PWetye TrrsawEr... 3 (Bonner Stadt=Anzeiger Sieg=Rhein=Zeitung Godesberger Volkszeitung) Sreis monallich 2— Mik(einsch. ea..— Wie Trage, nummer Ve Heinrich Kölen, Vonn, Rosental. Hauptgeschaf;Zehgzgsrsz, 1; Fernsorecher: Sammelportiosten It. Ums.=St.=es.). Postversandort Vonn. Baniverbindung: Städt. Sparkasse Vonn, Postschec: Koln 102535.— Anzeigenpresse siehe Pflichtindruck. Bei Konkurs fällt jeder Nachlaß für Anzeigenbeträge fort. Die Vergütung für Anzeigenmittler ist fällig erst nach ordnungsmäßigem Rechnungsausgleich. den 18. August 1934(Selena) De um. ul. huhun, 1 •I Ein größer kechenschäftsbericht über sein Wönen und Wirten in den verstossenen Nampfzahren und in der Gegenwart Testlag in Hamduig DRB Hamburg, 17. August. Die Ankunft übernahm. Am Helgen 9 hat die gesamte Belegschaft der Werft unterhalb einer Besehlsbrücke Aufstellung genommen. Dieser Helgen 9 ist eine historische Stätte für as Flugzeug des Führers, die D 2600. traf um 13.20 den deutschen Schiffbau in der Nachkriegszeit. Uhr über dem festlich geschmückten Flughafen ein, auf Vor der Belegschaft nahm der Führer das Wort und dem sich Zehntausende eingefunden hatten. Nach glatter betonte u..: Landung entstieg der Führer zusammen mit Dr. GoebEs sind jetzt, wie ich soeben höre, in diesem Unternehmen 6600 Volksgenossen beschäftigt. 12000 waren es hier in der Blütezeit. Wir haben also noch eine große Arbeit vor uns. Denn das Eine ist klar: Wir müssen so oder so auch den letzten Mann in Deutschland, der überhaupt tätig sein will, wieder in eine Arbeit beingen. bels und den übrigen Herren der Begleitung dem Flugzeug, begrüßt von Reichsstatthalter Kaufmann, den Spitzen der Reichswehr und der Reichsmarine, der SS und SA usw. Unter den Klängen des Präsentiermarsches schritt der Führer die Front der Ehrenkompagnien und Ehrenstürme ab. Sodann trat er, begeistert umjubelt, die Fahrt zur Stadt an. Diese Fahrt ging durch ein 14 Kilometer langes, dichtes Menschenspalier, über das die Glocken aller Hamburger Kirchen hinwegläuteten, zum Rathaus. Mit einem Orkan der Begeisterung wird der Führer, der im ersten Wagen steht, allenthalben begrüßt. Der Schmuck der Straßen und Häuser ist ohne Beispiel. Staatsakt im Rathaus Im Rathaus wird der Führer vom regierenden Bürgermeister willkommen geheißen, worauf er sich in das Goldene Buch einzeichnet. Im Kaisersaal läßt er sich die Als unser greiser Generalfeldmarschall und Reichsleitenden Männer vorstellen. Reichsstatthalter Gauleiter präsident von Hindenburg nach einem gelegneten Kaufmann spricht Worte der Begrüßung. Er ver= Leben die Augen schloß, gab es nicht wenige Menschen weist darauf, daß die Hanburger Menschen unsaghar außerhalb des Reiches, die in seinem Tode den Beschwer zu erobern waren. Aber treu wie sie einst der sehen Hoilen.“ nnerer Kämpfe in Deutschland dem se sich verschworen süihzlten.= Besg, Heif der wie so ast der Minich. Pl“ dem sie sich, verschworen. lühlten.„ Zesorgnss, bei der, wie so, ost, der Wunig, als Vater Weiter sprach der regierende Bürgermeister Krog= des Gedankens Pate stand.„Schwere Unruhen in mann, der auf die Lage der Hamburger Wirtschaft Deutschland“,„Drohender Zerfall der nationalsozialistihinwies und ihr Vertrauen auf die Zukunft unterstrich, schen Bewegung“,„Kampf zwischen Partei und ReichsDer Führer entgegnete: Nehnen Sie meinen ties= wehr“,„Streit der einzelnen Führer untereinander um gefühlten Dank entgegen für diesen Empfang, Ueber= zeisen einer bestimmten Presse Inhalt der Schlagder ganen Stadt, Sch lenne Hanburg seit vielen Jah= Zas aste mit dem Schillal unseres Volites und der ganzen Stadt. Ich kenne Hamburg seit vielen Jah aller Welt bekannt ist. ren: eint nach in der schweren und dach io grohend; auer Welt belannt lst. Man lebte in diesen Kreisen wohl in der angenehmen Hoffnung, deß eine wochenlange jührerlose Zeit des Reiches die Möglichkeit bieten würde, durch ein endloses Spiel von Kombinationen die Oessentlichkeit inner= und außerhalb Deutschlands zu verwirren, um auf solche Art zur an sich schen vorhandenen internationalen Unsicherheit noch ein Weiteres beizutragen. Im Interesse des deutschen Volkes und Reiches ist dieses Spiel gestört worden! Sie dürfen mir, meine Volksgenossen, glauben, daß wir sonst natürlich den Weg gewählt hätten, erst den Appell an das Volk zu richten und dann seine Entscheidung auszuführen. Das Ergebnis wäre in diesem Falle nicht anders gewesen als so. Indem die Reichsregierung, legal berechtigt, die Zusammenlegung der beiden Aemter verkündete, hat sie getan, was nach den vorhandenen Umständen das Volk selbst gefordert haben würde. Meine persönliche Auffassung zu diesem Problem ist in dem Brief an den Herrn Reichsinnenminister eindeutig und klar zum Ausdruck gebracht. Der Heer Reichopräsident Generalseldmarschall von Ich weiß, daß das ungeheure Schwierigkeiten mit sich bringt, aber ich denke, wir werden dieser Schwierigkeiten genau so Herr, wie wir der Schwierigkeiten Herr geworden sind, die uns vor eineinhalb Jahren gegenüberstanden. Dieses Problem muß gelöst werden und es wird daher auch gelöst. Ich glaube, daß diese Erklärung mehr Wert hat, als wenn ich Ihnen irgendwelche theoretischen Auseinandersetzungen bieten würde. Unter den immer wieder aufflatternden Heilrusen der Arbeiter besteigt der Führer die Barkasse und nun geht die Fahrt zurück zu den Anliegebrücken von St. Pauli. Wiederum ist es ein Schwarm von Fahrzeugen, durch den die Barkassen sich den Weg bahnen müssen. Von St. Pauli geht dann die Rückfahrt am Rathaus vorbei durch die Moenelebergstraße zum Hotel „Atlantie“, wo der Führer absteigt. Der Fahler=spoicht Im großen Sitzungssaal des Nathauses hielt: In seinem ehrwürdigen Alter, entrückt jedem eigender Führer und Reichskanzler Adolf Hitler am süchtigen Wunsche, war er für uns alle der überpersönFreitagabend die nachstehende, über alle Sender liche Repräsentant unseres Volkes. Ich habe in den verbreitete Rede: letzten anderthalb Jahren oft und oft der Vorsehung Meine deutschen Volksgenossen und Genossinnen! gedankt, daß nach ihrer Fügung die nationalsozialistische Bewegung durch, meine Person noch den Treueid in die ren, einst noch in der schweren und doch so großen Kampfzeit, und heute welch ein Wande!! Wenn ich nun als Kanzler des Reiches von hier aus zum deutschen Volke spreche, dann wollen Sie darin einen Beweis der Gesinnung, mit der ich diesem großen Hasenund Handelsplatz Deutschlands gegenübertrete, sehen. Es ist unser aller Wille, daß diese herrliche Stadt im Dritten Reich eine neue Auferstehung erleben soll. Das ist mein Wunsch und zugleich mein Dank! Hafenfahrt Um 16 Uhr setzt sich der Wagen des Führers zur Fahrt nach dem Hafen in Bewegung. 3600 Mann Marine=SA bilden Spalier hinunter bis zur riesigen Ueberseebrücke. Dort liegt das Linienschiff„Schleswig=Holstein“, dem der Besuch des Führers gilt. Im Hafen ist ein riesiges Gewimmel von Barkassen, Loggern, Booten, Dampfern, alle bis auf den letzten Platz gefüllt mit froh gestimmten Menschen. Auf den Türmen, auf den Dächern, auf den Decks der Schiffe, überall Tausende. Zehntausende von Menschen. Vizeadmiral Lindau begrüßt den Führer und geleitet ihn zur„Schleswig=Holstein“. Auf der Anlegebrücke ist eine Ehrenkompagnie Reichswehr und Reichsmarine angetreten. Zum ersten Mal weilt der Führer als Oberbefehlshaber der Wehrmacht bei der Reichsmarine. Um 5 Uhr verläßt der Führer das Linienschiff und begibt sich an Bord der blauen Barkasse des Hafenkapitäns zur Reederei Blohm& Voß. Der erste Salutschuß der„Schleswig=Holstein“ donnert über den Hasen. In dieser Sekunde heulen tausend Sirenen auf. Sämtliche Schisse im Hafen, alle Fabriken Hamburgs grüßen mit Sirenenton den Führer. Bei der Belegschaft von Blohm& Boß Im Werfthafen von Blohm& Voß liegen die Hapagschiffe„Ramses“ und der bei Blohm& Voß gebaute Dampfer„Friesland“. Auch sie haben über die Toppen geflaggt. Im Schwimmdock daneben liegt die„Ruhr", die vor einem Jahre im englischen Kanal die Fahrgäste des brennenden französischen Dampfers„'Atlantique“ durch meine Person noch den Treneid in die Hände dieses wahren Vaters der Nation ablegen durfte. Daß sie mir nach so schweren Kämpfen endlich doch noch die gütige Freundschaft des alten Herrn schenkte und somit ein Verhältnis begründete, das mich beglückte. für die Nation aber von hohem Nutzen war. Der Herr Generalseldmarschall und Reichspräsident ist eine einmalige Erscheinung gewesen und kann nicht ersetzt werben. Seine Mission als Reichspräsident wurde durch ihn selbst erfüllt. Niemand soll künftig mehr diesen Titel weiterführen. So logisch aber die Verbindung der beiden Funktionen ist und so verfassungsrechtlich einwandfrei das Gesetz der Reichsregierung diese Frage löst, so sehr muß ich es ablehnen, das Recht zu diesem gewaltigen Schritt der Neusormung des Deutschen Reiches aus einer früher erteilten Vollmacht abzuleiten. Nein! Das Volk soll darüber entscheiden! Indem ich damit der einstigen endgültigen Gestaltung der Versassung des Deutschen Reiches nichte vorwegnehme, glaube ich, daß eo mie gelingen wied, dem Titel des deutschen Reichokanzlere für die Zukunft neue Ehre zuzusügen! Das Recht, eine so kühne Aussassung aussprechen zu düesen, entnehme ich einer nunmehe bald 15= äheigen Arbeit, die— ob freiwillig oder unfreiwillig— dereinst einmal als eine Wandlung und Entwicklung von geschichtlichem Ausmaß festgestellt werden wied.(Starker Beisall.) Als ich vor bald 16 Jahren als kriegsverletzter Soldat in die deutsche Heimat zurückkehrte, traf ich dort eine Lage an, die jeden Mann zwang, seine eigene Stellung hierzu zu suchen und einzunehmen. Ich war für diese Zustände so wenig verantwortlich, wie die Millionen meiner Kameraden. Ich habe mit der werdenden Reised schon in den Jahren des Friedens begonnen, mein eigenes Weltbild mir selbst zu gestalten. Ich habe aber niemals für diese, meine Auffassungen Hindenburg war vom Schicksal ausersehen, Propaganda gemacht. Niemals versucht, sie anderen der große Mittler zu sein zwischen dem Deutsch= auszuzwingen, genau wie ich mich aber auch selbst keiland der Vergangenheit und dem der Zukunft, nem solchen Zwange unterwersen ließ. Der Ausgangspunkt der Bewegung Rücksendung von Stimmscheinen nach der Wahl. DRB Berlin, 16. August. Der Reichsminister des Innern hat die Landesregie. rungen ersucht, die Gemeindebehörden anzuweisen, die am Abstimmungstag vor dem Wahlvorstand ordnungsmäßig abgegebenen Stimmscheine bis zum 22. August an die Gemeindebehörden des Ausstellungsortes zu versenden. Diejenigen Wahlberechtigten, die von ihren Stimmscheinen aus iegendwelchen Gründen keinen Gebrauch gemacht haben, werden in ihrem eigenen Interesse ausgefordert, die nicht benutzten Stimmscheine bie zum gleichen Zeitpunkt an die Gemeindebehörden des Ausstellungsortes zutückzusenden. Alle müssen abstimmen! DRB Berlin, 18. August. Entgegen Gerüchten, die systematisch von Saboteuren ausgestreut werden, wird nochmals darauf hingewiesen, daß selbstverständlich jeder Volksgenosse zur Wahluene gehen muß, und daß nicht abgegebene Stimmen nicht etwa als Ja=Stimmen gewertet werden, sondern dem großen Bekenntnie für den Führer am 19. August verloren gehen. Außerdem wird darauf aufmerksam gemacht, daß wie bei jeder Wahl, wahlberechtigt ist, wer das 20. Lebensjahr vollendet hat, d. h. alle Volkogenossen und Volksgenossinnen sind abstimmungsberechtigt, die vor dem 19. August 1914 geberen sind und deren Namen in den Wahllisten enthalten sind. Als der Krieg begann, zog ich in ihn als deutscher Soldat, wie die Millionen anderen, von dem einzigen Entschluß beseelt. getreu und, wenn notwendig, bis in den Tod meine Pflicht zu erfüllen. In dieser Aufsassung und in diesem Willen din ich in keiner Sekunde des großen Ringene wankend geworden. Ebenso, wie ich gleich meinen Mitkämpfern zutiesst überzeugt war, einem schuldlos angegriffenen Volke zu dienen. Ich habe daher im Krieg auch keine politische Propaganda betrieben und war deshalb ebenso unschuldig am Kriegsende wie am Kriegsbeginn. Einer unter den vielen Millionen anderen, den das Schicksal bestimmt hatte, namenlos und unbelannt im gleichen Tritt der anderen Namenlosen zu marschieren! Als aber der Kampf an der äußeren Front sein Ende gefunden hatte, waren Heimat und Volk aufgerissen und in innere Fronten zerlegt. Die deutsche Nation erschien von den wildesten Leidenschaften ergrissen, ausgelöst in sich sanatisch und bintig belämpfende Klassen, Parieien uns Stände. Dieser innere Kampf war wirklich nicht eine bloße theoretische Auseinandersetzung mit geistigen Wasfen, sondern ein Krieg mit kaum minder grausamen Mitteln, wie wir sie vier Jahre vorher kennen gelernt und erlebi hatten. Ebenso war der Ausgang dieses Kampfes für Deutschland nicht weniger bedeutungsvoll, als der Ausgang des großen Krieges. Nun erst entschloß ich mich auch an diesem Kampfe teilzunehmen, um nun als politischer Soldat weiter zu streiten für das Schicksal unseres deutschen Volkes. Was Millionen andere taten, habe ich dann ebenfalls getan. Der unpolitische Kümpfer des Weltkrieges wurde nun Lämpfender Politiker. Und zwar im Entschluß sofort, in der Durchführung allerdings erst nach monatelangen inneren Ueberlegungen und seelischen Kämpfen. Unser Volk war— wie so oft in der deutschen Geschichte— wieder einmal von einer revolutionären, geitig=weltanschaulichen Auseinandersetzung ergriffen worden, deren Folgen für Deutschland schon damals jurchtbar waren, aber in der Zukunft noch schrecklicher werden mußten. Wieder war die Kraft der Nation zu einem Bruderkrieg angesetzt und verbraucht worden, der deutsche Menschen gegen Deutsche führte. Die inneren Bande unseres Volkskörpers begannen sich damit schnell zu lockern und zu lösen und an die Stelle eines Volkes traten klassenmäßig bestimmte Erscheinungen, die statt einer kraftvollen nationalen Solidarität zu dienen, internationalen Gedanken und Phantasien nachliefen. Diese Entwicklung wurde begünstigt durch die Konsteuktion unseres Versassungslebens, die in einer salsch verstandenen Auslegung der Lebensinteressen und Volksrechte die Nation einer verderdten parlamentarischen Demokratie auslieferte. Nicht der tatsächliche Volkowille wurde durch sie zum Ausdruck gebracht, sondern nur die Mängel dieses Volkes. Unzulänglichkeit, Halbheit, Schwäche. Feigheit, Unwissenheit begannen sich unter dem Mantel der parlamentarischen Institution dem Volke als Regiment zu präsentieren. Die Folgen sind katastrophale gewesen. Selbst zu den natürlichsten und wichtigsten Fragen des Gesamtlebene der Nation war es nicht mehr möglich. eine einheitliche Stellungnahme zu erzielen. Ja, als die Zahl der Weltanschauungsparteien mangels vorhandener oder hierzu brauchbarer Ideen nicht mehr weiter gestaltet und damit vermehrt werden konnte, gab das wirtschaftliche Leben die parteibildenden Motive in einem um so reicheren Umsange ab. Bis zu 48 Parteien hat sich dieser Wahnsinn allmählich ausgewachsen. Was aber bedeutet eine Nation was bedeutet ein Volk auf dieser Welt des harten Daseinskampfes, das den wichtigsten Fragen eines Lebens in einer solchen Zersplitterung gegenübertritt!„Kann man annehmen, daß auch nur das kleinste Geschäft gedeihen könnte, wenn seine Führung in 20 oder 30 Aussassungen auseinanderiele? Wird ein Bauernhof lebensfähig sein, der von sieben oder zehn verschiedenen Meinungen regiert wird? Ja, ist überhaupt eine erfolgreiche Arbeit denkbar, wenn ein Dutzend oder mehr sich ihrer bemächtigen? Man sage aber nicht, daß diese Parteien wenigstens in den großen Fragen ohnehin zu einer einheitlichen Autsollung gekommen wären, denn man müßte doch wohl die Frage aufwersen, weshalb man sie dann überhaupt erst ins Leben treten ließ? Rein, diese parlamentarische Bersallsdemokratie hat noch zu allen Zeiten Völler und Staaten zugrunde gerichtet. Sie drückt nicht den Willen des Volkes aus, sondern dient nur dem Ehrgeis und den Interessen kleiner und großer gewissenloser Volksverführer. Die Wirkung dieser Art von Staatsführung in Deutschland war verhängnisvoll. Seit sich diese parlamentarische Demokratie der Nation endgültig und restlos bemächtigt hatte, trat ein Verfall auf allen Lebensgebieten ein. Nicht nur politisch, kulturell oder moralisch wurde Deutschland zersetzt: d geschwächt, nein. auchwirtschaftlich ginger Voraussetzungen verloren, unter denen am Ende zü u ein so unermeßlich komplizierter und empfindlicher Organismus gedeihen kann. Dieser wirtschaftliche Zerfall trifft aber nicht den Unternehmer, den Bürger oder überhaupt einen bevorrechtigten Stand, sondern er trifft alle. Ob Geistes= oder Handarbeiter, ob Stadt= oder Landbewohner, der Zusammenbruch der nationalen Wirtschaft eines Volkes ist ein Vorgang, der niemanden übersieht, ausschließt oder ausläßt. Und wenn auch auf einen Unternehmer 100 Arbeiter kommen, dann geht bei dem Zusammenbruch dieses Geschäftes wohl nur ein Unternehmer zugrunde, aber mit ihm auch 100 Arbeiter. So, wie sich ihre wirtschaftliche Existenz aufgebaut hat. reißt diese sie gemeinsam in den Abgrund. Daß die Menschen dies nicht sehen wollen, hängt nicht selten damit zusammen, daß die Katastrophe nicht alle im selben Augenblick und mit der gleichen Schärfe trifft. Doch am Ende spielt weder die Zeit noch die Reihenfolge hier eine Rolle. Es ist auch ein Trugschlutz, zu glauben, daß man auf die Dauer die Wirtschaft in Binnen= und Exportwirtschaft teilen könnte. Das wirtschaftliche Leben ist eine Funktion des ganzen Volkskörpers. Im großen gesehen wird diese Funktion entweder einen gesunden und normalen Verlauf nehmen und dann allen zugute kommen, oder sie wird versagen und dann ebenso alle in Mitleidenschaft ziehen. Es ist aber klar, daß die politische Zersetzung eineo Volkskörpers zwangsläufig auch das Ende jeder Autorität ist. Ohne sie aber gibt es kein gesundes Funktionieren der Wirtschaft! Denn so wie eine Staatsführung, von der Parteien Gunst und Haß ergriffen, unfähig wird, notwendige Entschlüsse zu fassen und durchzuhalten, wird sie auch unfähig, notwendige wirtschaftliche Maßnahmen zu treisen, sa, überhaupt der Wirtschaft die feste Führung und den festen Schutz angedeihen zu lassen, ohne den diese nun einmal nicht zu bestehen vermag. Und wehe, wenn ein Staatsregiment erst einmal abhängig ist von den Parteien, die sich selbst als „wirtschaftliche Vertretungen“, deklarieren. Denn dann wird die Staatsführung abhängig von den Wünschen einzelner Wirtschaftsgruppen. Sie wird damit die Dienerin einseitiger Wirtschaftsinteressen und damit unfähig, über den verständlichen wirtschaftlichen Hoffnungen der einzelnen die berechtigten Interessen der Gesamtheit wahrzunehmen. Eine Staatsführung kann aber nicht den Arbeitgebern dienstbar sein, so wenig wie den Arbeitnehmern. Nicht Stadt oder Land, nicht Handel und nicht der Industrie, sondern ausschließlich dem gesamten Volk.(Starker Beisall.) Sie muß wissen, was dieses Volk in seiner Gesamiheit zun Leben braucht, und muß diesen LebensnotwenZiekeiten ihre Anregung und ihren starken Schutz bieten. Sie darf in keiner Sekunde vergessen, daß das Leben der Nation, wann immer bedroht, von allen verteidigt werden muß, und daß daher jeder einzelne berechtigt ist, zu verlangen, daß die Staatsführung nicht einer Gruppe sich unterwirft, sondern das Interesse aller versicht. Je größer aber die wirtschaftlichen Schwierigkeiten sind, um so größer und schwerer werden die Entschlüsse sein, die eine Staatsführung zu treffen hat. Dann kann ein Regiment nicht von 30 oder 40 Parteien seine Instruktionen empfangen und Besehle entgegennehmen, außerdem es wird in seinen Entschlüssen und Maßnahmen genau so zerrissen sein wie seine parlamentarischen Auftraggeber. Und dann können keine klaren Entscheidungen mehr kommen, sondern höchstens Kompromisse. Dann wird man aber vor allem nicht den Mut haben. einen ganz großen und riskanten Entschluß zu treffen. Weraber auch in der Weltgewinnen will mußwagen. Freilich: Wer überhaupt keine Entschlüsse trifft, wird auch niemals Fehlgrisse tun. Wer sich aber vom Schicksal beauftragt sieht, große Entscheidungen zu sinden und zu sällen, muß leider auch gewärtig sein, Fehler zu begehen. Es wäre aber unverständlich von einem Reaiment den Mut zu großen Taten selbst auf die Gefahr von mitunterlausenen Fehlern— zu erwarten, bei dem eine Meute parlamentarischer Auftraggeber von vornherein nicht das Gute interessiert, sondern nur auf die Mißerfolge lauert, die etwa eintreten könnten! Je größer daher die Aufgabe, um so untauglicher ist dieses System. Es züchtet keine verantwortungsfreudigen Menschen, sondern verängstigte Hasen oder pfissige Schieber. Es tötet jede Persönlichkeit, erstickt jede Initiative und lähmt jede Leistung! Tatsächlich setzte denn auch der Verfall des deutschen Volkskörpers und der Versall der deutschen Wirtschaft in rapider Schnelligkeit ein. Es war aber besonders entsetzlich zu sehen, wie sich die Kraft der Selbstbehauptung einer großen Nation im Lause weniger Wochen von außen nach innen wandte und dort den wilden Weltanschauungskämpfen und dem wilden Bruderkampf einsach verdammt wurde. Es ist nicht nötig, im einzelnen eine genauere Darstellung dieser Periode des Verfalls zu bieten. Sie ist Ihnen noch in Erinnerung! Deutschland hat damals in wenigen Wochen so viel an Achtung vor der übrigen Welt verloren, als vielleicht nur in vielen Jahrzehnten wieder gut zu machen ist. Aus der Wirrnis und dem Durcheinander der damaligen Kämpfe aber ergab sich besonders folgende Tatsache: Zwei geistige Auffassungen rangen in unserem Volke miteinander, die sich beide als stark genug erwiesen hätten unzählige Menschen bewußt und unbewußt in ihren Bann zu ziehen. Millionen lebten in einer Weltsozialistischer Vorstellungen, die sie wohl im einzelnen nicht zu definieren vermochten, die aber im gesamten ihnen als etwas Geschlossenes und Notwendiges erschien. Dieser sozialistischen Auffassungswelt stand gegenüber eine nationale. Auch hier mußten die Desinitionen weit auseinander gehen; allein auch hier umschloß das Schlagwort„national“ eine Summe von Vorstellungen, die zu einer Gesamtauffassung führte, der die Millionen bereit waren, ihr Letztes hinzugeben. Das Entscheidende war nun, daß die Berusenen oder sich berusen sindenden Vertreter hinter beiden Aufsassungen grundsätzlich die These versochten, daß zwischen beiden Welten nicht nur jede Verbindung jehlte, daß sie sich zwangsläufig in Todesseindschaft gegenüberstehen mußten. Die sozialistische Welt wurde in erster Linie von den Arbeitern der Hand bewohnt, die nationale von den Arbeitern der Stirn. Wenn diese Erscheigungen nicht zur Vernichtung Deutschlands führen sollten, dann mußte in einer menschlich abmeßbaren Zeit eine der beiden zum Sieger werden. Denn auf die Tauer kann eine Nation nicht bestehen, deren geistige Arbeiterschaft in der organisierten Arbeiterschaft der Faust den Todseind und umgekehrt desgleichen sieht. Nr. 189. Samstag, 18. August 1934. Zwei polilische Welten Das drohende Schlimmste war daher auch nicht ner Ueberzeugung nach nur zum Verderben der Nation ehommtzhune he, hüsasel Natianaligmpe führen mupte Digs maran die Iaharlagungen die wich eine Ueberwindung des bürgerl. Nationaliemus, durch den Marxismus, sondern das Schlimmste war die Verhärtung dieses Zustandes, war die langsame endgültige Auseinanderspaltung des deutschen Volkes in zwei sich selbst genügende weltanschauliche Lebenskörper. Die Möglichkeit einer solchen Entwicklung lehrt uns das Beispiel der religiösen Spaltungen unseres Volkes. Dies, meine Volksgenossen, war die Lage, die ich wie Millionen anderer am Ende des Krieges antraf. Das war das Bild, das die Heimat dem zurückkehrenden Soldaten bot und das sich in den folgenden Monaten und Jahren nur immer stärker zeichnete. Die Zukunft der deutschen Nation war unter solchen Umständen sehr wohl vorauszubestimmen. Das Ende unseres einstigen, religiösen Verfalls fand nun einige hundert Jahre später seine politische Fortsetzung. Wieder war eine erfolgversprechende Entwicklung unseres Volkes abgelöst worden durch einen wahnsinnigen Kampf von Theorien, der weder dem Bürger noch dem Arbeiter jemals von Nutzen sein konnte. Nur eine kleine Elique internationaler Destrukteure, die den Unfrieden in der Welt liebt, weil sie davon lebt, konnte einen solchen Wahnsinn begrüßen. Jeder wirkliche Deutsche aber mußte auf das tiefste leiden bei dem Gedanken, daß n der einmal all die unsagbaren Opfer von Millionen braver Menschen vergeblich waren, nur weil sich unser Volk in einer irrsinnigen Verblendung gegenein=.. Es hatte daher in meinen Augen keinen Sinn, eine ander treiben ließ. vollgepfropft von theoretischen Vor dieser Parteien beizutreten, um sie gar noch etwa lebens fuhren mußte. Dies waren die Ueberlegungen, die mich beherrschten: Wenn der Nationalismus einer bürgerlichen Welt und Sozialismus unserer Marxisten sich niemals vereinigen ließen, wenn damit die Masse der Intelligenz die Beziehung zur Masse des Volkes endgültig verlor, und wenn endlich dadurch die Nation. d. h. also das deutsche Volk der vollkommenen Auflösung. Ohnmacht und damit auch der wirtschaftlichen Vernichtung verfiel, dann hätten die beiden Theorien für dieses Volk keinen Wert mehr. Denn Theorien sind nicht dazu da, um Völker zu vernichten, sondern, um sie glücklicher zu machen.(Lebhafter Beifall.) Die ökonomischen Gesetze unseres Lebens mögen sein wie immer, aber die Ideen und Grundsätze, die zur Zerstörung des ökonomischen Lebens führen, sind als Lebensgesetze untauglich. Parteien, die solche Ideen vertreten, kann man nicht reformieren, sondern man muß sie beseitigen.(Beifall.) Denn es ist immer noch besser, es gehen ein paar Dutzend marxistische und bürgerliche Parteien zu Grunde, als ein Volk.(Bravo.) Denn diese Parteien fristen ihre traurige Existenzseit Jahrzehnten auf Kosten der Nation, aber das Volk hat Jahrtausende des Levens hinter sich und damit ein Anrecht zum Leben in Jahrtausenden der Zukunft. Es hatte daher in meinen Augen keinen Sinn, einer stellungen die ihre wahre Bedeutung durch die praktische Wertlosigkeit zur Genüge erwiesen hatten. Dieser Kampf mußte am Ende im bolschewistischen Chaosenden. Was das für Deutschland bedeutet, können vielleicht auch heute noch nicht alle vollständig ermessen! Angesichts dieser Erkenntnis vermochte ich es damals nicht. in eine politische Parteienwelt einzutreten, die meifähiger zu machen, sondern, das politische Leben hatte nur dann Sinn, wenn es gelang, diese politischen Parteien zu vernichten.(Starker Beifall.) Als ich dahe: zeutsche Volksgenossen, meinen Eintritt in das politische Leben vollzog, geschah es mit dem brennenden inneren Schwur, die Parteienwelt in Deutschland auszurotten und an ihre Stelle eine deutsche Volksgemeinschaft zu setzen. (Stürmischer, langanhaltender Beifall.) Gerbindung von Kationansmas und Sozlaltsmnus And ich war mir von der ersten Stunde an ktar, daß dieses Ziel nicht in Wochen und Monaten. oder selbst in einigen Jahren erreicht werden kann. Ich begriff die unermeßliche Arbeit, die ein solcher Entschluß mit sich bringt. So sicher eine Ueberprüsung der Worte„Nationalismus" und„Sozialismus“ zu einer einheitlichen Definition führt, so sicher ist die Verwirklichung dieser Definition die Frage einer unendlichen Erziehungsarbeit am Volke. Man kann leicht verstandesmäßig feststellen, daß der höchste Nationalismus nur in einer unbeingten Hinggbe des einzelnen an das Volk seinen Ausdruck findet. Man wird nicht leugnen, daß der reinste Sozialismus die bewußte Ueberstellung des Volkes und seiner Interessen über die Interessen und das Leben des einzelnen bedeutet. Allein, es ist unermeßlich schwer, diese idealistischen Erkenntnisse aus der Sphäre abstrakter Gedanken in die reale Wirklichkeit zu übersetzen. Eine Wekt von Vorurteilen tritt einem bier gegenüber Herkunft. Erziehung. Bildung. Lebensstellung. Einkommen Armut und Reichtum haben Schranken aufgerichtet, die scheinbar unüberwindlich sind. Sie brauchen nicht bewußt böswillig zu sein, diese Menschen. und können doch nicht den Weg zueinander finden. Ein langes Leben. das hinter ihnen liegt. hat sie so mit Traditionen überfüllt, daß sie selbst— als vielleicht sogar schuldlose Opfer— die nicht mehr fähig zu sein scheinen, das größere Gemeinsame zu erkennen Wenn ich aber damals trotzdem aläubigen Herzens an diese große Aufgabe als unbekannter deutscher Soldat des Weltkrieges ging, dann geschah es unter dem gewaltigen Eindruck gerade dieses größten Erlebnisses. Denn daß die Ueberwindung der einzelnen Interessen und des eigenen Ichs zugunsten einer Gemeinschaft möglich ist, hat in überwältigender Weise der große Heldenkampf unseres Volkes bewiesen.(Stürmische Zustimmung.) Millionen und abermals Millionen haben damals manchen Dingen noch vor### die Freiheit und das Leben eines Volkes verteidigt. sehen und bezeichnet wurde. Cesehmäßigren der Entwilllung Menschen, die die innere Sesehmähigtei lung nicht beareien. Sesetzmäßialeit dieser Entwick leit sei, sie werden nun umso weniger bestreiten können, Sie#sien. daß zumindest eine unermesliche ardeit und Sie errennen nicht, daß dieser Kampf nur durchführ= ein unermeßlicher Fleiß nötig waren, um diebar war durch eine neue Bewegung, die sich dieser Auf= ses ihnen selbst so phantastisch erschienene Ziel zu erreiin sanatischer Inbrunst verschrieb. Dieses Himmel= chen.(Beifall). Es war mir möglich geworden. reich konnte nicht von Feigen oder Halben erobert wer= Laufe dieser Johre eine das ihnen damit im gesamten mehr wert war, als das Leben im einzelnen. Wenn es aber möglich ist. Millionen von Menschen im Kriege bis zum Lebensverzicht einer Gemeinschaft zu weihen, dann muß es auch möglich sein, dieses Ideal der Gemeinschaft im Frieden aufrecht erhalten.(Beifall.) Denn es sind keine anderen Männer, die im Jahre 1918 und 19 und 20 lebten und heute unter uns leben, als die, die in den Jahren 1914 bis 18 ihre Pflicht erfüllten. Nur die Führungen haben sich gewandelt. Ich war überzeugt, daß es gelingen muß, für eine neue Idee der Volksgemeinschaft allmählich auch die Menschen zu erobern. Wenn es aber einer Ueberlegung der Kleingläubigen bedurfte, so könnte es keine größere und schlagendere geben, als die: Meine Herren Zweifler und Kritiker: Vor 15 Jahren habe ich dieses Werk als unbekannter Frontsoldat begonnen, ohne Vermögen, und ohne Ihre werte Unterstützung, ja, ohne daß ich selbst auch nur einen bekannten Namen beohne Ihre Presse, ohne die deutsche Wirtschaft, ohne die Mithilfe sogenannter prominenter Kövfe des öffentlichen Lebens(Stürmischer Beisall). Dafür aber gegen die alten und gesestigten Parteien, gegen ihr Kapital und ihre Presse, gegen die ganze öffentliche Meinung. gegen den Staat und seine Macht! Und heute hat dieser mein Kampf zu einem Erfolg geführt. der in der deutschen Geschichte einst als eine historische Wende gelten wied.(Händeklatschen.) Rein. die Gedanken und Prinzivien des Kampfes von damals waren richtig. Wenn jemals der Ersolg Beweiskraft besitzt, dann in diesem Falle. Denn nicht nur der Sieg dieser damals so verlachten und verspotteten Idee ist eingetreten, sondern auch die erwarteten Erfolge sind gekommen. Wenn sie heute, meine Volksgenossen. die Stellung unseres Volkes politisch, wirtschaftlich und kulturell vergleichen mit der vor 15 Jahren, dann werden Sie nicht einen Wandel ableugnen können, der in manchen Dingen noch vor kurzem als unmöglich angeröte ins Gesicht. Und so habe ich es daber gewagt! Das Schicksal gab mir die Männer, und wie sie waren, mußte ich mich ihrer bedienen. Was an uns schlecht ist, kann nicht besser sein. Was gebessert werden kann, wird durch Besseres ersetzt. Immer aber muß ich der Nation die Größe der uns gestellten Aufgabe und die Kürze der Zeit zur Berücksichtigung empfehlen.(Beifall). Es ist nicht nötig, daß ich Ihnen in dieser Stunde ein Bild gebe, was in den letzten 1½ Jahren in Deutschland geleistet wurde. Es geschieht dies beute jeden Tag. Und Sie selbst sind ja lebende Zeugen. Allein, ich möchte Dich, mein deutsches Volk, nur bitten, alle diese Probleme und Aufgaben nicht als einzelne Erscheinungen, sondern als etwas Großes und Gesamtes zu beurteilen. Niemand hat das Recht, sich selbst in den Mittelpunkt dieser Betrachtung zu stellen. Denn ich gestehe freimütig, daß mich in diesen 15 Jahren niemals die Interessen einer einzelnen Person, oder etwa eines Standes allein berührten dern stets nur der Gedanke an das Leben unseres ganzen Volkes. Was wir daher immer wieder an Opfern fordern, muß gefordert werden. Was immer wir als Hilfe geben, muß gegeben werden. Wenn aber der einzelne die Empfindung besitzt, daß ihm nicht alles wurde, was er vielleicht glaubt zu verdienen, dann bitte ich zu bedenken, daß wir nichts geben können, was uns nicht das deutsche Volk selbst wiedergibt, daß unser ganzer Kampf nur ein fortgesetzter Ausgleich ist auf der einen Seite und eine Mobilisierung der Leistungen. der Entschlossenheit und Lebenskraft unseres Volkes auf der anderen. An die Kriliter und Körhler Ich möchte weiter mich hier ganz kurz mit denen beschäftigen, die meinen, zu Unrecht in der Freiheit ihrer Kritik beschränkt zu sein. In meinen Augen ist Kritik keine lebenswichtige Funktion an sich. Ohne Kritiker kann die Welt leben, ohne Arbeiter niht. (Bravo. Stürmische Zustimmung.) Ich protestiere dagegen, daß es einen Beruf geben soll, der aus nichts anderem besteht, als ohne eigene Verantwortung besserwissend den Menschen dreinzureden, die Arbeit und Verantwortung tragen.(Höndeklatschen.) Ich habe in meinem Leben 13 Jahre lang gegen ein Regiment gekämpft. allein nicht in negativer Kritik, sondern in positivem Hinweis auf das, was geschehen sollte. Und ich habe keine Sekunde gezögert, sowie mir der hochselige alte Herr die Verantwortung gab. sie zu übernehmen, und ich trage sie nun vor dem ganzen deutschen Volk. (Bravo. minutenlanger Beifall.) Und es wird keine Handlung geschehen, für die ich nicht mit Kopf und Leben vor diesem Volke einstehe.(Erneuter stürm. Beifall.) Allein ich darf zumindest dann vor diesem Volk dasselbe Recht beanspruchen, das jeder Arbeiter und Bauer und jeder Unternehmer auch für sich in Ansoruch nimmt. Was würde ein Bauer sagen, wenn. während er sich im Schweiße seines Angesichts abmüht, auf seinem Hofe dauernd einer umherspazieren wollte, mit keiner anderen Beschäftigung, als herumzunöraeln, herumzukritisieren und Unruhe zu stiften?(Stürm. Zustimmung.) Was würde ein Arbeiter tun, der vor seiner Maschine steht und nun dauernd von einem Menschen angeredet wird, der an sich nichts kann, auch nichts tut. aber ihn ununterbrochen benörgelt und bekrittelt? Ich weiß. Sie würden solche Erscheinungen keine acht Tage aushalten sondern sie zum Teufel jagen. (Bravo.) Die Organisation der Bewegung gibt Hunderttausenden von Menschen die Möglichkeit, in positivem Sinne mitzuarbeiten an der Gestaltung unseres nationalen Daseins. Jede wirkliche Anregung und jede wirkliche Mitarbeit wird dankbar begrüßt. Allein, Menschen, deren einzige Tätigkeit es ist, die Tätigkeit anderer zu begutachten und schlecht zu machen, ohne selbst jemals eine praktische Verantwortung zu übernehmen, vertrage ich nicht. In diesem Staate muß jeder mitwirken und=schaffen. In diesem Staate kann es kein Recht auf Nörgelei geben, sondern nur ein Recht auf bessere Leistung. (Bravo.) Wer eine Tätigkeit besser zu machen versteht, wer eine bessere Erkenntnis an Stelle einer schlechteren zu setzen vermag, wer einen Schaden aufzeigt, um den richtigen Weg zu weisen, der hat jede Möglichkeit, ich zu äußern und zu betätigen. Ich habe freilich in meinem bisherigen Leben immer wieder gesehen, daß man stets mehr Menschen findet, die es besser wissen, als Menschen, die es besser können.(Lebh. Beifall.) Und auf Tausend, die sich melden, um eine Arbeit zu beurteilen und ihr Gutachten abzugeben, treffen kaum zehn die gewillt sind, selbst mitzuarbeiten. 99 v. H. aller berufsmänigen redseligen Kritikaster werden schweigsam im Moment, in dem man sie einlädt, ihr besseres Wissen nun durch eigene Arbeit in der praktischen Wirklichkeit zu beweisen. Wenn ich mich aber gegen den Anfug einer solchen Zersetzung wende, dann geschieht es, weil ich als das Wichtigste für die deutsche Zukunft ansehe die Aufrichtung einer wirklichen Autorität der Führung der Nation. Srundjahe und Hiele der Staatsfuhrung den Nur folche un geigen gper valben erohert wer= Lause dieser Johre eine große Schar hester M ven. Nur soiche Männer und Frauen taugen für diesen kampfer aus allen Lebensschichten unseres Vol Kampf. die bereit sind, sich ihm bis zur Selbstauf= zu finden und zu sammeln. Was sie an Genialität: opferung hinzugeben. Fleiß in ewig unermüdlicher Arbeit einsetzen mußt im bester MitVolkes finden und zu sammeln. Was sie an wenialität und (##9 ewig unermüdlicher Arbeit einsetzen mußten, Und weiter können so viele nicht versteben, daß eine um mit mir diesen Staat zu erobern, kann nur der ersolche Zusammenfügung von Menschen messen, der weiß, wie schwer es ist, mit nichts den Kampf nur nach groben und einsachen Gesichtspuntten für etwas Großes in diesem Leben aufzunehmen und wirsam werden kann. Nur das Allernotwendigste von vielen Bl inug(gederte dieses wird als das Gemeinsame zunächst in den Vordergrund ang üssen und es hlaiht der Lait überlatIch habe es mir als Aufgabe gestellt, dem deutschen Volk eine Staatsführung zu geben, die als beste Repräsentantin seines Willens unabhängig ist und unabhängig sein soll von allen Einflüssen, die das Staatsregiment zum Büttel bestimmter einzelner Interessen machen wollen. Die Regierung des deutschen Volkes kann nur verantwortlich sein ihrem Volke und niemals einer einzelnen Interessentengruppe. Nur in dieser souveränen Stellung kann sie von allen Deutschen als die unparteiische und gerechte Führung der Nation angesehen und anerkannt werden. Es muß jedermann im Volke das Vertrauen besitzen können, daß seine Regierung für ihn genau so vorhanden ist, wie für den anderen. So wie die Gesamtheit aller Staatsbürger durch ihre Lasten und Abgaben das Reich erhält, so muß die Führung des Reiches auch allen verpflichtet sein und kann nicht einer einzelnen Gruppe dienen. Es ist sehr schwer, ein solches Regiment aufzurichten, allein es ist dann um so nötiger, es in Schutz zu nehmen vor allen Angriffen, die seiner souveränen Autorität Schaden zufügen könnten. Denn daran muß das ganze Volk interessiert sein, daß seine Staatsführung eine unabhängige Vertretung seiner Lebensinteressen ist. Diese Staatsführung aber wird von zwei Teilen tragen: politisch von der in der nationalsozialistischen Bewegung organisierten Volksgemeinschaft, militärisch von der Wehrmacht. Es wird für alle Zukunft mein Streben sein, den Grundsätzen Geltung zu verschaffen, daß der alleinige politische Willensträger in der Nation die Nationalsozialistische Partei, der einzige Waffenträger des Reiches die Wehrmacht ist.(Bravo.) Auf der Treue dieser beiden Organisationen zum Staate beruht dessen Stärke und Kraft. An der Aufrechterhaltung dieser Konstruktion muß umso weniger bestreiten können, das ganze deutsche Volk das höchste Interesse besitzen, d denn sie gewährt dem deutschen Staat nach innen und nach außen eine unzerstörbare Festigkeit. Sie gibt uns im Innern eine stabile Ordnung, ohne die das Leben auf die Dauer nicht bestehen kann. Sie sichert dem Volke eine Regierung, die nicht von einzelnen Berufsgruppen abhängig ist, sondern der Nation allein gestellt werden müssen, und es bleibt der Zeit überlassen, die auf dieser großen allgemeinen Basis gesammelten Menschen in ein immer engeres Verhältnis zueinander zu bringen Nur wenige lavidare Grundsätze kann das politische Glaubensbekenntnis einer solchen Bewegung umfassen. Was aber in so großen Fragen erst einmal den Weg zueinander gefunden hat, wird allmählich von selbst nach einer einheitlichen und gemeinsamen Verantwortung und Lösung auch der anderen Lebensaufgaben streben. So wenn ich vor 15 Jahren den unerschütterlichen Glauben an den Sieg der von mir damals begründeten Bewegung hatte, so ist mein Glaube unerschütterlich an die Vollendung dieses Werkes. (Stürmischer Beifall). Die Zeit hierfür kann aber nicht nach einigen Jabren gemessen werden. Es ist auch gleichgültig, ob der einzelne von uns dies noch erlebt oder nicht. Entscheidend ist, daß die richtigen Prinzivien unseres Kampfes unentwegt beharrlich und mutig vertreten werden. Dann wird die Zusammenfügung des deutschen Volkskörvers sich mehr und mehr dem Ideale näbern. Wenn ich heute wieder, wie schon so oft, an die deutsche Nation appelliere, dann will ich in der Tatsache dieses von mir begonnenen und durchgeführten Kampfes meinen größten Erfolg, und damit meine Rechtfertigung sehen.(Starkes Händeklatschen). Denn alles, was seit dem 30. Januar an Besserung in Deutschland eingetreten ist, war nur die Folge dieses Kampfes für eine neue deutsche Volksgemeinschaft. Er hat die schwersten Opfer gefordert. Gerade die Zweifler und Kleingläubigen, die mir tausendmal nachwiesen und versicherten, daß selbst der GeAll denen, die sich weniger in Deutschland, als in der übrigen Welt entrüsten über die Härte der nationalsozialistischen Revolution, möchte sich nur zu bedenken geben, daß die nationalsozialistische Bewegung in ihrem legalen Kampf um die Macht allein nahezu 490 Tote und über 43 000 Verletzte zu beklagen hatte. verantwortlich bleibt. Sie enthebt uns den parlamentarischen Streitigkeiten, Kuhhandelsgeschäften und Schiebungen, die wir noch genügend in Erinnerung haben. Sie gewährt der Staatsführung Stabilität und Dauer und befähigt sie dadurch. Politik auf lange Sicht hin zu treiben. Sie gibt ihr die Unabhängigkeit von der nörgelnden Tageskritik und macht sie somit fähig. Entschlüsse zu treffen die notwendig sind, trotzdem sie die Möglichkeit von Irrtümern in sich bergen. Sie gibt vor allem aber den unbemittelten Lebensschichten unseres Volkes, Arbeitern und Bauern. sowie dem kleinen Mittelstand, die Sicherheit, von einem Regiment geführt zu werden, das nicht einseitigen Interessen kapitalistischer Natur verpflichtet ist. Sie gibt weiter der Staatsführung die Möglichkeit, dort, wo sich Schäden zeigen, rücksichtslos eingreifen zu können. Nur unter diesem Regiment ist es möglich, auch die großen Diebe zu hängen, statt sie laufen zu lassen. Diese Konstruktion gibt aber zugleich dem Reiche die Gewähr einer würdigen Vertretung seiner Lebensinteressen auch nach außen. Zwei Tasachen muß die Welt wissen: 1. Das Deutsche Reich wird seine Ehre und seine Gleichberechtigung niemals preisgeben. Das deutsche Volk wird, geordnet in seinen inneren Verhältnissen und Angelegenheiten, die Sicherheit und Unabhängigkeit des Reiches gegen jedermann verteidigen, und 2. die deutsche Regierung ist wie das deutsche Volk erfüllt von dem unbedingten Wunsch, zur Wahrung des Friedens auf dieser Welt das Höchstmögliche beizutragen. Die deutsche Armee braucht ihren Waffenruhm vor niemand zu rehabilitieren. Die deutsche Regierung aber hat es nicht nötig, kriegerische Erfolge anzustreben, denn ihr Regiment ist unerschütterlich begründet und getragen vom Vertrauen des gesamten Volkes. Die deutsche Reichsregierung braucht keine außenpolitischen Erfolge solcher Art zur Stärkung ihrer innerpolitischen Position. Es wird, so will ich es hoffen, der 19., August dieses Jahres der Welt gegenüber ein neues Bekenntnis sein der sicheren Festigkeit des heutigen Deutschen Reiches, der Zuverlässigkeit dieses Staates. genau so wie der Friedensliebe von Volk und Staatsführung.(Beifall.) Von der debotution zür Sbolution Es ist daher auch klar, daß die Zeit der deutschen Revolution abgeschlossen ist. Die nationalsozialistische Bewegung hat das Reich erobert. Es ist nicht möglich, daß gegen den Willen und die Auffassungen dieser Weltanschauung Deutschland regiert wird. Wohl aber ist es sicher, daß die Erziehung von Volk und Staatsführung überall und Es war auch nur der Wille zur deutschen an allen Stellen zum Geiste dieser Weltanschauung noch Volksgemeinschaft, der uns allen nach dem viele, viele Jahre Zeit ersordert. Siege die Selbstbeberrschung und Zurückhaltung gad.„Als ich am 30. Janugr vom verewigten. Herr', Versn; Es ist mein unerschütterlicher Entschluß, jeden, der es wagen sollte, diese Entwicklung zu verhindern oder gar durch Gewalt zu hemmen, persönlich zur Verantwortung zu ziehen. And ich werde dabei nicht von dem Grundsa“ ausgehen, auf unwissende, weil nur verführte kleine Menschen schießen zu lassen, sondern ich werde in jedem solchen Fall die verantwortlich Schuldigen vor der Autorität des nationalsozialistischen Staates und seiner die Selbstbeberrschung und Zurückhaltung gab.„ s8.1t,am 30. Januar vom verewigten, Herrn Reichs- Sührzug zu. Boden zwingen. Im übrigen wollen wir Wir wollten nicht Blutvergießen, wollten keine grasidenten mit der Bildung und politischen Fuyrung ane dafür sorgen, daß Treue und Loyalität Nache üben, sondern wollten nun erst recht die bek,nationalen Regierung betraut wurde, schloß ich mitswrundsätze unseres öffentlich Nenschen füe die neue Gemeinschast erobern und schlreichen Mitarbeitern, die nicht aus der Velwerden gewinnen.(Lebh. Justimmung). wegung gekommen waren, einen treuen Bund, der Für viele der Wea in diese ner auch in Zukunft nicht gelöst werden wird. In den 1½ Ertenntnis schmer war..: W.. Jahren der nun hinter uns liegenden gemeinsamen Ardie Vewegung bei der Pertindung deit hat ein sachlicher und persönlicher Zusammenschluß discher Wesen bedienan Berg.... sethh. 3 s i sattgefunden, der dem deutschen Volk nur Rutzen enen mus, die selhst nur zu leicht der brachte. Die Verbindung der weltanschaulichen Kraft nenschlicher Unzulägslichteit erliegen. Al= und Sicherheit des Nationalsozialismus mit einem lein, ich möchte jedem zu bedenken geben, daß der Auf= hohen fachlichen Können anderer Kräfte unseres Volkes karderi das Wes: und dreibundeg: Jahre Zeit er= hat uns und damit Deutschland vor fraglichen ExperiErziebung shrer Priesterschaft tätig sind do g cweren Rückschlägen bewahrt. Millionen tätig sino, und daß den= Deutscher aber, die vorher aus tausenderlei Gründen Schwäche sich niemals ganz über= nicht zu uns standen oder uns vielleicht sogar bekämpfwinden läßt. ten, wurden gerade dadurch ausgesöhnt mit einem RegiWer will ein Urteil fällen über eine Bewegung, ment, das die vor 15 Jahren mit garnichts und aus nichts keinen anderen Wunsch hat, als Deutschlands beste heraus begonnen wurde, und heute eine ganze und fähigste Menschen auf allen Stellen und Nation zu führen hak!(Starker Beifall.) Plätzen unseres Lebens zur Auswirkung zu Ich weiß, es wird viele Jahrzehnte erfordern, um der beingen. Größe dieser Aufgabe auch nur annähernd die entsore: Die Evolution, die unter der nationalsozialisti= zu stellen. Allein: vor uns steht das Volk. Es war dem den allmählichen vollkommenen Ausbau des Reiches ländische Soitzenindustrie mit der Anfertigung von Verfall und Untergang geweibt. Das Elend, von Mil= zum neuen deutschen Volksstagt hin vorzunehmen hat, Ppigeninountie mit der ansertigung von funf Renschen schrie zum Himmel. Die Würdelosig erfordert im Innern nationalsozialistische Dit####lin. Millionen Spitzen=Anstecknadeln für das komkeit des überwundenen Sostems trieb uns die Scham= höchste Ordnung und unbedingte Rucho. mende Winterhilfswerk beauftragt. Grundsaug arser: au Freue und Loyalität Grundsatze unseres öffentlichen und privaten Lebens werden. Ich baue dabei zuerst auf die Treue und Zuverlässigkeit der Bewegung, die den heutigen Staat geschaffen hat. Sie muß sich immer mehr als eins fühlen mit dem Leben und den Lebensaufgaben der deutschen Nation. Sie muß wissen, daß dieser Staat ihr Staat ist und daß sie für sein Gedeihen daher die schwerste und höchste Verantwortung trägt. In ihren großen Gliederungen der politischen Organisation, der SA. SS, dem Arbeitsdienst, der Jugend, der Arbeitsfront, der Frauenschaft usw. muß sie der Schmelztiegel sein, der die deutschen Menschen immer mehr zueinander zieht und miteinander verbindet. Sie hat sich daher in der Treue, der Disziplin und der Sauberkeit vorbildlich zu verhalten und zu führen. Nr. 189. Samstag, 18. August 1934. Kulkareue und wirtschäfttiche Hele (Fortsetzung der Führer=Rede.) Ihre Moralauffassung muß mustergültig sein. Was in ihr krank oder verdorben ist, kann nicht geduldet werden Nationalsozialist ist nicht der, der nach mehr Rechten strebt, als vielmehr jener, der bereit ist, mehr Pflichten zu übernehmen(stürm. Zustimmung), so wie dies in der Zeit unseres Kampfes Hunderttausende unserer braven Parteigenossen, SA= und SS=Männer, Har.“ Indem sich für sie kämose., tämofe ich für die Zuepferwillig, tapfer und treu getan haben. kunft der deutschen Ration.(Beisall). Wenn ich diese Der nationalsozialistische Staat bekennt sich zum positiden Christentum. Es wird mein aufrichtiges Streben sein, die beiden großen christlichen Konfessionen in ihren Rechtenzuschützen, in ihren Lehren vor Eingrissen zu bewahren und in ihren Pflichten den Einklang mit den Auffassungen und Erfordernissen des heutigen Staates herzustellen.(Bravo.) Es ist weiter mein Entschluß, die großen kulturellen Werte unseres Volkes aus Vorzeit und Vergangenheit zu bewahren und weiter zu fördern. Das deutsche Volk, das auf so vielen Gebieten menschlichen Kunstschaffens unvergängliche Leistungen hervorgebracht hat, soll sich zu diesen Schöpfungen einer wahrhaft edlen Kultur in freudigem Stolz bekennen. Die großen wirtschaftlichen Aufgaben, vor die uns die Zeit gestellt hat, zwingen uns zu ebenso schweren Entschlüssen, wie zu zäher Ausdauer. Allein wir zweifeln keine Sekunde, daß wir dank der Autorität des neuen Regiments auch diese Probleme zu lösen imstande sein werden.(Lebh. Zustimmung.) Die Genialität der deutschen Erfinder die Fähigkeit der'scher Wirtschaftsführer, der Fleiß sowohl als die überlegene Geschicklichkeit des deutschen Arbeiters, die Arbeitsamleit unseres Bauern einerseits. sowie die Grundfläche unserer Ernährung und der Reichtum unseres Bodens andererseits müssen die Versorgung unseres Volkes mit den notwendigen Lebensgütern garantieren, wenn ein autoritäres Regiment überlegen und mutig den Kampf dafür aufnimmt. Und dazu sind wir entschlossen.(Bravo.) An der Spitze unseres Handelns werden nach wie vor die Maßnahmen zur Rettung des deutschen Bauern sowie jene zur Ueberwindung der deutschen Arbeitslosigkeit stehen. Und gerade hier kann ich den kleingläubigen Zweiflern nur das eine sagen: Wenn es gelungen ist. in 1¾4 Jahren über 4% Millionen Menschen in Arbeit und Brot zu bringen, dann wird es uns auch gelingen, mit dem Rest ebenfalls fertig zu werden.(Stürm. Beifall.) Es wird gelingen, weil es gelingen muß.(Erneuter lebh Beifall). Und wenn wir bisher schon der Vernichtung des deutschen Bauerniums einen Riegel vorschieben konnten, dann wird uns auch die endgültige Erhaltung und Sicherstellung dieser Quelle unseres Volkstums möglich werde. Ich habe in der Lösung dieser beiden Fragen niemals eine nur rein wirtschaftlich zu achtende Aufgabe gesehen. Bauer und Arbeiter stellen, das große blutmäßige Reservoir unserer völkischen Kraft dar Andem ich für sie kämnfe kämafe ich für die De, beiden Stände dem Verfall entreiße, rette ich indirekt auch den deutschen Mittelstand. Je mehr wir aber der Welt beweisen, daß keine Macht und keine Kraft uns wirtschaftlich zu brechen vermag, umso eher wird bei dem einsichtsvollen Teil der anderen Völker die Erkenntnis wiederkehren, daß es zweckmäßiger ist, gemeinsam am Wiederaufbau des wirtschaftlichen Lebens der Völker zu arbeiten, als sich gegenseitig zu bekriegen. Gerade hier in dieser gewaltigen Hansestadt des Reiches muß aber die Einsicht in Fleisch und Blut übergeben, daß die Blüte jedes einzelnen Zweiges der deutschen Wirtschaft nur dann denkbar ist, wenn der Bäum als solcher gesund, stark und lebensfähig wird. Binnenmarkt, Exportgeschäft und nationale Kraft an sich stehen in einem unlösbaren Zusammenhang. Wenn ich Ihnen, meine Volksgenossen, in dieser Stunde die Versicherung gebe, daß, ganz gleich, welche wirtschaftliche Not an uns je herantreten sollte, wir tatkräftig und entschlossen ihr zu begegnen wissen werden, so muß ich aber auch das Volk bitten, uns dabei zu unterstützen. Die Kraft eines Staateregiments ist die Kraft ihres Willens und der von diesem Willen zu mobilisierenden Kräfte der Nation. Erwarten Sie nichts von einer Regierung, was Sie nicht selbst bereit sind, ihr zu geben. Rechnen Sie mit keiner Hilfe und keiner Unterstützung, wenn Sie, das Volk, nicht in unzertrennlicher Solidarität verbunden, die Mittel dafür gewähren wollen. Rechnen Sie mit keiner Wunderwirkung irgendeiner Maßnahme, wenn Sie nicht selbst alle. Mann für Mann, und Frau für Frau, bereit sind, sich dafür einzusetzen. Rechnen Sie mit keiner anderen Einschätzung des Reiches in der übrigen Welt, als die Kraft wiegt, die Sie selbst durch Ihre Entschlossenheit und durch Ihr brüderliches Zusammenstehen dem Reiche geben. Ich selbst habe heute kein anderes Ziel vor mit als in den 15 Jahren, die hinter mir liegen. Mein ganzes Leben will ich bis zum letzten Atemzuge der einen Aufgabe verschreiben: Deutschland wieder frei, gesund und glücklich zu machen. (Stürm. Beisall.) So, wie ich aber bisher die Erfüllung meiner Aufgabe in der Eroberung der deutschen Menschen für diese gleichen Gedanken sah, so auch heute und in der Zukunft. Deshalb ist das Gesetz vom 3. August d. J. dem deutschen Volke zum Entscheid vorgelegt worden. Zwingender appen an das deutsche Vott Wir haben böse Feinde in der Welt. Wir Und wenn sie weiter gerecht sein wollen, dann müssen Ennen tun, was wir wollen, so wird eine bestimmte in= sie mir bestätigen, daß ich in diesen 15 Jahren fleißiger ternationale Verschwörung nichts unterlassen, es zum gewesen bin als meine Gegner. Denn diese hatten die Bösen auszulegen. Immer aber leben sie von der ein Macht und alles, was in ihr liegt, und ich mußte sie zigen Hoffnung, daß unser Volk wieder in innere mir, von nichts ausgehend, bitter und schwer genug erZwietracht versinken möchte. Wir kennen unser kämpfen.# 4 Me 8 Schicksal durch die Jahrhunderte hindurch nur zu genau, Und ebenso können mir auch meine böswilligsten als daß wir die Folgen übersehen könnten. Immer wa Verleumder nicht bestreiten, daß ich in diesen 15 Jahren es Deutsche, die sich zu Verbündeten fremder Absicht ren mich nie gewandelt habe. Ob im Glück oder hergegeben haben. Ehrgeizige Fürsten, habsüchtige Kauf= im Unglück, ob in der Freiheit oder im Gefängnis, ich leute, gewissenlose Parteiführer und Parteien. Sie sind din meiner Fahne, die heute des Deutschen Reiches immer wieder Schildknappen fremder Interessen gegen Staatsflagge ist, treu geblieben.(Stürmischer Beifall.) W as9 zm odan Und sie alle können des weiteren nicht, behaupten, daß ich irgend eine politische Handlung in meinem Leben um eines persönlichen Vorteils willen begangen oder unterlassen habe.(Erneuter Beifall.) olchen Spekulationen gegenüher, das deutsche Volk im= sehzen, diese mein fünfzehnjäheiger Kampf kein erauben bin dor u er so18loser war, sondern daß er eine aus nichts entnuich auben din dokumentiert. I1221 wickelte Bewegung, in Deutschland zum Siege, sührte Nicht meinethalben habe ich um diese Volksabstim= und dem deutschen Volke eine neue und bessere Stellung mung gebeten, sondern des deutschen Volkes wegen, nach innen und außen gab.(Beisal.) Richt ich benötige zur Stärkung oder Erhaltung Wag man mir aber an wirklich gemachten Fehlern meiner Position ein solches Vertrauensvotum, sone nachzuweisen in der Lage ist, will ich gerne verantdern das deutsche, Volk braucht einen Kanzler, der worten und auf mich nehmen. Sie liegen alle vor der ganzen Welt von einem solchen Vertrauen nur innerhalb der Grenzen, die die menschliche allgegetragen wird. Denn ich bin nichts, meine Voltsge, meine Unzulänglichleit für jeden zieht. Ich kann aber nossen, als Euer Sprecher und will nichts anderes demgegenüber darauf hinweisen, daß ich niemals in sein als der Vertreier Eures Lebens und der Ver= meinem Kampfe eine Handlung begangen habe, von der teidiger Eurer Lebensinteressen.(Langer Beisall.) ich nicht überzeugt war, daß sie zum Rutzen des Schwer genug ist die Last, die das traurige Schick, deutschen Volkes sein würde; denn seit ich im #al unseres Volkes uns allen auferlegt. Ich bin nicht politischen Kampse stehe, beherrscht mich besehlend, so schuldig an dieser Not, sondern ich trage sie nur mit wahr mir Sott helse, nur ein Gedanke: Deutschlend. Euch und für Euch meine Volksgenossen. Und wenn:s Minutenlange, immer neu sich wiederholende und selbst den einen oder anderen verblendeten Deutschen verstärkende Beifallsstürme folgten diesen Worten. Begibt, der vielleicht Freude empfindet bei dem Gedanken, geisterung und Jubel, die im Deutschland= und Horstdiese Not könnte größer sein als die Kraft meines Wider: Wessel=Lied ihren triumphalen Ausdruck fanden, wollten standes, dann sollte der Wahnsinnige nicht vergessen, daß schier kein Ende nehmen. Und die Akkorde des Liedes er sich nicht anmeinem Mißgeschick, sondern rauschten als Bekenntnis und Gelöbnis auf: das eigene Volk geworden. Die Hoffnung auf solche Hilfe, hat öfter als einmal Deutschland in schwerstes Kriegsunglück gestürzt. Die Geschichte soll uns eine Lehre sein. Ich halte es daher für notwendig, daß gerade jetzt solchen Spekulationen gegenüber das deutsche Volk imHerans zn Ondscheibung! Morgen, am 19. August, in der Zeit von 8 Uhr morgens bis 6 Uhr abends hat jeder deutsche Mann und jede deutsche Frau den Sang zur Wahluene zu machen. Das deutsche Volk ist aufgerusen, zu der rechtlich vollzogenen Vereinigung des Amtes des Reichspräsidenten mit dem des Reichskanzlees und dem Uebergang der gesamten Reichsführung auf den Reichskanzler Adolf Hitler seine Zustimmung zu geben. Eine solche Vereinigung der höchsten Aemter des Staates in einee Hand ist ein staatspolitischer Akt von erster Ordnung. Hierzu gewissenhaft und verantwortungsbewußt Stellung zu nehmen, muß für jeden Volksgenossen eine mit selbstverständlicher Bereitwilligkeit geübte nationale Verpflichtung sein. Eine nationale Verpflichtung aber duldet nicht, aus Eleichgültigkeit oder Feigheit einer Entscheidung auszuweichen. Auf jede Stimme kommt es an. Auf den ausdrücklichen Willen des Führers ist durch Anordnung des Reicheinnenministers die Wahlfreiheit unbedingt gesichert. Als freier Deutscher kann und soll also jeder in feeier und geheimer Abstimmung sein Votum fällen. Wie dieses Votum zu lauten hat, bestimmen staatspolitische Ueberlegung und nationales Verantwortungsbewußtsein. Im einzelnen ist darüber in diesen acht Tagen für jedes Gebiet des politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Lebens das Wesentliche gesagt worden. Es geht um mehr, als um die Zusammenlegung der beiden höchsten Staatsämter. Es geht um eine Willenskundgebung der Nation nach drei Richtungen: Jede Stimmabgabe soll sein: erstens ein spontaner Ausdruck des Vertrauens zum Führer, zweitens innerpolitisch ein Beweis unserer Entschlossenheit, die Geschicke mit gesammelter nationaler Kraft zu meistern und deittens außenpolitisch eine nicht zu übersehende Demonstration der unerschütterlich gesestigten Einheit des deutschen Volkes gegenüber einer seindseligen Umwelt. Wer wollte da nicht mittun? Noch stehen wir unter dem Eindruck der Trauer um unseren verewigten Hindenburg. Sein Vermächtnis— eine Verpflichtung und eine Aufgabe für uns— ist die Einigkeit der Nation. Morgen sollen wir sie erneut beweisen und bekräftigen durch ein „Je“. Heraus für ein einiges, freies und glückliches Deutschland und einen Führer! „Geid einig!“ Rundfunkausprache des Obersten von Hindenburg „Im Volke geboren, erstand uns ein Führer, Gab Glaube und Hoffnung an Deutschland uns wieder.“ Am Samstag spricht Oberst von Hindenburg folgende Worte im Deutschen Rundfunk: In tiefster Trauer und mit heißem Dank im Herzen stehe ich hier. Dieser Dank richtet sich zu Gott, der meinem heimgegangenen Vater die Gnade geschenkt hat, seinem über alles geliebten Vaterland und dem deutschen Volke in schweren Jahren schirmend zur Seite stehen zu dürfen. Er wendet sich an all die, die in Liebe und Treue zu dem Verewigten standen. Diese Liebe und Treue kam in all dem herzlichen Empfinden während der vergangenen Tage in so überwältigender Weise“noch einmal zum Ausdruck und fand ihren Höhepunkt am 7. August, dem Trauertage von Tannenberg. Führer und Volk haben diesen Tag zu einer so wunderbaren letzten Ehrung werden lassen, daß Menschenworte zu gering sind, um das wiederzugeben, was mich in tiefster Ergriffenheit bewegt hat. Unauslöschliche: Dank wird Zeit meines Lebens in meinem Herzen wurzeln! Lassen Sie mich nun als Erben des Nomens meines Vaters noch ein Wort sprechen zu der am nächsten Sonntag bevorstehenden Volksabstimmung, durch welche das deutsche Volk seine Zustimmung zu der Vereinigung des Amtes des Reichspräsidenten mit dem des Reichskanzlers geben soll. Der heimgegangene Reichspräsident und Generalfeldmarschall hat sich, seitdem er am 30. Januar vorigen Jahres seinen Bund mit Adolf Hitler geschlossen und ihn in der Weihestunde in der Garnisonkirche zu Potsdam am 21. März feierlich bekräftigt hat, steis zu dem Reichskanzler Adolf Hitler bekannt und allen entscheidenden Entschlüssen der von diesem geführten Reichsregierung seine Zustimmung gegeben. In der letzten Rede, die mein Vater im Rundfunk am 9. November vorigen Jahres an das deutsche Volk hielt, hat er seine ausdrückliche Zustimmung zu der Politik Adolf Hitlers erklärt, seiner mutigen, zielbewußten und kraftvollen Führung Dank gezollt und hervorgehoben, daß durch diese Führung Deutschland sich selbst wiedergefunden und die Kraft gewonnen habe, den Weg zu beschreiten, den ihm seine nationale Ehre und seine Zukunft vorschrieben. Das Vertrauen meines Vaters zu dem von ihm berufenen weitsichtigen und tatkräftigen Kanzler und seine freundschaftliche Gesinnung zu diesem lagen nicht vor, in der Berichtswoche wurde eine kle sind in den 1½ Jahren enger Zusammenarbeit immer Goldeinzahlung für Rechnung der Reichobank im AusVolkobefragung am 19. August der durch Gesetz ausgesprochenen Uebertragung des bisher von meinem Vater innegehabten Amtes des Reichspräsidenten auf den Führer und Reichslanzler zuzustimmen. Mein verewigter Vater ist niemals müde geworden, dem deutschen Volke zuzurusen:„Seideinigl“, und es war das letzte Glück seines reichen Lebens, daß er den Zusammenschluß und die Einigung des deutschen Volkes zur einheitlichen Nation noch gesehen hat. So dringt vom Marschall=Turm zu Tannenberg auch in diesen Tagen noch sein Ruf: „Schart Euch zusammen und steht festgeschlossen hinter Deutschlands Führer. Zeigt nach außen und innen, daß ein unzerreißbares Band das deutsche Volk in einem Willen fest umspannt!“ Nur so kann der Führer und Kanzler sein Werk weiterführen und vollenden, Deutschland wieder zu Ehren und Geltung zu bringen. für die zweite Augustwoche. Der Ausweis der Reichsbank vom 15. August 1934 zeigt, daß die Entlastung sich in normaler Weise fortgesetzt hat. Die gesamte Kapitalanlage der Bank in Wechseln und Schecks, Lombards und Wertpapieren hat sich um 61.4 Millionen auf 4065.9 Mill. RM verringert. Damit ist von der Ultimo=Juli=Beanspruchung von 355,1 Mill. RM wieder mehr als die Hälfte zurückgeslossen. Der gesamte Zahlungsmittelumlauf betrug am Ende der Berichtswoche 5470 Mill. RM gegen 5523 Mill RM im Vormonat und 5296 Mill. RM in der entsprechenden Vorjahrswoche, und zwar hat sich der Umlauf an Reichsbanknoten um 50.7 auf 3594,3 Mill. RM und derjenige an Rentenbankscheinen um.4 auf 314.8 Mill. RM vermindert, während der Umlauf an Scheidemünzen um 362 Mill. auf 13958 Mill. RM abnahm. Die Erhöhung der fremden Gelder um 34,4 Mill. auf 660 4 Mill. RM hängt zum Teil mit der Einzahlung auf Sonderkonten der ausländischen Notenbanken zusammen. Die Bestände der Reichsbank an Gold und deckungsfähigen Devisen haben sich um.2 Mill. auf 78,3 Mill. RM erhöht. Besondere Zahlungstermine lagen nicht vor. in der Berichtswoche wurde eine kleine gewachsen und fester geworden. Mein nunmehr verewigter Vater selbst hat in Adolf hitler seinen unmittelbaten Rachfolger als Oberhaupt des Deutschen Reiches gesehen. Ich handle daher im Sinne meines Vaters, wenn ich alle deutschen Frauen und Männer auffordere, bei der Einspruch dei der Saal=kegierung Gegen die Verunglimpfungen Sindenburgs am Unglück des deutschen Volkes weidet. Es sind die Millionen Menschen, die das Schicksal auf ihre Führung angewiesen hat, die wehrlos sind, wenn nicht einer ihr Sprecher Führer und Verteidiger ist. Es sind die Millionen deutscher Bauern, die ehrlich und fleißig, brav und treu ihr Brot verdienen möchten, die Millionen tüchtigster deutscher Arbeiter, die im Schweiße ihres Angesichts tätig sind, die unzähligen Arbeiter der Stirne, es ist die gewaltige Gemeinschaft schaffender Menschen, die hililos der Vernichtung und dem Verderben ausgeliefert ist, wenn es nicht einer Führung gelingt, ihr Schicksal zum Guten zu wenden. II, Ich habe mich nicht mit denzz,gwatzegrigru## DN78 Berlin, 17. August. Um die in dieser Rote behandelten Exzesse zu kennJahre vorher versagt hatten. Die Göttin des Glückes. Die Reichsregierung hat am 14, dieses Monate an zeichnen, genügt als einziges Beispiel die Erwähnung hat ihren Mantel lange genug über sie gehalten. Sie die Regierungskommission des Saargebietes nachstehende der Saarbrücker Volkostimme, die die Beisetzung des verfanden in 15 Jahren nicht die Gelegenheit, nach ihm zu Verbalnote gerichtet: ehrten Reichspräsidenten und Generalseldmarschalls von kasserz,„ Heute, hat sie sich von diesen Geistern abggngg, Einige im Saargebiet erscheinende Zeitungen haben Hindenburg mit den folgenden Worten begleitet hat: 15 Jahren gewagt und vor 1½ Jahren gewonnen. marschallg von Hindenburg, zum Anlaß genom dieses sir hgeicte eae lie stel. eie ine is iun unche uichicgen wlse ae schlnzsan aus aleiune u. Zalsaln eiteln Kusiant.: ich weiß: sie werden Deutschland dann nicht wie verleumden. Sogar die ehrwürdige Person des Verdererkennen, genau so wenig, wie Deutschland sie ewigten ist von den unerhörtesten Schmähungen nicht selbst einst wiedererkennen wied.(Lebh. Beisall.) verschont geblieben. Mit stärkstem Befremden muß die deutsche ReJalsche Gerüchte um Duesterberg. In einer Reihe von ausländischen Zeitungen sind in glerung feststellen, daß in dem im Ramen des Völker= letzter Zeit wilde Gerüchte über Duesterberg enthalten, bundes verwalteten Gebiet derartige Exzesse, die in die, wie von zuständiger Stelle mitgeleilt wird, keinesder ganzen Welt nicht ihresgleichen haben, vor sich gehen wegs der Wirklichkeit entsprechen. Duesterberg ist zwar können, ohne daß die Regierungskommis= im Zusammenhang mit den Ereignissen des 30. Juni sion dagegen einschreitet. Diese Haltung der festgenommen worden, befindet sich aber seit 14 Tagen Regierungskommission widerspricht ebenso sehr den im wieder auf freiem Juß. Völkerverkehr allgemein befolgten Grundsätzen wie dem— besonderen Charakter des Saargebietes, das kraft des 31600 Julchamse bei fünf Nutiäbsuesen. Die großen Hamburger Kundgebungen vom Freitag Vertrags von Versailles deutsches Gebiet ist und dessen J1 500 Juschauer bei fünf Aufführungen. mit den Reden des Führers vor der Belegschaft der Bewohner Deutsche sind. Mit aller Entschiedenheit er= In der vorigen Woche fanden in OberammerWerst von Blohm u Boß, auf der Kundgebung im hedt daher die deutsche Regierung gegen diese Haltung gau fünf Aufführungen des JublläumspassionsspielWiederholung der Hamburger Kundgebung heute abend über alle deutschen Sender. DNB Berlin, 18. August. Die Reichssendeleitung teilt mit: lande geleistet. Der„Katholik“ erscheint wieder. W9 Mainz, 17. August. Wie wir von der hefsischen Staatspolizeistelle erfahren, ist das Verbot der in Mainz erscheinenden Wochenzeitschrift„Der Katholir, das am 19. Juni ausgesprochen wurde, mit Wirtung vom 15. Juli 1934 wieder ausgehoben worden. Die Aufhebung des Verbotes, das zunächst auf deei Monate ausgesprochen wurde, ist auch von der Leitung der Geheimen Staatspolizei für Preußen in Berlin bestätigt worden. Graf Salen verletzt. Vor einigen Tagen verunglückte der Bruder des Bischofs von Münster, Major a. D. Franz Graf Galen, unweit Delbrück mit seinem Wagen, als er von Haus Merfeld bei Dülmen aus eine Reise unternehmen wollte. Man mußte ihn mit schweren Verletzungen ins Vinzenz=Krankenhaus nach Paderborn bringen, wo ihn auch sein Beuder. Bischof Clemens August, besuchte. Das Befinden des Verletzten ist laut Mü., den Umständen entsprechend, zufriedenstellend, doch werden bis zu seiner völligen Genesung noch einige Wochen vergehen. Auf dem Fabrikhof der Margarine=Werke Jürgens &4 Prinzen in Goch(Rheinl.) wurden in Anwesenheit der Betriedeführung, des Vertrauensrats und vieler Gefolgschaftemitglieder dicke Aktenbündel und Papiere aus den Interessenkämpfen der Nachkriegszeit zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer dem Feuer übergeben. In einer Ansprache wurde betont, daß mit dieser Verbrennung ein Schlußstrich unter die InteressenUämpfe der Vergangenheit gezogen werden solle. Für die großen vom 17. bis 24. August stattfindenden Werst von Blohm u. Boß, aus der Kundgebung im hedi daher die heutsche Regierung gegen diese Haltung gau(ünf Ausführungen, des, Jublläumspassionsspiele Landmanöver hat Mussolini als Kriegsminister Hamburger Rathaus und vom Balkon des Hamburger der Regierungskommission Einspruch und erwartet, statt, deren jede von mehr als 6000 Personen besucht sämtliche Minister und Unterstaatssekretäre zu de Rathauses werden an heutigen Samstag von 20,00 bis daß diese alsbald im Saargebiet die notwendigen Vor= wurde. Im ganzen brachte die Woche dar Höchsterged. Waffen befohlen damit sie ihrem militärischen 22,30 Uhr über alle deutschen Sender wiederholt. kehrungen gegen solche Exzesse trifft. mis von 31 000 Besuchern. Rang entsprechend Dienst iun. (33. Fortsetzung.) — Wer war das?— Dieser Mann, der Hadolf so auffällig ahnlich sab?— War das nicht jener Mann, mit dem sie in Hadolfs Züricher Heim zusammensaß, mit dem sie gesprochen hatte und dabei meinte, sich mit Hadolf zu unterhalten?— Dieser Mann, der nach Bert Ibensteins Behauptung Dr. van Morten war!— Und Hadolf kannte ihn?— War jener Mann gekommen, um Guntram Seims Schicksal zu vollenden?— Sie stand immer noch betroffen, als Hadolf Oppermann sie bemerkte. Erfreut trat er ihr entgegen. „Da bist du, Lydia, laß dich zu meinem Vater führen!" Er faßte sie an der Hand und führte sie jenem Mann zu, auf dem ihre Augen so bang und fragend ruhten. „Vater, hier bringe ich dir Lydia Blackwood!“ In Lydia aber war eine jähe Angst. — Wer war dieser Mann?— Hadolfs Vater,— ja; aber wer war er noch?— Hieß es nicht, Hadolfs Vater war jetzt lange auf Reisen gewesen? Er war damals in Rom, als in Neavel Projessor Boghetto starb.— Wo hatte er sich jetzt aufgehalten? Wo weilte er damals, als ihr Vater starb?— Und er gehörte der„Liga der Menschenfreunde“ an, die energisch Schädlinge der Menschheit bekämpfte, die irgend welche geheimen Beziehungen unterhielt, und in deren Dienst auch Gilbert Rawson stand!— Hadolf Opvermann sagte an ihrer Seite: „Du bist so nachdenklich, Lydia, was ist dir?“ Da bezwang sie sich, und sie fand sogar ein Lächeln, als sie dem Vater ihres Verlobten die Hand entgegenstreckte. „Herr Professor!“ Volrad Oppermann sah ihr prüsend in die Augen. „Ich heiße Sie als Braut meines Sohnes willkommen, Miß Lydia. Möge Hadolf an Ihrer Seite all das Glück finden, auf das er jetzt hofft!“ Er zog ihre Finger an seine Lippen, und sie suchte ängstlich nach freundlichen, höflichen Worten des Dankes. Aber dabei war ihr ein Lauschen nach dem Klang von des Professors Stimme, ein Beobachten seiner Gesten, ein Suchen und Forschen in seinen Augen:— Wer bist du? Sehe ich dich heute zum ersten Male?— Der Professor erkundigte sich: „Sie sehen mich so eigen an, Miß Lydia. Ich möchte schon fast sagen: betrossen! Darf ich den Grund wissen?" Sie gestand: Es ist Ihre große Aehnlichkeit mit Hadolf, Herr Proessor. Ich staunc, daß es wirklich solch auffällige Aebnichkeit gibt“ „Das ist es also!— Ja, Sie haben sehr recht, Hadolf sieht mir auffallend ähnlich; aber doch auch wieder nicht in dem Umsange, wie dies auf den ersten Blick erscheinen mag. Es besteht ja auch der Altersunterschied, und vergessen Sie nicht die grauen Fäden in meinem Haar. Haben Sie also keine Angst: Sie heiraten bestimmt den richtigen Oppermann; den Sohn, nicht den Vater.“ Er lachte. Aber Lydia sann. Warum sprach er das, daß sie ihn vielleicht mit Hadolf zu verwechseln befürchtete?— Hatte er nicht schon einmal Hadolfs Platz eingenommen, in Zürich?— Und jäh griff ihr das Entsetzen ans Herz. Dann,— ja, dann war Hadolfs Vater ja Dr van Morten! Er war dann auch jener Mann, der im Hause des Bankiers Didière verkehrte, der auf dem Flugplatz neben Didière saß, als er tot zusammenbrach. Hatte Didières Braut nicht behauptet, Hadolf sei jener Mann gewesen, der damals in Didieres Nähe weilte? War das alles— der Professor?— Sie hatte nicht gehört, was Oppermann noch fragte. Aber da bot er ihr den Arm und führte sie in das Speisezimmer, und Habolf war da, und sein Bruder und Fräulein Dadlhoff. Ein festlich geschmückter Tisch, Blumen, Silber, Kristall Sie mußte sich Gewolt antun, zu der Gegenwart zurückzufinden. Nur nicht so viel denken! Später, wenn sie allein war, dann ja; aber jetzt nicht.— Sie brachte es wirklich fertig, lebhaft zu vlaudern und sich unbefangen zu zeigen. Der Projessor wiegte nachdenklich den Kopf. „Sie sehen angegrissen aus, Miß Lydia. Es wird Zeit, daß Sie wieder zur Ruhe kommen. Es lastet viel„Das genügt mir! Und Seim,— na ja, ich will schon auf Ihnen, ich weiß! Stille brauchen Sie, und nicht viel offen sagen:— Ganz so unrecht geschieht ihm nicht. Er denken dürfen Sie!“ Da lächelte sie weh. „Ob dies das Richtige ist für mich, Herr Professor? Eigentlich zieht es mich wieder nach London. Ich möchte neben Direktor Grove an der„New Evening Post“ arbeiten, möchte recht viele Pflichten haben. Dann fände ich wohl am ehesten zu mir selbst zurück. Bevor ich Hadolfs Frau werde, will ich innerlich zur Ruhe gekommen sein. Das bin ich Hadolf und mir schuldig.“ Sie kamen auch auf Guntram Seim zu sprechen, und der Professor erkundigte sich „Wie erschien er dir, Hadolf? Du hast ihn längere Zeit nicht gesehen.“ „Er ist verändert, Vater, bös verändert ist er. Seine Nerven befinden sich in einem bedenklichen Zustand. Man möchte beinahe eine Katastrophe befürchten.“ „Das ist auch meine Meinung! Und die Ursache?— Ich denke, Seim hat sich selbst zugrunde gerichtet. Wer weiß, wie er in jungen Jahren gelebt hat, und wer weiß, wie er jetzt noch lebt! Er ist ja nun eben nicht der Mann. der geruhsam ein beschauliches Dasein führt. Ich weiß nicht, ob Miß Lydia—“ Er suh zu Lydia hinüber und dann auf Hadolf. Der gestand. „Lydia weiß womit Guntram Seim sein Vermögen erwarb und auf welche Weise er es immer mehr anwachsen läßt.“ „So, so!“ „Ganz recht schien es Professor Oppermann nicht zu sein, daß sein Sohn derart Lydia eingeweiht hatte Er warf ihr einen prüfenden Blick zu. „Seien Sie vorsichtig mit diesem Wissen. Miß Lydia! Hiltrud Seim weiß um gar nichts. Ich wünsche in des Mädchens und in Godwins Interesse, daß in ihrer Gegenwart nie die heimliche Tätigkeit ihres Vaters erwähnt wird.“ Lydia sah ihn ernst an. „Seien Sie ohne Sorge. Herr Professor. Ich lernte Hiltrud zwar erst heute kennen; aber wir haben schon herzliche Freundschaft geschlossen, und ich möchte weit lieber drohendes Leid von Hiltrud abhalten, als ihr mit meinen Worten Kummer bereiten.“ weiß, das seine Geldquellen nicht sauber sind; aber er denkt gar nicht daran, all das schmutzige Zeug von sich zu schieben. Und ist doch so unerhört reich.— Erst kürzlich hat sich wieder in einem seiner Nachtbetriebe ein junger Mensch erschossen, nachdem er alles beim Glücksspiel verloren hatte. Wer ist schuld?. Der Mensch doch sicherlich, der den Leichtsinn unterstützt, der unfertige und unbeherrschte Naturen ausnützt und— aber lassen wir das! Vielleicht ist es auch das Gewissen, das jetzt in ihm wach geworden ist. Er scheint freilich nicht gerade gern auf diese mahnende Stimme zu hören. Bis es einmal zu spät ist, solange treibt er es!“ Lydias Augen hingen fragend, die Wahrheit ergründend, an des Professors Lippen, und seine letzten Worte ließen sie erneut erzittern. Bis es einmal zu spät ist!— Wie zu spät?— War das nicht ein Hinweis auf die drohende Gefahr, die wohl von Stunde zu Stunde sich immer näber an Guntram Seim heranschob?— Zu spät?— Und sie dachte wieder an Bert Ibenstein, der ihr in Berlin gesagt hatte, daß er telephonisch mit jenem Fremden in Hadolfs Züricher Wohnung gesprochen hatte. Was wußte Bert Ibenstein bereits alles? Und warum hatte er ihnen wieder und wieder ans Herz gelegt, hier zu keinem Menschen von dem zu sprechen, was ihnen bekannt geworden war? Warum sollten sie schweigen?— Ja, und dann hatte Bert Ibenstein doch noch etwas gesagt:„Mit dem Mörder hat Dr. Opvermann doch etwas zu tun, nur— er weiß das gar nicht“— Wei war der Mörder? Auf wen bezog sich Bert Ibensteins Andeutung? Wollte er damit sagen, daß Hadolf in dem einen Mörder — seinen Vater erkennen würde, eines Tages, wenn alles zusammenbrach? Was bereitete sich hier vor? Was kam?— Sie mußte wieder hart kämpfen, daß sie ihre Unruhe nicht allzu offen zeigte. Es war schon ziemlich spät, als der Professor sich erbob. „Ich habe noch einmal zu telephonieren. Ihr entschuldigt mich bitte!“ Aber eben, als er aus dem Zimmer schritt, erschien auch das Mädchen und meldete, Hilfrud Seim sei am Apparat, sie verlange dringend ihren Verlobten zu sorechen. Da hob Volrad Oppermann die Hand. „Bleibe, Godwin! Ich werde Hiltrud frauen, was los ist.“ Traußen am Apparat erkundigte er sich. „Nun, Kindchen, was haben Sie denn noch? Godwin kann augenblicklich nicht an den Apparat kommen. Soll ich ihm etwas ausrichten?“ Eine tränenerstickte Stimme gestand. „Mein Vater ist heute Abend so aufgeregt. Herr Professor! Es ist viel schlimmer mit ihm, als in den Wochen bisher. Ich habe große Sorge. Könnten Sie nicht Godwin noch einmal herüberschicken?" „Doch, das will ich. und ich werde Ihnen auch noch meinen Freund, Professor Timme, schicken, den Nervenspezialisten. Sie wissen ja, Ihr Vater wollte bisher nichts von meinem Freund wissen. Aber ich denke, nun treten wir einmal energisch auf.“ Und dann rief der Professor noch eine Nummer an. Er sagte nur ein vaar Worte in den Apparat. „Es wird soweit sein. Heute abend noch!“ Pusselspiel Der Mann im Erinnerungen an Deutschlands großen Toten Mond erzählt Von alt u. jung, vom Leben und Sterben Roch immer kann ich mich nicht trennen von dem toten waren als er. Fast immer ist er zu spät gerufen worGeneralfeldmarschall, dessen Kommando ich jahrelang den. unterstellt war. Der Augenblick, in dem mir die Nach##richt von seinem Tode übermittelt wurde, wird mir un###eigeßlich bleiben. Ich befand mich irgendwo bei den #uslandsdeutschen. Man hatte es schon gehört, daß der ustand des Reichspräsidenten besorgniserregend sei. Da daß auf dem Gebäude eines Deutschen, der heiMattreu geblieben ist, die Reichsflagge hochging. Das ist, sie ging nicht hoch, sondern sie blieb in der Mitte Fahnenmastes stehen. Sofort wurde es mir klar: Hindenburg ist tot. Wie von selbst sammelt man sich in #olchen Augenblicken und schickt ihm ein Vaterunser in #de Ewigkeit nach. Man geht dann still wieder an seine ürbeit, ist aber mit seinen Gedanken fern bei dem ern###en Erlebnis eines ganzen Volkes. Wenn jemand auf dem Boden der Politik gestanden ##dat, dann ist er immer den verschiedensten Beurtei#gen ausgesetzt. Jeder Verständige weiß darum. Er aber auch, daß die Gegenwart dem Urteil der Ge#schichte nicht vorgreisen soll. Was Hindenburg uns ge##en, das wissen wir: Sieger in hundert Schlachten, ####per starken Zeit, der getreue Ekkehardt des unchen Volkes. Ich bewahre mir sein Bild, wie es sich ###estaltet hat in den Zeiten des großen Krieges. Sein llame wirkte damals Wunder. Man hatte ein unbeenztes Vertrauen zu ihm. Der Legendenkranz rankte in diese Persönlichkeit empor, obwohl sie noch mitten unter uns lebte. * Oftmals habe ich auch über den Menschen Hindennachdenken müssen. Viel Einsamkeit ist in diesem Seden gewesen, harte, schwere Einsamkeit. Es war nicht der Umstand, daß er allein war und vieljach vom Sauplatz der großen Dinge getrennt. Es war etwas nderes. Hindenburg kannte seine Fähigkeiten. Aber Fysas eine Geradheit, die sich im allgemeinen bei den A mät via, nicht empfiehlt. Er konnte seiner Ratur ge##“ nicht in Konkurrenz treten mit den Schmeichlern #:“ Hofe. So war seine Einsamkeit bedrückt. Es wurAuch in seinen alten Jahren mag die Einsamkeit oft ein stiller, schweigender Gast gewesen sein. Der junge Mensch stürzt in das Leben hinein, der Greis aber wächst langsam über das Leben empor und aus dem Leben hinaus. Es fängt recht fühlbar an, wenn man in die sechziger oder siebziger Jahre kommt. Ein Freund nach dem andern wird in die Ewigkeit abgerufen. Der Platz ist auf einmal leer, an dem er so manchen Abend gesessen und gemeinsame Erinnerungen ausgetauscht hat. Neue Freundschaften schließt man im Alter nicht mehr, bewahrt man auch ein gütiges Wohlwollen den Menschen gegenüber, die um einen herum sind und die schon die Aufgabe zu erfüllen bezinnen, für die die eigenen Schultern zu schwach geworden sind. Wenn es dann schon auf die Neunzig zugeht, arbeitet man sozusagen schon an seinem eigenen historischen Standbild. Die jünglinghaften Gefühle treten zurück. Selbst das Leid in den Furchen des Antlitzes erstaert. Das unpersönliche Schicksal herrscht, das im Leben gewaltet hat. Für den Christen ist es die göttliche Vorsehung, aber man möchte fast sagen, die schon zum reinen Geist gewordene Fügung. Hindenburg hat in seinen späten Jahren etwas von dem, was man bei Gott=Vater in Calderons Welttheater auf der Bühne sieht. Generationen blühen und welken. Alles hat seine Zeit. Man selber aber steht schon am Rande der Ewigkeit. Aber die Natur hat doch gesorgt, daß das Greisenalter nicht völlig erstarrt. Es gibt ihm ein Stück der Kindheit zurück. Oft ist uns berichtet worden, daß Hindenburg sich im Kreise von Kindern wohlgefühlt hat. Ein Kind ist sorglos, weil es von der Welt nur das ewige Wunder steht. Und ein Greis ist wieder sorglos, weil er in einem langen Leben gelernt hat, daß alles kommt, wie es kommen soll. Aus dem Gesetz von Leben und Sterben ist schließlich ein Rhythmus hervorgegangen, der immer gleich ist und in immer gleicher Art das Leben alles Geschöpflichen enthüllt. Lächeln kann :“ Hofe. So war seine Einsamkeit bedrückt. Es wur: das Leben alles Geschöpflichen enthüllt. Lächeln een ihm Menschen vorgezogen, die nicht halb soviel wert das Kind, weil es sich wohlfühlt auf der Mutter Arm; lächeln kann der Greis, weil er den Gott erfahren hat, der alles gut macht. Größer noch wird die Einsamkeit, wenn man bedenkt, daß im Alter die Zufälligkeiten des Gestern, Heute und Morgen keine Rolle mehr spielen. Geblieben sind nur noch die großen Ideen, die das Leben leiten. Geblieben ist die Religion, ist man doch immer dem Tode nahe, der ins Jenseits führt. Geblieben ist die Idee des Volkes; denn sie erfüllt sich im Kinde wie im Greise. Diese beiden Ideen sind überpersönlich, stehen über Alter und Geschlecht und beginnen in den späten Jahren zu rauschen wie das ungeheure Meer. Es braust wie die Woge eines breiten Stromes, auch ihr Brausen erhebt. Aber es ist doch ein großer Unterschied. Der Strom will immer noch zum Ziel. Er ist in ihm noch die Unruhe der Wanderschaft. Es wogt, es schäumt wild auf im Sturm, aber es bleibt in sich, trotz aller Unruhe doch auch wieder in zeitloser Ruhe. Inzwischen sind die Zeitungen gekommen. Sie berichten die Einzelheiten. Vor allem lauschte ich auf die Stimmen der verschiedensten Völker. Sie sprechen eine wunderbare Sprache. Der Groll, der durch den furchtbaren Friedensvertrag von Versailles verewigt worden ist, schweigt für einen Augenblick der Geschichte. Alle Gefühle tieferer Schichten gehen unter in dem einen der Bewunderung für den Mann, der ausgehalten hat auf seinem Posten bis zum letzten Atemzug. Diese Stimmen geben der Auffassung Ausdruck, daß Hindenburg ein Stück deutschen Schicksals verkörpert. Ein Engländer hatte vor Jahren den schönen Ausspruch getan:„Einst mußte Hindenburg leben, damit er seine Pflicht tue, heute aber ist es seine Pflicht, zu leben...“ Dieser Pflicht hat der alte Generalfeldmarschall genügt. Nun ist er vom obersten Kriegsherrn der Welt zum letzten Appell berufen wolen. Man stellt sich vor, es sammelten sich die Heerscharen da oben und spielten in ihr ewiges Sanctus hinein den alten Dessauer Marsch. Die alten Generale, die Preußens Schlachten geschlagen haben, sind zur Begrüßung erschienen. So folgen wir mit unsern kindlichen Gedanken dem Generalfeldmarschall bei seinem letzten Gang. Er ist dahingegangen, aber geblieben ist sein Volk, zu dessen Sinnbild er geworden ist. Das Alte stürzt, es ist schon wahr, aber das neue Leben grüßt schon seinen jungen Tag Hiltrud Seim stand wieder im Zimmer und beobachtete angstvoll den Vater, der rastlos auf= und abschritt, oder besser gesagt rannte, der in einem fort unverständliche Worte vor sich hinmurmelte und dann wieder stehen blieb, nach der Uhr hinaufstarrte, und seine Wanderung aufs Neue aufnuhm. Der erregte Mann sah sie gar nicht, und er hörte nicht, was sie hat und flehte. Als sie zu ihm trat und ihm den Arm um die Schulter schlang, schob er sie haftig zurück. „Geh, geh—! Ich habe viel zu denken!“ Voller Sehnsucht lauschte Hiltrud, ob denn nicht endlich die Klingel anschlug, ob nicht der Verlobte käme und ihr beistünde in ihrer Not, ob nicht Professor Timme, der Nervenarzt, erschiene, daß er sich des Vaters annehme. Aber endlich schlug doch die Glocke an, und sie hörte, wie eilige Schritte draußen zur Tür liefen. Da huschte sie leis aus dem Zimmer und ging dem Ankömmling entgegen. Sie kannte den nicht, der da kam. Aber sie hörte seine Stimme „Sie warten sehnsüchtig auf Hilfe, nicht wahr? Sie sind die Tochter Herrn Seims?“ — Das war also Projessor Timme!— Sie nickte. „Ja, Herr Professor! Ich bin Ihnen sehr dankbar, daß Sie jetzt noch kommen. Herr Professor Opvermann hat Sie verständigt, nicht wahr?“ „Ja, ja—! Und hören Sie: Sie wissen den Grund zu Ihres Vaters plötzlicher Erregung?“ „Nein! Ich stehe vor einem Rätsel.“ „Erhielt er vielleicht einen Brief, der ihn so aufregte?“ „Mir ist auch das unbekannt.“ Sie standen noch in der Diele, und das Mädchen, das die Frage vernommen hatte, berichtete. „Doch. Fräulein Hiltrud, gegen sieben Uhr abends kam ein Bote und gab einen Brief für Ihren Vater ab. Ich brachte ihn sogleich in sein Zimmer.“ Hiltrud sah ganz ratlos drein. „Und dieser Brief sollte Schuld tragen an Vaters Erregung?— Was stand in dem Brief?“ Der Ankömmling bat: „Führen Sie mich jetzt zu Ihrem Vater. Aber ängstigen Sie sich nicht, wenn Ihr Vater sich bei meinem Anblick noch mehr erregen sollte. Es ist das ja möglich.“ Da läutete es wieder, und Godwin Oppermann erschien. Er zog Hiltrud tröstend an sich und bat: „Geb irgendwohin ins Haus, wo du nichts mehr hörst und siebst, und wenn dein Vater noch viel erregter wird—, sorge dich trotzdem nicht allzusehr! Vor allem aber: Störe uns jetzt nicht, wenn wir bei deinem Vater weilen. Warte solange, bis ich dich ruse!" Er drängte sie zur Treppe. „Geh nach oben! Und warte dort, bis ich dich hole!“ Dann eilte er hin zur Tür, die in Guntram Seims Zimmer führte. Mit dem, der vor ihm gekommen war, trat er über die Schwelle. Beim Klang der Schritte fuhr Guntram Seim herum. Er starrte entsetzt auf die Eintretenden. „Wer seid Ihr? Was wollt Ihr? Es ist noch Nacht! Es muß erst der Morgen kommen!“ Godwin Oppermann ging langsam auf ihn zu. „Aber Herr Seim. kennen Sie mich denn nicht mehr? Ich bin doch Godwin Oppermann!" „Sie?— Das ist ja gar nicht wahr!“ „Kommen Sie, setzen Sie sich!“ Aber Guntram Seim stieß die Hand, die nach seinem Arm griff, hart zur Seite. „Nein, ich will nicht! Hinaus mit euch beiden, sage ich! Ich will—“ „Was will ich denn! Was kann ich noch tun!— Verkaufen will ich, alles verkaufen! Alles will ich verschenken! Diese Nacht noch! Euch zweien will ich alles schenken! Aber ihr müßt dann geben, und mich am Leben lassen!“ Er rang die Hände. Der Schweiß stand ihm auf der Stirn. „Nicht sterben! Warum soll ich denn sterben! Ich will ja alles tun, was ihr von mir verlangt! Ich will—“ Er sah auf den, der mit Godwin Opvermann gekommen war und jetzt an den Schreibtisch trat, der sich dort suchend umsab und schließlich nach einer weißen Karte griff, die aus einer Mappe lugte. „Aba, hier haben wir es!“ Seim schrie gellend auf. „Er sucht die Karte! Er ist der Schreiber! Mörder! Hilfe! Hilfe! Er ergriff einen Stubl und schwang ihn drobend durch die Luft. Da siel ihm Godwin Oppermann in die Arme. „Halt, Herr Seim! Machen Sie keine Dummbeiten! Wir wollen Idnen doch beide belfen. Glauben Sie das doch endlich einmal!“ Aber Guntram Seim tobte, und er tastete mit den Händen nach allen möglichen Gegenständen, um sie als Waffe zu gebrauchen. Die beiden Männer hatten alle Mübe, ihn zurückzuhalten. Gortsetzung folgt.) Nr. 189 Samstag, den 18. August 1934 Brirstasten T. T. in Troisdorf Es kommt darauf an, wie hoch die Friedensmiete, d. h. die Miete, die am 1. Juli 1914 galt, war. Wenn die Friedensmiete nicht mehr als 600 Mark jährlich betrug, so steht die Wohnung noch unter Mieterschutz, und der Vermieter ist nicht berechtigt, Ihnen unmittelbar zu kündigen. Er kann Ihnen! dann eine Kündigung nur durch das Amtsgericht zustellen lassen, und gegen diese Kündigung können Sie Einspruch erheben, alsdann bleibt dem Vermieter nur die Räumungsklage übrig. Die unmittelbar erhaltene Kündigung brauchen Sie nicht zu beachten. Anders ist die Sache allerdings, wenn die Friedensmiete über 600 Mark betrug. Aufklärung. Nach dem Einheitswert werden nur berechnet die Vermögenssteuer, die Erbschaftssteuer und die Grunderwerbssteuer, nicht die Realsteuern und die städtischen Gebühren. Für die Grundvermögenssteuer und ihre Zuschläge, auch für die Hauszinssteuer ist Berechnungsgrundlage der Wert des Grundstücks, der für die Veranlagung zur früheren preußischen Ergänzungssteuer für den Veranlagungsabschnitt 1917/19 festgesetzt worden ist. Die Belastung des Grundstücks wird von diesem Wert nicht abgesetzt. Und die Kanalbenutzungsund Hauskehrichtabjuhrgebühren werden nach dem Gebäudenutzungswert berechnet, der vom Katasteramt festgesetzt worden ist und von dem auch die Belastung des Grundstücks nicht abgezogen werden kann. Das ist gesetzlich. Die Straßenreinigungsgebühr wird nach der Juadratmeterzahl vom Bürgersteig bis zur Mitte der Fahrbahn(die Straßenrinne einbegriffen) berechnet. Wenn da ein Irrtum vorgekommen sein sollte, wird dieser auf der Steuerverwaltung im Stadthaus ohne weiteres berichtigt. Walter Sp. Es ist schon richtig, man muß ein Berufsziel haben. Aber der Beruf eines Physikers kann für Sie nicht in Betracht kommen, es bedarf dafür des akademischen Studiums. Im übrigen sino auch die Aussichten im Physikerberuf wenigstens ebenso schlecht wie die des Kaufmannsberuis, als Kaufmann haben Sie noch viel eher Gelegenheit. Ihre Fähigkeiten zur Geltung zu bringen, als in einem akademischen Beruf. M. H. 109. Es ist vielleicht so, wie Sie annehmen. Nach sechswöchigem Bezug der Arbeitslosenunterstützung wird die Weiterzahlung von der Bedüritigkeit abhängig gemacht, und da Sie bei Ihrem Schwiegervater wohnen und er für Sie sorgt, gelten Sie vielleicht nicht als bedüritig, und wenn auch zunächst noch, dann nicht mehr, wenn die Krisenunterstützung einsetzen würde. sicherlich aber nicht, wenn auch diese aufhören und die Wohlfahrtsunterstützung in Betracht kommen würde. Vom Schwiegervater wird erwartet, daß er, wenn er dazu in der Lage ist, für seine Tochter und seinen Schwiegersohn sorgt. Wenn Sie nicht bei Ihrem Schwiegervater wohnten, würde die Bedüritigkeit nicht so leicht verneint werden können. Lieschen 100. Sie sollten versuchen, die Flecke mit Essig zu entfernen. Ist das nicht möglich, dann hilft wahrscheinlich Kleesalz. Auf den mit Wasser angeseuchteten Fleck wird etwas Kleesalz gestreut, mit einem feuchten Leinenlappen verrieben und ganz kurze Zeit einwirken lassen, alsdann mit reinem Wasser ausgespült. Das Verfahren ist unter Umständen einigemal zu wiederholen. Kleesalz ist scharses Gift. Bergisches Land. Sie fahren mit der Bahn bis Solingen, dort können Sie schon kurz nach 8 Uhr sein. Mit der Elektrischen alsdann nach Burg(eine halbe Stunde). Aufstieg zum Schloß und Abstieg je etwa eine Stunde, zu Fuß eine Stunde an der Wupper entlang bis Müngsten, von da haben Sie eine halbe Stunde mit der elektrischen Bahn bis Wuppertal zu fahren. Nach diesen rohen Zeitangaben können Sie berechnen, ob Ihnen nach der Besichtigung von Wuppertal=Elberjeld noch Zeit für eine Fahrt zum Baldeneysee bleibt. Sie erreichen ihn mit einer kurzen Eisenbahnjahrt über Kupferdreh(umsteigen) nach Heisingen oder Werden, zwischen diesen beiden Stationen liegt der Stausee. M. H. Die sog. Schlammbeißer zu suchen wird durch, kein Gesetz verboten, jedoch darf man sie nur da suchen, wo man ein Recht dazu hat, nicht in einer fremden Fischerei und gegen den Willen des Fischereiberechtigten. In einer fremden Fischerei hat kein Unberechtigter zu sischen, auch keine Schlammbeißer, sonst steht dem Fischereiberechtigten die Hilse des Gerichts zur Seite. Dasselbe gilt für Grenzübertritte. Wenn Sie wissen, wo die Pachtgrenze ist, mag diese auch nicht gekennzeichnet sein, dann machen Sie sich strafbar und können auch zivilrechtlich belangt werden, wenn Sie trotzdem jenseits der Grenze sischen.— Helmut hat am 24. April Namenstag.— Ein gewöhnlicher Schuldschein hat 30 Jahre lang Rechtskraft, auch dann, wenn er nicht versteuert worden ist. Allerdings macht sich dann derienige, der den Schein aufbewahrt, unter Umständen auch der, der ihn ausgestellt hat, der Steuerhinterziehung schuldig. K. i. P. 42. Die Arbeitslosenhilfe wird Ihnen in der Tat zu Unrecht abgehalten. Wer ein oder zwei Kinder hat, ist bis 500 Monatslohn von der Arbeitslosenhilje befreit, und wer gar, wie Sie, vier Kinder hat, ist unbegrenzt davon befreit. Machen Sie den Arbeitgeber darauf aufmerksam, daß Sie nach dem Gesetz vom 23. März ab 1. April 1934 keine Arbeitslosen= hilse mehr zu zahlen brauchen, und verlangen Sie die zu Unrecht abgehaltenen Beträge zurück. Es ist natürlich nicht richtig, daß der Arbeitgeber die Beträge an das Finanzamt abliefern müßte. Aber Sie meinen doch Arbeitslosen hilse. nicht etwa Arbeitslosenversicherung? Von dieser sind Sie natürlich nicht befreit. 6884. Wenn es wirklich in dem Mietvertrag heißt. daß die Mietzeit am 30. September enden soll, dann können Sie am 30. September ausziehen, ohne daß es einer Kündigung bedarf, ja dann müssen Sie eigentlich sogar ausziehe: In der Regel wird aber nicht vereinbart, daß das Mietverbältnis nach einem Jahr beendet werden, sondern daß es wenigstens ein Jahr dauern soll. Vielleicht ist es auch so bei Ihnen. In diesem Falle kann frühestens zum Ablauf des betressenden Jahres gekündigt werden, und zwar. wenn über die Kündigung nichts anderes vereinbart worden ist, mit der gesetzlichen Kündigungsirist. Diese richtet sich danach, wie der Mietzins bestimmt worden ist. Heiß: es in dem Mietvertrag: die Miete beträgt jährlich ... Mark, so kann nur mit dreimonatiger Frist zum Ablauf eines Kalendervierteljahrs gekündigt werden. heißt es aber: die Miete beträgt monatlich... Mi. dann kann zum Ablauf jedes Monats gekündigt, die Kündigung muß dann bis spätestens 15. des betreisenden Monats ausgesprochen werden. Wirtschaft 107. Nach unserer Ansicht kann einem Manne, der schon 20 Jahre lang aus Aushilfskellner tätig ist, nicht die Befähigung dazu abgesprochen werden. auch wenn er keine ordnungsmäßige Lehre durchgemacht hat. Und wenn dieser Mann eine sechsköpfige Familie zu ernähren und dafür sonst nur den Ertrag von zwei Morgen Land hat, ist er nicht nur berechtigt. die bisherige Verdienstmöglichkeit beizubehalten, sondern im Interesse seiner Familie dazu verpflichtet. Er kann unmöglich als Doppelverdiener oder Schwarzarbeiter gelten. Der Mann möge sich von seinem Bürgermeisteramt oder vom Gemeindeschulzen bescheinigen lassen, daß er den Verdienst unbedingt nötig hat, da er sonst das Wohljahrtsamt beanspruchen müßte, daß er den Beruf als Hiliskellner auch schon seit 20 Jahren zur Zufriedenheit seiner Arbeitgeber und der Gäste ausübt, und diese Bescheinigung nötigenfalls dem Arbeitsamt einreichen. Wir können nicht glauben, daß ihm dann noch Schwierigkeiten gemacht werden können. Gottesdienst-Ordnuns und Girchliche Nachrichten. Münsterkirche Sonntag:.30, 6, 7,.30,.15, 9, 10 seierliches Hochamt; vorher Kräuterweihe. 11.15. Nachmittags 4 Andacht mit Predigt. Werktags sind die hl. Messen:.30, 7,.30,.15. 9 u..30 Uhr. Schiffs=Pilgerfahrt nach Vornhofen Am 27. u. 28. August d. J. findet von der Münsterkirche aus die althergebrachte SchiffsPilgerfahrt der Bonner Bornhofer Bruderschaft zum Gnadenbilde, der schmerzhaften Mutter in Bornhosen statt. Gerade in diesem Jahre dürfte diese Walljahrt wohl von besonderem Interesse für die Gläubigen sein um bei dem Gnadenbilde der schmerzhaften Mutter sich Kraft und Mut zu erflehen in den Nöten unserer Zeit. Das Schiff fährt ab Bonn Montag. 27. August, um 8 Uhr und hält in Bad Godesberg und Königswinter. Die Pilgermessen werden auf dem Dampfer gelesen: ebenso ist dort Gelegenheit geboten, die hl. Kommunion zu empfangen. Die Abjahrt ab Bornhofen erfolgt Dienstag. 28. August, morgens 9 Uhr mit einer Schleife bis Rüdesheim. Der Dampfer wird gegen 6 Uhr wieder in Bonn landen. Der Fahrvreis beträgt.50 RM. für Erwachsene und.— RM. für Kinder. Karten sind zu haben bei Tondori. Bonn. Sternstraße 66. Vereinsnachrichten der Münsterpfarre Marienverein Münsterpfarre. Sonntag morgen 6 Uhr gem. hl. Kommunion in der Münsterkirche Wir wollen sie ausopfern für die Anliegen der Kirche und des Vaterlandes. Nachmittags 4 Uhr Danksagungsandacht mit Predig ebendort. Nach derselben Vortrag für alle im Marienhaus. Montag. 20. August. morgens 6 Uhr Gemeinschaftsmesse 1 Predigt auf dem Chor der Münsterkirche. St. Marienhaus, Bachstraße 4 Sonntag:.15..30. Nachmittags 3 Uhr Andacht Samstag. Fest des hl. Ludwig. nachmittags 6 Uhr Andacht. Werktags sino die hl Messen:.15 und.15 Uhr. Herz=Jesu=Kirche der Jesuiten Sonntag: 6, 7. 8, 11. Abends 6 Festondacht zu Ehren der Mutter Gottes. Montag 6 Gemeinschaftsmesse für die Bonner Männer= longregation. Samstag Fest des seligen Mihuel Carvolho und Gejährten aus der Geellschaft Jein. Stiftskirche. Sonntag: 6, 7. 8. 9. 10 seierliches Hochamt. 11.30: abends.15 Pfarrandacht. Werktags:.30,.15, 8..30. Montag abend.15 Andacht für die Bekehrung der Sünder. Samstag abend.15 Salveandacht. St. Josephskirche. Sonntag: 6. 7 mit Predigt und Gemeinchaftskommunion der weibl. Pfarrjugend und der Jungfrauenkongregation,.30 Kindermesse..50 Kräuterweihe. 10 seierliches Levitenamt mit Segen, 11.15 mit Predigt, nachm. 5 Festandacht zu Ehren der Muttergottes.— Türkollekte für die beiden Kinderhorte— Werktags:.15, 8.— Krankenwoche: Kaplan Roth. Rheindorfer Str. 72. Nächsten Sonntag 7 Gemeinschaftskommunion der Frauenkongregation. St. Taner= StifSonntag: 8 hl. Messe:.30 Andacht. Werkags.30 hl Messe. Klostsckirche der Rebemptoristen Sornlag:.30.15, 7. 8 Singmesse mit Jredig: nachm. 5 Andacht und Predigt. St. Remigius. Sonntag: 6, 7 mit Gemeinschaftskomm. d. Jungfr.=Kongregation. 8..15 feierl. Hochamt. 11.30 ohne Predigt. Gleich nach dem Hochamte findet die herkömmliche Prozession durch die Pfarre statt mit viermaligem Segen. Der letzte Segen, wie immer, am Markt. Die Pfarrangehörigen, und besonders die Mitglieder der einzelnen Vereine, werden dringend gebeten. die Teilnahme an der Prozession als Ehrenpflicht zu betrachten. Die Anwohner derjenigen Straßen, durch welche die Prozession gewohnheitsmäßig ihren Weg nimmt insbesondere die Anwohner des Marktplatzes. werden herzlichst gebeten. ihre Häuser recht festlich zu schmücken und zu beflaggen. Die Ordnung der Prozession wird an den Kirchentüren noch näher bekannt gegeben. Vereinsnachrichten der St. Nemigius= Pfarre. Deutsche Kolvingsfamilie Bonn=Zentral. Montag: Versammlung, zu der alle aktiven Mitglieder dringend eingeladen werden Pünk:liches Erscheinen.30 Uhr!— Dienstag: Turnen. Orchester.— Mittwoch: Zusammenkunft des Chores.— Donnerstag: KWG.— Freitag: Turnen.— Unsere Mitglieder, auch Alt=Kolving und Meister, werden herzlich gebeten, das Kolvinghaus zu besuchen! Marianische Jungfrauen=Kongregation. Sonntag 7 Uhr gem. hl. Kommunion. Nach dem Hochamt, das um.15 Uhr beginnt. beteiligen wir uns an der Pfarrprozession. 5 Uhr Andacht. Alle Mitglieder sind hierzu sowie zum Besuch der Oktavieierlichkeit recht herzlich eingeladen.— Dienstag: Junggruppenabend.— Mittwoch: Vereinsabend. St. Marien Sonntag: 6, 7, 8 Gemeinschaftskommunion der Jungfrauen, der Mädchen der Karlschule und aller Marienverehrer. 9. 10 Hochamt, 11 mit Predigt. Abends 6 Pfarrandacht zu Ehren der Muttergottes. Am nächsten Sonntag ist um 7 Uhr die hl Monatskommunion des Frauen= u. Müttervereins. um 8 Uhr der Mädchen der Marienschule. Vereinsnachrichten der Marienpfarre. Jugend. u. Jungmännerverein. Jungschar. Montag—7 Uhr Jungscharstunde. Mittwoch —.30 Uhr Fähnleinstunde der Seeadler. .30—8 Uhr der schwarzen Falken,.30 bis 7 Uhr der Wildschwäne. 7 bis 8 Uhr der Adler. Freitag 3 Uhr Wikinger und Neulinge 2.—8 Uhr Adler. Samstag—7 Fähnleinstunde St. Michael. Sturmschar. Dienstag 8 Uhr Sing= und Spielabend. Donnerstag 8 Uhr Heimabend. Vorromäusverein. Während der Ferien ist die Bücherei nur Sonntags von 11—12.30 Uhr geöffnet. Jungfrauenkongregation. Sonntag. 19. August. 8 Uhr hl. Monatskommunion. Wegen des Muttergottes=Feiertages wird um zahlreiche Teilnahme am Sakramentenempfang gebeten. Die Versammlungsabende fallen für drei Wochen aus. Wiederbeginn Montag. 3 September. Die Heimstunden der Jungschar Dienstag nachmittag u. Freitag nachmittag sind regelmäßig. Kathol. Waisenhaus, Weststr. Sonntag:.30,.30: nachm..30 Andacht. Werktags:.30. 7 Donnerstag und Freitag, nachmittags.15 Andacht. St. Elisabeth. Sonntag: 6..30,.30 hl. Kommunion der Jungfrauen. 9 Singmesse mit Predigt. 10 Singmesse, 11.15 Singmesse mit Predigt. 6 Pfarrandacht. Wochentags hl„Messen:.30..15,.45, .30.— Nächsten Sonntag in der hl. Messe um.30 Uhr hl. Kommunion des Frauenund Müttervereins. Die Monatsversamm lung des Müttervereins fällt in diesem Monat aus. St. Sebastian, Vonn=Poppelsdorf. Sonntag: 6. 7 Gemeinschaftskommunion der Jungfrauen..30 Kindermesse..45 seierl. Hochamt, 11:.30 Andacht zu Ehren der Mutter Gottes. Werktags:.30,.15 und 8. Kreuzberg. Sonntag: Erster Franziskus=Sonntag mit vollkomm. Ablaß= Bedingungen: Empsang der hl. Sakramente u. Gebet zu Ehren der fünf Wundmale des hl Franziskus. Hl. Messen:.15, 7,.30 seierl. Hochamt. nachm. 4 Anacht. Dienstag morgens 6 Segensmesse. nachm. 5 Antoniusandacht. Mittwoch Fest der 7 Freuden Mariens. Vollkomm. Ablaß u. Ablaßsegen für 1. Terziaren. Samstag, 25. Aug. Fest des hl. Königs Ludwig. Patron des 3. Ordens. Vollkomm. Ablaß u. Ablaßsegen für die Terziaren. Morgens 6 seierliches Hochamt für die Terziaren. Pfarrkirche Vonn=Endenich. Sonntag: 6, 7,.30,.45 Hochamt. 11 Uhr: 7 gem. hl. Kommunion d. weibl. Pfarrjug. u. d. Jungir=Kongr. Vor dem Hochamte ist Kräuterweihe..30 Mutter=Gottes=Andacht. Werktags hl. Messen um.10 u. 8. Nächsten Sonntag 7 gem. hl. Komm. d. Schulkinder: tagsvorher 3 bezw. 4 Beichtvorbereitung. Benediktinerinnen u. d. ew. Aubetung Vonn=Endenich. Sonntag u. Samstag:.45 st. hl. Messe, .30 Hochamt. An den and. Tagen:.25 st. hl. Messe..30 Hochamt, 3 Vesper. Freitag u. Samstag.30. Aussetzungstage die ganze Woche außer Freitag und Samstag. St. Nikolaus, Vonn=Kessenich Sonntag: Kommunion=Sonntag für die weibliche Pfarriugend. 6 Uhr in besonderer Meinung..30, 9, 10 Hochamt. 11.15, 6 Pfarrendacht. Kessenicher Vereinsnachrichten. Jungmännerverein. In dieser Woche sind die Gruppenabende wieder nach der Anordnung des Normalplanes. der im Kasten hängt. Freitag ist Jungmännerabend für beide Jungmännergruppen. Donnerstag voraussichtlich Vereinsführerschaft. Jungfrauen=Kongregation. In der kommenden Ferienzeit des Präses fallen die gemeinschaftlichen Veranstaltungen der Kongregation aus. Die Gruppen halten ihre Stunden wie gewohnt Man achte auf die Anschläge im Kasten. Liebfrauenhaus, Venrsberg Sanntag:.30 Chormesse, 10 mit Predigt. Abende.30 Ardacht. Werktags:.15. Samstag ob 5 Beich:geiegenheit, abends.15 Andach Pfarrkirche Bonn=Dottendorf Sonntag:.30 mit Predigt,.30 mit Gemeinschaftskommunion der Jungfrauen=Kongregation und Predigt..30 feierl. Levitenamt mit Predigt. Vor dem Hochamt Kräuterweihe. Nachmittags.30 Andacht. Werktags sind die hl. Messen:.30 und.30 Uhr. St. Margareta. Vonn=Grau=Rheindorf. Sonntag: 6. 7 mit Gemeinschaftskommunion der Jungfrauen. 8..45 Kräuterweihe. 10 Hochamt zu Ehren der Mutter Gottes: .30 Maria=Hilf=Andacht, anschließend Bernardusprozession. Werktags:.15. St. Ahtonius, Vonn=Dransdorf Sonntag: 7. 9..30 Andacht. Werktags: 715. Evangelische Gemeinde Vonn Sonntag: 8 Schloßkirche: Vikar Peltner: .30 Prov.=Heilanstalt: Vikar Peltner: 10 Kaiservlatz: Pastor Winterberg; 10 Poppelsdorf: Pastor Haun. Abtei Maria Laach Sonntag: 5..10,.45,.20 KommunionMessen. 8 mit Predigt, 9. 10 Terz, feierliches Hochamt. 14.30 Vesper mit sakr. Segen. An den Wochentagen ist das Hochamt um 9 Uhr, die Vesper um 14.30 Uhr. Landkreis Vonn. Adendorf. Sonntag: 7 Frühmesse. 9 Hochamt:.30 Andacht. Beuel, St. Joseph. Sonntag: Fest Mariä Himmeljahrt. 52. Jahrestag der Einweihung unserer Pfarrkirche.— Pfarrprozession..30. 6 Kommunionmesse der Jungfrauen. 7. 8 seierl. Hochamt, anschließend Pfarrprozession. Nach der Prozession letzte hl. Messe.(Heil. Messe Saarstraße feällt aus.) 5 seierliche Vesper. Werktags hl. Messen: 7 u. 8 Uhr Sonntag gem. hl. Kommunion der Frauen. — Vereinsnachrichten: Versammlung des Jungmännervereins und der Jungfrauenkongregation wie sonst. Berkum. Sonntag: Feier des Festes Mariä Himmeljahrt Gem. hl. Kommunion der Mitglieder der Jungfrauenkongregation und der übrigen schulentlassenen und älteren Jungfrauen, 7 Frühmesse um den Völkerfrieden. .20 Kräuterweihe,.30 feierliches Hochamt mit Segen; nach demselben Bücherausgabe im Borromäusverein..15 Andacht zu Ehren der Mutter Gottes mit Allerheiligenlitanei. 3 Versammlung der Jungfrauenkongregation u. feierliche Aufnahme in dieselbe Bornheim. Sonntags:.30, 8 und.30. Nachmittags.30 Andacht. Jeden 3. Sonntag im Monat um 4 nachm. Andacht für den 3. Orden. Jeden 2. Sonntag um.30 für die Jünglinge.— An Werktagen bl. Messen: .20 und 7 Uhr. Brenig. Sonntag: 7 Frühmesse..30 Hochamt..30 Andacht. Duisdorf. Sonntag: 6. 7,.15,.30 Hochamt. Ersdorf=Altendorf. Sonntag: 7 Frühmesse mit Predigt, 9 Hochamt mit Predigt..30 Christenlehre und Segensandacht. Werktags: 7 bestellte bl. Messe. Flerzheim. Sonntag:.30..30 Hochamt: .30 Andacht. Fritzdorf. Sonntag: 7. 9 Hochamt,.30 Christenlehre: werktags: 7. Seislar: Sonntag:.30,.30 Hochamt, 2 Andacht. Sielsdorf. Sonntag: 7 Frühmesse,.30 Hochamt..30 Andacht. Werktags: 7 hl. Messe. Ippendorf. Sonntag: 7 Frühmesse als Brautmesse: gem. bl. Kommunion der Jungfrauen;.30 Hochamt, vor der Hochamt ist die Kräuterweihe..30 Andacht zu Ehren der Mutter Gottes. Iversheim. Sonntag: 7 Frühmesse, 9 Hochamt. Küdinahoven. Sonntag:.30. 8 Kindermesse,.30 Hochamt,.30 Andacht. Lannesdorf. Sonntag: 7 hl. Messe mit gem. hl. Kommunion der Jungfrauenkongregation und der Schulmädchen, 9 Hochamt, vorher Kräuterweihe. 2 Andacht Heute ist die monatliche Sammlung des Herz=Jesu=Kirchbau= vereins. Lengsdorf. Sonntag:.30 Frühmesse mit gem. hl. Kommunion d. Jungfrauen, 8 Kräuterweihe und Kindermesse,.30 Hochamt..30 Andacht. Kapellengemeinde Ueckesdorf. Sonntag: 7 hl. Messe mit gem. hl. Kommunion der Jungfrauen. Nächsten Sonntag ist gem. hl. Kommunion der Frauen. Lüstelbera. Sonntag: 7 Frühmesse, 9 Hochamt..30 Andacht. Werktags: 7 hl. Messe. Meckenheim. Samstag: Vigiltag vor Maria Himmeljahrt ist gebotener Fasttag(nur zweimaliger Fleischgenuß gestattet). Am Nachmittag beichten die Jungfrauen der Pfarre. Sonntag: Festieier von Maria Himmeljahrt: 6 Frühmesse mit gemeinschaftl. hl. Kommunion der Jungfrauen, 8(auch in Merl)..30 feierliches Segenshochamt. nachmittags 2 Christenlehre..15 Dankandacht für die Jungsauen mit Predigt. Mehlem. Sonntag:.30 Frühmesse mit gem. hl. Kommunion der Jungfrauen, 8 mit gem. hl. Kommunion der Schulmädchen. 9 in Rolandswerth..50 Kräuterweihe, 10 Hochamt..30 Andacht zur Mutter Gottes. Miel. Sonntag.15 u. 9 mit Predigt. Kommunion der Jungfrauen. 2 Andacht. Werktags.15. Morenhoven. Sonntag: 7 Frühmesse..30 Hochamt..30 Christenlehre u. Andacht. Werktags: 7. Niederbachem. Sonntag, Mariä Himmeljahrt: 7 Frühmesse mit gem. hl. Kommunion der Mädchen und Jungfrauen, 9 feierl. Hochamt von der Himmelfahrt Mariä. 2 Andacht zu Ehren der Mutter Gottes. Oberbachem. Sonntag: 7 Frühmesse mit gem. hl. Kommunion der Frauen und Jungfrauen..30 Hochamt..30 Andacht zu Ehren der Mutter Gottes. Nächsten Sonntag ist gem. hl. Kommunion der jüngeren Kommunionkinder. Rheinbach..15 Frühmesse, 8 mit gem. hl. Kommunion der Jungfrauen. 10 Hochamt. Vorher Kräuterweihe, 2 Andacht zu Ehren der Muttergottes. 5 Rosenkranzandacht, 3 Versammlung der Jungfrauen mit Vortrag.— Jungfrauenkongregation. Dienstag. abends 8 Uhr„Sonnenland“. Röttgen. Sonntag: 7, 9 Hochamt. 2 Andacht. Schwarz=Rbeindorf. Sonntag:.30. 8 mit Predigt,.30 Hochamt:.30 Andacht. Billip. Sonntag: 7 Frühmesse mit gem. hl. Kommunion der Jungfrauen,.30 hl. Messe in Pech,.15 Hochamt..15 Anducht. Waldors. Sonntag:.30 Austeilung der bl. Kommunion, 7 Frühmesse..30 Hochamt, .30 Standesandacht(1. Sonntag für Männer. 2. für Jungmänner, 3. für Jungfrauen. 4. für Frauen),.15 Christenlehrer und allg. Andacht. Witterschlick. Sonntag: Fest Mariae Himmelfahrt: gem. bl. Kommunion der Jungmänner unserer Pfarre, 7 Frühmesse,.10 Volmershoven..30 Impekoven..15 Weihe der Kräuter..30 Hochamt mit Segen. 10 bis 12 Erhebung der Kirchensteuer. 2 Andacht zu Ehren der Mutter Gottes u. Lauretanische Litanei:.30 in Volmershoven Maria=Hili=Andacht als Jubiläumsandacht. An den übrigen Tagen.15, 7. Donnerstag.30 Mutterberatungsstunde. Wormersdorf. Sonntag: 7 Frühmesse(Kavelle). 9 Hochamt(Psarrkirche), 2 Christenlehre und Andacht(Pfarrkirche). Werktags: .10 Schulmesse, meist in der Kavelle. Kreis Euskirchen. Arloss=Kirspenich. Sonntag: 7,.30 Hochamt,.30 Andacht. Cuchenheim. Sonntag:.30,.30 Hochamt mit Predigt. Eiselsberg. Sonntag: 7 Frühmesse,.30 Hochamt, nachmittags 3 Christenlehre und Andacht. Werktags:.15. Eschweiler. Sonntag: 7 Frühmesse, 9 Hochamt..30 Andacht. Pferrkirche Flamersheim. Sonntag:.30, 8, 10 Hochamt;.30 Christenlehre u. Andacht. — In Palmersheim ist jeden Sonntag um 8 hl. Messe. Groß=Vernich. Sonntag: 7,.30 Hochamt, .30 Christenlehre und Andacht. Großbüllesheim. Sonntag: 7, 9 Hochamt m. Predigt,.30 Christenlehre und Andacht. Kirchheim. Sonntag: 7 Frühmesse,.30 Hochamt. nachm..30 Andacht. Kreuzweingarten. Sonntag: 7 Frühmesse. .30 Hochamt. nachmittags.30 Christenlebre. Lechenich. Stadtpfarrkirche. Sonntag:.15. S(höhere Schule)..30;.30 Andacht. Werktags:.15, 7,.30 Schulmesse. Marienheim: Sonntags 8. werktags 7. Zülvich Pfarrkirche. Sonntag: 6 Frühmesse mit Predigt,.30 Kommunionmesse m. Ansprache,.30 Hochamt mit Ansprache, 10 hl. Messe mit Predigt. Zülvich=Hoven. Sonntag:.30 mit Predigt. 9 Hochamt. Kreis Abrweiler. Ahrweiler. Sonntag: 6, 7. S,.15 feterliches Hochamt. 10.30. Gelsdorf. Sonntag: 7, 9 Hochamt, nachm 2 Christenlehre und Andacht. Siegkreis. Missionspriesterseminar in St. Augustin. Sonntag: 6..45,.45 mit Predigt, 9 Hochamt. 3 Andacht. Werktags:.30, 6 hl. Messen. Montag. Donnerstag und Samstag. abends.15 Uhr Andacht. Niederdollendorf. Sonntag: 6, 7 mit Gemeinschaftskommunion der Jungfrauenkongregation. 9 Segenshochamt vorher Kräuterweihe..30 Muttergottes=Andacht. Aus dem Siebengebirge Pfarrkirche Honnes. Sonntag: 6.30,.45. 10 Hochamt. 11. In der hl. Messe um.30 Gemeinschaftskommunion der Jungfrauenkon gregation. Vor dem Hochamt findet die Kräuterweihe statt. Nachmittags.30 Andacht, Andacht für die Jungfrauenkongregation mit Predigt. Freitag.30 Prozession nach St Servatius, wo gleich nach Ankunft eine hl Messe gelesen wird. Nächsten Sonntag: Gemeinschaftskommunion des Müttervereins. Honneser Vereinsnachrichten Mar. Jungfrauenkongregation. Sonnt# .30 gem. hl. Kommunion, 4 Andacht mit Predigt. Dienstag 6 voraussichtlich Gemei schaftsmesse, 8 eucharistische Anbetung. teiligen wir uns recht zahlreich und pünktliche.„Alle Gruppenabende fallen in dieser Woche aus. Mit treuem Sodalengruß: Di Präjektin. Kath. Gesellenverein— Deutsche Kolpingssamilie. Montag abend.30 Sitzung des Vor standes. Es wird gebeten, für pünktliches Escheinen Sorge zu tragen. Mittwoch abend .30 Versammlung mit Vortrag. Währen: der Abwesenheit unseres hochw. Herrn Präse darf unsere Kolpingsarbeit nicht ruhen. Un ser diesjähriger Vereinsausflug findet an Sonntag. den 16. Sept. 1934, statt. Es geh. ins Lahntal. Anmeldungen nimmt der meister entgegen. Treu Kolping! Der Sen Kath. Jungmännerverein. Nach kurzer F: rienpause gehen wir wieder mit neuer Kraft an die Arbeit. Wir erwarten alle zur Vei sammlung am Montag. punkt.30 im Heim Es spricht Herr Religionslehrer Solzbache: Die Sturmschar hält Freitag. punkt.30 Uhr Heimabend für alle. Liederbücher mitben gen. Für die Jungschar fällt in dieser Wot die Heimstunde aus. Nach der Vereinbart zwischen dem hochw. Herrn Generalvikar dem Herrn Regierungspräsidenten ist## Tragen der Christusnadel wieder gestatte Wir tun es alle in stolzer Christustreue. Tie Heil! Euer Präfekt. Annakapelle. Sonntag:.30 hl. Messe. Keine Andacht. Donnerstag, Freitag, Sam: tag ist um.30 hl. Messe. Heute(Samstas ist keine Beichtgelegenheit. Rektoratskirche St. Martinus, Selhe Sonntag: 7 Frühmesse,.30 Hochamt, ein Viertelstunde vorher Kräuterweihe..30 An dacht zu Ehren der Mutter Gottes. Rhöndorf. Sonntag: Monatskommunio der Mädchen und Jungfrauen..30. 8 ui Predigt..30 Hochamt: vorher Kräuterweibe 2 Andacht zur Mutter Gottes. Aegidienberg. Sonntag:.30 Frühmesse. gem. bl. Komm. der Jungfrauen, 10 Hoch amt..30 Andacht zu Ehren der Muttek gottes. Vereinsnachrichten Bonner Männerkongregation. Sonntag.!“ Uhr: Prozession in St. Remigius zum e ginn der Kevelaer=Oktav. Die Sodalen mo gen sich recht zahlreich daran beteiligen Treffpunkt:.30 Uhr im Kreuzgang von Remigius. Montag 6 Uhr Gemeinschafts messe in der Herz=Jesu=Kirche als Seelen messe für den verstorbenen Sodalen Jakoo Klasen. Nr. 189 Samstag, den 18. August 1934 * D Austatt der Fußbausatsen Kölner Produktenbörse Amtlicher Großmarkt für Getreide und Futtermittel. 100 ka Frachtl. Köln soweit nichts anderes vermerkt. Am Sonntag beginnen sie wieder, die sonntäglichen Touren zu den Fußballplätzen, die Spielzeit ist wieder eröffnet und findet in Bonn gleich mit einem Großtreffen ihren Anfang. Man kann sagen, daß am Sonntag gleich alle schweren Geschütze ins Treisen geführt werden. Auf dem Platz des Postsvortvereines wird eine Kombination Post=Tura gegen Beuel 06 antreten. Das Tressen wird uns offenbaren, ob die Beueler die Zeit des Trainings ausgenutzt haben. Das Fußballspiel wird umrahmt von leichtathletischen Veranstaltungen. Nicht im Stadion sondern auf dem Sportplatz an der Richard=Wagner=Straße findet am Sonntag der Fußballgroßkampf statt: Bonner FB.— FC. Szeged. Nun endlich weiß man, wie die Bonner ihre Mannschaft aufstellen. Heidemann wird nicht antreten, eigentlich sollte dieses Spiel sein Abschiedsspiel werden. Szeged: Palinkas Siraly Rafseay Gynrcse Somogyi Bertock Koranyi Gerle Mester Bognar Kiß Wershosen Stadtler Reissenhäuser Scheer Müller E. Ruyter Graf M. Levendecker Rupp Pütz B3V. Reindell. Das Spiel wird von dem Schiedsrichter G. Forst (MSV.) geleitet. Vor dem Spiel findet noch ein Jugend= und ein Spiel der Reservemannschaft gegen Adler Waldorf statt. Sportverein 06 rüstet zum Saisonbeginn. Die grünweißen Beueler haben die Sommervause unter Schümmelfeders Leitung zum eifrigen Training benutzt. Die erste Elf wird ziemlich unverändert in die neue Spielzeit einziehen. Die Hoffnungen, die man auf den Münchener Müller gesetzt hatte, waren leider trügerisch. Beim Training stellte sich heraus, daß er nicht das war, was man erwartete. Als Bayern=München(dem er angehört haben wollte) ihn in seinen Mitgliederlisten nicht finden konnte, strich Müller in Beuel die Segel. Wir schrieben an dieser Stelle schon kürzlich:„Hoffentlich sind die Leistungen Müllers so gut. wie seine Fiaur". Die Figur scheint also doch besser gewesen zu sein. Gebrüder Elbern und Schmidt werden auch in der neuen Spielzeit den Beueler Sturm repräsentieren. Schmidt macht sich als Linksaußen immer besser. Anstelle des linken Läusers Waldeck zieht als einziger Neuer Klein vom Kölner Klud für Rasenspiele, der öfter cepräsentativ für Westdeutschland spielte, in die Mannschaft ein. Er soll Ferdinand Müller die unbedingt notwendige Entlastung bringen. Durch Görgen vom VfL. Siegburg. der wiederholt in der Stadtmannschaft spielte, und Wenigmann, der aus gE. Schalte 94, SV. Höntrop, SV. Hüsten 99. Gerdem Nordstern zurückgekehrt ist, hat die Läuserreihe den mania Bochum, SpVg. Herten, DSC. Hagen, Vitteria Sportwoche der Postsportler Im Anschluß an die morgen stattfindende Platzeinweihung des Post=Sportvereins findet in der Zeit vom 20—26. 8. eine Sportwoche statt. Folgende Vereine nehmen hieran teil: FC Endenich 03, Tura Reserve, Sportverein Lannesdorf, Turn= und Spielklub Nordstern, Verein für Rasensport Bonn. Die Auslosung zu den einzelnen Spielen hatte folgendes Ergebnis: Montag: Endenich 08— Tura Reserve. Mittwoch: Nordstern— V. f. R. Bonn. Freitag: Lannesdorf gegen Sieger aus Spiel 1. Sonntag: Sieger aus Spiel 2 gegen Sieger aus Spiel 3. Alle Spiele finden auf der neuen Platzanlage an der Rheindorferstraße statt. Endenich 08- BfL. Siegburg. Der Endenicher Fußballverein eröffnet die neue Spielsaison mit einem Freundschaftsspiel gegen den V. f. L. Siegburg am heutigen Samstag. Beide Mannschaften haben sich schon des öfteren gegenüber gestanden. Noch im letzten Meisterschaftsspiel konnte Endenich in Siegburg einen einwandfreien Sieg herausholen. Es war der Wunsch der Siegburger, als Auftakt zu der kommenden Saison ihre Kräfte zuerst mit den Endenicher Freunden zu messen. Beide Mannschaften haben in der Ruhepause eifrig trainiert und ihre Mannschaft fitt gemacht. Hutter, der ehemalige BFVer Sturmführer, führt jetzt den Siegburger Sturm. Wir wollen sehen, was der alte Nationale aus Siegburg gemacht hat. Zwei technisch gleich gute Mannschaften werden sich einen schönen Kampf liefern. Sportverein 1913 Rheinbach gegen Euskirchener Als Eröffnung der Saison 1934/35 findet am Sonntag die Begegnung Rheinbach—Euskirchener BE statt. Hier treffen sich zwei alte Bekannte. Von den bisher ausgetragenen Spielen gewann der EBC die Mehrzahl. Die Euskirchener gehören nämlich zur selben Gruppe wie der RSV.— Nach Abschluß der Spielzeit 1933/34 ergab die aufgestellte Bilanz folgendes Bild: Es wurden von der ersten Elf 33 Spiele ausgetragen, von denen 21 gewonnen, 7 unentschieden und 5 verloren wurden. Diese Erfolge und insbesondere der Aufstieg zur 1. Kreisklasse sind die Früchte harten Trainings, eisernen Willens und treuer Kameradschaft. H. um auf eigener Matte ehrenvoll abzuschneiden. Spannende Kämpfe werden zu erwarten sein. * In Duisdorf treffen zwei alte Rivalen Samstag auseinander. Wesseling muß sich schon sehr anstrengen, wenn es den Sieg mit nach Hause nehmen will. Auch hier sind spannende Kämpfe zu erwarten. Unsere Postschützen in Budapest. Eine Auswahlmannschaft deutscher Postschützen weilt am 21. und 22. August in Budapest und trägt auf Einladung des Post=SV. Budapest einen Schießkampf aus. Die deutschen Farben vertreten: Diecker Ahaus(Köln), Zielinski(Danzig), Greber(München), Schröder(Düsseldorf) und Stein=Bonn. Neben den Deutschen und Ungarn starten auch Engländer und Polen. Drei Serien von 40 Schuß in liegender, kniender und stehender Stellung muß jeder Schütze abgeben. Deutschland=Schweiz am 27. Januar. Der nächste Fußballänderkampf Deutschland=Schweiz wird am 27. Januar 1935 voraussichtlich in Nürnberg ausgetragen. Die Schweiz spielt vorher gegen die Tschechen, Ungarn, Iren und Belgier. Bereits am 7. Oktober wird der für den 14. Oktober nach Köln vereinbarte Fußball=Repräsentativkampf zwischen Gau Mittel rhein und Leipzig ausgetragen. 17.8. 19.70 20.10 15.70 16.10 16.50 18.00—19.00 15.90 16.10 Die Sauligisten in Rheinland=Westsalen. Sau 9(Westsalen): notwendigen Ersatz. Die Verteidigung bleibt bei Schmidt und Muthmann, wie wir auch Müller wieder im Tor sehen werden. Pütz aus Rheindorf ist als Ersatzverteidiger vorgesehen Man kann daher wohl sagen, daß die Beueler Mannschaft mit viel mehr Rückhalt in die neue Spielzeit geht. Den Reigen der neuen Sviele eröffnet Beuel am Samstagabend bereits gegen Tura und Postsvortverein kombiniert auf dem neuen Platz der Postsvortler an der Loekaserne. Für Samstag, den 25. August. ist die belgische Mannschaft„Tubantia“. Antwerpen in das Turastadion verpflichtet. Beuel und die Tura werden kombiniert gegen den erstklassigen belgischen Gegner spielen. Bis jetzt ist die Spieltabelle der Beueler noch ziemlich dürftig. Weitere Gesellhaftsspiele sind noch nicht abgeschlossen. Die Handlallsreunde im 06 werden demnächst auch auf ihre oiten kommen, da beabsichtigt ist. eine Handballmannchaft ins Leben zu rusen. Recklinghausen, Preußen Münster, Westsalia Herne, Union Recklinghaussen. Gau 10(Niederrhein): B/L. Benrath, Fortuna Düsseldors, Hamborn 67, Duisburg 99, Duisburg 08, Borussia.=Gladbach, Schwarz= Weiß Essen, Rheydter SpB., Preußen Kreseld, RotWeiß Oberhausen, Homberger Spp. Gau 11(Mittelrhein): Mülheimer SB.,[R. Köln, SpVg. Sülz. Eintracht Trier, Bonner FV., Westmark Trier, Kölner C/N., Kölner SC. 99, Blau=Weiß Lindenthal, 1. F C. Idar. Die Schwer=Athleten. Die Bonner Athleten-Gesellschaft hat Samstag abend die Kraftsportvereinigung MülheimStammheim zu Gast. Die Bonner, die im Vorkampf in Mülheim verloren, werden alles daransetzen müssen, Wanderfahrer des Bonner RadfahrerVereins 1883 auf großer Tour. Jetzt zur Zeit der großen Ferien rüsten auch die Radler des Bonner Radfahrer=Vereins 1883 ihr Stahlrößlein zu den Wanderfahrten durch deutsche Lande. Julius Lilienweiß ist zur Zeit noch auf einer Radwanderfahrt durch Süddeutschland unterwegs, die er im Anschluß an den Besuch der Leipziger Radweltmeisterschaften unternimmt. Er fuhr z. B. in drei Tagen die rund 600 Kilometer lange Strecke Bonn=Leipzig und trug dort beim„Festkorso der Radfahrer" das Banner des Bonner Radjahrer Vereins 1883 als eines der ältesten deutschen Radlerbanner hoch zu Stahlroß mit. Er beteiligte sich gleichzeitig an den Reichswanderfahrtenwettbewerb des deutschen Radfahrer=Verbandes und fährt zum Erwerb des deutschen Radsport=Abzeichens. Er wird so seine 2000 Kilometer auf dem „Buckel“ haben, werm er wieder in der Heimat anlangt. Zwei Jugendliche des BRV. 1883. Eugen Wimheuer und Heinz Märker haben eine Langstreckenfahrt nach Mitteldeutschland, Norddeutschland und das Industriegebiet unternommen und sind z. Zt. auch noch unterwegs. Die Mitglieder Bruno Brambach senior, Bram= bach junior und Ing. Erpelt haben das lieblichere Süddeutschland und den Schwarzwald als Endziel ihrer Radwanderfahrt gewählt. Auch sie bleiben, wie die anderen Vorgenannten, rund drei Wochen unterwegs. Weizen, rhein. 77/78 ka. Pr. f. d. Landw. ab Erz., Stat. i. Preisgeb. WX Weizen, rh. 77/78 kg. Handelspr. Frachtl. Köln Weizen, ausländischer Roggen, rh., Pr. f. d. Landw. ab Erz. Stat. i. Prs. Geb. R XIII Roggen rh. Pr. s. d. Landw. ab Erz. Stat. i. Prs. Geb. RXV Roggen rhein., Hand.=Prs. Frachtl. Köln neue Ernte Hafer, hiesiger.. Daser, norddeutscher Industriegerste, inländische Futtergerste, inl., Prs. f. d. Landw. ab Erz.=Stot., Prs. Geb. O Al Futtergerste, inl., Prs. f. d. Landw. ab Erz.=Stat., Prs. Geb. O XII Futtergerste inl., Prs. f. d. Landw. ab Erz.=Stat., Prs. Geb. O XIV Futtergerste. Handelspreis Frachtlage Köln Mais, grober Mais, kleiner Weizenmehl. inl. Grundtove, 790 für WX Weizenmehl, inl., m. 15 70 Aust.=Weizen, Grundtyve 790 f. WX„ Weizenmebl, inl, m. 30 70 Aust.=Weizen, Grundtyve 790 f. WA„.. Roggenmehl, Grundtype 815 Roggenmehl Grundtype 997 für R XIII Roggenmehl, Grundtope 997 für RXV Roggenschrot, inl., Grundtype 1800 für R XIII Roggenschrot, inl. Grundtype 1800 für RXV Weizenkleie, sein Weizenkleie, mittelgrob Weizenkleie, grob Weizengrieskleie(Bollmehl) Weizennachmehl Roggenklei=, seine Roggengrieskleie(Bollmehl) Roggennachmehl Biertreber Leinkuchenmehl, 37%.. Erdnußkuchenmehl, 50%. Ernußtuchenmehi 54% Soyaschrot(extrahiert) 45% 16.30—16.50 Rapskuchen Palmkernkuchen, lose, 21 Trockenschnitzel, lose Zuckerschnitel, lose. Rohmelasse Wiesenheu, lose Rotkleehen, lose Luzernekleeheu, lose Roggenstrob, gepr., ab rb. St. Weizenstrob gepr., ab rh. St. 16.40 21.25 22.25 27.15 27.15 30.15 23.55 23.80 20.15 20.30 11.50 12.00 12.25 13.00 15.25 11.00 12.75 14.25 19.50 18.90 19.20 14. 8. 20.30 15.70 16.10 16.50 18.00—19.00 15.90 16.10 16.40 21.75 22.50 27.15 28 65 30.15 23.65 23.80 20.15 20.30 11.50 12.00 12.25 13.00 15.25 11.50 13 00 14.50 Dlympia=Trainingsgemeinschaft Bonn. 19.50 18.90 19.20 16.30—.50 15.00 15.00 16.10—15.25 16.10—16.25 .50 10.00—10.50 10..—10.75 .50 10.00—10.50 10.25—10.75 11.00—11.50 11.25—12.00 .40—.80.40—.80 .50—.80.50—.80 Haserstroh, gepr., ab rb. St.].00—.40.00—.40 Stimmungsbericht. In Weizen traten einzelne Mühlen als Käufer auf. In Roggen war das Geschäft sehr ruhig. Mehl wies nur ein laufendes Verbrauchsgeschäft auf. Hafer war bei geringem Angebot stark gefragt. Gerste war kaum am Markte. Während Industriegerste wenig gefragt war, bestand rege Nachfrage nach Futtergerste. Das Geschäft in Kleie kam trotz des Kampfrichter für den Klubkampf Olympia=Trainings= Bekanntwerdens der Festpreise nicht in Gang, weil die gemeinschaft Bonn—KBC. am kommenden Sonntag. den einschlägigen Bestimmungen noch nicht näher bekannt: 19. August 1934. nachm..30 Uhr, aus dem Sportplatz sind. In Kraftfuttermitteln war das Geschäft ruhig des Postsportvereins Bonn an der Rheindorfer Straße. Der Kampfaericht: Kühlen Krutmig Dit Starter„ An. Heut und Stroh lagen ruhig. Mais liegt etwas biiliger Kampigericht: Lubten, Krutwig, Viv. Starter u. uninfolge des Rückgangs des Weltmarktpreises und der sager: Limbach. Lausobmann: Krutwig. Zeitnehmer: Perbilligung der Austauschscheine. Müller, Balders. Schleich. Holthoff. Sprungobmann: Kremer. Mitarbeiter: Heidmann, Brungs. Lüneburg. Wurs= und Stoßobmann: Peter Ditz. Mitarbeiter: Schroer, Jung. Baldus. Munzlinger. Startordner: Limbach. Bahnrichter: Brungs. Lüneburg. Jung. Schroer. Zielrichter: Baldus. Munzl nger. Eine besondere Einladung erfolgt nicht und die Kampfrichter werden gebeten. um.30 Uhr anwesend zu sein. Lübken. „altter undWirtschaft Die Frühkartoffelversorgung 's Beispiel nalionaisbhlältstischer Wirtschaftsfuhran von Fehr. v. Eitz=Rübenach. N. d.., Landesb auernführer der Landesbauernschaft Rheinland. In den letzten Monaten haben wirtschaftliche Maß= größter volkswirtschaftlicher Werte und schließlich Rui. nahmen Mißverständnisse und Beunruhigung hervorge= nierung der Betriebe geführt hätte. rusen. Vor allem war dies in letzter Zeit mit der Was ist demgegenüber geschehen? chergestellt, sodaß die freudige Mitteilung gemacht werden kann, daß ab ab heute der Reichsbeauftragte den Kartoffelpreis um 90 Pjennige heruntergesenkt hat. Kartoffelversorgung der Fall. Als alter Nationalsozialist möchte ich den Volksgenossen in der Stadt die Zusammenhänge erkläten, da ohne nationalsozialistische Wirtschaftsführung hier ein viel größeres Unglück eingetreten wäre. Das Jahr 1934 war für die Kartoffelversorgung ungewöhnlich durch eine Reihe von unglücklichen und nicht im voraus zu übersehenden Umständen. Es sind dies folgende: Die Vorräte an Winterkartoffeln, sonst weit in den Sommer reichend, gingen bereits im Mai zur Neige. Die Frühkartoffeln, in sonstigen Jahren erst Mitte Juni geerntet und dann zunächst als ausgesprochene Luxuskartoffel verbraucht, erschien bereits Ende Mai am Markt und mußten deswegen schon im Juni als Versorgungskartoffel für breiteste Volksschichten hinzugezogen werden. Durch Witterungsumstände und die außergewöhnliche Trockenheit waren in Rheinland und Westfalen kaum fünfzig Prozent der vorjährigen Ernte gewachsen. Durch die ausgesprochenen Schleuderpreise des Vorjahres war auch der Anbau von Frühkartoffeln verringert worden. Zusätzliche Einfuhr ausländischer Frühkartoffeln mußte im Interesse der Devisenbewirtschaftung stärkstens beschränkt werden. Regenfälle Ende Juni und die Getreideernte hinderten das Ausmachen der Kartojjeln, sodaß stellenweise außergewöhnliche Verknappung der Marktvorräte eintrat. Wie hätte sich diee nun in der bisherigen kapitalistischen Wirtschi dem Prinzip von Angebot und Innerhalb 14 Tagen wäre der getreten, der zur Verschleuderung Die Gesamtkartoffelwirtschaft wurde einer einheitlichen und planmäßigen Bewirtschaftung unter einem nationalsozialistischen Bezirksbeauftragten für Rheinland und Westfalen unterstellt. Zweisellos hat diese Marktregelung auch für den Bauern eine Reihe von Härten mit sich gebracht. Er wurde vom Selbstmarkten ausgeschlossen. Jede Ablieferung über vorgeschriebene Sammelstellen geleitet; auch dürfte er die Kartoffeln nicht ausmachen, wann er wollte. Dadurch wurde aber verhindert, daß durch Knappheit oder Ueberlieferung ständige Schwankungen, Wucher und Spekulationen zu Ungunsten der Verbraucher eintraten. Nur ein langsames Abgleiten der Preise konnte die ausreichende Versorgung bis zum Eintreten der Spätkartoffelernte sichern. Gewiß waren die Verbraucherpreise höher als im Vorjahre. Aber das Vorjahr brachte auch eine außergewöhnlich gute Ernte und ausgesprochene Schleuderpreise von.50 M bis.90 für den Verbraucher, während das Saatgut von 6 M bis über 10 M kostete. Hier im Westen haben wir immerhin einen Preis von 9 Pfennigen gehabt, während Berlin bei lockerer Bewirtschaftung teilweise 20 Pfennige bezahlen mußte. Ohne die vorgenommene Bewirtschaftung und Festsetzung der Preise wäre im Juli die Versorgung nicht nur gefährdet gewesen, sondern die Preise würden sich zweifellos auch wesentlich höher gestellt haben. Es interessiert hierbei ein Hinweis auf die Preise in normalen Jahren der kapitalistischen Wirtschaft. Im Jahre 1931 Mitte Juni K 15.75, Mitte Juli.50 M. Im Jahre 1932 Mitte Juni Mark 11.45 und Mitte Juli 4 M. Im Jahre 1934 Mitte Juni K.—. Nun ist der von uns erstrebte Anschluß an die ausreichend vorhandene Spätkartoffelernte Biehmarkt in Adenau Adenau, 16. Aug. Der Auftrieb zum Viehmarkt war gut, der Käuferbesuch befriedigend. Der Handel war auf dem Rindviehmarkt mäßig, auf dem Schweinemarkt dagegen flott. Die Preise bewegten sich im allgemeinen auf der Linie des letzten Marktes. Gute Qualitäten waren sehr gefragt und fanden flotten Absatz. Es kosteten: Ochsen 1. Kl. 620—700, 2. Kl. 520—600, 3. Kl. 400—480 A die Koppel; Jungochsen, angelernte 120 bis 200; nicht angelernte 80—140 M das Stück; Milchkühe 1. Kl. 250—320, 2. Kl. 190—230, 3. Kl. 150—180 tragende Kühe: 1. Kl. 230—300, 2. Kl. 170—230, 3. Kl. 120—160 M; ältere Kühe(Wurstkühe) 60—110 Mark; tragende Rinder: 1. Kl. 200—250, 2. Kl. 150 bis 190, 3. Kl. 100—140 M. Rinder bis 5 Jahr: 20 bis 50 M, von ½ bis 1½ Jahre 40—120 M das Stück, —8 Wochen alte Ferkel.75—.50 A die Alterswoche, Läuferschweine je nach Alter und Qualität 20—45 J das Stück. Aufgetrieben waren 230 Stück Rindvieh und 256 Schweine. Auf dem Rindviehmarkt blieb erheblicher Ueberstand, der Schweinemarkt ward geräumt. Kölner Hauptmarkt C' Köln, 17. Aug. Es kosteten im Großhandel Strauchbehnen 10—15, Wollbohnen 14—15 Hörnchen 17. Wachsbohnen 12—18, Einmachbohnen 15—21, junger Spinat 12—17. Sauerampfer 22—25. Rotkohl—8, Weißkohl—.5, Wirsing—10, Karotten—4. Kürbisse 4, Möhren—4. Zwiebeln—8. Einmachzwiebeln 13—18. Tomaten—13 Pfg. das Pfund. Kopfsalat—3, Endivien—10, Blumenkohl 10—40. Kohlrabi—3 Breitlauch—3, Sellerie—4, Salatgurken 10—18 Pfg. das Stück, Mangold—.5, Radieschen—3 Pfg. das Gebund. An Auslandswaren: Holl. Einmachbohnen 18. ital. Zwiebeln—8 holl. Tomaten 10—12, ital.—9 Pig. das Pfund. Blumenkohl 45—55. Salatgurken 12 bis 17 Pfg. das Stück. Einmachgurken 20 Pfg. das Stück. Ital. Knoblauch 1 RM. Thüringer.20—1,50 RM der Kranz. Tiroler Bernen 20—30. Aepsel 18. holl. Kochäpfel 10—15, ital. Birnen 12—23, Pfirsiche 22—35, ital. Trauben 20—26. holl. 50—60, Bananen 24—26, Preiselbeeren 40—45 Pfg. das Pfund. Neuseeländer Aepfe!, Kiste 10—12. Apfelsinen. Kiste 12—17. Zitronen, Kiste zu 150 Stück—9, zu 300 Stück 12—18 RM. Devisenkurse Markt in Ahrweiler Ahrweiler, 17. August. Butter Psd. 140 Käse 25, Faustkäse 2 Stück 25, Eier Stück 10, Aepfel Pfd. 15—20, Kochäpfel 5, Birnen 8, frische Pflaumen 15, Waldbeeren 35, Pfirsiche 25—35, Weißkohl 10, Rotkohl 18, hies. Blumenkohl Stück 25, fremder 40—50, Wirsing Pfd. 15, Stangenbohnen 10—15, Strauchböhnchen 15, Erbsen 20, Krauskohlpflanzen 100 Stück 60, Spinat 15, Karotten Pfd. 10, Mangold Geb. 8, Zwiebeln Pfd. 15, Einmach=Zwiebeln 15—20, Möhren 10, Endivien Stück 10, Kopfsalat—10, Suppenlauch Geb. 5, Kohlrabi St. —6, hiesige Gurken—8, Einmach=Gurken 100 Stück 80—85, fremde Gurken Stück 30 Industrie=Kartoffeln Ztr. 600, Nieren 700, Tomaten Pid. 18—20, Zitronen Stück 8, Apfelsinen—10, Reineklauden Pfd. 15. Aprikosen 20, Brombeeren 20, Knoblauch 50. Mcerrettich si= Stück 35. Reichsbend=Oichont Lomberd-Zinsfuß s Seie Rapptschriftleltet und verastvurtlich mnt rehtn unFeuilleton R. Schwippett: verantwortlich für den übrigen redaktionellen Tell Hugo Budelpn, Bonn. Anzeigenpreis für die Millimeterzelle 449 rm breit): Grundpre“: 12 Pig. Vereine und Familienanzeigen einspaltig 10 Pig. men: spaltig 8 Pig. Kleine einspaltige Anzeigen(bis 100 mm Höbe. 10 Pig. Wortanzeigen zeinspaltige, orivate Gelegenheitsanzeige. 1e Wort 8 Pig., Ueberschriftewort 5 Pig. Reklemen(70 mm) 80 Pig. Verantwortlich für den Anzeigentell: Paul Oiesen Roon. 94. Juli 34 13 292 Davon: die Bezirksausgabe„Sieg-Rhein-Zeitung“ 3651 und die Bezirksausgabe„Godesberger Volkszeitung“ 1520. Druck: Köllen-Verlag Bonn. Willst Du wieder Arbeit im Land, So hab’ auch Du eine gebende Hand Wer kauft, schafft Arbeit! Das T. Tanrgeudehtms für meinen lieben unvergeßlichen Gatten, unsern lieben Vater Herrn Joh. Kratz findet am Montag, den 20. 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August, nachm. 5 Uhr, in der Wirtschaft Burrenkopf für Rheinbach, Romershoven, Peppenhoven;... 20 Gumm.4 5. in Morenhoven: Mittwoch, ven 29. august, nachm..30 Uhr, in der Wirtschaft Quadt für Morenhoven und Buschhoven; 6. in Heimerzheim: Mittwoch, den 29. August, nachm..30 Uhr. in der Wirtschaft Wirtz für Heimerzheim und Dünstekoven; 7. in Oberdrees: Donnerstag, den 30. August, nachm..30 Uhr, in der Wirtschaft Bauerfeind für Oberdrees, Niederdrees 8. in Ollheim: Donnerstag, den 30. August, nachm..30 Uhr, in der Wirtschaft Hein für Ollheim, Ludendorf und Essig; 9. in Neukirchen: Freitag, den 31. August, nachm 4 Uhr, in der Wirtschaft Kann für die Gemeinden Neukirchen und 10. in Hilberath: Montag, den 3. September, nachm. 4 Uhr, in der Wirtschaft Nußbaum für die Gemeinden Hilberath und Der Verkauf erfolgt nur gegen Barzahlung im Verkaufstetv. I 0 S ovv, den v.) Dex Vorsitzende des Kreisausschusse. Zwangsversteigeruug Im Wege der Zwangsvollstreckung sollen am 25. August 1934 vor dem Amtsgericht Bonn, Wilhelmstraße 23, Zimmer 106 folgende Grundstücke versteigert werden: 1. Grundbuch von Bonn Band 35 Blatt 1385: Flur 32 Nr. 195/73, bebauter Hofraum, Weberstraße 20, groß 4,38 ar, Nutzungswert 1650.— Mk.— 4a K 520/32. 2. Grundbuch von Vonn Band 205 Blatt 8173: bebauter Hofraum, Bachstraße 26a, groß 2,78 ar, Nutzungswert 2100.— Mk. — 4a K 192/33. 3. Grundbuch von Cardorf— Hemmerich Band 8 Blatt 302: Flur 12 Nr. 457/133, bebauter Hofraum, Bonner Straße, groß.14 ar, Nutzungswert 990.— Mk., Nr. 456/135, Weg, Kommunalweg, groß 1,78 ar.— 4a K 400/32. Vonn, den 16. August 163. Auiagericht, ust. 45. Für Füllhalter, Drehstitte Reparaturen, Zubehör nur Füllhalter-Zentrale Willy Müller, Bonn Hamsagg.“ Merken Sie sich Qualitäts-Bettwaren aller Art, zu billigsten Preisen von Gebr. Gördes Sternstr. 61 Oerre„„ auf städt. Vorkriegsbauten— Miethauser— in vonn und Beuel, in Beträgen von—20 000 RM. zu günstigen Bedingungen vergeben. 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Wartenbet# An Bonnnemenen Banens Von Gottfried Kölwel einen gab es ja nur im Märchen In der Mitte unseres Gartens, der auf der einen gab es ja nur im Märchen—, sondern es wurde von jealten Mauer, auf der anderen von mand belebt und bewegt. Eine kleine, spitzige Schnauze hohen Heckenzaun begrenzt war und nach hinten war das, die dem Schüsselchen Leben beibrachte. Jawohl. stand das Sommerhaus. Es stand eine Schnauze, die wie ein Finger unermüdlich dagegen zwischen hohen Haselnuß= und Fliederbäumen, und die stieß. aus dünnen, runden Stangen gitterig gefügten Wände. Als das Schüsselchen so, wie eine klingende, rusende geugeptent und wut gemzt Wnime“ Eig eiute. waren dicht von Wildwein umlaubt. Tischinelle, mir schon fast vor die Füße rollen mußte, da vor, als er das lete Töpschen Zwischen diesen grünen Wänden saß ich gegen Abend, entflammte ich plötzlich das Zündholz und zündete die sut schmeckte es ihm und er fraß bis der Topf leer war. wenn die Dämmerung sich immer mehr durch das Laub= Kerze in der Lampe an. Dann schien er mich eine kurze Weile aus seinen runden werk schob, an jenem alten, in die Erde verpflocten Im ersten Augenblick war ich fast geblendet, aber Augen anzusehen, aber als ich ihm das Cteerncreunge Bellug zur Deutschen Reichs Zeitung„ Sieg Rhein-Zeitung Godesbeiger Volkszeitung mit gesträubten Stacheln besetzter Körper. Fast schien dann war auch dieses draußen im Dunkel der Nacht verer aufgeblasen zu sein wie ein Kinderluftballon. Daß darin etwas Platz hatte, war mir verständlich und so schüttete ich denn auch gleich Milch in das leere Tellerchen und stellte es dem nächtlichen Besuch vor die hungrige Schnauze. „Du sollst nicht umsonst geklopft haben,“ sagte ich in meiner kindlichen Einfalt. und der Igel tat, als ob er meine Worte verstände. Denn kaum hatte ich ihm das gefüllte Schüsselchen hingeschoben und mich etwas entfernt, da tauchte er schon seine Schnauze in die weiße Flüssiakeit und war nicht weniger unermüdlich als zuSchüsselchen vert schob, an senem alten, in de. Erd, ver, fägtg, In erten Augenblick war ich sot geblendet, abez Laerern, avzugen goster gig.2. V. uem Sapi— vir nur verderbliches Feue Tisch, auf dem eine döchst altertümliche, aber, ich möchte dann, als ich von der nächtlichen Lampe wegtrat und avermats funen wollle, niare er mit orm Rop— Mit ehenig wie ich den Ja fast sagen, wunderbare Nachtlampe stand. Diese Lampe den Tisch verließ, da sah ich nun ganz deutlich jene wenigstens kam es damals so vor, wie wenn er danken sockenden Glanz von de hette zmar unten nur ein einfaches verrostetes Blech= fleine unermüdliche Schnauze die mir das leere Töpf= wallte, und trollte danan Deutlich sah ich, wie sich guglöschte und so mit schwunden. Indessen brannte auf dem Tisch des Sommerhauses noch immer meine Lampe. Die Kerzenflamme wurde immer größer und länger, als ob sie sich vor Freude strecken und dem Igel noch bis weit hinaus in die Nacht nachspähen wollte. Der runde Zylinder glänzte auf allen Seiten wie die Kugel einer zauberischen Welt. Wohin ich schaute überall bewegte sich blendender Glanz und es dauerte nicht lange, da kamen auch noch ndere Geschöpfe von allen Seiten aus dem Dunkel der Nacht daher, um die Lampe zu bewundern. Das waren Schmetterlinge, die sich, vom Zauber des nächtlichen Lichtes angezogen, auf dieser blendenden Weltlugel niederlassen wollten. Sie freilich ahnten nicht, daß dieselbe Kugel, die mir Licht und Freude gebracht hatte, für sie nur verderbliches Feuer barg, und so nahm ich ihnen. hatte zwar unten nur ein einfaches, verrosteies Diechgestell, doch oben, um die Kerze herum, wölbte sich ein kugelartiger, riesiger Zylinder, ein Globus aus Glas, eine Welt des Lichts. Noch im letzten Schein des Tages glaubte ich Reslexe darauf zu sehen, und es war für mich zuerst gar nicht notwendig, die Kerze im Innern anzuzünden. Im Gegenteil: Gerade dadurch, daß ich die Lampe ohne Licht ließ und so stets im Dunkeln saß, wurde vieles um diese Lampe herum nur deutlicher und klarer. Meine Ohren wurden so hellhörig, als sollte ich das Gras wachsen hören. Oft legte ich sogar die Hand an den Zylinder, als müßte selbst das Glas noch zur Stille angehalten werden. Denn draußen vor dem Gartenhaus, da begann nun das Leben der Nacht. Es war ein eigentümliches, schwarzes Flattern, das vom nahen Kirchturm herkam und sich in schwarzen Bögen in die graue Dämmerung einzeichnete. Ein Flattern war das, als wollten nicht bloß die Fledermäuse die dunklen Winkel der Dächer verlassen, sondern als wollte die Nacht selbst zu fliegen anfangen und mit immer breiteren Flügeln den Garten überschatten. In Wirklichkeit wurde es draußen auch zunehmend dunkler und die Gerüche der vielen, vom Tau benäßten Blumen schienen in diesem Dunkel alle zarte Scheu zu verlieren; immer dichter, immer stärker strömte der Duft zu mir herein und schien keine Hemmung und keine Grenze zu kennen. Denn er kam von allen Seiten herbei und versetzte mich bald in einen fast betäubten Zustand, der mir bei meiner dunklen Lampe alles nur immer wunderbarer erscheinen ließ. Ob nun das nächtliche Wunder bald kommen werde. auf das ich wartete, dachte ich, und griff dabei, mir zur Seite, nach einem kleinen Topf aus. In solchen Nächten kand nämlich stets ein kleiner Topf neden mir auf der Bank und ich fühlte sehr vorsichtig darnach, um ja nichts zu verschütten; denn der Topf war jedesmal gefüllt: Milch war darin, aber nicht etwa für mich, der ich im Hause meinen Abendtrunk längst getan hatte; nein, diese Milch hatte einen ganz anderen, einen ganz besonderen Jwec. Da hörte ich auch schon draußen in der duftenden Nacht plötzlich ein leises Geräuch. Ich hielt den Atem en, um keinen Laut zu verursachen, aber auch, um keinen Laut zu überhören. War er es oder war er er nicht? Jener Besuch, den bei meiner dunklen Lampe erwartete? Meine Aufmerksamkeit war in solchen Minuten gespannt wie eine Saite, bereit für die kleinste nahende Schwingung. Aber je länger ich lauschte, desto deutlicher merkte ich, daß der erwartete Besuch doch noch nicht in der Nähe sei. Es war wohl eine Kröte gewesen, die sich durch das Gras geschlichen hatte, um sich die nächtliche Beute zu suchen. Also wartete ich weiter. Lange konnte es doch nicht mehr dauern, bis der Erwartete endlich kam. Wie um zu prüsen, ob meine Lampe noch bei mir sei, griff ich wieder nach ihr und auch nach den Zündhölzern, die ich stets bei mir trug. Indessen verwob sich draußen die Stille der Nacht zu einem geheimnisvollen Netz. Was durch diese unsichtbaren Lücken wohl alles zu mir hereinschlüpfen konnte? Doch ich hörte vorerst nichts mehr. Nur dann und wann ein leises Geräusch in den Zweigen der Bäume. War es ein später Vogel, war es der Wind? Ich konnie es nicht unterscheiden. Mein Herz schien nur mit jenem neuen Laut stärker zu klopfen und meine Augen suchten durch das Dunkel, als ob sie sogar in der Finsternis eine Spur entdecken müßten. So glich ich fast einem verzauberten Schalltrichter, der mit jeder wachsenden Minute größer und größer zu werden schien, bis er, zum riesigen Ausmaß entwickelt, plötzlich erstarrte. Denn jetzt, jetzt kam plötzlich jenes Geräusch näher, auf das ich gewartet hatte. Es war ein Rascheln im Gras, bald stärker, bald leiser, dann Igel zuerst gefüttert hatte, all den den Augen weg, indem ich die Kerze kleine unermüdliche Schnauze, die mir das leere Töps= wollte— und trollte davon. Deutlich sah ich, wie sich auslöschte und so, mitten im Duft der Nacht vom Gechen fast bis vor die Füße gerollt hatte. seine Stacheln bewegten, hin und her, her und hin; bald ruch des Dochtes umraucht, selbst wieder dastand in der Entzückend war das anzusehen, denn an dieser klei= jedoch bemerkte ich nichts mehr von seinem Kopf, nur Finsternis, die auch mich, daheim im Hause, bald in die nen, spitzigen Schnauze hing ein großer, runder, ringsum das große runde Hinterteil sah ich noch einige Zeit, Finsternis des Schlafes entführte. Vor Feierabend Poto H. Getimann Inade über Oberammergau Aus dem Oberammergaubuch von Leo Weismantel in Zum 300=Jahr=Gedächtnis ihres Passionsgelüb= den Bera. und das Sakrament laa neben ihm wie des hat Leo Weismantel den Oberammergauern einer Pfütze. im Vorjahr ein Spiel gedichtet, dessen Fabel die Da krischen sie alle auf und schrieen durcheinander. Entstehung des Passionsspieles ist. Im Cari= Um Gottes willen.— und sie wußten nicht, wie sie tas= Verlag Freiburg i Br. erschien unier ihm zu Hilfe kommen sollten. Etliche, welche vorstürzdem Titel„Enade über Oberammergau“ eine ten, ihm beizustehen, wichen zurück, da er den Kovi Bearbeitung dieses Stoffes als Roman. Das hob und das Blut von neuem in einem quellenden Buch verdient und findet im Jubiläumsjahr des Strom aus seinem Munde brach. Passionsspieles besondere Beachtung. Wir geben„Das Sakrament!“ schrie ein Weid. das Sakrament liegt doch im Blut und im Dreck.“-„Hebt das Sakrament auf!“ schrien etliche. Erst den Faistenmantel bei! Es kann doch keiner hin,— erst müssen sie den Pfarrherrn weg tun.—— Das Sakrament kann nur der Faistenmantel aufheben, heimbringen in die Kirche. Nahe dabei standen etliche Frauen und Kinder Die #, kand d# der Pfarrkerr Marzellus Fatiga, und waren so nahe, daß sie den Pfartherrn liegen saven. Er stand da, der Pfarrherr Marzellus Faslan, und wie er verstarb und wie das Blut aus seinem Munde aus dem Buch eine Probe, die gleichzeitig einen Eindruck gibe von der Wucht, mit der es dem Dichter gelang. die Tragödie der Oberammer= gauer Pestzeit wieder sebendig werden zu lassen. Der Abschnitt schildert den tragischen Tod des letzten Oberammergauer Pfarrherrn der Pestzeit. Marzellus Fatiga stirbt. hielt das Sakrament. Einen Augenblick drückte er es an das Herz. Er spürte dort einen Schmerz. ein Stechen in der Brust, er wankte wie von einem Pfeil getroffen, und dann schritt er voran. Nun stieg er wieder zu Berg. Doch diejenigen. die mißtrauisch ihn belauerten aus der Nähe, sahen, daß er schwankte. Als er auf halber Höhe des Berges zum schien es wieder auszusetzen; manchmal schienen mehrere, Male betete, klang seine Rede verworren, wie im Fiemanchmal weniger Füße zu gehen, freilich nur ganz ber. und seine Augen glänzten. kleine Füße konnten das sein, Füße, die trippelten, nein,„Um Gottes willen“, sagte ein Weib, das in seiner nicht einmal das, sondern: Füße, die sich wie auf Samt= Nähe stand.„hätt es den Pfarrherrn angejallen?“ stiefelchen näher schoben. Vielleicht konnten nur die Füße Doch schon hob er das Sakrament zum Segen. und des nächtlichen Märchens selbst so geheimnisvoll geben alle fielen nieder und schlugen das, Frezezgund gis die wie diese wirklichen Füße, die dem Sommerhaus immer näher kamen. Wieder griff ich nach meiner Lampe, wieder nach meinen Zündhölzern. Jetzt, jetzt mußte er kommen... sickerte, immer noch den Bera hinab wie ein Brünnlein, hinweg über das Sakrament. Unter den Frauen war auch die Zenz. Die kauerte sich auf die Erde. Sie konnte nicht mehr stehen vor gewaltiger Erregung. Da schrieen sie nach dem Faistenmantel. Was hatten sie alle so Angst vor dem Sterben. Mußten sie zweiten denn, wenn sie an den Herrn glaubten, nicht hinspringen, ihm zu helfen. Mußten sie nicht, da das Sakrament im Blut lag mußten sie nicht——? Zenz sah jetzt, was man tun müsse sie sah es. Sie wollte sich aufraffen. nach etwas, an dem Da war ein Kind. ein Mädchen, das zog sie zu sich beran. „Der Heiland liegt dort“ sagte das Kind.„Das kann doch nicht so bleiben. Zenz!“ „Das kann doch nicht so bleiben“. sagte die Zenz. „das kann gewiß nicht so bleiben.“ „Ganz Ammergau muß sterben. wenn keines hingeht und das Sakrament aufhebt, und es in die Kirce bringt“, sagte die Zenz Da sah das Kind ihr erschreckt ins Gesicht machte sich los und lief davon. Die Mutter, welche das sah. krisch auf: „Da aehst du her. um Gottes willen. Kind gehst du her gehst du her!“ Sie wollte dem Kind nachstürzen. Doch die Frauen. die neben ihr standen, hielten sie zurück. Da sahen sie alle, wie das Kind hinsprang zu dem toten Pfarrherrn und wie es das Sakrament aus dem Blute hob und hintrug zu dem Pfarrherrn Marzellus Fatiga. Der schlug noch einmal die Augen auf und hob den Kovf. saate etwas mit leiser Stimme. Das Kind trat zu ihm hin und reichte ihm das Sakrament zum Kuß. Der Pfarrherr hob die Hand, das Kind zu segnen. sprach auch etwas zu dem Kind, denn es nickte, als habe es einen Besehl von ihm empfangen. Das ganze Volk stand stumm und gelähmt vor Entsetzen. Da sank der Pfarrherr Marzellus Fatiga zurück auf die Erde und war tot. Das Kind aber hob das Sakrament und begann langsam den Bera niederzusteigen. Seine Händen waren voll Blut. Schellenzeichen vertlungen, waren zum Zeichen, daß der Segen vorüber sei. und alle wieder aufstanden und die Fahnen erhoben, begannen die Musikanten ein heiliges Lied zu spielen—— und wieder zu Berg zog die Wallkönne.— ihre Kniee üitterten. Der Wächter aber, der das Kleid des Meßdieners Sie suchte mit ihren Händen trug, sprang auf und lief vor dem Kind her und läutete sie sich halten und aufrichten mit der kleinen Glocke, daß alle wissen möchten wer da komme. fabrt. hörte ich auch schon einen jähen schlewwernden Doch mitten im Lied kehrte sich der Pfarrherr zum Da hörte ich auch schon einen sagen, Ic##wg drittenmal um und hob das Sakrament beschwörend Laut. Richtig, es war derselbe Laut, der mich jede Nacht über Ammergau und begann zu beten und zu rufen: in dieser Stille gleich erschreckte. Es war dies natürlich kein furchtbarer, sondern ein süßer Schrecken, der mich bei diesem Klappern durchfuhr. Meine Augen singen zu lächeln an, mein Mund öffnete sich leicht, als müßte auch er noch diesen Laut in sich aufnehmen, der da von der O heiliger Gott.—— o heiliger Gott. bleib bei uns.—— bleib bei uns. Laß mich.—— laß mich. deinen Diener Marzellus Fatiga. unter der Gemeinde bleiben. daß nimmermehr das Sakrament.—— daß SakraTüre des Gartenhauses herkam. Dabei hielt ich bereits ment von ihnen genommen sei. das Streichholz in der Hand, um es zu entzünden, aber, denn gehst du fort. Herr.—— geht das Licht—— ich tat es doch nicht, sondern wartete immer wieder, ob und sie sind in der Finsternis. es dann nicht nochmal und nochmal und immer nochmal klapperte. Tatsächlich wartete ich nicht umsonst. Immer wieder klapperte es. Es war schon fast komisch. Wie da unten am Boden ein leeres Schüsselchen immer weiter und weiter in das dunkle Sommerhaus hereinrollte. Ja, ein Schüsselchen war das, was da klapperte, ein kleines blechernes, mit Email überzogenes Schüsselchen, das während des ganzen Tages reglos vor der Tür des Gartenhauses gestanden hatte. Jetzt war es mit einem Male lebendig geworden. Ein Blechschüsselchen war lebendig geworden und rollte immer näher an meine Füße heran. Natürlich war nicht das Schüsselchen selbst lebendig geworden— so etwas Wie sollen sie ihre Schritte wissen—— wo der Abarund ist.— Laß mich bei ihnen.—— laß mich bei ihnen!“ Das klang so schrill und verzweifelnd, daß die ganze Das klana so schrill und verzweifelgd, daß die ganze#uten gnz:“ ssuchten OstendWallfahrt stand. und die Lieder verklangen, und die ahnten. Wir fluchten. Ostende vorbei! Der Jänzer vot der Von Hermannn Luding Mitten in der Hölle. ten, Minen, und unaufhörlich, unhörbar, unsichtbor, Aus vierwochenlangem Stellungskriege hatte man Maschinengewehrfeuer. O, die Hölle! uns herausgeholt. Man hatte uns gesagt, wir kämen Wir sind wie Fliegen, die der Sturm zur Erde in Ruhe. Wir dürften nach Ostende fahren, dort schleudert. Wir stürzen uns in Granattrichter, in uns waschen, Kleider kaufen, reine, weiße Hemden, denen das Wasser oft brusthoch steht, warten auf den dort schlafen und ruhen, ruhen. Und wir träumten nächsten Einschlag. Feuergarben, Erdfontänen, Gravon nichts als von Ostende, als ir tagelang, nächte= natsplitter! Stundenlang währt das entsetzliche Geund tagelang in finsteren Wagen hungernd und hof= witter, diese Höllensymphonie. Und es sind nur Mifend fuhren. nuten, fünf Minuten, acht Minuten. Bald muß die Und dann, als wir i er mehr Lstende uns zu Hölle schweigen! Dann kommt der Sturm. Jeder nähern glaubten, hörten wir nachts, aus tiefem denkt es und wartet auf den nächsten Einschlag. Schlafe gerissen, Trommelfeuer, fernes Heulen. Wir„Wir sind immer zu sechsen in einem Trichter. Zwei Menschen entsetzt am Berghang standen und hinstorrten zu dem Pfarrherrn Marzellus Fatiga. der in ihrer Mitte stand und schrie. Da gewahrten sie, wie er wankte und wie er das Sakrament krampfhaft an seine Brust drückte, und dann —.— und dann sahen sie, wie ein Strom Blut aus cem Munde brach, als sei ihm im Leib die Brust zerrissen so strömte das Blut über das Sakrament und über die Hände des Pfarrherrn. Marzellus Fatiga schlug hart auf den Boden. Aus Wieder Kampf, Brüder sind unter uns. Vor wenigen Tagen erst zur Front gekommen, wurden sie sofort hier eingesetzt. Christian, der 21jährige, ist immer um Robert, den jüngeren. Wenn wir aus einem Trichter in den nächsten wie Erdklumpen fallen, halten sich die beiden Junden von Engländern bedrohten Abschnitt zu gen an den Händen; einer reißt den andern mit. Das Blut führt die Hände zusammen. Wieder ein Einschlag. Wieder stürmen wir aus unHeulen, serem Trichter in den neuen noch sicheren. Die beiden In zim= Brüder mitten unter uns. Robert stürzt. Sein Brujeder Strapazen! Dann mußten wir aussteigen.. Mitten in der Nacht warf man uns ins Trommelfeuer. Unsere zusammengeschmolzene Kompanie war eingesetzt, halten. Rings um uns Heulen und Feuergarben, über uns, vor uns, hinter uns Pfeifen. Surren. Krachen, Donnern. Schreien... Totenstille! Munde ergoß sich das Blut bin auf mergroßem Raume jede Minute vier und fünf Grang= der fühlt, daß seine Hand leer ist. Er dreht sich um. Der Gestürzte steht auf, will uns nach. Er fällt mit uns überrasen. Aus allen Seiten speit das Ungetüm haben ion getresiegier, Pgen Die hnd wir lein! Noch einige Kugeln den reiten ihn mit. Er pill vuricgene Bruder, und Da steht auf dem Trichterrand Christan. Seine besen bosen Wir dänu zuruclausen, den Berwun rechte Hand schwingt Handgranaten, eine geballte Lo, ####n holen. Wir können nicht mehr helfen, müssen dung. Am Koppet hängen links und rechts Handzre ### bis das gener vorbei ist. Ein kurzer Kampf naten. Die hat er uns genommen, während wir das mit dem verzweifelnden, schreienden Bruder. Drei Gewehr bedienten. Zu irith, ven. Leute halten ihn. Wie ein Wahnsinniger brüllt er: Reif auf Roven olüh von daß all Ihe Winsche meine Piode ten. Zu spät! Ihn werden unsere und wie einst den alten Pfad, der so hell in der sinkenden Sest=73 14 Men Ve en, Vadasfuniger brilt er: der Engläader Geschosse zeriseten.. Frühonmernacht zu den kllen Landbaue üirte Jus. ich haite wostk gp enit un üict eie Seie u Logx icg zu meinem Frader! Er rast dvon. Dem Tank entgegen, den seuer: Einen Augenbich 30 aue wopt inner ale Veranlalung, Ihre Wie süachen, wie sriten. Bald st alles vordet, spoeienden! Rlags um ihn dauit der Lod und er milten den urzisdertn ige deie die einsane Manberin in Monnsechre durchans u Seihen ader gleichetlig brch, dann holen wir deinen Brader. Wir dürsen Christian darin. halbem Mege umehren. Vielleiche u wele sie auf teite 1ch, das Ihnen de langen Jahre des Siecztuns uicht über den Trichertand lasen. Die Maschinenze. In Lichte der immer steigenden Kaleten zeuzt seine gewonden in einer Mell de se elst iacde Jahe ien. govveilt ichuer genorden witen, Kiten wir auns 1glich wehre mähen dick. Kein Halm steht mehr. groteske Gestalt, Schweselgelb leuchtet seine Unisorm, mehr betreten. Auc ig.08 Jazten nicht begegnen missen. Um dieser Tatsache willen mußte ich Dann ist für Sekunden Totensille. Grausiges, Seine Vewegungen sind verzertt, übertrieben. Sein sie berun war wohl das Blüten um gehen, Dieter Arnselz, geben, damit Sie wieder ruihig, drohendes Schweigen kriecht über unsere Köpfe. Wir Schatten flattert. derum.. nie würde sie es vergesen, das selige vielleicht noch einmal glücklich werden könnten. Ob dies schauen einander an. Auch Christian schweigt. Wir Das ist kein Mensch mehr, der da vorne übers deu ale Plitden vergangener Tage. Aber damals stan Ihrer Selbstüberwindung gelungen, vernag ich nicht zu wissen: jetzt kommen die Tanks! Und hinter ihnen Feld stürmt, über Trichter springt: eine apoka; empfangsbereitu geie u diese. Stunde offen, Zetzegslen, ossendax aber st leine Lücke mehr in Ihrem De. Siasoder. Jet uchen set falepen, set Hand, Ipptlsche Gektalt. Luis und uchte Kauren ei. Bir ale sesochenstk, als gund ur ie uiod heute Aden anzuhle: e ur eemn olien unt ie Handganten, Keine Urme sltgen, sind dopnit für inner n de Fgande Krtsoegn.rie iu iem eten Genat, Leuchtrateten steigen uder umeren vinten auf, lang: Handgranaten schwingt wie Keulen die Rechte. versogen.„Sie hatten lange genug Zeit.. Magisch leuchtet die Landschaft. Wir orientieren uns. Ueber seinen verwundeten Bruder springt er hinweg, Nervös strich die weiße Frauenhand über die Stirn: struieren, dessen Schilderung aus Ihrem Munde seglichen Kurg, Kongandoritz, eus andergu. Frichtern. Schreien im Sausen bückt er sich hinab. And er raß dem Tani wis elten dese Gedanten zu dieser Stunde.—.— Mol. Widerspruch auschlief der Verwunoeten. Vor umneren Loag, finf Meier weit entgegen!—— ten sie sch nch ulehzt tregnend vor ein Ziel kelln, das Gesahr bin als schuldbewihzt angesehen zu werden, verweg, richtet sich eine Gestalt immer wieder auf, schreit, Wir atmen nicht mehr. Wir starren. Tageshelle ihr so lange Zeit eine Fata Morgana biieb.— Ein sagen, auf bekannte Einzelheiten einzugehen. Die will zu uns. Es ist Robert, der Junge.— Christian! über allem Grauen, Feuerstrudel um den Tollen. Ziel, danach sie Heimweh trug, Heimweh, während ihre stellung dürfte genügen, daß Sie mir in der schwersten — brüllt er, daß es uns schaudert.— Wir bringen Dann springt er vorne auf den fahrenden Tank... Augen leuchten mußten und ihre Lippen lächeln.— Zeit meines Lebens die Freundschaft entzogen, eine ie äscte= Sas eliesechaiecke aine sick D Aaics ane bhen ae aliches Alast aeit Kuite B. 3ai he. o eschondgel Maese P1er eiuhasherstatig. Jesz adeu bis Genhesgieen in dr aust. Er Zault an Fater, dos den Bick uach den Rlesaturgen Zisgmen die vuach Ihuen iesen Die ale Perlente wir schießen, wir schießen... immer Richtung Tank, rollende Fort. Handgranaten in das freigab, zucte jäh zusammen, als die tiestönende Glocke Zezz, tloh. se allmählich, Sie haben recht: in meinem Hasde Meaer.,. Stalteuer beig aur aung, Kinter, Kucet, Fauaseuchen. Zatgreter daust dus un bei Alg /. Je Soiantel Haste, Haseeai iun den dten dack ait unu uns ein... fünfzig Meter. Der Verwundete vor uns getüm in einen großen Trichter. Dort bleibt es stehen. Augenblick lang glaubte Dieter Arnsfeld an einheult auf. Traf ihn eine unserer Kugeln, eine feino: Es fährt, die Toten nicht weiter. nestäusch audie Dieter Arnsfeld an eine Sinjährt die Toten nicht weiter. nestauschung, dann aber hallte der Ruf zum zweiten sich Male durch die stillen Räume, in denen er an diesem Abend ganz allein weilte. Toten nicht weiter. liche? Wir wehren uns. Wir kümmern uns auch nicht Der Verwundete vor unserm Trichter richtet um seinen Bruder, der im Trichter hockt und stiert. langsam auf, wartet auf Christian, seinen Bruder. Er wird Alle sind wir gerettet. Vierzig Meter! Der Tank, der Tank! Rans im Blück Zeit vemäße Umdichtung von 1 Klug Hans hatte seinem Herrn, einem Generaldirektor,„Ein Motorrad,“ sagte er zu sich selbst,„ist eigentsieben Jahre lang treu gedient. Dann wurde er abge= lich viel praktischer und im Betrieb viel billiger und baut. Und so bekam er eine schöne Abfertigung und die Mama wird eben auf dem Soziussitz Platz nehmen, konnte seinen langgehegten Wunschtraum zur Wirklich= wenn ich sie von ihrer rhythmischen Turnstunde abholen keit werden lassen, nämlich, ein eigenes Auto zu besitzen, werde. Und in Gedanken an diese schöne Aufgabe verUnd er kaufte eine schnittige Sporttype mit allen Schi= fr ten zab er Volla. Noch im Banne der fesselnden Lektüre, legte er das Buch aus der Hand. Dann schritt er die Treppe hinunter, dem späten Gast zu öffnen. Sekundenlang standen sich beide Menschen, die sich gleich erkannten, wie erstarrt gegenüber. Leise ging der Abendwind durch die dunklen Baumkronen, irgendwo im Grunde rauschten die Wasser. Und betörend dufteten Rosen draußen im Garten. Leben ist keine Lücke mehr auszufüllen.“ Fenela Danton hatte sich langsam erhoben:„Dann ist ja meine Mission in Ihrem Hause erfüllt, Herr Arnssels, und eine Fremde hat wegen unmotivierten Eindringens in den Frieden Ihres Hauses um Entschuldigung zu bitten.“ Fenela wandte sich zur Türe. Auch Dieter hatte sich erhoben:„Es bedarf keiner Entschuldigung; der Frieden meines Hauses ist nicht mehr zu stören. Aber Sie können unmöglich bei einbrechender Nacht den Weg zu Fuß zurücklegen,—— mein Wagen steht Ihnen selbstverständlich zur Verfügung.“ Mit einem Blick, den Dieter Arnsfels nie mehr vergessen konnte, wandte die andere sich um:„Ich muß Ihre Güte, der ich allen Dank weiß, leider aue Sigasestert uied uide nrer iie meicnurt. Vollgas und sauste in einen Allebaum des Mannes, der die solschenden Blicke nicht zu. bemer: Obne einen Händedruc waren de geschieden. ausgestattet und dabei noch sehr preiswert. Der geradewegs hinein. Hans hatte doch aber auch in allem ken schien.„Offen gestanden, nein. Aber da Sie mir In der Stille des Abends knirschte der Kies draußen kleine Wagen war herrlich lackiert. Zitronengelb.— und jedem Glück. Er kam mit dem bloßen Schrecken da= nun einmal die Ehre Ihres allerdings späten Besuches unter eilenden Frauenschritten, knarrte die schmale Hei, was vird Mana für Augen machen, wenn ihr von.. nur die Maschine war beschädigt und konnte erweiseg, darf ich Sie wohl in das Emosangszimmer Gartentüire ummrtert von blssJunge nach febensizeigr Looetenheit im eigenen Wov sch nicht mehe wie es in der Fahrsgrache so scor heist, Liten: u. i Sie wost in dus Enotaugeg) Empfangszimmer Gartenture, umwuchert von blühend=roten Rosen. Fenela Danton wußte ihren Weg durch die Nacht. Fenela fror mitten im warmen Sommerabend. So Das Billett in dem kleinen Lederköfferchen war ein zuhatte sie sich das Wiedersehen doch nicht vorgestellt, wenn verlässiger Wegweiser zu allen Höhen täglicher Wünsche. sie auch wußte, daß Dieter Arnssels nicht vergessen Das Glück freilich blieb weit, weit hinter ihr zurück konnte. Und wieder mahnte etwas in ihr: kehre um und hielt die einzigste Tür, die zu ihm führte, für immer Aber da war schon wieder die Stimme des Mannes verschlossen... J. Z. um sie:„Nachdem Sie sich hierher bemühten, dürfte muß nickt sein Da hat man mancherlei Bedürfnisse, und man glaubt. daß man ohne ihre Erfüllung nicht sein kann. Man hat sich mit einer gewissen Behaglichkeit umgeben, braucht die tägliche Zigarre oder Zigarette, hat notwendig, Es lag nur am Vergaser. Die Düse war verstopft sagte ein halbwüchsiger Junge, der des Weges kam.„Das wenigen Worte des vor ihr Sitzenden, um dessentwillen Freunde zu wissen, hat seine Bücher und seine sonstigen ind jett ginas wieder klott weiter Aber nicht allzu kann mir bei meinem hraven Frittkahrer nicht unter, sie den schwersten Weg ihres Lebens gegangen..ah=.—21. 87, Pu.,252: Zicher und seine lonstige gen und forsch am Lenkrad sitzend, heimkehren wird?„mit eigener Kraft“ fortbewegen. Ein Glück, daß zuUnd auch die Lisa, die ihn nie recht beachtet hatte, weil fällig ein Radfahrer des Weges kam. Und ebenso war er es früher nicht einmal zu einem Motorrad gebracht es ein Glück, daß dieser Radfahrer, ein Mensch mit Herz hatte. Jetzt aber wird er die gute Mama vom Sport= und Seele war. Er hatte mit Hans Erbarmen, nahm platz abholen und stolz an Lisa, des Nachbars Tochter, ihm das zerbrochene Motorrad ab und gab dafür das vorbeiflitzen. nicht beschädigte Fahrrad. deu. Nader eunselnähse Desz zur elaige Kionater lang, Hane odem er aich seter Vaesahe u, seute ia oelene uinr üie euis Buns ud ud un urt: Dann begann er unregelmäßig zu Tackstacen.„Was gute Mann nicht doch wieder überlege und den Tausch Getast scrit.d en Peiang chreitenden lann das sein;“ dachte Hans und stoppte, um nachzu= etwa rückgängig mache.9 Gestaut, saxzit über die so bekannte Schwelle, nahm in sehen, der Verkauser par mir vog gesghworen, daß der Nicht lange darauf hatte das Fahrtad sedoch einen einem der Sessel Platz, die für Frende bestimnt. Motor ausgezeichnet funktioniert... und Autohändler Pneudesekt und einen ausgewachsenen„Achter“.„Darf ich mich nun nach dem Grunde Ihres Besuches sprechen doch immer nur die lautere Wahrheit!——„Diese Reparatur wird ein kleines Vermögen kosten;“ erkundigen?“ Wie leichter Spott klang es durch die #rstopft sagte ein halbwüchsiger Junge, der des Weges kam.„Das und sett ginge wieder slot weiter. Aber nicht alzu kann mit, bei meinem braven Tritsahrer, nicht unter, se den schwersen Aeg ibres Lebens gegangen. lange. Diesesmal mußte er erst gar nicht stoppen; der kommen.— Doch, weil ich demnächst zu einem Mechaniker Fassungslos weinte Fenela vor sich hin:„Dieter!“ Wagen blieb von selbst stehen. Die Ursache ward un= in die Lehre komme und mir so ein Rad selbst wieder Immer nur das eine Wort:„Dieter!“ ergründlich, Was war da zu machen? In die nächste instandsetzen werden könne, will ich dieses hier, wenn Für einen Moment ruhte der dunkle Blick der MänOrtschaft lausen und Hilfe zu bolen. Der schöne, zitro: Sie wollen, für mein Trittrad austauschen!“ Man be= neraugen wie in Erbarmen auf dem gesenkten Frauennengelbe Wagen wurde von zwei ganz prosanen Acker= nötigt dazu weder Betriebsstoff noch Führerschein... kopf. Und es schien, als wollten sich zwei Arme bittend gäulen zum nächsten Mechaniker geschleppt. und nur die eine der Schuhsohlen wird abgenützt“. nach ihr ausstrecken; bleib' bei mir, Fenela! Dann aber „Die Kugellager müssen erneut werden und an den Das leuchtete Hans auch ein und er fuhr seelenver= straffte jäher Entschluß die Haltung zur Abwehr:„Ich Pleuelstangen ist auch etwas nicht in Ordnung; auch gnügt, immer auf einem Bein am Brett stehend und mit weiß wirklich nicht gnädiges Fräulein, was ich von der die Platinstifte am Magnet müssen ausgewechselt wer= dem anderen hopsend, lustig beim. Unterdessen ward es Situation halten soll, ich muß um entsprechende Aufden!“ lautete die Diagnose des Kraftwagendoktors aber spät geworden und Hans wurde müde. Da beschloß klärung bitten. Tränen haben noch nie einen Einfluß Und nach langem, bangem Warten und Verlust einiger, er, ein wenig zu rasten und er ließ sich am Wegrand auf mich ausüben können;— ich bin gegen diese Wassen der noch von der Abfertigung verbliebenen Banknoten, erschöpft nieder.. geseit, Fenela Danton.“ ging es endlich vorwärts— heimwärts.——— Da kam von ungefähr ein Lastkraftfahrzeug daherUnd wieder war es ausgerechnet auf einsamer Land= gepoltert und ging, Tschinn=Brumm=Krach, über das wieder:„Ich führe keine Wasse gegen Dieter Arnsfels, straße, wo der kleine Zitronengelbe auf einmal, scheinbar Trittbrett hinweg. hibe noch niemals gegen, sondern für ihn gekämpft. grundlos wie ein Esel, bockte.„Ich habe wirklich Glück!“ sagt Hans sich selbst, Aber die Kämpfe eines Frauenherzens, das sich mit je„Sie tun mir leid, lieber Herr“, sagte ein dazukom=„denn nun erst bin ich aller Sorge enthoben und kann dem Schlage nach dem geliebten Menschen sehnt und ihm mender Kraftradfahrer,„Sie sind gar arg mit diesem unbeschwert nach Hause zu meiner lieben Mama. doch nicht gehören darf, diese, in grenzenloser EinsamKasten hier übers Ohr gehauen worden. Doch ich habe. Die liebe Mama empfing ihren Sohn, nachdem sie keit ausgetragenen Kämpfe liegen ja so weit abseits Mitleid mit Ihnen und bin bereit, für diese Karikatur erfahren hatte, was diesem für Glück unterwegs pas= aller Dinge, daß es sich wohl nicht lohnt, danach zu fravon einem Auto meine erstklassige Maschine einzutau= sierte, mit einem wohlgezielten Schwinger. Doch, nicht gen. Auch dann nicht, wenn das Lebensglück der Frau Ausfall des einen auf der andern Seite einen unerwarschen.“ umsonst heißt's„Hans im Glück“. Die Mama war ge; sich in steter Bereitschaft dem Frieden des Mannes opfert. teten Gewinn buchen können. Es gibt sehr vieles, was Hans überglücklich, auf diese Weise das Auto, das ihm rade beim Boxtraining und hatte noch ihre Sechs=Unzen= Oder war der Frieden Ihres Hauses nicht gefährdet, als nicht sein muß, wenn es darauf ankommt. Diese Erso viel Verdruß bereitete, loszuwerden, ging freudigst Handschuhe an. Sonst wäre ihr Einziger von ihr k. o. ich damals die Pflege der kranken Gattin übernahm und kenntnis kann vor manchen Bitterkeiten bewahren, die auf den Handel ein. geschlagen worden... wußte, durch Ihre eigenen Worte wußte, daß Ihnen die als einzigen Gewinn nur Verlust bieten. Liebhabereien. Sie entbehren? Nein, das möchte man keinesfalls, denn dann fehlte dem Dasein ja gerade das. was es wertvoll macht. Tritt aber einmal ein Ereignis zu uns, das uns aus dem gewöhnlichen Gleichmaß wirft, stellen sich die Dinge ganz anders dar. Man braucht nur einmal krank zu sein, um zu erfahren, daß sehr vieles dessen, von dem wir glaubten, daß es sein müsse, gar nicht sein muß. Der eine große Wunsch, wieder gesund zu werden, verdrängt die andern. Unsere Bedürfnisse werden verschwindend klein. Wenn aber eine gewaltsame Umstellung einmal zu dieser Erkenntnis bringt, warum sollte es nicht ganz Diese unheimliche Ruhe gab der anderen den Halt heilsam sein, zuweilen auch einmal aus freien Stücken eine solche Untersuchung anzustellen? Es kann im Augenblick schmerzvoll sein, etwas hingeben zu müssen, an das man seine Reigung gewandt hat. Wenn es sich uns aber vorenthalten will, so kann die ernsthaft gestellte Frage: Muß es sein? Doch ein kleines Wunder bewirken. Mehr noch. Es ist ziemlich sicher, daß wir durch den Jeterchen#reut die Sckule nickt mehr Von Francis Jammes Auf der Sozialen Woche der französischen Katholiken in Nizza wurde auf den verderblichen Einfluß der religionslosen französischen Staatsschulen hingewiesen. Francis Jammes, dieser die heilige Kindheit des gläubigen Menschen bis in sein hohes Alter bewahrende Dichter aus baskischem Blut, zeigt in seinem, von herzenswarmer Religiosität erfüllten„Rosenkranz=Roman“(Verlag Jakob Hegener in Leipzig), wie die Seele des Kindes in der nicht vom Bilde Gottes erfüllten Schule friert und sich heimatlos fühlen muß. Von jedem Christen wird die Hl. Schrift nachgelebt. Kein Geschehen in unserem Leben, das sich nicht einem der Geheimnisse einordnete. Freuden gibt es, Schmerzen, Siege, einem jeden von uns angemessen; Aehnlichkeit besteht zwischen dem strahlenden Gestirn über der Krippe bei der Geburt des Herrn und der zitternden Kerze an der Wiege eines Bettelkindes; eine Beziehung gibt es zwischen der mühseligen Bürde eines Vaters, womit er das Brot für Frau und Kind erwirbt, und der heiligen Aufopferung des Herrn, der die Seinen mit seinem Leib speist, mit seinem Blut tränkt; und einen Zusammenhang gibt es zwischen dem Kuß, den ein Mensch auf die Stirn der ihm heiligen Mutter drückt, und jenem Strahlenschein, womit der vielgeliebte Sohn die Himmelsjungfrau begabte. So tief auch der Abgrund Himmel und Erde scheidet, in seiner unerfaßlichen Liebe hat der Schöpfer gewollt, daß zwischen ihm und uns jene Ebenbildlichkeit walte, durch die wir seine Kinder sind. Aber nur der begreift ohne weiteres diese Uebereinstimmung, der gewöhnt ist, im unscheinbarsten, dennoch von Gnade durchwirkten Werk einzig das Göttliche zu betrachten. Nur der Undemütige verschmäht, die kleinste Kleinigkeit unseres jammervollen Lebens auf das Leben Gottes zu beziehen, und schätzt dergleichen gering. Das Kreuz, das Peter viermal täglich, den Sonntag und Donnerstag ausgenommen, auf seine Schultern nahm, war der Schulranzen mit der Las und dem Wulst all der pharisäischen Schriftgelehrten. Es war ihm bewußt, daß nun der Geschichtsunterricht keineswegs mehr so schön und lebendig war, wie damals bei seinen ersten Lehrern in Vordeaux und später noch in der Anstalt unweit von Lourdes, wohin ihn Fräulein Dominica und der sanfte Benediktiner gebracht hatten. In diesem neuen Geschichtsbuch war Gott nicht mehr Gott. Nein, das war nicht mehr derselbe Klodwig, und nichts mehr stand darin von jenem Oelfläschchen von Soissons, das, zerbrochen, den Duft der Kapelle ausströmte. Jener kußgleiche Hauch, der das betende Herz stärkt, schwellte nicht mehr die Segel der Kreuzfahrer; und die Trompeten des hl. Ludwig, emporgerichtet gleich Rudern und hochaufgeschossenen goldenen Lilien, entsandten keinen seraphischen Schall mehr. Auf den tödlich langweiligen Blättern war der Versuch unternommen, die göttliche Sendung der Jungfrau von Orleans zu leugnen. Peter war wohl fähig, diesen gottfernen Scharfsinn zu begreifen; wenn aber das Bauernmädchen zu Pferde hielt, das lächellose Antlitz feindwärts gewandt, und im Eisenhandschuh ihr Banner slatterte, ein entfaltetes Himmelstuch— dann war kein Zweifel: der Lehrer hatte unrecht. Mit der Erdkunde war es ebenso. Im Atlas gab es nicht mehr die Karte, auf der der Kleine seinen Blick am liebsten verweilen ließ: Palästina zur Zeit des Herrn, mit einem Plan der Stadt Jerusalem, vom Oelberg aus aufgenommen. Wie oft hatte der die Namen, die wie Liebkosungen sind, wieder und immer wieder gelesen: Galiläa, Bethlehem, Nazareth, Bethanien, Kapernaum, Gethsemane, Golgatha, und hatte versucht, sich die heiligen Geschehnisse und ihren Schauplatz auszumalen! Selbst heute, wo er sie nicht mehr vor Augen hatte, die schöne Karte in Rot, Grün und Blau, und auch nicht mehr den Plan, rief er in sich das Bild der Wiese mit Jesu wach, wie er die Brote und die Fische vermehrte: sodann den staubigen, mit Zweigen bestreuten Weg, auf dem das Eselsfüllen mit dem göttlichen Meister einhertrabte. Un der dachte auch wieder an den Schmerzensweg, der in dem Plan mit roter Farbe eingezeichnet war. Hatte die Erde die Spur der Füße, dieser von Steinen wundgestoßenen Füße, zurückbehalten? Wer wäre wohl in dem Städtchen, worin Peter jetzt wohnte, dem armen Heiland zu Hilfe geeilt? Ach. er, Peterchen, wie gern wär er Simon von Cyrene gewesen und hätte das Kreuz getragen. Und an der Straßenecke wäre die Mutter Gottes von Lourdes herangekommen, langsamen Schrittes ihrem entstellten Sohne entgegen, und hinter ihr die Töchter Jerusalems, darunter Fräulein Dominica... Und dann, ganz allein, ganz blaß, auf den Knien mitten auf der Landstraße, in der Hand das ausgebreitete Taschentuch für das bespiene und kotbesudelte Antlitz: Mariechen! Die und noch ein paar andere wären Gott in seiner Qual zu Hilfe gekommen. Aber Onkel Karl und der Lehrer wären mit spitzen Henkerkappen zu beiden Seiten des Herrn geschritten und hätten ihn geschlagen und verspottet. Darum wollten sie nichts wissen von Erdkundbüchern, darin eine Karte war mit dem Zug der Kreuztragung. Dazu noch war in den Beispielen der Sprachlehre und den ausgewählten Stücken das Wort Gott vermieden oder ausgemerzt. Das hieß alles überbieten. Annas, Kaiphas, die Knechte und Wächter, die Glieder des Hohen Rates, Herodes und Pilatus hatten bei ihren Schmähungen und Untersuchungen nicht solche Vorsichtsmaßregeln ergriffen. Die schönen Sätze, in denen die Dichter den Schöpfer loben, diese klingenden Zeilen, die wie blühende Gärten geordnet sind, daraus hier und da der göttliche Name gleich einer Sonne aufstrahlt, sie waren verbannt. In einem der Bücher, die Peterchen in Vordeaux benutzte, stand ein Stück mit der Ueberschrift „Das Kruzifix“. Man hatte ihm gesagt: Ein Mann, dessen Tochter ganz jung starb, hat das geschrieben. Er lebte in einem Landhaus, seine Tränen waren heilig, und das Geschlecht, das auf ihn gefolgt ist, spricht nur mit Ehrfurcht von seinem großen, schmerzausreichen Alter. Der kleine Peter hatte den wie Lorbeerduft milden Namen des Verfassers vergessen; aber er erinnerte sich dieser Dichtung und noch einer anderen von ihm. Vergebens suchte er sie in dem neuen Lesebuch mit den Lesestücken zum Schulgebrauch. Ein Schriftgelehrter hatte sie gestrichen, aus Furcht, sie könnten an die Kreuztragung erinnern Von det Ifändung ausgesehlossen Die es im Leden schon einmal so geht: So mancher Rensch macht später oder früher, grad wie der Wind sein Schicksalsrädchen dreht, Bekanntschaft mit dem Gerichtsvollzieher. Zwar lernt man ihn nur ungern amtlich kennen, doch nutzt es gar nichts, ihm davon zu rennen. Er selbst ist freundlich und kann nichts dafür, daß ihm die Menschen allgemein mißtrauen, daß sie nur zögernd öffnen ihm die Tür und ihm am liebsten auf den Rücken schauen. Er fühlt sich selbst nicht wohl in fremden Ziegeln, es ist sein Amt, zu pfänden und zu siegeln. Doch wenn er sonst, gedrängt von seiner Pflicht, an jeden Gegenstand den„Kuckuck" pappte, und streng, mit undurchdringlichem Gesicht, nach manchem lieden Mödelstücke schnappte, so ward doch jetzt, zum Glück für seine„Kunden“, ein Gegenstand für kuckucksfrei besunden! Denn es entschied ein Richter im Senat, daß nichts zu pfänden sei, well lebenswichtig, in heut'ger Zeit ein Rundsunkapparat— und dieses Urteil ist gerecht und richtig! Der Rensch von heute muß den Rundsunk hören, und den Genuß soll ihm kein„Ruckuck stören! Der herr Gerichtsvollzieher wird's versteh'n, sich dem Entscheid der hohen Kammer fügen und sichern Bückes sich im Handumdrehn mit einem andern Gegenstand begnügen. Wir wollen ihn darob nicht bös verbellen: Uns bleidt der Anschluß an die Aetherwellen! —4. zur Bellage Deutschen Reichs-Zeitung. Sieg-Rhein-Zeitung Sodesberger Volkszeitung. Spistel Salater 3, 16—22. Brüder! Dem Abraham wurden die Verheißungen gegeben und Seinem Nachkommen. Es heißt nicht „und den Nachkömmlingen“, als wenn von vielen die Rede wäre, sondern wie von einem einzigen heißt es „und deinem Nachkommen““ das ist Christus. Das aber sage ich: einen von Gott bestätigten Bund kann das Gesetz, das vierhundertdreißig Jahre später gegeben worden, nicht außer Kraft setzen, so daß die Verheißung aufgehoben würde. Denn wenn das Erbe aus dem Gesetze käme, so käme es nicht mehr auf Grund der Verheißung; dem Abraham aber hat es Gott durch die Verheißung in Gnaden geschenkt. Wozu nun das Gesetz? Der Uebertretungen wegen ward es gegeben. bis daß der Nachkomme erscheine, dem die Verheißung gegeben war,— angeordnet von Engeln, durch einen Mittler. Der Mittler aber ist nicht Mittler eines einzigen; Gott aber ist nur Einer. Ist also das Gesetz den Verheißungen Gottes entgegen? Das sei ferne! Denn wenn ein Gesetz gegeben wäre, welches Leben verleihen könnte, so käme die Gerechtigkeit wirklich aus dem Gesetze. Aber die Schrift hat unter die Sünde alles einbegriffen, damit die Verheißung durch den Glauben an Jesum Christum den Gläubigen zuteil werde. Svangelium se„ „Jlles zur größeten Shie Von Phil. Schmidt S. J. Um das Ende des Jahres 1527 zog ein seltsamer Stu, das Hauptwesensmerkmal eines Ordens, den Freunder: dent, bald schon an die Vierziger, einen mit Büchern be= kreis zusammenhielt, so war der Schwur auf packten Esel vor sich hertreibend, nach Paris. Es war martre doch eine grundlegende Tat, die die zwei WeIgnatius von Loyola, der Jüngstgeborene einer senszüge des künftigen Ordens klar heraussteute, oas Adelsfamilie in der spanischen Provinz Biscaya, der Apostolat und die Hingabe an den hl. ehemalige Junker am Hofe des katholischen Könige Stuhl.„.4e8 geinge unim. von Valladolid. Auf dem hl. Berge Montserrat hatte Ignatius kannte die Schwierigkeiten seines Unterer gründliche Abrechnung mit seinem Welt= und Rit= nehmens. Aus eigener Erfahrung hatte er auf seiner terleben gehalten und Waffenehre und Frauenminne Pilgerreise nach Jerusalem die wirklichen Verhältnisse aufgegeben. Aber ein Ritter war er geblieben, ein Rit= im hl. Lande kennen gelernt, die schwierige Lage der ter in Benken und Fühlen bis an sein Lebensende. Eine dortigen Christen, die Macht und den fanatischen GlauEnttäuschung nach der anderen drängte den künftigen benseifer der Mohamedaner. Und so fügte er in der Ordensstifter gleichsam aus seiner Heimat hinaus. Es Vorahnung der Undurchführbarkeit seines Planes war im Grunde eine weise Fügung Gottes. Hier drittes Gelübde hinzu: Läßt sich innerhalb Jahresfrist in Paris, an der Sorbonne, dem Brennpunkt der da= der Plan nicht durchführen, bieten sie dem Papste ihre maligen wissenschaftlichen Welt, erkannte er die Stoß= Dienste an. Ignatius hatte richtig geahnt. kraft der Waffe der Wissenschaft, und wenn er später in zwischen Venedig und der Türkei verbindert die Ueberseinem Orden einen solchen Wert auf die wissenschaft= fahrt. So sah sich die kleine Gruppe genötigt, den zweiliche Ausbildung legt, so geht die erste Anregung dazu ten Teil ihres auf dem Montmartre beschlossenen Proauf seine Pariser Studienzeit zurück. gramms in die Tat umzusetzen. Aber Ignatius fand in großer Armut und bei oft kümmerlichster Le= Rom, wie er später selbst schrieb,„die Fenster geschl bensweise widmete er sich den philosophischen und theo= sen“, Seinen Statuten wurde die Anerkennung verlogischen Studien volle sieben Jahre. Hier gelang es sagt. Erst im Jahre 1540 bestätigte Paul III. einen ihm, jene Männer zu finden und durch die hl. Uebungen vorläufigen Entwurf der Satzungen. Ignatius an sich zu fesseln, die in Zukunft den Kern seines Or= wurde einstimmig zum ersten General gewählt. dens bilden sollten. In der Enge der Zimmergemein. Der Bau war fertig. Gott hatte klar und deutlich durch schaft des Kollegs St. Barbara, wo er Unter= den Mund seines sichtbaren Stellvertreters gesprokunft gefunden hatte, schloß sich ihm zuerst in Peter Fa= chen. Trotz aller Widerstände und Hemmungen von inber, der fromme und gelehrte Sayoarde aus Villaret, nen und von außen hatte der Wegsucher mit hinreißender später in Mainz den jungen Canisius durch die dem Unternehmungsgeist und unerschül Diakon Nach mich zum Gesicht des Blinden und zum Fuß, der dir begegnet, laß mich eine Sprache künden, die des Stummen Antwort segnet. Karde laß mich sein der Wunde und der Taubheit gib mich bei, daß sie in der Gnadenstunde deinem Atem offen sei. Gib mein Dasein allem Sterben in die ausgeleerten Hände, daß du aus des Körpers Scherben aufhebst eines Beters Spende. Alle Liebe, laß dich finden! Nimm Gebrauch von diesem Samen! Wenn sie Erntekronen binden, dann verwandle meinen Namen! Margrit Determann im Karitas=Kalender. Am m mmmmmms Lukas 17, 11—19. In jener Zeit, als Jesus nach Jerusalem reiste, zog Er mitten durch Samaria und Galiläa. Da kam er zu einem Flecken, und es begegneten Ihm zehn aussätzige Männer. Sie blieben von ferne stehen, erhoben ihre Stimme und riefen:„Jesus. Meister, erbarme Dich unser!“ Als Er sie sah, sprach er zu ihnen:„Gehet hin und zeiget euch den Priestern!“ Und es geschah, während sie hingingen, wurden sie rein. Als nun einer von ihnen sah, daß er geheilt war, kehrte er zurück und lobte Gott mit lauter Stimme, fiel auf sein Angesicht, Jesu zu Füßen, und dankte Ihm. Dies war ein Samariter. Jesus antwortete und sprach:„Sind nicht zehn rein geworden? Wo sind die übrigen neun? Findet sich keiner, der zurückkommt und Gott die Ehre gibt, als dieser Ausländer?“. Und Er sprach zu ihm: „Steh' auf und gehe! Dein Glaube hat dir geholExerzitien für den Orden gewann. Loyolas zweiter keit sein Ziel gefunden. Zimmergenosse war ein lebensfroher, hochaufgeschosse Wirksamkeit des Ordens. gin. ner Stadent: Franz Tapet, aus altem spanischen Ge.„Nur wenige Menschen“„Jogt Füldo Niller in seischlechte, in dem der Ge ten getrieben, der spätere Xaver. aus altem spanischen Ge=„Nur wenige Menschen“, sagt Fulöp Miller in seiGeist Ignatius' die reichsten Blü= nem umstrittenem Werre:„Macht und Geheimnis der Leistunger e Apostel Indiens und Japans Jesuiten, S. 31.“ haben seit Anbeginn historischer Zeihänger hatten sich aus den Kreisen ten eine Idee mit einer so strengen Konsequenz Ackerbau Itimme des Swwigen Menschengeist und Gottesgeist. Wohl sind, vom menschlichen Geist erfunden und geübt, viel wertvolle Künste, sei es für des Lebens Bedürfnis, sei es für des Lebens Lust. Bezeugen sie nicht eine wunderbare Kraft des Menschengeistes, selbst in den Schöpfungen des Luxus, ja der Gefahr und des Verderbens? In jedem Fall sind es Beweise, welch hohe Gaben schlummern in der menschlichen Natur, um wertschaffend in so vielen Erfindungen, Forschungen, Werken sich zu offenbaren. Zu welch erstaunlichen der Leistungen in Wohnungs= und Kleidungsformen der menschliche Fleiß gelangte, wie weit er es brachte in und Schiffahrt, welchen Reichtum er entsalüber auch andere Au ighaft um Ianatius geschart: zu Ende gedacht, einen Gedanken mit so gußer; teie an kunstvollen Schöpfungen, der Heraldik, BildFakobus Kaine; der spätere Konziltheologe ordentlicher Willensanspannung verwirklicht und so tief hauerei, Malerei, welche Herrlichkeiten er dem staunenSpop e. geis zhnjährige auf alles menschliche Denken, Fühlen und Handeln eine den Auge und Ohr in den Theatern vorzuzauberg verund dwette Genergl des D. zesior Ritg, gewirkt wie Ianatius von Loyola: Nie ist in der Zeit, mag, welch mannigsache Reizmittel für, Geschmack und Ereget Salmeron, der Boslosoppseprose), Rod, geschichte der Menschheit ein Werk so ganz aus der Gaumen, welche Fülle von Ausdrucksmöglichkeiten des aus Alisons Bopap“te und e Zeitung ihres Nee und dem Geiste seines Gründers geschaffen worden Gedankens, angesangen vom einfachen Zeichen und 9 Sv„Zanat, wochen, uv= Aehungen, Und wie das Lebenswerk Ignatius“: Die Gesellschaft Jesu. Wort bis zur vollendeten Redekunst und schönen Dichtung zur Erhebung menschlichen Gemütes, welchen Reichtum musikalischer Instrumente und Töne für das te entzückte Ohr, welchen Fortschritt in der Gestaltung VervIater Eo begibt sich die kleine seines Stifters, dann ist der Orden Ignatius von Maß und Verhältnissen des Raunes, welche ErSchar in der Frühe des Mariä Himmelfahrtstages 1534 selbst in seinem großen Lebensziel und in seinen Mit= rungenschaften in der Beobachtung des Laufes und der . die Marienkirche auf den Montmartre in Paris. Fa= teln und in seinem Werk. Alle großen Züge seiner Per= Ordnung der Gestirne, welch umfassende Kenntnisse fen.“ Sekeiligt weide Dein Name! Zum Evangelium Aus dem brennenden Dornbusch heraus hatte Gott dem Moses seinen heiligsten Namen genannt:„Ich bin, der ich bin.“ Vor lauter Angst, diesen Namen eitel zu nennen, haben ihn die Juden überhaupt nie genannt. Es ist gewiß gut, wenn wir Christen, die wir doch Kinder Gottes und nicht nur seine Knechte sind, Gottes Namen ohne Bedenken nennen, so oft wir in gläubiger Liebe an ihn denken. Wenn ein Kind einen Namen liebt, dann sagt es ihn fröhlich vor sich hin, auch wenn der weit weg ist, den es lieb hat. So oft wir aber Gottes Namen nennen, grüßen wir den, der in uns selber wohnt.„Mir schmeckt gar nichts, wo ich nicht den Namen Jesu finde“, sagte der heilige Bernhard. Zuweilen überwältigt uns auch die Größe der Wohltaten Gottes, zuweilen sehen wir Gottes Hand ganz deutlich, dann strömt auch unser Mund über vom Lobe Gottes, wie der Mund jenes Samariters, der als einziger von den zehn geheilten Aussätzigen über der Wohltat den Wohltäter selber nicht vergaß. Da wir in einemfort Wohltaten Gottes genießen, müßte eigentlich unsere Rede immerfort den Namen Gottes nennen: So etwa wie es der heilige Franz von Assisi fertigbrachte, eine ganze Nacht hindurch zu klagen:„O ewige Liebe, wie wenig wirst du geliebt!“ Weil wir aber zumeist die Wohltaten Gottes ganz gedankenlos hinnehmen, darum ist auch soviel Gedankenlosigkeit bei den Christen, wenn sie heilige Namen sprechen. Wo da irgend eine geschwätzige Zunge eine ganze Litanei davon herauskollern ließ. und wir fragen die gute Frau— oder auch den guten Mann— „Muß das sein? Du Kraftmeier, der jeden Augenblick seine Beteuerungen mit dem Namen„Herrgott“ würzt, du Klatschbase, die„Jesus, Maria und Josef“ so fleißig bemühest, wenn du die schrecklichen Neuigkeiten von den argen Nachbarsleuten an den Mann oder besser: an die Frau bringst.“„Ach, dabei denkt man sich doch nichts, dabei denke ich doch nichts Böses." Ja, das ist es gerade, daß du dabei gar nichts denkst, wenn du die heiligen Namen behandelst wie ein Verschwender, der Geldstücke unter die Gassenbuben wirft. Man hat dich doch schon als kleines Kind gelehrt, beim Namen Jesu, so oft du ihn auch hörst und sprichst, in gesammelter Innigkeit das Haupt zu verneigen! Du kennst doch das Wort der Schrift, daß sich im Namen Jesu beugen sollen die Knie derer, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind. Du weißt doch, daß die Apostel für diesen Namen freudig Schmach litten, und daß die Märtyrer für diesen Namen ihr Herzblut hingaben. Und dir weht ihn der Wind von den Lippen fort! Von der Gasse deiner Redseligkeit, aus der Gosse deiner üblen Nachreden können ihn die Spatzen aufpicken! Und doch sollten die Laute der ehrwürdigen Namen immer nur wie ein Weihrauchwölklein von der Erde zum Himmel steigen! Doch du bist wenigstens zarten Gemütes und würdest nie den Mund zu einem Fluche öffnen. Aber sage mir, schämst du dich nicht, wenn man gerade katholischen Völkern vorwirft, daß sie auch im Fluchen bewandert seien? Gewiß, rohe Menschen sind nicht immer schon böse Menschen, sie sind immer noch keine Teufel, auch wenn sie eine Litanei anstimmen, die dem Teufel wohlgefällt, so daß er nicht erschrickt vor Namen, die ihn sonst in die Flucht schlagen müßten. Der italienische Eseltreiber, der deutsche Fuhrknecht, sie haben vielleicht einen ganz geringen Wortschatz im täglichen Lehen— es gibt gelehrte in die Marienkirche auf den Montmartre in Paris. Fa= teln und in seinem Werk. Alle großen Zügber, der einzige Priester unter ihnen, las in der Krypta sönlichkeit spiegeln sich wieder in diesem großen organi= über alle möglichen Dinge dieser Welt— wer verdie hl. Messe; die übrigen Ignatius an der Spitze, empe satorischen Meisterwerk: die ritterlichen Ueberlieferun= möchte dies, ich sage nicht im einzelnen, zu zergliedern. fingen aus Fabers Hand die hl. Kommunion. Sie alle gen eines altadeligen Geschlechts, zäher Unternehmungs= nein, nur im großen Ueberblick zu schildern? Und um Keuschbeit, Armut und gemeinsame Je= geist, Erobererwille, katholische Weltweite. Kirchentreue das letzte noch zu sagen: wer vermöchte erschöpsend zu rusalemfahrt zur Bekehrung der Ungläubi= bis zum Heroismus, ein Gottvertrauen ohne Maß und würdigen die großen Gedanken, die aufleuchten in den gen nach dem vorgelegten Plan ihres Führers. Das Ende und eine alles umfassende Gottesliebe, die ihren großen Gestalten menschlichen Geisteslebens— selbst Geburtstag der Gesellschaft prägnanten Ausdruck gefunden hat im Wahlspruch des Ketzern, sie mögen die Sache des Irrtums und der #gd## Gabarsams. Ordens:„Alles zur größeren Ehre Gottes!" Lüge vertreten haben: wir sprechen hier von der Größe des Menschengeistes in sich, der das sterbliche Leben in erhabene Sphären hebt. Und doch, trotz alledem— Leute, die meinen, ein solcher Mensch komme mit ein den, dem sie angeboten waren und der sie angenommen die Seele, die solchen Dingen— Scheinbildern— nachpaar hundert Wörtern seiner Muttersprache durch das hat.„Besser ist es“, sagt da die Schrift,„gar nichts ge= hängt,„buhlt ferne von Dir“(Ps. 72, 27) und„weidet Wenn auch noch kein Gelübde des Gehorsams. war Jesu. reich an Einfällen. Ist es nicht greulich, wenn einem so äußerste Gefahr für das ewige Heil seiner Seele, welch Welsch große Eitelkeit, welche Torheit, welcher Selbstein Mann versichert:„Ich habe mir das nur so an= ein Aergernis für das christliche Volk schafft ein Mensch, betrug, wenn der sterbliche Mensch, an Leib und Seele gewöhnt, ich habe mir schon oft gedacht: Himmel, Herr= der seinem Eid zur Fahne Christi untreu wird! Welch sich immerfort wandelnd, ein kümmerliches Dasein fühgott usw., wenn ich mir nur das Fluchen abgewöhnen tiefe Berechtigung hat aber deswegen auch die schöne rend, in Sünden sich hinschleppend, mit vielen Versukönnte!“ Es ist gewiß schön, wenn ein großer Staats= Verehrung, die das Volk denen entgegenbringt, die sich chungen kämpfend, dem mannigfachsten sittlichen Vermann in allen Trambahnwagen das Plakat anbringen stellvertretend opfern! Die gottverlobten Jungfrauen, derb ausgesetzt und gerechter Strafe unterworfen— läßt:„Unsere Nation flucht nicht", aber es ist traurig die gottgeweihten Priester, die Helden und Märtyrer wenn der Mensch sich einbildet, er könne glücklich sein genug, daß so ein Plakat überhaupt notwendig ist. Frei= ihrer Taufgelübde, sie haben alle teil an der Heiligkeit aus sich selber! Sluchern zugute halten, und Herrlichkeit des Namens, den sie angerufen haben Zwei Peiniger der Seele sind. Nicht gleichzeitig über sich! Als der heilige Ignatius auf dem Mont= quälen sie, sondern abwechselnd einer nach dem andern: martre zu Paris seine erste; Gefährten gesammelt hatte, Ihre Namen sind Furcht und Schmerz. Geht es dir nannte sich die gottbegeisterte Schar zuerst„die ganz wohl— siehe, die Furcht ist da, geht es dir übel: siehe, gen leichtfertige kleine Gesellschaft vom Namen Jesu“. Und nachdem die der Schmerz. Denn wohin die Seele des Menschen Menschen hinab. Da war einmal in einem Münchener Bezeichnung verkürzt war zum Titel„Gesellschaft Jesu“, sich außer Dir wendet, o Herr, überall heftet sich Vergnügungslokal ein Maskenball angesagt, und über= blieb diese ihrem Berufe treu, die Ehre des Namens Schmerz an sie! Wen täuschte nicht das Glück der mütige junge Künstler vermummten sich in die Trachten Gottes in aller Welt auszubreiten und in allen Herzen Welt. Wen brach nicht ihr Unglück?— aller Völker, einige staffierten sich mit Watte zu Eskimos zu befestigen. Schließlich sind wir aber alle zu Aposteln. O Herr. erneuere Du uns und zeige uns Dein Anaus. In ihrer tollen Laune klecksten sie dann über einige des Namens Jesu berufen, seit die heiligsten Namen des gesicht, daß wir gerettet werden! Oder hälst Du, obschon Seitenpförtchen des Saales eine Inschrift— die Feder Paters und des Sohnes und des Heiligen Geistes über allgegenwärtig, unser Elend weit von Dir, indes wir sträubte sich, sie wiederzugeben— als führten diese in dar Taufe gesprochen wurden Genügt es dann nicht herauskommen aus unserem bitteren Jammer? lich kann man auch den meisten Fruchern zugute halten, daß sie nichts Schlimmes denken und weit davon entfernt sind, Gott und seine Heiligen und sein heiligstes Sakrament wirklich zu lästern oder zu verfluchen. Aber selbst in diese teuflischen Tiesen steigen leichtfertige g ein Gotteshaus. Die Strafe des Himmels blieb nicht aus, und sie war furchtbar: die Eskimomasken gerieten in Brand und ein entsetzliches Unglück war die Folge. Zwei der Geretteten weihten fortan zur Buße ihr Leben dem klösterlichen Dienst und der Kunstübung im Heiligtum.„Gott läßt seiner nicht spotten“, wozu wir ihn auch rufen, wird er kommen, wenn es an der Zeit ist. Rufen wir ihn im Fluche, so rufen wir ihn uns zum Fluche. rufen wir ihn in Andacht, indem wir an ihn denken, sei es zur Bitte in der Not, sei es zum Danke im Glück, so uns in der Taufe gesprochen wurden. Genügt es dann, daß wir diese Namen ehren? Nein, wir müssen ihnen auch Ehre machen und Ehre schaffen! P. Hugo Lang O. S. B. Und doch, könnten wir nicht unsere Klagen vorbringen vor Dein Ohr, von unserer Hoffnung bliebe nichts mehr! Augustin. Sin Lustschiffer unter den Jeliggesptrochenen Die 150=Jahrfeier eines eigenartigen Ereignisses, des einer Höhe von tausend Klaftern und kam nach einer ersten Ballonaufstiegs eines später Seliggesprochenen Fahrtdauer von 35 Minuten ohne jeden Schaden auf wird auch er an uns denken:„Wer den Namen des der katholischen Kirche„feierte die Diözese Rodez. Der einer Wiesenfläche, 7000 Klafter vom Aufstiegsort entHerrn anruft, dem wird Heil! Abbé Charles Carnus war zu seiner Zeit ob seinen fernt, wieder zur Erde. Als Abbé Carnus nach Rodez Aber nicht nur die Seligkeit unserer Seele hängt von hervorragenden menschlichen Eigenschaften wie auch zurückkehrte, wurde er von der Menge stürmisch begrüßt der Anrufung des Namen Gottes ab. Sie stellt auch zwei wegen seiner Pflichttreue, als Priester in der Pfarrei und mit Lorbeerzweigen geschmückt. Man zündete Freuder festesten Säulen auf für den Bestand jeder mensch= von Nouergue allgemein geschätzt. Er war Professor denfeuer an, veranstaltete eine Serenade, und den ganlichen Gesellschaft. Selbst entchristlichte Staaten glauben der Physik am Königl. Kollegium von Rodez. als am zen Abend über krachten die Freudenschüsse der Musauf die gesetzliche Einrichtung des Eides nicht verzichten 7. Juni 1783 die Brüder Mongolfier— damals keten. Zeitungen und Dichtungen rühmten den Mut zu können, sie versichern sich der Treue der Beamten und Papierfabrikanten in Annonay— ihren ersten Ba': des Abbé und sein Wissen, Soldaten durch einer Eid, sie suchen Recht und Unrecht lonaufstieg durchführten. Das glückliche Gelingen die. Dann kam die französische Revolution, die, wie man mit Hilfe des Zeugeneides festzustellen, ja sie zwingen ses Versuches erregte die Begeisterung der ganzen sagte, kein Bedürfnis an Gelehrten hatte. Abbé Carzum Eid, damit keiner sich der Steuerpflicht entziehe. Die Nation und auch das Aufsehen des Auslandes, noch= nus verweigerte den Eid, den die Zivilverfassung dem Anrufung des höchsten Zeugen der Wahrheit und des dem der Metzer Pilatre de Rosier er gewagt hatte, den Klerus auferlegte. Am 9. Mai 1791 aus seinem Kolmächtigsten Bürgen eines Versprechens sollte nur in be= Ballonaufstieg zu unternehmen. legium verjagt, begab er sich nach Paris, wo man ihm deutungsvollen Dingen und in würdigster Form gesche. Der Gelehrte Abbé Carnus von Rodez war den ver= das Seminar Saint=Firmin als künftigen Unterkunftshen. Wenn man eine Stecknadel sucht, gräbt man nicht wegenen Experimenten mit leidenschaftlicher Anteil= ort anwies. Er wurde am 3. September 1792 ein Opfer die Fundamente auf. Ebenso ist es zu bedauern, wenn nahme gefolgt. Er beschloß, den Versuch auch in seiner des Glaubenshasses und fand den Tod Am 17 Oktomanche Christen so eifrig im Gelübdemachen sind, daß sie Gegend zu unternehmen, und sein Bischof, Migr, Coi= ber 1926 wurde Charles Carnus durch Papst Pius die Versprechen oder das Versprochene gar nicht im Ge gert, stimmte dieser Ansicht zu. Eine öffentliche XI. selig gesprochen. In neuerer Zeit wurde eine von mehr Schritt za halten vermögen, wenn„dere ve dnell Sammlung lieferte Carnus des Geld, das er für den 88 Bischösen unterzeichnete Bitte an den päpstlichen mehr Schritt zu halten vermogen, nenn andere vorschnell Zersuch brauchte Mit Hilfe seiner Kollegen und fei, Souverän gerichtet, den seligen Carnus zum zweizen sich Lasten austegen, die sie unmeglich tragen können, nex Schüler konstruierte er eine große Kugel Patron der Lustschisser Frankreichs zu erklären. Nedaß die kirchliche Autorität sie wieder davon lösen und ner Schuter konstruietie er eine große Rußer aus wit ben den kirchlichen Festlichkeiten, die zur 150=Jahrfeier erlösen muß, wenn gar die seierlichsten Lebensopfer her. Papier verstärkter Leinwand. Am 6. August 1784 stieg stattfanden, wurden in allen Pfarreien von Rouerzue nach im großen oder im kleinen, im Augenblick oder für er mit diesem Ballon unter dem Beifall einer ungeheu auch besondere Jugendbelustigungen abgehalten, bei immer, demselben allheiligen Gott wieder entzogen wer= ren Menschenmenge auf. Der Ballon erhob sich bis zu denen Massenaufstiege von kleinen Ballons stattfanden. Nr. 189. An Hindenburgs letzter Ruhestätte Dad Endageinent nach Algler Vom Schicksal eines schönen Mädchens Im allgemeinen muß man vorsichtig sein, wenn man das Wort Mädchenhandel niederschreibt, denn dieses Thema ist schon derartig unglaubwürdig behandelt worden, daß viele Leute an die Existenz eines wirklichen Mädchenhandels nicht mehr glauben. Er wird mit Anekdoten bewitzelt, in denen erzählt wird, wie ein urProfessor Ludwig Dettmann(Berlin) vor seinem Gemälde, das die Aufbahrung des verewigten Reichspräsidenten im Marschallturm des Tannenberg=Denkmals wiedergibt. Die Stizzen zu diesem Gemälde hat Professor Dettmann bereits am Beisetzungstage im Tannenberg=Denkmal angesertigt. Sportflugzeug abgestürzt. Berlin, 16. August. Am Donnerstag gegen 15 Uhr stürzte in der Nähe von Vechta ein Sportflugzeug, wahrscheinlich infolge Maschinenfehlers, ab. Der Führer Goebel wurde schwer verletzt. Die Insassin des Flughou do". Nun schoß die Reporterin gleich auf ihr Ziel los und stellte einige Fragen an ihn, wovon eine lautete, ob er in den letzten Jahren Geld verloren habe. Rockeseller war höflich genug dies zu beantworten, obwohl er das senst seiner Konkurrenz wegen nie tat. Er Filmmillionärs, der mit seiner schlanken Gestalt, seiner altes mmütterchen auf d. 9, Züroie. au sleidung und dem schleppenden, aber liebenswür. altes Mutterchen auf der Landstraße von einem biede= digen amerikanischen Akzent alle ihre Erwartungen ren Autofahrer zur Mitfahrt eingeladen, mißtrauisch das übertraf. Auf seine Bitten hin ließ sie sich sofort photogreise Haupt schüttelt und mit zahnlosem Munde mur= graphieren und fragte auch nicht, wohin er die vielen nee, lieber Herr, ich habe Angst, Sie sind Abzüge sandte, die er von ihr verlangte. Warum auch ein Mädchenhändler“. Und in der Tat sind jene geheim=sollte sie sich darüber Gedanken machen? Der junge nisvollen Autos, in denen angeblich früher Mädchen Herr, der selbst zu der großen geheimnisvollen Welt des über die Grenze geschafft wurden, ein erheblicher Un= Films gehörte, war so selbstsicher und doch so herablassend sinn. gerag ement ur m. und so sehr enzüickt von Varbaras Aussehen. Und dennoch existiert ein Madchenhandel. Und den Eines Tages erklärte er ihr, daß sein Vater eingenoch arbeiten Agenten der weißen Sklaverei. Nicht mit willigt habe, einen Versuch mit ihr zu machen. In Alroher Gewalt arbeiten sie, diese Menschenjäger, nicht mit gerien solle ein großer Abenteurerfilm gedreht werden. geheimnisvollen Autos, mit finsteren Drohungen und Erpressungen, nicht mit gezücktem Revolver und Blendlaterne. Sie arbeiten mit viel gefährlicheren Waffen. Sie kennen die Sehnsüchte und Wünsche ihrer Opfer sehr genau, und darauf bauen sie ihre Pläne auf. Jedes junge Mädchen hat in seinem Leben einmal eine Zeit, in dem es eine brennende Liebe zum Film hat. Das Kino, die flimmernde Leinwand, ihre Helden und Heldinnen sind ihr Traum. Das ist nicht nur in Deutschland so, das ist eine allgemein europäisch=amerikanische Krankheit junger Mädchen, die in den meisten Fällen durch wachsende Erfahrungen oder den Einfluß vernünftiger Eltern gutartig verläuft. In einem Ort an der Ostküste Englands lebte ein junges Mädchen von großer Schönheit, das heute in den Polizeiakten und in den Zeitungsberichten nur unter Die Filmexpedition sei schon an Ort und Stelle. Barbara brauche nur hinzureisen. Es wurde ihr leicht gemacht. Alle Formalitäten waren schon erledigt. Glückstrahlend fuhr Barbara, der zukünftige Filmstar, gen Algerien. Man weiß sehr wenig, wie es dann eigentlich weiterging. Kurz und gut, sie fand sich in einem sehr eindeutigen Kabarett engagiert, sie vegetierte dort einige Zeit und starb eines langsamen entsetzlichen Todes. Als die Londoner Behörden auf dem Umwege über einen Agentenbericht des Auswärtigen Amtes in Downing Street über Barbaras Schicksal erfuhren, war es selbstverständlich zu spät. Der angebliche Filmmillionärssohn war natürlich verschwunden. Aber der Stein war nun ins Wasser geworfen, und die Kreise breiteten sich immer weiter aus. Man erFallschirmabspringerin Byckowsky kam bei dem Unfall ums Leben. zeuges, die an zahlreichen Flugveranstaltungen bekannte gab zu, in den letzten fünf Jahren einige Millionen Dollar verloren zu haben. Deshalb sah er sich Einsparungen vorzunehmen. „Und wo begannen Sie zu sparen?“ fragte die Reporterin. „Ich gebe keine Trinkgelder mehr,“ war Rockesellers Entgegnung. Aus dem zweiten Stockwerk auf die Straße gestürzt. Köln, 17. August. Aus bisher noch unbekannter Ursache stürzte am Donnerstag abend aus dem zweiten Stockwerk eines Hauses an der Gereonsmühlengasse eine Frau auf die Straße. Dabei zog sich die Frau schwere Verletzungen zu, an deren Folgen sie kurz nach ihrer Einlieferung ins Krankenhaus gestorben ist. seinem Vornamen„Barbara“ bekannt geworden ist. Sie uhr von anderen zweiselhaften Agenten, die Chormädwar die Schönheitskönigin ihres Heimatortes und ver gen und Statitinnen für gar nicht existierende auslänsteht sich, eine eifrige Filmfreundin. dische Unternehmungen engagiert hatten. Ader dier Eines Tages bekam sie aus dem Londoner Westen war es meist bei Versuchen geblieben, die Mädchen zu gezwungen, einen sehr netten Brief von einem Herrn, der sich als verschleppen, denn die englischen Gesetze und ihre Hüter Sohn eines der bekanntesten Filmagenten der Welt sind gerade in diesem Punkte sehr streng und wachsam. vorstellte. Er schrieb der Achtzehnjährigen, daß er ihrs. Ader auf Filmerpeditionen in fremdes Land bezogen Eisenbahndiebe auf frischer Tat ertappt. Rhendt, 17. August. Auf dem Bahnhof Mülfort konnte eine nächtliche Sonderstreife der Kriminalpolizei zwei Eisenbahndiebe auf frischer Tai ertappen, als sie gerade aus einem Kohlenwagen einige Säcke füllen wollten. Der eine der Täter konnte sofort festgenommen werden, während der andere zu entfliehen versuchte. Die Warnungsschüsse der Beamten beachtete er nicht; doch stolperte er dann über ein Gleis, wobei er sich verletzte. Auf dem Wege zum Arzt machte er einen neuen Fluchtversuch, der aber mißlang. Bei den Festgenommenen handelt es sich um erheblich vorbestrafte Burschen. Bild als Schönheitskönigin in einer Zeitung gesehen hätte, und daß sie nach London kommen möchte, um sich bei ihm vorzustellen. Ein schwieriger Versicherungsfall. Der englische Major Rowlandson, ein verabschiedeter Offizier, hat sich vor einigen Tagen unter merkwürdigen Begleitumständen in einer Autodroschke erschossen. Durch Investierung einer größeren Summe für erste Kapitel eines ein neues Versahren der Stahthärtung war er in große heite, Unser irischer Freund sollte das Ganze einmel Geldverlegenheit geraten, und der Versuch, seine Lebens= durchlesen, um seine Meinung hierüber abzugeben. versicherung mit 50000 Pfund zu beleihen, war gescheitert. Er erschoß sich, als die Glocke von St. James=PaWie Roger Casement verraten wurde Die verhängnisvolle Eiertüte-— Ein inhaltsschwerer Brief und seine Folgen über bieber brgjälig gehütete Kriegsgeheim nisse aus ihrem Leserkreise. Unter anderem gibt eine Dame geradezu sensationelle Aufschlüsse über die unmittelbaren Begleitumstände, die zur Verhaftung des bekannten irischen Politikers und Freiheitskämpfers Sir Roger Casement führten. Die Dame, eine gewisse Mrs A. E. Roberts schreibt darüber wie folgt: „Im Sommer 1916 übergab mir mein Freund Sir Roger Casement einen großen Briefumschlag, der versiegelt war und verschiedene Papiere enthalten sollte. sich diese Gesetze nicht. Hier war eine Lücke, hier ist eine Falle, die von dunklen Ehrenmännern zweisellos häufig ausgenützt wurde. Die großen Filmgesellschaften haben sich zum Schutze ihrer eigenen Belange und um ihren Ruf nicht beschmutzen zu lassen, sofort energisch an Publikum und Polizei gewandt und sehr deutliche Einzelheiten über fünf sog. englische Filmagenturen mitgeteilt, deren Geschäftspraktiken in den letzten zwei, drei Jahren offenbar sehr sonderbaren Zwecken gedient haben. Man deckt wieder einmal den Brunnen zu, nachdem das Kind hineingefallen ist. Es ist so ziemlich klar, daß Barbara wohl nicht das einzige Opfer derartiger „Filmmillionärssöhne" geworden ist. Aber die Polizei in London schweigt sich darüber aus. Diese ist nun aber durchaus keine allein englische Angelegenheit. Filmhungrige hübsche Mädchen gibt es überall, und gesetzwidrige Gauner kommen überall bin. Beim Hinaussteigen aus dem Autobus half mir ein Der Weg zum Film ist ein Dornenweg. Nur ganz, ganz Policeman den triefenden Kord von seinem Inhalt zu wenige erreichen ihn durch ihr besonderes Talent, durch leeren. Er fand den Brief vor, der vollständig klebrig jähe Arbeit, Opfer, lange Vorbereitungen, mühevolles und feucht geworden war. Auf sein Anraten hin, über. Studium und viele, viele Enttäuschungen. In den Schoß ließ ich ihm den Brief, damit der Papierumschlag auf fällt das niemanden, vor allem nicht einem unbekannten dem Revier trocknen werde. Ich traute mir ohnehin Mädchen, mag es noch so nett, hübsch, schön und filmnicht, den Brief unserm Bekannten in diesem Zustande hungrig sein. abzugeben und nahm den freundlichen Vorschlag des Die Mädchenfalle von London, der traurige Fall Er beauftragte mich, den Brief an einen gemeinsamen Polizisten gerne an. Ich wollte inzwischen noch weitere Barbaras, sollte eine Warnung sein für alle die, die allnen Eier, anderseits wegen des mir anvertrauten Briejes, der durch die entstandene Eier=„Sauce" verschmiert und befleckt wurde. Bekannten auszuhändigen. Der Brief enthalte das erste Kapitel eines Buches, an dem er gerade arIch hatte keinerlei Grund. an den Worten Sir Rogers zu zweiseln. Unterwegs erledigte ich noch verschietragen und diesen Umständen ausgezahlt werden muß, on sa feoergandegrg#rügzn*:. 4 nicht zu peklieren, in einem svertrag eine Klausel für den Fall von Hanotorv. Daruver legte ich eine Tüte mit 12 Eiern. Eier waren zu dieser Zeit gerade knapp und ich war laa Mittag läutete. Die Gerichte beschäftigen sich augen= gers zu zweifeln. Unterwegs erledigte ich noch ve blicklich mit der Frage, ob die Versicherungssumme unter dene Einkäuse. Ich hatte beide Hände voll zu truge werden muß, da ig jeder verstaute den Brief, um ihn nicht zu verlieren, in Versicherungsdeite eine Klausel für den Fall von Selbstmord enthält; Rowlandion erschoß sich— und das ist das merkwürdige— zwei Minuten nach dem Zeitpunkt, an dem die Versicherungssumme fällig war. Es ist anzunehmen, daß sich der Major das Geld zur Tilgung der jetzten beiden Versicherungsraten geliehen hatte und dieses nicht zurückzugeben imstande war. Flaschenbrecher in Amerika. Der alte Brauch, das Glas zu zerbrechen, wenn es nach einem besonders eindringlichen Trinkspruch froh, als man mir anstandslos dieses Quantum verkaufte. Anschließend bestieg ich einen Autobus, um nach der Wohnung des irischen Freundes zu fahren. Im Autobus saß ich gegenüber einer dicken Frau, die ein kleines, unruhiges Kind auf dem Schoße sitzen hatte. Der etwa 4jährige Junge gebärdete sich sehr wild; er schrie und strampelte heftig. Dabei kamen die Füße des Jungen mit meinem Korbe in Berührung. Ein Stoß hatte genügt, um die Tüte mit den Eiern in eine unförmige Masse zu verwandeln. Große Aufregung entgeleert ist, wird in New York ersetzt durch die Anord= stand im Autobus: Die Mutter zankte mit dem unartinung der Regierung, die Flaschen zu zerbrechen, wenn gen Kinde, der Schaffner setzte eine böse Miene auf, und sie ausgetrunken sind. Das Schatzamt der USA verlangt, daß alle leeren Flaschen zerschlagen werden, um ihre Wiederbenutzung zu Schmuggelzwecken unmöglich zu machen. Das Waldorf=Astoria=Hotel hat als erste Gaststätte eine Glasbrechermaschine aufgestellt, die — elektrisch betrieben— in 35 Sekunden jede Art von Flasche zerbrechen kann. Der Hering als Flaschenpost. Eine Hausfrau in Bitterfeld fand bei der Zubereitung eines Herings in dessen Innern eine kleine Kapfel, die einen Zettel enthielt. Ein deutscher Fischer, der den Hering an der englischen Küste gefangen hatte, bat darin um Nachricht, wo der Hering gelandet wäre. Natürlich hat man ihm gern diese Auskunft gegeben. Einkäufe besorgen und in etwa einer halben Stunde den Brief auf der Polizeistation abholen. Als ich wiederkam, wurde ich sogleich verhaftet. Man erklärte mir, daß der Brief Dokumente von größter Bedeutung enthalten habe. Trotz meiner Beteuerungen, daß ich zwar eine alte Bekannte Sir Roger sei, über den Inhalt des Brieses aber vollkommen im unklaren geblieben war, behielt man mich vier Tage in Haft. Es gelang mir, die Behörden von meiner gänzlichen Unschuld zu überzeugen, und ich wurde nach bangem Warten auf freien Fuß gesetzt Sir Roger Caiement und zahlreiche seiner Freunde wurden um diese Zeit verhaftet. Nie hätte ich geahnt, daß der mir zur Weitergabe ausgehändigte Brief Schriftstücke von geradezu weltgeschichtlicher Bedeutung barg. Der Rest ist allgemein bekannt: Sir Roger Casement und seine Freunde organisierten den Oster=Aufstand 1916, der zwar mißlang aber den Freiheitsdrang Irlands der übrigen Welt kundtat. schließlich am 3. August im Tower Hockverrats nebst anderen irischen sen. zu leichtgläubig und idealistisch, sehnsüchtig und verlangend nach dem Zauberland des Films ausspähen. Wie ein Seeräuber=Roman Führern erschosEine Zeltstadt am Berliner Funkturm Rockefeller spart-Noch einmal hat sich John D. Rockefeller aufgerafft, hat das Krankenbett verlassen und ist wieder auf seinem Golsplatz erschienen. Es sprach sich sehr schnell herum, daß der alte Sportsmann wieder auf den Beinen war. Selbstverständlich drängten sich sofort die Reporter heran, um ein Interview zu bekommen. Allerdings erfolglos. Da besann sich eine der größten amerikanischen Zeitungen darauf. d f Johnny ein Gentleman ist und sich gern mit schönen Frauen unterhält. Deshalb sandte sie ihre hübscheste Reporterin nach Miami mit dem Auftrag. Rockefeller zu interviewen, koste es, was es wolle. Die schöne Berichterstatterin sagte sich gleich, daß sie auf normalem Wege nicht an den Alten herankommen würde. Deshalb bestieg sie ein Flugzeug, kreuzte über dem Golsplatz, bis Johnny auftauchte, und ging dann nieder um kurz vor ihm zu landen. Lächelnd sprang sie aus dem Flugzeug heraus und lief zu ihm. der über diese Unverschämtheit reichlich erstaunt war. Doch sowie er erkannte, daß er eine Dame vor sich hatte, verbarg er seine Mißstimmung, machte eine höfliche Verbeugung und murmelte sein„How do Als Passagiere verkleidete Piraten überwältigten nach langem und verzweifeltem Kampf die Bordbesatzung des mandschurischen Dampfers„Dinkow“ im Sugari=Fluß. Als der Dampfer die selten von Booten belebten Gewässer des Sugari mehrere Kilometer unterhalb Charbins durchfuhr, übersielen die Flußpiraten die Mannschaft des„Dinkow“. Es entspann sich im Maschinenund Mannschaftsraum unter Deck ein wilder Kampf. Hätten die Piraten nicht Hilje von weiteren sechzig Bandenmitgliedern bekommen, wären sie in kurzer Zeit überwältigt gewesen. Die sechzig Flußpiraten, Sir Roger wurde die in einer Dschunke plötzlich aus dem Schilf am User zu London wegen auf den Dampfer zugesteuert waren, enterten an Strickleitern, die sie über die Reling geworsen hatten, auf Deck Die Besatzung mußte sich schließlich nach erbitterter Gegenwehr der Uebermacht beugen. Nachdem die Piraten die Passagiere und alle wertvollen Frachtgüter ausgeplündert hatten, flüchteten sie in der Dschunke. Sie nahmen auch dreißig Mitglieder der Besatzung gefangen, um sie als Geiseln für die Verhandlung auf Zahlung von Lösegeld zu benutzen. Ein Kriegsschiff nahm die Verfolgung der Räuber auf. — Kölner Mordtat aufgeklärt Köln, 17. August. Der am Sonntag mittag verübte Mord an der 68jährigen Witwe Harff in KölnFühlingen hat nunmehr seine volle Aufklärung gesunden. Der am Dienstag dieser Woche unter dringendem Tatverdacht verhaftete 19jährige Josef Schiefer der mit seiner Mutter im Hause der Ermordeten wohnte, hart nach langem, hartnäckigen Leugnen ein Geständnis abgelegt. Die ununterbrochenen Ermittelungen der Beamten der Mordkommission brachten eine große Anzahl von Beweismomenten, die insbesondere in den beiden letzten Tagen den festgenommenen Tatverdächtigen immer mehr belasteten. Trotz seiner Jugend hatte Schiefer bei den wiederholten Vernehmungen durch die Beamten der Mordkommission stets hartnäckig geleugnet und seine Unschuld beteuert. Erst am Freitag nachmittag gelang es nun, ihn nach mehrstündiger Vernehmung zu einem Geständnis zu bewegen. Die von den Kriminalbeamten zuerst ausgesprochene Vermutung, daß der Täter beim Einbruchsdiebstahl überrascht und daraufhin die Wohnungsinhaberin ermordet hatte, hat sich bestätigt. Anläßlich der Großen Deutsch.n Hunlaussle".—...u in der Reichshauptstadt 3800 Kreis. und Gausunkwarte des Reichsverbandes deutscher Rundsunkteilnehmer zusammenkommen, die dort in einem zehntägigen Ausbildungskursus geschult werden. Zu ihrer Unterbringung wurde am Fuße des Funkturms eine Zeltstadt errichtet, deren 35 Zelte je 60 bis 70 Mann fassen. Zur Verpflegung der 3000 Mann wurden große Kochherde gebaut, deren gewaltige Kessel vertrauenerwetkend wirken. Gesaßter Kirchenräuber. Köln, 17. August. In der Minoritenkirche wurde am Donnerstag nachmittag ein Kistchen erbrochen, in dem sich ein Betraf von 3 RM aus dem Verkauf religiöses Schriften befand. Der Dieb wurde jedoch bei seinem Tun beobachtet und konnte schließlich auf der Flucht von Passanten angehalten und der Polizei übergeben werben Was konnie es Schöneres geben für ein junges, filmhungriges Mädchenherz? Der Londoner Himmel hing Barbara voller Geigen, als sie dort Hals über Kopf ankam. Sie hatte eine Zusammenkunft mit dem Sohn des Daruastenz, haicte, Seitung Aus Bonn-Stadt und-Land St. Bernhardusprozession in Grau=Rheindorf Als vor 268 Jahren die Pest wütete. Die Vonner Kevelaer=Prozession Welichch Aus Dormagen. 16. August, wird uns von einem Teilnehmer der Prozession geschrieben: An der Fußprozession der Bonner Kevelaer=Vruder= schaft, die am Mittwoch unter der Führung des hochw. Herrn Missionsvaters H. Oppenberg als geistlichem Leiter und des Präsekten Herrn Wilhelm Schel! von Bonn ausgesogen ist, beteiligen sich 77 Männer 103 Frauen. Die Prozession zieht, von schönstem Wetter begünstigt, in bester Ordnung durch die Städte und Dörser, sie wird überall freundlich empfangen. Die Pilger sind begeistert von der guten Führung und erbauen sich an den inhaltreichen Predigten. Es ist bemerkenswert und ganz besonders zu begrüßen, daß diesmal sehr viele Jugendliche sich der Prozession angeschlossen haben. Mögen die Pilger unter dem Schutz der Gottesmutter in voller Gesundheit am nächsten Mittwoch wieder nach Vonn zurückkehren! Die Sanitätekolonne hilst Das Deutsche Rote Kreuz. Sanitätskolonne Vonn nimmt Anmeldungen für Krankentransvorte zum Wahllokale und zurück entgegen, und zwar heute nachmittag von 2 bis 6 Uhr und Sonntag ab 8 Uhr morgens im Wahllokale unter der Treppe altes Rathaus am Markt. Die Transporte sind unentgeltlich für jedermann. Der Vonner Ehrenbürger Geh. Obermedizinalrat Pros. Dr. Schultze vollendete gestern sein 86. Lebensjahr. Oberbürgermeister Rickert hat ihm die herzlichsten Glückwünsche der Stadt Bonn übermittelt. Reichsminister Kerel weilte gestern einige Stunden in Vonn. Er wurde von Oberbürgermeister Rickert begrüßt. Minister Kerrl besuchte das Museum Koenig. das Arndtmuseum, das Beethovenhaus, die Universität und das Popvelsdorfer Schloß. Der neue Inhaber des zahnärztlichen Lehrstuhls an der Universität Bonn, Projessor Dr. Edwin Hauberrisser(bisher außerordentlicher Projessor in Göttingen), ist geborener Münchener. Er trat nach Beendigung der Gymnasialzeit in das bayrischer Heer ein, wurde aktiver Offizier, nahm 1909 krankheitshalber seinen Abschied und widmete sich dem Studium der Medizin und gleichzeitag der Zahnheilkunde. Bei Beginn des Weltkrieges meldete er sich freiwillig zum aktiven Heer und stand zuerst als Arzt, ab 1915 wieder als Offizier trotz schwerer Verwundung bis zum Kriegsende an der Front. 1925 habilitierte sich Hauberrisser in Göttingen. Schwerer Unsall in Endenich. Auf der Endenicher Straße, zwischen Frongasse und Magdalenenstraße geriet gestern nachmittag gegen.30 Uhr eine Radfahrerin mit dem Rad in eine Gleisrinne und stürzte. In diesem Augenblick kam die Straßenbahn die an dieser Stelle gebogene und daher unübersichtliche und abschüssige Straße heruntergefahren. Die Radfahrerin geriet seitlich der Röder unter den Straßenbahnwagen, dieser fuhr fast ganz über sie hinweg. Schwer verletzt wurde die Verunglückte mit dem Krankenwagen der Feuerwehr in das Elisabeth= krankenhaus gebracht. Bis gestern abend bestand keine Lebensgefahr. Es hätte schlimmer werden können. Gestern mittag ereignete sich auf der Remigiusstraße ein Autounfall. der leicht schlimmer hätte werden können. Ein belgischer Wagen fuhr in mäßigem Tempo in der Höhe der Fürstenstraße einen zehnjährigen Jungen an und verletzte ihn schwer an Kovi und Arm. Der Belgier bekümmerte sich sofort um den Jungen und brachte ihn ins Krankenhaus. Bonner Ehevaar bei Eustirchen Weschich In das Euskirchener Marienhospital wurde Donnerstag früh ein Ehepaar aus Bonn eingeliesert, das in der Nähe von Kreuzweingarten einen Motorradunfall erlitten hatte. Das Paar besand sich mit einer sast neuen Maschine auf dem Heimwege nach Bonn. Unterwegs löste sich das Vorderrad und in schneller Fahrt stürzten beide. Die Verunglückten lagen lange Zeit an der Unjallstelle, ehe sie gesunden wurden. Während der Mann nur gering verletzt ist, sind die Verwundungen der Frau außerordentlich schwer. Sie erlitt schwere Brustauetschungen— vier Rippen sind ihr gebrochen— und schwere Kopfverletzungen. Durch den Anprall wurde ihr der Kovi in einer Länge von 20 Zentimeter bis auf den Knochen ausgerissen. Sogleich nach der Einlieserung haben sich die Aerzte mit allen Kräften bemüht, die unglückliche Frau zu retten. Sie liegt in bedenklichem Zustande darnieder. Die Grau=Rheindorfer Pfarrgemeinde hält morgen nachmittag ihre Bernhardus=Prozession zur Josephshöhe an der Kölnstraße. Alt und jung, groß und klein, die ganze Pfarrgemeinde beteiligt sich an dieser Walljahrt, die einem Gelübde, das Grau=Rheindorfs Altvordern in schweren Zeiten machten, ihr Entstehen verdankt. Im Jahre 1666 war es, als die Pest, die seit Jahresfrist in rheinischen Landen wütete, auch von Rheindorf Besitz ergriff. Am 6. Januar 1666 holte der schwarze Tod sich die ersten Opfer, die ehrsame Anna Broß mit ihren drei Kindern. Kein Haus blieb dann verschont. Aus Kloster und Burg, aus den vielen Stifthösen der geistlichen Herren und aus den bescheidenen Behausungen der Kleinbauern, überall her forderte er seinen Tribut. Täglich mehrten sich die Todesfälle. Am 5. Juli allein starben sieben Personen, während sonst der Jahresdurchschnitt vier Sterbefälle waren. Unerbittlich war der Würgengel Pest. Die Jungfrau Margarete Zingeler erkrankte am Vorabend ihrer Hochzeit. Auf dem Krankenbette traute sie der Pfarrer mit Heinrich Kuhl. Zwei Tage später schon war sie nicht mehr unter den Lebenden. Immer größer wurde die Not. Am 13. August wurde der Küster und Schulmeister Racheuscdoen Brasicher Bschen Zum 19. August Die ergreisenden Totenfeiern für die große und ritterliche Rolandsgestalt des alten Deutschland sind vorüber. Das neue Deutschland hat mit diesen Ehrungen gezeigt, wie die besten Eigenschaften des alten Heeres und seines Offizierkorps, fast schon symbolisch verklärt im Feldherrn von Tannenberg, auch Vorbilder der Jugend des Dritten Reiches sein sollen. In= und Ausland wurde damit erneut vor Augen geführt, wohin der des Führers, seiner idealen Bewegung und der neuen Zeit geht. In= und Ausland wird seine Worte ebenso in Erinerung behalten, wie sein Gelübde am Sarge des Großen Friedrich am 21. März 1933. Sie wollen und sollen Taten werden. Dieser Führer des Dritten Reiches fordert am 19. August Zustimmung dazu, daß er in Zukunft die Aemter des Reichspräsidenten und Reichskanzlers in seiner Person vereinigt. Für uns alte Offiziere ist Adolf Hitler der Vernichter des Weimarer internationalen und klassenkämpferischen Unterwerjungs=Systems und der friedliche Führer zu Ehre, Freiheit und Gleichberechtigung der Nation. Sein Ziel, die geeinigte wehrhafte Volksgemeinschaft aller Volksschichten ohne Streit der Deutschen untereinander, ist auch unser Ziel. Wir sind Kriegskameraden; Adolf Hitlers, die ihn verstehen. Für uns ist die alte Kameradschaft aller Vaterlandsverteidiger im Schmelztiegel der Schlachten des Weltkrieges erneut und für immer gefestigt worden. Führer aller Grade sind sich der Verantwortung für die Kameraden und der Pflicht der Fürsorge bewußt! Deutschland soll und muß einig und wehrhaft vom politischen Führer und obersten FeldGottschalk heimgeholt. Von den 500 Einwohnern des Dorfeswaren in den wenigen Monaten 125 als Opfer der Pest gefallen. Am Bernhardustage rief da der Pfarrer Gottfried Meinrath seine verzweifelten Pfarrkinder zu einer Wallfahrt auf. Das ganze Dorf, der Pfarrherr mit dem schweren Bußkreuz an der Spitze, zog hinauf, mit bloßen Füßen den steinigen Weg, zur Lazeruskapelle am Bonner Siechenhaus. Und so gelobten die Rheindorfer, daß sie und ihre Nachfahren die Walljahrt alljährlich wiederholen wollten am Feste des hl. Bernhard, des zweiten Patrons der Pfarrkirche, wenn sie der Herr von der Pest befreie. In der Tat, so berichten die alten Sterberegister, läßt die Sterblichkeit merklich nach. Die letzten Opfer gab die Burg, die am 30. Oktober heimgesucht wurde. Am 6. November starb hier als letztes Opfer der Pest ein Kindlein von wenigen Jahren, während in der Umgebung noch lange Zeit die Pest wütete. Dankbar stifteten im Jahre 1668 Grau=Rhein= dorfs Bürger die St.=Margarethen=Glocke, die noch heute über das Dorf tönt und die auch am morgigen Sonntag die Wallfahrer auf ihrem Weg zur Josephshöhe begleiten wird. herrn bis zum letzten Kämpfer in Front und Heimat sein! Adolf Hitler hat am 30. Juni durch persönlichen Mut den Aufruhrplan unsauberer und zum Aufbau unfähiger Revolutionäre niedergeschlagen. Im Sinne Hitlers und Hindenburgs soll also das Dritte Reich, zu dem auch wir uns bekennen, von den Anständigsten, Charaktervollsten und Fähigsten regiert werden. Für solche Ziele wollen wir am 19. August dem Führer unser Vertrauen aussprechen. Heil Hitler Für den Reichsverband Deutscher Offiziere: Graf v. d. Golt, Generalmajor a. D. und Verbandsführer. Auf eine 25jährige Tätigkeit als Vertreter der Ersten Elberfelder Margarinefabrik Gebr. Baum in Wuppertal=Elberfeld konnte dieser Tage Herr Otto Schultze, Sternburgstraße 12, zurückblicken. Herr Schultze hat sich in dem verflossenen Vierteljahrhundert als geschätzter Mitarbeiter seiner Firma erwiesen und sich um den Ausbau der Geschäftsbeziehungen sehr verdient gemacht. Apothekendienst. Am morgigen Sonntag haben Dienst die Löwenapotheke am Markt und die Floraapotheke an der Meckenheimer Allee. Von Montag ab haben Nachtdienst die Kaiserapotheke am Kaiserplatz, die Bärenapotheke an der Heerstraße und die Hubertusapotheke in Endenich. Der Pontodat udat Hodter kennt den Krieg und erhält den Frieden! Alle sagen Ja! Das Wetter Vorhersage bis Sonntag: Schönwetterlage, ziemlich warm, strichweise Frühnebel. Ein altes Haus an der Sandkaule entdeckt Das Haus Sandkaule 7 sollte in diesen Tagen einen neuen Verputz erhalten, man zog ein Gerüst auf und begann frisch die Arbeit. Man stieß bald auf schwere Balken, die die Linienführung eines Fachwerkhauses hatten. Jetzt ist die ganze Fassade von dem alten Verputz befreit und eine herrliche Fachwerkfassade zum Vorschein gekommen. Der Hausbesitzer, Schmiedemeister Altendorf, wird nun seinen Plan, neuen Verputz anzubringen, fallen lassen und unter der Bauleitung von Architekt Alex Lenzen ein neues schönes Fachwerkhaus entstehen lassen. Die Balken sind fast alle gut erhalten, nur einige wenige mußten ersetzt werden. In dem Balken über der großen Toreinjahrt entdeckte man dort, wo die Umrisse eines früheren Torbogens sichtbar werden, eine große eingebrannte Zahl, die nach Deutung der Sachverständigen 1620 heißt. Architekten und Herren der rheinischen Denkmalpflege waren bereits zur Untersuchung an Ort und Stelle. Daß es sich um eins der ältesten Häuser in Bonn handeln muß, geht aus einer andern Jahreszahl hervor, die man auf einem Balken eines Zimmers im Vorderhaus fand: 1797. In diesem Jahr muß das Haus umgebaut worden sein, an Stelle der alten Toreinfahrt befand sich dort früher ein Fenster. Aus Akten geht hervor, daß seit dem Jahre 1810 dort eine Schmiede sich befindet, und seit fast 80 Jahren betreibt die jetzt im Hause wohnende Familie das Schmiedehandwerk. Die zuständigen Stellen haben einen Plan zur Ausgestaltung des Hauses entworfen, so daß an der Sandkaule ein altes Bonner Bauernhaus aus dem Jahre 1620 mit herrlicher Balkenführung wieder entstehen wird. Auf dem Dach wird wieder eine Wetterfahne angebracht werden, um den alten Zustand des Hauses nach Möglichkeit ganz wiederherzustellen. Wir grüßen den ersten Arbeiter des Reiches, Adolf Hitler! Das ganze Volk sagt Ja! Prachouernichad Loon In der Versammlung der vollzählig erschienen Ortsbauernführer der Kreisbauernschaft Bonn gedachte Kreisbauernführer Peters des Hinscheidens unseres verehrten Reichspräsidenten von Hindenburg. Sodann zeigte der Kreisbauernführer die aus den national=, währungs= und devisenpolitischen Notwendigkeiten sich ergebende planwirtschaftliche Ordnung der verschiedenen landwirtschaftlichen Erzeugnisse auf. Die Ordnung ist begründet in gesetzlichen Bestimmungen des Reichsernährungsministeriums, dessen Ausführungsorgane die Reichskommissare, Gebietsbeaustragten und Kreisbauernführer sind. Diese Stellen bedienen sich weitgehendst der Mitarbeit des vollständig durchorganisierten Reichsnährstandes. Zu den einzelnen Bewirtschaftungsgebieten, wie Getreide. Vieh. Zucker, Obst und Gemüse, ergab sich aus der Versammlung heraus eine sehr lebendige und anregende Aussprache, die verschiedentlich Aufklärung schuf. Die Aussprache zeigte, daß die Bauernschaft des Kreises Vonn unter Führung des Kreisbauernführers und der Ortsbauernführer gewillt ist, an der planwirtschaftlichen Ordnung tatkräftig mitzuarbeiten. Alle Quertreibereien von anderer Seite her werden an der Autorität des Gesetzgebers scheitern. In der Versammlung wurden außerdem eine Anzahl dringlicher berufsständischer Angelegenheiten besprochen, so die Veranstaltung der Grenzlandschau vom 13. bis 18. September, die Teilnahme der Ortsbauernführer an den Kursen der Landesbauernschule in Xanten. die Anmeldung zur Hauptabteilung 11 des Reichsnährstandes bis zum 15. September, die Möglichkeit der Anmeldung von Jungbauern zur Reichswehr, die Lage auf dem Pachtmarkt und die Maßnahmen zur Ordnung im Rahmen des Berufsstandes u. a. Der Kreisbauernführer forderte zum Schluß die Ortsbauernführer auf, in den Ortsbauernschaften auf die Bedeutung der Stimmabgabe für den Führer am 19. August hinzuweisen. Die Zahl der Kraftwagen in Vonn Durch die Abschaffung der Kraftfahrzeugsteuer ist die Zahl der Neuanschaffungen der Kraftwagen und damit der Zulassungen auch in Bonn wesentlich gestiegen. Im Juli 1934: 2836. Das bedeutet eine nicht unerhebliche Zunahme von 1094 Zulassungen seit 1932. In März 1932 waren 822, im März 1933 860 und im März 1934 1074 neue Wagen zugelassen. Die Zahl der in Bonn lausenden Lastwagen ist folgende: Juli 1932 370, im Juli 1933 393, im Juli 1934 424. Die Zahlen für die Jahre für Motorräder sind folgende: 839, 911 und 1084. Die ehemalige Lazaruskapelle auf der Höhe. Sie stand auf dem Grundstück des jetzigen Redemptoristenklosters, bis 1920 Erziehungsanstalt St. Josep h auf der Höhe. Als die Erziehungsanstelt um 1880 gebeut wurde, mußte die Lazaruskapelle der jetzigen Klosterkirche weichen. Die Lezerustigur an der Klosterkirche stemmt aus der alten Lazaruskepelle. Der Feerdann Mariens Zum 350 jährigen Bestehen der Marianischen Kongregationen. Gehören dazu nicht alle Katholiken? Gewiß, es ist; en ein urkatholisches Prinziv:„Durch Maria zu Je“. Der Heiland ist uns Weg. Wahrheit und Leben. in der Menschheit einziger Mittler zum Vater. Zum Heiland aber kommen wir nur durch Maria. Sie ist uns Mittlerin zum Mittler. Gottes Weisheit und Liebe hat es in der objektiven Heilsordnung so gejügt. Wir danken ihm, daß er uns eine Mutter geschenkt. Im Hause unseres himmlischen Vaters waltet ein gütiges Mutterberz. In der Gottessamilie sehlt nicht die Sonne der Mutterliebe. Milde Mutterhände verteilen den Gnadenschatz, den der Sohn erworben hat. Wie ist doch Gott so gut, wie kommt er der Sehnsucht des armen Menschenherzens entgegen! Das Kind weiß sich bei Maria geborgen. Begeistert schaut die Jugend in Dunkelheiten und Stürmen auf zum sicher leitenden Meeresstern. Die Frauenwelt verehrt in der JungfrauMutter als der edelsten Blüte ihres Geschlechts ihr unerreichbares Vorbild. Urd erst der Mann! Ritierlich beugt er das Knie vor der Jungfrau=Mutter. Unsere Liebe Frau ist es, die ihn zwingt zu letzter Zucht und döchstem Seelenadel. Durch Maria zu Jesus! Es ist hier, wie überall in der Heilsordnung. Gott ofsenbart das objektive Heilsgeschehen, damit es auch subjektiv in der gläubigen Seele wirksam werde. Wie heute so verheißungsvoll und früchtereich die Wahrheit von der Gnade und Gotteskindschaft seelisch erlebt wird, so wird auch das Mariendogma wieder klarer gesehen und für das versonliche Leben und die Frömmigkeit fruchtbar gemacht.a Man erkennt deutlicher die überragende Stellung der Gottes= und Menschenmutter im göttlichen Heilsplau. Die Wahrheit von der allgemeinen Gnadenvermittlung. wie sie bervorgeht aus ihrer wirklichen Mutterschaft über den mystischen Christus. erhält hossentlich bald die seierliche Bestätigung durch das unsehlbare Lehramt. Der unsehlbare Urtrieb des ganzen katholischen Volkes lebt und betet lange nach diesen beglückenden Wahrheiten. 350 Jahre ist es her, daß die Kirche seierlich den Grundsatz:„Durch Maria zu Jesus“ als Seeljorgsprinziv einer Vereinigung bestätigte, die, bald aus dem ganzen Erdenrund verbreitet. Unglaubliches leisten sollte zur Resorm der Kirche, zum Wachstum des Gottesreiches. 1584 bestätigte Papst Gregor XIII. in der Bulle„Omnipotentis dei“ die erste und Haupt=Kongregation, die sogenannte„Prime primaris“ am römiichen Kolleg. 1563 war sie von dem Flamländer P. Leunis.). gegründet worden. 1572 gab es in Köln die erste deutsche Kongregation, die schon 1577 vom Papst besondere Ablässe erhielt. 1584 aber wurde durch die genannte Bulle kanonisch der Grund für alle Kongregationen gelegt und damit als Seelsorgeprinzip die Formel sanktioniert:„Durch Maria zu Jesus“ in Selbstheiligung und Apostolat. Ein unvergleichlicher Siegeszug der Marianischen Kongregation beginnt, ein ungeahntes Grünen und Blühen im Gottesgarten. Die katholische Restauration hatte einen ihrer Hauptmittel gewonnen. Leider ist die Geschichte der Marianischen Kongregation noch nicht geschrieben. Was wir aber .auf alten, vergilbten Blättern darüber lesen, erweckt unser ehrfürchtiges Erstaunen. Ist diese Bewunderung vor der großen Vergangenheit Gegenstand der 350jährigen Jubelseier, die die deutschen Männerkongregationen am 15. und 16. September dieses Jahres in Altötting seiern wollen? Nicht nur das. Nicht nur Pietät vor dem, was gewesen. Die Marianische Kongregation weiß sich jugendirisch und zeitnabe wie vor 350 Jahren. Sie weiß sich krisenfest und überzeitlich verankert, ist ihr Wesensgrund doch das urkatholische: „Durch Maria zu Jesus“ in Selbstheiligkeit, die notwendig ausstrahlt in ein Apostolat des Gebetes. des Beispiels und der Tat. Das ist urkatholisch, darum auch ewig wie die Kirche. Und weil das das Wesen ist, kann die Marianische Kongregation sich stets den Formen der Zeit anpassen, ohne sich unlöslich mit zeitbedingten Formen zu verbinden und entsprechend dann mit den Formen zu veralten und unterzugeben. Gerade im Zeitalter der Katholischen Aktion fühlt die Marianische Kongregation verstärkt ihre große Aufgabe und sie versteht den Anruf unseres großen Papstes, der selbst Sodale und Präses gewesen ist, der sie eine Schule der Katholischen Aktion genannt hat. Seit Jahren ist sie in neuem Ausschwung begriffen. Besonders ersreulich ist dabei, daß von Jahr zu Jahr die Zahl der männlichen Kongregationen wächst. In den Jahren 1883 bis 1929 waren es etwa 24 Proz. der an die römische Hauptkongregation angegliederten Kongregationen. 1930 waren es schon 29 Proz. und 1933 waren es bereits 33 Prozent. Für Männer war die Marianische Kongregation gegründet, Männer wahrten sich 200 Jahre allein das Vorrecht, Sodalen zu sein. Bis man in Rom dem Drängen der Frauenwelt nachgeben mußte. Dann wetteiserten beide Geschlechter in edlem Streit zur Ehre Christi unter dem Banner Mariens. Nach der Aufhebung des Jesuitenordens kam dann ein Versall. Die Kongregationen wurden mehr zu„Beitbruderschaften“ oder gar zu„Vereinen“ im üblichen Sinn. Dadurch kam der Name Marianische Kongregation etwas in Verruf, als handele es sich da um eine Jungfrauensache. Das stimmte in manchen Fällen für das„was man Marianische Kongregation nannte, nicht aber für das, was die Marianische Kongregation ihrem Wesen und ihrer Geschichte nach sagt und will. Allzeit hat es blühende Marianische Kongregationen gegeben. auch unter den weiblichen Kongregationen: und gerade heute weht da ein frischer Wind und neues gesunder Leben. Was uns aber besonders freut, ist der Aufschwung der Marianischen Kongregation bei den Männern, auch im deutschen Vaterland. Wobl 100 000 mag der Heerbann Mariens umfassen, der seine Vertreter zum 15. September nach Altötting sendet, um die 350jährige Jubelfeier zu begehen. um den moderniten Sodalenheiligen, den hl. Bruder Konrad von Parzham, zu ehren. um in ernster Beratung die zeitgemäße Anwendung der uralt ewigen Parole: Durch Maria zu Jesus in Selbstheiligung und Avostolat zu finden. U. a. wird der bekannte Kanzelredner P. Mariaux S. 1. sprechen über:„Was bedeutet die Marienverehrung für den Mann von heute?“, der Landessekretär der Ostdeutschen Männerkongregationen P. Dietz.3. wird behandeln:„Der organisatorische Aufbau der heutigen Männer=Kongregation", und der Männeravostolat Münchens. P. Rupert Mayer.)., wird reden über: „Die seelsorglichen Aufgaben der Männersodalitäten in heutiger Zeit“. Zu den Feierlichkeiten, die die große Altöttinger Männerkongregation zu Ehren ihres neuen Heiligen veranstaltet, sind alle Soldalen berzlich eingeladen. Zum Vertreiertag wird jede deutsche Männerkongregation einen Vertreter schicken. Maria möge mit ihrem lieben Kinde den Segen geben zum Wohle von Kirche und Vaterland. Nr. 189 den 18. August 1934 Was ein altes Pfarrbuch verriel Ein neuer Stratosphärenflug 18 Aug. Der Gelehrte Cosin, der Mitarbeiter des Prosessors Piccard, hatte seit Wochen einen Stratosphärenflug vorbereitet und ist am Samstag morgen.30 Uhr gestartet. Neue Filme Metropol=Theater Neuerdings folgt man auch in Deutschland der neuen Mode, Publikums=Lieblingen neue Wirkungsmöglichkeiten zu geben, indem man statt des üblichen männlichen oder weiblichen Liebhabers ein Kind zu ihrem Partner wählt. So geschieht es in„Pappi“ mit Viktor de Kowa, dem armen Angestellten einer despotischen Tante, dem eines Tages die kleine Tochter seines im Zirkus verunglückten Bruders aus Amerika ins Haus gebracht wird. Er nimmt sich der Kleinen liebevoll an und sorgt für sie, auch als er ihretwegen von Tante und Zimmerherrn auf die Straße gesetzt wird. Inzwischen trifft bei den Verwandten die Nachricht ein, daß das Kind Erbin eines Riesenvermögens ist, dessen Nutznießung dem zusteht, der es in Pflege nimmt. Eine wilde Jagd nach Kind und Geld beginnt; „Pappi“ aber erobert sich ahnungslos sein Glück mit der Liebe des Kindes und der bisherigen Pflegerin, einer jungen Artistin. Der neuzeitliche Geist des Films findet in der Milieugestaltung seinen Ausdruck. Mit offensichtlicher Liebe und Einführungsgabe zeichnet die Regie Arthur Maria Rabenalt das Leben kleiner Leute und entwickelt ein beachtliches Talent, diese Atmosphäre lebendig, eindringlich und wirklichkeitsnah zu gestalten. Verschiedentlich überrascht er sogar mit netten und originellen Einfällen. Viktor de Kowa scheint sich recht wohl zu fühlen in der Gestaltung eines „Kindermädchens“. Sein trockener Humor findet im Umgang mit dem Kinde neue Feinheiten, die durch ihr Gemisch von Schroffheit, Herzenswärme und Kindhaftigkeit entzücken. Petra Unkel, das Wunderkind des deutschen Films, von der Regie mit seinem Verständnis geführt, ist für de Kowa eine würdige Partnerin. Hilde Weißner wirkt durch den Ausdruck ihres eigenartigen Gesichts, der trotz Wortkargheit und Unbeweglichkeit ungemein ansprechend ist. Emilie Unda, Hans Sternberg und Hans Deppe sind prachtvoll in ihren Rollen. Hervorragend in ihren Darbietungen ist diesmal wieder die Bühnenschau. Einen neuartigen Dressurakt zeigen Nova und Eveline, die es sogar fertig gebracht haben, einen Vogel zum gewandten Jongleur auszubilden. Anmut, Grazie und spanisches Temperament verraten Ivonne und Alfonso in ihren mondänen Tänzen, vor allem aber in ihrem stilechten spanischen Volkstanz. Gymnastische Spitzenleistungen, wie man sie selten zu sehen bekommt, bieten die zwei Eriksons. Weiter sieht man in dem Programm die DeuligWochenschau und einen interessanten Kulturfilm aus dem Lande der Mayas. * Lichtspiele im Stern „Schwarzwaldmädel“ wurde nach der bekannten Operette von Neidhart mit der Musik von Leon Jessel gedreht. Die Rolle des Domkapellmeisters, der in der filmischen Bearbeitung zu einer Art Hans=SachsFigur geworden ist„verkörpert Walter Janssen. Das Bärbele spielt Maria Beling, eine Neuentdeckung vom Landestheater Darmstadt. Ihr Partner ist Hans Söhnken, einer der beliebtesten Darsteller der jüngeren Generation. Ebenfalls wirkte bei der Aufnahme der Knabenchor der St.=Hedwigs=Kirche mit, der die Cäcilien=Antiphone mit strahlendem Stimmklang und seiner Kultur vorträgt. Die Hauptträger der Handlung treffen sich auf dem Wege nach St. Christoph und verleben dort zusammen das berühmte Cäcilienfest. Der Operette wurden außer dem Milieu auch eine Reihe ihrer gefälligen und eingängigen Melodien entnommen. Dem Regisseur gelang mit seinen Darstellern ein erfrischender und köstlich unterhaltsamer Volksfilm, dem auch eine gewisse gesunde Lehrhaftigkeit nicht fehlt. Da er gleichzeitig eine möglichst enge Verbindung in Handlung und Milieu mit der deutschen Landschaft anstrebt, läßt man sich besonders gern von den herrlichen Bildern und Stimmungen aus den Bergen des Schwarz= waldes überraschen. Maria Beling und Walter Janssen führen das Spiel meisterhaft und lassen in der kostbaren guten Stimmung keine Lücke entstehen.— Aus dem Die alten Pfarrbücher erscheinen beim ersten Durchblättern vielfach recht trocken und dürftig. Im ersten Teil liest man die Namen der Täuflinge nebst den Eltern und Paten(Patrini, manchmal unterschieden in pattinus, Pate, und matrina, Patin) und das Geburtsdatum, im zweiten Teile die Vermählungen mitsamt den Trauzeugen, im dritten die Todesfälle. Meistens findet man den Text lateinisch, selten, daß ein Pfarrer mal deutsch schreibt. Wie gerne wünschte man, außer den kargen Namen und Daten sei mehr angegeben! Ach, wenn die Zeilen reden könnten! Doch auch so sprechen sie in ihrer Kürze von Werden und Vergehen, von Freude und Leid. Einzelne Familien behaupten sich hunderte von Jahren hindurch, andere tauchen neu auf, um bald wieder zu verschwinden. Eines aber steht fest: im ganzen vorigen Jahrhundert und davor war es allgemein üblich, daß das Kind den Namen des Paten oder der Patin als Rufnamen bekam. Etwas anderes gab es nicht. So sollte es auch heute wieder sein, damit die Patenschaft als Stellvertretung der Eltern noch eine Bedeutung hat. Wie lächerlich wirkt es, wenn der Pate Johannes und das Kind Karl=Heinz heißt! Oder die Patin Katharina und das Mädchen Elfriede! Es wird so viel und mit gutem Recht von altem Brauchtum gesprochen und geschrieben. Besinnen wir uns als echte Deutsche wieder auf die kernige, inhaltvolle Sitte unserer Vorfahren und auf die trefflichen alten Heiligennamen! In dem Pfarrbuch, das vor mir liegt, nehmen die Namen der Paten sogar einen breiteren Raum ein als die der Eltern, zumal da ihr Wohnort meistens hinzugefügt wurde. Bei den Hochzeitsvermerken ist das natürlich anders. Da wird der Ort der Herkunft der Brautleute pflichtgemäß miteingetragen. Eine außerordentlich wichtige Tatsache, da man nur dadurch seine Ahnen weiter zurückverfolgen kann. Merkwürdig! In jener Pfarre unweit Bonn sind durchweg mehr Mädchen als Knaben geboren worden, während die Statistik im allgemeinen das Gegenteil feststellt. Großes Gewicht wurde auf die Legitimität des Kindes gelegt. Der Pfarrer vergißt nie, hinter tilius(Sohn) oder filie (Tochter) die Abkürzung„leg.“, also legitimus bezw. legitima, d. h. ehelich zu setzen. Eine Reihe unehelicher Kinder werden nachträglich vom Vater durch Heirat der Mutter anerkannt, was ausdrücklich im Pfarrbuch vermerkt ist. Da heißt es dann nach Nennung der Brautleute vom Bräutigam: coram me parocho declaravit se esse patrem Dacobi, filil N.., et optare, ut ille Jacobus, filius suus, in facie ecclosiae legitimaretur, quod hodie 12. Nov. 1831 factum esse attestor. Es folgt die Unterschrift des Pfarrers.(„Der Bräutigam erklärte vor mir, dem Pfarrer, er sei der Vater des Jakob, des Sohnes der N.., und wünsche, jener Jakob, sein Sohn, möge im Angesicht der Kirche für ehelich erNebenprogramm seien besonders erwähnt der wertvolle Kulturfilm und die wieder reich ausgestattete Wochen schau. * Modernes Theater „Stürme der Leidenschaft“ ist ein Fihm, der die erfolgsichere Höhe der Pommererzeugung der Ufa aufweist. Er führt uns— ansangs auf den Wegen eines Biberkopses aus„Alexanderplatz“— in die Berliner Unterwelt, in der Gustav Bumke eine große Nummer ist. Er ist Dieb, sogar Mörder, Berufsverbrecher, aber er ist auch ein Mensch und hat eine Seele. Die gehört der katzenfalschen, treulosen Russenanna, die ihren Gustav schließlich dazu bringt, daß er Plötzensee dieser Hölle auf Erden vorzieht. Der Film greift zurück auf erprobte Wirkungen. Er ist nur neu in der unerhört vollkommenen Art, wie das Alte und Erprobte tonlich und bildlich wiedergegeben wird. Eine Regiespitzenleistung, wie man sie kaum je sah, ist die Mordszene in Treptow. Ein wildes Chaos von ringenden Männern, schriller Biergartenmusik, greller zischender Lichter eines herrlichen Wasserfeuerwerks, zwischendurch Augenblicke vollkommener Stille, eine Szene von fast unerträglicher Kraft und Spannung. Einen neuen Jannings bringt uns der Film: die Doppelrolle des strupellosen Verbrechers und seelenvollen Menschen spielt er, ohne Maske, bald brutal, bald gutmütig heiter, maßvoll verhalten wie noch nie und doch jede Szene füllend mit der Wucht klärt werden, was heute, am 12. Nov. 1831, geschehen ist, wie ich bezeuge.“) Auffällig erschien mir, daß zu einer gewissen Zeit eine Reihe Kinder gestorben sind mit dem Vermerk intens, ab obstetrice baptizatus, in nativitate lam mortuus (ein Kind, das, von der Hebamme getauft, gleich bei der Geburt gestorben ist). Ein Blick auf die Eltern ergab vielfach, daß sie als externi, als Auswärtige Fremde bezeichnet waren. Ob man es hier nicht mit einer sogenannten Engelmacherin zu tun gehabt hat, die in dem stillen Dorf ihrem unsauberen, ja verbrecherischen Handwerk nachgegangen ist? Gelegentlich liest man auch, daß Mutter und Kind bei der Geburt gestorben sind. Eine leise Tragödie taucht vor einem auf. Wie viele Tränen mag dieser Doppeltod gekostet, wie viele Hoffnungen mag er vernichtet haben? Die Kindersterblichkeit ist naturgemäß in jenen Zeiten vor hundert Jahren bedeutend größer gewesen als heute, wo wir viel mehr Wert auf die Hygiene, die gesundheitliche Pflege und Sauberkeit legen. Die Taufe fand am gleichen Tage, gewöhnlich aber an dem der Geburt folgenden Tage statt. Daher nimmt man ja auch an, daß unser großer Ludwig van Beethoven am 16. oder 17. Dezember 1770 geboren ist, da in dem Pfarrbuch von St. Remigius zu Bonn lediglich das Taufdatum mit dem 17. Dezember 1770 angegeben steht(das Blatt befindet sich heute als ein außerordentlich wertvolles Stück im Bonner Beethovenhaus). Die Zeit der Napoleonischen Kriege ist nicht spurlos an dem schönen Rheinorte vorübergegangen. Mehr als einmal findet man bei einem jungen Manne aus dem Dorfe: obilt in servitio militari Gallorum, 25. I. 1814, annos natus(er starb im Kriegsdienste der Franzosen, 21 Jahre alt) oder oblit in Russle 11. XI. 1812, coelebs, 25 annos natus(erstarb in Rußland, Junggeselle, 25 Jahre alt). In dieser Zeit treffen wir auch auf fremdklingende Namen, deren Träger hier heiraten oder sterben. Hin und wieder stößt man auf den Vermerk:„Begraben wurde heute(z. B. 7. XII. 1834) eine angelandete Leiche. Unbekannt. Verunglückt.“ Oder: mortuns masculini generis ex Rheno electus 1. Juni 1864. Oder: peregrinus 2. IV. 1873 ex undis Rheni ad ripas eiectus, nomen et origo ignotum. Es sind Fremde, die im Rhein ertrunken waren und deren Leiche die Wellen des Rheines an das Ufer spülen. Bei einigen Knaben des Ortes steht der inhaltsreiche Vermerk: Rheno submersus, im Rhein ertrunken.— In einer Urkunde wird ein Bernards ex Todienjunden prope Coloniam in parochie Rodenkirchen, 11. II. 1844, genannt. Dieser Ort Todtenjuden ist nichts anderes als der„Dude Jüd“ bei Köln, dessen Namen es also schon vor hundert Jahren gab. Man sieht: trotz ihrer Nüchternheit und Sachlichkeit vermögen die alten Pfarrbücher für den, der Augen hat, zu lesen, manches zu verraten. F. Scholz. seiner Persönlichkeit, seines Könnens. Anna Sten hat ihre besten, d. h. großen Augenblicke dann, wenn sie darauf verzichtet, Marlene Dietrich zu kopieren und sich selbst spielt, beherrscht von Furcht, Hohn und Todesangst. Prachtvoll ist auch der Junge, Franz Nickisch.— Als zweiter Film läuft die Kriminalnovelle„Der Tiger“. Er hat alles das, was einen guten Film dieser Gattung auszeichnet: Tempo, kraftvolle Spannungsmomente, sein bewegte Bildkunst und darstellerisches Riveau. In den Hauptrollen bewähren sich Charlotte Susa, Harry Frank und Trude Hesterberg. Außerdem läuft noch ein kurzweiliges und lehrreiches Beiprogramm. * UT=Lichtspiele Poppelsdorf Das Lichtspieltheater gibt dem Bereich seiner Besucher mit dem neuen Wochenfilm„La Bataille“ wiederum eine köstliche Ueberraschung. Der Film ist in vieler Hinsicht eine Spitzenleistung, es ist ein französischer Film, der in Japan spielt. Er verherrlicht alle die Tugenden, die der neue deutsche Geist als höchste Ideale herausstellt: Selbstausopferung, Selbstdisziplin. Ein japanischer Offizier und seine Frau sind die Opfer der Handlung, die um eine Seeschlacht und um die Erringung englischer Pläne geht. Die Japaner erreichen einen Seesieg, das kostet aber das Leben des Offiziers und seiner Frau. Noch niemals wurde im Film eine solch unerhörte Spitzenleistung gezeigt, wie die Seeschlacht in diesem Film. Dazu sind die schauspielerischen Leistungen wirklich über jedes Lob erhaben. Annabella, die große französische Künstlerin, spielt die Rolle der Japanerin. Sie erreicht in diesem Film den Gipfel ihrer Kunst. Ein gleiches läßt sich von ihrem Partner Charles Boyer sagen. Alles in allem ein Filmwerk von stärkster, fast beispielloser innerlicher Dynamik.— Auch der zweite Film„Hasenklein kann nichts dafür" wird jeden unterhalten. Lilian Deyers und Johannes Riemann sind die sympathischen Schauspieler, die durch ihre Art dem Film eine humorvolle, lustige Note geben.— Kulturfilm und Wochenschau(auch Sonderdienst über die Trauerseier= lichkeiten für den Reichspräsidenten von Hindenburg) ergänzen das vielseitige Programm. Niemand versäume den Film: La Bataille. Kaufleute des deutschen Der Führer und Reichskanzler ruft das deutsche Vol! aus. vor aller Welt zu bekennen, wem es künftig seine Geschicke anvertrauen will. Uns Einzelhändler führt das Berufsleben mit allen Teilen des Volkes zusammen; in unserer Tagesarbeit erleben wir unmittelbar die Wirkungen der Arbeit Adolf Hitlers an der Gesundung des deutschen Staates und seiner Wirtschaft, an der nationalen und sozialen Einigung unseres Volkes. Es kann deswegen für den deutschen Kaufmann und Kaufmannsgehilsen des Einzelhandels nicht zweiselhaft sein, welche Antwort er auf die Frage des 19. August geben wird. Deutschlands Wohl verlangt, daß jeder von Euch seine Treue zum Führer erneut bekennt. Hauptgemeinschaft des Deutschen Einzelhandels gez. Herbert Tengelmann. Vizepräsident. Rhein. Gartenbauausstellung Köln 1934. Ideenwettbewerb. Köln, 17. Aug. Auch in diesem Jahre findet vom 22. bis 30. September in sämtlichen Hallen des Staatenhauses und eines Teiles des anschließenden Freigeländes die große Rheinische Gartenbau=Ausstellung statt. Die Landesbauernschaft Rheinland hatte in Gemeinschaft mit der Kölner Messe= und Ausstellungs=Gesell schaft für die Gesamtgestaltung einen Ideenwettbewerb ausgeschrieben. Den ersten Preis erhielt Gartenarchi tekt W. Meusel(Köln=Marienburg). Der zweite Preis wurde nicht vergeben. Je einen Ankauf erhielten Gartenarchitekt Bernhard Dannenberg=Köln mit Otto Hirsch als Mitarbeiter und Gartenarchitekt Viktor Cal les=Köln. Dem ersten Preisträger wurde zugleich die künstlerische Betreuung der Ausstellung übertragen. Neues Quarzitvorkommen auf dem West rwald. Marienberg(Westerwald). Im Herschbacher Quarzitgelände blieb während des Krieges und der Nachkriegszeit bis heute die Erschließung eines wichtigen neuen Quarzitfundes wegen zu großen Abraumes liegen. Nunmehr hat sich die Rheinische Chamotteund Dinas=Werke. AG. Mehlem, entschlossen, dieses Quarzitfeld zu erschließen. Römergrab in der Eisel aufgedeckt Gerolstein(Eisel). In der Nähe des Eifeldors#e Esch(Kr. Daun) wurde von einem Bauern dieser Tage ein Erdhügel eingeebnet, von dem die Volkssage er zählt, daß in ihm ein General aus der Zeit des 30jäh rigen Krieges begraben sei, auf dessen Grab seine Sol daten je einen Helm voll Erde geschüttet hätten. In der Nähe der Begräbnisstätte läuft mit dem Wege nach Schmidtheim die alte Römerstraße über die Höhen der Eisel parallel. Bei der Abtragung des Hügels der etwa 5 bis 6 Meter hoch war und im Durchmesser 12 Meter maß, stellte sich heraus, daß es sich um den Bei setzungsplatz wahrscheinlich eines römischen Soldaten aus dem ersten Jahrhundert n. Chr. handelt. Bei der Freilegung des Grabes wurden außer einigen Knochen und Holzresten Scherben von einfachem Tongerät gefunden; zwei Münzen, die ebenfalls geborgen werden konnten, trugen die Umschrift: Tiberius Clau dius Caesar Augustus. Etwa ein Meter über der Sohle des Hügels fand sich eine aus groben Stei nen gefügte Pflasterdecke in einer Größe von etwa 1,80 mal 1,80 Meter. Geduld. Ein lehrreicher Vergleich. Kein Näsel. Eine zutreffende Ehrung. vide et impera! Sehr jeehrte, liebe Lesers! Dies Tag stand ich hinter dem Schänzche am Rhein. nich, um da de Pöhl auszereiße. Erstens sinner kein mehr da. un zweitens jing so wat auch über meine Kräfte. Denn dazu jebrauch mer H. P. oder P.., also Pserdestärken. Ich abe kann nur mit M.., mit Menschenkräfte arbeite, die imme schwäche werde, je älter me werde tut. Schließlich jeht einem de Pneumatik aus un me wird tot beirabe. Na, noch is et nich so weit. noch plagen ich mich nich mit Irillen un Ameisen. noch jenießen ich et Leben, so weit der Vorrat reicht, jetreu der Dewise un dem Wirtshausspruch zu Dattenberch: „Jönne dir was, auch wenn du in Not bis. Wat haste vom Leben, wenn de mal tot bis?“ Kurzum, ich jinktete zum Rhein, um mal wiede seit längerer Zeit dem reichen Fischsang zuzesehe. Da unten nach Irau=Rheindorf zu wird nämlich eifrich jeangelt. Selbs Jungens im schulpflichtije Alter lerne da ihre Würmche schwimme. Auch et Zusehe hat seine Reize. Et jeht einem da nich wie in ner überfüllten Herberje oder in nem Unterstand selijen Anjedenkens ode in nem Abteil vierter Jüte: da braucht mer nur en Viertelstund drin ze sein, un schon hatte me wat jefange. Hier abe, an des Rheines grünen Usern, kammer zusehe un zusehe, und selten sänk der andere wat. Zappelt abe mal e Speckjusche an der Angel. dann is de Freude jroß. Wie erzählt me sich doch? Da stand ne Pangsionär aus de Heil= un Pflejeanstalt. der mal ne Nachmittag Ausjang hatt, weil nich zu befürchte stand, dat er ne Flurschade würd anrichte, am Rhein und sah interressiert nem Angler zu. Imme wiede warf der sein Würmche in et Wasse un ließ de Kork hüppe. Immer wiede zog er die Schnur mit negatiwem Erfolch eraus. Jeschlagene zwei Stunde. Da kloppte ihm der jecke Matthes von de Kölner Schosseh väterlich auf de Schulter un sprach:„Liebe Freund! Ich bin auch verdötsch. Dich könne me bei uns brauche. Nebe mir is noch en Zell frei. Pack deine Kram zesamme un komm mit!" So wie de Matthes denken viele Leut übe de schöne Angelsport.„Wie kammer nur!", rusen se mitleidich aus.„Da sitzen die Angler de janze Dag in Wind un Wette un fange doch niks. hökstens mal e klitzeklein Fischche, wozu se noche Verirößerungsilas nötich habe. um et jenau ze sehe. Na, na. na! Janz eso schlimm is et doch nich. Erstens mal wird mehr jesange, als wie me allgemein denk. Un zweitens, liebe Lesers, simmer allemale mehr ode wenijer auch solche Jeduldsfischer. Dat kann ich Euch beweise. Jrad jetz is mer wieder in Spannung, wat wohl de Ziehung von de Lotterie bringe wird. Jeder hoff natürlich, bei de Jewinner ze sein. Besonders meine Freund Hannes, der mir de zehnte Teil versproche hat, wenn er..., ja wenn er jewinne tut. Wem jeht et nich ähnlich so? Imme wiede wirf mer de Jlücksangel aus, immer wiede bezahlt mer sein Achtellos. un imme wiede zieht mer de Hale leer aus dem Wasse. Sojar et Würmche, der Taler. is sott. Fänk mer dann emale Speckjuusche,e Freilos. is de Freud ald jroß, un me hoff von neuem. Is et nich so? Da kommb abe keiner un sag, du bis verdötsch. Im Jejeteil!— De wenichste jönnen einem ne ordentliche Jewinn. Ach. un et wär doch so schön, mal mit e paar tausend Mark erauszekomme! Mein Plünn hat se ald jenau verteilt. Zehn Mark kriejen ich Dafür darf ich mir mal ne jehörije antrinke, mit Doovelwacholde. Hamburje ode Wein. Dat is ihr janz ejal. Dat andere Jeld behält sie, um et jenau anzeleeje für de Klädasch, et Möblemang. un um Hüpotheke abzezahle. O ja, die Hüpotheke! Die sin en unanjenehme Beijab bei nem Haus, dat mer noch nich hat. Halt! Beinab hätt ich et wichtichste verjesse: meine Schmantengel will auch en schöne Reis mit mir mache. Alles auf Koste von dem Jewinn. Doch müsse me ers.. jewonne habe. Aehnlich beiß et ja in dem alte Lied: „Das Kanavee bekommen meine Erben. Doch muß ich erst gestorben sein.“ Mir jenüch et alledings, wenn meine Freund Hannes sein 10000 Mark jewinnt. Dann kriejen ich Absprache jemäß 1000 Märkelche. Ode auch nich. Denn wie lautet der andere Teks: „Je mehr er hat, je mehr er will. Nie schweigen seine Klagen still.“ Na. klage tut meine Hannes alledings nich. Als ebemalise Wachtmeiste bei de fahrende Artillevie ständ ihm dat auch nich jut. Un als Vertreter der schwarzen Kunß— er handelt mit Kohle, Priketts un Schnaps— brauch er nich ze jammere. Handwerk hat joldenen Boden, auch Nußköhlche un dreijesternter Konjak. Vorich Woch stand am End von meiner Plancherei tiefinnerlich Jedicht, betitelt:„Vom Rätsel der Welt“. Et schloß mit dem Vers: Und ein Rätsel die Welt und ein Rätsel auch Du! Ich habe mir erlaub, en heitere Stroof hinzuzedichte. Hört emal zu! „Und ein Rätsel der Hunger, den ich fühle im Leid: Und ein Rätsel die Liebe und mit ihr das Weib: Nur am Ende des Monats, daß alle ihr's wißt Meine geldleere Tasche kein Rätsel mehr ist.“ Na, stimmb dat nich? Uebrisens finde ich et außerordentlich beirüßenswert. dat mer von Reichs weien jetz e Ebrenkreuz für Frontkämpfer und Kriegsteilnehmer verleihe will. Da kammer endlich mal jenau unterscheide, wer nur in der Etappe sein E. K. jekrisch hat un wer et sich vorn im Schlamassel un Kugelreie verdient hat. Bisber konnte me dat nämlich nich. Da haben ich ne Freund. de Bäänd. So nannte me ihn abjekürz für Bernhard. Der hat als braver Insanterist un Kriegsfreiwilliger de ganze Kriech mitjemach. Er tat sich nich besonders hervor, sondern ledichlich sein Pflich. Wo me ihn auch hinschickte, da jing er hin un erfüllte de Auftrag. Wir all hatten ihn drauße im Schützejrabe jern. Nun wollt et abe de Zufall, dat me nach un nach ausenande kame. Die einen starben de Heldetod, die andere, wie auch ich. wurden verwundet: andere kame zu andere Formaziohne. Nur unser Bäänd blieb bei de Korvoralschaft un bei de Kompanie, die nach un nach fremde Ersatztruppe krischte. Jelunge: bei alle Unternehmunge blieb er unverwundet. Er wurd auch nich krank. Andererseits widerfuhr ihm dat Mißjeschick, wede befördert noch ausjezeichnet ze werde. Endlich, im dritte Kriechsjahr, dachte me an ihn. Er wurd zum E. K. vorjeschlage. Doch in der Zwischenzeit war er dermaßen veräriert worde— andere, die et viel wenije verdient hatte, trugen dat Eiserne Kreuz ald längs, auch solche aus der Etappe—. dat er die Auszeichnung schlankwech ablehnte. Dat hätt er nich tue solle. Denn damit brocktete er sich e bös Süppche ein. Ejal! Er hielt durch, machte de tollste Sache mit ui. kehrte am Kriechsend unbesiech un unverwundet, doch auch unausjezeichnet nach Bonn zerück. Wemmer uns trase, tat et mir imme leid, dat de Bäänd nich dat schwarz=weiße Bändche trug. Nich emal et Verwundeteabzeiche. Er hatte ja kein Heimatschüßche erhalte! Daher konnten de Leut späte denke, de Bernhard wär übehaup nich im Feld jewese. Jetz. jetz endlich wird dat bei ihm un wohl auch bei manchem el andere, dem et ähnlich erjange is, andes. Denn am Ehrenkreuz mit dene zwei Schwerter erkennt mer in Zukunf tirek de Frontkämpfer. Jetz is de Fitschebebnezeit. Bitte sprecht dat Wort e bitzche westfälik aus, etwa Fitzkeböhnkenszeit. Oha. liebe Leutche! Dat is mein Leib= un Magenspeis. Dafür jäb ich mein Erstieburt her, jenau wie Esau. wenn je einer haben wollte. Nur dürfen nich zuvie! Fäden drin sein. Ich mein nich in der Erstieburt, sondern in de Fitzteböhnche. Uebehaup sin de Bohne wat Herrliches. Denke me nur an de verflossene dicke Bohne mit Speck! Ha. et Wasser läuf mir als stromweise in de Mundwinkele zesamme. Ode an ne Teller richtijer Bohnezupp! Mein Plünn=jleech imme ze sage: „Jedes Böhnche jib....e Pflänzche, wemmer ei im Frühjahr setze tut.“ Stimmb et ode stimmb ei nich? Ich komme aus dem Kopfieschüttels nich eraus. Kaum meint mer. wir Männer wären endlich wiede an den uns jebührende Platz jekomme un nähmen im Staat sowie im Haushalt de erste Stell ein, da sieht mer en Reih Frauleut in reielrechte Hosen erumlause. Jawohl! In Hosen so jroß wie en holländische Fischerbot un nem Plajong. dat me trotz dem vorhandenen Inhalt noch ne Zentner Priketts darin mitnehme könn: Hosenröck nennt mer diese Mode, diesen letzten Schre auch dernieh krieh jeheißen. Schon vor dem Krieb ware mal eso weit. Divide et impera!„Teile ur herrsche" hat mal so ne olle römische Kaiser jesag. Dai Motto scheinen sich jewisse weibliche Jeschlechsjenossinn. zu eiten jemach ze habe.„Teile den Weiberrock, und du wirst über das Männervolk herrschen!“ Auweih jeschrie! Abe daraus wird niks. Traurich jenug. wennn manche Familije ausschließlich de Frau de Hosen anbe un de Mann niks, auch rein jarniks ze kamelle ha Jewiß, et jib jewisse Fächer, auch Ressohrs jenann wovonn wir Mannsleut niks verstehe ode niks ze verstehe brauche, wie et Koche. Strümpestovpe, Büsele un wat mit de Hebamm zesammehänk. Da is de Frau et..K. Abe et darf nich eso weit komme, dat el. wie in der Bibel, heiße tut:„Das Weib wird dir der Kovs zertreten. Auf dem Bauche sollst du kriechen u Staub fressen dein Lebenlang. Mit abkühlenden Aujustjrüßen Euer Michel Jeraderaus .B. Lieber Hubert! Ich freue mich übe Deine Freude un leide mit Deinem Leide. Dein Lob un Deine n rejungen habe ich weiterjejebe. Im übrijen handele# wie Moltke. Wöchenptaubrrei Zukunftsträume. Bohnen. Di Nr. 189 Samstag, den 18. August 1934 9 Aus Beuel 5h Pfarrfest in Beuel Beuel: Das Pfarrfest der St.=Josephs=Pfarre, das am morgigen Sonntag gefeiert wird, soll ein Fest für die ganze Pfarrgemeinde werden. Die Pfarrprozession, die nach dem Hochamt um 8 Uhr aus der Kirche auszieht, nimmt folgenden Weg: Kirchstraße, Hermannstraße, Neue Hermannstraße, am Sportplatz vorbei zur Rheinstraße, Wilhelmstraße, Kirchstraße Josephstraße an den Häusern der Geistlichen vorbei zur Viktoriastraße. Vor dem Hauptportal der Kirche stellt sich die Prozession auf. Auf dem Kirchplatz ist die große Schlußseier. Das Allerheiligste wird auf der Empore über dem Kirchenportal ausgesetzt. Von hier aus wird auch der Schlußsegen gegeben. Während der Prozession wird der Segen erteilt: Ecke Hermann= und Johannesstraße, Ecke Rheinund Johannesstraße, Ecke Rhein= und Wilhelmstraße und Ecke Wilhelm= und Horst=Wessel=Straße. Wie zu der Pfarrprozession, so sind alle Katholiken Beuels auch zu der großen Pfarrfamilienfeier abends 8 Uhr bei Thiebes herzlich eingeladen. Stahlhelm=Trauerseier für Hindenburg Beuel: Im Rheingold veranstaltete der RSFB Stahlhelm) Donnerstag eine Trauerfeier für den verstorbenen Reichspräsidenten. In großer Zahl nahmen die Mitglieder teil. Der Saal trug würdigen Trauerschmuck, in dessen Mitte das Bild des Verewigten stand. Ortsgruppenleiter Salmon hielt die Gedächtnisansprache, in der er Hindenburg als guten Vater des deutschen Volkes, tapferen Soldaten und treuen Kameraden feierte. Zum letztenmale senkten die Fahnen sich vor dem Bild des teuren Toten dann beendeten die deutschen Lieder nach einer Mahnung des Redners, das Vermächtnis Hindenburgs am 19. August in die Hände des Führers zu legen, die gehaltvolle, von den Trauerweisen der Stahlhelmkapelle umrahmte Feier. Beuel: Fachverband der Wäschereien. In einer Mitgliederversammlung teilte ein Vertreter der Kölner Handwerkskammer mit, daß das Wäschereigewerbe nunmehr zum Handwerkerstand erhoben sei und alle Fachschaftsmitglieder verpflichtet seien. der Pflichtinnung beizutreten, da anderenfalls zwangsweise Eingliederung erfolge. Die Innung umsaßt die Kreise Bonn=Stadt und=Land, Euskirchen und den Oberbergischen Kreis. Beuel: Eine Urne, die die Ueberreste einer am 31. März im Mainzer Krematorium eingeäscherten Leiche enthielt, wurde bei Ramersdorf aus dem Rhein gelandet. Wie die Urne in den Rhein kam, weiß man noch nicht. Beuel: Großes Glück hatten zwei Motorradfahrer, die in der Horst=Wessel=Straße die Siebengebirgsbahn überholen wollten und dabei mit knapper Not der entgegengesetzt kommenden Bahn entgingen. Dem Führer der Bahn ist es zu danken, daß es mit einigen Hautabschürfungen abging. Vilich: Der Elisabethverein der Pfarrgemeinde machte am Mittwoch mit etwa 70 Mitgliedern unter Führung von Pfarrer Rolshoven eine Ausflugsfahrt zur Ahr. In zwei Wagen der Bonner Verkehrsgesellschaft ging die Fahrt kurz nach Mittag über Bonn, Meckenheim, Gelsdorf nach Altenahr Dort wurde zur Burgruine Are aufgestiegen. In Mayschoß gab es eine Kaffeepause und Kellerbesichtigung. Zum Schluß wurde noch Kirche und Kloster auf dem Apollinarisberge in Remagen besucht. Froh wurde dann die Heimfahrt angetreten. Aus dem Siebengebirge Gauleiter Grohé über den Fall Behr Honnes: Gauleiter Grohé aus Köln sprach im vollbesetzten Kurparksaale zur Volksabstimmung und kam dabei auf die Verurteilung des Bürgermeisters Behr zu sprechen. Er sagte, wie wir dem Bericht der H. Vitg. entnehmen, folgendes: Der Fall des Ortsgruppenleiters und Bürgermeisters Behr sei durch ein ordentliches Gericht abgeurteilt worden. Durch die inzwischen erlassene Amnestie sei die vorgehabte Revision nicht nötig gewesen und die Vollstreckung des Urteils ausgesetzt worden. Die Partei sei nunmehr gezwungen, durch das Parteigericht die ganze Angelegenheit zu untersuchen und zu klären. Erst nach Verkündung des Parteigerichtsurteils könnten Konsequenzen gezogen werden. Er möchte aber nur das eine sagen, daß früher immer Soldaten nur von Soldaten übgeurteilt wurden, und daß man nicht nur auf Paragraphen, sondern auch auf das Herz des Menschen sehen müsse Wenn einer immer nur Beamter gewesen sei. so sei von ihm zu erwarten, daß er mit Paragraphen nicht in Konflikt gekommen sei, wenn aber ein Mann wie Bürgermeister Behr als alter Kämpfer und überzeugter Nationalsozialist auf diesen Posten gestellt wurde, so könne man verstehen, daß er auf Grund seiner persönlichen Initiative weniger aus Paragraphen. sondern mehr auf die Ideale des Nationalsozialismus gesehen habe und aus diesen Motiven heraus auch sein Handeln bestimmt habe. Dem Ortsgruppenleiter seien bei all seinen Handlungen keine eigennützigen Zwecke nachzuweisen gewesen. Es müsse auch gesagt werden, daß er auf Grund seiner regen persönlichen Initiative selbst große Dinge in Angriff genommen und dafür alle Verantwortung übernommen habe. Man solle daher nicht leichtiertig über einen Mann hinmeggehen, der es aus ehrlichem Herzen stets gut mit seiner Vaterstadt gemeint und auch vieles zum Wohle der Stadt getan habe.(Starker Beisall und Händeklatschen.) Bürgermeister Behr habe jedenfalls als alter Nationalsozialist sich von den Grundsätzen des Nationalsozialismus leiten lassen, und diejenigen, denen der Nationalsozialismus bis heute noch fremd sei, könnten sich daher auch über seine Handlungsweise keine Kritik erlauben. Auf jeden Fall sei das Urteil des Parteigerichts abzuwarten, das für die Partei entscheidend sein werde. t Honnef: Die Ziegelei Gelsdorf im Mucherwiesental wird niedergelegt. Durch Verhandlungen mit der Stadtverwaltung ist erreicht worden, daß die Stadt Honnef im Tauschwege in den Besitz der Ringosenziegelei Gelsdorf im Mucherwiesental gekommen. Durch den Himmerichstraßenbau ist die Ziegelei im Mucherwiesental infolge der hohen Anschüttung in zwei Teile geschnitten worden. Die Stadt wird das Ringosengebäude mit dem hohen Schornstein, der unschön in das Landschaftsbild paßt, niederlegen lassen. t. Honnef: Der Einbruch klärte sich rasch auf. In große Aufregung geriet eine hier zur Kur weilende Dame. Sie glaubte, daß ihre Handtasche mit 85 Mark gestohlen worden sei. Beim Erscheinen der Polizei stellte sich heraus, daß die Dame die Handtasche im Schrank verschlossen und den Schlüssel verloren hatte. Völlig Unbeteiligte wären fast in einen falschen Verdacht gekommen. Marian. Jungfrauenkongregation. Sonntag.30 Uhr gemeinsame hl. Kommunion. 4 Uhr Andacht mit Predigt. Dienstag 6 Uhr Gemeinschaftsmesse. 8 Uhr eucharistische Anbetung. Wir beteiligen uns recht zahlreich und pünitlich. Alle Gruppenabende fallen in dieser Woche aus. dem Länschen. z N i e d e r b a c h e m: D a s s o g.„ U r c h e m e r M u s i k f e s t“ i s t i n vollem Gange. Das Fest begann bereits am Samstag abend auf dem Dechelberg. Machtvoll klang der Chor „Deutschland, dir mein Vaterland“ ins stille Tal hinab. 14 Tage lang finden nun alltäglich die beliebten Abendkonzerte statt. Den Abschluß des Festes bildet ein Ernteball, der alljährlich am letzten Sonntag im August im Saale des Gasthauses zur Traube stattfindet. Korsransbartion für Biehhatter in der Eisel Bitburg(Eisel), 17. Aug. Um die kleinen Bauernbetriebe, vor allem die armen Kleinbetriebe in der Eisel, von unproduktiven Fressertieren in ihren Vieh ställen zu befreien, haben die Kreisbauernschaften des Eifelgebietes Notstandsaktionen in die Wege geleitet, die das Ziel haben, die mit diesen Tieren überbeschickten Viehgroßmärkte zu entlasten und durch möglichst gewinnbringenden Massenverkauf dieser Tiere mit Nutzen für die Eiselbauern zu verwerten. Der Reichskommissar für die Vieh-, Milch- und Fettwirtschaft hat die Tiere der Klasse C und D von den Schlachtviehmärkten ausgeschlossen, sodaß also den Bauern kaum noch Gelegenheit gegeben wäre, diese ihre minderwertigen Kühe und Rinder zu verkaufen. Von Bitburg aus sollen geschlossene Waggonladungen dieser Tiere zum Versand nach Koblenz kommen, wo diese sog.„Wurstkühe" zu Konserven verarbeitet werden. Für diese Aktion der Viehverwertung kommen nur unproduktive Milchkühe und schlechte Futterverwerter in Frage, jedoch keine Jungtiere und keine tragenden Rinder. Die Ortsbauernführer sollen die Landwirte des Eifelgebietes veranlassen, sofort die abzustoßenden Tiere den Hauptgenossenschaften in den Kreisorten zu melden, die als Vermittler zwischen Bauern und Viehmarkt eingeschaltet werden. Zu diesem Zweck sollen die Ortsbauernführer die Viehställe besichtigen und die Bauern auffordern, die von ihnen ausgesuchten Tiere der Klasse C und D sofort zum Verkauf melden. Ahrweiler Tödl'cher Unfall bei Brohl Auf dem Weg zur Arbeit getötet Brohl: Der Schreiner=Polier Josef Rothstein ans Brohl, der zurzeit beim Bahnbau in Namedy beschäftigt ist, suhr Freitagmorgen um ½5 Uhr morgens zur Arbeitsstelle in Namedy. Etwa eine halbe Stunde päter sand ihn ein Eisenbahner aus Fornich, der ins Feld gehen wollte, an der Straßenseite liegen. Dieser verständigte sofort die Brohler Sanitätskolonne und einen Arzt, die in kurzer Zeit an der Unfallstelle erschienen. Man sand Rothstein, der eheinaufwärts fuhr, an der linken Straßenseite liegen. Das Fahrrad lag am Eisengeländer der Straße, während er selbst aus der Kante Elektrisch von Brühl nach Wesseling? Brühl=Bochem:„Auf der Strecke Vochem-Brühl Berzdorf—Wesseling der Köln=Bonner Eisenbahnen werden die Masten für die elektrische Bahn gesetzt. Die Strecke wird hauptsächlich dazu benutzt, um die Wagen von der Rheinuserbahn auf die Vorgebirgsbahn verschieben zu können, z. B. nachts in die Unterstellräume eder bei starkem Betrieb auf einer der beiden Strecken und dergleichen mehr. Wenn dann einmal die Bahn regelrecht ausgebaut ist, darf man dann hofsen, daß endlich zwischen Brühl und Wesseling ein regelrechter Zugverkehr eingerichtet wird? u Alfter: Von der Kirmes in den Tod. Zwischen Gielsdorf und Alfter wurde im Mierbach Mittwochder steil abfallenden Böschung lag, schwerverletzt, ohne Bewuztsein. Man brachte ihn in das Krankenhaus zu Andernach. Die Verletzungen waren so schwer, daß er bereits an der Unsallstelle den Tod erlitt. Da Rothstein ohne Begleitung war und der Unfall ohne Zeugen vor sich ging, schwebt über die Ursache völliges Dunkel. Man kann nur aunehmen, daß Roth= stein auf der linken Straßenseite das Parkett benutzt hat, da ein solches an der rechten Seite nicht vorhanden ist. Ein entgegenkommender Lieser= oder Lastwagen hat ihn gepackt und zur Erde geschleudert. Von dem Fahrzeug fehlt jede Spur. Josef Rothstein ist 26 Jahre alt und zweitältester Sohn einer kinderreichen Familie. Man bringt der hartbetroffenen Familie allgemein herzliche Anteilnahme entgegen. morgen ein Einwohner aus Roisdorf tot aufgefunden. Der auf so tragische Weise ums Leben gekommene hatte am vorhergehenden Abend die Kirmes in Gielsdorf besucht und ist dann auf dem Heimweg verunglückt. ra sehung. t Wesseling: Ein an Fallsucht leidender verheirateter Mann aus Wesseling befand sich auf einer Treppe, die zum Rhein führt. Plötzlich stürzte er ins Wasser und ertrank. Seine Leiche konnte bald darauf geborgen werden. Rs#e“ aeh um Kahunn ü Houverath: Fahrrad gegen Motorrad. Auf der Straße zwischen Houverath und Scheuren stießen eine Radfahrerin und ein Motorradfahrer mit voller Wucht zusammen. Hierbei erlitten beide so schwere Verletzungen, daß sie ärztliche Hilse in Anspruch nehmen mußten. VIM schafft's viel schneller!“ .sch im Küchenschrank haftel der Schmutz genau so hartnächig wie an Töpfen und Pfannen. Zwar kann man ihn durch langes und starkes Reiben entfernen, aber das geht auf Kosten der Kräfte und der Gegenstände. Denn gewöhnliche Putzmittel bestehen aus groben Bestandteilen, die, unter körperlicher Anstrengung der Hausfrau, den Schmutz nur fortkratzen. Vim dagegen besteht nicht nur aus feinen Mineralien, sondern auch aus einer schmutzlösenden Substanz. So erklärt sich seine doppelte Wirkung: der Schmutz wird aufgeweicht und dann durch leichtes Reiben völlig entfernt. Vim ist gleich gut für feines und für grobes Putzen. Vim kratzt nie. Vim erleichtert Ihnen die Arbeit. Grobes Scheuermittel feucht, 40 mal vergrößert. Die spitzigen und groben Mineralsplitter verursachen Kratzer. VIM feucht, 40 mal vergrößert. Schmutzlösende Substanz umhüllt die seinen Mineralteilchen: Vim kratst nicht. SOPPEET WIRKSAM — Kundfunkprozramm vom 19.—22. Ausust Canptap:.15—.00, Hamburger Hafenkonzert.— Sonntab..00 zeit, Wetter, Nachrichten, Wasserstandsmeldungen.—.10 Dr. Linnartz: Bauerntum und Familiennamen.—.30—.00 Die sonntägliche Morgenseier.—.15 Funk ins Blaue!— 10.15 Nordische Reigen: Volksmusik rund um die Ostsee.— 10.45 Nordische Könige. Balladen von Strachwitz und Fontane.— 11.00 Musitalische Akademie im Brühler Schloß. Musik am Hofe des Kurfürsten Max Franz.— 12.00—14.00 Musik am Mittag. Uebertragung vom Drachenfels: Blasmusik. — 12.55 Glückwünsche.— 13.00 Achim Holtz: Ein Wort an alle.— 14.00 Reichssender Köln in Berlin(). Buntes Nachmittagskonzert.— 15.00 Eltern und Kinder: Heinrich Burhenne: Kinder in Not. Grete Corzilius: Mein unpoetischer Sohn.— 15.20 Westfälische Volksfeste. Beim 350jährigen Schützenfest in Ahaus i. W.— 15.40 Rheinische Pferdezucht.— 16.00 Buntes Nachmittagskonzert.— 16.30—16.45 aus Horst=Emscher: Funkbericht vom Horster Kriterium.— 18.00 Geschichten um Caruso().— 18.40 Kleine Musik.— 19.00 Konzert mit Bekanntgabe der Abstimmungsergebnisse. 20.00 Abendkonzert mit Bekanntgabe der Abstimmungsergebnisse.— Zwischenspiel der Saar: Eine Bergarbeiterkapelle aus Saarbrücken. Sechs frohe Sänger.— 22.00 voraussichtlich von Berlin: Zeit, Wetter, Nachrichten. — 24.00—.00 Tanzmusik. Mentag:.30 Morgenruf; anschließend: Frühkonzert. Wememge—.05 Leibesübungen.—.25 Morgenkonzert.—.50—.05 Morgenruf; Zeit, Wetter, Nachrichten.—.00 Zeit, Wetter, Wasserstandsmeldungen.— .05 Frauenturnen.—.20—.30 Cläre Meichsner: Was kochen wir diese Woche?— 10.00 Zeit, Nachrichten, Wasserstandsmeldungen.— 10.10 Für Euch daheim!— 10.30 Wir und die Welt.— 11.30 Funkwerbung der Reichspostreklame,— 12.00 Musik am Mittag.— 12.50 Mittagsmeldungen 2.— 14.15—14.45 Heitere Musik um Tiere und Blumen.— 14.45 Wirtschaftsmeldungen 1, Schlachtviehmarktberichte.— 15 15 Achim Holtz: Sinn und Zweck der kommenden Aktienreform.— 15.30 Wirtschaftsmeldungen 2.— 15.50 Stimme der Zeit.— 16.00 Nachmittagskonzert.— 17.00 Deutsche Erzähler der Gegenwart. Paul Gurk: Die Nacht der Pferde. Sprecher: Paul Württemberger.— 17.15 Die Auslese. Peter Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 in=moll.— 18.00 Jugendstunde für Leibesübungen.— 18.20 Dr. Franz Jesse: Italienisch.— 18.40 Vom Tage.— 18.50 Wirtschaftsmeldungen 3, Sportvorbericht.— 19.00 Westdeutsche Wochenschau.— 19.30 Schallplattenkonzert.— 19.45 Erste Abendmeldungen.— 20.00—24.00 von Berlin: Rundfunksprecher=Wettbewerb. Yienstag;.30 Morgenruf; anschließ. Frühkonzert. Stenstab..05 Leibesübungen.—.25 Morgenkon#ert.—.50—.05 Morgenruf; Zeit, Wetter, Nachrichten.—.00 Zeit, Wetter, Wasserstandsmeldungen. .05—.20 Frauenturnen.— 10.00 Zeit, Nachrichten, Wasserstandsmeldungen.— 10.10 Für Euch daheim!— 10.10 Aus unserer Heimat. Vom Osnabrücker Schnadezug. Funkbericht von einem alten Brauch.— 11.00 Musik.— 11.20 Keimfreimachen in heißer Luft.— 11.30 Funkwerbung der Reichspostreklame.— 12.00 Musik am Mittag. Querschnitte aus beliebten Operetten.— 12.45 Mittagsmeldungen 1, Glückwünsche.— 13.00—14.45 Uebertragung aus der Kaiser=Friedrich=Halle M. Gladbach.— 13.45 Mittagsmeldungen 2.— 15.15 A. Leußner: Das deutsche Danzig.— 15.30 Wirtschaftsmeldungen 1.— 15.45 Milli Bauer: Von Kleidung und Körverpflege des Säuglings.— 16.00 Nachmittagskonzert. — 17.00 Aus unserer Heimat. Streifzug durch Volkstum und Sagenwelt des Bergischen Landes von Willi Groß.— 17.15 Kleine spanische Unterhaltung.— 17.45 Wilh. Matthießen: Kleine Erinnerungen an ReclamBücher.— 18.00 Eiselfahrt des B9M— 18.20 Arbeitsbeschaffungsfront. Ober=Ing. Schumacher: Das Elektro= fahrzeug als Transportmittel.— 18.40 Vom Tage.— 18.50 Wirtschaftsmeldungen 2. Sportvorbericht.— 19.00 Alte Götter.— 20.00 Erste Abendmeldungen.— 20.10 Frisch gespielt und froh gesungen.— 20.40 Dichter als Künder. Josef Magnus Wehner: An eine junge Mannschaft.— 21.00 Unterhaltungskonzert.— 22.00 Zeit, Wetter, Nachrichten.— 22.20 Weltpolitischer Monatsbericht erstattet von Prof. Dr. Karl Haushofer.— 22.45 Dr. A. van Nüß: 10 Minuten Schach.— 22.55 Funkstille. Morgenruf Anschl. Frühkonzert.— Wom:.05 Leibesübungen.—.25 Morgenkonzert.—.00 Zeit. Wetter, Wasserstandsmeldungen.— .05 Frauenturnen.—.20 Zwiegespräch über das rechte Wohnen.— 10.00 Zeit, Nachrichten, Wasserstandsmeldungen.— 10,10 Wir und die Welt. An der schönen blauen Adria.— 11.10 Funkwerbung der Reichspostreklame.— 11.10 Schafhaltung bei intensiver bäuerlicher Betriebsführung.— 12.00 Musik am Mittag.— 12 45 Mittagsmeldungen 1, Glückwünsche.— 13.00 Unterhaltungskonzert auf Schallplatten. Beliebte Rhapsodien und Suiten.— 13.45 Mittagsmeldungen 2.— 11.00—14.45 Bunte Volksmusik.— 15.00 Grete Ohligschlöger: Jugendstunde für Leibesübungen.— 15.30 Wirtschaftsmeldungen 1.— 15.50 Stimmen der Zeit. — 16.00 Nachmittagskonzert.— 17.00 Die Welt im Buch. Paul Heinrich Gehly: Käuze und Kerle. Eine bunte Anzeige.— 17.15 Johannes Brahms. Sonate Gdur für Violine und Klavier. Melanie Wolff(Violine). Hans Haaß(Klavier).— 17.45 Vom Werden der Saarlandschaft. Eine Plauderei aus der Urgeschichte deutschen Landes von Max Bense.— 18.00 Der Norden ruft. Dipl.=Ing. Vitalis Pantenburg: Manövertag in Finnland.— Ein Erlebnisbericht aus dem hohen Norden.— 18.20 Deutsch für Deutsche. Dr. Oskar Kaiser: Weisheit in Knittelversen.— 18.40 Vom Tage.— 18.50 Wirtschaftsmeldungen 2, Sportvorbericht.— 19.00 Unterhaltungskonzert.— 20.00 Erste Abendmeldungen.— 20.10 Unsere Saar— Den Weg frei zur Verständigung.— 20.35 Stunde der Nation.— 21.00 Musikalische Reise um die Welt.— 22.00 Zeit. Wetter, Nachrichten.— 22.30 Das Schrammel= quartett des Reichssenders Köln.— 2300—24.00 Deutsch=Ostafrika— eine Stunde Kolonialgeschichte. Hörspiel von Karl H. Riles.—.00—.00 Deutsches Volkslied links des Rheins. 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Herren mit einem Sonderdampfer der KölnDüsseldorfer Gesellschaft. Abfahrt von Bonn: Montag, den 27. August, morgens 8 Uhr. Rückfahrt von Camp(nach Rüdesheim und zurück): Dienstag, den 28. August, morgens gegen 9 Uhr. Das Schiff legt auf der Hin= und Rückjahrt in Godesberg und Königswinter an. Preis für Hin= und Rückfahrt: Erwachsene.50 Mk., Kinder 3 Mk. . Die Pilgermessen werden auf dem Schiffe gehalten und beginnen oberhalb Konigswinter. Nach den hl. Messen ist den Pilgern Gelegenheit geboten, die hl. Kommunion zu empfangen. Auch wird in diesem Jahre eine Musikkapelle bei der Hin= und Rückjahrt, sowie des Abends bei der Lichterprozession, die schönen Wallfahrtsgesänge begleiten. Diejenigen Pilger, die statt nach Rüdesheim den Arenberg(Roter Hahn) bei Koblenz besuchen wollen, können nachm. gegen 3 Uhr in Koblenz das Pilgerschiff wieder benutzen. Fahrkarten sind zu haben bis Sonntag, den 26. August, bei Herrn Conrad Tondorf, Vonn, Sternstraße 66. Die für die Prozession eingerichteten Gebetbücher sind auf dem Schiff zu haben. Prima eichen Speisezimmer, Bülett. Kredenz, Auszichtisrh, 6 Polsterstühle, elexantes eichen 2 Mtr. breites Merrenzmmner kompl., 5 Leder-Klubsessel, Couch, Posten Büromöbel, Schreibtische, Rollschränke, Worbsweder. Dielen-Garnitur, Flurgardlerobe, Bücherschränke, antikmahagoni Stühle, altmahagoni Leinenschrank 2 Mtr. breit. Nähtische, Einzel-Bufett 50.— an, Einzel-Betten, Kleiderschränke, Waschkomm., Leinenkomm., Nachtkomm., Ausziehtische. Stühle Vertiko 20—. TrümoSpiegel, Küchenschränke, Anrichte, weite Herde. Oeten, Matratzen. prima kreuzsait. Klasler(Marke Kabs Dresden) 250.—. Ladenschränke. Regale, Theken, Kussen usw., billig zu verkaufen. Auktionshalle— Warenverwertung Ludwig Keil, Bonn, Katernenstr. 16 Sarathen Vekeratiohen führt ATSLEEN in großer Auswahl zu billigen Preisen Bonngasse 4a. Elkenroth, Westerwald Samsiusschafs Aufnahme finden Schüler vom 10. Lebensjahre an, die sich dem Priesterstande widmen wollen. Gründliche Vorbereitung; ernste, gewissenhafte Erziehung. Priesterspätberufe werden auf die staatliche Reiseprüfung vorbereitet.— Pension und Schulgeld monatlich RM. 45.—. Die Schule ist staatlich und kirchlich anerkannt.— Anfragen an den geistl. Direktor der Anstalt. Darlehen von R91. 200.— aufwärts nach neu zeitlichem„Kremo“-Zweck Spar- und Tilgungs-System. Kostenlose Auskunft Kremo“, Kredit Mobiliar Ges. m. b. II., Osnabrück. Möserstr. 29. GeneralAgentur Bonn: Johann Ganzer, Oberdollendert a. Rhein. Königswinterer straße 64. Sprechzeiten: Samstage —6. Sonntags—1. Mobslerrmaft Des beste Bodenverbasserungsmittel zur Leckerung des Bodens, zwingt zur starken Hurzelbildung. Gebr. Knouber, End Str 92 1e1.2254 Schuld an der Ahr Pension„Waldtrieden“. Caté, schönst. Lase a. Wald u Ahr. 5 Min. v. Bahnh., Strandbad, Liesen Ausger. Verplleg.. P. Pr Rm..30—.50, keine Nebenkosten, Wochenend Rm..—. Autogarage. Rechtsberatung.-Mk. 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Staats=Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf jede gezogene Nummer sind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Lose gleicher Nummer in den beiden Abteilungen 7 und II 7. Ziehungstag 15. 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Auf jede gezogene Num ner sind zwei Prämien zu se 1000 RM gefallen, und zwar je eine auf die Lose gleicher Nummer in den beiden Abteilungen I und II: 77506 103902 178515 188352 221403 226879 309249 318737 349558 364826 Im Gewinnrade verblieben: 460 Tagesprämien zu 1000 M. ferner 2 Gewinne zu 1000000, 2 zu 300000, 2 zu 100000, 2 zu 75000, 4 zu 50000, 6 zu 30000, 8 zu 20000, 32 zu 10000, 154 zu 5000, 300 zu 3000, 726 zu 2000, 1518 zu 1000, 3712 zu 500, 14678 zu 300 M.