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Sachliche Verwaltungsausgaben(Gehalt des Kassierers) waren ebenfalls um mehr als 200 Mk. niedriger angesetzt, als sie tatsächlich bis zum 1. Oktober waren. Infolge dessen gestaltete sich der Kassenbericht günstig. Es wurde weiter gerügt, daß der Gehalt des Kassierers mehr betrage, als alle Aerzte der Kasse in Boppard zusammen bekämen, da der Kassierer 8 Prozent der etwa 15000 Mk. betragenden Einnahmen erhält, gleich 1200 Mark, außerdem an sonstigen Entschädigungen noch 100 Mark, zusammen 1300 Mk., während die drei Kassenärzte insgesamt mit 1200 Mk. entschädigt werden. Da sich der Vorsitzende und der Kassierer vor Schluß der Versammlung entfernten, werden sich die Beschwerdeführer an die Aufsichtsbehörde der Kasse wenden. * Mainz, 29. Okt. Von den Personen, welche am Sonntag bei dem Automobilunfall auf dem hiesigen Sportplatz in Mitleidenschaft gezogen worden sind, liegen noch fünf im Hospital. Die Beschädigten haben meist komplizierte Beinbrüche erlitten und müssen sich Operationen unterziehen. * Düsseldorf, 29. Okt. Schon seit einiger Zeit wurden in mehreren Städten des bergischen Landes falsche Silbermünzen ausgegeben. Jetzt ist es gelungen, die Falschmünzer in einer Person aus Velbert und zweier Einwohner von Heiligenhaus zu ermitteln. Die Verhafteten sind geständig. * Münster, 29. Okt. Der Provinzial=Ausschuß beschloß, die neue Provinzial=Hebammen=Lehr=Anstalt nicht in Münster, sondern in der Industriegegend zu errichten. Die Beschlußfassung darüber, ob Dortmund oder Bochum gewählt werden solle, wurde noch ausgesetzt. * Berlin, 30. Okt. Im Prozeß Kwilecka spielt die Frage einer Beeinflussung der Zeugen eine große Rolle. Die Verteidigung und die Staatsanwaltschaft nimmt hierüber unausgesetzt Vernehmungen vor. Der als Zeuge vernommene Distriktkommissar des Bezirks, in dem die Majoratsherrschaft Wroblewo belegen ist, sagte aus, daß in jener Gegend die Zahl der Meineide erschreckend hoch sei. Dazu komme das grenzenlose Unterwürfigkeitsverhältnis, in welchem die niedere polnische Bevölkerung sich der Gutsherrschaft gegenüber befindet. Hauptmann Ritter v. Ziegler bekennt sich zur Vaterschaft zweier Kinder der Weichenstellersfrau Cäcilie Meyer, geborenen Parsza aus Lipine in Oesterreichisch=Schlesien und giebt die Möglichkeit zu, Vater des angeblichen kleinen Grafen zu sein. Wirtschaftsinspektor Krüger hat seine Wirtin aufgefordert, recht genau auf den Zustand der Gräfin aufzupassen, da„es ein Kissen sein solle: Die Frau paßte beim Anziehen der Gräfin auf und berichtete aufs bestimmteste, die Gräfin sei in anderen Umständen. Frau v. Horvath hat die Gräfin mehrere Tage vor der Geburt gesehen; da habe sie unbestreitbar wie eine Frau in anderen Umständen ausgesehen, sie habe geschwollene Hände und ein verändertes Gesicht gehabt. Unter starker Bewegung im Saale werden hierauf der älteste Sohn der Cäcilie Meyer und der kleine Graf, beide weiß gekleidet, hineingeführt, damit Ritter v. Ziegler sich über die Aehnlichkeit außere. Dieser erklärt, er sei dazu außer stande, da er die Kinder bisher nicht gesehen habe. Es folgt eine Reihe von Zeugen, darunter auch andere als Angestellte in Wroblewo, die übereinstimmend bekunden, daß nach ihrer festen Ueberzeugung die Gräfin im Jahre 1896 wirklich in anderen Umständen gewesen sei. Eine Zeugin will sogar von einer anderen gehört haben, diese habe die Gräfin betastet und ihren Zustand bestätigt gefunden. Polizeikommissar Tard bekundet über seine Ermittelungen in Paris: In dem Bandagistengeschäft Rognier und Burnet bestellte im Juli oder August 1896 eine korpulente, mit etwas deutschem Akzent sprechende Dame nach mitgebrachtem Maße einen Gummileib. Frau Burnet erklärte, die ihr vorgelegte Photographie der Gräfin sei nicht jene Dame. Um jene Zeit war die Gräfin auch nicht in einem Pariser Hotel gemeldet. Bei der Hebamme Ramos erschien 1896 eine mit deutschem Akzent sprechende Dame und forderte sie auf, zu einer bestimmten Zeit einen neugeborenen Knaben zu besorgen, der nach dem Auslande gebracht werden solle. Die Ramos machte die Dame namentlich auf die Notwendigkeit einer förmlichen Erklärung vor der Polizei aufmerksam, worauf jene wegging und nicht zurückkehrte. Frau Ramos erklarte, in der Photographie der Gräfin die Dame wiederzuerkennen. Der Verteidiger betont demgegenüber, daß Frau Ramos, als ihr die Gräfin in Berlin gegenübergestellt worden sei, diese nicht wiedererkannt habe. Maler v. Krajewski, der für den Grafen Hektor Kwilecki in Paris war, bekundete, Frau Ramos habe ihm nach der Gegenüberstellung mit der Gräfin erklärt, diese sehe ihrer Besucherin zwar etwas ähnlich, spreche aber viel besser Französisch. Nach einem längeren Gespräch mit der Gräfin erkennt der Zeuge Tard die außerordentliche Geläufigkeit an, mit der die Gräfin Französisch spreche, doch sei ein fremder Akzent zu erkennen. Die Verhandlung wird auf Montag vertagt. ::: London, 30. Okt. Das geheimnisvolle Verschwinden des Fräulein Dr. Hickman kann jetzt wohl als vollständig aufgeklärt bezeichnet werden. Man hat nämlich jetzt dicht neben dem Platz, an welchem die Leiche gefunden wurde, auch die Morphiumspritze und den Rest des Morphiums gefunden, die Fräulein Hickman am Tage vor ihrem Verschwinden kaufte, sodaß also wohl kein Zweifel mehr darüber obwalten kann, daß sich die unglückliche Dame selbst das Leben genommen hat. Die Motive allerdings werden wohl immer ein Geheimnis bleiben, die Familie der Verstorbenen, die allein vielleicht darüber eineAufklärung geben könnte, ist von vornherein bemüht gewesen, das Publikum, die Presse und die Polizei irrezuführen, sodaß von ihr nicht erwartet werden kann, daß sie irgend etwas zur Aufklärung der Angelegenheit beiträgt. Noch vorgestern, nachdem festgestellt worden war, daß Fräulein Hickman vor ihrem Verschwinden Morphium gekauft und eine Spritze dazu mitgenommen habe, suchte die Familie den Verdacht abzulenken, indem sie durch die Presse erklären ließ, die Spritze und das Morphium sei in der Wohnung der Familie gefunden worden. — Ae#uU 40s*2, weltbekannte altberühmte feinste Marke. Hoflieferant Henry Lambertz, Nachen. Civilstand der Oberbürgermeisterei Bonn. Vom 30. Oktober. 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General=Anzeiger für Bonn und Umgegend Zulammenstellung der von den landwirtbschaftlichen Vertrauensmann in des Kreises Bonn=Land über den Saatenstand um die Mitte des Monats Okt. 1008 abgegebenen Begutachtungsziffern. (Note 1= sehr gut, 2= gut, 8- mittel, 4- gering, 5= sehr gering.) 81. Oktober 1903 Fruchtarten Durchschnittsnoten für den Staat Regier.= Bezirk Winterweizen Winterspelz Winterroggen Klee Luzerne 2,6 2,1 2,5 2,3 .6 2,5 .4 Anzahl der von den Vertrauensmännern abgegebenen Noten 2,5.4 2 9 3 5 414 außerdem :-8 :-2 Königliches statistisches Bureau, Blenk. Peter Seinitz Bonn Am neuen Friedhofe— Fernsprecher 902 Pennnschate u. : 1 zur 3 empfichlt sich 2 Bepflanzung und Unter-: 3 haltung von Grabstätten. 3 a Blühende Topfpflanzen u. Tranerkränze 3 2 stets vorrätig. 2 Mrurgarine! Ein bei der besseren Detailkundichaft gut eingeführter Vertreter wird von einer leistungsfähigen Margarinefabrik sofort gesucht. Franco=Offerten unter K. 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Oktober Lebend begraben in St. Pierre. = Man wird sich erinnern, daß bald nach der Zerstörung von St. Pierre berichtet wurde, der einzig Ueberlebende bei der furchtbaren Katastrophe wäre ein Neger gewesen, der einen Menschen im Streit erschlagen hatte und deshalb am Tage vor dem Bulkanausbruch ins Gefängnis geworfen worden wäre. Das neueste Heft einer englischen Zeitschrift bringt nun von diesem Reger, Ludger Sylbaris, eine ausführliche Schilderung seiner Erlebnisse, der amtliche Bescheinigungen beigefügt sind. Darin erzählt er seine furchtbaren Erfahrungen nach dem Betreten des Gefängnisses im Keller des Gerichtshofes folgendermaßen: „Eine Anzahl Stufen führte zu meiner Gefängniszelle, die am äußersten Ende und an der Grundmauer des Gerichtshofes gelegen war. Ich setzte mich auf das Stroh der Gefängnisdiele. Der Zweifel, ob ich zum Mörder geworden sei oder nicht, machte mich fast wahnsinnig. Halb unbewußt fühlte ich ein Wanken und Zittern der Gefängnisdiele und ein oder zweimal einen schwachen Schall, der wie ein entsernter Donner klang. Doch ich dachte nicht mehr an die drohenden Anzeichen des Mont Pelée und schlief ein. Als ich erwachte, war mein erster Eindruck, daß der Boden wankte, und ich hörte wieder den dumpfen Donner. Es war erst wenig hell. An der Tür hörte ich ein Geräusch— der Gefängniswärter kam mit Wasser und Brot; ich aß kaum und saß reglos da. Da veränderte sich mit einer Plötzlichkeit, die nicht zu beschreiben ist, das ganze Aussehen meiner kleinen Zelle; es war so rasch, daß ich nichts begriff. Die Luft verfinsterte sich— das bischen Licht, das irgendwo in meine Zelle drang, verschwand. Ich hörte das Laufen im Gefängniskorridor über mir. Schreckliche, unverständliche Geräusche kamen von überall. Ich konnte nicht sehen und hörte verworrene Geräusche. Ebenso plötzlich wie es vorher finster wurde, schien sich meine Zelle jetzt in ein unsichtbares Feuer zu verwandeln— es war überall, von Wand zu Wand, vom Boden zur Decke, in meine Augen, Nasenlöcher, Mund, Lungen, am ganzen Körper, ob begleidet oder nicht— es war ein trockenes, stechendes Feuer ohne Flammen, heißer als die Glut irgend eines Ofens. Ich schrie in all die seltsamen Geräusche um mich her— aber keine menschliche Stimme antwortete mir; ich brüllte wie wahnsinnig, man solle mich herauslassen. Die Hitze konnte nicht von einem Brande stammen, denn Niemand kam, um mich herauszulassen, und kein Geräusch klang, als ob irgend wer versuchte, das Feuer zu löschen. Jetzt fing das Fundament des Gerichtshofes auch an zu schwanken; nun hörte ich Gebäude einstüczen, mitten durch das Donnern anderer Geräusche. Doch nichts von den fallenden Massen erreichte mich, obgleich auf die Zelle selbst riesige Massen fielen. Plötzlich fühlte ich in der Finsternis einen brennenden Schmerz an den Füßen; irgend etwas wie heißer Schlamm oder Sand floß in die Zelle; es brannte wie geschmolzenes Eisen. Das flüssige Feuer verbrannte meine Beine, und als ich beim Versuch zu entrinnen, hineinfiel, wurde der untere Teil meines Körpers wie gelähmt. Es roch erstickend nach Schwefel; ich konnte kaum atmen. Nach einiger Zeit ließen die Schmerzen, die mir der heiße Schlamm verursachte, nach. Die Zeit ging vorüber— ich weiß nicht, ob es Tag oder Nacht war. ## suchte eifrig, ob noch Wasser oder Brot da war, trank alles aus, und da die heiße Masse sich allmählich abgekühlt hatte, streckte ich mich darauf aus. Eine Totenstille herrschte rings. Bald erreichte mich wieder Licht, und ich konnte Tag und Nacht unterscheiden. Dreimal wechselte Licht und Dunkelheit— da hörte ich ein leichtes Pochen gegen die Trümmermasse und menschliche Stimmen. Bald fiel eine größere Helligkeit auf mich— die Schläge einer Hake fielen rasch und fest auf die Trümmer— die Oeffnung wurde größer— ein Mann sprang herein. In wenigen Augenblicken war ich, schwach, fast unfähig zu stehen, geblendet— im Freien!" Hände, weicher wie Schwanendaunen! „O diese Hand, mit der verglichen Alles, Was weiß, nur Tint' ist; gegen deren Druck Des Schwanen Daunen rauh sind, und der Geist Des Zartgefühles hart wie Pflügers Hand!" (Shakespeare.) Ja, solch eine weiche mollige Hand möchte man bei der Begrüßung am liebsten gar nicht wieder loslassen, auf ihr ruhen beim Kuß die Lippen unwillkürlich länger und drücken sich fester fester darauf. Und welche Pflege bedürfen eigentlich die Hände, um so zu werden. Regelmäßiges, tägliches Waschen mit Myrrholin=Seife und Einreiben des Myrrholin=Glycerin verleibt den Händen jenes zarte Aussehen, jene Weichheit, die der Wunsch aller Frauen und Mädchen. 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Anmeldung zum Strombezug. „.„Der Anschluß an das elektrische Leitungsnetz ist unter Benutzung der gedruckten Anmeldebogen schriftlich bei der Direktion des Elektrizitätswerkes zu beantragen. Ist der Anmeldende nicht Eigentümer der betreffenden Liegenschaft, so muß der Eigentümer oder dessen Bevollmächtigter durch Mitvollziehung der Anmeldung diese genehmigen. Kurch Unterzeichnung des Anmeldebogens unterwirft sich der Besteller nicht nur Fe#ter Sedingungen, sondern auch den von der Stadtverwaltung später etwa zu erlassenden(§ 17), welche dadurch die Kraft eines Vertrages haben. S 8. Hausanschlüsse. „ Die, Herstellung der Anschlüsse von dem Haupt=Straßenkabel bis zu den Elektrizitätszählern einschließlich aller Arbeiten und Lieferungen erfolgt nur durch das städtische Elektrizitätswerk bezw. den von diesem beauftragten Unternehmer auf Kosten des Abnehmers. Die Anschlüsse, soweit sie in der öffentlichen Straße liegen, bleiben auch nach Bezahlung der Kosten Eigentum des Elektrizitätswerkes. Die Entscheidung über die Stelle, an welcher der Anschluß zu erfolgen hat, sowie über die Größe des anzuwendenden Elektrizitätsmessers hat allein die Verwaltung des Elektrizitätswerkes zu treffen. S 4. Leitungen im Innern der Gebände. Zur Herstellung der Anlagen im Innern der Gebäude ist das städtische Elektrizitätswerk zwar jederzeit bereit, aber nicht verpflichtet; es dürfen diese Arbeiten auch von anderen Unternehmern, jedoch nur von solchen, welchen die ausdrückliche Erlaubnis hierzu erteilt ist, ausgeführt werden. Die Ausführung hat genau nach den für die Einführung elektrischer Anlagen erlassenen Vorschriften zu erfolgen. Jede derartig ausgeführte Beleuchtungs=Einrichtung muß vor ihrer Benutzung von einem hierzu beauftragten Beamten des Elektrizitätswerkes auf sachgemäße Ausführung geprüft werden; erst nach ordnungsmäßigem Befunde erfolgt der Anschluß an das Leitungsnetz. Durch diese Prüfung der Anlage übernimmt jedoch das Elektrizitätswerk keinerlei Verantwortung für die Güte der ausgeführten Arbeit. 8 5. Veränderungen innerer Leitungen oder von Leitungen im Innern der Gebäude. ... Jede Veränderung der inneren Leitungsanlage, sowie die Vertauschung von Glüh= und Bogenlampen gegen solche mit größerem Stromverbrauch ist der Direktion des Elektrizitätswerkes anzuzeigen, die sich die Entscheidung über die Zulässigkeit der beabsichtigten Aenderung vorbehält. S 6. Ueberwachung der elektrischen Anlagen. Der Direktion des Elektrizitätswerkes steht das Recht zu, die Elektrizitätsmesser, die Leitungen und alle weiteren elektrischen Einrichtungen jederzeit untersuchen zu lassen und, sofern solche mangelhaft erscheinen sollten, die Instandsetzung anzuordnen. Die Stromzuführung kann so lange eingestellt werden, bis die gerügten Mängel beseitigt sind. Den sich ausweisenden Beamten des Elektrizitätswerkes ist der Zutritt zu dem Elektrizitätsmesser und den übrigen Einrichtungen unbedingt zu gestatten. Vorgeschlagene Abänderungen. S 7. Der Preis für den Verbrauch von elektrischer Energie wird auf Grund der durch die Elektrizitätsmesser angezeigten Wattstunden berechnet, und zwar stellt sich derselbe für die verschiedenen Verwendungszwecke wie folgt: a. für Beleuchtung. Bis zu 5000 Hektowattstunden(Hwstd.) Energieverbrauch im Jahre 6 Pfennig für die Hektowattstunde. Bei Abnahme von über 5000 Hwstd. wird Ermäßigung gewährt in der Weise, daß berechnet werden: für 5001 bis 10000 Hwstd. 5,7 Pfg. für die Hwstd. „ 10001„ 25000„ 5,4„„„„ „ 25001„ 50000„ 5,1„„„„ Bei Abnahme von über 50000 Hwstd. findet auf Antrag mit der Direktion der Gas=, Elektrizitäts= und Wasserwerke eine Vereinbarung statt. d. für andere Zwecke: Bei Benutzung des Stromes für alle anderen Zwecke(Motore zur Kraftabgabe und Erzeugung von elektrischer Energie, Ladung von Akkumulatoren, Heiz= und KochApparate u. s. w) sind für die Hektowattstunde 2 Pfg. zu zahlen. Bei Abnahme von über 5000 Hektowattstunden wird folgender Preissatz in Anwendung gebracht: für 5001 bis 10000 Hwstd. „ 10001" 25000 „ 25001„ 50000 „ 50001" 100000 „ 100001„ 200000 1,9 Pfg. für die Hwstd. „„„„ 1,7„„„„ 1,6„„„„ 1,5 bei noch höheren Stromverbrauch wird von da ab für jede weitere Hwstd. 1,8 Pfennig berechnet. Während der nachstehend abnahme für Zwecke unter b. der unter a. Auwendung: verzeichneten Zeiten findet jedoch auch bei EnergiePreis und Ermäßigungssatz für Lichtstrom(Tarif In den Monaten Juni und Juli findet also für die unter b. genannten Stromverwendungszwecke keine Einschränkung des Preissatzes von 2 Pfennig statt. Die Feststellung des Euergieverbrauches geschieht in Anlagen, die unter b. fallen, durch Doppeltarifzähler. Diese Zähler besitzen zwei getrennte Zählwerke, deren eines den Euergieverbrauch während dei Zeit des gewöhnlichen Preises von 2 Pfennig für die Hwstd. anzeigt, das andere den Euergieverbrauch während der erwähnten Zeiten des erhöhten Preises. Diejenigen Verbraucher, welche keinen Doppeltarifzähler für Kraftabgabe aufstellen lassen, bezahlen auch für Kraftstrom den unter a. angegebenen Preis. Vorstehende, in der Sitzung der Stadtverordneten=Versammlung vom 9. Oktober 1903 festgesetzten Bedingungen werden hiermit zur öffentlichen Kenntnis gebracht. S 8. Glektrizitätsmesser. Die zur Messung des Stromes dienenden Elektrizitätsmesser werden ausschließlich von dem Elektrizitätswerk beschafft, aufgestellt bezw. wieder beseitigt und den Abnehmern gegen nachfolgende monatliche Mietszahlung überlassen. Die Kosten für die Bedienung und Unterhattung trägt das Elektrizitätswerk, sofern nicht durch Schuld der Abnehmer besondere Unkosten erwachsen; letztere trägt der Abnehmer. Die monatliche Miete beträgt für einen einfachen Elcktrizitätsmesser bis zu 1§ 3 Amp.=10 Glühlampen von 16.=K. oder deren Stromwert 0. 18 6 1 X 10, 2 X 5 2 X 10 2 X 15 2 X 25 2 X 35 X 50 = 25 = 40 = 80 = 120 = 200 = 280 = 400 16 16 16 16 16 16 16 80 .00 .20 .50 .00 .50 .00 400 .#. Für Doppeltarifzähler derselben Größe wird der anderthalbfache Mietpreis er##.„Die. Aufnahme der Elektrizitätsmesser findet monatlich statt; der Betrag für den verbrauchten Strom wird monatlich durch quittirte Rechnung eingezogen. Die Messer=Miete wird halbjährlich im Voraus eingezogen. Für Elektrizitätsmesser, welche nach Ablauf des Winters auf Antrag abgenommen, doch vor Beginn des nächsten Winters wieder aufgestellt werden, wird die Messermiete für die Zwischenzeit nach erhoben. S 9. Feststellungsverfahren bei unrichtigen Augaben des Elektrizitätsmessers. „.. In Fällen, wo der Elektrizitätsmesser keinen Verbrauch, oder den Verbrauch ersichtlich unrichtig gezeigt hat, wird der mutmaßliche Verbrauch nach Wahl der Direktion des Elektrizitätswerkes entweder nach dem Verbrauch im gleichen Monat des Vorjahres oder nach dem Durchschnittsverbrauch des vorhergegangenen und des nachfolgenden Monats oder aus der Zahl der Lampen und der Brennstunden berechnet. .e Ergeben sich Zweifel über die Richtigkeit eines Elektrizitätsmessers, so wird dieser auf schriftlichen Antrag des Abnehmers vom städtischen Elektrizitätswerk auf seinen richtigen Gang einer Prüung, unzerzogen. Ergibt sich eine Unrichtigkeit von mehr als +%, so wird der Betrag füx die zuviel oder zu wenig bezahlte elektrische Energie nachträglich geregelt und das städtische Elektrizitätswerk trägt die Kosten der Prüfung: ergibt sich jedoch keine die Fehlergrenze überschreitende Unregelmäßigkeit, so hat der Antragsteller die Kosten zu tragen. S 10. Sicherheitsstellung. Das städtische Elektrizitätswerk hat das Recht, zur Sicherheit seiner Ansprüche eine von den Abnehmern zu zahlende Bürgschaftssumme zu beanspruchen und sich vorkommenden Falls an dieser schadlos zu halten. Die von dem Elektrizitätswerk ausgeführten inneren Anlagen bleiben bis zur erfolgten Bezahlung Eigentum des Elektrizitätswerkes und der freien Verfügung desselben überlassen. S 11. Unterbrechung der Stromlieferung. Die Stadt Bonn liefert elektrischen Strom zu jeder Tages= und Nachtzeit. Dem Abnehmer steht jedoch kein Anspruch auf Schadenersatz zu, wenn eine Unterbrechung der Siromlieferung eintreten, oder der Strom nicht in genügender Menge oder nicht richtiger Spannung geliefert werden sollte. S 12. Störungen im Betriebe, hervorgerufen durch Mängel der Anlage. Verursacht die Stromentnahme eine Störung im Beleuchtungsbeiriebe auf dem eigenen Grundstücke des Abnehmers oder anderen Liegenschafteu, so ist die Direktion des Werkes berechtigt, die stötende Stromabnahme sofort zu untersagen, und wenn die bezüglichen Anordnungen nicht befolgt weiden, die Leitung abzutrennen. S 13. Meldung und Vorsichtsmaßregeln bei Betriedsstörungen. Tritt eine Störung im Betriebe einer elektrischen Anlage ein, so ist der Direktion des Elektrizitätswerkes schleunigst Mitteilung zu machen. Bei einer merklichen Erwärmung der Leitungsdrähte, Ausichalier oder dergl. ist der betreffende Stromkreis duch Oeffnen des zugehörigen Ausschalters und wenn nötig des Hauptausschalters zu unterbrechen. S 14. Anschluß bestehender elektrischer Anlagen. Bestebende elektrische Anlagen, die durch eigene oder fremde Stromerzeugungsmittel eine Stromzuführung besitzen, werden nur ausnahmsweise an das städtische Leitungsnetz angeschlossen, und sind deshalb besondere Bedingungen zu vereinbaren. Eine Vorrichtung zur Umschaltung der eigenen Anlage an das städtische Leitungsnetz ist nicht statthaft. Bestehende elektrische Anlagen, die eine Stromzuführung von anderer Seite nicht besitzen, können an das städtische Leitungsnetz j derzeit angeschlossen werden, sofern sie den vorgeschriebenen Bedingungen und einer vorzunehmenden Prüfung genügen. Die durch den Anschluß entstehenden Kosten trägt der Antragsteller. S 15. Einstellung der Stromlieferung. Bei Uebertretungen der in vorstehenden Bedingungen enthaltenen Bestimmungen, sowie bei Nichtbezahlung der verbrauchten Strommenge steht der Direktion des Elektrizitätswerks das Recht zu, die Lieferung des elektrischen Stromes bis auf Weiteres einzustellen; die durch die Wiederherstellung des Anschlusses entstehenden Kosten trägt der Abnehmer. Urberhaupt haftei der Abnehmer für allen Schaden, der durch Verletzung der vorstehenden Vertragsbestimmungen der Stadt entsteht. S 16. Entscheidung bei Streitigkeiten. Wenn zwischen der Direktion des Elektrizitätswerkes und dem Abnehmer über die Auslegung und Anwendung vorstehender Bedingungen Meinungsverschi denheiten entstehen sollten, so entscheidet über dieselben die städtische Elektrizitäts Kommission. S 17. Abänderung der Bedingungen. Die jederzeitige Abänderung vorstehender Bestimmungen durch die Stadtverordneten“ Versammlung bleibt vorbehalten. S 18. Uebergangs=Bestimmungen. Vorstehende Bestimmungen treten bezüglich des Lichtpreises mit dem Tage der Ablesung der Elektrizitätszähler im November 1903 in Kraft, sodaß von der Ablesung im Okober ab der neue Tarif gilt, bezüglich des Preises für Kraftstrom mit dem durch die Verwaltung bekannt zu machenden Taue, nachdem die Aufstellung aller Doppelzähler beendigt ist, spätestens jedoch am 1. April 19 4. Die Zählermiete für Licht= und Kraftstrom ist bis zum 1. April 1904 nach den bisherigen Bestimmungen zu entrichten, jedoch tritt die im§ 8 vorgesehene Erhöhung für die bis dahin aufgestellten Doppelzähler nicht ein. Bonn, den 29. Oktober 1903. Der Oberbürgermeister. I..: Heuser, Wohnung 4 größere Zimmer, Küche, Mans., in Bonn oder Poppeisdorf gesucht, möglichst Parterre. Ok. u. R. 88. an die Expedit.“ Zu vermieten od. zu verkaufen herrsch. Einsamilienhaus in schöner, südl. Lage, 8 Zimmer, Balkon, Verand., 2 Mans., Küche und allein Zubebör mit Vor= u. Hintergärtchen. Offerten unter A. S. 452. an die Exped. Möbl. 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Die Gaskonsumenten werden daher hiermit aufgefordert, am genannten Tage, spätestens um 7½ Uhr morgens, den vor der Gasuhr befindlichen Haupthahn und die Gaskrahnen zu schließen. Der Haupthahn darf nicht vor 10 Uhr wieder geöffnet werden. Es wird darauf aufmerksam gemacht, daß nach Oeffnung des Haupthahnes etwaige Zündflammen wieder angezündet werden müssen. Bonn, den 29. Oktober 1903. Oberbürgermeister. J..: Heuser Aurger Dernau eines Guts=Inventars zu Haus zur Mühlen bei Siegburg. Am Donnerstag den 5. November 1903, vormittags 9½ Uhr, und ev. an den folgenden Tagen zur selben Stunde, läßt Herr Louis Courth, Rittergutspächter zu „Haus zur Mühlen“, abzugshalber sein sämtliches Vieh nebst Ackergerätschaften und Hausmobilien durch den unterzeichneten Notar öffentlich auf Credit gegen Bürgschaft versteigern. Es kommen zum Verkauf: 6 junge Pferde mit aufliegendem Geschirr, 1 fast neuer Selbstbinder (Cormik), 1 Handableger, 1 neue 4pferdige Breitdreschmaschine mit neuem Göpel, 1 Düngerstreuer, 2 Wannmühlen, 1 Sack'sche Saemaschine, 1 Heurechen, 3 Erntewagen, 1 Milchwagen, 2 Schlagkarren, 1 Jauchekarre, 1 Jauchepumpe, 2 Balancepflüge, 2 Sack'sche Schälpflüge, 1 zwei= und 1 dreischaariger Schalpflug, 2 hölzerne und 2 eiserne Eggen, 1 Wiesenegge, 1 Vieh= u. 1 Decimalwage, 1 Rübenschneidmaschine, 1 Halbverdeck, 1 Milchcentrifuge und sonstige Gerätschaften, sowie etliche Hausmobilien. Siegburg, den 27. Oktober 1903. Der Königliche Notar, Vieten. Vscher Die Lieferung von ca. 80000 Kilogramm Speisekartoffeln für die Zeit von Ende November 1903 bis Ende März 1901 soll vergeben werden. Die Bedingungen für die Bewerbung um die Lieferung und die Bedingungen für die Lieferung selbst liegen im Amtszimmer des Gefängnisses, Wilhelmstraße 19, zur Einsichtnahme aus, auch können dieselben gegen Einsendung von 50 Pfg. übersandt werden. Postfreie Angebote mit Preisangabe für 100 Kilogramm sind in veeschlossenem Umschlag mit der Aufschrift:„Angebot auf Kartoffellieferung" bis zum 9. November ds. Is., vormittags 10 Uhr, an die unterzeichnete Verwaltung einzusenden, zu welcher Zeit auch die Oeffnung der Angebote im Amtszimmer des Vorstehers erfolgen wird. Bonn, den 29. Oktober 1903. Königliches Gefängnis. Der 4. diesjährige Pferdemarkt wird am Mittwoch den 4. und Donnerstag den 5 November d. J. auf dem städtischen Viehhof hierselbst abgehalten. Gemäß Anordnung des Herrn Regierungs=Präsidenten hierselbst muß die tierärztliche Untersuchung der Pferde im Winter von 8 Uhr vormitttags bis 5 Uhr nachmittags erfolgen. Es liegt daher im Int resse der Händler, die Pferde so zeitig abzusenden, daß dieselben innerhalb dieser Zeit am Viehhofe einriffen, da sonst eine Sicherheit für die Einstallung der Pferde nicht geboten ist. Cöln, den 2. Oktober 1903. Der Oberbürgermeister. J..: Polman. Geus mit Zugrtplah Stallung und gedeckten Lagerräumen, ca. 12 Ar groß, auf der Endenicherstraße, Nähe Güterbahnhof gelegen, sehr geeignet zu Kohlen=, Baumaterialien=, Fourage=Handlung 2c., unter günst. Bedingungen zu verkaufen. Offerten unter 0. K. 600, an die Expedition erbeten. Mann für Installation elektrischer Anlagen zum sofortigen Antritt gesucht. Demselben ist Gelegenheit geboten, sich in der elektrischen Branche tüchtig auszubilden. Hülismonteure bevorzugt. Ofierten unter G. B. 26, an die Expedition erbeten. 4 Schweinchen, 10 Wochen alt, per Stütz 18 Mark, Speck geraucht 75 Pfg., Speck frisch 70 Pfg., Schweinebraten 70 Pfg., Leberwurst 20 Pfg., Wiederverkäufer billiger. Cramer, Groß=Altendorf. 81. Oktober 1903. General=Anzeiger für Bonn und Umgegend Nr. 4912. Seite 7 Wer? Roman von Reinhold Ortmann. —(Nachdruck verbeten.) „Ich setze mich natürlich zur Wehr, wo ich kann. Aber was hilfts! Sabine hat nun einmal die Macht in den Händen. Ich bin von ihrer Gnade abhängig. Jedes Kleid, das ich trage, jedes Zwanzigmarckstück, das ich als Taschengeld erhalte, habe ich einzig ihrer Großmut zu verdanken. Wenn ich mich ganz mit ihr überwerfe, kann ich mir mein Brot nur gleich als Gesellschafterin oder Kammerjungfer suchen.“ „Und Dein Schwager? Findest Du nicht bei ihm einigen Beistand gegen die despotischen Neigungen Deiner sanften Schwester?" Renate machte eine Grimasse der Geringschätzung.„Ach, der—! Er ist ein Riese von Gestalt, aber ein Hasenfuß seinem Weibe gegenüber. Ich hasse ihn geradezu wegen seiner unmännlichen Schwäche. Er ist immer galant und liebenswürdig gegen mich. Aber er hat nicht den Mut, sich auch nur in dem kleinsten Streite, den ich mit Mama und Sabine habe, auf meine Seite zu stellen.“ Ludolf hatte die Erregte neben sich auf das Sofa niedergezogen, und er wurde nicht müde, sie anzusehen. „Weißt Du, Kleine, was ich eben denke? Ich denke, es ist jammerschade, daß ihr die Bekanntschaft des Herrn von der Granitz nicht ein Jahr später gemacht habt. Es dünkt mich mehr als wahrscheinlich, daß Du alsdann die besten Aussichten gehabt hättest, an Stelle Sabinens hier als Herrin einzuziehen.“ Renate mußte sich selbst wohl schon zuweilen auf einem ähnlichen Gedanken ertappt haben. Denn sie nahm seine Bemerkung durchaus nicht verlegen oder schämig auf. Es zuckte vielmehr ganz eigen um ihren Mund und sie warf unmutig den Kopf zurück. „Ich hätte mich niemals in diesen Ewald verlieben können. Einer, dem ich gut sein soll, muß vor allen Dingen ein ganzer Mann sein; meinetwegen ein bischen roh und brutal, wenn ich nur seiner Stärke und Charakterfestigkeit gewiß wäre.— Aber um den Preis von Oesterhof—— wer weiß, was ich um diesen Preis getan hätte! Denn es müßte großartig sein, hier als Gebieterin zu schalten. Ach, was für ein köstliches Leben würde ich mir eingerichtet haben! Und das Erste wäre natürlich gewesen, daß ich Dich geholt hätte. Ich würde mich Deiner nicht geschämt haben wie Sabine. Und den hätte ich sehen wollen, der es gewagt hätte, Dir anders als mit Achtung zu begegnen.“ „Ich glaube Dirs,“ sagte er, sie an sich ziehend,„und es ist schlimm für uns Beide, daß das Glück in Sabinens Schoß gefallen ist, statt in den Deinigen. Aber wir sind ja noch nicht am Ende aller Tage. Vielleicht ist Dir ein viel glänzenderes Los vorbehalten als ihr.“ Aber Renate schüttelte den Kopf. „Es müßte sich schon ein Wunder ereignen, wenn ich mir darauf Hoffnung machen sollte. Sabine sorgt geflissentlich dafür, daß nur solche junge Herren nach Oesterhof eingeladen werden, die selber auf eine reiche Mitgift angewiesen sind. Und die lassen mich natürlich links liegen, sobald sie dahinter gekommen sind, wie es in diesem Punkte mit mir bestellt ist. Ihr Wunsch ist, mich an irgend einen kleinen Gutsbesitzer oder einen Beamten zu verheiraten, damit ich mein Leben lang von ihrer Großmut abhängig bleibe. Ich durchschaue ihre herkschsüchtige Natur ja sehr gut.“ „Und der junge Herr, in dessen Gesellschaft ich Dich heute auf dem Bahnhof sah? Ich meine den mit dem Vollbart, denn der andere war doch wohl unser teurer Schwager— zählt er auch zu den Leuten, die Dich der mangelnden Mitgift wegen links liegen lassen?“ Renate war rot geworden, aber dem Bruder gegenüber schien sie keine Geheimnisse zu haben. „Nein, der ist nicht von der Art wie die anderen. Ich bin sicher, daß er auch ein armes Mädchen heiraten würde, wenn er es liebt. Aber er kommt für mich leider nicht in Betracht, denn er ist ein bürgerlicher Baumeister und ohne Vermögen. „Leider— sagst Du; er würde Dir unter anderen Umständen also nicht mißfallen?" Sie legte unwillkürlich die Hand auf das Herz und ihr Busen hob sich in einem schweren Atemzug. „Er ist der einzige Mann, vor dem ich mich fürchte,“ sagte sie aufrichtig.„Ich wollte, er wäre nicht gekommen. Wenn einer mir gefährlich werden könnte, so ist er's. Und es kann doch zu nichts führen. Am liebsten möchte ich vor ihm entfliehen.“ „Ei, steht es so? Dann werden wir uns doch wohl bald auf eine zweite Verlobung in der Familie gefaßt machen müssen. Doch sie protestierte mit einer fast heftigen Entschiedenbeitz, „Nein, nein, nein! Niemals! Ich will reich sein und will eine glänzende gesellschaftliche Stellung haben. Wenn ich schon den Mann nicht haben kann, den ich liebe, so will ich nenigstens den haben, der mich in den Stand setzt, über Sabine zu triumphieren. Es ist mein glühendster Wunsch, ihr eines Tages alles heimzuzahlen, was sie mir in den letzten Jahren angetan hat. Sie soll vor Neid vergehen, wenn ich es eines Tages noch weiter gebracht habe als sie. Wie aber könnte mir dieser simple Baumeister je dazu verhelfen?" „Und Dein Herz, liebe Renate? Fürchtest Du nicht, daß dieser eigensinnige kleine Muskel eines Tages alle Deine hochfliegenden Pläne über den Haufen werfen könnte?“ „O. Du kennst mich nicht, Ludolf, wenn Du das für möglich hälst. Ich weiß, was ich will, und nichts wird mich darin beirren. Deshalb möchte ich auch nicht länger hier auf Oesterhof bleiben. Kannst Du mich nicht mit Dir nehmen? Draußen in der großen Welt will ich mir schon meinen Weg bahnen.“ Er musterte von neuem ihr Antlitz und ihre Gestalt. Ein nachdenklicher Ausdruck trat auf sein Gesicht, und für die Dauer einiger Sekunden schien er in Unentschlossenheit über die Antwort, die er ihr geben solle. Dann aber schüttelte er doch den Kopf. „Ich bin Dir dankbar für Dein Vertrauen, meine liebe Kleine; aber es geht nicht, wenigstens nicht jetzt. Du siehst mirs doch wohl an, daß ich mich augenblicklich nicht gerade auf den sonnigen Höhen des Lebens befinde. Ich gehe eben damit um, mir eine neue Existenz zu zimmern. Und in solcher Lage hat jeder mit sich selbst gerade genug zu tun. Aber wenn mein Vorhaben glückt, wenn ich erreiche, was ich mir vorgesetzt, so wirst Du mich mit Vergnügen bereit finden, Deinen Beschützer und Ratgeber zu machen. Vielleicht werde ich schon in einem halben Jahre so weit sein oder noch früher. Soll ich Dich dann rufen?" Renate verbarg die Enttäuschung nicht, die seine Antwort ihr bereitete. „Ach, in drei Monaten oder in einem halben Jahre— das ist noch so lange hin. Und ich wäre so gerne gerade jetzt von hier entflohen, lieber heute als morgen. Ich fühle mich zu unglücklich unter Sabinens Tyrannei. Und ich möchte diesem Baumeister aus dem Wege gehen, denn ich will nicht, daß er noch mehr Gewalt über mich gewinnt.“ Ludolf aber erklärte ihr mit einem Ausdruck aufrichtigen Bedauerns noch einmal, daß er für den Moment nicht daran denken könne, ihren Wunsch zu erfüllen. Und wie es überhaupt nicht ihre Art war, zweimal um etwas zu bitten, gab sie sich auch jetzt mit dieser Abweisung zufrieden. Ein Blick auf ihre Taschenuhr hatte sie überzeugt, daß es an der Zeit sei, ins Schloß zurückzukehren, wenn sie nicht zu spät zum Diner kommen wollte. Und mit verdrießlich trotziger Miene streifte sie die vorhin herabgerissenen Handschuhe wieder über die schlanken Finger. „Solange Du hier bist, müssen wir uns natürlich alle Tage sehen,“ sagte sie.„Du bist ja der einzige Mensch, mit dem ich mich aussprechen kann— der einzige, der mich versteht.“ „Ich will schon morgen wieder abreisen, und so viel Vergnügen ich auch an Deiner Gesellschaft habe— es ist doch vielleicht besser, wenn Du Sabine nicht ohne Not herausforderst, indem Du ihr Gebot mißachtest. Außerdem aber mußt Du mir versprechen. kleiner Feuerkopf, daß Du es noch eine Weile hier aushalten willst. Gerade, weil wir immer gute Freunde und Bundesgenossen sein wollen, ist es einstweilen noch notwendig, daß Du bleibst. Denn Deine Anwesenheit auf Oesterhof könnte mir eines Tages von unschätzbarem Werte sein. Selbstverständlich wirst Du bei mir jeder Zeit eine Zuflucht finden, wenn man Dir etwa das Leben hier ganz unerträglich machen sollte. Ich werde Dir von Zeit zu Zeit schreiben, damit Du über meinen Aufenthalt unterrichtet bist. Und auch Du wirst mir mitteilen, wie hier die Dinge stehen, selbstverständlich ohne daß Sabine oder sonst jemand etwas von unserer Korrespondenz erfährt.“ Sie gab ihm bereitwillig das verlangte Versprechen, und es war ein aufrichtig zärtlicher Abschied, den sie von einander nahmen. Langsam und mit einer kleinen Trotzfalte zwischen den dunkeln Brauen ging Renate durch den Park nach dem Schloß zurück. Sie hatte versuchen wollen, der Gefahr zu entfliehen, die von Harro Berringer ihrem Herzen drohte; nun aber, da dieser Versuch mißlungen war, war sie fest entschlossen, den Kampf gegen diese Gefahr mit allen ihr zu Gebote stehenden Waffen zu führen und als Siegerin daraus hervorzugehen. Warnung Haematagen werden, um das D. R. F. No. 81, 301 zu umlogen N Tald gehen, mit“-külfenahme v. Aether bereitet, ein Zusatz, der insbesondere für Kinder u. Nervöse direct schädlich ist. 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Man erlangt durch diese Spätlese jene konzentrierten Moste, welche in guten Jahrgängen die hochfärbigen, schweren und aromatischen Flaschenweine liefern. Wertvolle Eigenschaften des Produktes sind dabei gewonnen, aber es ist auf Kosten der herrlichen Jugendfrische des Weines geschehen. Von solcher Weinbereitung will die Sektindustrie nichts wissen. Was der Weinproduzent preisgibt, die Lieblichkeit des Traubensaftes, um andere Werte dafür einzutauschen, das will die Sektindustrie gerade unversehrt erhalten. Die Sonne soll ihn gereift haben, nicht der Herbstnebel; man begehrt die Anmut des Jünglings, nicht die Würde des Mannes. So klar und gesund die edelreife, nicht edelfaule, Traube mit ihren schwellenden Beeren aus dem frischen Grün der Reben hervorleuchtet, wenn die wohltätige Sonne ihre Schuldigkeit getan hat, so rein und frisch soll der Beere der köstliche Saft entströmen, welcher bestimmt ist, als Sekt die Jugend zu begeistern und das Alter zu verjüngen. Naht alljährlich die Zeit des Herbstens, so findet die Sektindustrie selbst im Weinlande sich ein, um das Lesen und Keltern zu überwachen, da der Winzer in der Regel wenig Verlangen trägt, diese Arbeiten mit solcher Sorgfalt auszuführen, wie es die Sektindustrie für notwendig hält. Es darf keine vorzeitig faul gewordene Beere an der Traube verbleiben, und etwa vorhandener, nicht recht zur Reife gelangter Nachwuchs muß ferngehalten werden. Eingemaischt, zerstoßen oder mit der Traubenmühle gemahlen werden die Trauben nicht. Man will so wenig wie möglich vom Safte der Stengel der Trauben in den Most gelangen lassen, was beim Einmaischen nicht zu vermeiden § UnionKänlee Unverletzt wandern die Trauben auf rasch arbeitende Kel= besteht in der Absonderung des Saftes von den Hülsen, tern, um so schnell wie möglich abgepreßt zu werden. Man gewinnt nicht mehr als ungefähr 60 Prozent vom Gesamtgewicht des Saftes, denn der Rest, der schon Geschmack und Geruch von den Trestern annimmt, genügt den Anforderungen nicht. So erzeugt man Moste, aus denen jene flüchtigen, frischen Weine entstehen, die allein zur Herstellung eines leichten, eleganten Sektes tauglich sind. Der Kelterungsprozeß geht so schnell von statten, daß man auch blaue Trauben verwenden kann, denn der Farbstoff für den Rotwein ist nicht im Safte, sondern in den Beerenhülsen enthalten, worin er bei raschem Abpressen verbleibt. Man nimmt sogar farbige Sorten mit Vorliebe, besonders solche, welche in die edle Burgunderfamilie gehören, weil diese dem Weine die Grazie der Jugend in besonders hohem Grade verleihen. In der jüngsten Zeit ist es der Firma Chr. Adt. Kupferberg& Co., Mainz, gelungen, eine zum Patent angemeldete Methode aufzufinden, die es möglich macht, die Trauben noch schneller zu entsaften, als dies mit Hülfe der besten Presse geschehen kann, und zugleich die verunreinigenden Säfte der Stengel, sowie die schädlichen Fasern zerrissener Hülsen von dem Moste fernzuhalten. Dieses Verfahren Samstag, 31. Oktober 1903. Kernen und Stengeln durch Absaugen der eben nur geborstenen, nicht aber gepreßten Trauben mit Hülfe der Luftpumpe. Das Ergebnis ist ein Wein, der reiner im Geschmack, haltbarer und der Gesundheit zuträglicher sich erweist, als das Beste, das man bis jetzt zu erlangen im stande gewesen. So entsteht das für die Herstellung des Sektes notwendige Rohprodukt. Da es noch in warmer Jahreszeit gewonnen wird, so hat es die Neigung, schnell in Gärung überzugehen, und deshalb muß es bald auf kühles Kellerlager gebracht werden, wo unter Brodeln und Brausen die Umwandlung sich beendet. Bei dieser ersten stürmischen Gärung entsteht Kohlensäure in großer Menge, aber das ist nicht die Kohlensäure, deren aufsteigende Perlen im funkelnden Sektkelche geschäftig sprudeln. Sie geht vollständig verloren. Hat der „Neue“ ausgetobt, so muß er noch mehrere Monate einer sehr sorgfältigen Kellerbehandlung unterworfen werden, um im Frühjahre nach vollendeter Klärung zur Zusammenstellung des Verschnitts(Cuvée), d. i. die zur Sektfabrikation dienende Weinmischung, bereit zu sein. (Fortsetzung folgt in morgiger Sonntags=Nummer.) SHORPiee in anerkannt vorzüglichen Qualitäten zu billigsten Preisen empfiehlt Bonner Dampf=Kaffee-Brennerei„Union“ Brückenstrasse 10, an der Brückenrampe. CIHOR- 0 Saeuo Fernsprecher 798. SESESESSESSSESSSSS Modes. 2 Hierdurch beehren wir uns ergebenst ande zuzeigen, daß wir im Hause Roon=4 eröffnet haben. 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Insofern, als die Aussagen ein Bild von dem Leben und Treiben der heutigen polnischen Aristokratie entwerfen, von sittlichen und sozialen Anschauungen, wie sie in diesen Kreisen gang und gebe sind, und dieses Bild seltsam genau dem längst im Volke feststehenden Begriff von polnischer Wirtschaft entspricht. In Grandseigneur=Manier, mit Schulden überladen, doch mit vollen Händen verschwendend, unbekümmert um den morgigen Tag, leben auch heute noch polnische Edelleute; der Ton, den sie untereinander im Verkehr anschlagen, ist noch heute derselbe, vor keiner Derbheit zurückschreckende. Es giebt natürlich auch Ausnahmen, und speziell die polnische Kolonie in Berlin weist sympathische Erscheinungen, wie den greisen Fürsten Radziwill, auf. Im allgemeinen aber ist der Prozeß geeignet, die Romantik, die hier und da noch mit dem Polentum und besonders mit der polnischen Aristokratie verknüpft schien, gründlich zu zerstören. In der harten, scharfen Beleuchtung des Gerichtssaales verschwindet der Zauber des Standesunterschiedes Daß die gräflichen Angeklagten eine viel bessere Figur machen, als etwa ein bürgerliches Paar aus mittleren Kreisen in der gleichen Situation machen würde, daß sie eleganter, distinguirter sich benähmen, als andere Sterbliche, läßt sich nur dann behaupten, wenn man die Phantasie zur Hülfe nimmt. Personen äus der Verbrecherwelt, die sich als Hochstapler den Freiherrn= oder Grafentitel zugelegt haben, spielen oft noch auf der Anklagebank einen Kavalier von vollendeter Echtheit.— Ueber zweihundert Zeugen aus den verschiedensten Schichten der polnischen Bevölkerung erscheinen vor den Schranken des Gerichts. Eine Galerie von Charakterköpfen präsentiert sich in den Warteräumen und Korridoren des Justizgebäudes. Verschlagenheit und Gutmütigkeit, Beschränktheit und List, Nationalstolz im ärmlichen Gewande und sklavische Ergebenheit, ein hervorstechender Mangel an Sauberkeit und Ordnungsliebe, Lebhaftigkeit der Sprache, des Minenspiels, der Handbewegungen, das alles zu betrachten, findet sich für den Physiognomiker reiche Gelegenheit. Zeichner und Schriftsteller sind geschäftig, die Studien festzuhalten. Im Brennpunkt des Interesses steht der kleine, nicht mit ganz unberechneter Koketterie gekleidete Knabe, um dessen Sein oder Nichtsein als Graf Kwilecki und einstiger Majoratserbe dieser gewaltige Apparat aufgeboten werden muß. Wenn man die bunte Gesellschaft von Volkstypen eine Weile betrachtet hat, dann begreift man doch einigermaßen, daß es für die Deutschen in den Ostmarken nicht gerade eine Lust ist, mit der polnischen Bevölkerung zu leben. Das sind harte, schwer zu behandelnde Köpfe; das ausgeprägte Bewußtsein, einer bevorzugten Nation anzugehören, erleichtert auch nicht das friedliche Auskommen. Dieser Progeß dürfte ähnlich wirken wie ein Blick hinter die Kulissen. * Die Hauptinteressenten am Ausgang des Prozesses werden vom B. T. wie folgt charakterisiert: Die Gräfin auf der Anklagebank ist fast allen Anwesenden eine gute oder auch eine schlechte Bekannte von früher her. Manche nickt lächelnd zu ihr herüber, und die Hauptfigur im Saale schüttelt den weißen Kopf, und das gepuderte Gesicht verzieht sich zu einer lächelnden Grimasse. Der Gräfin scheint alles rings um sie her entsetzlich öde vorzukommen. Der Berliner würde sagen„schnuppe“. Aber die äußerliche Ruhe sieht gemacht aus. Im Inneren scheint es zu gären. Sie sitzt, den Kopf stolz zurückgebogen, auf ihrem harten Stuhl zu oberst der Anklagebank. Die Lorgnette weicht kaum von den stahlharten grauen Augen. Ihr Gemahl, ein polnischer Kavalier mit durchgezogenem Scheitel, der„Herr Graf“, wie er angeredet wird, ist verurteilt, zwischen zwei stumpfsinnig blickenden polnischen Frauen zu sitzen, die hocken wie Schlachtlämmer. Und hinter ihm wackelt die 78jährige Dienerin, die während der Verhandlung in Haft gesteckt wurde, mit dem wachsgelben Kopf und lebt nur auf, wenn der Dolmetscher ihr einige polnische Brocken zu hören giebt. Die gebrechliche Alte ist froh, daß sie im Gefängnis bleiben kann, wo es„so schön" ist, Graf Hektor Kwilecki, der den Kampf um das Majorat Wroblewo führt, und auf den die verlodderte Herrschaft übergehen wird, falls— der kleine Graf Stanislaus sich in der Tat als unecht herausstellt, vertrat seine Sache ausgezeichnet. Graf Hektor macht eine sehr gute Figur. Ein vornehmer Rittergutsbesitzer aus dem Osten. Nichts Herausforderndes liegt in seinem Wesen, sondern etwas sehr Artiges und Zuvorkommendes. Er, der Millionenerbe, hat es eigentlich gar nicht nötig, dieses heruntergewirtschaftete Majorat. Aber der gute Familienname Kwilecki soll nicht befleckt werden. Auch der Vater Graf Miecislaw, der dem angeklagten Grafen bis auf den langen grauen Kotelettenbart ähnlich sieht, hat im Ton nichts Gehässiges an sich. Gleichfalls vornehme, hohe, soldatische Figur mit den Allüren eines Mannes von Welt. Er spricht sehr accentuiert, wägt genau ab und sagt nicht zu viel und nicht zu wenig. Aber man hört es heraus, daß er wie sein sarkastisch lächelnder Sohn die ganze Geburtsgeschichte für eitel Komödie hält, und daß er in seinem Köcher noch sehr zielsichere Pfeile haben muß.... General=Anzeiger für Vonn und Umgegend. mit einem Steuerbetrage von 150,277 Mk., die 2. mit einem! Sachen vorhanden, werden Sie zur Ableistung des Offenbarungssolchen von 11,291 Mk. ab. Der Reichskanzler und leides vorgeladen. Nur dann kann Ihr rückständiger Lohn mit Bealle Minister sind, wie die Nationalztg, schreibt, zwei=schlag beleat werden wenn Sie ein Jahresgehe““ han mehr mie 1800 81. Oktober 1903. Vom Tage. 8 An der Kaiserzusammenkunft in Wiesbaden werden auch die deutsche Kaiserin und die Zarin teilnehmen. Ferner sind in Wiesbaden bestimmt zu erwarten der Großherzog von Hessen, Prinz und Prinzessin Heinrich von Preußen, Prinz und Prinzessin Friedrich Karl von Hessen, Prinz und Prinzessin Andreas von Griechenland. In den Wiesbadener Gasthöfen wird Umfrage nach etwa Verdächtigen, besonders nach verdächtigen Slaven gehalten, und es werden umfassende Maßregeln zu einer gründlichen Absperrung getroffen. 2400 Mann aus der Mainzer Garnison werden nach Wiesbaden kommen und der dortigen Garnison bei der Absperrung helfen. An den Straßen, welche die hohen Herrschaften passieren, werden die Soldaten Mann an Mann mit aufgepflanztem Seitengewehr stehen. Zum Sicherheitsdienst der Polizei werden Berliner und russische Geheimpolizisten hinzugezogen. * 8 Ein seltsames Bild liefert die vom Berliner Magistrat fertiggestellte Abteilungsliste für die Landtagswahlen. Im 30. Urwahlbezirk(Königsgrätzerstraße, Unter den Linden, Pariser Platz) schließt die 1. Wählerklasse mit einem Steuerbetrage von 216,273 Mark, die 2. mit einem Steuerbetrage von 18,623 Mk. ab. Im 506. Urwahlbezirk schließt die 1. Abteilung mit einem Steuerbetrage von 18 Mk., die 2. mit einem solchen von 12 Mk.; hier sind also ziemlich schlecht gestellte Arbeiter Wähler 1. Klasse. Es gibt eine Anzahl Urwahlbezirke, in denen schon ein Steuerbetrag von 12 Mk. genügt, um in die 2. Klasse zu kommen. In der Adolfstraße ist man mit 32 Mark Steuer Wähler 1. Klasse, desgleichen in der Köslinerstraße; in der Soldiner Straße braucht man ebenfalls nur 18 Mk. Steuer zu zahlen, um als Wähler 1. Klasse erscheinen zu können. Man zählt Dutzende von Bezirken, in denen die Wähler 2. Klasse nur 18 Mk. Steuer aufzubringen haben. In der Behrenstraße schließt die 1. Abteilung aue Min.st er sind, woie die Rarlbnalzig. schreidt, Zweifellos Wähler 8. Klasse, denn im 40. Urwahlbezirke, zu dem die Häuser Wilhelmstraße 57 bis 60 und 80A bis 81 gehören, ist man mit 118,144 Mk. Steuer Wähler 1. Klasse, mit 8788 Mk. Steuer Wähler 2. Klasse, im 41. Urwahlbezirk ist man mit 62,180 Mk. Steuer Wähler 1. Klasse, mit 12,298 Mk. Steuer Wähler 2. Klasse. Zum 41. Urwahlbezirk gehören die Häuser Wilhelmstraße 61 bis 67 und 71 bis 80. Wenn der Reichskanzler nicht mindestens 12,398 Mk. Steuern zahlt, was nicht autzunehmen ist, so muß er in der 8. Abteilung wählen. Da ist der Arbeiter in der Langestraße, wie der Berliner sagt, doch„schöne raus"; mit 4,50 Mk. vierteljährlich Steuer kann er als Wähler 1. Klasse auftreten und hat ein drei bis vierhundertfach größeres Recht, als der preußische Ministerpräsident. 8 Unsere Finanzen. Aus Berlin, 29. Oktober, wird uns geschrieben: Wenn die Verhandlungen über unsere künftigen Handelsverträge schon jetzt erfreuliche Aussichten eröffnen, so haben wir dies aber auch wirklich nötig. Es wird viel aus den„mageren" Jahren nachträglich noch zu decken sein. Wie wir hören, übersteigt das diesmalige Defizit im Reiche bei weitem das vorjährige. Damals war zur Ausgleichung eine ZuschußAnleihe von 72 Millionen Mark nötig, obgleich schon 35 Millionen China=Kredit als Guthaben verrechnet werden konnten. Jetzt kommen aber ganz andere Summen in Betracht. Zwar zieht die Wirtschaftslage in erfreulichster Weise an. Aber da die Steuerveranlagung in den meisten Einzelstaaten auf Grund eines dreijährigen Durchschnittseinkommens erfolgt, treten die abgelaufenen Jahre der Krisis erst jetzt für den Staatssäckel so recht in Erscheinung. Durch strammes Vorgehen bei der Veranlagung ist die absolute Steuersumme zwar erhöht, aber relativ hat sie mit der Bevölkerungsvermehrung und den naturgemäß wachsenden Ausgaben nicht Schritt gehalten. In dieser Lage haben die Finanzminister der Einzelstaaten eingesehen, daß zunächst die weitgehendste Sparsamkeit im Reichshaushalt geboten ist. Aus diesem Grunde ist auf jede große" Militärvorlage, wie wir wiederholt erklären können, verzichtet worden. Man kann, alles in allem, auf ein Defizit von mindestens 200 Mil lionen Mark im Reiche rechnen, wobei schon äußerste Beschränkung bei Aufstellung des Etats in Betracht gezogen ist. Wenn trotzdem die Finanzverwaltung ohne neue große Steuern auszukommen hofft, so könnte dies lediglich den erwarteten Zollmehreinnahmen gutgeschrieben werden. A beient werden, wenn Sie ein Fahresgehalt von mehr wie 1500 Mark beziehen. Helgoland. Das Recht auf den Bezug der Invaliden=Pension ruht bei allen Anstellungen und Beschäftigungen im Zivildienst erst mit Ablauf des sechsten Monats, welcher auf denjenigen Monat folgt, in dem die Anstellung oder Beschäftigung begonnen hat. Hiernach steht Ihnen also die Pension noch bis Ende April k. J. zu. J. R. 47. 1) Da wir nicht wissen, welche Klasse Sie auf Schiff und Bahn benutzen wollen, können wir Ihnen unmöglich näheres mitteilen. Wenden Sie sich an eines der hiesigen Reise ureaus, wo Sie genaue Auskunft erhalten werden.— 2) Das Verbrechen der Urkundenfälschung verjährt je nach der Schwere der Straftat in zehn resp. fünf Jahren. M. 1001. Jeder Chirurg behandelt auch diese Leiden. Fuhrwerk. Strafbar sind Sie jedenfalls, da Sie, auch wenn der Junge sich versehlt hatte, nicht berechtigt waren, denselben zu schlagen. Im Falle der Anzeige werden Sie jedoch wahrscheinlich mit der geringsten Strafe davonkommen. V. W. Diese beschleunigten Heiraten sind überhaupt nicht mehr statthaft. Gesundheit. Sie müssen sich bei einem Rechtsanwalt Rat erholen, ob Sie den Verkauf hier ohne weiteres betreiven dürfen. Ihre beigesandten Proben werden bestens verwertet. K. Z. 14. Klagen Sie Ihre Forderung ruhig ein. Der Betreffende wird, falls sonstige Gründe nicht vorhanden sind, nicht mit seiner Einrede heute noch gehört werden können. Auge. Da gibt es kein anderes Mittel, als die Augen durch häusiges Waschen mit kaltem Wasser etwas abzuhärten. Wanderlustiger. Die Frist zur Anmeldung richtet sich nach den für die betressenden Städte geltenden Polizeiverordnungen. In der Regel muß die Anmeldung binnen drei Tagen bewirkt werden. Frau Eise fragt:„Wir bewahnen seit 1890 ein neuerbautes Haus. Nun ist türzlich eine neue Wasseruhr eingesetzt worden, die alte ist von unserer Seite nicht beschädigt worden. Wer hat nun die Kosten zu tragen?" Antwort: Derjenige, dem ein Verschulden zur Last gelegt werden kann. Es wird aber auch in Betracht zu ziehen sein, ob nicht durch sonstige Umstände die Aufstellung eines neuen Wassermessers zur Notwendigkeit geworden ist. Warten Sie mal vorläufig ab, bis man Ihnen etwas absordert. Zwei Flaschen, Beuel. Der Behälter ist, wenn beide Hähne zugleich geöffnet werden, in 70 Minuten gefüllt. Prosit! Briefkasten. Elli 100. Ihre beiden Verdachtsmomente gegenüber dem Kaffee sind hinfällig, wie Sie aus folgendem ersehen werden: Die Kafseebohnen sind die getrockneten Kerne der kirschähnlichen Früchte des Kaffeestrauches und enthalten neben Zellstoff und Eiweiß noch Fett und Zucker, ferner das Alkaloid Cossein, sowie Gerbsäure und Salze. Beim Rösten zersetzt und verflüchtigt sich der größte Teil des Eiweißes, der Zucker wird in Röstzucker, das Fett in ein brenzliches Oel, das Kafseon, verwandelt, welches dem Kaffee den angenehmen Geruch verleiht: Cofsein, Gerbsäure und Salze bleiben unverändert. Brennt man die Bohnen allzu stark, so geht das brenzliche Oel und das Cofsein zum größten Teile oder ganz verloren; am besten ist es, daß mit dem Brennen aufgehört wird, wenn die Bohnen lichtbraun geworden sind. Bei der Bereitung des Kaffergetränkes geht fast aules Kasseon, fast alle Saize, sämtlicher Röstzucker und ein großer Teil der Gerbsäure in das siedende Wasser über. Man kann die Extraction noch befördern, wenn man ein wenig Natron carbonicum zusetzt, doch leidet dann der Geschmack leicht ein wenig. Was die Wirtung des Kassees anbetrifft, so ist sie eine erregende und beruht auf der Anwesenheit des Cofsein, sowie des Kaffeon. Er erregt das gesamte Nervensystem und speziell die Nerven des Herzens, belebt bei Ermüdung, verscheucht das Schläfrigkeitsgefühl, beschleunigt den Puls, erhöht das Gefühl der Wärme. Zu starker Kaffee regt aus, bewirkt nervöse Unruhe, Schlaflosigkeit, Kopsschmerzen, starkes Herzklopfen, selbst unregelmäßigen Herzschlag; anhaltender Genuß zu starken Kaffees erzeugt allgemeine Nervosität, selbst Herzfehler. Mäßig genossen, ruft der Kaffee keine gesundheitliche Schädigung hervor und ist dann den alkobolischen Genußmitteln unbedingt vorzuziehen, weil der durch ihn bedingten Erregung keine Erschlaffung, wie bei diesen, folgt. Er hat vor ihnen auch noch den großen Vorzug, daß er vortrefflich durstlöschend wirkt. Aus diesem Grunde bewährt er sich so gut auf Märschen an heißen Tagen, bei schwerer Arbeit, beim Bergsteigen und wird bei solchen Gelegenheiten von keinem anderen Genußmittel Übertrossen. Totensonntag. Nach der Polizel=Verordnung für den Regierungsbezirk Köln vom 3. Januar 1854 dürfen am Vorabend des ersten Weihnachts=, Oster= und Pfingsttages, des Charfreitages, des allgemeinen Buß= und Bettages und des dem Andenken der Verstorbenen gewidmeten Jahrestages, sowie an den Abenden dieser Tage selbst, desgleichen während der ganzen Charwoche und am Aschermittwoch, alle Bälle und ähnliche Lustarkeiten nicht gegeben werden.— Ob nun die von Ihnen beabsichtigte Veranstaltung hierunter gerechnet wird, erfragen Sie behufs Vermeidung etwaiger Unannehmlichkeiten am besten bei der dortigen Polizeibehörde. Servus.„1) Der einzige Bruder meiner Mutter starb ohne Kinder und hinterließ seiner Frau das Vermögen laut Testament auf den Längstlebenden. Bin ich nun nach dem Tode dieser Frau mit erbberechtigt, oder fällt das ganze Vermögen an die Verwandten der Frau?— 2) Ist ein mit Bleistift geschriebenes Testament ohne Zeugen, nur mit Unterschrift des Verfassers, rechtsgültig?“ Antwort: 1) Das Vermögen Ihres Onkels ist dessen Frau durch das Testament zugefallen. Stirbt nun diese Frau ohne Testament, dann fällt deren Nachlaß ihren Verwandten zu, denen Sie nicht zugerechnet werden können.— 2) Das Testament ist gültig, wenn es von dem Erblasser eigenhändig geschrieben und mit einem Datum versehen ist. K. 40. 1) Wenn Du von Gold= und Silbergeld träumst, so bedeutet" dies, daß Du sehr reich werden wirst. Deine übrigen Träume sagen offenbar, daß Du eine sehr schöne Frau und eine große Familie bekommst.— 2) Wasche Deinen Kopf tüchtig mit Seifenspiritus. Nr. 3 J. R.„Wenn ich auf der Grenze ein Gebäude errichte, wie darf ich mir dann für innere Räume Licht verschaffen? Darf ich an der meinem Nachbar zu belegenen Seite im zweiten Stockwerk Fenster anbringen?" Antwort: Sie dürfen in Höhe von 6 bezw. 8 Fuß über dem Fußboden desjenigen Zimmers, dem Sie Licht verschaffen wollen, Oeffnungen anbringen, die von blindem Glase und mit einem eisernen Gitter versehen sind, dessen Maschen höchstens 1 Decimeter Weite haben. Diese Fenster dürfen Sie aber nicht öffnen. Aufklärung. 1) Die Beiwohnung der Sitzungen des Gemeinderates durch Nichtmitglieder ist zwar nicht ausdrücklich verboten, indessen enthält die Landgemeinde=Ordnung auch keine Bestimmung, daß die Sitzungen öffentlich sein sollen, was letzteres für die Stadtverordneten=Versammlungen durch die Städte=Ordnung besonders vorgeschrieben ist.— 2) Eine besondere Verpflichtung der Gemeinderatsmitglieder zur Verschwiegenheit über die Verhandlungen erfolgt nicht.— 3) Nein, die Bürger einer Landgemeinde können nicht beanspruchen, daß sie von dem Verlauf der Sitzungen, bezw. über wichtige Gemeindeangelegenheiten vor der Entscheidung Kenntnis erhalten.— 4) Die Landgemeinde=Ordnung können Sie in jeder Buchhandlung bestellen, falls dieselbe nicht vorrätig ist; die Kosten sind nur gering. Gemälde.„Darf ich ein Oelgemälde von einem noch lebenden Maler ohne dessen Erlaubnis nach einer Photogravüre malen, ausstellen und zu verkaufen suchen resp. verkaufen?" Antwort: Nein, ohne die Erlaubnis des betrefsenden Urhebers des Bildes und ohne der Bezeichnung Ihres Bildes als Kopie dürsen Sie dies nicht. B. H. 1) Der große helle Stern, der jetzt abends im Often steht, ist der Jupiter, über den wir noch in den letzten Tagen näheres an dieser Stelle brachten.— 2) Vielleicht sagt Ihnen eine unserer Leserinnen, wie man Wallnüsse kandiert. B. N. 6700. Sie, resp. das gekaufte Haus haften dem Gläubiger für die rückständigen Zinsen. Sie müssen also zahlen, haben aber gegen den Verkäuser einen Regreß=Anspruch auf Rückerstattung. Der von Ihnen mit der Regelung Beauftragte haftet, soweit denselben ein Verschulden wegen nicht gehöriger Sorgfalt trifft. Amerika. Wenn Sie für dauernd und nicht nur für eine bestimmte Zeit nach Amerika gehen, also regelrecht auswandern wollen, so müssen Sie sich von der Behörde einen Auslandspaß ausstellen lassen und im Besitze einer gewissen Summe baren Geldes(etwa 30 Dollars) sein. Wird die bestimmte Summe nicht bei den Einwanderern vorgefunden, so werden dieselben zurückgewiesen. Käthe vom Siegerland. Wenn die Nägel Ihres Buchsinks so lang geworden sind, daß sie das Tierchen behindern, so schneiden Sie dieselben vorsichtig etwas zurück. R. 70. Falls Sie nicht zahlen, wird die Zwangsvollstreckung gegen Sie eingeleitet und gepfändet werden. Sind keine pfändbaren Sprechsaal. [3511] Am Seilpütz zu Kessenich. Eine Unsitte herrscht seit einiger Zeit in unserem so viel von Bonnern besuchten Kessenich. Allabendlich versammeln sich bei Eintritt der Dunkelheit an dem Hauptverkehrspunkte von Kessenich, dem sogenannten Seilpütz, eine Anzahl junger Leute und treiben dort allerlei Allotria. Doch dabei bleibt es nicht. Neuerdings gehen die jungen Leute, denen man gewiß ein anständiges Vergnügen gerne gönnte, dazu über, die vorbeigehenden Leute zu belästigen, und zu verhöhnen. Da an der betreffenden Stelle sich die Haltestelle der Pferdebahn befindet, ist es besonders Damen fast unmöglich, dort auf die Bahn zu warten. Schreiber dieses war Zeuge, wie dieser Tage eine Dame, welche auf die Bahn zu warten schien, in unerhörter Weise belästigt wurde. Die Dame zog vor, den Heimweg zu Fuß anzutreten, um nicht noch obendrein beleidigt zu werden. Hoffentlich genügt nur dieser Hinweis auf den Uebelstand, damit demselben ein für allemal gründlich abgeholfen wird. Sonst haben unser schöner Ort und die Kessenicher Geschäftsleute den Schaden davon. Ein Kessenicher. Aus der Umgegend. = Oberdollendorf, 30. Okt. Unter dem Vorsitz des Herrn Rob. Peill hielt der Dollendorfer Verschönerungsverein im Lokale des Herrn Ad. Gratzfeld seine gut besuchte jährliche Generalversammlung ab. Zunächst stand das Projekt einer Rheinaussichts=Terrasse zur Diskussion, worüber Herr Bürgermeister Schcöter referierte. Darnach soll an der nunmehr fertiggestellten Bahnüberbrückung zwischen Oberkassel und Oberdollendorf nach der Rheinseite auf der Böschungsmauer der Rampe eine Terrasse ausgebaut werden, wozu Herr Kommerzienrat Forster=Oberkassel einen Betrag von 700 Mark zur Verfügung stellte. Die Provinzial=Straßenbauverwaltung erteilte die Genehmigung zu dem Plan, welcher unter dem Ausdruck des Dankes für die hochherzige Spende von der Generalversammlung angenommen wurde. X Oberdollendorf, 30. Okt. Die heurige Kartoffelernte hat allenthalben unter der ungünstigen Witterung sehr zu leiden. Der nasse Sommer war der Kartoffelkrankheit ungemein förderlich und deshalb sind die Klagen über die Fäule fast allgemein. Auch die Erträge sind so gering, daß die Preise für Kartoffeln täglich steigen. Wer in den letzten Wochen an dem benachbarten Heisterbach vorbeigekommen ist, konnte beobachten, daß die dortigen Kartoffelfelder noch ganz grünes Kraut zeigten, während dasselbe sonst überall schon abgestorben war. Es sind dies die neuen Kartoffelsorten, welche seit einigen Jahren dort angebaut werden. Die Erträge sind sehr zufriedenstellend, ja für die hiesige Gegend als recht hohe zu bezeichnen. Der Pächter von Heisterbach hat im Interesse der Förderung des Kartoffelbaues sich entschlossen, wieder eine Spezial=Ausstellung zu veranstalten. Dieselbe zeigt eine Auswahl von 40 Sorten, welche dort jährlich im Garten angebaut werden. Die Mehrzahl dieser Sorten wurden in Heisterbach auch auf dem Felde angebaut. Diejenigen, welche sich auf dem schweren Boden nicht bewährten, wurden von dem Weiteranbau ausgeschlossen. 12 Sorten, die sich besonders gut für die hiesige Gegend zu eignen scheinen, erzielten eine Ernte von 68—155 Zentnern pro Morgen. * Köln, 29. Okt. Das hiesige Schöffengericht hatte einen Verputzer aus Aachen mit Rücksicht auf dessen Vorstrafen zu einer Woche Gefängnis verurteilt, weil er gelegentlich des Verputzerstreiks arbeitswilligen Leuten, die von Schutzleuten von der Arbeitsstelle zu ihrer Wohnung gebracht wurden, das Wort„Streikbrecher“ zugerufen hatte. Die Strafkammer verwarf die gegen dieses Urteil eingelegte Berufung mit folgender Begründung:„Der Paragraph 152 der Gewerbeordnung garantiert den Streik als gesetzliches Mittel zur Erstrebung einer Lohnerhöhung, aber ungesetzliche Mittel, als Freiheitsberaubung wie hier, seien zu diesem Zwecke verboten. Die Lage sei damals kritisch gewesen. Indirekt habe durch den Ruf ein Zwang ausgeübt werden sollen. Geldstrafe sei gesetzlich nicht zulässig; der Angeklagte sei auch schon wegen Nötigung mit fünf Monaten Gefängnis vorbestraft, deshalb scheine das erste Urteil das Richtige getroffen zu haben. * Düsseldorf, 28. Okt. Die Eingemeindungsfrage scheint doch nicht so glatt durchzugehen, wie man ursprünglich vermutete. Jetzt, nachdem man weiß, daß Düsseldorf energische Anstrengungen macht, HeerdtOberkassel einzugemeinden, tritt auch Neuß auf den Plan, und es mehren sich dort die Stimmen, welche im Interesse der Stadt Neuß die Eingemeindung von Heerdt wünschen. Besonders macht man geltend, daß durch die Lostrennung der Gemeinde Heerdt der Kreis Neuß seine einzige ausgebaute Verladestelle am Rhein verlieren und auch in anderer Weise geschädigt werden würde. * Krefeld, 29. Okt. In der Sitzung der Stadtverordneten teilte Oberbürgermeister Dr. Hammerschmidt mit, daß die Eheleute Hch. Oediger und Frau, geb. Schumacher, zum Andenken an ihre Eltern Schumacher, ihm zu wohltätigen Zwecken 35,000 Mk. überwiesen haben, wovon 20,000 Mk. zur Errichtung eines Asyls für verwahrloste Kinder und als Karl und Katharina Schumacher=Stiftung verwandt werden sollen. * Elberfeld, 28. Okt. Bei einer im Juni bei einem Metzgermeister in Solingen vorgenommenen Revision fand man im Laden und in der Wursttüche 82 Pfund verdorbene Blut= und Leberwurst. Etwa der dritte Teil davon war schon voller Maden. Die hiesige Strafkammer verurteilte den Angeklagten gestern wegen Vergehens gegen das Nahrungsmittelgesetz zu zwei Wochen Gefängnis. Am 23. Juli fand man bei einem anderen Metzgermeister daselbst in einem Eisschranke und in der Wurstküche 6 Pfund völlig verdorbene Schinken und 20 Pfund gänzlich ungenießbar gewordene Wurst. Ihn verurteilte die Strafkammer ebenfalls zu zwei Wochen Gefängnis. Ein dritter Metzgermeister aus Solingen wurde wegen ähnlichen Vergehens zu einer Woche Gefängnis verurteilt. * Bacharach, 28. Okt. Heute mittag ereignete sich in dem Keller der Firma Gebr. K. ein schwerer Unglücksfall. Der Arbeiter Rudolf Keller aus Medenscheid wollte dort eine Mauer durchbrechen. Diese stürzte jedoch ein und hegrub ihn. Der Arbeiter zog sich schwere innere Verletzungen zu; er wurde in das städtische Krankenhaus gebracht, wo er gestorben ist. Die heutige Nummer umfaßt 12 Seiten. Bonn, 81 Oktober. + Herr Geheimer Regierungsrat Dr. von Sandt, unse früherer Landrat, weilt seit vorgestern mit dreiwöchent. lichem Urlaub in unserer Stadt und hat im Hause seiner Mutter in der Coblenzerstraße Wohnung genommen = Die Stadtverordneten halten voraussichtlich am kommenden Freitag eine Sitzung ab. ): Habilitation. Am Mittwoch den 4. November, vormittags 111 Uhr, wird sich der Oberarzt der Frauenklinik, Dr. med. Karl Reifferscheid, in der Anla der Universität mit einer Antrittsvorlesung über„Die neueren Bestrebungen zur Verbesserung der Resultate bei der Behandlung des Carcinonia uter!“ als Privatdozent in der medizinischen Fakultät habilitieren. :: Südstadt=Verein. Um die Interessen der Südstadt zu wahren, gehen eine Anzahl Bewohner dieses Stadtteils mit dem Plane um, demnächst einen Südstadt=Verein ins Leben zu rufen. (:) Ueberfahren. Gestern mittag wurde in der Breitestraße ein 12 Jahre alter Junge von einem Lastfuhrwerk überfahren. Der Knabe trug schwere Verletzungen am Kopfe und an den Füßen davon. Man schaffte den Verunglückten in die Klinik. Lehrling traf am Donnerstag einen zehnjährigen Knaben mit einem Pflastersteine, den er in den Rhein werfen wollte, so unglücklich an den Kopf, daß der Verletzte einen Schädelbruch erlitt. Der Junge fand Aufnahme in der Klinik. Ein Polizeibeamter nahm den unvorsichtigen Täter mit zur Wache. : Dr. phil. Wilhelm Lewison, Mitarbeiter an den„Monumenta Germaniae historica“, hat sich, wie gemeldet, mit einer Antrittsvorlesung über„Die Politik der Visionsliteratur des frühen Mittelalters“ in der philosophischen Fakultät hiesiger Universttät als Privat=Dozent für Geschichte des Mittelalters und geschichtliche Hülfswissenschaften eingeführt. Lewison ist zu Düsseldorf am 27. Mai 1876 geboren, besuchte von 1885 bis 1894 das Städtische Gymnasium seiner Vaterstadt und studierte in Bonn und Berlin hauptsächlich Geschichte. Am 19. Januar 1898 promovierte er in Vonn mit einer Dissertation:„Die Beurkundung des Zivilstandes im Altertum".(Ein Beitrag zur Geschichte der Bevöllerungsstatlstik). November 1898 bestand er die Prüfung für das höhere Lehramt. Seit Januar 1899 ist er Mitarbeiter an den„Monumenta Germaniae historica". Lewison hat mehrere Untersuchungen zur älteren deutschen Geschichte veröffentlicht, namentlich im„Neuen Archiv der Gesellschaft für ältere deutsche Geschichtslunde". + Eine Gemäldeausstellung eröffnet heute die Dramatische Gesellschaft in den Räumen des Provinzialmuseums. Es sind darunter künstlerisch hervorragend gelungene Arbeiten. Menzel ist mit zwei packenden Studienköpfen vertreten. Der eine Kopf— ein Frauenbild im Hut— ist eine mit Kohle verwischte Bleistiftzeichnung von großer Plastik. Wahrscheinlich handelt es sich um ein Porträt. Der zweite Kopf— eine vornüber gebeugte Frau — läßt die technische Meisterschaft Menzels im vollsten Licht erkennen. Der Kopf ist in Kreide gearbeitet. Das Kopfhaar zeigt das ausgespaltene Licht(Hervortreten des weißen Papiertones), in dessen Behandlung der Meister eine ganz besondere künstlerische Stärke entwickelt. Das hervorquellende Haar, sowie der verdeckte Blick der Augen lassen die ganze Eigenart Menzels hervortreten. Numerisch sehr reich sind Hugo v. Habermann und G. S. van Strydonck vertreten. van Strydonck hat bei der landschaftlichen Szenerie seiner Bilder vornehmlich die fast reliefartig wirkende Spachtelarbeit in der Ausbildung von Baumstämmen und Blätterwerk angewandt. Ein Teil der Gemälde ist als Skizze gearbeitet. Auch eine vorwiegend auf Aktstudien berechnete Mädchengruppe befindet sich unter van Strydoncks Oelbildern. Inbezug auf den Stimmungswert möchten wir unter van Strydoncks Gemälden dem„Sifleur“ eine erste Stelle einräumen. Das Bild, welches einen bäuerlichen Gemüsegarten mit dem dörflichen Gebäude in der Perspektive und einem pfeifenden Dorfknaben im Vordergrund veranschaulicht, ist außerordentlich flott gestrichen, und die Lichtreflexe, namentlich auch die Beleuchtung des Bodens, sind vorzüglich gelungen. Bemerkenswert von van Strydoncks Bildern sind u. a. noch sein allegorisches„Hirtenlied“, ein„Getreidefeld", sowie ein Nordseestück. v. Habermann tritt uns mit Landschaften, Studienköpfen und verschiedenen Porträts entgegen. Unter den Porträts, die größtenteils flott und sicher, zum teil mit stark hervortretenden Beleuchtungseffekten, gemalt sind, befindet sich auch das Fragment eines Mädchenbildes, bei dem die angesetzte Beleuchtung nicht übermalt ist. Gabriel Max ist mit einem seiner bekannten süßlichen visionär=verklärt ausschauenden Frauenbildnisse vertreten. Die Farben wirken zwar wenig plastisch, sind aber in sehr weichen Linien gehalten. Keller=Reutlingen hat eine Landschaft,„Frühling in Dachau“, ausgestellt, welche eine heitere, ruhige Abendstimmung ausstrahlt. Die von Bäumen auf die Häuser eines Gehöfts hinüberwirkenden Abendschatten sind in der Beleuchtung besonders gut gelungen. Konrad Kiesel präsentiert sich mit einem in Zeichnung und Farbenwirkung sehr glücklichen Bildnis einer koketten Frau in goldbraunem Haar, das sich von einem ockergelben Hintergrund wohltuend abhebt. Sehr vorteilhaft tritt Walter Firle mit einem stimmungsreichen Bilde,„Abendlied“, auf den Plan. Firle, welcher durch die bei ihm sehr ausgeprägte Befähigung, das Gemütreiche einer trauten Häuslichkeit zu charakterisieren, auch hier hervortritt, führt uns in ein einfaches Stübelein, welches sein Licht durch ein mit Butzenscheiben versehenes großes Fenster empfängt, hinter welchem ein Jüngferlein am Spinett sitzt, die Schwester zu einem Abendlied begleitend. Beide Mägdelein zeigen im Gesichtsausdruck, daß sie von dem zur Andacht stimmenden Liede tiefinnerlich ergriffen sind. Das Ganze, Figuren und Milieu, ist voller Leben und reiner Poesie. Lenbach ist mit einem weiblichen Studienkopf vertreten, welcher schon manche Ausstellung geziert hat. Lenbach beweist auch in diesem fein organisierten, zarten Frauenbild seine große Kunst in der Augenbehandlung. Viktor Gilsoul hat in den Fischerdörfern bei Wodringhem ein szenisch höchst gelungenes Bild geschaffen. Von großem Reiz ist die mit kecken Strichen herausgearbeitete Pferdestudie Eckenfelders, welche zugleich auch landschaftlich schöne Züge aufweist. Ein vorzügliches Bild ist die warm und duftig behandelte Haidelandschaft von Tidier Pourget, eine Morgenstimmung in den Pyrenäen darstellend. Max Liebermanns Kunst können wir in dem Entwurf eines Damenbildnisses und in einem größeren Pastellbild(„Am Strande von Scheveningen") bewundern. Bei letzterem Gemälde handelt es sich wahrscheinlich um die ursprüngliche Skizze zu einem größeren Gemälde. Von Fischer=Elbers finden wir ein prachtiges Blumenstück(Pfingstrosen), von Karl Böhm ein recht hübsches Seestück(Traum am Meere), von H. Lasch zwei anziehende Landschaften(Herbst= und Winterstimmung). Von Jos. Wenglein, sowie von Paul Matthien, Hans Thoma und Schönleber sind gleichfalls interessante, motivenreiche Landschaften zu sehen. Jedenfalls verlohnt es sich, der Ausstellung einen Besuch abzustatten. ld Wegen Fälschung und Unterschlagung stand gestern der Fuhrknecht eines Godesberger Güterbestätters, Konrad., vor der hiesigen Strafkammer. Der Angeklagte hatte in zwei Fällen Ziffern in seinem Rollbuch ausradiert und durch niedrigere ersetzt, wodurch er bei der Abrechnung einen Ueberschuß von 5,30 Mk. erzielte. Die Fälschungen wurden jedoch sofort entdeckt. In Anbetracht seiner bisherigen Straflosigkeit verurteilte ihn das Gericht zu einer Gefängnisstrafe von 8 Wochen. id Bei verschlossenen Türen wurde gestern an der Strafkammer gegen den 18 Jahre alten Tagelöhner Christian H. aus Siegburg=Mülldorf wegen Vergehens gegen § 176 Abs. 3 verhandelt. Der Angeklagte, welcher gegenwärtig eine Gefängnisstrafe von 3 Monaten wegen Diebstahls verbüßt, erhielt eine Zusatzstrafe von 5 Monaten. id Auf raffinierte Weise versuchte der in Hagen i. Westf. gesirtige Polszerergcherte, Paul R. in den Gesitz eines Fayrrades zu commen. Er gab sich in Köln bei dem Verkäufer eines Rades als der Sohn eines hiesigen Möbelhändlers aus und zeigte auch einen Schein vor, in welchem der Möbelhändler erklärte, daß sein Sohn sich zur weiteren Ausbildung in Köln aufhalte. In diesem Scheine gab der Vater auch die Erklärung ab, daß er für Ausgaben seines sohnes bis zum Betrage von 300 Mark auftomme. Diesen schein hatte sich R. selbstausgestellt. Er einigte sich mit dem Kölner Radverkäufer auf 150 Mark, welchen Betrag 81. Oktober 1908 R. am Abend bringen sollte, um dann das Rad mitzunehmen. R. suchte die Zeit aus, als der Verkäufer nicht zu Hause weilte. Er forderte nun die allein anwesende Dienstmagd auf, ihm das Rad für einen Augenblick auf Probe zu überlassen. R. schwang sich auf das Rad und war im Augenblick verschwunden. In Widdig versuchte der Spitzbube das Fahrrad für 40 Mark zu veräußern, wurde jedoch dabei von einem Polizeibeamten festgehalten und zur Wache gebracht. Bei Feststellung seiner Personalien gab er dem Beamten einen falschen Namen an und zwar nannte er sich diesmal Hartfuß. Die Strafkammer verurteilte gestern den Angeklagten, der bisher noch nicht bestraft war, wegen gewinnsüchtiger Urkundenfälschung in einheitlichem Zusammenhang mit Betrug zu einer Gefängnisstrafe von 3 Monaten; außerdem wegen Angabe eines falschen Namens zu 3 Tagen Haft. Von dieser Strafe wurden ihm 1 Monat und 3 Tage in Anrechnung gebracht. Der Staatsanwalt hatte 9 Monate Gefängnis beantragt. id Unverbesserlich. Der bereits sechsmal wegen Diebstahls und Unterschlagung bestrafte Viehwärter Gustav K. aus Mainz, zuletzt in Weilerswist in Stellung, stahl eines Nachts im August einem Mitknecht eine Anzahl Kleidungsstücke, das Portemonnaie und dergl. mehr. Noch in derselben Nacht floh er mit seinem Raube nach Köln. Dort wurde er kurz darauf festgenommen. Mit Rücksicht auf sein Geständnis und den geringen Wert der gestohlenen Sachen kam der Viehwärter mit einer Gefängnisstrafe von 6 Monaten davon. Btu Gemeral=Anzeiger für Vonn und Umgegend Nr. 4912. Seite 11 Rheinuferbahn. Die Landleute, welche Ackerland an die Uferbahn verkauft haben, sind in ven letzten Tagen brieflich angewiesen worden, die abgetretenen Grundstücke nicht wieder neu zu besäen, indem der Bahnbau voraussichtlich noch im Laufe des Winters in Angriff genommen werde. Die Gesellschaft werde eintretenden Falles für eine Entschädigung für Samen und Arbeitslohn nicht aufkommen. Gottesdienst=Ordnung in den katholischen Kirchen. Sonntag den 1. November. Fest Allerheiligen. Münsterkirche. Hl. Messen: ½/36, 6½, 7(monatliche Communion der Kinder), ½8. 8,°.9“(feierl. Hochamt) und 11 Uhr(Predigt). Nachmittags 2 Uhr Christenlehre, 4 Uhr Predigt mit Rosenkranz=Andacht, 6 Uhr Todtenofficium. Montag Fest Allerseelen. Hl. Messen: 1/16, 6, ¼ vor 7, 7¼(Seelenamt seitens der Junggesellen=Sodalität), 8 (Seelenamt seitens des Gymnasiums) und 9 Uhr(Seelenamt für die Verstorbenen der Pfarre. Nachmittags 5 Uhr gestiftete Armseelen=Andacht, welch' letztere an allen Tagen dieser Woche um 5 Uhr stattfindet. Waisenhaus=Kapelle. Hl. Messe: ½8 Uhr.— Nachmittags 2 Uhr Versammlung der Junggesellen=Sodalität. — Abends ½7 Uhr Segens Andacht. An den Wochentagen hl. Messen: ½7 und 7¼ Uhr, Donnerstag mit Segen. Donnerstag und Freitag Abend 6 Uhr Andacht mit Segen. Herz=Jesu=Kirche. Hl. Messen: 6, ¼ vor 7, ½8 und ½9 Uhr. Abends 6 Uhr Andacht zum Troste der armen Seelen und Predigt. Montag Allerseelen. 8 Uhr Allerseelenamt. Dienstag und Donnerstag 7¼ Uhr, hl. Messe für die lebenden und verstorbenen Mitglieder des St. JosephsVereins. Mittwoch und Freitag 7¼ Uhr: hl. Messe für die lebenden und verstorbenen Mitglieder der Herz=Jesu=Bruderschaft. Abends 8 Uhr Herz=Jesu=Andacht. Marianische Männer=Congregation. Dienstag Abend 8 Uhr Versammlung. Rosenkranz und Predigt. Kapelle am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder, Bonnertalweg. Hl. Messen: 6 und 8 Uhr. Nachmittags 5 Uhr Andacht. Stiftskirche. Hl. Messen: 6(Prediat), 7(gemeinsch. hl. Kommunion der Kinder), 8, 888, ½10(feierl. Hochamt), 11 Uhr(Predigt). Nachmittags 2¼ Uhr Versammlung der Marianischen Jungfrauen=Congregation, ½8 Uhr Gottesdienst für die Schulkinder und Gläubigen mit Katechese, 4 Uhr Predigt, nach derselben Rosenkranz=Andacht und Todien=Vesper. Allerseelen=Montag 7 Uhr: Hl. Messe für die lebenden und verstorbenen Mitglieder des lebendigen Rosenkranzes. ½8 Uhr: Feierliches Seelenamt für die verstorbenen Mitglieder und Ehrenmitglieder der Männer=Bruderschaft, ½9 Uhr feierliches Seelenamt für die Verstorbenen der Pfarre. Abends 6 Uhr Andacht zum Troste der armen Seelen mit Predigt. Diese Andacht wird in der Allerseelen=Oktav Abends 6 Uhr gehalten. Von heute an beginnen die hl. Messen an den Wochentagen um.6, 1/27, 7, 18 Schulmesse, ½9 Uhr. Dienstag 7 Uhr hl. Messe für alle Verstorbenen. Donnerstag Ewige Anbeiung. Beginn morgens ¼6 Uhr, Schluß abends 8 Uhr. Die Armen Seelen=Andacht wird deßhalb nicht um 6 Uhr, sondern um 8 Uhr gehalten. Alle Gläubigen sind hierzu eingeladen. Freitag ¼6 Uhr und ½7 Uhr hl. Messen zu Ehren des hl. Herzen Jesu. Nächsten Sonntag den 8. Nov., morgens 7 Uhr: Gemeinschaftliche hl. Communion der Mar. Jungfrauen=Congregation. Das Opfer, welches am 8. November von den Herren des St. Peter=Bau Vereins eingeholt wird, ist für die Ausschmückung der Kirche bestimmt. Lehrlings=Verein. Sonntag den 1. Nov., nachmittags ½2 Uhr Versammlung der Mitglieder in der KlosterKapelle der Maargasse. Am 8. Nov. ist gemeinschaftliche hl. Communion der Pehrlinge St. Remigins. Hl. Messen: ½/36, 6, 7, 8(akadem. Gottesdienst), 9°(städt. Gymnasium), 10(feierl. Hochamt) und ½12 Uhr(Prediat). Nachmittags 2 Uhr Christenlehre, 5 Uhr Predigt und Andacht. Montag hl. Messen: 1/26, 7, 8, ½9(Hochamt für die Verstorbenen). Abends ¼ vor 8 Uhr Rosenkranz=Andacht, 8 Uhr Predigt. In der Armenseelen=Octav ist Morgens 6 Uhr hl. Messe zu Ehren der hl. fünf Wunden, Abends ¼ vor 8 Uhr Allerseelen=Andacht mit Predigt. Si. Marienkirche. Hl. Messen: 6(Predigt), 8(gemeinschaftl. hl. Communion der Kinder, sowie des Vereins von der christlichen Familie von Nazareth), 9 und 10 Uhr (feier liches Hochamt). Nachmittags 2 Uhr Christenlehre, 6 Uhr Beginn der 9tägigen Allerseelen=Andacht mit Predigt. Heute ist von 3 Uhr an Gelegenheit zur hI. Beichte. Montag den 2. November ist die erste bl. Messe um 6 Uhr, die zweite um 7½ Uhr und um ½9 Uhr feierliches Traueramt für die Verstorbenen der Gemeinde. Abends 8 Uhr Allerscelen=Andacht, dieselbe findet an den Wochentagen Abends um 8 Uhr statt und am Sonntag um 6 Uhr. Nächsten Sonntag Morgens 6 Uhr gemeinsch. hl Kommunion der Jungiranen=Congregation, Nachmittags 3 Uhr Versammlung, Andacht mit Predigt. Von Dienstag(3. November) an beginnt die Schulmesse wieder um ¼ vor 8 Uhr. Kreuzberg. Hl. Messen: ½7 Uhr(Hochamt), 7 Uhr (stille hl. Messe mit gemeinschaftlicher hl. Kommunion der Jünglings=Congregation. ½3 Uhr Versammlung der Mitglieder des 3. Ordens, 4 Uhr Rosenkranz=Andacht mit Predigt. Am Allerseelen=Tage ist ½7 Uhr feierliches Requiem. Während der Allerseelen=Oktav ist nachmittags 4 Uhr Andacht: Montag, Mittwoch und Donnerstag KreuzwegAndacht, Dienstag und Freitag Segensandacht. Englich and American Church.(University Church Schlosskirche.) Bonn. Sunday; 11’clock Matins and Sermon. Holy Communionist and Brd Sunday at midday; also on Thursdays and Holy Days 89— Godesberg. In the chapel attached to the chaplain’s House Aram 53 Rheinallee. Sunday 6 p. m. Evensong and Sermon. Holy Communion every Sunday 82 a. m. ):( Marktbericht. Die Preise auf dem gestrigen Wochenmarkte stellten sich wie folgt: Trauben Pfund 40 Pfg., Quitten 30 Pfg., Kochäpfel 15 Pfg., Tafeläpfel 20, 80 und 40 Pfg., Birnen 15—20 Pfg., Nüsse hundert Stück 60 Pfg., Mispeln Pfund 80 Pfg., Maronen 25 Pfg., Tomaten 20 Pfg., Preißelbeeren 40—50 Pfg. das Pfund, Wirsing Stück 5 Pfg., roter und weißer Kappus —8 Pfg., Kopfsalat 4 Stück 10 Pfg., Endivien Stück 4 Pfg., Salatbohnen Pfund 40 Pfg., Zwiebel Pfund 5 Pfg., Kohlrabi 4 Stück 10 Pfg., Karotten Portion 10 fa., Rüben Stück 1 Pfg., Möhren Portion 10 Pfg., Neubaues von Gebr. Kaufmann in gefährlicher Nähe der Ttumenkohl Stück 15, 20 und 25 Pfg., Rosenkohl Portion Dachrinne nieder. Bald sammelte sich eine große Menschen20 Pfg., Spina“, und Kornsalat Portion 15—20 Pfg., menge auf der Straße an, und einige Gehülfen vom Geschäftspersonal der Firma K. eilten in den Neubau, wo es 40 Psg./2 Spinas und Roziisalal=Portion 10—20 Pso. Sellerie Stück—7 Pfg., Schwarzwurzeln Gebund 10 Pfg., Meerrettig die Stange 20 Pfg., frische Eier Stück 17 Pfg., Butter Pfund 1,80 Mk., Kartoffeln: Nieren Pfund 5 Pfg., rote Pfund 4 Pfg., Magnumbonum 2 Pfund 7 Pfg., Hasen Stück 4 Mk., Enten 3,50 Mk., Gänse 6 bis 7 Mk., junge Feldhühner 1,70 Mk., Fasanenhahnen 4 bis 5,50 Mk., Hühner—8,30 Mk., Krammetsvögel Gebund 1,20 Mk., junge Hahnen 2 Mk., Hühner 1,80 bis 2 Mk., Tauben Paar 1,50 Mk., Kaninchen 1 Mk. das Stück, Fische: kleine Backfische 20 Pfg., große 40 Pfg., kleine Schellfische 18—20 Pfg., große 35—40 Pfg., Schollen 50 Pfg., Schleien 50 Pfg., Stockfische 25 Pfg., Seezungen 1,60 Mk., Seehechte 60 Pfg., Rotzungen 70 Pfg., Hechte 1 Mk., Aal 1,50 Mk., Forellen 8 Mk., Kabliau und Laberdan 50 Pfg. das Pfund. * Prinzessin Adolf zu Schaumburg=Lippe fuhr gestern mittag von der rechten Rheinseite aus zum Besuche ihrer Schwester, der Prinzessin von Hessen, nach Schloß Friedrichshof. * Für die Stadtverordnetenwahlen sind gestern abend von den liberalen Wählern der 2. Abteilung die ausscheidenden Stadtverordneten Justizrat Wassermeyer und Kaufmann Karl Gerhardt als Kandidaten wieder aufgestellt worden. An Stelle des Herrn Müller, der aus Gesundheitsrücksichten eine Wiederwahl abgelehnt hat, wurde Fabrikant Schoppe als Kandidat gewählt. + Eine Ringbahn um Köln, welche der wirtschaftlichen Entwickelung unserer Nachbarstadt und deren Vororte dienen soll, bildet den Gegenstand einer ausführlichen Denkschrift, welche Oberbürgermeister Becker den Kölner Stadtverordneten zugehen ließ. Der Plan dieser sogenannten Gürtelbahn, welche einschließlich Grunderwerb einen Kostenaufwand von 9 Millionen Mark erfordert, und welche die Stadt Köln selbst ausführen will, geht dahin, die Bahn im Süden, am Oberländer Ufer, beginnen zu lassen und sie im großen Bogen um die Stadt herum bis zum Nordrande des Stadtwaldes und von da bis zum Niederländer Ufer zu führen. *=Züge. Die Norddeutsche Allg. Ztg. schreibt: Nachdem in letzter Zeit eine erhebliche Vermehrung der=Züge auch bei außerpreußischen Eisenbahnen stattgefunden hat, sind von dem Deutschen Eisenbahn=Verkehrsverband neue einheitliche Bestimmungen über die Benutzung dieser Züge erlassen worden, die für alle deutschen Eisenbahnen gelten und am 15. ds. in Kraft getreten sind. Hiernach ist unter anderem nunmehr auch gestattet, daß Reisende mit direkten Fahrkarten zur ununterbrochenen Fortsetzung der Fahrt von einem=Zug auf einen anderen D= Zugübergehen können, ohne genötigt zu sein, eine neue Platzkartengebühr zu zahlen. Voraussetzung ist, daß der Uebergang auf dem Bahnhofe erfolgt, auf dem der vorher benutzte=Zug verlassen ist. In Berlin sind wegen der dortigen eigenartigen Verhältnisse nach wie vor stets neue Platzkarten zu lösen. * Ruhrort. Die ordentliche Hauptversammlung der Phönix, Aktiengesellschaft für Bergbau und Hüttenbetrieb zu Laar bei Ruhrort, genehmigte einstimmig den Rechnungsabschluß für 1902—03, setzte die vom 2. November ab zahlbare Dividende auf 8 pEt. fest und erteilte der Verwaltung Entlastung. Wicküler Küpper=Brauerei. Die Dividende der Wicküler Küpper=Brauerei für 1902—03 wird wieder auf 14 pCt. geschätzt. * Essen. In der Hauptversammlung des Schalker Grubenund Hüttenvereins wurde die sofort zahlbare Dividende auf zweiunddreißigeinhalb Prozent festgesetzt. * Deutsche Seeschifffahrt. Zwischen den deutschen und den Morgan“ schen Dampferlinien besteht eine Reibung wegen der Preise für das Zwischendeck. Die deutschen Gesellschaften schlagen eine Erhöhung um vier Dollars vor; indes ist Morgan dagegen, weil der Wettbewerb der Cunard=Linie zu fürchten sei. * Waggonfabrik=.=G. vorm. P. Herbrand u. Co. in Ehrenfeld. Nach Mitteilung der Verwaltung beruht die Meldung eines Berliner Blattes, wonach die Fabrik am Maarweg wieder etwas beschäftigt sei, auf einem Irrtum. Der Betrieb in dieser Filialfabrik ruhe vielmehr auch heute noch; auch seien Aussichten dafür nicht vorhanden, daß er in absehbarer Zeit wieder ausgenommen wird. * Neußer Papier= und Pergamentpapier=Fabrik, Neuß a. Rh. Der Abschluß für 1902—03 ergibt einen Reingewinn von 106,218 Mark, woraus wieder 14 pCt. Dividende auf das 500,000 Mk. betragende Aktienkapital gezahlt werden. * Eschweiler Maschinenbau=Aktiengesellschaft, Eschweiler=Aue. Das Geschäftsjahr 1902—03 hat bei 37,869 Mk. Abschreibungen mit einem neuen Verlust von 43,057 Mk. abgeschlossen, wodurch der auf neue Rechnung vorzutragende Fehlbetrag auf 72,794 Mk. anwächst. * Minden. Der Aufsichtsrat der Mindener Stiftsbrauerei, Aktiengesellschaft, hat beschlossen, der Hauptversammlung eine Dividende von 7 pCt.(i. V. 6 pCt.) für das letzte Geschäftsjahr vorzuschlagen. * Mannheim. Der Aussichtsrat der Mannheimer Aktien= brauerei schlägt 7 pCt.(i. V. 8 pEt.) Dividende vor. * Dortmund. Die Hauptversammlung der Vergbau=Gesellschaft Mark genehmigte sämtliche Anträge der Verwaltung, darunter die Verteilung von 6 pCt. Dividende. Der Vorsitzende teilte mit, daß nach dem Brande der Wäsche mehrere Ankaufsangebote eingegangen seien, die aber als zu niedrig abgelehnt wurden. * Der Stadt Dortmund wurde die Genehmigung zur Aufnahme einer Anleihe von 15 Mill. Mk. erteilt. Der Zinsfuß kann auf vier Prozent, dreieinhalb Prozent oder auf 3 Prozent festgesetzt werden. Aus der Amgegend. * Aus Münster i.., 80. Okt., wird der Köln. Volksztg. berichtet: Der Leiter der Bonner UniversitätsFrauenklinik, Professor Dr. Fritsch, der Oberarzt, zwei Assistenzärzte und zwei Pflegeschwestern der Anstalt hatten gegen den hiesigen Buchhändler Igu. Seiling wegen Beleidigung geklagt. In dem Prozesse verkündete nun heute die Strafkammer folgendes ürteil: Der Angeklagte Seiling wird wegen übler Nachreden und Verteilung von Schriftstücken in einheitlichem Zusammenschluß mit Beleidigung zu 100 Mk. Geldstrafe, im Unvermögensfalle zu einem Tag Haft für je 10 Mk. verurteilt. Alle von ihm verfaßten Schriftstücke sind unbrauchbar zu machen; gleichzeitig wird den Beleidigten die Befugnis zugesprochen, das Urteil je einmal im Münst. Anzeiger und in der Köln. Ztg. innerhalb der nächsten drei Wochen auf Kosten des Verurteilten zu veröffentlichen. Gründe: Die Schriftstücke enthalten Vorwürfe, die geeignet sind, die Ehre der angegriffenen Aerzte und Pflegerinnen auf das empfindlichste zu kränken. Die Form und der Umfang seiner Ausführungen lassen über die Absicht der Beleidigung keinen Zweifer. Die Behauptungen gingen dahin. daß Aerzte und Pflegepersonal den Tod seiner Frau verschuldet hätten, und daß in der Klinik Verhältnisse herrschten, die unbedingt abgeschafft werden müßten. Durch die Beweisaufnahme ist aber nicht festgestellt, daß die Aerzte den Tod der Frau S. verschuldet haben. Die Operation wurde vorsichtig ausgeführt, die Fäden erst am zwölften Tage entfernt. Wie es kam, daß dennoch die Wundränder brachen, ist nicht aufgeklärt; vermutlich hatte dies seinen Grund mit in der schwachen Konstitution der Frau. Die Aerzte sind für den Tod nicht verantwortl#ch zu machen. Sie haben nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt. Die Pflege ließ in den Augen der Frau S. zu wünschen übrig; indessen hat sie dieselbe Verpflegung erhalten, wie die anderen Patienten, denen diese genügend war. Es ist richtig, daß Frau S. an einem Tage eine Pflegerin verlangte, welche trotzdem nicht am Krankenbette erschien. Die Beköstigung in der Anstalt richtet sich nach den Mitteln des Etats. Sie muß so sein, daß sie dem Stadium der Krankheit entspricht. Leider fehlte es hier an Vorschriften, oder sie wurden nicht beachtet; sonst hätte es nicht geschehen können, daß der Frau S. Graubrot mit Zervelatwurst gereicht wurde. Dafür ist der Leiter der Anstalt verantwortlich; das ist aber auch alles, was diesem vorgeworfen werden kann. Bei der Strafabmessung ist verschärfend in Betracht gezogen, daß die Form eine maßlose war und der Wahrheitsbeweis nicht gelungen ist. Strafmildernd kam in Betracht, daß der Angeklagte sich in dem Wahne befand, daß der Tod seiner Frau durch die Behandlung in der Klinik verschuldet sei. Darum wurde von einer Freiheitsstrafe abgesehen. * Ruhrort, 29. Okt. An einer Wegeschranke in der Nähe des alten Hafens wurde gestern abend eine geladene, mit Zünder versehene Granate so mit Draht befestigt, daß sie beim Schließen der Schranke zur Explosion kommen mußte. Glücklicherweise wurde die Granate rechtzeitig bemerkt und entfernt. Die Täter sind noch nicht ermittelt. * Ruhrort, 27. Okt. Zum Schlafen legte sich heute nachmittag ein Handwerker auf dem Dache des großen ihnen von den Dachfenstern aus gelang, den in Lebensgefahr schwebenden Schläfer mit Hülfe von langen Latten und Stangen aus dem Schlafe herauszuprügeln, so daß er seinen luftigen Ruheplatz verließ— zur Beruhigung für die Straßenpassanten. Zedte deh. * Hakodate(Japan), 30. Okt. In der Nähe von Hakodate fand infolge des Nebels ein Zusammenstoß zwischen dem deutschen Dampfer Progreß und dem der Nippon Insen Kaisha=Linie gehörenden Dampfer Tokai Maru statt; letzterer sank. Die Passagiere und Mannschaften betrugen 100 Mann, denen 56 gerettet wurden. * Charlottenburg, 30. Okt. Professor Theodor Mommsen in Berlin ist heute Nacht an einem schweren Schlaganfall erkrankt. Der Kranke ist bewußtlos, die linke Seite gelähmt. Die behandelnden Aerzte haben wenig Hoffnung auf Erhaltung des Lebens. * Charlottenburg, 30. Okt., abends 114 Uhr. Das Ableben des Professors Theodor Mommsen wird stündlich befürchtet. * Berlin, 30. Okt. Dem Msgr. Josef Wilpert, päpstlicher Protonotar di numero, wurde vom Kaiser der Stern zum Kronenorden 2. Klasse verliehen. Berlin, 80. Okt. Die offiziöse Berliner Korrespondenz meldet: Eine Verfügung den M nisiers des Innern und des Iinanzminitere überträgt bezüglich der Stadtgemeinden mit nicht mehr als 50000 Einwohnern an die Oberpräsidenten die Erteilung der Zustimmung zur Genehmigung von Gemeindebeschlüssen, welche Zuschläge über den vollen Satz der Staatseinkommensteuer hinaus oder Abweichungen von den vorgeschriebenen Verteilungsregeln anordnen. * Berlin, 30. Okt. Das deutsche Zentralkomitee zur Errichtung von Heilstätten für Lungenkranke veranstaltet eine Versammlung von Tuberkulose=Aerzten vom 1. bis 3. November in Berlin. * Berlin, 31. Okt. Die Neue Pol. Korr. teilt auf Grund einer Information an maßgebender Stelle mit, daß demnächst ein Gesetzentwurf über die Reform des Reichsgerichts den Bundesrate zugehen werde. * Aus Potsdam, 30. Okt., wird der Köln. Volksztg. telegraphiert: DerKaiser empfing den Benediktiner.Emaus (Prag), P. Kornelius Kniel, der die von ihm herausgegebenen Werke über die Abtei Maria=Laach sowie über Leben und Regel des h. Benedikt überreichte. Der Kaiser außerte sich hochbefriedigt über seine Besuche in MariaLaach und Monte Cassino, betonte die Notwendigkeit strenger Grundsätze für die Kunstübung und sprach sich sehr anerkennend über die Leistungen der Beuroner Kunstschule aus. * Homburg, 80. Okt. Der Kaiser und die Kalserin von Rußland, Prinz und Prinzessin Heinrich von Preußen, sowie der Großherzog von Hessen sind heute in drei Automobilen von Wolfsgarten kommend, zur Besichtigung der Saalburg eingetroffen. * Heidelberg, 30. Okt. Bei der juristischen Fakultät promovierte ein Japaner, Saburo Sakamoto aus Tokio, mit der Dissertation Das Ehescheidungsrecht Japans. * Hannover, 31. Okt. Minister v. Hammerstein erklärte in einer Ansprache im Rathause, es freue ihn, daß die Hannoveraner es ablehnten, bei den Wahlen mit den Sozialdemokraten zusammengehen zu wollen. Die Hannoveraner dürften aber auch nicht unterscheiden zwischen Reichstreue und preußischer Treue. Das Reich stehe und falle mit Preußen. * Danzig. 30. Okt. Der Nachtschnellzug Berlin=Danzig ist bei Gdingen entgleist. Zwei Personen wurden verletzt. * Stolp, 80. Okt. Amtlich wird gemeldet: Vom Schnellzug 19 ist am 29. ds. um 11 Uhr 20 Minuten abends ein Wagen aus der Mitte des Zuges entgleist. Seit 8 Uhr 15 Minuten morgens ist die Strecke wieder fahrbar. Ein Reisender ist schwer, zwei sind leicht verletzt. Der Transport der Verwundeten erfolgte etwa eine Stunde nach dem Unfall durch Hülfszug nach Danzig. Der Materialschaden ist nicht bedeutend. * Berchtesgaden, 30. Okt. Bei den Jagden des Prinzregenten am Kammerlinghorn wurde ein siebzehnjähriger Treiber von einer stürzenden Lawinc erfaßt und einen steilen Abhang hinabgeschleudert. Der Verunglückte wurde tot und furchtbar verstümmelt aufgefunden. * Wien, 30. Okt. Der hiesige Gynäkologe Professor Chrobak wurde nach Luzern zu der erkrankten Grafin Lonyay berufen.— Der hiesige Advokat Emil Guttmann wurde nach Unterschlagungen in Höhe von 73 000 Kronen verhaftet. * Wien, 30. Okt. Gegenüber der Erklärung des Professorenkollegiums der Wiener medizinischen Fakultät beschloß der niederösterreichische Landtag:„Die anmaßende Erklärung des Professorenkollegiums wird zurückewiesen. Der Landmarschall wird ersucht, beim Unte richts ninister dahin zu wirken, daß das Professorenkollegium über die hin, als wären sie alleinige Vertreter des ärztlichen Standes, worunter es doch auch verständige Aerzte gebe. Das Professorenkollegium solle lieber trachten, gewisse Elemente auszumerzen, damit endlich wieder etwas christliches Bewußtsein einkehrt. Die Angelegenheit sei durch Juden ifgebauscht worden, Gelehrte sollen bescheiden sein. Lueger t schließlich den Zusatzantrag, daß die Landtagsdebatten er den Mißbrauch ärztlicher Experimente in Massen unter der Bevölkerung verbreitet werden. Der Sanitätsreferent des Landesausschusses, Steiner, beschuldigt den Ohrenarzt Politzer der Leichenschändung im Versorgungshause. Bei einer Ordensverleihung, die für ihn beantragt wurde, sei festgestellt worden, daß er als Armenarzt den Leichenwächter des Versorgungshauses bestochen habe, ihm zu gestatten, die Ohrmuscheln und andere Teile herauszusägen. Diese Organe habe Politzer dann präpariert und verkauft. * Rom, 30. Okt. In vergangener Nacht geriet infolge böswilliger falscher Weichenstellung der Schnellzug Mailand=Rom in der Nähe von Parma auf ein Nebengeleise, wo vier mit Getreide beladene Eisenbahnwagen standen. Es erfolgte ein furchtbarer Zusammenstoß. Mehrere Reisende wurden leicht verletzt. * Belgrad, 30. Okt. Aufsehen erregt die Verhaftung beziehungsweise Bestrafung des Rittmeisters Lontkicwitsch durch den Kriegsminister. Lontkiewitsch, welcher nebst dem ehemaligen Leibarzte des Königs Alexander im Prozeß der Nischer Offiziere freigesprochen wurde, besuchte wie mehrere andere Offiziere die im Gefängnis zu Poscharewatz ihre Strafe abbüßenden Kameraden, wofür er 30 Tage Arrest bekam. * Athen, 30. Okt. Wie amtlich gemeldet wird, befindet sich die Königin Olga, die sich in Petersburg einer schweren Operation unterzogen hatte, auf dem Wege der Besserung. * Brüssel, 30. Okt. Die gestern abend aus Luzern am hiesigen Hofe eingelaufenen Nachrichten über das Befinden der Gräfin Lonyay lauten sehr beunruhigend. Die Mitglieder der königlichen Familie sandten der Gräfin ein herzlich gehaltenes Telegramm, worin sie ihr guten Mut zusprechen. * Haag, 30. Okt. Die niederländische Regierung legte der Kammer einen Entwurf für die Neubewaffnung der Artillerie mit Kruppschen Kanonen vor, wofür 7 Millionen Gulden erforderlich seien. * Paris, 80. Okt. Unter dem Vorsitze des Präsidenten Loubet wurde heute vormittag im Elysée ein Ministerrat abgehalten. Präsident Loubet machte den Ministern Mitteilung von dem Schreiben des Kaisers von Ruß. land, das Graf Lamsdorff ihm überbracht hat. * Paris, 80. Okt. Die Aufregung in Arbeierkreisen über die Stellenvermittlungsbureaus dauert schon seit 14 Tagen an. Eins der Bureaus mußte wiederholt durch die Polizei geschützt werden. Für das gestrige Meeting hatte die Polizei umfassende Maßregeln getroffen. Die Demonstranten, welche mit Stöcken auf die Polizisten einhieben, durchbrachen jedoch die Polizeipostenkette, worauf es bald zu einer förmlichen Schlacht kam. Die Arbeiter nahmen aus den Kaffeehäusern Flaschen, Gläser, Stühle u. s. w. und bombardierten damit die Polizei. Als die berittene republikanische Garde herbeieilte, wurde den Pferden derselben Sand in die Augen gestreut und die Gardisten von den Pferden heruntergerissen. Die meisten Morgenblätter ohne Unterschied der Partei tadeln auf das Schärfste die Brutalität, mit welcher die Polizei bei den gestrigen Zusammenstößen vorging, und verlangen die Absetzung des Polizeipräfekten Lepine. * Petersburg, 30. Okt. Nach einer Devesche der Nowoje Wremja aus Wladiwostok trafen dort Meldungen aus hiesigen hohen Militärkreisen ein, wonach Wladiwostok definitiv zum administrativen Zentrum des fernen Ostens ausersehen ist, sodaß die Residenz des Statthalters und des Truppenkommandeurs nach dort übergeführt wird. Wladiwostok erhält einen besonderen Draht nach Petersburg längs der Bahnlinie. von Wegen seiner großen strategischen Bedeutung sei es berufen, im Frühjahr eine wichtige Rolle in dem gegenwärtigen Konflikt mit Japan zu spielen. * Stockholm, 80. Okt. Nordenskjoeld beabsichtigt, eine naturhistorisch=anthropologische Expedition nach den Grenzgebieten von Pern und Bolivia zu unternehmen. Die Abreise ist für Dezember 1903 oder Januar 1904 in Aussicht genommen. Für die Dauer der Expedition sind 15 bis 18 Monate vorgesehen. * New=York, 30. Okt. Für morgen ist der Beginn eines Ausstandes der Baueisenarbeiter im ganzen Gebiet der Vereinigten Staaten angesagt. 10.000 Arbeiter sind unmittelbar daran beteiligt; wahrscheinlich werden aber 100 000 Arbeiter in anderen Gewerbszweigen aus ihrer Beschäftigung gerissen. Der Zweck des Ausstandes ist, die New=Yorker Bauunternehmer zur Anerkennung des Arbeiterverbandes zu zwingen. * New=York, 30. Okt. Der Deutsche Kriegerbund feiert morgen sein Stiftungsfest, an dem auch die Weihe der von den Damen des Bundes geschenkten, in Bonn angefertigten Bundesfahne erfolgen wird. * Fes, 25. Okt.(Telegramm über Tanger.) Gestern wurde in den Moscheen beim Mittagshauptgebet ein vom Hoflager eingctroffener Brief verlesen, worin der Sultan mit staunenswerter Offenheit bekennt, er müsse einstweilen auf die Unterwerfung der aufständischen Stämme verzichten und den Feldzug für den hereinbrechenden Winter einstellen. Der weiter im Osten stehende Kern des Heeres werde über Uschda die nächsten algerischen Häfen erreichen und von dort auf französischen Schiffen nach Tanger zurückgebracht werden. * Kap Haitien, 30. Okt. Der Kreuzer der Aufständischen, Independencia, der Puerto Plata blockiert, hat Schüsse auf die Stadt abgegeben. Der französische Kreuzer Jurien de la Graviete wird erwartet. Im Norden der Republik ist der Belagerungszustand verkündigt worden. * Pontadel Gada(Azoren), 30. Okt. Das deutsche Südpolarschiff Gauß ist mit der unter der Leitung des Professors v. Drygalski stehenden Expedition heute hier eingetroffen. * Madrid, 30. Okt. Die amtlichen Nachrichten aus Bilbao melden Ruhe. Die Versuche des Generals Zappino, eine Verständigung zwischen Unternehmern und Arbeitern herbeizuführen, waren erfolglos. Beide Kammern tadeln das Verhalten der Unternehmer und verlangen, die Regierung solle die Anerkennung der gerechten Forderungen der Arbeiter erzwingen. Die Regierung verspricht nach Wiederherstellung der Ruhe weitgehende Sozialreform; niemand erwartet jedoch die Erfüllung dieses Versprechens. * Madrid, 30. Okt. Im Senate erklärte der Minister des Innern, er habe keine Nachrichten von neuen Unruhen in Bilbao. Es herrsche dort Ruhe. Alle Fabriken würden von Polizeibeamten beschützt. Der Minister bestätigte dann, daß bei den gestrigen Zusammenstößen 4 Arbeiter getötet, 15 Arbeiter, sowie ein Leutnant, 1 Unteroffizier und 2 Gendarmen verletzt worden seien und sagte schließlich, der Konflikt sei immerhin noch nicht beigelegt. Er werde andauern, so lange der Ausstand fortbestehe. * Madrid, 80. Okt.(Kammer.) Salmeron bezeichnet die Tötung der Arbeiter bei den Zusammenstößen mit den Soldaten in Bilbao als Mord und verlangt die Entsendung einer Kammer=Kommission nach Bilbao, die dahin wirken solle, daß der Konflikt beendet werde. Ministerpräsident Villaverde erklärt, ein solcher Antrag würde die Kammer in einen Konvent umwandeln. Er verlangt volle Freiheit für sein Vorgehen und Verantwortlichkeit für seine Handlungen, über die die Kammer später urteilen könne. Wetterwarte des akadem. Versuehsfeldes. 70 5· Längengrad v. Greenwich. 5044 Breitengrad. Meereshöhe 60m Nachdruck verboten.— Bonn-Poppelsdorf, Samstag, 31. Oktober. Wetter im Allgemeinen um 8½ Uhr früh: Trübe.dunstig. Pomperatur G. der freien Luft im Schatten d. freien Erd„oberfläche braun schwer. Lehmboden der letzten 24 Stunden ier Erdtiefen (Acker; schwerer Lehmboden), var ann S Max ArIn. 40 cmn 10 om mm 5 3 3 E6 8 88 e 88 K 0/401 2 S S6 □ E S mm 12, 8, 8, 15, 6, 9. 10 10, 758. 2, 1 06 Wind:— Stärke— Wetteraussicht für heute: Trübes, vielfach aufklärendes Wetter mit schwachen Winden aus westlichen Richtungen, keine oder nur geringe Niederschläge. Wetteraussicht für morgen: Wolkiges, tellweise heiteres Wetter ohmne bemerkenswerte Niederschläge. * Während im Osten und Südosten Europas, in Rußland, Oesterreich=Ungarn und Ostdeutschland trockenes Wetter herrscht, finden im Westen und Südwesten, auf den britischen Inseln, in Frankreich, Italien und in der Südschweiz häufig und vielfach sehr reichliche Niederschläge statt. Lugano hatte an einem der letzten Tage 64, Sicie(Frankreich) 44, Nizza 31, Blacksod(Irland) 29 mm Regen. In Schottland und Irland überschreitet die Gesamt=Niederschlagsmenge der letzten 4 Wochen stellenweise 200 min, das ist mehr, als in Bonn seit Ende Juli gefallen sind. Das Barometer steigt seit gestern früh andauernd. Kochlehrmärchen sofort gesucht...... Hotel Rheinischer Hof. Eine tüchtige, propere Verkanserin für Metzgerei gesucht, Sternstraße 68. Portemonnate mit Inhalt P verloren. Geg. Belohnung abzugeben Am Hof 2. Rell. Tüchtiger Landwirt, 24 Jahre alt, 16—18,000 Mk. Vermögen (großes Haus, Viehbestand und ausgedehnte Ländereien), sucht Bekanntschaft mit einer jungen vermögenden, häuslich erzogenen Dame vom Lande, zwecks(event. bald) Heirat. Off. mögl. mit Bild u. M. S. 100. an die Exp. erbeten. Anonymes zwecklos. Verschwiegenheit Ehrensache. Prächtiges Mädchen angekommen, Adolf Schuster und Frau. Bonn, 30. Okt. . D e r h e u t i g e n N u m m e r liegt ein Prospekt von M. 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Sprechstunden täglich von 11—12 Uhr. Das Stud. Arbeitsamt vermittelt dem Publikum diskret und kostenlos Nachhülfestunden, Hauslehrer, Ferienlehrer, Vorleser 2c. 2c. sowie Unterricht in allen Gymnasial= und Realschulfächern, in Musik, Stenographie 2c. Jede nähere Auskunft wird bereitwilligst mündlich in den Geschäftsstunden sowie auch brieflich erteilt. Landwirtschaftr. Winierschule Hennef, früher Oberpleis. Der Unterricht beginnt Mittwoch den 4. November, vorm. 10 Uhr. Aufnahme finden junge Leute im Alter von 15—30 Jahren. Das Schulgeld beträgt 20 Mark pro Winterhalbjahr. Gute Kost= und Logishäuser werden von dem Unterzeichneten ang wiesen. Für Schüler aus dem Schulbezirk stehen Stivendien zur Verfügung. Auskunft erteilt und Anmeldungen nimmt entgegen der Direktor: Fr. Wolff. POchoTGSH 9I. Oktober 1905. Die seit 1902 bestehende Volksküche Rheingasse 26 wird Dienstag den 3. November wieder eröffnet. 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