Deutsche=Keichp=Heirung (Bonner Stadt=Anzeiger Sieg=Rhein=Zeitung Godesberger Volkszeitung) Erscheint täglich außer Sonn= u. Feiertags. Bezugspreis monatlich.— Mi(einschl. ca..— Mk. Transportkosten It. Ums.=St.=Ges.). Postversandort Vonn. Druck und Verlag: Heinrich Köllen. Vonn. Rosental. Hauptgeschäftsstelle: Sürst 1. Fernsprecher: Sammel= 1 Bei Konkurs fällt jeder Nachlaß für Anzeigenbeträge nummer 4141: nach Geschäftsschluß und Sonn= und Feiertags: Redaktion 4141(Privat Köllen 4143). fort. Die Vergütung für Anzeigenmittler ist fällig Bankverbindung: Städt. Sparkasse Bonn. Postscheck: Köln 102.535.— Anzeigenpreise siehe Pflichtindruck. erst nach ordnungsmäßigem Rechnungsausgleich. Fretaz, ben 31. Angus 1334(Naymunt) Nr. 209-— 63. Jahroano Eine wichtige Verordnung für alle Betriebe Arbenblose Zaminenbäler werden devorzugl Neueinstellung Jugendlicher bedarf besonderer Genehmigung Neue Richtlinien DNB Berlin, 30. August. Nachdem der Reichswirtschaftsminister im Einvernehmen mit dem Reichsarbeitsminister und dem Stellvertreter des Führers der RSDAP durch Verordnung vom 10. August 1934 bestimmt hat, daß der Präsident der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung allein ermächtigt ist, die Verteilung von Arbeitskräften, insbesondere ihren Austausch, zu regeln, und jede Betätigung andrer Stellen auf diesem Gebiet verboten und mit Strafe bedroht hat, ist nunmehr von dem Präsidenten der Reichsanstalt auf Grund der ihm erteilten Ermächtigung eine Anordnung unter dem 28. August 1934 erlassen und im Reichsanzeiger Nummer 202 vom 30. August 1934 veröffentlicht worden. Nachprüsung der Betriebe. Leitgedanke dieser Anordnungen ist, die altersmäßige Gliederung der in den Betrieben und Verwaltungen Beschäftigten unter Berücksichtigung betriebstechnischer und wirtschaftlicher Erfordernisse so zu gestalten, daß sie den staatspolitischen Erfordernissen nach bevorzug er Beschäftigung arbeitsloser älterer Arbeiter und Angestellten, insbesondere kinderreicher Famikienväter Rechnung trägt. Hiervon betroffen werden alle privaten und öffentlichen Betriebe und Verwaltungen, die Arbeiter und Angestellte beschäftigen, mit Ausnahme der Land=, Forst= und Hauswirtschaft und der Schiffe der See=, Binnen= und Luftschiffahrt. Die Führer der Betriebe und Verwaltungen sind verpflichtet, erstmalig im Lause des Septembero ihre Gefolgschaft auf die altersmäßige Zusammensetzung hin durchzuprüsen und das Ergebnis für eine Nachprüfung durch die Arbeitsämter scheiftlich niederzulegen. Darüber hinaus haben die Führer größerer Betriebe formularmäßig bis zum 1. Oktober 1934 dem zuständigen Arbeitsamt zu melden, wieviel Arbeiter und Angestellte über und unter 25 Jahre bei ihnen tätig sind und in welchem Umfang und Zeitraum die Auswechslung jugendlicher mit ältern Arbeitskräften vorgenommen werden soll. Ausnahmen. Zu dem Personenkreis der jüngern Arbeiter und Angestellten, die von einem solchen Austausch auszunehmen sind, gehören verheiratete Männer, Unterhaltungsverpflichtete, Lehrlinge, ehemalige Wehrmachtsangehörige,„alle Kämpfer“ der Wehrverbände und der RSOAP, ferner Personen, die im Arbeitsdienst oder in der Landhilfe mindestens ein Jahr tätig gewesen sind. Die Führer der Betriebe haben sich mit den Arbeitsämtern darüber ins Benehmen zu setzen, daß die zur Entlassung Kommenden andre Arbeitsplätze, besonders in der Land= und Hauswirtschaft. im Arbeitsdienst oder in der Landhilfe, erhalten. Die durch die Entlassungen freigewordenen Arbeitsplätze sind durch die bei den Arbeitsämtern anzufordernden ältern Arbeitslosen wieder zu besetzen. Arbeitskräfte unter 25 Jahren. Abgesehen von diesem Arbeitsplatztausch dürfen in Inkunft Personen unter 25 Jahren nur noch mit Zustimmung der Arbeitsämter in den von der Anordnung betroffenen Betrieben und Verwaltungen eingestellt werden. Ausgenommen hiervon sind lediglich solche Lehrlinge, mit denen ein Lehrvertrag über mindestens zwei Jahre abgeschlossen wird. Bei der Anforderung von Arbeitskräften unter 25 Jahren hat der Führer des Betriebs verantwortlich zu prüfen und darzulegen, daß diese den Notwendigkeiten des Betriebs und den staatspolitischen Erfordernissen entspricht. Zu bevorzugter Vermittlung ist hierbei im lassen, der genommen wesentlichen derselbe Personenkreis zugeauch von einem Arbeitsplatzaustausch ausist. Zuschüsse. Für ältere Angestellte über vierzig Jahre, die nach längerer Arbeitslosigkeit infolge Austausches eingestellt werden, sind zum Ausgleich von Minderleistungen Leistungszuschüsse bis zur Höhe von 50 Reichsmark und Kinderzulagen aus Mitteln der Reichsanstalt vorgesehen. Besondere Bestimmungen sind daneben für die Land= und Forstwirtschaft getroffen. Die Vermittlung von Personen unter 25 Jahren darf durch nichtgewerbsmäßige Arbeitsvermittlungseinrichtungen und sonstige Stellen nur im Auftrag und nach Weisung des Präsidenten der Reichsanstalt erfolgen. Auch hier wird bei Neueinstellungen von arbeitslosen verheirateten männlichen Angestellten über vierzig Jahre ein Leistungsausgleich gewährt. Um die Mehreinstellung verheirateter land= und forstwirtschaftlicher Arbeiter zu fördern, gewährt die Reichsanstalt ferner bei der Erstellung von Familienwohnungen für die Dauer von sechs Jahren einen jährlichen Zuschuß bis zu 300 Mark. Strafbestimmungen. Die Einhaltung und Durchführung der sozialpoliitisch außerordentlich bedeutsamen Maßnahmen wird durch Strafbestimmungen gegen Nichtbefolgung sichergestellt. Es wird daher allen Führern von Betrieben, Vorständen von Verwaltungen sowie Leitern sonstiger Stellen dringend angeraten, sich mit dem Inhalt dieser wichtigen Anordnung eingehend zu befassen. Abschlaß der Teipziger kresse Im ganzen befriedigende Ergebnisse- Ausfuhr in beschränktem Umfang- 75000 Besucher DNB Leipzig, 3. Aug. Die Leipziger Herbstmesse ist Donnerstagabend geschlossen worden. Auf der ganzen Linie haben die Ergebnisse mit nur wenigen Ausnahmen das gezeitigt, was vernünftige Menschen von dieser Messe hoffen konnten. Auf dem Gebiete der Bekleidung, des Hausrates und des Wohnbedarfs war das Geschäft gut. Dort sind die ursprünglich gehegten Erwartungen übertroffen worden. Es ist dem bei den deutschen Erzeugern eingezogenen Gemeinschaftsgeist auch gelungen, gewissen liberalistischen Richtungen solcher Besucher, die mehr Spekulanten als Versorger sind, und den Versuchen des sinnlosen Aufkaufens spekulativ günstig erscheinender Erzeugnisse entgegenzutreten. Will man überhaupt von einem Verdienst der Messe in der allgemeinen Regelung des Güteraustausches sprechen, so ist dies gerade in diesem Punkte zu sehen. Im übrigen sind die Einkäufe gewissenhaft nach den Bedürfnissen des Handels getätigt worden. Im ganzen war die Messe von ungefähr 75 000 Personen, darunter 4000 Ausländern, besucht. Die Ausländer kauften allerdings nur mäßig, aber auf den Auslandsabsatz konnte auch niemand große Hoffnungen gesetzt haben. Immerhin sind solche Gegenstände, die neu schienen, und von denen man glaubt, daß sie im Augenblick nicht ohne weiteres nachgemacht werden könnten, auch von Ausländern gekar“ worden. Das Inland hat seinen Bedars besonders bei Einrichtungsgegenständen für Wohnungen und Häuser gedeckt, die im wesentlichen bis zu mittleren Preislagen gern abgenommen worden sind. Zu solchen Einrichtungsgegenständen sind auch Porzellangeschirr und Erzeugnisse des deutschen Kunstgewerdes zu technen, die einen um die Hälfte höheren Umsatz hatten als zur Herbs messe des vergangenen Jahres. Was das Ausland betrifft, so ist noch seitzustellen, daß hauptsächlich auch vom Balkan großes Interesse gezeigt wurde. Dorthin sind auch verschiedene immerhin bedeutsame Abschlüsse getätigt worden. Die Herbstmess wurde von zahlreichen in der deutschen Wirtschaft fü#renden Persönlichkeiten, namentlich von Ministern besucht; die sich selbst ein Bild Die Vorbedingung Offene Worte über die Notwendigkeit einer deutsch=französischen Verständigung. Das Pariser„Petit Journal“ veröffentlicht im Rahmen seiner Artikelserie über das Thema„Werden wir den Krieg wieder erleben?“ eine bemerkenswerte Unterredung seines Sonderberichterstatters mit dem Präsidenten des Danziger Senats, Dr. Rauschning. Auf die Frage des französischen Journalisten, ob eine unmittelbare Kriegsgefahr bevorstehe, erwiderte Dr. Rauschning, daß er keine Kriegsmöglichkeiten am Horizont sehe. Dazu sei es notwendig, daß sich eine große Koalition gegen eine andere stelle. Aber ein derartiger Zustand sei augenblicklich nicht vorhanden. Außerdem wisse jeder, welche Folgen ein Krieg habe. Jeder Krieg schließe heute zu viele Risiken in sich, ganz gleich, ob man ihn gewinne oder verliere. Die unglücklichen Folgen eines Krieges würden niemals durch die Vorteile aufgehoben, die man daraus ziehe. Der Krieg sei kein Mittel, um moderne Politik zu machen. Ein Regierungschef würde durch einen Krieg seine ganze Beziehungen mit den Nachbarstaaten verderben, die ins feindliche Lager übergehen würden. Damit würden aber auch alle wirtschaftlichen und intellektuellen Beziehungen vernichtet werden. Eine Kriegsgefahr könne vermieden werden. Das hauptsächlichste Mittel hierzu sei eine deutschfranzösische Annäherung. Sie sei die Vorbedingung einer Stabilisierung der europäischen Politik. Er sehe auch nicht, welches Hindernis einer solchen Annäherung entgegenstehe. Die Ziele der beiden Regierungen, abgesehen von der Saar, ständen sich nicht gegenüber. Er könne feierlich erklären, daß das ganze deutsche Volk, das hinter seinem Führer stehe, in seiner großen Mehrheit eine solche Annäherung wünsche. Beide Länder seien außerdem für eine Zusammenarbeit vorbestimmt. Früher oder später müsse man notgedrungen zu diesem Ergebnis kommen, wenn man nicht das Chaos wolle. Ein neuer französisch=deutscher Krieg würde in einen Bürgerkrieg ausarten, dessen Ergebnis entweder die vollkommene Vernichtung oder der Volschewismus in Europa sei. Auf eine Zwischenfrage des Berichterstatters. ob von der Lage der in ihren Arbeitsgebieten beheimateten aber der Nationalsozialismus kein HinGeschösts zweige machen wollten und sich andererseits eine dernis darstelle, erwiderte der Senatspräsident, daß Geschäftszweige machen wollten und sich andererseits eine###ng####.5“ An gewissenhafte Stütze für die weitere Befürwortung für er nicht daran glaube. Im Gegenteil, der Rasdie Beschickung der Leipziger Messe, die nun ja eine Reichsmesse geworden ist, durch eigene Erkenntnis der Messeverhältnisse schaffen wollten. Aus der ebangelischen Rirche Kirche und Staat. Krieg und Frieden auf dem Oekumenischen Konzil „Wir wünschen“, so heißt es in der Entschließung. „unser Bedauern darüber auszusprechen, daß bis zu diesem Zeitpunkt noch keinerlei allgemeine Anstrengungen zur Einschränkung der Kriegsrüstungen und =vorbereitungen gemacht worden sind. Wir beDie internationale Konserenz der Kirchen protestantischen Bekenntnisses, das Oekumenische Konzil, das jetzt auf der dänischen Insel Fanö tagt, beschäftigte sich mit dem Thema Kirche und Gemeinschaft der Nationen, wobei Krieg und Weltfrieden die größte Rolle spielten. Der englische Pastor Martin betonte die Notwendigkeit der ökumenischen Bewegung und erklärte, man müsse einen Staat anstreben, der christlichen Gesetzen unterworsen sei. Ein ungenannter Redner sührte u. a. aus, es gebe leinen Weg zum Frieden, wenn ihre große Besorgnis über die nicht zu bestreitend, die Sicherheit im Vordergrund stehe. Man müsse den sache, daß die christlichen Gefühle, wie GeFrieden wagen. Die Kirche müsse jetzt für den rechtigkeit, Nächstenliebe und MildtätigFrieden eintreten, da morgen die Kriegssansare ertönen keit, heutekeinen Einfluß auf die Menschkönne. sheit mehr hätten, und daß an ihre Stelle AnsichNach Ausführungen von Pros. Runestam(Up= ten getreten seien, =vorbereitungen gemacht worden sind. Wir be Wunsch habe. dauern, daß das System freundschaftlicher Zusammen= dem Keich arbeit der Völker, das sich unter dem Schutz des Völker= Pinicning# bundes schon in voller Wirksamkeit befunden hat, jetzt zusammengebrochen ist und daß sich einige führende RaDe Migieder der Kichenlonterenz sußern daunseien He eines Einigen Polte, und das ser ihre große Besorgnis über die nicht zu bestreitende Tat- Hauptsache. Die Reinsager senunterschied stelle für die Völker einen neuen Wirkungskreis dar. Frankreich sei das Land Voltaires, des Gleichgewichts und der Ueberlegung. Alles dies könne für den Deutschen nur nützlich sein. Die Romantik sei seiner Ansicht nach in erster Linie germanischen Charakters. Wenn es daher möglich sei, den gegenseitigen Einfluß auf dem Gebiete der Kunst und der Schriftstellerei anzunehmen, so müsse dies auch auf politischem Gebiete möglich sein. Dr. Rauschning erinnerte sodann an die merkliche Verbesserung der Beziehungen Deutschlands zu Polen seit der Uebernahme der Danziger Regierung durch die Nationalsozialisten. Auf die Frage des Berichterstatters, ob er nicht den daß Danzig eines Tages wieder einverleibt werde, entgegnete Dr. Rauschning, Danzig sei deutsch und bleibe deutsch. Die Grenzfrage habe heute nicht mehr dieselbe Bedeutung wiefrüher. Die Besie die —„„„ entriiitirtiteinientrininitinennnininttt 600000 streiken Die Streikvarole für die amerikanischen Textilarbeiter ergangen. DNB Washinaton, 30. Aug. Der Streik der Textilarbeiter, auf dessen Abwendung man bis gestern noch einige Hoffnungen gesetzt hatte, ist nunmehr doch unvermeidlich geworden. Die zentrale Streikleitung hat die Anweisung zum Streikbeginn berausgeben lassen. Die Arbeitseinstellung erfolgt in der Nacht zum Sonntag um 23 Uhr bei Schichtwechsel. Eo werden zunächst 1590 Betriebe und 600 000 Arbeiter betrossen. Außerdem aber arbeitet man an Plänen, um die Arbeiterschaft verwandter Industrien zu Sompatbiestreiks zu veranlassen. * Uebergreifen des amerikanischen Baumwollarbeiterstreiks auf die Seidenindustrie? DRB Washington, 30. Aug. Den Arbeiterverbänden in der Kunstseide=, Seide= und Wollindustrie ist mitgeteilt worden, daß sie sich für eine Teilnahme am Baumwollarbeiterstreik, der am Samstagabend beginnt, bereithalten müssen. Die Streikleitung erwartet in der Annahme, daß die Unternehmer uneinig sind, eine erfolgreiche Beendigung des Ausstandes. sala), der als den Fehler des Völkerbundes bezeichnete, daß jeder einzelne Vertreter den Vorteil seines Landes suche, kam der frühere Reichsgerichtspräsident Dr. Simons zu Wort. Zur Verteidigung müsse, so erklärte er, der Staat Macht anwenden; diese müsse die Kirche anerkennen und sich nicht einmischen, ganz gleich, ob dies ein demokratischer oder autoritärer Staat sei. Deutschland falle es schwer, an der ökumenischen Arbeit teilzunehmen. Wann habe man denn während des Krieges und nachher die Stimme der ökumenischen Kirche für internationale Gerechtigkeit gehört? Nur Papst Benedikt sei für einen Verständigungsfrieden eingetreten. Es habe wohl Christen gegeben, die nur Gerechtigkeit wünschten, aber ihre Stimmen seien im Wassenlärm untergegangen.„Damals hatte die Kirche nicht ihre Stimme für Gerechtigkeit uns gegenüber erhoben. Nun wende man sich gegen uns mit der Forderung nach Gerechtigkeit.“ Prof. Koch, gleichfalls einer der deutschen Teilnehmer, erklärte, daß der Nationalsozialismus das Volk nicht an Gottes Statt, sondern unter die Führung Gottes setze. Pastor Wendland(Heidelberg) führte aus, daß die deutsche Jugend von dem positiven Gedanken der Gleichberechtigung des deutschen Volkes mit anderen Völkern auf friedlicher Grundlage erfüllt sei. Drei Entschließungen Die Mitglieder des„Internationalen Freundschaftsbundes unter den Kirchen" brachten in einer Entschlie„ßung ihre ernstesten Befürchtungen über die gegenwärtige internationalen Lage zum Ausdruck. die einen neuen Krieg unvermeidlich machen müßten. Die Konserenz weist dann die einzelnen Nationalen Sektionen in der ganzen Welt an, alles in ihren Kräften Stehende zu tun, um eine neue Katastrophe von dem Menschengeschlecht abzuwenden. Alle Kirchen und alle Einzelwesen sollten und müßten die ihnen zu Gebote stehende Macht anwenden, um ihre Nationen auf den Weg des Friedens zu führen. Auf der gestrigen Tagung wurde von der Internationalen Jugendkonserenz auch über zwei Entschließungen abgestimmt, die sich mit der Abgrenzung der kirchEine Bekanntmachung des Sauleiters Bürckel. In der saarländischen Separatistenpresse war über eine Untersuchung berichtet worden, die von der Kreisleitung der RSDAP angeblich gegen einen Wähler aus Kaiserslautern geführt worden sei, der mit„Nein“ gestimmt haben sollte. Dazu wird auf eine Bekanntmachung des pfälzischen Gauleiters Bürckel hingewiesen, die bereits am Montag früh erlassen wurde. In dieser heißt es: Es wurde mir bekannt, daß in einem Falle ein Wähler öffentlich mit „Nein“ gestimmt hat und daß deshalb einige Leute eine drohende Haltung gegen den Betreffenden eingenommen haben. Es besteht aller Grund, darauf hinzuweisen, daß, lichen und staatlichen Rechte und Pflichten so selbstverständlich die Haltung der Oessentlichkeit gegen diesen Provokateur sein mag, absolut keine Veranlassung zu einer seindseligen Haltung besteht. Es kommt nicht darauf an, daß man von den Rein=Wählern abrückt, sondern, wie es der Führer ausdrücklich will, daß erst recht der Versuch gemacht wird, die Betreffenden für uns zu gewinnen. befassen. In der ersten Entschließung wird die Unabhängigkeit der Kirche von eindeutig staatlichen Zielen gesordert. In einer Zeit, wo der Staat Ansprüche auf die Oberherrschaft über die Kirche geltend mache, müsse diese ihre passive Haltung aufgeben und ohne Furcht vor den Folgen Gottes Wort verkünden. Der Grundsatz für die Durchführung konkreter Ziele solle sein:„Du sollst Gott mehr gehorchen als den Menschen.“ In der zweiten Entschließung wird von allen Staaten, die in ihren Gesetzen die Gewissensfreiheit des Menschen anerkennen, ein internationales Uebereinkommen über die Abgrenzung der religiösen und staatlichen Pflichten des einzelnen gefordert. Außerdem bittet die Konferenz alle christlichen Kirchen, diejenigen ihrer Mitglieder nicht zu verleugnen, die aus n Treue der Bibel gegenüber sich weigerten, Waffen zu tragen. In Calbe(Saale) wurde ein Gutsbesitzer in Auch diese Entschließung wurde angenommen. Schutzhaft genommen, weil er trotz behördlicher 24 Teilnehmer stimmten dafür, 1 dagegen, 14 enthielten Mahnung außerordentlich schlechte Wohnverhältsich der Stimme.(uisseseiner Gutsarbeiter nicht änderte. Maxim Gorki beschlagnahmt DNB Berlin, 30. Aug. Gemäß der Verordnung vom Februar 1933 für das Land Preußen wurden nach Mitteilung des„Deutschen Kriminalpolizeiblattes“ sämtliche von Maxim Gorki versaßten und in deutscher Sprache erschienenen Druckwerke beschlagnahmt und eingezogen. 4. Der Wahnsinn der Versailer Zerstörungepolitt Der Schacht apreurel an die Wen Deutschland braucht jetzt ein mehrjähriges Schulden=Moratorium DNB Bad Eilsen, 30. Aug. Auf der internationalen Konferenz für Agrarwirtschaft sprach heute der mit der Führung des Reichswirtschaftsministeriums beauftragte Reichsbankpräsident Dr. Schacht über das internationale Schulden= und Kreditvroblem. Er wies zunächst nach, daß der Status der großen Notenbanken die Bahn für einen weltwirtschaftlichen Aufschwung nicht versperre und daß genügend Geld vorhanden sei, das lediglich auf Nutzbarmachung warte. Die zu hohen Kavitalzinsen erklärten sich im letzten Grunde nur daraus, daß die Politik jene Atmosphäre des internationalen Vertrauens, die für langfristige Anleihen unentbehrlich sei, noch immer nicht geschaffen habe. Dr. Schacht gab dann ein Bild von der Gestaltung der Rohstosspreise. Heute werde die Farm= u. Plantagenwirtschaft fast aller Länder nur durch künstliche Maßnahmen der Staaten notdürftig am Leben erhalten. Die Nachfrage versage im fünften Jahr der Krise noch ebenso wie im ersten. Die derzeitige Währungszerrüttung spiele nur insofern eine Rolle, als einmal die Befürchtung bestehe, die noch bei der Goldparität verbliebenen Länder würden bald ebenfalls devalvieren müssen, andererseits die Währungsentwertungen den Handelsbilanzausgleich zwischen den Gold= und den Entwertungsländern immer stärker erschweren. Der Kern der Sache sei aber der, daß zuder Störungosaktor beseitigt werden müsse, der beide Erscheinungen, nämlich die mangelnde StabiUsierung der Währung und die Handelshemmnisse, vervesacht habe. Dieser Zerstörungsfaktor sei die politische Verschuldung aus dem Weltkrieg. Vor dem Kriege habe es politische, ohne wirtschaftlichen Gegenwert entstandene Zahlungen nicht gegeben. Dr. Schacht wies die völlige Veränderung des weltwirtschaftlichen Gesichtes infolge des Kriegsausgangs nach. Auch hinsichtlich der Zinssätze zeige sich, daß Deutschland allein den verlorenen Krieg zu bezahlen hatte. Seit 1918 sei die Wirtschaft von der Politik erdrückt worden. Eingehend setzte sich dann Dr. Schacht mit dem Reparationsproblem und der dann vorgenommenen Verschleierung des Reparationsproblems auseinander. Völlig unverständlich war das Verhalten der internationalen Finanz im Jahre 1931. Wenn man die Probleme mit Hilfe des internationalen Kredits lösen wolle dann dürfe man die zu diesem Zweck gewährten Kredite nicht plötzlich in Milliardenbeträgen zurückrufen. Man sollte wenigstens ehrlich zugeben, daß die Fehler der Politik und die Ohnmacht der Wirtschaftler zu Lasen des Auslandes gehen und sollte sich den ausVersuch schenken, das deutsche Tranoferproblem zu erklären, daß Deutschland die Auslandskredite falsch verwendet habe. Deutschland könne sich darauf berufen, daß es seine Auslandsanleihen unter dem Zwang des verfehlten Reparationssostems angenommen habe. Dr. Schacht wies dann nach, daß Deutschland im Verlaus von drei Jahren(unter Berücksichtigung der Entwertung ausländischer Währungen) 11 Milliarden RM., also mehr als seine gesamte unpolitische Verschuldung abgetragen habe. Heute ist Deutschlands Transserfähigkeit völlig erschöpft. Die Reparationen, die heute leider nicht mehr den Regierungen. sondern gutgläubigen Privatleuten geschuldet werden, kann es nicht mehr aus eigener Kraft regulieren. Anter solchen Umständen ist es zwecklos und unkunig, durch irgendwelchen Druck auf Deutschland Zahlungen erzwingen zu wollen. Die Nolle, die Deutschland im Welthandel spielt, zeigt, daß eine Beendigung der Weltkrise ohne Bereinigung der deutschen Auslandsverschuldung höchst unwahrscheinlich ist. Dr. Schacht wandte sich auch gegen die Vorwürfe, daß Deutschland selbst nichts oder nicht genug beigetragen habe, um das Auslandsschuldenproblem zu lösen. Die „klassische Theorie“, die Ermöglichung nämlich des Transsers durch entsprechenden Druck auf das Preisniveau, sei der Schwere der allgemeinen Weltkrise heute nicht mehr gewachsen. Die deutsche Deflationspolitik habe überdies die traurige Erfahrung machen müssen, daß sich die wirtschaftliche Vernunft der Welt in umgekehrter Richtung entwickelt habe. Das Ausland habe nicht daran gedacht, die verbilligten deutschen Waren aufzunehmen. Dr. Schacht wies in diesem Zusammenhang auch die Abwegigkeit des Vorschlages einer Devalvation nach. Deutschland sei heute gezwungen, mit aller Energie die Ausbeutung seiner einheimischen Rohstoffquellen zu betreiben, die Verwendung von Ersatzstoffen zu forcieren und dergleichen. Es habe wenig Wert, daß man uns vorhalte, Deutschland schade sich damit selbst. Uns bleibe kein anderer Weg übrig. aber eine solche Entwicklung könne die Weltwirtschaft nicht gleichgültig lassen. Grundfalsch sei es, das internationale Schuldenprobiem lediglich vom wirtschaftlichen Standpunkt zu betrachten. In Deutschland sei die Gefahr der Bolschewisierung vom Nationalsozialismus in letzter Stunde abgefangen worden. Gesellschaftsfeindliche Elemente, Verb rcher und Phantasten habe es zu allen Zeiten und in a u Ländern gegeben. An die Oberfläche können sie nur d. u dringen, wenn ihnen die wirtschaftliche Not einen Itgang eröffnet. Man habe im Ausland vielfach nicht daran geglaubt, daß Deutschland ernstlich vom Kommunismus bedroht war. Dauere die Krise noch länger an, so dürfe manches Land aus eigener Erfahrung heraus seine Ansichten ändern. Dr. Schacht zeichnete dann zwei theoretische .fungswöglichkeiten: 1. die eutschen Waren werden von allen Erschwerungen fre#gestellt. 2. die de.:cn.h noen u.:......n. Da beide Wege nicht denkbar seien, müsse der praktisch mögliche Weg in der Mitte liegen, und zwar in der Richtung, daß die Regierungen der Gläubigerstaaten in eine erhöhte Abnahme deutscher Warenlieferungen und die Gläubiger in eine Herabsetzung ihrer Schuldenforderungen einwilligen. Ein solcher Mittelweg hätte noch vor einem oder zwei Jahren allein Erfolg versprochen. Heute reiche er nicht mehr aus. Deutschland könne heute seinen Schuldendienst nur unter einem vergrößerten Welthandelsvolumen leisten, in das es aber unter dem Druck des internationalen Deflationsprozesses nicht hineinwachsen könne. Es werde daher nichts anderes übrig bleiben, als ihm ein mehrjähriges Vollmoratorium zu Erholung zu gewähren. Gleichzeitig werde man die Last der Auslandsverschuldung auf ein Maß zurückführen müssen, das nach Ablauf des Moratoriums auf die Dauer getragen werden könne. Wenn ein internationales Abkommen diese beiden Voraussetzungen sicherstelle, so sei das entscheidende Hemmnig für eine Welthandelsbeledung beseitigt. Es werde sich dann von selbst ergeben, daß Deutschland diejenigen Warenkredite erhalte, die es ihm gestatten, seine normale Kaufkraft auf dem Weltmarkt auszuüben. Solche Warenkredite liquidieren sich von selbst, und sie waren von jeher die unentbehrliche Brücke im Warentausch der Völker. Dr. Schacht richtete zum Schluß einen starken Appell an die weltwirtschaftliche Vernunft. Es sei Deutschlands Pflicht darauf hinzuweisen, daß jeder verlorene Monat seine internationale Leistungsfahigkeit zwangsläufig verringert, den Welthandel weiter schrumpfen läßt, die Weltkrise verlängert und ihre Bereinigung erschwert. TastinausDer üder Die von Osten anfliegenden Bombengeschwader wurden theoretisch DRB Paris, 30. Aug. Die großen Luftmanöver über Verkehr der Itoll= und Handelsflugzenge nicht zu stöParis sind den ganzen Donnerstag über fortgesetzt wor=ren. Die Flugzeugabwehrbatterien, die auf den verschieden. Nachdem es schon in den Vormittagsstunden einem denen Festungsanlagen rund um Paris aufgestellt sind, großen Geschwader der von Osten angreifenden blauen werden erst gelegentlich der Nachtmanöver in Tätigkeit Streitkräfte gelungen war, bis über den Flughafen treten. Am Freitagvormittag wird dann die angreiin Le Bourget vorzustoßen und ihn theoretisch voll= sende Partei erneut versuchen bis zum Flughafen Le kommen zu zerstören, trugen die feindlichen Streitkräfte Bourget vorzustoßen, und am Freitagmittag finden die gegen Mittag einen zweiten Angriff vor, der ebenso wie großen Manöver ihren Abschluß. der erste vollkommen gelang. Ungehört und un= Das endaültige Urteil der Militärsachvergesehen stieben die schweren Bomber plötzlich aus den ständigen wird aber erst in einigen Tagen zu erwarten Wolken hervor, und die kleinen blauen Leuchtkugeln, die sein. Es stebt jedoch schon jetzt fest, daß die Luftanin der Luft zerstoben, zeigten an, daß sie ihr Vernich= grisssverteidigung ihre Aufgabe nicht tungswerk systematisch durchführten. Nach dem Urteil erfüllt bat, und daß ein geschickt vorgetragener AnHindenburg=Briefe Der Generalfeldmarschall bittet um seine Verwendung im Weltkrieg. Der Völkische Beobachter veröffentlicht in Faksimile zwei Briese vom 12. August 1914 und vom 9. November 1914, die der damalige General der Insanterie, General von Hindenburg, an den Generalleutnant und Generalquartiermeister von Stein gerichtet hat. Die Briese, die Pastor von Stein in Quedlinburg, der Sohn des ehemaligen Generalquartiermeisters, dem Völkischen Beobachter zur Verfügung gestellt hat, haben folgenden Wortlaut: Hannover, den 12. August 1914, Wedekindstraße 15. Sehr verehrter Herr von Stein! Im Vertrauen auf unsere alte Bekanntschaft kurz eine Bitte: Denken Sie meiner, wenn noch im Laufe der Dinge irgendwo ein höherer Führer gebraucht wird! Ich bin körperlich und geistig durchaus frisch und war daher auch bis vorigen Herbst trotz meiner Verabschiedung designiert. Fabeck kann Ihnen darüber Näheres berichten. Mit welchen Gefühlen ich jetzt meine Altersgenossen ins Feld ziehen sehe, während ich unverschuldet zu Hause sitzen muß, können Sie sich denken. Ich schäme mich, über die Straße zu gehen. Antwort auf diese Zeilen erwarte ich nicht. Sie haden Wichtigeres zu tun. Ihre Rückkehr in den Generalstab habe ich mit aufrichtiger Freude begrüßt. Gott sei mit Ihnen! Stets in alter Kameradschaft Euer Exzellensehr ergebener von Beneckendorff und von Hindenburg, General der Insanterie à la suite des 3. Garde=Neg. z. Fuß. der Militärsachverständigen sind beide Angriffe in vollem Umsange geglückt. Als die Jagdflugzeuge der Verteidiger aufstiegen, um sich auf die Angreifer zu stürzen, hatten diese ihre Arbeit bereits verrichtet und den Rückflug angetreten. In den Nachmittagsstunden soll ein Angriff der roten verteidigenden Streitkräfte gegen die strategischen Punkte der Angreiser vorgetragen werden. In der Nacht griff, zumal, wenn er wie heute von den Witterungsbedingungen begünstigt wird, alle Aussichten hat, sein Ziel zu erreichen. Der Himmel war heute den ganzen Tag mit sehr niedrigen Wolken bedeckt, sodaß es den Angreifern möglich war, unbemerkt über den Wolken bis Paris vorzudringen. Erst über dem Flughafen stieben die seindlichen Bomber ganz überraschend aus der dichten Wolkenwand bervor und gingen teilweise bis werden dann neue Angriffe auf das Weichbild der Stadt auf 100 Meter berab. Die Zahl der tbeoretisch abgeParis folgen. Man wird aber weder von Leuchtkugeln, schossenen oder zur Notlandung gezwungenen seindlichen noch von großen Scheinwersern Gebrauch machen, um den Apparate war verschwindend klein. Das kommende Sirafrecht Reichsjustizminister Dr. Gürtner über den Stand der Kommissionsarbeiten DNB Berlin, 30. Aug. Die Uebernahme der Macht durch die Regierung des Dritten Reiches hat die Grundlage geschaffen, um das Werk der Erneuerung des Strafrechts mit Aussicht auf Erfolg in Angriff zu nehmen. Die im Auftrage des Reichskanzlers berufene amtliche Strafrechtskommission hat einen den Anschauungen und Bedürfnissen des neuen Staates entsprechenden Entwurf eines Strafgesetzbuches ausgearbeitet. Ueber den gegenwärtigen Stand der Strafrechtserneuerung berichtete Reichsjustizminister Dr. Gürtner am Mittwoch abend bei einem Presseempfang im Reichsjustizministerium. Das Geltende Recht binde den Richter, den Versuch unter allen Umständen milder zu bestrafen als das vollendete Verbrechen. Dieser Grundsatz finde sich im kommenden Recht nicht mehr. Es werde die Gegenwirkung gegen den Verbrecher schon eintreten, wenn der verbrecherische Wille sich im Ansang einer Tat ofsenbare. Der Versuch sei grundsätzlich so zu bestrafen, wie die Vollendung. Die Frage, ob der Versuch gelungen sei, könne allerdinge bei der Strafbemessung eine Rolle spielen. In den Bereich der vollen Strasandrohung trete der Verbrecher jedenfalls schon dann, wenn er den verbrecherischen Willen durch Handlungen ausdrücke. Der bisherige Grundsatz, daß niemand bestraft werden könne, es sei denn, daß der Buchstabe des Gesetzes erfüllt werde, habe dazu geführt, daß es dem gerissenen Verdrecher gelingen konnte, durch die Maschen des Gesetzes zu schlüpfen. Es sei natürlich nicht möglich, alles vorher zu bedenken, was geschehen könne, und es werde immer Fälle geben, auf die der Buchstabe des von erfabrenen Praktikern gemachten Gesetzes nicht anwendbar sei. Deshalb mußte man von der Einengung wegkommen, daß der Buchstabe des Gesetzes erfüllt sei. Der Vorschlag der Kommission sei völlig gemeinverständlich und einfach: Ist die Tat nicht ausdrücklich für straffrei erklärt, aber eine ähnliche Tat im Gesetz mit Strafe bedroht, so ist dieser Seundsatz anzuwenden, wenn der zugrunde liegende Rechtsgedanke den gesunden Volksanschauungen entspricht. Die Kommission setze sich in bewußten Gegensatz zu dem geschrieben geltenden Recht. Sie setze sich aber nicht in Gegensatz mit dem normalen Rechtsempfinden des Volkes. Die Unfreiheit des Richters werde dadurch beseitigt, daß man ihm die Möglichkeit gebe, auch dann eine Strafe zu verhängen, wenn nicht der Buchstabe, sondern der Sinn des Gesetzes erfüllt werde. Das Strafrecht könne nur von dem Standpunkt aus betrachtet werden das Gemeinschaftsrecht des Volkes in eine gewisse Ordnung zu bringen. Die Forderungen der Sittlichkeit aber seien andere als die des Rechts. Die Kommission habe das Bestreben gehabt, auch die Form des Gesetzes dem Volke näherzubringen und ihm verständlich zu machen. Der Reichsminister der Justiz hat vor kurzem im Verlage Franz Vahlen einen ausführlichen Bericht„Das kommende deutsche Strafrecht" erscheinen lassen. Moskau protestiert Ein Schritt bei der japanischen Negierung. DRB Tokio, 30. Aug. Der Vertreter der sowjetrussischen Botschaft in Tokio hat beim japanischen Auswärtigen Amt Einspruch gegen die Behauptung des Vertreters des japanischen Kriegsministeriums erhoben, wonach die Sowjetunion und die Komintern die letzten Feuerüberfälle auf die chinesische Ostbahn ausgeführt oder unterstützt haben sollen. An die alte Feldartillerie! Besucht den Waffentag der Feldartillerie in Köln! In den Tagen vom 1. bis 3. September 1934 findet in Köln der 3. Waffentag der deutschen Feldartillerie statt. Der Ruf zum Sammeln gilt allen alten Soldaten, die einst bei der Krone der deutschen Waffen, in Kriegsoder Friedenszeiten gedient haben. Der Aufmarsch soll ein machtvolles Bekenntnis aller soldatischen Tugenden werden. Vor allem aber gilt es, den Grundstein zu legen für das Ehrenmal der gefallenen Kameraden. Die Stadt Köln hat einen würdigen Platz zur Verfügung gestellt und nach dem Plan eines genialen Künstlers soll ein Mal erstehen, das steter Mahner des Opferund Heldentodes Hunderttausender deutscher Feldartilleristen sein soll. Nähere Auskunft erteilen die Feldartillerie=Vereine und die Geschäftestelle des Wafsentages in Köln, Nöhrergasse 23. Bartben wird deute im Pariser Kabinettsrot einen Bericht über die außenpolitische Lageerstatten. Der Präsident bat sein Erscheinen zugesagt. In Oberammergan hat sich die Magdalena=Darstellerin der Jubiläums=Passionsspiele, Klara Mayr, mit Dr. Anton Lang, dem Sohn des früheren Christus=Darstellers und jetzigen Prologführers verheiratet. Da bei den Passionsspielen traditionsgemäß nur unverheiratete Frauen mitwirken können, wird die Rolle der Magdalena eine andere Darstellerin übernehmen. Die Neuvermählten wollen Anfang September nach Washington reisen, wo Dr. Anton Lang ein Lehramt als Sprachlehrer an der Universität übernimmt. DRB Friedrichshafen, 30. Aug. Vom 7. Internationalen Straßenbaukongreß wurde das Luftschiff„Graf Zeppelin“ für eine Sonderfahrt am 14. September gemietet. Hierbei sollen die neuen, z. T. im Bau befindlichen Reichsautostraßen vom Luftschiff aus besichtigt werden. Zur Sterilisationsfrage Keine Sterilisierung von Ausländern. DNB Berlin, 30. Aug. Das Pressepolitische Amt der RSDAP teilt mit: In einem großen Teil der Auslandspresse wurde kürzlich in großer Aufmachung darüber berichtet, daß in Wiesbaden die italienische Staatsangehörige Rosa Labriola gegen ihren Willen terilisiert worden sei. Die Blätter, besonders die italienischen, nahmen diese Meldung zum Anlaß, um in schärfster Weise gegen das deutsche Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses und den Nationalsozialismus überhaupt Stellung zu nehmen. Die Nachprüfung dieser Meldung hat ergeben, daß sie eine grobe Irteführung der Oeffentlichkeit darstellt. Das zuständige Erbgesundheitsgericht Wiesbaden stellt amtlich fest, daß gegen die fragliche Italienerin allerdings ein Antrag auf Unfruchtbarmachung gestellt worden sei, daß das Gericht ihn jedoch in der ordentlichen Sitzung vom 15. August(Aktenzeichen 4 XIII 108/34) abgelehnt hat. Dem zuständigen italienischen Konsul ist auf seine Anfrage dieser Sachverhalt bereits amtlich mitgeteilt worden. Damit hat sich diese ausländische Tendenzmeldung als unwahr und als bloße Stimmungsmache gegen Deutschland erwiesen. Generaloberst 9. 21. 24 von Hindenburg, Ostheer. Euer Exzellenz danke ich herzlichst für Ihre freundlichen Zeiten vom 5. November, die mich heute erreichten. Ich din Ihnen aufrichtig dankbar dafür, daß Sie mich ausgegraben haben, und glücklich darüber, wieder etwas leisten zu können. Ihnen von Herzen alles Gute wünschend, in alter treuer Kameradschaft Euer Exzellenz aufrichtig ergebener von Hindenburg. Wiener Nervosität Eine österreichische Legion in Jugoslawien plane neue Aktionen. Nachdem in der Wiener Presse in der letzten Zeit verschiedentlich unfreundliche Töne gegen Jugoslawien angeschlagen wurden, tritt nunmehr die„Reichspost“ mit scharsen Augriffen auf Ingoslawien hervor. In der Wiener Presse wird behauptet, daß nunmehr die antiösterreichische Propaganda sich in Marburg (Maridor), nächst der steirischen Grenze konzentriere, wo die aus Oesterreich geflobenen Putschisten des 25. Juli neue Aktionen vorbereiteten. Täglich seien Kuriere von Marburg nach Graz und Klagenfurt unterwegs. In Marburg seien unter anderem die früheren Gauleiter für Steiermark und Kärnten, Rauter und Kothe, anwesend. Als Druckerei diene ihnen die der „Marburger Zeitung" die mit deutschem Geld erhalten werde. Die„Reichspost“ bringt einen Laibacher Bericht. Danach würde auf jugoslawischem Gebiet eine österreichische Legion aufgestellt. Ihre Führer und Unterführer hätten gesellschaftlichen Verkehr der„hoch hinauf in das jugoslawische politische Leben reicht". Den Legionären werde versprochen, daß sie bereits im Oktober die Macht in Oesterreich erlangen würden. Für den Fall eines Krieges rechne Deutschland mit einer Allianz Jugoslawiens, wofür den Jugoslawen die Preisgabe Kärntens zugesagt werde. Die diplomatische Vertretung Jugoslawiens in Wien hat diese Gerüchte bereits energisch dementiert. Soweit das Wiener Blatt Deutschland in diese Angelegenheit hineinzuziehen versucht, tragen seine Angaben den Stempel der sensationslüsternen Mache so deutlich auf der Stirn, daß es sich nicht verlohnt, ernsthaft darauf einzugehen. Bedauerlich ist nur, daß auf diese Weise immer wieder versucht wird, der deutschen Verständigungsbereitschaft von vornherein mit allen Mitteln entgegen zu arbeiten. Oesterreichischer Scheitt gegen Jugoslawien beim Bölkerbund? DRB Wien, 30. Aug. In politischen Kreisen sind Gerüchte verbreitet, daß die österreichische Regierung beabsichtige, gegen Jugoslawien Beschwerde beim Völkerbund zu erheben, weil es dulde, daß die österreichischen Flüchtlinge in Jugoslawien eigene Formationen bildeten. Eine amtliche Bestätigung dieser Gerüchte war bisher nicht zu erlangen. Freitag, den 31. August 1934 Lüstelberg—Meckenheim—Röttgen—Endenich. Die Teilnehmer sowie die Schlachtenbummler treffen sich morgens am Vereinslokale Vianden. Der Start erfolgt um.15 Uhr und zwar auf der Landstraße zwischen Endenich und Duisdorf(Stadtgrenze), Ziel am Flodeling. Es fahren eine Jugendklasse und eine Seniotenklasse. Vorjahrssieger und Titelverteidiger in der Seniorenklasse ist Gerhard Förster. Der Sieger bekommt eine Wanderplakette, die, wenn er die Meisterschaft dreimal gewonnen hat, endgültig in seinen Besitz übergeht. Die übrigen Fahrer erhalten Ehrenpreise in Form von Fahrradmaterialien. Preisverteilung und Siegerehrung findet auf dem Stiftungs= fest statt. Bei der Vereinsmeisterschaft handelt es sich um eine interne Angelegenheit, es können also nur Vereinsmitglieder starten. Alle Vereinsmitglieder soweit sie an dem Wettbewerb selbst nicht teilnehmen, sowie Freunde und Gönner werden herzlichst eingeladen, sich als Schlachtenbummler am Start und Ziel einzufinden. Die Sandballfachschaft im Gau 11 ist errichtet Die notwendige Zusammenfassung aller Handballtreibender in eine Fachsäule des deutschen Sportes ist nunmehr erfolgt. Führer ist Brigadeführer Herrmann, München, Stellvertreter und Spielwart Otto, Altendurg. Führer im Gau 11 ist Karl Grod, Köln: Bezirksführer im Bezirk Köln(einschl. Bonn) ist Kautz, Köln; Kreisführer sind für den Kreis 4(Vonn) W. Werth, Bad Godesberg; für den Kreis 3(Siegburg) J. Landsberg, Siegb.=Mülldorf. Nun sind auch die Meldegebühren für die kommende Spielzeit bekannt gegeben worden, diese betragen: Gauklasse K 30.—, Bezirksklasse A 15.—, 1. Kreisklasse A 10.—, 2. Kreisklasse A.—, untere Mannschaften K.—. Jugendmannschaften A.—. Die Mannschaftsmeldungen müssen umgehend, bis spätestens 10. September eingereicht werden, die Formulare können bei dem jeweiligen Führer angefordert werden. Den Meldungen muß die Quittung über das eingezahlte Nenngeld beigefügt werden. Jeder Mannschaftsmeldung muß auch ein Schiedsrichter mitgemeldet werden. Wir verweisen hier auf den von uns vor einigen Tagen gebrachten Artikel„Der Handballspielzeit entgegen“. Sportabzeichen Die nächste Prüfung in Gruppe 5 für das Deutsche Turn= und Sportabzeichen findet statt am Montag, den 3. September. Treffpunkt 18 Uhr Brühler Straße, Bahnübergang. Urkundenheft mitbringen. Coßmann, Lielienweiß. * Deutsches Radsportabzeichen! Die Bewerber um das Deutsche Radsportabzeichen werden gebeten, ihre Adresse zwecks Festsetzung des Termins für die 30=Kilometer=Prüfung an den Prüfungsabnehmer Heinrich Coßmann. Bonn, Marstraße 30. ahgugeben. Manse und Kölner Fleischpreise Auf dem Kölner Fleischaroßmarkt am Donnerstag kosteten im Großhandel in RM je 50 ka: Rindfleisch Viertel): Ochsenfleisch: a) niedriester Preis 63. höchster Preis 66. Durchschnittsvreis 65. b) 58. 61. 60. c) 53. 56. 55. d) 46. 52. 49: Bullenfleisch: a) 52. 56. 54. b) 48 52. 50: Kuhfleisch: a) 58. 62. 60 b) 54. 57. 55: Färsen= Kalbinnen=) Fleisch: a) 60. 64. 62. b) 55. 59. 57: Kalbfleisch(ganze Tiere): a) 80. 85. 83. b) 70. 75. 73. c) 55 60 58: Hammelfleisch(ganze Tiere): a) 80. b) 70: Schweinefleisch(ganze und halbe Tiere): a) 69. 73. 71. b) 62. 68. 65. Geschäftsgana: Rindfleisch mi::öhia beste War= grsucht. Stalltiere teurer: in Kalb= u. Schweinefleisch ruhig. Viehmarkt in Casteslaun. va die Landwirte mit der Getreide= und Grurggiet: Ernte soweit fertig sind. hatte der Markt am woch einen recht guten Besuch aufzuweisen. Aufgetrieden waren 158 Ochsen. 84 Kühe. 198 Rinder und 3 Kälder. Der Handel war lebhaft. die Preise etwas angezogen. Durchschnittlich kosteten 1 r Fabrot sen RM. 400—500, 1 Kuh 200—280. 1 Rind 70—140. Auch auf dem Schweinemarkt herrschte ein reger Handel. so daß die angefahrenen 602 Ferkel fast alle ihren Besitzer wechselten. Die Woche Lebensalter wurde durchschnittlich mit RM..50 bezahlt. Der nächste Markt findet am 5. September statt. Die Vemberg=.=., die bereits im Januar einen Antrag auf eine zulassung des verkleinerten Aktienkapitals von 20 Millionen Mark beantragt hatte, hat nunmehr einen zusagenden Bescheid erhalten. Allerdings berichtet die Kundmachung noch nicht über den neuesten wirtschaft: lichen und technischen Stand der Dinge. Ueber das Werk in Siegburg, dessen vollkommene Ausstattung erst nach einer Klärung der Absatzverhältnisse für die Zukunft beschafft werden sollte verlautet nunmehr, daß die Versuchsproduktionen günstig ausgefallen seien und darum mit einer Inbetriebnahme der Fabrik zu rechnen sei. Das Werk in Wuppertal=Barmen=Oedhe wird erweitert, das Werk in Wuppertal=Langerfeld soll nicht wieder eröffnet werden. In Augsburg sind 530 Webstühle in Betrieb. Die Zahl der Beschäftigten belief sich am Ende des vorigen Jahres auf rund 2600. Berliner Börse Bei seiten Spezialwerten freundlich. A Berlin, 30. Aug. Während sich im allgemeinen die Umsätze auf das gewohnte Mindestmaß beschränken war zu Beginn der Börse eine lebhafte Geschäftstäligkeit in einigen Spezialnavieren u beobachten. Die Führung hatten dabei wie schon in den letzten Tage: die Aktien der Westdeutschen Kaufhof uc wobei darauf verwiesen wird, daß der Gesellschaft mit ihren amerikanischen Gläubigern eine Einigung hinsichtlich des in deren Besitz befindlichen Aktienpakets gelungen sei die zu einem aünstigeren Rücknahmekurs für die in Frage stehenden Aktien geführt habe. Nich dem bereits 1½ Prozent höheren Anfangskurs wurde bald eine weitere Steigerung um nochmalg fast ½ Prozent erzielt. Der Umsatz betrug ins#esamt 170 Mille. Einen gleich hohen Umsatz hatte auch Daimler aufzuweisen. Von dieser Bewegung wurPnanz der Kaufhof der, Kon Verlust von sast 6 Millioner Mark- Um die Zukunft der KaufhofUnternehmen Die Verwaltung der Westdeutschen Kaufhof AG. (vorm. Leonhard Tietz AS.) Köln, veröffentlicht ihren Nechenschaftsbericht für das bereits am 31. Januar abgelaufene Geschäftsjahr 1933/34, für jenes Jahr, das für die Gesellschaft in vieler Beziebung eine harte Prüsung geworden ist. Es heißt in dem Bericht: „Das abgelaufene 29. Geschäftsjahr unster Gesellschaft schließt— entsorechend den bereits im letztjährigen Geschäftsbericht geäußerten Befürchtungen— trotz erheblicher„außerordentlicher Erträge“ mit einem Verlust von 5842253 RM. Dieses sehr schlechte— seit Besteben der Gesellschaft erstmolig negative— Ergebnis war vornehmlich die Folge eines durch besondere Umstände bedingten außergewöhnlichen Umsatzrückganges. den wir um so schmerzlicher empfanden, als sich dank der tatkräftigen Maßnahmen der Reichsregierung im ganzen übrigen deutschen Wirtschaftsleben während des Jahres 1933 in steigendem Maße eine entschiedene Wendung zum Bessern vollzogen hat. Es gingen die Umsätze unsrer gesamten Einzelhandelsbetriebe um 28,4 Prozent, nämlich von 147000000 RM. im Jahre 1932/33 auf 105 300 000 im Rechnungsjahr 1933/34, diejenigen unsrer Einkaufs= und Fabrikationsbetriebe mit in= und ausländischen Anschlußbäusern und sonstigen Kunden von 28.9 Mill. auf 25.4 Mill. zurück. In diesen Ziffern sind, wie schon immer die Umsätze unster Tochtergesellschaft, der Edave 96. für Einheitsvreise, nicht enthalten, wobl aber die Einzelbandelsumsätze der Gebr Kaufmann EmbH., Aachen. Mit einem derartig schrosfen Umsatzverlust konnte eine Minderung der beeinflußbaren Unkosten in keiner Weise Schritt halten, insbesondere war es nicht möglich die Ausgaben für Gehälter und Löhne in ausreichendem Maße zu senken, weil im Hinblick auf die Arbeitsbeschoffungsmaßnahmen der Regierunc wirksame Entlassungen unterblieben und im übrigen nur die höhern, also außertariflichen Einkommen abgebaut werden konnten.“ Weiter heißt es dann, daß sich zwar gegen Ende des Berichtsjahres der prozentuale Umsatzrückgang gegenüber dem Durchschnitt des Jahres vermindert habe, aber es dürse nicht verkannt werden, daß sich nach wie vor ein erheblicher Teil der Kundschaft vom Einkauf in den Betrieben der Gesellschaft fernhalte. Infolgedessen habe man auch für das erste Halbjahr des neuen Geschäftsjahres 1334 b3dere Umsätze, als in den ersten sechs Monaten des Berichtsjahres nicht erreichen können. Allerdings versprächen sich für Gewinn= und Verlustrechnung nunmehr in stärkerem Maße die betrieblichen Umstellungs= und Sparmaßnahmen bessernd auszuwirken, von denen im Vorjahrsbericht ankündigend gesprochen wurde. Unter ihnen haben insbesondere der Aufbau eines wieder stärkstens auf gehobene Qualitäten und breite Auswahl orientierten Warensortiments, der Wegfall der meisten, früher üblichen Sonderverkaufsveranstaltungen und die Einschränkung der Reklame manche frühere Belastung der Handelsspanne gemindert, dabei gleichzeitig— und ebenso wie der Abbau der handwerklichen Nebenbetriebe— die notwendige Befriedung der Gegensätze im Einzelhandel fühlbar gefördert. Trotdem bediirse es im Hinblick auf die durch den Verlust des Berichtsjahres weitgehend erschöpften greifbaren Reserven des Unternehmens einer baldigen autoritären Entscheidung über seine zukünftige Stellung im deutschen Einzelhandel. den BMW mitgezogen, die 1¼ Prozent gewannen. Als drittes Papier mit einem über das letzten Tage hinausgebenden Umsatz(ca. 200 Mille) sind sodann Nuc zu erwähnen und schließlich folgen Feldmühle mit 60 Mille und einem um ¼ Prozent höheren Kursstand. Farben kamen beispielsweise dei nur sechs Mille Umsatz zum Vortagskurs zur Notiz. Montane lagen uneinheitlich um ½ Prozent nach b iden Seiten schwankend, das gleiche gilt für die an#ren großen Marktgebiete. Braunkohlen= und Elektri=isät. Am Rentenmarkt bleiben weiter Zinsverungsscheine im Vorderarund des allgemeinen Interesses der Kurs für die Fälligkeiten 1935 bis 1939 ersuhr eine weitere Anspannung auf ca. 84½. Eiwas Umsatz verzeichneten auch Altbesitzanleihe sowie kommunale Umschuldungsanleihe, die ½/ Prozent höher umgesetzt wurden. Die Geschäftstätigkeit hatte im Verlauf meist leichte Kursabschwächungen zur Folge. Farden, die vorüdergehend auf 148¾ anzogen gingen wieder auf den Ansangskurs zurück, auch BMW vorloren ihren Anfangsgewinn zum Teil. Daimler büßten ¾ Prozent ein. Rentenmarkt blieb es ziemlich still. Auch vergütungsscheine hatten nur bei Börsenbeginn etwas lebhafteres Geschäft aufzruweisen, wobei der Kurs auf 84¼ Prozent anzog. später aber bis auf 84½ wieder zurückgina. Pfandbriese und Kommunalobligationen blieben kursmäßig unverändert. nur in seltenen Fällen waren Schwankungen von ½ Prozent nach beiden Seiten festzustellen. Die Börse schloß mit überwiegend nachgebenden Kursen. Die Tagesgewinne wurden meist wieder eingebüßt. Farben schlossen mit 148 und Daimler mit 50 wie bei Eröffnung. Siemens verloren 1¼ Prozen! AEG ¼ Prozent. Am Kassamarkt fanden arößere Veränderungen gegen den Vortag statt. J. G. Chemie mit minus 4. Reichelt Metall minus 2 Prozent. Erlanger Baumwolle waren um 3½ Prozent und Mechanische Weberei Sorau um 2½ Prozent sester. Auch die per Kasse gehandelten Graßbanken und Hopothekenbanken kamen auf verstärkte Nachfrage hin durchweg höher zur Notiz. 6 Uhr= oder 7 Uhr=Ladenschluß Eine Entscheidung des Reichsarbeitsministers. Die Hauptgemeinschaft des Deutschen Einzelhandels hatte kürzlich den Reichsarbeitsminister darauf hingewiesen, daß in verschiedenen Orten versuch: werde, den Einzelhandel zu einem früheren als dem gesetzlich zulässigen Ladenschluß zu bestimmen. Teilweise seien dabei Mittel angewandt worden, die beim Einzelhändler den Eindruck erwecken konnten, als handele es sich um für ihn verbindliche Regelungen. Die Hauptgemeinschaft hatte daher um eindeutige Bestätigung der Tatsache gebeten, daß ein früherer als der jetzt gesetzlich zugelassene=Uhr=Ladenschluß dem einzelnen Geschäftsmann nicht durch Verfügungen oder Vereinbarungen vorgeschrieben werden könne, sondern in seinem freien Ermessen liege. Der Reichsarbeitsminister hat der Hauptgemeinschaft bestätigt, daß eine Verpflichtung des Einzelhändlers zu einem früheren als dem gesetzlich vorgeschriebenen Ladenschluß nicht besteht, sondern nur durch formale Aenderung der gesetzlichen Vorschriften begründet werden könnte. Fernsehapparat für 700 Mark. Die Radio=.=G. Loewe teilt in ihrem Geschäftsbericht. der einen Reingewinn von 9508 RM. ausweist, mit, daß die Funkindustrie einen erfreulichen Aufschwung genemmen habe. Die Funkausstellung habe so zahlreiche Aufträge gebracht, daß es fraglich erscheine ob sie alle erledigt werden könnten. Es sei mit 300 Neueinstellungen zu rechnen. Besonderen Wert werde man innerhalb des Produktionsplanes auf die Herstellung eines geeigneten Fernsehavparates legen, der sich im Preis auf höchstens 700 Mark belaufen werde. In diesem Zusammenhang müsse aber an eine Lösung der Sonderfrage gedacht werden.— Endlich Zahltag in Chicago. Die Stadt Chicago hat am Montag ihren 14 000 Lehrern und 3000 sonstigen Angestellten im Schuldienst die Gehälter ausbezahlt, die zum Teil seit zwei Jahren rückständig waren. Die Gesamtsumme der Auszahlungen, die durch eine der Stadt vom Reconstruction Finance Corporation gewährte Anleihe ermöglicht wurden, belief sich auf 26 315 000 Dollar so daß im Durchschnitt auf jeden Lehrer und Angestellten 1444 Dollar entfielen. Besilgenlauge Eekosteten In Relchsmark V. St. v. Ame Fnglend iolond chweiz erterreich eglen echrach #c3. Oelg Dic. Stert 100 Lire 100 Gulden 100 Franc: 100 Schilligc 100 Beige 100 Frene: 100 Culden 100 Kronen 100 Kronen 100 Peselen 1on Kronen an 431 12.51 21.81 169.71 91.87 . 38.59 16.50 2 97 94. 9 1. .32 1 95 a4 .948 17.50 11.85 176 67 33 19.91 16.54 1 10.44 34.38 .10 8 746 Geichsbenb-Oichont 11 Lombert-11. 1fe. s 1% Vonner Marktbericht vom 31. August Großes Angebot am Bonner Hauptmarkt Das Angebot in Tomaten. Aevseln. Birnen u. Pflaumen war überaus groß. Dasselbe galt für Bohnen. Gurken, Rot=, Weißkohl, Salat und dergl. zeitgemäße Artikel. Auch die Kartoffelgroßverteiler hatten gewaltige Mengen Früh= und Mittelfrüh=Kartoffeln auf ihren Verteilungsplätzen lagern. Gegen 430 Uhr früh waren schon viele auswärtige Aufkäufer eingetroffen und es entwickelte sich ein flottes Geschäft, allerdings bei gedrückten Preisen. Im Interesse der vielen, den Bonner Markt besuchenden Aufkäufer, die noch in der Frühe mit den in Bonn erstandenen Waren andere Märkte aufsuchen, hat sich die Marktverwaltung entschlossen, von einer Späterlegung des Hauptmarktes (Anfuhr.15 Uhr) an den Hauptmarkttagen Dienstags und Freitags, bis auf weiteres Abstand zu nehnen. Für die Rebenmarkttage— Montags, Mittvochs, Donnerstags und Samstags— wird eine Späterlegung der Marktstunden demnächst erfolgen. Gezahlt wurden im Großhandel(in Pfennig für ein Pfund und für rheinische Ware, wenn nichts anderes vermerkt): Wirsing—9, Blumenkohl 15—40, ausl. 30 dis 60, Speckbohnen 12—14, Rauhbohnen—9, Stangenbohnen 12—14, Strauchbohnen 10—12, Wachsbohnen 14—15, Prinzeßbohnen 15. Erbsen in Schoten 12—15, Kohlrabi Stück—4, Möhren 4, Rettich weiß oder schwarz, Stück—5, Meerrettich Stück 15—25, Gurken Stück—10, ausl. 15—20, Einmachgurken 100 Stück 25 bis 35, ausl. Senfgurken 20—25, Salzgurken Ztr. 180. Spinat—10, Sellerie Stück—5, Breitlauch Stück —3, Kopfsalat Stück—6, Endivien Stück—8. Zwiebeln—5. ausl.—9. Einmachswiebeln—15. ausl. 10—12. Tomaten—.5. Aevsel—12. Birnen —12. Ananas 90—100. Aofelsinen—12. Brombeeren 16—20, Bananen 24—26. Zitronen—6. Mirabellen 12—13. Preißelbeeren 23—30. Pfirsiche 10—20. ausl. 20—35, Zwetschen.—6. Reineklauden 10—12. Holl. Trauben 40—50, Ital. Trauben 16—22, Eier St.—11, Molkereibutter 150—160. Landbutter 135—145. Holländerkäse 90—120. Schweizerkäse 100—120. Edamerkäse 70—95. Markt in Kreis=Obst= und Gemüse=Versteigerung„Vorgebirge" Gmbh. Roisdorf vom 30. August 1934. Strauchbohnen 10—12, Strauchwachsbohnen 11,80 bis 12.90, Speckbohnen 14—16, Stangenwachsbohnen 14.80 dis 16, Prinzeßbohnen 18—19, Zwiebeln—.50, Einmachzwiebel—7, Tomaten.50—.50, Essiggurken 4 bis 10, Salzgurken.80—.20 Salatgurken.50—.80, Birnen 1. Sort 10—15, 2.—8, Aepsel 1. Sorte.50 bis 12, 2.—9, Fallobst—3, Pflaumen.50—11.30, Zweischen.80—.30, Pfirsiche 1. Sorte 25—38, 2. 17—22.50, Erdbeeren 42.60 Mk. je 100 Pfund. Endiviensalat S bis.50, Treibhausgurken 1. Sorte 10—12, 2.—8 Mk. je 100 Stück.— Anfuhr sehr stark. Nachfrage schleppend. Nächste Versteigerung am 31. August 1934. Die Meliorationen Der Reichsernährungsminister hat verfügt, daß die Mitwirkung von Vertretern des Reichsnährstandes bei der Aufstellung aller Meliorationsent= würfe für öffentlich=rechtliche Körperschaften notwendig ist, auch wenn sie nur eine Verbesserung der Wasserverhältnisse der landwirtschaftlich benutzten Grundstücke zum Ziele hat. Der Reichsbauernführer hat nun die Landesbauernführer angewiesen, die nach dem Erlaß vorgesehene Mitarbeit der bäuerlichen Vertretungen überall durchzuführen. Zur Aufgabe dieser bäuerlichen Gutachter gehöre es, die Fragen der Bewässerung, des Umbruchs, der Beweidung, der Teilzusammenlegung zu klären. Nicht fertiggestellte Meliorationen dürfe es in Zukunft nicht mehr geben. Die Finanzierung sei sorgsam sicherzustellen, Verschuldungen und Zahlungsunfähigkeiten aus der vergangenen Zeit sollten dafür ein warnendes Beispiel sein. Wichtig ist vor allem noch die Anordnung, daß jedes auf Grund des Erlasses zu erstattende Gutachten des bäuerlichen Vertreters mit einer Stellungnahme zu der Frage versehen sein müsse, ob das Vorhaben bei der vorgesehenen Finanzierung für die Beteiligten wirtschaftlich tragbar ist oder nicht. Denn davon hängt die Gewährung von Meliorationskrediten und Meliorationsbeihilfen ab. Die Oeffakredite In drei Etappen ist der größte Teil der Arbeitsbeschaffungsprogramme durch die Gesellschaft für öffentliche Arbeiten,— kurz Oeffa genannt— bisher finanziert worden. Bis zum 1. April d. J. sind für das Papenprogramm 190 Millionen aufgewendet worden, für das erste Abeitsbeschaffungsprogramm der nationaksozialistischen Regierung, das sog. Sofortprogramm, 383 Millionen und für das Reinhardtprogramm 533 Millionen, insgesamt 1106 Millionen. Während die kommunalen Versorgungsbetriebe aus dem Papenprogramm nur.9 Millionen erhielten, waren die entsprechenden Veträge beim Sofortprogramm 56,6 Millionen und beim Reinhardtprogramm 115,7 Millionen. An Oefjakrediten erhielten also die kommunalen Versorgungsbetriebe bis zum 1. April dieses Jahres insgesamt 178,2 Millionen, das sind 16,1 Prozent aller von der Oeffa überhaupt vergebenen Kredite. Die Gemeinden sind aber auch an sonstigen Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, wie Instandsetzungen usw. an Gemeindebauten, Verkehrswesen, Brückenbauten usw. beteiligt. Insgesamt sind die Gemeinden und Kreise— abgesehen von den gemischtwirtschaftlichen Unternehmen— an den Oeffakrediten mit 376,1 Millionen beteiligt, das sind 34 Prozent, die Provinzen mit 102 Millionen, das sind 9,3 Prozent. Die Kredite der Gemeinden und Gemeindeverbände stammen nur zu 48,6 Millionen aus dem Papenprogramm, der weitaus größte Teil also, mit über 326 Millionen, aus den beiden Programmen der nationalsozialistischen Regierung. Insgesamt laufen an Oeffawechseln bis Ende Juli dieses Jahres rund 780 Millionen. Für den 1. Oktober dieses Jahres schätzt der Vorstand der Oeffa den Arbeitsvorrat aus den alten Bewilligungen auf 250 Millionen Mark. Er ist also der Ansicht, daß im August und September 170 Millionen verbraucht werden, zumal bei den Gemeinden auch in Zukunft noch ein erheblicher Investionsbedarf vorhanden sein würde. Das Arbeitsbeschaffungsprogramm erfahre somit von dieser Seite keine Einschränbungen. Im kommenden Winter werden die eigenen erhebli“ Mittel der Oefsa für die Arbeitsbeschaffung wahr' flich mit eingesetzt werden. Schutz des Orts= und Landschaftsbildes Ein Reichsgesetz in Vorbereitung— Eine vorbildliche Mustersatzung Mit dem Erlaß eines Reichsgesetzes für den Schutz des Heimat= und Landschaftsbildes kann, wie der Deutsche Gemeindetag mitteilt, in absehbarer Zeit gerechnet werden. Die ortsgesetzliche Regelung wird auch in Zukunft weitgehend beibehalten werden, sie wird sich aber jeweils innerhalb der Richtlinien und Ermächtigungen halten müssen, die das kommende Reichsgesetz dafür schaffen muß. Ein vorbildliches Muster einer Ortssatzung hat die Regierung in Potsdam aufgestellt, das nur allgemein zur Nachahmung empfohlen werden kann. Darin heißt es u..: Die baupolizeiliche Genehmigung zur Ausführung von Bauten und baulichen Veränderungen einschließlich des Anstrichs in der Gemeinde ist zu versagen, wenn Straßen oder Plätze des Ortes oder das Ortsbilo gröblich verunstaltet würden. Die Anbringung, vollständige oder teilweise Aenderung oder Erneuerung von Reklameschildern, Schaukästen, Aufschriften, Abbildungen, ohne Unterschied ob sie freistehend oder an Bauwerken untergebracht sind, bedarf in allen Fällen der Genehmigung der Baugenehmigungsbehörde. Die erteilte Genehmigung ist jederzeit aus polizeilichen Gründen widerruflich. Ein solcher Grund liegt immer vor, wenn das fragliche Werbemittel nicht pfleglich unterhalten wird. Als gröbliche Verunstaltung ist in der Regel anzusehen, wenn Werbemittel wesentliche Teile eines Hauses ganz oder teilweise verdecken, wenn sie auf Dächern, Erkern, Balkonen, Bäumen, Zäunen, Vorgarteneinfriedigungen, freien Mauern oder fensterlosen Flächen sowie an Brandmauern oder an solchen Stellen, die schon von weitem im Ortsbild sichtbar sind, angebracht werden. Das gleiche gilt, wenn sie in grellen Farben oder durch unverhältnismäßige Größe im auffallenden Gegensatz zu ihrer Umgebung stehen. Die Lolzindustrie in der Eisel Die Holzindustrie in der Eisel hat in den letzten Monaten Aufschwung erfahren. Die Sägewerke sind durchweg gut beschäftigt. Aber auch die Kleinindustrie, deren Träger in der Hauptsache Handwerker sind, hat gut zu tun. Sie stellt im wesentlichen Massenartikel her, die einen guten Absatz finden. Täglich gehen Tausende von Schippen= und Hackenstielen, sowie Artikel ähnlicher Art, heraus. Diese neuartige Tätigkeit, die sich in den letzten Jahren in steigendem Maße entwickelt hat, sichert manchem Handwerksmeister eine gute Existenzgrundlage. Hauptse’hriftleiter und verantwortlich für Politik und Feuilleton E. Schwippert: verantwortlich für den übrige. redaktionellen Tell Hugo Rudolph. Bonn Anzeigenpreis für die Millimeterzeile(48 mn breit: Grundpreis 12 Pfg. Einspaltige kleine Aneigen(bis 100 Millimeter Höhe) 10 Pfg.: private Famillen Anzeigen, Vereinsanzeigen, die nicht der Wirtschaftswerbung dienen und Aneigen für Bäder, Schifffahrt und Unterrichtsanstalten 8 Pfg.: Stellengesuche 3 Pig.: Vortanzeigen ceinsp. private Gelegenheitsanzeigen) je Wort 3 Pig.: Anzeigen Im Textteil(79 mm) 60 Pig. Nachlässe Staffel B. Verantwortlich für den Anzeigentell: Paul Oiesen. Bonn. D. A. Juli 34: 13 292, davon die Bezirksausgabe„Sieg-Rhein Zeitung“ 3850 und die Bezirksausgabe„Godesberger Volkszeitung“ 1520. Druck. Köllen-Ver lag, Bonr 9 45 SP Abg Kamelhaar-Mantel in den Farben beige und marine 34 Shefland-Mantel neueste Form, auf Maroc getüttert Bc.15 Sporthemd mit festem Kragen und passender Krawatte, in praktischen Farben Sporthemd mit lestem Kragen, solide## □ Sportstoffe, unifarbig (siehe Abbildung) Oberhemd mit Kragen. Popeline bedruckt. Indanthren, in Karo## und Streifendessins siehe Abbildung) Oberhemd mit Kragen und Ersatz manschetten. gut. 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Wie bereits kurz mitgeteilt, besteht der Plan, das neue ZeppelinRiesenluftschiff, an dessen Fertigstellung in der Friedrichshafener Werft eifrig gearbeitet wird, in den Dienst dieser Aufgabe zu stellen. Wie aus Rio de Janeiro verlautet, sollen die Vorbereitungen für diesen wagemutigen Flug so weit fortgeschritten sei, daß man bereits für Ende August des nächsten Jahres mit einem Forschungsflug rechnen kann. Dr. Eckener gewährte einem Vertreter der Berliner„Nachtausgabe“ eine Unterredung, in der er sich über diese Pläne näher ausließ. Dr. Eckener ist persönlich bereit, das neue Luftschifft zu diesem Zweck zu verchartern und die Führung des Fluges selbst zu übernehmen. Es ist ein gewaltiges Gebiet, das auf der Landkarte Brasiliens als weißer Fleck verzeichnet steht. Ueber 26 000 Kilometer wird diese Forschungsfahrt zu bewältigen Heppenn=Exptrinel. in Brasinen Forschungsfahrten über der„Grünen Hölle" Die„Grüne Hölle“, die gewaltigen unerforschten in der„Grünen Hölle“ gefangen sein soll, obgleich er Urwaldgebiete im Innern Südamerikas, insbesondere schon vor einigen Jahren spurlos in den brasilianischen das ungeheuere Hinterland Brasiliens, ist in der letzten Urwäldern verschwand. Zeit immer mehr in den Vordergrund der noch unge Dr. Eckeneräußerte sich über diese weitgreifenden Erderforschung gerückt. Wie bereits Pläne Professor Vagelers etwa folgendermaßen: „Nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen ist die Durchführung einer Zeppelin=Expedition in das brasilianische Urwaldgebiet möglich. Der Zeppelin=Luftschiffbau in Friedrichshafen ist grundsätzlich dazu bereit, das neue Luftschiff für einen solchen Zweck zur Verfügung zu stellen, und ich selbst würde keine Bedenken tragen, persönlich das Kommando zu übernehmen. Dazu brauche ich aber unbedingt eine feste Basis, d. h. die Luftschiffhalle in Rio de Janeiro, mit deren Bau vor einiger Zeit begonnen wurde, muß bis zu dem geplanten Flug fertiggestellt sein. Die Halle in Rio dürfte meines Erachtens kaum vor August des nächsten Jahres fertig sein; das wäre wegen der klimatischen Verhältnisse auch der äußerste Termin, weil ich während der Regenzeit den Flug nicht wagen würde, da die zu erwartende unKilometer wird diese Forschungsfahrt zu bewal tzge geheuere Belastung durch die niederströmenden, Regenhaben, so daß man von dem ursprüngtichen Pigy, Dsese massen die Mitnahme von unverhältnismäßig viel BalStrecke in einem Fluge zu überwinden, abgeseyen Lat, last bedingen würde. Ist die Halle bis zu diesem Termin weil er sich als undurchführbar erwies. Der Flug wird nicht fertig, wird man den Flug auf den Frühsommer Wagen geschleudert und erlitten Verletzungen, Fräulein Sperati wurde am schwersten verletzt. Sie erlitt eine Gehirnerschütterung und Hüftenverletzungen und mußte sofort ins Krankenhaus übergeführt werden. Kostbare Tür verschwunden. In Hollywood ist dem Filmstar Lew Cody die Haustür gestohlen worden. Auf dieser Tür hatten über 1000 Berühmtheiten ihre Namen in den schönen weißen Lac gekritzelt. Der Dieb dieser so kostbaren(!) Tür ist unbekannt. Nach 61 Operationen gut gelaunt. Der Engländer Arthur Cook mußte sich wegen der Folgen eines Schrapnellschusses bis heute 61 Operationen unterziehen. Bei der 61. Operation hielt man ihn schon für tot, er erwachte aber dann wieder nach einstünberumzreißen„Dahurch wurde im letten Moment ein)schon Herzmasage, Cook sagte bei dem Verlisen des Absturz in eine 30 Meter tiefe Gletscherspatte verhindert, diger Herzmag..... P4n Hans Albers und die beiden norwegischen Schauspiele= Hospitals nach dieser 61. Oper rinnen Sperati und Leikvang wurden dabei aus dem sehen: Hans Albers verunglückt Zwischenfall bei Filmaufnahmen. Die Osloer Blätter berichten über einen aufregenden Zwischenfall bei Filmaufnahmen, der dem deutschen Schauspieler Hans Albers beinahe das Leben gekostet hätte. Der Vorfall ereignete sich bei Aufnahmen für den Film„Peer Gynt“, die gegenwärtig in der Nähe der kleinen Stadt Vaagan, etwas südlich vom Hortens Fjord, gedreht werden. In einer besonders gefährlichen Szene mußte Hans Albers in einen fahrenden Wagen springen, der zwei Brautjungfern befördert. In dem Augenblick, als Albers auf den Wagen sprang, wurden plötzlich die Pferde wild, gingen durch und rasten einen steilen Bergpfad herunter. Mit größter Anstrengung gelang es Albers schließlich, die Pferde herumzureißen. Dadurch wurde im letzten Moment ein „Auf WiederDer Eiger von Hadinsaran Kampf deutscher Pflanzer in Inner=Sumatra vielmehr in drei Stappen stattfinden müssen. Die Aufgaben, die bei dieser Forschungsfahrt zu erledigen sind, sind sehr umfassend und vielseitig. Naturgemäß ist die brasilianische Regierung sehr stark an der Durchführung dieses agemutigen Pionierfluges interessiert, nimmt man doch an, daß in dem gewaltigen Gebiet, das noch nie von einem zivilisierten Menschen betreten wurde, in den Urwäldern des Mato Grosso und im Stromgebiet des Amazonas gewaltige Reichtümer an Gold, Petroleum und vor allem die verschiedensten Erze geborgen liegen, die ihrer Erschließung harren. Aus diesem Grunde traf auch bereits im Vorjahre die brasilianische Regierung auf Anregung ihres Präsidenten Vargas strenge Vorsorge, daß keine Expedition ohne ausdrückliche Genehmigung in das Innere dieses Gebietes gelangen konnte. Im Herbst des vergangenen Jahres ging einer der hervorragendsten Kenner der brasilicnischen Urwaldgebiete, die den bezeichnenden Namen„Die grüne Hölle“ führen, der bekannte Forscher Professor Vageler, daran, eine Luftschiffexpedition zu organiummemmmmn „Oestache Saar“. Ausstellung in Köln 26. August— 30. September 1934 uueiihismumimmmmmm sieren, die diese gefährlichen und fast undurchdringlichm Landstriche systematisch erforschen soll. Ihm zur Seite steht der brasilianische General Rondon, der einen Namen auf dem Gebiet der indianischen Volkskunde hat. Professor Vageler, der durch kühne Erkundungsflüge über Persien und Afghanistan in der wissenschaftlichen Wel: bekannt wurde, verspricht sich sehr viel von der VerwirkUchung seiner Pläne. Er erklärte einem Vertreter von „United Preß“, daß besonders die neue Konstruktion des deutschen Luftriesen die sichere Gewähr für dus Gelingen des Unternehmens böte. Mit dieser besonderen Konstruktion des im Bau befindlichen Zeppelins meint Vageler die Tatsache, daß der Luftkreuzer bei günstigen Windverhältnissen bewegungslos in den verschiedensten Höhen über der Erde verharren kann, was für das Gelingen der Forschungsfahrt von großer Wichtigkeit ist. Denn Professor Vageler hat für seine Zwecke eine besondere Vorrichtung konstruiert, die es ermögsicht, daß die Expeditionsteilnehmer, ohne daß sie die Hilse von besonderen Landemannschaften in Anspruch nehmen, im Urwald das Flugschiff verlassen können. Mit dieser Konstruktion soll der neue Zeppelin für die Forschungsfahrt ausgerüstet werden. Sie ermöglicht, daß man vom Erdboden aus photographische Aufnahmen macht, Filme von der Flora und Fauna des Urwaldes dreht und wissenschaftliche geologische Untersuchungen vornimmt. Auch große Wasserflächen bieten dieser Konstruktion kein Hindernis, denn mit Hilfe eines Flaschenzuges, an dem ein kleines Boot befestigt wird, kann man ungefährdet und sicher die Forscher herablassen. Die Aufgabe des Generals Rondon wird es sein, Material über die sagenhaften Pigmäenstämme jener Gebiete zu sammeln, der verschiedenen Zwergenrassen, die angeblich zwischen den Flüssen Tingu und Tapajoz auf einer weiten Fläche verstreut leben. Auch den„weihen Indianern“, den ebenso sagenhaften Ureinwohnern des Landes, gelten die Forschungen des Generals Rondon. Professor Vageler äußerte sich über die Möglichkeit, Nachforschungen nach dem verschollenen Obersten Fawcett zu halten, der nach widersprechenden Meldungen, die vor Jahresfrist wieder ungingen, immer noch lebend nieh. fP...„" Wiro man den Flug auf den Frahsomer 1936 verschieben müssen. Der Flug über die 26 000 Kilometer muß in drei Etappen stattfinden. Immer wäre der Ausgangspunkt Rio de Janeiro. Die technischen Wünsche der Expeditionsleitung lassen sich unschwer erfüllen. Bei günstigen Witterungsverhältnissen kann der Zeppelin tatsächlich geraume Zeit in jeder gewünschten Höhe über dem Erdboden schweben, so daß es möglich ist, vom Luftschiff aus einen Korb oder ein Boot herabzulassen. Selbstverständlich kann das aber nur von Fall zu Fall entschieden werden. Kurzum: wenn die finanzielle und technische Vorbereitung der Expedition in allen Einzelheiten und einwandfrei gesichert ist, können wir starten.“ Zuweilen den Tiger es unheimlich des Abends, wenn man er in der Nähe weiß. Man schließt sorgfältig Tür und Fenster und überlegt sich vor dem Schlafengehen, ob man noch einmal vors Haus treten soll oder nicht. Man kann 20 Jahre in Indien sein, Wälder und Steppen durchstreifen und niemals auch nur ein Haar vom lebenden Tiger zu Gesicht bekommen. Aber man kann ihn auch am ersten Tage seiner Ankunft in dem fremden Lande nachts schon im Lichtkegel des Autos haben. Es ist stets Zufall, wenn man ihn sieht, oder aber, man muß vorsätzlich auf ihn ausgehen. Der Europäer jagt ihn gern nachts mit Flinte und greller Blendlampe; der Eingeborene zieht Fallen vor. Ihm Auge in Auge entgegenzutreten, ist für den Durchschnittsbatak eine derart kitzlige Sache, daß er bei einer wirklich einmal in Angriff genommenen Jagdexpedition im Von den Uebungen der deutschen Flotte die jetzt in der Ostsee zwischen Warnemünde und Kiel stattsanden: Die Linienschiffe — im Vordergrund die„Hessen“— in voller Fahrt. Vollstreckung von Todesurteilen Die durch rechtskräftiges Urteil des Schwutgerichts zu Dortmund vom 22. Januar 1924 wegen Raubmordes in drei Fällen, begangen zu Dortmund und Holzwickede an der Witwe Martha Schu r, Hagen=Haspe, an der Stenotypistin Emma Schneider aus Herford und an dem Kaufmann Franz Marowsti aus Dortmund=Hombruch dreimal zum Tode verurteilten August Scheer und August Schulte aus Dortmund sind am Donnerstag früh im Hofe des Gerichtsgefängnisses zu Dortmund durch Enthaupten mit dem Beil hingerichtet worden. Der preußische Ministerpräsizent hat von dem Begnadigungsrecht keinen Gebrauch gemacht, weil es sich um kaltblütig vorbereitete und durchgeführte Raubmorde handelte und die Verurteitten sowohl nach diesen grauenvollen Verbrechen als auch nach ihrem Vorleben— sie sind u. a. wegen Raubes mit sechs bezw. sieben Jahren Zuchthaus vorbestraft— als schwerste Verbrecher anzusehen sind, für die ein Gnadenbeweis nicht in Betracht kommen kann. Wie Olya Valikina ihre Eltern verriet. Nun hat die 14 Jahre alte Olya Balikina einen Orden bekommen, freie Schulbücher, eine Pionieruniform und freie Reise in das Pionierlager in der Krim. Ein tüchtiges Mädchen muß sie sein?! Sie hat sich den Orden und die Bücher und die Uniform damit verdient, daß sie ihre Eltern und zwei Brüder an die GPl verriet. Sie habe selbst und mit ihren eigenen Augen gesehen, daß der Vater, die Mutter und die Brüder Getreide von den Feldern der Kollektivfarmen gestohlen In einem Brief an die GPU hat Olya Balikina das alles genau beschrieben. Die Eltern, die Brüder und noch eine ganze Reihe von Leuten aus ihrem Dorf wurrhaft Großstadtmädels lernen Landwirtschaft Das Melken ist eine schwere Kunst, aber auch wird von den Großstadtmädchen erlernt, die in dem ostpreußischen Umschulungslager Polkitten in—6wochigen Kursen mit den Anfangsgründen Landarbeit vertraut gemacht werden, um dann im Nahmen des Landjahres der Jugend als Landhelferinnen bei Bauern eingesetzt zu werden. gegebenen Augenblick lieber das Gewehr wegwirft und auf den nächsten Baum klettert, als es auf den Gegner abzuschießen. Ja, der gesottene Heide wird es liebsten mit Höflichkeit versuchen und die Bestie bitten: „Entschuldige, Großvater, daß ich dir in den Weg trete, und gehe doch gnädig an mir vorüber!“ Denn für den Heiden ist der Tiger weniger ein Raubtier als vielmehr ein gejährlicher Begu, der Geist eines Menschen, der auf irgendeine unnatürliche Weise starb, sei es, daß er selbst vom Tiger geholt wurde, anderweitig verunglückte oder durch irgendeine Schlechtigkeit ums Leben kam. Man ist der Ansicht, daß sich der Tiger mit Vorliebe schlechte Menschen zum Opfer aussucht. Es muß ein gewiefter Bursche sein, der in Habinsaran sein Wesen treibt. Seit Jahren hat man vergeblich versucht, ihn zu fangen. Kurz bevor ich heraufkam, hat er erst wieder einen Dorfältesten von Parsoburan wenige Schritte von seiner Hütte aus einem Kaffeegarten geholt. Als die Frau auf den entsetzlichen Schrei hin herbeieilte, fand sie nur noch eine blutige Hälfte ihres Mannes, die andere hatte der Räuber glatt abgerissen und fortgeschleppt. Nun hallt Tag für Tag ihr Klagelied vom Grabe herüber. Gewiß ist es derselbe, der den deutschen Pflanzer drüben am andern Ende der Steppe, den einzigen Weißen in Habinsaran, schon fast zur Verzweiflung brachte. Mit viel Mühe und Zähigkeit hat dieser hartnäckige Schwabe eine kleine Pflanzung in Gang gebracht und sich an allem möglichen versucht. Den Plan, Vieb zu halten, machte ihm der Tiger zuschanden. Er holte ihm nach und nach den größten Teil der Büffel, Schweine und Pferde. Schließlich wurde ein starker Stall gebaut, und die restlichen Pferde wurden jeden Abend eingetrieben. Aber auch das half nichts Der lüsterne Alte umschlich eines Nachts den Stall so lange, bis die Pferde derart unruhig wurden, daß sie mit ihren Hufen eine Planke losschlugen. Darauf hatte der Tiger anscheinend gewartet. Schnell hatte er die Oeffnung vergrößert, sämtliche Pferde gerissen und ein Fohlen davongeschleppt. Man ließ alles unberührt liegen, da erfahrungsgemäß das Raubtier in den folgenden Nächten zu seiner Beute zurückkehrt und sich aufs neue versorgt. Man verbarg sich auf dem Vorratsboden unter dem Dach, wartete eine geschlagene Nacht, geplagt von Kälte, Moskitos und Unbequemlichkeiten, und ging schließlich am Morgen mißmutig und unverrichteter Dinge heim. Eine Viertelstunde später konnte ein Madur(Aufseher) feststellen, daß sofort nach dem Verschwinden der Jäger der Tiger in den Stall gekommen war und die Leiche eines anderen Fohlens davongetragen hatte. Er hatte wahrscheinlich die Menschen gewittert, die ganze Nacht in nächster Nähe gelauert und dann in größter Ruhe seinen Raub ausgeführt. Schließlich ließ sich der Pflanzer ein paar starke Schäferhunde aus Deutschland kommen, vor denen der Tiger anscheinend ebensoviel Respekt hatte wie Batak. Er ließ sich einige Jahre lang nicht sehen. Die Batak aber wußten sich beim Anblick der unbekannten Tiere stets durch schleunigste Flucht in den nächsten Baum in Sicherheit zu bringen. Gegen Ende meines Aufenthaltes in Habinsaran hatte sich nun anscheinend der Respekt der großen Katze gelegt, und sie erschien aufs neue. Eines Tages laufen frische Spuren über das Teeland in nächster Nähe des Hauses, und schon in der folgenden Nacht fehlie der Hund eines Mandurs. Kurz darauf mußte ein Pinscher des Pflanzers sein Leben lassen; wir fanden seinen zerknackten Kopf nicht weit in einer Schlucht. Ein paar Dörfer entfernt passierte sogar eine ganz tolle Sache, die verbürgt auf Wahrheit beruht. Ein Mann geht abends heim. Hinter ihm sein Hund. Hinter dem Hund der den verhaftet. Die Kommunistische Jugendliga erließ heim. Hinter ihm sein Hund. Hinter dem Hund der einen Aufruf und bezeichnete das Mädchen, das die eige Tiger. Der Mann steigt ins Haus. Der Hund steigt nen Angehörigen verraten hatte, als eine Heldin, der ins Haus. Der Tiger wartet. Der Mann tritt hinter nachzneifern sei. Jeder müsse acht geben, ob jemand, eine leichte Zwischenwand, die den vorderen Raum von und sei es der eigene Vater, irgendwie gegen die Gesetze der Herdstelle trennt. Jetzt ist der Tiger mit einem Satz dann haben sie Olya mit dem Orden dekoriert und ihr als Judaslohn den Freifahrtschein in das KrimSo verriet Olga Balikina ihre Eltern. Gibt es etwas, was dieser Geschichte gleich ist? Schnee in den Bergen DRB Oberstdorf(Allgäu), 30. Aug. In der Nacht zum Donnerstag gab es einen jähen Temperatursturz. Nachdem am Mittwochabend Gewitterregen niedergegangen war, fiel das Thermometer in der Nacht bis auf den Gefrierpunkt. In den Bergen ist bis zur Waldarenze berab Schnee gefallen. Tod in den Bergen. DRB Champer(Kanton Wallis), 30. Aug. Ein in Champex in Ferien weilender Holländer namens van Leunev, der in Begleitung einer Holländerin und eines Führers die Besteigung der Dents Blanchet unternehmen wollte, stürzte infolge Reißens des Seiles hundert Meter tief ab. Die Leiche, die schrecklich zuberichtet war, konnte geborgen werden. Männer trinken mehr Tee als Frauen. Ein sechomonatige Untersuchung hat in England ergeben, daß die Männer mehr Tee trinken als die Frauen. Der Durchschnittskonsum soll für den Mann sechs Tassen Tee poo Tag betragen. 9303 Sangsters werden gesucht. Wie der Generalstaatsanwalt in Washington, William Stanley, mitteilt, werden zurzeit genau 6000 GangHers in USA gesucht. im Haus, um den Hund zu holen. Doch dabei tritt er auf die beiden kleinen Töchter des Besitzers, die auf einer Matte schlafen. Sie schrecken bestürzt hoch, und die Bestie zieht eilige Flucht vor. Auf Hunde hat er es besonders abgesehen. Das hat er anscheinend mit dem Batak gemein. Jener deutsche Pflanzer, von dem ich vorhin sprach, war der nächste weiße„Nachbar“, den ich in einigen Stunden erreichen konnte. Er war der einzige, der bisher auf den Hochflächen des Bataklandes eine Pflanzung unterhielt. Oft habe ich nach Märschen und Streifzügen bei ihm und seiner Familie gegessen, Erlebnisse und Eindrücke ausgetauscht. Weder sein bescheidenes Haus noch seine kleine Anpflanzung ließen sich auch nur entfernt mit den Verhältnissen im reichen Großplantagenbezirk des Tieflandes vergleichen. Jedoch hat es mir selten irgendwo besser gefallen als bei ihm. Er war einer jener merkwürdigen Deutschen, die lieber kaputt gehen als nachgeben, wenn sie sich einmal etwas vorgenommen haben. Alle Mißerfolge, die er mit seinen Anpflanzungen nicht minder erlebt hatte als mit seinem Vieh, konnten ihn nicht erschüttern. Er hatte es mit Kartoffeln und Gemüsen versucht, mit Kaffee und Benzoe. Schließlich kam er zum Tee, und dieser endlich scheint sein zähes Arbeiten mit Erfolg zu krönen. Schon erschien der erste„Habubabu=Tee“(so genannt nach Habinsarans größtem Berg) auf dem deutschen Markt, und so sehr ich es bedauern würde, wenn sich die prachtvolle Steppe Habinsarans in Teefelder verwandelte, so sehr möchte ich diesem Deutschen doch wünschen, für sein rastloses Schaffen belohnt zu werden. (Mit besonderer Genehmigung des Verlags F. A. Brockhaus, Leipzig. dem demnächst erscheinenden Buch „Tuan Gila“, Ein„verrückter Herr" wandert am Aequator, von Karl Helbig, im Vorabdruck entnommen.) Serteig eronundStemm Urheberrechtsschutz durch Verlagsanstalt Manz, Regensburg 0D .EEEEEEEEEEEEEEEEEERULEEEEREEEEREEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEER SOMAN VOR RelERe KörbeFL (7. Fortsetzung.) „So peit sind wir noch lange nicht. Wer richtet ihnen das Spital, den Kindergarten ein? Wer? Das kostet noch genug Geld und jetzt werden sie warten müssen, erst recht!“ Bockheinig verschloß sich der Geheimrat jeder besseren Einsicht. „Sie werden nicht warten, werden das Nötige aus dem Fonds nehmen.“ „Das gibt es nicht, ich kenne die Statuten genau.“ „Pava, ein wenig sollten wir doch die Eigenart der Göller berücksichtigen, ihnen wenigstens für die nächste Zeit eine Hoffnung geben.“ „Nicht wir haben uns nach ihnen, sondern sie haben sich nach uns zu richten, merk dir das, Eoon! Und jetzt gute Nacht!“ „Papa, ich fahre morgen noch nicht fort.“ „Bitte!" „Gute Nacht!“ Seine Vorstellungen hatten nichts gefruchtet, und doch war Doktor Lonnert keineswegs mißmutig. Ihn sollte das Mädchen nicht beschämen. Merkwürdig, seit ihm Maria Keim die Seele seines Onkels nabegerückt hatte, empfand er etwas wie Heimatsstimmung in dem einfachen Haus. Er verlor sich in tiefes Sinnen, spann sich in seine beimeligen Vorstellungen ein. Geheimrat Lonnert fuhr allein nach Innsbruck. Sein Sohn begleitete ihn bis zum Wagen. Der Alte fragte nicht, warum er hier bleiben wollte, er ließ ihn frei und unabhängig gewähren. Er wußte, auf einem Boden trafen sie sich immer wieder: auf dem des Geschäftsinteresses. Das blieb die Hauptsache. „Also am Montag fahren wir nach Prag.“ „Jawohl, Papa.“ Ein kurzer Händedruck. Sie saben sich fest in die Augen. „Gut Geschäft, Junge!“ „Gut Geschäft, Papa!“ Noch aus dem Wagen rief der Gebeimrat: „Der Stein soll von hier direkt nach Prag kommen.“ „Gut.“ Doktor Lonnert lüstete den Hut, dann wandte er sich um Langsam ging er in die Kanzleiräume der Fabrik. Die Beamten fuhren von ihren Stüblen emvor. Er winkte kurz mit der Hand ab und begab sich zu Stein. Der Generaldirektor sab finster auf seinen Akt berab. Ein ironischer Blick flog zu ihm. Doktor Lonnert zündete sich mit einem seinen Bebagen seine Zigarre an. „Warum sind Sie schlechter Laune, lieber Stein?" „Ich? Nein!“ Lonnert lachte soöttisch. „Sehr lakonisch! Ich denke, Sie ärgern sich über den mibglückten Kauf.“ Schadenfreude trieb in der Seele des jungen Finandiers ihr Spiel Dem allmächtigen Stein war ein Geschäft danebengelungen, dessen Fäden er schon fest und sicher in der Hand gehalten hatte. Einfach zum Lachen war es! Das junge Mädl hatte sie alle düviert. „Auf nichts ist so wenig Verlaß wie auf Frauen!“ philosovhierte wetternd Stein. „Hahaha! Das sagen Sie?“ Doktor Lonnert wurde plötzlich ernst. „Ich glaube, daß man gerade Fräulein Keim ein starkes Vertrauen entgegenbringen kann; nur muß man zu den ihren zählen, und dazu gebören wir nicht.“ „Es ist eine unglaubliche Verrücktbeit von dem Mädl.“ „Sie denken genau wie Papa.“ „Und Sie, Herr Doktor?“ Der junge Chef blies ein Staubkörnchen von dem tadellosen Aermel. Schweigen. Unvermittelt fragte Doktor Lonnert: „Wie wickelt sich der Export mit Südamerika ab?“ „Die Aufträge gehen zurück. Die erböbte beimische Fabrikation macht sich fühlbar.“ „Lassen Sie unser neues Banknotenvavier offerieren.“ „Böse? Pub, zum Fürchten.“ Gibt es kein Mittel, ihn zu versöhnen?“ Generaldirektor Stein war, von den Frauen unbemerkt, ins Zimmer getreten und sagte: „Nur eines. Fräulein Maria.“ Ueberrascht streckte ihm diese die Hand entgegen. „Herr Generaldirektor!“ Er nahm die schmale Frauenhand mit festem Drucke. „Sagen Sie mir, daß für Ihre Zukunft gesorgt ist, und die Angelegenheit ist erledigt!“ „Ich weiß jemand, der für meine Zukunft sorgt.“ „Wer, Mario— wer?“ drängte Frau Stein besorgt. „Gott!“ Die beiden verwöhnten Menschen saben sich an. Sie verstanden das Mädel einfach nicht. Geheimrat Lonnerts Urteil über die Dörfler realisierte sich, bekam Gestalt, Leben: Schwärmer! Marias Wesen atmete eine beitere Zuversicht, ein köstliches Wissen um ein sicheres Geborgensein. Stein dagegen war verlegen, nervös. „Scheint mir ein unsicherer Wechsel für die Zukunft, Verehrteste!“ „Mir ist er sicher, Herr Generaldirektor,“ erwiderte sie ruhig. Frau Stein riß an der Spitze ihres Kleides. „Eine Frage Herr Generaldirektor. Glauben Sie, daß die Lonnert das Haus zweckentsprechend einrichten werden?" Stein hob bedauernd die Schultern „Der Geheimrat sprach sich dagegen aus, ganz entschieden; bevor wir nicht bessere Geschäfte machen... Tief verstimmt erhob sich Maria. So wollten ihr die Lonnert ihre Ohnmacht beweisen? Nahmen sie ihrer Tat den Zweck, so nahmen sie ihr auch den Wert. Und doch tat sie den Lonnert unrecht Wenigstens einem. Sie wußte nicht, daß der Generaldirektor sein Wort verpfänden mußte, darüber zu schweigen, was Doktor Lonnert heute verfügt hatte. Spätestens übermorgen würde der Betriebskrankenkasse von einem unbekannten Spender der Betrag für die Einrichtung des neuen Wohlfahrtshauses zugeben. Es galt, die Autorität des Geheimrates zu wahren und gleichzeitig Karl Lonnerts Sorgenkindern gerecht zu werden. „Gnädiges Fräulein, Herr Doktor Lonnert möchte mit Ihnen und den Arbeitern den Zablungsmodus vereinbaren.“ „Wer hat von einem Verkauf gesprochen? Ich verkaufe nicht. Die Arbeiter vachten. Zablen an Doktor Gerold den Pachtschilling.“ Stein biß sich auf die Lippen. „Sie reflektieren nicht auf unsere Mitbilfe?“ „Für mich nicht; für die Arbeiter wobl. Ich denke, die Herren Lonnert werden sich nicht auf die Dauer den Gerechtigkeitsgründen entzieben.“ „Mein Gott, habt Ihr alle harte Köpfe! Zahlt sich das ganze aus? Ob die Arbeiter nun früber oder später ihren Willen baben, ist doch gans gleich.“ Die kleine Frau redete sich in Erregung. „Sünd' und schad ist's um Ihr Haus! Die Leute passen dort binein wie ein Aar ins Mausloch.“ Maria starrte entgeistert auf die Sprecherin. Das war deren Menschenliebe? Die Menschenliebe der Frau mit dem fröblichen Herzen? Die von Natur aus dazu geschaffen schien, Licht in das trübe Dunkel zu bringen? Hier strahlte ihre Liebe nicht. Auch sie ging vorbei. Warum? ten Wie konnte ihr das Verständnis für sie kommen? Um dieses zu erlangen, brauchte es Liebe, selbstlose, umfassende Menschenliebe. Nicht Liebe, die sich im geliebten Menschen sucht und findet, nur die Leucht= und Wärmekraft für das eigene Leben besaß. Menschenliebe, die allen strablte, weil alle Kinder eines Vaters waren.—— Maria sab mit einem schweren, ernsten Blick auf Frau Stein. „Würde ich Sie nicht kennen, Frau Generaldirektor, jetzt könnet ich an Ihrem guten Herzen irre werden.“ Ausamtend fügte sie hinzu:„Nun freue ich mich doppelt. den Armen mein Haus gegeben zu haben: denn solange der Reiche meint, daß die Vorzüge seines Reichtums nur ihm allein zugute kommen, solange wird es keine Brücke geben, die von den rechtlos Enterbten zu den Besißzenden führt. Und wir leben alle in einer Welt, gehalten von einer Gnade.“ Maria hätte wohl noch weiter gesprochen Eine gebeime Macht jedoch zwang sie, sich umzuwenden. Unter der Türe stand Doktor Lonnert, Bleich, mit fest zusammengepreßten Livven. Eine Weile währte es, bis er sprach. „Verzeiben Sie— ich glaubte, unangemeldet eintreten zu dürsen.“ Maria erhob sich brüsk. „Gestatten Sie mir, mich zurückzuziehen.“ Doktor Lonnert sab finster aus sie. Sie drängte aus seiner Nähe. Es sollte ihr nicht gelingen. „Ich begleite Sie.“ Er bat nicht um die Erlaubnis, es tun zu dürfen, trat nur berrisch an ihre Seite. Sie übersah es. Ihr Abschied war kurs. Die kalte Lust umwehte ihr Gesicht. Küblte es. „Sie sind Pava und mir böse?“ „Ich bin müde, an einer erledigten Geschichte zu rübren.“ Er schwieg. Sie wartete wohl, daß er umkehrte? „Ich habe vorbin mit angebört, was Sie Frau Stein sogten.“ „Das freut mich ungemein.“ „Warum sind Sie so unsreundlich, Fräulein Keim? Auf einmal?— Sie waren es doch gestern nicht!“ „Warum sollte ich freundlich sein?" „Sie sind doch zu allen Menschen gut...“ „Wer sagt Ihnen das?“ „Mein Gefübl.“ Nun schwieg sie. „Fräulein Keim— ich bege seit gestern abend einen starken Wunsch—“ Sie machte nicht die leiseste Regung, ibn zu erfahren. Darum stieß er, nicht bittend, eber grollend, hervor: Vom Sommer zum Herbst Noch strahlt die Sonne vom leuchtend blauen Himmel, noch können wir duftige Sommerkleider in zarten Pastellfarben tragen— aber in Parks und Gärten tanzen schon die ersten welken Blätter durch die Lust und mahnen uns, daß es Zeit ist, an die Zusammenstellung der Herbstgarderobe zu geben. Wie schon so oft. so brinat auch diesmal der Saisonwechsel kaum irgendwelche grundlegenden Neuerungen. Interessant ist, daß man sich bemüht, von der überschlanken Linie abzukommen. Der Verwirtlichung dieser Tendenz dienen in ersten Linie die neuartigen dickwolligen Novven= und Flauschstoffe, die— lose verarbeitet— den Mänteln und Kostümen eine verbreiterte Umrißlinie geben. Samt, der schon im letzteg Herbst stark provagiert war, wird auch in diesem Jahre wieder Triumphe feiern und sowohl für die neuen Baretts als auch für Kostüme und Jacken und — mit Taft und anderen Materialien zusammen verarbeitet— auch für Kleider ausgiebige Verwendung finden. Ebenso werden die schönen Karo= und Streifenstoffe die uns die Mode diesmal in so reicher Fülle bringt, sie wieder behaupten, zumal sich hier durch Verarbeitung in verschiedenen Fadenlagen ganz überraschende Efsekte erzielen lassen. Für den Vormittag scheint das Jackenkleid sich wieder durchzusetzen.— das— einfach und schlicht in der Linienführung, ost mit kleinen Faltenschöschen garniert— gern aus zweierlei Stoff gearbeitet wird. Ueber die Modefarben wäre zu sagen, daß für den eleganten Mantel neben Schwarz, das natürlich seinen Platz behaupten wird. Marineblau wieder einmal dominiert.(Uebrigens— wissen Sie schon, daß neuerdinas die Pelzgarnierungen zum Mantel passend eingefärbt werden?) Für Kleider wird ebenfalls viel Dunkelblau verwendet werden, daneben aber auc's dunkle Flaschengrün. Braun. Weinrot und Bleu in allen Schattierungen der Farbenskala. Während hier Doktor Lonnert mit Stein konferierte, saß Maria Keim bei Doktor Gerold. Im Ordinationszimmer mehrten sich die Kranken. Der Arst konnte zu keinem Entschlus kommen. „Und wenn ich Ihre Bitte erfülle und in Ihrer Abwesenheit als Hauseigentümer siguriere, dem nur soviel Pacht zu zahlen ist, als jährliche Steuerlasten usw. auflausen, was werden Sie beginnen?“ „Arbeiten!“ Doktor Gerold ging auf Maria zu. Väterlich fuhr er ihr über den Kovs. „Sie stellen sich das so leicht vor. Sind verwöhnt, kennen das Leben nicht,— kennen es wirklich nicht!“ Maria lehnte sich in ihrem Sessel zurück. Ihre groben, traurigen Augen bingen nachdenklich an dem Gesicht des Arztes. Ein sinnender Nachdruck lag auf ibren Worten „Ich kenne das Leben nicht?— Wirklich?— Die einen sagen, es sei eine Kanaille,— die anderen— es sei ein Traum, ein guter oder ein schlechter.— Ich halte es für eine Pflicht, die getan sein will. So dachte mein Vater,— so Onkel Karl. So will ich es bezwingen—“ Rührung, Hochachtung erfüllte Doktor Gerold. Das war kein blindes Hineintasten in die Zukunft, das war ein bewußtes Weggeben. Er wollte ihr den Mut nicht nehmen. „Vergessen Sie nicht, daß Sie hier immer eine Heimat daben: Maria erbob sich. „Vielen Dank, Herr Doktor! Ich will daran denken, daß ich in Ihnen meinen besten Freund besitze.“ Als sie beimkam, erfuhr sie, daß Frau Stein hier gewesen sei und die Bitte zurückgelassen habe, das gnädige Fräulein möchte zu ihr kommen. Unbewußt nickte sie ein paarmal mit dem Kopfe. Ja— auch das mußte erledigt sein!— Hanz unglücklich wor die kleine Frau 1. Ueberganggmantel aus einfarbigen „Ich bin desperat, Fräulein Maria,“ rief sie ihr schon mit angesetzten Taschen und großem Schalkragen aus beim Eintritt entgegen. fabstechendem Material.— 2. Samt=, sak mit apartem Maria lachte berzlich. Verschluß, der mit hellen Blenden abgesetzt ist Da„Hauptsache ist, daß ich nicht desperat bin. Rein, gar zu Glockenrock aus leichtem Wollstoff.— 3 Vormitnicht. Ich bin sogar sehr vergnügt— wirklichl Mit zig=ttss,su#, gestreistem Diagonalstoff. Die durch Wale weiß ich, wozu ich auf der Welt bin.“jdie. Flugelarmel verbreiterte„Schulterpartie läßt die einem. wozu ich auf der Weit vin.. Hüftlinie besonders schlank erscheinen.— 4 Hübsches; „Ich verstehe Sie nicht,“ jammerte Frau Stein weiter. gostüm, bestehend aus gespritzter Samtjacke mit drei= Stil gehalten.— 8. Elegantes Kostüm aus hellgrauem „Ist Ihr Mann sehr böse auf mich?" zacher Pelzverbrämun und einfarbigem Wollrock.— Wollstoff. Glatter Nock mit Plissees. Kleider. Mäntel und Kostüme 1. Ueberganasmantel aus einjarbigem Flauschstoff in hübschen Schnittformen. 5. Einfaches Vormittagskleid mit seitlicher Knopfaar= nierung und runder, aufgesteppter Kragenpasse— 6. Elegantes Nachmittagskleid aus gestreifter Kunktjeide mit großer, einfarbiger Weste und hellem Ledergürtel. Eine besonders ineressante Wirkung wird dedurch erzielt, daß der Streifen des Rockvolants abweichend verarbeitet ist.— 7. Wanderkleid. in bäuerlichem „Ich wünschte, daß Sie mir Ihre Freundschaft schenNun lachte sie ihm ins Gesicht. Mit bitterem Hohn. Gestern hatte sie noch gelaubt, daß er mehr Gerechtigleitsgefühl, mehr menschliches Mitleid als sein Vater im Leibe habe, heute war sie durch Stein von idrem Jertum gründlich befreit worden. Der Avsel siel nicht weit vom Stamm. Sie dachte an das leere Haus und sagte: „Meine Freundschaft Ihnen— einem Lonnert? Nie!“ „Sie gaben sie bereits einmal einem Lonnert.“ „Der ist tot.“ „Und die Lebenden verachten Sie?“ „Jal: Ohne zu zögern fiel das kleine Wort. Und doch war es nicht wahr. Ihr wurde dies nicht bewußt. Der Schmerz in ihrer Brust, daß er dem Vater glich, Art von seiner Art, verwirrte sie. 8. Kavitel. Verschneit ist das Dorf. Der nabe Wald von weißen, slockigen Lasten schwer bedeckt. Auf den blanken Fenstern der sauberen Häuser zaubert die scharfe, klirrende Kälte wundersame Blumen und Arabesken Ueberall ein heimliches Schaffen— ein Raunen und Flüstern—.— Weihnacht! Das Fest, an dem die kleine und große Liebe Armer und Reicher sinnt und sinnt, um Freude zu schaffen. Bei Maria Keim war die Einsamkeit. Zwei Stübchen batte sie sich eingerichtet— neben der Wohnung der fünf Klosterschwestern, die seit einer Woche hier lebten. Das übrige Haus war aufgeteilt. Das Untergeschoß beherbergte den geräumigen Kindergarten und das Altenteil. Im Stockwerk waren die Krankenräume Der Säulengang an der Südiront in eine Liegeballe umgewandelt. Vor Maria standen die Photograpbien ihrer Eltern, Karl Lonnerts Bild. Dahinter brannte ein kleines Lichterbäumchen. Das Knistern der kleinen Flammen, wenn sie einer der grünen Radeln zu nahe kamen, wor das einzige Geräusch im Zimmer. Tannenduft! Strahlender Schein und ein zuckendes Menschenberz! Zurückgedämmtes Leid—— Träne auf Träne siel in Marias Schok. Unbewubt. Sie feierte ibr Fest. Allein. Still, in sich versunken, schaut sie zurück in die Zeit, schaut sie den kommenden Weg. Ihren Weg. Die Aehren geschnitten— der Liebe gereicht. Was blieb— war ein Stoppelfeld, bart und soitz. Und in diese Betblebemstunden ragt ein Karfreitagsabnen. Ein leises Pochen. Sie bört es nicht. Die Oberin der kleinen Schwesternfiliale trat ein. „Fräulein Marial“ Ein wenig schreckte sie zusammen. „Schwester Oberin, Sie?“ „Ich möchte Sie recht berzlich bitten, kommen Sie en uns herüber. Das Alleinsein taugt in solchen Stunden nicht.“ Marias Tränen versiegten, und doch schüttelte er ihren Körver wie im Frost. Die gütige Frau im geistlichen Kleide umschlang sie liebreich. Marias Kovf rubte an der rauben Pelerine. Der Schmerz ebbte ab. Sie fühlte das kalte Metall des Kreuzes. Die Anost verslog— zerstoben in ein Nichts. Per aspera ad astra! Maria richtete sich empor. Gesaßt und rubig.„Schwester Oberin, tun Sie mir eine Liebe— machen Sie mit mir einen Rundgang durch das Haus.“ „Gerne!“ Bei der Schwesternwohnung sprach die geistliche Frau rasch ein paar Worte binein. Dann gingen sie die Stiege binauf. Die Oberin schalteie das Licht ein. Maria wanderte von einem Zimmer in das andere. Hier die Zimmer, die den meisten Teil des Jahres unbenützt, versperrt gestanden. In denen nur von Zeit zu Zeit Jagd auf Staub gemacht worden war. Heute glänzten sie in Sauberkeit und Freundlichkeit. Weiße Betten, weiße Nachtkästchen, weiße Stüble. In der Mitte ein großer Tisch mit einem blütenweiben Tuch und eine Vase mit frischem Tannengrün darauf. Bald würden in den doben Kachelösen lustige Feuer brennen; die bequemen Lehnstüble abgearbeitete, müde Menschen aufnehmen. Maria schritt weiter. Das Arbeitszimmer ihres Vaters,— ihr Zimmer. Auf diesem Boden blieb sie wie festgewurzelt steben. Heimweb, Sehnsucht verdunkelten ihren Blick. Aber die Geister, die sie gerusen— Barmberzigkeit und Liebe, breiten die Hände über diese härteste, spitzeste Stoppel. „Papa!“ Die lebenskundige Frau an ihrer Seite schweigt. Tastet sich nicht mit vlumpen Worten in das schmershafte Feiern. Und die zarte Mädchenband fährt wie segnend über das weiße Holz.——— Ueber den winzig kleinen Tischchen und Bänkchen des Kindergartens flammen die Lichter auf. Maria gebt bis zu dem Tisch der Kindergärtnerin vor. Von dort überblickt sie das Zimmer. An der einen Wandseite— ein großes, berrliches Bild. Maria mit dem Kinde. Die sixtinische Madonna. Davor ein kleiner Dreifuß mit Palmen und Tannengrün. Sie bricht ein Zweiglein und legt es schweigend auf den Tisch der jungen Erzieberin. Die Oberin warf einen bittenden Blick auf die Mutter mit dem Kind. Im Altenteil fand Maria viel Bekanntes. Es war zur Gänze mit ihren Möbeln eingerichtet. Die Teppiche, die Vorbänge waren aus ihrem Besitz. Das ersparte Geld sollte den Arbeitern den Pachtschilling decken, damit ihre Abzüge keine Erhöhung erfahren brauchten. Müde ließ sie sich in einen Sessel fallen. Die Oberin setzte sich ihr gegenüber. „Fräulein Moria, bleiben Sie hier. Wenn Göll und Nies ihre Kronken, Alten und Kinder schicken, gibt es viel Arbeit— noch immer genug für Sie.“ Maria schüttelte den Kopf. „Ich muß fort.“ (Fortsetzuung folgt.) Nachran. Am Mittwoch, den 29. August 1934, morgens verstarb unerwartet intolge Unglückstalles unser Mitarbeiter und Kamerad, der Streifenfahrer SUe Weis Im Alter von nur 27 Jahren. Wir betrauern in dem so plötzlich aus unserer Mitte gerissenen einen treuen, pflichteitrigen Mitarbeiter und Kameraden, dessen Andenken wir stets in Ehren halten werden. In aufrichtiger Trauer Die Bonner Wach- u. Schließ-Gesellschaft mitt. und Sicherheitsdienet. Wieder einmal ein Posten VErrion TTOUKE (Marken-Fabrikat) gut geeignet als Erker-Teppiche Verbindungs-Stücke und Vorlagen K in Tournau-Velour 100x150 in dichtem WollVelour, 100 x150 Neute morgen 8 Uhr erlöste der Merr, nach Otterem Emptang der heiligen Sahramente, von Uhrem schweren, mit ehrtetlicher Geduld ertragenem Leiden Frauiem-EnsabemmHottllig Anter von n1 Jahsen.„ m Belbine Streng. Die Llegulen werden gehalten Samstag, den 1. September, .15 Uhr in der Münsterhirche: die Beerdigung nachmittag.15 Uhr von der Kapelle des Mordiriecheies. Zwungs=Versteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung sollen am 8. September 1934, 16 Uhr, vor dem Amtsgericht Bonn, Wilhelmstraße 23, Zimmer 106, “ Grundbuch von Bonn Band 48 Blatt 1305: 860 359, 867/359, 870 359 u. 872/383, Acer, auf dem Wasserland, groß 15.96 u. 40,10 u. 35.75 u. 22,92 u. 20,B, a, gage ertrag 3,44 u..65 u. 7,70 u. 4,94 u..60 Tlr., Nr. 861/359, 862/359, 868/359, 869/359, u. 871/383 bebauter raum, Wasserland Nr. 1, groß 56,98, 0,53 u..40 u. 21,23 u. 11,19 u. 6,40 ar. Nutzungswert 3696.— Mk.— 45 K. 2.— zwecks Aufhebung der Gemeinschaft— Grundbuch von Merten Band 6 Art. 212: Flur 19 Nr. 204/77, Garten, gasse, groß 91.33 ar, Reinertrag 35,77 Tlr., Nr. 78, Hofraum mit a) Wohnhaus, Hofraum und Hausgarten, b) Stallgebäude und Abort, Merten, Mühlengasse 1, groß.22 ar, Rutzungswert 150.— Mk.— 40 K 6/34. Boun, den 29 August 196. Mutagericht, ust. 6. Zwangs=Versteigerung. In Wege der Zwunzergepzengag josen am vor dem Amtsgericht Vonn, Wilhelmstraße 28, Zimmer 106, folgende Grundstücke versteigert werden: 27 Nr. 247, Acker, am Sieghaus, groß 2,19 ar, Reinertrag 0,64 Tlr.— 4a K 43/34. * Grundbuch von Hofrgum, Kheingasse 19, graß 697 ar, Nutzungswert 1080.— Mk.— 4a K 137/32. Venz, den 2. Augut 165. Wigelicht. ust. 6. 3 Reklame-Kaffees O d. Pld. M.80 1 Pfd. M.70 O d. Pid. M.40 1 Pfd. M..60 O d. Pid. M.— 1 Pid. M.50 Weilere beliebte Sorten in anderen Preislagen. * k r ä f t i g u n d a r o m a t i s c h, M i s c h u n g e n f ü r Kalser s 1e9 joden Geschmack. Kaisers Kokse. u. 4f###u gerandterd rest, vn rre vore den runnc. Kelzer: Schekeladen„ichum m u. 19 100 gr. Ess., Miich., Alte Kultur.... 3 Ttln. M..75 Pralinen mellen Preislagen. Ertrischende Bonbons #.., Rhein- Mosel-, Saer- u. Südweine Kaiser: Wein Guie Quallläten, günstige Preise 3% Rabatt in Marken. 11-1 Wer Hat„ettom Gewinnauszug 5. Klasse 43. Preutzisch=Süddeutsche (269. Preuß.) Staats=Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck verboten An der 5 Auf dohe Gewinn auf die Lose gle Abt gezogene Rummer sind zwei gleich sinne gefallen, und zwar je g4httige and Wo, n einer Sleicher kummer in ven beiden tellungen I 5nd II 167424 19. Ziehungstag 29. August 1934 In der heutigen Vormittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 4 Gewinne zu 5000 M. 198462 330009 8 Gewinne zu 3000 M. 60617 266377 306412 860264 16 Gewinne zu 2000 M. 91884 101843 264499 291287 345413 345956 881155 26 Gewinne zu 1000 M. 89060 173680 235225 242854 247233 296447 300650 332774 375464 377838 377951 387678 66 Gewinne zu 500 M. 11464 19558 28212 68350 72616 75198 88929 114201 118883 119716 129911 139649 162342 176156 994140 194618 217040 238781 262943 275612 278462 287623 294925 295140 300198 310001 310437 321894 326985 328373 358145 365559 383831 384 Gewinne zu 300 M. 126 3004 4829 9794 10314 12835 13446 13462 21039 23824 24457 29889 30751 31828 32033 36763 38215 38746 43108 43629 44087 44796 45122 45896 46555 49661 62238 55774 58093 66977 69240 72435 72787 73338 78556 79530 80573 80673 83264 84096 85731 88726 92494 94613 96569 97669 So vergnögt gehts in die Schule, mit dem guten Gefanten-Schuh. 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Auf jede gezogene Rummer sind zwei Prämien zu s 1000 RR gefallen, und zwar je eine auf die Lose gleicher Nummer in den beiden Abteilungen I und II: 18590 84376 100154 120456 129927 294703 238941 262063 301133 361235 Im Gewinnrade verblieben: 220 Tagesprämien zu 1000 M. ferner 2 Gewinne zu 1000000, 2 zu 00000, 2 zu 50000, 2 zu 30000, 4 zu 20000, 18 0000 74 zu 134197 16064 161839 190663 190696 207159 128896 137167 267247 274820 294467 312702 326336 338524 366669 371036 379785 9er63? zu J0, 74 660 zu 1000, u 5000, 138 16/4 zu 80000, 4 zu. 20000, 18 zu 3000, 324 zu 2000, 90. 6630 zu 300 M. Saarleute— heute ist letzter Tag! MOA Radio Eleichstrom, neuwertig, verkauft billig Bonn, Bornheimerstr. 96, 2. Etg.(5 Freundlich möbl. Zimmer m D a u e r m i e t e r z u v e r m i e t e n. Bonn, Neutor 1. Ein in Küche und Haushalt rfahrenes Mädchen ach Köln gesucht. Näh. Siegurg, Zeittr. 2, 1. Eig. Geb. ig Mädchen inderlb., höh. Schulb., 20., daush., Küche, Nähen erlernt tüchtig, sucht Stelle m. 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