Ser:##77. Montag, 15. Februar. 1892. Genterar=Astgerx Soeciubstosthetostzehetzesposthoestpethoecthstetghpethoshehostosthetostzsintsshete Vierter Jahrgang. Erscheint täglich und zwar an Werktagen Mittags 12 Uhr, an Sonntagen Morgens in der Frühe. Preis in Bonn und Umgegend monatlich 50 Pfg. frei in's Haus. Post=Abonnement## 1. 50 vierteljährl. ohne Zustellgebühr, K.90 mit Zustellgebühr. Druck und Verlag der Actien= Gesellschaft General=Anzeiger für Bonn und Umgegend. Für die Redaction verantwortlich: Hermann Rolshoven in Bonn. Expedition: Bahnhofstraße Nr. 7 und 8 in Bonn. Anzeigen=Annahme: größere Anzeigen b. Abds. vorher 6 Uhr, kleinere bis Morgens 9 Uhr. sschshchhtesecheseheichtbichtechtekssteiehteehtchtiht Anzeigen aus dem Verbreitungsbezirk des General=Anzeigers 10 Pfg. pro 7 spaltige Petitzeile oder deren Raum. Anzeigen von Auswärts: 15 Pf. pro Tspaltige Petitzeile oder deren Raum. Reclamen 40 Textzeile. pro Telephon Nr. 66. Alle lokalen Anzeigen werden bei vorheriger Baarzahlung für 3 mal das Atemal frei aufgenommen. Kleine lokale Inserate bis zu 10 Zeilen kosten nur 5 Pss. pro Zeile und das 4temal frei, wenn vorher baar bezahlt wird. Wohnungs-Anzeiger 50 Pfe. pro Zeile und Monat. Der Dras des General=Anzeigers begziant jeden Mittag um 11 Uhr.— Jedermann bat Zutrit. für Bonn und Amgegend. Jede velltische, serisele und rellaiste Tendrug oder Erörterung ist absolut ausgeschlossen. (6 1 unseres Statnts.) Kuurekrank, Ia Qualität, 40 Ctr. à M. 6 franco Bonn abzugeben. Anfragen unter P. C. an die Expedition des General=Anzeigers. Hochseiner Medichal-Sohaner aus der vom Kgl. Ungar. Ackerbau=Ministerium empfohlenen Wein=Agentur zu Erlau(Ung.) ist zu haben bei: Hru. Adolph Kaeuffer in Bonn, „ Th. Wiepking, Inhaber W. Kuhnert, in Bonn, " Jos. Oberdörffer in Bonn, Viehmarkt 1. " J. J. 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Aus Unnnterbrochen fällt seit einigen vergängen stürmt es und arge unterbi übe Gürten und Parkanlagen: in geschmackvoll modernem Styl. Ausführung derselben in Entreprise und Garantie. Unterhaltung von Hausgärten. J. C. F. Bouché, Kgl. Garten-Inspector a. D. und Garten-Ingenieur, Endenich bei Bonn. ** Die Repräsentationsgelder. boten“: „Gestern Abend fand in den Räumen Berlin ein Ballfest Statt, Wir lesen in den„Grenzdes Generalkommandos zu zu dem der kommandirende General gegen tausend Einladungen an die Gesellschaft von Stadt und Promnz Schüster9 Kaffee in allen Preislagen empfiehlt bestens Bonner Lebensmittel-Verein. hatte ergehen lassen. Ueber sechshundert Personen hatten der Einladung Folge geleistet.“ So meldet die Zeitung, aber sie meldet nicht, daß bald nach 9 die jungen Herren, und namentlich Officiere, in hellen Haufen die Bierwirthschaften aufsuchten und sich dort gütlich thaten. Sie hatten eben ihrer Pflicht genügt, waren vor dem Herrn des Hauses und seinen Damen erschienen und hatten sich dann entfernt. Die zurückblieben, sehnten auch den Augenblick herbei, wo sie es machen könnten wie die andern. Das ist keine vereinzelte Erscheinung, sondern das wiederholt sich bei jedem Ball, den ein Vorgesetzter gibt. Wer hat denn überhaupt ein Vergnügen dabei? Doch nicht etwa der Gastgeber, der schon Wochen vorher mit den Vorbereitungen zu thun hat und dann froh ist, wenn er sein Haus wieder für sich hat? Oder die Ballväter oder Ballmütter? Man sehe sich das gezwungene Lächeln an, mit dem sie den Tanzenden zuschauen. Wie die jungen Herren denken, wissen wir schon. Bleiben also nur die tanzenden Damen. Und für die solche Feste— auf Staatskosten? Rücksicht auf die Gesellschaft, höre ich einwenden. Freilich muß ein hoher Würdenträger in der Gesellschaft verkehren, aber darum braucht er doch nicht Feste zu geben, die dem Staat so viel Geld kosten und so wenig Vergnügen machen. Wenn der Staat seinen Beamten dazu kein Geld mehr gäbe, könnte man hoffen, daß auch mancher Privatmann diese überflüssigen Bälle abschaffen würde, und damit fiele auch der letzte Grund, der angeführt wird, nämlich die Verpflichtung zu einer Gegenleistung. Wenn durchaus getanzt werden muß, so findet sich in kleinerem Kreise Gelegenheit genug. e werden aus den österisenbahn= und Straßenverzen. So ist in Folge der ihr in den Strecken Aussee=Ober= d Langen=Bludenz eingestellt worden agiere an den Unterbrechungsstellen Bruck an der Mur wird gemeldet: Tagen der Schnee; auf den HöhenSchneeverwehungen werden dadurch verursacht. Große Verkehrsstörungen sind in Folge dessen bereits ingetreten und weitere noch vorauszusehen, da der Schneefall noch nicht zu Ende ist. In St. Anton am Arlberg hat es in einer Zeit von 48 Stunden 1 Meter 25—30 Etm Schnee geworfen. In Langen mißt derselbe—2,25 Meter. Aus dem Poppenthal meldet man: Im großen Weilgraben kamen mehrere Lawinen zum Absturz, welche Meter lang und 6 Meter hoch den Bahnkörper zwischen Ober= traun und Aussee derart beschädigten, daß es wochenlang dauern wird, bis die Bahn wieder fahrbar gemacht werden kann. Zwischen Rosenau und Waidhofen brachte die Erdabrutschung einen Zug zur intgleisung, Niemand wurde jedoch beschädigt. Die Donau, Traun, Enns und Stey: sind fortwährend im Steigen. Gebirgsbäche wie schweiglbach bei Lambach sind ausgetreten und haben Verheerungen angerichtet. Längs der Bahnstrecke Linz=Salzburg stehen ohn (Nachdruck verboten.) von F. Fotherg Von Kopf bis merkte ich, daß er Felder und Wiesen unter Wasser. Ball-Orden, Cottillon=Touren, Carnevals=Artikel empfiehlt en gros& en détail Michael roppen, Vonugasse 4, am Markt. ** Die Raumburger Katastrophe. Der„Magdeb. Ztg.“ wird aus Naumburg geschrieben:„Auf staatsanwaltliche Verfugung ist die Leiche des Stadtrathes Voß, des Mitbegründers und ersten Directors des hiesigen Bankvereins=(des früheren Vorschuß= und Sparvereins) secirt worden. Das Ergebniß war die Feststellung einer Vergiftung durch Cyankali. Die Fehlbeträge der Bank sind in ihrem Umfange noch gar nicht zu übersehen, jedenfalls aber so bedeutend, daß für die Actionäre wohl kaum etwas zu erhoffen ist. Die Depots sind gerettet. Die gewaltige Aufregung unserer Einwohnerschaft erstreckt sich auch auf die Nachbarorte, denn ein großer Theil der zahlreichen, nun verlorenen Spareinlagen, die überwiegend von der unbemittelten Klasse gemacht sind, entstammen den benachbarten Orten.“ 8 Arbeiterelend in der Schweiz. Eine Reihe von StickereiArbeitern veröffentlicht in der„Ostschweiz“ folgende Zahlen, die ein grelles Licht auf die elenden Verhältnisse in den Stickerei=Kreisen werfen: Ein Sticker, der im Tage 2000 Stiche macht— was nach den Gewährsleuten der„Ostschweiz“ nur bei guter Waare möglich nimmt im Jahre 900 Franken ein. Davon geht der Fädlerlohn ab, mindestens 8 Franken in der Woche, und der Nachsticklohn 20 Franken, also sind abzuziehen im Ganzen 536 Franken. Somit bleiben dem Sticker 364 Franken zum Lebensunterhalt für sich und Familie. Ein lediger Sticker hat für die Woche mindestens 10 Franken an Kost und Wohnung zu bezahlen; das macht im Jahre 520 Franken; er hat somit für 16 Wochen nichts im Sack und dürfte eigentlich nur 36½ Wochen im Jahre leben. Die billigste Familien= wohnung um St. Gallen herum kostet 240 Franken. Somit bleiben em Sticker an Lebensmittel, Kleider, Schuhe u. s. w. 124 Franfür sich und seine Familie. Zu wenig zum Leben, zu wenig selbst zum Sterben. Eine Menge dieser armen Leute hat Arbeit gesucht und gefunden bei den Dammbauten am Rheine; aber auch da verdienen nur die Wenigsten den höchsten Lohn von 2 Francs 50 Rp.; die Mehrzahl bleibt auf dem Minimallohn von 1 Francs 70 Rp.; denn die Stickerei macht den Körper nicht geeignet zum Sandschaufeln und Karrenstoßen. Oft wenn das Wetter gar zu schlecht ist, muß zudem die Arbeit am Damm eingestellt werden, und dann verdienen die Armen gar nichts. Kolner ! Domloose!! (Ziehung am 19. Februar) silichael Foppen, Bonn, Boungasse 4, a. Markt. ** Zur zweiten Berathung des Militär=Etats haben die reg Abga. Buhl und Richter folgende Resolution eingebracht: „Im Interesse der größeren Sicherstellung einer angemessenen Behandlung der Soldaten durch ihre Vorgesetzten erscheint es dringend erforderlich, erstens die Bestimmung über das Beschwerderecht der Militärpersonen einer Revision zu unterziehen und insbesondere mißhandelte Soldaten für Erhebung der Beschwerde zu verpflichten; Militärgerichtirlanunn zweitens bei der in Aussicht genommenen Reform tsverfassung und Militärgerichtsproceßordnung Grundsätze der Ständigkeit und Selbstständigkeit der Gerichte, sowie der Oeffentlichkeit und Mündlichkeit des Hauptverfahrens, wie sie sich in Bayern bewährt haben, zur Geltung zu bringen.“ ?. Glulls=Osserte.. an der 2. und letzten Liste, bald besetzt. An 50 Loose der Kölner Domban=Lotterie können sich noch einige Mitspieler betheiligen à Mk. 3,50, einzelne Loose Mk. 3. Restanration W. Fassbender, Josephstraße 26. ** Eine neue Anwendung des Aluminiums wird jetzt in Pommern gemacht. Auf der Werft des Schiffsbaumeisters Kirchhlos in Stralsund wird nämlich ein Rettungsboot aus diesem Metall gefertigt; es soll der kaiserlichen Marine für Versuche überwiesen werden. Die Leichtigkeit des Materials würde der Beförderung des Fahrzeuges über den Dünensand besonders zu Gute kommen; auch kann ein solches Boot, auf Schiffen geführt, mit geringerer Mühe in die See gelassen und wieder aufgewunden werden. Reste Seiden=Sammt, Seiden=Plüsch, Seiden=Stoffen empfiehlt billigst Jos. Steinnarat, Bonn, Dreieck 16. 1— Schusterg ** In der Hamburger Münze wurden im vorigen Jahre, nachdem sie fast ein halbes Jahr geruht, für 76,464 Mk. Zweimarkstücke geprägt. ###* Die Ausbildung von Mannschaften der Ersatzreserve und ader Landwehr I. Aufgebots mit dem neuen Gewehr Modell * /88 ist auch jetzt noch nicht völlig abgeschlossen. In den ersten Monaten dieses Jahres finden zu diesem Zweck noch bei verschiedenen Truppentheilen zehntägige Uebungen Statt. Zu denselben werden außer den Schiffern und Flößern, die stets im Winter eingezogen werden, auch diejenigen Mannschaften beordert, welche wegen Krankheit oder aus wirthschaftlichen Gründen zurückgestellt worden waren. s Einer Meldung aus Bern zufolge ist eine in ternationale rganisation der Buchdrucker geplant, welche ihren Anfang mit einem internationalen Buchdrucker=Congreß nehmen soll. Dieser letztere soll in den Tagen vom 25. bis zum 30. August in Bern stattfinden, und durch ihn soll, wie der„Grütlianer" berichtet, eine internationale Widerstandskasse gegründet und ein einheitliches Verbandsbuch geschaffen, gleichzeitig aber auch das Viatikumwesen gegelt werden. Neuerdings zieht die„Neue Tischler=Ztg., das Organ des„Deutschen Tischler=Verbandes“, aus dem Mißlingen des Buchdrucker=Strikes die Lehre, daß durch das immer größere Anschwellen der allgemeinen industriellen Reserve=Armee die Aussichen für erfolgreiche Strikes immer schlechter würden und daß bei der gegenwärtigen Geschäftslage selbst die besten Arbeiter=Vereinigungen nicht im Stande seien, einen Kampf um Verbesserung der Arbeits=Bedingungen siegreich durchzuführen. Es soll deshalb auf dem Halberstädter Congreß vorgeschlagen werden, die bisherige Strike=Taktik durch die Boykott=Taktik zu ersetzen. * s Die gefälschten Universitätsdiplome. Man berichtet aus Brüssel: Die Untersuchung in der Angelegenheit der gefälschten Universitäts=Diplome nimmt nur langsamen Fortgang. Zwanzig Personen sind in die Angelegenheit verwickelt und fünf von ihnen schwer compromittirt. Diese fünf sind ein exotischer Graf von„Lä ein aus der Advokatenliste gestrichener Anwalt, ein Subalternbeamter, ein brasilianischer Student, der unterdessen geflüchtet ist und in Kaufmann, die 15 anderen Fälscher waren eigentlich nur Figuranten. Von dem Bestehen der Diplomfabrik erhielt die Behörde uuf folgende Weise Kenntniß. Ein Student hatte für 500 Francs ein Ingenieurdiplom erhalten. Nach kurzer Zeit forderte er jedoch gegen Wiedergabe des gefälschten Diploms sein Geld zurück und drohte mit dem Staatsanwalt. Der cxotische Graf gab das Geld wieder heraus, aber der Student erstattete trotzdem Anzeige und legte als„corpus delicti“ eine gut gelungene Photographie des gefälschten Diploms bei. Die sofort eingeleitete Untersuchung förderte eine ganze Anzahl von solchen Diplomen zu Tage, die alle mit den täuschend nachgeahmten Unterschriften der Prüfungs=Commissionen und selbst mit dem Siegel des Ministers für öffentlichen Unterricht versehen waren. Die Fälscher legten vor dem Richter sofort ein Geständniß ab. zu Füßen zitternd stand er vor mir, und unn beälter und trauriger aussah als früher. Ungestüm drückte ich ihn an's Herz und bedeckte ihn mit Küssen. Er ließ es ruhig geschehen, er schlang seine Arme um meinen Hals, legte das Gesicht auf meine Schulter, sah mich dann mit den großen, bittenden Augen an und fragte:„Hast Du meinen Vater gesehen?“ „Ja, Siegmund, ich habe ihn vorgestern gesehen.“ „Hast Du auch mit ihm gesprochen „Fa; ich habe lange mit ihm gesprochen.“ „Wie sah er aus?“ „Wie immer— brav, wahr und edel.“ „Nicht wahr?“ sagte der Knabe, wobei seine Augen schimmerten. „Ich weiß ganz genau, wie er aussieht. Ich warte, bis ich groß bin, um wieder zu ihm zu gehen.“ „Magst Du mich leiden, Siegmund?" „Ja: sehr. „Könntest Du mich wohl lieben? Darf ich Diejenigen lieben, die Du liebst?“ Meinst Du ihn?“ fragte er gerade heraus. „Ja.“ „Ich... weiß nicht.“ „Ich meine: ob ich um ihn besorgt sein und versuchen soll, ihn glücklich zu machen, bis Du wieder zu ihm kommst? Dann werden wir alle zusammen glücklich sein.“ Er sah mich zweifelnd an. „Siegmung, ich werde die Frau Deines Vaters werden; aber nich eher vollständig glücklich sein, als bis Du bei uns bist.“ Er bemühte sich, das Gehörte zu fassen; ich wartete beklommen. war überzeugt, daß ich ihn gewinnen könnte, wenn ich Zeit und ##genheit hätte; aber ich fürchtete das Resultat dieser plötzlichen Mittheilung der dann folgenden Trennung. Ich schlang meinen Arm um seine Schulter und sagte, neben ihm niederknieend:„Du mußt sagen, daß Du Dich darüber freust, sonst machst Du mich unglücklich. Du mußt mich ebenso lieben wie ihn! Sieh mich an und sage, ob Du mir vertrauen willst, bis wir alle zusammen sind; denn ich bin fest überzeugt, daß wir eines Tages vereinigt sein werden.“ Er zögerte noch einen Augenblick, sagte aber endlich mit der ihm eigenen Ruhe:„Wenn er es so bestimmt hat, so muß es ja recht sein. Wird er aber Deinetwegen nicht mich vergessen?" Damit brach seine Kindernatur durch das, was ihr gleichsam aufgepfropft war; seine Lippen zuckten und die dunkeln Augen füllten mit Thränen. Armes Kind! So verlassen und unglücklich mitten in all' dieser Pracht! Ich fühlte mich innig zu ihm hingezogen. „Dich vergessen, Siegmund? Dein Vater kann überhaupt nicht vergessen. „Ich wollte, ich wäre erst groß“, war alles, was er sagte. „Wohnst Du hier, Siegmund?“ fragte ich. „Ja. „Bis Du mit dem Herrn Grafen verwandt?“ Ich Gele Kaffee in bekannter Güte empfiehlt bestens Peter Breuer, Arndtstr. 34. Fur Bamen und herr; empfehlen in größter Auswahl Argensufteme zu billigsten Preisen Killy& Morkramer. ** Einen löblichen, allen Communen zur Nachahmung zu empfehlenden Grundsatz hat die Polizei=Verwaltung zu Oppeln eingeführt. In allen ersten Fällen von Uebertretungen polizeilicher Vorschriften erfolgt nur eine amtliche Verwarnung und erst in Wiederholungsfällen werden Strafmandate verfügt. + ** Aus Berlin läßt sich die„Frkf. Ztg.“ melden: Den Prolviantämtern der Armee ist gutem Vernehmen nach in Felge des geringen Angebots die Anweisung zugegangen, von der Anordnung, daß nur von Producenten zu kaufen sei, abzuweichen und von dem Ankauf aus zweiter Hand mehr Gebrauch zu machen. Folgen des deutsch=französischen Krieges. Wie schon unlängst aus der Normandie berichte, wurde, so ergibt die diesjährige Rekruten=Aushebung in den östlichen Departements Frankreichs Resultate, welche beweisen, wie tief der Krieg von 1870/71 in das Leben der Nation einschnitt. In den Gemeinden des Gebiets Belfort kommt es vor, daß gar keine Stellungspflichtigen vorhanden sind, in anderen nur 2 bis 15 auf eine Bevölkerung von 400 bis 2000 Seelen, und von diesen sind die meisten Söhne eingewanderter Elsässer. In einzelnen Orten bilden diese zwei Drittel der Jungmannschaften, anderen sogar das ganze Contingent. ** Aus Kiel wird berichtet, daß der auf der Germaniawerft beschäftigte Techniker Ahlrot aus der Haft entlassen worden ist, weil sich die gegen denselben erhobenen Anschuldigungen als grundlos erwiesen haben sollen. Ratten Mäuse, Schwaben, Wanzen, Kakerlaken, Ameisen u. s. w. werden unter Garantie vertilgt von R. Kessenich, Conf. Kammerjäger, Annagr. 89. Tapisserie Susie Delveauz, am Coblenzerthor, empf. sich in Anfertigung sämmtl. Kirchen- u. Fahnen-Stickcreien. Aufzeichnen zu billigsten Preisen. hscte Aashanden E. Tschiersky, Bonn. Besorgung aller Bücher. Journallesezirkel. ** Von der Errichtung eines Amtsgerichts auf der Jusel Helgoland, welche Maßregel bald nach dem Erwerbe gedachter Insel ernstlich erwogen wurde, ist man zuständigen Orts bei näherer Prüfung der Verhältnisse wieder zurückgekommen, weil, bei aller Anerkennung des Anspruchs der dortigen Bevölkerung auf bequeme, unverzögerte Rechtspflege, doch die Insel bei weitem zu klein ist, um ein Amtsgericht ständig mit Beschäftigung versehen zu können. Im Wesentlichen sind die einschlägigen Verhältnisse Helgolands von den anglogen Zuständen auf der Mehrzahl unserer deutschen Nordseeinseln keineswegs verschieden, so daß nicht einzusehen ist, warum den Anforderungen der bürgerlichen Rechtspflege auf Hegoland nicht in derselben Weise sollte genügt werden können, als z. B. auf dem ungleich größeren und volkreicheren Norderney. Dort, mit einer Bevölkerungszahl von 2842 Seelen, wird jährlich dreimal, auf der Insel Jnist mit 177 Einwohnern wird jährlich einmal Gerichtstag gehalten, dessen Dauer sich je nach dem Umfange des angesammelten Materials auf 3 Tage und mehr erstreckt. Auf den Inseln Borkum mit 898, Spiekeroog mit 243, Langeoog mit 199 und Baltrum mit 158 Einwohnern werden nicht einmal Gerichtstage abgehalten, und es haben sich Unzuträglichkeiten aus diesem Zustande nicht ergeben. Solche Gerichtstage finden auch von Zeit zu Zeit auf Helgoland Statt, und da sie sich für das Bedürfniß der dortigen Rechtspflege als völlig ausreichend erwiesen haben, ist von der Errichtung eines besonderen Amtsgerichts auf der Insel Helgoland endgültig Abstan genommen. s Aus Petersburg meldet man, daß die Communalverwaltung von Kiew ihren diesjährigen Voranschlag mit einem Ausfall von 165,000 Rubel abschließen mußte, welcher ausschließlich auf den durch die Ausweisung der Juden verursachten Einnahmenentgang zurückzuführen ist. Diese Ziffer stelle übrigens, wie eingeweihte Kreise versichern, den thatsächlichen Abgang nur annähernd dar, da mit Bestimmtheit noch ein weiterer namhafter Rückgang vorauszusehen sei. Auch andere größere Städte Rußlands werden in Folge der unmenschlichen Judenverfolgungen beträchtliche Einbußen in ihren Einnahmen N 844hch bcbeh. Von Nah und Fern. s ROSSSSLALSS Fle Terf Es gebrauchte aller Art, stehen fortwährend zum Verkaufe, ebenso fortwährend Ankauf v. Möbeln aller Art. Lipki, Heisterbacherhofstraße Nr. 17. Gold= und Politurleistenlager Ferd. Heinrich, Sandkaule 11 und Boungasse 39. Aus aller Welt. s Vor einigen Tagen wurde gerüchtweise gemeldet, daß der Zittauer Polizei gelungen sei, drei Personen zu verhaften, welche an dem vorjährigen Attentai auf den Eisenbahnzug, welchem Kaiser Franz Joseph fuhr, betheiligt gewesen. wurde der Nachricht wenig Glaubwürdigkeit beigemessen, nachdem selbst die Aussetzung einer Prämie von 10,000 Gulden nicht zur Ergreifung der Thäter geführt hatte. Die Sache scheint aber doch einen thatsächlichen Hintergrund zu haben, denn es wird der Berliner „Voss. Ztg.“ Folgendes gemeldet: Reichenberg i.., 18. Febr. In Folge der Erhebungen Zittau über die Anstifter des Rosenthaler Bombenattentates gingen dem hiesigen Untersuchungsrichter wichtige Mittheilungen zu. Eine Commission begab sich nach den F briksorten Grünwald und Tannwald im Isergebirge, um daselbst Verhaftungen vorzunehmen. Es dürfte sich also um einen von anarchistischer Seite vorbereiteten Auschlag handeln, eine Vermuthung, die von czechischen Blättern sofort nach dem Mißglücken desselben ausgesprochen wurde. * Köln, 13. Febr. Dem Senior des Vorstandes des Central= Dombau=Vereins in Köln, Herr Apellationsgerichtsrath a. D. Dr. August Reichensperger, welcher am 14. d. M. sein 50jähriges Jubiläum als Mitglied des Vorstandes feiert, haben seine Collegen ein Erinnerungszeichen zu überreichen beschlossen. Dasselbe besteht aus einem Exemplar des ersten Vereinszeichens, der bekannten eisernen Medaille mit dem auf den Avers geprägten Domkrahnen und der Umschrift: Domban=Verein zu Köln. Die Medaille ist nach dem Entwurfe des Lehrers Sommer an der gewerblichen Fachschule mit Blatt= und Maßwerk umgeben und trägt auf goldener Einrahmung die Widmung:„Dem Senior Dr. August Reichensperger von seinen Collegen. 1842—1892.“ * Ems, 11. Febr. Das Kaiserdenkmal, für das gestern der Platz abgesteckt wurde, kommt bekanntlich zwischen den oberen Eingang zum Park an den„Vier Thürmen“ und die Straße zu stehen, den Hintergrund bildet der Park, der Blick ist auf die Wandelbahn und die davor liegenden Bauten gerichtet. Die Grundarbeiten werden alsbald in Angriff genommen werden und müssen bis zum 15. April derart gefördert sein, daß die Instandsetzung der Kuranlagen durch diese Arbeiten nicht behindert wird. Die Einweihung des Denkmals soll im Juni erfolgen, doch sind darüber feste Beschlüsse noch nicht gefaßt. Man gibt sich der frohen Hoffnung hin, um diese Zeit und ans diesem Anlasse Se. Majestät den Kaiser und auch vielleicht Ihre Majestät die Kaiserin dahier begrüßen zu dürfen. Allerlei. 0 Ueber den Zustand des Bergmannes Latos in Myslowitz schreibt man von dort: Es scheint beinahe, daß von dem Momentan, wo der seit 4 1 Monaten schlafende Bergmann Latos erwacht ist, seinen Zustand einen Charakter angenommen hat, der keine Hoffnungen auf eine baldige Wiederherstellung aufkommen läßt. Als am Dinstag der dirigirende Arzt Dr. Albers das Krankenzimmer betrat, bemerkte er, daß ein penetranter Geruch dasselbe erfülle. Der Patient hatte sich vollständig durch gelegen und einzelne Stellen am Körper waren in Fäulniß übergegangen. In Folge dessen mußte geschritten werden, die von Dr. Albers und dem „.n7 m he und „Ja, Graf von Rothenfels ist mein Onkel.“ „Behandeln sie Dich freundlich?" fragte ich flüsternd; denn sein Vater sind jetzt nicht mehr dort, lieber zu einer Operation geschritten werden, Sanitätsratb Dr. Wagner aus Königshütte ausgefuhrt wurde, zwar derart, daß man dem Latos zwei Rippen entfernte. Hierdurch gelang es den Aerzten, die inficirten, angefaulten Körpertheile zu entfernen und die kranken Stellen zu desinfieiren. Eigethümlich bleibt es immerhin, daß trotz des jämmerlichen Zustandes, in dem sich der Kranke befindet, derselbe sehr zutreffende, klare und deutliche Antworten gibt. Ernst und seine große Traurigkeit machten mich besorgt, und ich dachte mit Zittern daran, daß ich seinem Vater berichten mußte, in welchem Zustande ich ihn gefunden hatte. „O ja!“ antwortete er.„Sie sind sehr freundlich.“ „Was fängst Du den ganzen Tag an?“ „Ich habe bei Herrn Nahrath Unterricht, reite mit Onkel Bruno und... und.. o! ich thue, was mir gefällt. Onkel Bruno sagt, daß ich später eine Universität in Deutschland, oder wo ich sonst will, besuchen soll.“ „Hast Du keine Freunde?“ „Ich bin am meisten bei Brunken, der mir manchmal von Papa erzählt. Er kannte ihn, als er erst so alt war wie ich jetzt bin.“ „So?... O, das wußte ich nicht.“ „Aber sie wollen mir nicht sagen, warum mein Vater nie hierher kommt, und warum sie nie von ihm sprechen“, fuhr er fort, indem seine Augen ruhelos durch die Baumreihen irrten. „Jedenfalls ist es nicht wegen etwas Unrechtem“, sagte ich;„denn thut nichts, als was gut und recht ist.“ „O, natürlich! Aber ich kann keinen Grund dafür finden, so viel ich auch darüber nachdenke“, sagte er und legte seine Hand müde an den Kopf.„Als ich eeinmal bei einem großen Diner von ihm sprach, wurde Taute Hildegard ganz bleich und Onkel Bruno rief mich zu sich und sagte zu mir, so daß es außer mir Niemand hören konnte: Laß mich jenen Namen nie wieder hören!= und dabei sahen seine Augen ganz wild aus. Ich mag hier nicht sein", fügte er traurig hinzu.„Ich möchte wieder nach Düsseldorf zu meinem Vater, Friedhelm und Karl Linders. Ich denke immer an sie.“ „Friedhelm, und Dein VatSiegmund“, sagte ich. „Nicht? Wo sind sie denn?“ Si, haben 8. „Ich weiß nicht,“ war ich gezwungen zu sagen.„Sie huben der Krieg mitgemacht und wohnen, glaube ich, jetzt in Berlin; aber ich weiß es nicht gewiß.“ Diese Ungewißheit schien ihn sehr zu bekümmern, und er hätte noch mehr gesagt, wenn nicht der Eintritt Brunken's ihn daran verhindert hätte, der nicht wenig überrascht war, uns in so angelegentlicher und ernster Unterhaltung zu sehen.„„ „Willst Du mir den Weg nach dem Zimmer der Gräfin zeigen?“ fragte ich Siegmund. Er gab mir die Hand und fuyrte mich durch eine unentwirrbare Reihe von Hallen und Gängen, bis wir wieder zu dem Rittersaal „Siegmund, bist Du nicht stolz, zu diesen zu gehören?" sagte ich, auf die düsteren Porträts zeigend, die ringsum an den Wänden hingen. „Ja“, sagte er zögernd.„Onkel Bruno sagt immer, daß ich nichts thun darf, was ihren Namen beschimpft, weil ich einmal ihre Besitzung erben soll.“ Dann fügte er lebhafter hinzu.„Siehst Du, dies sind alle Grafen von Rothenfels, welche Häupter der Familie gewesen sind; der letzte hier ist Onkel Bruno. Aber in einem anderen Saale sind noch viel mehr Porträts von Damen, Kindern und jungen Männern und ein Mann malt mein Bild, daß dort aufgehängt werden soll. Aber mein Vater ist nicht dabei...... was bedeutet das?“ Ich schwieg; denn ich konnte doch Siegmund nicht sagen, daß das Bild seines Vaters wahrscheinlich entfernt worden sei, weil er als Entehrter für das Haus angesehen wurde, er, der vielleicht der ritterlichste von dem ganzen Geschlecht war. Die Prüfung von der er zu mir gesprochen, begann, und zwar schwerer, als ich geahnt hatte. „Ich brauche da nicht aufgehängt zu werden, wo mein Vater keinen Platz hat“, fuhr Siegmund trotzig fort.„Ich möchte am liebsten das verhaßte Bild in Stücke schlagen, wenn es kommt.“ „Damit führte er mich wieder in Gräfin Hildegard's Zimmer. Sie war nicht mehr allein darin, sondern ein großer, stattlicher, streng aussehender Mann war bei ihr, bei dessen Anblick ich stutzte. Es war Eugen, aber älter und ohne den Künstleranstrich; Eugen's leichter Anstand war hier Stolz und rauhe, engherzige Rechtschaffenheit. 3Ich lernte ihn später ganz genau kennen und fand, daß alles, was er that, der ungemilderte Ausfluß seiner Natur war. Dies war Graf Bruno, der stolze, empfindliche Mann, der nie die Schande vergeben hatte, die sein Bruder seiner Meinung nach über das Haus gebracht; dies war der Mann, der unter so mitleidlosen Bedingungen die Trennung vom Vater und Sohn gefordert hatte und dem Kinde verbot, von dem geliebten Vater zu sprechen. „Ei!“ sagte er,„Sie haben Siegmund gefunden, mein Fräulein? Wo haben Sie ihn denn getroffen? Dabei betrachteten mich seine scharfen Augen von oben bis unten. In diesem, falkenartigen undurchdringlichen Blick glich ihm Eugen wenigstens ganz. „Im Musikzimmer“, sagte Siegmund, worauf sein Onkel den Blick von mir ab auf ihn wandte.. Ich erkannte bald, daß das Kind zugleich das Licht seiner Augen und der Kummer seines Lebens war, und auch in den Augen der Gräfin lag die ganze Seele einer Mutter, als sie ihren Neffen schweigend betrachtete. 6 Oaah „Komm' her“, sagte der Graf, sich setzenv und den zrnaven an sich ziehend.„Was hast Du getrieben?" Aus dem Benehmen des Kindes sprach keine Furcht— dazu war er ja zu sehr ein Sproß ihres Geschlechts,— aber auch keine Liebe lag darin; seine Züge erhellten sich nicht, und seine Augen begegneten nicht voll Freude denen des Onkels. „Ich war bei Herrn Nahrath, bis Tante Hildegard ihn rufen ließ, und dann fing ich an, zu üben.“ „Was zu üben? Reiten oder Fechten?“ „Nein, Violine." „Pah! Seltsam, daß der Junge an nichts Geschmack hat, als am Geigen“, bemerkte sein Onkel halb für sich. Die Gräfin sah besorgt auf.6 6 Siegmund wich etwas von seinem Onkel zurüg. Wran sah ro kom an, daß er etwas erwiedern wollte; denn seine Angen leuchteten auf, und seine Lippen öffneten sich. Aber er überwand sich und schwieg. „Nun!“ fragte der Graf.„Was hast Du? Heraus damit!“ „Nichts, was Du gern hören möchtest; darum will ich es nicht sagen“, war die gelassene Antwort. — * Fi Vierter Jahrgang Aus Bonn. (Nachdruck nur mit Quellenangabe gestattet.) Bonn, den 15. Februar. + Die Leiche der verstorbenen Fürstin zu Salm=Horstmar wurde heute Morgen mit dem Zuge 10.41 nach Coesfeld in Westfalen verbracht. Die Fürstin wird in der Familiengruft auf Schloß Varlar bei Coesfeld beigesetzt. Der Bonner Gartenbau=Verein hat Samen einer neuen Gurkensorte von Erfurt kommen lassen, um damit hier Proben anzustellen. Es handelt sich um eine kleine„Revolution“ im Gurkenbau. Während bis jetzt sehr viel Platz dazu gehörte, um Gurken am Boden liegend zu ziehen und durch diese Zucht an der Erde oft Krankheit und Mißwachs eintrat, hat die neue Gurke die Eigenschaft zu klettern und rankt sich an Stangen, Spalieren 2c. gezogen bis zu 2 Meter hoch empor, bringt eine Fülle von spannenlangen Früchten, die ebenso zum Einmachen als zum Salat vortrefflich sein sollen. „Es wird weniger Jahre bedürfen“— so schreibt der begeisterte Züchter—„und die weitläufigen Gurkenbeete werden vergessen sein und man wird diese beliebte Speise nur noch an den Wänden des Hauses, an Spalieren und Stangen ziehen.“ Die Neuheit stammt aus Japan. 0 Carneval. Im gestern Abend stattgefundenen DamenComité der„Närrischen Dötzemänner“ in der Beethovenhalle wurde Herr Joseph Müller an Stelle des zurückgetretenen Herrn Jos. Wrede als Prinz Carneval proclamirt und wird derselbe als Joseph I. sein diesjähriges närrisches Regiment führen. Die Verkündigung fand den lebhaften Beifall der Versammelten, welche die Beethovenhalle bis auf den letzten Platz füllten. & Schiurgericht. Die diesmalige Schwurgerichts=Periode, welche unter dem Vorsitz des Herrn Landgerichtsrath Haaß heute ihren Anfang nimmt, wird vier Tage in Anspruch nehmen. In derselben wird verhandelt: Am 15. d. gegen Johann Joseph Vierschilling, Metzgergeselle aus Oberalbaum, wegen Brandstiftung, und gegen Johann Ludwig Adler, Maurer aus Neunkirchen, wegen Mordversuch. Am 16. d. gegen Johann Joseph Grüsgen, Tagelöhner aus Köln, wegen Nothzuchtsversuch, sowie gegen Ludwig Schmidt, Tagelöhner, und Ignatz Lemmchen, Holzschneider, Beide aus Kessenich, wegen Raub. Am 17. d. gegen Jacob Schulte, Schneider aus Diesternich, wegen Nothzuchtsversuch, und gegen Ehefrau Friedrich Schneider, Tagelöhnerm aus Strieshaadt, wegen Urkundenfälschung und Betrug. Am 18. d. gegen Salomon Jülich, Kaufmann aus Bonn, wegen betrügerischen Bankerotts und fabrlässigen Meineid. der Umgegend. (Nachdruck nur mit Quellenangabe gestattet.) C Roisdorf, 14. Febr. Ein trauriger Unglücksfall hat sich gestern Nachmittag gegen 4 Uhr hier ereignet. Der erst vor kurzer Zeit hier eingezogene Krautfabrikant Herr Reins war mit dem Aufstellen einer eisernen Krautpresse beschäftigt, als sein 7jähriges blühendes Söhnchen hinzukam, um dem Vater bei der Arbeit zuzusehen. Ein schwerer Eisentheil der Presse stand an dem Eingangsthore des Fabrikraumes, wo die Aufstellung der Presse vor sich ging. Durch den gestern Nachmittag herrschenden heftigen Sturm wurde plötzlich das Thor mit Gewalt zugeschlagen, wobei das daran lehnende Eisen umfiel und den Knaben so an der Schläfe traf, daß er augenblicklich niederstürzte und sofort todt war. Die Eltern standen dabei und mußten dem herzzerreißenden Unglücke zusehen, ohne ihrem Kinde Hülfe bringen zu können. = Lechenich, 14. Febr. In dem benachbarten Orte Ahrem fiel gestern ein 5 jähriges Kind in den Mühlenbach und wurde bis zur Mühlhausen'schen Fabrik getrieben, wo es vom Mühlenrad erfaßt und in's Hinterwasser geschleudert wurde, ohne daß es eine Verletzung davongetragen hätte! Nachdem das Kind besinnungslos aus dem Wasser herausgezogen, kam es bald wieder zu sich. X Deichhaus bei Siegburg, 14. Febr. Das Eisenbahn=Betriebsamt Köln wird den vielbesprochenen Fußweg bei Buisdorf durch eine Unterführung besser legen lassen, also die Bitte der Petenten erfüllen. I' Siegburg, 14. Febr. Das in der Nähe der Stadt liegende Rittergut„Haus zur Mühlen“ übernimmt mit dem 1. März cr. ein neuer Pächter Names Court von Zündorf. Demselben geht ein Ruf als tüchtiger Landwirth voraus und hat er von dem abziehenden Pächter dessen ganzes Inventar käuflich erworben. Das schön gelegene Rittergut, einem Fürsten in Coesfeld gehörig, hat durch den Zahn der Zeit arg gelitten, vielleicht erfährt dasselbe unter seinem neuen Anpächter auf Veranlassung des Besitzers gehörige Renovirung. ∆ Köln, 13. Febr. Heute gegen Mittag passirte in der großen Chocoladenfabrik von Gebrüder Stollwerck hierselbst ein furchtbares Unglück. Ein Arbeiter, dessen Tochter in derselben Fabrik beschäftigt ist, war eben mit dem Ordnen des Transmissions= riemens an einer Maschine begriffen, als er von der Maschine erfaßt und mitgezerrt wurde. Der Unglückliche brach mehrere Rippen, die Beine wurden ihm vollständig abgerissen, der Kopf fast vom Rumpfe getrennt. Wie wir vernehmen, soll der arme Arbeiter, der Familienvater ist, bereits seinen furchtbaren Leiden erlegen sein. Aeußerste Vorsicht an Maschinen ist den Arbeitern und Arbeiterinnen nicht genug anzurathen. Letzte Post. 88 Aus Berlin, 14. Febr., erhält die„Frkf. Ztg.“ einen Bericht, wonach der Kaiser auf dem parlamentarischen Essen beim Minister v. Bötticher am Samstag Abend zuerst eine lange Unterredung mit den Ministern Miquel und Herrfurth und mehreren conservativen Abgeordneten, und dann in einem Nebenzimmer eine zweite mit Herrn Krupp, Freiherrn v. Skumm und dem bayerischen Gesandten führte. Die Begrüßung des Kaisers an den Abg. Freiherrn v. Stumm, sowie der ganze Abend habe den Eindruck wesentlich verstärkt, daß die Rede Stumm's gegen die Socialdemokratie dem Kaiser genau bekannt war und seinen vollen Beifall fand, und daß man an leitender Stelle eine energische Bekämpfung der Socialdemokratie vorbereitet. §s Berlin, 14. Febr.(Telegramm des General=Anzeigers.) Der König von Italien hat ein herzliches Danktelegramm an den Kaiser gerichtet für das persönliche Erscheinen des Monarchen bei der Bestattung de Launays, wodurch er sowohl ihm, dem Könige von Italien als dem italienischen Volke Ehre erwiesen habe.— Staatsminister v. Bötticher gab gestern Abend 6 Uhr ein parlamentarisches Essen, wobei auch der Kaiser erschien. §8 Berlin, 13. Febr. Die„Vossische Zeitung" behauptet, daß sich in dem evangelischen Oberkirchenrath Bedenken gegen den Volksschul=Gesetzentwurf geltend gemacht hätten. Der Präsident Banckhausen, bekanntlich unter Goßler Unter=Staatssecretär, werde demnächst dem Kaiser darüber berichten. ss Frankfurt a.., 13. Febr. Die serbische Regierung hat den langjährigen Belgrader=Correspondenten der„Frankf. Ztg.“, Herrn Paul Weitz ausgewiesen. ss Hamm, 13. Febr. Sämmtliche Rohrschmiede striken wegen Lohnreduction. 88 Rom, 14. Febr.(Telegramm des General=Anzeigers.) Der Papst hat den Wunsch geäußert, daß auf den anläßlich seines Bischofsiubil äums in Rom stattfindenden Bischofs=Conferenzen die sociale Frage und ihre Lösungsmittel erörtert werde. 55 Rom, 14. Febr.(Telegramm des General=Anzeigers.) Viele Studenten veranstalteten einen neuen Tumult und zerschlugen in ihrer Erregtheit die Bänke und Fensterscheiben, da das ProfessorCollegium drei Rädelsführer des vormonatlichen Tumultes für ein Jahr suspendirte. 88 Brüssel, 15. Febr.(Telegramm des General=Anzeigers.) Anläßlich des vorgestrigen Jahresfestes des Vereins ehemaliger Unterofficiere betonte General Vandersmissen die Nothwendigkeit der allgemeinen persönlichen Wehrpflicht. Diese haben die deutsche Armee auf jene Höhe gebracht, welche er als Vertreter Belgiens bei dem Mannöver des 14. Armeecorps bewundert habe. Die Rede veranlaßte lebhafte Erörterungen in der Presse. 85 Berlin, 13. Febr. Die Reichstags=Commission nahm die von Barth und Rickert beantragte Novelle zum Wahlgesetz für den deutschen Reichstag betr. der Einführung der Umschläge für die Stimmzettel nach den Abänderungsvorschlägen Groeber's an. Theater. 9 Bonn, 15. Febr. Herr Dircctor Possart hat gestern sein am vorigen Sonntag mit Shakespeare's Richard II. begonnenes Gastspiel an unserer Bühne fortgesetzt und leider auch schon beendet. In den beiden Stücken, in zu den billigsten Preisen. General=Anzeiger für Vonn und Lingegend welchen der hochgeehrte Künstler gestern auftrat, haben wir ihn! Eine junge Wittwe schon mehrere Male hier gesehen, zuleczt 1889; trotzdem— oder sagen wir lieber eben deshalb— hatten sich die Theaterfreunde von Bonn und Umgegend so zahlreich eingefunden, daß das Haus garz ausverkauft und selbst der Orchesterraum besetzt war. Possart's Darstellung des alten Rabbi(und„Schadchen“ aus Liebhaberei) Sichel in dem ländlichen Sittengemälde„Freund Fritz" von Erckmann und Chatrian ist in der That ein Cabinetstückchen von so feiner, geistreicher Ausarbeitung, daß man es immer wieder mit heller Freude betrachtet. Der Künstler hat diese Partie offenbar mit besonders liebevoller Sorgfalt bis in die kleinste Einzelheit hinemn ausstudirt, und sein stannenswerthes Talent der feinen Beobachtung und der exacten Wiedergabe feiert hier einen wahren Triumph. Schon die äußere Erscheinung: ein ehrwürdiger, etwas gebückter jüdischer Herr mit klugen, gutmüthigen Augen und krausem Silberhaar, in einen langen schwarzen Rock gekleidet; dann die ausdrucksvollen Bewegungen der Arme und der Hände, ferner die hohe Stimme, mit welcher er die bedächtig abgewogenen Worte etwas singend hervorbringt, vor Allem aber ein ungemein bezeichnendes Mienenspiel— das Alles zusammen dient nur dazu, den eigenthümlichen Zauber, den seine Rede auf den Hörer ausübt, um so wirksamer zu machen. Der Erfolg ist denn auch stets groß. Das Publikum folgte gestern jedem Wort und jeder Bewegung des verehrten Gastes mit der gespanntesten Aufmerksamkeit und rief denselben nach jeder Scene mehrmals stürmisch hervor. Nicht minder lebhaft war die freudige Erregung der Zuschauer während und nach der Aufführung des Töpfer'schen Lustspiels „Des Königs Befehl“, in welchem Possart bekanntlich die Rolle des„alten Fritz“ in frappanter Maske und in unvergleichlicher Charakteristik spielt. Nach der letzten Scene wurden ihm zwei Lorbeerkränze mit prächtigen rothen Schleifen verehrt. Einzelne Mitspielende ließen in beiden Stücken eine größere Sicherheit zu wünschen; das bewies schon die allzu oft und allzu deutlich vernehmbare Stimme aus dem Souffleurkasten. Am besten machten ihre Sache Fräulein Braga und Herr Leyrer. Erstere spielte namentlich in der herrlichen Scene am Brunnen mit entzückender Naivetät, Letzterer gefiel am besten, als er im dritten Aufzug des „Freund Fritz“ an den Krankheitserscheinungen zurückgetretener Liebe litt. Frau Lanius gab im ersten, Herr Eyben in beiden Stücken dem lachlustigen Sonntagspublikum reichen Stoff zur Heiterkeit. Die prinzlich Schaumburgischen Herrschaften wohnten beiden Aufführungen bis zum Schlusse bei. Beethovenhalle. HbIRU von Max Pauer, Prof. Leonhard und Jacques E. Rensburg. Wolff Fünftes(letztes) Concert Samstag den 20. Februar, punkt 6½ Uhr,E unter freundlicher Mitwirkung von Frau Marie Crêmer-Schleger, Concertsängerin aus Düsseldorf, und Prof. Gustav Jensen aus Köln. E PROGRAMM. 1. Quartett für Klavier, Violine, Viola und Cello(Es dur) von W. A. Mozart. 2. Scene und Arie: Noch lagert Dümmerung aus Achilleus von Max Bruch. 3. Sonata apassionata für Klavier(Fmoll op. 57) von L. van Beethoven. 4. Lieder von Schubert, Schumann u. Beethovon. 5. Quartett für Klavier, Violine, Viola und Cello(Es dur op. 47) von R. Schumann. Karten für Saal und Mittelgallerie à 1 Mk., für Soiten gallerie à 50 Pfg., sowie Programm mit Text der Gesünge à 5 Pfg. sind in der Musikalienhandlung W. Sulz“ bach(Münsterplatz) und Abends an der Kasse zu haben. Kassonöffnung 6 Uhr; Ende 8½ Uhr. 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Zufolge Verfügung vom heutigen Tage ist in das hiesige Handels= Gesellschafts=Register unter Nro. 204, woselbst die Commandit=Gesellschaft auf Actien unter der Firma Wasserheilanstalt zu Godesberg Werner Krewel& Cie. mit dem Sitze in Godesberg vermerkt steht, folgende Eintragung erfolgt: Durch einen von dem Königlichen Notar Brabender in Godesberg beurkundeten Beschluß der General=Versammlung vom 29. Januar 1892 ist in Ergänzung beziehungsweise in Abänderung der Statuten des durch Ur kunden des Notars Gausen zu Bonn vom 30. März 1870 und des Notars Schmitz zu Obercassel vom 2. Febr. 1885 festgesetzten Gesellschafts. Vertrages Folgendes beschlossen worden: „Die heutige CommanditGesellschaft auf Actien kann sich in eine Actien=Gesellschaft umwandeln. Die Antheile der für diese Umwandlung stimmenden Mehrheit müssen mindestens ein Viertheil des Gesammtkapitals darstellen. Bonn, den 11. Februar 1892 Neu, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts Abth. II. Wolot von B. H. in Weimar. * Hundert auserlesene deutsche olkslieder mit Begleitung des Klaviers. Gesammelt und bearbeitet von Fr. Seidel, Vierte verbesserte Auflage. 1891. gr. 12. Geh. 2 Mk. Vorräthig in Habicht's Buch handlung(E. Tschiersky Bonn. Bratlerei. Eine der besten Dampf=BierBierbrauereien in Niedermendig bei Coblenz, außer Betrieb, mit Inventar billig zu vermiethen oder zu verkaufen. Eigenthümer C. Groten in Mehlem. Eine kleine Beamtenfamilie sucht S—3 Zimmer in anst. Hause zu mäß. Preise. Off. u. H. F. 13. an die Exped. des General=Anz. Per 15. Mai Wohnung gesucht von einer ruhigen kinderlosen Beamtenfanulie. Offerten mit Preisangabe unter L. 1001, besorgt die Expediton. Parterre u. 1. Etage, Heerstraße Nr. 10, enth. je 4 Zimmer, Küche,—2 Mansarden, Waschküche und Bleiche, sind zum 15. Mai oder früher zu vermiethen. Bescheid daselbst. 3 Morgen, vis--vis Drachenfels, zu verkaufen. Offerten u. L. B. 20, besorgt die Expedeition. —. gr. 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Februar d. des Morgens um 10 Uhr, zu Niedermenden auf dem Landgute der Verkäufer lassen Frau Wittwe und Erben Joseph Lichtenberg wegen Aufgebens der Landwirthschaft auf Credit gegen Bürgschaft durch den unterzeichneten Notar öffentlich verkaufen: 8 Pferde mit aufliegendem Geschirr, 14 Stück Rindvieh, 1 Dreschmaschine, 1 Häckselmaschine, 1 Bamlett'sche Mähmaschine, 1 Trieur, 1 Wannmühle, 1 Staubmühle, 4 Pflüge, 4 Eggen, 3 Walzen, 1 Exstirpator, 1 Rübenpflug, 1 4sitziges Coupe, 1 vierrädriger Wagen (Sandschneider), 1 1spänniges und ein 2spänniges Wagengeschirr, 3 Reitsättel, 3 lange und 3 Schlagkarren, 2 Jauchefässer, 1 Decimalwaage, 1 Balkenwaage, 4 Schweine, Federvieh, Hausmobilien, Küchengeräthe, Kommoden, Betten, Bettzeug, 1 Küchenheerd, Oefen, 1 Blasebalg, 1 Schraubstock, Ackerbaugeräthe u. s.., eine Partie Heu, Kartoffel und Kuollen. Beträge bis zu 5 Mark sind sofort zu entrichten, bei Baarzahlungen höherer Beträge wird die Hälfte des Aufgeldes nachgelassen. Köln, den 5. Februar 1892. Notar Schaefer. —4 Zimmer im Hinterhause an stille Leute zu vermiethen, Sternstraße Nr. 37. zu Muffenvor). Am Mittwoch den 17. Februar 1892, Vormittags 9 Uhr, wird der unterzeichnete Notar im katholischen Pfarrhause zu Muffendorf das zum Nachlaß des Herrn Pfarrers Sengersdorf zu Muffendorf Zehrreiiek" Wirrnm öffentlich zum Verkaufe ausstellen. Der Zuschlag erfolgt gegen Bürgschaft, jedoch sind Steigpreise bis zu 5 Mark sofort zu entrichten. Die Gegenstände sind am 15. und 16. Februar 1892 im Pfarrhause zu Muffendorf zu besichtigen. Godesberg, den 28. Januar 1892. Der Königliche Notar, Brabender. Die Stadt Bonn läßt am Freitag den 19. Februar., Vormittags 9 Uhr, im städtischen Magazin an der Wachsbleiche(Ecke Rheinwerft) durch den Unterzeichneten 3000 Kg. altes Gußeisen, 300„„ Schmiedeeisen, 250„„ Blei öffentlich meistbietend gegen baare Zahlung verkaufen. Grünter, Gerichtsvollzieher in Bonn. 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Sunper Westsalt; Beamtensohn, mit besten Zeugnissen der Colonialwaaren Lehre, guter Verkäufer, sucht passende Stelle. Anerb. unter C. R. 39. an die Exp. des General=Anzeigers. auf Ein Commis, „ Solontar, Lehrling ein kaufmännisches Bureau Gefällige Offerten unter V. L. 124. an die Expedition des General=Anzeigers. „„*„„ such: Frauz Weaaßz, Keisanicherweg 17. Dreesen, Florentinsgraben 17. Mehrere 100 Sack hat preiswürdig abzugeben Jos. Dung, Endenich. Ein noch gut erhaltener sowie mehrere alte Feuster und Thüren zu verkaufen, Sternstraße 54. Fast neue seiserne billig zu verk. Näh. Nordstr. 48. Eine fast neue eichene 2schläfige Bettstelle und eine Mangel zu verkaufen, Rheingasse 19. Kauarienvogel zu verkaufen. Restauration Machler, Kölnstraße 23. Texper pony, 5 Jahre alt, fehlerfrei, welches hochträgtig ist preiswürdig zu verkaufen. Jos. Simons, Pferdemakler, Vonn, Breitestraße 14. Eine schwere hochtragende zu verkau9 fen, geeignet für Milchhändler, bei Wwe, Joh. 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