1. Blatt.— Nr. 4504. Fraswuchr Nr. 66. Freitag, 5. September 1902 Vierzehnter Jahrgang. Becheut feich unb vunr enr Meniur Bühent 1 Uh. an Sonntagen in der Frühe. Druck und Verlag von Hermann Neusser in Vonn. Verantwortlich: für den nachrichtlichen, örtlichen und unterhaltenden Theil V. Flos: für den Anzeigen= und Reelamen=Theil P. Leserinser, Beide in Vonn. Geschäftshaus: Bahnhofstraße 7 und 8 in Bonn. für Bonn und Amgegend. Annahme größerer Anzeigen au 6 Uh, Rhents. Sie Bedarf in allen erdenklichen Möbelstücken, als: Büffets, Verticows, Kleiderschränke, Schreibtische, Spiegel, Etagèren, Tische, Stühle, Küchenschränke, Heerde, Betten in u. Eisen, Sophas, Divans, Garnituren, Waschcommoden, Nachtcommoden u. s.., so wenden sich vertrauensvoll an Bonn's größtes Waarenund Möbel=Credit=Haus G. Guttmann, Bonn, Bonngasse 35, 1. und 2. Etage. Einem Jeden bietet sich dadurch Gelegenheit, auch den mit Reichthümern beglückten, sich im Besitze von der einfachsten bis zur elegantesten Wohnungs=Einrichtung zu setzen, und habe ich bei der großen Auswahl von Gegenständen auch für den verwöhntesten Geschmack Sorge getragen. Um meiner werthen Kundschaft auch in jeder Weise entgegen zu kommen, gebe ich sämmtliche Waaren bet einer Möhlen Anzahlung und wöchentlichen, 14täglichen oder monatlichen Theilzahlung ab. Wenn Sie meine Läger in Damen=, Mädchen=Jackets, Kragen, Capes, Paletots, Costumes, Blusen, Unterröcken, Herren= und KnabenKonl fektion, Manufakturwaaren, Kleiderstoffen, Halbleinen, Cretton, Biber, Flanell, Damast, Piqué, Siamosen, Tisch= und Waffeldecken, Teppiche, Portièren, Gardinen ** 1 haben, werden Sie finden, daß sämmtliche Abtheilungen auf das Reichhaltigste ausgestattet sind, und treffen täglich Neuheiten darin ein. Besichtigung der Läger ohne Kaufzwang sind gerne gestattet Sel G. Gdftmamn Bonn, Bonngasse 35, 1. Etage. Bogion bes Drucks vie Uhr Werzens. weris in Vena und unggend monentg uo vie frei ius Haua. Bostbezieher zahlen M..80 vierteljährlich ohne Zustellgebühr, M..22 mit Zustellgebühr. Anzeigen aus dem Verbreitungsbezirk: 10 Psg. die Zeile. Rotare, Rechtsanwälte, Behörden, Gerichtsvollzieher, Auckionatoren 2c. 15 Pse. Anzeigen von Auswärts: 20 Pig. die Zeile. Reklamen 80 Pfg die Textzelle.— Wohnungs=Anzeiger 1 Mk. die Zeile und Monst. Die Einsichtnahme der Abonnenten= und Versendungslisten steht Jedermann frei. 1 Es muss Rmmer nden ment begannt Wirden wie reell und preiswerth man im unterzeichneten Special=Geschäft AorPemkkasenkreldumg sowohl fertig als nach Maaß kauft. Der Sitz ist anerkannt tadellos. Verarbeitung und Zuthaten die Besten. Die Auswahl unerreicht groß. In allen Artikeln vom billigsten bis allerfeinsten Genre die bekannt billigsten Preise. Es liegt daher im Interesse eines Jeden, vor Anschaffung in diesen Artikeln, die Reichhaltigkeit und Preise meiner Läger ohne Kaufzwang anzusehen. Streng reelle Bedienung. Auswahlsendungen stehen zu Diensten. Wenzelgasse 53 Ecke Kesselgasse. MPUPT. Wenzelgasse 53 Ecke Kesselgasse. vorm. Joh. Balg. KinderKuden in allen Ledersorten, aus besten Materialien und in anerkannt vorzüglichen Paßformen. Besonderen Werth legt die Firma Louis Berg bei Kinderstiefel auf breite Sohlenformen, die das Wachsthum des Fußes nicht hemmen und die natürliche Zehenlage nicht beeinträchtigen, und trotzdem am Fuß gut aussehen. Für den Schul=Anfang empfehle als besonders preiswerth und vortheilhaft: mit und ohne Nägel Größe 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 Mark.00.25.50.75.—.25.50.75.—.25.50.50 Bonn, künsterpla Nr. 4 Kur.. Schuhwaarenhaus Bonn, Münsterplatz Nr. 4 Köln Hohestraße 56/58. Köln Eigelstein 107/109. 7S 14 Rathhausgasse BONN Rathhausgasse 14 frühere Neugasse Theo Schafgans Hof-Photograph Rathhausgasse 14 r Rathhausgasse 14 frühere Neugasse. (Gegründet 1854.) —400— Aufnahmen täglich bei jeder Witterung uuch Lonn= und Felertang geüitnet. Um Irrthümern vorzubeugen, mache ich meine verehrten Kunden darauf aufmerksam, dass ich in Bonn kein zweites Geschäft und keine Filiale besitze. Der Kunon Arader in Gerolstein hat den Vertrieb seines erstklassigen, überall wo ausgestellt prämiirten und von ärztlichen Autoritäten empfohlenen kohlensauren Tafelwassers Hansa dem Poppelsdorfer Consum-Verein übertragen, welchen Pfr die uns bisher direkt zugehenden Aufträge zu übergeben bitten. Hansa- und Charlotten-Quelle J. Bouché. Jet-Cream übertrifft im Putzeffect alle andern Lederputzmittel und hat zugleich den Vorzug, daß er das Leder couservirt, bei Regenwetter nicht abfärbt und gleich vorzüglich ist für Chevreaux, wie für Box=Kalf und Kalbleder. Da verschiedene minderwerthige Fabrikate im Haudel, verlange man ausdrücklich„Jet=Cream“. Hohmann& Loosen's Trauer-Magazin Köln, Kreuzgasse 20, vis--vis Stadttheater. Telephon 7880. Saazef: Compl. Trauer- Frausehor Untorröcke Ausstattungen Pchifrasube Blousen für Damen, Schmackete. Versandt nach auswärtsschnelistens per Passagiergut. Seite 2. Nr. 4504 Sprechsaal. [3331] Der Storch und die Stadtväter. Geehrte Redaction! Vielleicht halten Sie folgendes nettes Geschichtchen der Veröffentlichung werth, das mie soeben in Wiesbaden als wahr erzählt wurde: Auf einer der höchsten Kirchthurmspitzen in W. befindet sich ein Storchnest, das eine eigene Vorgeschichte hat. Alljährlich pflegten„Storchens“ nach Beendigung ihrer Winterreise zu ihrem Heim, das sich auf einem Hause der Altstadt befand, zurückzukehren; mit Entrüftung mußten sie aber im heurigen Frühling sehen, daß ruchlose Hände mit dem bausülligen Hause auch ihr liebgewordenes Logis abgetragen hatten. Kurz entschlossen und weniger, wie wir anderen urmen Erdenbewohnern von Scrupeln über Miethpreis, Mitbewohner und sonstige unangenehme Beigaben häuslicher Niederlassungen geplagt, erbauten sie ein neues Nest im Centrum auf einem dei neuesten und schönsten Gebäude der Stadt. Die Freude war jedoch nicht von langer Dauer, denn die Stadtväter, die gewichtige Gründe hatten, den compromittirenden Vogel auf seinem neuen Standplatz nicht zu dulden, ließen ihn von dort vertreiben, bauten ihm aber zur Entschädigung vor den Thoren der Stadt ein neues Nest. Das paßte aber Storchens, die das Großstadtleben aus der Vogelperspektive wohl nicht gern entbehren mochten, durchaus nicht, und so ließen sie sich denn auf besagter Kirchthurmspitze nieder, so hoch, daß kein neuerlicher Beschluß erzürnter Stadtoberhäupter sie mehr in ihrer Behaglichkeit stören kann. Das Haus aber, daß der langbeinige Witzbold zuerst zum Schrecken aller Wohlgesinnten sich ausgesucht hatte, war— die höhere Töchterschule. E. 11. S. Veneral=Anzeiger für Boun und Umgegend der Umgegend. X Mehlem, 4. Sept. Hier scheint wiede: etwas mehr Leben in den Verkauf von Grundstücken zu kommen; in allerletzter Zeit gingen mehrere am Rhein und an der Kaiserstraße gelegene in andere Hände über. Eine Bebauung dieser Parzellen soll schon in diesem Herbste vor sich zehen. Wenn einmal die Zusammenlegung der Grundstücke zwischen Rodderberg und Coblenzer Chaussee vollendet sein wird, so werden alldort viele neue Straßenzüge mit billigeren Bauplätzen entstehen und frischen Zuzug heranziehen. * Hemmerich, 3. Sept. Die Pfarrei Hemmerich am Vorgebirge, beging in würbevoller Weise das goldene Priester=Jubiläum des Pfarrers Hubert Christ. Maaßen, welcher auf eine vierzigjährige Wirksamkeit als Pfarrer von Hemmerich zurückblicken kann. Morgens gegen 10) Uhr celebrirte der Jubilar in seltener Geistes= und Körperfrische das Jubelamt, und nach dem Gottesdienste sano die Gratulation Statt, wobei Herr Bürgermeister Breuer im Namen des Landraths v. Sandt den Rothen Adlerorden 4. Klasse überreichte. Zahlreich waren die Geschenke von auswärts und aus der Gemeinde für die innere Ausstattung der vom Jubilar neu erbauten gothischen Kirche. Nach dem Festmahle begann gegen 52 Uhr eine zahlreich besuchte Festversammiung, die den geräumigen Saal sammt Gallerien bis zum leglen Plätzchen mit freudigen Schaaren füllte. Nachdem das Hoch des Pfarrers Heilgers auf Papst und Kaiser verklungen war, gab Pfarrer Hertkens einen Ueberblick über die zahlreichen yistorischen Arbeiten des Jubilars, der sich in erfolgreichster Weise durch seine eingehende Kirchengeschichte der Stadt Bonn (1894), des Dekanates Hersel(1885), des Dekanates KönigsWinter(1890), des Dekanates Bonn=Land(1899) große Verdienste erworben habe. Der Jubilar sei dadurch der verdienstreiche Geschichtsschreiber von 50 Pfarreien oes linis= und rechtsrheinischen Gebietes geworden. Reoner verlas ein Gratulationsschreiben des Herrn Geheimrathes Professor Dr. Hüffer, des Vorsitzenden des Historischen Vereins für den Niederrhein, an den Jubilar, welches beweist, in welch hoher Achtung der greise Priester auch in gelehren Kreisen steht. —. Köln, 3. Sept. Zwei feingekleidele Gauner wußten zwei in einem Garten=Restaurant an der goldenen Ecke sitzenden Herren mit zum Kartenspielen zu veranlassen. Schon hatte einen größeren Geldbetrag verloren, als man plötzlich bemerkte, daß man mit unterschobenen Karten spielte. sich die Bauernfänger entdeckt sahen, wollten sie die Sache einsach durch Zurückgabe des gewonnenen Geldes erledigen, womit sich die andere Partei aber nicht zufrieden gab. Die Gauner suchten nun ihr Heil in der Flucht, wurden aler gestellt und der Polizei übergeben. 4. Setzt. Heute Vormittag goß in der Höble ein etwa 16jähriger Bursche einem 14jährigen Arbeitsjungen in Weise aus einem Fläschchen Schwefelsäure Der Junge erlitt durch die ätzende Flüssigkeit erhebliche Brandwunden im Gesicht und am Kopfe und besonders am rechten Auge, wo die Flüssigkeit in das Auge gedrungen * Polch, 2. Sept. In der Nacht auf Monta; wurde in der hiesigen Gemarkung eine einer Genossenschaft gelörige Dampfdreschmaschine, die erst ein Jahr in Betrieb war, durch einTyncmitpatrone in die Luftgesprengt. Seitens der Behörden werden die Nachforschungen nuch dem Thäter aufs eiftigste betrieben. X Asbach, 3. Sept. Hier soll eine Wasserleitung erbaut werden. Als passendes Quellengebiet für unseren hochgelegenen Ort wurde eine Stelle bei dem Dosse Hussen geDüsseldorf, 2. Sept. Eine wahrhaft bochberzige Handlungsweise bethätigte die Schwester des verstorbenen Hofbben, die Haupterbin geworden und das Orschäft ihres Bruders übernommen hat. Sie überwies dem langjährigen ersten Buchhalter 25,000 Mk., dem Zuschneider 10,000 Mt. und jedem der älteren Arbeiter 1000 Mk. Auch ordnete sie für alle Arbeiter eine höhere Lohnberechnung an. Diese ungewöhnliche Freigebigkeit läßt auf eine selten edle Gesinnung schließen. —: Barmen, 3. Sept. Gestern Abend fuhren hier zwei Straßenbahnwagen in einer scharfen Curve gegeneinander. Ein Anhängewagen wurde aus dem Geleise geworken und bis zur Unbrauchbarkeit zertrümmert. Bei dem Zulammenstoß wurden drei Fahrgäste, zwei Herren und eine Dame, aus dem Wagen geschleudert und erlitten hierdurch erhebliche Verletzungen am Kopf. Die Dame, die aus Hannoder hier auf Besuch weilte, ist am Schlimmsten verletzt. * Remscheid, 3. Sept. In der letzten Stadtverordnetensitzung wurde der Vertragsentwurf mit der WupperthalsperrenGenossenschaft wegen Anlage einer Thalsperre mit Vorbecken im Neyethal durch die Stadt Remscheid einstimmig und errgültig genehmigt. Die Anlage wird einen Inhalt von sechs Millionen Cubikmetern erhalten. Bis zu ihrer Ausführung werden voraussichtlich noch mehrere Jahre verstreichen. Die Sechewachene Messe für die wohlachtbare verstorbene Frau Wittwe Cath. Holtheiel findet Samstag den 6. September., Vormittags 7¼ Uhr, in der Minoritenkirche Statt, wozu freundl. eingeladen wird. Dessentriche Versteigerung. Am Samstag den 6. Sept. 1902, Vormittags 10 Uhr, sollen zu Bonn auf dem Friedrichsplag im Wege der Zwangsvollstreckung gegen Baarzahlung versteigert werden: 2 Ackerpferde. Jogen, Gerichtsvollzieher. Heute Nachmittag 3½ Uhr sollen im hiesigen Eilgutschuppen ein Korb lebende Enten wiegend 24 kg, öffentlich verkauft werden. Bonn, 5. September 1902. Die Eilgutabfertigungsstelle. 901000 Unn. als erste Hypothek auf zwei Häuser in guter Lage gesucht. Off. unter T. 43. an die Expedition. Restkaufpreis —8000 Mk., zu übern. gesucht, 12=, 14=, 15,000 Mk. zu bill. Zinsfuß jeder Zeit auszuleihen. Off. unter O. K. 93. an die Exped. Sofort ges. 1000 Mk. von einer Pensionsinhaberin gegen doppelte Bürgschaft. Rückzahlung nach Uebereinkunft. Off. unter A. H. 55. an die Exped. 10,000, 12,000 und 10,000 Mark auf 1. Hypothek auszuleihen. Offerten unter H. F. 30. an die Expedition. Hübscher=Gaus Luisenstraße 1, enthalt. 7 Zimmer, 2 größere, 2 mittl., 3 klein., 3 Halbmansarden, Küche, Keller, Waschküche, 2 Veranden, großer obstreicher Hintergarten, ist billig zu vermiethen. Näheres Luisenstraße 1. Gutgehendes der Nahrungsmittelbranche, seit vielen Jahren bestehend, auch als Nebenbetrieb geeignet, steht vorgerückten Alters wegen zu verkaufen. Offerten unter A. 68. an die Expedition des Gen.=Anz. 1 Gesucht ein möbl. Zimmer von geb. alleinst. Dame in ruh. besseren Privathause(Nähe der Münsterkirche) für October oder später. Offerten unter F. G. 3. an die Expedition. Unmöbl. Zimmer 3. Etage, zu vermiethen, Breitestraße 17. Hübsches Zimmer unmöbl., in rub. Hause in Beuel an serieuse Dame zu vermiethen. Wo, sagt die Expedition. Einige Schüler finden gute Pension u. liebevolle Aufnahme bei J. König, Lehrer am Institut Kalkuhl in cassel bei Bonn. Ober= Eine gutgehende Wirthschaft mit Tanzsaal und Kegelbahn, großem Schnaps= u. Bier=Consum u. mit anschießender Brennerei, sofort preiswürdig zu verkaufen. Offerten unter R. T. 200. an die Exhedition. Kind 1 Jahr alt, am liebsten an kinderlose bessere Leute in Pflege zu geben. Off. mit Preisang. unter M. 845. an die Exped.! Vertreter gesucht vom 15.—22. September. San.=Rath Dr. Le Blanc, Opladen bei Köln. 5 Bäckerlcheling der gleich Geld verdient, gesucht, Breitestraße 9. Heute Freitag den 5. September 1902 von Nachmittags 3½ Uhr an: *** unter Leitung des Herrn F. J. Tomasini, Lehrer der Tanzkunst verbunden mit Concert. Programm: 1. Verschiedene Musikstücke. 2. Großes Festspiel:„Die vier Jahreszeiten“, ausgeführt von allen Kindern. Liederbücher sind mitzubringen; singen der Lieder:„Alle Vögelsind schon da“„Freut! Euch des Lebens“,„Fort, fort, fort und fort“,„O Tannenbaum, o Tannen= baum“. 3. Aufsteigen eines ZeppelinLuftballons. 4. Federkielspiel, für Mädchen. 5. Sackhüpfen, für Knaben. 6. Punkt 5Uhr: Photographische Aufnahme von sämmtlich. Festtheilnehmern durch den Herrn Hofphotograph J. B. Feilner, Bahnhofstraße 13. Bilder sind daselbst vom 8. September curr. erhältlich. 7. Musik= und Gesangwettstreit. Hierzu wollen Mädchen und Knaben, gleich welch' ein Musikinstrument selbige spielen, sich zum Solo=, Duett= und weiterem Zusammenspiel, dasselbe auch für Gesang, beim Eintritt melden. Musikinstrumente sind mitzubringen. 8. Verschiedene Preisspiele, als Ball= u. Ringwerfen, Vogelu. Scheibenschießen, Topfschlagen, Ringstechen. 9. Fackel=Verkauf für den großen Fackelzug. 10. Vorführung eines TanzBären. 11. Allgemeiner Kinder=Reigen, Tanz aus„Hänsel und Gretel“ mit großem Bonbon=Regen. 12. Gegen 7½ Uhr Großer Fackelzug Gesammt=Aufbruch unter Vorantritt der Musik durch die Parkanlagen bis zum Fuße des Berges. Anfang 3½ Uhr. Entree à Person 25 Pfg., wofür jedes Kind eine schöne Kopfbedeckung erhält, sowie bei den Spielen sich einen Preis erringen kann. Zuch-Theuter Täglich Abends 8 Uhr: Grosse Gala-Vorstellung des mit so jubelndem Beifall aufgenommenen Eröffnungs=Programms der Wintersaison. Staunen erregt die Internat. Renn=Compagnie! Rad-Rennen auf der Bühne. Kleinste und steilste Rennbahn auf der Welt! The 5 Sisters Winterburn's in ihrem chicen Transformations=, Gesangs=, Tanz= u. Musikal=Act. Gerheste gm#., Kantippen-Kur dr Burleske=Sceue, erzielt stürmische Heiterkeit, dazu noch die weiteren Fratz dem haben gu.. Attrackionen. , Trotz,mm hohen Gage=Etat haben Dutzend=Billets an Wochentagen Gültigkeit.— Im Vorder=Restaurant von Abends 9 Uhr ab Concert der Schwarzwälder Singvögel: 4 Geschw. Vernont. Concert der Schwarzwälder Singvögel: 4 Geschw. Vernont. PeZirti) Boncert der ungarischen Magnaten=Capelle. Leitung: Herr Capellmeister Balogh. Anfang 8 Uhr. Eintritt frei. Ich mache hierdurch den geehrten Bewohnern von Linz a. Rh. und Umgebung bekannt, daß ich vom 1. October d. J. ab ein daselbst eröffnen werde. Carl Schüssler, Photograph, Rheinbrohl. Haustrauen kauft nur den bequemsten Wäschetrockner Frauenloh mbehrlich für jede Küche. Fr.= Frunenlop Versandt unter Nachnahme oder vorGißt.) wickt zmmm herige Einsendung von 2 Mk.(kein Risiko). Nicht convenirend Betrag zurück. Schiffers& Co., Düsseldorf. Relshcsche Rernscheche Sophas, Stühle, Tische, Oefen, Vertikow, Kücheneinricht., Heerd, Gasbadeeinrichtung billig zu verkaufen. Wo, sagt die Exbedition. Hobelbank guterhalten, zu verkaufen, Wo, sagt die Expedition. 1 wenig gebraucht, passend für Schneider, billig zu verkaufen, Sandkaule 8. Fur Bäcker! Backofen noch in sehr gutem Zustande sof. billig zu verkaufen, Hohenzollernstraße 45. 1 5. September 1902 für feinstes Delicateß= und Ausschnitt=Geschäft sofort gesucht. Offerten mit Bild und Gehalts=Ansprüchen unter M. L. 857. an die Expedition. Ungünstige Geschäftsverhaltnuise ordnet erfahr. Kaufmann, event. Vergleich und Geldvorlage, Ordnung od. Neueinricht d. Bücher 2c. Heute frische Sendung erhalten: iste, neue Brathäringe St. 10 Pf. Lachshäringe„ 20„ Rollmöpse 3„ 20„ Sardinen Pfd. 40„ „ 10„180„ „ 8„ 160„ Sardellen„ 90„ Vollhäringe 5 Pfg., Dtzd. 55„ Wilh. Thurn Ecke Wenzelgasse und Sandkaule. S# Täglich frischen Nähr= und TafelHwiebnlt Derselbe zeichnet sich aus durch vorzügliche Qualität, hohen Nährwerth, nubegrenzte Haltbarkeit. Per Paket 20 Pfg. Conditorei und Café H. Kaufmann Remiginsstraße 14. Fernsprecher 1004. ei Selbstverfertigte Glühstrümpfe nur prima Qualität per Stück nofinrder 20 Vie., Chlinder, doppelt geschmolzen per Stück 15 Pfg., ferner sämmtliche Sorten Cylinder, Brenuer, Stifte u. s. w. für Normal= und Starklicht, zu haben 1 Krenzstraße 1, Parterre. kauft stets Marx, In verraltsen fast neu 5 Stück Gasinstallationen in Kupfer für große Schaufenster, 4 Stück elektr. Bogenlampen, eine Geschäfts=Handkarre, geschlossen. Wo, sagt die Erbed. Firmaschild, Holz, 2X 1½ Mtr., O spottbillig 8 Mk. zu verkauf., Florentiusgraben 4. 1. — Täglisch frische Etg. Wwe. P. Joachim, Brüdergasse 25. (Frstkl. Fahrrad, nur einig E Mal gefahren, umständehalb zu jedem annehmbaren Preise zu verkaufen, 1 Wenzelgasse Nr. 4. zu verkaufen, Oppenhoffstr. 14. Kurzhaariges Hündchen stubenrein, zu kaufen gesucht. Schriftl. Angebote mit Preis nach Wilhelmstr. 8, Godesberg. braun, mit grauer Brust seit 1. September er., bei Sinzig abhanden. Gegen Belohnung abzugeben bei Polzei=Sergeant Dahm Kripp am Rhein. Achlung. Ein Posten Herren=, Damenund KinderSchuhe zu verkaufen(auch ei Ferner 3000 Stück Etgarten billig zu verkaufen(auch einzelne Paar). Ferner 3000 Stück Zu erfragen Bonngasse 36 im Laden. Kobrnch. Fast neues compl. Schaufenster, .87X2.37 m, m. Rollladen, Fenster, Thüren, Binuenläden versch. Größe, Dachpfannen, Dachfenster, Regenpumpe 2c. 2c. sof. billig zu verkauf. N. Patt, Annagraben53. Allerfoinste Lechenicher und Maifelder an-Ad-fares Kaliber. Waare kann jetzt wieder regelmässig geliefert werden. Bonner Consum-Anstalt. e gr em 9 18. (Reckarsulmer=Pfeil), nur einige Male gefahren, preisw. zu verk. Poppelsdorfer Allee 114, 2. Et. Möbel. Complette Betten, 1= u. 2thür. Kleider=, Glas=, Büffetschränke, Stühle, Tische, Sophas, Spiegel, Vertik., Kommod., Wasch= u. Nachtskomm., Schreibpulte u. Tische z. verkaufen. Siebertz, Breitestraße 18. Ein gebrauchter kaufen gesucht. Offerten ter F. S. 2. an die Agent. des .=Anz. in Königswinter. 1 Leichter Metzger=Hundewag. zu verkaufen. Johanneskreuz 2. zu unter Gen.= 1 Sopha, 2 Sessel, mod., mit bess. gewebt. Plüsch, neu, für 210 Mk. zu verkaufen. Wo, sagt die Exped. Lefauchenx=Gewehr wenig gebraucht, vorzüglich im Schuß, zu verkaufen Poststraße 22. Mansarde, möblirl, mit oder ohne Kost zu vermiethen Florentinsgraben 4, 1. Etage. Tüchtige für Bau=Ornamente sucht Dollendorfer Dampfziegelei und Verblendsteinfabrik, Gustav Wiel, Oberdollendorf a. Rhein. Gewandter Pferdeknecht gesucht. Pferde=Handlung Daniel, Weiherstraße.“ D 1sr wilägfest ande„#e militärfrei, mit allen Comptoir= arbeiten vertraut, sucht, gestützt auf gute Zeugnisse und Reserenzen, bei bescheidenen Ansprüchen Stellung. Gefl. Offerten unter O. E. 38. an die Expedition. Valler ändig, sofort gesucht. Näheres in der Expedition. Durchaus erfahrener Polsterer und Decorateur welcher selbständig arbeiten kann, gesucht. Wo sagt die Exped.“ Tüchtiger Metzger=Geselle sofort gesucht. Metzgerei Hansen, Wenzelgasse 59. Einen tüchtigen welcher auch Reparaturarbeiten übernehmen kann, sucht Chamotteund Dinas=Werke, Emil Zürbig, Königswinter., Sch.. Schreiner auf lohnende Accordarbeit gesucht, gute Polirer bevorzugt. Bonner Closetfabrik, Garl Plantholz, Rosenthal 101.1 Köchinnen, Küchenund Zweitmädchen sofort gegen hohen Lohn gesucht. Frau Wedemeyer, Rheingasse22. Verkören Damenuhr mit Weinzipfel auf dem Wege Gronau zum Schänzchen. Gegen Belohnung abzugeben Weberstraße 8, 2. Etg. Nio Sunerder Pohtek neigr Siart aer K immer mehr zu. Man hat eben rasch gefunden, dass Ray-Seife von den allgemein gebräuchlichen Seifen vollständig abweicht und dass sie einen weit grösseren Werth besitst als diese. Ray-Seife wird nämlich nach deutschem Reichspatent aus Hühnerei erzeuge, sie enthält also die kostbaren Stoffe Eiweiss und Dotter, welche, wie wissenschaftlich nachgewiesen ist, für die tägliche Hautpflege so ungemein wichtig und nützlich sind. Eine Waschung mit Ray-Seife bereitet ganz besonderes Wohlbehagen. Wenige Reibungen genügen, um einen prächtigen Schaum zu erzeugen, der durch seine Weichheit und eigenartige Consistenz direct verblüfft. Säumen Sie nicht, einen Versuch zu machen. Die unvergleichlich wohlthätige Wirkung der Ray-Seife wird Sie entzücken. Trotz ihrer eminenten Vorzüge kostet RaySeife nur 50 Pfg., also nicht mehr als andere gebräuchliche Toilettenseifen. I. Sparmin 155 Veneral=Anzeiger für Vonn und Umorgrne 95 Zwischen zwei Blichten. Roman von Erich Friesen. —.— Ratddruck verbaten. Als Fedora das Zimmer verlassen hat, herrscht noch eine Zeit lang gedrücktes Schweigen. Krampfhaft bewegt die Marchesa den Fächer vor ihrem erhitzten Gesicht hin und her, während die Fingec ihres Bruders ungeduldig auf der Tischplatte herumtrommeln. „Eugenio!“ Der Oberst blickt auf. Aun““ „Ich habe Dir etwas mitzutheilen.“ „So—* Bist Du mit Deinem Hause unzufrieden? Oder langt Dein Taschengeld nicht?“ „Nein, etwas viel Wichtigeres.“ „Na, dann los! Räthsel lösen war stets meine schwache Seite.“ Die Marchesa läßt ihren Fächer sinken und lehnt sich in den Stuhl zurück. „Wirst Du mir auch mit Aufmerksamkeit folgen, Eugenio?“ „Ja doch, ja. Hol' der Kuckuck die Umständlichkeit der Weiber!" „Nun also—“ beginnt die Marchesa mit vorwurfsvollem Augenaufschlag.„Du weißt, daß ich vor acht Tagen Graziella und ihren Gatten in Interlaken treffen wollte?“ „Ja, ja. Weiter!“ „Ich kam also auch in Interlaken an, wo Graziella mich am Schiff abholte.„Das Kind sah sehr bleich aus.“ „Thut mir leid.“ „Ich glaubte erst, sie sei nicht wohl. Aber da sie mir versicherte, sie fuhle sich sehr glücklich und zufrieden, quälte ich sie nicht länger mit Fragen.“ „Du bist wirklich vernünftiger, als ich glaubte, Julia!“ knurrt der Oberst. Ohne die kleine Mokanterie zu beachten, fährt die Marhesa lebhaft fort: „Als wir Abends allein auf der Kurpromenade spaziren gingen— Alfredo las im Kursaal Zeitungen— da schüttete mir die liebe Kleine ihr Herzchen aus.“ „Nun?“ „Sie hat nämlich in Montreux— Du weißt doch, die Beiden bereisten die ganze Schweiz— eine Bekanntschaft gemacht, die sie mächtig aufregte.“ „Doch wohl kein Mann, wie? Das würde sich Alfredo hoffentlich verbitten!“ „Es war ein Mann,“ lautete die pathetische Entgegnung. „Und zwar ein— Russe!" Der Oberst sagte nichts; aber er richtete sich gespannt auf seinem Stuhl auf. Alles, was aus Rußland kommt, hat jetzt großes Interesse für ihn. „Ein Russe," wiederholt die Marchesa mit Nachdruck. „Zufällig saß Graziella bei der Table’hote neben ihm. Er stellte sich ihr vor als„Graf Dimitriewitsch!“ „Kenne ich nicht!“ wirft der Oberst trocken ein. „Wohl möglich. Er aber kennt Deine Tochter.“ Gleichgültig schnippt der Oberst den Aschenkegel von seiner Cigarre ab. „Höchst wahrscheinlich. Wer von der Petersburger Gesellschaft kenni Fedora nicht!“ „Dieser Graf Dimitriewitsch ist ein äußerlich wenig einnehmender Mann, dafür aber um so geistvoller und witziger. Graziella unterhielt sich gern mit ihm. Auch er schien Gefallen an ihr zu sinden; denn bald sah man ihn als ständigen Begleiter des jungen Paares. Und weißt Du, um was sich stets die Unterhaltung drehte?“ „Wie kann ich das wissen?“ ruft der Oberst, aber ihm ist ersichtlich unbehaglich zu Muthe. „Um Fedora. Er schien sie sehr genau zu kennen. Er erzählte kleine Züge von ihr, die genaueste Bekanntschaft voraussetzen. Kurz bevor Graziella und ihr Mann nach Zermatt abreisten, sprach der Russe einen Wunsch aus.“ „Na, was denn? Doch wohl nichts Unpassendes?“ „Er bat Graziella, ihn Dir vorzustellen.“ „Mir?“ „Ja. Er käme im Herbst nach Neapel und hege den lebhaften Wunsch, den Vater von Fräulein Fedora Orlowsky — so nannte er unsere Fedora— kennen zu lernen... Du wirst bleich, Eugenio? Ist Dir nicht wohl?“ „Doch, doch. Weiter!" „Er fügte hinzu, daß er etwas über Fedora wisse, was ihre ganze jetzige Position zu ändern im Stande wäre. Er wolle Dir dies Geheimniß mittheilen.“ „hm—!“ Hastig führt der Oberst die Cigarre zum Munde, aber seine Hand zittert.„Was sagte Graziella?“ „Sie versprach, seinen Wunsch zu erfüllen, ohne recht zu wissen, was sie that. Aber seit der Zeit ist die arme Kleine nervös, erregt. Sie kann den Blick nicht vergessen, mit dem der Russe ihr das Versprechen abnahm.„Diabolisch“ nennt sie den Ausdruck seines Gesichts. Jetzt macht sie sich Vorwürfe über ihr voreiliges Versprechen; sie fürchtet, Fedora drohe irgend ein Unheil. Vergebens suchte Alfredo sie zu trösten. Sie wurde erst ruhiger, als sie mir die ganze Geschichte anvertraut und ich ihr versprochen hatte, sogleich nach Eurer caprefischen Idylle zu fahren und Dich in die mysteriöse Angelegenheit einzuweihen... Ich reiste sofort von Interlaken ab und eile zu Dir— und nun empfängst Du mich so — s0— Und die brave Dame bricht in Thränen aus. Der Oberst ist während der Erzählung seiner Schwester aufgestanden und geht erregt im Zimmer auf und ab. Jetzt bleibt er vor der leise in sich hinein schluchzenden Frau stehen. „Laß gut sein, Julia! Ich danke Dir für Deine Freundlichkeit. Nalürlich steckt nichts hinter den geheimnißvollen Andeutungen jenes Rufsen. Er muß ein Schwindler sein— oder ein Verrückter. Immerhin— Du hast es gut gemeint... Still jetzt! Fedora kommt. Laß sie nichts von dem Blödsinn hören!“ Als Fedora mit dem Kaffeebrett eintritt, sieht sie sofort, daß irgend etwas nicht in Ordnung ist. Der Oberst sowohl wie seine Schwester sind schlechte Schauspieler. Doch läßt Feora sich nichts merken. Ruhig schenkt sie den Kaffee ein. Ruhig führt sie die Unterhaltung. Ruhig nimmt sie dann Hut und Schirm, um mit der Tante im Hotel Quisisana ein Zimmer zu bestellen. Nur unterwegs, als die beiden Damen ziemlich schweigsam die duftenden Orangenhaine und Citronengärten entlang schreiten— da fragt Fedora ernst: „Hast Du irgend etwas, liebe Tante? Du bist so still!“ Die Marchesa schluckt ein paar Mal. Es wird ihr schwer genug zu schweigen. Dann aber sagt sie hastig: „Dein Vater sieht recht schlecht aus, Fedora. Die Schatten unter den Augen, der scharfe Zug um den Mund, die graubleiche Gesichtsfarbe ängstigen mich.“ Und Fedora nickt still mit dem Kopf. Auch sie hat die Empfindung, als habe der Vater in der letzten Stunde um Jahre gealtert. 13. Fedora und ihr Vater sind nach Neapel zurückgekehrt. Die letzten Wochen ihres Aufenthaltes auf Capri verliefen nicht mehr in der harmlos kindlichen Fröhlichkeit wie bisher. Es ist, als habe die Ankunft der Marchesa alle Heiterleit der Seele von vannen gefegt. Selbst als die gute Dame nach einigen Tagen die ländliche Idylle wieder verließ— sie konnte absolut keinen Geschmack finden an Bergklettereien und Meeresrauschen und Mondscheinpromenaden— selbst dann zitterte diese Depression des Gemüths bei den beiden Zurückbleibenden noch nach. Und auch jetzt, als Vater und Tochter im Wagen der Billa Fortung zurollen, liegt es wie ein Schatten der Wehmuth über Beiden. „Nun hat das ruhige Leben ein Ende!“ meint Fedora seufzend. „Du wolllest es za so, mein Kind,“ erwivert der Oberst ernst. „Zum ersten Mal, daß unsere Ansichten auseinandergehen. Du willst also den Winter absolnt in Neapel zubringen?“ Ja, Vater.“ Nr. 4504. Seite 3 „Und ich möchte reisen— nach Amerika, nach Afrika, nach Asien, gleichviel, wohin— nur möglichst weit weg.“ Fedora blickt ihren Vater betroffen an. Er erscheint ihr grauer, greisenhafter denn je. Ach, er hat keine Ahnung davon, welchen Kampf er in ihrem Innern heraufbeschwört! Zwei Wege sieht sie klar und deutlich vor sich. Der eine führt sie an der Hand des Vaters nach allen herrlichen Punkten unserer schönen Gotteswelt zu freudigem Lebensgenuß, zu Glück und Seelenfrieden; der andere abseits von der Heerstraße in grausige Gefahren, in Finsterniß, ja vielleicht gar in den Tod... Fedora schließt für einige Sekunden die Augen.... Gleich einer Vision steigen die Greuelscenen in den Bergwerken Sibiriens vor ihrem Geiste auf. Sie sieht einen Mann, von dessen Rücken das rothe Blut herabfließt, und noch immer saust die Knute nieder auf den Bejammernswerthen. Sie sieht ein Mädchen—— Ein Schauder überfliegt Fedoras Körper. Rasch öffnet sie die Augen. Die Visiion ist verschwunden; aber ihre Wirkung ist geblieben. Ordentliche zum Kaffeelesen für sofort gefucht. Klein& Weber Groß=Kaffee=Rösterei, G. m. bH. Nordstraße. 2 Gesucht für den Urlaub der Köchen Aushülse auf—3 Wochen. Frau Dr. Barthels, Königswinter. Ein gewandtes properes Mädchen für Küche und Hausarbeit gegen guten Lohn gesucht. Jos. Beelmann, Conditorei, — Bad Neuenahr. (Ein durchaus tüchtiges DienstE mädchen f. Haus= u. Küchenarbeit gesucht. Kleiner Haushalt. Eintritt jederzeit. Godesberg, Dürenstraße 44.— Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, heute Morgen 1/7 Uhr unsere geliebte, gute Mutter, Schwiegermutter, Grossmutter, Urgrossmutter, Schwester, Schwägerin und Tante Fran Philippine geb. Dahl nach langem Leiden, versehen mit den bl. Sakramenten der röm.-kath. Kirche, im Alter von 82 Jahren zu Sich in die Ewigkeit zu nehmen. Um stille Theilnahme bitten die trauernden Hinterbliebenen. Bonn, Siegburg, Antwerpen, Paris, den 4. September 1902. erdigung kindet, Samstag September, ziorgens 11 uur, vom Sterbehause Marktbrücke 5 aus nach dem neuen Friedhofe Statt. Die feierlichen Exequien werden Montag den 8. September, Morgens 9 Uhr, in der Münsterkirche gehalten. Hl. Messe Seitens der Männer-Bruderschaft Mittwoch den 10. September, Morgens ½9 Uhr, in der Stiftskirche. Wabchen mit guten Zeugnissen in ruhigem Hause gesucht, Bismarckstr. 11. Geb. Madchen welches sich im Geschäfte weiter ausbilden will, sucht Stelle, gleich welcher Branche. Offerten unter R. W. 80, an die Expedition. Hotel=Restaurant vin Josephstraße 46 empfiehlt f Dortmunder Löwenbräu, rein oberg. Kölsch p. Gl. 10 PfgGuter bürgerlicher Mittagtisch von 70 Pfg. an. Logis mit Frühstück.25 Mk. Carl Wirts, Restaurateur, früher Hotel Drachenfels Mehlem. Industrieund Gewerbe-Ausstellung Dässeldorf 1902. Wer gut und billig speisen will, besuche Restaur AlterSchlachthof hinter dem Kunstpalast. Vorzüglicher Mittagtisch von 12—3 Uhr 1 Mk. u. höher. Warme Platten zu jed. Tagesz. Helles und Düsseldorfer Bier. Kaffee, dive. Schnittchen 2c. August Plel. Englischen und französischen Anterricht ertheilen Engländer(Lehrer) und Frau(Pariserin). Grammatik, Conversation, Literatur, Handels=Correspondenz. Mäß. Honorar. Beste Referenzen. H. Smith Münsterplatz 5. Telephon 942. Cand. phll. sucht in Bonn evt. nächster Umgegend Stelle als Hauslehrer. Ertheilt evt. Nachhülfe gegen freie Wohnung. Ref. über erfolgreichen Unterricht. Offerten u. Z. K. 806. an die Exped. Mittwoch Abend auf dem Wege von Friesdorf nach Dottendorf schwarzer Gürtel mit silberner Schnalle verloren. Gegen Belohnung abzugeben bei Simons, Friesdorf, Bachstraße. verfüchen Sit gest. Concurrenzlos in Preis und Qualität. Feinstes deutsches Fabrikat aus garantirt rein türkischem Tabak hergestellt. Per Stuch-PYIg. Engros=Vertrieb und Fabrik=Niederlage bei in Bonn, Brüdergasse 39, direkt am Markt, in Beuel, Wilhelmstraße 93, Ecke Rathhausstraße. Isis=Cigaretten in Bonn: C. Bell, Coblerzerstraße 82. P. Heinen Niebuhrstraße 67, P. Karl, Lobstraße 35, Krautwig, Bonnerthalweg 211, C. Koch, Rheindorferstraße 184, Wwe. C. Schmitz, Rosenthal 35, P. Neuhausen, Breitestraße 64, Schmidt, Lisztstraße 2, Kraus, Heerstraße 110, J. Hünten, Bonnerthalweg 16, Moll, Kölner Chaussee 107a, J. Gerikus, Commanderiestraße, in Beuel: Jean Erkelenz, A. Conradi, I. A. Schmitz, in Küdinghoven: M. Frings, in Obercassel: C. Birrenbach, Frl. Spieß, Richartz, in Oberdollendorf: J. Arenz, in Königswinter: I. Pyra, W. Krämer, in Pützchen: J. Brodesser, in Poppelsdorf: H. Steinhauer, J. Müller, W. Baum, in Röttgen: W. Hoffmann, in Duisdorf: A. Schmitz, in Nettekoven: H. Schmitz, in Oberwinter: Wwe. Eckertz, sind ferner zu haben: in Mondorf: G. Noebel, in Heisterbacherrott: Quadt, in Ippendorf: H. Wieler, in Kessenich: A. Güßgen, Wwe. Schedele, P. Welsch, J. Lux, J. Klein, P. Weiler, Th. Henseler, J. Antweiler, in Grav=Rheindorf: N. Luhr, B. Krahe, in Schwarz=Rheindorf: H. Schumacher, in Friesdorf: Wwe. Lohmar, in Dottendorf: J. Jamin, M. Brach, in Godesberg: J. Arenz, F. Kaufmann, B. Müller, A. Sieben, G. Rieck, J. Schneider, W. Trimborn, in Siegburg: W. Müller, in Hennef: H. Kirschbaum, in Hersel: A. Gerner, in Dransdorf: M. Frohn, in Endenich: H. Küpper, J. Fendel. J. Stein, Verkaufsstellen durch Plakate kenntlich. General=Vertrieb und Fabrik=Niederlage: J. A. Schmitz, Bonn, Brüdergasse 39 Beste und billigste Bezugsquelle für Wiederverkäufer in Cigarren, Cigaretten und Kautabak. Vertretung und Niederlage erstklassiger Fabriken. Von heute ab habe in meinem Ausverkauf trotz meiner allgemein bekannt billigen Preise, solche noch weiter herabgesetzt. Das Lager ist noch sehr bedeutend und bestens sortirt. Es kommen nur moderne und allgemein anerkannt beste Schuhwaaren zum Verkauf. Der Einkauf ist sogar für späteren Bedarf lohnend. haus Carl Hitzel, Bonn, Boungasse 3. Seite 4. Nr. 4504. General=Anzeiger für Vonn umd Uimgegend. Die Armen=Verwaltung Bonn läßt die am 11. November ds. Is. pachtfrei werdenden Grundstücke, nin den Gemeinden Bonn und Buschdorf gelagen am Samstag den 6. September er., Nachmittags 4 Uhr, in dem Hause des Wirthes Jos. Müller, Kölner Chaussee 147 hier, auf 3, 6 bezw. 9 Jahre zur Neuverpachtung öffentlich ausstellen. Die Grundstücke in der Gemeinde Bonn liegen „Am Schleifacker“, Kölner Chaussee,—„Auf dem Bache“,„Am Jesuitenhof“, Auf der alten Straße", „Im Schaafhaus“,„Hinter den Dauen" und „Hinter dem Gericht". Diejenigen in der Gemeinde Buschdorf liegen „Am Dransdorferwege“ und„Am Schlittgespfad“. Das Verzeichniß der Grundstücke liegt auf dem Geschäftszimmer der Armen=Verwaltung zur Einsicht offen. Bonn, den 27. August 1902. Oberbürgermeister. I..: Sieberger. Dir Imblische Ppurnaße=Araht verzinst Einlagen bis zu 10,000 Mark zu 3 1/% und gewährt Darlehen gegen hypothekarische Sicherheit, gegen Verpfändung und Hinterlegung von Werthpapieren, auf Wechsel oder Schuldscheine, wenn der Schuldner zwei gute Bürgen stellt. Habe mich als Die— S— Markt 26 in bekannt bester Qualität, sowie * und Herrrnstuf.. in großer Auswahl zu billigen Preisen empfiehlt FAirEEEUN 5. Sept. mber 1902. Innenesznr Amderf. Aufführung an allen Sonntag-Nachmittagen. Preise der Plätze: 1. Platz Mk..—, 2. Platz Mk..—, 8. Platz Mk..—, 4. Platz Mk..—. Bestellungen auf Billets nimmt Herr Peter Schmitz in Stieldorf(Siegkreis) entgegen. Sonderzüge der Brölthalbahn; ab Honnef 12,53, ab Beuel.48. Rückfahrt: ab Birlinghoven: 8,05 zu den Zügen der Staatsbahnen. Ein herrsch. Haus nebst schönem obstreichen Garten, im südl. Stadttheil gelegen, ist verziehungshalber unter selbstkostendem Bauwerth zu verkaufen. Franz Heynen, s Meckenheimerstraße 27. Eine schöne is. Lewohnung mit avgeschlossenem Garten, bestehend aus 10 schönen Räumen, Coblenzerstraße gelegen, zu vermiethen. Frans Heynen,“ Meckenheimerstraße 27. Einfamilienhal Bonn Eigene Maaß= und Reparatur=Werkstätte. in Luisvorf niedergelassen und wohne BuschLovenstraße 5. BodencreditBank gewährt zur ersten Stelle Darlehen und auf Neubauten Bauvorschüsse unter günstigsten Bedingungen. Albert Himpler, General=Agent, Schumannstr. 86. Vermittler erwünscht. im südl. Stadttheile gelegen, zu 30,000 Mk. zu verkaufen. Franz Heynen, 8 Meckenheimerstraße 27. Ein kk. Hans enth. Parterre 2 Zimmer und Küche, 1. Etage 3 Zimmer und Küche, sowie 1 Mansarde, Waschküche, Keller u. Garten, zu dem billigen Preise von 14,500 Mk. mit einer Anzahlung von 3000 Mk. zu verkaufen. Franz Heynen,“ Meckenheimerstraße 27. wei schöne möbl. Zimmer an ält. Herrn o. Dame m. Pens. gl. z. verm., Meckenheimerst. 22. 9000 Munrn als Kapital=Ablage zu 5% per 1. October gesucht. Off. u. M. 835. a. d. Exped. 6 Haus für Handwerker, KlempE' ner, Install. 2c. mitten i. d. Stadt billig zu vermiethen, auch getheilt in Zimmern. Off. unter F. K. 59. an die Expedition. 7 Einf. möbl. zu vermiethen, (Schlafziumet## Voiatsgasse Zimmer Paulstraße 11. zimmer zu vermiethen, Spimesgusse 12, a. Belderb. 12 000 Mark Sch.=Schlafiellna. auf.Handv. .0 Weurl zuvermiethen, Weiherstr. 8. 1. Hypoth. à 4 pCt., Städtisch. Object, Werth 28,000., gesucht. Agenten verbeten. Offert. unter M. K. G. 520. an die Exped. Privatkapital 10,000 u. 12,000 M. auf Ia hies. Object, 65,000 M. nach Köln à 4% von Ia Zinsz. sof. ges. Verm. verb. Off. O. L. 500. an Exp. Luns mit Einfahrt in bester südlicher Lage unter günstigen Bedingungen zu verkaufen. Offerten u. K. R. 40. an die Exped. zu vermiethen, Stiftsgasse 19. Cankerrann ca. 10½ Mtr. Fronte und ca. 42 Mtr. Tiese= 445□m Fläche, an der Louisenstraße zu Kessenich, zu 6200 Mk. zu verkaufen durch J. J. Heynen, Meckenheimerstraße 31. Buschtraße 54, Lennéstraße 34 zu verkaufen d. J. J. Heynen, Meckenheimerstraße 31. Großes Haus 2 Minuten vom Bahnhof Bonn, zu verkaufen durch J. J. Heynen, Meckenheimerstraße 31. Therrschaftl. große Parterrewohnung an der Poppelsdorfer Allee p. 15. Sept. zu vermiethen d. J. J. Heynen, Meckenbstr. 31. Brautpaar sucht zum 15. Oct. 2 freundliche Zimmer. Gefl. Off. mit Preisang. u. W. A. 168. a. d. Erp. 5 Großer einträglicher Oostgarten m. Wohnhaus,.□Fuß.2Mk.sof. zu verk. Näh. Johannesstraße 25. Kurfürstenstraße 13 3 Zimmer(1. Etage) zu vermiethen, Kasernenstr. 40. 2 Oberdollendorf. Schöne Etage von Mitte October ab zu vermiethen. Es wird mehr auf gute Behandlung der Zimmer gesehen, als wie auf hohe Miethe. Offerten unter J. B. postlagernd Oberdollendorf.“ Kleines Häuschen in Kessenich oder Dottendorf zu kaufen gesucht, wenn möglich, zu einem Geschäft geeignet. Off. u. II. R. 79, an die Expedition. e Dschöne Zimmer m. Kost zu verm., # p. Tag.30Mk. Jos...: Josephstr. 14. fnung gesucht entb.—5 Zimmer, Küche, Mansarde 2c. Off. mit Preisang. unter T. 989. De u ue dier und an die Exped. Zimmer und Schlafft. zu vermiethen, Martinsgr. 10, a. d. Poststr. In Honnef ist kleine herrsch. Villa (Einfam.=Haus) für Winterhalbjahr sehr billig zu vermiethen, gev. auf länger, an ruh. Familie. Off. u. D. 42. an die Exped., Haus mit Gärtchen, 8 große Räume und Zubehör, ganz oder getheilt sofort zu vermiethen. . 3errrg“ Erste Slage 3 Zimmer u. Küche nebst allen Bequemlichk. sof. oder später zu vermiethen, Florentiusgraben 28. 6 Aelteres, stilles Fräulein(Krankenpflegerin) sucht ein großes luftiges oder zwei kleinere Zimmer(heizbar) in besserem Hause auf dauernd, am liebsten vom Hauseigenthümer in der Nähe d. Kliniken, für gleich od. 1. Oct. Off. mit Preisangabe u. B. M. Frauenklinik 2. Etage. Wirtschaft wird von jungen Fachleuten zu miethen oder zu kaufen gesucht. Offerten unter A. L. 28. an die Expedition.. 1 Zwei ruhige Leute(Vater und Sohn) wünschen einfach möblirtes Zimmer zu miethen. Off. mit Preisang. unter N. III. an die Exped. 1 Hroßes Zimmer zu vermiethe Kasernenstraße 36. Gesucht zum 1. November eine Wöhnlung von 5 geräumigen Zimmern Badezimmer, wenn mög Bleichplatz und Antheil ten. Gefl. Angebote u. 9 an die Expedition. mit Werkzeug und Drahti maschine an einem verkehrrei Platz zu vermiethen. Wo, sagt die Expedition. 3. kheine, ., 2. und enth. 5 Räume, mit gr. Altane nach dem vermiethen. Näh. und Rheinwerft 29. Franzstraße 1. Etage und Hol parterre enthaltend 4 Räume, mit o ohne Mansarde preiswerth vermiethen. Auf Wunsch ka roßer Garten zugetheilt werdNäheres Poststraße 14. Einsamitien Caur mit schönem Garten, in feinster Lage zu verkaufen. Näheres in der Exped. mit großer Veranda und Erke nach dem Rheine, vorzüglich fü Pension geeignet, 20 Räume nn Mansarden, ist preiswerth z vermiethen oder zu verkaufen. Näheres Poststraße 14. Nähe Markt, für jedes Geschäft passend, zu verkaufen. Näheres Brüdergasse 30. Schähse I. Eige Keller, Gas, Wasserleite einrichtung, bald oder vermiethen, Bonnerthall Schöne abgeschlossene Etagen Zimmer(4 straßenw.), gr se, Vorrathskammer mit aller uemlichkeiten zu vermiethen Franzstraße 22. Ein Herr, welcher sich meisten auf Reisen befindet, sucht Woh nung von zwei Zimmern zwischen Godesberg und Linz. V. N. 86. an die Expedition. Zweile Elage 3 Zimmer, 1allen Bequeml. Mansarde zu verm.# Gurdon=Wöhnung 3 Zimmer nebst Diene od. unmöbl. zu verm. 8 Hansteuen günstigen Bedingungen zu verkaufen. Näh. H. Baumschuler Allee 90. sucht billige Wohnung in Obercassel. Offerten u. W. R. 7. postlagernd Obercassel. Zweite Etage mit allen Bequemlichkeiten ganz oder getheilt zu vermiethen, Adolfstraße 3. Einfamilienhaus am Rhein u. Siebengebirge, mit großem Garten, steht billig zu verkaufen. Offerten unter R. B. 109. an die Expedition. 14 Ar großes von—5 Zimmern nebst Küche auf längere Zeit in der Kaiserstraße zu vermiethen. Näheres H. Müller, Baumsch. Allee 90. Aelterer Herr oder Dame wenn auch pflegebedürftig, findet dauerndes Heim in gut. Hause, südl. Lage Bonns, gegen mäßig. Pensionspreis. Offerten unter R. J. 47. an die Expedition. Zu vermiethen für sofort oder später 2 oder 8 Zimmer 1. Etage mit Balkon od. 2 Zimmer 2. Etage, unmöbl. der möblirt, in herrlicher Lage ruhig. Hause zu sehr billigem Preise. Näheres in der Exped.“ Herr od. Dame findet geräum. möbl. Zimmer illigst, mit oder ohne Frühstüc Bornheimerstraße 178. Suche für Lehrling Kost und Logis in kathol. Hause. Offerten unt. H. 100. an die Expedition. Gennostum an der neu ausgebauten Rheindorferstraße sowie eine kleine ca. 4 Ar große Baustelle in der Nähe der Rosenburg gelegen, für hübsches Villenhäuschen, mit großartiger Fernsicht auf Rhein, Siebengebirge, Bonn u. Köln billig zu verkaufen. Fr.=Offerten unter X. A. 161. an die Expedition. Gegen Gaul herrschaftliches Einfamilienhaus im südl. Stadttheile(—8Räume) zu kaufen gesucht. Offerten mit genauen Angaben unter R. 166. an die Expedition. Klerter zu vermiethen, Coblenzerstr. Haus in Beuel 2 Min. oberhalb d. Rheir mit Einfahrt, Anbau u. bis an den Rhein, vorthe Färberei, Wäscherei u. dgl bei geringer Anzahlung zu kaufen. Näh. bei W. Ritterath, Bonn, Adolfstraße 33. mit oder ohne Pension sofort billig zu vermiethen. Römerstraße 26, Nähe Rosenthal. Herrschaftliche S Eckhans Moltkestraße 35, 6 Zimmer, Küche, 2 Mansarden, Kellerund Speicherräume 2c., ist sof. zu vermiethen. Näh. Parterre. „ S„ von A. Schubring geb. Diesterweg Ecke der Lenné= und Nassestraße. Das Winter=Semester beginnt Donnerstag den Kl 95(11. September. Marll 20.: Anmeldungen neuer Schülerinnen zu der am Mittwoch, 9 Uhr, stattfindenden AufnahmePrüfung werden am Diustag den 9. September erbeten. 5OSODSPPO1G999SSE Verein zur Förderung der Frauenbildung. Aelterer Herr, Rentner, sucht möbl. Wohn= und Schlafzimmer oder ein größeres Zimmer in bess. Hause, mit oder oh 84. Haus Hofgarten zu vermiethen oder zu verkaufen. Gefl. Off. u. J. Z. 24. an die Expedition. gesucht. Louis Niederée, Unkek a. Rh. Suche für meinen Sohn, OberS tertianer, Lehrstelle auf dem Comptoir eines Fabrik= oder kaufmänn. Geschäfts. Gefl. Off. unt. A. F. 60. an die Exped.“ Ausbildung zur Buchführerin, Kassirerin; Unterricht in der Stenographie und im Maschinenschreiben. Beginn am 1. October. Anmeldungen und Prospecte bei Frau Radermacher, Sternstraße 16. Der Vorstand. 3960000000000000% Eins. Frankein kath., aus bess. Fam., musialisch, sucht Stelle bei 1 Kinde oder als Stütze in kleinen Haush. Prima Zeugn. vorh. Off. unter R. R. 99. postlag. Königswinter. 4 Zwei erfahrene CostümArbeiterinnen suchen noch einige Kunden in u. außer dem Hause. Näheres Annagraben 43, 2. Etage. Einfaches Fraulein gesetzten Alters, tüchtig im Haushalt, sucht Stelle zur selbständ. Führung eines klein. Haushalts. Off. unt. J. S. 10. an die Exped. Einfaches gebildetes Frankein sucht Vertrauensstellung bei einzelner Dame oder zur Pflege und Erziehung mutterloser Kinder. Selbiges würde auch gern mit gesucht. Carl Erdmann. Ein juristisch gebildeter früherer Verwaltungsbeamter von guter Familie, ausgezeichneter Landwirth, unverheiratbet, sucht einen Vertrauensposten. Kef. stehen zur Seite. Angeb. nt. A. B. 146. an die Exped. Aelterer Mann, die Landarbeit gründlich verteht, sucht Stelle zu Lichtmeß. Off. u. T. B. 146. an die Exp. Geraft. Arbeiter für Kohlenlager sofort gesuch Wo, sagt die Expedition. Ein tüchtiger Schmieregeselle sucht. Pet. Hochgürtel, Berzdorf bei Brühl. Starker Mäöhen ür alle Hausarbeit gesuch Fritz Strohschnitter, Godesberg III. BierVackerlehrling ordentlichen Eltern gesucht. Franz Schild, Welschenonnenstraße 2. Vackerlehrung sucht Peter Hochgürtel, Endenicherstraße Nr. 55. Ferren gesucht für monatlich 150 Mark und hohe Provision Verkauf unserer erstkl.Cigardler u. Private. in Hamburg. Junger Kellner g. Hausbursche, welLinter die Kellerarbeit nit verrichten muß, f. gleich ges. Jos. Kubach, Acherstraße 135. Hausdiener ged. Cavallerist und kann Gute Zeugnisse stehen Diensten. Offerten unter J. 63. an die Expedition. 6 furen Fur.* sofort gesucht. Bonner Eisclub. Zum Auslaufen ch der Schule ein Junge gePaulstraße 3. Küfer, mit flotter schöschrift, mit guten Zeugim 1. September als salide vom Militär abigen, sucht passende Stelwomöglich bis zum 15. tember, Sandkaule 15, 1. Etage. Unverheiratheter Aürscher Näih. Wilb. en kann, Sehb auf ein Ineuch, SattGanrbürsche fort gesucht, Friedrichsplatz 8. Sechge Kutscher r auch sonstige Arbeiten vernuß, per sofort gesucht, Thomastraße 28. Mehgergeseue Zweitmädchen gesucht. Eintrit sofort od. später. Jos. Hammerstein, Rind= u. Schweinemetzgerei, Linz a. Rh., kath., zu Kindern nach Köln gesucht. Gute Zeugn. erforderlich. Näheres Schumannstraße 86.6 welches bürgert. kochen, nähen u. bügeln kann, überh. alle Hausu. Handarbeit versteht, s. Stelle als Stütze od. zu Kindern. Off. u. C. 318. an die Expedition. 2. Blatt.— Nr. 4504. General=Anzeiger für Bonn und Amgegend. Freitag, 5. September 1902. WEENEAAARRRAAARAE TE T Schnupfin 12 verschiedenen Sorten als: Grand Cardinal=, St. Omer=, Kownoer=, Veilchen=, Fichtennadeln=, Schmalzler=, russischer Augentabak, Gesundheitstabak, Natchitoches Prinzregent, Moltkeprise, Carotte 3 empfiehlt Wilhelm Ley Cigarren=Import. Bonngasse 23, Ecke Friedrichstraße. Friurn und Kneifer. Bei reeller fachkundiger Bedieunna halte mein großes Lager Brillen und Kneifer, gutsitzende praktische Formen, bestens empfohlen: Nickel=Kneifer mit beweglicher Feder, sehr solide, 2 M. 50 Pfg.; Schwarzer Kautschuk=Kneiser mit dopelt bewegl. Feder 3.; Rickel=Kneiser mit doppelt beweal. Feder, beste Qualität, 3 M. 50 Pfg.; Knueifer, ohne Rand=Einfassung, von M..50, 2,.50; Alumingold=Brillen u. Kneifer per Stück 3.; Gute Stahl=Brillen 2.; Nickel=Brille, sehr haltbar, von M..50, 3, 4; Gold=Doublé=Kneiser von 6 Mark an: Gold=Doublé=Brillen von 8 Mark an: Kneiser mit elastischen Stegen, sitzt fest, ohne Druck, von 4 M. 50 Pfg. an; 14 Kar. Gold=Brillen u. Kneifer in größter Auswahl. Meine Brillen und Kneifer sind alle mit erster Qualität Nathenover Crystallglas versehen. Aerztlich verordnete Brillen werden in kürzester Zeit angefertigt. Ferner empfehle: Theatergläser, Reisegläser, Barometer, Thermometer, Lupen, Lesegläser, photographische Apparate. I Optiker, Sternstraße 24—26. Aufträge nach auswärts werden prompt erledigt. Bst.: Dppkf. Natr, Rhab, Fs.Magn.se4, Heuch.=, Pfferm., Kämmelöl K 1e 9r S 0064 Lacke, Leinöl, Terpentin, Siccativ zu den billigsten Preisen. Poppelsdorfer Drogerie Hngo Brabänder. Wegen Aufgabe des Artikels bedeutend unter sonstigen Preis Blousen und Unterröcke aller Art empfiehlt Herm. Pollack Bonn, Brüdergasse 34. ** Flechtenseise, * Dr. Auhr's Glycerin= Schwefelmilch=Seise bei Flechten, Hautausschlägen, Mitessern. Sommersprossen, rothe Haut, Schuppen, Haarausfall. Nur echt mit Namen Dr. Kuhn.— Kuhn's Enthaarungspulver, giftfrei, wirkt sofort. Hier in Apotheken u. L. Hasenmüller Rf., Frochstr. Ktern aller Art, Doppel) spross. von 70 Pfg. an. Farbwaarenhaus Carl Strömer Hundsgasse 5. Fernspr. 1042. Pflaumen, Reineclauden, Birnen zu verkaufen. J. C. F. Bouché, Endenich, Bonnerstraße 26. Reischchk mit Sicherung, Gartenwalze, Säulenofen zu verkaufen. Poppelsdorf, Kessenicherstr. 106. Kostenanschläge gratis. P per Liter 70 Pfg., Rothwein p. Ltr. 80 Pfg., in vorz. Qual., Koch=Madeira p. Str. Mk. 2empfiehlt in Flaschen sowie in jed. kleineren Quantum, Himbeer=Syrup garantirt reinen Fruchtsaft, per Liter Mt..20 empfiehlt auch in jedem kleineren Quantum, Wein=TresterBranntwein p. Ltr. Mk..40 u. 2 Mk. empf. in Flaschen, sowie in jedem kleineren Quantum Frz. Jos. Müller Acherstraße 18. Fernsprecher 712. .0 friedrichsdorfer „wieback. Dieser Zwieback ist ärztl. empfohl. für Wöchnerinnen, Magenleidende und Kranke, empfiehlt per Packet, 12 Stück, zu 20 Pfg. Franz Jos. Müller, Acherstraße 18.— Feruspr. 712. Alter deutscher Cognac feinste Qual., ärztlich empfohlen per Liter.40, wird auch in jed. kleineren Quantum abgegeb. Erstes Special=Geschäft in deutschen und französischen Cognacs und Spiriknosen. Franz Jos. Müller, Acherstraße 18. Fernsprecher 712. Donatus-Brikets anerkannt beste Marke und Union=Brikets liefern Bersertiof&am; u. Ko. Seifenpulver Bonner Jalonsie= u. Rollladen=Fabrik Ed. Steinhaner. e 65 Gefl. Bestellungen bitte ich recht frühzeitig machen zu wollen. Reparaturen billigst. eachte (sein in Qualität) empfiehlt billigst Ad. Clemens Kölnstraße 20. Feinsterf Margarine von Rositzky& Witt, bester und wirklicher Ersatz für Natur-Butter. 67 Pfennig per Pfund. Donner Consum=Austalt, Bonn, 23 Münsterplatz u. Hundsgasse 29. Telephon Nr. 342. Empfeblen unsere znehrsach prämüirte täglich frisch, in Postcolli von 9 Pfund Inhalt Mk. 10.50, in „Pfund=Stücken verpackt mit kr. 10.75 incl. Porto u. Verpack. Molkerei Badbergen e. Muster zu Diensten. " Meine Weine kommen auf der Düsseldorfer Ausstellung im . eigenon Parilion Weinhaus Klein zum Schloss Johannisberg zum Ausschank. Beineinorster Nansa- Einisleum und anerkannt allerbestes Fabrikat. Haupt-Specialität: Muster und Farben durch und durch. Haupt-Niederlage: H. Strauven, Tapeten-Fabrik Remlglusstrasse 9. Fernsprecher 388. Special=Geschäft für Capeten, Linoleum Vor###smerzirasse. und Goldene Medaille Paris 1900. Fernsprecher 120. Vetgemiitde Geure, Stillleben, Landschaften moderner Meister werden umständehälber sehr billig abgegeben; ebendaselbst guterhaltenes Klavier sowie cg. 30 Bände Gartenlaube u. Dabeim. Näh. in der Exped. Wegen aussergewöhnl. Reduktion des Lagors verkaufon wir zu herabgesetzten Preisen an Engros-Abnchmer Kiofern-, Erlen-, Eichenund Nussbaum- Leisten, Thüren, Futtor, Bekleidungen, Parkett-Böden, Drechsler- u. Bildhauerarbeiten, Stegtische Nussbaum imit., polirt u. gewachst, echt Nusabaum fournirt, pollrt. Offerten gratis und franko. Ferdinand Bondix Söhne, Akt.-Ges. für Holzbearbeitung, Düsseldorf, Hafon 15. (Blüthner=Leipzig) billig zu verk. Näheres in der Expeditihn. P Per hand-Seillent empfiehlt unter Garantie absoluter volum-Beständigkeit und höchster Erhärtungsfähigkeit in jeder gewünschten Bindezeit Pomr. Zuche Bonn-Poppelsdorf, Fernsprecher 1115.— Kurfürstenstrasse 20. Alleiniger Vertreter für Bonn und Umgegend. Haushaltungs-, Lurus-, Galanterie-, wegen günzlicher Aufgabe des Geschäfts zu bedeutend ermässigten Preisen. C. Hammer Nachf., Ad. Jansen Poststrasse 24, Ecke Sürst. Der Ausverkauf der Haushaltungs-Artikel kann nur noch kurze Zeit dauern. Koih nie bagewesen! Offerire, solange der Vorrath reicht, selbstverfertigte Betten, Sophas, Garnituren zu fabelhaft billigen Preisen. Sophas schon von 34 Mark an, Bettstelle mit Sprungrahmen und Keilkissen, dauerhaft und solid gearbeitet, unter Garautieübernahme von 32 Mark an. ganzer Einrichtungen. Bei Bestellungen nach auswärts übernehme ich je nach der Höhe der Bestellung einen Theil der Frachtkosten. Bad Neuenahr, den 26. August 1902. Johann Krebsbach Polsterer und Decorations=Geschäft. Echten Klosterkäse prima vollfetten Tilsiterkäse echten Ramadoux u. Roquefort hochfeinen holländ. Käse empfiehlt J. Müller Markt 15. Frische junge à Mk..40, kleinere billiger, jährige 80 Pfg., franz. Poularden, Mastgänse und Enten, Rehrücken u. Keulen empfiehlt h. Tellenbach Brüberg. 18. Fernspr. 602. 55 raphiesteine 50X60 und kleiner, dick, mit Zubehör, gebraucht, alles gut erhalten, sehr billig, auch einzeln zu verkaufen. Wo, sagt die Exped.“ Wegen Mangel an Raum eine große Beitstelle mit zerlegbarer Matratze u. s.., sowie 1 Kinderbett sofort zu verkaufen, Wachsbleicherweg 4, Parterre, von 1¼—2¼ Uhr. Getragene Kleider u. Schuhe werden stets angekauft. Frau Sauer, Welschenonnenstr..“ „ 5 aus einem Concurse und einer Liquidation herstammend, ferner Gas= und Petrolösen, Gasund Petrolkocher 2c. werden fortgesetzt spottbillig ausverrauft. Nur prima Waare, kleine Schleuderwaare, kommt unter voller Garantie zum Verkauf. Friedrichstraße 23a. FE ET Sostl Aepfel und Birnen sowie Fallobst kauft zum höchsten Preise, auch wird dasselbe gegen Kochlohn verarbeitet. Krautfabrik Meckenheim bei Bonn. Tur Tonche!.. Ein 4theil. Prinzeß=Panorama, ein Gramophon mit 81 Platten und ein Concert=Orchestrion mit Heißluft=Motor(28 Stücke), pass. für Saal, billig zu verkaufen od. zu vertauschen auf and. Musikwerk. Damit ich Abwechselung bieten kann, wird anderes Werk gesucht. Wirth Ob Große, fast neue rchshaus„Zur Oberlar bei Troisdorf. Sonne“, Glaswand mit Thüre billig zu verkaufen. Henriette Harx. Bitte ausschneiden. Fahrräder u. 9 Z u b e h ö r t b e i l e stann. billig. Fahrräder von 100 Mk., ColoniaFahrräder u. 140 Mk. an mit 2 Jahren Garantie, Lenkstangen mit Griffen nur 3 Mk., früher 6 Mk., Fahrradständer 1Mk., früher.50, Fahrradtaschen nur50 Pig., Schellen von 35 Pfg. an, Pedalen von .50, Sättel3.50, Gummischläuche von.50, Mäntel von.50. Continental=Schläuche v..50, Mäntel .50, Acetylen=Laternen von2.50, Kerzen=Laternen v. 3Mk., RahmenEmailliren 6Mk., Lenkstangenvernikeln.70 Mk., Reparaturen sehr billig, Wolfstraße 25. Emnbus U4sitzig, Break 8- und 10sitzig, zu verkaufen. Wwe. Jakob Orth, Benel. Garkenhaue in Holz mit Asphaltdach,.20 m lang, fast neu, preisw. z. verkaufen Jac. Hillen, Rhöndorf.“ Wegen Aufgabe des geschäftes eine Partie Fahrräder u. Zubehörtbeile zu jed. annehmb. Preise zu verkaufen, Acherstraße 11. LadenDie Sänglings-Ernährung nach dem bewährsen System von Prof. Dr. Soxhlet ist in zuverlässiger Weiso ausschliesslich dur mittelst des von Prof. Dr. Soxhiet selbst erfundeSterilisir-Apparates mit Luftdruck-Verschluss O..-P. Nr. 57 524 durchzuführen. Wer eich vor Misserfolgen schützen wilI, weise alle Abänderungen Unberufener oder Nachahmungen zurück und verlange den Original-Soxhlet-Apparat mit dem Namenszug des Eründers: insbesondere achto man darauf, dass jede Flasche diesen Namenszug trägt. Kur diesen.pparaten ist eine richtige, vom Erfinder des Systems verfasste Gebrauchsanweisung beigogeben. Alleiniges Fabrikationsrecht ffür die Rheinprovinz: Julius Ausbüttel, Düsseldorf. Concessionär von Metzeler& Comp., München. Zu haben in allen geeigneten Geschäften. „„ zu Original=Preisen. Theod. Jansen, Sternstraße D Meine Schuhhandlung befindet sich nur noch Bonngasse 32 da mein Geschäft Dreieck 18 verkauft habe. Dies meiner werthen Kundschaft zur Mittheilung. Da ich keine Spesen habe, bin in der Lage, zu bedeutend billigeren Preisen zu verkaufen. Farbige Sachen zu und unter Einkauf. Maaß= und Reparatur=Werkstelle Bonngasse 32. A. Schmalzgräber Bonn, Bonngasse 32. I Gldaol Ferusprecher 1125 Rheinborferstraße 44 empfiehlt sich im Waschen von Fagaden, Verblendsteinen, Sandsteinen und Oelfagaden. Das Reinigen von Neubauten und ganzen Etablissements wird aufs Sauberste ausgeführt. J. Lehmacher. gebraucht, zu kaufen gesucht. Off. mit Preisangabe unt. J. 16. an die Expedition. Gutlaufendes Motor=Dreirad billig zu verkaufen. Näheres Franzstraße 8. Großes Pell 14X16 Meter mit Holzsußboden und complettem Mobilar für Pützchens Markt zu vermiethen. Näheres Wwe. C. Kleefisch, Duisdorf. Sophas und Divaus in Moquette u. Taschen, prachtvoll, nur 55 Mk. Möbelfabrik Kessenich, Burgstraße 109 Wer sein Geld ausgiebt für Schuhfett, der kaufe etwas#####ls# denn nur das Beste Gutes, Trundren, macht und erhält das Leder weich, dicht und dauerhaft. Gentner's Wichse in roten Dosen erzeugt auch auf eingefettetem Leder wieder schönen Glanz. Fabrikant Carl Gentner in Göppingen. Starker Ziehhund mit Wagen u. Geschirr billig zu verkaufen, Buschhoven Nr. 14., Ein kleiner grüner Schönes Stutsoblen zu verkaufen in Gelsdorf Nr. 71. ung. schott. Schäferhund entläufen. Wiederbringer erhält Belohnung. Vor Ankauf wird gewarnt. Endenich, Bonnerstraße 104. Ein prachtvoller, echter ganz schwarzer Seidenpudel zu verkaufen. Schwarz=Rheindorf, Vilichergasse 21. Starker Zehhund 2 Jahre alt, zu verkaufen. Endenich, Bonnerstraße 132. Daselbst ein mittelschweres Pferd zu kaufen gesucht. echech zu verk. Bergheim g. Sieg Nr. 37.8 Ein junger schöner Vernharviner zu verkaufen. Elemen, 5 Hageryof bei Honnef. (Herbstleger) zu verkaufen Obercassel, Römlinghoverstraße 7. Ein junger, mittelgroßer, Ein junger, schwarzbrauner abhanden gekommen. Gegen Belohnung abzugeben bei Jakob Brahm, Benel, Wilhelmsstraße 88. 6 Windhund (weiblich), echte Rasse mit Stammbaum, preiswerth zu verkaufen. Näheres in der Expedition.“ Junge legende. Papagei etwa 25 cm mit gelb.Brust.kauf. gewünscht. Off. u..20.bis zum 10. d. M. hauptpostlag. Bonn. 1 Luxushund 14 Mon. alt, 67 cm hoch, schönes, folgs. Thier, ganz billig zu verkaufen. Bonn, Kölner Chaussee 12. Fahrrad Lsitz., sehr gute Masch., für 50 M. sof..verkl „Si eud Wolstr. 25.1 Schneider=Singer=Nähma2 schine fast neu, zu verkaufen od. gegen guterhaltenes Fahrrad umzutauschen. Gasthof„Zur Rheinbrücke“, Benel. Herrenrad zu kaufen gesucht, mit monatt. Abzahl. von 4 Mk. ohne Anzahlung. Offerten unter B. O. 154. an die Expedition. 1. Ein gebrauchtes Sopha tgeben. Munner billig abzugeben, Münsterstr. 18.1 Kolsthrache. Abnehmer für größere Partien Lohkuchen gesucht. Offerten unter S. M. 99. an die Expedition. 1. Gut erhaltene saune Johanneskreuz 2. bill. zu verk., Johanneskreuz 2. Hebraucht. Fashrtad zu kaufen gesucht. Offerten unter W. H. 101. an die Erpedition. Hühner, Hähne und Enten hat abzugeben Burg Dottendorf bei Bonn. Schwarzer junger„ Hühnerhund Monate alt, zu verkaufen. Obercassel, Hauptstraße 113. Russischer Windhund Rüde, schönes Exemplar, sehr wachsam u. treuer Begleiter, billig zu verkaufen, Boungasse 30. 1 Rlch zu verkaufen. Poppelsdorf, Clemens=Auguststr. 142. keiner merikaner=Ofen für 50 Mk. zu verkaufen. Besicht. Engelthalerstraße 30, Part. 1 Groß, dorzighk- sen 400 Kubikmeter heizend, erst einen Winter im Gebrauch, billig zu verkaufen, Cohlenzerstraße 25.* be Slenrchcheshercher Baz grbalten, wegen Ausgabe des Radfahrens billig zu verkaufen. Bescheid Godesberg, Hauptstraße 72.“ KI zum Einmachen empfiehlt Dotten Burg Dottendocf. — Seite 6. Nr. 4504 General=Anzeiger für Bonn und Umgegend Die letzte Zeitung aus Saint Pierre. * Wir haben vor Kurzem Auszüge aus den Zeitungen geNacht, die in Saint Pierre kurze Zeit vor dem Ausbruche des Mont Pelée erschienen sind. Noch interessantere Mittheilungen sind in der allerletzten Nummer der Zeitung Les Colonies enthalten. Der den vorhergehenden Abschnitten charakteristische Ton der Sorglosigkeit ist seltsamerweise auch in dieser letzten, anmittelbar vor dem Ausbruche veröffentlichten Zeitung vorherrschend. Die Zeitung schreibt: In Basse Pointe. Der Basse Pointe River ist seit gestern gestiegen. Das überfluthende Wasser war schwärzlich. Es geht das Gerücht, daß einige Häuser von der Fluth niedergerissen sind, was nicht bestätigt werden kann, da sämmtliche Telegraphendrähte zerstört sind. In Lorrain. Der Capot, dessen Wasser allmählich dicker geworden war, ist jetzt so schlammig, daß die Flußmündung voll todter Fische ist. Ungefähr 150 Kilogramm todter oder betäubter Fische sind aus dem Bewässerungskanal bei Vive herausgenommen worden. Schlammiger Regen. Im Norden fiel gestern fast den ganzen Tag lang ein feiner, schwarzer Regen. Er war so voller Asche, daß es große Unbequemlichkeit verursachte, einen Regenschirm zu benutzen. Aufzeichnungen zu der Geschichte des Ausbruchs von 1902. Sonntag den 27. Apvil 1902 wurde der Mont Pelée von mehreren Herren besucht, um, wenn möglich, den Ausgangspunkt der Rauchsäule, die am Freitag den 25. April sichtbar war, zu erforschen. Die Touristen krochen auf Händen und Füßen über Brücken von Aesten und verdorrten Baumstämmen, die ein phantastisches Durcheinander bildeten. Dabei hatten sie eine mit ckelhaften Gasen geschwängerte Luft zu athmen. Als die Stunde beinahe um war, kamen sie zu einer Lichtung und standen stumm vor Bewunderung vor einem unerwarteten und großartigen Schauspiel. Sie standen dicht vor einem ungeheueren See und einem thätigen Vulkan. Vor dem Jahre 1852 war nach den Angaben der ältesten Leute der Etang=See voll Wasser. Nach dem Ausbruch jenes Jahres trocknete das Wasser aus und schweflige Ausflüsse wurden von Zeit zu Zeit wahrgenommen, aus Erdspalten kommend, die vor dem Ausbruch mit bloßem Auge erkennbar waren. Das war alles, was von dem alten See übrig geblieben war, der bald den Namen La Soufriere erhielt. Seit 1852 war der Fußweg nur noch einigen Jägern und Landleuten bekannt. Gras war auf dem Grund des Beckens gewachsen und hohe Bäume waren aufgeschossen. Als die Touristen dicht vor sich einen Krater fanden, waren sie wie vom Donner gerührt. Da war ein mächtiges Becken, annähernd 300 Meter im Durchmesser auf dem Grunde und 800 Meter an der Oberfläche groß. Rings um diese Höhlung waren die Bäume gleichmäßig mit einer metallischen, schwärzlichen Kruste versehen. Auf dem Grunde war ein See, der 200 Meter im Durchmesser hatte. Im Osten, angelehnt an die Wände des Beckens, erhob sich ein Kegel von 10 Meter Höhe und 15 Meter im Durchmesser gegen den Gipfel. Es war 11 Uhr Morgens, die Sonne schien senkrecht in die Rundung, alles stand in einer seltsamen Beleuchtung. Die Oberfläche des Sees, mit schwarzer Asche bedeckt und von einem starken Wind getrieben, sah wie ein See von geschmolzenem Blei oder Quecksilber aus. Die Bäume glitzerten unter dem Staube, der sie bedeckte. Die Touristen standen dicht vor dem Wasser. Sie konnten das lärmende Poltern der wallenden Flüssigkeit hören. Rauch puffte aus dem Munde des Vulkans. Wasser sprudelte von den Rändern des Vulkans und rieselte in den See hinunter. Das Wasser des neugebildeten Sees hat Körperwärme, man hat nur das Gesühl von Flüssigkeit, wenn man die Hand hineintaucht; das würde eine Temperakur von etwa 37 Grad bedeuten. Man muß annehmen, daß das Wasser auf dem Siedepunkt steht, wenn es den Krater verläßt; aber die Ausdehnung der Oberfläche des Sees und der starke Wind kühlen es schuell ab. Heißes Wasser ist an dem steileren Abhang unterhalb des Sees gefunden worden. Man ist geneigt, zu glauben, daß das Centrum des Kraters mit diesen Heißwasserquellen durch einen Gang in Verbindung steht, der in großer Tiefe unter dem See durch den Boden führt. Das Seewasser ist von grauer Farbe. Wenn man es in einer verkorkten Flasche stehen läßt, sondert es einen seinen Staub ab und wird klar. Dieser außerorbentlich feine Staub ist schieferfarben; er gleicht Graphit und ManganBioxyd. Es ist das, was gelagert über den See und die Bäume, in den Sonnenstrahlen die merkwürdige Beleuchtung hervorruft, die wir oben erwähnten. Große Mengen von Gas enthält auch das Wasser des neuen Sees, besonders Schwefelund Schwefelwasserstoffgase. Auf Flaschen gezogen, treibt es den Pfropfen mit großer Gewalt heraus. Silber wird schwarz unter dem Einflusse des Gases, das aus dem Krater und dem See ausströmt. Von einem zweiten Ausflug desselben Touristen heißt es: Wir verließen St. Pierre um 6 Uhr Morgens. Der Aschenregen fiel noch unaufhörlich, das Volk war in einem Zustand wilder Erregung. In Ex Voto blieben die Pferde plötzlich stehen, der Aschenregen nahm an Heftigkeit und Dichtigkeit zu, drang in unsere Augen und Athmungswerkzeuge, trotz der Taschentücher, die wir dicht um unser Gesicht geschlungen hatten, und die erschreckten Treiber weigerten sich, weiter zu gehen und kehrten nach St. Pierre zurück. Wir setzten unseren Weg zu Fuß nach dem Pommierplatz fort und erreichten ihn halb erstickt, unsere Kleidung war mit einer Kruste von Asche bedeckt, welche, mit Schweiß gemischt, an den Gelenken des Körpers sich in einen schwärzlichen Schlamm verwandelte. Die Luft war grau, wir konnten nicht 10 Meter weit sehen. Der Wind blies heftig in ununterbrochenen Stößen und schüttelte dicke Flocken schwarzen Staubes von den Bäumen, wie die ersten Tropfen eines beginnenden Platzregens. Das Brüllen des verlassenen Viehes und das klägliche Geschrei der Vögel, die in blinder Hast über unsere Köpfe hinweg flohen, mischten sich mit dem tiefen Rollen und den furchtbaren Detonationen des Vulkans. Wir nahmen unsere Wanderung gegen 48 Uhr wieder auf, den Weg entlang, der über den Damm führt, und hier warnten uns die Arbeiter, die bewegungslos und erstarrt vor Schreck um ihre Hütten standen, und versicherten uns, daß unser Unternehmen scheitern werde. Das Getöse hatte augenblicklich aufgehört, aber der Aschenregen dauerte fort. Wir gingen auf einem Pfad weiter, welcher zu der Isnard=Plantage führt, die mit ihren Nebengebäuden vollständig verlassen war. Die Flucht muß sehr eilig gewesen sein, denn die Thüren zur Linken waren offen gelassen. Eine entsetzte alte Frau, welche vor einer dieser Thüren stand, zeigte uns den Weg, der hinauf zu dem Berge führt. Mit Asche bedeckte Zuckerrohrfelder liegen vor uns. Da die Luft etwas klarer geworden ist, können wir weiter sehen. Den Berg vermögen wir aber nicht zu erkennen, denn er schleudert hin und wieder Wolten schwarzer Asche aus, die in einer dicken senkrechten Säule aufwärts steigen und ihn vollständig unseren Blicken entziehen. Noch immer fällt Asche, aber nicht mehr so dicht wie früher. Die, welche auf uns herabfällt, kommt von den Bäumen der nahen Felder auf einer Anhöhe über uns und von dem Gipfel des Berges, welcher unsichtbar bleibt. Die Asche wird von dem Winde in südwestlicher Richtung, d. h. nach St. Pierre, geweht. Der trübe graue Raum vor uns hellt sich ein wenig auf, als wir uns nähern. Der Wind kommt stoßweise und ist mit feinem Staub gesättigt. Dieser Staub bildet einen Niederschlag von 14 Centimeter auf den Bäumen und dem Boden. Es geht sich nicht leicht, aber schließlich erreichen wir den Gipfel des Morne St. Martin. Es ist 10 Uhr. Ueberall Asche. Plötzlich erfolgte eine Explosion, begleitet von einem murmelnden, anhaltenden Getöse, dann eine zweile, dann vier weitere in verschiedenen Zwischenräumen. Der Himmel bewölkt sich im Augenblick, und aus einem Krater, der jetzt ungefähr 800 Meter entfernt ist, kommt eine schwarze Staubwolke, die sich in der Richtung nach Precheur fortbewegt. Wir hören das Brüllen des Viehes, das Geschrei der vom Schrecken gelähmten Thiere füllt die Stille aus, die jeder Detonation folgt. Ochsen rasen in allen Richtungen durcheinander, mit Asche bedeckt und ein melancholisches Brüllen ausstaßend. Die kleinen Wasserläufe sind ausgetrocknet; an Stelle des Wassers ist eine Schicht von 2 Centimeter Asche getreten. Viele kleine Vögel liegen auf dem Wege. Da ist kein Tropfen Wasser, der sie am Leben hätte erhalten können. Der Gipfel des Berges ist klar. Zur Rechten lassen der Sonne bleiche Strahlen die Weiße der Asche, welche sich über das Grün der Bäume und Gipfel legt, noch weißer erscheinen. Die Natur trauert, lein Vogelsang, kein Ton ist zu hören außer dem Brüllen der wilden Ochsen und dem unterirdischen Grollen der Berge. Eine Erscheinung, die Denjenigen unserer Leser, welche nicht zugegen gewesen sind, seltsam erscheinen wird, ist die, daß man um so leichter vorwärts kommt, je mehr man sich dem Krater nähert. Die Asche, die am Fuße des Berges eine dicke Schicht bildet, ist hier nur auf den Bäumen zu sehen, und wir meinen, daß die Unternehmer des Ausflugs, die ihn aufschieben zu müssen glaubten, schlecht berathen waren. Der Berg ist durchaus zugänglich. Wir beabsichtigen, bald dorthin zurückzukehren und unseren Lesern einen interessanten und genaueren Bericht über den nächsten Aufstieg bieten zu können. Notiz.„Da Donnerstag das Himmelfahrlsfest ist, wird der stenographische Unterricht auf nächsten Dennerstag, den 15. Mai, verschoben. Ebenso wird der Fortbildungsunterricht auf den 15. Mai hinausgeschoben. Mit dem Hinweis auf den Himmelfahrtstag schließt merkwürdiger Weise die Zeitung. Sie ahnt nicht, daß dieser Tag eine Himmelfahrt für viele werden sollte. Das Century Magazine, das diese geretteten Berichte der Oeffenklichkeit übergibt, bringt zum Schluß die letzten Worte des Redacteurs, sie lauten:„Da unsere Bureaus morgen geschlossen sind, wird unsere nächste Nummer nicht vor dem nächsten Freitag erscheinen. Es war die letzte Nummer der Zeitung Les Colonies, die er damit abschloß. Für St. Pierre gab es keinen Freitag mehr. § Rayon=Beschränkungen. Man schreibt uns aus Berlin, 3. September: Die Kenner der Posener Verhältnisse urtheilen übereinstimmend, daß der Kaiser der Bevölkerung der Provinzialhauptstadt kein schöneres und mehr willkommenes Geschenk machen konnte, als es durch die Aufhebung des Rayongesetzes geschehen ist. Die Posener können sich zu der schnellen Lösung der Rayonfrage in der That beglückwünschen. Andere Festungen im Reiche, deren Entwickelung als Stadt unter dem Einfluß der strengen Rayongesetz=Bestimmungen offensichtlich gehemmt wurde, mußten oft jahrelange Verhandlungen mit der Militärverwaltung führen, ehe, selbst wenn bei letzterer grundsätzliche Geneigtheit für die Aufhebung der Rayonbeschränkungen bestand, eine Einigung bezüglich des Preises der vom Fiskus aufzulassenden Terrains erzielt wurde. Man kann es ja der Militärverwaltung nicht verdenken, daß sie auf Preise hält, und diese kommen schließlich auch den Bürgern von Reichswegen wieder zu Gute, indem die Einnahme=Positionen des Reichshaushalis=Etat dadurch eine Erhohung erfahren, Geldforderungen für Militärzwecke also zum entsprechenden Betrage rechnungsmäßig beglichen werden können. Doch die nächste und bedeutendere Wirkung solcher Preisforderungen seitens der Militärverwaltung ist eine in socialer Hinsicht ungünstige: die oft dringend gebotene Vesserung der Wohnungsverhältnisse der betreffenden Festungsstadt durch Erschließung neuer Bebauungsflächen und Errichtung moderner Häuser verzögert sich. Vielleicht gibt der Posener Fall Veranlassung, daß die Militärverwaltungen sich bestreben, auf eine möglichst schnelle Eriedigung solcher Verhandlungen mit hinzuarbeiten. * § Aus Berlin, 4. Sept., wird uns geschrieben: Hier wird demnächst Herr Avery D. Andrews eintreffen, ein Mitglied des vom New=Yorker Bürgermeister Low ernannten Comitees, dessen Aufgabe es sein soll, einen Plan für die Reorganisation der New=Yorker Polizei vorzulegen. Mr. Andrews wird die Polizeiverwaltungen in London, Berlin und Paris studiren und gedenkt im September nach New=York zurückzukehren. Andrews, der unter Theodore Roosevelt(dem jetzigen Präsidenten der Vereinigten Slaaten, vor einigen Jahren Polizei=Präsident von New=York) Polizei=Commissar war, tennt seine Aufgabe sehr genau. Er ist ein Anhänger der strammsten militärischen Disciplin. Mr. Andrews hat den besonderen Auftrag, die Arbeitszeit der Polizisten in den genannten europäischen Städten zu studiren und über die eventl. Vortheile des sogen. Fünfschichten=Systems in London zu berchten. * s Die private Wohlfahrtspflege, wie sie sich neuerdings neben der staatlichen Fürsorge für die Arbeiterwohlfahrt namentlich in den Industrievierteln Rheinlands und Westfalens in fortgesetzt steigendem Maße bethätigt, begegnet der wachsenden Aufmerksamkeit des In= und Auslandes. Der Bergische Verein für Gemeinwohl, welcher sich in mannigfacher Beziehung um das sociale Wohlergehen der im bergischen Lande beschäftigten zahlreichen Industriearbeiter und deren Familien schon Verdienste erworben hat, ließ auf wiederholtes Drängen ausländischer Industriellen in der Gruppe Gesundheits= und Arbeiterwohlfahrtspflege der Düsseldorfer Ausstellung u. A. eine belehrende und aufklärende Schrift über private Wohlfahrtspflege für Fabrikarbeiter, Beamte und ihre Familien auslegen. Der im Herzen der bergischen Industrie, in Remscheid, seit Jahrzehnten ansässige Nationalbionom Dr. Franz Ziegler hat als Verfasser der Arbeit, in Gemeinschaft mit dem Vorsteher der Wohlfahrtseinrichtungen der Bergischen Stahlindustrie=Gesellschaft, Georg Kolleck, die in dem Werke gestellte Aufgale vortrefflich gelöst. Der schon durch verschiedene wissenschaftliche Schriften in den Kreisen der Regierung und der Fachgelehrten vortheilhaft bekannte Volkswirth wählte die Fabrik vorerwähnter Gesellschaft, einen mittleren Großbetrieb, als typisches Beispiel, um nachzuweisen, daß neben den staatlichen Versicherungseinrichtungen auf socialem Gebiete der privaten Reformbestrebung nach der Devise„Leben und leben lassen“, noch ein weites Wirkungsfeld offen steht. Es gelangen die gesammten Woylfahrtseinrichtungen der Fabrik zur beschreibenden Darstellung, wie sie im Verhältniß zur Erstarkung dieses industriellen Unternehmens unter einheitlicher Leitung und Verwaltung sich allmählich entwickelten. Hierzu zätlen u. A. die Darlehenskasse, Arbeiter=Pensions=, Wittwen= und Waisenkasse, desgleichen für Beamte, Unterstützungstasse und Wöchnerinnenpflege. Dadurch, daß auch die Einzelheiten des Geschäftsganges der Verwaltung, sowie Beispiele aus der Praxis und Musterformulare beigefügt sind, ist die sowohl nach der wissenschaftlichen wie verwaltungstechnischen Seite hin gleich werthvolle Arbeit zu einem gebrauchsfähigen Handbuch ausgestaltet, welches zweifellos geeignet ist, auf die Ausbreitung der privaten Wohlfahrtspflege und die Klärung der socialpolitischen Bestrebungen einen förderlichen Einfluß auszuüben. * § Bei De Wet äußern sich die Nachwirkungen des südafrikanischen Krieges hauptsächlich in einem aluten Augenübel. Einer seiner ehemaligen Freunde besuchte ihn bei seiner ersten Anwesenheit, und war erstaunt zu sehen, daß De Wet alles, was er lesen wollte, sehr weil von sich abhielt. Da er wußte, daß das Augenlicht des tapferen Generals früher nichts zu wünschen übrig ließ, so erkundigte er sich und erhielt die Auskunft, daß De Wet viel Schwierigkeiten mit seinen Augen habe. Er zog darauf seine eigene Brille hervor, und bat De Wet, sie einmal zu probiren. Der Erfoig war ein so überraschend guter, daß De Wet die Brille gleich behielt. * s Zu der Sturmkatastrophe von Port Elizabeth, der, wie mitgetheilt, auch deutsche Schiffe zum Opfer sielen, wird noch Folgendes berichtet: Der Orkan hat die ganze Südküste des Kaplandes heimgesucht. Die ganze Gewait des Sturmes brach kurz vor Mitternacht unter strömendem Regen und gewaltigem Blitzen über Port Elizabeth herein. Die Nacht war pechschwarz, und das einzige Zeichen, welches man von der surchtbaren Gefahr hatte, war das ununterbrochene Knattern der Raketen von den zahlreichen Schiffen im Hafen. Die Rhede gewährt nur gegen Nordwest=Stürme Schutz, während ein Orkan von Südosten mit fürchterlicher Gewalt darüber hinfegte. Verschiedene Hafenschlepper versuchten zur Rettung gefährdeter Schiffe abzufahren, aber die Dunkelheit der Nacht 5. September 1902 mochte es am Lande unmöglich, die Vorgänge im Hafen zu beebechten. Bei Tagesanbruch zeigte sich der Strond am Nordende der Bai mit Schiffen bestreut, die hoch auf das trockene Land geschleudert waren. Weniger glückliche Fahrzeuge lagen in der Brandung, wo gewaltige Wogen bestandig über sie hinwegschlugen. Gegen Mittag waren sämmtliche Segelschiffe gestrandet, mit Ausnahme von vieren, die mit der ganzen Mannschaft untergingen. Außerdem sanken vier Schleppec, und 30 Leichter wurden auf den Strand geworfen. Viele der Dampfer überstanden den Sturm und dampften bei Tagesanbruch auf die hohe See hinaus. Der Verlust an Menschen leben ist furchtbar. 52 Leichen sind bereits angeschwemmt wor den. Zu den gestrandeten Fahrzeugen gehört bekanntlich auch die Hamburger Bark Hans Wagner, Eigenthum der Rhedereifirma H. D. J. Wagner in Hamburg=Altona. Das Schiff wurde im Januar 1900 bald nach Ausbruch des südasrikanischen Krieges, auf der Fahrt von Hamburg nach Port Elizabeth, und der Delagoa=Bai in Port Elizabelh von der englischen Behörde zurückgehalten und beschlagnahmt, angeblich, weil es Kriegscontrebande für die Buren an Bord haben sollte. Nach kurzer Zeit aber erfolgte die Freigabe. * § Aus London wird uns geschrieben: Entgegen den in der englischen Presse immer wieder aufauchenden Meldungen von ernsten Differenzen zwischen den Generälen De Wet, Botha und Delareh einerseits, und Krüger und Steijn andererseits kann aus zuverlässiger Quelle mitgetheilt werden, daß die Burengeneräle nach ihrer Rückkehr nach London mit Chamberlain auf Grund von Instructionen verhandeln werden, welche sie in Holland von Krüger und Steijn erhalten haben. Den Burengenerälen war jede Gelegenheit, mit Krüger und Steijn in Verbindung zu treten, entzogen worden, so lange die Friedens=Unterhandlungen im Gange waren; nachdem diese Gelegenheit ihnen nun mehr geboten war, haben sie es nicht verabsäumt, sich mit den in Holland weilenden Burenführern zu verständigen. All Zeil! Coblenz=Trier=Straßburg=Karlsruhe= Coblenz. Coblenz=Moselweiß=Dieblich= Brodenbach(23,0), Treis(übersetzen), Pommern=Clotten=Cochem(24,5), Sehl=Ernst=Ellenz=Nehren=Ediger=Eller=Bremm (20,5), Aldegund=Alf=Bullay=Zeil(14,0), Briedel=Pünderich=Enkirch=Trarbach(17,5), Traben=CröfKinheim(hinter Kinheim übersetzen), Erden=RachtigZeltingen=Graach=Bernkastel(21,0), Cues=Lieser=Maring=Osan=Esch=Hetzerath=Schweich(32,0), RuwerTrier(13,0), Conz=Saarburg(23,0), Freudenburg= Mettlach=Merzig(25,0), Dillingen=Saarlouis(17,5), Fraulautern=Burbach=Malstatt= St. Johann=Saarbrücken(26,0), Saargemünd=Saaralben(32,0), Saarunion= Finstingen=Saarburg(37,0), Pfalzburg= Zabern(25,0), Brumath=Straßburg(37,0), KehlSand=Appenweier=Renchen(26.51, Achern=Bühl=Oos (27,5)— Abstecher nach Baden=Baden(5,0)—. Rastatt=Ettlingen=Karlsruhe(34,9), Graben(21,0), Wagheusel= Neulusheim=Hockenheim=Schwetzingen (28,0)— Abstecher nach Heidelberg(10,0)— Neckarau=Mannheim(16,0), Ludwigshafen=Frankenthal= Worms(23,0), Guntersblum=Oppenheim=Nierstein Nackenheim=Mainz(45,0), Finthen= Ingelheim= Gaulsheim=Bingen(30,0), Bingerbrück=Trechtlings= hausen= Niederheimbach=Bacharach= Oberwesel=St. Goar(27,0), Hirzenach=Salzig=Boppard(13,5), Rhens=Capellen=Coblenz(21,0). Eine sehr schöne Radtour mit vielen Sehenswürdigkeiten. Junge Hausfrau. Hier folgt das erbetene Recept zum Einmachen von Preißelbeeren: Man liest und wäscht die Beeren, läßt sie ablaufen brüht sie mit kochendem Wasser, wodurch sie ihren herben Geschmack verlieren, gießt nach einigen Minuten das Wasser rein ab, vermischt die Beeren mit Zucker(auf 5 Liter 1 Kilo) und einigen Stückchen feinem Zimmt. siedet sie langsam unter wiederholtem Abschöpfen des Schaumes, bis einzelne der Beeren zu platzen beginnen, nimmt sie mit dem Schaumlöffel heraus, legt sie gleich in die Töpfe und füllt später den eingedickten Saft fast ausgekühlt darauf, wobei man die Beeren gut damit verrührt und die Töpfe nach völligem Erkalten überbindet und aufbewahrt. Castor. 1) Nein! Verwahren Sie sich dagegen und machen Anzeige bei Gericht.— 2) Aus dem sauer gewordenen Wein können Sie Essig bereiten, indem Sie in eine große Steingutkanne 4 Liter guten Weinessig schütten, ein nußgroßes, mit etwas Salz und Pfeffer vermischtes, in Leinwand eingebundenes Stückchen Sauerteig hineinhängen und 4 Liter von dem etwas erwärm: en Wein hineingießen. Alle zwei Tage sügt man auf's Neue Liter erwärmten Wein hinzu, bis das Gefäß voll ist, worauf ran den Sauerteig herausnimmt. Nach—10 Tagen ist der Essig brauchbar. Otto. Das stimmt: Reise Früchte ersetzen mancherlei Arzneien, wie schon der Volksmund sagt: Obst ist gesund. Dir Aeintrauben, besonders die blauen, sind ungemein ahrhaft und sehr blutreinigend. Ihnen folgen im medicinischen Werthe die Pfirsiche, die jedoch nicht überreif sein dürfen und früh Morgens, ganz nüchtern genossen, am gesundesten sind. Einc täglich Morgens nüchtern gegessene Apfelsine ist ein vurzügliches Mittel gegen schlechte Verdauung und hilft bei längerer Kur gründlich. K. R. 40. Erheben Sie Privatklage beim Amtsgericht. Musterschutz. Gegenstände, die sich durch schöne Formen kennzeichnen, können beim ordentlichen Gericht in das Musterregister eingetragen werden, wofür bei einer dreijährigen Schutzfrist ungefähr 7 Mark zu zahlen sind.— Man unterscheidet Flächenmuster(Teppiche, Tapeten u. s..) und plastische Erzeugnisse(Schmucksachen, Leuchtkörper u. s..). An Stelle der Muster genügen auch deren Abbildungen. H. S. Dies entscheidet das Vollstreckungsgericht. In diesem Falle glauben wir, daß die Möbel können gepfändet werden. Wißbegieriger. Siebenschläfer heißen nach der Legende sieben Jünglinge, welche um das Jahr 251 bei einer großen Christenverfolgung in eine Höhle des Verges Kalien bei Ephesus flüchteten, daselbst einschliefen und termauert wurden. Erst im Jahre 446, unter Kaiser Theodosius II., wurde die Höhle durch Zufall wieder aufgedeckt; die Jünglinge wachten wieder auf, starben aber kurz nachher. Der Gedächtnißtag der sieben Schläfer fällt bei uns auf den 27. Juni, in der griechischen Kirche auf den 4. August. Nach dem Volksglauben soll es, wenn es am 27. Juni regnet, 7 Wochen hindurch regnen. M. K. Ladengehülfinnen sind, wenn sie weniger als 2000 Mark verdienen, invalidenversicherungspflichtig. Dieselben sind such krankenkassenpflichtig, wenn ihnen durch Vertrag die ihnen nach Artikel 63 des deutschen Handelsgejetzbuches zustehenden Rechte aufgehoben oder beschränkt sind; ferner, wenn, wie hier in Vonn, die Krankenversicherungspflicht durch Ortsstatut, auf dieselben ausgedehnt worden ist. Von den Beiträgen zur Invalidenversicherung kann der Prinzipal die Hälfte, von denen zur Krankenversicherung zwei Drittel vom Lohne abhalten. Wenn keine anderen diesbezüglichen Vereinbarungen getroffen worden sind, behält die Ladengehülfin im Krankheitsfalle Anspruch auf (ehalt und Unterhalt auf die Dauer von 6 Wochen. Alter Abonnent. Es kommt doch im Geschäftsleben häufiger vor, daß gelieferte Waaren theilweise zurückgesandt werden. Daß auch Sie dies gethan haben, rechtfertigt doch noch nicht das Zurücktreten vom ganzen Vertrage. Fällt die Herbstlieferung icht nach Auftrag aus, dann können Sie ja die Annahme verlreigern. I. M. Beuel. Wenn Sie bei einer der hiesigen Maschien=Fabriken nachfragen, die Ihnen am Besten Auskunft über die Preise von Motoren geben können, werden Sie finden, daß einfache Boote—6000 Mark kosten. Achtsamer. Ganz recht. Was Sie den Gärtner haben thun sehen, das machen Sie getrost nach. Es ist nämlich wirklich besser, jetzt Stecklinge von den Pelargonien zu machen, als die alten Pflanzen mit in den Winter zu nehmen. Die jungen Pflanzen wachsen bis zum nächsten Frühjahr schon ein gut Stück, während im Frühjahr bewurzelte erst in Zug kommen müssen. Die alten Pflanzen werfen Sie am Besten weg oder verschenken sie, sobald sie genügend junges Material besitzen. Füchsien dagegen vermehrt man besser im Frühjahr, da sie als laubwerfende Pflanzen durch den Winter doch nach kurzer Entwickelung schon eine Unterbrechung der Vegetation erdulden müßten. Phinchen St. soll für einen der nächsten Tage einen besseren, der Jahreszeit entsprechenden Speisezetiel aufstellen und unsern Rath dazu.— Antwort: Jäger=Suppe, Artischocken à la crème mit Kalbsnieren und Schnitten, gebratenc Rebhühner mit Wurzelsalat und Compot, Citronen=Auflauf. Loose. Sehen Sie bitte nach, was wir gestern unter„Abonan dieser Stelle gesagt haben. Im Uebrigen müssen wir Sie an die Stelle verweisen, wo Siedie Loose gekauft haben. Potsdam. 1) Wenden Sie sich an den Hofmarschall des Prinzen Heinrich in Kiel, den Freiherrn v. Seckendorff, Contre= odmiral.— 2) Wenn Sie durch bestimmte Abmachung die Kohlen zu Sommerpreisen gekauft hatten, so muß Ihnen der Händler die Kohlen auch zu diesen Preisen liefern. V. F. 10. Die Brustweite, gemessen in der Ausathmung, muß in der Regel 1 bis 2 Centimeter mehr als die halbe Körperlänge betragen. Im Uebrigen unterliegt die Beurtheilung der Tanglichkeit dem betr. Militärarzte. Die Löhnungsverhäitnisse eines Kavallerie=Unterofficiers erfährst Du am Besten durch mündliche Nachfrage bei einem der hiesigen Husaren=UnterossiEin Geärgerter. Gegen Ameisen auf Bäumen gibt es nichts Besseres, als einen Brei von Ofenruß und Leinöl, welchen man ganz dünn und ringförmig an den Stamm streicht. Dieser Ring wird von keiner Ameise überschritten. Machen Sie nur den Versuch damit. A. B. C. Ihre Söhne sind verpflichtet, Sie standesgemäß zu unterstützen. Dabei können Sie ruhig bei Ihrer Tochter bleiben. Wenden Sie sich an Ihren Bürgermeister. A. D. Honnef. Wir nennen Ihnen die nachstehenden Pariser Blätter:'Echo de Paris, den Matin, den Petit Republicain und die République francaise.— Der Vergleich trifft allerdings nicht genau zu. Annette.„Barbieren= nennt man in der Kochkunst, wenn man einen Fisch mit einem scharfen Messer die Schuppen sammt der Haut abzieht.— Man„blanchirt“ Mandern, indem man sie mit kochendem Wasser übergießt(also abbruht), kurze Zeit damit durchziehen läßt und dann die Schale abzieht. St. F. 100. Kurse in der Krankenpflege werden in der Klinik nicht abgehalten; wenden Sie sich an den Oberarzt der Frauenklinik, Dr. Stöckel, der Sie eventl. als Schülerin einstellen wird. Fritz D. In Kaiserslautern befindet sich eine Reichsbankneben stelle; dieselbe ist abhängig von Mannheim. Andreas will wissen, was Heu in der Blumensprache bedeute.— Antwort:„Gehen Sie in Gottes Namen weiter!= Fritz und Franz Königswinter. Gewünschte Radtour Straßburg findet Ihr in heutiger Nummer unter„All Heil“. Feind des Guten ist immer das Bessere! Dek.u. uis u. Puttele In der Seifenfabricgion wird hemte geiiß viei geleistet, aber daß auch hierin noch Fortschritte zu machen sind, beweist„Bacheberle's Hygienische Priskalin= Seife“, die sich ihrer vorzüglichen Eigenschaften wegen in ganz kurzer Zeit einzuführen verstanden. Mild, zart und erfrischend, ist die Priskalin=Seife ohne jede Schärfe, besitzt einen außerordentlich hohen Fettgehalt und ist dabei sehr ausgiebig. Als Damenund Kinder=Toiletteseife ist sie unübertroffen und von hervorragenden ärztlichen Autoritäten und Versuchsanstalten auf's Glänzendste begutachtet. Trotzdem ist die Priskalin=Seife nicht theurer als andere gute Seifen auch, denn zum Preise von 50 Pfg. pro Stück ist sie in allen Apotheken, Drogerien und besseren Coiffeurgeschäften erhältlich. „Bacheberle's Krystall=Priskalin=Rasir=Seife“ ist eine ideale Seife für Herren, die sich selbst zu rasiren pflegen und ein würdiges Gegenstück zur Priskalin=Toiletteseife. Konigswinter. Hotel dienenner 10 Min. von den Landungsbrücken, neuerbaut, comfortabel eingerichtet. Lese=Salon. Bade=Zimmer. Zimmer mit Frühstück von 3 Mk. an. Pension von.50 Mk. aufwärts. Herrlichster Rundblick in das Rheinthal. Eigener abgegrenzter Wald dient nur für die Gäste des Hotels. Eigenthümer Aug. Wirtz, Inhaber des Pschorrbräu, Köln. Von der Reise zuruck! ohanna Carstens Zahnkünstlerin, Münsterplatz 9. Carl Grann vereid. Gerichts=Sachverständiger u. Auctionator, Brückenstraße 36, empfiehlt sich als Taxater, Nachlaßpfleg., Liquidator, Testamentsvollstrecker, Auctionator f. öffentl. Verkäufe von Nachlassenschaften u. sanzen Waarenlagern; ferner bei Todesfällen: Inventur u. Taxe von Möbeln u. Immobilien jed. Art, Experte in fragl. Angelegenh., Einzieh. dubiöser Forderungen, Kapitalien= u. Hypotheken=Agent, als auch Vermittler bei HäuserAn= u. Verkäufen. Alle Aufträge werden streng reell u. exact bei gr. Verschwiegenh. ausgeführt, daher unbedingt vertrauenswerth. Stud. phll. der 7 Semester jüngere Schüler in Bonn beaussichtigt und untersichtet hat, sucht per 15. September wieder Stelle als Hauslehrer gegen freie Station. Gute Empfehlungen. Offerten unter K. N. 20. an die Expedition. Für einen Sextaner wird zur Beaussichtigung bei den Schnlarbeiten u. zur Nachhülfe ein zuverlässiger junger Student od. Primaner gesucht. Off. m. Angabe v. Refer. unt. G. 119. an die Expedition. Interricht in und außer dem Haufe. Schönschnellschrift, Rundschrift, einf., dopp., amerik. Buchführung, Rechnen, Correspondenz 2c. Off. unt. M. N. 93. an die Expedition. Ner u. Oelober oder zwei katholische jüngere rücher Vertauserinnen welche gute Lehrzeugnisse aufweisen können, für Colonial= waaren=Geschäft gesucht. Offerten mit Zeugniß=Abschr. unter L. 392. an die Exped. Gesucht wird zu einer kranken Dame nach Godesberg eine kräft. Warterin die gut heben und tragen kann. Nur solche Personen, die Erfahrung in Krankenpflege haben, wollen sich melden. Godesberg, Augustastraße 32. Durchaus perfecte Kochin und gewandtes, sauberes ZGeitmabchen gesucht Kaiserstraße 3. In lunges, properes ädchen vom Lande welches Liebe zu Kindern hat, für leichte Hausarbeit gesucht. Zu erfragen Köln, Chaussee 6, 1. Et.: kath., im Schneidern u. Hausarb. erf., sucht Stelle, wo ihm Gelegenh. geboten wird, d. Küchezu erlernen. Näheres Stiftsg. 11, Hinterh.: Tüchtiges Madchen für Küche und Hausarbeit sofort gesucht. Godesberg, Burgstraße 4.„ Cesst Mäochen in Küche und Haushalt erfahren, sucht Stelle in ruhigem Hause. efl. Off. unt. S. G. 114 an d. Exp., Stundensran für Mittags gesucht, Weberstraße 6, 2. Etg. Lichtbader à—2 Mk. Münsterstr. 1, 10—12 u.—8 Uhr. wird jederzeit ertheilt Breitestraße 105 G. Weißkirchen Lehrer der Tanzkunst. O„ Eröffne einen geschlossenen und bitte gefl. Anmeldungen Zum General von Goeben, Ermekeilstraße 18. Besseres Mädchen mit.Zeug., i. Kochen u. all. Arbeit erfahren, sucht Stelle zur selbst. Führung des Haushalts durch Frau Büssgen, Maargasse 25. Cefst Marchen mit guten Zeugnissen, welches Küche und Hausarbeit versteht, findet bei kinderl. Ehepaar angenehme dauernde Stelle. Große Wäsche auß. dem Hause. Zu meld. Nachm. bis 5 Uhr. Posthofen, Köln, Kaiser Wilbelmring 44,.Et. Besseres Mädchen, welches kochen kann u. Hausarb. verst., sucht tagsüber Beschäftigung, auch ergasse 2,.Et. 3. Aushulfe, Hatschle.gasse Junges kräftiges Mädchen vom Lande für Hausarbeit gesucht, Coblenzerstraße 93.1 Zu melden von—5 Nachm. Ladengehülfin für ein Manufaktur=, Leinen= u. Wollwaaren=Geschäft sucht pass: Stelle. Offerten unter M. 0. 250. an die Expedition. 1 Durchaus braves zuverlässiges welches alle Hausarbeit gründlich versteht, etwas kochen kann, oder sich im Kochen weiter ausbilden will, in kleineremn Privathaushalt für 15. September oder früher gesucht. Zu melden nur Vormittags Kessenich, Rheinweg 25. 1 Ein tüchtiges Trantein gesucht, das als Mitglied in einer englischen Familie leben möchte, leichte Hausarbeit und etwas kochen kann. Offerten werden schriftlich erbeten. Frau R. Godesberg, Hotel Hochgürtel, Mussendorf. zwei halbe .sucht, Kölnstraße 25. Fleißiges Mädchen 0 Tage gesucht. 5. September 1902 General=Anzeiger für Bonn und Umgegend Nr. 4504. Seite 7. Die heutige Nummer umfaßt 8 Seiten.: Bonn, 5. September. ): Rheinuferbahn. Aus Hersel wird uns gemeldet, daß gestern dort in der Wirthschaft Barion die notariellen Akte gethätigt worden sind über den Grunderwerb für die Rheinuferbahn in der Gemeinde Uedorf. Die Beträge wurden baar ausbezahlt. ] Die Bonn=Endenicher Pferdebahnlinie erschuint nu mehr gesichert. Wie wir hören, hat die tönigl. Regierung ihre Zustimmung dazu ertheilt, daß die Strußenbahn=Gesell scheft die Poppelsdorfer Allee zwischen Quantius= und Kronprinzenstraße hierfür benutzen zarf. Die Genehmigung der Regierung für die Durchkreuzung vieser Wegestrecke war erforderlich, da es sich hierbei bekanntlich um Universttätseigenthum handelt. § Von der Handelskammer wird uns mitgetheilt, daß dir Sonntags=Briefbestellung wie bisher erfo'gen soll; doch ist tuich Mehreinstellung von 5 Boten Sorge getragen worden, daß eine beschleunigte Bestellung an Sonnt#gen stattfindet. Eine weitere Vermehrung der Ortsbestellkräfte ist außerdem in Aussicht gestellt worden. Ernennung. Der Neopresbyler Seitz aus Bütigen ist zum Hauskaplan in Stieldorf ernannt worden. — Der Bonner Kriegerverein hielt am Dinstag Abend in seinem Vereinslokal seine diesjährige Sedanfeier ab. Die Kapelle ehemaliger Königshusaren, meistens auch Mitziieder des Vereins, hatten die Musik für den Abend überrommen. - Lotterie=Erlaubniß. Der Oberpräsident der Rheinprovinz hat dem hiesigen Cigarren=Abschnitt=Sammel=Verein die Erlaubniß ertheilt, eine Wohlfahrtslostcrie zu veranstalten. Der Verein wied temgemäß nuch Neujahr eine größere Anzahl von Gegenständen zur Ausspielung gelangen lassen. Insgesammt werden 5000 Loose à 25 Pfg. ausgegeben. Aus dem Reinertrag des Unternehmens soll die Bekleidung armer Kinder bewerkstelligt werden. (Das Theater Millowitsch, das auch im rorigen Jahre längere Zeit in Bonn spielte, wird vom nächsten Sonntag ab hier seine Vorstellungen beginnen. )=( Diebstahl. Am Mittwoch Abend wurden am Güterbahnhofe der Wessel'schen Fabrik zu Poppelsdorf sechs Frauen verhaftet, die von einem Polizeibeamten beim Kohlendiebstahl ertappt wurden. Die Frauen waren aus Poppelsdorf und Endenich. Sie waren in ihrer„Arbeit“ so verlieft, daß sie den Polizeibeamten erst hemerkten, als derselbe mitten unter ihnen stand. Kohlendiebstähle werden am Wesselschen Güterbahnhofe anhaltend betrieben. Die gestohlene Waare wird theils in Gebrauch genommen, theils verkauft. —. Ein Mechaniker aus Köln erregte gestern Nachmittag auf dem hiesigen Bahnhof durch sein sonderbares Benehmen allgemeine Aufmerksamkeit. Er warf plötzlich sein Fahrrad von sich und begab sich in den Wartesaal 1. Klasse, wo er sich eine Flasche Sekt bestellte. Den Eiskübel entleerte er in seinen Hut und setzte diesen auf den Kopf. Dann cille er zum Buffet, nahm eine Flasche Cognac und trank daraus. Man verständigte schließlich die Polizei, welche den Geistesgestörten in Schutzhaft nahm. (:) Die Schweinenoth wird in der Köln. Ztg. von sachkundiger Seite einer Besprechung unterzogen, in welcher man denr Metzger und Landwirth wie auch dem Consumenten gerecht zu werden sucht. In dem Aufsaß wird u. A. festgestellt, daß in Berlin und Köln im ersten Halbjahr 1901 über 8 Procent Schweine weniger geschlachtet wurden als in der gleichen Zeit des Vorjahres. Aehnlich liegen die Vechültnisse entsprechend den zahlenmäßigen Angaben in den übrigen Städten des Reiches. Dem Artikelschreiber erscheint es als unzweifelhaft, daß zur Zeit ein Mangel an schlachtreifen Schweinen in Deutschland vorhanden ist. Die inländische Produktion sei gegenwärtig nicht in der Lage, den Bedarf an Schlachtschweinen zu decken. Ein Pfund Schweinefleisch koste heute 13 Pfg. mehr als 1399. Es müßten dengemäß von der Bevölkerung bei Berechnung von 25 Kilogramm pro Kopf und Jahr in diesem Jahre 59 Millionen Mark für Schweinefleisch mehr gezahlt werden wie 1899. Die Preissteigerung sei in Deutschland unverhältnißmäßig hoch. Es handle sich jedoch nur um eine vorübergehen de Nothlage. In dem Blatte wird zur Abhülfe empfohlen, die zeitweise Einfuhr von lebenden Schlachtschweinen aus Oesterreich, Holland, Dänemark und Rußland zu gestatten. Es würde hierdurch eine Regulirung der Schweinepreise herbeigeführt und den Interessen der Viehzüchter und Landwirthe wie auch dem Verbraucher damit gedient sein. * Ungültige Verordnungen. Ein Architekt zu Köln war auf Grund einer Polizeiverordnung, beireffend Schutzvorrichtungen und Arbeiterfürsorge bei Bauausführungen, angeklagt worden. Die fragliche Verordnung schreibt vor, daß in Neubauten Putzarbeiten zur Winterszeit nur in Räumen vorgenommen werden dürfen, die mit Fenstern und Thüren versehen sind. Obschon der Angeklagte zur Winterszeit Arbeiter mit Putzarbeiten in unvorschriftsmäßigen Räumen beschäftigt balte, und obschon auch die Baugewerks=Berufsgenossenschaft gehört worden war, wurde der Angeklagte trotzdem vom Landgericht freigesprochen, weil die fragliche Polizeiverordnung ungültig sei. Diese Entscheidung focht die Staatsanwaltschaft durch Revision beim Kammergericht an. Das Kammergericht wies jedoch die Revision der Staatsanwaltschaft als unbegründet zurück. * Zusammenstoß. Mittwoch Nachmittag 1 Uhr erfolgte in Köln auf der Luxemburgerstraße, Ecke Sülzburgstraße, ein Zusammenstoß eines Zuges der Köln=Vonner Kreisbahn mit einem zweiräderigen Lastkarren. Der Führer des letzteren fiel in Folge des Anpralls von seinem Fuhrwerk und wurde von diesem überfahren. Er erlitt einen Oberschenkelbruch und wurde ins Bürgerhospital geschafft. Wen die Schuld an dem Zusammenstoß trifft, ist noch nicht aufgeklärt. Der Zug war hinten gegen den Karren angefahren. * Der Diebstahl auf dem Kölner Bahnhof, der den Kronprinzen von Gricchenland betroffen haben sollte, ist bekanntlich dementirt worden. Etwas scheint aber doch dort passirt zu sein. Zu jenen Meldungen, daß eine fürstliche Persönlichkeit auf dem Kölner Bahnhof bestohlen wirde, erfährt ein Kölner Blatt, daß es sich um den Prinzen Christian von Schleswig=Holstein handle, der damals mit dem Vlissinger Zuge durchfuhr und eine schwarzlederne Reisetasche mit grüner Cassette einbüßte, welch' letztere wichtige Papiere enthielt. Von Nah und Fern. * Köln, 5. Sept. Der zum Präsident des Landgerichts ernannte Senatspräsident Dr. Nückel wird sein neues Amt am 1. November antreten. * Solingen, 4. Sept. Einen eigenartigen Tod suchte der achtzehnjährige Lehrling Machenbach aus Höhscheid. Er ging auf die 107 Meter hohe Eisenbahnbrücke noch Müngsten, und sprang in die Wupper. Natürlich war der junge Mann sofort tobt. Schon gestern Morgen wollte er in der geschilderten Weise sich das Leben nehmen, wurde aber von einem Bahnbeamten von der Brücke verjagt. * Schwelm, 2. Sept. Der hiesige Stadtverordneten=Vocsteher, Justizrath Geilen, war gestern in Begleitung seines elwa 13jährigen Sohnes auf der Pürsche in dem von ihm gepachteten Jagdrevier begriffen. Er hörte einen Schuß und ging in der Vermuthung, daß gewildert werde, dem Schusse nach. Nach etwa anderthalb Stunden stieß er auf eine Bande von drei oder mehreren Wilderern. Auf sofortigen Anruf:„Gewehr nieder oder ich schieße!“ legte der vorderste der Männer sofort auf den Jäger an. Justizrath Geilen sprang, Decung suchend, hinter einen Baum und gab seinerseits, dem Wilderer zuvorkommend, einen Schuß ab, der den Wilderer traf. Dieser brach schwerverletzt zusammen. Die Anderen hatier inzwischen zwei Rehe, die sie auf dem Rücken trugen, abgeworfen und sich etwas zurückgezogen. Der verletzte Wilderer erhob sich wieder und bat, sein Gewehr an sich nehmen zu dürfen, was ihm natürlich nicht erlaubt wirde. Er ging dann seinen Genossen nach. Bisher sind die Namen der Wilderer noch nicht ermittelt, doch ist dringender Verdacht vorhanden. Die Verletzung des einen Wilderers ist wahrscheinlich tödtlich oder doch sehr schwer. * Aachen, 2. Sept. Ein hier wohnender 54jäbriger Mann, der seit 30 Jahren bei einer hiesigen Familie als Portier angestellt war und das größte Vertrauen genoß, trat nach dem Tode seines Dienstherrn, der ihn noch mit einem Legat von 2000 Mk. bedacht hatte, in den Dienst eines Verwandten des Verstorbenen, der dem Manne gleichfills großes Vertrauen schenkte und bei seinem kürzlich erfolgten Tode das Legat sogar noch erhöhte. Kurz nach dem Ableben des letzten Dienstgebers stellte sich aber heraus, daß der Portier die ihm zu Theil gewordenen Wohlthaten damit gelohnt hatle, daß er seine Dienstherrschaft lange Jahre hindurch fortgeseyt bestohlen hatte. Wegen dieser Diebstähle hatte der Angeklagte sich heute vor der hiesigen Strafkammer zu verantworten, wobei er die meisten der Diebstähle unumwunden zugab. Der Gerichtshof, der das Verhalten des Angeklagten um so verwerflicher erachtete, als er seine Wohlthäter, denen er zu Dank hätte verpflichtet sein sollen, nicht aus Noih, sondern einzig und allein aus Habgier bestohlen hatte(er hatte nämlich ein Baarvermögen von über 24,000 Mk.), erkannte wegen fortgesetzten schweren Diebstahls auf 18 Monate Gefüngniß. Die Ehefrau des Angeschuldigten, die sich der Hehlerei schuldig gemacht hatte, wurde zu einem Monat Gefängniß verurtheilt. * Bottrop, 2. Sept. Durch Berührung eines elektrischen Drahts wurde auf den Thyssen'schen Schachtanlagen der Maschinist Meine sofort getodtet. * Castrop, 3. Sept. Bei Gelegenheit des Rennens, das gestern Nachmittag hier abgehalten wurde, ist ein gemeiner Bubenstreich an dem Fuchswallach des Leutnants v. Löbbekes verübt worden. Das Pferd war in dem Emscherthal=Steeple=Handicap(Preis 6000 Ml.) genannt, wurde aber von ruchloser Hand dadurch unschädlich gemacht, daß ihm mittels eines Messers eine Verletzung am Vorderfuß beigebracht wurde. Auf die Ermittelung des Thäters ist eine Belohnung von 300 Mark ausgesetzt. * Berlin, 4. Sept. Eine sehr interessante Persönlichkeit wird demnächst in Berlin eintreffen: Miß Lotta Greenux aus Louisville, Kentucky, deren ausgezeichnetes Violinspiel während der letzten Wahlcampagne ihrem Vater zur Erwählung als Congreß=Mitglied verholfen hat. Miß Greenup kommt nach Berlin, um sich im Geigenspiel zu vervollkommnen. Sic soll ungefähr 150 Heirathsanttäge ausgeschlage: boben, um sich ganz ihrer Kunst widmen zu können. Letzte Post. * Berlin, 4. Sept. Die Stadlverordnetenversammlung nahm den Antrag der Linksparteien, betreffend die Fleischvertheuerung, hervorgerufen durch Hemmung der Einfuhr, an. * Berlin, 4. Sept. Der Lokal=Anzeigzer meldet: Das officielle, vom Leib=Accoucheur Professor Oit und dem Leibchirurgen Dr. Hirsch ausgegebene Bulletin über eine geburt der Zarin wird in informirten Kreisen angezweifelt. Wie verlautet, soll es sich hier um einen seltenen Fall von eingebildeter Mutterschaft handeln. Nach einer anderen Meldung soll es sich um ein Miom handeln. Dadurch konnte die Zarin wohl im falschen Glauben bestärkt werden, daß sie sich in gesegneten Umständen befände. Dic Zarin hat sich zudem niemals untersuchen lassen, und entschloß sich erst gestern Nachmittag, nach Professor Ott zu schicken, welcher constatirte, daß keine Mutterschaft vorhanden war. Die damit verbundenen täuschenden Ersiheinungen kommen bisweilen vor. * Hamburg, 4. Sept. Der 13. internationaleorientalische Congreß begann heute Abend um 8 Uhr seine officiellen Veranstaltungen mit einem Begrüßungsabend im Concerthause. * Hamburg, 3. Sept. Vom 26. bis zum 29. September findet hier im Sagebiel'schen Saale der Parteitag der Freisinnigen Volkspartei Statt. Man erwartet dazu an 400 Delegirte. Die Parteiführer, unter ihnen Eugen Richter, werden anwesend sein. Dagegen wird die Oeffentlichkeit ausgeschlossen bleiben. * Bremen, 4. Sept. Der auf der Wirst der Actiengesellschaft Vulkan in Stettin für Rechnung des Norddeutschen Lloyd erbaute neue Doppelschraubindampfer Schleswig von etwa 7000 Brutto=Registerions ging heute Nachmittag von Swinemünde aus in See, um seine Probejahrt zu beginnen. Der Dampfer ist für die La Platafahr: bestimmt und besitzt Einrichtungen für die Bejörderung von elma 177 Cajüten= und 1000 Zwischendecksreisenden. * Krefeld, 4. Sept. Gegen den in Aachen gefaßten Beschluß der Vereinigung der Weberverbände erhoben der Vorsitzende des niederrheinischen Weker=Verbandes und eine gestrige Weberversammlung Einspruch, da der Beschluß nicht von der vorgeschriebenen Siebenachtel=Mehrheit sei. * Frankfurt a.., 4. Sept. Heute Mittag 12 Uhr 15 Min. entgleisten nach der Ausfahrt aus dem Bahnhof Bockenheim aus bisher nicht festgestellter Ursache vom Schnellzuge Nr. 45 die drei letzten Wagen, ein Personenwagen und zwei Packwagen. Die entgleisten Wagen und der Oberbau des Bahndammes erlitten theilweise größere Beschädigungen. Der vordere Theil des Zuges setzte mit geringer Verspätung die Fahrt fort. Personen wurden nicht verletzt. * Leipzig, 4. Sept. In zahlreichen Städten Sachsens sind die Fleischpreise um bis zu 20 pCt. gestiegen. Es werden gemeinsame Schritte bei den Reichs= und Landes=Behörden für die Mitte des Monats beabsichtig“. * Glogau, 4. Sept. Die Strafkammer verurtheille den Grafen Pückler=Klein=Tschirne und dessen Inspecior Kirchner wegen Herausforderung des Sanitätsraths Dr. Neumann zum Zweikampf mit tödtlichen Waffen bezw. Cortelltragens zu zwei Monaten bezw. einem Monate Festung. Die Staatsanwaltschaft hatte einen Monat bezw. 14 Tage Festung beantragt. * Wien, 3. Sept. Während der österreichische Erzherzog Otte in Ludwigsburg Heizegin Margaretha zur Beisetzung seiner Schwester, der Sophie von Württembeig weilte, ist sein Schreibtisch im Augarten=Palais erbrochen und seines Inhaltes von 3800 Kronen beraubt worden. Von dem Thäter fehlt jede Spur. * Bern, 4. Sept. In Biel brachen zwei Metzgerburschen ins Schlachthaus ein, nahmen die Schlachtmaschine und tödteten sich damit. Die Gründe des seltsamen Selbstmordes sind noch unbekannt. * Charleroi, 3. Sept. Heute Morgen rannte der Eilzug Charleroi=Ostende bei Manage gegen eine Reihe von Güterwagen, die mit einer Lokomotive bespannt waren. Die Führer beider Maschinen konnten mit den Heizern abspringen, dagegen wurden zwölf Reisende durch den Anprall verletzt. * Paris, 4. Sept. Nach dem Echo de Paris hat der Murineminister dem Befehlshaber des Mittelmeergeschwaders, Admiral Pottier, Anweisungen darüber zugehen lassen, wie in der Marine Ersparnisse zu ermöglichen seien. * Paris, 4. Sept. Als der Colonialminister von dem neuen Ausbruch des Mont Pelée erfuhr, ließ er sofort dem Gouverneur von Martinique 500000 Francs zur Verfügung stellen, ordnete ferner verschiedene Maßregeln an, um die Betroffenen mit Lebensmitteln zu versorgen und um die Bevölkerung von Fort de France gegen die Fluthwellen zu schützen. Ferner befahl er die Errichtung mehrcrer Beobachungsposten, um sofort einen drohenden Ausbruch des Mont Pelée zu melden. * Paris, 4. Sept. Jaures veröffentlicht unter der Ueberschrift„Für den Frieden“ in der Perite Republique einen interessanten Artikel, der folgenden Gedankengang hat: Frankreich muß auf die kriegerische Revanche für 1870 endgültig verzichten. Die wahre Revanche besteht für Frankreich darin, das Revanchegespenst auszutreiben, das dem Militarismus und allen Mächten der Unterdrückung und der Reaction die nöthigen Vorwände zum Handeln gibt. Die Rede Andrés in Villefranche war eine mißtönende, abscheuliche Beredtsamkeit, die geeignet ist, den deutschen Chauvinisten Gründe zu liefern, um neue Ausgaben für Heereszwecke zu beantragen. * Madrid, 4. Sept. Frankreich entsendet die Kreuzer Dupuy de Lome und Cassine nach Bilbao zur Begrüßung des Königs von Spanien. * London, 4. Sept. Nach dem Daily Telegraph wird der Minister Chamberlain morgen Nachmittag die Burengenerale im Colonialamt im Beisein Lord Kitchenerk empfangen. Die Schwierigkeiten, welche die Zusammenkunft verzögerten, sind überwunden. Sie bestanden darin, daß die Burengenerale über Friedensbedingungen weiter unterhanbeln wollten. Sie haben diesen Gedanken aufgeben müssen. Anderseits wird Herr Chamberlain irgend weichen Vorschlägen, welche die Burengenerale zu machen haben, zweifellos ein freundliches Gehör geben. An ein Nachgeben betreffs der Friedensbedingungen oder selbst an deren Besprechung ist nicht zu denken. Zeitungsberichterstatter werden be: der Zusammenkunft zugelassen. Die Burengenerale haben seit ihrer Rückkehr hierher sehr zurückgezogen gelebt und alle Unterredungen meit Zeitungsmannern abgelehnt. De Wet arbeitet noch fleißig an seinem Buche. Botha und Delarey sind zuweilen ausgefahren, um Londons Sehenswürdigkeiten kennen zu lernen. Der Letztgenannte fuhr gestern von Dover aach Ostende zu einem flüchtigen Besuche Brüssels. * London, 4. Sept. In der letzten Nacht entstand in einer Kohlengrube bei Tredegar in Wales eine Explosion. Zur Zeit des Unglücks befanden sich 120 Mann in der Grube, von denen die meisten lebendig herauskamen, viele jedoch Brandwunden und andere Verletzungen erlitten. Es sind fünf Leichen geborgen, elf weitere unter den Erdmassen entdeckt worden. * Dover, 4. Sept. Lord Roberts und Kriegsminister Prodrick sind heute von hier zu den deutschen Manövern abg ereist. * New=York, 4. Sept. Ein Kanonenboot des revolutionären haitianischen Präsidentschaftscandidaten Firmin griff den Hamburger Dampfer Markomania, der Kriegsmigterial für die Regierung an Bord hatle, auf und bemachtigte sich der Waffen und Munition gegen die Protesterklärung des Kapitäns und des deutschen Consuls. * New=York, 4. Sept. Nach weiteren Meldungen aus Pittsfield fuhr der Straßenbahnwagen buchstäblich durch den Wagen Roosevelt's hindurch und kam etwa 30 Meter weiter zum Stehen. Roosevelt wuroc aus dem Landauer geschleudert und stürzte auf den Kopf. Einen Augenblick blieb er wie betäubt zwischen den Trümmern des Wagens liegen, erholte sich dann aber rasch. Der Kutscher hatte einen Schädelbruch erlitten und der Criminal= beamte, welcher neben letzterem auf dem Bock gesessen hatte, blieb, wie gemeldet, todt. Präsident Roosevelt setz: seine Agitationsreise durch die amerikanischen Städte fort. * Port Said, 3. Sept. Gestern wurde hier ein Cholera=Todesfall festgestellt. Die Kaisertage in Posen. * Posen, 4. Sept. Heute fand die Fnthüllung des Kaiser Friedrich=Denkmals Stait. Aus den Wink des Kaisers fiel die Hülle des Denkmais.'s Erster legte der Kronprinz einen Kranz nieder. Nach der Enthüllung begeben sich die Majestäten nach dem Landeshause, wo die Provinzialstände versammelt waren. Auf die Begrüßungs=Ansprache des Oberlandesmarschalls Freiheern v Wilamomitz= Möllendorff antwortete der Kaiser wie folgt: „Wir befinden uns hier in einer tieuen deutschen Stadt, und reich ist die Arbeit, welche die Deutschen zur Hebung des Landes hier vollführten. Zur weiteren Vollbrinzung dieser Arbeit ist es nothwendig, daß die Deutschen ihren Erbfehler des Parteihaders ablegen, daß der Einzelne das Opfer seiner ausgeprägten Individuantät zu bringen bereit ist, um in der Gesammtheit mit Allen vereinigt zu wirken. Es versteht sich von selbst, daß meine Beamten unbedingt nach meinen Directiven und gehorsam meinen Befehlen ohne Zaudern die Politik durchführen, die ich für das Woh: der Provinz als richtig erkannt habe. Daß Zusammenwirken von Volk und Beamtenschaft unter der Leitung der Krone wird nicht ermangeln, im Laufe der Jahre die segensreiche Entwickelung der Provinz zu fördern. Ich beklage tief, daß ein Theil meiner Unterthanen nichtdeutschen Stammes sich nur schwer in unsere Verhältnisse zu finden scheint. Der Grurd hierzu dürfte in zwei Irrthümern zu suchen sein. Einmal wird in ihnen wachgehalten die Besorgniß vor der Aalastung ihrer Confession. Wer behauptet, daß meinen Unterthanen katholischer Confession Schwierigkeiten in der Ausübung ihres Glaubens gemacht oder sie gezwungen werden sollen, von derselben zu lassen, macht sich einer schweren Lüge schuldig. Meine ganze Regierungszeit und meine Worte in Aachen beweisen, wie hoch ich di: Religion, d. h. das persönliche Verhältniß jedes Menschen zu seinem Gott, achte, und er beleidigt durch eine solche Verleumdung den Nachfolger des großen Königs, der erklärt hat, ein Jeder solle auf seine Facon selig werden. Der zweite Irrthum ist der, daß die Besorgniß wacherhalten wird, daß die Stammeseigenthümlichkeiten und Ueberlieferungen ausgemerzt werden sollen. Dem ist nicht so. Das Königreich Preußen setzt sich aus vielen Stämmen zusammen, welche jtolz sind auf ihre frühere Geschichte und ihre Eigenart. Das hindert sie jedoch nicht, vor allen Dingen brave Preußen zu sein. So soll es auch hier sein. Ueberlieferungen und Erinnerungen können ruhig bestehen, allein sie sind der Geschichte, der Vergangenheit angehörig. Jetzt kenne ich hier nur Preußen, und bin es der Arbeit meiner Vorfahren schuldig, dafür zu sorgen, daß diese Provinz unauflöslich mit Preußen vereinigt bleibt, daß sie siets gut preußisch und gut deutsch bleibt.“ Der Kaiser ernannte den Oberpräsidenten von Posen, v. Bitter, zum Wirklichen Geheimrath mit dem Prädikate Excellenz. Der Erzbischof v. Stablewski wurde heule vom Kaiser in einer halbstündigen Audienz empfangen. () Eine amüsante Schmugglergeschichte wird aus dem Böhmerwald gemeldet. Mehreren Schmugglern war es gelungen, auf Schleichwegen die Grenze mit Waaren zu überschreiten, ohne ertappt zu werden. Schon glaubten sie sich in Sicherheit, als sie plötzlich aus dem Dunkel eines nahen Gehölzes den barschen Ruf:„Halt! Finanzwache!“ vernahmen. Ohne sich erst lange zu besinnen, warfen die Männer die Päckzu Boden und liefen durch Dick und Dünn davon. Später stellte es sich freilich heraus, daß sie nicht von der Finanzwache, sondern von anderen Schmugglern angehalten worden waren, welche die weggeworfenen Waaren in aller Gemüthsruhe auflasen und sich aneigneten. Als aber die schmählich gefoppten Flüchtlinge behutsam zurückkehrten und auskundschaften wollten, ob die Finanzbeamten die preisgegebenen Waaren mit Beschlag belegt hätten, durchschauten sie bald den listigen Betrug. In Folge dessen kam es zwischen beiden Banden zu einer großen Prügelei, bei der mehrere Schmuggler derartige Verletzungen davontrugen, daß die Geschichte nicht verheimlicht werden konnte. Auch die Grenzwache erfuhr davon und wird nun mit den Schmugglern wieder einmal tüchtig ausräumen. 0 Um das Recht zu küssen, ist ein Streit entbrannt— natürlich in Amerika. Nachdem dort vor einiger Zeit eine Bahndirection„aus betriebstechnischen Gründen" das Küssen auf den Bahnsteigen verboten hat, bildete sich jetzt im Staate Illinois ein Club, der seinen Mitgliedern das Küssen verbietet. Gründer und Mitglieder des merkwürdigen Vereins sollen junge Mädchen und Männer sein, die feierlichst erklären, das Küssen, das sich mehrere tausend Jahre„einer dauernden Beliebtheit erfreut hat“ sei nicht nur langweilig, sondern gesundheitsschädlich. Gegen diese Bestrebungen sind dem Kuß jedoch beredte Vertheidigerinnen entstanden. Eine Studentin äußerte sich über ihre enthaltsamen Schwestern also:„Wenn sie nicht geküßt sein wollen, so ist das ihre Sache. Alle Mädchen sind nicht so kaltblütig. Ich glaube, dieser Club gibt ein schlechtes Beispiel. Unsere Großmütter und unsere Mütter wurden geküßt, und ich weiß nicht, warum diese Regel sich jetzt, soo wir an der Reihe sind, ändern soll. Das ist nicht schön. Hallen sie uns für Chinesinnen? Denten sie, daß wir wie die Orientalen unsere Nasen aneinander reiben sollen? Entfernt man das Küssen, so hört die Romantik auf..“— Wie gesagt, diese Dinge sind in Amerika passirt, und bei uns braucht sich deßhalb noch Niemand Sorgen zu machen. □ Schlachtviehmarkt vom 4. Sept.(Amtlicher Bericht.) Aufgetrieben: 1 Stück Großvieh, 183 Schweine, 193 Kälber. Preise für das Pfund Schlachtgewicht: Schweine Ia 68, lla 65—67, IIIa 61—63 Pfg., Kälber Doppellender 90, la 78, 1Ia 72, IIIa 62—68 Pfg. Geschäftsgang lebhaft. Wasserwärme des Rheines 8 Uhr Morg. 14 ½ Grad. Wetterwarte des akadem. Versuchsfeldes. 76 6“ Längengrad von Greauwich, 50° 44° Breitengrad.— Meereshöhe 60 m Nachdruck verdoten. Bonn=Poppelsdorf, Freitag, 5. Sept. Wetter Im Allgemeinen um 8½ Uhr früh: Halb bedeckt Temperatur° C. der freien Luft im Schatten der letzten 24 Stund. der freien Erdoberfläche der Erdtiefen (brauner schwerer Lehmboden) der letzten 24 Stund. 10 Markeltmadten Lehmboden), Brachacker bei: 100 em 5 138 15, 21, 13, 150 17, 16, 757 Wind: Richtung SSW; Stärke(nach 10°) 1. Wetteraussicht für heute: Theils trübes, theils aufheitorndes Wetter mit leichten südlichen Winden und geringen Regenfällen. Wetteraussicht für morgen: Unbeständiges Wetter. Das Gebiet niedrigsten Luftdruckes liegt nördlich von England, während das Hochdruckgebiet nach dem Südosten Europas gewandert ist. In Deutschland ist das Wetter wechselnd bei vorwiegend südlichen Winden. In Westdeutschland sind in verschiedenen Gegenden Gewitterregen niedergegangen, welche ein Sinken der Temperatur zur Folge hatten. Civilstand der Oberbürgermeisterei Bonn. Vom 4. September. Geburten: Adolf Georg, Sohn von Otto Keller, Buchbinder, und von Anna Maria Michels. Heiraths=Verkündigungen: Andreas Langen, Steingutdreher, mit Sibylla Vorrenhagen.— Jacob Breuer, Fabrikarbeiter, mit Margaretha Bauer.— Carl Osterhammel, Central= heizungs=Einrichter, mit Eva Demmer.— Hermann Wenning, Rechtsanwalt, mit Helene Stier. Heirathen: Michael Neffgen, Maschinist, mit Maria Haupt.— Johann Joseph Mahlberg, Cementarbeiter, mit Anna Maria Cremerins. Sterbefälle: Anna Kisselstein, alt 3 Wochen.— Joseph Köndgen, Weichensteller a.., Wittwer, alt 66 Jahre.— Philip= pine Dahl, verw. Sieben, ohne Beruf, alt 82 Jahre.— Andreas Hubert Oskar Vontz, Maschinenschlosser, Ehemann von Margaretha Schüller, alt 56 Jahre. en kathol. Waisenkindern 64 von Bonn ist durch die freundliche Gewährung des Leiters des Passionsspieles, Herrn Weyler in Stieldorf, freier Zutritt zu der MittwochsAufführung ertheilt worden. Auch hat uns die wohllöbliche Direction der Brölthal=Eisenbahn dementsprechend bedeutende FahrpreisErmäßigung und der Herr Ober= bürgermeister freien Uebergang über die Rheinbrücke im Interesse der armen Waisenkinder gestattet. Wir erlauben uns, dafür hierdurch den öffentlichen Dank auszusprechen. Im Namen der Waisenkinder: Die zeit. Vorsteherin. Verein ehemaliger Artilleristen. Sonntag den 7. September 1902: Herrentour nach dem Laacher See. Abfahrt.33 ab Bonn. Sonntagsbillet bis Andernach. Wir bitten die Kameraden, die sich an dieser schönen Tour betheiligen wollen, sich heute Freitag Abend 9 Uhr im Restaurant Husemann zu einer kurzen Besprechung einzufinden. Freunde sind zur Theilnahme an der Tour willkommen. Der Vorstand. Marine=Verein. Samstag, Seotds. 4., Abends 8¾ AIII Monatsver### ksammlung 4 Zim Vereins##lokale Kölnfnaße 7. Vortrag nes Vereinskameraden über seine Erlebnisse bei der Vertheidigung der Gesandtschaften in Peking. Der Vorstand. Freiwillige Feuerwehr Bonn. Samstag Abend, 8½ Uhr: bei Zernack, Mauspfad. Oerjenige, der das Vor□ derviertel vom Ochsen abgeschnitten, gez. A.., aus Versehen mitgenommen hat, wird ersucht, dasselbe wieder an den Platz zu hängen. Ad. Breuer. 5• ,O. Brief liegt bereit! K. W. 920. Brief Exped. Portemonnate mit Inhalt von der Godesburg bis zur 1. Haltestelle d. Pferdebahn verkoren. Wiederbringer erhält Belohnung Pappelsdorf, Friedrichstr. 38. Verloren in Godesberg von einem armen Dienstmädchen Dinstag im Restaurant Binda od. von da auf d. Wege nach d. gegenüberl. Geschäft R. von Nordheim 1 Hundert-Markschein. Wiederbringer gute Belohnung im Restaurant Binda. Die beleidig. u. verleumd. Aeußerung., d. ich in d. Wirthsch. Frohn in Drausdorf über d. Herrn Diegeler, Bonn, gemacht habe, nehme ich hiermit als unwahr zurück. Benedikt Schmitz, Fabrikarbeiter in Kessenich. Geb. junger Mann, Anfangs 30er, katholisch, sucht behufs auf diesem Wege mit ebensolcher Dame in passendem Alter bekannt zu werden. Derselbe betreibt in eigenem Hause ein gutgehendes seines Geschäft. Gefl.(nicht anonume) Fr.=Zuschriften auf dieses reelle Gesuch beliebe man unter Darlegung der Verhältnisse vertrauensvoll unt. E. G. 2415. an die Exp. des.=Anz. zu richten. Discretion zugesichert. Frautein, Anfangs 20, evang., tadelloser Ruf, angen. Erscheinung, wünscht (da ohne Bekanntenkreis) einen ehrenhaften Herrn kennen zu lernen, zwecks späterer Heirath; ged. Militär in fester Anstellung, auch ohne Mittel, erhält den Vorzug. Gegens. Discret. Off. bis 10. ds. u. M. G. 3. a. d. Exp. Kath. pens. Beamter, Wwer., gemüthl. Charakter, sucht Lebensgefährtin mit g. Vergangenheit nicht unter 45 Jahren. Angebote m. Angabe der Lebenslage unter st. Diser. erb. u. A. R. 26. en die Expedition. Junges gebildetes Fräulein, evang., 22 Jahre, sucht die Bekanntschaft eines jungen hübschen Herrn Ende der 20er, akademisch gebildet. Ernstgemeinte Offerten bitte unter E. F. 100. in der Expedition niederzulegen. Glückliche wünschen zwei gemüthv. tüchtige hübsche Mädchen, Waisen, Vater war Engländer, Mutter Deutsche, 20 u. 24 Jahre. Jede 88,000 Mk. Kommen Nov. nach Deutschland. Alfred Labori, London, 40 Henrystreet, Pentonville. Anonymes unbeachtet. Möher! Zieh doch die Hörner, die die Beiden Dir angezogen haben, einmal ab. Ein Mitradler. Seite 8. Nr. 4504 Hochfeine In im Gewicht von—2 Pfd. per Pfand.60 M. harte und mittelbarte Goliser 1. Brausdhv. Cerveldtwurst Thüringer Leberwurst Echte Kieler Honess-Buckinge beräuchten Aar empfiehlt J. Müller Markt 15. Habe ca. 100 tadellose Zungenfässchen mit eisernen Reifen, zum Einmachen geeignet, zu verkaufen. 1 ganz neues Fahrrad, prima Luxus=Halbrenner, Preis Mark 200—220. Bescheid Godesberg, Max=Franzstraße 19.. Neue holländische empfiehlt billigst Hub. Wilh. Schiefgen # 40 Brüdergasse 40. Ein fast neues Regensaß zu # verkaufen. Poppelsdorf, Burggartenstr. 23. Günstige Gelegenheit für Brautleute! Schlafzimmer! I. prachtv. bell. engl., mit Spiegelschrank, geschnitzt, früher 675, jetzt nur 570.; II. Innkel Madag., mit Spiegelschr., früh.595, jetzt nur 495.; III. hell Mahagoni, mit Goldgravirung, Spiegelschrank, früher 565, jetzt nur 460 Mk.; IV. hell. m. Mahag.(Jugendst.), früher 560, jetzt nur 440.; V. hell nußbaumpol., englisch, innen Eichen, früher 390, jetzt nur 330 M. Möbelhaus H. Fochem, Burgstr. 3, gegenüber Tempelstr. zu vergeben als Mauerwerk, Beton, Fundament, Verputz, Fußboden, Thüren, Feuster, Schieneu 2c. Offerten unter S. M. 78. an die Expedition. 1 Bahnrennmaschine 1 Monat alt, mit ganz neuen Continentalreifen, sehr billig zu verkaufen. Gelegenheitskauf. Godesberg, Plittersdorferstr. 28.1 Zwei Schaufenster mit Rollladen zu verkaufen. Endenich, Euskirchenerstr. 2. 1 Mehrere Pianos etwas gebraucht, zu verkaufen, von 380 Mark an. Pianofortelager B. Monar, Breitestraße 41.— Möbel jeder Art auch Federbetten, sind billig zu verkaufen. Händler verbeten, Münsterplatz 2, 2. Et. 1 Pholdgr. Gandt. 9X12 Quadr., App. 13X18, fast neu, preisw. zu verkaufen Off. u. U. Z. 146. an die Exv. 1 Handkarren, große n. kleine, billig Ee zu verkaufen Jakobstr. 7. 1 wongen zu verkaufen, Kölnstraße 38. 400 Ctr. 1a magere auserlesene Stnatdhten wegen Raummangel preiswerth zu verkaufen, Martinsgraben 8. Eine Ladeneinrichtung ür Colonialwaarengeschäft sofort billig zu verkaufen. Näheres Neuenahr, Sebastianstraße 40.„ Zu verkaufen fast neuer abnehmb. m anug agen nebst flottem Pony und neuem Geschirr. Joh. Becker, Lülsdorf. Hahrrad fast neu, mit Garantie wird billig abgegeben, Martinstraße 9.— Pecheck u. Möbel weg, Platzmangel z. verk. Poppelsdorf, Friedrichstr. 20, 1. Et., Kiuseruggen und Berichen zu verkaufen, Rathhausgasse.“ hopha, sehr schön, billig abzugeben, Rosenthal 12.“ mit=Pfg.=Einwurf, hochsein. Instrument mit Schrankpostament, u. Notenplatten verkaufe zu jedem nehmbaren Preise. Offerten unt. M. A. 516. an die Expedition. Partie Fahrräder neue, spottbillig zu verkaufen, Ratbhausgasse 10. 4 Teckel=Hündin wegzugshalber zu verkaufen,: Grünerweg 20, 1. Etage. Vorterter männlich, stubenrein, für 15 Mk. zu verkaufen, Tempelstraße 3. Mädchen ennslthlchet, Voppelsdorf, Clem.=Augustst. 27. 6 „„„ TtUhanckandor Wir verkaufen: Cunton=Ehroreaus Audpsstirser.? Damen-Chevreaur-Zugstiefel..... sonstiger Preis 14—18 Mk., jetzt nur Damen-Chevreaur-Schnürschuhe jedes Paar 7 -DEE PRRAhsen Voir. Außerdem verkaufen wir: G G. reund=Andpsstiefer milill“. *** Damen=Segeltuch=Schuhe Mk..00 Tehen=Wichrl.=Schnürschuhe„.90 Damen= rothe Spangenschuhe„.90 Damen= rothe Knopfschuhe„.90 Damen= gelbe Aenopfsihnhe.„.40 Kinder= Lackspangenschuhe Nr. 21 bis 24 Mk. Herren=Wichsl.=Zugstiefel Mk..40 Werren=Wichbl.=Schnurstieser„.40 Herren= gelbe Schnürstiefel„.75 Herren=Kalbleder-Zugstiefel„.00 Herren= rothe Schnurstieser„.90 Damen= 15 Kalbleder-Knopfstiefel, vorzüglich im Tragen, Damen=Box=Calf=Schnür=u. 50 anbpstiefel, elegant,## Ner Damen=Lasting, Knopf,#„ Schnür= und Spangenschuhe Mer. Herren-Chevreaur-Schnürstiefel □50 Herren-Chevreaur-Zugstiefel Schamwadrelmads „ P Kirrander u Marke Bomm Marken gegenüber dem Rathhaus. 5. September 1902 Für sofort und gegen hoher Lohn wird ein tüchtiges gesucht, welches die feinere Küche gründl. versteht und im Haushab bewandrtz(g.—4610 Gefl. Offerten unter A. 24 an die Expedition. Junge gewandte Verkäuserig O der Hut=, Seiden= u. Modewaarenbrauche, sucht in Bonn oder auswärts Stellung, event. auch in anderen bess. Geschäft. Offerten wolle man richten Römerstraße 26, 2. Et. Ledrmädchen gesucht. & Frau Wieland, Damen=ConZwei Damen suchen sofort für ihren kl. ruh. Haushalt ein ev. Mädchen, das bereits in guten Häusern gedient hat und selbständig kochen kann. Off. u. C. W. an die Erp. 5 Weißnäherin sucht noch einige Kunden, Boungasse 38. Eine gewandte Büglerin findet dauernde Stellung.“ Beuel, Rheinstraße 125. Wegen Heirath des jetzigen Mädchens für October ein Wilche für alle häusliche Arbeiten gesucht, Hohenzollernstraße 29.8 Ordentliches fleißiges Mädchen für häusliche Arbeit gesucht,“ Theaterstraße 1. Junges Mädchen sucht Stelle in stillen Haushalt. Offerten unter O. V. 100. postlagernd Honnes Drittmädchen 24 J. alt, sucht Stellung. Dasselbe ist im Kleidermachen, Bügeln, Frisiren 2c. erfahren.* Off. u. M. E. 93. an die Exp. Ein Zimmermädchen mit g. Zeugn. sucht bis 15. Sept. Stellung. Offerten unter T. K. postlagernd Remagen. 9 Prop. Dienstmädchen welches etwas Nähen u. Flicken versteht, gesucht, Mülbeimerpl..„ Correspondentin. Gebildetes Fräulein m. fl. Handschrift s. Beschäft. als Corresp. (auch franz.). Offerten unter R. B. 23. an die Expedition. Tehrmädchen für ein Colonialwaarengeschäft gesucht. Wo, sagt die Exped.“ Ord. jung. Mädchen welches sich im Geschäft ausbilden will, sucht sofort Stelle.„ Off. unt. K. O. 18, an die Exp. Geb. Fräulein der franz. u. engl. Sprache mächtig, sucht Stelle zu größeren Kindern oder einz. Dame. Offerten unter A. G. 90. an die Exped. Braves Mädchen für alle Hausarbeiten gesucht, — Bonnerthalweg 46, 2. Etage. Braves tüchtiges Mädchen für alle Hausarbeit für sofort gesucht. Belderberg 20.* Modes. Volontärin und Lehrmädchen gesucht. Geschw. Offermann, Friedrichsplatz 6. Rüth. Frautein sucht Stelle zur Stütze der Hausfrau, am liebsten bei einzelner Dame. Offerten unter H. K. 8. an die Expedition. sen sucht Kunden im Waschen u. Putzen, Stiftsgasse 17a, Hinterhaus.“ ese e ehcheice Putzen, Josephstraße 6, 2. Et. Ternanserin gesucht, w. in Butter=, Eier= u. Käsegeschäft durchaus erfahren ist. Fr.=Off. mit Zeugnißabschriften u. B. U. 118. an die Exped.“ Alleinsteh. Person sucht ein großes oder zwei kleine Zimmer, Mitbenutzung des Speichers sow. Waschküche z. 15. Sept. Off. m. Preisang. u. V. U. 116. Exp.,