Nr. 817. Sonntag, 27. März. 1892. Geiterar=Etger? Pierter Jahrgung. Anzeigen aus dem Verbreitungsbezirk des General=Anzeigers 10 Pfg. pro 7 spaltige Patitzeile oder deren Raum. Anzeigen von Auswärts: 15 Pf. pro 7spaltige Petitzeile oder deren Raum. Reclamen 40 Fig. ero Textzeile. Telephon Nr. 66. Alle lokalen Anzeigen werden bei vorheriger Baarzahlung für 3 mal das Atemal frei aufgenommen. Kleine lokale Inserate bis zu 10 Zeilen kosten nur 5 Pfe. pro Zeile und das 4temal frei, wenn vorher baar bezahlt wird. Wohnungs-Anzeiger 50 Pfg. pro Zeile und Monat. Der Druck des General=Anzeigers berinnt chen Mittag um 11 Uhr.— Jedermann vn Surit. und Amgegend. Jede wolitische, serlale undreligise Tendeng oder Erörterung ist absolut ausgeschlossen. (6 1 unseres Statuts.) Paaiche ue geschitr sowie sämmtliche Haustlältungsund Küchengeräthe. P. 20 Münsterplatz 20. Heuden, Vragen Manscherten, sowie Herren=Cravatten in großer Auswahl empfiehlt Otto Wackermann, Prüdergasse 39. 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Mts.— Statt, an welchem die Köniein Bictorie in Hyères zur Frühlings=Villeggiatur eintraf. Lord Dufferin, der nunmehrige britische Vertreter bei der Regierung des republikanischen Frankreich, wurde mit ausgesuchtem Ceremoniell umgeben und Alles auf die Pointe zugespitzt, den Engländern zu Gemüthe zu führen, daß Frankreich auf die Pflege möglichst vortrefflicher Beziebungen zu dem seemächtigen Nachbar wohl gebührenden Werth lege, daß aber auch England ein mindestens gleiches Interesse an der französischen Freundschaft habe. Es ist bekannt, daß an die Stelle der früheren traditionellen Freund= und Bundesgenossenschaft der Westmächte seit längeren Jahren ein mehr oder minder versteckter Wettkampf um die Vorherrschaft im Mittelmeer, um den gleichen Einfluß in Ostasien, in Neufundland und an anderen Punkten des Erdballs getreten ist, der mit wechselndem Erfolge geführt wird. Auf das officielle Verhältniß beider Mächte zueinander haben diese Bestrebungen bisher keinen direct störenden Einfluß geübt, obwohl es Niemandem ein Geheimniß ist, daß von einem her zlichen Charaktei der westmächtlichen Beziehungen keine Rede sein kann. Lord Dufferin erklärte in seiner Begrüßungsansprache an den Präsidenten Carnot, er werde alle seine Anstrengungen auf die Befestigung und Entwickelung guter politischer und commerzieller Beziehungen, wie sie zwischen zwei großen und befreundeten Nachbarvölkern herrschen„sollten“, richten, was Präsident Carnot dankend acceptirte, indem er seinerseits bemerkte, daß die Nationen„in der gegenseitigen Achtung ihrer Rechte und der Befriedigung ihrer legitimen Interessen die beste Bürgschaft freundlichen Einvernehmens“ finden. Aus der diplomatischen in die allgemein verständliche Sprache der geraden Offenheit übersetzt, heißt das soviel, als daß England weiter nichts begehrt, als ungestört durch französische Eifersucht seinen Weltherrschaftsplänen nachzugehen, während Frankreich umgekehrt von England erwartet, daß es die französischen Bestrebungen am Nil, in Tanger, im Rothen Meere, im persischen Golf, an der afrikanischen Westküste, in Austral=Asien, in Neufundland und wo immer sonstals gleichberechtigt mit den eigenen anerkennen und gewähren lasse. Lord Dufferin wie Präsident Carnot bedurften für ihre Person keiner Erläuterung zu den von ihnen ausgetauschten Höflichkeitsund Freundschaftsbetheuerungen, für die Aufklärung weiterer Kreise aber wird die Presse beider Länder von Fall zu Fall schon ausgiebig Sorge tragen. Senngasse 7. 19 Medaillen. ligneur genannt Lestomac ist wenig spirituös, stark aromatisch, magenanregend, unentbehrlich für Restaurants und Familien, vorzüglichster aller Bitterliqueure und ärztlich empfohlen. Zu haben bei den bekannten gablreichen Herren Debitanten. Tuh-, Mull- und Cretonne-Gardinen, sowie für echte Spitzen. Appretur„auf Neu“. Annahme für Bonn bei Geschw. Mendel, Wenzelgasse 32 Se Ein verständiges Wort aus Rußland. Der„Westni! Jewropy.“ Der„Westnik Jewropy“, der„Europäische Bote“, die angesehenste russische Zeitschrift, wird erfreulicherweise nicht müde, den russischen Franzosenfreunden Ruhe zu predigen und ihnen über die eigentliche Stellung Frankreichs zu Rußland reinen Wein einzuschänken. In der März=Lieferung kommt dies geachtete Blatt auf den jüngsten französischen Ministerwechsel zu sprechen und kritisirt den Ton, in welchem sich jetzt die russischen„patriotischen" Blätter gefallen, wenn sie von französischen Dingen reden, verschiedene Thatsachen, die ihnen nicht passen, bald todtschweigend, bald mildernd, um angeblich die russisch=französischen Beziehungen zu festigen. Kurz und bündig hält die russische Monatsschrift diesen Leuten vor, daß ihre Taktik vollständig ziellos sei und erklärt mit aller erwünschten Offenheit: „Nur überaus leichtgläubige Leute konnten daran glauben, daß die Franzosen eine Annäherung an uns suchten blos kraft einer unüberwindlichen Sympathie für das russische Volk und den russischen Staat, daß sie diese Liebe zu uns schon in den Kämpfen um Moskau und um Sebastovol bezeugt. Der französischen Russenfreundschaft liegen sehr positive und von Niemand verhehlte Wünsche zu Grunde, welche wir Russen nicht verkennen können und auch nicht dürfen; die Idee des russischen Bündnisses bleibt in Frankreich nur so lange populär, als sie mit der Hoffnung auf militärische Unterstützung von Seiten der nordischen Großmacht im Falle eines Zusammenstoßes mit Deutschland verknüpft ist. Es gibt in Frankreich keinen Minister, der ganz speciell ein Freund Rußlands wäre; alle Minister schätzen in gleicher Weise die russische Macht vom Standpunkte französischer Interessen, und ein beständiges, lange Jahre sich haltendes Ministerium kann in dieser Beziehung, je nach veränderten Verhältnissen, ebenso leicht seine Ansichten ändern, wie die wechselnden Vertreter einer verschiedenen Parteien angehörenden Regierung.“ Gegen die hetzerischen Geister, welche in der russischen Presse leider das große Wort führen, richtet per„Westnik Jewropy“ bei Gelegenheit der Erörterung der französisch=russischen Beziehungen einen sehr wichtigen Schlag. Er sagt: „Es gibt eine besondere Art von Zeitungspatrioten, für welche die Erregung schlechter und böswilliger Instincte einen speciellen Beruf bildet; auf die Vertreter dieser Art könnte man einen Ausspruch des alten englischen Dichters Johnson anwenden, welcher sagt:„Der Patriotismus ist oft ein guter Zufluchtsort für Lumpen=. Johnsons Ausdrucksweise ist natürlich sehr schart; es hätte am Ende ein weniger beleidigender Ausdruck zur Charakteristik gewisser Männer der russischen Presse gefunden werden können, die mit dem Patriotismus als mit einer billigen und einträglichen Waare handeln...“ So der„Westnik Jewropy.“ Es ist ein Wunder, daß die Zeitschrift noch nicht unterdrückt worden ist. Ihre Gegner fordern es täglich. die schlagend gewesen sein, und kommt auch in der Thatsache zum Ausdruck, daß Graf Caprivi aufbört, Minister=Präsident zu sein und! fernerhin nur die Geschäfte des Reichskanzlers und Ministers des Auswärtigen führt. So leicht wäre Niemand bereit gewesen, ihm diese Geschäfte ohne Weiteres abzunehmen. Daß Graf Caprivi nun aber auf die Dauer zu bleiben gesonnen sein sollte, ist nicht anz nehmen; sein Charakter und auch die Umstände, unter welchen Krisis sich vollzogen hat, sprechen dagegen.“ * ** Dem Grafen Zedlitz widmet die freisinnige„Bossische Zeitung“ folgende Worte: „Mit dem Grafen Zedlitz, der sein Amt am 13. März 1891 angetreten hatte, scheidet ein Mann aus dem Ministerium, dem auch seine politischen Gegner das Zeugniß ritterlicher Denkart und erfreulicher Ueberzeugungstreue nicht versagen können. Die liberale Partei hatte Anlaß, die Ansichten dieses Ministers entschieden zu bekämpfen; aber sie erkennt an, daß er überhaupt feste eigene Ansichten hatte, die er nicht wie die Handschuhe zu wechseln geneigt ist. Er wollte nicht nur Hofmann, sondern Staatsmann sein.“ Aehnlich bemerkt das„Berliner Tageblatt“: „Der Vorgänger des neuen Cultusministers schied aus dem Amte, begleitet von der Achtung aller Parteien. Wir haben ihn, so lange er im Amte war, bekämpft. Aber wir müssen doch sagen und haben auch deß während seiner Amtsführung kein Hehl gemacht:=Er war ein Mann, nehmt Alles nur in Allem.= Graf Zedlitz faßte seine Ministerstellung nicht blos als die Stellung eines Dieners des Monarchen auf, sondern er hielt darauf, auch als Minister ein selbstständiger Politiker zu bleiben. Dies Verständniß, daß die Politik nicht als Militärdienst aufzufassen sei, unterschied ihn von nicht wenigen seiner vergangenen, gegenwärtigen und wohl auch zukünftigen Collegen. Deshalb sind es auch nicht blos seine engeren Parteigenossen, deren Hochachtung ihn in das Privatleben begleitet.“ * ** Hauptmann v. Natzmer, bisher bei dem Schützen=Bataillon, ist laut der Berliner„Börsen=Zeitung“ zum Oberführer der ostafrikanischen Schutztruppe ernannt worden. * ** Dem Reichstag ist ein Regulativ für die Errichtung einer Commission für Arbeiterstatistik mit dem Anheimsteller gegangen, sechs Mitglieder der Commmon zu ogulnz Westgaliziens bis zum fünffachen Betrage ihres reellen Werthes gestiegen und zahllose Spekulanten ziehen von dieser Parzellirungswuth Nutzen. Graf Clemens Dzieduszicki hat nun im Landtage den Antrag eingebracht, bei der galizischen Landesbank eine eigene Abtheilung zu errichten, welche verschuldete Güter von Staatswegen anzukaufen und zu parzekliren hätte, um sie den Spekulanten zu entziehen. Der Antrag wurde mit großer Majorität zum Beschlusse erhoben. Aus Zürich, 24. März, meldet man: Der plötzlich in Nizza durch Herzlähmung erfolgte Tod des größten schweizer Finanzmannes, den man oft den schweizer Rothschild nannte, Karl Fierz=Landis aus Zürich, erregt in der hiesigen Finanzwelt Aufsehen; man fürchtet auch Folgen für den kaum reorganisirten Züricher Bankverein. Riesige Anstrengungen während der Krachzeit machten den kaum 40 Jahre alten Mann krank. Statt Heilung fand er in Nizza den Tod. Er hinterläßt ein kolossales Privatvermögen. Die schweizer Künstlerwelt verliert in ihm einen eifrigen Gönner und sinanziellen Unterstützer. * s Das Pariser Schwurgericht verhandelte am 25. d. in der Klagesache gegen den Herausgeber des„Intransigeant" und gegen Rochefort wegen der Veröffentlichung eines gegen den General=Staatsanwalt Quesnay de Beaurevaire gerichteten Artikels, welcher betitelt ist:„Ein pflichtvergessener Beamter.“ Der Herausgeber des„Intransigeant“ wurde zu zwei Monaten Gefängniß und 3000 Frcs. Geldstrafe, Rochefort zu einem Jahr Gefängniß und 3000 Frcs. Geldstrafe verurtheilt. * s In Paris dauern die Haussuchungen bei den Anarchisten fort. In der Wohnung eines gewissen Chaumartin in St. Denis hat man eine zweite mit allem Material versehene Bombenwerkstatt entdeckt. * s Ein richtiger„Prussien“, wie ihn sich die Pariser Chauvinisten denken, soll jetzt in Paris entdeckt sein. Der Temps“, ein sonst öfters ganz vernünftiges Blatt, läßt sich aus Saint=Etienne über den muthmaßlichen Urheber des Dynamit=Attentats auf dem dem Anbeimstellen zu über den muuthmaßlic Cammission zu wäblen: fünf weit= Boulevard Saint Germain berichten: glieder ernennt außerdem der Bundesrath, eines der Reichskanzler und den Vorsitzenden der Kaiser. * „Ravachol ist in Saint=Chamand(Loire) geboren; sein Bater war ein Preuße und hieß Königstein. Ravachol betrieb das Färber=, aber häufiger noch das Schmugalergewerbe und war einer * Vertrag zwischen Preußen und Bremen wegen des Hafen=lder Führer der anarchistischen Partei in Saint=Etienne. Am 6. Juni saues in Bremerhaven enthält die Verpflichtung Bremens, 1891 ermordete er unweit Montbrizan einen 86jährigen Eremiten für die Reichsmarine die Schleusentiefe der Hafeneinfahrt von 6½ auf 7 Meter zu erhöhen, ferner ein gewaltiges massives Trockendock für größte Kriegsschiffe zu bauen. Die Mehrkosten, circa zwei Millionen Mark, trägt das Reich; die Genehmigung des Reichstags ist vorbehalten. ** Im Herrenhause hat Herr von Woyrsch den Antrag eingebracht, den Minister für Landwirthschaft 2c. zu ersuchen: zum Zweck von Flußregulirungen aus dem ihm zu Gebote stehenden Meliorations=Fonds nur dann Subventionen zu ertheilen, wenn die Flußregulirung vom Ausfluß nach oben stattfinden Dem Antrage ist folgende Begründung beigegeben:„Niemand soll sich mit dem Schaden Anderer bereichern. Der Staat hat die Pflicht, von seinen Staatsbürgern Schaden, soweit es möglich, fern zu halten.“ * ** Griechische Weine in Deutschland. Auf Grund des neuen deutsch=italienischen Handesvertrages hofft man auch in dem meistbegünstigten Griechenland auf eine Vermehrung der griechischen Weinausfuhr nach Deutschland. Schon jetzt ist der Verbrauch griechischer Weine in Deutschland nicht unerheblich. Ein Mannheimer Haus soll jährlich 65,000 Doppelcentner griechischer Weine nach Deutschland einführen, auch in München und anderen Städten bestehen größere Einfuhrhäuser für griechische Weine. * ** Aus Oberbayern wird geschrieben: Die Agitation gegen das Alters= und Invaliden=Gesetz hat selbst bei unserer Namens Brunnet, der dort seit langer Zeit in der Zurückgezogenheit lebte. Brunnet war sehr reich, und seine ganze Habe wurde entwendet. Ravachol wurde ein paar Tage nach dem Verbrechen entdeckt; er wurde verhaftet, aber es gelang ihm, zu entflieben. Alle seitherigen Nachforschungen nach ihm waren vergebens. Man schrieb ihm zahlreiche andere Verbrechen zu, deren Urheber unbekannt geblieben sind. Er war ein sehr gefährlicher und sehr gefürchteter Mensch.“ So ein Kerl kann natürlich nach Pariser Anschanung nur ein „Prussien“ sein. * 8 Auch die Italiener sind mit ihrer Colonisationsarbeit in Afrika(am Rothen Meere) noch nicht aus den Anfangs=Schwierigkeiten heraus. Römischen Meldungen zufolge hat der Gouverneur der Erytbräischen Colonie anläßlich der zahlreichen Desertionen in der Eingeborenen=Truppe und der Unsicherheit des Landes den Belagerungzustand wieder eingeführt. * s Dem britischen Geschwader, welches seit dem 15. März in Alexandrien die Ankunft des türkischen Lehensbriefes für den neuen Khedive erwartet und am 23. d. Befehl erhalten hatte, dem Abgesandten des Sultaus entgegenzufahren, ist Gegenbefehl zugegangen, da bisher von der Absendung des Lebensbriefes aus Konstantinopel nichts gemeldet worden ist. Es scheinen sich diplomatische Schwierigkeiten herausgestellt zu haben, welchen den Sultau veranlassen, die wichtige Urkunde vorläufig zurückzuhalten. * s Aus Warschau meldet man: Der General=Gonverneur Gurko das Alters= und Invaliden=Gesetz-#gi, Erusgeg in die! 5 Aus Warschau meldet man: Der General=Gonverneur Gurko conservativen Bevölkerung Boden gefunden und auen Einnes.=Etritt sehr entschieden für die Umwandlung der landwirtschaftlichen Meinung verbreitet, daß das Gesetz in Bälde außer Kraft gesett werde. Den darob entstandenen Jammer der vielen alten Köchinnen, Näherinnen 2c., welche nun im Genusse einer Rente sind, hat nun das Kal. Bezirksamt Tölz in seinem Amtsblatte soeben beseitigt, indem es mittheilt, daß in Folge der Agitation manche Arbeitgeber seit einiger Zeit es unterlassen haben, die vorgeschriebenen Beitragsmarken in die Quittungskarten einzulleben. Um vor Nachtheilen zu bewahren, werden Arbeitgeber und versicherungspflichtige Personen aufmerksam gemacht, daß eine Aufhebung des Gesetzes durchaus nicht in Aussicht steht. ** Ein harmloser Grenzfall. Wie aus Belfort gemeldet wird, hat sich dieser Tage ein merkwürdiger Zwischenfall an der deutch=französischen Grenze zwischen Petit=Croix und La Chapelle ereignet. Ein französischer Zollwächter hatte einen französischen Schmuggler verhaftet, als er die Grenze mit einem großen Sack, welcher fremde Streichhölzer enthielt, überschreiten wollte. Der Schmuggler aber, ein kräftiger Kerl, suchte sich zu vertheidigen; es entspann sich ein heftiger Kampf und der Zollwächter, der schon schwer verletzt worden war, wäre sicherlich unterlegen, wenn nicht auf seine Hülferufe ein deutscher Zollwächter herbeigeeilt wäre und ihn unterstützt hätte. Sie bemächtigten sich dann beide des Schmugglers und brachten ihn gemeinsam nach La Chavelle. Dem deutschen Zollwächter wurde hier von der französischen Behörde für sein Vorgehen große Anerkennung gezollt; er wird außerdem noch demnächst eine besondere Belohnung erhalten. * ** Zur Lösung der Minister=Krisis bemerkt die„Germania“: „Graf Eulenburg hat keine ausgeprägte politische Stellung: nach unserer Bezeichnungsweise würden wir ihn conservativ mit Gänsefüßchen neunen. Er ist ein tüchtiger und gewandter Verwaltungsbeamter und wird nicht darauf aus sein, das Centrum zu verletzen: noch weniger ist das von Herrn Bosse zu erwarten.“ Der conservative„Reichsbote“ schreibt: „Herr Staatssecretär Bosse ist ein conservativer, positiv schristlich gerichteter Mann. Den liberalen Blättern dürften diese Ernennungen wenig zu Sinn sein. Heute schon dußern# hep der zudem übler Laune zu sein schien, hatte geöffnet und fragte mich, Verziehungshalber zu verkaufen: Chaiselongue, Cophas, Ausziehtisch, Stühle, EichenBüffet, Pfeilerspiegel, Oesen neuesten Systems, Bilder, Jardinière, kl. 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Boetticher befreundet wurde. 1876 nach Berlin als Vortragender Rath in's Cultusministerium derufenwurde er 1882 Director der neu errichteten Abtheilung für wirthschaftliche Angelegenheiten im Reichsamt des Innern, im October 1889 Unterstaatssecretär in demselben Reichsamt und 1890 auch Staatssecretär des Staatsrathes. Ende 1890 wurde er zum Wirklichen Geheimen Rath mit dem Titel Excellenz ernannt. Die Universität Marburg verlieb ihm 1889 aus Anlaß der Fertigstellung des Alters= und Invaliden=Versicherungsgesetzes die Würde eines Ehrendoctors. In seine bisherige Stellung als Staatssecretär des Reichsjustizamts wurde Dr. Bosse gegen Ende Januar 1891 berufen, und zwar als Nachfolger des Herrn v. Oehlschläger, der damals zum Präsidenten des Reichsgerichts ernannt wurde. Er bekleidete bisher auch das wichtige Amt eines Vorsitzenden in der Commission zur Abfassung des Bürgerlichen Gesetzbuches für das Deutsche Reich. * Die„Kölnische Volkszeitung“ bemerkt zur Lösung der Minister=Krisis:,„„„„ „Da die Schul=Vorlage flei, blieb dem Grafen Caprivi nichts anderes übrig, als zu geben. Der Kaiser aber hat ihn bestimmt, zu bleiben. Es dandelte sich bei ihm nicht nur um den Posten des Minister=Präsidenten, sondern auch um die verantwortliche Vertretung Deutschlands dem Auslande gegenüber. Leyieres wird wohl durchwenigstens so in Bezug auf den Grafen Euleuburg, können nicht umhin, die Bedeutung desselben anzuerkennen. Wir freuen uns, daß die Krisis nach ihrer persönlichen Seite diesen vorläufigen Ausgang genommen hat.“ * ** Ueber die kriegschirurgische Bedeutung der neuen Geschosse sprach am Samstag Professor v. Bardeleben in der Aula des Friedrich=Wilhelm=Instituts zu Berlin. Wir werden, so führte der Redner u. A. aus, in einem zukünftigen Kriege nicht blos eine größere Anzahl von Verwundeten überhaupt, sondern auch eine Lehranstalt in Pulawy in eine Kadettenschule für die vornehme polnische Jugend ein, welche dort ihrem Volke entfremdet und in russischem Geiste herangebildet werden soll. * s Aus Anderlues erfährt man, daß ein neuer, am 22. d. gemachter Versuch, in die Grube zu dringen, wie die vorherigen scheiterte. Das Feuer dauert in den unteren Schichten fort, und der Gesellschaftsrath hat jetzt beschlossen, jeden neuen Versuch bis auf Weiteres zu verbieten. So weit wie möglich werden alle Maßregeln getroffen werden, um die Ausdehnung des unterirdischen Brandes auf die Grube Nr. 2 zu verhindern. Alle Hoffnung, vor drei oder vier Wochen die Körper der Verunglückten aufzufinden, ist aufgegeben. Ein Besuch bei Beethoven. Bericht des Barons Tremont. In der musikalischen Zeitschrift„Le Guide musical“ gibt der Herausgeber Michel Brenet ein Stück aus den bisher noch nicht veröffentlichten Memoiren des Barons Tremont, der im Jahre 1809 in einer staatlichen Sendung nach Wien zu Napoleon reisen mußte und bei dieser Gelegenheit auch Beethoven einen Besuch abstattete. Der Baron hatte früher in der Armee gedient, dieselbe aber verlassen und war als Auditeur beim Staatsrath angestellt worden; als solcher hatte er dem Kaiser das Protokoll der Staatsraths= Sitzungen zu überbringen. Er war sehr musikalisch und gehörte in Paris zu dem kleinen Kreise, der damals schon Beethoven's Werke kannte und sich für den Meister begeisterte. Von Reicha, dem Mitschüler Beethoven's in Wien, hatte er einen Empfehlungsbrief erhalten, und nun erzählt er seinen Besuch wie folgt: Beethoven wohnte an einem der Wälle, und da Napoleon deren Zerstörung befohlen hatte, wurden Sprengungen unter den Fenstern vorgenommen. Die Nachbarn zeigten mir Beethoven's Wohnung. „Er ist zu Hause“, sagten sie,„aber er hat gegenwärtig keine Magd, denn er wechselt jeden Augenblick, und darum ist es zweifelhaft, ob er ihnen öffnen wird.“ Ich läutete dreimal und wollte gerade wieder gehen, als die Thüre aufgemacht wurde. Ein sehr häßlicher Mann, was ich wolle. Ich fragte französisch:„Habe ich die Ehre, mit Herrn Beethoven zu sprechen?“—„Ja, mein Herr", erwiderte er deutsch, „aber ich muß Ihnen gleich sagen, daß ich das Französische nicht gut verstehe.“— Und ich das Deutsche auch nicht besser“, erwiderte ich: „aber meine Aufgabe beschränkt sich darauf, Ihnen einen Brief von Herrn Reicha aus Paris zu bringen.“ Darauf betrachtete er mich, nahm den Brief entgegen und hieß mich eintreten. Seine Wohnung bestand, glaube ich, aus nur zwei Zimmern. Das eine hatte einen geschlossenen Alkoven, in dem sich ßere Anzahl von Verwundeten überhaupt, sond.:— sein Bett befand, aber es war so klein und dunkel, daß er seine Toigrößere Zahl unmittelbar und sofort tödtlicher Verwundungen zu er-##lette in dem zweiten Zimmer, dem Salon, vornehmen mußte. Dazu haben als tioteg.(Dagegen ed die Heilung für Diejeni=ILi; gräßte Pngednung: Wasserflaschen Kanden auf dem Raden; auf warten haven, als visper. Wagegen wiro vie Prntung für Diejenigen, welche verwundet, aber noch lebend vom Schlachtfelde fortgeschafft werden können, gegen früher steigen. Ausgedehnte Zersplittedie großte Unordnung: Wasserflaschen standen auf dem Boden; auf einem alten Flügel machten sich Staub und Musikalien, geschriebene und gedruckte, den Platz streitig; der kleine Nußbaumtisch daneben rungen der Knochen werden seltener, engere Schußkanäle, welche der war es gewohnt, daß das Tintenfaß, das auf ihm stand, öfters umVernnreinigung weniger zugängig sind, werden häufiger sein. geworfen wurde; die Federn darauf, in großer Zahl, waren mit ihrer Unsere Heeresverwaltung— so führte Redner weiter aus— habe eingerosteten Tinte derart, daß die sprüchwörtlichen Wirthsfedern mit der Vermehrung der für den ersten Transport Verwundeter be= ihnen gegenüber Auszeichnung verdienten; überall lagen Musikalien; stimmten Mannschaften und Fuhrwerke nicht nur große und schnelle auf den Stühlen, meist von Stroh, standen Teller mit den Resten Fortschritte gemacht, sondern sei damit auch so weit, als unter den obwaltenden Verhältnissen es zur Zeit möglich erscheine, vorgegangen. Außerdem ließe sich annehmen, daß bei der Art der zu erwartenden einer Mahlzeit vom Tage vorher, auf andern lagen Kleidungsstücke u. s. w. Romandichter wie Balzac oder Dickens könnten zwei Seiten mit Wunden ein erheblich größerer Procentsatz der Verwundeten nach ein; der Beschreibung füllen und ebenso viele mit der Schilderung des facher antiseptischer Bedeckung der Wunden vom Schlachtfeld weiter zurückgeschickt werden könne, als bisher. Die viel geringere Größe und Glätte der meisten Wunden, die Seltenheit schwerer Quetschungen der Ränder, die mit Sicherheit zu erwartende große Seltenheit blinder Schußkanäle, die davon abhängige Unwahrscheinlichkeit des Zurückbleibens von Geschossen u. s.., die geringere Häufigkeit der Zersplitterung größerer Röhrenknochen berechtigen zu der Hoffnung, daß, wenn auch nicht die Masse, so doch die Schwierigkeit der Arbeit auf dem Verbandplatz weniger groß sein werde, und somit die Möglichkeit vorliege, dieselbe auch mit den jetzt zur Verfügung stehenden Kräften, welche zu vermehren wohl schwerlich gelingen dürfte, in geordneter Weise zu bewältigen. aller Welt. 9 Im galizischen Landtage ist eine wichtige Angelegenheit zur Verhandlung gekommen. Seit vielen Jahren, seitdem die Auswanderung aus Galizien nach Amerika zugenommen hat, macht sich namentlich in Westgalizien ein dringendes Bedürfniß nach Parzellirung der größeren Grundcomplexe demerkbar. Alljährlich kommen viele Bauern, welche sich in Amerika Geld erspart haben, nach Galinien zurück und suchen im ganzen Lande nach käuflichen kleinen Ackergütern. In Folge dessen sind die Gründe in einzelnen Bezirken Aussehens und der Kleidung des berühmten Componisten, da ich aber weder Balzac noch Dickens bin, so beschränke ich mich kurz auf das: Ich war bei Beethoven. Ich sprach kaum das Deutsch der großen Heerstraße, aber ich verstand es etwas besser. Er war nicht stärker im Französischen. Ich war darauf gefaßt, daß er mich, wenn er den Brief gelesen, verabschiedete und daß damit die Bekanntschaft ein Ende hätte. Ich hatte den Bären in seinem Käfig gesehen: das war schon mehr, als ich hoffen durfte. Ich war daher sehr überrascht, als er mich wiederholt betrachtete, den Brief ungelesen auf den Tisch legte und mir einen Stuhl anbot. Noch überraschter war ich, als er mit mir zu plandern aufing. Er fragte mich, was meine Uniform zu bedeuten habe, welches Amt ich bekleide, wie alt ich sei, was ich in Wien zu thun habe, ob ich musikalisch sei und ob ich mich lange in Wien aufhalten würde. Ich antwortete ihm, daß der Brief Reicha's ihm dies Alles besser auseinandersetzen würde, als ich es zu thun im Stande wäre.„Nein, nein“, sagte er,„sprechen Sie nur, aber sprechen Sie langsam, ich werde Sie dann doch verstehen, obschon ich sehr schwerhörig bin.“ Ich machte nun unglaubliche Sprachanstreugungen und er gab seinen guten Willen drein: es war das sonderbarste Gemisch von schlechtem Deutsch meinerseits und schlechtem Französisch seinerseits. Schließlich verstanden wir uns aber doch; der Besuch dauerte nabezu dreiviertel Stunden, und als ich ging, hieß er mich wiederkommen. Ich verließ das Haus stolzer als Napoleon bei seinem Einzus in Wien, denn ich hatte die Eroberung Beethoven's gemacht Mender für Vonn und Ulngegend & Arssenich. für Stundenarbeit gesucht, Dorotheenstraße 273. e Küchenu. gew. sowie Mädchen für alle Arbeit jetzt und später gesucht. Frau Wedemeyer, Brüdergasse 4, Altestes Verm.=Bureau in Bonn. Kähmädchen chen far Sosihnarbeiten gesucht, Gudenauergasse 3, 2. Etage. Ein properes Kiechen zur Aushülfe für Hausarbeit per sofort gesucht, Wenzelgasse 52. Gesucht ein ordentliches für Küche und Hausarbeit. Nur solche mit guten Zeuguissen wollen sich melder... Sconigstraße ser. 58. Ein braves Mädchen mit guten Schulkenntnissen, aus enständiger katholischer Familie, in ein hiesiges Geschäft in die Lehre gesucht. Offerten werden erbeten unter L. R. 17. an die Exped. des General=Anzeigers. Herrschaftliches Tienstpersonal findet Stellung durch Agent Steinringer, Honnef am Rhein. 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Die zum Nachlasse des Königlichen Friedensrichters außer Diensten Herrn Justizrath Johann Wrede hierselbst gehörigen Mobilien und Mobilargegenstände sollen am Dinstag den 29. März dieses Jahres und an den zunächst folgenden Tagen, jedesmal Morgens von 9 Uhr ab, im Sterbehause des Erblassers, Quantiusstraße Nr. 17, zu Bonn, gegen Baarzahlung öffentlich verkauft werden. kommen u. A. zur Ausstellung: 1 hochfeines Mahagoni=Buffet mit ganzer Eßzimmer=Einrichtung, 2 Mahagoni= Schlafzimmer=Einrichtungen, Schränke, Gardinen, Doppelgardinen, Teppiche, Bilder, Bibliothek, Kronleuchter, Chaiselonque, 1 neuer Marmorkaminofen, mehrere Mantelöfen, Küchen=Einrichtung und Heerd, Geld= und Eisschrank, Glas=, Cristallund Porzellansachen, Leinen, Silberzeug, Wein, Cognac, 1 Partie leere Flaschen u. s. w. Die Gegenstände können bis zum Verkaufstage Morgens von 9 bis 12 Uhr eingesehen werden. Bonn. Der Königliche Notar, Münster. PERLEN besser und billiger wie Cognac. Albert& Gustav Lohmann, Witten a. d. Ruhr. 1790 gegründet. Höchste Auszeichnungen, gegründet 1790. Vertreter: Johann Tombers, Hearstrurso 75. zu Birrekoven. Am Mittwoch den 30. März, Morgens 10 Uhr, lassen die Erben des zu Birrekoven verstorbenen Ackerers Barthel Winterscheid ihre sämmtlichen Acker= und Wirthschaftsgeräthe verkaufen: 1 starkes Acker= und Karrenpferd(Wallach), 4 Kühe (1 frischmelkend mit Kalb), 1 hochtragendes Rind, 2 Schweine, 15 Hühner, 1 Ziehhund, 1 Dreschmaschine mit Göpel, 1 Mähmaschine, 1 Wannmühle, 1 Häckselmaschine, 1 Rübenschneider, 1 Schaufelmaschine, 1 lange Karre, 1 Schlagkarre, 1 Jauchekarre, 1 Pflug, 2 Eggen, 1 Walze, 1 Schlitten und sonstiges Wirthschaftsgeräth, als: Tische, Stühle, Bänke, Kommode, Kleiderschränke, Bettstellen, Küchenschränke, 1 Sessel und sämmtliche Küchengeräthe, Porzellan u. s..; ferner Knollen, Erdkohlrabi, Möhren, Heu, Stroh, Kartoffeln, frühe weiße, rosa, magnum bonum, Nieren, rothe, weiße, 11,000 Bohnenstangen, 800 Schanzen, Kirschbäume, geeignet für Schreiner, Gartenpfähle u. sonstiges Gehölz u. 200 Pfd. Spekbohnen. Küchen= u. Zweitmädchen aus besseren Häusern für kleinen Haushalt baldigst gesucht. 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Es wird beabsichtigt, den von Poppelsdorf nach dem Kreuzberge führenden, zwischen den beiden Gemeinden Endenich und Poppelsdorf gelegenen Hohlweg, soweit derselbe die Parzellen Flur 10 Nr. 218, 219, 220, 225, 226 und 227 der Gemeinde Endenich bezw. Flur 7 Nr. 55, 56, 131 und 132 der Gemeinde Poppelsdorf berührt, zu verlegen. Es wird dieses Vorhaben in Gemäßheit des§ 57 des Zuständigkeitsgesetzes vom 1. August 1883 mit der Aufforderung zur Kenntniß gebracht, Einsprüche gegen dasselbe binnen 4 Wochen zur Vermeidung des Ausschlusses bei dem Unterzeichneten, auf dessen Schreibstube auch der desfalsige Plan einzusehen ist, geltend zu machen. Poppelsdorf, den 23. März 1892. Der Bürgermeister, Bennauer. Wndungen, Krnigsgnrut, vorzüglich wirksam bei Nieren= und Blasenleiden, Katarrh, Eiterung, Blutung, bei Eiweiß in Urin, bei Gries= und Steinbeschwerden, auch bei harnruhr. Alleinverkauf bei Peter Brohl, Bonn. Imnmsbilar=Terkauf zu Bonn. Am Montag den 4. April ds. Is., Nachmittags 3 Uhr, im Lokale des Restaurateurs Herrn Carl Lommerz Coblenzerstraße Nr. 260 zu Bonn, läßt Herr Eduard Wirths, Rentner, früher zu Bonn, jetzt zu Brüssel, die nachbezeichneten, ihm zugehörigen Immobilien, gelegen„An der Coblenzerstraße" bei Bonn, Gemeinde Dottendorf, unter günstigen Bedingungen öffentlich verkaufen: 1) Flur 2 Nr. 30,(alte Bezeichnung Flur A Nr. 626 und 627,)„Ober dem Rheinweg“ Acker, groß 4 Ar 13 Meter, neben Stadgemeinde Bonn und Johann Joseph Kemp zu Kessenich, und Flur 2 Nr. 31,(alte Bezeichnung Flur A Nr. 625,) daselbst, Acker, groß 19 Ar 66 Meter, neben Reinweg und seph Kemp zu Kessenich, beide Parzellen haltend zusammen 23 Ar 79 Meter— das Ganze auch begrenzt von der Coblenzerstraße, und 2) Flur 2 Nr. 85(alte Bezeichnung Flur A Nr. 684)„Ober dem Rheinweg", früher benannt„An der Landstraße", Acker, groß 29 Ar 68 Meter, und Flur 2 Nr 86(alte Bezeichnung Flur A Nr. 682 und 683) daselbst, Acker, groß 8 Ar 71 Meter, beide Parzellen haltend zusammen 38 Ar 39 Meter, zusammen gelegen neben Gereon Müller zu Dottendorf und Peter Brenner zu Bonn, auch begrenzt von der Coblenzerstraße und Kirche zu Dottendorf. wird bemerkt, daß die beiden vorbeschriebenen Gesammtgrundstücke an beiden Seiten der Coblenzerstraße haben. Bonn, den 26. März 1892. Der Königliche Notar, Justizrath Brabender. Gericstlcher Verlalf. Am Montag den 28. März er., 11 Uhr Vorm., sollen im Auctionslokale beim Wirthen Dauben zu Godesberg, öffentlich meistbietend gegen Baarzahlung mehrere gut erhaltene Mobilien versteigert werden, als: 1 Schreibtisch, 1 Sopha, Schränke, Stühle, 1 Ausziehtisch 2c. 2c. Hammel, Gerichtsvollzieher in Bonn. Schlachtpferdezäästen Preise angekauft, auch in Unglücksfällen, Beinbrüchen 2c.von A. Merkert, Sieber Nchf., Welschenonnenstr. 8. Schreinergesellen auf Treppenarbeit gesucht Pachtstraße 19. Einschwarz. großer Bernhardiner mit weißen Füßen vorigen Freitag am A ahanden gekommen. Wiederbringer erhält Belohnung. Vor Ankauf wird gewarnt. Preußischer Hof, Kölnstraße. 8Honnirs zu verkaufen, Victoriastr. 12. Angehender Commis sucht Stelle auf dem Comptoir oder Lager eines Engros=Geschäfts, gleich welcher Branche. Offerten unter A. 44. an die Expedition des General=Anzeigers. Stat. 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Für die Redaction verantwortlich: Hermann Rolshoven in Vonn. Expedition: Bahnhofstraße Nr. 7 und 8 in Bonn. Anzeigen=Annahme: größere Anzeigen b. Abds. vorher 6 Uhr, kleinere bis Morgens 9 Uhr. *.90 m Husting.ruhr. Vierter Zahrgang. Anzeigen aus dem Verbreitungsbezirk des General=Anzeigers 10 Pfg. pro 7 spaltige Petitzeile oder deren Raum. Anzeigen von Auswärts: 15 Pf. pro 7spaltige Petitzeile oder deren Raum. Rerlamen 40 Pfg. pro Textzeile. Telephon Nr. 66. Alle lokalen Anzeigen werden bei vorheriger Baarzahlung für 3 mal das 4temal frei aufgenommen. Kleine lokale Inserate bis zu 10 Zeilen kosten nur 5 pfe. pro Zeile und das Atemal frei, wenn vorher baar bezahlt wird. Wohnungs-Anzeiger 50 Pfe. pro Zeile und Monat. Der Druc des General=Nazeigres bastans ##den Mittag um 11 Uhr.— Jedermann vat Satrit. Donn nne Wingrg! Jade vellische, soriele und rligisse Tendung oder Erörterung ist abselnt ausgeschlossen. (3 1 unseres Statuts.) 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Es hat mir wollen behagen, Mit Lachen die Wahrheit zu sagen. Verehrter Herr Mölmann! Seit einigen Tagen gehe ich mit mir zu Rathe, ob ich den geplagtesten Mann der Stadt auch noch durch ein Schreiben beglücken soll. Indessen drängt es mich doch, Ihnen meine volle Sympathie auszudrücken, daß Sie sich in Ihren Plaudereien so warm des Kreuzberges angenommen haben. Darf ich nun noch ein Wort hinzufügen? Wie Sie richtig schreiben, ist der Weg, Dank den Bemühungen guter Menschen, so gut in Stand gesetzt, daß es eine wahre Lust ist, hinauf zu pilgern: sowohl aus Andacht, als um sich an der herrlichen Landschaft zu erfreuen. Soweit ist nun Alles recht schön; tritt man indessen zur Beiwohnung des Gottesdienstes in die Kirche, so könnte hier Manches schöner sein, und jetzt, verehrtester Herr Mökmann, komme ich zum Hauptzweck meines Schreibens; da wäre ein gutes Wort und eine kleine Mahnung wirklich sehr am Platze. Jeder sieht, wie dringend die Kirche der Reparatur und auch der inneren Ausschmückung bedarf. Den Bewohnern des Klosters würde es gewiß die größte Freude sein, dies in kürzester Zeit auszuführen; aber die Hauptsache— genügende Mittel fehlen! Wenn nun jeder Besucher ein Scherflein in den Opferkasten niederlegte, so würde das schwierigste Hinderniß bald beseitigt sein. Sollten Sie, Allvermögender, unter den vielen Lesern und Leserinnen Ihres Blattes hierzu Anregung geben, so verspricht Ihnen in der schön restaurirten Wallfahrtskirche ein Aemento Ein armer Pilger fromm und gut Mit Wanderstab und Muschelhut. „Das soll ein Wort sein, lieber Pilger! Nicht wahr, Doctor? Onkel Mökmann ist in diesem Jahre schon so oft auf dem Kreuzberge gewesen, und jedesmal hat er sich im Stillen gedacht: ach wenn du doch an deinem Theil ein wenig mitwirken könntest, daß die schöne Kirche vor dem Verfall besser geschützt würde!“ „Ganz recht, Mökmann, so sprachen Sie ja noch neulich.“ „Das war, als wir bei dem schönen Sonnenschein der letzten Tage von unser'm Spaziergang heimkehrten. Den frommen Vätern, welche da oben das Haus Gottes verwalten, zum Schutze des Kirchleins beistehen— das ist fürwahr ein gottgefälliges Werk. Da kommt mir der Brief des Pilgers nun gerade wie gerufen. Hier vorn an der Spitze unserer heutigen Plauderei soll er stehen, damit er den Blicken keines Lesers entgehen möge. Onkel Mölmann ruft Euch Allen, die Ihr dort oben hin wallet, aus innerstem Herzen zu: Ein Scherflein in den Opferkasten für den Bau der Kirche! Und nun, lieber Doctor, was haben Sie weiter?“ „Herr College, da ist zunächst ein Brief aus....... Neinich mag den Namen des Ortes nicht nennen, wo er her ist. Ein rührender Brief, der sicher auf Ihre Sympathien rechnen kann.“ „Sie machen mich wieder recht gespannt; so lesen Sie, lesen Sie.“ ...... den 23. März 1892. Lieber Herr Mökmann! Ihre so allgemein geschätzten Plaudereien im„General=Anzeiger“ veranlassen mich, Ihnen Folgendes zur geneigten Besprechung zu unterbreiten. Ich bin Mutter einer großen Kinderschaar und kostet es meinem lieben Manne und auch mir große Sorgen, dieselben in dieser theueren und verdienstarmen Zeit durchzubringen. Nun kam mir in letzter Zeit ein leichter Schauder, als ich bemerkte, daß, je theurer das Prod wurde, der Appetit meiner Kinder stieg, denn der Brodlaib wollte nicht mehr so lange vorhalten, wie sonst. Als ich dann aber keine dazu im Verhält niß stehende Körperzunahme an denselben bemerkte, kam ich auf den Gedanken, das Brod einmal zu wiegen. Staunend habe ich vor der Waage gestanden und zuerst deren Richtigkeit in Zweifel gezogen. Aber es half Alles nichts, die Kinder hatten nicht mehr als wie sonst gegessen; auch die Waage war richtig, aber das Brod, welches darauf lag und welches ich immer in dem guten Glauben, daß es das althergebrachte Gewicht von 7 Pfund hätte, gekauft habe, es war zu leicht und wog knapp 6¼ Pfund. Nun habe ich eine Zeit her das Brod immer nachgewogen, aber immer nur höchstens 6½ Pfund wiegen können. Dann habe ich Brod aus fünf verschiedenen Bäckereien geholt, aber nur eines von 7 Pfund, dagegen zwei von etwas über 6 Pfund. Immer wenn ich nun ein Brod sehe, und sogar wenn die Bitte im Vaterunser„Unser täglich Brod gib uns heute“ an mein Ohr schlägt, dachte ich, wie ist das zu ändern. Wie man oft an das Richtige zuletzt denkt, so kam auch mir der Gedanke an den Herrn Mökmann vom„General=Anzeiger“, als Helfer in der Noth etwas spät, aber ich hoffe noch nicht zu spät. Da rief ich einen von meinen vielen Jungens herbei und sagte ihm: Schreibe mir mal schnell die Sache dem Herrn Mökmann, und der hängt sie am Sonntag an die große Glocke und Die, die es angeht, werden es sich merken. Mit der Bitte an Herrn Mökmann, es möchte ihm wollen behagen, Denen, die es angeht, einmal die Wahrheit zu sagen, grüßt Eine Hausfrau, die gerne für ihr richtiges Geld auch ihr richtiges Gewicht hätte. Meine Adresse ist........ und habe ich die angegebenen Gewichte mir genau angeschrieben. „Doctor, das ist freilich ein ernster, ernster Fall, und ich gebe Ihnen recht, daß Sie den Namen des Ortes, aus dem der Brief der wackeren Hausmutter gekommen ist, zunächst unterdrückt haben. Der Fall wird dadurch noch besonders ernst, daß die Frau bei verschiedenen Bäckern gekauft haben will, deren Brode zu leicht waren. Möchten nun Diejenigen, die es angeht, durch diese erste Mahnung im„General=Anzeiger“ gewarnt sein.“ „In der That, Mökmann, nichts kann mich mehr empören, als der Gedanke daran, daß dem armen Manne, der vertrauensvoll sein Brod für sich und seine Kinder beim Bäcker holt, daß gerade dem armen Manne, der sich so hart um den Tagelohn plagen muß, das richtige Gewicht vorenthalten werden sollte!“ „Hören Sie, Doctor, Gewichtsdifferenzen können ja vorkommen die sind sogar beim besten Willen nicht zu vermeiden; aber wenn sie gar zu oft und gar zu groß und immer zum Nachtheile des Käufers ausfallen— da hört denn doch die Gemüthlichkeit auf, und solche Fälle verdienen nicht nur obrigkeitliches Einschreiten, son dern auch öffentliche Rüge durch die Presse.“ „Ja, sehen Sie, Mökmann, die vielgeschmähte Presse! Die thut heutigen Tages tausendfältig mehr Dienste für das öffentliche Wohl, als man so gemeinhin annimmt. Hören Sie diesen Brief: den Edelfischen, von Lachs, Forellen, Aal u. s.., sondern auch von dem vielgeschmähten Stocksische, dessen Fleisch das Schweinefleisch an thatsächlichem Nährstoff übertreffen soll. Bis jetzt waren hierorts die Seefische grade so theuer wie in allen andern rheinischen Städten, und doch stellt sich der Preis der Seefische an der Fangstelle so billig, daß man sich darüber wundern muß, daß die Fischpreise meist noch so hoch standen. Schellfisch wird z. B. von Großhändlern oft für 5 Pfennige das Pfund eingekauft. Kommt nun die Fracht hinzu, der eventuelle Zoll u. s..so wird der Fisch natürlicher theurer, und die Fischhändler im Binnenlande müssen an den meisten Fischen 50 pCt. verdienen, wenn sie bestehen wollen; denn bei flauem Umsatz mögen wohl oft an einem einzigen warmen Tage so viel Fische verkaufsunfähig werden, daß der ganze Gewinn dahin ist. Um Fische billig liefern zu können, muß man direct„an der Quelle“ kaufen und dann gleich waggenweise. Seit einiger Zeit nun hat in dem benachbarten Köln auf dem Altenmarkt Nr. 73 ein Händler unter dem Namen„Victoria=Fischhalle“ eine Verkaufsstelle von Fischen errichtet, die zu Spottpreisen verkauft werden. Ich bin selbst wiederholt dort gewesen. Kieler Sprotten werden z. B. das Pfund zu 20 und 30 Pfennig verkauft, kleine Bratbückinge das Pfund zu 5 Pfennig, Kabeljau durchschnittlich 20 Pfennig das Pfund, ebenfalls Schellfische das Pfund zu 20 Pfennig. Verhältnißmäßig ebenso billig stellt sich der Preis von Edelfischen, auch Caviar wird zu erstaunlich billigen Preisen verkauft. Allerdings ist auch der Umsatz ein starker. Kieler Sprotten, das Kistchen zu 0,85 Mk., werden täglich einen Waggon voll verkauft. Der Zulauf, den„das billige Geschäft“ an den Hauptverkaufstagen hatte, ist ein ganz großartiger, zahlreiche Taschendiebstähle kamen schon vor und die Polizei mußte Ordnung halten. Trotzdem die Fischhalle durch Geschäftsneider vielfach angegriffen und verspottet wurde, sind doch schon Zweigniederlassungen derselben auf dem Perlengraben 78, in der Breitestraße 52, auf dem Eigelstein 167, sowie in Kalk gegründet worden und alle haben sich gut bewährt. Die übrigen Geschäftsleute klagen allerdings, und sie mögen von ihrem Standpunkte Grund genug dazu haben. Bedenkt man aber, wie viel Hunderte von armen Familien, die kein Geld haben, sich Fleisch zu kaufen, auf diese Weise sich dennoch ein schmackhaftes und was mehr sagt, ein nahrhaftes Essen bereiten können, so muß man die neue Einrichtung willkommen heißen, wenn dadurch auch mancher Geschäftsmann geschmälert wird. Bei derartigen Unternehmungen kommt es nicht auf das Wohl des Einzelnen, sondern auf das Wohl der ganzen Volksmasse an und dieses wird ganz entschieden gefördert; denn die Gesundheitspolizei hat ein strenges Auge und würde Waaren sofort beschlagnahmen, die gesundheitsgefährlich wären. Die Landbevölkerung aus der Umgegend von Köln, die sonst auch nur selten Fleisch genießen kann, sucht die Fischhalle ebenso gern auf, wie die ärmere Arbeiterbevölkerung Kölns. Eine ähnliche Anstalt dürfte auch in Bonn den erforderlichen Umsatz haben und wäre es aus volkswirthschaftlichen Gründen sehr zu wünschen, daß derartige Fischhallen auch in Bonn und andern Orten errichtet würden. Ich bitte Sie daher dringend— zugleich im Auftrage mehrerer Freunde— um Aufnahme dieser Zeilen. Hochachtungsvoll! Ein hiesiger Rentner mit knappen Zinsen. „Sind Sie zu Ende, Doctor?“ „Gewiß, Mökmann; Sie hören ja, daß ich Unterschrift und Alles gelesen habe. Sehen Sie hier den Brief.“ „Na, Gott sei Dank. Der Kastemännchensrentner hat mich warm gemacht.“ „So wären Sie nicht einverstanden mit dem, was der Herr sagt?“ „Nein, junger Mann, zehnmal nein.“ „Da bin ich doch neugierig auf die Gründe!“ „Erstens, lieber Doctor, bleibt noch abzuwarten, ob die Kölner Fischherrlichkeit überhaupt Bestand hat. Zweitens kann ich mich auch nicht zu der kühlen Auffassung des Briefschreibers über den Untergang einzelner Existenzen zum Wohle des Ganzen bekennen. So viel ich weiß, kommen die Fische zur Fischhalle nach Köln ohne jedwede Verpackung und in allen Qualitäten kunterbunt durcheinander. Da mag der Eine das Glück haben, etwas Gutes um billigen Preis zu erlangen, der Andere wird dafür mit einer geringern Qualität beglückt werden, und somit nicht besser gefahren sein als wenn er bei einem soliden Händler die Waare erstanden hätte.“ „Aber die Errichtung einer Fischhalle, lieber Mökmann, wäre doch etwas Schönes für unser Bonn: das hätte gleich einen so großstädtischen Anflug.“ „Ja, mit dem=großstädtischen Anflug=, lieber junger Herr, müssen wir uns doch ein wenig in acht nehmen.-Eile mit Weile, sagt das Sprüchwort, und=Erst wäg's, dann wag'=. Nun mögen nach meiner Schätzung hier in Bonn pro Woche zur Fastenzeit wohl so eine Stück auf 60 Centner Fische von sämmtlichen Händlern zusammen umgeschlagen werden; es mag auch einmal in einer Woche auf 70—80 Centner kommen. Das wäre im Durchschnitt also pro Tag etwa 10 Centner Umschlag. Für dieses Quantitätchen, lieber Freund, baut und unterhält man noch keine Fischhalle.“ „Na, Mökmann, Sie müssen's ja wissen; lassen Sie mir meine Schwärmerei für eine Fischhalle und lesen Sie diese Einladung hier, welche der Postbote gerade vor Ihrem Kommen für Sie abgegeben hat: Mökmann— huh! wird die Kathrin sich wundern— da muß mein Frack eiligst renovirt werden— Mökmann, alter Junge, nun bist Du schon Greis, und wirst jetzt auf den alten Tag ein großer Herr; aber Gott sei Dank, daß wir uns zu benehmen wissen—— zwischen so einem Roctor magnisicus, einem Bürgermeister und einem Oberst zu sitzen, lieber Doctor, das ist mir nun so rein garnichts.— Sie lachen, Doctorchen? lachen Sie nur zu; ich sage Ihnen, ich werde dem„General=Anzeiger“ alle Ehre machen, und eine Dienstschnalle haben wir auch! Also— keene Bange nich. Es soll mir auch auf so ein halbes Dutzend wissenschaftlich=carnevalistische Reden nicht ankommen. Nun bitte, Ihr jungen Herren, sorget für Stoff. Zum Commers kommt, wenn er kann, Zachäus Mölmann. Bonn, den 25. März. Geehrter Herr Stadtonkel Mökmann! In der jetzigen Fastenzeit besonders sind Fische eine gesuchte Speise und mit Recht; denn wie die Männer der Wissenschaft ermittelt haben, ist das Fleisch der Fische bedeutend nahrhafter als das Fleisch mancher Säugethiere, und das gilt nicht nur von Diese Karte gilt zugleich als Eintrittskarte. Die diesjährigen Abiturienten erlauben sich Herrn Mökmann zu dem am 5. April abends pünktlichst 8½ Uhr in der Restauration„Zum Hähnchen“ stattfindenden Abschiedscommerse ergebenst einzuladen. I. A. A. von Königslöte, Bonner Thalweg 41. BONN, im März 1892. Antwort bis zum 1. April erbeten. Von Nah und Fern. Köln, 23. März. In der Nacht vom 22. bis 23. September vorigen Jahres standen zwei Herren und eine Dame längere Zeit auf dem Neumarkt und unterhielten sich. Ein Nachtwächter trat auf sie zu und fragte die Dame:„Wer sind Sie? Wo wohnen Sie? Sie kommen mir verdächtig vor.“ Einer der Herren, der Droguenhändler Hugo Stellmacher von hier, hierüber sehr empört, nannte den städtischen Angestellten einen gemeinen Menschen. Dann ging's zum Präsidium. Auf dem Wege dorthin und auf der Präsidialwache schimpfte der Herr weiter:„Gemeiner Mensch, Sie sind ein ganz gemeiner Mensch!“. Dafür hatte er sich gestern wegen Beleidigung des Wächters zu verantworten. Der Herr Staatsanwalt bemerkte, er könne keinem Wächter das Recht zuerkennen, an eine Dame, weil sie in Gesellschaft Nachts längere Zeit auf der Straße stehe, mit den erwähnten Fragen heranzutreten. Wenn ihm das passirt wäre, würde er den Wächter ganz entschieden zurückgewiesen haben, und wenn die Leute eine ganze Stunde da geständen hätten, wäre das nicht Sache des Wächters gewesen; wenn es Jemandem gefalle, könne er sich so lange auf den Neumarkt stellen, als er wolle. Wenn nun der Wächter eine sehr scharfe Zurückweisung erfahren, so habe er das seiner Unvorsichtigkeit zuzuschreiben. Er(Staatsanwalt) beantrage Freisprechung. Das Gericht erkannte diesem Antrage gemäß. * Köln, 26. März. Der Kölner Männergesangverein wird sein fünfzigjähriges Bestehen Ende April und Anfang Mai durch folgende Veranstaltungen feiern: Mittwoch den 27. April 1892, Vormittags: Musikalisches Requiem im Dom. Samstag den 30. April, Vormittags 11 Uhr: Festakt im Gürzenichsaale, Abends 7 Uhr: Festconcert daselbst. Sonntag den 1. Mai, Mittags 2 Uhr: Prunkessen im Gürzenich. Montag den 2. Mai, Nachmittags: Besuch des Zoologischen Gartens und der Flora, Abends 7 Uhr: Festvorstellung der Cäcilia Wolkenburg im Stadttheater. * Köln, 26. März. Bei der Abschiedsfeier zu Ehren des Gestütsdirectors von Wickerath, Herrn Dr. Grabensee, welches vor einigen Tagen hierselbst stattfand und dem 80 Personen beiwohnten, wurde der neue Leiter des Landgestüts, Premierlieutenant Kreßmann, durch Herrn Wülfing vorgestellt. Derselbe entwickelte sein Programm zur großen Befriedigung der Züchter dahin, daß er in den bewährten Bahnen seines Vorgängers(also kaltblütige Zucht) weiter schreiten wolle und auf das Entgegenkommen der Bevölkerung rechne. * Neuwied, 26. März. Der Feuerwehr=Verband der Rheinprovinz beabsichtigt, seine diesjährige Haupt=Versammlung hier in Neuwied abzuhalten. * Coblenz, 24. März. Unter überaus großer Betheiligung der Bürgerschaft wurde heute Nachmittag der am verflossenen Sonntag von dem Lieutenant v. Salisch im Streite getödtete Kaufmann F. Weimann zu Grabe geleitet. Die Straßen, welche der Zug passirte, standen gedrängt voll von Zuschauern. Damit hat das Drama seinen einstweiligen Abschluß gefunden. Die gerichtliche Obduction hat den zuerst berichteten Vorgang voll und ganz bestätigt. * Coblenz, 24. März. Herr Oberbürgermeister Schüller machte in der jüngsten Stadtverordneten=Sitzung Mittheilungen bezüglich der Erwerbung des Geländes der Stadtumwallung. Der Fiscus habe Forderungen gestellt, welche ungefähr das Zwanzigfache von dem betrügen, was die Stadt Wesel gezahlt habe. Herr Schüller bemerkte zum Schluß seiner Ausführungen, er komme wohl nächstens dazu, der Versammlung vorzuschlagen, auf den Ankauf zu verzichten, dann könne der Fiscus das Gelände selbst verkaufen, denn zu den geforderten Preisen sei es der Stadt unmöglich, dasselbe zu verwerthen.„„„ * Coblenz, 25. März. Die„Cobl. Ztg. schreibt: Oyne Sang und Klang fand gestern Nachmittag die Grundsteinlegung zu dem neuen Gymnasialgebäude Statt. Man hatte allgemein bei dieser Gelegenheit eine entsprechende Feier, wie solche in Bonn und Düren geschehen, erwartet. Geisenheim, 25. März. Am 11. und 12. April d. J. findet dahier unter Betheiligung des Geheimen Ober=Regierungsraths Dr. Singelmann aus dem Landwirthschafts=Ministerium, sowie von Commissarien aus der Rheinprovinz, den Provinzen HessenNassan und Sachsen und einer Anzahl von Sachverständigen, eine Besprechung über die zur Bekämpfung der Reblauskrankheit zu ergreifenden Maßregeln Statt. * Aus Kurhessen, 23. März. Ein Aufsehen erregender Vor fall hat sich auf der Berlin=Coblenzer Bahn zugetragen. Zwei in Niederhone stationirte Eisenbahn=Biemser, welche auf der Strecke Leinefelde=Wetzlar ihren Dienst versehen, wurden vor einigen Tagen dabei betroffen, als sie einen Güterzug von Niederhone nach Wetzlar begleiteten, daß sie sich, mit einem Bohrer, Schlauch und Topf ausgerüstet, an einem Weinfasse zu schaffen machten und gerade im Begriffe standen, dasselbe anzubohren. Der Güterzug hielt auf der Station Kirchhain an, was die Bremser nicht vermutheten, und so kam es, daß sie der Zugführer in der obigen Situation im Waggon antraf. Die Folgen ihrer Handlungsweise wurden ihnen darauf von allen Seiten eindringlich klar gemacht, was sie sich so zu Herzen nahmen, daß sie nach ihrer Rückkehr nach Niederhone sich Beide gestern Nacht das Leben nahmen. Der Eine, Bremser., legte sich in der Nähe der Zuckerfabrik Niederhone auf die Eisenbahnschieneu und ließ sich überfahren, so daß der Kopf vom Rumpfe abgeschnitten wurde, und der Andere, Hülfsbremser., ging in seine Wohnung und erhängte sich. Beide hinterlassen zahlreiche Faviten.„. g 1. 5 n Genten * Saarlouis, 24. März. Fur die fiscatischen Gruben im Saargebiet, Schlesien und Sachsen sind Anordnungen getroffen für umfassende Betheiligung an der Weltausstellung in Chicago. Der Minister hat, laut der„Saarbr. Ztg., die Bergämter angewiesen, auch die private Berg= und Hütten=Industrie auf die Ausstellung aufmerksam zu machen. * Crefeld, 24. März. Die„Niederrhein. Volksztg.“ schreibt: Wir brachten vor einiger Zeit eine Notiz, daß die Sänger=Vereinigung Crefeld den Entschluß gefaßt hätte, in diesem Jahre eine große Columbus=Feier, verbunden mit lebenden BilColumbus“ von Brambach zur Aufführung zu bringen. Da bereits ein anderer hiesiger dern 2c. zu veranstalten und das Chorwerk„ Potztausend Element, Doctor, sind die jungen Herren liebens würdig— und klug! Wer schon in so jugendlichem Alter die Presse ehrt, der muß in späteren Jahren etwas ganz Hervorragendes werden. Mit einem Wort, die Bonner mulie— so heißt's ja wohl, Doctor?— sind gescheidt, und nachdem sie mich so freundlich eingeladen, ertheile ich ihnen meinerseits das Zeugniß der Reife. „Freut mich, Mökmännchen, baß die Einladung Sie in so gute Laune versetzt.“ „Da müßt' ich lügen, wenn ich Ihnen nicht offen eingestehen wollte, daß mir die Einladung Freude, sehr große Freude macht; eine Freude, die nur ein wenig getrübt ist durch den Gedanken, daß man Sie, Freund Doctor, übergangen hat.“ „Ja, da muß ich mich trösten, und was nicht ist, kann ja noch werden.“ „Aber nun hören Sie, Doctor, glauben Sie, daß noch viele hohe Herren außer mir eingeladen sind?“ „Ohne Zweifel, lieber Mökmann.“ „Ja, das dachte ich mir eben. Da wird der Herr Rector magnifieus, der Herr Bürgermeister, der Herr Oberst und andere hohe Herren erscheinen, und zwischen denen sitzt nun Oukel Gesangverein dazu übergegangen ist, besagtes Werk aufzuführen, so hat die Sänger=Vereinigung nunmehr beschlossen, in diesem Jahre von der Aufführung des„Columbus“ Abstand zu nehmen, wird aber dafür ein anderes großes und preisgekröntes Chorwerk, betitelt„Velleda“, für Sopran, Tenor, Bariton, Chor und Orchester, componirt von C. Jos. Brambach, zur Aufführung bringen.„Velleda“ ist eines der schönsten und populärsten Werke, welche aus der Feder von Brambach hervorgegangen sind, und wir zweifeln nicht daran, daß die Sänger=Vereinigung mit diesem Werke, ebenso wie bei den früher zur Aufführung gebrachten größeren Chorwerken, einen großen * Oberhausen, 23. März. Herr Commerzienrath Lueg, welcher an der Lungenentzündung schwer erkrankt war, hat sich zur Wiederherstellung seiner Gesundheit nach Italien begeben.— Das neue Steuergesetz hat auch hier seine Wirkung nicht verfehlt. Nach der Schätzung wird der Communalsteuersatz für Oberhausen von 336 pCt. auf höchstens 200 pCt. sinken. In der Nachbargemeinde Styrum soll sich die Communalsteuer ebenfalls auf 200 pCt., statt bisher 320 pCt, stellgz.„ 6sGHe, Hioher * Hamm, 24. März. Die Spannung, weiche bishel in der freiwilligen Feuerwehr, hervorgerufen durch die Aeußerungen einiger Mitglieder der Stadtverordneten=Versammlung gelegentlich einen beantragten außeretatsmäßigen Nachbewilligung, bestanden, ist durch eine gestern abgehaltene Hauptversammlung der freiwilligen Feuerwehr gelöst, und das gute Einvernehmen zwischen dem städtischen Collegium und der freiwilligen Feuerwehr wieder hergestellt. Nach den erfolgten Erklärungen in einer der letzten Stadtveroxdneten=Berz sammlungen ist der Beschluß, sich am 1. April ds. Is. für aufgein#e zu erklären, zurückgenommen, die freiwillige Feuerwehr wird nun wieder im Nothfalle zur Hülfe und Rettung bereit stehen. Die ferneren Verhandlungen betrafen Ergänzungswahlen des Ehrengeriches und die zweckmänge Einrichtung der Theaterwache. * Gumbinnen, 25. März. Hier ist ein Soldatenheim eingerichtet worden. Dasselbe soll jeden Sonn= und Festtag von 4 Uhr Nachmittags bis zum Zapfenstreich allen Militärpersonen der Stadt offen stehen. Seite 7. General=Anzeiger für Vonn und Aus Bonn. (Nachbruck nur mit Quellenangabe gestattet.) Bonn, den 27. März. -. Sarasate=Concert. Wir machen die Musikfreunde darauf aufmerksam, daß der Verkauf von nummerirten Eintrittskarten für das Sarasate=Concert nur bis morgen, Montag, Abend stattfindet. Bei dem zweifellos zu erwartenden zahlreichen Besuch wird es manchen Familien angenehm sein, sich für einen kleinen Preisunterschied einen festen Platz sichern zu können. X Das erste Gewitter in diesem Jahre ging gestern mittag kurz nach 3 Uhr hierselbst nieder. Blitz und Donner leiteten dasselbe ein, welchem sich ein— leider nur kurzer— warmer Regen anschloß; etwas mehr von letzterem wäre für die Vegetation sehr zu Grundbuch. Nachdem für die benachbarten Gemeinden Buschdorf, Endenich, Berkum, Poppelsdorf und für einen Theil der Gemeinde Bonn das Grundbuchrecht in Geltung getreten ist, hat sich, einem Bedürfnisse gerecht werdend, ein Fachmann veranlaßt gesehen, hierorts ein Bureau zu errichten— siehe im heutigen Anzeigentheil— um dem Publikum Gelegenheit zu geben, Auskunft und Rath in der für die Rheinprovinz ganz neuen EinE) Die Eischräuber, welche vor einigen Tagen den im Kottenforst gelegenen Weiher abließen und die in demselben befindlichen Forellen an sich nahmen, sind bis jetzt leider noch nicht ausfindig gemacht. Man kann wohl mit Sicherheit annehmen, daß die Spitzbuben die gestohlenen Edelfische nach auswärts gebracht haben, wo dieselben jedenfalls inzwischen schon auf irgend einer Speisekarte paradirten und verzehrt wurden. □ Lätare— die wahre. Der bei allen Jagern so velieote und äußerst interessante Schnepfenzug ist in diesem Jahre, wie uns von verschiedenen Seiten gemeldet wird, recht im Schwange. Von einer hiesigen Jagdgesellschaft wurden am Freitag Abend in der Nähe des Apollinarisberges bei Remagen zwei Schnepfen geschossen; eine dritte erlegte konnte wegen eingetretener Dunkelheit nicht mehr aufgefunden werden. 74e, Numm ei = Ortskrankenkasse. Lant Inserat in heutiger Nummer wiro das Bureau unserer Ortskrankenkasse, welches zugleich Hebestelle der Invaliditäts= und Altersversicherung ist, mit dem 1. des kommenden Monats nach dem Hause in der Kreuzstraße Nr. 4 verlegt Lotterie. Die Erneuerungsloose sowie die Freiloose zur Zie hung der 3. Klasse der 186. Kgl. preußischen Klassen=Lotterie, welche am 4. April beginnt, sind bis spätestens Donnerstag den 31. März, Abends 6 Uhr, bei Verlust des Anrechts einzulösen. Bei der am 19. März ds Reservisten, Landwehrmännbildeten Landsturm. für den Fall einer Meovumachung der Armee hinter den letzten Jahrgang der Reserve oder Landwehr bezw. der Ersatz=Reserve oder der ausgebildeten Landsturmpflichtigen zurückgestellt worden, was diermit zur Kenntnis der Betheitaten gebracht wrd. us der Umgegend. (Nachdruck nur mit Quellenangabe gestattet.) ∆ Hersel, 26. März. Heute Nachmittag, genau 2½ Uhr, hatten wir Gelegenheit, eine für die gegenwärtige Jahreszeit höchst seltene Natur=Erscheinung zu beobachten. Es entwickelte sich nämlich, von hier aus gesehen, über Köln ein starkes Gewitter. Der Himmel hatte sich dicht schwarz bewölkt, und bald sprühten helle Blitze, denen starker Donner folgte. Sehr rasch zog sich das Gewitter östlich über Mondorf, Bergheim bis über Siegburg, während eine weniger starke Abzweigung sich in der Richtung von Brühl bemerklich machte. Das Gewitter hielt an bis halb vier Uhr und bildete ein leichter Regen, der sich bis Bonn erstreckte, den Schluß. Dem Landmanne dürfte ein dauernder Regen, wenn er auch den Saaten zu Gute kommt, gerade jetzt nicht angenehm sein, weil er störend in der Bestellung der Aecker eingreifen würde; der Gärtner aber würde den Regen mit Freuden begrüßen, da er nöthig ist zum Ankeimen der kleinen Sämereien und zum Anwachsen der ausgesetzten Pflanzen, die ohne ihn unter dem immerhin scharfen Winde stark an##. ss Dresden, 24. März. In der vergangenen Nacht hat der 20jährige Gewerbeschüler G. Steinmann die 18jährige ConditioreiKellnerin E. Falke und dann sich selbst erschossen.— In dem Orte Hoheneck hat der Kassirer Lain vom dortigen Spar= und Vorschuß=Verein unmittelbar vor einer Prüsung seiner Kasse sich ersind etwa 4000 Mark unterschlagen. Die Geschädigten Fabrikarbeiter. -e hängt. Es sind nzeistens Ay n i i. 88 Paris, 26. Marz.„Soten will wissen, die Regierung werde in Folge einer Verständigung mit mehreren der hier beglaubigten ausländischen Vertreter die ausländischen Anarchisten ausweisen. Die Ausweisung würde erfolgen, sobald die Urheber der jüngsten Dynamitanschläge verhaftet seien. Gestern Abend sind in St. Demes wiederum zwei Anarchisten verhaftet worden. Die Gesammtzahl der gegenwärtig Verhafteten beträgt 22. 88 London, 26. März. Der„Times“ wird aus Schangha gemeldet, der Tsung=li=Damen habe in Folge der Vorstellungen de Vertreter der auswärtigen Mächte in Peking den Vicekönig Tschangtshi=tung angewiesen, den Mandarin Tschauhan, den die Verantwortung für die Verbreitung der gegen die Ausländer in Hunan gerichteten Schriften treffe, zu verhaften. §8 London, 26. März. Eine Abtheilung Dragoner ist dem Kohlenbecken von Durham entsandt worden. s8 Christiania, 26. März. Der König, der Kronprinz und#### Söhne sind nach Stockholm abgereist, während die Königin wohlseins halber hier zurückgeblieben ist. Im April wird der König einen deutschen Badeort besuchen; die Königin nimmt Aufenthalt in Honnef bei Bonn. 98 Berlin, 26. März. Reichstag. Der Reichstag, in dem heute an der Spitze zahlreicher Staatssecretäre der Reichskanzler Graf v. Caprivi wieder erschien, genehmigte zunächst in zweiter Lesung den Nachtragsetat für die Weltausstellung in Chicago. Staatssecretär v. Bötticher erklärte dabei, daß noch Bemühungen angestellt würden, einen größern Ausstellungsraum zu erlangen, daß ein Catalog der Ausstellung in deutscher und englischer Sprache erschienen und auch die Herstellung einer Ausgabe in spanischer Sprache eerwogen werden würde. nach dessen UnDie heutige Nummer umfaßt 12 Seiten. bestehende Anlage . Magdeburg Wer Dampfbetrieb einzurichten oder seine zu verändern wünscht, wende sich an R. Wolf, Magdeburg Buckau. Diese Firma, die bedeutendste Locomobil=Fabrik Deutschlands, baut auf Grund 30jähriger Erfahrungen Locomobilen mit ausziehbaren Röhrenkesseln, fahrbar und feststehend, welche in der Landwirthschaft und jeglichen Betrieben der Klein= und Großindustrie zu Tausenden Verwendung gefunden und sich als sparsamste und dauerhafteste Betriebsmaschinen vorzüglich bewährt haben. Wolf'sche Locomobilen gingen aus allen deutschen Locomobil=Prüfungen wegen ihres äußerst geringen Brennmaterial= Verbrauchs als Sieger hervor. Bekanntmachung. ., er. Is. abgehaltenen Klassification der vehrmänner, Ersatz=weservisten, sowie der ausgepflichtigen II. Aufgebots sind die Nachbenannten 85 Charge Train=Wehrm.=Iffer. nf.=Wehr. nf. I„ WelAbau.=Weyrm. Ers.=Res. Ers.=Ref. Kavall.=Wehrm.=Uffzr. Jäger=Wehrm. Inf.=Wehrm. Fuß=Art.=Wehrm. Namen Wochr, □100 Brewer, Andreas Kaeuffer, August Emil Kraus, Anton Mauel, Joseph Napp, Philipp Carl Reuter, Caspar Salm, Johann Thiele, Heinrich Thielen, Joseph Wacker, Franz Carl Wirts, Hermann August Wohnort Wonn do. do. do. do. do. Dransdorf do. Bonn do. do. do. Holz=Verkauf. Mittwoch d. 6. April ds. Js., Nachmittags 2 Uhr, werden bei Gastwirth Nußbaum zu Hilberath aus dem dortigen Gemeindewalde versteigert: Distr. 3 Eidbusch: 30 Stück Eichenstämme Nr.—29; 27 Loose Lärchen=, Fichtenund Kiefern=Bau= u. Pfahlholz Nr. 30—55: 151 Brennholz Nr. 29— 55hund. Reiserwellen Nr. —26. 2. Distr. Lohschlag: 2 Morg Eichen=Lohholz auf## Stocke in 4 Loosen. 3. Distr. Im Broich: 8 Kiefernbrennholz Nr. Rheinbach, 24. März 1892. Der Bürgermeister Neß. Dem„Mädchen aus der Fremde“ gleich, er scheint mit jedem jungen Jahr der Frühjahrs-Katalog des großen Versandgeschäftes Mey& Edlich Leipzig-Plagwitz.„Und alle Herzen werden weit" bei seinem Anblick, namentlich die unserer verehrten Damenwelt; denn der eben ausgegebene, reichillustrirte Katalog bringt wieder eine Fülle überraschender Neuheiten auf dem Gebiete der Frührjahsmoden und des Luxus, für Boudoir und Kinderstube, für Salon und Küche. Besonders reich ist auch die Auswahl in Oster=, Confirmations= und Firmungsgeschenken. Als langjähriger treuer Familienfreund bittet der Katalog auch diesmal um freundliche Aufnahme. Wo er nicht ungerufen kommt, genügt eine einfache Postkarte an das Versandhaus Mey& Edlich Leipzig=Plagwitz, um ihn alsbald portofrei und unentgeitlich zugesandt zu erhalten. Wie beseitigt man auf rasche Weise den lästigen Schnupfen, quälenden Husten, Verschleimung 2c.? Nur durch Anwendung der Apotheker W. Voß'schen Katarrhpillen. Dieselben beseitigen in überraschend kurzer Zeit oft schon in wenigen Stunden die Ursache der Katarrhe: die Entzündung der Schleimhaut und damit das Leiden selbst. Man achte darauf, daß jede Dose(erhältlich&a Mk. 1 in den meisten Apotheken) mit einem Band verschlossen ist, welches den Namen des controllirenden Arztes Dr. mod. Wittlinger trägt. Zu haben in Bonn in sämmtlichen Apotheken. Die Bestandtheile sind: Schwefelsaures Chinin 1,5 gr, Salzsäur: 1 gr, Dreiblattpulver 1,5 gr, Dreiblattextract 0,15 gr. Süßholzpulver gr, Traganth 0,1 gr; zu 50 Pillen formirt mit Benzosgummi and Chocolade überzogen. Der Civil-Vorsitzende der Ersatz-Commission des Stadtkreises Bonn. I..: Dr. Schroeder, Beigeordneter. Statt jeder besonderen Anzeige. Freitag Abend verschied sanft im Herrn, nach langem schweren Leiden, unser innig geliebter Gatte, Vater, Sohn, Bruder, Schwiegersohn und Schwager, Herr Carl Lotz aus Stuttgart, im Alter von 33 Jahren, nach 4jähriger glücklichster Ehe. Stuttgart, Coblenz, Bonn. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Carl Lotz, geb. Koller und 2 Kinder Für die große Theilnahme während der Krankheit und Beerdigung unserer unvergeßlichen Tochter und Schwester sowie für die Kranzspende sprechen wir hierdurch unseren herzlichsten Dank aus. Bonn, den 26. März 1892. Westiansche Hausmacher Leinen, sowie alle anderen Arten von soliden Leinen und Halbleinen, auch nach System Pfarrer Kneipp empfiehlt zu garantirt billigen festen Preisen Wrrsente Josephstrasse 21a. Wasserdichte Decken für Wagen, Waggon, Pferde, Sommerdecken für Pferde, fertige Marquisen, Marquisendrelle, Filtrirtücher für Butterfabriken, wasserdicht präparirte Diemenplanen, wasserdichter Leinen=Bedachungsstoff(bester Ersatz für Dachpappe, M..50 per □Meter), fertige Zelte und Segel liefert Otto Koch, Dortmund, Kirchenstraße 23. Aibonar Herkauf! 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Von Remagen abwärts: .55,.36, 38.48, 10.05, 12.49, .40,.30, 86.14,.50,.54, 38.56, .10. Von Vonn nach Euskirchen: .05..29, 10.45,.25,.08,.20. Von Euskirchen nach Bonn: .40,8.50, 12.08,.48, 7. 11, 10.08, Von Meckenheim n. Euskirchen: .42,9.06, 11.22,.02,.45, 10.00 Von Meckenheim nach Vonn: .13,9.22, 12.41,.21,.44, 10.41. Von Rheinbach nach Bonn: .04,.14, 12.32,.12,.35, 10.38. Von Rheinbach nach Euskirchen:.51,.15, 11.81,.11, .54. 10.15. Von Euskirchen nach Münstereifel:.28,.58,.03,.50, .43, 10.08. Von Münstereifel nach Euskirchen:.21,.24, 10.57, .55.43,.51. Von Vonn nach rechtem Ufer: .01,.15,.50, 12.19,.14, .27, 7,10,.30. Vom rechten Ufer in Vonn: .00,.15, 10.35,.54,.19,.20 .36, 10.54. Von Benel rheinauswärts: .57,.04, 11.24, 12.36,.06 .42,.38, 10.04, 11.30. Von Beuel rheinabwärts: .15,.50,.39, 10.18, 12.01, .28,.44,.10,.57. 10,29. Von Troisdorf nach Siegburg: .49,.05,.13,.12, 11.00, 12.03, 12.29,.20,.40,.30, .55,.30,.31,.14, 10.54, 11.20. 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M. sind wir alleinige directe Ankäufer und Vertreter der in ihrer Güte und Festigkeit wohl einzig dastehenden Cementgipsfabrikate der Firma Albert Voß in Ellrich am Harz Eo komnen durch us zur Ausführung die Alsdorf=Veziheg, 5gu, Karten feursicheren schaldichten Raum ersparenden Cementgipsgußwände und Decken. munerschutz, angemeldet.) . Die Wände übertreffen in jeder Hinsicht die Rabitz'schen Wände, von den sogenannten Kleiu'schen Wänden nicht zu sprechen. Aus einem Guß und nach neuem Verfahren und dem vortrefflichen Material angefertigt, zeigen diese Wände eine ganz überraschende Feuersicherheit, Stabilität und Exaktheit der Ausführung. Nichtsdestoweniger ist der Preis ein bedeutend billigerer als der der Rabitz'schen Jegliche weitere Auskuft und genaue Erklärung sind wir gerne bereit, den Herren Interessenten persönlich zu geben. Gipsstrich für fenersichere Fußböden in Fabriken, Speichern, Gesinderäumen und auf Dachböden, sowie als beste Unterlage für Linoleum. Durch Engagement der Arbeiter aus der Fabrik des Herrn Voß, die diese Specialität bis ins Aeußerste hinein kennen, sind wir in der Lage, für sachgemäßeste Auf alle anderen Verwendungen des Cemeutgipses für Gewölbe 2c., ebenso über alle Verwendungen der Alsdorff=Voß'schen Wände, die selbst im Freien unverwüstlich sind, vielmehr an Festigkeit gewinnen, und somit ein vollständiges Bausystem zulassen(Aufertigung von Bahnwärterhäuschen, feuersicheren Schuppen, Schennentennen, Badehäusern 2c.), werden wir noch später zurückkommen. Alle Cementbetonarbeiten werden von uns ebenfalls übernommen. Wir bemerken noch, daß wir durch unser gegenseitiges Uebereinkommen, sowie durch unsere festen vortheilhaften Abschlüsse in der Lage sind, in jeder Stadt und an jedem Ort Rheinlands und Westfalens resp. Deutschlands die größten Arbeiten für öffentliche, sowie private Gebäude ausführen und die billigsten Preise stellen zu können. Vertreter in allen Städten gesucht. Köln, den 18. März 1892. Hochachtend Manlius Boöthius, der letzte Kömer, am Donnerstag den 31. März, Abends 6¼ Uhr, im Gemeindehause(Neugasse). II Eintrittskarten zu Mk..50 im Geschäfte des Vaterländisches: Frauenvereins(Marie Biederbeck), Am Hof 12a, und Abends (an der Kasse. Liberater Burgerverein. Bismarck-Feier am 1. April enrr., Abends 8 Uhr, in der Restauration Adtorf, Markt 24. Herr Professor Dr. Koser wird die Festrede halten. Die Mitglieder und Freunde unseres Vereins nebst Familie werden zu dieser patriotischen Feier hiermit freundlichst eingeladen. Bonn, den 12. März 1892. Der Vorstand des lib. Bürgervereins. Humbroich. Resantration„Ium Vater Vhein“ von E. Schimmel. I Heute Sonntag(Lätare): Sr Teegringen. Rreine Weine. Hochfeines Lagerbier. Entree frei. Entree frei. Entree frei. Entree frei Hor., Vingrischt, Sandkaule 15. Heute Sonntag den 27. März: Große Karl Alsdorff, Bangewerkmeister, a. Ah., Humboldtstraße 18. Pet. Jos. Huppertz, Baumaterialien=Geschäft, Köln a. Bh., Friedrichstraße 4. Geschäfts=Eröffnung. dem heutigen Tage eröffne in Rüngsdorf eine und Schweine-Metzgerei. Es wird mein Bestreben sein, nur durch gute Waare und reelle Bedienung mir die Achtung meiner werthen Abnehmer zu sichern, und bitte hiermit die geehrten Bewohner von Rüngsdorf, Godesberg und Umgegend um geneigten Zuspruch. Hochachtungsvoll Heinrich Schmitz. Verachte Mraigeskale Bad aun empfiehlt billigst Jac. Clev, God Bei größeren Bezügen Fabrikpreise. Bei Baarzahlung Atelier für Ferdinand Nicolas, Ausführuug von Bildbauerarheiten Bildhauer, Figur u. Oxnament in Holz u. Stein. Bonn. Maargasse 6. Vonn. in jeder Stilart. North British and Mercantile Teuer=Versicherungs=Actien=Gesellchaft. Wir machen hierdurch bekannt, daß wir dem Herrn Heinrich Kayser in Bonn, Münsterplatz Nr. unsere Agentur für Vonn und Umgegend übertragen haben. Köln, im März 1892. Die General=Agentur: W. Michadlis. Mit Bezug auf obige Mittheilung, halte ich mich zur Aufnahme von Feuerversicherungs=Anträgen angelegentlichst empfohlen. Bonn, den 26. März 1892. Heinrich Kayser, Münsterplatz Nr. 1“ Ziehung: 6. April 1892. Die beliebten IDOSE, der Frankfurter LOUOL-Pferdemarktlotterie 400 Gewinne im Werthe von 84,000 Mk., darunter 10 elegante Equipagen und 61 Pferde, sind i drei Mark zu beziehen vom Sekretariat des Landwirthsch. Vereine in Frankfurt g. z. Zu haben in Vonn bei Peter Lindlen, Bahnhofstraße 14. Ein starkes Ackerpferd, auch für Fuhrwerk geeignet, zu verkaufen bei J. W. Brauweiler, Meindorf.— Salak Iu. Kostadkt, Pflanzen, empfiehlt Gärtnerei Quirin Vohs, Venusbergerweg 9. Der, 0 Wenstt. Es wird ff. Lagerbier verabreicht. NB. Vorzügliches Orchester, gebohnte Tanskreise. Entree frei. Entree frei. Restauration J. H. Wieler, Heute Sonrleg den S2. Mart er.: Entree frei. Großzes Concert, Entree frei. wozu ergebenst einladet. der Obige. Erster Gasmeister gesucht. Die Stelle des ersten Gasmeisters auf unserer Gasanstalt zu.=Gladbach(Jahresproduction ca. 5 Millionen Kubikmeter) soll am 1. Juli ds. Is. neu besetzt werden. Wir suchen eine durchaus tüchtige und zuverlässige Kraft, und wollen sich deshalb nur solche Gasmeister melden, welche schon längere Zeit auf einer größeren oder mittelgroßen Gasanstalt mit Erfolg als Betriebsmeister thätig gewesen sind und sich über diese Thätigkeit, insbesondere über ihre Kenntniß des Betriebes und den Bau und Betrieb von Generatoröfen, gehörig ausweisen können. Die Gesuche anderer Bewerber bleiben unbeantwortet. Als Anfangs=Einkommen sind 2400 Mark bei freier Wohnung, Licht und Brand in Aussicht genommen; auch sind unsere Beamten pensionsberechtigt. Die Bewerbungen, denen eine Beschreibung des Lebenslaufs, Altersangabe und Zeugnisse beigefügt sein müssen, sind an das unterzeichnete Directorium nach Dessan zu richten. Das Directorium der deutschen Continental-Gas-Gesellschaft in Dessau. 2- Trager und Stabeisen T empfiehlt zu den billigsten Tagespreisen Jac. Clev, Godesberg. WE and Bleist u. Geie Wih. Tillmanns, Remscheid Ehrndielom Austerten. Seite 10. General-Anzeiger für Vonm umd Vierter Jahrgang. Mcsciate Runer zu 10 Mark per Monat zu vermietzen, Bonngasse 18. Möbr. Zimmer schöne, luftige Lage, zu vermiethen, Wilhelmstraße 12. 1. Et. 35 Straßenfront, 90° Tiefe, schönste Lage der Meckenheimerstraße, zu verkaufen. Aufragen unter M. 793. an die Expedition des General=Anzeigers. Eine einzelne Verhandlung über das Weingesetz den Beifall der Mehrheit seiner Wähler nicht gefunden. Die NothVerhandtung über das Weingesep.(wendigkeit, die Natur zu eorrigiren, hat sich durch die letzten Im Reichstage. Weinernten immer mehr aufgebrängt; daher auch der Umschwung Naturwein und Kunstwein. der öffentlichen Meinung. * Der Deutsche Reichstag hat am 23. ds. das Weingesetz zum„Die freie Commission hat einstimmig anerkannt, daß ein Zusatz ersten Male berathen. Es entspann sich dabei folgende Erörterung: von Zucker und Zuckerwasser zulässig sein soll, aber ebenso einstimAbg. Bürklin(nat.=lib.):„Der gegenwärtige Entwurf unterscheidet mig, daß eine Grenze gefunden werden soll. Wie diese Grenze sich sehr vortheilbaft von denjenigen ähnlichen Vorlagen, welche bis= gezogen werden soll, dafür wurden die verschiedensten Vorschläge geher von den verbündeten Regierungen uns vorgelegt wurden oder macht, die aber allesammt sich als unzureichend erwiesen. Die aus der Initiative des Hauses hervorgingen; ich kann ihm meine Vorschrift des Entwurfs, daß durch den Zusatz der Gehalt des Zustimmung geben. Der puristische(strenge) Standpunkt hat zwar! Weines an Extraktstoffen und Mineralbestandtheilen nicht unter die nicht rein durchgeführt werden können, da uns in dieser Beziehung Grenze herabgesetzt werden soll, den der ungezuckerte Wein des die Chemie bis jetzt im Stiche gelassen hat. Der Entwurf be= betreffenden Weinbaugebiets aufweist, schien mir anfangs bedenklich, schränkt sich aber nicht blos auf die gefundheitlichen Rücksichten, er ich will sie aber in Ermangelung eines Besseren acceptiren. Weniger nimmt auch beherzt die verkehrspolizeiliche Seite in Augriff und befriedigt mich die Strafandrohung gegen Denjenigen, der wissentschreibt vor, daß mit Zucker und Zuckerwasser versetzte Nag dler Bel. Weine deklarationspflichtig sein sollen, d. h. daß der Zusatz angegeben wird. Das ist ein runder und netter Standpunkt, mit dem man sich abfinden kann und mit dem sich auch die Puristen abgefunden haben. Die Verzuckerung, die Gallisirung, soll also zulässig sein, aber wer die Manipulation vornimmt, soll das auf diese Weise gewonnene Product auch als verzuckerten u. s. w. Wein bezeichnen. Frankreich verdankt seine Stellung im Weltmarkt bezüglich des Weines auch nicht etwa der Plauscherei, sondern der höchst soliden Geschäftsgebahrung. Diesem Beispiel müssen wir nacheifern. Wir wollen wissen, was erlaubt und was verboten ist. Den eigentlichen Kunstwein ganz zu verbieten, nicht nur unter die Deklarationspflicht zu stellen, ist der Wunsch weiter Kreise der Bevölkerung; dieser Wunsch wird von der Vorlage nicht erfüllt, und ich kenne die Stimmung des Hauses von früher her in dieser Frage zu genau, um einen aussichtslosen Antrag zu wiederholen, der das Verbot ausspricht. Dagegen sollten die verbündeten Regierungen doch in Erwägung nehmen, ob nicht eine recht hohe Besteuemit oder ohne Wohnung, sehr ge=rung des Kunstweines eine sehr praktische Maßregel wäre, eineignet für Filiale oder Friseur= zelne Staaten gehen ja damit schon selbständig vor, aber es würde vermieihen. Räb. Sandkaule 15.] 996 sehr daranf ankommen, daß auf diesem Gebiete einheitlich veroen, Btng. Suuszunt.—(fahren würde.“ Abg. Schädler(Centr.):„Ich kann in die warmen Worte der Anerkennung nicht einstimmen, welche der Vorredner dem Entwurf gewidmet hat. Der Kunstwein müßte direct verboten sein oder doch einer sehr hohen Besteuerung unterworfen werden. Der Zusatz von technisch reinem Rohr= oder Rübenzucker in wässeriger Lösung soll nach dem Gesetz nicht als Fälschung gelten; der Zusatz soll also direct als Wein in die Welt gehen und der bisherige Begriff des Weines als Product der alkoholischen Gährung des Traubensaftes wird dadurch ganz bedeutend erweitert. Noch im December 1887 hat Herr Bürklin an diesem Begriff des reinen Naturweins festgehalten. Wird zu diesem Wein ein Zusatz gemacht, so sollte er auch bei der Bezeichnung des Weines zum Ausdruck gelangen. Es ist notorisch, daß Verlängerungen von Traubenwein vorgekommen sind durch Zusatz von 50, 75, ja 100 Procent Zuckerund damit dürfte das Maximum der Verlängerung noch s Euglisch=Amerikanischer Confliet. Eine Botschaft des Präsidenten Harrison an den Senat der Vereinigten Staaten theilt mit, daß der englische Ministerpräsident Lord Salisbury in der Angelegenheit der Beringsmeer=Fischerei einen neuen vorläufigen Vergleich verweigert. * 8 Aus Paris, 24. März, wird berichtet: Die Polizei hat bei dem Anarchisten Ravachol eine bedeutende Menge Stoffe zur Dynamitfabrikation gefunden. Ravachol ist flüchtig. Er wird für den Haupturheber der jüngsten Attentate gehalten. * s Aus Basel, 24. März, meldet man: Im hiesigen Centralbahn= hofe wurden in letzter Zeit mehrfach deutsche Geschäftsleute arretirt, obwohl dieselben ordnungsmäßige Pässe besaßen. Die Polizei hatte dieselben im Verdacht, Anarchisten zu sein. Die Betroffenen haben sich wegen schlechter Behandlung beim auswärtigen Amt in Berlin beschwert. Dame sucht eine nndiht. Bohung von—3 Zimmern. womöglich mit allen Bequemlichkeiten an der Etage. Nähe von Poppelsdorf oder Kessenich bevorzugt. Offerten unter P. O. 25. befördert die Exped. des General=Anz. Sternstraße 14 erste Etage an stille Einwohner per 15. Mai zu veriniethen. Schönes geräumiges Tadentokal vrnengen. 145. Rhöndorf. Wohnung von—8 Räumen mit Wasserleitung und Garten auf Jahre zu vermiethen, Hauptstraße gegenüber Hotel Klein. Hermann Schwippert, Rhöndorf. lich gezuckerten Wein unter Bezeichnungen verkauft, welche die Annahme hervorrufen können, daß ein solcher Zusatz nicht gemacht ist. Es wird damit indirelt doch der Dellarationszwang eingeführt. Ich! 6 Der römische Anarchisten=Proceß ist am 24. d. M. bendigt spreche auch im Sinne meiner Wähler, die einen kleinen Wein worden. Von den Angeklagten wurden zehn freigesprochen. Der bauen. Die Vorschrift widerspricht auch der Idee des Gesetzes. Das Hauptangeklagte Ceseriani erhielt 3 Jahre Gefängniß und 2500 Publikum will nach meiner Meinung vor unangenehmen Lire Geldstrafe, sowie 3 Jahre Polizeiaussicht. Der deutscheitalienische Aufklärungen geschützt sein.(Heiterkeit.) Wenn mir der Student Koerner wurde zu 12 Monaten einschließlich Unternurttarungen beschuet sein. sprurtien##m::.=suchungshaft verurtheilt, andere zu 15 bis 30 Monaten. Wein schmeckt, bin ich gar nicht neugierig darauf, hinterher zu er=; verurtheut, andere zu 1 fahren, daß Zuckerwasser darin war. Sie wollen dem Mann, der g Ueber den Nothstand an der Wolga, namentlich unter den nur wenig bezahlen kann, die Augen mit Gewalt öffnen. Sie deutschen Colonisten am rechten Ufer, setzt der Special=Berichtwollen ihm nicht die Illusion lassen, daß er guten Wein getrunken erstatter des Reuter'schen Bureaus seine Berichte in einem aus Sahat auch wenn er ihm schmeckte(Heiterkeit.) Ein Uuglück ist estratow datirten Briefe fort. Wir entnehmen demselben folgende hat, auch wenn er ihm schmeckte.(Heiterteit.) ein Andtuni— Stellen: Ungeachtet der Ehrbarkeit der deutschen Ansiedler an der nicht, wenn etwas Wasser im Wein ist; es ist ja viel gefünder Wolga sind Gewaltakte in Folge der Noth auch hier nicht mehr (Heiterkeit.) Die Leute, die Wasser in den Wein gießen, bleiben ja etwas Ungewöhnliches, und verschiedene Geistliche haben mir mitauch nicht auf der Höhe der Weinpreise für den ungezuckerten getheilt, daß Einbruchsversuche in ihre Häuser häufige Vorkommnisse Wein. Die französische Gesetzgebung hat sogar den zum Wein zuge sind.„Ein, Geistlicher ivgrute mich eindrücklich. In der Nähe des Hofgartens 2 Zimmer Aie Behn oder kinderlose Familie sofort zu.vermietben. Näheres Gärtner W. Leyer, Lennsstraße. Geräumige Wöhnungen wasser, setzten Zucker von der Zuckersteuer befreit. für die Gesundheit zu sorgen, weitere denn Gesetz und Praxis verlassen uns.“ Staatssecretär v. Boetticher:„Ich spreche meine Befriedigung darüber aus, daß die Zahl der Ausstellungen an der Vorlage eine so geringe ist. Seit 1888 haben wir uns unausgesetzt um den Gegenstand bemüht. Wir haben eine Umfrage in den Kreisen der Interessenten veranstaltet und viele Streitpunkte auf diesem Wege beseitigt. Den Ausgleichprozeß innerhalb dieser Kreise selbst haben wir erst vor sich gehen lassen, ehe wir mit der Vorlage kamen. Deshalb kommt diese keineswegs zu spät, denn seit 4 Wochen ist sie publicirt. Den unverbesserlichen Puristen werden wir ja nie“ mals helfen. Eine schwere Verantwortung aber wäre es, wenn der Reichstag das Gesetz nicht mehr zustande brächte; die fahrten. Geistlicher wgrute mich eindrüicklich vor nächtlichen AusIch hatte gerade zwölf(deutsche) Meilen in meinem Schlitten (:: Müglag feihst hildet zuskrend der Nache zu vermiethen, Engelthalerstr. 10. 9* mit großem Garten für 800 Mark zu vermiethen. Näheres Heerstraße 26. zu vermiethen Bahnhofstraße 150 abgeschlossene 2. Etage mit 6 Räumen 2c. Das. sind billig zu verkaufen: 1 Tafelheerd, 2 Fallöfen, alles in gutem Zustande. 25—30 Fronte, in der Nähe der Marienstraße zu kaufen gesucht. Schriftliche Offerten mit genauester Preisangabe unter M. G. 17. an die Erpedition erbeten. 2. Etage 4 Zimmer, ganz od. getheilt, an kinderlose Familie zu vermiethen. Näh. in der Exped. des General=Anzeigers. Ein Zimmer zu vermiethen, Heerstraße 36. 2 elegant möblirte Ziumer mit Frühstück an einen Alteren Herrn oder Dame in feinem Hause zu vermiethen, Königstraße 27. Zu vermiethen herschaftl. Haus mit Garten, 8 Zimmer, Küche u. alle Bequeml. zu 800 M. Näh. in der Erped. Zweite Etage an stille Einwohner zu vermiethen, Wenzelgasse 49. Zwei Zimmer und ein einzelnes per 15. Mai zu vermiethen, Boungasse 18. Poststraße, eine schöne zweite Etage, enthaltend 5 Räume, per 15. Mai zu vermiethen. nicht erreicht sein. Es handelt sich in der ganzen Frage nicht um Verdesserung, sondern um Vermehrung. In den Motiven zum Nahrungsmittelgesetz von 1879 ist festgestellt, daß das Gallisiren gleichzeitig zu einer bedeutenden Vermehrung des Quantums führt: die Motive der gegenwärtigen Vorlage geben entsprechende Zahlen an. Dennoch soll dieser gallisirte Wein unter der einfachen Firma Wein in die Welt gehen. Das wird in die Thätigleit der Keller= Alchymisten einen erheblichen Aufschwung bringen. Die Strafbestimmung des§ 7 bedroht nur mit Strafe, wer wissentlich gallisirten Wein in den Handel bringt, ohne den Zuckerwasserzusatz ausdrücklich ersichtlich zu machen. Der Verschnitt von Wein mit Wein wird nicht erwähnt. Danach könnte Rothwein wit gallisirtem Wein versetzt und auch als Wein unter die Leute gebracht werden. Dadurch würden die reellen Winzer auf's Schwerste benachtheiligt. Das Gesetz ist überhaupt nur ein Vortheil für die Weinhändler. Diese Bedenken sollten davon abhalten, das Gesetz so kurzer Hand zu erledigen. Dem Lande nützlicher ist das einfache Gedeihen des Winzerstandes gegenüber dem übermäßigen Gedeihen der Weinhändler. Der reine Wein hat nach dem Gesetz keinen Vorzug mehr vor den Kunstproducten. Auch auf wirthschaftlichem Gebiet soll das Kind mit dem rechten Namen bezeichnet werden. Ich muß mich daher gegen den vorliegenden Entwurf aussprechen.“ Abg. Scheuck(freis.):„Die Anschauungen des Vorredners stehen mit der öffentlichen Meinung, der Wissenschaft und der Praxis so sehr in Widerspruch, daß an ihre Verwirklichung in dem Gesetze gar nicht zu denken ist. Es gibt überhaupt keinen Naturwein; denn jeder Wein ist ein Kunstproduct. Der Entwurf bringt gerade die öffentliche Meinung, wie sie sich in der Weinfrage gebildet hat, zum Ausdruck. Die Vorlage wird gerade den kleinen Winzer schützen, daß er sich halten kann und nicht vollständig den Händen des Großproducenten und=Händlers ausgeliefert wird; er wird den Vortheil, der aus der Verbesserung des Weines erwächst, selber genießen können. Die Vorlage zeigt den Weg, wie ein großer Erwerbs= und Productionszweig von einem Alp befreit werden kann, der ihn schon seit zehn Jahren bedrückt.“ Abg. Dien(Soc.):„Unsere Partei hatte mich in die sogenannte freie Commission gewählt, welche sich mit dem Gesetze schon beschäftigt hat. Was ich dort aber gehört habe, kann mich nicht zum Freunde der Vorlage machen. Ich vermuthe vielmehr, daß wir einstimmig die Vorlage verwerfen werden. Der Arbeiter hat auch Interesse daran, daß der Wein, den er, wenn auch selten, kaufen muß, rein und nicht verlängert ist. Nach dem Gesetze könnte er bis in die Unendlichkeit verlängert werden. Schlimmer noch wird es nach dem Gesetze um Süddeutschland und Elsaß stehen, wo der Wein Volksgetränk ist. Wir müssen durchaus darauf bestehen, daß ungezuckerter Wein die Regel ist und daß gezuckerter Wein auch unter allen Umständen als solcher bezeichnet werden muß. Dieser Deklarationszwang ist durchaus nothwendig, um die kleinen Leute vor Betrug zu schützen. Es kann nicht Jeder, der Wein einkauft, sich eine gute Zunge anschaffen. Der Reichstag war bisher strenger Purist, er trat für Naturbutter und gegen Kunsthutter schweren bestehenden Mißstände würden fortdauern, und ob im nächsten Winter die Puristen sich bekehrt haben werden, ist sehr fraglich. Ich bitte also den Reichstag dringend, noch in dieser Session das Gesetz zum Abschluß zu bringen.“ Abg. Haus Centr.) wendet sich gegen die Ausführungen der Abgg. Schenck und Bamberger. Wenn man den Deklarationszwang nicht wolle, sondern im Gegentheil den indirecten Zwang aus der Vorlage noch zu beseitigen bestrebt sei, so könne man nicht mehr behaupten, daß man es nur auf die Verbesserung des Weines abgesehen habe; denn wenn der Wein wirklich dadurch verbessert werde, so müßte man doch gerade diese Verzuckerung angeben. Der Entwurf schlage der öffentlichen Meinung in einem großen Theile Deutschlands geradezu in's Gesicht. Die bayerische Gesetzgebung habe Zusatz nur dann gestattet, wenn dadurch eine Verbesserung des Weines bewirkt wird. Man solle aus diesen Gründen die Vorlage in eine Commission verweisen, um auch den positiven Deklarationszwang hincinzubringen. Wir haben ganz einfach zurückgelegt. Die Wolga selbst bildet während der Nacht eine geZiele sind unerreichbar, fährliche Verkehrsstraße, und die großen Karawanen längs des Flusses sind stets von einer bewaffneten Escorte begleitet. Auf der SamaraSeite(der linken) der Wolga ist die Lage des Volkes noch schlimmer und hoffnungsloser als auf der Saratow=Seite. Ohne jeden Versuch, sich durch Arbeit zu helfen, legt es sich einfach nieder und verhungert. Was die Aussichten der nächsten Ernte aubetrifft, so sind sie düsterer als zuvor, da das zu Saatzwecken verfügbare Getreide mehr und mehr abnimmt. Viele Ansiedler haben, um Feuerung zu sparen, Löcher in die Erde gegraben und wohnen jetzt wie die Füchse in unterirdischen Schlupfwinkeln. In einigen Dörfern essen die Bauern Brod aus wildem Hauf und sogar das Fleisch der verendeten Pferde. Die Deutschen bereiten sich eine Art Nahrung aus einem Thee, welchen sie aus dem wilden Gras der Steppen gewinnen und mit spanischen Lakritzen vermischen. Es ist dieser Thee in vielen Dörfern Alles, wovon sie leben. Auf Grund meiner persönlichen Beobachtungen bin ich zu dem Schlusse gekommen, daß die einzige Rettung der deutschen Colonisten aus ihrer derzeitigen, verlorenen Lage in ihrer Auswanderung bestebt. Sie sind 300,000 Köpfe stark. Wenn 100,000 von ihnen nach Canada oder den Vereinigten Staaten verpflanzt werden könnten, so würden die Uebrigen folgen. Alle Hülfe in Rußland würde nur eine vorübergehende Linderung schaffen, da das Land erschöpft ist, die Wolga immer mehr versandet, und das Klima einem schlimmen Wechsel entgegengeht. Wer von diesen deutschen Musteransiedlern bleibt und niche verhungert, muß sich darauf gesaßt machen, nach und nach seiner Religion, seiner Sprache, kurz aller Vorzüge seiner Rasse und seiner Heimath beraubt zu . Von Rah und Fein. Neuwied, 23. März. Ein nettes Pflänzchen verspricht rige Sohn einer hiesigen Familie zu werden. Der Jun der 13jährige„Sohn einer hrenigen Galgute zu werden. Der, Junge, dessen Vater sich zur Zeit im hiesigen städtischen Krankenhause befindet, zertrümmerte gestern, nachdem er bereits früher einige Mal seine Mutter bedroht hatte, sämmtliches Küchengeschirr und die Feusterscheiben der Wohnung und bedrohte seine Mutter, sowie die übrigen otionszwang bineinzubringen.....146 Hiaher an Denienigen Hausheizohner mit dem Messer, so daß die Mutter flüchten mubte: Abg. Lingens(Centr.) erklärt, auch seinerseuts bisper zu wenzenigen) hann führte er gegen seine eigene Mutter die schmählschsten Schiuph# gebbr zu baben, weilche die Ktrengsten Anforderungen Helten; de=) hurcz, dan gounde er der hiesigen Polizeibehörde übergeben, wobel er so überaus zahtrichen Stimmen aus dem Lande aber hüten vhn) sichi sg, woidersetzich zeigte, daß er geschlossen in den Volizeigewahrains anderen belchrt. Er stehe setzi der Vorlage freundlich gegen= sau abgeführt werden muste. i iu eeue mii e über Freitheit im Haudel wolle auch er. Aber Betrug und Thu] St. Goarshausen, 25. Märzg, Fie 84gg Hö. gesaust ingehen. sie Herr Bamberger empfohlen habe. Besser wäre es jedenfalls * Cobleng, 24. März. Bei der Königlichen Regierung wurde gestern und heute die Prüfung für den Einjährig=Freiwilligen=Dienst abgehalten. Von den 5 jungen Leuten, die sich gemeldet hatten, trat einer zurück, von den übrigen bestand nur einer. — Dieser Tage ist im Lokale des Herrn A. Maiwald(Schloßstraße) ein Wanderverein gegründet worden, dessen Mitglieber wöchentlich einmal(Nachmittags) Wanderungen in der schönen Umgebung unserer Stadt unternehmen wollen. * Darmstadt, 24. März. Der Zuhälter Christian Kuhmichel, der am 23. October v. J. zwei Tage nach seiner Entlassung aus dem Zuchthause den Landwirth Peter Arndt von Mörfelden im Frankfurter Stadtwalde er mordet und beraubt hat, ist nach viertägiger wesen, wenn man eine Definition des Begriffes„Wein“ gegeben hätte. Die Annahme der Vorlage noch in dieser Session sei durchaus praktisch und wünschenswerth. Abg. Menzer(cous.) muß darauf bestehen, daß in irgend einer Weise der Deklarationszwang aufrecht erhalten oder eingeführt wird, und beantragt zur Vorberathung des Gesetzes eine Commission von 21 Mitgliedern. Das Zuckern als Nothwendigkeit müsse auch er zugeben, es müsse aber dem consumirenden Publikum eine Gewähr dafür gegeben werden, daß man ehrlich dabei zu Werke gehe. In dieser Beziehung könne er die Anschauungen Bamberger's nicht zu den seinigen machen. Er wolle Wahrheit. Die Verzuckerung sollte nicht beschränkt, das Publikum aber darüber aufgeklärt werden. Ferner müsse er auch heute noch das Verschneiden von Weißweinen mit Rothweinen für eine gröbliche Täuschung halten, wie es auch in Süddentschland verboten sei. Das Gesetz besage in dieser Beziehung nichts Bestimmtes. Staatssccretär von Voetticher: Ich setze voraus, daß der Reichstägiger Verhandlung zum Tode verurt heilt worden. * Paris, 22. März. Wie hiesige Blätter berichten, soll ein Pariser Kaufmann, der in Nogent=fur=Marne ein Landhaus besitzt, einen ganz merkwürdigen Fund gemacht haben. Es befand sich nämlich dort ein seit 20 Jahren außer Gebrauch gesetzter Brunneu, der zu Dreiviertel mit Abfällen aller Art angefüllt war. Als der Besitzer nun vor einigen Tagen Auftrag gab, den Brunnen zu reinigen, bemerkten die Arbeiter, daß in die gemauerten Seitenwände eine Art von Treppe eingehauen war. Als man nun, durch tag auch diese Vorlage, wie jede andere, gründlich prüfen wird und diese erste Entdeckung neugierig gemacht, weiter vordrang, stieß man vill für das Zeitnaß keine Grenze sezen. Will Herr Menzer bis auf einen 2 Mrziegry her Pozonglgeße von 1sn0 beileihdete Beiche in den Juli hinein sitzen, ich sitze mit. Abg. Hultsch(cons.) erklärt sich gegen eine Commission, deren Einsetzung weder praktisch noch zeitgemäß sei. Abg. Münch(freis.) hält eine Commission ebenfalls für völlig überflüssig. Wenn Menzer in den 4 Jahren seit 1888 nicht die Sache begriffen habe, werde er sie auch in der kurzen Commissionsverhandlung nicht begreifen. Wer kaufe denn in den schlechten Jahren den kleinen Winzern das saure Zeug ab? Wenn es nicht gezuckert werden dürfte, müsse es als Essig verkauft werden.„Alle Weinproducenten zuckern, die Ehrlichen gestehen es und die Unehrvorfand. Bei weiteren Untersuchungen stellte sich heraus, daß der Gang sich zu einer kleinen Kammer erweiterte, in der sich abermals eine Leiche befand, welche die Uniform eines Lieutenants der Nationalgarde trug. Dieser Lientenant saß auf einem Stuhle und lehnte den Oberkörper auf einen vor diesem stehenden Tisch, auf dem auch eine Flasche und zwei Gläser standen. In einer Ecke der Kammer lehnten mehrere Gewehre. Bisher ist es nicht möglich gewesen, festzustellen, in welcher Weise die Leichen dorthin gekommen sind. Man ergeht sich in Muthmaßungen aller Art. Jedenfalls stammen sie aus der Zeit des Krieges oder der Commune und das genügt einigen Blättern, um die Anschuldigung zu erheben, die beiden Nationalgardisten hätten sich vor den Deutschen in das geheime lichen verkaufen das gezuckerte Zeug als Naturwein, das ist der ganze Brunnenversteck geflüchtet und seien dann von diesen, die ihnen nicht anders beikommen konnten, lebendig begraben worden. Unterschied.“ Der Antrag gelehnt. Menzer auf Commissionsberathung wurde abAllerlei. Schöne Wohnungen und Margarine ein. Das Gesetz hat sich durchaus bewährt. Gein meinen neuen Häusern Kasernen=rade so sollte es auch mit dem Wein geschehen. In der Einzelstraße nahe der Kölnstraße sind gesetzgebung findet man das Princip auch weiter durchgeführt, wie noch zu vermiethen: eine ParterreWohnung, 3 Zimmer und Küche, 1. Etage, 3 Zimmer, Küche und Mansarde, 2. Etage, 3 Zimmer, Küche und Mansgrde. Näheres g. H. Stein, Wilhelmstraße 21. Die zweite Lesung des Weingesetzes wurde vom Reichstage am 24. ds. erledigt, und zwar in zwei Sitzungen, da die Berathung O Ein Wildschwein ist letzter Tage in der UntersuchungsStation I. zu Berlin als trichinös confiscirt worden. Das Thier, welches von einem Baron v. Stechow zu Kotzen bei Neunhausen eingesandt worden sein soll, war von dem Commisssonär Andreas zur Untersuchung eingeliefert worden. Es fanden sich in 24 Feldern 17 eingekapselte Trichinen vor. Es ist dies das erste Das bayrische Bier hat um die Zeit des Mittagessens wegen Beschlußunfähigkeit(es Wildschwein, das nach der neuen Polizeiverordnung dort zur Unterwaren nur 181 Abgeordnete zugegen) absebrochen werden mußte suchung gebracht wexkef, H,„ Zluich in S;=pt gacß, A. H. St. Möbl mit oder miethen, Die Verhandlung drehte sich hauptsächlich um technische Einzel=chinenschau auf fragen. Die meisten Aeuderungsvorschläge wurden abgelehnt, s9 mienschlichen Nahrung dargeboten bezu. feilgeboten werden, als bis z. B. ein Vorschlag des Abg. Endemann(nationalliberal), den die Untersuchung durch einen verpflichteten Trichinenschauer mit dem zlievlsäure zum Weine zu gestatten. Der Director Ergebnisse stattgefunden hat, daß in dem Schweine, von dem sie z. B. bezüglich des Bieres in Bayern. denn auch seinen Siegeszug durch die Welt gehalten und in Norddeutschland die Dividendenjauche vollständig zu Boden geworfen. Hier will man nun nicht soweit gehen. Auch Herr Bambergersf isder, Süiuz uun Siter Aude, ute e ie und, ungne nuasz dan Gaus on Saleson sehe unangenehme Iu aldan bs u. 150 Mask odier Hait bstut. v... ai. Fugpische Behandlung, die Erscheinungen auftreten, namentlich wenn es sich um größere Mengen handle, wie es bei Wein der Fall sein müsse. Dar=1 ohne Pension zu verBoungasse 26. Ziu vermieisen Etage, 3 Zimm., Balkon, Küche. Preis 375 M. Näh. in der Erp. —6 Zimmer, Balkon,Mansarde u. s. w. zum 15. Mai zu miethen. Näheres Sternthorbrücke 17. rungsgemäß nach dem Genuß von Salichlsäure sehr unangenehme Abg. Bamberger(freis.):„Die summarische wir diesem Gesetze angedeihen lassen, steht allerdings einigermaßen Deeupen vv#. I Fedemann staslesnt in Widerspruch mit der langwierigen Vorbereitung, die nöthig war, aufhin wurde der Antrag Endemann abgelehnt. um bis hierher zu gelangen. Der Wunsch aber, das Gesetz jetzt] Um ähnliche Fragen handelte es sich noch zu verabschieden, kommt aus der Mitte des Landes, nicht anträgen, sie betrafen theils die Zulassung etwa blos von ve noh ur be den eine n Aont, zrizäft Her Barstlig Hat freistunig auf Bulaslung von zlichusch teinem Stüktlzucker. Die bei den meisten Einzelvon im Entwurfe nicht rei Jhreo gesprochen Ae deu einen Banit iu Dhernure, Batisi, Latsftrsäh.ign ute Kleshine un uchush uinm Sischaucher. Diesn Vrsi. Priefkasten dr.#rat-anzeigers. Kusmersonteie ich bobe gtelie. B6e. er Herrz, HlitarbeltrzF usgzmann, se lie, habe nisch 9erst,. Kasches P. de Keh.8 Crci, fahe cdlasce eien [är,„Allgemeinen Teutschen, Sprachverein“,„Ich nicht bin selbh, Ag. ebe Deutsche Sprache und oft din sehr geürgert in ihr zu finden so viele fremde über ist Nation ein deutsche Wort? Es ist zu lesen an Schlus in„Daukvon Herman Riegel, Leiter des„Deutschen Sprachvereins“, in„Heltschrist Kügemeinen Deutschen Sprachvexeins“, Nr. 3 von 1. März „Zur Ehre der deutschen Nation“. taute schr vit Waser in seinen Weiu ggosan, Ke den berithaushen Gage de Dellaratiznszauee Ver Hashslen gnate usen But vied 8 vuo, ve 1b.0, Dis zuhen. Hashng der Voriage aiedlot, Khanse der Resh dos Gilzest. Dauli auch schloß die zweite Lesung. unsere Sprachen„Velk“ ] Ich meine Sie haben in Deutsch dasselbe Wort wie wir in wurde unter Ablebnung allr)lur Mai,..12, Augedig, oher usres Erachens dier das Buiche Meit eat eben wohl nur ein kleiues Verseben seitens des Bersa und abschwächenden Anträge in der vermittelnden Wir antworten: man sich von der öffentlichen Meinung belehren läßt. stark puristische Meinung des Herrn Bürklin hat bekanntlich ligt eben wohl nur zin fleiueg Verschzen Leltens. B5. 257 oige as federleicht wiegt neben den Verdiensten Herman Rieger's Dte eben mit den Fremdwörtern zu Nmpfen #r,-Afen, S2.2 38.-ei, Pehl. vor, ein Versehen, das federleicht igiegt sehen aber daraus, wie schwer wir Deutschen haben. Vierter Jahrgang, Generat=Anzeiger fün Vonn und Umgegend. Seite#. 25) Der Uebel größtes ist die Schuld! Erkemns Criminal=Roman von Georg Höcker. „Ich behaupte also, daß der Mörder nach geschehener That seinen Weg über den Holzbalkon genommen und sich von diesem auf die Straße berabgelassen hat. Beim Vorübergehen an dem offenstehenden Fenster der Arbeitsstube hat er den Angeklagten schlafen gesehen und in plötzlicher Aufwallung, um den Verdacht auf eine falsche Fährte zu lenken, hat er die Banknoten nebst der Kette aus der Tasche gezogen und dieselben durch das Fenster auf den Arbeitstisch „Nun ist freilich der Grabstichel Beck's in der Brust des ermordeten Barons gefunden worden und der Herr Staatsanwalt schlägt daraus Kapital gegen meinen Clienten. In meinen Augen vermag dieser Fund nur den flüchtigen Beobachter als ein Belastungsmoment gegen den Angeschuldigten zu erscheinen, er muß vielmehr dem vorurtheilsfreien und tiefer schauenden Beurtheiler die festgegründete Meinung beibringen, daß der heute Angeklagte unmöglich der Thäter sein kann., 458 un u. cmar t. „Ich bin fest überzeugt und behaupte, oaß ein Verbrecher, der so klug und vorbedacht eine derart gräßliche That zu begehen wagt, nicht, nachdem er den Kampf mit dem Lebenden siegreich überwunden hat und nur noch eine starre Leiche vor sich liegen sieht, wie der öffentliche Ankläger uns glauben machen will, das Hasenpanier ergreift. Ein Mann, der solch' einen Mord begangen hat, muß stählerne Nerven haben, e“ Bmmert sich nicht um die halb offen näglerne Riepen, ungen, er kummert sich nich stehenden, gebrochen ihn anstarrenden Augen seines Opfers. Sein Sinnen und Trachten ist nur allein darauf gerichtet, möglichst jede Spur, die auf seine Fährte führen könnte, zu verwischen. Er, der doch sein eigenes Instrument genau kennen muß, weil er selbst die Buchstaben auf demselben kunstvoll angebracht, wird gewiß nicht die unverzeihliche Dummheit begehen und in der blutenden Todeswunde die sofort vor aller Welt an ihm zum Verräther werdende Waffe zurücklassen! Auch in dieser Ausführung des Herrn Staatsanwalts vermisse ich also zwingende Logik. Es mag sich ja in einem Romane recht gut lesen, wenn der hartgesottene Bösewicht, von dem Rachestrahl der Nemesis getroffen, plötzlich vor den Folterqualen des eigenen bösen Gewissens dahinflieht und dadurch den Verräther an dem Orte der fluchwürdigen That zurückläßt, in unserer praktischen und nüchternen Zeit ereignet sich solch' ein Geschehniß wohl kaum. Ein Verbrecher, der die Kaltblütigkeit hat, einen Mord zu begehen, der verfügt auch sicherlich zehnfach über die nöthige Besonnenheit, welche ihn in den Stand setzt, die Früchte seiner That ganz zu ernten und seine Spur, soweit es in seiner Hand liegt, zu ver„Zudem krankt diese Darstellung des Herrn Staatsanwalts noch an einer weiteren Unwahrscheinlichkeit. Gesetzt den Fall, mein Client ist der Thäter gewesen, dann muß er doch zuerst den Mord begangen haben, und erst, nachdem dies geschehen war, konnte er, darauf weist ja auch der constatirte Kampt zwischen dem Mörder und seinem Opfer hin, daran gehen, den Kassenschrankschlüssel unter dem Kopfkissen hervorzuziehen und die Eröffnung und Ausraubung des Schrankes vorzunehmen. Es wäre also Jenem, der Kaltblütigkeit genug zu diesem höchst zeitraubenden Geschäft besaß, doch sicherlich ein Leichtes gewesen, vorher den Grabstichel wieder an sich zu nehmen und so den furchtbarsten Belastungsbeweis gegen sich aus der Welt zu schaffen. Ich glaube, es ist Niemand hier im Saal, der meinen Clienten nicht für einen zurechnungsfähigen Mann hält, eine solche Unterlassungsfünde aber käme der That eines Wahnsinnigen gleich. „Fällt aber diese Annahme des Herrn Staatsanwalts, so ist auch seine Erklärung von der Entstehungsart der Stearintropfenspuren binfällig.„.. 424 J 6— Sian.6 „Mit feiner Berechnung hal der Herr Staatsanwalt nir das Hauptargument meiner Vertheidigung von vornherein abschneiden und unmöglich machen wollen, ich meine nämlich die blutige Handspur auf dem Verbindungsgange zwischen den Schlafzimmern der Ermordeten. Indem er Ihnen diese Spur, als von dem von Reue gepeinigten oder wenigstens vor den Vorstellungen des eigenen bösen Gewissens fliehenden Mörder herrührend darstellte, wollte er Sie zu der Ueberzeugung bekehren, daß der in's Stolpern gekommene Verbrecher unmöglich einen festen Halt an der Tapete gefunden haben könne. Mit anderen Worten, er wollte Ihnen den ungeheuren, thatsächlichen Unterschied zwischen der aufgefundenen Spur und der Hand meines Clienten möglichst abschwächen und geringfügig erscheinen lassen,.... Lanr anhevin und mssiner Meinutn uack „Ich kann da mit einer ganz anderen und meiner Meinung nach viel wahrscheinlicheren Ansicht dienen. Aus dem Zeugenverhör haben wir vernommen, daß die ebenfalls verblichene Dora von Gerstenberg genau mit dem Kassenschrankschlosse umzugehen verstand, denn sie war von ihrem Oheim wiederholt schon mit der Oeffnung und Schließung desselben betraut worden. Was nun liegt wohl näher, als die auch von dem Herrn Staatsanwalt nicht zurückgewiesene Annahme, daß sie mindestens die Mitschuldige des an ihrem Oheim verübten Verbrechens gewesen ist?...„„ „Ich denke mir den Vorgang derart, daß sie mit ihrem Complicen zugleich in das Schlafzimmer ihres Oheims eingetreten ist. Während nun Ersterer noch im Kampfe mit dem Unglücklichen begriffen war, gelang es Dora, den Schrankschlüssel unter dem Kopfkissen hervorzuziehen. Sie eilte nach dem Nebenzimmer, öffnete und beraubte den Schrank. Selbstredend befand sie sich, besonders wenn man annimmt, daß sie nothwendigerweise den Lärm des im Schlafzimmer stattfindenden Kampfes hören mußte, in hochgradiger Aufregung. Ihre Hände zitterten, sie mußte sich niederbeugen, um das Schlüsselloch des Schrankes aufzusinden, dabei mögen die Stearintropfen auf die untere Fläche des Schrankes gefallen sein. In ihrer Erregung hatte sie den Schlüssel in den Schrank gelegt und dieser „Eine solche Annahme macht auch nur den sonst unbegreiflichen Umstand erklärlich, daß der Schrank so gut wie garnicht beraubt worden, da fast der gesammte Inhalt desselben vielmehr unberührt geblieben ist. Man sage nicht, daß der Verbrecher so gar klug gewesen ist, daß er die Rententitel nicht anzutasten wagte. So viel Scheu vor polizeilichen Bekanntmachungen besitzen Einbrecher und vollends gar solch' ein blutgieriger Schurke wie der Mörder des Barons von Engler gewesen sein muß, heutzutage nicht. Er hätte Lchersch, wenigstens den Versuch gemacht, die werthvollen Papiere an unn zu bringen, „Bei dieser Gelegenheit möchte ich meiner Verwunderung darüber Ausdruck geben, daß der Herr Ankläger so gar wenig Gewicht auf das notorische Verschwinden des Testamentes gelegt hat! „Wir haben die Aussagen der Dienerschaft gehött. Beide bekundeten übereinstimmend, daß ihr ermordeter Herr ihres Wissens sein Testament im Kassenschranke aufbewahrt habe. Das Verschwinden dieses Testamentes, dessen Vorhandensein auch von den übrigen einwandfreien Personen— ich nenne nur den Herrn Director unseres Landgerichts— ebenfalls behauptet wird, hat übrigens schon zu verschiedenen Civilprozessen Veranlassung gegeben. „Welchen Grund soll denn nun mein Client, gesetzt den Fall, daß er wirklich der Mörder ist, gehabt haben, ein für ihn völlig belangloses Testament zu entwenden? Ich behaupte, daß, wenn mein Client wirklich den Einbruch verübt hätte, er sich nicht einmal die Mühe genommen haben würde, das Testament zu durchlesen. Dazu hätte er wahrscheinlich keine Zeit gehabt. „Die völlige Unversehrtheit des übrigen Theiles des Kassenschrankinhaltes spricht übrigens schon allein für die hohe Wahrscheinlichkeit meiner Annahme. „Es muß also nothwendigerweise der Thäter eine Person gewesen sein, die ein Interesse daran gehabt hat, das Testament verschwinden zu lassen. Nun wiro mir der Herr Ankläger zwar einwenden, daß gerade aus diesem Grunde vielleicht die verblichene Dora von Gerstenberg einen Helfershelfer zu der Ermordung ihres Oheims gedungen habe.„„„„„„„ b „Aber welchen Grund sollte denn die Damlle geyabt haben, das Testament verschwinden zu lassen? War sie nicht dem allgemeinen Glauben nach, der durch thatsächliche Aeußerungen ihres Oheims unterstützt worden war, des Letzteren voraussichtliche Erbin? Es konnte ihr also doch unter allen Umständen nur an der Erhaltung des Testamentes liegen. Selbst aber die Annahme, daß das Testament in Wahrheit nicht zu Gunsten Dora's gelautet und daß diese deshalb eine Beiseiteschaffung angestrebt bat, ist hinfällig, wenn wir bedenken, daß sie durchaus nicht ihres Oheims nächste Erbin war, da sie nur im zweiten Grade von mütterlicher Seite in einem Verwandtschaftsverhältnisse zu ihm stand, während von dem Verblichenen ein Neffe lebt, welcher ein Sohn von dessen leiblichem Bruder ist. Das Nichtauffinden eines Testamentes nach dem Tode ihres Oheims war mithin für die Verblichene gleichbedeutend mit Enterhung. „Also weder Dora, noch ihr angeblicher Helfershelfer, mein Client, konnten ein Interesse an einer Beiseiteschaffung des Testamentes gehabt haben. Es kann sich auch nicht um ein zufälliges Verlieren des Testamentes handeln, sondern ich behaupte, daß die ganze That von dem wirklichen Mörder überhaupt nur dieses Testamentes wegen begangen worden ist. „Es liegt mir fern, Jemanden zu verdächtigen, weungleich ich auch bedauern muß, daß der Beschluß des hohen Gerichtshofes die Vernehmung des von mir als Zeugen vorgeschlagenen Baron Hugo von Engler unmöglich gemacht hat. Aber in Wahrnehmung berechtigter Interessen meines Clienten muß ich laut und öffentlich vor aller Welt verkünden, daß wirklich Personen leben, welche zum Mindesten ein großes Interesse für das Verschwinden des vielbesagten Testamentes haben begen können—“.4ung uerCästen, air.6. „Herr Vertheidiger, ich muß Ihnen durchaus vervieren, über abwesende Personen in einer derartigen Art und Weise zu urtheilen“, unterbrach hier der Vorsitzende Rudolph.„Es steht Ihnen durchaus nicht das Recht zu, Schlußfolgerungen, die einen ungeheuren Angriff auf die Ehre einer unbescholtenen Persönlichkeit bedeuten, hier in öffentliche Verhandlung zu ziehen.„.. 826#6 „Ich gebe dem Herrn Präsidenten zu bevenken, daß ich hier als Vertreter eines Mannes stehe, dessen Ehre, dessen Leben durch eine ungerechte Anklage bedroht ist“, entgegnete Rudolph,„und daß ich nur meine Pflicht zu erfüllen meine, wenn ich die Herren Geschworenen darauf aufmerksam mache, daß andere Personen leben, die einen ungleich höheren Vortheil durch den Tod des alten Herrn von Engler gehabt haben können, als günstigsten Falles mein unglücklicher Client.“ Eine allgemeine Bewegung gab sich im Zuhörerraume kund. Man stieß sich an, schüttelte verwundert den Kopf und tauschte flüsternde Bemerkungen aus. Jeder fühlte unwillkürlich, wohin die Bemerkungen des jungen Rechtsanwalts zielten. Aber gerade darum verstand man sie um so weniger, war doch der davon hart Betroffene der zukünftige Schwager des Redners! „Aber wenden wir uns zur Katastrophe zurück“, fuhr Rudolph, nachdem der Präsident streng Ruhe geboten hatte, in seinem Plaidoyer fort.„Bleiben wir bei der Annahme, daß es Dora von Gerstenberg gewesen ist, welche den Kassenschrank geöffnet und denselben unachtsam wieder hat zuschlagen lassen. Sie ging in das Schlafzimmer zurück. Ihr Blick fiel auf die in schrecklicher Todesangst verzerrten Gesichtszüge des auf ihr Betreiben ermordeten Oheims, entsetzt wendete sie sich zur Flucht, vielleicht riß sie ihrem Mitschuldigen das Licht aus der Hand, oder dasjenige des Letzteren erlosch von selbst. Durch ihr Entsetzen angesteckt, folgte ihr der Mörder hastiger als sonst wohl in seiner Art gelegen wäre; dabei ereignete sich dann sein Unfall, der an der Tapete die blutige Handspur hinterließ. Diese Handspur, meine Herren Geschworenen, ist sehr deutlich, das haben Sie sowohl von dem Herrn Untersuchungsrichter Alberti, als aus dem Munde des Polizei=Commissars Grösser gehört. Selbst der Erstgenannte, der keinen Zweifel an der Schuld Beck's heat, muß zugeben, daß die Spur notorisch nicht auf die Hand des heute Angeklagten paßt. Bedeutend entschiedener hat sich Herr Grösser ausgedrückt, dieser hat es sogar auf seinen Eid genommen, daß die Spur mit der Handfläche meines Clienten nicht identisch sein kann. Seine langjährige Praxis und seine vielen Erfahrungen auf diesem Felde befähigen und berechtigen den Herrn Commissar in erster Linie zu dieser Behauptung. „Wenn aber nun auch diese Erklärung des Herrn Staatsanwalts hinkt— und daß dies der Fall ist, wird wohl Niemand von Ihnen bezweifeln, meine Herren Geschworenen— wenn also die blutige Spur, diese stumme Verrätherm des Mörders, mit der Handfläche meines Clienten nicht überemstimmt, wenn diese also nothwendigerweise seine Hände nicht in das rauchende Blut seines Opfers getaucht haben kann, was bleibt dann noch von der ganzen mühsam errichteten Anklage übrig, die darauf berechnet ist, meinen Clienten um Ehre und Leben zu bringen? „Aber ich gehe noch weiter, meine Herren Geschworenen, ich be haupte auch, der Umstand, daß die Tochter meines Clienten jenes, auch von dem Herrn Staatsanwalt vielbesprochenes Werthpaket zugeschickt erhalten hat, in dem sich die fünf fehlenden, trotz aller Haussuchungen nicht aufgefundenen Eintausendmarkscheme sowie das Brillantschloß der Halskette befunden haben, müßte genügen, um meinen Clienten in Ihren Augen aller Schuld ledig erscheinen hard, übergeben, der in den letzten Tagen vergeblich die einlaufenden europäischen Dampfer nach dem Herrn Seconde=Lieutenant durchsuchte, Als gestern der Dampfer„Auxagia“ gemeldet„wurde, fuhr Herr Bernhard nach der Quarantäne, bestieg dort den Dampfer und bald hatte der erfahrene Criminalbeamte unter den Passagieren einen Mann gefunden, der dem in dem Steckbrief gegebenen Signalement entsprach. Einer der Schiffskellner, an den sich Herr Bernhard mit der Frage nach dem Namen des betreffenden Passagiers wandte, bemerkte:„Wir nennen ihn nur=Herr Lieutenant=." 1# Nunmehr war der Beamte seiner Sache sicher. Er ging auf strapf zu, erklärte ihn für seinen Arrestanten und ersuchte ihn, ihm sein Gepäck, welches er nebst dem Gelde, das er bei sich führe, beschlagnahmen werde, zu zeigen. Krapf, der ein schweres goldenes Armband sowie mehrere Diamantringe trug, meinte ruhig:„Was wollen Sie? Hier können Sie mir doch nichts anhaben", und fügte, als Bernhard ihn eines Besseren belehrte, hinzu:„Wenn Sie mir all' mein Geld abnehmen, dann bleibt mir nichts Anderes übrig, als mich zu erschießen.“ Rasch entwand ihm Herr Bernhard den Revolver, den er gezogen, und machte sich dann an die Untersuchung des Gepäcks seines Arrestanten. Während der Durchsuchung erklärte der junge Mann, daß er mit einem Mädchen verlobt gewesen sei, das angeblich ein Vermögen von 250,000 Mark gehabt habe. Er habe sich des Mädchens wegen in große Ausgaben gestürzt, schließlich aber erfahren, daß sie überhaupt keinen Heller besitze, und sich dann unter Benützung der Namen der drei obengenannten Herren Geld verschafft und sei nach Amerika gegangen, wo man ihm, wie er geglaubt, nichts anhaben könne. Er sei übrigens bereit, das Geld, soweit er es noch besitze, sofort nach Deutschland zurückzusenden. In dem Gepäck fand Herr Bernhard 13,000 Mark in Tausend=Markscheinen, 1600 Mark in HundertMarkscheinen, vier Noten der englischen Bank in London von je 10 Pfund Sterling und eine von H. Auselm in Stuttgart ausgestellte Anweisung über 470 Dollars auf Ladenburg, Thalmann u. Co. Ferner fand sich eine auf den Seconde=Lieutenant Erhard Krapf aus Ludwigsburg lautende, vom dortigen königlichen Oberamt am 15. Februar 1892 ausgestellte Paßkarte und eine Quttung H. Anselms über 1000 Mark für Beförderung eines Koffers und einer Kiste nach zugeben. New=York vor; ebenso ein an Ch. Sautter, Nr. 1419 Locust Str., Augabe Philadelphia, adressirtes Convert. Andere Papiere ergaben, daß 18, an die Krapf, ehe er von Liverpool abreiste, erst einen Abstecher nach London gemacht hat. Einstweilen hat Krapf mit seinem Dachshunde„Waldmann“, den er mitgebracht hat, freies Quartier im„Hotel Ludlow“ (Gefängniß) bezogen. Der Plan der Gartenbau=Ausstellung in Düsseldorf. * Der„Düsseld. General=Anz.“ schreibt: Es ist schon früher darauf hingedeutet worden, daß die„Große Allgemeine Gartenbau=Ausstellung“, welche zu Ostern in den Räumen der Städtischen Tonhalle veranstaltet werden soll, keine ganz leichte Aufgabe haben wird, sich ihren vorangegangenen Schwestern, was Eigenart der Erfindung künstlerischer Ausstattung betrifft, würdig anzureihen. Wenn man aber die Skizze gesehen hat, die unser genialer Meister Carl Gehrts dazu entworfen, so wird man zu der Auffassung kommen, daß jede Sorge um das Gelingen des Unternehmens nach dieser Richtung hin unnöthig ist. Das reizvolle Bild fand allgemeine Anerkennung und die zu Grunde liegende Idee freudige Zustimmung bei allen Betheiligten. Versuchen wir es, dieselbe flüichtig au euntwersen..6, Lisz.t Li, hertsche Gausran. Den Hintergrund des Kaisersaates onlder die herrnche Kamerunlandschaft, für den gedachten Zweck so passend, als sei sie eigens dazu angefertigt; links vom Beschauer führt eine breite Steintreppe zu einer Terrasse mit Figuren, Springbrunnen und exotischen, mächtigen Pflanzen besetzt; und weiter zu einem reich ausgestatteten Pavillon, den die Firma van Houten u. Zoon nach den Plänen des Meisters erbauen läßt, um daselbst ihr bekanntes Getränk dem zarteren Geschlecht zur Begutachtung zu präsentiren. Auf der anderen Seite wird ebenfalls ein brannes Getränk credenzt, aber von anderem Stoff und Gestalt. Hier thront König Gambrinus und läßt seinen Heerruf an seine Getreuen erschallen zum fröhlichen Tournier mit Humpen und Seidel. Zwei mächtige Löwen bewachen den in grünem Lichte strahlenden Eingang zum Felsenkeller der Brauerei, und einige Stufen höher hinauf, unter farbigem Zeltdach, von Palmen überragt, ladet ein Café=Restaurant zum Genuß eines dritten braunen, nicht minder geschätzten Saftes ein. Eine Brücke verbindet die beiden, durch einen wilden Bach getrennten Theile, welcher brausend unter escholtenes junges Argdrchen, vent utz..5 Jeifen. eingr, Bezzgeicbeihz ihr bervarstürzt und sich über geisen und Gewölb hmmnter in ein Beweisführung zu verbergen, zu entwuroigen, zu veroachtigen, und großes Bassin ergießt, welches einer Gruppe von Wassernixen willzur Verbrecherin zu stempeln, wagt.. tommene Gelegenheit bietet, sich in klaren Wellen spielend zu erp z0 lassen. Nun hat der Herr Staatsanwalt freilich gemeint, die Zeugin Hedwig Beck vor aller Oeffentlichktit verunglimpfen zu dürfen. Er hat dies mit einem gewissen ironischen Wohlwollen gethan, indem er davon sprach, daß wohl Niemand der Tochter des Angeklagten wegen dieser versuchten Irreführung der öffentlichen Meinung sonderlich zürnen, spudern ihre übergroße Liebe zum Vater mildernd in Anrechnung bringen werde. Meine Herren Geschworenen, ich glaubte wirklich, nicht recht zu hören, als ich diese verletzenden Worte aus dem Munde des berufenen Vertreters der öffentlichen Anklage vernehmen mußte. Ich will ganz von den innigen Banden absehen, welche mich selbst mit der Tochter meines Clienten verbinden, Beziehungen, die wohl Niemand von Ihnen hier ein Geheimniß geblieben sind, sondern ich will mich auf den Standpunkt stellen, als ob die junge Dame mir ganz wildfremd sei. Aber auch als ganz objectiver Beurtheiler muß ich es dem Herrn Ankläger ernstlich verdenken, daß er ein unbescholtenes junges Mädchen, nur um die Lücken einer unzureichenden „Nein und abermals nein! Die Tochter meines Clienten hat nicht eine unwürdige Komödie gespielt! Ich will aber nicht, daß Sie nur meiner persönlichen Versicherung glauben sollen, sondern ich Sie, seien Sie der wiederholten Haussuchungen eingedenk, die der umsichtigen Leitung des Herrn Grösser in der Wohnung Beck's stattgefunden haben. Da konnte gar keine Rede von einem Verbergen oder Beiseitebringen sein! Die Behauptung des Herrn Staatsanwalts ist schon aus diesem Grunde unerfindlich, man müßte denn gerade annehmen, daß die Tochter mitbetheiligt an dem furchtbaren Raubmorde sei und gewissermaßen als Mitschuldige auch vor Ihr heutiges Forum gezogen werden müßte. „Das Werthpafet hat aber auch ein Begleitschreiben enthalten. Aus dem Munde eines der berufensten Schriftvergleicher haben wir vernommen, daß die Handschrift eine verstellte und keineswegs eine ungebildete ist, sondern nur den Anschein einer solchen erwecken soll. Wir haben es also offenbar mit einem gebildeten Manne zu thun, der heimlich die Zeilen geschrieben hat, wohl weil ihn das Gewissen gefoltert und ihn zu dem Entschlusse gedrängt hat, keinen Unschuldigen an seiner Statt leiden zu lassen. Mansoleum auf der Rosenhöhe bei Darmstadt. * Ueber das Mansoleum auf der Rosenhöhe bei Darmstadt schreibt man der„Post“: Unweit Darmstadt, etwa 20 Minuten vom großherzoglichen Schlosse entfernt und eine halbe Stunde von dem Palais, in dem Großherzog Ludwig IV. während seiner ganzen Regierungs= zeit gewohnt hat und wo er auch gestorben ist, liegt die Rosenhöhe, eine wellige Erhöhung, von der aus man eine prächtige Aussicht auf den Odenwald mit dem Melibokus hat, und die eine Villa und das Mansoleum der großherzoglichen Familie trägt, ein dreitheiliger, langgestreckter Bau, ein Mittelbau, der sich über die Gruft erhebt, und zwei Seitenkapellen, die mit ihm durch offene Säulenhallen verbunden sind. Die Gruft des Mittelbaues birgt die Särge der Großherzoge Ludwig II. und Ludwig III., ihrer Gemahlinnen und einiger hessischen Prinzen und Prinzessinnen; die Mitte der Kapelle nimmt ein viel bewundertes Werk Rauchs ein, die Marmorstatne einer in zartem Kindesalter(1826) gestorbenen hessischen Prinzessin. In der Kapelle zur Rechten liegt Prinz Alexander, der Vater der Battenberger Linie, links erhebt sich die Ruhestätte, die vor wenigen Tagen die Ueberreste des Großherzogs aufgenommen. ganze Mausolcum ist kein geräumiger Bau. Es ist keine Gruft vorhanden, die Särge stehen in der Nische der Kapelle. Wir treten in einen Raum, der etwa 4 Meter im Geviert hat, also noch kleiner ist, als das Mansoleum in Charlottenburg vor seinem weiterungsbau; der Eingang liegt in der Seitenwand. Den Mittel„depunkt der Kapelle nimmt der vom englischen Bildhauer Böhm geferdaßitigte Sarkophag der Großherzogin Alice ein, die Widmungstafel mit englischer Inschrift. Die Seite zur Rechten ist zu einer, nische erweitert, in der bisher der Sarg der Großherzogin Alice und die Särge der ihr vorangegangenen Kinder, Fritz und Marie, standen. Di kleinen Särge hat man zeitweilig, um etwas Raum zu gewinnen, in die mittlere Rotunde gestellt, an ihren Platz kommt der Sarg der Großherzogin; der Sarg unter der Purpurdecke ist mit der englischen Flagge umhüllt. Obenauf liegen zwischen den Kränzen zwei mit dem Bildnisse des Erlösers und einem Heiligenbilde bemalte Eier, nach russischer Sitte von der Großfürstin Sergius gestiftet. Die neueste Leistung des Hülfsmarschalls Bernhard. Verhaftung eines Betrügers. * Aus New=York berichtet die„New=Yorker Staatszeitung“ vom 29. v. Mis.:„ 97, Giag 1 Im Generalconsulat des Deutschen Reiches traf vor einigen Tagen folgende Depesche ein:„Fahnden Sie auf den Seconde=Lieutenant George Erhardt Krapf aus Ludwigsburg, geboren am 26. Februar 1870 in Stein=Frankenreuth, Oberpfalz. Er ist von kräftiger, untersetzter Statur, hat rundes Gesicht, leichten Auflug von Schuurrbart. Hat einen Bruder in New=York. Er hat sich durch Fälschung und Benachtheiligung des Redacteurs Karl Hertell, Lieutenats Nick und des Rechtsanwalts Maase in den Besitz von 57,000 Mk. Papiergeld und eine Summe in Gold gesetzt.“ Dieser Steckbrief wurde dem„Schrecken der europäischen Verbrecher“, dem Hülfs=Bundesmarschall(Polizeiggenten) Fred. Bern„Zur Satsen.. Baummesser, Baumscheeren, Rosenscheeren, Heckenscheeren, Grasscheeren empfiehlt zu billigsten Preisen unter. Garantie J. G. Vossler, vorm. M. Wendel, Messerschmied, Dreieck Nr. 7. Ein größerer Posten schones billig abzugeben. Näheres in der dition des Gen.=Anz. Eine größere Anzahl ungebrauchter 10° Bretter, zu Absperrungen und Verschalungen geeignet, sind in größeren und kleineren Partien sehr billig abSchriftl. Anfragen mit be des Quantums sub B. W. die Expedition des General= Anzeigers. 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Die breite Thüröffnung wird durch einen Bogen aus Lattenwerk abgerundet, während zu beiden Seiten die Göttinnen Flora und Cers die Eintretenden begrüßen. Allerlei. 0 Die Auswandrermörder von Bialystock. Bekanntlich hat die russische Regierung, um die Auswanderung des Landvolkes zu verhindern, eine streuge Ueberwachung der Grenze angeordnet. Da die offene Auswanderung dort also nicht möglich ist, finden sich „Führer" bereit, welche um eine schwere Bezahlung die Auswanderungslustigen über die Grenze schmuggeln. Bei dieser Gelegenheit werden die Auswandernden oft schmählich betrogen und beraubt. Die Schmugaler, in deren Hände ein Auswanderer geräth. führen nicht selten diesen in Wäldern herum, nehmen ihm das ganze Geld ab und überlassen ihn, noch innerhalb der russischen Grenze, seinem Schicksale. Die Brüder Kulikowski, beide Bauern aus dem Dorfe Mince, Bezirk Bialystok, wußten sich bald den Ruf tüchtiger Auswanderungsschmuggler zu verschaffen; es hieß von ihnen allgemein, daß kein einziger Auswanderer, der sich ihnen anvertraue, jemals von der russischen Grenzwache erwischt werde. Und dem war wirklich so.— denn so oft sich ihnen ein Auswanderer anvertraute, wurde er von einem der Brüder in den Wald geführt, wo schon der andere Bruder, ein beurlaubter Soldat, wartete. Dort wurde das unglückliche Opfer erbarmungslos gemordet und des Baargeldes, welches für eine Schiffskarte bestimmt war, beraubt. Wie viele Auswanderer auf diese Weise ermordet wurden, ist derzeit noch unbekannt. Bisher hat man fünf Fälle constatirt. Die Brüder Kulitowski und die Frau des älteren Kulikowski wurden dieser Tage verhaftet und in's Gefängniß in Bialystock gebracht. Nur ein Zufall führte zur Entdeckung dieser Unmenschen, welche warscheinlich nicht die einzigen Auswanderer=Schmuggler sein dürften, die sich auf diese entsetzliche Weise die Strenge der russischen Regierung gegen die Auswanderer zu Nuten machen. O Ein Mondsüchtiger. Man berichtet aus Lievau i. Schl.: Ein seltener Fall von Mondsucht erregt hier die Beachtung der ärztlichen Kreise. Obgleich man dem zu seiner Beobachtung in's Krankenhaus aufgenommenen 15jährigen, sonst körperlich völlig gesunden Menschen, welcher wegen seiner gruseligen Nachtwanderungen auf den Dächern aus einem Lehrverhältniß in Salzbrunn entlassen werden mußte, ein Zimmer angewiesen hat, welches sich entgegengesetzt von der Richtung befindet, in welcher der Mond seine Bahn zurücklegt, besteht die Einwirkung desselben auf den jungen Mann in ungeschwächtem Maße fort. Sobald sich der Mond am Horizont erhebt, steht der Mondsüchtige von seinem Nachtlager auf und geht mit geschlossenen Augen vorsichtig tappend nach dem etwas hoch gelegenen Fenster, das er mit einem Satz erklimmt und dann öffnet. Da ihn ein eisernes Gitter an dem Austritt in's Freie behindert, geht er zurück zur Stubenthür und durch den Corridor bis zur verschlossenen Hausthür. Ueber derselben befindet sich ein Fenster. Mit katzenartiger Behendigkeit klettert er zu demselben empor. An der weiteren Ausführung seines Fluchtplanes wird er durch die beobachtenden Wärter behindert, von denen drei kräftige Männer nöthig sind, um den Mondsüchtigen in sein Zimmer zurückzubringen, der sich erst nach dem Untergange des Mondes völlig beruhigt und dann seinen Schlaf fortsetzt. Am nächsten Morgen weiß er sich auf Nichts zu besinnen, was sich in der vergangenen Nacht ereignet hat. Zur Zeit des Vollmondes treten die Symptome der Krankheit in bedeutend stärkerem Maße auf. Nach Aussage des Anstaltsarztes handelt es sich hier um einen höchst entwickelten Fall von Mondsucht, der demnächst in Breslau, wohin man den Mondfüchtigen überführen will, eingehend beobachtet werden soll. Reste Seiden= z Seiden=Plüsch, * Seiden=Stoffen empfiehlt billigst # Jos. Steinhardt, Bonn, Dreieck 16. 1. Kohlenwagen sehr billig zu verkaufen, Bonnerthalweg 32. Stühle billig abzugeben Kölnstraße 6, im Hof. Ganz neues Sicherheitsrab verhältnißhalber sehr billig zu verkaufen. Offerten unter J. H. 10. an die Expedition des Gen.=Anz. Zwei Paar neue breite Räder und eine leichte neue Handkarre zu verkaufen. Peter Raaf, Godesberg. Seine Schenue 2. Abtrah zu verkaufen, Wesseling 94. Schone Saul=Gerstt und mehrere Centner Roggenrichtstroh zu verkaufen. Ebendaselbst ein schönes eisernes Gitterthor und eine fast neue Hausthür billig zu verkaufen. . Joh. Süß, Wesseling. Ein guterhaltenes klein. Chilrselongte zu kaufen gesucht. Mangler, Poststraße 2. 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Georg Minten und Johann Hermann Klein; 2) Flur 4 Nr. 98,„Auf der Schwalberkaule“, Holzung, 9 Ar 72 Meter, neben Peter Sylvester Rörsch und und Barthel Jacob Röttgen; 3) Flur 4 Nr. 130,„Auf'm langen Driesch“, Holzung, 9 Ar 57 Meter, neben Peter Schneider und Johann David Heister; 4) Flur 4 Nris. 513/185 und 514,185,„Am Fuchsberg“, Holzung, 4 Ar 40 Meter, neben Wittwe Barthel Künzler, Christian Uhrmacher und Theodor Wingen; 5) Flur 5 Nris. 152 und 153,„Auf'm Stein“, Holzung, 3 Ar 40 Meter, neben Peter Künzler und Johann Anton Arenz; 6) Flur 6 Nris. 32 und 33,„In der Dresenbitze“, Holzung, 3 Ar 5 Meter; neben Johann Fischer und Heinrich Rönz; 7) Flur 6 Nr. 281,„Im Broich“, Holzung, 2 Ar 55 Meter, neben Anton Werner, Johann Bois und Bernard Ringen; 8) Flur 8 Nr. 82,„In der Plenxe“, Acker, 2 Ar 20 Meter, neben Peter Künzler und Wilhelm Schmitz I; 9) Flur 8 Nr. 1262,103, Hofraum, 2 Ar 1 Meter, und Nr. 104, Hausgarten, 1 Ar 63 Meter, zu Berghoven, neben Wilhelm Thomas und Weg, mit den hierauf vorhandenen Gebäulichkeiten, bestehend aus dem mit Nr. 256 bezeichneten Wohnhause, sammt Scheune, Stallung und Schuppen; 10) Flur 8 Nr. 491,„Im„Mohrenfeld“, Acker, 2 Ar 26 Meter, neben Wilheim Baumotte und Heinrich Schüller; 11) Flur 6 Nr. 276,„Im Eckert“, Weingarten, 2 Ar 21 Meter, neben Gabriel Uhrmacher und Wilhelm Gottschalk; 12) Flur 9 Nr. 181,„In der Proffen“, Acker, 2 Ar 68 Meter, neben Geschwister Linden und Adolph Harffen; 13) Flur 9 Nr. 364,„Am weißen Stein“, Acker, 98 Meter, neben Wittwe Louis Eltschig und Johann Engelbert; 14) Flur 10 Nr. 104,„Am Schleifenweg“, Weingarten, 1 Ar·81 Meter, neben Barthel-Jacob Röttgen und Mathias Müller; 15) Flur 10 Nr. 360,„Auf'm Ennert“, Garten, 2 Ar 45 Meter, neben Geschwister Linden und Theodor Schwarz; 16) Flur 10 Nris. 409 und 410,„Auf'm Ennert“, Garten, 3 Ar 13 Meter, neben Peter Sylvester Rörsch und Peter Patt; 17) Flur 10 Nr. 445„An der Viehgasse“, Garten, 1 Ar 32 Meter, neben Theodor Linden und Ehefrau Wilhelm Heinen; 18) Flur 10 Nr. 524,„An der Lehmkaule“, Garten, 78 Meter, neben Gabriel Adrian und Johann Wilhelm Röhrig. B. Gemeinde Vilich. Art. Nr. 1255 der Grundsteuermutterrolle. 19) Flur 40 Nr. 105,„Im Pechsiefen“, Holzung, 1 Arl 83 Meter, neben Anschießenden beiderseits; 20 Flur 40 Nr. 476,185,„Im Kämpchen“, Acker, 3 Ar 92 Meter, neben folgender Parzelle und Anschießenden. Art. Nr. 1246 der Grundsteuermutterrolle. 21) Flur 40 Nr. 475/185, daselbst, Acker, 3 Nr 92 Meter, neben der vorstehenden Parzelle. Obercassel, den 24. März 1892. gez. Weyland, Notar. Läduig PPese1 Actien-Gesellschaft für Porzellan- und Steingut-Fabrikation, oppelsdort bei Bonn. Bilanz-Conto am 31. December 1891, genehmigt von der vierten ordentlichen General-Versammlung vom 23. März 1892. Activa. Am Montag den 28. März er., Vormittags 9 Uhr, werden im Auctionslokale des Wirthes Schimmel zu Bonn eine große Partie Damenkleider= stoffe, als: Cachemires, farbige Kleiderstoffe, Damentuche und Regenmantelstoff, eine große Partie Kammgarne, Cheviots und Buxkins, eine große Partie Hemden= und Handtuchleinen, eine große Partie Glacé= und StoffHandschuhe 2c. 2c. öffentlich meistbietend gegen baare Zahlung verkauft. Grünter, Gerichtsvollzieher in Bonn. Cement=Walzen und Streicheisen billigst Fr. Reher, Maschinenfabrik u. Gelbgießerei, Bonn am Rhein. Zugang Plattenfabrik-Conto Vorräthe: Waaren 16,175.60 564,942.94 Materialien 90,888 44 Einballagen „„„„„„* Kohlen...... Fourage Kapseln und Kussetten 16,491.60 960.— .498.05 52.50 25.355.— Cabsa-Conto Wechsel-Conto Debitoren-Conto Fillalen-Conto deren Ausstände. „ Vorräthe Bank-Guthaben und Kapital-Auestände. Passiva. Actien-Kapital-Conto Hypotheken-Conto Creditoren-Conto Restkaufschilling Delcredere-Conto Reservefonds-Conto Special-Reservefonds-Conto Dividenden-Conto Arbeiter-Unterstützunga-Fonds-Conto (Stiftung des Herrn Consul Louis Wessel), Gewinn- und Verlust-Conto: Vortrag aus 1890 Gewinn pro 1891 178.281.95 523,184.50 51,779 30,805 703,188 16,014 19,983 320.303 701,466 275.921 4176797 14 63 53 10 29 21 51 65 90 Abschreibungen 22.032.50 179.972.85 202,005.35 59.534.19 Reingerian 142,471 A1t61er 9 Gewinn- und Verlust-Conto per 31. December 1891. Lohn-Conto Gehalte-Conto Handlungs-Unkosten-Conto Reisespesen-Conto Frachten-Conto Fuhrkosten-Conto Fabrik-Unkosten-Conto Materialien-Conto Kohlen-Conto Zinsen-Conto Reparaturen-Conto Sconti- und Provisions-Conto Abschreibungen: Immobilien-Conto Muschinen-Conto Utensilien-Conto „„ der Filialen Modell-Conto Kupferplatten-Conto Gespann-Conto Anschlussbahn-Conto Gewinn 749.776 72,563 44,525 21,707 134,910 6,587 30,787 203,483 147,656 29,523 27,030 31,331 14,096.12 20,405.32 .468.88 3,955.94 6,000.— 2,000.— 1,623.74 .984.12 54 38 14 95 27 95 79 07 18 74 10 Haben. 59,534 142.471 1,701,838 12 23 „ Donnerstag den 31. ds. Mts., Nachmittags 2½ Uhr, soll beim Wirthe Scheiff(früher Kolvenbach) zu Kirchheim, die Lohe mit dem Holze auf einer der Gemeinde zugehörigen Flache von 1 Hectar 77 Ar in der Eulenhecke, nahe bei Kirchheim, gegen Zahlungsausstand und Bürgschaft öffentlich verkauft werden. Die Lohe ist bester Qualität. Cuchenheim, den 21. März 1892. Der Bürgermeister, Rick. #. zu Ttumerehrim. Donnerstag den 31. Nachmittags 5 Uhr, soll beim Wirthe Lingscheidt zu Flamersheim, der Lohaufwuchs auf einer der Gemeinde Flamersheim zugehorigen in den Fußbrüchen gelegenen Waldparzelle, groß 7 Hectar 89 Ar, auf Credit gegen Bürgschaft öffentlich verkauft werden. Cuchenheim, den 21. März 1892.— Der Bürgermeister, Rick. Freitag den 8. April dieses Jahres, Nachmittags 2 Uhr, soll beim Wirthe Zimmermann in Cuchenheim die Feldjagd der Gemeinde Kirchheim, mit einem Theile der Waldjagd, in 2 Loosen, groß 369 bezw. 276 Hectar, auf 6 Jahre durch Herrn Notar Feyen dahier öffentlich verpachtet werden. Die Jagd ist wildreich— auch Reh= und Schwarzwild kommt vor— und kann von den Eisenbahnstationen Odendorf, Stotzheim und Arloff bequem erreicht werden. Die Gemeinde trägt die Hälfte des Wildschadens. Cuchenheim, den 22. März 1892. Der Bürgermeister, Rick. Zur Warnung für das fahrende und reitende Publikum. der kommenden Woche wird oberhalb Bonn von dem Wege nach dem Wasserwerk ab nach Godesberg zu die Dampfwalze arbeiten. Bonn, den 26. März 1892. Das andes-Bauamt VIII. sttenbach, Baurath. 41 Gewinn-Vortrag aus 1890 Waaren-Conto 22,032 1,679,805 1,701,838 50 91 41 E Fahin, Innstl. Am Mittwoch den 30. März d. Nachmittags 1 Uhr, im Lokale des Gastwirthes Herrn Mathias Kreuzberg werden die am 11. November d. J. pachtlos werdenden Grundgüter der Pfarrstelle zu Hersel (Pastoratsgüter), gelegen in den Gemeinden Hersel, Uedorf, Bonn, Bornheim=Brenig und Roisdorf, auf Anstehen des Herrn Pfarrers und De chanten Hamacher zu Hersel auf neun Jahre wieder verpachtet. Bonn, den 26. März 1892. Der Königliche Notar, Justizrath Brabender. Bekanntmachung. Meinen geehrten Kunden und Abnehmern hier und Umgegend zur gefälligen Nachricht, daß ich mit dem heutigen Tage meine Werkstätte bedeutend vergrößert habe, sowie Dampfbetrieb und die dazu nöthigen Universal=Holzbearbeitungs=Maschinen angelegt habe, deshalb ich in den Stand gesetzt bin, alle vorkommenden Arbeiten in der Stellmacherei und Schreinerei sehr schnell und billigst liefern zu können. Ferner den Herren Collegen, Schreiner= und Zimmermeistern empfehle die Mitbenutzung der Universal=Holzbearbeitungs=Maschinen im Sägen, Hobeln, Bohren, Fräsen u. s. w. billigst. Achtungsvoll Peter Stein, Stellmacher und Schreinerei mit Dampfbetrieb. Poppelsdorf, im März 1892. ∆ 1. Die Dividende von 5%= M. 50.— pro Actic ist von heute ab bei den Herren Jonas Cahn, Bonn, Bass& Herz, Frankfurt a. M. und bei der Gesellschaftskasse in Poppelsdorf bei Bonn gegen Aushündigung des Dividendenscheines Nr. 4 zahlbar. Poppelsdorf bei Bonn, den 23. Mürz 1892. Der Vorstand. Shause-Lag Inst Holft. Süfrahmbutter Schusters 1 Pfb. 120 Pf. la Schweizer Kase„„ 90„ la Holl. Käse.„„ 60„ la Limburger Kase,„ 45„ la Mainzer Käse 2 St. 9„ Corned=Beef(Büchsenfleisch)70, M. Keldenich, Brüdergasse.! Vonugasse 92. in Kaffee allen Preislagen eupfiehlt bestens Wilh. Hintze, Schuster's Kaffee uudbek als beste Marke H. Henneberg. Poppelsdorf. empfehle zu billigsten Preisen: in allen Gattungen, auch bewurzelte, starke Waare, blühende Topf= und Blattpslauzen für Frühjahr= und Sommer=Saison in großer Auswahl, Kränze, Palmwedel und Bouquete in einfacher u. feinster geschmackvollster Ausführung. F. Röhl, Obergärtner bei Herrn Consul Wessel in