Nr. 952. Sonntag, 14. August. 1892. Gellerat=Astzeiller Peictbhbh Erscheint läglich und zwar an Werktagen Mittags 12 Uhr, an Sonntagen Morgens in der Frühe. Preis in Bonn und Umgegend monatlich 50 Pfg. frei in's Haus. Post=Abonnement### 1. 50 vierteljährl. ohne Zustellgebühr, Nr.90 mit Zustellgebühr. Druck und Verlag der Actien= Besellschaft General= Anzeiger für Bonn und Umgegend. Für die Redaction verantwortlich: Hermann Rolshoven in Bonn. Expedilion: Bahnhofstraße Nr. 7 und 8 in Bonn. Anzeigen=Annahme: größere Anzeigen b. Abds. vorher 6 Uhr, kleinere bis Morgens 9 Uhr. Vierter Dahrgang. Anzeigen aus dem Verbreitungsbezirk des General=Anzeigers 10 Plg. pro 7 spaltige Petitzeile oder deren Raum. Anzeigen von Auswärts: 15 Pf. pro 7 spaltige Petitzeile oder deren Raum. Reclamen 40 Pfg. pro Textzeile. Telephon Nr. 66. Alle lokalen Anzeigen werden bei vorheriger Baarzahlung für 3 mal das 4temal frei aufgenommen. 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Fische gefangen worden seien, und da mag wohl Mancher eine recht günstige Meinung von dem Fischergewerbe erhalten haben. Berechnet er aber, daß sich nicht weniger als 37 Fischer in den Erlös theilen, und zudem noch Unkosten für Brod und Getränke, sowie für das Abnutzen der Netze in Rechnung gebracht werden mußten, so kann er leicht einsehen, daß für den Einzelnen nicht viel als Tagelohn herausgekommen ist, zudem wird nicht jeden Monat, viel weniger jede Woche ein solcher Fang gemacht: denn nur wenn der Rhein trübe und hoch, die Sieg dagegen klar ist, kann man in etwa auf einen guten Fang hoffen, indem die Fische in das hellere Wasser gehen. So wurde z. B. am verflossenen Dinstag kaum so viel gefangen, um die Unkosten zu decken. In früheren Jahren wurden allerdings in der unteren Sieg wohl zehnmal mehr Fische gefangen als heute. Da kam es nicht selten vor, daß in einem Zuge zwei= bis dreitausend Pfund Fische gefangen wurden. Und das war außerdem eine gauz andere Beute, indem die bedeutend schwereren Fische mest Schleien, Karpfen und Hechte waren. Unter den vor 14 Tagen gefangenen 250 Pfund Fischen befanden sich nur 7 bis 8 Pfund Hechte und nur Schleie, und das auf einer 1 Km. weiten Strecke! Ueberhaupt macht sich von Jahr zu Jahr ein Abnehmen der Fische bemerkbar. Ist es nicht gerade die Zeit, daß die Wanderfische aus es muß. Zudem hat sie Prämien ausgesetzt auf die Vertilgung von der Fischzucht schädlichen Thiere, wie Fischotter und Fischreiher. Hoffen wir, daß der Fischfang an der unteren Sieg mit den Jahren wieder ein ergiebiger wird; denn derselbe bietet für viele Bewohner Bergheims und Mondorfs eine bedeutende Einnahmequelle. Deutschland. ** Die Hochzeit des Prinzen Friedrich Karl von Hessen mit der Prinzessin Margaretha von Preußen(jüngste Schwester des Kaisers) findet am 1. November d. J. Statt. Die Neuvermählten werden im Schlosse Rumpenheim residiren, wozu schon jetzt Vorkehrungen getroffen werden. ** Der Kaiser traf Freitag Nachmittag 5 Uhr in seinem Schimmel=Biererzug auf dem Renuplatz bei Neubabelsberg ein und wohnte dem Rennen des Berlin=Potsdamer Reiterereins bei bis zum Schlusse. Den Siegern in den beiden ersten Rennen, Lieutenant Graf Montgelas und Lieutenaut von Willich, überreichte er eigenhändig die von ihm und der Kaiserin gestifteten Ehrenpreise. er Für seine Anwesenheit in Coblenz hat der Kaiser die zu seinen Ehren von Seiten der Stadt geplante Beleuchtung der Rheinufer und der umliegenden Höhen angenommen und wird dieses Schauspiel von einem stromauf= und stromabfahrenden Dampfer in Augenschein nehmen. Am Ufer werden die Vereine mit Lampious Aufstellung nehmen. ** Sperrgelder. Man meldet aus Minden, 11. Aug.: Die eine hiesige Regierungshauptkasse hat unnmehr die Anweisung erhalten, die Sperrgelder nach den Festsetzungen der Paderborner Sperr=gmmissign andenzahlen. Es wird damit in gelder=Verwendungscommision aus zuzahlen. den nächsten Tagen der Anfang gemacht werden. 1“ westfälischen kettkalk den Meeren in die Flüsse hinaufziehen, um zu laichen, so lohnt — S sich kaum die Netze auszufahren. Vor etwa 15 bis 20 Jahren wi empfiehlt billigst die Kalkbrennerei vonMart. Honecker, Meckenheimerstraße 11. VerdsesialEinrichtung, als eis. Krippen, Raufen, LatirObäume, billig abzugeben. Th. Rennekamp, Schlossermeister, Theaterstraße 5. Daselbst Uebernahme ganzer Pferdestall=Einrichtungen. VerkaufsAnzeige. Am 16. d.., Morgens 11 Uhr, verkaufe ich bei Gastwirth Joseph Willems, Meckenheimerstraße, einen schönen Landauer und ein kleines Break. L. Laufenberg, Gerichtstaxator. 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Vorher war von den Wanderfischen die Rede; betrachten wir einmal den Fang derselben früher und jetzt. Vor Allem wird der Fang des Maifisches in den Monaten April und Mai an der unteren dieg betrieben. Bekanntlich steigt der Fisch im Frühjahre aus dem Mecre in die Flüsse, um zu laichen, und namentlich ist es der Rhein mit seinen Nebenflüssen, welche er mit Vorliebe aufsucht. In diesem Jahre nun sind von den Bergheimer und Mondorfer Fischern zusammen keine zehn Stücke gefangen worden, wogegen in früheren Jahren deren wohl Hunderte jeden Tag gefangen wurden. Wissen sich doch ältere Fischer noch ganz gut zu erinnern, daß man einmal an einem Tage so viele gefangen hatte, daß die Fischer sie nicht los zu werden wußten und in Bergheim und Mondorf mit der Schelle bekannt gemacht wurde, daß das Stück zu 5 Groschen verkauft werde. Ist die Laichzeit des Maifisches vorbei, so kommen die Finten, von den Fischern„Föngken“ genannt. Wie viel tausend Stück früheren Jahren an der Siegmündung, der sogenannten Schanz, gefangen wurden,— wer weiß es? Erzählen die Fischer doch, daß vor etwa 20 Jahren deren häufig 600 bis 700 Stück auf einmal im Netz gewesen, und hatte man doch einmal von 2 bis 7 Uhr, also in fünf Stunden, über 2000 Stück gefangen! Die Finten wurden nicht per Stück verkauft, sondern wie die Häringe, zu achtzig auf einen Haufen geworfen und dann verkauft. Und heute?— In diesem Jahre wurden kaum hundert Stück gefangen! Ist es auch kein kostbarer und daher kein theurer Fisch, so gibt derselbe doch, großer Menge gefangen, einen hübschen Erlös. Heuer wurde das Stück mit 20 bis 30 Pfg. bezahlt. Am Besten lohnte wohl noch der Lachsfang in dem letzten Jahre; es wurden über 500 Stück gefangen. Aber wie war es früher? Am Oberrheine in der Gegend von St. Goar, machten die Dienstboten früher(wie in Schottland) beim Vermiethen die Bedingung, während der Lachszeit nicht mehr als dreimal in der Woche Lachs essen zu müssen. Auch hier an der unteren Sieg wurde damals der Lachs in so großen Massen gefangen, daß man ihn nicht zu veräußern wußte und das Pfund schon höchstens mit 30 Pfg. bezahlt wurde. Das Jahr 1864 war ein sehr gutes Jahr für die Fischer, ebenso das Jahr 1874. Im letzteren hatte man häufig 20 bis 25 Stück von diesen großen Fischen in einem Zuge gefangen. Am Aggerteich, wo sonst auch viele Lachse gefangen werden, ging in diesem Jahre kein Stück in's Netz; auf Veranlassung der dortigen Fischer kam der Gensdarm hierher, um zu sehen, ob vielleicht Sieg durch Netze abgesperrt sei. Seitdem künstliche Brutanstalten gegründet sind, wird die Abnahme des Lachses hoffentlich nicht fortschreiten. Sehr viele befruchtete Lachseier sind im vorigen Jahre von hier verkauft worden, viele wurden auch unentgeltlich an Brutanstalten geliefert. Der Fang des Lachses an der unteren Sieg hängt vom Wasserstande ab. Ist der Rhein klein, sodaß der Kies, welchen die Sieg in der Mündung abgelagert hat, frei wird, so ist auf einen ergiebigen Fang zu hoffen; umgekehrt dagegen wird fast Nichts gefangen. Auch Makrelen gibt es nicht mehr so viel, als früher. In den Monaten März und April kommt dieser Fisch aus dem Meere, und dann wurde der Fang Tag und Nacht betrieben. Tausende Makrelen wurden dann oft aus dem Wasser gezogen. Aber so ist es heute nicht mehr, zwar wurden noch in diesem Jahre 700 Stück gefangen, aber was bedeutet das gegen früher! Fragen wir uns nun: Was ist der Grund, daß es nicht mehr viele Fische gibt, wie ehedem? Dafür lassen sich verschiedene Gründe anführen. An erster Stelle müssen wir die Ursache der Dampfschifffahrt auf dem Rheine zuschreiben, durch das Getöse Dampfschiffe werden theils die Fische verscheucht, theils werden durch den verstärkten Wellenschlag die Eier an den Ufern zerstört. Bekanntlich suchen alle Fische zur Laichzeit seichtes Wasser auf. Karpfen und Makrelen gehen soweit auf das Ufer zu, bis die Rückenflosse über den Wasserspiegel reicht. Auch die junge Brut hält sich meist am Ufer auf. Wieviel Eier und wieviel junge Brut durch Wellenschlag theils auf das Land geworfen, theils verschlemmt, theils an den Steinen zerstört wird, entzieht sich aller Berechnung. Auch das Reguliren der Flußbette, sowie das Einfasser der Ufer mit Mauern ist Schuld an dem Abnehmen der Fische. In früheren Jahren gab es an der Sieg und auch am Rheine viele Stellen am Ufer, welche sehr tief waren und wo das Wasser fast gar nicht sich bewegte. Solche Stellen waren Lieblingsaufenthalte der Fische. Bäume und Sträucher am Ufer gaben den Fischen Schatten, sowie ausreichende und geeignete Nahrung. Wurde doch auch dieser Tage von der Ahr gemeldet, daß man dem Entwalden der Ufer die Schuld beimesse, daß die Forellen während der Hitze massenhaft todt umhertrieben. Eine andere Ursache für die Abnahme der Fische ist zu suchen der Anlage chemischer und technischer Fabriken an den Ufern Ströme, indem deren Abflüsse das Waffel vergiften und Die zunze Brutt zu Grunde richten. Auch die zahlreichen Fangstellen von Holland bis Bonn tragen viel dazu bei, daß hier an der untern Sieg nicht mehr so viele Fische gefangen werden. Die Königliche Regierung ist bestrebt, die Fischzucht zu heben, nicht nur dadurch, daß sie dre Schonzeit eingeführt hat, von welcher man ja früher auch nichts kannte, sondern auch dadurch, daß jetzt jeder Fisch, der zum Verkaufe angeboten wird, eine bestimmte Länge haben ** Graf Rantzau. Die von uns erwähnte Andeutung eines Amsterdamer Blattes, Graf Rautzau, der Schwiegersohn des Fürsten Bismarck, werde auf seinen Posten als Gesandter im Haag nicht zurückkehren, wird von der„Norddeutschen Allgemeinen Zeitung" bestritten. ** In Sachen des Grafen Gersdorff sind den„M. N..“ folgende weitere Mittheilungen aus Wien zugegangen:„Diese Angelegenheit ist in ein neues Stadium getreten. Wie erinnerlich, hat sich Herr Rohrbeck, der Geschäftsagent des Grafen, nach Berlin zurückbegeben, um dort die Caution für die Enthaftung des Grafen und den Ausgleichsbetrag zur Befriedigung der beschädigten Wiener Bankfirma Liebas zu beschaffen. Von dieser Reise ist Herr Rohrbeck noch nicht zurückgekehrt. Die Söhne des Grafen Gersdorff bemühen sich aber, die erforderlichen Beträge aufzutreiben. Während aber noch diese Angelegenheit in Schwebe ist, hat sich eine eigenartige Complication eingestellt. Die erste Anzeige gegen den Grafen wurde, wie bekannt, von der Friedrichsdorfer Hüttengewerkschaft wegen Zurückhaltung von 500 Stück ihrer Actien erstattet. Nun hat aber die Bankfirma Liebas ihrerseits eine neue Anzeige erstattet. Als nämlich der Graf bei Herrn Liebas die Actien der Friedrichsdorfer Hüttengewerkschaft belehnen ließ und Herr Liebas über die Bonität: derselben Nachfrage hielt, soll ihm, wie in der Anzeige behauptet wird, die Auskunft gegeben worden sein, daß die Papiere 14 pCt. Dividende tragen. Diese unrichtige Auskunft habe die Firma zur Belehnung der Papiere veranlaßt, die jedoch, nach der Angabe der genannten Firma, gar keinen ziffermäßig auszudrückenden Werth repräsentiren sollen. Die nächsten Tage dürften aber eine volle Klärung dieser Angelegenheit bringen.“ * ** Probe= Helme, bei denen die Spitze und der Beschlag aus Aluminium bestehen, sind bei einigen Mannschaften des GardeFüsilier=Regiments zur Vertheilung gelangt. Diese Helme, welche sich durch ihr geringeres Gewicht von den im Gebrauch befindlichen vortheilhaft auszeichnen, sollen vorläufig bei allen den Truppentheilen zur Einführung kommen, deren Helmbeschläge aus weißem Metall hergestellt sind. So berichtet das„Berl. Tagebl.“ * ** In den Militärwerkstätten bestand schon seit einer Reihe von Jahren die Einrichtung, daß alle invalide gewordenen Arbeiter aus staatlichen Mitteln eine Rente erhielten, die in einzelnen Fällen die Höhe von 60 Mk. monatlich erreichte. Es war dies ein Guadensold, ein rechtlicher Anspruch darauf stand Niemandem zu. Seit der Einführung des Alters= und Invalidenversicherungsgesetzes wird diese Rente nicht mehr gewährt. Die bisher bewilligten Unterstützungen werden bis zum Tode der Empfänger weiter gezahlt. * * Sistirung der Bayreuther Festspiele. Der Beschluß des so lange nicht ihre Durchführung gesichert, das nöthige enorme Kapital vorhanden ist. Damit scheint es trotz aller Verheißungen der Rothschildgruppe u. s. w. noch gute Weile zu haben. * s Die Cholera in Rußland. Ein Petersburger Bericht der „Pol. Corr.“ constatirt, daß die tägliche Gesammtziffer der in ganz Rußland vorkommenden Cholera=Erkrankungen zwischen 4000 und 6000, der Todesfälle zwischen 2500 und 3000 schwanke. * 8 Unter dem Verdacht der Militär=Spionage ist Dinstag Nacht in Thun bei Bern auf Anordnung der schweizerischen Bundesanwaltschaft ein angeblicher Baron Courtier, mit richtigem Namen Hofmann, dessen Nationalität noch nicht festgestellt, verhaftet worden. Derselbe befand sich im Besitze von Empfehlungen des Schweizer Militärdepartements und hielt sich in Thun auf, wo er mit dem Director der Waffenfabrik verkehrte und sich namentlich über die dortige Pferde=Regie erkundigte. In Oesterreich, wo er mit amtlichen Militärpersonen verkehrte und sich als schweizerischer Oberst vorstellte, erkundigte der„Baron“ sich besonders über den Pferdebestand. Ob der„Baron“ ein wirklicher Militär=Spion oder ein bloßer Hochstapler ist, muß sich aus der Untersuchung ergeben. Weiter wird berichtet: Coutier schrieb nach Galizien, um Pferdeankäufe für den Bund zu machen(), unter dem Namen„Baron von Courtier, schweizerischer Oberst.“ Der galizische Landesstatt= halter sandte die Antwort direct an das schweizerische Militärdepartement, was zur Verhaftung des Hochstaplers führte, der in die Züricher Untersuchung betreffend den Schwindler Dürrich mit verwickelt war. * s Eine entsetzliche Thatsache hat jüngst die Statistik aufgedeckt. Der Engländer Muthall hat es festgestellt, daß in unserem Jahrhundert unendlich mehr Menschen durch Selbstmord als durch den Krieg untergeben. In den letzten 50 Jahren sind in Frankreich, Oesterreich und Deutschland 816,000 Menschen ein Opfer der Kriege geworden, und in demselben Zeitraum haben sich in diesen drei Ländern 610,000 Menschen selbst getödtet. Nehmen wir auch an, daß darunter viele Tausende sind, die in geistiger Umnachtung Hand an sich gelegt haben— wie erschreckend groß und gewiß immerhin noch die Zahl der Kriegsopfer weit überragend bleibt doch die Schaar Derer, die ihr Leben in sündiger Eigenmächtigkeit selbst weggeworfen haben. s Keir Hardie, einer der socialistischen Abgeordneten im englischen Unterhause, hat sich in der Eröffnungs=Sitzung in auffälliger Kleidung eingefunden, was ihm allgemein, auch von seinen Parteigenossen im Parlamente, sehr verdacht wird. Der„Daily Telegraph" bemerkt dazu:„Das Haus ist kein Kohlenlager, auch nicht eine Tischlerwerkstatt. Wenn deshalb der Abgeordnete für Süd=WestHam in blauem Serge=Rock und in Weste von demselben Stoff, in gelben Hosen, mit Flauellhemd ohne Halskragen im Unterhause erschien, so machte er einen peinlichen Eindruck, welchen selbst seine ehrenwerthe Arbeitermütze nicht verwischen konnte. Die silberne Uhrkette gab dem Ganzen den nöthigen Höhepunkt von ästhetischer Unzusammengehörigkeit. Keir Hardie kam am Dinstag in einem Wägelchen an. Seine Freunde schrieen ihm Beifall zu und der Pistonbläser, den er bei sich hatte, erhöhte den Muth des Bulaus. Wenn jeder Abgeordnete so handeln wollte, so würde leicht eine Art Weltmarkt entstehen. Wenn Keir Hardie eine Trompete nöthig hat, welches Orchester müßte dann Gladstone haben? Wenn 670 Abgeordnete mit Musikbegleitung nach Westminster kämen, welcher Höllenlärm? Die Unbekanntschaft mit den geltenden Regeln mag vielleicht einen Abgeordneten veranlassen, seine Kopfbedeckung aufzubehalten. Mützen waren bisher im Unterhause unbekannt— aber nichts kann eine flagrante Verletzung des guten Geschmackes entschuldigen, nur um ein kurzes und wohlfeiles Aufsehen zu erlangen. Keir Hardie täuscht sich, wenn er glaubt, daß in ihm eine neue Kraft ihren Ausdruck findet. Es hat auch schon vor ihm Arbeiter=Abgeordnete gegeben. Niemand von den Letzteren hat je daran gedacht, sich über oder unter seine parlamentarischen Collegen zu stellen. Wenn eine „sinnbildliche“ Tracht angenommen würde, wo würde der Anfang und das Ende davon sein? Der Vertreter der landwirthschaftlichen Arbeiter, Joseph Arch, erschien im Parlament als gewöhnlicher Bürger. Er hielt es nicht für nöthig, die landwirthschaftlichen Arbeiter zu esymbolisirene. John Burus weiß es, daß die Kleidung eines Dockarbeiters seiner Sache nichts nützt. Feuwick führt nicht Schaufel und Pickaxt bei sich, um zu zeigen, daß ihn die Bergleute erwählt haben.“ 8 St. Gervais. Ueber die physikalischen Ursachen der so unheilvollen Katastrophe zu St. Gervais hat Professor A. Forel, der bekannte schweizerische Geologe und Seenforscher, der Pariser Akademie einen Bericht gesandt, in welchem er ausführt, daß die in den Tagesblättern ausgesprochene Ansicht, ein Gletscher=See habe sich Durchbruch erzeugt, nicht aufrecht erhalten werden kann, da der Gletscher, von dem die verheerenden Massen herkommen, die Tétes Rousses, ausreichende Abflüsse nach drei Seiten hat. Auch zeigen die Ruinen am Schauplatz der Katastrophe, daß die Verwüstungen nicht von Verwaltungsraths der Bayreuther Festspiele, diese für drei Jahre zu Wasser herrühren können, sondern durch eine zähflüssige Masse sistiren, scheint nach Nachrichten von dort doch eine Folge der Noth=— etwa durch gewaltigen Druck pulverisirten Eises, untermischt mit 0 wendigkeit zu sein, da sich jenen Nachrichten zufolge die Leitung nicht mehr über die Thatsache täuschen konnte, daß der Fremdenbesuch von Jahr zu Jahr geringer wird und diese Abnahme sich namentlich in diesem Sommer bemerkbar gemacht hat. Es gab Vorstellungen, zu denen die Eintrittskarten zur Hälfte des Eintrittspreises und noch niedriger angeboten wurden und auch zu diesen Preisen keine Abnahme fanden. * ** Die Betriebs=Einnahmen der preußischen Staatsbahnen weisen in dem ersten Viertel des laufenden Rechnungsjahres dieselbe wenig günstige Entwickelung auf, welche für den letzten Abschnitt des Jahres 1891/92 charakteristisch war und zu dem erheblichen Minderüberschuß der Eisenbahnverwaltung in dem gedachten Jahre nicht unwesentlich mit beigetragen hat. Denn die Betriebs=Einnahmen sind hinter denen des ersten Vierteljahres 1891/92 um 2,3 Millionen Mark, etwa 1 pCt., zurückgeblieben und zwar trotz einer MehrEinnahme von 3,5 Millionen Mark aus dem Personen= und Gepäckverkehr. Der Grund liegt in dem Rückgang der Einnahmen aus dem Güterverkehr um 5,9 Millionen Mark oder etwa 4 pCt. * Aus Bremen, 9. Aug., meldet man der„Frkf. Ztg.“: Die hiesigen und wahrscheinlich auch die auswärtigen, am PetroleumGeschäft betheiligten Kreise sind sehr erregt über einen neuen Act der deutsch=amerikanischen Petroleum=Gesellschaft gegen das freie Geschäft. Die Gesellschaft weigert sich nämlich, die Zahlen des für sie in den verschiedenen Häfen angekommenen und abgegangenen Petroleums, sowie die Tagesbestände aufzugeben. Seit vielen Jahren ist das immer geschehen. Jetzt will die Gesellschaft die Daten nicht mehr hergeben und in Folge dessen tappt die ganze Petroleum=Geschäftswelt im Dunkeln. Wohl ist es noch gelungen, über Bremen, Stettin und Danzig die übliche Ermittlung zu machen, aber nicht über Amsterdam, Antwerpen, Rotterdam, Vlissingen und Hamburg. Die Gesellschaft ist über Alles wohl unterrichtet und die übrigen Betheiligten wissen nichts. * ** Der„Foudroyant“, an dessen Bord vor fast einem Jahrhundert Admiral Nelson's Flagge wehte, ist durch Kauf in den Besitz von Swinemünder und Stettiner Unternehmern übergegangen und soll binnen Kurzem nach Swinemünde überführt und dann abgewrackt werden. Der„Fondroyant“ ist vermöge seiner Breite von 50½ Fuß und seines Tiefgangs von 21½ Fuß ohne Ausrüstung ein ganz colossales Fahrzeug. Er ist ein Fünfdecker und war mit 180 Kanonen bewehrt. Die euglische Admiralität hat das gegenwärtig in Plymouth liegende Schiff für 80,000 Mk. verkauft. Ende des vorigen Jahrhunderts wurde es vom Stapel gelassen. An Bord des „Foudroyant“, kämpfte Nelson im Jahre 1793 vor Neapel gegen die Franzosen. Das Kriegsschiff nahm auch Theil an der Eroberung der beiden französischen Linienschiffe„Genereux" und„Guillaume Tell“. Wie heftig der Kampf mit dem letzteren Schiffe gewesen ist, gebt daraus hervor, daß der„Foudroyant“ 8 Todte und 61 Verwundete hatte. Die Kosten des Abwrackens des Schiffes, das mindestens ein Jahr Zeit in Anspruch nimmt, dürften sehr bedeutend sein. Aus aller Welt. 8 Der bulgarische Ministerpräsident Stambulow befindet sich, wie bereits telegraphisch gemeldet, in Konstantinopel, jedenfalls, um bei der Pforte wieder die Anerkennung des durch die Ueberrumpelung Ostrumeliens s. Z. geschaffenen„Groß=Bulgarien“ in Anregung zu bringen. Das Ergebniß dieser Bemühung dürfte kaum ein besseres sein, als bisher. Sultan Abdul Hamid wird sich hüten, die Unabhängigkeitserklärung auszusprechen; in dieser Haltung bestärkt ihn der Dreibund. Die Aufrechterhaltung des Friedeus ist unendlich wichtiger als die Festigung Bulgariens. * 6 Die österreichisch=ungarischen Währungsreform: Gesetze sind am Donnerstag veröffentlicht worden. Indessen die Gesetze haben vorläufig nur den Werth von„Papier mit Druckerschwärze“, Schlamm und Geröll— hervorgebracht sind. Dazu kommt, daß zuverlässige Führer aussagen, daß an den Tétes Rousses einige Partien schon in den Tagen vor dem Ereigniß eine Neigung zum Ueberhängen gezeigt haben. Wir haben es hiernach mit einem— bei Inlandgletschern höchst seltenen, bisher nur 5 Mal in 300 Jahren beobachteten— Falle des sogenannten Kalbens eines Gletschers zu thun, wobei also ein Theil der Frontseite des Gletschers zuerst in's Hängen kommt und dann abreißt und zu Thal stürzt. Bei den grönländischen Gletschern, die in's Meer münden, ist die Erscheinung sehr häufig, und durch sie entsteht ein Theil der Eisberge des Atlantik. Forel zeigt, daß die Eismasse im Ganzen einen senkrechten Fallraum von 2500 Metern auf eine horizontale Distanz von 13 Kilometern durchlaufen hat. Die Frage, ob diese Katastrophe vorhergesehen werden konnte, verneint Forel und weist vor Allem darauf hin, daß die Gletscherlawine, die das Unheil verursacht, einen Weg genommen, der in keiner Weise vermuthet werden konnte. Die Frage, ob man für die Zukunft ähnlichen Katastrophen werde vorbeugen können, bejaht er und will sich darüber nächstens aussprechen. 8 Die Galerie Sciarra. Man berichtet aus Rom: Während man immer noch nicht weiß, ob und wie die Meisterwerke der Galerie Sciarra wieder nach Rom zurückgebracht werden können, ist es nur ein schwacher Trost, jetzt endlich in Erfahrung gebracht zu haben, mit welchen Fuchslisten es seiner Zeit gelungen ist, sie trotz aller Wachsamkeit der Behörden über die Grenze nach Frankreich zu bringen. Der Untersuchungsrichter, der den Proceß gegen den Fürsten Maffeo Sciarra vorbereitet, hat den Hergang wie folgt festgestellt: Fürst Sciarra hat in der Hochfluth der Gründerzeit auch lebhaft gebaut. Hinter dem alten Palast der Familie, dessen einfache, schöne Stirnseite noch heute den Corso ziert, ließ er große Neubauten aufführen, in denen er sein Leibblatt„Tribuna“ unterbrachte, wo auch die Crispi'sche„Riforma“ ihre Redactionsräume und wo außer großen Geschäften und Restaurants auch das Pofsentheater„Quirino“, seinen Sitz hat. Für dieses Theater soll der Fürst ebenso wie für die„Tribuna“ mächtig in seinen Beutel gegriffen haben. Und als der Beutel leer war und der Fürst den Plau faßte, seine Bilder zu Geld zu machen, da mußte ihm das Theater„Quirino“ helfen, die Kunstschätze über die Grenze zu schmnggeln. In die Kisten, in welchen die Anfangs des Jahres dort spielende Truppe ihre Scenerien und Versatzstücke nach Frankreich senden wollte, wurden heimlich auch Rafael's Violinspieler, Caravaggio's Spieler, Tizian's Schöne und andere klassische Werke gesteckt und reisten so amitten des bunten Possenkraus unbebeligt mach Baris. Adresäirung der Manöver=Postsendungen. Aus Anlaß des bevorstehenden Beginns der militärischen Herbstübungen machen wir unsere Leser auf die Unerläßlichkeit einer ordnungsmäßigen Adressirung der an die Officiere, Beamten und Mannschaften der manöverirenden Truppen gerichteten Postsendungen aufmerksam. Auf eine prompte, unverzögerte Beförderung dieser Sendungen ist nur dann zu rechnen, wenn dieselbe eine genaue und deutliche Aufschrift tragen. Zur genauen Aufschrift gehört außer der Angabe des Namens und des Dienstgrades des Empfängers die Bezeichnung des Truppentheils— Regiment, Bataillon, Compagnie, Eskadron, Batterie, Colonne u. s. w.— und, was besonders wichtig ist, die Angabe des ständigen Garnisonortes des Empfängers. Nur weun der letztere auf den Sendungen verzeichnet ist, vermögen die Postanstalten die Zuführung der Sendungen an den Empfänger ohne Zeitverlust zu bewirken. Die Adresurung hat demnach im Wesentlichen so zu erfolgen, als ob der Empfänger die Garnison nicht verlassen hätte. Die Angabe „im Manöverterrain“ oder die Bezeichnung eines Marschquartiers als Bestimmungsort ist zu vermeiden. Sendungen, welche aus dem Garnisonorte selbst herrühren, sind zweckmäßig gleichfalls mit dem Namen des Garnisonortes zu bezeichnen. Besonders machen wir darauf aufmerksam, daß auch bei den an die Officiere und Militärbeamten zu richtenden Sendungen die genaue Bezeichnung des Truppentheils, bei welchem Empfänger steht, erforderlich ist. Vierter General=Anzeiger für Vonn und Amgegend S 42) der geest Innen Original=Roman von Karl Savelsberg. (Nachdruck verboten.) An demselben Täge noch ließ er folgenden Brief an Karl Berger abgehen: Lieber Freund! Es gibt keine größern Thoren auf der Welt als Verliebte. Der beste Beweis dafür ist meine eigene Persönlichkeit und ein gewisser Karl Berger. Hättest Du's nicht gar so eilig gehabt heute Morgen, so hätten wir doch ein vernünftiges Wort zusammen reden, hätten uns gegenseitig klar machen können, wer von uns ein größerer Thor ist, ob Du, der nach meiner festen Ueberzeugung geliebt wird heiß und innig und blos zu reden braucht um die Zweifel zu zerstreuen, die eines gewisses Trotz= köpfchens Sinn befangen halten, oder ob ich, der ich mich bis über die Ohren in ein allerliebstes Kind verliebt habe, die eines Millionärs Kind ist. Ist das nicht Wahnsinn? Ich. den die Güte ihres Vaters vor Schande bewahrt hat, dessen Geldmitteln allein ich meine und meiner Familie Existenz verdanke, ich sollte nun auch noch vor diesen Mann hintreten und geradezu sagen: Du hast mir schon so viel Gutes erwiesen, da darf ich wohl auch so frei sein, alles zu fordern, was Du hast, gib mir Dein Kind dazu. Und was das Allerschlimmste ist, sie geht mir aus dem Wege, obschon sie fast täglich meine Schwester aufsucht; es hat sich zwischen ihnen eine innige Freundschaft entwickelt. Wer weiß, ob ihre Abneigung mit der Zeit nicht vielleicht doch zu bekämpfen gewesen wäre, wäre sie nur nicht grade die Tochter dieses ehrenwerthen Herrn Schmidt, unseres Theilhabers. Es ist doch ein eigen Ding um die Liebe. Ich bemühe mich fortwährend, einen Fehler an ihr zu entdecken, sie unliebenswürdig zu finden, mir einzubilden, daß sie häßlich sei, stelle mir vor, daß es viel hübschere Mädchen gibt ohne den großen Fehler, Herrn Schmidt's Tochter zu sein, aber mein Herz, dieses unvernünftige, seinen eigenen Gang gehende Schlagwerk unseres körperlichen und geistigen Mechanismus, es läßt sich nun einmal nicht von seinem kapriciösen Gange abbringen. Alles Zureden und Philosophiren hilft da nichts, ich bin nur neugierig, wie das enden wird. Du aber, lieber Freund, bist im Vergleich zu mir in einer beneidenswerthen Lage. Ich bin, wie gesagt, überzeugt, daß Magda Dich liebt und daß nur falsche Scham es ist, welche sie zurückhält, ihre Gefühle zu verrathen. Also gib Deine unvernünftige Idee. Dich als Einsiedler auf dem Stadlerhof zu vergraben, auf; komm' sobald als möglich hierhin, wir wollen dann großartige Versöhnungs= und Verlobungsfeier halten, vielleicht daß dann auch mir verziehen wird von der Reine de mon coeur. Dein treuer Freund und Schwager in spo Ernst Falk. Mehrere Tage aber wartete Falk vergeblich auf eine Antwort, schon glaubte er, daß Berger persönlich seine Antwort überbringen würde, als endlich nach Verlauf von 8 Tagen ein Brief eintraf mit dem Poststempel Reichertshofen.— Sein Inhalt lautete: Lieber Freund! Leider kann ich mich Deiner Ansicht nicht anschleßen. Daß Deine Schwester mich nicht mag, steht bei mir felsenfest. Wozu also alles Quälen, Hoffen und Harren. Sollte sie aber auch wirklich endlich zu der Einsicht gelangt sein, daß ein„Reise=Onkel“ so gut ein rechtschaffener, achtenswerther Charakter sein kann, wie jeder andere, so bedaure ich, trotzdem von Deiner Offerte keinen Gebrauch machen zu können, denn ich meinerseits halt Deine Schwester, gelinde gesagt, für ein launisches wetterwendisches Ding, und für eine solche„bessere Hälfte“ danke ich. Ich werde arg bitter, nicht wahr? Je nun, ich sage Dir frei heraus meine Meinung, und die darfst Du, kannst Du nicht übel nehmen. Nach reiflicher Ueberlegung habe ich mich fest entschlossen, nicht nur zu Euch nicht zurückzukehren, sondern auch aus der Firma auszutreten und mich nur noch der Bewirthschaftung meines Gutes zu widmen. Ich werde an Herrn Schmidt noch heute in gleichem Sinne schreiben, auch erkläre ich Dir von vornherein, daß jeder Versuch, mich von meinem Entschlusse abzubringen, vergeblich sein wird.„, 9 is en#.. 4 Deine Mittheilung, daß Regine Dir theuer ist, hat mich dura, aus nicht so überrascht, wie Du wohl geglaubt hast, denn ich wußte es seit dem Augenblicke, wo der Anblick ihrer Photographie Dich so heftig erregte. Ob diese Deine Neigung erwidert wird, ist eine andere Sache. Ich weiß es nicht und werde auch in dieser Richtung auf Regine keinen Einfluß ausüben. Selbst ist der Mann und dem Muthigen gehört die Welt. Es trifft dies zwar nicht immer zu, denn mancher holt sich einen Korb dabei und gibt endlich entmuthigt den Kampf mit dem Schicksal auf. Erinnerst Du Dich noch jener Stunde, wo wir— ich glaube, es war zu Barmen im Hotel zur Pfalz— über den berühmten Horaz'schen Vers scherzten: Beatus ille qui procul negotiis paterna rura bobus exercet suis.(Glücklich Derjenige, welcher, fern von den Geschäften, den väterlichen Boden baut mit seinen Ochsen.) Ich sagte damals lachend, daß ich das gerne meinem Bruder überlasse, und wir konnten Beide in des Dichters gepriesenem Thun keine besondere Glückseligkeit entdecken. Heute thne ich dem biedern Dichter vollkommen Abbitte. Ich hoffe, daß, wenn erst mein Gemüth sich von den gehabten Affecten erholt haben wird, das ruhige einförmige Leben fern von dem Getriebe der Welt mir sehr zusagen wird. Darum laß mich ruhig hier, ich hoffe, daß dieser mein wohlüberlegter Entschluß unsere Freundschaft keinen Abbruch thun wird, ich wenigstens werde stets bleiben Dein aufrichtiger treuer Freund Karl Berger. Beinahe hätte ich vergessen, Deiner Frau Mutter wie Deiner Schwester meinen hochachtungsvollen Gruß beizufügen. Enttäuscht ließ Ernst das Blatt sinken. Das war ja nicht nur ein Korb in optima forma, sondern auch zugleich das Abschiedschreiben Eines, der sich wie ein Einsiedler von der Welt zurückzieht und jede Brücke sprengt, die ihn nut derselben verband. Es ist doch jammerschade, murmelte er vor sich hin, ein so prächtiger Mensch, den ich wie einen Bruder liebe, den ich so gern als meinen Schwager und ständigen Mitarbeiter gesehen hätte; nun geht er hin und wird ein menschenscheuer Landmann, wozu er gar nicht einmal das Zeug hat. Bin nur neugierig, was Magda dazu sagen wird. Soll ich's ihr verheimlichen? Doch nein, besser ist's, wenn sie darum weiß. Das arme Kind, ich fürchte nur, daß es ihr arg zu Herzen gehen wird. Aber warte nur, Freund, der Du vor ihr, vor Dir selbst fliehst. Meine Schwester soll ein„launisches, wetterwendisches Ding“ sein? Potz Blitz, das ist nicht wahr. Dafür kenne ich doch ihren Charakter zu gut. Das ist ja bei den Beiden in Wirklichkeit ein „Langen und Bangen in schwebender Pein", aber das„Freudvoll“ soll nicht länger auf sich warten lassen. Der Flüchtling muß zurück und die alte Lebenslust, Freude und Glück soll wieder in sein Herz einkehren, so wahr ich sein Freund bin. Stehenden Fußes suchte er Magda auf und reichte ihr wortlos den Brief. Sie erhob sich mit nervöser Unruhe von ihrem Sitz, sah ihn fragend an und las. Hastig überflog sie die festen männlichen Schriftzüge— vor den Augen ward es ihr schwarz— es wurde ihr schwach und schwindlich vor innerer Erregung, aber sie las ihn zu Ende. Das war nicht der Brief eines schuldbewußten, leichtsinnige Reiseonkels, es waren die Aeußerungen eines in seinen innersten Gefühlen gekränkten Mannes. Sollte er wirklich schuldlos sein? O, nun war alles aus, jede Hoffnung abgeschnitten, ihr Traum von Liebe und Glück, er war zu Ende. Der Brief entsank ihren Händen — ihre Gestalt schien zusammenzubrechen und ihre Wange war weiß wie Marmor. „O Gott, was habe ich gethan“, rief Ernst erschüttert aus, indem er stützend ihre wankende Gestalt umfing und sie mit brüderlicher Zärtlichkeit auf die bleiche Stirn küßte.„Ich hätte Dir den Brief nicht zeigen sollen. Es war sehr verkehrt gehandelt. Verzeih mir, ich wollte Dir nicht weh thun. Sie aber schlang ihre Arme um seinen Hals und barg ihr Haupt an seiner Schulter, sie weinte nicht, sie klagte nicht, ihr Schmerz war zu groß. „Neiu, nein", flüsterte sie endlich, sich gewaltsam aufraffend,„es war gut so. Ihre Hände an die Schläfe pressend, schritt sie in stiller Verzweiflung auf und ab. Dann hob sie den Brief von der Erde auf und gab ihn, wortlos auf die Thüre deutend, dem Bruder zurück. „Komm, Magda, sei vernünftig“, sagte Ernst milde,„ich bin überzeugt, daß Du in schwerem Irrthum befangen warst, vertrau mir, Deinem Bruder. Vielleicht läßt sich noch alles wieder gut machen. „Zu spät, Ernst! Ich habe es nicht anders verdient. Geh jetzt, laß mich allein. Geh!— wenn wir uns wiedersehen, werde ich ruhiger sein.“ Als dann die Thüre sich hinter ihm schloß, da schwand auch ihre Kraft dahin, der so lange verhaltene Schmerz brach sich gewaltsam Bahn. Krampfhaft schluchzend und weinend warf sie sich auf's Beit hin, das Kissen mit ihren Thränen netzend. Und als sie endlich versiecht waren, lag sie mit offenen Augen wie geistesabwesend zur Decke emporstarrend, unbeweglich, nur die Schauer eines nahenden Fiebers schüttelten von Zeit zu Zeit ihren Körper, fröstelnd zog sie die Decken über sich, ihr war zum Sterben elend. So fand sie nach mehreren Stunden ihre Mutter, vie, entsetzt ob ihres leidenden Aussehens, zum Arzte sandte. Dieser wiegte bedenklich mit dem Kopfe und konstatirte den Ausbruch eines Nervenfiebers. Leider nahm dasselbe in der Folge einen bösartigen Verlauf. Doch der aufopfernden mütterlichen Pflege und den Bemühungen mehrerer tüchtigen Aerzte gelang es, die Schwerkranke dem Tode zu entreißen. Wenn auch langsam, machte doch ihre Genesung erfreuliche Fortschritte und als mit dem kommenden Frühling die ganze Natur zu neuem Leben erwachte, da verließ auch Magda Fall wieder das stille Krankenzimmer und kehrte in's Leben zurück. Doch die lieblichen Rosen fanden sich auf ihren Wangen nicht wieder ein, kein freund liches Lächeln umspielte mehr wie einst die vollen Lippen, es schien, als erwarte sie traurig und geduldig den allmählichen Fortschritt unabwendbaren Dahinwelkens. Die sie behandelnden Aerzte gaben sie auf, achselzuckend über das ihrer Kunst spottende Schwinden aller Kräfte. Schade um das schöne junge Mädchen, äußerte ein College zum andern, sie wird höchstens noch ein halbes Jahr leben. Eines Tages saß Magda in einem Lehnstuhl im Garten, hin und wieder einige Worte mit ihrer Mutter wechselnd— die arme Frau schien in einigen Monaten um viele Jahre gealtert zu sein. Da brachte der alte Joseph einen Brief:„Für das gnädige Fräulein", sagte er ehrerbietig, als Frau Falk ihm denselben aus der Hand nehmen wollte, denn die Aerzte hatten auf's strengste jede Aufregung verboten und man konnte immerhin nicht wissen, was der Brief enthielt. Deshalb nahm die Mutter ihn an sich. Doch Magda bestand darauf zu wissen, von wemn er sei. g00 Frau Falk aber besah zögernd die Aufschrift. Sie war von Marie Petersen's Hand, welche seit der Flucht des Bruders mit ihrer Mutter nach Breslau verzogen war, wo Niemand sie und die Schmach kannte, die sie beide, wenn auch unschuldiger Weise, betroffen. Was konnte sie schreiben? Höchst wahrscheinlich nur gleichgültige Sachen; einen Augenblick noch überlegte sie, dann reichte sie ihn zagend ihrer Tochter hin. Einen Blick nur warf diese auf die Adresse, dann riß sie mit zitternder Hand den Umschlag auf, ihr ahnte, daß dieser Brief wichtige Enthüllungen enthalte. Hastig verschlang sie den Inhalt, ihre Augen wurden groß und starr, ein kurzer Aufschrei— ein Griff mit der Hand nach dem Herzen— ohnmächtig sank sie zurück. Ein Schrei der Angst von Seiten der erschreckten Mutter rief den alten Diener, welcher das Haus noch nicht wieder erreicht hatte, zurück, mit einem Blick übersah er die Situation. rasch holte er das Zimmermädchen zu Hülfe und brachte mit ihr die Leblose hinein auf ein Ruhebett, gefolgt von der jammernden Mutter. Eommerziekruch Wolf und Genossen vor Gericht. Der Bankbruch der Firma Hirschfeld u. Wolff. Originalbericht des General=Anzeigers. J' Berlin, 12. Aug. Zweiter Tag der Verhandlung. Der Präsident, Landgerichts=Director Voigt eröffnet gegen 9 Uhr 15 Minuten Vormittags die Sitzung und ertheilt sogleich das Wort dem Vertreter der Staatsanwaltschaft, Gerichts=Assessor Dr. Böttger Die gestrige Beweisaufnahme hat den Inhalt der Anklage vollständig bestätigt. Es drängt sich nur die Frage auf, wie kam Wolff dazu, dem Leipziger so kolossale Summen zu geben. Es ist versucht worden, in der Umgründung der Dortmunder Bergbaugesellschaft einen Erklärungsgrund zu finden. Allein andererseits ist festgestellt, daß Wolff dem Leipziger für den diesem gegebenen Wechsel bereis 1875 so viele Effecten gegeben hat, daß die Wechselsumme hinreichend gedeckt war. Jedenfalls ist festgestellt, daß Wolff innerhalb der Verjährungsfrist in mindestens 65 Fällen für 4,200,000 Mk. ihm nicht gehörige Effecten unterschlagen und veruntreut und diese dem Leipziger zur Lombardirung übergeben hat. Nach dem Ergebniß Beweisaufnahme unterliegt es auch keinem Zweifel, daß Leipziger wußte es handle sich um dem Wolff nicht gehörige Effecten. Wolff hat dem Leipziger wiederholt gesagt, er müsse die Effecten in natura wieder haben, da er den Kunden das Nummer=Verzeichniß gegeben habe Ein Nummern=Verzeichniß gibt doch aber ein Bauquier nur solchen Kunden, denen die Effecten wirklich gehören. Es ist außerdem zu erwägen, daß für die Lombardirung ganz unendliche Summen an Zinsen gezahlt worden sind. Wenn die Effecten dem Wolff gehört hätten, dann wären zweifellos nicht solch hohe Summen an Zinsen gezahlt worden. Es kann ja vorkommen, daß man eines zu niedrigen Curses wegen einmal Effecten lombardirt, aber man that das nicht viele Jahre lang und bezahlt Unsummen von Zinsen, wenn man in der Lage ist, dieselben zu verkaufen. Was aber ganz besonders dafür spricht, daß Leipziger gewußt hat, es handle sich um die Lombardirung von dem Wolff nicht gehöriger Effecten, ist der Umstand, daß Leipziger zu Wolff, als dieser sich einmal weigerte, noch länger seinem Verlangen nachzugeben, sagte: Wenn Sie nicht geben wollen, dann werden Sie auch Ihre Zahlungen einstellen. Ich werde an der Börse sagen, Sie können auch Ihre Differenzen nicht mehr bezahlen. Dieser Ausspruch widerspricht doch vollständig der Behauptung Leipziger's, er habe den Wolff für einen Mann gehalten, der 15 Millionen Mark im Vermögen habe. Ich bin nun der Meinung, daß sich Leipziger nicht blos der gewerbs= und gewohnheitsmäßigen Hehlerei und der Beihülfe bei der Unterschlagung, sondern auch der Anstiftung zu letzterem Verbrechen schuldig gemacht hat. Was den Angeklagten Szamatolski anlangt, so ist durch die Beweisaufnahme festgestellt, daß diesem die strafbaren Handlungen des Wolff wohl bekannt waren. Er mußte auch wissen, daß Wolff, selbst zu Terrainkäufen, nicht berechtigt war, Depots wegzunehmen. Zum Mindesten hat sich Szamatolski der Beihülfe zur Untreue schuldig gemacht. Was das Strafmaß anlangt, so kann dasselbe, Angesichts der hohen Summen und der vielen Fälle nicht gering sein. Wolff wird selbstverständlich viel milder zu beurtheilen sein wie Leipziger. Letzterer war die treibende Kraft, während bei Wolff zu berücksichtigen ist, daß er einen persönlichen Vortheil nicht durch die Unterschlagungen gehabt, sondern lediglich aus Gutmüthigkeit und Leichtsinn gehandelt hat. Immerhin wird auch die Strafe gegen Wolff keine geringe sein können. Ich beantrage gegen Wolff eine Gesammtstrafe von 10 Jahren Gefängniß, 5 Jahre Ehrverlust und außerdem für jeden einzelnen Unterschlagungsfall 1000 Mk. Geldstrafe. Gegen Leipziger beantrage ich 10 Jahre Zuchthaus, 10 Jahre Ehrverlust und Zulässigkeit von Polizeiaufsicht. Gegen Szamatolski beautrage ich 3 Monate Gefängniß. Vertheidiger Rechtsanwalt Dr. Friedmann(für Wolff): Die Vertheidigung des Commerzienrathes Wolff hat die wenig angenehme Aufgabe, sich nicht gegen Momente richten zu müssen, die von dem Vertreter der Anklagebehörde geltend gemacht werden, sondern gegen das, was zum Nachtheile Wolff's von dem Angeklagten Leipziger ausgeführt wird. Es handelt sich da zunächst um die Frage, ob es wahr ist, daß zwischen Leipziger und Wolff irgendwie ein gemeinschaftliches Geschäft vorgelegen hat, ob eine gemeinschaftliche Benutzung derjenigen Summen vorlag, die Wolff aus den Depots entnommen hat. Die Vertheidigung muß dies entschieden bestreiten. Es hat dem Angeklagten Wolff gegenüber ein brutales Ausnutzungs= system stattgefunden, wie es schlimmer nicht gedacht werden kann. Man kann Wolff mit Crispin vergleichen, wie dieser nahm er von dem einen, um es dem anderen zu geben, er opferte zuvor Alles, was er selbst besessen. Wenn man sich eines Wortspiels bedienen darf, so kann man wohl sagen: Hier ist nicht ein Wolf in den Schafstall, sondern ein Schaf in den Wolfsstall gekommen. Wenn der Commerzienrath Pinkus zu Wolff sagte: Ich warne Sie vor Robert und Bertram, Sie sind diesen Leuten nicht gewachsen, so kannte er die Herren Bloch und Leipziger. Ich weiß ja, daß das Alles nicht für ein milderes Urtheil spricht. Man ist ja wenig geneigt, einen Mann, der ständiger Gast bei Dressel und bei den Premièren im Theater war, mild zu beurtheilen. Allein wenn man den Spekulanten immer milder beurtheilen muß, da dieser stets in der Voraussetzung handelt, es werde ihm durch eine günstige Spekulation immer noch gelingen, die Unterschlagungen zu decken, so wird bei meinem Clienten noch zu berücksichtigen sein, daß er von seinem Vater 2 Millionen Mark geerbt und dieses sein ganzes Vermögen bis auf sein Haus in der Roonstraße, das nun der Concursmasse verfallen ist, verloren hat. Der Angeklagte hat aber in einer geradezu unerklärlichen Leichtgläubigkeit und Gutmüthigkeit gehandelt, ohne einen persönlichen Vortheil davon zu haben. Es wird sich daher eine bedeutend niedrigere Strafe für meinen Clienten rechtVertheidiger Rechtsanwalt Pinner(für Szamotolski): Er kenne den Angeklagten Szamotolski seit einer langen Reihe von Jahren, und er freue sich, daß seine Meinung, die er stets von der Rechtschaffenheit des Szamatolski gehabt, sich in dieser Verhandlung vollständig gerechtfertigt habe. Die Beweisaufnahme habe nicht das Mindeste ergeben, das für die Schuld seines Clienten spreche. Szamatolski sei aus einer kleinen Stadt vom Gymnasium in das Wolff'sche Geschäft gekommen und habe seinen Prinzipal als einen sehr reichen und ehrenhaften Mann kennen gelernt. Selbst die Börse, die auch für solche Dinge ein scharfes Auge habe, habe nicht den geringsten Argwohn gegen Wolff gehabt. Es sei ja möglich, daß Szamatolski das Fehlen von Effecten bemerkte, es konnte aber dem Szamatolski nicht bekannt sein, daß diese Effecten nicht verfügbar waren. Er ersuche daher, seinen Clienten freizusprechen. Vertheidiger Rechtsanwalt Wronker(zweiter Vertheidiger des Szamatolski) schließt sich den Ausführungen seines Mitvertheidigers an. Vertheidiger Justizrath Gerth(für Leipziger): Ich wollte mich eigentlich blos auf die Beleuchtung der rechtlichen Seite der Frage beschränken. Allein die Ausführungen des Herrn Vertheidigers für Wolff veranlassen mich, doch etwas weiter auszuholen. Ich kann nun nicht der Ansicht beipflichten, daß ein Mann, wie der Commer= zienrath Wolff, der ständiger Gast bei Dressel und bei den Premieren im Theater gewesen, das Opfer des Angeklagten Leipziger war. Der Angeklagte Wolff galt allgemein als ein sehr reicher Mann, dem Niemand eine strafbare Handlung zutraute. Ich will nicht untersuchen, ob Banquiers berechtigt sind, ihnen anvertrante Depositen zu lombardiren, die Banquiers sind aber im Allgemeinen der Meinung, daß sie Depositen, die von den Kunden noch nicht vollständig bezahlt sind, verpfänden können. Der Angeklagte Leipziger mußte der Meinung sein, daß dies solche Effecten waren, er konnte nicht annehmen, daß der Commerzienrath Wolff, der das Amt eines Handelsrichters bekleidete, der sich des höchstens Vertrauens seiner Mitbürger erfreute, strafbare Handlungen begehen werde, der Angeklagte Leipziger konnte auch nicht annehmen, daß ein Mann, wie der Commerzienrath Wolff einen Vertrag nicht lesen werde. Im Uebrigen ist doch keineswegs festgestellt, daß alle die von Wolff begangenen Unterschlagungen sämmtlich dem Leipziger zu Gute gekommen sind. Ich nehme an, daß mindestens 1 Million von Wolff für eigene Zwecke unterschlagen worden ist. Leider ist gestern unser Antrag, jeden einzelnen Unterschlagungsfall festzustellen, abgelehnt worden. Das Geständniß des Angeklagten allein kann uns in dieser Beziehung nicht genügen. Ich halte den Beweis, daß der Angeklagte Leipziger gewußt, Wolff habe strafbare Handlungen begangen, nicht für erbracht. Ich beantrage daher aus thatsächlichen und rechtlichen Gründen die Freisprechung meines Clienten. M.238592 62. Vertheidiger Rechtsanwalt Michaerts(zweiter Vertheibiger für Leipziger): Der Herr Vertheidiger des Wolff hat seinen Clienten in sehr geschickter Weise als das unschuldige Opfer des Leipziger hinzustellen verstanden. Ich bin jedoch anderer Ansicht. Vor 20 Jahren soll der Commerzienrath Pinkus zu Wolff gesagt haben: Ich warne Sie vor Robert und Bertram, also mit anderen Worten, vor den Spitzbuben Bloch und Leivziger. Und trotz dieser Warnung ist Wolff mit Leipziger in engste Geschäftsverbindung getreten. Es ist doch auch nicht anzunehmen, daß Wolff einen Vertrag, den er acht Jahre lang in seiner Behausung hatte, memals gelesen haben soll. Es wird behauptet, Wolff habe nicht seines Vortheils wegen, sondern lediglich aus Gutmüthigkeit gehandelt. Ich frage, hat Wolff auch aus Gutmüthigkeit jährlich—300,000 Mk. verpraßt? Ich frage ferner, hat Wolff auch am Tage vor der Katastrophe dem Portier der Ressource 7000 Mk. abgenommen?—(Rechtsanwalt Dr. Friedmann wendet ein, daß dies in der Beweisaufnahme nicht vorgekommen ist.)— Rechtsanwalt Michaelis(fortfahrend): Diese Sache steht actenmäßig fest; wenn darauf Werth gelegt werden sollte, dann beantrage ich, den Portier Althaus als Zeugen zu laden. Hätte Wolff von den 200,000 Mk., die er mindestens jährlich verbraucht hat, 150,000 Mk. in jedem Jahre zurückgelegt, dann hätte er mit dem Rest immerhin noch sehr splendid leben können und wäre in der Lage gewesen, binnen 6 Jahren eine Million Mark zu erübrigen. Leipziger dagegen hat in den bescheidensten Verhältnissen gelebt, man wird wohl daher nicht sagen können, daß Wolff aus all seinen Manipulationen keinen Vortheil gezogen, sondern nur aus Gefälligkeit für Leipziger gehaudelt hat. Der Vertheidiger beleuchtet alsdann die juristische Seite der Frage und kommt zu dem Schluß, daß weder in rechtlicher noch in thatsächlicher Beziehung eine Hehlerei vorliege. Er beantrage daher, den Angeklagten Leipziger freizusprechen. Vertheidiger Rechtsanwalt Kleinholz(dritter Vertheidiger des Angeklagten Leipziger) beleuchtet ebenfalls zunächst die juristische Seite der Frage und bemerkt im Weiteren: Der Angeklagte Wolff habe selbst bekundet, daß er bis zum Jahre 1887 verfügbare Effecten dem Leipziger zur Lombardirung übergeben habe. Erst vom Jahre 1887 ab habe Wolff ihm nicht gehörige Effecten angegriffen. Wodurch sollte Leipziger nun wissen— so fuhr der Vertheidiger fort— daß Wolff plötzlich eine strafbare Handlung begehen werde? Wolff hat auch seines eigenen Vortheils wegen so gehandelt. Er mußte die von seiner Firma acceptirten Wechsel decken, anderenfalls wäre die angesehene Firma Hirschfeld u. Wolff schon mehrere Jahre früher zusammengebrochen, er wäre nicht mehr Handelsrichter, nicht mehr Präsident der Ressource gewesen, er hätte seinen luxuriösen Lebenswandel aufgeben müssen und das Gespenst der Armuth wäre ihm entgegen gegrinst. Er hat also mithin die Unterschlagungen wohl seines persönlichen Vortheils willen begangen. Nun muß er aber Jemanden haben, der an Allem Schuld ist, und deshalb bezeichnet er den Angeklagten Leipziger als die treibende Kraft, dessen Drängen er lediglich nachgegeben habe. Jedenfalls, so schloß der Vertheidiger, ist dem Angeklagten Leipziger das Bewußtsemn, daß er eine strafbare Handlung begangen, nicht nachgewiefen. Ich beantrage demnach prinzipaliter die Freisprechung, eventuell eine mildere Strafe. Es entspinnt sich hierauf noch eine längere ziemlich gereizte Replik und Duplik zwischen den Vertheidigern Dr. Friedmann, Michaelis und Kleinholz. Alsdann gibt der Angeklagte Wolff auf Befragen des Präsidenten wiederholt die Versicherung ab, daß er einen persönlichen Vortheil nicht gehabt, sondern lediglich dem unaufhörlichen Drängen des Leipziger nachgegeben habe. Angeklagter Leipziger bestreitet das und versichert nochmals, daß er nicht gewußt, daß Wolff diesem nicht gehörige Papiere zum Lombard übergeben habe. Nach längerer Berathung des Gerichtshofes verkündet der Präsident, Landgerichts-Director Voigt, folgendes Erkenntniß: Der Gerichtshof hat für Recht erkannt, daß der Angeklagte Szamatolski von der Anklage der Beihülfe zur Untreue und zur Unterschlagung freizusprechen, daß dagegen der Angeklagte Wolff wegen Unterschlagung und Untreue in mindestens 65 Fällen, der Angeklagte Leipziger der gewerbs= und gewohnheitsmäßigen Hehlerei in mindestens 65 Fällen schuldig und deshalb zu bestrafen seien: Wolff mit 10 Jahren Gefängniß und 5 Jahren Ehrverlust, Leipziger mit 10 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverlust. Die Kosten des Verfahrens bezüglich des Angeklagten Szamatolski sind der Staatskasse aufzuerlegen, die übrigen Kosten haben die verurtheilten Angeklagten zu tragen. Der Gerichtshof hat durch die Beweisaufnahme für festgestellt erachtet, daß eine große Anzahl von Personen dem Angeklagten Wolff ihre Werthpapiere zur Aufbewahrung übergeben haben. Die Werthpapiere wurden in eine besondere Mappe gelegt, der Name des Deponenten darauf geschrieben und vom Angeklagten Wolff aufbewahrt. Die Deponenten hatten ein besonderes Nummernverzeichniß von ihren hinterlegten Effecten. Sobald ein Umtausch oder ein An= oder Verkauf der Werthpapiere vorgenommen wurde, erhielten die Deponenten unverzügliche Anzeige darüber. Nun ist festgestellt, daß in den Jahren 1887—91 in mindestens 65 Fällen der Angeklagte Wolff während der Mittagszeit, als das Geschäftspersonal zu Tisch war, Effecten herausgenommen und diese dem Angeklagten Leipziger zum Lombard gegeben hat. Dadurch hat sich Wolff innerhalb der Verjährungszeit in mindestens 65 Fäller der Untreue und Unterschlagung schuldig gemacht. Der Angeklagte Wolff hat dies gethan, um sich einen rechtswidrigen Vermögensvortheil zu verschaffen, denn er wußte, daß mit dem Erlös der verpfändeten Werthpapiere die von ihm ausgestellten Wechsel bezahlt wurden. Der Gerichtshof hat aber auch die Ueberzeugung gewonnen, daß der Angeklagte Leipziger wußte, die ihm zur Verpfändung übergebenen Effecten sind nicht Eigenthum des Wolff. Wenn Leipziger einwendet, er habe geglaubt, der Angeklagte Wolff habe ein Vermögen von 15 Millionen Mark, so steht dem einmal die Thatsache gegenüber, daß gestern zwei Zeugen bekundet haben, an der Börse sei Wolff auf—2 Millionen Mark Vermögen geschätzt worden, anderseits, daß die Verpfändung große Kosten an Zinsen, in einem Jahre gegen 200,000 Mark, verursachte. Wäre Wolff ein so reicher Mann gewesen, wie ihn Leipziger geschätzt hat, dann hätte er nicht nöthig gehabt, die Effecten zu verpfänden. Dieser Umstand spricht aber auch dafür, daß Leipziger gewußt hat, es handle sich um dem Wolff nicht gehörige Effecten, die er nicht in der Lage war, zu ersetzen. Der Gerichtshof hat daher den Leipziger der gewerbs= und gewohnheitsmäßigen Hehlerei für schuldig erachtet. Bezüglich des Szamatolski hat der Gerichtshof nicht für erwiesen erachtet, daß er von den strafbaren Handlungen des Wolff Kenntniß gehabt hat. Der Gerichtshof hat daher wie geschehen erkannt. Ein Antrag des Rechtsanwalts Dr. Friedmann auf Haftentlassung des Wolff gegen eine Caution von 20,000 Mark wird abgelehnt. Wily Behr Grotchen Bohl geb. Stute „ 1990 * bonn, 15. August Li Asthma, Athemnoth, Brouchial=Husten und Verschleimung, Kehlkopf und Brouchial=Catarrh 1618. werden augenblicklich gelindert durch Anwendung der ächten „Cigares de Joy“. Eine einzige dieser Cigaretten erzielt sofortige Besserung der heftigsten asthmatischen Beschwerden und bewirkt bei nächtlichen Anfällen ruhigen Empfohlen für Kinder, Damen, sowie für jede Constitution. Zu beziehen in Schachteln à Mk. 2,50 durch die meisten Apotheken des In= und Auslandes, andernfalls franco durch die General=Depositeure: Apotheker Reihlen& Scholl, Stuttgart. Nur ächt mit Firma Wiloox& Co., 239 Oxford Str., London W. mit Hufgriff verloren. Geg. Bel. abzugeben Bictoriastraße 19. Seite 4. General=Anzeiger für Vonn und Umgegend. Vierter Jahrgang. erpachtungcanderet Herstrigrrung zu Endenich. in Beuel. Am Dinstag den 23. August d.., Nach= Am Donnerstag den 25. August 1892, mittags 1 Uhr, im Lokale des Gast=! Morgens von 9 Uhr ab wirthes Herrn Jakob Kremer zuslassen die Erben Hunold zu Beuel im Lokale Endenich. des Gastwirthes Herm. Thiebes ihre sämmtläßt Herr Joseph Alexander Hofmann, Kaufmann lichen in der Umgebung von Beuel gelegenen zu Bonn wohnhaft, aus den durch Ankauf erworbenen Ländereien, darunter Bauplätze und größere zur von Wolff=Metternich'schen Grundgütern, gelegen in Anlage von Ziegeleien geeignete Grundstücke, Weinberge, Wiesen und Holzungen öffentlich den Gemeinden Endenich, Poppelsdorf, Ippendorf und Lengsdorf, die nachbezeichneten Parzellen vor dem unterzeichneten Notar auf 9 Jahre öffentlich und meistbietend verpachten, und zwar: Gemeinde Endenich. Flur 11. 1. Nr. 211/96,„Im zugemachten Bruch“, Acker, 14 Ar 50 Meter, neben Johann Knott IIl in Endenich und dem Eigenthümer; 2. Nr. 212/96, daselbst, Acker, 16 Ar 28 Meter, neben Caspar Oppenhoff Erben in Bonn und dem Eigenthümer: Nr 213/96, daselbst, Acker, 13 Ar 72 Meter, neben Oppenhoff Erben in Bonn und dem Endenicher Hohlweg;.. Nr. 214/96, daselbst. Acker, 19 Ar 94 Meter, neben Endenicher Hohlweg und dem Eigenthümer: Nr. 215/96, daselbst. Acker, 21 Ar 2 Meter, neben Endenicher Hohlweg und dem Eigenthümer: Nr. 216/96, daselbst, Acker, 16 Ar 94 Meter, neben Endenicher 8. *„(Badin 9“ gen Zahlungsausstand unter günstigen Bevingungen bei brennendem Licht versteigern. Verzeichniß der Parzellen liegt bei dem Unterzeichneten zur Einsicht offen. Auch sind die Erben Heinrich und Johann Hunold zu Beuel bereit, dieselbe an Ort und Stelle anzuweisen. Justizrath Schaefer, Notar. 6. 10. 11. 12. 13. Länderei=Verkauf in Kessenich. Am Donnerstag den 15. September, Nachmittags 3 Uhr, zu Kessenich beim Wirthe Adam Tönnes lassen die zu Poppelsdorf wohnenden Eheleute [Peter Langen und Margaretha geb. Schumacher ihre sämmtlichen in den Gemeinden Bonn, Dottendorf und Kessenich gelegenen Ländereien auf achtjährige Zahlungs=Termine öffentlich ver17. 18. 19. 90. 21. 92. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31. 32. 38. 34. 35. 36. und dem Eigenthümer: Nr. 217/96, daselbst, Acker, 28 Ar 39 Meter, neben Endenicher Hohlweg und dem Eigenthümer: Nr. 218/96, daselbst. Acker, 26 Ar 85 Meter, neben Endenicher Hohlweg und dem Eigenthümer; Nr. 183/7,„Am Schellenberg“, Acker, 18 Ar 45 Meter, neben Adam Grau in Endenich und dem Eigenthümer; Nr. 134/7, daselbst, Acker, 11 Ar 52 Meter, neben Joseph Gieler zu Endenich und dem Eigenthümer; Nr. 185/7, daselbst, Acker, 10 Ar 80 Meter, neben Eigentbümer beiderseits:.. G. u. Mw.tem Mkr G 6 Nr. 136/7, daselbst, Acker, 10 Ar 45 Meter, neben Johann Schmitz in Endenich und dem Eigenthümer: Nr. 137/7, daselbst, Acker, 9 Ar 48 Meter, neben Johann Schmitz und Anton Frings in Endenich; Nr. 138/7, daselbst, Acker, 8 Ar 19 Meter, neben Endenicher Hohlweg und Jacob Schäfer in Endenich; Nr. 139/7, daselbst, Acker, 13 Ar 29 Meter, neben Endenicher Hohlweg und dem Eigenthünzer'g„„ Matex weken Eigen= 1Ttai, Nr. 140/7, daselbst, Acker, 10 Ar 37 Meter, neben Eigen= steigern. Nr. 141/7, daselbst, Acker, 14 Ar 14 Meter, neben Endenicher Ein Verzeichniß der zur Versteigerung Rablres,und dem Eigepthhggr g.„, gete ehe Eigen= menden Grundstücke liegt im Verkaufslokale zur Zacherlin ist das bestgerühmte Mittel gegen jeverkei Inseeren. 18 Die Zerkmale des kaunenswerth wirkenden Zacherlin sind: 1. die versiegelte Flasche, 2. der Name„Zacherl“. Preise: 30 Pf., 60 Pf., Mk..—, Mk..—. Vonn: Emil Meyer. „ Gustav Puchstein. „ Marcus Velten Nachf. „ I. G. Steiner. „ L. Hasenmüller Nachf. „ W. Diedenhofen. „ Math. Dreesen. „ W. Heidel. Bonn: Gerh. Schmidt. Königswinter: E. Lühdorff. Oberpleis: Adolf Reiter. Siegburg: C. Becker. „ Th. Lomar. „ Peter Reuther. komdaselbst, thümer beiderseits: Nr. 143/7, daselbst, lcker, 14 Ar 51 Meter, neven Eigen13 Ar 19 Meter, neben EigenAcker, Acker, 9 Ar 94 Meter, neben EigenthüEinsicht offen. thümer beiderseits: Nr. 144/7, daselbst, thämer beiderseits,... g. gg gmatgn ueken Er. Nr. 145/7, daselbst, Acker, 10 Ar 69 Meter, neben Eigentbümer beiderseits;. r##. apm. Nr. 166/11,„In den Kreuzbergshecken“, ricker, 8 Ar 8 Meter, neben Eigenthümer und Gemarkung Poppelsdorf:„ Nr. 169/11, daselbst, Acker, 7 Ar 72 Meter, neben Allee und Gräfin Pongracz; Nr. 177/39,„Am Böllgesweier“, Acker, 13 Ar 59 Meter, neben Peter Hauptmann in Bonn und dem Eigenthümer; Nr. 62,„Auf der Kreuzhaide“, Acker, 11 Ar 53 Meter, neben Peter Walbrül jun. in Poppelsdorf und Franz Türk in Ipvendorf:,.##.. 9 J. en Maten uik. Nr. 74, daselbst, Acker, 3 Ar 87 Meter, neben Weg beiderseits. Flur 10. Nr. 299/12,„Auf der Höhle“, Acker, 11 Ar 81 Meter, neben Mathias Knott in Endenich und Eigenthümer; Nr. 301/12, daselbst, Acker, 13 Ar 57 Meter, neben dem Weg und Arnold Walbrül in Endenich; Nr. 302/12, daselbst, Acker, 7 Ar 63 Meter, neben dem Weg und Eigenthig„#.#r 90 Mw.tm St.r MWaih Maslraf Nr. 303/12, daselbst, Acker, 99 Meter, neben Math. Wallraf in Endenich und dem Eigenthümer. Gemeinde Poppelsdorf. Flur 4 Nr. 187,„An der Lappenkaul“, Acker, 25 Ar 65 Meter, neben Michael Breuer in Poppelsdorf und Johann Baptist Schmidts Wwe. in Kessenich; Flur 7 Nr. 54.„Im Heßberg", Wiese, 15 Ar 45 Meter, neben Armen=Verwaltung in Poppelsdorf und Erben Peter Grau und Weg. Gemeinde Ippendorf. Flur 1 Nr. 34,„Im Müllenberg“, 5 Ar 82 Meter, Acker, neben Peter Steitz in Ippendorf und Johann Maus jun. in sppendorf;„.,. Ian.4.. f. 91 Meter ucken a. Flur 1 Nr. 36, daselbst, Acker, 5 Ar 21 Meter, neben Heinrich Leinekugel und Johann Maus jun. in Ippendorf; Flur 1 Nr. 440,„Im Acker“, Acker, 4 Ar 76 Meter, neben Jacob Linzbach in Lengsdorf beiderseits; Flur 1 Nr. 542,„Eichholz“, Wiese, 6 Ar 58 Meter, neben Adam Schüren, Ippendorf und Feldweg am Eichholz. Eritchug nach Krorkart. Am Donnerstag den 18. August d.., Morgens 7¼ Uhr, Abfahrt von Bonn. Nach Ankunft in Kevelaer Abholung der Bonner Fußprozession. Nachmittags 6 Uhr Prozession nach dem Gnadenbaum, daselbst Predigt, nach derselben Zug nach der Gnadenkapelle, daselbst Betstunde. Freitag, Morgens 9 Uhr, feierliches Hochamt. Mittags 12¼ Uhr Abfahrt von Kevelger..., Spgessei2 Len an.w. Bei der zweihnndertfünfzigjährigen Jubelfeier der Wallfahrt nach Kevelaer dürfte auf eine große Betheiligung zu rechnen sein und wird gebeten, die Karten zur Mitfahrt frühzeitig bei Herrn Schädler, Sternstraße Nr. 51, abzunehmen. Es werden Karten zweiter und dritter Klasse ausgegeben. Zur Aufnahme von Mitfahrenden hält der Zug in Roisdorf Sechten.,„, 9 119 um.st. Maria Die Fußprozession geht am 15. August, am Feste Mariae=Himmelfahrt, nach der Morgens um ½7 Uhr stattfindenden heil. Messe, unter Begleitung eines Geistlichen von der Minoriten=Kirche aus. Der Vorstand der Kevelaer Bruderschaft. und Ein zwei Morgen großes feinster Obst= und Gemüsegarten. mit aufstehendem durchaus solid gebautem Haupthause(Villastil), nebst Anbau, Stallung, Scheune und Remise, sowie großen Kellerräumen, in schönster Lage am Vorgebirge, an der Bahnstation, für Landsitz, Pensionate 2c., als auch zu jeder gewerlichen u. Fabrikanlage vorzüglich geeignet, steht unter günstigen Bedingungen preiswürdig zu verkaufen. Einsicht zu jeder„Tageszeit. Auskunft bei A. Werner in Roisdorf. Schüler, welche das Progymnasium besuchen wollen, finden in geb. Familie sehr gute Pension, sowie auch Mittagstisch. Offerten G. M. 50. postlagernd Brühl erb. Zwei schöne Zimmer 2. 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Abgeschlossene zweite Etage, Salon, 4 Zimmer, Küche, sowie Die Provinzialstraßen=Verwaltung läßt die Obsterescenz straße Nr. 3, zu vermietben. 1. Einladung zur Prozession von Godesberg nach Kevelaer am 18. August 1892. Die Billette sind zu Mk. 5,60 zu haben bei Küster Mertens in Godesberg bis Mittwoch den 17. ds., Abends, und Donnerstag den 18. ds, von 6½, Uhr, am Bahnhof. 1 im Landes=Bauamt Bonn öffentlich meistbietend versteigern und zwar: am Freitag den 19. August cr., um 11 Uhr Vormittags, 1. auf der Bonn=Commernerstraße von Duisdorf bis Buschhoven, „„ Bonn=Trierstraße von Endenich bis hinter Röttgen, „„ Essig=Mehlemerstraße von Arzdorf bis Mehlem bei A. Lorscheidt, vorm. O. Wolter in Bonn; um 4 Uhr Nachmittags: von Buschhoven bis Haus Welschenonnenstraße 1 ist bis zum 1. September sofort zu vermiethen. Näherer Bescheid in dem Hause zelblt 1 Aelt. Dame mit ihrer Tochter sucht —4 Zimmer 2. Etage in ruhigem Hause. Off. mit genauer Angabe unter N. N. 730, an die Expedition. 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August er., Mittags Uhr beginnend, für: 1. Herrn Edmund Hennes zu Bonn, 2. Eheleute Herrn Wilhelm Habbig und Frau Margaretha Hennes zu Bonn, 3. Eheleute Herrn Peter Boley und Frau Catharina Hennes zu Meckenheim, 4. Herrn Peter Joseph Hennes zu Alfter. Wegen der großen Anzahl der in den Gemeinden Alfter, Gielsdorf, Oedekoven, Impekoven und Lessenich belegenen Versteigerungsobjecte ersuche ich die Kauflustigen um gefälliges pünktliches Erscheinen. Vonn. Schöler. in Grav=Rheindorf. Am 15. August 1892, Nachmittags 3 Uhr, beim Wirthe Wolff lassen Geschwister Gertrud geb. Amendt, Wittwe Heinrich [Vianden zu Bonn und Rudolph Amendt zu Grav=Rheindorf die von ihrer Mutter ererbten s2. auf der Bonn=Commernerstraße Grundstücke öffentlich versteigern. Ludendorf, Iustizratz Schaefer, Lotar. bis vor Gelsborf, Se#einip Ert Dinstag den 16. d.., Morgens 9 Uhr, Im Saustag den 20. 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Se eicr Kbals von Forsthaus Beversdorf miethen gesucht oder Etage von —6 Räumen. Anerbieten m. Preis unter W. 105. an die Exv. erb. Slhesschoch. Hennese Prpot, ur l sGnr mobi. Zimmer in ruhigem besseren Hause, erste Etage, preiswürdig zu vermiethen, Martinstraße 14. Flur 3 Nr. 91, daselbst, Acker, 10 Ar 61 Meter, neben Mathias Steitz in Ippendorf und Schule in Lengsdorf: Flur 3 Nr. 130,„In der Ellenmaar, Wiese, 11 Ar 73 Meter, neben Andreas Brüncker in Duisdorf und Anna Maria Schlösser in Lengsdorfigg„0 g. a. mu..2. Flur 3 Nr. 138, daselbst, 19 Ar 87 Meter, Acker, neben Johann Joseph Krupp und Mathias Schlösser in LeugsFlur 6 Nr. 67,„In der Jungfleck“, Wiese. 21 Ar 1 Meter, neben Sebastian Piel in Bonn und Weg: Flur 8 Nr. 227,„Im Wäldchen“, Acker, 69 Ar 58 Meter, 44. Flur 3 Nr 103,„In der Ellenmaar“, 7 Ar 27 Meter, neben Am Montag, 15. 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Sauge zwinter, 10. August 1892. Notar. Königswinter, gez. Justizrath Wantzen, Nr. 952. 14. August. 1892. Oeiteral=Aftseltter Erscheint täglich und zwar an Werktagen Mittags 12 Uhr, an Sonntagen Morgens in der Frühe. Preis in Vonn und Umgegend monatlich 50 Pfg. frei in's Haus. Post=Adonnement## 1. 50 vierteljährl. ohne Zustellgebühr, R..90 mit Zustellgebühr. Druck und Verlag der Actien= Besellschaft General=Anzeiger für Bonn und Umgegend. Für die Redaction verantwortlich: Fermann Reishoven in Vonn. Expedition: Bahnhofstraße Nr. 7 und 8 in Bonn. Anzeigen=Annahme: größere Anzeigen b. Abds. vorher 6 Uhr, kleinere bis Morgens 9 Uhr. Vierter Dahrgung. Anzeigen aus dem Verbreitungsbezirl des General=Anzeigers 10 Pfg. pro 7 spaltige Petitzeile oder deren Raum. Anzeigen von Auswärts: 15 Pf. pro Tspaltige Petitzeile oder deren Kaum. „Teelamen 40 Pie. pra Textzeile. Telephon Nr. 66. Alle lokaten Anzeigen werden bei vorheriger Baarzahlung für 3 mal das Atemal frei aufgenommen. Rleine lokale Inserate bis zu 10 Zeilen kosten nur 5 Pfe. hro Zeile und das 4temal frei, wenn vorher baar bezahlt wird. Wohnungs-Anzeiger 50 Pfe. pro Zeile und Monat. Er n Som Gmtrziren. dden Mittag um 11 Uhr.— Jei Surit. Bonn und Umgegend. Den untich(eeiate und urleshr-Gaden oder Erörterung ist apolat ausgeschloßen. G 1 haberas Sonntag den 14. August 1892: 2. Gartenserr in den Anlagen des Stadtgartens(Kaiserhof) unter Mitwirkung des Trompeter-Corps chemaliger Königs-Husaren. Anfang 7 Uhr. Bei eintretender Dunkelheit bengalische Belouchtung, Illumination und Feuerwerk. Eintritt à Person 50 Pfg. e Hotelbesthoven — Münsterplatz.— Stoprgr N Aufstellung eines rions von jetzt ab auf Wunsch täglich CORCERT. Heute Sonntag: Frei=Concert. Ausschank von hochfeinem Wolter's Bier per ½3=LiterGlas 10 Pfg., per=Liter=Krug 15 Pfg. P. J. Koufen. Bonner Sebastianns=Schützen=Geselschaft. Sonntag den 14. Aug. cr., Nachm. von 3 Uhr ab: der Ehrenscheibe des Präsidenten. Währeno des Schießens: CUNUER 1. 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Sie stehen ja wie ein Kind da.“ „Mökmann, in unserem lieben, schönen Bonn gibt es leider noch so viele der Mißstände, daß es dem„General=Anzeiger“ übel anstehen würde, wenn er zuerst nur immer an sich dächte. Gerade in den letzten Tagen sind wir mit derartigen Zuschriften überhäuft worden. Die Choleragefahr hat die Bewohner aller jener Stadttheile in Besorgniß versetzt, wo die öffentliche Reinlichkeit etwas im Argen liegt, und da soll denn überall gleich der Onkel Mökmann helfen. „Dem Himmel sei Dank, lieber Doctor, dafür haben wir ja jetzt die städtische Cholera-Commission. Dahin gehören jetzt alle jene Klagen. Bitte, ein für allemal, verschonen Sie mich damit.“ „Oho, mein lieber Herr Mökmann; erst verhöhnen Sie mich, daß ich die trostlosen Zustände im Martinsgraben hinter dem„General= Anzeiger“ aus purer Lammesgeduld und Bescheidenheit hier nicht zur Besprechung bringen will, und dann wollen Sie für unsere besten Freunde und Abonnenten in solchen Sachen überhaupt nicht mehr zu sprechen sein?! Lieber Freund, das geht nicht. Hier, nehmen Sie ruhig Platz und hören Sie heute wenigstens zwei bis drei der begründetsten Beschwerden: zu verkaufen. Wilh. van Dorp, Münsterplatz 20. Bester Onkel Mökmann! Mit Freuden haben gewiß alle Bewohner Bonn's aus dem letzten Stadtrathsbericht im„General=Anzeiger“ ersehen, daß unser Herr Bürgermeister gegenüber der Choleragefahr sehr energische und durchgreifende Maßregeln eingeschlagen hat. Die Einsetzung einer Commission, in welcher die ersten Fachautoritäten unserer Universität sich befinden, gibt uns die Gewähr, daß thatsächlich Alles geschehen wird, was nach dem heutigen Stande der Wissenschaft geschehen kann. Bleibt uns dann auch die Cholera, was Gott so fügen möge, gänzlich fern, so wird diese Commission dennoch einen großen, großen Nutzen gestiftet haben, wenn sie sich mit der mangelhaften Reinlichkeit an vielen Punkten Bonn's, mit den schlechten Brunnen u. s. w. u. s. w. nicht nur beschäftigt, sondern auch schleunige Verbesserungen erzielt. An letzterem zweifeln wir keinen Augenblick. Wir Bürger dürfen aber darum doch nicht die Hände in den Schoß legen. Erstens ist ja ein Jeder jetzt doppelt verpflichtet, in seinem eigenen Hause die größte Reinlichkeit zu halten. Zweitens kann es die Zwecke der Commission nur fördern, wenn nicht nur im Schooße derselben, sondern auch möglichst öffentlich, also in der Presse, auf einige prädestinirte Seuchenheerde aufmerksam gemacht wird. Ich für mein Theil möchte deshalb die Commission hierdurch recht dringend bitten, sich doch einmäl den Zustand des Baches von der Endenicher Allee bis zur Baumschule in Augenschein zu nehmen. Bei heißem Wetter besonders entsteigt demselben ein pestilenzialischer Geruch. Daß hier ein Heerd für alle Epidemien besteht, kann Niemand leugnen. Außerdem führt die Molkerei in der Baumschule durch ein eisernes Rohr die Mistjauche in den Bach. Da thut Abhülfe dringend Roth!„in Iumahner t 8 Ein Anwohner für Viele. „Der Brief hat Hand und Fuß, lieber Doctor, das läßt sich gar nicht verkennen; den dürfen wir freilich nicht abweisen.“ „Sehen Sie nun wohl, Mökmann.“ „Sie haben recht, lieber Doctor, Cholera oder nicht Cholera, der Bach an der Endenicher Allee darf nicht in dem Zustande bleiben, in dem er sich schon seit langer Zeit befindet. Jeder Spaziergänger wird mit den Anwohnern übereinstimmen; es ist scheußlich mit diesem Gestank— von Weitem her macht er sich bemerkbar.“ „Und deshalb regt es sich denn auch in jener Stadtgegend aller Orten, lieber Mökmann. Hören Sie noch diesen Schmerzensschrei eines anderen Anwohners: fertig bringen, in kurzer Zeit alles Das nachzuholen, was da und dort in langen Jahren versäumt sein mag?“ „Ich theile ganz Ihre Freude, lieber Mökmann, nicht CholeraCommissar zu sein, aber mir däucht, es wird doch nicht gar so unmöglich sein, viele der Mißstände in kurzer Zeit zu heben, wenn alle betheiligten Behörden und Private energisch und einmüthig zusammenwirken. Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg, sagen die Engländer.“ „Bravo, Bravissimo, mein Doctorchen. Ja, so ist es: Wenn wir nur energisch es wollen, dann werden wir es auch können.“ „Und darum, lieber Mökmann, hören Sie auch noch diesen Brief, der aus einem ganz andern Stadttheile kommt als die beiden vorigen, aus dem ältesten Stadttheile Bonn's, da unten aus der Gegend der Rheingasse her: Herrn Zachäus Mökmann! Lieber Onkel Mökmann, Du hast schon so Vieles für Bonn fertig gebracht, daher möchte ich Dich bitten, mit mir eine kleine Vergnügungsreise nach dem Pheine zu machen. Vorher aber, ehe Du dieselbe antrittst, versorge Dich reichlich mit einer Kiste voll Eau de Cologne und halte nur ja Demn Taschentuch recht naß mit diesem edeln Stoff; denn wohin ich Dich führen will, da hast Du Eau de Cologne reichlich nöthig, um Deinem Geruchssinn eine andere Wendung zu geben.— So, nun wollen wir vom„General=Anzeiger“ aus über die Remigiusstraße, den Markt, die Brüdergasse und den kürzesten Weg durch die Kapuzinerstraße, die Mühlenstraße und, halt, jetzt kommt es, die „Mausefalle“ durch— nun, mein lieber Onkel Mökmann, wie gefällt denn Dir das schöne Stückchen Erde, und so nahe an unserm lieben Rhein! Wahrlich, so etwas hattest Du nicht in dem vielgepriesenen Bonn erwartet, sonst würdest Du wohl mal losgefahren sein. Ich glaube, Du kannst es nicht aussprechen, wie man so einen Ort mit richtigem Namen nennt, und daß hier eine Epidemie im Sommer noch nicht ausgebrochen, ist wohl ein Wunder. Kann man so etwas noch ferner dulden? Kann man es dulden, wo jetzt Choleragefahren kommen können? Wohl wird so manches Schöne vor der Stadt errichtet, aber im Innern hat es ja immer Zeit. Welch' eine Wohlthat würde geschaffen, und wie viele Hunderte Menschen würden sich darüber freuen, wenn das St... loch mal fiele. Ich glaube, es wäre nothwendiger wie Sternthor=Abbruch und Concerthalle und so manche schöne Sachen, welche gebaut werden sollen. Habe ich damit nicht recht, mein lieber Onkel Mökmann? Aus diesem Grunde habe ich Dich mal auf eine Nebenstraße(d. h. es könnte eine Hauptstraße Bouns werden) geführt und bitte Dich, die Sache mal mit Deiner allgewaltigen Stimme zur Sprache zu bringen. Ich verbleibe mit Dank für Deine Begleitung Dein Mitbürger Bonns. des Kaisers in Sachen der Mosel=Kanalisirung bei dem Monarchen eine Andienz erbitten soll. * Halle a. d.., 12. Aug. Der im Jahre 1884 wegen Landesverraths, begangen durch den Verkauf von Fortsplänen Kiels an einen Däuen, erst zu 10 Jahren und bei erneuter Verbandlung zu 11 Jahren Zuchthaus verurtheilte frühere Feuerwerks=Lieutenant H. Thomas ist, nachdem er von dieser Strafe in der hiesigen Strafanstalt 7 Jahre verbüßt hat, begnadigt worden. * Halle a.., 10. Aug. Einen glücklichen Fall vom Eisenbahnzuge hatte heute ein dienstthuender Eisenbahnschaffner zu verzeichnen. Derselbe fuhr mit dem 5,45 Uhr von hier nach Leipzig abgehenden Personenzuge, stürzte bei Gohlis vom Trittbrett und fiel auf den Bahndamm, von welchem er hinabkollerte auf den angrenzenden Bahnkörper der Thüringer Eisenbahn. Ohne weiteren Schaden genommen zu haben, mit Ausnahme von kleinen Verstauchungen, ging er zu Fuß nach Leipzig, wo er sich beim Zugführer meldete und mit dem nächsten Zuge wieder nach Halle fuhr. * Idstein, 12. Aug. Der hiesige Gemeinderath hat, wie in den Vorjahren, auch für dieses Jahr einen Betrag für das Einfangen von Kohlweißlingen in's städtische Budget eingestellt. Die Vergütung beträgt 1 Pfennig für 4 Stück. Bis Ende voriger Woche haben die Schulkinder 57,485 Stück Kohlweißlinge abgeliefert, wofür sie 143,71 Mk. ausbezahlt erhielten. Im Interesse der Landwirth= schaft wäre zu wünschen, daß auch andere Orte in gleicher Weise vorgingen, um die erwähnten Pflanzenschädlinge thunlichst zu ver* Brüssel, 9. Aug. In dem Antwerpener Hafen erfolgte gestern ein Zusammenstoß zwischen dem französischen Dampfer„Séphora Worms“ und dem Binnenschiffe„Drie Gezusters"; das letztere, welches eine Ladung Blei im Werthe von 70,000 Frcs. an Bord hatte, versank sofort.„.. g Machen bier verksf. * Kopenhagen, 10. Aug. Der vor etwa 3 Wochen hier berhaft tete Consul der Vereinigten Staaten von Amerika, Henry Ryder, hat eingestanden, Betrügereien und Fälschungen begangen zu haben. * Palermo, 11. Aug. Ein Räuberstück. Am 5. August wurde in Caltanisetta der reiche Gutsbesitzer Cavaliere Billotti entführt, und ihm ein entsetzliches Ende bereitetet. Da die Ankunft des verlangten Lösegeldes von 500,000 Lire sich um wenige Stunden verspätete, wurde Billotti erschossen und der Leichnam angezündet. Derselbe wurde halbverkohlt in einer Grotte bei Leonforte aufgefunden. Die Bevölkerung ist auf das Höchste aufgeregt und verlangt eine energische Action der Behörden. * Warschau, 11. Aug. In den Dörfern Jeziernica, Lubaczyn und Lachwia(Russisch=Polen) sind 22 Erwachsene, 8 Kinder und eine große Anzahl von Thieren von einem tollen Wolf gebissen worden. Bei den meisten Personen ist die Tollwuth ausgebrochen, 6 Kinder sind bereits gestorben. * London, 10. Aug. Gestern Nachmittag yn sich ein junger Deutscher in einem Wirthshause in Hatton=Garden erschossen. Er war erst vor einigen Wochen in England angelangt und bald in Geldschwierigkeiten gerathen. Nach den bei der Leiche gefundenen Papieren hieß der Unglückliche Karl Hoiser. * Kairo, 11. Aug. Ueber das Steigen des Nils wird berichtet, daß in diesem Jahre eine größere Wassermenge zu erwarten steht als in den Vorjahren. Diese Annahme wird hergeleitet von dem diesmal verspäteten Beginn des Steigens. Vollette-Artiker in grösster Auswahl und bester Qualität. Täglich Neuheiten empfichlt,„ Fraullerm. Rolshoven Fürstenstrasse 4.. 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Auf der Endenicher Allee wirst Du rechter Hand einen langen häßlichen Bretterverschlag gewahren, der nun schon seit einigen Jahren dort errichtet ist. Hinter diesem Verschlage fließt in tiefem Grunde ein Bach, d. h. es sollte einer da fließen. Statt dessen wirst Du eine schwarz=grün=blaue Cloake erblicken— und noch mehr— riechen! Wappne Deine Nase mit einer ordentlichen Prise Foveaux Nr. I, sonst könntest Du flau werden. Und diese langgestreckte Cloake verpestet nun schon seit Jahren jenen schönen Stadttheil! Wenn Du Dich nun etwas zur Bachstraße zu bewegst und stellst Dich an den Zusammenfluß von Poppelsdorfer Cloakesund Endenicher Bach, so wirst Du noch einen dritten Bach entdecken, und das ist der Jauchebach aus den Kuhställen der Baumschuler Milchkuranstalt. An dieser Stelle erreicht auch der Gestank seinen Höhepunkt: Die Kuhställe, die Cloake und der Jauchebach entwickeln einen wahren Wettgestank. Gehe hin, lieber Onkel, und überzeuge Dich, und wenn Du einen Tag wählst, an dem die Luft überhaupt dick und drückend ist, dann wirst Du gut thun. Dein Stahlrad zu besteigen, damit Du nur rasch an der Stelle vorüberkommst,—— sonst kriegst Du die Cholera. Denn eine echte Choleragegend kann es dort werden, wenn der unheimliche Gast näher kommen sollte. Wie kann dem Uebel abgeholfen werden? Das„Schwarz= wasser", der„Bönnsche Weiher", der„Mohrsgraben“, der „Stadttrichter“ in der ehemaligen Hospitalgasse— alle diese Stinkdrüsen am Leibe unserer Stadt sind kurirt. An der Endenicher Allee ist eine neue solche Drüse entstanden, welche ihren Vorgängern kaum nachsteht. Die Bewohner des schönen westlichen Stadttheiles werden der Cholera=Commission einen Dankeshymnus anstimmen, wenn sie hier Abhülfe schafft. In aller Verehrung Einer aus dem Westen. „Na, lieber Doctor, unter uns gesagt(Sie dürfen's aber nicht drucken), ich bin doch seelenfroh, daß ich nicht zu dieser CholeraCommission gehöre. Kriegt die aber eine Arbeit! Es ist ja eine hohe Ehre, mit einer solch' wichtigen Aufgabe betraut zu werden, aber wenn dann Alles auf einmal von allen Seiten auf Einen einstürmt, wenn alle die ewunden Punkte=, welche selbst eine so schöne Stadt wie Bonn aufzuweisen hat, wenn alle diese wunden Punkte offenbar werden, dann wird's Einem doch angst und bange. Wie, um's Himmels Willen, soll die Commission es „Verehrter Mitbürger, Dein Klageruf wird, wie Du siehst, nicht ungehört verhallen; auch der wird unserer städtischen Cholera=Commission zu denken geben, nicht wahr, lieber Doctor?“ „Gewiß, zu denken und zu handeln. Denn die Mausefalle ist eine partie hontense. Doch nun will ich Sie mit Weiterem über dieses Thema verschonen. Ein Klageruf ganz anderer Art soll noch an Ihr väterliches Ohr dringen. Hören Sie: Geehrter Onkel Mökmann! Sei mir nicht böse, wenn ich Dir auch mal eine Nuß und zwar dazu noch eine harte, zu knacken gebe; ich vertraue dabei sehr auf Deine große Weisheit und Dein gewichtiges Wort, womit Du schon manche Mängel in Deiner theuren Vaterstadt ausgeglichen hast. Eine harte Nuß sage ich, weil es sich um sogenannte große Herren, nämlich„Corpsstudenten“ handelt. Ich will Dir nun kurz mein Leid klagen: Ich bin nämlich der Nachbar einer im Centrum der Stadt gelegenen Corpskneipe. Die Herren des Corps leisten sich, und dadurch auch mir, häufig das Vergnügen eines nächtlichen Concertes der Husaren=Capelle bei offenem Fenster. Dieses Trompeter=Septett dauert gewöhnlich bis 1 Uhr Nachts, darnach unterhalten sich die Herren Nachbaren noch etwas bis Sonnenaufgang, und zwar in so gemüthlicher Weise in Wort und Gesang, daß mir dabei jedesmal die Stelle des bekannten Liedes einfällt„als ein Schwarm geschwänzter Gäste von den nächsten Dächern stieg“ Deu jungen Leuten gönne ich gewiß ihr Vergnügen, wenn diese mir nur auch etwas Nachtruhe gönnen wollten. Wenn diese nächtlichen Aufführungen nur einige Male pro Semester arrangirt würden, könnte man dagegen wohl auch noch nichts einwenden. Wenn man Jemanden aber, wie in den letzten Wochen wieder, alle paar Tage das Ansinnnen stellt, die ganze Nacht auf jeden Schlaf verzichten zu müssen, so ist das doch etwas zu starker Tobak, den auch der Gesundeste nicht vertragen kann. Nun bitte ich Dich, guter Onkel: rede mal in dieser Sache ein Bürgerwort, vielleicht hat das bei den betr. Herren eine gleiche Wirkung als wenn der Wirth um 11 Uhr Abends in dem bürgerlichen Kegelklub erscheint und mit höflicher Entschiedenheit sagt„Ruhe meine Herren, sonst werde ich protokollirt". Mit bekannter Werthschätzung! Ein anrückständiger Nachtruhe leidender Abonnent. „Die Klagen unseres guten Freundes sind gewiß nur zu berechtigt, lieber Doctor, doch überschätzt der Herr ganz und gar unsere Kräfte, wenn er glaubt, daß wir ihm da helfen könnten. Bonn ist eben Universitätsstadt, und als solche groß und prächtig geworden. Jugend aber hat keine Tugend. Der Wein will eben brausen bevor er sich klärt. Wir fürchten sehr, daß unsere Musenstadt den Lärm der nächtlichen Gelage und Gesänge unserer Musensöhne so lange wird in den Kauf nehmen müssen, als die alma mater in ihren Mauern den Sitz aufgeschlagen haben wird. Wir hoffen aber ebenso sehr im Interesse der Bonner Bürgerschaft, daß dies letztere so bleiben möge ad multa saecula! Zachäus Mökmann. Von Nah und Fern. * Köln, 13. Aug. Ein Darlehen von einer Million Mark hat die Stadt Köln mit Genehmigung des Stadtverordneten=Collegiums bei der städtischen Sparkasse zum Zinsfuß von 3½ Procent entnommen. Die Rückzahlung erfolgt in zwei Jahren. Düren, 11. Aug. Auf dem Bahnhof geriethen die Mitglieder einer Negertruppe, welche hier die Anna=Kirmeß besucht hatte, bei Auszahlung des Lohnes in Streit. Die heißblütigen Afrikaner machten von dem Messer Gebrauch. Einer wurde durch zwei Stiche in die Brust lebensgefährlich verletzt und in das städtische Hospital gebracht. Der Thäter ist verhaftet. * Gießzen, 11. Aug. In der Nacht von gestern auf heute hat es hier gefroren. Das Thermometer sank auf—2 Grad Reaumur. Zartere Gemüsepflanzen, wie Bohnen und Gurken, haben sehr gelitten. Auch unter den Blumen hat der Frost erheblichen Schaden * Emden, 7. Aug. Auf Anordnung des Regierungspräsidenten zu Aurich ist als Maßregel zur Verhütung der Einschleppung der Tholera seit, gestern an der Emsmündung ein Quarantäne=Wachtschiff stationirt, das durch die Quarantäne=Flagge(gelder Toimpet) im Vortopp zu erkennen ist. Jedes aus dem Hafen eines choleraverdächtigen Gebietes in die Ems einlaufende Schiff muß seine Quarantäneflagge aufziehen und darf die Reise über die Knock hinaus erst fortsetzen, wenn es die Erlaubniß freien Verkehrs er* Trier, 11. Aug. Von mehreren Seiten wird der„Tr. Ztg.“ nunmehr bestätigt, daß die Erderschütterung am Dinstag auch hier wahrgenommen worden sei. In verschiedenen Häusern löste sich der Verputz von der Zimmerdecke, die Möbel geriethen in's Schwanken * Trier, 11. Aug. In geheimer Sitzung hat die StadtverordnetenVersammlung beschlossen, gemeinschaftlich mit Saarbrücken und Coblenz eine Deputation zu wählen, welche gelegentlich der Anwesenheit und * Innsbruck, 11. Aug. Eine neue Bergführerordnung in Tirol ist soeben von der Statthalterei auf Anregung des Centralausschusses des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins, des Oesterreichischen Touristenclubs und des Oesterreichischen Alpenclubs erlassen worden. Dieselbe weicht von der letzten im September 1871 erlassenen Bergführerordnung wesentlich ab und verdient in Touristenkreisen die größte Aufmerksamkeit. Wie bekannt sein dürfte, steht das Bergführerwesen unter der Aufsicht und Leitung der politischen Behörden, welche sich hierbei der Mitwirkung der bestehenden alpinen Vereine bedienen. Jeder autorisirte Bergführer ist im Besitze eines Führerbuches, das in jedem Jahre von der betreffenden Bezirkshauptmannschaft revidirt wird und unter anderen Bemerkungen auch eine entsprechende Anzahl freier Blätter enthält, die zu Eintragungen von Zeugnissen seitens der Reisenden dienen. Jeder Bergführer kann Personen, deren physische Constitution auffallend schwach erscheint, oder zu jugendliche Personen von der Theilnahme an einer Hochtour unter seiner Leitung ausschließen, eventuell seine Mitwirkung ablehnen. Die begonnene Tour ist auf Verlangen vollends durchzuführen. Sollte der Führer jedoch begründete Bedenken finden, die Tour zu vollenden, so hat er dies dem Touristen kundzugeben, und falls dieser auf der Fortsetzung der Tour bestehen sollte, sich diesen Umstand im Bergführerbuche bestätigen zu lassen. Der Bergführer ist verpflichtet, eine den Verhältnissen entsprechende Anzahl von Bergführern zu verlangen, wenn schlechte Witterung, ungünstige Schneeverhältnisse, mangelhafte Ausrüstung der Touristen 2c. ein verstärktes Führerpersonal nothwendig erscheinen lassen. Der Bergführer kann nur zur Tragung von 8 Klgr. Gepäck, einschließlich Proviant u. s.., verpflichtet werden. Unglück in Neisse. Acht Soldaten umgekommen. * Ueber den entsetzlichen Unfall in Neisse ist dem„Oberschles. Anz.“ folgende Schilderung zugegangen: „Eine furchtbare Aufregung hat sich der Stadt Neisse bemächtigt ob des Unglücks in der Militär=Schwimmanstalt. In Schaaren strömten die Bewohner der Stadt zur Neisse, um sich die unglücklichen sieben Opfer der Katastrophe anzusehen. Der Zugang zur MilitärSchwimmanstalt ist aber sofort nach dem Unfall abgesperrt worden. Ueber zwei Stunden lang wurden von den auf der Unglücksstätte anwesenden Lazarethgehülfen und von den sofort hinzugerufenen Militärärzten Wiederbelebungsversuche an den Ertrunkenen angestellt, die aber leider vergeblich waren. „Was den Unfall selbst angeht, so trug sich derseibe folgendermaßen zu: Mittwoch Vormittag fand in der 10. Stunde ein Probeschwimmen der Freischwimmer des 3. Bataillons des InfanterieRegiments„von Winterfeldt“ und des 1. und 2. Bataillons vom Infanterie=Regiment Nr. 68 Statt, alles in allem etwa 200 Mann. Dieselben waren barfüßig, trugen Drillichanzug und Mütze und hatten als einziges Gepäck ihre Bajonettirgewehre auf dem Rücken. An beiden Ufern der Neisse waren Truppen aufgestellt, welche sich mit Platzpatronen beschossen. Die Freischwimmer waren dem Truppentheil auf dem rechten Neisseufer zugetheilt, sie sollten die Neisse nach der Militär=Schwimmanstalt zu durchschwimmen und den Feind vom linksseitigen Ufer verjagen. Geschwommen wurde in 8 Gliedern, im ersten Gliede(der Schützenlinie) schwammen die 23er, im zweiten und dritten Gliede(dem Soutien) die 63er. Der Abstand in den einzelnen Reihen betrug von Mann zu Mann über zwei Armlängen, der der einzelnen Glieder 20 Schritt. Die Strömung des Flusses bewegt sich am linken Ufer, auf das der Sturm gerichtet war, hin, dort ist daher der Fluß sehr tief, während er am rechten Ufer seicht ist, so daß er hier durchwatet werden kann. Das erste Glied, die Schützenlinie, watete bis zur Strömung, setzte dort mit Schwimmen ein und hatte schon die Hälfte des nur wenige Meter breiten Stromes schwimmend zurückgelegt, als plötzlich in die Hurrahrufe, mit welchen die Schwimmer das Ufer stürmen sollten, sich Hülfeschreie „Mehrere Soldaten waren schwach geworden und untergesunken. Die Nachbarn links und rechts eilten, statt weiterzuschwimmen, ihnen zu Hülfe, und es entstand in der Schützenlinie Unordnung. Die zweite Linie, welche von den Hülferufen nichts vernommen hatte, schwamm nunmehr in die erste hinein und überschwamm dieselbe. Nun war das Unglück fertig. In hellen Haufen klammerten sich die Soldaten an einander an und rissen sich so gegenseitig in die Tiefe. Eine Compagnie Pioniere, welche oberhalb der Unglücksstelle Pontonier=Uebungen machte, eilte sofort mit ihren Pontons zur Hülfe herbei und rettete, was zu retten war. Die Schwimmlehrer der Freischwimmer, welche ihnen als Führer voranschwammen und theilweise bereits das andere Ufer erreicht hatten, stürzten sich muthig in den Fluß hinein und halfen, so viel sie helfen konnten. An eine stange klammerten sich acht mit dem Tode ringende Soldaten an und wurden sämmtlich gerettet; einen Sergeanten rissen drei Mann, die sich an ihm festhielten, in die Tiefe hinab und nur wie durch ein Wunder entging er dem Verderben. Ein Schwimmlehrer zog drei Mann hintereinander aus dem Wasser. „Als das Signal zum Sammeln ertönte, feqnen um Mann, welche später leblos durch Taucher ans Land gebracht wurden. Von ihnen kam einer, der Musketier Schlombs(10. Compagnie 23. Infanterie=Regiments) wieder zu sich, die Verunglückten gehörten je drei der 10. und 11. Comp. des 23. Juf==Reg. und einer der 6. Compagnie des 63. Infanterie=Regiments an. Ein Fehler, der sich schwer gerächt hat, ist bei der Uebung begangen worSsechesan antecde die eiun(g igereeuen ehereizse. Bus: unglückten wird, wie verlautet, am Sonntag statfiunden: me—6 Vierter Jahrgang, General=Anzeiger für Vonn und Umgegene Seite* * Euskirchen, 12. Aug. Während der diesjährigen Herbstübungen der 15. Division wird in Euskirchen, wahrscheinlich auf der Kölner Landstraße, ein Manövermagazin(Feldbäckerei, Metzgerei) vom 24.—30. d. M. errichtet werden. In den nächsten Tagen treffen (bereits Magazinverwalter ein, um den nothwenigen Bedarf an Hafer, liegt inmitten herrlicher Hochwaldung einsam eine Heu, Stroh, Kartoffeln, Speck und Schlachtvieh anzukaufen. Der mittelgroße Kapelle. Nicht allgemein bekannt ist die historischbeglaubigte Begebenheit, der dieselbe ihr Dasein verdankt. Da es Die Rheinbacher * Man schreibt uns aus Rheinbach: Ungefähr eine halbe Stunde von Wormersdorf, und gleichweit von Rheinbach entfernt, schwer ist, aus dem was Volksmund und Dichtung über dieses Bauwerk zusammengetragen haben, den Kern herauszusuchen, so wollen wir hier in kurzem Auszuge die Mittheilungen des verstorbenen Herrn Prof. Dr. Floß in den Annalen des histor. Vereins für den Niederrhein(Heft 28, 29) wiedergeben: Es war am 13. Januar 1681, als ein Rheinbacher Bürger mit Namen Cuchenheim in Gemeinschaft mit seinem Neffen Johann Thynen im Rheinbacher Walde, dort, wo jetzt die Kapelle steht, Buchenstämme zu Brandholz zerkleinerte. Mit einem Male stieß der letztere einen lauten Ruf aus, während er die zertheilten Stücke eines Stammes in den Händen hielt. Dem verwundert zuschauenden Oheim bot sich ein seltsamer Anblick dar. In dem Holze waren deutlich erkennbar die Initialen des Namens Jesu J H S sichtbar, und zwar erschienen sie auf der einen Seite des Holzes erhaben, während sich auf der correspondirenden Seite der genaue vertiefte Eindruck in dunkler fast schwarzer Farbe zeigte. Cuchenheim nahm diese Holzstücke mit nach Hause, wo sie fast einundeinhalb Jahr in seinem Schlafzimmer aufbewahrt wurden. Von dort aus sollten sie nach Köln in den Covent der Brüder von niedern Orden übergeführt werden. Durch Dazwischentreten des ehemaligen Secretärs des Kurfürsten von Köln aber wurde der merkwürdige Fund durch den Hofpräfecten Johann Wilhelm Freiherrn von Roist dem damaligen Kurfürsten von Köln in Bonn überreicht und nach Köln überführt. In Köln wurde die Auffindung urkundlich aufgezeichnet und das Holz in der Jesuitenkirche aufgestellt. Zum ewigen Gedächtniß des seltsamen Ereignisses aber ließ der Kurfürst an der Stelle, wo der Baum gewachsen, eine Kapelle nebst Wohnung für vier Franziskanerpatres bauen und stiftete eine jährliche Rente von dreihundert Reichsthaler zu deren Unterhalt. Diese Stiftung ging nun aber im Laufe der folgenden Kriegsjahre verloren, wodurch die Patres zum Wegzug gezwungen waren. Nach langwierigen Verhandlungen kam endlich im Jahre 1714 die Kapelle nebst Kloster in den Besitz der Serviten vom Kreuzberge bei Ahrweiler, welche am 24. December ihren Einzug dort hielten. Die ursprünglich für nur vier Patres eingerichteten Gebäude wurden später von 1729 an vergrößert. Das merkwürdige Holz selbst gelangte indessen erst im Jahre 1781, nachdem es lange in Köln und Bonn ausgestellt gewesen war, wieder nach Rheinbach zurück und wurde nunmehr in der Kapelle aufbewahrt. Als nun nach den Schrecken der französischen Revolution im Jahre 1803 alle Klöster säcularisirt wurden, mußten auch die Ordensleute dieses Waldklosters auswandern, die Klostergebäude wurden von der französischen Regierung an einen Mann, Namens Thenée verkauft, der in denselben eine Wirthschaft errichtete, welche sich bis in den Anfang der vierziger Jahre erhalten hat. Nach dieser Zeit verschwanden dieselben vor und nuch durch Abbruch. Das Kapellchen allein hat sich in seiner ursprünglichen Gestalt erhalten. Noch heute ist in demselben das Holz mit den Buchstaben zu sehen und eine Messingplatte bezeichnet den Ort, wo der merkwürdige Baum gestanden hat. Vor einer Reihe von Jahren wurde von ruchloser Hand der Versuch gemacht, die Kapelle in Brand zu setzen, was indessen glücklicherweise nicht gelungen ist, und so ladet denn heute noch inmitten friedlicher Waldeinsamkeit dies Kirchlein zum frommen Besuch ein. In anerkennenswerther Weise hat der Rheinbacher Verschönerungs=Verein und Herr Bürgermeister Neß dafür gesorgt, daß sowohl dieses hochinteressante Bauwerk erhalten, als auch dessen Umgebung immermehr verschönert werden. Man hat dort angenehme mit schönen Bänken versehene Ruheplätze geschaffen, aus denen man inmitten der Waldeinsamkeit sich in vergangene Zeiten zurückversetzen kann. Von Rheinbach aus führen mehrere Pfade und ein gut gehalteuer Weg dorthin. Da die Kapelle in derselben Richtung und an denselben Wegen liegt, die zum Waldhotel und dem Tomberg führen, so versäumen Touristen nie, sich dieselbe anzusehen, und alle Urtheile stimmen darin überein, daß dieselbe wegen ihrer ausgezeichneten Lage und des in derselben enthaltenen seltsamen Holzes einen unvergeßlichen Eindruck hinterlassen. Darum ist auch der Besuch derselben ein sehr großer. Namentlich zur Fastenzeit kommen oft Tausende dorthin. Bauliche Veränderungen sind, soweit uns bekannt, nur einmal in der Weise vorgenommen worden, daß man den Eingang, der früher nach Süden oder Südder Richtung nach RheinAnkauf soll vorzugsweise von den Producenten an Ort und Stelle und zwar freihändig geschehen. □ Oberwinter, 12. Aug. Gegenwärtig ist man hier, bei Höherlegung der Rheingasse, damit beschäftigt, das in dieser Gasse befindliche alte Thor am Rheine niederzulegen. Dasselbe ist aus schweren Basaltsteinen erbaut und rührt wahrschemnlich noch aus Römerzeiten her. Mit diesem Bauwerk schwindet das letzte oberirdische Zeichen einer früheren Befestigung unseres Ortes. * Burgbrohl, 12. Aug. In einer am 9. August stattgehabten Vorstandssitzung des Eifelvereins, Ortsgruppe Brohlthal, wurde beschlossen, durch das Brohlthal von Brohl aufwärts bis Tönnis= stein und Burgbrohl einen die staubige Straße vermeidenden Fußweg herzustellen, welcher zur Hebung des Fremdenverkehrs wesentlich beitragen wird. Die staubige Brohlthalstraße ist ja schon längst ein Schrecken der Wanderer an den Laacher See und nach Olbrück gewesen, und es ist im Interesse des Thales, die Wanderer auf staubfreien Weg zu führen. Hoffentlich thut der Hauptverein in seiner Hauptversammlung in Neuenahr auch ein Uebriges, um dem Project zur Ausführung zu verhelfen. X Remagen, 12. Aug. Am 17. und 18. August werden von dem Feld=Artillerie=Regiment von Holtzendorf hier einquartiert: 15 Officiere, 153 Mann und 109 Pferde. In Kripp werden an denselben Tagen 5 Officiere, 80 Mann und 53 Pferde einquartiert. * Andernach, 12. Aug. Der Preis des 6pfündigen Schwarz= brodes ist seit heute von 68 auf 60 Pfg. herabgesetzt worden. Andernach, 11. Aug. Eine freie Versammlung von etwa 20 hiesigen Gewerbetreibenden, sowie der Verein zur Wahrung gewerblicher Interessen beabsichtigen, behufs Erzielung einer anderweitigen Regelung der Sonntagsruhe ein Gesuch an das Handelsministerium und an Herrn Landrath Linz zu Mayen zu richten. Während die„freie Versammlung" die Freigabe der Stunden von—9½ Uhr Morgens und von—5½ Uhr Nachmittags anstrebt, glaubt der genannte Verein an der Festsetzung der Stunden von 12—5 Uhr festhalten zu müssen und wird, wenn keine Einigung erfolgt, in dieser Richtung gesondert vorgehen. ∆ Gimmigen bei Neuenahr, 12. Aug. In Hollenberg, Distrikt „Gimmig“, traten in letzter Zeit auf einigen Stellen verdächtige Erscheinungen an den Reben auf, welche die Vermuthung wachriefen, daß diese Parzellen von der Reblaus inficirt worden seien. Die sofort angestellte Untersuchung durch Sachverständige hat glücklicherweise diese Vermuthung nicht bestätigt. Es wurden nicht nur keine Rebläuse gefunden, auch die Stöcke trugen keine durch die Reblaus verursachte Spuren.— Das krankhafte Aussehen der Reben ist lediglich dem Einflusse der Winter= und Frühjahrsfröste zuzuschreiben. + Linz, 12. Aug. Die umherziehenden Musikanten, die, meist vom Eichsfelde kommen, sind hier zu einer wahren Bettelplage geworden, an welche sich die alltäglichen Orgeldreher mit ihren ohrzerreißenden Leierkasten noch anreihen. Alle kommen und gehen allwöchentlich an ihren feststehenden Tagen und streifen die ganze Bürgermeisterei ab. Dem Verdienste der städtischen Musiker hier und anderwärts thun diese umherziehenden Banden großen Abbruch; sie übernehmen auf den Kirmessen, bei Gastwirthen und Gesellschaften zu so billigen Entschädigungen das Aufspielen, daß kein gebildeter Musiker mit ihnen concurriren kann. Nur außergewöhnliche, größere Bälle verbleiben den städtischen Musikern, weil die fremden hierfür nicht brauchbar sind, und diese Bälle sollen dann auch noch zu Spottpreisen ausgeführt werden. Diese Verhältnisse haben nun ein hier zusammengetretenes provisorisches Comité veranlaßt, die sämmtlichen Musiker(mit Ausnahme der umherziehenden) der Kreise Neuwied, Ahrweiler, Mayen, Rheinbach 2c. zu einer Versammlung auf Mittwoch den 17. August, Nachmittags 3 Uhr, in's Restaurant Dillmann hierselbst einzuladen. Die Tagesordnung umfaßt folgende Punkte: 1. Bildung eines Musiker=Verbaudes zur Wahrung der gemeinsamen Interessen; 2. Preisfestsetzung für Schützenfeste, Bälle 2c.; 3. Besprechung wegen der Reihgeschäfte, und 4) wegen des— vielfach polizeilich abgeschafften— dritten Kirmeßtages. * Köln, 12. Aug. Die Fahne, welche einem hiesigen Gesangverein auf der Rückkehr von einer Festfahrt vom Schiff in den Rhein fiel, ist glücklich in Lülsdorf an's Land gebracht worden. * Köln, 13. Aug. In der letzten Sitzung der Strafkammer hatte sich der frühere Vorsitzende des hiesigen deutsch=socialen(antisemitischen) Vereins Kaufmann J. Gruner von hier wegen Unterschlagung, Betrugs und Diebstahls zu verantworten. Er wurde von der Anklage des Betruges freigesprochen, dagegen der Unterschlagung und des Diebstahls für schuldig befunden und mit 5 Monaten und 1 Tage Gefängniß bestraft. 4 Nr darauf das Silber fort. Bisher hat man noch keine Spur von den Räubern und dem Edelmetall entdeckt. 0 Ein tüchtiger Junge. Aus Schandau wird berichtet: Der wölfjährige Schulknabe Pönicke suchte mit seinem jüngeren Bruder gemeinschaftlich im Walde Heidelbeeren, wobei der jüngere der Knaben plötzlich von einer Kreuzotter in den Fuß gebissen wurde. Der ältere Knabe besann sich nicht lange, riß dem Kleinen Schuh und Strumpf herunter und sog das Gift aus der Wunde. Dann unterband der kleine Samariter den gefährdeten Theil Beines, das bereits angeschwollen war, mit einem Bindfaden, lieb sich von einem Arbeiter dessen Taschenmesser, mit dem er in die Wunde schnitt, wodurch es gelang, noch mit besserem Erfolge das Blut auszusaugen. Hiernach trug er den Kleinen auf dem Rücken in die Stadt, unterließ aber nicht, unterwegs dem Verwundeten einen Schnavs geben zu lassen(bekanntlich ist Alkohol das beste Gegengift gegen Schlangengifte). So hatte der wackere Junge in der That alle nur irgend möglichen Vorsichtsmaßregeln befolgt, und als er mit dem Brüderchen zu den erschrockenen Eltern in die Stadt kam, da konnte der sofort befragte Arzt constatiren, daß jede Gefahr beseitigt sei. Civitstand der Burgermeisterei Poppelsoorf. Geburten. Vom 30. Juli bis 6. August: Johann, Sohn von Johann Vogel, Wärter, und von Anna Maria Henseler zu Endenich.— Christina. Tochter von Lorenz Urbach, Buchdrucker, und von Helena Schmitz zu Povvelsdorf.— Maraaretha, Tochter von Balthafar Schmitz, Tagelöhner, und von Elisabeth Weingärtner zu Kessenich.— Franz, Sohn von Johann Noethen, Zimmerer, und von Maria Coßmann zu Duisdorf.— Maria Sophia, Tochter von Albert Weigand, Bildhauer, und von Gertrud Billig zu Kessenich. — Hubert Peter Joseph, Sohn von Mathias Hubert Bernhard Schneider, Fabrikarbeiter, und von Catharina Binz zu Poppelsdorf.— Anna, Tochter von Engelbert Kautz, Fuhrmann, und von Margaretha Schluch zu Endenich.— Johann Nikolaus, Sohn von Johann Loef, Gärtner, und von Gertrud Müller zu Poppelsdorf. — Anna, Tochter von Johann Peter Kaspari, Tagelöhner, und von Josephina Schneider zu Kessenich.— Maria, Tochter von Hubert Wiesel, Tagelöhner, und von Agnes Kastenholz zu Dottendorf.— Elisabeth, Tochter von Johann Grandrath, Maurer, und von Catharina Pesch zu Dottendorf.— Maria Hubertina Catharina, Tochter von Ernst Irrgang, Vice=Feldwebel, und von Catharina Bayartz zu Poppelsdorf.— Wilhelm Franz Richard, Sohn von Wilhelm Schurz, Ackerer, und von Eva Engel zu Endenich.— Peter Joseph Bruno, Sohn von William Volkmann, Porzellanmaler, und von Helena Selzer zu Poppelsdorf.— Adam, Sohn von Joseph Wilberz, Tagelöhner, und von Barbara Zimmermann zu Endenich.— Anton, Sohn von Wilhelm Möligen, Lackirer, und von Elisabeth Hövel zu Endenich.— Gertrud, Tochter von Johann Lammerich, Maurer, und von Anna Catharina Breuer zu Kessenich.— Anna Maria, Tochter von Edmund Bollig, Ziegler, und von Maria Anna Unkelbach zu Endenich.— Gertrud, Tochter von Wilhelm Theil, Schlosser, und von Aques Curtius zu Kessenich. Heirathsverkündigungen. Vom 2. bis 4. August: Friedrich Julius Wendt, Stellmacher, mit Gertrud Knipp zu Kessenich. — Theodor Emons, Fuhrknecht, mit Catharina Weber zu Endenich:— Andreas Radermacher, Fabrikarbeiter zu Endenich, mit Maria Wilmeroth zu Bonn.„ 2. Gesisiug Geinrich Eart Heirathen. Vom 1. bis 8. August: Philipp Heinrich Carl Fischer, Straßenmeister, mit Catharina Brach zu. Kessenich.— Johann Klaudt, Maurer, mit Christina Röhrig zu Ippendorf.— Jacob Engels, Tagelöhner zu Haus Melb, mit Maria Knott zu Ippeudorf.— Hubert Heinrich Dewaal, Fabrikarbeiter, mit Christina Schnitzler zu Poppelsdorf. Sterbefälle. Vom 31. Juli bis 6. August: Emilie Meyer, Ehefrau von Abraham Rosenthal, alt 64 Jahre, zu Poppelsdorf.— Johann Geller, alt 3 Monate, zu Endenich.— Ferdinand Krumm, alt 6½ Monate, zu Poppelsdorf.— Anna Eschweiler, alt 15 Monate, zu Ippendorf.— Gertrud Pohl, alt 3 Wochen, zu Endenich. — Anton Wilms, alt 3 Wochen, zu Endenich. Letzte Post. 8 Petersburg, 13. Aug. Der„Regierungsbote“ meldet, daß bei zweien im Petersburger Hospital vorgekommenen Sterbefällen durch Untersuchung der Auswurfstoffe das Vorhandensein von Koch'schen asiatischen CholeraBacillen festgestellt worden sei.(Anderweitigen Meldungen zufolge sind in Petersburg bereits 28 Menschen an der Cholera gestorben.) Der Schaden bewälist erheblich, osten gelegen war, nach Nordwesten, in der Richtung nach Rhein=) 88 Berlin, 13. Aug. In der Schwarzkopf'schen Maschinenbach zu, verlegt hat. Von den ehemaligen Klostergebäuden ist nicht fabrik ist heute Vormittag ein Lagerschuppen, worin viele Maein Stein mehr vorhanden und nur ein einsamer halbverschütteter schinen und werthvolle Modelle lagerten, niedergebrannt; die Brunnen legt Zeugniß davon ab, daß hier einmal Menschen gewohnt Feuersbrunst wurde nach vierstündiger angestrengter Arbeit haben. Ein Kirchhof war nie dort vorhanden; die Beisetzung der verstorbenen Mönche geschah in einem Grabgewölbe, und wurden deren Ueberreste im Anfang unseres Jahrhunderts nach dem Rheinbacher Kirchhof übergeführt. Das Gewölbe selbst, dessen Dasein man längst vergessen, stürzte vor einigen Jahren in Folge starker Regengüsse, und da es zum Theil unter der Fahrstraße lag, zusammen. Allen aber, die eine Tour durch unsere herrlichen Hochwaldungen machen, sei hiermit der Besuch des doppelt interessanten Bauwerks empfohlen. Briefkasten des J. K. in Bonn. Für solche Inserate, wie Sie aufzugeben beabsichtigen, eignet sich am Besten der in Berlin erscheinende„Confectionär“. Herrn A. E. J. stattet Herr H. B. besten Dank ab für sein Recept zur Herstellung von Hektographenmasse und ersucht zugleich höflichst um das Recept zur Herstellung von Hektographen=Dinte. K. in Bonn. Sie fragen:„I. Darf ich während der Sonntagsruh denjenigen Kunden, welche vor ½/210 bezw. vor 2 Uhr in meinem Geschäfte sind und sich bei der Auswahl über diese Zeit aushalten, das Gewünschte verkaufen, während das Lokal von außen geschlossen ist, oder muß ich die Leute, selbst wenn das Geschäft noch nicht abgeschlossen ist, zur best. Stunde gleichsam hinausjagen? 2. Wenn Jemand bei mir etwas gekauft hat, das Betreffende während der Sonntagsruhe in meiner Wohnung abholt, so werde ich ihm dieses doch geben dürfen? Bei der Post z. B. wird ja punkt 8 Uhr geschlossen, aber doch Alle, die noch da sind, abgefertigt.“ Wir antworten: Im Gesetz sind über diese wie über viele andere Fragen, deren Beantwortung die Praxis mit der Zeit gedieterisch verlangen wird, keine mungen getroffen. Entweder wird dies nun noch geschehen müssen, oder es wird abzuwarten sein, wie der richterliche Entscheid ausfällt, wenn, was nicht ausbleiben kann, Verkäufer wegen dieser oder jener wirklicher oder vermeintlicher Verstöße gegen das Gesetz betr. die Sonntagsruhe zur Verantwortung gezogen werden. Sind einmal„Präcedenzfälle“ da, so weiß man, wie man sich zu verhalten hat. Abonnent zu Rolandseck. Sechs, wovon vier den Vater überlebten. Mehrere Freunde der Sonntagsruhe. Sie fragen, ob auch die katholischen Feiertage unter dem neuen Gesetz der Sonntagsruhe stehen.— Das Gesetz sieht eine Regelung dieser Frage durch die Landesregierungen vor; das ist aber bis jetzt nicht geschehen. Hier in Bonn wird nun die Sache praktisch so gelöst werden, daß die neue Ordnung der Dinge betreffs der Ruhe nur an solchen„Festtagen“ gehandhabt wird, welche bisher als„gesetzliche“ galten. Nur an diesen war auch früher hier das Schließen der Schaufenster(von—11 und von—6) angeordnet. Diese„gesetzlichen“ Feiertage, an denen auch die Post eine eingeschränktere Dienstzeit hat, finden Sie in dem soeben zur Ausgabe gelangten Adreßbuch auf Seite 348 verzeichnet. Aus Bonn. (Nachdruck nur mit Quellenangabe gestattet.) Bonn, den 14. August. : Prinzessin Victoria zu Schaumburg=Lippe weilt seit Freitag Abend wieder in unserer Stadt; Hochdieselbe kehrte Abends mit dem Zuge.26 von Homburg v. d. H. nach hier zurück. E Brölthalbahn. Wie uns ein Privattelegramm meldet, wird. die Strecke Buchholz=Asbach, nachdem deren polizeiliche Abnahme gestern erfolgt ist, am Montag, also morgen, dem Verkehr 0 Festnehmung. Heute Mittag wurde durch die hiesige Polizei auf dem Viehmarkte ein junger Mann arretirt, der aus Brauweiler entsprungen sein soll.. ∆ Fräulein Marie Clever, weiche bis vor zwei Jahren Opern=Soubrette am Köln=Bonner Stadttheater engagirt war und gewiß bei manchen Theaterfreunden noch in gutem Andenken steht, ist jetzt, nachdem sie eine Zeit lang auf der Kroll'schen Bühne in Berlin gesungen, für das Braunschweiger Hoftheater verpflichtet worden und bereits dorthin abgereist. Fräulein Clever ist bekanntlich □ Die hiesige Bahnhofs=Buchhandlung ist vom 1. September n d e r S t r a u ß' s c h e n B u c h h a n d l u n g u n d A n t i q u a r i a t =Ebbecke) von der Königl. Eisenbahn=Direction übertigt. Ein Arbeiter wurde dabei verletzt. jedoch durch Versicherung gedeckt. ss Kattowitz, 13. Aug. Wegen der Choleragefahr müssen von heute an sämmtliche Räume der Stationsgebäude im Betriebsbezirk täglich, sowie alle mit Rußland verkehrenden Züge jedesmal nach ihrer Benutzung desinficirt werden. 88 Metz, 13. Aug. Hofmarschall v. Lyncker ist hier eingetroffen und nach Schloß Urville gereist, um dieses zu besichtigen. 88 Bern, 13. Aug. Heute Morgen wurde der französische Anarch ist Guibert, alias Meyer, über die schweizerische Grenze gebracht. — Man bestätigt, daß der böhmische Hochstapler Hofmann auch beim hiesigen russischen und amerikanischen Gesandten sich einzuführen versuchte. 88 Belfast, 13. Aug.(Telegramm des Generai=Anzeigers.) Während der Manöver fuhren die Kriegsschiffe„Nayade" und„Apollo“ auf Untiefen. Der„Nayade“ brach die Schraube und ihr Kiel riß auf; das Wasser drang 20 Fuß hoch ein. Der„Apollo“ wurde weit aufgerissen, die Maschinen wurden unbrauchbar. Die Zurückschleppung der Schiffe in den Hafen ist gelungen., K 18, Auziang 88 Paris, 13. Aug.(Telegramm des General=Anzeigers.) Der Marquis de Breteuille hat sein Kammermandat niedergelegt und erklärt, sich vom öffentlichen Leben zurückzuziehen, da der Eintritt des Papstes zu Gunsten der Republik die Zukunft der Monarchie zerstöre; er müsse dem heiligen Vater aber trotzdem gehorchen, die neue Politik fordere neue Männer.. g fe 4 den e. ss Dünkirchen, 13. Aug. Nach einer Meldung der französischen Station auf Island sind während des diesjährigen Stockfischfanges drei Dünkirchener Fischer=Schaluppen mit einer Besatzung von 54 Personen mit Mann und Maus untergegangen. Eine Schaluppe mit 9 Mann Besatzung ist verschollen. Insgesammt sind 70 Dünkirchener Fischer umgekommen. Ss Lissabon, 18. Aug. Die Nachrichten von hiesigen Cholera=Erkrankungen bestätigen sich; auch sind zahlreiche Cholerine= fälle vorgekommen. an de (Röhrscheid geben worden. Allerlei. * Coblenz, gers in Köln Aus der Umgegend. (Nachdrucksnur mit Quellenangabe gestattet.) 12. Aug. Landgerichtsrath Freiherr .19 Direct ist von or O Eine Truppe von japanischen Schauspielerinnen beabichtigt demnächst die europäischen Hauptstädte zu besuchen, um dort sroben der japanischen Schauspielkunst abzulegen. O Pfarrer Kneipp erläßt folgende Vorschriften: Bei Ausbruch der Cholera vertraue auf Gott und sei unverzagt! Wasche zur in Hil=Vorsicht jeden Morgen und Abend kräftig die Brust und den Unterzum Landgerichrs= Director hierselbst sleib mit 18= bis 22 grädigem Wasser: kaue täglich 10 bis 12 Wachein in dum Landgerichts....#(holderberen. Nothwendig; frische Luft und reizlose Kost, gutes X Duisdorf, 13. Aug. Am morgigen Sonntag wird der hochw. Trinkwasser, Entfernung allen Unraths und Schmutzes in der Nähe, Id Lanzenbach bei Hennef, 12. Aug. Gestern ereignete sich bier starke Weine und Gewürze, große Sommerbite, schlechte Verdauung, ein bedauernswerther Unglücksfall. Das Kind des Gastwirthes und unmäßig heiße Getränke(Kaffee, Thez, Klühpezr. 1c.), Erkältung Mühlenbesitzers Trimborn sel in den naßen am Hause gelegenen) /G Hinsz, Wexicgt,pitd von einem großen Silber=Raub ber alstag dat chs hier gereste Ju der Naht von Mittwoch auf Don gen“ gathdtet und die Andern überwältigt. Die Rüuber schaften Cours-Notirungen vom 12. Aug. Fonds und Loose. Industrie-Actien. Eisenbahn-Prioritäten. Berg.-Märk. 3. A. B „ 3. C. Mainz-Ludwgsh. Oest.-Ung. Staatsbahn " Ergünz.-Netz „ Gold-Prior Südöst. Bahn(Lmb.) „" neue „ G o l d g a r. „(Gold) Kursk-Kiew Mosco-Rjäsan Rjäsan-Koslow Südwestbahn Transkaukasische Ob. Wiadkawkas...... Chicago-Burlington Denver Rio Grande Illinois-Central Manitoba(St. Pl.) North.-Pacifie I „„HI „ III. Gotthardbahn IV. S. Ital. Eisenbahn gar. Portugiesische Eisnb. Serbische Eisenbhn.A. 21. 3½ 3½ 3½ 99.00 ba.G. 99.00 bz. G. 99.20 G. 75 50 baG. 75.50 bz.G. 100.50 G. 62.90 ba. B. 104.90 bx. B. 96.70 bz. 89.50 bu ch. 89.50 bx.G. 9320 bz.G 91.60 B. 8625 haG. 82.20 G. 98.40 bz. 114.80 bz. G. 110.70 bz. 104.90 bzx. B. 55.75 br. 35.25 bz.G. 83.00 ba. B. 81 30 ba c. Bank-Actien. Neustrelitz. Der Bauschule zu Strelitz i. M.(Director Hittenkofer) wurde gelegentlich der diesjährigen Landes=Gewerbe= und Industrie=Ausstellung in Rostock i. M. für besonders hervorragende Leistungen die von S. K. H. dem Großherzog gestiftete goldene Staatsmedaille zuerkannt. Die Anstalt wurde im vorigen Jahre von 542 aus ganz Deutschland stammenden Schülern besucht. Den Gesang=Vereinen, sowie den übrigen Vereinen und allen Mitbürgern unserer Stadt, welche uns am Montag Abend bei Gelegenheit unserer kehr vom Gesang=Wettstreit in Siegburg einen so überaus glänzenden Empfang bereitet haben, statten wir hiermit unsern herzlichsten Dank ab. = Versicherungen gegen Wasserleitungs=Schäden u. Haftpflicht d. 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