1. Blate.— Nr. 4276. Hermpreuzet Bit 84. General=Anzeiger Mittwoch, 15. Jannar 1902 Blrotun Sohmen. Gericheten miote Mudur uihent 1 chr. an Lonntagen in der drase. Drußk und Verlag von Dermann Neulle: in Deun. Verauswertlich: für den nadrichtlichen, Ortlichen uns unterheitensen Tbell S. Pieb: füe den Anzeigen= und Relamen= Kden B. Feserin ser. Peide ia Dens. Gweschaftsdaue: Bahnsolsraße 7 und 6 in Pona. für Vonn und Umgegend. Neucker güherer Aussen J9 4 ur, Suut Seeten beo brash Wrür Guurs enen Gosbeziederzenten.lwverteiährich etne Jokeugsbiadtr. R. zer aut Zaktelgetse. Anzeigen aus dem Verbreitungsbezirk: 19 Vig, die Zeile. Retere, Reotean volte, Tehsroen, Oericht-vehlusber, Auciensteren ur. 15 Die. Anzeigen von Auswärts; mn Vig. die Zeile Reklamen es Dig die Tertzeile.— Wohnungs=Anzeiger 1 Vik. die Zeüle uns Moust. 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Jannar 1903 Der Stat im Reichstage. 5. ): Unser porlamentarischer Mitarbeiter schreibt unterm 18. Januar: Die Fluth der Discussion ist abgeebbi; was heute noch im Reichshause an allgemeiner Kritik zum Vortrag gebracht wurde, war wenig mehr als eine„Nachlese“, gehalten vor einem„homöopathisch“ verringerten Collegium von Gesetzgebern. Die parlamentarische Waage neigte heute eben start nach dem preußischen Abgeordnetenhause hin, wo die polnischen Geister losgelassen waren. Demgemäß fehlte der Reichstagsdebatte der Resonanzboden, freilich auch der originelle Zug. Der Abg. Dr. Stockmann(Rp.) ist gewiß ein kenntnißreicher Mann und geübter Redner, aber zu interessiren vermag er nicht in besonderem Maaße. Seine Vortragsart ist zu lehrhaft. Immerhin berührt seine maßvolle Stellungnahme in politischen Dingen sympathisch. An dem Fall Spahn glaubte er als evangelischer Consistorialpräsident nicht vorübergehen zu sollen; seine Auffassung in dieser Angelegenheit widerspricht der des Centrums natürlich durchaus. Von der Rede des Abg. Werner(Antis.) ist nur bemerkenswerth, daß er es verstand, Herrn Chamberlain heimzuleuchten, ohne sich einem präsidialen Ordnungsruf auszusetzen. Der Bevollmächtigte Bayerns, Frhr. v. Stengel, ein Specialist für Budgetfragen, hätte mit seiner finanzpolitischen Darlegung wohl größeren Eindruck erzielt, wenn er verständlicher gewesen wäre. Die Stimme des greisen Herrn sank stellenweise zu einem Gemurmel herab, dem Anschein nach rechtfertigte er die Taktik der bayerischen Finanzverwaltung. Abg. Stöcker(wild) sprach heute im Allgemeinen matter als sonst; als Hofprediger a. D. zog er den Fall Spahn natürlich ebenfalls in den Bereich seiner Kritik, doch sie fiel ziemlich milde aus. Stöcker richtete seine Pfeile vorzugsweise gegen den Professor Häckel in Jena. Bewegung ging durch das Haus, als der Redner das Vorgehen der englischen Soldaten gegen die deutschen Missionsstationen in Südafrika einerseits und die liebreichen Handlungen deutscher Krieger 1870—71 und neuerdings in China andererseits schilderte. Ganz der alte flammende Agitator aber war Herr Stöcker, als er zum Schluß gegen Bebel polemisirte. Das schwungvolle Pathos riß die Rechte zu starkem Beifall hin. Der Staatssecretär des Auswärtigen, Frhr. v. Richthofen— neben dem Reichsschatzsecretär der leiseste Sprecher der Regierung— versicherte, daß das Auswärtige Amt zum Schutz und zur Schadloshaltung deutscher Missionen in Südafrika das Möglichste gethan habe und weiter thun werde. Dann kam endlich der Wortführer der„Alldeutschen", Abg. Hasse(nl.), dazu, seine Rede über die Auslandspolitik zu halten, mit der er sich bereits seit Mitte December trägt. Der, den es anging, der Reichskanzler war freilich nicht anwesend. Doch der Staatssecretär des Auswärtigen trat auch hier in die Bresche und ergriff unmittelbar nach Hasse das Wort, um von Fall zu Fall darzuthun, wie die Regierung bestrebt sei, der Deutschen im Auslande sich anzunehmen. Tausende von Reklamationen kämen ans Auswärtige Amt, und nur ganz vereinzelte blieben unerledigt. Bei der öffentlichen Erörterung der letzteren sei Vorsicht geboten. Der Bündlerführer Dr. Hahn(wild) unternahm alsdann einen stürmischen Ritt in die Gefilde der Wirthschaftspolitik. Regierung und Börse kamen dabei schlecht weg. Doch die Herren vom Bundesathstisch zeigten sich nichts weniger als betroffen, und sie brauchten's auch nicht. Denn der Eindruck, den Dr. Hahn erzielte, stand im umgekehrten Verhältniß zur Länge seiner Rede. Die Unlust, diese„Stilübungen“ anzuhören, kam allmählich derart zum Ausdruck, daß nur noch die Stenographen und nimmermüden Vertreter der Presse den redefrohen Gesetzgebern Beachtung zuwendeten. Es sprachen noch Dr. Arendt(Rp.), auch nicht eben kurzweilig— sogar des weißen Metalls und der reichsgesetzlichen Regelung des Lotteriewesens wurde Erwähnung gethan— Graf Posadwsky — er betonte die Schuldlosigkeit des Börsengesetzes an den Bankkatastrophen und warnte das Publikum vor dem verhängnißvollen Spekuliren—, weiter Dr. Harms(Frs. Volksp.) und der greise Polenführer, Abg. Fürst Radziwill. Dieser, in dem die Erregung über die Erklärung des Reichskanzlers im preußischen Abgeordnetenhause nachzitterte, vartirte einen Ausspruch des Grafen Bülow dahin, daß er verkündete, in nationalen Dingen verstünden auch die Polen keinen Spaß... Morgen dürfte die Etatsbebatte endlich zum Abschluß kommen. Vom Tage. Keine=Zugwagen mehr? Die Frankfurter Zeitung meldet aus Berlin: Nach einer uns gewordenen Mittheilung läßt die königlich=preußische Staatsbahnverwaltung von jetzt ab bis auf Weiteres keine Personenwagen mehr nach dem Durchgangssystem(D= Zugsystem) bauen; sie hat in letzter Zeit sogar die für internationale neue Schnellzüge nöthigen Personenwagen nach dem Coupeesystem zum Bau in Bestellung gegeben; wohl ein Beweis, daß der Minister der öffentlichen Arbeiten über die bei den Katastrophen in Offenbach und Altenbeken gemachten traurigen Erfahrungen und hinsichtlich der Bewährung der =Zugs=Wagen(ohne Nothausgänge) bedenklich geworden ist. * s Kriegstrophäen aus China. Die Köln. Volkszig. theilt mit, daß die in China erbeuteten Kriegstrophäen, welche dem Berliner Zeughause überwiesen wurden, jetzt an die betheiligten Truppenverbände zur Versendung gelangten. So erhielt dieser Tage die sächsische Arsenalsammlung in Dresden mehrere große Kanonen mit Lafetten, ferner eine Anzahl Mörser und Gewehre ältesten Systems, sämmtlich Vorderlader mit Zündloch. Auch eine riesige chinesische Trommel von rother Farbe befand sich unter den nach Dresden versandten Gegenständen. Bayern, Württemberg u. s. w. werden demnächst ebenfalls einen Theil der in Berlin befindlichen chinesischen Kriegsbeute erdalten. * s Ein später Nachklang zum Tauschproceß. Der Abgeordnete Bebel hat seiner Zeit die öffentliche Aufmerksamkeit auf den seit Jahren als Villenbesitzer in Luzern lebenden früheren Polizei=Agenten Normann=Schumann, der sich ehemals unter den verschiedensten Namen in der deutschen und ausländischen Presse einzuführen wußte, gelenkt und denselben als den Verfertiger oder wenigstens als den Inspirator der vielberufenen Züricher Hunnenbriefe bezeichnet. Auch allerlei andere Dinge wurden Normann=Schumann nachgesagt. Diese Beschuldigungen haben den Angegriffenen und seine Luzerner Freunde veranlaßt, eine Abwehrmaßregel in Scene zu setzen. Im großen Stadtrathe zu Luzern wie in der schweizerischen demokratischen Presse sind Erklärungen zu Gunsten des„Rentiers“ Schumann abgegeben worden. Die Blätter bringen außerdem zum Theil gleichlautende Erklärungen Schumann's, in denen dieser sich selbst als den unschuldigsten Menschen von der Welt schildert und gegen Bebel den Spieß umkehrt. Er behauptet, Bebel habe in dem Tauschprocesse 1897 einen„flagranten Meineid“ geschworen und droht, einen aus der Feder eines „hervortagenden deutschen Rechtsgelehrten(Abgeordneten)“ kammende juristische Begründung des noch nicht verjährten Meineids erscheinen zu lassen, die dann als Petition wegen Rechtsverweigerung an den preußischen Landtag gebracht werden soll. Es ist zu erwarten, daß diese Behauptung von Seiten Bebels nicht unwidersprochen bleibt. Der ehemalige Polizeispitzel behauptet ferner, daß er zur Zeit Caprivi's eine „amtliche Thätigkeit“ ausüben durfte, die„sich beschränkte auf die Bearbeitung hofpolttischer Personalien, Ordens= und Exequatur=Verleihungen“. * s Gegen die Arbeitslosigkeit. Um dem Druck, der gegenwärtig auf dem wirthschaftlichen Leben lastet, nach Kräften entgegenzuwirken, veranlaßte der Minister der öffentlichen Arbeiten die Eisenbahn=Directionen, die Bauthätigkeit der Eisenbahnverwaltung möglichst zu erhöhen. Vielfach wird der Baubeginn trotz der bereitstehenden Mittel dadurch hinausgeschoben, daß die landespolizeiliche Prüfung oder das Enteignungsverfahren nicht zeitig abgeschlossen werden können. Die Oberpräsidenten und Regierungspräsidenten wurden ersucht, mit allen Mitteln dahin zu wirken, daß durch möglichst schnelle Abwickelung derartiger Verhandlungen der Minister in seinen Bestrebungen überall unterstützt wird. Auch wird in gleicher Absicht auf die Städte und sonstigen Selbstverwaltungskörperschaften dahin einzuwirken sein, daß sie die mit der Eisenbahnverwaltung zu führenden Verhandlungen über Vorbedingungen der Bauausführungen möglichst beschleunigen. * § Aerztinnen in Nordamerika. Der Versuch, weibliche Aerzte an der North=Western University in Chicago heranzubilden, darf als gescheitert angesehen werden. Man meldet darüber aus Chicago: Nach einem Zeitraume von 32 Jahren ist die Leitung der hiesigen Universität zu der Ueberzeugung gelangt, daß die Lösung des Problems in negativem Sinne erfolgt ist. Die Nachfrage nach Frauenärzten hat sich als ungenügend erwiesen und auch die Fähigkeiten der jungen Damen sollen den an sie gestellten Forderungen durchschnittlich nicht genügt haben, namentlich haben die Arbeiten in den chemischen Laboratorien zu wenig Theilnahme gefunden. Die Schule arbeitete während der letzten Jahre mit einem Jahresverluste von 100000 Mark und mußte das Unternehmen vornehmlich der finanziellen Schwierigkeiten wegen eingestellt werden. Eine indische Prinzessin Bamha Dhileep und 70 andere junge Damen werden zur Fortsetzung ihrer Studien eine andere Universität beziehen, wo Studentinnen zugelassen werden. Das Universitätsgebäude wird demnächst öffentlich versteigert werden. * § Bayerische Postbeamte. Ein merkwürdiges Licht auf die Pflichttreue eines Theils der bayerischen Postbeamten wirft ein Erlaß, der in Münchener Blättern wie folgt veröffentlicht wird:„Es ist eine unleugbare Thatsache, daß einzelne Beamte und Bedienstete des Oefteren dem Dienste fern bleiben, ohne dazu direkt veranlaßt zu sein. Häufig bildet die Ursache Bequemlichkeit, Gleichgültigkeit gegen den Dienst, Rücksichtslosigkeit, mitunter auch Trotz gegen Vorgesetzte, Vergeudung der dienstfreien Zeit zu gesundheitsgefährdenden Passionen, zu Kneipereien u. s. w. Zu letzteren werden insbesondere die Sonntage ausgebeutet; mit einer gewissen Bestimmtheit darf daher an den Montagen auf Einstellung einer unverhältnißmäßig hohen Zahl von Aushülfspersonal gerechnet werden. Nach ergangener Generaldirectionsentschließung sind nunmehr regelmäßig bei Gehaltsvorrückungen und Beförderungen die Dienstversäumnisse in entsprechender Weise zu würdigen und Beamte und Bedienstete, welche häufig dem Dienste aus zweifelhaften Ursachen fernbleiben, zum Mindesten für eine angemessene Zeit von der Vorrückung beziehungsweise Beförderung auszuschließen. Bei den Oberpostämtern werden für jeden Beamten und Bediensteten hinsichtlich der durch Krankheit oder Urlaub veranlaßten Dienstesabwesenheit Uebersichten gefertigt und diese in den Personalakten aufbewahrt, so daß die Dienstesabwesenheit jedes Einzelnen hieraus jederzeit mit Leichtigkeit ersehen werden kann.— Von vorstehender Verfügung ist dem Personale Kenntniß zu geben.— Mit Bezug hierauf wird angeordnet, daß in jenen Fällen, in denen bei Erkrankungen ein ärztliches Zeugniß nicht vorgelegt wird— demnach bei Dienstesabwesenheit bis zu drei Tagen—, in der Personalmeldung regelmäßig die Ursache der Erkrankung, z. B. Kopfweh, Zahnweh, Katarrh u. s. w. zu bezeichnen ist.“ * 8 Eine New=Yorker Zeitung, die selbstverständlich über die Privatverhältnisse europäischer Herrscher aufs genaueste unterrichtet sein will, veröffentlicht eine Aufstellung derjenigen Kapitalien, welche die Monarchen in amerikanischen Werthpapieren angelegt haben. Hier die bezüglichen Ziffern: Kaiser Nikolaus von Rußland 6,000,000 Dollar, König Eduard von England 5,000.000 Dollar, Leopold von Belgien 3,500,000 Dollar, Kaiser Wilhelm II. 3,000,000 Dollar, Königin=Mutter von Spanien 2,000,000 Dollar, Isabella von Spanien 1,500,000 Dollar. Der Prinz von Wales, der König von Italien und die Könige von Griechenland und Dänemark, der Sultan der Türkei und der Schah von Persten besitzen amerikanische Werthe im Gesammtbetrage von 8,000,000Dollar. Hierzu kommt die Geldaristokratie aller Länder, die ungezählte Millionen in Amerika angelegt hat. * § Zwanzigtausend Pfund in guten blanken englischen Sovereigns in den Nil geworfen zu haben, wird dem Lord Kitchener nachgesagt, und dies soll sich also zugetragen haben:„Als nach dem Fall von Khartum im Jahre 1885 der Sudan von den Engländern geräumt werden mußte, war man genöthigt, große Vorräthe zu vernichten, da man genügende Transportmittel für ihre Mitnahme nicht zur Verfügung hatte. Unter jenen Vorräthen befanden sich auch eine Million Gewehrpatronen. Kitchener wurde angewiesen, diese in den Nil werfen zu lassen. Die Prozedur wurde bei Shemdy vollzogen und es ergab sich bei der Revision, daß zwei Kisten mit versenkt wurden, die anstatt jener Geschosse je 10000 Pfund in Sovereigns enthielten. * s Die englischen Bergwerks=Concessionen in DeutschSüdwestafrika. Die Südafrikanische Land=Erwerbsgesellschaft hat im December zu London ihre Generalversammlung abgehalten. Aus dem Geschäftsbericht sind namentlich die Mittheilungen über das Aufsuchen von Metallen und Edelsteinen hervorzuheben. Ein in England sehr bekannter Bergingenieur Versfeldt habe die Karas=Berge durchgangen und sorgfältige Untersuchungen angestellt. Er habe einige Anzeichen für das Vorkommen von Gold und ziemlich gute Anzeichen für Kupfer gefunden. Ferner werde in dem Berichte des Directoriums erwähnt, daß in einem gewissen Theile des Concessionsgebietes der Gesellschaft in der Nähe der Karas=Berge auch blauer Grund gefunden worden sei. Der blaue Grund ist bekanntlich die Fundstätte der Diamanten bei Kimberley und im Oranje=Freistaat. Wenn der Berichterstatter davor warnt, zu große Hoffnungen daran zu knüpfen, da noch nichts gefunden sei, so ist das nach anderweit gemachten Erfährungen recht erklärlich. Aber immer von Neuem stellt sich heraus, daß Deutsch=Südwestafrika an mehreren Stellen dieselbe Bodenbildung hat, wie diejenigen Gelände im östlichen Südafrika, aus denen man eine so große Ausbeute an edlen Metallen und Steinen gewinnt. Darnach kann es nicht Wunder nehmen, wenn immer neue Versuche gemacht werden, um abbaufähige Lager von diesen Kostbarkeiten zu finden. Die Gesellschaft hat natürlich ihre Fachleute angewiesen, weitere Untersuchungen anzustellen und Proben einzusenden. s Kälte in Algier. Die seit einigen Tagen in Algier und in der Umgebung herrschende große Kälte hat bereits enormen Schaden angerichtet. Der Schnee liegt stellenweise einen Meter hoch, eine Thatsoche, welche in Alzier noch nicht zu verzeichnen gewesen ist. In Vonsada stürzten vierzig Häuser in Folge der Schneelast ein. Ein Eingeborener und ein vierjähriges Kind wurden hierbei getödtet. In einem anderen Dorfe Ktürzten achtzehn Häuser ein. Von Nah und Fern. + Lengöderf, 14. Jan. Unser sonst so stilles Wörschen wird im Lause des Frühlings und Sommers vier bedeutende Festlichkeiten feiern. Den Anfang macht die Primizfeier zweier Söhne hiesiger angesehener Einwohner, der Herren Linzbach und Piel. Diese Feier wird am Palmsonntag stattfinden. Da es noch niemals in hiesiger Gemeinde vorgekommen ist, daß Söhne des Ortes ein solches Fest feiern, so wird das Fest sehr großartig werden. Dann folgt die Firmung und nach dieser eine Volksmission. Als vierte Festlichkeit kommt die Weihe einer Fahne, die der Kirchenchor sich beschafft. Diese Fahne wird die erste des Chores sein, ist entstanden aus freiwilligen, reichlich gekommenen Beiträgen und bereits den Schwestern der Martyrerkapelle, die so manches Kunstwerk angefertigt haben, in Arbeit gegeben. = Köln, 14. Jan. Der am Samstag Abend verhaftete jugendliche Verbrecher, der zwei junge Mädchen unweit Niehl durch Messerstiche schwer verletzte, heißt Anton Dahlen und ist aus Brenig gebürtig. Er ist noch nicht 16 Jahre alt und bereits wegen Sittlichkeitsvergehen vorbestraft. * Köln, 14. Jan. Das junge Mädchen, Tochter des Tagelöhners Nettesheim aus Niehl, welches am Samstag Mittag von dem verhafteten jungen Burschen an der mili tärischen Ringstraße durch mehrere Stiche in den Unterleib tödtlich verletzt wurde, ist heute früh im Bürgerhospital gestorben. * Zülpich, 12. Jan. Das nahe bei unserer Stadt gelegene Rittergut Haus Dürffenthal die Besitzung des Abgeordneten Heuser, hat nicht allein sehenswerthe Obstanlagen, sondern das vorhandene Wasser findet auch eine treffliche Verwendung zu Fischteichen. Wie sehr die Fischzucht bei rationeller Fütterung und Pflege sich hier bewährt, geht daraus hervor, daß der mehrjährige Besatz beim Abfischen über 8 Centner Karpfen lieferte, kheilweise Exemplare von beträchtlicher Größe. * Dortmund, 18. Jan. In der Nacht zum Sonntag hat eine gewaltige Feuersbrunst die an der Märkischen Straße belegene Viktoriabrauerei vernichtet. Als die Berufswehr eintraf, bildete das Innere der oberen Stockwerke, auf denen große Mengen Hopfen und Malz lagerten, schon eine gewaltige Gluth. Prasselnd stürzten brennende Balken, mit ihnen zugleich schwere eiserne Wasserreservoire in die Tiefe und durchschlugen Decken, wodurch das Feuer auch in die unteren Stockwerke getragen wurde. Ein Meer von Funken wirbelte in der Luft umher und brachte die umliegenden Gebäulichkeiten, namentlich die gegenüberliegende Bergschlößchen=Brauerei und den unmittelbar an das brennende Gebäude grenzenden Tattersall des Herrn Wiechers, aus dem man vorsichtigerweise sämmtliche Pferde(annähernd 100 Stück) herausgeschafft hatte, in Gefahr. Der Maschinenmeister Lohmann, der mit seiner Familie eine Wohnung in der Brauerei hatte, konnte nur das Leben retten; ebenso ein unverheiratheter Schreiner, der in einem anderen Flügel der Brauerei wohnte. Leider ist bei dem Brande auch ein schwerer Unfall vorgekommen. Dem Oberfeuermann Miselka stürzten brennende Balken auf den Kopf; mit schweren Brandwunden wurde der Mann ins Krankenhaus geschafft. Ein anderer Feuerwehr= mann erhielt durch herabfallende Balken eine weniger erhebliche Verletzung. Als Ursache des Feuers wird Kurzschluß der elektrischen Leitung angenommen. Der Schaden beläuft sich auf über 100000 Mark, an dem drei Versicherungsgesellschaften, und zwar Colonia, Preußisch Nationale und Berlinische Feuerversicherungsgesellschaft betheiligt sind. Der Telephonverkehr erleidet durch den Brand eine arge Störung, da auf der Brauerei ein Stützpunkt sich befand, an dem mehr als 100 Drähte zusammenliefen. * Sourbrodt, 14. Jan. Ueber die von zwei reichen Bauern in Robertville fortgesetzt ausgeführten Einbruchsdiebstähle und die Verhaftung der beiden sauberen Burschen, werden interessante Einzelheiten bekannt. Die durch Verrath von betheiligter Seite ermittelten Einbrecher standen bereits lange im Verdachte des Diebstahls; man wagte sich jedoch nicht an die gefährlichen Menschen— es sind Wallonen— heran, weil die Bürger fürchteten, die rachsüchtigen Gesellen würden ihnen den rothen Hahn aufs Dach setzen. Wie dreist die Diebe vorgingen, geht daraus hervor, daß der Eine in Sourbrodt wohnende, Namens Ditier, beschwerdeführend sich an die Behörde wandte, als Gendarmen in Civil auf einem Acker eine Menge der gestohlenen Sachen ausgruben. Als dann die Polizei Haussuchung abhielt, saß., gemüthlich die Pfeise rauchend. dabei und erst als die Beamten aus besonders eingerichteten Hohlräumen entwendete Gegenstände hervorholten, gab er das Leugnen auf. Zuerst hatte er behauptet, daß Jemand aus Nache die gestohlenen Sachen in den Acker vergraben haben müsse. In ähnlicher Weise ging es bei dem Schwager des D. in Robertville. Man fand ein großes Lager gestohlener Gegenstände auch in einigen Kellergewölben von längst ebgebrochenen Häusern. Die Thäter wurden gefesselt nach Malmedy in das Gerichtsgefängniß abgeführt. Da die Ehefrauen der Verhafteten und andere Personen in der Verdachte der Hehlerei stehen, so sind noch weitere Verhaftungen zu erwarten. * Witten, 13. Jan. Am Crengeldanz ereignete sich heute Abend ein schweres Straßenbahn=Unglück. An einer abfallenden Curve versagte die Bremse des Motorwagens, in Folge dessen der Anhängewagen umstürzte. Zehn Insassen wurden hierbei zum Theil schwer verletzt. * Osterfeld, 13. Jan. In Folge eines Zusammenstoßer auf dem hiesigen Bahnhof verunglückten zwei Bahnbedienstete. Dem einen wurde eineHand vollständig zerquetscht, dem anderen ein Knie verletzt. Der Materialschaden ist unbedeutend. * Cochem, 14. Jan. Ein interessanter Rechtsstreit wird binnen Kurzem die Verwaltungsbehörde beschäftigen. Die Streitfrage ist kurz gesagt die: Das in Bullay befindliche Consortium zur Herstellung elektrischen Lichtes, mit dem seitens der genannten Gesellschaft Bullay versorgt worden ist, beabsichtigt, mittels Legung eines Kabels auch den Marktflecken Alf elektrisch zu beleuchten. Als eine genügende Anzahl von Unterschriften behufs Betheiligung vorhanden war, suchte die Gesellschaft die Genehmigung zu den Leitungsanlagen bei der Gemeinde Alf nach, aber siehe da— der Apparat versagte, denn die Gemeindevertretung lehnte wider alles Erwarten das Gesuch ab, ertheilte jedoch später einem in Alf selbst ansässigen Unternehmer die Genehmigung zur Herstellung der Anlagen. Nun will das Consortium in Bullay zur Klage schreiten, und zwar beim Kreistage, indem es behauptet, daß es zuerst die Genehmigung nachgesucht habe und die Gemeinde einem späteren Gesuch Folge gegeben habe. Man ist um so gespannter auf den Ausgang des Streites, als man bisher wohl allgemein annahm, daß eine Gemeinde ohne Angabe von Gründen die fragliche Genehmigung versagen oder ertheilen kann. * Geisenheim, 11. Jan. In den Kellereien der Frau Nelko Wittwe ist ein großer Flaschenwein=Diebstahl ausgeführt worden. Gegen 500 Flaschen, vielfach aus dem vorzüglichen Weinjahre 1893 stammend, wurden gestohlen. Der Gesammtwerth des gestohlenen Weines soll etwa 3000 Mark sein. § Breslan, 13. Jan. Bei einer Kindervorstellung im Stadttheater entstand durch Kurzschluß ein Bühnenbrand, wobei eine Tänzerin schwere Brandwunden am ganzen Körper erlitt und zwei Schauspielerinnen leicht verwundet wurden. Das Feuer brach nach 10 Uhr aus, gerade als das Publikum das Theater verließ. Trotz der Panik entstand kein Unglücksfall. * Berlin, 7. Jan. Ueber eine Schlägerei auf dem Ball des Metropoltheaters gibt die Berl. Ztg. folgende Darstellung:„Gegen 3 Uhr Morgens war in einer Loge die Laune eine so ausgelassene geworden, daß man dem unbekannten Nachbar in der Nebenloge etwas Sekt über den Aermel fließen ließ. Dieses bischen Sekt kam aus dem Glase des Herrn Dr. jur. und Rittergutsbesitzers James von Bleichröder, eines Angehörigen des weltbekannten Binkhauses. Der Herr in der Nebenloge, dessen Name und Beruf noch nicht festgestellt ist, glaubte darüber beleidigt sein zu müssen und ließ ein confessionell gefärbtes Schimpfwort fallen. Der Unbekannte soll sich übrigens schon vorher Bemerkungen erlaubt haben, die eim Zurechtweisung verdient hätten. Es kam zu einem Handgemenge zwischen Herrn von Bleichröder und dem ziemlich robnsten Unbekannten. Der in der Loge 2. Bleichröders unwesende österreichische GesandtschaftsAttaché Erwin Graf von Schöndorn forderte den Unbekannten zur Abgabe seiner Karte auf; dieser rief ihm aber ein Schimpfwort zu. Dadurch völlig außer Fassung gebracht, versetzte Graf Schönborn dem Fremden einen Schlag in das mit einem Monokle bewehrte Auge. Das Monokle zerbrach und durch einzelne in das Augenlied eindringende Theile wurde dasselbe stark verletzt. Die Prügelscene hatte im Saale das größte Aufsehen hervorgerufen und die anwesenden Damen in eine Bestürzung versetzt, die sich in kreischenden Hülferufen äußerte. Einen Moment lang schien es, als ob die Prügelei eine allgemeine werden sollte; Stöcke wurden drohend erhoben, man rief nach der Polizei, die schließlich thatsächlich einschreiten mußte, nachdem die Bemühungen des Directors Schulze, die aufgeregten Gemüther zu besänftigen, vergebliche gewesen waren. Der verletzte Unbekannte, dem das Blut vom Gesicht herabfloß, wurde aus dem Saale geschafft. Er hat die Unfallstation in der Kronenstraße aufgesucht und ist dort verbunden worden.“ * Amsterdam, 8. Jan. Mit großem Befremden vernahm man hier zu Lande, daß das Museum in Basel ein vollständiges Grab aus der Minahassa aus Celebes besitzt, welches die beiden Reisenden P. und F. Sarafin mit Bewilligung und Unterstützung eines niederländischen höheren Beamten auf ein Schiff zu bringen wußten. Auf der Ausstellung in Paris im Jahre 1867 war die Nachbildung eines solchen Grabes zu sehen, welche ein in der Minahassa stationirter Missionar, dan der Waal, damals anfertigen ließ. Diese Gräber, eigentlich riesenhafte Steinsarkophage, wurden aus einem im benachbarten Flusse gewonnenen Thon verfertigt, der ursprünglich weich wie Speckstein ist, aber an der Luft steinhart wird. Sie sind etwa 2; Meter hoch, so daß ein Mann bequem aufrecht darin stehen kann; die vornehmen Alfuren wurden hier begraben, prächtig gekleidet und mit einem Stück Blattgold im Munde. Die Ornamente, die an den Wänden angebracht waren, sind mitunter sehr bezeichnend und manchmal von außerordentlicher Schönheit; in einem derselben sitzen zwei holländische Matrosen mit dem Rücken gegeneinander und jeder hat eine Thonpfeise im Munde. Die beiden genannten Reisenden stehen im Begriffe, eine zweite wissenschaftliche Reise in den malaischen Archipel und zwar wieder nach Celebes zu unternehmen. Es wird jetzt vielfach die Hoffnung ausgesprochen, daß die niederländische Regierung dafür sorgen werde, daß Indien nicht mehr so kostbarer monumentaler Ueberbleibsel einer früheren Kultur beraubt werde. * New=Yo.“, 5. Jan. Die geretteten Fahrgäste und Mannschaften des untergegangenen Dampfers Walla Walla sind durch den Dampfer Despatch nach Trinidad gebracht worden. Am 2. ds. stieß der Dampfer, der Tags zuvor San Francisco verlassen hatte, um 4 Uhr Morgens bei leichtem Nebel mit einer französischen Bark zusammen. Es entstand eine Panik, alles beeilte sich, das Schiff zu verlassen. Nachdem 63 Personen in die Boote gestiegen waren, waren diese voll. Unter den übrigen Fahrgästen spielten sich schreckliche Scenen ab. Die Frauen schrien, Männer und Knaben sprangen über Vord. Nur wenige Reisende blieben auf dem Schiff, bis es sank. Die Barke scheint keine Hülfe geleistet zu haben. Eins der Boote, welches das sinkende Schiff mit 13 Insassen verließ, hatte bei der Landung nur noch sieben Leute an Bord. Die Küstenverhältnisse machten den Rettungsbooten und Flößen das Landen unmöglich, sodaß die Geretteten einen ganz Tag umhertrieben, ehe sie von dem Dampfer Despatch aufgenommen wurden. Auffällig ist, daß der Kapitän Platz in einem Boote fand, während selbst weidlichen Fahrgästen wegen Mangels an Raum nichts übrig blieb, als mit dem Dampfer unterzugehen. Das Schiff gehörte der Pacifie Coast Steamship Co., die zwischen Britisch=Columbia im Norden und den mexikanischen Häfen im Süden den Handel vermittelt. Ein weiterer Cursus für die Herren beginnt am den 16. d.., Nachwitt. 5 Uhr. Näheres durch Prospert. Roicheven Vonn, Hohenzollernstr. S. Unterricht in der engl. zu erth., eventl. Ausländer im Deutschen zu unterrichten. Beste Empf. Off. u. B. C. 3. E. Philologe ertheilt enere Nachhurse mäß. Honorar. Off. unt. K. 80. an die Expes. 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Mai 1879 in Bonn verstorbenen, vordem in Köln anfässig gewesenen. Bauunternehmers Friedrich Neumann nätere Angaben zu machen in der Lage ist, wird gebeten, sich dieserhalb mit dem unterzeichneten Anwalt in Verbindung zu setzen. Der Neumann soll zur Zett seines Todes außer einem größeren Baarvermögen ein Haus in der Eintrachtstraße, sowie eine Hypotbek gegen einen gewissen Schnaß besessen haben. Zweckdienliche Aufklärungen werden eventuell von den Erben honorirt. Der Rechtsanwalt: Dr. Bodenheimer in Köln. Wittwer vom Lande, 48 Jahre alt, Johne Kinder, mit schönem Besitz im Werthe von 18,000., wünscht sich wieder zu verehelichen. Gefl. Angebote wolle man vertrauensvoll unter Angabe der Verhältnisse u. O. M. 12. an die Expedition senden. Rusphe Heirath vermittelt Nerolle PrauKrämer, Brüderstr. 6. Ausk. geg.30 Kurlpsero billig zu verkaufen. 9 Bonn, Breitestraße 27. Nr. 6225. Gsist 9 25. 3ea Von Nah und Fern. * Essen, 11. Jan. Während mit dem geschäftlichen Rückgange in fast allen davon betroffenen Gewerben eine größere Verminderung der Arbeitskräfte verbunden gewesen ist, hat bei dem rheinisch=westfälischen Steinkohlenberghau die nothwendig gewordene Fördereinschräntung eine Verminderung der Gesammtzahl der Grubenarbeiter nicht nur nicht nothwendig gemacht, sondern die Zahl der Letzteren sogar noch weiter gesteigert. Diese auf den ersten Blick etwas auffallende Erscheinung ist auf den Umstand zurückzuführen, daß die Zahl der Förderschächte im Laufe der letzten Jahre in Folge der ungewöhnlich günstigen Absatzverhältnisse auf dem Kohlenmarkt fortwährend vermehrt worden sind. Die Belegung dieser Förderschächte mit den erforderlichen Arbeitskräften bereitete den Bergwerken noch vor Jahresfrist große Schwierigkeiten, da im Laufe der Zeit ein ganz empfindlicher Arbeitermangel bei dem rheinisch=westfälischen Steinkohlenbergbau eingetreten war. Dieser ist nun zwar seit etwa einem Jahre durch die veränderten Absatzverhältnisse allmählich beseitigt worden, aber ein eigentlicher Ueberfluß an Bergarbeitern immer nicht eingetreten, da der Betrieb auf den in zwischen in Förderung getretenen Schächten noch fortwährend neue Arbeitskräfte erfordert. Es liegt nämlich im Interesse der betreffenden Bergwerke, die ihnen vom Rheinisch=Westfälischen Kohlensyndikat auf Grund der vermehrten Förderschächte zugebilligte Erhöhung der Betheiligungsziffer auch auszunutzen, um eine Verzinsung des erhöhten Anlagekapitals zu erzielen. Während man nun beschäftigungslose Arbeiter der Textil=, Eisen= und Cement=Industrie im ganzen hiesigen Bezirk in größerer Zahl antrifft, sind beschäftigungslose Bergarbeiter verhältnißmäßig wenig vorhanden. Wo man solche findet, handelt es sich durchweg um minderwerthige Elemente, deren sich die Zechen entledigt haben. * Wipperfürth, 10. Jan. Die 12 Kilometer lange Eisenbahn=Neubaustrecke Wipperfürth=Marienheide wird, nachdem die landespolizeiliche Abnahme erfolgt ist, am 14. d8. Mis. dem. Betrieb übergeben werden. Es werden täglich zwischen Lennep und Gummersbach=Dieringhausen je 7 Personenzüge hin und zurück verkehren. In Lennep werden sich die Anschlüsse von und nach Elberfeld=Barmen bezw. dem rheinisch=westfälischen Industriegebiet, als auch von und nach Remscheid=Solingen=Düsseldorf ohne Verzug vollziehen. Die Lücke in den Verbindungen zwischen dem Niederrhein und dem Oberkergischen bezw. dem Sauerlande wäre alsdanr ausgefüllt. * Iserlohn, 9. Jan. Arbeitslose Dachdecker gaben sich für Telephonarbeiter aus und ersuchten einen Rechtsanwalt, auf seinem Hausdache einen durch Telephondrähte verursachten Schaden ausbessern zu dürfen, was ihnen gern gestattet wurde. Dort oben aber trieben sie eigenthümliche Reparaturarbeit, sie rissen nämlich alles Blei und Zink las und brachten es auf die Seite, ohne daß der Hausherr etwas davon ahnte. Als sie um obendrein die Dreistigkeit hatten, für ihre Arbei noch Bezahlung zu fordern, merkte der Rechtsanwalt den Schwindel und veranlaßte ihre Verhaftung. * Montjoie, 11. Jan. Zwei Aufsehen erregende Verhaftungen sind hier vorgenommen worden. In den letzten Jahren waren in der Eifel, besonders an den Güterniederlagen der Eifelstationen, vielfach Diebstähle aller Art vorgekommen. Auch wurden in den Ortschaften häufig Diebstähle verübt, deren Urheber nicht ermittelt werden konnten. Jetzt sind als Urheber dieser Diebstähle zwei reiche Bauern verhaftet worden, von denen der eine aus Robertville stammt. Ein großer Theil der gestohlenen Waaren fand sich auf den Grundstücken der beiden Personen hinter Wänden eingemauert bezw. im Keller versteckt vor. * Krankfurt a.., 12. Jan. Wegen ungewöhnlich dreister Schwindeleien, denen ein ganzes Dorf mitsammt dem Gemeindevorsteher zum Opfer gefallen ist, wird der Scheerenschleifer Heinrich Hammer von hier steckbrieflich verfolgt. Der Angelegenheit, die nicht ohne komischen Beigeschmack ist, liegt folgender Vorgang zu Grunde: Nach Aschitzau im Bunzlauer Kreise kam an einem Tage im vorigen Herbst ein Mann, der sich für den„königlichen Revisor Werner von der Regierung in Liegnitz“ ausgab und beauftragt sein wollte, den Viehbestand auf Seuchen zu untersuchen. In seiner Begleitung befand sich ein jüngerer Mensch, der sein Schreiber sein sollte. Der Gemeindevorsteher hegte zuerst Bedenken gegen den Revisor, wurde aber beruhigt, als ihm von demselben eine Bescheinigung von dem Amtsvorsteher eines Nachbarbezirks vorgezeigt wurde. Diese bezog sich allerdings auf eine ganz andere Angelegenheil. Die„Bieh=Revision" nahm nunmehr ihren Anfang. In Beeitung des Gemeindevorstehers ging der Herr„Revisor“ von ehöft zu Gehöft; Pferde, Rinder, Schweine, Schafe mußten vorgeführt werden; der Revisor betupfte die Thiere mit einem Bleistift, fühlte den Herzschlag und machte sich schließlich Notizen über seinen Befund. Zuweslen entnahm er einem mitgeführten Medicinkasten auch Fläschchen mit Flüssigkeit oder Pulver, wovon sogleich etwas„zur Desinfirirung" der Ställe in Anwendung gebracht wurde. Jeder Bauer hatte.50 Mk. an ihn zu entrichten, der Gemeindevorsteher aber mußte 6 Ml. bezahlen. Die Einnahme des„Revisors“ belief sich auf etwa 70 Mk., mit denen er auf Nimmerwiedersehen verschwand. Auf eine Nachfrage des Gemeindevorstehers bei der vorgesetzten Behörde wurde die Sache als Schwindel aufgedeckt. Der geriebene Scheerenschleifer ist noch nicht gefaßt worden. * Berlin, 10. Jaa. Unter den zum Weihnachtsfe Kaiser beschenkten Posten befindet sich diesmal auch ein Neuhaldenslebener, der Musketier Wilheln Oelze vom 26. Infanterie=Regiment in Magdeburg, der dem Lehrbataillon in Potsdam zugetheilt ist. Am heiligen Abend ging der Kaiser spazieren und besuchte dabei die auf Posten commandirten Mannschaften. Oelze war auf Palaiswache, die kein Schilderhaus besitzt. Der Kaiser näherte sich ihm und sagte:„Na, lieber Junge, Du hast ja kein Schilderhaus, das hast Du Dir gewiß in der Nacht mausen lassen?!“ „Nein, Ew. Majestät, dieser Posten steht ohne Schilderhaus, war die Antwort. Der Kaiser sogte:„Ich wollte Dir ein Weihnachtsgeschenk geben; wenn Du aber kein Schilderhaus hast, wo soll ich es denn hinlegen!" Der Posten erwiderte: „Wenn Eure Majestät mir ein Geschenk geben wollen, können Eure Majestät es irgendwo hinlegen, damit ich es bei meiner Ablösung mitnehmen kann.“ Der Kaiser lachte und sagte:„Wenn Du das meinst, so zeige mir die Stelle, wo ich es hinlegen soll.“ Oelze zeigte auf ein Loch in einem Baum. Nach der Frage nach der Heimath des Postens entsernte sich der Kaiser lächelnd mit den Worten:„Paß aber gut auf, daß Dir Niemand die zwanzig Meter fortnimmt!“ * Paris, 9. Jan. Henri Vidal, der Mörder des Frl. Hirsbrunner, hat— wie bereits gemeldet— dem Untersuchungsrichter eingestanden, auch die Antonie Van Brusselen in Tamares bei Toulon ermordet und ebenso den Mordansall auf die Guinard in Marseille verübt zu haben. Nachdem letzteres mißlungen war, hatte er sich nach Toulon begeben, wo er die Van Brusselen kennen lernte, sie bei einem Ausflug nach Tamares in den Wald lockte und dort niederstach. Der Grund der That war in allen Fällen die Beraubung der Opfer. Die Van Brusselen hatte aber nur einen Ring bei sich, den der Mörder sofort versetzte. Er versuchte auch, die Wohnung seines Opfers in Toulon auszuräumen, sand sie aber verschlossen und konnte nichts ausrichten. Bezüglich der Hirsbrunner gestand Vidal, er sei an dem betreffenden Tage mehreren Frauen gefolgt, mit der Absicht, sie auszurauben. Auf dem Bahnhofe habe er die ihm völlig unbekannte H. gesehen, die allein in den Zug nach Monte Carlo stieg. Er verübte im Tunnel die Mordihat, warf den Leichnam auf die Schienen und sprang selbst aus dem Zuge, als dieser bei einer Krümmung seine Fahrt verlangsamte. Außer 20 Francs raubte er seinem Opfer Uhr und Kette. Die Untersuchung ist weiler damit beschäftigt, festzustellen, ob Vidal auch die früheren in derselben Gegend an Frauen begangenen und noch nicht aufgeklärten Verbrechen auf dem Gewissen hat. * Rom, 1. Jan. Ein Aufsehen erregender Prozeß wegen der Zerstückelung einer Frauenleiche in Verona hat vor Jahresschluß sein Ende gefunden. Es war kein Straferozeß gegen den Mörder, dessen Svur vielmehr der Polizei oren gegangen ist, sondern die Verhandlung einer Verleumdungsklage gegen den socialistischen Abgeordneten und Journalisten Todeschini, der in seinem Veroneser Blatt auf eigene Faus eine Untersuchung des geheimnißvollen VerOruerol-Anzemer 160 brechens geführt und einen dortigen Leutnant der Alpenjäger der Mitschuld bezw. der mittelbaren Urheberschaft bezichtigt hatte. Der Leutnant hat Todeschini vor Gericht gefordert, und nach mehrwöchiger, an Spannung reicher, öffentlicher Verhandlung, die nochmals alles verfügbare Beurtheilungsmaterial des Verbrechens erschöpfend vorführte, ist der socialistische eordnete der Verleumdung für schuldig erkannt und zu fängniß 1488 Lire Strafe u Den und lümgrer: 23 Monaten Gefangnig, 42. Dile Strafe und in die Kosten verurtheilt worden. In der socialistischen Presse, die den Fall seit geraumer Zeit für ihren Feldzug gegen das Heer und seine Angehörigen auszubeuten wußte, wird versichert, man werde sch.. Hosag Wacher Vondern den„Kampf für die Wahr. “ nach Zolas Vorbild fortführen. Ein großer Posten feiner mederner Damen- und Herren-Stiefel in Chevreaux Ipees Komd Allerlei. 0 Russische Rekrnten. Ein recht sauderes Geschäft scheint die Aushebung der russischen Rekruten zu sein. Obwohl die Behörden es den Vorstehern aller Kreise zur Pflicht machten, dafür zu sorgen, daß die Mannschaften gewaschen und gebadet zur Musterung erscheinen, bilden doch die meisten Rekruten, starrend vor Unsauberkeit, eine wahre Beleidigung für Augen und Nasen der Aushebungs=Commission. Jeder, der ein Gebrechen hat, ist bestrebt, es so sichtbar wie möglich zu machen, und dadurch wird die Luft bis zur Unerträglichkeit verpestet. Die chronische Unsauberleit des russischen Volkes führt zu schrecklichen Ausschlägen, von denen namentlich die Krätze massenhaft auftritt. Der bedauernswerthe Stabsarzt muß ununterbrochen seine Hände in Karbollösusug waschen und darf nur mit einer ganz allein für ihn bestimmten Feder schreiben. Vor dieser„Doctorfeder" haben die übrigen Mitglieder der Commission einen ebenso heillosen wie begreiflichen Respekt. Sieben bis zehn Tage hindurch müssen die Aermsten vom frühen Morgen bis zum Abend aushalten in einem düsteren, feuchtkalten Zimmer, dessen Thüren fortwährend auf= und zugehen. Sonn= und Feiertage gibt es bei diesem Geschäfte nicht; keinerlei Unterbrechung darf dabei eintreten. Noch lange nach beendeter Aushebung haben die Commissions= mitglieder unter ihrer Nachwirkung zu leiden. 0 Eine fast unbekannte Inselgruppe des Atlantischen Oceans. Man sollte es kaum für möglich halten, daß es im Atlantischen Ocean, der den Kulturvölkern europäischer Rasse doch am nächsten liegt, eine ziemlich unbekannte Inselgruppe gibt. Es sind die Salvages= oder Sel dagens, die ziemlich genau unter dem 30. Breitengrade zwischen der Insel Madetra und den Canarischen Inseln lie1 und den Portugiesen gehören. Sie sind vulkanischer Enthung, erheben sich aber so wenig über das Meer, daß ein hiff schon sehr nahe an ihnen vorüberfahren muß, um ihrer ansichtig zu werden; außerdem werden sie wegen der sie umgebenden gefährlichen Riffe von den Schiffen gemieden. So kommt es, daß man fest nie von ihnen hört oder über sie liest. Entdeckt wurden sie immerhin schon bald nach der Entdeckung von Madeira im Jahre 1419, und zwar durch portugiesische Seeleute. Ein Versuch der Besiedelung, von dem noch heute die Ruinen von Gebäuden, von einer Cisterne und einer Kanalisation sprechen, scheiterte an dem Mangel an Süßwasser. Die wilden Ziegen und Kaninchen, die heute beide in ungeheuren Mengen die Inseln bevölkern, werden als die mehr oder weniger entarteten Nachkommen von Hausthieren betrachtet, die von den Colonisten des 15. Jahrhunderts eingeführt wurden. Die Inseln wurden von den Königen von Portugal immer an die Regierungsbeamten von Madetra verliehen. Zuletzt waren sie im Besitze eines Herrn de Nohoura in Madeira, der 1897 starb. Seitdem haben die Erben die Inseln zum Verkauf ausgeschrieben. Wer Lust hat, kann sich also diese Inselgruppe erstehen und auf ihr ein Leben in königlicher Unabhängigkeit führen. Viel Geld wird dazu wohl nicht gehören. Die drei größten der Inseln haben eine Fläche von fünf, drei und ein Quadratkilometer; die größte, Selvagem Grande genannt, hat einen fast kreisförmigen Umriß und tiefe, schöne Hafenbuchten auf der südlichen und südwestlichen Seite; sonst ist fe überall von steilen unzugänglichen Felsufern eingefaßt. Aus diesem Grunde und wegen der zahlreichen Riffe ist die Annäherung schon bei mäßig bewegter See unmöglich. Der höchste Punkt der Insel liegt 140 Meter über dem Meere. Von ihm aus ist der große Pic von Teneriffa in einer Entfernung von 108 Meilen im Süd=Südwesten sichtbar. Acht oder neun Meilen südwestlich liegen noch zwei andere Inseln, die Pitons(Piton Grande und Piton Pequeno). Die größere von ihnen war früher fast ebenso groß wie Selvagem Grande, bis im Jahre 1895 die Meereswogen einen erheblichen Theil des Landes verschlangen; sie erhebt sich nur 40 Meter über dem Meeresspiegel, ist sandig und mit einem üppigen Pflanzenwuchs bedeckt. Die kleine Piton=Insel ist noch niemals von dem Fuße eines Naturforschers betreten worden. Ueberhaupt ist die Kenntniß von der ganzen Inselgruppe sehr gering, da eben die Landung zu große Schwierigkeiten bietet. Ihre Eigenthümer pflegten von Madeira aus in gewissen Zeitabständen ein Segelboot mit einigen Dutzend Arbeitern nach den Inseln zu senden, die während einigen Wochen der Jagd oblagen. 0 Eine Milliarde Minuten. Wie lang ist eine Miunte? Wenn man die Uhr zur Hand nimmt und einen Anderen abschätzen läßt, dann kommt fast immer ein Irrthum heraus. Eine Minute ist viel länger, als man glaubt und die Richter in Strafprocessen sind deshalb aus Erfahrung immer sehr vorsichtig, wenn ein Zeuge ihnen versichert: Es waren etwa fünf Minuten verflossen. Es ist daher interessant, auf die verhältnißmäßig wenig bekannte Thatsache hinzuweisen, daß seit Christi Geburt, also seit dem Anfangstermin unserer Zeitrechnung, erst jetzt eine Milliarde Mi nuten verstrichen ist. Denn da ein gewöhnliches Jahr 525,600 Minuten umfaßt, so bedeutet dies für 19 Jahrhunderte erst 998,640,000 Minuten. Nach dieser Berechnung vollendet sich also im kommenden Jahre erst die erste Milliarde, und zwar am 3. August 10 Uhr 40 Minuten Vormittags. Um den Termin wirklich genau festzustellen, wird man freilich die Schaltjahre berücksichtigen müssen, die für jedes Jahrhundert bis zum Jahre 1600 je 25 Tage und seitdem je 24 Tage ausmachen; ferner muß man die im October 1582 bei der Kalender=Revision ausgefallenen 10 Tage abziehen. Hiernach ist der Termin 462 Tage früher anzusetzen, also auf den letztverflossenen 22. April 10 Uhr 40 Minuten Vormittags, und wir sind dennach bereits in die zweite Milliarde eingetreten. Zum Vergleiche sei darauf hingewiesen, daß selbst eine Milliarde Sekunden kein so ganz winziges Zeitmaß ist. Gehören doch immerhin schon fast 32 Jahre dazu, und nur noch eine geringe Auswahl der Sterblichen durchlebt diesen Zeitraum zweimal. 0 Pflichttreue einer Schildwache. Der Commandirende des Kiewer Militärbezirks hat einen Befehl erlassen, welcher der Pflichttreue des russischen Soldaten ein ehrendes Zeugniß ausstellt.„Der Bombardier der 3. Batterie der 3. Artilleriedivision Michail Selinsti, welcher am 28. Juni v. J. bei den Artillerieschuppen die Wache halte, gerieth in Folge eines Platzregens und Dammbruches bis an die Brust ins Wasser. Ungeachtet der offenbaren Gefahr, fortgeschwemmt zu werden und in der Fluth umzukommen, verließ er seinen Posten nicht eher, als die Ablösung eintraf und ihn mit Mühe aufs Trockene zog. Ich spreche Selinski meinen Dank dafür aus, daß er die heilige Pflicht des Wachtpostens im Herzen gewahrt hat; Dank auch Dem, der ihn so erzogen!— Indem ich ihn zu einer Belohnung vorschlage, deren ei wahrscheinlich durch die hohe Guade des Zaren gewürdigt werden wird, schenke ich ihm 10 Rubel und seinem Lehrmeister 15. Im Interesse des Dienstes sage ich auch dem Commandeur der Vatterie, Oberstleutnant Tsch., meinen innigen Dank dafür, daß in seiner Vatterie der Wachtdienst so wohl bestellt ist.“ Hervereitrt und Boxcals=Leder, Handarbeit, früher 14—19 Mk., jetzt k..75—13.75. koch in allen Größen=Nummern und Weiten vorräthig. Winter=Schuhe zu Fabrikpreisen. Alle farbigen Kinder=, Damen= und Herren=Stiefel unter Einkauf. Eigene Reparatur=Werkstätte, auch für Gummischuhe. Schühhaus Gaer Higeh Toun, 3 Boungasse 3. Die Bonner Tapeten=Manufactur Aug. Schleu hat ihren auswärtigen Geschäftsfreunden zum Jahreswechsel ein schönes Geschenk gemacht. Sie versandte an dieselben das wohlgelungene Bildniß unseres Kronprinzen mit dem Borufsenstürmer auf dem Haupte in hübschem Rahmen und zugleich als Ständer eingerichtet. Wie wir hören, hat dieses Geschenk den Empfängern eine besondere Freude bereitet, was sich zum Theil auch dadurch äußerte, daß viele Personen ein zweites derartiges Bild wünschten. 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Donnerstag den 23. Januar 1902, Abends 6 Uhr, in der Beethovenhalle: 4. Abonnement=Concert anter Leitung des städtischen Nusikdirectore Herrn Hugo Grüters. Solisten: Nerr Prof. Eugène Vsaye aus Brüssel(Violine). Merr Prof. F. W. Franke aus Köln(Orgel). Programm: 1. Symphonie Nr. 1 op. 48 von A. Glazounow. 14 2. Violin-Concert Nr. 2 von M. Bruch(Herr Ysaye). 3. Hebriden-Ouvertüre von F. MendelssohaBartholdy. 4. Violin-Soli(Herr Ysaye): a) Chant dhiver von E. Ysaye. b) Finale aus dem Edur-Violin-Concert von Vieuxtemps. 5. a) Toccata uhd Fuge(Dmoll) f. Orgel(Herr Prof. Franke) von b) Cantate„Nun ist das Heil; Joh.Seb. und die Kraft“ für Doppel- Bach. chor, Orgel und Orchester Karten für den Saal zu 5 Mk., für die Mittelgallerie au 3 Mk., für die Seitengallerie 1. Reihe zu 2 50 Mk., für die hinteren Reihen zu 2 Bik. sind i# in der Musikalienhamllung von W. Sulsbach, II Fürstenstrasse 1, zu haben. Beginn des Billet-Verkaufs Donnerstag den 16. f Januar, Morgens 8 Uhr. LBeethovenhalle. von Musikdirector Hugo Grüters und Professor Willy Hess. Aunkier Bonceri Samstag den 16. Januar, Abends punkt 6½ Uhr, unter Mitwirkung der Concertsängerin Frau Louise Asvelmann, des Herrn Concertmeisters Friedrich Grützmacher und des Herrn Prof. Josef Schwartz, sämmtlich aus Köln. Programm: f. Mosart, Klavierquartett Gmoll.— 2. Lieder: a) Kreuzung. b) Nacht und Träume, Schubert, c) Unbefangenheit, Weber.— 3. Schumann, Sonato für Violine und Klavler, Dmoll.— 4. Lieder: a) Die Auswanderer, Bruch, b) Inmitten des Balles, Tschalkowsky, c) Vergebliches Ständelen, Brahms.— 5. Brahms, Klavierquartett Adur. Der Concertflügel von Steinweg Nachf. in Braunechweig ist aus der Niederlage von Th. Obladen in Köln. Karten für den Saal Mk. 2, Mittelgallerie Mk..50, Seitengallerie Mk. 1, sowio Programme mit Text der Geslage à 5 Pfg. sind in der Musikalien-Hanilung von W. Sulsbach und Abends an der Kasse zu Ia Kasseneröffnung 6 Uhr.— Ende 8½ Uhr. Für die letzien 4 Concerte werden noch nnements im Saal zu Mk..— und für die mngalleric an Nk..— ansgegeben. St. Adelbeidis-Gesang-Verein Pützchen. Sonntag den 19. Jannar 1902 findet im Saale des Herrn Ileinr. Gross (vorm Bordian) die Aufführung Der Heldin von Trausvaal zspiel in 5 Akten mit leb. Bildern und Prolog von H. Offermann. Ansang 5½ Uhr.— Entrec à Person 50 Pfg. ladet freundlichst ein der Vorntand. Padagogium Brohleck auf Schloss Brohleck Brohl am Rhein. Vorbereitung zum Einjähr.=Freiw.=Examen, Klassen Sexta bis ssecunda. Specialcurie zum Abiturium nach schnellster und hrtester Methode. Höhere Handelsschule. Beginn des neuen ussemesters 14. April. Auskunft, sowie Prospecte gibt das rim Veitreme? zu Niederdollendorf, Rheingasse 26. Gffnet vom 15. Januar ab jeden Mittag von 12—1 Uhr. Ganze Portion 10 Pfg., halbe Portion 5 Pig., Portion Speck od. Wurst 5#. Das Essen kann aucd abgeholt werden und ist alsdann dar dazu nöthige Geschirr mitzubringen. 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Es gab nicht nur— an dieser Stätte ein seltenes Vorkommniß— einen Ordnungsruf, sondern es stritten mitunter Zustimmung und Protest der Parteien so heftig miteinander um die Herrschaft, daß man sich in den Reichstag versetzt glaubte! Zwei Polen=Interpellationen, die eine von nationalliberaler, die andere von polnischer Seite, beide natürlich diametral entgegengesetzter Tendenz, bewirkten diese ungewöhnliche Erregung der Gemüther. Schon vor Beginn der Sitzung waren die Karten zu den Tribünen vergriffen. In der ersten Reihe einer Loge saß der Senior der polnischen Reichstagsfraktion, Fürst Radziwill, mit seinen Damen. Fürst Radziwill hat, wie erinnerlich sein dürfte, im Reichstag seiner Zeit die Polen=Interpellation, anknüpfend an die Vorgänge in Wreschen, begründet. Schon damals war die Antwort, die Graf Bülow ertheilte, eine sehr entschiedene. Graf Bülow stellte mit kernigen Worten die Abwehr der polnischen Bestrebungen und Agitationen als ernste Nothwendigkeit hin. Es war eine Verwegenheit der Polen, und nur zu erklären durch das brennende Verlangen, das Parlament zur Propaganda zu benutzen, eine zweite Herausforderung— an die preußische Regierung— zu richten. Die heutige Niederlage ist eine noch viel gründlichere, els im Reichstag. Graf Bülow leuchtete in einer von nationalem Empfinden getragenen, urkräftigen Rede den Polen derar heim, daß der Eindruck nicht so bald zu verwischen sein wird. Nicht lange, und Fürst Radziwill verließ die Tribüne. Ein großer Theil der Bülow'schen Ausführungen war vom Augenblick eingegeben, Entgegnungen auf Behauptungen des polnischen Abgeordneten Dr. v. Jadzewski, und so wirkten sie mit der ganzen Frische und Wucht des Schlag auf Schlag. Hier kam es zu bewegten Scenen. Die Polen machten wiederholt den Versuch, den Ministerpräsidenten, als er von der Planmäßigkeit der Agitation sprach, als er auseinandersetzte, daß es sich nicht um confessionelle Dinge, nicht um „Gewissenszwang“, sondern um eine nationale Frage handele, durch lärmende Zwischenrufe zu unterbrechen. Aber es erhob sich ein solcher Sturm des Beifalls, Graf Bülow verstärkte seine Stimme zu einem so donnernden Ton, daß die Gegenkundgebung verstummen mußte. Eingehend erörterte Bülow, sich auf amtliche Berichte beziehend, das Wachsthum des Polonismus in Westpreußen und Posen und kündigte an, daß der Fonds für die Zwecke der deutschen Ansiedelung erhöht werden, daß die Beamten in den Ostmarken, auf deren Auswahl er besonderen Werth lege, materiell besser gestellt werden sollen als in den übrigen Provinzen. Keine kleinlichen Chilanen gegenüber den Polen, aber eine feste, stetige, zielbewußte Politik.„In nationalen Fragen verstehe ich keinen Spaß!“ rief Graf Bülow unter der lebhaften Zustimmung auf fast allen Seiten des Hauses. Mit Befriedigung, auch im Centrum, wurde aufgenommen, daß im ReligionsUnterricht gegen polnische Kinder die körperliche Züchtigung als Disciplinarmittel nicht wieder angewendet werden soll. Abg. Hodrecht hatte die Interpellation der Nationalliberalen, im Sinne der Fortsetzung der Politik zur Stärkung des Deutschthums, mit Ruhe und Sachlichkeit begründet. Der alte Herr hielt seinen halbstündigen Vortrag ganz frei und blieb verständlich vom ersten bis zum letzten Worte trotz der akustischen Mängel des Hauses. Abg. Dr. v. Jadzewski dagegen— er sieht mit seinem lichtblonden Haar, seinem Bäuchlein, mehr wie ein zufriedener Staatsbürger, als wie ein leidenschaftlicher Agitator aus— verstieg sich sogar dahin, daß er von dem gerichtlichen Erkenntniß anläßlich der Wreschener Schulkrawalle sagte, die Gerechtigkeit müsse vor Scham ihr Haupt verhüllen. Pfui=Rufe folgten dieser Kritik an einem deutschen Gericht, und Präsident Kröcher ertheilte den Ordnungsruf. Auch was Herr Jadzewsti sonst ausführte, war darauf zugespitzt, die Deutschen der„Barbarei“, der„Unkultur“, der„Unterdrückung" der religiösen Empfindungen der Polen zu zeihen. Daß es dem Grafen Vülow gelungen war, den Polen dadurch den Wind aus den Segeln zu nehmen, daß er das confessionelle Moment absolut ausschied, zeigte die Rede des Centrumsabgeordneten Fritzen Herr Fritzen legte sich durchaus nicht so für die Polen ins Zeug, wie es sein College Roeren(Centrum) im Reichstage gelhan hatte. Abg. Dr. v. Heydebrandt konstatirte die Zustimmung der Conservativen zu dem Polen=Programm der Regierung. Kultusminister Studt rechtfertigte das Verhalten der Schulbehörden. Der Höhepunkt des heutigen Tages war aber und blieb die vortreffliche Rede des Grafen Bülow, die mit voller, überzeugender Klarheit zu Bewußtsein brachte, daß es sich in den Oftmarken darum handelt, ob das Deutschihum Hammer oder Amboß sein soll! General=Anzeiger für Bonn und Amgegend Vom Tage. 8 Schutztruppe. Mit dem Reichspostdampfer König trasen 172 Reservisten der Schutztruppe aus Deutsch=Südwest=Afrika in Hamburg ein. Da die Mannschaften nach der langen Dienstzeit und der weiten Stereise sich erst erholen sollen, erhielten sie sofort auf vier Monate Urlaub. Ihre Entlassung erfolgt voraussichtlich erst am 1. November. Die Mannschaften sind gut gekleidet; dem gebräunten Gesicht steht der graublaue angebogene Filzhut gut. Sie tragen einen khalifarbenen Manchester=Anzug und den grauen Feldmantel, viele dazu den üblichen Reservestock mit der schwarz=weiß=rothen Troddel. Die Mannschaften haben sämmtlich fünf Jahre gedient, und zwar zwei Jahre in Deutschland und dann als Freiwillige noch drei Jahre bei der Schutztruppe. Gegen 60 Mann kapitulirten und blieben in Afrika bei der Schutz= oder Polizeitruppe. Die Mannschaften waren auf den Stationen Windhoek, Swakopmund, Keetmanshop, Warmbad und Oljembingwe stationirt. * 8 Aus Berlin, 13. Januar, wird uns geschrieben: Die Erwiderung des Herrn Chamberlain auf die Abfertigung, die ihm vom Grafen Bülow zu Theil geworden ist, ruft in hiesigen politischen Kreisen nicht viel mehr als ein mitleidiges Lächeln hervor. Das hatte man denn doch erwartet, daß dem englischen Colonialsecretär etwas Treffenderes„einfallen“ würde, als diese matte, des Geistes entbehrende Gegenäußerung. Das ist auch die Meinung der Berliner Presse. Wenn die englischen Blätter Chamberlains Rede preisen, so beweist das mehr Patriotismus als Urtheil. Im Uebrigen hält man hier die Angelegenheit für erledigt. Von deutscher amtlicher Seite wird, ohne neuen besonderen Grund, nicht auf die Streitfrage zurückgekommen werden. Der englische Botschafter in Berlin hat den Reichskanzler auf morgen zum festlichen Diner eingeladen. Das sieht kaum nach einer Kundgebung für Herrn Chamberlain aus... 8 Crispi's Papiere. Nach Mittheilungen des Giornale 'Italia enthalten Crispi's Papiere Aufzeichnungen über Leben und Thaten mehrerer hervorragenoer Parlamentarier, speciell Bitten um große Geldun erstützungen. Jedes einzelne Faklum ist mit genauem Da um und Namen versehen. In politischer Beziehung gibt das Tagebuch frappante Aufschlüsse über seine Beziehungen zu Deutschland und Oesterreich. Es enthält Urtheile Bismarcks und Caprivis und beweist, daß Crispi den Dreibund den moralischen und materiellen Interessen Italiens dienstbar zu machen suchte. Auch die bekannte Rundreise Crispi's an den europäischen Höfen im Jahre 1878 wird eingehend erörtert. Drei umfangreiche Couverts enthalten bedeutsames Maierial über drei Politiker, die seiner Zeit die Campagne gegen Crispi leiteten. * s Neues Modell für=Wagen. Im Hinblick auf die betrübenden Vorkommnisse, welche bei Eisenbahnunfällen durch die Bauart der Durchgangswagen hervorgerufen worden sind ist die Eisenbahnverwaltung in Erwägungen darüber einger treten, in welcher Weise die Durchgangswagen für=Züge abzuändern seien, um zu verhüten, daß bei Eisenbahnunfällen die Reisenden besonders gefährdet würden. Es wurden neue Wagen von verschiedener Bauart construirt, die erst sämmtlich geprüft werden mußten, bevor man den für die Zukunft anzunehmenden Typus feststellen konnte. Nunmehr ist diese Feststellung erfolgt. Gewählt ist ein Modell, das sich äußerlich nicht sehr von den Wagen alten Systems unterscheidet; man erkennt nur, daß die Fenster des Wagens tiefer hinabreichen, als bei den alten Wagen. Sie sind so bemessen, daß es dem in irgend einer Weise gefährdeten Reisenden möglich ist, den Wagen durch das nächste Fenster zu verlassen, was, wie erinnerlich, bei den alten Wagen nur schwer öder überhaupt nicht möglich war. Eine wesentliche Neuerung ferner besteht in der Verbreiterung des Seitenganges im Innern das Wagens um reichlich 10 Centimeter, sodaß es möglich wird, daß zwei mit Gepäckstücken belastete Reisende in dem Gange bequem aneinander vorbeikommen können. Außerdem erhalten die neuen Wagen gesonderte Abortanlagen und sonst noch einige Verbesserungen. Nach diesem neuen Typus, der von der preußischen Staatsbahnverwaltung endgültig angenommen ist, werden nicht nur alle neuen Personenwagen für=Züge hergestellt, nein, auch die vorhandenen =Zug=Wagen werden sämm lich nach diesem Typus allmählich umgebaut, sodaß in absehbarer Zeit nur noch Durchgangswagen der neuen Bauart in Verwendung sein werden. * § Arbeitslosenversicherung. In der Socialen Praxis skizzirt der Herausgeber dieses Blattes, Professor Francke, seine Gedanken über die Versicherung der Arbeiter gegen Arbeitslosigkeit. Er führt hierbei u. A. aus: Die Selbsthülfe wird immer nur die hochstehende Elie der Arbeiterschaft gegen die Arbeitslosigkeit schützen können. Aber ebenso wenig ist das Ziel zu erreichen, ohne die thätige Mi hülfe der Arbei erverbände. Die öffentlichen Zweck=Verbände, vom Reich angefangen bis zur kleinen Gemeinde herab, müssen an der Aufbringung der Lasten für die Versicherung gegen Arbeilslosig'ei betheiligt werden, ebenso auch die Unternehmer— nach Analog'e der Unfallversicherung, deren Träger die Berufsgenossenschaften sind. Unerläßlich ist auch hier, wie überall sonst in unserer großen Socialversicherung, der Zwang zur Versicherung; dabei könnte indessen nach dem Vorgang des Krankenkassengesetzes eine weitgehende Ein heilung der Arbei slosenkassen(Freie Kassen, Ortskassen, Betriebskassen u. s..) Platz greifen. Nur unverschuldete Arbeitslosigkeit kann berücksichtigt werden. Bei der Ausführung und der Controle der Versicherung würden die öffentlichen Arbeitsnachweisstellen gute Dienste thun können. * § Wiedervermiethung überfüllter Wohnungen. Der Verbandstag der rheinisch westfälischen Haus= und Grundbesitzervereine, welcher am Sonntag in Düsseldorf stattfand, erklärte in einer Entschließung, er erblicke in der Polizeiverordnung, wonach die Wiedervermiethung einer überfüllt gewesenen, also leeren, Wohnung einer polizeilichen Genehmigung bedarf, eine unbillige, zwecklose Belästigung der Vermielhung und erwarte umso mehr die Beseitigung dieser Vorschrift, als eine Versagung der Wiedervermie hung innerhalb der durch die gedächte Verordnung gezogenen Grenzen nicht erfolgen könne. * § Nur eine augenblickliche Laune? Ueber die Erklärung des Reichskanzlers Graf Bülow, daß der italienische Minister Prinetti in seiner Rede nicht ein einziges Wort gefunden habe, dem er nicht beipflichten könne, schreibt Ausorité, es zeige sich, daß die Beziehungen zwischen Frankreich und Italien nur ein augenblicklicher Flirk gewesen seien, und daß Italien und Deutschland nach wie vor Hand in Hand gingen. Von den pomphaften Erklärungen des Volschafters Barrère bleibe nichts anderes übrig, als daß Frankreich Italien ohne jede Entschädigung in Tripolis freie Hand gab. * § Nordamerika und die deutsche Sprache. Ein Mitglied des Schulraihs von Cincinnatti hat kürzlich eine Umfrage darüber veranstaltet, wie weit bei den Besuchern der amerikanischen Abendschulen, also bei den Angehörigen der niedrigeren Volksklassen, das Bedürfniß nach Kenntniß der deutschen Sprache geht. Dabei stellte sich heraus, daß nicht weniger als 80 von 100 das Deutsche zu erlernen wünsch en. Man hat denn auch Vorkehrung getroffen, um diesem eußerordentlichen Bedürfniß nach Un erricht im Deutschen möglichst Rechnung zu tragen. Auch in den Kreisen der Gebildeten macht sich ein ähnliches Bedürfniß nach derselben Richtung hin geltend; so bei Aerzten, Anwälten und Ingenieuren. Diese Anerkennung des hohen Werthes deutscher Kultur bei den selbstbewuß'en Bürgern der Vereinigten Staaten kann uns zwar Genugihuung bereiten; aber andererseits muß uns die Beobachtung verdrießen, daß es leider nicht die deutschen Eltern sind, die ihre Kinder vorzugsweise in die deutschen Schulen schicken, sondern Stock=Engländer oder Amerikaner. * s Die New=Yorker Presse bringt warm gehaltene Artikel bezüglich Prinz Heinrichs Amerikafahrt. Der Grundton der Kommentare ist, daß zwar die persönliche Politik heuzutage nicht mehr so viel Bedeutung habe, wie früher, daß indessen die Reise des Prinzen nicht verfehlen könne, die guten Beziehungen zwischen den beiden Mächten zu festigen. Die Vorbereitungen für den Empfang des prinzlichen Gastes haben schon begonnen. 8 Die Bagdadbahn. Die anatolische Bahngesellschaft erklärt: In Anbetracht des bedeutenden Kapitals, welches ein so gewaltiges Werk, wie die Bagdadbahn, erheischt, war von vornherein ein Zusammengehen der deutschen und französischen Finanz vereinbart und zugleich vorbehalten worden, auch anderen Nationen Platz in dem Unternehmen einzuräumen, sofern dahingehende Wünsche geäußert werden sollten. § Mädchenhandel. Eine junge Lembergerin hatte sich mit einem amerikanischen Hotelbesitzer verheirathet, der, wie sich leider zu spät herausstellte, der Mitbesitzer eines gewissen Hauses in Buenos Aires war. Die Tragödie hat Dank dem Eiser der Comitees zur Bekämpfung des Mädchenhandels einen verhältnißmäßig befriedigenden Abschluß gefunden. Anstatt nach New=York fuhr der angebliche Hotelbesitzer nach Genua, um sich dort nach Buenos Aires einzuschiffen. Während der Fahrt erzählte er seiner jungen Frau, daß er über den Gang seines New=Yorker Hotels ungünstige Nachrichten erhalten habe und er in Folge dessen nach Buenos Aires reise, woselbst sein Bruder ein großes Hotel besitze, an dessen Leitung er sich betheiligen wolle. Bei der Landung wurde ihr Mann von Criminalbeamten, die jedenfalls seinen wahren Beruf kannten, in Empfang genommen; die Beamten mußten ihn aber freigeben, da er die mit ihm ankommende Frau laut amtlichem Trauschein als seine rechtmäßige Gattin legitimiren konnte. Sie wurde in eine Privatwohnung gebracht, die angeblich ihrem Schwager gehören sollte. Nach wenigen Tagen ließ ihr Mann die Maste fallen, er versuchte, ihr klar zu machen, wie sie Beide viel Geld verdienen tinnten. „Du bekommst sofort 100 Pfund Sterling, wenn Du ins Haus meines Bruders gehst, und wenn es Dir vort nach einiger Zeit nicht gefallen sollte, so gehst Du in ein anderes Haus und erhältst abermals 100 Pfund, und so kannst Du Dir schnell ein Vermögen machen.“ Als die junge Frau die Niederträch igkeiten ihres auf sie einredenden Mannes zurückwies, sperrte man sie in ein Zimmer und versuchte sie durch Hungern gefügig zu machen. Vergebens! Mit Hülfe der Consulate und der Comitees, die Hand in Hand arbeiteten, wurde die in Hoffnung befindliche unglückliche Frau entdeckt und befreit. s Eisenbahn Port Said—Peking. Zu den großen Unternehmungen Sir Ernest Cassel's, der durch seine Schenkung von 200 000 Lstrl. kürzlich in den Vordergrund getreten ist, gehört der Plan einer Eisenbahn von Port Said nach Peting, also mit anderen Worten einer transasiatischen Linie durch britisches oder in der britischen Interessensphäre gelegenes Gebiet. Die wirthschaftliche Wichtigkeit einer unter britischer Controlle befindlichen eisernen Verkehrsader von Aegypten durch Persien, Afghanistan, das Hinterland von China bis ins Herz des himmlischen Reiches bedarf wohl keiner Erläuterung. Cassel hat in seinen bisherigen Unternehmungen eine Energie und einen Erfolg bethätigt, daß die Ausführung auch jenes gewaltigen Projektes für wahrscheinlich gehalten wird. * § Vorspiele zur Londoner Krönungsfeier. Gelegentlich der Krönung König Eduards VII. wird ein Besuch Englands von reichen Amerikanern stattfinden, wie solchen noch keine Londoner Saison gesehen hat. Fabelhafte Preise bieten die Amerikaner für Plätze im Westminster; doch wird man dort kaum 1200 Personen unterbringen können, und selbst dazu sind weitgehende Umgestaltungen nö hig. Die Kathedrale von Westminster bleibt behufs Ausführung dieser Arbeiten drei Monate lang geschlossen. Alle großen Gasthöfe sind für den Monat Juni bereits belegt; in den eleganten Vierseln, wie Park Lane und Belgravia wurden möblirte Häuser an Amerikaner für 80 000 bis 100.000 Mi. vermiethet. * 8 Die Villa Hildebrandt in Arco. Die dem Kaiser Wilhelm geschenkte Villa in Arco(Südtyrol), eine Spende des Rentiers Hildebrandt aus Dresden, wird jetzt ihrer Bestimmung entgegengeführt werden. Die Villa, die durch Lage und Einrichtung gleich begünstigt, ist, wird als Sanatorium für kranke Officiere eingerich'et werden, denen ein Aufenthalt im Süden ärztlicherseits empfohlen wird. Briefkasten. Nichte Henriette. Hier folgen die beiden erbetenen Rezepte: 1) zur Bereitung von Muhzen: 74 4 Eier, 3 Löffel Rum, 67 Gramm Zucer und ein halbes Kilo feinstes Mehl macht man zum Teig und rollt diesen sehr gleichmäßig und so dünn wie möglich aus. Dann werden die einzelnen Muhren einem Rädchen ausgeschnitten und ja kochendem Schmal; hellgelb gebacken. Die Muhzen werden mit Zucker bestreut aufgetragen.— 2) Muhzenmändelchen: Eis gehören hierzu 14 Pfund Mehl, 4 Pfund Butter, 1 Pfund Zucker, 1 Pfund gemahlene Mandeln, ein Theelöffel voll Zimmet, etwas Vanille. 6 ganze Eier und ein halb Packet Backpulver. Nachdem alles gut vermengt worden, walzt man die Masse fingerdick aus und sticht mit einem Förmchen Stücke daraus. Diese legt man vor und nach in einen eisernen Kessel, in welchem zur Hälfte Butter und Schmalz siedet. Das Fett muß so heiß sein, daß die Stückchen rasch wieder an die Oberfläche kommen; dann werden sie auch nicht ganz von dem Fett durchzogen, was gefehlt wäre. Sie sind gar, wenn sie außen braungelb und innen weiß und trocken sind; dies dauert einige Minuten. Dann nimmt man sie heraus und legt eine neue Portion in das Fett. Aufgetragen werden die Pändelchen mit gestoßenem Zucker. Abrnnert 50. Die Anwendung des einen von Ihnen erwähnten Beweismittels schließt, die Anwendung des anderen nicht aus. Wir würden daher rathen, wenn nöthig, von beiden Gebrauch zu machen. Justus. Es scheint, daß das Rasenleiden mit dem Gehörleiden zusammenhängt, und daß es sich um eine chronische, in der Jugend nicht gehörig beachtete Erkrankung beider Sinnesorgane handelt. Wir würden, da die von Ihnen geschilderten Symptome ohne Untersuchung zu einer Beurtheilung nicht ausreichen, rathen, daß Sie einen tüchtigen Specialisten consultiren. Oberkassel. Wenn Ihre Angaben genau sind, können Sie es auf einen Prozeß ankommen lassen. Wenn Sie nicht zahlen, wird Ihr Gegner Ihnen höchstwahrscheinlich einen Zahlungsbefehl zustellen lassen. Sie müssen dann bei dem Amtsgericht dagegen Widerspruch erheben. M. J. 350. Ob Sir Ernest Cassel, von welchem letzter Tage mehrmals in den Blättern die Rede war, mit dem Herrn verwandt ist, von welchem unsere Casselsruhe ihren Namen hat, können wir Ihnen nicht verrathen; der Name selbst ist viel verbreitet, namentlich häufig bei jüdischen Familien. Psändung. Die Gegenstände sind— Richtigkeit Ihrer Angaben vorausgesetzt— der Pfändung enteogen. Unwissenter 120. 1) Lassen Sie sich von der Firma Schroegler u. Scheckenbach in Nürnberg ein Musterbuch(mit 21,000 Nummern) zur Auswahl schicken.— 2) Wegen dieser Angelegenheit müssen Sie sich an Ihre Ortspolizeibehörde wenden. Vermiether. Ihnen steht ein Pfandrecht an den eingebrachten Sachen des Miethers zu. Im Concurse können Sie abgesonderte Befriedigung wegen Ihrer Pfandforderung verlangen. Die gepfändeten Sachen können Sie stehen lassen, wo sie sind. Ein anderes Vorrecht haben Sie nicht. Helzerbeiter. Erbitten Sie sich solche Adressen von einem der hiesigen Verlagsbuchhändler, Johanna C. Sie kommen wahrscheinlich am Ehesten zu Ihrem Ziele, wenn Sie sich an den hiesigen Vertreter des Norddeutschen Lloyd in Bremen, Herrn H. Brinck, Marktplatz 29, wenden. Nichte Lilli. Wir werden Dir das Gewünschte zusenden. wenn Du uns Deine genaue Adresse mittheilst. Robert. Zur Abnahme der bestellten Waare sind Sie verpflichtet, dagegen können Sie unter Umständen Rückgriff an Demjenigen nehmen, dem das Geschenk zugedacht war. Siegburg. Wenn man etwas zu verkaufen wünscht, dann gibt man das am Klügsten in dem Inseratentheile des General=Anzeigers den Leuten kund und zu wissen. Freu Merie, Bonn. Ziehen Sie den Preis der Platte von dem Betrage der Rechnung ab. Ist der Betreffende damit nicht zufrieden, so mag er Sie verklagen. J. S. M. Die betreffende Forderung ist verjährt. Godesberg. Der Vertrag ist rechtsgültig zu Stande gekommen. Einer gerichtlichen Klage können Sie mit Ruhe entgegensehen. Hausgarten.„Die Pfirsiche in meinem Garten sind gut gewachsen und überragen bereits an einzelnen Stellen die Mauer. Muß nun das Spalier erhöht werden oder läßt man sie oberhalb frei wachsen?“ Antwort: Die Höhe der Bäume darf die der Mauer nicht überschreiten: deshalb sind die hochgehenden Triebe wegzuschneiden, falls Sie auf Formenschnitt halten, oder seitlich an der Mauerfläche zu vertheilen, falls Sie mehr auf den Ertrag als das Aussehen Ihrer Anlage geben. Sofern es aber an Playz mangelt, sind diese Zweige unbedingt zu entsernen. Ließe man solche Zweige über die Mauer hinauswachsen, so würden sie sehr bald dem unteren Trieb der Bäume Säfte entziehen und dadurch die sorgsam gepflegten Verzweigungen zum Absterden bringen. Schleier. Wenn Sie auf gütlichem Wege nicht zu Ihrem Rechte kommen, müssen Sie nach§ 985 des Bürgerlichen Gesetzbuches auf Herausgabe klagen. Siebengebirge. Die Zahnradbahn auf dem Drachenfels ist jetzt nicht im Betrieb: Sie benutzen am Besten den breiten Fahrweg, namentlich bei schmutzigem Wetter. E. 12. Wir nennen Ihnen von derartigen Anstalten 1)„Elisenheim= in Hildesheim unter Pastor Isermeyer's Leitung stehend.— 2) Ratzeburg(Lauenburg) am Schalsee für Trinker beider Geschlechter, geleitet von Alfred Seuth.— 3) Walesrode in Hannover, unter Dr. Schönerer's Leitung.— Betreffs der Preise können wir Ihnen keine Angaben machen; lassen Sie sich Prospekte schicken. Treue Abonnentin in Brüssel. Sie können den Ihnen von anderer Seite ertheilten Rath ja immerhin einmal befolgen, aber dennoch gleichzeitig sich an mehrere photographische Ateliers in den beiden genannten Städten wenden. Maria B. Sie sollen froh sein, daß Sie, ohne bisher viel Glück auf der Welt gehabt zu haben, wenigstens von einem solchen träumen! Und wer weiß, ob der Traum nicht aus. nahmsweise diesmal zur Wirklichkeit wird?! 15. Jannar ür heutige Nummer umtast 10 Seiten. Aus Bonn. Bonn, 15. Januar. s Der Kronprinz ist gestern Abend über Köln nach Schlebusch gefahren zum Besuche des Frhrn. v. Diergard: auf Haus Morsbroich. Heute wird der Kronprinz von dort nach Po sdam weiterreisen, um am Krönungsfeste in Berlin theilzunehmen. X Kaisercommers. Eine auf gestern Morgen einberufene Verireterversammlung der studentischen Corporationen und Verbände hat zur Vorbereitung des Kaisercommerses einen Ausschuß gewählt. Der Commers findet voraussichtlich am Sonntag den 26. d. M. in der Beeihovenhalle statt. s Der Verband israelitischer studentischer Verbindungen an den deutschen Hochschulen hält am kommenden Samstag in unserer Stadt eine Tagung ab. Nach Erledigung der zu berathenden Fragen werden sich die Studirenden am Samstag Abend zu einem Commers versammeln; für Sonntag ist außerdem eine Damenkneipe geplant. Die Bonner Rheno=Silesia führt den örtlichen Vorsitz. + Kreisschulinspector Reinckens ist gestern Nachmittag auf dem allen Friedhofe zur letzten Ruhe gebettet worden. Die Theilnahme an der Beerdigung des Heimgegangenen war eine überaus zahlreiche. Namens der Stadt Bonn war Beigeordneter Heuser erschienen. Außerdem gaben dem Entschlafenen das Geleite Geheimrath Bauer aus Köln, die sämm lichen Kreisschulinspectoren des Kölner Regierungsbezirks, sowie die Lehrpersonen des Stadt= und Landkreises Bonn. Auch die Schüler der oberen Klassen der Volksschulen, in denen gestern Nachmittag der Unterricht ausfiel, wohnten der Beerdigung bei. § 453652 Mark Schlachtgebühren wird die Stadt Köln den Kölner Metzgern zurückzahlen müssen. Ueber die Angelegenheit wird uns aus Köln, 13. Jan., geschrieben: „Ueber die Höhe der Schlachtgebühren und die Anlage der Kühleinrichtungen schwebt seit Jahren ein gerichtliches Verfahren zwischen dem Oberbürgermeister Becker und den hiesigen Metzgern. Nunmehr hat Metzgermeister Esser hierselbst ein Urtheil gegen die Stadt Köln wegen Herausgabe der Differenz einer in ungesetzlicher Höhe von ihm erhobenen Schlachtgebühr vom Bezirksausschuß erwirkt. Letzterer erkannte dahin:„Der Schlachigebührentarif ist ungesetzlich, weshalb auf Grund dieses ungesetzl chen Tar. fs übe haupt keine Schlachtgebühren erhoben werden können. Die Kühlanlage(also nicht nur die Eisfabrik und die Kühlung, sondern auch das Fleischkühlhaus) ist kein Theil des Schlach hofes im Sinne des Schlachthofgesetzes.“ Hieraus geht hervor, daß die hiesigen Metzger, bevor nicht ein neuer, dem Schlachthofgesetz entsprechender Gebührentarif vom Bezirksausschuß genehmigt ist, überhaupt keine Schlachtgebühren zu bezahlen brauchen. Nach diesem Urtheil sind an Schlachtgebühren von 1895—1901 453652 Mk. zu viel von den Kölner Metzgern erhoben wotden.“ : Auf dem gestrigen Gemüsemarkt kosteten Aepfel das Pfund 20, 25 und 30 Pfg., Mispeln 25 Pfg., Baum= und Haselnüsse 40 Pfg., Endivien Stück 6 Pfg., Schwarzwurzeln Gebund 12 Pfg., Blumenkohl 45'., Kohlrabi 5 Pfg., Rettig 20 Pfg., Zwiebel Pfund 8'g, Sellerie 15 Pfg. das Stück, Breitlauch 6 Pfg., Rosenlohl Portion 30 Pfg., Rüben und Möhren Stück 1 Pfg., Kornsalat und Spinat je nach Menge von 15 Pfg. an, Krauskohl Stück 4 Pfg., Wirsing 8 Pfg., Kappus 8 Pfg., fremder Wirsing und Kappus 20 Pig., fremder Rothkohl 20 Pfg. Landbutter 1,20 Mk. das Pfund, frische Eier Stück 14 Pfg., Kisteneier Viertel 1,80 Mk. Kartoffeln: Nieren 6 Psg, rothe 3 Pfg., weiße 2 Pfund 5 Pfg., Megnumbonum 3 Pfg. das Pfund. Junge Hahnen 1,50 Ml., Hühner.80 Mk., Tauben Paar.20 Mk., Enten 3 Mt., Hasen.40 Mk., Gänse 6 Mk., Fasanen 5 Mk., Kaninchen 1 Mk. = Aus Königswinter erhalten wir folgende Zuschrift: An die Redaction des General=Anzeigers Bonn. In Nr. 4272 Ihrer Zeitung vom 11. er. bringen Sie über die Stadtverordnetensitzung hierselbst eine Abhandlung, welche dem wirklichen Tha bestande nicht entspricht und mich veranlaßt, Sie um Aufnahme nachstehender Berichtigung zu bitten. Ich habe es keineswegs nicht in der Ordnung gefunden, daß Bürgermeister Kreitz unter der Hand Erkundigungen einziehen ließ, wie man in der Bürgerschaft über den von mir vorgesehenen Preis für das Essen am Kaisersgeburtstage denke, sondern ich habe nur getadelt, daß der Inhalt meines an den Bürgermeister gerichteten Schreibens von dem Stadtsecretär in einem Wirthshause in einer gegen mich Stimmung machenden Weise benutzt worden ist. Zu meiner von Ihnen gebrach'en Bemerkung bin ich von dem Bürgermeister Kreitz nur durch die Berührung„anderer Gesichtspunkte“, welche Ihre Mit heilung verschweigt und mit dem Kaisergeburtstags=Essen nichts gemein hat, veranlaßt worden. Jeder objektive Beobachter mußte hierin eine Kränkung meiner Person erblicken. Lediglich'erdurch provocirt, gab ich dem Bürgermeister die Erklärung ab, daß ich unter diesen Umständen bei seiner Anwesenheit auf die Uebernahme des Essens verzichten müßte. Königswinter, 13. Januar 1902. Hochachtungsvoll Karl Ermekeil. = Zwangsversteigerungen. Am Amtsgericht wurde gestern Nachmittag das Haus Kaiserstraße 141, bisher Eigenihum des Maurermeisters Sev. Schlebusch, öffentlich zum Verkauf ausgestellt. Die Firma Louis David blieb mit 19500 Mk. Letztbielende.— Das dem Architekten Otto Harff gehörige Haus Humboldtstraße 6 wurde dem Rentner Gisbert Clemens in Wiesbaden für den Preis von 28 600 Mk. zugeschlagen. * Der verhaftete Dr. Kleinertz aus Euskirchen ist in Kiel 22 Personen gegenübergestellt worden, die seinerzeit durch den Messerstecher Verletzungen erlitten haben. Die Geladenen hielten den Arzt nicht für den Attentäter, sondern sagten übereinstimmend aus, daß der Messerstecher größer gewesen sei. Die Messerstechereien haben in Kiel seit mehr als Monatsfrist gänzlich aufgehört. Dr. Kleinertz hat die Diebstähle in den Universitätsinstituten rückhaltlos eingeräumt. + Gestern Nachmittag wurde der in der medicinischen Klinik hierselbst verstorbene Zeughauptmann Haase aus Diedenhofen auf dem neuen Friedhofe beerdigt. Das Infanterie=Regiment Nr. 160 stellte die Musik und eine Compagnie als Leichenparade. („Sie beisen auf Granit“, diese vom Grafen Bülow Friedrich dem Großen zugeschriebene Aeußerung stammt, wie man herausgefunden haben will, gar nicht von dem Preußenkönig, sondern von— Napoleon., in dessen Memoiren von St. Helena sie zu finden ist. * Die Rheinflotte ist wieder um ein stattliches Fahrzeug vermehrt worden. Es ist ein Schleppschraubenboot, Clara benannt, das auf einer holländischen Werft erbaut wurde und dessen Eigenthümer der frühere Kapi'än H. Frank aus Nierstein ist. Das Schiff besitzt eine Triple=Compoundmaschine von 32 Pferdestärken. * Der christliche Gewerkverein der Berg=, Eisenund Metallarbeiter im Oberbergamtsbezirk Bonn hielt am Sonntag in Betzdorf eine Versammlung ab. Ein Antrag des Centralvorstandes betr. die Gründung einer Arbeiter=Unterstützungskasse, die für die unverschuldet außer Arbeit gekommenen Mitglieder eintreten und im Falle eines Ausstandes, sofern er vom Centralvorstande gebilligt wird, Unterstützung gewähren soll. Nach längerer Besprechung der Angelegenheit wurde der Antrag mit großer Stimmenmehrheit angenommen. Die Erhöhung der Beiträge auf 40 Pfg. pro Generas=Anzeiger für Bonn uns Amgegene Nr. 4276. Seite 7. Vü.- Sonter 1656 Monat soll vom 1. April d. J. ab in Kraft treten. Die Höhe dei den Arbeitslosen zu gewährenden Entschädigungen soll zin der nächsten Versammlung festgesetzt werden. (:) Stabttheater. Haléoy's Jüdin. Der Theaterdirec= ion Juliis Hofmann unsere Reverenz! Sie boi uns gestern Adend in unserem Stadttheater einen außerordentlichen Kanstlerischen Genuß. Es wurde von dem Ensemble durchweg so vor re#tliches geleistei, daß der Gast des Abends, Herr Nitolaus. Roihmühl, trotz seiner bemerkenswerihen simmlichen und gesanglichen Eigenschaften unter den Vernein der Hauptparihien nicht hervorragte. Der Gast erzielie als Eleazar sowohl gesanglich wie darstellerisch einen durchschlagenden Erfolg. Herr Rothmühl, dessen elwas dunkel gefärbter Tenor sich auch gegenüber den stärksten sichesterwogen als von genügender Kraft erwies, wußte den iefgehenden dramatischen Gehalt des von Scribe und dem Conponisten mit verblüffender Schärfe gezeichneten strenggläubigen Juden voll zu erschöpfen. Der Gast wurde durch vrrschiedene Hervorrufe geehrt und auch auf offener Scene durch Beifallsäußerungen ausgezeichnet. Herr Reimar Poppe, welcher den Cardinal Brogni übernommen hatte, übe durch seinen seelenvollen, lebenswarmen Vortrag auf Herz und Ohr eine gleich mächtige Wirkung aus. Viele Anerennung verdien! Frl. Pester=Prosky, die die Titelrolle gab. Frl Grethe Forst, welche die Prinzessin Eudora sang, ward ihrem Part durchaus gerecht. Die nicht gerade dankbare Parthie des Fürsten Leopold wurde von Hans Siewert mit bestem Gelingen vertreten. Die kleineren Rollen waren angemessen besetzt. Der nicht besonders zahlreiche Chor erklang sicher und rein; er kämpfte wacker gegen das Orchester an, welch' letzteres sich unter Mühldorfer's Leitung seiner großen Aufgabe mit Bravour entiedigte. s Zweite stehende Rheinbrücke in Köln. Die Frage der Errichtung einer zweiten stehenden Rheinbrücke in Köln, welche seit Langem in den zuständigen Kreisen unserer Nachbarstadt eifrig erwogen wird, scheint nunmehr praktische Gestalt anzunehmen. Gelegentlich der Audienz, welche der Kaiser gestern dem Präsidium der Herrenhauses ertheilte, unterhielt sich der Monarch mit Oberbürgermeister Becker=Köln eingehend über den neuen Rheinbrückenbau. stand sofort in Flammen. Sämmtliche Hausbewohner, durch die Explosion alarmitt, eillen herbei, auch der Vater. Dieser hatte sofort Decken herbeige chafft und warf sie auf die Tochter. Die Flammen schli gen nach oben, wodurch ein Brand entstand, der durch die Feuerwehr gelöscht wurde. Die Verungiückte erlitt schwere Verletzungen; dem Vater sind beide Arme verbranni. * Hamburg, 9. Jan. Eine Ehefrau, die mit ihrem Mann in unglücklichen Verhältnissen lebie, tödtete ihr neun Monate alles Kind und erhängte sich selbst, wurde aber abgeschnitten und ins Leben zurückgerufen. Später wurde sie ns Untersuchungsgefängniß gebracht. Ein Verfahren wegen Mordes ist gegen sie eingeleitet. * Warschau, 8. Jan. Zehn Mädchenhändler, die im Begriffe standen, etwa 25 junge Mädchen im Alter von 14 bis 19 Jahren aus der Umgegend von Wilna über Kuto, Straltowo und Posen nach Südamerila zu schaffen, hat die russische Polizei hier verhaftet. Troß der scharfen Aufsicht, die neuerdings ausgeübt wird, gelingt es den Verbrechern immer wieder, Mädchen durch die Vorspiegelung, daß sie in Amerika gut bezahlte Stellungen erhalten werden, zur Auswanderung, selbst heimlich zu bewegen. Die Schlepper scheuen nicht davor zurück, sich die Mädchen antrauen zu lassen. = In der Stadtrathssitzung am Freitag werden insgesammt 15 Punkte zur Bera hung stehen, u..: Feststellung von Voranschlägen für 1902. Erweiterung der städt. Suppenküche. Creditbewilligung zur Beschäftigung Arbeitsloser. Aufstellung von Trinkbrunnen in öffintlichen Anlagen. Or sstatutarische Abänderung des Termins zur Offenlegung der Bürgerliste. Unfallversiche. rung der Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr. * Neue Bahnstrecke. Gestern Mittag erfolgte die feierliche Einweihung der Bahnstrecke MarienheideWipperfürth welche die langersehnte direkte Verbindung des Oberbergischen und des Sauerlandes mit dem Niederrhein über Barmen=Remscheid oder Elberfeld schafft. X Der hiesige Zweigverein des Genfer Verbandes deutscher Gasthofsgehülfen beging am Montag Abend sein 9. Stiftungsfest. Der große Sternensaal vermochte die Erschienenen kaum zu fassen. Der hiesige Verein ansässiger Kellner war vollzählig mit Banner anwesend. Das Programm wurde sehr gut eingeleitet durch einen von Frau Suhr gesprochenen Prolog und.: Begrüßungsrede des Vorsitzenden Herrn Loos. Beide beleuchieten das Wirken und Streben der Verbandes. Allgemeinen Anklang fand die Wiedergabe einer Arie aus dem„Nachtlager von Granada" durch das Mitglied Herrn Knebel, welcher mit seiner wohllautenden Stimme vielen Beifall erntete. Eine Verloosung der verschiedensten Gegenstände erregte viel Heiterkeit. = Desertirt ist aus Wesel ein junger Mann von Kessenich Namens Fuchs, und aus Coblenz ein solcher von Duisdorf mit Namen Braun. Sie werden sich jedenfalls nicht Stlangk ihrer Freiheit erfreuen. = Elektrischer Fleischwagen. Eine weitere Verwendung des Automobils zu gewerblichen Zwecken ist jetzt in den hiesigen Straßen zu sehen in Gestalt eines neuen Fleischwagens des Metzgermeisters C. Kaiser. Der Wagen kann eine Ladung bis zu 40 Centner fortbewegen. Der Preis des durch elektrische Kraft betriebenen Automobils ist 6000 Ml. □ Schlachtviehmarkt vom 14 Jan.(Amtlicher Bericht.) Aufactrieben: 111 Stück Großvich, 147 Schweine, 78 Kälber, 1 Schaf. Preise für das Pfurd Schlachtgewicht: Stiere a 60. Ua 54—57, IIIn 48—52 Pfo., Kühe und Rinder la 62: UIn 56—59, IIIn 50—54 Pfa, Schweine In 65. UIn 68, 1UIa 60—61 Pfa., Kälber In 75. UIn 68, 1118 60—63 Pig Geschäftsgang: Großvieh flott; Schweine und Kälber schleppend, etwas Ueberstand. Von Nah und Fern. J' Beuel, 14. Jan. Dieser Tage veranstalteten die Arbeiter der Rheinischen Tapetenfabrik Tilger u. Co. ihr diesjähriges Arbeiterfest, welch s wiederum beredies Zeugniß ablegte für das schöne Verhältniß zwilchen den Arbeitgebern und den Arbeitern. Eine Sammlung zu Gunsten der Buren ergab 35 Mark. * Mainz, 13. Jan. Die neue strategische Bahn, welche von der Linie Mainz—Bingen bei Gaualgesheim abzweigt und über Ockenheim, Planig, Kreuznach nach Münster am Stein führt, ist jetzt in ihrem Unterbau soweit vollendet, daß man mit der Anlage eines zweiten Geleises begonnen hat. Die an der neuen Linie zu errichtenden Gebäude, Güterschuppen, Stationshäuser u. s. w. sind im Rohbau fertig und dürsten in einigen Wochen beziehbar se9.. Ueber die Eröffnung der neuen Strecke verlautet, daß der Güterverkehr bereits am 1, April erfolgen soll, während der Personenverkehr erst am 1. October eröffnet werden solle. * Frankfurt a.., 11. Jan. Bekanntlich hat während der Weihnachtsfeiertage ein Untersuchungsgefangener in einer Zelle im Gerichtsgebäude 66 Stunden ohne Nahrung zugebracht. Die Frankfurter Zeitung erfährt nun, daß der Gerichtsdiener und Kastellan Lange, dem die Schuld an diesem Vorfall beigemessen wird, vorläufig seines Dienstes als Kastellan enthoben ist und am 1. Februar seine Dienstwohnung verlassen muß. Auch heißt es, daß die Staatsanwalt schaft gegen ihn Anklage wegen Körperverletzung zu erheben beabsichtige. * Burg a. d.., 13. Jan. Laut Mittheilungen des Architekten G. A. Fischer in Barmen, des sachverständigen Bauleiters beim Wiederaufbau des Schlosses Burg, ist der Einsturz des Bergfriedes weniger dem in der Nacht vom 26. auf den 27. December v. J. herrschenden Sturme als vielmehr der Bauausführung zuzuschreiben. Diese hatte nämlich versäumt, bei der Aufführung des massiven Bauwerkes einen rasch bindenden Mörtel zu verwenden. Der beim Bau des Bergfriedes zur Verwendung gelangte Bruchstein zog in Folge des häufigen Regenwetters das Wasser des Mörtels nicht ein, so daß dieser weich blieb und dem Bauwerke die erforderliche Festigkeit fehlte. Da aus Sparsamkeitsrücksichten von der Aufstellung eines berufsmäßigen Bauaufsehers Abstand genommen wurde, der Bauunternehmer aber bestrebt war, den Bergfried trotz des vorgerückten Herbstes in die Höhe zu führen, so war Niemand da, der auf die etwaigen Folgen des überraschen Bauens aufmerksam machte. Der durch den theilweisen Zusammenbruch des nahezu 40 Meter hohen Bergfriedes angerichtete Schaden ist jedoch nicht so groß, als er geschätzt wurde, sondern dürfte sich auf höchstens 10.000 Mk. belaufen. Von den Balken des gezimmerten Daches sind nur wenige in Folge des Zusammenbruches unbrauchbar geworden, und auch das eingefallene Mauerwerk kann im Frühling recht gut ergänzt werden. so daß Schloß Burg im nächsten Sommer wieder den Anziehungspunkt für Tausende von Ausflüglern werden wird. * Metz, 11. Jan. Gestern Abend gegen 7 Uhr trug die 21jährige Tochter des städtischen Wasserbauinspectors Hädrich einen brennenden Petroleumofen über den Trepvenflur, als plötzlich der Ofen explodirte. Das Mädchen Letzte Post. * London, 18. Jan. Der Oppositionsführer Sir Henry Campell=Bannermann hielt heute Abend auf einer Versammlung der liberalen Vereinigung Londons eine mit großem Beifall aufgenommene Rede, in der er darlegte, der Krieg in Südafrika könne nur auf dem Wege der Versöhnnug, nicht auf dem der Unterwerfung beendet werden. * * London, 15. Jan. Evening Standarb meldet aus Pretoria, die genaue Zahl der gegenwärtig noch im Felde stehenden Buren sei 13.000. * * Johannesburg, 14. Jan. Oberst Winz fing einen Brief von Piet Viljoen auf, aus dem hervorgeht, daß der Burenführer I. D. Oppermann in einem Kampf mit Oberst Plumer bei Onverwacht gefallen ist. Das Gefecht ist bedeutend gewesen. * Brüx, 14. Jan. Im Jupiterschacht der Nordböhmi schen Kohlengewerkschaft fand ein Wassereinbruch Sian. 43 Bergleute, der betriebleitende Ir genieur und drei Anisichtsbeamte wirden vermißt. Die Rettungsarbeit#u sind in Folge des hohen Wasserstandes nicht durchführbar. Die Verunglückten dürften wegen der Unmöglichkeit jeder Hülfe reitungslos verloren sein. * Berlin, 14. Jan. Die Kaiserin ist zu kurzem Besuch im Schloß Primkenau in Schlesien eingetroffen. * Berlin, 14. Jan. Nach der Kreuzzeilung wird der Reichskanzler heute bei dem britischen Botschafter Sir Fr. Lascelles speisen. * Berlin, 14. Jan. Die SchaumweinsteuerCrmmission beendete ihre Bera bungen und nahm im Wesen lichen die nationallil eralen Anträge mit Zusatzanträgen Schmidt=Elberfeld an; als Einführungstag wurde der 1. Juli 1902 bestimmt; die Landessteuern sollen wegfallen. * Berlin, 13. Jan. Der geschäftsführende Ausschuß des Centralvorstandes der nationalliberalen Partei hielt gestern im Gebäude des Abgeordnetenhauses eine Sitzung ob, um sich mit den Vertretern des Reichsverbandes der nationalliberalen Jugendvereine über die Einstellung der Vereine in die Gesammtorganisation der Parlei zu besprechen. * Berlin, 14. Jan. Der Betriebsüberschuß der preußischhessischen Eisenbahngemeinschaft ist im Jahre 1900 auf über 500 Millionen Mark gestiegen. * Berlin, 14. Jan. Der polnische Schlachtenmaler Adalvert Kossak, welcher bekannilich schon des Oef eren von Kaiser Wilhelm mit Aufträgen bedacht worden ist, soll nach Fällung des Gnesener Urtheils erklärt haben, Berlin für immer verlassen zu wollen. Wie die in Krakau erscheinende Nowa Reforma jetzt behauptet, verbleibe Kossat auf besonderen Wunsch des Kaisers dennoch in Berlin. Das Hofmarschallamt habe dem Maler diesen Wunsch des Kaisers schriftlich bekannt gegeben. * Berlin, 13. Jan. Das erste Auftreten des französischen Schauspielers Coquelin im königlichen Schauspielhause mit seiner Truppe, darunter Madame Durand, wurde vor überfülllem Hause mit großem Beifall ausgezeichnet. * Bromberg, 15 Jan. Die prenßische Rairung beabsichtigt, in Brombera eine landwirthschaftliche Hochschule zu errichten. Die Verhandlungen mit dem Magistrat sind bereits eingeleitet. * Hambura, 14. Jan. Alle italienischen Arbeiter an den Staatsbauten wurden entlassen, um die hiesige Arbeitslosigkeit zu b seitigen. * Jülich, 14. Jan. Im Dorfe Selgersdorf brachen diese Nach: Diebe in die Kirche ein und von dort, da sie in der Kirche nichts fanden, ins Pfarrhaus. Ehe sie hier indessen nennenswerthes stehlen konnten, wurden sie von dem inzwischen erwachten Pfarrer durch Revolverschüsse vertrieben. * Aachen, 14. Jan. Die Regierung genehmiate die Forterhehung der Schlachtsteuer als Gemeindesteuer vom 1 April auf 8 Jahre. * Baden=Baden, 13. Jan. Fürst Fürstenberg ist zum Präsidenten des internationalen Clubs gewählt worden. Auch in diesem Jahre werden die Rennen wieder fünf Tage dauern und eine Gesammtsumme an Geldpreisen von 420,000 Mk. ausweisen. * Kassel, 14. Jan. Hierselbst ist eine deutsche AntiDuell=Liga gegründet worden. Zum Vorsitzenden wurde der Fürst Karl zu Löwenstein, zu seinem Vertreier Graf Erbach=Fürstenau gewählt, zum Schriftführer Freiherr von Boenigk=Halberstadt und zu dessen Stellvertreter v. RütsHalberstadt. * Frankfurt a.., 14. Jan. Heute fanden zwei von etwa 1400 Personen b suchte Versammlungen der Arbeitslosen Stan, die ruhig verliefen. * Danzig, 14. Jan. Der Zahlmeister Meyer vom 72. Feldartillerie=Regiment ist wegen Unterschlagung und Urkundenfälschung von der Straflammer zu 22 Monaten Gefängniß und 1000 Mk. Geldstrafe verurtheilt worden. * Karlsruhe, 14. Jan. Nach der Süddeutschen Reichscorrespondenz erachtet die Regierung die Frage des Wiederaufbaues des Heidelberger Schlosses noch nicht für spruchreif und unterläßt die Einbringung einer entsprechenden Vorlage für den gegenwärtigen Land'ag. * Wien, 14. Jan. In Baden bei Wien unterschlug der Stadtbuchhalter Wastl 145,000 Kronen. * Paris, 14 Jan. Die Deputirtenkammer trat heute wieder zusammen. Der bisherine Präsident Deschanel wurde mit 288 Stimmen wied rewählt * London, 13. Jan. Das Comitee für den Helgolandbecher beschloß, am 21. Juni um den Kaiserbecher mit in Wettbewerb zu treten. Der Gehalt der Dachten wird auf 80 Tonnen anstatt auf 70, wie es früher der Fall war, festgesetzt. * London, 14. Jan. Nach den erregten letzten Tagen tritt heute eine augenblickliche Ruhepause ein, bei der die sehr bemerkte Thatsache ihren Antheil hat, daß gestern Admiral v. Senden=Bibran, der Chef des Marinekabinets, vom König empfangen wurde und ihm ein eigenhändiges Schreiben Kaiser Wilhelms überreichte. * London, 14. Jan. Aus Anlaß der Rede Chamber= lains äußert sich die St. James Gazette in überhebender Weise über Deutschland und den Grafen Bülow. Das Blatt schreibt:„Wir freuen uns außerordentlich über den maß= und würdevollen Ton des Kolonialsecretärs. Das ist der Ton Pitts und Palmerstones. Weder Graf Bülow noch das deutsche Volk dürfen meinen, daß die Beziehungen zwischen beiden Ländern sein könnten, wie sie vorher waren, bis der verwundeten Ehre des Britenreichs Gerechtigkeit zu Theil geworden. Es sei nicht die Frage, die Flotte zu mobilisiren, aber die Nemesis werde das Ihrige thun!" * London, 14. Jan. Der Daily Expreß bezweifelt, daß sich die 10,000 für Südafrika gesuchten Freiwilligen finden werden. Er erklärt dies durch die hohen Lebensmittelpreise in Südafrika und durch die große Verschiedenheit in den Löhnungen der verschiedenen Truppentheile, die bereits zu Mißstimmung Veranlassung geboten hat. * London, 14. Jan. In Cowes ist der Dampfer Braemar Castle der Union Castle=Linie auf der Reise von Kapstadt nach Southampton kurz nach Mitternacht bei der Insel Wightgestrandet. Die Passagiere und Postsäcke sind gelandet. London, 14. Jan. Es verlautet, daß Prinz Heinrich von Preußen den Deutschen Kaiser bei der englischen Krönungsfeier vertreten wird, und zwar auf dem Rückwege von Amerika, nachdem Prinz Heinrich vorher eine Reife durch die Vereinigten Staaten gemacht haben wird. * London, 14. Jan. In einem Artikel der Morning Post heißt es: In Großbritannien herrscht vollständige Berei willigleit, vollkommen herzliche Beziehungen zu dem stammverwandten deutschen Volke aufrechtzuerhalten, deren große Eigenschaften hier voll anerkannt werden, deren Herrscher ein Neffe unseres Königs und ein willkommener Gast dieser Inseln ist und deren politische Interessen an vielen Punkten mit den unseren zusammenfallen. * Washington, 14. Jan. Das Cabinet war heute zu einer Besprechung über den bevorstehenden Besuch des Prinzen Heinrich von Preußen zusammengetrelen; ein endgültiges Programm der Festlichkeiten wurde jedoch noch nicht festgesetzt. Präsident Roosevelt und Staatssecretär Hay beabsichtigen, dem Prinzen zu Ehren ganz besonders großartige Festlichkeiten zu veranstalten. * New=York, 14. Jan. Die Marine=Arichtecten, welche die Plän; zur Dacht des Kaiser Wilhelm entworfen haben, wo en wissen, daß der Taufakt am 4. März staufinden und daß die Dacht den Namen der Tauspathin Alice erdalten wird. * * New=York, 13. Jan. Der Besuch des Prinzen Heinrich bildet das Stadtgespräch. Obwohl er Gast der Nation sein wird, glaubt man, daß sein Empfang und die Sorge für seinen Aufenhalt besonders dem Präsidenten und der Regierung obliegt. Die Einwohner New=Yorks werden dem hohen Gaste einen begeisterten Willkomm bereiten. Bereits sind Festlichkeiten jeder Art in Aussicht genommen. Das von den Deu schen ausgestellte Programm wird jedoch kein abgesondertes sein, sondern einen Theil des von der Stadt zusammengestellten Programms bilden. Ueberall wird der Kaiser gerühmt. Auch außerhalb New=Yorks ist das größte In eresse rege. Die Städte St. Louis und Chicago hoffen, daß Prinz Heinrich sie besuchen wird. In Chicago treten berei s die Vereine zusammen, um eine Abordnung zu bilden, die dem Prinzen Heinrich eine Einladung überbringen wird. Die Evening Post schreibt: Durch den Besuch des Prinzen Heinrich müssen auch die dem Jingo hum am meisten huldigenden Blätter einsehen, daß Kaiser Wilhelm nur die freundlichsten Gefühle gegenüber den Vereinigten Staaten hegt und ernstlich bemüht ist, die friedlichen Beziehungen aufrecht zu hal en, die immer zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten bestehen sollten. *Washington, 14. Jan. Die Regierung der Vereinigten Staaten scheint sich schon vor dem Bau des Nicaraguakanals in Mittelamerika festsetzen zu wollen. Sie läßt auf der Insel Culebra an der pacifischen Küste Nicaraguas eine große Marinestation errichten. Sobald die für die Unterkunft nothwendigen Baracken fertig sind, sollen Truppen als Garnison für die Insel gelandet werden. * Chieago, 14. Jau. Der den'sche Männerchor„Ger man:a“ beichloß, den Prinzen Heinrich einzuiaden, nach Chicago zu sommen. Es ist in großer Empfang geviani. * Peking, 12. Jan. Neuere Meldungen machen es unwahrscheinlich, daß der berüchtigte frühere Boxerhäuptling Tungfuhsiang verhaftet worden ist und seiner Hinrich ung entgegensieht. * Söul, 11. Jan. Der Finanzminister schlug dem Kaiser vor, alle Beamten verhaften zu lassen, die Steuern erhoben hätten, ohne sie der Staatskasse abzuliefern, Diejenigen aber, die über 10,000 Dollar unterschlagen hätten, hinrichten zu lassen. Der Kaiser genehmigte den Vorschlag; die Zahl der Schuldner beläuft sich auf mehr als 1000, der Betrag der Unterschlagungen auf zehn Millionen Dollar. Abgeordnetenhaus. * Berlin, 14. Jan. Fortsetzung der Polendebatte. Sieg (nl.): Nichts ist thörich er, als die Verschärfung des Nationalitätenkampfes im Osten. Diejenigen, die am meisten darunter zu leiden haben, sind die deutschen Katholiken; sogar gegen die deutschen katholischen Seelsorger geht man vor. Darum müssen nicht nur nationale, sondern auch kirchliche Momente im Auge gehalten werden, wenn wir den Frieden wahren wollen. Die geplante Abschaffung von körperlichen Strafen im Religionsunlerrich: bedauere ich. Von einer Ausrottung der Polen spricht Niemand. v. Tiedemann(fe.): Während meiner Wirksamkeit als Regierungspräsident in Bromberg ist vielfach ohne Widerspruch der Religionsunterricht in deutscher Sprache eingeführt worden. Das Verlangen der Eltern hier maßgebend sein lassen, heißt den Begriff der Schule als einer Veranstaltung des Staates aufzulösen. Die Polen haben die Wiederherstellung des National=Königreiches nie aufgegeben. Das wirksamste Mittel zur Stärkung des Deutschihums ist die Decentralisation, d. h. Vertheilung von Deutschen auf verschiedene kleine Städte. Dr. v. Czarlinski(Pole): Nicht die Polen schließen sich von den Deutschen ab, sondern wir sind es, die unter dem Scepter des suum cuique unterdrückt und von allen Aemtern ausgeschlossen werden. Eine großpolnische Bewegung gibt es nicht, ebensowenig jedoch eine Ueberlegenheit der deutschen Cultur; es sei denn, daß man diese nach Fabrikschornsteinen mißt. Minister des Innern Frhr. v. Hammerstein: Die deutsche Sprache ist stets die allgemeine Schulsprache in Preußen gewesen. Herr v. Czarlinski, der jetzt die großpolnische Bewegung abschwört, hat einmal öffentlich erklärt, er betrachte das deutsche Parlament als eine Zusammenkunft von Polen für das künftige polnische nationale Reich. Die polnische Presse strotzt von derar igen„Loyali ätserklärungen“. Kopsch(Frs. Vp.): Wir nähern uns der Stellungnahme des Abgeordneten Fritzen, stimmen aber dem Reichskanzler darin bei, daß die Provinzen deutsch bleiben müssen. Eine richtige Polenpolitik muß zu einer Verschmelzung der beiden Elemente führen. Glowacki(Centr.) spricht über Oberschlesien. Die dortige katholische Geistlichkeit sei durchaus loyal. Nach einigen persönlichen Bemerkungen wird die Debatte geschlossen. Nächste Sitzung Mittwoch. Fortsetzung der Berathung über die Poleninterpellationen. Reichstag. * Berlin, 14. Jan. Bei der heutigen Fortsetzung der ersten Berathung des Etats weist Abg. Dr. Sattler (nl.) darauf hin, daß die ruthenischen Schulen angeblich zur Polonisirung benützt würden. Abg. Bachem habe sich in eine Culturkampfbegeisterung hineingesprochen. Für katholische Gelehrten beständen jedenfalls große Schwierigkeiten, ihre wissenschaftliche Ueberzeugung zur Geltung zu bringen. Bei der Berufung der Professoren müsse lediglich die wissenschaftliche Tüchtigkeit entscheidend sein. Abg. Bachem(Centr.) meint, der Vorredner habe den Standpunkt bezüglich der Voraussetzungslosigkeit der Professoren verlassen. Die Mode der Voraussetzungslosigkeit sei dem Fluche der Lächerlichkeit verfallen. Seine Par ei sei mit Sattler darin einig, daß für die Berufung der Professoren die wissenschaftliche Tüchtigkeit entscheidend sein müsse. In der historischen Wissenschaft seien augenblicklich die bedeutendsten Forscher Ka holiken, wenn man von Mommsen absehe. Brhandle man die Universität Straßburg auch fernerhin wie bisher, dann könne man nicht verlangen, daß seine Partei omn Reichszuschuß bewillige. Abg. Wetterle(Elsässer) sucht festzustellen, daß on Universität Straßburg bisher ein protestantisches Gepräte gezeigt habe. Eine Anzahl von Professoren mache es sich vur Aufgabe, bei den jungen Studenten den Glauben planmäßin zu untergraben. Das Eingreifen der Regierung werde# Lande jedenfalls mit großer Freude begrüßt werden. Akg. Schlumberger(nl.) bedauert es, daß man in Elsaß=Lochringen, welches sich allmählich in ruhigen##n Bahnen bewege, die religiöse Fahne entfalte. Redner deuter an, daß sich die jungen Studenten an der Universität Strepburg aus einem Grunde nicht wohl fühlten, welcher das rengiöse Gebiet nicht berühre. Trotz des Umstandes, daß Rediler Kohlengroßconsument ist, erklärt derselbe das Bestehen um Kohlensyndikaten als eine natürliche Bedingung des wirthschaftlichen Lebens. Des Weiteren spricht sich Abg. Schlumberger über die Socialreform aus und äußert über die miodernen socialpolitischen Maßnahmen der Regierung ein ziemlich ablehnenden Standpunkt. Eine gute Einnahmeque# für die Reichsfinanzen erblickt Redner in der Schaffung von Finanzzöllen. Abg. Schrader(Freis. Ver.) ist der Ansicht, daß Spohn nicht als Gelehrter, sondern als Katholik nach Straßburg## rufen worden ist. Abg. Dr. Müller=Meiningen(Freis. Volksp.) deutet##### Grundsatz der Parität dahin, daß Niemand wegen seiner Confession zurückgesetzt werden soll. Mit der zahlenmäßin# Parität habe dies nichts zu thun. Abg. Dr. Gradnauer(Soc.) weist darauf hin, daß in England angesehene Führer, wie Eampbell=Baunerntan, gegen die eigene Politik und das eigene Heer opponirten. Von den Hunnenbriefen habe man nur den Brief über die Soldatenmißhandlungen des Hauptmanns v. Feilitzsch zum Wahrheitsbeweis zugelassen. Staatssecrelär Graf v. Posado#ski nimmt gegenüber Schlumberger die socialpolitische Gesetzgebung in Schutz. nehme an, daß die Reichsregierung bezüglich der Socialreform einen vollen Rückhalt bei den bürgerlichen Parteien besitze. Abg. Liebermann v. Sonnenberg(Antis.) glaubt, daß eine große Anzahl Mi'glieder des Alldeutschen Verbandes mit seinem Auftreten gegen Chmaberlain einverstanden sei. Er sei hierbei nicht entgleist, sondern habe mit vollem Bewuß sein gesprochen. Er wünsche, daß der Kaiser mit dem Reichskanzler gleich wie der Khalif mit dem Großvezir einmal unerkannt das Land durchziehe, um die enlandfeindliche Stimmung des Vol'es kennen zu lernen. Staatssecretär Freiherr v. Richthofen verneint die Frage des Vorredners, daß die Regierung auf Krupp einzewirkt habe, an den Oranjefreistaat die bestellten Kanonen nicht abzuliefern. Seitens der Regierung sei irgend eine Einwirtung hinsichtlich der Ausfuhr von Wassen nicht erfolgt. Die erste Lesung des'ats wird sodann geschlossen. Die Elatstheile g langen zur Einzelbera hung an die Budget=Commission. Nächste Sitzung Mittwoch 1 Uhr. TagesordnungInterpellation Arendt und Antrag Oriola über die KriensInvaliden und Militärpensionen. Interpellation der Sociakdemokraten über die Arbeitskrise. Schluß der Sitztmng 53 Uhr. Wetterwarte des akadem. Versuchskeides. 7 6; Längengrad von Greenwich, 50 44° Breitengrad. Meereshöbe#### Nachdruck verdoten. Bonn=Poppelsdorf, Mittwoch, 15. Jan. Wetter im Allgemeinen um 8½ IIhr früh: Bedeckt. Wetternussicht für hente: Ziemlich kaltes, zeltweise aufhellendes, wolkiges Wetter mit einzelnen Seitieefüllen. Wetteraussicht für morgen: Kaltes, vorwiegand heiteres Wetter. * Nur über dem Rigabusen lagert eine flache barometrische Bepression von unter 750 mm, sonst ist in ganz Europa der Luftdruck sehr stark angestiegen und erreicht in 775 min über den Britischen Inseln und Frankreich sein Marimum. In Deutsch#und hat die Wärme=Abnahme und das Aufklären des Wetters weitere Fortschritte gemacht. Fast allgemein liegen die Morgentempersturen unter°; Schneefall hatten am Montag noch Königsterg, Swinemünde, Hamburg, Wilhelmshaven, Chemnitz und Breskatt. Es steht Fortdauer des kalten Wetters zu erwarten. Der Burometerstand ist ein ganz außergewöhnlich hober, wäre das Maximitin nicht über dem Meere entstanden, so hätten wir jetzt stremp#te Winterkälte. Für die Buren: 821) Von Anna Hiller, Wilhelmstraße, Mk..50. uue Ar einer gemüthlichen Carnevals=Sitzung im Restaurant Offermann, Kessenich, 3 Mk.— 323) Ein deutsches Mädchen für die tapferen Buren 2 Mk. Panorana Internatio Martinstrasse 14, hinter dem General-Anzeiger. Diese Woche: Neu! 7 23 Neu! Hochinteressante Reise: Bethlehem und andere denkwürdigen Orte Palästinas, Mittwoch und Samstag Nachmittag von—5 Uhr Schüller und Schüllerinnen bis zu 12 Jahren 10 Pfg. Geöffnet von 9 Uhr Morgens bis 9½ Uhr Abends. von der Kgl. StaatsEisenbahnverwaltung behandelt wird. Diese Schrift ist soeben im Druck erschienen und in der Expedition des General=Anzeigers käuflich zu haben. Preis pro Stück 50 Pfg. Heut bin ich guter Dinge, Zur Ferne es mich zieht, Frisch anf mein Herz und singe Ein tröhlich Wanderlied. Ein Ziel ist mir gegeben Drauß in der weiten Welt, Darnach muß ich nun streben, Muß werden Gut und Geld. Doch froher als ich scheide, Kehr' gleich ich dann zurück, Dort winkt des Ruhmes Freude, Doch hier ein schöner Glück. p. vannaahe Weinbaus n „Zu. Omigen Bampe Brüdergasse, am Mark wird bestens empfohlen. Eleg. 1. Etage. außer den üblichen Rund=Geteuschaftstänzen und Quadriden lehren wir alle Neuheiten nuch leicht faßlicher u. gründl. Met##r, Einzel=Unterricht kann stets belitzt werden. A. Lahm und Frau Lehrer der Tanzkunst, —. Rheinwerft 16. Silb. Damen=Uhr mit Kette auf dem Wege von Heerstr. bis Remiginsstr. verkoren. Wiederbringer erhält nung Heerstraße 120, 1. Gt. Neuer Regenschirm Samstag gegen 4 Uhr in der Universitäts-Bibliothek vertanse Umtansch: Poppelsdorf, straße 13. .w. J. b. Jetze v. Wandl. Gleu# anerkunnt beste Marke. Seite 8. Nr. 4276 General=Anzeiger für Vonn und Umgegend Todes- Anzeige. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsern innigstgeliebten Vater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel Herrn Landesbauinspecter a.., Königlichen Baurath Peli-Rtcnbdeh Ritter des Rothen Adler-Ordens IV. Kl. heute Vormittag 10¼ Uhr, wohlversehen mit den Heilsmitteln der römisch-kathol. Kirche, im Alter von 69 Jahren nach kurzem Krankenlager zu Sich in die Ewigkeit zu nehmen. Um stille Theilnahme bittet im Namen der trauernden Hinterbliebenen: A. Ittenbach. Köln, Berlin, Diez(Lahn), Königswinter, Coblenz, Kreuznach(Nahe), den 13. Januar 1902. Die feierlichen Exequien werden gehalten am Donnerstag den 16. d.., Vormittags 9½ Uhr, in der Pfarrkirche Mariahilf au Köln, Rolandstrasse. Um 11¼ Uhr erfolgt die Ueberführung der Leiche vom Sterbehnuse in Köln, Eifelstrasse 21 aus nach Bonn, um 4½ Uhr von der Münsterkirche in Bona(Hauptportal) aus nach dem Poppelsdorfer Kirchhof. Danksagung. Für die uns beim Hinscheiden unseres geliebten Sohnes und Bruders erwiesene herzliche Theilnahme sprechen wir allen Verwandten, Freunden und Bekannten, sowie den verehrlichen Vereinen unseren tiefgefühlten Dank aus. Wesseling, den 14. Januar 1902. Familie Sauseler. zu übernehmen gesucht: großer Erfolg wird zugesichert. Gefl. Offerten unter„Kohlensäure“ an die Exp dition. Einladung zur öffentlichen Sitzung der Stadtverordneten=Versammlung am Freitag den 17. Januar d. Js., Nachmittags 4 Uhr, im Sitzungssaale des Rathhauses. Tagesordnung: 1. Ergänzung verschiedener Commissionen. 2. Feststellung von Vorauschläd gen für 1902. 3. Festsetzung eines Fluchtlinienplanes. 4. Kanal=Anschluß der GerbereiAnkage von Linden an der Alten Brühler Straße. E. Erweiterung der städtischen Suppenküche. 6. Creditbewilligung zur Beschäftigung Arbeitsloser. 7. Aufstellung v. Trinkbrunnen z in öffentlichen Anlagen. a. Nachcredit für die KebrichtAbfuhr u. Straßenrein gung. 9. Verpachtung von Grundstücken. 1 Erwerbung von Straßengelände. 11. Ortsstatutarische Abänderung des Termins zur Offenlegung der Bürgerliste. 12. Bestimmung der pensionso fähigen Dienstzeit der ComL miinalbeamten. wo. Unfallversicherung der Mitglieder der freiwilligen Feuerwehren. 161 Bewilligung eines Zuschusses ul für die kaufmännische Fortbildungsschule. 19. Gesuch wegen miethfreier Benutzung der Beethoven###thalle. sonn, den 13. Januar 1902. der Oberbürgermeister, Spiritus. In der Strafsache gegen ## den Metzgermeister Jakob Nieder de zu Bonn. 2. die Ehefrau Jakob Niever öe zu Bonn wegen Nahrungsmittelvergehen hat die Ferien=Strafkammer des Buiglichen Landgerichts zu Bonn am 10. August 1901 für Recht gtaunt: . Jalob Niederée wird wegen Verfälschung von Nahrungsmitteln und Verkauf derselben zu einer Geldstrafe von 50— fünszig— Mark, Ehefrau Jakob Niederée wird wegen Verkauf von verfälschten Nahrungsmitteln zu einer Geldstrafe von 50 — fünfzig— Mark verurtheilt. An Stelle der Geldstrafe soll im Unvermögensfalle für jede 5 Mark eine Gesängnißstrafe von einem Tage treten. Bonn, den 9. Januar 1902. Staatsa: 15, migt. Staarsanwaltschaft. .000 Mall und 8000 Mark auf 1. Hyp. gesucht auf zwei Wohnbäuser, wovon ein Haus mit 42,000 Mark taxirt ist. Off. P. W. 100. Exp.“ 10,000 Mart gegen gute Vergüt. u. unter Verpfänd. von dovvelw. Havotbekendriesen auf 3 Mon. sofort zu leihen M. Cfl. u. P. T. 54. a. d. 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Seite 321) einen Zusatz erhalten hat, erschien es geboten, auch den Auszug aus den Bestimmungen der Gewerbeordnung über die Beschäftigung von jugendlichen Arbeitern, der nach§.138 Absatz 2 der Gewerbeordgung in der von der Centralbehörde zu bestimmenden Fassung in den Fabrikräumen auszuhängen und dessen Fassung durch die Anlage E der Anweisung zur Ausführung des Gesetzes vom 1. Juni 1891, betreffend Abänderung der Gewerbeordnung vom 26. Februar 1892(M. Bl. d. i. V. S. 89) festgestellt worden ist, entsprechend zu ergänzen. Es ist deßhalb bestimmt worden, daß Nr. VII jenes Auszuges in Zakunft folgende Fassung zu erhalten hat: VII. Zwischen den Arbeitsstunden müssen allen Arbeitern unter 16 Jahren regelmäßige Pausen gewährt werden. Für solche, welche nur 6 Stunden täglich beschäftigt werden, muß die Pause mindestens eine halbe Stunde betragen. Den übrigen muß mindestens Mittags eine einstündige, sowie Vormittags und Nachmittags je eine halbstündige Pause gewährt werden. Eine Vor= und Nachmittagspause braucht nicht gewährt zu werden, sofern die jugendlichen Arbeiter täglich nicht länger als 8 Stunden beschäftigt werden und die Dauer ihrer durch eine Pause nicht unterbrochenen Arbeitszeit am Vor= und Nachmittage je 4 Stunden nicht übersteigt.(Gewerbeordnung§ 136 Absatz.) Köln, den 19. December 1901. Der Regierungspräsident: v. Balan. Vorstehende Bekanntmachung wird hiermit zur Kenntniß der Gewerdetreibenden gebracht mit der Aufforderung, die Auszüge entsprechend zu berichtigen. Bonn, den 8. Januar 1902. Der Oberbürgermeister. J..: Heuser. Sonenannnsnsenee Bekauntgachung, Mitivem=4. Januar 1902 tritt die in Bezug=aufe die Einkaufspreise mehrerer Arzneimttrel veränderte Arznei=Taxe in Kraft. Geringe Veränderungen der allgemeinen Bestimmungen finden #nder Seite 11 unter Ziffer 3 Absatz 3, Seite 12 unter „esfer 10, sowie Seite 74 unter„Comprimiren“. Ueberschreitungen der Taxe unterliegen der Bestrafung nach § 148 Ziffer 8 der Gewerbeordnung für das Deutsche Reich(in der Fassung vom 26. Juli 1900.=.=Bl. Seite 871 ff.) Berlin, den 14. December 1901. Der Minister der geistlichen, Unterrichts= und Medieinal=Angelegenheiten: Studt. Indem ich vorstehende Bekanntmachung zur öffentlichen Kenntniß bringe, bemerke ich, daß gedruckte Exemplare dieser Taxe von dem R. Gärtner'schen Verlag, Hermann Heyfelder, in BerlinS., Schönebergerstraße. 26, sowie von allen inländischen Buchhandlungen zum Preise von 1,20 Mk. das Stück zu beziehen sind. Köln, den B1. December 1901. Der Regierungspräsident. Vorstehende Bekanntmachung wird hiermit zur allgemeinen Kenntniß gebracht. Bonn, den 8. Januar 1902. Der Oberbürgermeister. J..: Heuser. Bekanstnachung, Auf Grund der Pferde=Aushebungs=Vorschrift vom 3. Februar 1900 findet die diesjährige Pferde=Vormusterung im Stadtkreise Bonn am 22., 23. und 24. Januar statt. Es sind vorzuführen: am Mittwoch den 22. Januar, Vormittags 9 Uhr, in der Baumschuler Allee die Pferde verjenigen Besitzer des PolizeiBezirls I, deren Familiennamen mit den Buchstaben A bis R anfangen; ram Donerstag den 23. Jannar, Vormittags 9 Uhr; in der Vaumschuler Allee die Pferde derjenigen Besitzer des PolizeiBezirks I, deren Familiennamen mit den Buchstaben S bis 3 anfangen; außerdem an demselben Tage sämmtliche gestellungsPlichtigen Pferde des Polizei=Bezirks II(der nördlich der folgenden. Linie befindliche Theil der Stadt gehört zum PolizeiBezirk I, und der südlich dieser Linie liegende Theil der Stadt zum Polizei=Bezirk ,II: Universitätsgebäude, am Alten Zoll und im Hofgarten, Kaiserplatz, Bahnhofstraße, Meckenheimerstraße von der Bahnhofstraße bis zur Colmantstraße, Colmantstraße und Endenicher Allee bis zur Gemeindegrenze. Die als Grenze benannten Gebäude und Straßen u. s. w. selbst„gehören zum Polizei=Bezirk II); am Freitag den 24. Januar, Vormittags 9 Uhr, die Pferde aus Dransdorf an der Roisdorferstraße in Dransdorf; (am Freitag den 24. Januar, Vormiktags 104 Uhr, die Pferde aus Grav=Rheindorf am Schützenplatz, in Grav=Rheindorf. Es wird darauf aufmerksäm gemacht, daß jeder Pferdebesitzer verpflichtet ist, zu obigen Verminen seine-sämmtlichen Pferde zu gestellen, mit Ausnahme: #). der. Fohlen warmblütigen Schlages=unter dier Jahren, ); der=Fohlen kaltblütiger oder kaltblsitig=gemischter Schläge unter drei Jahren, (c) der. Hengste, d) der Stuten, die entweder hochtragend sind oder nicht länger als 14 Tage abgefohlt haben.(Als hochtragend werden solche Stuten angesehen; deren Abfohlung innerhalb der nächsten vier Wochen zu erwarten ist.) *). der Vollblutstuten, die im„Allgemeinen deutschen Gestütn: buch oder den hierzu gehörigen offtciellen— vom Union— elub geführten— Listen eingetragen und von einem Vollbluthengst laut Deckschein belegt sind, auf Antrag des Besitzers. 1) der Pferde, welche auf beiden Augen blind sind, g) der Pferde, welche in Bergwerken dauernd unter Tag arbeiten, h) der Pferde, welche bei einer früheren Musterung als kriegsunbrauchbar bezeichnet worden sind, i) der Pferde unter 1,50 Meter Bandmaß. Außerdem sind die Regierungspräsidenten befugt, unter besonderen Umständen Befreiung von der Vorführung eicktreten zu lassen. Bei besonderer: Dringlichkeit ist auch der Oberbürgermeister hierzu ermächtigt. In den unter d bis h aufgeführten Fällen sind vom Ortsvorstand(in Bonn vom Polizei=Inspector, in Grav=Rheindorf und Dransdorf von den Bezirksvorstehern) ausgefertigte Bescheinigungen vorzulegen, denen bei hochtragenden Stuten(Ziffer d) auch der Deckschein beizufügen ist: Die Pferdebesitzer, welche Befreiung ihrer Pferde von der Vorführung gemäß Absatz.bis h der obigen Aufführung zu erlangen wünschen, werden ersucht, sich rechtzeitig diese Bescheinigungen zu verschaffen und bis. zum 18. Januar an das Oberbürgermeisteramt einzureichen. Von der Verpflichtung zur Vorführung ihrer Pferde sind ausgenommen: or. Mitglieder der regierenden deutschen Familien; 2. die Gesandten fremder Mächte und das Gesandtschaftspersonal; 3. die aktiven Officiere und die Sanitätsofficiere bezüglich der von ihnen zum Dienstgebrauch gehaltenen Pferde; 4. Beamte im Reichs= oder Staatsdienste hinsichtlich der zum Dienstgebrauch, sowie Aerzte und Thierärzte hinsichtlich der zur Ausübung ihres Berufes nothwendigen Pferde; 5. die Posthalter hinsichtlich derjenigen Pferdezahl, welche von ihnen zur Beförderung der Post contraktmäßig gehalten werden muß; 6. die Königlichen Staatsgestüte. Pferdebesitzer, welche ihre gestellungspflichtigen Pferde nicht rechtzeitig oder vollzählig vorführen, haben außer der gesetzlichen Strafe zu gewärtigen, daß auf ihre Kosten eine zwangsweise Herbeischaffung der nicht gestellten Pferde bezw. Fahrzeuge vorgenommen wird. Vonn, den 10. Januar 1902. Der Oberbürgermeister. J..: Heuser. 27,000 Mk. zu 5 pCt. auf 1. Hypothek vom Selbstdarleiher sofort zu leihen gesucht. Angebote unter M. N. 5. an die Expedition. —10,000 Mark auf gute 2. Hypothek, doppelte Sicherheit, sofort gesucht. Offerten unter A. B. postlagernd Wahn. s 2000 Mark gegen sichere Bürgschaft zu leiben gesucht. Gefl, Off. unt. D. 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Nur Wanda schien eine unüberwindliche Abneigung gegen ihn zu hegen; wenn er eine seiner lustigen Geschichten erzählte, daß selbst der Landrath laut auflachte, dann zuckte nur ein ernstes Lächeln um ihre Lippen, wenn er von seiner Kunst erzählte, von seinen Romfahrten, seinen Studien im Lande der ewigen, schönen Kunst, wenn er sich begeisterte an den höchsten Zielen des Lebens und der Kunst und in seinen blauen Augen die Flammen einer echten, schönen Schwärmerei aufglühten, dann ne stumm da, ihn mit düsteren, fast feindlichen Blicken betrachtend, und wenn er dann einmal an sie das Wort richtete, dann wandte sie sich scheinbar gleichgültig ab und meinte, es sei nicht jedem Menschen gegeben, sich der Schwärmerei für die Schönheit, für das Erhabene, für das Ideale im menschlichen Leben hinzugeben, die meisten Menschen blieben am Realen Uieben und suchten ihre Aufgaben in den praktischen Zielen des Daseins. Auch heute, als man auf der Veranda den Kaffee nahm, die Frühlingssonne ein Meer von Licht über den grünen Park ergoß und Georg die Damen auf die wunderbaren Wirkungen des Lichtes aufmerksam machte, hatte Wanda ihm nur mit leicht spöttischem Lächeln zugehört, sodaß er ein wenig empfindlich fragte:„Aber haben Sie denn gar keinen Sinn für das Schöne, das Erhabene in der Natur, gnädiges Fräulein? Sie gehen so gleichgültig an all dem Schönen vorüber, daß man wahrhaftig glauben sollte, Sie fühlten den warmen leuchtenden Sonnenstrahl nicht, Sie empfänden nicht den sanften Athem des Frühlings— Sie sind wahrhaftig ein steinerner Gast in dieser entzückenden Frühlingsnatur!“ Wandas Antlitz schien noch wie einen Schatten bleicher und ernster zu werden. „Wir sehen die Welt eben mit verschiedenen Augen an, Herr Stolzenberg“, entgegnete sie.„Sie sehen nur stets die schöne Oberfläche, ich erblicke unter dieser den Moder, die Verwesung... „Aber, gnädiges Fräulein, wie kann man solche düstere Gedanken hegen! Und' gerade Sie— auf der Höhe des Lebens— auf der Höhe der Schönheit— ja, Sie müssen es mir schon verzeihen, wenn ich auch bei Ihnen die schöne Außenseite sehe!— Sie, mit Ihrem scharfen, durchdringenden Verstande! Mit Ihrem reichen Wissen! Sie, die Sie uns Alle überschauen— Sie sollten sich doch sagen, daß Moder und Verwesung nur ein Uebergangsstadium ist, aus dem die ewige Schönheit siegreich hervorgeht. Schon unser Christenthum lehrt uns diesen Glauben an eine schöne Auferstehung. „Vielleicht sehe ich nur, daß alle Schönheit in Moder und Verwesung untergeht... „Der ewige Kreislauf der Dinge, gnädiges Fräulein. Aber wie die Sonne siegreich über aller Zerstörung und Wiederbelebung leuchtet, so die ewige Schönheit über den finsteren Schatten des Lebens.“ „Sie sind glücklich, wenn Sie diesen Glauben besitzen.“ „Und Sie, gnädiges Fräulein— sind Sie nicht glücklich?“ — Die Anderen hatten sich von Ihnen entfernt. Asta war mit den beiden Nichten in den Park zum Tennisplatz gegangen, die Landräthin hatte sich still in ihr Zimmer zu einem kurzen Schläfchen zurückgezogen, ebenso der Landrath, und Miß Wilson saß irgendwo in die Lektüre eines englischen Romans vertieft. Wanda und Georg standen allein an der Brüstung der Veranda und wahrlich— Wanda in ihrer schwarzen Trauerkleidung, mit den strengen, edlen, blassen Zügen und den großen dunklen Augen, der weißen Stirn, um die sich das dunkle Haar in wellenförmigen Linien schmiegte, glich inmitten des Glanzes der Frühlingssonne einer düsteren Erscheinung aus der Welt der Schatten— aus dem Reiche der Todten—— Aber noch nie war Georg die eigenartige, strenge Schönheit Wandas so aufgefallen, wie in dieser sonnendurchglühten Mittagsstunde, da sie so still und ernst sinnend und nachdenklich vor ihm stand. Ihre Augen blickten eine Weile wie düster träumend in das lichte Heim des Parkes. „Was ist Glück?“ sagte sie dann nach einer Weile.„Sie finden das Glück in dem Kultus des Schönen, des Edlen, Andere in dem Kultus der unbedingten Wahrheit, wieder Andere in der strengen Pflichterfüllung und Viele in dem schrankenlosen Genuß... ich glaube, Alle haben unrecht. Es gibt kein Glück— was die Menschen Glück nennen, ist nur die Befriedigung ihrer eigenen Eitelkeit, ihrer eigenen Wünsche. Und da immer neue Wünsche auftauchen, so wäre das Glück nur eine fortlaufende Kette erfüllter Wünsche— da aber alle unsere Wünsche nicht zu erfüllen sind, so gibt es eben kein Glück.“ „Sehr scharfsinnig, gnädiges Fräulein. Aber es scheint mir ein Faktor in Ihrer Rechnung zu fehlen: Die Liebe... Ein flüchtiges Erröthen huschte über ihr blasses Antlitz. „Liebe scheint mir nur ein Wunsch und zwar ein sehr egoistischer Wunsch zu sein— wird er erfüllt, dann mag der Mensch glauben, er sei glücklich— nach einiger Zeit wird er einsehen, daß er sich getäuscht hat. Mit der Erfüllung des Wunsches hört der Wunsch selbst auf mithin ist auch das Glück zu Ende.“ „Sie haben entweder noch nie geliebt oder— eine sehr große Enttäuschung in der Liebe erlitten.“ Da lachte sie kurz und spöttisch auf. „Weder das Eine noch das Andere“, entgegnete sie hart, neigte leicht ihr Haupt und ging dann in das Innere des Hauses, ohne seine Antwort abzuwarten. Georg athmete auf, als sei er von einem bösen Traum befreit. Da rief die helle Kinderstimme Marthas aus dem Parke: „Wo bleiben Sie denn, Herr Stolzenberg?— Wir warten mit dem Tennisspiel auf Sie!" Straff richtete er sich empor.„Ich komme Fräulein Martha!“ rief er und eilte fort— hinaus in den Sonnenschein— fort zu der Jugend— zum Frohsinn! Miß Eveline Wilson war eine romantisch angelegte Natur — das heißt, sie schwärmte weniger für die Romantik der freien Berge, der Wälder, Felder und Seen, als für die von den Schauern der Vergangenheit erfüllten und umwobenen alten Burgen und Schlösser. Als Erzieherin in altadeligen Familien Englands seit zwanzig Jahren thätig, hatte sie derartige romantische Ritterburgen zur Genüge kennen gelernt und mußte nun in allen alten Häusern und Nestern, wohin sie ihr Beruf führte, bald die romantischsten, schauerlichsten dunkeln Winkel und geheimen Gänge oder Verließe aufstöbern. In den Alterthümern der Schlösser ihrer Dienstherren kramte sie gar zu gern umher, und so war auch in Schloß Wustrow der Lieblingsaufenthalt ihrer Mußestunden der alte Rittersaal mit seinem gewaltigen schwarzen Kamin, seinem dunkelbraunen Getäfel und den hundert alterthümlichen Gegenständen, welche die Herren von Wustrow seit langer Zeit gesammelt hatten. An der einen Seite des Saales befand sich ein kleines Gelaß, das aber schon seit einem Jahrhundert wohl nicht mehr zu irgend einem Zwecke benutzt worden war und jetzt mit allerhand alterthümlichen Krimskrams, dicken Folianden in Schweinsledereinbänden, sowie ganzen Stößen von verstaubten Familienakten angefüllt war. In diesen Raum zog sich Miß Wilson zurück, wenn sie in stiller Einsamkeit ihren romantischen Träumen nachhängen wollte. Hier saß sie in einem alten Stuhl, versuchte die alten vergilbten Chroniken zu entziffern oder träumte vor sich hin, die hellblonden Strähne ihres Haares, die sonst zu einem kleinen festen Knoten befestigt waren, der von Hilma und Martha sehr unehrerbietig„das Zwiebelchen“ genannt wurde, durch die dünnen Finger gleiten lassend. So saß Miß Wilson auch heute an dem schönen, warmen Juni=Nachmittag in dem Stuhl des kleinen Raumes und träumte vor sich hin, als sie durch die Stimme Georg Stolzenbergs ihren Träumen entrissen wurde. Sie hatte vergessen, die Thür zum Rittersaal zu schließen, und so mußte sie, ohne es zu wollen, die Lauscherin spielen, denn um alles in der Welt hätte sie sich nicht dem Spott des Künstlers ausgesetzt, indem sie ihm verrathen, daß sie in der alten Rumpelkammer ihre Nachmittagssiesta hielt. Sie drückte sich tiefer in den dunklen Stuhl hinein, um seine Worte nicht hören zu müssen; aber der leidenschaftliche Klang seiner Stimme und das unterdrückte Schluchzen eines weiblichen Wesens machte sie neugierig, und als sie die Worte vernahm:„Habe Muth, meine theure Asta, unsere Liebe wird den Sieg über alle Vorurtheile davontragen, da schreckte sie empor und merkte, daß sie hier einem interessanten Geheimniß auf der Spur war. Allerlei. 0 Reichsaufsicht über die Privatversicherungen. Der Reichsanzeiger enthält eine Bekanntmachung des Directors des Reichsaufsichtsamtes für Privatversicherung, Dr. v. Woedtke. Nach dieser Bekanntmachung müssen alle Versicherungsunternehmungen, deren Geschäftsbetrieb nicht auf einen einzelnen Bundesstaat beschränkt ist, sowie ausländische Versicherungsunternehmungen, die im Inlande vertreten sind, bis zum 1. Februar 1902 die zur Klarlegung ihres Geschäftsplanes erforderlichen Angaben an das Aufsichtsamt für Privat=Versicherung machen. Es unterliegen dieser Pflicht außer den Unternehmungen der verschiedenen Arten der Lebensversicherung, der Unfall=, Haftpflicht=, Feuer= oder Hagel=Versicherung, auch die Unternehmungen der Creditversicherung, der Glasversicherung, der Versicherung gegen Wasserleitungsschäden oder Einbruchsdiebstahl, der Viehversicherung, sowie aller sonstigen Zweige der Versicherung. 0 Der deutsche Stil im neuen Bürgerlichen Gesetzbuch befindet sich auf einer besonders stolzen Höhe in dem§ 919, Absatz 1, wo es wörtlich heißt:„Der Eigenthümer eines Grundstücks kann von dem Eigenthümer eines Nachbargrundstückes verlangen, daß dieser zur Errichtung fester Grenzzeichen und, wenn ein Grenzzeichen verrückt oder unkenntlich geworden ist, zur Wiederherstellung mitwirkt.“ Wer kurirt diese verrückt gewordenen— Grenzzeichen? 0 Die Vertauschung eines Kindes wird westpreußischen Blättern zufolge in Bischofsburg viel besprochen. Am zweiten Feiertage ließen mehrere Eltern ihre neugeborenen Kinder in der Kirche taufen und versammelten sich nach der Taufe mit den Pathen bei einem Kaufmann zur Nachfeier. Dorthin hatten sie auch die Täuflinge mitgenommen. Als die Taufgesellschaften des Guten genug gethan hatten, traten sie nach und nach die Heimfahrt an. Als die letzte der Mütter aufbrechen wollte, sah sie wohl, daß das Kind in ein anderes Tuch eingewickelt war, aber nichts Böses ahnend, entfernte sie sich. In ihrem Wohnorte angekommen, erkannte sie, daß sie einen Knaben in den Armen hielt, während sie ein Mädchen zur Taufe gebracht hatte. Nun wurde schleunigst das Weitere veranlaßt, um die Tragikomödie zu einem guten Schluß zu bringen und das„richtige" Kind wieder einzutauschen. 0 Ein dramatischer Wunderjüngling ist in Herford erstanden. Dort wurde das Werk eines 17jährigen, jungen Dichters aufgeführt und errang freundlichen Beifall. Der hoffnungsvolle Poet heißt James Klein; sein Schauspiel behandelt— man staune!— keinen Hannibal oder Tarquinius, sondern einen modernen Conflict und führt den Titel„Edmund Walden". Nach dem ersten Akt schon erhielt der Autor seinen Lorbeerkranz. Wenn das nur gut abläuft! 0 Amerika will auch in diesem Jahre den Engländern den Derby=Preis, und zwar diesmal mit amerikanischen Pferden, streitig machen. Zwei Pferde,„Nasturtium" und„Peg Woffington“, die der Besitzer, Mr. Whitney um 200,000 bezw. 150,000 Mark erworben hat, sind bereits mit dem Dampfer Minehaha in England angekommen. Trotz der stürmischen Ueberfahrt haben die Pferde, für die auf Deck zwei geräumige Ställe mit gepolsterten Wänden erbaut worden waren, nicht nur keinen Schaden genommen, sondern sind in so vorzüglicher Condition, daß sie sofort nach Newmarket überführt und schon am nächsten Morgen von dem Trainer, Mr. W. Huggin, in die Hand genommen werden konnten. Die Sachverständigen, die die Pferde bei dieser Gelegenheit gallopiren sahen, sind des Lobes voll und stellen beiden, insbesondere aber„Nasturtium“ die günstigsten Aussichten. () Der Wintersport in Grindelwald. Um die Jahreswende ist im Gletscherdorf Grindelwald die Saison der Wintervergnügungen in das Zeichen des höchsten Verkehrs eingetreten, und noch mehrt sich der tägliche Zuzug. Es sind ungefähr zwölf Jahre, seit man im alten„Bären“ den ersten Versuch wagte, den Platz den Verehrern des köstlichen Wintersports zu eröffnen. Neben ihm richteten sich in jüngsten Jahren noch ein Dutzend weiterer Gasthöfe für den Winterbetrieb ein. Dieselben beherbergen zur Zeit zwischen 500 und 600 Gäste, unter welchen die englische Nationalität immer noch bedeutend vorwiegt. In neuerer Zeit fangen auch die Schweizer an, an dem fröhlichen Treiben Gefallen zu finden. So trifft man nun neben den Bernern viele Basler, sowie auch Aargauer u. s. w. Am schwächsten sind zur Zeit noch die Deutschen vertreten, was um so auffallender ist, als sie im Sommer das Hauptcontingent der Touristen stellen. Freilich dürfen sie nur einmal die Vorzüge Grindelwalds als Skiplatz, Schlittgrund u. s. w. entdecken, dann wird es an ihrem Zuzug nicht mehr fehlen. Auf den prächtigen Schlitthalden um das Dorf wimmelt es von fröhlichen Menschen, aus deren Augen Lust und Lebensfreude lacht. 0 Wie die Völker schlafen. Da wir durchschnittlich den dritten Theil unseres ganzen Lebens im Bett verbringen, schreibt eine englische Zeitschrift: Ist es nicht befremdend, daß viele Mühe, Sorgfalt und Geld für unsere Schlafstätten aufgewendet werden. In England ist das ungesunde Federbett durch die gesundere Matratze verdrängt worden, die auch in Amerika herrscht. Französische Betten sind wegen ihrer Härte berühmt, und deutsche Betten sind so lächerlich kurz, daß Ausländer oft zu lang für sie sind. Viele norwegische Betten werden aus Nischen herausgezogen. In Süd= und Mittelamerika herrscht die Hängematte. Die Indianer Guyanas flechten sehr schöne Hängematten aus Gras und färben sie hübsch. Die Japaner liegen auf Matten, die auf dem Fußboden ausgebreitet sind und auf einem steifen, unbequem hölzernen Kopfpfühl. Der Europäer würde Jahre brauchen, um sich an dieses Marterbett zu gewöhnen. Die Chinesen benutzen niedrige, oft künstlerisch geschnitzte Bettstellen. Ihre Matratzen und Bettdecken sind aus Matten gemacht. Im Winter ziehen sie schwere mit Baumwolle wattirte Kleider an, in denen sie schlafen. Von allen Völkern sind die Neger am leichtesten in Bezug auf Schlafstätten zu befriedigen. Ein afrikanischer Neger kann sich wie ein wildes Thier überall zusammenrollen. 0 Wiener Humor. Eduard Seidel veröffentlicht eine Blüthenlese heiterer Wahrnehmungen, die er in Wiener Gerichtssälen gesammelt hat. Wir geben folgende Stellen wieder: Richter:„Wo sind Sie geboren?“ Angeklagte:„In Wien.“ Richter:„Wer waren Ihre Eltern?“ Angeklagte:„Mein Vater war ein Italiener und meine Mutter eine Böhmin.“ Richter: Wohin sind Sie zuständig?“ Angeklagte:„Nach Ungarn.“ Richter:„Ihr Beruf?“ Angeklagte:„Tiroler Natursangerin.“— Richter:„Waren Sie am Tage der That betrunken?“ Angeklagter:„Ja. Richter:„Sie sind ja aber doch gerade von der Arbeit gekommen.“ Angeklagter:„Wir trinken auch bei der Arbeit.“ Richter:„Verdienen Sie denn so viel, daß Sie das thun können?“ Angeklagter:„Ja freilich.“ Richter: „Das ist schön, eine solche Arbeit möchte ich auch haben!“— Vorsitzender:„Angeklagter, Sie haben sechs Ellen Tuch gestohlen. Angeklagter:„Ich bitte, das ist doch eine Kleinigkeit gegen die Länge der Erdachse, den Abstand der Erde von der Sonne oder die Unermeßlichkeit des Weltraumes.“— Vertheidiger eines Wucherers:„Der Herr Staatsanwalt hat gesagt, er begreife nit, wie es der Angeklagte mit seinem Gewissen vereinbaren konnte, so hohe Zinsen zu nehmen. Meine Herren! Der Angeklagte kann nun einmal nichts dafür, daß der Gewissenswurm nicht zu seinen Hausthieren gehört!"— Richter:„War der Angeklagte betrunken?" Sicherheitswachmann:„Nein, er hat ganz vernünftig gesprochen. Richter:„Was hat er denn gesagt?“ Sicherheitswachmann:„Er hat fort und fort über die Wache geschimpft.“ Louis David und Wechsel-Geschäft, 8 Bahnheistrasse 9. 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