Gute Bodenpolitik. Die Beschaffung einer ausreichenden Menge guten und dabei billigen Baulandes ist eine notwendige Grundlage für den Heimstätten= und Eigenhausbau in Stadt= und Landgemeinden. Die Erfahrung beweist es täglich, daß sich meißens das für die Zwecke der Bebauung in Frage kommende Gelände der Gemeinden in der Hand einiger Privatpersonenen, oft sogar Gemeinderatsmitglieder und Stadtverordneter oder ihrer Hintermänner ist, wenn ihnen nicht zufällig andere gewerbsmäßige Bodenspekulanten zuvorgekommen sind, die entweder den Besitz bis zu seiner äußersten Wertsteigerung liegen lassen und nicht veräußern oder aber einen unerschwinglichen Preis dafür sordern. Fast in jedem Fallo steht die Bodenspekullation der Besserung der Wohnungsverhältuille eines Ortes hindernd im Wege. Sie macht sich dabei auch in kleinsten und kleinen Gemeinden unangenehm bemerkbar, wenn diese sich in der Entwickelung befinden oder aber wie z. B. in Gebirgsgegenden und engen Flußtälern nur weniges gutes Bauland verfügbar hat. Damit hemmt die Bodenspekulation nicht nur die Hebung des Wodnungsweseus, sondern die Entwickelung eines Ortes überhaupt bis zu einem gewissen Grade. Will sich eine Stadtgemeinde steuerkräftige Familien, insbesondere Rentner, heranziehen, so muß ein größeres Gelände zur Anlage kleiner Eigenhauskolonien vorhanden sein, in denen solche Familien nicht teurer als in den großstädtischen Mietwohnungen leben können. Landgemeinden müssen auch größere Landflächen zu landwirtschaftlichen Erwerbszwecken bereithalten, damit wenigstens lebensfähige Kleinfiedlungen zu schaffen sind, die einer Familie durch Gartenbau und Kleintierzucht den Unterhalt verschaffen können, also kund 1 Morgen groß. Deshalb liegt es im Interesse einer jeden Gemeinde, sich einen großen Teil desjenigen Geländes ihrer Gemarkung, dos für eine spätere Erschließung in Frage kommen dürste, beizeiten zu sichern, um es zur rechten Zeit seinen Zwecken zuführen zu können. Ein solcher Ankauf muß möglichst schon dann erfolgen, wenn das Gelände noch einen den Ackerwert oder garnicht übersteigenden Preis hat. Bielleicht wied die Gemeinde dabei zunächst einige Zinsverluste erleiden, wenn der Preis den Ackerwert bereits überschritten hat. Dies macht aber wenig aus, denn in der Folge wird die Gemeinde diesen etwaigen Verluft mehrsach wieder einbringen können, wenn sie später bei Hergabe des Geländes diesen Zinsverluft dem Bodenwerte zuschlägt, der dauernd zu verzinsen ist(ev. Erbbaurecht). Besitzt eine Gemeinde größere zur Bebauung geeignete Gelände, so wird sie von selbst Wert darauf legen, daß es zum großen Teile in die Gige chte von zwei Städten. Von Charles Dickens. Aus dem Englischen von Dr. Carl Kold. 13)— 2. Kapitel Ein Speltakel. „Ihr seid ohne Zweisel gut in Old Balley bekannt?“ sagte einer der Aeltesten im Bankkomptoir zu Jerry, dem Aushelfer. „Ja Sir, entgegnete Jeiry brummig,„ich kenne mich aus in der Balley. „Recht so. Und Ihr kennt auch Mr. Lorry?“ „Den Mr. Lorry, Sir, kenne ich viel besser als die Balley. Biel besser,“ fuhr Jerry in der Art eines unfreiwilligen Zeugen fort, der in der raglichen Anstalt vernommen wird,„als ied, der ich ein ehrlicher Gewerbsmann bin, mit der Balley bekannt zu werden wünsche.“ „Schön. Sucht die Tür aus, durch welche man die Zeugen einläßt, und gebt dem Portier dieses Billet an Mr. Lony. Man wird dann auch Euch einlassen. „In den Gerichtssaal, Sir?“ „In den Gerichtssaal.“ Mr. Cruncher's Augen schienen noch enger zusammenzurücken und an einander die Frage zu richten:„Was hältst du davon?“ „Muß ich in dem Gerichtssaal warten, Sie?“ Diese Frage schien das Ergebnis der eben genannten Konferenz zu sein. „Das sollt. Ihr sogleich erfahren. Der Portier wied das Billet Me. Lony zusertigen, und Ihr macht Euch Mr. Loriy durch eine Gewerbe deBebauungspläne mit eiobezogen wird und bei der Ausschließung das Angebot an Bauplätzen vermehrt. Dies kommt auch für die Klichenländereien in Frage, die im Erbbau zu vergeben sind. Dadurch wird eine gesunde Einwirkung auf die Preisbildung der Bauplätze ausgeübt. Wenn schließlich eine Gemeinde immer darauf sieht, daß jede Zwischenspekulation durch Erbbauand Wiederkaufrecht ausgeschaltet wird, der Käuser z. B. verpflichtet ist, innerhalb einer gewissen Zeit aus dem Platze ein Eigenhaus zu errichten, so wird ein solches Verfahren eine außerordentlich günstige Wirkung erzielen. Natürlich sollten diese Gemeindeverwaltungen das ihnen gehörige Gelände auch in erkter Linie der gemeinnätzigen Bautätigkeit überlassen oder es überhaupt im Eigenbesitz behalten und nur im Wege des Rentengutverfahrens oder im Erbbaurecht ausschließen lassen. Beide Wege sind in gleiche: Weise geeignet, den Eigenhausbau und und damit eine Vermehrung der Nleuerkräftigen Bevölkerung zu fördern. Auch den minderbemittelten Familien der Arbeiter und Unterbeamten kann man von Seiten der Gemeindeverwaltungen z. B. etwas außerhalb der eigentlichen städtischen Bauzone zur Errichtung von Eigenheimen in Form von Rentengütern entgegenkommen, indem man ein großes Gelände in einzelne Anwesen von je 1250 bis 1500 Quadratmeter austeilt— also in Gartenrentengüter, auf denen je ein Einfamilienhaus für 3500 bis 4000 Mk. errichtet werden kann. Derartige Heimstätten für Arbeiter Können bei einem halben Morgen Gartenland den Bewohnern den gesamten Gemüsebedarf für den Haushalt liesern und reichen auch zur Anlage von ertragreichen Beerenund Kernobstknlturen aus. Sie gestatten seiner ein Schwein, eine Ziege, Kaninchen und Hühner nsw. zu halten und bringen so eine segensreiche Wirkung hervor. Der Inhaber einer solchen Heimstätte ist im Alter, wenn seine Kinder selbstständig ihren Erwerb gefunden haben, er selbst aber nicht mehr sähig ist, seinen Lebensunterhalt in bisheriger Weise zu erwerben, gegen Sorgen und Notstand gesichert, da er den Ertrag des Gartenlandes für seinen Lebensunterhalt verwenden und duich den Verkauf der Ueberproduktion seines Gaitens sich Einnahwen verschafft, die seine Bedürfnisse reichlich decken werden. Die Gemeinde könnte z. B. ¾ des Bodenwertes und ¾4 des Bauwertes gegen eine Zinslaft von 4 Prozent als Darlehen hergeben, für das eine vierteljährliche Rate für Zinsen und Amortisation in solcher Höhe gezahlt wird, daß der Inhaber der Heimstätte etwa in 30 Jahren schuldenfreier Eigentämer des Anwesens wird. Besser noch, wenn es die Gemeinde nur in Erbpacht abgibt. Bielsach werden kleine Einsamilienhäuser auch von Unternehmern errichtet, die nach einer 18jährigen Ratenzahlung in Form eines erhöhten Mietsbetrages in das unbeschränkte merklich, damit er weiß, wo Ihr steht. Dann habt Ihr weiter nichts zu tun, als dort zu warten, bis er Euch braucht.“ „Sonst nichts, Sir?“ „Sonst nichts. Er wünscht einen Boten bei der Hand zu haben, und Ihr gebt ihm damit zu verstehen, daß Ihr es seid. Mr. Cruncher sah schweigend zu, wie der alte Kontorist bedächtig das Billet faltete und es überschrieb; erst als endlich das Fließpapier zur Verwendung kam, erlaubte er sich die Bemerkung: „Ich denke, man verhandelt diesen Morgen Fälschungen?“ „Hochverrat.“ „Daraus steht Bierteilen,“ sagte Jerry „Barbarisch!“ „So lautet das Gesetz,“ entgegnete der alte Kontorist, erstannt seine Brillengläser auf ihn richtend—„das Gesetz. „Es ist hart von dem Gesetz, einen Menschen so zuzurichten, denk' ich. Es is schon hart, einem das Leben zu nehmen, aber sehr hart, einen zu zerstückeln, Sir.“ „Durchaus nicht,“ erwiderte der alte Kontorist.„Sprecht nicht unoben von dem Gesetz Sorgt für Eure Brust und Eure Stimme, mein guter Freund, und laßt das Gesetz, für sich selbst sorgen. Ich rate Euch dies wohlmeinend.“ „Es ist die Feuchtigkeit, was meiner Brust und meiner Stimme zusetzt,“ sagte Jerry.„Ihr mögt selbst beurteilen, durch was für eine feuchte Hantierung ich meinen Unterhalt erwerben muß.“ „Na schon gut, jeder muß sich auf seine eigene Art durch die Welt bringen. Bei dem einen ist der Weg seucht beim andern trocken Eigentum des Iusassen übergeben, wie dies auf Antegung in dem Werke„Wie wohnt man im Eigenhause billiger als zur Miete“(Mk. 2.—) schon vor Jahren in Wien erfolgte. Das Hauptersordernis für solche gemeinnützige Maßznahmen ist aber das Borhandensein eines geeigneten billigen Bauterrains, wie es naturgemäß aus dem Besitz von Staat, Gemeinde oder Kirche in eister Linie zur Versügung gestellt werden kann. So läßt sich eine großzügige Bodenpolitik der Gemeinden zu einem Zweige der Boltswohlfahrt ausgestalten und deshalb sollten die maßgebenden Faktoren in uneigennätziger Weise nach dieser Seite din zu wirken suchen. (Aus Dr.=Ing. E.Beetz,„Das eigene Heim und sein Garten.“ 650 Abbild. 35. Tausend. M. 750). Unruhe in politischen Kreisen. Seit Samstag herrscht eine Spannung in parlamentarischen und politischen Kreisen, die schon in die Bevölkerung ties hineindringt. Was ist geschehen, was ist vorangegangen? Abgeordneter Erzberger vom Zeutrum hat, zur allgemeinen Ueberraschung selbst seiner Freunde, eine scharfe Rede gegen die Regierung, gegen unsere Kriegführung und für Demokratisiernug und für einen Frieden ohne Landerwerb und ohne Entschädigung gesprochen. Die Rede Erzbergers in der vertraulichen Ausschußsitzung ist nur andeutungsweise bekannt geworden. Es läßt sich also nicht genau seststellen, was er in Wieklichkeit gesagt hat und was er wohl gemeint haben kann. So ist wohl kaum anzunehmen, daß er die Angaben über unsere Abooterfolge übertrieben genannt hat. Ju einer späteren Sitzung des Ausschusses ist, wie es heißt, von allen Parteien doch ausgesprochen worden, die Ubooterfolge überträfen alle Erwartungen. In dem einen Monat Juni sind, wie die Admiralität soeben bekannt gibt, wieder eine Million Tonnen Schiffsraum versenkt worden. Abgeordneter Erzberger fählte sich wahrscheinlich nur gedrungen, vor übertriebenen Hossnungen zu warnen. Bielleicht wäre es angebracht, die Ausfährungen des Abgeordneten, nachdem sie zum Teil doch bekannt geworden, zu veröffentlichen. Dann ließ sich eher beurteilen, ob die Beunruhigung gerechtsertigt ist, die seit Erzbergers Vorgehen in politischen und politisch interessierten Kreisen heirscht. Die bloßen Andeutungen genügen nicht, die Beunruhigung zu erklären. Die Regierung wird täglich angegriffen, mal von rechts, mal von links, das ist sie doch gewohnt, und die Forderung nach Demokeatisterung ist auch nicht neu, ist erst vor einigen Tagen öffentlich von fünf Univerfitätsprosessoren mit klangvollen Namen erhoben worden, die bisher als konservativ bekannt waren, unter ihnen Dr. Hans Delbrück, der Herausgeber der Preußischen Jahrbücher; und der Friede ohne Landerwerb und ohne Entschädigung fordert doch auch die Hier ist das Schreiben. Macht, daß Ihr weiter kommt Jerty nahm das Billet und sagte mit weit weniger innerlicher Unterwürfigkeit, als er nach außen zur Schau stellte, zu sich selbst!„Ja wohl, alter Knafterbart. Dann machte er seinen Bück. ling, unterrichtete im Vorbeigehen seinen Sohn von dem ihm erteilten Auftrag, und ging seines Wezes. Man hängte in jenen Tagen die Berbrecher zu Tyburn; die Straße von Newgate hatte also damals noch nicht die traurige Berühmtheit erlangt, die sie jetzt besitzt. Immerhin aber war das Gesängnis ein abscheulicher Platz, an dem Ausschweifungen und Schurcereinen saft aller Art geübt und wo schlimme Krankheiten ausgebrütet wurden, die mit den Gesangenen in den Gerichtssaal kamen, und bisweilen von dem Verbrecherverschlag aus gradenwegs sogar auf den Lord Oberrichter zerstürzten und ihn von der Bank herunterrissen. Mehr als einmal Sar es vorgekommen, daß der Richer in dem schwarzen Käppchen mit dem Urteilspruch über den Gesangenen selbst den Tod in sich aufnahm und sogar noch vor dem letzteren starb. Im überigen stand die alte Balley weit und breit im Ruse als eine Art Totenwirtshaus, von dessen Hose aus man unaushörlich bleiche Reisende aus Karren und in Kutschen eine rasche Fahrt in die andere Welt antreten sah. Sie war feiner berähmt wegen des Prangers, einer weisen Einrichtung, welche eine Strafe auferlegte, deren Ausdehnung voraussehen konnte— wegen des Sträuperpfahls, einer andern alten, lieben Anstalt, deren Wirksamkeit einen recht humanisierenden, beruhigenden Eindruck übte — und endlich wegen ausgedehnter Verhandlungen in Blutgeld, eines weiteren Bruchstücks von der Weisheit unserer Vorfahren, welches Vorläufige russische Regierung, die deutsche Sozialdemokratie und viele deuische Politiker, die von einem sogenannten Hindenburgfrieden(der aber mit dem Namenspender gar nichts zu schafsen hat) weitere Verwicklungen befürchten. Neues hat der Abgeordnete Eezberger also gar nicht gefordert. Neu war vielleicht nur, daß ein Abgeordneter der Parteien, die bisher unentwegt der Regierung beigestanden, sich zum Anwalt des als Scheidemannfrieden verketzerten russischen Friedens gemacht hat. Das erklärt aber noch immer nicht die Erreguug die nach der Ride des Abgeordneten Erzberger im Ausschuß entstanden und in die Oeffentlichkeit weitergepflanzt hat. Graf Westarp ist in einständiger Rede Erzberger entgegengetreten, hat aber anscheinend nichts erreicht. Spahn und die anderen Fraktionsredner behielten sich ihre besondere Stellungnahme nach ihrer Fraktionssitzung vor. Fehrenbach vom Zentrum soll sich in der gleichen Ausschußsitzung ganz energisch zu Erzberger bekannt haben. Fraat sich, welche Bedeutung dem Erzbergerschen Vorgehen beizumessen. Wahrscheinlich hätte kein anderer Abgeordneter die Beachtung gefunden, auch wenn seine Ausführungen sich mit den Erzbergerschen inhaltlich gedeckt hätten. Erzberger hat eine Bedeutung erlangt, die die wenigsten auch nur ahnen. Er ist nicht nur ein Führer des Zentrums, dessen Anhang manchmal den Ausschlag gibt— über derartige Persönlichkeiten verfügen auch andere Fraktionen—; sondern Erzberger war und ist auch der Bertrauensmann mächtiger Kreise und, wie es scheint, augenblicklich auch sehr hochgestellter Persönlichkeiten, die jetzt anscheinend durch Erzberger zu Worte gekommen find. Mehr läßt sich zurzeit kaum sagen. Jedenfalls ist von Erzbergers Auftreten eine gewaltige Wietung ausgegangen, die bisher noch kein Abgeordneter erzielt hat, und wenn wir auch nicht hossen wollen, daß sich die Besürchtungen erfüllen, die sich jetzt vielsach an Erzbergers Auftreten knüpfen, so Kann man sich doch des Gesamteindrucks nicht enthalten, daß unste Feinde den Borteil davon haben werden. Der temperamentvolle Herr hat seiner Fraktion schon viele Schwierigkeiten bereitet, die Ende 1906 zum Bruch mit Bälow und zur Reichstagsauflösung führten; heute drängt er das Reich zu folgenschweren Entscheidungen, als dessen Paladin er zu Beginn des Krieges ausgetreten. Die nächsten Tage werden und müssen eine Entspaunung der Lage bringen. Die Regierung muß sich sest und bestimmt erklären, wie sie sich zu den verschiedenen Forderungen stellt. Bei ihrer Kriegszielerklärung dürfte es genügen, wenn sie sich auf den Boden vom 4. August 1914 stellt, daß wir einen Verteidigungs-, leinen AngriffsKrieg führen. Auf diesem Boden werden sich die Bolksgenossen wieder zusammenfinden, die sich heute nicht mehr zurechtfinden. systematisch Anlaß zu den schrecklichsten seilen Verbrechen gab, die unter der Sonne begangen wurden. Mit einem Wort, das Old Bailey jener Zeit war eine bündige Veranschaulichung des Grundsatzes, doß, was, immer ist, auch recht ist— eine faule Lehre, die freilich schnell mit allem sertig wird, leider aber auch die unbequeme Konsequenz in sich saßt, daß von allem je Gewesenen nichts unrecht gewesen sei. Der Bote bahnte sich einen Weg durch die unsaudere Menge, welche sich in Gruppen um diesen unheimlichen Platz gesammelt hatte mit dem Geschick eines Mannes, der sicher zu gehen gewohnt ist, sand bald die Tür, die er suchte, auf und bot sein Billet durch eine Falle hinein. Denn damals mußten die Leute eben so gut zahlen, wenn sie das Spiel in Old Bailey, wie wenn sie das erstere viel höher zu stehen kam. Deshalb waren auch alle Türen, von Old Bileya wohl gehütet, natürlich die menschenfreundlichen Türen ausgenommen, durch welche die Verbrecher hineinkamen und die immer weit offen standen. Nach einigem Verzug knarrte die Tür ärgerlich in ihren Angelo, aing aber nur so weit auf, daß sich Mr. Jeriy Cruncher mit Knapper Rot in den Gerichtssaal hineinzwängen konnte. „Was geht vor?“ fragte er flüsternd seinen Nachbar. „Roch nichts. „Was kommt?“ „Der Hochveratsfall.“ „Bei dem sich's um's Biertelteilen handelt, ge?“ „Ja, entgeguete der Nachbar im Vorgenuß der Szeue;„er wird auf einer Schleise hinausgefährt und halb gehenkt; dann nimmt man ihn wieder herunter, läßt ihn zusehen, wie man ihm den Bauch ausschlitzt, seine Eingeweide heraus Vom Weltkrieg. Shre und Henderson hat in seiner Auseinandersetzung mit dem Petersburger Arbeiter= und Soldatenra vor der Entscheidung gestellt, zwischen Ehre und Schaude zu wählen. Eine Ehre sollte es für die Rassen sein, sich für England weiter zu verbluten; eine Schande, wenn, sie sich weigerten. DiRussen wählten die„Ehre“. Sie haben sie schon jezt mit Stiömen kostbaren Blutes bezahlt; und sie werden, wenn sie aus diesem Ehrlichkeitsrausch erwachen, noch weit mehr geschwächt sein. Der Arbeiter= und Soldatenrat aber, dessen Bertieter sich von der vorläufigen Regierung die Zustimmung zu der neuen Offensive haben ablisten lassen, werden nicht wenig erstaunt gewesen sein, als sie von dern neuen Blutvergießen hörten, das zu beenden sie die alte Regierung gestärzt und die Republik ausgerusen hattev. Die Nachrichten, die aus Rußland eintreffen, haben alldie Zensur der Verbändler passiert die keine Nachricht durchlassen, die ihnen ungünstig ist. Wir wissen nur, daß Karensty sich in einem phrasenreichen Aufruf an Heer und Marine gewandt, in dem er das Vaterland in Gefahr erklärt und zum Kampf gegen den alten Feind aufgefordert hat; daß der alte Bluthund Beussilow den Oberbesehl hat und englische und französische Offiziere russische Heerführer ersetzte, die sich weigerten, den Kompf auszunehmen. Wie lange die wütenden Angriffe sortgesetzt werden, entzieht sich vorläufig noch der Beurteilung. Die englischk=französische Nachrichtenvermittlung weiß von einem Freudentaumel in Petersburg zu berichten, der über die Siegesnachrichten von der Frout ausgebrochen ein soll. Die Eagländer und Franzosen, die die armen Ruffen— sehr wahrscheinlich auch unter allerlei salschen Vorspiegelungen— in Not und Tot getrieben, ruhen sich vorläufig von ihren Anstrengungen an der Westsront etwas aus. Wenn sie wieder angreisen, wird es für sie, wie bisher stets, immer noch zu früh sein; am liebsten sähen sie jedenfalls, das dumme Rußland blute sich ihnen zu Ehre tot. Denn nach ihren bisherigen Ersahrungen eröffnet sich ihnen sobald keine Aussicht, die Front im Westen zu durchbrechen. Und so lange Raßland für ihre„Ehre“ Kirbt, ist es für sie keine Schande, ruhig abzuwarten. Ehre und Schande sind überhaupt Begriffe, sich bei ihnen ganz eigen ausgebildet haben. Sie nad die fleischgewordene Ehie, an der jedes Volk teilnimmt, das ihnen dient. Alle andern, die sich weigern oder gar zu ihren Gegnern halten, find:.schandebedeckt, ausgeschlossen aus der Gemeinschaft der kulturischen und höher gesitteten Menschheit; ihnen gegenüber ist jeder Frevel, jeder Rechtsbruch erlaubt. Sie dürsen ausgehungert werden; jeder Abwehrversuch ihrerseits ist ein Frevel an der Menschheit. Joder Angehörige dieser niedriger gearteten Bölker ist vogelfrei, darf ungestraft drangsaliert, gemartert, getötet werden; 9.#2 i eine Schande, wenn einer geschont wird. Sie stul die Auserwählten des Herrn, seine schuldund sehllosen Engel. Ihre Gegner aber der Auswurf der Hölle. Sie können überhaupt nicht ndigen: jede Tat ihrer Feinde dagegen ist ein Frever gegen alle Weltordnung. Sie haben ihre Feinde zum Tode verurteilt. Und alle Bölker der Erde haben dieses Urteil widerspruchslos anzunkeunen und an seiner Vollftreckung wo und wie nur irgend möglich mitzuwirken. Schande über alle, die sich weigern, dieser Ehre teilhastig zu. perden, Schande und—. Bergeltung! Wer iy in die Vorstellungen unserer Feinde von ihrem eigenen Wert für die gesamte Menschheit nicht hineindenken kann, wird sie nie verstehen. Wied vor allem nicht begreifen, wie in dem Zwist Oesterreichs und Serbiens Rußland eingriff und die andern Staaten, die noch zuvor den Mord m#Sscjewo vernrteilt,„Rutzland und damit die .##ber und den Dauiverstaat Serbien deckten. ..# Ferdinand, der Ermordete, war ein Deutscher und schon deshalb des Todes schuldig; sein Mörwar der Beaustragte eines verbündeten „Der westlichen Wesens Fremde hat auch Bstaggnse. 900t, als bei Englands von lichernen der engische Mitnister anch „ Isanen Kugeln sprach, die England rollen ten, England, das doch vorgab, nur esigon an dämse i Zioi= ven Fagelan u=Deutzutage stnd diese füberGelie Sihf“ von tarer und das einst so goldfloige Aldion wartet schon sehnsüchtig auf Wilsons Sehassegen, durden Erschöpten zuweilen gespendet waden soll) Baa 19; Jslammenbruch verhätel Seil der am stuhr weniger verwundetlich ist das Spiel der Getbändler in Griechenland, das, weil sein König vom Kriege nichts wissen wollte, wie ein, seindlicher Staat blochiert und schließlich aud nu besetz. wurde; während sie heute noch die Rotwendigkeit eeiordert wurde. Völterrechtz= um es zu Anfaabe keiner Poutzelist zn zwingen: Ttolwenbigatu Wjot—, Wointeltahlrbruch und Frevel an der Minschheit heißen. Bei jeder Gelegenheit erhebt der Verband die Anklage, Deutschland suche Zwietracht unter die Verbandsgenossen zu schen, suche sie zu entzweien; während sie doch mit allen Mitteln der Ueberredung und der Bestechung Italien und Rumänien zum Abfall vom Dreibund und zum Anschluß an den Verband bewogen und heute noch versuchen, mit unsern Bundesgenossen einzeln zu einer Verständigung zu gelangen, um uns vollständig zu isolieren. Jeder ehrlich neutrale Staat wird verdächtigt und sast als seindlich behandelt, um ihn durch politischen und wirtschaftlichen Druck zum Anschluß an den Verband zu zwingen. Wilsons Beiteitt wurde als eine rettende Tat für die Menschheit und höhere Gesittung gepriesen, wähcend sie ihm vorher noch, als er noch schwankte, von den amerkanischen Geldprotzen für die Sache der„Zivilisation“ noch nicht ganz gewonnen war, geschmäht und seine angebliche Niederlage bei der Wahl mit einem Triumpdgeheul begrüßt hatten. 1. Weitere Abgabe von Einmachzucker. um e8 zul abfgur= fme. Riutkalkarza zwing.a, aber während es ihnen bisher nicht gelang, im Lande des Cid Unruhen hervorzurusen, benutzen sie den in Holland deschenden Kartoffelmange! zur Veranstaltung von Unruhen, bei denen geschossen wurde und bei denen es Tote und Berwundete gab. Der Straßenlärm soll die Regierung zum Anschluß oder zum Rücktritt zwingen; in dem beunrudigten Lande glauben sie schneller ihr Ziel zu erreichen, was ihnen bisher nicht gelingen wollte. Ueberall, wo irgend Unruhen ausbrechen, sind sie gegen Deutschland gerichtet, haben die edlen Kämpfer für Sitte und Zivilisation, die wilde und fardige Menschen gegen uns ausrüsten und ins Feld führen, ihre Hand im Spiel. Das alles aber ist berechtigt und eine Kriegsnotwendig— von ihnen ausgeht; wollten wir ähnliches versuchen, wäre es Schmach und Schande, Berbrechen an der Menschheit und wie die Entrüstung sich sonst noch äußern würde. Wir werden unsere geschätzten Feinde von hente nie verstehen. Jusbesondere ihre Moral, die höher geartet sein soll, wird uns fremd bleiben. Recht wird uns stets Recht und Unrecht witd uns Unrecht bleiben. Und wenn Henderson Rußlands neue Offensive als eine Pflicht der Ehre bezeichnet, dann ist es uns nicht möglich, sie anders als eine Gewissenlosigkeit, als eine Schande zu betrachten, nur unternehmen im Interesse des englisch=amerikanischen Geldsacks. Das amerikanische Gold, das die neuen Wunden Rußlands zudecken soll, ist jetzt auch nicht mehr fern; wenigstens ist der Führer der amerikanischen Mission, die Wilsons Dollarsegen überbringen soll, nach der neuesten Meldung bereits in Brusstlows Hauptquartier angekommen. Das russische Volk aber mag sich selbst mit seinen neuen Bergewaltigern auseinandersetzen, die es wiederum, wie unter der früheren Regierung des Zaren, fremden Geldsacksinteressen opfern. Der Tag der Abrechnung ist vielleicht nicht sern. Dann wird sich vielleicht die Aufsafsung der maßgebenden Stellen üder Ehre und Schande der in Deutschland herrschenden näherkommen. Wir haben keine Ursache, sie abzuändern. 11. Juli bis 1. August ds. Is. können in den städtischen Verkaussstelln gegen zusatzuckerkarte Nr. 2 2 2 Pfund Einmachzucker entnommen werden. w„Der Preis für diesen Einmachzucker betähgt 0.35 M. für das darauf hingewiesen, daß nebenher der bisherige Höchstpreis für den Zucker, welcher gegen die lausende Zuckerkarte eatnommen wird, unverändert bestehen bleibt und zwar beträgt für 1 Pfund Stampfzucker 0.32 M. für 1 Pfund Würfe zucker 034 M. Bonne. Einwohner, die zur Zeit der Ausgabe der Einmachzuckerkarten vorübergehend abwesend waren, erhalten mach Rückkehr bei Sove iore Röchdein d Einmachzuchkerkarten, faus ihre Billikkrhe vor dem 15. September erfolgt und sie den Nachweis erbringen, daß sie zur Zeit der Ausgabe der Zuckerkarten von Bonn abwesend waren und Einmachzucker nicht erhalten haben. Ausländer, Oetsstemde und Binnenschifer, die nicht in Vonn Wohnsitz haben, erhalten keine Einmachzuckerkarte. Statt 2 Psund Einmachzucker können auf jede Zuckerkarte 3 Pfund Heuugen weden.3 Plund Marmelade zu se 0.55 M. das Pfund treffenden Karten müssen in diesem Falle in der Kartenausgabestelle des Lebensmittelamtes abgestempelt werden. ag. Salt ba. sie..d Taten geschieht in der Zeit vom 11. 50 Zeit vom 11. die 25. Juli de. Jo. de Maumlade ertolgt in dr Es empfiehlt sich nicht aus einmal die ganze Menge Kunsthonig oder Mamelsahe ohzuheben, sgadern in Teilanengen nach Bedas. Gegen dir Zuckersarte Nr. 1, auf welche bisher Zucker nicht abgehoben wurde, kann Marmelade und Kunsthonig voch eingekauft werden, wenn sie in der vorgeschriebenen Weise abgestempelt ist. Vom, den 6. Juli 1917. Der Oberbürgermeister. J. B.: Piehl. S 1. nimmt und sie verbre ont, solägt ihm dann den Kopf ab und zerhackt seigen Leib in vier Stücke. So lautet das Ultteil.“ „Wenn er schuloig erfunden wied, wollt Ihr sagen,“ bemerkte Jerry verklausulierend. prechen ihn schon schuldig,“ versetzte du Nachbar.„Dies dars Euch keine Sorge machen! „Nr. Exnucher's Aufmerksamkeit wurde jetzt durig den Potier in Anspruch genommen, den er mit dem Billet in der Hand aus Mr. Lorry zugehen sah. Letzterer saß an einem Tisch unter Herrn in Perücken, nicht weit von einem Gentleman, dem Augewalt des Gesangenen, der einen großen Aktenstoß vor sich hatte, und sast unmittelvar einen andern beperückten Herrn gegenüber, dessen ganze Geistestätigkeit, Mr. Cruncher mochte ihn Anspruch genommen zu werden schien. (Fortsetzung folgt.) Einziehung der Silber- und Nickelmünzen. nene Süber zmn Dor Aitlndngen auber Kur #.#„Die Kaatlichen und sämtliche Rädischen Kassen(auch die Sparkasse) Richemdngen— ucd in größeren Summen— nach Möglichkeit Bonn, den 3. Juli 1917. Der Oberbürgermeister. J. S.: Bottler. Ablieferung der Frühkartofteln im Stadtkreise Bonn. Die Kartoffelerzeuger im Stadtkreise Bonn find verpflichtet, die nach Peschse esce c ee " Jeder Verkauf oder Kauf oder ein anderes Beräußerungs= oder „perbsgeschäft von den im Stadtkreise Vonn gernteten Kartoffeln is können die Kartoffeln an Wochentagen von ip: Pähzschen Partaeßetiag. 1 u und von nachmittags 2 bis 6 Uh im Rublisihen Rutlosselluger Schlachthof, Immenburgstraße 20, abliesern. Der Kauspreis wird sofort bei der Ablieferung dem Ueberbringer gegen Empfangsbescheinigung ausgehändigt. Außerder, ind mit dem Ankaus von Frühkartosseln für den Komgeg vonn=Stadt die Kartofel=Großhandlung Bianden, Bonn, Wrenk, Fev, Endenicher Straße 353 und Herr Matz, Rbeindonsf, Drauadonf, Gadeuich und Kesenich ehacben heasu, die Frühkartosseln im Schleichhandel mit Geissenig weden nach der Verordnung vom 20. Juni 1917 Se##ngas bis zu 6 Monaten oder mit Geldstrafe bis zu 1500 Anb. werden die sämtlichen Vorräte an Kartoffeln bei den oder nicht eingezogen, ohne Rücksicht darauf, od sie dem Täter gehören Bonn, den 8. Juli 1917. Der Oberbürgermeister. J. B.: Piehl. Denjenigen Händlern, die ausländische Gemüse im Kleinhandel an den Verbraucher abgeben, kann die jederzeit widerrufliche Erlaubnis erteilt werden, statt der Kleinhandelshöchstpreise für Inladsgemüse die von mie zu bestimmenden höheren Preise zu sordern. S 2. Befugnis, ist davon abhängig, daß der Verkäufer in seinem Verkaufsraum oder an seinem Betriebsbestand an deutlich sichtbarer Stelle einen durch die Preisprüsungsstelle, Lebensmittelamt Abteilung XIV, Zimmer 14, zu beziehenden Anschlag anbringt, aus dem die Tatsache des Verkaus ausländischer Ware und die bewilligten höheren Preise hervorErsolgt der Berkaus in geschlossenen Verkaufsräumen, so ist am Fenster des Verkaufsraumes ein zweiter derartiger Anschlag anzubringen. s Die genehmigten höheren Verkausspreise gelten für je 1 Pfund bester Ware in handelsüblichem Zustande. Sie sind Höchstpreise im Sinne des Gesetzes betreffend Höchstpreise vom 4. August 1914 in der seit dem 23. März 1917 geltenden Fassung. § 4. Nach§ 6 des Gesetzes betreffend Höchstpreise wied mit Gefängnis bis zu einem Jahre und mit Geldstrase bis zu 10000 M. oder mit einer dieser Strafen bestraft: 1. wer die nach§ 1 dieser Verordnung sestgesetzten Höchstpreise überschreitet, 2. wer einen anderen zum Abschluß eines Vertrages aussordert, durch den die Höchstpreise überschritten werden oder sich zu einem solchen Vertrage erbietet. Bei vorsätzlicher Zuwiderhandlung ist die Geldstrafe mindestens auf das Doppelte des Betrages zu bemessen, in dem der Höchstpreise überschritten werden sollte. 2 Tieberkeigt der Mindestbettag 10000 M., so ist auf ihn zu erkennen. Im Faue mildernder Umstände kann die Geldstrase bis auf die Hälfte des Mindestbetrages ermäßigt werden. Bei Zuwiderhandlung kann serner neben der Strafe angeordnet werden, daß die Verurteilung auf Kosten des Schuldigen öffentlich bekanntzumachen ist, auch kann neben Gefängnissrafe auf Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte erkannt werden. Die Berkaufsstellen der Berkäuser, welche die Innehaltung der Höchstpreise verweigern, können polizeilich geschlossen werden. Neben der Strafe kann aus Einziehung der Gegenstände, auf die sich die strafbare Handlung bezieht, erkannt werden, ohne Unterschied, ob sie dem Täter gehören oder nicht. S 5. Nach§ 17 der Bundesratsverordnung über die Errichtung von Preisprüsungsstellen und die Bersorgungsregelung wird mit Gesängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geldstrafe bis zu 1500 Mark bestraft, wer den Bestimmungen des§ 2 dieser Verordnung zuwiderhandelt. § 6. Meine Verordnung vom 21. Februar 1916 über Kleinhandelshöchstpreise für ausländisches Gemüse wird hiermit aufgehoben. S 7. Diese Verordnung tritt mit dem Tage der Verkündigung in Kraft. Bonn, den 10. Juli 1917. Der Oberbürgermeister. I. B.: Piedl. Fleischverhaut am Mittwoch auf Die Reichstleischkarte. I. Rindfleisch das Pfund zu Mark 2.80 U. Fleischwurst„„„ 2.80 In diesen Preisen sind die Kosten für die Zustellung nicht enthalten. Aus die einzelnen Abschnitte der Reichsfleischkarte entsällt eine Höchstmenge an Fleis#c mit eingewachsenen Knochen, sowie an Fleischwurst von 25 Gramm. Bonn, den 9. Juli 1917. Der Oberbürgermeister. 3 S.: B1e91. — Nanbeishochstpreise tür ausländisches Gemüse. ue Gemdle und Oös nom #.%##### vom 11. Rovember 1915(R. G. Bl. S. 752) sowie auf Grund der Bundesratsverordnung über die Errichtung von Preisastar eties gord i Versorgungsregelung vom 25. Septmber 1915 "„—. wi. G. 0071, vom 4. November 1915(R. G. Bl. S. 728) und vom solgerndes bestimmnt: Bl. S. 430) witd Hermat für den Stadtrik Vona Bulterverkauf. Der Abschnitt Butter der Speisefettkarte berechtigt bis auf Weiteres den Inhaber zum Bezage von 30 Gramm Butter. Der Preis für die Butter ist auf 3,40 Mark für das Pfund sestgesetzt. Bonn, den 10. Juli 1917. Der Oberbürgermeister. J. B.: Plehl. Reichswiriichaftskarte. Die durch die Reichsgetreideordnung vom 21. Juni 1917 angeordneten Erhebungen für die Aufsstellung der Wirtschaftskarten beginnen im Stadtkreise Bonn am Montag, den 9. Juli dieses Jahres. Die Inhaber der landwirtschaftlichen Betriebe werden unter Hinweis aus die Strafoorschriften der Reichsgetreideordnung ersucht, den mit der Erhebung Beaustragten gewissenhaft alle erforderliche Auskunft zu erteilen. Bonn, den 7. Juli 1917. Der Oberbürgermeister. J. B.: Piehl.