Donnerstag, 28. Juli. 1892. Generar=Astgerc hchi Vierter Zahrgang. tetssbsssssehsseischhechheiechteteiehesehteshteiehiehhhht. Erscheint täglich und zwar an Werktagen Mittags 12 Uhr, an Sonntagen Morgens in der 800 Preis in Vonn und Umgegend monatlich 50 Pfg. frei 's Haus. Post=Abonnement#K. 1. 50 vierteljährl. ohne Zustellgebühr, *.90 mit Zustellgebühr. Pruck und Verlag der ActienPesellschaft General=Anzeiger für Vonn und Umgegend. Für die Redaction verantwortlich: Hermann Rolsheven in Bonn. Expedition: Bahnhofstraße Nr. 7 und 8 in Vonn. Anzeigen=Annahme: größere Anzeigen b. Abds. vorher 6 Uhr, kleinere bis Morgens 9 Uhr. Den und bnd Ommnt Amerer: Aden Mittag um 11 Uhr. Iin Zutrilk. Fassmann, Hofl. Sr. Majestit des Königs, Bonn, Coblenz, Fürstenstrasse 2, Hofconditorei. Chocoladen der renommirtesten Fabriken. Pralinés u. Desserts. Ia Sachsenhäuser Apfe uet, für Bowle ganz vorzüglich, empfiehlt à Liter 40 Pf. srei ins Haus Restauration Winder, Kölnstraße 1. Echlei AbuAnzeigen aus dem Verbreitungsbezirk des General=Anzeigers 10 Pfg. pro 7 spaltige Petitzeile oder deren Raum. Anzeigen von Auswärts: 15 Pf. pro 7spaltige Petitzeile oder deren Raum. Reclamen 40 Pfe. pro Tertzeile. Telephon Nr. 66. Alle lokalen Anzeigen werden bei vorheriger Baarzahlung für 3 mal das 4iemal frei aufgenommen. Kleine lokale Inserate bis zu 10 Zeilen kosten nur 5 Pfe. pro Zeile und das 4temal frei, wenn vorher baar bezahlt wird. Wohnungs-Anzeiger 50 Pfg. pro Zeile und Monat. Vonn und Wingegen.! Jade volltische, seriale und rrligisfe Tradung oder Erörterung ist abselut ausgeschlossen. ( 1 Insers Sietzust) Optiker und Mechaniker, 5 Stockenstrasse 5. 5 Stockenstrasse verfertigt, hält vorräthig und reparirt alle einschlägigen Instrumente, Apparate und Utenailfen. Brillen, chr: Trester-Brannlwein, per Liter.40 Mk., Rodiaäige. Kon-Dichutnein, n. alt. Brennart, p. Ltr. 1 M. empf. auch in jedem kleineren Quantum Pr. Jos. Müller,„Acherstr. 18. 558658990 Cognac, 0 fein mild, Liter=Flasche 60 Pf., do. M..20, S 3/ do.„.70, Cahn& Comp., riedrichstraße 12. 596500 Alterdeutsch. Cognac, feinste Qual. aus Wein gebrannt, ärztl. empfohl., v. Ltr..40., Französ. Cognac per Liter von.50 Mf. an empf. auch in jedem kleineren Quantum Frauz Jos. Miller, Kris Berncasteler Rosenberg M..20, Berncasteler„.10, Graacher„.00, Moselblume.10„.80, bei Dutzend billiger. Versand in Fässern billigst. F. H. Merken, Pinoe-nez, Lorgnetten, Operngläser, Loupen in jeder Ausführung. Thermometer Barometer. Wissenschaftliche Instrumente joder Art. esche e Haus-Telegraphenund Telephon-Anlage. Reisszeuge, Maschinen- Modelle etc. Deauche Möbel=TransportGelshel. Retour=Gelegenheiten. Schanrd Gesiche „ Hagen „ Hannover „ Berlin „ Frankfurt.[O. „ Meiningen von Amsterdam „ Cleve Cassel „ Halie „ Darmstadt Genna Photographische Papiere, Trockenplatten und Apparate. Jedes Fabrikat zu Originalpreisen. Künstliche Menschen- Augen. 1 2 1 1 1 1 1 1 1 1 Alb. Lüttger, Vornheimerstraße 24. Glperin-Col-Creau-Seife v. Bergmann& Co. in Dresden, die beste Seifo, um einen zarten, weissen Teint zu erhalten: Mütter, welche ihren Kindern einen schönen Teint verschaffen wollen, sollen sich nur dioser Seife bedienen. Preis à Pack. 3 Stück 50 Pfg. bei Math. Dreesen, Münsterpl. 14. Wein= und Champagner= Schellfische, Cabliau, Schöhen, Makrelen, Zander, Hecht, Rheinsalm empfiehlt Jos. Müller, Wenzelgasse 38. Markt 15. eilt guser Paier bansene Nüchengeschiret Hotels hat billigst abzugeben Kupferschmiederei von Gottfr. Spindler, Hundsgasse 19. für die zu kaufen gesucht. chorn, Kapuzinerst. 6. Paschaste Kandgg. Hierdurch die Mittheilung, dass ich auf meinem Engros-Lager auch an Private, mit Ausnahme einiger Artikol, jedes Quantum abgobe und stots in allen Arten Leinen, Tisch- und Küchenwäsche, Hemdontuche, Schürzenzeuge, engl. Tüligardinen etc. Lager untorhalto. Da ich durch diesen Lagerverkauf keinerlei Auslagen habe, s0 sind demgemüss die Preise ausscrordentlich billig gestellt, vergüte aber ausserdem bei Abnahme ganzer Dutzendo, Coupons, Stücke(bei Tischtüchern, Tischdecken, Bettdecken auch bei weniger) gegen gleich Cassa 10% Sconto, bei kleineren Quanten vergüte jedoch nur 5% Sconto. Albert de Wyl, Bonn, Marienstrasse Nr. 7. Branntwein, per Lir. M..40, empfiehlt auch s in jedem kleineren Quantum Prz.)os, Mtilter, Acherstr. 18 empfehlen zu Fabrikpreisen: siche, täglich reife, empfiehlt Schumannstraße. 5 SSchlb gre Zur Einmachszeit. Barcelona Franzbranntwein v. Liter Mk. 2, Batavia=Arge v. Liter Mk. 3, Alten Rum in vorzügl. Qual. p. Ltr. v. M..60 an, empf. auch in jedem klein. Quantum Frauz Jos. Miüller, Acherstr. 18. es hschche sonderer Mahlart bereitet, eignet sich wegen seiner Lockerheit zu f. Gebäck und Obstkuchen. E. Krüger, Brüdergasse 40. Johannisrranben, rothe und schwarze, zu verkaufen, Coblenzerstraße 34, 1. Etage. Ia Neue holländische Vollhäringe täglich frisch eintzessend, per Stück 5 per 100 Stück Ulh. 4,50 empfiehlt die Handlung„Zur Glocke“ von Milh. Kessenich, Brüdergasse 21, nahe am Markt. Pediachuacbe. 91 sandkoffer in allen Grössen, Reisetaschen, Damentaschen, Umhängetaschen, Geldtaschen, Reise-Necessaires, Plaidriemen, Portemonnaies, Trinkbecher, Jagdflaschen etc. P. J. Bischofgasse 3. BONN. Eckhaus am Ho. I· Tafelbier. n- M ü n c h e n e r 15 ½ Liter=Flaschen 3 Mk., n D o r t m u n d e r (Pilsener Brauart) 20 1/2 LiterFlaschen 3 Mk. empfiehlt W. Windel, Kölnstraße 1. Prichichalborier Arielack. „Dieser Zwieback ist das feinste Gebäll zu Kaffee, Thee, Chocolade u. Wein; ärztlich empf. für Wöchnerinnen u. Sänglinge, Magenleid. u. Kranke. Verkaufsstelle bei Frz. Jos. F7üller, Cond., Acherstr. 18. la Süßrahmbutter. Unterzeichneter empfiehlt den Herren Privaten seine feinste Süßrahmbutter in 9= Pfund=Ballen per Pfund à 1 Mk., täglich in frischer, guter Qualität ab hier unter Nachnahme. Käserei und Molkerei Fritz Ruoff, leufra an der Donau. Garautirt reingemahlener Kaffee per Pfund 90 Pf. W. Schmitz, J. Scharrenbroich, Bonn. Hugo Brabänder, Poppelsdorf bei Ronn. Rest. Thiebes, Beuel Matjes=Häringe per St. 7 Pf. Frisch gebackene Fische. Eente Riasche Ralfmäde, Brode, Würfel und gemahlene Raffinade von Langen, feinste Bordeaux- u. BurgunderWeinessige, deutschen und französischen Estragon- Essig, sowie sämmtliche Gezum Einmachen in prima Qualität empfichlt G Nchf. Samos-Auslese zur Stärkung für Kranke und Schwache, per Liter Mk. 1,60 empfiehlt auch in jedem kleineren Quantum Fr. Jos. Müller, Neuheiten in und empfiehlt zu auffallend billigem Preis General-Versammlung -dg ean-eg-gesn e e chans im Gartensaale des Kley’schen Gasthofes. Der Vorstand. FPPERR Repr.oum.. dem Kölnthor. Größtes. Schaugeschäft Europas, 430 □Meter. 334 Abtheilungen. NEU! 3. Abtheilung(berühmte Künstler). Nr. 41: Ludwig van Beethoven. von Morgens 9 bis Abends 10 Uhr. Eintritt 30 Pfg., Militär ohne Charge und Kinder 15 Pfg. Hôtel u. Kurhaus Stahlbrunnen, Godesberg. Sonntag den 31. Juli 1892: Grosses Minltar-Concert in den Parkanlagen, ausgeführt von der Capelle des 2. Bataillons des Infanterie-Regiments von Goeben Nr. 28, unter persönlicher Leitung des Capollmeisters Herrn Schafgans. Anfang 3½ Uhr.— Entrée 30 Pfg. Programm an der Kasse. Heinrich Caraociola. Stets Lager in: Ballfransen, Marquisenfrausen, Rouleaurkordel, Goldfrausen(Bouillon und imitirt), Goldbouillonquasten, Gold=, Silber= und Seiden-Kirchenvorden. Nestler-Blambeck, Bonn, Wesselstraße 1. Linoleum. Großes Lager. Stets Neuheiten. Ia Qualität.50 Mark. IIa„.50„ IIIa 450 Philipp Lion, Ausstattungs=Geschäft, Markt 37. Alle Sorten Papier und empfiehlt die Handlung von Fr. Tünsmeyer, Kölnstraße 45. Zeidewen in Endenich. Beliebter Ausflugsort. Schöner, schattiger Garten. 2 Kegelbabn. Billard. Geräumige Säle. Täglich Gesellschaft. T Musikalische Unterbaltung.„Spiele für Kinder. Preiswürdige Weine. Münchener Spaten, sowie helle und dunkle Biere. 5338889950 1° Gartenschläuche 6. roleumöten 0 Wilh. van Dorp,6 0Klempner u. Justallateur, 0 0 Münsterplatz 20. 50000000000 Westier-Blamnueck, ältestes Posamentengeschäft in Bonn, gegr. 1845, Wesselstraße Nr. 1. Posamenten für Damen=Confection. Kirchenposamenten in Gold, Silber und Seide. Prämüirt mit den höchsten Preisen. Magenbitter nur aus besten medicinischen Kräutern und Wurzeln bereitet, vorzügliches Mittel gegen Magenschmerzen und Verdauungsstörungen, angenehmes Getränk, empfiehlt per Liter zu Mr..60, ½ Liter 90 Pfg. Apotheker L. Schorn, Flamersheim. 20 Wenzelgasse 20. Reparaturen schnell u. billig. Ein gut erhaltenes Buffet und ein wird zu kaufen gesucht. Offerten unter L. M. 25. an die Expedition des General=Anzeigers. Korb- und Rohrmöbel=Fabrik, Vonn, Neugasse 27. Die größte und beste Auswahl in....... Kinder= und Sportwagen, sowie Reisekorben etc. empfehle unter Garantie zu den allbekannt billigsten Preisen. E. I. Daniels& Co., London.u, engl. Misch.(Blend) M. 3,00,.75 u. 4,50 pr. Pfd. E. Meyer, Viehmarkt: A. Kacuffer, Markt; Fr. Brinck Nachf., Coblenzerstrasse; J. Klöckner, Meckenheimerstrasse. Central-Verkaufsstelle und Versand bei Ernst Höhmann, Kaiserplatz 8. TheC, Mittelgr. Kafelheerd Zwei schöne Ziegen zu verkauf., Florentiusgrab. 328.„ zu verkaufen. Urfeld 69. Gitteripitzen, Rosetten, Blumen, Blätter, Gußtheile für Gitterbau in feinster Ausführung billigst, H. Krake, Meckenheimerstraße Nr. 10 Heerde, Desen, neu und gebraucht, große Auswahl, Firma Sänking, Hildesheim, billig zu verkaufen; desgleichen eine gute Brunnenpumpe, ein schöner Kaltargu und kleine Feuer= reiz. Gartenspritze. Th. Rennekamp, Theaterstr. 5 wrtttut 9h. neuester Einrichtung, bestes Fabrikat, in verschiedenen Größen, zu verkaufen, Meckenbeimerstraße 40. Seite General=Anzeiger für Vonn und Umgegend Vierter Jahrgang, welches mehrere Ein Mädchen, Jahre bei Herrsch. gedient, sucht Stundenarbeit, Kesselsgasse 27, im Hinterhaus, zwei Treppen. Sihstnig, zen häusliche Aroeit gesu Colmantstraße Nr. 2, erste Etage. Ein propers Aanochen vom Lande für alle häusl. Arbeit sofort gesucht, Bonngasse 42. nchenmäbchen ut guten Zeugnissen auf Herbst nach Amerika gesucht. „Offerten unter V. A. 52. an die Aped. des General=Anzeigers. Ein Mädchen kleine Haushaltung gesucht, Viehmarkt 9, 2. Etage. Welche Fran ist geneigt, ein 5 Monate altes Kind eingemal täglich zu nähren? Offerten unter R. 25. an die Exped. des General=Anz. Ein ordentliches starkes Mädchen sucht noch einige Kunden im Putzen u. Waschen, Endenicherstraße 27. gesucht, Breitestraße 14. Duverlässige Frau sucht Knnden O im Waschen und Putzen, Boungasse 26. (Ein treues, braves, aber kräftiges Mädchen für in eine Restauration in Bonn gesucht für sehr bald. Daselbst ein angehender junger Mann als Kellner gesucht. Franco=Offerten u. A. B. 44. postlagernd Hönningen a. Rh. Perfecte Thsini=Arbeiterin, im Zuschneiden durchaus erfahren, sucht Kunden für in und außer dem Hause, Rhemugasse 3. Weißnüherin, welche perfect ausbessert, sucht noch Kunden in und außer dem Hause, Stiftsgasse 7, 2. Etage. Geb. Fräulein(Waise) mit best. Empfehlung sucht Stelle zur Pflege u. Gesellschaft einer älteren, event. auch leid. Dame, ält. Ehepaar oder auch zur Führung des Haushalts. Frco.=Off. u.„Waise an die Exp. des General=Anz. Ein fleiß. Mädchen sucht Beschäftigung in und außer ** Re dem Hause, Reuterwag Ein Mälrchen sucht Stelle für Küche und Hausarbeit zum 6. August. Näheres Coblenzerstraße 152. EFin Mädchen vom Lande sucht Stelle per 18. August in stiller Haushaltung. Offerten unter C. K. postlagernd Oberwinter. Perseele Kochin sucht Stelle für sofort. Zu erfragen Gudenauergasse 7. Ein braves Maochen von Lande sofort gesucht, Ncherstraße 19. Jum 20. August ein zuverlässiges Zweilmärchen gesucht wegen Heirath des jetzigen, Königstraße 36. Mabchen für alle häusliche Arbeit gesucht, Breitestraße 45. Ein braves fleißiges Vienstmaochen sof. ges. Siegburg, Holzgasse 42. Eine perf. Kochin, in der feinen Küche und im Backen durchaus erfahren, sucht Stelle. Offerten unter A. J. postlag. Sinzig. Anst. kath. Mädchen aus guter Familie, in Küche und Hausarbeit bewandert, sucht Stelle bei einer Herrschaft, um mit nach Amerika zu reisen, gegen freie Fahrt. Näheres in der Expedition. Properes Mädchen sucht Kunden im Waschen und Putzen oder für Hausarbeit, Endenicherstr. 8, Hinterhaus. Zu Kindern sucht ein gebildetes katholisches Mädchen Stelle in einer feinen Familie. Frco.=Offerten Kloster Merten bei Sechtem. für Küche und Hausarbeit für sofort gesucht. Joh. Jos. Viehöfer, Wein=Restaurant. Herkaustrmn ucht Stelle in einem Geschäfte in Bonn oder Umgegend. Offerten unter S. G. 654. an sie Exped. des General=Anzeigers. Ein bess. Zweitmaochtn, welches bügeln kann, sucht Stelle. Offerten unter B. P. 100. an die Exped. des General=Anzeigers. Dweitmädchen ### halt zum 8 für PrivathausAugust gesucht. Hotel Blinzler, Godesberg. Vienstmädchen gesucht, Withelmstraße 19. (Nachdruck verboten.) K Essen, 26. Juli. Zweiter Verhandlungstag. Der Präsident, Landgerichtsdirektor Thöne eröffnete gegen 8¼ Uhr Vormittags die Sitzung. Der Präsident theilt mit, daß der als achverständige geladene Bahnmeister Mooskop nicht die Genehmigung seiner vorgesetzten Behörde erhalten habe, hier ein sachverständiges Gutachten abzugeben. Es wird zunächst zur Vernehmung des Angeklagten Ingenieurs Bering geschritten. Dieser bekundet auf Befragen des Präsidenten, daß er es an der nöthigen Controle keineswegs habe fehlen lassen und sobald eine Ungehörigkeit zu seiner Kenntniß gelangt sei, habe er die betreffenden Arbeiter unnachsichtlich bestraft. Präs.: Wußten Sie, daß Jansen im Auftrage von Meistern Stempel anfertigte? Fanden Sie darin etwas Unrechtes? Bering: Ich fand darin einmal nichts Unrechtes, als ich es aber erfuhr, habe ich dem Jansen sofort gesagt, ich müßte es wenigstens wissen, sobald er für Meister u. s w. Stempel anfertigt. Präs.: Konnten Sie das Schienenlager übersehen? Bering: Nur zum Theil. Präs.: Konnten Sie sehen, wenn die Schienen gestempelt wurden? Bering: Das wohl, ich konnte aber nicht wissen, ob das falsche Stempel waren. Präs.: Jansen, konnten Sie von Ihrer Werkstätte das Schienenlager übersehen? Jansen: Jawohl. Präs.: Haben Sie gesehen, daß falsch gestempelt wurde? Jansen: Ich habe wohl bisweilen stempeln sehen, ob das aber eine Falschstempelung war, konnte ich nicht wissen. Präs.: Herr Bering, der Ingenteur Kurzenberger, Abnehmer für die Badischen Bahnen, hat einmal den Meister Herda beim Falschstempeln betroffen? Bering: Das ist mir erinnerlich. Herda ist auch sofort bestraft worden. Präs.: Wie viel Schienen waren das? Bering: Drei Schienen. Der Präsident hält dem Angeklagten noch eine Reihe von von Arbeitern begangenen Stempelfälschungen u. s. w. vor. Bering erklärt, daß, sobald er davon Kenntniß erhalten, er die Leute exemplarisch bestraft habe. Präs.: Hatte der Bochumer Verein einen Vortheil von diesen Manipulationen? Bering: Der Bochumer Verein hatte nicht nur keinen Vortheil, sondern im Gegentheil nur Nachtheil davon, denn die schlechten Schienen wurden stets sofort zurückgeschickt und bessere dafür verlangt. Präs.: Was für einen Vortheil mögen nun die Meister und Arbeiter gehabt haben, indem sie refüsirte Schienen durch Falschstempelungen dem Abnehmer in die Hand spielten u. s. w. Bering: Ich kann auch nicht einsehen, welchen Vortheil die Arbeiter davon hatten, im Gegentheil, sie hatten doch strenge Bestrafungen zu befürchten, sobald die Sache herauskam. Ich kann mir nur die Sache so erklären, daß die Arbeiter sich durch die Verwerfung der Schienen in ihrem Nutoritätsgefühl gekränkt fühlten und zeigen wollten, daß sie mehr verstehen, als der Abnahmebeamte. Rechtsanwalt Dr. Schwering: Ich frage den Angeklagten, ob es nicht vorgekommen ist, daß der Bochumer Verein Aufträge von Eisenbahnverwaltungen abgelehnt hat, weil er erklärte, die gestellten Bedingungen nicht erfüllen zu können. Bering: Allerdings, das ist mehrfach vorgekommen. Es ist einmal ein Auftrag von ½ Million an ein englisches Werk vergeben worden, weil ich erklärt hatte, daß die gestellten Bedingungen nicht in vollem Umfange erfüllt werden konnten. Vertheidiger Rechtsanwalt Dr. Schwering: Ist es nicht vorgekommen, daß ungestempelte Schienen verladen worden sind, ohne daß eine Schiene zurückgekommen ist? Bering: Das ist mehrfach vorgekommen. Wir haben einmal 50,000 Schienen ungestempelt fortgeschickt, von diesen ist nicht eine einzige zurückgekommen. Präs.: Wohin sind diese ungestempelten Schienen gekommen. Bering; Ungestempelte Schienen erhalten gewöhnlich die ausländischen Eisenbahnverwaltungen. Ich will noch bemerken, daß wir in den letzten fünf Jahren 780,000 Schienen versandt haben, von diesen sind im Ganzen 35 zurückgekommen. Rechtsanwalt Lenzmann: Ich ersuche dem Angeklagten die Frage vorzulegen, ob die Annahme begründet ist, daß die Arbeiter im Interesse ihrer Prämie die Falschstempelungen vorgenommen haben. Präs.: Darüber werden wir alsdann die Sachverständigen fragen. Rechtsanwalt Lenzmann: Im Interesse meiner Clienten bin ich genöthigt, die Frage jetzt dem Herrn Angeklagten Bering vorzulegen. Präs.: Ich bin der Meinung, daß dies uns besser die Sachverständigen sagen werden. Rechtsanwalt Lenzmann: Ich mache lediglich von meinem processuglischen Rechte Gebrauch und bedauere eventuell einen Gerichtsbeschluß beantragen zu müssen. Präs.: Dann ersuche ich Sie, Herr Bering, uns zu sagen: ob die Arbeiter nicht im Interesse ihrer Prämien die Falschstempelungen vorgenommen haben! Bering: Das kann ich nicht glauben, zumal die zweite Abnahme auf den Bahnstationen eine so exakte war, daß jeder Fehler wenn nicht am ersten, so doch gewiß am zweiten Tage vorgefunden wurde. Die Bahnmeister finden auch den geringsten Fehler heraus und ich möchte fast behaupten, daß die Bahnmeister Prämien erhalten, wenn sie fehlerhafte Schienen herausfinden. Es wird alsdann der Angeklagte Ingenieur Julius Gremme vernommen. Dieser versichert ebenfalls, daß er es an der nothwendigen Controle nicht habe fehlen lassen und jede Unregelmäßigkeit, die ihm bekannt geworden, sofort geahndet habe. Er habe allerdings drei Bureaus und habe täglich 40 bis 50, bisweilen 100 Schriftstücke zu erledigen. Präs.: Sie sollen von den Unterschiebungen der Zerreißproben unterrichtet gewesen sein? Gremme: Ich wiederhole, daß ich alle Ungehörigkeiten, die mir zu Ohren gekommen sind, sofort geahndet habe. Präs.: Wissen Sie, daß Sie der„ProbenJulius“ genannt werden? Gremme: Das habe ich durch die Anklage gehört. Es wird alsdann zur Beweisaufnahme geschritten. Zunächst wird der von der Staatsanwaltschaft vorgeschlagene Sachverständige Baurath Thomas aus Magdeburg vernommen. Dieser bekundet auf Befragen des Präsidenten: Ich war früher ebenfalls Abnehmer von Schienen für die Königliche Eisenbahndirection Magdeburg, zu der ich noch heute gehöre. Ich kann mir nur denken, daß die Arbeiter die Falschstempelungen vornehmen, um Zeit zu sparen. Präs.: Sind Sie nicht der Meinung, daß die Arbeiter der Prämien wegen die Falschstempelungen vornehmen? Sachverständiger: Das kann ich mir nicht denken, da fehlerhafte Schienen zum Mindesten bei der zweiten Abnahme entdeckt werden. Präs.: Welche Instructionen haben die Abnehmer? Sachverständiger: Die Abnehmer haben die Schienen zu untersuchen. Wenn eine Schiene einen Quer= oder einen Längsriß hat, dann ist es Aufgabe des Abnehmers, genau zu untersuchen, ob diese Risse tiefgehende sind. Sind die Risse derartig, daß sie der Haltbarkeit Eintrag thun, so muß die Schiene verworfen werden. Der Abnahmebeamte ist seiner Direction gegenüber für jede chiene verantwortlich. Präs.: Jede für gut befundene Schiene wird von dem Abnehmer gestempelt? Sachverständiger: Jawohl. Präs.: Von wem erhalten die Abnehmer den Stempel? Sachverständiger: Von ihren Directionen? Präs.. Die Abnehmer haben gewöhnlich nur einen Stempel? Sachverständiger Früher hatten die Abnehmer gewöhnlich nur einen Stempel, jetzt erhalten sie zwei, da sich herausgestellt hat, daß die Stempel sich sehr schnell abnützen. Präs.: Kann es vorkommen, daß die Abnehmer auf den Werken, auf denen sie Schienen abzunehmen haben, Stempel anfertigen und auch repariren lassen? Sachverständiger: Das kann vorkommen. Rechtsanwalt Dr. Schwering: Wann geht die Lieferung der Schienen in den Besitz der Eisenbahnverwaltung über? Sach verständiger: Die Schienen gehen in den Besitz der Eisenbahnverwaltung über, sobald der Baumspector das Abnahme=Attest ertheilt hat. Präs.: Wenn die Schienen in den Besitz der Eisenbahnverwaltungen übergegangen sind, dann sind dieselben nicht mehr berechtigt, fehlerhafte Schienen zurückzugeben? Sachverständiger: Nein, nach Ausstellung des Abnahme=Attestes tritt die fünfjährige Garantiefrist ein. Präs.: Wenn diese zu Ende ist, dann hört die Verantwortung überhaupt auf? Sachverständiger: Jawohl. Die underen Sachverständigen treten im Allgemeinen dieser letzten Bekundung bei. Obwohl der Bau=Inspector das Abnahme=Attest ausstelle, so nehme gewöhnlich der Bahnmeister die Schienen ab. Der Bahnmeister erhalte keine Prämie. Wenn es ihm aber gelinge, fehlerhafte Schienen auf der Strecke vorzufinden, so erhalte er eine Belohnung. Präs.: Das Abnahme=Attest wird doch erst nach der zweiten Abnahme ausgestellt? Sachverständiger Baurath Thomas: Jawohl. General=Director Tull=Hörde bemerkt: Als Leiter eines großen Werkes könneer sagen, daß er sich berechtigt halte, selbst wenn die Schienen bereits verladen sind, dieselben zurückzubehalten. sobald er der Meinung sei, daß die Schienen nicht gut seien und den Anforderungen nicht entsprechen. Staatsanwalt: Wenn die Eisenbahn=Direction die bereits verladenen und gestempelten Schie nen verlangt und dieselben für gut befunden hat, dann sind Sie doch wohl verpflichtet, dieselben zu liefern? General=Director Tull: Ein solcher Fall dürfte kaum vorkommen. Wenn ich der EisenbahnDirection erkläre, daß die Schienen nicht von bestem Material sind und sie dennoch die Schienen verlangt, dann bin ich auch aller Garantie enthoben. Rechtsanwalt Lenzmann: Die Bahnmeister sind bekanntlich Subaltern=Beamte. Ist es dem Herrn Sachverständigen bekannt, daß die Bahnmeister ganz besonders auf die Sauberkeit der Schienen achten und daß mithin die Arbeiter bemüht sind, kleine Fehler zu verkitten? Sachverständiger: Es ist richtig, daß die Bahnmeister auch auf die äußere Beschaffenheit der Schienen sehr genau achten, ich bin aber der Meinung, daß sie Berkittungen sofort entdecken würden. Vertheidiger Rechtsanwalt De. Sello: Kommt es vor, daß die Abnahme=Beamten über die Gute der Schienen von einander abweichen? Sachverständiger: Jawohl. Rechtsanwalt Dr. Sello: Es kann also vorkommen, daß der erste Abnahme=Beamte ganz anderer Meinung ist, als der zweite AbnahmeBeamte? Sachverständiger: Jawohl. Rechtsanwalt Dr. Wallach: Es ist bekanntlich vorgekommen, daß Abnahme=Beamte die Stempelung den Arbeitern überlassen, ist es nicht möglich, daß in Folge dieser Laxheit die Arbeiter zu der Ansicht gelangen konnten, die Stempelung der Abnahme=Beamten habe wenig Werth? Sachverständiger: Das ist allerdings möglich. Auf Befragen des Rechtsanwalts Dr. Schwering bemerkt der Sachverständige, Regierungsbauführer Hellwig, daß bei dem Osnabrücker Proceß sich ergeben hat, daß von den falsch gestempelten Schienen 70 pCt. betriebsfähig waren. Eisenbahn=Director Passauer bemerkt noch, daß, wenn der Abnahme=Beamte Schienen verwerfe, die Arbeiter viel Arbeit haben, andere Schienen dafür auszusuchen. Baurath Thomas bekundet im Weiteren, daß er die Auslassungen des An geklagten Bering über die Fabrikation und den Abnahmebetrieb im Allgemeinen als richtig anerkenne. Es erscheint alsdann als Zeuge der Ingenieur Kruft. Er habe seit 16 Jahren für ausländische Bahnen auf dem Bochumer Verein Schienen abgenommen und könne bekunden, daß er niemals irgend welche Unregelmäßigkeiten wahrgenommen habe. Er habe sogar den Arbeitern einmal eine Falle gestellt, um zu sehen, ob sie nach seinem Weggange eine falsche Stempelung vornehmen würden; er habe zwei Schienen mit einem falschen Stempel versehen, die Arbeiter haben aber diese Manipulation nicht einmal bemerkt. Vertheidiger Rechtsanwalt Dr. Sello: Sie haben bereits gesagt, daß Sie seit 16 Jahren auf dem Bochumer Verein Schienen abnehmen, hatten Sie häufig auf dem Werk zu thun? Zeuge: Sehr häufig, in den letzten Jahren fast täglich. Rechtsanwalt Dr. Sello: Wie viel Schienen werden Sie wohl innerhalb dieser 16 Jahren auf dem Bochumer Verein abgenommen haben? Zeuge: Genau läßt sich das nicht sagen, es dürften aber immerhin 250,000 Tonnen gewesen sein. Rechtsanwalt Dr. Sello: Können Sie aussagen, wieviel Procent als nicht abnahmefähig befunden wurden? Zeuge: Das kann ich selbstverständlich in Zahlen nicht angeben, jedenfalls war die Zahl der von mir als nicht abnahmefähig befundenen Schienen eine sehr geringe..=A. Dr. Sello: Sind Sie der Meinung, daß das Material des Bochumer Vereins ebenso gut war, als das anderer Werke? Zeuge: Jawohl, ich kann constatiren, daß das vom Bochumer Verein gelieferte Material zum Mindesten ebenso gut war, wie das von englischen und belgischen Werken. Rechtsanwalt Dr. Sello: Ist es möglich, daß über Fehler Meinungsverschiedenheiten entstehen können? Zeuge: Jawohl. Rechtsanwalt Dr. Schwering: Ist es richtig, daß der Angeklagte Bering ganz besonders darauf gehalten hat, daß die Fabrikate nur von gutem Material waren? Zeuge: Jawohl, Herr Bering hat hierauf stets ein ganz besonderes Augenmerk gerichtet. Der folgende Zeuge ist Regierungsbaumeister Sievers: Er habe seit Jahren auf dem Bochumer Verein abgenommen. Ihm sei es vorgekommen, daß die Proben, die ihm in den letzten Jahren vorgelegt wurden, besser und härter waren, als früher. Präs.: Was schlossen Sie daraus? Zeuge: Ich war der Meinung, daß die Proben in der letzten Zeit besser waren, als das alsdann gelieferte Material. Präs.: Hatten Sie einen bestimmten Anhalt dafür? Zeuge: Nein. Präs.: Ihnen kam es also nur vor, daß das Material, das Sie zur Anstellung von Zerreißproben bekamen, in den letzten Jahren besser war, als früher, sodaß Sie das Gefühl hatten, man lege Ihnen absichtlich besseres Probematerial vor? Zeuge: Jawohl. Angekl. Bering: Es ist unmöglich, daß besseres Probematerial geliefert wird, es kann aber eine Verwechselung des Blockes vorgekommen sein. Die Sachverständigen geben diese Möglichkeit zu. General=Director Tull=Hörde: Ich muß bemerken, daß es viel schwerer ist, weichen als harten Stahl herzustellen, eine betrügerische Absicht dem Zeugen gegenüber kann deshalb nicht vorgelegen haben. Präs.: Aus eigener Wahrnehmung können Sie jedenfalls nicht sagen, daß man Ihnen bessere Proben, als das gelieferte Material beschaffen gewesen, vorgelegt hat? Zeuge: Nein. Ingenieur Kruft bekundet noch auf Befragen des Präsidenten, daß er einmal gesehen habe, wie der Angeklagte Herda in Abwesenheit eines Abnahme= beamten Schienen gestempelt habe. Herda habe ihm auf Befragen gesagt, daß der Abnahmebeamte ihn damit beauftragt habe. Als er darüber seine Verwunderung ausgedrückt, habe Herda gesagt: ich finde das ebenfalls für nicht richtig, der Mann hat kaum ein Drittel der abgenommenen Schienen gesehen. Präs.: Wer war denn der Abnahmebeamte. Zeuge: Das weiß ich nicht mehr, ich erinnere mich nur noch, daß es ein Ausländer war. Rechtsanwalt Dr. Schwering: Ich richte an den Herrn Sachverständigen, Ober=Ingenieur van Dut die Frage: ob nicht in dem Vertrage der holländischen Bahnen ausdrücklich die Bestimmung enthalten ist, daß der Bochumer Verein zur Lieferung der Stempel und zwar ohne Entgelt verpflichtet ist. Sachverständiger: Jawohl, das sind aber nur die Stempel, die wir zur Abnahme auf anderen Werken gebrauchen. Präs.: Die Stempel, die die Abnahmebeamten auf dem Bochumer Verein gebrauchten, sollten nicht auf diesem Verein angefertigt werden? Sachverständiger: So ist es. Es erscheint als Zeuge Director Diefenbach. Dieser bekundet auf Befragen des Präsidenten: Er sei der erste Betriebsbeamte auf dem Bochumer Verein. Es seien ihm betrügerische Manipulationen seitens der Arbeiter nicht bekannt geworden. Präs.: Ist Ihnen von Falschstempelungen etwas bekannt geworden. Zeuge: Nein. Präs.: Im Jahre 1881 hat der Angeklagte Jansen einen Brief an den Geheimrath Baare gerichtet. In diesem theilte Jansen mit, daß er zum Zwecke von Falschstempelungen Stempel angefertigt habe. Geheimrath Baare hat Ihnen darauf geschrieben: Jansen scheint die Anfertigung von Stempeln als eine unerlaubte Handlung zu betrachten. Der Präsident verliest diesen von Jansen an Baare im Jahre 1881 geschriebenen Brief, sowie das hierauf bezügliche Schreiben Baare's an Diefenbach.— Jansen bemerkt: Ich habe dies Schreiben unter dem Druck meiner Entlassung geschrieben. Ich glaubte, wenn ich dem Geh. Rath Baare schreibe, daß die Stempel zum Zwecke von Falschstempelungen benutzt worden seien, ich wieder angenommen werden würde. Präs.: Sie wußten aber nicht, daß die Stempel zwecks Falschstempelungen benutzt wurden? Jansen: Nein, das wußte ich nicht. Diefenbach bekundet noch auf Befragen des Präsidenten, daß allerdings noch heute auf dem Bochumer Verein auf Bestellung Stempel angefertigt werden. Die Schienenproduction auf dem Bochumer Verein betrug kim Jahre 1876 54,000 Tonnen, 1886 102,000 Tonnen. Der folgende Zeuge ist Obermeister Kuttenhöver. Dieser Zeuge hat bei dem Untersuchungsrichter bekundet, daß er gesehen habe, wie den Abnahmebeamten ausgeworfene Schienen unterschoben wurden. Der Zeuge weiß sich heute nicht hierauf zu erinnern. Er erinnere sich allerdings, daß er einmal gesehen habe, wie Stempel angefertigt wurden, ob das aber in betrügerischer Absicht geschehen, wisse er nicht. Regierungsbaumeister Thoren(Elberfeld): Er sei seit Februar 1890 Abnahmebeamter für die Königlichen Eisenbahndirec= tionen zu Elberfeld, Breslau, Bromberg und Altona gewesen. Unregelmäßigkeiten seien ihm nicht bekannt geworden. Es sei ihm aber einige Male vorgekommen, als wenn die Stücke, mit denen Zerreißproben angestellt werden sollten, ausnehmend gut waren. Präs.: Wurde das gelieferte Material nicht für gut befunden? Zeuge: Das gelieferte Material war sehr gut. Präs.: Wie war denn das Material des Bochumer Vereins im Allgemeinen? Zeuge: Es war mindestens so gut wie auf allen anderen Werken. Präs.: Sie sollen einmal eine Verkittung auf einer Schiene gesehen und die Schiene deshalb refüsirt haben? Zeuge: Jawobl. Präs.: Sie sollen gesagt haben, wenn die Verkittung nicht gewesen wäre, hätten Sie die Schiene vielleicht abgenommen? Zeuge: Jawohl, ich muß bemerken, die Verkittung war so ungeschickt gemacht, daß man es sofort sehen mußte. Fabrikarbeiter Schlüter: Er habe einmal—8 Schienen zu viel gestempelt. Diese Schienen seien später wohl abgenommen worden, er sei aber von seinem Vorgesetzten bestraft worden, indem er eine andere, weniger lohnende Arbeit bekam. Präs.: Sie sollen auch einmal bei Jansen einen Stempel bestellt haben? Zeuge: Das ist richtig. Präs.: Wozu brauchten Sie den Stempel? Zeuge: Deu Stempel hatte ein Revisor bei dem Meister Herda bestellt. Präs.: Sie sahen also darin nicht Unrechtes? Zeuge: Durchaus nicht. Chemiker Spatz: Bering habe einmal in der Kantine erzählt, daß Arbeiter von Abnahmebeamten bei Falschstempelungen und Schienenflickereien ertappt wurden. Er habe die Arbeiter deshalb bestrafen müssen, ihnen aber gesagt, sie sollten die Abnahmebeamten um Verzeihung bitten. Präs.: Bering soll das mehr in Form einer Anecdote erzählt haben? Zeuge: Ja. Der Zeuge erzählt im Weiteren, daß er einmal in dem Comptoir von Gremme einen Stempel habe stehen sehen. Der Ingenieur Ranen habe in kölnischer Mundart gesagt:„Mit diesem Stempel werden die Abnehmer getäuscht. Präs.: Sie haben das aber als Scherz aufgefaßt? Zeuge: Jawohl. Präs.: Aus eigener Wissenschaft wissen Sie von Unregelmäßigkeiten, die auf dem Bochumer Verein vorgekommen sind, nichts zu bekunden? Zeuge: Nein. Präs.: Von wemn sind Sie eigentlich als Zeuge vorgeschlagen worden? Zeuge: Das weiß ich nicht..=A. Dr. Schwering: Ich theile mit, daß diesen Zeugen Fusangel vorgeschlagen hat. Ingenieur Rauen: Er sei von 1882 bis 1884 auf dem Bochumer Verein angestellt gewesen. Er könne aus eigener Wahrnehmung von Betrügereien nichts berichten, aus der Calculation habe er aber ersehen, daß einmal anstatt des bestellten Tiegelstahles der bedeutend minderwerthige Martinstahl verwendet wurde. Die K Sachverständigen bemerken, daß eine solche Manipulation kaum denkbar sei, eine derartige Stahlverwechselung könne nur vorkommen, wenn der verwechselte Stahl von derselben chemischen Beschaffenheit sei, andernfalls müsse es sofort gemerkt werden..=A. Dr. Schwering: Weiß der Zeuge nenan, daß Tiegelstahl bestellt wurde? Zeuge: Aus dem calculirten Preise habe ich das geschlossen. Schlossermeister Köller und Ingenieur Küper wissen nichts von Belang zu bekunden. Der folgende Zeuge Fuhrmann Müller bekundet: Er habe einmal gesehen, wie am Kopf einer Schiene ein Stück eingehämmert wurde. Die Sachverständigen bemerken, daß eine derartige Manipulation gar nicht ausführbar sei, in kaltem Zustande könne ein derartiges Flickwerk nicht vorgenommen werden. Präs.: Zeuge, ich ermahne Sie, die Wahrheit zu sagen, Sie können sonst wegen Meineid in's Zuchthaus kommen! Zeuge: Ich kann nur sagen, was ich gesehen habe. Lehrer Wilms: Er habe einmal gesehen, wie der Abnehmer Kruft mit einem Arbeiter in heftigem Wortwechsel gekommen sei, weil eine Schiene einen ganz anderen Klang gehabt wie alle anderen Schienen. Kruft bemerkt, daß ihm von einem solchen Vorgange absolut nichts bekannt sei. Zimmermann Franz Müller, der hierauf als Zeuge erscheint, bekundet: Er sei einmal von dem Meister Herda beauftragt worden, von 200 Schienen die Stempel zu entfernen. Diese Schienen seien alsdann dem Abnahmebeamten noch einmal vorgelegt worden.— Präs.: Haben Sie diesen Auftrag allein erhalten? Zeuge: Herda beauftragte mich und den Angeklagten Oelichmann mit dem Abfeilen. Präs.: Sollen die 200 Schienen vielleicht irrthümlich gestempelt worden sein? Zeuge: Nein. Präs.: Wissen Sie genau, daß die Schienen demselben Beamten wieder vorgelegt wurden? Zeuge: Jawohl. Präs.: Können Sie sich nicht irren; sind die Schienen vielleicht einem anderen Abnahmebamten vorgelegt worden? Zeuge: Nein, ich weiß ganz genau, daß demselben Abnahmebeamten die abgefeilten Schienen wieder vorgelegt wurden. Präs.: Nun hatte aber doch der Abnahmebeamte zu wenig Schienen? Zeuge: Der Beamte erhielt 200 andere Schienen dafür aufgeladen. Präs.: Sie sind der Meinung, daß die Schienen dem Beamten wieder vorgelegt wurden, damit er wiederum der Meinung sei, daß er gute Schienen erhalte? Zeuge: Jawohl. Die Sachverständigen bemerken übereinstimmend, daß der Abnahmebeamte das Abfeilen der Stempel sofort hätte sehen müssen. Präs.: Wurden die Schienen nach geschehener Abfeilung etwa mit Rostwasser übergossen? Zeuge: Jawohl. Die Sachverständigen bemerken, daß auch dann das Abfeilen hätte bemerkt werden müssen. Vertheidiger Rechtsanwalt Dr. Schwering: Ich frage, aus welchem Grunde das Verfahren gegen den Zeugen, der doch mitangeklagt war, eingestellt wurde? Präs.: Der Zeuge wurde außer Verfolgung gesetzt, weil die ihm zur Last gelegten Strafthaten verjährt waren. Rechtsanwalt Dr. Schwering: Weshalb wurden Sie vom Bochumer Verein entlassen? Zeuge: Ich bin nicht entlassen worden, sondern habe selbst gekündigt. Bering bemerkt, er habe den Zeugen, da derselbe mit dem Meisel vielfach die Schienenköpfe beschädigt, versetzt, in Folge dessen habe der Zeuge seine Entlassung gefordert. Ingenieur Kruft: Er könne bekunden, daß er sich vielfach über die Art, wie der Zeuge die Schienen behandelte, bei Bering beschwert habe. Nachdem der Zeuge versetzt worden war, seien derartige Beschädigungen nicht mehr vorgekommen. Vertheidiger Rechtsanwalt Dr. Sello: Wann geschah die Manipulation mit den 200 Schienen? Zeuge: Genau kann ich das nicht sagen, ich glaube es war 1882 oder 1883. Rechtsanwalt Dr. Sello: Kannten Sie den Abnahmebeamten? Zeuge: Nein. Rechtsanwalt Dr. Sello: Wie sah der Abnahmebeamte aus? Zeuge: Das weiß ich nicht. Rechtsanwalt Dr. Sello: Wissen Sie, von welcher Eisenbahn der Beamte war, von einer preußischen, einer spanischen, einer holländischen oder einer afrikanischen? Zeuge: Das weiß ich nicht. Rechtsanwalt Dr. Sello: Da der Zeuge, obwohl er ganz genau wissen will, daß die Schienen demselben Abnahmebeamten wieder vorgelegt wurden, sonst aber sich auf nichts zu erinnern weiß, so läßt sich allerdings ein Gegenbeweis nicht führen. Ich will jedoch den Zezgen fragen, ob er das Bewußtsein hatte, daß er durch das Abfeilen der 200 Schienen etwas Unrechtes beging? Zeuge: Nein, dies Bewußtsein kam mir erst später. Rechtsanwalt Dr. Sello: Sie sagten, Sie haben mit Oelichmann das Abfeilen zusammen vorgenommen? Zeuge: Jawohl..=A. Dr. Sello: Konnte Oelichmann der Meinung sein, daß er etwas Unrechtes begehe? Zeuge: Nein. Oelichmann bemerkt auf Befragen des Präsidenten, daß er sich wohl erinnere, einmal im Auftrage des Meisters Herda 200 Schienen abgefeilt zu haben, daß dieselben aber demselben Abnehmebeamten wieder vorgelegt wurden, wisse er nicht. Bering bemerkt, daß der Zeuge 40 Meter von dem Abnahmeplatz entfernt gearbeitet habe, mithin habe er gar nicht sehen können, ob die Schienen demselben Abnahme= beamten vorgelegt wurden. Der Zeuge bleibt bei seiner Behauptung, daß er genau gesehen habe, wie die abgefeilten Schienen demselben Abnahmebeamten noch einmal vorgelegt wurden. Rechtsanwalt Lenzmann: Wann nahmen Sie die Abfeilung vor? Zeuge: Des Nachts. Rechtsanwalt Lenzmann: Wurden Sie direkt aufgefordert, diese Abfeilung des Nachts vorzunehmen? Zeuge: Jawohl. Herda sagte mir: gestern Nacht haben zwei andere Arbeiter abgefeilt, heute könnt Ihr einmal arbeiten. Rechtsanwalt Dr. Sello: Wissen Sie, wer diese Arbeiter waren? Zeuge: Nein. Rechtsanwalt Dr. Sello: Wann kamen Sie nun auf den Gedanken, daß Sie etwas Unrechtes machten? Zeuge: Erst später, wann das war, kann ich nicht sagen. Rechtsanwalt Dr. Sello: Haben Sie Ihre Wahrnehmungen angezeigt? Zeuge: Nein. Rechtsanwalt Dr. Sello: Haben Sie davon Jemandem Mittheilung gemacht? Zeuge: Nein. Rechtsanwalt Dr. Sello: Ist Niemand zu Ihnen gekommen und hat Sie über Ihre Wissenschaft gefragt? Zeuge: Nein. Rechtsanwalt Dr. Schwering: Ist der Redacteur Lunemann bei Ihnen gewesen? Zeuge: Nein, ich kenne Lunemann gar nicht. Auf weiteres Befragen gibt Herda zu, daß er zu Oelichmann geäußert habe, er solle sagen: die Abfeilung sei geschehen, weil sie irrtbümlich zu viel gestempelt hatten. Er habe eine solche Aeußerung gethan, weil sie der Wahrheit entspreche. Es soll nun zur Vereidigung des Zeugen Müller geschritten werden. Rechtsanwalt Dr. Sello protestirt gegen die Vereidigung. Der Gerichtshof beschließt jedoch, den Zeugen zu vereidigen. Es wird alsdann die commissarische Aussage des Ingenieurs Elmering verlesen. Dieser hat ausgesagt, daß er seit 1875 auf dem Bochumer Verein angestellt sei, daß ihm aber Ungehörigkeiten nicht bekannt geworden seien. Der Präsident theilt hierauf mit, daß ihm Geh. Rath Baare unter Einreichung eines ärztlichen Attestes angezeigt habe, daß er in's Bad reisen müsse, er bitte daher, ihn eventuell commissarisch vernehmen zu lassen. Er(Präsident) sei der Meinung, daß die Vernehmung des Geh. Raths Baare überhaupt überflüssig sei, er frage aber: ob dieselbe von irgend einer Seite gewünscht werde. Der Staatsanwalt, die Vertheidiger und die Angeklagten erklären, daß sie auf die Vernehmung des Geh. Rath Baare verzichten. Danach wird gegen 3 Uhr Nachmittags die Sitzung auf morgen (Mittwoch) Vormittags 8¾ Uhr vertagt. Für Militäranwärter sind im Bezirk des 8. Armeecorps nachfolgende Stellen zu besetzen: Aachen, Stadtverwaltung, 2 Bureaudiätare, je 1200 Mk. jährlich, Bewerbungen an das Oberbürgermeisteramt Aachen; do., 2 Hülfsboten, die 1. Stelle 900 Mk., die 2. Stelle 730 Mk. jährlich, Bewerbungen an das Oberbürgermeisteramt Aachen; bei einer der Verkehrsanstalten in Köln(Rhein), Postpaketträger, 850 Mk. Gehalt, steigend bis 1100 Mk., 180 Mk. Wohnungsgeldzuschuß, Bewerbungen an die Oberpostdirection in Köln(Rhein); Berg.=Gladbach, Bürgermeisteramt, Bureaugehülfe, 1000 Mk. Anfangsgehalt; Bergheim (Erft), Postagentur, Landbriefträger, 650 Mk. Gehalt, 60 Mk. Wohnungsgeldzuschuß; Brauweiler, Provinzial=Arbeits=Anstalt, 3 Aufseher, je 1000 Mk. Gehalt, steigend bis 1400 Mk., 126 Mk. Miethsentschädigung, 45 Mk. Kleidergeldentschädigung; Köln=Deutz, Postamt, Landbriefträger, 650 Mk. Gehalt und 180 Mk. Wohnungsgeldzuschuß, Bewerbungen an die Oberpostdirection in Köln(Rhein); Münstereifel, Postamt, Landbriefträger, 650 Mk. Gehalt und 72 Mk. Wohnungsgeldzuschuß, Bewerbungen an die Oberpostdirection in Köln(Rhein); Stationsort wird bei der Einberufung bestimmt; königliches Eisenbahnbetriebsamt Aachen, 8 Telegraphenaspiranten, beim Eintritt in den Dienst je 1020 Mk. Jahresbesoldung, 1 Jahr nach dem Eintritt 1140 Mk., nach Ablauf von 2 Jahren 1200 Mk.; Steinborn(Kreis Wittlich), Bürgermeisteramt Oberkail, Communalförster, Jahresgehalt baar 1000 Mk. nebst freier Dienstwohnung, Freibrennholz von 20 Rm. Derbholz, sowie unentgeltliche Benutzung von ca. 2 Ha. Dienstland(Acker und Wiese): Trier, Oberbürgermeisteramt, Kanzleigehülfe, 500 Mk. jährlich; Vollmerhausen, Postagentur, Landbriefträger, 650 Mk. Gehalt und 72 Mt. Wohnungsgeldzuschuß, Bewerbungen an die Oberpostdirection in Köln(Rhein); Weilerswist, Postamt, Landbriefträger, 650 Mk. Gehalt und 60 Mk. Wohnungsgeldzuschuß, Bewerbungen an die Oberpostdirection in Köln(Rhein); Postschaffner, 900 Mk. Gehalt und der gesetzliche Wohnungsgeldzuschuß, Bewerbungen an die Oberpostdirection in Coblenz; 2 Landbriefträger, je 650 Mk. Gehalt und der gesetzliche Wohnungsgeldzuschuß, Bewerbungen an die Oberpostdirection in Cobleuz. Vierter General=Anzeiger für Vonn und Umgegend Seite 5. 26) (Nachdruck verboten.) Ner Zeile-bottel. Original=Roman von Karl Savelsberg. „Sie haben Recht, von diesem Gesichtspunkte aus betrachtet, verdiente die 3. Leonoren=Ouvextugg, anstgtt, erst vor dem letzten Finale eingeschoben zu werden, die Stelle am Anfang der Oper einzunehmen, die ihr mit weit größerem Rechte zukommt, als der weniger gehaltvollen Fidelig=Ouvextuxe, was um so unbegreiflicher ist, als heute der Geschmack des Publikums in Bezug auf Ouverturen ein viel anspruchsvollerer geworden ist. Jacqu'un à son godt“, lachte Marie, das Buch schließend,„die Herren Theaterdirectoren scheinen hierin anderer Ansicht zu sein, und die unfrige wird hieran wenig äudern, Wie wenige Menschen gibt es doch, die in das Wesen der Musik einzudringen und darin zu lesen verstehen, wie in einem offenen Buch. Stundenlang möchte ich mit Ihnen über Musik plaudern, ich würde nicht müde werden, mein Bruder hat leider gar keinen Sinn dafür und Mama— nun die hört leidenschaftlich gern gute Musik, aber sie versteht nichts davon. Sie aber— doch wie kann ich nur so kindisch plandern, was liegt Ihnen an einer Unterhaltung mit einem so unbedeutenden Mädchen, wie ich bin. Ja, wenn ich so schön wäre Wie sie ihn so koket anschaute mit den großen, strahlenden Augen, indem sie den Kopf, rückwärts biegend, zu dem hinter ihr Stehenden Was ist ein noch so schönes Bild ohne Seele, ohne ein aufrichtiges, treues Herz, ohne warmes Empfinden“, sagte Karl ernst.„ „Sie, werden doch wohl nicht von meiner Cousine sagen wollen“, fragte sie lauernd, denn diesen Ausspruch seinerseits hatte sie erwartet, da mußte etwas vorgefallen sein, jetzt galt es, zu schmieden, solange es noch warm war.„Ich wüßte richtigers, Sele gls Magda“, fuhr sie fortz,„ite, ist gzrgn, wvie Gold.“ „Es ist nicht Alles Gold, was glänzt, Fräulein Petersen. wir von etwas Anderm. Wollen Sie mir irgend ein Lied das bringt uns auf andere Gedanken.“ „Ei, Sie singen auch? Das wußte ich nicht.“ Gedankenvoll blätterte sie in den Liederbüchern umher und reichte ihm Verschiedenes zur Auswahl. Er wählte„das Haidegrab“. Seine sympathische, wohlgeschulte Baritonstimme, ebenso machtvoll und gewaltig, von innerer Gluth durchhaucht im Affect, wie süß einschmeichelnd, innig und zart zim Plang, oder, Piauishiur.8 gziedzez ctz lagz zu. Fesier die nicht das Eisen keine aufGold.“ Reden begleiten, K Nanr Jch ald elegische, schwermüthige Stimmuug des Liedes, es lag ein Fezer, ein Reichthum an Gefühl in seinem Vortrag, wie ihn das junge Mädchen noch nie gehört, der sie auf eine Weise fesselte, man könnte fast sagen, berauschte, daß sie sich zusammennehmen mußte, um sich beim Accompagniren keine Blöße zu geben trotz ihrer Gewandtheit. Sie war wie betäubt; wenn sie das Lied nicht auswendig hätte spielen können, wäre sie sicherlich stecken geblieben, denn die Noten tanzten ihr vor den Augen herum. War es der seelenvolle Vortrag oder der warm zum Herzen dringende Ton seiner Stimme, was sie so erschütterte, sie wußte es nicht, aber eines wußte sie, daß der Sänger ihrem Herzen theuer war, daß es ohne ihn kein Glück, keinen Frieden mehr für sie gab. Und als der letzte Vers verklungen, der so ergreifende, wehmüthige Schlußsatz: Rosen blühen auf dem Haidegrab, da schlug sie die Hände vor's Gesicht in übermächtiger Erregung. ihr Busen wogte stürmisch und ihre Pulse flogen wie im Fieber. „Was ist Ihnen?“ fragte Berger, denn er glaubte, es sei ihr ein Unwohlsein zugestoßen. Da sah er, wie sich ein paar Thräuen laugsam durch die feinen weißen Hände stahlen und auf die Tasten des Pianinos niederfielen.„Was mir ist?“ sagte sie unter Thränen zu ihm aufblickend und den zierlichen Kopf so weit zurückbeugend, daß er gerade auf sie herniedersah in ihre großen herrlichen Augen, die wie gebannt an ihm hingen, hernieder die gerungenen Hände, die fast merklich zitterten:„O könnte wie Sie“, kam es von ihren bebenden Lippen.„Wie ein zweiter Orpheus bewegen Sie des Menschen Herz und entlocken dem Auge Zähren des Mitgefühls und des Schmerzes. War mir doch, als durchlebte ich mit dem Deserteur, der in seinem letzten Stündlein mit Allem abschließt, was ihn noch an diese Erde fesselt, noch einmal seine Sehnsucht nach der Heimath, seine Flucht, seine Gefangennahme, seinen letzten Gruß an die Geliebte, hört den Schuß, der das Schlagen seines Jünglingsherzens zerreißt. Wenn Sie sich der Bühne widmeten“, sagte sie wieder lächelnd,„ich glaube, es würde kein Auge trocken bleiben bei Florestans Arie, man würde Ihnen die Pferde vor dem Wagen ausspannen.“ Ihr schönes noch thräuenfeuchtes Auge, die verführerisch geöffneten Lippen, ihre anmuthigen vor Begeisterung strahlenden kindlichen Züge boten einen allerliebsten Anblick. Dabei war ihr Gesicht dem seinigen so nahe, daß ihr Athem seine Wange streifte, daß er nur einer kleinen Bewegung bedurfte, sie zu küssen. Wer weiß, was Karl Berger gethan hätte, wenn nicht in diesem selben Augenblick das Bild der Geliebten, so rein, so hold vor seinem geistigen Auge erschienen wäre. Blitzschnell flog ihm der Gedanke durch das Hirn: Mag Magda sein, wie sie will, sie würde sich dir doch niemals so angeboten haben, wie diese schmeichlerische Kokette hier vor dir. Und ebenso schnell lzog er die auf der Stuhllehne neben ihrer Schulter ruhende Hand zurück, wie man vor einer In demselben Augenblick öffnete sich die Thüre und Frau Petersen trat ein; ihr unerwarteter und plötzlicher ihrer etwas allzufreien Lage auffahren, doch nicht so schnell, daß nicht Magda Falk, welche hinter Frau Petersen eintrat, mit einem einzigen Blick es bemerkt hätte. * Poll, 25. Juli. Die hiesige Abtheilung des Rhein. BauernVereins beabsichtigt die Absendung einer Petition an den RegierungsPräsidenten betr. Verlegung der Milchverkaufsstunden an Sonntagen, und zwar soll die Erlaubniß des Verkaufs nach 9 Uhr Vormittags angestrebt werden. Die Gründe stützen sich hauptsächlich auf die während der Winter=Monate fast unmögliche Erledigung des Milchverkaufs bis 9 Uhr., 4 k* aa Düsseldorf, 27. Juli. In den Schulen bleiben die an patriotischen und anderen Festtagen aufgehängten Laubgewinde und Papierkränze vielfach längere Zeit hängen, auf denen sich dann eine Meuge Staub ansammelt, der bei jedem Luftzuge aufgewirbelt wird, ein Uebelstand, der als gesundheitsschädlich für die Schulkinder bezeichnet werden muß. Die Königliche Regierung dahier hat nun verfügt, daß die Laubgewinde, Papierkränze u s. w. spätestens 14 Tage nach der Festfeier zu entfernen sind. Die Anordnung wird gewiß.lebhafte Zustimmung finden.„„ 6— 61 * Münster, 25. Juli. Gestern Morgen ist am biesigen Rangirbahnhofe der Frühzug von Hammentgleist. Die sämmtlichen Personenwagen stürzten auf die Seite und wurden zertrümmert. Ein Bremser wurde leicht verletzt; der sachliche Schaden ist be: Marienwerder, 26. Juli. Bei dem hiesigen Postneubau trug ein Arbeiter einen 1½ Centner schweren Träger eine Leiter hinauf. Es brach eine Sprosse, die Last fiel dem Arbeiter von der Schulter und tödtete einen unter der Leiter stehenden 17jährigen Arbeitsbugicher.„#.: gmig in bift, Wiesbaden, 26. Juli. Wie in hiesigen russischen Kreisen verlautet, hat sich die frühere Frau von Kolemine, jetzige Gräfin von Rourod, bekannt durch ihre kurze morganatische Ehe mit dem verstorbenen Großherzog Ludwig IV. von Hessen, mit einem Attaché der russischen Botschaft in Berlin verlobt. Gräfin v. Romrod lebt seit längerer Zeit in Dresden. * Wiesbaden, 26. Juli. Wie der„Rhein. Kurier“ hört, ist Dr. Mezger um seine Entlassung aus dem preußischen Unterthauenverband eingekommen. Halle a.., 27. Juli. Das Dienstmädchen von Kaisers Drognengeschäft betrat das Dach eines Nebengebäudes, brach durch das Oberlicht und fiel auf einen zerspringenden Ballon mit Schwefelsäure. Das Mädchen wurde schrecklich verbrannt und liegt hoffnungslos darnieder. Stettin, 27. Juli. Daß im Zeitalter der Eisenbahnen und elecDus der Augggend. (Nachdruck nur mit Quellenangabe gestattet.) □ Vom Vorgebirge, 27. Juli. Die Kirschenernte ist vorbei und mit großer Befriedigung sehen die Vorgebirgler auf dieselbe zurück. Seit dem Jahre 1881 ist die Ernte nicht so ergiebig gewesen wie heuer. Ebenfalls ist die Frühkartoffelernte sowohl was Qualität, Quantität und Preis angeht, seit langer Zeit nicht so günstig gewesen. Besonders ist es eine Sorte Nieren— genannt „Kidney" und seit einigen Jahren eingeführt, welche die alten „Pflückmöll“ verdrängt. Bezüglich der Stachelbeeren ist ebenfalls nur Günstiges zu berichten,— da die Frühbirnen fehlgeschlagen sind, so haben die Stachelbeeren einen so hohen Preis, daß wahrscheinlich nicht viel Stachelberwein gemacht werden wird. ug waghe. g. a Odendorf, 28. Juli. Einen schauerlichen Fund machte heute eine hiesige Frau bei dem Kornschneiden nahebei im Felde: eine männliche Leiche, schon sehr stark in Verwesung übergegangen, unter deren Kopf der Rock zusammengerollt lag. Die alsbald vorgenommene behördliche Untersuchung ermittelte in der Leiche einen schon seit über 4 Wochen spurlos verschwundenen Einwohner von Palmersheim, welcher mit ca. 82 Mk. sich von Hause auf die Reise begeben hatte, um mehrorts Schulden zu zahlen. Dies hatte er auch mehrfach gethan, aber dann, ehe es auf die Heimreise ging, sich ein schweres Räuschchen angetrunken. Hier auf dem Bahnhofe, wo er nach dem Aussteigen aus dem von Rheinbach kommenden Zuge noch einkehrte, wurde dies wenigstens wahrgenommen; auch entfernte er sich bald von dort, ohne das bestellte Bier ganz ausgetrunken zu haben. Dort soll er auch noch ein Goldstück und Silbergeld besessen haben, wie die Tochter der Bahnhofswirthin geseben haben will. Auffallend bleibt es deshalb, daß bei der Leiche kein Geld gefunden wurde. Wie dem aber auch sei, so will man doch fast allgemein an keinen Raubmord glauben, da die beqneme Lage der Leiche— der Rock lag gerollt unter dem Kopfe derselben— nicht auf einen solchen schließen läßt. Doch wird man das Resultat der gerichtlichen Untersuchung abwarten müssen. Fraglich ist es allerdings, ob diese bei dem stark verwesten Zustande der Leiche ein Resultat ergeben wird. Der Todte hinterläßt Frau und mehrere Kinder. c Wormersdorf, 26. Juli. Unser Ort bietet heute in reichem Fahnen= und Flaggenschmuck einen eignen festlichen Aublick dar. Es dient dieser Schmuck zur Verherrlichung eines Festes, welches nicht allein die Pfarre Jpplen=Wormersdorf, sondern auch noch weitere Kreise berührt. Gestern, am Tage des hl. Jakobus, wurden es 25 Jahre, daß unser Seelenhirt, der hochwürdige Dechant des Dekanats Rheinbach und Pastor der Pfarre Ipplen=Wormersdorf, e en es g. e. ei ee erm#7 trischen Telegraphen die alte gemüthliche Postkutsche in Herr Isenkrahe, durch den längstverstorbenen hochwürdigen Herrn unserem deutschen„Vaterlande noch Euthusiasmus entfesseln kann, Dachauten Firmenich feierlich hier eingeführt wuerde. Zur Ersollte man kaum für möglich halten. Und doch geschah dies am letzten Sonntag in den Ostsee=Stranddörfern Sorenbohm und Baueihufen, nach welchen Ortschaften an diesem Tage zum ersten Male der Postwagen seinen Curs ausdehnte, der sonst in Groß=Möllen seinen Endpunkt hatte. Das Ereigniß wurde in den genannten beiden ländlichen Ortschaften, die bisher ihren Anschluß an den Weltverkehr nur dem dort verkehrenden Landbriefboten verdankten, in würdigster Weise gefeiert. Die Gebände der Post=Agenturen waren mit Guirlanden geschmückt, und wer eine Flagge sein eigen nannte, steckte sie zum Dache hinaus. Natürlich war auch Alt und Jung zur Stelle, um mit lautem Hurrah den gelbgestrichenen Reichs=Postwagen zu begrüßen. Königsberg, 25. Juli. Die Gärtnerssrau Fröhlich aus Brasdorf bei Königsberg ging vor einigen Tagen auf's Feld mit niedergelassen hatte und von„Hirg, aus. Rundiche hielt. Nach einer Weile wurde sie von einer bösen Ahnung ergriffen, sah auf und bemerkte den Habicht nicht mehr. Sie eilte zu ihrem Liebling und fand ihn unter den Krallen des Raubvogels. Als die Frau den Habicht fassen wollte, stürzte sich dieser wüthend auf sie, wurde aber mit der mitgebrachten Schüppe erschlagen. Ein großes Umschlagetuch hatte den Kopf des Kindes geschützt; dasselbe war aber von den Krallen des Vogels arg zerrissen worden und die Händchen hatten bereits große Wunden. * Gablonz(Böhmen), 25. Juli. Großes Aufsehen erregt hierselbst die Aufhebung einer schlesisch=böhmischen Paschergesellschaft, welche für 60,000 Gulden Cigarren geschwärzt hat. Drei Hauptpascher wurden verhaftet. Oesterreichische Finanzbeamte sind nach Straßburg(Preußisch=Schlesien) gereist behufs Ermittelung der anderen Schwärzer. * Bern, 23. Juli. Bis gestern herrschte in den Bergen überall abscheuliches Wetter. Auf dem Gotthard und an der Furka hat es noch am 21. d. M. geschneit und die Zimmer mußten wie im Winter geheizt werden. Pest, 20. Juli. Aus Dorog wird gemeldet, daß ein Grundbesitzer, der ein eifriger Sammler von Antiquitäten ist, auf Doroger(sogenannten Kilinkuter) Pußta anläßlich vorgenommener Grabungen alte Waffen, Särge und andere Alterthümer gefunden hat. Ganz tief stieß man auf einen gut vermauerten, intact erhaltenen Keller, in welchem eine eiserne Kiste in der Größe eines Handkoffers sich befand. Als diese Kiste im Beisein von Beamten geöffnet wurde, fand man in derselben eine Menge aus der Zeit der ungarischeg Könige aus dem Hause Anjorg, sauzmende geltene und Bechänten Firmenich feierlich hier eingeführt wurde. HugErinnerung an dies viertelhundertjährige pflichtgetreue und selbstlose Wirken hat die Gemeinde Alles aufgeboten, um diesen Ehrentag festlich zu begehen. So bewegte sich denn gestern Abend zur Vorfeier des Festes ein imposanter Fackelzug, unter dem Vorantritt eines starken Musikcorps, durch die Straßen unseres Ortes zur Pastorat, wo derselbe nach geschicktem Defiliren Aufstellung nahm. Nachdem die Musik einen Choral gespielt, richtete ein Mitglied der kirchlichen Gemeindevertretung, und nach diesem der Herr Ortsvorstehe Corzelius eine Anrede an den Jubilar. Hierauf wurde vom Kirchenchor(Cäcilien=Verein) das Lied„Dem Jubilar“ vorgetragen, dem sich noch ein anderes sehr schönes Festlied anschloß. Der Herr Jubilar, sichtbar gerührt, sprach hierauf zu der versammelten Gemeinde. Er erinnerte in schlichten, aber desto ergreifenderen Worten an die bewegte Zeit der letzten fünfundzwanzig Jahre. Sodann trug der Männer=Gesang=Verein von Wormersdorf in vollendet schöner Auffassung und Ausführung Schuyders herrliches Lied„An die Eintracht“, verbunden mit Abt's„Lebehoch“ vor, wofür ihm der besondere Dank des Gefeierten zu Theil ward. Nach Ueberreichung eines schönen Geschenks an den Jubilax seitens der Gemeindevertretung bewegte sich der Zug in bester Ordnung zurück ins Dorf. Am folgenden Tage celebrirte unser hochwürdiger Herr Dechant unter Assistenz dreier Geistlichen ein feierliches Amt mit anschliesendem Te doum. Vor demselben verfügte sich eine große Anzahl weißgekleideter, Embleme tragender Mädchen in die Wohnung des Jubilars, wo ihm von Frl. Kleuver mit einer sinnigen Anrede ein mit einem Silberkranz umwundenes Birett überreicht wurde. Dann wurde der Jubilar unter diesem Ehrengeleit zur Kirche geführt. Die Festpredigt hielt der hochwürdige Herr Pastor aus Friesdorf über die Biebelstelle:„Die Ernte ist zwar groß, aber der Arbeiter sind wenige. Bittet daher den Herrn der Ernte, daß er Arbeiter in seine Weinberge sende.“ In großen Zügen schilderte derselbe den Beruf und das Wirken der katholischen Priester, und wie sehr es Noth thue, daß immer mehr würdige Priester herangebildet würden, auf daß dem Volke das Wort Gottes verkündigt und die Religion erhalten werde. Er erwähnte dann mit kurzen Worten die aufopfernde Liebe, die Herr Dechant Isenkrahe für seine ihm anvertraute Heerde und für alle Gläubigen seines Dekanats gezeigt und durch volle fünfundzwanzig Jahre bewiesen habe. Nach dem Hochamt fand die officielle Gratulationscour Statt und wurde der hochwürdige Herr von so vielen Beweisen der Liebe und der Anhäng= lichkeit überhäuft, daß ihn oftmals die Rührung übermannte. Namentlich machten die Ovationen der Zöglinge des hiesigen Klosters der Dienstmägde Christi einen sehr tiefen Eindruck auf den Gefeierten. Wie sehr sich unser hochwürdiger Herr Dechant der Liebe und Verehrung im Orte und außerhalb erfreut, das geht auch aus dem Umstand hervor, daß sich außer zahlreichen Auswärtigen auch eine AnApeninten des General=Anzeigers für Vonn und Angegend. Loseph Meder Papierhandlung und Buchbinderei Vonn Markt 153. 1 I. Schaelgen Tabak= und Eigarren=Handlung Sternthorbrücke 11. Vikol. Faßbender Eigarren=Handlung, Pfessen= 2c. Geschäft Vonn Kölner Chausse 5. Arheieh, Srilch. Vonn Wenzelgasse 61. Joseph Kalfelz Sonnen= Drogerie Vonn Weberstraße 3. Vernhard Henden III Tabak= und Eigarren=Handlung I G Elemens=Augustraße 2. Gerh. Jansen Mannfactur= u. Colonialw.=Geschäft escsche Christ. Lendzian Colonsalwaaren=, Woll= 2c. Handlg. Beuel Poststraße 13. U Jacobs Papierund Schreibmaterialien=Handlung Siegburg Jakob Fnebel Colonialwagren=,TabakSsteie Mar Rleyer Buchbinderet und Schreihwaggen=Handlung Rönigswinter Hauptstraße 294. W. Steinringer Agentur und Stellen„ Nachweis Lonnef Linzerstraße 8 an der Post. Andreas Weber Kaufmann und Nechtsconsulent Grez# Mari, inann ich Pör.“ Faate sie ungatischen Könige aus dem Hause Anljoz, Kauzeutzeg Zzstighe der stago, hervor, daß sich auser zahlreichen Auswärtigen „Ich bittte um Entschuldigung, Marie, wenn ich storr,## silberne Münzen, Becher, verschiedene Preiigsen=Pragypuge. zahl hier wohnender Israeliten an den Ovationen und dem Fackelironisch, zich glaubte Dich allein zu finden und wollte nur eine Grage Goldschmiedekuust vergangener Jahrhunderte. Der Werth ger de- zuge, mit regem Eifer betheiligten. Hoffen wir, daß der Lenker der Wicg Tiackau G. Ju vu: au. ud in aubernal beautvortz faundenen Schäte wurde von Sachverständigen auf 4ogao Galden] Geschickt, us noch richt lazge unserz beuerz, Vertatirten erhalte, soce Soate bitr zun Hetz zud Segen, der Gemeinde Jpolen=Wormersdorf und des Paris, 26. Juli. Ein Experiment am Eiffelthurm. ganzen Dekanats Rheinbech.#### er Mechaniker Holthausen kündigte das Experiment eines Ab= 8 Brühl, 27. Juli. Der Bonner evangelischer Kirchenan Dich richten, die Du mir aber auch ein andermal kannst. Ich möchte Dich jetzt nicht damit belästigen und werde mor geschätt. gen wieder vorsprechen.“ Man sah, daß ihr das feste sichere Auf= vesch brien grobe Austrengug bosiget, gpaiz, uberleren lächefnd. 365 „Weshalb, liebes Kind?“ sagte Marie, überlegen lächelnd.„Ich wüßte nicht, wie Du mich stören könntest. sammen muficirt, cest tout. Herr Augenblick entschuldigen, nicht wahr? an, als ob ihr Verhältniß zu einander lichen Etiquette längst überschritten. Berger war bei Magda's Eintritt an ein Feuster zurückgewichen und wollte nach kurzem Besinnen zu einer wenn auch noch so förmlichen Begrüßung an sie herantreten, doch sie beachtete ihn nicht, so daß er erröthend zurücktrat. Verwundert blickte Frau Petersen von der einen auf den andern. Bei Marien's Anrede zuckte er unwillkürlich zusammen, er merkte ihre Absicht, sie wollte offenbar einen Trumpf ausspielen gegen Magda. Was mußte diese von ihm denken? Mußte sie ihn nicht für den erbärmlichsten Menschen halten, der je ihr genaht? So ruhig wie möglich sagte er vortretend:„Ich bitte die Damen, auf mich keine Rücksicht zu nehmen.“ „Ab— mein Herr“, sagte Magda gedehnt, als ob sie ihn jetzt erst bemerke und trat einen Schritt zurück, so daß der volle Schein der Lampe auf ihn fiel. Berger verbeugte sich, konnte aber seine Erregung nur mühsam zurückhalten. Er fand den gedehnten hochnäsigen Ton sowie ihrer eigenthümlichen Anrede„mein Herr“ impertiEr sagte kein Wort. Mit festem unwilligen Blick überflog er Zunr Buchbinderei und Schreibwaaren=Handlung Uhrweiler. Peter Buchbinderei und SchreibwaarenHandlung, Tapeten=Lager Meckenheim. Joh. Viesenkönig Photographische, Anstalt, 557 und Steindruckerei Vorwurfes,„itereg, Entlagens, fxzeste Kavitalist Penustylpaniens, wo ex ungeheners, Mingu besipt, ist mir dent Nachen mit für einen Augenblick, denn nun spielte einigen Begleitern in der großen Salgwühte, gen. Lotornoo root aute landet. Mit um ihre, Lippen, ez. gr, Früher mie an gefunden worden. Er war mit seinen Genossen vor Durst ge= wieder au ihre * Philadelphia, 24. Juli. Ein junges Ehepaar, Mr. und Mrs. Scott, wurden diesen Morgen in einem Gasthofe zu Deuver in Stücke geschnitten in ihrem Zimmer aufgefunden; ein früherer Verlobter von Mrs. Scott befindet sich als der Unthat verdächtig in Verfolgung. Chicago, Mitte Juli. Allerlei von der Weltausstellung. Jackson Park bietet jetzt Interessantes und Sehenswerthes in Hülle und Fülle, da die Wunderbauten bis auf zwei Paläste, die für Maschinen und Industrie, äußerlich fertiggestellt sind. Der Verkehrsmittel=Palast, der Ackerbau=Palast und der Verwaltungs-Palast prangen bereits im Statuenschmuck. Das„Baufieber“ hat auch die Commissäre der einzelnen Bundesstaaten ergriffen, denn die officiellen Gebäude von 15 Staaten sind jetzt im Bau. Wenn man bedenkt, daß in Folge elementarer Ereignisse die Arbeiten stark verzögert wurden, so muß man umsomehr über die riesigen Fortschritte und den gegenwärtigen Stand der Dinge erstaunt sein. Während des Monates Juni konnte in Folge unaufhörlicher Regengüsse und schwerer Gewitter nur an 18 Tagen gearbeitet werden. Die Durchschnittszahl der Arbeiter betrug 6542.— Im Monat Juni besuchten 90,000 Menschen den Park, durchschnittlich also 3000 pro Tag. Am 29. Mai betrug die Zahl der Besucher 12.038. Laut den Berichten des General=Consuls Ballantine treffen indische Fürsten umfangreiche Vorkehrungen zur Beschickung der Columbischen Ausstellung. Die indische Ausstellung wird hauptsächlich kunstgewerbliche Artikel aus Gold und Silber, sowie ElfenbeinSchuitzereien, Gemälde. Stickereien, Spitzen= und Silber=Filigranwird es arbeit aufweisen. Verschiedene Fürsten werden mit Gefolge in Chicago Die Ausstellungs=Behörde hat die Summe von 175.000 Dollars für Orchestermusik ausgesetzt. Auch ist die Summe von 12,500 Dollars zu Empfangszwecken für hervorragende Componisten und Dirigenten, an welche Einladungen ergangen sind, bestimmt worden. neut.„Er sagte, kein Woxt., Mit, festem, unwiligen ihre Gestalt, ihr tiefernstes Gesicht. Einer Anderen würde er in seinem Unmuthe herbe Worte gesagt haben über eine solche Kräukung, aber ihr gegenüber vermochte er es nicht. Zudem lag in ihrem Blick ein Ausdruck stillen fesselte und rührte, aber nur wieder dieser sarkastische,„Zug„um ihre, Lippen, den er früher gie g6 ihr bemerkt.„Komm, Marie“, sagte sie, zur Thüre schreitend,„ich werde Dich Herrn Berger nicht lange entziehen. Was ich von Dir wissen möchte, ist schnell gesagt.“ Mit einer kalten stummen Verführte heute das angekündigte Experiment aus, welches vollständig glückte. Er, seine Tochter und 2 Enkel ließen sich mittelst zigen Apparates von der ersten Plattform des Eiffelthurms nieder und langten unter dem lebhaften Beifall des anwesenden Publikums unversehrt auf dem Erdboden an. Der spiralartige Apparat eignet sich für jede Höhe, vorausgesetzt, daß das Rettungsseil von der entsprechenden Länge ist. Madrid, 22. Juli. Das alte Stadt=Theater(Teatro Prineipa!) in Cordoba ist vorgestern Abend wenige Minuten nach Beendigung der Vorstellung vollständig niedergebrannt. Die Schauspieler konnten sich noch rechtzeitig in Sicherheit bringen. Der Theaterportier und eine Frau kamen in den Flammen um. Außer dem Theater brannten noch acht Nachbarhäuser nieder. * New=York, 26. Juli. Banderbilk's Dacht„Alva“ wurde gestern an der Küste von Massachusets in Folge Nebels durch einen passirenden Dampfer in den Grund gebohrt. Vanderbilt und dessen Gäste wurden gerettet. Die Dacht hat eine halbe Million Dollars gekostet. Washington, 25. Juli. Mr. Farnum T. Fish, der reichste Kapitalist Pennsylpaniens, wo ex ungehenere Minen besitzt, ist mit seines Dirigenten des OrgaSonntag den 31. Juli, Abends rche, zum Besten der innern Concert veranstalten, worauf erfehlen wollen. : Siegburg, 27. Juli. Während bisher an der hiesigen Geschoßfabrik Tag und Nacht gearbeitet wurde, hat die Königl. Direction mnnmehr die Einrichtung getroffen, daß Morgens 4 Uhr begonnen und um 1 Uhr aufgehört wird, was dann für eine Tagesarbeit gilt; um 1 Uhr beginnen andere Arbeiter und arbeiten bis 10 Uhr Abends, womit sie ebenfalls ihr Tagewerk vollbracht haben. Bei der hier vorherrschenden Begeisterung für die Tage des Sängerfestes wird von vielen Seiten ein Wunsch geäußert, dem eine gewisse Berechtigung nicht abzustreiten ist, und der lautet, daß der Generalversammlung vom 4. October v.., in welche die Feier für das Jubelfest beschlossen wurde, bald eine zweite folgen möge, in welcher der wohllöbliche Vorstand aus seiner Reserve heraustritt und den Vereinsmitgliedern und Gönnern einen Ueberblick über die getroffenen Arrangements u. s. w. vietet. Wir schließen uns diesem Wunsche an und hoffen, daß er geneigtes Gehör finde. 9. Wissen a. d. Sieg, 27. Juli. Ein hiesiger Gemüsehändler macht in den Blättern bekannt, daß er„wegen der Sonntags= ruhe sein Haus verkaufen wolle: gin.., 6#6.. # Kripp, 27. Juli. Am Sonntag Mittag halb 12 fuhr eisernes Schiff in die Kette der Gierponte und nahm diese sowie den Nachen mit. Die Ponte wurde unterhalb der Landebrücke gevieler Mühe brachte man den Nachen und die Kette Stelle. Als der Unfall passirte, war kein Passagier auf der Ponte. beugung gegen Berger ergriff sie den Arm der Cousine und nachdem De nast„Razie Fagn u38:„Adien, Tanta“ zugernfen, verließ „Sehen Sie, so sind die jungen Damen von heutzutage“, wandte Frau Petersen sich kopfschüttelnd an ihren, Gast,„zu meiner Zeit würde es eine junge Dame für ebenso unschicklich wie unverzeihlich gehalten haben, solch angenehmen Besuch im Stich zu lassen. Ich begreife übrigens die Rücksichtslosigkeit meiner Nichte nicht, die, obwohl sie sieht, daß wir Besuch haben, Marie für sich in Anspruch nimmt und noch dazu ein Wesen zur Schau trägt, das mir gänzlich unverständlich ist. Trotzdem bin ich ihr deshalb nicht gram, da sie mir hierdurch das Vergnügen verschafft, Sie eine Weile ganz für mich allein zu haben. Wie wäre es, Herr Berger, wenn Sie mir ein wenig von dem reichen Schatz Ihrer musikalischen Kenntnisse zum Der alten Dame ihre Bitte abzuschlagen, wäre unböslich gewesen, auch kam dieselbe unserem Freunde ganz recht, denn das Benehmen des jungen Mädchens, welches er so sehr verehrte, daß er nicht erblicken konnte, ohne daß seine Liebe zu ihr in neuer Gluth emvorloderte, hatte einen Sturm von Gefühlen in ihm erregt, der hinausdrängte aus dem Herzen, der sich Luft machen mußte auf irgend eine Weise. So setzte er sich denn aus Piano und begann nach einen: kurzen Augenblicke stillen Sinnens eine schwermüthige polnische Weise. Wie das klagt und weint, jetzt innig leise, dann in grellen Accorden laut aufschreiend, bald kindlich und exgreifend, bald dämonisch wild in wirr Lurcheinandex rauschenden,„Tönen. Und dann wwird es ruhiger. Die grimme Verzweiflung löst sich auf in ruhigen Schmerz, ein gewisser Trotz überkommt ihn, sein Stolz erwacht und mit ihm das Mitleid, das Mitleid über der Geliebten Wankelmuth und Kälte. Die Weise, die so trotzig anhob, endet in sauft klagenden rührenden Accorden, in Tönen tiefer Schwermuth und stillen Entsagens. Friefkasten des General-Anzeigers. Ein hiesiger stud. Jur. Die Notiz, daß man damit beschäftigt sei, die Edison'sche, Erfindungen zur Construction von Phonographen zu verwenden, welche den Zweck hätten,„das geschriebene Wort wieder in ein gesprochenes zu verwandeln u. s. w. — war amerikanischen Blättern entnommen und wollte unseres Erachtens nur besagen, daß man damit umgebe, eine Methode zu finden, um auf billigere und bequemere Weise als bisher ganze Werke— ja mit der Zeit ganze Bibliotheken— auf phonographische Rollen zu übertragen, so daß man in Zukunft ein Buch, anstatt durch das Auge durch das Ohr kennen lernen könne. Etwas Neues über diese Bestrebungen haben wir nirgendwo in letzter Zeit gefunden. Abonnent von Anfang, in Godesberg. Sie wollen wissen, wie man am Besten von Bonn nach Dresden reist und was die Reise kostet.— Sie können dazu einen von den beiden Schnellzügen mit III. Klasse wählen, welche täglich von hier nach der sächsischen Hauptstadt fahren. Der erste geht.45 Morgens von Bonn ab, trifft 11.6 Mittags in Frankfurt a. M. ein, fährt.12 wieder ab und ist 12.36 in Dresden. Von Frankfurt ab hat dieser Zug bis Dresden durchgebende Wagen. Diese schöne Fahrt durch Thüringen kostet für ein Billet III. Klasse circa Mark 33.30.— Der andere Schnellzug fährt Morgens.14 von hier ab über Köln, Hannover, Magdeburg und Leipzig und trifft ebenfalls Nachts 12.26 in Dresden ein. Diese Fahrt kostet Mark 39.20 Treue Abonnentin aus Poppelsdorf. Flecken von Oelfarde lassen sich wenn sie frisch sind, mittelt Terpentin beseitigen; veraltete Flecken dieser Art sind schwer weazuschassen. Ein Mittel Blutflecken, die nicht mehr frisch sind, aus wollenen und halbwollenen Kleiderstosfen gänzlich zu entfernen, ist uns nicht bekannt. Vielleicht weist Jenand von unseremn öeserkreise ein seiches anngesben. Kuhdünger 2 schöne Cafelherde Fr. Jos. Loley Tabak= und Cigarren=Handlung Vornheim Königstraße 128. Mathias Preser Buchbinderei und Schreibmaterialien=Handlung Remagen. Paul Hirschring Bürgermeisteret, Sekretär Neuenahr. Zeinr. Fülles Mannfactur= u. Kurzwaaren=Handl. Brühl Markt Nr. 14. Unsere Agenten sind in der Lage, über jedes Inserat, bei welchem es heißt, daß in der Expedition des General=Anzeigers Auskunft zu erfragen sei, ebenso genauen Aufschluß zu ertheilen, wie solcher in der IU Hauptexpedition unseres f] Blattes gegeben wird. Unsere Agenten sind IU mit dem nöthigen Material fl versehen, um den Inserenten bei Abfassung ihrer AnIU zeigen behülflich sein zu 1 können und liegen bei denselben Musteranzeigen zur IU Ansicht offen. Ansere Agenten befördern die bei ihnen aufgegebengz,„Insrate stets ohne jeden Verzug zur Hauptexpedition, so daß eine Verzögerung der Aufnahme in das Blatt nicht erfolgen kann.„„18 6 Unsere Agenten berechnen genau dieselben Preise wie die Hauptexvedition. Es ist also ebenso billig, ein Inserat beim Agenten aufzugeben wie in der Hauptexpedition. Unsere Agenten nehmen auch Bestellungen wegen Zusendung unseres Blattes entgegen. General=Anzeiger für Vonn und Umgegend (Actien=Gesellschaft) zu verkaufen, Victoriastraße Nr. 12. billig zu verkaufen, Tempelstraße 16. Civilstand der Bürgermeisterei Bonn. Geburten. Den 22. Juli: Anna Catharina Caroline, Tochter von Friedrich Meyer, Schneider, und von Catharina Koopmann. Den 22 Elisabeth, Tochter von Johann Engels, Tagelöhner, und von Eva Dubbelmann. Den 22 Peter Hermann Heinrich, Sohn von Heinrich Busch, Bezirksfeldwebel, und von Sophia Schumacher. Den 23. Josephine. Tochter von Johann Wilhelm Hecker, Drechsler, und von Gertrud Weber. Den 23. Caroline, Tochter von Jacob Herschel, Anstreicher, und von Barbara Trivelli. Heiraths=Verkündigungen. Den 22. Juli: Johann gen. Mathias Deuster, Tagelöhner, mit Louise Eckenbach. Den 22. Joseph Schmitz, Gärtner, mit Anna Maria Schiffelchen. Den 22. Johann Faßbender, Kutscher, mit Margaretha Noch„ Den 22. Dr. Fricorich Bramesfeld, practischer Arzt, mit Maria Elisabeth Zinn. Den 23. Heinrich Schmitz, Fabrikarbeiter mit Elisabetha Susanna Pallien. Heirathen. Den 23. Juli: Gebhard Zimmer, Brauer, mit Barbara Margareiha Elisabeth Völliger. Den 23. Joseph Kuiffler, Fabrikarbeiter, mit Catharina Schnell. Sterbefälle. Den 22. Juli: Carl Emil Eichelberg, Anwalts=Secretär, alt 53 Jahre.„. 4 4 Den 22. Anna Stacnbet, ait 46 Jahre. Den 22. Juliane Segaldo, Ehefrau des Gutsbesitzers Friedrich Polzien, alt 80 Jahre. Den 22. Anna Maria Catharing Aretz, alt 4 Monatg., Den 23. Juli: Anna Maria Kaus, alt 2 Jahre. Den 23. Catharina Stings, Wwe. des Tagelöhners Johann Lanzrath, alt 63 Jahre. Den 23. Emma Ehlert, alt 28 Sctr. Andrunser zum sofortigen Eintritt gesucht. Kost und Logis im Hause. Th. Wiepking Nachf., Kölner Chaussee 24. General=Anzeiger für Vonn und Umgegend. Menter Bonner Männer-Gesang-Verein. zum Besten der Ausschmückung des Beethoven-Denkmals auf dem Münsterplatz am Sonntag den 31. Juli cr., Nachmittags 5 Uhr, in den Garten-Anlagen des Hôtel Kley, unter Leitung des Dirigenten Horrn Ottomar Neuhner und Mitwirkung der Capelle des 4. Garde-Grenadier-Regiments „Königin Augusta“ aus Coblenz. Einzeichnungsliste ist in Circulation gesetzt. Einzelkarten zu 1 Mark und Familienkarten(für 4 Personen) zu 3 Mark sind bei den Herren G. Cohen(Markt), A. Henry (Münsterplatz) und W. Salzbach(Münsterplatz), sowie an der Kasse zu haben. Köchin, Küchen=, Haus= u. Zweite mädchen suchen für sof. Stelle durch Frau Dreiser, Gierg. 17.67 Bekanntmachung. der§§ 2, 28 und 57.. 2 Uis EilEin properes Mädchen zu einem Kinde für Nachmittags gesucht, Kölner Chaussee 46. Auf Grund der§§ 2, 28 und 57 vom 24. Juni 1891(Gesetz=Samml. Folgendes: . 9 des Gewerbesteuergesetzes S. 205) bestimme ich hiermit Geübte Weißnaherin, auch im Kleiderausbessern erfahren, sucht noch einige Kunden außer dem Hause, Giergasse 15.0 Mädchen für halbe oder ganze Tage zu zwei Kindern gesucht, Baumschuler Allee 98. Srigmarthieatel Geschw.hienen. Donnerstag den 28. Juli. Abends 8 Uhr: Grosser Gala-Abend mit außerordentlichem, neuem Programm. Sämmtliche Künstler und Künstlerinnen treten in Gala=Costümen auf. Auftreten von neuen Kunstcapacitaten. Darstellungen plastischer Marmor=Tableaux nach den größten Meisterwerken dargestellt. Alles Nähere besagen specielle Programme. Freitag den 29. Juli, Abends 8 Uhr: Ausserordentliche Gala-Vorsteiluung mit neuem Programm. Remigins=Gesang=Verein, Bonn. Sonntag den 31. Juli 1892: Großes u. Hott im unter Mitwirkung des Trompeter-Corps des ZusarenRegiments König Wilhelm I. Entree 4 Person 50 Psg.— Anfang 6 Uhr. Restaurant Husemann. Heute Donnerstag den 28. Juli: Militär- Concert. Anfang 8½ Uhr. Junge vom Lande als Ausläufer gesucht, Weberstraße 3a. Zuverlässiger junger für Haus= und Gartenarbeit, sowie zur Wartung einer Dampffeuerung pro 3. August gesucht. Coblenzerstraße 1. Selbständiger Bäckergeselle gesucht. Poppelsdorf 19. Braver Junge in die Lehre gesucht. Ant. Bosen, Tapezirer und Polsterer, Josephstraße Nr. 36. Junger Mann, 28 J. alt, Gymn.= 0 Abit., d. l. Krankheit an die Forts. seiner jur. Studien geh., sucht Beschäft. auf einem Bureau, Bauelcer Brauche, in nächster Nähe Lonns, wenn auch vorläufig ohne Vergütung. Frc. Off. sub eh. R. R. 10. postl. Bonn. Erf. 1. Vackergeselle gesucht, „Wenzelgasse 29. Hihrrintrgtfrurn gesucht, Heerstraße 46. B 0 Am Donnerstag den 4. August 1892, Morgens 10½ Uhr, werden im Auctions=Lokal„Zum Vater Rhein“, Kasernenstraße 16 hier, wegen Aufgabe des Geschäftes die noch vorhandenen Musik=Instrumente — neue und gebrauchte— als: 6 Pianinos, es Fluge. (letztere ganz besonders passend für Wirthe und Vereine), öffentlich zu jedem annehmbaren Preise gegen Baarzahlung durch den Unterzeichneten versteigert. Th. Tünsmeyer, Auctionator. Einen Tapezirer=Lehrling u. einen Jungen fürleichte Arb. sucht Heinrich Engelgasse 11. Junge, w. 2 J. in Colomalw.= 0 Gesch. thät. gew., s. g. gering. Salair sofort Stellung durch Frau Treiser, Giergasse 17. mit vollem Inventar zu miethen gesucht, am liebsten in einer kleine Stadt am Rhein. Frc.=Offerten unter A. B. 1050. besorgt die Expedition des mit guter Schulbildung für Colonialwaarenhandlung en gros& cn détail sucht Heinr. Eich, Boppard a. Rh. Junger Haustnecht gleich gesucht, Breitestraße 26b.„ Junger Mann sucht Stelle als O Portier, als Lagerist und Packer, Arbeit gleich welche. Off. unt. T. L. 2. an die Exped. Ein selbständiger Schmir bemetster, im Beschlagen und Aufertigen von landw. Geräthen durchaus tüchtig, für die Handwerkerschule zu Urft gesucht. Zwei Vorarbeiter und 6 Zimmergesellen gesucht. P. Kronauer, Honnef. Ein erfahrener Aennnene n. sucht Stelle und kann sofort eintreten. Näheres in der Exped. des Ceneral=Anzeigers. 100 Einr. vorsn,„„ bester Qualität zu verkaufen auf Heisterbach“. zu Flerzheim(Post Rheinbach). Ein junges Madchen vom Lande für alle häusliche Arbeiten Anfangs August gesucht. Poppelsdorf, Reuterstraße 8. Ein anständiges Mädchen zu einem Kinde für ganze Tage gleich gesucht, Endenicherstraße 23.„ Zu melden Nachm. v. 2 Uhr an. Süchtige Stepperin gegen 2 hohen Lohn gesucht. Offerten unter„Stepperin“ an die Exped. des General=Anz.„ Göchinnen, Küchen= und Zimmerde mädchen, sowie Mädchen f. alle häusl. Arbeit gegen hohen Lohn für hier und auswärts gesucht durch Frau Wedemeyer, Brüderg. 4, nahe der Hundsgasse. Perfecte Kochin sucht Stelle oder zur Aushülfe, Martinstraße 18, 2. Etage. Mädchen zissan, in guter bürgerlicher Küche u. Hausarbeit erfahren, sucht Stelle, sowie junge Landmädchen von ordentlichen Eltern suchen Stellen durch BureauWiesen Psauszrad Eine Srhusen sucht Stelle in einem Kurzu. Wollwaaren=Geschäft. Gefl. Offerten unter B. W. 16. an die Exped. des Gen.=Anz. Ein Madchen mit guten Zeugnissen sucht Stelle zum 1. August für Küche und Hausarbeit, Baumschuler Allee 45. Fine Näherin im Ausbessern E erfahren, sucht Kunden für Stundenarbeit, Mauspfad 10. Ein properes Mädchen für Küche und Hausarbeit gesucht, Gudenauergasse 11, 1. Etage. Küchen=, Zweitund Viehmädchen für alle Arbeit sucht Fr. Schöngen, Kesselsg. 3. Ein ordentliches Muochen den Tag über zu drei Kindern gesucht, Belderberg 6. Mädchen vom Lande sucht Stelle für alle Hausarbeit, Kasernenstraße 36a, 2. Etage.„ Ein zuverlässiges älteres Kindermädchen wird zum baldigen Eintritt gesucht. Näheres in der Expedition. Schöne Hlubralehnntipt, für 60 Personen passend, zu vermiethen. Restaurant Segschneider, Vonngasse 18. 1 In ruhigem Hause des südlichen ∆ Stadttheiles ist eine auf der 1. Etage freundlich gelegene moblirte Wöhnlung, bestehend aus Wohn= u. Schlafzimmer, per 15. August zu vermiethen. Offerten u. H. 4. an die Exped. des General=Anzeigers. Juristische Personen, Actiengesellschaften, Commanditgesellschaften auf Actien, eingetragene Genossenschaften und alle zur öffentlichen Rechnungslegung verpflichteten gewerblichen Unternehmungen haben in der Beit„. T# tstuben vom 15. bis 30. Geptemder d. J. — und fernerhin alljährlich— ihre Geschäftsberichte und Jahresabschlüsse des letzten Geschäftsjahres, sowie darauf bezügliche Beschlüsse der Generalversammlung derjenigen Königlichen Regierung einzureichen, in deren Bezirk das Gewerbe betrieben wird, oder wenn der Betrieb in mehreren Regierungsbezirken stattfindet, in deren Bezirk sie ihren Sitz haben, beziehungsweise der Sitz der Geschäftsleitung oder der Wohnsitz des von einer außerhalb Preußens domicilirten Unternehmung bestellten Vertreters(vergl. Nr. 2) sich befindet.„ 2. Gewerbliche Unternehmungen, welche außerhato Preußens ihren Sitz haben, aber in Preußen durch Errichtung einer Zweigniederlassung, Fabrikations=, Ein= oder Verkaufsstätte oder in sonstiger Weise einen oder mehrere stehende Betriebe unterhalten, haben in der zu 1 angegebenen Frist bei der daselbst bezeichneten Regierung einen in Preußen wohnhaften Vertreter zu bestellen, welcher für die Erfüllung aller nach dem Gewerbesteuergesetz dem Inhaber des Unternehmens obliegenden Verpflichtungen solidarisch haftet. Zum Nachweis der Uebertragung und der Annahme der Vertretung ist eine entsprechende schriftliche Erklärung des Inhabers des Unternehmens und des Vertreters einzureichen, in welcher die Unterschriften derselben von einer Behörde oder einem zur Führung eines Siegels berechtigten Beamten(Amts= oder Gemeindevorsteher, Notar, Consul, Gesandten u. s..) beglaubigt sind. 3. Alle Gewerbetreibenden(einschließlich oer zuristischen Personen, Actiengesellschaften u. s..), welche in mehreren Orten des preußischen Staats einen stehenden Betrieb(Zweigniederlassung, Einoder Verkaufsstätte, steuerpflichtige Agentur u. s..) unterhalten, haben im Monat September d. J. eine schriftliche Erklärung über den Ort und die Art der einzelnen Betriebe und über den Sitz der Geschäftsleitung einzureichen und zwar M a. wenn einer oder mehrere der angezeigten Betriebe für das Jahr 1892/93 in der Gewerbesteuer=Klasse A I veranlagt sind, bei der Bezirksregierung, in deren Bezirk der Sitz der Geschäftsleitung beziehungsweise der Wohnsitz des zu bestellenden Vertreters(vergl. Nr. 2) sich befindet; b. andernfalls bei dem Vorsitzenden des Steuerausschusses der Klasse III des Veranlagungsbezirks, in welchem die Geschäftsleitung ihren Sitz beziehungsweise der bestellte Vertreter seinen Wohnsitz hat, oder, sofern beides nicht in Frage steht, einer der angezeigten Betriebe sich befindet. In der Folgezeit eintretende Aenderungen des in der Erklärung angegebenen Zustandes sind dem Vorsitzenden des Steuerausschusses, von welchem die Steuer veranlagt wird, schriftlich anzuzeigen.E„„„ 4. In Berlin tritt in den Fauen zu 1 bis 5 an die Steut der Regierung die Königliche Direction für die Verwaltung der direkten Steuern daselbst. Berlin, den 1. Juli 1892. Der Finanz=Minister, gez. Miquel. Bonner SchuhmacherGesellen=Pruderschaft. Unser Arbeitsnachweis befindet sich nach wie vor im Vereins=Lokale Zum Vater Rhein, Kasernenstraße 16. Sttachee Ein gebildetes auemnstehendes Mädchen, das in sehr drückenden Verhältnissen lebt und zur Zeit gezwungen ist, eine Kur zu gebrauchen, hat zur Erleichterung ihrer Lage verschiedene hübsche Handarbeiten, vorzüglich zu Aussteuern geeignet, angefertigt und bittet edle Damen um gütige Abnahme derselben. Offerten unter H. S. postlagernd Godesberg a. Rh. Canz=Institut F. J. Tomasini, Sandkaule 10. Wochentags v. Abds. 8 Uhr u. Sonntags v. 3 Uhr Nm. an: TanzCursus in sämmtl. Rund= u. Gesellschaftstänzen. Herren u. Damen können zu jeder Zeit theilnehmen. J. J. Tomasini, Tanzlehrer, Privatwohn. Breitestr. 26b, 1. Etg. Postfalhsihnlr zu Buschhoven bei durch den Leiter Dreeser, Lehrer u. D. EFin stud. phil. sucht ev. gegen E Kost und Logis von jetzt an bie Sleser a Let. Hauslehrer. Offerten erbitte sub M. N. 82. an die Exped. des General=Anz. Eine für das höhere Lehrfach staatlich geprüfte Lehrerin ertheilt Suppenwürze in Fläschchen von 65 Pfg. an ist zu haben bei J. Lander, Viehmarkt. Lergroßesche Schellfische per Pfd. 25 Pf., fste. Brab. Sardellen u. Ia holl. Voll=Häringe empfiehlt billigst J. Elberskirchen, Belderberg 18. Neue holl. Socharn.,, Stück 5 Pf., Dutzend 55 Pf. E. Krüger, PPresalfte Lebendfrische Schellfische, Cablian, Schol len, Schleien empf. in feinst, frischer Waare die Germania=Fischhalle, Hundsg. 4. Keifes Toft kauft an J. Dünchem, Maxstraße 17. Prachtvolle frische Neue per Stück 6 Pfg. empfichlt Adolph Kacuffer, Markt 16, In der Fontaine. Feinste neue Errher Mobilatverläuft Am Freitag den 29. Juli 1892, Morgens 9½ Uhr, werden im Auctionslokale„Zum Vater Rhein“, Kasernenstraße Nr. 16 hier, verziehungshalber die sämmtlichen Mobilien, als: vollständige Betten mit Roßhaar, Sophas, Schränke, Tische, Stühle, Schreibtisch, Waschkommoden, Nachtskommödchen, Kommoden, Spiegel, Bilder, Gardinen 2c. 2c. 2c., öffentlich gegen Baarzahlung versteigert Schon mobiirte Zimmer mit oder ohne Pension billig zu vermiethen. Zu erfragen Breitestraße 4a. erschaftl. Kutscher, gedienter Cavallerist, im Fahren und Reiten erfahren, sucht baldigst Stelle. Näh. in der Exped Ein junger verheirath. Mann, S 31 Jahre alt, der sehr gut mit Pferden umgehen kann, sucht sofort Stelle. Näh. in der Exped. Krenzsaitiges sehr preiswurdig zu verkaufen, Vierecksplatz 9.„ EEin junges Mädchen, das nähen, E bügeln und serviren kann und gute Zeugnisse hat, sucht Stelle als besseres Zweitmädchen in herrsch, Hause, am liebst. ins Aus Näh. in der Expedition. sucht Stelle zur Aushülfe. Näh. in der Exp. des.=A. Ein brav. Mädchen für alle Hausarbeit gesucht. Selbiges kann auch mit im Geschäft thätig sein und lernen. Auskunft in der Expedition des Gen.=Anz. Backerei zu miethen event. zu kaufen gesucht in oder außerhalb der Stadt. Frc.=Offerten unter„Bäckerei" an die Expedition des Gen.=Anz. per Viertel Mr..65, frische Kisten=Eier p. Viertel.30. Fr. Dautnoner, Sternstraße 42. Sternstraße 42. Matses-Häringe 30—40 p. Postc. M..50 fr. g. Rchn. Wilh. Volokmann, Hamburg. auf dem Baum zu verkaufen, Meckenheimerstraße 33. in allen Fächern à Stunde 1 Mk. Offerten unter S. 77. an die Exped. des General=Anzeigers. Ein pens. ov. Lahrer, jetzt wieder recht üstig, sucht Privatstellung an sinor Schule, auf einom Bureau o. dgl. Adresse zu erfragon in der Expedition des General-Anz. Wegen Sterbesal zwei gut erhaltene Lefaucheux billig zu verkaufen. Frau Ww. Engels, Josephstraße 56, 1. Etage. 2 Zimmer und Ruche an stille Leute zu vermiethen. Poppelsdorf, Reuterstraße 8. Verloren rse 27„ Jam 19. d. M. 9½ Abends auf dem holl. Voll=Haringe Wege Kaiserplatz=Bahnhof Bonn "*e sein 20=Mark=Stück. Gegen gute ver Stück 6 Pfg., im Dutzeno Belohn, abzugeb. in der Exped. billiger, empfiechlt RPgsssg Jos. Oberdörffer, Biehmarkt I. Verloren am 17. d. M. Mittags am Rhein über den Markt goldene Damenuhr mit kurzer Kette, Monogramm L. J. Gegen gute Belohnung abzugeben in der Expedition. Zesunden Pfandschein auf eine #.-Uhr. Abzuholen Kessenich, Rosenbergweg 1. Am Sonntag Nachmittag ist auf er dem Wege vom Venusberg nach Godesberg oder auf der Chaussee von Godesberg nach Bonn ein mit Wachstuchumschlag verloren gegangen. Gegen entsprechende Belohnung abzugeben Weberstraße Nr. 28. Verloren vorige Woche(Don∆ nerstag) auf dem Markte ein Regenschirm. Wiederbringer erhält Belohnung, wo, sagt die Exped. des.=A. S 11Peut): gum Melahun, Sophienhof. Gegen Belohnung abzugeben Endenicher Allee 2. Thonrohten, Thontrichter, Kanalgeschränke, gußeiserne Sinkkasten zu billigstem Preis empfiehlt Mariintioneoker, Kraße 11. Dn Prendchen 12 schöne Holländer von aus Holland eingeführten Kühen. Alter 12—15 Monate. 9 Ein möblirtes Zimmer billig zu vermiethen, Jakobstraße Nr. 9. Eine Wohnung an stille Einwohner zu vermiethen, Jacobstraße Nr. 9. (Ein halber Morgen schöner E Hafer auf den Halm zu verk. J. Krahforst, Pützg. 5. Endenich. Ein Waffenrock(Reg. 28) zu E kaufen gesucht. Offerten unter R. S. 8. an die Exped, erbeten. Theke, zu einem Metzgergeschäft geeignet, sofort zu kaufen gesucht. Näh. in der Exp. des.=A. Gut erhaltenes Reitzeug billig abzugeben. Näheres in der Exped. des General=Anzeigers. Feinste Langhaariger Hühnerhund D(Gordon=Setter) schwarz mit gelb. Abzeich, entlaufen. Wiederbringer Belohnung Niesstraße 1. Delicateß=Schinken, amtlich untersucht,—8 Pfund schwer, per Pfund 75 Pf. nur im ganzen Schinken. Fr. Dautnoner, Sternstraße 42. Sternstraße 42. Tür Wieberberkanstr. Sicheln, Fabrikat Haneisen, empfehlen billigst Gebrüder Haack, Honn Sterustr. 7, Eisenwaarenhandl. Sprungheerd, noch gut erhalten, billig zu verkaufen. Näheres in der Expedition. Ein gebrauchtes Geloschrantchen oder Schrank zu kaufen gesucht. Näheres in der Exp des.=A. Posamenten für Zöbel, wie Fransen, Vorden, Kordel, Gunsten 2c. 2c. in Wolle und Seide. Corps- und Verbindungsbänder empfiehlt westiel Blanibeck, Wesselstraße 1. Oberrassel bei Bonn. Ein gelb und weiß gefleckter S*** (Hündin) entlaufen. Wiederbringer erhält Belohnung Sternstraße 64. Vor Ankauf wird gewarnt. Schwarzer zugelaufen. Abzuholen Hôtel Royal. Woisr 173 3 Mon. alt, zu verkaufen, Kölner Chaussee 107 Eine große Kiste, mit Zink ausgeschlagen, zum Export oder zu verschiedenen anderen Zwecken geeignet, zu verkaufen, Weberstraße 6. GeAnihrgefach. Ein 29 Jahre alter kaufm. Besitzer eines flott gehenden Geschäfts in schöner Rheingegend mit einem Vermögen von circa 30 Mille Mark, sucht behufs baldiger Verehelichung Bekanntschaft bürg. erz. Damen im Alter von 25 bis 30 Jahren mit etwas Vermögen und echt häuslichem Umgange. Gefl. Fr.=Offerten nebst Photographie und Angabe näherer Verhältnisse an die Exped. des.=A. unt.„Aufrichtiges Heirathsgesuch" zur weiteren Beförderung frdl. erbeten. Verschwiegenheit beiderseitig Ehrensache. Phot. sofort, wenn nicht conv., zurück. Heiraih! Ein Herr, Wittwer, kath., Anfangs 40er, schöne Erscheinung, in sicherer, angesehener Lebensstellung, mit größerem Vermögen, wünscht sich baldigst w. z. verehelichen. Damen, im Alter von 30 bis 40 Jahren, mit Vermögen, sind gebeten, Briefe, wenn möglich mit Photographie, vertrauensvoll a. d. Expedition des Gen.=Anz. unter L. P. 811, zur Weiterbeförderung einzusenden. Donnerstag, 28. Juli. 1892. WeieTTTT“ ahrgung. Erscheint täglich und zwar an Werktagen Mittags 12 Uhr, an Sonntagen Morgens in der Frühe. Preis in Vonn und Umgegend monatlich 50 Pfg. frei in's Haus. Post=Adennement# 1. 50 vierteljährl. ohne Zustellgebühr, K..90 mit Zustellgebühr. Druck und Verlag der Actien= Gesellschaft General=Anzeiger für Bonn und Umgegend. Für die Redaction verantwortlich: Hermann Reishoven in Bonn. Expedition: Bahnhofstraße Nr. 7 und 8 in Bonn. Anzeigen=Annahme: größere Anzeigen b. Abds. vorher 6 Uhr, kleinere dis Morgens 9 Uhr. mgegggereren Anzeigen aus dem Verbreitungsbezirk des General=Anzeigers 10 Pfg. pro 7 spaltige Petitzeile oder deren Raum. Anzeigen von Auswärts: 15 Pf. pro 7spaltige Petitzeile oder deren Raum. Rerlamen Textzeile. 40 Pfg. pro Telephon Nr. 66. Alle lokalen Anzeigen werden bei vorheriger Baarzahlung für 3 mal das 4temal frei aufgenommen. Kleine lokale Inserate bis zu 10 Zeilen kosten nur 5 Pfe. pro Zeile und das 4temal frei, wenn vorher baar bezahlt wird. Wohnungs-Anseiger 50 Pfe. pro Zeile und Monat. Dr duns dd dmerd Aosirg erinn den Mittag um 11 Uhr.— Jevermann hat Zutritt. „ Tenn tne rgee Jede politiche, seriels und relizise Tondens oder Erörterung is abselnt ausgeschlossen. (§ 1 unseres Statuts.) ILUGSEN verkauft unter Preis Anna Sinzig, 7 Markt 7. BONN. 7 Markt 7. U Dentistin, Bonn, Poststrasse 19. Atelier für künstliche Zähne u. Zahnoperationen. Füllungen hohler Zähne in Gold, Platin u. Silber, Email etc. etc. Sprechstunden Morg, von—1 Uhr u. Nachm. v.—7 Uhr. — Fahrräder, Nähmaschinen, Strikmaschinen, prima Fabrikate, empfiehlt (IGu. Fr. Joser Volgt, --Hundsgasse 9, vis--visd. neuen Schule. Eigene Reparatur-Wernstatte. Eine blendende Weiße der Wäsche erzielt man mit der Pamkerhschei 0. Letztere ist zu beziehen aus der Palmkern Fr seifen=Fabrik von J. Nussholz, Paulstr. 8. Werkstätte„ H3...: Ausführung „für. C. Stroemer fr., iedan cheutmolere, Goh:Iderme! der Gattung Wetau, Pccturtmaler, n Kolz etc. Hundsgasse 17. Gold u. Farbe. à Mark.70—.80—.90—.00 das Pfund in den beliebten feinen Sorten ist zu haben in BONN in dem Handverkauf bei Wwe. Kath. Immerschift, Wenzelgasse 39. Ferner bei: 25 JAHRIGER ERFOLC Bonner Lebensm.-Verein, Am Hof. Frl. S. Becker, Martinstrasse. Wilh. Clarenbach, Kölnstrasse 49b. Conr. Düpper, Josephstrasse. Wilh. Düron, Stockenstrasse. Carl Haag, Conditor, Kaiserplatz. J. B. Hagen, Meckenheimerstrasse. L. Hasenmüller Nachf., Friedrichstr. W. Hintze, Brüdergasse. Wilh. Kessenioh, Brüdergasse. Jean Hub. Knott, Meckenheimerstr. Ferd. Luther, Remiginsstrasse 1. A. Quandor, Argelanderstrasse. Chr. Schwarzenburg, Ermekeilstrasse. Hubert Schmitz, Neugasse 7. W. J. Sondag, Kölnstrasse 2. In Poppelsdorf: Ferd. Senl. In Kessenich: Bertr. Kopp. , Bornheim: P. J. Külhens. „ Godesberg: C. Hölscher, Frau H. Herrmanns Nachf.(Inhaber Jos. Esser) und Wilh. Nebel. Meckenheim: Jonas Juhl. Duisdorf: Joh. Weyer. Königswinter: P. Pütz E. Sasse und Th. Klingspor. Obercassel: Joh. Richartz. Honnef: L. Hasenmtiller Nachf., Gottfr. Stang u. Wilh. Lange. Siegburg: J. A. Bettger und Wilh. Weber. Remagen: Heinr. Ramm. Plittersdorf: Ad. Scheben. VERKAUF IN DEN APOTHEKEN UND DROGUEN-HANDLUNGEN Echten Prima Eier empfiehlt 4.1 Brucke 5. 5 Brücke 5. Ein fast neuer schöner Erntewagen 82 = Reste= Seiden=Sammt, Seiden=Plüsch, * Seiden=Stoffen 5 empfiehlt billigst Jos. Steinhardt, Vonn, Dreick 16. 83 rad„Zwist T billig zu verkaufen, Endenicher Allée 3. Pfeisen, ein Kafscebrenner billig zu verkaufen in Honnef a. Rh. bei F. Brandstetter, Kreuzweidenstraße. wegen Aufgabe des Fuhrwerks billig zu verkaufen. Näheres bei Jos. Kessel, Lüftelberg. Passende Stiesel für gesunde und kranke Füße, als: Kürzeres Bein, Hohlfuß, Plattfuß, Klumpfuß, Frostballen, Hühneraugen u. s. w. Reparaturen gut, schön u. preiswürd. u. schnell zurück. P. Th. Hommersbach, Schuhfabrik, Vonn, Voungasse 2, am Markt. Zu verkaufen Kölnstraße 2a, 1. Etage: 1 Tannen=Kleider= schrank, 1 Nußb.=Actenschrank, 1 Eichen=Klapptisch, 1 eis. compl. Belt, 1 Nachtstuhl, 1 Spiegel, 1 Bücherständer, 1 Guitarre, 2 Stühle, 1 zweilöchiger Kochheerd, Geschirre, Bilder 2c., Alles billig. Zu sehen von Morgens 10 bis Nachmittags 5 Uhr. * Die gute Idec. Im Vorzimmer der Militärcommission in einer russischen Stadt saßen zwei Familienväter in banger Sorge um das Schicksal ihrer Söhne, über welches die Commission demnächst entscheiden sollte.„Ich bin in Verlegenheit“, sagte der Eine, „was ich der Commission antworten soll, wenn sie mich nach dem Alter meines Sohnes fragt. Mache ich ihn jünger, als er ist, so wird er in die Schule gebracht; gebe ich sein Alter zu hoch an, so stecke sie ihn mir unter die Soldaten. Was soll ich thun?"„Wie wäre es“ antwortete ihm sein Genosse,„wenn Sie der Commission sein richtiges Alter angeben würden?" — Ganz erstaunt blickte ihn der Erste an und sagte dann:„Das ist eine gute Idee, daran habe ich noch gar nicht gedacht!“ (Cebr. Nußbaum= und MahaG goni=Kleiderschränke, Vertikows, Gallerie= u. Bücherschränke, Sekretäre, elegante und einfache Betten, Stühle, Tische, ein hocheleg. schwarzes Vertikow nebst Schreibtisch, Sophas, Plüsch=Garnitur, Mahagoni=Ausziehtische, Buffets, Spiegel, sowie versch. andere bill. zu verkaufen, Heisterbacherhofstr. 17. Das Neueste in Frisuren für Damen und Herren, die wenig oder gar keine Haare haben: mit dem sich Jeder ebenso elegant frisiren kann, wie mit eigenem Haar. Billige Preise. Heinr. Dormaier, Poststr. 11, Specialgeschäft mod. Frisuren. Schmiedeeiserne Rohren, von 4 bis 12 Ctm. Weite, für Umzäunungen, Wasserleitungen, Säulen 2c. geeignet, billig zu verkaufen. Meyer& Cleve, Victoriastraße. Für Gerber. Eine schwere Lederwalze billig zu verkaufen. Näh. Expedition. Billigste Bezugqnelle für sämmtliche Lacke und Farben Sandkaule 3. Sicherheitsrab, fast neu, zu verkaufen. Hersel Nr. 61. Gebrauchste Möbel aller Art werden fortwährend angekauft. Gehr. Beth, Acherstr. 28. EFmpfehle den geehrten HerrE schaften bei allen vorkommenden Festlichkeiten mein Lager in silbernen Bestechken leihweise bei billigster Berechnung. Hochachtungsvoll Joseph Kubach, P# gebrauchte aller Art, stehen fortwährend zum Verkaufe, ebenso fortwährend Ankauf v. Möbeln aller Art. Lipky, Heisterbacherhofstraße Nr. 17. Eine Anzahl gebr. leichte Halbverdecke u. offene Wagen, sowie Landauer billig zu verkaufen. Wagenfabrik J. Herschel, Kölnstr. 33. Prima weiße Hernseise per Psd. 36 Pfg., Kronseife 16 Seifen= u. Parfümerie=Geschäft Minna Henze, straße 14. Handnähmaschine sehr gut geh. für 12 Mt. zu verk. Adr. u. A. C. 50. an d. Exped. Beste Singer=Nähmaschine, D fast nen(für Näherin und Haushalt), umständehalber für die Hälfte zu verkaufen, Acherstr. 32, 3. Etg. 3 Jahre Garant,.wird geleist. Sreitel. Eine Partie Kistenbretter 1ömm stark, stehen billig zu verkaufen. Kasghich. Gebrauchte zu kaufen gesucht. Offerten mit Preisangabe unter Z. 43. an die Erped. des Gen.=Anz, erbeten. Leimi, prima Holnel 50 Mark per Centner per Pfd. 55 Pfg., offerirt Gustav Puchstein, Sandkaufe 3. Ein fast neuer großer zu verkaufen. Näheres Poststraße 16. Ein Reservotr, —2 Ohm haltend, u. 20 Meter Bleirohr zu kaufen gesucht. J. Hoffbauer, Beuel. Ein gebrauchtes, aber gut erhalt. herrschaftliches Zweispännergeschirr zu kaufen gesucht. Gefl. Offerten mit Preisangabe unter J. M. 512, befördert die Exp. des General=Anzeigers. * Ein dankbarer Gast. Sechs Jahre hindurch hatte Abbas Bey, nun Khedive Abbas von Egypten, als Zögling des Wiener „Theresianums“ allsonntäglich mit seinem Lehrer im„Hotel Metropole“ gespeist. Er hat nun seiner dankbaren Erinnerung an die damaligen Genüsse durch Ueberseudung des— Medschidje=Ordens an den Restaurateur des„Hotels Metropole“, Herrn Herold, einen für den Ueberraschten sehr erfreulichen Ausdruck gegeben. Sns=Hubrosen billig zu verkaufen, Annagraben 335. * Die nachstehend ausgeführten Arbeiten respective Lieferungen für die Einfriedigung des Arndtgrundstücks sollen vergeben werden, nämlich: Loos I. Erd= und Maurer=Arbeiten. II. Lieferung eines schmiedeeisernen Der öffentliche Verdingungs=Termin hierfür ist auf Freitag den 5. August 1892, Vormittags 11 Uhr, auf dem Stadtbauamt, Rathhaus Zimmer Nr. 21, auberaumt, woselbst bis zu der angegebenen Zeit die bezüglichen Offerten portofrei verschlossen und mit entsprechender Aufschrift versehen einzureichen sind. Die Verdingungs=Bedingungen und die zugehörigen Zeichnungen liegen vom 27. Juli 1892 ab während der Dienststunden im Zimmer Nr. 22 des Stadtbauamts zur Einsicht aus und können daselbst auch die für die VerdingungsAngebote zu benutzenden Formulare unentgeltlich in Empfang genommen werden. 10 Bonn, den 25. Juli 1892. Der Stadtbaumeister, Lemcke. S**8.. Schöne Sendung praktischer Harzer Bauer für junge Kanarienvögel angekommen. Geflügel- Futter-Handlung, 26 Josephstraße 26. Prachtvolle Aimer T. opr billig zu verkaufen, Viehmarkt 2a. Am Montag den 1. August cr., Mittags 12 Uhr, wird im Annagraben an der Sternthorbrücke hierselbst„„ rin Antart krürt Koswagrn öffentlich meistbietend gegen baare Zahlung verkauft. Der Gerichtsvollzieher, Grünter. Der Wagen kann vorher beim Restaurateur Johann Fischenich, Sternthorbrücke Nr. 14 in Bonn, eingesehen werden. Gerichtlicher Sertauf. Am Freitag den 29. Juli cr., Vormittags 9 Uhr, werden im Lokale des Wirthes Mehr zu Endenich ca. 4 Morgen Gemuse, gelegen am Heideweg, ca. Morgen Korn, gelegen daselbst, öffentlich meistbietend gegen baare Zahlung verkauft. Der Gerichtsvollzieher, Grünter. HühnerLiebhaber! Wo kauft man die schönsten und best. junge bald legende it. Hühner? In der Geflügel= u. Futterhandlg. Ein schwarzer Teckel mit braunen Flecken, auf den Namen„Waldmann“ hörend, entlaufen. Abzuliefern bei Professor Schultze, Lennsstraße 19a. Kauarienvögel, gute Sänger, von 6 Mark an, fern. Schwarzamsel, Graudrossel, Kreuzschnäb., Tigersinke, Blutfinke, schwarzköpf. Nonne, Distelfinke, zahme Dohlen, Eichhörnchen zu billigen Preisen. " Schorn, Kapuzinerstraße 6. Villa Endenicher Allee Nr. 16, Trei herrsch. Wehlhänser raf. zu verkaufen oder zu vermiethen. Baustellen Endenicher Allee u. Humboldtstr. in verschiedenen Größen. Pläne u. Beding.: Eigenthümer Harff, Architekt. allen kordentlich. Mädchen vom Lande für häusliche Arbeit gesucht, — Sternstraße Nr. 6. Eine gesunde Aume sucht ein Kind—3 Mal im Tage zu stillen. Off. unter A. K. 21. an die Expedition erbeten. 1 Farben, darunter ein paar schwarze ägyptische, werden preiswürdig abgegeben. Näh. in der Exp. des.=A. Kinderwagen und Kinderstuhl, fast neu, billig zu verkaufen, Hundsgasse 8. Tüchtige Costümnäherin von auswärts empfiehlt sich im Aufertigen von Costumes und Hauskleidern äußerst schnell und billig. Gefl. Offert. erb. u. A. H. an die Exped. des Gen.=Anz. Ein Mädchen, welches selbständ. gut kochen kann u. alle Hausarb. ardl. versteht, sucht 6 S 4. August Stelle zur Aushülfe. Näh. Gierh., 26, 1. Etage. rgasse 26, erfahren im Aus##u, bessern der Wäsche, sowie Herren= und Damenkleider, sucht Beschäftigung in und außer dem Hause, Hundsgasse 8. Erfahrenes Küchenmädchen, das auch etwas Hausarbeit übernimmt, wird gesucht. Nur solche mit ganz guten Zeugnissen wollen sich melden. Näheres in der Expedition des Gen.=Anz. Ein Mädchen aus guter Familie, welches im Kochen u. Hausarbeit selbständig erfahren ist, sucht Stelle. Näheres in der Exp. d..=A. Ein ordentliches mit guter Empfehlung für August gesucht, Hundsgasse Nr. 1. Seite 6. Geueral=Anzeiger für Vonn und Umgegend Ein Mädchen, Weisgahen versteht, in allen häuslichen Arbriten erfahren ist, sucht Stelle. Offerten unter L. M. 109. an die Exped. des General=Anzeigers. Ein Mädchen für häusliche # Arbeit gesucht. W. Nolden, Königswinter, Hauptstraße 186. Stundenmädchen gesucht, Kurfürstenstraße 83. klein. Haushalt ein ordentliches Mädchen für alle Arbeit gesucht, welches sofort eintreten kann, Franziskauerstraße 7, 1. Etage. Geb. kath. Mädchen, bew. in allen Handarb., sucht St. zu größern Kindern od. als Stütze der Hausfrau. Offerten unter L. H. 72. an die Exped. d..=A. Alleinstehendes Mädchen, 22., er sucht Stelle in einem Geschäft. Offerten unter B. M. 46. an die Expedition des General=Anz. Israel. Mädchen sucht Stelle zur Führung eines kleinen Haushaltes oder Geschäft. Gute Zeugnisse stehen zu Diensten. Offerten unter A. S. 100. an die Expedition des Gen.=Anz. 7 Ein Madchen, ev., mit guten Zeugn., im Nähen, Bügeln u. Serviren erfahren, sucht bald. Stelle als Zweit= od. Drittmädchen. Fr.=Off. unter A. M. 100. postl. Königswinter erbeten. tüchtiger,„„ Honnef, Rommersdorferstraße. ##an für gleich cer gesucht. (iner, der als Meister längere Jahre in einer Krautfabrik beschäftigt war, sucht Stelle. Näheres in der Expedition. Verminderte Einnahmen. Höhere Ausgaben. * Aus Berlin, 26. Juli, wird uns geschrieben: Die Ergebnisse des Reichshaushalts für das Etatsjahr 1891/92 nach dem Finalabschluß der Reichshauptkasse sind in mehrfacher Beziehung von Interesse. Die fortdauernden Ausgaben für das Reichsheer haben im Vergleich zum Etatsansatz ein Mehr von nahezu 6½ Millionen Mark erfordert. Das Mehrbedürfniß ist wohl größtentheils auf Rechnung der Verpflegung zu setzen, die in Folge der im Vorjahre herrschenden Getreidetheuerung erheblich kostspieliger wurde und erst seit dem Inkrafttreten der Zollermäßigungen sich verbilligte. Für das auswärtige Amt wurden 638,000 Mark mehr benöthigt. Die Handelsvertrags=Unterhandlungen beanspruchten bedeutende Summen. Auffällig ist der Rückgang der Einnahmen bei der Verbrauchsabgabe von Branntwein nebst Zuschlag: ein Minderertrag von über 10½ Millionen Mark. Der Abgabe unterliegt die gesammte Branntweinerzeugung, ausgenommen der zu medicinischen, wissenschaftlichen, gewerblichen und gewissen privatwirthschaft lichen(Heizung, Kochen, Beleuchtung) Zwecken verwendete Branntwein. Ist nun die weit geringere Einnahme aus den Verbrauchssteuern eine Folge verminderten Branntwein=Consums der Bevölkerung— was sehr erfreulich wäre— oder eine Folge vermehrter (ebenfalls von der Verbrauchssteuer befreiter) Branntwein=Ausfuhr? Das Letztere scheint der Fall zu sein, denn die Maischbottich= und Branntweinmaterialsteuer weist einen Mehrertrag von über 2½ Millionen Mark auf. Die Production ist demnach nicht surückgegangen. 106 290 Me Bemerkenswerth ist das Meyrergeoniß von 4,120,000 Mi. bei der Zuckersteuer. Früher wurden die Einnahmen aus dieser Steuer von Jahr zu Jahr geringer. Die im vorigen Jahr Gesetz gewordene Zuckersteuer=Novelle, die Herr v. Bennigsen als lästig und zwecklos bekämpfte, hat somit doch ihren Nutzen bewiesen. Kennzeichnend für die Verschlechterung der wirthschaftlichen Gesammtlage ist die Mindereinnahme der Post= und Telegraphenverwaltung. Man legt sich allenthalben Beschränkungen in den postalischen Ausgaben auf. Herr v. Stephan, der im Reichstage den Wünschen auf Herabsetzung der Depeschengebühren mit dem Hinweise begegnete, es werde nur zu viel Ueberflüssiges telegraphirt, hat dem Publikum eine Lehre gegeben. Sie fand auch seitens der Briefschreiber Beherzigung. gesucht, Hanbanrcht Markt Junger Mann sucht Stelle als D Lagerarbeiter od. sonst. Beschäftig. Näh. in der Exped. Ein starker solider Fuhrknecht zesucht für eine hiesige Brauerei. Nur solche mit guten Zeugnissen wollen sich melden. Näheres in der Exped. des Gen.=Anz. Ein angehender Valtergeselle gesucht, Breitestraße 4b. Ein Tungr vom Lande zu Kellnerdiensten gesucht, Markt 4. Erfahrener Vacter=Geselle gesucht. P. auf dem Graben, Linz am Rhein. Erster Knnn. Jeh.“ gesucht, Wilhelmstraße 18c. Kellner gesucht. Restaurant Windel, Kölnstraße 1. Einen angehenden Bäckergesellen sucht sofort J. I. Wirtz, . Heimerzheim. Maler= und gesucht, Engelthalerstraße 4. Zum Nordcap— zur Von(Nachdruck verboten.) Karl Böttcher. Original=Bericht unseres Special=Correspondenten. Baumaterialien, Commis, 5 Jahre in obiger Branche thätig und mit allen Comptoirarbeiten sowie Lager vollkommen betraut, sucht, gestützt auf gute Zeugnisse, Stellung. Offert. erbeten u. G. J. 12. an die Exped. des General=Anzeigers. 8 Fuhrrnechte, tüchtig u. zuverlässig, sofort gesucht. Fuhrgeschäft Krahforst, Ramersdorf. für leichte Accordarbeit gesucht in der Knopffabrik von Jacob Lüttger. Ein verh. Mann sucht einen Vertrauensposten od. Reisestelle, gleich welcher Brauche. Off. u. H. M. 12. besorgt die Expedition. Erfahrener Anstreicher=GeS hülse gesucht. Johann Menzel, Obercassel. Innger Friseurgehnist gesucht. Offerten unter H. L. 19. an die Expedition. 2 erfahrene Dachdeckergesellen gesucht von Heinrich Mohr, Dachdeckermeister, Geistingen. Schmiebegeselle gesucht. Jos. Rechmann, Kasernenstr. 9. IV. Von Drontheim nach Tromss. Tromsö, 19. Juli. Die alte norwegische Krönungsstadt liegt hinter mir. Seit unser Schiff den Drontheimer Fjord hinausdampfte, sind mehrere Stunden vergangen. Eine furchtbare Oede thut sich auf— ein Palast der Unendlichkeit, in welchem sich jede Cultur verabschiedet. Kein Baum, keine Trift, keine Felsenblume. Es geht in ein Labyrinth von kleinen Inseln, Klippen und Schären hinein. Keine Karte verzeichnet sie; kein Mensch kennt ihre Namen. Im Osten steigt die Küste hoch auf. Mächtiges Gestein dehnt sich zu todten Wüsten aus. Doch halt— drüben zeigt sich noch ein Felsgelände mit spärlichem Pflanzenwuchs. Ein richtiger Berliner unserer Reisegesellschaft klemmt das Monocle in's Auge, um zu„recognosciren“. Er findet, daß sich dies Gestein in„unerhörter Frechheit“ auf die Fahrstraße herausdrängt.„O nein“ meint ein alter Seemann,„ein trauriger Ort; dort gibts unter der Jugend nur vier Mädchen, aber ein halbes Hundert Burschen— alles Fischer. Eine etwas angejahrte holländische Jungfrau spitzt die Ohren und lugt verstohlen hinüber, indeß ihr Antlitz in stiller Sehnsucht erglänzt, als blicke es nach einem paradiesischen Gefilde. Nun weiter hinein in die Einsamkeit.... Plötzlich scheint der ganze Weg versperrt zu sein, er mündet in eine Felsenfestung. Eine Wendung des Dampfers— ein langer Kanal thut sich auf, eingesäumt von glitzernden Schneefeldern und unersteiglichen Gletschern, die aller Bewohnbarkeit ein Ziel setzen. Hier ist die wahre Heimath der Ungastlichkeit. Tausende von Seevögeln flattern auf, hunderte von Fischarten tummeln sich in den Wogen. Die ganze Natur voll grandioser Traurigkeit, als hätte sie einen tiefschmerzlichen Verlust erlitten— ach! noch viel trauriger. Wenn hier ein plötzlich erwachter Sturm die Küste entlang tobt und ein Schiff trifft.... Barmherzigkeit! Und immer schauriger gestaltet sich die Felsen=Architectur, als ob sie ein Riesengeist mit der Phantasie eines Michel Angelo aufbaute.„ 9en%chtige T. Jetzt nimmt sie bestimmte Formen an: ornven der machtige Torphattan=Felsen mit einem gewaltigen, natürlichen Tunnel, durch dessen Bogen man vom Schiff aus den bleichen Mitternachtshimmel erblickt: ein auf dem Meer schwimmender, durchbohrter Hut.... Weiterhin auf der Insel Alsten die„Sieben Schwestern“— imposante, 1000 Meter hohe Felsgipfel, traulich beisammen lagernd. Aber sie schauen verschlafen in die Welt, diese sieben nordischen Schönheiten und tragen graue Nebelnachtmützen. Was? Schnarchen sie? Ach nein; es ist ein feuchter Gletscherwind, der über ihren Häuptern herunterbraust...... Die jetzt aus weißschäumenden Wogen auftauchende Insel Hestmandö erscheint sogar in Gestalt eines immensen Reiters. Das Pferd, hunderte von Metern hoch, der Reiter mit großartigem Jupiterkopf und schwer herabwallendem Bart, der über das Meer weit hin fliegende Mantel— Alles ist deutlich erkennbar. Inzwischen passiren wir den nördlichen potartreis. Böllerschüsse erdröhnen auf dem Verdeck, die nun beginnende Region des Eismeeres begrüßend. Menschen, welche diese Residenz ewiger Einsamkeit aufsuchen, sind Eindringlinge. In solcher Weltabgeschiedenheit überfröstelt zuweilen ein eigenartiges Bangen mein Herz. Dann aber schwillt es beim Anblick der wilden Herrlichkeit wieder auf in heller Begeisterung. Für wen ist sie aufgebaut, diese der Menschheit entlegene Naturpracht?... Es ist Nachts gegen 12 Uhr. Wir Alle stehen ganz im Banne der Mitternachtssonne. Aber man wird dieser beständigen Helle überdrüssig. Mit dem regelmäßigen Schlafen ist es längst vorbei. Man unternimmt eine Anzahl kurzer Schläfchen, skizzirt gewissermaßen die Ruhe, nimmt sie ratenweise. Stets legt man sich bei hellem Tage nieder, steht bei hellem Tage wieder auf und schläft niemals ordentlich aus. Den ganzen Körper überfällt eine gewisse in diesen Gewässern. Anders in der Zeit von Januar bis April. Da beleben sich die einsamen Küsten. Gegen 30,000 Fischer aus allen Theilen Norwegens strömen zusammen, um Cablian zu fangen, der um diese Zeit in Millionen zum Laichen daherschwärmt. Nun kann er spüren, daß sein Leben keinen Pfifferling gilt: an man chen Tagen fängt man gegen eine halbe Million. Am Lande werden die Fische aufgeschnitten und zum Trocknen auf Holzgestelle gehängt. Dabei betreibt jeder Fischer seine Specialität: der eine schneidet die Köpfe ab, der andere nimmt die Eingeweide heraus, der dritte ordnet Leber und Rogen in getrennte Haufen. Die Fische bleiben bis Mitte Juni zum Trocknen hängen. Dann werden sie nach Bergen verschifft. Während meiner dortigen Anwesenheit have ich sie ankommen sehen— mächtige Segelschiffe, ganz beladen mit getrocknetem Cabliau. An der„Deutschen Brücke“— eine Hafenstraße Bergens— ging es an's Ausladen. Der ganze Weg wurde mit Fischen belegt— meterhoch. Dazwischen standen Holzböcke zum Abhacken der Flossen. Ich meinte zuerst, die Leute hackten Holz. Aber nein— Fische waren es. Dann kam die Mittagspause, wo die Arbeiter etwas ruhten. Sie streckten sich auf Fischhaufen nieder und machten sich aus Fischen ein Kopfkissen zurecht. Und dazu immer das bei den Fischern übliche Ausspucken— eine Folge des beständigen Tabakkauens.... Die ganze Idylle bildete ein würdiges Seitenstück zur MaccaroniBereitung auf den Dächern von Torre del Greco und Torre del Annunciata bei Neapel. Nach dreistündiger Fahrt biegen wir in den Raftsund ein— den großartigsten der Lofotenströme. Die Ufer mit ihren riesigen Klippen und schneegefüllten Schluchten spiegeln sich in dem glatten Gewässer. Die Pracht der landschaftlichen Färbung erinnert an die Tropen. Kein Segel ist sichtbar, kein menschliches Wesen.... Am folgenden Morgen erreichen wir Tromsö. Man ist überrascht, in diesem hohen Norden eine immerhin nette Stadt zu finden. Ein paar hübsche Straßen, in welche schneegekrönte Berghäupter hereinblicken, ein kleines Museum, ein Rathhaus, auf der Höhe einige Villen. Im Hafen eine Menge von Schiffen, auch russische und französische. Man ladet Fische ein, ladet Fische aus. Ueberall Fische und immer Fische! Tromsö hat sogar eine kleine Zeitung, wohl das nördlichste Journal der Welt. Die neueste Nummer enthält zwei abgelegte Depeschen, eine Art Leitartikel, in welchem der nordische Redacteur seine Ansichten über die Weltlage entwickelt und Bismarck gute Rathschläge gibt, ferner einige Annoncen. Sogar ein lyrischer Erguß hat sich eingefunden. Ein glücklicher Vater verkündet in drei Strophen dieser weltentlegenen Gegend die Geburt seines ersten Sohnes. Ich werde mich hüten, über die Pracht der Versen auch nur ein Wort zu verlieren. Als mir vor einiger Zeit die Poesie eines Herrn H. nicht gefiel, versuchte der Mann seinen Dichterruhm durch's Schöffengericht feststellen zu lassen. Der Tromsöer Poet könnte an gleicher Empfindlichkeit leiden, trotzdem er— unter uns gesagt— in seiner Vaterfreude schrecklich daneben dichtete. Vierter Jahrgang. in Deutschland ziehen, wo die Wetterlage ebenso wie in München zutrifft. Selbstverständlich hindert das nicht, daß eingeschleppte Cholerafälle vorkommen, auch wird man sich trotzdem vor Schwächung des Magens und der Verdauungsorgane und vor unpassender Lebensweise hüten müssen. Was Pettenkofer für München und, wenn die gleichen Voraussetzungen zutreffen, für andere Gegenden nicht befürchtet, ist das epidemische Auftreten der Krankheit. * ** Der Graf von Los, Obmann der Geschworenen im Buschhoff=Proceß, hat an die„Kölnische Volkszeitung“ folgende Er„Nach mehrtägiger Abwesenheit die Zeitungsberichte über meine in der Schluß=Verhandlung contra Buschhoff bezüglich der=Beihülfegestellte Frage lesend, sehe ich mich veranlaßt, thatsächlich festzustellen: 1. Durch meine Aufrage bei dem Herrn Präsidenten wurde im Anschluß an dessen=Rechtsbelehrung= und mit Rücksicht auf§ 305, Abs. 2 der Str.=Pr.=O. lediglich constatirt, daß die Geschworenen in dem Rahmen der gegebenen Fragestellung über=Beihülfe sich nicht zu äußern hatten. 2. Ein weiterer Schritt wäre der Antrag auf Abänderung oder Ergänzung der Frage gewesen(§ 291). Derselbe hätte nach§ 306 noch während der Berathung von den Geschworenen gestellt werden können, ist aber— wie bekannt— nicht gestellt worden. Eine sachliche Berichtigung der in der Presse über die Thätigkeit und die Ansichten der Geschworenen aufgestellten Behauptungen halte ich nach der gesetzlichen Stellung des Geschworenen nicht für angemessen. Wissen, 25. Juli 1892. Graf von Los.“ Aus Deutschland. 8 Der belgische Postminister Vandenpeereboom hat im Eisenbahndienste und Postdienste eine ausgedehnte Sonntagsruhe durchgesetzt. Der Güterverkehr ist, so weit er nicht international ist, auf den Staatsbahnen am Sonntag so gut wie eingestellt und der Postdienst ist wesentlich eingeschränkt worden; Postsachen werden nur einmal, in den Hauptstädten zweimal Sonntags ausgetragen. Um den Postdienst weiter einzuschränken, hat heute die Postverwaltung ein neues Postwerthzeichen ausgegeben, welches sich von den bisherigen Briefmarken nur durch die Unterschrift unterscheidet:„Ne pas livrer lo dimanche, Niet bostellon op zondag.“ Wer also will, daß die Briefe im Interesse der Sonntagsruhe der Briefträger nicht am Sonntage, sondern erst am Montage ausgegeben werden sollen, muß diese„Sonntags=Briefmarke“ aufkleben, wer seine Briefe Sonntags bestellt haben will, darf die Unterschrift der Sonntags=Brief= marke durchstreichen oder sich der bisherigen Postwerthzeichen bedienen. s„Lord Gladstone.“ Man meldet aus London: Gladstone's Freunde dringen in ihn, die Peerswürde anzunehmen und dadurch Mitglied des Oberhauses zu werden, da sein Kräftezustand nicht mehr den Aufregungen des Unterhauses gewachsen ist. In diesem Falle würde er das Amt eines Ersten Lords des Schatzamtes und Leiters des Hauses der Lords übernehmen, während Sir William Harcourt Schatzkanzler und Leiter des Unterhauses werden würde. Vorbedingung ist natürlich, daß die Königin dem alten Herrn die Peerswürde anbietet. * s Aus Pittsburg, 26. Juli, meldet man: Die Polizei hat die Ueberzeugung gewonnen, daß der Anschlag gegen den Director der Carnegie=Werke Frick auf eine anarchistische Verschwörung zurückzuführen ist, welche ebenso ausgebreitet ist wie die von Spies und Genossen, die 1887 in Chicago hingerichtet wurden. In mehreren Städten hat man Verzweigungen der Verschwörung entdeckt. Man neigt der Ansicht zu, daß der Anarchist Most die Hand dabei im Spiele hat. Bergmann, der den Mordversuch gegen Frick verübt hat. kann, wenn alle zur Last gelegten Verbrechen erwiesen werden, mit einer Strafe von 30 Jahren Gefäugniß belegt werden. * Zollverhandlungen mit Rumänien. Man schreibt uns von fachmännischer Seite: Für die Unterhandlungen mit Rumänien zur Abschließung eines Zollvertrages sind die Handelskammern zu gutachtlichen Aeußerungen und Wünschen aufgefordert worden. Dieses Verfahren, das bereits gelegentlich der deutschspanischen Verhandlungen mit Erfolg zur Anwendung gelangte, unterscheidet sich sehr vortheilhaft von der geheimnißvollen Art, die damals die Regierung bei der Vorerörterung der mit Oesterreich= Ungarn, Italien, Belgien und der Schweiz getroffenen Abmachungen beobachten zu müssen glaubte. In fast allen Jahresberichten der Handelskammern ist denn auch dem Bedauern über die Unterlassung der Befragung Ausdruck gegeben. Unsere Ausfuhr nach Rumänien betrug 1891 112 Millionen Mark. Die Eisen=, Textil=, Papier= und chemische Industrie sind in erster Reihe an dem Absatzgebiet interessirt. Bis zum 1. December besteht einstweilen der neue, ziemlich hohe rumänische Generaltarif; es wird von der Geschicklichkeit der deutschen Unterhändler abhängen, ob von jenem Zeitpunkte ab Rumänien unserer Einfuhr Erleichterungen gewährt. Verläufig hat unsere Regierung dem Donau=Königreich den ermäßigten Zollsatz für Getreide zugestanden. Das„erhält die Freundschaft". Oesterreich= Ungarn, mit dem Rumänien Jahre hindurch einen Zollkrieg führt will ebenfalls einen Handelsvertrag mit Rumänien schließen. Da nun Oesterreichs Ausfuhr nach Rumänien vielfach dieselben Artikel umfaßt, wie die deutsche Ausfuhr, so ist es sehr wichtig, daß unsere Regierung zuvorkommt, Zollermäßigungen durchsetzt, die unsere Industrie zum erfolgreichen Wettbewerbe mit Oesterreich= Ungarn befähigen. Wir haben ja Rumänien in den Herabsetzungen der landwirthschaftlichen Zölle mehr zu bieten als Oesterreich=Ungarn zu bieten vermag. Es würde zweckmäßig sein, wenn die Regierung dauernd über den Fortgang der Verhandlungen den Handelskammern Mittheilung gebe, damit von dieser Seite Vorschläge erfolgen können. Gerade im Laufe derartiger Verhandlungen ergeben sich unvorhergesehene Fragen, die nicht einzelne Sachverständige, sondern die Kammern, denen ein ungleich größeres Material zur Verfügung steht, erwägen sollten. Dann werden die betheiligten Industrien später nicht den Vorwurf erheben, daß ihre Interessen nicht genügend berücksichtigt seien. ** Von der Nordlandsfahrt des Kaisers. Man schreibt aus Christiania, 23. Juli: Dr. Güßfeld, der die vorbereitende Ordnung der Reise des Kaisers in Norwegen für diesen Sommer besorgt hat, passirte vorgestern Christiania und fuhr mit der Südbahn direct nam Berlin. Kaiser Wilhelm soll von seiner diesjährigen Nordlandsfahrt im höchsten Grade entzückt sein, und besonders soll er an den Walfisch= und Rennthierjagden bei Skaarö und auf Andamö Gefallen gefunden haben. Auf der Walfang=Station in Skaarö hatte der Besitzer Giäver bei der Brücke und über dem Weg nach seinem Hause eine große und ganz originelle Ehrenpforte errichtet, bestehend aus den Kinnbacken verschiedener Wale und sich in eine Allee aus weißen Rückenwirbeln des Wales fortsetzend. Die Decoration war außerdem mit dem Ramen des Kaisers, in Walrippen ausgeführt, geziert und rief wiederholte Aeußerungen der Bewunderung hervor. Bei seinem Aufenthalt in Drontheim schenkte der Kaiser 1000 Kronen zur Restaurirung der Domkirche. * I n F o l g e d e s B o c h u m e r S t e m p e l f ä l s c h u n g s= P r o c e s s e s hat, wie die Berliner„Nat.=Ztg. mittheilt, die spanische Eisenbahn= Verwaltung vor einigen Monaten den Bochumer Verein von einer Submission von 3600 Tonnen Schienen ausgeschlossen. In Japan sei die Aufrechterhaltung einer bedeutenden Bestellung von Zugmaterial nur durch das Eintreten des deutschen Botschafters gesichert worden. ** Der Verband der Oberlausitzer Nervosität. Wenn ich meine Reisegefährten am hellen Tage zu Bett gehen sehe, kommt mir die Sache gar eigenthümlich vor. Haben Sie die Nacht durchschwärmt? Die beständige Wachsamkeit der Sonne wird mit der Zeit langweilig. Solch eine Nacht, welcher der Schleier der Dunkelheit fehlt, erscheint mir wie eine unverbundene Wunde.... Dennoch— in dieser blau=gelb=silbern schimmernden, magischen Beleuchtung webt ein unheimlich märchenhafter Zauber. Am nächsten Morgen werden die Lofoten sichtbar. Eine in wilder Schönheit auftauchende Inselgruppe, mit ihren riesigen Zacken den Sägezähnen eines Haifisches vergleichbar. Je näher wir kommen, desto mehr imponirt ihre wundersame Pracht— ein Schaustück aus der reichen Schatzkammer des Meeres. Hier der größte Fischplatz der Welt. Unser Schiff fährt ziemlich dicht an den Felswänden entlang und hält endlich an der Fischerstation Henningsvaer. Jetzt ist es ruhig Orts=Krankenkassen Reconvales= (Königreich Sachsen) wird im Lausitzer Gebirge ein Reconva centenheim für seine Mitglieder errichten. Die Stadt Zittau wird von ihrem großen Grundbesitz an geeigneter Stelle ein zwei Morgen großes Stück bewaldetes Terrain unentgeltlich hergeben. Die Stadt Löbau hat 1000 Mark dazu gespendet, und eine Anzahl Industrieller hat namhafte Beträge gezeichnet. Mit dem Bau dürfte noch in diesem Jahre begonnen werden. * ** Dr. von Pettenkofer, der bekannte Münchener Mediciner, hat sich dahin ausgesprochen, daß für Deutschland, insbesondere aber für München, vorläufig von der Cholera nichts zu fürchten sei. Er stützt seine Anschauung, daß für München keine Choleragefahr in diesem Jahre bestehe, abgesehen von örtlichen hygieinischen Erwägungen, auf die Thatsache, daß das Jahr starke und anhaltende Regenmengen gebracht hat. Er ist der Anschauung, daß diese Mengen ausreichend sind, um selbst dann eine Gefahr abzuhalten, wenn die Monate August und September, welche sonst bei entsprechender Hitze und Trockenheit die höchsten Cholerazahlen haben, anhaltend warm und regenarm werden sollten. Man darf nach Pettenkofer's Anschauung die gleichen Schlußfolgerungen überall da s In Norwegen hat man die Krisis vertagt, da man sie nicht lösen konnte. Man meldet darüber aus Christiania, 26. Juli: Die Rechte und die Linke des Storthing haben sich heute Nachmittag dahin geeinigt, einen Antrag einzubringen, wodurch das bisherige (radikale) Ministerium Steen in Anbetracht der Umstände als Nothwendigkeit hingenommen werden soll. Es soll im Interesse des Landes auf dem Posten verbleiben. Die Consular=Frage wurde bis auf Weiteres vertagt. Da diese Lösung vom Könige genehmigt ist, wird die Krisis als hiermit vorläufig beendigt angesehen. s Aus Nischnej=Nowgorod wird berichtet: Der Kleinbürger Kitajew hatte viel auf dem Markte darüber geschwatzt, daß es gar keine Cholera gebe, und gegen die Verwaltung, welche die unbeliebten Sanitätsmaßregeln angeordnet, Drohungen ausgestoßen. General Baranow, der Gouverneur, ließ sich den Mann holen und erklärte ihm, daß er, da er behaupte, es existire keine Cholera, zur Bedienung in's Cholera=Hospital beordert sei, damit er im Hospital Gelegenheit habe, bei der Pflege der seranren die Cholera zu sehen, und darauf zu achten, daß Keiner von den Kranken lebend begraben werde! Dies Urtheil hat er öffentlich bekannt gegeben, um Andere vor müßigem Geschwätz und Ausschreitungen zu warnen.(Siehe unter„Letzte Post“.) 8 Herr Trikupis, der neue chriechische Ministerpräsident, geht mit seinen Sparmaßregeln energisch in's Zeug. So hat er jetzt beschlossen, sämmtliche griechischen Gesandtenstellen mit Ausnahme derjenigen in Konstantinopel aufzuheben. Die nothwendigen Geschäfte sollen durch einfache Geschäftsträger besorgt werden. s Vom Actua. Aus Catania, 26. Juli, wird gemeldet: Auf dem Aetna hat das Steinauswerfen und die Rauchentwicklung wieder zugenommen; das Getöse ist stärker geworden, der Ascheuregen dauert an. In Mineo wurde gestern Abend ein Erdbeben verspürt. s Aus Huelva(Südspanien) wird berichtet: Ein zu einem Hamburger Dampfer gehörendes Boot mit sechs deutschen Matrosen kenterte im Hafen von Huelva. Drei französische Matrosen vom Dampfer„Auguste Conseil" stachen alsbald mit einem Boote in See und retteten vier der verunglückten Deutschen; die übrigen zwei sind ertrunken. 8 Aus Zanzibar, 26. Juli, meldet Eugen Wolf: Das Befinden des in Bagamoyo erkrankten Dr. Stuhlmann hat sich so verschlechtert, daß die Aerzte das Schlimmste befürchten. 8 Ueber die Niederlage am Kilimandscharo veröffentlicht das „B..“ jetzt einen genaueren Bericht von Eugen Wolf. Wir entnehmen daraus Folgendes über den Tod des Freiherrn v. Bülow und des Lieutenants Wolfrum: „Der brave Lientenant Wolfrum bekam zuerst einen vergifteten Pfeil durch das rechte Auge; darauf folgten Schüsse durch den Unterleib, dann durch das Herz; er ist am Geschütze, das er selbst bis zum tödtlichen Schusse bediente, gefallen. Seine Leiche konnte leider nicht aus dem brennenden Dorfe gerettet werden. „Der tapfere Recke von Bülow erhielt nacheinander drei Schusse durch Unter= und Oberarm; er ließ sich einen Nothverband anlegen und kämpfte weiter, bis er von einem vierten und fünften Schuß durch das Becken und die Nierengegend tödtlich getroffen zusammensank. Er wurde noch lebend nach der deutschen Station zurücktrausportirt, erlag aber bald seinen gräßlichen Wunden. So starben zwei unserer besten Offiziere den Heldentod. Hunderte von feindlichen Leichen sollen das Terrain bedeckt haben. Als von Bülow merkte, daß die Munition auszugehen drohte, ließ er ein Viereck bilden und trat fechtend und den fortwährenden Ansturm der seindlichen Lanzen abwehrend, schon tödtlich getroffen den Rückzug an. Wer Bülow's Riesennatur kannte, der weiß auch, daß der Feind seinen Tod theuer erkauft hat. Um die Herren von Büllow und Wolfrum trauert die gesammte Schutztruppe.„ „Unterofsizier Bartels hat einen schweren Armschuß uno wurde durch einen Lazarethgehülfen zur Küste geleitet; er ist in Tanga auNach Berichten von anderer Seite waren die Feinde mit Hunderten von vortrefflichen Gewehren bewaffnet, welche ihnen die Engländer geliefert hatten! § Echt amerikanisch in seiner Großartigkeit und Originalität ist ein Bauwerk, das in New=York, nicht weit vom Gestade der Hudsons=Bay soeben vollendet worden ist. Das Bauwerk ist ein 200 Fuß hohes Riesengebäude, das man in die Form eines Elephanten gekleidet hat. Der Leib des Riesenthieres zerfällt in eine große Zahl kleiner und großer Säle. Der Rüssel enthält Treppen, ebenso der Schwanz. Die Angen sind colossale Fenster, durch die man einen prächtigen Ueberblick über Land und Meer genießt. In den vier Beinen liegen die niederen Etagen und die plumpen Zehen des Colosses sind zu Thüren umgewandelt. Der Rücken des Thieres trägt ein Haus im indischen Stil, von dessen Dach sich ein 300 Fuß hoher pagodenartiger Thurm erhebt. Das von der Spitze des Thurmes sich darbietende Panorama wird als eine unbeschreibliche Schönheit geschildert. Meilenweit in das Land hinein und über die See soll das Ange schweifen, dem sich hier wie dort unerschöpfliche Bilder des Lebens und des Verkehrs, sowie landschaftliche Schönheiten enthüllen. Seite 7. Vierter Jahrgang, General=Anzeiger für Vonn und Amgegend (Nachdruck nur mit Quellenangabe gestattet.) Vonn, den 28. Juli. .: Barmherzige Brüder. Das„Kölner Amtsblatt“ schreibt: Peter Junker(Bruder Heinrich), Vorsteher und Clemens Britzen(Bruder Ignatz), Untervorsteher der Niederlassung barmherziger Brüder zu Bonn, ist vom Bezirksausschuß zu Köln die Erlaubniß ertheilt worden, die in dem Hause Bonnerthalweg Nr. 4 hierselbst bestehende Privatkrauken=Anstalt, weiterzuführen. (5 Das 48jährige Stiftungsfest der katholischen StudentenVerhindung,„Gazgrzigg, fand gessern seizeng, Seluf in einem an der Bugzgiug dem die Mitglied rbindung,„Bavaria“, fand gestern seinen Schluß in einem an Ladung Burarnine zu Godesberg aygehaltenen Fest=e ammegp. Kach= Ankunft die Mitglieder der„Bavaria“ nebst vielen zum Stiftungstage her= Bering bestreitet Derartiges; dies könne Panzerfahrzeuges U vor und nannte dasselbe„Heimdal“. Der Stapellauf ging unter den Jubelrufen der Menge auf's Glücklichste von Statten. Dann war ein größeres Diner im Marine=Casino. Um 1 Uhr 30 Minuten fuhr der Kaiser mittelst Sonderzuges nach Berlin. 9 ss Eydtkuhnen, 27. Juli.(Telegramm des General=Anzeigers.) Ein an der Cholera erkrankter Reisender, welcher aus Rußland hier eintraf, ist über die Grenze zurückbefördert worden. ss Essen, 27. Juli.(Telegramm des General=Anzeigers.) Stempelproceß. Schmied Quantius macht gravirende Aussagen betreffs des Schienenflickens. Der Zeuge wird nicht vereidigt; er nenut die betrogen sein sollende Bahnen. Die Vertheidigung beantragt die Ladung Rosendahl's aus Savona. Quantius sagt aus, er habe die der Controlleure durch besondere Schellensiqnale angezeigt. vor dem Amtsantritt der werden zwei Portiers des Bochumer beigeeilten Alten Herren im Laufe des gestrigen Nachmittags in mit Fall gewesen sein. Hierüber wer Fähnchen geschmückten Wagen eine Rundfahrt durch die Straßen Vereins zur Vernehmung geladen. unserer Stadt unternommen, fuhren dieselben mit dem Zuge 4“ nach ss Coblenz, 27. Juli. Der EErbgroßherzog von Baden trifft am Dinstag hier ein, um den bis Freitag dauernden Schießbärtig bei seinen Verwandten in Trier weilende Erz= übungen des Augusta=Regiments bei Bacherach und Oberwesel beizubischof von St. Mauritius, der hochwürdigste Herr Dr, Leo Men= wohnen. Er begibt sich sodgun nach Ems.„ e wer rin, welcher während seiner hiesigen Studienzeit der„Bavaria“ an= ss München, 27. Juli.(Telegramm des General=Anzeigers.) Nach gehörte, traf am letzten Dinstag in unserer Stadt ein, um an dem einem Privat=Telegramm aus Bayrenth. uuseres, Stadt Godesberg. Der gegenzwartzig bei wäre dort an einem Die amtliche Bestätigung Fremden, die Cholera constatirt worden. steht noch aus.„„...„. MAecktem Getume Gotusße A. München, 27. Juli. Das Gutachten Bayerns betreffs der Berliner Welt=Ausstellung ist noch nicht abgegangen. Der bayerische Gesandte in Berlin, Graf Lerchenfeld, conferirt heute mit dem Ministerpräsidenten.„„„ 6 Sstet ung.sauah ein ss Wien, 27. Juli. Die„Polit. Corr.“ meldet aus Belgrad, eine neue serbische Anleihe im Rominalbetrage von mindesteus, 20 Millionen werde mit einer Berliner Handelsgesellschaft aogeschrossen. gehörte, traf au, igvien Stiftungsfeste Theu zu nehmen. +. Das hiesige katholische Magdalenenstift entfaltet immer mehr eine ausgedehnte und segensreiche Wirksamkeit. Seit der Gründung im Sommer 1885 bis 1. Juli d. J. wurden aufgenommen 859 Mädchen und 477 Kinder mit im Ganzen 102,427 Pflegetagen.(Die Zahl ist in fortwährendem Steigen begriffen.) Recht erfreulich waren die Resultate. Viele sind großen Gefahren entrissen und auf bessere Wege zurückgeführt worden. Die Anstalt bedarf nach wie vor sehr der nachhaltigen„Beihilfe, der christlichen Mildthätigkeit, da die lionen werde mit einer Berliner Handelsge Pflegegelder und das Arbeitsverdienst durchaus nicht ausreichen, um Der gegenwärtige Verhandlungsstand sei befriedigend. die Zinsen der auf der Anstalt ruhenden Schulden und die Kosten 88 Sofig, 27. Juli. Heute früh hat die Hinrichtung der im des Unterhaltes zu decken, zumal einzelne ganz Unbemittelte, für Beltschew=Proceß zum Tode verurtheilten Milarow, Karagulow, welche kein Verpflichteter vorhanden ist, mit Rücksicht auf ihre Lage Popow und Georgiew stattgefunden. Die Vollstreckung verlief ohne nuentgelich oder gegen geringe Veraktung ausgenounen wurden, und Zuschenfal.. g a.. gigt Site üte daum eiseate bir! die Lebensmittel so theuer sind. In diesen Tagen werden nun die ss Kattowitz, 27. Juli. Dicht am Eisenbahndamm erfolgte hier Jahresbeiträge eingesammelt und findet zugleich bei den übrigen eine Dynamitexplosion kurz vor dem Eintreffen eines Zuges. katholischen Mitbürgern die vom Herrn Oberpräsidenten bewilligte Anscheinend war ein Verbrechen geplant. Hauskollekte Statt. Hoffentlich bleiben dann nicht nur die bis= 88 Paris, 27. Juli. Eine neue Dynamitpanik scheint zu beherigen Wohlthäter treu, sondern werden sich auch neue anschließen. ginnen. Die Polizeizei=Commissare Dresch und Gavrelle, sowie würde das Haus sehr dankbar sein für Zuwendung von Arbeit, der Scharfrichter Deibler wurden aus ihren Wohnungen gewiesen Kleidern, Leinwand und Bettzeug, Lebensmittel, Colomalwaaren und vermochten keine andere Wohnung zu finden. und dergleichen. Die Vorsteherin Fräulein B. Hille(verl. Doro=] 88 Paris, 27. Juli. Nachrichten der Agentur Dalziel, daß das heenstraße) nimmt solche Gegenstände bereitwilligst entgegen und Jahrmarktstheater in Rueil zusammengestürzt sei und 80 Personen vird sie auf Wunsch gern abholen lassen. Das dankbare Gebet der verwundet seien, ist soviel wahr, daß einige Bretter der Außenseite die Wohlthaten des Hauses genießenden Unglücklichen bleibt allen sich loslösten, ein kurzer Schrecken entstand und eine Person nnbeHutthätern gesichert.„ g ag. ute.nn.unstun.e d# deutend verletzt ppurde. 626 S.. □ Diebstahl. Gestern Morgen wurde einer Bauersfrau auf dem] ss Paris, 28. Juli.(Telegramm des General=Anzeigers.) Markte ein Korb mit Kartoffeln gestoblen. a uug zim See 8 Das Feldartillerie=Regiment Nr. 23, welches seine SchießAbungen auf der Spellner Haide beendet hat, passirte heute Morgen auf dem Rückmarsche nach seiner Garnison Coblenz unsere Stadt. Während der verflossenen Nacht war das Regiment in den unterhalb unserer Stadt gelegenen Oxtschaften einquartirt. G Der Quartett=Verein„Arion“ veranstaltete am„Sonntag einen Ausflug nach Königswinter. Der herrliche Weg durch das Nachtigallenthal führte die frohe Schaar zuerst an das DechenDenkmal, wo Schäfers Sonntagslied gesungen wurde. Sodann wurde das Innere der Drachenburg besichtigt. Hochbefriedigt von dem„Geschauten kam man in Königswinter an, wo im„Rheinischen Hof“ vergnügte Stunden bei Lied und Der Vexein, welcher zwax noch jung, aber doch seines Oirigenten,„Herrn zunkel, schon Tüchtiges leistet, hat sich durch diesen Ausflug wieder viele Freunde und Gönner erworben. a Auf einem Motorwagen, einem hier in Bonn bisher noch nicht gesehenen Transportmittel, langten am Dinstag Abend im Hotel Kley zwei Herren an, welche am Montag Mittag auf dem genannten, von Beng& Co. in Mannheim erbauten, Wagen von lässigkeit fördern, bleibt der Gouve dort abgefahren waren. In Mainz suhren die Reisenden über den dem von ihm eingeführten Strafmittel: er läßt Rhein und trafen. Abends 8 Uhr in Bingen ein. Am Dinstag Krankenwärter in's Cholerahospital sperren. Ein eine Hölleumgschine. Er #, s c h w e r a n G e s i c h t u n d H ä u Arbeiter fand auf dem Eintrachts: wurde beim Versuche, dieselbe zu den verwoundet.„„„„„.— Geaafe §s Sautander, 27. Juli. Die Aufregung unter der Bevölkerung ist derartig drohend geworden, daß der General=Gouverneur die Truppen abberief und die Bestrafung aller Schuldigen versprach. Seit dem gestrigen Abmarsch der Truppen ist die Ruhe vollständig. §s Sautander, 28. Juli. Hier ist der Belagerungszustand erklärt. Alle Verhafteten werden vor ein Kriegsgericht gestellt. 975 in Bewegung befindlichen Eisenbahnzuges täuschend wiedergeben soll. Da hätten wir also die unserem Jahrhundert einzig entsprechende Musik, die Musik— mit Dampfl O Wackere Männer. Ein muthiges Rettungswerk vollbrachte, wie die„Post" berichtet, dieser Tage ein Officier im Berliner Thiergarten. Ein 17jähriges Mädchen war an der Schleusenbrücke in den Landwehr=Kangl gesprungen. Ein Arbeiter, der dies beobachtete, konnte nicht helfen, da er des Schwimmens unkundig war. Auf sein Geschrei eilten mehrere Personen herbei. Ehe sie aber etwas unternehmen konnten, sprengte ein Officier, der sich in Begleitung eines Kameraden auf einem Spazierritte befand, heran, schwang sich aus dem Sattel, schnallte den Säbel ab und sprang unverzüglich der Lebensmüden in die Fluthen nach.„Es gelang dem Retter bald#oll. Staa die Untersinkende zu erreichen. Diese aber setzte dem Rettungswerke Gest. Golaus Leibeskräften Widerstand entgegen, sodaß sich ein förmlicher! E# Kampf im Wasser entspann. Schließlich ging der Officier doch als Sieger daraus hervor. Er brachte die Gerettete an's Land. Sie ist die Tochter eines Schuhmachermeisters. Der Grund zum Selbstmordversuche scheint gekränktes Ehrgefühl zu sein. Der Vater hatte sich vor einigen Tagen dazu hinreißen lassen, der Tochter eine Ohrfeige zu versetzen. Das Mädchen verließ darauf heimlich das Haus und scheint die ganze Zeit über einsam umhergeirrt zu sein, bis es den unseligen, aber glücklicherweise vereitelten Vorsatz faßte, seinem Leben ein Ende zu machen. Der Officier, ein Lieutenant der Infanterie, hatte sich gleich nach gelungener Rettung in aller Stille entfernt.— In ähnlicher Weise ist durch das muthige Eingreifen des ehemaligen Einjährig=Freiwilligen, jetzt zu einer gchtwöchenztlichen Uebung eingezogenen Herrn Dür doth ein bei der Köpnicker Brlicke in Berlin in's Wasser gestürztes 14jähriges Mädchen dem Tode entrissen worden. Auch in diesem Falle war der Brave ohne viel Besinnens der Untergehenden nachgesprungen. □ Heury Morton Stauley hat sich bekanntlich während der englischen Wahlbewegung in dem von ihm rundgeschickten ReklameZettel„Dr. der Universität Halle“ genannt. Es ist dies ein starker Irrthum. Stauley ist von der Umversität Halle niemals zum Doctor promovirt worden. Er ist aber Mitglied der„Kaiserlichen Leopoldinisch=Carolinischen Akademie der Naturforscher, welche derzeit ihren Sitz in Halle hat. Es scheint, daß er sich das betr. Diplom nur sehr flüchtig angesehen hat.## egngnne O Ein Königsberger im deutsch=französischen Kriege. Knapper und drastischer dürfte wohl kaum die Erzählung eines Soldaten von seiner Theilnahme am großen Kriege sein können, als die ist, welche Felix Dahn in dem Artikel„Moltke als Erzieher“ in „Nord und Süd“ wiedergibt: Dahn fragt den Mann, einen Königsberger, wofür er das Eiserne Kreuz erhalten.„Wofür?“ antwortete dieser,„ja, Harrche, das kann ich Ihnen nicht sagen. Von Königsberg fort in der Eisenbahn, immer fort, immer fort— durch so schönes Land— überall gegassen und getrunken, ach, so viel Wein! Ueberall angesungen!— Auf einmal: Halt!— Es schießt mit Kanonen— raus aus dem Wagen— rauf auf einen hohen Barg(so was hohes hatt' ich noch nie geseh'n)— unser Geschütz war das erste— ich richte es— auf einmal:— Banz!— was vor den Kopf. Ich fall um.— Wie ich wieder aufwache, fahr' ich wieder per Eisenbahn, auf Bettchen liegend, nach Königsbarg. Der Kopf brummte noch lang. Dann kam das Eiserne Kreuz. Jetzt brummt er schon lang nicht mehr:; Wg##ng Gug Betig mi O Ein Präservativ gegen die Cholera. Aus Paris wird berichtet: Für den Fall, daß die Seuche an Ausdehnung gewinnen sollte, hat die Verwaltung der Pompes funähros ihren Angestellten und Trägern ein Präservativmittel bereiten lassen, dessen Recept wie folgt gegeben wird: Der Liter besteht aus 40 Cours-Notirungen vom 27. Juli. Paste urt eert. Deutsche Reichs-Anl. 4 107.10 G. " 31 100.70 bz. .87.80 G. 107.10 G. Köln-Mind. Pr.-Sch. Aegypt. Anleihe... Prenss. Consols... 4 107. 3½ 100.10 bu. 3 8480 bn si 133.50 ba c. 4 98.50 G. „ 3½e 92 40 bu c Holl. Staats-Anleihe 3½/101.40 bz. old-kente... 4 n6 nd in apier-Rente Sülber-Rento Looso 1864... Portugiesische Kumün. Itaats-Obl. am Russische von 1880. Russ, Nicolal-Obl. Spanische Schuld Türk. Anl. von 1865 Ungarische Goldrente Papierrente 9690 Mn G. 43 .2 81.40 br. —/313.78 ba. 414 34.00 buch 82.10 bu G. 97.30 ba. 95.30 hx. 95.80 G. 64.75 hmu. 20.30 bucG. 94.60 bach 85.75 be. Industrie-Aotien Allg. Electr.-Ges. Aplerbeck. Marg, Berzellus Bergw. Bismarckhütte. Bochumr. Gussst. Ronilac. Bergw. Dessaur. Gas-Ges. Dortm. Un. St.-Pr. 5% Obl. Eschwir. Bergw. Gelsenk. Bergw Gr. Berl. Pferdeb. Grusonwerk.. Harkort. Brcknb. Harpener Bgbau. Hartmann Masch. Ilibern. Bgw.-Ges. Ilörderhütto... Hörder St.-Pr. Kölner Rergwerk König Wilhelm Laurahütte.... Louise Tiefbau „ St.-Pr. lechern. Bergi Nordd. Lioyd Phönix Litera A. „ abgest. Rhein-Nss. Bgk. in. Stahlurk. les. Zinkhttn. „ St.-Pr. Stadtberger iktte. Stollbg. Zinklitte. „ St.-Pr. Wurmrevier Bonner Bergwk: K0ln Dz unpischlkr. Düsseld. 9512 Westd. Jutc.s Tropfen mehr, us bechpe po#gee rd tetegngg###eriefe Laudauunz nan Shdensam, 200 Gramm Zucker, die in 60 Centiliter Wie es scheint, hatte die Verwaltung der Pomnes fnnébres von jeher die Gewohnheit, ihren Beamten in Epidemiefällen vor jedem Begräbniß ein Gläschen dieses Getränks reichen zu lassen. Sie glaubt an dessen Wirksamkeit um so als seit 1852 keiner ihrer Leute an der Cholera gestorben ist. O Eine Brieftasche mit einem Werthinhalte von über 350,000 Mark, zumeist Depositenscheine der Stuttgarter Bank und 4000 Mark baarem Gelde, wurde am Freitag Mittag im Kassenflur des Friedrich=Wilhelmstädtischen Theaters zu Berlin vom Kassirer Herrn Schulze gefunden. Der Besitzer dieses Kapitals, der ein Billet zur Aufführung des Bettelstudent gelöst hatte, offenbar ein Ausländer, shny„ sa2.a ermitett werden, und so wanderte das werthvolle uter an, wo im„Rheini=I ss Aus Rischnej=Nowgorod wird telegraphirt, daß die Aerzte Alkohols, 12.#epten enotig ind Tanz verlebt wurden. und Beamte, sowie auch der Gouverneur eine Meuge Droyor####### Laudanum von Sydenham, 20 doch unter der Leitung erhalten haben, Daraufhin erklärte ein Tagesbefehl des Gouver= Wasser aufgelöst werden. Wie üchtiges leistet, hat sich neurs, er werde den Urhebern dieser Briefe nicht besonders nach= Pompes kunébres von jeher spüren, jegliche Unruhen aber sofort mit Waffengewalt niederschlagen, die Urheber derselben sofort am Platze hängen und die Theilnehmer sofort öffentlich abstrafen lassen.— Gegen Leute, die das Bestehen der Choleragefahr leugnen oder die Ansteckung durch Fahrlässigkeit fördern, bleibt der Gouverneur von Nischnei=Nowgorod bei san, eingeführtan Strafmittel; ar lüßt solche Leute als (Für die armen Morgen fuhren die Herren um 9 Uhr von Bingen ab, machten in Kranken gibt das aber keine Aussicht auf gute Wartung.) Coblenz eine zweistündige, Miuzggsraßt und kamen ug,7 Uhr ziz dem 88 New=Oxsegus, 27. Juliz,(Felzgragan des General=Auzch= khusite zuchgt foßge ertsiet ersest oben genaunten, Potel Razge vo l/g bogrna ghf=Meziuerzhagen Fort 8 gers.) Lautz, Lghrichten, aus Euba, herrscht ,dart, eine wachlende Hhiegz“..„e zlichen Fundbureau. Selbstverständlich lief 9 Uhr setzten sie ihre,Neue via Wenel nach, weeinerzggogn,fort und Gährung., Der Aushruch einer Revolution wird räglich erwartet.] Voreer nach dem polizetlichen Gunovurenu. Seipstverständlich gedenken heute nach Horoe in Westfalen zu rommen. Das ist in der Die in Mexico und Florida levenden Cupaner rüsten ein Expedihat eine schnelle und augenehme Reise. tionscorps zur unterstützung der Aufständischen aus. gedenken heute nach Horde in Westfalen zu kommen. Das ist in der Thar gr schneue und ungeneyme Bege. g“ ge##e X Theater Melich. Auch der gestern Abend ausgefochtene Doppelt=Ringkampf endete mit einem Siege des Herrn Ch. Axer. Die beiden gegen den Herkules auftretenden Ringer: P. Pulcher, Friseur, und Fr. Schneider, Kellermeister, wurden nach minutenloggcgz, Kampf, gewo gez,.. K g i g#7.2 Smmt]* Der Distauzritt □ Panoptikum. Seit einigen Tagen ist auf dem kleiner Excerzier=ten, beginnt am 1. Octo platz vor dem Kölnthor das I. Eppmann'sche Panoptikum aufge= und umgekehrt, für we schlagen und erfreut sich, wie vor zehn Jahren auf dem Münsterplatz, Franz Josef, sowie Ge und Rälcscelacgies usd iusialichen Veaise. We adel e alnihse eine große Sammlung von Todteumasken berühmter Persönlichkeiten, darunter Fürsten, Staatsmänner, Politiker, Gelehrte, Künstler u. s..; auch Ludwig van Beeihoven fehlt darunter Es folgt dann eine längere Reihe ethnographischer Typen, Repräsentanten der bemerkenswerthesten Rassen aller fünf Welttheile. Ihnen schließt sich eine Verbrechergallerie an, zusammengesetzt aus den berüchtigsten Mördern der letzten Jahrzehnte. Weiterhin finden wir die Leidensgeschichte Christi in 14 Stationen. seite ist ein Ansichten vo Kunstwerke aufzuzählen, welche in dem Panopt darum gehe Jeder selbst hin und sehe sich dieselben * Der Distanzritt Wien=Berlin. Wie wir bereits mittheilOctober ein Distanzritt von Wien nach Berlin welchen Ehrenpreise der Kaiser Wilhelm und shpreise im Gesammtbetrage von 48.000 Mi. bekanntlich =ungarischen Armeen, zu reiten ohne Gewichtsausgleichung auf Pferden aller Länder im Besitze solcher Officiere. Wie die„Sportw hört, wird sich Rittmeister v. Heyden=Linden an der Concurr betheiligen; man muß gespannt sein, wie der Meister im Nennreiten in dem Distanzritt abschneiden wird. 4p Castrop, 24. Juli. Bei dem am 15. August hier abzuhaltenen Wettrennen finden, wie in früheren Jahren fünf Rennen Statt, welche mit 10,700 Mark dotirt sind. Die Leitung der Rennen befindet sich in den bewährten Händen der Herren: Graf Esterhazy, auch dort bald die Verlustmeldung ein, und zwar von Seiten eines russischen Staatsrathes von S... Der Kassixer hatte einen guten Tag, denn Herr von S. hatte in der Freude seines Herzens nicht nur den gesetzlichen Finderlohn für Herrn Schulze deponirt, sondern erschien vor seiner Abreise nochmals an der Abendkasse des FriedrichWilhelmstädtischen Theaters, um dem Finder eine Extrazulage einzuhändigen. O Das Schulzeugniß eines Königs. Bank-Actien Wie man dem„Neuen Wiener Tageblatt“ aus Belgrad schreibt, Pferden]„Se. Majestät König Alexander hat die Prüfung tu.“ jeltt gegenständen foggenvermaßen, gogelegt: 1. Moraltheolt „““ vom Semmar=Rector Firnuulian, wöchentlich eine aut#zeichnet; 2. französische Sprache, Professor Mag dem ersten in Westfalen, sein besonderes Wohlwollen, oft sogar durch namhafte Geldunterstützungen entgegentrug, wird auch in diesem Jahre sein bestes Renn=Material— Pferde I. Klasse— auf den Kampfplatz führen. Der Staatszuschuß zu, den Rennpreisen im Betrage von 500 Mark ist dem Renn=Comité bereits überwiesen worden. * In Wes Vorstehhn Sonderhaus. 2 Aus Rheinhessen, 24. Juli. Auf Requisition gerichts in Wöllstein wurden am Freitag die beiden des im Februar, wegen Ermordung eines Feldschütze Schuhmachers Eschbach von Jahren,„verhaftet. Wie ihr sich die Burschen trotz ihrer 0 Das unsinnige rasche Fahren in verkehrreichen Straßen ist leider auch hier in Vonn an der Tagesordnung. Aus diesem Anlaß sendet uns ein Bonner, der am Diustag Abend einem Unglücksfalle in Coblenz beigewohnt hat, zur Warnung folgende Mittheilungen über sein trauriges Erlebniß:„Ich war am Diustag Abend“— so schreibt er—„in Coblenz Zeuge eines schrecklichen Unglücksfalles. In der Nähe des Moselbahnhofs wurde der Handels= Sonderhaus mann Schwarzkopf aus Coblenz von einem Hotelwagen so un= rufes hatte glücklich überfahren, daß der Tod schon nach wenigen Minuten eintrat.] 4 Aus Mheinhessen, Derselbe war von einer Geschäftsreise nach Cochem mit dem Zuge 10,44 nach Coblenz heimgekehrt. Etwa 500 Schritte von dem Bahnübergange wurde er von der Scheere des Hotelwagens erfaßt und niedergeworfen. Die Räder des Wagens gingen dem Unglücklichen über den Kopf und die Brust. Der Verunglückte, dem wohl in Folge des gewaltigen Stoßes des Scheerenbaumes der Rückgrat gebrochen war, verlegt und zwar in einer Art, das stöhnte laut auf. Er suchte sich noch aufzurichten, aber damit schien Gegend gefürchtet sind. Zweimal hab auch die letzte Lebenskraft entflohen. Einige Mitreisende brachten Vaters schon ernstliche Rencontres1 den Ueberfahrenen in das Restaurant Tivoli, wo er etwa 5 Minuten nach dem Vorfall verschied. Es machte auf die Augenzeugen einen peinlichen Eindruck, daß der Hotelkutscher, dem von verschiedenen Seiten Haltl zugerufen wurde, in rasender Carrière davonfuhr. Nachdem die Polizei von dem Vorfalle benachrichtigt und der Thatbestand aufgenommen worden, wurde die Leiche des Verunglückten, der Vater von 8 Kindern ist, in's Leichenhaus gebracht. Der Kutscher, welcher den Mann überfahren hat, ist verhaftet. Möge der traurige Vorfall eine Warnung gegen das unsinnige rasche Fahren in verkehrreichen Straßen sein, das schon so manches Unheil, so manchen Schaden angerichtet hat. Gerade weil dies tolle Fahren auch bei uns in Bonn so arg getrieben wird, darum bitte ich Sie, vorsteheude Zeilen in den nutzt es doch etwas.„ Der Anblick des Ungli nich sofort auf den Gedanken, meine Bonner Mitbürger zu warnen.“ haben die Lehrer des Königs Alexander nach Beendigung der Prüfungen unter dem Vorsitze des Gouverneurs eine Conferenz abgehalten, in welcher das nachfolgende Zeugniß für den königlichen Schüler ausgefertigt wurde: „Se. Majestät König Alexander hat die Prüfung aus den Studien1. Moraltheologie, vorgetragen Stunde, ausgeMagrocz, wöchentlich eine Stunde, ausgezeichnet; 3. Stereometrie und Trigonometrie, Professor Stojkovics, wöchentlich 3 Stunden, ausgezeichnet; 4. englische Sprache, Professor Nedics, wöchentlich eine Stunde, aus gezeichnet; 5. Logik, Professor Schlivics, wöchentlich eine Stunde, aus gezeichnet; 6. deutsche Sprache, Professor Römer,„göächgutlich ei Stunden, ausgezeichnet; 7. allgemeine Literatur=geschifitg, ch P. Georgevics, zwei Stunden zägentlich. Staatsrath Gerschics, Feldbefestigungslehre, entlich, sehr gut; 10. serbische Literatur=Geschichte, Professor Boskovics, eine Stunde wöchentlich, ausgezeichnet; 11. Taktik, Professor Major Pavlovic zwei Stunden wöchentlich, ausgezeichnet; 12. allgemeine Weltgeschichte, Professor Lovcsevics, zwei Stunden wöchentlich, ausgezeichnet; 13. lateinische Sprache, Professor J. Georgevics, eine Stunde wöchentlich, ausgezeichnet. Die Prüfungen fanden jeden Gegeustand Regenten, der Metropolit, und die Vice=Präsider Justizminister, der Präsident und der Vice=Präsident des Staatsraths, die VormünEisenbahn-Actien. Lailianonrt 925 10 224.25 ba. 42 115.00 ba. ck. 130 40 bz. * 2239 5 956.3 18½ 202.40 B. 46 96.90 bac. — 143.60 LzG. SII PIEg mit Schützen gehabt, wobei es ihnen aber jedesmal gelungen, in dichte Waldungen zu entschlüpfen. + Vom Glocknerhaus in Kärnthen wird geschrieben: Das im Hochthale von Heiligenblut am Rande des Pasterzengletschers gelegene Glocknerhaus der Section Klagenfurt des„Deutschen und Oesterreichischen Alpen=Vereins“ wurde in den Tagen vom 10. bis 16. ds. Mts. von 173 Fremden besucht, von welchen 85 von Heiligenblut aus, 74 von Ferleiten über die Pfandelscharte, 6 von Hals über das Bergerthörl und 8 aus anderen Richtungen kamen. Der Großglockner wurde in diesen Tagen von zehn Fremden bestiegen.„„ 166. M ict und as 9. * Kühner Segler. Ein brieflicher Bericht aus Sierra Leone (West=Afrika) meldet die glückliche Beendigung einer abenteuerlichen „General=Anzeiger“ aufzunehmen. Vielleicht Reise und die wohlbehaltene Ankunft der Schaluppe„Qucen“ am Der Anblick des Unglücks in Coblenz brachte 23. Juni. Das Schiff, welches nur 20 Tous Ladungsfähigkeit besitzt, D vvar Mishürger zu wannen“ und dessen ganze Mannschaft nur aus dem Kapitän, 2 Matrosen und einer Neufundländer Dogge besteht, hatte Liverpool am 4. Mai verlassen. Auf der Reise hatte das kleine Fahrzeug viel von rauhem, stürmischem Wetter zu leiden, erwies sich aber als vollkommen seetüchtiges Boot, und weder Kapitän Jack und seine beiden Matrosen noch der Hund befinden sich irgendwie schlechter nach der abentenerlichen Fahrt.# * Paris, 26. Juli. Die Regierung hat im Grundsatz die von Delonele vorgeschlagene Fahrradsteuer angenommen. In Frankreich bezahlt jedes Fahrzeug eine jährliche Abgabe von zehn Franken, gewissermaßen als Entschädigung für die Abnntzung der öffentlichen Straßen. Aus dieser Auschauung entspringt der jetzige Vorschlag, der außerdem noch bezweckt, eine Kasse für die Opfer großer Unglücksfälle zu schaffen. Von dem auf mindestens 3 Millionen geschätzten Steuer=Ertrag will das Ministerium, wie der„Figaro" meldet, dieser Kasse jährlich 1,200,000 Franken zuwenden.(Auch der Lütticher Provinzialrath hat eine jährliche Steuer von 10 Francs auf die Fahrräder gelegt.) findet, und die menschliche Vollkommenheit horstet serbischen Königsthrous!„#., Mlezte(üast;&8 felamnde O Aluminium=Sohlen. Durch die Blätter läuft z. Z. folgende Reclame:„Das Aluminium, das leichteste Metall, wird auch zu Stiefelsohlen und Absätzen verarbeitet. Die von den meisten Staaten patentirte Erfindung weist noch bessere Eigenschaften als das Leder auf, denn ebenso biegsam wie dieses, ist es leichter und vor Allem in Folge seiner großen Haltbarkeit, viel billiger als Leder. Von großer Wichtigkeit sind die Vortheile für die Gesundheit, welche die Aluminiumsohle bietet, denn der Fuß bleibt stets trocken und warm und auch die Gefahren bei Schnee und Glatteis sino gering. Die Sohlen und Absätze werden in jeder Größe zum Auflegen fertig Hôtel Frinz Carl und Schülzenburg. Aufenthalt Zimmer, Pension. a, schöner Gart. Kegelb., Hause. Ausschank Spatenbräu u. Dortm. Actienbier. Für gr. Gesellsch. eingerichtet. Herren Gesch.=Feu, bestens empfohlen. Besitzer V. Schade. 5 Mark Belohnung Demjenigen, der uns den Thäter so anzeigt, daß wir denselben gerichtlich belangen können, der unsern Garten=Ausgang nach der Bachstraße wiederholt mit allerhand Schutt und Scherben verNew=York, 27. Juli.(Telegramm des General= Anzeigers.) Eine Wasserhose hat in Bay City vier Hotels, zwei Kirchen, vierundfünfzig große Kaufhäufer und Waarenlager und dreihundert Privathäuser zerstört. Dieselbe verwüstete den ganzen westvirginischen Distriet, zerstörte vier Eisenbahnbrücken und mähte den großen Virginiawald vollständig nieder. 88 Berlin, 28. Juli.(Telegramm des General=Anzeigers.) Laut den officiösen„Berliner Politischen„Nachrichten“ ergibt der Final= Abschluß Preußens im letzten Rechnungsjahre ein Minus von 44 Millionen...„.um 4eR Gansuat. 88 Berlin, 28. Juli.(Telegramm des General=Anzeigers.) Der Kaiser ist gestern Abend um 10 Uhr in Potsdam eingetroffen. Graf Capribi begleitete Seine Majestät von Spandau aus. s8 Withelmshaven, 27. Juli.(Telegramm des General=Anzeigers.) Der Kaiser ist um 8 Uhr heute Vormittag bei schönstem W der wieder hier eingetroffen. Se. Majestät besichtigte die KreuzerCorvette„Sophie“. Später nahm der Kaiser die Taufe des neuen Allerlei. O Der dramatischen Musik ist wieder ein neues Element zugeführt worden. Dei italienische, Componist Mugnino hat nämlich 8340% soeben eine Oper„ sein Orchester einen geliefert. Die Befestigung geschieht durch Auschrauben und stellt sich unreinigt.—„ der Einfachheit wegen wohlfeiler als die Lederbesohlung.“ Soweit Gehr. Biesing, Bonu. die Reclame; ob sich die Alumimum=Stiefelsohlen auch in der Praxis bewähren werden, istsfreilich eine andere Frage. eed Vom Wetter. Meteorologische Beobachtungen auf der Sternwarte zu Bonn. Juli 26. Maximum der Tagestemperatux, 22,..C.— Juli 27. Minimum der Tagestemperatur 8,5 C.— 1 Uhr Nachm. Barometer auf 0° reduzirt 759,3 Millimeter.— Temperatur 23,2 C.— Höhe des in 24 Stunden gefallenen Niederschlages 0,1 Millimeter. Wasserwärme des Rheines: 1510 R. Köln, 27. Juli. Productenbörse. Weizen still, vor räthiger hiesiger 19,50—20,00., fremder 19,00—21,00 B. Juli 18,90., 18,70.; Roggen still, vorräthig hiesiger 19,00—20,00., fremder 21,50—23,00.; Juli 19,70., 19,50 G. Hafer vorräthig hiesiger 14,75—15,50., fremder 18,00— 19.00 B. Rüböl, still, vorräthiger(in Posten von 5000 Kg.) 53,50.: Oct. 52,00., 51,80., Mai 52,50., 52,00 G. Köln, 27. Juli. Am Fruchtmarkt keine Zufuhr. Neust, 27. Juli. Fruchtmarkt. Weizen la 19,30, Mr. Landroggen la 18,60, IIa 17,10 Mk. Buchweizen 00,00 M. Hafer 15,00 Mk., neuer 00,00 Mk. Raps la 23,75, Ula 22,75 Met. Aveel,(Rühsen). 22.50 Mk. Kaxfoffeln„.60, Mk.„Rüböl Bitischino; vollendet für diese beno. fir 2“ 50 Dur“S,, 94 Dde. für 500 dg. a,.), „#rschigo„votlendet und fur giese vezw. für peu 50 Mz., Strob 24 Mt. für 500 zi Mechanismus erfunden, der das Geräusch eines 1000 kg., Kleien 5,10 Mk. für 50 kg. Preßkuchen 116 Mr. für Wenn Oberdrees so lang noch tch Bis aller Neid u. Haß vergeht, oom Leibe sirgage se lange stehen, Bis daß die Welt wird untergehen! Einer, der es gut meint! Nr. 105 gefl. abholen. General=Unzeiger für Vonn und Amgegene Vierter Jahrgang. Wohnungs-Anzeiger. Kronprinzenstraße 35, Parterre und Hohparterre, Ein Garten, Scchce#„ sieben hochelegante,„sehr, große Zimmer,„Küche, Waschküche, 41, Morgen groß, vor d. Köln Kessenicherstraße 94, nung von Rheingasse 13, zwei kleine Zimmer zu vermiethen. g. 3 Zimmern 2. Etage u. ein großes Zimmer 1. Etage mit Mansarde und allen Bequeml. an stille Einwohner sofort zu verm. D 451.235, 3 Zimmer 2c. an ruhige Einwohner zu vermiethen, T. Elnge, Baumschuler Allee 96, 1. Etage. 68 1. Etage mit der schönsten Aussicht auf's Rungsdorf wo, Siebengebirge an stille Leute zu vermiethen. Wenzelgasse 49, zweite Etage an stille Einwohner zu vermethen. Poppelsdorf Schönes Ladenlokal nebst Wohnung zum Nov. *“ zu vermiethen. Näheres Ludwig Ge Belderberg 16, zwei Zimmer zu vermiethen. Boungasse 36, 3. Etage, schön möblirtes Zimmer zu vermiethen. eine schöne 2. Erage, 3 Räume, mit BalKaiserplatz 20, kon=Aussicht, sofort zu vermiethen. Bathorhere 18 kl. Wohnung an stille Einwohner zu verBeiverberg 18, miethen. Zu erfr. Wenzelgasse 55, 2. Et. Heerstraße 8, große freundlich möbl. Mansarde billig zu vermiethen. Kölner Chaussee 122, am Bach, 2 ges. Wohnungen 8 u. 10 M. zu verm. Endenicherstraße 36, gut möblirte Zimmer gleich zu vermiethen. *##. von 3 Räumen 2. Etage in herrschaftine Mahnz## lichem Hause an ein bis zwei stille Ing Einwohner zu vermiethen. Zu erfragen * in der Expedition des General=Anz.e Endenicher Alle u. Humboldtstr. in be= Hinterggrichen, gegen Baar, niche rdet Gtoge zubern. Ju./2=afgrt gusein, Bawplot, ue, kaufen gesucht, Giergasse 6, 1. Et., 4 Zipimer der sieben hochelegante, sehr große Zimmer, Küche, Waschküche, Badezimmer und sonstige Beqnemlichkeiten, Hofraum und großer Garten, für sofort zu vermiethen. Näheres Hohenzollernstr. 26. Bonnerthalweg 180, freundliche Wohnung zu vermiethen. Poppelsdorf Clemens=Auguststraße 26, Wohnung mit allen * Bequemlichkeiten zu vermiethen. Endenicherstraße 46, geräumige 2. Stage zu vermiethen. zr möblirtes Mansardenzimmer zu vermiethen. Stiftsgasse 41, Zu erfragen daselbst 1. Etage. Dorotheenstraße 22, zwei frdl. Zimmer, straßenwärts, sofort zu verm. 3, schön möbl. Zimmer für 10 Mark monat: Hundsgasse.—, lich zu vermiethen. Poppelsdorf, Kurfürstenstraße 6, 1. u. 2. Etage sofort oder per 15. October zu vermiethen. Stist g., in der Erpedition des General=Anz. Sunstellent sebiger Gröse u. us estge a be Zimmer, zr##wer an Himmer, Fille Einwohner zu vermiethen. Näheres Remiginsstraße 4. arstreß- 20 zwei Zimmer 1. Etage mit oder ohne ManMaxstruße 2S, sarde an stille Einwohner zu vermiethen. 1 Vill- am Mhein mittl. Größe, schattig. Garten, in herrl. Willa am behern, Lage, mit all. Bequeml., unter günstigen Beding. vorth. zu erwerben. Offert. u. R. 3. postlag. Linz a. Rh. Gafsonichenien 20 im südlichen Stadttheile ein mit allen Reffenicherweg Se, Beqnemlichkeiten versehenes Haus, mit schönem Garten, zu vermiethen. Zwei schöne Wohnungen, 3 und 2 Zimmer, an nur stille Leute zu vermiethen. J. Hospelt, Beuel, Combahn 51. Stockenstraße 14, ein Zimmer zu vermiethen. Wesselstraße 3, 2. Etage Bame zu vermiteihen. Schöne Wohnung, 3 Räume, sofort zu verPoppelsdorf, miethen. Zu erfragen Clem.=Auguststraße 43. Nordstraße 58, 1. Etage, neist aslen Begnemlichkeiten an stille Einwohner zu vermiethen. 50 zwei Mansarden, möblirt oder unmöblirt, traße 28, zu vermiethen. Heerstraße 53, 1. Etage, 4 Zimmer, Küche, Mansarde u. Ee*, alle Bequeml. versetzungsh. zu vermiethen. Kapnzinerstraße 8, Wohnung zu vermiethen. Mehrere Geschäftshäuser in bester Lage zu ver#uskirchen. kaufen oder zu vermiethen. Jos. Tieffenthal, Euskirchen. 6, schön mobiirte Zimmer mit oder ohne Rheindarferweg verkaufen. Näheres Bachstraße 25. Poppelsdorf, Elemeus=Auguststraße 12, vermiethen.“ Maxstraße 46, schöne Wohnung zu vermiethen. 4 Zimmer, Veranda 2c. an stille Einwohner Erste Etage, vermiethen. Poppelsdorf, Reuterstraße 26. —6 Räume, Garten, sowie allen BequemlichWohnung, keiten, billig zu vermiethen, Reuterstraße 3. Etage sowie einzelne Zimmer billig zu Eine möblirte..he vermiethen, Grünerweg 17. Hölnor Chaussee 138 vier Zimmer nebst allen BequemKoiner Chansser 188, lichkeit. ganz od. getheilt zu verm. Dse: augßn(#gn sofort oder später zu vermiethen, Zwel große Elngen Brüdergasse 34. 10, zweite Etage, bei Jos. Schäfer, Cassinsgraben 10, ein schön gelegenes möblirtes Zimmer zu vermiethen, nahe an der Bahn und Post. 7 3. Etage, schön möblirte Zimmer billig zu sstraße s, vermiethen, auf Wunsch mit zwei Betten. Gedosberg. Eine schöne Etage preiswürdig zu vermiethen, Gobesverg= mit großem Garten, Burgstraße 54. Poppelsdors Clemens=Auguststraße 5, zwei Mansarden“ zimmer zu vermiethen. Giergasse 14, helles Zimmer sofort zu vermiethen. 5 geräumige Werkstelle mit od. ohne HofJohanneskrenz a, raum, auch als Lagerraum, zu verm. Goethestraße 11, kert##hgnnstr., eine sehr schöne ParPoppelsdorf, Kurfürstenstr. 77, 1. Stage, 4 nebst Zubehör an einz. Dame zu verm. Bescheid Kessenicherstr. 24, A schön möbl. Zimmer an ein oder zwei Münsterplatz 2, Herren priswrth zu brnglser u. Sus. Schönes Haus mit 14 Zimmer, Herf sehr schznem Obstgarten, ist unter günstigen Bedingungen zu verkaufen. Näheres bei Gärtner Buschhauer, Maxstraße 30, erste Etage. Beamter sucht zum 15. August er. 2 moblirkt Zimmer. Offerten mit Preisangabe unter A. Z. 109. an die Expedition. 6 Ein Weiß= u. Wollwaaren= oder ein Cigarren= u. SchreibEin 24= bis 25,000 Mk., oder ein Bauplatz zu kaufen gesucht. Offerten mit Preisangave und Lage unter K. B. 913. an die Expedition des Gen.=Anz. erb. oder 2. Stock od. auch ein kl. materialien=Geschäft von kleineHaus,—7 Zimmer, Küche 2c, Irem Umfange in Bonn oder in zum Alleinbewohnen in Bonn zum 1. Oct. zu miethen gesucht. Off. mit Preisang. u. Details beliebe man unter A. M. 273. postlagernd Coblenz zu senden. —3 fein der Nähe baldigst zu übernehmen gesucht. Familienwohnung von —5 Zimmern unerläßlich. Näh. in der Expedition. Anständige Leute erhalter guten bürgerlichen Meckenheimerstraße 4, Thorweg, im Hof, Paxterre. u temengen Weberstraße 184 Parterre oder 1. Stage) tensozettignte D# sofort oder später. Näh. Exped. Herrschaftliches möblirte Zimmer mit oder ohn straße C, Pennen an Herren od. Damen zu verm. dorferweg 78, zwei Zimmer 1. Etage zu vermiethen. herrsch. Häuser, Vachstraße Nr. 25 und HumboldtAhertsch==auser, straße Nr. 13, mit Gärten, zu Krrnnsen. Ferheres Gachstenpe 20. *** in Bonn, Poppelsdorfer Allce, mit 9 Zimmern, 5 Mansardezimmern und Speicher, sowie Pferdestall, Wagenremise, Kutscherwohnung, Garten 2c. zu verkaufen. Näheres in der Expedition des General=Anzeigers. Haus, ganz renovirt, mit Garten und allen Beqnemlichkeiten zu verkaufen durch J. J. Heynen, Bahuhofstr. 2ten, 14. Eine zu Dame sucht eine hübsche Wension Sunt Winter=Semester für einen Schüler bei guter Familie zu mäßigem Preis. Auf Wunsch Nachhülfe in französischer und englischer Sprache. Näheres in der Expedition des Gen.=Anz. Elegantes aber nur in allerbester Lage, pro Herbst zu miethen gesucht. Offert. nuter A. Z. postlagernd Bad Ems. von—5 Zimmern in der Nähe des Bahnhofs zu miethen. Wohnhaus Kost und Logis gzs Dreieck Nr..“ Kost und Hatschiergasse 10. Iu miethen gesncht mit größerem Garten, an der Pferdebahn gelegen. Offerten unter M. R. 63. an die Exp. des General=Anzeigers. Jagdweg zu Poppelsdorf, enthaltend 7 Zimmer nebst Zubehör und Garten, ist zum Preise von 900 Mark zu vermiethen. Näheres bei Joh. Natter in Poppelsdorf, Friedrichstr. 30. ¾. Morgen groß, vor d. Kölnthor, zu verk. Zu erfr. Rheindorferweg 78 Oee. Ien separat und ruhig gelegen, auf Wunsch mit Verpflegung, an einzelne Person billig zu verm., Heerstraße 1. Auch Eingang durch den Garten. Schone lustige Ziumner möblirt zu vermiethen, Poststraße 11, 3. Etage. Es finden noch 2 Herren und Poststraße 11, 3. Etage. Ein Dame sucht bei bess. Familie mödlirtes Zimmer mit Pension. Offerten erbitte u. N. L. 100. an die Erp. des General=Anz. Bessere Schlilfsteue zu vermiethen, Breitestraße Nr. 19. Erse Etage, drei Zimmer und Küche, sofort zu vermiethen. Näheres Marstraße 378.— Ein Fräulein, welches meistens am Tage nicht zu Hause ist, sucht unmöblirtes Zimmer, nicht Mansarde. Offerten mit Preisangabe unter V. J. 27. an die Exped. des Gen.=Anz. 2 Auf große herrschaftliche bewohnte X4 Villa gegen Ifache Sicherheit 10,000 Mart zur zweiten Stelle anzuleihen gesucht. Angebote unter„10,000 Mark“" besorgt die Expedition des General=Anzeigers. Sspgascken=Bogzitalen. I Ein erstes Institut gewährt erststellige Darlehen auf feste Jahre bis der Versicherungssumme und bis zur Hälfte der landschaftlichen Taxe. „Offerten an den Vertreter M. Schüller, Argelanderstraße 24. Sseaegrät „ in großer Auswahl sollen auf gute Hypothek ausgeliehen werden. Näh. Wilbert, Colmantstr. 2u. Mt. 20,000, auch getheilt, 14,000, 4000 u. Mk. 1500 auf gute 1. Hypoth. auszuthun. Näh. bei P. Funk, Breitestr. 27. Wlacdchschcon vom 1. Mai 1892 ab. Von Bonn nach Köln .52, 84.45,*.02,.35,.14, .20, 89.17, 10.43 Morgens, 812.07,.30,.23 Nachm.,.09, 86.41,.31, 18.07,.41, 89.32, 10.58 Abends. Von Köln nach Bonn: 12.00 früh,.00,.10, 89.10, .18, 1 P 11.05, 11.18 Morgens, 812.25, P1.10 u. 12.00(Westbahnhof),.10,.01,.28, 85.10,.06, .10,.08, 810.15(hält in Bonn nur zum Einsteigen), 10.39 Abds. Von Bonn nach Koblenz u. weiter: Von Nied.=Dollendorf aufwärts: .05, 18.42, 18.51,.40, 12,39, 12.54,.05, 12.09,.19, 13.42, .56..57,7.52, 1.39, 10. 20, 11.58. Von Nied.=Dollendorf abwärts: .02,.22,.59,.03,.15, .80,.57,.44, 18.15, 18.44, „ 19.11, 1958, 10.16. Von Königswinter aufwärts: .10,*.20,.47,.46, 112,44, 12.59, 12.14,.88,.02,.44, .57, 12.03. Von Königswinter abwärts: .57,.17,.53, P10.55,.57, .10,.25,.52, 17.25,.39, *.03, 18.09, 18.39, 19.06, 19.52, och%giegen ggr Ran Mazubunf#feäne 12.51 früh,.23,.46,.15, Von Rhonvorf aufwärts: 89.47, 10.24 Morg., 12.20,.15, 18.53,.51, 12.50,.05, 81.06,.35(nur bis Rolandseck),I 12.20,.44,.08,.03, 12.09. 12.57,.11,.54,.35(nur! Von Rhöndorf abwärts: r.51,.11,.46,.03,.45, 17.18, .32, 18.31, 78.59, 10.05. Von Honnef aufwärts: .21, 18.58,.56, 112,55,.10, .50,.14,.08, 12.14. Von Honnef abwärts: .46,.06,.41,.58,.40, 17.13,.27, 18.25, 18.54, 10.00. Von Unkel aufwärts: .28, 19.05, 10.03,.02,.17, .58,.21,.15, 12.21. Von Unkel abwärts: .39,.59,.34,.51,.33, 17.06, .19, 78.47,.53. Von Erpel aufwärts: .34, 19.11, 10.09,.08,.93, .04,.27,.21, 12.27. Von Erpel abwärts: .33,.53,.28,.45,.27, 17.00, .13, 18.41,.47. Von Linz aufwärts: .43,.42, 10.16, 11.14,.30, .09,.35,.29, 12.35. Von Linz abwärts: .27,.47,.22,.39,.22, .54,.07, 18.35,.41. Eine nachweislich gut gehende Bäckerei mit Wirthschaft umständehalber sofort zu verkaufen. Näh. in der Exp. des.=A. auf erste Hypothek zu 4 1/2% Ende August zum Austhun bereit.— Franco=Offerten unter A. B. 21. an die Expedition des General=Anzeigers. rerreezwoyn., sowie eine 1. Et., besteh. aus zu vermiethen, Mauspfad 9. 8 gr. Zimm., 1 Küche, Vorrathsk. u. Badez., 3 Speicherkamm., Verand., m. a. Comf. d. Neuzeit eing., zus. o. geth. bill. z. perm. 2 Verand, m. a. Comf. d. Neuzeit eing., zus. o. geth. bill..herm. S Stockenstraße 7, ein möblirtes Zimmer zu vermirigen, zu vermiethen. Zweite Etage gu einelnen Hermn oder Duse zu vermietben, Keota. Erdesberg. Kneip=Lokal an einzeineg,Peren vorr Lam zu beimnihen, Herstraße Nr. 5.„ Mansurt 1 Schöne erste Etage, 3 Zimmer, 1 Mansarde soGodesberg. fort billig zu vermiethen, Plittersdorferstraße 6. Königstraße 30, möblirke Parterrewohnung zu verm. * 415 5(81ag je 3 Zimmer nebst allen Bequemlichkeiten 1. und x. Elüge, zu vermiethen. Bäcker Lamb. Lohmer, Kurfürstenstraße, Ecke Argelanderstraße. Humboldtstraße zu verkaufen. Näheres Baumschuler Bauplatze Mühle hier, oder Casinostraße 11, Coblenz. ras beim Restaurant Windel, Kölnstraße 1. Panlstraße Nr. 12, 9 Räume, Wasserleitung, Kanal= Das bisher von Herrn Jos. Müller, Delicatessenhandlung, bewohnte Geschäftshaus Wenzelanschluß, schöner Garten, ganz gasse Nr. 38 ist zu verbillig zu verkaufen., Näheres## 63 Fer: bo ist M. Hoitz, Rheindorferstr. 49. bis Remagen),.25, 85.56,.05, .11,.13, 810.47. Von Coblenz nach Bonn .55, 83.54,.40,.52, 88.05, .05, 811.01, 11.45,.81, 85.38, .50,.47, 88.17,.15, 11,30. Von Vonu nach Neuenahr, Ahrweiler bezw. Altenahr und Adenau: .46, 10.24(nur bis Altenahr), 12.20, 81.06,.54,.25, 85.56 (nur bis Altenahr),.05, 913 (nur bis Ahrweiler). Von Remagen nach der Uhr: .21, 11.03,.35,.32,.30, .00, 10.18. Von der Ahr in Remagen: .29,.85, 12.42,.33,.56, .24,.29. Von Adenau nach Bonn: .30.20,.17, 7,24. Von Altenahr nach Bonn: .19,.07,.40,.05,.12. Von Ahrweiler nach Vonn: .50,.58, 12.06,.54,.20, .47,.52. Von Neuenahr nach Bonn: .02,.08, 12.15,.06,.29, .57,.02. Von Sechtem nach Bonn: .48,.58, 7 411.43, 11.55, 81.54, 12.33,2.47,.05,.44,.48,.47, 11.16. Von Roisdorf nach Bonn: .00,.00, 10.09, 1 P11.54, 12.05, *.07, 12.43,.57,.15,.54, .58,.58, 11.26. Von Godesberg aufwärts: .02,.41,.55,8.26, 10.35, 12.31, 81.15,.47, 13.07,.21,.05, .47,.35, 86.05,.15,.22,.24. Von Godesberg abwärts: .21,.00,.09, 89.04, 10.29, 811.57,.14,.54(nur bis Bonn), .05,.55,.17, 17.55,.21, .00(nur bis Bonn), 10.41. Von Mehlem aufwärts: .08,.49,.00, 8,32, 10.40, 12.36,.54,.13,.27,.11, .53,.40,.21,.28,.30. Von Mehlem abwärts: .15,.54,.03, 10.24,.08, .47(nur bis Bonn),.59,.49, .10, 17.49,.14,.53(nur bis Bonn), 10.35. Von Rolandseck aufwärts: .16,.01,.07,.40, 10.48, 12.44, .21,.35,.19,.01,.48,.29, .38. Von Rolandseck abwärts: .06,.46,.55, 10,16,.00, .38(nur bis Bonn),.51,.41, .02, 17.41,.05,.45(nur bis Bonn), 10.27. Von Remagen aufwärts: .28,.19,.17,.50, 11.00, 12.54, 81.31,.46,.31,.58, 86.22,.40,.49. Von Remagen abwärts: .55,.36,.45, 88.48, 10.05, 12.49,.40,.30, 86.16,.50, 17.30,.54, 89.03, 10.16, 1,10. Von Sinzig aufwärts: .36,.32,.58, 11.08,.01, .54,.39,.48,.58. Von Sinzig abwärts: .48,.29,.38,.57, Baut-la### billig zu verkaufen, Gocthestraße. Näheres Ounplun= Eigenthümer, Marienstraße Nr. 7. solideste Bauart, Gocthestr. 14, billig zu verHerrsch. Haus, kaufen od. zu verkaufen. Näh. Marienstr. 7. Marsaust, hochherrsch. Haus m. gr. Garlen, ca. 10,500□l Marienstr. 4, Fläche, zu verkaufen. Näh. im Hause selbst. Endenicherstraße 10, 2. Etage, 4 schöne Zimmer zu vermethen. Ein schönes Haus, 9 Zimmer, mit Garten, ganz oder auch getheilt sofort billig zu vermiethen. Näheres Bonn, Hundsgasse 7. Poppelsdorf, Endenicherstraße 46, zwei schöne Mansarden stille Einwohner zu vermiethen. Humboldtstraße neben der ehemaligen Müble, Bel=Etage, Hambotorstruße,.—7 Zimmer, Küche, sowie mit großem schönen Garten, mit od. ohne Möbel zum Herbst billig zu verm. Bahnhofstraße 1“ 2 schöne durcheinandergehende ZimBahlhofftruße 103, mer an eine einz. Person zu verm. Gr MAlcr Preiche vermiethen, An der Esch 1. Sehr gute Kos und Logis findet man Breitestraße 4b, 2. Etage. Mobl. Zimmer für 9 Mk. zu vermiethen, Maargasse 22 b. Propikr Thmsstrack. geition.— zu vermiethen,— Kallengasse 9. Zu vermiethelt Geschafts= Ihritter Etage von zwei bis kaufen. Näheres bei Becker Architecten, Bonn, und den Herren Agenten. 2 schöne Zimmer im südlichen Stadttheil, mit schöner Aussicht, an einzelne Dame oder Herrn zu vermiethen. Näheres in der Expedition. Ein in bester Lage der Stadt gelegenes Haus steht per sofort zu vermiethen oder zu verkaufen. Näheres Wenzelgasse 7. Neugasse*3 möblirtes Zimmer an ruhigen Einwohner zu Meugusse 18, vermiethen. iße 24, 2. abgeschlossene Etage, 4 Zimmer, Argelanderstrae#*, Küche, Mansarden, zu vermiethen. Bornheimerstraße, mit großem HinterGeschäftshaus, gebäude, Hof und Garten, unter günstigen Bedingungen zu verkaufen. Näheres Baumschuler Mühle. Ruhige Familie findet bei Rolandseck augeOberwinter, nehmen, billigen Sommer=Aufenthalt. Gefl. Offerten unter M. 10. an die Expedition des General=Anzeigers. Mozartstraße 1) sind die herrschaftlichen Häuser sofort Mi eoree# zu verkaufen. Näheres. 380 Mozartstraße Nr. Dreieck 10, drei freundliche Zimmer zu vermiethen. Rosenthal 31 schöne 1. Etage, 3 resp. 4 Zimmer, Küche,.chen. Rosenehnt#X, Balkon 2c. sofort zu vermiethen. Prachtv. Lage. Wohnung gesucht zum Das Haus Weberstraße 104 und gleich zu be= lader Unterhaus. 5 gd. 6 ziehen. Näheres Poppelsdorfer Allee 56. Ei# Höuschen mit größerem Gemüsegarten an einen jungen Ein Hanschene Gärtner gegen Instandhaltung einer GartenAnlage sofort zu vermiethen. Off. unt. A. 416. an die Exped. Nanyolsdorf Endenicherstraße 50, eine Wohnung von 3 ZimPoppelvoves, mern an stille Einwohner zu vermiethen. shöne 1.:* 2(Stags jeb resp. 6 Räume, zu verund 2. Einge, miethen, Cassinsgraben 26, zwischen Post= und Münsterstraße. Nordstraße 65, zu vermiethen eine Etage, 3 Zimmer mit Peetrsteuße Wo, oder ohne Mansarde. und dritter Etage von zwei bis Zimmern mit allen Bequemlichkeiten. Schönes Ladenlokal nebst Wohnung. Näheres Viehmarkt 7. Resche Verziehungshalber sofort oder 1∆ später schöne 1. Etage Martinstraße Nr. 14 zu vermiethen. oder Unterhaus, 5 od. 6 Zimmer, von einer ruhigen Familie. Offerten unter„Herbst“ an die Exped. des General=Anzeigers. e?* größes Hans mit Einfahrt zu verkaufen oder zu vermiethen durch 2: J. Loyion, 14, Vonn. (Parterre) zu vermiethen, Sandkaule Nr. 6. II. Etage sofort zu vermiethen Am Hof Nr. 10. Bescheid Th. Tünsmeyer, Kölnstraße 49. Kleines herrschaftliches durch Frau Esser, Brüdergasse, Bonn. Mädchen vom Lande, welches #### die bürgerl. Küche versteht und häusliche Arbeit übernimmt, sucht Stelle. Frco.=Offerten unt. G. F. 65. an die Expedition. Persecte Bnglerin sucht Kunden in und außer dem Hause, Kapuzinerstraße Nr. 1. Ein braves Küchenmädchen, E welches kochen kann, sucht sofort Stelle. Fr. Weidenbrück, Brüdergasse 32 nahe am Markt., Tüchtiges Mädchen gegen guten Lohn sofort gesucht, Wenzelgasse 60. Junges Mäödchen vom Lande sofort gesucht, Wenzelgasse 48. Ein gewandtes kath. rettmnochen, .30,.42,.45, 10.07,.00. Von Bonn nach Euskirchen: .00,.29, 10.45,.25,.08,.29. Von Euskirchen nach Bonn: .40,8.50, 12.08,.48, 7. 11, 10.08. Von Meckenheim u. Cuskirchen: .37,.06, 11.21,.02,.45, 10.06. Von Meckenheim nach Bonn: .13,9.22, 12.41, 4. 21,.44, 10.41. Von Rheinbach nach Euskirchen:.46,.15, 11.29,.11, .54, 10.15. Von Rheinbach nach Bonn: .04,9.14, 12.32,.12,.35, 10.32. Von Euskirchen nach Münstereifel:.28,.58,.03,.58, .43, 10.08. Von Münstereifel nach Euskirchen:.21,.24, .55,.43,.51. Von Bonn nach rechtem Ufer: .01,.15,.50, 12.19, 73.05, .14,.27, 7,10, 19.02,.30. Vom rechten Ufer in Bonn: .00,.15, 18.49, 10.35,.54, .30,.36, 110.32, 10.54. s Schnellzug(1. und 2. Klasse). * Fällt an Sonn= u. Festtagen aus. * Fährt nur Sonn= und Festtags. i* Fährt nur Sonn= und Festtags, Dinstags und Freitags. Woschosler Sshenbald. Von Beuel(Rheinuf.) nach Hennef .21, 10.13, 11.44,.50,.34,.49 Von Pützchent).28, 10.20, 11.51,.57,.41,.56. Von Hangelar.40, 10.32, 12.03,.09,.53, 10.09. Von Niederpleis.51, 10.43, 12.14,.21,.06, 10.20. Von Buisdorf.59, 10.51, 12.22,.29,.14, 10.28. Von Quadenhof.05, 10.57, 12.28,.35,.20, 10.34. Von Geistingen.12, 11.04, 12.35,.42,.27, 10.41, In Hennef an.16, 11.08, 12.39, .46,.31, 10.45. Von Heunef nach Benel(Rheinuf.) .548,.39, 10.18, 12.45**,.55, .37,.30. Von Geistingen.598,.44, 10.23, 12.50**,.00,.42,.35. Von Quadenhof.085,.51, 10.30, 12.57**,.07,.49,.42. Von Buisdorf.158,.57, 10.36,.03*,.13,.55,.48. Von Niederpleis.258,.05, 10.44, 1,11*,.21,.04,.56. Von Hangelar.39s,.16, 10.55,.22*%,.32,.15, 10.08. Von Pützchen.518,.28, 11.07, .34 68,.44,.27, 10.20. In Beuel(Rheinufer) an.588, .34,11.13,1.40“,.50,.33,10.26. Von Heunef(Sieg) nach Waldbröl.45, 11.28,.52“,.57. In Waldbröl an 10.09,.49 10.18. Von Waldbröl nach Hennef (Sieg).41, 11.20,.00,.59. In Heunef(Sieg) an.56, .35,.14,.14. Von Hennef nach Buchholz „.34, 12.58,.00. 12.40, In Buchholz an.52,.15,.18. Von Buchholz nach Heunef .368,.49, 12.19.49. In Heuuef(Sieg) an.453, .58,.30,.03. 1) Iu Pützchen ist Auschluß von bezw. nach dem Staatsbahnhofe Beuel und zwar: Aus der Richtung von Obercassel: Ankunft des Staatsbahnzuges in Beuel.15 Morgens und.10 Abends.— Abfahrt des Brölthalbahnzuges in der Richtung nech Hennef von Pützchen.28 Morg...41 Abds. In der Richtung nach Obercassel: Ankunft des Brölthalbahn= zuges aus der Richtung von Hennef in Pützchen 11.06 Morgens und 17.26 Abends.— Abfahrt des 11.00, Staatsbahnzuges von Beuel 11.31 Morgens und.38 Abends. *) Fährt nur Sonn= und Feiertags, jedoch nur bis Ruppichteroth. Von da Rückfahrt.46 Abds., Ank. in Hennef.14, in Beuel 10.26. ** Fährt nur Sonn= u. Feiertage. 8) Fährt nur Werktags. .19,.30,.36, 110.32, Von Beuel rheinaufwärts: .53, 18.29,.03, 11.31, 12.26, Rhein=Dampfschifffahrt. .42,.38, 10.04, Kölnische und Düsseldorfer “ oder ohne Mansarde...., 11. J. Heynen, 1. Weberstraße 40, Haus ganz, over unterhaus resp. einzeine#.: 19ytion, 14, Bonn. Seebernenge ave; Etggen, biuig zu verwietben. michheiten Hübsch möbl. Wohn1 sud 2(Etage, 9“ Reazaik Pgusgesatter, enthgaltend!#ot Wohn= k. und. gachgenzep.oegamnern, Veranda U. Schlafzimmer sieben große Zimger, Kuge, mehrete uu. Rumgrrgr, Seinwa, U. Sth) Loggia u. Terrasse, Kohlenaufz. u. sonst. Annehml., sor. zu verm. zu vermiethen, Auf Wunsch kann Garten zugeg. werden. Näh. Hohenzollernstr. 26. Haus, enthaltend 8 Zimmer, mit Garten und schöner freier Aussicht zu verkaufen event. zu vermiethen oder gegen ein größeres Haus in Tausch zu nehmen. Näheres Arndtstraße 7. Viehmarkt 2a. Eine gerähm. Wohnung zu vermiethen, Engelthalerstr. 10.„ welches im Nähen, Bügeln und Serviren perfekt ist, auf sofort gesucht. Näh. in der Expedition.] zuveräistges Mädchen zum sofortigen Eintritt gesucht. Frau Schöttler, Rheinbach, Junge Frau sucht noch einige # Kunden im Waschen und Putzen, Victoriastraße 18. Ein Mäochen sucht Stelle zum Waschen und Putzen. Näheres in der Exped. Geütbte Costümarbeiterinnen gesucht, Boungasse 25, 1. Etage. Das. auch ein Lehrmädchen gesucht. 12.36,.06,.—,.08, 10.0 11.43. Von Beuel rheinabwärts: .15,.50,.34, 10.18, 12.01, .28,5.44, 6. 10,.58, f9.23, 10,29. Von Troisdorf nach Siegburg: .45,.05,.13,.16, 11.00, 12.20, 12.29,.20,.40,.30, .55,.80,.31,.14, 10.52, 11.30. Von Siegburg nach Troisdorf: .54,.20,.07,.38,.32, 10.21, 11.00, 12.03,.57,.50,.09, .15,.36,.12,.82, 10.28. Von Troisdorf abwärts: .02,.33,.17,.44,.51, 10.31, 11,15,.07,.45,.11, .20,.28,.45,.25,.32,.42, 10.45. Von Troisdorf nach Beuel: .38,.20,.57,8.47, 89.13 11.11, 112.10, 12.19,.50, 83.14,.31, .22,.22,.45, 11.27. Von Obercassel nach Vonn: .36,.50, 10.11,.30,.55, .06,.12, 18.24, 110.08, 10.31. Von Obercassel aufwärts: .00,.12, 78.36, 19.28,.34, 112.33, 12.48, 12.58,.13, 13.34, .50,.50,.46, 19.82, 10.19, 11.52. Von Obercassel abwärts: .08,.28, 10.10, 11.52,.21, 83.54,.36,.04,.51, 88.10, 19.17, 10.22. Gesellschaft. Rheinaufwärts: Von Köln.30*,.30,.15, .45*, 10, 1,.30, 8,.45. Von Bonn 5,.45*, 9, 11, 10.45“, 12.45,.30,.45,.15, 12.15. Von Königswinter.45, .30*,.45, 11.45,.80,.15, .30, 7, 1. Von Rolandseck.15,*, 10.15, 2, 5,.30. Von Remagen 6,45,.30*, 10.45, .30,.30, 8,.45. Von Linz 7,.45“, 11,.45, .45,.15, 2. In Coblenz.30, 10.15, 12.30“, *, 6, 9, 11.15. Rheinabwärts: Von Coblenz 6,.15, 9,15, 12, 12.45“,.45“,.45,.15. Von Linz.45, 10.30, 11,.45, .30*,.30, 7. Von Remagen 8, 10.45, 11.15, 2,.45“,.45,.15. Von Rolandseck.15, 11.15, 11.30,.15,“, 5,.80,.15. Von Königswinter.30, 11.30, 11.45,.30,.15*,.15, .45,.30. Von Bonn.30, 9, 12.15, 3, .152,.45“,.45, In Köln 7, 10.30,.45, 2,.30, 6,.15,.45. Bedeutet Schnellfahrt.