Nr. 757. Montag, 25. Januar. 1892. Ptbischtschtethechhihhe! Erscheint täglich und zwar an Werktagen Mittags 12 Uhr, an Sonntagen Morgens in der Frühe. Preis in Vonn und Umgegend monatlich 50 Pfg. frei in's Haus. Post=Abonnement K 1. 50 vierteljährl. ohne Zustellgebühr, f.90 mit Zustellgebühr. Druck und Verlag der Actien= Gesellschaft General=Anzeiger für Bonn und Umgegend. Für die Redaction verantwortlich: Hermann Rolshoven in Bonn. Expedition: Bahnhofstraße Nr. 7 und 8 in Bonn. Anzeigen=Annahme: größere Anzeigen b. Abds. vorher 6 Uhr, kleinere bis Morgens 9 Uhr. Aultun ue er ungsbeist bes General=Angigers, 10 pfs. pro 7spaltige Betitzeile oder deren Raum. Anzeigen von Auswärts: 15 Pf. pro Tspaltige Petitzeile oder deren Raum. Reclamen Textzeile. 40 Pfg. pro Telephon Nr. 66. Alle lokalen Anzeigen werden bei vorheriger Baarzahlung für 3 mal das 4temal frei aufgenommen. Kleine lokale Inserate bis zu 10 Zeilen kosten nur 5 Pfe. pro Zeile und das 4temal frei, wenn vorher baar bezahlt wird. Wohnungs=Anzeiger 50 Pfg. pro Zeile und Monat. Der Druck des General=Anzeigers beginnt jeden Mittag um 11 Uhr.— Jedermann hat Zutritt. für Bonn und Amgegend. politische, eriale und reiigisse Tenden, oder Erörterung ist absolut ausgeschlossen. (6 1 unseres Statuts.) 1300000000350000000000 zu Ehren des Geburtstages Sr. Majestät des Kaisers und Königs Wilhelm., veranstaltet von den vereinigten Militärvereinen Bonns am Dinstag den 26. Januar d.., Abends 8 Uhr, in dem festlich decorirten Drei Kaisersaal(Kölner Hof), wozu hierdurch die verehrlichen dem Officierstande angehörigen Herren, sowie die Mitglieder der Vereine nebst ihren Familien kameradschaftlichst eingeladen werden. Die Kameraden werden ersucht, der Controle halber ihre Orden resp. Vereinsabzeichen anzulegen, oder sich mit Vereinskarten zu versehen. Fremde haben zu dieser Festlichkeit keinen Zutritt. Nach der Festfeier beginnt der Ball. Mittwoch den 27. ds., von 11 Uhr Vormittags ab: Frühschoppen mit Musik im Grottensaal(Kölner Hof). Die Vorstände des Krieger-Vereins, Vereins ehemal. Königshusaren, Garde-Vereins, 28er Vereins, Vereins gedienter Jäger und Schützen, 16er Vereins, Artillerie-Vereins, 40er Vereins und 68er Vereins. 59300000088508000000 Beethovenhalle. Das deutsche von seinen Anfängen bis zur heutigen Zeit. Ein Liederoyclus in 4 Abenden vorgotragen von Alnäns Sodehm unter Mitwirkung des Pianisten Herrn José Vianna da Motta aus Berlin. montag den 25. Januar Zweiter Abend. Anfang 6 Uhr, Ende 8¼ Uhr. Eintrittskarten: Saal(nummerirt) M..—, Mittelgallerie (nummerirt) M..—. Seitengallerie M..50 sind in der Musikalienhandlung Gustav Cohen, 11 Markt, und Abends an der Kasse zu haben. Ebendaselbst auch Programmo und Textbücher für den ganzen Cyclus zu 80 Pfg. und für don einzolnen Abend zu 30 Pfg. Concertflügel: Rud. lbach Sohn. Montache Blumanthalle Bonn a. Rh., Martinstrasse II. Telephon=Anschluß Nr. 56a. Emplichlt ihre bisher noch unorreichten Tafelsträusse ohne Drath, Braut- und Ballgarnituren, Kränze, Palmenarrangements, Sträusse etc. etc. Versand nach ausserhalb durch Schnell- oder Kurierzug unter Garantie frischon Eintroffens. Ausverkauf. Von meinem Fabriklager stello wie alljährlich, von heute ab bis auf Weitores, einen Posten meiner rühmlichst bekannten echten Schweizer Stickerei zum Ausvorkauf. Stickerei-Kleider und gestickte Kinderkleider sind, so lange der Vorrath reicht, dem Ausverkauf beigegeben. Dor Ausvorkauf findet nur gegen Baar Statt. 9 Weuelgagse. C. Behre. Weuelgasse 9. Kölner Dombau=Loose à 3., ½ M..75, ¼ M. 1. Hauptgew. M. 75,000, 30,000 2c. baar, Ziehung schon 18. Februar, empflehlt „Peter Linden, Erstes u. größtes Lotterie=Geschäft Bonns. Porto und Liste nach auswärts 30 Pfg, ertra. Grigiual Mewenberger Rohnein, 6 Fuder, eigenes Wachsthum, verschiedene Jahrgänge, fuderweise zu verkaufen. 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Mit Recht erklärt die„Köln. Ztg.“ diese Entscheidung für ungesetzlich. Das Gesetz gestattet ausdrücklich für alle Arten des Einkommens den Abzug der auf die Erwerbung verwendeten Ausgaben(vgl. s 9, 1,); eine Ausnahme müßte ausdrücklich hervorgehoben sein. Es wird also auch der Ges lehrte berechtigt sein, die zur„Erwerbung“ seines Gehalts, also zur Erfüllung seiner Amtspflichten, denn durch diese Erfüllung wird der Gehalt erworben, nothwendigen Ausgaben bei Berechnung des Ein kommens aus gewinnbringender Beschäftigung von diesem Gehalt abzuziehen, natürlich nur so weit, als ihm dieselben nicht vom Staat noch besonders vergütet werden. Dahin gehören vor Allem die Ausgaben für Beschaffung, Heizung und Beleuchtung von Arbeitsräumen; der Staat verpflichtet u. A. den Professor zu einem gewissen Verkehr mit den Studenten, der Professor muß Sprechstunden ansetzen, er muß dem Studenten Gelegenheit geben, sich Rath zu holen u. s. w. Dazu muß er, genau so wie der Rechtsanwalt für den Clienten, der Arzt für die Patienten, einen Raum zur Verfügung haben. Ferner gehören dahin die laufenden Ausgaben für Bibliothek, Sammlungen, Instrumente u. dgl., endlich auch bei Manchem, u. A. dem Geologen oder Geographen, Reisekosten, die recht ansehnliche Beträge erreichen können. Es wird doch Niemand behaupten, daß man etwa seine Vorlesung über Geologie der Alpen halten könne, ohne dieses Gebirge an Ort und Stelle gründlich studirt zu haben. Wenn also der Staat derartige Leistungen verlangt und dafür einen Gehalt zahlt, so sind jene Reiseausgaben so recht eigentlich zur Erwerbung dieses Gehalts gemacht und dem nach dem Wortlaui des Gesetzes gemäß abziehbar. Will man die hier vertretene Ansicht nicht gelten lassen, so muß man folgerichtig von demienigen Gelehrten, dem der Staat Arbeitsräume, Bibliothek, Instrumente 2c. stellt, verlangen, daß er diese Leistungen mit dem von ihnen dargestellten„Geldeswerth“(§ 7 des Gesetzes) bei Anrechnung seines Einkommens ausdrücklich in Ansatz bringe: ein Verlangen, dessen Ungesetzlichkeit und Unbilligkeit Jedem in die Augen springt. Aus Deutschland. * Der Entwurf des Trunksuchtsgesetzes begegnet auch in der neuen Gestalt lebhaftem Widerstande. Wie aus Berlin berichtet wird, läßt die Stimmung in parlamentarischen Kreisen die Ablehnung des Entwurfs ziemlich sicher erscheinen. Auch officiöse Blätter äußern sich bereits dahin, daß der Entwurf wohl schließlich nur Vorarbeit zu einer weiteren, erfolgreicheren Behandlung der schwierigen Frage bleiben werde. * ** Entschädigung der Angehörigen von Wehrmännern. Der Gesetzentwurf betr. die Entschädigung der Familien eingezogener Reservisten und Landwehrmänner ist von der Budgetcommission des Reichstags erweitert worden. Nach dem Beschluß der Commission ist Entschädigung nicht nur bei nachgewiesenem Bedürfniß, sondern allgemein auf Verlangen zu zahlen, und zwar aus Staatsmitteln, auch bei Uebungen der Ersatz=Reservisten, und nicht, wie der Entwurf vorschlug, für die Ehefrau 30, für jedes Kind 10 Pfennig täglich, sondern eine den Entschädigungen des Unfallversicherungsgesetzes entsprechende Quote des ortsüblichen Tagelohns. * Eine Lücke im Einkommensteuer=Gesetz. Ein Curiosum aus der Praxis des neuen Einkommensteuergesetzes erzählt man sich in Frankfurt a. M. Ein dortiger Banquier besitzt notorisch ein Vermögen von 40 Millionen Mark. Nach dem EinkommensteuerGesetz hat er den Durchschnitt des Reinertrages seines Bankgeschäftes, in welchem sein Vermögen thätig ist, aus den beiden Jahren 1890 und 1891 zu declariren. Im Jahre 1890 hatte er 1,200,000 Mk. Reingewinn, 1891 dagegen hatte er mit einem Verlustsaldo von 2 Millionen abgeschnitten. Der Verlust ist wesentlich nur entstanden durch den Coursrückgang der im Besitz des Bau quiers gebliebenen Effekten. Hiernach hat der betreffende Banquier im Durchschnitt der maßgebenden beiden Jahre keine Einnahmen gehabt, sondern einen Vermögensverlust von 2,000,000, minns 1,200,000, gleich 800,000, getheilt durch 2, gleich 400,000 Mk. In Folge dessen hat der betreffende Bauquier in seiner Steuer=Erklärung angegeben, daß er ein Einkommen nicht bezieht, und bleibt also einkommensteuerfrei.— Nach dem Einkommensteuer=Gesetz kann hiergegen auch nichts eingewendet werden. Privatleute aber, welche nicht Banquiers sind und keine Speculationsgeschäfte in Effekten betreiben, dürfen bekanntlich den Coursverlust ihres Effektenbesitzes von dem sonstigen Einkommen nicht in Abzug bringen. * Zum Marine=Etat steht angeblich noch ein Nachtrag in Aussicht, in dem die Mittel zum Bau von Kasernenbaracken in Kurhaven gefordert werden. * Zur Ausbildung mit dem neuen Gewehr werden am 12. Februar wieder zu einer zehntägigen Uebung Mannschaften der Reserve und Landwehr aus den Jahrgängen 1881 bis 1887 eingezogen. Für die aus irgend einem Grunde Zurückgestellten findet eine Nachübung im März Statt. * ** S. M. Schiff„Kaiserin Augusta“. Ueber die Bauart des neuesten Schiffes unserer Marine, der in Anwesenheit des Prinzen Heinrich vom Stapel gelassenen„Kaiserin Augusta“ entnehmen wir Kieler Blättern folgende Einzelheiten: Die Kreuzer=Corvette„Kaiserin Augusta“ ist eines der interessantesten Schiffe, welche für irgend eine Marine gebaut worden sind. Es gehört zu dem Typ der geschützten Kreuzer mit durchgehendem Panzerdruck unter der Wasserlinte und ist mit doppelter Holzhaut zur Aufnahme eines Dellow=Metall= beschlages versehen. Das Schiff ist für die größte bis jetzt von andereu Kreuzer=Corvetten kaum erreichte Geschwindigkeit construirt und hat Maschinen von über 12.000 Pferdestärken, die dem Schiffe, welches wohl zu den schlankesten der Welt gehört, eine Geschwindigkeit von 21 Knoten geben sollen. Zur Ausnutzung dieser großen Anzahl von Pferdekräften ist nun das interessante Experiment gemacht, dem Schiffe drei Schrauben zu geben, eine in der Mitte und eine an jeder Seite. Jede Schraube hat eine besondere dreifache Expansionsmaschine, welche jede in einem besonderen wasserdichten Raume steht. Bei voller Kraftentwicklung wird das Schiff wahrscheinlich nicht schneller laufen, als wenn es nur zwei Schrauben hätte, aber für lange Reisen wird sich, wenn man nur die eine mittlere Schraube gebraucht, eine große Kohlenersparniß erzielen lassen. * Reorganisation der Polizei im Reichsland. In Berliner Regierungskreisen geht das Gerücht, es werde zum Sommer im Reichslande eine durchgreifende Reorganisation der Polizei geplant, unter besonderer Berücksichtigung der politischen Verhältnisse. Bekanntlich ist ein Versuch zu solcher Umgestaltung schon einmal im Jahre 1886 gemacht worden, als der Criminal=Commissar Schöne zu diesem Zwecke nach Straßburg entsandt wurde Allein damals hatte der Reformplan den gewünschten Erfolg keineswegs. Da französischerseits das Spionagewesen sich in immer bedenklicherer Weise herausbildet, so ist die Schöpfung einer tüchtigen politischen Polizei für das Reichsland dringend geboten. * *r Als das Kamerungebiet unter deutschen Schutz gestellt wurde, befand sich dort ein„polnischer“ Afrikareisender Szolc=Rogos= ziuski(Sohn des deutschen Rentners Scholtz in Kalisch). Aus persönlichen Gründen war er ein arger Feind der Deutschen, und seine englischen Agitationen in Kamerun machten Anfangs viel von sich reden, doch verzog er sich bald nach dem spanischen Fernando Po und dann verschwand er gänzlich aus dem Gesichtskreise. Jetzt weilt er in Warschau. Er beabsichtigte, das auf seiner jüngsten Reise gesammelte Material zu sichten und zu veröffentlichen, während seine zunge Frau eine Serie von Vorlesungen halten wollte. Aber Strapazen, Enttäuschungen und vielleicht sonstige Umstände umnachteten den Geist des abenteuerlichen Mannes, und dieser Tage hat er einen Selbstmordversuch gemacht, dessen Folgen er vielleicht erliegen wird Aus aller Welt. 8 Mordauschlag auf den Czaren. In Betreff des Attentats, das auf der Bahnstrecke Rjäsan=Moskau gegen den Czaren geplant war, wird gemeldet, daß an demselben auch mehrere höhere Bahnbeamte betheiligt waren, die sich deshalb auch schon in Haft befinden. Dieselben haben nämlich den Nihilisten eine Stunde in der Nacht bezeichnet, in der es am Besten sein werde, die Minen zu legen, da sie um diese Zeit weder von einem verkehrenden Zuge, noch von einem Bahnwächter gestört werden würden. Mehr als zwei Stunden verwendeten die Nihilisten zu dieser Arbeit, ohne daß sie dabei gestört worden wären. Die Bahnbeamten hatten den Minenlegern auch zugesagt, daß vor dem nächsten abgehenden Zuge ein Bauernbursche an ihnen vorbeigehen werde, zum Zeichen, daß sie dann ihre Arbeit einzustellen hätten. Zur bestimmten Stunde ging nun richtig ein Bursche an den Minenlegern vorüber, worauf diese ihre Arbeit, die ohnedies schon vollendet war, einstellten. Im Gauzen wurden zwei Minen gelegt, eine gegenüber der anderen, die, wenn sie richtig explodirt wären, den ganzen kaiserlichen Zug zertrümmert hätten. Glücklicherweise hatten die Nihilisten bei einer der Minen irgend ein Werkzeug vergessen, und dieses war dann die Veranlassung, daß das Complot noch vor der Ausführung entdeckt wurde. * s Russisch. Der Wirkliche Staatsrath Annenkow, Dirigirender des Kameralhofs in Orel und Vorsitzender der dortigen Abtheilung des Rothen Kreuzes, wurde plötzlich aus dem Dienst entlassen. Der Grund ist die Unterschlagung von 24,000 Rubeln aus der Kasse des Rothen Kreuzes. Nachträglich verlautet, Annenkow habe schon früher einen Griff in jene Kasse gethan. * 8 Aus Moskau wird berichtet: Um den Transport, den Empfang, die Aufbewahrung und Vertheilung des Getreides zu leiten, das durch den vom Czaren nach den östlichen Gouvernements entsandten Moskauer Stadthaupt Alexejew angekauft wird, sind 25 Garde=Officiere nach Usa, Orenburg und anderen Orten commandirt worden. Man scheint den Beamten nicht mehr zu trauen. Es heißt übrigens, daß in verschiedenen Gebieten eine Art Belagerungszustand eingeführt werden soll. * s Der Schweizer Nationalrath hat ein Bundesgesetz über die Auslieferung„politischer“ Verbrecher an das Ausland mit 78 gegen 30 Stimmen angenommen. Wenn der Auszuliefernde einen politischen Beweggrund oder Zweck vorschützt, wird er gleichwohl von der Schweiz ausgeliefert, sofern die in Frage stehende Handlung vorwiegend den Charakter eines gemeinen Verbrechens oder Vergehens hat. Das Bundesgericht entscheidet im einzelnen Fall nach freiem Ermessen. Das Gesetz wird erst rechtskräftig, nachdem die dreimonatliche Referendumsfrist(d. h. die Frist zur Berufung an das Volk) unbenutzt verstrichen sein wird. * s Die Pariser Gerichte gehen jetzt sehr kräftig gegen die Urheber unanständiger Druckschriften und Schauspiele vor. Erst kürzlich sind bekanntlich der Director und mehrere Schauspieler eines kleineren Theaters in Paris mit schweren Gefängnißstrafen belegt worden, und nunmehr meldet man über einen neuen Fall aus Paris, 21. Jan.: Zu zwei Monaten Gefängniß und 2000 Franken verurtheilte die 9. Kammer des Pariser Zuchtpolizeigerichts einen Herrn Brandembourg, Verfasser einer Novelle, welche in drei Wochenschriften erschienen war. Die Directoren und Geranten dieser drei Blätter wurden zu einem Monat Gefängniß und 1000 Franken Buße verurtheilt. * s In Londoner Hofkreisen verlautet, daß der Prinz von Wales mit seiner Gemablin, dein Prinzen Georg und mehreren seiner Töchter binnen Kurzem England auf geraume Zeit verlassen will. Die Königin hatte dem Prinzen Schloß Osborne angeboten, was dieser aber ablehnte. Es heißt, daß die Reise nach Italien und von da nach Acgypten gehen soll. Eine Nilfahrt wird ebenfalls unternommen werden. * s Aus Lissabon, 20. Jan., wird berichtet: Das heutige Amtsblatt veröffentlicht Decrete, welche auf die Erzielung von Ersparnissen absehen. An den letzteren wird sich auch der Hof betheiligen. Sobald der König davon hörte, daß die Regierung es für nöthig halte, alle Gehalte der Staatsbeamten zu kürzen, verlangte er, daß die Ersparnißpolitik auch auf ihn und das ganze königliche Haus angewendet werde. s Die englische Nigergesellschaft in Westafrika hat einen Mißerfolg zu verzeichnen. Die Gesellschaft hatte durch die bekannte Art der Schließung von Verträgen mit den Häuptlingen ihren Einfluß bis an den Tschad=See ausgedehnt, allein die Directoren in London, eifersüchtig auf die angeblichen Erfolge der südafrikanischen Gesellschaft, verlangten mehr. Die Folge ist nun, wie man der„Times“ meldet, daß der mächtige Sultan von Sokoto die Errichtung einer Telegraphenlinie verhindert und die Engländer veringt hat. * s Aus dem Reiche der Mahdisten kommen jetzt Einzelheiten, aus denen hervorgeht, daß die Khalifen in Omdurman ihre Verwaltung doch wirklich auch in staatlichen Formen auszubilden suchen. Ein Mitglied des Orientalischen Seminars hat nämlich aus Aegypten mahdistische Silber= und Goldmünzen mitgebracht. Die Silbermünzen haben annähernd die Größe einer Rupie, nur etwas größer und dünner und tragen die Angabe: Geschlagen zu Omdurman. Die Goldmünzen sind den ägyptischen nachgeahmt, sind von der Größe eines 20=Markstücks(ungefähr ein ägyptisches Pfund) und machen den Eindruck, als ob sie nicht aus reinem Gold gefertigt, sondern vielleicht mit Silber gefüllt seien. Beide Arten Münzen, deren Gepräge nicht übel ist, tragen Ränder, welche offenbar durch Handarbeit, nicht durch Gepräge hergestellt sind. Die Münzen haben daher nicht das regelmäßige Aussehen unserer Geldstücke; sie sind aber um so eigenartiger. * s Tunis, der ehemalige Seeräuberstaat an der Nordküste von Afrika, ist bekanntlich vor einigen Jahren von den Franzosen in ziemlich rechtloser Weise in„Schutzherrschaft", d. h. auf deutsch in Besitz genommen worden. Neuerdings sind sie eifrig am Werk, um ihre Erwerbung für den Fall eines großen Krieges zu sichern. Die Garnisonen an der Ostküste werden in aller Kürze wesentlich verstärkt werden, besonders soll Susa, in dem die Kriegsmunition für den ganzen Süden liegt, bedacht und auch mit Artillerie belegt werden. Zur Sicherung der Ostflanke von Tunis werden bei Hammamet, am gleichnanigen Golfe, das bis jetzt einer feindlichen Flotte eine leichte Landungsgelegenheit bot, Strandbatterien aufgeworfen, die Stadt befestigt und in Kürze mit der Hauptstadt durch eine Eisenbahn verbunden. Die Nordfront von Tunis wird durch den Kriegshafen Biserta gedeckt. Die Voraussetzung für alle diese Befestigungen ist offenbar ein Angriff zu Wasser und vielleicht auch zu Lande seitens der Engländer, Italiener und möglicherweise auch der Türken. Oestlich wird Tunis von Tripolis begrenzt, welches ein türkischer Vasallenstaat ist. 110 Vierter Jahrgang. 3300000000000000000000 9 einer Agentur des 0 in 0 9 Nachdem in letzter Zeit wiederholt aus Brühl die# 0 Anregung an uns ergangen war, auch in dieser Stadt 0 0 die allgemeine Verbreitung des General=Anzeigers in 0 g die Wege zu leiten, sind wir hierzu übergegangen und## 0 ahat Herr Heinr. Fülles, Markt Nr. 14, unsere Agentur für Brühl freundlichst übemommen. ) B o n n, d e n 2 5. J a n u a r 1 8 9 1. General=Anzeiger 9 für Bonn und Amgegend (Actien=Gesellschaft). Treuer Liebe Lohn. Erzählung von F. Fothergill. (Nachdruck verboten.) Die Probe war vorüber und wir gingen nach Hause. Siegmund, der an dem Tage nicht wohl gewesen war, lag wachend und unruhig im Bett. Eugen nahm ihn auf, hüllte ihn in einen kleinen Schlafrock und setzte sich mit ihm in das andere Zimmer, wo das Kind beruhigt sein Köpfchen an die geliebte Brust lehnte. Sie war gegangen; die Thür hatte sich hinter ihr geschlossen. Engen kam auf mich zu und nahm Siegmund wieder auf den Arm. „Mein Vater, wer war die schöne Dame, und warum sprachst Du so streng mit ihr, daß sie weinte?“ Obgleich die Antwort dem Anschein nach nur Siegmund gelten sollte, gab sie doch auch mir eine Erklärung. „Damit ich nicht selbst zu weinen brauche“, sagte Eugen. ihn küssend. „Konnte die Dame Dich zum Weinen bringen?“ fragte Siegmund, bei dem Gedanken, der ihn erregte, in die Höhe sich richtend. Ein Kuß und ein halbes Lachen war die Antwort. Dann ermahnte er ihn einzuschlafen, da er das, wovon er spräche, nicht verstände. Siegmund schlief endlich ein. Eugen brachte ihn zu Bett und kam dann zurück. Wir saßen schweigend da— in einem unbehaglichen, gezwungenen Schweigen, wie es bei uns noch nie vorgekommen war. Ich hatte ein Buch in der Hand; aber ich sah kein Wort darin. Ich konnte die Vision— das liebliche, sprechende Gesicht, den Ausdruck der Reue in dem ganzen Wesen, nicht los werden. Wie konnte er sie so abweisen, und was bedeutete ihre wiederholte Aufforderung, das Geld zu nehmen? Dazu schmerzte mich das Bewußtsein, daß er die ganze Sache vor mir verborgen hatte. Wegen der Vergangenheit grollte ich nicht mit ihm, sie barg ein Geheimniß, das ich achtete; jenes aber kränkte mich. Je mehr ich darüber nachdachte, desto schmerzlicher fühlte ich mich bewegt. „Friedel!“ Ich sah auf. Eugen saß über den Tisch gelehnt und streckte mir die Hand entgegen; seine Augen blickten voll in die meinen. Ich erwiderte seinen Blick, war aber noch nicht klar darüber, was er wollte. „Vergieb mir!“ „Dir vergeben, was?“ „Das Spiel mit Demnem Vertrauen.“ „Erwähne das nicht", zwang ich mich zu sagen; aber das schmerzliche Gefühl blieb.„Du hast jedenfalls das Recht, Deine Angelegenheiten nach Belieben für Dich zu behalten.“ „Du willst mir die Hand nicht geben? Nun, vielleicht habe ich kein Recht, es zu verlangen; aber ich möchte Dir gern Alles erzählen. Ich legte meine Hand in die seinige.„Ich fühlte mich verletzt", sagte ich,„das ist wahr. Aber es ist vorüber.“ „Dann höre, Friedel.“ Er erzählte mir sein Zusammentreffen mit Miß Wedderburn. Alles, was er von dem Eindruck, den sie auf ihn gemacht hatte, sagte, war:„Ich hielt sie für das reizendste und lieblichste Geschöpf, das ich je gesehen hatte. Und mit dem Abgang der Züge verhält es sich so: ich glaubte, daß es mich sehr glücklich machen würde, einige Stunden in ihrer Gesellschaft hinzubringen. Ich wußte, daß sie mich, wenn sie mich überhaupt in Zukunft einmal wiedersehen sollte, entweder mit fernhaltender Höflichkeit behandeln, oder im Fall sie entdecken sollte, daß ich sie betrogen hatte, gänzlich ignoriren würde. Und da nichts darauf ankam, da ich künftighin unmöglich mit ihr verkehren konnte, so machte ich mir damals das Vergnügen. Es hat sich herausgestellt, daß ich damit einen Fehler gemacht habe; aber das ist nichts Neues, mein ganzes Leben ist ein ungeheurer Fehler gewesen. Jetzt indessen, wo sie sieht, was für eine Natur unter meinem scheinbar anständigen Aeußern steckt, wird ihr Stolz ihr zeigen, was sie thun muß. Sie wird meinen Charakter mißdenten: aber was thut das? Sie wird sagen, daß es die Hauptzüge des germanischen Charakters sind, erst betrügerisch und dann unhöflich zu sein. Wenn sie später in ihren Flitterwochen nach Köln kommt, erzählt sie ihrem Bräutigam das Abenteuer, und dieser macht die Bemerkung, daß der Bursche die Reitpeitsche verdient hätte, und sie—“ „Geung! Du hast Deine Einbildungskraft hinreichend geübt. Du willst also diese Posse mit dem Verleugnen noch weiter fortführen. Warum?“ Er zögerte, sah so unbehülflich aus, wie es nur ihm möglich war, und sagte in gezwungenem Tone:„Weil ich es für das Beste halte.“ „Für Dich oder für sie.“ Eugen erröthete und sagte nur:„Welche Frage!“ „Ich halte die Frage gar nicht für so unangebracht. Entweder bist Du in Betreff Deiner eigenen Widerstandsfühigkeit außerordentlich verzagt geworden, oder Du fürchtest für die ihrige. „Friedhelm“, sagte er mit schneidender Stimme,„das ist ein Ton, dessen ich Dich nicht fähig gehalten hätte. Das ist Dir so unähnlich, daß ich mich darüber wundere. Wenn Du ein Anderer gewesen wärst—“ Ich wurde warm.„Eutschuldige, Eugen, ich möchte gemein sein, wenn ich Dich nur necken wollte; das thue ich aber nicht. Ich denke, ich habe, nachdem Du mir so viel erzählt hast, sehr wenig gesagt. Ich bin nicht so sicher, daß sie Dich verachtet; sie sieht viel eher danach aus, als ob sie darüber betrübt wäre, daß Du sie verachtest.“ „Abgeschmackt.“ „Du würdest mich verpflichten, wenn Du mir sagen wolltest, was Dir heute Abend in ihrem Benehmen Grund gab, zu glauben, daß sie Dich zurechtweisen wollte“, fuhr ich fort. „Nun— nun—“ „Nun— nun! Wenn sie Dich hätte zurechtweisen wollen, würde sie Dir das Geld durch die Post geschickt und so der Sache ein Ende gemacht haben. Sie wünschte einfach, und das war ganz augenscheinlich, sich darüber zu rechtfertigen, daß sie gegen einen Menschen, der gegen sie freundlich gewesen, sich grob betragen hatte. Ich kann das sehr wohl verstehen und bin gar nicht sicher, daß Dein Benehmen nicht gerade die entgegengesetzte Wirkung hat, als Du erwartest.“ „Ich glaube, Du irrst Dich. Darauf kommt indessen nichts an; unsere Wege sind ganz verschiedene. Sie wird geuug andere Dinge haben, die ihre Zeit und ihre Gedanken in Anspruch nehmen. Jedenfalls freue ich mich, daß wir Beide, ich und Du, wieder quitt sind.“ Auch ich freute mich. Der Gegenstand wurde von uns nicht weiter berührt; aber ich habe immer das Gefühl, als ob zwischen meinem Freunde und mir und der schönen Engländerin ein verbiudendes Glied vorhanden wäre. Die Kette sollte sich noch enger zusammenziehen. Das Concert, in welchem sie sang, war vorüber. Sie errang einen großen Erfolg, der sie von den Damen des Chores noch mehr isolirte. Eines Nachmittags, als Eugen und ich einmal frei hatten, gingen wir mit Siegmund nach dem Grafenberg. Nachdem wir den Fichtenwald durchstreift, suchten wir uns ein Ruheplätzchen. Eugen lag auf dem Rücken und blickte in das Dickicht von Fichtenzweigen. Ich saß da und starrte zwischen den rothbraunen, schlanken Stämmen hindurch nach einem unsichtbaren, fernen Etwas, welches meine Gedanken beschäftigte und wie eine schöne Symphonie mein Gemüth erfüllte. Siegmund lag platt auf der Erde, schlug die Hacken aneinander und machte aus den Fichtennadeln die schwierigsten Modelle, dabei mit seiner zarten, süßen Stimme ein Liedchen vor sich hinsummend. Um uns herrschten Ruhe und Frieden. Da schlang Eugen sanft seinen Arm um Siegmund und zog ihn näher zu sich. Sie sahen sich an, bis ein Lächeln gleichzeitig beide Gesichter überzog, und der Knabe mit zitternder Stimme sagte:„Ich habe Dich lieb!“ Der arme Kleine hatte Nerven, die bei der geringsten Bewegung vibrirten. Ein Lichtstrahl leuchtete in den Augen seines Vaters auf; es folgte ihm aber eben so schnell ein schmerzlicher Schatten.„Und ich werde Dich nie verlassen", fuhr Siegmund fort. Eugen ging der Nothwendigkeit des Sprechens durch einen Kuß aus dem Wege. „Dich liebe ich auch, Friedel“, fuhr der Kleine fort, meine Hand fassend.„Wir sind sehr glücklich zusammen, nicht wahr?“ und dabei ächelte er sauft. Eugen sprang auf, wie von einem schmerzlichen Gedanken gequält, und wir verließen den Wald. Jeuer Tag ist längst dahm; eine freundliche Sonne goß ihr mildes Licht über uns aus. Zu der Zeit wand sich die Freude wie ein goldener Faden durch das graue Gespinnst unseres täglichen Lebens. Wir gingen nach der Stadt zurück. Die Tage waren lang und es war noch bell. als wir zu Hause ankamen, wo Frau Schmidt uns mit vorwurfsvollem Gesicht erwartete und den müden Kleinen, der an der Schulter seines Vaters eingeschlafen war, mit offenen Armen empfing. * Dublin, 21. Jan. In der Stadt herrscht große Panik in Folge des Entspringens zweier Löwen in den Königspark, in welchem dieselben frei umherlaufen. * Mailand, 20. Jan. Nach dem„Commercio“ ist der Banquier Emanuele Fenzi von Florenz, der einen skandalösen Bankerott gemacht hat und dann entfloh, gestern in Pistoja, wo er sich vervorgen gehalten, verhaftet worden. Vierter Jahrgung. Generab Anzeigen für Venn und Umgegens Aus Bonn. (Nachdruck nur mit Quellenangabe gestattet.) Bonn, den 25. Jannar. * Das Eisenbahn=Traject Vonn=Obercassel hat heute Moronn seine Fahrten wieder aufgenommen. Der erste Zug gina um.50 von hier nach Obercassel. □ Rheineis. Durch die in den letzten Tagen eingetretene warme Pitterung ist das Treibeis im Rhein fast ganz zurückgegangen. Der tro. war heute Morgen nur noch mit wenigen, kleinen Eisschollen besetzt. In Folge dessen sah man schon am gestrigen Tage einige Transport=Dampfer den Rhein abwärts fahren. Heute Morgen lag ein dichter Nebel auf dem Strom. * Vortrag von Herrn Kaplan Bodewig. Im großen Festsaale des hiesigen Gesellenvereins wird Herr Kaplan Bodewig demnächst in Anwesenheit und unter dem Vorsitze der beiden hochwürdigen Bischöfe Riddell von Northampton und Knight von Ghrewsbury einen Vortrag über Indien halten. Herr Kaplan Bodewig ist bekanntlich lange Jahre in Indien als Missionar thätig gewesen und kennt Land und Leute dort sehr genau. Der Vortrag, welcher durch photographische, mit dem Scioptikon in hundertfacher Vergrößerung projicirte Bilder erläutert werden soll, wird gewiß eine sehr zahlreiche und dankbare Zuhörerschaft finden. Näheres über Zeit des Vortrags u. s. w. wird noch bekannt gemacht werden; vor Ende dieser Woche werden die zu erwartenden englischen Kirchenfürsten ihre Heimath nicht verlassen. — Ein ca. 10jähriges Mädchen hatte gestern Abend gegen 6 Uhr in hiesiger Stadt einige Einkäufe gemacht und wollte eben, aus einem Metzgerladen der Sternstraße kommend, den Heimweg gutreten, als ein großer, gutgekleideter Junge, welcher vor dem Schau fenster des Metzgerladens gestanden hatte, auf das Mädchen zutrat und ihm den Korb entriß. Der Dieb machte sich eiligst durch die Bonngasse und Kölnstraße aus dem Staube und verschwand, nachdem er von dem Mädchen und einigen andern Personen verfolgt worden, an der unteren Wachsbleiche.— Vor einigen Tagen ist, wie wir hören, ein ähnlicher Fall auf der Endenicherstraße passirt, indem dort ein Junge einem Mädchen Geld aus der Hand riß und sich schleunigst entfernte. Im Schaufenster von Fräulein S. Delveaux— Ecke von Belderberg und Convictstraße— ist gegenwärtig ein im genannten Geschäft angefertigtes Kunstwerk zu sehen. Dasselbe stellt einen Bannerständer als Zimmerdecoration dar und ist als Ofenschirm zu benutzen. Der Ständer seibst ist von vergoldetem Holz: das Banner zeigt einen auf einem Baumaste sitzenden Pfau, dessen Körper in Kunststickerei ausgeführt ist, während der Schweif aus natürlichen Pfauenfedern besteht. Das Ganze ist bei ungemein reicher Ausstattung und bei geschmackvollster Wahl der Farbentöne in gutem Rococcostil gehalten und macht einen ganz reizenden Eindruck. = Stellen für Militäranwärter. Im Bezirk des 8. ArmeeCorps sind folgende Stellen durch Militär=Anwärter zu besetzen: Aachen, Stadtverwatung, Gehülfe im Secretariate der HochbauAbtheilung des Stadt=Bau=Amtes, 1200 Mark jährlich, und 2 Obergärtner der Stadtverwaltung, 1300 Mark jährlich, Bewerbungen für beide Poflen sind innerhalb 6 Wochen an das Oberbürger= meister=Amt zu richten: Köln, Königl. Polizeipräsidium, 2 Bureauhülfsarbeiter, je3 Mark Diäten täglich; Köln=Deutz, Bahnpostamt Nr. 9, Postschaffner, das Gehalt steigt von 900—1500 Mark jährlich und 180 Mark Wohnungsgeldzuschuß, Bewerbungen sind an die Ober=Postdirection in Köln zu richten: Euskirchen, Postamt, Paketträger, 850—1100 Mark Gehalt und 72 Mark Wohnungsgeldzuschuß, Bewerbungen sind an die Ober=Postdirection in Köln zu richten; Sayn=Mülhofen, Bürgermeisteramt Bendorf, Feldhüter, 540 Mark jährlich; Siegburg, Königl. Amtsgericht, Lohnschreiber, 50—70 Mark monatlich; Siegburg, Direction der Geschoßfabrik, 3 Hülfsschreiber, je 75 Mark monatlich; Landbriefträger, 650 Mark und der gesetzliche Wohnungsgeldzuschuß, Bewerbungen sind an die Ober=Postdirection in Coblenz zu richten. der Umgegend. (Nachdruck nur mit Quellenangabe gestattet.) □ Kessenich, 24. Jan. Heute fand in der Restauration Schumacher hier eine Besprechung derjenigen Grundbesitzer Statt, welche ein Interesse an der in Frage stehenden Grunderwerbung bezw. Durchführung der Trambahn von Bonn nach Godesberg haben.— Die Erschienenen erklärten sich mit dem Angebot, welches von Seiten der Stadt Bonn ergangen war, einverstanden, stellten jedoch bezüglich des nebenlaufenden Weges, sowie der zu schaffenden Uebergänge verschiedene Bedingungen.— Hoffentlich wird ein beiden Theilen angemessener Vergleich zu Stande kommen. O Oberdollendorf, 24. Jan. Der hiesige Kriegerverein wird auch dieses Jahr den Geburtstag Sr. Majestät des Kaisers festlich begehen. Des Morgens findet gemeinschaftlicher Kirchgang Statt, des Abends gemüthliche Zusammenkunft mit Damen im Vereinslokale, im Saale des Winzervereins. Der Männergesangverein Cäcilia hat sein Mitwirken freundlichst zugesagt, und steht den Vereinen, da die Cäcilia über gute Kräfte in Gesang= und humoristischen Vorträgen verfügt, bei einem guten Trunk gewiß ein recht gemüthlicher Abend in Aussicht. + Königswinter, 23. Jan. Bei der am verflossenen Mittwoch stattgehabten Immobiliar=Versteigerung der Erben Jakob Uhrmacher zeigte sich, dem„Echo des Siebengebirges" zufolge, ein reger Begehr nach Grundstücken in der Mark Königswinter, die zu steigenden Preisen Nehmer fanden. Dagegen waren Weinberge auffallend vernachlässigt und die Preise auch erheblich niedriger wie früher. Holzungen gingen, wenn auch nicht zu den Preisen der Vorjahre, so doch immerhin zu sehr befriedigenden Erlösen weg. * Lindlar, 23. Jan. Dem Notar Bors dahier ist vom 1. Febr. d. J. ab der Wohnsitz in Bergheim angewiesen worden. + Aus Köln schreibt man der„Linzer Zeitung": Es sind hier bereits großartige Vorbereitungen im Werke, das goldene Priesterjubiläum des Hochw. Herrn Erzbischofs Philippus in einer der Rheinischen Metropole und der ganzen Erzdiözese würdigen Weise festlich zu begehen. Der hochwürdigste Herr Erzbischof empfing in Trier die h. Priesterweihe am 27. August 1842, mit demselben noch 5 andere Seminaristen, von welchen 4 den Mühen des Priesterthums durch frühen Tod erlegen sind; nur einer lebt noch. Herr Pfarrer und Def. Balling zu Haag. Demselben Kursus gehörten an und empfingen am 19. Februar 1842 die hh. Weihen die Hochw. Herren: 1. J. Bauer, Pastor zu Erden, 2. Vincentius Bier, Pastor zu Thomm, 3. J. Heinr. Haan, Pastor zu Saffig, 4. de Lorenzi, Domdechant in Trier, 5. Math. Schäfer, Pastor zu Biebern, welche das Glück haben, am 50. Jahrestage ihrer Priesterweihe dem Herrn das Dankopfer darzubringen. Zwei der damaligen Primizianten hat der Tod früh aus der Arbeit im Weinberge des Herrn abgerufen. Am 8. Mai feiert sein goldenes Jubiläum der in Rom geweihte emneritirte Herr Pastor Schorn zu Senheim, am 18. März Herr Pastor Nicola zu Neumagen.— Man erwartet allgemein eine hohe staatliche Auszeichnung unseres im hohen Alter noch so rüstigen Hochw. Herrn und spricht von der Verleihung des Barrets. Erzbischof Philippus ist geboren zu Koblenz am 5. Dezember 1819. Leizte Post. 55 Berlin, 24. Jan.(Telegramm des General=Anzeigers.) Das württembergische Königspaar ist heute Abend 8 Uhr hier angekommen. Anwesend waren der Kaiser, Prinz Albrecht mit beiden Söhnen, der Erbprinz von Meiningen, der Gouverneur von Berlin, General=Oberst v. Pape, General=Feldmarschall v. Blumenthal, der Kriegsminister v. Kaltenborn=Stachau und der Staatssekretär des Auswärtigen Frhr. v. Marschall. Der Kaiser stieg in den Salonwagen und begrüßte den König auf's Junigste. Dann geleitete er die Königin in das Fürstenzimmer, wo sie von der Prinzessin Friedrich Karl begrüßt wurde. Nachdem der Kaiser und der König die Ehrenwache abgeschritten, fuhren sie über die Straße Unter den Linden auf dem breiten Mittel wege nach dem Schlosse. Das zahlreiche Publikum begrüßte sie mit kanten Hurrahrufen. Um 9 Uhr fand Familientafel Statt. 88 Berlin, 24. Jan. Der„weichsanzeiger“ dementirt die Mittheilungen der hiesigen Zeitungen über bevorstehende neue Anleihen des Reichs und Preußens. Nach von zuständiger Seite eingezogenen Erkundigungen beruhten die Veröffentlichungen, so weit sie nicht allgemein Selbstverständliches bringen, lediglich auf Vermuthungen. Ueber Termine, Art der Begebung, über den Typus und über den Subscriptionspreis sei an maßgebender Stelle noch kein Entschluß gefaßt. 88 Paris, 24. Jan. Im Hafen von Havre ist der Dampfer „Normandie“ auf den Schlepper„Abeille“ aufgerannt. Letzterer sank sofort, wobei sechs Matrosen ertranken. 58 New=York, 26. Jan. Ein Telegramm aus Santiago meldet, der chilenischen Regierung sei von der Unionregierung ein sehr entschiedenes Ultimatum zugegangen, worin erklärt würde, die Unionregierung breche die diplomatischen Beziehungen ab, wofern Chile nicht die für die Unionstaaten beleidigenden Ausdrucke jener Depesche zurückziehe, welche der frühere Minister des Auswärtigen Matta am 11. December an den Gesandten in Washington Montt gerichtet habe. Das Ultimatum fordere unverzüglich Genugthuung. Kunst. * Bonn, 24. Jan. Frau Amalie Joachim hat am Samstag ihren Cyelus„Das deutsche Lied" begannen. Mit diesem Unternehmen ist nach dem Vorgange der historischen Clavierabende, wie sie hier Pauer und Eibenschütz gegeben, zum ersten Male der Versuch gemacht worden, die Entwicklungsformen und=Stufen des einstimmigen deutschen Liedes an einer Reihe von Proben vorzuführen. Natürlich ist das Gebiet so groß, daß von vornherein, wollte man nicht die Grenzen der Leistungsfähigkeit für eine Vortragende und für die Zuhörer überschreiten, die sorgfältigste Einschränkung geboten war. Die Eintheilung und Anordnung des Stoffes innerhalb dieser Schranken ist im Ganzen wohl gelungen; über Einzelnes mögen Einzelne rechten, z. B. werden doch nur sehr wenige Beethoven's treuen Johnie für ein volksthümlich gewordenes Lied halten. Aber wir wollen uns nicht mit Kleinigkeiten aufhalten; schlimmer ist es, daß der moderne Vortrag und die moderne Clavierbearbeitung doch keine richtige Vorstellung von dem alten Volksliede geben können, ganz abgesehen davon, daß manche Texte ein wunderliches Gemisch von Sprach= und Satzformen verschiedener Zeiten aufweisen. An diesen Fehlern krankte der erste Theil des ersten Abends stark; vielleicht wäre er besser ganz weggeblieben. Der zweite und dritte Theil vermögen dagegen recht wohl zu befriedigen und gaben ein auschauliches Bild von den Liedern, die im vorigen und diesem Jahrhundert an Spinett und Piano= forte namentlich von den Frauen des deutschen Hauses mit Vorliebe gesungen worden sind und noch gesungen werden. Frau Joachim, die wir ja hier in Bonn von Jahr zu Jahr wieder hören dürfen, sang die verschiedenen Lieder mit bewundernswerther Ausdauer trotz einer lästigen Indisposition und mit geschickter Anpassung an Text und Stimmung. In einige ältere Nummern legte sie vielleicht etwas zu viel Kunst des Vortrags; was uns mehr wunderte, war eine ganze Neihe von Textungenanigkeiten, die doch an einem historischen Liederabende erst recht vermieden werden sollten. Herr Vianna da Motta begleitete recht zart und gewandt. Briefkasten des General-Anzeigers. Abonnent aus Kessenich. Im Falle des vorzeitigen Auszuges hat der Vermiether das Recht, die Möbel, welche in der Miethwohnung waren, überall mit schlag belegen zu lassen. „Ein Unwissender“ in Bonn, ad 1) Der Miether hat das Recht, auf Auflösung des Vertrags zu klagen, darf aber nicht sofort ausziehen. ad 2) Falls die Kündigung an sich zulässig ist, braucht dieselbe nicht durch einen Gerichtsvollzieher zu geschehen. aus zu kaufen gesucht, nicht unter Straße der Stadt. 6 Discretion zugesichert. Etage in feinem Hause n kinderlose Leute zu verr Näheres durch J. J. Heynen Bahnhofstraße 1 Haus in der Stal mit Einfahrt 2c., sowohl z herrsch. Wohnung als zu dem Geschäft geeignet, zu ve kaufen oder zu vermietben durch J. J. neynen, urgstraße 3, gr. Haus mit Ei fahrt, Lager, Stall, Remise, w zu verm. Näh. beim Eigenthüm im Hause, 2. Et., od. durch Ag Heynen, Bahnhofstraße 14. Ein junger akademisch gebilde E Engländer wünscht Anterriiht seiner Muttersprache zu erth len. Offerten u. 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M o r g e n s ½ 9 U h r, u n d v o n S e i t e n der wohllöbl. Münner-Bruderschaft Montag den. 1. Februar, Morgens ½9 Uhr, in der Stiftskirche. A Prader wie Trauerbriefe, Todtenzettel.Tranerkarten liefert als Specialität in sauberster Ausführ. und kürzester Frist zu jeder Zeit J. F. Carthaus, Buchdruckerei, Remiginsstrasse Nr. 16. Zu der am Dinstag den 26. d.., Nachmittags 3 Uhr, in der Beethovenhalle stattfindenden Schurfeir. zu Ehren des Geburtstages Sr. Majestät des Kaisers und Königs Wilhelm II. werden die Eltern der Schulkinder und die Freunde der Schule ergebenst eingeladen. Bonn, den 25. Januar 1892. „" enrr Trutschri Tchnlortem zur Erhaltung des Deutschthums im Auslande. Ordentliche Jahres=Versammlung Freitag den 29. Januar 1892, 7½ Uhr Abends, im kleinen Saale der Lese= und Erholungs=Gesellschaft. Tagesordnung: Jahresbericht. Rechenschaftsablage. Verwendung der eingelaufenen Beiträge. Neuwahl des Vorstandes. Der Vorstand. "„„ Schieias-Bomnl. 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