1. Blatt.— Nr. 4279. Fernprecher Nr. 66. „ Samstag, 18. Januar 1902 Bierzehnter Jahrgang. Erscheint tüglich und zwar an Werktagen Mittags 12 Uhr, an Sonntagen in der Grüde. Druck und Verlag von Hermenn Neusser in Deun. Verantwertlich: für den nachrichtlichen, örtlichen und unterdaltenden Theil V. Gte6! fer den Anzeigen= und Reclamen=Theil V. Leserinier, Beide in Benn. Geschäftshaus: Bahndofstraße 7 und 8 in Bonn. mit den Eichhörnchen von Henrice Oldenkott senior& Comp. Rees am Rhein. Kürlich in dle„ Pretiager beszern Zigarren.#Hog 11 20, 25, 30, 45, 40 und Kolonist. 4 1838 C. 8. 45Pig..1 Mk. werengeschälten. it pro ½ Pfd. Mit besonderer Vorliebe werden geraucht roth f fein, leicht. Oldenkott schwarz Pastorentabak 1 Varinas 7 „ion Scimonnortarten 1 Lattor. atat. Fabrik landwirthschaftlicher Maschinen „Hennef“, 108 8o! prämüirt. Ast.-Ges. in Hennef a. d. Sieg. Anerkennung der Deutschen Laudwirthsch.= Paris 1900 Silb. Medaille Gesellschaft. 4500 Drills im Betrieb. 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Für den ausscheidenden den Herrn Thometzek wird für die Commission der Badeanstalten Herr Ingenieur Hegener als Ersatz bis 1912 gewählt.— An Stelle des Herrn Thometzek wird in die aucommission Herr Hegener als Ersatz bis 1906 gewählt.— An Stelle des Herrn Schmithals wird in die Verwaltungscommission der Bodenheim=Stiftung Herr Olzem berufen.— In die Commission für das Feuerlöschwesen wird für Herrn Thometzel Herr Gabriel gewählt.— In die Finanzcommission tritt für den verstorbenen Herrn Brassert Herr Schürmann als Ersatz ein. Herr Dr. Eich wird als weiteres Mitglied dieser Commission für 6 Jahre gewählt.— An Stelle des Herrn Schmithals wird Herr Olzem in die Friedhofscommission gewählt.— In die Commission für die Gas=, Elektricitäts= und Wasserwerke tritt an Stelle des Herrn Thometzek Herr Gabriel ein; Herr Hegener wird wiedergewählt. — Als Ersatzmann für Herrn Thometzek tritt in das Curatorium der Handwerkerschule Herr Gabriel ein.— Für den verstorbenen Herrn Brassert wird Herr Olzem in die Juristencommission berufen.— Die Herren Binz und Küppers werden in den Verwaltungsrath des Städtischen Museums(Villa Obernier) wiedergewählt.— In das Curatorium des Städtischen Gymnasiums mit Oberrealschule tritt an Stelle des Herrn Brassert Herr Doutrelepont ein.— In die Schlachthauscommission werden die Herren Bongartz, Eich, Hegener, Kaiser und Lenz wiedergewählt.— Aus der Schulcommission hat Herr Hölscher seinen Austritt erklärt. Statt seiner wird Herr Geheimrath Schultze gewählt.— Für Herrn Schmithals tritt Herr Gérhardt in die Servisdeputation ein.— Aus dem Verwaltungsrath der Spartasse und des Leihhauses scheiden aus die Mitglieder Bachem und Christian. Es erfolgt Wiederwahl.— Der Ausschuß zur Vertheilung der im Falle eines Krieges erforderlich werdenden Landlieferungen ist auf die Dauer von 6 Jahren zu wählen. Dem Ausschuß gehörten bisher an die Herren Stadtverordneten C. J. Brambach, I. Dahm, Kaufmann Ludwig Middeldorf und Rentner H. Schmithals. Es werden gewählt die Herren Brambach, Dahm, Gabriel und Gerhardt. 2. Feststellung von Veranschägen für 1902. a) Handwerkerschule. In Folge der Einrichtung zweier neuer Klassen und Neuanstellung zweier neuer Lehrer ist eine Erhöhung der Ausgaben erfolgt. Es ist möglich, daß bei der fortschreitenden Zunahme des Besuchs die Einrichtung noch weiterer Klassen nothwendig wird. Für den Etat sind 14 350 Mk. als Ausgaben und 5050 Mk. als Einnahmen aufgestellt. Der erforderliche Zuschuß von 9300 Mk. wird von der Versammlung genehmigt. b) Etat der Dr. Bodenheim=Stiftung. Der Etat, welcher mit 2371,34 Mk. balancirt, wird ohne Abstriche gutgeheißen. e) Etat der Städtischen Sparkasse. Die Kasse erzielte einen Brutto=Ueberschuß von 64000 Mk. Der Etat, welcher mit 6 756 500 Mk. balancirt, wird ohne Erörterung genehmigt. d) Etat des Leihhauses. Der Etat ist mit 173,000 Mk. in Einnahmen und Ausgaben aufgestellt. Die Versammlung erhebt keine Einwendungen. e) Etat der Servis= und Einquartierungskasse. Wie früher, soll 1 Procent der Gemeinde=Einnahmen hierfür umgelegt werden. Der Etat, welcher mit 11 900 Mk. balancirt, wird debattelos gutgeheißen. 1) Etat der städtischen Kehrichtabfuhr und Straßenreinigung. Beigeordneter Buttler theilt mit, daß mit einem Fuhrunternehmer ein Vertrag abgeschlossen sei, wonach derselbe täglich 20 Pferde gegen einen Betrag von 8 Mk. pro Pferd für die Straßen=Kehrichtabfuhr und Straßenreinigung zur Verfügung stellt. Ein Theil der Pferde bleibe Nachmittags dem Bauamte und der Stadtgärtnerei zur Verfügung. Es werde hierfür eine entsprechende Vergütung geleistet. Durch den Verkauf des Kehrichts hoffe man im nachsten Jahre einen Betrag von 500 Mk. zu erlösen. Als Entschädigung an den Fuhrunternehmer seien 48000 Mk. zu zahlen, für Wasserverbrauch 2076 Mk. Die Einnahmen bezifferten sich auf 12660 Mk., die Ausgaben auf 87200 Mk. Insgesammt hat die Stadt einen Zuschuß von 74 600 Mk. zu leisten. Dier Z u s c h u ß e r h ö h t s i c h g e g e n ü b e r d e r s t ä d t i s c h e n Z u w e n d u n g im verflossenen Jahre um 22301 Mk. Der Etat wird den Vorschlägen gemaß genehmigt. 8. Festsetzung eines Fluchtlinienplanes. Das Collegium erklärt nach dem Vorschlage der Bau=Commission sein Einverständniß mit der Festsetzung von Fluchtlinien für das nördliche Stück der Rheindorferstraße. Die Breite beträgt 25 Meter. 4. Kanal=Anschluß der Gerberei=Anlage von Linden an der Alten Brühler Straße. Die Bau= und Finanz=Commission empfehlen, der Firma J. J. Linden zu gestatten, ihre Abwässer nach Klärung derselben unter bestimmten Bedingungen in den städtischen Kanal in der Bornheimerstraße einzuführen. Seitens der Gesundheits=Commission ist die Frage geprüft und erklärt worden, daß der Anlage der Gerberei hygienischen Bedenken nicht entgegenstehen. Collegium erhebt keine Einwendungen. 5. Erweiterung der städtischen Suppenküche. Für die Erweiterung der Räume der städtischen Suppenküche, die in fortgesetzt steigendem Grade besucht wird, ist ein Credit von 3000 Mk. erforderlich. Es war zunachst die Anlage einer zweiten Suppenküche in einem anderen Stadttheil vorgesehen. Man hat es jedoch im Hinblick auf die entstehenden großen Kosten für zweckmäßig erachtet, vorerst im Hofraum der Anstalt eine ausgemauerte Fachwerkhalle zu errichten, welche 35—40 Personen Raum gewährt. Der Credit, welcher aus dem Armenvermögen zu decken ist, wird bewilligt. 6. Creditbewilligung zur Beschäftigung Arbeitsloser. Die ortsangehörigen Arbeitslosen— es handelt sich um etwa 100 Personen, welche theils mit der Herstellung von Kleinschlag, theils mit der Gewinnung von Kies beschäftigt werden— machen einen Credit von 10000 Mk. erforderlich. Seitens des Decernenten der Verwaltung wird hervorgehoben, es bestehe zwar nicht eine so große Arbeitslosigkeit in Bonn wie in zahlreichen anderen Städten; einige Fabriken innerhalb der Stadt und der näheren Umgegend hatten sich jedoch genöthigt gesehen, Arbeiter zu entlassen und eine Einschränkung der Arbeitszeit vorzunehmen. Die Arbeitslosen arbeiteten bei der Herstellung des Kleinschlages, welcher bei anderweitigem Bezug eigentlich billiger erhältlich ist, im Accord. Denselben sei ein Betrag von 4,50 Mk. pro Kubikmeter Kleinschlag gewährleistet. Die nicht ganz arbeitsfähigen Leute werden in der Kiesgrube der Armenverwaltung an der Rheindorferstraße beschäftigt. Letzteres geschehe auch nur, um den Leuten einen lohnenden Verdienst zuzuweisen. Der Kies stelle sich bei Bezugnahme von Privaten wesentlich billiger. Das Collegium erklärt sich mit der Gewährung eines Credits von 10000 Mk. aus den Ueberschüssen der Vorjahre einverstanden und erhebt keine Einwendung dagegen, daß dem Stadtbauamt seitens der Armenverwaltung die Kiesgrube an der Rheindorferstraße zwecks Beschäftigung der Arbeitslosen bis zum 1. Januar 1905 unentgeltlich zur Verfügung gestellt wird. 7. Aufstellung von Trinkdrunnen in össentlichen Anlagen. Für die Aufstellung von vier Trinkbrunnen in den stärker besuchten städtischen Anlagen wird ein Betrag von insgesammt aus„Unvorhergesehenen Ausgaben“ des laufenden Es soll je ein Brunnen im Hofgarten, an General=Anzeiger für Beun und tmgegend 1240 Mk. Eiats beantragt. der Weststraße, in den Anlagen am Rheinwerft und in den Anlagen an der Gronau errichtet werden. Die Versammlung bewilligt ohne Erörterung die beantragten Geldmittel. 8. Nacheredit für die Kehricht=Abfuhr und Straßenreinigung. Beigeordneter Heuser theilt mit, daß der im Etat vorgesehene Betrag von 52 252 Mk. nicht ausreiche und ein von der Finanzcommission befürworteter Nachcredit von 8000 Mt., welcher aus den Ueberschüssen gedeckt werden soll, erforderlich sei. Stadtverordneter Doutrelepont kritisirt die Art der Straßenreinig ung und bemerkt, daß trotz der Mehrbeschaffung einer Kehrmaschine die Reinlichkeitsverhältnisse der Straßen noch Vieles zu wünschen übrig ließen. Man möge die Nachmittags zur Verfügung stehenden Pferde zu Straßenreinigungszwecken verwenden und mindestens einmal in jeder Woche die Straßen mittels der Kehrmaschine reinigen. Die mit der Fortschaffung des Straßenschmutzes beauftragten Arbeiter müßten etwas strenger beobachtet werden. Beigeordneter Heuser erklärt dem Vorredner, daß jede Straße wöchentlich einmal mit der Kehrmaschine gekehrt würde. Mehr lasse sich mit zwei Kehrmaschinen nicht ermöglichen. Die Reinigung macadamisirter Straßen sei besonders schwierig auszuführen. Stadtverordneter Jansen bemängelt es, daß die mit der Kehrichtabfuhr beschäftigten Arbeiter den Schmutz theilweise auf den Straßen liegen ließen und bei der Verbringung des Schmutzes nach dem Wagen viel Staub verursachten. Von den Schlammhaufen werde vielfach nur die Oberschicht abgenommen, den Rest lasse man liegen. Man möge die Kehr maschinen mehr in Anwendung bringen. Stadtverordneter Hegener schlägt vor, man möge die Arbeitslosen zur Straßenreinigung verwenden. Redner fragt, wer eigentlich für die Reinigung der Unterführung an der Poppelsdorfer Alle verantwortlich sei. Die Unterführung starre häufig derart vor Schmutz, daß man einem anständigen Menschen nicht zumuthen könne, hindurchzugehen. Die Unterführung müsse in einen für den Verkehr der Stadt Bonn würdigen Zustand versetzt werden. Oberbürgermeister Spiritus sagt dem Vorredner zu die Angelegenheit näher prüfen zu wollen. Er nehme an, daß die Eisenbahn=Verwaltung zur Reinigung der Unterführung verpflichtet sei. Stadtverordneter Wenger bittet, dafür Sorge tragen zu wollen, daß an der Endenicherstraße in der Nähe der Eisen bahn=Güterabfertigung die Verunreinigung, welche Pferde verursachen, regelmäßig beseitigt werde. Oberbürgermeister Spiritus will einen entsprechenden Hinweis an die Eisenbahn=Verwaltung richten. Stadtverordneter Dr. Schmidt hält die Klagen über mangelhafte Straßenreinigung für berechtigt. Arbeitslose mit der Straßenreinigung zu beschäftigen, erscheint dem Redner auf Grund früherer Erfahrungen nicht empfehlenswerth. Stadtverordneter Schultze führt einen Sonderfall als Beweis für die mangelhafte Straßenreinigung an und hält es für wünschenswerth, daß besonders an Markttagen polizeilicherseits auf eine sorgfältige Straßenreinigung Nachdruck gelegt werde. Stadtverordneter Doutrelepont regt an, den Polizisten die Polizei=Verordnung über die Straßenreinigung erneut bekannt zu geben. Stadtverordneter Dr. Olbertz ersucht, vor der Straßenreinigung die Sprengwagen in Anwendung zu bringen. Man müsse namentlich darauf sehen, daß der Marktplatz regelmäßig gereinigt werde. Stadtverordneter Jansen erklärt unter allgemeiner Heiterkeit, er wisse aus eigener Erfahrung, daß in Bezug auf die Straßenreinigung das Auge des Gesetzes wache. In Folge zahlreicher Protokolle sei sogar eine gewisse Beunruhigung innerhalb der Bürgerschaft hervorgerusen worden. Oberbürgermeister Spiritus hofft, daß die Erörterung über die Straßenreinigung innerhalb der Bürgerschaft einen wohlthuenden Einfluß ausüben werde. Es sei für die Verwaltung überaus schwer, die Bürger zur Straßenreinigung anzuhalten. Sofern die Verwaltung mit Polizeistrafen vorgehe, trete eine„Beunruhigung innerhalb der Bürgerschaft" ein. Die Dienstherrschaften möchten ihre Dienstmädchen zur Straßenreinigung strenger anhalten. Stadtverordneter Binz fragt an, ob man nicht auf eine Beseitigung der Damenschleppen zwecks Verminderung des Straßenstaubes hinwirken könne.(Allgemeine Heiterkeit.) Oberbürgermeister Spiritus bemerkt nach Schluß der ausgedehnten Erörterung, daß seitens der Verwaltung nach Möglichkeit dahin gestrebt werde, den Anregungen und Wünschen bezüglich der Straßenreinigung Rechnung zu tragen. Es handle sich hierbei um eine überaus schwierige Frage, welche fortgesetzt höhere Ausgaben verursache. 9. Verpachtung von Grundstücken. Die Genehmigung für die Verpachtung bezw. Urbarmachung von Grundstücken wird ertheilt. 10. Erwerbung von Straßengelände. Bei Errichtung der Terrassen=Anlage auf dem der Universität gehörigen Grundstücke Ecke Kaiserplatz=Martinstraße, neben der Kaiserhalle, wurde mit der Universität wegen Abtretung der von ihrem Grundstücke zur Martinstraße fallenden Parzelle Flur 33 Nr. 351—78, groß 42 Quadratmeter, verhandelt und ihr nach Anhörung der Bau=Commission ein Angebot von 100 Mk. pro Quadratmeker gemacht. Dieses Angebot ist von der Universität unter der Bedingung angenommen worden, daß der auf der abzutretenden Fläche stehende Bau erhalten bleiben müsse, und daß sie bei Errichtung von Neubauten auf dem ihr verbleibenden Grundstücke nur die Kosten für Herstellung des etwa beschädigten Schrittweges, sowie den üblichen Kanalfonds=Beitrag zu zahlen habe; auch soll der Universität gestattet sein, nach Ablauf des Pachtverhältnisses mit Grasnick nach Belieben die Terrasse zu entfernen, in welchem Falle dann das Grundstück mit einem eisernen Abgrenzungsgitter zu versehen wäre. Dies Abkommen hat bereits die Genehmigung des Herrn Ministers der geistlichen, Unterrichts= und Medicinal=Angelegenheiten erhalten, auch ist die Bau= und Finanz=Commission mit demselben einverstanden. Seitens der Verwaltung wird auf eine Anfrage über den Verkauf des Terrains mitgetheilt, daß hierüber officiell nichts bekannt sei. Stadtverordneter Hauptmann spricht sich dagegen aus, daß das Terrain, welches eine historische Bedeutung besitze und einen Schmuck der Stadt Bonn bilde, verkauft würde. Es sei bedauerlich, daß die Universität aus finanziellen Gründen zu dem Verkauf bewogen würde. Stadtverordneter Schultze erklärt, daß er als Mitglied des Universität=Senats von dem angeblichen Verkauf nichts wisse. Im Senat sei stets dagegen Front gemacht worden, daß die Universität das ihr gehörige Terrain an der Baumschuler Allee verkaufe. Er würde es im Interesse der Bäume sehr bedauern, wenn der Verkauf erfolgt sei. Redner ist nicht einmal mit der Verpachtung einverstanden gewesen. Man könne an der Stelle eher eine Restauration, als die Bäume entbehren. Redner ist damit einverstanden, daß die Regierung ersucht wird, den eventuellen Verkauf abzulehnen. Gegenüber einer Bemerkung des Stadtverordneten Hauptmann erklärt Geheimrath Schultze noch, daß im Falle des Verkaufs der Grundfläche nicht die Universität, sondern das Finanzministerium einen Vortheil erziele. Stadtverordneter Hauptmann bittet, folgenden AnM Wutuuugn zog ud Bva: ordneten=Versammlung ersucht den Oberbürgermeister, Namens der Stadt Bonn an den Cultusminister die Bitte zu richten, fürdden Fall, daß die Parzelle vor der Kaiserhalle an der Poppelsbaifer Allee, die einen integrirenden Bestandtheil der letzteren bildet, als Bauplatz verkauft werden soll, die Genehmigung hienzu nicht zu ertheilen. Oberbürgermeister Spiritus ersucht, das Wort„Bauplatz“ zu srechen. Stadtverordneter Hauptmann ist unter der Voraussetzung damit einverstanden, daß ein Servitut beansprucht wird, wonach das Stehenbleiben der Bäume gesichert ist. Der Antrag Hauptmann wird einstimmig angenommen, dagegen die Beschlußfassung über den Gegenstand ansgesetzt. 11. Oetsstamtartsche Abäinderung des Termiues zur Offenlegung der Bürgerliste. Die Juristen=Commission empfiehlt die Annahme eins Ortsstatuts, wonach die Berichtigung der Liste der stimmfähigen Bürger alljährlich in der Zeit vom 1. bis 15. August stattfindet. Vom 15. bis 30. August wird hiemnach die Liste offengelegt und es hat die Stadtverordneten=Versammlung über etwaige Einwendungen gegen die Richtigkeit der Liste bis zum 15. September zu beschließen. Versammlung ertheilt ihre Zustimmung. 19. Bestimmung der penstonsfähigen Dienstzeit der CommnmalBeamten. Die Finanz=Commission schlägt entgegen einem Ersuchen des Herrn Regierungspräsidenten vor, von einer ortsstatutarischen Regelung der Frage der Anrechnung auswärts verbrachter Dienstzeit der Communalbeamten bei Bemessung der Pension abzusehen und es bei den bezüglichen Vorschriften des Communalbeamtengesetzes vom 30. Juli 1899 zu belassen. Die Versammlung ist mit dem Vorschlage der Finanz=Commission einverstanden. 13. Unfall=Versicherung der Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren. Der mit der Renania=Versicherungs=Aktiengesellschaft in Köln auf ein Jahr abgeschlossene Vertrag über die Versicherung der Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren in Dransdorf und Grav=Rheindorf gegen Unfall wird unter Zustimmung der Versammlung auf fünf Jahre verlängert. Der bisherige jährliche Prämienbetrag wird von 596,75 Mk. auf 507,25 Mk. ermäßigt und bei Vorausbezahlung der Prämie auf fünf Jahre ein Freijahr in Anrechnung gebracht. Der Vertrag hat auch für den Fall Gültigkeit, wenn die versicherten Feuerwehrmannschaften zu einem Brande in der Umgebung ausrücken. 14. Bewilligung eines Zuschusses für die kaufmännische Fortbildungsschule. Die Stadtverordneten=Versammlung bewilligte unterm 12. November 1897 für die kaufmännische Fortbildungsschule einen Jahresbeitrag von 1000 Mk. auf drei Jahre vom 1. October 1898 ab. Die Finanz=Commission befürwortet in Folge eines vorliegenden Gesuches des Vorstandes der Schule, diesen Beitrag auf weitere drei Jahre zu gewähren. Das Collegium erklärt sein Einverständniß. Eine Anregung des Stadtverordneten Dr. Schmidt, die Prinzipale zu veranlassen, daß den Schülern im Interesse eines fruchtbringenden Unterrichts gestattet werde, die Fortbildungsschule an einer Tagesstunde zu besuchen, soll der Schulverwaltung zur Kenntniß gebracht werden. 15. Gesuch wegen miethfreie Benntzung der Beethovenhalle. Den Vereinigten Miliärvereinen von Bonn wird unter Zustimmung der Versammlung die Beethovenhalle zum Zwecke der Veranstaltung einer Kaisersgeburtstagsfeier am 27. Januar miethfrei überlassen. Der Erlaß der Miethe soll als Beitrag der Stadt zu den Kosten der Veranstaltung gelten. * Collegium tritt hierauf in eine geheime Sitzung ein. 18. Januar 1902 — Sächstsch-Thürtegischen— Technikum Rudolstadt aeles e tenten, Bau-Ingenieure, Hechbso-, ban-, Steinmets- und Vermesrungsmiker. Tischlerfachschute Reifedurch Blastesannfen: Mratdor Naht 1 husten beseitigt Weidemann, Liebenburg Depot: L. Hasenmüller 9 man am Besten durch Weidemann's russ. Knöterich; nur echt in Pak. à 1 Mk. von E. a. Harz zu beziehen, oder von seinem achf., Friedrichstraße 18, Bonn. Beranntmachung. Die nachstehend aufgeführten Bedürfnisse der hiesigen Strafanstalt auf dem Michaelsberge für ca. 600 Personen an Lebensmitteln, Reinigungs=, Lagerungs=, Heisungsmaterialien, sowie Schuheder für die Zeit vom 1. April 1902 bis Ende März 1903, und der Bedarf an Kartoffeln für die Zeit vom 1. April bis Ende Juli 1902 sollen im Wege der öffentlichen Ausbielung vergeben werden. Die Lieferungs=Bedingungen können im hiesigen Geschäftsimmer eingesehen oder gegen ezahlung von 50 Pfennig begen werden. Die Eröffnung der Angebote, welche mit der Aufschrift:„Angebot auf Wirthschafts=Bedürfnisse" und mit der Adresse:„Königliche Strafanstalt SiegburgMichaelsberg“ versehen sein müssen, erfolgt am 19. Februar ds. Is., Vormittags 10 Uhn Hasergrütze Fadennudeln Erbsen Wosen Bohnen Linsen Reis Salz Kümmel Pfeffer Essig Lorbeerblätter Senf Syrup Rindfleisch Sveck, geräucherter, Rindernieren=Talg Hammelfleisch Schweineliesen Zwiebeln Sellerie Porrée Kaffee Cichorien Kernseise Rasirseife Schmierseife Soda äringe fettkohlen Nußkohlen Koks Butter Käse Vollmisch Sohlleder Brandsohlleder Rindoberleder Roggenrichtstroh Schrenzpapier Kartoffeln Seefische Siegburg, den 13. Jan. 1902. Der Director der Königlichen Strafanstalt auf dem Michaelsberg. 2900 kg 120„ 50„ 9500 8990„ 6600„ 4500„ 6500„ 30„ 90 2500 18 kg 106„ 250„ 6600 3300 4700 1800 1300 2200„ 450„ 75 75 2500„ 950„ 460„ 12„ 600„ 200„ 28000 St. 170000 kg 150000 80000„ 260„ 2800„ 26000 400 kg 350„ 250„ 6000„ 500„ 50000„ 6600„ Die Jubiläumsstudienstiftung— errichtet zur Erinnerung an die Vereinigung der Rheinlande mit der Krone Preußens — ist zu vergeben. Der Betrag in Höhe von 150 Mark soll an einen auf der hiesigen Universität studirenden Bonner Bürgersohn vergeben werden, der auf Grund eines Reifezeugnisses eingeschrieben ist und sich durch Fleiß und gute Sitten auszeichnet. Meldungen sind bis zum 15. März ds. Is. an die Commission zur Vertheilung der akademischen Stipendien bei der Rheinischen Friedrich=Wilhelms=Universität hierselbst zu richten. Bonn, 15. Jan. 1902. Der Oberbürgermeister. I..: C in der Nähe Bonus, an der Chaussee, in unmittelbarer Nähe des Bahnbofs, Landort mit 2000 Einwohner, 16 Mtr. 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Wie vorauszusehen war nach den langen und im Ganzen nicht hervorragenden Etatsdebatten des Reichstags, bleibt dem Landtag wenig zu sagen übrig. Selbst Eugen Richter vermochte diesmal nicht viel herauszuholen. Satirisch gefärbte Bemerkungen über die Minister=Verabschiedungen im Mai vorigen Jahres und das Ausbleiben der Kanalvorlage gaben dem Grafen Bülow Veranlassung zu einer Erwiderung. Die Ernennung und Entlassung der Minister sei ausschließlich das Recht der Krone. Er, Graf Bülow, stehe nach wie vor auf dem Boden der Kanalvorlage, könne aber über den Termin der Wiedereinbringung nicht mehr sagen, wie die Thronrede. Nun ist man so klug als wie zuvor; denn die Thronrede erwähnte eben auch nur, daß die Regierung„seiner Zeit“ auf die arg mitgenommene Vorlage zurückkommen wird. Vom Wortführer des Centrums wurde der Wunsch nach Zustandekommen des Zolltarifentwurfs geäußert. Andernfalls erleide der Reichstag große Einbuße an Ansehen.(Zustimmung.) An dem guten Willen des Centrums, dem Zolltarifentwurf über die Schwierigkeiten hinwegzuhelfen, ist nicht zu zweifeln. Ob aber die Anträge, die vom Centrum eingebracht und vorbereitet sind, und die vor allem den Zweck haben, die agrarfreundlichen und die industriefreund lichen Mitglieder der Fraktion unter einen Hut zu bringen, nicht schließlich den Effekt haben, daß ein Pferd vor eins hinter den Wagen gespannt wird, sodaß der Zollwagen nicht vom Fleck kommt: Das ist eine Besorgniß, welche der Regierung Kopfzerbrechen macht. Herr v. Heydebrand forderte Namens der Conservativen mit dürren Worten die Kündigung der bestehenden Handelsverträge, falls die preußische Regierung nicht eine Erhöhung der landwirth. schaftlichen Zölle im Bundesrath durchsetzen könne oder wolle. Herr v. Heydebrand gedachte in warmer Weise der Verdienste Miquel's als Staatsmann und Reorganisator der preußischen Finanzen. Das ehrt den conservativen Parteiführer selbst, bringt aber in beschämende Erinnerung, daß man im Deutschen Reichstage nach der Ausscheidung des Fürsten Bismarck aus dem Amt in keiner der Parteien, die von ihm den Glanz empfingen, ein Wort übrig hatte für die Bedeutung dieses Großen... Finanzminister Frhr. v. Rheinbaben ließ in seiner Rede durchblicken, daß die preußische Regierung durch die„mahnenden Stimmen“ zur Befürwortung höherer landwirthschaftlicher Zölle sich nicht Gewalt anthun läßt. Der Mahnung setzte Frhr. v. Rheinbaben, der beiläufig— ein seltenes Ereigniß— ein Compliment vom grimmen Rich ter einheimsen durfte über die Klarheit seiner, des Ministers, Finanzausführungen, eine Warnung an die Agrarier ent gegen. Durch weitergehende Forderungen gefährde man die Zugeständnisse an die Landwirthschaft im Zolltarifentwurf. Das heißt: Es bleibt bis auf Weiteres beim 34 Mark=Getreidezoll, wenn der Zolltarif abgelehnt wird. Aus den Aeußerungen des Cultusministers ist erwähnenswerth, daß über ein neues Volksschulgesetz die Verhandlungen noch nicht abgeschlossen sind. Das wird auch wohl sobald nicht der Fall sein— diese Vorlage ist ein ebenso „heißes Eisen“ wie die Kanalvorlage. Briefkasten. Siegfried 101. Es gibt einen praktischen Leitfaden und Rathgeber für Bühnenkünstler und solche, die es werden wollen, von Otto Sonntag. Derselbe ist unter dem Titel:„Wie kommt man zum Theater?“ im Verlag der Theater=Buchhandlung von Eduard Bloch, Berlin C. 2, Brüderstraße Nr. 2, erschienen und durch alle hiesigen Buchhandlungen B. M. 100. 1) Es handelt sich darum, wann Sie Ihren Gehalt beziehen. Ist die Vergütung nach Monaten bemessen, so ist die Kündigung nur für den Schluß eines Kalendermonats zulässig; sie hat spätestens am 15. des Monats zu erfolgen.— Die Leitung des Concursverfahrens liegt in den Händen des Concursgerichts. Das Gesuch um Bewilligung des Armenrechts ist bei demjenigen Gericht anzubringen, bei dem der Rechtsstreit anhängig ist. Ein obrigkeitliches Armuthszeugniß ist beizufügen.— 2) Ihre Kinder erben.„„.n 0eh Unwissender. Ihre Frage ist zu augemein gehalten. Seven Sie uns den Truppentheil(Waffengattung) an, bei dem Sie gern als Freiwilliger eintreten möchten, dann theilen wir Ihnen die gestellten Anforderungen mit. Fastuacht. Wenn Sie mit dem Verkauf von Kastanien ein Geschäftchen machen wollen, so geschieht dies doch nicht lediglich„des Spasses halber=; Sie werden einen Hausirschein haben müssen.— Solche„Sprüche“ kennen wir nicht.— Wegen des dritten Punktes werden wir das Nöthige veranlassen, Hund. Sie können beim dortigen Bürgermeisteramte Einspruch erheben. Der Erfolg erscheint uns jedoch zweifelhaft. Wir rathen Ihnen, sich noch einige Zeit Ausstand geben zu lassen. R. Sch. in W. Die gedachte Bemerkung können Sie unter den obwaltenden Umständen hinzufügen. P. H. 155. Einigen Sie sich mit dem Käufer des Anbaues auf eine Entschädigung, die er Ihnen für die Benutzung desselben geben soll; da Sie das Gebäude nicht verkaufen durften, müssen Sie das Geld natürlich zurückgeben. Unwissende.„Was versteht man unter Uebermensch, Ueberweib und dergl.?“— Antwort: Nietzsche bezeichnete mit dem Ausdruck Uebermensch eine höhere Gattung der menschlichen Rasse, für den daher auch nicht die gewöhnlichen Gesetze der Moral gelten. Die anderen Ausdrücke haben ähnliche Bedeutung. Doctor=Rechnung. Sie werden die geforderte Summe, welche die Taxe keineswegs überschreitet, bezahlen müssen. H. H. in G. Als Oekonomie=Handwerker werden nur solche Leute ausgehoben, die zum Dienst mit der Waffe nicht brauchbar sind. Falls Sie als Oekonomie=Handwerker ausgehoben werden sollten, können Sie sich zu dem betr. Regiment melden, ob Sie zu demselben hinkommen, ist fraglich. B. C. 80. Betreffs der Beschlagnahme müssen Sie sich an das Prozeßgericht wenden. Z. Versuchen Sie, den Oelflecken auf folgende Weise zu entfernen: Befeuchten Sie pulverisirte Magnesia mit Benzin (sehr feuergefährlich!) und tragen die Masse recht dick auf den Flecken auf. Den befleckten Stoff legen Sie zwischen Fließpapier und lassen ihn ss—2 Stunden liegen. Dann schütten Sie die inzwischen getrocknete Magnesia ab und bürsten die Stelle nach. Wenn der Flecken sehr hartnäckig ist, läßt er sich freilich nicht durch ein einmaliges derartiges Verfahren sofort beseitigen; man muß dasselbe daher so oft wiederholen, bis der erstrebte Zweck erreicht ist.— Ein anderes Mittel besteht darin, daß man Fließpapier mit Benzin befeuchtet und den befleckten Stoff dazwischen legt. Darauf beschwert man das Ganze mit einem gewichtigen Gegenstand, damit auf diese Weise das Papier fest an die fleckige Stelle gepreßt wird.— Noch ein drittes Mittel ist, den zwischen dickes Fließpapier gelegten Flecken so lange mit einem heißen Eisen zu bügeln, bis alles Oel von dem Papier aufgesangt worden ist. Remagen. Ihre erste Aufrage haben wir nicht erhalten. Die Angelegenheit selbst muß sich nach Ortsgebrauch richten. A. P. W. Auf die Zusammenstellung der Farben kommt es bei der Anfertigung eines Zigeunerinnen=Costüms gar nicht an. Machen Sie nur Alles recht bunt und grell, und legen Sie viel metallisch=glänzenden Flitterkram an. Sch. und Kl. Um waschlederne Handschuhe zu reinigen, kocht man ein Stückchen neue, gewöhnliche Waschseife und wäscht in dem lauwermen Wasser die Handschuhe aus, spült sie dann zweimal in lauem, etwas angebläutem Wasser nach, wringt ste aus und bläst sie auf. Wenn die Handschuhe getrocknet sind, werden sie mit den Händen weich gerieben und mit einem nur warmen Bügeleisen geglättet. Gestem Mittag um 2 Uhr entschlief sanft nach langem, mit grösster Gedald ertragenem Leiden, mehrmals gestärkt mit den Bterbeenkramenten der römisch-katholischen Kirche, unser lieber Bruder, Schwager und Onkel im Alter von 26 Jahren. Um stille Theilnahme bitten die trauernden Hinterbliebegen. Oberdollendorf, Niederdollondorf, Mehlem und Kray, den 17. Januar 1902. Die Beerdigung findet Statt am Sonntag den 19. Januar, Vormittage ½10 Uhr. Die Exegnien werden gehalten am Dinstag den 21. Januar, Morgens um 8 Uhr, in der Pfarrkirche zu Oberdollendorf. Die elegantesten Purkrunge und Sräufing. kaufen Sie am billigsten bei Markt 14, E. Thomé, Markt 14 früher Brocker. Eigene Fabrikation. Eigene Fabrikation. M 0 B. Honn. Dirigent: Herr Chr. Müller. Sonntag den 19. 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Die Verlosung findet am 1. März im ProvinzialMus-um Statt. Die Gewinnliste wird in dieser Zeitung voröffentlicht. * Mitglieder der Gesellschaft haben zu den Ausstellungen sowie zur Besichtigung des Museums gegen Vorzeigung der Mitgliedkarte unentgeltlich Zutritt Vormittags von 10—1 und Nachmittags von—5 Uhr. Sonntags bleibt das Museum Nachmittags geschlonen. Sechmtagr 6 Für Nichtmitglieder gilt die Besuchs-Ordnung des Museums. Der Vorstand. nigswinter. Jeden Sonntag, Nachmittags 4 Uhr: Grebbes-Hxi mit gewähltem Programm, ausgeführt von der Capelle des Jnf.=Reg. Nr. 160, unter persönlicher Leitung des Capellmeisters Herrn A. Böhme. Dutzendkarten à 4 Mk.— Entree 50 Bade=Einrichtung und verschiedene Oefen zu verlaufen, Kronprinzenstraße 6. Kurpurk- Seutel* Sonntag den 19. Januar 1902, von Nachmittags 4 Uhr ab: Groases Militär-Streich-Concert ausgeführt von der gesammten Capelle der Königs-Husaren, unter Leitung des Königl. Musik-Diri Herrn Theode: Bielefeld. 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Als der eigentliche Geburtstag unseres neuen Deutschen Reiches muß der 1. Januar des Jahres 1871 angesehen werden. Es waren im Laufe des November 1870 durch den König von Preußen namens des Norddeutschen Bundes mit den süddeutschen Staaten Baden, Hessen, Bayern und Württemberg Verträge geschlossen worden, nach denen diese in den Norddeutschen Bund eintreten sollten, der dann den Namen„Deutscher Bund“ führen würde. Eine spätere Vereinbarung änderte diesen Namen in„Deutsches Reich“ um und setzte fest, daß der König von Preußen als Bundespräsident den Titel„Deutscher Kaiser“ führen solle. Die Bundesverfassung mit diesen Festsetzungen wurde in allen Bundesstaaten veröffentlicht und als Termin für das Inkrafttreten der Verträge der 1. Januar 1871 bezeichnet. Nun galt es, dem deutschen Volke und aller Welt die Wiederherstellung des Deutschen Reiches und der deutschen Kaiserwürde in feierlicher Weise zu verkünden, und das geschah bekanntlich vor nunmehr 81 Jahren durch die Kaiserproklamation in Versailles am 18. Januar 1871. Zum Festraum war die prächtige Spiegelgallerie in dem Königsschlosse Ludwigs XIV. gewählt worden. Der 18. Januar fiel auf einen Mittwoch. Es war feuchtkaltes Nebelwetter, ab und zu gab es Regenschauer, und ein kalter Wind fegte durch die Straßen der ehemaligen Königsstadt, in denen vom frühen Morgen an ein ungewöhnlich festliches militärisches Leben und Treiben herrschte. Man war bemüht gewesen, den Zweck der Feier nicht über die höheren Commandostellen und die Truppentheile, welche Abordnungen zum Feste schicken sollten, hinaus bekannt werden zu lassen. Trotzdem wußte aber die Versailler Bevölkerung darum und höchst wahrscheinlich auch die Pariser Armee; der letzte große Ausfall der letzteren, der freilich erst am 19. Januar zur Ausführung gelangte, war vielleicht eigentlich dazu bestimmt, die Kaiserproklamation zu verhindern, und verzögerte sich nur deshalb um einen Tag, weil man mit den Vorbereitungen nicht rechtzeitig fertig wurde. Daß Verbindungen zwischen Versailles und der eingeschlossenen Hauptstadt bestanden und daß man in ersterer Stadt schon für den 18. einen Hauptschlag erwartet hatte, dafür genügt u. A. die Bekundung des Oberstleutnants Campe, der, von der Feier im Schlosse zurückkehrend, schreibt:„Die Einwohner von Versailles saßen auf ihren flachen Dächern und warteten vergeblich auf einen großen Ausfall der Pariser." Der Kronprinz fuhr mit seinem Generalstabschef Blumenthal zum Schloß und erwartete seinen königlichen Vater in der Säulenhalle des östlichen Einganges, an der„Treppe der Prinzen“. Um 12 Uhr verkündeten die weithinschallenden Hurrahrufe vom Schloßhofe her das Eintreffen des Monarchen; das Salutschießen besorgten die Franzosen vom Mont Valerien und ihre auf St. Cloud feuernden Batterien, während deutscherseits die Beschießung an diesem Tage nur schwach fortgesetzt wurde. Inzwischen hatte sich der Festraum mit den zur Feier befohlenen Abordnungen der in und um Versailles liegenden Truppen, mit Officieren aller Waffengattungen und Grade, mit den Oberbefehlshabern des Belagerungsheeres und allen zum Großen Hauptquartier gehörigen Officieren und Beamten gefüllt. Es waren 57 Fahnen und Standarten zur Stelle; im Ganzen hatte die Feier 1397 Theilnehmer, einschließlich 495 Mannschaften der militärischen Abordnungen, Nachdem König Wilhelm mit dem Kronprinzen und mehr als dreißig deutschen Fürstlichkeiten und Prinzen die Gallerie betreten hatte, stimmte ein Chor von Soldaten verschiedener Regimenter den 66. Psalm an. Der greise Monarch trat, nach allen Seiten huldvoll grüßend, in das Halbrund gegenüber dem Altar; die Fürsten ordneten sich hinter ihm. Unter Posaunenbegleitung sang hierauf die ganze Versammlung den ersten Vers des Chorals:„Sei Lob und Ehr dem höchsten Gut." Der Kronprinz commandirte:„Helm ab zum Gebel“, worauf nach einer kurzen Liturgie die Weihe=Rede des Hofpredigers Rogge folgte. Mächtig durch die weite Halle hinbrausend, beendeten drei Verse des Chorals:„Nun danket Alle Gott!" diesen Theil der Feier. Mit kräftiger Stimme sangen auch der Kronprinz und der„eiserne Kanzler“ mit.„Schau mal, wie der Bismarck singt“, äußerte ein bayerischer Jäger zu einem neben ihm stehenden Kameraden von den Chevaulegers, der dann meinte:„Na, wenn der einmal zu singen anfängt, wird zweifellos bald Frieden.“ Nunmehr begab sich König Wilhelm mit den Fürstlichkeiten auf die Stufenbühne, wo die Träger der Fahnen und Standarten von vornherein Aufstellung genommen hatten. Der König trat in die Mitte der Erhöhung, an seine Rechte„Unser Fritz“, zur Linken der Großherzog von Baden. Mit fester, lauter Stimme verlas König Wilhelm eine Ansprache an die deutschen Fürsten und Bundesgenossen, dann trat der Bundeskanzler, Graf Bismarck, sehr bleich aussehend von noch nicht ganz überwundener Krankheit, an den Fuß des Hochtritts, um die Proklamation an das deutsche Volk zu verlesen, die mit den schönen Worten schloß:„Uns aber und Unsern Nachfolgern in der Kaiserkrone wolle Gott verleihen, allzeit Mehrer des Deutschen Reiches zu sein, nicht an kriegerischen Eroberungen, sondern an den Gütern und Gaben des Friedens auf dem Gebiete nationaler Wohlfahrt, Freiheit und Gesittung.“ Nachdem der Kanzler geendet hatte, brachte Großherzog Friedrich von Baden das erste Hoch auf den neuerstandenen deutschen Kaiser aus, indem er rief: Seine Kaiserliche und Königliche Majestät, Kaiser Wilhelm, lebe hoch!“ Während die Versammlung jubelnd einstimmte, spielte die Musik:„Heil Dir im Siegerkranz.“ Unter den Klängen des Hohenfriedberger Marsches verließ Kaiser Wilhelm den Festraum, draußen begrüßt von dem Kaiserhurrah der Leibwache im Vorsaal, das sich in den Schloßhof fortpflanzte und auch in der Avenue de Paris nicht eher aufhörte, bis der Wagen des Monarchen in den Hof der Präsektur eingebogen war. In ganz Deutschland rief die Kunde von dieser Feier hellen Jubel hervor. anstalten die Ausgaben übersteigen werden, und die Reservefonds der Berufsgenossenschaften werden gerade vom Jahre 1901 ab dem neuen Unfallversicherungsgesetze gemäß wieder beträchtliche Auffüllungen erfahren. Betrugs mit 30 Mk. bestraft, weil er ein Wafferleitungs= Spinat je nach Menge von 15 Pfg. an, Krauskohl Stück 8 Aus Berlin, 17. Januar, wird uns gemeldet: Nach Informationen, die wir von gewöhnlich gutunterrichteter Seite empfangen, ist es gelungen, die Verstimmung anläßlich des Falles Bülow=Chamberlain vollkommen zu beseitigen. Es sollen Erklärungen zwischen Berlin und London gewechselt worden sein, die beiden Theilen zur Genugthuung gereichen. Officiell gelte der Gegenstand nunmehr als erledigt. Eine Bestätigung dieser„Friedensbotschaft“ enthält die Mittheilung, daß für den Prinzen von Wales bei seinem Berliner Besuch zum Geburtstag des Kaisers ein glänzender Empfang in Aussicht genommen ist. Vermuthlich wird noch vorher die Oeffentlichkeit auf die eine oder andere Weise von dem erfolgten Ausgleich formell in Kenntniß gesetzt werden. * § Krupp und die Burenstaaten. Staatssecretär v. Richthofen hat bekanntlich im Reichstage die Frage verneint, ob von der Regierung an die Firma Krupp Weisungen ergangen seien, in Auftrag genommene Geschützlieferungen an den Oranjefreistaat nicht auszuführen. Der Minister fügte hinzu, es habe überhaupt keine Begünstigung Englands gegenüber den Burenstaaten stattgefunden. Ein rheinisches Bkatt äußert unter Bezugnahme auf diese bündige Erklärung seitens des Regierungsvertreters Folgendes:„Ist es nichtsdestoweniger Thatsache, daß die Firma Krupp dem Oranjefreistaat gegenüber, wie oben angedeutet, gehandelt hat, und welche Beweggründe leitete dieselben bei diesem Verhalten? Solche könnten z. B. sein, daß der Firma nicht genügende Sicherheiten für die Restzahlungen von der BurenRegierung geboten werden konnten. Es dürfte immerhin im Interesse der Firma Krupp liegen, mit einer Erklärung an die Oeffentlichkeit zu treten.“ * s Der Nachlaß v. Bloch's. Ueber das Testament des bekannten Friedensfreundes, des Staatsraths Joh. Bloch in Warschau machen russische Blätter folgende Mittheilungen: Bloch hinterließ 300,000 Rubel zur Gründung einer neuen Kinder=Wohlthätigkeits=Anstalt, 70,000 Rubel für eine besondere Anstalt bei der Warschauer Wohlthätigkeits=Gesellschaft, 10,000 Rubel zum Besten der Warschauer Kaufmannschaft, 30,000 Rubel zur Einrichtung von Stipendien für Katholiken, Protestanten und Juden, welche am Warschauer Polytechnikum studiren, 10,000 Rubel zum Besten eines Asyls und 50,000 Rubel zur Förderung der Friedenspropaganda. * s Der Zar im Panzerhemd. Als der Kaiser von Rußland sich vor längerer Zeit in seinem Jagdschloß Spala im südlichen Polen aufhielt, hatte bei ihm der Erfinder Jan Szezepanik Audienz. Szczepanik zeigte dem Zaren ein von ihm hergestelltes kugelsicheres Panzerhemd. Kaiser Nitolaus interessirte sich lebhaft für die Erfindung und unterhielt sich mit dem polnischen Ingenieur längere Zeit in französischer Sprache. Jetzt hat der Zar ein Panzerhemd des Herrn Szczepanik als Geschenk entgegengenommen. s u m Wir, benlior. Munuer. uiast. 19. Srier.—4 Aus Bonn. Bonn, 18. Januar. ): Bezüglich der gestern gemeldeten großen Ehrungen für Herrn Geheimrath Professor Dr. Hittorf in Münster bei Gelegenheit seines 50jährigen Doctorjubiläums durch die Fakultäten der verschiedenen Universitäten wird uns noch mitgetheilt, daß derselbe ein Bonner Kind ist und zwar geboren am 27. März 1824 zu Bonn im Eckhause Brüdergasse=Wenzelgasse, am sogen.„BrüdergassenOertchen“, in dessen Nähe der Wenzelgasse im Hause Zum halben Mond“ auch ein Oheim des Professors ein Leinengeschäft führte, was älteren Bonnern noch bekannt sein dürfte. Seit 1852 ist der Elektriker Prof. Dr. Johann Wilhelm Hittorf, der zuerst die Kathodenstrahlen erforschte, Professor der Chemie und Physik an der philosophischen Fakultät zu Münster i. W. Mit Recht hat Professor Röntgen in Würzburg für seine Entdeckung der=Strahlen Ruhm und Ehre geerntet. Billigerweise darf man aber auch die Forscher nicht vergessen, deren Vorarbeiten seine Entdeckung erst ermöglichten, und unter denen Professor Hittorf in Münster obenan steht. Unter den Ergebnissen seiner Forschungen, die er seit 1847 in Poggerdorf's und Wiedemann's „Annalen der Physik“ veröffentlicht, gelten die über die Elektrolyse oder Zersetzung chemischer Verbindungen mittelst des galpanischen Stromes als besonders werthvoll. Dann aber schrieb Hittorf bereits 1869, also zehn Jahre vor Crookes, vollständiger und richtiger die wunderbar schönen Erscheinungen, welche die verdünnten Gase an den Elektroden in einer Geisler’schen Röhre bei der Leitung der Elektricität zeigen. Die Strahlen nahm Röntgen zum Ansgangspunkte seiner ferneren Versuche. Die Reichsbank soll sich einer fortschreitenden Besserung ihrer Posttion erfreuen. Der Metallbestand nimmt stetig zu. Eine Herabsetzung des Diskonts steht in den nächsten Wochen in Aussicht. = Krisia. Der katholische Studentenverein Frisia feierte dieser Tage sein 3. Stiftungsfest. + Elektrisches Licht für Beuel. In der gestrigen Sitzung des Gemeinderaths der Bürgermeisterei Vilich wurde beschlossen, das Angebot des Elektricitätswerkes Berggeist zu Brühl betreffs Lieferung des elektrischen Stromes für Beuel anzunehmen. Das genannte Werk wird die elektrische Anlage auf seine Kosten errichten. Ueber den Preis des Lichtes und die sonstigen Bedingungen soll ein Vertrag abgeschlossen werden. :: Der Zwangs=Anschluß an die bestehenden Wasserleitungen ist in der gestrigen Sitzung des Gemeinderaths der Bürgermeisterei Vilich beschlossen worden. Wo besondere Härten mit dem Zwangsanschluß verbunden sind, können durch Gemeinderathsbeschluß Ausnahmen bewilligt werden. :=: Pferdemusterung. Am Freitag Morgen fand die Musterung der Pferde der Bürgermeisterei Poppelsdorf Statt. Sie wurde für die Orte Poppelsdorf, Kessenich und Dottendorf vor der landwirthschaftlichen Akademie, für die anderen Orte in Endenich abgehalten. : Verhaftet. Im Mai und Juni v. J. wurden in hiesigen Kirchen Opferstöcke erbrochen, ohne daß es gelingen wollte, des Spitzbuben habhaft zu werden. In der Kapelle der Maargasse hatte der Dieb den Opferstock mitgenommen und am alten Friedhofe seines Inhaltes, etwa 11 Marl, beraubt. Am anderen Tage fand man den leeren Kasten auf dem Friedhofe wieder. Nunmehr ist es unserer Polizei gelungen, den Spitzbuben, einen 19jährigen Stuckaturer aus einer benachbarten Ortschaft zu ermitteln und festzunehmen. + Festgenommen wurde am Freitag Nachmittag zu Poppelsdorf ein junger Mann unter dem Verdachte eines Verbrechens gegen§ 176 des Str.=.=B. + Besitzwechsel. Das Haus an der Rochusstraße in Duisdorf, der Kirche gegenüber, in welchem seit vielen Jahren Wirthschaft geführt wird, ist im Wege der Zwangsversteigerung für 40,000 Mk. in den Besitz des früheren Eigenthümers, des Postverwalters Weyer in Dulsdorf, übergegangen,##err Weyer war der einzige Bieler und erster Hypothekargläubiger. Die zweite Hypothek im Betrage von 10,000 M,iging verloren. Der bisherige Eigenthümer Wirth' Michael Näcket hatte vor ungefähr 25 Jahren das Haus mit Inventarnfür 460,000 Mt. erworben. X Militärgerichtliches. Eine besonders für Avaneirte des Beurlaubtenstandes wichtige Entscheidung traf das Oberkriegsgericht in seiner letzten Sitzung. Vom Tage. 5 Das Vermögen der Arbeiterversicherungsorgane hat mit dem Jahre 1900 insgesammt die Summe von einer Milliarde überstiegen. Den größten Theil davon besitzen die Invaliditäts= und Altersversicherungsanstalten. Ihr Vermögen belief sich Ende 1900 auf 8458 Millionen Mark. Die Berufsgenossenschaften verfüglen zu derselben Zeit Aber einen Reservesonds von 140,1 Millionen Mark. Nimmt man dazu die Bestände, welche sich in den Krankenkassen befinden, so erhält man eine Gesammtsumme, welche den Beun einer Milliarde bedeutend übersteigt. Damit ist der Abschluß der Anhäufung von Vermögen bei den Versicherungsorganen aber noch nicht erreicht. Man darf voraussetzen, daß dung traf das Oberkriegsgericht in seiner letzten Sitzung. noch tangere Zeit hindurch die Einnahmen der Versicherungs Ein Architekt von Köln war von der Strafkammer wegen anschlußrohr ohne Erlaubniß der Stadt an ein Grundstück hatte anlegen lassen. Im Nachtragsverfahren hatte die Militärbehörde den Architekten, der Unteroffieier der Landwehr Aufgebots ist, unter Anklage gestellt behufs eventueller Degradirung. Das Kriegsgericht sprach vie Degradirung aus. Auf die eingelegte Berufung hin, hob das Oberkriegsgericht die Degradirung auf und erkannte, daß eine solche nicht zu erfolgen habe. Das Oberkriegsgericht war ferner der Ansicht, daß einer Nachprüfung des Urtheils des Civilgerichts in solchen Verfahren nicht stattzufinden hätte. * Evangelische Gemeinde. Wir lesen im„Kirchlichen Anzeiger":„Nahe dem Bahnhofe Trajekt=Bonn besitzt die Gemeinde durch eine Stiftung ein umzäuntes großes Grundstück. Dasselbe soll in eine Anzahl Gartenstücke in Größe von etwa 8 Ar getheilt und unentgeltlich zur Bebauung an einzelne Familien unserer evangelischen Gemeinde gegeben werden. In dem auf dem Grundstücke erbauten Hause ist ein besonderer Raum zur Benutzung für die Inhaber der Gartenstücke vorgesehen; neben dem Hause wird ein Spielplatz für die Kinder der zugehörigen Familien eingerichtet. Bei der Vertheilung der Gartenstücke werden in erster Linie brave Handwerker berücksichtigt, welche eine sitzende Lebensweise führen und einer Erleichterung ihrer Haushaltungsführung durch die Erträge aus dem Gemüse= und Kartoffelbau bedürfen. Ihnen soll vor allem zugleich eine Stätte der Erholung geboten werden. Außer dem genannten Grundstück besitzt die Gemeinde ein zweites größeres„an den zwölf Morgen" in Dottendorf, welches zum Kartoffelbau geeignet ist. Es soll in kleinere Theile gegliedert und an ordentliche Familien unserer Gemeinde, sofern sie einer Erleichterung bedürfen, unentgeltlich zur Bebauung übergeben werden. Bewerbungen für beide Grundstücke— am besten schriftliche— nimmt Superintendent Stursberg spätestens bis zum 31. Januar entgegen.“ = Der Vonner Milchverein lenkt auch in diesem Jahre die Aufmerksamkeit des mildthätigen Publikums auf seine segensreiche Thätigkeit. Er hat im verflossenen Jahre täglich 65 Liter Milch an arme kranke und schwächliche Kinder unserer Stadt vertheilt. Davon werden 18 Liter zu gleichen Theilen in der katholischen und evangelischen Kleinkinderschule an schwächliche Kinder verabfolgt. Von der übrigen Milch werden 38 Portionen in ganzen, 18 Portionen in halben Litern in der städtischen Suppenanstalt vertheilt. Der Verbrauch beträgt im Jahre 23,725 Liter, die Ausgaben über 4000 Mk. Im vergangenen Sommer wurde dem Verein, dem seit seinem Bestehen(1884) die Milch von Herrn Gabriel auf Haus Melb geliefert wurde, dieselbe vom jetzigen Besitzer gekündigt Herr Gutsbesitzer Schmitz auf Josephshof übernahm vom August an die Milchlieferung, dankenswerther Weise zu demselben mäßigen Preise, zu dem seiner Zeit Herr Gabriel sie mit Rücksicht auf den guten Zweck übernommen hatte. Die Milch, welche in verschlossenen Kannen abgeliefert wird, wird unter genauer Controle der in der Suppenanstalt thäligen Schwester im Wasserbad abgekocht und in den vom Verein gelieferten Gefäßen vertheilt. Die Karten für die Milch werden auf ärztliche Verordnung in der medicinischen Poliklinik ausgegeben. Eine von einer der Vorstandsdamen jeden Monat vorgenommene: Revision in der Suppenanstalt, sowie Hausbesuche bei den Familien, deren Kinder die Milch erhalten, verbürgen, daß dieselbe nur an wirklich Bedürftige vertheilt wird. Leider müssen wegen unzureichender Mittel oft genug hülfsbedürftige Kinder abgewiesen werden. Der Vereins=Vorstand ist darum ganz besonders dankbar dafür, daß durch die Vermittelung des Herrn Oberbürgermeisters der jährliche Zuschuß der Stadt von 150 Mk. auf 300 Mk. erhöht wurde. Da außer dem Geschenk der Bonner Bank von 100 Mark und der jährlichen Gabe der Bonner Stadtsoldaten von ca. 70 Mark der Verein nur auf die Wohlihätigkeit der Mitbürger angewiesen ist, so möchte er hierdurch aufs herzlichste bitten, durch zahlreiche und ansehnliche Gaben ihn in den Stand zu setzen, daß die Wohlthat zweckmäßiger Ernährung und Stärkung durch den Genuß guter Milch in immer ausgiebigerem Maaße unseren armen Kindern zu Gute kommt. Die von der Vorsitzenden Frau v. Rottenburg und der Geschäftsführerin Fräulein Haelschner befürwortete und unterzeichnete Sammelliste wird in den nächsten Togen in Umlauf gesetzt und der Mildthätigkeit unserer Mitbürger herzlichst empfohlen. Dramatische Gesellschaft. Bekanntlich hat die Dramatische Gesellschaft seit geraumer Zeit auch die Förderung des Kunst=Interesses in den Kreis ihrer Bestrebungen ausgenommen und diesen Zweck durch Veranstaltung von Kunst=Ausstellungen, sowie gelegentlich durch Vorträge zu erreichen gesucht. Wie sehr sie damit allgemein Anklang gesunden hat, ergibt sich am sichersten aus der Zahl der Besucher des Provinzial=Museums während der letzten Ausstellungen. Diese belief sich bei der Plakat=Ausstellung vom .—13. October auf 1908, bei der Präraphaeliten=Ausstellung vom 13. November bis 1. December auf 2208 und bei der Stuck=Lenbach=Ausstellung vom.—18. December auf 1592, im Ganzen auf 5798 Personen, und zwar keineswegs nur Mitglieder der Gesellschaft. Es ist nun aber Jedem, der mit den einschlägigen Verhältnissen auch nur einigermaßen vertraut ist, klar, daß die Wiederholung solcher Ausstellungen, sei es nun von Originalen, sei es von Reproduktionen, auf die Dauer nur möglich ist, wenn auch wirklich Bilder gekauft werden. Um daher einen Anfang zu machen zur dauernden Sicherstellung dieser Einrichtung und um zugleich eine Anzahl guter Kunstgegenstände in das Publikum zu werfen, hat der Vorstand der Gesellschaft beschlossen, eine Verloofung von solchen in die Wege zu leiten, und Seine Excellenz der Herr Oberpräsident der Rheinprovinz hat in richtiger und wohlwollender Würdigung dieser Bestrebungen bereitwilligst die Erlaubniß ertheilt zu einer öffentlichen Verloosung für den Stadt= und Landkreis Bonn. Nach dem Verloosungsplan sollen im Ganzen 1600 Loose zu 1,50 Mk. ausgegeben werden, denen 66 Gewinne, darunter ein Originalpastell von Lenbach (Fürst Bismarck) und eine Reihe von Original=Lithographien und=Radirungen in der Weise entsprechen, daß sich der Gesammteinkaufspreis der Gewinne mit dem Gesammtwerth der Loose nach Abzug des Stempels deckt. Der Gesellschaft fließt daher aus diesem Unternehmen nicht nur keinerlei Gewinn zu, sie trägt vielmehr noch die nicht unerheblichen Nebenkosten. Um so sicherer glaubt sie darauf rechnen zu dürfen, daß ihr Plan in weitesten Kreisen unserer kunstliebenden Bürgerschaft nicht nur in Worten, sondern durch die Thal Beifall findet. Sollte sich diese Hoffnung bestätigen, so geht der Vorstand der Gesellschaft mit dem Plane um, alljährlich vor Weihnachten in ähnlicher Weise zu einem billigen Erwerb werthvoller Gegenstände der bildenden Kunst die Hand zu bieten. Den ausführlichen Verloosungsplan finden unsere Leser im Anzeigentheil der vorliegenden Nummer unseres Blattes. + Ein Kanonenboot auf dem Rhein. Gelentlich der Düsseldorfer Ausstellung werden wir das größte deutsche Kriegsschiff sehen, welches den Rhein in seinem Unterlauf bisher befahren hat. Zu der Rheinfahrt des Kanonenbootes, welches den Namen„Panther“ führt, werden besondere Vorbereitungen getroffen. Zu diesen wird gehören, daß der Schiffskörper nach Möglichkeit erleichtert wird, um ein Festkommen in dem nur flachen Flußbett des Rheines zu verhüten. Um dies zu erreichen, wird das Schiff einen Theil seiner schweren Geschützausrüstung von Bord geben müssen. Auch sollen einige Abänderungen an der Takelung und den Schloten eintreten, da das Fahrzeug auf dem Rhein mehrere feste Brücken zu passiren haben wird. Der Panther gehört zu dem schon bewährten Schiffstyp unserer neuen Kanonenbootsklasse. id Auf dem gestrigen Gemüsemarkt kosteten Aepfel das Pfund 20, 25 und 30 Pfg., Mispeln 25 Pfg., Baum= und Haselnüsse 40 Pfg., Endivien 6 Pfg. das Stück, Schwarz= wurzeln Gebund 12 Pfg., Blumenkohl 40 Pfg., Kohlrabi 5 Pfg., Rettig 20 Pfg., Zwiebel Pfund 8 Pfg., Sellerie 15 Pfg. das Stück, Breitlauch 6 Pfg., Rosenkohl Portion 30 Pfg., Rüben und Möhren Stück 1 Pfg., Kornsalat und 4 Pfg., Wirsing 8 Pfg., Kappus 8 Pfg., fremder Wirsing und Kappus 20 Pfg., fremder Rothkohl 20 Pfg. Landbuter 1,20 Mk. das Pfund, frische Eier Stück 12 Pfg., Kisteneier Viertel 1,60 Mk. Kartoffeln: Nieren 6 Pfg., rothe 3 Pfg., weiße Pfd. 5 Pfg., Magnumbonum 3 Pfg. das Pfund. Junge Hahnen 1,50 Mk., Hühner 1,80 Mk., Tauben Paar 1,20 Mk., Enten 3 Mk., Hasen.40 Mk., Gänse 6 Mk., Kaninchen 1 Mk., Backfische, kleine, 30 Pfg., größere 40 Pfg., Schleien 90 Pfg., Schellfische, kleine 35 Pfg., größere 50 Pfg. Hechte 1 Ml., Salm 3,50 Mk., Aal 1,60 Mk., Kabliau und Laberdan 60 Pfg. das Pfund. □ Schlachtviehmarkt vom 16. Jan.(Amtlicher Bericht.) Anfgctrieben: 6 Stück Großvieh; 188 Schweine, 226 Kälber. Preise für das Pfund Schlachtgewicht: Schweine la 62—63, Ila 60, Illa 57—59 Pfg., Kälber Doppellender 88—90, la 75, 1Ia 65, 1Ila 56—60 Pfg. Geschäftsgang schleppend, etwas Ueberstand. 1d Falscher Criminalbeamter. Gelegentlich der Kauler Kirmeß hatte sich der Holzbildhauer Fritz Kuckel von hier in zwei Fällen bei Gelegenheit von Streitigkeiten als Criinalbeamter ausgegeben. Als ein Polizeibeamter ihn aufforderte, sich als solcher auszuweisen, weigerte sich Ruckel, Auskunft über seine Person zu geben. Ebenso widersetzte er sich seiner Wegbringung zur Wache. Er ließ sich verschiedene Male zur Erde fallen und schlug um sich. Auf der Wache selbst gab er sich auch als Criminalbeamier aus; weiter war aber nichts aus ihm herauszubringen. Gestern stand der falsche Criminalbeamte wegen Widerstandsleistung vor der Strafkammer; er suchte die Sache in einem möglichst harmlosen Licht darzustellen, und bestritt ganz entschieden, sich als Beamter ausgegeben zu haben. Dieserhalb war kein Strafantrag gegen ihn gestellt worden. Für die Widerstandsleistung erhielt er eine Geldstrafe von 50 Mark. Der Staatsanwalt hatte 6 Wochen Gefängniß beantragt. id Entrahmte Milch. Die Wittwe Jacob Flohe und der Ackerer Anton Salm, Beide zu Dransdorf wohnhaft, standen gestern wegen Milchfälschung vor der Strafkammer. Bei einer Untersuchung der Milch, welche die Wittwe J. Flohe ihren Kunden lieferte, zeigte sich, daß der Milch durch Entrahmung ein großer Theil Fetlgehalt entzogen war. Die Frau erklärte, sie beziehe die Milch von Salm; sie selbst habe nichts an der Milch gemacht. In Folge dessen wurde auch gegen Salm Anklageerhoben. Er bestritt indessen in der gestrigen Verhandlung, die Entrahmung vorgenommen zu haben; er habe der Frau die Milch so verkauft, wie sie von der Kuh gekommen sei. Das Gericht verurtheilte die Wittwe Flohe zu einer Geldstrafe von 40 Mk., sprach dagegen den Ackerer Salm frei. Außerdem wurde auf Veröffentlichung des Urtheils im General=Anzeiger für Bonn und Umgegend erkannt. In der Urtheilsbegründung hoh der Vorsitzende hervor, daß Salm stark verdächtig sei, die Entrahmung vorgenommen zu haben, jedoch könne dies nicht zweifellos bewiesen werden. Frau Flohe habe sich dagegen der Fahrlässigkeit schuldig gemacht, weil sie als Händlerin habe wissen müssen, daß die Milch entrahmt gewesen sei. D Wegen fahrlässigen Meineids stand gestern der Kaufmann Jos. Horack, früher hier in Bonn, jetzt in Königswinter wohnhaft, vor der Strafkammer. Horack hatte im vorigen Jahre den Offenbarungseid leisten müssen. Er hatte dabei verschwiegen, daß er inzwischen mit dem Gelde seiner mit ihm in Gütertrennung lebenden Frau zu Königswinter ein Geschäft mit feuerfesten Produkten eröffnet hatte. Wohl gab er an, daß er selbst kein Vermögen besitze. Im Laufe der Untersuchung legte Horack einen Vertrag vor, wonach die aus dem neuen Geschäft eingehenden Gelder in erster Linie an seine Frau, welche ihm das nöthige Geld zur Gründung des Geschäfts geliehen habe, abgeführt werden müßten. Das Gericht nahm zu Gunsten des Angeklagten an, daß er zwar objektiv etwas Unrichtiges beschworen habe; es sei ihm aber dabei nicht bewußt gewesen, die Unwahrheit erklärt zu haben. Der rechtliche Unterschied, ob die Forderungen seiner Frau gehörten oder ihr nur als Pfand hafteten, sei ihm anscheinend nicht klar gewesen. Es wurde deshalb auf Freisprechung erkannt. I Zugzusammenstoß. In der Nacht zum 24. October v. J. stieß der von Roisdorf um.83 Uhr hier eintreffende Güterzug mit 17 Wagen, welche auf dem Geleise 5 des Güterbahnhofs standen, zusammen. Der Anprall war so heftig, daß mehrere Wagen vollständig zertrümmert wurden, wodurch ein Materialschaden von etwa 12,000 Mark entstand. Der Stations=Assistent Rob. Settekorn von hier, der in jener Nacht den Dienst als leitender Beamter verfah, hatte sich gestern vor der Strafkammer wegen dieses Unfalles zu verantworten. Es wurde angenommen, er habe wissen müssen, daß jene Wagen, auf welche der Zug aufgefahren sei, in dem betreffenden Geleise standen. Auch sei er verpflichtet gewesen, ehe er den Zug in das Geleise leite#e, sich davon zu überzeugen, daß dieses frei gewesen sei. Die 17 Wagen waren von dem Morgens.07 Uhr von Köln hier eintreffenden Gülerzuge mitgebracht worden. Gleichzeitig war von Gereon eine Depesche hier eingelaufen, welche die Ankunft der Wagen ankündigte. Der Beamte bestritt, daß er von dem Inhalt der Depesche Kenntniß gehabt habe; es wäre ihm unbekannt gewesen, daß die 17 Wagen hier abgehängt worden seien. Der Telegraphist, der die Depesche angenommen, bekundet dagegen, daß er dem Assistenten Mittheilung von dem Inhalt der Depesche gemacht habe, ob dieser ihn aber verstanden, könne er nicht sagen. Assistent Settekorn erklärte ferner, er habe die Wagen wohl gesehen, sei aber der Meinung gewesen, sie hätten in Geleise 4 gestanden. Dieser Irrthum sei leicht möglich gewesen, da gerade zur Zeit, als der Zug eingefahren sei, das elektrische Licht versagt habe. Auf das Vorhalten des Präsidenten, daß sich dieses Versagen doch nur aus Sekunden beschränke, sagte der Stationsvorsteher aus, daß die Bogenlampen in der fraglichen Zeit oft bis zu einer Viertelstunde versagt hätten. Regierungsrath Viereck gibt sein Gutachten als Sachverständiger dahin ab, daß der Zusammenstoß nur durch Fahrlässigkeit erfolgt sei. Ehe der Zug einfahre, habe sich der Beamte vergewissern müssen, ob das Geleise frei sei. Er könne sich den Vorgang nicht anders erklären, als daß Settekorn in dem Augenblick vollständig verwirrt gewesen sei. Im Uebrigen stellt Regierungsrath Viereck dem Assistenten Settekorn, den er seit 20 Jahren kenne, das Zeugniß eines tüchtigen und pflichtgetreuen Beamten aus, der bisher noch zu keinerlei Klagen Anlaß gegeben habe. Auch der als Sachverständige geladene Regierungs=Baurath Schugt äußert sich in ähnlichem Sinne. Das Gericht erkannte dem Antrage des Staatsanwalts gemäß auf eine Geldstrafe von 50 Mk. In der Urtheilsbegründung hob der Vorsitzende hervor, das Gericht sehe trotz der vorliegenden Fahrlässigkeit von einer Freiheitsstrafe ab in Rücksicht auf gute Dienstführung, sowie wegen der Dienste, welche der mit dem Eisernen Kreuze ausgezeichnete Assistent Settekorn dem Reiche als Soldat im Felde geleistet habe. Auch sei als strafmildernd anzusehen, daß es sich bei dem Unfalle nur um Materialschaden handle, da Menschenleben nicht zu Schaden gekommen seien. * Das Oberlandesgericht zu Frankfurt a. M. entschied dieser Tage als Berufungsinstanz in dem schwebenden Rechtsstreit des Basaltbruchbesitzers Ludwig Ballas in Linz gegen die Basalt=Actiengesellschaft Linz auf Entfernung der vom Asberg führenden Seilbahn zum Rhein von dem Eigenthum des Herrn Ballas. Hierdurch wird der Betrieb des Basaltbruches am Asberg in seinem jetzigen Umfange in Frage gestellt. * Bliesenbach. Schon vor einiger Zeit ist bekannt ges worden, daß diese Gesellschaft, deren Dividende schon im Vorjahre von 11 auf 6 Procent zurückgegangen war, für 1901. überhaupt kein Aktienerträgniß in Aussicht stellen kann. Ungünstige Aufschlüsse, wiederholte Betriebs=Unterbrechungen in der Aufbereitung, sowie die rückgängigen Zinkpreise haben zusammengewirkt, um das Ergebniß ungünstig zu gestalten. Die Frankfurter Zeitung hört hierzu, daß Angesichts dieser Verhältnisse, soweit der Abschluß bereits sich sehen läßt, sogar ein Verlust zu erwarten ist, der die Rückläge(214,076 Mt.) vollständig aufzehren und 18. Janugr. 1909 General=Anzeiger für Bonn und Umgegend Nr. 4nw. Seite 7. darüber hinaus noch eine Unterbilanz ergeben Poppelsdorf wird sett gestern ein zweitägiger Saatautwird. Dagegen wird die geldliche Lage des Unternehmens als Züchtungscursus auf Beranlassung des landwirth= ungünstig geschildert, da von dem Ende 1900 ausgewiesenen Bestand von 465,000 Mk. an Werthpapieren noch ein beträchtlicher Theil vorhanden sei. (:) Die Stadtverordneten=Versammlung erledigte gestern in einer etwa 1stündigen Sitzung die fünfzehn Gegenstände umfassende Tagesordnung. Aus der Berathung ging u. A. hervor, daß die Handwerkerschule sich eines unausgesetzt steigenden Besuchs erfreut. Bei der Feststellung des Sparkassen=Etats war zu erkennen, daß der Sparsinn innerhalb der Bürgerschaft sich trotz des allgemeinen wirthschaftlichen Niedergangs andauernd in sehr reger Weise bethätigt. Die Einrichtung der städtischen Kehrichtabfuhr verschlingt immer größere Summen. Im Etat für 1902 sind hierfür als städtischer Zuschuß 74 000 Mk. angesetzt — über 22 000 Mk. mehr als im Vorjahre! Trotzdem gab die Straßenreinigung innerhalb der Verfsammlung zu lebhaften Klagen Veranlassung. Der wachsende Zuspruch, welchen die städt. Suppenküche findet, macht ein von den Stadtverordneten gebilligte räumliche Erweiterung dieser humanitären Einrichtung erforderlich. Ebenso wie dieser Umstand zeigt auch die Nothwendigkeit eines Credits von 10000 Mark für die Beschäftigung Arbeitsloser an, daß die rückläufige Conjunktur im Wirthschaftsleben sich auch in unserem Gemeinwesen in einem gewissen Grade bemerkbar macht. Die Angelegenheit des Verkaufs von Universitäts=Grundeigenthum, welche eine lebhafte Auseinandersetzung veranlaßte, wurde vertagt. In der sich anschließenden geheimen Sitzung setzten die Stadtverordneten das Wittwen= und Waisengeld für die Hinterbliebenen des Sporkassen=Rendanten Ottilige fest. Gegen die endgültige Anstellung des Polizei=Commissars Flaccus fand die Versammlung nichts zu erinnern. schaftlichen Vereins für Rheinpreußen abgehalten. Die Vorträge haben die Herren Geheimrath Wohlimann, Fryr. v. Solemacher und Dr. Ulrich übernommen. Die sehr rege Betheiligung zeigt das große Interesse der Landwirthe an den Vorträgen. + Der Kirchenchor zu Poppelsvorf wird morgen das Cäcilien=Oratorium zum letzten Male aufführen. Der Componist des Werkes, Herr Wildberger, hat der Wiedergabe seiner Composition durch den Poppelsdorfer Kirchenchor hohes Lob gespendet. ∆ Hausverkauf. Wie uns Herr Friseur Julius A. Hommel mittheilt, beabsichtigt er nicht, sein Haus Sürst 9b zu verkaufen. * Gegen die Verunstaltung landschaftlich bervorragender Gegenden ist dem preußischen Landtage ein Gesetz=Entwurf zugegangen. Danach sollen die Landespolizeibebörden beingt sein, zur Verhinderung der Verunstaltung landschaftlich heivorragender Gegenden Reklameschilder und sonstige das Landschaftsbild verunzierende Aufschriften und Abbildungen außerhalb der geschlossenen Ortschaften zu verbieten. In der morgigen Wohlthätigkeitssitzung der „Sternschnuppen“ in der Stadthalle treten alterprobte Büttredner auf. Humor und Frohsinn werden ihr Scepter schwingen. Um möglichst bequem nach und von der Gronau zurück gelangen zu können, ist reichliche Vortorge für FahrGelegenheit getroffen worden. Es werden nämlich in ununterbrochener Folge Om nibusse verkehren. = Alaaf Bonn wird am Sonntag das Festspiel:„Prinz Carnevals Sieg über den Griesgram" nochmals aufführen. Ferner wird u. A. die Pantomime:„Chamberlain beim deutschen Barbier in Transvaal“ zur Darstellung kommen. * Pillau, 17. Jan. Der gestrandete Stettiner Dampfer Abg. Gothein(Freis. Vag.) theilt die Ansicht des VorLuise hat einen Bruch der Schraubenwelle erlitten und eine redners, daß Graf v. Pofadowsly die Arbeiterlage etwas zu Schraube verloren. Fünf Leute wurden durch den Rateien= rosig ansehe. Redner, welcher die Meinung äußert, daß die apparat an das Land gebracht. Die übrige Besatzung, Kapitän Carielle eine Verschärfung des Nothstandes bewirkten, glaudt, würe eine weitgthecke Die alljährliche Festfeier zum Gedächtniß der Er richtung des deutschen Kaiserreiches beging gestern= Abend in der Beethovenhalle der Liberale Bürgerverein. Der Vorsitzende, Geheimer Medicinal= rath Professor Dr. Schultze brachte Eingangs der Feier ein Hoch auf den Kaiser aus. Er freute sich, die Festhalle bis auf den letzten Platz gefüllt zu sehen, betonte das brüderliche Zusammenhalten, dasselbe Mittel, durch welches auch das Deutsche Reich entstanden sei, wies auf die vorigjährige Säcularfeier des preußischen Königreichs, auf die empörende Herausforderung des englischen Colonialministers, sowie auf den im Innern tobenden heißen Kampf um wirthschaftliche Fragen hin. Dem Kaiser, der unlängst in diesem Saale gesprochen, gebühre unser Dank, ihm, der sein Rheinland und sein treues Bonn so liebe. Dr. Karl Kehrmann hielt darauf die Festrede. Anhebend mit dem Hinweis auf unsere Pflicht, nicht nur uns des vor 81 Jahren erlangten Besitzes zu freuen, sondern die Erinnerung in gesinnungstüchtiger, thatkräftiger und opferbereiter Vaterlandsliebe fruchtbar zu machen, lenkte er von den Aufgaben der Gegenwart den Blick rückwärts auf eine Episode unserer vaterländischen Geschichte, auf die deutsche Hansa. Er wolle nur eine gedrängte Uebersicht derselben geben und namentlich die Geschichte ihres Verfalles als eine ernste Mahnung gewürdigt wissen, daß der Bund von Bürgern, ohne dahinterstehende staatliche Einrichtung, keine widerstandsfähige Einigung darstelle. Die alten Kaiser bätten sich mit der Errichtung einer Flotte nicht viel abgeben können. Das habe seinen Grund im Justitut des Lehnwesens gehabt. Zu Anfang des dreizehnten Jahrhunderts hatten sich die Dänenkönige deutschen Gebietes bemächtigt. Hier lraten ihnen die deutschen Städte entgegen und der Bürgermeister von Lübeck erfocht den ersten Seesieg. Das Jahr 1367 brachte zu Köln dem Bund eine festere Organisation. Die Hansa hat ihren Angehörigen den Staat ersetzt und ihnen geholfen, ihr Deutschthum zu bewahren. Als die nordischen Staaten sich fistigten, traten sie gegen die Hansa auf, und das Deutsche Reich versagte jeden Schutz. Der Hansa war es nicht beschieden, selbst zum Staate zu werden. Anfangs des 15. Jahrhunderts begann der Niedergang, die innerste Ursache desselben liegt auf politischem Gebiet; sie hatten kein thatkräftiges Hinterland und keine Flotte. Der Hansa gegenüber entwickelten sich als seefahrende Staaten Schweden und Dänemark, während Rußland und Polen zum Meere drängten. In der Nordsee machte die Entwickelung Englands der Hansa ein Ende. England, die Nation und die Krone, brachten den Welthandel zum Entstehen, dem festen Staatsgefüge gegenüber versagte das lockere Band der Städte. Langsamer vollzog sich der Abbruch, der der Hansa durch die Niederlande geschah. Die deutschen Fürsten sprangen der Nation nicht bei, bis dann unter dem Schutz des neuerstandenen Kaiserreichs Hamburg sich die zweite Stellung im Welthandel erwarb, Dank dem nationalen Staat, der wie ein schützendes Dach sich über uns ausbreitet. Und dieses Staates Geburtstag feierten wir heute.„„„.„ Aurerea Capefl. Sehr schöne Musitvorträge der Husaren=Gapene unter Bielefelds Leitung, Gesangvortrage der Concordia unter Werths Direction und die fesselnden Deklamationen des Schauspielers Otto Beck aus Köln, recht pastende Liliencron'sche Dichtungen, hoben den Abend, dessen anregender Verlauf ein schönes Zeugniß patriotischen Lebens in unserer Stadt gibt. 2. Gostesdienst Ordnung in den katholischen Kirchen. Münsterkirche. Sonntag den 19. Januar. Hl. Messen: ½6, 6¼. 7. 8,°, 9“(Hochami) und 11 Uhr(Predigt). Nachunitags 2 Uhr Christenlehre. 4 Uhr Prediat mit Compliet. Waisenhaus=Kavelle. Hi. Messe: ½8 Uhr, Nachmittags 2 Uhr Bersammlung der Junggesellen Sodalität. Abends 6½ Uhr Segens=Andacht. An den Wochentagen hl. Messen: 7 und 7¼ Uhr, Donnerstag mit Segen; Donnerstag und Freitag, Abends 6 Uhr: Segens=Andacht. Herz=Jesu=Kirche. Hl. Messen: 6, 1/28, ½9 Uhr. Abends 6 Uhr Predigt und Andacht. Kapelle am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder, Bonnerthalweg. Hl. Messen: 6 und 8 Uhr. Nachmittags 5 Uhr Andacht. - Das Stadttheater brachte uns gestern die Aufführung eines spanischen Stückes, servirt à da. Schönthan und Koppel=Ellfeld. Das Adaptiren ausländischer Stoffe an den inländischen Geschmack durch die Einfügung eines gewissen lokalen Kolorits ist in England, wo die dramatische Kunst seit Jahren steril ist, zu einer Specialität ausgebildet worden. In Deutschland ist man ja nicht darauf angewiesen, und daß die Kunst irgendwie durch derartige Zwischenschöpfungen gefördert würde, läßt sich ja auch nicht behaupten. Im vorliegenden Falle haben wir es allerdings mit einem so hand= und inhaltlosen Stoff zu thun, daß alle nationalen Eigenheiten von selbst zurücktreten. Ein spanischer Grande erwartet den Besuch des Bräutigams seines Mündels, die selbst sich schon einen anderen Freier erkoren hat. Zwei geriebenen Gaunern gelingt es, einer nach dem anderen sich als den Erwarteten aufzuspielen; der wahre Bräutigam wird gefangen genommen, das Spiel der Gauner indessen auch entdeckt. Das liebende Paar sinkt sich in die Arme, Ende gut, alles gut. Alle Darsteller wurden ihren Rollen gerecht. * Hochofenwerke gegen Walzwerke. Bei einem Rechtsstreit der Hochofenwerke gegen die Walzwerke wegen Abnahme der gekauften Roheisenmengen, erstritten erstere auch am Landgericht in Düsseldorf ein obsiegendes Urtbeil. Die Walzwerke wurden zur Abnahme der gekauften Mengen und zur Uebernahme der Kosten verurtheilt. Die abgeschlossenen Verträge wurden als rechtskläftig erklärt. Die Hütten des Siegerlandes hatten schon am 14 December v. J. in der gleichen Sireitfrage in Siegen ebenfalls ein obsiegendes Urtheil erstritten. * Leipziger Bank. Die Coneursverwaltung der Leivziger Bank theilt mit, daß an die Gläudiger vom Montag ab in der Reihenfolge der Anmeldungen der Forderungen die ersten Zahlungen erfolgten. Im letzten Prufungs termin der zum Concurs der Bank nachträglich angemeldeten Forderungen wurde die Höhe derselben auf rund 515.000 M. #estgestellt. * Lindenbrauerei Unna(Westfalen). Nach dem Geschäftsbericht der Gesellichaft wird eine Dividende von 6 pCt. zur Vertheilung kommen. * Landgüter=Aktiengesellschaft, Köln. Bei einem Aktienkapital von Mr. 1,200,000 wurden in dem am 30. Juni 1901 abgelaufenen ersten Geschäftsjahre Mk. 177,645 aus dem Verkauf von Gütern erzielt, wogegen für Zinsen Mk. 138,750 und für Unkosten Mk. 887 zu verausgaben waren. Aus dem, nach Bestreitung von Mk. 8968 Ab schreibungen verbleibenden Reingewinn von Mr 29.040 werden Mk. 1452 der Rücklage überwiesen und Mk. 27.588 vorgetragen. J. der Bilanz findet man Mk. 3 Millionen Grundstücke, Mk 60,426 Viehbestand und Gütereinrichtungen, Mk. 65,249 Schuldner und nicht weniger als Mk. 2,44 Millionen Gläubiger. + Vom Siebengebirge, 17. Jan. Der„Weinbauverein für das Siebengebirge“ hält am Sonntag seine Generalversammlung in Rhöndorf ab. Lette Bokt. Hamburg, 18. Jan. In Folge Sturmes auf der Nordsee wurde der Lavaniedampfer Chios gezwungen. nach Hamburg zurückzukehren. Die Sturzseen hatten einen Theil seiner aus Lokomotiven bestehenden Ladung über Bord geworfen. und neun Mann, ist an Bord geblieben. * Braunschweig, 17. Jan. Die Verwaltung der Kaliwerks Hedwigsburg beschloß, wegen großer Neubauten, sowie wegen der Schwierigkeiten des Synditats auch weiter von der Vertheilung einer Ausbeute Abstand zu nehmen. * Wien, 17. Jan. Der Triester Operettensänger Matucci tödtete gestern seine 17jährige Braut durch einen Messerstich, weil ihre Mutter ihm die Hand des Mädchens verweigerte. * Kopenhagen, 17. Jan. Die norwegische Bark Aral Spead, von London nach Christiania unterwegs, ist nit der ganzen Besatzung, bestehend auf 12 Mann, in der Nordsee untergegangen. * Amsterdam, 16. Jan. Frau Heemstede=Obelt, die am 8. December von Pretoria abgereist und in Amsterdam eingetroffen ist, erklärt im Neederland, die Buren hätten nicht nur reichlich Waffen zum Gebrauch, sondern auch in Depots. Fast alle Kämpfer bedienten sich des englischen Bajonnetts, das auch bei Tweefontein eine große Rolle gespielt habe. Delarey habe bei Blakfoniein den Engländern drei neue Geschütze abgenommen und drei alte Stücke im Stiche gelassen, die dann von den Engländern als erbeutet gemeldet seien. Um Pretoria käme es fast täglich zu Scharmützeln. Die Blockhäuser würden von den Kugeln der Buren durchschossen. Im Flüchtlingslager von Pietersburg befänden sich—5000 Menschen, von denen 500 innerhalb 3 Monaten starben. * Haag, 17. Jan. Die Bureaus der ersten Kammer sprachen bei Berathung des Budgets ihr Bedauern darüber aus, daß die Regierung keine Schritte gethan habe, um den Krieg in Südafrika zu beenden. * Brüx, 17. Jan. Seit heute früh wurde das Vordringen im Jupiterschacht fortgesetzt. Obwohl wegen des heftigen Sturmes die Arbeiten ober Tage unterbrochen wurden, konnte doch der Wasserstand im Schachte gehalten werden. * Artes, 16. Jan. Aus einem Postwagen wurden auf dem Wege vom Bahnhof zum Postamt sieben Säcke mit Werthbriefen gestohlen, von denen einer für 51 000 Frcs., ein anderer für 30000 Frcs. Banknoten enthielt. Der Inhalt zweier andern Säcke bestand aus 43 eingeschriebenen Briefen, veren Werth noch nicht festgestellt worden ist. Der Postillon wurde verhaftet. * London, 16. Jan. Chamberlain wurde bei seinem Erscheinen im Unterhause mit andauerndem Beifall von den ministeriellen Bänken begrüßt. Im Laufe der Adreß=Berathung beklagt sich Sir H. Campbell=Bannerman über die Unzulänglichkeit der von der Regierung über den Krieg gegebenen Aufklärungen und verlangt eingebende Mittheilungen über die Anwendung des Kriegsrechts. * London, 17. Jan. Heute beginnt der Proceß gegen den hier wegen hochverrätherischen Verkehrs mit Buren festgenommenen letzten Johannesburger Commandanten Dr. Krause. Die Anklage lautet auf Anreizung zum Morde eines in Transvaal ansässigen Engländers während der englischen Besetzung. * London, 18. Jan. Präsident Castro von Venezuela hat um britischen Beist ano nachgesucht. * Madrid, 12. Jan. Nach den Angaben, die die Besitzer von privaten Leihhäusern der Regierung einzureichen haben, ergibt sich, daß in Madrid im Jahre 1901 eine Million Beleihungen erfolgt sind, die Beleihungen der amtlichen Leihanstalt nicht eingerechnet. Jeder Madrider ist alst durchschnittlich mindestens zweimal während dieser Zeit zum Pfandhaus gewandert! Nimm“ man für die Beleihungen einen Durchschnittssatz von 15 Pesetas an, so erhält man 15 Millionen Umsatz. Die Zinsen darauf betragen, ohne Zinseszins, durchschnittlich 60 Procent, also 9 Millionen! * Konstantinopel, 17. Jan. Die Verhandlungen wegen der Bagdadbahn haben zur Unterzeichnung des Abkommens geführt. Die von der Türkei zu leistende Bürgschaft für die Einnahmen der Bahn ist auf 16 500 Franken für das Kilomeler festgesetzt worden. * Reval, 16. Jan. Die hiesige Rhede ist mit Eis. bedeckt. Das Thermometer zeigt 10 Grad Kälte. * Washington, 17. Jan. Prinz Heinrich begibt sich von hier nach Cincinnati und Chicago, dann über die Niagarafälle nach New=York zurück. Der Stadtrath vor Philadelphia beschloß, den Prinzen Heinrich einzuladen, auch Philadelphia zu besuchen. * New=York, 17. Jan. Karl Schurz, der zur Zeit seine Memoiren schreibt, las in der hiesigen Columbia=Universität vor einer großen Zuhörerschaft den Theil vor, der sich „Die Kinderzeit" betitelt. * New=York, 17. Jan. Der Stapellauf der neuen Dacht des deutschen Kaisers findet am 25. Februar, Vormittags 104 Uhr, statt. Präsident Roosevelt sprach heute seine lebhafteste Genugthuung über den Enschluß des Kaisers Wilhelm aus, den Prinzen Heinrich als persönlichen Vertreter zu der Feier zu entsenden. * Teheran(Persien), 16. Jan. Der Schah beabsichtigt in diesem Jahre wegen eines Nierenleidens die Heilquellen von Contrexeville und, wenn es die Umstände gestatteten, auch Marienbad aufzusuchen und bei dieser Gelegenheit auch die Höfe von Berlin und London zu besuchen. durch die Annahme der Kanalvorlage wäre eine weitgehen Aebeitsgelegenheit geschaffen worden. Abgeordnetenhaus. erlin, 17. Jan. Der Finanzminister spricht seine Befriedigung darüber aus, daß der Eiat von allen Seiten eine so wohlwollende Beurtheilung erfahren habe. Die Finangpolitik Miquels habe sich demgemäß als richtig erwiesen. Der Kanal sei nicht festgewachsen, er werde wiederkommen. Abg. v. Eynern(nl.) führt aus: Eine Reichsfinangreform sei dringend erforderlich, und er hoffe, daß die Zosstarifvorlage eine entsprechende Erleichterung schaffen werde. Redner tritt für den Kanalbau ein und fährt fort, das Treiben des Bundes der Landwirthe muthe so an, als trauten sie sich die Kraft zu, die Regierung weiterzutreiben auf der Bahn der Getreidezölle. Eine Agitation gegen die katholische Kirchläge der evangelischen völlig fern. Abg. Kirsch(Centr.) erkennt an, daß die Aeußerungen der nationalliberalen Redner über die confessionelle Frage unt ungewöhnlicher Ruhe erfolgten. Abg. Dr. Friedberg(nl.) führt aus: Unser gutes Recht ist es, hier der Regierung zu sagen, welches Verhalten mie von ihr im Bundesrathe erwarten. Ich freue mich, daß en eine wesentliche Erhöhung der Getreidezölle nicht zu denken####. Der vorzeitige Schluß des Landtages war lediglich ein diphematischer Schachzug. Hier hieß es, sich unterwerfen oder auflösen. Der Finanzminster v. Rheinbaben tritt der Ausfassung entgegen, als sei die Auflösung des Landtags lediglich ein diplomatischer Schachzug. Für die Kanalvorlage habe man eben eine günstigere Zeit abwarten müssen. Cultusminister Studt führt aus, bei der Errichtung einer juristischen Fakultät in Münster habe es sich nur um et### Geld= und Organisationsfrage gehandelt, die auf dem Wege der Verwaltung entschieden werden konnte. New=York, 17. Jan. Eine in Laredo(Texas) eingetroffene Depesche aus Mexiko besagt: In Chilpanein= go, Provinz Guerrero, sind gestern durch ein Erdbeben 1600 Personen umgekommen. 6(Predigt), 7, 8, 8“ 2% 10 Uhr Stiftskirche. Hl, Messen:##, 7, 8, (Hochamt) und 11 Uhr(Predigt). Rachmittags Chrisenlehre, 4 Uhr Predigt und Andacht. Montag, Abends 6 Uhr: Bruderschafts=Andacht unbefleckten Herzen Mariä mit Predigt. Mittwoch, ¼6 Uhr Seaensmesse und Nachmittags 6 Uhr Andacht mit Prediat zu Ehren des hl. Joseph. Diese Andacht wird an allen folgenden Mittwochen bis zum Feste des hl. Joseph gehalten. Lehrlings=Verein. Sonntag, ½2 Uhr: Versammlung der Mitglieder in der Kloster=Kapelle der Maargasse. St. Remigius. Hi. Messen: 1/16, 1/27, 7(gemeinschaftliche Communion der Kinder), 8(akademischer Gottesdienst), ½10(Hochamt) und 11 Uhr(Predigt). Nachmittags 2 Uhr Christenlehre, 3 Uhr Versammlung der Marianischen Jungfrauen Congregation, 5 Uhr Prediat und Andacht. Montog 9 Uhr Hochamt und Nachmittags ½6 Uhr Complet mit feierlichem Unigang seitens der St. Sebastianns= Schütz=Gerellschaft. Die üblichen Wochentags=Andachten finden in der gewohnten Weise Abends um 5 Uhr Statt Si. Marienkirche, Hl. Messen 6, 8, 9(Städtisches Gymnasium) und 10 Uhr. Nachmittägs 2 Uhr Christenlehre, 5 Uhr Segens=Andacht. Kreuzberg. Hi. Messen; ½7(Predigt) und 7 Uhr. Nachmittags 4 Uhr Predigr und Bruderschafts=Andacht. ∆ Ernennung. Herr Dr. Heim von hier ist zum ärztlichen Direcior des Inselbades bei Paderborn zum 1. Februar d. J. ernannt worden + Im Instuut für Bodenlehre und Pflanzenbau der Kot. Landwirt bschaftlichen Akademie BonnLondon, 17. Jan. Die Prinzessin vom Wales wird ihren Gemahl auf der Reise nach Berlin nicht begleiten. Im Gefolge des Prinzen befinden sich nur die hervorragendsten Officiere seiner Umgebung. Der Prinz reist am 24. Januar Abends von London ab. Die Reise erfolgt über Dover, Calais und Köln. Berlin, 18. Jan Wie gestern in den Wandelgängen des Reichstages erzählt wurde, ist der Abgeordnete Rickert zum Ordensteste eingeladen worden.„ * Berlin, 17. Jan. Abgeordnete iller Parteien brachten einen Antrag(Arendt und Genossen) ein, durch einen Nachtrogs=Etat die Auszahlung aller auf Grund des Gesetzes vom 22. Mai 1895 bewilligten Beihülfen an Kriegstheilnehmer vom 1. Januar 1902 ab herbeizuführen. * Berlin, 17. Jan. Der Staatssekretär des Reichsmarineamts, Admiral v. Tirvitz, wird den Prinzen Heinrich auf der Reise nach Amerika begleiten. * Kiel, 17. Jan. Unter Bestatigung der Meldung, daß Prinz Heinrich die Ausfahrt nach Amerika am 15. Februar mit dem Schnelldampfer des Norddeutschen Lloyd Kronprinz Wilhelin antritt, wird weiter mitgetheilt, daß der Prinz am 8. März mit dem Schnelldampfer der HamburgAmerika=Linie Deutschland von New=York aus zuruck* Hannoyer, 18. Jan. Der Lanorath v. Bennigsen ist gestern Abend seinen schweren, im Duell erhaltenen Verletzungen erlegen Es gelang zwar, durch eine Operation die Kugel zu entfernen, doch waren die Aerzte nicht im Stande, den Kranken am Leben zu halten. Um den auf so furchtbare Weise im besten Marnesalter Dahingerafften trauern der greise Vater, 5 Kinder und 7 Geschwister. * Köln, 17. Jan. In einem Bericht aus Johannesburg an die Kölnische Zeitung heißt es: Es ist sicher, daß die Müdigkeit und Kriegsünlust der englischen Truppen in demselben Maße zunimmt, als die Zahl der Buren abnimmt. Die Schwierigkeiten des finanziellen Problems, das vor den Engländern liegt, selbst wenn dieser Krieg einmal zu Ende geführt sein wird, sind so groß, daß man am liebsten die Augen davon abwendet. * Naumburg'a.., 17. Jan. Der Werkmeister Bogehorn aus Draschwitz bei Gera, der Arbeiter Seidel und die Wittwe Schödel aus Krimmlitz, die alle drei wegen Ermordung der Frau Bogehorn zum Tode verurtheilt waren, sind heute früh 8 Uhr im Hofe des hiesigen Gerichtsgebäudes hingerichtet worden. Reichstag. * Berlin, 17. Jan. Der Gesetzentwurf über die Verlegung der deutsch=dänischen Grenze wird ohne Erörterung gutgeheißen. Es gelangt hierauf die socialdemokratisch Interpellation über die Arbeiterkrisis zur Besprechung. Abg. Zubeil(Soc.) vertritt die Anfrage. Redner verweist auf den durch Betriebseinschränkungen, Lohnkürzungen und Arbeiterentlassungen herbeigeführten Nothstand. Die Einzelstaaten müßten durch das Reich veranlaßt werden, daß in deren einzelnen Gemeinden Abwehrmittel gegen der Nothstand ergriffen würden. Redner spricht sich im Namen seiner Partei für die Einrichtung eines Arbeitsministeriums, einer ständigen Arbeiterstatistik und für einen zehnstündigen Minimal=Arbeitstag aus: In der Zeit der gewaltigen Hebung der wirthschaftlichen Conjunktur habe man den Arbeitern freiwillig keinen Antheil an dem höheren Gewinne in Form einer Lohnerhöhung gewährt. Siaatssecretär Graf v. Posadowsky, welcher die socialdemokratische Anfrage beantwortet, theilt die Ergebnisse einer von den verbündeten Regierungen und sämmtlichen Reichs=Ressorts vorgenommenen Rundfrage über die Verhältnisse auf dem Arbeitsmarkte mit. In Berlin habe man es thatsächlich nur mit 7500 Arbeitslosen zu thun. Seitens der verbündeten Regierungen sei durchweg geantwortet worden, daß Arbeiterentlassungen in größerem Umfange weder stattgefunden hätten, noch zu erwarten seien. Eine verringerte Arbeitsgelegenheit sei namentlich in den industriereichen Städten wahrnehmbar. In landwirthschaftlichen Betrieben bestehe trotzdem vielfach Mangel an Arbeitskräften. Die Berliner Centrale für sociale Fürsorge werde zwecks Vermittlung von Arbeitsgelegenheit nur wenig in Anspruch genommen. v. Posadowsky glaubt, daß die Arbeitslosigkeit wahrscheinlich bis Mitte Februar zunehmen werde. Reichspostamt und Eisenbahnverwaltung seien möglichst bestrebt, Arbeitsgelegenheit zu schaffen. Das Reich könne jedoch hierbei nur so weit vorgehen, als etatsmäßige Mittel bewilligt seien. Die Arbeiterfürsorge sei Sache der Einzelstaaten und deren Gemeinden. Redner äußert die Ansicht, daß die Krisis durch die während der steigenden Conjunktur in Neuanlagen festgelegten großen Kapitalien und die hohen Arbeitslöhne, welche die Arbeiter in die Industriecentren lockten, herbeigeführt worden sei. Jegliche Beschränkung der Freizügigkeit erkläre er für ausgeschlossen. Die gewerkschaftlichen Vereinigungen sollten Fonds für die Zeit der Arbeitslosigkeit anlegen. Das Reich sei unausgesetzt bestrebt, die Lage der Arbeiter zu heben und denselben über die augenblickliche Krisis nach) Möglichkeit hinAbg, hiße(Tentr.) meilt, der Staalssioretük betrachte die wirthschaftlichen Verhältnisse etwas zu optittstisch. Redner regt die Einsetzung von Nothstands=Commissionen an. Diese Commissionen sollten die Verhältnisseiptäfen und Beseitigung von Nothständen anstreben. Rosebery über Chamberlain. * Bei der Adreßberathung im englischen Oberause nahm am Donnerstag Lord Rosebery Gelegenheit, sich über die feindselige Stimmung gegen England auszusprechen, welche gegenwärtig in fast allen Ländern vorherrsche.„Die vorige Regierung sei schon“— 1e führte der Lord aus—„nicht allgemein bekiebt gewesen in Europa, aber sie sei nicht allgemein verabschent worden. Jetzt aber gebe es kein Land, wo der beitische Name nicht mit einer Feindseligkeit angesehen werde, für die es früher kein Beisp:l gegeben habe. Dies sei ein sehr gefährlicher Zustand, eine Gefahr, die einige Minister zu befriedigen scheine, die aber Allen Besorguiß einflößen müsse, die das Beste des Landes wünschen. Für den Geist und die Worte Chamberlains in seiner jüngsten Rede, über die Polemik, in die er sich eingelassen, habe er nichts als Lob; er glaube es sei die richtige Antwort gewesen; er gestehe jedoch ein, daß er etwas besorgt sei über diesen fortwährenden Streit mit Deutschland und anderen Mächten, zu denen Chamberlains Dialektik in so eigenthümlicher Weise beitrage. Die Regierung müsse, falls sie in bisheriger Weise fortfahre, bereit sein, durch die Tüchtigkeit ihrer Maßregeln die„herrliche Vereinsamung“ aufrecht zu erhalten, welche die Regierung aus befremdlichen Gründen für höchst erwünscht halte. Eine mächtige Flotte sei gut, aber andere Nationen bauter gleichfalls Flotten, und was den Zustand des Heeres betreffe, so sei eine ungeheure Streitmacht in Südafrika festgehalten, und die Maßregeli der Regierung mit Bezug auf die Yeomanry und die Freiwilligen flößten kein Vertrauen ein, im Gegentheil, ihn erfüllten sie mit ernster Sorge. würde anders sein, wenn England sich in gewöhnlichen Zeiten unter einer gewöhnlichen Regierung befände, welche die auswärtigen Beziehungen in gewöhnlicher Weise pflegen würde.“ Wenterwarte des akadem. Versuchskelden. 6• Längengrad von Greeuwich. 50 44° Breitengrad.— Meereshöhe 101— Nachdruck verbeten. Bonn=Poppelsdorf, Samstag, 18. Jan. Wetter im Allgemeinen um 8½ Uhr früh: Neblig. Temperatur der freien Luft im Schatten der letzten 24 Stund. der freien Erdoberfläche (brauner sawerer aunbohen! der letzten 24 Stund. Dar Oin. 8 Wind: Richtung NW: Stärke(nach 10°) 8. Wetteraussicht für heute: Sehr mildes, trübes, vorwiegend trockenes, jedoch unsicheres Wetter. Wetteraussicht für morgen: Mildes, wolkig### ruhiges Wetter. Zu der auch bis heute wenig veränderten Wetterlage gesellte sich gestern ein neues barometrisches Minimum im Nordwesten ven Europa, weshalb das milde, regnerische Wetter noch auhalt#n wird. Die Temperaturen find ganz außergewöhnlich hohe. Niederschläge zwar allgemein, aber überall gering, der Luftd#### in Deutschland dabei ein relativ hoher. Für die Buren: — 336) N. N. 5 Mk.— 337) Von einem --Burenkinder 1 Mk.—# heinen Souper bei Frl. Sch. für vig, Outzeuer gge A. R. 5 Mk.— 339) Ungenannt Mk..50.— 540) EEi lustigen Tanzkränzchen in Oberdollendorf Mk..50 Ehenenhn= Flügel Die zur Unterschrift aufgelegten Listen werden morgen Sonntag Abend geschlossen. Es wird deshalb driugend ersucht, dieselben schleunigst zu unterzeichnen. Durch Boten sind keine Listen in Umlauf gesetzt. Der geschäftsführende Ausschuß. S Marsen der veren. Migen vonntag 11½ Uhr Hôtel zum goldenenStern. Täglich 50—00 Liter guterhalten, wegen Manges an Raum billig zu verkaufen. Hotel Walterscheid, Hennef. Sieg. Daselbst drei junge schot###### Schäferhunde zu verkaufen. Kupferschmied der auch Schlosserarbeit muckann, gesucht...g Bornbeimerstraße### Kinderloser pens. Beamter, intellig.### Mann, sucht, gestützt auf# Zeugnisse, leichte Beschäftigin Bonn oder Umgegend Hausmeister oder zur Beau## tigung einer Billa 2c. gegen Wohnung oder kl. Veryütung. Geft. Off. u. E. C. 8055 en die Expedition erbeten. Jung. Galttner 2 Linz g. Rh. Milch Plur2 hr. Spun die à Lir. 15 Pfg., fre. Bonn abzugeben. Gefl. Cff. u. J. L. 602. an die Expedition. 1 Möcht mit Dir reden; bitte komm. Su auerkannt beste Marke. Seite 8. Nr. 6279 General=Anzeiger für Bonn und Umgegeno Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, heute Nacht 1 Uhr unsere vielgeliebte Mutter, Grossmutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante Frau Wittwe Wilhelm Dernen Agnes geb. Steinhauer nach kurzem Krankenlager, mehrmals mit den Heilsmitteln der römisch-katholischen Kirche versehen, im Alter von 74 Jahren zu Sich in die Ewigkeit zu nehmen. Um ein frommes Gebet für die Verstorbene bitten die trauernden Angehörigen. Bonn, Müggenhausen, Köln, Opladen, Deutz, Adendort, den 17. Januar 1902. Die Beerdigung findet am Sonntag den 19. Januar, Nachmittags 4 Uhr vom Sterbehause Meckenheimerstrasse 13 aus Statt. Die feierlichen Exequien werden am Montag den 20. Januar, Morgens ½10 Uhr, in der Münsterkirche gehalten. Sollte Jemand aus Versehen keine Anzeige erhalten, so bitten wir diese als solche zu betrachten. G S A7n Auf Grund einer Anzeige im hiesigen General=Anzeiger betreffs Verkaufs meines Hauses Sürst 9b theile ich meinen werthen Kunden und Geschäftsfreunden hierdurch mit, daß ich bis heute noch nicht die Absicht habe, mein Haus zu verkaufen. Die betreffende Anzeige gelangte in böswilliger Absicht in Form einer anonumen Mittheilung an die Expedition des General Anzeigers. Da ich mich jedoch bierdurch geschäftlich schwer geschädigt fühle, so werde ich gegen die Verleumder Anzeige bei der Königl. Staatsanwalt= schaft erstatten. Ich bitte also auch ferner um geneigten Zuspruch, und zeichne bochachtungsvoll Coiffeur Jul. A. Hommel, Sürst 90. Bonn, den 18. Januar 1902. Dr. Selbach prakt. Arzt verzogen von Schumannstrasse Nr. 23 nach 42 Lessingstrasse 42. Sprochstunden von—11 Uhr, von—4 Uhr, Samstags von—3 Uhr. Rtat Marienstrasse 12. Lichtbäder, Kohlensäure-Bäder, Moor-Extract-Bäder, Fango-Applicationen. Cotalrr Kurdrenauh. 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A.— Comödien und Parodien von Hans Brennert, Rudolph Bernauer, Artbur Pferhofer, Max Reinbardt u.., wie:„Die Haselnuss“,„Der lustige Ehe„„Nora-Parodie“,„Der Wackelstein“ 2c. Preise der Plätze: Mittelloge.50., Seitenloge 3., Balkon 2., num. Sperrsitz 2., Sperrsitz 1., Saal 70 Pfg. Vorverkauf von heute ab im Cigarren=Geschäft von Lindau& Winterfeld, Poststr., und im Theater=Bureau, Meckenheimerstraße. Kasseneröffnung 6½ Uhr. Einlaß 7 Uhr. Anfang prächse 8 Uhr. Rauchen verboten. Oehent. Beckach von Gesen n. hertdrn. Am Montag den 20., sowie die folgende Tage am 21., 22., 23., 24.; und 25 Jannar 1902 werde ich räumungshalber wegen Aufgabe meiner Geschäfte Habnenstraße 33 und Blaubach 44 im Geschäftslokal Habnenstraße 33 meine Lagerbestände in Oefen, Heerden u. anderen einschlägigen Artikeln öffentlich an den Meistbietenden gegen Baar versteigern lassen. Der Verkauf beginnt jeden Morgen um 10 Uhr und Nachmittags um 3 Uhr. 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Abends 8 Uhr: Großer Tostdan mit Ueberraschungen. Ehreumitglieder und Mitglieder haben 1 Dame frei. Jede weitere Dame und Fremde à Person 50 Pfg. Schultheiß und Schöppenrath. Montag Abend Herrensitzung bei Knopp. n„ Morgen Sonntag 19. Januar, Nachmittags 4 Uhr, in der Stadthalle (Gronau). Nuch Schluß der Sitzung: TANZ. Eintrittskarten für Nichtmitglieder 1 Mr. Karten im Vorverkauf zu ermäßigtein Preise an bekannten Stellen. Außer Fahr=Gelegenheit per Pferdebahn, Dampfbahn und Wagen, Trajeetzug ab Bahnhof Bonn 3 Uhr 38 Minuten. Abends Omnibus=Verbindung. Montag den 20. Januar, Abends 8 Uhr: Herren-Sitzung im Festsaal, Goldener Stern. Cefsenich! Restauration Ant. Güssgen. Sonntag den 19. Januar 1902: 8. Stiftungsfest des Gewerkvereins der deutschen Maschinenbauer und Metallarbeiter. H Anfang 4 Uhr. Anfang 4 Uhr. Es ladet ergebenft ein der Vorstansd. Restaurant Zum grössen Kurturst Sandkanle 13. Sandkaule 13. Morgen Sonntag den 19. Jannar: Grosses Militär-Frei-Concert. Entree frei.— Lutree frei. Es ladet freumdlichst ein R. Bullmann. Oberkassel. Hotel„Zür Post“, Sonntag den 19. Januar 1902: 4. Großes Militär=Concert ausgeführt vom Musikcorps des Husaren=Regiments König mn I. aus aus Bonn, unter persönlicher Leitung des Königlichen Musikdirigenten Herrn Th. Bielefeld. Wliheion Pastleilihlinin Herrn Th. Bielefeld. Anfang 8 Uhr. Entree 50 ½ Dutzend=Karten zu Mk..50, sowie Dutzend=Karten zu Mek. .50 sind im Hotel zur Post, sowie an der Kasse zu haben. Schweizer zu—10 Kühen gesucht. Guter Reiker Liedingung. Nüheres in der Expedition. 2 Schuhmacher= Gesellen für inständ. Winter= u. Sommerarbeit gesucht von Math. Bell, Schuhmachermeister, Adenau.“ „„* zu Lengsdorf. #. Sonntag den 19. Januar 1902: Großer Fest=Ball wozu ergebenst einladen Joh. Rheindorf und der Turnverein. Tchalng kath., für Colonielw.= u. Delieatessen=Geschäft gesucht für jetzt oder zu Ostern. Offerten unter W. B. 10. an die Exped.“ beendet, sucht zur weit. Ausbild. Steilung. Näh. Belderberg 13.“ #. S D in Poppelsdorf im Lokale von Joh. Schoenenberg Sonntag den 19. und Montag den 20. Januar 1902. 1. Preis 50 Mk., 2. Preis 26 Mk., 3. Preis 10 Mk., 4. Preis 5 Mk. in Baar. Gewöhnliches Kegelspiel, Größe der Kugeln nach Belieben. Anfang Sonntag den 19. Jannar, Morgens 11 Uhr. Zum Besuch ladet ein Joh. Schoenenb Für die Dauer von drei Monaten wird zur Aufsicht bei Erdarbeiten(Bodenbewegung) sofort ein Schachtmeister gesucht. Geeignete Bewerber, welche im Feldbahnbetrieb Erfahrung besitzen, wollen sich unter Vorlegung ihrer Zeugnisse schriftlich bei mir melden. Persönliche Vorstellung ist einweilen nicht erforderlich. Poppelsdorf, den 17. Januar 1902. Der Bürgermeister. 7. 8. #cer. Zeichnungen Bau=u. Lagepläne, Kostenanschl. 2c. werden geg. bill. Vergtnt.prompt angefertigt. Gefl. Offerten unter M. 339. an die Expedition Ein Zimmer für Büreau, straßenwärts, Näbe Markt u. Bahndofstr., gesucht. Offerten mit Preisang. unter D. 10. an die Expedition. Stadt=Theater in Bonn. Direction: Julius Hofmann. Sonntag, 19. Jan. 15. Vorstell. mit aufgehob. Abonnement. 22- Ansang 6 Uhr. Gastspiel des kgl. württemberg. Hosschauspielers Ang. Junkermann. Onkel Brasig. Lebensbild in 5 Akten. Nach Fritz Reuters„Stromtid“. Regie: Hugo Rogall. Personen: Axel von Rambow, Gutsbesitzer auf Bämpel= hagen, Leutnank a. D.——— Heinz Schmidt=Lorenz Fride, seine Gattin————. Josephina Rottmann. Franz von Rambow, sein Better,1 Oekonomie=(Conrad Bolten, Fritz Triddelfiz. Eleven Hans Portz. Pomuchelskepp, Gutsbesitzer auf Sürlit— Max Hecken. Karl Habermann, Inspektor auf Pämpelhagen Louise, seine Tochter———— Zecharias Bräsig, peus. grüfl. Guts=Jnspekter Moses—————— Jochen Rütler, Sutspächter——— Brigitte, seine Gron———— Lina Wintag,) Leider Tochter, Zoillnge——(Stesle Davck. Goties Baldrian.) Kanskaten der Theslagte(Kaf Neumann= Heditz. Zwischen dem 3. und 4. Akt liegt ein Zeitraum von 3 Monaten * Zacharias Bräsig: August Junkermann a. G. Nach dem 3. Akt findet eine längere Pause Statt. NB. Umbesetzungen in Folge von Erkraukungen behält sich die Direction vor. „Dresse, der Plätze: I. Rang u. I. Paranet M..50, Fremden.50, II. Rang Proscenium M..00, II. Parquet M..50, II. Rang M..50, Parterre M..00, Gallerie 50 Pfg. Billets werden bis 4 Uhr Nachmittags des betr. Tages in der Musikalienhandlung W. Sulzbach, Fürstenstraße 1, ausgegeben. Die Karten sind nur für den Tag gültig, für welchen sie gelöst werden.— Billetbestellungen per Telephon sind nicht zulässig. Kasseneröffnung 5½ Uhr. Anfang 6 Uhr. Ende geg. 9 Uhr. Den verehrl. Abonnenten bleiben ihre Plätze bis Samstag Abend 8 Uhr reservirt. Ludwig Zimmermann. Anguste Marcks. *** Dr. Oskar Kaiser. Wilhelm Höhner. Lina Krüger=Rosce. J. Nnis Kneutel Bonn, Bornheimerstraße 37. Direction: Robert Overweg. Samstag den 18. Jannar: Anfang Abends 8 Uhr. Kasseneröffnung 7 Uhr. Ende gegen 11 Uhr. Zum 1. Male: Ein toller Einfall. Schwank in 4 Akten von Carl Laufs.(Verfasser von Logenbrüder.) Regie: Fritz Grunwald. Personen: Theodor Steinkopf——— Friederike, seine Gattin————— Eiumy, seine Tochter erster Ehe——— Ernst Lüders, sein Neffe, Student der Medicin Birnstiel, Wichsier des Corps Hassia—— Gustav Krönlein, Musikdirektor——— Julius Knöpfler————— Fisi Oritanska, Operettensängerin——— dalbert Bender——————— Beronika, seine Gattin———— Alfred Felden. Antie Hendrik. Anita Kirchner. Artdur Teuber. Fritz Grunwald. Ludwig Gerstel. Siegbert Böhm. Lilly Radamsky. Heinr. Löwenfeld. katbilde Bénoit. Eva, deren Tochter—————— Elsbeth Riemer. August Pulvermann Cäsar von Schmetting—————— Wittwe Müller——————— Knorr, Schuhmachermeister————— Franz, Diener.:) bei Steinko Liesbeth, Dienstmädchen) Ein Executor——————— Ein Hausknecht——————— Ein Briefträger——————— Eine Kammerjungfer—————— Ein Telegraphenbete—————— Ernst Bauer. Julius Rubens. Ully Fey. Fritz Bürger. (Franz Mayer. (Rosi Baum. Paul Beevoreck. Jakob Müller. Ernst Bauer. Lisbeth Schlager. Karl Schulte. Ort der Handlung: Salon im Hause Steinkopfs in Berlin. Nach dem L. Akt findet eine größere Pause Statt. Preise der Plätze: Orchestersantenil.50., Aringe: 1. Parquet.—., 2. Parquet.25, Parterre(Sitzplätze) 75 Pfa., Gallerie deirten zur Orchester=Fautenil 24 1. Par t ü r 10 Pfg.— Dutzenbaa#ten für Tchenriartenn. ., Dutzendkarten für 1. Parqnet 18.— M. Diese Dutzendkarten find zu haben bei Herrn G. Cohen, am Markt 11. Für die Herren Studirenden sind 1. Parquet=Plätze zu ermäßigten Preisen nur bei Herrn Oberpedel Lagua zu haben. Vorverkaus von allen Eintrittskarten am Tage einer jeden Vorstellung bis 6 Uhr Abends bei Herrn O. Cohen. Markt 11. Sonntag den 19. Jannar, Nachmittags 4 Uhr. zu halben Preisen, auf vielseitigen Wunsch nochmals Die Logenbrüder. Schwank in 3 Akten von Laufs und Kratz. Abends 9 Uhr zum zweiten Male Ein toller Einfall. Schwank in 4 Akten von Carl Laufs. Die Direction. „enou Gende.“ Sitzungssgale: Drei=Kaiser=Saal. Sonntag den 19. Januar curr., Abends 8 Uhr: Große Glanz=Sitzung mit nachfolgendem TANZ, Auf vielseitigen Wunsch nochmalige Aufführung des Festspiels: Prinz Carneval's Sieg über den Griesgram. Zwergfellerschütternd! Neu! Chamberlain beim deutschen Barbler in Transvaal. Große Pantomime zum Todtlachen. Eintritt für Fremde 1 Mk., eine Dame frei, jede weitere Dame 50 Pf. Mitglieder haben gegen Coupon 5 mit einer Dame freien Zutritt Schultheit und Schöppennath. Neu Hotel auhord äglich Concert der ungarischen Magnaten=Capelle Osenka Berei. Anfang 8 Uhr. Eintritt frei. 1funabb. Frau sucht Kunden Ee im Waschen und Putzen, Wolfstraße 4, 2. Sta. Erfahrene Waschfrau sucht noch einige Kand., Rheing. 1 3. Blatt.— Nr. 4279. General=Anzeiger für Bonn Samstag, 18. Januar 1902. Briefe eines Deutschen aus Südafrika. et- Interessante Erlebnisse sind in Briefen enthalten, welche bem Breslauer General=Anzeiger von den Eltern eines Deutschen, der in Südafrika unter britischer Fahne dient, zur Verfügung gestellt worden sind. Der Inhalt der Briefe wirft scharfe Schlaglichter auf die wahren Verhältnisse in Südafrika. Der Briefschreiber, ein schlesischer Landsmann, ist von einem englischen Dampfer desertirt und muß jetzt dem englischen Kalbfell in Südafrika Heeresfolge leisten. Offenbar verstand der Censor kein Deutsch, denn die Briefe sind ohne Anstand befördert worden und tragen sämmtlich den Vermerk: „Passed Preß Censor". Selbstverständlich sind viele in den Briefen enthaltenen Mittheilungen inzwischen durch telegraphische Meldungen überholt, aber trotzdem sind die Schilderungen auch jetzt noch des Lesens werth. In den Briefen heißt es: Wir haben jetzt seit drei Wochen wieder ein Buren=Commando unter dem Befehl Schmidts in der Nähe. Die eine Nacht wurden wir um 44 Uhr alarmirt. Des Morgens kamen vier englische Colonnen und zwei Panzerzüge an, die Panzerzüge fuhren immer auf und ab, aber zum Gefecht kam es nicht. Am nächsten Tage waren die Buren bereits vier Stationen weiter und schossen 82 Mann von dem 17. Husaren=Regiment todt. Sie hatten englische Uniform an, täuschten so die Husaren und kamen bis ins Lager; sonst gehen die Buren in Civil. Ein Panzerzug ging zur Hülfeleistung ab, als er aber hinkam, waren die Buren längst über alle Berge. Ein paar Tage später attackirten die Buren eine kleine Stadt, Namens Adelaide, und plünderten dort Alles aus, den Panzerzug brachten sie während der Nacht zum Entgleisen und nahmen ihm die großen Kanonen weg. Der Panzerzug liegt am Bahndamm in Trümmern. Die gefährlichsten Buren=Generale sind Kruitzinger, De Wet, Blum, Schmitts, Lotter und Smuts, sie führen Colonnen bis 1200 Mann stark(Lotter ist bekanntlich inzwischen, nachdem er in einem Kampfe gefangen genommen war, standrechtlich erschossen oder, wie der Gewährsmann schreibt, erhängt worden; auch Kruitzinger ist nach schwerer Verwundung in Gefangenschäft gerathen und soll demnächst vor ein Kriegsgericht gestellt werden; die übrigen sind kleiner. Der englische General Lord Kitchener hat Besehl gegeben, alle Buren, die sich nicht bis zum 25. September ergeben haben und gefangen genommen werden, sämmtlich zuerschießen. Das nutzt aber nichts, denn die Buren erhalten immer neuen Zuzug. Der Krieg nimmt, glaube ich, in absehbarer Zeit überhaupt kein Ende. Wir sind jetzt nicht mehr in Zelten untergebracht, sondern es sind Blockhäuser erbaut worden, da haben wir es besser. Arbeit gibt es jetzt hier nirgends, da alle Betriebe rühen und der Handel stockt, und so sind die Leute gezwungen, zum Militär zu gehen. Die Kapkolonie ist weiter nichts wie Berge und Steine, Transvaal und Oranje=Freistaat dagegen besitzen gutes Land. Hier wird man nach dem Kriege viel Geld verdienen können. Jetzt ist es hier Sommer, die Tage sind furchtbar heiß, hin und wieder regnet es ein paar Tage sehr viel und dann ist es kalt wie im Winter. In der Zeit von 10 Minuten sind die Flüsse voll Wasser, um nach dem Regen sofort wieder auszutrocknen. Vor vier Wochen bin ich drei Tage in Port Elizabeth auf Urlaub gewesen und habe mich dort fein amüsirt, auch habe ich mein altes Schiff daselbst gesehen. Wir sind jetzt für ein paar Tage von Newport mittelst Panzerzuges nach Cradock gekommen. Nicht weit von uns kreuzten die Buren die Strecke, aber wir konnten nicht schnell genug herankommen, die Eisenbahnschienen waren zu glatt und zwar aus einer merkwürdigen Ursache. Es gibt nämlich hier sehr viel Heuschrecken— Locusts werden sie auf englisch genannt— und die setzen sich auf sandige Stellen und auch auf die Bahnstrecken. Dadurch werden die Schienen so glatt, daß kein Zug dieselben befahren kann und die Kaffern erst Sand darauf streuen müssen. Wenn so ein Schwarm sich niederläßt, sieht es aus wie bei uns im Winter, wenn starker Schneefall ist. Das ist natürlich eine große Plage für das Land. Ihr solltet mal die hiesige Stadt sehen, geradezu großartig ist Alles eingerichtet. Ein schöner Park ist auch hier, welcher natürlich als liebster Aufenthalt von den Soldaten benutzt wird, aber bei Eintritt der Dunkelheit geschlossen wird. Die Kirche auf dem Marktplatz gleicht einer Festung, ganz hoch oben auf dem Dache kann man die Schießscharten sehen, und sämmtliche Eingänge sind mit Sandsäcken verbarrikadirt und gleichfalls mit Schießscharten versehen. Von hier aus gehen jede Nacht ungefähr 400 Mann nach meilenweiten Stellen auf Posten in die Berge, wozu besonders die Kaffern und Hottentotten verwendet werden, welche sehr wachsam sind. Um die Stadt herum gibt es viele Blockhäuser, welche von Soldaten bewohnt werden, und auf jedem Wege stehen Posten. Das Schlechteste ist, daß man hier kein Bier und keine Getränke bekommt, denn die Gastwirthe dürfen an keinen Soldaten etwas verkaufen, sonst müssen sie schwere Strafen zahlen, und ihr Lokal wird geschlossen. Wie oft denke ich, wenn ich doch jetzt in Breslau wäre und könnte ein gutes Glas Haase=Bier für 10 Pfg. trinken. Bei uns in der Kantine muß man einen halben Schilling(gleich 50 Pfg.) für ein Glas Bier bezahlen. Das englische Bier ist bitter und schmeckt gar nicht, außerdem ist nur ein Glas täglich gestattet. Ein Deutscher aus Magdeburg ist letzthin eingesperrt worden, weil er schlechte(wahre) Briefe nach Deutschland geschrieben haben soll, ein guter College hat ihn verrathen, in Folge dessen fing man den Brief auf der Post auf. Für heute Schluß, ich schreibe bald wieder, denn hier kriegen wir Marken und Schreibpapier umsonst. “ Neulich kam ein großer Trupp„Gefangener“ an uns vorüber. Aber nur einem Einzigen sah man an, daß er im Felde gestanden hatte und von der Front kam. Die Uebrigen waren Bürger des Landes, die sich für neutral erklärt hatten und einfach fortgeschleppt wurden. So halten die Engländer ihre Versprechungen in den Proklamationen! Wenn sie wieder Gefangene brauchen werden, denn die kleinen Städte sind von Bürgern entblößt, dann werden sie wohl in Johannesburg dasselbe thun. Jetzt fängt man hier auch an, alle Leute, die keine Arbeit haben, nach den Flüchtlingslagern zu bringen: Ein Beamter, der sich weigerte, wurde einfach als „Kriegsgefangener“ weggeschickt. Wieder eine neue Art, Gefangene zu machen. Dann wird nach Hause gemeldet:„So und so viel tausend Buren als Kriegsgefangen nach Ceylon u. s. w. gesendet.“ Es ist doch eine Schande, die ihres Gleichen sucht, wie sich die englischen Autoritäten hier aufführen. Zum Glück leiden die englischen Unterthanen ebenso und noch mehr als die Anderen.„Flüchtlingslager“ ist übrigens eine schlechte Bezeichnung für die Lager, wohin die Leute gebracht werden, manchmal mit kurzer Ansage, manchmal direkt aus den Betten, so daß sie keine Zeit hatten, das Nothwendigste mitzunehmen; aber niemals sind es Flüchtlinge! Seit einigen Monaten lebte die Frau des Generals De Wet in Johannesburg, wohin man sie gebracht hat. Dieselbe wird nun mit ihren kleinen Kindern nach Durban geschafft. Man hat wahrscheinlich Angst vor ihr. Sie ist auch die richtige Frau ihres Mannes! Man läßt eben die Frauen und Kinder büßen, da man die Männer nicht fangen kann. Heute hörte ich aus guter Quelle, daß die Proklamation des Loid Roberts, die da sagte, daß Alle, die sich neutral erklären und den Neutralitätseid leisten, in ihrem Heim bleiben dürfen und beschützt werden sollen,— aufgehoben ist. Alle, die auf den Schwindel reinfielen, können nun als„Kriegsgefangene weggeschickt werden. Es ist doch eine„gerechte“ Kriegführung!! Heute hörte ich auch, daß General., der später die südafrikanische Polizei commandiren sollte, Dynamit an die Buren verlauft hat, wofür er schmachvoll entlassen wurde. Auch ein guter Ramerad! Jeder versucht, so viel als möglich herauszuschlagen. Ein Minister liefert Patronen und ein General das Dynamit an den Feind. Das sind nette Zustände! * Wir sind jetzt mit 12 Mann dem Panzerzug Nr. 11 zugetheilt. Die Nicht=Engländer haben einen Wagen für sich. Durch den Panzerwagen kann keine Gewehrkugel hindurchgehen und große Geschütze haben die Buren nicht mehr. Neulich haben sie das Buren=Commando von Lotter gefangen. Ehe wir am letzten Dinstag von Cradock wegfuhren, war Morgens große Parade, die Cavallerie holte die Buren vom Gefängniß ab und führte sie auf den Marktplatz. Hier war großes Kriegsgericht, alle Gefangenen wurden verdonnert, insgesammt ungefähr 350 Mann. Der Burenführer Lotter wurde zum Tode verurtheilt und noch denselben Tag Abends aufgehängt; verschiedene andere Buren dagegen wurden erschossen und die Uebrigen zu 5 bis 10 Jahren„Hart Leber“, d. h. Zuchthaus, verurtheilt. Letzte Woche brachten sie einen kleinen Theil von Scheepers Commando ein; dieser Commandant ist am Fieber gestorben, sonst hätten sie gewiß Keinen von seiner Schaar gefangen. De Wet ist immer noch im Oranje=Freistaat, den kriegen sie auch nicht so leicht, denn der ist sehr schlau, die Engländer haben große Angst vor ihm. Ich kann nicht so viel von ihm mit theilen, denn die Briefe werden manchmal aufgemacht. Mir geht es sehr gut und besser als gut kann es Einem nicht gehen. Um mich braucht Ihr keine Sorge zu haben, ich als Deutscher werde mir schon durchhelfen und will auch sehen, daß ich mein Glück hier finde, denn in diesem Lande steckt noch viel Geld. Wir fahren im Panzerzuge jetzt immer auf der Bahnstrecke auf und ab und sobald man eine Zeit lang irgendwo liegen bleibt, geht man zu den Farmern. Es gibt hier viel Deutsche und Holländer, die freuen sich, wenn sie wieder einmal einen Deutschen sehen. Am 31. October hatten die englischen Colonnen, ungefähr 800 Mann stark, ein großes Gesecht. Der Buren=General Botha stand bei einer Stadt mit Namen Bethel in Transvaal; die Buren lagen auf den Bergen, die Engländer befanden sich unten, die Buren kämpften verzweifelt; nach mehrstündigem Gefecht zogen sich die Engländer zurück und ließen 10 Officiere und 60 Mann todt und 200 verwundet zurück; die Buren hatten 40 Todte und 100 Verwundete. Die Buren schossen die Besatzung von den Kanonen weg und diese fielen in ihre Hände. Jede englische Colonne hatte zwei 15=Pfünder mit. Hier in Cradock ist ein Engländer mit Namen W. aus reichem Hause, der ein schönes schwarzes Pferd ritt. Eines Tages war er mit seinem Pferde verschwunden, seine Eltern dachten schon, er wäre todt. Ein paar Wochen später brachten sie ihn als Gefangenen nach Cradock; er war nämlich zu den Buren übergegangen und als Officier in Lotters Commando mitgefangen worden. Am letzten Samstag war große Parade auf dem Marktplatze, hinterher Kriegsgericht, in welchem der Ueberläufer verurtheilt wurde. Um 1 Uhr kam der Commandant mit seinen Officieren. Der zum Tode Verurtheilte erkannte in dem Pferde, welches der englische Commandant ritt, sofort das seinige. Aber auch das Pferd erkannte seinen früheren Herren sofort wieder. Es machte vergebliche Anstrengungen zu ihm zu gelangen, der Commandant riß es om Zügel immer wieder zurück. Als dann später der Verurtheilte unter den Kugeln der Engländer zusammensank, brach das Pferd in lautes Wiehern aus, als wollte es seinen Schmerz dadurch ausdrücken. Aehnliche Scenen ereignen sich gar oft. Alle Engländer, welche in der Kapkolonie wohnen und in den Reihen der Buren gefochten haben, werden als Rebellen behandelt; gerathen sie in Gefangenschaft, so werden sie entweder gehängt oder erschossen. Vater schreibt von einer Hand voll Buren, es sind aber noch ungefähr 5000 Buren, und das ist sehr schlimm. Es ist hier Alles sehr gebirgig und an Orten, von denen man denkt, daß kein Mensch hinaufkommt, da haben sich die Buren festgesetzt. Wenn dann die englischen Colonnen vorbeiziehen, so regnet es Kugeln auf sie von oben herab. Hier sind Soldaten, welche die Buren gefangen hatten. Sie nahmen ihnen die Gewehre und Patronen ab, ließen sie dann frei und sagten zu ihnen, sie sollten nur zurückgehen und mehr holen. Auch lassen sie noch Lord Kitchener grüßen. So machen es hier die Buren... Ich könnte Euch noch Vieles über Einzelheiten von stattgehabten Kämpfen erzählen, denn Ihr bekommt doch niemals die Wahrheit zu erfahren, aber leider darf ich es nicht.... Mall und 8000 Mart auf 1. Hyp. gesucht auf zwei Wohnhät#er, wovon ein Haus mit 42,000 Mark Bei Catarrh, Husten, rauhem Halse, Heiserkeit, Verschleimung, 10jähr. überrasch. Erfolge der Apotheker Albrecht's Apfelsäure=Pastillen. In d. Apoth. u. bess. Drog. à 80 Pf. HauptDepots: Kaiser=Apotheke(Kaiserplatz) und Apotheker C. Seulen. Ero ßer Tieh= und „„„„ zu Siegrurg Muurl.s Am Dinstag den 21. Januar d. Morgens um 9 Uhr anfangend, und nöthigenfalls am folgenden Tage, läßt Frau Wwe. Urbach zu Siegburg=Mülldorf, auf dem Liudenhofe, wegen Aufgabe der Landwirthschaft ihre sämmtliches Vieh und Ackergeräthe, als: 3 starke Ackerpferde, 16 Stück Rindvieh, darunter: 2 sprungfähige Stiere, 7 Kühe, theils tragend, theils milch gebend, 3 tragende Rinder, 4 kleinere Rinder, 1 fast neue 2pferdige Dresch= maschine, 1 Wannmühle, 1 fast neue 2pferdige Mahmaschine(S. Bamlett) nebst zweitem Messergang, 1 Häcksel maschine, 1 Rübenschneider, 1 Kartoffelquetscher, 1 Dreischaar, 1 eiserne und 2 hölzerne Eggen,: zweispänniger Pflug, 1 hölzerne Feldwalze, 2 lange Karren mit Leitern, 1 Schlagkarre, Geschirrholz für 1 lange Karre, 1 Decimalwaage, ca. 300 Ctr. Runkelrüben,—500 Gebund Korbweiden (letztere auch vorher zu kaufen), ferner 2 complette Betten, mehrere größere Haus= u. Küchenschränke, 1 Eckschrank, 1 langer Tisch, 1 Ofen und sonstige Hausmobilien und Küchengeräthe, auf Credit gegen bekannte Bürgschaft öffentlich versteigern. Bei gleich baarer Zahlung der Steigpreise wird von den Beträgen bis 5 Mt. das ganze Schlaggeld und von den höheren Beträgen das halbe Schlaggeld nachgelassen. Die Pferde und das Rindvieh kommt am Vormittag des 21. d. M. zur Versteigerung. Siegburg, den 2. Januar 1902. Vertram, Auctionator. mit Einfahrt, event. auch mit Stallung, zi, leufen gesucht.“ Möbl. Zimmer und möbl. Mansarde zu vermiethen. Florentinsgraben 2a. Schumannstraße herrschaftl. Haus nebst schönem roßen Garten ist unter günst. ingungen zu verkaufen durch Frans Heynen, Meckenheimerstraße 27. Ein kleines herrschaftl. nebst Garten in bestem Zustande, in der Nähe der Poppelsdorfer Allee, zu 25,500 Mk. günstig zu verkaufen durch Frans Heynen,“ Meckenheimerstraße 27. RieS cHsssebgns in der Nähe des Marktes, für einen Bäcker oder Metzger namentlich sich eignend, mit geringer Anzahlung zu verkaufen durch Frans Heynen,“ „Reckenheimerstraße 27. Verschiedene kl. herrsch. Häuser zu vermiethen für gleich resp. 5. 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Grenze. welche gut im Malen bewanden sind, finden dauernde Beschäfttgung bei hohem Lohn. Steinhauer& Schmidt, Seite 10. Nr. 4279 General=Anzeiger far Bonn und Umgegend 18. Januar 1902 2 Familie. Roman von O. Elster. Pochhuus buceten „Oh ja, Herr Stolzenberg, manche Bitterkeit,— manchen Nummer. Aber davon lassen Sie uns jetzt nicht sprechen, sondern von Ihrer Liebe. Glauben Sie, daß der Herr Landrath jemals seine Einwilligung zu einer Heirath seiner Schwester mit Ihnen geben wird?“ „Diese Einwilligung ist mir höchst gleichgültig“, entgegnete Beorg.„Wenn er seine Einwilligung nicht gibt, dann heirathen wir ohne dieselbe. „Aber wissen Sie auch, daß dann Baronesse Asta enterbt wird?— So steht es in dem Testament ihres Väters, der seinem ältesten Sohn und Nachfolger im Majorat volle väterliche Gewalt über die jüngeren Geschwister gegeben hat. Eine nicht standesgemäße Heirath raubt ihnen alle Rechte an dem Familienvermögen, das in der Verwaltung des Landraths verbleibt.“...... „Ich heirathe nicht das Geld Astas" versetzte Georg finster. „Ich habe nicht nöthig, nach Geld zu heirathen.“.... „Aber das Geld spielt doch eine große Rolle im Leben.“ „Lassen wir diese Erörterungen, Miß Wilson.“ Ich bin Ihnen sehr dankbar für Ihre Sympathie und bitte Sie, während meiner Abwesenheit Asta als treue Freundin zur Seite zu stehen. Alles Andere wollen wir der Zukunft überlassen. Ich denke, wenn ich erst Professor bin, wird selbst der Herr Landrath mit unserer Heirath einverstanden sein. „Glauben Sie es nicht. Sie kennen ihn nicht so genau wie ich, die ich seit acht Jahren in seinem Hause lebe. Er gibt niemals seine Einwilligung— es ist ein hartes Geschlecht, die Herren von Wustrow. „Abwarten, Miß Wilson...... und nun lassen Sie uns scheiden...... „Und darf ich Ihnen schreiben, wenn Ihrer Liebe Gefahr droht?“ „Gefahr?— Wie wäre das möglich?“ „Nun, man kann immer nicht wissen...... „Gut, gut, schreiben Sie mir!— Ich bin Ihnen dankbar dafür— dann werde ich zu handeln wissen.... In diesem Augenblick erschienen Hilma und Martha in der Thür. „Miß Wilson— wir suchen Sie überall...... wir sollten doch Musikstunde haben?“ „Ich komme schon, Baronesse Hilma! Ich komme schon!— Herr Stolzenberg, es war mir ein großes Vergnügen, Ihre Studienblätter bewundern zu können.“.... Sie verabschiedete sich mit einer tadellosen Verbeugung, sie war ganz wieder die unnahbare Miß Wilson, die strenge Gouvernante. Georg mußte doch leise auflachen, als er sie so steif dahinschreiten sah, gefolgt von den beiden muthwilligen jungen Dämchen, die ihm neckende Blicke zuwarfen. Dann aber versank er in ein ernstes Grübeln; die Worte Miß Wilsons gaben ihm zu denken, er ahnte, daß seiner Liebe ein harter Kampf bevorstand. Seit Georg Stolzenberg Schloß Wustrow verlassen, waren die frühere übellaunige Mißmuth und der steife Ernst dort wieder eingekehrt; ja, diese beiden Eigenschaften schienen sich bei allen Mitgliedern der Familie noch verstärkt zu haben. Jeder vermißte nach seiner Art die frische fröhliche Natur des Künstlers, seine sonnige. Laune, seine anregende Unterhaltung, sein ganzes frohes, freies Wesen, das selbst durch den Zwang der vornehmen Formen, die auf Schloß Wustrow herrschten, nicht gedämpft werden konnte. Man konnte so. recht den Unterschied zwischen einer anerzogenen, gleichsam zwangweise geübten Bildung und derjenigen bemerken, welche durch die Freiheit und künstlerisch= natürliche Begabung des Geistes und der Seele hervorgerufen und geformt wird. Dort leere, steife Formen, um ihrer selbst willen und der Außenwelt wegen geübt, hier die von Freiheit und natürlichen Geschmack erfüllten Formen, die unter allen Umständen und gegen wen auch immer ihren naturgemäßen Ausdruck fanden. Dort fehlten eben der Geist, die Freiheit, der Geschmack, welche erst den Formen Leben und Inhalt geben. Selbst Wanda schien unter der Abwesenheit Georgs zu leiden. War sie vorher ernst und still gewesen, so versank sie jetzt in eine düstere Schweigsamkeit, suchte die Einsamkeit und erschien nur bei den gemeinsamen Mahlzeiten der Familie. Sie schrieb viel Briefe und studirte wissenschaftliche, philoso phische und naturgeschichtliche Werke. Auch Astas Fröhlichkeit war verschwunden. Wer sie genauer beobachtete, bemerkte eine nervöse Scheu in ihrem Wesen, oft erröthete sie jäh bei einer Anrede und schrak aus einem tiefen Sinnen empor, das sie weit fortgeführt zu haben schien. Nur in der Gesellschaft ihrer fröhlichen, harmlosen Nichten fühlte sie sich frei und leicht; mit heimlichem Erstaunen bemerkte sie dagegen, daß Miß Wilson sich ihr mehr und mehr zu nähern suchte, daß diese oft mit ihr ein Gespräch über Georg und seine Kunst anknüpfte und sie zur Vertrauten ihrer eigenen Jugendgeschichte und Jugendliebe machte. Miß Wilson war in diesen Stunden nicht mehr die steife, grämliche, altjüngferliche Gouvernante, sondern ein sanftes, theilnehmendes, alterndes Mädchen, das mit weichem Herzen die Sorgen und Schmerzen der jüngeren Freundin zu lindern und zu zerstreuen versuchte. So kam es, daß Asta mit der Zeit sich enger an Miß Wilson anschloß, zumal ihr auch Georg geschrieben hatte, daß er die Engländerin in den letzten Tagen seines Aufenthaltes in Wustrow eigentlich erst wirklich kennen und schätzen gelernt. Asta könne ihr volles Vertrauen schenken. Dennoch scheute Asta noch davor zurück, Miß Wilson zur Vertrauten ihrer Liebe zu machen, und diese war zu delikat denkend, als daß sie mit Asta darüber gesprochen hätte. Sie hielt nur die Augen offen, wie sie an Georg schrieb, um den geeigneten Moment, Asta zu warnen, nicht zu verpassen. Und dieser Moment sollte nicht lange auf sich warten lassen! Die Einsamkeit auf Wustrow wurde öfter durch den Besuch eines Gutsnachbarn, des Herrn von Berkow auf Berkow, unterbrochen. Herr von Berkow stand nicht mehr in der ersten Jugend; er mochte wohl vierzig Jahre zählen und daß ein bewegtes Leben hinter ihm lag, bewiesen die markirten Züge seines nicht unschönen Gesichtes und der fast vollständig kahle Schädel. Um seine scharfblickenden Augen, deren rechtes steis ein großes Monocle trug, zuckte meist ein moquantes Lächeln, das sich unter dem langen Schnurrbart verlor, welcher den etwas großen, sinnlichen Mund bedeckte. Herr von Berkow war als Rittmeister eines Dragoner=Regiments in den Ruhestand getreten; seiner schneidigen, etwas hageren Gestalt sah man den früheren Reiter=Officier an, sowie den nach vorn gebeugten Schultern den alten„Renn=Onkel". Man erzählte sich in eingeweihten Kreisen, daß Herr von Berlow auch dem Spieltisch nicht abhold gewesen sei, ja, daß er noch jetzt nach fröhlichen Gesellschaften und Jagd=Soupers den Karten in ausgiebigster Weise huldigte. Sein Vermögen sollte er dem grünen Tisch und dem grünen Rasen geopfert haben; auch sein Gut war schwer belastet, so daß er sich nur mit Mühe über Wasser hielt. Aber sein vielgewandter Geist fand stets wieder einen Ausweg aus den Schwierigkeiten; neuerdings sah er sich unter den Töchtern des Landes nach einer guten Parthie um. Viel war da allerdings nicht zu holen. Die meisten Gutsbesitzer standen ebenso schlecht, wie er selbst; nur ganz wenige vermochten ihren Töchtern eine nennenswerthe baare Mitgift zu geben; er hätte sich schon in den größeren Städten nach einer Frau, vielleicht der Tochter eines reichen Industriellen, Kaufmanns oder Bankiers, umsehen müssen. Da hörte er durch Zufall, daß jedes der Kinder der verstorbenen Baronin Wustrow ein haares Vermögen von 50,000 Mark geerbt und außerdem noch Ansprüche auf die Revenue des großen Majorats Wustrow besäßen. Sein Entschluß war rasch gefaßt! Zwei Töchter des Hauses Wustrow waren noch ledig— eine von den beiden sollte seine Gattin werden. Wenn die 50,000 Mark ihn auch nicht aus allen Schwierigkeiten reiten konnten, so würde der Landrath doch seinen Schwager, nicht fallen lossen. Und der Landrath besaß ein ganz bedeuiendes Vermögen. Die Schwierigleit beruhte nur dorin, das Jawort einer der beiden Schwestern zu gewinnen. Baronesse Wanda begegnete Herrn von Barkow mit solch eisiger Kühle, daß dieser schon nach wenigen Besuchen die Vergeblichkeit der Bemühungen um ihr Herz einsaht er wandte daher seine ganze Aufmerksamkeit Asta zu, deren Zurückhaltung er für mädchenhafte Scheu hielt, die er durch seine Liebenswürdigkeit bald zu besiegen gedachte. Denn Herr von Barkow konnte„hinreißend" liebenswürdig sein, wie ihm früher von mancher jungen Dame versichert worden war, die er freilich alle zum Besten gehalten hatte. So suchte er jetzt die ganze„hinreißende Liebenswürdigkeit seiner Leutnantsjahre wieder hervor, und wenn dieselbe auch seinen vierzig Jahren etwas seltsam stand, so verbarg er doch unter der schneidigen Ritterlichkeit seiner Formen und eines Wesens die krafsen, egoistischen Seiten seines Charakters. Selbst Miß Wilson ließ sich von dieser Ritterlichkeit täuschen und sah in seiner Werbung um Asta eine ernste Geahr für die Liebe Georgs, zumal sie während der Anwesenheit Berkows eine gewisse Unruhe im Wesen Astas bemerkte, welche sie auf eine Umwandlung ihrer Gefühle für Georg zurückführen zu müssen glaubte. Am zufriedensten mit den häufigen Besuchen Berkows waren Hilma und Martha, die in ihm einen vollen Ersatz für den jungen Künstler bei dem Tennisspiel, bei Ausflügen zu Fuß und zu Pferde fanden. Sie nahmen Berkowos Liebenswürdigkeit und Heiterkeit für baare Münze und vermochten noch nicht die egoistischen Nebenabsichten zu erkennen. Und wenn sie auch die Huldigungen, die Berkow Asta zu Füßen legte, bemerkten, so fanden sie diese ganz in der Ordnung und hofften sogar, daß Asta Berkow, nicht zurückweisen würde. Eine Heirath Astas mit Berkow erschien ihnen als das Natürlichste von der Welt und sie freuten sich schon auf das Fest der Verlobung und die Hochzeit. Auch heute, an dem warmen Sommertage, war Herr von Berkow zu Pferde herübergekommen, um mit den jungen Damen eine Parthie Tennis zu spielen. Während des Spiels saß der Landrath mit seiner Gattin und Wanda auf der Veranda; Frau von Wustrow war mit einer leichten Handarbeit beschäftigt, während Wanda in einem Buche las und der Landrath gedankenvoll oder vielmehr gedankenlos den blauen Rauchwölkchen seiner Cigarre nachblickte. Vom Tennisplatz schallte öfter das fröhliche Lachen Hilmas und Marthas oder die laute, knarrende Stimme Berkows herüber. Sonst tiefe Stille in dem sommerlichen Park. Als wieder einmal die Stimme Berkows laut herüberschallte, erhob Wanda mit ärgerlicher Miene das Haupt, machte das Buch zu und stand auf. „Willst Du fort?“ fragte Frau von Wustrow. „Das Lärmen auf dem Tennisplatz stört mich“, antwortete Wanda gereizt.„Ich gehe lieber auf mein Zimmer.“ „Wie kann man so empfindlich sein?“ sagte der Landrath. Die Stimme Berkows ist Dir wohl unsympathisch?“ „Unsympathisch oder nicht— sie stört mich— und ich wünschte, er und Asta machten ein Ende, daß diese alberne Flirtation aufhört.“ „Aha, also hast Du auch schon bemerkt, wohinaus Berkow will!“ „Da müßte man ja blind sein.— Uebrigens versuchte er ja zuerst sein Glück bei mir."... „Und fand keine Gegenliebe“, lachte der Landrath.„Aber hältst Du ihn denn geeignet als Gatten für Asta?“ „Liegt Dir wirklich an meiner Meinung?“ „Gewiß“, entgegnete der Landrath.„Ich möchte nicht ehne die Zustimmung aller Familienmitglieder eine Entscheidung treffen, wenn die Frage an mich herantritt.“ „Nun denn, so will ich Dir offen sagen, daß ich es für ziemlich gleichgültig halte, ob Asta diesen Herrn von Berkow oder einen anderen Herren von So und So heirathet.“... für meine Tochter zum Frübjahr Stellung zur Erlern. der Küche in ein. sein. Hotel am Oberrhein, am liebsten in der Nähe von Bonn. Gefl. Off. nebst Beding. unter M. S. 270. an die Exp. Prop. 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Die Unternehmer der Ausgrabung oder des Neubaues, welche die Herstellung der vorgeschriebenen Fahrbahn, sowie die Führer der Wagen, welche die Benutzung derselben unterlassen, werden mit einer Geldstrafe bis zu 30 Mark, an deren Stelle im Unvermögensfalle entsprechende Haft tritt, bestraft, falls nicht nach allgemeinen Strafgesetzen insbesondere§ 360 Nr. 13 Strafgesetzbuch eine härtere Strafe verwirkt ist. § 3. Diese Verordnung tritt am 15. Januar 1902 in Kraft. Mit demselben Zeitpunkte verliert die den gleichen Gegenstand regelnde Kreispolizeiverordnung vom 5. Juli 1897 ihre Geltung. Bonn, den 20. December 1901. Der Königliche Landrath: Dr. von Sandt. zu Niederdollendorf, Rheingasse 26. Geöffnet vom 15. Januar ab jeden Mittag von 12—1 Uhr. Ganze Portion 10 Pfg., halbe Portion 5 Pfg., Portion Speck od. Wurst 5 Pfg. Das Essen kann auch abgeholt werden und ist alsdann das dazu nöthige Geschirr mitzubringen. Der Vorstand der Volksküche. 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