1. Blatt.— Nr. 4675. Fernsprecher Nr. 66. Erscheint täglich und zwar an Werktagen mittags 12 Uhr, an Sonntagen in der Frühe. Druck und Verlag von Hermann Neusser in Vonn. Verantwortlich: für den nachrichtlichen, ortlichen und unterhaltenden Teil V. Gloß: für den Anzeigen und Reclamen=Zeit P. Leverinier, beide in Bonn. Geschäftshaus: Bahnhofstraße 7 und s in Bonn. Genrrurking.F. „„„„„„„ A: für Vonn und Umaegend.: 9rmn Montag, 2. März 1903. Fünfzehnter Jahrgaug. Annahme größerer Anzeigen bis 6 Uhr abends. Bezinn des Drucks 2½s Uhr morgens. Preis in Vonn und Umgegend monatlich 30 Bfg. frei ins Haus. Pestbezieher zadlen M.80 vierteljährlich ohne Zustellgebühr. M..22 mit ZustellgAnzeigen aus dem Verbreitungsbezirk: 10 Vig. die Zeile. Rotare, Rechtsan walte. Bedörden. Gericht vollzieder, Auf tonateren 2e. 15 Vis. Anzeigen von auswärts: 20 Pfg. die Zeile. Reklamen 60 Pig die Tertzetle.— Wohnungs=Anzeiger 1 Mk. die Zeile und Monat. 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Die verteilten Hülfsmittel werden zum Gegenstand törichten und unredlichen Schachers, so bald die Verwaltung sie aus den Händen gegeben hat. Die Schwarzen weigern sich, die Insel Marlinique zu verlassen und nach Cayenne überzusiedeln, wo man ihnen Arbeit geben und ihnen eine neue Existenz schaffen würde. Die Wohltätigkeit, von der sie in Martinique leben, gefällt ihnen besser. Und sie werden eine furchtbare Gefahr:„Die Revolution ist entfesselt. Hier ereignen sich schreckliche Dinge. Banden schänden die Gräber, berauben die Toten. In den verlassenen Besitzungen lassen sich Eindringlinge nieder, die mit den Mahagonimöbeln ihre Nahrung kochen. Auf die Besitzer, die einmal unvermutet kommen, wird angelegt und geschossen. Die Gendarmerie hat Mühe, diese Meutereien zu unterdrücken. Daß es in einer Kolonie in bedrängter Lage, wo die Katastrophe der Zügellosigkeit die Tür geöffnet hat, Missetäter giebt, ist unvermeidlich. Aber das Schümmste ist die Schwäche der Gerichte. Die Gendarmen tun ihre Pflicht, die Richter vergessen sie. Wohin wird dies Martinique führen? Ach, lieber Freund, mir ist das Herz schwer! Jeder Mensch, der hier im Geist der Billigkeit handelt, ist der öffentliche Feind. Man ver zeiht M. Lemaire nicht, daß er durch Organisation der Arbeit die Hülfe für die Müßigen beschränken wollte. Wenn man eine Empörung anstiften könnte, würde man ihm vielleicht seinen Posten entreißen, und die zur Verteilung bleibenden Millionen, die er nach den Absichten der Regierung verwendet sehen will, um die Kolonie wieder zu stärken, würden in die Hände der Unmenschen übergehen, die ihn bedrohen. Dies Wort ist nicht zu stark. Man hat gestern auf sein Haus einen Zettel geklebt, auf dem stand, man würde ihn und seine Frau töten, um ein Exempel zu statuieren, und man nannte noch zwei Beamte, die während der Unruhen ihre Pflicht getan haben. Das sind keine leeren Redensarten. Und ich bewundere die Tapferen, die inmitten der entfesselten Leidenschaften ruhig bleiben.“ * Der Schreiber dieses Briefes besteht darauf, daß man die Industrie Martiniques wieder herstellt, es handele sich nicht nur darum, dem augenblicklichen Unglück abzuhelfen; man müsse die Kolonie wirtschaftlich wieder aufrichten. Von Nah und Fern. * Berlin, 21. Febr. Als„Spezialistin" hat sich die schon mehrfach vorbestrafte Marie Schwede herausgebildet, die gestern wied. rum vor der Straftammer stand. Die Angetlagte sucht sich ihre Opfer auf der Straße aus. In fliegender Eile tritt sie an irgend einen Herrn heran und bittei ihn flehentlich um Schutz gegen einen Verfolger, der zwar nicht sichtbar ist, aber nach ihrer Versicherung sie schon eine Weile belästigt habe. Sie findet mit ihrer Bitte gewöhnlich Gehör; der von ihr zum Ritter und Retter auserwählte Mann begleitet sie zu einem von ihr bezeichneten Hause, wo sich ihre Wohnung befinden soll. Auf dem Hausflur spielt sich dann eine herzberrrgende Szene ab. Die„Gerettete" fällt ihrem Ritter um den Hals und ergeht sich in tönenden Dandesworten. Der Betreffende merkt erst zu spät, daß die verfolgte Unschuld eine geriebene Spitzbübin war, welche nur die Gelegenheit zu einem Taschendiebstahl gesucht hatte. Gestern hatte sich die Person wegen Wiederholung dieses Kniffes in zwei Fällen zu verantworten. Bei dem einen war sie eines Tages mit allen Zeichen des Schreckens in eine Droschke gesprungen und hatte dem Kutscher das alte Märchen erzählt. Der Mann war gerührt, fuhr sie nach ihrem Hause und begleitete sie noch bis in den Flur. Dort fiel sie ihm um den Hals und überschüttete ihn mit Dankesworten. Der Kutscher merkte aber, daß sich die Angeklagte an seiner Ledertasche zu schaffen machte, packte ihre Hand und sah, daß sie ihm sein Portemonnaie und das Geld, das er lose in der Ledertasche aufbewahrte, weggenommen hatte. Er brachte sie zur nächsten Polizeiwache, wo ihr das Portsmonnaie abgenommen wurde. Die Angeklagte schien aber plötzlich stumm geworden zu sein, denn sie antwortete auf alle Fragen nach dem Verbleib des losen Geldes nur in der Geberdensprache. Schließlich packte man sie bei der Kehle und hatte den Erfolg, daß aus ihrem Munde plötzlich die Einmark= und Zweimarkstücke auf die Erde rollten. Der Gerichtshof verurteilte die unverbesserliche Verbrecherin zu drei Jahren Zuchthaus. * Berlin, 21. Febr. Ein eigenartiges Wachkomman do, welches täglich vier Meilen zurückzulegen hat, bildet jeden Mittag eine Abteilung von Fußartilleristen, die, vom Berliner Militärbahnhofe kommend, durch Schöneberg und Wilmersdorf marschiert. Es ist dies die Wache für das Gebäude der Artillerieprüfungskommission in der Kaiserallee 216/218. Die viel beachteten, stämmigen Leute kommen vom Schießplatz Jüterbog, und der von ihnen zurückgelegte Weg dürfte im ganzen deutschen Vaterlande wohl der weiteste sein, den eine„aufziehende Wache" zu machen hat. * Berlin, 22. Febr. Der Bankier Friedrich Burghalter in Potsdam wurde am Freitag nachmittag auf dem alten städtischen Friedhof in dem Familien=Erbbegräbnis in aller Stille zur letzten Ruhe bestattet. Nur das Personal und einige nähere Bekannte hatten sich eingefunden. Dagegen waren, größtenteils von auswärts, wo man den Selbstmord und die Veruntreuungen noch nicht kannte, prachtvolle Kranzspenden abgesandt worden. Inzwischen ist über den Nachlaß des Verstorbenen vom Amtsgericht zu Potsdam das Konkursverfahren eröffnet worden. Die Gläubiger finden sich jetzt schon recht zahlreich ein, um wenig tröstliche Auskünfte zu erhalten. Gewissermaßen als Entschuldigung für den Verstorbenen führt man an, daß er keine kleinen Leute, sendern nur hochgestellte Personen bei seinen Veruntreuungen hineingelegt hat, denn Burghalter war der Bankier der Potsdamer Aristokratie und genoß unbedingtes Vertrauen. Zu den Geschädigten gehört der Prinz Albert von Schleswig=Holstein, welcher zum englischen Königs= und zum deutschen Kaiserhause in verwandtschaftlicher Beziehung steht, und als Rittmeister im Leibgarde=Husaren=Regiment dient. Er hatte 18,000 Mark bei Burghalter deponiert und schickte am Donnerstag seinen Diener ab, um das Geld zu holen. Als ihm dieser zu lange blieb, ahnte der Prinz Unheil und ging demselben entgegen. Auf freier Straße drückte der Prinz sein Erstaunen aus, als der Diener ohne Geld zurückkam. Noch schlimmer ist es dem Kammerherrn der Prinzessin Friedrich Leopold von Preußen, Herrn Ulrich v. Trotha, ergangen. Er hatte bei Burahalter ein Depot von 170,000 Mark und fuhr in einer prinzlichen Equipage am Donnerstag morgen bei dem Bankgeschäft vor.um sich Gewißheit zu verschaffen. Leider konnte ihm nur die Mitteilung werden, daß Burghalter alles verspekuliert habe. Außer anderen Personen hat der Verstorbene auch seinen Schwiegersohn, Professor der Malkunst M. Koch, arg geschädigt. Dieser verliert 150,000 Mt. Dazu kommen die unterschlagenen 200,000 Mt., welche Burghalter als Vormund des entmündigten Ziegeleibesitzers W. Fritze aus Werder a. H. zu verwalten hatte. Die Potsdamer Kredit=Bank, deren Aufsichtsratsmitglied der Verstorbene war, ist nur um etwa 50= bis 60.000 Mark geschädigt. Burghalter erhielt auf Treu und Glauben, weil er als Millionär angesehen wurde, vielfach die Effekten der Kreditbank ausgehändigt, damit er sie an der Börse veräußere, und er lieferte dann in der letzten Zeit die Papiere nicht aus. Der lungis rige Prokurist Gladow, der selber ein Vermögen von 250.000 Mark haben soll. behauptet, daß er von den Veruntreuungen seines Chefs nichts gewußt hat, weil dieser häufig nach Schluß des Geschäftes allein im Kontor arbeitete. Allgemein fragt man, wo Burghalter das viele Geld gekassen hat, und will leissen, daß in Angestellten gio ohne die Sache München, Boos=Wald reich nach Piris die er im tollste überfuhr und lebOhne sich um das mern, fuhr der E schaft in Memmi führer bei seiner Gefängnis in G einem Geschäft vor einiger Zeit von einem e Uintersahtagungen vorgekrmmen sind, die er, anzuzeigen, gedeckt hat. 20. Feor. Auf den Grafen Hugo von ed, der kürzlich auf einer Fahrt von Oesterin der Ortschaft Günzburg in Bayern, n Renntempo durchquerte, einen Passanten ensgefährlich verletzte, wird eifrig gefahnbet. s von ihm angerichtete Unheil weiter zu tümPraf seines Weges weiter. Die Staatsanwaltngen ersucht daher, den gräflichen AutomobilRückkehr von Paris zu verhaften und dem ünzburg zuzuführen. Der chinesische Kull. )=( Zu einer Zeit, in welcher so viel für und wider die Einführung mongolischer Arbeiter in Südafrika geredet und geschrieben wird, würfte es nicht ohne Interesse sein, sich diese Leute einmal etwas näher anzusehen. Wenn man den Prophezeihungen Derer glauben wollte, die alles daran setzen, um die Zulassung der bezopften Gesellen in die britischen Provinzen von Südafrika zu verhindern, so muß man zu der Annahme kommen, daß sie die allerschlimmsten Subjekte sind, die nur auf Gottes Erde herum laufen, denn ihre Gegner lassen in ihren Darstellungen gewöhnlich nur ein einziges gutes Haar an ihnen, d. h. sie geben zu, daß sie fleißige und willige Arbeiter sind. Damit ist aber das, was zu gunsten der Söhne des himmlischen Reiches gesagt werden kann, noch lange nicht erschöpft. Sie haben vor allem den ungeheuren Vorzug, daß sie nicht trinken, sie sind fast ohne Ausnahme peinliche Temperenzler. Er ist ferner ungeheuer ausdauernd bei seiner Arbeit und läßt sich durch die größten Schwierigkeiten nicht entmutigen. Ein klassisches Beispiel hierfür liefert der Bericht der Kommission, welche die Aufgabe hatte, die Ursachen der vor einigen Jühren in Westamerika vorgekommenen antichinesischen Unruhen zu erforschen. Man sollte wohl annehmen, daß der Bericht sich absprechend über die fremden Eindringlinge äußerte, aber das ist durchaus nicht der Fall, im Gegenteil, wir finden da folgende interessante Ausführungen: „Kalifornien schuldet der chinesischen Arbeit viel, vor allem die Eisenbahnverbindung mit den östlichen Staaten; den Fortschritt der Fabritation, die schnelle Kultivierung großer Landstrecken, die Trockenlegung großer Moraste, welche nur von Chinesen ausgeführt werden konnte, die, bis an die Hüften im Wasser stehend, umgeben von wahren Wolten von Moskitos, arbeiteten..“ Der letztangeführte Umstand hätte jedenfalls europäische Arbeiter vertrieben, und man kann sich eigentlich kaum wundern, wenn sich die Randmagnaten nach den Kulis sehnen, die nicht trinken, nicht streilen, und sich sogar gegen die Moskitos unempfindlich zeigen. In dem Berichte heißt es ferner, daß der Chinese als Arbeiter im höchsten Grade zuverlässig, sehr intelligent, treu, nüchtern und ehrlich sei Als Ursache der Unruhen gibt der Bericht an:„Da die chinesische Nation nüchtern und fleißig ist, wird es notwendig, die Unmäßigkeit der weißen Rassen gegen die Mäßigkeit der Orientalen zu schützen. Die hervorstechendste Eigenschaft des Chinesen aber, und zugleich die, welche ihn als Kolonisten völlig wertlos macht, ist sein Rassenstolz und seine gänzliche Unfähigkeit oder Unwilligleit, sich den Lebensbedingungen und Gewohnheiten anderer Nationen anzupassen. Viele Europäer sind noch immer der Ansicht, als seien die Söhne des himmlischen Reiches ihnen für ihre kulturellen Bestrebungen äußerst dankbar. Nichts ist verkehrter als das, denn der Rassenstolz des Chinesen, vom Handelsmann herab bis zum Kuli, verbietet ihnen, die westliche Kultur, die sie selbst als Barbarismus bezeichnen, anzunehmen. Besonders kann man dies da beobachten, wo sich einzelne chinesische Gemeinden inmitten der weißen Bevölkerung angesiedelt haben. In San Franzisko sind einige 30,000 Chinesen, aber fast keinem derselben fällt es ein, in Rom zu tun wie die Römer. Sie behalten ihren Zopf bei, ihre Nationaltracht, sie essen und leben genau so, wie sie in China essen und leben würden, kurz, sie bilden einen Staat im Staate. Noch im Jahre 1899 schrieb ein kalifornischer Geschäftsmann über sie:„Meine dreißigjährigen intimen Verbindungen mit Chinesen aller Klassen und Stände haben mich überzeugt, daß sie auf alle westlichen Errungenschaften mit Verachtung herabsehen. Wenn sie gezwungen sind, Dinge anzuwenden, die ihren Ursprung der Klugheit von Amerikanern und Europäern verdanken, so tun sie dies nur unwillig, gleichsam wie ein notwendiges Uebel.“ Aehnliche Beispiele kann man in Australien finden. Mitten im Herzen der Stadt Melbourne ist eine Straße, die ausschließlich von Chinesen bewohnt wird. Diese leben nach ihrer Weise still für sich hin und kümmern sich um die Außenwelt nur insoweit, als sie Geschäfte mit ihr machen können. Alles in allem muß man sagen, daß der Chinese als Arbeiter in der Tat viele Vorzüge hat, aber als Kolonist absolut wertlos ist, da er sich nicht anzupassen versteht. Die Chinesen sind fleißig und sparsam, und zwar in so hohem Grade, daß kein europäischer Arbeiter mit ihnen konkurrieren kann, aber niemals gelangen sie dazu, das Land, in dem sie sich zu irgend einem Zwecke angesiedelt haben, als ihre Heimat zu betrachten, sondern wenn sie genug verdient haben, so kehren sie in das Reich der Mitte zurück; auch wenn das nicht der Fall ist, dann besorgen die mächtigen, eigens zu diesem Zweck gegründeten chinesischen Begräbnisgesellschaften wenigstens den Leichnam Desjenigen in die Heimat zurück, damit auf diese Weise dem bekannten Ahnenkultus Genüge geleistet werden kann. Allerlei. 0 Farbige Krösusse soll es in New=York 200—300 geben. Es ist aber sehr schwierig, auch nur einen Einblick in ihre Lebensführung zu gewinnen, denn diese Kreise leben abgeschlossener als die stolzesten Adelsgeschlechter, sagen wir Italiens oder Spaniens, nicht aus Hochmut, sondern weil sie sich den Augen der Welt entziehen und, so gut es geht, vergessen wollen, daß sie geächtet sind. In vornehmen Straßen sind sie natürlich höchst unwillkommene Nachbarn, sei es in den stillen Seitenstraßen am Centralpark oder in den besseren Vierteln des villenreichen Brooklyns, aber sie werden tatsächlich niemandem lästig, da sie so wenig wie möglich von sich sehen und hören lassen. Vom Besuche der Gasthöfe und seinen Wirtschaften ausgeschlossen, üben sie zu Hause in ihren eigenen Kreisen eine um so glänzendere Gastfreiheit. Immer haben sie weiße Dienerschaft, Eingewanderte, die das amerikanische Vorurteil noch nicht erworben haben; denn schwarze Dienstboten würden völlige gesellschaftliche Gleichstellung mit ihren Herrschaften voraussetzen und könnten nie an ein ehrerbietiges Betragen gewöhnt werden. Die Kinder werden auf ein Kollege geschickt, nach der Howard=Universität in Washington, die ausschließlich von Farbigen besucht wird, vereinzelt auch nach Yale und Harvard oder nach England. Wenig bekannt und auch im Bädeker nicht erwähnt, ist die Tatsache, daß die NegerBoheme New=Yorks in der 53. Straße, zwischen der 6. und 9. Avenue, einen Sammelpunkt hat für die Sportskreise, Schauspieler, Liederkomponisten und Dichter wie der begabte Paul Dunbar. Politische Klubs, Boarding=Häuser, und Kneipen, darunter die berühmte Marshallette, drängen sich dort aneinander, keineswegs ärmlich ausgestattet. 0 Ueber die Schandtaten eines Leoparden auf der deutschen Ansiedelung am Wittelsbach in Uhehe lesen wir in der soeben eingetroffenen Nummer der Deutsch=Ostafrik. Zig. folgendes: Nachdem das Raubtier in der Nähe der katholischen Mission Tosamaganga den dortigen Eingeborenen verschiedene Ziegen geraubt hatte, fing es sich bald darauf mit der rechten Vorderpfote in einem Fangeisen, das die Mission hatte aufstellen lassen, befreite sich jedoch gleich wieder, indem es sich die Pfote einfach abbiß. Einige Tage späler trieb derselbe Leopard sein Unwesen in der Nähe der Ansiedler=Wohnplätze am Wittelsbach etwa drei Stunden von der obenerwähnten Mission entfernt. Hierbei wäre fast das Kind des Farmaufsehers eines der dortigen Ansiedler dem Räuber zum Opfer gefallen, und am selben Tage noch zerfleischte er die wertvolle Halbmaskatstute der Gebrüder Weilhammer. Einige Tage darauf bemerkte einer der Gebrüder Weilhammer zu seinem Schrecken morgens das Untier in seinem Schweinestall. Herr Weilhammer schloß zunächst die Stalltür und holte Waffen und Leute. Da dem Leopard durch die Stalltür nicht beizukommen war, so deckte man das Dach etwas ab und tötete es durch mehrere Schüsse von der Dachöffnung aus. Ein schrecklicher Anblick soll es gewesen sein, als man den Räuber mit all seinen getöteten Opfern aus dem Stall heraus ins Freie befördert hatte. Zwei Ziegen, ein Schaf mit seinem Jungen, sowie 12 Schweine hatte der Leopard geschlagen oder gewürgt, um seinen Blutdurst zu stillen. Bis dahin hatten die deutschen Ansiedler in Uhehe nur wenig unter großem Raubzeug zu leiden, obwohl sich da und dort solches blicken ließ. Auf der katholischen Mission Tosamaganga jedoch wurden innerhalb kurzer Zeit in einer Falle eine starke Löwin, sowie zehn ausgewachsene Leoparden gefangen. 0 Wie Moltke über lange Reden dachte. Es ist bekannt, daß Moltke den Offizieren des Generalstabes, die ihm statt kurzer Arbeiten voluminöse Hefte überreichten, sie mit dem Bemerken zurückgab, sie hätten heute wohl nur wenig Zeit gehabt, da sie so viel geschrieben hätten. Neu dagegen ist die Unterhaltung mit dem großen„Schweiger“, die ein ehemaliger Parlamentarier über Moltkes Kritik des Redeflusses mitteilt. Er erklärte, er verstehe einfach nicht, wie Abgeordnete so unbescheiden und so rücksichtslos sein könnten, ihren Kollegen das Anhören langwieriger Reden zuzumuten. Das sei geradezu die kostbare Zeit der Zuhörer gestohlen. Wer eine Rede wohldurchdacht und gründlich vorbereitet habe, könne durchwegs innerhalb höchstens 20 Minuten die wichtigsten parlamentarischen Fragen erörtern; wer länger rede, pflege in der Regel seinen Stoff nicht zu beherrschen, sei unklar im Denken und gar zu faul, um rechtzeitig seine Rede vorzubereiten und gründlich durchzuarbeiten. 0) Lager von natürlicher Seife finden sich im nordwestlichen Kanada und sind neuerdings auch in Ausbeute genommen worden. Wie ein großer Teil von Kanada, zeichnet sich auch dieses Gebiet durch Seenreichtum aus, und unter diesen Gewässern befinden sich einige, die einen reichen Gehalt an Soda aufweisen. Eine nähere Untersuchung stellte fest, daß die Ufer und der Boden der Seen von salzigen Ablagerungen bedeckt waren, die aus einer Mischung von Borax und Seife bestanden und demnach eine Art natürlicher Seife bildeten. Es wurde eine chemische Prüfung angeordnet. die zu dem Ergebnis führte, daß die Mischung bis zu 20 Prozent Borax enthielt. Die so von der Natur dargebotene Seife zeigt ganz dieselben Eigenschaften wie die mehr und mehr in den Handel gebrachten Waschpulver. Sie beseitigt Staubflecken und löst Fett rascher auf, als eine gewöhnliche Seife. Nunmehr hat sich eine Anzahl von Kapitalisten zur Ausbeutung dieses sonderbaren Naturschatzes zusammengetan, und schon sind etwa 275,000 Kilogramm aus den Seen herausgezogen. Sie ist der Eisgewinnung nachgeahmt, indem die Seife in große würfelförmige Blöcke von etwa 100 Kilogramm zersägt wird. Das Geschäft wird wohl zimlich lohenend ausfallen, da nach den bisherigen Berechnungen ein einziger jener Seen etwa 20,000 Tonnen natürlicher Seife in seinem Schoße birgt, sodaß auf eine ganze Reihe von Jahren hinaus der Vorrat genügen würde, selbst wenn der Verkauf ein lebhafter ist. 0 Die mittlere Körpergröße der verschiedenen Nationalitäten. Eine amerikanische Statistik, die mit sehr vieler Sorgfalt ausgearbeitet ist, giebt einen Ueberblick über die Größenmaße der verschiedenen Völker. Auf Grund dieser Statistik nehmen die Engländer den ersten Platz ein, ihr Durchschnittsmaß ist bei weitem das größte, es mißt 5 Fuß und 9,14 Zoll; danach kommen die Amerikaner, die beinahe ebenso groß wie die Engländer sind. Das Durchschnittsmaß der übrigen europäischen Völker beträgt 5 Fuß und 6 Zoll. Nur die Spanier und die Portugiesen haben ein Maß, welches unter dieses Mittel heruntergeht. 0 Bloß=Bumke. Der kürzlich verstorbene Generalleutnant v. Bumke ist der Held einer hübschen Anekdote, die seinerzeit vielfach besprochen wurde. Bumke, der auf seine bürgerliche Herkunft mit Recht große Stücke hielt, sollte, als er noch nicht geadelt war, auf einem Hofballe einer Prinzessin vorgestellt werden. Der diensttuende Hofmarschall führt diese Vorstellung aus, indem er ihn, als wäre das selbstverständlich, „Oberst von Bumke“ nannte. Der Oberst verbesserte den Hofmarschall sofort mit den Worten:„Bloß Bumke“ worauf dieser schnell gefaßt und ohne eine Miene zu verziehen, die Vorstellung mit den Worten:„Graf Bloß=Bumke“ siegreich beendete. Civilstand der Oberbürgermeisterei Bonn. Vom 28. Februar. Geburten: Maria Hubertine Josephine, Tochter von Jgseph Verdun, Fuhrmann, und von Catharina Vogel.— Paul Emil, Sohn von Ludwig Carl Emil Willige. Schreinermeister, und von Anna Maria Krüge.— Mathias, Sohn von Mathias Joseph Hubert Feuser, Fuhrmann, und von Ottilie Heinrichs. Heiratsverkündigungen: Peter Schnorr, Handlungsdiener, mit Anna Kappes.— Hermann Vogel, Kellner, mit Margarete Kreyer. Heiraten: Dr. phil. Carl Ludwig Hampe, UniversitätsProfessor, mit Lotte Rauff. Sterbefälle: Friedrich Stark, alt 12 Tage.— Johann Peschkes, Rentner, alt 72 Jahre.— Christian Schumacher, Ackergehülfe, alt 24 Jahre.— Peter Hennes, alt 1 Monat.— Caspar Stein, Maschinist, alt 31 Jahre. Civilstand der Bürgermeisterei Poppelsdorf. Vom 24. bis 25. Februar. Geburten: Gertrud, Tochter von Jvseph Gottfried Risch, Fabrikarbeiter, und von Agnes Heinen zu Poppelsdorf.— Jakob, Sohn von Mathias Joleph Theisen, Schreinermeister, und von Margarethe Dick zu Endenich.— Joseph. Sohn von Peter Lammerich, Fabrikarbeiter, und von Cathariua Kessel zu Duisdorf.— Joseph, Sohn von Joseph Curtius, Ackerei, und von Cäcilie Brenig zu Kessenich.— Aqnes, Tochter von Gerhard Hesemann, Schneider, und von Gertrud Bürvenich zu Dottendorf. Heiratsverkündigungen: Wilhelm Rath, Brennhausarbeiter, mit Anna Kubelka, beide zu Kessenich. Sterbefälle: Wilhelm Sperling, alt 11 Monate, zu Endenich.— Cail Ebertz, alt 4 Monate, zu Endenich.— Gertrud Dreesen, ohne Gewerbe, ledig, alt 50 Jahre, zu Duisdorf.— Bertram Heuseler, ohne Gewerbe, Witwer von Eva Gemütb, alt 61 Jahre, zu Kessenich. „* zu Remagen a. den 9. März, nachm. 2 Uhr, lassen die Erben Witwe Josef Richartz zu Remagen im Hotel Hoersen daselbst: ihr zu Remagen in der Nähe des Bahnhofs an 2 Straßen geleg. Wohnhaus mit Hinterhaus und Werkstätte nebst Einfahrt teilungshalber öffentlich versteigern. Sinzig, den 28. Februar 1903. Der Königliche Notar: Melsheimer. Junges Mädchen in stillen Haushalt gesucht. Clemens=Auguststraße 41, Poppelsdorf. für alle Hausarbeit gesucht. Frau Hommel, Sürst 9b. Tlcht. Weäldchen für Küche und Hausarb. gesucht Sürst 12. Starkes Mädchen für Küche und Hausarbeit sosort gesucht, Stiftsgasse 21.“ Mädchen w. zu Hause schlaf. kann o. Stundenmädch.gesucht, Poppelsd.Allee 38. Ein sauberes Stundenmädchen für morgens 8 bis 11 Uhr auf sofort gesucht, Königstr. 65, 1. E. Junges Mädchen für häusl. Arb. gesucht in Geschäft. Endenich, Bachgasse 25. Mädchen m. g. Z. sucht Stelle * für alle Hausarb. d. Frau Meurer, Breitestraße 5, 1. Et. Bekanntmachung. Die festgesetzte Stadtrechnung für das Etatsjahr 1901 liegt vom 3. März d. J. ab auf die Dauer von 14 Tagen im Rathause, Zimmer Nr. 3, zur Einsicht der Gemeindeglied rLosfen. Bonn, den 28. Februar 1903. Der Oberbürgermeister, —. Spiritus. Gerichtlicher Verkäuf. Am Dienstag den 3. März 1903, vormittags 11 Uhr, sollen im Anktionslosale Sandkaule 15: 1 Plüsch=Sofa, 2 Sessel, 1 großes Oelgemälde durch den Unterzeichneten öffentlich meistbietend gegen gleich bare Zahlung versteigert werden. Kasparek, Hülfs=Gerichtsvollzieher. Oeffentliche Versteigerung. Am Dienstag den 3. März 1903 sollen im Wege der Zwangsvollstreckung gegen Baarzahlung versteigert werden: Mittags 12 Uhr in Witterschlick bei der Schule: Ein Hundefuhrwerk. Fogen, Gerichtsvollzieher. Argelanderstr. 104 mit groß. Garten zu verk. od. zu vermieten d. J. J. Heynen, Meckenheimerst. 31: Bismarckstraße. Sieben Neubauten mit großen Räumen und großen Gärten zu verkaufen. Aenderungen können noch berücksichtigt werden. J. J. Heynen, Meckenheimerst. 31“ Roonstraße 27 hübsch. 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Küchen=, Zimmerund Mädchen für alle Arbeit sucht Frau Schöngen, Stellenvermittlerin, 19 Sandkaule 19. Köchinnen, Küchenund Zweitmädchen sowie Mädchen für häust. Arbeit gesucht d. Frau H. Weidenbrück, 2. März 1903 General=Anzeiger für Vonn und Unigegend Nr. 4075. Seite 3 6) In Dur und moll. Novelle von G. v. Schlippenbach(Herbert Rivulet). — Nachdruck verboten. 5. Berlin, Ende Februar. Ich zürne Raven. Wie konnte er nur das lecke Lied aus Carmen singen! Es ist mir peinlich, daß er mich vorher gehört hat. Hätte ich doch gewußt, daß er in seinem Zimmer war. Ich vermeide es jetzt, ihn bei seiner Kousine zu sehen. Gestern spielte er aus dem„Obersteiger":„Sei nicht böse. Ach! lange kann ich ihm nicht gram bleiben. * Wir haben uns wieder einige Male bei Frau Steuerrat Walter gesehen, und alles ist beim alten. Wie heiter und liebenswürdig er ist und wie gebildet und unterhaltend; ich komme mir dagegen recht unbedeutend vor. Gestern abend begleitete mich Raven in der Pferdebahn von seiner Koufine nach Hause. Als wir einstiegen, saß Frau Erhardt im Wagen; sie grüßte sehr steif, fast ungezogen, und warf mir durchbohrende Blicke zu. Das Urteil dieser beschränkten Frau müßte mir eigentlich gleichgültig sein— warum kränkt mich ihr Betragen?— Ich fragte Frau Erhardt offen um den Grund ihrer Nichtachtung; sie hat mir viel Unangenehmes gesagt, ich habe zu Hause bitterlich geweint. Auch als ich den Zusammenhang erklärte, blieb die Frau Hauptmann dabei, daß es für ein schutzloses Mädchen unpassend sei, mitten in der Nacht mit einem Herrn in der Pferdebahn zu sitzen. „Es war erst lurz nach zehn, gnädige Frau,“ sagte ich mit bebender Stimme,„und schutzlos bin ich nicht; ein Mädchen, das sich selbst zu beschützen weiß, verdient dieses Eigenschaftswort nicht!“ Raven will ein Konzert geben; er hat mich gebeten, ihn zu begleiten, was ich versprach. Wir üben jeden Tag bei Frau Walter. Raven hat gegen mich etwas so Ritterlich=Beschützendes; ich weiß, daß jede Unzartheit ihm fern liegt. Aber so harmlos und fröhlich unser persönlicher Verkehr bleibt, unser Zwiegespräch von Zimmer zu Zimmer fängt an, mir Herzklopfen zu bereiten; wir sind dann zwei andere Menschen als in Frau Walters Salon. Dein gedenk ich, Margarete! spielte er, und da ich ihm mit demselben Komponisten antworten wollte, begann ich recht unbedacht: Wie stolz und stattlich geht er, Wie adlig ist sein Mut, Er ist nur ein Trompeter... Weiter konnte ich nicht singen und spielen, nur leise habe ich den Schluß für mich wiederholt:„Und doch bin ich dir gut!“ Elsa, warum setzest du statt„ihm“ ein anderes, vertraulicheres Wort?“ * Das Konzert hat stattgefunden. Ich hatte mir dazu ein schlichtes, crômefarbenes Kleid bestellt; zum ersten Male legte ich das Schwarz nach meiner Mutter Tode ab. Wir sollten uns bei Walters treffen, um von dort zusammen in die Lützowstraße zu fahren, wo Raven einen Saal gemietet hatte. Wir waren zuerst allein, fast zum ersten Male, denn gewöhnlich leisteten uns Frau Walter und di: Kinder Gesellschaft. Ich weiß nicht, weshalb ich mein Herz bis in die Fingerspitzen klopfen fühlte, etwas Neues durchzuckte mich, und ich blätterte verlegen in den Notenheften auf dem Flügel. Die blauen, zwingenden Augen Ravens ruhten ja auf mir, schnell senkten sich meine Wimpern und hoben sich erst wieder, als er sagte:„Wollen Sie diese Blumen heute tragen, gnädiges Fraulein?“ Seine Stimme klang sehr weich, es bebte etwas in ihr. Es waren einige weiße Kamelien, die er mir reichte. Ich dankte erfreut und wollte sie anstecken, er aber ergriff meine Hand mit den Blumen und küßte sie. Wie ein= elektrischer Schlag ging es durch meinen Körper, verwirrt stand ich da. „Wie kalt Ihre Hand ist! Sind Sie wegen des Konzertes aufgeregt, armes Kind?“ So nannte er mich zum ersten Male. „Ja“, gestand ich ein.„Es ist doch schwerer, als ich dachte, alle die fremden Menschen vor sich zu sehen, und am Ende werde ich schlecht spielen!“ „O! Sie sind eine tüchtige Musikerin, Sie brauchen nichts zu fürchten!“ versicherte Raven nachdrücklich. „Ihr Lob gibt mir mein Selbstvertrauen wieder,“ entgegnete ich aufatmend.„Wer wir ich von seinem Können lebt, der braucht Ermunterung und Anregung; beides geben Sie mir!" Er schien etwas sagen zu wollen, wandte sich aber kurz ab und begann im Zimmer auf= und abzuschreiten. Ich kenne ihn so gut, es ist immer ein Zeichen seelischer Erregung. „Von diesem Konzert hängt viel für mich ab“, begann er, „meine dauernde Anstellung am Opern=Orchester und...“ Er vollendete den Satz nicht. „O, wir wollen unser Bestes geben!“ rief ich begeistert. Frau Walter trat ins Zimmer. Ich fühlte, daß ich bei unserm kurzen Gespräche heiß erglüht war. „Wir vorteilhaft Sie aussehen!“ bemerkte Frau Walter. Ich freute mich darüber. Das Konzert hatte ein zahlreiches Publikum herbeigelockt, Raven nannte mir einige Personen, zeigte mir den Intendanten des Opernhauses und einige seiner Kollegen. In der ersten Reihe saß die Rosani sehr geputzt und geschminkt; sie nickte Raven äußerst vertraulich zu, wogegen er sich nur förmlich verneigte. Zuerst war ich sehr aufgeregt, später vergaß ich alles; die herrlichen Kompositionen, die wir vortrugen, ließen mich den Zauber der Musik fühlen und das Spiel meines Partners hatte noch nie so vollendet geklungen. Ich kann nichts weiter über das Konzert schreiben. Es war ein schöner, unvergeßlicher Abend, der seinen Abschluß mit einem heiteren Abend=Essen fand, wobei ich Ravens Kollegen kennen lernte.— Wir haben uns seit dem Konzert nicht gesehen. Frau Walter hat die Influenza, und auch die Kinder sind angesteckt. Mir sehlt so viel, seit mir dieses liebe Haus verschlossen ist— und mir fehlt noch etwas, der Verkehr mit Raven. Elsa, sei aufrichtig, Dir fehlt der Mensch, der ganze liebe, geliebte Mensch. Ich will es mir endlich eingestehen, lange habe ich es geahnt, daß ich ihm gut bin. Aber ich weiß auch, daß er mich nie lieben wird, mich armes, unscheinbares Wesen. Amandus Relin aber scheint wirklich sein Herz an mich verloren zu haben. Er sucht es so einzurichten, daß er abends bei seiner Mutter ist, wenn ich bei ihr den Tee trinke. Dann sitzt er neben mir, spricht wenig und seufzt desto mehr. Ich bekomme einigemal in der Woche unglaublich schwulstige Gedichte, worin ich mit Blumen, Sternen und Engeln verglichen werde; ich habe an den genialen Schnörkeln die Handschrift des Semmel= blonden erkannt. Zuweilen bin ich auch ein„Kieselherz" oder „Eisklumpen“, je nachdem sich der verliebte Jüngling behandelt fühlt. So lächerlich ich die Sache finde, so unangenehm ist sie mir, denn Frau Rekin ist wie jede Mutter für ihren Sohn blind und begünstigt seine Werbung. Sie meint, daß jedes Mädchen stolz sein müßte, die Frau ihres Einzigen zu werden. * Die Finken schlagen, der Lenz ist da, Und niemand kann sagen, wie es geschah. So möchte ich den ganzen Tag jubeln und singen, denn es treibt und keimt überall; selbst hier in der großen Stadt fühl! man des Lenzes Nahen. Der Tiergarten kleidet sich in ein zart grünes Gewand, und der Himmel lacht blau hernieder. Eine große Sehnsucht packt mich jetzt oft, ich weiß nicht wonach — nach eiwas Glück, nach der Seele, die alle die Fragen der eigenen beantwortet. Hinter dem Hause ist ein winziges Gärtchen, dort steht ein Kirschbaum in weißer Blütenpracht. Ich habe mich heute daruntergestellt und habe die Arme ausgestreckt, um den Lenz zu umfangen, und ich habe den Schrei heißer Sehnsucht unterdrückt, der sich gewaltsam hervordrängen wollte. Am Abend vorher hat Raven ein Lied gesungen, in dem es heißt:„Oeffne deine Arme, daß es Frühling werde!“ Wartete er auf eine Antwort? Ich spielte nicht, ich lag auf den Knien vor meinem Bett und weinte. Wie können die Menschen im Frühling so hart sein? Ich bin gestern tief gekränkt und verletzt worden. Ich saß im Tiergarten und freute mich des Sonnenscheins und der wonnigen Lenzespracht. Diese Brautzeit der Erde, das heimliche Weben hat etwas Berauschendes und zugleich Trauriges, mir ist jetzt immer so, als sei irgendwo für mich ein köstlicher Schatz aufbewahrt, den ich mir zu eigen machen müsse, um grenzenlos glücklich zu werden, und der mir doch unnahbar fern liege. Mein Sinnen wurde durch das Stampfen von Pferdehufen unterbrochen, ich blickte auf. Es war der Hauptmann Erhardt auf seinem schönen Fuchs, der auf dem Reitwege dahergaloppierte. Er hielt an und grüßte mich in seiner freundlichen Art; ich stand auf und klopfte den glänzenden Hals des Pferdes, und wir lachten und sprachen miteinander. Eine Droschke fuhr vorbei— Frau Erhardts blonder Kopf bog sich neugierig heraus, ihre Augen ruhten scharf auf ihrem Manne und mir. Bald darauf verabschiedete sich der Hauptmann und ritt weiter. Noch denselben Abend bekam ich einen Brief von Frau Erhardt, worin sie mir mitteilte, daß sie mich nicht mehr als Lehrerin ihrer Kinder wünsche. Um die bittere Pille zu versüßen, war das Doppelte meines Honorars hinzugefügt. Ich schickte das Geld gleich mit meiner Karte zurück, Almosen brauche ich nicht! Ich weiß, wie beschränkt die Frau ist, trotzdem fühle ich mich gekränkt und bin über sie empört. Kalte, unfreundliche Tage nach der Lenzesfreude. Noch immer tönt der Mißklang durch meine Seele. Ich sehne mich wie Mignon nach Wärme und Licht, hier fröstele ich und verlange nach dem Süden. Welche Sehnsucht liegt in dem:„Dahin— dahin möcht ich mit dir, o mein Geliebter zieh'!“ Ravens Antwort hat mich getröstet. Als mein Gesang verstummte, spielte er erst ein melodisches Vorspiel, dann erklang ein weicher Bariton: Die linden Lüfte sind erwacht... Nun, armes Herze, sei nicht bang, Nun muß sich alles, alles wenden. Welche röstende Zuversicht liegt in diesen Worten: Frau Erhardt begegnete mir heute beim großen Stern. Klärchen und Alma wollten jubelnd auf mich zueilen, die Mutter rief sie aber zurück und grüßte mich nicht. Auch ich ging hocherhobenen Hauptes an ihr vorbei; sie hat mich in meiner Mädchenehre verletzt, das vergebe ich ihr nie... Ich habe Frau Rekin gebeten, mir das Essen auf mein Zimmer zu schicken, denn Amandus wird immer deutlicher. Sie antwortete empfindlich:„Wir sind Ihnen plötzlich nicht mehr gut genug. Und ich darauf:„Ich tue, was ich für richtig halte.“ Seitdem spielt sie die Beleidigte. Frau Walter ist zu ihrer Schwester gereist, die in Dresden wohnt. Raven und ich haben uns seit einer Ewigkeit nicht gesehen, das heißt seit fünf Tagen, die mir endlos vorkommen. Er ist bei guter Stimmung und singt und spielt viel, sobald er zu Hause ist. Gestern hörte ich ein hübsches Lied von ihm, das ich noch nicht kannte, er muß nahe an der Tür gestanden haben, jedes Wort war vernehmlich. Ich saß wohl sonst im Freundeskreise Und sang so manche frohe Weise— Jetzt lockt mich weder Spiel noch Wein, Jetzt bin ich lieber ganz allein. Verwundert drein die Freunde schau'n, Daß ich so sellsam bin— Zwei Aeuglein braun, zwei Aeuglein braun, Die liegen mir im Sinn. O! Ob er mich damit meint?„Schweig stille, mein Herz", so spreche ich mit König Ringangs Töchterlein... Eine kostspielige Ehre. )=( Ob es nun den Tatsachen entspricht oder nicht, daß der Besuch des Deutschen Kaisers im Herbste Lord Lonsdale beinahe dreiviertel Millionen Mark gekostet hat, so ist doch so viel sicher, daß es eine recht kostspielige Ehre ist, die Großen und Mächtigen dieser Welt bewirien zu dürfen, und die Enttäuschung, die dem Herzog von Devonshire durch das letzte Unwohlsein des Königs Eduard bereitet wurde, muß nicht nur für seine Gefühle, sondern auch für seine Börse schmerzhaft gewesen sein. Immerhin soll König Eduard noch einer der„billigsten" königlichen Gäste sein, und man kann sich alsdann einen Begriff von den durchschnittlichen Kosten, die Monarchen ihren Freunden verursachen, bilden, wenn man hört, daß ein sogen. „weck=end"=Besuch des Königs von England in der Regel etwa 100,000 Mark kostet. Selbstverständlich besucht der König niemanden, von dem er nicht genau weiß, daß er den Besuch wirklich und aufrichtig wünscht, und daß seine finanziellen Verhältnisse nicht dadurch zerrüttet werden. Der König wird nämlich nicht eingeladen, sondern alles, was selbst der mächtigste und mit dem Monarchen intim befreundete Peer tun kann, ist, daß er den Wunsch andeutet, den Monarch einmal bei sich zu Gaste zu sehen. Wird ihm dann später die Mit teilung gemacht, daß der König die Absicht habe, einige Tage bei ihm zuzubringen, so ist das erste, was er zu tun hat, diejenigen Räume, welche der königliche Gast bewohnen soll oder will, neu tapezieren und ausmöblieren zu lassen, denn es ist ein ungeschriebenes Gesetz, daß der Herrscher nur funkelnagelneue Sachen benutzen darf. Selbstverständlich gilt das nicht von solchen Räumen, die fast ausschließlich Gegenstände enthalten, deren historischer Wert von neuen Sachen nie erreicht werden kann. Andernfalls aber muß jeder Zoll Tapete, jedes Stück Möbel erneuert werden, ein Spaß, der gewöhnlich 40bis 50,000 Mark kostet. Ferner erhalten sämtliche Beamten und Bediensteten der betreffenden Besitzung nagelneue Uniformen— macht 4000 bis 10,000 Mark,— der Koch wird durch einen französischen Kochkünstler ersetzt— 1000 bis 2000 Mark,— und der Wagen, in dem der Monarch abgeholt wird, muß ebenfalls neu sein:— wiederum 3000 bis 4000 Mark. Da das betreffende Schloß gewöhnlich eine ganze Strecke von der nächsten Post= und Telegraphenstation entfernt gelegen ist, so ist es unbedingt geboten, eine besondere telegra phische Verbindung, eine Station in dem Schlosse anzulegen. Das kostet etwa 3000 Mark,unddie Ausgabe ist nicht zu vermeiden, da es höchst wichtig erscheint, daß der Monarch fortwährend die Gelegenheit hat, mit der Außenwelt zu verkehren und von jedem wichtigen Ereignis sofort Kenntnis zu erhalten. Der König wird stets von seinem Privat=Telegraphisten begleitet, dem die Regelung des Drahtdienstes untersteht. Was nun die Bewirtung selbst, d. h. die Verpflegung betrifft, so kann man dem König nicht vorsetzen, was man will, und wenn es auch noch so kostbar ist. Lord Knollys, der Privatsekretär des Königs, schreibt an den Gastgeber und gibt ihm ganz genau an, was der König liebt und was er nicht liebt. Nie zum Beispiel werden dem Monarchen Zigarren angeboten, denn er raucht nur seine eigenen, und zwar gestattet ihm der Arzt fünf am Tage. Indischer Thee darf nicht serviert werden, sondern nur chinesischer. Auch Brot ist dem Monarchen nicht gestattet, sondern— um einer Gewichtsvermehrung vorzubeugen— nur gerösteter Zwieback. Thee spielt übrigens eine große Rolle in der Verpflegung König Eduards, und es wird jedem Gastgeber zur Regel gemacht, früh morgens punkt 8 Uhr eine Tasse Thee servieren zu lassen, die der König im Bett einnimmt. Um 9 Uhr wird das Frühstück, gleichfalls allein, eingenommen, und die folgenden Stunden werden in den meisten Fällen von Staatsgeschäften in Anspruch genommen. Erst wenn diese erledigt sind, schließt sich der König den übrigen Gästen an. Was die Gäste selbst anbetrifft, so muß eine Liste derselben dem Privatsetretär des Königs oder auch diesem selbst zur Genehmigung vorgelegt werden, denn der Herrscher bestimmt selbst, wen er zu sehen wünscht oder nicht. Das zweite Frühstück, oder, wie diese in England so wichtige Mahlzeit genannt wird, das Lunch, wird um 2 Uhr eingenommen und kostet inel. Weine, die stets die besten und teuersten sein müssen, etwa 100 Mark pro Person. Des Nachmittags wird gewöhnlich ein Ausflug gemacht, wenn möglich ein Jagdausflug, und darnach Thee serviert. Um 8 Uhr abends wird gegessen, und zwar ziemlich rasch, denn der König ist kein Freund von langem Tafeln. Er trinkt auch wenig, aber sehr gut, und wenn die Damen sich erhoben und den Saal verlassen haben, zündet er sich in der Regel seine vierte Zigarre an. Nach dem Diner wird gewöhnlich ein„Jeuchen" arrangiert, und König Eduard soll nicht um„Pfennige“, sondern im Gegenteil, ziemlich hoch spielen, aber nie unmäßig. Zum Schluß noch ein Wort über die„tips"“ oder, wie die herrliche Einrichtung in Deutschland heißt, die Trinkgelder. Der Monarch hinterläßt bei seiner Abreise der Dienerschaft in der Regel die stattliche Summe von 5000 Mark, wenn der Stub besonders zahlreich ist, wohl auch 6000 Mark, die dann je nach den Ansprüchen zur Vertetlung gelangen. Wenn ein Monarch einen anderen besucht, so sind allerdings die Trinkgelder erheblich höher, und man sagt, daß der Kaiser, als er vor zwei Jahren nach seinem Aufenthalt in Osborne und Windsor zum Tode und Begräbnis der Königin Viktoria abreiste, nicht weniger als 100,000 Mark für die Dienerschaft der beiden Schlösser hinterließ. In der Tat, ein königliches Trinkgeld. Allerlei. () Der Kutscher als Dichter. Von einem Dichter auf dem Kutscherbocke berichtet Hans Hain im Hamb. Korr.: Wenn ich an den Droschkenhalteplätzen vorübergehe und die Kutscher auf Fahrgäste warten sehe, die für manchen erst spät kommen, dann frage ich mich immer: Womit vertreiben diese Leute sich die langweilige Wartezeit? Sie lesen mal eine Zeitung oder eine Broschüre, sie klöhnen auch mal ein Endchen zusammen. Aber dann sitzen sie wieder auf ihrem Kutscherbock und starren mit offenen Augen vor sich hin. Was denken sie da, worüber grübeln sie nach? Für einen von ihnen hat mir der Zufall neulich die Frage beantwortet. Der Mann macht Verse. Und warum sollte er nicht? So gut der Dichter in der Wildenbruch'schen Novelle zu seinem Vergnügen Droschkenkutscher spielt, so gut kann auch ein Droschkenkutscher zu seinem Vergnügen Dichter spielen. Besonders wenns ein Taxameterkutscher erster Güte ist. Ich habe den Mann— wie gesagt— durch Zufall entdeckt. Ich hatte Berliner Bekannte vom Bahnhofe abgeholt und wollte mit ihnen in ein Hotel am Jungfernstieg fahren. Mit der Marke in der Hand trat ich an den Taxameter heran. Der Kutscher nahm mir das Dings ab und griff dann nach der Decke, die er über seine Rosinante gebreitet hatte. Dabei sagte er: „Ich bitte, steigen Sie nur ein. Ich werde gleich in Ordnung sein.“ Das fiel mir noch nicht weiter auf. Ich nannte ihm den Namen des Hotels und fügte bei:„Aber ein bischen schnell, wenn ich bitten darf.“ Worauf er zu seinem Gaul: „Du hast's gehört, mein Rößlein, flieg'! Der Herr will schnell zum Jungfernstieg. „Donnerwetter“, rief ich aus,„Sie dichten ja!“ Er lächelte geschmeichelt und meinte: Es ist zwar sonst nicht Kutscherbrauch, Ich kann's nu mal,'rum tu sch's auch. Als wir unser Fahrtziel erreicht hatten, fragte ich ihn, was er zu bekommen habe. Und prompt gab er zur Antwort: „Nur was am Taxameter steht, Doch wird ein Trinkgeld nicht verschmäht.“ U. s. w. mit Grazie, nach Art des dichtenden Berliner Straßenbahnschaffners. 0 Zur Geschichte des Porzellans liefert ein in London soeben erschienenes Buch wertvolle Beiträge. Porzellan, sagt der Verfasser, ist eine Erfindung der Chinesen. Es gelangte zuerst im Mittelalter nach Europa, wahrscheinlich etwa im 13. Jahrhundert durch die Venetier. Im 16. Jahrhundert wurden in Florenz verschiedentlich Versuche unternommen, das chinesische Porzellan nachzuahmen, aber erst im 17. Jahrhundert gelang es französischen Töpfern, ein einigermaßen verwendungsfähiges Material zu finden. Vom chinesischen Porzellan unterschied es sich aber ganz und gar, und das zumeist, weil in dem Prozesse zu viel Glas zur Verwendung gelangte. In diese Zeit sällt auch die Gründung der berühmten französischen Porzellanfabrik in Sevres. Kaum zwanzig Jahre später gelang es einem Deutschen namens Böttger, dem chinesischen zumindest ebenbürtiges Porzellan zu erfinden. In Meißen wurde eine entsprechende Fabrik gegründet, und noch heute findet das„Dresdener"=Produkt kaum seinesgleichen Das Geheimnis Böttgers wurde eifersüchtig bewacht, aber es konnte doch nicht verhindert werden, daß allmählich auch in Oesterreich und England Porzellanfabriken entstanden. Glasartiges Porzellan nach französischer Art war bereits zwischen 1745 und 1755 in England hergestellt worden, aber dem chinesischen ähnliches Porzellan wurde erst zwanzig Jahre später in Plymouth und Bristol fabriziert, nachdem entsprechender Ton und Stein in der Provinz Cornwall entdeckt worden war. Später kam man auch auf die Herstellung sogen.„BeinPorzellans“, das durch eine glasartige Mischung mit Knochenasche gewonnen wurde. Interessant ist schließlich noch die Bemerkung des Autors, daß in England nicht weniger als 30,000 verschiedene Experimente unternommen wurden, ehe es gelang, den Erfindungen des Deutschen Böttger auch nur annähernd auf die Spur zu kommen. 0 Ein Räuberstücklein wird aus Sizilien berichtet: Der berüchtigte sizilianische Brigant Varsalona hat jüngst einen seiner Gegner gezwungen, die Stabt Cammarata zu ver lassen und schleunigst gen Palermo zu pilgern. Die amüsante Geschichte spielte sich folgendermaßen ab: Im Bürgerklub von Cammarata sprach man eines Abends von Barsalona und seinen dreisten Taten.„Ach, laßt mich mit Eurem Varsalona in Ruhe", sagte da einer der Herren,„man macht viel zu viel Geschrei wegen dieses feigen, schwachen Kerls; wenn mir die Polizei die als Fangprämie ausgesetzten 15,000 Lire verspricht, führe ich Euch den Varsalona in zwei Tagen vor.“ Die Polizei erfuhr von dieser Aeußerung und ließ am nächsten Tage den„Helden“ rusen. Ob es wirklich zu bestimmten Abmachungen bezüglich der Jagd auf Varsalona gekommen ist, weiß man nicht; man hörte nur, daß dem Held auf dem Polizeiamte seine Rodomontaden ganz energisch wiederholt habe. Tags darauf saß er, nach dem Essen ein Pfeifchen rauchend, in seiner Villa, als der Kammerdiener Herrn Barsalona meldete. Der„tapfere" Besitzer der Villa hatte gerade noch Zeit, vor Schreck die Pfeife aus dem Munde fallen zu lassen, da öffnete sich auch schon die Tür und auf der Schwelle erschien, freundlich lächelnd, der große Räuber, von dem gegenwärtig ganz Sizilien spricht.„Lassen Sie sich nur ja nicht stören“, sagte er zu dem Herrn des Hauses,„und Du“, sprach er, sich an den Kammerdiener wendend,„rührst Dich nicht von der Stelle!“ Dann verschloß er ruhig die Tür, ging auf den wie versteinert dasitzenden„Helden“ zu und sagte:„Da bin ich also, wie Du es gewollt hast, jetzt führe mich zur Polizei und hol' Dir die 15,000 Lire!" Der„Held“ glaubte noch immer, daß er träume; er blickte den Räuber wie geistesabwesend an, dieser aber rief ihn in die rauhe Wirklichkeit zurück, indem er„wie zufällig“ einen Dolch aus dem Gürtel zog. „Diesmal“, fuhr Varsalona dann fort,„will ich Deine Prahlereien noch hingehen lassen: Du wirst aber Cammarata noch heute verlassen und nach Palermo gehen. Du hast doch verstanden?!“ Sprachs und verließ langsamen Schrittes die Villa. Der Besitzer der Villa aber packte schleunigst die notwendigsten Sachen zusammen und dampfte zur selbigen Stunde nach Palermo. Es muß bemerkt werden, daß Barsalona sich nicht durch Drohungen Zutritt zu der Villa verschafft, sondern dem Kammerdiener einfach gesagt habe: „Melde Deinem Herrn, daß ihn Varsalona zu sprechen wünscht.“ 0 Die erste Heiratsanzeige. Die erste derartige Annonce in deutschen Blättern findet sich im Hamburgischen Correspondenten vom 23. März 1792. Das Betreten des damals noch ungewöhnlichen Weges wird durch den Hinweis auf englische Vorbilder zu entschuldigen gesucht. Im Jahre 1801 gab es dann schon ein Blatt, das ausschließlich Heiratsannoncen brachte, und das den ganz sachgemäßen Titel Allgemeiner Heiratstempel führte. Die ersten Familienanzeigen finden sich in den Blättern überhaupt seit 1790, zunächst Todesanzeigen; seit 1794 Vermählungsanzeigen, seit 1797 Geburtsanzeigen. () Dragoner und Bauer. Bei einem Manöver wurden Dragoner in ein schlesisches Dorf einquartiert. Einer trat in einem Bauernhause sehr heraussordernd auf, was aber der Hausherr nicht zu beachten schien. Als man sich jedoch zum Mittagstisch niedersetzte, und der Soldat den aus der Scheite gezogenen Säbel neben sich auf den Tisch legte, stutzte der Bauer, ging hinaus, ohne ein Wort zu sagen, und kehrte nach einigen Minuten mit einer großen Mistgabel zurück, die er gleichfalls neben sich auf den Tisch legte.„Was soll das bedeuten?“ fuhr der Kriegsmann den Bauer an, welcher gelassen antwortete:„O, nichts! So ißt man bei uns im Dorfe; zu einem großen Messer gehört auch eine große Gabel!“ Da steckte der Dragoner seinen Säbel in die Scheide, der Bauer ließ die Düngergabel aus der Stube tragen und von jener Zeit an waren Beide die besten Freunde. 0) Englische Offiziere. Eine gute Anspielung auf die bekannten Vorgänge im englischen Gacde=Grenadier= Regiment bildet nachfolgender Scherz, der soeben die Runde in der Londoner Presse macht. In der Loge eines Westend=Theaters standen zwei vornehm gekleidete junge Leute und unterhielten sich in auffälligem Tone während der Vorstellung. Das Publilum schien nicht gesonnen, die Störung ruhig hinzunehmen, sondern forderte die Beiden in höchst unzweidentiger Weise auf, mit ihrer Unterhaltung innezuhalten, aber ohne Erfolg. Schließlich ertönte von der Gallerie her ein lautes„hinsetzen", worauf eine andere Stimme eben so laut antwortete:„Sie können nicht, sie sind von der Garde." Diese derbe Anspielung auf die Prügelgerichte verfchlte ihren Zweck nicht, denn unmittelbar darauf hörten die Beiden mit ihrer Unterhaltung auf und setzten sich wirklich.“ Essigessenz. Die kürzlich von verschiedenen Blättern gebrachte Nachricht, wonach in Netzeim(Westfalen) ein junger Mann an dem Genusse eines Glases Essinsprit, das ihm seine Frau aus Versehen statt Branntwein eingegossen hatte, gestorden sein soll, ist nach polizeilicher Bescheinigung dahin zu berichten, daß es sich nicht um Essigsprit, sondern um Essigesseuz gehandelt dat. Ausdrücklich sei bemerkt, daß der Genuß von Essigiprit(Gärungs= essig) vollständig gefahrtos ist, während Essigessenz(Hoizeisig) in unverdünntem Zustande ein starkes Aetz- und Blutgist ist. Infolge des Genusses solcher Eisigessanz find in den letzten Jahren üder 90 Unglücksfälle vorgekommen, wovon über die Hälfte mit tödlichem Ausgang. Erschrecklich ist es, daß dieses so leicht erhältliche Gist neuerdings vielfach zu Selbstmordzwecken Verwendung findet. Apparat mit Steiligem Statin, neu, Größe 13X18, wegen Abreise mit allem Zubehör billig zu verkaufen. Poppelsdorf, Schloßstraße 5. Beu mit Sprungrahmen u. Tisch hill. zu verk. Marstr. 3, Part.“ Getragene Herren= u. Damen— neider u. Schube k. z. höchst. Preisen. Frau Schubischinski, Vorgebirgstr. 9. Kante genügt. 150 Zeutner nollen zu verkaufen. Leugsdorf, Bachstraße 46. Tandem fast neu, für Dame u. Herrn, sowie auch f. 2 Herren eingerichtet, verk. billigst Frau W. 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In letzter Zeit sind mehrere ähnliche Fälle mit Geldstrafen von 150 Mark und die Kosten bestraft worden. Adresse: Flaschenlager, Sandkaule 2. Der Verein der Bierverleger von Bonn u. Umgegend. Die Monatsversammlung findet statt: Donnerstag 5. März 1903, abends 8½ Uhr im Vereinslokal„Bonner Hof“, Wilhelmstraße. Tagesordnung: 1. Ausgabe der neuen Statuten, 2. Aufnahme neuer Mitglieder, 3. Verschiedenes. Um pünktliches und zahlreiches Erscheinen bittet Der Vorstand. 5355855551885585 Scebadckur für Kinder! vom 4. bis zum 14. Jahre. Eltern, welche gesonnen sind, ihren Kindern die Wohltat eines Seebades zukommen zu lassen, bietet sich Gelegenheit, im Sechospiz„Kaiserin Priedrich“ zu Norderney dieselben wohlbehütet unterzubringen, ohne gezwungen zu sein, selbst dahin mitreisen zu müssen. Ermäßigter Preis ab Köln: für Kinder unter 10 Jahren Mk. 168.— über 10—14 Jahren 185.— inel. Fahrpreis, Pension und ärztliche Behandlung bei sechswöchentlichem Aufenthalt. 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Nr. 4675 Meneral=Anzeiger für Vonn und Umgegend Die Englisch, hie Holländisch. Zur Versöhnungsreise Chamberlains. )( Dr. Karl Peters äußert sich in der letzten Nummer der Finanz=Chronik über die„Versöhnungsreise Mr. Chamberlains“ in nicht sehr optimistischem Sinne. Dr. Peters ist der Ansicht, daß das Feldgeschrei in Suoafrika nach wie vor„Hie Englisch, hie Holländisch" bleiben wird, und daß hieran hundert ministerielle Reden nichts ändern können. Auch über die Taktik des englischen Staatsmannes selbst weiß der bekannte Kolonialpolitiker wenig rühmendes zu sagen. Es heißt darüber in dem Artikel: „Man kann nicht sagen, daß Mr. Chamberlain besonders geschickt dort unten vorgegangen ist. Dies„stump speech muking“ eines verantwortlichen Ministers der britischen Krone, wie er es betrieben hat, ist sicher nicht geeignet gewesen, den Nimbus dieser Krone in den Augen der Südafrikaner besonders zu heben. Er kam nach Südafrika, um sch über die dortige politische Lage zu orientieren— sehe wohl! Das war staatsmännisch und klug. Was er in Wirklichleit daselbst getan hat, war, seine Ansichten wie ein Demagog von Dorf zu Dorf herum zu tragen... Mr. Chamberlain, bei all seinen großen Fähigkeiten, hat stets den Fehler, zu sehr nach Volksgunst und augenblicklichem Applaus zu haschen. Dies hat sicherlich seinem Auftreten in Südafrika geschadet. Hätte er sich darauf beschränkt, in den leitenden Städten Durban, Pretoria, Johannesburg, Port Elizabeth und Kapstadt klar und deutlich die Grundlinien der imperialistischen Politik Großbritanniens darzulegen, wie er sie vertritt, so würde dies sicherlich einen ganz anderen Eindruck gemacht haben, als wie dieses fortwährende Herumreden um denselben Gegenstand in allen Plätzen und auf Bahnhöfen, wie er ek in Südafrika tat.“ Ueber die gegenwärtige Lage in Südafrika und die Fragen, die auch nach Mr. Chamberlains Anwesenheit noch der Lösung durch die englische Regierung harren, äußert sich Dr. Peters wie folgt: „Man kann zwei Rassen nicht durch Reden versöhnen, sondern es entscheiden die reellen und materiellen Interessen. Die landwirtschaftliche Bevölkerung in Südafrika ist im wesentlichen holländisch, die städtische ist vorwiegend englisch. Also auch dort haben wir den Gegensatz zwischen den agrikulturellen und den kapitalistischen Elementen, welcher die moderne Wirtschafts=Entwickelung auf der Erde von Jahrzehnt zu Jahrzehnt mehr bewegt. Nun kann Großbritannien nicht wünschen, dauernd in den Ländern zwischen Zambesi und Algoabay eine kostspielige militärische Verwaltung aufrecht zu erhalten, eventuell das Risiko einer neuen Rebellion auf sich zu nehmen. Es muß demnach versuchen, die beiden Klassen der Bevöllerung in sich zu balanzieren, womöglich zu versöhnen.“ Ueber die Aussichten dieses Versöhnungs=Prozesses selbst fällt aber Dr. Peters kein abgeschlossenesUrteil, sondern er weist nur darauf hin, daß nicht Jameson oder Merriman, sondern Hofmeyr der Mann ist, der eine friedliche Lösung der schwierigen Probleme herbeiführen könnte. Vom Tage. § Ein neuer Hofskandal wird in folgender Meldung der Dresd. Nachr. aus Schwerin angedeutet: Nicht mehr zurückzuhalten sind die hier als öffentliches Geheimnis von Mund zu Mund gehenden Gerüchte über die im höchsten Maße Aergernis erregenden Vorgänge am hiesigen Großherzoglichen Hofe, mit denen die verwittwete Großherzogin Anastasia, die Mutter des regierenden Großherzogs Friedrich Franz, in Beziehungen gebracht wird. Die Großherzogin=Mutter ist eine geborene Großfürstin von Rußland; sie ist am 28. Juli 1860 geboren und vermählte sich am 24. Januar 1879 mit dem 1897 verstorbenen Großherzog Friedrich Franz III. Außer dem regierenden Großherzog entstammen der Ehe zwei Töchter.— Wie von anderer Seite gemeldet wird, hat in letzter Zeit ein berühmter Berliner Gynätologe die verwitwete Großherzogin in ihrer Residenz aufgesucht. * § Orkanartige Stürme haben in den letzten Tagen auch Großbritannien heimgesucht. Wie aus London berichtet wird, war der Sturm am Donnerstag und Freitag einer der furchtbarsten und heftigsten seit vielen Jahren. Der Orkan hat nämlich sämtliche Haupt=Telegraphenleitungen im Norden Englands zerstört, sodaß die telegraphische Verbindung des größten Teils von England und von ganz Schollland mit London völlig unterbrochen ist und alle Nachrichten nur allmählich durch die Züge nach London gebracht werden. Die Gewalt des Sturmes erreichte in London und anderen Gegenden des Landes Ziffer elf von der zwölfteiligen Beaufort=Skala, was einer Geschwindigkeit von etwa 120 Kilometern in der Stunde gleichkommt. Der Schaden, den das Unwetter in den großen Städten anrichtete, ist enorm und beläuft sich auf viele Millionen Mark. Zahllose Dächer und Schornsteine, Kirchtürme, clektrische Drähte wurden einfach niedergeblasen, und viele Menschen verloren unter herabstürzenden Trümmern ihr Leben.— Auch von allen Küsten werden zahlreiche Schiffsunfälle berichtet. Ein sensationeller Unfall betraf den Schnellzug aus Carnforth. als er früh um 4 Uhr auf der Brücke über den Leven bei Ulverston fuhr. Der Sturm raste mit erschreckender Gewalt, und der Führer— eingedenk der Tay=Bridge=Katastrophe— mäßigte das Tempo, als er plötzlich ein Hindernis auf den Schienen bemerkte, welches sich als der herabgerissene Telegraphendraht erwies. Der Zug wurde zum Stehen gebracht und hatte kaum angehalten, als eine Windsbraut sämtliche acht Personenwagen umstürzte und auf das Nebengeleis der Brücke warf. Die nun folgenden Szenen in der Finsternis spotteten jeder Beschreibung. Die Passagiere versuchten, aus den Fenstern herauszuklettern, konnten sich aber im Sturm nicht aufrechthalten. Eine Dame und zwei Kinder wurden in den Leven geschleudert. Endlich kamen Retter, die sich mit Seilen aneinander gebunden hatten. Ungefähr dreißig Passagiere sind verletzt, zum Teil schwer. Ferner wurde die MenaiHängebrücke, welche Carnarvonshire mit Anglesey verbinder, schwer beschädigt. In Holyhead ist eine ganze Kirche von ihren Fundamenten geblasen und in Trümmer gelegt worden. Die Hiobsposten mehren sich noch mit jedem neu eintreffenden Zuge. * s Der deutsche Buchhandel wird der Weltausstellung in St. Louis voraussichtlich völlig fern bleiben. Der Stuttgarter Verlagsverein ist mit einem Beschluß vorangegangen, und die weiteren Korporationen des deutschen Verlages werden sich ohne Zweifel anschließen. Dem Stuttgarter Beschluß liegt die Erwägung zu Grunde, daß durch den deutsch=amerikanischen Literarvertrag dem Nachdruck deutscher Werke in Amerita Tür und Tor geöffnet ist, daß dem deutschen Verlagsbuchhandel dadurch große Schädigungen zugefügt werden, und daß eine Beteiligung an der Ausstellung den Amerikanern die Werte, die sie zum Nachbruck brauchen können, sozusagen anbieten und ins Haus tragen würde. Von Stuttgart wiro außerdem die Einleitung einer Agitation dafür angetündigt, daß gelegentlich der bevorstehenden Abänderung des deutsch=ameritanischen Handelsvertrages der bestehende, für Deutschland höchst ungünstige Literarvertrag abgeändert, oder, wenn dies sich nicht durchsetzen läßt, gänzlich aufgehoben wird. * s Die Rinderpest in Deutsch=Südwestafrika schwindet trotz aller Schutzimpfungen nicht vollständig, und die amtlichen Berichte lauten ziemlich zurückhaltend. Als das unbedingt zuverlässigste und einzig zu empfehlende Verfahren, gesunde Herden gegen Ansteckung zu schützen, ist die Gallenmit nachfolgender Blutimpfung anzusehen. Eine erfreuliche Erscheinung im Verlaufe des diesjährigen Seuchenganges ist die Wahrnehmung, daß die Pest bei weitem nicht mehr einen solch bösartigen Charakter zeigt, wie in früheren Jahren. Hat allerdings die Seuche eine Herde befallen, so ist die Sterblichkeitsziffer immer noch eine sehr hohe, und der Krankheitsverkauf der einzelnen Fälle meist sogar ein recht stürmischer, die Ansteckungsfähigkeit dagegen ist dereits stark herabgesetzt, weshalb es leichter als früher gelingt, die Seuche auf chen perd zu beschränken. Die Erklärung hierfür dürfte in dem Umstand zu suchen sein, daß die Nachtommen der vielfach schon in mehreren Generationen geimpften Rinder eine sich allmählich steigernde teilweise Immunität ererben. * s Die südafrikanische Arbeiterfrage entwickelt sich immer mehr zu gunsten der„gelben Arbeit“, d. h. der Einfuhr von chinesischen Kulis. Aus Johannesburg reiste dieser Tage ein Kommissar ab, der von der Minenkammer und der„Native Labour Association“ beauftragt ist, die Arbeiterverhältnisse in China zu untersuchen und darüber Bericht zu erstatten. Nach einem Besuch in London beabsichtigt ei, sich nach Kaltfornien zu begeben und dort eingeheno zu prüfen, in welcher Weise in diesem Staate die Chinesen beschäftigt werden. Von dort wird der Kommissar die Reise nach China fortsetzen. Von Nah und Fern. * Hamburg, 24. Febr. In der Sitzung des Schwurgerichts am Samstag kam es zu einem so scharfen Zusammenstoß zwischen dem Vorsitzen den des Gerichtshoses, Landrichter Dr. Engelschall, und dem Vertreter der Staatsanwaltschaft, Dr. Söhle, wie es wohl selten im Gerichtssaale der Fall ist. Der Staatsanwalt wollte während seines Plaidoyers noch eine Anfrage richten an die wegen Brandstiftung angeklagte Weißnäherin Kähler, doch verweigerte der Vorsitzende die Wiedereröffnung der Beweisaufnahme, da die Sache genügend klar gestellt sei. Der Staatsanwalt beharrte bei seiner Forderung und verlangte mit etwas lauter Stimme, daß ihm gestattet werde, an die Angeklagte noch eine Frage zu richten, worauf der Vorsitzende erklärte, daß er sich den„letzten, erregten Ton" des Staatsanwalts verbitte. Letzterer erwiderte:„Ich verbitte mir eine derartige Kritik meines Tones und meines Sprachorgans.“ Der Vorsitzende entgegnete:„Sie haben sich nichts zu verbitten. Sie wissen, daß ich Leiter der Verhandlung bin, und daß mir als solchem das Recht zusteht, auch den Staatsanwalt zu kritisieren und zur Ordnung zu rufen. Der Staatsanwalt bestreitet, daß dem Vorsitzenden ein solches Recht zustehe. Schließlich läßt der Vorsitzende die Stellung der Frage zu. * Hannover, 20. Febr. In der Nacht zum Sonntag ereignete sich an der Südseite des Deister, unterhalb der Heisterburg, ein bedeutender Bergrutsch, durch den ein großer Teil des prächtigsten Buchenhochwaldes zerstört wurde. Menschen sind glücklicherweise nicht zu Schaden gekommen. In Feggendorf, das der Stelle des Bergrutsches am nächsten liegt, hörte man in der Nacht zum Sonntag das Rauschen, Brausen und Poltern des Ereignisses. Das Knattern und Krachen der brechenden Stämme machte die Erde erzittern, und alles glaubte an ein Erdbeben. * Berlin, 24. Febr. Ein lärmender Auftritt spielte sich gestern an der dritten Strafkammer des Landgerichts I ab. Die Türe zum Zuhörerraum wurde plötzlich mit Gewalt aufgerissen und hinein stürzte ein Mensch, den der Gerichtsdiener vergebens zurückzuhalten suchte. Es kam zu einer kurzen Rauferei, der Eindringling setzte dem Beamlen den heftigsten Widerstand entgegen. Der Vorsitzende li ß den Tobenden vor den Richtertisch treten. Dieser gab an, daß er der Möbelpolier Karl Steinbrück sei. Sein Schwager befinde sich auf der Anklagebank und er wolle der Verhindlung beiwohnen. Da der Gerichtsdiener ihm wegen Ueberfüllung den Zutritt verweigert habe, habe er mit Gewalt eindringen wollen. Der Mann war augenscheinlich angetrunken. Der Staatsanwalt beantragte gegen ihn eine sofortige Haftstrafe von drei Tagen, und der Gerichtshof erkannte dem gemäß. * Berlin, 22. Febr. Die schon vor einiger Zeit angekündigte Verlegung des Damwildgeheges vom Grunewald nach dem Oranienburger Forst soll bald zur Tatsache werden. In der vergangenen Woche hat man bereits mit der Einzäunung des in Frage kommenden Waldrevicrs begonnen, das sich von Birkenwerder bis hinter Oranienburg hin ausdehnt. Das Waldrevier ist vom Stettiner Vorortsbahnhof aus schnell und bequem zu erreichen. Die Frage, ob auch ein Jaodschloß in der Gegend errichtet werden wird, ist noch nicht entschieden. * Berlin, 21. Febr. Ein Berliner Bürger hatte im vorigen Jahre in Italien eine Salamiwurst gekauft. Da sie ihm nicht schmeckte, packte er sie ein und sandte sie an seine Adresse in Berlin für seinen Hund. Als er nach Berlin zurückkehrte, wurde ihm auf Grund des Gesetzes über die Fleischbeschau vom 3. Juni 1900 der Prozeß gemacht, da dieses Gesetz das Einführen von Würsten und sonstigen Gemengen aus zerkleinertem Fleisch verbietet. Während das Schöffengericht ihn zu 30 Mt. Geldstrafe verurteilte, erkannte das Landgericht auf Freisprechung, da der Angeklagte nicht gewerbsmäßig gehandelt und auch nur eine Wurst eingeführt habe, das Gesetz spreche aber von Würsten. Auf die Revision der Steuerbehörde hob aber das Kammergericht die Vorentscheidung auf und verwies die Sache zur anderweiten Entscheidung an das Landgericht mit der Begründung zurück, es genüge, daß eine Wurst eingeführt werde, unerheblich sei es, ob die Wurst gewerbsmäßig eingeführt oder aber lediglich für den Hund des Angeklagten bestimmt gewesen sei. * Berlin, 22. Febr. Ein leeres Nest ließ ein Hochstapler zurück, der in der Reichshauptstadt wiederum eine Gastrolle gegeben hat. Nach der Beschreibung ist er der Polizei wohlbekannte Kolporteur,„Schriftsteller,„Journalist" und frühere Eisenbahnbeamte Hasse, der sein unlauteres Gewerbe durch die Annahme vornehm klingender Namen zu verdecken versteht. Als Dr. jur. und Hauptmann v. Grabow, Dr. jur. Kurt v. Bergmann, Baron v. Heyden, Kurt v. Alvensleben, Graf Friedland. v. Völcker, Graf Finkenstein, Freiherr v. Bodeneck, Dr. Schweizer und als Graf Oldendorf und noch unter anderen Namen ist er in Dresden, Prag, Brünn, Wien und Leipzig aufgetreten und zuletzt von Oranienburg nach Berlin gekommen. Ueberall hat er seine Spuren zurückgelassen. Seine Eigenart besteht darin, daß er sich mehrere fürstlich eingerichtete Zimmer mietet und unter einem vornehm klingenden Namen aus großen Geschäftshäusern Waren verschiedener Art dahin bestellt. Die Geschäftsinhaber wagen nicht, einem so feinen Kunden gleich mit der Rechnung auf den Leib zu rücken, warten ab und erstatten erst Anzeige, wenn der Vogel bereits ausgeflogen ist. Die eingekauften Wertsachen werden natürlich sofort zu Geld gemacht, und die vertrauensseligen Geschäftsleute haben das Nachsehen. Hier in Berlin hatte., dem man nicht ansieht, daß er vor noch nicht langer Zeit im Zuchthaus gesessen hat, in der Charlottenstraße als Graf Oldendorf standesgemäß eine Wohnung bezogen und verschiedene Betrügereien ausgeführt. Als er nach früheren Erfahrungen annehmen mußte, daß die Geduld der Geschäftsleute zu Ende sei, wandte er der Reichshauptstadt den Rücken und die Polizei fand den lockeren Vogel ausgeflogen. Er ist kräftig gebaut, hat helle Augen und auf der linken Wange eine Narbe, ebenso eine solche über dem rechten Auge. * Schwelm, 23. Febr. Von einer Lokomotive überfahren und sofort getötet wurde am Samstag nachmittag zwischen Schwelm und Langerfeld der verheiratete Maurer Rudolf von hier. Der Mann hatte an einer Futtermauer Ausbesserungen vovzunehmen. Als gegen 5 Uhr ein von Remscheid kommender Personenzug herannahte, sprang Rudolf im letzten Augenblicke auf das andere Geleis. In demselben Moment aber kam von Rittershausen eine Lokomotive heran, erfaßte und zermalmte ihn, sodaß der Tod sofort eintrat. * Neustadt, 23. Febr. In dem pfälzischen Dorfe Geisweiler ist eine Bluttat verübt worden. Der Polizeibeamte Schmitt wurde nachts überfallen und erschlagen. Die Leiche hatte der Täter, welcher bereits verhaftet ist, in den Bach geworfen. * Karlsruhe, 24. Febr. Bei der Trauerfeier für einen höheren Offizier wurde ein zur Ehrenwache kommandierter Unteroffizier infolge eines Schwächeanfalles ohnmächtig. Der Großherzog, der persönlich anwesend wur, erhielt Kunde von dem Unfall und ließ sich alsbald über das Befinden des Kranken Bericht erstatten. Als ihm zemeldet wurde, daß der Patient möglichst rasch in das Gar#isonlazarett gebracht werden müßte, stellte der Großhezzog für den Transport des Unteroffiziers seine Equipege zur Verfügung und kehrte nach Beenoigung der Trauerfeier zu Fuß in das Residenzschloß zurück. * Dresden, 22. Febr. Die seit kurzem erst eingeführte strengere behördliche Kontrolle des Stellenvermitllungswesens hat schon sehr erfreulich gewirkt. Nicht weniger als 60 Gesindevermieter und Stellenvermittler haben ihr Gewerbe aufgegeben und abgemeldet. Es ist also ein erheblicher Teil unfähiger und unlauterer Elemente ausgeschieden. * Dresden, 22. Febr. Im Wochenblatt von Augustenburg ist folgende Ehren=Erklärung zu lesen:„Die schweren beleidigenden Worte in dienst fichtigen Sachen gegen die Heimbrgerin Anna Pauline Scheff er durch Abbeten deren schärferen Strafe vor Gericht, danke ich ihr mit der mäßigen Strafe des Friedensrichteramts zu Börnichen. Diese Beleidigung nehme ich in unüberlegtem Aussprechen reuevoll zurück und warne jeden Mann um Aufregung. Karl Martin gegen Anna Pauline Scheffler, Heimbürgerin, Börnichen bei Grünhainichen. * Leipzig, 23. Febr. Wegen Entwendung einer großen Anzahl wissenschaftlicher Werke aus der Universitätsbibliothek wurde ein aus Buchholz gebürtiger Student verhaftet. Die Bücher hatte der Verhaftete bereits verkauft. Bekanntlich waren im Laufe der letzten Zeit bereits verschiedentliche Bilderdiebstähle in der hiesigen Universitätsbibliothek vorgekommen. * München, 22. Febr. Postanweisungen auf„einen Pfennig“ lautend, wurden heute der Post übergeben. Diese „riesigen“ Beträge kamen aus dem Konkursverfahren gegen einen Architekten an die Gläubiger zur Verteilung. Es bezifferte sich die Verteilungsquote der nicht vorberechtigten Forderungen auf 0,78 Prozent. Ein hiesiger Rechtsanwalt, der 600 Mark zu fordern hatte, bekam etwas über 58 Mark An zwei Gläubiger wurden Postanweisungen mit je einem Pfennig, an einen mit zwei Pfennig, an einen mit vier Pfennig verschickt, und so gings hinauf bis zum Betrage von fast einer Mark! * Eydtkuhnen, 21. Febr. Am Donnerstag voriger Woche besichtigte der Chemtker des russischen Grenzzollamtes Wirballen ein Faß konzentrierten Holzgeist und brachte einen Tropfen davon an die Zunge, um den Charakter des Präparates durch den Geschmack festzustellen. Dies wurde von einigen am Zollamt beschäftigten Arbeitern beobachtet, und als der erwähnte Beamte das Zeichen zum Schließen des Fasses gab und sich gleich darauf entfernte, stürzten sich elf Arbeiter auf das Faß, füllten ihre bereit gehaltenen Schnapsgläser und tranken von der Flüssig'eit. Da letztere in konzentriertem Zustande stark giftig wirkt, so blieben die Folgen nicht aus. Obgleich ärztliche Hülfe sofort zur Stelle war, so mußten doch zwei der Arbeiter ihre Gier mit dem Tode bezahlen, während sieben andere noch schwer krank darniederliegen und auch jetzt noch nicht außer Gefahr sind. Den zwei übrigen hat der Trunk nichtsgeschadet. * Aus Elsaß=Lothringen, 22. Febr. Der Mülhauser Gemeinderat beschloß, die Unentgeltlichkeit der Lehrmittel für die Volksschulen einzuführen. * Straßburg, 18. Febr. Am Freitag nachmittag verschluckte der Schneidergeselle L. Baumert eine Nähnadel und fühlte bald heftige Schmerzen im Magen. Der Schneider schickte ihn gleich zu Dr. Krause, welcher ihm eine Arznei verschrieb und ihn in die chirurgisch: Klinik des Bürger=Spitals schickte. Eine mittels Röntgenstrahsen hergestellte Photographie zeigte die Nadel aufrecht im Magen stehen. Dann, so erzählt Baumert, ließ man ein an einem Gummiröhrchen befestigtes Magnetstäbchen in den Magen hinunter, und siehe da, die Nadel sprang sofort an den Magnet und konnte somit glücklich hinaufgebracht werden. * Petersburg, 22. Febr. Von einem originellen Gaunerstückchen wird wie folgt berichtet: In den Laden des berühmten französischen Juweliers Fabergé in Petersburg traten dieser Tage zwei Damen in so distinguierten, eleganten Toiletten, daß selbst ein weniger gewiegter Geschäftsmann, als Herr Fabergé es ist, ihnen die untad.lige Abkungt schon vom Aeußeren hätte ansehen müssen. Sie forderten Brillantkolliers neuester Mode zu sehen, erwiesen sich als ebenso kritisch wie juwelenverständig und zeigten sich schließlich von einem Halsband, das Geschmack mit Kostbarkeit vereinigte, ganz besonders entzückt. Die eine der Damen, die Käuferin, erklärte aber, doch ihre definitive Wahl nicht eher treffen zu können, als bis ihr Mann durch sein Urteil ihren Geschmack sanktioniert hätte. Da nun das Fest, an dem das neue Schmuckstück paradieren sollte, für denselben Abend an gesagt war, schien guter Rat wirklich teuer. Angesichts dieser Unentschlossenheit kam die geniale Dame auf einen beillanten Ausweg.„Fahre Du“, so sprach sie zu ihrer Begleiterin,„nur ruhig mit dem Kollier nach Hause, zeige es Deinem Herrn und Gebieter und komme in unserem Wagen so schnell als möglich zurück. Ich bleibe inzwischen hier gleichsam als Bürgin, und so ist uns allen geholfen.“ Gesagt, getan. Die mit Juwelen reich geschmückte Dame blieb zurück, machte sichs auf dem Sofa des Juwelierladens bequem und führte schon ein halbes Stündchen die angeregteste Unteihaltung mit Herrn Faberg“, als ein Gendarmerieoberst plötzlich säbelklirrend und aufgeregt eintrat. Zwischen ihm und dem Geschäftsinhaber entwick llie sich nun folgender sensationelle Dialog:„Herr Fabergé, wenn ich nicht irre?“—„Zu dienen, der bin ich!“—„Hören Sie, mein Herr, hat nicht vor einer halben Stunde ungefähr eine schöne, junge Dame in grauer Seidenrobe und luxuriösester Toilette hier bei Ihnen ein Brillantkollier ausgesucht und mit sich genommen?“—„In der Tat, Herr Oberst!"—„Also das stimmt, Herr Fabergé? Da wird es Sie gewiß interessieren, zu erfahren, daß diese Ihre hochelegante Käuferin nichts anderes war, als eine berüchtigte Diebin, die wir übrigens endlich soeben dingfest machen konnten. Sie werden gut tun, sich baldigst auf die Wache im nächsten Polizeirevier zu bemühen, um wenigstens das Kollier, das die Verhaftete bei sich trug, als Ihr Eigentum zu rekognoszieren.“—„Aber, mein Gott, wie ist das nur möglich? Diese Dame ist doch extra zurückgeblieben!“—„Was? Ihre Freundin und Komplizin ist noch hier? Da hat ja die Polizei einen wahren Glückstag heute! Bitte, meine Gnädige, erheben Sie sich schleunigst, damit ich Sie mit Ihrer Kollegin gemeinsam verhören kann!"— Was half alles Sträuben? Die wartende Dame wurde verhaftet und fuhr mit dem Gendarmerieoberst schleunigst ab. Gleich darauf bestieg der vor Aufregung't= ternde Herr Fabergs einen Wagen, ließ sich aufs Polizeibureau fahren, und was mußte er dort zu seiner peinlichsten Ueberraschung erfahren? Weder von einer verhafteten Diebin, die ein Brillantkollier bei sich hatte, noch von einem Gendarmerieoberst mit einer zweiten verhafteten Dame war hier die Rede gewesen, noch eine Spur zu finden. Tableau! * London, 22. Febr. An der Westküste von Neufundland sind seit einiger Zeit 12 amerikanische Häringsfänger in Eisfelder eingefroren, und der ameritanische Zolltreuzer Seminole hatte den Auftrag bekommen, diese Fahrzeuge zu befreien. Dies ist ihm nicht gelungen, er hat vielmehr wegen des Zunehmens von Eisschollen alle weiteren Versuche einstellen müssen. * London, 22. Febr. Abermals hat ein verarmter englischer Edelmann eine reiche amerikanische Erbin kraft seiner persönlichen Vorzüge und seines Titels erobert. Wie sich englische Blätter aus New=York melden lassen, ist die Verlobung des Grafen von Yarmouth mit Miß Thaw, Tochter des verstorbenen Pittsburger Millionärs Mr. William Thaw, eine vollendete Tatsache. Anfangs, als die ersten Gerüchte an die Oeffentlichteit drangen, hieß es, die Mutter der Braut sei der Verbindung abgeneigt, da sie nicht wünsche, daß sich ihre Tochter dadurch einen„Titel erkaufe". Das wird jetzt widerrufen, und es wird versichert, daß die Hochzeit jedenfalls im Frühjahr stattfinden werde. * London, 23. Febr. Der Lord=Oberrichter verurteilte einen Deutschen namens Kramer wegen Zollentziehung zu einer Geldstrafe von 9300 Pfund Sterling. Derselbe hatte, wie die Beweisaufnahme ergab, Saccharin unter der Bezeichnung Anilinsulfat nach England eingeführt und das Saccharin durch ein chemisches Verfahren aus dieser Verbindung ausgeschieden. * London, 24. Febr. Etwas merkwürdige Begriffe von der Ausdehnungsfähigkeit des Begriffes„gegenüber“ scheint der Besitzer eines Hauses in einem kleinen Städtchen an der Westküste Irlands zu haben. Das Haus liegt unmit2. März 1903 telbar am Strand, und deshalb war ein Herr, dem es gefiel, nicht wenig erstaunt, im Fenster ein Platat folgenden Inhalts zu lesen:„Dies Haus ist zu vermieten. Näheres gegenüber zu erfahren. Da gegenüber weiter nichts war, als der Atlantische Ozean, erkundigte sich der Mann bei den städtischen Behörden und erhielt die Auskunft, daß der Besitzer allerdings „gegenüber“ wohne— nämlich in New=Yort. * New=York, 21. Febr. In St. Louis, Mo., ist Major Heinrich J. Stierlin im Alter von 80 Jahren gestorben. Stierlin stammte aus Düsseldorf. Während der 48er Revolution kämpfte er auf Seiten der badischen Freischaren. Er mußte deshalb fliehen und hat seitdem mit Ausnahme weniger Jahre in St. Louis gewohnt. Im Jahre 1861 organisierte Stierlin das 1. Missourier Kavallerie=Regiment, und er zeichnete sich während des Bürgerkrieges verschiedentlich aus. Die heutige Nummer umfaßt 8 Seiten.: S Vonn. Bonn, 2. März. X Das fünfte Abonnement=Konzert des Städtischen Gesangvereins bringt als Solisten den belgischen Geiger Eugène Ysaye, der als Hauptnummer das dritte Violinkonzert von Saint=Saöns und als Solostücke eine eigene, Réve’enfant benannte Komposition, sowie die effektvolle Polonaise von Vieuxtemps vortragen wird. Mit dem D moll=Konzert von Max Bruch erzielte Herr Ysaye im vierten Abonnement=Konzert der vorigjährigen Saison so außergewöhnliche Erfolge, daß der Vorstand des konzertgebenden Vereins sich mit Recht veranlaßt gesehen hat, diesen hervorragenden Künstler schon so bald wieder zu engagieren. In einem der letzten Gürzenich=Konzerte feierte Ysaye's Kunst glänzende Triumphe, in Coblenz spielte er kürzlich das uns zugedachte Hmoll=Konzert von SaintSaëns unter einhelliger Begeisterung der Zuhörer. Er wird auch am künftigen Donnerstag die Bewunderung der Besucher unserer Abonnement=Konzerte erregen. := Die Dramatische Gesellschaft, welche eine besonders begrüßenswerte Aufgabe darin erblickt, ihrem Publikum die Bekanntschaft von Persönlichkeiten zu vermitteln, welche im künstlerischen oder litterarischen Leben unserer Zeit im Vordergrunde des Interesses stehen, hatte sich für Salustag abend den vom Hamburger Senat durch die Bewilligung eines Ehrensoldes ausgezeichneten Lyriker Gustav Falke verschrieben. Falke, dem bekanntlich verhältnismäßig spät die dichterischen Schwingen erstarkten, ward bei uns Bonnern freundlich, mit einzelnen seiner Gedichte sogar sehr freundlich aufgenommen. Er gefiel also der größeren Mehrheit seines Auditoriums, dem er reichliche Proben seines lyrischen Wachstums vorsetzte; er gefiel, obwohl ihm die Gabe der Vortragskunst nur in geringem Maße eigen ist und der Dichter von einem ganz prosaischen Schnupfen befallen war, der sein Organ verschleiert und matt erscheinen ließ. Man mußte also vor allem auf einen rhetorischen Genuß verzichten. Ueber die Lyrik Falke's ist in der letzten Zeit in deutschen Zeitschriften sehr viel Gutes gesagt worden. Vielleicht, daß ein Teil der Besucher des Rezitationsabends hierdurch in seinem Urteil zu Gunsten Falke's Lyrik prädisponiert war, vielleicht auch, daß man der von unserer Erde so weit entfernten Sonne entgegenringenden Dichterseele mitfühlend begegnete. Man empfindet bei der Lyrik Falte's, daß ein reiches Gemüt und eine warme Seele im harten Kampfe ums Dasein von ihrem goldigen Schimmer eingebüßt haben, und die an seine Stelle getretene, von des Gedankens Blässe angekränkelte Herbheit, welche sich vielfach in Ton und Ausdruck geltend macht, dem fraglos sehr talentierten Dichter den reinen lyrischen Impuls etwas verkümmert hat. Im Mittelpunkte des abendlichen Programms stand eine an den Märchenton anklingende Erzählung, die der Dichter „Das verbotene Lachen“ nennt und von ihm als eine sehr ernste Geschichte bezeichnet wird. Falke, der in seinen Gedichten oftmals merkwürdig bizarr in der gedanklichen Gestaltung erscheint, hat in dieser kaum ernst zu nehmenden Geschichte eine fast kindlich naive Sbrache gewählt, die eine Fabel umkleidet, welche von einem König handelt, der für ein Jahr das Lachen verboten, weil sein Lieblingssohn bei einem Sturz vom Pferde zu Tode kam. Wer lachte, wurde ins Gefängnis geworfen und hingerichtet. Da mußte einmal der König niesen, so lange niesen, bis er tot umfiel. Als das Volk hörte, daß der König tot, lachte alles und das Lachverbot ward aufgehoben Als politische Satyre erscheint diese Geschichte zu harmlos, und als Märchen von zu geringem poetischem Stimmungsgehalt.(Uebrigens erzielte der Dichter mit dem Vortrag dieser Erzählung eine ganz unbeabsichtigte Wirkung. Als er von dem niesenden König erzählte, fing im Saale jemand nolens volens kräftig an zu niesen, so daß sich der ganzen Versammlung eine ungeheure Heiterkeit bemächtigte, für die Falke, der eine Weile innehalten mußte, keine Erklärung hatte.) Als getreuer Chronist sei noch angegeben, daß„Das verbotene Lachen“ mit lebhaftem Beifall aufgenommen wurde. Auch die kleineren humoristischen Sachen fanden vielerseits Anerkennung. X Seinen 70. Geburtstag feierte am Samstag im nahen Oberkassel der Rektor a. D. Dr. Wilhelm Fischer. Der Jubilar war viele Jahre als Rektor an der höheren Bürgerschule zu Ottweiler tätig. Fischer ist auch in weitesten Kreisen als Schriftsteller bekannt und beliebt. Von allen Seiten liefen am Samstag Glückwünsche bei dem Jubilar ein. Eine Abordnung seiner früheren Schüler überreichte ihm eine künstlerisch ausgeführte Glückwunsch=Adresse. * Coblenz.. In der am Samstag abgehaltenen Hauptversammlung der Mittelrheinischen Bank in Coblenz und Duisburg wurde der Rechnungsaoschluß für 1902 einstimmig genehmigt, der Verwaltung Entlastung erteilt und die Dividende auf 62 pCt. festgesetzt. An Stelle des Vorsitzenden, Geh. Kommerzienrats Später der nach 30jähriger Tätigkeit aus dem Aufsichtsrat ausscheidet, wurde in diesen neugewählt Bergassessor Oswald und als zwölftes Mitglied Bantdirektor Woltze, Leiter der Zweigstelle des A. Schaaffhausenschen Bankvereins in Essen. Zu dem Antrag auf Erhöhung des Aktienkapitals auf den Betrag von 9,000,000 Mk. durch Ausgabe von 3,960000 Mk. junger Aktien führte der Vorsitzende aus, daß die Tätigkeit der Bank sich bisher und namentlich nach Eröffnung der Zweigstelle in Duisburg in durchaus befriedigender Weise entwickelt habe. Das derzeitige Aktienkapital von 5,040,000 Mk. sei vollkommen ausreichend beschäftigt und es gehe nicht an, weitere Geschäfte, zu denen sich der Bank reichlich Gelegenheit biete, zurückzuweisen. Die Frags einer Erhöhnung des Aktien= kapitals sei daher schon seit längerer Zeit in Kreisen der Verwaltung erwogen worden. Wie mitgeteilt wurde, liegt der Verwaltung ein Anerbieten des A. Schaaffhausen'schen Bankvereins dahingehend vor daß derselbe 3 Millionen Mark junger, für das Jahr 1903 zur Hälfte dividendenberechtigter Aktien zum Kurse von 105 pCl. übernimmt und außerdem die Kosten der Herstellung der Aktien, des Stempels usw. trägt. Die restlichen 960.000 Mk. junger Aktien übernimmt eine andere Gruppe. Die Versammlung genehmigte die Kapilalerhöhung und beschloß ferner, daß der Aufsichtsrat statt der bisherigen Gewinnanteile von 15 pCt. des Reingewinns künftighin nur noch 10 pCt. beziehen solle. * Citorf. In der Aufsichtsrats=Sitzung der Kammgarnspinnerei und Weberei Eitorf wurde der Abschluß für 1902 vorgelegt, der nach Abschreibungen in Höhe von rund 90,000 Mk(i. V. 102,998 Mk.) einen Reingewinn von rund 362,000 Mk.(195,242 Mk.) aufweist. Der auf den 2. Arril einberufenen Haup'versammlung soll vorgeschlagen werden, rund 70,000 Mt.(50,000 Mt.) zu weiteren Rückstellungen zu verwenden und auf das 24 Millionen Mark betragende Aktienkapital 8 pCt.(i. V. 6 pCt. für 7 Monate) Sn I. Marz 1003 (Veneral=Anzeiger für Bonn und Umgegend Dividende auszuschütten, wobei nach Bestreitung von Belohnungen, vertrags= und satzungsmäßigen Gewinnant###en unter Hinzurechnung des Gewinnvorttages aus dem Jahre 1901 Höhe von rund 34,000 Mk. ein Gewinnvortrag von ru: 79,000 Mk. verbleiben würde. (:) Papst=Jubiläum. In sämtlichen latholischen Kirchen unserer Staot und der Umgegeno wuroe am gestrig.n Sonntag aus Anlaß des 25jährigen Jubiläums des hl. Vater feierlicher Festgottesdienst abgehalten. Viele Häuser der Stadt und der umliegenden Ortschaften waren durch Flaggen geziert. I Das 25jährige Papst=Jubiläum Leos XII den wurde gestern nachmittag in würdiger Weise auch von katholischen Bewohnern Kessenichs gefeiert, welche sich in Schumacher's Gasthaus zur Ttause zu einer Festversammlung vereinigt hatten. Der große Saal war mit Fahnen geschmückt, auf der Bühne trat unter grünen Blati pflanzen die Büste des hl. Vaters wirtungsvoll hervor. Pasto Wolter, der den Vorsitz führte, gab in der BegrüßungsAnsprache seiner Freude über die zahlreiche Beteiligung Ausdruck. Er bemerkte u.., daß von den 257 Päpsten nur drei ihr 25jähriges Jubiläum hätten feiern können: Petrus, Pius IX. und Leo XIII. Unser hl. Vater, der im Alter von nahezu 70 Jahren den Stuhl Petri bestieg, habe bereits früher das goldene und diamantene PriesterJubiläum, sowie das goldene und diamantene BischofsJubiläum gefeiert; im Laufe dieses Jahres werde er das goldene Kardinals=Jubiläum begehen können. Zum jetzigen Papst=Jubiläum hätten sich mit Recht die Katholiten der ganzen Welt gerüstet. Mit Liebe und Verehrung blicke man allenthalben auf den erhabenen Jubelgreis, der bei seinem hohen Alter noch eine bemerkenswerte Frische des Geistes und Körpers besitze. Nunmehr sprach Herr Wolff jr. mit Geschick und war mem Gefühl einen inhaltvollen Prolog, worauf der bei Kirchenchor recht klangvoll das vierstimmige Jubiläumslied vortrug. Sodann ergriff Repetent Dr. theol. H. Straeter das Wort zur Festrede. Derselbe entwarf ein eindrucksvolles Bild von dem weltumfassenden Wirten Leos XIII. Mi diplomatischem Geschick habe der hl. Vater die Verhältnisse der Kirche in manchen Ländern der Erde bedeutend gebessert. In unserem Vaterlands sei der Kulturkampf im wesentlichen beendet, und auch in Rußland, England, der Türkei, ferner in China und Japan, sowie in Afrika und Amerika habe die katholische Kirche neuen Glanz gewonnen und erfreuliche Fortschritte gemacht. Das Wirken Leos XII sei ferner auch darauf gerichtet, das celigiöse Heiligtum de Familie zu schützen. Er(Redner) kenne eine Anzahl Kessenicher Männer persönlich, und da müsse er sagen, deren Frauen könnten froh sein, solch prächtige Männer zu haben. Dr. Straeter berührte sodann die bedeutsame Encykli'a über die soziale Frage, wandte sich gegen die Umsturzbestrebunger der Sozialdemokratie und rühmte die Verdienste das Papstes um die Wissenschaft. Das Gelöbnis der Treue zum Stuhl, welches Redner zum Schlusse seiner Ausführungen aussprach, wurde von den Zuhörern durch lebhafte Bravorufe und Händeklatschen bekräftigt. Pastor Wolter brachte sodann ein Hoch auf Leo XIII. aus, das von der Versammlung begeistert ausgenomme wurde. Der zweite Redner des Abends, Rechtsanwalt Dr. Abs, sprach über die Pflichten der Katholiken gegen Kirche, Staat und Familie. Man müsse nach der Lehre der Kirche leben und für die Allgemeinheit wirken, namentlich auch durch gemeinsame Förderung wirtschaftliche Interessen. Der katholische Mann solle sich seiner Famili widmen und nicht Sonntags und abenos seine Zeit ausschließlich in den Vereinen verleben. Im Patriotismus müßten die Katholiken die ersten sein. Das vom Vorsitzenden nach Beendigung der Rede auf den Kaiser ausgebrachte Hoch fand begeisterten Widerhall. Pfarrer Wolters gedachte snoch des neuerwählten Kölner Erzbischofs Dr. Anton Fischer und brachte ihm ein Hoch. Gemeindeverordneter Joh. Roosen hielt die Schlußrede des Festes, welches im Uebrigen noch durch Musi' vorträge, gemeinsame Lieder und Gesangesspenden des Kirchenchores verschönt wurde. Die Straßen Kessenichs zierte als äußeres Zeichen der Anteilnahme an der Feier reicher Flaggenschmuck. Abends waren manche Häuser beleuchtet. X Der Krenzberg hatte bei dem schönen Wetter des gestrigen ersten Fastensonntages einen recht regen Besuch. Die ergreifende Fastenpredigt in der Klosterkirche, welche einer der hochw. Herren Patres hielt, hatte so zahlreiche Zuhörer, daß das Gotteshaus bei weitem nicht alle fassen konnte. Nach Beendigung des Gottesdienstes kauften viele der Gekommenen Fastenbretzel oder sonstige Eßwaren, um den Familienangehörigen zu Hause etwas vom Kreuzberge mitzubringen. # Der Katholische Gesellen=Verein hatte seine Mitglieder und Ehrenmitglieder auf gestern abend zu einem Vortrag des Gymnasial=Oberlehrers Schultheis vom biesigen Königl. Gymnasium eingeladen. Derselbe sprach in eingehender Weise über Deutsch=Ostafrika. Redner erläuterte zunächst die Ursachen der kolonialen Bewegung, woran sich der Hergang der Erwerbung, so wie die Schildrung der Lage und Grenze Ost=Afrikas anschloß. Bodenbeschaffenheit, Gewässer, Klima, Pflanzen= und Tierwelt; sowie die vorhandenen Bodenschätze waren die weiteren Punkte der interessanten Darlegungen. Neben der Charakteri= sierung der Bevölkerung, waren besonders fesselnd die Hinweise für Ansiedlungen. Für bäuerliche Ansiedelungen am geeignetsten bezeichnete der Redner das Hochland, während für Plantagen das Küstenland und Randgebirge zu empfehlen sei. Hindernisse für die Entwickelung des Landes seien die mangelhaften Verkehrsmittel und die Arbeiterfrage. Das Verständnis des Vortrages wurde g: fördert durch eine große Landkarte im Maßstab von 1:1,000,000, die Oberlehrer Schultheis besonders angefertigt hatte. Im Laufe des Abends gedachte der Vorsitzende, Pastor Herkenrath, in ehrenden Worten des dieser Tage verstorbenen früheren Präses des Gesellenvereins, Pfarrer Hasenaecker. Die Versammlung ehrte sein Andenken durch Erheben von den Sitzen. Das Seelenamt für den Verstorbenen von Seiten des Gesellenvereins wird am Mittwoch in der Stiftskirche gehalten. * Universität. Der außerordentliche Professor der evangelischen Theologie an der hiesigen Universität, Dr. Bratke, ist an die Universität Breslau berufen worden. 1] Gräfin Dr. Maria v. Linden, Assistent am hiesigen Zvologischen Institut, ist zum Mitglied der Leopoldinischen Akudemie der Naturforscher zu Halle a. S. ernannt worden. = Universität. Bei der hiesigen juristischen Fakultät promovierte vorgestern Referendar Peter Klein, Sohn des Rechtsanwalts Justizrats Klein dahier. Seine Dissertation handelte über die„Natur der causa solvendi“. 1l Das Komitee der Volks=Unterhaltungsabende wendet sich an eine Reihe größerer Bonner Firmen mit dem Anerbieten, für ihr Personal und deren Angehörige eine nach dem Verhältnis der Nachfrage beschränkte Anzahl Eintrittskarten zur Verfügung zu stellen. Da auf diese Weise der ursprüngliche Zweck der Volks=Unterhaltungsabende nur gefördert werden kann, so ist diese Maßregel auf das Lebhafteste zu begrüßen.— Auf dem nächsten Abend wird u. a. Frau Direktor Beck singen. * Die hiesige Handelskammer hat an die beiden Angestellten der Firma C. Gerhardt, den Magazinier FerdSchlief und den Packer Lorenz Jakobs, beide aus Dottendorf, sowie dem Angestellten der Firma L. Hasenmöller Nachf., Magazinarbeiter Peter Brustkern aus Meßdorf, für langjährige treue Dienste Anerkennungs=Urkunden verliehen. + Bei einer Streitigkeit, die sich am Samstag abend vor einer Wirtschaft in der Poststraße abspielte, fiel einer der Beteiligten, ein junger Mann aus Duisdorf, so unglücklich auf den Hinterkopf, daß er längere Zeit besinnungs.os liegen blieb. Mittels Tragbahre wurde der anscheinend schwer Verletzte weggeschafft. Einer der Beteiligten wurde durch die Polizei festgenommen. 1l Einem Poppelsdorfer Wirt haben Spitzbuben in der Nacht zum Sonntag einen unliebsamen Besuch abgestattet. Aus einer im Hofe befindlichen Volière wurden ihm zehn der besten Vögel gestohlen. Der Dieb muz unbedingt ein „Kenner" gewesen sein, da er mit großer Sachkenntnis Musterung unter den gefiederten Sängern gehalten hat. Die Obstaussichten für dieses Jahr, soweit sich dieselben beim jetzt ausgeführten Baumschnitt übersehen lassen sind am Vorgebirge gut und vielversprechend. Besonders sind es wieder die Birnen und unter diesen die Frühbirnen, sowie Pfirsiche und Aprikosen, welche einen überreichen Blütenansatz aufzugeisen haben. Bei den Pfirsichen zeigen sich bereits die roten Blütenblätter, und bei manchem Birnbaume schimmern uns schon die enthüllten Blütenknospen weiß entgegen. Auch die Apfel= und Kirschbäume haben genügenden Blütenansatz, doch sind diese in ihrer Entwickelung noch etwas zurück. [) Die jungen Saaten haben in den letzten Wochen durch den anhaltend scharfen und trockenen Wind etwas gelitten. Es giebt indessen in diesem Jahre nur ganz wenige Weizenfelder, welche wegen geringen Saatenstandes ausgepflügt werden müssen, während der Roggen in den Feldern rings um die Stadt ein sehr gutes Aussehen hat. 4070. Seite 7. 1] Bonner Borussen beim Kaiser. Wie uns aus Berlin, 1. März, telegraphiert wird, hatte gestern Vormittag eine Abordnung des Korps Borussia, bestehend aus dem Grafen v. Lehndorff, Grafen Doenhof Frhrn. v. Lersner und Grafen v. Bassewitz, eine Audienz beim Kaiser. Der orkanartige Sturm, welcher in den letzten Tagen wütete, hat sowohl hier wie in der Umgegend mannigfachen. Schaden verursacht. Namentlich die Dächer vieler Häuser wurden durch die mächtigen Aktorde der Windsbraut der Psannen und Schiefer beraubt. Durch den starken Luf drusind sogar gruße Ladenfenster eingedrückt worden. Auf dem Lande wurden namentlich die vereinsamt stehenden Häuser von dem Orkan betroffen. Glücklicherweise ist bisher trotz der ungewöhnlichen Stärte dieses Sturmes außer dem traurigen Falle bei Kildinghoven, ein ernsteres Unglück, bei dem Menschenleben in Frage kommen, nicht belannt geworden. Auch aus dem Rhein hat sich der Sturm bemerkbar gemacht und die Schifffahrt gestört. Der Mondorfer Dampfe konnte am Samstag abend die letzte Fahrt nicht ausführer und das zwischen Bonn und Köln verkehrende Weber'sche Schiff fuhr an Mondorf vorbei, ohne das Landen zu versuchen. * Tüsseldorf. Die Gewerkenversammlung der Gewerl schaft Peterszeche beschloß die Ausschreibung einer Zubuße von 150 000 Mark. * Krefeld. Die Zeche Rheinpreußen erbohrte bei Uedemerbruch in 600 Meter Tiefe ein mächtiges Kohlenlager. * Der Baimer Bankverein Hinsberg, Fische u. Co. verteilt für das Geschäftsjahr 1902 eine Dividend von 6 pCt. Westfälisches Koks=Syndikat. Für den Monat März ist nach den vorliegenden Versandverfügungen eine Erzeugungs=Einschränkung von 9 pCt. erforderlich. * Essen. In der Aussichtsratssitzung der Attiengesellschaft Steinkohlenbergwert Nordstern wurse beschlossen, bei reichlichen Abschreibungen und Rückstellungen der zum 27. März anzuberaumenden Hauptversammlung die Verteilung einer Dividende von 16 Prozent(i. V. 20 Prozent) vorzuschlagen. Der Reingewinn für 1902 beträgt 4 265000 Mt.(i. V. 4 970000). * Dortmund. Der Aufsichtsrat des Avlerbecke Aktienvereins für Bergbau(Zeche Margarete) schlägt 4 Prozent(i. V. 6 Prozent) Dividende vor. Der Rohgewinn beträgt rund 360000 Mk.(353600 Mt.), die Abschreibungen 239 000 Mk.(207600 Mt.) und der Vortrag 24570 Mt. * Sürther Maschinenfabrik vorm. H. Hammerschmidt in Sürth. Nach dem Geschäftsbericht für 1902 beträgt der Unkostenaufwand 195,332 M.(i. V. 202,017.): beide Beträge schließen die Zinsen der Anleihe mit 27,000 Mk. ein. Der Verlust auf der Fabrikationsrechnung stellt sich diesmal auf 71,064 Mk., wozu noch 317 Mk. Abschreibungen für ist 136.425 Mk. Betriebsverlust) ergiebt. Dieser Fehlbetrag durch 16.470 Mt. Vortrag und Entnahme von 54,912 Mk. aus der Rücklage, die sich dadurch auf 25,088 Mk. vermindert, gedeckt worden. * Preusische Pfandbriefbank. In der Hauvtversammlung der Preußischen Pfandbriefbank, in der die Dividen de auf 7 pCt. festgesetzt wurde, teilte die Verwaltung mit, daß die Bank demnächst 60 Millionen Mark Pfandbriefe und 15 Millionen Mark Kommunal=Schuldverschrei= bungen neu auszugeben beabsichtige. Entgegen dem bisherigen Brauch, den Zinsfuß auf 33 oder 4 pCt. festzusetzen, wähle man diesmal eine Verzinsung von 32 pCt. Bestimmend hierfür sei, daß sich bei einem 34prozentigen Zinsfuß ein Disagio ergeben würde, was bei 33 pCt. nicht zu gewärtigen sei. Die Aktionäre könnten daher den Ergebnissen des laufenden Jahres mit Ruhe entgegensehen. Letzte Post. * Lindau, 2. März. Prinzessin Luise von Tosana ist gestern abend hier eingetroffen. Sie wurde bei der Ankunft von ihrer Mutter empfangen und nahm Wohnung in der Villa, welche dem Erzherzog Ferdinand gehört. In Begleitung der Prinzessin befand sich der Schwiegersohn des Advokaten Lachenal, der Advoka: Marc Peter. * Dresden, 1. März. Luise von Toskana wird nunmehr bestimmt ihre Niederkunft auf einer Besitzung der tostanischen Familie abwarten. Der sächsische Hof verweigert ihr bestimmt jedes Wiedersehen mit ihren Kindern. Auch bezüglich des Schicksals des zu erwartenden Kindes sind zwischen Dresden und Satzburg endgültige Vereinbarungen bereits getroffen. Berlin, 1. März. Nach einer Wiener Meldung erhielten Fürst Ferdinand und die bulgarische Regierung sehr beunruhigende Nachrichten aus dem Innern Matedoniens. Man befürchtet, die Türkei werde unter dem Schutze des Wiener und Petersburger Kabinets, welche ihreRüstungen billigen, einen energischen Vorstoß gegen Makedonien unternehmen. Die Parole laute, daß die Matedonier ausgerottet werden müßten. * Dortmund, 28. Febr. Infolge umfangreicher Betriebs=Erweiterung werden auf dem Hoerder Verein vorläufig erst 200 Arbeiter neu eingestellt. * Stuttgart, 1. März. Der Finanzminister legte den Landständen einen Gesetzentwurf über die Umwandlung der vierprozentigen Staatsanleihe von 1891/92 in eine 3xprozentige vor. * Amsterdam, 1. März. Der Ausschuß, der sich zur Aufrechterhaltung des Eisenbahnbetriebes während des Ausstandes gebildet hatte, verfügt bisher über 67 Lokomotivführer, die bereit sind, während eines Ausstandes Dienst zu tun. * Amsterdam, 28. Febr. Aus Batavla wird heftiges Erdbeben in den Preanger Regentschaften gemeldet; der Berg Papaudajan speit Feuer. * Paris, 1. März. Der Kriegsminister hat die Jahrhundertfeier der Geburt des republikanischen Philosophen Edgar Quinet benutzt, um die nach dem Zwischenfall in Poitiers nach Algerien, Tunis und Korsika geschickten Kanoniere des 33. Artillerie=Regiments zu begnadigen und zurückzurufen; auch die 60 Schüler der Polytechnischen chule dürsen in ihre Anstalt zurückkehren. * Paris, 1. März. Der Sturm richtete gestern in Paris und Umgegend große Schäden an Bäumen, Häusern, Jabriken u. s. w. legungen. * Par Humbe Mai zur Verhandlung gelangen. Der Justizrat Cherot wiro die Verhandlung unter Beistand von drei Assessoren, wovon zwei frühere Minister sein sollen, führen. * Haugesund, 28. Febr. Während des Sturmes kenterten gestern zwei Fischerboote. Die Besatzung des einen Bootes, vier Mann, ist ertrunken; von dem anderen Boot ertranken drei Mann, während zwei gerettet wurden. * Madrid, 1. März. Nach einer Meldung aus Ceuta berrscht an der von den Mauren bewohnten Gegend vollständige Anarchie. Die Kabylen weigern sich, die Steuern zu bezahlen. Sie begehen Diebstähle und plündern die treu gebliebenen Stämme. * srom, 1. März. Der Papst empfing heute rormittag in der Bibliothek das hl. Kollegium in Privataudienz. Zugegen waren 42 Kardinäle. Nach einer Ansprache überreichte der Papst persönlich jedem Kardinal eine Schrift, welche die hervorragendsten Ereignisse während seines Pontifikats erwähnt, und ferner ein von ihm verfaßtes Gedicht in lateinischer Sprache enthält. Zum Schluß drückte der Papst seinen Dank aus und wies dabei auf sein hohes Alter und sein Lebensende hin, das nicht mehr fern sein könne. In ihr: Antwort sprachen die Kardinäle aus, daß der heutige Taein Tag der Freude sei und daß sie dem Papst noch ein langes Leben wünschten. * Rom, 28. Febr. Der Unterrichtsminister einigte sich mit der Deputation der Stadt Venedig über den Wiederaufbau des Markusturmes und die Restaurierung der beschädigten Paläste. Die Regierung gibt der Stadt einen Zuschuß. Der Markusturm wird von dem Mailänder Archi tekten Beltrami wieder aufgeführt werden. Die Baukosten beziffern sich auf 2 Millionen Lire, wovon 13 Millionen schon durch Sammlungen aufgebracht sind. Die Bauzeit beträgt vier Jahre. *Rom, 1. März. Der Bürgermeister Fürst Colonna machte im Gemeinderat den Vorschlag, dem Erfinder Ma coni das römische Ehrenbürgerrecht zu verleihen. * Salonik, 28. Febr. Zwischen türkischen Truppen und den Einwohnern des nördlich von Serres gelegenen Dorfes Brondo fand ein heftiger Zusammenstoß statt. Die Truppen brannten einen Teil des Dorfes nieder. * New=York, 1. März. Nach einer Depesche aus Port of Spain wurde Carupano nach zwölfstündigem Kampf von den Aufständischen genommen. Die Geschäfts= und Wohnhäuser wurden geplündert. Eine Anzahl Einwohne: wurde verwundet. * New=York, 28. Febr. Infolge Nachgebens der Schienen entgleiste in der vergangenen Nacht ein Eisenbahnzug in der Nähe von Jenoncity(Tennessee), wobei fünf Eisenbahnangestellte und eine Frau getötet und eine größere Anzahl von Personen verletzt wurden. * New=York, 28. Febr. In Baltimore ist der dortige österreichisch=ungarische Konsul, Ch. A. Martin bei einem Liftunfall getötet worden. * Halifax(Neu=Schottland), 28. Febr. Gegen Abend brach ein Brand aus, der die ganze Stadt bedrohte. Eir Fabrikanlage und 12 Gebäude wurden zerstört. den wird auf 250000 Dollars geschätzt. Der SchaVon Nah und Fern. :] Mehlem, 28. Febr. Nicht lange wird dauern, und die Königswinterer Dampffähre regelmäßigen Fahrten über den Rhein wieder es mehr wird ihre aufnehmen können. Die dafür nötigen Uferarbeiten gehen bei günstigem Wetter und niedrigem Wasserstand flott voran und werden in etwa 6 Wochen beendet sein. Inzwischen wird auch wahrscheinlich das bereits seit längerer Zeit in Bestellung gegebene, 60—70 Personen fassende Motorboot seine Fahrten eröffnen. Da auch Godesberg die Anschaffung einer Dampffähre plant und auch von Rhöndorf aus in diesem Somme: zwei Motorboote größerer Art regelmäßige Fahrten nach Rolandseck, Mehlem und Königswinter machen werden, so ist demnächst für Ueberfahrten über den Rhein in hiesiger Gegend bestens gesorgt. 1] Linz, 28. Febr. Unter Bezugnahme auf die be Witwe Dillmann hier seit längerer Zeit verübten Zerstörungen, über die schon früher Mitteilung gemacht wurdkunn heute von einer neuen Gewaltiat berichtet werden. Wähzweifelhafte Ausstände kommen, so daß sich ein Gesamtverlustrend in den großen Sälen das Jubiläum von 71,382 Mt.(i. V. ohne 392,029 Mk. Abschreibungen Leo XIII. gefriert wurde und die Besitzer, sowie die Bedienung alle Hande voll zu tun hatten, ist der neben der Kegelbahn gelegene festverschlossene Hühnerstall erbrochen und da i. Hühner zum Opser gefallen ist. Wie der hinzugerufene Tierarzt feststellte, waren die Eingeweide der Tiere durch das hundert Fische vergiftet. Leider ist es trotz der größten A merksamkeit noch immer nicht gelungen, die Buben zu lappen. Coblenz, 28. Febr. Der Sturm richte'e heute viele Verheerungen an Gebäuden an, u. a. wurde der Turmknauf der Barbarakieche abgeweht. * Siegen, 27. Febr. Der Assistent der Weidenauer Sparkasse Namens Sauer hat sich hier erschossen. Veruntreuungen von Geldern liegen nicht vor, eine unheilbare Krankheit soll das Motiv zum Selbstmord gewesen sein. * Trier, 28. Febr. Eine Feuersbrunst legte in Alf a. d. Mosel acht Gebäude in Asche. * Düren, 28. Febr. Der Justizminister Schönstedt ist gestern abend hier eingetroffen zur Teilnahme an der Vermählung seines Neffen Friedrich Schönstedt aus Duisburg mit Fräulein Marianne Schleicher. * Barmen, 26. Febr. Die Platzfrage für den Theaterneubau ist noch immer nicht erledigt. Am Dienstag hatten die Stadtverordneten die Entscheidung zwischen den beiden in die engere Wahl gezogenen Plätzen, dem am Neuenweg und dem an der Alleestraße, auf heute vertagt, da noch ein dritter Platz in Vorschlag gebracht worden war. Heute wurde die Entscheidung abermals verschoben, weil zu den dreien inzwischen noch ein vierter Platz am Klever Bollwerk, zwischen dem Hauptbahnhof und dem Bahnhof der Bergbahn gelegen, hinzugekommen ist. Anscheinend hat dieser letztere, auch für die inneren Verkehrsverhältnisse der Stadt günstig gelegene Platz jetzt die meiste Aussicht, gowählt zu werden. II Aachen, 1. März. Auf der Grube Schmalgraf bei Preußisch=Moresnet fielen gestern zwei Brüder 30 Meter tief und blieben tot. Sie hinterlassen zusammen 11 Kinder. * Berlin, 25. Febr. Wie launisch das Glück ist, hat sich so recht wieder einmal bei der Tombola des Bühnen=Genossenschafts=Balles gezeigt. Ein Herr, der allevdings bereits 65 Mk. für 65 Lose bezahlt hatte, gewann das von der General=Intendantur gestiftete Jahres=Billet zum Schauspielhause, d. h. das Anrecht auf einen Platz an jedem Spieltag im Verlauf eines Jahres. Derselbe Herr gewann etwi eine Stunde später auch— das Jahresbillet zum königlichen Opernhause. * Berlin, 25. Febr. Es wurde kürzlich in der Presse vielfach die Frage erörtert, ob die Polizeibehörden von amtswegen berechtigt seien, einem Wurstfabrikanten für die Herstellung sogen. Well= bezw. Blutwurst den Zusatz von Mehl oder Semmel zu untersagen. Den Anlaß zu dieser Auseinandersetzung gab ein Einschreiten des Berliner Polizeipräsidenten. Wie die Neue politische Korrespondenz mitteilt, hat sich aber der Polizeipräsident lediglich darauf beschrän't, im Interesse des Publikums und in Uebereinstimmung mit der Rechtsprechung zu verlangen, daß jeder verartige Zusatz beim Feilhalten und Verkauf bekannt gegeben wird. * Braunschweig, 26. Febr. In Helmstedt zerstörte auf der Grube Nordschacht der Braunschweiger Kohlenberg= werke ein Großfeuer sämtliche Holzkonstruktion, sowidie Seilbahn und die Beladestation. Der Betrieb ist gestört; der Sachschaden wird auf 70,000 Mk. geschätzt. * Straßburg, 26. Febr. In Neubreisach wurde ein beim Fortifikationsbureau angestellter Zeichner namens Müller unter dem Verdachte des Landesverrats verhaftet. Der Els. Kurier berichtet hiezu, daß das französische Kriegsministerium in den Besitz von Photographien der Forts von welche die Photographien geliefert haben konnt.n. Aus diesem Kreise sei ein Zeichner Müller von der Neuoreisacher Fornzikation verhaftet worden. * Straßburg, 26. Fedr. Bei dem Oertchen Rädersheim im Oberelsaß bot sich Reisenden eines vorüverfahrenden Eisenbahnzuges ein entsetzlicher Anblick. Man sah einen Menschen mit dem Kopf nach unten an der elektrischen Drahtleitung hängen. Es war ein Rottenarbeiter, der im Uebermut an einem Leitungsträger hinaufgellettert war und diesen Unfug mit dem Leben büßen mußte. Er war mit dem Draht in Berührung gekommen, wurde vom Wechselstrom getroffen und auf der Stelle getötet, sodaß er entseelt hängen blieb. * Schweich, 27. Febr. Ueber den bevorstehenden Bergabrutsch an der Schweicher Fähre wird weiter berichttt: Eine aus dem Landrat des Landkreises Trier und mehreren höheren Baubeamten bestehende Kommission begab sich an Ort und Stelle und konstatierte, daß eine über 30,000 Kubikmeter starke Fels= und Erdmasse(es handelt sich um einen Ausläufer des Hunsrück) abzurutschen droht. Die Bewohner von Schweich, für welche zwar keine direkte Gefahr vorhanden ist, befinden sich in sieberhafter Erwartng, da der Abrutsch jeden Augenblick erfolgen kann. Auch für den der Unfallstelle zunächst gelegenen Gasthof von Valerius dürfte eine unmittelbare Gefahr nicht vorhanden sein. * Venedig, 21. Febr. Der venetianische Maler Signor Fausto Lonaro, der in der Heimat darbte, ging nach Konstantinopel, um dort Arbeit zu suchen. In den Straßen der türkischen Hauptstadt entwarf er Skizzen orientalischer Wanderer. Er wurde dabei jedoch verhaftet, weil es nach dem Koran verboten ist, die Züge der Gläubigen auf Leinwand wiederzugeben. Nachdem er mehrere Tage im Gefängnis zugebracht hatte, wurde er vor den Sultan gerufen, um sein Benehmen zu erklären, und dieser war mit seinen Zeichnungen so zufrieden, daß er ihn zum„Hofmaler“ ernannte, ihm Geld gab und einen Palast zur Wohnung anwies. Der glückliche Venetianer bedeckt jetzt die Wände des Yildiz=Kiosk mit seinen Bildern. * New=York, 22. Febr. Dr. Eduard von Dönhoff, seinerzeit ein hochgeschätzter New=Yorker Arzt und Chirurg, ein Sprößling der belannten altpreußischen Familie von Dönhoff, ist im Alter von 54 Jahren ein Opfer unseliger Leidenschaft geworden. Durch den übermäßigen Genuß von Opiaten bis ins Mark zerrüttet, starb er vor einigen Tagen nach einem heftigen Tobsuchtsanfall im Bellevue=Hospital in New=York. Dönhoff war vor etwa 20 Jahren nach den Vereinigten Staalen getommen. Bemerkenswert ist es, daß Dr. von Döuhoff seine eigene Leidenschaft auch auf seine Gat in, die Tochter eines bekannten Künstlers, übertragen hatte. Auch sie wurde eine Sklavin des Opiumgenusses und starb vor einigen Jahren. Dr. von Dönhoff, der einst sehr reich gewesen war, lebte zuletzt in größter Not. * New=York, 21. Febr. Gestern morgen ist, wie bereits kurz gemeldet wurde, das Clifton Hotel in den Cedar Rapids in Jowa durch Feuer vollständig zerstört worden. Zehn Personen sollen umgekommen sein, und die Zahl der Verletzten wird auf zwanzig geschätzt. Der Gasthof war ein großes dreistöckiges Gebäude. Alle Räume waren besetzt, und viele Personen schliefen außerdem in den Hallen. Grund des Feuers war eine mangelhafte elektrische Leitung. Als man den Brand entdeckte, hatte er bereits bedeutend um sich gegriffen, so daß der Rückweg aus dem obersten Stockwerk bald abgeschnitten war. Männer und Frauen in Nachtkleidern drängten sich an die Fenster und flehten um Hülfe, allein sobald die Flammen sie erreichten, sprangen sie aus den Fenstern. Viele wurden, weil sie auf das Pflaster aufschlugen, fürchterlich verstümmelt. Die Feuerwehr hatte nur einige Leitern zur Verfügung. Bei vielen, die hinuntersprangen, wurde der Fall wadurch gebrochen, daß sie auf Telegraphen= drähte aufschlugen. Manche hielten sich an den Fensterbänken fest, bis sie schwer verbrannt waren. Wetterwarte des akadem. Versuchsfeldes. 6• Langengrad von Greeumich, 50 44° Breitengrad.— Meeresabes 60 Nachdruck verbeten. Bonn=Loppelsdorf. Montag 2. Wetter im Allgemeinen um 8½ Uhr früh: Halbheiter, 3 3 2 3. 9, 8, 2, 15, 1. 3, 5, 5, 751, 7,0.1 K86 Wind: Richtung SW. Stärko innen 10°) 3. Wetternussicht für heute: Etwas kälteres, unbeständiges Wetter, Aufheiterung wechselt mit Trübung und geringen Regenfällen. Wetteraussicht für morgen: Mildes Wetter mit veränderlicher Bewölkung und mässiger südwestlicher Luftströmung. Das barometrische Minimum, welches am Samstag die Kanal gegend bedeckte und in dem ganzen Rheingebiet schwere Stürme verursachte, ist anscheinend in südlicher beziehungsweise südöstlicher Richtung fortgeschritten, wobei die Winde schwächer geworden sind. In Holland und Nordwestdeutschland haben vielfach reichliche Niederichläge stattgefunden. Blüsingen meldet 25, Münster i. W. 14, Vorkum 13 mm. Vorgestern betrug die Höchsttemperatur 15 Grad oder bedeutend mehr als bisher im Durchschnitt beobachtet wurde. Bonner Schneider-Innung. Heute: General= Fach=Abend. von HI. Lindpaintner, vorm. A. Geldsetzer, Kaiserplatz 20. Unterricht im Zuschneiden und Nähen von Wäsche und Kleidern, sowie allen prakt. und feinen Hamlurbeiten. Heiratcgesich. Junger Kaufmann, 27 J. alt. vermögend, mit gutgeb. Geschäft, sucht die Bekanntschaft ein, häusl. erzog. Fräuleins zwecks Heirat. Off. u. L. Z. 196. an d. Exped. Aenssordrrung! 28. Ich bitte den Fuhrmann, welher am Samstag Nachmittag den 28. Februar, nach 3 Uhr, mit seinem Fuhwerk über den Bahndamm nach der Köninstraße zu fuhr, sich zu melden Poppelsdorf Kessenicherstraße 74. Vorkheim. Den wohlachtbaren Ebeleuten Heinrich Boley und Margaretha geb. Schmid sowie Theod. Blohs u. Frau Friederike geb. Wehrmann zur silbernen Hochzeit die herzl.Glückwünsche Mehrere Vornheimer. Gold. 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März ab während 4 Wochen im biesigen Rathanse. Zimmer Nr. 13, zu Jedermanns Einsicht oisen. Einsprüche gegen den Pan sind während obiger Frist bei dem Unterzeichneten anzubringen. Poppessde:, 27. Fedr. 1908. Der Bürvermeister. ..: Lücker. Verkauf. Am 11. März d.., vormittags 10 Uhr, sokken an dem Hoje des biesigen Gefäugnisses, Wildelmstraße 19, foigeude unbrauchbare Gegenstände und Absälle: Lumven, Papier, Knochen, alte Schube. Schmiedeeisen. Gußeisen Eisenblech, Zink, Kupfer, 250 Feusterscheiben, etwa 18/29 Ctm. groß, und 2 Oesen östentlich an den Meistdietenden gegen gleich bare Bezadlung unter den vor dem Termin dekannt zu machenden Bedingungeu verlautt werden. Königl. Gesäugnis. 901000 Pit. 2. Hypothek sind für sofort ganz oder gekeilt auszuleihen. Auch kann große Summe als 1. Hypothet wern. Bei dieser Gelegenheit möchte Dartetuusgeber ein ueuerbaukes nicht zu großes Haus mit Garten in Godesberg zu mäßigein Preise und ohne Baranzahlung verkaufen. 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