Nr. 992. Freitag, 23. September. 1892. Geiterur=Anntzeiller teiststethiche Vierter Bahrgang. Erscheint täglich und zwar an Werktagen Mittags 12 Uhr, an Sonntagen Morgens in der Frühe. Preis in Bonn und Umgegend monatlich 50 Pfg. frei in's Haus. Post=Abonnement#K. 1. 50 vierteljährl. ohne Zustellgebühr, #Kk..90 mit Zustellgebühr. Pruch und Verlag der Actien= Gesellschaft General=Anzeiger für Bonn und Umgegend. Für die Redaction verantwortlich: Hermann Rolshoven in Bonn. Expedition: Bahnhofstraße Nr. 7 und 8 in Bonn. Anzeigen=Annahme: größere Anzeigen b. Abds. vorher 6 Uhr, kleinere bis Morgens 9 Uhr. un dee Mauanaf. Przeisers beaiuns Der Druck des General=Anzeigers beginnt jeden Mittag um 11 Uhr.— Jedermann bat Aune r tungsbezirk des General=Anzeigers 10 Pfg. pro 7 spaltige Petitzeile oder deren Raum. Anzeigen von Auswärts: 15 Pf. pro 7spaltige Petitzeile oder deren Raum. Reclamen 40 Pfg. pro Terizeile. Telephnn Nr. 66. esscbetehcher Alle lochalen Anzeigen verden beivorheriger Baarzahlung für 3 mal das Atemal frei aufgenommen. Kleine lokale Inserate bis zu 10 Zeilen kosten nur 5 Pfg. pro Zeile und das 4temal frei, wenn vorher baar bezahlt wird. Wohnungs-Anzeiger 50 Pfg. pro Zeile und Monat. Vonn und Wingegene. Jede volitische, setiale und religlsse Tendeng oder Erörierung ist absolut ausgeschlossen. (/1 aniend Sieatust). Tee* ü* zeigt den Empfang der Auerkannt wohlschmeckendster und im Gebrauch billigster Kaffee, zu 85, 90, 95 und 100 Pfg. pro-Pfund-Packet. Zu haben in den bekannten Verkaufsstellen. Hödostel Seidenstofe. Sammean Eidche sowie reiche Auswahl in den Bonner Bürger-Verein, Giergasse 30, am Belderberg. Weinhandlung en gros& en detail hält sein reichhaltiges Lager in ein-, Mosel-, deutschen und ausländ. Ellen Sowie Sadweine ergebenst an. 9e Closets u. 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Berufen, gekränkt, entlassen. *„Der Mohr hat seine Schuldigkeit gethan, der Mohr kann gehen.“ Unter dieser Ueberschrift gibt ein Hamburger Blatt, der „General=Anzeiger“, folgende Bestätigung einer bereits von Halle aus gemeldeten, schier unglaublichen Thatsache: Wie wohl allgemein bekannt ist, ließ der Hamburger Staat resp. die Cholera=Commission in den Tagen nach dem 27. August, an welchem die höchste Ziffer der Erkrankungen zu verzeichnen war, den Ruf nach ärztlicher Hülfe ergehen, da die vorhandenen Kräfte bei Weitem nicht ausreichend waren. Diejenigen Herren, welche freiwillig ihre Hülfe anboten, erhielten denn auch telegraphisch Nachricht, sofort nach hier zu kommen. So wurde denn auch vom 31. August bis 5. Geptember außer vier Militärärzten, einem Assistenzarzt und drei Unterärzten, die aus Berlin resp. Bromberg nach hier abcommandirt waren, noch eine größere Anzahl Co=Assistenten angenommen. Als nun am Morgen des 17. September sich Herr Cand. med.., welcher gleichfalls seit längerer Zeit hier in den Cholera=Baracken des Allgemeinen Krankenhauses, Lohmühlenstraße, beschäftigt war, vom Oberarzt der Anstalt verabschiedete, empfing er von demselben die Nachricht, daß jedem der Herren Candidaten der Betrag von 100 Mk. pr. Monat, also 3 Mk. 33½ Pfg. per Tag zugesprochen worden sei. Herr cand. med.., welcher natürlich auf dieses Honorar verzichtet hatte, theilte dies sofort seinen übrigen Collegen mit, welche beschlossen, der KrankenhausCommission folgendes Schreiben zu unterbreiten: „Die Unterzeichneten, welche freiwillig dem Rufe nach ärztlicher Hülfe gefolgt sind, fühlen sich durch dies Anerbieten, das sie auf fast dieselbe Stufe mit den Wärtern stellt, beleidigt; wenn man glaubt, daß eine freiwillige Hülfe überhaupt honorirt werden kann, so möge man es in einer den Gebildeten gegenüber gebührenden Weise thun. Die Unterzeichneten rühmen sich, zu jeder Stunde ihre volle Pflicht gethau zu haben, und müssen deshalb eine Beleidigung, wie sie in obigem Anerbieten liegt, entschieden zurückweisen.“ Dies Schreiben wurde dem Oberarzt der Anstalt durch einen Vertreter überreicht; im Verlaufe der Unterhandlung erwähnte der Vertreter der Herren Co=Assistenten noch die Thatsache, daß die Herren Aerzte, die an den Bahnhöfen stationirt seien, die ankommenden Passagicre zu visitiren haben und sich der Gefahr der Infection bei Weitem nicht in dem Maße aussetzten, wie die behandelnden Aerzte, pro Tag 20 Mk. erhalten. Darauf wurde dem Vertreter die Antwort,„daß diesen Herren ja gar keine Gelegenheit geboten sei, Studien über die Krankheit, den Verlauf und die Therapie derselben anzustellen, was gar nicht hoch genug anzuschlagen sei, und daß es für sie(die Herren Co=Assistenten) eine große Ehre sei, daß sie die Kranken überhaupt behandelu dürften". Noch an demselben Abend ließ die Krankenhaus=Commission den betreffenden Herren den Bescheid zugehen,„man bedürfe ihrer Dienste weiterhin nicht mehr; im Uebrigen sollten die Herren am nächsten Morgen ihre Reisespesen in Empfang nehmen". Diese Art und Weise, treue Dienste zu belohnen, ist recht bezeichnend; wenn man durchaus dem StaatsSäckel nicht zu viel zumuthen wollte, so war doch ein Ausweg gewiß nicht allzuschwer zu finden. Hätte man jedem Einzelnen der betreffenden Herren durch ein öffentliches Schreiben ehrende Anerkennung für die geleisteten Dienste ausgesprochen, so wären dieselben gewiß befriedigt gewesen. Daß man aber diese Herren, welche ihr Leben muthig in die Schanze geschlagen haben, in der gezeichneten Art und Weise abzufinden gedachte, ist eine Taktlosigkeit, die vielleicht die Herren der hohen Krankenhaus=Commission noch gereuen wird. Controleur, eine besonders bezeichnende Aussage. sehr hübsche Pferde, die bei 700 fl. werth waren. anseter, Keisel. Handlung, Tapeten=Lager Meckenheim. Riesenkönig Photegraphische, Anstalt, Buch= und Steindruckerei Rheinbach. I. von der Walde Payier= und Schreibwaaren=Handlung Neustrafe. Jos. Boley Tabak= und Cigarren=Handlung Vornheim Vönigstroße 13. Mlatzigg, Preser Buchbinderei und Schreibmaterialien=Handlung Remagen. Paul Hirschring Bürgermeisterei=Sekretär Neuenahr. Heinr. Fülles Manufactur= u. Kurzwaaren=Handl. Brühl Markt Nr. 14. Unsere Agenten sind in der Lage, über jedes Inserat, bei welchem es heißt, daß in der Expedition des General=Anzeigers Auskunft zu erfragen sei, ebenso genauen Aufschluß zu ertheilen, wie solcher in der Hauptexpedition unseres Blattes gegeben wird. Unsere Agenten sind mit dem nöthigen Material versehen, um den Inserenten bei Abfassung ihrer Auzeigen behülflich sein zu können und liegen bei denselben Musteranzeigen zur Ansicht offen. Unsere Agenten befördern die bei ihnen aufgegebenen Inserate stets ohne jeden Verzug zur Hauptexpedition, so daß eine Verzögerung der Aufnahme in das Blatt nicht erfolgen konn. Unsere Agenten berechnen genau dieselben Preise wie die Hauptexpedition. Es ist also ebenso billig, ein Inserat beim Agenten aufzugehen wie in der Hauptexpedition. Unsere Agenten nehmen auch Bestellungen wegen Zusendung unseres Siattes entgegen. General=Anzeiger für Vonn und Umgegend (Actien=Gesellschaft) aller Welt. eine Steuer=Inspectors=Stelle bewarb,„kaufte“ man ihm diese Pferde für den Hofrath um 200 fl. ab. Damit Zeuge diese Stelle erhalte, intervenirte Dr. Sokol in Czernowitz, der Biskupski in einem Briefe schrieb:„Die Stelle kostet 1000 fl.“ Biskupski gab 500 fl. baar und einen Wechsel in der gleichen Höhe, erhielt aber bald darauf die Nachricht von Dr. Sokol:„Auf Borg werden keine Stellen verkauft, es muß Baargeld sein.“(Heiterkeit.) * 8 Die deutschen Theater in Rußland. Die russische Regierung hat den deutschen Theatern in baltischen Landen den Untergang geschworen. Ein Plan ist ausgearbeitet worden, demzufolge in Riga, Reval und in den Grenzstädten russische Theater errichtet werden, die sämmtlich von der Krone unterstützt und mit vorzüglichen künstlerischen Kräften ausgerüstet werden sollen. In Dorpat ist ein russisches Theater schon aufgebaut. Durch die russische Concurrenz müssen die baltischen deutschen Theater nothwendigerweise zu Grunde gehen und die Russification durch die darstellende Kunst soll die herrliche Folge sein. * s Ein gewaltiger Felssturz hat sich am vergangenen Donnerstag bei Guldvangen(Norwegen) ereignet. In der Zeitung „Bergesposten“ wird Folgendes darüber mitgetheilt: Abends 10 Uhr 20 Minuten wurde ein schrecklicher Lärm laut, viel ärger als die kaum verhallten Kanonen= und Gewehr=Salven aus dem benachbarten Manöverterrain. Touristen stürzten auf den Altan und bemerkten links von dem Hotel ein knisterndes Feuer, das sich von dem 4000 Fuß hohen Felsen herab durch blendendweißen Rauch und Nebel bewegte. Dem Wirth und seiner Frau folgend, stürzten Alle von Schrecken ergriffen aus der Thüre und suchten Schutz unter einem großen Felsabhang, wo sie acht bis 10 Minuten in namenloser Angst verharrten, während große Felsmassen dröhnend herabstürzten. Bei der herrschenden Finsterniß konnte man sich unmöglich darüber klar werden, in welcher Richtung und inwieweit der Absturz erfolgte. Noch lange, nachdem man sich von der Schutzstätte hervorgewagt hatte, wurde der Donner der herabrollenden Steine laut, Feuerschein wurde sichtbar, wenn die Steine gegen die Bergwand schlugen, während ein dichter Nebel sich horizontal nach beiden Seiten vertheilte. Am nächsten Morgen wurde man endlich gewahr, daß der sogenannte „Raatanunt“, von der Bergkette durch eine Kluft getrennt, ganz verschwunden war. Die größten Steinmassen waren in einer Felskluft inmitten der Bergkette aufgehalten, während kleinere Steine und Erdmassen die Abhänge bedeckten bis zu einer Entfernung von 200 Mtr. vom Hotel. * s Der Gouverneur von New=York, Klower, bekannt durch seine kräftige Haltung in dem Cholera=Aufruhr, erhielt dieser Tage einen Kasten, welcher eine Höllenmaschine enthielt, zugesandt. Da der Gouverneur jedoch zuvor eine Warnung erhalten, wurde der Kasten sofort unter Wasser gesetzt. Als man ihn öffnete, fand man, daß er 1 Pfund sogenanntes„Giant=Dynamit“ enthielt. Die Angelegenheit wurde sofort der Polizei zur Untersuchung übergeben s Aus Kairo, 22. Sept., wird uns berichtet: Der Nil steigt fortwährend und hat noch mehrere Dämme durchbrochen. Von Wahdy Halfa wird schwaches Sinken gemeldet, doch ist eine erneute Steigerung zu erwarten. * § Im Herzen Afrika's scheinen seltsame Dinge vorzugehen. Die Londoner„Times“ behauptet ganz' bestimmt, Herr van den Kerckhove, ein Officier des Congostaates, habe mit einer sehr bedeutenden Truppenmacht die frühere Provinz Emin Pascha's erobert. Die„Times“ erhebt aus diesem Anlasse ein großes Geschrei, indem sie sich auf die schon dutzende Male widerlegte Behauptung stützt, die Aequatorialprovinz gehöre von Rechtswegen den Engläudern. Die belgischen Blätter bezweifeln die Angabe der„Times“; indessen geben einige zu, daß van den Kerckhove wirklich Wadelat erreicht haben könne, aber wahrscheinlich in britischem Interesse, um nämlich für die Engländer Emin Pascha's dort lagerndes Elfenbein wegzuschleppen. Klarer wird die Sachlage durch diese Vermuthung jedenfalls nicht. 8 Für die französischen Officiere ist das kürzlich erlassene Gesetz über die Dauer der Wehrpflicht von Bedeutung. Während die Stabsofficiere früher mit dem 65. Jahre, die übrigen Officiere nach Zurücklegung des 60. Lebensjahres den Dienst verlassen mußten, dürfen sie fortan so lange wie sie tauglich sind im Garnisondienst verbleiben. Es bleibt dadurch eine große Anzahl erfahrener, wenn auch nicht mehr felddienstfähiger Officiere dem Kriegsdienste erhalten. * § In Christiania ist der norwegische Botaniker Niels Green Moe, ein Gegner der Darwin'schen Theorien, im 82. Lebensjahre gestorben. Viele von ihm entdeckte Pflanzenarten tragen seinen Namen. * s Italienische Banditen. Aus Cagliari wird gemeldet, daß eine Räuberbande in das Haus des alten Canonicus Zedda in Esclapigno eindrang und denselben beraubte, wobei der Canonicus den grausamsten Martern unterworfen wurde und schwere Verwundungen davontrug, während seine Dienerin durch einen Pistolenschuß getödtet wurde.— Aus Rom kommt die Nachricht, daß in der Nacht zum Dienstag vier Bewaffnete in der Nähe von Frascati einen Postwagen anfielen und ausraubten. Der Carabinerie gelang es, zwei derselben festzunehmen. § Fräulein Doctor. Aus Zürich werden jetzt die näheren Umstände gemeldet, welche zur Verhaftung der Aerztin Fräulein Fahrner führten. Die Dame hatte sich als Vorkämpferin der „Frauen=Emancipation“ und als Aerztin einen Ruf und einen nicht unbedeutenden Clientenkreis geschaffen. Deshalb wirkte das Bekanntwerden der Verhaftung mancherorts fast verblüffend, um so mehr, als man über die Gründe dieser Maßregel nicht gleich klar war. Wohl wußte man, daß Fräulein Doctor gegen klingende Münze sehr empfänglich war, aber sie selbst entschuldigte sich oft damit, sie werde dereinst in ihrem Testament all' ihr Hab und Gut zu wohlthätigen Zwecken bestimmen. Heute scheint es, daß die Geldgier nun die Dame von ihrer hohen Warte herab in's Gefängniß gestürzt hat. Seit Jahren verkehrte Fräulein Fahrner in einer Züricher Familie Pfrunder. Als Hausfreundin stand sie sowohl zu Herrn und Frau Pfrunder, wie zu einer Tochter aus zweiter Ehe in engsten Beziehungen. Diese Stellung nun scheint sie, wie bereits in unserer ersten Meldung angedeutet, in eigenem Interesse auf gesetzwidrige Art ausgebeutet zu haben. Als nämlich vor einiger Zeit Herr Pfrunder starb, ergaben sich allerlei Momente, welche die Waisenbehörde von Mönnedorf veranlaßten, im Interesse einiger minderjährigen, aber an ihrem Onkel ebenfalls erbberechtigten Enkelkinder eine genaue Inventarisation zu verlangen. Hier ergab sich dann die Thatsache, daß Werthtitel im Mindestbetrage von 60,000 Francs, wahrscheinlich aber bedeutend darüber, fehlten, und daß über deren Verbleib nicht Auskunft gegeben wurde. In aller Stille angestellte Recherchen führten zum zwingenden Verdacht, daß die Hausfreundin Fräulein Doctor Fahrner mit dem Verschwinden der Summe in Verbindung stand, und nach und nach häuften sich die Belastungsmomente derart, daß die Verhaftung und Ueberfährung in's Untersuchungsgefängniß sowohl des Fräulein Doctor Fahrner, als auch von Frau Pfrunder und Tochter vorgenommen wurde. Ob und welches Verbrechen, ob Betrug, Unterschlagung oder Diebstahl, und in welchem gemeinschaftlichen Verhältniß, vorliegt, wird die nun angestellte Untersuchung ergeben. 8 Der Bukowinaer Zollbetrugs=Proceß zu Wien gegen den Hofrath v. Trezieniecky bringt ganz unglaubliche Dinge zu Tage. Da finden wir z. B. die Aussage eines Zeugen Namens Mendel Schieber. Derselbe bemerkte, daß geschmuggelt wird. Er wendet sich an einen Commissar und theilt ihm dies mit„Kommen Sie in mein Haus, von dort können sie unbemerkt beobachten, wie man den Staat bestiehlt“, sagt er zu dem Beamten. Es nützt nichts, es bleibt Alles beim Alten. Mendel Schieber theilt seine Wahrnehmungen dem Bezirkshauptmann mit— vergebens. Mendel Schieber wendet sich an den Staatsanwalt— umsonst! Der Staatsauwal: hört ion wöhl an, meint aber, Schieber müsse seine Aussagen zu Protocoll geben. Der Mann antwortet jedoch:„Ich habe meine Pflicht gethan, die Rolle eines Denuncianten will ich indeß nicht spielen.“ Und so geschieht weiter gar nichts. Noch einem angesehenen Advokaten, dann einem Reichsraths=Abgeordneten, sagt Mendel Schieber, was er weiß. Als auch das nichts nutzt, wird er ärgerlich.„Zudringlich will ich nicht sein; ich wollte den Staat vor Schaden bewahren. Da Niemand mich hören mag, muß ich mich bescheiden.“ Im Verlaufe der Verhandlung machte ferner der Zeuge Constantin Biskupski, suspendirter SteueramtsEr hatte ein Paar doch gibt es so viele Menschen, welche Da er sich um Kuchen frisch zu essen, und namentlich Frisches oder altbackenes Brod? heilvollen Glauben, daß der Kuchen gesund und leichter zu verdauen sei, weil er gut schmeckt. Es scheint übertrieben und ist dennoch wahr, daß über zwei Drittel aller Menschen derjenigen Gegend, wo für die Festtage Kuchen gebacken wird, das Fest mit kranken, geschwächten Magen verlassen. Ein Pompeji in Algier. * Ueber eine antik=römische Stadt, die neuerdings in Algerien entdeckt worden ist, und die dem italienischen Pompeji, was gute Erhaltung anlangt, zur Seite gestellt werden kann, schreibt die„Chron. des Arts“ Folgendes: Nicht blos durch seinen schönen Himmel und sein wunderbares Klima fesselt Algerien den Reisenden, sondern auch durch die großartigen Erinnerungen an eine ruhmreiche Vergangenheit und die unvergänglichen Spuren der Völker, welche dort bei ihrem Durchgange abwechselnd sich den Besitz des afrikanischen Bodens streitig gemacht haben. In dem Bezirk von Constantine besonders stößt man bei jedem Schritt auf Unmassen von antiken Ruinen, römische Straßen, Meilensteine, Gräber, Festungen, Triumphbogen s.., die ebenso viele werthvolle Stücke für die Wissenschaft und die Archäologie bilden. Die bemerkenswertheste unter diesen Ruinen ist die einer im ersten Jahrhundert unserer Zeitrechnung erbauten Stadt, die trotz der Zerstörung durch die eingeborenen Mauren im Jahrhundert und der Vernichtung durch Erdbeben in einem Zustand auf uns gekommen ist, der gestattet, ihre verschiedenen Theile wieder herzustellen. Die Stadt Thamugadi(Timgad im Arabischen) liegt 27 Kilometer östlich von den Ruinen von Lambesa, der alten Militär=Colonie der Römer, die einst als Lager für die berühmte dritte Legion des Augustus diente. An einen der Vorsprünge des Auresgebirges angelehnt, diente Thamugadi als Vergnügungsort, ganz wie ihre Schwester Pompeji, der sie überhaupt in wunderbarer Weise ähnelt. Wie jenes, hat auch Thamugadi das Pflaster seiner Straßen bewahrt, in das die Wagengleise erst gestern eingeschnitten zu sein scheinen. Ein Marktplatz, mit zahlreichen und großartigen Denkmälergruppen geschmückt, ist mit einer Basilika(einer Art Handelsgericht), mit Läden, Versammlungssälen, Tempeln, einem Rathhause, das mit verschiedenartigem Marmor belegt ist, umgeben; man findet ein Theater mit seinen Stufen, die zahlreiche Zuschauer aufnehmen konnten, mit oberen Gallerien, der Bühne, den Eingängen für das Publikum und für die Schauspieler u. s. w. Ferner Brunnen, Abzugskanäle, die trefflich angelegt sind, Bäder, öffentliche Anstalten (Latrinen), Häuser, eine Markthalle mit noch erhaltenen Verkaufstischen aus Granit und Andres mehr. Südwestlich von der Stadt liegt ein Tempel von gewaltiger Ausdehnung, rings umgeben von Säulenballen; er liegt auf einem Hügel, der als Capitol bezeichnet wird. Eine großartige Plattform vermittelt den Zugang, davor steht ein Altar. Dieses so interessante, einst dem Jupiter geweihte Gebäude wird jetzt bloßgelegt; schon sind die gewaltigen Kapitäle, welche die Säulen bekrönten, die mit Skulpturschmuck verzierten Friese und die Brustwehr von der Erde, die sie bedeckte, freigelegt und haben ermöglicht, die Größenverhältnisse zu bestimmen. Eine große mit Platten gepflasterte Straße, die gänzlich wohl erhalten ist, durchschneidet die Stadt von Ost nach West, sie ist mit mehreren Triumphbogen verziert, von denen der eine im Jahre 100 von Trajan erbaut, mit drei Oeffnungen, ganz unversehrt geblieben ist. Dies ist das am besten erhaltene Bauwerk von Thamugadi. Dieser Triumphalweg ist kein anderer, als die Straße von Lambesa nach dem antiken Thevesta (heute Tébena), welches das ülteste christliche Kloster der Welt besitzt, im vierten Jahrhundert von den Schülern des hl. Augustin erbaut. Heute ist es zum Theil wieder durch die mit der Sorge für die geschichtlichen Denkmäler betraute Behörde aus seinen Ruinen erhoben. Auch die byzantinische Festung, die in aller Eile von den Truppen des Solonion, der nach Belisar den Oberbefehl in Afrika übernahm, errichtet ist, mit den Ueberresten des südlichen Theiles der Stadt verdient Beachtung, ebenso einige christliche Basiliken der ältesten Zeit und andere Baureste, über welche die Ausgrabungen baldigst Licht verbreiten werden. Im Mai d. J. hat der französische Unterrichtsminister auf seinem kurzen Besuche in Algerien diese wohlerhaltenen Ueberbleibsel besucht, und man darf sich der Hoffnung hingeben, daß dieser Besuch seine Früchte tragen wird. Die Aufmerksamkeit der Behörden wird immer darauf hingelenkt, wie sehr es im Interesse der Wissenschaft liegt, die antike Stadt ganz an das Tageslicht zu ziehen. Unzweifelhaft ist das Brod nicht allein das allgemeinste Nahrungsmittel, sondern es bildet auch gleichsam die Grundlage aller übrigen Speisen, welche der Reiche wie der Arme genießt. Fast kein Tag geht vorüber, an welchem wir nicht Brod essen, und das Brod hat zugleich die für das Leben so außerordentlich wichtige Eigenschaft, daß selbst der tägliche, häufigste Genuß desselben keinen Widerwillen und Ekel gegen dasselbe erregt, wie dies fast bei allen andern Speisen der Fall ist. Ist es nun dadurch auch zum täglichen Nahrungsmittel geeignzt und gleichsam vorher bestimmt, so mangelt ihm hingegen eine andere Eigenschaft, welche das tägliche Nahrungsmittel eigentlich besitzen sollte, nämlich die Leichtverdaulichkeit. Brod ist schwerer zu verdauen als Fleisch, Eier und manche Gemüse; seine Verdaulichkeit wird aber dadurch gefördert, daß wir zum Brod meist Fette genießen, wie Butter, Schmalz, fettes Fleisch 2c. Das Brod ist nämlich seinen meisten Bestandtheilen nach ein sogenannter Fettbildner, und diese werden durch beigenossenes Fett leichter verdaut. Auf der andern Seite wird die Verdaulichkeit des Brodes dadurch bedeutend erschwert, daß sehr häufig ganz frisches Brod genossen wird. Viele Menschen ziehen den Geschmack des frischen Brodes dem altbackenen vor: aber weil es viel schwerer zu verdauen ist, sollte frisches Brod nie genossen werden. Der wesentliche Unterschied zwischen frischem und altbackenem Brod ist, so deutlich er äußerlich in die Augen fällt, den wenigsten Menschen bekannt, ja es ist der Wissenschaft noch nicht einmal gelungen, ihn völlig zu erforschen. Beim frischen Brod ist die Rinde spröde und die Krume weich, zäh, elastisch, während die bei dem altbackenen Brode mehr„krümlich“ und die Rinde weicher ist. Gewöhnlich glaubt man, das frische Brod enthalte viel mehr Wasser, welches bei dem altbackenen Brode austrockne, weshalb man dieses auch trockenes Brod nennt; dieses ist aber in Wirklichkeit nicht der Fall, und wenn es der Fall wäre, so würde der größere Wassergehalt des frischen Brodes nicht im Stande sein, die Verdaulichkeit desselben zu erschweren. Der Unterschied zwischen dem frischen und dem altbackenen Brode wird nicht durch die Verdunstung des Wassers, sondern durch das Erkalten desselben hervorgerufen. Es geht mit dem Brode ein chemischer Proceß vor, welcher bis jetzt noch nicht hinreichend erkannt ist. In fünf Tagen verliert das Brod ungefähr ein Hundertstel seines Wassergehaltes, also eine ganz unbedeutende Masse. Frisches Roggen= und Weizenbrod enthält ungefähr 48—48½ Procent Wasser, das Weizenbrod verliert allerdings schneller und mehr von seinem Wassergehalt, weil es weniger Kleber als das Roggenmehl enthält. Ein fünf Kilogramm schweres Roggenbrod verlor in den ersten 48 Stunden nur 100 Gramm an Gewicht. Nach sechs Tagen, in welchen es nur ein ganz Unbedeutendes an Gewicht verloren hatte, aber in dem Zustande des völlig altbackenen Brodes war, wurde es wieder in einen Ofen von 55 Grad Reaumur gebracht und glich nachher wieder dem völlig frischen Brode: es war wieder weich, zäh und elastisch im Innern und seine Rinde spröde, und trotzdem hatte es gerade im Ofen durch Austrocknen 180 Gramm an Gewicht verloren. Daß selbst altes, äußerlich als völlig trocken und wasserarm erscheinendes Brod im Ofen wieder frisch wird, ist bekannt.„..in mnn vint ek. Dieses Alles würde von geringer Bedeutung sein, wenn nicht eben das frischbackene Brod um ein Erhebliches schwerer zu verdauen wäre als das altbackene, und wenn alle Menschen so vernünftig wären, nur altbackenes Brod zu essen. Das altbackene Brod wird durch das Kauen zerkleinert und mit Mundspeichel vermischt; es gelangt dann in den Magen, und der zersetzende Magensaft vermag es leicht zu durchdringen, aufzulösen und zu verdauen. Anders ist es mit dem frischbackenen Brode. Es wird durch das Kauen nicht zermalmt und zerkleinert, sondern zu festen, zähen Klumpen zusammengeballt, diese werden mit Mundspeichel überzogen, schlüpfrig und gelangen scheinbar sehr leicht durch die Speiseröhre in den Magen. Der Magensaft vermag nun die zusammengeballten zähen Klumpen nicht zu durchdringen und zu zersetzen, er muß sie von außen langsam zernagen. Der Verdauungs= proceß wird dadurch bedeutend erschwert und verlangsamt, die schwer löslichen Brodmassen bleiben lange Zeit im Magen liegen und verursachen natürlicherweise einen nachtheiligen Reiz. Die gewöhnlichen Folgen des Genusses von frischbackenem Brode sind Magendrücken, Beklemmungen und Appetitlosigkeit. Durch den kraukhaften Reiz des Magens wird sodann der Blutumlauf gehemmt, es treten Congestionen nach dem Kopf, Kopfschmerzen, Schlaganfälle und Hirnreizung, Krämpfe und selbst Delirien und Hirnentzündung, sowie langwierige Magenbeschwerden und Krankheiten ein. In vielen Fällen ist durch den Genuß von frischem Brode schon der Tod erfolgt. Dies Alles gilt vom Schwarzbrod mehr wie vom Weißbrod, weil jenes schon schwerer zu verdauen ist, und sein größerer Klebergehalt das Zusammenballen des Brodes begünstigt und seine Zähigkeit erhöht. Solche Brodklumpen erhalten im Magen die Dichtigkeit und Festigkeit der Seife, der sie sehr ähnlich sind. „Noch mehr wie vom Brode gilt dies Alles vom Kuchen. Der ist schon an und für sich durch seinen reichen Fett= und Zuckergehalt schwer zu verdauen. Frischer und warmer Kuchen wird fast zu Gift, und leichtsinnig genug sind, den viele Frauen haben den unuud *p. Für den Distanzritt Berlin=Wien liegen jetzt die deutscherseits gemachten Meldungen im Einzelnen vor. Auffällig ist die ge## ringe Zahl von Vollblutpferden, welche sich unter den 132 Nennungen vorfinden, und man trifft nur wenig von der Rennbahn her bekannte Namen an. Zu den letzteren gehören Roger Bontemps des Lt. Grafen Montgelas von den Leib=Gardehusaren, Eainhard und Normandy des Lt. Frhr. v. Erlanger von den 17. Ulanen, Apellant des Lt. v. Schmeling von den 16. Husaren, Flüchtig des Rittmeisters Grafen Dohna von den 17. Husaren und einige Andere. Deutschlands bester Rennreiter, Rittmeister v Heyden=Linden, wird auf einer alten Halbblutfuchsstute Namens Retia im Sattel sein, wie denn überhaupt das Halbblut in den Nennungen bei Weitem überwiegt. Von Interesse dürften sodann noch die beiden Pferde sein, welche Prinz Friedrich Leopold und Herzog Ernst Günther zu Schleswig=Holstein reiten werden. Ersterer nannte Taurus, einen Fuchswallach mit Stern und rechter Vorderfessel, sowie beide Hinterfessel weiß, während der Bruder der Kaiserin mit einer englischen Vollblutstute Namens Mayslower Theil nehmen wird. Der Distanzritt nimmt am 1. October in Wien bezw. Berlin seinen Anfang, und hält man bezüglich des Verlaufs dafür, daß der Sieger die Strecke in mehr als vier, jedoch weniger als fünf Tagen zurücklegen wird. Den Gewinner selbst glaubt man auch in deutschen Fachkreisen ziemlich allgemein im nachbarlichen Lager suchen zu sollen. * London=Wien=Konstantinopel. Ein Mitglied des Londoner Royal Dachtelubs. Namens Douglas Hall, ist mit seiner Gattin in einem eigenen Schraubendampfer zu Wien auf der Donau eingetroffen. Auf dem Rhein fuhr er von Rotterdam bis Mainz und reist auf der Donau nach Konstantinopel weiter. + Aufforderung zur Bärenjagd. Wie dem„Rigaischen Tagblatt“ aus Perm geschrieben wird, hat die Perm'sche Kreislandschafts=Verwaktung eine öffentliche Einladung zur Theilnahme an Bärenjagden erlassen. Der von zahlreichen Bären überfallene Bezirk Diwinskaja ist von Perm aus flußaufwärts auf einem Dampfer zu erreichen. Ebenfalls zahlreich sind Bären im Perm'schen Bezirk(etwa 100 Werst von Perm nach Ssolikamsk zu) aufgetreten, wo sie den Bauern viele Hausthiere wegschleppen. Die Wälder der Gouvernements Perm, Wiatka und Archangel haben einen riesigen Ueberfluß an allerlei wilden Thieren, ein wahres Paradies für Nimrode, da die einheimischen Schützen mit dem Reichthum an Wild nicht fertig werden können.„ 1128.E2812u m. + Einen höchst seltenen Fang, den eines lebendigen Bibers, hat der Fischermeister Großmann in Schönebeck an der Elbe gemacht. Das kräftige recht wohl genährte Thier, welches etwa Fuß lang, dessen plattgedrückter Schwanz reichlich 1 Fuß bei einer Breite von 4 Zoll mißt, hat sich dieser Tage in den zum Fischfang ausgestellten Netzen des Herrn G. gefangen, und wird dem Berliner Zoologischen Garten zum Ankauf angeboten werden. Die Farbe des Bibers, dessen Fell aus sehr langen wolligen Haaren besteht, ist röthlich=grau; die Vorderpfoten sind mit sehr scharfen Krallen versehen, sehen aus wie kleine Hände, welche mit braunen Handschuhen bedeckt sind; die Hinterfüße haben breite Schwimmhäute. Der Fang des Bibers ist um so werthvoller, als schon seit vielen Jahren ein solches Thier nicht mehr gefangen wurde, und man daher annahm, daß die Biber in der Provinz Sachsen jetzt gänzlich ausgestorben seien. Allerlei. O Ein Gutachten des Professors Nothnagel in Wien über die Gefährlichkeit des Betastens der Backwaaren wird von Berliner Blättern citirt. Dasselbe führt u. A. Folgendes aus: Schon vom Standpunkte der Appetitlichkeit ist es unrecht, daß mit dem Gebäck derart verfahren wird, wie es thatsächlich aber ferner nicht nur die Möglichkeit, sondern auch die Wahrscheinlichkeit vor, daß auch ansteckende Krankheiten auf diese Weise übertragen werden. Wir haben genug Beispiele räthselhafter Erkrankungen, die nur durch Nahrungsstoffe und durch Uebertragung auf dieselben entstanden sein können. Es ist ja klar, daß Leute, welche nicht oft im Tage sich die Hände zu waschen Gelegenheit haben, auf das Gebäck ungünstigen Einfluß üben. Man vergesse endlich nicht, daß es leider Tausende von Schwindsüchtigen gibt, von denen viele mit dem Gebäck in Berührung kommen. Wenn man sich aller dieser Gefahren erinnert, gelangt man zu dem Schlusse, daß es dringend nothwendig sei, hier Abhülfe zu schaffen, und jeder Arzt muß 4 New.Porte, 21. Sept. In St. Paul(Minnesota) ist dieser Tage ein Pauther aus Barnums Circus entsprungen und hat zwei iunge Mädchen zerrissen. Erst nach langer Jagd wurde derselbe im nahen Walde erschossen Vierter Jahrgang. Seneral=Anzeiger für Vonn und Amgegene Seite 3 98) Roman von H. Rosenthal=Bonin. (Nachdruck verboten.) Herrn Piter waren seiner Frau Wünsche Befehle, und so zog er Derselbe ist ein Schmetterling, der den Namen Frostfalter führt. Theresa hierher. Dlerch ihn wird mauchmal die ganse Hirschenernte zu Nichte gemacht „Es war Mitgefühl, Mitleid, Antheil an seinem Geschick, das er meinetwegen erlitt, was mein Inneres beständig in Spannung erbielt, mir diese Bewegung verursachte und auf meinem Herzen lastete. Nun er frei, bin ich befriedigt und kein Sehnen spricht in mir, ihm zu begegnen. Es wird dem armen Mann Kummer machen, und ich wollte viel darum geben, könnte ich ihm diesen ersparen— es ist ein bitterer Lohn für Alles das, was er für uns Geschwister gethan und unsertwegen auch erduldet. O, das Leben ist hart— es geht seinen ehernen Schritt, es sieht nicht, wohin es tritt, es streut Glück und Unglück blindlings aus, und auf wen seine heißen Gaben fallen, der wächst empor oder gehet nieder. Was habe ich gethan, daß es mir diesen Reichthum in den Schoß wirft und die Liebe jenes Mannes aus dem fernen Indien, zu dem mein Herz im warmen, sonnigen, ruhigen Glück sich neigt, wie ich das jetzt weiß, nachdem jenes Unruhegefühl für den Advokaten verschwunden.— Was hat jener Mann gethan, daß das Geschick so viel des Kummers auf ihn häuft? Wodurch hat die arme Magd verschuldet, daß ihr Herz sich verzehren muß in unerwiderter Liebe?,, B46i, gestiumt ale ihzr am. Theresa war sehr ernst und wehmüthig gestimmt, als ihr Bruder erschien und ihr den Besuch des Doctor Börsum meldete. Heinrich folgte Mario fast auf dem Fuße, er war freudig erregt, sein Schritt war elastisch und aus seinem bleichen Gesichte leuchteten seine braunen Augen schwärmerig, hoffnungsvoll, glückselig. Theresa klopfte das Herz bang, als der Mann so unerwartet schnell jetzt vor ihr stand. Ihre Seele war erfüllt mit Traurigkeit und ihr Atbem ging gepreßt und bang. Sie erhob sich,— die Augen gesenkt, trat sie Heinrich entgegen.,. uag Geinzi, „Sie haben so viel um mich gesorgt“, nahm Heinrich mit bebender Stimme das Wort und ergriff Theresa's denn sogar im Winter mit Theie## meeherSie hatten nach Wolfgang geforscht, um— auf Theresa's Wunsch geschah dies— ihm die von seiner Mutter ausgesetzten Zinsen zukommen zu lassen. Nach einem halben Jahre etwa erhielten sie aus San Franzisko die Nachricht, daß Herr Wolfgang Möllenhof eine ungeheuer reiche Wittwe geheirathet hätte, die er schlecht behandelte,— bei einem Streit mit dem Bruder der Frau, auf den er im Zorn einen Revolver abfeuerte, sei er von diesem erschossen worden. „Er endete, wie er gelebt!“ meinte Theresa. „Er war eine Bestie in Menschengestalt, er säte Feuer und verbrannte!“ war Herrn Piter's Ansicht. Ende. Aus der Stimme das Wort und ergriff Theresa's Hand, die sie ihm widerstandslos überließ.„ Sein inniger Druck wurde von iyr nicht erwidert, sie hielt die Augen gleich beharrlich gesenkt. Heinrich hielt das für holde Scham und fuhr fort: „Was macht mich Ihre Theilnahme glücklich, sie war mir ein Hoffnungsstern in der Nacht, die mich umgab, zu ihm schaute ich empor wie der Versinkende im Meer zum Erlöser, der ihm die Hand reichte.“ „Es freut mich, daß Sie frei sind“, sagte darauf Therasa, gleichalls bebend.„Ich hatte ein tiefes Mitleid mit Ihnen, dem fälschlich Beschuldigten, von dessen Schuldlosigkeit und Ehrenhaftigkeit ich überzeugt war, und ich kämpfte für meine Ueberzeugung.“ Heinrich sah bei diesen so eigenthümlich ruhig ausgesprochenen Worten Theresa forschend an— ein jäher Schreck bemächtigte sich seiner. Sein Herz schien einen Moment stille zu stehen. „Nur Mitleid?“ brachte er fragend über die Lippen. „Mitleid, Antheil an Ihrem unverdienten Geschick, herzlichstes Mitgefühl“, sagte Theresa leise... 6m u. Math ala 85. Heinrich wurde bleich, er zitterte, es war iom zu Muth, als ob der Boden unter ihm sinke und die Knie ihm einbrechen wollten. Er schaute zu Theresa auf. Er begegnete einem tief schmerzvollen Blick aus ihren klaren Angen. „Sie haben meine Hochachtung, meine Werthschätzung wie früher, Herr Doctor“, äußerte Theresa mit sanfter Stimme,„ich ehre in Ihnen einen edlen lieben Freund, der so viel für mich gethan, und habe die herzlichste Dankbarkeit für Sie und werde sie für die Ewigkeit haben“, fügte sie bewegt hinzu. „Ich danke Ihnen, Fräulein, für diesen Antheil, den Sie an meinem Geschick genommen“, sprach jetzt Heinrich, sich zur Ruhe zwingend.„Mein Herz gehört Ihnen immer, nicht nur als Freund“, setzte er hinzu.„In jeder Lage des Lebens werden Sie in mir den finden, der für Ihr Wohl ein Interesse nimmt, als handelte es sich um sein eigenes Leben, der für ihr Glück, Ihre Zukunft betet.“ Theresa hatte der Schmerz und das Mitleid mit dem Armen da vor ihr übermannt, sie hielt das Taschentuch vor die Augen, um die hervorquellenden Thränen zu verbergen. Heinrich wandte sich um, um sich zu entfernen, als er auf Herrn Piter Arendberg stieß, der, ohne von Beiden bemerkt zu werden, auf den Hügel gestiegen war und einen Theil der so ernst geführten Unterhaltung gehört hatte, gerade genug, um sich die Situation nach seiner in der letzten Zeit stark erregten Gemüthsstimmung für sich recht ungünstig zu deuten.... 966 6, Heinrich schaute einen Moment scharf prüfend Herrn Piter an, er sah dessen Blick auf Theresa, die bei der Annäherung des Holländers sich wieder gefaßt hatte, und ihr Gesichtsausdruck muß wohl nun ein derartiger gewesen sein, daß Heinrich Börsum, der mit den Augen der Liebe sah, jetzt wußte, daß seine Gegenwart hier überflüssig war. Er verbeugte sich daher vor Theresa tief, vor dem fremden Herrn, der da so ungenirt, unangemeldet heraufgekommen, ein wenig kurz und ging hinab in den Garten. „Das war der Advokat?“ fragte Herr Piter fast ingrimmig. „Er war es“, antwortete Theresa, noch immer mit dem trüben Flor über ihr heiteres, lebensvolles, blühendes Gesicht, mit leiser trauriger Stimme. „Ein schöner Mann!“ äußerte sich Herr Piter. „Ein schöner und ein edler Mann“, gab Theresa gedankenvoll „Haben Sie über Ihre Hochzeit mit ihm gesprochen?“ fragte jetzt Herr Arendberg, in die Manier seiner ersten Zeit zurückfallend. „Ueber welche Hochzeit?“ meinte Theresa, den Frager ganz erstannt 85i k99...#..## gecbr 6e „Nun, über Ihre mit jenem Herrn“, sieß Herr Arendberg hervor, indeß seine Augen tief stahlblau leuchteten. „Gerade das Gegentheil, Herr Piter“, antwortete jetzt immer noch sehr ernst Theresa. „Sie scheinen sehr bewegt zu sein, Fräulein", ließ Herr Piter sich nun vernehmen.„„ 47m 9 „Das bin ich auch“, tanrete Theresa's Antwort.„Unsere Unterredung war sehr ernster Natur“, fügte sie schmerzlich hinzu. „Soll ich abreisen, Fräulemn?“ fragte jetzt Herr Piter. „Wenn Sie durchaus wollen, Herr Arendberg“, kam von Theresa's Munde. „Ich will nicht durchaus— ich will gar nicht", stieß Herr Piter efrig und entschieden hervor.„.., 44685, Scmiseng „Ich sehe auch gar keinen Grund dafur, daß Sie abreisen“, meinte Theresa, jetzt erröthend zu Boden schauend. „So wünschen Sie es nicht?“ erkundigte sich der Holländer. „Nein, ich wünsche es nicht", ließ Theresa vernehmen. „Als was soll ich bleiben. Fräulein?“ fragte jetzt Herr Arendberg. „Beantworten Sie sich die Frage, Herr Arendberg. „Ganz nach meinem Wunsch und Willen?“ „Ja!“ sprach Theresa, den Holländer mit einem vollen Sonnenblick ihrer großen Augensterne anschauend. „So bleibe ich hier als Ihr vollständig, ganz und unwiderruflich erklärter Bräutigam!“„ 9. 8 „Ja, Herr Arendberg!“ hauchte Theresa. „Und jener Mann?“ „Es war nur Mitleid, was ich für ihn fühlte.“ Und Therese ging jetzt auf den vor Spannung und Erregung ganz blaß gewordenen starken Mann zu und schloß Herrn Piter Arendberg innig in ihre Arme. *** Freude und Trauer wohnen oft nahe beieinander, auch räumlich. Während auf der Villa Möllenhof der hellste Sonnenschein leuchtete und ein ruhiges, heiteres Glück herrschte, das den Insassen die Zukunft als eine endlose Au von Rosen erscheinen ließ, war Trübsal und Trauer im Börsum'schen Hause eingekehrt. Es sollte nicht zur Verhandlung, nicht zur Verurtheilung des Vaters Börsum kommen. Der alte Mann hatte recht geahnt, seine kräftige Natur hatte einen Stoß bekommen, der tief saß und ihn all' und jeder Pein dieses Lebens schnell überhob. Als der Vertheidiger einige Tage nach den eben geschilderten ErDurch ihn wird manchmal die ganze Kirschenernte zu Nichte gemacht, indem seine Raupe Blätter und Knospen der Bäume oft völlig zerstört. Nicht blos wird aber hierdurch die Ernte des betreffenden Jahres vernichtet, sondern der Baum selbst wird krank, da die Blätter für ihn die Bestimmung haben, die zum Leben und Gedeihen nothwendigen Stoffe aufzunehmen, dagegen die unbrauchbaren auszuscheiden. Sollte sich aber diese Krankheit mehrere Jahre nacheinander wiederholen, so müßte der Baum schließlich zu Grunde gehen. Da in manchen Orten der Handel mit Kirschen ein sehr lebhafter ist, so macht sich ein Abschlag in deren Ertrag recht unangenehm fühlbar. Man sollte daher glauben, daß der Besitzer solcher Bäume Alles aufbieten würde, dieselben in gutem Zustande zu erhalten; nichtsdestoweniger treffen wir ihn in der Abwehr nachtheiliger Einflüsse oft äußerst lässig.— Der Frostfalter gehört zu den Nachtschmetterlingen, ist schmutziggrau und zeigt auf seinen Vorderflügeln mehrere dunkle Querlinien. Seine Größe entspricht etwa der der bekannten Lichtmotten. Während das Männchen breite Flügel besitzt, hat das weibliche Insekt nur kurze Flügelstummel, die ihm kein Fliegen ermöglichen. Wider alle sonstige Regel erscheint der Schmetterling zu einer Zeit, wo die Blätter der Bäume längst abgefallen sind und die Erde mit Schnee und Eis bedeckt ist, woher er auch den Namen Frostfalter führt, nämlich im November und December. Das Weibchen kriecht, sobald es der Puppe entschlüpft ist, den Baum hinauf und legt hier häufchenweise seine Eier an die Rinde und in die Winkel der Knospen und Blattnarben. Diese Eier sind erst grün, werden aber später gelblichroth; die strengste Winterkälte schadet ihnen nicht im Mindesten. Im Frühjahr entstehen aus den Eiern Räupchen, welche in manchen Gegenden unter dem Namen Spaniol bekannt sind. Die Raupen bewegen sich spannend fort, indem sie den Hinterleib nachziehen und dabei den Rücken wie eine Katze wölben oder spannen. Sie haben nämlich nur vorn und hinten unter dem Leibe Füße. Wegen dieser Bewegung heißt die Raupe eine Spannraupe. Sie bohrt sich in die Blüthen= und Blattknospen ein, verzehrt deren (Nachdruck nur mit Quellenangabe gestattet.) □ Poppelsdorf, 22. Sept. Wie bereits kurz in der Sonntagsnummer unseres Blattes erwähnt, feierte der Poppelsdorfer Turnverein„Vater Jahn“ am verflossenen Sonntag sein 5. Stiftungsfest. Bereits Samstag Vormittag traf der Kölner Turn= und Fechtclub hier ein; die meisten Mitglieder dieses Clubs hatten den Weg von Köln aus zu Fuß zurückgelegt. Nachmittags gegen 3 Uhr ordnete sich prourammmäßig der Festzug, welcher sich aus dem festgebenden Verein, dem Bonner und Meckenheimer Turnverein, dem Kölner Turn= und Fechtclub, dem Siegburger und Königswinterer Turnverein, sowie den meisten übrigen Vereinen von Poppelsdorf und der Freiwilligen Feuerwehr zusammensetzte. Der Festzug bewegte sich vom Vereinslokale aus durch die buntgeflaggten Straßen von Poppelsdorf nach dem Festplatze vor dem Poppelsdorfer Schlosse. Nachdem die Vereine hierselbst Aufstellung genommen, ergriff der Vorsitzende des Poppelsdorfer Turnvereins„Vater Jahn“, Herr Franz Kopp, das Wort zu einer kurzen Begrüßung kohrt der Festtheilnehmer. Redner führte aus, daß der heutige Tag ein Inneres und geht dann an die unterdessen entwickelten NachbarblättEhrentag für den„Vater Jahn“ sei, weil das jetzige Stiftungs=Ichen, um an ihnen seinen gewaltigen Hunger zu stillen. Zum Schutze fest das erste sei, welches der Verein im Verbande des Sieg=Rhein= gegen die Witterung spannen dabei die Raupen mehrere Blätter als gaues feiere. Redner hob das schöne Hand in Handgehen der diesem schirmendes Dach um sich herum durch Fäden zusammen. Doch bald Gaue angehörigen Vereine hervor und lobte den Eifer der Genossen bedürfen sie wegen ihres raschen Wachsthums, wobei sie sich mehrin Bezug auf ihr festes Zusammenhalten und in ihrem Wettkampf mals häuten, dieses Schutzes nicht mehr, sondern setzen das Werk um die edle Kunst des Turnens. Sodann gedachte Redner des ihrer Zerstörung an Blüthen und Blättern frei und offen fort. In obersten Schirmherrn der deutschen Turnerschaft, Seiner Majestät trockenen und kalten Frühlingen, wo die Knospen sich langsam entKaiser Wilhelm II. In markigen Worten feierte er unseren Landes=lwickeln, werden die Raupen am gefährlichsten, in einem warmen und vater und endete mit einem dreifachen„Gut Heil“ auf denselben, in feuchten Frühjahre aber entwächst ihnen gewöhnlich der Trieb. Tritt welches die Versammlung begeistert einstimmte, worauf die Musikl plötzlich scharfer Nachtfrost ein, so werden alle nicht geschützt sitzenden die Nationalhymne intonirte. Raupen mit einem Male zerstört.— Ende Mai lassen sich die RauHierauf begann das Schauturnen. Eingeleitet wurde dasselbes pen an langen Fäden auf die Erde herab und kriechen etwa 3 Zoll durch einen reigenartigen Aufmarsch, an den sich die Freiübungen tief in den Boden zur Verpuppung. Die Puppe ist nackt, ohne Ecken reihten, die recht exalt von Statten gingen. An dem nun folgenden Riegenturnen nahmen sämmtliche anwesende Turnvereine Theil und wetteiferten gegenseitig in ihren Leistungen an den einzelnen Geräthen. Am Kürturnen betheiligten sich die besten Kräfte der verschiedenen Vereine und deren Leistungen fanden ungetheilten Beifall. Die Pyramiden=Aufführungen gefielen ebenfalls recht gut. Zum Schlusse übte man sich noch im Ringen, wobei öfters lebhafte Heiterkeit hervorgerufen wurde.— Nach Beendigung des Schauturnens marschirte man wieder zum Vereinslokal, woselbst später Festball stattfand, welcher die Turnbrüder bis zur späten Stunde in ungezwungener Heiterkeit zusammenhielt. So kann denn der Poppelsdorfer Turnverein„Vater Jahn“ mit Stolz auf sein 5. Stiftungsfest zurückblicken. Wir rufen ihm ein fröhliches Vivat, Floreat, Croscat zu. ∆ Endenich, 23. Sept. Uebermorgen, Sonntag den 25. d.., feiert unsere Freiwillige Feuerwehr ihr 7. Stiftungsfest, womit eine größere Uebung und später ein Ball im Lokale des Herrn Schöneseiffen verbunden ist. Unsere Wehr erfreut sich bekanntlich hinsichtlich ihrer Leistungen eines recht guten Rufes und wird sich freuen, ihren Gönnern und den Sachverständigen erst zu zeigen, was sie kann und ihnen dann einige vergnügte Stunden zu bereiten. + Bergheim, 22. Sept. Heute fingen die Fischer an der Siegmündung nur einen kleinen Lachs. Einen besseren Fang machten vier Fischer in der verflossenen Nacht beim Booten. Dieselben fingen Stück im Gesammtgewicht von 16½ Pfund. Es wäre auch traurig Freiwillige Feuerwehr. Sonntag Morgen punkt 7 Uhr: Uebung des., II. u. III. Zuges. Der Vorstand. Samstag nach der Probe Versammlung. Der Vorstand. Saste Paieg Wlche F0 Wilh. Klein, Cassinsgraben 8, nahe am Bahnhof. Von der Reise zurück. Sophie Schröter, Concertsängerin und Gesanglsehrerin. Zu sprechen Montags und Donnerstags von—6 Uhr Colmantstraße 2.— Aurfihneiden. Wer ertheilt einem jungen Mädchen Unterricht im Nähen und Zuschneiden für sofort. Off. mit Preisangabe unt. G. M. 46. an die Erp. des Gen.=Anz. und Kanten, wie sie die Puppen des Kohlweißlings zeigen. In der zweiten Hälfte des October erscheinen die ersten Schmetterlinge, doch tritt erst im November und später die Hauptmasse auf. In der Abenddämmerung sieht man sie alsdann umherfliegen. Da nach dem Gesagten das Insekt bis Ende October in der Erde liegt, so ist zur Vertilgung desselben jetzt der Boden um die Kirschbäume, soweit die Baumkrone reicht, tief umzugraben und festzutreten. Die Puppen kommen dadurch so tief zu liegen und werden so fest eingeschlossen, daß es dem Schmetterlinge später unmöglich ist, sich wieder herauszuarbeiten. Kann jedoch wegen etwa vorhandener Bodenfrüchte dieses einfache und sichere Vertilgungsmittel nicht angewandt werden, so gibt es noch ein zweites, das Klebeband. Man umwickelt Mitte October die bedrohten Bäume mit einem breiten Papier= oder Leder= streifen, einige Fuß vom Boden aufwärts, und bestreicht diesen Streifen mit Theer oder Vogelleim. Kriechen dann die flugunfähigen Schmetterlingsweibchen den Stamm hinan, so bleiben sie auf dem Klebeband stecken und müssen so umkommen. Es ist natürlich dafür zu sorgen, daß für die ganze Zeit der Eierablage des Frostfalters das Klebsel flüssig genug ist. Oft ist das ganze Klebeband so mit Schmetterlingsleichen angefüllt, daß die nachfolgenden über die festsitzenden hinweglaufen. In diesem Falle ist das Band abzukehren und der Klebestoff zu erneuern. Das Wegschaffen der Schmetterlingsleichen und Reinigen des Klebebandes ist noch aus einem anderen Grunde wichtig. Bevor nämlich die Schmetterlingsweibchen sterben, legen sie erst alle ihre Eier ab. Werden diese nun nicht entfernt, so kriechen im kommenden Frühjahr die Räupchen den Baum Mademoiselle Combe u Alllia, Neuthor 4," donne des leçons de Français. Ein strebsamer Student wünscht gewesen, wenn sie ihr Netz umsonst ausgeworfen hätten, da dieselben hinan und man hat so trotz Klebeband den Kirschbaum voller Raupen. von Abends 10 Uhr bis in den hellen Morgen, dazu noch meist bei]— Ist die Anwendung genannter zwei Mittel unterlassen, so bleibt strömendem Regen, die Strecke von der„Schanz“ bis Mondorf rhein= noch ein drittes, allerdings nicht so radikales, übrig. Man erschüttert auf= und abwärts gefahren waren. Jnämlich im Frühjahre ruckweise Baum und Aeste, wodurch die größe∆ Mondorf, 22. Sept. Im Garten des Maurermeisters Wilh. ren Raupen herunterfallen. Damit diese aber nicht sogleich wieder Heuser hierselbst stebt ein Apfelpflaumenbaum in voller#auf den Baum kriechen, ist am Stamme ebenfalls wieder ein KlebeBlüthe, gewiß eine Seltenheit in dieser Jahreszeit. Gewöhnlich band anzubringen, worauf man dann die Raupen mit einem stumpfen sind die Bäume, welche im Herbst nochmals blühen, krank und schlagen im künftigen Frühjahr selten aus; denn ein kranker Baum setzt bekanntlich immer Fruchtholz an, aber kein Leitholz. * Von der Sieg, 20. Sept. Auf einer Grube bei Struthütten verunglückten zwei Bergleute durch einen zu früh losgegangenen Schuß. Der Eine derselben blieb sofort todt, während der Andere schwer verletzt wurde.— Außer falschen Thaler= und Zweimark= stücken werden in der Sieggegend neuerdings auch falsche Fünfmarkstücke ausgegeben. Dieselben tragen das Bildniß Kaiser Wilhelms I. und die Jahreszahl 4876. Am besten erkennt man dieselben an der Inschrift„Gott mit uns“ am Rande, die sehr mangelhaft ausgeführt ist. 0 Nierendorf, 21. Sept. Die Ernte des Roggens war hier eine gute, sowohl in Körnern als im Stroh. Auch der Hafer liefert reichen Ertrag. Besonders gut ist bis jetzt die Kartoffelernte, und der Preis des Centners ist bereits bis auf 2 Mark und 1,50 Mark gesunken. Die Futterernte ist zwar auch hier keine günstige zu nennen, jedoch nicht derartig gering, wie solches aus vielen Orten der Umgegend bekannt wird. Auch die Bohnen lieferten hier immer noch genug zum Einmachen für den Winter und zum sofortigen Gebrauch. Die Wintergemüse, Weißkohl, Krauskohl leiden sehr unter dem Raupenfraße. Aepfel gibt es stellenweise sehr viele, dagegen sind die Zwetschen zum großen Theile wurmig. Unser prachtvolles, aus eigenen Mitteln von der Gemeinde erbaute Pfarrhaus steht jetzt fertig zum Einziehen da, möchte es nun auch nicht mehr lange währen, bis ein Seelsorger es bewohnt. Heppingen bei Neuenahr, 21. Sept. Die Unart der Kinder, auf der Straße dem vorüberfahrenden Fuhrwerk nachzulaufen und sich dem Gefährt anzuhängen, hat hier ein trauriges Opfer gefordert. Ein Kind lief einem durch den Ort fahrenden Hundewagen nach und versuchte auf denselben zu springen. Wegen des schnellen Fahrens verlor es aber den Halt und stürzte rücklings hinunter auf das Straßenpflaster. Hierbei schlug der Kopf der Kleinen so stark auf, daß das Kind bewußtlos liegen blieb und ohne wieder zur Besinnung zu kommen nach 2 Tagen starb. * Köln, 21. Sept. Der„Rhein. Merkur“ schreibt: Die Aufhebung des Brückengeldes auf den beiden Rheinbrücken wurde gestern in der Handelskammer besprochen. Der Verein zur Wahrung der Interessen von Deutz hatte die Kammer um Unterstützung seiner Eingabe an die Königliche Regierung in dieser Angelegenheit gebeten. Die Commission der Kammer hatte eine Einigung bezüglich des Wunsches des Vereins nicht erzielt. Man war der Ansicht, daß die Aufhebung des Brückenzolles von bedenklicher Tragweite für die Erbauung einer zweiten festen Brücke sein könne. Die Stadt habe die Absicht gehabt, den Verkehr zwischen den beiden Ufern durch Schiffe vom Filzengraben aus zu heben, habe jedoch bei der Strombauverwaltung Schwierigkeiten gefunden. Auch werde der Staat für den Ausfall des Brückengeldes eine Entschädigung verlangen. Herr Generaldirector Hegener betonte, daß auch weiter gelegene Kreise wie Köln an der Aufhebung des Brückenzolles ein großes Interesse hätten. Die Angelegenheit wurde darauf in die Verkehrscommission zurückverwiesen. a„.6. * Köln, 22. Sept. Was ein guter Witz manchmal einoringt, das erfuhr hier zu seiner Freude an eigenem Leibe ein Bettler. Dieser Mann zählte zu seinen„Kunden“ auch einen Schneider„eisen. Le ap z. Naund gange kam er natürlich auch wieder zur Werkstätte des Schucroers, und als er dort an der Wand einen Rock hängen sah, fragte er nach dem Preise.„Für Sie, weil Sie ein armer Teufel sind, nur 5 Mk.“, lautete die gutmüthige Antwort. Der Bettler kratzte sich hinter den Ohren; da er aber trotz seiner armseligen Lage nie den Humor verlor, so machte er dem Schneidermeister folgenden„Vorschlag zur Güte":„Ich kumme“, sagte er,„jede Friedag hehin un krigge minge Grosche; mäht ob et Johr met 52 Woche 5,20 Mk. Nu well ich et ganze Johr ooch nitt mieh widderkumme, dann nemmen ich hück dä Rock met un krigge von üch noch 2 Groschen erus.“ Der gutmüthige Schneider und seine Angehörigen mußten sich über den Witz den Bauch vor Lachen halten, endlich erhielt der Bettler den Bescheid, er möge nur alle Wochen wiederkommen und sich 10 Pfg. holen, wie immer. Gleichzeitig nahm der Meister den Rock vom Nagel, griff in die Tasche nach einem Zwanzigpfennigstück und gab beides dem Bettler mit dem Bedeuten, er könne den Rock bezahlen, wenn er mal wieder bessere Tage sehe. Besen zerquetschen und tödten kann. Fassen wir die Vertilgungsmittel zusammen, so ist anzuwenden: 1) im September bis Mitte October Umgraben und Festtreten des Bodens unter den Bäumen, 2) von Mitte October an ein Klebeband, 3) im Frühjahre Schütteln der Bäume und Klebeband. in Real= und Gymnasialfächern zu ertheilen. Erfolg wird auf Grund früherer erfolgreicher Wirksamkeit garantirt. Gefl. Offerten u. D. E. 87. an die Exped. des General=Anz. Zwei halbe (Mitle) abzugeben. Näheres Coblenzerstraße 114. für die Köln. Zeitung gesucht, Argelanderstraße 11. Neue Anmeldungen für Privat=Turnunterricht nimmt entgegen Elsbeih Liebermann, staatlich geprüfte Turnlehrerin, Weberstraße 4. Verwerthung des Obstes. * Der letzte Jahresbericht des Landwirthschaftlichen Vereins für Rheinpreußen an den Herrn Minister enthält eine interessante Mittheilung über die Rentabilität einer Dörranstalt für Obst. Ein junger Mann, der einen Obstverwerthungs=Cursus in Oberpleis, Kreis Siegburg, besuchte, nahm sich das dort Gehörte und Gesehene sofort als Richtschnur und errichtete eine Anstalt zum Dörren von Obst. Die Anlagekosten stellten sich wie folgt: 1. 11 Ar Ackerland zum Bauplatz, 280 Mk. 2. Dörrhaus und Lagerhaus 1500„ 3. Ryder'scher Dörrapparat 930„ 4. Ein kupferner Kessel 300„ 5. Eine Obstpresse...„ 230„ 6. Drei Schälmaschinen mit Messern 75„ 7. Pumpe und Decimalwage 65„ 8. Fässer, Bütten und Eimer... 80„ 9. Tische, Stühle und Küchengeschirr 100„ 10. Eine Handkarre 40„ Zusammen„.. 3000 Mk. Gegen Ende September war Alles beschafft und wurde der Betrieb eröffnet. Die Ausgaben betrugen: für 638 Centner Birnen.. an Tagelöhnen an Heizmaterial Baufach. einschlagenden Arbeiten, als Vermessungen, Abrechnungen, Werthschätzungen. Kostenauschlägen, Revisionen, Feststellungen von Rechnungen 2c. 2c. besorgt prompt und gewissenhaft Heinrich Contzen, Architekt, Bonn, Endenicherstraße 29. Mein Cursus in der und mein Unterricht im Turnen hat wieder begonnen. Lidy Hartung, Weberstr. 3a, Sprechstunden: Dinstag, Freitag, Samstag 12—1 Uhr. 1741 Mk. 675„ 235„ 2851 Mi. Klavier= und Gesang=Unterricht ertheilt gründlich ein conserv. geprüfte Lehrerin. Anm. erb. unter H. P. 400. an die Exp. des.=A. Zusammen Die Einnahmen ergaben wie folgt: 1. Dörrlohn für Zwetschen von Nachbarn 200 Mk. 2. Verkauf von 84 Centnern getrockneten und plattgedrückten Birnen. 3980„ 3. Für 75 Centner Obstgelée zu 30 Mk. 775„ Zusammen..4955 Mk. Mithin berechnet sich ein Ueberschuß von 2304 Mk. Rechnet man für das Anlagekapital zu 1 und 2 mit 1780 Mk.=5 pCt. Zinsen, also 89 Mk., und für die weiteren Ausgaben zu—10 von 1820 Mk.= 15 pCt. an Zinsen, Abschreibung und Reparatur, also 362 Mk., so bleibt ein Reingewinn für kaum 2½ Monat Arbeitszeit von 1942 Mk. 4 Fragen an ihn zu richten, antwortete dieser auf den Gruß des Kommenden nicht, und als der Vertheidiger näher hinzuging, fand er Hinerk Börsum vor seinen Papieren todt in dem alten, hochlehnigen Holzstuhl sitzend, sein feines, bleiches Gesicht hatte fast einen lächelnden Ausdruck, und die Feder lag noch in seiner Hand so ruhig, als ob er über dem Schreiben eingeschlafen wäre. Der Arzt constatirte einen Herzschlag des krankhaft erweiterten Kaum ein Viertel Jahr später schlossen sich die Fensterläden des Hauses Börsum für lange, wie es hieß, weil Heinrich Börsum eine eryotungszeise nach Italien angetreten hätte. In der Villa Möllenhof wurde jedoch eifrig geputzt und geschafft, die Pforten bekränzt und die Zimmer geheizt, weil das Hochzeitspaar Piter und Theresa, welches seine Flitterwochen in Paris zugebracht, nun hier einziehen wollte, um einige Monate ruhig und ungestört nur sich zu geschen.„ Bgig.sichen, Thruse aher hatte Herr Piter wäre lieber in Paris geviieven, Theresa aber hatte eine seltsame Vorliebe für das stille Haus, den Dollart und „.4 Felder, und wünschte dies Besitztbun als Ausruheort zu behalten, als festen Mittelpunkt in iyrem Reiseleben, an welches sie wwohl wie Herr arendberg gewöhnt waren. Köln, 22. Sept. Fruchtmarkt. Weizen 16,60—00,00, Roggen 15,70—00,00, Gerste 00,00, Hafer 14,00 Mk. Zufuhr 28 Sack Weizen, 24 Sack Roggen und 32 Sack Hafer. Neuß, 22. Sept. Fruchtmarkt. Weizen Ia 17,00, IIa 16,00 Mk. Landroggen neuer la 15,40, IIa 14,40 Mk. Buchweizen 00,00 M. Hafer 15,20 Mk., neuer 14,20 Mk. Raps la 22,80, IIa 21,80 Mk. Aveel(Rübsen) 21,55 Mk. Kartoffeln 5,00 Mk. Rüböl 49,50, do. faßweise 51,00, gereinigtes Oel 52,50 Mk. für 100 kg. Heu 50 Mk., Stroh 20 Mk. für 500 kg. Preßkuchen 128 Mk. für 1000 kg., Kleien 5,10 Mk. für 50 kg. Köln, 22. Sept. Kleiner Viehmarkt. Auftrieb 444 Schweine, verkauft la zu 59, IIa 56, IIIa 53 Mk. die 50 kg Schlachtgewicht. Geschäft still, Markt allmählich geräumt. c' Vom Lande, 22. Sept. Es ist jetzt die Zeit gegen einen verderblichen Feind unserer Obstbäume, besonders der Kirsche, vorzugehen. M. K. in G. Seine Versprechungen nicht zu halten, ist ganz gewiß nicht ehrenhaft; ob Sie den Betreffenden aber mit Erfolg gerichtlich belangen können, das hängt von den Umständen ab. Da Gie uns diese nicht mitgetheilt haben, können wir Ihnen auch keinen Rath geben. K. V. in Bonn. Sie wünschen eine Bezugsquelle für„Aluminiamsohlen“ zu erfahren. Uns ist eine solche nicht bekannt. Vielleicht weiß Ihnen einer unserer Leser Auskunft zu geben und hat die Freundlichkeit, dies durch unseren„Briefkasten“ zu thun. M. F. in Rheidt. Es ist unseres Erachtens unmöglich, daß die Subhastations. bedingungen so lauten sollen, wie Sie schreiben. Ihre Frage ist also nicht zu beaut worten. Gefniht. Ein älteres Mädchen oder kinderlose Wittwe wird zur Führung einer Haushaltung auf dem Lande gesucht. Offerten u. B. 200. an die Exped, des General=Anzeigers. zine geb. Person sucht Stelle bei älterer Dame für Pflege oder Stütze. Offerten unter B. 160. an die Exped. des General=Anzeigers. Sscht. ansiad MAlchen für Küche und alle Arbeit suchen Stelle. Frau Schöngen, Kesselsg. 3. Besseres Zweit= oder Drittmädchen mit guten Zeugn., w. bügeln, serviren u. nähen kann, s. sof. Stelle d. Bur. Schöngen, Kesselsgasse 8, Küchenmaochen, welches die bürgerliche Küche gut versteht u. etwas Hausarbeit übernimmt, gegen hohen Lohn gesucht. Näheres in der Expedition. Ein starkes Tienstnn. hen vom Lande für alle häusliche Arbeiten gesucht, Bonn, Paulstraße 21. 1. 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Alle aus dem Hamvurgischen Siaaosttoier in ven biegierungsbezirk Köln kommenden Personen haben sich während der näch16 Tage nach dem Verlassen des Hamburgischen Gebiets an jedem welchem sie anlangen, spätestens 12 Stunden nach der Anit bei der Ortspolizei=Behörde unter Angabe ihrer Unterkunft zu sen und über den Tag, an welchem sie das vorgenannte Gebiet assen haben, auszuweisen. Derselben Vorschrift unterliegen alle onen, welche aus einem andern Orte eintreffen, an welchem nach ausdrücklichen amtlichen Veröffentlichung im Deutschen ReichsPreußischen Staats=Anzeiger epidemisch Cholera herrscht. 2. Die Ein= und Durchfuhr von gebrauchter Leib= und Bettche, gebrauchten Kleidern, Hadern und Lumpen aller Art, Obst, hem Gemüse, Butter und Weichkäse aus dem Hamburgischen atsgebiet ist verboten. Dasselbe Ein= und Durchfuhr=Verbot gilt nüber denjenigen Orten, welche im letzten Satze des§ 1 bezeichworden sind. Ausgeschlossen von dem Verbot bleiben Wäsche Kleider von Reisenden, sowie Sendungen, welche von der Post Eisenbahn nur durch das Hamburgische Staatsgebiet hindurch, aber aus demselben ausgeführt werden. 3. Jede aus dem Hamburgischen Staatsgebiet oder von einem irn als verseucht bekannt gewordenen Orte(Schlußsatz des§ 1) reffende Post= oder andere Paket=Sendung muß von dem Emiger vor der Oeffnung der Ortspolizei=Behörde gemeldet werden hat Letztere festzustellen, ob die Sendung Gegenstände enthält, u Einfuhr verboten ist. Ist letzteres der Fall, so sind die besenden Gegenstände zu desiuficiren, bevor sie zum weiteren Verzugelassen werden. 4. Zuwiderhandlungen gegen die Bestimmungen im§ 1 und 3 den mit einer Geldstrafe bis zu 60 Mark geahndet, an deren lle im Unvermögensfalle eine entsprechende Haftstrafe tritt. Zuerhandlungen gegen die im§ 2 getroffenen Bestimmungen unterin den im§ 327 des Reichs-Straf=Gesetzbuches angedrohten afen. 5. Vorstehende Polizei=Verordnung tritt mit dem Tage ihrer Der Regierungs=Präsident, von Sydow. Von heute ab jeden Freitag Abend Feinste Sial= und Arvrrionest per Pfund 50 Pfg. Albert Klein,# (neben dem Rheinischen Hof), Sternstraße 59. Großer Posten Maschinenaurer- Ein Berichterstatter T........ ffür Bonn von einer größeren Arbeiten. Die Maurer=Arbeiten event. einschließlich Material=Lieferung zu einem größeren Neubau sollen vergeben werden. 3 F A. Mehlem. „ Zur Beaufsichtigung der Arbeiten bei einem größeren Umbau tüchtiger Polir gesucht. Fr.=Offerten mit Zeugnißabschriften unt. N. 548. an die Expedition des General=Anzeigers. Schneibergeselle gesucht, Burgstraße 12. Daselvst getragener Ueberzieher billig zu verkaufen. Ein erfahrener der selbständig arbeiten kann, auf dauernde Beschäftigung gesucht. 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Fliogende Blättor, Potpourri von Reckling. 10. Arie aus„Stabatinater“ von Rossini. 11. Reminiscenz aus C. M. Weber's Opern von Rosenkranz. 12. Purndemarsch von Herzog von Braunschweig. Leere Weinflaschen zu verlaufen, Meckenheimerstraße 154. Felten und Sopsg, große Auswahl, billige Preise, empfiehlt J. Schröder, platz 6, im Hause A. Heury. Eine he Theater-Bühne (Zimmerdecoration) billig zu verkaufen.„„„% Näheres in der Exp. des.=A. Eiserne Raufen billig abzugeben, Victoriastraße 22a. zu verKüchrnschrung kaufen. Näh. in der Exp. des.=A. nicht zu groß wird zu kaufen geOfferten unter„Altar“ an die Erpedition des General=Anz. Sasn, Kalcherin und Röhrenleitungen werden prompt gereinigt. Zu erfragen Engelthalerstraße 11, Unterhaus.“ und zwei Säulenöfen billig zu verkaufen, Florentiusgraben 21. Ein gut erhaltener amerikanischer 3“ (Tag= und Nachtbrenner), billig zu verkaufen. Poppelsdorf, Jagdweg 2. 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Die Lieferungs=Angebote sind schriftlich, versiegelt, postfrei und mit der Aufschrift:„Lieferungs=Angebot“ an die Menage=Commission des unterzeichneten Bataillons senden. 2. Bataillon Infanterie-Regiments von Goeben (2. Rhein.) Nr. 28. HauspZsu., Lschiunen, tüch% tige Küchen=, gewandte Zweitund Drittmädchen, sowie Mädchen; für alle häusliche Arbeit und Kindermädchen für hier und auswärts gegen hohen Lohn gesucht durch Frau Wedemeyer, Brüderg. 4, nahe der Hundsgasse. Ein gesetztes Mlädchen mit langjähr. Zeugn. sucht Stelle für Küche u. Hausarbeit z. 1. Oct. Frau Weidenbrück, Brüderg. 32, nahe am Markt. 9 Ein zweites vom Lande, mit guten Zeugnissen, sofort gesucht. Näheres in der Exped. des General=Anz. eise Ahrer. ar e. Swritmädche.., welches alle Hausarbeit, Bügeln und Waschen versteht und gute Zeugnisse aufzuweisen hat. Näheres in der Expedition des General=Anzeigers. Brpropers en Mädchen mit guten Zeugnissen in kleinen Haushalt. gesucht.„ Wwe. D. Daniel,(podesberg. 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Gemäß einem vor dem Königlichen Notar Justizrath Schaefer zu Bonn unter'm 12. September 1892 zwischen Franz Peter Hourath, Kaufmann zu Bonn, und Gertrud Faßbender, ohne Gewerbe zu Alfter wohnend, gethätigten Ehevertrag, haben dieselben vereinbart: P. C. In der zukünftigen Ehe soll eine vollständige Trennung des gegenwärtigen und zukünftigen, beweglichen und unbeweglichen Vermögens der Brautleute stattfinden gemäß Art. 1536 und den folgenden des Bürgerlichen Gesetzbuches. Veröffentlicht! Bonn, den 21. Sept. 1892. Schwind, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts Abth. I. Gemäß einem vor dem Königlichen Notar Justizrath Schöler zu Bonn unterm 12. September 1892 zwischen Joseph Wallich, Metzgermeister zu Bonn, und Julie Wallich, ohne Geschäft zu Bonn, errichteten Ehevertrag, haben dieAben vereinbart: P. C. Es soll unter den beiden Comparenten Herr Joseph Wallich und Fräulein Julie Wallich als künftigen Eheleuten eine allgemeine Gütergemeinschaft in Ansehung ihres beweglichen und unbeweglichen, gegenwärtigen und zukünftigen Vermögens herrschen. Veröffentlicht! Bonn, den 21. Sept. 1892. Schwind, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts Abth. 1. Kölhenl aus den besten Zechen d. Ruhrgebiets à Malter ca. 2 Mark, Flammkohlen, Stückrohlen, gew. Nußkohlen, Schmiedekoylen, Kohlen für Cöpfereien etc. etr. alle zu Zechenpreisen, jedoch nur waggonweise, liefert General=Anzeiger für Benn und Umgegens me Vierter I eek Meckenheim. Praundl. Scschsiele straßenwärts zu vermiethen, —., Neugasse 23, 1. Etg. Bäclergesene gesucht, Sternthorbrücke 3. Ein geb. junges Madihen, in Handarbeiten und schriftl. Arbeiten geübt, sucht für einige Wochen Beschäftigung.„ Gefl. Offerten erb. u. M. F. 22. an die Expedition des.=A. Ein ordentliches Mabihen vom Lande für alle Arbeit zum 1. October gesucht, Kreuzstraße 10. 1 Ein besrts Mäödhen, welches auch gleichzeitig Hausarbeit übern., s. Stelle m einem Geschäft, gleich welcher Brauche. Näh. Exp. Ein junges, evangel. Müdchen braver Eltern von auswärts, welchem Gelegenheit geboten ist, sich im Colonialwaarengeschäft auszubilden, für leichtere Hausarbeit Näheres in der Exp. des.=A. Aust. Mädchen s. Besch. a. halbe Tage. Näh. in der Exped. Aelteres properes Mädchen für alle häusl Arbeit Die Militärvorlage. Zweijährige Dienstzeit.— Taktik der Conservativen. Aus Berlin, 21. Sept., wird uns geschrieben: Die conservative Partei nimmt zur Zeit gegenüber der angekündigten Militärvorlage einen abweisenden Standpunkt ein.„Reichsbote“ und„Kreuzzeitung" erklären es für einen großen Fehler, falls der Entwurf die zweijährige Dienstzeit enthalten sollte! Ein derartiges Rütteln an der bewährten Grundlage der Armee könne nicht den Beifall der Conservativen finden. Nun ist soviel ziemlich sicher, daß eine versuchsweise(nicht gesetzliche) Verkürzung der Dienstzeit für die Infanterie im Plane liegt. Anders sind die Nationalliberalen und Freiconservativen nicht zur Bewilligung der außerordentlichen Summen bereit, vor Allem aber ist neuestens die Centrumspresse aus der beobachteten Reserve herausgetreten mit der Bemerkung, daß die zweijährige Dienstzeit von weiten Volkskreisen gewünscht werde. Darnach hält das Centrum an der früher mit Eifer vertretenen Forderung fest. Beharrten die Conservativen bei ihrer Meinung, so wäre die Annahme der Militär= vorlage undenkbar. Aehnlich war die Situation vor zwei Jahren, als es sich um das Schicksal des Socialistengesetzes handelte. Die Regierung hatte, entgegen dem Wunsche des Fürsten Bismarck, das Fallenlassen des Gesetzes im Auge. Der im Januar 1890 dem Reichstage vorgelegte neue Socialistengesetz=Entwurf enthielt die Ausweisungsbefugniß. Fürst Bismarck mußte zu der Zeit wohl schon die Weisung empfangen haben, in die Verhandlungen des Reichstags persönlich nicht einzugreifen. Als Fürst Bismarck von Friedrichsruh nach Berlin zurückkehrte, war die Entscheidung über den Entwurf gefällt. Die Conservativen verweigerten die Zustimmung sowohl zu der Regierungsvorlage wie zu der Commissionsfassung. Dadurch scheiterte das ganze Gesetz. Der eine wichtige Unterschied besteht zwischen der damaligen und der vielleicht eintretenden künftigen Situation, daß die Conservativen mit ihrer Opposition gegen die veränderte Form des Socialistengesetzes einem stillen Wunsche der Regierung entgegen kamen,— denn sonst hätte ja die Regierung das Gesetz nicht am 1. October 1890 erlöschen lassen,— während diesmal natürlich die Heeresverwaltung das größte Interesse an der Realisirung ihrer Pläne hat. Täuscht nicht Alles, so ist es den Conservativen durchaus nicht ernst mit ihrem Widerstande. Wie, dem Urtheil unserer ersten Autoritäten auf militärischem Gebiete, des Grafen Caprivi, des Kriegsministers u. s.., daß Versuch mit der verkürzten Dienstzeit ohne Befürchtung eines Schadens wohl zu machen sei, wollen die Conservativen unerschütterliche Bedenken entgegensetzen? Das hieße militärischer sein als die Militärs. Nein, die Conservativen werden sich überzeugen lassen— allmählich und nach Anhören vieler Plaidoyers seitens der Regierung und der Parteien. Die Taktik ist leicht zu durchschauen. Zunächst will die conservative Partei ganz freie Hand behalten und kann dann im letzten Augenblick zum entscheidenden Factor werden. ** Das Kaiserliche Hoflager wird in diesem Jahre voraussichtlich nicht wieder nach dem„Neuen Palais“ zurückverlegt werden, vielmehr ist, sobald der Eintritt ungünstiger kalter Witterung erfolgt, welche den Aufenthalt in dem am Wasser belegenen„Marmorpalais“ ungemüthlich macht, die Uebersiedelung des gesammten Kaiserlichen Hoflagers nach dem Stadtschloß in Potsdam in Aussicht genommen. Dort wird das Kaiserpaar während der Wintermonate Aufenthalt nehmen und event, nur für kurze Zeit nach Berlin kommen. * ** Der Kaiser hat angeordnet, daß das Gefecht bei Miang in Kamernn vom 18. October 1891 als ein Feldzug im Sinne des Pensionsgesetzes gilt, für welchen den Betheiligten ein Kriegsjahr in Aurechnung zu bringen ist. Stuhlbeinen, Gläsern, Ochsenziemern und Gummischläuchen. Die Polizei räumte den Saal und trieb die Tumultnanten auseinander. * ** Lant der„Kieler Zeitung“ hat bei Saßnitz ein Zusammenstoß des Panzerschiffes„Friedrich Karl“ mit dem Panzerschiff „Württemberg", stattgefunden. Beide Schiffe seien nach Kiel gegangen; ein Verlust an Menschenleben habe nicht stattgefunden. * Der bremische Senat beantragt die Aufnahme einer neuen Bestimmung in die Verordnungen betreffend das Auswanderungs= wesen, wonach der Passagierebeförderer für alle von seinen Angestellten mit den Passagieren oder für solche mit Dritten eingegangenen Vertragsverhältnisse persönlich verantwortlich gemacht wird. Das Gleiche soll von den Agenten und Vermittlern gelten. Diese Bestimmung soll die Mißstände beseitigen, welche sich durch das Freikartenwesen eingeschlichen haben. * ** Gesundheitsstand in Hamburg. Hamburg, 22. Sept. Von gestern Mittag bis heute Mittag wurden 180 Cholera=Erkran= kungen und 97 Todesfälle gemeldet. Davon kommen auf den gestrigen Tag 150 Erkrankungen und 68 Todesfälle; der Rest sind Nachmeldungen. Die Trausporte betrugen gestern 181 Kranke und 26 Leichen. ** Aus Hamburg, 21. Sept., wird berichtet: Professor Pettenkofer ist behufs Beobachtung der Cholera in den Krankenhäusern hier eingetroffen. Die Reichs=Commission, an deren Spitze Freiherr von Richthofen steht, besichtigte heute das ganze Oberelbe=Stromgebiet von Hamburg bis Bunthaus.— Die Oberschulbehörde befürwortet einen bedeutenden Erlaß von Schulgeldern zu Gunsten nothleidender Eltern. * ** Sonntagsruhe im Eisenbahn=Verkehr. Der„Berliner Actionär“, von welchem allgemein angenommen wird, daß er Beziehungen zum Ministerium der öffentlichen Arbeiten habe, entwickelt in einem Artikel die Unzuträglichkeiten, welche die Einführung der Sonntagsruhe im Güterverkehr im Gefolge hat, die angeblich größer bleiben, wie das Blatt Ministerium die Führung des Namens, Wappens und Titels eines Freiherrn von Hutten untersagt worden, weil seine Eltern, die hayerische Unterthanen waren, die Ehe. in Preußen ohne die formelle Einwinligung der bayerischen„Heimalysvcyorden ** Ueber die Wahl des Bürgermeisters Zelle zum Berliner Oberbürgermeister=Candidaten seitens des betreffenden Ausschusses berichtet das„Berl. Tagebl.“ noch Folgendes: „Nach sehr kurzer Debatte kamen die Mitglieder des Ausschusses zu dem Beschlusse: zum Oberbürgermeister den jetzigen Bürgermeister Zelle der Stadtverordneten=Versammlung vorzuschlagen. Die außer Herrn Zelle vorgeschlagenen Candidaturen, Reichstags=Abgeordneter Schrader und Oberbürgermeister Bender=Breslau, wurden von den Antragstellern zurückgezogen; der Letztere soll übrigens wie der Erstere auf die Candidatur überhaupt verzichtet haben. Die Candida= tur des Oberbürgermeisters Becker=Köln wurde in der Debatte garnicht in Erwägung gezogen. Die Wahl des Bürgermeisters Zelle erfolgte mit allen gegen eine Stimme. Darüber, daß derselbe als Oberbürgermeister die Bestätigung des Königs erhalten werde, herrsche unter den Theilnehmern an der Sitzung nicht der geringste Zweifel; es verlautete sogar, Oberpräsident v. Achenbach habe seine zu einem freisinnigen Stadtverordneten gemachte Acußerung dahin modificirt, daß die Staatsregierung der Wahl des Bürgermeisters Zelle keinerlei Schwierigkeiten bereiten werde. * Graf Caprivi sollte bekanntlich gelegentlich eines Besuches in Grünberg i. Schl. an die an dem Empfange theilnehmenden Landwehr=Officiere und Kriegexvereine eine Ansprache gehalten haben, sind, als vorausgesetzt, wurde. Die Züge, vircben, wie schreibt, um 12 Uhr Mitternacht vor den Sonn= und Feiertagen da, wo sie sich gerade befinden, um in der Nacht darauf die Reise fortzusetzen. Namentlich werde unsere Kohlenausfuhr zur See beeinträchtigt. Es werde sich nicht umgehen lassen, daß wenigstens für die zur Ausfuhr bestimmten Ladungen eine anderweite Praxis, die den Bedürfnissen des Verkehrs mehr Rechnung trägt, in Anwendung kommt. * ** Englische Concurrenz=Manöver. Die Ausbeutung der Hamburger Cholera wird neuerdings wieder von der Londoner „Illustrated News“ betrieben. Dieselbe enthält auch dieses Mal mehrere Bilder aus der Hamburger Schreckenszeit, unter denen eines einen wahrhaft fürchterlichen Eindruck macht. 50 Dampfer *“ stehen in zwei Reihen wie Särge aufgereiht und darunter steht:„Die 6 lverödeten Dampfer der Paketfahrt. Auf vielen dieser Dampfer starb die ganze Mannschaft.“ Wie kläglich, in dieser Weise der deutschen Handelsstadt Concurrenz machen zu wollen! * ** Ein wunderlicher Rechtsstreit, der„Fall von Hutten“, der längere Zeit in Blättern und Flugschriften eine große Rolle spielte, ist zu Ende. Dem Dr. Freiherrn Ulrich von Hutten, Fabrikverwalter in Laufach(Unterfranken), war vom bayerischen Ministerium die Führung des Namens, Wappens und Titels eines G die bayexisch die formelle Einwilligung der bayerischen„Heimathsoch#rde geschlossen hatten. Während die Ehe der Eltern des Dr. von Hutten in Preußen und in der ganzen übrigen Welt als eine gültige angesehen wurde, war sie in Bayern nach Lage der bayerischen Ehegesetzgebung bürgerlich ungültig. Dieses Reservatrecht Bayerns wurde im März d. J. endlich beseitigt. Es trat eine Novelle zur bayerischen Ehegesetzgebung in Kraft, welche jene ältere Bestimmung über die Gültigkeit einer im Auslande geschlossenen Ehe aufhob und zwar mit rückwirkender Kraft. Dieser Tage hat nun das bayerische Ministerium den Dr. Freiherrn von Hutten und seine Familie in die bayerische Adelsmatrikel eintragen lassen. Seitens der preußischen Behörden war derselbe stets als Freiherr von Hutten anerkannt worden. ** Von einem Deutsch=Ostafrikauer wird dem„Hann. Cour.“ geschrieben: Einen Beweis seltener Aufopferungsfähigkeit hat die als Krankenpflegerin in Bagamoyo bekannte Schwester Lilli(Gräfin Pücklgr) gegeben. Man würde den stillen, Iufprzärsjenst, gint# u. gex.. Bzimentsnusst sind zum Thesl st. einer Samariterin„verkennen, wollte man auf die Veroienne oin= gestellten Instrumente der Regimentsmustr, sino zum Ehen start weisen, welche sich Schwester Lilli in Deutsch=Ostafrika um die dortige schädigt. Das Vorkommnß soll dadurch herbeigeführt worden Krankenpflege erworben hat. Wer von den deutschen Pionieren bei seiner Heimkehr aus Ostafrika den heimathlichen Boden wieder betritt, weiß auch von der aufopfernden Thätigkeit der Schwester Lilli zu erzählen. In Folge ihres ostafrikanischen Berufes mußte sie in diesem Sommer nach Deutschland zurückkehren; am 1. August eingetroffen, wollte sie sich bis zum Herbst in Hannover erholen, um dann wieder nach Bagamoyo zurückzukehren, wo sie fast unentbehrlich geworden ist. Da brach jene entsetzliche Seuche in Hamburg aus, und statt die Erholung zu suchen, die ihrem von den Tropen arg mitgenommenen Körper so dringend nothwendig war, eilte sie, dem Befehle ihrer Oberen in Pflichttreue gehorchend, von Neuem zu gefährlicher Berufsthätigkeit nach Hamburg. Von Nah und Fern. * Köln, 22. Sept. Herr Canonicus Hespers, Religions= und Oberlehrer am hiesigen Realgymnasium, hat vom Sultan von Zanzibar den Orden des„Strahlenden Sternes“, und zwar, laut der „Köln. Volksztg.“, den Stern der Großofficiere, erhalten. * Neuß, 21. Sept. Ein vorgestern auf der Wiese vor dem Hessenwehr=Officiere und Kriegexvereine ez„Ausgrache geharten oger#thor aufgedecktes Massengrab stammt nach der Ansicht des Herrn welcher betont wurde, in Deutschlano habe siets nur Einer zu enr“ Gymnasial=Directors Dr. Tüging wahrscheinuich aus der burgunscheiden gehabt. Wie jetzt mitgetheilt wird, lautete die Ansprache dischen Zeit. Während der Belagerung von Neuß durch Karl etwa wie folgt: Es sei ein schönes Zeichen für eine Armee, wenn den Kühnen im Jahre 1474 spielten sich gerade auf der Wiese in in kleinen Haush. zum 1. Oct. gesucht, Näheres in der Exp. SeS.- A. Siel Ein kräftiges katholisches Kurche nach auswärts gesucht. Näh. Bonn, Markt 20. Ein anständiges ädchen mit guten Zeugnissen, welches die Küche und Hausarbeit gründlich versteht, zum 1. October nach Königswinter, Bahnhofstr., gesucht. Frau Lieutenant Linde. EFine propere kinderlose Wittwe E sucht noch einige Kunden im Waschen oder Putzen. Zu erfragen Poppelsdorf, Clemens=Auguststraße Nr. 33. #tart ihren schenonnenstraße Hichenmödchen sofort gesucht, Welschenonnenstraße 8. sucht Stelle zur Aushülfe. Näh. Giergasse 26, 1. Etage. Ein junges braves Mädchen vom Lande sucht Stelle bei Kindern oder für leichte häusliche Arbeit, Rheindorferweg 78. ihre eigenen Soldaten gern der Zeit gedächten, die sie in der Truppe verlebt hätten. Sie würden das Bewußtsein mitgenommen haben, was es werth sei und am meisten in schwieriger Lage, einen Befehl haber zu haben, dem man mit Vertrauen folge. Dies sei stets ebenso im preußischen Staate gewesen, der sich unter schwierigen Verhältnissen, Dank seinen Königen, zu Deutschland entwickelt habe. * Bürgerliches Gesetzbuch. Die sogenannte Vorcommission, welche die nächsten Berathungen der Commission für das Bürgerliche Gesetzbuch vorzubereiten hat, ist in voller Thätigkeit. Die Gesammtcommission beginnt ihre Arbeiten am 10. October wieder und wird diese, abgesehen von einer kurzen Weihnachtspause, zunächst bis gegen Ostern ununterbrochen fortsetzen. Die Commission gedachte ihre Arbeiten in einem Zeitraum von zwei Jahren zu beenden; dies Ziel kann indessen, wie sich schon jetzt absehen läßt, kaum erreicht werden. Die Einführung des neuen deutschen Civil=Gesetzbuchs wird somit wohl erst mit dem Eintritt des neuen Jahrhunderts ermöglicht werden. Die eigentliche gesetzgeberische Vorarbeit kann sachgemäß erst nach Abschluß der jetzigen Commissionsthätigkeit Anfang nehmen. Rudolph Virchow(wird als künftiger Rector der Berliner Universität natürlich auch alle Abzeichen seines Amtes tragen und demgemäß bei festlichen Anlässen in— Kniehosen(Escarpins) erscheinen. Es wird schwer fallen, sich den schlichten, jedem Gepränge abholden Forscher in der neuen, glänzenden Tracht vorzustellen. Dieselbe besteht vor Allem in einem kostbaren goldgestickten Purpurmantel mit gleichartigem Barett und der goldenen Amtskette; ferner trägt Seine Magnificenz in Berlin auch noch Schnallenschuhe, seidene Strümpfe, Kniehosen und einen Degen, was auderswo, z. B. in Bonn, nicht mehr üblich ist. In diesem Costüm wird Geheimrath Virchow zum ersten Mal am 15. October prangen, an welchem Tage in der Aula die Rectorats=Uebergabe und feierliche Investitur erfolgt. Angethan mit den Symbolen seines Amtes, hat Professor Virchow sich auch dem Kaiser vorzustellen; ferner ist es üblich, daß der neue Rector den Mitglieder der Berliner Hofgesellschaft einen abstattet. ** Aus Berlin, 21. Sept., meldet man der„Frkf. Ztg.“: Nach einer antisemitischen Versammlung wurde gestern ein bekannter Führer der Antisemiten, Paulus Meyer, der als Redner aufgetreten war, verhaftet. Meyer, früher Jude, ist zum Christenthum übergetreten und Geschäftsantisemit geworden. Er betreibt die Fabrikation antisemitischer Broschüren und stützt sich dabei auf seine angebliche Talmudkenntniß. Meyer ist Russe, und es soll, wie wir hören, die Absicht bestehen, seinen Hetzereien durch eine Ausweisung zu begegnen. * *9 Aus Berlin, 21. Sept., berichten dortige Blätter: Bei der gestrigen socialdemokratischen Communalw#hler=Versammlung, in welcher 9# sand bei der Rede Siugers eine Gractionellen und den Unabhängigen. Besuch aldemokratischen Communalwähler=Versami der Zubeil, Fischer, Singer und Werner sprachen, entRede Singer's eine befzige„Prügelei zwischzen den und den Unabyängigen. Man schlug einander mit der Nähe des Fundortes oft erbitterte Kämpfe zwischen Belagerten und Belagerern um den Besitz der sogenannten Werder ab. Nach Beendigung des Kampfes zwischen den Belagerten und Belagerern wurden die Leichen der Gefallenen auf dem Kampfplatze zusammen beerdigt. Mit einem solchen Grabe dürfte man es auch hier zu thun * Viersen, 20. Sept. Von dem Vorsteher des städtischen Untersuchungsamtes Herrn Chemiker Dr. Neuhöffer wurde das Wasser aus 40 Brunnen der großen und kleinen Bruchstraße untersucht und in 18 Fällen als gesundheitsschädlich befunden. Gestern wurden nun polizeilicherseits die Sauger aus den auf diesen Brunnen stehenden Pumpen entfernt und die fernere Benutzung des Wassers aus diesen Prunnen untersagt...— Heit von. ei.p. * Düsseldorf, 20. Sept. Der vor einiger Zeit von der hiesigen Strafkammer wegen zahlreich verübter schwerer Diebstähle zu 15 Jahre Gefängniß verurtheilte Tagelöhner Schimmelpfennig ist gestern aus dem Alexianerkloster zu Neuß, wo er sich zur Beobachtung seines geistigen Zustandes befand, entsprungen. Es ist dies bereits das zweite Mal, daß Sch. entflieht. Er wird sich indeß kaum sehr lange der goldenen Freiheit erfreuen. * Aus Westfalen, 20. Sept. Die Manöver des westfälsischen(VII.) Armeecorps sind glücklich ohne ernstliche Unfälle verlaufen; nur aus Meschede werden einige bedauerliche Fälle gemeldet, die aber nicht in Beziehung zu militärischen Dienstleistungen standen. Ein Infanterist, der seinem Quartiergeber beim Dreschen half, kam mit der Hand in die Dreschmaschine, so daß das schwerverletzte Glied abgenommen werden muß. Es Fragt sich, wer hier haftpflichtig ist, die Landwirthschaft oder die Militärvehörde. Ein Soldat, der eine leichte Ritzwunde am Finger nicht beachtet hatte, mußte bald wegen schwerer Blutvergiftung in das Krankenhaus in Meschede geschafft werden. In Enste vergriff sich ein Gemeiner vom 32. Infauterie=Regiment in der Trunkenheit an einem am Wege stehenden Crucifixe; er wurde sogleich nach Kassel in's Militärgefängniß transportirt. * Elberfeld, 19. Sept. Die Kunde von der Vergistung eines Liebespaares in den Parkaulagen„an der Baustaße durcheilte gestern früh unsere Stadt. Gegen ½7 Uhr fanden Spaziergänger den stellenlosen 20 Jahre alten Kellner Ferdinand O. von hier und die 19 jährige Fabrikarbeiterin Cornelie Gr., schwer stöhnend und nach Wasser verlangend, auf einer Bank in den Anlagen sitzen. Besonders das Mädchen war noch vei Verstand und zeigte auf eine an der Erde liegende Flasche, aus welcher sie getrunken, um gemeinsam den Tod zu suchen. Der homöopathische Arzt Dr. Hammerschmidt constatirte, daß die beiden jungen Leute Salzsäure getrunken hatten. Es wurden sofort die erforderlichen Gegenmittel geholt. Die Aerzte haben Hoffnung, Beide am Leven erhalten.., der seit einiger Zeit ein Liebesverhältniß mit Mädchen unterhielt, hatte vor vier Monaten 820 Mk. geerbt, mit welchem Gelde er nach Holland fuhr, wo seine Schwester wohnt. Von dort kehrte er aber bald hierher zurück, ohne zu arbeiten. Beide hatten keinen Pfennig Geld bei sich. Ein Motiv zu der That wußten die jungen Leute nicht anzugeben. * Münster, 22. Sept. Der Vorsitzende des westfälischen Fischzuchtvereins, Ehrenamtmann von Dücker in Menden, ist gestorben. Er war der beste Kenner und eifrigste Förderer der westfälischen Fischereiverhältnisse.— Ein Verein zur Hebung der Rindviehzucht in Westfalen wurde in einer stark besuchten Versammlung von Landwirthen, welche dieser Tage im Gasthof Wieseler hier stattfand, in's Leben gerufen. Hauptzweck des Vereins, welchem sogleich 50 Mitglieder beitraten, ist die Veredelung der Viehrassen durch An= und Verkauf guter Zuchtthiere. Zum Vorsitzenden wurde Freiherr von Dalwigk=Heek, zu weiteren Mitgliedern des Vorstandes der Generalsecretär Dr. Schleh=Herford und der Landwirthschaftslehrer Dr. Potthast=Billerbeck gewählt. Crefeld, 21. Sept. Der an der asiatischen Cholera erkrankte Knabe ist, wie seitens des Oberbürgermeisteramtes officiell mitgetheilt wird, völlig genesen aus dem Krankenhause entlassen worden. Die Familienangehörigen des Knaben sind vollständig gesund geblieben. * Nachen, 20. Sept. Wie jetzt bekannt wird, ist ein Viertel des großen Gewinnes aus der dritten Klasse der preußischen Klasen=Lotterie, der am letzten Mittwoch mit 60,000 Mark gezogen worden ist, einem hiesigen Restaurateur zugefallen, der das betreffende Gewinnloos mit noch einigen Freunden gemeinschaftlich spielte. * Erkelenz, 20. Sept. Heute feierte der pensionirte Lehrer Joh. Müller mit seiner Gattin die goldene Hochzeit. Unser Pfarrer und Jubilar=Priester Bell, der jetzt im achtundachtzigsten Jahre steht und vor fünfzig Jahren das Jubelpaar traute, segnete auch jetzt dasselbe ein. Verleburg, 19. Sept. Neuerdings haben wiederholt Vernehmungen in Sachen des durch Urtheilsspruch bereits abgeschlossenen Wagenbach'schen Mordprocesses stattgefunden. Der gefürchtete Wilddieb Wagenbach ist bekanntlich wegen Ermordung des Fürstlich Wittgenstein'schen Försters Kroh vom Arnsberger Schwurgericht zum Tode verurtheilt und dieses Urtheil vom Reichsgericht zu Leipzig bestätigt worden. Nun soll gegen mehrere Belastungszeugen der dringende Verdacht des Meineides vorliegen; ein Zeuge aus dem Siegerlande soll offen erklärt haben, sein den Wagenbach schwer belastendes Zeugniß beruhe auf Unwahrheit. Wagenbach's Vertheidiger, Rechtsanwalt Scheele in Arnsberg, ist auf Grund dieser neuen Wendung der Dinge in eifrigster Thätigkeit, so daß man auf den weiteren Gang dieser Angelegenheit gespannt sein darf. * Trier, 20. Sept. Auf der Fahrt von Metz nach Trier ist vorgestern Nachmittag bei Station Wellen der Schaffner Quast aus Trier vom Zuge gefallen. Vier Stunden lang lag der Bedauernswerthe auf dem Geleise, ehe er aufgefunden wurde. Nachdem er verbunden worden war, wurde der Schwerverletzte nach Trier gebracht. * Straßburg, 20. Sept. Der hiesige Kriegerverein hat für die hierher gehörigen Reservisten ein Arbeitsnachweisbureau errichtet, alle Arbeitgeber um Mittheilung des Arbeiterbedarfs gebeten und die Reservisten durch Vermittelung ihrer Regimenter an diese Nachweisstelle verwiesen. Da es den von den Regimentern entlassenen Reservisten erfahrungsmäßig Schwierigkeiten bereitet, bei ihrer Heimkehr sofort Beschäftigung und Verdienst zu, finden, so dürfte sich die Nachahmung des vom hiesigen Kriegervereine gegebenen Beispiels überall empfehlen. Darmstadt, 20. Sept. Wie die„N. H. Volksbl.“ berichten, wäre das 1. Bataillon des Leibgarde=Regiments, welches am Samstag Abend aus Rheinhessen von den Manövern zurückkehrte, beinahe von einem schweren Eisenbahnunfall betroffen worden, der indeß glücklicherweise noch ziemlich glimpflich ablief. Der lange Zug hatte kaum die Eisenbahnbrücke bei Mainz passirt, als plötzlich ein furchtbarer Stoß erfolgte, so daß alle Insassen des Zuges von den Sitzen und wider einander geschleudert wurden. Da die Mannschaften während der Fahrt die Gewehre zwischen den Knieen halten müssen, wurden viele Soldaten durch die Gewehre der Gegenübersitzenden im Gesicht verletzt. Es entstand selbstredend eine große Aufregung unter den Insassen des Zuges, da man an ein größeres Unglück glaubte, weshalb Viele die Wagen verließen. Indessen wurde bald bekannt, daß wohl zahlreiche Verwundungen stattgefunden, jedoch Niemand lebensgefährlich verletzt sei. Das Zugpersonal wollte gleich weiter fahren, doch drang der Bataillonscommandeur darauf, daß zuvor der Zug genau untersucht wurde, damit nicht das Leben und die Gesundheit der Soldaten auf's Spiel gesetzt würden. Der Zug wurde auf ein Nebengeleise geschoben, und erst nach gründlicher Untersuchung die Weiterfahrt fortgesetzt. Verletzt wurden schwerer: ein Officier(Lieutenant Freiherr Schenck zu Schweinsberg III., der eine Kopfwunde erhielt, die ihm hier im Hospital zugenäht wurde), und 1 Mann; leichtere Verwundungen trugen davon 3 Unterofficiere und über 30 Mann. Theilweise schwer verletzt sind mehrere Officierspferde. Die in einem Wagen zusammengestellten Instrumente der Rregimentsmustt, sind zum Theit stark, heschädigt. Das Vorkommniß soll dadurch herbeigeführt worden sein, daß an einem Wagen im vorderen Theile des Zuges die Kuppelung zerriß. Dadurch wurde die Rothleine angezogen und ertönte auf der Locomotive die Glocke, worauf der Locomotivführer instructions= gemäß bremste und die Locomotive zum Anhalten brachte. Nun ist an der betreffenden Stelle ein starkes Gefälle, so daß der hintere Theil des Zuges mit Gewalt auf die vorderen gebremsten Wagen aufstieß. Die Wucht des Anpralls war, wie alle Insassen versichern, eine überaus starke. Bemerkenswerth ist, daß bei dem folgenden Militärzug ebenfalls ein Kuppelbruch stattfand, aber weitere Folgen daraus glücklicherweise nicht entstanden. Jedenfalls ließ das von der Ludwigsbahn benutzte Wagenmaterial sehr viel zu wünschen übrig. Recht charakteristisch ist die Thatsache, daß ein Officier in dem beinahe verunglückten Zuge die Karpenterbremse anzog, dieselbe aber nicht functionirte. Als hierüber Beschwerde erhoben wurde, sagte einer der Bahnbediensteten: das Herumdrehen der Karpenterbremse ist überhaupt überflüssig, die functionirt doch niemals. * Monte Carlo, 20. Sept. Ein amerikanisches Ehepaar, das an der hiesigen Spielbank seit dem Monat August 300,000 Dollar verlor, erschoß sich gestern auf der Terrasse des Spielhauses. Es sind jetzt seit dem 1. September fünf Selbstmorde hier vorgekommez. 6n * Bern, 18. Sept. Sechs Hindus aus dem Gefolge des in Bern weilenden Maharadscha von Baroda wären vor einigen Tagen bei einer Besteigung des 3000 Meter hohen Diablerets=Bergstockes, der die Grenze zwischen den Cantonen Bern, Waadt und Wallis bildet, beinahe verunglückt, da sich eine Brücke frisch gefallenen Schnees, auf der sie gerade standen, plötzlich senkte und alle auf ihr stehenden Persopen in einen Felsspalt hinabriß. Die Hindus konnten nur dank der übermenschlichen Anstrengungen ihrer Führer gerettet * Brüssel, 19. Sept. Der Spielpächter des Ostender Kursaal=Theaters, der Franzose Barnier, hat bereits die Lösung seines mit der Stadtverwaltung abgeschlossenen Pachtvertrages beantragt. Die Stadtkasse erhielt aus der Spielausbeutung jährlich 311,500 Francs, eine für die Stadt bedeutende Summe, welche erweist, daß es sich bei den Ostender Spielen um Unsummen gehandelt hat. Der Brügger Gerichtshof wird über die ganze Spielfrage zu entscheiden haben. Es bleibt bedauerlich, daß die Regierung trotz des Gesetzes das Spiel überhaupt geduldet hat. Der in Blankenberghe geschlossene Spielsaal des Kurhauses, welchen der Franzose Cenat gepachtet hatte, brachte der Stadtkasse jährlich * Christiania, 22. Sept. Gestern Abend sollte eine Krupp'sche Kanone von 43 Tons Gewicht auf ein Marine=Transportschiff verladen werden. In Folge Zerreißens der Vertauungen an Bord des Schiffes versank das Geschütz in das an jener Stelle etwa 10 Meter tiefe Wasser. Heute sollen Hebungsversuche * Kopenhagen, 18. Sept. Bekanntlich versuchte kürzlich ein amerikanischer Journalist ohne Geld in der reise zu unternehmen; er gelangte jedoch nur bis Berlin, wo er **“ als Vagabund eingesteckt und später ausgewiesen wurde. Dies Beispiel hat hier soeben Nachahmung gefunden. Ein neunzehnjähriger Mensch Namen Sven Wiren hat es unternommen, unter gleichen Bedingungen eine Reise um die Welt anzutreten, jedoch nicht zum Austrage einer Wette, sondern um seine Reiselust zu befriedigen. Die Reise soll über London, New=York, Chieago, San Francisco nach China, Indien, Nord=Afrika und durch Mittel=Europa zurück Verasstnna nach Kopenhagen gehen. Seinen Lebensunterhalt gedenkt der junge austraße Mann sich durch ehrliche Arbeit jeder Art zu verschaffen. Um nicht *: Sutteue, dem gleichen Schicksale, wie der erwähnte, amerikanische Journalist ausgesetzt zu sein, trägt er für alle Fälle einen sicheren Wechsel üver 25 Pfund Sterling bei sich. Die Reise von Kopenyngen nach London hat Wirén als Matrose angetreten. * Quebeck(Canada), 10. Sept. In der Vorstadt Hedley brach eine Feuersbrunst aus, welche Eigenthum im Werthe von einer Million Dollars zerstört hat. Das Feuer hatte wahrscheinlich, weiter gewüthet, wenn nicht das englische Kriegsschiff„Blake und der französische Kreuzer„Arethusa“, je 200 Mann und Spritzen an's Land gesetzt gätten, mit deren Hülfe es denn nuch gelang, des 2 Kairo, I. Sot. Der Nil bat ezegtritz.ea Kääben sch wemmung bat auf eine Strecke von 10 Parzs, den Eisenbahndamm bei Monfalut, 20 englische Meilen von usson, unterwaschen. Dette 7 vierter Jahrgang. srressmmemm Aus Bonn. (Nachdruck nur mit Quellenangabe gestattet.) Bonn, den 23. September. Der Hof= und Domprediger Vieregge in Berlin, früher Bonn, ist von Sr. Majestät dem Kaiser zugleich zum Conkistorial=Rath und Mitglied des Consistoriums der Provinz Brandenburg im Rebenamt ernannt worden.. 16 zum Berg, * Herr Verghauptmann Eilert in Dortmuno ist zum hauptmann des hiesigen Oberbergamtes, ernannt worden. An dessen Stelle wird der Oberbergraty T aglichsbeck treten.„# Aerztlicher lebungseursus. Eine= gepszgzen Pperatzgnse und Terzte ist zur Absolvtzung, eines acbtubgu, in der Klinis hierselbst Sept., wird dem 1 Radziwill, von hat sich mit Begleihaben und Uebungscursus in dem Garnison=Lazareth und in gestern eingezogen worden.„..8, 8 * In eine Heilanstalt. Aus Looz, 22. Wolff'schen. Bureau telegraphirt: Prinz Karl, dessen Tobsuchtsaufall kürzlich verichtet worden, * Die Salondampfschiffe„Friede“ und„Humbold“ des niedrigen Rheizwasserstandes wegen ihre Fahrten eingestellt, und es sind dafür die Salondampfer„Niederwald- und„Hansa“ welche einen geringen Tiefgang haben, eingetreten, um die SchnellFestgefahren. Ein mit Steinen beladenes Schiff gerieth gestern Morgen gegenüber dem Schänzchen, nahe dem Beueler Uf auf den Grund. Alle Versuche, das Schiff wieder flott zu machen, -. Wirthschafts=Concession. In der gestrigen öffentlichen Sitzung des hiesigen Stadtausschusses wurde dem früheren Küfer Karl Hubert Bayard aus Sinzenich bei Euskircher, Zie Concession zum Betriebe einer Schenkwirthschaft in dem Hause Weverstraße 114 * Von wissenschaftlichem Interesse dürfte für manchen Leser des General=Anzeigers folgende Meldung sein, welche uns von einem unserer Correspondenten aus Linz, 22. Sept., zugeht: In den letzten Tagen sind gegen 24 in Säcke verpackte Actenstöße der fr willigen Gerichtsbarkeit aus dem 17., 18. und 19. Jahrhundert, welche unbeachtet und als werthlos auf dem hiesigen Amtsgerichts lagerten, an das Provinzial=Archiv in Coblenz ibgesandt worden. Dieselben bilden ein bis dahin noch ganz unbenutztes reiches Feld für die Lokalgeschichte, über Orts= und Flurbezeichnungen älterer Zeit, über erloschene Geschlechter vergangener Jahrhunderte und deren Besitz, über einzelne Familien, Güterwechsel u. s. w. im Bereiche des früheren Amtes Linz, welches die ehemaligen Gerichte von Unkel, Erpel, Dattenberg und Leubsdorf umfaßte. X Ein Einbruch=Diebstahl ist in einem Hause der Riesstraße ausgeführt worden, dessen Bewohner seit mehreren Wochen auf Reisen sind. Die Diebe hatten ihren Eingang durch das Overlicht=Fenster der Hausthüre genommen und dann sämmtliche Räume des Hauses, vom Keller bis zum Speicher, heimgesucht. Die Thüren, Schränte und Kisten wurden erbrochen und selbst der eiserne Gel####zanf konnte den Werkzeugen der Diebe nicht Stand halten. Der Dieosuhl wurde gestern Morgen von Arbeitern bemerkt, der Herrschaft den Garten in Ordnung bringen sollten. Hoffentlich gelingt es, der Einbrecher habhaft zu werden, zumal verschiedene Werkzeuge von denselben zurückgelassen worden sind.„ 0 Für Hamburg. Dem Beispiele größerer Vereine anderer Städte folgend, haben sich in hiesiger Stadt der„Wessel'scher Chor“ und der„Bonner Liederkranz“ vereinigt, um ein großes Vocal= und Instrumental=Concert zum Besten der Hamburger Nothleidenden zu veranstalten. Beide Vereine sind in diesem Jahre auf Gesang=Wettstreiten mit den höchsten Preisen ausgezeichnet worden und verfügen zusammen über die stattliche Zayl von 200 Sängern. Hervorragende Kräfte haben ihre Mitwirkung zugesagt. Um das Bestreben der genannten Vereine zu unterstützen, hat sich ein größeren Fest=Comité gebildet. Möge die Veranstaltung von dem gewü ten finanziellen Erfolg sein und damit ein weiterer Schritt zur Linderung der überaus großen Noth unserer deutschen Brüder in Hamlachschrift. Soeben wird uns noch mitgetheilt, daß auch das Trompetercorps ehemaliger Königshusaren ein Concert für Hamburg veranstaltet. Dies Concert findet morgen, Samstag Abend, Restaurant Walbrül, Friedrichstraße, Statt. * Eisenbahn von Niederpiele nach Overpleis. 88 Berlin, 22. Sopt. Der„Berl. Tagebl.“ General=Anzeiger fün Vonn und Umgegent erhielt der Schiebkarren vor der Thüre stehen, Hohe, Hig. gg.: oag Landwirthschaftsminister eine Eingabe, worin um Maßnahmen gegen nächsten Moxgen aufbewahren. das Ueberhandnehmen des Buchmacherunwesens auf den deutschen Rennplätzen gebeten wird. 1. Giemeras, Gnseigers.) 88 Hamburg, 22. Sept.(Telegramm des General=Anzeigers.) Die Aerzte erhielten von der Cholera=Commission den Auftrag, alle ungesunden Wohnungen polizeilich räumen zu lassen. Die Commission ist Tag und Nacht thätig.„ 7 Wsiamg B. 88 Brüssel, 22. Sept.(Telegramm des General=Anzeigers.) Der Congostaat wirbt eine große Anzahl Abessinier für eine CongoErpediion an.„„,. Gezx.I, Ansiang) E 88 Nancy, 22. Sept.(Telegramm des General=Anzeigers.) Ein Großfeuer hat einen Theil des Bahnhofs zerstört, Post und Telegraph sind gerettet. 2 Feuerwehrleute verwundet. 88 Pest, 22. Sept. Täglich mehren sich die choleraverdächtigen Fälle; heute sind wiederum 3 Personen plötzlich unter verdächtigen Anzeichen gestorben. Die Blätter verlangen über alle Fälle sofortige, jeden Zweifel ausschließende Berichte. 88 Belgrad, 22. Sept. Die radikalen Bürgermeister der Städte [Semendria und Schabbatz sind wegen bedeutender Unterschleife verhaftet worden.— Der Chef des Großhandlungshauses Tersibaschitz und Georgevitsch, Michael Georgevitsch, ein mehrfacher Millionär, hat sich heute in einem Anfalle von Geistesstörung er88 Aus Konstantinopel wird gemeldet: General Brialmont erklärt, daß die jetzigen Befestigungen der Dardanellen für den Schutz des Landes völlig werthlos seien. Die Erneuerung der Forts koste 50 Millionen Francs., aum.s Nemras=Vnzeigers.) 88 New=York, 22. Sept.(Telegramm des General=Anzeigerv.) Bisher sind auf den hier eingelaufenen Schiffen bezw. im Hafen 104 Personen gestorben, 105 erkrankt; 28 starben im Hafen, 76 auf hoher See. Diese seise soule zu dem gegenüber derselbe habe schon Sprechsaal. [185] Ordnung und Pünktlichkeit! Wer diese goldenen Tugenden hesitztz, schreitet, wie von zwei treuen Freunden begleitet, fröhlich und woylgemuth auf dem Lebenswege daher, wayreno Verjenige, der sie nicht kennt, doppelte Beschwernisse hat. Mit Recht legt daher die Schule auf Aneignung dieser Tugenden hohen Werth und der Schüler, der zu spät zum Unterricht kommt, muß hundert 0.) Wilist Du Dein Ziel eringen, Ordnung und Pünktlichkeit liebe in allen Dingen!“ oder andere Strafarbeiten verrichten. Was nützen aber alle guten Lehren, wenn die Schule selbst von ihrer goldenen Regel abweicht! Im Herbste vorigen Jahres, als die Kinder der evangelischen Schule vom Vierecksplatz nach den Ferien an dem zum Beginn der Schule angesetzten Morgen mit neuer Lernlust zur Schule geeilt waren, wurden sie auf mehrere Tage zurückgewiesen, weil man es versäumt hatte, während den Ferienwochen die Heizungsanlage fertig zu stellen. Am vergangenen Montage wurden die Mädchen derselben Schule bis zum Donnerstag zurückgewiesen, weil die Erneuerung des Kanalanschlusses, womit man erst in der letzten Woche vor Schluß der Ferien begonnen, noch nicht fertig gestellt war. Wie es heißt, sollen aus derselben urtache von Donnerstag ab die Knabenklassen ebenfalls einige Tage Nachferien erhalten. Daß solche Vorkommnisse, zumal wenn sie sich vennolichen Speoiteur Horvath kommen, allein verseive, ha geschlossen; wenn Herr Karger nicht die Gefälligkeit erweise, müsse er (der Geschäftsdiener) die schwere Kiste wieder nach Hause fahren. Herr Karger nahm die Erzählung für wahr an und erlaubte, die Kiste in sein Magazin zu bringen. Nachdem das Geschäft um halb 10 Uhr geschlossen worden war, begab sich Herr Karger in seine Wohnung, während sich der Commis in sein an das Magazin grenzendes Cabinet zurückzog. Wenige Minuten später vernahm der Commis ein eigenthümliches Geräusch. Er hörte ein leises Knistern und Krachen. Der Commis holte den Chef, welcher bei der Durchsuchung Alles in Ordnung fand. Als er jedoch die Kiste betrachtete, bemerkte er, daß der Deckel nur ganz lose befestigt war. Man verständigte den Polizeiposten, worauf die verdächtige Kiste in den Hof gebracht und dort geöffnet wurde. Wer beschreibt das Erstannen des Herrn Karger, als in der geöffneten Kiste sein ehemaliger Commis sichtbar wurde, welcher in dem engen Verhältnisse tüchtig in Schweiß gerathen war. Der Bursche hatte mit einem Complicen, einem obdachlosen Fleischhauergehülfen, den Plan ausgeheckt, seinen 0 Der Fächer der Patti. Pariser Blätter werfen die Frage auf, wer einmal den Autographen=Fächer erben wird, den die Patti besitzt? Das ist nämlich ein Fächer einzig in seiner Art. Er besteht aus einem einzigen Blatt, auf welches beinahe alle Souveräne von Europa ein Wort geschrieben haben. Kaiser Wiihelm I. schrieb:„Der Nachtigall aller Zeiten.“ Der Kaiser und die Kaiserin von Oesterreich gaben ihre Namensunterschrift. Der Czar: „Nichts beruhigt so sehr, wie Ihr Gesang.“ Königin Victoi von England:„Spricht König Lear wahr, indem er sagt: Eine sanfte Stimme ist eine kostbare Gabe für ein Weib, da sind Sie, meine theuere Adelina, eine der reichsten Frauen.“ Königin Christine von Spanien:„Der Spanierin Patti, eine Königin, die stolz ist, ne zu ihren Unterthanen zu zählen.“ Die Königin von Belgien schrieb die ersten Takte des„Kußwalzers" nieder. Endlich:„Königin des Gesanges, ich reiche Ihnen die Hand.“(Gezeichnet: Monsieur Thiers, Präsident der Republik.) e Cours-Notirungen vom 22. Sept. Fonds und Loose. Deutsche Reichs-Anl. 3½ Preuss. Consols Köln-Mind. Pr.-Sch. Aegypt. Anleihe Holl. Staats-Anleihe Oest. Gold-Rente " Papier-Rente " Silber-Rente „ Loose 1804 Portuglesische Rumfn. Staats-Obl. *„„ am Russische von 1880 Russ. Nicolai-Obl. Spanische Schuld Türk. Anl. von 1865 Ungarische Goldrente " Papierrento 21. 107.20 ba. 100.25 bz. 87.40 B. 4 107.00 G. 3½ 100.40 hr. 3 87.40 B. 3½ 133.75 G. 4 98.75 br. 92.60 bz.G 100 75 G. 98.20 br. G 81.90 bz.Gh 81.75 bz. C. 34.50 bz. B. 81.75 bx. 96.25 bz. 96.50 bz. 64.75 buG 2225 bz. B. 95.69 G. 85.75 bz.0 Industrie-Aotion. wiederholen, auf die Gemüther der Kinder ungünstig einwirken, wird mir kein in der Erziehungskunst Erfahrener abstreiten. Ein alter Püdagoge. Behufs Fest[186] Der Thorweg zur Commanderiestraße. Wer in letzter Zeit das Coblenzerthor passirt hat, wird wahrgenommen haben, welche Maßnahme man dort getroffen, hat, um daselbst Vernnreinigungen vorzubeugen. Die Zweckmäßigkeit dieser Vorsichtsmaßregel leuchtet bei der jetzigen Choleragefahr Jedem ein. Wir möchten daher das Augenmerk, insbesondere der Samtats=Commission, auf ein anderes Thor lenken, wo diese Vorsichtsmaßregel noch dringender ist. Es ist dies der Thorweg zur Commanderiestraße an der Josephstraße. Dieser Thorweg wird im buchstäblichen Sinne als Bedürfnißanstalt benutzt und geschieht dies namentlich von den vom rechten Ufer kommenden Marktweibern. Von einer näheren Beschreibung des Zustandes will ich hier absehen, und kann sich davon ein Jeder durch eigene Anschauung überzeugen,„Ich erwähne nur, stellung der Entschädigung für die nach dem festgestzsten Plaue Zur Haß in dem Hause über dem Thorweg miun uungave Anlage einer schmaltpurigen Eisen=Eizen Hahn: Retiten= Geffekl= Adresbuches 7 Fauilien, in dem rechts anliegenden Hause 6 und in P sc., teteng der Hro. gHoie, Wige der Entigung zu erver= dem linis anligenden Hause 1 Fausen, wohnen, alg geaetznen Falls ein Jufectionsheerd zwischen den Woynungen von 24 Famitten. t,1 O Eine bedenkliche Anmerkung ist in einer alten umfangreichen r= Handschrift in niederdeutscher Mundart, worin die Geschichte Holsteins und der Nachbarländer, von den Urzeiten beginnend, bis zu Anfang des 16. Jahrhunderts behandelt wird, enthalten. Dieselbe Lande Holsten, wie auch in dem andern Sachsen=Lande ist anfenglich sehr viel Drinkens und überflüssiges Sai fens gewesen. Der eine hat den andern dazu genöthiget und gereitzet, und ist nich darbey geblieben, daß sich voll gedrunken, sondern so lange gezechet, bis sie wiederümb nüchtern worden, und das trieben sie den ganzen Tag, ja oft die Nacht dazu, und wer dem anderen obsieget mit drinken, ward darumb gepreiset und erlangte dadurch Ehre und Kleinot; auch zu einer Zeugniß ward er mit einem Rosenkrantz, oder von andern wohlriechenden Kräutern gekrönet. Dieser schendtlicher gebrauch des Vollsaufens ist altersher in diesen Landen gewesen und lasset noch nicht nach.“ Wet unien 8. O Von der Weltausstellung in Chicago. Unter den verschiedenen Gruppen der deutschen Abtheilung auf der Weltausstellung in Chicago wird die Maschinenhalle einen der ersten Plätze einnehmen. Etwa 100 deutsche Firmen werden hier ihre Er zeugnisse zur Schau stellen. Für einzelne Fabrikationszweige, wie beispielsweise die Maschinen im Dienste der Web= und Sstrupspfwaaren=Industrie, wird die Maschinen=Ausstellung besonders reichlich ausfallen. Auch die Gasmotoren, die ja gegenwärtig zu den verschiedensten Verrichtungen benutzt werden, für Vergnügungsboote, Straßenbahnwagen, Feuerspritzen, Velocipede, Beleuchtungswagen u. dergl. mehr, werden in allen diesen Formen in großer Zahl zur Vorführung gelangen. Eine ganze Reihe von in Deutschland hergestellten Maschinen erfreut sich jetzt bereits eines beträchtlichen Absatzes auf dem amerikanischen Markte. Wir erwähnen nur die für Rohrzuckerfabriken benöthigten Maschinen, die vornehmlich von Braunschweig aus nach Südamerika gehen. Daß diese in de# dentscheg Maschinenhalle nicht fehlen werden, ist selbstverständlich. Dentschland wird aber auch mit Maschinen vertreten sein, welche ihm ganz oder hauptsächlich eigenthümlich sind. Dazu wird man die große Gruppe der Kellereimaschinen rechnen können, die das Flaschen, Verkorken derselben, Flaschenspülen, Filtriren, überhaupt die wichtigsten Verrichtungen besorgen, welche im Kellerei= und Brauereibetriebe nothwendig sind. Eine andere Gruppe stellen die Papierbearbeitungs= und Fabrikationsmasch Allg. Electr.-Ges. Aplerbeck. Marg. Berzellus Bergw. Bismarckhütte Bochumr. Gussst. Bonifac. Bergw. Dessaur. Gas-Ges. Dortm. Un. St.-Pr. „„ 5% Obl. Eschwir. Bergw. Gelsenk. Bergw. Gr. Berl. Pferdeb. Grusonwerk Harkort. Breknb. Harpener Bgbau. Hartmann Masch. Hlbern. Bgw.-Ges. Hörderhütte Hörder St.-Pr. Kölner Bergwerk König Wilhelm Laurahütte Louise Tiefbau Vord. Lioerd Phönix Litera Rhein.-Nes. Rhein. Stahlwrk. Stadtberger Htte Wurmrevier Bonner Bergy Düsseld. Ladw WVessel Westd. Jute-Sp. b2.G. bz. G. 67.30 bz.e 20.40 bz. 40.75 bz.6 74.00 B. 11000 bz.G 131.75 B. 111.00 bze 96 00 bz. 114.00### 96.00 bz.c 157.00 bz.G. 183.50 ba. 183.50 bz. 110 60 bac. 44.50 ba. 110.25 bz.e 90.75 bz.G 112.00 B. 134.00 G. 142 50 G. 150 00 G 87.10 G. 84.00 G. Eisenbahn-Prioritäten. bendenz, in der für die Abschätzung bestellten Sachverständigen folgende Termine 1. Für die in der Gemeinde Niederpleis zu erwerbenden stücke auf: Freitag den 21. October 1892, Morgens 10 Uhr, dem Gasthause der Wittwe Wilhelm Küpper zu Niederpleis. 2. Für die in den Gemeinden Birlinghoven und Oelinghorgn zu erwerbenden Grundstücke auf: Montag den 24. October 1892,:. gens 10 Uhr, in der Gastwirthschaft von Wilhelm Feurscheid 3. Für die in der Gemeinde Wahlfeld zu erwerbenden Grundstücke auf: Montag den 24. October 1892, Mittags 2 Uhr, in der Gastwirthschaft von Gabriel Flink in Oberpleis..#. Sume uac —. Fliegender Sommer. Wenn im Heroste die Sonne noch einmal nach voraufgegangenen unfreundlichen Tagen ihre Strahlen warm zur Erde herniedersendet und aus wolkenloser Bläue noch einmal freundlich herniederlächelt, als wolle sie uns die letzten Grüße entbieten, bevor der lange Winter in's Land zieht, dann erblicken wir oft ob unsern Häuptern lange, weiße Gespinnste hoch durch die Luft einsam dahinziehen. Sinnend schaut wohl Mancher denselben nach und denkt bei sich: So zieht der Sommer denn für heuer langsam dahin, möge er für mich noch wiederkehren! Mancher aber fragt sich auch wohl: Was sind denn eigentlich diese weiße Gebilde, Dieser sogenannter„fliegende Sommer" besteht aus Fäden von Spinnen. Früher war man der Ansicht, es seien dies nur Gewebe von jungen Spinnen, jedoch hat man gefunden, daß dieselben sowohl von alten als jungen Spinnen angefertigt werden, besonders von gewissen Arten. Es sind meistens solche, welche an feuchten Orten und am Wasser leben. Wie nicht allgemein bekannt sein dürfte, hat die Spinne am Ende des Hinterleibes Spinnwarzen, die aus hohlen Schläuchen mit siebartig durchlöcherten Endflächen bestehen. in mehreren tausend Strahlen, die zu einem einzigen dünnen Faden verschmelzen und an der Luft erhärten. Aus der großen Anzahl der Fädchen, welche den einen Spinnfaden bilden, erklärt sich die Stärke des letzteren, der die Spinne selbst trägt, und den Fliegen, Schmetterlingen und dergleichen Insecten nicht zu zerreißen vermögen. Diejenigen Spinnen nun, wovon der genannte„fliegende" oder auch „Mädchen=Sommer“ herrührt, senden aus ihren Spinnwarzen Fäden in die Luft, und sobald die Adhäsion derselben mit dem bewegten Luftstrome stark genug ist, kann die Spinne mittelst ihres Gewebes in der Luft umhersegeln. Durch das Hmnaustreiben solcher schginmen: Aber nicht allein für diese könnte der Zustand gefährlich werden, sondern für die ganze dortige Gegend, die bekanntlich in Bezug auf sanitäre Verhältnisse nicht besonders günstig gestellt ist. Allerlei. 0 Eine Nachricht aus Liverpool erregte dieser Tage großes Aufsehen, wonach bei Ishamo ein Fischerboot mit dreißig(?) Leichen treibend angetroffen sein soll und vermuthet wird, die betreffenden Fischer hätten sich durch den Genuß von Schellfisch vergiftet. Zur Beruhigung der durch diesen„Fall“ aufgeregten Gemüther bemerkt ein Sachverständiger, daß der augenscheinlich einer englischen Zeitung entnommenen Notiz ein böser Uebersetzungsfehler zu Grunde liegt. Das englische Wort Shellhish bedeutet Schalthier, Muschelthier, und hat mit dem deutschen Worte Schellfisch nichts gemein als den zufälligen Klang. Unsern mit Recht geschätzten Seefisch, der noch nie einen Meuschen umgebracht hat, nennen die Engländer haddock, auch wohl cod. Darnach ist die Geschichte,## berichtigen. Die Fischer sind— wenn überhaupt etwas Wahres an der Meldung ist— an giftigen Muscheln gestorben. O Die Tomate(botanisch Lycopersieum esculentum), welche in Süd=Amerika, Ostindien, am Mittelmeer einheimisch und jetzt auch in Deutschland im Garten gezogen wird, gilt schon seit einer Reihe von Jahren in der medicinischen Wissenschaft als ein Vorbeugungsmittel gegen epidemische Krankheiten, namentlich gegen Cholera und bösartige Diarrhöen. Die antiseptische Cigenschaft dieser Frucht wird schon dann offenbar, wenn man dieselbe, auf ihrem Stengel getrocknet, in einen Getreidehaufen legt, welcher dadurch von allen Krankheiten, z. B. Rost und Brand, verschont wird. Die chemische Analyse der Tomate hat unter den Bestandtheilen derselben eine verhältnißmäßig große Menge Schwefel festgestellt, und diesem Umstande wird die antimiasmatische Wirkung der Pflanze zugeschrieben. Die in Australien im Jahre 1884 mit der Tomate angestellten Versuche haben ervon denjenigen anderer Länder erreicht hat. Was die beitung angeht, so sollen Draht= und Fadenheftmaschinen, RollLinirmaschinen, Buchbinderei=, Perforir=, Billetdruck= und Gortenagemaschinen zur Ausstellung gelangen. Eine bemerkenswerthe Collection wird von einer Berliner Firma geboten werden. Es sind dies Zündhölzchenmaschinen. Für sämmtliche Arbeitsstufen bei der Herstellung und Verpackung der Zündhölzchen werden besondere Maschinen aufgestelt verden, so ooz Schachte golz, beatbeiten und die Holzumhüllungen fertig machen Bank-Actien biegen, die, Schachteln hekleben, die Holzumhüllungen, gin meier, und schließlich sorche, welche die Streichboizer verpagen. Eine weitere Maschmengruppe hat vornehmlich für das Bäcker= und Conditorei=Gewerbe Anziehungskraft. Fast für alle wichtigeren Arbeiten in diesem Gewerbe sind Maschinen vorhanden, also TeigTheilmaschinen, Maschinen zum Mischen des Mehles, Deazupk,Fuet, maschinen, Ausstichmaschinen, Teigwalzen, Maschinen zur sämmtlicher Teigwaaren, Nudeln, Maccaronis u. s.., schließlich Maschinen zur Herstellung von Schiffs= und der Maschinenhalle wird auch die von Schichau und Siemens u. Halskes gelieferte Dampfmaschine von 1000 Pferdekräften Aufstellung Nahrungsmitteln, O Ein bestrafter Lümmel. Berliner Blätter berichten: en Fahrgästen, welche am Samstag Nachmittag den Zug von Stralsund nach Berlin benutzten, befanden sich auch zwei junge Leute, welche durch ihr albernes Gebahren Aergerniß erregten. Auf den der Luft mishersegeln. Durch das Hinaustreiben, elcher Zey ziungenz Haltepunkten lehnten sie sich zum Feuster, hinaus und riefen:„Hier den Fäden können Spinnen auch zwischen entfernt steyenven Haumen nicht einsteigen! Wir kommen aus Hamvurg. Als der Zug ihre Netze ausspannen. Will die Luftschifferin sich zur Erde herab= Neubrandenburg erreicht hatte, ließ einer der jungen Leute wiederum lassen, so wickelt sie die Fäden um die Beine und sinkt so allmählich den Warnungsruf zum Fenster hinaus ertönen. Sofort bestieg ein Unter tiefer herunter. Wie schon bemerkt, halten die besprochenen Arten von Spinnen sich besonders an feuchten Orten auf, daher sieht man die fraglichen Gewebe in der Tiefebene weit häufiger als in Gebirgsgegenden. Letzte Post. 23. Sept.(Telegramm des General= Sterblichkeit hat auch auf dem Hauptseuchenheerd, der Beddel, nachgelassen. Die daselbst stationirte Transport=Colonne ist entlassen worden. Der Nachtdienst des Hülfscomités hat aufgehört. 88 Hamburg, Anzeigers.) Die in der Nähe befindlicher Polizist den Wagen und holte sich den Schreier mit den Worten:„Wenn Sie aus Hamburg kommen, dann müssen Sie desinficirt und beobachtet werden, kommen Sie nur mit.“ Der Polizist richtete dann an den zweiten jungen Mann die Frage, ob er auch aus Hamburg komme und erhielt die Versicherung, daß dies keineswegs der Fall sei. Vergebens, betheuerte dessen Reisegenosse, daß er sich nur einen Scherz habe leisten wollen, er sei keineswegs in Hamburg gewesen; der Polizist nahm ihn zur besonderen Genugthuung der übrigen Reisenden mit, damit er den Sonntag unter Beobachtung in Neubrandenburg zubrächte. 0 Von der Direction des„Kaiserhofes, zu Berlin geht dortigen Blättern mit dem Ersuchen um Veroffentlichung folgende versehen soll. Desgleichen wird hier die Dampframme ihren Platz] finden, welche zunächst dazu bestimmt ist, deutsche Dorf, dessen Untergrund an einigen Stellen sumpfig ist, zu O Wie sich ein Fürstlicher Haushalt in Oesterreich zusammensetzt, das ersieht man nicht ohne Verwunderung aus dem eben erschienenen„Fürst Schwarzenberg=Jahrbuch vom Jahre 1892“. Danach besteht der Hausbalt des Fürsten Adolph Joseph, ciuggzenberg und seines Sohnes, des Erbprinzen Johann, aus 44 Beoiensteten und der Herzoglichen Garde=Grenadier=Leibwache mit einem GardeHauptmann und 21 Garde=Grenadieren. Die auf den einzelnen Herrschaften und Gütern vertheilte Beamten= und Dienerschaft besteht aus 1 Central=Buchhalter, 70 Rechnungs=zzohz,e PeHentegretzn. 0 Rechtsanwälten, 8 Archivbeamten, 10 Herrzagis= Enlctrrrm.— Guts=, Sections= und Natural=Verwaltern, 30 Occonomie=Adjuncten und Assistenten, 53 Canzlisten und Diurnisten, 55 Amts= und, dirersen Dienern mit einem Oeconomie=Aufsichtspersonal von 319 Schunmen, Oberdreschern 2c. Das Forstpersonal besteht aus 1 Oberforstmeister, 6 Forstmeistern, 24 Oberförstern und Forstcontroleuren,„76. Rezierförstern, 27 Förstern und 88 Forstadjuneten und einen gozrizgehute sichtspersonal von 300 Forstwarten und=Hegern. Das Farggs= un Industrialien=Personal besteht aus 4 Directoren, 36 Beamten und 136 Unterbeamten und Dienern. Das Bau= und IngenieurPersonal besteht aus 81 Ingenieuren und Geometern und 14 Baubeamten. Das Schloß= und Gartenpersonal besteht aus 1 Inspec= tor, 2 Schloßverwaltern und 40 Gärtnern, Gehülfen u. s. w. Das Fischereipersonal besteht aus 70 Angestellten als Fischmeister, Teichheger u. s. w. Das Sanitätspersonal weist 30 Herrschaftvarzte und 8 Thierärzte auf, die Patronatsgeistlichkeit 207 schaft 26 Personen. Schonler Taben nebst Wohnung sofort zugpere miethen. Miethpreis 360 Mark „Näheres in der Erp. des.=A. Heute Abend: und die LehrerRestauration „Im Römer“. Vom Wetter. Meteorologische Beobachtungen auf der Sternwarte zu Sept. 21. Maximum der Tagestemperatur 21,6 C.— Sept. 22. Minimum der Tagestemperatur 14,4 C.— 1 Uhr Nachm. Barometer auf 0° reduziert 759,2 Millimetgr.—, Teragegotrg6 3. C.— Höhe Stunden gefallenen Niel Erklärung zu: „Aus Mittheilungen, 88 Wien, 23. Sept.(Telegramm des General=Anzeigers.) Der Bürgermeister von Wien erhielt die vertrauliche Mittheilung, der Deutsche Kaiser werde voraussichtlich an den Hofjagden in Goedollde theilnehmen und bei dieser Gelegenheit Wien besuchen. 88 Berlin, 22. Sept.(Telegramm des General=Anzeigers.) Der frühere Professor der Landwirthschaft an der Universität Leipzig, Birnbaum, ist in der Nähe des Zoologischen Gartens bewußtlos aufgefunden worden. Ob Unglücksfall oder Selbstmordversuch vorliegt, ist noch s8 Berlin, 23. Sept. Die Vermäblung der Prinzesin Marga: welche sich in Hamburger Blättern finden, muß geschlossen werden, daß auch in Berlin Hamburger, welche seit Ausbruch der Cholera Berlin passirten und Aufenthalt nehmen wollSchwierigkeiten hatten bier Unterkunft zu finden.— Wir halüber Berlin und die „Boss. Ztg.“ zufolge am 25. Januar 1893, den Vermählung der Kaiserin Friedrich, in Berlin stattfinden. ten, Schwiexigteiten ogzten, dier umterlugft u ten uns verstichte, solgen falschen ngchrichten.: Ferem gef Verliner entgegenzutreten and bitten Sie darum, in Zorem geschbs#O a Vlegegt ae ten Blatte constatiren zu wollen, daß im„Kaiserhof“ vom 20. Au Berberteulna Allerdings wurde in Rück=]Demjenigen, der uns den Dieb sicht apf..—. z. Herrschaften ir unserer Filale, die von auf den 20. September gestoblenen .“ silberplättirten einspäumg. Pferdegeschirres und eines Knaben=Sicher= heitszweirades so angibt, daß wir denselben gerichtlich belangen können. A. ap J. Linden, Bonl, Paulstraße des in 24 Stunden gefaulenen Niederschlags 8,1 Millimeter. Gerancyer. g, n g auf Trichinen untersucht, 5— 10 Pfund schwer, mild gesalzen, von vorzüglichem Geschmack, versendet J. B. Müller in Coblenz, Löhrstraße 46, Groß= und Kleinhandlung in Lebensmitteln. Privat=Unterricht. Gnartett=Verein „Freundschaftsbund“. Sonntag den 25. ds. Mts.: Gerren„ag nach dem Siebengevirge. Abfahrt vom hiesigen Bahnhofe Morgens 8,50 nach.=Dollendorf, Nachmittags 4 Uhr Eintreffen bei van Laak in Königswinter. Der Vorstand. 50 Ml. gust bis 19. September fünfundzwanz Weiteres Aufnahme gefunden haben. unsere anderen Gäste derart verfahr aus Hamburg angelangten Herric. gum anderwärts kommenden dagegen im, Kcaiserhof“ untergebragtt wurden.“ 0 Ein origineller Einbruchsversuch. Auf ebenso raffinirte als originelle Weise haben zwei Gauner in Wien einen Einbruch in Scene setzen wollen. Allein durch die Ungeduld des die Haup.rolle durchführenden Theiles wurde der Streich vereitelt. Mittwoch Abend gegen ¼9 Uhr erschten bei dem Kaufmann Eduard searger ein junger Mann, welcher das Aussehen eines Geschäftsdieners hatte, und hat Herrn Karger. er möge die Kiste, die der Fremde auf einem rethe mit dem Prinzen Friedrich Karl von Unterzeichnete geprüfte Lehrerin, mit gut. Empfehlungen, im Unterrichten erfahren, ertheilt, von den ersten Anfangsgründen an. Pripatunterricht in allen Fächern.— Ausländerinnen erlernen die deutsche Sprache nach bewährter Methode. Sprechstunden täglich v.—5 Uhr. Auguste Böhm, Kaiserstr. 42. Junge Dame erth. Anfäng. gründl. Klaviet Gesun in unserem Betrieve: 1 buntes seidenes ShaweTuch mit Franzen, 1 schwarzer Alpac=DamenSchirm, 1 blaue Brille, 1 Paar gold. Haarnadeln u. 1 Buch„Goliath“ v. Weber, welche gegen Erstattung der Insertions=Kosten„cachmitzwischen 3 und 4 Uhr per Stunde 80 der Exped. des Gene Näheres in deneral=Anzeig. 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Mai 1892 Von Bonn nach Köln: .52, 84.45, 75.02,.35,.14, .20, 89.17, 10.43 Morgens, 812.07,.30,.23 Nachm.,.09, 86.41,.31, 18.07,.41, 89.32, 10.58 Abends. Von Köln nach Bonn: 12.00 früh,.00,.10, 89.10, .18, 1*11.05, 11.18 Morgens, 812.25,.10 u. 12.00(Westbahnhof),.10,.01,.28, 85.10,.06, .10,.08, 810.15(hält in Bonn nur zum Einsteigen), 10.39 Abds. Von Bonn nach Coblenz u. weiter: 12.51 früh,.23,.46,.15, 89.47, 10.24 Morg., 12.20, 81.06,.35(nur bis Rolandseck), 12.57,.11,.54,.35(nur bis Remagen),.25, 85.56,.05, .11,.13, 810.47. Von Coblenz nach Bonn: .55, 83.54,.40,.52, 88.05, .05, 811.01, 11.45,.31, 85.38, .50,.47, 88.17,.15, 11,30. Von Bonn nach Neuenahr, Ahrweiler bezw. Altenahr und Adenau: .46, 10.24(nur bis Altenahr), 12.20, 81.06,.54,.25, 85.56 (nur bis Altenahr),.05, 913 (nur bis Ahrweiler). Von Remagen nach der Uhr .21, 11.03,.35,.32,.30, .00, 10.18. Von der Uhr in Remagen: .29,.35, 12.36,.33,.56, .24,.29. Von Adenau nach Bonn: .30.20,.17, 7,24. Von Altenahr nach Bonn: .19, 11.08,.07,.40,.05,.12. Von Uhrweiler nach Bonn: .50,.58, 11.54,.54,.20, .47,.52. Von Neuenahr nach Bonn: .02,.08, 12.07,.06,.29, .57,.02. .48,.58, 7 611.43, 11.55, 71.54, 12.33,.47,.05,.44,.48,.47, 11.16. .00,.00, 10.09, 311.54, 12.05, *.07, 12.43,.57,.15,.54, .58,.58, 11.26. .02,.41,.55,8.26, 10.35, 12.31, 81.15,.47, 73.07,.21,.05, .47,.35,§.05,.15,.22,.24. .21,.00,.09, 89.04, 10.29, 811.57,.14,.54(nur bis Bonn), .05,.55,.17, 17.55,.21, .00(nur bis Bonn), 10.41. .08,.49,.00, 8,32, 10.40, 12.36,.54,.13,.27,.11, .53,.40,.21,.28,.30. .15,.54,.03, 10.24,.08, .47(nur bis Bonn),.59,.49, .10, 17.49,.14,.53(nur bis Bonn), 10.35. .16,5.01,.07,.40, 10.48, 12.44, .21,.35,.19,.01,.48,.29, .38. Von Rolandseck abwärts: .06,.46,.55, 10,16,.00, .38(nur bis Bonn),.51,.41, .02, 17.41,.05,.45(nur bis Bonn), 10.27. .28,.19,.17,.50, 11.00, 12.54, 81.31,.46,.31,.58, 86.22,.40,.49. .55,.36,.45, 88.48, 10.05, 12.49,.40,.30, 86.16,.50, 17.30,.54, 89.03, 10.16, 1,10. .36,.32,.58, 11.08, .54,.39,.48,.58. .01, .48,.29,.38,.57, 12.40, .30,.42,.45, 10.07,.00. .00,.29, 10.45,.25,.08,.29. Von Euskirchen nach Bonn: .40,8.50, 12.08,.48, 7. 11, 10.08. .37,9.06, 11.21,.02,.45, 10.06. Von Meckenheim nach Bonn: .13,9.22, 12.41,.21,.44, 10.41. Von Rheinbach nach Enskirchen:.46,.15, 11.29,.11, .54, 10.15. .04,9.14, 12.32,.12,.35, 10.32. en nach Münster.58,.03,.58, eifel:.28, .43, 10.08. Von Münstereifel nach kirchen:.21,.24, .55,.43,.51. Eus11.00, .01,.15,.50, 12.19, 13.05, .14,.27, 7,10, 19.02,.30. .00,.15, 18.49, 10.35,.54, .19,.30,.36,+10.32, 10.54. .53, 78.29,.03, 11.31, 12.26, 12.36,.06,.42,.38, 10.04, 11.43. .15,.50,.34, 10.18, 12.01, .28,5.44,.10,.58, 79.23, 10,29. .45,.05,.13,.16, 11.00, 12.20, 12.29,.20,.40,.30, .55,.30,.31,.14, 10.52, 11.30. on Siegburg nach Troisdorf: .54,.20,.07,.38,.32, 10.21, 11.00, 12.03,.57,.50,.09, .15,.36,.12,.32, 10.28. .02,.33,.17,.44,.51, 10.31, 11,15,.07,.45,.11, .20,.28,.45,.25,.32,.42, 10.45. .38,.20,.57,8.47, 89.13 11.11, 112.10, 12.19,.50, 83.14,.31, .22,.22,.45, 11.27. on Obercassel nach Bonn: .36,.50, 10.11,.30,.55, .06,.12, 18.24, 110.08, 10.31, Von Nied.=Dollendorf aufwärts. .05, 18.42, 18.51,.40, 12,39, 12.54,.05, 12.09,.19, 13.42, .56,4.57,7.52, 19.39, 10. 20, 11.58. Von Nied.=Dollendorf abwärts: .02,.22,.59,.03,.15, .30,.57,.44, 18.15, 18.44 19.11, 19.58, 10.16. Von Königswinter aufwärts: .10,*.20, 18.47,.46, 112,44, 12.59, 12.14,.38,.02,.44, .57, 12.03. Von Königswinter abwärts: .57,.17,.53, P10.55,.57, .10,.25,.52, 17.25,.39, *.03, 18.09,18.39, 19.06, 19.52, 10.11. Von Rhöndorf aufwärts: .15, 18.53,.51, 12.50,.05, 12.20,.44,.08,.03, 12.09. Von Rhöndorf abwärts: .51,.11,.46,.03,.45, 17.18, .32, 18.31, 18.59, 10.05. Von Honnef aufwärts: .21, 18.58,.56, 112,55,.10 .50,.14,.08, 12.14. Von Honnef abwärts: .46,.06,.41,.58,.40, —17.13,.27, 18.25, 18.54, 10.00 Von Unkel aufwärts: .28, 19.05, 10.03,.02,.17, .58,.21,.15, 12.21. Von Unkel abwärts: .39,.59,.34,.51,.33, 17.06, .19, 18.47,.53. Von Erpel aufwärts: .34, 19.11, 10.09,.08,.23, .04,.27,.21, 12.27. Von Erpel abwärts: .33,.53,.28,.45,.27, 7.00, .13, 78.41,.47. Von Linz aufwärts: .43,.42, 10.16, 11.14,.30 .09,.35,.29, 12.35. Von Linz abwärts: .27,.47,.22,.89,.22, 16.54,.07, 18.35,.41. s Schnellzug(1. und 2. Klasse). * Fällt an Sonn= u. Festlagen aus. * Fährt nur Sonn= und Festtags. ** Fährt nur Sonn= und Festtags. Dinstags und Freitags. Brölthaler Eisenbahn. Von Beuel(Rheinuf.) nach Heune) .21, 10.13, 11.44,.50,.34,.43 Von Pützchens).28, 11.51,.57,.41,.56. Von Hangelar.40, 12.03,.09,.53, 10.09. Von Niederpleis.51, 12.14,.21,.06, 10.20. Von Buisdorf.59, 12.22,.29,.14, 10.28. Von Quadenhof.05, 12.28,.35,.20, 10.34. Von Geistingen.12, 12.35,.42,.27, 10.41, In Hennef an.16, 11.08, 12.39, .46,.31, 10.45. Von Hennef nach Benel(Rheinuf., .548,.39, 10.18, 12.45**,.55. .37,.30. Von Geistingen 10.20, 10.32. 10.43 10.51, 10.57. 11.04 Seistingen.593,.44 10.23, 12.50**,.00,.42,.35. Von Quadenhof.088,.51, 10.30,12.57*,.07,.49,.42. Von Buisdorf.158,.57. 10.36,.03**,.13,.55,.48. Von Niederpleis.253, 8,05, 10.44, 1,11*2,.21,.04,.56. Von Hangelar.39s,.16, 10.55,.22*7,.32,.15, 10.08. Von Pützchen.518,.28, 11.07, .34 52,.44,.27, 10.20. In Beuel(Rheinufer) an.588, .34,11.13,1.40*.50,.33,10.26. Von Henuef(Sieg) nach Waldbröl.45, 11.28,.52“,.57. In Waldbröl an 10.09,.49 10.18. Von Waldbröl nach Heunef (Sieg).41, 11.20,.00,.59. In Hennef(Sieg) an.56, .35,.14,.14. Von Heunef nach Asbach .34, 12.58,.00. In Asbach an.09,.32,.35. Von Asbach nach Heunef .128,.27, 11.57,.31. In Hennef(Sieg) an.458, .58,.30,.03. 17 1) In Pützchen ist Anschluß von bezw. nach dem Staatsbahnhofe, Beuel und zwar: Aus der Richtung von Obercassel: Ankunft des Staatsbahnzuges in Beuel.15 Morgens und.10 Abends.— Abfahrt des Brölthalbahnzuges in der Richtung nach Hennef von Pützchen.28 Morg. u..41 Abds. In der Richtung nach Obercassel: Ankunft des Brölthalbahn= zuges aus der Richtung von Hennef in Pützchen 11.06 Morgens und .26 Abends.— Abfahrt des Staatsbahnzuges von Beuel 11.31 Morgens und.38 Abends. *) Fährt nur Sonn= und Feiertags, jedach nur bis Ruppichteroth. Von da Rückfahrt.46 Abds., Ank. in Heunef.14, in Beuel 10.26. ** Fährt nur Sonn= u. Feiertage. 8) Fährt nur Werktags. Kölnische und Düsseldorfer Gesellschaft. Rheinaufwärts: Von Köln.30“,.30, 10, 1, .30,.45. Von Vonn.45*,.15, .45,.15, 12.15. Von Königswinter 10.15,.30,.30, 7, 1. Von Rolandseck*, .30*, 11,45, 3, 12.45, .30* 10.45, 11.15, .45, 6, 9, 12, .00,.12, 78.36, 19.28,.34, 12.33, 12.48, 12.58,.13, 13.34, .50,.50,.46, 19.32, 10.12, 11.52. .08,.28, 10.10, 11.52,.21, 83.54,.36,.04,.51, 88.10, 19.17, 10.22. Von Remagen .80,.30,.45. Von Linz.45“, .45, 2. In Coblenz 12.30*, .30. Rheinabwärts: Von Coblenz 6, 9,15, .45*,.45. Von Linz.45, 11.15, 2,.30“, .30, Von Remagen 8, 11.30,.15, .45“,.45. Von Rolandseck.15, 11.45, .45,*, 5,.30. Von Königswinter.30, 12.15,.15,.15“,.15,.45. Von Bonn 6, 9, 12.45,.45, .45*,.45. In Köln.30, 10.30,.80,.15, *,.15. * Bedeutet Schnellfahrt. ge u. S Kl oh S 2c. ver fir 1 98 fl su * 10