1. Blatt.— Nr. 6142. Achtzehnter Jahrgang. gernsprecher für die Expedition: Nr. 66. ..„ 6 Freitag, 26. April 1907. —. Achtzehnter Jahrgang. Fernsprecher für die Redaktion. Nr. 811 und 866. Erscheint täglich und zwar an Werktagen mittags 12 Uhr, on Sonntagen in der Feüde. Druck und Verlag von Hermann Neussen in Vonn. Verantwortlich: den nachrichtlichen, örtlichen und unterhaltenden Teil V. Gloß: für den Anzeigen= und Reklamenteil P. Letcrinier, beide in Vonn. Geschäftshaus: Bahnbofstraße 7 und 8 in Bonn. und Umgegend. Nungtere größerer Anzeigen bis 6 Uhr abends. Beginn des Drucks 94 Uhr morgens. Preie in vonn u umgegend mit Unterdalungsberlage monatlich s0 vig. hrei daus. Loubezieger zahlen Mk..80 vierteljährlich ohne. Mk..22 mit Zustellgebähr. Anzeigen aus dem Verdreitungsbezirk: 12 Bfg., Stellengesuche 10 Vig. die Zeile. Notare, Rechtsanwälte, Behorden, Gerichtsvollzieder. Auktionatoren 2c. 20 Pfa. Politische, Watl=Anzeigen und Anzeigen von auswärts: 25 Pfg. die Zeile. 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Studt eingehend dargelegt wurde, beginnt sich bereits ein lebhafter Streit zwischen den Organisationen der männlichen und der weiblichen Lehrkräfte zu entwickeln. Der Minister hatte angekündigt, daß nach Durchführung der geplanten Reformen auch besonders befähigte Oberlehrerinnen mit der Leitung von höheren Töchterschulen würden betraut werden können. Damit hat er alsbald den„Verband akademisch gebildeter Lehrer an öffentlichen höheren Mädchenschulen Preußens“ auf den Plan gerufen, der den Zeitungen folgendes Protestschreiben zugehen läßt: „Die von allen Seiten mit Sehnsucht erwartete Reform des höheren Mädchenschulwesens geht nunmehr ihrer Verwirklichung entgegen. Die Freude an dem endlich Erreichten wird in unseren Kreisen, die es ebenfalls ernst mit der Entwickelung der höheren Mädchenschulen meinen, erheblich gedämpft durch die Befürchtung, daß man, dem Drängen der Frauenrechtlerinnen nachgebend, die Leitung von höheren Mädchenschulen in weitgehendem Maße Frauen übertragen will. Die Frauenrechtlerinnen haben es verstanden, die öffentliche Meinung für ihre Zwecke mobil zu machen und für sich einzunehmen, wie es zum Beispiel in den letzten Verhandlungen des Abgeordnetenhauses zum Ausdruck kam; sie haben es unter Beihülfe des starken weiblichen Prozentsatzes der Teilnehmer an der Januarkonferenz in Berlin(1906) erreicht, daß bei Erörterung unserer Frage eine Mehrheit in oben genanntem Sinne zustande kam. Gerade in diesem Zugeständnisse liegt die größte Gefahr für die höhere Mädchenschule, es bedeutet den Todesstoß für das kaum zum Leben Erwachte. Ist es schon heute schwer, für die höheren Mädchenschulen die geeigneten männlichen Lehrkräfte zu gewinnen, so wird es in Zukunft unmöglich sein. Keinem charaktervollen Manne— und solche sind doch für die Heranbildung unseres weiblichen Geschlechtes wie des männlichen unbedingt nötig— kann es von der Behörde zugemutet werden, unter einer Frau zu dienen; keiner wird sich bereit finden, unter der Leitung einer Frau und in Abhängigkeit von ihr seine Lebensarbeit zu vollbringen. Kein schlimmerer Schlag könnte gegen die Lehrer geführt werden, als diese Zumutung. Wie weit diese Beunruhigung in den betroffenen Kreisen sich schon verbreitet hat— sogar über die Grenzen Preußens hinaus— zeigt ein Beschluß, der auf der diesjährigen Hauptversammlung des hessischen Oberlehrerver= eins in Friedberg einstimmig gefaßt wurde. Die hessischen Oberlehrer wenden sich entschieden gegen das auf der Januar=Konferenz den Frauen gemachte Zugeständnis und geben der Hoffnung Ausdruck, daß man in Hessen einem solchen eventuellen Beispiel Preußens nicht folgen werde. Die Oberlehrer an den öffentlichen höheren Mädchenschulen Preußens haben schon wiederholt ihre Ansichten und Befürchtungen in dieser Hinsicht kundgetan; sie halten es fir ihre Pflicht, jetzt, wo wichtige Entscheidungen bevorstehen, dieser ihrer innersten Ueberzeugung Worte zu leihen; sie kämpfen nicht allein für ihre Interessen, sondern auch für die höhere Mädchenschule, die für sie nicht Selbstzweck ist, die sie aber als ein ihren Händen anvertrautes heiliges Pfand zu verteidigen gewillt sind. Videant consules!“ * Die Verhandlungen im Abgeordnetenhause haben, wie zu erwarten war, die Frage des Frauenstudiums wieder aufs Tapet gebracht. So äußert sich die National=Zeitung: Wie es sich bei der ganzen Entwicklung des höheren Mädchenschulwesens nur um die Minderheit der oberen Kreise der bürgerlichen Gesellschaft handelt, so wird auch der wissenschaftliche Oberbau der Mädchenschule auf eine Minderheit in der Minderheit beschränkt bleiben. Mit der Erreichung des Zieles— der Oeffnung der Universitätspforte — läßt der Zudrang naturgemäß nach. Je mehr Mäochen sich den Studien widmen, je häufiger hindern sie sich und beschränken nicht nur den Jünglingen, sondern sich untereinander die Ellbogenfreiheit. Vor lauter Unterholz wird es bald keinen breiten und mächtigen Baum mehr geben. Wenn die hohen Erwartungen, welche die Vorkämpferinnen der Frauen an die Zulassung zum Universitätsstudium knüpfen, sich in absehbarer Zeit nicht erfüllen; wenn die glänzenden materiellen Erfolge der Frau als Advokat, Arzt und Hochschullehrer ausbleiben und nur die Zahl der gelehrten Proletarier durch die weiblichen Wissenschaftler anschwillt, wird sich die Flut rasch genug wieder zur Ebbe wandeln. Zweifellos werden in der Zukunft in allen Wissenschaften die Frauen zahlreicher vertreten sein, als in der Gegenwart, aber auf die große Mehrheit ihrer Mitschwestern wird ihr Beispiel keine fortreißende Wirkung ausüben. Der Beruf der Hausfrau dürfte viel mehr in der allgemeinen Wertschätzung steigen, sobald die Frauen erst die Mühen und Gefährlichkeiten, die Bitternisse und Kümmernisse einer gelehrten Laufbahn aus eigener Erfahrung kennen gelernt haben werden. Für den Durchschnitt der Mädchen aus dem Bürgerstande schließt auch künftig die Schulbildung mit der bisherigen höheren Schule ab. Die Berliner Neuesten Nachrichten trauen den Gymnastinnen überhaupt nicht viel zu: Wenn auch die moderne Zeit die Gründung des Haushaltes und demgemäß die Ehe erschwert hat und dadurch viele Mädchen in das Erwerbsleben hineingezwungen werden, so ist doch auch heute noch die Verheiratung das Hauptziel. Man soll von dem vorliegenden Gesetzentwurf auch nichts Falsches erwarten. Er wird die Mädchenerziehung zwar sehr verbessern, aber doch niemals der Knaben=Erziehung gleichwertig machen. Das hängt nicht von der Reform, nicht von den Mädchen, sondern von dem Druck der Eltern und dem zwingenden wirtschaftlichen„Muß“ ab, und die sind nun einmal nicht bei den Töchtern ebenso vorhanden wie bei den Söhnen. So fürchten wir also, daß wir den mangelnden Ernst der ästhetisierenden„höheren Tochter" bei den künftigen Gymnasiastinnen unverändert wiedersehen werden. Wie sollen die, die schon die leichte Mädchenschule alten Stils leicht nahmen, mit bitterem Ernst das schwere Gymnasium besuchen? Das ist der heikle Punkt des sonst so schönen Reformwerks! Dom Tage. s Das vorläufig sichtbare Ergebnis der Mittelmeerfahrt König Eduards ist der in Cartagena ausgeheckte Plan, eine neue spanische Marine zu bauen. Und zwar heißt es, daß die Schiffe auf englischen Werften auf Stapel gelegt werden sollen. Da das finanzschwache Spanien zu einer solchen Leistung, die auf etwa 300 Millionen taxiert wird, weder finanziell noch technisch imstande ist, so wird die Vermutung geäußert, die sich auch schon zu einer Wahrscheinlichkeit verdichtet hat, daß England den Spaniern sehr hohe Rabattsätze auf diese Schiffsbauten bewilligen wird, wofür es andererseits ein bedingtes Verfügungsrecht über die spanischen Kriegshäfen von Ferrol und Cartagena erhält. Solche Abmachungen haGeneral=Anzeiger für Bonn und Ungegend. ben nun bereits Frankreich sowohl stutzig gemacht gegenüber dem englische. Denn man fragt sich mit Recht, wozu England diese Klottenstützpunkte gegenüber der französischen Küste jetzt auf einmal so dringend braucht. Daraus ergibt sich der sehr berechtigte Verdacht, daß König Eduard die Fäden, die ihn mit den Mittelmeerstaaten verbinden, bei denen er auch nur eine leise Neigung vermutet, sich auf eine Politik gegen Deutschland festzulegen, jetzt durch Querfäden mit Rückversicherungsverträgen noch zu verknüpfen sucht, um durch dieses engmaschige Netz für alle Fälle einen Staat mit dem anderen im Schach zu halten und so die gesamte Politik in den Dienst Englands zu stellen. Der schwächliche Eindruck, den die Begegnung von Gaeta zurückgelassen hat, und das Mißtrauen, das die französische Presse bereits gegenüber Englands neuester Bündnispolitik äußert, sind Zeichen dafür, daß Englands Stellung auf der Haager Konferenz vielleicht nicht mehr ganz so erdrückend sein wird, wie man das vor zwei Wochen noch annehmen mußte. Es ist nicht ganz ausgeschlossen, daß der englische Besuch in Cartagena doch den Bogen überspannt hat, wenn es auch mehr als leicht. fertig wäre, wollten wir das heute schon als feste Tatsache annehmen und uns demzufolge wieder aller Sorgen um die Zukunft entschlagen. Reichstag. * Berlin, 25. April. Die Beratung des Militär=Etats wird fortgesetzt. Abg. Noske(Soz.) bemerkt, man erhebe gegen die Sozialdemokratie ununterbrochen Anklagen ohr; jede Berechtigung. Er bestehe gar nicht auf dem Alleser Nichts, nehme vielmehr auch mit Abschlagszahlungen vorlieb. So hätten seine Freunde niemals, wenn sie auch den achtstündigen Arbeitstag forderten, sich dagegen gesträubt, den 10=Stunden=Tag anzunehmen und so nähmen sie auch beim Militär=Etat jede Verbesserung an, die sie erlangen könnten. Ersparnisse ließen sich sehr leicht machen, z. B. bei den Militär=Kapellen, die man einschränken solle. Dem sozialdemokratischen Antrage auf Erhöhung der Löhnung schreibe man lediglich agitatorischen Charakter zu. Es sci seiner Fraktion gar nicht eingefallen, damit Agitation zu treiben. Weiler wendet sich Redner gegen die Militär=Boykotte gegenüber Wirten. Er wisse auch sehr gut, daß nicht ein einzelner Staat abrüsten könne. Das hindere seine Freunde aber nicht, das allgemeine Wettrüsten zu verurteilen. Auch sie hielten es für ihre verdammte Pflicht und Schuldigkeit, zu verhindern, daß Deutschland von anderen Nationen an die Wand gedrückt wird. Von den sozialdemokratischen Parteitagen sei die KasernenAgitation ausdrücklich verworfen worden. Kriegsminister v. Einem: Ich akzeptiere die Feststellung des Vorredners, daß seine Partei entschlossen sei, bei einem Angriffskrieg gegen uns das Deutsche Reich in derselben Weise und mit derselben Hingabe zu verteidigen wie die anderen Parteien.(Zurufe von den Sozialdemokraten: Selbstverständlich! Immer so gewesen! Lachen.) Ich will das hier nur feststellen und akzeptieren. Ich muß mich aber aufs entschiedenste dagegen verwahren, daß ich mit unserer Stärke renommiert oder mit dem Säbel gerasselt hätte.(Sehr richtig!) Nichts hat mir ferner gelegen. Ich habe in dem Schlußwort meiner Rede von vorgestern nichts weiter sagen wollen, als daß wir gerade in diesem Momente verpflichtet gewesen seien, große finanzielle Anforderungen zu stellen, um unsere Rüstungen zu beendigen, und ich habe das Glück gehabt, daß das Haus mir zugestimmt hat, indem ich sagte, wir müssen stets kriegsbereit sein. Wenn der Abgeordnete nun an das Parlament oder an die Regierung das Verlangen gerichtet hat, daß eine durch und durch friedliebende Politik geführt werde, so hat er das nicht notwendig gehabt. (Sehr wahr!) Das haben wir getan seit dem Friedensschluß mit Frankreich. Wir haben die friedliche Politik geführt und wir haben den Frieden aufrechterhalten.(Beifall.) Nur noch ganz wenige Worte zu der Rede des Herrn Abgeordneten. Er hat etwa ausgeführ:: Wir bekämpfen nicht eine starke Wehrmacht, wir bekämpfen das heutige System. Wenn ich mich nicht irre, hat auf dem Parteitag von Jena der Abg. Bebel von der Fähigkeit der Deutschen gesprochen, sich eine Organisation zu bilden, und er hat da gesagt: Nach seiner Art sei auch das deutsche Kriegsheer ein Meisterwerk. Wenn diese Worte einen Sinn haben sollen, dann kann er kein anderer sein als der: Es ist ein Meisterwerk zur Verteidigung des Vaterlandes. Trotzdem will Herr Bebel dieses Heer abschaffen.(Bebel widerspricht.) Bis jetzt hat er es abschaffen wollen. In allen Ihren Wahlaufrufen heißt es: Nieder der Militarismus, nieder das stehende Heer, es lebe die Volkswehr!(Lachen der Sozialdemokraten.) Meine Herren, ich will wirklich nichts neiter, als was Sie auch wollen. Sie dürsten nach Wahrheit, und ich will Ihnen zu nichts weiter helfen, als diesen Durst zu stillen.(Heiterkeit und Beifall, Händeklatschen auf der Tribüne.) Eine tausendjährige Geschichte lehrt, daß die Volksheere zu nichts anderem da sind, als die Kriege, die sie führen, zu verlängern und damit zu verteuern. Herr Bebel, ich kann es Ihnen zeigen an dem letzten Kriege, den die Union gegen die Südstaaten geführt hat, ich kann es Ihnen zeigen an unserem letzten Kriege, den wir mit Frankreich gehabt haven. Die Geißel ist verlängert, und erst dann ist der Krieg zu Ende gegangen, als diese Volksheere zu wirklichen Heeren, zu Soldaten geworden waren. Das steht für jeden Soldaten so fest, das hat hier schon Feldmarschall Moltke, ein bewährter Kriegsmann, auseinandergesetzt, so daß es für mich nicht notwendig ist, es noch zu tun. Sie kommen immer mit dem Heer der Revolution. Lesen Sie gefälligst einmal Gabriel Russets„Die Freiwilligen von 1791 bis 1794“, dann werden Sie Ihr blaues Wunder erleben, was das für eine Bande gewesen ist! Die preußischen Heere sind gegen diese Sansculotten bei Kaiserslautern und bei Zweibrücken Sieger geblieben. Aber diese Siege haben der preußischen Armee geschadet, denn es waren Scheinsiege, es waren Siege gegen nicht triegsgewohnte Truppen. Die Armee, die nachher 1805 den Rhein überschritt, geführt von einem Manne, der der Kriegsgott selbst war, das waren Soldaten durch und durch, geschult, fest in der Hand ihres Feldherrn, die haben die Heere Europas überrannt so lange, bis daß wieder Heere gebildet waren. Wenn Sie also den Frieden wollen, und wenn Sie sagen: es ist notwendig, daß Deutschland ein starkes Heer hat, dann bleiben Sie bei diesem bewährten System, das dem deutschen Volk gibt, was notwendig ist, das bis jetzt den Frieven erhalten hat und jetzt mit seiner Kriegsfertigkeit den Frieden auch weiter erhalten wird.(Lebhafter Beifall.) Der Kriegsminister schließt, zu den Sozialdemokraten gewendet: Ich habe einmal im Vorwärts gelesen:„Wir kämpfen dafür, daß dermaleinst jedermann voller Freude und Freiheit in den Krieg zieht und weiß, wofür er sein Vaterland zu verteidigen hat.“ Wenn Sie weiter nichts wollen, das hat das deutsche Volk schon ein paar Mal getan, im Freiheitskriege und unter lohender Begeisterung 1870. Dann brauchen wir Sie nicht, dazu sind Sie nicht nötig.(Lebhafter Beifall rechts, Lärm bei den Sozialdemokraten. Bebel ruft: Den letzten Mann brauchen Sie, also auch uns!) Sie sind auf einer falschen Bahn, und ich kann nur wünschen und raten, gehen Sie von diesen Wegen ab!(Bebel ruft: Lernen Sie erst einmal das Volk kennen!) Erziehen Sie erst einmal das Volk in einem gesunden Geist, aber der, den Sie wähnen, ist ungesund. Die Manneszucht in einem Volke, das ist das Merkmal des Standes seiner Kultur. Diese Manneszucht, die wie Italien etwas wir in den Jahren 1870 gehabt haben, hat uns die Hochachischen Liebeswerben. tung der ganzen Welt erobert; mit Ihrer Manneszucht, die Ste jetzt in die Jugend pflanzen wollen, werden Sie die Verachtung der Welt erzielen.(Lebhafter Beifall recht. Unruhe bei den Sozialdemokraten.) Abg. Graf Mielczynsky(Pole) führt Beschwerde über Voykott namentlich gegen Lokale und gegen polnische Geschäftsleute. Kriegsminister von Einem erkennt an, daß der Boykott niemals eine schöne Sache ist. Er habe angeordnet, daß bei Boykott=Verhängungen stets erwogen werden solle. ob die Verhängung auf Tage oder längere Zeit erfolgen soll und Hand in Hand mit den Zivilbehörden vorgegangen werden soll. Gerade bei den Polen sei der Boykott zu einer gefährlichen Waffe geworden. Sie sollten dafür sorgen, daß nicht polnische Hetz=Agitationen in die Kasernen hineinkommen. Bei einer Revision in einer Kaserne habe man eine ganze Anzahl Zeitungen aus Posen, Lemberg usw. sämtlich der radikal=polnischen revolutionären Richtung angehörend, gefunden. Die Polen müßten dafür sorgen, daß diese Hetzen aufhörten. Sie führten den armen Soldaten schwerer Bestrafung zu. Es werden noch eine Reihe von Spezialwünschen vorgetragen; so für Intendantur=Sekretäre, Büchsenmacher und Kapellmeister. Ein Abgeordneter bezeichnet die Gewährung der Militär=Freikarten an die Militärkapellen als eine ungehörige Förderung gegenüber den Wettbewerb der Zivilmusiker, ein anderer bittet dagegen, den Erlaß gegen das auswärtige Musizieren der Militärkapellen nicht allzustreng anzuwenden. Eine Resolution betreffend Erhöhung der Remontepreise wird schließlich angenommen. Der Kriegsminister hatte hierzu erklärt, eine Garantie könne er nur dafür übernehmen, daß für das Pferd das gezahlt werde, was es noch wert sei. 26 Koril 1907. Abgeordnetenhaus. * Berlin, 25. April. Im Abgeordnetenhause begann heute die dritte Lesung des Etats. Eine Reihe kleinerer Etats wurde debattelos erledigt. Ferner wurden erledigt die Etats der Domänen= und Forstverwaltung, der Ansiedelungs=Kommission, der Landwirtschaftsund Gestüts=Verwaltung. Beim Berg=Etat spricht Abg. Brust(Ztr.) über den Unfall des Seilbruchs im Mathildenschacht. Es ist eine laxe Anschauung, wenn die Grubenverwaltung erklärt, daß der Bruch einzelner Drähte nicht als schadhafte Stelle bezeichnet werden kann. Ebenso lax ist die Auffassung, daß, wenn die Revision dort nicht stattgefunden hätte, der Unfall doch eingetreten wäre, dann brauchten wir schließlich gar keine Revision. Die Verwaltung sollte praktisch erfahrene Bergleute an der Beaufsichtigung der Arbeiter teilnehmen lassen. Auch bezüglich der Beamten ist mehr Kontrolle nötig. Ich sehe in dem Erlaß der Berginspektion Vienenburg, der sich schroff gegen die Gewerkschaften richtet, einen Verstoß gegen das reichsgesetzlich gewährleistete Koalitionsrecht der Arbeiter. Handelsminister Delbrück gibt zunächst einige Einzelheiten über die Untersuchung des Unglücks auf der Grube Reden. Selbstverständlich wird, so führte der Minister aus, wenn ein Verstoß der betreffenden Beamten vorliegen sollte, strafrechtlich oder eventl. disziplinarisch vorgegangen werden. Ueber das Unglück auf dem Mathildenschacht sei die Untersuchung noch nicht abgeschlossen. Deshalb könne er auch ein endgültiges Urteil nicht abgeben. Nur so viel stehe fest, daß der Schacht nur selten zur Personenbeförderung benutzt worden ist und deshalb nur ein sogenanies Flachseil vorhanden war. Die Belastungsproben seien immer vorgenommen worden. Auch die letzte Prüfung habe eine vollkommene Sicherheit ergeben. Richtig sei nur, daß einzelne Drähte gerissen waren, ein Umstand, der aber auf die Tragfähigkeit keinen Einfluß hat. Der Riß sei vielmehr an einer anderen Stelle entstanden, üoer dessen Ursache die verschiedensten Ansichten beständen. Ein Teil des Seiles sei bei der Material=Prüfungskommission zur Prüfung. Von ihrem Gutachten werde das Urteil abhängen. Zu bedauern sei, daß der Steiger die Revision nicht in der vorgeschriebenen Zeit wiederholt habe. Es sei das eine schwere Verfehlung. Gegen den Steiger sei das Disziplinarverfahren eingeleitet. Auch von den vorgesetzten Beamten sei die Kontrolle nicht gehörig durchgeführt worden. Derartige Unglücksfälle empfinde die Bergverwaltung als eine schwere Niederlage. Es werde Alles geschehen, um hier Wandel zu schaffen. Er, der Minister, werde persönlich sich an den Verhandlungen der eingesetzten Kommission beteiligen und Alles tun, was in seinen Kräften stehe. Eine gesetzliche Einführung von Arbeiter=Kontrolleuren könne er jedoch nicht unterstützen. Die Gründe habe er bereits bei früheren Gelegenheiten angeführt. Von einer Beschränkung des Koalitionsrechtes könne keine Rede sein. Die Bergverwaltung habe keinen Anlaß, die Beteiligung an Vereinen zu unterbinden, wenn ihre Bestrebungen nicht unvereinbar sind mit den Grundlagen unserer Staats= und Gesellschaftsordnung. Dann vertagt das Haus die Weiterberatung auf morgen vormittag. * * Berlin, 25. April. Die Kommission des Abgeordnetenhauses zur Vorberatung des Gesetzentwurfs gegen die Verunstaltung von Ortschaften und landschaftlich hervorragenden Gegenden beendete ihre Arbeiten. Nach längerer Erörterung wurde beschlossen, den Paragraph 5 wie folgt zu fassen:„Durch Landespolizeiverordnung, die auch für einzelne Kreise und Kreisteile erlassen werden darf, kann für genau zu bezeichnende, landschaftlich hervorragende Gegenden bestimmt werden, daß die baupolizeiliche Genehmigung zur Ausführung von Bauten und baulichen Aenderungen außerhalb der Ortschaften versagt werden kann, wenn dadurch das Landschaftsbild gröblich verunstaltet würde und die Beschaffung eines anderen Bauplatzes oder die Aenderung des Bauprojektes ausführbar ist.“ Nah und Fern. (=) Troisdorf, 25. April. Diebe sind in der Nacht zum Freitag in das hiesige Hotel Zum Kronprinzen eingedrungen und haben verschiedene Schmuckgegenstände, ein silbernes Besteck mit der Nummer 182 und einer Krone, drei Billardbälle von Elfenbein und andere Gegenstände gestohlen. Der Tat verdächtig sind zwei Anstreichergesellen, die vor einiger Zeit in dem Gasthofe gearbeitet und plötzlich die Arbeit niedergelegt haben. (:) Niederpleis, 25. April. Der Dachdecker Klein aus Menden feuerte gestern nachmittag hier auf den Ziegeleibesitzer Becker aus Siegburg drei Revolverschüsse ab und erschoß sich dann selbst. Becker wurde am Halse und am Bein leicht verletzt. Der dritte Schuß traf ihn an der Brust, prallte aber an einem Zigarrenetui ab. Die Verletzungen sind nur leicht, sodaß Becker voraussichtlich bald wieder hergestellt sein wird. ::: Meckenheim, 24. April. Die Bautätigkeit ist in diesem Jahre eine sehr rege. Allenthalben ist man mit Ausschachtungsarbeiten beschäftigt. Abgesehen von den zahlreichen Um= und Vergrößerungsbauten, durch die besonders die Kaufleute an der Hauptstraße ihr Geschäft auch nach außen hin zur Geltung zu bringen bestrebt sind; werden besonders viele Wohnhäuser an der Haupt= und Neustraße und am Flerzheimerweg gebaut. Die Gemeindeverwaltung hat die Schmitzerstraße, um dem steigenden Verkehr gerecht zu werden, neu eindecken lassen. Der hiesige Turnverein hat einen eigens zu ihrem Zwecke gemieteten Platz an der Ecke der Gelsdorfer= und AdendorferChaussee in Stand setzen, umzäunen und mit einem Gerätehaus versehen lassen. Auch der Bau der Wasserleitung ist in ein neues Stadium getreten. Augenblicklich werden Bohrversuche durch den Ingenieur Herrn Franke aus Bonn angestellt. Die Gemeindevertretung hat 1000 Mark zur Beschaffung der nötigen Unterlagen bewilligt. )!( Morenhoven, 24. April. Der hiesige Kriegerverein erhielt von dem Minister des Innern und des Krieges die Genehmigung zur Führung einer Fahne. Am Samstag den 27. April, nachmittags 4 Uhr, sollen auf dem hiesigen Güterschuppen 50 Kischen Harshäle öffentlich und meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden. Kgl. Güterabfertigung. erer und sucht A. Gottwald — Am Hof 5. Tuchtige Wageniamierer Schristenmater und Anstreicher bei gutem Lohn gesucht. Waggonfabrik van.Zypen& Charlier in Köln=Deutz. 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Näheres in der Expedition. Gesetztes tüchtiges Wadchen für alle Hausarbeit zu zwei Personen gesucht. Belderberg 3. 28 April 1907. Senerateanzetgnr für Vonn and Umzegene. Nr. 6162. Seite 8. Amtliche Telanninachungen. Hau, Verstrigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung sollen die in der Gemeinde Striefen belegenen, im Grundbuche von Striefen Band 2 Blatt 72, zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerkes auf den Namen des Josef Düppenbecker, Bäcker in Geisbach eingetragenen Grundstücke Flur 14 Parzelle 81/5, Im Hundsloch, Holzung, 8 Ar 81 Quadratmeter, 39/100 Thlr. Reinertrag, Flur 15 Parzelle 407/169, In der Tüfenich, Holzung, 4 Ar 88 Quadratmeter, 0 7/100 Thlr. Reinertrag, Flur 17 Parzelle 762/253, Im alten Garten, Acker, 2 Ar 16 Quadratmeter, 4 3/100 Thlr. Reinertrag. Flur 17 Parzelle 749 255 Im alten Garten Acker, 6 Ar 97 Quadratmeter,.86/100 Thir, Reinertrag, Flur. 17, Parzelle 772/2°6, Geisbach 45, Hofraum mit a) Wohnhaus 90 Mk Nutzungswert, b) Backhaus 24 Mt. Nutzungswert, e) Schmiede u. Stall 18 Mk. Nutzungswert. 14 Ar 50 Quadratmeter am 21. Juni 1907, vormittags 10 Uhr durch das unterzeichnete Gericht— an der Gerichtsstelle Zimmer Nr. 1— versteigert werden. Der Versteigerungsvermerk ist am 9. April 1907 in das Grundbuch eingetragen. Hennef, den 13. April 1907. Königliches Amtsgericht 1. Der unterm 16. März 1907 erl. Steckbrief gegen den Fuhrknecht Hubert Andres, geboren am 20 Januar 1897 zu Berg, zuletzt zu Godesberg wohnhaft. ist erledigt. Bonn, den 23. April 1907. Kgl. Staatsanwaltschaft. In das Handelsregister Abteilung A ist bei Nr. 99 Firma Heinrich und Hubert Schwingen in Niederdollendorf eingetragen worden: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Liquidation findet nicht statt. Die Firma ist erloschen. Königswinter, 23. April 1907. Königl. Amtsgericht. Im Handelsregister Abteilung A ist eingetragen worden die Firma Dominicus& Cie. in Oberkassel und als deren Inhaber der Kaufmann Hermann Gustav Dominicus in Oberkassel. Geschäft und Firma sind von Barmen nach Oberkassel verlegt worden. Königswinter, 22. April 1907. Königl. Amtsgericht. Die Arbeiten und Lieferungen zum Bau von 2 Wohngebauden für Unterbeamte in km 22,92 und 24.26 zwischen Rheinbach und Odendorf sollen vergeben werden. Angebote sind bis zum 13. Mai vormittags 11 Uhr versiegelt und mit entspr. Aufschrift versehen, postfrei an die Unterzeichnete einzusenden woselbst auch die Verdingungsunterlagen gegen Einsendung von.00 Mk. in bar bezogen und die Zeichnungen eingesehen werden können. Zuschlagsfrist 6 Wochen. Fertigstellungsfrist 4 Monate. Kgl. Eisenbahn=BetriebsInspektion Euskirchen. Die Ausführung der Erd= u. Maurerarbeiten zur Herstellung eines Bahnsteigtunnels auf Bahnhof Brohl soll vergeben werden. Angebote sind versiegelt und mit der Ausschrift„Angebot für die Herstellung eines Bahnsteigtunnels auf Bahnhof Brohl“ bis Dienstag den 7. Mai d. Is., vormittags 11½ Uhr, postfrei hierhin einzusenden, zu welcher Zeit die Eröffnung derselben im Beisein der etwa erschienenen Bewerber stattfindet. Die Verdingungsunterlagen können gegen postfreie Einsendung von 1,50 Mt. von hier bezogen werden. Zuschlagsfrist 28 Tage. Coblenz, den 24. April 1907. Königliche Eisenbahn=BetriebsInspektion. Die Lieferung und Aufstellung eines eisernen Ueberbaues für den Bahnsteigtunnel auf Bahnhof Brohl sollen vergeben werden. Angebote find versiegelt und mit der Aufschrift„Angebot für die Herstellung eines eisernen Ueberbaus auf Bahnhof Brohl“ bis Dienstag den 7. Mai d. Is., vormittags 11½ Uhr. posttrei hierhin einzusenden, zu welcher Zeit die Eröffnung derselben im Beisein der etwa erschienenen Bewerber stattfindet. Die Verdingungsunterlagen können gegen postfreie Einsendung von 1,50 Mark von hier bezogen werden. Zuschlagsfrist 28 Tage. Coblenz den 24. April 1907. Königliche Eisenbahn=BetriebsInspektion. Prinzessin und Kammerfrau. ):( Berlin, 24. April. Zweiter Verhandlungstag. Es wird die Aussage des Herzogs Ernst Günther von Schleswig=Holstein, der am 27. November 1904 auf Schloß Primkenau kommissarisch vernommen worden ist, verlesen. Danach hat der Herzog etwa u. a. bekundet: Meine Tante hatte eine jährliche Apanage von 12000 Mark, einen Wohnungsgeldzuschuß von 2000 und eine Leibrente von 8400 Mark. Sie erhielt außerdem einen erheblichen Zuschuß, sodaß von einer Notlage keine Rede sein konnte. Meine Tante hatte daher keine Veranlassung, sich Geld zu leihen. Sie übergab mir einmal 80000 Mark zur Aufbewahrung. Diese habe ich ihr mit 4 Prozent verzinst und sobald sie etwas wünschte, Geld gesandt. Es erregte schon lange in Hofkreisen Aergernis, daß die Kammerjungfer Milewska sich Gräfin Michalowski, bald wieder Gräfin Arnim nannt, dann wieder als Tochter des Generals von Treskow aus. gebe. Ganz besonders nahmen die Kaiserin, die Prinzessin Feodora, die Geheimrätin v. Esmarch usw. daran Aergernis. Ich wurde ersucht, als Haupt der Familie dagegen einzuschreiten. Da aber die ganze Sache augenscheinlich nur in Dienstbotenkreisen erzählt wurde, nahm ich vorläufig von weiteren Schritten Abstand. Erst als ich aber von verschiedenen Konsuln davon Kenntnis erhielt, ganz besonders als mir mitgeteilt wurde, daß die Milewska meine Taute geradezu schlecht behandle, ihr ins Wort falle, ja ihr eines Tages in Gegenwart von Zeugen einen heftigen Stoß versetzt habe, unternahm ich die erforderlichen Schritte, um die Milewska zu entfernen. Ich erfuhr, daß die Milewska meine Tante veranlasse, geistigen Getränken zuzusprechen, um sie ihrem Willen gefügiger zu machen. Die Tante erzählte mir, nachdem die Milewska entfernt war: Die Milewska habe ihr vorgetäuscht, daß sie eine Gräfin Michalowski sei. Eines Tages habe die Milewska ihr in einem Berliner Hotel einen alten Herrn als ihren Vater, den Grafen Michalowski vorgestellt, mit dem sie sich wieder nach jahrelanger Feindschaft versöhnt habe. Die Glaweschen Eheleute, Schwester und Schwager der Milewska, haben den angeblichen Grafen Michalowski in einer eleganten Equipage abgeholt. Nähere Nachforschungen haben ergeben, daß die Glaweschen Eheleute eine bescheidene Hofwohnung und keine Equipage haben. Nachdem die Milewska von meiner Tante entfernt war, sah Letztere ein, daß sie von der Milewska gründlich getäuscht worden sei. Die Verwandten meiner Tante und auch andere Standespersonen weigerten sich lange Zeit, deren Wohnung zu betreten, da sie mit einer Person, wie der Milewska, die früher zu den Dienstboten gehörte, nicht zusammensitzen wollten.— In einer weiteren Vernehmung hat der Herzog bekundet, daß die Angeklagte sich auch als Bankiere bezeichnet habe. Angekl.: Ich bestreite, mich Gräfin oder Tochter des Generals von Treskow genannt zu haben. Ich war eine Zeitlang auf dem Gut des Generals von Treskow und bekam oftmals Briefe von der Familie Treskow; diese hat die Prinzessin stets gelesen, es war daher doch ausgeschlossen, daß ich mich Tochter des Generals von Treskow genannt habe. Es erscheint danach als Zeugin Frau Schwahn: Sie war eine Zeitlang Kammerjungfer bei der Prinzessin Amalie. Die Prinzessin zählte oftmals ihre Schmucksachen. Eines Tages wollte die Prinzessin der Angeklagten eine Brosche schenken, die Angeklagte weigerte sich aber, das Geschenk anzunehmen. Die Milewska sagte: Wenn man die Brosche einmal bei mir findet, dann könnte man mich des Diebstahls bezichtigen. Da versetzte die Prinzessin: Ich kann doch mit meinen Schmucksachen machen, was ich will. Eines Tages zeigte die Prinzessin ein Perlenkollier mit dem Bemerken, daß sie dus von der Königin von Dänemark geschenkt erhalten habe. die Prinzessin bemerkte: Das sind römische Perlen. Hierauf wird Frau Glawe, Schwester der Ungeklagten, als Zeugin aufgerufen. Sie bemerkt: Sie wolle Zeugnis ablegen. Von ihren Eltern habe ihre Schwester nichts geerbt. Ihre Schwester besitze ein Vermögen von annähernd 80,000 Mark. Vor einiger Zeit überbrachte ihre Schwester ihrem Mann das Geld mit dem Ersuchen, ihr dafür Wertpapiere zu kaufen. Vors.: Woher mag ihre Schwester das Geld herhaben? Zeugin: Das weiß ich nicht. Vors.: Haben Sie danach gefragt? Zeugin: Nein.— Die Zeugin bekundet weiter auf Befragen des Vorsitzenden: Im letzten Jahre habe die Prinzessin Amalie mit ihrer Schwester eine Zeitlang in Berlin im Königlichen Schloß gewohnt. Die Prinzessin sei, nachdem ihre Schwester die Stellung bei der Prinzessin aufgegeben hatte, in ihrer Wohnung gewesen. Die Prinzessin habe bitterlich geweint, daß sie auf Betreiben des Herzogs Ernst Günther die Schwester habe entlassen müssen; die Prinzessin bat ihre Schwester, doch wieder bei ihr als Hofdame einzutreten. Die Schwester erklärte sich auch schließlich bereit. Die Prinzessin erzählte weiter, daß sie ihrer Schwester mehrere Schmucksachen geschenkt habe und daß sie ihrer Schwester 16,000 Mark schulde. Die Prinzessin erzählte weiter: Herzog Ernst Günther habe geäußert, er werde nicht eher ruhen, bis er die Milewsta dort habe, wo sie hingehöre. Der nächste Zeuge ist der Ehemann der vorigen, Bankbeamter Glawe. Dieser sagt u. a. aus: Die Prinzessin habe an seine Schwägerin von Kiel aus einmal geschrieben: Sie solle ihr wenigstens 20 Mark schicken, daß sie das Waschgeld bezahlen könne.(Große Bewegung im Zuhörerraum.) Der Zeuge bekundet ferner Die Prinzessin habe bei Kosterlitz Kleider bestellt, die Rechnung habe die Milewska bezahlt.— Ein weiterer Zeuge ist Kaufmann Fritz Glawe, Bruder des Bankbeamten Glawe: Er habe im hiesigen Monopol=Hotel einmal gehört, daß die Prinzessin die Angeklagte ersucht habe, eine Brosche von ihr anzustecken. Bereits 1898, als die Angeklagte noch bei der Gräfin Schwerin war, habe sie ihm einmal 40,000 Mark mit dem Ersuchen gebracht, ihr Wertpapiere zu kaufen.— Frau Obst: Sie war eine Zeitlang Kammerjungfer in Primkenau: Sie erinnere sich nicht, daß die Angeklagte einmal zu ihr gesagt habe:„Berta— ich bin das gemeinste Frauenzimmer, das cs auf der Welt gibt!“ Angeklagte: Ist der Zeugin bekannt, daß die Prinzessin Amalie bisweilen weder ein Hemd oder Strümpfe zum Anziehen hatte?— Vors.: Solche Dinge gehören doch aber nicht hierher; ich weise diese Frage zurück. Es folgen noch verschiedene Zeugenaussagen, aus denen hervorgeht, daß die Milewska unter den verschiedensten Namen und in den verschiedensten Rollen aufgetreten ist. Weiterhin werden, da ein großer Teil der unter Anklage gestellten Vorgänge im Auslande sich ereigneten, englische und italienische Gesetzesvorschriften übersetzt und erläutert. Der Staatsanwalt gibt in seinem Plaidoyer zu, daß ein mathematisch sicherer Schuldbeweis nicht geführt werden könne. Das freie richterliche Ermessen müsse entscheiden. Wenn der Gerichtshof der Ansicht ist, daß die Schuld der Angeklagten erwiesen ist, dann rechtfertigt sich eine hohe Strafe. Der Staatsanwalt beantragt 11 Jahre Gefängnis. Die beiden Rechtsanwälte plaidieren auf Freisprechung, worauf sich der Gerichtshof zu einer einstündigen Beratung zurückzieht. Hierauf verkündet der Vorsitzende: Der Gerichtshof hatte lediglich zu prüfen, ob sich die Angeklagte des Diebstahls schuldig gemacht habe. Die Angeklagte hat nun angegeben, daß 15 Schmuckgegenstände irrtümlich in ihren Koffer gekommen seien. Wenn man erwägt, daß die Schmuckgegenstände der Prinzessin und der Angeklagten zum Teil in ein und demselben Kasten aufbewahrt waren, so konnte der Gerichtshof einen Diebstahl nicht annehmen. Die Angeklagte ist außerdem beschuldigt, 2 Broschen und 1 Medaillon der Prinzessin entwendet zu haben. Die Angeklagte behauptete: Die Prinzessin habe ihr die Sachen geschenkt, die Prinzessin hat allerdings das bestritten. Allein angesichts des damaligen leidenden Zustandes der Prinzessin, ist ein Irrtum nicht ausgeschlossen. Betreffs der Nadel und dem Kollier liegt ein Verdacht vor, aber auch hier ist ein voller Beweis nicht geführt. Der Gerichtshof hat daher die Angelegenheit für nicht aufgeklärt erachtet. Die Angeklagte war daher freizusprechen. Die Kosten des Verfahrens hat die Staatskasse zu tragen. Von Nah und * Hansen(Maifeldbahn), 21. April. In der Nähe unseres Ortes zwischen hier und Straßburger Haus, hat man in einem Hügel 18 Gräber aufgedeckt. Die Grä. ber sind ziemlich geordnet angelegt, so daß wohl anzunehmen ist, daß auf der Anhöhe in alten Zeiten ein Friedhof eingerichtet war. * Bingen, 22. April. Die Metzger=Innung Bingen hat folgende Erklärung veröffentlicht: Mit Rücksicht auf das Zurückgehen der Einkaufspreise für Schweine haben unsere Mitglieder den Verkaufspreis für Schweinefleisch und Wurstwaren auf die früheren Sätze reduziert. *.=Gladbach, 28. Appil. Für einen weiteren Los=Abschnitt der hiesigen großen Bahnbauten hatte bei der Submission die Firma Wilhelm Düren in Godesberg mit 782,974.65 Mk. das Höchstgebot abgegeben. Weiter waren Gebote abgegeben von der Firma Kallen bach in Hamm mit 531,805.40 Mk., Gebr. Echterhof in Hagen mit 520,688.70 Mk., F. W. Cremers in Rheydt mit 509,869.32 Mk. und Hardenwechte in Delfte mit 509,282.32 Mark. Letztere Firma als die Mindestfordernde hat dann den Zuschlag erhalten. * Lüdenscheid, 21. April. Bei der diesjährigen Einkommensteuer=Benachrichtigung wurde in einer kleinen Stadt des Sauerlandes folgendes Steuerkuriosum festgestellt. In einem Hause wohnen vier steuerpflichtige Personen. In der ersten Etage bezahlt der Besitzer des Hauses, Inhaber einer Konditorei mit Café, 12 Mark, ein auf derselben Etage wohnender Inhaber einer lithographischen Anstalt und eines Modewarengeschäftes 9 Mark, der Mieter der zweiten Etage, ein Fabrikarbeiter, 21 Mark und der Mieter der dritten Etage, ebenfalls ein Fabrikarbeiter, 86 Mark Einkommensteuer. Ein Landwirt, Besitzer von acht Kühen, er wohnt in derselben Gemeinde, zahlt sechs Mark, während sein Knecht 16 Mark Einkommensteuer zahlen soll. * Essen, 22. April. Der Reisende Anton Wehner hier drang nachts in die Wohnung seiner von ihm getrennt lebenden Ehefrau ein, angeblich, um vor seiner Reise nach Hannover sich von seiner Frau zu verabschie. den. Als ihm die Frau gegenüberstand, feuerte er plötzlich aus einem Revolver zwei Schüsse ab, die beide ihr Ziel verfehlten. Die Frau flüchtete durch ein Fenster und entging so dem sicheren Tode. Wehner ist flüchtig. * Essen, 28. April. Mit Rücksicht auf die gefährliche Ausbreitung der Genickstarre im rheinisch=westfälischen Industriegebiet werden die Zechenverwaltungen auf Veranlassung des Bergbaulichen Vereins schleunigst eine Belehrung über die Genickstarre an die Belegschaften verteilen. Der Geh. Obermedizinalrat Prof. Kirchner aus Berlin wird im Auftrage des Kultusministers im hiesigen Industriebezirk eintreffen, um die Genickstarre zu studieren. * Heiligenhaus, 23. April. Der unter dem Namen„Der alte Buschkämper“ weithin bekannte 80 Jahre alte Johann Drennhaus zu Buschkamp(Flandersbach) wurde gestern Abend in seiner Wohnung in einer Blutlache liegend bewußtlos aufgefunden und verschied auch bald darauf, ohne das Bewußtsein wieder erlangt zu haben. Es liegt die Vermutung nahe, daß der„alte Buschkämper“ ermordet worden ist, da man keinen Pfennig Geld lei ihm gefunden hat, aus bestimmten Gründen aber annehmen muß, daß er im Besitze von Barmitteln gewesen ist. Der besichtigende Arzt konnte eine bestimmte Todesursache noch nicht feststellen. * Neustadt(Haardt), 24. April. In der Stärkefabrik Neubauer u. Co. ist bei einer Feuersbrunst der vordere Mittelbau mit Lager und Trockenräumen zum größten Teil ausgebrannt. Vor Jahresfrist war der hintere Mittelbau ganz abgebrannt. Der Schaden ist durch Versicherung gedeckt. * L a n d s b e r g a. W., 2 2. A p r i l. U e b e r d e n D o r f b r a n d i n Kladow wird noch berichtet, daß acht Bauernwirtschaften mit achtzehn Gebäuden vollständig vernichtet worden sind. Verbrannt sind 21 Stück Rindvieh, ein Pferd, mehrere Schweine, zahlreiches Geflügel und fast sämtliche Ackergeräte. Der angerichtete Schaden ist durch Feuerversicherung nur zum geringen Teile gedeckt. Das Feuer ist bei dem Gutsbesitzer Engelmann, der auf dem Felde war, dadurch entstanden, daß zwei Dienstjungen Sifeld und Engelberg aus der Erziehungsanstalt Straußberg sich Zigaretten angeraucht haben und die noch brennenden Streichhölzer in ein kleines, leichtgedecktes Haus mit Stroh warfen. * Ochsenfurt, 24. April. Auf der Lokalbahnstrecke Ochsenfurt=Röttingen ist gestern abend eine mit Arbeitern besetzte Draisine auf einen auf dem Geleis stehenden Schotterwagen gefahren. Hierbei wurden acht Arbeiter mehr oder weniger schwer verletzt. * Berlin, 23. April. Zu dem Familiendrama in der Prenzlauerstraße, über das wir bereits berichteten, wird weiter gemeldet, daß Frau Landefeld, die Gattin des Mörders, heute nacht im Krankenhause am Friedrichshain gestorben ist, wo auch das gleichfalls schwer verletzte Fräulein Klietsch hoffnungslos darniederliegt. Ueber den Vorgang selbst konnte durch Vernehmung des Mörders und einiger Zeugen folgendes festgestellt werden: Jakob Landefeld, der jetzt 27 Jahre alt ist, heiratete seine Frau Elisabeth vor 81 Jahren. Da die Frau recht lebenslustig war, so gestaltete sich die ehe von Anfang an sehr unglücklich, und der Mann glaubte, Grund zur Eifersucht zu haben. Deshalb trennte sich die Frau vor einiger Zeit von ihm und zog zu ihrer Mutter nach der Prenzlauerstraße 18 und amüsierte sich mit ihrer Freundin, der 27jährigen Anlegerin Charlotte Klietsch, mit der sie häufig zum Tanze ging. Auch am Sonntag nachmittag waren beide nach einem Tanzlokal in der Hasenheide gegangen, wo Frau Landefeld sich mit einem Musiker unterhielt, bis ihr Mann plötzlich auftrat und ihr eine heftige Szene machte. Frau L. eilte deshalb mit der Freundin nach ihrer Wohnung und legte sich zu Bett. Bald darauf erschien Landefeld vor der Wohnung, wo ihm die Schwiegermutter öffnete. Sofort entstand ein heftiger Streit zwischen ihnen, in dessen Verlauf Landefeld einen Revolver hervorzog und seiner Schwie. germutter einen Schuß in den Mund beibrachte. Sie stürzte auf dem Korridor zu Boden und starb dort. Unterdessen war seine Frau aus dem Bett gesprungen und in die Küche geflüchtet, wohin der Mann ihr folgte. Seine zweite Kugel traf sie in der linken Brust und streifte das Herz. Frau Landefeld brach sogleich zusammen, worauf der wütende Mann hinter der flüchtenden Freundin zwei Schüsse abfeuerte, die sie im Rücken und am Unterleib schwer verletzten. Landefeld eilte dann auf die Straße und verschwand, während Fräulein Klietsch auf dem Trottoir zusammenbrach und nach der Unfallstation in der Alten Schützenstraße gebracht wurde. Bei dem Vorgange war auch die im Wohnzimmer brennende Lampe von dem Tisch heruntergefallen. Landefeld, der am Kopf eine leichte Brandverletzung aufweist, will die Lampe bei der Verfolgung der Frau umgestoßen haben. Es besteht aber der Verdacht, daß er sie absichtlich zu Boden warf, um einen Brand zu verursachen, der die Spuren seiner Tat vernichten sollte. Er behauptet auch, daß er die Tat aus Wut über den Leichtsinn seiner Frau„im Dämmerzustande" begangen habe. Er wurde heute mittag dem Staatsanwalt unter der Beschuldigung des mehrfachen Mordes vorgeführt. * Hamburg, 22. April. An Bord des von Bassein in Indien hier eingetroffenen Dampfers Auchendale sin) während der Reise drei Mann an Cholera gestorben und ins Meer versenkt worden. Der vierte Matrose erholte sich wieder. Das Hafenamt hat eine fünftägige Quarantäne für den Dampfer angeordnet, der Vorsicht halber wurde er auch desinfiziert. * Nürnberg, 28. April. Ein Zwiespalt mit politischem Hintergrunde ist zwischen dem hiesigen Magistrate und den Stadtverordneten entstanden. Der Magistrat wollte allen, die in einem deutschen Truppenteile die Kriege von 1866 und 1870/71 mitgemacht haben, auf ihr Ansuchen das Nürnberger Bürgerrecht unentgeltlich verleihen, wenn sie sieben Jahre in Nürnberg ansässig sind. Die Stadtverordneten wollen dazu noch alle Kriegsteilnehmer auf deutscher Seite von 1864 neh. men, aus dem Jahre 1866 aber nur von den bayerischen Kriegsteilnehmern etwas wissen, weil man doch „den Preußen, die uns 1866 aufs Dach gehauen haben, nicht das Nürnberger Bürgerrecht schenken kann"! Worauf vom Magistrate geantwortet ward, daß er bei seinem Beschlusse(allen deutschen Teilnehmern) beharrt, denn heute sei es ganz gleich, auf welcher Seite 1866 einer gestanden habe; dem Jahre 1866 habe Deutschland seine Einigung zu verdanken; und schließlich seien die deutschen Staaten, die 1864 am Kriege mit Dänemark beteiligt gewesen seien, gerade so Gegner der bayerischen Politik wie 1866 gewesen. Falls Magistrat und Stadtverordnete sich nicht einigen können, wird aus dieser ganzen den Kriegsteilnehmern zugedachten Wohltat nichts werden. * Halle a. d.., 20. April. In Bitterfeld verwundete ein Felddieb den ihn verfolgenden berittenen Gendarm und einen Handwerker durch Revolverschüsse und erschoß sich dann selbst. * Saarbrücken, 22. April. Für das Saarrevier soll hier ein hygienisches Institut errichtet werden. Die Kosten für die Errichtung desselben sind auf 100000 Mk. veranschlagt. Hierzu bewilligten die Städte Saarbrücken, St. Johann, Malstatt=Burbach, der Kreis, sowie fünf industrielle Werke des Bezirks je 5000 Mark, die Bergwerksdirektion 10000 Mark. in Holstein (Behnstalten!) Seefahrten, Seehunde- und Ratenlogden,HNettenlaufee Prospekte grat. durch Lem-mAE Sagt Das Beste für das Auge. Die von mir hier neu eingeführten Normal=Gläser bewirken ein angenehmes, ruhiges 4— Sehen, daher größte Schonung der Augen. 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Samstag den 27. d.., 9 Uhr abends: Sessentliche Versammtung im oberen Saale der Germaniahalle(früher Rodensteiner). I. Vortrag: Die Pensionsversicherung der Privatangestellten und die Denkschrift. (Redner: Herr F. Liebenstund, Köln, Mitglied des Hauptausschusses.) II. Freie Aussprache. Als ein weiterer Erfolg unserer Bewegung ist das Erscheinen der Denkschrift zu verzeichnen, denn Regierung und Reichsboten sind einig in dem Bestreben, an dem großen Werke sozialer Fürsorge mitzuarbeiten und unseren Lebensabend sorgenfreier zu gestalten. Pflicht jedes Privatangestellten muß es sein, sich unserer Vereinigung anzuschließen und der Versammlung beizuwohnen. Wer ein Herz hat für unsere gute Sache, der soll uns herzlich willkommen sein. Der Vorstand. Welschenonnenstraße 9 N. Brück Welschenonnenstraße 9 Zur gefl. Kenntnis, daß meine Sommer=Kurse Ende dieses Monats und Anfang Mai beginnen. Gefl. Anmeldungen in meinem Privat=Institut Welschenonnenstraße 9 erbeten. 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Smneral=Anzeiger für Vonn und Umgegend. 24 Uursi u01. Russische Zustände. Schutzpanzer für die russische Poltzei. Aus Petersburg wird uns geschrieben: Durch die beständigen Attentate auf Schutzleute hat sich ein großer Mangel an Sicherheitsbeamten in allen größeren Städten eingestellt, da sich neue Bewerber nur in geringer Zahl melden. Darum hat der Stadthauptmann von Petersburg beschlossen, für die Polizei Schutzpanzer herstellen zu lassen. Vor einiger Zeit wurde zu diesem Zweck in St. Petersburg eine besondere Werkstatt eingerichtet, die bereits zahlreiche Panzer von einwandsfreier Qualität hergestellt hat. Gestern erhielten die Stadtteilspristawe den Befehl, die erforderlichen Schutzpanzer zum Preise von 10 Rubel in der erwähnten Werkstatt zu kaufen. Die Panzer werden aus feinstem Schmiedecisen hergestellt und wiegen 10—14 Pfund. Bei einer dieser Tage vorgenommenen Prüfung konnte konstatiert werden, daß die Panzer Revolverkugeln zwar Widerstand leisten, aber durch Büchsenkugeln durchschlagen werden. Diesem Mangel wird jedoch leicht abgeholfen werden können und es sei verfügt worden, sämtliche niedere Polizeichargen, soweit sie noch nicht Panzer besitzen, mit den vom Arbeitshause hergestellten Panzern neuen Musters zu versehen. * Die Lage in den Ostseeprovinzen. Man schreibt uns aus Riga: Der Generalgouverneur Baron Möller=Sukomelsti geht! Einstweilen hat er erst einen Urlaub genommen und begibt sich nach Nizza. Aber er wird von seinem Urlaub nicht mehr zurrückkehren. Noch vor wenigen Tagen, als in der Duma die Interpellation wegen eines bevorstehenden 74fachen Todesurteils debattiert wurde, hat er an die Abgeordneten ein höchst„humoristisch“ gehaltenes Telegramm gesandt, daß weder von 70 noch 7 noch von 4 Todesurteilen einstweilen die Rede sei. Und nun ist er selbst gefallen, als ein Opfer des veränderten Kurses der Regierung und ihre Absicht, Konflikte mit der Duma zu vermeiden. Man wird fehlgehen, wenn man die Gründe für sein Fortgehen in folgendem sucht: Als nach der Urteilsfällung im großen Tuckumer Revolutionsprozeß, die 17 vom Kriegsgerichte gefällten Todesurteile vom Generalgouverneur sofort bestätigt und lald darauf alle 17 an einem Tage erschossen wurden, hieß es aus dem Munde von Menschen, die es wissen konnten, daß diese Massenfüsilierung in den höchsten Sphären arg verstimmt habe. Sodann, heißt es, soll das Feldgericht in Riga allzu häufig und allzu scharf funktioniert haben. Ohne theoretisch eine Lanze für die Feldgerichte als solche zu brechen, muß man aber billigerweise zugestehen, daß Baron Möller gerade nach der unsäglichen Schluderwirtschaft von Ssollogub Ordnung und Ruhe um jeden Preis schaffen sollte, daß damals und noch jetzt die Feldgerichte als Gerichtsinstanz legal zu funktionieren hatten und daß bei den grauenhaften Raubmorden, Ueberfällen, Pastorenhinschlachtungen usw., welche vor das Forum des Feldgerichts gelangt sind, gerade ein Todesurteil fast stets als die einzige und allen gerechte Sühne erschien. Zum Schluß heißt es, daß General Möller einen groben reichspolitischen Fehler begangen habe, indem in letzter Zeit hier nicht die Feldgerichtstätigkeit eingestellt hat. * Justiz und Justizmord. Man schreibt uns aus Moskau: Vor einem halben Jahre wurde in Moskau eine schwere Gesetzwidrigkeit verübt: Der Moskauer General=Gouverneur, General Herschelmann, wollte unbedingt vier „schlecht gesinnte“ Männer auf Grund des außerordentlichen Schutzes aufhängen und übergab sie daher einem Feldgerichte. Zu Gericht saßen Linienoffiziere. Sie verurteilten die von Herschelmann angeklagten Männer zu lebenslänglicher Zwangsarbeit in Sibirien. Die Militärrichter wußten, was ihr Chef von ihnen verlangte, und hatten trotzdem den Mut, die Unglücklichen vom Galgen zu retten. Ihr Urteil besaß die volle Gesetzeskraft und hätte unantastbar sein sollen, keine Gewalt durfte es abändern. Aber der Moskauer General=Gouverneur wollte, daß die Geretteten doch gehängt werden. Als er nun von dem seinen Wünschen nicht entsprechenden Urteilsspruch erfuhr, setzte er den Obersten, der solche ungehorsamen Offiziere zu Richtern ernannt hat, vom Amte ab, und befahl die Verurteilten nochmals zu richten. Die Offiziere, die diesmal zu Gericht saßen, erwiesen sich gefügiger; und so wurden vier Menschen, die gesetzlich gerettet waren, widergesetzlich gehängt. Diese Uebertretung der Amtsgewalt wurde ganz offen verübt. Die öffentliche Meinung des ganzen Landes war darüber empört; man verlangte gerichtliche Untersuchung und Bestrafung der Schuldigen. Aber selbst das Ministerium, das behauptet im Vollbesitze der Regierungsgewalt zu sein, erwies sich als machtlos dieser Gesetzwidrigkeit gegenüber. So verstrich ein halbes Jahr. Und hätten wir keine Volksvertretung, besäßen wir keine Reichsduma, so wäre diese Gesetzwidrigkeit, wie zahllose andere, mit den Opfern für ewig begraben gewesen. Nun aber wurde darüber am 12. April der Duma eine von 23 Mit. gliedern unterzeichnete Interpellation unterbreitet. Herr Herschelmann wird sich wenigstens verantworten müssen. * Die Lage in Odessa. Man schreibt uns aus Odessa: Einem der großen russischen Kriegshelden, dem Baron Kaulbars, ist die Möglichkeit gegeben worden, seine glänzenden Talente auch auf dem Gebiete der Zivilverwaltung zu entfalten. Ihm ist das Schicksal einer der größten russischen Städte, Odessas, anvertraut worden. Seitdem neigt dieses einst blühende Handels= und Industriezentrum immer mehr zum Verfall; das rege Leben und Treiben ist erloschen, und die furchtbarste Anarchie herrscht. Die Stadt ist zur Arena von Pogromen, Mordtaten, von zahllosen Expropriationen und sonstigen Exzessen geworden. Am Sonntag kam es im Theater Ssibirjakow bei der Aufführung des Stückes„Das Leben des Menschen" von Leonid Andrejew zu einem großen Skandal. Schon am Tage sprach man davon, daß der Vorsitzende des Verbandes des russischen Volkes Graf Konownizyn den Leiter der Truppe Duwan=Torzows ersucht habe, den Monolog des Menschen in diesem Theaterstück zu streichen. Da jedoch von der Hauptverwaltung für Preßangelegenheiten der Monolog nicht gestrichen wurde, so schenkte man der Bitte Konownizyns keine Beachtung. Darauf beschlossen die Mitglieder des Verbandes einen Skandal hervorzurufen. Sie kauften Billete und kamen ins Theater. Der erste Akt verlief ruhig. Der zweite begann. Der Schauspieler Bagrow trug den Monolog vor. Aufmerksam lauschten die Zuschauer seinen Worten. Auf einmal begann man an verschiedenen Orten zu trampeln und zu zischen. Auf der Gallerie wurde geschrieen. Viele eilten dem Ausgang zu. Einige blieben jedoch sitzen. Der Schauspieler Bagrow und die Schauspielerin KarminaRaitsch wichen nicht von der Bühne und trugen viel zur Beruhigung bei. Auf der Bühne erschien Duwan=Torzow und erklärte, man habe Billetlose erwischt, was die Unruhe veranlaßt. Das Spiel wurde fortgesetzt. Nach einigen Minuten schrie Jemand im Parterre bei der interessantesten Stelle:„Genug, das ist Gotteslästerung!“ Dann klirrten einige zerbrochene Fensterscheiben. Das Geschrei:„Hooligans sind eingebrochen!" verursachte wieder einen panischen Schrecken, doch beruhigte sich nun beim Erscheinen der Polizei das Publikum rasch. Ein Skandalmacher wurde festgenommen. Unterwegs nach dem Revier wurde er aber von seinen Genossen befreit. In der Nacht wurde er wieder festgenommen und wies sich als ein Iwan Kassowitschew aus. Der Polizeimeister zeigte den Vorfall den höheren Behörden an. * Aus einem Pogrom=Prozeß. Vor einigen Tagen begann in Bjelostok der Prozeß gegen eine Anzahl Personen, die an der Judenhetze teilgenommen hatten, da aber durch die Zeugenaussagen neue Tatsachen ans Licht kamen, hielt der Gerichtshof eine Vertagung für notwendig, um die Untersuchung zu ergänzen. Einem Berichte der„Voss. Ztg.“ aus Petersburg ist folgendes entnommen: Auf der Ankagebank saßen 16 Personen, fast ausschließlich Leute aus den niedrigsten Volksschichten, die sich der Sträflichkeit ihrer Handlungen nicht bewußt waren, da sie überzeugt waren, daß der Zar ihnen erlaubt habe, drei Tage lang die Juden zu morden und deren Geschäfte zu plündern. Kaufmann Abramson, dem ein Bein gebrochen wurde, erzählt:„Ein mir unbekannter Gendarmerisoffizier fragte den Kommandanten, weshalb er nichts zur Einstellung des Pogroms unternehmen wolle. Der Kommandant gab ihm zur Antwort:„Das geht Sie gar nichts an!“ Im selben Augenblick fielen acht Raufbolde über die Juden her.“ Zeuge Epstein erzählt, ein Offizier, der einen Juden aus dem Wartesaal erster Klasse in den Eisenbahnwaggon geleitet hatte, wurde, als er zurückkehrte, deswegen von dem Stationsvorsteher Tschanow zur Rede gestellt, der ihn barsch fragte:„Wer ist hier der Herr, Sie oder ich?“ Die Raufbolde waren nur etwa 6 oder 7 Mann stark und blos mit Knüppeln bewaffnet; es wäre den Gendarmen, Soldaten und Eisenbahnangestellten ein Leichtes gewesen, dem Pogrom Einhalt zu tun, sie haben es aber gar nicht einmal versucht. Zeuge Duksin bekam von einem Gendarmen namens Moskwin einen Säbelhieb über den Kopf. Moskwin sitzt natürlich nicht auf der Anklagebank. Zeuge Oberst Mortynowski sagt aus:„Nach der Ankunft des Zuges blieben die Reisenden in den Waggons. Die Tür des Bahnhofs wurde von zwei Soldaten bewacht. Die Menge forderte Einlaß auf den Bahnsteig. Zwei Männer, offenbar Rädelsführer, erklärten, es sei für drei Tage erlaubt, die Juden zu mißhandeln.„Wer hat es euch erlaubt?“ fragte ich.„Es ist ein Manifest darüber erschinen“, war die Antwort. Als ich sagte, daß die Kosaken herankommen, kehrte die Menge zur Bahnhofseinfahrt zurück. Die Juden wurden von niemand verteidigt und es wurde nichts zu ihrem Schutz unternommen.“ Zeuge Soroka:„Ich überreichte dem Gendarmen meinen Paß zum Beweis, daß ich ein Fremder bin. Der Gendarm antwortete:„Wenn du hier bist, so ist das ganz gleich...“ Als ich mich von den Raufbolden freimachte, die mir 800 Rubel geraubt hatten, wollte ich mich in den Wartesaal erster Klasse retten, an der Tür stand aber der Stationskommandant und rief:„Schlagt auf die Juden los!" Zeuge Bibillo:„Bewußtlos gewordene Juden wurden zusammen zu einem Haufen gelegt, an dem die ganze Zeit ein Dragonerleutnant stand. Jedem Juden, der wieder zu Bewußtsein kam, wurde von einem der Raufbolde der Kopf mit einem schweren Stein zerschmettert. Nachdem alles beendet war, sagte der Dragoneroffizier zu den Raufbolden:„Macht jetzt, daß ihr fortkommt, sonst werde ich euch verhaften lassen. Und sie gingen sofort auseinander. Zeuge Lunski wurde, nachdem er von Raufbolden verwundet war, vom Stationsvorsteher aus dem Bahnhof vertrieben. Es gelang ihm, in das Ambulatorium aufgenommen zu werden. Bald aber kamen Gendarmen, Soldaten und Raufbolde, führten die Juden auf den Hof hinaus, wo Leichenwagen standen und warfen sie wie Holzstücke durcheinander auf die Wagen. Unter Lunski lag ein sterbender Jude, der ihn anflehte, seine Brust frei zu machen, damit er atmen könnte. Es gelang Lunski vom Wagen zu springen. Die Soldaten faßten ihn aber und warfen ihn in den Wagen zurück. * Tortur. * Petersburg, 28. April. In dem Kommissionsbericht, der heute vom Abgeordneten Pergament in der Reichsduma verlesen wurde, und dessen Richtigkeit vom Ministergehülfen Makarow in allen wesentlichen Punkten anerkannt wurde, heißt es unter andern: Mit dem Beginn der Strafexpeditionen in den baltischen Provinzen begannen auch die Folterungen von Gefangenen, um von ihnen Geständnisse zu erpressen, die genügten, um sie erschießen zu lassen. In Riga wurde zum Zweck der Folterungen eine Kommission gebildet, bestehend aus dem Gehülfen des Chefs der politischen Polizei, mehreren Polizeikommissaren und Agenten. Diese Kommission war vom Staatsanwalt und der Gendarmerieverwaltung mit besonderen Anweisungen für ihre Tätigkeit versehen und vom Gouverneur mit dem Recht ausgestattet worden, politische Angeklagte ohne gerichtliches Verfahren zu töten. Den Verwaltungsbehörden, dem Staatsanwalt und dem Gendarmerie=Obersten waren die Martern und Folterungen, denen Gefangene unterzogen wurden, bekannt. Ein Gefangener wurde von einem Polizeikommissar niedergeworfen, worauf der Kommissar auf der Brust des Gefangenen so lange herumsprang, bis ihm sämtliche Rippen gebrochen waren und er fürchterlich leidend mehrere Tage lang keine Nahrung zu sich nehmen konnte, worauf er dann erschossen wurde. Ein anderer wurde so lange auf die Waden geschlagen, bis alles Fleisch sich von den Knochen gelöst hatte. Einem dritten wurde das Geständnis, das man von ihm verlangte, buchstabenweise mit Kautschukknütteln auf den Rücken geschlagen. Diejenigen Gefangenen, die während der Folterungen nicht gestorben waren, deren Wunden aber nicht geheilt werden konnten oder dauernde Spuren hinterließen, wurden nachts in der Nähe des Gefängnisses erschossen. Ein anderer Gefangener wurde von zwei Kosaken an Händen und Füßen gehalten und mit Gummiknütteln so lange geschlagen, bis der Erdboden von Blut triefte. Um Geständnisse zu erzwingen, wurden gefangenen Weibern die Nägel von Fingern und Zehen gerissen, die Haare bündelweise ausgerissen, die Knochen der Arme und Beine gebrochen. Die Martern und Foltern waren von der Polizeibehörde organisiert und unter ihrer Beteiligung ausgeführt. Ein Lehrer wurde gemartert, um das Geständnis zu erzwingen, er habe im Gouvernement Mohilew einen Polizeibeamten ermordet. Als sich herausstellte, daß er unmöglich der Mörder sein konnte, wurde er in das Gefängnis geschafft und nach etwa Monatsfrist wieder vorgeführt, um zu gestehen, daß er der Mithelfer Belenzows bei dem Moskauer Bankraub gewesen sei. Er wurde so lange mit Kautschukknütteln geschlagen und mit Strangulation bedroht, bis er alles gestand. Ein anderer wurde erst mit Kautschukknütteln, sodann mit Eisenstäben geschlagen, worauf er auf den Boden gelegt und in die Wunden Zucker gestreut wurde. Andere wurden„massiert", indem man sie blutig schlug und die Wunden mit Salz einrieb. Ein anderer wurde auf eine Bank gelegt und auf seine Brust ein Brett, auf dem zwei Polizisten balancierten, bis das Rückgrat gebrochen war. Der Gefangene wurde dann erschossen. Vom Tage. 8 Wie Ignaz Auer über das Parteiprogramm dachte, darüber gibt eine interessante Enthüllung Aufklärung, die Adolf Damaschke in seiner„Volksstimme“ zum Besten gibt: „Es mögen etwa sechs Jahre her sein,“ schreibt Damaschke,„da saßen wir mit einigen gemeinsamen Bekannten zusammen. Ignaz Auer versuchte, mich für die Sozialdemokratie zu gewinnen:"Es sind jetzt ein paar Theologen zu uns gekommen. Na, die Pfarrer stellte ich am liebsten alle in eine Ecke. Aber mit Ihnen möchte ich doch einmal ein ernstes Wort sprechen. Sie meinen es doch mit dem Vollk ehrlich. Was wollen Sie sich mit Ihrer Bodenreform in der bürgerlichen Gesellschaft abquälen? Da denkt ja zuletzt doch nur ein jeder, wo und wie er ein Profitchen herausschlagen kann. Kommen Sie zu uns! Die Arbeiter sind die einzigen, auf die man sich bei einer ernsthaften sozialen Arbeit wirklich verlassen kann.“ Ich entgegnete:„Abgesehen von alten politischen und religiösen Fragen, kann ich nicht zu Ihnen kommen, weil mir das Endziel des Marxismus: Die Zentralregelung der Produktion und Konsumtion weder möglich, noch auch nur wünschenswert erscheint.“ Da kam die klassische Antwort von Ignaz Auer:„Zentralregelung der Produktion und Konsumtion? Na, welcher vernünfige Mensch will denn das?“„Erlauben Sie, Herr Abgeordneter,“ mischte sich da der bekannte Theoretiker Dr. Konrad Schmidt ins Gespräch,„das ist ja in der Tat der Kernpunkt, der uns volkswirtschaftlich von der Bodenreform trennt.“ Auer stand auf, machte eine Handbewegung gegen die Stirn, die gewöhnlich nicht als Ausdruck besonderer Hochachtung aufgefaßt wird, und sagte:„Ihr Theoretiker!“ und ging mit großen Schritten ins Nebenzimmer. * § Dernburgplatz und Erzbergerstraße. Aus Bochum wird mitgeteilt, daß die Stadtverordneten in ihrer Sitzung am 1. April beschlossen haben, der neu zu bauenden Villenkolonie im Rechner Felde Straßennamen zu geben, die an unsere Kolonialpolitik anklingen. So soll der freie Platz in der Mitte„Dernburgplatz" heißen, die denselben durchschneidende Straße soll„Erzbergerstraße“ genannt werden, die vom Bülowplatz in gerader Linic auf den Dernburgplatz führende Straße soll den Namen„Flottenvereinsstraße" erhalten.— Die Bochumer Stadtverordneten haben am.April entschieden Humor gezeigt, es fehlt nur noch, daß sie auf dem Dernburgplatz einen„Roerenbrunnen“ errichten, der seine Wasser auf den Dernburgplatz speit und rings um den Brunnen Blummenbecte anlegen, die dann sicherlich gut„keimen“ würden. Dann hätte man alles hübsch beieinander. * § Bebel als Ritter des Hosenbandordens. Das heißumstrittene Mandat von Glauchau=Meerane für die Sozialdemokratie zu retten, ist auch August Bebel in den Wahlkreis geeilt. Er trug dort in einer Versammlung die bekannten Ansichten der Sozialdemokratic über die auswärtige Politik vor, nach denen das Ausland ja immer recht, das eigene Vaterland aber stets unrecht hat. Darauf rief ihm ein Teilnehmer der Versammlung zu:„Wenn ich Einfluß auf den englischen König hätte, würde ich diesem Herrn Bebel als Ritter des Hosenbandordens vorschlagen.“ Bebel stand auf, ging auf den Redner zu und rief:„Das ist eine Beleidigung!“ Im Saale entstand ein stürmischer Tumult und Rufe lauter Entrüstung wurden laut, so daß der Versammlungsleiter nur schwer die Ruhe wiederherstellen konnte. Die Entrüstung des Herrn Bebel ist schwer verständlich; er muß sich doch selbst sagen, daß sein Rock für alle die französischen, englischen, Boxerund Herero=Orden gar nicht ausreichen würde, wenn das deutschfeindliche Ausland den Eifer, mit dem er ihm stets diente, nach Gebühr lohnen würde. * § Ferdinand Vonns Rücktritt. Zum Falle Bonn weiß eine Berliner Korrespondenz zu melden, daß lediglich verscherzte Hofgunst ihm und seinem Regime den Rest gegeben hat. Die ihm vom Kaiser verweigerte Audienz zu Homburg war für den streitbaren Mann die letzte Veranlassung, den„Degen zu zerbrechen". Es mag auch Herrn Bonn zu Ohren gekommen sein, was Kaiser Wilhelm verbürgtermaßen bei dieser Gelegenheit gesprochen hat. Es lautete angeblich wie folgt: „Herr Ferdinand Bonn und sein Theater existieren nicht mehr für mich; ich lege auch Wert darauf, daß kein Mitglied des Kaiserhauses mehr sein Theater besucht.“ Atabthaur in drr Fronnk. Heute Freitag und morgen Samstag des Salon=Orchesters A. Franke. Anfang 4 Uhr. Eintritt frei. Durch Uebernahme eines großen Postens " Strten aul en. Poneser Fritz Levy Wenzelgasse 51, Ecke Kesselgasse. Oig.„.„ Samstag den 27. April 1907 nachmittags 3 Uhr werde ich in Godesberg, Burgstraße 21 1 Orchestrion, 1 Klavier u. andere Sachen mehr ffentlich meistbietend gegen Barzahlung versteigern. 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Im Amte befindliche und ehemalige Staatsmänner ersuchen den ihnen bekannten römischen Mitarbeiter eines Berliner Blattes, Künder ihrer tief verletzten Gefühle zu sein.„Schreiben Sie nach Berlin, daß Deutschland auf dem besten Wege sei, sich die italienischen Sympathien zu verscherzen.“ Die deutsche Bevormundung ist den Italienern unerträglich, sie wird von ihnen als brutal empfunden. Es ist naiv, von einer Bevormundung zu sprechen, wenn man selbst Schranken errichten will. Italienische Zeitungen, sogar diejenigen beinahe amtlichen Charakters, haben sich nie den geringsten Zwang auferlegt in der Erörterung der gesamten deutschen Politik, der äußeren wie der inneren. Die Begegnung von Gaeta mußte im gegenwärtigen Zeitpunkt, der wenn nicht kritisch, doch ernst genug ist, berechtigtes Erstaunen hervorrufen. Wenn man in Italien das nicht versteht oder nicht verstehen will, so ist den wackeren Freunden eben nicht zu helfen. * s Aus dem Reichstage schreibt uns unser Berliner Mitarbeiter unterm 24. April: Herr von Einem sagte mit dürren Worten gestern, daß die Möglichkeit eines Krieges gar nicht so im fernen Wolkenkuckucksheim liege, und wir alle wissen, daß dem so ist, und freuen uns, daß wir in der Liebe zum Vaterlande heute einiger sind denn je. Solche Augenblicke knüpfen auch Auseinanderstrebende zusammen, und hocherfreulich ist es, daß die beiden freisinnigen Dioskuren vom Stamme Müller, der von Sagan und auch der von Meiningen, sich deutlich dahin geäußert haben, daß man in militärischen Dingen heute bewilligungsfreudiger sein müsse, weil die dira necessitas unserer politischen Lage eine starke Rüstung erheischt. Und so energisch hatte sich der sonst so zugeknöpfte starre Richterepigone aus Sagan für eine starke Heerespolitik ausgesprochen, daß sich heute Herr Bebel das Vergnügen machte, auf seine Kosten gar den— Kriegsminister zu loben.„Herr Müller sei viel päpstlicher gewesen, als der Papst, und Herr von Einem habe sehr verständig gesprochen. Mit dem Obergenossen war eine merkwürdige Wandlung vorgegangen. Seine Limonade war matt wie das Wehen irgend einer revisionistischen Halbseele, und der blutige August gab sich fromm und harmlos. Mit unerhörter Liebenswürdigkeit und Mäßigung machte er bescheidentlich allerlei Ausstellungen zum Militäretat, sodaß man sich verwundert ansah und über dieses in Milch verwandelte Drachengift den Kopf schüttelte. Auch die übrigen Reden brachten nichts sonderlich neues. Die ruhigen und sachlichen Ausführungen des Kriegsministers gaben immerhin dem Hause die erfreuliche Zuversicht, daß das deutsche Schwert in guten Händen ruht. * 8 Der Vorwärts rät den Bauarbeitern entschieden ab, in einen allgemeinen Ausstand einserreten: Seit jetzt mehr als einem Vierteljahre tobt der Kampf in der Holzindustrie. Noch haben die Holzarbeiter vermocht, denselben aus eigenen Mitteln zu führen, noch stehen ihnen weitere Mittel auf Wochen zur Verfügung. Aber das allerdings recht vorsichtige und zurückhaltende Eingreifen des Metallindustriellen= Verbandes hat den schon verzweifelten Unternehmern der Holzbranche den Mut eingegeben, es noch weiter zu versuchen. Kommt ein Kampf im Berliner Baugewerbe dazu, der das zehnfache an Menschen umfassen muß, wie der der Holzarbeiter, dann muß die Arbeiterschaft im Kampf gegen das Unternehmertum ihre Kräfte zersplittern, statt sie zu konzentvieren. Es gilt aber, einen Kampf zum siegreichen Ende zu führen, nicht eine Unzahl von solchen zu entfesseln. * § Zur Personen= und Gepäcktarifreform. Der Eisenbahnminister hat, um die glatte Durchführung der neuen Bestimmungen zu fördern, noch einmal unter dem 12. April an die Eisenbahndirektionen einen Erlaß ergehen lassen, in dem es heißt: Nachdem nunmehr alle für die Durchführung der Reform der deutschen Personen= und Gepäcktarife erforderlichen Anordnungen getroffen sind, vertraue ich, daß die königlichen Eisenbahndirektionen der Angelegenheit weiter ihre ernste Sorge zuwenden und bemüht sein werden, alles daranzusetzen, daß die Abfertigung der Reisenden und ihres Gepäcks zum 1. Mai d. J. nicht auf Schwierigkeiten stößt, vielmehr glatt und sicher von statten geht und jede unnötige Belästigung vermieden wird. Insbesondere sind während der Uebergangszeit sowohl die Fahrkarten als die Gepäckschalter wenn nicht dauernd so doch längere Zeit als sonst vor Abgang der Züge offen zu halten, damit die Reisenden bequem Abfertigung finden und sich leichter an die neuen Verhältnisse gewöhnen können. Die Schalterbeamten sind gehalten, die Reisenden auf die Zuschläge für Benutzung von Schnellzügen hinzuweisen und ihnen die erforderlichen Schnellzugs=Zuschlagkarten sogleich bei Verabfolgung der Fahrkarten anzubieten. In den Fahrplan=Tafeln der Stationen ist bei den Schnellzügen ein deutlich lesbarer Vermerk darüber anzubringen, daß sie zuschlagspflichtig sind und zu ihrer Benutzung Zuschlagkarten gelöst werden müssen. Auf die deutliche Kennzeichnung der Schnell= und Eilzüge auf den an größern Stationen befindlichen Uebersichtstafeln, auf denen die Abfahrtszeiten der Züge angegeben sind, ist besonderer Wert zu legen. Es empfiehlt sich ferner, auf den Bahnsteigen größerer Stationen jedesmal an den Abfahrtstellen der Schnellzüge ein Anhängeschild(Handweiser) anzubringen und mit der Aufschrift„Schnellzug, nur gegen Zahlung des Schnellzugszuschlages zu benutzen". Auch werden die Bahnsteigschaffner mit darauf zu achten haben, daß die Reisenden gegebenenfalls mit Schnellzugskarten versehen sind. Bei Abfertigung des Gepäcks sind alle von den Direktionen beschlossenen und von mir genehmigten Erleichterungen zu gewähren, insbesondere auch dafür zu sorgen, daß bei Aufgabe von Gepäckstücken im Gewicht bis zu 25 Kilogramm den Reisenden die Wege zum Gepäckschalter erspart bleiben. * § In Vieslau ist vom Magistrat die Einführung der Wertzuwachssteuer beantragt worden. Der Vorlage war eine Begründung beigegeben, in der die interessante Tatsache zur Sprache gebracht wurde, daß der gemeine Wert der im alten Stadtgebiete liegenden Grundstücke von 480 Millionen Mark im Jahre 1885 auf 760 Millionen Mark im Jahre 1895 und auf 1080 Millionen Mark im Jahre 1905 gestiegen ist. In den der schlesischen Hauptstadt neu einverleibten Vororten dürfte die Wertsteigerung eine noch erheblichere sein. Aus Vonn. Bonn, 26. April Das Schuljubiläum des Städtischen Gymnasiums mit Realgymnasium und Realschule wurde gestern vormittag 11 Uhr in der Beethovenhalle durch einen außerordentlich würdigen Festakt begangen. Die Bürgerschaft war hierbei zahlreich vertreten und von der Behörde bemerkte man Herrn Oberbürgermeister Spiritus, Beig. Bottler und Kreisschulinspektor Bädorf. Als Vertreter des Kgl. Gymnasiums nahm deren Direktor Dr. Genniges teil. Auch verschiedene Stadtverordnete waren zugegen. Die Schüler, welche an der Aufführung des Festspiels und den Chorund Orchesterdarbietungen beteiligt waren, hatte man auf dem mit Pflanzenwerk reichgeschmückten Podium placiert, und die übrigen Schüler waren teils auf der Gallerie und teils auf den Seitenplätzen des Saales untergebracht. Das Schülerorchester spielte einleitend einen Festmarsch von C. Engler, worauf der von Lehrer Rech gut geschulte Knabenchor„Schmückt das Haus mit grünen Zweigen“ von Carl Maria von Weber nach einem eigens für die Feier gedichteten Texte sang. Es folgte das Festspiel, welches Professor Dr. Gülde zu dem Tage gedichtet hat. Knaben der Sexta und Quinta und Primaner brachten das gedankenreiche und überaus formschöne Opus, welches teils als Chor, teils in Dialogform geschrieben ist, zur Wiedergabe. Eine Reihe„Sextaner" trat zunächst auf das Podium, um im Chor und in Einzelgesprächen ihr junges Herz über ihre Schulfreuden auszuschütten. Die kleinen Bürschchen hatten flott gelernt und brachten Alles mit frischem Ausdruck hervor. Ernst und sinnend trat ein„Fremder" (ein hochgewachsener Oberprimaner) auf die Knirpse zu und ließ sich über das große mächtige Gebäude belehren, welches heute die Anstalt anstelle der verhältnismäßig kleinen Räume beherbergt, die in seiner Erinnerung aus der Jugendzeit in ihm lebten. In sehr gereifter schöner Sprechweise ließ der„Fremde“ seine Erinnerung aufleben, und auch die Primaner, welche als„Chor der Wissenschaften" alsdann auf die Szene traten, zeichneten sich durch eine wohltuende rhetorische Sicherheit aus. Sie hatten dem„Fremden“ die einzelnen Lehrfächer in ihrer Bedeutung zu künden, die Weltweisheit, Sprachkunde, Geschichte, Erdkunde, Naturwissenschaft und Religion. Sehr sinnig wurde am Schluß der geistige Zusammenhang der Schüler vom Knabenalter der Sexta bis zum herangereiften Jüngling der Prima gekennzeichnet. Man war allgemein so erfreut von dem Festspiel und seiner Darstellung, daß sich der Dichter auf den lebhaften Wunsch der Zuhörerschaft hin füglich zeigen mußte, um persönlich die dankbare Anerkennung des Auditoriums entgegen zu nehmen. Namens einer größeren Anzahl ehemaliger Schüler, der Eltern jetziger Schüler und sonstiger Freunde der Anstalt verlas Herr Rentier Weyermann eine Urkunde, durch welche dem Städtischen Gymnasium und Realgymnasium aus Anlaß seines 25jährigen Bestehens ein Kapital von 7000 Mk. als Ergebnis einer Sammlung gesschenkt wird, das als Jubilaumsstiftung gedacht ist und über dessen Zinsen in einer den idealen Zwecken der Anstalt gemäßen Weise vom Direktor der Anstalt im Einverständnis mit der Mehrheit des Lehrerkollegiums alljährlich verfügt werden soll. Sollte der Fall eintreten, daß das Realgymnasium vom Gymnasium getrennt und einem eigenen Direktor unterstellt wird, so ist das Stiftungskapital unter beide Anstalten gleichmäßig zu teilen. In der Stiftungsurkunde wird die Hoffnung ausgesprochen, daß das gestiftete Kapital durch Gaben abgehender Schüler oder anderswie noch anwachse. Die Urkunde schließt mit den Wünschen für das fernere glückliche Gedeihen der Anstalt. Direktor Dr. Niepmann nahm alsdann das Wort, um Rückschau zu halten auf die Entwickelung der Anstalt, mit welcher auch wir uns vor einiger Zeit in einem besonderen Jubiläumsartikel beschäftigt haben. Redner dankte für die Jubiläumsstiftung, die ein hochherziger Ausdruck der Arteilnahme an der Anstalt sei, und bedauerte, daß Direktor Prof. Dr. Hölscher, welcher fast 24 Jahre lang die Anstalt von ihrer Gründung an geleitet, nicht mehr am Leben sei, um an seiner Stelle als die hierzu berufene Persönlichkeit die Festrede zu halten. Die bescheidene Zurückhaltung der Herren Professoren Pullig und Moers, welche neben Lehrer Reuter und Turn=Inspektor Schröder der Lehranstalt seit ihrer Gründung angehörten, nötige ihn, die Aufgabe der Festrede zu übernehmen, die bei ihm des Reizvollsten, der persönlichen Farbe, entbehren müsse. Direktor Niepmann besprach die einzelnen Wandlungen der Anstalt sowie die notwendigen Schulbauten und erklärte hierbei, es sei wohl als sicher anzunehmen, daß die jetzige Form des Gymnasiums und Realgymnasiums sobald keine Aenderung erfahren würde. 886 Schüler wanderten heute täglich nach der Doetschstraße, und die Zahl der Mitglieder des Lehrerkollegiums sei von 11 auf 37 gestiegen. Der Redner würdigte im Verlaufe seiner Ausführungen die Verdienste Professor Hölschers und des Lehrerkollegiums um die Anstalt und betonte den familiären Geist innerhalb des Kollegiums, um dann nochmals auf die Jubilare zu verweisen, welche ein äußeres und inneres Band in der Entwickelung der Anstalt von der Kortegarn'schen Realschule bezw. der lateinlosen höheren Bürgerschule bis zur heutigen Gestalt der Anstalt darstellten.— Mit dem Gelöbnis, in dem gleichen Geiste, der gleichen Einmütigkeit und Arbeitsfreudigkeit weiter zu wirken, wie in den vergangenen 25 Jahren und mit dem Wunsche, daß der Anstalt auch fernerhin solche Erfolge beschieden sein möchten, wie in dieser Zeit, schloß Direktor Niepmann seine Ansprache. Einen erhebenden Ausklang fand die Feier mit der Händel'schen Hymne:„Wie herrlich, Herr, erschallt Dein Preis", wobei der Gesang der Knaben und der Vortrag des Schülerorchesters sich zu schwungvollen Akkorden einten. ::: Universität. Bis gestern hatten sich 627 neue Studierende angemeldet. =:: Ein Naturdenkmal seltener Art, ein Maronenbaum von gewaltigem Umfange, der im Baumschuler Wäldchen steht, gerät durch die projektierte Ringstraße in Gefahr. Da es sich um eine große Seltenheit handelt— ein schwererer Baum dieser Art ist in ganz Westdeutschland nicht bekannt—, werden voraussichtlich von berufener Seite Schritte unternommen werden, um die Vernichtung des Baumes zu verhindern. (=) Der Verein der Privatangestellten veranstaltet am Samstag abend eine öffentliche Versammlung, in der Herr F. Liebenstund aus Köln, Mitglied des Hauptausschusses und Leiter der rheinischen Arbeitszentrale, die kürzlich dem Reichstag vorgelegte Denkschrift der Regierung über die Pensionsversicherung der Privatangestellten besprechen wird. Der Verein Jugendwohl, freiwilliger Erziehungsbeirat für die schulentlassene Jugend, wird demnächst eine Liste in Umlauf setzen, um neue Mitglieder zu werben. Zweck des Vereins ist die sittliche und wirtschaftliche Förderung der schulentlassenen Jugend der Stadt Bonn, mit besonderer Berücksichtigung der schulentlassenen Waisen, sowie Unterstützung aller Maßnahmen zur Bekämpfung der Verwilderung und Verwahrlosung der Minderjährigen. Der Jahresbeitrag kann in beliebiger Höhe entrichtet werden, beträgt jedoch mindestens 1 Mi. In der Klinik ist gestern morgen der am Montag eingelieferte Maschinenarbeiter A. von hier an Genickstarre gestorben. Wie wir bereits vorgestern mitteilen konnten, hat die Behörde alle Vorsichtsmaßregeln ergriffen, um einer Weiterverbreitung der Krankheit vorzubeugen. ( Festgenommen wurde eine Hotelköchin, die ihrer Herrschaft Fleischwaren in größerer Menge entwendet hatte. Auch in ihren früheren Stellungen hatte die Köchin sich viele Unredlichkeiten zu schulden kommen lassen. 8 Weber's„Freischütz“ schloß gestern abend den Abonnementzyklus B im Stadttheater. Allerlei Gründe hatten die noch fällige Opernvorstellung verzögert. Beinahe wäre auch die gestrige Aufführung infolge Verhinderung der Kapelle der 160er gescheitert; denn sie war zu dem Abschiedsmahl des bisherigen Obersten und jetzigen Brigadekommandeurs von Bodelschwingh befohlen. Dank der Liebenswürdigkeit des scheidenden Regimentskommandeurs hatte die Kapelle jedoch erst nach Beendigung der Aufführung zu dem Mahle im Kasino zu erscheinen, und so gelangte das übrigens völlig ausverkaufte Haus in den Genuß der unverwelklich schönen Oper. Dieser Begleitumstand der Vorstellung bestätigt wiederum, wie bitter notwendig das im kommenden Winterhalbjahr seine Tätigkeit hier beginnende Sauer'sche Orchester ist, um, abgesehen von rein künstlerischen Erwägungen, einen jederzeit verfügbaren Instrumentalkörper zu besitzen. Das Düsseldorfer Opernpersonal gab den Freischütz herkömmlicherweise in vier Akten unter Loslösung der Wolfsschluchtszene vom zweiten Akt. Die Besetzung der Partien war gut, ohne indes— mit Ausnahme des Aennchen und des Eremiten— künstlerisch hervorragendes zu bieten. Den Max hätten wir lieber von einem rein lyrischen Tenor gehört, denn von Herrn Robert Hutt, dessen Organ nicht die Weichheit und innige Wärme aufwies, wie sie beispielsweise für die Arie„Durch die Wälder, durch die Auen“ wünschenswert ist. Ueberhaupt zeigte der Künstler gestern in der gesanglichen Charakterisierung eine gewisse Mattheit, wie wir sie in seinen früheren Darbietungen in„Hoffmanns Erzählungen",„Mignon“ usw. an ihm nicht gewohnt waren. Der Kaspar war Herrn Heinrich Gärtner, einem gar gewichtigen Bassisten, anvertraut, der den Bösewicht in seinem Trinklied und auch beim Bleiguß in der Wolfsschlucht ansprechend verkörperte. Aeußerlich erinnerte er mehr an Falstaff, denn an einen mephistophelischen Gesellen. Da der Spektakel in der Wolfsschlucht in zu heller Beleuchtung vor sich ging und die Eule im Vordergrund der Szene die üble Laune hatte, in gewissen Zeitabständen immer nur mit einem Auge zu erglühen, so mischte sich in die Schauer des nächtlichen Spukes, der bei mehr verdunkelter Bühne zu einer gespenstischen Wirkung künstlerisch ausgereicht hätte, eine gewisse Komik, die im rheinisch=frohen Auditorium nicht unbeachtet blieb. Hedwig Weingarten war eine sehr achtbare Agathe. Ihr Vortrag ist jedoch noch nicht von jener plastischen Ausreife, die wir bei dem Aennchen von Hermine Förster wieder ungetrübt genießen konnten. Frl. Förster, welche auch im Spiel voller Liebreiz war, bot eine hochkünstlerische Leistung. Herr Gustav Waschow vertrat den frommen Eremiten mit vornehmer Sangeskunst. Der Brautjungfernchor„Wir winden dir den Jungfernkranz“, von welchem uns Heinrich Heine in seinen Reisebriefen erzählt, daß er ihn beim ersten Bekanntwerden der Oper in den zwanziger Jahren in allen Gassen Berlins bei Tag und Nacht selbst vom Bäckerjungen zu hören bekommen, übte wiederum seine bestrickende Wirkung aus. Den Düsseldorfer Gästen wurde von dem Publikum eine überaus dankbare Aufnahme bereitet. (=) Im Gartenbauverein, welcher vorgestern in der Kaiserhalle seine übliche Monatsversammlung abhielt, sprach Herr Gartenbau=Architekt Röthe über die neuzeitlichen Gartenbestrebungen. Er widmete hierbei den Düsseldorfer, Darmstädter und Mannheimer Gartenbau=Ausstellungen kritische Betrachtungen. Zunächst erläuterte Herr Röthe den Begriff„Garten“ etwas näher. Der Garten solle uns als erweiterte Wohnung dienen. Wenn er seine Aufgabe im künstlerischen Sinne lösen solle, müsse er gewissermaßen eine Fortsetzung des Hauses sein. Deshalb solle auch die Einrichtung eines Gartens beim Südländer anders als beim Nordländer sein. Natürlich kämen auch die klimatischen und Bodenverhältnisse in Betracht. Entsprechend den herrschenden Baustilen hätten sich zwei verschiedene Gartenstile gebildet: der regelmäßige oder geometrische Gartenstil und der unregelmäßige oder natürliche Gartenstil. Der Redner beschäftigte sich dann mit den landschaftlichen und architektonischen Gärten und ging auf den deutschen Garten als Haus= oder Villengarten und Park näher ein. Er erörterte die Frage, wie der bildende Gartenkünstler hierbei vorgehen, solle, und betonte das Verdienst des Professors Schultze=Naumburg gegen die Schablonisierung in der Lösung garten=architektonischer Aufgaben. Ferner berührte er Lichtwark=Hamburg und H. Muthesius als Förderer der Gartenkunstbewegung. Dann besprach Herr Röthe die oben angeführten Ausstellungen in Bezug auf die zu stellenden modernen Anforderungen und erklärte, daß er selbst in gewissem Sinne Anhänger von Professor Olbrichs Farbengärten geworden, wie sie die Darmstädter Ausstellung zeigt. Nach ihrem Vorbilde lasse sich auch in ganz kleinem Maßstabe im Vorgarten oder sonst in der Nähe des Hauses, auch im Gartenhofe, etwas äußerst Reizvolles und Schones schaffen. Freilich, Farbengärten in großem Stile erforderten viel Geld und intensivste Pflege, und ihrer praktischen Durchführung stellten sich fast, unüberwindliche Schwierigkeiten entgegen. Es sei bisher noch nicht gelungen, einen Garten das ganze Jahr hindurch in nur einer Farbe zu halten, da iinser einhennisches Pflanzenmaterial hierzu noch nicht genügend Abmechselung biete — Der Redner fand mit seinen Ausführungen lebhaften Beifall. * Kaiser Friedrich als Student in Bonn. Der Köln. Ztg. wird geschrieben: Auch ich habe eine hübsche Erinnerung an den damaligen Kronprinzen, der am 25. August 1875 zu Godesberg die Huldigung der Rheinischen Kriegerkameradschaft abnahm, als er von der Kölner GartenbauAusstellung kam. In leutseligster Weise unterhielt er sich, nachdem er am Gasthof„Zum Adler“ den dargebotenen Ehrentrunk entgegen genommen hatte, mit den vor dem damaligen Hotel Blinzler aufgestellten Kriegern. Mit anderen Offizieren der Reserve hatte ich die Ehre, den hohen Herrn zu führen. Manch scherzhaftes Wort fiel bei der Vorstellung der einzelnen Krieger, die im ersten Gliede aufgestellt waren. Telegraphen=Inspektor Weinholz, der bekannte verstorbene Bonner Vereins=Poet, hatte in Uniform und Dreimaster in der Mitte Aufstellung genommen, um dem Kronprinzen eine schwungvolle, in einen Maroquin=Einband gelegte Ode vorzutragen. Als er mit dem Vortrage beginnen wollte, nahm ihm der Kronprinz das Schriftstück aus der Hand und übergab es seinem Feldjäger mit dem Hinweis, daß die Zeit zu weit vorgeschritten sei. An den Dichter, der so um den Vortrag seiner Verse gekommen war, richtete er freundliche Fragen, u..:„Was gibt es Neues, Herr Telegraphen=Inspektor?“ Dieser, sichtlich verstimmt, antwortete schlagfertig:„Darf ich nicht sagen, Kaiserliche Hoheit, in meinem Amte ist alles Amtsgeheimnis.“ Und mit lächelnder Miene wandte sich der Kronprinz an den nächsten Mann im Gliede. Burgenverein und Burgenfest. Ein neuer Verein, dessen Wirkungsgebiet die ganze Rheinprovinz umfassen soll, wird am 20. Juni d. J. in Koblenz ins Leben treten. Aufgabe des Vereins ist, die rheinischen Burgen vor dem Verfall zu schützen und sie in ihrem Zauber, der alljährlich einen Strom von Touristen anzieht, zu erhalten. Ueberhaupt soll das Verständnis für die deutsche Baukunst des Mittelalters in weitere Kreise getragen werden. Dem Gründungsakte werden u. a. der Herzog Ernst Günther von Schleswig=Holstein und der Oberpräsident der Rheinprovinz beiwohnen. Unmittelbar darauf findet das Jahresfest der Vereinigung zur Erhaltung deutscher Burgen auf der Marksburg bei Braubach am Rhein statt, zu dem alle Burgenfreunde eingeladen sind. Das Fest, das bereits zu einer alljährlich wiederkehrenden Institution geworden ist, verspricht diesmal einen besonders glanzvollen Verlauf zu nehmen. Die Städte und Ortschaften der ganzen, im Gesichtskreise der Marksburg liegenden Gegend werden am Abend des 20. Juni auf den Höhen am Rhein Leuchtfeuer anzünden, sodaß sich den Festteilnehmern ein selten gesehenes Schauspiel darbieten wird. dd Vor dem Kriegsgericht der 15. Division, das gestern in der Sterntorkaserne tagte, hatte sich der Rekrut Fritz K. wegen Selbstverstümmelung zu verantworten. Der unter Anklage stehende Fall liegt bereits mehrere Jahre zurück und hat schon mehrfach das Militärgericht beschäftigt. Der Angeklagte, seines Zeichens Schreiner, war im Jahre 1904 bei einem Tischlermeister in Lannesdorf in Stellung. Im Frühjahr 1904 wurde K. zum 68. Infanterie=Regiment ausgehoben. Einen Monat vor seiner Diensteinstellung schlug sich K. bei der Arbeit mit einem Rauhbankeisen einen Zeigefinger ab, wodurch er dienstuntauglich wurde. Da man annahm, daß K. sich diese Verstümmelung in der Absicht beigebracht habe, um sich der Wehrpflicht zu entziehen, wurde er verhaftet. Im April 1905 hatte sich K. dieserhalb vor dem Kriegsgericht zu verantworten, wurde aber mangels Beweises freigesprochen. Auch das Oberkriegsgericht, das sich auf die Berufung des Gerichtsherrn mit dem Fall beschäftigte, sprach K. ebenfalls von der Anklage der Selbstverstümmelung frei, bestrafte ihn aber für einen Fluchtversuch, den er während der Voruntersuchung gemacht hatte, zu neun Wochen Gefängnis. Nach einiger Zeit machte der frühere Meister des K. bei der Behörde die Anzeige, er habe jetzt Beweise dafür, daß K. tatsächlich Selbstverstümmelung begangen habe. Auf Grund eines Steckbriefes wurde der Geselle, der inzwischen Lannesdorf verlassen hatte, abermals gefänglich eingezogen und mußte sich gestern wiederum vor dem Kriegsgericht verantworten. Trotzdem der Meister, dessen Frau und die Schwester der letzteren in der gestrigen Verhandlung bekundeten, daß der Angeklagte in einem Briefe an die Frau des Meisters sich selbst der vorsätzlichen Verstümmelung bezichtigt hatte, hielt das Gericht auch diesmal den Beweis für die Schuld des Angeklagten nicht für ausreichend erbracht und erkannte abermals auf Freisprechung. * Zur großen Pionier=Uebung bei Koblenz. Dem Vernehmen nach werden bei der großen Pionier=Uebung auch neue Versuche mit dem Radfahrerwesen gemacht werden, dessen militärischer Wert und seine Ausnutzung für Kriegszwecke noch nicht genug gewürdigt worden ist, und das noch vielfach um Anerkennung ringt, wie einst die Eisenbahnen, die Hinterlader, die Luftschifffahrt und ähnliche wichtige Erfindungen, deren Bedeutung zu erfassen selbst bevorzugten Geistern nicht gegeben war. Es wird sich also um radfahrende Infanterie=Abteilungen handeln, bei denen im Gegensatz zum einzelnen Radfahrer der Kämpfer, das Gefecht also, in den Vordergrund treten wird— schnelle Feuerbereitschaft soll ja auch für den Radler charakteristisch sein. Hierzu wäre aber noch zu bemerken, daß sowohl in der Technik, wie in der militärischen Benutzung des Fahrrades große Fortschritte zu verzeichnen sind, sodaß heute in allen Armeen, am meisten freilich in der französischen, in diesem Werkzeuge eine wichtige Waffe gesehen wird, und daß nur Gradunterschiede in der Wertschätzung noch vorhanden sind. Bei der großen Pionier=Uebung wird nun auch der Radler im Aufklärungs= und Vorpostendienst Verwendung finden, wobei er auch als Ersatz des Fußgängers die einzelnen Glieder der Marschsicherung, namentlich die Infanteriespitze nach rückwärts, verbinden wird, auch wird er bei der großen Pionier=Uebung zum Quartiermachen und zum Wasserholen benutzt werden. Radfahrer aber werden bei der großen Pionier=Uebung den Telegraph beaufsichtigen, Fernsprechleitungen legen und Signalstationen einrichten, selbst signalisieren und Pionierdienste verrichten. Dann werden sie bei der großen Pionier=Uebung gegen die rückwärtigen Verbindungen des Gegners, seine Kolonnen und Trains, wirken, indem sie plötzlich erscheinen und unbemerkt wieder verschwinden. Sie werden den Gegner wie Hornisse umschwärmen, beunruhigen und Tag und Nacht keine Ruhe gönnen. Gerade in letzter Beziehung werden sie im Kriege eine besondere Aufgabe zu erfüllen haben, was bei der großen Pionier=Uebung gewiß in bemerkenswerter Weise in die Erscheinung treten wird. Wie die Cobl. Ztg. erfährt, werden bei der großen Pionier=Uebung außer den Pionier=Bataillonen Nr. 8 und 11 noch teilnehmen: Teile der 30. Infanterie=Brigade, des Husaren=Regiments Nr. 7, des Feldartillerie=Regiments Nr. 23, des Fußartillerie=Regiments Nr. 9 und des Telegraphen=Bataillons Nr. 8. * Kölnische Immobilien=Gesellschaft in Köln. Das Geschäftsjahr 1906 hat mit 893,004 Mk. den höchsten seit Bestehen der Gesellschaft erzielten Reingewinn gebracht, was hauptsächlich auf die im ersten Halbjahre getätigten Verkäufe in der Villenkolonie Marienburg zurückgeführt wird. Der Bericht hebt indes hervor, daß im zweiten Halbjahr das Geschäft im allgemeinen merklich abflaute. Die Dividende wurde auf 12 pCt.(i. V. 10 pCt.) festgesetzt. * Mechernicher Bergwerks=Aktienverein in Mechernich. Wie dem Jahresbericht für 1906 zu entnehmen ist, war die Marktlage der Haupterzeugnisse der Gesellschaft im vorigen Jahre allgemein recht günstig. Jedoch konnten die Betriebe der Gesellschaft infolge der schon in den Vorjahren angegebenen, immer noch andauernden Verhältnisse aus der günstigen Marktlage nicht den erwünschten Nutzen ziehen. Das Jahresergebnis, ein neuer Verlust von 51,179 Mark, stellt sich jedoch nicht unerheblich besser, als nach dem Verlauf des erstenHalbjahres angenommen werden konnte, wo der Bleigehalt des geförderten Haufwerkes für das Kubikmeter beinahe 3 Kilo niedriger war als im Vorjahre und die höheren Metallpreise noch nicht in dem Maße zur Geltung kamen, wie in der zweiten Jahreshälfte. In den verschiedenen Betriebsabteilungen machte sich der Mangel an geeigneten, leistungsfähigen Arbeitskräften sehr nachteilig bemerkbar. Der Betriebsüberschuß stellte sich auf 136,124 Mark, wozu noch 87,729 Mk. Wertpapierzinsen und der Ertrag und Gewinn von Beteiligungen, sowie 13,810 Mk. sonstige Einnahmen hinzukommen. Nach 61,199 Mt. Abschreibungen ergab sich einschließlich des aus dem Vorjahr übernommenen Fehlbetrags von 6703 Mk. ein Gesamtverlust von 57,883, der auf neue Rechnung vorgetragen wird. Ueber die Aussichten für das laufende Geschäftsjahr kann sich der Vorstand zurzeit ein zuverlässiges Urteil noch nicht bilden. Neben der Gestaltung der Marktlage für die Haupterzeugnisse der Gesellschaft werde dabei nach wie vor die 26 April 1907 Geeral=Anzeiger für Bonn und Umgegend. Nr. 6143. Seite 9. weitere Entwicklung der Arbeiterverhältnisse, sowie der Bleigehalt des geförderten Haufwerkes in erster Linie in Betracht kommen. Oberst von Bodelschwingh, welcher bekanntlich zum Brigadekommandeur ernannt worden ist, gab gestern abend im Offizierkasino des Infanterie=Regiments Nr. 160 ein Abschiedsmahl. Es waren hierzu erschienen: Se. Durchlaucht Prinz Adolf zu Schaumburg=Lippe, Exzellenz Generalleutnant von Engelbrecht, der scheidende Regimentskommandeur von Bodelschwingh, sein Nachfolger Oberst von Voß, das Offizierkorps des Regiments von Bonn und Dietz, der Regimentskommandeur des Husaren=Regiments, Oberstleutnant von Arnim mit mehreren höheren Husarenoffizieren, Oberbürgermeister Spiritus, Kammerherr von Salviati, sowie Herren aus dem Bonner Professorenkreise. Das Kaiserhoch wurde von Oberst von Voß ausgebracht. Während der Tafel, bei welcher zunächst das Trompeterkorps des Königshusaren=Regiments und nach Beendigung der Freischütz=Aufführung im Stadttheater die Kapelle der 160er konzertierte, wurden verschiedene Trinksprüche gewechselt. * 4 p r o z e n t i g e S c h a t z a n w e i s u n g e n. D i e g e s t e r n z u r ö f f e n t lichen Zeichnung aufgelegten 300 Millionen Mark vierprozentiger Schatzanweisungen des Reichs und Preußens sind nach einer vorläufigen Feststellung rund 45f ach gezeichnet worden. Prinz August Wilhelm von Preußen ist vergangene Nacht hier wieder eingetroffen. ( Reif. Nachdem gestern der so sehnlichst herbeigewünschte warme Regen in ergiebigster Weise niedergegangen ist, klärte sich in der Nacht der Himmel auf. Die Folge war starker Reif, besonders in den höheren Lagen. !:! Die gärtnerische Anlage auf der bisherigen dreieckigen Wiese vor dem Baumschuler Wäldchen, über welche am Freitag im Stadtrat Beschluß gefaßt wurde, wird in aller Kürze hergestellt sein. Die Stadtgärtnerei hat gestern bereits mit den Vorarbeiten zur Herstellung des Schmuckplatzes begonnen. (:) Auf der Vorgebirgsbahn werden während der Blütezeit am nächsten Sonntag und an den Werktagen die Züge mit Rücksicht auf den zu erwartenden Ausflugsverkehr verstärkt. Die Abfahrtszeiten der Vorgebirgsbahn und der Rheinuferbahn, auf welcher übr:gens ab 1. Mai täglich abends 12 Uhr noch Schnellzüge von Bonn und Köln verkehren, werden von jetzt ab während des ganzen Sommers im Anzeigenteil jeder Samstags=Nummer bekannt gemacht. Elektrische Bahn Beuel=Königswinter. Aus Königswinter, 25. April, wird uns geschrieben: Der Bürgerverein hatte auf gestern abend seine Mitglieder und andere Interessenten in das Hotel„Zum Adler“ geladen, um die elektrische Bahn zu besprechen. Die Versammlung war von etwa 70 Personen besucht, auch der geschäftsführende Ausschuß vom Verkehrsverein war erschienen. Von den Stadtverordneten waren anwesend die Herren W. Bachem, Bellinghausen, Rieffel und Vogel. Man war einig darin, daß die Bahn nicht am Gebirge vorbei geführt werden dürfe, wenn anders die Interessen der Geschäftsleute nicht geschädigt werden sollten. Eine lebhafte Debatte entspann sich um die vom Verkehrsverein vertretene Ansicht, daß die Bahn ihren Weg westlich von der Staatsbahn nehmen möge. Die Minderheit war dagegen für die klarere Forderung, die Bahn über die Hauptstraße oder die Rhein=Allee zu führen. Für den Antrag des Verkehrsvereins stimmten 40 Personen. Die Herren Postdirektor Anker, Freiherr von Leonhart und der Vorsitzende des Bürgervereins, Herr Lemmerz, wurden schließlich gewählt, um bei dem Herrn Landrat persönlich in dieser Angelegenheit vorstellig zu werden. * Kölnische Unfall=Versicherungs=Aktiengesellschaft in Köln. Der am 1. Juni stattfindenden Hauptversammlung wird eine Dividende von 60 Mk.(im Vorjahre 56,25 Mk.) auf die alten und von 120 Mk.(112,50 Mk.) auf die jungen Aktien vorgeschlagen. * Automat, Aktiengesellschaft in Köln. Die gestrige ordentliche Hauptversammlung, in der 4 Aktionäre 680 Stimmen vertraten, genehmigte einstimmig und ohne Erörterung die Rechnungsaufstellung für 1906, erteilte der Verwaltung Entlastung und setzte die sofort zahlbare Dividende auf 74 Prozent * Union. Die heutige Haupt=Versammlung der Union, Deutsche Verlagsgesellschaft in Stuttgart setzte die Dividende auf 10 Prozent für die Aktien und auf 5 Prozent für die Genußscheine fest und beschloß, die Hälfte der noch ausstehenden Genußscheine zurückzukaufen. Von Nah und Fern. Oberwinter, 25. April. In der letzten Gemeinderatssitzung wurde über die Vergrößerung des hiesigen Elektrizitätswerkes beraten. In letzter Zeit sind mehrere Hausanschlüsse, ferner der Anschluß der Gemeinde Rolandserth sowie der Bahnhöfe Rolandseck und Oberwinter an das Werk erfolgt, infolge dessen sich dies als zu klein erweist. Es soll deshalb noch eine weitere Maschine eingestellt werden. Der Gemeinderat beschloß zunächst noch eine Besprechung mit der Allgemeinen Elektrizitäts=Gesellschaft, der Erbauerin des Werkes, und der Beleuchtungskommission abzuhalten. Auch soll hierbei der Frage wegen Uebernahme des Werkes auf die Gemeinde näher getreten werden. (:) Königswinter, 25. April. Heute trafen aus Holland die beiden neuen Motorjachten Rhenus und Roland der Rheinischen Lokalschifffahrts=Gesellschaft ein. Dieselben sind recht geschmackvoll gebaut. Sie werden in den ersten Tagen in Dienst gestellt und den Lokalverkehr für Personen zwischen Bonn und den Rheinuferorten bis Rhöndorf vermitteln. Ein drittes größeres Boot, Siegfried genannt, wird demnächst in Dienst gestellt. Im ganzen werden den Lokalfahrten der Gesellschaft die drei Motorjachten und drei kleinere Motorboote dienen. )( Remagen, 25. April. Unter Glockengeläute verließ heute nachmittag der hochw. Bischof Dr. Korum aus Trier unser festlich geschmücktes Städtchen, um Morgen in Sinzig die hl. Firmung zu spenden. Der how. Herr traf am Dienstag Nachmittag hier ein und spendete gestern das hl. Sakrament der Firmung. Heute Vormittag besuchte er den Apollinarisberg und das Kloster. + Remagen, 25. April. Der Bürgermeistereirat der hiesigen Landbürgermeisterei wird in einigen Tagen zur Wahl eines neuen Polizeibeamten zusammentreten. Bisher wurde die Stelle von dem in den Ruhestand getretenen Polizeisergeant Lehmann verwaltet. Es sind gegen 20 Bewerbungsgesuche eingegangen. ):( Andernach, 25. April. Nachdem die im Zentralverbande christlicher Holzarbeiter organisierten Arbeiter zweier Säge= und Hobelwerke am Samstag in den usstand getreten sind, ist nunmehr sämtlichen hierselbst beschäftigten christlich organisierten Bauhandwerkern und Holzarbeitern gekündigt worden. Die Bauhandwerker beschlossen, die angedrohte Aussperrung mit Lohnforderungen zu beantworten. Brühl, 25. April. Auf der Bohle wird im Laufe dieser Woche mit dem Bau des neuen BraunkohlenBergwerks Marienglück begonnen werden. Nach Berechnungen reicht der Kohlenstoff bei 25 Pressen etwa 80 Jahre lang. * Köln, 26. April. Die Stadtverordnetenversammlung erteilte in ihrer gestrigen öffentlichen Sitzung dem zwischen dem Reichs=Militärfiskus und der Stadtgemeinde Köln abgeschlossenen Vertrage über den Ankauf der rechts= und linkerhein:schen Umwallung von Köln und Deutz ihre Zustimmung. * Düsseldorf, 25. April. Ein schweres Rencontre mit Einbrechern hatten heute Morgen Bewohner der Fürstenwallstraße zu bestehen. Um 8 Uhr drangen zwei„Gelegenheitsarbeiter“ aus Flingern in die auf der 1. Etage eines Anbaues befindliche Wohnung eines Milchhändlers ein, der gerade seine Kundschaft abfuhr. Sie erbeuteten eine Geldkassette mit 50 Mark Inhalt und räumten einen Kleiderschrank aus. Die gestohlenen Sachen warfen sie vom Fenster aus auf den Hof hinaus. Während nun der eine Spitzbube diese Beute in Sicherheit bringen wollte, stattete der andere auf Geheiß seines Komplizen der benachbarten Wohnung eines Pflasterers einen Besuch ab, um aus dem aufgebrochenen Vertikow Uhr und sonstige Wertsachen zu stibitzen. Dabei wurde er von dem Bestohlenen überrascht, der dem Dieb mit einem Stemmeisen über den Kopf schlug. Der Angegriffene setzte sich energisch zur Wehr, trat den Pflasterer gegen den Unterleib und griff ihn dermaßen an, daß beide im Handgemenge die Treppe herunterstürzten. Unten kamen dem Hartbedrängten Nachbarn zu Hülfe, und es gelang, den dreisten Spitzbuben so lange festzuhalten, bis sich die inzwischen verständigte Polizei seiner annahm. Der Diebesgenosse hatte sich rechtzeitig aus dem Staube gemacht. Wie sich herausstellte, hat man es mit zwei ganz gefährlichen Jungen zu tun, die bereits langjährige Zuchthausstrafen hinter sich haben. Heute Nachmittag holte die Polizei auch den eigentlichen Anstifter zu dem Einbruch, als er in der Nähe von Neuß auf dem Felde beschäftigt war. * Oberhausen, 24. April. Der Oberhausener Kriminalpolizei, sowie einem in Styrum stationierten Kriminalbeamten der Mülheimer Polizei ist es gelungen gestern Abend eine Raub- und Einbrechergesellschaft festzunehmen. Es sind das Pannenbecker, Glasmaler, Reinke, Weber und Schäfer, bekannte Individuen, die bereits alle mehr oder weniger Gefängnisstrafen wegen gleicher Vergehen hinter sich haben. Die letzten von ihnen ausgeführten Taten waren u. a. die Einbrüche in die Trinkhallen am neuen Amtsgerichtsgebäude und auf dem alten Bahndamm an der Grenzstraße, sowie der eines abends voriger Woche erfolgte Straßenraub an der Grenzstraße. * Essen, 25. April. Bei der Gemeinderatswahl in Schonnebeck wurden nach heißem Kampfe die sozialdemokratischen Kandidaten mit geringer Mehrheit gewählt. * Steele(Ruhr), 25. April. Auf den westdeutschen Eisenwerken in Kray ist ein Arbeiter der Starkstromleitung zu nahe gekommen und sofort getötet worden. * Speyer, 25. April. Der arbeitsscheue 30jährige Schieferdecker Bechtel hat in der vergangenen Nacht seine 25jährige Ehefrau, die Mutter von zwei Kindern ist, mit einem Hammer erschlagen und dann die Flucht ergriffen. Die Frau wurde an die Nähmaschine angebunden aufgefunden. Der Beweggrund sind Ehezwistigkeiten. Letzte Anfall des Prinzen Eitel Friedrich. * Berlin, 25. April. Als Prinz Eitel Friedrich am Mittwoch auf dem Truppenübungsplatze den Dienst mit seiner Kompagnie beginnen wollte, scheute sein Pferd vor einer roten Signalfahne. Das Tier schnellte mit dem Kopf in die Höhe und schlug den Prinzen so heftig gegen die Nase, daß er bewußtlos vom Pferde sank. Wie die Aerzte feststellten, handelt es sich um eine vorübergehende Betäubung, die beim Prinzen heftige Kopfschmerzen im Gefolge hatte. Das Befinden des Prinzen hat sich inzwischen so erheblich gebessert, daß er voraussichtlich in einigen Tagen den Dienst wieder aufnehmen kann. Gestern empfing Prinz Eitel den Besuch seines Bruders, des Kronprinzen. * Homburg v. d.., 26. April. Der Kaiser ist um 5 Uhr nachmittags von Gießen wieder hier eingetroffen. * Donaueschingen, 25. April. Der Jagdbesuch des Kaisers beim Fürsten von Fürstenberg ist wegen Erkrankung der fürstlichen Kinder an Schafblattern endgültig aufgegeben worden. * Berlin, 26. April. Die Börsengesetz=Reform wird, wie es heist, einstweilen dem Reichstage nicht zugehen, weil zwischen der preußischen Regierung und dem Reichsamt des Innern eine Einigung über ihren Umfang nicht möglich war. * Hamburg, 25. April. Für eine Studienreise nach Togo und Kamerun schifft sich der Großherzog von Mecklenburg=Schwerin hier am 9. Mai abends auf der Eleonore Woermann ein. Die Rückreise will er am 1. Juli antceten. * Berlin, 26. April. Ueber die Beschwerden der Kameruner Akwa=Leute ist dem Reichskanzler ein amtlicher Bericht vorgelegt worden. Die Beschwerden gaben zwar keinen Anlaß, gegen die beschuldigten Beamten strafrechtlich vorzugehen, jedoch konnte die verschiedenartige Handhabung des Eingeborenenrechts nicht gebilligt werden. Auch sollen die bestehenden gesetzlichen Vorschriften in verschiedenen Punkten abgeändert werden. •* Wilhelmshaven, 26. April. 550 Offiziere und Mannschaften sind gestern abend nach Ostasien abgegangen, um die Schiffe der ostasiatischen Station zu besetzen. Auf dem Truppentransportdampfer Borussia hielt Kapitän von Bredow eine Abschiedsansprache an die Ausreisenden. * Curhaven, 25. April. Der Dampfer Lulu Bohlen ist mit vier Offizieren und 127 Unteroffizieren und Mannschaften an Bord heute morgen von Südwestafrika hier eingetroffen. * Berlin, 26. April. Dem Reichstag ging ein Gesetzentwurf über die Herstellung von Zigarren in der Hausarbeit zu. Die Herstellung von Zigarren und die Lagerung von Tabak in Schlafräumen wird verboten. In Wohnräumen und Küchen darf Tabak im allgemeinen nur in angefeuchtetem Zustande gemischt werden. Das Abrippen von Tabak, das Wickeln, Rellen und Sortieren von Zigarren darf nur in Räumen stattfinden, die unmittelbar ins Freie führende Fenster und einen Luftraum von 10 Kilometern auf jede beschäftigte Person haben. Fremde Kinder dürfen nicht beschäftigt werden, eigene nur vom vollendeten zwölften Lebensjahre an. Junge Leute dürfen nicht vor 8 Uhr morgens und nach 8 Uhr abends beschäftigt werden. Die Beschäftigung von Kindern und jungen Leuten ist der Ortspolizeibehörde vorher anzumelden. Die Gewerbetreibenden, die Hausarbeit vergeben, müssen eine Liste über die Hausarbeiter führen und der Polizei auf Verlangen jederzeit vorlegen. Für die Innehaltung der Bestimmungen sind die Arbeitgeber und die Personen verantwortlich, die über die benutzten Räume das Verfügungsrecht haben. * Berlin, 26. April. Der Schriftsteller Robert Schweichelt ist im Alter von 86 Jahren gestorben. * Innsbruck, 25. April. Ein großer Waldbrand brach gestern bei Tisens aus und griff infolge der herrschenden Trockenheit rasch um sich. Das Drf Tisens schwebt in großer Gefahr. Einige Gehöfte sind dem Jeuer schon zum Opfer gefallen. * Rotterdam, 26. April. Der von Rotterdam hier eingetroffene deutsche Dampfer Feodor landete heute in Blyth den Kapitän und 18 Mann des in Cardiff beheimateten Dampfers Gwalia, der durch einen Zusammenstoß mit dem Feodor auf der Höhe von Whitby sank. * Neapel, 25. April. Mit dem Dampfer Sachsen ist heute Vormittag der König von Siam hier eingetroffen. * Salonik, 25. April. In Gewgeli wurde der griechische Pfarrer Papageorgi von den Griechen ermordet, weil er in der Kirche gegen die Verfolgung der Bulgaren predigte. * New=York, 25. April. Im Anschluß an den neulichen Friedenskongreß hat eine Anzahl NewYorker Delegierter gestern dem Mitgliede des Kongresses Richardt Bartholdt zwei Flaggen überreicht, die auf weitzem Grunde Deutschland und Amerika zeigen. Eine davon ist nach Berlin für die deutsche Abteilung der interparlamentarischen Vereinigung, die andere nach Washington für die amerikanische bestimmt. * San Franzisko, 25. April. Der amerikanische Journalist Jacques London hat mit Frau und 5 Kindern in einem einfachen Segelboot eine Reise um die Welt angetreten. Die Dauer derselben ist auf 6 Jahre bemessen. Zur internationalen Lage. * London, 25. April. Eine heute erlassene autoritative Erklärung besagt: Es besteht keinerlei Begründung für die Nachricht betreffend den Abschluß eines MarineBündnisses zwischen Großbritannien und Spanien und die Bildung einer Quadrupel=Entente Großbritannien, Frankreich, Italien und Spanien. * * Madrid, 25. April. Schon das den neuen Kortes vorzulegende Marine=Budget wird den Beweis erbringen, daß in Cartagena keine Abmachungen über den Wiederaufbau der spanischen Flotte und die Befestigungen der Küsten getroffen worden sind. Das Budget wird nur die Posten enthalten, die schon 1904 eingestellt wurden. * * London, 25. April. Daily Mail berichtet aus Kairo: Das diplomatische Korps ist durch die Ernennung Sir Gorst's zum Nachfolger Lord Cromers als Vretreter Englands in Egypten in große Verlegenheit versetzt worden. Obgleich Gorst die Vorherrschaft Englands in Egypten betont, wird er doch fremden Diplomaten den Vorrang lassen müssen. Es haben bereits zwischen den Vertretern der Großmächte private Unterredungen stattgefunden, um die Frage des Vorranges auf gütlichem Wege zu regeln. * * Paris, 25. April. Die Kaiserin=Witwe von Rußland traf, von Biarritz kommend, heute vormittag in Bourget ein und wurde auf dem Bahnhof vom Präsidenten Fallières und dem Minister des Aeußern Pichon begrüßt. Prozeß Jesko von Puttkamer. * Berlin, 25. April. Vor der kaiserlichen Disziplinarkammer für Reichsbeamte gelangte heute der mit allgemeiner Spannung erwartete Prozeß gegen den zur Disposition gestellten Gouverneur in Kamerun, Jesko von Puttkamer, wegen Paßfälschung und unerlaubter Beteiligung an kolonialen Erwerbs=Gesellschaften zur Verhandlung. Die als Zeugin vorgeladene Frau von Germar, alias Maria Ecke, ist nicht zur Stelle. Herr von Puttkamer wird zunächst über den ersten Fall vernommen. Er will sich wegen des Passes für Frau von Germar völlig guten Glauben zugeschrieben wissen. Auf den Vorhalt des Vertreters der Anklage, ob er nicht die Ausstellung eines Passes überhaupt habe ablehnen können, erwidert Puttkamer, er habe gewußt, daß es in Hamburg ziemlich scharfe Vorschriften gebe und die Ecke habe ihn so lange gequält, bis er den Paß ausgestellt hätte. In der weiteren Verhandlung spielt eine große Rolle der Entlastungsbrief, den die jetzige Frau von Germar dem Angeschuldigten geschrieben hat und worin sie ihm auf seinen Wunsch bescheinigt, daß sie sich ihm gegenüber selbst falsch benannt hat. Herr von Puttkamer hält sodann eine Rede über seine Eingeborenen=Politik, für die er das gute Recht des Eroberers in Anspruch nimmt. Es habe sich ein Gegensatz zwischen ihm und den Missionaren gebildet und er habe sich oft gegen Anordnungen von Berlin aus wehren müssen. Er habe nie eine Gesellschaft begünstigt und jahrelang in Kamerun dem Tode ins Auge geschaut.— Das Urteil des Gerichtshofes lautete wegen dreier Dienstvergehen auf einen Verweis sowie 1000 Mk. Geldstrafe und Tragung der Kosten des Verfahrens. Erdbeben. * Rom, 25. April. Kurz vor 6 Uhr heute früh wurde in Padua, Salo, Mantua, Piacenza und Urbino ein Erdbeben verspürl, das auch die seismographischen Apparate in Domodossola, Moncalieri, Porto Maurizio, Modena und Florenz verzeichneten. * Verona, 25. April. Heute früh 5 Uhr 54 Min. wurde hier eine starke, wellenförmige Erderschütterung verspürt, um 7 Uhr 9 Min. eine zweite. Obwohl kein Unfall eintrat, war die Bevölkerung doch sehr beunruhigt. * Bozen, 25. April. Heute früh 5 Uhr 58 Min. ist hier ein kurzes, ziemlich heftiges Erdbeben verspürt worden. Arbeiterbewegung. * St. Johann, 25. April. Die St. Johann=Saarbrücker Velkszeitung meldet: Eine große Bergarbeiter=Versammlung, die gestern in Altenwald stattfand, sandte an den Handelsminister folgendes Telegramm: Ew. Exzellenz bitten die in Altenwald versammelten christlich=nationalen Vergarbeiter dringend, eine sofortige gründliche Untersuchung der Verhältnisse auf Grube Altenwald einzuleiten, damit die großen Mißstände, wie im besonderen die schlechte Löhnung und schlechte Behandlung der Belegschaft, sowie die hohen Strafen, abgestellt werden, die Erregung der Belegschaft sich wieder legt und das gute Verhältnis zwischen Arbeitern und Arbeitgebern wiederhergestellt wird. * * Berlin, 26. April. Die Arbeitgeber werden am Samstag über die Lage im Baugewerbe beraten. * Hamburg, 25. April. In mehrtägigen Verhandlungen zwischen den Bäckerinnungen Hamburgs, Altonas, Wandsbecks, den Brotfabriken und der organisierten Gesellenschaft wurden Vereinbarungen erzielt und auf längere Zeit festgelegt. * Bremen, 25. April. Der Bäckerstreik ist beendet; nur ein Teil der Bäckermeister hat die Forderungen bewilligt. * Düsseldorf, 25. April. Sämtliche organisierte Zimmerer sind, nachdem die Vergleichsverhandlungen wegen der Lohnstreitigkeiten gescheitert sind, in den Ausstand getreten. * Krefeld, 25. April. Der Verband der Sammetfabrikanten hat die Forderung der Organisation der Sammetweber auf eine fünfzehnprozentige Lohnerhöhung abgelehnt. *.=Gladbach, 25. April. Die 150 ausständigen Lederarbeiter der Niederrheinischen Lederfabrik in Wickrath haben das hiesige Gewerbegericht als Einigungsamt angerufen. Die Verhandlungen sind aber gescheitert, weil die Firma einen Vergleich ablehnte. Der Ausstand dauert jetzt fünf Wochen. * Paris, 25. April. Die Humantté veröffentlicht den Aufruf der sozialdemokratischen Partei an die französischen Arbeiter bezüglich der Feier am 1. Mai. In dem Aufruf wird die Regierung, die im Solde der Bourgeois stehe, angegriffen, die MarokkoPolitik getadelt und alle Arbeiter aufgefordert, am 1. Mai den Massen=Ausstand zu feiern. * Paris, 26. April. Der Disziplinarrat der Posten und Telegraphen sprach sich für die Dienstentlassung des Generalsekretärs der Unteragenten, Grangien, und des Generalsekretärs des Syndikats der jungen Briefträger, Simmonet, aus, weil sie den offenen Brief an den Minsterpräsidenten Clemenceau über das Recht zur Syndikatsbildung unterzeichnet haben. * Mailand, 25. April. Da die Verständigung mit der seit etwa 14 Tagen ausständischen Arbeiterschaft ausgeschlossen erscheint, hat die Direktion des Hochofen= und Stahlwerks Terni die Auslöschung ihrer Hochöfen auf morgen angeordnet. Wetternachrichten. * Prag, 25. April. Ein orkanartiger Sturm riß von einem dreistöckigen Hause eine 25 Kilogramm schwere Dachverzierung ab. Ein gerade vorübergehender 12jähriger Knabe wurde getötet, ein anderer verwundet. * Graz, 25. April. Im Mürztal, Gesäuse und Semmeringgebiet hat eine Ueverschwemmung stellenweise die Familien aus ihren Wohnungen vertrieben und Straßen und Stege zerstört * Salzburg, 26. April. Die Salzach ist binnen 24 Stunden um 21 Meter gestiegen. Acht bei Bau der elektrischen Bahn Salzburg=Berchtesgaden beschäftigte Arbeiter, welche die hochgehende Aache passieren wollten, wurden von der Flut fortgerissen. Vier ertranken, die übrigen wurden gerettet. * Innsbruck, 25. April. Seit gestern fällt viel warmer Regen, was Lawinenstürze und starke Schneeschmelze im Gefolge hat. Im Brixentale bei Westendorf, bei Fieberbrunn, Hochfilzen und Schladming sind Ueberschwemmungen. * Innsbruck, 25. April. Durch den Austritt des Samerbaches ist die Bahn Bischufshosen=Selzial zwischen den Stationen Mandling und Schiadming verschüttet worden. Der Verkehr ist eingestellt. * * Sofia, 26. April. Infolge des starken Steigens der Donau ist die Stadt Widdin ernstlich bedroht. Die Bürger treffen Anstalten, die Stadt zu verlassen. Unruhen in Russland. * Petersburg, 25. April. Eine unerlaubte Versammlung, welche gestern in einer hiesigen Fabrik stattfand, deren Direktoren zum Teil Ausländer sind, veranlaßte das Einschreiten der Polizei, die mit blanker Waffe gegen die Teilnehmer an der Versammlung vorging. Hierbei wurden 20 Personen schwer verletzt. Infolge dieser Haltung der Behörde haben in mehreren Fabriken Teil=Ausstände begonnen. Die Zahl der Streikenden beträgt etwa 10,000. Die Bewegung ist immer noch im Wachsen begriffen. * Petersburg, 26. April. Der der Kadettenpartei angehörende Professor Miljukow wird fortgesetzt von dem Schwarzen Hundert mit dem Tode bedroht. Er hat deshalb beschlossen, Rußland zu verlassen. * Petersburg, 26. April. Am 12. Mai findet in Kiew die Trauung des Großfürsten Nikolaj Nikolajewitsch, des Oberstkommandierenden des Petersburger Militärbezirks, mit der geschiedenen Großfürstin Anastasia von Leuchtenberg geb. Prinzessin von Montenegro statt. * Petersburg, 25. April. Das am 20. ds. Mts. auf der Newa gesunkene Dampfschiff Archangelsk ist heute gehoben worden. In seinem Innern wurden noch vier weitere Leichen gefunden. * Fruchtmärkte. Köln, 25. April. Rüböl(in Posten von 500 Kilo) 72,00., Mai 71,00., 70,50., Okt. 67,50., 67,00 G. Heu 5,50—7,80 Mk., Maschinenstroh (Roggen) 4,80, Richtstroh(Flegeldrusch) 5,40, Krummstroh.50 Mk. Neuß, 25. April. Weizen Ia 19,20, IIa 18,20 Mk., Roggen la 17,30, IIa 16,30 Mk., Hafer Ia 18,40 Mk., IIa 17,90 Mk. für 100 Kilogramm, Kartoffeln.20 bis .80 Mk., Heu.50 bis 3,20 Mk., Luzerner Heu.60 Mark für 50 Kilogramm. Maschinenstroh 20 Mark, Flegeldrusch 22,00 Mk. für 500 Kilo, Rüböl 71,50, faßweise 72,50, gereinigtes 74,50 Mk. für 100 Kilo, Rübkuchen 107,00 Mk. für 1000 Kilo, in kleineren Partien 110,00 Mk., Kleien 6,20 Mk. für 50 Kilo. Geffentliche Wetterdienststelle. Meteorologisches Observatorium Aachen. Nördl. Breite= 50 47“.— Oestl. Länge v. Gr.=6° 5· 56" Seehöhe 205 m.—(Nachdruck verbeten.) Allgemeine Uebersicht der Witterung über Europa am 25. April 1907. Die heutige Wetterlage, die gegen den Vortag keine große Aenderung ausweist, wird durch ein Tief über Nord= und Ostdeutschland und ein Hoch über Westdeutschland bestimmt, sodaß in ganz Deutschland überall westliche bis nordwestliche Luftströmungen herrichen, die in Nord= und Osteuropa infolge der Nähe des Tiefs bei bedecktem Himmel und vereinzelten Regenfällen, ziemliche Stärken erreichen. Die Temperaturen sind gegen den Vortag etwas gesunken. Der Dienstbezirk hatte ebenfalls bei meist bedecktem Himmel schwache westliche Winde und in seinen höheren Lagen leichte Niederschläge. Witterungsangaben von gestern Morgen 8 Uhr. Meidungen der deutschen Seewarte; Stationen! Wind Hamburg: 7/62.3 NI Memei 6/47.8 0 Berlin 6/59.3 NW Breslau. 6/56.7/WNI Metz. 870.1 NW Frankfurt 1067.0 W Karlsruhe 1 1/68.1 München. 96672 Wien. 1081.2 Scillp 1171.4 ValentiaJ 11/71.4 Iste d. Aur 12/70.2 11/69.9 1470.5 1269. 10/71.1 11162.3 -3/66.4 1162.1 13/64.2 1459.9 2/49.9 Parts Biarrtz Zürich Gen Lugano Säntis kom Plorenz. Brindtst Riga SW W NNW NI Still ONO Still 80 N N W N SO NI SW s Stationen heiter Petersburg Regen, Bodöe. wolk. Christiansria bed. Stockholm „ Haparanda. 551.4 450.1 256.5 452.2 249 Wine 80 SW WNT NNW SO bed. Regen bed. Meidungen aus dem Dienstbezirk bed. Stationen Nebel wolkl. Monte Rig: bed. 7re Birkenjeld wolkl. Neuwied Nebel Kleve wolkl. Ifünster „ Herford Nebel tüdenscherdh* Die Barometerstände sind auf 0° C. Normalschwere(geographische Breite 450) und Meeresspiegel reduziert. ** Der Niederschlag bedeutet die um 7 Uhr morgens gemessene Regenhöhe in min der letzten 24 Stunden. 1 mm= 1 Liter pro Quadratmeter. Wetteraussichten bis Freitag Abeno: Im Allgemeinen trübe bei mästigen westlichen Winden. Regenfälle und wenig geänderte Temperatur. Leichte Seite 10. Nr. 6162. 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April 1907, sollen zu Bonn im Verst.= Lokale Sandkaule 15, vorm. 11 Uhr, im Wege der Zwangsvollstreckung gegen Barzahlung versteigert werden: versch. Mebilargegenstände. Fogen. Gerichtsvollzieher, Roonstraße 22. Fernruf 1566. 1000 Ml. erste Hypothek auf Terrain Stadkreis Vonn gesucht. Städt. Taxe 18 Mille. Pünktl. solv. Zinszahler. Offerten erbeten u. D. R. 725. an die Expedition. Mit 30000 Mark sucht sich älterer Herr an einem soliden kaufm. Geschäft oder Fabrik still zu beteiligen. Kapital muß sicher gestellt werd. Fester Gewinnanteil und Zinsen müssen halbjährl. gczahlt w. Solv. Firm. Anfr. u. Z. A. 105. a. d. Exp.“ Auf erstklassiges Objekt in allerbester Lage werden 22000 MI. 2. Hypothek. am liebsten v. Selbstdarleiher. pünktl. Zinzahler ges. Off. u. K. A. 1281. a. d. Exp. An Weitläglisch in seiner Pension können noch einige Damen und Herren teilnehmen, Meckenheimerstr. 58. Stüdlung für 4 Pferde, mit oder ohne Remise u. Burschenzimmer zum 15. Mai zu vermieten. 1 Nah. 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Eintäeung zur Haupidersummlung des Beutschen Liotten Prreins in Köln. Teilnahme der Mitglieder in größtem Umfange erwünscht. Sonnabend den 11. Mai, abends 8 Uhr, Festabend in der„Bürgergesellschaft" am Appelhofplatz, Köln. Damen willkommen. Begrüßung durch den Herrn Ober=Präsidenten. Ansprache des Fürsten Salm=Horstmar. Rede eines Vertreters des Provinzverbandes. Festrede des Studiendirektors Professor Eckert von der HandelsHochschule Köln. Anzug: Gehrock. Sonntag den 12. Mai, vormittags 10 Uhr, Hauptversammlung im„Casino" am Augustinerplatz, in der alle Vereinsmitglieder, als Zuhörer, Zutritt haben. Nach der Sitzung um 1 Uhr Frühstück(Gedeck Mk..50 ohne Gänetrke). Anzug: Gehrock. Abends 7½ Uhr: Festmahl im Gürzenich(Gesamtkosten Mk. 20 für jeden Teilnehmer). Anzug: Frack mit Orden resp. Uniform, Gesellschaftsanzug. An diesem Tage steht die Teilnahme eines Prinzen des Kaiserhauses in Aussicht. Montag den 13. Mai: Festfahrt von Köln nach Remagen, an der vielleicht auch ein Kaiserlicher Prinz teilnimmt. Schiff und Musil werden umsonst gestellt. Die übrigen Ausgaben hat jeder Teilnehmer selbst zu tragen. 9 Uhr Abfahrt von Köln. 11—12 Uhr Aufenthalt in Bonn. Festlicher Umzug mit Musik von der Landestelle zum Alten Zoll, Kaiserdenkmal, durch die Poppelsdorfer Allee zur Kaiserhalle und zurück zur Landestelle. —4 Uhr Remagen Mittagessen dortselbst im Hotel Fürstenberg oder an Bord des Dampfers. —8½ Uhr Königswinter. 10 Uhr Ankunft in Köln. Zusagen für die verschiedenen Veranstaltungen werden spätestens bis zum 30. ds. Mts. an Herrn Dr. jur. Goertz, Bonn, Coblenzerstraße 98b erbeten. Dorthin sind auch die Beträge abzuführen und wird von dort an die deutlich anzugebende Adresse die für die verschiedenen Feste erforderliche Berechtigungskarte gesandt. Die Rheinanwohner werden höfl. gebeten, am Montag den 13. Mai ihre Besitzungen zu beflaggen und abends zu beleuchten. 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