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Recht berichtete als Mitglied des Wahl=Comité's der Handwerkerpartei über die Verhandlungen desselben mit dem Central=Wahlcomité der Centrumspartei. Die Handwerkerpartei hatte gehofft, wie im vorigen Jahre auch dies Mal mit Hülfe des Centrums drei HandwerkerCandidaten bei den Wahlen durchzubringen; sie glaubte ein Anrecht auf diese Forderung zu haben, weil ein großer Theil der Wähler der dritten und auch der zweiten Klasse dem Handwerker= und KleingewerbeStande angehöre. Das General=Comité der Handwerkerpartei, welches aus 43 Herren besteht, beschloß, dem Central=Wahlcomité der Centrumspartei zwei Candidaten für die dritte und einen für die zweite Klasse in Vorschlag zu bringen. Der engere Ausschuß der Handwerkerpartei hat indeß beim Centrum das erhoffte Entgegenkommen nicht gefunden, indem dasselbe für die dritte sowohl wie auch für die zweite Klasse nur je einen Candidaten zulassen will. Die Benennung derselben wurde der Handwerkerpartei zugestanden, jedoch zur Bedingung gemacht, daß die Candidaten derselben in kirchenpolitischer Beziehung, besonders in der Schulfrage, auf dem Boden der Centrumspartei ständen. Trotz wiederholten Verhandlungen konnte ein günstigeres Ergebniß nicht erzielt werden. Die Handwerkerpartei steht nunmehr vor den drei Möglichkeiten, entweder den Vorschlag der Centrumspartei anzunehmen und mit dieser zu gehen, oder selbständig für ihre sämmtlichen Candidaten einzutreten, oder aber mit dem Allgemeinen Bürgerverein bzw. mit der liberalen Partei sich zu verbinden. Das Comité schlägt der Versammlung vor, man möge auch in diesem Jahre mit der Centrumspartei gehen, weil man dann zwei Candidaten sicher habe, während man allein und in Verbindung mit einer andern Partei nichts erreichen werde.(Sehr richtig!) Der Vorschlag des Comité's ist um so berechtigter, als im Allgemeinen die Centrums=Vertreter sowohl im Landtag wie im Stadtrath die Interessen des Handwerks stets verfochten haben, und deshalb der Handwerkerstand immer wieder zu dieser Partei sich hingezogen fühlt, während derselbe bei der liberalen Partei bisher noch wenig Entgegenkommen gefunden hat.(Zustimmung.) Obschon ich selbst in politischer Beziehung liberal bin, kann ich doch dem Handwerkerstand nur ein Zusammengehen mit dem Centrum empfehlen.(Bravo!) Ueber die Frage, ob die Handwerkerpartei auf den Vorschlag der Centrumspartei eingehen solle, entspann sich eine lebhafte Discussion an welcher die Herren Gottschalk, Schumacher, Deussen, Klein, Schönewald und Recht sich betheiligten. Alle Redner stimmten dem Vorschlage des Comité's zu, wobei allerdings der Hoffnung Raum gegeben wurde, die Centrumspartei werde in ihrer öffentlichen Wahlversammlung auch noch einen zweiten Vertreter des Handwerkerstandes an Stelle des Stadtverordneten Rehe zulassen. Hr. Deussen erklärte ein Pactiren mit der liberalen Partei sowie auch mit dem Allgemeinen Bürger Verein für unmöglich, welch' Letzterer sich schon gar zu sehr gegen die Bestrebungen der Handwerkerpartei ausgesprochen und HandwerkerCandidaten vorgeschlagen habe, deren Verdienste um den Handwerkerstand kennen zu lernen dieser selbst bisher noch keine Gelegenheit gehabt hat.(Lebhafte Zustimmung.) Hr. Stadtverordneter Klein erinnert daran, daß, wenn auch die Centrumspartei von den gewünschten zwei Handwerker=Candidaten für die dritte Klasse nur einen annehme, doch auch die andern Candidaten der Centrumspartei schon auf Grund ihres Parteiprogramms stets für die Interessen der Handwerker eintreten würden. Auch müsse er die Candidatur des Stadtverordneten Rehe warm empfehlen, welcher als Inspector des Bürgerhospitals Großes geleistet habe, bei Ueberschwemmungen für die in Noth gerathenen Mitbürger eifrig bemüht gewesen und in zahlreichen Fragen dem Handwerkerstande nahe gestanden habe. Nach Schluß der Discussion erklärte die Versammlung durch Abstimmung gegen zwei Stimmen mit dem Vorschlag des Comité's sich einverstanden, mit der Centrumspartei auf der Grundlage des Angebots derselben sich zu vereinigen. Hr. Schumacher theilt alsdann mit. das Wahlcomité der Handwerkerpartei schlage der Versammlung als Candidaten in erster Linie Hrn. Tapezierer Bodewig, Vorsitzenden des Innungs=Ausschusses und der Handwerkerpartei, und in zweiter Linie Hrn. Kalscheuer, früher Anstreichermeister jetzt Rentner, vor. Nach unerheblicher Debatte erklärte die Versammlung gegen zwei Stimmen mit diesem Candidaten sich einverstanden. Beide sollen für die dritte Klasse in Vorschlag gebracht werden; falls die Centrumspartei einen zweiten Handwerker=Candidaten für die dritte Klasse nicht zulasse, soll Hr. Kalscheuer für die zweite Klasse nominirt werden. Hr. Figge schloß die Versammlung mit der Aufforderung, recht zahlreich in der am Abend stattfindenden WahlVersammlung der Centrumspartei zu erscheinen und dort für einen zweiten Handwerker=Candidaten in der dritten Klasse einzutreten. Zu dieser Wahlversammlung der Centrumspartei hatten gestern Abend schon vor 7 Uhr hunderte von Wählern, auch eine große Zahl von Handwerkern im Pius=Bau sich eingefunden. Der Saal war bis zum letzten Stehplatz besetzt. Der Landtagsabgeordnete Hr. Ed. Fuchs führte den Vorsitz und eröffnete die Versammlung kurz nach 7 Uhr damit, daß er dieselbe ausdrücklich als eine Zusammenkunft der Centrumspartei hinstellte und das Vertrauen auf das persönliche Tactgefühl der erschienenen Gäste aussprach, daß dieselben der Abstimmung sich enthalten werden. In die Tages=Ordnung eintretend, berichtete der Vorsitzende über das Ergebniß der Verhandlungen mit der Handwerkerpartei. Die Versammlung habe über die gemachten Vorschläge Beschluß zu fassen; nachdem die Entscheidung durch die Mehrheit gefallen, bitte er jedes Mitglied der Centrumspartei, diesem Beschluß sich zu fügen; ohne eine solche Disciplin könne eine große Partei nicht bestehen. Herr Stadtverordneter Dr. Roeckerath stellt zunächst fest, unter welchen Bedingungen das Einverständniß mit der Handwerkerpartei erzielt worden ist, welches dahin geht, daß von Seiten der vereinigten Parteien in der III. und II. Klasse je ein Candidat der Handwerkerpartei aufzustellen sei, welcher natürlich in kirchen=politischen Fragen auf dem Boden des Centrums steht, und daß für die vier andern Candidaten der Centrumspartei in der dritten sowohl wie in der zweiten Klasse beide Parteien nach besten Kräften eintreten. Redner wünscht Erörterung und Abstimmung der Versammlung darüber, ob dieselbe mit dem Zusammengehen der beiden Parteien unter diesen Bedingungen einverstanden sei. Die Versammlung erklärte einstimmig zu dem Vorschlage des Central=Wahlcomité's ihre Zustimmung, und damit hat der zwischen den beiden Parteien geschlossene Pact Kraft für die diesjährigen Stadtverordneten=Wahlen. Der Vorsitzende stellt nunmehr die Candidatur des Herrn Tapezierer Bodewig zur Discussion, welcher von Seiten der Handwerkerpartei als Candidat in der dritten Klasse vorgeschlagen worden ist. Diese Candidatur wird von den Stadtverordneten Klein und Roeckerath augelegentlich empfohlen. Auf Wunsch erklärt Herr Bodewig, daß er in allen kirchen=politischen Fragen, auch in der Schulfrage, auf dem Boden des Centrums stehe und gewillt sei, in diesen Fragen mit dem Centrum Hand in Hand zu gehen.(Lebhaftes Bravo!) Hierauf wird Herr Bodewig einstimmig von der Versammlung als Candidat der Centrumspartei aufgestellt. Das Central=Wahlcomité der Centrumspartei empfiehlt ferner als Candidaten den Herrn Justizrath Jansen II, welcher von jeher ein eifriges Mitglied der Centrumspartei gewesen sei. Die Candidatur wird einstimmig genehmigt. Der folgende Candidat ist Hr. Ferd. Thoennissen aus Bayenthal. Man sei genöthigt gewesen, so führte der Vorsitzende aus, aus der Gemeinde Rondorf einen Vertreter zu wählen; nach eingehender Erkundigung in Bayenthal selbst sei Hr. Thoennissen als der geeignetste Candidat bezeichnet worden. Hr. Laaf bekämpfte die Candidatur dieses Herrn unter der Begründung, derselbe habe sich an der italienischen Reise des Kölner Männergesang=Vereins betheiligt, der sich wiederholt Demonstrationen erlaubt habe. Dieser Einwurf wird von den HH. Jul. Bachem und Roeckerath als durchaus nicht stichhaltig erklärt. Die Versammlung habe nicht über den Kölner Männergesang=Verein zu Gericht zu sitzen; oer Umstand, daß Hr. Thoennissen Mitglied des Männergesang=Vereins 1 sei, sei kein Hinderniß, ihn als katholischen Stadtverordneten zu wählen. ] Wenn überhaupt, so führte Herr Dr. Roeckerath aus, alle Leute von I einer Candidatur auszuschließen seien, die einem Verein angehören, # welcher ein Mal eine Dummheit begangen oder in welchem einzelne Mitglieder durch Verletzung Andersgläubiger oder sonstige Gemeinheiten #sich hervorgethan, dann würde die Auswahl sehr gering sein. Wenn gegen Hrn. Thoennissen persönlich derartige Anschuldigungen nicht erhoben werden könnten, sei keine Veranlassung vorhanden, von seiner Candidatur abzusehen. Hierauf wird die Candidatur des Hrn. Thoennissen gegen zwei Stimmen angenommen. Gegen den dritten Centrums=Candidaten, Hrn. Bankdirector Zilkens aus Ehrenfeld, erhebt Hr. Bäckermeister Kerzmann Einspruch, weil I verselbe an der Bickendorfer Brodfabrik betheiligt sei, gegen deren Concurrenz die Bäckermeister nicht ankommen könnten. Der Vorsitzende, Hr. Fuchs theilt mit, die fragliche Fabrik sei von der Ehrenfelder Volksbank lediglich zur Rettung ihres darauf stehenden Capitals über# nommen worden. Es wäre ein Präcedens der allerunglücklichsten Art, wenn man dier materielle Interessen in die Wahlbewegung hineintragen 2i Herren Klein und Gottschalk bezeugen, daß Hr. Zilkens gerade unter den Handwerkern Ehrenfeld's sehr beliebt sei. Als BankV ourestor steye er zu der Kleingewerbe und dem Handwerkerstande in ; e r s e i e i n e r d e r b e l i e b t e s t e n A r b e i t g e b e r, d e r n i c h t #is### au.#).„accordire und das Gelo stets flüssig habe, was für ###e, Handwerker sehr wichtig sei. Roeckerath knüpft bei Besprechung dieser Candidatur an #enertung des Hrn. Telbo in der jüngsten Versammlung des #ummeinen Bürgervereins an, welcher erklärt hatte, nicht verstehen zu stannen, wie man den Vororten zu sagen wage: die Candidaten, die ##scist geschickt habt, passen uns nicht; die Vororte hätten das Beste Vienenmmm: Ja Stse abt hätten; man müsse den Vororten selbst die Zenterister.d, Stadtverordneten=CLandidaten überlassen. Die jetzigen ##xrreicg.#.#.: Vororten sind, so führte Hr. Roeckerath aus, durchu möhlt worden Hiat gewissermaßen auf einem Destillationswege gePonsturnordeneg Die. Vororte hatten das Recht, nach verchmetenscet m a. d4s Kölner Stadtgerordneten=Colleguum zu delegiren, und wie die Gemeinderathswahlen wos die Marart, vrg sitt# verannt. Wenn das das Beste ware, as die Vororte uns bisher geschickt haben, wären diese theilweise zu beKölner Local-Anzeiger Nr. 301 n Montag, 4. Aobember 1339. Seite 3. dauern. Diese Auffassung wird übrigens von der großen Mehrheit des Collegiums getheilt. Wir müssen die einsichtsvollsten Männer aus den Vororten heraussuchen, welche die Verhältnisse daselbst genau kennen und uns mithelfen, nach erfolgter Eingemeindung die Verhältnisse in den Vororten entsprechend umzugestalten zum Wohle des gesammten Köln. Daß Hr. Zilkens hierzu ein hervorragend geeigneter Mann ist wird nicht nur von der Centrumspartei, deren eifrigstes Mitglied derselbe von jeher gewesen, sondern selbst in der liberalen Partei anerkannt. Er ist mindestens ebenbürtig den bisherigen Vertretern der Vororte, und ich glaube, wir werden gerade mit der Candidatur des Hrn. Zilkens einen glücklichen Griff machen. Diesen großen Gesichtspunkten gegenüber schweigen alle kleinlichen Interessen. Herr Zilkens wird schließlich gegen acht Stimmen als Candidat der Centrumspartei aufgestellt, was von allen Seiten mit lebhaftem Bravo begrüßt wird. Herr Jul. Bachem meint, auf diese drei so eben nominirten Candidaten der Centrumspartei bezögen sich anscheinend die Worte des Herrn Oberstaatsanwalts Hamm in der jüngsten Sitzung des Allgemeinen Bürger=Vereins von unbekannten Männern, deren Namen man erst im Adreßbuch nachsehen müsse; das bedeute eine Gefahr des Rückgangs in der Entwickelung der Stadt. Die Herren steigen allerdings nur zuweilen in die untern Klassen hinab, sonst würden ihnen unsere Candidaten nicht so unbekannt gewesen sein. Die Herren hätten wissen sollen, daß ein Candidat aus der Gemeinde Rondorf gewählt werden mußte, und aus dieser ist uns Herr Thoennissen als der bekannteste und bestgeeignete Mann für eine Stadtraths=Candidatur bezeichnet worden. Und sollte Herr Hamm nie dem. Namen des Herrn Zilkens begegnet sein, der während des Culturkampfes stets an der Spitze der Centrumspartei in Ehrenfeld gestanden, den jeder Kölner kennt, welcher nur um die Entwickelung Köln's und der Vororte sich interessirt, da Herr Zilkens in Ehrenfeld etwa dieselbe Rolle gespielt hat wie in Köln Herr Stadtverordneter Roeckerath? Und Herrn Hamm sollte Herr Justizrath Jansen unbekannt sein, der Mitglied des Landgerichts ist Bezirksvorsteher, und zwar desselben Bezirks, dem Herr Hamm zugehört, der einer alten Kölner Patricierfamilie angehört, und der endlich Mitglied des Kirchen=Vorstandes derselben Kirchengemeinde ist, in welcher Herr Hamm wohnt? Das sind also unsere„unbekannten“ Candidaten.(Heiterkeit.) Der Vorfitzende theilte alsdann mit, daß die Mehrheit des Central= Wahlcomité's als fünften Candidaten den bisherigen liberalen Stadtverordneten Rehe empfohlen habe. Ueber diesen Vorschlag habe die Versammlung sich zu äußern. Erhalte die Candidatur Rehe die Mehrheit der Versammlung, dann sei es auch Pflicht eines jeden Mitgliedes der Centrumspartei, für denselben zu stimmen. Vor Eintritt in die Discussion sprach der Vorsitzende die Mahnung aus, etwaige Meinungsverschiedenheiten in einer Weise zum Austrag zu bringen, welche der Vergangenheit der Centrumspartei würdig sei. Dieser Mahnung wurde denn auch in dankenswerther Weise Folge gegeben. Hr. Dr. Roeckerath sprach für die Candidatur Rehe. Zunächst kennzeichnete er in einer längern interessanten Darlegung die Unduldsamkeit der bisherigen liberalen Stadtverordneten=Mehrheit und zog daraus die Lehre, daß nun die Centrumspartei erst recht nicht den Vorwurf der Unduldsamkeit auf sich laden dürfe, als ob sie vorhandene Verdienste nicht achte. Dies sei der Gesichtspunkt gewesen, aus welchem die Mehrheit des Central=Wahlcomité's beschlossen habe, die Wiederwahl des Hru. Rehe zu empfehlen. In Anerkennung ihrer Verdienste haben wir seiner Zeit auch die HH. Nagelschmidt, Kaesen und Elven wiedergewählt und auch Hru. Stelzmann keinen Gegencandidaten gegenübergestellt. Nach meiner Meinung wäre es richtig, auch in diesem Falle Hrn. Rehe wiederzuwählen. Derselbe hat in der für uns wichtigsten Angelegenheit, in der Schulfrage, gegen seine Parteigenossen mit uns gestimmt. Er ist ferner Mitglied der Armen=Deputation und als solches Inspector des Bürger=Hospitals. Mit dieser Thätigkeit des Hrn. Stadtverordneten Rehe müssen wir vollständig einverstanden sein. Er hat sich diesem schwierigen Amte in einer Weise unterzogen, wie es die katholische Mehrheit der Bevölkerung nur wünschen kaunz er stammt aus katholischer Familie, erfüllt seine kirchlichen Pflichten und hat in wichligen Fragen mit dem Centrum gestimmt. Die Centrumspartei in Köln ist gerade dadurch so groß geworden, daß sie immer vernüftig und duldsam gewesen; dadurch hat sie immer mehr Anhänger gewonnen, welche früher der Gegenpartei angehört haben. Dieser wollen wir jetzt wiederum ein Beispiel geben von unserer Duldsamkeit. Man hat geglaubt, wenn wir die Candidatur Rehe fallen ließen, könnte ein zweiter Candidat der Handwerkerpartei aufgestellt werden. Demgegenüber wollen wir offen erklären, daß Niemand von uns irgend eine Candidatur bekämpfen wird, um für bestimmte Interessengruppirungen einen neuen Vertreter zu gewinnen. Die Abmachungen mit der Handwerkerpartei sind klargelegt und beschlossen, so können wir also die vorliegende Frage ohne alle Nebenrücksichten behandeln. Hr. Recht meint, in den Ausführungen des Vorredners selbst liege eine Verurtheilung der Candidatur Rehe, da dieser ja Mitglied jener unduldsamen liberalen Partei gewesen und deren Beschlüsse mit gefaßt habe. Als Mitglied des Comité's der Handwerkerpartei erklärt Redner, daß diese die getroffene Abmachung vollkommen anerkenne; wenn Rehe von der Centrumspartei aufgestellt werde, werde auch die Handwerkerpartei für denselben eintreten, aber nicht aus Ueberzeugung. r Roeckerath erwidert, daß seine Ausführung über die Unduldsamkeit der liberalen Partei keinen speciellen Bezug auf Hrn. Rehe gehabt habe; wäre dies der Fall gewesen, so hätte Redner hinzugefügt, daß Hr. Rehe in wichtigen Anlässen bei namentlichen Abstimmungen auf Seiten der Centrumspartei gewesen; bei solchen Männern müsse man annehmen, daß sie auch dann, wenn keine namentliche Abstimmung stattfinde, zu uns halten. Hr. Scheuß spricht gegen die Candidatur Rehe, während Hr. Rechtsanwalt Karl Trimvorn dieselbe warm befürwortet. Man hat es hier, so führte Letzterer aus, mit keinem fanatischen, sondern mit einem verhältnißmäßig gemäßigten und wohlwollenden Gegner zu thun. Die Frage, ob wir überhaupt als Katholiken in der gegenwärtigen Lage einen Liberalen wählen können, ist unbedingt zu bejahen. Es kann Lagen geben, wo man klug thut, auch einem gemäßigten Gegner entgegen zu kommen; dadurch kann man der guten Sache oft einen größern Dienst erweisen, als indem man ihn rücksichtslos bekämpft. Im In teresse der eigenen Sache hat die Mehrheit des Central=Wahlcomité's geglaubt, dem Gegner eine versöhnliche Seite zeigen zu sollen, indem wir neben unsern vier andern Candidaten einem gemäßigten Gegner die Hand bieten. Unser Streben muß sein, Sympathieen zu schaffen für unsere Sache, unsere Reihen zu verstärken. Wenn man aber die eigenen Reihen größer machen will, muß man in diejenigen der Gegner hineingehen. Es wird auf die Bürgerschaft einen sehr wohlthuenden Eindruck machen, wenn die Centrumspartei, obschon sie in der dritten Klasse das Heft in der Hand hat, einen verdienten Gegner aus der städtischen Vertretung nicht hinausdrängt; auch in letzterer selbst kann uns das nur neue Freunde erwerben. Die liberale Partei ist zu Grunde gegangen an ihrer Unduldsamkeit. Sollten wir da in denselben Fehler verfallen? Der Name unseres Gegners ehrt unsere Liste; er ist ein Beweis für die Klugheit unserer Partei, welche einen wohlwollenden Gegner zu conserviren versteht. Hr. Rehe hat wiederholt ritterlich gegen uns gehandelt; geben auch wir ihm einen Beweis der Ritterlichkeit unserer Gegner. Nachdem noch Hr. Fuchs in eben so warmer wie maßvoller Weise aus taktischen Gründen gegen Rehe gesprochen, Hr. Jul. Bachem dagegen entschieden für denselben eingetreten, wurde zur Abstimmung geschritten. Die Stimmenzählung ergab 272 Stimmen für und 117 Stimmen gegen Rehe, wobei anscheineno zahlreiche Gäste sich der Abstimmung enthielten. Derselbe ist somit als Candidat der Centrumspartei aufgestellt. Der Vorsitzende erklärt, obschon er persönlich gegen die Candidatui Rehe gewesen, werde er doch nach gefaßtem Beschluß mit Aufbieten der letzten Kraft für denselben eintreten und bittet auch alle andern Anwesenden, dasselbe zu thun. Mit einem stürmischen dreifachen Hoch auf die Candidaten wurde die sehr interessante Versammlung 104 Uhr geschlossen. Locales. □ Das Kunstgewerb==Museum wurde im October von insgesammt 1054 Personen besucht. Davon entfallen auf die Sammlung 74=, auf die Bibliothek 310 Besucher. In den verflossenen Monaten fand die Ausstellung der während des Sommers neu erworbenen Gegenstände statt, die nunmehr in die verschiedenen Abtheilungen der Sammlung eingeordnet sind. Damit sind die jetzigen Räume des Museums derart gefüllt, daß weitere Einordnungen nicht mehr möglich sind. Die zuletzt gemachten und künftigen Erwerbungen müssen daher in dem Nebenraum des Museums. im Gebäude der Armen=Verwaltung (Cäcilienstraße), untergebracht werden; hoffentlich wird es möglich sein, sie daselbst zugänglich zu machen. Die am 7. October eröffnete Bibliothek erfreute sich gleich von Anfang an eines lebhaften Zuspruchs. ∆ St. Hubertus. Gestern wurden im Dom die Reliquien des h. Hubertus ausgestellt. Viele Gläubige von nah und fern besuchten den Dom; auch sah man gestern Morgen, wie alle Jahre, eine große Anzahl Jäger zur Eisenbahn eilen; bekanntlich ist der h. Hubertus Patron der Jäger. * Durch Militair=Anwärter sind im Bezirk des 8. Armeefolgende Stellen zu besetzen: Berncastel, Postamt, Landbriefträger, 510 D. Gehalt und 108 M. Wohnungsgeldzuschuß; Bewerbungen sind an die Ober=Postdirection in Trier zu richten; Koblenzerstraße, Oberbürgermeister Schüller in Koblenz, Gemeindeförster, 900 M. Baargehalt, außerdem freie Dienstwohnung, freie Benutzung von 3 Hectar 83 Ar Dienstland, unentgeltliche Lieferung von 20 Raummeter Knüppel= und Köln(Rhein), Postamt 1, Ober=Postdirection Köln(Rhein), Postschaffner, 800 M. Gehalt und 180 M. Wohnungsgeldzuschuß; Moutjoie=Mützenich, Postamt 3. Klasse, Postverwalter, vom Tage der Anstellung ab 1200 M. Gehalt und 180 M. Wohnungsgeldzuschuß; Schillingen, Bürgermeisteramt zu Kell, Landkreis Trier, Gemeindeförster, 900 M. baar, 165 M. an Emolumenten; Stationsort rann erst später bestimmt werden: königl. Eisenbahn=Betriebsamt Trier 12 Weichensteller und 12 Bahnwärter, 810 bis 1050 M. bzw. 660 bis 750 M. Gehalt, als Weichensteller 1. Klasse 990 bis 1200 M. Gehalt und 12 Zugbegleitungsbeamte, und zwar zunächst als Bremser im Probedienst bzw. als Schaffner=Aspirant, 690 bis 990 M. bzw. 780 ie. 99.— Sehalt, bei Beförderungen zum Packmeister bzw. Zugführer 1200 M. bzw. 1350.; Stationsort wird bei der Einberufung bestimmt: Packetträger, 700 M. Gehalt und der gesetzliche Wohnungsgeldzuschuß; Bewerbungen sind an die Ober=Postdirection in Koblenz zu richten. 600 Hebammen=Verein. Auf Anregung des Directors der Provincial=Hebammen=Lehranstalt Dr. Frank hat sich am Samstag ein Hebammen=Verein für Köln und Umgebung gebildet. Der Verein hat den Zweck, für die Befriedigung der materiellen und wissenschaftlichen Bedürfnisse des Hebammenstandes zu wirken und das Ansehen und die Leistungsfähigkeit dieses Standes zu heben. Zum Ehren=Präsidenten ist der Geheime Medicinalrath Dr. Schwartz gewählt worden. Vorsitzende ist Frau Reimann, Schriftführerin Frau Wirtz, Cassirerin Frau Heuser. In den jüngsten Jahren haben sich in den meisten größern Städten Deutschlands ähnliche Vereine gebildet und segensreiche Erfolge erzielt.(evenetenh Sitzung haben heute Montag: Allg. Turnverein, Turnhalle, Humboldtstraße,—10 Uhr Abends Architekten= und Ingenieur=Ver., in der Lese=Gesellschaft, A. 7¼ U Assecuranz=Club, i. d. Lese=Gesellschaft, Mörsergasse, Ab. 8 Uhr. Briefmarken=Club Colonia, Restaur.=chatto, Breitestraße 137. Bürgerl. Kameradsch. Vereinigung, Rest. Schatto, A. 8 Uhr. Deutzer Krieger=Verein, Rest. Sünner, Freiheitstraße, Ab. 8½ U. Euphonia,.=.=., Rest. Basten, Severinstr. 164, Ab.—11 Uhr Gemischter Chor Sangeslust, Rest. Schalto, Breitestr. 137,—10 A Gesellschaft Silberkranz, Rest. Winter, Schildergasse 37 Ges. Telephon, Rest. J. Gladbach, Cäcilienstr.., Ab. 8 Uhr Kölner Athleten=Club, Rest. Schatto, Breitestr. 137. Kölner Billard=Club, Rest. Jansen, Vor St. Martin 14,—12 A Kölner Fecht= u. Turn=Club, Rest. N. Welt, Breitestr., Ab. 82—104 Kölner Liedertafel,.=.=., Rest. Neue Welt, Breitestr., Ab.—11 Kölner Männer=Chor, Rest. Pius=Bau, Ab.—11 Uhr. Kölner Quartett=Vekein, Rest. Welter, Blaubach. Köln. Schuhmacher=Innung, Rest. Esser, U. Goldschmied, Ab. 84 Kölner Tischler=Verein, Rest. Nettesheim, Rothgerberbach 29,—11 A. Köln. Turn=Ver. Eintracht, Turnhalle Hunnenrücken, Ab.—10 Uhr. Köln. Vogelschutz= u. Cauarienz.=Ver., Rest. Neue Welt, Breitestr. Kölner Zither=Club, Hotel Fischer, Burgmauer. Männer=Ges.=Ver. Deutz, Rest. Kluth, Düsseldorferstr. 1, Ab. 9 Uhr. Perrückenm.= u. Friseur=Innung, Britz, Hohepforte, 104—12 Uhr Pilger=Verein Nippes, Rest. Rasch, Eisenbahnstraße. Polen=Verein, Pius=Bau, Sternengasse, 8½—11 Uhr A Schuhmacher=Gesellen=Ver., Rest. Thelen, Elsterg., Abds. 84 U Spargenossenschaft Köln, Rest. Peun, Waidmarkt 11, 84—10 Ab Spar=V. Freundschaft, Rest. Klintz, Ulrichg. 12, Abds.—10 Uhr Spar=Verein Hahnenburg, bei Feith, Hahnenstraße 22, 8½—10 Uhr Spar=V. Kornblume, Rest. Meinertzhagen, Kl. Griechenm. 73, 8½—10 A. Spar=Ver. Löstige Club, bei Zündorf, Severinstr. 162, Ab. 8½—10 Sparver. St. Georg. II, bei Gierden, Gr. Griechenm. 15. Ab.—10. Spar=Verein Südwesten, bei Frömbgen, Griechenpf. 3, 8½—10 A. Stellmacher= u. Schmiede=Junung, Streitzeuggasse, Ab. 8½ U. St. Josephs=Kirchenchor, Ehrenfeld, Rest. Demann, Cäcilienstr., Ab 9. Typograph. Ver. Concordia, Rest. Massau, Kl. Sandkaul, Ab. 9. Turn=Verein Deutz, Rest. Herzig, Siegburgerstr., Abds.—104 Uhr. Veteranen=Verein, Rheinischer Hof, Fettenhennen, Abds. 84 Uhr. Ein Schornsteinfeger, der anscheinend sich allseitig wohl befindet, wird gefragt, wie es ihm gehe. Er antwortet:„Das sehen Sie ja; ich muß arbeiten, daß ich schwarz werde!“ Se 103 09 und zunge###f Erkrankung zu bewahren, auer Derer, die ihre Gesundheit zur bekürfen. Durch Gebrauch der Fay'schen echten Sodener Mineral= Pastillen, die auch bei schon eingetretenem Katarrh äußerst wirksam sind uer echast, Schutz scher erset,(viauntuich in den Apotzeken am 85. Big, Leuchtkraft des Gases am 3. November 1889. Gasfabrik 15,0. Lab.—. Stadt—.“ Rheinhöhe 4. Noy., Morgens 7 Uhr 2,89 m+ 0,02 m. 5 1 Seite 4. —— Es wird beabsichtigt, in dem innern Theile von Köln=Deutz ein Terrain von 2500—3000 Qu.=Meter Größe zum Zwecke von Schul=Neubauten zu erwerben. Anerbietungen mit Preis=Angabe und Lageplan sind bis zum 10. cr. an den Unterzeichneten einzureichen. Köln, 2. November 1889. Der Oberbürgermeister. I..: Der Beigeordnete, Jesse. Kölner Local-Anzeiger Nr. 301 g Montag. 4. November 1389. Nur noch kurze Zeit, Preisgekrönt: München, Brüssel, Nürnberg. Preisgekrönt: Graz, Düsseldorf, Eger. I* per 2 24 Herzogstraße 24. I* Pelzbesatz Meter 60 Pfg., Federrand in allen Farben, Meter 60 Pfg., vierfach rein leinene Kragen, per Dutzend K. 4,00, Tricot-Taillen, wollene Tücher, Strümpfe, Normal=Unterzeuge, Faltenhemden, Slipse Handschuhe in Tricot und Glacé, Schürzen, Corsets, Taschentücher, sowie sämmtliche Kurzwaaren und Besatzartikel zu jedem eben annehmbaren Preise. Kunstgewerbliches Institut. Atelier für kirchliche Goldschmiede- und Emaillir-Kunst. Zur Besichtigung der neu eingerichteten Ausstellung kunstgewerblicher Erzeugnisse auf dem Gebiete der religiösen wie profanen Goldschmiedekunst, sowie zum Besuche meiner Werkstätten, in welchen jene unter meiner unmittelbaren persönlichen Anleitung und Thätigkeit entstanden sind, beehre ich mich, meine hohen Gönner und alle Interessenten, namentlich die Eltern und Anverwandten der mir anvertrauten Lehrlinge, nach„Hunnenrücken 23“ ergebenst einzuladen. Auf Grund der jüngsten Erfolge glaube ich, meine Werkstätten auf's neue angelegentlichst empfehlen zu dürfen, besonders der hochwürdigen Geistlichkeit und den verehrlichen Kirchenvorständen. Köln, 1. November 1889, Prgaunz Wüsten. Königlich Säck“ Gas-Galdschmied und Entailleur. Regen= u. 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Sparverein Hoffnung. 5 Vivat Karl! Unserm werthen Trinkrathe, Herrn die herzlichsten Glück= und Segenswünsche zu seinem heutigen amensfeste. Sparverein„Amalia“. ∆ Unserm werthen Präsidenten, Herrn Karl Königs, 8 die besten Glück= und Segenswünsche zu seinem heutigen# Namenstage. 2 Gewidmet vom Sparverein„Amalia“. 8 11 Unter Seidmacher 11, verlängerte Obenmarspforten, Ecke Unter Käster, eet,# Shhe Köln,zwischen Altermarkt u. Heumarkt Manufactur=, Mode=, Leinen=, Bettwaaren= und Damen=Mäntel=Geschäft. Am Donnerstag den 14. November 6 6 unwiderrudich Ziehung der Grossen Kölner Lotterie. 100,000 Lobse mit 2008 Gewinnen. au gewinne Loose à 1 Mark(11 95 17 etc. R T Loose für 10 Mark) auch gegen Briefmarken empfichlt und versendet Caltel Loose-General-Debit, Jeder Bestellun den Linden 3. rto und Gewinnliste beizufügen. E Die Uhrenund Goldwaaren-Handlung von R.& C. Hohestr. 138, Eing. Gr. 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Hosfacker, Inspector, Vorsitzender; Decker, Anton, Rentner; Ellan, Bank=Director; Esch, Notar a..; Frangenheim. Nentner; Grosman, Landgerichtsrath a..; Haanen, Reichstags= und Landtags=Abgeordneter; Horten, Kaufmann; Huber, Rentner: Hundzeburt, Kaplan; Geheimer Justizrath v. Kempis, Oberlandesgerichtsrath a..; Sanitätsrath Dr. König; Lohmer, Dr. med. und Stadtverordneter; Nienhaus, Maurermeister; Richter, Drechsleimeister; Savels, Pfarrer; Schein, Kaplan; Schenk, Justizrath und Stadtverordneter; Ed. Fabrikbesitzer; Siegen, Bade=Anstalts=Besitzer; J. B. Schumacher, Kauf mann; Thomas, Ehren=Domherr, Stadt=Dechant und Pfarrer, Thomer, Maurermeister. Außerdem nehmen Gaben entgegen: Geschw. Antoni, Breitestr. 167. 1 Gebr. Neutirchen, Eigelstein 105. G. Pfeill, Am Hof 27—29. I. Pohl, Eigelstein 38 Chr. Rommerskirchen, Gr. Witschg. 60. Schlösser, Severinstr. 178 und I. Arbeiter, Zollstraße 11. R. Block=Schütz, Obenmarspforten 30. W. Bonn, Jacordenstr. 25. I. W. Botz, Jahnstr. 29 A. Conzen, Hahnenstr. 43 P. J. Cremer, Lyskirchen 20. F. Frey, Peterstr. 20 M. Fußbroich, Quirinstr. 22. A. Gesse, Heumarkt 18. P. J. Gisfels, Eintrachtstr. 100. H. Hecker, Severinstr. 19. P. Horatz, Ehrenstr. 39. A. Husmann, Unter Gottesgnaden 4. H. Käsch, Krummer Büchel 35. Th. Kirschbaum, Rheingasse 7. F. Kuschenbuch, Thieboldsgasse 95. J. Leers, Neumarkt 31. *. Lülsdorff, Altermarkt 30 Rlector Melchers, Machabäerstr 23. o. Munheim, Malz üchel 13. M. Nelles, Anden Dominicanern 1IA. C. J. Schmitz, Weyerstraße 55. J. J. Schmitz, Breitestraße 68 J. Schmülling, Kyffhäuserstr. 24. W. Schorn, Aeyerstr. 75. ehr. Schüller, Eigelstein 29—31 Ih Schülter, Fettenhennenzwisch. 4 u. 6 E. Schwebig, Ursulagartenstr. 30. M. Soift, Ursulastr. 42. A. Stampfer, Rothgerberbach 52. J. F. Sturm, Komödienstr. 49. Thur=Feuger, Hohestr, 137. F. J. Trenzen, Johannisstr. 38. A. Trimborn, Herzogstr. 26. I. Unkel, Perlengraden 73—75. J. Weismantel, Sassenhof 4 I. A. Wißlirchen, Röhrergasse 2. 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Asyl für arme Knaben, Köln, Klapperhof 3. Seit der letzten Veröffentlichung sind bei dem Unterzeichneten folgende Gaben eingegangen: W. W. R. 10. C. M. 100. Salus infirmorum, Consolatrix afflictorum: L. N. 200. Cl. R. 30. Ung. M. 1,50. N. R. 5. Ung. R. 6. K. A. 5. Sch. N. 50. L. R. 20. Geschw. D. R. 10. M. R. 25. Ung.: Bitte um Gebet K. 3. Una. K. 5. Ung. R. 4. Una. R. 100. B. R. 10. Sch..10. Ung.: Bitte um Gebet R. 3. B. R. 10. A. B. J. 100. Tr. K. 100. P. R. 15. H. A. 50. A. M. D..: Zu Ehren des h. Joseph K. 20. J. K..10. Aus Remagen: R. R. 50. E. R. 10. R. 230. B. N. 1000.„Von einer lustigen Gesellschaft" R. 21. Aus Ehrenfeld: Zur Sühnung K 300. C. R. 30. Ung. N. 4. H. R. 10. N. R. 20. R. R. 25. L. K. 10. N. R. 5. B. A 20. Ae. J 30. Le H. K. 50. W. J. 30. B. J. 30. H. K. 20. N. K. 20. R. 20. R. A. 30. Le H. R. 30. P. I. W.. 3.„Zu. Ehren der Mutter der immerw. Hülfe“ R. 34. Una. R. 15.„Rheinische Volksblätter“ R. 2,35. B. R. 30. H. R. 20. Bitte um Gebet: Ung. R. 10. N..2.„Eine lustige Wette": Ung. MR. 10. Zu Ehren des h. Rosenkranzes R. 20. Durch v. G. Ne. 10. Ung. R. 9. Ung. R. 20. Ein Hamburger Roth Kreuz=Loos. Im Asyl gingen ein A. an Geld: Dr. B. K. 100. Congregation junger Kaufleute N. 75. 5 K. 50. Ung. neuntägige Andacht.5. Vincenz=Verein i. d. Kupferg. N. 100. F. R. 8. L. R. 2. Frl. W. N. 20. H. M. R. 3. Aus Königsdorf Sch. N. 20. H. R. 30. Ung. Bitte um Gebet K. 3. Ung. für Verst. K. 5. B. N. 5. H. M. 30. Ung neuntägige Andacht K. 3,50. Ung. R. 4. Una. M. 10. Ung. 40 Pfg. P. N. 1. Aus Mülheim neuntägige Andacht K. 4,50. Dr. B. R. 100. F. W. N. 20. Ung. Gebet für krankes Kind R. 30. H. M. 40. T. R. 5. P. K. 2. Ung. neuntägige Andacht###. 10. B. neuntägige Andacht## 3. K. R. 20 für Kart. H. ein Pflegetag u. Zinsen R. 40. Kegelgesellsch. Schilderg. R 10. B. an Naturalien: D. häusig Tuchreste, Obst, Lebensmittel 2c. W. ein Korb Aepfel. Sch. L. B. T. häufig Brod. Bäcker von Kahlenh. häufig Korb Brod. Sch. Schreibmaterialien. Fr. Ung. F. wiederholt Kleider. A. 100 Pfd. Mehl. T. G. D. B. P. K. H. oft Gemüse 2c. Allen Wohlthätern herzlichsten Dank und vergelt's Gott. Wenn ich die Freunde des Asyls um weitere Wohlthaten bitte, so thut's mir die bittere Noth an. Hundert Knaben, dazu das Dienstpersonal, wollen alle Tage essen, und ich lebe, wie man zu sagen pflegt, aus der Hand in den Mund. Anstatt der Capitalien habe ich noch bedeutende Schulden auf dem Hause stehen. Die laufenden Almosen sind mein ganzer Reichthum und mein Credit besteht inzig in der göttlichen Vorsehung und im Vertrauen auf den h. Joseph, inter dessen Schutze unser Haus steht. Daß wir alle Ursache haben, auf ihn u vertrauen, dafür unter andern ein Beispiel. Die Kohlen waren vor kurzem aufgegangen und Geld war nicht mehr vorhanden, da fährt auf ein Mal ein voller Kohlenkarren am Asyl an und schüttet den schwarzen Inhalt unter dem Jubel des Hauses in den leeren Keller. Aber, o wehl es war ein Irrthum, der Karren war für das„Asyl armer Mädchen“ bestimmt. Der Fuhrmann hatte sich geirrt. Was machen? Die Antwort ertheilte bald der edele Geschenkgeber selber. Er schenkte uns die Kohlen und ließ einen neuen Karren mit Kohlen zum„Rihl armer Mädchen“ fahren. Bravo! Möge der wahrhaft christliche Mann bald Nachahmer finden! Kisten und Kasten sind leer. Wintervorräthe, unter anderm 30,000 Pfund Kartoffeln, Kohlen, Kappus 2c. 2c. müssen beschafft werden. Für den Winter thun uns auch noch besonders warme Kleider noth Wolltet ihr, liebe Leser, nicht in euern Kleiderschränken ein Mal Umschau halten, und, was da überflüssig hängt, mir zukommen lassen? Für unsere Knaben im Alter von 6 bis 14 Jahren können wir alles verwerthen. Ein Schneider im Asyl macht aus den alten Kleidern neue Anzüge für die WinterSaison. Wir richten uns dabei nicht nach Berliner oder Pariser Mode. Aber alle Modestücke, auch aus der Mode gegangene Stoffe, sind uns willkommen. Wir wandeln sie um in Kleider, die am Throne des Königs der Könige sich sehen lassen dürfen und die für die ehemaligen Besitzer noch viel Segen bringen: ein hochzeitliches Gewand aus der Hand Dessen, der gesagt hat:„Was ihr dem geringsten Meiner Brüder gethan, das habt ihr Mir gethan.“ Matth. 25, 40. g Liebe Leser und Leserinnen! Wir stehen vor dem Armenseelen=Monat. Du möchtest deinen theuern verstorbenen Angehörigen, die vielleicht noch im Reinigungsorte von der Anschauung Gottes zurückgehalten werden, mit Gebet und Almosen zu Hülie kommen.— Du weißt aber nicht recht, wo du deine Almosen anbringen sollst; nun, ich will es dir sagen: laß sie dem„Asyl armer Knaben“, Klapperhof 3, zukommen. Die Kinder beten den ganzen Monat alle Tage für die Verstorbenen, und das Gebet der Kinder dringt ja bekanntlich durch die Wolken. Köln, 30. October 1889. Schumacher, Pfarrer zum h. Gereon.