1. Blatt.— Nr. 6381. Aische Ker Pernsprecher für die Expedition: Nr. 66. Sonntgg,. Dezember 1800 Achtzehnter Jahvgang. Fernsprecher für die Redaktion: Nr. 811 und 863. Erscheint täglich und zwar an Werktagen mittags 12 Uhr, an Sonntagen in der Feüde. Druck und Verlag von Hermann Neusser in Vonn. Verantwortlich: für den nachrichtlichen, örtlichen und unterhaltenden Teil P. Gloß: für den Anzeigen= und Reklamenteil P. Lederinier, beide in Bonn. Geschäftshaus: Bahnbosstraße 7 und 8 in Bonn. für Bonn und Umgegend. Annahme größerer Anzeigen bis 6 Uhr abends. Beginn des Drucks 94 Uhr morgens. Preis in Vonn u. Umgegend mit Unterbattungsbeilage monatlich 50 Pfg. frei Haus. Postdezieher zahlen Mk..10 viertelläbrlich ohne. Mi.52 mit Zustellgebühr. Anzeigen aus dem Verbreitungsbezirt: 12 Pfg., Stellengesuche 10 Vig. die Zeile. * Notare, Rechtsanwätte, Behörden, Gerichtsvoll zieher, Auftionatoren 2c. 20 Pfa. Potttische, Wahl=Anzeigen und Anzeigen von auswärts: 25 Pfg. die Zeile. * Reklamen 80 Pfg. die Zeile.— Platz= u. Daiumvorschriften ohne Verbindlichkeit. Im Falle gerichtlicher Klage oder bei Konkursen sällt der bewilligte Rabalt fort. TEPPICHE LEDER ART FER STENERT MUNSTERPLATZ KEETNMODEET WOHNUNGSEIRRTOHTÖNGEN Bams eher 0 RABATT 0 BIS 5. JANUAR 1908 BET BAREINKAUF AUF LAGERVORRATE WEGEN UMBAUS. KOSTENLOSE LAGERUNG BIS 1. APRIL 1908..•* Helz-Brechkoks für Zentralheizungen Anthracit-Nusskohlen Peshboshocle für Dauerbrandöfen. Di Geart Endenicherstrasse 27/33. Fernsprecher 125. Erstklassige Qualitäten.— Billigste Preise.— Frei Keller in jedem Quantum, fuhrenw. m. kostenfreiem Wiegeschei Wodes aus der Fabrik von F. W. König Blotho i. W. ##nd die besten und billigsten. Dieselben kosten das Pfund 30, 40, 50 und 60 Pfg. Spezialität: Chines. Teetabak, hochsein, per Pfund 70 Pig. Pastorentabak von vorzüglichem Geschmack per Pfund 35, 40 und 50 Pfg. Zu haben in den meisten Kolonialwaren=Handlungen. Niederlagen errichten: Anweller& Steinbach, Godesberg. Der Bonner auf das Schaltjahr 1908 ist erschienen und zum Preise von 20 Pfg. zu haben in der Expedition des General-Anzeigers für Vonn und Umgegond. Bei Rheumatis=, Nervenund Rücken= schmerzen wirkt eine Herkules=Roßmark=Einreib. =262— ganz vorzüglich, weshalb dieses altbewährt. Hausmittel nirgends fehlen sollte. Für schwache Kinder(engl. Krankh.) bei skrofulösen Erscheinungen, Verstauchung u. Verrenkung, steise Glieder 2c. empfiehlt sich eine Einreibung mit Herkules=Rotzmark ganz besonders. Man verlange in den Avotbeken oder Drogerien ausdrücklich Herkules=Roßzmark z. Einreiben, da nur für d. Marke die Echtheit garant. w. In Bonn zu haben Rathaus=Apotheke. S Putzextract! Grover ichöner Sanlendsen passend für große Räume, billig zu verkaufen. Bescheid Mühlengasse 5. Part., 1 Uhr mittags.“ eiform Prilers vorzüglicher Ersatz für Antbracit-Nusskohlen offeriert billigst in jedem Quanium frei Keller, fudrenweise mitkostenfreiem Wiegeschein Kohlengroßhandlung 1. I. Stein Endenicherstraße 27/33. Feruspr. Nr. 125. Wundervolle Büste, schöne voll. Körperfrm. durch Nährpulver„Thilossia“ ärztl. empfohl.(gesetzl. gesch.) Preisgekrönt Berl. 1904, ärztl. empfohl. nur scht mite## Plombe. In—4 Wochen bois 18 Pfd. Zunahme. Gar. unschädl. Viele Anerk. Kart. 2 Mk. Bei Postversandt Porto und Nachnahmespesen extra. R. H. Haufe, Berlin 58. Depot und Versand: Rathaus-Apotheke Markt 6. Flammnusskohlen für Küche stückreiches Schrottund Fettgeriss Braunkohlen-Briketts e2c, etc. EMARGRRNEE ff Süssrahmbutter stets frisch, zu billigsten Tagespreisen, Bonn, Brüdergasse 48, Godesberg, Burgstrasse 2 Alleinvertreter: J. Schröder Sürst 12. Ausleihen von Apparaten. Der Einkauf verlang. koltenfrei. Prachtkaialog. Er lüt werfvoller Ratgeber bei Farben- und Formenwahl. Einhalblaulend Kinderwagen, Sitlieger, Sportwagen liehen verlandtbereit in der dit. gräßten lächl. Kindersageniabrik Jul. Tretbar, Grimma 582. Blutgeschwüre, Furunkein, Hautausechläge etc. werden behandelt ohne schmerzhaftes Schneiden mit FurunculoseFlacon M..— Zu haben in den Apotheken. Depots in Bonn: RathausApotheke, Viktoria-Apotheke. Bonn-Poppelsdorf: Flora-Apotheke. eventl. direktfranko durch die Fabrik: Löwenapotheke in Gronau i. Westf. BEST.: Med. Blerhefe nach bes. Vert. ber. u. getr. 1000, Extr. v. Rhabard, Faulb. Zinnkr., Am. Faulb.-Sarespar.-Aloe Senna je 20, Milchz., Kallumphosph., Magnessulf. 1e 20. Asparagin 5: Extr. u Pulv. v. Süssholzw. je 200: Wasser 1000, Gew. d. geir. Pl os 0. 77 gr. aller Art stehen fortwährend zum Verkauf, Ankauf bess. Mötel. S. Lipkt. Kommanderiestraße 6. Guterhaltener Musik=Automat (Polyphon)=Pfa.=Einw, billig zu verlausen. Bittoriastr. 3. v dlese Vunder bure=Gewan! Das ganze Land ist erstaunt über die wunderbaren Caten, die Herr Mann vollbringt! Den Unheilbaren wird wieder Vertrauen eingeflößt. Aerzte und Prediger erzählen staunend von der Einfachheit, mit der dieser moderne Wundertäter Blinde und Lahme mit Erfolg behandelt und zahlreiche Kranke den Klauen des Todes entreißt. Seine Ratschläge sind unentgeltlich für Alle. Dieser Herr erbietet sich, seine Ratschläge unentgeltlich zu geben. Aerzte suchen seine außerordentliche Kraft zu ergründen. In allen Teilen des Landes werden Männer, Frauen, Aerzte und Prediger durch die von Herrn Mann bewirkten Erfoige in das größte Erstaunen versetzt. Herr Mann ist der Erfinder der Radiopathie. Dieser Herr bevient sich weder der Medikamente, des heit und Neurastbenie, an Herzleiden, an Auszehrung und an andern sonst für unbeilbar gehaltenen Krankheiten, während noch andere an Nierenkrankbeiten, Nervenschwäche, Schlailosigkeit, geschwächter Verdauung. Neuralgie, Hartleibigkeit, Rheumatismus und gewissen Frauenkrankheiten und Beschwerden Dieser Herr bedient sich wader dr aDodikamente, des matismus und gewissen Frauenkranfheiten und Beschman### Hopnotismus, noch der luggestiven Heilung, um seinen aller Art und Beschreibung litten. In jedem Fall überKranken zu belfen, sondern einer nimmt Herr Mann die BehandG. A. Mann. D. M. Der Erfinder der Radiopaldie zu Heilzwecken sehr starken physischen Kraft, in Verbindung mit magnetisch zubereiteten Gegenständen, die die Grundbestandteile des Lebens und der Gesundbeilt entbalten. In einer Unterbaltung, die ein Berichterstatter mit Herrn Mann hatte, wurde er von diesemn veranlaßt, seine Leier, die leidend sind, oder in deren Familien sich Kranke befinden, aufzufordern, Herrn Mann um Rat zu ersuchen. Gewisse Leute sagen, daß ich eine göttliche Kraft besitze, und daß meine Kraft eine Gabe Gettes sei. Sie nennen mich himmlischen Wundertäter, den Mann mit der gebeimnisvollen Kraft. Man hat mit Unrecht diese Kraft einer übernatürlichen Gewalt zugeschrieben; ich bediene mich einer natürlichen Kraft, die aber sehr stark und wirksam ist, deren Gebrauch ich entdeckt habe, und deren tberapeutische Wirkung unbestreitbar ist. Ich füge noch hinzu, weil ich davon überzeugt bin, daß der Schöpfer mir den Vorteil, diese Entdeckung zu machen sowie dieselbe zu vervollkommenen. nicht gegeben hätte, wenn er nicht beabsichtigt hätte, daß ich mich der erworbenen Kenntnis für das Wohl der Menschheit bedienen soll. Ich betrachte es also als eine heilige Pflicht, meine Entdeckung allen zunntze zu machen. Ich bitte Sie, allen Ihren Freunden zu sagen, daß sie mir vertrauensvoll schreiben können, wenn sie krank sind; ich werde Ihnen vollständig unentaeltlich mitteilen, was für Sie getan weiden kann und Ihnen erklären, wie sie sich abne ihr Haus zu verlassen, heisen können. Wie schwer die Krankheit auch sein mag, wie hoffnungslos der Fall erscheinen mag, ich wünsche, daß sie an mich schreiben, mir erlauben, ihnen zu raten, ich fühle, daß es mein Beruf ist. Kranken zu helsen. Die in der medizinischen Fakultät durch die bewirkten Erfolge dervorgerufene Sensation war so groß, daß mehrere Aerzte beauftragt wurden, diese Erfolge zu prüsen und dieselben, wenn möglich, genau zu studieren und zu beschreiben. Unter der Zahl der hierzu beauftragten Gelehrten befanden sich zwei Aerzte von hobem Ruf: die Herren Doktoren W. H. Curtis und L. G. Doane. Nach eingebendem Studium erstatteten diese bervorragenden Aerzte Bericht, daß die Erfolge zuverlässig seien und überraschender, als man zuerst erwartete und daß dieselben der außerordentlichen Kraft, die Herr Mann besitzt, zuzuschreiben sind. Die wunderbare Wirksamkeit der Radiopathie hat einen derartigen Eindruck auf sie gemacht, daß Beide allen andern Heilmethoden entsagten und sich erboten. Herrn Mann in dem von ihm unternommenen Werke beizusteben und zwar im Interesse der Menichheit. Mit der Erfindung der Radiopathie wird die Arzneikunde zur vollständigen Lehre. Beinabe achttausend Personen sind bis beute von Herrn Mann bebandelt worden, von diesen achttausend waren die einen blind, die andern taub und ladm. Eine große Zahl litt an Eiweißkranknimmt Herr Mann die Behandlung, souar von solchen, welche am Rande des Grabes sieden und jede Hofinung aufgegeben haben. Diejenigen, die von ihrem Arzi verurteilt sind und von allen als unbeildar angesehen werden, sind durch die Radiopatdie wiederum zur Gesundheit gelangt. So sonderbar die Angelegenheit auch erscheinen mag, in die Entfernung, welche Herrn Mann von seinen Patienten trennt, kein Hindernis. Zahlreiche Personen, welche in großer Entfernung von Herrn Mann wohnen, sind von ihm behandelt worden, ohne daß dieselben ihren Retter je gesehen noch ihr Haus verlassen haben. Es ist erst kurze Zeit ber, daß Herr John Adams in Blacksburv, welcher zwanzig Jahre lahm war, durch Herrn Mann ohne jede Operation mit Erfolg behandelt wurde. Ungefähr zur selben Zeit wurde die Stadt Rochester durch die Heilung des Herrn Wrigbt, eines der äliesten Bürger dieser Stadt, in Erstaunen geietzt. Derselbe war schon seit ziemlich langer Zeit fast ganz blind. Herr John E. Nesi aus Millersburv, am Grauen Star auf dem linken Auge leidend, erhielt sein Augenlicht odne Operation in kurzer Zeit wieder. Von Longsport kommt die Nachricht der erfolgreichen Behandlung von Frau Marie Eicher, welche lange Jahre an Taubbeit litt. M. G. W. Savage aus Warren, ein aut bekannter Artist, taub und fast blind, der infolge von Unglücksfällen schon einen Fuß im Grabe hatte, wurde wiederbergestellt und erlangte in kurzer Zeit durch die Behandlung des Herrn Mann seine phvsischen Kräfte wieder. Die Radiopathie hilft nicht nur bei gewissen Arten von Krankheiten, sondern sie nutzt gegen alle Krankheiten, wenn die verschieden magnetisch zubereiteten Tabletten, nach unserer Formel präpariert, rechtzeitig vom Patienten benutzt werden. Wenn Sie krank sind, es ist einerlei, an welcher Krankheit Sie leiden, schreiben Sie Herrn Mann, beschreiben Sie die Symptome, geben Sie an wie lange Sie klank sind, und er wird sich ein Vergnügen varaus machen. Ihnen zu sagen, was für Sie getan werden kann. Dieses koster Sie absolnt nichts, und Herr Mann wird Ihnen dazu ein Exemplar des wunderbaren Buches:„Wie man sich selbst und andern belien kann“, mitichicken. Dieses Buch erklärt, wie Herr Mann es anstellt, die Kranken zu bedandeln und enthält eine vollständige Beschreibung seiner Wundertaten. Dieses Buch erklärt außerdem, wie es Ihnen möglich wird, sich diese wunderbare Kraft anzueignen und für die Folge Kranke zu bebandeln, die sich in ihrer Umgebung definden. Sie werden nicht einen Pfennig zu bezahlen haben, um dieses Buch zu erhalten. Schreiben Sie Herrn Mann, geben Sie ihm Ihre vollständige, genaue Adresse, und frankieren Sie Ihre Briefe mit einer 20=Pfg.=Briefmarke. Die Adresse ist: Mr. G. A. Mann, Dept. G. 72j. Rochester, New=York U. S. A. K war mg SeTE Lient- und Krartanlagen Elektro=Motoren zum Anschluss an Elektrizitätswerke (Berggeist, Bonn usw.) Grosses Lager in sämtlichen Installationsmaterialien. Angebote u. Ingenieur-Besuch kostenlos. Allgemeine Elektrizitäts=Gesellschaft, Installations-Bureau, Bonn. Ril chlse für Herren und Damen werden gereinigt, getärbt und umgearbeitel nach neuester Mode. Saison=Ausverkauf von garnierten u. ungarnierten Damenbüten zu jedem annehmb. Preise. Hutfabrik F. Bodle Nachs., 17 Friedrichstraße 17. Reise hele Kealice und Hobelmaschine zu kaufen gesucht. Offerten u. K H. 31. an die Exped. I Wische in Haus gesucht. Bleiche. Lusttrocknen. Keine Chemikalien. J. Körber, Endenich. in Bronze, Vorzellan, Holz. Wassen 2c. aus Nachlaß zu verk., Godesberg. Ostur, 21. 1. Etg. AArlma moßtleisch Bitteriastr. 19a. Wanige sehr billig zu vermieten oder zu verkaufen. Näh. in der Exp.? Fräulein aus achtb. Familie zum Erlernen der Küche sofort gesucht. Hustscle ulbernenschaich ülble Fr. Carsiebals=Vereinte liederhefte mit 14 Lieder für jede! # 44/1 anstaltung per 100 4 6 Pfg. jede Extra=Anfertigung in wenigen Stunden pro Lied 100 Stück Nlk..50. Kopfbedeckung f. Damen ap perrer von 2 Pfg. an, riesige Auswahl. Nen! Orden u. Ehrenzeichen wie Metallorden von 10 Pfg. an. Groß=Luchdruckereis. Hoppen, Sockenst. 8. IPEREEFEFR LLIILDLNINDESAILHHH0 F K Wee We Diese vorzugspreise folge dircht.# Bezuges ohne Zwischenhändler(Agenten). Prs#e. # Bazusse em t. 8 U F. eige folge direht. = Bezuges ohne Zwischenhändler(Agenten). Erste, # alteste, grösste, verbreitetste Firma dieser Art Deutschlands, neueste deutsche hocharmige Singer-Nähmaschine„Krone“ m. neuest. breiter hygienischer Fussruhe. Die weirbeknunte wanmssehinen- u. Fanrras3 bekannte Nähmeschinen- u. Fabrrad-### Grossfirma M. Jacebsohnz: Linienstrasse 120 SS SBERLIN N. 24. Liniens 187 &a Li-fer. v. Mitgl. Post-, Preuss. Staats- u. * Reichseisenbahn-Beamten-Vereinen. Lehrer-, Milltär-, Krieger-Vereinen versendet die neueste deutsche hocharmige SingerNähmaschine Krone für alle Arten Schneiderei 40, 45, 48, 50 M. Neueste Bobhin-Nähmaschine * m. Niesenspule. Neueste Ringschiffmasch. Schnellnäher 8 mit Vorricht, vor- u. fückw. zu nähen. Neueste Petrel-umHelzöten, garantiert geruchlos, brennend transport., durch direkten Bezug 50% Ersparnis. 3 .50,.80,.20 usw. nadeln 200 Sick v. 20 Pig. an Patentamtl. gesch. Lösselnadeln. beste Nadel der Welt, v. Tau s..50. Fabrik=Devot Betzing, Beuel, Vilicherstraße 37. 2 Wieder geht ein Jahr zur Rub', Juchheidi. juchbeida, Alles strömt der Bonngaß' zu. Iuchheidi, beida, Dort bei Scholzen im Gedränge Kaust man Karten schwere Menge, Juchbeidi, juchbeida, Juchheidi, beida. Ansichts= und Gratulations=: karten=Speziolgeschäft. Bonngasse 39, Ecke Maargasse. Sicherdeils-Bellwinden. zum Aufwinden von Lasten. Einfach Praktisch Bewährt Prespekte gratis Ph. Mayfarth& Co. Frankfurt a. Main. Simice se Tigchgedend. bis zu den feinsten Qualitäten empfiehlt Jos. Eiler Markt, g. d. Boung. Fsp. 1118. G' ur Ar! im Waschen und Putzen. Burbacherstraße 6, 1. Erg.“ Peuerwer=rabiper empfieblt Sterntorbrücke 17. ochfeine mit Mandeln per Pfd. 50 Pfe. Cooditorei Schöpwinkel Bonngasse 9. Fernsor. 1063. 0 Ao! S kauft man die besten u. billigsten Hosenträger? Hosenträger=Fabrik ORathausgasse 6 # onbilbt massiver Reibstein billig zu verkaufen. Martinstraße## Seste 2. Ntr. 6861. Die Franzosen in Marokko. (Von einem alten Afrikaner.) 1e: Berlin, 27. Dezember. Es ist in einem von Parteileidenschaften so zersetzten Lande, wie Marokko, außerordentlich leicht für den Nachber, einen Vorwand zu„Strafexpeditionen“, d. h. zur Besetzung fremder Gebiete zu finden. Seit Jahrzehnten schon spielen geheime französische Agenten ihre Rolle, um den Fanatismus des einen oder des anderen Stammes gegen Frankreich zu erwecken, das dann,„äußerlich" unsanft aus dem Verdauungsschlummer gerissen, nur an die wohl bewehrte Schwertseitc zu fassen braucht, um den „Frieden" zu erzwingen. Es war gewiß für den Kenner der Verhältnisse befremdlich, die Franzosen so wohlgerüstet zu sehen, als bei Lalla Marnia die Beni Snafsen in französisches Gebiet einbrachen. Man muß nur wissen, wie langsam selbst auf Kriegsfuß stehende französische Truppen ihre Mobilmachung zu bewerkstelligen pflegen, um zu ermessen, wie überaschend schnell die Garnisonen von Tlemcen usw. in Marsch gesetzt wurden. Die„Dépeche marocaine“ stellte das rühmend fest, vergaß aber dabei, uns die Vorgeschichte zu erzählen. Es ist wunderbar, daß man in Berlin so wenig Wert auf die inneren Zusammenhänge legt und lächelnd zuschaut, wie die Herren Franzosen ein Stück nach dem anderen von Marokko verschlucken, immer wieder dabei versichernd, daß die Maßnahmen nur temporärer Natur seien und daß die Algecirasakte dadurch keinesfalls verletzt werde. Um Casablanca herrscht Ruhe. Trotzdem sollen alle zarten Rücksichten beseitigt und ein weiterer Zug ins Innere unternommen werden. Die Feste Mediuna, die etwa 50 Kilometer von der Hafenstadt entfernt ist, soll dem Erdboden gleichgemacht werden— weil sie der eigentliche Zentralpunkt der Unfriedenstifter sei. Mit zynischer Offenheit wird dabei gesagt, daß die Expedition mit erheblichen Opfern verknüpft sein werde. 30,000 Mann sollen daran teilnehmen, da die Etappen stark besetzt werden müssen. Dieses Vorgehen steht in striktestem Widerspruch zu den Versprechungen Drudes, der an Sumpffieher erkrankt sein soll und deswegen nach Frankreich zurückkehrt— in Wirklichkeit muß er verschwinden, weil sonst die Weißen in Casablanca mit Fingern auf ihn weisen würden. Monsieur Drude hatte nämlich unvorsichtigerweise den vorwiegend deutschen Kolonisten die Zusage gemacht, die militärischen Operationen sollten eingestellt werden, die Truppen den Ort verlassen und nur die Polizei dort verbleiben. Damit wäre endlich wieder ein Aufblühen des Handels ermöglicht gewesen. Aber das will man ja eben in Frankreich nicht haben. Die Deutschen müssen hinausgeekelt werden. Dann haben die Verhältnisse, die stärker waren als Tante Marianne, die Bahn für französische Händler in Casablanca freigemacht. Das Doppelspiel, das hier wie an der algerischen Grenze getrieben wird, ist so durchsichtig, so brutal offen, daß es eigentlich Wunder nehmen muß, wenn die Berliner Wilhelm=Straße nach wie vor in einer unerklärlichen Gemütsruhe zusicht, wie unseren Landsleuten nicht nur das Leben schwer gemacht wird, die dort leben, sondern wie die berechtigten deutschen Interessen, ja, das ganze Ansehen Deutschlands dort in unerhörter Weise dem Spotte der ganzen Welt ausgesetzt werden. Von den Paragraphen der Algecirasakte, die hier Stück für Stück zerrissen werden, ganz zu schweigen. Bei Lichte betrachtet, stehen heute die Partien wie zu des Draufgängers Delcassé Zeiten, nur die Umgangsformen haben sich bei den Parteien geändert. Man ist höflicher geworden am Quai’Orsay, aber der Grundton ist und bleibt: In Marokko hat Deutschland wie in allen anderen europäischen Fragen nichts dreinzureden. Die deutsche Geduld ist sprichwörtlich. Aber ebenso sprichwärtlich ist der furor teutonicus, den die Franzosen nicht heraufbeschwören sollten, trotz der Entente cordiale mit dem„Friedensonkel" Eduard. Die Ereignisse zu Beginn des Jahres 1907 sollten den Franzosen eine Mahnung sein, nicht leichtsinnig mit Feuer zu spielen! Vom Tage. s Gegenbesuch des englischen Königspaares in Berlin. Wie eine Londoner Zeitschrift, die mit dem britischen Hofe bekanntermaßen gute Fühlung unterhält, jetzt mitteilt, bestätigt es sich, daß König Edward VII. von England und die Königin Alexandra, seine Gemahlin, den Besuch des deutschen Kaisers Wilhelm II. und der Kaiserin Auguste Viktoria im kommenden Jahre 1908 in Berlin erwidern werden. Wie man weiß, hat Edward VII. seit seiner Thronbesteigung die Hauptstadt des deutschen Reiches nicht betreten. Die Begegnungen, die er als Herrscher mit dem deutschen Kaiser hatte, fanden an anderen Orten, in Homburg und Wilhelmshöhe, statt. Natürlich würde der Gegenbesuch des englischen Königspaares in Berlin einen ganz offiziellen Charakter tragen und aller Apparat aufgeboten werden, der bei Staatsvisiten von Monarchen üblich ist. Nach unserer Erinnerung hat sich König Edward von England zuletzt als Prinz von Wales im Juni des Jahres 1888 in Berlin aufgehalten, als es galt, dem Kaiser Friedrich, seinem Schwager, die letzte Ehre zu erweisen. Die Memoiren Clodwig Hohenlohes gedenken dieses Aufenthaltes im zweiten Band, Seite 440, wo Fürst Chlodwig von dem Kondolenzbesuch erzählt, den er am 22. Juni 1888 der tiefgebeugten Kaiserin Friedrich abstattete. Fürst Hohenlohe sprach mit ihr erst über die letzten Tage des Kaisers, und die Kaiserin klagte, wie Hohenlohe wörtlich erzählt:„Man wolle das Andenken des Kaisers verdunkeln und sage jetzt, er sei eigentlich gar nicht fähig gewesen, zu regieren, und habe gar nichts getan, während er doch angestrengt gearbeitet und selbständige Entschlüsse gefaßt habe.“ Als eine weitere Aeußerung der Kaiserin Friedrich verzeichnet Hohenlohe folgendes:„Herbert Bismarck habe die Frechheit gehabt, dem Prinzen von Wales zu sagen, daß ein Kaiser, der nicht diskutieren könne, eigentlich nicht regieren dürfe usw. Der Prinz habe gesagt, wenn er nicht Wert auf die guten Beziehungen zwischen England und Deutschland legte, so würde er ihn zur Tür hinausgeworfen haben...“ * s Das kaiserliche Hoflager wird mit Beginn des neuen Jahres vom Neuen Palais nach Berlin verlegt werden. Die kronprinzlichen Herrschaften siedeln nach dem Berliner Kronprinzlichen Palais über, während das Prinzenpaar Eitel=Friedrich erst mit Beginn der Berliner Hoffestlichkeiten und nur für deren Dauer seinen Wohnsitz von der Villa Ingenheim in Potsdam nach dem Schloß Bellevue zu verlegen gedenkt.— Das Ober=Zeremonienamt teilt die folgende Liste der Winterfeste am Hofe mit. 1. Januar: Neujahrsgratulation beim Kaiserpaare. 17. General. Anzeiger für Bonn und Umgegend. 29 Dexember 1907. Januar: Fest des Hohen Ordens vom Schwarzen Adler. 19. Januar: Krönungs= und Ordensfest. 21. Januar: Große Cour für das Diplomatische Korps, sämtliche Damen und für die Herren vom Zivil. 22. Januar: Militär=Cour. 27. Januar: Geburtsfest des Kaisers. Die Hofbälle folgen dann an den nächsten Mittwochen, der Fastnachtsball am Dienstag den 8. März. Der Prozeß Moltke=Harden. Berlin, I7. Dezember. Es ist nur die scharfe Luft des plötzlich hereingebrochenen Winters, die heute Harden's Gesicht auf einen Augenblick einen Hauch gesunder Röte giebt. Wenige Minuten später sitzt ein müder, kranker, bleicher Mann vor seinen Papieren, die er mit einer fast pedantischen Ordnungsliebe und Sauberkeit zurechtlegt. Ein seltsamer Gegensatz: drüben die heiter plaudernden Vertreter der Presse, hier einer der streitbarsten Publizisten, ein Schatten dessen, der vor wenigen Monaten seine flammende Rede schloß mit dem Triumphruf:„Ich hab's gewagt!" Die Justizräte Sello, Bernstein, Kleinholz, der letztere mit einem starken Folianten unter dem Arm, betreten fast gleichzeitig den Saal. Oberstaatsanwalt Isenbiel, nach allen Seiten hin verbindlich grüßend, folgt auf dem Fuße. Die ärztlichen Sachverständigen nehmen ihre Plätze ein, der Gerichtshof erscheint, und schließlich kommt auch noch der Delegierte von der Heeresverwaltung, der Hauptmann mit dem grandiosen Namen Pfördtner von der Hölle. Graf Kuno Moltke sitzt zur Seite seines Rechtsbeistandes Justizrat Sello und wirft ab und zu in diskreter Weise einen teilnehmenden Blick auf seinen politischen Gegner. Frau v. Elbe, die wichtigste Zeugin im Prozeß, ist heute nicht zur Stelle. Die Dame ist nach einem ärztlichen Attest, das der Vorsitzende verliest, an Blinddarmentzündung schwer erkrankt und in absehbarer Zeit nicht vernehmungsfähig. Herr v. Elbe befindet sich in ersichtlich gedrückter Stimmung unter den Zuhörern. Höchst ausführliche Fragen beantragt die Verteidigung nunmehr bei der kommissarischen Vernehmung des Geheimrats Schweninger und dessen Gattin in München, die im wesentlichen darauf ausgehen, den guten Glauben Harden's bei seinem Vorgehen darzütun. Womöglich noch präzisere, jede Möglichkeit berücksichtigende Fragen bringt der Oberstaatsanwalt seinerseits, mit Hervorhebung der Pointen, zum Vortrag. Herr v. Elbe, der mit Befriedigung dem Justizrat Bernstein gelauscht hat, ist begreiflicherweise von den eingehenden Fragen des öffentlichen Anklägers über die seelischen und körperlichen Eigenschaften der Frau v. Elbe unbehaglich berührt. Die in jedem Fall für den gegenwärtigen Gatten der geschiedenen Gräfin Moltke peinliche staatsanwaltliche Alternative geht dahin: entweder ist Frau v. Elbe hochgradig hysterisch und nicht voll verantwortlich für ihre Aussprüche und Handlungen, oder bewußt boshaft. Während der Verlesung der von der Staatsanwaltschaft an das Ehepaar Schweninger zu richtenden Fragen wird Fürst Eulenburg von seinen beiden Söhnen in den Saal geleitet. Harden giebt noch mit stockender, fast tonloser Stimme die Erklärung ab, daß Geheimrat Schweninger an seinen— Harden's— literarischen Angriffen gegen Moltke und Eulenburg absolut unbeteiligt sei. Nach einer kurzen, durch viel Bewegung im Saal ausgefüllten Pause— nur Harden sitzt apatisch da— erstattet der Wiener Arzt der damaligen Gräfin Moltke (Frau v. Elbe). Herr Dr. Frey, ein Gutachten. Er tut es mit sehr gewählten Worten und ebenso gewählten Handbewegungen— aber bei der Hauptfrage, die sich an die Vernehmung knüpft, ob jemals die Gräfin von homosexuellen Neigungen des Grafen Kuno Moltke gesprochen habe, zieht sich der Zeuge auf das Berufsgeheimnis zurück. Das Endurteil des Sachverständigen ist: Frau Gräfin Moltke war schon vor Jahren entschieden hysterisch.— Wieder eine Pause. Alsdann wird zur Vernehmung von zwei Freunden Harden's, des Chefredakteurs Dr. Paul Liman und des Grafen Ernst Reventlow, geschritten. Herr Dr. Liman ist von den beiden Zeugen der wesentlich sicherere und gewandtere; er erzählt, was ihm Fürst Bismarck über die„Liebenberger Tafelrunde" mitgeteilt hat. Worauf es ankommt, ist aber, daß Fürst Bismarck keineswegs auf anormale Neigungen des Fürsten Eulenburg hingedeutet hat. Fürst Eulenburg, am Tisch sitzend, greift wiederholt mit überraschender Lebhaftigkeit ein, bekennt sich als Verehrer Bismarcks, und beteuert mit volltönender Stimme, daß er, Fürst Eulenburg, nach seiner Entlassung als Botschafter niemals politischen Einfluß auf den Kaiser auszuüben versuchte. In diesem Augenblick gewinnt zum ersten Male der Prozeß ein politisches Gepräge, während fonst der Oberstaatsanwalt eifrig und mit Erfolg bemüht ist, alles Politische aus dem„Beleidigungs=Prozeß", wie er ihn wieder und wieder nennt, fernzuhalten. Graf Reventlow, auf dessen Vernehmung Harden Wert gelegt haben wird, fing frisch und wohlgemut an, Harden's beste Absichten zu schildern bei der Abfassung der Artikel gegen Moltke und Eulenburg, aber dann wickelte ihn Oberstaatsanwalt Isenbiel durch eine Reihe von Fragen„Wissen Sie Positives über dies und das?" derart ein, daß schließlich Harden selbst und Justizrat Bernstein den Zeugen nicht mehr zu befreien vermochten.„Es genügte" dem Oberstaatsanwalt, daß Graf Reventlow nichts Positives auf die meisten Fragen zu sagen wußte. Ein schwarzer Tag für Harden. Die Liste seiner Zeugen ist erschöpft und nur Geheimrat Schweninger kann vielleicht noch das Urteil mildern helfen. Von Nah und Fern. * Hönningen, 27. Dez. Gestern abend brach unter kaum der Schule entlassenen jungen Leuten Streit aus, in dessen Verlauf auch das Messer wieder eine Rolle spielte. Einer der Burschen erhielt einen Stich in das Kinn; ein anderer zwei Stiche in den Kopf. Der Messerheld flüchtete auf deren Hülfegeschrei; doch hat die Polizei sich seiner schon angenommen. Urfeld, 23. Dez. Unsere Gemeinde beging gestern das Fest ihres Kirchenpatrons, des hl. Thomas. Morgens war feierliches Hochamt, in dem Pater Martinus vom Kreuzberge die Festpredigt hielt. Am Abend war im Lokale des Herrn Wirtz große Festversammlung, die durch Gesangvorträge und Lichtbilder verschönt wurde. * Köln, 21. Dez. Vorgestern verhaftete die Kriminalpolizei in einem Hause an der Weberstraße zwei 19 und 17 Jahre alte Brüder wegen Unterschlagung. Der jüngere, ein Hausknecht, der vor 14 Tagen von seinem Prinzipal zur Sparkasse geschickt wurde, um 200 Mark zu erheben, ließ sich 800 Mark auszahlen und suchte dann mit seinem 19jährigen Bruder das Weite. Beide haben in Bonn, Koblenz, Frankfurt a. M. und Düsseldorf das Geld verbraucht und sind Mittwoch mit leeren Taschen nach Köln zurückgekehrt. Die Burschen führten mit Platzpatronen geladene Revolver bei sich. * Köln, 27. Dez. An Genickstarre ist erkrankt ein 12jähriger Junge aus dem Hirschgäßchen; derselbe ist im Augusta=Hospital ausgenommen. Düsseldorf. 27. Dez. Interessante Abgrabungen werden gegenwärtig auf der linken Rheinseite an Niederkassel vorbei im Rhein vorgenommen. Die Arbeiten erstrecken sich von einer Stelle dem Kunstausstellungsgebäude gegenüber bis nach Stockum und umfassen ein Gebiet von etwa 60 Morgen. Die Stadt Düsseldorf ist vom Strombaufiskus zu dieser Maßnahme gezwungen worden und zwar aus dem Grunde, weil sie den Kaiser Wilhelm=Park anlegen und diesen aus dem sumpfigen Terrain der Golzheimer Insel höher legen mußte und weil sie sich dem Kaiser Wilhelm=Park entlang wertvolle zu vergiften. Während ihre Verwandten, bei denen Ferom, sie zu Besuch weilte, den Weihnachtsbaum umstanden. schlich die Unglückliche in die Küche und trank das Gift. Sie wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus aufgehochwasserfreie Baustellen verschaffen wollte. Der Strombaufiskus machte der Stadt zur Bedingung, daß sie jeden Kubilmeter Erde, den man auf Düsseldorfer Saitc zur Erhöhung des Parkes und zur Hochwasserfreilegung demnächstiger Baustellen verwenden würde, auf der Niederkasseler Seite abgraben müsse. Durch diese nunmehrigen Arbeiten erlangt der Fiskus auf Kosten der Stadt Düsseldorf eine gediegene Regulierung des Strombettes und des ufers. *.=Gladbach, 27. Dez. Gestern abend wurde der Nachtwächter Josef Jansen von der Güterabfertigungsstelle wegen fortgesetzter nächtlicher Diebstähle von Bahngütern verhaftet. *.=Gladbach, 24. Dez. Die Stadtverordneten haben die Aufnahme einer neuen Anleihe von zwei Millionen Mark mit einer Verzinsung bis zu viereinhalb Prozent und zweiprozentiger Tilgung beschlossen. Die Anleihe dient zur Erweiterung des Wasserwerkes, zum Bau eines Drehstromwerkes und zur Kostendeckung der Straßenbahnlinie nach Burgwald=Niel. * Oberhausen, 21. Dez. Heute hat sich im Burcau der Zeche Concordia der Bureaubeamte Hanitsch erschossen. * Oberhausen, 27. Dez. Dieser Tage ist hier bei einem Festgelage nach einem Wortwechsel der 21jährige Bergmann Paigan, ein Oesterreicher, erstochen worden. Die Täter wurden verhaftet. * Dortmund, 27. Dez. Im benachbarten Mengede wurde am ersten Feiertage ein Familienvater von rauflustigen Italienern ohne jeden Grund erstochen. Die Täter sind verhaftet. * Linden a. d. Ruhr, 24. Dez. Auf der Zeche Baakermulde ist der Bergmann Jäger unter Kohlenmassen verschüttet worden; nach 30stündiger angestrengtester Arbeit seiner Kameraden war er noch nicht wieder befreit. * Mülheim(Ruhr), 20. Dez. In der Nähe des Leinpfades fiel ein spielendes Kind in die hochgehende Ruhr. Ein in der Nähe wohnender Bergmann, der schon vielen Menschen das Leben gerettet hat, dessen eigenes Kind aber in der Ruhr ertrunken ist, bemerkte das Unglück und sprang dem Kinde nach. Dem mutigen Retter gelang es, das Kind den Fluten zu entreißen. Die sofort angestellten Wiederbelebungsversuche hatten Erfolg. * Mülheim(Ruhr), 23. Dez. Im Häutegroßhandel kriselt es bedenklich. In Berlin, Hamburg und Köln liegen Konkurse vor, auch ein Großhändler in Barmen ist in Zahlungsschwierigkeiten. Er soll viel mit Gefälligkeitsakzepten gearbeitet haben. Da er mit einzelnen hiesigen kleineren Firmen in Verbindung steht, sind diese in Mitleidenschaft gezogen, so daß man Zahlungseinstellungen befürchtet. * Essen, 25. Dez. Als am Weihnachtsabend ein Polizeibeamter einen Verletzten behufs Anlegung eines Notverbandes zur Wache führen wollte, wurde er von zwei Personen überfallen und mit dem Messer mehrfach verletzt. Der Beamte machte in der Notwehr von seinem Revolver Gebrauch. Der eine Angreifer erhielt einen Schuß in den Hals, der seinen Tod herbeiführte; der andere wurde ebenfalls schwer verletzt. Der Beamte ist als ein ruhiger und zuverlässiger Mann bekannt. * Essen, 24. Dez. Hier ist eine aus acht Personen bestehende Diebes= und Einbrecherbande verhaftet worden. * Solingen, 24. Dez. Ein Brandstifter wurde heute in der Person des Schleifers Neuhaus von hier verhaftet. N. hatte mit seinem Schwager, mit dem er bis vor kurzem gemeinschaftlich arbeitete, Streit bekommen und das Verhältnis gelöst. Um sich für das ihm angeblich widerfahrene Unrecht zu rächen, begab er sich in der vorletzten Nacht in die Schleiferei seines Schwagers, beschüttete dort die Holzteile der inneren Einrichtung mit Petroleum und legte Feuer. Der Brand kam aber infolge Luftmangels nicht recht zum Ausbruch, konnte vielmehr im Keime erstickt werden. * Münster, 23. Dez. Der Beamtenverein läßt, um den hohen Fleischpreisen entgegenzuarbeiten, zweimal wöchentlich von einem dazu angestellten Metzgermeister Fleisch zu billigen Preisen verkaufen. * Aachen, 21. Dez. Ein großes römisches Trümmerfeld ist von dem Pfarrer der benachbarten Gemeinde Cornelimünster, Dr. Kleinermanns, in der Nähe dieses Ortes entdeckt worden. Dem Genannten ist es auch bereits gelungen, die Aufmerksamkeit der Behörden und der Gelehrtenwelt auf den wertvollen Fund zu lenken mit dem Erfolge, daß seit mehreren Wochen auf dem in Frage kommenden Gelände Nachgrabungen stattfinden. Die Leitung der Arbeiten liegt einstweilen in den Händen des Professors Dr. M. Schmid von der Aachener Hochschule und des Museumsdirektors Dr. Schweitzer in Aachen. Sie haben sich auch um die Beschaffung der bisher bewilligten, allerdings noch sehr geringen Mittel(ein paar hundert Mark) bemüht, die vom Kreis und dem Museum zur Verfügung gestellt wurden. Wie das Echo der Geg. vernimmt, wird aber in den nächsten Tagen der Kreisausschuß sich einzehender mit dieser Angelegenheit beschäftigen. Außerdem ist anzunehmen, daß auch die Provinz= und Staatsbehörden in eine nähere Prüfung des Fundes eintreten und dann mit ihrer terstützung nicht zurückhalten werden. Das Gelände liegt bei Cornelimünster,„auf dem Schildchen", einer Höhe hinter dem sogenannten Huldigungsberg. Nach den bisherigen Ergebnissen handelt es sich um eine Trümmerstätte von großem Umfange; Ueberreste fester Baubestandteile aus römischer Zeit finden sich bis in die Nähe von Breinig. Es bleibt festzustellen, ob es sich um ein einziges großes Gebäude(Villa) mit Nebenbauten, oder um eine ganze Ortsansiedlung oder etwa um ein Kastell handelt. Die wenigen freigelegten Mauerstücke ließen zum Teil eine feine Stuckverkleidung in verschiedenen wohlerhaltenen Farben(rot, grün, blau usw.) erkennen. Den Reiz der Farben erhöht das verwendete Material mit seinen glitzernden krystallischen Bestandteilen, wie es der Grund und Boden dieser Gegend geliefert haben wird. Unter den Fundstücken befinden sich verschiedene höchst interessante Reste: ein Flügelpferdchen. Urnenreste usw. Unter anderem wurde auch eine Münze mit dem Bilde des Kaisers Vespasian(69 bis 79 n. Ch.) gefunden. Terra sigillata= und Mörtelreste liegen in großen Mengen zerstreut. * Nachen, 27. Dez. Eine zum Besuch hier weilende gemütskranke Frau sprang aus dem Fenster des vierten Stockwerks in den Hof und starb auf dem Weg zum Krankenhause. * Velbert, 24. Dez. Der unter dem Verdacht des Mordes an dem Landwirt Hamm verhaftete Knecht Janke konnte unzweifelhaft sein Alibi nachweisen und ist daher aus der Haft entlassen worden. Der Mord ist infolgedessen bisher völlig unaufgeklärt. * Rheydt, 23. Dez. Der Gemeinderat von Wickrath hat für das neue Steuerjahr die Erhebung von 185 pCt. Einkommensteuer, 185 pCt. Realsteuer, 100 pCt. des fingierten Satzes von.10 und 85 pCt. Betriebssteuer beschlossen. Die Forensen=Steuer soll nach den gleichen Grundsätzen wie die Einkommensteuer behandelt werden. * Milspe, 24. Dez. Zwischen hier und Gevelsberg, wo die Eisenbahn ohne Schranke die Chaussee kreuzt, ist ein rangierender Eisenbahnwagen mit dem Automobil des Fabrikanten Brakelsberg zusammengestoßen. Das Automobil wurde stark beschädigt, Brakelsberg schwer, sein Sohn leichter verletzt. Mittweida, 28. Dez. Im Nachbarort Kockisch er schoß gestern nachmittag nach einem Wortwechsel der 43jährige Schachtmeister Minz seine 84jährige Ehefrau. Dann verwundete er sich selbst lebensgefährlich. (=) Berlin, 27. Dez. Aus Liebeskummer versuchte die 18jährige Alma Schulz aus Bamberg sich mit Lysol Karlsruhe, 27. Dez. In einem berüchtigten Hause in der Kleinen Wallstraße schoß gestern nachmittag ein Friseurgehülfe auf eine Frauensperson und verletzte sie schwer. Er tötete sich dann selbst durch einen Schuß in den Mund. Das Motiv der Tat ist unbekannt. (=) München, 27. Dez. In der vergangenen Nacht wurde im Pfarrhofe Weiler bei Landau eingebrochen. Den unbekannten Dieben fielen Pfandbriefe und Bargeld in Höhe von über 6000 Mark in die Hände. 1I. D. M. 4. 140. 04./44. Im Namen des Königs! Bestätigt durch reichsgerichtliches Urteil v. 25. Leptember 1906. Die 4. Strafkammer des Königl. Landgerichts I in Berlin hat unterm 10. Febr. 1906 für Recht erkannt: „Der Angeklagte wird wegen Vergehens aegen das Gesetz zum Schutze der Warenbezeichnungen unter Auferlegung der Kosten des Verfahrens mit hundert Mark Geldstrafe. bestraft, an deren Stelle im Nichtbeutreibungsfalle für je 10 Mark Geldstrafe ein Tag Gefängnis tritt.“ Das Gericht stellt fest: 1. Daß das Warenzeichen der Firma Richard Brandt'e Nachf. in Schaffhauten für Villen gesetzlich geschützt ist und zwar ein weißes Kreuz in Norm des Eisernen Kreuzes. auf kreisrundem, dunklem Grunde mit der Inschrift Apotheker Richard Brandt’s Schweizerpillen: 2. daß die Avotheker Richard Brandt's Schweizerpillen schon vor meir als 25 Jahren in den Landel gebradt find, Bob.-Diegue Pi; len in den breiten i aslen des Volles außciordentlich belannt lind, das iure Verpackung und Ausstattung seit vielen Jahren immer die gleiche geblieben ist; 3. daß es gerichtsnotorisch ist, daß die allgegemein bekannte Ausstattung der Nebenklägerin Firma Richard Brandt's Nachf. allgemein zu einem besonderen Erkennungszeichen der Apotheker Richard Brandt'e schweizerpillen geworden ist. 4. daß sich daher das Publikum naturgemäß im Laufe der Jahre an die Ausstattung der Apotheker Richard Brandt's Schweizervillen, als an eine charakteristische gewölnt hat und darin auch eine Gewähr für die Echtheit dieser Pillen sieht. Deutsche Kolonial-Gesellschaft Abt. Bonn=Godesberg. Montag den 30. Dezember 1907, abends 7 Uhr. im Hotel zum Goldenen Stern, Bonn. Vortrag des Herrn Oberstleutnant z. S. Hans Paasche. Thema: „Erlebnisse in Ostafrika“. (mit vielen eigenen Lichtbüdern). Mitgliedkarten zu Mk. 8 oder Jahreskarten für sämtliche Veranstaltungen zu Mk 1 berechtigen zum Eintritt und werden anf Wunsch sofort zugestellt durch die Geschäftsitelle Bonn, Köniastraße 43. Auch sind sie an der Kasse erhältlich. Stäutisches Srchester. Ronzert am Mittwoch den 1. Januar 1908 in der Beethovenhalle mit Restauration. Anfang 8 Uhr. Ende 10¼ Uhr. U..: Ouverturen zu„Leonore“ Nr. 1 von L. v. Beethoven. „Tannhäuser“ von Richard Wagner Fantasien aus d. Ov.„Der Prophet“ von G. Meyerbeer,„Cavalleria Rusticana“ von G. Mascanni. Eintritts 55 Pfg., Dutzendkarten 5 10 Mk., für Studierende 3 Mk. einschließlich Kartensteuer. Garderobe 10 Pfg. Vorverkauf bei W. Sulzbach, Fürstenstraße 1. Dutzendkarten für Studicrende guch bei Oberpedell Lagua. Daus Heerstraße 15a. bewohnt von Herrn Handelslehrer Klutmann, nahe der Kölnstraße der klinischen Anstalten und dem Gerichtsgebäude, ist ab 1. Aptil zu vermieten. Näheres im Hause selbst u bei Jakob Decker. BonnPoppelsdorf, Jaadwea 25. Beethovenist unter günstigen Bedingungen sofort zu übertragen: Off. u. G. F. 19. an die Expedition. Ladenlokal mit Wohnung sofort zu verm., Kasernenstraße 16. Silm 1. April 1908 wird in der Nähe der Badn eine große Wohnung oder auch einfumtnenhaus zu mieten gesucht, evil. mit Vorkaufsrecht, woselbst eine Handelsschule betrieben werden kann.„ 4 9. Ausführliche Angevote u. Angabe ob Gas und Heizund vorhanden unter N. G. 363. an die Exped. Tabentstat Coblenzerstraße 8 zum 1. März 1908 zu vermiet Näheres bei Architekt Böhme daue lbiz. Einf. möbl. Zimmer mit Pension sofort zu vermieten. Kasernenstraße 16. □ Hente 10½ Uhr Generi-rcbe ##. Sushest: und fur Orchester und Solisten; punkt 11 Uhr Chor- und Orchester-Probe. Der Vorstand. Die Probe-ist nicht öffentlich. Verbirlsättigung in Maschinenschrift 100 Querseiten.75 Pek. Dorotheemstraße 64, 1. Etage. in bester Geschäftslage v. Rheinbach. Hauptstraße 49, verziehungshalber zu verlguten. Hirlate übernimmt jun e kautionsfählge Witwe. Offerten aub B. O. 160. an die Expedition. Kleine gutges ende Wirtschaft aut dem Lande od. auch kleines Gut mit Obst= u. Gemüsegärten. eveml. gegen bar zu kauien gesucht. Off. unter O. R. 39. an die Expedition. 4 Unterhaus 5 Räume, an stille Leute billie zu vermieten, Marstraße#1. Schw. Gummigurtel verioren. Gea. Beiohn, abzug. Franziskanerstraße 11. 29 Dexember 1907 Generol Rnzeiger för Bann and Umgegend. Nlr. 6391. Teite 9. Aus Bonn. Vonn, 29 Dezember. ):( Prinz Vernhard von Sachsen=Weimar oder, wie er seit 1001 hieß, Bernhard Graf von Crayenberg, über dessen Tod wir vor einigen Tagen berichteten, ist an den Folgen der Wassersucht gestorben. Er hatte sich im Oktober 1900 mit der verwitweten Marquise Elisabeth Luechesini, der Tochter eines Berliner Hotelbesitzers Brockmüller, in London vermählt. Seine Gemahlin starb am 11. März 1903 plötzlich auf einer Ausfahrt im Wagen in den Armen des Prinzen. Im April 1905 vermählte sich Graf Crayenberg zum zweiten Male mit Gräftn Elisabeth von der Schulenburg, die eine Zeit lang Hofdame bei der Prinzessin Aribert von Anhalt gewesen war. Der Prinz war eine außerordentlich lebensfrohe Natur und ein überall gern gesehener Gesellschafter. Bei seinen Husaren war er sohr beliebt, und wenn er als Offizier du sour dis Wache ravidierte, unterließ er nie, der Wachtmannschaft einen ordentlichen Trunk zu spenden. Der Humor verließ ihn in keiner Lebenslage: Einstmals mußte er abends spät ein Konzertlokal hier etwas plötzlich verlassen, weil er aus dem Zuschauerraum sich allzu lebhaft an den Vorgängen auf der Bühne beteiligt hatte. Beim Verlassen des Lokals rief er den um ihn her Drängenden zu:„Das werde ich meiner Tante, der Kaiserin, sagen!" Der Prinz hatte von seiner Tante, der verstorbenen Kaiserin Augusta, 45,000 Mark geerbt und unternahm damit eine Reise um die Welt. Vorsichtigerweise ließ er durch ein hiefiges Bankhaus sich auf die verschiedenen Städte, die er auf seiner Reise zu berühren gedachte, Anweisungen für dortige Bankhäuser ausstellen. Die Reise ging zunächst nach London, und von dort traf an das hiesige Bankhaus nach einigen Wochen ein Schreiben ein, man möge die Anweisungen auf die einzelnen Städte zurückziehon und alle Beträge nach London überweisen. Der dortige Aufenthalt des Prinzen hatte den größten Teil des Reisegeldes in wenigen Wochen verschlungen. (=) Prinz Adolf zu Schaumburg=Lippe nahm bei der am Freitag in Hannover erfolgten Beerdigung des Prinzen Bernhard von Sachsen=Weimar als Vertreter des Fürsten Georg von Schaumburg=Lippe teil. In der Kreisausschußsitzung des Landkreises Vonn wurde den Herren Gebr. Peitz die Konzession zum Verkauf von Kognak und Likören und die Erlaubnis zum Handel mit Giften erteilt. Der Spielplan des Stadttheaters lautet für vie laufende Woche: Heute nachmittag: Dorf und Stadt; heute aband: Eine tolle Nacht. Morgen: Preziosa; Dienstag: Frl. Josette— meine Frau. Mittwoch nachmittag: Klein=Evchen; abends: Die Welt ohne Männer. Donnerstag: Hofgunst. Freitag: Eine tolle Nacht. Sonntag nachmittag:(Unbestimmt); abends: Wilhelm Tell. :: Fußballsport. Heute nachmittag findet auf dem Sportplatz das Meisterschaftsspiel zwischen dem KölnNippeser Fußballklub und der dritten Mannschaft des Bonner Fußball=Vereins statt, das voraussichtlich die Entscheidung der Meisterschaft dritter Klasse bringen wirb. Eisbahn. Seit vorgestern ist die verstärkte Arbeiter: kolonne des Bonner Eisklubs eifrig bemüht, eine Eisbahn herzustellen und hat in der Nacht auf Samstag eine schöne Grundlage erzielen können, doch mußte die Arbeit in den Frühstunden eingestellt werden, als der Schncefall einsetzte. Gestern mittag wurde die ganze weite Fläche durch 30 Schneekehrer in vielstündiger Arbeit freigelegt, ein nochmaliges Abschieben der Schneemenge erfolgte in den Abendstunden. Wenn die Nacht schneefrei geblieben ist und genügenden Frost gebracht hat, dann wird heute vormittag die Eröffnung der Eisbahn unter den Klängen des Insänterie=Masiktorps erfolgen können. :e: Infolge des Schncefalles stürzten gestern Morgen auf der Poststraße die Pferde eines Bierwagens auf dem rechten Geleise der elektrischen Bahn. Man mußte den Wagen abladen, ehe es gelang, die Tiere wieder auf die Beine zu bringen. Für die Dauer dieser Arbeit war der Verkehr auf der Strecke eingestellt. Hierdurch verpaßten manche Reisenden den Anschluß an den Zug der 10.04 von beuel rheinauf fährt. ::: Die hiesige Polizeibehörde veröffentlicht in heutiger Nummer eine Polizei=Verordnung über die Verhütung des Rücktritts unreiner-Flüssigkeiten in die Reinwasser leitung, auf welche auch an dieser Stelle besonders aufmerksam gemacht wird. ):( Infolge einer Schußverletzung mußte ein 18jähriger Knabe aus Rieden, Kreis Mayen, Aufnahme in der hiesigen Klinik suchen. *:: Die Freiwillige Feuerwehr Bonn=West veranstaltete am ersten Feiertage im Lokale der Witwe Joh. Tönnes ihre diesjährige Weihnachtsfeier. Herr Hauptmann Gemein hielt eine herzliche Rede über die Bedeutung des Weihnachtsfestes. Nach einem Prologe wurde ein lebendes Bild„Rettung aus Feuersgofahr" von Mitgliedern der Wehr recht effektvoll gestellt. Die im Verlaufa des Abends aufgeführten Theaterstücke usw. wurden recht flott gespielt und den Darstellern reicher Beifall gespendet. Die zum Schlusse abgehaltene Bescherung bot viele Ueberraschungen; alle Mitglieder wurden dabei reichlich bedacht. D Das Schaufenster eines hiesigen Geschäftshauses hatte in der Nacht von 19. November ein angeblicher Kellner aus Berlin eingeschlagen und darauf Kleidungsstücke und Regenschirme gestohlen, die er durch Vermittlung eines aus Luxemburg stammenden Kellners am anderen Morgen in Köln zu veräußern versuchte. Die Bonner Kriminalpolizei hatte aber die Kölner Behörden schon von dem Diebstahl benachrichtigt und die beiden Verbrecher wurden verhaftet, ehe sie die Beute zu Gelde hatten machen können. Die Strafkammer verurteilte gestern den Dieb zu 6 Monaten und seinen Genossen zu 3 Monaten Gefängnis. b In roher Weise hatten zwei junge Burschen aus Godesberg am 17. November in Niederdollendorf zwei ältere Leute angerempekt und mißhandelt. Der eine der Uebeltäter hatte sich dabei eines Messers bedient, der andere mit einem Stock dreingeschlagen. Die beiden hatten nachmittags vor der Tat in Gemeinschaft mit einem dritten jungen Mann in der Nähe von Niederdollendorf unberechtigterweise mit Freitchen gejagt. Die Strafkammer verurteilte gestern den am schwersten belasteten Täter wegen Mißhandlung zu einem Jahre und wegen Beleidigung zu einer Woche Gefängnis; der Zweite wurde zu vier Monaten Gefängnis vorurteilt. Außerdem erkannte das Gericht wegen Jagdvergehens gegen die drei Teilnehmer auf je 10 Mark Geldstrafe. 2d Eine Auzahl Wäschestücke hatten zwei Tageköhner Ende September ds. Is. in der Nähe der Endenicherstraße von der Bleiche gestohlen. Sie waren dabei beobachtet und angehalten worden. Um ihre Tat zu verdecken, hatten sie den Sack, worin sich die Wäsche befand, in den Endenicher Bach geworfen. Die Strafkammer verurteilte die beiden Diebe gestern zu 6 und 8 Monaten Gefängnis. Jeshe Joed. Der Neujahrsempfang der kommandierenden Generäle. * Berlin, 28. Dez. In militärischen Kreisen sieht man, wie von unterrichteter Seite mitgeteilt wird, diesmal dem üblichen Neujahrsempfange der kommandierenden Generäle der Armeekorps des deutschen Reichsheeres beim Kaiser mit besonderer Spannung entgegen, denn man nimmt wohl nicht mit Unrecht an, daß der Kaiser in seiner diesjährigen Ansprache gewisse Vorkommnisse im Heere erörtern wird, die während der letzten Monate die Oeffentlichkeit, Presse und Parlament so lebhaft deschäftigt haben. Der bevorstehende Neujahrsempfang der kommandierenden Generäle gewinnt diesmal auch noch in anderer Richtung eine besondere Bedeutung: nämlich durch die Anwesenheit des Prinzen Ruprecht von Bayern, der bekanntlich das 1. bayerische Armeekorps in München kommandiert. Es erscheint als selbstverständlich, daß eine Aussprache über die Vorgänge im Flottenverein erfolgen wird. Es steht fest, allen Ableugnungen zum Trotze, daß der Kaiser das Verhalten des Prinzen Ruprecht gegenüber der Erwählung des Generals Keim im vollen Umfange gebilligt und ausdrücklich gutgeheißen hat. Berkin, 28. Dez. Durch Kabinettsordre vom 24. Tezember wurde dem Landwirtschaftsminister v. Arnim, bisher Oberleutnant zur See, der Charakter als Korvettenkapitän verliehen. * Berlin, 28. Dez. Der frühere Oberst Gaedke ist, wie das B. T. mitteilt, von der Aufsichtsbehörde als Mitglied der Deputation für das höhere Schulwesen und als Mitglied der Schulkommission in Steglitz bestätig: worden. * Berlin, 28. Dez. Vor dem Schöffengericht in Köpenick wurde gestern wegen des fingierten Eisenbahnattentats bei Karlshorst verhandelt. Weichensteller Richard Genning hatte angegeben, daß er beim Abgange der Strecke in der Nähe von Karlshorst überfallen worden sei. Im Laufe der Untersuchung gestand Genning ein, daß er den Ueberfall fingiert habe, um sich dadurch der der Eisenbahnverwaltung in ein günstiges Licht zu stellen. Das Schöffengericht verurteilte ihn wegen groben Unfugs zu zwei Wochen Gefängnis. * Geestemünde, 28. Dez. Die Auktionshalle am Fischereihafen steht seit gestern abend in Brand. Man nimmt an, daß das Feuer durch Kurzschluß entstanden ist. Die Geestemünder und die Bremerhavener Feuerwehr, die mehrere Spritzen sandten, waren die ganze Nacht hindurch mit der Bekämpfung des Brandes beschäftigt. Heute früh wurde auch die gesamte in Lehe garnisonierende Matrosenartillerie zur Hülfeleistung aufgeboten. Heute mittag war das Feuer noch nicht gelöscht. * Mittweida, 27. Dez. In dem Nachbardorfe Kockisch erschoß heute nachmittag ein 43 Jahre alter Schachtmoister nach voraufgegangenem Streit seine 34jährige Ehefrau und verwundete sich selbst durch einen Revolverschuß in den Kopf tödlich. * Sarstedt(Hannover), 28. Dez. In der vergangenen Nacht stürzte am Fuchsberge eine Automobildroschke aus Hannover um und wurde stark beschädigt. Der Chauffeur geriet unter das Fahrzeug und wurde erheblich verletzt hervorgezogen. Die Insassen, zwei Damen und zwei Herren, kamen mit leichteren Verletzungen davon. * Köln, 28. Dez. Der Verbrecher Frahm, der den Ueberfall auf den Geldbriefträger Abel verübte, scheint noch zahlreiche andere Verbrechen auf dem Kerbholze zu haben. Er wird, wie sich jetzt herausgestellt hat, nicht allein von Berlin aus steckbrieflich verfolgt, sondern auch noch von den Behörden anderer Städte, u. a. wegen Entführung eines Mädchens und Heiratsschwindeleien und von der Behörde in München wegen Kautionsschwindels. Auch ist festgestellt worden, daß er in Leipzig gewesen ist, wo seinerzeit auch ein Ueberfall auf einen Geldbriefträger verübt worden war. Ob Frahm auch diese Tat begangen hat, muß erst noch die Untersuchung ergeben. * Aachen, 28. Dez. Der Rektor der hiesigen Königlichen Technischen Hochschule, Geheimer Regierungsrat Professor Dr. Vorchers, wurde aus allerhöchstem Vertrauen als Mitglied des Herrenhauses auf Lebenszeit berufen. * Bonndorf(im Schwarzwald), 28. Dez. Nach anhaltender Schneeschmelze trat starker Schneefall in Höhenlagen über 800 Meter ein. Die Ski= und Rodelbahnen sind gut. Der Feldberg hat 30 Zentimeter Neu. schnee. * München, 28. Dez. Im Landtage ist eine Anfrage über die Erschießung des Studenten durch einen hiesigen Schutzmann eingebracht worden. * Stockholm, 28. Dez. Der König begnadigte die wegen Ermordung des Briefträgers Olsson zum Tode verurteilten Winther und Scholkemeyer. * Paris, 27. Dez. Die Kammer orklärte fast einstimmig die Wahl des Teputierten Archimbaud für ungültig, da dieser unwühlbar sei, weil er seiner Militärpflicht nicht genügt habe. Archimbaud war als Protestler gegen die Ausdehnung der parlamentarischen Indemnität gewählt worden. * Paris, 28. Dez. Die Untersuchung über den Unfall des Unterseebootes Ventose wird eifrig fortgesetzt, hat aber noch nicht zu der Feststellung geführt, ob es sich um ein Verbrechen oder einen bloßen Unfall handelt. Man glaubt, daß die Nachlässigkeit und Unvorsichtigkeit zweier Matrosen, welche mit der Ladung olektrischer Akkumulatoren beauftragt waren, den Unfall verschuldet haben. Der angerichtete Schaden beläuft sich auf 30,000 Francs. Die Reparaturarbeiten werden längere Zeit in Anspruch nehmen. * Rom, 28. Dez. Die erzbischöfliche Behörde von Mailand verbot das Weitererscheinen der reformkatholischen Zeitschrift Rinnohamento unter Androhung der Erkommunikation, welche über den Direktor und die Mitarbeiter verhängt werden soll. * Rom, 28. Dez. Sizilianische Blätter melden die Ermordung des sizilianischen Agitators Castruse, welcher durch zehn Kugeln getötet wurde. Er war alseifriger Gegner Nasi's dekannt, was zu der Vermutung Anlaß gibt, daß es sich um einen politischen Racheakt handelt. * Warschau, 2S. Dez. Eine Feuersbrunst vernichtete die Zuckerfabrik Rapnerie Sanniki im Warschauer Gouvernement. Sie war Eigentum der Warschauer Zuckerfabrikgesellschaft und des Vanthauses Natansohn u. Söhne. Der Schaden beträgt 1,600,000 Rubel. * Konstantinopel, 28. Dez. Reschid Pascha, der gegenwärtige türkische Botschafter in Rom, wird nach London versetzt. Seit fast einem Jahrhundert ist es das erste Mal, daß wieder ein Mohammedaner Botschafter in London wird. Die Königin Viktoria stellte immer die Bedingung, daß der türkische Botschafter Christ sein müsse. * Rio de Janeiro, 28. Dez. Der Kongreß erließ ein neues Wehrgesetz, das die zweljährige Dienstzeit und die allgemeine Wehrpflicht einführt. Prozeß Harden. * Schwaneck, 28. Dez. Geheimrat Schweninger erklärte, er werde über seine durch einen beauftragten Richter aus Berlin erfolgende Vernehmung zum Prozeß Harden keine Mitteilung machen, da er nicht wisse, ob seine Aussage i öffentlicher Sitzung verlesen werde. Er wolle nicht den Eindruck erwecken, als ob er gegen oder für jemand Partei ergriffe. Die Diebe des Perlenhalsbandes. * Berlin, 28. Dez. Die beiden Diebe, über deren Festnahme in Czernowitz schon berichtet wurde, Alexander Lupaseu und Nanette Michaleseu, sind jetzt als ein internationales Gaunerpaar festgestellt worden. Lupasen ist am 28. September 1881 zu Rotosant in Rumänien gevoren und Student. Seine Geliebte, eine Künstlerin, kennt ihren Geburtstag nicht so genau, man weiß nur, daß er im November 1877 liegt und daß die Diebin aus Kosian in Rumänion stammt. Das Pärchen ist wegen ähnlicher Diebereien in Paris schon vorbestraft und dort auch für das Verbrecheralbum photographiert und gemessen worden. Es ist festgestellt, daß es im Nodember d. J. wieder in Paris war. Dort hat es bei der Gelegenheit auch einen Brillantring gestohlen, den es jetzt außer den Perlen und anderen Kostbarkeiten noch besaß. Der Ring ist an 2000 Mark wert. Von den Perlen des Halsbandes wurden bisher 58 bei der Michalescu gefunden. Die noch fehlenden werden vielleicht auch zum Vorschein kommen. Die Diebe waren am 17. d. Mts. in Wien eingetroffen und im Hotel de’Europe abgestiegen, aber bald weitergefahren, nachdem sie in der Parfümeriehandlung von Beck eine Kette und zwei Hutnadeln für 200 Kronen gestohlen hatten. Arbeitslosigkeit und Hunger in Rußland * Petersburg, 28. Dez. Das Heer der Arbeits. losen vermehrt sich täglich. Aus Tula wird berichtet, daß die dortigen Fabriken fast ganz ihre Tätigkeit eingestellt haben. 4000 Arbeiter sind entlassen worden und befinden sich in unbeschreiblichem Elend. Aus Krementschug wird ebenfalls gemeldet, daß im dortigen Kreise mehr als 3000 Arbeiter abgelohnt worden sind und ohne Beschäftigung bleiben. Unerfreuliche Nachrichten kommen ferner auch aus Shitomir. In der dortigen Gegand herrscht bereits Hungersnot, und den Bauern fehlt es vollständig an Nahrungsmitteln. Seit 23 Tagen lebendig begraben. * New=York, 27. Dez. Mit großer Spannung werden im ganzen Lande die Arbeiten zur Rettung der drei Arbeiter verfolgt, die bereits seit 23 Tagen in einem der Gänge des Alpha=Schachtes der Ely=Grube(Nevada) eingeschlossen sind. Die Eingeschlossenen empfinden es am härtesten, daß sie aus Besorgnis vor Explosionsgefahr kein Licht und Feuer haben dürfen, besonders da zwei von ihnen Gewohnhe tsraucher sind. Es können ihnen nur ganz kleine Sachen durch die Röhren zugeschickt werden. Einer von ihnen bat als Weihnachtsgeschenk um ein Paar Stiefel, doch konnte man seinen Wunsch nicht erfüllen. Ihre Kameraden und eine große Menge von Zuschauern sprechen häufig durch das Telephon mit den 1000 Fuß unter der Erdoberfläche Begrabenen. Der Gouverneur von Nevada sandte ihnen einen ermutigenden Gruß und eine Flasche Whisky. Sie sind so reichlich mit guten Dingen versehen, daß man befürchtet, sie werden zuviel des Guten genießen. Bilderfälschungen in München.—„Kunstkenner". * München, 28. Dez. Zu den Bilderfälschungen wird heute offiziell mitgeteilt, daß nicht nur hunderte von Lenbach=Bildern, sondern auch in einer fast gleich großen Anzahl Bilder von Böcklin, Defregger und Grützner gefälscht wurden. Die Bilder und Namenszüge auf diesen sind so täuschend nachgeahmt, daß auch hervorragende Kunsthändler und Kenner in München, Berlin, Wien, Paris, Brüssel, Frankfurt a. M. usw. getäuscht wurden. Die Fälscherbande hat, soweit bisher ermittelt werden konnte, ihr Hauptquartier in Oesterreich und Filialen in Berlin, München und Wien. Prellbock, wodurch die Maschine entgleiste. Vier vieisende wurden leicht verletzt. * Fallenberg, 28. Dez.(Amtliche Meldung.) Gestern abend 81 Uhr überfuhr der Schnellzug Nr. 104 das auf Halt stehende Hauptsignal I.(Halle=Sagan=Kattbus) und fuhr dem bei Signal K einfahrenden Güterzuge Nr. 8655 in die Flanke. Von dem Zuge 104 entgleiste die Lokomotive. Die Wagen blieben sämtlich intakt. Von dem Güteczuge wurden die letzten vier Wagen erfaßt und umgeworfen. Beide Hauptgeleise sind gesperrt, und zwar Gleis Halle=Kottbus auf etwa zwei Stunden und Gleis Kottbus=Halle auf etwa sechs Stunden. Der Verkehr wird umgeleitet. Im Schnellzug 104 befand sich in einem besonderen Salonwagen der Großherzog von Sachsen=WeimarEisenach auf Gleis von Züllichau nach Weimar. Der Wagen lief als vorletzter. Durch Nachfrage wurde ermittelt, daß im Salonwagen nur einige Flaschen zerbrochen waren. Von den übrigen Reisenden erlitten einige geringfügige Verletzungen, setzten aber sämtlich die Reise wieder fort. * Mühlacker, 28. Dez. Auf den Schnellzug Avricourt=München wurde gestern abend nach Verlassen der hiesigen Station auf freier Strecke ein Steingeschleudert, der ein Fenster eines Abteils dritter Klasse zersplitterte. Ein Reisender wurde durch herumfliegende Glassplitter verletzt. * Paris, 28. Dez. Gestern fanden zwischen dem Panzerschiff Kleber in Loirent und dem Eiffelturm Versuche mit drahtloser Telegraphie statt. Später wur, den Versuche zwischen dem Eiffelturm und dem Panzerschiff Republik in Toulon unternommen. Die Station am Eiffelturm nahm ebenfalls Nachrichten, die aus Casablanca stammten, entgegen. Es gelang jedoch nicht, diese vollständig aufzunehmen. Unruhen in Russland. * Petersburg, 28. Dez. Der gestrigen Verhandlung des Prozesses wegen der Uebergabe von Port Arthur wohnte General Linewitsch bei. Die Verhandlung betraf den Anklagepunkt wegen unrechtmäßiger Ordensverleihung. General Reiß gab dabei zu. er habe den Georgsorden nicht verdient. Darauf wurde über den Kriegsrat vom 8. Dezember 1901 verhandelt. den General Stössel einberufen hatte, um über die Notwendigkeit der Kapitulation zu beraten. Einige Zeugen erklärten, die Einberufung des Kriegsrates habe den Geist der Besatzung herabgedrückt. * Berlin, 28. Dez. Gegenüber den in einigen ausländischen Zoitungen erschienenen Meldungen, daß in der russischen Staatsbank bedeutende, auf über eine Million sich belaufende Unterschlagungen entdeckt worden seien, erklärt die Kaiserlich russische Finanz= undHandelsagentur für Deutschland und Oesterreich=Ungarn auf Grund einer ihr zugegangenen amtlichen Meldung selbst, daß ein solches Gerücht unrichtig ist. Durch eine Revision der Schatzkammer der Diskonto=Darlehens=Abteilung wurde festgestellt, daß sämtliche Werte vorhanden sind und keine Unterschlagungen stattgefunden haben. Die entdeckten Mißbräuche bestanden in der Veruntreuung eines Teiles der der Staatsbank gehörenden Zinsen aus der Fristverlängerung von Wertpapier=Darlehen im Betrage von einigen 10,000 Rubeln, die von einigen Beamten durch Fälschungen und Nichteintragung in die betreffenden Bücher verübt worden waren. Diese Mißbräuche haben also nur zum Verlust eines Teiles eines Gewinnes der Staatsbank geführt. * Petersburg, 28. Dez. Die Reichsduma nahm die im Ministerium des Innern ausgearbeitete Gesetzesvorlage an, derzufolge ein Kredit von über 15 Millionen Rubel zur Unterstützung der Bevölkerung in den Notstandsgebieten bewilligt wird. Das Gespenst der Entvölkerung. * Paris, 23. Dez. Senat. In der heutigen Vormittagssitzung wurde die Generaldebatte über das Budget des Krieges beendet. Der Spezialborichterstatter Waddington hob hervor, daß die Zunahme von Mannschaften bei der Rekrutenaushebung stets geringer würde, und sprach die Befürchtung aus, daß man bald eine Verminderung des Bestandes der Armee feststellen werde. Das Gesetz über die zweijährige Dienstzeit habe nicht die Resultate gezeitigt, die man hinsichtlich der Kapitulation von Mannschaften an dasselbe geknüpft habe. Redner schloß mit der Aufsorderung an den Minister, in der Kavallerie eine größere Anzahl altgedienter Soldaten einzustellen. Der Kriegsminister Picquart antwortete, man werde dieselben dadurch beschaffen, daß man die Löhnung der Kapitulanten erhöhe. Er ging alsdann auf die Besprechung der einzelnen Artikel ein. Fernbeben richtig konstatiert. * Hamburg, 28. Dez. In der Nacht zum 26. Dezember wurde von den Apparaten der hiesigen Hauptstation für Erdbebenforschung ein Fernbeben von mäßiger Stärke aufgezeichnet. Anfang 11 Uhr 45 Minuten 3 Sekunden. Einsetzen der zweiten Vorläufer 11 Uhr 48 Minuten 3 Sekunden. Beginn der Hauptbewegung 11 Uhr 53 Minuten 8 Sekunden. Der Herd wäre demnach 3000 Kilometer entfernt. Die Dauer der Registrierung beträgt ungefähr dreiviertel Stunden. Dies stimmt mit den aus Tiflis kommenden Nachrichten überein, daß dort ein Erdbeben registriert wurde, dessen Herd in der kleinasiatischen Türkei liegt. Arbeiterbewegung. * Ctnetnatti, 28. Dez. 30 000 Obbachlose sind in den letzten Tagen hier angelangt. Die öffentlichen Asyle sind überfüllt. Die Armenbehörde trafen besondere Maßregeln zur Linderung der Not. Eisenbahnunfälle * Leipzig, 28. Dez. Der um 4 Uhr 40 Minuten im Dresdener Bahnhof von Dresden eintreffende Personenzug Nr. 464, der von zwei Lokomotiven gezogen wurde, überfuhr beim Einlaufen in den Bahnhof den Prellbock, so daß die Führungslokomotive die Stirnwand des Bahnhofsgebäudes durchbrach und in das Zimmer des Wagenmelsters eindrang. Personen wurden nicht verletzt. Die Lokomotive, welche die Säulenwände zertrümmerte, wurde stark beschädigt. * Leipzig. 28. Dez. Bei dem Eisenbahnunfall im hiesigen Dresdener Bahnhof konnte sich ein Eisenbahnbeamter, der beim Frühstück saß, ehen noch durch einen Sprung durchs Fenster retten. Von Reisenden ist niemand ernstlich verletzt. * Hagen, 28. Dez. Auf dem Chaussec=Uebergang bei Kilometer 5814 zwischen den Stationen Dahl und HagenDelftern wurde das Fuhrwerk eines Lumpensammlers von dem Personenzuge 1189 überfahren und der Fuhrwerksbesitzer und dessen Frau, die sich auf dem Wagen besanden, lebensgefährlich verletzt. Die Ursache ist im Scheuen des Pferdes an dem nicht durch eine Schranke abgesperrten Uebergange zu suchen. * Wiesbaden, 28. Dez.(Amtliche Meldung.) Heute vormittag 11.46 Uhr fuhr der Personenzug 803, von Niederlahnstein kommend, im hiesigen Hauptbahnhof auf einen Marokko. * Paris, 28. Dez. Die Kasbah Mediuna, die besetzt und geschleift werden soll, ist 50 Kilometer von Casablanca entfernt. Die Verstärkung der vorgehenden Truppen wird 30,000 Mann betragen und großenteils der tunesischen Besatzung entlehnt werden. " Tanger, 28. Dez. Vom Mar Chica traf hier der scherifrsche Oberstkommandierende Kaid el Baschir ein. Er begibt sich nach Rabat, um dem Sultan über die trostlose Lage seiner Truppc persönlich zu berichten. * London, 28. Dez. Der Morning Leader hat ein drahtloses Telegramm aus Tanger erhalten, demzufolge der Gegensultan Mulay Hafid in zwei Schlachten schwer geschlagen worden sei. Der Führer der Truppen des Sultans Abdul Asis brachte den revolutionären Kabylen zwei furchtbare Niederlagen bei. Mulay Hafid verlor 200 Anhänger und zog sich nach Marakesch zurück. Seine Gefolgschaft ist vollständig demoralisiert. * Hamburg, 28. Dez. Nachdem am 3. Dezember mit dem Dampfer„Mogador“ dreizehn Deserteure der französischen Fremdenlegion hier eingetroffen und verhaftet sind, trafen gestern mit dem Dampfer„Rotterdam" wiederum 16 Fremdenlegionäre, aus Casablanza kommend, hier ein. Sie wurden bei Ankunft des Schiffes ebenfalls sofort festgenommen. Weitere 24 Deserteure folgen mit dem nächsten Dampfer. Geffentliche Wetterdienststelle. Metsorelegisches Observatorium Aschen. Nebenstelle Bonn. Nördl. Breite 5001f. Oestl. Länge v.(. 70 03. Seehöhe 64 m. Ortszeit 31 min 37 sec zurück gegen Mitteleurop lische Zeit. Ausgabe: 29. Dezember 8½ Uhr morgens. — Nechdruck verboten, Wetteraussichten für Vonn und Umgebung bis Conntag abend: Kalt, sowie meist trübe mit zeitweise Schneefällen und mäßigen östlichen Winden. Allgemeine Uebersicht der Witterung am 28. Dezember: Das südwestliche Tiefdruckgehiet hat seinen Einfluß in ästlichen Richtung ausgedehn:. Damit ist uns die Lustströmung aus dem bebeutend erkalteten Osten erhalten geblieben und verursacht im Verein mit Randtiefs, die in nördlicher bis nordwestlicher Richtung unser Gebiet überziehen, Schneefälle, besonders im südlichen Teit des Dienstbezirks. Die Temperaturen liegen bedeutend unter Null, sodaß die Frosigrenze ziemlich weit nach Westen reicht. Das nördliche Hoch flacht sich allmäblich ab. Böller-Eieniab. Bei günstiger Witterung wird die Eisbahn un 9 Uhr eröffnet. Um 11½ und 8 Uhr: Musik. Eintritt heute: Zuschauerraum und Clubhaus 20 Pfg., zur Eisbahn vormittags Mk..—, nachmittags 50 Pfg., Kinder die Hälfte, zuzüglief 10 bezw. 5 Pig. Kartensteuer. Dauerkerten à Mk..—(Kinder Mk..—) bei W. Sulsbach. Jeite 4. Nr. 6581. Generol-Rnzeiger für Vonn and Umgegend. Die Watte #x MA 29. Berembet 1907. bei-ämmtt Husten, Rhenmatismus, Halsschmerzen, Dokamnpft steiten Hals, Häftweh, Seitenstechen. mundorb., Leichtes, bequemes Heilmittel, macht Wunder bal sonst. Medikamente entbehrl u. binterlässt keine Spur seiner Anwendung. in der Adler-Apotheke, Belderberg 12; Kaiser-Apotheke, Kaiserplats 4; Rathaus-Apotheke, Am Markt 6; Viktoria-Apotheke, Meckenheimerstr. 52. Bonn-Poppelsdorf: Flora-Apotheke, Meckenheimerstr. 168. Paul Schäfer's Privat=Tanz=Institut, Bonn, Rosental 27. Eigener Saal im Hause.— Neue Abendkurse Wochentags entsprechend Fahrt=Vergütung.— Einzel=Unterricht zu jeder Tages= oder Abendzeit— Sonntags=Kursue Kreig, 8 9.s Seperater Tanz=Zirkel für die Herren Studierende abends ab.=11 Uhr. b.-7 Uhr in ermätigten Preis. 9. Mark. der kreis-Sparkassein Zonn, Mozartstr. 8. Beim Wegzug eines Sparers besorgt sowohl die unterzeichnete Kasse als auch deren Zweigstelle in Godesberg die Ueberweisung der Einlage an eine andere öffentliche Sparkasse ohne Unterbrechung der Zinsen und ohne Kosten für den Sparer, wenn diese Kasse dem Deutschen Sparkassen=Verbande angehört. Auch werden für zugezogene Sparer— ebenfalls ohne Zinsunterbrechung und Kosten— Spareinlagen von anderen Verbands=Sparkassen eingezogen. Sämtliche Nebenstellen der Kreis=Sparkasse nehmen Anträge auf Ueberweisung von Spareinlagen entgegen. Bonn, den 20. Dezember 1907. Verwaltung der Kreis=Sparkasse. „In der Konkurssache der Modistin Else Goebel lasse ich durch Anktionator Simon am Montag den 30. Dezember 1907, von 9 Uhr vormittags und 2½ Uhr nachmittags ab, im Geschäftslokale Posistraße 28: die noch vorhandenen Warenbestände, als: Fertige und unfertige Hüte, Blumen, Fantasies, Chiffon, Schleier, Bänder, Federn usw.; ferner ein Gaskochherd, kleiner Füllosen, Kokosläufer, SchaufensterRouleaux und verschiedene Einrichtungsstücke gesen Barzahlung versteigern. Der Konkursverwalter Schon, Rchtsanwelt. richtlin . Am Montag den 30 Dezember 1907, vormittags 11 Uhr, sollen in dem Hause Kölnstraße 9 vierselbst: eine größere Partie teils fertige, teils unfertige Bilderleisten, gerahmte und ungerahmte Bilder, 1 Plüschsofa, 2 Sessel, 4 Stühle, 1 Silberschrank mit div. Silbersachen. 1 Teppich u. a. m. durch den Unterzeichneten össentlich meistbietend gegen gleich bare Zahlung versteigert werden. Flab, Gerichtsvollzieher in Bonn Helzverkauf zu Waldorf. Am nächsten Donnerstag den 2. Januar 1908, mittags 2 Uhr, werden dier bei Frau Wwe. Grüsgen 50 Lose Schlagholz und 40 Lose schöne Eichen darunter Stämm von 66 cm Mitte=Durchmesser, 2 sehr schöne Lose Buchen und 1 schöne Erle meistbietend auf Kredit gegen Bürgschaft verkauft. Förster Wolter von hier zeigt das Holz an. Waldorf, den 28. Dezember 1907. Schaefer, Auktionator. Den geehrten Geschäftsleuten von Bonn u. Umgegend erlaubt sich, gestützt auf beste Empfehlungen und langjähriger Erfahrung, zur Revision von Büchern jeder Art, Neuanlegung derselben und Aufstellung von Geschästsabschlüssen, bei strengster Verschwiegenheit, anzubieten Jos. Klutmann, Handelslehrer u. Bücherrevisor, Bonn, Heerstraße 153. Kür! Der —IE Spar- u. Kredit-Verein Godesberg c. G. m. b. H. ältestes Bank-Geschäft am Platze verzinst Spareinlagen zu den günstigsten Sätzen. Auf provisionsfreie Chekconten werden 3% Zinsen vergütet. — Eröffnung laufender Rechnungen.— Discontieren von Wechseln. An- und Verkauf von Wertpapieren. Umwechseln fremder Geldsorten. 5) Telephon 66. Coblenzertr. 44. #5 an Spar-Einlagen in jeder hobe % bei jährlicher F Kündigung % ohne Unterschied der Kündigung Tägliche Verzinsung— von 1908 ab Hündelsichere Sparzssz: Brühl Werktäglich 81,—12,—6, Sonntage 11—2 Uhr geöffnet Dir suchen an sedem größeren Platze in Deutschlaus mit solventen Händlern in Verbindung zu treten, die den Vertrieb von allerbestem künstlichen und natürlichem Hortland=Cement übernehmen wollen. Günstige Preisstellung, Lieserung direkt ab Werk oder ab Rheinhäsen. Baumaterialien= und Kohlen=Vertriebsgesellschaft m. b.., Köln, Übierring 19. Ein perseltes Tüchtiges Mädchen mit guten Zeugniss. sucht Stelle zum 1. Jan, für Hausarbeit, auch in einem Restaurant durch Frau Heinrich Büßgen. Stellenverm., Maargasse 25. Mädchen für kleinen Haushalt gesucht, v. sofort oder per 1. Zebruar. Tran Otte Schüler, Suoburg.“ In Apotheken und Drogerien ebenso die berühmten ächten Löflund's Malz-Extract-Husten-Bonbons. Lorfunds Milchzucker chemisch rein, nach Prof. Soxhlet’s Verfahren für Säuglinge Nähr-Maltose(Nen! ein zuverlässiges Ansatzmittel für Kinder, die nicht gedeihen wollen. Malz-Suppen-Extract zu Dr. Kellersg Malssuppe für magendarmkranke Kinder. 80% gehellt. Malz-Lebertrau seie 25 Jahren eingeführt als Kinder-Lebertran Malz-Extract mit Eisen, mit Kalk, mith Chinin. Neue Serien Nalenscher Bider! in zlien unseren Niederlagen. Ed. Löflund& Co., Grunbach bei Stuttgart. Vorpesepopommpepee SehBölherkroissumlell Rheinuferbahn. Bonn— Wesseling— Cöln. (Betrieb nebst Heizung elektrisch.) Abfahrt von Bonn(Staatsbahnhof): Jede volle Stunde ein Schnellzug von 700 Uhr morgens bis 1200 abends. 20 Minuten nach Voll ein Personenzug von 720 morgens bis 1020 abends(an Werktagen auch 510 und 605 morgens). Abfahrt von Cöln(Trankgasse): Jede volle Stunde ein Schnellzug von 700 Uhr morgens bis 1200 abends. 30 Minuten nach Voll ein Personenzug von 630 bis 930, dann 1130 abends. * Fahrpreise: Bonn=Cöln II. Klasse.30 Mk., III. Klasse .85 Mk. für Schnell= und Personenzüge einschl. Fahrkartensteuer. Fahrplan in allen Fahrplanbüchern. „ Dul. einem Gastbof wird ein tüchtiges katb. Fräulein am liebsten Landwirtstochter, zur Führung des Hausb. gesucht. Off. mit Pbotogr. unter U. 2. 22. an die Erres.—— Kassiererin und Buchhalterin welche mit allen Kontorarbeiten vertraut sucht Stellung. Off. u. 4, W. poslagernd Bonn. 1. Braves zuverlässiges Mädchen mit guten Zeugnissen für Küche und Hausarbeit sofort gesucht, Vornbennerstraße 54. z. Kinderlieb. Mädchen im Nähen u. Bügeln erfahr., sucht passende Stelle zu Lichtmeß. Off. u. G. L. 167, an die Erp. Einfaches Fräulein findet Anfang Januar Jahresstellung als Haushälterin. Gefl. Oferten zu richten: Vonn's Kronenhotel Neuenahr. Zur Fübrunz des ruhigen Haushalts ein. äst. Herrn, wird ein zuverl. aut empf. Mädben gei. weiches die bess. bürgerliche Küche verstehr u. alle Hausarbeit übernimmt. Off. mit Zeugnisabschr. unter A. E57. an die Erpes. Zuverläisiges kathol. Küchenmädchen für Küche und Hausarbeit zu Lichtmeß gesucht. Frau Landgerichtsrat Aldenhoven, Bonn, Bachstraße 45. in der Kurz=, Weiß= und Wollwarenbranche 2c. durchaus erfahren und selbständig, per 1. Februar oder früher gesucht Off. nebst Gehaltsansprüchen und Zeugnisabschriften erbeten. H. Gentrup, Bonn. Einzelne Dame sucht gleich oder Lichtmeß wegen Heirat des jetigen ein Mädchen mit nur gut. jähr. Zeuan, gegen hoben Lohn zum Alleindienen. Näheres Humboldtstraße 10. Damen! Junge Damen können Schneidern, Maßnehmen Musterzeichn. Zuschneiden gründlich erlernen Martinstr. 3, Tmal schellen.: Sestest htce das mehrere Jahre gedient, in Küche und Hausarbeit erfahren, sucht selbst. Stelle zu Lichtmeß in kl. Hausbalt, am liebsten auf dem Lande. Offerten unter A. K. 25 an die Erpedisen. 3 St. Regis=Comitee 0 besorgt für Unbemittelte unentgeltlich die zur Eheschließung notwendigen Papiere, Ordnung wilder Ehen, Legitimation unehelicher Kinder, und zwar unter strengster Verschwiegenheit und ohne Rücksicht auf Konfession und Nationalität. Bonn, Wilhelmstraße 8, Sprechstunden: Dienstags abends—8½ Bonn=Süd, Pützstraße 14, Sprechstunden: Donnerstags mittags 12—1, abends—8 Sprack Einige tüchtige Biadmafer für Unterglasur=Indischblau baldigst gesucht bei dauernder und lohnender Beschäftigung. Eduard Schumann Vorzellan=Fabrik, Duisdorf bei Vonn. Jungen und Madchra für dauernde, lobnende Beschäftigung sofort gesucht. Mechanische Jute=Spinnerei und Weberei Bonn, Bonnern####: Wegen Heirat der zetzigen perfekte Köchin gesucht. Gute Zeugnisse ersorderlich. Daselbst sleiner Seidenspitz zu verkaufen. Poppeisdorser Allee 32. Einse geb. Fräulein sucht Stellung in ruh. Hausb., wo es sich in der Küche ausbilden kann. Off. u. Z. L. 49. an de Erpodtion. 4 Für ein gutempiobl. Mädchen Stelle zur Aushülfe gesucht Mitte Januar bis Ende März, Schumannstraße 25.„ Suche gegen boben Loyn zu Lichtmeß ein in der bürgerlichen Küche erfahrenes Küchenmädchen und Zweitmädchen. Gute Zeugnisse ersorderl. Frau Amtsrichter Zenz. Steaburg, Zeautra 221. Erdentliche Srandenfrau für morgens gesucht. Of. u. 1. V. 7, an die Exped. (Zutempfohl. Frau suchl Sielle O für nachmittags von—4 oder—3 ganze Nachmitage der Woche Zu erfahren nachmitt. Dorotbeenstraße 31, 1. Er.„ Fräulein im Haushalt bewandert, wünscht Stellung als Stütze. Offerten unter M. K. 108, an die Erp.“ Oe*.* in der Gronau. Heute Sonntag den 29. Dezember: 28. Konzert des gesamten städtischen Orchesters. Ansang 3½ Uhr. Eintritt 20 Pig. Rheincflotel Dreesen) Godesberg-Rüngsdorf. Sonntag den 29. cr., von nachmittags 4 Uhr ab: Eintritt 50 Pfg., Dtd.=Karten 4 Mk.,=Dyd.=Karten 2 Mk. Abends von—11 Uhr Frei=Konzert. Rotel Rheineck Vorzgl. Küche, tadellose Weine Diners Soupers Säle für Festlichkeiten. Cafe Mohr sonnd S HUHT Funsprecher 715. Sonntag den 29. Dezember, von nachmittags 5 Uhr ab Tanz=Krinzchen. Dortmunder u. Münchener Bier, reine Weine, frische AnanasBowle, kalte und warme Speisen. Straßenbabn=Verbindung über Coblenzerstr. alle 6 Min., Oumibusverkehr alle 20 Min., bei Bedarf bis 2 Uhr nachts.„ Leitung: Musikdirektor Jos. Werth. Sonntag den 29. Dezember 1907, abends 7 Uhr, in der Beethovenhalle zur Feier des 15jährigen Bestehens des Vereine Fest-Konzert unter Mitwirkung der Vonner Liedertafel und des Städtischen Orchesters. Solisten: Fräulein Milde Hummel-Berlin(Sopran) Kgl. Musikdirektor Ferd. Hummeel-Berlin(Harfe) Adolf Bachem-Ronn(Harlton) Mitsründ. d. Vereins. Herr Konzertmeister Toblas Wilhelmi.(Violine) Reihenfolge der Vorträge: 1. Fidello-Ouverture.... L. van Beethoyen. 2.„Columbus“(Bonner Liedertafel) F v. Hiller. 8. Lieder für Sopran mit Harfe F. Hummel. 4. Vortrag der Bonner Liedertafel 5.„Harfenfantasie“..... F. Hummel. 6. Meistersinger-Vorspiel... R. Wagner. Atmer der Friuhlol-Bage Ges.AN Ssenen aus der Frithiof-Sage des Eaaias Tegnér, für Männerchor, Solostfinmen und Orchester, komponiert van Max Bruch. Die verehrl. Mitglieder des Vereins erhalten au diesem Fest-Konzerte gegen Gutschein 6 bei Herrn W. Salzbach, Fürstenstrasse, D nummerierte Saalkarten: eine dritte Karte kann dort gegen den ermässigten Preis von Mk..— entnommen werden. — Wegen des voraussichtlich starken Besuches werden die verehrl. Mitglieder gebeten, ihre Karten sofort in Empfang zu nehmen. Eintrittspreise für Nichtmitglieder: Saal Mk..— Mittelgaltorie M..50, Seitengallerie die beiden ersten Reihen M..—, hintere Reiben..50(ausschl. Kartensteuer). Bonn, Mittwoch den 8. Januar 1908, abends 6½ Uhr, in der Beethovenhalle: F∆, Tmndert Konzert unter Mitwirkung von Frau Hermine’Albert, Herrn Professor Hugo Becker aus Frankfurt a.., Herrn Heinrich Sauer, Städt. Kapellmeister, und des Städt. Orchesters, verstärkt auf 70 Musiker durch Mitglieder des Philharmon. Orchesters, Dortmund(Kapellm. 6. Hüttner). Sämtliche Werke von Eugen’Albert. 1. Vorspiel zur Märchenoper„Der Rubin“ für Orchester. 2. 4 Gesänge mit Orchester(Frau’Albert). 3. Konzert op. 12 für Klavier und Orchester (Eugen’Albert). 4. Vorspiel zum Musikdrams„Kain“ für Orchester. 5. Konzert für Cello und Orchester, op. 20 (Prof. Hugo Becker). 6. Lieder am Klavier(Frau’Albert, am Klavier: Eugen’Albert). 7. Solostück für Klavier(Eugen’Albert). 8. Ouvertüre zur Oper„Der Improvisator“ für Orchester(Karnevalsfest in Venedig). Konzertflügel: Bechstein. Karten(sämtl. nummeriert) im Vorverkauf bei W. Salzbach, Fürstenstrasse, und an der Abendkasse: Saal.50 Mk., Mittelgallerie 4 Mk., Seitengallerie, 1. Reihe 330 Mk., 2. Reihe.20 Mk., die anderen Reihen.65 Mk. inkl. Kartensteuer. □□ Baeselerähe Sonntag den 29. Dezember im Saalnenbau: Großes Militär-Konzert ausgeführt von der Kapelle des Jnf.=Regts. Nr. 160. Leitung Herr Musikaspirant Krieg. Anfang 3½ Entree frei. Herrliche Schneelandschaft. Röcha oder Küchenmädchen in d. feinbürgerl. Küche durchaus helbst., f. herrsch. Hausdalt von 2 Pers. z. 3. Zan, gesucht. 2 Hausmädchen vorband. Aug. mis Zeugnisabichr. u. Photogr. an Frau Major., Simrockt.1, Sranes Früslech erhätt bei alleinst. Frau sehr bis. Kost und Logis. Offerten umer K. S. 133 an die Grges. Stauker fleißiger Metzgergeh gesucht. V. Rei 2. Platt. Nr. 6381. General=Anzeiger für Bonn und Umgegend. Sonntag, 29. Dezember 1907. Potrciccmf vem Feunostit Vervioum Die beste Aller die beste aller amerikanischen Sorten. amerikanischen) Höchste Leuchtkraft! Absolut geruchlos! Kein Qualmen der Lampen! Man verlange ausdrücklich rein pennsplvanisches Oetroleum und achte auf die Reklameschilder. Auf Wunsch wird auch jedem Konsumenten die nächste Verkaufsstelle mitgeteilt. Philipp Lütz, Bonn, Lager und Kontor Karlstraße 29. Ein kleines Lager(Ca. 125 Flaschen) allerfeinster alter Bodega-Südweine u. a. Lacrimse Christi, Malaga, Portwein, Marsala, Sherry, Muscat, Madeira garantiert rein sollen unter Einkaufspreis verkauft werden Willkommenes Präsent besonders für Kranke und Reconvalescenten. Verkauf nur solange der Vorrat reicht. Viratsgasse 2.. * Getragene## Kleider, Schuhe, Wäsche, Karnevalskleider, kauft zu höchsten Preisen Frau Klein. Mühlengasse 11. Karie,. genget. S. empfehlen für die Ball- und Gesellschafts-Saison Neuheiten Lönre Söhne Seidenstoffen— Tüllen— Gazestoffen Spitzen Besätzen Anfertigung Ball-, Gesellschafts- und Strassen-Toiletten nach Originalmodellen in eigenen Ateliers. HEIGEGEEEI DGEIGEGEIISEI zu haben bei Herrn Friedrich Cohen, Am Hof Herrn Wallasch, Remigiusstraße und im Geschäft des Vaterländischen Frauenvereins, Am Hof 12a. Der Erlös dieser, seit einigen Jahren vom Bonner Frauen-Verein eingeführten Karten ist für arme Kranken bestimmt. Die Lösung derselben von 3 Ml. an und böher gilt als allgemeiner NeujahrsKlückpunla im Vekannten= und Freundeskreis, und werden die Namen der sich Beteiligenden durch die Zeitungen bekannt gemacht. ELELEEE DTAELAEGEGE hotel Restauraut„dum Klorch“. Ausschank von Münchener und Dortmunder Bier. Echt Kölsch d aus dem Apostelbräu Köln=L. Diners von.25 M. an, Soupers à.20 M. Reichhaltige Abendkarte. Sälchen zum Abhalten von Versammlungen und Festlichkeiten. — Separates Billardzimmer.— Hotel=Restaurant Monopol * Oberkassel Bonn, direkt am Bahnhof fi. helles und dunkles Bier Reichhaltige Speisenkarte Diner.25 im Abonnement. 10 Karten 10 Mark. Wein=Salons und Gesellschaftszimmer 1. Etage. Schöne lustige Fremdenzimmer.— Pension. empfiehlt Wilh. Smets. Sie finden Käufer oder Feithcher für jede Art hiesiger oder auswärtiger Oeschäfte, Fabriken, Grundstücke, Güter u. Gewerbebetriebe as eudlierschuigen Agent, durch E. Kommen Nacht. Köls u. Rh. Kreusgasse 8, I. 15. Verlangen Sie kostenireien Besuch zwecke Besichtigung und Rücksprache. Infolge der auf meine Kosten, in 3a5 Zeitungen erschelinenden Inserate din sieie mit ca. 2590 kapitalkräftigen Kellektanten aus ganz Deutschland und Nachbarstaaten in Verbindung, daber meine enormen Erlolge, glänzenden und zahlreichen Auerkennungen. Aites Unternehmen mit eigenen Bureaux in Dresden, Leipzig. Hannover, Köin a/Rh. und Karleruhe(Baden). Geld Darl- Ratenruckz. Selbstg. Geia Diehner„Berlin 212 Belle Alliancestr. 71.(Rückporta.) Bar Geld=Darlehn diskr. reelle u. schnellste Erledig. Ratenrückzgbl. zul, viele Dankschr. Provis. v. Darlehn. E. Gründler Verlin W. 8. Friedrichstraße 196. 50000 Mr. auch geteilt, als 1. Hypothel von einer auswärtigen Sparkasse auszuleiben. Zu erfahren durch O. 40, an die Erp. 6000 Mark vom Selbstdarleiber gegen mäßigen Zinssüß.—4½ Prozent von einer soliden Peison, vün tl. Zinszah ung und J ache Sicherheit an 1. Stelle gesupt. Of. u. K. S. 215. g. d. Exped.erbohn- u. Sch zu verwieten. Lennsstr. 40. Einsamilienhaus mit 7 Zimmern Küche u. sonst. Zubedör(auch Badezimmer) zum Preise von 16—1700 Mk. jähri. Miete für den 15. Mai 1908 gesucht. Oßf unter N. G. 810. en. die Expediton. Weberstraße 44 1. Etage 5 Zimmer u. Mansarde zu 750 Mk., Parterre 4 Zummer, Mansurde. Gärichen und alle Brauemlchlerten zu 650. Met. April oder Mai 1908 Wohnung —6 Räume nebst Zubehör, Gas nicht zu weit von der Univerlität, für Pensignszwecke zu mieten gesucht. Offerten mit Preisangabe unter E. L. 921. en die Expedtion. Eeesaminruhaus auf dem Lande, 6 Zim., Stall und schöner Garten, in schönster Lage am Vorgebirge, in der Näbe des Bahnboses. f. Beamte oder Rentner sehr geeig, preisweri zu verkauf. Zu erfrag. bei Aloys Esser. Cardorf, b. WaldfBessere Bessere sille Leute auf dem Lande suchen ein Kind. Liebevolle Pflege zuges. Off. u. X. W. 100, poslagernd Breti.“ Abgeschl. 1. Etage zu vermieten. Rüt: daselbst Münsterplatz 5. 3 Große hochherrschaftliche abgeschlosene „ en. in allerseinster Lage, mit allem Comfort zu vermieten. Näh. Kauserstr. 104 u. Niebubrür. 35. Neuerbautes ufamilienho Goebenstraße 13, mit ollem Comfort, der Neuzert, Zimmer, Gas, elektr. Licht und Zentralbeizung zu verkaufen. Straßenbahn=Anschlus. Näh. Ggebenstr. 11 u. 18. Perscel. In seiner Pension sind einige Zimmer frei geworden. Daselbst Mittag= und Abendtisch. Näheres in der Expedition. Seses Werkstellen auch für Maschmenbetrieb Lagerräume zu vermieten. Bescheid Münsterplat 20. Wohn= u. Geschäftshaus in der Neuzeitentspr. einger., entb. 10 Zimm, mit schönem Garten billig zu verkaufen, auch ganz oder geteilt sofort zu vermieten. Bonn=., Burbacherstraße 10. Drei schöne große Zimmer an stille Einwolner sofort zu vermieten,„Giergas 3, 1. Eie, „ohnung 2 kleine Zimmer, XD Rüche an kleine Familie oder Brauleute zu vermieten. Franzstraße 25. e ele Kapitalanlage 2 Hyp. M. 40000 auf ernflassiges Objekt in Bonn innerhalb 50% der Taxe, läust noch 4½, Jahre Mit Nachlaß abzugeben, so daß Känser'g mit seinem Gelde macht. Nur Selbstrefl. erhalten Ausk. Offerten unter J. O. 136. an die Erpedution. Große Karnevals=Gesellschaft Aauf Bonn 1894. 14. Jahrgang. 1908. Sitzungslokal großer oberer Saal der Germania=Haue" Friedrichstraße. Programm der Saison 1908. Januar 1. „ 5. " 12. " 19. „ 26. Große Eröffnungssitzung mit Ball. „ Gala=Glanzsitzung„„ I. Damen=Kom tee mit Ball. I. Reichshallen=Abend mit Ball. II. Damen=Komitee mit Ball, verbunden mit Geburtstagsfeier Sr. Majestät des Kaisers. Februar 2.(Lichtmeß) Grosser Gala-Bohnenball. II. Reichsballe=Abend mit Ball. Große Gala=Glanzsitzung(Ehrensitzung mit Ball). Großer Gala=Maskenball. Rosenmontag — Grosses Masken-Pest.— „ 8. Kappenzug mit Musik durch die Stadt. Frühjahr=, Sommer= und Herbst=Ausflüge. Die Mitgliedskarte, Mütze und Liederbuch à Mk..— incl. 1 Dame sind bei den Schöppenräten, sowie im Sitzungslokal Germania=Halle, Aug. Rupp, Friseur, Kölnstraße, Herm. Benz, Friseur, Beuel, zu haben. Schultheiß und Schöppenrat. „ 9. „ 16. „ 23. März 2. Bönner Htadliheater. Sonntag den 29. Dezember Anfang 3½, Uhr, zu ermäßigt. Preisen Dorf und Stadt oder das Lorle. Schauspiel in 4 Akten von Charl. Birch=Pseiffer. Preise der Plävze: 1. Rang und 1. Sperrsitz.70 Mi. 2c. Montag 7½ Uhr 19. Abonn.= Vorstellung, Serie B. Preziosa. Abends 8 Uhr. Ende nach 10½ Uhr. Erstaufführung Eine tolle Nacht. Operette in 5 Bildern von Freund und Mannstädt. Musik von Einödsböser. Preise der Plätze: 1. Raug und 1 Sperrsitz 3 Ml. 2c. Vorverkauf bei W. Sulze bach Fürienstraße 1. vergiebt 1. Hypotheken zu coulanten Bedingungen durch K. Schmuck Hohenzollernstraße 33. 5 als 1. Hypothek gesucht. Objekt 56.000 Of. u. O. D. 56 an d. Erped.! —9000 Mk. 1. Hypothek doppelte Sicherheit, auf neues Haus vom Selbsidarleiber gesucht. Offerten unter A. W. 89, an die Expedition. 151000 Mull Restkaufpreis einer Hyvothek per 1. Aprti 1908 zu cedieren gesucht, pünktlicher Zinszahler. Ofierten unter 4. B. 70. an die Exped. 50000 Mark getrennt auf 2 Häuser in bester Lage von Godesberg auf erste Hypotbek sofort gesucht. Ofl. u. B. AI. 10, an die Erpez. 5 Tarlehen besorat schnell u. diskret Agentur=Geschäft Vogel, Kölnstr., 9, 2. Elage. Kleines Haus mit Ladenlokal und Wertstätte in guter Geschäfts age zu kausen gesucht. Osferten unter A. B. 196 an die Expedition.: Bergisch Märkische Bank BONN. Kaxiial: 75 Killieren 9 k. Reserven: Ca. 25 Millionen Mi. Hauptniederlassung: Elberfeld. Zweigniederlassungen: Aachen, Barmen, Bocholt, Bonn, Coblenz, Creteld, Düsseldort, Duisburg,.-Gladbach, Hagen i.., Köln, Paderborn, Remscheid, St. Johann-Saarbrücken, Trier. Depesitenkassen: Berncastel, Cues, Cronenberg, Düsseldert, Wehrhahn, Gech, Hilden, Neuenahr. Rheydt, Schwelm, Warburg. An- und Verkauf von Wertjapieren aller Gattungen. Einlösung von Zins- u. Dividendenscheinen und verlosten Effekten. Aufbewahrung und Verwaltung von Wertpapieren und Wertgegenständen. Vermietung von Schrankfächern(Safes). Eröflnung laufender Rechnungen im Conto-Corrent-Verkehr. Ausstellung von Accreditiven und Circular-Kreditbriefen auf alle grösseren europäischen und überseeischen Plätze, Annahme ven Spareinlagen auf Kündigung oder unbestimmte Zeit. 15000 Mark auf gute 1. Hypothek gesucht. Of. u. N. 1634 an die Erp. 7 15.00 Mik. auf sehr gute 1. Hypothek gesucht. Dft. u. M. 189 an d. Erg.: 102—20 bos mn. als 1. Hypotbek auf städtisches Objelt gesucht, mebrwiedovpeltes Untervsand und sehr pünktlicher Zinszaller. Offerten unter 2. 20. an die Erped. 10—0000 Ml. I. Hypotbek zu mäßigem Zinssuß auszuleiben, auch in kleineren Posten.. Gefl. Off. unt. G. A. 37. an die Expedition. Gesucht wird zum 1. April 1908 eine —9 Räume nehst Zubebör, am liebsten Einsamilienvaus. Ofl. u. N. F. 12. an die Expedition. Adgsicloteng dernch S Etagen 0 zu vermieten. Bismarckstraße 22 u. 24. Bescheidnur bei. Wilmes. Nr. 24. Münsterstraße 1 Ladenlokal mit Wohnung zu vermieten, Frndtstraße 2. Herrschaftliches Einfamilien=Haus oder Villa in Bonn mit mindestens 8 Räumen, Küche und Nebenräumen, in freier Lage und unmittelbarer Näde der Straßenbabn zu kausen gesucht. Frc.=Off. mit Angabe des äußersten Preises unter„Einsamiliendaus 1908.“ an die Erpedutien ergeten. von fachkundigen kautionsfähigen Leuten in Heltolitervacht oder soniwie zu mieten gesucht. Otl. u. P. W. 88. an die Exped. Herrsch. Billa in Bonn möglichst freie Lage, mit etwa 10 Räumen für 1. Mai zu mieten gesucht, eventl. mit Vorkaufsrecht. Fre.=Offerten mit genauester Preisangabe unter„Billa in Bonn“ an die Exped, erbeten. Eisten. Eln in guter Lage, welches wöbliert vermietet ist, verziebungsbalber zum billigen Preise von 18000 Mi. bei kl. Anzahlung zu verkaufen. Die Möbel können mit übernommen werden. Off. unt. H. J. 717, an die Erg. 2 l. u. Elage mit großer Veranda, schönste Aussicht auf den Hofgarten, Nähe Herz=Zeiu=Kirche, an rud. Einwohner für sofort oder 15. Mai zu vermieten, Hofgartenstr..“ (Drämatische Geselischaftf. * In der Beethovenhalle: Mentag den 6. Januar 1908(Dreikönigstag), abends 6½ Uhr: 2. musikalischer Abend. Hugo MolfLiederabend. (Mörike, Keller, Spanisches Liederbuch.) Mitwirkende: Frau Hedwig Schweicker, Charlottenburg, Herr Carl Friedberg vom Städtischen Konservatorium in Köln. * Flügel aus der Niederlage von Rud. Ibach Sohn in Köln. Sämtliche Plätze sind numeriert und können bei der Lösung der Karte in der Geschäftsstelle (Friedr. Cohen, Am Hof 30) nach Belieben ausgewählt werden. Mitgliedr zahlen einen Zuschlag von 1 Mk. in der Saalmitte und Mittelgallerie, von 50 Ptg. für die andern Plätze(ansschliesslich Kurtensteuer). Es gilt Abschuitt 23. Preise flr Nichtmitglieder: Saulmitte u. Mittelgallerie 250 Mk., die übrigen Plätze 2 Mk. (ausschliesslich Kartensteuer). Programm zu 20 Pfg. an der Abendkasse. * Im Oberniermuseum: Daniel Chodonisch(726—-160) Ausstellung von Handzeichnungen und Radierungen als Erläuterung zu dem Vortrage des Herrn Geheimrats Prof. Dr. v. Oettingen am 14. Januar 1908. * Sonderausstellung Walter Besig, Lindenau. Der Vorstand. Zür Seine Markt 24. BONN. Telefon 1204. Nur noch wenige Tage. Heute Sonntag ab nachmittags 5 Uhr: der allgemein beliebten Künstler-SalonReele Hermann Hulles. Vormittage 11½ Uhr: Frühschoppen-Konzert. Wittschaft in seltener Lage(Restauration, Saal, Kegelbahn) an nur gelernten ehrbaren und solventen Wirt per 15. Jan. billig zu verkaufen. Erforderlich 20000 Ml. Vermät, zweckt. Näh. i. d Ere. Herrschaftliche Wohnung etwa 10 Räume, Küche und Zubedör für April oder früber zu mieten oder zu kaufen gesucht. Osl unt. K. 504, an die Erved. 2 schöne Zimmer zu vermieten. Bratestraße 5a. Schlassert und SchmiedeWerkstätte für landwirtsch. Maschinen mit kompl. Werkzeug u Maschinen, wie Motor, Dreddank 2c, umständehalber zu verkaufen oder zu vervachten. Dieselde siegt an Hauptstraße zwisch. 2 Stationen der Bröblbabn. Näberes in der Expeditien Zu verpachten Ackerparzelle 55 Ar am Männer=Alpl. Saumschuler Adler& Seite 6. Nür. 6381 Amtliche Gelanntmachungen. Polizei=Verordnung #tusseus die Berhätung des Rücktritts unreiner Flüssigkeiten in die Reinwasserlettung. Generol-Anzeiger for Bonn and Umgegend. der 8t 5 und 6 des Gesetzes über die Polizeivervom 11. März 1850(.=S. S. 265) und der 88 143 144 des Gesetzes über die allgemeine Landesverwaltung vom Juli 1883(.=S. S. 196) wird für den Umsang des Stadtdes Bonn folgende Polizei=Verordnung erlassen: 8 1. Spülabtritte, Badewannen, Wasch= und Spülbecken und sonm aus einer Wasserleitung gespülte oder gespeiste Anlagen sowie Grundablässe— Haupthähne mit Entleerung— sind derartig einzurichten, daß aus ihnen ein Rückfließen oder Rücksaugen von Flüssigkeiten oder anderen Stoffen in die Reinwasserleitung unter keinen Amständen eintreten kann. Die hierzu gewählte Einrichtung muß der Beaussichtigung zuginglich sein und auch bei längerem Gebrauche ein Zurücktreten tegand welcher Stoffe in die Leitung sicher verhüten. Die Einrichtung bedarf in jedem einzelnen Falle der polizeilichen Genehmigung, welche schriftlich unter Beifügung von zwei Kon#uktionszeichnungen zu beantragen ist. Der Beifügung dieser Zeichnungen bedarf es nicht, wenn Einrichtungen und Apparate zur Verwendung kommen, bezüglich deren die Ortsvolizeibehörde öffent## bekannt gemacht hat, daß sie den polizetlichen Anforverunge genügen. Der Erlaß derartiger Bekanntmachungen steht im freien Ermessen der Ortspolizeibehörde. 9 2. Bestehende Anlagen, die den Anforderungen des§ 1 nicht genügen, müssen längstens binnen 3 Monaten nach ergangener poUzeilicher Aufforderung entsprechend geändert werden. § 3. Zuwiderhandlungen gegen die Bestimmungen dieser PolizeiVerordnung werden mit Geldstrafe bis zu 30 Mark oder im Unvermögensfalle mit entsprechender Haft bestraft. § 4. Diese Polizei=Verordnung tritt mit dem Tage ihrer Veröffentlichung in Kraft. Vonn, den 28. Dezember 1907. Die Ortspolizeidehörde. Der Oberbürgermeister. I..: Schultze. Zivilstand der Oberbürgermeisterei Vonn. Standesami 1. Vom 27. Dezember. Geburten: Hubert, Sohn von Adolf Schmidt, Brennhausarbeiter, und von Margareta Agnes.— Karl Matthias, Sohn von Josef Knopp, Orgelbaugehülse, und von Ottilie Schwarz.— Wolfgang Norbert Alexander, Sohn von Wilhelm Kaster, Ingenteur, und von Ottilie Luise Hodwig Kirchweger.— Heinrich Wilhelm, Sohn von Karl Hild, Schneider, und von Luise Grunewald.— Anna, Tochter von Josef Küpper, Dachdecker, und von Maria Josefine Karoline Vianden.— Friedrich Wilhelm Antonius, Sohn von Friedrich Wilhelm Retzte, Jutespinnereiarbeiter, und von Christine Zimmer.— Anna Johanna, Tochter von Franz Küppers, Kutscher, und von Elisabeth Hartmann.— Karoline Elise Selma, Tochter von Jakob Eutinger, Schneider, und von Karoline Jacob.— Peter, Sohn von Wilhelm Scheid, Laternenwärter, und von Christine Becker.— Margareta, Tochter von Bernhard Beth, Fuhrmann, und von Elisabet Korth.— Karl Heinrich, Sohn von Karl Nonn, Kunstmaler, und von Katharina Gisbertina Biesing. Heiratsverkündigungen: Eugen Koloseus, Fadrirdirektor, mit Maria Wilhelmine Amalie Watzmann.— Maximilian Josef Erben, Fabrikarbeiter, mit Karoline Hack. Heiraten: Kalman Ronto, Kapellmeister, mit Julianne Okay. — Josef Hupperz, Steingutfabrikarbeiter, mit Gertrud Dederichs. Sterbefälle: August Heinrich Cayot, Rentner, Ehemann von Hedwig Boldt, alt 55 Jahre.— Karl Hühn, Steinbrucharbeiter, Ehemann von Karoline Noß, alt 57 Jahre.— Anna Maria Koch, Ehemann von Peter Wilhelmi, alt 77 Jahre.— Elisabet Herschel, alt 3 Monate.— Katharina Fuchs, alt 73 Jahre.— Gertrud Ludwig. verwitwete Seuff. alt 91 Jahre.— Katharina Mana, Exefrau von Eberhard Mauel, alt 42 Jahre.— Karl Zander, Kohlenhändler, Ehemann von Margareta Beppel, alt 66 Jahre. Vorstehende Polizei=Verordnung wird hierdurch bekannt gemacht mit dem Bemerken, daß etwaigen Anträgen auf Prüfung bestimmter Einrichtungen und Apparate und Erlaß einer öffentlichen Bekanntmachung gemäß§ 1 der Polizei=Verordnung ein Nodell unentgelt#ch beizufügen ist. Den polizeilichen Anforderungen genügen: a) sämtliche mit Spüllästen versehenen Spülleitungen: d) der Rodrunterbrecher der Firma Th. Drigalski, Berlin: e) der Rohrunterbrecher Arka der Mechanischen Apparate=BauGesellschaft. Berlin. Die beiden letzteren Modelle werden im städtischen Lager Maxnaße 3/9 aufbewahrt und können dort von den Interessenten bet werden. mn. den 28. Dezember 1907. Die Ortspoltzeidehörde. Der Oberbürgermeister. I..: Schultze. Von Nah und Fern. Alfter, 28. Dez. Dem hiesigen Arzte Dr. med. genenberger ist der Charakter als Sanitätsrat verliehen worden. * Köln, 28. Dez. Am Dienstag nachmittag machte sich in der Holzgasse ein eben aus der Arbeitsanstalt Brauweiler entlassener, oft bestrafter Metzgerbursche einer unglaublichen Tierquälerci schuldig. Der rohe Mensch mißhandelte eine junge Katze und versuchte sie aus reinem Uebermut zu Tode zu quälen. Er würgte zunächst das Tier, drückte es dann mit allen Kräften unter seinen Arm und als dem armen Tier die Augen infolge der schmerzhaften Quälerei aus dem Kopfe hervortraten und es noch nicht verendet war, faßte der rohe Patron das Kätzchen mit einer Hand am Kopf und riß ihm den Schwanz vollständig aus. Mehrere Personen, darunter einige Frauen, ergriffen den rohen Menschen und schlugen ihn windelweich. Ein herbeigerufener Schutzmann verhaftete den Tierquäler, der nach Feststellung seiner Personalien in das Gefängnis eingeliefert wurde. Er ist schon 25 Mal bestraft. * Paris, 26. Dez. Ende 1900 wurde ganz Paris von der Entdeckung des zerstückelten Leichnams eines augenscheinlich noch jungen und den besseren Gesellschaftsklassen angehörigen Mannes in die größte Aufregung versetzt. Man fand an verschiedenen Orten der Stadt mehrere Pakete mit Gliedmaßen des Ermordeten, dessen Kopf skalpiert und durch furchtbare Schnitte verstümmelt war. Alle Forschungen nach der Identität des Opfers und nach den Tätern blieben erfolglos, so daß die Angelegenheit nan den Polizei= und Gerichtsbehörden, wie so viele andere Greueltaten, die in den letzten Jahren in Paris begangen wurden, ad acta gelegt werden mußte. Vor einigen Tagen nun trat ein angesehener Kaufmann aus SaintBrienx, Herr Saiget, in ein Wachsfigurenkabinett auf einem Jahrmarkt der Stadt und blieb wie versteinert beim Anblick des Wachsabgusses des Hauptes des in Stücke geschnittenen Mannes stehen. In großer Erregung erklärte er, er erkenne trotz der Verstümmelung in den Zügen die seines seit sieben Jahren verschwundenen jüngeren Bruders Eduard wieder. An Einzelheiten, wie besonders an einem Schnittmale in dem Gesicht, vermochte er seine Behauptungen zu erhärten. Er führte aus, daß sein Bruder Eduard gegen Ende 1900 nach seiner Entlassung aus dem s. Dragoner=Regiment einige Zeit in Le Mans und in Lavol sich aufgehalten hatte und dann mit ungefähr 10.000 Francs nach Paris gegangen war. Seither blieb er verschollen. Auf diese Angaben hin ist die Untersuchung über das sensationelle Verbrechen wieder ausgenommen worden. Oeolls Emütsion ist ein wohlbewährtes Nähr= und Kräfigungemittel. Um Entkraftung vorzubengen, nehme man Scatts Emulsion aus seinstem Lebertran mit Kalk= und Natronhypophosphiten mit dem„Fischer und dem Dorso“ auf der äußeren Verpackungals Erkennungszeichen. Scotts Emulsion ist allgemein beliebt auch bei Arzten, #sche denen die vorzügliche Zusammensetzung die Reinheit und erstklassige Qualität der dazu wichen des Scot= verwandten Rohmaterialien wohlbekannt schen Verfahrens. sind. Emulston wird von uns ausschließlich im großer verkauft, und zwar nie lose nach Gewicht oder Maß, sondern Schapmarte(Fischer mur den Dorsch. mnlerer Scott& Jowne, S. m. Bestandteile: Feinster Medizinal=Lebertran 150.0, prima Fauret Natron rphosph0. e. 20, dstil. Wasser 133 J.“ einster arab. Gumm: ###ng####p, Altohol 110, Hierzu aromatil. minon mit Zimt=, Mandel= und Gauttherigol je 2 Tropsen. Hrautein für Drogen, Kolonialwaren sof. gesucht. 18—20 Jahre alt. Off. u. 540. postlag. Gddeeberg.? Aelteres Mädchen oder unabbängige Witwe zur Bübrung eines bürgerl. Haush. getpcte, Stittsgasse 21. 2 Junges Mädgen sucht Stundenarbeit: den ganzen Teg. Gertrud Hausmann, Abeudt(Sieatr.) Büttgasse. Auhandiges braues Mädchen wuckt. J. Gran, Bonnertalms 144.— Stundenmadchen oder Frau gesucht. Nährres in der Expedution. Drüochen ##r alle Hausarbeit gesucht. Dorotheenstraße 17. PcHausmaschen für sofort gesucht, Remigiusstraße 14. Brauprop.Mädchen zu Januar oder Lichtmen geuucht. Aöinstraße 66. 2 Mädchen gesucht gegen hoben Lohn d. Frau Ferdinand Schöngen, Stellenverm., Wenzelgasse 61. Tüchtige Büglerin sofort für dauernd gesucht. Wilhelm Heinrich Tiebes Beuel, Klosterstraße 5. Lichtmen od. früher. jüchtiges gutempfohlenes Mädchen für alles wegen Heir. d. jetzig. in still. Herrschaftshaus gesucht, Goetbentraße 29 Braves ordentliches Statt jeder besonderen Nachricht. Am 27. d. entschlief sanft in Hoboken, seiner zweiten kieimat, unser lieber Sohn und Bruder, Gatte und Vater Kooert. Kamens der trauernden Hinterbliebenen bitten um stille Teilnahme Gerhard Hunzinger Marie Hunzinger. Beuel, 28. Dezember 1907. gesucht. Näh. in der Exped. von—7 großen Räumen, auch Parterre oder 1. Etage im Zentrum der Stadt zu mieten gesucht. 8 Offert. unt. Z. W. 88. an die Exped. Pens. Geumter zuverlässig und mit guter Hand“ schritt, sucht Beichäftigung in schriftl. Arb., Beischr. d. Bücher usw. Off. u. H..948. an d. Exp? Fleiß. verh. Mann mit gut Zeugn. sucht Stelle gl. welche. Rad zur Verfügung. Näheres in der Exped. Di Dimmer v“ 9 Die Zimmerarveiten mit Lieferung von rd 58 chm Holz für den Neubau eines Krankenhauses für die Chirurgische Klinik der Universität Bonn sollen Samstag den 11. Januar 1908, vormittags 10 Uhr. vergeben werden. Die Angebote sind bis zum Termine verschlossen und mit ensprechender Aufschrift versehen an die Kal. Kreisbau=Inspektion Konviktstraße Nr. 1 zu senden. Die Verdingungsunterlagen und Zeichnungen liegen daselbst zur Einsicht aus, erstere können auch gegen postfreie Einsendung von 1 Mt. von dort bezogen werden. Bonn, d. 30. Dezembei 1907. Der Kgl. Kreisbauinspektor Baurat Schulze. Der Reg.=Baumeister. Paffendorf. 1 Einfaches gesundes Fräulein oder Kindermädchen für sofort oder Lichtmes aufs Land in der Nähe von Mehlem gesucht. Näher. Poppelsdorfer Allee 33, zwischen—4 Uhr. Kodes. Lehrfräulein und Mädchen zum Ausgehen gesucht, We zelstraße 2. **** für einen größeren Haushalt, welche selbständig kochen kann. bei hohem Lohn sofort gesucht. Keine Hausarbeit. keine Wäiche. Off. u. 8. N. 116. an die Exp.; Gesucht für 15. April junges fleiniges Näheres in der Exped. Ordentliche Mädchen gesucht. Klein u. Weber Kaffeebrennerei, Nordstraße. Tüchtige gesucht. Geschw. Süsskind, Hoslieierant. Gesucht zu Lichtmeß ein gewandtes, gut empfonlenes Pension Schniewind& Hesse Hobenzoll rnstraße 28. Feingeb. sprachkund. das auch die Hausbaltung verstebt. zu 18jähr. Fräulein gesucht. Off. u. M. H 40 an d. Exp. Soiort krankheitshalber tucht. das bürgerl. Küche u. Hausarb. versteht, Meckenheimerstr. 54.* Ein starter Fuhrknecht sofort gesucht. Joh. Hahlen, Endenicher Allee 33. Kondilbkei. Bolontär für ein hies. besseres Geschäft z bald Eintritt gesucht.“ Of. u. K. W. 28. an die Exp. Teh n. für Drogen= u. Colonialwaren= Geschäft sofort gesucht. Off. u. C. K. 607. postl. Godesberg.! Jubern. Tührnnecht zu Lichtmeß gesucht. Duisdorf, Nochusstr. 31. 1 Aelterer Klempner und Installateur ges. Paul Krause, Godesba. III., Ig. Schneidergeselle sofort gesucht. H. Schunk, Siegburg. Griesgasse 5. Proverer Bäckergeselle gesucht. Meusped 12. i ot Mauspiad 1a. In Tichtmeß wird ein in aller Hausarb. erf. Mädchen gesucht, welches auch eiwas kochen kann. Gute Zeugn. verlaugt. Mozartnraße 34. Ig. Wutwe aus bess. Fam sucht zum 1. Februar Stelle als am liebsten bei einzelner Dame. Wo sagt die Exped. 2 Zu Lichtmen ein tuchtiges welches die gute bürgerl. Küche verstect undeien Teil der Hausarb. übern., für kleneren herrsch. Hausbalt gesucht. Baumschuler Allee 34. Madchen von 15—16 Ja'ren welches sich allen häuslichen Arbeiten unterziehen will, ist Gelegenheit geboten, den Haushalt gründlich ohne gegenseutige Verautung zu erlernen. Off. unter W. A. 53. an die Expedition. 1 Zudetk. marchen mit mebrjähr. Zeuan., welches selbständig kochen kann u. etwas Hausarbeit übernimmt, von tinderl. Ebep. gesucht. Vorst.12—1 und nach 6 Uhr Kaiserür. 23. Gesucht zum 1. Februar ein brades Maochen welches kochen kann und Hausarbeit verstebt, mit guten Zeugnissen Königstraße 36. 2 Tüchtiges Kindermädchen zu 2 größeren Kindern gesucht. Off. u. M. K. 100. an die Exp.“ 29. Bexamber 1907. □ MU AO AUCH Remigiusstrasse 12 Fernsprecher 668 empfichlt gute Semteschune von Mk..75 an. Schlittschuhe für Kunst- und Schnelllauf. Lernschlittschube. 00 Schlittschubriemen. Für schwache Gelenke Fussgelenkhalter, sehr empfehlenswert. Zur Beachtung! Gute Schlittschuhe sollten so konstruirt sein, dass die Laufschiene genau unter die Mitte des Fusses reguliert werden kann, wie dies bei meinen Marken Mars, Rex, Kaiseradler der Fall ist. Schleifen und Reparieren von Schlittschuhen sohnellstens. Sichere Existenz Mark Tagesveroienst, nach Imon. erfolgr. Tätigkeit Anstellung auf Ftrum durch Vertreiung erstklass. Firma bei der Landwirtschaft. Nur solche Herren, weiche die Kundschaft vo s# lich besuchen, wourn Offerten abgeben unt. D. C 20. bei Rudolf Mosse, Dresden. Durchaus zuverläss. solider Kaumann. verb., o.., lange Jahre als Buchhalter, Correspondent,- eisender und Geschäftsleiter tätig, sucht per 1. Jannar oder sväter Beste Zeugn. und Refer. Auf Wunsch Kaution. Offerten u. C. F. 298 an die Exped. Agent ges. garr..Wirtez. Vergüt. ev. 250 Mik. mon. H. Jürgenten& Co. Hamburg 22. Herrschaftr. Rulscher sucht Stelle jetzt oder sväter. Gute Zeugnisse. Offerten unter A. M. 10. posil. Meckenheim. Orb. Tandwirt kath., aus anges. Familie, vertr. mit dopp. u. amerik. Buchführung sucht per sofort od. 1. Februar Stellung als Stütze des Prinzipals auf größerem Gute. Familienauschlun erwünicht. Gehalt nach Urbereinkunft. Off. unter E. K. 19. an die Exped. Durchaus zuverlässiger solider tüchtiger Verkäufer, 32 Jahre verb., sucht per sofort Stellung an; einem Bureau, in Geschäft, Filiale oder sonnigen Vertrauensposten. Sicherheit kann gestellt werden. Off. u. H. 468. an die Exped. Kaufm. und techn. gebild. Herr sucht angenehme Beschäftigung bei berch, Anipr. Off. u. P. W. a. d Agent. d..=A Gedesverg. Ein junger tüchtiger Ferrlf Kr der auch das Wagenputzen und etwas Gartenarbeit versteht gesucht. Näh. in der Exped. Tohgtechnik. Junges gewandtes Fräulein aus guter Familie, welches im Operativen sowie Technik bewandert ist, sucht in Bonn oder Umg. baldigst Stellung. Off. u. „Zahntechnik“ an die Exped.? Mehgergesele welcher auch mit Pferden umgenen kann, für sofort gesucht Jos. Wingen, Köln=Nippes. Florastraße 84. 1 Ordentlicher braver Junge der zu Hause ißt und schläft, und welcher Lust hat zum Dienerveruf per 1. Januar f. leichte Hausarbeit Off. u. J. R. 134. a. d Exp.; Exv.; Suche per 15. Januar 1908 einen ordentlichen, soliden Arbeiter Lohn 35 Mk. und Kost u. Logis frei, für dauernde Stellung. A. Marzi Eisenhandlung, Brübl. Gartner nüchtern, zuverl. selbsitätig in Obste, Gemürebau, Parkpflege, Blumenzucht erfabr., für Besitz. bei Neuweed aes. Stellung dauernd u. selbständig, Verheiratung gestattet. Antr. 15.Jan. 1908. Off. mit Zeugn. und Gebaltsansor. unter A. L. 206. an die Exp. Uebensstruung sucht junger Mann als Kastellan Hausmeister oder derol. Offert. unt. B. A. 332. an die Exped.? AusVorkauf der Restbestände von Weihnachts=Artikeln nur prima Ware! Bruchprinten Printenschnittchen Spekulatius, prima per Pfd. 26 Pfg„„ 30„ 1 Pfeffernüsse, Dresdener.. Baumnüsse Haselnüsse Bari=Feigen Biseutts Maronen nur so lange Vorrat reicht. * * 0 40 40 25 34 24 38 12 Ferner empfehle ich meine Spezial=Marken in Kaffee und Butter von 1 Mk. per Pfd. Pr aggen Zücher. Stampfzucker...... per Pfd. 20 Pfg. Würfelzucker„„ 22 Pfg. Puderzucker„„ 24 Pfg. Kandis, braun.....„„ 30 Pfg. Kandis, weiß,...„„ 30 Pfg. Neu eingctroffen: Apfelringe....... per Pfd. 55 Pfg. Pflaumen„„ 22„ Pflaumen ohne Steine...„„ 70„ Corinthen„ 33„ Rosinen, dicke„„ 40„ Rosinen, kleine„„ 50 Täglich große Zufnhr von Conserven und Verkauf zu nur äußerst billigen Preisen. Prompter Post= und Bahn=Versand. Böllher-Kaufktaus tal Lebehenmtel FI. Berharas Josefstraße 43. Sterntorbrücke 12. Münsterplatz 30, am Dreieck. Donnerstag großer Fisch=Verkauf. Riesige Auswahl! Neujahrs-Postkarten. Visit= und Neujahrs=Glückwunschkarten werden bis zur letzten Stunde in eigener Druckerei angefertigt. Sämtliche Drucksachen für Geschäfts= u. Privatbedarf. Josefstr. 70 Wilh. Kendler Josefstr. 70. Heute den ganzen Tag geönnet. A. Shs•• 10000 Mark auf gute 1. Hypotbek sofort auszuleihen. Off. u. U. 14, an die Exp. hlübsch möbliertes Zimmer sofort billig zu vermieten. Wolfstraße 23 2. Erg. Möbliertes Zimmer billig zu vermieten. Kölnstraße 101, 3. Etage. Wohn= u. Schlafzim. eleg. möbliert, zu vermieten. Aurfürnenstrane 43, 1. Etg. 1 gsroßes Zimmer 1. Erage an rinzelne Perion zu vermieten, Rheindorferstraße 7. Kleineres Bankgeschäft sucht per sofort oder zu Ostern einen * aus guter Familie mit guter Schulkenntnis. Demselben ist Gelegenbeit zur gründlichen Erlernung des Fachs geboten. Off. unter H. H. 110 an die Exp. Hersentg. Wntse sofort gesucht. Joh. neönz in Königsninter. Sooo0n. auf gute 1. Hypothek, städtisches Objekt, sofort ganz oder geteilt auszuleihen. Off. unter E. 242. un die eteib. an die Erped. 1 Weich. Edeld Herr wurde ein br. COfl. u. schon 10 J. selbst. Handw. mit etwas Kapital beifen oder sich still beteiligen. Sicherbeit wird gestellt. Angebote unter F. 2. an die Expeditien. Schöne unmöblierte Mansarde an anständ Person zu vermiet., Maaiflat weg 11. am Hoigarten.“ Pridal Mitlaglisch Nähe Münsterplatz per./1. ges. Off. m. Pr. u. S. 123 a. d..“ Selner Punschsyrup Arsc, Rum, Burgunder, ½ Fl. Mk.50, ½ Fl. Mk. .75 Dässeldorfer Arac und Burgander- Pursch ½ FI. Mk..70, ½ Fl. Mk. Schweden-Punsch von J. Cederlunds Söhne, Stockholm ½ Fl. Ak..50, ½ Fl. Mk. .— Jamaica-Kum, Batavia-Arac empfichlt in jeder Preislage Markt 16. Fernsprecher Nr. 256. Versuchen Sie gefl. meinen anerkannt vor züglichen 8 Venten Schinken. Markt 16. Fernsprecher Nr. 256. Zeähgebe ginn 6. Jan. Kölner Lose 100 Hannov. Lose 300 Rote Kreuzlose.30 Gewinne 2X50000 — 2X20000 2c. Porto u. g Liste je 30 Pfg. extra. Ebige Lole empfieblt Glücksko ekte Peter Linden. Bonn. Feuhmaschine Ringschiff, tadellos, billig zu verkaufen. Dorotheenstraße 17. Wegen Anage von Centralheizung mehrere tadellos erhalt. Zimmeröfen preiswert zu verkaufen. Mathien, Rüngsdorferstr. 28. gcsberg. H nochenschrot: bewirkt best. den Bübnern ge“ r e i c h t u n a u s g e s e t z t e E i e r p r o d. Stets fr. lief. dass. unt. Nachn. 2 50 kg 25 kg 5 kg(Postsack) M..00 M..00 M..50 Schlabachs Kraftfutterwerk Rheinbach. Schweres ArbeitsPferd und ein Rasse1 Pferd ist preiswert abzugeben. Näheres in der Exvedition. —4 Monatealte Läuferschweine zu kaufen gesucht. Offerten unter die Expedition. 5jähriges (10 Stück). F. 459. an zu jedem Gebrauch geeignet, steht billig zu verkaufen. Rheinbach, Grabenstr. 18. Junger flotter Esel ausnahmsweise schönes Tier. .38 Mtr. hoch mit Federwagen und Gescherr, wie neu, zu verkaufen. Müller, Merzbach bei Rheinbach. Engetragene Vorstehhundin deutsch, brann, kurzhaar., drei ., ein., drei 1 Preise, zur Jagd und Zucht gleich gut billig zu verlaufen. Karl Dolff. Buschhoven b. Vonn. 1. Ein Wurt erntlassige junge Kriegshunde reine Rasse, billig zu verkaufen. .=Kessenich Rosenburgerweg Jagdhund 2 Jahre alt, umzugsh. zu verkaufen Coblenzerstraße 10. „Junge reiten riichfrisch meitende Kuh zu verkaufen. Bornheim. Friedrichstraße 16. God sberg Brunnenallee 18. Tüchtige Tachdeaer=Geseuen und ein Bauklempner sofort gesucht. A. Jacquemien. Bad Neuenahr. Fernruf 210.“ Damen=Schirm mit sülberner Krücke vor Weihnachten verloren. Gegen Belohnung abzugeben, Jolefstraße 70.— General-Anzeiger Lümgegend: Gttterhänunigs Biallt Nr. 359. Sonntag den 29. Dezember. errenwaldau. Erzählung von Josef Baierlein. —(Nachdruck verbeten.) Als aber Minute um Minute verstrich und die Frau ebenso wie die Tochter noch immer stumm zum Schlosse emporstarrte, da unterbrach Herr Stanislaus Hartmann die peinliche Stille. „Nun, Rosa“, begann er,„hat Dir der Anblick des schönen Schlosses die Sprache verschlagen?" Die kleine Frau kehrte sich so rasch um, daß ihre Hutfedern unheimlich winkten; sie sah ihrem Manne mit funkelnden Augen ins Gesicht. „Schloß!“ sagte sie;„ist das ein Schloß? Bist Du verrückt geworden, Stanislaus, weil Du das Ding da droben ein Schloß nennst?“ Die Stimme der kleinen Frau klang scharf und schneidend, und sie fixierte ihren Mann mit einem so stechenden Blick, daß er, sichtbar eingeschüchtert, nur stockend erwiderte:„Aber Rosa, Herzensweib, was sicht Dich an?— Das ist doch gewiß und wahrhaftig ein Schloß— und noch dazu ein Ahnenschloß——“ „Ein Zuchthaus ist es!“ unterbrach ihn Rosa.„Daß Du Dich nicht unterstehst, diesen alten Steinhaufen zu kaufen! Gott, wie würde die Frau Privatier Kohlbeck lachen,— wie würde die Frau Bankier Pinkeles spotten, wenn sie auf Besuch kämen und ein solches Schloß sähen! Der Privatier Kohlbeck hat doch seiner Frau eine ganz neue Billa gebaut aus lauter Marmorstein, und Frau Pinkeles wohnt in einem wirklichen Schloß mit Kristallfenstern und einem Balkon davor." „Was die Herren Kohlbeck und Pinkeles leisten können“ sagte der dicke Herr, indem er sich in die Brust warf,„das kann auch der Stanislaus Hartmann prästieren. Wenn Diedies alte Schloß nicht gefällt, werde ich Dir ein neues im feinsten modernen Stil daneben bauen kassn. Das Gei aber und das Schloß, das Du unbegreifli herweise ein Zuchthaus genannt hast, muß ich heute kaufen; es muß mein werden unter jeder Ledingung. Denn erstens sieckt mein gutes Geld darin. das ich dem Grafen Trettendorf geborgt habe, und zum zweiten mach ich damit ein Geschäft, ein großartiges— pompöses Geschäft.“ Das Versprechen eines neuen Schlosses und die Aussicht auf ein gewinnbringendes Unternehmen ihres Mannes besänftigten die kleine Frau, und so sagte sie denn in viel ruhigerem Tone: „Wenn Du das Gut kaufst, wirst Du nicht wissen, was Du mit jenen garstigen grauen Mauern anfangen sollst.“ „Kümmere Dich nicht, Rosa! Ich werde darin eineFabrik, eine großartige Fabrik einrichten. Zum Gut gehören auch Graphit= und Schiefersteinbrüche und viel Wald. Da kann ich entweder Bleistifte oder Schiefertafeln und Zündhölzer fabrizieren lassen. Was weiß ich! Wenn's nur was einträgt! Es wird gar nicht schlecht klingen, wenn die Leute schon bald von Herrn und Frau Fabrikant Hartmann reden. Und mit der Zeit, Rosa“, fuhr er flüsternd fort,„mit der Zeit——“ „Sprich Dich aus, Stanislaus“, drängte, als der Gemahl zögerte, die Frau, deren Neugierde aufs höchste erregt war. „Vielleicht eher als Du's glaubst“, setzte der Herr noch leiser seine Rede fort,„wird es heißen: Herr Fabrikant von Hartmann, Rittergutsbesitzee auf Herrenwaldau." Jetzt kehrten sich auch Ella und Gabviel vom Fenster ab. Ein allgemeines„Ah!“ der Befriedigung entfuhr den Lippen der Frau und der Kinder. „Begreift Ihr nun, daß ich das Gut und Schloß Herrenwaldau unbedingt kaufen muß?" fragte Herr Hartmann mit gerechtem Selbstgefühl.„Rosa, was sagst Du jetzt?“ „Daß Du doch immer recht hast“, antwortete die Frau, und diesmal blickten ihre Augen beinahe zärtlich auf den dicken Herrn und Gemahl. „Gewiß, herzliebster Papa!“ flötete Fräulein Ella, indem sie sich bestrebte, ihren scharfen Zügen einen freundlichen Ausdruck zu geben. Gabviel sagte gar nichts; aber er kehrte sich wieder zum Fenster und starrte noch geistloser und blasierter zum Schlosse empor, als wäre er bereits berechtigt, das kurze und doch so bedeutungsvolle Wörtchen vor seinen Namen zu setzen. 8. Kapitel. Das Erscheinen von zwei weiteren Fuhrwerken, die gleichzeitig vor dem„Lindenbaum, hielten, machten dem Zusammensein der Familie Hartmann ein Ende. Denn in demselben trafen die Direktoren der Länderbank und der Gerichtskommission ein, welche die Versteigerung leiten sollten. Stanislaus Hartmann beeilte sich, in das Erdgeschoß des Wirtshauses hinabzusteigen und die allgemeine Gaststube aufzusuchen, wo er die neu angekommenen Herven und den Doktor Grischak versammelt fand. „Guten Morgen, Herr Direktor Kohn! Guten Morgen, Herr Direktor Kobraz! Guten Morgen, Herr kaiserlicher Rat und Herr Advokat Grischak!" begrüßte der zukünftige Fabrikant die Anwesenden, indem er sich bemühte, seinen plumpen Zügen einen biedermännischen Ausdruck zu geben. „Sehr schönes Wetter heute.“ Die Bankdirektoren drückten dem ihnen sehr wohl bekannten Güterschacherer die Hand; der kaiserliche Rat und der Gerichtsadvokat verbeugten sich kühl und förmlich. „Es bleibt doch bei unserer Abrede?“ wandte sich Hartmann leise an die Direktoren. „Gewiß“, erwiderte der erste Bankvorstand mit verbindlichem Lächeln.„Ich bin erfreut, Ihnen mitteilen zu können, daß der Verwaltungsrat Ihr Gesuch auf meinen und meines Herrn Kollegen Vorschlag hin genehmigt hat. Die Länderbank beabsichtigt demnach nicht, Schloß und Rittergut Herrenwaldau selbst zu erwerben. Sie begnügt sich mit der sofortigen Bezahlung der seit drei Jahren rückständigen Kapitalszinsen und beläßt Ihnen, wenn Sie heute Meistbietender bleiben, das Kapital als erste Hypothek zur weiteren Verzinsung gegen halbjährige, beiden Teilen freistehende Kündigung.“ „Ich danke, Herr Divektor! Das ist vollständig die Erfüllung meiner Wünsche. Ich komme aber der Länderbank noch weiter enigegen; ich will über die verfallenen Zinsen hinaus noch zwanzigtausend Gulden an der Hauptsumme ahgasten um nichzt in meinen Versthgungen über das Gar beschränkt zu werden. Glauben Sie, mir die Versicherung geben zu können, daß dann die Bank keinen Einspruch erhebt, wenn ich einen Teil des schlagbaren Waldes abholzen und zu Fabrikzwecken verwenden lasse?“ „Insoferne Sie einen Abholzungs= und Wiederaufforstungsplan zur Prüfung und Gutheißung vorlegen und ihn genau einhalten, wird Ihnen die Bank keine Hindernisse in den Weg legen, um so weniger, wenn Sie jeweilen auch entsprechende Summen am Kapital abtragen.“ Die Augen des Dicken leuchteten vor Vergnügen: unter solchen Bedingungen versprach das Geschäft in der Tat glänzend zu werden.— Er empfahl sich mit einem nochmaligen Händedruck von den Bankbeamten und wandte sich an den Gerichtsadvokaten. „Verzeihen Sie, Herr Doktor, meine Zudringlichkeit,“ eröffnete er die Unterredung.„Aber ich will Ihnen nur sagen, daß ich Absichten auf das Rittergut habe. Sollten Sie mir dabei als Konkurrent gegenübertreten wollen?“ „Persönlich nicht,“ antwortete Dr. Grischak; jedoch vertrete ich ein Konsortium von Prager Geldmännern, die dem Herrn Grafen mit bedeutenden Wechselsummen ausgeholfen und bei der Mobilarpfändung nicht mehr zum Zuge kamen. Denn wenn ich nicht irre, waren Sie es, Herr Hartmann, der für seine Forderung an den Grafen Trettendorf die Möbel, das Vieh und die Fahrnisse pfänden und versteigern ließ, sowie Beschlag auf die noch auf dem Halme stehende Ernte erwirkte.“ „Allerdings," lautete die etwas zögernde Antwort.„Ich mußte so vorgehen, um mein gutes Geld zu sichern.“ „Auch meine Auftraggeber wollen zu ihrem Gelde kommen, und deshalb bin ich anwesend bei der heutigen Subhastation.“ Das fette Gesicht des Herrn Stanislaus Hartmann zog sich merklich in die Länge. „Und wie wollen Sie Ihren Klienten zur Deckung der ausstehenden Forderungen verhelfen?“ fragte er mit unsicherer Stimme. „Das wissen Sie so gut wie ich.— Ich werde so lange auf das Gut und Schloß mitbieten, bis durch die gebotene Summe die Ansprüche meiner Mandanten in Hauptsache, Zinsen und Kosten vollständig gesichert sind.“ Der zukünftige Fabrikant warf dem Advokaten heimlich einen bösen Blick zu. „Das ist ein gewagtes Spiel, Herr Doktor,“ sagte er dann so unbefangen wie möglich.„Herrenwaldau ist weit über seinen Wert verschuldet. Das Kapital der Länderbank beträgt zweimalhunderttausend Gulden, und daraus sind die sechsprozenligen Zinsen seit drei Jahren verfallen. Ich solbst habe noch gegen zehntausend Gulden zu fordern, für welche mir die Mobilarexekution keine Befriedigung brachte; die Staatssteuern und Abgaben sind seit langer Zeit ni ht bezahlt worden; dazu stehen die Ställe und Scheunen leer, es gibt wemg schlagbares Holz—“ Der Advokat unterbrach den Redestrom Hartmanns durch ein unwilliges Achselzucken. „Halten Sie es vielleicht angezeigt,“ fragte er scharf, „mich über die Gutsverhältnisse erst aufklären zu müssen, oder erwarten Sie davon einen Vorteil für sich?“ „O wie falsch beurterlen Sie mich!“ eiferte der Dicke im Biedermannston, während er sein Gesicht in häßliche Falten legte.„Nur aus Freundschaft für Sie, bester Herr Doktor, aus purer Teilnahme wollte ich Sie auf die fatalen Zustände von Herrenwaldau aufmerksam machen. Es würde mich schmerzen, wenn Sie durch ein zu hohes Gebot, das Ihre Prager Herren etwa nicht ratifizieren würden, persönlich zu Schaden kämen.“ „Ich schätze die mir gewidmete Teilnahme nach ihrem wahren Werte,“ entgegnete Dr. Grischak;„im übrigen bin ich durch meine Vollmachten nach jeder Richtung hin gedeckt.“ Stanislaus Hartmann biß sich in die Lippen. Dieser widerwärtige Advokat, der Ansprüche von Prager Geldleuten zu vertreten kam, war bei seinen Anschlägen auf das Rittergut außer Berechnung geblieben und bildete jetzt einen sehr unangenehmen Faktor in dem irrigerweise für richtig gehaltenen Kalkul. „Wenn ich also bei meinen ernsthaften Absichten auf das Gut beharren würde,“ forschte Hartmann weiter,„so bliebe mir nichts übrig, als die Forderungen Ihrer Prager Klienten zu bezahlen?“ „Selbstverständlich,“ stimmte der Doktor bei.„Denn andernfalls steigere ich das Subhastationsobjekt für meine Auftraggeber. Diese werden schon Mittel finden, sich aus der Substanz desselben Befriedigung zu verschaffen, wen 1 sie nicht vorziehen sollten, es gemeinschaftlich zu bewirtschaften.“ „Und wie hoch beläuft sich die Gesamtsumme der Forderungen, die Sie zur Geltung bringen wollen?" ten: ein heiliges Trankopfer. Die Frauen saßen abseits und sahen schwermütig und schweigend zu. Schmutzige Kinder spielten in einer Ecke. Eine ewige Lampe brannte vor dem Bilde des Erlösers, das an der Wand der Isba hing. Nicht lange, so begann der Wodka seine Wirkung zu tun. Der Müller wurde sich bewußt, daß er uns liebe! Er betrachtete uns zärtlich, seine blauen Augen füllten sich mit Tränen der Rührung. Wie er uns liebte! Er fühlte das Bedürfnis, beständig zu wiederholen:„Ich liebe Sie! Ich liebe Sie!" Dabei umarmte er uns einen nach dem andern und küßte uns zärtlich auf die Stirn. Seine Leute äußerten ihre Zustimmung; es sei recht und billig, uns zu lieben, man müsse uns lieben! Ihre tiefgefühlte Sympathie erstreckte sich auch auf unser Vaterland. Warum seien sie in ihrem Leben nie Italienern begegnet? Ein Volk zum Anbeten! Alle Segnungen des Himmels wurden auf uns herabgerufen. Die junge Frau mit den ernsten, beinahe schmerzlichen Zügen benutzte die zärtliche Rührung ihres Mannes, um die Wodkaflasche fortzunehmen, ohne daß er es merkte, und sie in einer Ecke unter alten Lumpen zu verstecken. Als wir erklärten, daß wir uns schlafen legen wollten, verließen alle das Zimmer. Die Männer blieben aber noch lange vor der Tür des Isba und wir hörten sie stundenlang schwermütige slawische Lieder singen, die wie Gebete klangen. Als ihr Rausch unter dem Einfluß der Nachtkälte verflogen war, kehrten sie in die Mühle zurück, die bald ihr Geklapper wieder begann. Wir hatten uns auf den Fußboden ausgestreckt. Ich konnte nicht schlafen; große Ratten liefen im Zimmer umher. Mit einem Male fühlte ich einen frischen Luftzug: die Tür öffnete sich ganz leise. Ich erhob mich auf dem Ellenbogen und strengte die Augen im Dunkel an. Durch die Türöffnung drung ein Lichtschein, in dem ich die Person erkennen oder doch erraten konnte, die sich so heimlich in unser Zimmer schlich: es war die junge Müllerin. Ich sah den Schimmer ihres langen weißen Hemdes. Horchend blieb sie auf der Schwelle stehen. Was wollte sie? Ich beobachtete sie mit gespannter Neugier. Als sie sich überzeugt hatte, daß alles still blieb, trat sie ein, barfuß und ohne das mindeste Geräusch; sie glich einem Schatten. Sichern Schrittes ging sie auf einen Winkel zu und beugte sich suchend vor. Es war die Stelle, an der sie— den Wodka versteckt hatte. An dem leisen Klingen des Glases hörte ich, daß sie die Flasche ergriff; ich sah, wie sie sie in die Höhe hob. Einen Augenblick später vernahm ich ein leises, langes, von Seufzern unterbrochenes Gurgeln— die brave Frau trank! Photographisches Atelier Fritz Felten Maxstraße 45 Bonn Maxstraße 45. 6 Stück Visit=Bilder von 2 Mark an. Kunstlicht=Aufnahmen täglich bis 9 Uhr abends. Sonn= und Feiertags den ganzen Tag geöffnet. 8 Briefkasten..) Sibirisches Nachtidyll. + Ein eignes Lied von der Müllerin wissen die drei Automobilfahrer zu singen, die im vergangenen Sommer aus Anlaß der Wettfahrt„Peking=Paris im Automobil“ die ungeheure Strecke von 16 000 Kilometer in sechzig Tagen zurücklegten, die Mongolei und ganz Sibirien durchquerten und auf dieser rasenden Flucht mit den Wüsten=, Steppen= und Waldbewohnern, besonders den sibirischen Muschiks manch aufregendes Abenteuer zu bestehen hatten. Unfern der Wolga, hatten sie sich eines Tages verspätet, die Nacht überraschte sie in der Einöde und völlig unkundig des Geländes waren sie mit dem Automobil an einer sumpfigen Strecke eingesunken. Der Besitzer des Wagens, Fürst Borghese, machte sich mit seinem Begleiter, dem Journalisten Barzini, auf die Suche nach Hülfe und entdeckte auch bald eine kleine Mühle, deren Bewohner, nach Ueberwindung des ersten Schreckens über die unheimlichen Gäste, für einige Rubel gern bereit waren, das Automobil aus dem Schlamm zu graben und als es darüber spät geworden, den Fremden Nachtquartier anboten, das auch dankbar angenommen wurde. Der unvermutete Gewinn einiger Rubelstücke mußte natürlich sofort festlich vertan werden. Bald war aus dem nächsten Dorf eine ungeheure Flasche Wodka zur Stelle, ohne den es keine Lebensfreude für den Muschik gibt, und so entwickekte sich in der Mühle ein nächtliches Idyll, das Barzini mit köstlichem Humor beschreibt: Die blonden Männer tranken auf unser Wohl; sie stürzten das schreckliche Getränk gläserweise hinunter, nachdem sie, das Glas in der Hand, dreimal das Zeichen des Kreuzes gemacht und ein kurzes Gebet gesprochen hatStammtisch in D. 1) Ihre Frage, wann wohl der Gebrauch des Glückwünschens zu Neujahr aufgekommen sei, können wir nur dahin beantworten, daß schon im alten Rom diese Sitte allgemein herrschte. Zweitausend Jahre ist sie also mindestens alt. Man machte zu Neujahr auch seinen Vorgesetzten Geschenke. Seit dem 3. Jahrhundert wurden diese Geschenke der Senatoren an den Kaiser zu einer regelrechten Abgabe. Auch bei den Deutschen war früher die Sitte der Neujahrsgeschenle ganz allgemein: nach und nach wurden sie aber durch die Weihnachtsgeschenle verdrängt. Dagegen kennt man in Frankreich noch tetzt nur Neujahrs=, keine Weihnachtsgeschenle.— 2) Im alten römischen Jahr fiel der Anfang des Jahres von 10 Monaten auf den 1. März. Später erst wurde er auf den 1. Januar verlegt. Der Jahresansang wurde mit ausgelassenen Vergnügungen des Volkes geseiert. Peter. Nach den gesetzlichen Bestimmungen ist den Gehülsen, Lehrlingen und Arbeitern in offenen Verkaufsstellen und den dazu gehörenden Schreibstuben und Lagerräumen in Gemeinden von nicht mehr als 20.000 Einwohnern nach Beendigung der täglichen urbeitszeit eine ununterbrochene Ruhezeit von mindestens zehn Stunden zu gewähren. Innerhalb der Arbeitszeit muß außerdem eine angemessene Mittagspause gewährt werden, welche für solche Gebülfen, die ihre Hauptmablzeit außerhalb des die Verkaufsstelle enthaltenden Gebäudes einnehmen, mindestens anderthalb Stunden betragen soll. A. I. in H. Die Kosten des Heilverfahrens werden bei dem späteren Rentenbezuge nicht in Anrechnung gebracht. Das Fehlen der Aufrechnungsbescheinigungen ist für die Bewilligung der Invalidenrente belanglos, sofern sich die vollen Quittungskarten bei der Versicherungsanstalt vorfinden. Amerika. Den amerikanischen Goldluchen bereitet man wie folgt: Man nimmt 500 Gr. Mehl, ebensoviel Zucker, die abgeriedeue Schale einer Apfelsine, den Saft von zwei Zitronen und zehn gut verklopfte Eidotter, rührt den Zucker mit Butter zu Schaum, gibt die Eidotter hinzu und schlägt die Mischung fünf Minuten lang recht kräftig. Nun tut man das Mehl darauf und zuletzt den Hrtronensaft, den man, nachdem die Apfelsinenschale darin ausgezogen, durch ein Mull=Läppchen gedrückt hat. Man backt den Kuchen in einer länglich=viereckigen Form bei Mittelhite und gibt nachher eine Glasur darüber. J. K. Kripp. Es kommt hierbei auf die vorliegenden Verhältnisse an. In der Regel ist für jede Gemeinde ein besonderer Haushaltsplan aufzustellen und Rechnung zu legen. Die Bürgermeisterei kann jedoch in Ansehung solcher Angelegenheiten, welche für alle zur Bürgermeisterei gehörige Gemeinden ein gemeinschaftliches Interesse haben, zugleich einen Kommunalverband mit den Rechten einer Gemeinde bilden. Welche Angelegenheiten hierbei in Frage konnmen, wird durch Beschluß der Bürgermeistereiversammlung unter Genehmigung des Kreisausschusses festgestellt. Die Jahresrechnung muß nach vorheriger Bekanntmachung in der Gemeinde während 14 Tagen im Verwaltungslokale offen liegen. Jedes Gemeindemitglied ist befugt, die Rechnung daselbst einzusehen und seine Erinnerungen dem Bürgermeister oder dem Gemeinderat schriftlich einzureichen, um davon bei Prüfung der Rechnung in geeigneter Weise Gebrauch zu machen. Jedem einzelnen Gemeindemitglied über alles Auskunft zu geben, würde wohl zu weit führen und ist solches im Gesetz nicht vorgesehen. Dagegen ist der Gemeinderat berechtigt und verpflichtet, sich von der Ausführung seiner Beschlüsse und der Verwendung aller Gemeindeeinnahmen Ueberzeugung zu verschaffen, die Akten einzusehen, die Richtigkeit der Ausführung der Gemeinvearbeiten zu untersuchen usw. Unglückliche. Ein erprobtes Mittel gegen Schnarchen bestenn darin, daß sich der betraffende Ruhestörer ein handbreit zusammengelegtes Tuch in der Art um Kinn und Kopf dindet, als ob er Obrenreißen hätte. Da nur durch Oefsnen des Mundes beim Schlasen jene Musik hervorgebracht wird, so ist das ziemlich fest angezogene Tuch oder Band das beste Gegenmittel. Nach Niederbreisig. Wildenten gehören zur ausschließenden Jagdgerechtigleit und dürsen Sie solche daber nicht sangen; dagegen ist den Fischereiberechtigten wohl gestattet Fischottern, Taucher, Eisvögel, Reiher, Kormorane und Fisch=Aare ohne Anwendung von Schußzwaffen zu töten oder zu fangen und für sich zu behalten. Alter Adonnent Linz. Wir können Ihnen nur dringend raten. die Fledermäuse auf Ihrem Speicherboden undehelligt zu lassen. Diese zwar häßlichen, aber überaus nützlichen Tiere fressen eine Unmenge der schädlichsten Insekten und vertilgen vesonders die in unseren Gegenden so gefürcteten Obstbaumschädlinge Ringelspinner und Schwan. Bögel können gegen diese Nachtschmetterlinge nichts ausrichten, da die haarigen Raupen nicht von ihnen gefressen werden und die Schmetterlinge nur des Nachts fliegen und sich tagsüber sehr versteckt halten. Nehmen Sie das dischen Schmutz, welchen die Fledermäuse verursachen, mit in den Kauf und duwen die Tiere wegen des unberechenbaren Nutzens, den sie stiften. Ein Dankdarer. 1) Für die Folge sind in die Bewerberliste des Bahnmeisterdienstes in erster Reibe die Bewerber aufzunehmen, welche neben der Ausbildung in einem Baubandwerk das Reisezeugnis der Tielbauabteilung einer vom Minister der öffentlichen Arbeiten anerkannten Fachschule besitzen. Soweit der voraussichtliche Bedarf durch derartige Vormerkungen nicht gedeckt wiro, sind auch andere Reisezeugnisse der ebenso anerkannten Anstalten, an denen Tiefbauabteilungen noch nicht errichtet sind, oder die Reitezeugnisse der Hochbauabteilungen der anerkannten Fachschulen zu berücksichtigen. Die Aufzeichnung solcher Bewerber hängt aber davon ab, daß sie für den Bahnmeisterdienst in vollem Umsange zweisellos besäbigt sind und sich die Kenntnisse, die durch den Besuch der Tiesbauabteilungen erlangt werden sollen, nach Ueberzeugung der Kgt. Eisenbahndirektion auf andere Weise angeeignet haben.— 2) Wir glauben kaum, daß diese Kenntnisse beim Militär erworden werden können.— 3) Nein, vor dem Heroste können Sie nicht beim Militär eintreten. Unbekannt. Der Vorsitzende dieses Vereins wohnt Rosental 80. Tauers. Der Rame dieses Schriftstellers hat die Betonung auf dem e. 5. Wenn Sie eine derartige Stelle hier in Vonn over Umgegend haben wollen, empfedlen wir Ihnen ein Inserat in unserem General=Anzeiger. Die eingesandte Anzeige kostet für die dreimalige Alufnahre.50 Mi Persönlicher direkter Einkauf im Orient. Grösstes verzolltes Lager Deutschlands in allen Gattungen und Grössen ausschließlich echt erientalischer Ceppiche. Mein Prinzip, auf Basis des Marktwertes im Orient mit kleinstem Nutzen zu streng festen Preisen zu verkaufen, werde ich in hervorragender Weise rechtfertigen. Ueberzeugen Sie sich an meinem Lager von der denkbar grössten Preiswürdigkeit schönster und seltenster Exeinplare, bevor Sie schte Teppiche kaufen. Freie Besichtigung ohne Kaufzwang gern gestattet. Fachmännische, kulanteste Bedienung. Auswahlsendungen bei näherer Augabe des Gewünschten auch nach auswärts franko. Siegfried Zöllner Köln a. Rh., Kaiser-Wilhelm-Ring 38. Telephon 8170. Konstantinopel, Stambu' Rassim Pascha Han. Grösstes Spezial-Orient-Teppich-Geschäft Deutschlands. Grösste Auswahl am biesigen Platze in Likören, Spirituosen und Südweillen empfiehlt als billigste Bezugsquelle das Rbeinische Versandgeschäft in deutschen und französ Cognacs, Spirituosen und Weinen von Franz Jos. Müller Bonn, Acherstr. 18. Gegründet 1845. Fernepr. 712. Selner Punschsyrup Hrrak-, Rum-, Burgunder-Punsch die Flasche Mk..50, ½ Flasche Mk..75. Schweden-Punscb von J. Cederlunds Soener in Stockhelm die Flusche Mk..50, ½ Flasche Mk..00. Feinster Düsseldorfer Nrak-Puuscb die Flasche von Mk..70 an, ½ Flasche von Mk..00 an Alten Rum in vorzüglicher Qualität, das Liter von Mk..80 an. Jamaika-Rum u. Batavia-Krrak das Liter von Mk..00 an, empfichlt in Flaschen sowie ausgemessen in jedem kleineren Quantum 2 Franz Jos. Müller Acherstrasse 18. Fernsprecher 712. AA. Neben meinem###1 Tabak empfehle ich allgemeinverbreiteten“ den Rauchern, welche einen leichten Tabak bevorzugen, meine neueste Sorte die sich durch vorzügliche Qualität und äußerst milden angenehmen Geschmack ausgezeichnet. Dieselbe kostet: ½ Psd 50 Pfg. 1 Pfd. 20 Pfg. und ¼ Pfd. 25 Pfg. 1/10 Pfd. 10 Pfg. und ist in fast allen KolonialwarenZigarren=Geschäften zu haben. Zur Herstellung meiner Fabrikate werden nur überseeische Rohtabake verwendet. Arnold Böninger, Duisburg. Nr. 352. Generol Anzeiger für Bonn und Umgegend. e Unterhastungs-Blatt. Bunte Zeitung. + Ueber Fälschungen alter Gemälde und Bildwerke veröffentlicht der Generaldirektor der Kgl. Museen in Berlin, Wilhelm Bode in dem neuesten Heft von„Kunst und Künstler“ einen eingehenden Artikel. Die Menge moderner Nachahmungen von kunstgewerblichen Gegenständen aller Art, welche seit Jahren den Markt überschwemmen, haben in dem internationalen Verein, der kurzweg mit dem wenig schmeichelhaften Namen der Fälscherverein bezeichnet zu werden pflegt, ein Organ zur Abwehr und zum Schutz der öffentlichen Sammlungen vor solchen Fälschungen hervorgerufen. Dieser Verein tritt leider fast gar nicht an die Oeffentlichkeit, da unsere Gesetze dem Fälscher goldene Brücken bauen und die Richter das Urteil über Kunstwerke, über echt und falsch für individuell und unsicher zu halten pflegen. Auch hat der Verein die hohe Kunst, wenn nicht gerade ausgeschlossen, doch so gut wie unberücksichtigt gelassen. Aber man darf daraus nicht den Schluß ziehen, daß die Malerei oder Plastik noch vor Fälschern bewahrt, daß es zu schwierig sei, ein altes Bild, eine alte Statue einigermaßen täuschend nachzuahmen. Die Fälscherkünste blühen hier genau so wie bei den Arbeiten der Kleinkunst und des Handwerks, und Privatsammler und selbst Museen sind mit ihren Produkten in gleicher Weise hineingelegt worden und werden es immer noch. Ja, die Fälscher sind heutzutage so raffiniert, daß auf jeden neuen Trick, bei jeder neuen Fälschungsart selbst ganz gewiegte Händler und Sammlungsvorstände hineinzufallen pflegen, und je seltener echte Kunstwerke im Handel werden, je höher die Preise steigen, um so stärker wird der Anreiz zum Fälschen und zum Vertreiben falscher Werke. Die Charakterisierung solcher Fälschungen, die Warnung vor den Betrügern, die Mahnung an die Betrogenen, die Fälscher zu verfolgen— aus falscher Scham stehen sie leider meist davon ab!— wie an die Richter, solche großen Spitzbuben wirklich als solche zu erkennen und zu strafen, ist daher sehr an der Zeit, sie muß laut, energisch und recht oft ausgesprochen werden. Aus der Reihe besonders charakteristischer älterer und namentlich neuer Fälschungen, die Bode aus seiner reichen Erfahrung anführt, sei eine hervorgehoben, die er nur beiläufig und ohne Nennung der Namen bespricht, die aber in diesen Tagen, da der italienischen Regierung das Danaergeschenk des alten Palazzo Strozzi in Florenz geworden ist, von besonderem Interesse sein dürfte. Im Frühjahr dieses Jahres wurde die„alte“ Einrichtung des berühmten Palazzo an einen Amerikaner verkauft um 1 300000 Lire. Sie bestand— eine gute, aber stark ruinierte Büste ausgenommen— aus Kopien nach der prächtigen Einrichtung, die ein Menschenalter früher der Vater des Besitzers verkauft hatte! Der Käufer war— Pierpont Morgan. + Um die Welt in drei Stunden und 23 Minuten. Einen hübschen telegraphischen Versuch hat dieser Tage das bekannte Kopenhagener Blatt„Politiken" gemacht. Um die Schnelligkeit der verschiedenen Telegraphenlinien der Welt zu ergründen, schickte das Blatt an sich selbst zwei Telegramme von je fünf Worten; das eine sollte in östlicher Richtung um die Welt gehen, das andere in westlicher. Die Depeschen gingen über Schanghai—New=York —London und London—New=York—Schanghai. Zuerst kam in Kopenhagen das über Schanghai—New=York—London abgesandte Telegramm an, das für die Reise um die Welt drei Stunden und 23 Minuten gebraucht hatte. Die verschiedenen Telegraphen=Gesellschaften waren vorher nicht benachrichtigt worden, so daß nicht angenommen werden kann, daß es sich um eine durch außergewöhnliche Vorkehrungen erzielte Schnelligkeit handelt. Die Depesche wurde während ihrer Reise um die Welt echtmal umtelegraphiert. + Zu Paquins Tod. Aus Paris schreibt man: Der Weltruf des Hauses Paquin, dessen Begründer und erster Leiter in diesen Tagen verschieden ist, ist jünger, als der des benachbarten Hauses Worth, hat ihn aber trotzdem bereits erreicht, vielleicht selbst überflügelt. Wer die berühmteste Juwelier= und Schneiderstraße der Welt, die Rue de la Paix, durchwandelt, dem würden die sehr bescheidenen Firmenschilder Paquin oder Worth ganz entgehen, wenn nicht das Leben vor den durch sie gekennzeichneten Häusern seine Aufmerksamkeit erregte. In der fashionablen Zeit, d. h. in den Nachmittagsstunden, sind die Tore dieser Häuser förmlich gesperrt durch elegante Gefährte und Automobile, die hier reihenweise nebeneinander halten. Damen von allerhöchster Eleganz entschlüpfen ihnen von Zeit zu Zeit und verschwinden in den wenig ansehnlichen Eingängen. Paquins Haus ist das freundlichere; es verdankt diesen Eindruck den hübschen Balkons, mit denen es geziert ist. Die unansehnlichen Eingänge führen aber in ein wahres Zauberreich, denn Paquins Innenräume sind mit verschwenderischer und dabei doch höchst vornehmer Eleganz ausgestattet. Der nun verstorbene Paquin ist es gewesen, der aus verhältnismäßig geringen Anfängen das Haus zu einem der ersten Modeateliers der Welt emporgebracht hat. Dazu gehörte natürlich feinster Geschmack, Erfahrung, Takt— aber es gehörte dazu auch geschäftlicher Blick; und den hatte Paquin. Er begriff rechtzeitig, welche Bedeutung für die Mode heuzutage das Theater gewonnen hat, und er hat Ruf und Geschick seines Hauses auf die Heldinnen der Bühne gegründet. Jedes der großen Pariser Modehäuser hat eine ziemlich fest charakterisierte Kundschaft. So kauft z. B. die französische und englische Hocharistokratie meist bei Félix. Der Leib= und Hofschneider der Pariser Bühenköniginnen aber ist Paquin. So hat er denn in seinem Hause auch ein eigenes Miniaturtheater errichtet, auf dem die berühmtesten Künstlerinnen der Welt die Wirkung seiner neuen Schöpfungen am eigenen Leibe, in der wirklichen Bühnenbeleuchtung ausprobieren. Ueber diese Bühne ist die Réjane, die Ellen Terry, die schöne Patrick Campbell gegangen. Freilich beschränkt sich Paquins Kundenkreis nicht auf das Theater, sondern es lassen z. B. bei ihm auch die Königin Alexandra von England, die Kaiserin von Rußland, die Königin von Portugal und eine ganze Anzahl anderer Fürstlichkeiten arbeiten. Dies zeugt davon, daß Paquin sich in seinem Geschmacke durch die Damen des Theaters niemals hat zu Exzentrizitäten hat verführen lassen. Vielmehr ist es gerade die Vereinigung höchster Eleganz und vornehmer Zurückhaltung, die Paquins„Créations“ co großen Beifall erobert hat. CSchautanipilster 5 Den bittern Trank der Gerechtigkeit— kredenze ihn in der Schale des Erbarmens! Rumoristische Ecke. ceoccoccoco Ausrede.„Als ich den Dackel von Ihnen kaufte, sagten Sie, der tue keinem Menschen was zuleide. Gleich am nächsten Morgen hat mir der Köter die neue Hose zerrissen!“—„Nu, lieber Mann, ist denn Dien dete d. Wenichl“ Der sreuge Hausberr.„Hören Sie mal, Herr Lehrer, wenn Sie schon Driklinge anschaffen, dann sorgen Sie wenigstens dafür, an de gleichteing schreien!“ wird mittels Elektrolyse dauernd unter Garantie entfernt Keine Narben. Sachaemäße Gesichtspflege, Entfernung von Warzen, Pickeln. Muessern und Falten sicher und schmerzlos. Gesichtsmassage. Behandlung nur für Damen. Institut für Schönheitspflege Bonn, Coblenzerstraße 25, 1. Et. Sonn= und Feiertags geschlossen. AAbener Kleider Blaue Jacken u. Hosen garantiert waschecht .70,.00,.20 Mk. Arbeiterkittel bunte Biberhemden Engl. Lederhosen hell und dunke Manchesterhofen Burkinhosen, Gestrickte Jacken .50 an, Wendejacken rechts und links zu tragen Normalhemden, Hosen u. Jacken von 95 Pf. an Socken von 30 Pfg. an Fausthandschuhe Knabenleibchenhosen, prima Qualitäten zu bill. Preisen Jean Schmitz=Elsas Mannfaktur, Wollwaren und 39 Arbeiterbekleidung, 39 Sternstraße Zichung 6. Januar 1908. Lotterie der Kölner Gusstellung 1907 9179 Gew. i. Wertv. zus. 20 0f 0M. 1 2 22000 5. 1000 U 2500 20=300-6000 20.1oo- 2000 etc. eic. Lose à 1., Porto u. Liste 25 Pf. extra, zu haben bei den Kgl. Letterle- Einnehmern u. den durch Plakate kennil. Verkaufsstellen sowie bei der Lose-Vertriebe-Ges. Kgl. Preuss. Lotterie-Einnehmer G. m. b.., Berlin N. 24, Monbllouplatz 2. B Ihiorster Kirt empfehle: fi Berliner Pfannkuchen mit Ananas=, Apfelsinen=,PunschAprikosen=, Himbeer=, Apfel=, auch gemischte und ScherzFüllungen, Knall=Bonbons, fst. Konfekt, sowie alle Obst=, Sahne= 2c. Torten. Baumkuchen, Eis=Crémes. Konditorei und Café B. Falckenberg Poststraße 9. Teleson 1937. Das Beste u. Wirksamstegeg. Nervenschwäche d. Männer. Von Universitsprof. u. viel. Aerzt. empfohlen. Flakons 5 und 10 Mark. Neue Virisanol-Broschüre grat. n Apotheken erhältlich. Chemische Fabrik H. Unger, Berlin NW.7. In Bonn: RathausApotheke Markt 6. Neue elegante bessere Möbel, Aussteuer K Verkauf Kaiserplatz 22. PBiutwein alten Bordeaux= u. Portweine, große Flasche.— Madeira.20 und.— Vino Wermuth.20 Heidelbeerwein 90 Pfg. Mouss. Rheinwein.— u..80 Champagner von 4 Mk. an Ia Eier=Cognac Flasche 75 Pfg., .20,.—,.60 Mt. Größte Auswahl in Präsentflaschen u. allen seinen Liqueuren empfiehlt W. J. Sondag Kölnstraße 2. Eine gebrauchte feine für Automobil=, Schlitten=, und Wagen=Partien geeignet, und iäm... preiswert zu verraufen bei Jos. Heimbach, Linz a. Rh., Mittelstr. Brsher Phanslerosen überzählig, billig zu verkaufen. Alter Heerweg 18, Part. Belderberg 14. Fernruf 1008. Weinstube Senff Ia Ostender Austern per Dtz. Mk..00 Ia Malossol-Kaviar. Grösste Auswahl und beste Qualität! Für jeden Fuss etwas Passendes! Bonner Gummiwarenhaus Fürstenstrasse 8 Mathias Ollendorff empfiehlt emerikanische, deutsche und russische GummiSchuhe und Stiefel. Telefon 1535. Gegenstände mit Scherz=Einlagen in großer Auswahl. Viele Sorten Obst und Gebäck, Herze, Fische, Austern, Schweinchen, Sektflaschen, Granaten 2c. 2c. alles per Stück 10, 15, 20 u. 25 Pfg. Anallbonbons in allergrößter Auswahl mit Mützen und Scherz=Einlagen per Dutzend von 25 Pfg. an bis zu den feinsten Ausführungen. Ribeisser Inh. V. Paffrath Fernsprecher 1198. Bonn Poststraße 17. Derner PunschssFrur Arak=, Rum=, Burgunder=Punsch per ½1 Fl. Mk..50 ½ Fl. Mk..75 Ananas=Punsch per ½1 Fl. Mk..—. ½ Il. Mk..— Kaiser=Punsch von Fr. Nienhaus per ½1 Fl. Mk..25, ½ Fl. Mk..65 Arak=Punsch von W. Hennekens per 1/1 Fl. Mk..— Schweden=Punsch von J. Cederlunds Soener in Stockbolm per ½ Fl. Mk..50, ½ Fl. Mk..— Feinsten Düsseldorfer Arak=Punsch per ¼ Fl. von Mk..70 an. ½ Fl. von Mk..— an Alten Rum in vorzüglicher Qualität, per Liter von Mk..60 und.50 Jamaica=Rum und Batavia=Arak per ½ Fl. von Mk..— an. ½ Fl. von Mk..50 an empfiehlt Peter Brohl Teleson 699. Sternstraße 64. „ Heute Sonntag bleibt das Geschäft bis 7 Uhr geöffnet. Fr. Ewig Schreibwarenhandlung und Bildereinrahmungs=Geschäft Achestraße 101. Sscherstraße 101. Ein erstes hiesiges Manufakturwarenund Damenkonfektions-Geschäft sucht zum Eintritt für 1. Februar 1908 für die Abteilung Kleiderstoffe eine branchekundige jüngere Verkäuferin von guter Figur, sowie eine gewandte, gewissenhafte und sicher arbeitende Kassiererin welche in einfacher Buchhaltung und Correspondenz durchans bewandert ist. Bewerberinnen mit Kenntnis der Stenographie aus der Manufakturwarenbranche bevorzugt. Bewerbungen mit genauer Angabe der bieherigen Tätigkeit, des Alters, der Konfession und Gehaltsanspr. unter Beifüg. von Bild u. Zeugnisabschr. u. L. E. 819. an ilie Exp.— Nur Angeb., die obigeAngab. genau enthalt., werden berücks. S„„ Zwei Damen suchen zum Februar oder März ruchtiges Küchenmädchen(katholisch), welches die gute bürgerliche Küche versteht und einige Hausarbeit mit übernimmt. Guter Lohn, angenehme Stellung. Zweitmädchen ist auch eine Deutsche. Angebote unter J. K. 4919. an die Exvedition. Ein herrschaftliches „ mit neuestem Comfort in angenehmer Lage zu kaufen gesucht. Off. u. E. H. 99. an die Expedition. EFinsach möblierte Zimmer mit oder ohne Pension zu veroder ohne Pension zu vermieten, Gudenauerg. 8. 3. Eig. Relsienseche gesucht, Ermekeistraße 30. Bonn=Köln. Fahre jeden Dienstag und Freitag mit Pferderuhrwerk nach Köln und halte mich im Besorgen von Kimmissionen usw. empfohlen. Uebernehme auch kleinere Umzüge nach außerhalb unter Garantie. Mathias Nöbel Hersel Nr. Normalhemden gestrickte wollene Strümpfe Socken Unterjacken Unterhosen Jacken Sweaters in großer Auswahl, besonders preiswert bei H. Gilles 1 Nchf. Inb. P. J. Pantenburg, Beuel. Villiges Hühnerfutter! Kleinweizen(Getreideabfall) 150 Pfd. Mk. 10, mit Sack. fre. Käufers Bahnstation, versendet gegen Nachnahme Rheinisch-Westfälischer Geflügelfutter-Versand, Neuss am Rhein. baut als einzige Spezialität in jeder Größe und Stärke bis zu den feinsten Ausführungen unter Garantie. Motorenfabrik und Bootswerft M. Ungeheuer Remagen am Rh. Prima Refereuzen zu Diennen. Magenleidenden teile ich aus Dankbarkeit gern uunentgeltlich mit, was mir v. jahrelang., qualvollen Magen=u. Verdauungsbeschwerden geholfen hat. A. Hoeck, Lehrerin, Sachsenhausen b. Frankf. a. M. Feinste ff. SüßrahmCafelbutter aus pasteurisiertem Rahm an Private in Postkolli a. Wunsch ½ Pfund=Stücke, zum festen Jahrespreise empfiehlt Molkerei Wetzlar a. Lahn. Zu kaufen gesucht National= Registrir=Kasse mit Angabe der Nummer und, Preis, sowie guterhaltene Dee= malwage. Off. u. J. O. 135. an die Exped. Gebrauchter Wagen m. Sitzbänken u. Gestell, mehrere Plateauwagen Milchwagen, Breaks und Handkarre zu verkaufen, Franzstraße 27. Pappteller, Tortenscheiben, Versand-, Hut=, Pelz=, Schuh= und Falt=Cartons, Bierunterietzer. Ladenkanen sowie Versandrohre liefert billigst(nach auswärts u. Nachnahme oder vord. Kassa) J. Grahn. Stiftsgasse 11. Vollständiges Schreiner Werkzeug mit Hobelbänke. in gutem Zustande, ist sofort billig zu verkaufen. „Kreuzsattiges starles Nußbaum= Pianino nur 4 Monate gespielt, Mk. 400. seines schwarzes Pianino, neu, Mt. 500, neues schwarzes erstklassiges Pianino Mk. 600, empfiehlt Müller, Wesselstr. 4. Deuer Divan und Schlafsoia De zu jedem Preis zu vertansten. Kaosolaole 11.1 G Ueber 1200 Personen besuchten Weihnachten das Theater Universell— erstes u. bestes Kinematographen=Theater am Platze— scharfe, klare und flimmmerfreie Bilder. zu verwechseln mit minderwertigen Vorführungen. Großartig— Wunderschön—. Das war aber schön u. s.., das sind die Aeußerungen, die man fortwährend um Ausgang des Theaters von den Besuchern bört. Diese Woche absolut onkurrenzloses neues Programm. Programm gratis. U..: Die beiden Waisen.— Um einer Frau willen.— Neapel und der Besuv. dum geogN0sten Söberderg Mussenbors. Das diesjährige große DoCKUTeFFUSU beginnt mit Neujahr. Barthel Hochgürtel. Zuschneibe=Klademie! Erste Fachlehranstalt am Platze. Gründliche Ausbildung nach dem System der Zuschneider“ Vereinigung von Rheinland und Westfalen im Zuschneiden Maß“ nehmen und Anprobieren. Ausbildung bis zur Direktrice. An“ fertigen von Schnitten nach Maß. Neue Kurse beginnen Au“ fang und Mitte Januar. Prospekt gratis. Frau Saffan, Bonngasse 6a. Sportplatz Rich.-Wagnerstr. Sonntag d. 29. Dezember, nachmittags 2 Uhr: MeisterschaftsSpiel III. Klasse Köln-Nippeser.-C. gegen b. T. V. Il. Eintritt 35 Pfg. für den Bonner Männer= Gesang=Verein wolle man vor Jahresschluß unserem Hauptkassierer Herrn Josef Scharf. Wenzelgasse 20, zugeben lassen. Der Vorstand. Köln a. Rh. Schüler am l. Realschüler— auch Ausländer— finden gute Pension und liebevolle Pflege für jetzt oder später in geb kl. Familie. Nachhülfe in allen Schulfächern u. gewissenb. Beaufsichtigung der häusl. Arbeiten eingeschlossen. Pensionspreis mäßig. Angeb. erb. unter A. S. 2 hauptpostlag. Köln a. Rb. Student sucht Schülern bis Tertia einschl. in Mathematik und Französisch gründliche Nachhülfestunden zu erteilen. Off. an die Exped. u. M. K. Stod. phil. m. d. b. Empfehl. erteilt geg. mäß. Honorar erfolgr. Nachhülie. Off. u. H. 52. an die Expedition. Wer erteilt gegen mäßiges Honorar einem Obersekundaner energische Nachhurse und beaussichtigt dessen Arbeiten in Bonn nach der Schulzeit. Offerten u.„Obersekundaner“ an die Expedition. Franzose gibt billig Unterricht. Offerten u. F. G. 12. an die Exped. 4 Silentium. Tägliche Beaussichtigung der Schularbeiten und Nachhülfe. Sich. Erfolg! 20 Mk. monatl. Off. u. B. L. 303. an die Exp. Theaterplatz 1. Rang Serie A, Mittelbalkon, abzugeben. Näheres in der Expedition. mit neuem Fafnirmotor, 3 PS. und Boschzündung billig zu verkaufen durch Fahrrodhandlung, Schaefer. Königswinter“ Verloren goldener Kettenarmband Freitag Nachmittag zwischen Kaiserplatz u. Wenzelgasse. Wiederbringer erhält gute Belobnung. Riührret in der Expehilion. 11. Meine Verlobung mit Herrn Ingenieur G. Gürtler erkläre ich hiermit für aufgelöst.: Hagen, im De. zember 1907. Helene Pörsch. Thur. HausmacherWurst= u. Fleischwar. Man verlange Preisliste. Probepakete Mik. 9. Vertreter gesucht. Rittergut Harmuthsachsen Bezirk Cassel. O irgend eines Geschäfts von kautionsfähigen Leuten zu übernehmen gesucht. Offerten unter #Filigle“ an die Exped. " Imens m in der Bonngasse gesunven. Näh. in der Exped. Junger Mann, Handwerker, 30 Jahre alt, sucht die Bekanntschaft eines ev. Mädchens mit etwas Vermögen im Alter von 24—30 Jahren zwecks späterer Offerten mit Photographie unt. D. 512. an die Expedition Heirat! 2bausl. erz. Frl.,## ½ u. 23J. m je 160000 M. Verm. dav. sofort je 80000.,..liebev. Herrn in Verb.; tret. Verm. u. Bed. jedoch br. Män. g. Charakter. Bureau Fortuna, Freiburg i. B. S. 52. Reiche Heirats=Partien aller Stände u. Religion f. Damen weise kostenlos nach. Briefe an: Fr. Gombert, Berlin.=O. 26. Leirat. Handwerker vom Lande, 35 Jadre, kath., von tadell. Ruf, mit 12—13000 M. Verm. und gutem Einkommen, wünscht mit guterzog. katv. Mädchen vom Lande bekannt zu werden. Berm. erwünscht. Selbstgeschrieb. Off. unt. V. E. 924, an die Expes. ng. Ein gebübeter gutsnuierter Herr, kath., von gediegenem heiteren Charakter u. angenehmem Aeußern. sucht auf diesem Wege die Bekannt=chaft einer wohlerzogenen vermögenden Dame heiteren Temperaments betreffs späteren Verehelichung. Danten, welche ihre Ideale in dietem reellen Gesuch zu finden glauben, belieben gefl. Off. mit Bild und genauer Angabe der Verhälnisse unt. N. E. 432. in der Expedition abzugeben. Vermittler verbeten. Strengste Diskretion zugesichert. Anonynies zweckles. Renfahrs Wunsch. 2 geb., Damen, 25 J. evgl., 23., kath., hübsche Erscheinung, tadell. Vergangenbeit, bäusl. erz. wünschen mit geb. Herrn zwecks Heirat bekannt zu werden. Angeb. u. N. G. 854. an die Expeditton. Strengste Diskretion. Bm. derrn Brief. r. Gombert. Berlin S. O. 26. garren-Absch.-.-V. Spitzen, Staniolkavl. 2c. für erme Kinder all. Confessionen. Markt26 C M. S. Se. pottl, attgl. u. Sütten. Druck und Verlag von Hermann Neusser in Vonn. Für die Redaktion verantwortlich P. Kloß in Vonn.