838. 17. April. 1892 Generab=Astzenler Erscheint täglich und zwar an Werktagen Mittags 12 Uhr, an Sonntagen Morgens in der Frühe. Preis in Bonn und Umgegend monatlich 50 Pfg. frei in's Haus. Post=Abonnement# 1. 50 vierteljährl. ohne Zustellgebühr, Nk..90 mit Zustellgebühr. Ransd an datan tersichen Geselschaft General=Anzeiger für Bonn und Umgegend. Für die Redaction verantwortlich: Hermann Rolshoven in Vonn. Expedition: Bahnhofstraße Nr. 7 und 8 in Bonn. Anzeigen=Annahme: größere Anzeigen b. Abds. vorher 6 Uhr, kleinere bis Morgens 9 Uhr. Viorter Zahrgang. Pecsssssssetehesisseteheehheehehetehesesehhiehhihh Rebe iek bes General=Anzeigers 10 Pfg. pro 7 spaltige Petitzeile oder deren Raum. Anzeigen von Auswärts: 15 Pf. pro Tspaltige Petitzeile oder deren Raum. Rerlamen 40 Pfg. pro Textzeile. Telephon Nr. 66. Alle lokalen Anzeigen werden bei vorheriger Baarzahlung für Z mal das 4temal frei aufgenommen. 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General-Anzeiger für Beum und Seite 5. — 2) Zu häßlich. (Nachdruck verboten.) Eine einfache Geschichte von B. Riedel=Ahrens. Marie schwieg, sie kannte diese täglich sich wiederholenden Klagen der Mutter, welche die Armuth mit weniger Standhaftigkeit zu tragen wußte, als Marie; diese ergriff ihre Arbeit wieder, ein Rückenlissen, auf dessen hellgrauem Grunde die geschickten Finger einen anmuthigen Strauß von Heckenrosen schufen, und ihre Gedanken eilten wieder zu Gerhard Storm. Ein nagender, unerträglicher Schmerz bemächtigte sich ihrer bei der Befürchtung, daß es Erna gelingen würde, ihn für sich zu gewinnen. O, nur sie nicht, dieses oberflächliche Mädchen, das sicherlich so wenig Verständniß für die reich beanlagte Natur des strebsamen jungen Mannes hatte und, von seiner äußeren Erscheinung gehlendet, die schönen seelischen Eigenschaften nicht zu schätzen wußte! Nein, nein, das unverdiente Glück des Besitzes eines solchen Mannes durfte der so reichlich vom Schicksal Bedachten nicht auch noch in den Schooß fallen! An sich selbst dachte Marie hierbei kaum, wußte sie doch, daß ihm niemals eine Abnung ihrer heimlichen Liebe gekommen, und wie sollte es auch anders sein, da sie von jeher häßlich und fast ohne jeden äußern anziehenden Reiz gewesen. 36 Mi. An diesem Nachmittage ruckte die Arbeit nicht so rasch wie gewöhnlich vor, Mariens Augen schweiften immer wieder über den Weg nach der Lindenallee, ob nicht die bekannte Gestalt Gerhard Storms dort sichtbar werde; vergebens, er kam nicht, und gegen Abend war trotz der langsameren Stiche das Rückenkissen fertig; sie zog sich an, es im Wollgeschäft der Königstraße abzuliefern. „Bringe für das Geld, das Du bekommst, gleich ein halbes Pfund Butter mit“, sagte Frau Gußmann, die mit Strumpfstricken beschäftigt am Fenster saß,„auch eine halbe Flasche Wein für Lore, das Kind gefällt mir nicht, sie ist gar zu zart und hinfällig.“ Marie nickte bejahend; sie hatte vorhin beschlossen, für das erhaltene Geld ein paar Rosen für morgen Abend zu kaufen, aber Butter und Wein waren nothwendiger; so mußte sie sich denn mit den alten Blumen, die noch von früher her in ihrem Besitz waren, „Adien, Mama, sollte Gerhard Storm kommen, so halte ihn auf, ich bin gleich wieder da!“ „Bildest Du Dir wirklich ein, daß der uns aufsucht? Ei, ei, Marie, ich hätte Dich für vernünftiger gehalten; was kümmern solchen feinen Herrn, dem alle Thüren offen stehen, die armgewordenen Gußmanns!" Marie entfernte sich, besorgte die Einkäufe und begann, zurückgekehrt, ihre Garderobe einer eingehenden Prüfung zu unterwerfen. Die Wahl war keine schwierige, denn es blieb nichts anderes übrig, als das hellblaue Musselinkleid, das bis dahin ängstlich geschont worden, zu plätten und umzuändern. Sofort machte sie sich an's Werk, Lore, ein blasses Kind mit spitzigem Gesichtchen und auffallend dickem blonden Zopf im Nacken, half der Schwester emsig beim Trennen, da der Rock, wie er zur Zeit getragen wurde, in große glatte Falten gelegt werden mußte, und um Mitternacht, als die Mutter und Lora schon längst schliefen, war das Kleid zur vollen Zufriedenheit Mariens glücklich hergestellt. „Wird er mich beachten und mir ein freundliches Wort sagen?" Unter diesen Gedanken schlief sie endlich ermüdet ein. Am folgenden Abend stand Marie mit dem blauen Kleide angethan vor dein Pfeilerspiegel über der Kommode, beschäftigt, das kunstvoll geordnete Haar mit einigen Vergißmeinnicht zu schmücken, auch an der Brust sollte ein Sträußchen davon befestigt werden: sie versuchte immer wieder, ließ jedoch schließlich entmuthigt die Hände „Laß die Vergißmeinnicht und die Löckchen auf der Stirn fort, Marie", rieth Gußmann, die bei dem wichtigen Ereigniß des Ankleidens hülfreiche Hand leistete,„Du hast einmal kein Gesicht für Blumen, Deine ganze Figur paßt nicht dazu.“— Ein Lächeln schmerzlicher Bitterkeit umspielte die Lippen Mariens, während sie stumm dem Rathe der Mutter Folge leistete. Und diese hatte recht,— die Schultern des jungen Mädchens waren zu schmal, die Taille zu breit, und das längliche Gesicht mit seiner großen Stirne sah heute unter der neuen Frisur ganz besonders unvortheilhaft aus, es fehlte überall an jener mädchenhaften Anmuth, der Blumen einen erhöhten Zauber verleiben. „Ich werde die schwarzen Perlen umthun, die Blumen wollen nichts von mir wissen, ich bin ihnen doch zu häßlich“, bemerkte sie, mit einem schwachen Versuch zum Scherzen.„Nimm sie doch als kleines Bouquet in die Hand“, meinte Lore altklug,„das sieht hübsch Und wenn Du es kannst, Mieze, dann bringe mir etwas Gutes mit, vielleicht ein Stückchen Kuchen, ja?“ „Ich werde sehen, ob es geht, Herzchen, Du weißt, ich denke immer an Dich.“ Und sie küßte die kleine Schwester mit der Innigkeit eines leidenschaftlichen Herzens. In den geschmackvoll eingerichteten Zimmern des Director Lindner brannten schon die Kronleuchter, und Erna's ätherische Gestalt glitt auf den dicken Teppichen hin und her,— hier noch die Blumen in den Vasen ordnend, dort die kostdaren Albums auf dem Tische zurechtrückend. Sie trug ein weißes luftiges Spitzenkleid, um den Halsausschnitt eine Tüllrüsche, aus deren Falten, hier und dort verloren, Rosenknospen lugten; einige halberblühte zierten das glänzend schwarze, üppige Haar. Frau Lindner, eine hochgewachsene blasse Frau mit sanften Zügen, ließ voll mütterlichen Stolzes die Blicke auf der anziehenden Erscheinung ihrer Tochter ruhen, die soeben auf sie zukom.„„..... gm. Jen Gußmann dock „Weißt Du, Mamachen, wir hätten Mariechen Gußmann voch lieber nicht einladen sollen, sie ist schrecklich spießbürgerlich geworden und sieht so abgehärmt aus! Sie paßt wirklich nicht mehr zu uns und fühlt das auch selbst. Ich sehe schon, wie Lieutenant Hecker, den Klemmer auf der Nase, Mariechen von oben bis unten mustert; und Else von Bredow, sowie der Referendar Doctor Frisch, werden sich gehörig über sie lustig machen,— und schließlich,— ihr Vater war doch immer ein bankerotter Kaufmann.“ „Ein bankerotter Kaufmann wohl, das ist richtig“, nahm hier Heir Director Lindner, ein ältlicher Mann mit großer Glatze und weinem Kaiser Wilhelmbart, das Wort,„aber ein Ehrenmann, der durch den Sturz mehrerer großen Häuser zum Fall gebracht wurde und seine Gläubiger mit dem Reste seines Vermögens nach Kräften befriedigte. Nur nicht so voreilig urtheilen, liebes Kind, einem solchen Mißgeschick sind alle Kaufleute ausgesetzt.“ Jetzt wurde draußen an der Flurthür geschellt, die ersten Gäste trafen ein; es war Marie, die absichtlich recht früh gekommen, um sich die Verlegenheit, welche ihr das Erscheinen in einem menschengefüllten Saale verursachte, zu ersparen. Das Ehepaar bewillkommnete sie herzlich, Erna mit jener überschwänglichen Liebenswürdigkeit, deren innere Haltlosigkeit die feinempfindende Marie deutlich spürte. Frau Lindner küßte ihr mit mütterlichem Wohlwollen die Wangen, mußte jedoch bald erkennen, daß in der That die allzu schlichte Gestalt des jungen Mädchens, dessen Schüchternheit und linkische Unbeholfenheit in dem grellen Lichte auffallend hervortrat, nicht in diesen Kreis passe. Aber nun war sie da, und Frau Lindner nahm sich vor, den begangenen Fehler durch verdoppelte Aufmerksamkeit gegenüber ihrem jungen Gaste wieder gut zu machen. Bald füllte sich der Salon mit reizenden Mädchengestalten, zum Theil von den Brüdern und Müttern begleitet: Mariens Herz klopfte zum Zerspringen, nun mußte auch Gerhard Storm bald kommen; in einen Winkel zurückgezogen, musterte sie mit brennenden Augen die Eintretenden. Ach, wäre nicht die Aussicht gewesen, ihn zu sprechen, sie hätte es nicht mehr gewagt, vor all' diesen lachenden schwatzenden glücklichen Menschen zu erscheinen, in deren Mitte sie ihre traurige Lage mit so erbarmungsloser Deutlichkeit empfand. Erna, umringt von ihren übermüthigen jungen Freundinnen, die sich in ausgelassenen Scherzreden ergingen, kümmerte sich nicht um Marie, welche verlassen auf einem Stuhl am Tische saß und in einem Album blätterte; sie war dankbar, als das alte Fräulein Hainacher, eine Verwandte des Hauses, sich näherte und eine Unterhaltung mit ihr begann. Endlich wurde die Thür wieder geöffnet und herein trat Gerhard Storm, eine vornehme Erscheinung, mit breiten Schultern und feingeformtem Haupte, dessen blonde Lockenfülle ein regelmäßiges schmales Antlitz von wohlwollendem und durchgeistigtem Ausdruck umgab. Erna kam ihm entgegen, er küßte, sich tief verbeugend, ihre Hand; unter den jungen Mädchen entstand ein lebhafteres Kichern und Flüstern, einige wurden ihm vorgestellt, worauf sie gemeinsam in den anstoßenden Musiksaal gingen; nach kurzer Zeit erschallten die Töne des Flügels und Else von Bredow sang ein Lied von Schumann. „Kommen Sie, Marie“, sagte das gütige Fräulein Hainacher,„wir wollen auch dort hineingehen.“ Fräulein von Bredow's Gesang war zu Ende und nun wurde Gerhard von allen Seiten gedrängt, sich hören zu lassen; er nahm am Flügel Platz und sang mit seinem weichen vollen Bariton„Mein Stern“ von Franz Abt. Unter den Tonwellen, die das Gemach erfüllten, erzitterte Marie und ein Sturm von schmerzlichen Gefühlen zog schneidend durch ihr Inneres. Hätte sie nur fort können aus diesem schrecklichen Gemenge, wo die Lippen lächeln mußten, während das Herz vor Qual zu brechen drohte, verachtet, verkannt, und von Niemanden vermiße! Sie hatte ihren Platz wieder in einer entfernten Ecke gewählt und kämpfte gewaltsam gegen die aufsteigenden Thränen, als Erna, Arm in Arm mit Else von Bredow an ihr vorüberging die Leuztere warf den Kopf zurück und maß Marie mit einem hochmüthigen Blick verletzenden Erstaunens, worauf nach einigen geflüsterten Worten Beide zu lachen begannen. Vielleicht hatte man ihrer gar nicht erwähnt, aber Marie fühlte sich beleidigt; war sie denn eingeladen worden, um sich solchen Kränkungen ausgesetzt zu sehen? Der letzte Ton von Gerhard's Musik war jetzt verhallt, Lientenant Hecker nahm seinen Platz ein und spielte einen lustigen Wiener Walzer, während Frau Lindner sich dem jungen Lehrer näherte und leise ein paar Worte mit ihm sprach; Gerhard nickte verbindlich und ließ den Blick suchend durch den Saal schweifen, bis er auf Marie haften blieb; in der folgenden Secunde befand er sich ihr gegenüber. „Marie! Welch' angenehme Ueberraschung, Sie hier zu treffen Ich hatte mir vorgenommen, Ihnen und Ihrer Frau Mutter in den nächsten Tagen meinen Besuch zu machen“, äußerte er herzlich, ihre zitternde Hand lange und fest umschlossen haltend, worauf er sich auf einen Stuhl an ihrer Seite niederließ. Er plauderte von seiner Freude, welche ihm die Anstellung in der alten lieben Heimath bereitet, und bedauerte nur, Marie und die Ihren nicht mehr wie früher zu lieben Nachbarn zu haben. „Die Jahre, welche Ihnen Befriedigung im schönen Berufe und erfüllte Wünsche brachten, Herr—.— Doctor Storm“— die ungewohnte Anrede wollte ihr nicht so recht von den Lippen,„sind für uns keine glücklichen gewesen; der Ernst des Lebens ist recht hart an mich herangetreten.“ „Trösten Sie sich, Marie“, erwiderte er mit ernster Innigkeit,„es ist nicht immer zum Schaden des Menschen, wenn das Leben ihn in seine rauhe Schule nimmt, er gelangt dadurch zur Erkenntniß, daß es etwas Besseres gibt, als die Tage in gedankenlosem Sichgehen: lassen zu vergeuden, denn im Grunde genommen gewährt doch nur die pflichtgetreue Arbeit und weise Beschränkung unserer vermeintlichen Bedürfnisse die wahre Befriedigung.“ „Ja“, bemerkte Marie auf's Angenehniste von seinen Worten berührt, mit einem leuchtenden Aufblick ihrer ausdrucksvollen Augen; es gibt nichts Schöneres, als die Stunden der Ruhe nach ermüdendem Tagewerk! Aber es kommen trotzdem Zeiten, wo ich recht unglücklich bin und mich frage, warum gerade ich zu solch' traurigem Loose ausersehen wurde.“ „Das Schicksal zeigte Ihnen einen andern Weg, das wahre Glück zu finden, welches in den Prunkgemächern der Reichen und den lärmenden Gesellschaften einer scheinbar bevorzugten Klasse nur selten zu Hause ist.“„„„ a.J. mie Gerber# Mariens blasse Wangen ergittyten vor innerem Jnder; wie Geryard sie verstand, und bereits gleich ihr von der Leerheit dieser großen Gesellschaften überzeugt war, in denen jeder nach Kräften bemüht war, sich zu verstellen! Ja, er war stets ein ernster denkender Knabe gewesen, der seine eigenen Wege wandelte. Sie sprachen von den gemeinsamen Erinnerungen, vertieften sich in die herrliche Zeit der in Feld und Garten verlebten Stunden, daß sie fast ihre Umgebung darüber vergaßen und Marie in einen förmlichen Glückesrausch gerieth. „Nun, Herr Doctor Storm“, ließ sich plötzlich Erna in schnippischem Tone vernehmen,„Sie scheinen ja in der angenehmen Unterhaltung Fräulein Gußmann's uns übrigen aimen Sterblichen gänzlich zu vergessen!“ Zu gleicher Zeit trat Frau Lindner herein und bat die Herren, ihre Damen zu wählen, da der Tisch angerichtet sei; sofort trat Lieutenant Hecker vor und bot der Tochter des Hauses den Arm. Einen vernichtenden Blick gekränkter Eitelkeit auf Gerhard werfend, von dem sie erwartet hatte, daß er ihr allein seine Aufmerksamkeiten widmen würde, schritt sie an der Seite des Officiers hinaus, während Doctor Storm, der mit scharfem Blick die schiefe Stellung Mariens in diesem Kreise durchschaut hatte, vom Mitleid getrieben der Jugendfreundin den Arm reichte und sie in den Eßsaal führte. Ehe sich die Gruppen geordnet hatten, hörte Marie noch eine Bemerkung der in ihrer Nähe stehenden Else von Bredow zu Erna, von unpassendem Aufdrängen— und koketter Absichtlichkeit, aber Marie in ihrer heimlichen Seligkeit empfand kaum noch die Bitterkeit des Stiches, sie fühlte sich so leicht, so wunderbar gehoben! Alle Schmerzen waren in dem Bewußtsein verschwunden, daß Gerhard's Ansichten ganz mit den ihren übereinstimmten und er sie nach ihrem innern Werth zu schätzen wußte. Was für tolle kühne Hoffnungen ließ diese Gewißheit erstehen! Das Mahl ging rasch vorüber, der Tanz begann und schließlich endigte der so unglücklich begonnene Abend zu Mariens vollster Befriedigung. Dreimal kam Gerhard, sie aufzufordern und ein junger schüchterner Lehrer engagirte sie für Walzer und Polka. Es war köstlich. Was galten ihr die feindlichen Blicke Erna's, aus denen Neid und Mißgunst sprachen, im Vergleich zu der Ueberzeugung, daß Gerhard sich ihr nach wie vor als treuer Freund zeigte, und er— vielleicht ganz im Verborgenen sogar, die Liebe, welche sie für ihn empfand, erwiderte! Als man aufbrach, führte sein mitleidiges Herz ihn wieder in ihre Nähe.„Ihre Wohnung liegt in der einsamen Vorstadt, Marie, Sie erlauben wohl, daß ich Sie nach Hause begleite?".. Bitte, Herr Doctor“, fiel hier Erna ein,„wir sowohr wie Marie können unmöglich verlangen, daß Sie um diese Stunde noch den weiten Weg zurücklegen, für Fräulein Gußmann ist gesorgt, der Hausbursche wird mitgehen!".„„ „Verzeihung, Fräulein Lindner, Sie sind sehr gutig, aber die Begleitung Mariens wird für mich ein angenehmer Spaziergang sein, ich bitte also, den Hausburschen gütigst zu dispensiren." Die Worte wurden sehr verbindlich aber zugleich in einem Tone gesprochen, der jede weitere Gegenrede abschnitt; Erna preßte die Lippen zusammen, auf denen eine spöttische Bemerkung schwebte, doch sie schwieg, ihr ganzer Zorn richtete sich plötzlich auf Marie. Diese falsche heuchlerische Person, die so unschuldig that, dieses häßliche Geschöpf hatte ihn mit ihren Künsten richtig wieder in ihr Netz gezogen! Aber das sollte ihr nicht gelingen; Gerhard Storm, der erste, welcher das flatterhafte Herz der schönen Erna dauernd zu fesseln vermochte, sollte nicht die Beute dieses abscheulichen Wesens werden, dafür wollte sie zu sorgen wissen!—— Es war eine wundervolle Nacht um die Mitte des Mai, der kurz zuvor gefallene Regen verbreitete den eigenartigen Frühlingserdgeruch, in der stillen Luft schwebten die Düfte der Syringen aus den um liegenden Gärten und in erhabener Pracht breitete sich sternenfunkelnd der tiefblaue Horizont über die schlafende Stadt. Marie bemerkte, daß Gerhard auffallend langsam durch die breite Straße ging, welche in die Vorstadt mündete,— sollte er vielleicht gar diese Gelegenheit des Alleinseins herbeigeführt haben, um ihr ein Geständniß seiner Neigung zu machen? Freilich, in seinen sprechenden Augen hatte sie im Laufe des Abends nicht das Geringste gelesen, was eine solche ungeheuerliche Vermuthung zu rechtfertigen vermochte, aber hatte er sich nicht äußerst theilnehmend gezeigt, und war es jetzt nicht beinahe so, als preßte sein Arm den ihren fester an sich? Gerhard schwieg — sie wartete in athemloser Spannung— suchte er nach passenden Worten für den bedeutungsvollsten Augenblick seines Lebens? War nicht Doctor Storm gerade der Mann, der, über vergängliche Aeußerlichkeiten hinwegsehend, die Schönheit der Seele vor allem hochschätzte, um so mehr, da sich heute wieder gezeigt, wie sehr er in feinen Anschauungen über Welt und Leben mit der einstigen Gespielin harmonirte? Wenn nach all den schweren Tagen endlosen Leides ein solcher Lichtstrahl in ihr armes Dasein fallen sollte, wie hingebend und selbstvergessen wollte sie dem hochverehrten Manne ihr ganzes Leben weihn! Sie betraten die herrliche Lindenallee, deren gigantische Kronen sich laubenartig in einander wölbten, zu beiden Seiten des Weges lagen regungslos in dem verschwiegenen Mondlicht die Villen der Reichen. Gerhard sprach von dem geheimnißvollen Zauber der Frühlingsnacht, wie viel wohler er sich hier draußen fühle, als in dem Trubel der heißen Gesellschaftsräume, bis sie endlich die Gartenpforte des kleinen Hauses erreicht hatten. 1 8. Dem jungen Mädchen versagte vor innerer Bewegung fast die Sprache, als er ihr die Hand zum Abschied bot, in seinem Innern tauchte keine Ahnung der stürmischen Empfindungen des jungen Mädchens auf, nie war ihm, den alles Unschöne abstieß und verletzte, der Gedanke einer innigeren Verbindung mit Marie Gußmann gekommen, obgleich er sie ihrer guten Eigenschaften und einnehmenden Liebenswürdigkeit wegen unendlich viel höher schätzte, als ihre eingebildeten und oberflächlichen Gefährtinnen. „Gute Nacht, Marie, grüßen Sie die Foren, ich werde mir die Freiheit nehmen, an einem der nächsten Tage bei Ihnen vorzusprechen.“ „Es wird uns sehr, sehr freuen!“ Er öffnete ihr noch die Pforte und trat dann rasch den Rückweg an; Marie blieb stehen und sah ihm sinnend nach, bis seine schlanke Gestalt in der dämmerigen Nacht verschwunden war. „Er achtet mich und weilt gern in meiner Gesellschaft, das ist Alles, ich bin eben zu häßlich. Erna wird doch siegen und mir bleibt nichts, als meinen Weg einsam und entsagend durch's Leben zu gehen!“ Kölner Hof. Oster=Moutag CORUEAT und ∆ BALET Mehlem. Gasthof zur Krone. Boavier in Anstich. Kölner Hof. Concert. Entree frei. Hof“, Öster=Sonntag: Resischone- adente Frankfurt a. M. Zuschneidelehranst. StellenzuwelProsn-ete d. Direcror Cursug Eröffnung der Garten=Wirthschaft. im Violinspiel Von ½4 Uhr an: GROsSES CONCERT der ganzen Capelle Heimig, sowie am zweiten Östertage: Großes Concert u. Entree frei. W. Theis. NB. Bei ungünstiger Witterung findet das Concert im Saale Statt. EIEEL LH EL CH EL CH EL LHH EH EHHCH EL CHH CH DL CH E EHHGHEIE Oster=Sonntag, Grösses Sirbieh-Scheert von der ganzen Capelle C. Heimig. Bei ungünstiger Witterung findet das Concert im Saale Statt. Entree frei. W. C. Wallner. Die heutige Nummer umfast 8 Seiten. * Ochrsentrager Reparaturen Neug. 6, n. a. Markt. Kolandseln. Hôtel Decker. Eröffnung der Sommersaison. Die beiden Ostertage Table’hôte. 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Heute Vormittag 10¼ Uhr verschied sanft nach längerem Leiden, in seinem achtzigsten Lebensjahre, unser unvergesslicher, innigstgeliebter Gatte, Vater, Grossvater, Urgrossvater, Bruder, Schwager und Onkel Um stille Theilnahme wird gebeten. Die Käuernden Hintereileschen. Bonn, 15. April 1892. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, gestern Abend 7½ Uhr unsern innigstgeliebten Gatten, theuren Vater, Bruder, Schwager und Onkel Horrn Sohäfmes Well! Organist und Musiklehrer, im Alter von 47 Jahren, nach längeren, schmerzvollen Leiden, in Folge von Influenza mit hinzugetretener Herzlähmung, zu Sich in die Ewigkeit abzurufen. Um stille Theilnahme bitten Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Albertine Wolff, geb. Kalthoff, und 2 Kinder. Bonn, den 16. April 1892. Die Beerdigung findet Dinstag den 19. ds. Mts., Vormittags 10½ Uhr, vom Sterbehause Coblenzerstrasse 119 aus Statt. Die Beerdigung findet Statt Montag den 18. April, Nachmittags 4 Uhr, vom Sterbchause Weberstrasse Nr. 86 aus. Der Trauergottesdienst findet Dinstag den 19. April, Morgens 9 Uhr, in der Gymnasialkirche Statt. Bonner Zisclub. Die Anlagen sind zum freien Eintritt täglich von 7 Uhr Morgens bis 8 Uhr Abends geöffnet. Sommer-Abonnements für die Radfahrbahn M. 7½, Kinder M.—, für die Spielplätze(Lawn-Tennis, Croquet etc.) Herren M. 10.—, Damen und Kinder M. 7½. Der Vorstand. Bad Neuenahr mehrere Ladenlokale in bester Lage, wovon zwei sofort zu beziehen, mit oder ohne Wohnung. Offerten unter C. 30. an die Expedition des General=Anz. In brrmtrihen Dorotheenstraße schöne 1. Etage, enthaltend 5 Zimmer, Küche und alle Bequemlichkeiten, sowie 3 kleinere Zimmer. Näheres Paulstraße 7, 1. Et. Arndtstraße 33 herrschaftliches Haus unter günstigen Zahlungsbeding. billig zu verkaufen. Näher. Arndtstraße 1. Wohnung. Erste u. dritte Etage ganz oder getheilt, in der Nähe des Bahnhofs billig zu vermiethen. Näheres bei Herrn Mangler, Poststraße Nr. 5. 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Die Anstalt wird in Zukunft so cingerichtet sein, dass die Klassen Obersecunda und Prima nach dem Lohrplane für lateinlose Oberrcalschulen, die Klassen Sexta bis Untersecunda einschliesslich nach demjenigen für Gymnasien unterrichtet werden. Auf Wunsch können Schüler vom Griechischen, das in Untertertia beginnt, entbunden werden; sie lernen dann statt dessen Englisch und erhalten ausserdem verstürkten Unterricht in einzelnen Realfüchern. Im nächsten Schuljahre tritt die neue Lehreinrichtung bereits für die Oberrealschulklassen Obersecunda und Prima, sowie für die Gymnasialklassen Sexta bis Untertertia einschliesslich in Kraft. Von dem bisherigen Realprogymnasium bleiben im nächsten Schuljahre noch die Klassen Obertertia und Untersckunda bestehen; Ostern 1893 wird auch die Obertortia, Ostern 1894 die Untersckunda nach dem bezeichneten Plane umgestaltet werden. Das Reifezeugniss der Oberrealschule berechtigt zum höheren Schulamt für Mathematik und Naturwissenschaften, zum Hochbau-, Bauingenieur- und Maschinenbaufach, zum Berg- und Forstfach, zum höheren Post- und Telegraphendienst, sowie zur Anstellung im Schiffbau- und Maschinenbaufach der kaiserlichen Marine. Die dreiklassige Vorschule nimmt Knaben vom Beginne ihres schulpflichtigen Alters an auf und bereitet sie in drei Jahren zum Eintritt in die Sexta der höheren Lehranstalten vor. Prof. Dr. Hölscher. Sandkarren, Schiebkarren, hoftes Tahn'k: Gartengeräthe, bestes Fubrikal, Sandformen etc. ete. empfiehlt zu den billigsten Preisen W. A. Rucker, 1 Bonngasse 1. Erhrng Tüchtiger junger Mann mit den gen Vorkenntnissen wird per sofort in die Lehre gesucht. Angemessene Vergütung wird gewährt. Kalkwerk Schulz, Beethovenstraße 22. Hausknecht, katholisch, mit guten Zeugnissen, gesucht für kleines Hotel im Siebengebirge, welcher auch Gartenarbeit übernehmen kann Offerten unter C. 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Anmeldungen werden von Donnerstag den 21. ds. an erbeten. 8 Die Vorstehern: K Elisabelh von Brien. a * Das Curatorium der Schule besteht aus den X Herren: Brassert(Vorsitzender). C. Cahn. P HO. von Eynern. Guilleaume. Dr. Kuhlmann. E. Leverkus. Dr. Martius. vonC Mosengeil. Eugen Schuchard. Lonis Wessel. 4 Cherschafe des städt. Gesangvereins. Mit Ostern beginnt ein neuer Cursus. Es wird darauf aufmerksam gemacht, dass im Herbste keine neuen Mitglieder in den Damenchor des Vereins aufgenommon werden, wolche nicht durch den Sommercursus dieser Chorschule oder durch Privatunterricht sich die erforderliche Vorbildung bis dahin angeeignet haben. Die Uebungen finden jeden Mittwoch von—8 Uhr im akademischen Musiksaale Statt. Honorar pro Somester 10 Mark. Mitglieder des Gesangvereins können die Chorschule unentgeltlich besuchen. Anmeldungen werden orbeten Montag, Dinstag und Freitag von—8 Uhr beim Dirigenten Horrn Profossor.. 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Trimborn, Rheingasse 40. Der Vorstand des Vereins selbständiger Handwerker und Fabrikanten. Zur gefl. Beachtung! Um Irrthümer zu vermeiden, mache ich hiermit darauf aufmerksam, daß das von mir seit dem Jahre 1869 geführte Empfangs- und CessionsBesorgung von Kapitalien in der bisherigen Weise, bei coulautester Bedienung, fortgeführt wird. Das bisher geschenkte Vertrauen bitte mir auch fernerhin zu bewahren. Hochachtungsvoll Mathias Maxrach, Geschäftsmann und Kirchen=Rendant. Ahrweiler, Wilhelmstraße 10a, 8. April 1892. beische Cachemire Sersterte täten zu garantirt billigen festen Preisen. Schwarz=Broo, 7 Pfd. schwer, 70 Pfg., Graubrod 40 Pfg., Oberläuder Graubrod 50 Pfg., sehr gute Blätze 65 Pfg. Tempelstraße 9. Künstlicher Guano, fabricirt von thierischen Bestandtheilen, zu haben bei Wilh. Schmitz in Alfter 197. Eine adebillig zu verkaufen Königstraße 10, Parterre. Sessesc gn mgc Hsermnan Ofren BONN, Neugasse 1. empfiehlt gute billige Ziehund Mundharmonikas. 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Das ist das beseligende Wort des Trostes und des Glaubens, mit welchem der heutige hohe Feiertag uns begrüßt. Auf den Schwingen des Festgeläutes schwebt es über die stillen Lande hin. Die Gläubigen vereint es zur Andacht vor dem Altare, grambeladene Herzen labt es mit einer Tröstung, wie sie kein Mensch zu geben vermag. Mit unzähligen sinnigen Gebräuchen umkleidet, durchzieht es das ganze menschliche Leben und Treiben in Dorf und Stadt, und die Natur selbst rüstet sich zu dieser heiligen Zeit, um mit Lerchensang und jungem Blüthenglanz den Auferstehungstag zu feiern. Mögen immerhin noch einige dunkle Wolken, noch rauhe Winde mit den Scheidegrüßen des Winters, mit den letzten Schneeflocken über das Land ziehen— die goldene Sonne hat jetzt doch den Sieg. Wir wissen, daß es Frühling ist. Sahen wir doch gerade in den letzten Tagen, wie herrlich sich Gottes Buch in der Natur vor uns aufgeschlagen hatte. Wer sich da auf unsern Höhen erging, vor dem lag das Land ausgebreitet wie ein Paradies, geschmückt mit frischem Grün und Blüthen, erfüllt von süßem Vogelgesang, durchwallt von fröhlichen Menschen. Von den blühenden Kirschgärten am Saume der Hügel, von den sprossenden Waldbäumen abwärts über Feld und Auen, über Städte und Dörfer, bis hinab zu dem Strome, der sein silbernes Band durch das grüne Wappenschild des Rheinlandes zieht,— wie schön ist Alles gepflegt und bestellt von dem Jahrtausende alten Fleiße eines frommen, friedlichen Volkes,— und wie herrlich spiegelt es in dem Glanze des neuen Frühlings die trostreiche Lehre von der Auferstehung des Heilandes wieder! Welcher Wunsch aber ist es, der sich bei solchem Anblick in unserem Herzen am ersten und am innigsten mit dem Danke gegen Gott verbindet? Ach, es ist jener Wunsch, der seit(manchem Jahre all unser öffentliches Leben beherrscht, mit dem ein Jeder unter uns Abends zur Ruhe geht und sich Morgens zur Arbeit erhebt, um dessen willen wir standhaft eine schwere Rüstung tragen: Möge diesen gesegneten Gauen, unserem ganzen lieben deutschen Vaterlande auch ferner der Friede erhalten bleiben! Es sind noch so manche Schäden zu heilen, die ein wenig fruchtbarer Sommer und Herbst, ein zehrender Winter uns gebracht haben; so viele Augen und Herzen harren der Ernte entgegen, welche aus den sorgsam bestellten Saaten dieses Frühjahrs uns entgegenreifen soll! Möge es uns vergönnt sein, diese Ernte in Frieden heimzuführen; möge sich auch in diesem Jahre das Gebet erfüllen, welches am hohen Feiertage, wenn alle kleinen öffentlichen Sorgen schweigen, aus dem Herzen jedes Landmannes, jedes Bürgers und der Fürsten im Reiche emporsteigt,— das Gebet um Frieden! Große Auswahl in Porzellan, Glaswaaren, Holzschnitzereien, Luxusgegenständen C. 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Stand der königlich preußischen Armee vom 1. April darstellen; mithin wird das große Frühjahrs=Avancement in derselben noch Berücksichtigung finden. * ** Auf der Chicagoer Ausstellung wird auch eine besondere Abtheilung eingerichtet, in welcher Alles, was sich auf die Thätigkeit der Frau in und außer dem Hause, auf die Fürsorge für die Frau und auf die Stellung der Frau bezieht, zur Darstellung gelangen wird. Schon vor längerer Zeit sind diejenigen Staaten, welche ihre Bereitwilligkeit zur Beschickung der Ausstellung zu erkennen gegeben hatten, ersucht worden, auch dieser Abtheilung ihre Aufmerksamkeit zu widmen. Jetzt hat die Anregung auch in Berlin Anklang gefunden und sind die Vorbereitungen schon so weit gediehen, daß zur Bildung eines besonderen Frauen=Comités in allernächster Zeit wird geschritten werden können. Dem Vernehmen nach hat der Kaiser die Genehmigung ertheilt, daß die Frau Prinzessin Friedrich Karl das Protectorat über die deutsche Frauen=Abtheilung übernimmt. * Zur Frage einer Berliner Weltausstellung. Die gemischte Deputation, welche mit der Berathung dieser Frage beauftragt war, hat unter dem Vorsitz des Bürgermeisters Zelle am Mittwoch eine mehrstündige Sitzung abgehalten, deren Resultat Folgendes war: Die Deputation beschloß, die Gemeindebehörden zu ersuchen, folgenden Beschluß zu fassen:„Magistrat und Stadtverordneten begrüßen das Project einer Weltausstellung in Berlin mit großer Sympathie und erklären sich bereit, das Unternehmen thatkräftig zu unterstützen. Von diesem Beschluß ist dem Präsidium des deutschen Handelstages Mittheilung zu machen.“ * ** Das Reichsschuldbuch. Im Anschlusse an die kaiserliche Verordnung vom 24. Januar 1892, der zufolge mit dem 1. April d. J. das Reichsgesetz betreffend das Reichsschuldbuch in Wirksamkeit trat, macht der Justizminister die Gerichte darauf aufmerksam, daß für die Verwaltung von Mündelgeldern, sowie von Stiftungs=, Lehns= u. s. w.=Kapitalien das Reichsschuldbuch dieselbe Bedeutung hat wie das preußische Staatsschuldbuch. Nach§ 23 des Gesetzes sind, die im Reichsschuldbuch eingetragenen Forderungen in gleicher Weise zur zinsbaren Anloge von Mündelgeldern geeignet, als dies bezüglich der Schuldverschreibungen von Reichsanleihen der Fall ist; auch kann das Vormundschaftsgericht anordnen, daß, soweit Reichsschuldverschreibungen eines Mündels zu hinterlegen oder außer Cours zu setzen sind, an Stelle der Hinterlegung oder Außercourssetzung die Umwandlung in Buchschulden des Reichs im Reichsschuldbuche beantragt werde. * ** Ueber die Geschoßwirkung, welche jüngst durch das Belehrungsschießen der Infanterie=Schießschule in Gegenwart einer Anzahl höherer Officiere und Aerzte festgestellt wurde, erfährt man jetzt folgende Einzelheiten: Geschossen wurde auf 50 und 60 Meter Entfernung. Die Zielpunkte waren verschieden: sie bestanden in Baumstämmen aus Eichen, 45 Ctm. stark, und Tannenbäumen, 52 Ctm. stark; ferner aus drei hintereinander aufgestellten Eichenbalken zu 30 Ctm.; in verschiedenen Kasten aus einzölligen Kiehnenbrettern, 1 Meter lang, ½ Meter breit und ½ Meter hoch, verschiedentlich gefüllt mit Sand, Rasen, Dünger oder Moor=Erde; aus Manern, ein und zwei Mauersteine stark, aus einer Eisenplatte, 6 Millimeter stark, und aus Bohlenwänden, 0,025 Meter stark mit .25 Abstand, 0,20 Meter gefüllt mit Sand. Alle diese Zielpunkte, die Kasten der Länge nach, wurden durchschlagen, wobei die Geschosse nicht verunstaltet wurden. Außerdem wurde nach Thierkörpern (Pferden, Kühen) geschossen aus Gewehren 88 und 71/84 zum Vergleiche, wie verheerend die Treffer der alten Gewehre am Knochenbau gewirkt haben gegen das Gewehr 88. Erstere zersprengten sehr häufig vollständig den getroffenen Knochen, während die Treffer des Gewehres 88 entweder vom Knochen abprallten oder ihn nur durchlöcherten. Man kann annehmen, daß die jetzigen Geschosse fünf hintereinander aufgestellte Glieder durchschlagen werden. Der Verkehr mit Wein. Das Gesetz und seine Ausführung. * Man schreibt uns aus Berlin: Nachdem der Bundesrath dem vom Reichstage angenommenen Gesetzentwurf über den Verkehr mit Wein, weinhaltigen und weinähnlichen Getränken seine Zustimmung ertheilt hat, wird es ihm für die nächste Zeit obliegen, diejenigen Anordnungen auszuarbeiten, welche ihm im Gesetze zur Erledigung überlassen sind. In erster Reihe gehört dazu die Festsetzung der Grenzen für die Mengen derjenigen Stoffe, welche bei der Kellerbehandlung und der Haltbarmachung in den Wein gelangen dürfen. Man hat diese Grenzbestimmungen nicht im Gesetze selbst festgelegt, weil sie sich möglicherweise als abänderungsbedürftig erweisen könnten. Sodann ist der Gehalt des Weines an Extraktstoffen und Mineralbestandtheilen, der durch den Zusatz wässeriger Zuckerlösung nicht vernichtet werden darf, festzusetzen. Im Gesetze selbst ist bestimmt, daß für den Gehalt an Extractstoffen und Mineralbestandtheilen diejenigen Zahlen maßgebend sind, welche bei ungezuckertem Wein des Weinbaugebiets, dem der Wein nach seiner Benennung entsprechen soll, in der Regel beobachtet werden. Um nun eine gleichmäßige Anwendung dieser gesetzlichen Bestimmung sicher zu stellen, wird der Bundesrath die Grenzwerthe in einer autoritativen, für Sachverständige und Richter bindenden Form festsetzen. Zunächst sollen einheitliche Zahlen für ganz Deutschland festgesetzt werden, während es bezüglich der ausländischen Weine einer Grenzbestimmung nicht bedarf, weil in den an unserem Weinimport betheiligten fremden Ländern in Folge klimatischer Verhältnisse das Gallisiren nicht vorgenommen wird. Wie wir vernehmen, ist hierfür bereits dem Bundesrath der Entwurf einer Bekanntmachung zugegangen. Danach darf bei Wein, welcher nach seiner Benennung einem inländischen Weinbaugebiet entsprechen soll, durch den Zusatz wässeriger Zuckerlösung der Gesammtgehalt an Extractstoffen nicht unter 1,5 Gramm, der nach Abzug der nicht flüchtigen Säuren verbleibende Extractgehalt nicht unter 1,1 Gramm, der nach Abzug der freien Säuren verbleibende Extractgehalt nicht unter 1 Gramm, der Gehalt an Mineralbestandtheilen nicht unter 0,14 Gramm in einer Menge von 100 Kubikcentimetern Wein herabgesetzt werden. Schließlich ist der Bundesrath auch ermächtigt, Grundsätze aufzustellen, nach welchen die zur Ausführung des Weingesetzes wie des Nahrungsmittelgesetzes in Bezug auf Wein, weinhaltige und weinähnliche Getränke erforderlichen Untersuchungen vorzunehmen sind. Mit der Festsetzung solcher Grundsätze würde nicht bloß einem in den betheiligten Kreisen wiederholt geäußerten Wunsche entgegengekommen, sie empfiehlt sich auch, weil das bei der Untersuchung befolgte Verfahren geeignet ist, unter Umständen das Ergebniß der Untersuchung zu beeinflussen, sodaß die Gleichmäßigkeit der Rechtsprechung gefährdet ist, wenn Seitens der untersuchenden Sachverständigen nach verschiedenen Methoden verfahren wird. Aus aller Welt. s Oesterreichische Münzreform. Laut der Wiener„Neuen Freien Presse“ soll die neu einzuführende österreichische Goldmünze sofort gesetzliche Zahlkraft erhalten; die neue Währung werde dagegen nach Inkrafttreten des Münzgesetzes nicht sogleich ausschließlich eingeführt werden, die alte Währung solle vielmehr erst dann aufgehoben werden, wenn die Ausmünzung der neuen Münzen genügend weit fortgeschritten sei. Es werde jedoch sofort Rechnung sowohl in alter als auch in neuer Währung stattfinden. * s Cecil Rhodes, der sehr thatkräftige Premierminister des Caplandes, ist in England eingetroffen, um dort für die von ihm begründete Britische Südafrikanische Gesellschaft zu wirken. Er schildert in verlockenden Farben den Reichthum des Maschonalandes an edlen Metallen und versichert, in 5 bis 10 Jahren werde das Land bereits gute Ergebnisse liefern. s Spanische Anarchisten. Aus Madrid, 13. April, wird besichtet: In San Claudio, Provinz Lucco, ist ein neues Dynamit=Attentat vorgekommen. Man fand dort vor einem Hause eine Bombe, die schon angezündet war, doch konnte die Explosion noch verhütet werden. Der Thäter ist unbekannt.— Der Untersuchungssichter hat heute den Anarchisten Diaz verhört, der in Bilbao verhaftet und dann hierher transportirt worden ist. Er hat erklärt, er könne sich nicht erinnern, dem französischen Anarchisten Delboche, der mit dem Portugiesen Ferreira das hiesige große Attentat unternahm, Dynamit gegeben zu haben. Der spanische Anarchisten= führer Munoz ist gestern mit Delboche und Ferreira confrontirt worden. Beide Theile blieben bei ihren Aussagen und schoben einander gegenseitig die Hauptschuld zu, so daß es zu einer heftigen Auseinandersetzung kam, in der jeder Theil den anderen der Lüge beschuldigte. * s Der russische„Regierungsbote“ verkündet die Verleihung russischer Orden an General Mathien vom Artillerie=Depar= tement des französischen Kriegsministeriums, an mehrere französische Ingenieure vom Pulver= und Pyroxylin=Fach und an den belgischen Waffenfabrikanken Nagant in Lüttich. Aus * Der König von Sachsen soll laut einer Zeitungsmeldung unlängst einem hervorragenden Mitglied der deutschen Colonial= bewegung seine Befriedigung darüber kundgegeben haben, daß sich so viele deutsche Männer dieser Bewegung angeschlossen hätten und opferwillig für sie eingetreten seien, ohne Rücksicht darauf, ob und wie weit ihnen dafür von oben her Gunst oder Abgunst zu Theil werden dürfte. Einer der Hauptfehler unserer Zeit scheine ihm darin zu liegen, daß viel zu viel bei jeder Gelegenheit nach oben gesehen und von dort eine Parole erwartet werde. * .“. Die neue Rangliste wing, sole man hört, ungefähr am 22. dieses„Monals zur Ausgabe gelangen und wie die sogenannte „kleine gangliste" des Jahres 1890 und die Rangliste für 1891 den Von Nah und * Coblenz, 15. April. Unsere Stadtverordneten haben am Mittwoch beschlossen, bei der Landesbank der Rheinprovinz ein Darlehn von einer Million aufzunehmen. Die Bank verlangt, daß die Hälfte dieser Summe noch in diesem, die andere Hälfte im nächsten Jahre entnommen werde. Die Anleihe soll dienen zum Ankauf von Häusern des Festungsgeländes am Rhein und an der Mosel, zur Zahlung des Kaufpreises für das Gymnasium, zur Zahlung des Beitrages für das Kaiserin=Augusta Denkmal und endlich zur Zahlung der ersten Rate des Kanalisationswerkes. St. Goar, 13. April. Durch heutigen Stadtrathsbeschluß wurde dem Unternehmer Langenbach aus Ehrenbreitstein die Ausführung der hiesigen Wasserleitung übertragen. Herr Langenbach verpflichtete sich vertragsmäßig, dieselbe bis zum 1. August d. J. fertig zu stellen. Die aufgeschlossene Quelle am sogenannten„Schützenbrunnen“, welche zur Speisung der beiden anzulegenden Reservoire benutzt wird, gibt mehr als 70 Liter Wasser in der Minute. Herr Dr. Samelsohn in Coblenz hat das Wasser untersucht und für„sehr gut" befunden. Auf die hiesige ganze Bevölkerung gerechnet, werden pro Kopf 67 Liter Wasser kommen. * Frankfurt, 14. April. Die Liegenschaft Gausstraße Nr. 20 steht seit einigen Tagen zum Verkauf und wird vom Erdboden verschwinden, um modernen Neubauten Platz zu machen. Es ist der Rest des ehemals Goethe'schen Gartens, einer früheren Sehenswürdigkeit Frankfurt's. Noch heute lesen wir über dem Thoreingang obiger Liegenschaft die Initialen: F. G. 1725. Frau Rath Goethe führte mit besonderer Vorliebe ihre Gäste in diesen einst herrlich und vollständig frei gelegenen Garten. Unter diesen Gästen befanden sich viele hohe und höchste Herrschaften, so die beiden Prinzessinnen von Mecklenburg=Strelitz, die damals vierzehnjährige Prinzeß Luise, spätere Königin Preußens und ihre Schwester Friederike, ferner die Prinzessin Solms, die Königin von Hannover und viele Andere. Von dem fröhlichen Leben und Treiben der Kinder in ihrem Garten schrieb Frau Rath Goethe an ihren Sohn in froher Erinnerung im Jahre 1806 nach Karlsbad, wie sehr sie sich damals darüber gefreut habe, daß die hohen Herrschaften bei ihr die steifen Hof=Etiquetten abgeworfen und wie sie so recht nach Herzeuslust am ganzen Tag sangen. kanzten und sprangen. Später ging diese Liegenschaft en die Familie Enders und im Jahre 1870 an die oonmte Belschner über.„ * R ü n d e r o t h, 1 3. A p r i l. H e u t e c a m d e r E i s e n v a o n m i n e s t Thielen über Engelskirchen in unserm schönen Aggerthale an, u auf dem in unserer Gemeinde höchst romantisch gelegenen Gute Haus Ley in der Familie seines Schwiegersohnes, des Landraths Haldy, die Feiertage und, wenn wir recht berichtet sind, die Ferien zuzubringen. Die hiesige Bevölkerung begrüßt den Minister, der sich in der kurzen Zeit seiner Thätigkeit das Vertrauen des Landes erworben hat, mit herzlicher Sympathie. * Oderberg, 13. April. In den letzten Tagen passirten die hiesige Station je zwei Wagen gemünztes Geld. Jeder Wagen enthielt in Beuteln über 100 Centner österreichische Thalerstücke, welche von der preußischen Staatskasse an die österreichische Central= Staatskasse in Wien bestimmt waren. Das Gesammtgewicht des beförderten Geldes betrug über 1000 Centner. Von dem zuletzt augekommenen Transporte mußte ein Wagen in Folge eines Achsenbruches umgeladen werden. Dadurch verzögerte sich die Beförderung um einige Stunden. * Sommerfeld i. Lausitz, 11. April. Ein grausiger Fund wurde dieser Tage in dem unfern hier belegenen Dorfe Schniebürchen und zwar auf dem Grundstück des dortigen Handelsmannes H. gemacht. Bei Sandabfahren fand man nämlich in einer Tiefe von ca. ½ Meter drei Skelette, von denen eins von einem Manne, das zweite von einer Frauensperson und das dritte von einem Kinde herrührte. In der unteren Kinnlade des Schädels, der zu dem männlichem Skelett gehörte, fand man ein Stück von einem Messer vor. Die Skelette waren noch gut erhalten. Nähere Mittheilungen betreffend Ausschluß über diesen unheimlichen Fund fehlen noch. * Österfeld, 14. April. Der Sohn eines hiesigen Geschäftsmannes schoß dieser Tage aus einer Salonbüchse nach Spatzen und traf durch Unglück einen zuschauenden Schulknaben in das Knie. Ein hinzugerufener Arzt konnte zwar bald die Kugel entfernen, dennoch wird eine Amputation erforderlich werden, da die Wunde sich entzündet hat und eine Blutvergiftung eingetreten ist. * Viersen, 13. Aprii. Der Etat unserer Armenkasse, veranschlagt mit 83,000 Mk., wurde im abgelaufenen Jahre um 36,000 Mk. überschritten; außerdem wurden für Beschäftigung Arbeitsloser 25,000 Mk. ausgegeben. * Dortmund, 15. April. In Folge eines Schreibfehlers hat ein Knabe von hier ein Jahr des Schulbesuches„erspart“. Auf dem Impfscheine des Knaben war als Geburtsjahr das Jahr 1877 bezeichnet, in Folge dessen der Junge im Jahre 1891 aus der Schule entlassen wurde. Erst vor einiger Zeit, als das Gericht vom Standesamte eine Abschrift der Geburtsurkunde des Knaben verlangte, stellte sich heraus, daß derselbe im Jahre 1878 geboren ist. Eigenthümlich ist es, daß die Eltern das Geburtsjahr ihres Kindes nicht kannten. * Hagen, 15. April. Fünf Generationen repräsentirt eine hiesige im Alter von 92 Jahren stehende, dabei noch verhältnißmäßig rüstige Frau, nachdem der Sohn ihres Enkels, eines hier am Orte beschäftigten Fabrikarbeiters, dieser Tage glücklicher Vater und dadurch die Greisin zur Ur=Urgroßmutter geworden. Gewiß ein seltener Fall, der es werth ist, vermerkt zu werden. * Hannover, 15. April. Ein eigenartiger Congreß findet Pfingsten hierselbst Statt, nämlich ein deutscher TaubstummenCongreß, wozu auch Taubstummen=Lehrer eingeladen sind. Es haben bereits früher Internationale Taubstummen=Congresse stattgefunden. So seiner Zeit in Berlin, Wien, Dresden, Leipzig, Prag, Stockholm und Paris. Trotz der verschiedenen Nationalitäten sind die Taubstummen im Stande, sich mit ihren ausländischen Leidensgenossen gut zu verständigen, da die Geberdensprache fast überall dieselbe ist. Im Deutschen Reiche gibt es etwa 30,000 Taubstumme. Davon sind 30 pCt. bildungsfähig. * Berlin, 14. April. Die kürzlich in einem hiesigen Hause ermordet gefundene angebliche Lumpensammlerin ist als die frühere Krankenpflegerin Adelheid Retzlaff aus Driesen durch ihre Mutter und ihre beiden Schwestern erkannt worden. * Tilsit, 13. April. Ein Giftmordprozeß, der sechs Tage hindurch das hiesige Schwurgericht beschäftigte, endigte mit Freisprechung der Angeklagten, der verehelichten Nötzel, welche beschuldigt war, im Jahre 1886 den 66jährigen Bruder ihres Mannes durch Gift getödtet zu haben. Der Vorsitzende entließ die Geschworenen mit der Bemerkung, daß er, ohne Kritik an ihrem Spruche üben zu wollen, ihnen mittheile, daß das Urtheil des Gerichtshofes nders gelautet hätte. * Basel, 15. April. Am 9. und 10. Juli d. J. wird hierselbst ein großes historisches Fest gefeiert werden. Es gilt dem Gedächtnisse der vor 500 Jahren erfolgten Vereinigung von Groß= und Klein=Basel, zweier bis zum Jahre 1392 getrennt gewesener Städte, zu einem einheitlichen Gemeinwesen. Dieses Ereigniß, das von der größten Bedeutung für die Entwickelung Basels gewesen ist, soll im großen Stile gefeiert werden. * Verona, 14. April. Hier starb vor einigen Tagen im Alter von 90 Jahren eine Ungarin, Frau Mylls James, die ihr ganzes, gegen vier Millionen Lire betragendes Vermögen dem Turiner Thierschutz=Verein hinterlassen hat. Frau Mylls James wohnte seit einem halben Jahrhundert hier. Für die Bestrebungen der Thierschutz=Vereine zeigte sie von jeher großes Interesse und machte ihnen zu wiederholten Malen größere Zuwendungen. Vertilgung der Feldmäuse. Durch den Mäusetyphus=Bacillus. Aus Greifswald wird geschrieben: Herr Prof. Löffler, der bekannte Entdecker des Diphtherie=Bacillus, ist mit seinem Assistenzarzte auf Einladung der griechischen Regierung nach Athen abgereist, um dort vermittelst seines von ihm vor kurzer Zeit entdeckten Bacillus des Mäusetyphus der Ueberhandnahme der Feldmäuse in Griechenland Einhalt zu thun. Ueber die Entdeckung selbst, deren practische Bedeutung für die Landwirthschaft unverkennbar ist, hat Herr Prof. Löffler in einer Sitzung des hiesigen Landwirthschaftlichen Vereins einen Vortrag gehalten.— Er führte in demselben des Längeren aus, daß es sich in diesem Falle um die Auffindung eines Bacillus handle, mit dessen Hülfe es gelänge, der lästigen Plage der Feldmänse sich zu entledigen. Seit längerer Zeit schon sind Versuche in dem hiesigen hygienischen Institute gemacht worden und zwar zum großen Theil mit weißen Mäusen. Die Stäbchen, die sich von einer Größe von .— 9/1000 Millimeter in den Organen vorfinden, ließen sich mit Leichtigkeit cultiviren und zwar auf Nährgelatine. Woher die Mäuse den Ansteckungsstoff erhalten haben, konnte noch nicht erforscht werden. Es wurden mit Reinculturen Feldmäuse geimpft, nach—10 Tagen starben sie. Eine Fütterung der Mäuse mit Brod und Kartoffeln, die mit Bouillonculturen begossen wurden, hatten denselben Erfolg. Der Vortheil, den dieser Vernichtungskampf voraus hat vor den anderen, z. B. vor Vergiftung mit Strichninweizen, ist der, daß eben nur die Mäufe(ausgenommen die Brandmaus) davon betroffen werden. Völlig ohne Erfolg wurden Geflügel— Hühner, verschiedene Vogelarten— geimpft, ebenso Katzen, Meerschweinchen, Ratten, Kaninchen 2c. Die Versuche wurden weiter auf größere landwirthschaftliche Thiere übertragen und da zeigte sich, daß z. B. Schafe, die sonst sehr empfindlich sind, drei Wochen lang mit dem inficirten Material gefüttert waren, ohne daß sie irgendwie Schaden erlitten hätten. Die Versuche werden noch fortgesetzt. Die Vernichtung der Feldmäuse vermittelst des Bacillus hält Löffler für leicht ausführbar. Die Culturflüssigkeit läßt sich überaus leicht in großen Mengen darstellen. In dieselbe werden dann kleine Brodkrumen oder Hafer getaucht und dann auf den Feldern ausgestreut. Sehr geeignet wäre es auch, geimpfte Feldmäuse wieder laufen zu lassen. Diese sterben dann und inficiren andere. Der Vernichtungskampf gelingt am besten im Frühjahr, wenn sie noch nicht genug Nahrung auf dem Felde finden Es ist am besten, mit der Bekämpfung der Mäuse zugehen. gleich beim Beginn der Plage vorAllerlei. O Ein heiteres Stückchen ereignete sich dieser Tage im Volksgarten zu Nymphenburg. Im Affenpavillon befindet sich u. A. auch ein schöner, großer Papagei. Ein Herr macht sich mit ihm zu schaffen und fragte ihn u..:„Wie heißt Du denn?"—„Lora“, war die Antwort.„Was willst Du denn, schöne Lora?“ fragte der Herr. „Schenk' mir etwas“, entgegnete das gesprächige Thier. Der Herr suchte in seinen Taschen und zeigte dem Vogel ein Markstück mit den Worten:„Das kannst Du ja nicht gebrauchen, Lora.“—„Ich nicht, aber mein Wärter, leg' es nur in die Büchse“, war die Antwort. Der Herr mußte, um dem Spott des Publikums zu entgehen, dem Wunsche des Vogels nachkommen. Diesem Beispiele folgten auch gleich viele Andere, so daß sich die Büchse bald füllte. Der Wärter gab schließlich auf die Frage, was der schöne Papagei koste, die überraschende Antwort:„Der Vogel kann nicht eine Silbe sprechen; denn was Sie soeben gehört haben, ist nur eine Täuschung. Jener Herr, welcher sich mit dem Vogel unterhielt, ist ein Bauchredner." O Folgen eines Bubenstreiches. Von einem Falle barbarischer Thierquälerei, welcher viel Unheil angestiftet hat, berichten die russischen Blätter. Im Gouvernement Rischny=Nowgorod hatten die Kinder eines wohlhabenden Bauern eine Katze eingefangen, sie mit Petroleum bestrichen und hierauf angezündet. Das unglückliche Thier rannte fort und auf den Bodenraum, wo das Strohdach alsbald in Flammen stand. Es brannten acht Bauernhäuser ab, darunter auch das des Vaters der schuldigen Kinder, welcher noch außerdem 25,000 Rubel in Werthpapieren und Schuldverschreibungen durch das Feuer verlor. Oierter Oentral-Anzeigen für Venn und Umgegend Beice Aus Vonn. (Nachdruck nur mit Quellenangabe gestattet.) Bonn, den 17. April. □ Erbreiterung der Sürst. Nachdem nunmehr in den letzten Tagen auch derjenige Mauertheil, welcher das von Claer'sche Grundstück nach der Sürst zu abschloß, niedergelegt ist, konnte man bereits provisorisch an die Erbreiterung der Sürst Hand anlegen. Von dem Pastoratsgebäude bis an das Clemens'sche Haus sind die dem Münsterzu gelegenen Gärten jetzt nur noch durch Bretter abgeschlossen; diese Abzäunung ist soweit zurückgesetzt, daß die Sürst statt des früheren beengenden Eindrucks denjenigen einer bequemen Straße macht. Man dieselbe jetzt, ohne Gefahr zu laufen, unter die Pferdebahn oder einen sonstigen Wagen zu gerathen, passiren. 5 Das Unwetter, welches während der letzten Tage der Woche in den nördlichen Theilen von Europa hauste und namentlich starke Schneefälle zur Folge hatte, ist mit seinem äußersten Zipfel auch über unsere Gegenden gegangen. In Bonn hatten wir wiederholt Regen mit Schneeflocken, auf den Höhen aber dichten Schneefall. Da sich der Himmel bald darauf bei nördlichem Winde vollständig aufklärte, so bangte man allgemein um den Bestand der so schön begonnenen Obstblüthe, denn Frostnächte schienen fast unverBis jetzt ist es aber noch gut gegangen; am Freitag Abend drebte der Wind langsam nach Süden, und bei einfallender Nacht verhüllten bereits aufziehende Wolkenschichten die so bedenklich blitzenden und glitzernden Sterne. Ein Frost trat nicht ein, und wird uns von allen Theilen aus unserer Umgegend gemeldet, daß die Blüthen und frischen Triebe bisher nirgendwo Schaden genommen haben. Möge das Wetter auch weiter so günstig bleiben— dem Landmanne und auch dem Städter! Hunderte und Tausende sind schon schon gerüstet, um sich in den Feiertagen in Gottes freier Natur zu ergehen. Wir erfüllen hierdurch die traurige Pflicht, unsere Mitglieder von dem Ableben unseres langjährigen unvergesslichen Dirigenten Herrn Dr Aus der (Nachdruck nur mit Quellenangabe gestattet.) ∆ Eil, 16. April. Vor einiger Zeit fuhren Sonntags einige vergnügungslustige Burschen von hier nach Köln. Auf dem Wege trafen sie in Köln noch einige Bekannten und sprachen dem Kölnischen Bier so wacker zu, daß sie den richtigen Zug verspäteten und statt dessen in einen Schnellzug einstiegen, der in Urbach gar nicht hält. Nun war guter Rath theuer, denn nachzahlen wollten die Wackeren nicht, und einen Sprung aus dem im vollen Dampf dahinfahrenden Schnellzuge wagten sie aus guten Gründen auch nicht. Kurz entschlossen zieht einer der Gesellen in der Nähe von Urbach die Nothleine. Der Zug hält pflichtmäßig. Die Burschen springen rasch aus dem Wagen, rennen an den verblüfft dreinsehenden Schaffnern vorbei und suchen im Schutze der Dunkelheit zu entkommen. Nun entwickelte sich eine wilde Jagd, bis es den Bahnbeamten gelang, einen der Burschen zu ergreifen und dingfest zu machen; die Sache wird ein gerichtliches Nachspiel haben. 8 Köln, 15. April. Miß Annie Abott, welche durch ihre unglaublichen und bis jetzt für das große Publikum unerklärlichen Praftleistungen bereits in vielen Städten, so namentlich auch in Berlin berechtigtes Aufsehen erregt hat, weilt z. Z. in Köln, um auch hier Vorstellungen zu geben. Mit flachen Händen hebt sie einen Stuhl auf, auf welchem 5 Männer im Gesammtgewicht von etwa 800 Pfund sitzen. Der stärkste Mann kann sie nicht gegen ihren Willen von der Erde aufheben— selbst dem Herkules Abs ist es nicht gelungen. Ein von ihr lose in der Hand gehaltenes Billardqueue kann Niemand zu Boden drücken. Ein Junge wird herangeholt, der etwa 60 Pfd. wiegt; hat Miß Abbot ihre Hand lose auf die seinige gelegt, so kann Keiner den Knaben aufheben. K in Kenntniss zu setzen. Sein reges Interesse für unseren! Verein, sowie sein liebenswürdiges Wesen sichern ihm bei unseren Mitgliedern ein dauerndes Andenken. Bonn, 16. April 1892. Der Vorstand des Synagogen-Chors. 100 MartV Höchst wichtig für Fuhrverksbesitzer, Nour Schmiede und Wagenbauer. Wagen und Karren mit Stahlreifen ohne Schweisse in solidester und billigster Ausführung. Ferner: Räder oder Reifen allein in obiger Art empfiehlt die Wagenbau-Austalt von Chr. Schmidt in Ründeroth a. d. Agger. Zahlreiche Ia Referenzen stehen zur Verfügung. O6RRRRBR Letzte Post. 88 Berlin, 16. April. Der Besuch der niederländischen Königinnen am hiesigen Hofe scheint bestimmt in Aussicht zu stehen. Wie man hört, ist bereits für die hiesigen Militär=Musik im Haag um die ächten Noten der niederländischen Nationallieder ersucht wurden.„„. g den Fonigg ss Hamburg, 16. Apri. Der seit vier Wochen fallige, nuch Nordamerika bestimmte Kieler Dampfer„Alarich“ ist laut der „Börsenhalle“ zweifellos mit 21 Mann Besatzung untergegangen. 58 Trier, 16. April. Das von Warken, dem Präsidenten des Rechtsschutzvereins, gestellte Gesuch um Wiederanlegung ist abschlägig beschieden worden....4 §s Wien, 15. April. Heute setzt wiederum ein Rauomoro, seil kurzer Zeit der dritte, die Residenz in Aufregung. Die Branntweinschenkerin Amalie Schramm in Fünfhäus wurde in ihrem Laden durch Beilhiebe getödtet. Der Mörder raubte nur 60 Kreuzer. Vom Thäter wurde bis jetzt keine Spur entdeckt. 88 Paris, 16. April. Laut einer allerdings aus englischen Quellen stammenden Meldung soll der Negerkönig von Samadu (Westafrika) eine französische Truppe besiegt und vier weiße Officiere sowie 81 farbige Soldaten gefangen genommen haben. * und Backsische täglich frisch. Restauration Zerres, Rheinwerft 15. Siebengebirge. Gasthof zur Krone, Mehlem. Billige Pension. Schattiger Garten. Billard, Kegelbahn, Säle. Reine Weine. Gute Rüche. Logis von Mk. 1,50 an, Gesellschaften Preisermäßigung. Münchener Brüdergemeine=Bier. Restaurat. Mertens, Rheingasse 38. 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