben ist, beinahe unmöglich gemacht. Zwei Drittel der Offigiere und Soldaten der hiesigen Garnison werden vermißt. Der Kreisarzt ist tot, der Leiter des Lazaretts verwundet. Es herrscht Wassermangel, da die Wasserleitung zerstört worden ist. * * Rom, 30. Dez. Die Bevölkerung in der ganzen Unglücksgegend hungert. Die Namen aller zerstörten Städte, Ortschaften und Dörfer aufzuzählen, ist unmöglich. Die ganze blühende Gegend um die Meerenge von Messina ist ein Friedhof. ** Die Leichen werden verbrannt.„ * Rom, 80. Dez. Eine furchtbare Nachwirkung der Katastrophe sind die Scheiterhaufen von Leichen. Die schnelle Verwesung erfüllt die Luft mit gefährlichem Ansteckungsstoff, und so ordneten die Behörden die eilige Verbrennung der Toten an. Man schichtet die Leichen zu großen Haufen auf. nachdem ein Arzt vorher jede Leiche untersucht hat, um festzustellen, ob es sich wirklich um einen Toten handelt. Allerdings wurden diese Untersuchungen in dringenden Fällen unterlassen, und man spricht schon davon, daß eine Anzahl Verletzter bei lebendigem Leibe verbrannt wurden. * * Palermo, 80. Dez. Hier herrscht schwere Besorgnis vor einer Epidemie, die unvermeidlich scheint, da ein Meer von Schlamm Tausende und Abertausende von Leichen in Messina umschließt und vorläufig keine Aussicht besteht, die Leichenbergung zu versuchen. Der Wind trägt auf weite Strecken hin die beklemmenden Ausdünstungen des Leichenfeldes. Erzählungen von Ueberlebenden. * Rom, 30. Dez. Signora Antoinetta Lipori, die abends in Catania eintraf, erzähl'e über die Erdbebenkatastrophe:„Es war eine Höllennacht. Wir schliefen noch. Plötzlich wurden wir von klirrenden Scheiben geweckt. Die Mauern wankten, der Fußboden öffnete sich, und wir stürzten ein Stock tief mit unseren Betten hinunter. Wie wir das Freie gewannen, wissen wir nicht mehr. Draußen war es stockdunkel. Ein unheimlicher Sturm peitschte uns entgegen. Es goß in Strömen. Wir hörten erst markerschütternde Schreie, dann Wehklagen und Wimmern. Die Nacht war voll davon. Wir schrien wie aus einem Halse:„Das ist das Erdbeben.“ Dann packte ich meine Töchter, Lina zur Rechten, Amelia zur Linken; so raste ist durch die Straben. Nur fort aus diesen Steinmassen, die uns zu verschlingen drohten, fort aus diesem Häusermeer, das uns unter sich begraben wollte. Unterwegs kamen andere Flüchtlinge mit uns. Oft waren die.raßen durch zwei Meter hohe Geröllmassen versperrt. Balkons, Fenster, Eisenkonstruktionen bildeten entsetzliche Barrikaden. Wie wir diose neuen Fußangeln des Todes überwunden haben, weiß ich nicht. Es schien,'s ob ein Engel seine Fittiche um uns gebreitet. Wir sahen nich's und fühlten nichts und waren uns doch bewußt, daß wir der Rettung entgegenliefen. Am Hafen wateten wir zunächst knietief, dann bis an den Bauch im Schlamm. Plötzlich ergriffen uns starbe Arme— wir waren in einer schaukelnden Baote und dann auf dem Schiffe. Das Gespenst des Todes halte von uns abgelassen, um anderen nachzujagen. Mein Gott, welches Unglück, welches Gntsetzen!" * Catania, 80. Dez. Ein Ueberlebender aus Messina, der hier eingetroffen ist, berichtet: Es ist unmöglich, den schrecklichen Anblick zu boschreiben. Die Stadt ist in einen ungeheuern Schut hausen verwandelt; nur wenige Tausende Einwohner sind dem Tode entronnen. Es mangelt an Aerzten, Zelten, Kleidern und Lebensmitteln, um die Ueberlebenden, die von dem Nötigsten entblößt dem winterlichen We ter praisgegeben sind, zu versorgen. Es mangelt an Feuerspritzen, um die Flammen zu löschen, die in den Ruinen wüten. Messina erscheint wie vom Erdboden fortgefegt, auch der Bahnhof ist eingestürzt, alle Eisenbahnwagen sind zertrümmert, fast das ganze Bahnpersonal ist tot. Die schutterfüllten Straßen sind nicht wiederzuerkennen. Gie erscheinen nur als ungeheure Spalten auf einem weiten Trümmerfeld. Die Universität, das Postund Telegraphengebäude und alle übrigen öffentlichen Gebäude sind verschwunden, die Gasleitungen sind vollständig zerstört. Die Stadt blieb nach der Katastrophe stundenlang ohne jede Hülfe, da die Ruinen die Behörden, die Garnison, Aerzte, Apotheker, furz alle Klassen der Bevölkerung unter sich begraben haben. Drei weitere Züge und ein Dampfer mit Verwundeten und Flüchtlingen sind von Missina abgegangen. * Hülfe und Teilnahme. * Gerlin, 80. Dez. Das Protektorat über das Deutsche Hülfskomitee für Sizilien hat die Kaiserin übernommen, das Ehrenpräsidium der Reichskanzler Fürst Bülow. * Berlin, 80. Dez. Der Präsident des Reichstages, Graf Stolberg, hat dem Präsidenten der italienischen Deputiertenkammer das Beileid der deutschen Volksvertretung zu der Erdbeben=Katastrophe in Süditalien ausgesprochen. * Berlin, 80. Dez. In der heutigen Stadtverordneten=Sitzung gedachte der Vorsteher in überaus herzlichen Worten des furchtbaren Unglücks auf Sizilien und Kalabrien. Er drückte unter lebhaftem Beifall der Versammlung die innige Teilnahme an dem Unglück Italiens aus. Der Magistrat wurde gleichzeitig ersucht, eine Vorlage zu machen, wodurch dem Freunde in der Not das gegeben werden soll, was der Freund vom Freunde erwarten dürfe. * Rom, 80. Dez. Der Papst hat den auf den 4. Januar festgesetzten Empfang des römischen Adels abgesagt und die Abhaltung von feierlichen Trauer=Gottes. diensten in der Sixtinischen Kapelle angeordnet. * Paris, 80. Dez. Die französische Hülfsflotte. bestehend aus den Linienschiffen Justice, Verus und den Torpedobootszerstörern Carquois und Cognée, ist heute morgen.von Toulon nach Messina bei starkem Unwetter in Gee gegangen. Die Flotte ist für drei Monate mit Proviant versehen worden und führt 60,000 Kilogramm Mehl, 50,000 Rationen Brot, Fleisch und. Konserven, außerdem bedeutendes Material an Zelten und Decken für Obdachlose mit sich. Zahlreiche Sammlungen und wohltätige Veranstaltungen für die Opfer der Katastrophe sind hier im Gange. * London, 81. Dez. Die vom Lordmayor veranstalteten Sammlungen für die bei dem Erdbeben in Sizilien Verunglückten haben bereits über 60,000 Mk. gebracht. * Hamburg, 81. Dez. Die Hamburg=Amerika=Linie läßt am 5. Januar den Dampfer Illyrien nach einem Sizilianischen Hafen abgehen und befördert Liebesgaben dorthin frachtfrei. * Bremen, 80. Dez. Nach Mitteilung des Hafenamtes in Neapel sind die Leuchtfeuer der Straße von Messina zerstört. Ob das gefahrlose Durchfahren für Schiffe möglich ist, erscheint zweiselhaft. Der Norddeutsche Lloyd hat daher angcordnet, daß seine sämtlichen Dampfer ausgehend und heimkehrend vor’äufig die Straße von Messina nicht passieren, sondern um Sizilien herumfahren sollen. Jede Verbindung mit Messina ist vollständig unterbrochen. * Letzte Nachrichten. * Rom, 81. Dez. Wie aus dem Erdbebengebiet berichtet wird, ist Palmi zu zwei Dritteln zerstört. Die Zahl der ums Leben Gekommenen festzustellen, ist nicht möglich, da noch alle unter den Trümmern liegen. In Geminaria beträgt die Zahl der Toten 1500, die der Verwundeten fast ebensoviel. Der König hat an den Ministerpräsidenten Giolitti telegraphiert, daß er in Reggio dieselbe unglück. liche Lage wie in Messina angetroffen hat. Morgen wird ein russisches Schiff mit 500 Verwundeten in Neapel eintreffen. Es ist erforderlich, die nötigen Maßregeln dort für die Aufnahme der Verwundeten zu treffen. Ein anderes russisches Schiff mit Verwundeten wird in Syrakus eintreffen. Der schwedische Konsul Marten befindet sich unter den Toten. * * Neapel, 31. Dez. Der deutsche Dampfer Therapia ist hier eingetroffen. Der Mannschaft war es gelungen, 51 Personen von der deutschen Kolonie zu retten. Die Zahl der in Messina ums Leben gekommenen oder verwundeten Deutschen wird auf 500—600 geschätzt. In Neapel sind 20 Deutsche eingetroffen. * * Neapel, 81. Dez. Man beginnt endlich ein ziemlich klares Bild von den Folgen der Erdbeben=Katastrophe zu gewinnen. Messina und Reggio bestehen nicht mehr, denn die 16 Häuser, welche der Katastrophe widerstanden, müssen abgetragen werden. Auf der sizilianischen Küste setzt sich die tellurische Bewegung in südwestlicher Richtung fort, alle Wohnhäuser zwischen Messina und Catania mehr oder weniger zerstörend. Die Aetnamasse setzte der Bewegung eine Schranke. Länges der ealabrischen Küste hielt nichts die Bewegung auf und sie pflanzte sich auf die andere Küste fort, auch dort wurde bedeutender Schaden angerichtet. * * Neapel, 81. Dez. General Cosato hal in Messina 30 Individuen wegen Plünderung standrechtlich erschießen lassen. In Catania wurden bisher 13,000 Tote geborgen. Nachdem keine Erdbeben mehr stattfinden, beginnt sich die Aufregung der Bevölkerung zu legen. * Ueber die Ursache des Erdbebens äußerte sich der Geologe und Paläontologe Geheimrat Dr. Branca von der Berliner Universi ät wie folgt: Die Ursache dieser kalabrischen Beben, um die es sich hier handelt, vollzieht sich im Gefolge von Lageverände. rungen der Schollen der Erdrinde. Denn die Erdrinde bildet ja nicht eine fest zusammenhängende Masse, sondern ist infolge der Abkühlung der Erde zerborsten in eine große Zahl größerer und kleinerer Erdschollen; und da nun infolge der Abkühlung des noch heißen Erdkernes sein Volumen immer mehr zusammenschrumpft, so muß diese Mosaik von Erdschollen, die dem schrumpfenden Erdkerne nachfolgen, auf immer kleineren Raum zusammengepfercht werden. Info'gedessen entsteht ein ungeheuerliches Drücken, Drängen, Quetschen und Reihen der Schollen untereinander, und dies ist das Wesen der tektonischen Beben. Es gibt aus der Erde Gebiese, die man habituelle oder gewohnheitsmäßige Schüttergebiete nennt. Das sind solche, in denen sich Bewegungen der Erdschollen lange Zeit hindurch vollziehen. Dagegen gibt es andere Gebiete, wie z. B. unsere Gegenden, in denen sich keine Erdbeben oder nur solche ganz untergeordneter Natur vollziehen, weil sich hier weder Bewegungen von Erdschollen kräftig bemerkbar machen, noch Bulkane vorhanden sind, durch die vulkanische Beben entstehen könnten, noch Kalkgebirge, deren Auslaugung durch das Wasser unterirdische Höhlen entstehen läßt, deren Decke dann zusammenstürzt und die sogenannten Ginsturzbeben hervorbringt. Letzte Pok. * Berlin, 30. Dez. Der Kaiser empfing heute mittag den Reichskanzler zum Vortrag. * Dresden, 80. Dez. Die Wahlrechtsdeputation der Ersten Kammer hat heute das von der Zweiten Kammer beschlossene Wahlgesetz abgelehnt. * Berlin, 30. Dez. Nach einer heute hier eingetroffenen Meldung sind bei Riedfontein 28 Hottentotten wieder über die Grenze in englisches Gebiet zurückgegan. gen. Es heißt, daß sie beabsichtigen, zu Simon Copper zu stoßen. Der stellvertretende Gouverneur hat den Obertommissar von Südafrika und den Gouverneur der Kaplolonie in Kenntnis gesetzt. * Washington, 81. Dez. Der neue deutsche Botschafter Graf Bernstorff ist heute im Weißen Hause vom Präsidenten Roosevelt offiziell empfangen worden. Er überreichte sein Beglaubigungsschreiben mit den besten Wünschen des deutschen Kaisers für das Glück und Wohlergehen der Vereinigten Staaten. Präsident Roosevelt erwiderte, daß er die kaiserlichen Freundschaftsbezeugungen aufs herzlichste würdige. * Berlin, 80. Dez. In der französischen Presse ist das Gerücht verbreitet worden, das deutsche Auswärtige Amt wolle in den wichtigsten Hauptstädten der Welt besondere Pressevertreter ernennen. Nach Informationen an zuständiger Stelle ist dieses Geracht unbegründet. * Berlin, 80. Dez. Bürgermeister Dr. Schücking hat Husum, wo er 55 Jahre gewirkt hat, verlassen, um seinen Urlaub in Italien zu verbringen. * Berlin, 30. Dez. Gestern nachmittag ist nach kur. zem Krankenlager der Geheime Baurat Christian Havestadt zu Wilmersdorf=Berlin, Mitinhaber der Ingenieur. firma Havestadt u. Contag. verschieden. * Schwerin, 80. Dez. Auf den Mecklenburger Seen sind gestern acht Knaben eingebrochen und ertrunken. * Hamburg, 30. Dez. Die Strafkammer hat einen Geschäftsführer, der am 7. Oktober ds. Is. abends mi: einem Automobil an der Straßenkreuzung LombardsbrückeAlsterdamm einen aus der Straßenbahn steigenden Wildhändler überfuhr und dadürch den Tod des Manncs berbeiführte, zu einer zweljährigen Gefängnisstrafe verurteilt. * Hirschberg(Schlesien), 30. Dez. Jägerleutnant von Kaltenborn=Etachau, ein Sohn des früheren Kriegsministers, wurde unter dem Verdacht, sich an Untergebenen unter Verstoß gegen§ 175 Str.=.=B. vergangen zu haben, verhaftet. * Fcankfurt a.., 30. Dez. Gestern wurden fünf Personen auf den Straßen aufgefunden, die durch Hunger und Kälte erschüpft waren. Sie wurden durch die Rettungsgesellschaft nach den Krankenhäusern gebrach * Haag. 80 Dez. Das Amtsblatt veröffentlicht ein fönigliches Dekret, daß der Nachkommenschaft der Königin der Name Oranien=Rassau erhalten bleiben soll. Die Kinder werden den Namen eines Prinzen bezw. einer Prinzessin von Oranien=Rassau, sowie den eines Herzogs bezw. einer Herzogin von Mecklenburg tragen. * Paris, 80. Dez. Im Prozeß des Grafen Voni Castellane gegen seine von ihm geschiedene Frau, jetzige Prinzessin Sagan, geborene Goutd, wegen Herausgabe der Kinder hat das Gericht gegen den Kläger entschieden; die Kinder verbleiben zunächst unter der Obhut der Mutter, bis sie in einem Pensionat in der Umgebung von Paris unterzubringen sind. Graf Castellane hat die Kosten des Prozesses zu zahlen. * Paris, 80. Dez. Wie aus Vordeaux berichtet wird, erhoben mehrere Generale des Ruhestandes in einem dortigen Blatte Einspruch dagegen, daß den Offizieren verboten worden war, in Uniform an dem Leichenbegängnis des Kardinals Lecot teilzunehmen. * Cetinje, 80. Dez. In der letzten Nacht um 1 Uhr wurde hier ein heftiger Erdstoß verspürt, dem: Stunde später ein zweiter folgte. * Petersburg, 30. Dez. Die Reichsduma nahm in ihrer heutigen Sitzung den vom Kriegsminister eingebrachten Gesetzentwurf über die Gehaliserhöhung der Offiziere an. * New=York, 80. Dez. Abraham Rueff wurde in San Franzisko wegen der im großen betricbenen Korruption zu vierzehn Jahren Gefängnis verurteilt. Wetternachrichten. * Halle a. d.., 30. Dez. Der Eisgang hat in der letzten Nacht bei Wittenberg zwei große, mit Mais beladene Elbkähne zerbrochen. Der Elbstrom ist heute bei Torgau zugefroren, was nicht oft vorkommt. * Bukarest, 80. Dez. Infolge heftiger Schneestürme ist der Eisenbahnverkehr in Rumänien teilweise unterbrochen. * Paris, 30. Dez. Aus verschiedenen Gegenden Frankreichs werden heftige Schneestürme gemeldet, so besonders aus den Pyrenäen, dem Jura und Savoyen. * London, 30. Dez. Das Schneegestöber, das am Sonntag im ganzen Lande mit mehr oder weniger Heftigkeit begann, hat, mit kurzen Unterbrechungen nur, seitdem überall angehalten. Eine Menge Züge sind, zumal in Schottland, Nord=England und Wales, an Stellen, wo starke Verwehungen eingetreten waren, eingeschneit. und der Verkehr ist durch stundenlange Verspätungen und vollständiges Steckenbleiben von Zügen ganz aus den gen geraten. Luftschiffahrt..# * Le Mans, 80. Dez. Wilbur Wright unternahm heute einen Flug von einer Stunde und 54 Rinuten Dauer über eine Strecke von 98 Kilometern. Die Kälte setzte der weiteren Jortführung des Fluges ein Ziel. Gruben=Unfälle. * New=York, 81. Dez. In Lickbrauch in Vin ginia wurden 60 Bergleute durch einen Kohlenflöz=Zusammenbruch lebend begraben. Zehn Mann wurden gerettet. Ungeheure Geröllmassen versperren alle Auswege und machen die Rettungsarbeiten schwierig. S Venezuela. * Portof Spain, 29. Dez. General Torres, der Sostros Anhänger in Macuro befchligte, ist hier in einem kleinen Boot eingetroffen. Er erklärte, die Uebermacht gegen ihn sei zu groß und er werde darum nicht weiter kämpfen. Vom Balkan. Die Sperre in der Türkei. * Konstantinopel, 80. Dez. Nach Meldunge. aus Janina mußten die bisher sich widersetzenden Kaufleute den Drohungen nachgeben und sich der Sperre anschließen. Aus Durazzo wird gemeldet, daß vort die Teuerung stetig zunimmt. Der Zuckerpreis hat sich verdoppelt, die Vorräte reichen nur noch für eine Woche aus. Es wurde versucht, Zucker aus Marfaille und Spiritus aus Italien einzuführen, doch vermochte dies keine Preisermäßigung herbeizuführen. Aus Skutari wird berichtet, daß die Großkaufleute die Warenstockung zu Spekulationen benutzen. Die Kleinkaufleute leiden schwer. Die Opposition gegen die Sperre nimmt zu. Die Schiffahrt auf der Bojana ist durch den Streit der Schiffsbesitzer zeitweise gestört, wodurch der fremde, namentlich der italienische Handel leidet. Aus Smyrna wird berichtet, daß der Boykott täglich zunimmt. Einheimische und fremde Kaufleute und die Banken werden durch Drohbriefe gezwungen, sich der Sperre anzuschließen. Sie müssen für ein hierauf bezügliches Zeugnis ein Pfund bezahlen. * Konstantinopel, 30. Dez. Zur Sperrbeweg. ung verlautet aus sicherer Quelle, daß dank dem Eingreisen des deutschen Botschafters, sowie der entschiedenen Stellungnahme des Ministeriums des Innern und des Polizeiministeriums, deutsche Waren ohne Schwierigkeiten den Empfängern ausgeliefert werden, auch wenn diese dem Sperrausschusse nicht beigetreten sind. Von Nah und Fern. Sieaburg, 29. Dez. Beim Ueberfahren des Geleisen der Aggertalbahn wurde das Fuhrwerk eines hiestgen Unternehmers von einem Personenzuge erfaßt. Das Gefährt wurde zertrümmert und das Pserd sofort getötet. Auf dem Wege zur Fabrik erlitt ein Junge aus der Ernststraße einen Beinbruch. Köln=Horrem, 30. Dez. Auf einer benachbarten Grube kam ein kroatischer Arbeiter durch herabfallendes Gestein zu Tode. In seinen Taschen wurden 300 Mark ersparte Gelder gefunden. Gefsentliche Wetterdienststelle. Meteorologisches Observatorlum Anchen. Nebenstelle Venn. Närdl. Breite 50° 44°, Oestl. Länge v. G. 7° 6. Sechöhe 64 m Ortsseit 31 min. 37° gac. zurück gegen Mitteleuroplische Zeit. Ausgabe 31. Dezember 8 1# Uhr morgens. — Nachdraet verbet#n Beobachtungen zu Vonn. Niederschlag gelallen in den letzten 21".0 mm. *) Die Garomaterstände eind auf 1° C. Vor nilschwere graplusche Breite 43% und Meerosspiegel reduziert. Wetteraussichten für Vonn und Umgegend bis Kreitag abend: Keine wesentliche Witterungsönderung. „ Wasserverblltalsse zu Benn. stang Gestern abend 87.n, Jeats ir1h 88 cm. Seste 12. Nlr. 6739. Oemeal-Kaatiger für Benn und limgegret „tArrnertreafV Kehreenetant Fernruf 2005 Sos. Kiathlalk BONN Meckenheimerstrasse 59. Anlang Januar Beginn neuer Kurse in allen kaufmännischen Fächern, Stenographie, Maschinenschreiben und Sprachen: deutsch, französisch, englisch. Auf die eingelegten Abendkurse mache noch besonders aufmerksam. Ia Referenzen. Mässiges Honorar. Den Besuchern meiner Anstalt bin ich gern bereit, zur Erlangung einer Anstellung behülflich zu sein; auswärtigen Schülern gewähre Pension. Anmeldungen werden jederzeit in Empfang genommen. S1. Verember 1908 Restauration Solreieltal. Sylvesterabend 8½ Uhr Eröffnungs-Essen (Couvert Mk..—) in den vollständig renovierten Lokalitäten wozu freundlichst einladet B. Hillebrand. 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Die Forderung der Einheitlichkeit in der Erziehung: Auseinandersetzung mit den verschiedenen Erziehungsfaktoren. Verstandes= und Charakterbildung. Die wichtigsten häuslichen Tugenden und ihre Pflege. Vorlesungsgebühr 60 Pfg. bezw. Mk..80. Die Vorlesungen finden im Auditorium Maximum der Universität, Conviktstraße, statt. Montag den 11., 18., 25. Januar, 1. und 8. Februar: Wiederholung der Vorlesungen von Professor Dr. Leonhard Wolff: Einführung in das Verständnis der Musik(mit erläuternden Musikvorträgen auf Klavier, Violine und Ocgel, unter freundlicher Mitwirkung der Musiklehrerin Fräulein Gertrud Küppers in Bonn). Inhaltsverzeichnis: Die Kunstprinzipien und musikalischen Formen des 16. und 17. Jahrhunderts. Das Zeitalter Bachs und Händels. Haydn, Mozart, Beethoven. Beethovens Vollendung der Instrumentalformen. Die musikalischen Romantiker. Die Kunstprinzipien Richard Wagners. Vorlesungsgebühr 50 Pfg. bezw. Mk..50. Die Vorlesungen finden im Akademischen Musiksaal der Universität, Parterre links, unter der Aula(Eingang neben der Schloßkirche) statt. Die Wiederholung findet nur statt, sofern sich eine genügende Beteiligung ergibt. Dienstag den 12., 19., 26. Januar, 9. und 16. Februar: Professor Dr. H. Füth von der Akademie für praktische Medizin in Köln: Die Hygiene der Frau(mit Lichtbildern). Diese Vorlesung ist ausschließlich für Frauen und erwachsene Mädchen bestimmt. Inhaltsverzeichnis: Blut und Tätigkeit der weiblichen Unterleibsorgane. Das Verhalten während der regelmäßigen Blutung. Ursachen regelwidriger Blutungen. Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und das Verhalten während dieser Zeit. Verlagerungen und Entzündungen. Geschwulstbildung. Kleidung. Darmträgheit. Beantwortung von Fragen. Vorlesungsgebühr 50 Pfg. bezw. Mk..50. Die Vorlesungen finden im Auditorium Maximum der Uinversität, Conviktstraße, statt. Freitag den 15., 22., 29. Januar, 5. und 12. Februar: Professor Dr. Litzmann: Faust, von Geethe. Inhaltsverzeichnis: Kurze Einleitung. Der Tragödie 1. Teil. Der Tragödie 2. Teil. Vorlesungsgebühr 50 Pfg. bezw. Mk..50. Die Vorlesungen finden im Auditorium Maximum der Universität, Conviktstraße, statt. Sämtliche Vorlesungen finden abends von—10 Uhr, in der Regel allwöchentlich an demselben Tage statt. Beginn pünktlich 9 Uhr. Die ausführlichen Programme, welche bei den nachstehend genannten Verkaufsstellen unentgeltlich zu haben sind, enthalten die näheren Bestimmungen über die Vorlesungen. Oeffentliche Verkaufsstellen sind: Heinrich Brinck, Zigarrenhandlung, Am Hof 9. Friedrich Cohen, Buchhandlung, Am Hof 80. Dietrich Koopmann, Zigarrenhandlung, Kölnstraße 88. Janvan den Kroonenberg, Zigarrenhandlung, Jagdweg 2a. Friedrich Demmerle, Kölnstraße 36, 1. Etage(freies Gewerkschaftskartell). Clemens Wellmann, Brüdergasse 15(christl. Gewerkschaftsbureau). Bestimmungen über die Bibliothek der Volkshochschulkurse welche allen Hörern zugänglich ist und von der Buchhandlung Friedrich Cohen verwaltet wird, sind ebenfalls aus dem Programm ersichtlich. Der Arbeitsausschuß: Bankdirektor Steinberg, Geheimrat Prof. Dr. Loeschcke, Fabrikant Dr. Meyer, Prof. Dr. W. A. Pflüger, Beigeordneter Baurat Schultze, Privatdozent Dr. Wygodzinski. Rüdinghoven. Junggesellen=Verein„Concordia“. Freitag den 1. Januar 1909(Neujahr): Konzert mit theatralischer Aufführung. Später Ball im großen Saale der„Post“. Entree 30 Vfg. Ansang 5 Uhn Es laben freundlichst ein der Vorstand und V. Schäser. Allen unseren Gästen, Kunden, Gönnern und Freunden wünscht ein glückselig neues Jahr! Caspar Moll und Frau Restaurant„Flora“ und Fabrik alkoholfreier Gerränke.