leganeimstens. chläge unterbreitete der tsbedarf“ zufolge der näfurt g. M. in der verkerkreisen angeregten ites der StadtverordAusschuß wendete sich eines solchen Amtes, 1. daß, dem Antrag Dezember entsprechend, sanweisungen füe die ind Lieserungen ausgeMagistrat ersucht wird, Aufstellung von Preiserbe des Hochbaues in denen eine einheitliche beiten und zugleich eine neu Preises städtischer wird; 3. in die Ause Bestimmung aufzustädtischen Amtsstellen gemessenen Preise vom d; 4. die Aemter an1g von Preülisten ebenso Zerdingungen und zur ten Bauarbeiten Sachund Arbeitnehmer, und nach Bedarf gutachtlich schon mit dem Verveite Hochbauinspeation gungsstille auszudauen, handwerkern als Ausle dient und die Einvorschriften überwacht; Zeilung größerer BauSorge zu tragen und Lieferungsverbände der dige Uebertragung und en berücksichtigt werden; bei beschränkten Ausjändiger Vergebung, sobei öffentlichen Ausgeschriebene Sicherheitsdurch eine angemessene igszahlungen zu ersetzen. um baren Acherstrasse. s Orchestrion. unkles Exportbler. Kölsch direkt vom Pass. BILLIOE ABENDKARTE. eemuscheln. „Taus 95 Bahnhof u. Münster 6— Wein che Küche fé I. Stock 9 sellschaftsräume. 88 und Sette. intmachung des Bundesund die Versorgungsbl. S. 607) und 4. NoZustimmung des Herrn reis Bonn folgendes anidnung des Bundesrats Anweisung des Kriegsind Fette zu Berlin vom dsetten ist die Ausfuhr z und tierischen und u ohne Genehmigung des die Versendung der obensaren kann, soweit sie sich den Kommunalverband lksernährung gegen Entder Ware entsprechenden en Uebernahmepreis nicht p#äsungsstelle Bonn=Stadt bernahmepreises zu unteridgung werden mit Gese bis zu fünfzehnhundert Berkündigung in Kraft. I. B.: Piehl. im Sinne der Bekanntom 16. Dezember 1915 deren Behebung wir im zuf folgendes ausmerksam Zucker Rüben= und sorm und Art. Hiernach sierten Zuckersorten, Melis, pe, Zuckerabläufe, fläffige oder dergl., Honigstrup, dischen oder ausländischen unter die Verordnung. J. B.: Plehl. . Scr elesteildbri. Bengoprete: Duuch die Des so Pfennig, und Samstage. Deuck und Verlag Josef Ureth, Von Oeitsfeate 16. Geruraf 816. OUIRPAMELFS Unser Wahllpruch: Olelches Recht für nile! Naum 1e Pfeunig: fis auswirige Aufingscben 20 Pio. Rchlamen un Pis. 16 gll. Deentmethhe 816. Nr. 37. Samstag, den 6. Mai 1916. 11. Jahrgang Die Ernährungsfrage beschäftigt fortgesetzt, mehr als irgendetwas sonst, die öffentliche MReinung. Ausschließlich, kann wohl behauptet werden. Und die besten Köpfe haben sich wohl oder übel ihr zuwenden müssen. Geschehen muß etwas, nicht etwa: sobald wie möglich— das ist schon wieder Veischleppung; sondern: sosort! will man nicht, daß die Verheerungen im Volkskö per weitere Fortschritte machen und ein gefährlicher Fatalismus weiter um sich greist. Der in der letzten Ausgabe unseres Blattes in seinen Leitgedanken wiedergegebene Bortrag des Professors Rubner(bei der Eröffnung der Biologischen Instituts in Dahlem) hat hoffentlich jetzt auch noch weitere Kreise aus die Gesahr hingewiesen, die mit Sturmschritt naht. Es ist nichts Geringes, wenn dieser bedeutende Phystologe vor einer Versammlung, der die sogenannten „Spitzen“ unserer Beamtenschaft angehörten, mit solchem Freimut und solcher zornbebender Entschiedenheit über die mangelhaste Organisation unserer Ernährung spricht. Seine Worte müssen vielen unter den Zuhörern wie eine unmittelbare Warnung und Mahnung geklungen haben, und das Rästzeug, das diese Rede in so reichem Maße enthält, wird von uns allen benutzt werden. Wie sind es uns selber schuldig, endlich einmal mit der Sprache herauszugehen, wir dürsen nicht länger einen Zustand dulden, der, wenn er ungemildert sortdauert, unsere schweiste Bedrohung in diesem Kriege bedeutet. Schon nach der Wiedergabe seiner Rede wurde an dieser Stelle auf die Schlußwendung hingewiesen, die der Erwägung anheimgab, unsere ganze Lebensmittelversorgung unter militärischer Oberleitung zu stellen. Auch anderen Blättern erschien diese Wendung besonders bemerkenswert. Indessen können sich die wenigsten zu einer unbedingten Zustimmung entschließen. Nach unserer Ansicht ist jetzt keine Zeit mehr, über grundsätzliche Bedenken sich auseinanderzusetzen. Die Not drängt zu raschen Entschlüssen. Ist die militärische Oberleitung imstande und willens, auch diese lastende Aufgabe durch zuführen, dann sähen wir heute lieber als morgen, wenn sie die Sache in die Hand nähme. Die weitesten Kreise der Bevölkerung haben zu ihr das Vertrauen, daß sie auch diese Aufgabe Uhren wird, viel besser als die Bielheit, die sich jetzt damit beschäftigt und die Rot nur immer noch gesteigert hat. Der Krieg hat unn eiumal mit so manchem schönen Wahn ausgeräumt. Wirkliche Hingabe an das Vaterland wird nur an der Frout zum Erlednis, wo freilich auch viele nur sich ihrer Haut wehren und ihrem dunklen Seldsterhaltungstrieb gehorchen. Hinter der Front herrscht ausschließlich tücksichtoloser Eigenunt. Hier muß der Zwanz eingreisen, wenn nicht jeder erraffen soll, was ihm erreichbar und die Gesamtheit von den meisten immerzu an den eigenen Borteil verraten wird. Was unzeu alle guten Worte, alle Redensarten vom Durchhalten und dergleichen, wenn dem größten Teile des Volkes nicht mehr möglich ist, seinen Hunger Killen, weil Erzeuger und Zwischenhändler al Vorräte zurückhalten, um die Preise in nie geahnter Höhe zu steigern, und andere, die dem Volke vorgeredet, es bestehe keine Not, es müsse sich einrichten und in seinen Bedürfnissen einchränten, die Vonkte zu beden Preisz, erchansen und ausstapeln um meer ja seldft vicht Nor zu aub aufsapeln, au nur ja flwf algt Nor zu leiden. Zu vieles ist schon geschehen und weithin bekannt geworden. Und wenn auch vielfach übertriebene Vorstellungen herrschen sollten über die Vorräte, die der eine und der andere eingehamstert, so genügen doch die wenigen in der Oeffentlichkeit bekannt gewordenen Fälle, die nicht wegzuleugnen sind, tiese Erbitterung aufzurühren und weithin zu verbreiten. Wie sähen wahrhaftigengotts auch jedes andere Wittel lieber, der Zerrüttung aus dem Lebensmittelmarkte abzuhelfen. Die bisher angewendeten haben aber samt und sonders versagt. Hier muß das Militäroberkommando als ultime ratio eingreisen, wenn endlich einmal der Anarchie ein Ende gemacht werden soll. Jede Prinzipienreiterei sollte hier anshören; hier soll, helsen, wer kann, und die unumschränkte####ttargewalt, die in alle Verhältaisse eingreist, ist zweisellos die einzige, die noch delsen kann. Sie hat die Macht überall einzugreisen, wo es not tut, wenn es sein muß, auch mit Gewalt, die den bürgerlichen Behörden doch nur im beschränktem Maße zur Verfügung stehen. Jetzt handelt es sich nicht nur mehr darum, das Steigen der Preise aufzuhalten, sondern sie müssen ganz deträchtlich heruntergesetzt werden, und was das heißt, braucht nicht eist weiter ausgeführt zu werden. Nicht un die spätere Verteilung, sondern schon die Erzeugung der Ledensmittel muß sost angepackt werden. Und wer eignete dazu wohl besser, als die Militärbehörden. Ilt würde der Bauer nicht zu trotzen wagen; ihe würde er nicht zu sagen wagen: da tne ich lieber gar nichts. Was will es besagen, wenn wir auf diesem Wege direkt in den sozialtstischen Zukunftsstaat hineinfahren? Die Hauptsache ist setzt, die beste Methode ausfindig zu machen, die aushelfen kann. Bor der inneren Not müssen alle Meinungskämpfe schweigen, wie sie vor der äußeren auch verstummt sind. Rein Hungernder tagt darnach, ob er den Bissen, der ihm das Weiterleben ermöglicht, ein sozialistisches Experimeut oder der überlieferten Staats= und Wirtschaftsform vergangener Zeiten verdankt; die Hauptsache ist jedem, daß sein Hunger gestilli wird. Wie halten nicht für ausgeschlossen, daß auch noch andere Mittel helsen könnten. Aber wir können nicht darauf warten, bis sie erklügelt sind. Hier nutzt kein Mundspitzen, hier muß psssen werden! Und wir können Prosessor Adner nur danken, daß er die Dinge endlich einmal beim richtigen Namen genannt hat. Vorwürse sind jetzt nicht mehr angebracht, was bisher verabsäumt worden ist, wollen wir der Bergangenheit überlassen— zu ändern ist ja doch nichts mehr—; für uns heißt es jetzt nur noch: vorwärts! Der innere Feind, der vaterlandsseindliche und verräterische Eigennutz des Einzelnen, muß vollständig niedergeworsen werden, wollen wir nicht zulassen, daß unsere mit ungeheueren heiligen Opfern erkämpften militärischen Erfolgen in Frage gestellt werden. Gegen die Preistreibereien, wie sie in den Ostertagen besonders in Berlin und Oberschlesien(wir dürfen wohl hinzusetzen: auch in anderen Städten größeren und mittleren Umsangs) hervorgetreten sind, wendet sich auch ganz energisch die Norddeutsche Allgemeine Zeitung in ihrer Wirtschastlichen Wochenschau. Was sich in Berlin und Oberschlesien ereignet hat, schreibt sie u. a., ist nicht bloß aufs tiefste zu bedauern, sondern mit allen Mitteln und so scharf, daß die Abschreckungswirkung nicht ausbleiben kann, zu ahnden. Die längst elassenen Preiswucherverordnungen mit ihren strengen Strafbestimmungen geben dazu die Handhabe. Bei Preinsprüngen, wie sie in der Osterzeit von einem Tage zum anderen eingetreten sind, müssen unbedingt mindestens an einer Stelle des Vertriebsprozesses die Voraussetzungen der Preiswucherverordnung gegeben sein; und alle, die dazu helsen Können— auch in besonderem Maße das Publikum selbst — haben im Gemeininteresse die unweigerliche Pflicht, die Ermittelung und rücksichtslose Bestraung der Schuldigen zu sördern. Unbequemlichkeiten und Zeitverlust dürsen davon nicht abhalten. Die Preisprüsungsstellen haben hier ihr eigenstes und unmittelbarstes Arbeitsgebiet vor sich; sie müssen auss kräftigste und eifrigfte die Polizeibehörden unterstützen, die die Aufgabe der Wucherbekämpfung ohne die enge und dauernde Mitwirkung der Preisprüfungsstellen nicht bewältigen können. Die Preiswucherverordnung kann gar nicht energisch genug angewendet werden. Wo offenkundiger Wucher bewiesen ist, dars und soll neben der vorgesehenen Bestrafung regelmäßig ohne Bedenken die Schließung des Geschäftes Scee e e Diese energische Sprache das der viegietung so nahe stehenden Blattes ist biaher leider noch ohne jede Wirkung geblieben. Die besten Ratschläge scheitern an den unerschütterlichem Eigennutz des Einzelnen, dem unter allen Unständen ein Ende gemacht werden muß. Rationallibsrale Anträge zür Lebensmittelverforgung. Die Bertreter der nationalliberalen Reichstagsfraktion beantragten, wie die„Kreuzzeitung" mitteilt, im wirtschaftlichen Beirat des Reichstags Bundesratsbeschlässe herbeizuführen: 1. wonach die Gemeinden von einer bestimmten Größe an nach dem Muster Münchens gehalten sind, das Ansammeln von Vorräten von wichtigen Nahrungsmitteln in den Privathaushaltungen zu verdieten und zu kontrollieren; 2. den Postversand von Butter und Fleisch an die Konsumenten zu verdieten, bezw. auf die ihnen zustehenden Meugen in Anrechnung zu bringen; 3. die zwangsweise Durchführung von Fleischkarten unter Aurcchnung von Wild und Geflügel vorzunehmen. Alle diese Borschläge, mögen sie noch so gut gemetnt sein, treffen das Uebel nicht an der arzel. Hier muß schon viel fester zugegriffen werden. Ohne tatkräftigen Eingriff von oben der in unser ganzes Wirtschaftsleben ist keine Besseung ir akossen. Zwischen Himmel und Erde. Erzählung von Otto Ludwig. 14.— Fritz Nettenmaiz hörte nur die Zumutung des Bruders. Er sollte ihn zu ihr führen! Er sollte ihn jetzt zu ihr führen! Wußte Apollonius schon von ihrem Zustand und wollte ihn benutzen? Es bedurste der Frage nicht; wenn sie sich jetzt nur sahen, mußten sie sich verstehen. Dann war es da, was zu verhindern er seit Wochen sich keine Stunde lang Ruhe gegönnt. Dann war es da, wovon er wußte, es mußte kommen, und doch Verzweiflungsanstreugungen machte, ihm das Kommen zu wehren. Sie dursten jetzt nicht einander gegenüberstehen; sie dursten sich jetzt nicht sehen, bis er eine neue Scheidemauer zwischen sie gebaut. Woraus? Daraus zu sinnen, war jetzt nicht Muße. Einen Vorwand mußte er haben, den Gang zu ihr zu verhindern; Zeit, den Vorwand zu finden. Und nur um die Zeit zu gewinnen, lachte er:„Freilich, jovial fragen! Wer fragt, wied berichtet. Aber wie fällt dir das eben jetzt ein? Eben jetzt?“ Ein Gedanke, der ihn überwältigend traf wie ein Blitz, wurde ohne seine Wahl zu dieser Frage. Apollonius war schon an der Tüe. Er wandte sich zurück zum Bruder und antwortete mit einer Freude, die diesem eine teuflische schien, weil er ihm nicht in das ehrliche Gesicht sah. Dafür würde Apollonius in des Beuders Autlitz ein Etwas von Teufelsangst ertappt haben, hätte dieser es ihm zugewandt. Und vielleicht dennoch nicht. Er wärde den Bruder vielleicht für krank gehalten haben, so ohne die mindefte Ahnung von dem, was den Bruder dabei ängstigen könne, als er war. Jo, was ihn freute, mußte ja auch den Bruder freuen. „Früher“, entgegnete Apollonius,„mußt' ich sürchten, sie noch mehr zu erzürnen. Und das würde dir noch weniger lieb gewisen sein als mir.“ Der Bender lachte und bejahte in seiner jovialen Weise mit Kopf und Schultern. um nur etwas zu tun. Und sein:„Und jetzt?“ schien nun vom Lachen hald erstickt, nicht von etwas anderen. „Deine Frau ist anders seit einiger Zeit,“ suhr Apollonius vertraulich fort. „Sie ist“— antwortete Feitz Rettenmairs Zusammenzucken wider seinen Willen und wollte sagen, wofür er sie hielt. Es war ein arges Wort. Aber würde er selbst, der sie dazu gemacht, es ihm sagen? Rein, es ist noch nicht da, was er fürchtet. Und wenn es kommen muß— er kann es noch verzögern. Er hält mit Gewalt seiner Erregung den Mund zu. Er fragte gern:„Und woher weißt du, daß sie— anders ist?“ wüßte er nicht, seine Stimme wird zittern und ihn verraten. Er muß ja wissen, wer es dem Bruder verraten hat. Hat er sie schon gesprochen? Hat er es ihr von sern aus den Augen gelesen? Oder ist ein drittes im Spiel? Ein Feind, den er schon haßt, ehe er weiß, ob er vorhanden ist. Apollonius scheint ein Etwas von des Bruders unglückseliger Lesegabe angeflogen. Der Bender fragt nicht; sein Gesicht ist abgewandt; er kramt ties im Schranke und sucht wie ein Verzweifelnder und kann nicht finden; und doch antwortet ihm Apollonius. „Dein Aenuchen hat mir's gesagt“, entgeguet er und lacht, indem er an das Kind denkt.„Onkel, sagte das märrische Kind, die Mutter ist nicht mehr so bös auf dieh; geh nur zu ihr und sprich: Ich will's nicht mehr tun, dann ist sie gut und gidt dir Zucker. So hat sie mich auf den Gedanken gebracht. Es ist wunder, wie's manchmal ist, als redete ein Engel aus den Kindern. Dein Aennchen kann uns allen ein Engel geweim sein. Feitz Nettenmair lachte so ungeheuer über das Kind, daß sich Apollonias'. Lachen wieder an dem seinen anzändete. Aber er wußte, es war ein Teufel, der aus dem Kinde geredet; ihm war das Kind ein Teusel gewesen und konnte es noch mehr werden. Und doch mußte er noch über das Kind lachen, über das joviale Kind mit seinem„verfluchten“ Einfall. So sehr mußte er lachen, daß es gar nicht auffiel, wie zerstückt und krampfhaft klang, was egen meinetm er entgegnete. Molpr—#eiwegen, oder heut nachmittag noch; jetzt had ich unmoglich Zeit. Jetzt begleit ieh dich nach Sankt Georg. Ich hab' einen nötigen Gang. Morgen! Ueber das verwünschte Kind!“ Apollonius hatte keine Ahnung, wie ernst das lachende„verwünscht" gemeint war. Er sagte, selbst noch über das Kind lachend „Gut. So fragen wir morgen. Und dann wird alles anders werden. Ich freue mich wie das Kind, und du dich gewiß auch, Fritz. Es soll ein ganz ander Leben werden als seither.“ Der gute Apollonius freute sich so herzlich über des Bruders Freude! Noch als er bereits wieder auf seinem Fahrzeuge um das Kirchendach flog. Ebenso rastlos umschwankte seines Bruders Furcht das dunkle Etwas, das über ihm schwankte und ihn zu begraben drohte; noch emsiger hämmerte sein Herz an den brechenden Planen, den Sturz zu hindern; aber sein Gedankenschiff hing nicht zwischen Himmel und Erde, von des Himmels Licht bewahrt; es taumelte tieser und immer tieser, zwischen Erd' und Hölle, und die Hölle zeichnete ihn immer dunkler mit ihrer Glut. * Aennchen hatte die Mutter wieder umschlunsen, die in der Laube saß. Sie sah wieder mit Apollonius' Augen zu ihr auf und erzählte ihr von ihm. Und kam sie nach Kinderweise von im ab, so leitete die Mutter mit unbewußter kunft sie wieder zu ihm zurück. Dann rauschte es einen Augenblick in den Blättern der Laube hinter ihr. Sie dachte, es sei der Wind, oder hörte es gar nicht; vielleicht, weil es nicht von Apollonius sprach. Hätte sie hingesehen, sie wäre entsetzt aufgesprungen von der Bank. Was die Blätter rauschen machte, war das stürmische Ergittern einer geballten Faust. Darüber stand ein rotes Gesicht, verzerrt von der Anstrengung, die die gehobene Faust zurückhielt, sonst hätte sie das lächelnde Gesicht des Kindes getrosfen, das, so jung, schon eine Kupplerin war. Das lächeinde, vatermörderische Gesicht! Das Kind hat ein blaues Kleidchen an; blau ist die Lieblingssarbe Apollonius'. Sein Kind trägt seines Todseindes Livree. Und die Mutter— o. Feitz Nettenmair kann sich noch auf die Zeit befinnen, wo sie täglich so gekleidet ging wie heute. Und fürchtet sie das nicht? Glaubt sie, was damals vorgegangen, glbt ihr ein Recht, ihn nicht zu fürchten? ein Recht, in Schande zu leben, weil es seine Schande ist? Das alles reißt an der gehobenen Faust. Jetzt sagt die Mutter vor sich hin und hat das Mädchen vergessen:„Der arme Apollonius!“ — Was hält die Faust zurück?— Ich muß Fritz sagen, wie er mich dauert. Er ist so gut. Nicht, Aenuchen?“ Aenuchen singt und hört die Frage nicht. Sie bedarf auch keiner Antwort. „Feitz ist zornig auf ihn, weil er mich einmal gekränkt hat. Ich hab's lang vergessen. Er ist anders, und Feitz tut ihm unrecht, wenn er meinte er ist noch immer so. Und vielleicht ist er nie so gewesen, und die Menschen haben Fritz belogen. Wie wollen gut sein gegen ihn, damit er froh wird. Jch lann's nicht mehr ertragen, wie er trautig ist. Ich will's ihm sagen, Feitz.“ So schließt die junge Frau ihe Selbstgespräch; ihr ganzes süß vertrauliches Mädchenwesen ist wieder ausgewacht, und Fritz Nettenmair begreift, das Tun, zu dem der Zorn ihn hinreißen will, muß erschaffen, was noch nicht muß beschleunigen, was kommen wird. Er ist arm geworden, entsetzlich arm. Die Zukunft ist nicht mehr sein; er darf nicht auf Tage hinaus rechnen; er lebt nur noch von Augenblick zu Augenblick; er muß sesthalten, was zwischen dem Gegenwärtigen ist und dem Nächstkommenden. Und dazwischen ist nichts als Qual und Kampf. Er hat die Frau bis jetzt geliebt, wie er alles tat, wie er selbst war, oberflächlich— und sovial. Das Gewissen hat seine Seele ausgetiest. Die Furcht vor dem Verlust hat ihn ein ander Lieben gelehrt. Das Lieben lehrte ihn wiederum ein ander Fürchten. Hätte er sie früher so geliebt wie jetzt, ihre tielfte Seele hätte sich ihm vielleicht geöffaet, sie hätte auch ihn geliebt. Sie haben Jahre zusammengelebt, sind nebeneinander gegangen, ihre Seelen wußten nichts voneinander. Dem Leide nach Gattin und Matter, ist ihre Seele ein Mädchen geblieben. Er hat die tieseren Bedürfnisse ihres Herzens nicht geweckt, er kannte sie nicht; er hätte sie nicht befriedigen können. Er erkennt sie erst, wie sie sich einem Fremden zuwenden. Er fühlt erst, was er besaß, ohne es zu haben, nun es einem andern gehört. Mit welcher Empfindung sieht er die Knospe ihres Angesichts zu entsalten, die er schon für die Blume hielt! Welch nie geahnter Himmel öffnet sich da, wo er sonst Genüge hatte, sein eigen Spiegelbild zu finden. Und wie viel er sah: all den Reichtum an hingebendem Vertrauen, an Opfersähigkeit, an verehrendem Aufstaunen und dienendem Ergeben zu fassen, der in der Morgenröte dieses reinen Angesichts ausging, war sein Auge, auch krankhaft weit geöffnet, noch zu eng. Sein Schmerz übermannte einen Augenblick seinen Haß. Er mußte sich sortschleichen, um das Gekändnis seiner Schuld vor dem Autlitz zu flüchten, dessen Blick er jetzt wie ein Verbrecher fürchtete, so sanst es war. Gegen Abend wurde die junge Frau plötzlich von zwei Männerstimmen aus ihren Teäumen geweckt. Sie saß unsern der verschlossenen Schuppentür im Grafe. Fritz war eben mit dem Bruder von der Hintergasse in den Schuppen getreten. Sie hörte, er zog den Bruder mit Wohligs Anne auf. Aone sei die beste Partie in der ganzen Stadt und der Bender ein Spitzbube, der die Welt kenne und die Art, die lange Haare und Schürzen trägt. Die Anne nähe schon an ihrer Aussteuer, und ihre Basen trügen ihre Heirat mit Apolonius von Haus zu Hause. Die unge Frau hörte ihn fragen, wann die Hochzeit sei. Sie hatte sich entsernen wollen; sie vergaß es; sie vergaß das Atmen. Und darauf hätteisie sast laut aufgejubelt: Apollonius sagte, er heirate Bogr Die Wahrheit über Irland wird die Welt sobald noch nicht ersahren. Der Aufstand soll, wie Reuter und die englische Regierung ernsthaft versichern, vollständig niedergeworsen seio. Einige Führer, die eine Proklamation der„irischen Repablik“ unterschrieben hatten, sind nach kurzem Berhör eischossen worden, gegen andere schweben noch die Untersuchungen. Einige hundert Gesangene sind nach Englend gebracht worden. Roger Cosement, dir angebliche Leiter der ganzen Bewegung, der auf eine auch noch nicht ganz aufgeklätt: Art in die Hände der Engländer gesallen, sitzt ebensalls noch in Uatersuchungshaft. Seine Hinrichtung ist für englische Hußsporne selbstverständlich; sein„edler“ Gegner Grey, der schon Mruchler gegen ihn gedungen hatte, wird schon dafür sorgen, daß dieser lebende Beweis englischer Tücke und„Humanität“(Wilson, hörst; du? von englischer„Humanität“ ist die Rede!) sobald als möglich versiummt. Generalissimus Freuch teilt der Regierung mit, die Bewegung sei— in Dublin— niedergeworsen; das Land„scheine“ sich ruhig zu verholten. Das sind die Tatsachen, die jedem wohl slar sind, darüber hinaus wirds schon dunzel. Ueber Beginn und Verlauf des Aufstandes schwanken die Angaben. Nicht einmal die Anzahl der Teilnehmer an dem Aufstande steht fest. Anfangs, als die[Regierung die Bevölnerung Englands glaubte beruhigen zu müssen, Ließ es, nur etwa zweitausend Mann hätten zu den Waffen gegriffen, darnach, als die Bewegung schon stockte, waren es schon fünftausend und jetzt, nachdem, wie die Regierung versichert, der Ausstand niedergeworfen ist, sollen, nach der Daily Mail, achttausend Mann daran teilgenommen haben, von denen, wenn es dem tapferen Berichterstatter dieses Blattes nach ginge, nur wenig übrig bleiben dürfen, die nicht erschossen oder gehängt wirden. Es müsse und werde noch mehr Blut fließen, so wätet dieser Sadift weiter, denn die Revellen müßten vollständig ausgerottet werden; die Ardeit schreite auch schon rüftig sort.(Wilson, schläst du? hörst du nicht, wie deine vergötterten Beiten zur„Humanität“ aufgehetzt werden? Die Sonne über grünen Jusel glüht von dem Blut, das von den erschlagenen Freiheitskämpfern empordampft. Meckft du noch immer nicht, was dein angebetener Beite unter dem Recht und der Freiheit kleiner Völker versteht?! Der blutige Geiser des englischen Blattes mäßte doch dein zartes Gemüt, das bei dem Tode jedes Amerikaners, der sich leichtfertig in die Gefahrenzone begeben hat, ergrimmt, mindestens empören. Aber du schlässt, wie ich sehe.) Ob die von der Daily Mail angegebene Zahl der Aufständischen nun der Wahrheit entspricht, ist auch noch zweifelhaft. Die Zahl wäre zu geriug, einen ernstlichen Aufstand zu versuchen. Möglicherweise war dieser Aufstand aber gar nicht ernstgemeint. Afquith dürfte von den russischen Staatekünstlern schon gelernt haben, wie mit Lockspitzeln Putsche asgezettelt werden, wenn die Regierung irgendwo mit unbiquemen Elementen aufräumen will. Ein einst durchdachter Ansstand kann sich doch nicht lediglich auf die Hauptstadt des Landes beschrän Ich gar nicht, die Anne nicht, noch sonst eine. bleibe ledig. Der Biuder lachte.„Drum haft du den Abend deiner Heimkehr nur mit der Aane getanzt und sie heimgeleitet?“ „Mit deiner Frau hätt' ich getanzt“, entgegnete Apollonius.„Du warntest mich, deine Frau würde wir einen Korb geben, weil sie so unwillig auf mich war. Ich wollte nun gar nicht tanzen. Du brachtest mir die Anne, und wie du gingst, fragtest du sie, ob ich sie heimbegleiten dürfte. Da konnt' ich nicht anders. Ich habe nie daran gedacht, die Anne—“ „Zu beiraten?“ lachte der Beuder.„Nun, sie ist auch zum— Spaße häbsch genug und der Mähe wert, sie vernarrt in dich zu machen.“ „Fritz!“ rief Apollollius unwillig.„Aber es ist nicht dein Ernst“, besänftigte er sich selbst. „Ich weiß, du kennft mich besser; aber auch im Scherz soll man einem braven Mädchen nicht zu nahe treten.“ „Pah“, sagte der Bruder,„wenn fie selbst tnt! Was kommt sie uns ins Haus und wirst sich dir an den Kopf?“ „Das hat sie nicht“, entgegnete Apollonius warm.„Sie ist brav und hat sich nichts Unrechtes dabei gedacht.“ „Ja, sonst hätteß du sie zurechtgewiesen,“ lachte Fritz, und es lag Hohn in seiner Stimme. „Wußt' ich“. sagte Apollonius,„was sie dachte? Du haft sie mit mir aufgezogen und mich mit ihr. Jch habe nichts getav, was solche Gedanken in ihr erwecken konnte. Ich hätt'für eine Sünde gehalten.“ Die Männer gingen ihren Weg wieder zutück. Christianen fiel es nicht ein, sie hätten auch auf den Gang kommen können, wo ste stand. Was von Offenheit und Wahrheit in ihr lag, war gegen ihren Gatten empört. Nicht die Leute hatten ihn belogen; er war selber falsch. Er hatte sie belogen und Apollonius belogen, und sie hatte irrend Apollonius gekränkt. Apollonius, der so brav war, daß er nicht über die Anne spotten hören konnte, hatte auch ihrer nie gepottet. Alles war Lüge gewesen von Aasang an. Ihr Gatte verfolgte Apollonius, weil er salsch war und Apollonius brav. Ihr inuerstes Herz wandte sich von dem Verfolger ab und dem Versoloten zu. Aus dem Anfruhr all ihrer Gefühle stieg ein neues heiliges flegend auf, und sie gab sich ihm in der vollen Unbesangenheit der Unschuld hin. Sie kannte es nicht. Daß sie es nie kennen lernte! Sobald sie es kennen lernt, wird es Sünde.— Und schon rauschen die Füße durch das Gras, auf denen die unselige Erkenntnis naht. Fortsetzung folgt. len, wo alle Machtmittel der Regierung vereinigt sind und die Aussicht auf Erfolg zunächst vollständig sehlt. Ein wohl überlegter und oeganisierter Aufstand wäre gleichzitig überall ausgebrochen, jedeufalls zueist dort, wo die Regierung über gar keine oder nur schwache Berteidigungsmittel versägt. Selbst dann wäre der Augenblich aber schlechzt gewählt gewesen. Die Regierung hatte zu keiger Zeit mehr Soldaten und Ktiegsmittel zur Versügung, als eben jetzt. Die englischen Solvaten(die, nach einer— allerdings unbeglaubigten— Sage„die besten der Welt“ sein sollen) haben, nach dem Bericht von Augenzeugen, die Freiheitskämpfer in den Straßen Dublins mit Maschinengewehren und Feldgeschützen zusammengeschossen und=kartätscht, ähnlich wie Kitchener seiner zeit die Derwische von Omduman, was diesem„hervorragenden“ Strategen dem auch den gebührenden Titel eines„Schlächteis von Omdurman“ eingebracht hat. Die Kämpfer hatten sich in Häuser und hinter Barikaden verschanzt, die den modernen Geschossen freilich kein Hinderais waren. Die Hauptstadt ist jetzt„ruhig" und um einige Ruinen reicher, die noch qualmen von Blot und Palverrauch. Die Menschheit ist um einige Eatsetzen reicher. England aber hat, wenn es den Vorgängen in Dublin wirklich sern stehen sollte, jetzt selbst noch zu raten, ob der Aufstand in Irland in den Straßen der Hauptstadt wirklich vollständig erstickt worden ist. Oder ob aus der schon ausgestreuten und von den englischen Fanatikern noch weiter begehrten blutigen Saat die Rächer eistchen wirden, die die Meoschheit von diesem humanitättriesenden Schutz und Schirm der unterdrückten Rechte und Freiheiten kleiner Bölker befreien helfen. Die Sündenböcke sind schon in die Wüfte geschickt. Der bisherige Minister für Irland hat alle Schuld auf sich genommen und unter allgemeiner Rährung, von der sich nicht einmal sein Hauptgegner Carson ausschloß, sein Amt niedergelegt. Der Führer der irischen Nationalisten, der eine immer fragwürdigere Rolle spielt, soll„Vizeköoig von Irland werden. Die Solvaten bleiben vorläufig in Irland; man wird ihnen jedenfalls noch einige zur Gesellschaft nachsenden. Die kann dann England vorläufig nicht entbehren, braucht sie nicht an die Front in Frankreich zu schicken und Evgland gewinnt Zeit, in aller Ruhe die allgemeine Dieastpflicht nun wirklich gesetzlich einzuführen— aus dem Papier natürlich. Nach wie vor werden Industrielle, Schiffswerste, Munitionsfabriken, Bergwerke und ähnliche Unternehmungen Unentbehtliche reklamieren. Und sehr bald wird sich schon zeigen, daß Eagland wirklich nicht mehr Toppen ausheben kann, als bisher. Die Truppen aber hat es selbst nötig zur Sicherheit im eigenen Lande und in Iiland. Sollte dieser Aufstand Asquith wirklich überrascht und so unangenehm gewesen sein, wie er sich den Anschein gegeben hat. Die Wahrheit über diesen Aufstand werden wir, wie gesagt, sobald nicht erfahren. Asquith, der beim Ausbruch seinen Sturz für ein nationales Unglück erklätte, hut sicher allerlei zu verheimlichen, was ihm als Ministerpräsident eher wöglich sein wied. Seine Advokatenschläue hot ihm über den Ernst der inneren Lage noch einmal hinweggeholfen. Er hat vorläufig Rube. Wie lange, ist freilich eine andere Frage. Das arme Irland wird ihn aber kaum noch einmal aus der Klemme retten können. Die Times berichtet über einen bestigen Zusammenstoß zwischen der irischen Gendarmerie und einem großen Haufen bewaffneter Aufständischer. Die Gendarmerie wurde in einen Hinterhalt gelockt, sie verlor 10 Tote und 18 Berwundete. Nach dieser neuesten Meldung der Times scheint sich also unsere Vermutung zu bestätigen, daß der Aufstand sich nicht, wie die Regierung glauben zu machen sucht, auf die Hauptstadt besehränkte. Dit allgemeine Kriegslage hat sich in letzter Zeit kaum geändert, das Kriegsglück, das die Berbändler in diesem Frühjahr an sich reißen wollten, will ihnen immer noch nicht lächeln. Die Franzoseu mühen sich noch fortgesetzt, den eisernen Ring zu durehbrechen, den die Deutschen um Berdun gelegt, setzen Division auf Division ein, ohne mehr als gelegentliche Augenblickserfolge zu erringen. Die deutschen Stellungen, die das Kampffeld für die Fravzosen immermehr eingeengt haben, bleiben unerschütterlich. Bomben und Granaten krachen in die auftürmenden Scharen, die wider Feuerberge anrennen. Hauptsächlich aber kämpft die Artillerie auf beiden Seiten. Flieger find unermädlich. Tagtäglich werden Zusammenstöße und Kämpfe in der Lust gemeldet. Nicht nur vor und bei Verdun, sondern auch an andern Stellen der Front. besonders bei Arras und in Flandern, wo die Engländer angeblich eine Entlastungsoffensive für die Franzosen beabsichtigen, die sich aber immer noch nicht so recht entwickeln will. Unsere Lustschiffe haben mittlerweile wieder eine Fohrt nach England unternommen, von der eines, das durch den Wind nach Norden abgetrieben wurde, nicht zurüchkehrte. Das Fahrzrug ist vernichtet; die Mannschaft gerettet. Der amtliche Meldeapparat in England hat nach bekanntern Muster nur geringen Schaden festgestellt. Einige Merschen getötet und verwundet, geringer Sach= und gar kein militärischer Schaden. Weiter nichts. Genügt uns aber auch. Der Zeppelinschricken wird in England lebendig gehalten, das ist wertvoller, als jedes amtliche Grständnis des angerichteten Schchen Die Antwortnote an Amerika befleißigt sich in allen Teilen einer ernsten, würdigen und immer überaus höflichen Sprache, die ungemein wohltuend absticht von dem groben Polterton der Wilson=Lanfingnote, die den Konflikt geradezn herausforderte. Sie gibt die Möglichkeit zu, daß das in der deutschen Note vom 10. April erwähnte, von einem deutschen Unterseeboot torpedierte Schiff, wohl die„Sossex" gevesen sein könne und stellt in Aussicht, die deutsche Regierung werde, wenn der Kommandant sich in seiner Annahme, ein Kriegsschiff vor sich in seiner Annahme, ein Ktiegsschiff vor sich zu heben, geirrt, die Folgerungen daraus ziehen, behält sich aber weitere noch ausstchende Feststellungen vor, die zur Beutteilung ausschlaggebend sind. Die Note wendet sich denn gegen die(leichtfertig ausgestelltev. Schriftl.) Behauptungen, die die Regierung der Vereinigten Staaten an den Fall der„Sussex“ geknüpft hat und in dem Satze gipfelten, dieser Fall sei nur ein Beispiel für die vorbedachte Methode unterschiedsloser Zuistörung von Schiffen aller Art, Nationalität und Bestimmung durch die Besehlshaber der deutschen Unterseeboote. Die Note weist diese Behauptung mit Eatschiedenheit zurück, läßt sich aber nicht aus Einzelheiten ein, zumal die amerikanische Regierung unterlassen hat, ihre Behauptung durch konkrete Angaben zu begründen. Die Note rust Wilson noch einmal alle Versuchins Gedächtnis zurück, die Deutschland unternommen hat, die unvermeidlichen Gefahren des Seekrieges für amerikanische Reisende und Güter aus ein Mindestmaß zu beschränken.„Leider hat die Regierung der Vereinigten Staaten nicht geglaubt, aus diese Borschläge eingehen zu sollen; anderafalls würde sie dazu beigetragen haben, einen großen Teil der Uafälle zu verhindern, von denen inzwischen amerikanische Staatsbürger betrosfen worden sind. Die deutsche Regierung hält auch heute noch an ihrem Angebot fest, Bereinbarungen in dieser Richtung zu treffen.“ Alsdann läßt die Note freilich keinen Zweisel, daß die deutsche Regierung, entsprechend ihren wiederholt abgegebenen Erklärungen, auf den Gebrauch der Unterseebbotwasse auch im Handelskrieg nicht verzichten kann. Sie ist aber doch zu einem weiteren Engegenkommen bereit, weil die deutsche Regierung den hohen Geboten der Menschlichkeit nicht weniger Bedentung beimißt, als die Regierung der Vereinigten Staaten. Aber nicht Deutschland, sondern England isi es, daß diesen Krieg vergistet. Und noch einmal hebt die Note alle Klagen hervor, die Regierung und Volk in Deutschland gegen Englands Kriegsführung und=Ziel zu erheben wohl berechtigt sind und wie das Verhalten der Regierung der Bereinigten Staaten wohl geeignet sei, hier den Glauben zu erwecken, als stelle sich Amerika aus Englands Seite. Die deutsche Regierung hat aber, im Interesse der Nichtkrieg= fährenden, die deutschen Geestreitkräfte angewiesen, „in Beobachtung der allgemeinen völkerrechtlichen Grundsätze über Anhaltung, Durchsuchung und Zeistörung von Handelsschiffen auch innerhalb des Seekriegsgebietes Kauffahrteischiffe nicht ohne Warnung und Rettung der Menschenleben zu versenken, es sei denn, daß sie fliehen oder Widerstand leisten". Die deutsche Regierung erwartet aber,„daß ihre neuen Weisung an die Seestreitkräste auch in den Augen der Bereinigten Staaten jedes Hindernis für die Verwieklichung der in der Note vom 23. Juli 1915 angebotenen Zusammenarbeit zu der noch während des Krieges zu bewirkenden Wiederherstellung der Freiheit der Meere aus dem Wege täum., und sie zweiselt nicht daran, daß die Regierung der Vereinigten Staaten nunmehr bei der Großbritannischen Regierung die alsbaldige Bevbachtung derjenigen völkerrechtlichen Normen mit allem Nachdruck verlangen und durchsetzen wird, die vor dem Keiege allgemein anerkannt waren und die insbesondere in den Noten der amerikanischen Regierung an die britische Regierung vom 28. Dezember 1914 und vom 5. Dezember 1915 dargelegt sind. Sollten die Scheitte der Regierung der Vereinigten Staaten nicht zu dem gewollten Erfolge führen, den Gesetzen der Menschlichkeit bei allen Kriegführenden Nationen Geltung zu verschaffen, so würde die deutsche Regierung sich einer neuen Sachlage gegenübersehen, für die sie sich die volle Freiheit der Entschließungen vorbehalten muß.“ Die deutsche Regierung ist, wie wohl alle Welt einsehen und klar erkennen wird, bis an die Grenze des Möglichen gegangen; ein Wehr wäre zu viel gewesen. Das werden auch die Amerikaner einsehen, die sich ein klares Urtei! bewahrt haben, und wenn Wilson und seine Teabanten jetzt noch glauben, für Recht und Menschlichkeit eine Lanze brechen zu müssen, dann dürfte es ihnen jetzt im Lande einmal recht an Gefolgschaft fehlen. Deutschland ist jedenfalls in jeder Beziehung gerechtfertigt; es kann mit ruhigem Gewissen das Utteil der Geschichte erwarten, das nur über seine Feinde den Stab brechen kann. 95 Nu Bonner Die Einführung von Zuckerkarten. Für die Stadt Bonn wird nunmehr auch die Zuckerkatte eingeführt. Die Ausgabe erfolgt am Sonntag, den 7. Mai ds. Is. in verschiedenen Lokalen, welche in der Bekanntmachung betr. Ausgabe von Zuckerkarten in dieser Nummer verössentlicht sind.,4 Die Verbrauchsmenge int jentgesegzt worden auf 750 Gramm(1 ½ Psund) für jeden Kopf. Wer also eine Zuckerkarte haben will, der begebe sich am Sonntag. den 7. Mai in die bezeichnete Ausgabestelle und lege dort sein Brotbuch vor, denn nur gegen Vorzeigung des Brotbuches werden Zuckerkarten verabfolgt. Wer die Zuckerkarte am 7. Mai nicht abholt, kann erst eine am 15. Mai erhalten und kann auch von diesem Zeitpunkte ab eist seinen Bedarf an Zucker einkaufen. Die Zuckerkarte sieht drei Abschnitte vor. Für jede Person kann in der Zeit vom 1. bis 10. Mai ein halbes Pfund Zucker in den Geschästen entnommen werden, dann wieder das zweite halbe Pfund in der Zeit vom 11. bis 20. Mai und das dritte halbe Pfund in der Zeit vom 21. bis 31. Mai. Der Abschnitt der Zuckerkarte, auf dem der Brotbuchbezirk und sammer aufgedruckt sind, ist gut aufzubewahren, denn nur gegen Berabfolgung dieses Abschnittes wird für den nächsten Monat eine neue Zuckerkarte ausgegeben. Die Verabsolgung neuer Karten geschieht in den Geschäften die noch bekanntgemacht werden. Wenn jemand die Menge Zucker, die ihm nach der Zuckerkarte zusteht, nicht ganz für seinen Haushalt verbraucht, so muß er die Karte vernichten. Er dars sie nicht etwa dem Geschäft abgeben, damit Mißbrauch damit getrieben werden kann. Nur bei streuger Besolgung der Vorschriften wird es möglich sein, der Bürgerschaft zum Einmachen eine größere Menge besonders zuweisen zu Können. Die Berabfolgung der Zuckerkarte kann natürlich nur an solche Haussände erfolgen, die bei der Bestandsaufnahme am 26. April keine Bestände an Zucker hatten. Diejenigen, die noch Bestände haben, Können erst dann die Zuckerkarte erhalten, wenn die Bestände nach der zulässigen Verbrauchsmenge auf den Zeitraum umgerechnet, bis wann sie damit auskommen müssen, aufgebraucht sind. Die Verbrauchsmenge ist so bemessen, daß für den Hausgebrauch jeder damit gut auskommen kann. Jeder weiß, was er brauchen darf und muß sich einrichten, daß er mit dieser Menge auskommt. Beim Fleischverbrauch war vorübergehend eine Knappheit eingetreten. Wenn die neu getroffene Regelung der Verteilung des Schlachtviedes an die Metzgergeschäfte durchgeführt sein wird und die Händler und Biehbesitzer sich an die Bestimmungen gewöhnt haben, werden auch hier geregelte Zustände eintreten. Es handelt sich nur um eine kurze Uebergangszeit und kann dann jeder wieder, wenn auch nicht mehr in der gleichea Menge wie früher, seinen Fleischbedarf regelmäßig einkaufen. Die Warenumsatzsteuer hat auch den Handels= und Gewerbeverein in seiner Bersammlung vom Dienstag beschäftigt. Syadykus Dr. Uhlitzsch ließ von den vorgeschlagenen neuen Steuern nur die Kriegsgewinnsteuer gelten, Tabacksteuer, Kriegszuschläge aus Post= und Telegraphengebühren, Frachturkundenstempel und Quittungsstempel belasten aber vorwiegend Handel und Gewerbe. Der Quittungsstempel, der allenthalben Widerspruch gesunden, und gegen den auch die Bonnee Handelskammer Stellung genommen, wurde im Steuerausschuß des Reichstags wohl einftimmig abgelehnt, dafür aber eine Warenumsotzsteuer, die einen Quittungsstempel enthält, beschlossen. Quittungen über gelieserte Waren sollen mit 1 vom Tausend versteuert werden, frei bleiben sollen nur Beträge unter 50 Mark. Der Gewerbetreibende hat über seinen Warenumsatz genau Buch zu führen und ihn vierteljährlich zur Steuer anzumelden, die gleichfalls 1 vom Tausend betragt. Wo keine Buchsührung eingerichtet ist, wird der Umsatz abgeschätzt. Nur Geschäfte unter 5000 Mark Umsatz bleiben frei. Die Warenumsatzsteuer soll, nach Bemerkungen rechtsstehender Blätter zu schließen, dem Reiche nicht nur Mittel zuführen, sondern auch die kleinen Betriebe gegen die Großbetriebe schützen. Das Gegenteil aber werde, wie auch seinerzeit bei der Warenhaussteuer, erreicht. Die Warenumsatzsteuer werde den Gewerbetreibenden, der sich durch die Gewerbesteuer ohnedem schon ungerecht besteuert fühle, nur weiter belasten. Die Warenumsatzsteuer besteuert nicht den den Gewinn, sondern den Umsatz, ohne die Verluste zu berücksichtigen, sie ver teuert also lediglich die Ware, die bei jedem Uebergang in eine andete Hand von neuem mit der Steuer belastet wird. Die Versammlung nahm nach einiger Erötterung eine vom Redner empsohlene Entschließung an, die durch Vermittlung der Bonner Handelskammee dem Reichstag übersandt werden soll. Die Eatschließung„spricht sich entschieden gegen die geplante Warenumsotzsteuer uns, weil sie höchst einseitig Handel und Gewerbe belastet, mit den Grundsätzen der Gerechtigkeit der Besteuerung in schärfstem Widerspruch steht, auch dem Geundgesetz moderner Wittschaftlichkeit streitet und geeignet ist, die Arbeit der Industrie und des Handels nach dem Kriegs zu hemmen, statt sie anzuspornen und zu fördern. Der Haudels= und Gewerbestand ist durchaus gewillt, zur Deckung der durch den Kaupf um Deutschlands Sein erforderlichen Ausgaben das Seine beizutragen, er erwartet aber gleichmäßige Behandlung mit den anderen Beiuss= und Eewerbsständen und gibt der zuversichtlichen Hossaung Ausdruck, daß dieser Erwartung Rechnung getragen wird.“ Wie in Bonn, sind auch noch in anderen Städten Entschließungen gegen die Warenumsatzsteuer gesaßt worden, die dem Reichstagsausschuß doch zu denken geben sollten. Der Widerspruch gegen diese zweiselsohne übereilte Steuermacherei war zu erwarten und ist hier schon vorausgesagt worden. Ein Glück, das die Handels= und Gewerbetreibenden die drohende Gefahr diesmal rechtzeitig erkannt haben; fonst hätten sie später wieder als die zumeist Betroffenen dagestanden. Die Warenumsatzsteuer hat die Regierung, wie erinnerlich sein dü fte, gar nicht verlangt, sie ist ihr geradezu als Geschenk dargebracht worden für den Quittungsstempel, den man in der von ihe vorgeschlagenen Form ablehnte, um ihn in verhüllter und erweiterter Form gutzuheißen. Die geschäftliche Lage wurde in der letzten Versammlung des Handelsund Gewerbevereins ebenfalls besprochen. Die staatlichen Werke in Siegburg entziehen, wie nicht zu bestreiten war, den hiefigen industriellen Unternehmungen wohl die Arbeitskräste und steigern die Löhne; die Gewerbetreibenden genießen aber zweifelsohne Vorteil von diesem Zustande. Was nicht besteitten werden konnte. Herr Kalt wandte sich jedoch gegen den in einer hiesigen Zeitung erhobenen Vorwurs, die Käuser würden von den Geschäftsleuten unhöflich behandelt. Der Vorwurf ist aber durchaus nicht gegen die Geschäftsleute im allgemeinen, sondern auf gegen einzelne in den Ledensmütelgeschäften erhoben worden, die sich nur zu oft zu mindestens ungehörigen Redensarten hinreißen lassen. Wenn Her Kalt derartige Redensarten etwa noch nicht vernommen haben sollte, dann kann ihm nur empfohlen werden, gelegentlich sellst einmal sich unter die Käuser zu mischen, die vor den Geschäften nicht nur Kundenlang warten, sondern sich auch noch bedienen lassen müssen, alserbettelten sie Gaben, die sie doch für schwer verdientes Geld überteuer bezadlen müssen. Selbstverständlich dürfte Herr Kulz seine Eigenschaft als Mitglied des zuständigen Stadtausschufses nicht zur Geltung bringen. Souft wied er kaum etwas hören. Im übrigen karn er sich gelegertlich aber auch bei allen erkundigen, die stundenlang haben warten müssen, welche Ridensarten sie von denen zu hören hatten, denen sie für ihe gutes Geld nicht einmal immer gute Waren alnehmen. Herr Kalt würde sich ein Verdienst erwerben, wenn er die Geschäftsleute über ihr törichtes beginnen ausklätte, das nach dem Kriege nicht ohne Wirkung bleiben wird. Herr Feldmann führte die vielen Unzuttäglichsteiten im Verkehr der Geschästsleute und Käufer auf die vielen Verordnungen zurück, die häafig gar nicht praktisch ducchzufähren seien. Die kleinen Uebertretungen der Kleinhzäadlet wücden häusig bestraft, während die großen Verstöße der Großhändler, die die Waren wirklich verteuerten, ungesühnt blieben. Mag sein. Ein kluger Geschäftsmann läßt persöglichen Aerger aber nicht an seiner Kund. schaft aus. Jedenfalls sollte er nie vergessen, daß er für die„Gaben“, die er an die Leute„austeilt“, auch immer sehr gut bezahlt wird. Im weiteren Beslaufe teilte Hurr Kalt noch mit, Seise dürse nicht an Milttäspersonen verkauft weeden, diese bezieken ihre Sise von ihrem Tiuppenteil. Auch über den Eierhandel wußte Her: Kalt insosern Tröstliches mitzuteilen, als er versichern konnte, es bestehe gar kein Grund zu dir Annahme, auch diese wärden dem freien Verkeh entzogen. Die„Eierhamsterei“, die infolge des falschen Gerüchts eingesetzt, wird leider aber vielsach weiter betrieben. Ein Bäckermeister beklagte sich über das Kuchenbackverbot. Nach seiner Meinung herrscht jetzt nur deshalb kein Bcotmangel mehr, weil durch die neuerliche Prüfung der Brotböcher die betrügerische Brotentnahme beseitigt worden sei. Der Konditor(der bekanntlich noch Kuchen backen dars) werde dem Bäcker gegenüber bevorzugt. Der Bäckermeister wurde aber in der Versammlung von den Herren Kalt und Feldmann belehrt, wie zweckmäßig dieses Kuchenbackverbot sei, das zudem von der Allgemeinheit gewünscht worden sei. Die Stadt selbst habe einmal, um dem allgemeinen Brotmangel abzuhelsen, an einem Tage 2000 Brote verkaufen müssen. Seit dem Backverbot sei aber genügend Beot vorhanden. Die Pfuchereien in den Brotbüchern seien, wie die Prüfung ergeben, auch nur klein gewesen und von den Bäckern auch begänstigt worden. Die Konditoren dürften auch keine Kuchen mehr ausfähren. Vielleicht hätte dem Bäckermeister noch manches gesagt werden können, was im Interesse des Burgfriedens aber jedenfalls unterblieden ist. Die Allgemeinheit hat länost gewußt, worauf die Brotknappheit zurückzuführen war. Manch einem drehte sich das Herz im Leibe, wenn er in einem Bäckerladen hören mußte, es sei kein Brot mehr da, während Kuchen zur Kundschaft geschleppt wurde. Schließlich machte Herr Kalt auch noch bemerkenswerte Mitteilungen über die Ursache unserer Fleischnot. Der Rheinische Viehhandelsverband versorgt Bonn nur ungenügend mit Vieh. So könne es nieht weiter gehen. Die Stadtverwaltung tue alles, um die Ernährung der Einwohnerschaft zu siehern. Mittlerweile ist indessen, nebenbei bemerkt, bekannt geworden, daß die Fleischnot anderswo auch nicht geringer ist und in Berlin an den Ostertagen geradezu unheimlich war. Auch dort wird dem Biehhandelsverband die Schuld gegeben. Jetzt wied wohl der Viehhandelsverband sich rechtfertigen. Wodurch die Fleischnot aber noch immer nicht beseitigt werden wied. gesptäch von zwii aus der Hauptstadt heimkehrenden Bauern an: „Heute hat sich meine Fahrt nach München g'sohn! Hundettsechsu#ddreißig Mark habens füür die Kälber boten; Lebendgewicht!“ „Was? Hundertsechsunddreißig Mark? Wer sich das einmal hätt teäumen lassen!“ Ja, ich bin selm ganz derschrockn. Aber weißt, da werd gar nicht erst gefragt um den Preis; soust war a jeder z' Tod sroh gewesen mit 125 „Je, ja; so was Saudummes wie die 2#ünchaer gibt's net mehr. Gaudumm, saudumm „A jeder von uns war haff. Koaner hat ös gemeist! Aber, wenn sie's so gern zahlen, dann kann man halt a nix machen. Lass'a wir ihna halt die Freud!“— Könaten solche„freudige Ueberraschungen“ an maßgebender Stelle nicht hinangehalten werden!! Im Friedeberger„Queistalboten“ zeigt ein verlassener Ehemann an: „Achtung! Mit für 17 Maik Räucherspeck davon gelausen ist meine Frau Klara Frieß. Dieselbe befindet sich als Hilis=Wirtschafterin bei Liedwina Hoffmann in Bitlicht. Ich warne jeden, der Peison etwas zu borgen, da ich Schulden für dieselbe nicht bezahle. Hausbesitzer Hermann Frieß, Geppersdorf, Keeis Lowenberg“. Auch für 17 Mark Speck wird einmal alle. Der Mann sollte also ruhig warten, ob seine Klera auch dann noch eine so begehrenswerte Wirtschafterin bleibt! von Dünger. Die Ersatz=Eskadron des Husaren=Reg. 7 gibt vom 1. Mai ab an Landwitte und Gemäsezucht treibende Leute Pferdedkinger ab, soweit der Vorrat reicht. Eine Fuhre kostet 8 Mard. Um Ungerechtigkeiten und Ungleichheiten bei der Berteilung vorzubeugen, ist durch den zuständigen Polizei.Kommissar die Notwendigkeit zur Beschaffung des Düngers schristlich zu bestäugen. Diese Bescheinigung ist bei der Abnahme des Däugers bei der Eskadion abzugeben. Eine Ansuhe von Dänger durch die Eskadron kann nicht erfolgen. Felsch verstanden. Englische Zeitungen posaunen den nahen Ersolg des Aushungerungsplans aus. In Deutschland, so berichten sie, hat der Mangel an Nahrungsmitteln so sehr zugenommen, daß die Leute zu widerwärtigen Speisen greisen. Ihr Gewährsmann ist ein englischer Austauschgefangener. Er erzählte, daß er unzählige Male in Berlin den verzweiselten Schrei gehört habe:„Nu brat' mir eener'n Storch!“ Rheinterrasse des Kaffeehauses AUingEirT Täglich geöffnet bis 12 Uhr abends. Konzert der verstärkten Hauskapelle. Stäbtischer Kartölleiberkauf. die Verbranchsmenge beträgt sitzt 10 Pfund wöchentlich für 1 Person. Auch können die Kartosseln wieder zentnerweise und zwar der ganze Bedarf bis 15. Juni 1916 bei allen städtischen Verkaufsstellen entnommen werden. Es empfiehlt sich dringend, dies zu tun, damit dieser Bedars in den einzelnen Houshaltungen gesichert wird. Haushaltungen, die in der Lage sind, jetzt ihren ganzen Bedarf einzudecken und dies verabsäumen, können bei etwaiger später wieder eintretender Kartosfelknappheit keine Berücksichtigung finden. Das gleiche gilt für Krankenanstalten und größere Unternehmungen. Gutscheine für den zentnerweisen Verkauf sind im stäbtischen Mehlamt gegen Zahlung des Kauspreises für die Kartoffeln(M. 7.— für den Zentner) zu lösen. Die Zustellung der gekauften Kaitoffeln in den Keller geschieht gegen Zahlung einer Geböhr von 25 Pig. für den Zentner. Bonn, den 2. Mai 1916. Der Oberbürgermeister. I. B.: Piehl. Nach den Ausführungsbestimmungen zur Verordnung über den Berkehr mit Seife, Seifenpulver und anderen fetthaltigen Waschmitteln vom 18. April 1916 dürsen an technische Betriebe, insbesondere Waschanstalten, Seise, Seisenpulver und setthaltige Waschmittel vur mit Zustimmung des Kriegsausschusses für pflanzliche und tierische Oele und Fette G. m. b. H. zu Berlin abgegeben werden. Die nach vorstehendem in Frage kommenden Betriebe werden aufgesordert, bis zum 10. ds. Mis. dem Unterzeichneten schriftlich folgendes anzuzeigen: 1. Art des Betriebes, 2. Anzahl der in dem Betriebe bisher beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen, 3. Durchschnitts=Meuge der im Betriebe bisher monatlich ver brauchten Seise, Seifenpulver und setthaltigen Waschmittel. Bonn, den 3. Mai 1916. Der Oberbürgermeister. I. V.: Piehl. Höchstpreise für Durch Beschluß des Bundesrats vom 1. Mai wurde der Reichskanzler ermächtigt, Preise für den Großhandel von Fischen nach Anhörung von Sachverständigen festzusetzen. Die Landeszentral= behörden oder die von ihnen bestimmten Behörden können für ihren Bezirk oder Teile ihres Beziiks Abweichungen von den Preisen anordnen. Bei Verschiedenheit der Preise am Otte der gewerblichen Nienerlafsung des Käusers und Berkäufers sind die für den letzten Ort geltenden Preise maßgebend. Die Kommunalverbände und Gemeinden sind berechtigt und auf Anordnung der Landeszeptralbehörden verpflichtet, Höchstpreise für den Kleinverkauf festzusetzw. Gemeioden mit mehr als 10000 Einwohnern müssen diese Preissektsetzung unter allen Unständen vornehmen. Stadt und Land. Ein Zeutrumsblatt, das ebenso regierungswie agrarfteundliche„Neue Münchner Tageblatt“. schreibt über die Zustände aus dem Biehmarkte, wie sie selbst in dem im allgemeinen gut organisierten Boyern noch kärzlich geherrscht haben, u. a. bigendes: Gestern horte ich am Waznhof einter Siation auf der Rosenheimer Strecke folgendes ZwiePreistihen. Städtischer Gierverkauf. Von jetzt ab werden bis auf weiteres bei den städtischen Verkaufsstellen gegen Vorlage der Brotdücher, die außer dem Rummerstempel auf der ersten Innenseite noch das farbige Stadtfiegel tragen 3 Stück Gier für jede Person und Woche abgegeben. Der Berkauf findet statt: in der städtischen Verkaufsstelle Maxstraße Montag gegen Vorlage von Brotbüchern, die mit Nr. 1 gestempelt sind, Dienstag„„„„„„„ 2„„ freitag„„„„„„„ 8„„ sonnabend„„„„„„„ 4„„ In den städtischen Verkaufssteuen Poppelsdorf, Kirschallee 23 und Kessenich, Pützstraße 34 Donnerstags gegen Borlage von Brotbüchern, die mit den Nummern 1—4 gestempelt sind. Vormittags von 8—12 Uhr. Der Preis beträgt 18 Pfg. für bas Stück. Bonn, den 3. Mai 1916. Der Oberbürgermiister. J. B.: Piehl. „* 12 Poststraße 12 Dortmunder Kölsch Münchener Direkt vom Pass Pschorrbrin. Anerkannt dute Küche. Carl Th. Wirtz. Olldenbräu Auf Grund der Bundesratsverordnung über die Errichtung von Preispräsungsstellen und die Versorgungsregelung vom 25. September 1915 in Verbindung mit der Bekanntmachuag vom 4. November 1915 wird für den Stadtkreis Bonn folgendes angeordnet: § 1 Wer Gegenstäode des notwendigen Lebensbedarfs, insbesondere Lebensmittel, Heiz= und Leuchtstoffe, Seise und Kleidungsstücke durch Preislisten anzudieten beabsichtigt, muß spätestens am Tage vor Beginn der Bersendung oder sonstigen Verteilung der Listen ein Stück jeder Lifte bei der Preisprüfungsstelle für den Stadtkreis Bonn einreichen. S 2 Zuwiderhandlungen gegen diese Verordnung werden mit Gefängois bis zu sechs Monaten oder mit Geldstrafe bis zu fünfzehnhundert Mark bestraft. S 3 Diese Verordnung tritt mit dem Tage ihrer Veröffentlichung in Krast. Bonn, den 2. Mai 1916. Der Oberbürgermeister. J. B.: Piehl. Ausfuhrverbot für Fleischwaren, Speck und Fette. Auf Grund der§§ 12 und 17 der Bekanntmachung des Bundesrats über die Errichtung von Preisprüfungsstellen und die Versorgungsregelung vom 25. September 1915(Reichs=Gesetzbl. S. 607) und 4. November 1915(Reichs=Gesetzbl. S. 728) wird mit Zustimmung des Heren Regierungspräsidenten zu Cöln für den Stadtkreis Vonn folgendes angeordnet. S 1 Uabeschadet der Bestimmungen der Verordnung des Bundesrats vom 16. März 1916 über Rohlette, sowie der Anweisung des Kriegsausschusses für pflanzliche und tierische Oele und Fette zu Birlin vom 5. Apiil 1916 über Bersendung usw. von Rodfetten ist die Ausfuhr von Fleischwaren, Speck, Schweineschmalz und tierischen und pflanzlichen Fetten aus dem Stadtkreis Bonn ohne Genehmigung des Oberbürgermeisters verboten. Es ist also auch die Versendung der obenbezeichneten Waren durch die Post verboten. S 2 Die Ablieferung der in§ 1 bezeichneten Waren kann, soweit sie sich im Besitze von Gewerbetreibenden befi eden, durch den Kommunalv#tband Stadtkreis Bonn für die Siche stellung der Volksernährung gegen Eatrichtung des Höchstpreises oder eines dem Werte der Ware entsprechenden geringeren Preises verlangt werden. Für den Fall, daß eine Einigung über den Uebernahmepreis nicht erreicht wird, sind die Verhandlungen der Preisprüsungsstelle Bonn=Stadt zur Entscheidung über die Angemessenheit des Utbernahmepreises zu unterbreiten, die dann entgültig entscheidet. S 3 Zuwiderhandlungen der vorstehenden Anordnung werden mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geldstrafe bis zu fünszehnhundert Mark bestraft. S 4 Diese Anordnung tritt mit dem Tage der Verkündigung in Kraft, Bonn, den 22. Aptil 1916. Der Oberbürgermeister. J. B.: Piehl. LIIEL Böhner Volksspenee. Nach wie vor ist die Bonner Volksspende die Zusammenfassung aller Haussammlungen für Vaterländische Zwecke. Sie hilft in edler Liebestätigkeit unseren braven Heeren und unseren tapferen Seeleuten aus Dankbarkeit und Menschlichkeit. Sie sorgt für ihre Angehörigen, für verwundete und kranke Krieger, für Kriegsbeschädigte, für die Hinterbliebenen und die Kriegerwitwen und-Waisen. Sie hilft auf allen Gebieten der freiwilligen Krankenpflege und liadert dadurch die Schmerzen und Leiden unserer Helden. Durchhatten! heißt„auch bei der Bonner Volksspende der Wahlspruch der Daheimgebliebenen und hinter der Front Weilenden. Jeder muß Mitglied der Bonner Volksspende sein, ob arm, ob reich, ob jung, oder alt, das erfordert seine Vaterländische Pflicht. Je härter der Kampf, um so edler sei der Opfersian der Daheimgebliebenen. Darum Mitbürger, denkt an Eure Vaterländischen Pfichten und werdet Mitglieder der Dohner Soiksspener und werbt für sie. Anmeldungen nimmt unsere Geschäftsstelle im Rathaus jederzeit entgegen, auch über Fernsprecher Nr. 400. Die Vaterländischen Vereinigungen Bonn. HIIIITUITITUIUIUIUT liefert sauber und billig DRUCKEREI KROTH Breitestraße 13 IIIIIII Verorönung über den Verbrauch mit Zucher. Auf Grund des§ 5 der Bundesratsverordnung über den Verkehr mit Verbrauchszucker vom 10. April 1916(Reichs=Gesetzbl. S. 261) und des§ 1 der Ausführungsbestimmungen zu der vorerwähnten Bundesratsverordnung vom 12. Aptil 1916 witd für den Kommunalverbund BonnStadt folgendes angeordnet: S 1 Meine Verordnung über den Verbrauch von Zucker vom 26. April 1916 wird hiermit ausgehoben. S 2 Die Abgabe von Verbrauchszucker darf nur gegen Vorlegung der für den Kommunalverband Vonn Stadt gültigen Zuckerkarte erfolgen. Uater Zucker ist sowohl Rübenzucker wie Rohrzucker zu verstehen. Die Beschränkung trifft insbesondere alle krist allisierten Zuckersorten, Melis, Farin, serner flässigen Zucker, wie Zackersirupe, Zuckerabläufe, flässige Raffinaden, endlich sogenannten Kunsthonig oder dergl., Honigstrup. Fruchtsirup und Invertzucker. Unerheblich ist es, ob der Zucker inländischen oder ausländischen Ursprunges ist. Stärkezucker und Stärkefirup fallen nicht unter die Verordnung. Rusgabe der Zuckerkarten. Vom 8. Mai ds. Is. ab darf Zucker an Hausstände nur gegen Zucherkarte vrrabfolgt werden. S 3 Zeit: bramm Die Verbrauchsmenge an Zucker wird fortan auf 750 Gramm monatlich für jede Person ohne Unterschied des Alters beschränkt. Hiernach darf Zucker verabfolgt werden in der vom 1. bis 10. eines jeden Monats 250 " 11.„ 20.„„„ 250„ " 21.„ zum Schloß„„ 250„ Die im Monat Mai 1916 bereits verabfolgte Menge an Zucker ist auf die für den Monat Mai 1916 zustehende Menge von 750 Gramm in Anrechnung zu bringen. Hausstände, die die ihnen zustehende Zuckermenge nicht in der für die Entnahme bestimmten Zeit— Monatsdrittel — entnehmen, dürfen die Zuckerkarte nicht an Geschäfte oder andere Personen abgeben, sondern sind verpflichtet, die verfallene Zuckerkarte zu vernichten. Den Beräußerern und Verkäusern von Zucker ist es verboten, versallene Zuckerkarten anzunehmen oder darauf Zucker zu verabfolgen. S 4 In Gast= und Speiswirtschaften, Bäckereien, Konditoreien, Kaffees. Fremdenheimen und Kantinen darf Zucker zum Verbrauch an Ort und Stelle ohne Zuckerkarte abgegeben werden. 8 5 Geschäftsinhaber haben die vom Käufer entgegengenommenen Zuckerkarten aufzubewahren, übersichtlich zu ordnen und auf Bogen zu je 100 oder 200 aufzukleben. § 6 Diese Anordnung findet keine Anwendung a) aus Personen, die von der Heeresverwaltung und der Marineverwaltung mit Zucker versorgt werden, b) auf gewerbliche Betriebe, die Zucker zur Herstellung von Nahrungs=, Genuß= und Heilmittel bezogen haben und verwenden. Diesen gewerblichen Betrieben stehen gleich landwirtschaftliche Betriebe, in denen Nahrungs=, Genuß= und Heilmittel zum Zwecke der Weiterveräußerung bereitet werden, c) aus die Berwendung von Zucker zu anderen technischen Zwecken (§ 2 der Verordnung für die Regelung von Verbrauchszucker vom 3. Februar 1916— Reichs=Gesetzbl. S. 82), d) auf Imker, für deren Zuckerbezug zur Bienensätterung. 8 7 Jede Ausführung von Verbrauchszucker aus dem Stadtkreis Bonn ist streng untersagt. Ausnahmen sind nur mit schriftlicher Erlaubnis des Oberbürgermeisters gestattet. S 8 Zuwiderhandlungen gegen diese Anordnung werden nach§ 19 der Bundesratsverordnung vom 10. April 1916 mit Gesängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geldstrase bis zu 15000 Mark bestraft. S 9 Diese Verordnung tritt mit dem Tage der Verkündigung in Krast. Bonn, den 3. Mai 1916. Der Oberbürgermeister: I. B.: Piehl. Aufruf. Nationalstiftung für die Hinterbliebenen der Kriege Gefallenen. Die Ausgabe der Zuckerkarten an die Hausstände findet gegen Vorlage des Brotbuches am Sonntag, den 7. Mai Katt und zwar vormittags von 8 ½ bis 12½ und nachmittags von 3 bis 6 Uhr in den nachstehend bezeichnenden Geschästsstellen: Für Brotbuchbezirke: 1, 1a, 2, 2a, 3, 3a, 4, 5, 6, 6a, 8, 8 a, 9, 9a, 37, 38. 39, 40, 41, 42, 43, 44, 118 im sädt. Mehlamt, Am Hof 1, Für Brotbuchbezirke: 15, 15a, 16, 16 a, 17, 18, 25, 25 a, 255, 27, 270, 28, 280, 29, 29a, 30, 30a im Saale der Germaniahalle, (Eidgeschoß), Friedrtichstraße 4. Für B=otbuchbezirke: 45, 46, 47, 48, 49, 50, 51, 52, 53, 54, 55, 56, 97, 98, 98a. 99, 100, 101, 102, 103, 104 im Vonner BürgerVerein, Eingang Klorptinzerstraße, Für Brotbuchbezicke: 10, 10 a, 10b, 11, 11 a, 12, 12u, 13, 13 a, 14, 26 im katholischen Bereinshaus, Josefstraße 46, Für Brotbuchbezirke: 7, 19. 20, 21, 21a, 215, 21 c, 22, 22 a. 23, 23 a, 235, 24, 92, 93, 94, 95, 96, 116, 117 in der Städtischen Sparkasse, Friedrichplotz 1, Für Brotbuchbezieke: 58, 58 a, 60. 60 0, 61, 62, 63, 64, 65, 66, 67, 68. 69, 70, 71, 91 im Saale des Gasthoses„Jägerhof“, Poppelsdorf, Clemens=August. Straße 2, Für Brotbuchbezirke: 57, 59, 59 a, 105, 106, 107, 108, 109, 110, 111, 112 im Saale des Gasthoses zum Heideweg(Krause), Endenich, Endenicherstraße 289, Für Brotduchbezirke: 72, 73, 74, 75, 76, 77, 78, 79, 80, 80 a. 81, 82, 83. 84, 85, 86 im Kaisersaal(Gastwirtschaft von Andreas Schmitz) Kessinich, Burbacherstraße 33, Für Brotbuchbezirke: 31, 32, 33, 34, 35, 36 im Römersaal,(Gaßwirtschaft von Martin Breuer), Grau=Rheindorf, Hauptstraße 82, Für Brotbuchb=zirke: 113, 114, 115 im Saale der Gastwirtschaft von Franz Weber, Dransdorf. Bonner Straße 30, Für Brotbuchbezirke: 87, 88, 89, 90 im Saale der Gastwirtschaft von Heinrich Schmitz, Dottendorf, Quirinstraße 21. Ich mache ausdrücklich darauf aufmerksam, daß denjenigen Brotbuchinhabern, die am Sonntag, den 7. Mai ds. Is. ihre Zuckerkarten bei den bezeichneten Geschäftostellen nicht entnehmen, solche erst vom 15. Mai ds. Is. im städtischen Mehlamt verabfolgt werden. Haus stände, die nach der Bestandsaufnahme vom 26. April ds. Is. noch Zuckervorräte im Besitz haben, können Zuckerkarten erst dann erhaltev, wenn ihre Vorräte unter Zugrundelegung der gesetzlichen Berbrauchsmenge aufgebraucht siad. Diese Verbrauchsmenge beträgt 750 Gramm(1 ½ Pfunt) für den Kopf und Monat. Bonn, den 3. Mai 1916. Der Oberbürgermeister. 3. B.: Biehl. Die„Nationlalktiltung“, deren Satzu von Seiner Majestät dem Kaiser Allerhöchst stätigt ist, hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Hinterbliebenen unserer gefallenen Held Sorge zu tragen. Daher gebet dorthin freudig Herzeus! Die Hilse für die Hinterbliebenen, di gewaltige Aufgabe der„Nationalstistung" u Krästen zu fördern, ist unsere erste und heilig Pflicht! Jede Spende, ist sie auch noch so lle wird dazu beitragen, die Durchführung die nationalen Aufgabe zu ermöglichen. Die schäftsstelle der„Nationalstiftung" befindet sich Berlin NW., Alsenstraße 11.(Postscheckkon# Berlin Nr. 19498.) Das Präsidium: v. Loeb Staatsminister und Minister des Innern: G v. Lerchenfeld=Kösering, Königl. bayerischer sandter; v. Kessel, Geueraloberst, Oberbesehlsha in den Marken: Freiherr v. Spitzenberg, Ka nettsrat Ihrer Mojestät der Kaiserin; SelbKommerzienrat, geschäftsführender Bizepräside Schneider, Regierungspräsident; Hermann, Ko merzienrat, Direktor der Deutschen Band, Sc meister: Eich, Kommerzienrat, Generaldirel der Mannesmannröhren=Werke. Verpflichtung zur Anzeige des Beftandes und der Abgabe von Fett. Geschw. Hirz Bonn, Wesselstr. 2 Damen-Hüte in bekannt vornehmer Art Reiche Auswahl Mäßige Preise Bierhaus zum Bäre Inh. HEINRICH KNEBEL Acherstras! Prachtvolles neues Orchestrion. Prima helles und dunkles Exportbler. Mänchener Pschorrhräu, 3, Kölsch direkt vom BUROERL. MITTAOSTISCH, BILLIOE ABENDKAI Spezialltät: Seemuscheln. Auf Grund der Bundesratsverordnung über die Enichtung von Preispräsungsstellen und die Versorgungsregelung vom 25. September 1915 in Verbindung mit der Bekanntmachung vom 4. November 1915 wird für den Stadtbezick Bonn folgendes bestimmt: S 1 Wer Butter, Margarine, Schmalz, Rindersett. Hammelsett oder sonstige Speisefette aller Art als Ezeuger oder im Großhandel oder im Kleinhandel abgibt, hat zum 1. jedes Monats, eistmalig zum 1. Juni 1916, der Preispräfungsstelle für den Stadtbeziik Bonn eine nach den einzelnen Fettarten getrennte Ausstellung darüber einzureichen, wieviel Kilogramm Fett er 1. zu Beginn des vergangenen Monats im Bestande hatte, 2. im vergangenen Monat bezogen hat, 3.„„„ an Wiederverkäufer abgegeben hat, 4.„.„.„ an Verbraucher abgegeben hat, 5. am Ende des vergangenen Monats noch im Bestande hatte, S 2 Zuwidethandlungen gegen diese Verordnung werden mit Gesängnis bis zu sechs Monaten oder mit Geldstrafe bis zu sänfzehnhundert Mark bestraft. § 3 Diese Verordnung tritt mit dem Tage ihrer Veröffentlichung in Kraft. Bonn, den 2. Mai 1916. Der Oberbürgermeister. J. B.: Piehl. Langolfhaus Gangolistr., zwischen Bahnhof u. Münster Bier— Café— Wein Vorzügliche Küche Familien-Café I. Stock #0 80 Damen-Billard, Gesellschaltsräume. # 55 über das gesetzlich zuläs Maß hinaus Hafer, Mengkorn, M frucht, worin sich Hafer befindet, Gerste verfüttert, versündigt sich Vaterlande!“ MRiswert u. Hhmnkk. Das iine die Verechnhion Belderte ntere. F. grigih? i Balkur bonen. Urdgragri on sich dorennnoionoch Nra durt, Unnnen Bierd richirag. —„„„ Breltehirafte 13 Ss vonn Ss S Vershprecher 313