Benetlicher Durch unsere Träger 30 Pfg., unter Kreuzband 50 Pfennig. Vierteljährl. Bezugspreit: Duuch die Post 20 Pfennig. Erichetn: Bittwocht und Santtagt. Druck und Verlag von Josef Kroth, Vonn Breitestraße 12. 1432 Nr. 102. OURRPATEIAT Unser Wahlspruch: Gleiches Recht für Aile! : Die ein heitige Selonatgelle oder deren Raum 10 Pfennig; für auswärtige Auftraggeber 20 Pig. Betlomen 50 die Zeile. Beumtertlicher Scheitletter: Dr pur. 9. Stöchr, Boun. Privatwohnung: — Dötschstraße 7.— Veenbrrebe 1130. Samstag don 21. Dezember 1912 7. Bonner Angelegenheiten. Unsere Stadtverordneten hatten sich zur Abwecholung diesmal am Donnerstag Nachmittag versammelt. Eine große Zahl Zuschauer wohnte der Versammlung bei, meistens gesunde kräftige Gestalten, denen die Fleischnot nicht anzusehen war. Waren es doch die Bonner Metzger, die ihren Vertreter, den Ober= und Metzgermeister Stadtv. Kaiser erwartungsvoll betrachteten! Beigeordneter Foller vertrat die Teurungsmaßnahmen der Stadt ohne Zweisel mit viel Geschick Und nach den Erfahrungen, die diese Kommission mit der Metzgerinnung gemacht, muß man das Be halten dieser allzuselbstbewußten Innung als geradezu stöerig bezeichnen. Allerdings scheint sich der Heir Kaiser nicht in voller Uebereinstimmung mit seinen Metzgermeistern zu finden, denn verschiedene der Zuschauer waren über die Ausführungen des Herrn Kaiser und des Herrn Foller so überrascht, daß man annehmen mußte, die Verhandlungen seien nicht ganz offen geführt worden. Anders wenigstens kann man die halblauten Bemerkungen: der ist die längste Zeit Obermeister gewesen etc. nicht verstehen. Jedenfalls war im Kollegium große Bereitwilligkeit vorhanden, den städtischen Fleischverkauf aufzugeben——— nur erwarte man auch von den Herrn Metzgern, daß sie ihre Preise nicht erhöhten. Die Arbeitsleistung der Teurungskommission fand allseitige Anerkennung. Mit unseren Ehrenbürgern haben wir kein Glück oder richtiger: die verehrlichen Herren Ehrenbürger erfreuen sich dieser Ehre nicht lange. So widmete denn auch gestern wieder der Vorsitzende Herrn Justi einen warmen Nachruf. Wir sind nun wieder ohne Ehrenbürger! Hoffentlich wird diesmal einem Jungen diese Ehre zu Teil, der nicht so bald das Zeitliche segnen wird— einem Odium muß man vorbeugen! Um nicht durch geschäftliche Auskünfte den einen oder anderen Bonner Gewerbetreibenden zu schädigen, wurde die Vergebung von sechs Schlagkarren in der Geheimen Sitzung— an einen Auswärtigen— beschlossen.— Man wollte den Bonner Meistern nicht 270 Mark mehr geben, als einem Auswärtigen. Dafür haben die Liberalen kein Verständnis— bei Keller und Scheidt, den Millionären, kam es ihnen auf 100000 Mark nicht an. Bekanntlich ist die Zusammensetzung des Kollegiums seit der Eingemeindung etwas demokratischer angehaucht— sie ist gesünder, und es wird mit den unentgeltlichen Festen und Privilegien etwas vorsichtiger verfahren. So sollen auch künftig die Herren Oberlehrer der städtischen höheren Schulen nicht mehr das Privilegium der Schulgeldfreiheit ihrer Söhne haben, mit anderen Worten, vor ihren Kollegen an staatlichen Gymnaften nichts mehr voraus haben. Sehr richtig Aber Herr Henry wollte diese Vergünstigung nicht nur für die jetzt schon das Gymnasium besuchenden Oberlehrers=Söhne bestehen lassen (wie dies in der Uebergangsbestimmung entgegenkommend vorgeschlagen war) sondern auch noch für die— kommenden! es seien dies doch höchstens noch— 5 oder 61? Unter allgemeiner Heiterkeit wurde der Antrag abgelehnt. Hoffentlich lassen sich aber trotzdem die Herren Oberlehrer nicht abhalten, vertrauensvoll— usw. Du sollst deine Rede nicht ablesen. Herr Stadtv. Blömers verstieß gegen dies ungeschriebene Gesetz, indem er versuchte, einen fünfzehn Seiten langen Bericht vortragend abzulesen, obwohl die Stadtverordneten alle im Besitze dieses Schriftstückes waren. Einer blickte den andern verwundert an. Professor Mönigmeyer glossierte den Fehltritt über die Maßen, indem er durch alle möglichen Gesten seine Kollegen darauf aufmerksam machte. Endlich unterbrach der Vorsitzende den Redefluß des weltverloren Lesenden mit obigem Hinweis und der Bemerkung, wir seien jetzt auf der fünften Seite angekommen. Aber Bloemers hatte noch nicht genug des grausamen Spiels und glaubte der Versammlung einige langatmige Seiten nicht schenken zu dürfen. Man hatte das Gefühl als ob er mit vollem Eigensinn eine offene Tür einrennen wolle. Wir meinen, Geerteerd. Novelle von E. Bely. 29(Nachdruck verdotm.) Die alte Großmutter, welche in Maniel's Haus gewirthschaftet hat, hat's vergessen— nun ist deren Ruhestätte ebenfalls längst verweht. Kaum vierzehnjährig ist Geerteerd allein gewesen— aber die Hausfrauensorgen haben ihre jungen Schultern nicht gedrückt, sie ist schlank unter ihnen emporgewachsen— und drüben im Nebenhause Jo und zwischen ihnen das Gutsein. Heimlich genug— denn Reick Toben ihre Augen sind wachsam gewesen— hat sich Jo zu Geerteerd zu finden gewußt, wenn sie auf den spärlich bewachsenen Wiesen herumgelaufen ist, oder halb vom Dünenhafer verborgen im Sande lag, den kleinen Eidechsen zusehend, wie sie behend hin und her schlüpften. Schiffe hat er ihr gebaut aus alten angeschwemmten Brettern und dann hat sie allemal gesagt: Jo, wenn Du groß bist und über's Wasser kannst, gehn wir in die weite Welt. Die nächste Welle hat dann oft das kleine Fahrzeug davon gerissen, aber die Kinderaugen haben einander zuversichtlich angeguckt. So soll's einmal sein. Es kommt jetzt über Geerteerd wie ein Druck, sie kann es in den engen vier Wänden nicht mehr aushalten, sie muß hinaus, das Meer sehen. Heimlich eilt sie in die Dünen und bahnt sich geradewegs den Pfad nach dem Strande. Im Stillen hat sie gehofft, Jo wäre auch draußen. Aber kein Mensch ist weit und breit zu sehen— das Meer glatt und träge, endlos vor ihr. Wie sie lange ausgeblickt hat, drückt sie die Hand auf's Herz— das weiß sie, daß jene Wellen sie begraben hätten, wenn Jo ein Opfer der See geworden wäre — aber plötzlich steht es wie eine große, brennende Frage über den grauen Wogen: Wenn Jo wiederkam, wie es geschehen ist, aber nicht zu ihr— zu einer Andern? Sartfe..„ Pillige Neudrucke. empfehlen wir: .... pro Band von 85 Pig. in allen Preislagen....... von 12 Pig. 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Natürlich mußte Herr Sanitätsrat Schmidt, wieder verärgert, seine Bedenken zegen derartig undurchgearbeitete Anträge lautdar machen, da er ja in der Kommission sitzt; diese habe sich schon seit langem mit der Frage besaßt, sie müßte aber gründlich durchgearbeitet werden— man erhielt den Eindruck, daß er den Lorbeer für sich verlangte— Na, man tau! Wenn sich schon die Herren um die Vaterschaft streiten, kann die Sache ja nicht schief gehen. Herr Blömers soll sich, wie wir hören, am Schluß der Sitzung über seine Vorleserei beim Vorsitzenden, seinem früheren Chef, entschuldigt haben. Wir glauben ihn doch als gewählten Vertreter der Bürgerschaft darüber erhaben! im Gegenteil, wir würden ihm raten, gegen das Verbot anzugehen, evtl. auf dem gerichtlichen Wege, damit er in Zukunft seine Reden wieder vorlesen darf. O. T. Städtischer Gesangverein: Samson von Händel. Von allen Oratorien Händels ist mir der „Samson“ eigentlich das liebste. Es ist darin dramatisches Leben und lebendige Charakteristik vorhanden, wie in keinem seiner anderen Werke. Welche Plastik und welches Leben in den Chören, welche Tiefe und Innigkeit in den Solopartien! Keine einzige Arte enthält auch nur die Spur von Langeweile, eine Melodienfülle sondergleichen! Melodien, die längst bekannt sind und für die Ewigkeit aufgebaut scheinen. Mit der Bearbeitung des Herrn Chrysander kann ich mich herzlich wenig befreunden. Ich glaube, Händel würde sich im Grabe herumdrehen, wenn er dieses mixtum compositum dieses gelehrten Herrn anhören müßte. Wer seit Jahren den„Samson“ in der Originalgestalt gehört hat, der wird sich mit Händen und Füßen gegen diese Verballhornisierung wenden müssen. Mir ist der Händel in der Originalgestalt nie zu lang gewesen. Und jetzt kommt dieser Herr, schneidet hier ein Stückchen ab und dort eins, wirft alles durcheinander, macht Anleihen in allen andern möglichen Oratorien und posaunt der Welt aus, daß er ein großes Werk vollbracht habe. Dazu die Verzierungen, die vollständig überflüssig sind. Die Werke aller anderen Meister sind von diesen Zutaten gereinigt worden, und da kommt dieser Herr Chrysander und hält sich berufen, Händel zu verbessern und der Welt alle jene Schnörkeleien vorzusetzen, die er für Verbesserungen hält. Ich glaube, unsere großen Musiker werden mit der Zeit zu der Anschauung gelangen, daß der wahre Händel noch immer der wahre Jakob ist, nicht der Händel des Herrn Dr. Chrysander, trotz der Reklametrommel, die von den verschiedensten Seiten reiht lebhaft geschlagen wird. Wem ein Händelsches Oratorium zu lang ist in der Originalgestalt, der kann ja wegbleiben. Bei einem Johann Seb. Bach würde man es auch nicht wagen, seine Werke zu beschneiden oder zu verstümmeln. Doch das nurh nebenbei. Ihre dunkelrothen Lippen theilen sich, die spitzen weißen Zähne blitzen daraus hervor. Jo— Jo, murmelt sie, und das seltsame Leuchten ist in ihren Augen, ihres Vaters Wort von dem Veränderlichsein fällt ihr ein— büßen hättest Du's sollen. Dann macht sie eine abwehrende Bewegung. Hat er nicht gestern auf dieser selbigen Stelle von Meerie Möllers gesagt: Die soll ich und Dich will ich! Sie fürchtet das helläugige, blonde Mädchen nicht, das so dienstbar um Reick Toben herum ist. Sie zieht das schwarze Tuch, welches sie über den Kopf gehängt hat, fester zusammen und geht weiter am Strande entlang. Was auch von jung auf ihr Herz bewegt hat, immer hat sie hierher gemußt. Wenn es dann recht um sie rauscht und braust, ist's ruhiger in ihr geworden. Sie hat ihre Mutter nicht gekannt, neben ihr ist Niemand gesessen, der ihr wunderliche, schwermüthige Lieder gesungen hat, wie sie's andere Frauen hat thun hören. Aber das Meer singt, das wird nicht müde und die Weise wird ihr nicht leid, immer wieder zu hören. Plötzlich bleibt sie stehen und blickt scharf aus, in der Ferne bewegt sich etwas auf dem Sande. Ein Seehund! sagt sie. Dann lacht sie spöttisch. Viele von den fremden Leuten, die ihr in den heißen Monaten den Strand verleiden, fahren tagelang hinaus nach den Balgen und waten durch die Watten und liegen stundenlang im Sand, um meist unverrichteter Sache von ihrer Seehundsjagd heimzukommen. Jetzt ist keiner da, der mit der Flinte herbeieilen kann. Sie denkt daran, Jo zu rufen— bis sie aber in's Dorf gelangt ist, mag der feltene Strandgast wieder das Weite gesucht haben. Wie prüfend streckt sie die Arme von sich— Muskeln hat sie, hat der Vater oft gesagt, wenn er sie mit hinaus genommen hat zum Fischfang— und fast * zornig ists dabei nachgekommen: Wärst ein Junge geworden— recht wärs! Eine eigene, wilde Lust kommt sie an— wenn sie ein Mann wäre, so würde die Seefahrt und das Jagen an der Küste ihre Lust sein— aber sie ist ja nur ein Weibsbild— Ein Lachen geht über ihr Gesicht, als sie jetzt zu ihren Füßen eine Planke gewahrt, die von den Wellen angeschwemmt ist. Hastig rafft sie das Brett empor und schleicht in die Nähe des Thieres. Der Richtung, aus welcher sie kommt, abgewendet, liegt es behaglich im Sande. Nur ein Weibsbild, murmelt sie und hebt das Brett und führt drei wuchtige Schläge— ein Blutstrahl springt gegen ihre linke Hond— das Thier ist verendet. Nun wirft sie das Brett von sich und fühlt, nachdem die wilde Kampflust von ihr gewichen ist, einen leisen Schauder. Einem wehrlosen Wesen hat sie das Leben geraubt— aber das ist doch nur während der Dauer einer Secunde. Dann schleppt sie ihre Beute höher nach den Dünen hin, geht zurück und faßt in die Wellen, um die Spuren von ihren Händen zu vertilgen, und sagt: Weil ich nur ein Weibsbild bin, deshalb freut's mich. Dann eilt sie dem Dorfe zu. Vor dem unscheinbarsten, abseits liegenden Hause stehen ein Bursche und ein Mädchen. Als sie näher kommt, erkennt sie Edo Finnink und Anne. Das Mädchen will davon, der Matrose hält es aber am Arm fest und lacht halb verlegen, halb sich ermuthigend. Ist nur die Geerteerd, spricht er dann. Anne schlägt die freie Hand vor die Augen und kichert und wehrt sich. Geerteerd hebt fröhlich den Kepf. Seid Ihr eins? fragt sie den Burschen. Just, entgegnet Edo und läßt Anne noch immer nicht davon und dann, als bedürfe er der Entschuldigung: Weil Du's gesagt haft, Geerteerd. Ist gut, wenn sich Einer rathen läßt, spricht site. Zur Hochzeit laden wir Dich ruft Edo. Wenn Anne will wie Du! sagt Geerteerd. Was soll sie nicht? fragt der Matrose. Denn fieh. weil Du's gesagt hast, darum wird Hochzeit. Anne läßt plötzlich die Hand sinken und guck empor, der Sinn von dem, was die Beiden reden, ist ihr nicht verständlich. Geerteerd bleibt nicht, damit Edo eine Erklärung geben kann. Sie ist froh im Herzen und guckt zum Himmel empor. Die Freude am Glück Anderer ist ihr auch ein Gefühl— sie kann es nicht ganz in ihren Gedanken zurechtlegen, was sie empfindet, eigenes Glück macht weichherzig. Die! sagt Anne und sieht ihr nach. Edo nickt. Das ist eine Deern! Betroffen verzieht das Mädchen den Mund. Der geht Keiner nach— die ist zu schwarz. Der Matrose schleudert seinen Hut in die Luft Deern— für die ist ein Kapitän gerade gut. Anne starrt ihn an, er schüttelt sie leicht an der Schulter. So ein Donnerwetter, das ab und an die Weibsbilder regieren muß, vor dem hat sie keiner Resgell Das bringt Anne über einen aufsteigenden, arg wöhnischen Gedanken weg. Die sandige Dorfstraße ist öde, wie zuvor— wie ein Steinbild sitzt Maniel neben seiner Aphrodite. Geerteerd legt die Hand über die Augen und blick scharf nach ihm aus. Aber freilich, das wetterharte faltige Gesicht ihres Vaters läßt nichts von sich ablesen Jo muß längst bei ihm gewesen sein— sie hat je gar nicht so lange am Strande bleiben wollen. Wener sie jetzt dort sucht? Was schadet's— das ist der letzte vergebliche Weg, zu einander kommen sie schon ann nichts so gewiß sein, als das. Langsam geht sie dem Hause zu. Maniel sieht sie kommen., (Fortsetzung folgt.) Die Aufführung unter Herrn Pros. Grüters stand unter einem günstigen Stern, es lag Festesstimmung darüber. Weihnachtsstimmung und Weihnachtsjubel waren schon im Saal vorhanden, und in Borahnung aller jener Hemlichkeiten, die uns dieses Fest beut, sangen die Damen und Herren des Chores wie die Englein im Himmel und erfreuten Jung und Alt durch ihre Sangesfrische und die Präzision ihrer Einsätze. Nur Kriuche. an dum. Juden sich, de ein krnger z1 vemangeln hätte, kaum der Rede wert. Aber Händel schrieb ja auch so sanglich wie kein anderer, kannte den Umfang der menschlichen Stimme aus langjähriger Praxis. Bei anderen Aufführungen fand ich immer den Brauch, jede Solopartie mit einem anderen Gesangskünstler zu besetzen. Die Rollen sind zu verschieden, man kann z. B. die Delila und die Israelitin nicht gleichzeitig einer Sängerin geben. Der Charakter der beiden ist zu verschieden und verlangt eine ganz andere Gesangmethode. So kam es, daß Frau Anna Stronck=Kappel als Israelitin mit ihrer großen Arte wahrhaft glänzend abschnitt, während sie als Delila zu zart und zaghaft war. Dasselbe gilt auch von Herr M. Troitzsch, der eine sehr schöne Stimme hat und als Manoh alle Ansprüche befriedigte. Dagegen für den Riesen Harapha ist sein Baßbariton nicht geeignet. Hier wäre ein tiefer, wuchtiger Baß am Platze gewesen. Aber immerhin zog sich der Herr mit künstlerischem Gelingen aus der Affäre. Herr Paul Schmedes, der übrigens nicht mit seinem Bruder, Erich Schmedes, dem Hofopernsänger in Wien, zu verwechseln ist, verlieh dem Samson dramatisches Leben und scharfe Charakteristik. Wenn er mit dem Dirigenten im Tempo nicht immer eins war, so war es nicht allein seine Schuld. Der Dirigent hätte ihm ja mit dem Orchester folgen können. Denn Schmedes temperamentvolle Auffassung der Rolle hat ihre volle Berechtigung. Samson ist trotz seiner Blendung noch immer der kraftvolle Mann in den besten Jahren, kein gebrochener Greis. Johanna Kies hat einen sehr schönen Alt. Töne des herben Schmerzes, des tiefen Mitleids, wirklich danach angetan, den Zuhöhrer zu erschüttern! Auch geistig stand sie vollständig auf der Höhe ihrer Aufgabe. Es war ein wirklicher Genuß, der schönen Stimme zu lauschen. Nicht unerwähnt lassen will ich eine Diletanttin aus dem Chor, deren Namen leider nicht genannt ist. Sie entledigte sich ihrer nicht leichten Aufgabe mit größtem Geschick. Ein besonderes Bravo dieser Dame! Das Orchester ist ja durch Chrysanders Bearbeitung in seinem Kolorit nicht besonders bevorzugt. Der matte Ton des Flügels, der das Cembalo vertreten soll, paßt zum Orchester herzlich schlecht und eimüdet aus die Dauer. Wie interessant hätte man einen derartigen Klavierpart gestalten können und wie langweilig ist der Chrysanders! Herr Kleinpaul ist für derartige Aufgaben bekannt. Ich meine für diese Klavieipartie in der Chrysanderschen Bearbeitung hätte man auch in der Stadt jemand finden können; so schwierig ist sie nicht. In Herrn Seidel hat man doch einen trefflichen Orgelspieler entdeckt, der es mi seinem Vorgänger ganz gewiß ausnimmt. Ich glaube sogar, daß er ihn in der Freiheit der Registrierung bei weitem übertrifft. Im Allgemeinen kann man mit den Orchesterdatbietungen zufrieden sein. Nun wünsche ich allen meinen Freunden ein vergnügtes Weihnachts= und Neujahrsfest und hoffe, sie alle in der Hälfte des Januar gesund und munter wiederzusehen. A. R. Das beste i leinen Lederwaren Reiselaschen Namentaschen Necessaires Koffer aller Art Schulfornister Schultaschen Schulmaggen Mustermappen ASb4. 18.9. empfiehlt in großer Auswahl zu billigen Preisen Loim Bekugt Bonngasse 4 a und Poststrasse 8 gegr. 1848. Fernspr. 1291. In den Sternen wohnt der Friede! Jawohl, in don Sternen allerdings— aber auf der Erde kann man schon durch Förderung der Gesundheit dazu beitragen, daß das Leben angenehm und erträglich wird. Man trinke bei Erkältung, Husten und Heiserkeit, oder auch zum Schutze davor, jeden Tag eine Tasse aufgelösten, heißen Bonner Kraftzucker, den man in Platten à 15 Pfg. in jeder Kolonialwarenhandlung kauft. Beim Einkauf achte man darauf, daß echter Bonner Kraftzucker den Namen des Erfinders J. G. Maaß trägt. 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Einen argwöhnischen Blick richtet sie auf die Thür— wenn Jo sich dahinter verborgen hat, soll er warten lernen. Oft hat er so hinter den Dünen auf sie gelauert. Will heute kein Abend werden— für sie kommt er; ihr ist das Glück nah, was braucht's für Eile? Die Friesen haben keine Fantasie, in Geerteerd's Blut ist sie— sie glaubt Jo und den Vater im Bunde, daß sie ein Spiel mit ihr treiben— sie will keine Ungeduld zeigen. Sie drückt eine Latte fester in den Sandboden und sagt gleichgültig: Muß Einer an den Strand, ich will Clas Manders rufen— Ron? Kann selber den Seehund nicht bringen. Was? fragt Maniel und richtet sich auf. Ist mir zu schwer. Raffs Segel, Deern! schreit der Alte, der sich nicht aus den Andeutungen findet. Habe einen todtgeschlagen— weiter nichts! Du, Deern? Mit einer Planke! Deern! Schick hin, Vater— Er läßt die Pfeife sinken. Das ist ein Tag— ein Weibsbild schlägt einen Seehund todt! Sie steht und wartet, bis sein Erstaunen sich gelegt hat. Das ist aber nicht so schnell. Maniel Hay seine Deern,— der Vogt kann's in die Zeitung schreiben— Ach was! wehrt sie. Das Fell soll an's Haus— das soll's murmelt er und blickt stolz auf sein muthiges Mädchen. Endlich raucht er wieder, wie sonst, ist also mit seinen Gedanken über das Ereigniß fertig. Nun kommt ihr aber eine Röthe der Ungeduld auf die Wangen. Weißt auch was, Vater? fragt sie endlich. Ja doch! Was? Reick hat dagestanden, beginnt er langsam. Reick Tohen? spricht sie nach. Just, wo Du stehst— Sie nickt. Daß sich Reick so schnell giebt, hat sie nicht gedacht, aber Jo ist ihr Einziger. Seit zwanzig Jahren wieder einmal. Geerteerd murmelt etwas, ihre Hände zucken; Maniel kneift sein Auge zu. Ein Erlebniß— das, setzt er hinzu. Sie faßt die Bretter an, als müsse sie sich daran halten. Recht hast— Feindschaft kann sich ändern— wo Land war, kann Tiefwasser stehn, spricht sie. Angehn thut's mich nicht, lacht der Alte. Was denn auch? Daß Jo und Meerie eins sind. Sie reckt sich, als wüchse sie in dem Augenblick, umschreitet dann rasch den Zaun und tritt auf den Schiffer zu, legt beide Hände auf seine Schulter, blick in sein faltiges Gesicht und sagt: Maniel Hay und mein Vater bist Du, aber damit— sie stockt fast, mit dem spaße nicht. Deern, weiß nicht von Spaß. Sie tritt mit dem Fuß auf. Jo und Meerie, wiederholt der Alte. Ist genug! ruft Geerteerd. Bist toll! fällt Maniel ein. Sie athmet tief auf. Meerie— mach's Andern weiß, mir nicht. Da steht der Schiffer plötzlich auf, deutet nach der Straße und schreit dann mit aller Kraft seiner Lungen: Jo— ahoi! Jo Der Angerufene ist eben aus dem Nachbarhause getreten. Jo, geht's zur Braut— topp, alter Junge! Was Jo zurückruft, hört Geerteerd nicht. Sie steht hochaufgerichtet und folgt der davon eilenden Gestalt mit den Blicken. Ob er zu Meerie Möllers den Weg nimmt, ob zu einer Anderen, sie fühlt nur das Etne, zu ihr ist es nicht. Sein„Morgen“ ist eine Lüge gewesen. Der Alte mäßigt die Stimme, welche sonst so oft durch Sturmgebraus mächtig erklungen ist, und sagt: Wenn der Pastor rüber kommt, sollen sie zusammen. Nun erkennt sie plötzlich, was Reick da an die Planke getrieben hat— die weiß, worauf sie den vollen Tag gewartet hat— Hohn und Spott ist's gewesen, die ihr die Sprache gegeben haben— Meerie Möllers— nette Deern, murmelt Maniel anerkennend für Jo. Geerteerd geht schweigend in's Haus, sie ist bleich, aber kein Laut kommt von ihren Lippen. 6. Es ist ein Festtag für die Insel, dieser erste Novembersonntag. Mit einem Extraboot ist der Pfarrer herübergeholt und ganz besonders ruhiges Wetter hat der Himmel für die Fahrt des würdigen, alten Herrn geschenkt, der solch eine große Angst vor der Seekrankheit hat. Er bekommt genug zu thun an dem einen Tag— die taufbaren Kinder werden in das gothische Kirchlein getragen und für zwei Paare klingen die Hochzeitsglocken über das gelbe Eiland hin. Sie sind so rasch hier für's Leben verbunden, wie auf dem Festland— aber daß das Leben selber für den Seefahrer ein noch leichter verlierbares Gut ist, das vergißt der weißhaarige Seelsorger nie wehmüthig zu betonen. Nur wenig Personen sind heute nicht Hochzeits= oder Kindtaufsgäste— Maniel Hay sitzt bei dem fröhlichen Zwillingsvater und erzählt dort seine haarsträubenden Seegeschichten, denen ein andächtiger Kreis lauscht und dazu trinkt. Geerteerd hat Edo Finnink versprochen, zu seinem Fest zu kommen, wenn sie aber in der Freude überhaupt nicht das schwarzhaarige Mädchen vergessen haben, so haben sie es vergeblich erwartet. Maniel Hay's Einzige hat wie an einem Werktag im Hause geschafft und nicht darauf geachtet, daß von hüben und drüben die Gäste herausgetreten sind zum Kirchgang. Als dann die Glockenstimme sich erhebt, eilt sie an's Meer, hart am Strande setzt sie sich nieder und blickt mit starren Augen auf die graue Wassermasse. All' die Zeit her hat sie's brav getragen, das Weh, das Gefühl von Schmach— kein Mensch hat gewahren können, wie's in ihr war, keiner hat darüber lachen sollen, daß Geerteerd Hay eine Verschmähte ist. Sie hat keine Thräne gehabt und keinen Seufzer— nur ein Brennen im Herzen, ein Wühlen. Die Wellen kommen und gehen, sie sieht dem bekannten Spiele zu; sie braucht nichts zu thun, als nur auf dem Platze zu bleiben, den sie jetzt inne hat, um in ein paar Stunden sanft wie von weichen Armen fortgetragen zu werden. Und das graue Wasser wird genug sein, das Brennen in ihrem Herzen zu löschen.(Fortsetzung folgt.) Sonn 34 Sternstrasse 34 Mitglied des Rabatt-Spar-Vereins. Erprobte Qualitäten. Billigste Preise. 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Das sagt sich leicht— sie ist ja aber nichts, als ein Weibsbild— hat sie's hindern können, daß Jo sein Spiel mit ihr getrieben, daß er am selben Tag, wo sie seiner geharrt voll Liebe und Vertrauen, einer Andern seine Werbung gebracht hat? Kann sie jetzt die Töne da oben in der Luft verstummen machen? Die Kirchgänger auf ihrem Wege aufhalten, die blonde Meerie von Jo's Seite reißen? Nichts kann sie— nur über sich selber lachen, über Geerteerd mit all ihrem Trotz und Hohn für Andere. Sie beißt die Zähne in die Lippen. Deutlich sieht sie jetzt, wo das Geläut schweigt, die Beiden zum Altar gehen— an denselben Platz, wo sie in ihren Gedanken sich und Jo bereits erblickt hat. Was sie da Alles geloben wollte— Demuth und Run reck sie die Rechte nach den Wogen Hin und ihre Lippen murmeln einen Fluch und dann sagt sie: Dem Maniel Hay gehör ich zu, was dem geschehen hat er heimgegeben. Dann kauert sie sich stiu wieder niever. Sie weiß nicht wie, aber sie fühlt's in sich, daß noch eine Stunde kommen mag, wo sie Vergeltung üben kann. Ob's schlecht ist? Ist Jo gut mit ihr gewesen? Ob Rache gottlos ist? Sie hat die Liebe für Jo wie vom Himmel geschenkt genommen und sich fromm un gut gefühlt und es sein und bleiben wollen! Wer draucht sie jetzt noch so? Ihr Vater nicht, der lacht über die Demüthigen und nennt die Guten dumm; im den kommt aus dem Himmel nur Regen oder Sonnenschein, Sturm oder günstiger Wind. Und niemand braucht sie sonst auf der Welt— und sie niemanden. Geerteerd Hay! Sie schnellt empor— steht vor dem Leuchtihurmwächter, der sie überrascht hat, und guckt ihm fast drohend in's Gesicht, forschend auch, ob's sein kann, daß er ihre Einsamkeit deutet. Aber er hat nur das fröhliche Lachen, welches alle Menschen an ihm sonst geliebt haben, das aber den schweigenden Insulanern so ungewohnt ist. Habe gemeint, außer mir giebt's niemand, der heute nicht Hochzeit feiert, sagt er. Wem der Sinn nicht darnach ist, muß allein bleiben, antwortet das Mädchen. Er streckt ihr die Hand hin und sie legt die ihre hinein. Geerteerd— wenn Du gewollt hättest— Sie läßt ihn nicht ausreden, das Läuten beginnt von Neuem. Nun ist aus Meerie Möllers Jo Toben's Frau geworden. So oft Du nich stehft, Fritz West, sagst Du dasselbe.... 4 börs m ethe M Er senkt den Kopf. Heute hotfts zum letzten Mal, ich will darum einkommen, daß sie mich fortthun. Es ist, als ob's in Geerteerd's Hirn läutet, so pocht es in ihren Schläfen. Fort willst Du, murmelt sie mechanisch. Seine Blicke ruhen traurig auf ihr. Du magst nun einmal keine Fremden— Einer kann sich ändern, sagt sie wie vorhin und zenkt, daß sie unter den Glockenklängen nun heimgehen in's Dorf. Fritz West giebt sich eine Deutung ihrer Worte: Geerteerd— bist Du im Ernst? Sie fährt mit beiden Händen gegen ihr Herz— venn es einmal still sein wollte, da innen! Und venn sie sich besser verstanden hätte auf die Falschzeit der Männer, so konnte sie heute mit Fritz Weft dem Hochzeitszuge vorangehen— Jo zum Trotz nur darum. Was nicht ist, kann werden, murmelt sie. Mädchen— ganz unsicher kommt es von seinen Lippen und scheu tappt er nach ihrer Hand. Sie deutet nach dem Leuchtthurm. Oft thatest Du mir leid, da oben allein— und unten auch. Geerteerd, so mach, daß wir zu Zweien sind. Bleibst Du denn hier? fragt sie. Wenn's sein soll, lebenslang. Sie sieht ihn an— manche mögen ihn stattlicher finden wie Jo. Und der kann nicht über sie spotten, sie ist keine Verschmähte mehr Soll er denken, sie grämt sich?. Nun hat Fritz West ihre Hano ergriffen und faßt sie mit sanftem Druck, als wolle er sie immer so hallen. 0 Soll's recht sein zwischen uns, Grerieeror fragt er leise. Sie schaudert— wenn sie ja sagt, kann sie jetzt noch mit dem Wächter in's Dorf gehen und den Leuten zeigen, daß wo Kindtaufe und Hochzeit ist, auch eine Brautschaft sein darf. Dann ist sie dem Manne da vor ihr aber zugehörig.— Erblaßt blickt sie ihn an. Der Vater— sagt sie wie warnend. Müßte schlecht zugehen, wenn wir den nicht herumbrächten. Versuch's zuvor, antwortet sie und entzieht ihm ihre Hand. Geerteerd, das soll ein Wort sein— dadrau bleib ich hierl und wie Jubel klingt's aus seiner Stimnme.. Kmb e. Erschreckt, aber auch haleo keotzig kommt's bei ihr nach: Ich halte Dich nicht— Du bist Dein eigener Herr. über Du wehrst mir nicht? Miniel Han heint mein Vater— Und ich Fritz West— und müßte mit dem Teufe zugehn— Er vollendet nicht und versucht sie zu umfassen. Da tritt sie von ihm zurück. Fritz West— vor ist der Thurm, in der Stunde, wo ich komme und be Dir eintrete, da sollst Du ein Recht an mich haben Er lacht, aber er giebt sie gehorsam frei. Willst Du verkehrte Welt spielen? Mädchen? sag er. Aber mir ist's auch recht. Und wenn ich noch warten muß— wenn's nur einmal kommt, wie's soll Fast traurig blickt sie ihn an. Du bist ein ehrlicher Mensch! Will's meinen. Nun gehen sie nebeneinander, bis Geerteerd wieder stehen bleibt. Was setzt Du Deine Gedanken auf mich? fragt sie Weiß nicht— oder doch, erst recht weiß ich's Weil es so sein soll. Das Wort trifft sie, geht ihr wie ein Stich in die Brust. Solch ein Gedanke ist immer in ihr für Jo Toben gewesen. Kannst Bessere kriegen, flüstert sie. Habe noch keine gesehen, antwortet er. Wenn es in ihrem Herzen nur nicht so leer wäre, wenn sie ein Mitleidsgefühl mit ihm haben könnte. Fritz West blickt fröhlich in die Luft. Ich weiß allerlei, was ich dem Alten erzähle— und mein Bruder kommt, der war weit herum, mit dem kann er ein Wort sprechen. Was, Geerteerd? Sie hat wohl Alles nicht gehört; nun reicht sie ihm die Hand. 6 Ich geh um's Haus, sie sollen nicht sehen, daß ich draußen bin und nicht zu ihnen wollte. Er blickt sie bewundernd an. Es ist etwas Anderes in Dir— Du bist wie Gold und die sind bleiern. 836t wezn fe. t Kiewären und Ahien kaufen Sie am besten und billigsten bei S. 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Melamen 30 Pig, die Zeile. Verantwertlicher Scheitleiter: Privatwohnung: = Dötschstraße 7.— Vernsrechen 1190. Samstag den 21. Dezember 191. naphte caspienne de Bacou“ geschaffen worden war. Die Gebrüder Nobel verdienen diesen Namen ebenso sehr, wie Rockeseller den Banderbilt'schen Lobspruch des„smart fellow“(geriebenen Hallunken). Zur Zeit steht es so, daß vom GesamtPetroleum=Verbrauch der Erde etwa 40 Prozent vom Standard Oil=Trust, 48 Prozent von der Société de naphte, der Rest aus galizischen, deutschen, rumänischen und südostasiatischen Bohrlöchern hergegeben wird(S. die Statistiken in der Zeitschrift Naphta, Lemberg). Aber die großen Ersparnisse, die sich ergeben, wenn Petroleum nicht in Fässern verschifft wird, sondem in eingebauten Reservotrs auf Schiffen, die keinen andern Laderaum als eine Anzahl solcher Tanks und außerdem die ersorderlichen Pumpanlagen besitzen(s. G. H. Little: The marine transport of Petroleum London 1890) haben den Nordd. Lloyd, die Hapag und seinerzeit(unter Ballin) auch die Carr=Linie vor den Tücken und Erdrosselungs=Manövern geschützt, mit denen Rockefeller 1882—84 die 4 amerikanischen gewaltigen„Trunk=Eisenbahnen“ so meisterlich geprellt hat. Lassen wir also die Frage, wie das Trust=Oel nach Hamburg und wie es dann— alljährlich teurer— von dort durch Herrn Riedemann an die Konsumenten kommt, für heute auf sich beruhen, und werfen wir nur noch schnell einen Blick auf die Jahre 1884— 1899 des Rockefeller'schen Sünden=Registers, namentlich an der Hand der Veröffentlichung der Eisenbahn=Enquete im Staate New=York, E. H. Lloyds oben eitierten Buchs und Excellenz Dr. v. d. Leyen's Schrift über die Finanz= und Verkehrspolitik der nordamerikanischen Eisenbahnen(1894—95), sowie Parbell: Story of Standard Oil. Vorangeschickt soll nur werden, daß in Nordamerika 1900 bereits 137 Truste nach dem Vorbilde des Standard=Oil=Trust bestanden, daß 1889 die Einzelstaaten, leider in beschränkt kleinbürgerlichem Sinne etwa wie unsere Waarenhaus=Gegner, mit Anti=Trust=Gesetzen vorgingen, daß 1890 der Kongreß mit einem ähnlichen Gesetze vorging, welches aber die meisten Juristen als unanwendbar ansehen, und daß seitdem bei den Gouverneur= und Präsidenten=Wahlen und in den Parteiprogrammen die Bekämpfung der Truste eine Hauprolle spielt. Es sei nun zunächst der aus dem Jahre 1891 stammende Fall des Senators Payne erwähnt. Damals beantragten beide Häuser der Legislative des Staates Ohio beim Senate der Union eine Untersuchung wegen Bestechung bei der Wahl des Rockefeller'schen Kandidaten Payne. Der Antrag wurde abgelehnt; es war das erste Mal seit Bestehen der Union, daß ein solcher Antrag abgelehnt worden ist; Payne selbst bestritt die vorgekommenen Bestechungen nicht, er bestritt nur, daß er selbst jemanden bestochen hätte; daß war aber auch gar nicht behauptet worden. In der Debatte des Union=Senats über den Antrag aus Ohio sagte Senator Hoar:„Die Annahme des Kommissionsberichts auf Abweisung ist eine der beklagenswertesten Tatsachen in der Geschichte des amerikanischen Senats; die Abweisung des Antrages würde zeigen, daß der Senat der Frage gleichgiltig gegenübersteht, ob der Sitz in ihm künftig der Gegenstand von Schacher und Kauf sein soll und von ein paar Millionären aus Gefällgkeit einem Freunde verliehen werden kann.“ Aber es zeigte sich bald, daß der RockesellerTrust auch schon im Kabinette der Union vertreten war. 1892 erklärte der Schatz=Sekretär, es solle dem Oil=Trust eine Exportprämie für die Reisen seiner Petroleum=Fässer gezahlt werden, und die New=Yorker World erklärte darauf: „Es ist nicht schön, daß wir einen SchatzSekretär haben, der intime Beziehungen mit dem Oil=Truft unterhält.“ Zugleich erhielt vom Marine=Sekretär die„International Line of Atlantic Steamers“, deren Präsident Rockeseller war, verschiedene Vergünftigungen; der Kongreß überwies der Linie im Jahre 1895 den Transport der amerikanischen Post auf 10 Jahre— auf die Gefahr hin, daß die darin enthaltenen Liebesbriefe stark nach„Oil“ rochen— und gewährte dafür eine Subvention von 5 756600 M. jährlich, während der Oil=Truft nur 42.500000 M. in dieser Flotille angelegt hatte. Der MarineSekretär vertrat den Gesetzentwurf vor der Schiffahrts=Kommission des Kongresses mit der Begründung, die Bewilligung würde den Amerikanischen Handel heben, aber die DampferGesellschaft stellte auch zwei englische Dampfer ein; der Schatz=Sekretär appellierte dabei an den Patriotismus, denn die Maschinisten auf diesen englischen subventionierten Dampfern wäen ja □ □ Als voillkommenes Festgeschenk empfehlen wir &am Visitenkarten## soieie sämtliche Drucksachen für den Privatgebrauch. Fernapr.9120, Buchdruckerei Jos. Iroth Nr. 102. Begen des Weihnachtsctes er scheint die nächste Nummer bereits am Montag Mittag; Anzeigen für diese letzte Ausgabe vor Weihnachten erbitten wir rechtzeitig. Die Postabonnenten machen wir darauf aufmerksam, daß es ratsam ist, das Bezugsabonnement für das nächste Quartal schon jetzt zu erneuern, damit keine Unterbrechung in der Zustellung eintritt. Das Oelkrüglein der Witwe. III. Es ist darauf hingewiesen worden, daß Rockeseller gerade die nach den nördlichen Seen und den atlantischen Hafenplätzen Amerikas führenden Bahnen unter seine„Controlle" gebracht hat. Das hat seinen Grund u. a. in der Größe der Stadtbevölkerung an der atlantischen Küste und in Ohio, aber auch in dem lebhaften Petroleum=Export. Rockeseller strebte nach Beherrschung des europäischen Markts, aus dem es vor Erbohrung des Karpathen=Petroleums und des von Baku(Czernyi Gorod“) und Balachany am Kaspischen Meer(1873; bis dahin lag die Oelgewinnung als Regierungs=Monopol brach) gar keine Konkurrenz für das Rockefeller'sche Petroleum gab. Von Bedeutung ist die europäischkaukasische Konkurrenz erst seit 1886. Aber Belfast, Liverpool, Antwerpen, Bremen und Hamburg können wegen der billigen Seefracht auch das teure Rockefeller'sche Petroleum billiger kaufen, als karpathisches oder rusfisches, (s. Zoepfl: Der Wettbewerb des amerikanischen und russischen Petroleums; 1899) ebenso Indien und Japan, und so mußte Rockefellers Bestreben dahin gehen, die Transportmittel zur See ebenso in seine Hand zu bekommen, wie die im Often der Ver. Staaten. Hier beginnen nun seine Beziehungen zu dem ursprünglich nicht in Hamburg etablierten Rheder Riedemann, auf die wir in einem besonderen Artikel eingehen werden. Wer Personalien liebt, kann über Herrn Riedemanns Aufsteigen allerlei Interessantes bei dem viel gelesenen Plauder Huret finden(„In Deutschland Bd. 2). Die manchmal geäußerte Meinung, Herr Riedemann wäre erst durch seinen Hypothkenschuldner Dr. v. Ehrenwall mit dessen Protektor, dem Kölner General=Vicar, und durch letzteren in Beziehung zum Vatican und zur Würde eines päpstlichen Kämmerers gekommen, ist durchaus irrig. Herr Rockefeller hat nun schon einen großen Einfluß auf den galtzischen und rumänischen Petroleum=Handel, aber es ist ihm lange schwer gewesen, auf die Preisgestaltung und die Transport=Verhältnisse des Kaspischen Petroleums Einfluß zu gewinnen. Hier traf er auf die Vereinigung der ruffischen Bohrloch=Eigentümer, die von den Gebrüdern Nobel mit Hilfe der Rothschilds unter dem Namen der„Société de Geerteerd. Novelle von E. Bely. 1n(Nachdruck verdoten.) Da neigt er sich zu ihrem Ohr hin. Wenn Du träumst, so wollte ich, es wäre von mir. Sie hat keine Antwort darauf, sie weiß es auch nicht, daß ihre Finger noch immer von den seinigen umschlossen sind. Meine Zeit ist um, seufzt er. Wenn ich wieder da oben sitze, thu ich nichts, als an Dich denken. Wie sie so unbeweglich steht, fügt er hinzu: Sag, daß es Dir recht ist. Ja— ja, doch Meine Laterne soll Dich dran erinnern, daß ich da bin. Sie nickt, dann geht er und sie sieht ihm nach. Die Dämmerung wird freilich bald kommen, er muß seine Laterne anzünden,— das ist ein Wahrzeichen für die auf dem Meere, es könnte aber auch eins sein für treue Liebe.— Den Kopf gesenkt, schleicht sie hinein, sie fühlt, daß sie nicht recht handelt gegen den arglosen Burschen, das sollte nicht sein. Im Zimmer hockt sie sich auf einen niederen Schemel — sie mag nicht hinaussehen aus den Fenstern— Reick Toben könnte an den Zaun kommen. Nein doch, was soll die noch einen Gedanken an sie haben! Die Töne einer Harmonika klingen herüber vom Hochzeitshause, sie tanzen. Warum sollen sie nicht? Von zenseits der Straße erschallt Gesang, das sind die Kindtaufsleute. Warum sollen sie nicht lustig sein? Sie ist es selber einmal gewesen— um, daß es ein schnelles Ende genommen hat. Sie hat plötzlich ein herbes Lachen— Fritz West war ein Thor, davon zu gehen; dankbar wäre sie ihm gewesen, wenn er ihr die Einsamkeit verscheucht hätte — sie fürchtet sich vor den eigenen Gedanken. Ader kann sagen, was sie ihm bündig versprochen hätte, wäre er jetzt da— noch mehr in den Hochzeitsjubel und den Taufgesang hinein, als unter dem Glockenläuten. Der Narr! Völlig dunkel ist es nun. Was das für Lieder sind, die sie singen— alle traurig, von unglücklicher Liebe und Sterben. Da tappt draußen eine Hand gegen die Thür, sie fällt mit dumpfem Klang wieder zu. Ist es der Vater? — dessen Tritte sind schwerer. Kommt Fritz West zurück? Sie richtet sich halb auf, sie weiß nicht, ob sie's wünscht oder fürchtet. Nun ist der Fuß vor der Stube, die Klinke giebt einen schrillen Ton— Geerteerd! Scheu, flüsternd spricht es ein Mund, der sonst anders zu reden gewußt hat.— Geerteerd! Du— Jo Toben, was suchst Du hier? fragt das Mädchen aus seinem Winkel. Dich, Geerteerd, wen sonst? Wüßte nicht, was Du von mir wollen könntest? Er bleibt an der Thür stehen, für den Eintretenden ist die Finsterniß in dem Ramn völlig undurchdringlich, er kann die Sitzende nicht entdecken. Geerteerd sieht die Umrisse seiner Gestalt, auch wie er den Kopf nach der Richtung dreht, wo sie ist— einen leichten Rauchgeruch bringt er mit, den verspürt sie. Geerteerd, beginnt Jo scheu und die Stimme will ihm versagen, sieh, eh' der Tag zu Ende geht, muß ich eins wissen. Was? ruft sie scharf. Daß Du mir's nicht nachträgst. Was? wiederholt sie. Er zögert, aber sie kommt ihm nicht zu Hülfe, so muß er weitersprechen: Was zwischen uns gewesen ist. Kein Laut, er steht in dem Dunkel, wie ein armer Sünder, der auf seinen Gnadenspruch wartet. Sieh, beginnt er wieder, eher habe ich keine Ruh — unter der Rede vom Pastor habe ich es gefühlt, daß ich daher müßte, daß Du mir das sagen solltest— Es ist ein knirschender Laut, als ob sich Geerteerd's spitze Zähne gegen einander gerieben haben. Und wenn ich nicht will? fragt sie dann. Er muß sich nun auch an die Dunkelheit gewöhnt haben, denn er macht ein paar Schritte in das Zimmer hinein auf sie zu. So bist Du nicht, murmelt er, als daß Du wolltest, daß ich mit der Last auf der Seele herumginge. Eine Last hast Du? lacht sie hell auf, und bist ein Mann! Was wirfst Du sie nicht weg, Jo Toben? Ich kann nicht, stammelt er, weil ich weiß, daß ich nicht recht an Dir gethan habe. Kommst deshalb heute an Deinem Hochzeitstag? fragt sie trotzig. Weil ich muß, die Andere soll nicht auch betrogen sein—, Geerteerd, an der will ich zum mindesten rechtschaffen handeln— hilf mir dazu— sag, daß Du vergeben kannst— Die Andere— Meevie— jetzt sein Weib; kalt läuft es über sie hin. Laß es genuß sein mit dem Elend, sagt der Matrose, das hinter mir ist. Geerteerd springt auf, will zu ihm und fällt dann wie kraftlos wieder nieder. Elend bist Du gewesen? sagt sie matt. Gott im Himmel weiß drum, Geerteerd! Den Himmel rust er an— sie hat jetzt mehr Glauben an die Hölle. Und doch bewegt sein klagender Ton, sein einfaches Wort sie seltsam. Sie möchte, er könnte sich plötzlich da vor ihr rechtfertigen— Aber kann das sein? Ist er nicht vor wenig I. Sectogene Amerikaner. Der General=Postmeister der Union, ein Advokat von Beruf, der zwischen dem amerikanisch Volke und den Rockeseller=Schiffen stand, die jene Briese führten, war ein Mitglied der Advokaten=Firma, welche Assoziés von Rockeseller in dem, gegen sie wegen Sprengung eines konkurrierenden Oelwerks angestreugten KriminalProzesse in Buffalo verteidigt hatten. In diesem Falle waren alle leitenden Personen des Standard=Oil=Truft angeklagt gewesen, an einer Verschwörung teilgenommen zu haben, deren Ziel war, eine konkurrierende PetroleumRaffinerie in die Luft zu sprengen. Die Explosion fand statt, und Menschenleben und Sachgüter wurden dabei vernichtet. Die nach amerikanischem Recht einberufene Anklage=Jury beschloß die Eröffnung eines Strafverfahrens. Der Beschluß wurde aus sormellen Gründen aufgehoben. Eine zweite Jury beschloß die Eröffnung des Hauptverfahrens, und die Petroleum=Magnaten wurden vorgeladen. Sie gewannen die geschicktesten Anwälte und benahmen sich in der Verhandlung, als handle es sich um einen kolossalen Spaß. Die Verteidiger beantragten die Ausscheidung der Magnaten aus der Sache und die Begrenzung derselben auf die Direktoren der Rockeseller'schen Raffinerie des Orts, wo die Konkurrenz in die Luft gesprengt worden war. Das Gericht beschloß nach diesem Antrage. Die Petroleum=Magnaten wurden demnach nicht von den Geschworenen in dieser Sache abgeurteilt. Die Raffinerie=Direktoren wurden nach längerer Verhandlung im Mai 1887 schuldig befunden; das Gericht bewilligte einen Strafausschub bis zum folgenden Dezember. Es wurde dann Wiederaufnahme des Verfahrens erreicht, und die Sache kam vor einen andern Gerichtshof; als die Zeit der Verhandlung in Buffalo herankam, zirkulierten dort und in den Nachbarstädten Petitionen für Begnadigung, für die sich auf Rockefellers Kosten zahlreiche Unterschriften fanden. Sechs von den Geschworenen der ersten Verhandlung ließen sich dahin beeinflussen, ihr früheres Verdict „schuldig zu widerrufen; der Staatsanwalt beantragte unter Beweisanerbieten die Verurteilung dieser Geschworenen wegen Annahme von Bestechungsgeldern. Schließlich wurden die Angeklagten wegen Sachbeschädigung zu 250 Dollar Geldstrafe verurteilt. Der Richter begründete dieses milde Urteil damit, daß es ihm bekannt geworden wäre, es schwebten gegen die Angeklagten Zivilprozesse wegen Entschädigung, und er müsse das: ne bis in idem im Auge haben. Als die Verurteilten aber civiliter verfolgt wurden, wurde die Klage abgewiesen, weil sie bereits vom Kriminalgericht verurteilt worden wären. Darauf wurde der im Strafverfahren tätig gewesene Richter unter dem Vorsitze eines Rockefeller'schen Angestellten 1889 nach Ablauf seiner Amtszeit, wieder zum Richter gewählt. Die New=Yorker Times erklärte ihn für eine Kreatur des OilTrust. Andere Zeitungen griffen die Sache auf, und er wurde abgesetzt; ein Jahr später aber wurde er zum Richter im Obertribunal in NewYork gewählt und dort dem Senate für Trust= und Korporations=Angelegenheiten zugeteilt. Noch scendalöser war die Wahl des OilTrust=Mannes Payne in den Senat des Staates Ohio; es ist oben erwähnt worden, daß der Senat der Union eine Untersuchung des Falles Stunden mit der blonden Meerie zur Kirche gegangen? Früher hätte ich sprechen sollen— freilich, sagt er wie zu sich selber. Glauben hättest Du müssen, Geerteerd, daß es nun einmal nicht sein sollte. Dann kommt ein Zorn über ihn, er ballt die Fäuste: Besser wär's gewesen, ich kam nie wieder an Land. Eine Pause, dann ihr altes Lachen. Was thust Du hier— drüben tanzen sie— geh hin. Wieder tritt Jo näher. Geerteerd, es will mir nicht aus dem Sinn, daß sie auch getanzt hätten, wenn Du und ich— Schweig! herrscht sie. Nun steht er vor ihr. Sag's, Geerteerd, sag, was ich will, bittet er. Nein! Er lehnt sich an den hohen Stuhl, der neben ihr stehl. Denk, wie wir Kinder gewesen sind, Du und ich und haben Schiffe miteinander auf's Wasser gesetzt und in die weite Welt gewollt— Herr, mein Gott, anders ist's gekommen— bricht er dann jammernd aus. Heiß läuft es ihm durch die Glieder, eine wilde Versuchung kommt ihm. Er fühlt Geerteerd gegenüber den alten Zauber erwachen. Wenn er's vermöchte, sie an der Hand zu nehmen und dann zu ziehen bis an den Strand, da könnte das Spiel aus der Kindheit wahr werden. Seine Rechte umklammert die Lehne des Stuhles, das morsche Holz kracht— Geerteerd, wenn Du und ich allein auf der Welt wären— da bricht er ab. Bleibt sie nicht Maniel Hay's Tochter und er Hineck Toben's Sohn? Horch, wie sie tanzen— ein Walzer ists jezt, sagt das Mädchen. (Fortiebung kotot.) abgelehnt hat; als darauf in Ohio eine neue Legislative gewählt war, untersuchte diese die Sache von neuem und kam zu dem Ergebnis, daß Payne auf Betreiden des Oil=Trust infolge von Bestechung und anderen korrupten Mitteln und Praktiken gewählt worden wäre. Inzwischen wurden die Beziehungen zwischen Rockeseller und Banderbilt intimer, und in das Kabinet des Präsidenten Cleveland(1893—98) traten mehrere Kreaturen des Oil=Trust ein. Wir behalten uns vor, sehr viel schwerer belastendes Material aus der Roosevelt'schen und Taft'schen Präsidentschafts=Zeit beizubringen. Wir behalten uns serner vor, die wirtschaft. liche Wirkung der Riedemann'schen Vertretung des Oil=Trust auf dem europäischen Kontinent der deutsch=amerikanischen Petroleum Gesellschaft eingehend zu beleuchten, wir wollen aber jetzt, wo die Kommission des Neichstags gewählt ist, dieser die Aufgabe zunächst überlassen, durch eine eingehende Enquete das wirschaftiche Problem aufzuklären und in ihren Verhandlungen auch von vornherein die öffentliche Meinung zu in formieren. Erwähnt sei noch, daß für die deutsch amerikanische Petroleumgesellschaft unter Herrn Riedemann augenblicklich in Hamburg 17, in Geestemünde 9, in Bremen 2 Transportdampfer den Transport des amerikanischen Petroleums nach dem europäischen Festland besorgen. Am schlimmsten ist in den letzten Jahren Italien vom Standard=Oil=Trust ausgebeutet worden. Ueber die moralische Bedeutung der Tatsache, daß eine chriftliche, eine demokratische, eine sozial reformatorische Partei, nachdem sie das angenom men hat, was die Ameriker contaminated money nennen, nun in Erinnerung an diese Silberlinge wichtige Volksinteressen den Interessen eines Rockesellers preisgibt, diese Tatsachen wollen wir noch einmal unsern Lesern vor Augen halten, und fragen, was ein Lamennais, ein Görres, ein le Play und de Mun dazu sagen würden, und wir würden gern erfahren, ob Männer wie Georg Heim und Franz Hitze dazu schweigen werden? Können sie das Oelkrüglein der Witwe an einen Vernichter und Intriganten wie John Davison Rockefeller verschachern? Philadelphus. T Sie Bedarf in Neujahrs- u. GlückwunschKarten, so wenden Sie sich an die Buchdruckerei Jos. Kroth, Bonn Breitestr. 13: Fernspr. 1420 Reiche Auswahl! Geschmackvolle Ausführung in kürzester Zeit! Bonner Die Konservativen im Rheinland haben bei uns in Bonn ihre Hauptversammlung abgehalten und sich dabei redlich bemüht, ihre Exlstenzberechtigung nachzuweisen. Bei mir ist ihnen das nicht geglückt. Noch immer bin ich der Ansicht, daß der sogenannte konservative Gedanke in den im Rheinland eingefessenen Parteien stets eine Heimstätte gehabt habe. Die Nationalliberalen haben stets für Heer und Flotte mit vollen Händen gegeben, haben vom Landes herrn stets in Ausdrücken devotester Untertänig. keit gesprochen und den Zentrumsleuten der fiebziger und achtziger Jahre sogar sehr verübelt, wenn die einmal flottweg vom Kaiser sprachen und schrieben, anstatt, wie nach ihrer damaligen Auffassung nur einzig richtig sein konnte: von S. M., unserm allergnädigsten Kaiser und Herrn. Die Zentrumsleute, die in religiöser Beziehung heute nur noch den allgemein christlichen Standpunkt vertreten, lassen an Rechtgläubigkeit doch wohl auch nicht zu wünschen übrig(die meisten wissen sich sogar im Besitz des alleinseligmachenden Glaubens). Beide Parteien rühmen ihre Treue zu Kaiser und Reich. Was fehlt ihnen also noch? Nur der Name, der hier im Rheinland auch gar keinen Klang hat. Und voraus sichtlich auch nie finden wird. Was wollen die Konservativen? In erster Linie, wie sie sagen, die Sozialdemokraten bekämpfen. Das wollen, soviel ich weiß, alle Parteien, die sich„bürgerlich“ nennen: schon aus Selbsterhaltungstrieb, weil die Sozialdemokratie nicht weniger wie alle Parteien in ihrem Mandatsbesitze bedroht. Der Kampf gegen die Sozialdemokratie ist also nicht nur, wie Landtagsabgeordneter Vorster glauben zu machen suchte, den rechtsstehenden Parteien eigen. Wie die Konservativen sich diesen Kampf denken, dürfte aus ihrer ganzen Vergangenheit bekannt sein: durch Ausnahmegesetze und möglichst rücksichtslose Unterdrückung durch Poltzeisäbel und nötigenfalls durch Leutnants mit einer entsprechen den Anzahl Mannschaften. Sonst ist ihre Weisheit über diese gewaltige Bewegung nicht weit her. Keiner ihrer Wortführer kam über längst bekannte Redensarten hinaus. Dagegen nahmen sie für sich die Gründung des Deutschen Reiches in Anspruch. Bekannt ist aber, daß vielen echt konservativen preußischen Partikulariften die Errichtung des Reiches ein Greuel gewesen und wahrscheinlich auch heute noch ist, soweit es nicht preußisch werden will. Jedenfalls war das Verlangen nach der Wiedererrichtung des Reiches schon in den Bewegungsparteien der vierziger Jahre allgemein, zu einer Zeit also, da die Konservativen noch die deutschen Farben als landesverräterisch ächteten. Fortschrittsfeindlich waren sie stets. Sinds auch heute noch, wenn sie sich auch selbst als modern denkende Menschen bezeichnen. Sie wollen auch dem Mittelstand helfen, besonders dem viel geplagten Handwerker. Selbstverständlich nur mit den Mitteln und Mittelchen, die sie kennen, die nur aus dem Staub der Jahrhunderte wieder hervorgezerrt worden sind. Sie rühmen sich ihres Kampfes gegen die Konsumvereine. Sie wissen anscheinend noch gar nicht, daß der Konsumgenossenschaftsgedanke neuerdings auch in den Kreisen der Kleingewerbtreibenden immer mehr Boden gewinnt. Der Mittelstandsspezialist der rheinischen Konservativen, der Generalsekretär Derlien aus Düsseldorf, der die Geschäfte des Verbandes Deutscher Installateure führt, wird sich wohl etwas gründlicher umsehen müssen unter den Handwerkern, wenn er nicht durch die Entwicklung überrannt werden will. Wetterhin lockte ein Redner die alten Waffenbrüder aus der Kartell= und Blockära. Warum auch nicht? Im„liberalen" Bürgerverein futtern sie ja noch sozusagen aus einer Schüssel. Was die Konservativen hier wollen, ist klar Mandate; eine Entschädigung für die Verlufte, die ihnen im Osten drohen.: Die Zentrumsleute sollen sie eingeladen haben, die Erbschaft der Nationalliberalen anzutreten, die nach der Auffassung ihrer Gegner nun doch bald irgendeines seligen oder unseligen Todes sterben werden. Die sträuben sich aber noch mit aller Kraft gegen die Rolle, die ihnen zugedacht ist. Sie können mit Recht von sich behaupten, daß sie ebenso konservatio gefinnt und ebenso bewilligungseifrig sind, wie die Konservativen östlich der Elbe; daß sie auch dem Volke die Religion erhalten wollen, wie durch ihr bekanntes Volksschul=Komproiniß bewiesen ist(und was ihnen schließlich an Rechtgläubigkeit noch abgeht, ersetzt überreich die ihr im Kohlenrevier bereits und bald auch noch anderswo verbündete Zentrumspartei), Auch sie sind bereit zu einem Ausnahmegesetz gegen alle „destruktiven Elemente“, die sich im Reiche bemerklich machen, sobald im Reichstag eine Mehr heit dafür zu haben ist(sonst hat es ja gar keinen Zweck); um den Mittel= und Handwerkerstand sind sie besonders in letzter Zeit liebevoll bemüht und— gestatten Sie liebenswürdigst!— Sehen Sie, was der Hansabund—— achl pardon, ja ich vergaß——— Nun, also kurz und gut: alle rechtsstehenden Parteien im Rheinland halten die ostelbischen Konservativen hier für überflüssig. Und die andern wahrscheinlich auch, wennschon sie ihnen gleichgiltig sind. Preisermäßigung für Militär verlangen„Soldatenfreunde“ in einem hiesigen Blatte, Preisermäßigung für die Angehörigen des Soldatenstandes vom Feldwebel abwärts zum Besuch des Theaters, der Konzerte, der Museen und sonstigen Bildungsinstitute. Die Forderung ist durchaus berechtigt. Den Offizieren und Studenten ist diese Preisermäßigung zugestanden. Warum nicht auch den Soldaten, die pekuniär doch weit schlechter gestellt sind? Wenn schon, denn schon! Die Vergünstigung, die Offtzieren und Studenten(und, wenn ich nicht irre, auch bestimmten Beamten) ohne weiteres gewährt wird, kann aber schließlich, aus Rechtlichkeits= und Billigkeitsgründen, auch anderen Kreisen der Bevölkerung nicht vorenthalten bleiben, in denen das Bildungsbedürfnis inindestens so stark vorhanden sein dürfte, wie bei den Offizieren, und die zum Unterhalt dieser Institute doch sozusagen auch beitragen, wenn auch nur mit ihren„lumpigen Steuergroschen. Welche Bedenken können beispielsweise erhoben werden, auch den Mitgliedern der Gewerkschaften Preisermäßigung zu gewähren. Gerade in diesen Kreisen herrscht Heißhunger nach geistiger Anregung und Bildung! vielleicht ebenso viel, wie in Offizierskreisen(einige behaupten: noch mehr). Die Theaterleitung sucht ihnen allerdings durch Sondervorstellungen entgegenzukommen, zu denen die Preise ermäßigt werden. Die genügen aber durchaus nicht. Schon deshalb nicht, weil auch unter diesen Leuten der Geschmack verschieden ist. Es muß ihnen die Möglichkeit gelassen werden, Vorstellungen nach ihrem Geschmack auszuwählen. Schließlich hört der eine und andere auch einmal gerne gute Musik. Oder besucht einmal gerne ein Museum. Warum wird ihnen hier keine Preisermäßigung gewährt? Sind sie als Steuerzahler weniger wert, als Offiziere und Studenten, die zu den Kommunallasten überhaupt nichts beitragen? Schließlich, wird mir mohl entgegengehalten werden, kommen auch noch alle anderen und verlangen Preisermäßigung als Mitglied irgendeiner Bereinigung. Wovon sollen dann die Institute unterhalten werden? Der Einwand ist berechtigt. Aber hier nicht am Platze. Denn erstens wird doch nur immer ein verhältnismäßig kleiner Teil die Vergünstigung für sich ausnutzen; die Stadt könnte es ruhig einmal darauf an kommen lassen. Zweitens ist die Einrichtung hier aber auch bereits getroffen. Und es ist durch nichts zu rechtfertigen, daß nur ein Häuflein den Nutzen genießt, das zu den Lasten der Kommune nichts beiträgt. Haben wir nicht schon genug staatlich Privilegierte? Sollen die Kommunen den Kreis ihrerseits erweitern? Also ich meine: entweder für alle, die sich darum bemühen, diese Vergünftigung, oder für gar keinen, Bürger, es ist dein Geld, aus dem die Unterhaltung und der Fortbestand der in Frage stehenden Institute bestritten wird. Sieh gefälligst selbst einmal zu, was zu deinem und unser aller Nutzen mit deinem Gelde geschieht. Das ist noch einträglicher, als jeden Abend Skat dnichen! reuen an den Stellen, die für sie etwas tun könnten, und die, wenn auch nicht geradezu vernachlässigt, aber doch ziemlich ungepflegt anmuten. Beispielsweise die großen Straßen BoungasseKölnstraße. Die Straßen haben tagsüber einen riesigen Verkehr, der manchmal spät abends noch anhält. Der Eingang vom Markt ist durch Niederlegung des Schmidt'schen Hauses zwar ansehnlich erbreitert. Noch aber ragt das Nebenhaus verkehrstörend und häßlich weit in die Straße hinein. Wie lange noch? Der ganze lange Straßenzug hat durchweg ein schlechtes, unebenes Pflaster, aus dem sich der Schmutz häuft und in dem sich Pfützen bilden. Wosern noch jemand etwas auf seine Garderobe hält, meide er die Straße bei Regenwetter. Autos und andere Behikel haben hier das Vorrecht, jeden Passanten nach Gutdünken mit Kot zu bespritzen. Bei trockenem Wetter kann man Staub schlucken nach Herzenslust. Die Schritt. wege sind so eng, daß kaum zwei einander aus weichen können. So siehts da schon seit unvor denklichen Zeiten aus. Die Anwohner, die dem Vernehmen nach Bonner Steuerzahler sein sollen, leiden natürlich sehr unter diesen Uebelständen. Aber niemand kümmert sich um ihre Not. Die viel breitere Koblenzerstraße, in der früher Autos Kot verspritzten und Staub aufwirbelten, ist asphaltiert worden. Dort wohnen aber auch ganz andere Leute, die sich zur Geltung zu bringen verstehen und die sich rühmen können. Spiritus zu haben. Einige meinen, wenn der Oberbürgermeister und einige gewichtige Stadtväter täglich die Bonngasse und Kölnstraße passieren müßten, hätten sie sich längst dafür ins Zeug gelegt und die Straßen hätten dann längst Asphaltpflaster. Aber die Straßen passiert niemand, der nicht unbedingt muß. Die Anwohner haben sich in ihr Schicksal ergeben— müssen; einige merken manchmal nicht einmal, wie schmutzig es ist und wie der Schmutz ihnen und allen schadet, denn bekanntlich gewöhnt der Mensch sich mit der Zeit an alles... Ja, ja! es gibt Straßen, die„man“ nicht beachtet, die„man“ meidet, wenn„man“ sie nicht unbedingt passieren muß. Auch wenn dort sozusagen„Auchsteuerzahler" wohnen... laot. Vom Hauptpostamt in Vonn. Es ist anzuerkennen, daß die hiesige Postverwaltung den berechtigten Klagen der Bürgerschaft über die mangelhaften Eingangsverhältnisse Rechnung zu tragen bestrebt ist. Man hofft durch eine andere Anordnung der Türen, die in den letzten Tagen vorgenommen worden ist, und insbesondere durch Schaffung einer besonderen Ein= und Ausgangstür den starken Verkehr besser bewältigen zu können. Die Zukunft wird zeigen, ob diese Maßregel zweckmäßig war oder ob es nicht erforderlich sein wird, eine ganz neue, weit größere Eingangstür zu schaffen, wie sie früher schon vorhanden war. Unverständlich war es für uns nur, daß man die Umänderungen am Eingang teilweise in den Stunden des stärksten Verkehrs vornahm, anstatt dafür die Nachtzeit in Anspruch zu nehmen. Für den Verkehr war das, zumal jetzt kurz vor den Fest tagen, nicht gerade förderlich. Es ist schon verschiedentlich gerügt worden, daß das hiesige Hauptpostamt außen noch nicht mit einer Uhrsversehen ist. Gibt es wohl eine Stadt von 80000 Einwohnern, deren Hauptpostamt so stiefmütterlich behandelt wird? Die im Innern befindliche, kleine Uhr fällt so wenig ins Auge, daß die meisten Leute von deren Existenz keine Ahnung haben. Hoffentlich findet auch dieser Mangel bald Abhülfe! mündliche Anerkenntais genügt ja schon, desser jedoch ist das vom Schuldner schriftlich abgegebene Schuldanerkenntnis, denn man kann nie wissen, ob das mündliche Anerkenntnis nicht später abgeleugnet wird. Am sichersten unterbrochen wird die Verjährung dadurch, daß der Anspruch gerichtlich geliend gemacht wird, also indem Klage erhoben oder ein Zahlungs= und Vollstreckungsbefehl erwirkt wird. Zu beachten ist jedoch, daß die Verjährung nicht mit der Einreichung der Klage usw. unterbrochen wird, sondern erst mit der Zustellung an den Schuldner, und zwar muß diese noch in diesem Jahre erfolgen. Deswegen ist es höchste Zeit, das etwa Versäumte nachzuholen. Um zu vermeiden, daß das Gesuch wegen etwaiger Mängel oder Formfehler vom Gericht zurückgewiesen und dadurch die Frist versäumt wird, gehe man zu einem Rechtssachverständigen, oder, wer Kosten sparen will, zu den Gerichtsschreibern der Prozeßabteilungen, die ihm mit ihrer reichen Erfahrung schnellstens zum Ziel verhelfen werden. Steppdecken Volldecken Biberdecken Bettücher Kleiderstolle Schürzen- und KleiderSiamosen Damen- u. Kinderschürzen Chen. Damechauben Oestr. Damenwesten Umschlagtücher Unterröcke, Tuch und Moirée Korsetts Damen- u. Kinderwäsche Damen- u. Kinderstrümpfe Kalleedecken Gürtel B. Deillik, Eisas Sternstraße 30. Mitglied des Rabatt-Spar-Vereins. Unbeachtet. Es gibt Städte, die man nicht beachtet; die man, selbst wenn sie an der großen Straße des Verkehrs gelegen sind, am liebsten„links liegen“ läßt; in die man, weil sie einem nun einmal unsympathisch sind, nur in den dringendsten Fällein einkehrt und die man so bald wie möglich wieder verläßt. So gibts auch Straßen hier in Bonn, die sich offenbar sehr geringer Sympathien er Keine Preude zu Weillnächten bereiten Sie mit unpraktischen Geschenken. Als Prakt. Wenniächtsgeschenke empiehle Gestrickte Jacken und Westen Normal-Wäsche Kragen, Manscheiten Vorhemden, Oarnituren Cravatten, Hosenträger Kragenschoner, Socken Sweaters Taschentücher Knaben-Leibchenhosen Mätzen, Handschuhe Blauleinen-Anzüge Kräftige Arbeiterhosen Bunte Biberhemden Dauerwäsche abwaschbar sehr praktisch empfe alnüsse 0.85—0.40 Bart=Feigen 0.28—0 35 Feinste Kräuterprinten. 0.45—0 55 Feinste Dresdener Pfeffernüsse 0.50 Feinste gemischte Volksbiskuits 0.40 Feinste gemischte saure Bonbons 0.60 Feinste Riegel=Schokolade.. per Niegel 0.15 Feinste Milch=Block=Schokolade.. per Block 0.20 Rotfarbige süße Apfelsinen....... Dutzend 9.35 Extra schwere Apfelsinen........ Dutzend 0.50 1 Verjährung droht! Die Zeit ist wiederum gekommen, wo der Kaufmann und Handwerker seine Ausstände prüfen muß, wenn er verhindern will, daß manche verjähren. Wir lassen deshalb nachstehend eine kurz zusammengefaßte Uebersicht über die Ende 1912 verjährenden Forderungen folgen. Mit dem Jahresschluß 1912 verjähren von den im Laufe des Jahres 1910 entstandenen Forderungen: die Ansprüche für Lieserung von Waren, land und forstwirtschaftlichen Erzeugnissen, für gewerbs mäßige Lieferung von Speisen und Getränken z. B. durch Gastwitte!), für Ausführung von Arbeiten und Besorgung fremder Geschäfte(z. B. durch Lohnkutscher!), mit Einschluß der Ausagen, ausgenommen sind aber Ansprüche aus Leistungen, welche für den Gewerbebetrieb des Schuldners erfolgt find, da diese erst Ende 1914 verjähren. Weiter droht Verjährung: den aus 1910 stammenden Forderungen deijenigen, welche gewerbsmäßig bewegliche Sachen vermieten, der Privatangestellten wegen des Gehalts oder Lohns oder anderer Dienstbezüge, der gewerblichen Arbeiter, der Taglöhner und Handarbeiter wegen des Lohns, der Lehrherrn und Lehrmeister wegen des Lehrgelds und anderer im Lehrvertrag vereinbarter Leistungen, und der Aerzte. Geburtshelfer, Zahnärzte, Tierärzte sowie der Hebammen. Ferner verjähren mit Schluß dieses Jahres die im Laufe des Jahres 1908 entstandenen Forderungen der Kaufleute, Landwirte usw., sofern die Lieferung für den Gewerbebetriebt des Schuldners erfolgt ist, ferner die Ansprüche auf Rückstände von Zinsen, Miet= und Pachtzinsen, Renten, Auszugsleistungen, Pensionen, Unterhaltungsbeiträgen und allen regelmäßig wiederkehrenden Leistungen. Von größter Wichtigkeit ist die Bestimmung, daß eine an sich verjährte Forderung noch zur Aufrechnung verwendet werden kann, wenn sie zu der Zeit, in welcher sie gegen die andere Forderung bereits hätte aufgerechnet werden können, noch nicht verjährt war. Inig ist die vielfach verbreitete Meinung, daß durch ein einfaches Mahnschreiben, Zahlungsaufforderung durch Einschreibbrief usw., die Verjährung unterbrochen würde. Niemals unterbricht eine Mahnung in welcher Form sie auch sei, die Verjährung Die Verjährung wird nur unterbrochen, wenn der Schuldner durch Teilzahlung, Nachsuchung um Zahlungsverlängerung, durch Sicherheitsleistung oder durch irg. K. Aubel: Inl kkennen lätzt, daß er Inh.: Teleson 1113: Telefon 1113 Münsterplatz 30 Boungasse 23 Josefstr. 43 Ecke Mauspfad Ecke Friedrichstraße Honnef, Hauptstraße 47, Telefon 201. Godesberg, Plittersdorferstr. 2, Ecke, Moltkestraße Telefon 556. Telefonische und mündliche Bestellungen werden aufs pünktlichste besorgt. 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