1 Monatlicher Bezugspreis: Durch unsere Träger 30 Pfg., unter Kreuzband 50 Pfennig. Vierteljährl. Bezugspreis: Durch die Post 90 Pfennig. Sichein! Bittnochs und Gamstagt. Druck und Verlag von Josef Kroth, Voun Breitestraße 13. Vernsereher 1450. BUIADAERZT Unser Wahlspruch: Gleiches Recht für Alle! Guseigenpreh: Nr. 99. Mittwoch den 11. Dezember 1912 Wohin geht die Reise? Wir haben sie nun gehört, unseres„großen“ Kanzlers Rede über die Balkanwirren,— und wir müssen sagen: in allem wesentlichen sind wir nachher genau so klug, wie wir vorher waren. Herr Ledebour hatte doch nicht so ganz unrecht, als er von den„Platitüden“ sprach, mit denen uns des Reiches erster Beamter diesmal, wie so manchesmal schon erfreute. So ist schließlich auch der Eindruck im Auslande: niemand weiß recht, was er eigentlich sagen wollte; die einen hören Friedensschalmeien aus seinen Worten, die andern eine Drohung; die einen fassen die Lage Europas als beruhigend auf, die anderen beurteilen sie pessimistisch. Wenn also ein offenherziges Blatt des Auslandes die Rede des Reichskanzlers konfus findet, so wird es mit diesem herben Urteil auch in Deutschland manchen Beifall finden. Unzweifelhaft ist, daß unser Volk auch jetzt noch nicht weiß, wohin die Reise geht; die Hoffnungen auf Erhaltung des Friedens, die Bethmann ausdrückte, stehen in krassem Gegensatze zu der Erklärung, daß wir fechten würden, wenn Oesterreich in der Verteidigung seiner Interessen von dritter Seite angegriffen würde. Welches diese österreichischen Lebensfragen seien, für die wir nötigenfalls mit dem Schwerte eintreten würden, hat er mit keinem Worte auch nur angedeutet. Ihm ist daher mit vollem Rechte vorgeworfen worden, daß er Oesterreich eine„Blankovollmacht" gegeben habe. Unser Volk hat auch heute noch keine Ahnung davon, wie weit die Ansprüche der befreundeten Donaumonarchie auf der Balkanhalbinsel gehen. Nach dem Versprechen, das von Bethmann Hollweg in öffentlicher Reichstagssitzung gegeben, steht nichts im Wege, daß es sie noch viel weiter als bisher ausdehnen und z. B.— in welcher Form auch immer— die tätsächliche Beherrschung des Hafens von Saloniki fordern wird, Serbien somit nicht nur den Ausgang nach der Adria, sondern auch nach dem Aegätschen Meere sperrend. Aber selbst Blätter von so ausgesprochenem Nationalismus wie die„Hamburger Nachrichten“ müssen zugestehen, daß die Gewinnung eines Hafens an der Albanischen Küfte seitens Serbiens für Deutschland an sich„Hekuba“ sei. In Deutschland aber gibt es Millionen von Menschen, die das Sehnen Serbiens nach einem Freihafen am Adriatischen Meere für keineswegs unbillig halten; sie glauben auch nicht, daß die Verweigerung dieses Wunsches in der Tat eine Lebensfrage für Oesterreich=Ungarn sei; sie halten es vielmehr für eine eitle Forderung des„prestige" und erblicken darin den deutlichen Einfluß einer Kriegspartei, die sich um die Person des Thronfolgers schart. Der Kanzler irrt ganz besonders und in gefährlicher Weise, wenn er glaubt, daß ein Kampf, aus solchem Anlaß entstanden, in Deutschland populär sei und daß hinter der Regierung das ganze Volk geschlossen stehen werde. Nein, wir wissen zu genau, daß dieser Kampf, wenn er kommt, in der Tat ein Kampf um Leben und Tod für das Deutsche Reich sein wird; wir wissen, daß er zahllose Einzelexistenzen ruinieren, die Früchte eines langen Friedens zerstören und selbst im glücklichsten Falle den Massen nichts, aber rein gar nichts, weder an materiellem Fortschritte noch an politischer Freiheit bringen wird. Den Vorteil werden bei einem schließlichen fiegreichen Ausgange nur die oberen Schichten haben und die halbabsolutistische Regierungssorm, die aus kriegerischen Triumphen neue Kräfte ziehen wird. Und darum will die übergroße Mehrheit unseres Volkes, wollen weder die Arbeiter noch die schwer kämpfenden Schichten des Mittelstandes einen Krieg anders als um unsere eigenen Lebensinteressen führen; sie wollen vor allen Dingen nicht in einen verheerenden Weltkrieg mitgerissen werden durch eine schikanöse und kurzsichtige Politik unseres Verbündeten. Das wenigste also, was wir von unserer Regierung verlangen, ist das daß sie mäßigend und zurückhaltend auf die in Oesterreich zurzeit sehr mächtigen Kriegshetzer einwirkt. Wir haben keinen Grund, zu der Weisheit unserer Regierung ein unbedingtes Vertrauen zu haben; wir glauben es Herrn von KiderlenWaechter auch nicht, daß er durch den Kriegsausbruch nicht überrascht worden sei. Die Drohung mit dem status quo ante, durch den die Balkanstaaten noch im letzten Augenblick von der Krieaserklärung abgehalten werden sollten, wäre dann doch gar zu kindisch gewesen, wenn man bereits seit dem Beginn des Sommers wußte, daß sie zum Kriege fest entschlossen seien. Und warum dann keine Warnung an die Adresse der Türkei, die ihre Reserven kurz vor dem Augenblicke in die Heimat entlassen hatte, wo sie von der Balkankoalition überfallen wurde? Das seltsamste aber an der dür des Reichskanzlers bleibt immer d Erklärung, daß, wenn Oesterreich bei machung seiner Interessen von einer angegriffen würde, wir fest und Seite stehen würden. Eine solche liche Erklärung, die nur aussch. Adresse Rußlands gerichtet sein kann, muß eine ernste Warnung wirken; sie sfticht merkwürdig ab von der Versicherung, daß wir zu unserem östlichen Nachbarn in den freundschaftlichsten Beziehungen ständen, und ist gewiß nicht geeignet, dort drüben freundschaftliche Gefühle auszulösen. Sie muß vielmehr für die Zukunft die Folge haben, daß wir mit einem Rückenangriff Rußlands in jedem Falle zu rechnen haben, wo wir unsererseits in kriegerische Verwicklungen mit Frankreich geraten. Und zwar selbst dann, wenn dieses die Ungeschicklichkeit haben sollte, formell zum Angreifer zu werden— was wir aus militärischen Gründen wahrscheinlich nicht abwarten werden. Vor allen Dingen aber steht die nachdrückliche Erklärung des Kanzlers in schärfstem Widerspruch zu allen seinen eigenen hoffnungsvollen Versicherungen und zu den friedlichen Aeußerungen der halbamtlichen Organe. Wenn wir nicht annehmen wollen, daß er eine große Ungeschicklichkeit begangen, so kann seine an die Adresse Rußlands gerichtete Warnung nur so gedeutet werden, daß tatsächlich die augenblickliche Lage der Dinge nichts weniger als friedlich, nichts weniger als hoffnungsvoll sei. Wir müssen dann schließen, daß die österreich=serbische Spannung noch keine Linderung erfahren hat und daß Oesterreich=Ungarn fest entschlossen ist, den Zwiespalt gegebenenfalls mit den Waffen zu lösen. Aber nicht nur das scheint die Rede des Kanzlers sagen zu wollen, sondern die weit bedenklichere Tatsache zu enthüllen, daß in Petersburg Kriegs= und Friedenspartei noch immer in unentschiedenem Kampfe miteinander liegen, ein Sieg aber der ersteren keineswegs unwahrscheinlich sei. Die höchst auffallende Phrase inmtiten der Friedensbeteuerungen wäre dann ein kalter Wasserstrahl an die Adresse der russischen Kriegshetzer. Aber sollten diese mit einem sofortigen Eingreifen Deutschlands nicht ohnehin rechnen? In jedem Falle also hat die kurze Rede des Herrn v. Bethmann Hollweg zur Klärung der Lage gar nichts beigetragen; sie hat das deutsche Volk nicht darüber beruyigt, daß es von Stellen, auf deren Geschäftsführung es keinen Einfluß hat, nicht unversehens in einen großen Krieg verwickelt werden könnte. Im Gegenteil— die der Donaumot Freundschaft verbindet richtige Bädke, was wahr ist und was nicht wahr ist. Die gute Sache wird siegen, das beweisen auch die von vielen Seiten uns zugehenden Kundgebungen. Nur einiges sei hier bemerkt: 1. Warum teilen die Gegner nicht die Aussage desjenigen Sachverständigen, aus den fie sich meisten berufen, aus der Verhandlung vor Bonn mit, die da lautete: Hunderte in der ob den. schlimmste aber letzten Endes nicht mehr in Wien und in Petersburg liegt. Aucy wieder ist die Führung den indifferenten Hander unserer Diplomatie entwunden worden.— Wir warten ab, was die andern tun werden, und ziehen vielleicht plötzlich auf das Geheiß österreichischen Thronfolgers vom Leder. Demgegenüber kann gar nicht oft und dringlich genug betont werden, daß die gesamte Demokratie dieses Landes, gleichgültig, ob Poesie u. Bumor im Familienkreise aller Länder. so betitelt sich das Weihnachtsalbum, das die Firma J. Koopmann& Co., Bonn, Marktbrücke, anlässlich des 30jährigen Bestehens, soeben herausgegeben hat.—„Wie hoch das Leben uns stellen, mit wieviel Mühe und Sorge es uns belasten mag: der Familienkreis bleibt unser schönster Besitz, wir mögen mit ihm auf das engste verbunden sein oder weit von ihm entfernt seiner gedenken“. Von diesen Gedanken erfüllt lieferten namhafte Schriftsteller, wie Felix Dahn, Carl Laufs, Josepha Metz, Rud. Presber, Jul. Stettenheim, Joh. Trojan, die Schilderungen und Erzählungen heiterer Gestalten und Gruppen, wie sie im Familienkreise auftauchen oder sie berühren. Acht Farbendrucktafeln, nach Werken von Ernst Liebermann, M. Fabian, A. Broko, H. G. Jentsch, J. Wely u. a. bilden neben vielen anderen Illustrationen den reichen Bildschmuck des interessanten Werkchens. Dasselbe enthält überdies ein für den täglichen Gebrauch eingerichtetes Notizkalendarium. Dem wertvollen Inhalt entspricht der künstlerisch wirkende Bucheinband des Albums, welches bei Einkäufen von 20 Mark an die Kundschaft des Hauses Koopmann überreicht wird. um der gegen sie maligen Einsperri gehen, im Schnell und ihres Vater sie sich stundenlat mit einer Kupt Zeitungen das S# wurde, erfuhr das die nun folgend Berehrung auszu im Interesse machten am 19. die Reise, und ich Innig, kein erspart. se letzten Le erleichtern. K Novelle von E. Bely. E(Nachdruck verboten.) Sie lacht in dem Dunkel so weich, wie ein girrendes Täubchen. Das ist ein Ton, wie er ihn noch nie von Weiberlippen gehört hat. Ein Junggesell sollst Du deshalb auch nicht bleiben, fügt sie dem Lachen bei. Noch einmal klopft er gegen seine Pfeife. Zu Dir habe ich Zutrauen, murmelt er dabei. Hast es bewiesen, antwortet sie wieder so ungewohnt milde. Welche soll ich? stößt er dann heraus und ist froh, daß sie sein Gesicht nicht gewahren kann. Greit ist nicht arm— Anne hat nichts, aber sie ist die Beste, sagt Geerteerd. Ein Nachsinnen, zweimal setzt er zum Sprechen an, endlich kommt's deutlich heraus: Anne soll's sein. Da sucht eine kleine feste Hand die seine und die Worte klingen ihm in's Ohr: Thust recht und sollst glücklich werden, Edo Dann stolpert er die Stufen hinab, tappt sich durch den Sand und ist in seinem Sinn ganz getröstet, denn morgen kann er auf's Neue werben. Geerteerd schlägt die Thür zu, den Schlüssel braucht sie nicht umzudrehn, vor Dieben ist man auf dem Eiland sicher. Dann gießt sie die Kohlen aus, und denkt dabei, wie rasch sich Edo gefunden hat.— Ob so alle Mannsleute sind? flüstert sie und wie aus der Ferne tönen die eigenen Worte zu ihr zurück, welche sie am Nachmittag zu Jo gesprochen hat:„Wenn Du nicht wieder kamst, ging ich auch in's Meer“. Sie weiß, sie hätte sie gehalten. Ist denn mehr Beständigkeit bei uns? fragt sie. Der Wind rüttelt an der Thür und an den Holzläden— es mag wieder eine stürmische Nacht werden, jede Schraube ächzt, jedes Breit wackelt— Antwort wird ihr nicht. Maniel Hay sitzt noch auf dem alten Platz; als sie eintritt, macht er ein verschmitztes Gesicht. Lang bedacht hast Du Dich nicht, meint er und sie muß jetzt über seine Gelassenheit staunen. War nichts zu bedenken, Vater! Hm! Es schlägt mit schnarrendem Ton zehn Uhr, das ist des Alten Stunde. Schwerfällig steht er auf, guckt sein schlankes Mädchen an und fragt: Mir war er recht— warum Dir nicht? Morgen sags ich's Auch gut! Der Schein aus der offenen Thür genügt, damit er seine Ruhe findet. Geerteerd steht und starrt in die Flamme der Lampe und schaut dann um sich. Wenn der alte Vater wüßte, daß morgen ein ganz anderer Freiwerber daherkommt— auf demselben Platz sitzen und aus der gleichen Flasche trinken wird— nur dieselben Worte wird er nicht sagen. Er kann sofort beginnen: Maniel Hay, die Geerteerd und ich sind einig— Es sieht sie ja jetzt niemand, sie reckt sehnfüchtig beide Arme in die Luft und drückt dann die eine Hand aufs Herz— Morgen! 3. Reick Toben hat die Lampe in die Mitte des Tisches gestellt; das Gemach gleicht genau dem, wo Geerteerd haust— Gesichter, Gewohnheiten, Häuser und Hausrath auf der Insel haben alle eine Art von Familienähnlichkeit. Damit ich Dich sehen kann— spricht die alte weißhaarige Frau nach dem Fenster hin. D, an mir ist nichts zu sehn! entgegnet Meerie Möllers und lacht dabei. Reick schüttelt ernst den Kopf. War alt ist, soll die Freude am Jungen nicht perlierer den Meerie streichelt das Kätzchen, welches sich an ih Knie schmiegt, und giebt ihm einen Schmeichelname Jung und jung, fährt Reick fort, paßi freil besser zu einander. Da sehen des Mädchens blaue Augen fröhlich ihr hinauf. Bei Dir, Mutter Reick, vergißt sich's ganz, de Deine Haare weiß sind. Denkst Du? Ich komm lieber hierher, als zu den Mädchen. Ein Lächeln gleitet um die Lippen der Frau. Meerie betheuert ernsthaft weiter. Wenn Willen hast, kannst Du viel reden— meine Mutter nicht, die klagt früh und spät— Die alte Frau nickt und sagt entschuldigend: Ist von jeher so gewesen— Und hat nicht mehr erlebt als Du— daß sie eine Wittwe geworden ist, setzt Meerie hinzu. Reick kommt geräuschlos heran und legt dem Mädchen die Hand auf die Schulter. Talke Möllers hat nicht genug erlebt— wem das passirt, der lernt, was fügen ist. Meinst Du? fragt Meerie. Die Alte nickt. Die blauen Augen da vor ihr haben noch einen ungläubigen Ausbruck; wenn des Mädchens Mutter ihr Klagelied singt, ist immer der Schluß: So gut wie Reick Toben habe ich's nicht# — die ist wenigstens mit einem Jungen, dageblieben. Die Hausfrau hat zwei Stühle an ihren gehörigen Platz geschoben und sagt dann halblaut: Bist oft gekommen— und Meerie fällt dann eifrig ein: Darin hast's freilich schlechter— ein Mannsbild bleibt nicht auf der Insel. Haben manchmal den Jo genannt, fährt Reick fort. Meerie erglüht und drückt das Kätzchen an sich. Was? fragt die Frau, ohne aufzusehen. Geschrieben hat er nicht zu eft— meint vas Mädchen. Aber nun ist er da. cht ippen zusammen, es ister in die Dunkelhe fiusterer Zug, dem ohnt, erscheint flüch mngsam: Ab und an en werden. wirft mit einer hasti, und faltet die Hände 98 sucht lat inz betrosfen von deik flehel demselben. D Leute, denen Meerie be berde die Katze hera Mutter Reick, thu's n Die alte Frau ist den Ton. Haft Deinen Sinn auf einen Andern! Meerie schütelt den Kopf, ihre Blauen Augen sind feucht geworden. : Hat Talke eine befondere MeiztungP kingt es dann Die gleiche Bewegung, derauf thut Meerie einen hastigen Athemzug und als ihr damit auch der Muth gekommen, sagt sie: Wenn er mir gut ist und mich will, maß er's aus sich selbst sagen. Denist recht, ist die Antwort. Dann geht das Mädchen langsam nach der Thür, von dort blickt es noch einmal zurück Bleibst nicht, bis er kommt? fragt Reick. Die blauen Augen baben jetzt einen sehr entschlossenen Ausdruck bekommen. (Fortschung folgt.) 1d Hoirwuren und Wy kaufen Sie am besten und billigsten bei Ehomé Vonn Markt 14. nahgr linghe mund geser ohne Dam einer nen Gut unde, in der die Unterhaltung im Eisenbahnkupee stattfand, r der Frau Peill zu RömSachverständigen, vom Vordie Erklärungen des Dienste0 erla roll 26 Pei vo1 herbeigerusen, die Erklärunge nals entgegen und gab auf Grund derselben, Frau Peill nochmals gesehen zu haben, Gutachten ab, daß Frau Peill wieder in die chlossene Anstalt gebracht werden müsse. 3. ging folgendes Schreiben hier ein:„Aus ltungsnotizen habe ich zu meinem größten Erunen von dem Prozesse gegen Sie Kenntnis angt, in dem Frau Peill=Schillings die Hauptle spielt. Ich nenne Frau Peill seit ungefähr Jahren(auch der verstorbene Ehemann ill war mir persönlich bekannt) und habe ihrend dieser Zeit vielfach Gelegenheit gehabt, in ihrem Heim in Römlinghoven längere Zeit in der Gesellschaft der Frau Peill zu verweilen. Mein letztes Zusammensein mit Frau Peill liegt ungefähr zwei Jahre zurück. Ueber das, was man gegen Frau Peill laut Zeitungsnotiz unternommen hat, bin ich mehr als entrüstet, da ich stets die Wahrnehmung gemacht habe, daß Frau Peill eine-hocchgebildete, durchaus künstlerisch F###unlagte Dame ist, die— neben ihrer vorzüglichen Charaktereigenschaft nach jeder Richtung hin wohltätig zu wirken—, es außerordentlich gut versteht, ihre Dispositionen mit schärffter Genauigkeit zu treffen und durchzuführen. Was die Hausdame Frl. Funk anbetrifft, so ist dies wohl die Tochter des verstorbenen früheren Hausarztes der Familie Peill. Ich entsinne mich genau, daß Frau Peill auch ganz besonders diese Familie mit Wohltätigkeiten vielfach bedacht hat. Wer die Vermögens= und Familienverhältnisse der Frau Peill einigermaßen genau kennt, muß sich zweifelsohne über das, was gegen die alte, liebenswürdige Dame meiner Ueberzeugung nach in schreiender Ungerechtigkeit unternommen ist, ein ebenso bedauerliches als zweiselhaftes Bild machen. Ich würde Ihnen sehr verbunden sein, wenn Sie der Frau Peill oder deren Rechtsbeistand von meinem vorliegenden Schreiben Kenntnis geben würden usw.... Meine gegebenen Ausführungen, Frau Peill betreffend, versichere ich hiermit an Eidesstatt.“ So erhalten wir täglich Anerbieten zur Hilfe, und so mehren sich täglich die Genossen zum Kampfe für Wahrheit und Recht. Im Auftrage gez. Kray Justizrat.“ Der Grundstücksankauf der Stadt in der Gronau wirft ein interessantes Schlaglicht auf den Klüngel in der liberalen Rathausmehrheit. Es ist uns möglich, und damit werden wir auch den vielen Zuschriften gerecht, diesen Grundstückshandel genauer zu beleuchten als dies in der Tagespresse geschieht. Aus naheliegenden P#rretrücksichten verzichten die Parteiblätter gerne auf Auseinandersetzungen, die die Interessenwirtschaft aufdecken. Um das ganze Kaufgeschäft beurteilen zu können, müssen wir bis zur Zeit vor der Eingemeindung zurückgehen. Lange vor ihr, als die Stadt Bonn in der Gronau die vielangefeindete Stadthalle auf Kessenicher Gebiet baute, ließ schon die damalige Stadtverwaltung Bonn die Gemeinde Kessenich wissen, daß sie beabsichtige, das an die Stadthalle anstoßende Gelände in Zukunft anzukaufen, um einen Stadtpark daraus zu machen; der Gemeinderat möge Bauerlaubnisse in der Gronau nicht genehmigen. Das geschah auch, denn erstens fanden sich keine Baulustigen, und zweitens hätte die Gemeinde Kessenich jedes Baugesuch ablehnen können, weil sie in der Gronau keine anbaufähige Straße belaß, auch kein Interesse und Geld hatte, eine solche für irgendwelche Spekulanten auszubauen. Um die Steuern nicht so anschwellen zu lassen, wie sie unter der Aera Spiritus angeschwollen sind, begnügte man sich mit dem Instandhalten der Ortsstraßen. Der Grundstücksmarkt lag wegen Mangel an Spekulation vollständig brach, es war die gegebene Zeit für die Stadt, das ganze Gelände billig anzukaufen. Aber man verpaßte den Augenblick. Da erschienen die Großspekulanten, die Herren Kommerzienräte Keller und Scheidt und ließen durch ihren Bevollmächtigten, den Herrn Regierungsbaumeister Rolfs, die oberhalb der Stadthalle, auf dem Hochplateau liegenden Grundstücke aufkaufen. Das Gelände erstreckte sich von der Koblenzerstraße bis zur jetzigen Drachenfels=Straße zwischen dem Trajekteinschnitt und der Siebengebirgstraße, das ist die Straße, die von der Koblenzer=Straße zur Stadthalle führt. Auf diesen Baublock bezog sich die Kauflust der Stadt nicht. Die Aufkäufe geschahen so„geschickt“, daß, nachdem die ersten Grundstücke zu 10 Mark und weniger gekauft waren, die Grundstückspreise gewaltig stiegen. Der Quadratmeterpreis von 10 Mt. stieg bald auf 15, 20, 25 und 30 Mark, ja zuletzt wurden sogar 35 Mark bezahlt. Es waren das Liebhaberpreise im eigentlichen Gnne-des Wortes, hervorgerufen durch die ungeschickte Durchführung der Spekulation. Bis hierhin konnte die Oeffentlichkeit, im engeren Sinne der Steuerzahler, dem Treiben ruhig zusehen. Die Herren Keller und Scheidt wollten mit ihrer Spekulation Geld verdienen, und sie mußten daher wissen, was sie zahlen konnten. Es begann die Ausnutzung oder, wie die Bodenreformer sagen: die Ausschlachtung des angekauften Geländes. Der Schlager des ganzen Geschäftes war die Drachensels=Straße. Die Straße, die seit einer Reihe von Jahren ausgebaut und heute zum größten Teil angebaut ist. Ueber die herrliche Lage der Villen läßt sich gar nicht streiten. Die Steaße ist in der Fahrbahn luxuriös asphaltiert, wie unsere Rennomierstraße, die Koblenzerstraße, und gegenüber liegt ein schöner Schmuck(Prel)=Streisen, der verhindert, daß die gegenüberliegende Straßensette jemals bebaut und damit den Billen der Herren Keller und Scheidt die Rheinaussicht zugebaut werden kann. Und künftig, wenn das Zukunftsprojekt der Stadt, der Stadtpark, verwirklicht würde, hatten die Großspekulanten alles, was ihr Herz wache K Aber, wie so ost im Leven, wenn eine Spekulation fehlschlägt, kommt hernach der Katzenjammer! So auch den Herren Keller u. Scheidt. Um die Rheinaussicht dauernd zu bewahren, hatten sie auf dem gegenüber, noch dem Rheine zu gelegenen Terrain, dem künftigen Stadtpard, einzelne Grundstücke heraus gekauft, um dadurch eine Bebauung nnmöglich zu machen. Denn in der Billenzone ist bei schmalen Baustellen der eine Nachbar auf den anderen angewiesen, da mit dem zu errichtenden Neubau 5 Meter vom Nachbar abzubleiben ist. K. u. S. verpflichteten sich, ihre Grundstücke nicht zu bebauen, und damit war ihnen die Aussicht gesichert. Etwas kostspielig—— aber Millionäre, die können sich ja sowas wohl leisten! Der erwartete Zuzug trat aber nicht in dem Maße ein, daß sich das luxuriöse Unternehmen rentierte. Die Gemeinde=Wertsteuer war inzwischen ins Leben getreten, und die Wertzuwachssteuer bedrohte auch einen Unternehmergewinn. Wer hilft? Da brachte die Tagesordnung der letzten Stadtverordneten=Sitzung nachstehenden Antrag: „Die Kommerzienräte Keller und Scheidt besitzen in der Gronau, in dem Gelände=Abschnitt zwischen der Stadthalle, der Drachenselsstraße und Siebengebirgsstraße, Grundstücke von 14 446 Quadratmeter bezw. 7203 Quadratmeter Größe. Ste haben dieselben der Stadt Bonn zum Kauf angehoten. Die von Bau= und Finanzkommission am 4. November d. I. gewählte Unterkommission hat vorgeschlagen, dem Erwerb der Grundstücke unter folgenden Bedingungen näher zu treten: 1. Der Wert der Keller'schen Grundstücke wird, entsprechend der Selbstkosten, angesetzt mit 161 530.89 Mark, hierzu vier Prozent für werbskosten, Provision usw. 6461.24 Mark. 2. Der Wert der Scheidt'schen Grundstücke wird, entsprechend den Erwerbskosten, angesetzt mit 58 379,35 Mark, hierzu 4 Prozent für Erwerbskosten, Provision usw. 2335.17 Mark. 3. Scheidt und Keller erhalten als Entschädigung für Zinsverlust 20000.00 Mark, zusammen 248 706.65 Mark oder rund 248 700 Mark. Der Kaufpreis soll auf eine neu aufzunehmende Anleihe verrechnet werden, deren Höhe mit Rücksicht auf noch weiter zu erwerbende Grundstücke in der Gronau, auf 300000 Mark wird. Bau= und Finanzkommission sind dem Beschlusse der Unterkommission beigetreten und empfehlen den Erwerb der Grundstücke gemäß deren Vorschlag. Scheidt und Keller sind mit dem Angebot der Stadt einverstanden.“ Ueber die Behandlung, die die Vorlage in der Stadtverordneten=Sitzung erfuhr, werden wir in der nächsten Nummer berichten. Ein eigenartiges fand vergangenen Sonntag im Hotel„Zum goldenen Stern statt. Die Eigentümlichkeit, die manchem vielleicht ganz ungeheuerlich erscheinen mag, beruhte darin, daß Alkohol und Tabak völlig verbannt waren. Es war die Loge„Bonn“ des neutralen unabhängigen Guttemplerbundes, der Mitglieder und Freunde zur Feier seines Jahresfeftes geladen hatte. Trotzdem Alkohol und Tabak fern waren, die sonft nach dem Urteile der Menge unbedingt zur„Stimmung" verhelfen müssen, verlief der Abend unter den Vorträgen der Mitglieder in höchst angenehmer Weise. Im Oberniermuseum gibts jetzt eine Ausstellung Bonner„Künstler“ Es ist kein einziges Kunstwerk da. Wenigstens keine einzige Sache, welche die Kunst um ein Haar weiterbringen könnte. Ist ja auch nicht nötig. Aber überflüssig ist es schon, daß solche Herdenkünstler jedesmal, wenn eine junge Richtung alt geworden ist(das ist sie immer, wenn ein Jüngeres des Jungen Feind geworden ist), daß solche Herdenkünstler das, was andere in ehrlichem Kampf durchgesetzt haben, aus Bequemlichkeit übernehmen oder es systematisch(manchmal geschäftsmäßig) ausbeuten. Sie sind die schlimmsten Feinde der Kunft. Sie sind gemeingefährlich vom Standpunkt des Fortschritts aus. An der Spitze der Polonaise scheint noch immer das Künstlerehepaar Hofmaler Hans Jos. Becker=Leber und Frau, beide ausgesprochene Gegner der Kunst, zu marschieren. Als ich hörte, daß er Hofmaler und weg von Bonn sei, freute ich mich rasend in der Illusion, nichts mehr von einen faden, langweiligen Impressionen(in mattlila, mattrosa, mattblau, mattgrün) und ihren rosa parfümierten Blümchen ansehen zu müssen, die sie in der Malstunde zu malen gelernt hat. Henriette Schmidt(die 2. Dame unter den Bonner „Künstlern") ist entweder die Verkörperung der Produktivität, oder sie hat einen Onkel in der Jury: von ihren Werken sieht man ein Dutzend oder Zwölfe, alle gleich überflüssig. Ebenso überflüssig ist Else Küftner(Dame No. 3). Ein Bild von ihr mit Feuerlilien heißt„Auferstehung Mein lyrisches Gemüt! Wir haben ein echtdeutsches Naturempfinden. Echt deutsch sein heißt mit der Postkutsche fahren, wenn die andern im Auto sitzen. Und dann der Motivenmaler Asen. Ein Klosterhof ist doch noch ein wirkliches Motiv mit Gefühlen. Herrn Asen gab ein Gott die Gabe, den Klosterhof in Carden zu malen; Herrn Asens Genius drängte ihn dazu; Herr Asen wäre an explosiver Kraft, an dem innern Schaffensdrang, der den Künstler ausmacht, zugrunde gegangen, hätte er nicht den Klosterhof in Carden„tonig“ malen dürsen. Herr Asen... möge das Museum auch dieses unsterbliche Werk des Herrn Asen kaufen! Professor Reifferscheidt stellt Radierungen aus. Sie sind nicht schlecht und nicht gut, aber unbedeutend, wie alles in der Ausstellung(außer dem Kunstgewerbe). V. Ermann(Dame Ne. 4) zeigt ihre bekannten Pastellzeichnungen, die mit Kunst nichts zu tun haben, wohl mit Kunstgewerbe(aus der Kategorie„Kunst“ scheiden sie aus, weil sie zu viel Geschmack haben). Die Skulpturen. Herr Pros. Küppers ist mit 5 Geheimräten in Bronze vertreten. Sie sind alle gut getroffen. Der innere Gott trieb Herrn Küppers, 5 Geheimräte zu bronzieren. Gisela Zitelmann(Dame Nr. 5) hat ebenfalls die Vorzüge eines photographischen Apparates. Aber Herr Karl Menser, der einen Akt vorzüglich hinsetzen kann, glaubt mit seinen literarischen Sachen, die er„Fesseln" und Schuldig" nennt, überwältigend zu wirken. Er hat vielzuviel von den Griechen, Michelangelo und Rodin. Er gehe zu den Regern und lerne Plastik. Die kunstgewerblichen Sachen sind durchweg gut. Ist ja heute auch kein Kunststück mehr, gutes Kunstgewerbe zu machen.(Uebrigens noch 3—4 Damen. Hier sind sie am Platz, weil es hier auf Geschmack ankommt.) Vielleicht hält sich der eine oder die andere jetzt für einen Märtyrer der Kunst, weil er keine Anerkennung findet. Man gebe acht: keinem werse ich Verrücktheit vor, keinem gebe ich den ehrenvollen Rat, ins Irrenhaus zu gehn, wie man dies den Großen zu ihren Lebzeiten wohl tut. Allen gebe ich den Rat einzupacken. Allen werse ich vor, daß sie unbedeutend sind. E. Das Haus war sehr gut besucht. Vielleicht wagt es Herr Direktor Bech nun einmal, die Bonner mit einem neueren Werk der Opernliteratur bekannt zu machen. An Neuerscheinungen, auch an guten, ist ja kein Mangel. Er würde sich dadurch den Dank weiterer Kreise erwerben. ein Lustspiel Situationen, die b##ig zu Stadt=Theater. Mein Freund Teddy. Gottseidank! Endlich einmal ohne die üblichen gesuchten Witze, Mißverständnis und dergl. Sachen, haben sind. Endlich einmal ein Lustspiel, an dem die Komik in der Handlung liegt. Es kommt wirklich einer in dem Stück vor, der handelt. Ein junger Amerikaner, Verkörperung der Selbstdeherrschung, Unternehmungsluft, der unverschämtesten Aufrichtigkeit, schneit in die Pariser Salons und beginnt zu ordnen. Er führt sich ein, indem er Madeleine, der Dame des Hauses, offen und geradeaus sein Urteil über Möbel, Geschmack und Kunstsachen sagt:„Das ist unecht, das ist gut, das ist gut, das ist auch gut, das ist sehr gut.“ Madeleine gefällt ihm, er entschließt sich, sie zu heiraten, befreit sie von ihrem Mann, versorgt diesen mit einer neuen Frau, befreit Madeleine von einem neuen unerwünschtrn Liebhaber und nimmt sie dann selbst in Besitz. Alles dies mit der größten Sachlichkeit, Ruhe, Siegesgewißheit und— Ehrlichkeit. Er sagt den Menschen die unverschämtesten Wabrheiten in der versöhnendsten Weise ins Gesicht. Und umgekehrt: um höflich zu sein, braucht er nicht zu lügen. Wie gespielt wurde? Nun wie Clarice Niemann die Madeleine spielte, das war gut; wie Dr. Steudemann den Abgeordneten DidierMosel spielte, das war gut; wie Mary Schuhmann die Madame Roucher spielte, das war auch gut; wie aber R. Christians den Teddy spielte, das war sehr gut. M. Troubadour. (5. Gastspiel der Kölner Oper.) Es gibt Menschen, die der italienischen Musik, deren charakteristischer Vertreter Berdi ist, keinen Geschmack abgewinnen können. Ihre Abneigung ist nicht ganz unberechtigt, denn die Verdi'sche Musik streift oft sehr hart die Grenze des Ttrivialen, oberflächlichen, eine Tatsache, an der sich gerade der deutsche Geschmack stößt. Abgesehen davon, aber übt die Musik durch ihren Melodienreichtum verbunden mit echt südländischem Temperament noch immer eine einschmeichelnde Wirkung auf das deutsche Ohr aus. Im Mittelpunkt der gestrigen Aufführung stand unbestritten die Azucena von Bertha Grimm=Mittelmann. Die Künstlerin verfügt über prächtige Stimmmittel von angenehmen Wohlklang, deren Macht für unser kleines The ater fast zu groß ist. Die Arie in der Kerkerszene des letzten Aktes war ein Kabinettstück abgeklärter, gereister Gesangskunft. Verstäckt wurde der Eindruck noch durch eine fesselnde, gewandte Darstellung. Die Titelrolle sang Innocenzo Castello. Die nicht übermäßig kräftige Stimme ist sympathisch und ansprechend, obgleich an wirklicher künstlerischer Vollendung noch manches fehlt. Auch das Spiel läßt zu wünschen übrig, es bewegt sich, vielleicht der Nationalität des Sängers entsprechend, noch zu sehr in Aeußerlichkeiten. Verschiedene Arien gelangen gut, die Bonner waren enthousiasmiert und verlangten durch Klatschen und Trampeln— sollte da nicht die bekannte deutsche Vorliebe für das Ausland etwas mitgesprochen haben— eine Wiederholung, die Herr Castello auch gewährte, diesmal in seiner ihm geläufigeren Muttersprache. Eine gute Leistung war der Graf Luna Karl Renners. Vornehm, durchdacht in Gesang und Spiel. Als Leonore war Fräulein Denery eingesprungen. Von ihr bekamen wir einen weniger günstigen Eindruck. Man hört dem Gesang die Anftrengung der Sängerin an, besonders in den höheren Logen, der ganze Körper wurde beim fingen in Mitleidenschaft gezogen. Möglich, daß ihre durchaus nicht unangenehme Stimme sich für Verdi'sche Rollen nicht eignet. Von den übrigen Mitspielern seien noch Oskar verster, Ferrando, Bertha Galeska, Juez, lobend erwähnt. Auch die Regie Franz leißzlederers verdient Anerkennung. Die musikalische Leitung lag in den Händen Walter Gärtners, der Orchester und Chöre sicher und gewandt durch die nicht unerheblichen Schwierigkeiten der Partitur hindurch führte. K Godesberg. Die Gemeinderatswahlen in Godesberg stehen vor der Tür, und es herrscht eine geradezu unheimliche Ruhe, auf die hoffentlich kein Sturm folgt. Nach ben Zeitungsinseraten zu urteilen, hat die nationale Vereigigung mit dem Hausund Grundbesitzerverein in der 2. Abteilung ein Kompromiß abgeschlossen, dahingehend, daß von jeder Partei 2 Kandidaten aufgestellt worden sind. Kritik zu üben an den Fähigkeiten dieser Herren als Gemeindeverordneten liegt uns fern, hoffen wir nur, daß auch die Kandidaten der nationalen Vereinigung es verstehen, sich auf den wirtschaftlichen Standpunkt zu stellen und von diesem Standpunkt aus die Verhältnisse in Godesberg zu beleuchten. Wir gehen wohl nicht sehl in der Annahme, daß die bevorstehenden Wahlen auf der Grundlage zustandekommen sollen, daß die Erwählten energisch dafür eintreten, daß Godesberg nun endlich mal Stadt wird. Bereits vor ungefähr 8 Jahren hat die Bürgervereinigung eine mit 1400 Unterschriften steuerzahlender Bürger versehene, ausführlich begründete Eingabe an den damaligen Minister Freiherrn v. Hammerstein gerichtet, ohne daß bis heute eine Antwort darauf eingegangen wäre. Im nächsten Jahre feiert Herr Bürgermeister Dengler sein 25 jähriges Amtsjubiläum in Godesberg; von verschiedenen Seiten wird behauptet, daß er dann wohl seinen Abschied nehmen würde. Möchte der Bürgermeister seine im allgemeinen anerkannte segensreiche Tätigkeit(wenn wir auch mit manchem nicht einverstanden waren, insbesondere, wenn es sich um die Anhäufung der Schuldenlaft handelte) damit beschließen, daß er selbst die Initiative ergreift, daß dem an und für sich städtisch angelegten Godesberg endlich die Stadtrechte bewilligt werden. Des Dankes des bei weitem größten Teiles der Bürgerschaft kann er versichert sein. Die Wähler mögen sich aber durch leere Versprechungen dieses Mal nicht abfüttern lassen. Vor uns liegt ein Aufruf vom 7. Dez. 1906, wo eine Anzahl einflußreicher Bürger ausdrücklich anerkannte, daß„der künftige Gemeinderat zweifellos dazu berufen sein wird, unsere Gemeinde in die städtische Verfassung überzuleiten usw.“ Und was haben diese Herren getan, als ein ehemaliges Gemeinderatsmitglied an sie herantrat, um ihre Unterschriften zu erhalten für eine diesbezügliche Eingabe? Sie haben sich traurigerweise hinter, alle möglichen Ausflüchte versteckt, aber nicht ein einziger hatte den Mut, seinen Ramen unter die Eingabe zu setzen. Man hatte also offenbar den Aufruf nur erlassen, um Stimmen zu fangen. Diese Machenschaft wollen wir dieses Mal, soweit uns das möglich ist, zu vereiteln suchen. Damit die Bürger auch wissen, wer diese tüchtigen und wortfesten Bürger sind, bringen wir nachstehend den Aufruf zum Abdruck(diejenigen, welche damals Gemeinderatsmitglieder waren oder noch heute sind, haben wir in Sperrdruck angeführt.) An unsere Mitbürger! Die Wahlen zum Gemeinderate stehen vor der Tür. und in einigen Tagen wird es sich entscheiden, welche Männer berufen sein sollen, für die nächste Zukunft an dem Geschicke unseres schönen Godesberg mitzuarbeiten. Wahrlich eine Frage von weittragender Bedeutung, zumal der künftige Gemeinderat zweifellos dazu berufen sein wird, unsere Gemeinde in die städtische Verfassung überzuleiten, was wohl jeder einsichtige Bürger als eine durch die Notwendigkeit gebotene Weiterentwicklung unseres Gemeinwesens anerkennen wird. In richtiger Würdigung dieser entscheidenden Bedeutung sind in verschiedenen Kreisen Gruppen von Bürgern und ganze Wahlversammlungen mit Vorschlägen hervorgetreten. Welche Eigenschaften müssen nun von einem Manne verlangt werden, den wir in den Gemeinderat wählen sollen? Wir verlangen, daß er ein ruhiger, selbständiger Mann ist, der mit offenem und klugem Blick die Verhältnisse der Gemeinde beurteilen kann und der unabhängig seine Ueberzeung zum Wohle der Gemeinde vertrete, und zwar unabhängig nach jeder Richtung. Von diesem Gesichtspunkte aus schlagen Ihnen die unterzeichneten Bürger der verschiedensten politischen und konfessionellen Richtungen hierdurch vor, Ihre Stimme auf folgende Männer zu vereinigen: Für die III. Klasse: 1. Peter Thelen, Landwirt, Godesberg=Rüngsdorf 2. Kasp. Ant. Völzgen, Landwirt,„ Plittersdor 3. Franz Heubach, Bäcker u. Wirt,„ Friesdorf 4. Jak Bauerfeind, Bauunternehmer,„ Friesdorf 5. Wilh. Mertens, Schreiner, Alt=„ Für die II. Klasse: 1. Kasp. Brabender, Justizrat, Kgl. Notar, Alt=Godesber 2. Wilhelm Lenz, Metzgermeister,„„ 3. Alfons Kerris, Fabrikant, 4. Jak. Lucas, Oberbergamtsfekr., Godesberg=Friesdorf 5. Georg Westen, Bauunternehmer,„ Rüngsdor Godesberg den 7. Dezember 1906. Geh. San.=Rat Dr. Brandis, San.=Ra Dr. Brockhaus, W. Carduck, A. Dobbelmann Fr. Dreesen, E. Endemann. Th. Engelhardt Dr. Grote, Arzt, Franz Klein, J. Koep O. Kühne, H. Küster, A. Langewiesche K. Langewiesche II, G. Reinen, Freih. vo Rigal, J. Schneider, San.=Rat Dr. Schwann Theisen, C. Zenz. Wie wollen hier keine Kandidaten=Liste auf stellen oder zum Abdruck bringen, wir wünscher nur im Interesse des Ortes Godesberg, daß dieser Mal wirklich Männer gewählt werden, die sie nicht scheuen, freimütig in die Opposition zu treten wo sie angebracht ist, gleichgültig, ob das de Verwaltung gefällt oder nicht. Wir müssen einmal dazu kommen, daß wi einen Stamm von rückgratfesten, freimütige Gemeinderatsmitgliedern schaffen, damit wir rech bald eine Majorität für unsere Losung finden Godesberg muß Stadt werden! 10 14. telleicht el, die Opernnüngen. würde werben. seradent Sturm urteilen, Hausung ein saß von worden n dieser as fern, iten der auf den ind von Godesnnahme, Grundewählten erg nun hat die rschriften rlich beMinister hne daß en wäre. zermeister n Godesehauptet, n würde. gemeinen wir auch en, insfung der daß er an und ndlich die nkes des saft kann leere Vern lassen. 1906, wo sdrücklich meinderat isere Geverzuleiten etan, als ie heranfür eine traurigerversteckt, ut. seinen Kan hatte Stimmen wir dieses vereiteln wer diese ingen wir diejenigen, der waren Eperrdruch or der Tür. den, welche Zukunft an itzuarbeiten. leutung, zuellos dazu se in die was wohl ch die Noting unseres denden Beruppen von Vorschlägen inem Manne erat wählen ruhiger, enem und de beurteilen eung zum zwar un n Ihnen die insten voingen hiermer zu ver: gehngebor Plittersdorf Friesdorf Friesdorf Iit= Godesber rg=Friesdorf Rüngsdor „Sau.-R6 Dobbelmann Engelhardt n, J. 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