**** Bonner Stadt=Anzeiger Godesberger Volkszeitung Sieg=Rhein=Zeitung Erscheknk täglich außer Sonn= u. Feiertags. Bezugspreis monatlich.— Mk.(einschl. ca..— Mk. Teansportkosten lt. Ums.=St.=Ges.) nummer 4141: nach Geschäftschloß und Sann= und Tasertgos: Redaktian 141(Brix;: grg Smmel. Im Faliz vwangswecer, Veitrelhung der Anzeigen Druck unrd, Irrlog: Heinrich Kögen, Vonn, Rosentol. Hauptgeschäftstelle: Süeft 1. Fernsprecher: Sommel= 1 Im# Bamtnerbindt.: Str Spari(eiertags;„Redaktion 4141(Privat Köllen 4143). beträg Bankverbindung: Stadt. Sparkasse Vonn. Postscheck: Köln 102.535.— Anzeigenpreise siehe Pflichtindruck. eträge kommt jeder Nachlaß, auch der Werbemittlernachlaß, in Wegfall. s, von 4. August 1934 Nr. 177- 63. Jahrgang Snde umn den ger sen Eohen Unf Gal Kenden Vorbereitungen für die Trauerfeier DRB Neudeck, 3. August. Langsam verrinnen die Stunden um das stille Gutshaus von Neudeck. Es ist wie eine letzte Spanne der Einkehr und des Abschiednehmens vor dem heroischen Schlußakt, der sich am nächsten Dienstag auf dem Schlachtfelde von Tannenberg vollziehen wird. In Haus Neudeck haben bereits am Freitag früh die für die Vorbereitung der feierlichen Ueberführung nach dem Tannenberg=Denkmal notwendigen Besprechungen begonnen. Soweit bisher verlautet, wird die Ueberführung des toten Feldmarschalls von Neudeck nach dem Tannenbergdenkmal in der Nacht vom Montag zum Dienstag erfolgen. Um Mitternacht soll der Trauerzug unter militärischem Geleit und mit Fackelträgern Haus Neudeck verlassen. In den Morgenstunden des Dienstag wird der Zug zum Tannenbergdenkmal bei Hohenstein eintreffen. Die Leiche Hindenburgs dürfte dann zunächst im sogenannten Feldherrenturm des Tannenbergdenkmals aufgebahrt werden. In Freystadt hat im Zusammenhang mit diesen Vorbereitungen der Verkehr der verschiedenen Dienstwagen zugenommen. Daneben sieht man Persönlichkeiten durchfahren, die dem Haus Neudeck besonders eng verbunden waren und daher von dem toten Feldmarschall in seinem Haus Abschied nehmen wollen. Zu diesen zählt u. a. der deutsche Kronprinz, der sich heute früh in Begleitung des greisen Kammerherrn von Oldenburg=Januschau nach Haus Neudeck begab. Inmitten dieses Verkehrs sieht man gelegentlich eine Gruppe von vier Reichswehroffizieren, deren Züge von tiefernstem Erleben gekennzeichnet sind: Es sind Offiziere, die von der Totenwacht an der Bahre des Feldmarschalls zurückkehren. Hauptleute aus den verschiedenen ostpreußischen Standorten lösen sich in diesem letzten Ehrendienst für den größten deutschen Soldaten ab. * Ein Gang durch das Sterbehaus DRB Neudeck, 3. August. Am Freitagmittag wurde den in Freystadt anwesenden Vertretern der deutschen und ausländischen Presse Gelegenheit gegeben, Haus Neudeck und das Sterbezimmer Hindenburgs zu besichtigen. Die Führung durch das Haus hatte der zweite Adjutant des Reichspräsidenten, Rittmeister von der SchulenBurg, übernommen. Das schöne und doch so schlichte Gutshaus von Neudeck atmet in allen Räumen den Geist des großen Toten. Wir Deutsche durchschreiten diese Räume im Banne einer Ergriffenheit, die uns das, was um uns ist, weniger beobachten als fühlen läßt. Hindenburg ist die schon mythische Verkörperung von sieben Jahrzehnten deutscher Geschichte und damit unseres Schicksals und des unserer Eltern und Kinder. In diesem Hause aber ist fast jeder Gegenstand ein lebendiges Zeugnis dieses gewaltigen Lebens. Die Ausländer sehen das alles aus größerem Abstand. Aber auch sie empfinden im Sterbehaus Hindenburgs vielleicht zum ersten Male in ihrem Leben eine Ahnung von dem deutschen Schicksil und seiner ganzen stolzen und tragischen Größe. Da steht neben dem Schreibtisch des Feldmarschalls unter einer Glasglocke der Helm von Königgrätz mit den Spuren der Schrapnellkugeln, die den jungen Leutnant von Beneckendorff und von Hindenburg während der Schlacht verwundeten. Eine dieser Schrapnellkugeln liegt jetzt auf dem Totenbett des Feldmarschalls. In der Bibliothek sieht man unter anderen wertvollen, inhaltreichen Andenken einen Ehrensäbel, den die japanische Regierung kurz nach Beendigung des Weltkrieges dem Feldmarschall zum Dank für seine ritterliche Kampfesweise überreichen ließ. Im gleichen Raume liegt ein Teppich, der in anderer Weise Zeugnis ablegt für Hindenburgs tapfere soldatische Haltung: Im Jahre 1922 wurde dieser Teppich von den Kugeln eines Einbrechers getroffen. Der damals schon 72jährigFeldmarschall war dem Einbrecher unerschrocken entgegengetreten und hatte ihm die Pistole aus der Hand geschlagen. Daneben sieht man u. a. militärische Erinnerungsstücke und zahlreiche kostbare Ehrenbürgerbriefe. Der Ehrenbürgerbrief der Stadt Königsberg befindet sich in einer wundervollen Rolle, die aus dem Gold der ostpreußischen Küste, aus Bernstein, kunstvoll gearbeitet ist. An den Wänden hängen Bilder von PreußenDeutschlands großer Geschichte. Ahnenbilder künden von der Geschlechterfolge dieser Familie. In der Halle ein Bild aus dem großen Krieg: Im Trichterfeld vorstürmende Infanterie. Dieses Bild ist ein Geschenk des Infanterieregiments Nr. 147, dessen Inhaber der Feldmarschall war. Ueberall dem aber liegt nichts von der Totenstimmung eines Museums. Nur die Eichenkränze auf den hohen Lehnstühlen, die der Feldmarschall im Arbeitszimmer und in der Halle regelmäßig benutzte, erinnern daran, daß der greise Held auf der Bahre liegt— wenn auch seine Gestalt als Mythos schon heute lebendig ward für alle Zeiten. Wir stehen im Vorzimmer des Sterbezimmers. Es ist ein ziemlich kleiner Raum, in dem wir einzeln an Hindenburgs Totenbett vorübergehen. Ein Bild von so monumentaler Größe erschüttert uns daß der Eindruck dieser kurzen Sekunden bis ans Lebensende unverwischbar vor unserem geistigen Auge bleiben wird. Menschliche Trauer tritt an diesem Sterbebett hinter Größerem zurück. Der Feldmarschall liegt noch so auf seinem Bett, wie er entschlief. Der Oberkörper ist hochgebettet. Ueber dem weißen Laken erhebt sich das von unendlichem Frieden verklärte Antlitz. Keinen Verfall zeigen die Züge des fast 87jährigen Helden, sondern eine Größe, die im Tode noch monumentaler wirkt als im Leben. Am Kopf= und Fußende des Totenbettes halten unbeweglich, je zwei Offiziere des Reichsheeres die Totenwacht. Ein Gang durch den Park von Neudeck an den Lieblingsplätzen des toten Gutsherrn vorbei führt zu dem kleinen Friedhof, der die Ahnen des großen Feldmarschalls mit den verstorbenen Bewohnern des Dorses Neudeck vereint. Hier schlafen auch Hindenburgs Eltern den ewigen Schlaf. Es ist Ostvreußens heilige Bauernerde, aus der sie alle ihre Kraft für Deutschland gewannen, vom Feldmarschall, bis zum Knecht hinterm Pflug. Es ist die gleiche Erde, auf der Hindenburg seine siegreichen Schlachten schlug, auf der er als Reichspräsident und Gutsherr für Deutschland und seine engere Heimat wirkte. Es ist die gleiche Erde, in der der Feldmarschall zur Erdenruhe gebettet werden wird, damit sein Geist über diesem Lande und über Deutschland wache. Das Vermächtnis Dieses Wochenende steht einzig im Zeichen allgemeiner und aufrichtiger Trauer und des Schmerzes über den Verlust unseres väterlichen Freundes und Führers aus Kriegs= und Friedenszeit. Es ist, als wollte in diesen heißen Sommerwochen die Kette der Hiobsposten überhaupt nicht abreißen. Da waren die bösen Vorgänge des 30. Juni, die wie Blitz und Donnerschlag uns aufschreckten; da war der surchtbare 25. Juli im Bruderstaat Oesterreich, der alle Welt in Aufruhr versetzte, und da kommt jetzt der 2. August, der uns mit der Botschaft vom Heimgang Hindenburgs an die Herzen griff. So sehr sind wir noch hiervon benommen, daß die politischen Auswirkungen in ihrer großen Bedeutung kaum gebührend gewertet worden sind. Die an schnelles Handeln gewohnte Reichsregierung hat die Vereinigung des Präsidentschafts= und Reichskanzleramtes in einer Hand, und zwar der des Führers und Reichskanzlers Adolf Hitler beschlossen und damit die absolute Einheit des Führerprinzips begründet. Und das deutsche Volk ist in seiner Gesamtheit aufgerufen, durch das Votum einer geheimen Abstimmung am 19. August seine Bestätigung hierzu zu geben. Damit entfällt die Sorge um die Bestellung eines neuen Reichsoberhauptes, die früher stets zu so aufwühlenden inneren Kämpfen führte. Von dieser grundlegenden Neuordnung wird in den Tagen bis zur Volksabstimmung noch näher die Rede sein. Fürs erste haben wir die Ehrenpflicht— und ihre Erfüllung wird uns durch die Gewißheit über den weiteren Gang der Dinge nur erleichtert— würdig und mit innerer Sammlung den großen Toten zu Grabe zu geleiten und uns hierbei seines Vermächtnisses an einen jeden von uns ganz bewußt zu werden: alles und bis zum letzten Atemzug für unser Volk! Das Nationaldenkmal Das machtvolle Tannenbergdenkmal bei Hohenstein in Ostpreußen ist dazu bestimmt worden, Hindenburgs letzte Ruhestätte zu werden. Es ist in seinen Ausmaßen wie in seiner geschichtlichen Bedeutung als Erinnerungszeichen an die gewaltigste Vernichtungsschlacht aller Zeiten der gewaltigste Bau seiner Art in Deutschland. Wenn es jetzt nun noch die sterblichen Ueberreste unseres größten Soldaten aus dem Weltkriege aufnimmt, rückt es noch stärker und unmittelbarer in das Bewußtsein des deutschen Volkes. Wieviele werden hierhin pilgern, mehr noch oft in Gedanken und Erinnerungen dort verweilen. Damit hat das deutsche Volk von selbst sein Nationaldenkmal erhalten, um das man sich in vergangenen Jahren so lange und oft so wenig schön gestritten hat. Tannenberg als Nationaldenkmal, das hat tiefsten und lebendigsten Sinn für ganz Deutschland. Der 2. August Es war ein eigenartiges Zusammentreffen, daß der gleiche Tag, den wir als Gedenktag an die Toten des Weltkrieges begingen, zum Sterbetag des ersten Soldaten in diesem Kriege werden sollte. So wurde dieser Tag zu einem Doppeltrauertag, an dem zur Erinnerung an alte Wunden sich neue Trauer gesellte. In den ernsten Stunden eines solchen Tages fragt sich der Nachdenkliche, ob die Lebenden auch den Sinn des Opfers der Toten beachtet haben. Die Frontkämpfer haben gestritten für einen gerechten Frieden und für die Sicherung ihrer Heimat vor dem Unglück eines neuen Krieges. Zwanzig Jahre sind inzwischen ins Land gegangen. Aber immer noch läßt man die Welt unter den Folgen wahnwitziger Friedensdiktate leiden. Immer noch weigert man sich, materiell und geistig abzurüsten und eine ehrliche Verständigung unter den Völkern zu suchen. Von Deutschland aus sind gerade noch in letzter Zeit und besonders auch zum Tage des Kriegsbeginns ernste Mahnrufe von Frontsoldaten an die Frontsoldaten jenseits der Grenzen ergangen, eine solche Verständigung zu erzwingen. Der Widerhall war recht schwach. Wenn nunmehr das Ausland so einmütig und erhebend unseren großen Toten ehrt, dann könnte es die Aufrichtigkeit seiner Teilnahme nicht besser unter Beweis stellen, als durch eine eindeutige Verständ igungsbereitschaft, wie sie in der Person Hindenburgs sichtbar verkörpert war. Dann würde der Gedenk= und Trauertag der Anfang des Heils der Völker. Vereidigung der Wehrmacht durchgeführt DRB Berlin, 3. August. Reichswehrminister Generaloberst von Blomberg hat dem Führer und Reichskanzler Adolf Hitler gemeldet, daß die Offiziere, Unteroffiziere und Soldaten der gesamten Wehrmacht am 2. August in feierlicher Weise auf den Führer und Reichskanzler als dem Oberbefehlshaber der Wehrmacht vereidigt worden sind. Für die auf Urlaub Befindlichen wird die Vereidigung nachgeholt. Besuch Schuschniggs und Starhembergs in Rom? Nach einer Havasmeldung aus Rom werden der österreichische Bundeskanzler Schuschnigg und Fürst Starhemberg wahrscheinlich im September zu Verhandlungen mit Mussolini nach Rom kommen. Wereerrnn.grm. Ennmnonsergnnnt DNB Hohenstein(Ostpr.), 3. August. Das Städtchen Hohenstein, in dessen Nähe sich das Tannenberg=Denkmal befindet, steht bereits ganz im Zeichen, der Ueberführung des toten Feldmarschalls zum Tannenberg=Denkmal. In Hohenstein selbst sind Beamte der Ministerien eingetroffen, die die Vorbereitungen für die große Trauerseier treffen. Telephonleitungen werden gezogen, Pläne gemacht, Anund Abmarschstraßen festgelegt. Wuchtig ragen die acht Türme des Tannenberg= Denkmals in den Himmel. Von seinen Zinnen übersieht man fast das ganze weite Schlachtfeld. Fern im Süden wähnt man den großen Friedhof von Waplitz, wohl den größten Heldenfriedhof Ostpreußens, wo Zehntausende von Soldaten die letzte Ruhe gefunden haben. Man sieht bis zu den Kernsdorfer Höhen, sieht bis zum Orte Tannenberg, wo ein Gedenkstein an die erste Tannenbergschlacht von 1410 erinnert. An den Straßen hier und da noch Einzelgräber und Massengräber, Soldaten, die man an der Stätte ihres Todes begrub. Auf den Kreuzen verwitterte Helme, in schwarzer Schrift schmucklos Name und Truppenteil. Rechts vor dem Tannenbergdenkmal wiederum Einzelgräber, dann das Denkmal des ostpreuzischen Infanterieregiments 147, des Hindenburg=Regimentes: ein aus Granit gehauener Löwe. Wenn man in der Einfahrt zum Denkmal im Jugendherbergsurm steht, dann hat man vor sich den weiten Innenhof mit den sieben anderen Türmen. In dem Turm gegenüber befinden sich ebenfalls Räume der Jugendherberge. In der Mitte aber ragt steil und schlank ein „Ich schwöre bei Gott diesen heiligen Eid Ein Bild von der Vereidigung der Wehrmacht auf den Führer Adolf Hitler. des Deutschen Reiches und Volkes, riesiges Kreuz empor zum Gedenken an die Gefallenen der Tannenbergschlacht. Im Sockel des Kreuzes ruht ein unbekannter deutscher Soldat, der vorher an der Straße begraben war, und den man hierher brachte und in die Erde des Denkmalhofes bettete: ein Symbol für alle gefallenen Helden des Weltkrieges. In dem riesigen Fahnenturm künden die Fahnen ostpreußischer Regimenter von unvergleichlichen Heldentaten. Zerschossen, zersetzt, pulvergeschwärzt sind diese Fahnen, goldgestickte Reichsadler, eiserne Kreuze, rot und blau, so schimmert es von oben herab. Der Ostpreußenturm ist ein gewaltiges Heimatmuseum. Und dann der Feldherrnturm, der ursprünglich eine Kolossalstatute des Generalfeldmarschalls enthalten sollte. Generalfeldmarschall von Hindenburg war es, der diesem Denkmal am 18. September 1927 die Weihe gegeben hat.„Den Gefallenen zum ehrenden Gedächtnis, den Lebenden zur ernsten Mahnung, den kommenden Geschlechtern zur Nacheiferung". Das war der Spruch, mit dem er die Weihe vornahm. Er hat Geltung behalten auch für diese Tage und hat doppelt Inhalt in der künftigen Zeit, denn eine ernste Mahnung und eine Verpflichtung zur Nacheiferung wird uns immer das Gedenken an den größten Diener seines Volkes Paul von Hindenburg sein. Hier am Tannenberg=Denkmal war es auch, wo bei der Einweihung von Hindenburg als Reichspräsident eine offizielle Erklärung gegen die Kriegsschuldlüge abgab, die gerade sensationell in der Welt wirkte. „Die Anklage, daß Deutschland schuld sei an diesem größten aller Kriege, weisen wir, weist das deutsche Volk in allen seinen Schichten einmütig zurück! Nicht Neid, Haß oder Eroberungslust gaben uns die Waffen in die Hand. Der Krieg ist vielmehr das Aeußerste, mit den schwersten Opfern des ganzen Volkes verbundene Mittel der Selbstbehauptung einer Welt von Feinden gegenüber. Deutschland ist jederzeit bereit, dies vor unparteiischen Richtern nachzuweisen.“ Wir denken noch an jenen 27. August 1933, als von Hindenburg zum letzten Male im Tannenbergdenkmal weilte. Damals stattete der preußische Staat, vertreten durch seinen Ministerpräsidenten Hermann Goering, dem Sieger von Tannenberg, seinen Dank dadurch ab, daß es ihm das einst aus Hindenburgs Besitz an den preußischen Staat übergegangene Gut Langenau mit dem Preußenwalde, einem der schönsten Wälder Ostpreußens. wieder übereignete.„Der Alte vom Preußenwald“, so nannte der ostpreußische Gauleiter und Oberpräsident Koch den Feldmarschall.„Der Alte vom Preußenwald“, unter dieser Bezeichnung wird er in der oftpreußischen Landschaft lebendig bleiben. Verkehrsstille und Arbeitsruhe DRB Berlin, 3. August. Zu Ehren unseres toten Reichspräsidenten Generalseldmarschalls von Hindenburg werden am Dieustag, dem 7. August, um 11,45 Uhr, der gesamte Verkehr und alle Arbeitsstätten im Deutschen Reiche eine Minute ruhen. Die Kirchenglocken läuten von 11,45 Uhr bis 12 Uhr Trauergeläut. Am Dienstag ist in Paris in der deutschen Kirche ein Trauergottesdienst. Die deutsche Botschaft nahm zahlreiche Beileidsbesuche entgegen. Nr. 177. Samstag, 4. August 1330. Veilend der Wen von Papen an der Bahre Hindenburgs. Vizekanzler von Papen weilte am Freitag an der Bahre des verewigten Reichspräsidenten. Beim Verlassen des Trauerhauses sagte er den ihn befragenden Vertretern des DRB.: „Ich habe heute noch einmal meine Knie in Ehrfurcht vor dem großen Deutschen beugen dürfen und Gott für die Gnade gedankt, daß es mir vergönnt war, unter ihm meinem Lande als Soldat und Staatsmann dienen zu können. Wenn seine schirmende Hand auch heute nicht mehr die Geschicke Deutschlands behütet, so bleibt doch sein Geist bei uns. Wenn mit ihm gleichsam eine Epoche zu Ende geht und eine neue beginnt, so ist es nicht weniger wahr, daß es allein die großen menschlichen Eigenschaften sind, die die wahrhaften Führer aller Zeiten kennzeichnen und die Wege der Völker weisen. Niemand hat die geschichtliche Leistung und die menschliche Größe Hindenburgs mehr anerkannt, als Adolf Hitler. Er, der Führer des neuen Deutschlands, wird als Hüter seiner edelsten Tradition und Geschichte das Werk fortsetzen, dem das Leben des verewigten Feldmarschalls gehörte. In dieser tragischen Stunde, die das Geschick Deutschlands überschattet und in der eine uns in vielem nicht verstehenwollende Welt vor der Größe des Heimgegangenen Mißdeutung und Hader verstummen läßt, können wir das Vermächtnis Hindenburgs nicht besser erfüllen, als daß wir uns aufs engste an der Bahre des großen Toten als einiges Volk zusammenschließen: Für unser ewiges Deutschland und seine friedvolle europäische Sendung. Rundfunkübertragung der Trauerfeierlichteiten Der Reichspropagandaminister der NSDAP gibt bekannt: Der Rundfunk überträgt am Montag um 12 Uhr die Trauerfeier des Reichstags; die Uebertragung wird am Montag um 20 Uhr wiederholt. Ferner überträgt der Rundfunk am Dienstag, vormittags 11 Uhr, die nationale Trauerfeier im Tannenberg= Denkmal; auch diese Sendung wird abends 8 Uhr wiederholt. Die Funkwarte der Partei führen überall Gemeinschaftsempfang durch, um die Trauerfeierlichkeiten allen Volksgenossen zu übermitteln. Die Abhörstellen werden rechtzeitig durch die Presse und Anschlag bekanntgegeben. Die Funkwarte erstatten am Mittwoch Bericht über Ort und Umfang der Uebertragungen. Trauerfeier in den Schulen Ein Erlaß des Reichserziehungsministers. Reichserziehungsminister Rust gibt infolge der Kürze der Zeit folgenden Erlaß an die Unterrichtsverwaltungen der Landesregierungen und die nachgeordneten Behörden nur auf diesem Wege bekannt: Ich bitte, für das gesamte Reichsgebiet folgendes anzuordnen: Am Montag, 6. August, fällt der Unterricht in sämtlichen Schulen des Reichsgebietes ab 12 Uhr aus. Die Schulkinder sind zu versammeln, um die Uebertragung der Trauerfeier des Reichstags, die um 12 Uhr im Reichstag beginnt, mit anzuhören. Auf dieser Trauerkundgebung spricht der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler. Seine Rede wird von Trauermusik umrahmt. Am Tage der Beisetzung des Herrn Reichspräsidenten, Generalfeldmarschalls von Hindenburg(7. August 1934), fällt der Unterricht in sämtlichen Schulen Deutschlands aus. An diesem Tage ist in jeder Schule eine würdevolle Trauerfeier zu veranstalten, die so einzurichten ist, daß die Kinder die Uebertragung der großen nationalen Trauerfeier am Tannenberg= National=Denkmal am 7. August um 11 Uhr hören können. Die Trauerfeier hat folgendes Programm: Trauermarsch aus der Eroica von Ludwig van Beethoven; Ansprache des evangelischen Feldbischofs der Reichswehr; Choral: Eine feste Burg ist unser Gott; Traueransprache des Führers; gemeinsames Lied: Ich hatt' einen Kameraden; Ueberführung des Sarges in den Feldherrnturm des Tannenberg=Denkmals unter dem Spiel der beiden Nationalhymnen. Die Totenmaske. DNB Berlin, 3. Aug. Der bekannte Berliner Bildbauer Professor Joseph Thorak, der Schöpfer der letzten nach dem Leben geschaffenen Büste des Herrn Reichspräsidenten, hat gestern abend die Totenmaske des Verewigten abgenommen. Die Schwarze Bauernfahne von Neumünster. DRB Plön i. Holstein, 3. Aug. Die„Schwarze Bauernfahne“, unter der die schleswig=holsteinischen Bauern bei ihrem Aufmarsche am 1. August 1929 gegen das System und für die Freiheit des Bauernstandes kämpften, ist dem Führer zum Geschenk angeboten worden. Nach einer Mitteilung der Kanzlei des Führers hat der Befreier des deutschen Bauerntums Adolf Hitler, das Geschenk angenommen, das seinen künftigen Aufbewahrungsort in der Kanzlei des Führers finden soll. Die Organisation der Wirtschaft Der Aufbau im wesentlichen beendet. Der Aufbau der Organisation der deutschen Wirtschaft ist, wie nach den vor etwa drei Wochen abgegebenen Erklärungen des Stellvertreters des Führers der Wirtschaft, Staatsrats Graf von der Goltz, zu erwarten war, im wesentlichen vollendet. In zehn Treuhänderbezirken sind die Bezirksführer der Gesamtwirtschaft und die Bezirkshauptgruppenführer mit geringen Ausnahmen am Donnerstag ernannt worden. Die Ernennungen auch für die übrigen Treuhänderbezirke stehen bevor. Ebenso sind jetzt auch die 51 fachlichen Handwerksführer ernannt. Für nahezu sämtliche Wirtschaftsgruppen liegen dem Reichsministerium die Anträge auf Anerkennung aus schließlicher Vertretung des Wirtschaftszweiges und auf Zwangsmitgliedschaft vor, die für eine Reihe von Wirtschaftsgruppen auch bereits ausgesprochen worden ist. Sämtliche fachlichen und Bezirksführer der Wirtschaftsorganisation sind auf den 10. August 1934 zu einer Arbeitstagung nach Berlin geladen worden, um auf den Führer Adolf Hitler verpflichtet und in ihre Aufgabengebiete eingeführt zu werden. Um den Willen zu engster Verbundenheit mit der Bewegung bei der Durchführung eines nationalsozialistischen Aufbaues der deutschen Wirtschaft besonders zum Ausdruck zu bringen, sind auch die Gauleiter und Führer der Deutschen Arbeitsfront als Gäste geladen Das Beileid Mussolinis DNB Berlin, 3. August. Der italienische Ministerpräsident Mussolini hat am 2. August an den Reichskanzler Adolf Hitler das folgende Telegramm gerichtet: Das Hinscheiden des Reichspräsidenten von Hindenburg hat im italienischen Volk, das stets eine tiese Bewunderung für seine soldatische und staatsmännische Größe hatte, ein schmerzliches Echo gefunden. Ich bitte Ew. Exzellenz im Namen der faschistischen Regierung und in meinem eigenen Namen, die Gefühle meiner lebhaftesten Anteilnahme entgegennehmen zu wollen. gez. Mussolini. * König Ferdmand von Bulgarien DNB Berlin, 3. August. König Ferdinand von Bulgarien hat an den Führer und Reichskanzler Adolf Hitler das nachstehende Telegramm gerichtet: Die Nachricht vom Hinscheiden des Reichspräsidenten Generalfeldmarschalls von Hindenburg hat mich aufs tiefste erschüttert und ich bitte die Reichsregierung, zu diesem schmerzlichen Verluste mein wärmstes Beileid zu empfangen. Generalfeldmarschall von Hindenburg war der Träger aller ritterlichen Tugenden und hat sich als Vorbild und Führer einen unschätzbaren Reichtum an Verdiensten für das deutsche Vaterland erworben. Mit seinem Hinscheiden verliert Deutschland ein weises Staatsoberhaupt, die Welt einen Schutzherrn des Friedens und ich selbst einen teuren Freund. Ferdinand, R. * Befleid des Saargebietes DNB Saarbrücken, 3. Aug. Der Oberbürgermeister der Stadt Saarbrücken hat folgendes Telegramm an die Reichskanzlei gerichtet: „Mit der Stadt Saarbrücken trauert die ganze Bevölkerung über den Heimgang des hochverdienten Herrn Reichspräsidenten und Generalfeldmarschalls von Hindenburg, ihres unvergeßlichen Ehrenbürgers, dessen ergebungsvolle Treue der gesamten Saarbevölkerung stets leuchtendes Vorbild war und bleiben wird.“ Die Deutsche Gewerkschaftsfront hat durch ihren Führer Peter Kiefer an den Reichskanzler folgendes Beileidstelegramm gerichtet: „Die Nachricht von dem Ableben des verehrungswürdigen Herrn Reichspräsidenten hat uns tief erschüttert. Wir sprechen der Reichsregierung und unseren deutschen Brüdern im Reich herzlichstes Beileid aus mit der Versicherung, daß wir dem Opfergeist des großen Toten gemäß im Saargebiet unsere deutsche Pflicht weiter erfüllen werden.“ Die Stadt Saarbrücken hält heute, Samstag eine offizielle Trauerfeier für den verewigten Reichspräsidenten ab, zu der die Spitzen der Behörden und Organisationen eingeladen sind. * Trauergottesdienst in Zerusalem DRB Jerusalem, 3. August. In der deutschen Erlöserkirche in Jerusalem fand am Donnerstag ein feierlicher Trauergottesdienst anläßlich des Hinscheidens des Reichspräsidenten von Hindenburg statt. An dem Gottesdienst nahmen die Spitzen der englischen Mandatsregierung, die kirchlichen Fürsten aller Konfessionen sowie das gesamte Konsular=Korps teil. Diearabische Presse Palästinas würdigte Hindenburg im Durchschnitt in sehr sympathisch gehaltenen Artikeln als Vater des Vaterlandes in Krieg und Frieden. Auch außerhalb Deutschlands würde man seinen Verlust spüren.— Auch die jüdische Presse bemüht sich, der großen Verdienste Hindenburgs sachlich gerecht zu werden. * Wettere Kundgebungen Die ausländischen Militär= und Marineattaches haben im Namen ihrer Armeen und Flotten durch persönlichen Besuch beim Reichswehrminister bezw. beim Chef der Heeres= und Marineverwaltung ihr Beileid ausgesprochen. Besondere Anteilnahme zeigt sich in den südamerikanischen Staaten. So sind in Brasilien und Argentinien 4 bezw. 3 Tage Nationaltrauer angeordnet worden.— Guatemala verordnete eine fünftägige Landestrauer. Sehr warm gehaltene Nachrufe bringt die österreichische, die italienische, die spanische, die polnische und die dänische Presse. Von griechischer Seite sind dem preußischen Ministerpräsidenten Goering herzliche Beileidsschreiben zugegeugen. e Durchführung der Volksabstimmung DRB Berlin, 3. August. Für die Durchführung der Volksabstimmung finden dieselben Bestimmungen Anwendung, die schon bei der Volksabstimmung vom 12. November 1933 galten, insbesondere auch die bekannten Bestimmungen über das Abstimmungsrecht der in Deutschland sich aufhaltenden Auslandsdeutschen, über die Wahl auf hoher See, über die Stimmabgabe auf Bahnhöfen und die Beteiligung der Insassen von Arbeitsdienstlagern. Nachdem der Termin für die Volksabstimmung auf Sonntag, den 19. August 1934, festgesetzt ist, hat der Reichsminister des Innern angeordnet, daß die Stimmlisten und Stimmkarten am 11. und am 12. August 1934 aufzulegen sind. Die Landesregierungen sind durch Funkspruch ersucht worden, sofort alle Vorbereitungen zu treffen, und die Gemeinde= und Verwaltungsbehörden auf schnellstem Wege mit Weisung zu versehen. * Die Abstimmung der Reisenden. Jedem deutschen Volksgenossen soll die Teilnahme an der bevorstehenden Abstimmung erleichtert werden. Wer am Abstimmungstag(19. August) sich auf Reise befindet, kann sich einen Stimmschein besorgen. Der Antrag ist alsbald an die Gemeindebehörde(Wahlamt) des ständigen Wohnsitzes zu richten, wo der Stimmberech= tigte in der Stimmliste geführt wird. Anordnung des Reichsjugendführers Der Reichsjugendführer gibt bekannt: Am kommenden Dienstag, dem 7. August, grüßt die deutsche Jugend zum letzten Mal den Feldherrn des großen Krieges: Alle Einheiten der Hitlerjugend, des Deutschen Jungvolkes und des Bundes deutscher Mädel legen an den Kriegerdenkmälern ihrer Dörfer und Städte Blumen oder Kränze nieder. Indem die deutsche Jugend die Denkmäler der Frontsoldaten schmückt, dankt sie in Verehrung und Dankbarkeit dem verewigten Generalfeldmarschall und handelt in seinem Sinne. Der genaue Zeitpunkt des feierlichen Blumengrußes ist durch die örtlich zuständigen HJ=Führer festzusetzen. Der Staatsjugendtag DNB Berlin, 2. Aug. Die Pressestelle des Reichserziehungsministeriums teilt in Ergänzung des Mittwoch veröffentlichten Erlasses über die Durchführung des Staatsjugendtages noch folgendes mit: Im gesamten Reichsgebiet findet entsprechend der für Preußen angeordneten Regelung der Staatsjugendtag vom 1. Samstag nach den Sommerferien an, lausend statt, und zwar ebenfalls zunächst nur für das Jungvolk. Die Regelung für die gesamte Hitterjugend wird bald erfolgen. Die Unterrichtsverwaltungen der Länder sind durch Erlaß angewiesen, entsprechende Anordnungen für die Schulen ihrer Arbeitsbereiche unverzüglich zu treffen. Faserstoff= und Lederwirtschaft Verordnung für die Vergebung össentlicher Aufträge. DNB Berlin, 3. Aug. Der Reichswirtschaftsminister hat am Freitag eine Verordnung über die Vergebung öffentlicher Aufträge auf dem Gebiete der Faserstoffund Lederwirtschaft erlassen, durch die es den Beschaffungsstellen der öffentlichen Hand, auch der Gemeinden und der Organisationen der NSDAP zur Pflicht gemacht wird, ihren Bedarf an Faserstoff= und Lederwaren vor Auftragserteilung bei der Reichs=Ausgleichsstelle für öffentliche Aufträge im Reichswirtschaftsministerium zur Zustimmung anzuzeigen. Durch diese Anmeldepflicht soll mit Rücksicht auf die augenblickliche Rohstofflage ein lückenloser Ueberblick über den öffentlichen Bedarf an den in Frage kommenden Waren geschaffen und eine Planung unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten ermöglicht werden. Im zweiten Teil der Verordnung wird zunächst für alle öffentlichen Beschaffungen, zu denen Wolle verwendet wird, der Beimischungszwang für Kunstwolle und Kunstspinnstoffe eingeführt. Dieses durch die Beschaffungsbehörden im nationalwirtschaftlichen Interesse gegebene Beispiel zeigt dem privaten Verbraucher, daß eine angemessene Beimischung von Altwolle und Kunststoffen auch ohne Beeinträchtigung der Tragfähigkeit, an die gerade die öffentlichen Beschaffungsstellen besondere Anforderungen stellen müssen, möglich ist. Die auch in der Zahl herabgesetzten Stoffe, die nunmehr verwendet werden sollen, stellen das Ergebnis eingehender erfolgreicher Versuche der deutschen Industrie dar. Aus Oesterreich Wegen Sprengstoffbesitzes zum Tode verurteilt. DNB Wien, 3. August. Der arbeitslose 27jährige Eduard Honisch, der als Nationalsozialist bezeichnet wird, ist wegen unbejugten Besitzes von Sprengstoffen zum Tode verurteilt worden. Der Angeklagte sowie seine im Verhandlungssaal anwesende Frau brachen nach der Verkündung des Urteils ohnmächtig zusammen.— Der Bundespräsident hat die Strafe in lebenslänglichen Kerker umgewandelt. Der österreichische Gesandte wieder in Berlin. Der österreichische Gesandte Stephan Tauschitz traf am Freitag mit dem Flugzeug von Wien auf dem Tempelhofer Feld ein. Der Verteidiger Planettas verhaftet. DRB Wien, 3. Aug. Rechtsanwalt Dr. Erich Führer, der Verteidiger des wegen Mordes an Bundeskanzler Dr. Dollfuß hingerichteten Otto Planetta, wurde verhaftet. Er befindet sich seit Donnerstag in Polizeigewahrsam. Die Festnahme erfolgte wegen seiner Verteidigungsrede. Verschlimmerung des Zustandes Dr. Rintelens. DRB Wien, 3. Aug. Im Befinden Dr. Rintelens ist eine Verschlechterung eingetreten. Dr. Rintelen ist linksseitig vollständig gelähmt. Englische Dokumente verschwunden. Nach einer Meldung aus Portsmouth sind wichtige Dokumente der Admiralität über Versuche mit neuen Schiffen und Geschützen aus einem Eisenbahnzug verschwunden. Die Blätter berichten daß die Dokumente„von höchster Bedeutung für eine ausländische Macht“ seien Eine ruglisch? Chri.. Rundfunkansprache des ehemaligen englischen Botschafters Sir Horate Rumbold DRB London, 3. August. Sir Horace Rumbold, der von 1928 bis 1933 britischer Botschafter in Berlin war, huldigte gestern abend in einer Rundsunkansprache dem Andenken des verstorbenen Reichspräsidenten von Hindenburg. Der Redner sagte: Während der fünf Jahre meiner Amtsführung habe ich den Präsidenten von Hindenberg gut kennengelernt. Seine Leistungen als Heerführer und Staatsmann zu beurteilen, ist die Aufgabe der Geschichte. Ich will ihn nur als hervorragendes Beispiel der Hingabe an Pflicht und Vaterland zeigen. Hindenburg hat die Achtung und Dankbarkeit seiner Landsleute in solchem Maße gewonnen, daß viele ihn zutraulich den „alten Herrn“ nennen. Die ganze Welt kennt die kraftvolle Erscheinung des Präsidenten. Er machte den Eindruck großer Einfachheit und gründlicher Aufrichtigkeit. Man hatte das Gefühl, daß er ein zu großer Mann war, um kleinliche Handlungen zu begehen. In seinem Auftreten verband er große Würde mit altmodischer Höflichkeit; er war ein„Grandseigneur“ im besten Sinne der Wortes. Der Redner schilderte dann einen Besuch, den er im Sommer vorigen Jahres im Landhaus des Präsidenten von Hindenburg in Neudeck abgestattet habe. Er bemerkte dabei, daß er der einzige fremde Botschafter gewesen sei, den der Reichspräsident dort empfangen habe. Der Präsident nahm mich, so sagte Rumbold, in sein Arbeitszimmer und zeigte mir u. a. eine Büste des vormaligen Kaisers und einen Helm, den er im Feldzug 1870/71 getragen hatte, und der von einer Kugel durchlöchert war, ohne daß diese ihm Schaden zugefügt hätte. Bevor ich mich verabschiedete, forderte er mich auf, König Georg seine Hochachtung auszusprechen. Ich erwiderte, ich würde mich freuen, Sr. Majestät mitzuteilen, daß ich den Präsidenten in so guter Gesundheit und Geistesverfassung verlassen habe. Er zögerte einen Augenblick und sagte dann mit Nachdruck: „Ich bin ein Monarchist.“ Dies ist bezeichnend für den Mann, ein überzeugter Monarchist, der bis zur letzten Minute seine Tätigkeit loyal und uneigennützig in den Dienst der Republik stellte. Der Redner fügte hinzu, als er den Reichspräsidenten gesehen habe, inmitten seiner Familie und umringt von alten Freunden, habe er das Gefühl gehabt und mit sich genommen, daß er von einem sehr großen Patrioten und einem sehr edlen Mann Abschied genommen habe. Nach dieser Rundfunkansprache wurde das Deutschlandlied gespielt. Dann folgte eine Pause des Stillschweigens, um das Andenken des verstorbenen Reichspräsidenten zu ehren. * Halbmast in England am Beisetzungstage. DNB London, 3. August. Der König hat angeordnet, daß am Tage der Beisetzung des verstorbenen Reichspräsidenten von Hindenburg alle öffentliche Gebäude halbmast flaggen. Zur Sadr Arstimmung Aufruf für die Anmeldung zur Eintragung für die Abstimmung DNB Berlin, 3. August. Die Regierungskommission des Saargebietes hat am 10. Juli die Vorschriften über die Aufstellung der Stimmlisten für die Volksabstimmung im Saargebiet am 13. Januar 1935 erlassen. Weiterhin hat die Volksabstimmungskommission des Völkerbundes am 20. Juli 1934 eine Bekanntmachung veröffentlicht, die nähere Vorschriften über die Abstimmungsberechtigung und die Anmeldung der Stimmberechtigten zur Aufnahme in die Stimmlisten enthält. Hiernach müssen Abstimmungsberechtigte, die außerhalb des Saargebietes wohnen, einen Antrag auf Eintragung in die Abstimmlisten stellen. Wer in diese Stimmlisten nicht eingetragen ist, ist nicht stimmberechtigt. Es liegt daher im Interesse aller Abstimmungsberechtigten im Reich, sofort ihren Antrag zu stellen. Die Frist läuft mit dem 31. August ab. Der Antrag, der an den„Gemeindeausschuß“ des Bezirkes zu richten ist, in dem der Abstimmungsberechtigte am 28. Juni 1919 die Einwohnereigenschaft hatte, muß folgende Angaben enthalten: 1. Die Namen, Vornamen, das Geburtsdatum, den Geburtsort und den Beruf des Antragstellers(infolge einer Berufsänderung denjenigen, den er am 28. Juni 1919 ausübte), sowie die Vornamen seines Vaters und ferner, falls es sich um eine verheiratete Frau handelt, Namen und Vornamen ihres Ehemannes(im Falle einer Veränderung des Familien= standes den Familiennamen, den sie an diesem Zeitpunkt trug); 2. die Gemeinde, in der er die Einwohnereigenschaft am 28. Juni 1919 hatte; 3. den gewöhnlichen Aufenthalt zur Zeit des Antrags; 4. die Anschrift im Saargebiet, an die Mitteilungen zu richten sind. Die vorhandenen Beweisstücke für die Einwohnereigenschaft im Saargebiet sind dem Antrag beizufügen; befinden sich solche Beweisstücke nicht in den Händen der Antragsteller, so ist in dem Antrag anzugeben, bei welcher Stelle des Saargebiets diese Unterlagen erhältlich sind. Alle Antragsberechtigten im Reich sind hiermit aufgesordert, ihren Antrag bis spätestens 31. August an den zuständigen Gemeindeausschuß im Saargebiet gelangen zu lassen. Zur Aufklärung über alle bei der Anmeldung zu berücksichtigenden Gesichtspunkte stehen den Stimmberechtigten die Saarmeldestellen ihres jetzigen Wohnortes, das Einwohnermeldeamt, in den Städten das zuständige Polizeiamt zur Verfügung. Es wird jedem Abstimmungsberechtigten dringend empfohlen, vor Absendung der Antragstellung die vorgenannten Stellen in Anspruch zu nehmen. Tarisordnungen. Zur Beseitigung von Zweifeln wird darauf hingewiesen, daß durch Tarifordnungen, die von den Trenhändern der Arbeit innerhalb ihrer Wirtschaftsgebiete erlassen werden, Reglungen, die in Reichstarifordnungen enthalten sind, nicht berührt werden. An Bord des Lloydschnelldampfers„Europa“, der am 3. August Bremerhafen zur Ausreise nach New York verläßt, begibt sich der deutsche Botschafter in Amerika. Dr. Luther, mit seiner Familie wieder zurück in die Vereinigten Staaten. Ein neuer Gesetzeserlaß in Rom ermächtigt das Luft fahrtministerium,.2 Milliarden Lire für die Er neuerung des Luftfahrtmaterials auszugeben. Aus Bonn- Stadt und-Land Zum Tode des Reichspräsidenten Herr Kardinal Dr. Schulte hat für den morgigen Sonntag die Verlesung eines kurzen Nachrufs bei der kirchlichen Gedenkfeier für den verstorbenen Reichspräsidenten und in Uebereinstimmung mit der staatlichen Verfügung ein tägliches Trauergeläute in allen Kirchen der Erzdiözese bis zum Tage der Beisetzung einschließlich von 20 bis 21 Uhr angeordnet. Der Nachruf der Stadtverwaltung In tiefster Seele mit dem ganzen deutschen Volke getrossen, vernehmen wir soeben auch in Bonn die Nachricht, daß der Ehrenbürger der Stadt Bonn. der Herr Reichspräsident und Generalseldmarschall von Hindenburg in die Ewigkeit eingegangen ist. In aufrichtiger Anteilnahme mit den Angehörigen fühlen wir mit dem ganzen deutschen Volke, mit der ganzen Welt den übergroßen Verlust, der uns dadurch getroffen, daß der ruhmreiche Generalseldmarschall, der weise Staatslenker und der wahrhaft große Mensch nicht mehr lebt. Zeigen wir uns in stummer Trauer des Andenkens unseres großen Ehrenbürgers würdig, indem wir, jeder an seiner Stelle, in treuer Pflichterjüllung Führer und Vaterland dienen. Bonn, den 2. August 1934 Namens der Stadt Bonn: Der Oberbürgermeister. 400 Führe Fesaltenorden Ein feierliches Triduum in der Bonner Herz=Jesu=Kirche I..: Kirsten, Bürgermeister. Das Ehrenkrenz für Frontkämpfer und Kiegsteilnehmer sowie für Kriegerwitwen und=eltern ist in Bonn bei der Ortsvolizeibe börde im Rathaus. Zimmer 28. zu beantragen. Für den Antrag sind besondere Vordrucke zu verwenden. Diese Vordrucke sind noch nicht da, wann sie ausgegeben werden können, wird noch bekannt gemacht. Vorher gestellte Anträge können nicht erledigt werden. Die Anträge müssen bis 31. März 1935 gestellt werden. Spätere Anträge werden nur dann berücksichtigt, wenn der begründete Nachweis erbracht wird, daß es dem Antragsteller nicht möglich war, den Antrag rechtzeitig zu stellen. Ein guter Fang der Kriminalpolizei In den letzten Tagen gelang es der Bonner Kriminalpolizei. eine Diedesbande festzunehmen, die monatelang der Schrecken der Bonner und auswärtiger Butter= und Eierbändler war. Die Bande hat fortgesetzt von Geschäftsrädern. Wagen und Autos kistenweise Eier und zentnerweise Butter gestohlen. Die Täter haben sich nicht gescheut, sogar Pferdefuhrwerke der Händler aus dem Innern der Stadt heraus an entlegene Stellen außerhalb der Stadt zu fahren, wo sie oann die Wagen vollständig plünderten. Mit der Diebesbeute suchten sie das Weite, die Fuhrwerke ließen sie stehen. Bei der Diebesbande handelt es sich um dieselben Täter, die auch in der Bonner Großmarkthalle in letzter Zeit wiederholt Landwirten und Händlern Butter und Eier korbweise, sowie Zwiebeln. Kartosseln und Obst zentnerweise von ihren Pferdefuhrwerken und Lastautos entwendeten und nachher an den Mann brachten. Einer dieser Täter konnte außerdem als Fahrradmarder entlarvt. eine Anzahl von ihm gestoblener Fahrräder wieder herbeigeschafft werden. Dieses Bild des Malers Baumeister, dessen Original sich im Besitz des Fürsten Waldburg=Wolfegg befindet, stellt jene denkwürdige Szene dar, da am 15. August 1534 sich Ignatius von Loyola mit seinen sechs Gejährten dem lieben Gott durch Gelübde weihten. Peter Faber, der einzige von ihnen, der schon Priester war, las die hl. Messe, umgeben von seinen knienden Brüdern. Vor der Kommunion wandte er sich um, die hl. Hostie in der Hand haltend, und verblieb so, bis alle nacheinander die Formel der Gelübde gesprochen hatten, worauf sie kommunizierten. Zur Erinnerung an jenes Ereignis werden bis auf den heutigen Tag die Gelübde in der Gesellschaft Jesu gern an diesem Tag und auf diese Weise abgelegt. * Die erste Festpredigt Zur 400jährigen Wiederkehr des Tages, an dem Ignatius von Loyola und seine sechs Gefährten auf dem Montmartre in Paris das erste Gelübde ablegten, wird in der Bonner Herz=Jesu=Kirche ein feierliches Triduum gehalten. Zur ersten der drei Predigten am gestrigen Freitagabend war die Kirche, in der das Altarbild des hl. Ignatius im Glanze vieler Lichter erstrahlte, von andächtigen Zuhörern überfüllt. Der Prediger, Pater Joh. Wellen S) aus Berlin, behandelte das Thema: „St. Ignatius ein Kämpfer Christi“. Er führte etwa aus: Was uns bei den Heiligen der katholischen Kirche fesselt, ist nicht so sehr das äußere Lebensbild als vielmehr ihr Seelenbild, ihr Weg zu Christus, ihr Leben und Wirken für Christus, ihr Weg zu den Kronen Gottes. Darin sind sie uns Vorbild und richtungweisend in den entscheidenden Fragen des Lebens. So auch der hl. Ignatius. Er gibt Antwort auf eine entscheidende Frage, die wieder brennend inmitten unserer Zeit steht, die ewig alte u. ewig neue Frage: was dünkt euch von Christus? Ignatius gibt uns Antwort. Der Glaube an die Gottheit Jesu Christi ist die Seele seines ganzen Lebens, die Quelle seines Wirkens für das Gottesreich. Ignatius gibt Antwort durch sein Leben. Das ist sein Leben: den Totalitätsanspruch des ewigen Gottkönigs will er total in sich und in der Welt verwirklichen. Sein Kredo an den menschgewordenen Gottessohn heißt: nimm hin, o Herr, meine ganze Freiheit! Ihm ist Christus Lebensaufgabe und Lebensschicksal, ihm ist Christus nicht nur eine historische Erscheinung, für ihn ist Christus der ewige König, der lebt und mit seinem Machtwillen die Welt beherrscht, um alles seinem himmlischen Vater zu unterwerfen. Diese Aufgabe des Welterlösers machte Ignatius zu seiner Lebensaufgabe. Ihm ist Christus der ewig Heimatlose, der die Welt durchwandert, um Seelen zu gewinnen, um durch Glaube, Gnade und Liebe in Menschenherzen eine Heimat zu haben. St. Ignatius will diesem Heiland Helfer sein. So wird sein Christenglaube schöpferisch. Das Buch der Seelsorge, das Exerzitienbuch, der Orden der Seelsorge, die Gesellschaft Jesu, beides kommt aus dem lebendigen Herzensglauben des hl. Ignatius. So steht Ignatius als Vorbild da für uns in den Kämpfen unserer Tage. Auch uns muß der Glaube an den menschgewordenen Gottessohn heilige Selbstverständlichkeit sein. Auch unser Kredo muß das Leben sein, Christi Wahrheiten Grundlagen unseres Lebens, Christi Gebote Sterne, nach denen wir unser Leben einrichten, Christi Gnade das innerste Heiligtum unserer Seele, Nachfolge Christi die Formel unseres Werktags. Wir müssen uns verantwortlich fühlen für das Schicksal des Gottesreichs. Das ist die Mahnung dieser Tage, in denen wir verehrend zum hl. Ignatius aufschauen. Seine Fürbitte helfe uns, Kämpfer Jesu Christi zu sein. So werden wir Menschen sein, die durch ihren lebendigen Glauben den Welterlöser hineintragen in uns und in unser Volk. Wir träumen heute einen wundersamen Traum von einem neuen Deutschland, einem ewigen Deutschland. Soll dieser Traum Wirklichkeit werden, muß einer das Fundament sein, auf dem wir aufbauen: Jesus Christus, Gottes Sohn, hochgelobt in Ewigkeit. * Pater Wellen spricht heute abend 8 Uhr über „Ignatius, ein Ritter Mariens“, Sonntag morgen in der 11=Uhr=Messe über„Ignatius und seine Botschaft an unsere Zeit“ und in der Festandacht Sonntag abend 6 Uhr über„Ignatius, ein Führer im Gottesreich“. Wallfahrt von Vonn nach Kevelder Die Fußpilgerfahrt nach Kevelaer wird angetreten am Mittwoch, 15. August, morgens 9 Uhr. Zehn Minuten vor 9 Uhr versammeln sich die Pilger auf dem Vinzenz=Plätzchen, sie ziehen dann in Prozessionsordnung zum Ellerbahnhof. Die Pilgerfahrten nach Kevelaer sind schon so viele Jahre lang ein schönes Zeichen von Glaubenskraft und Glaubenstreue der Katholiken von Bonn und UmgeDas Weiter Vorhersage bis Sonntagmorgen: Unbeständiges Wetter mit Regenneigung: strichweise gewitterhafte Schauern, mäßig warm. gend gewesen, erst recht sollen sie es in diesem Jahre, in dem die Wallfahrt zum 235. Male veranstaltet wird, sein. Sie sollen unserer kirchlichen und weltlichen Regierung, durch Gottes Macht und Mariens Hilfe eine wesentliche Erleichterung in der heute so dringend notwendigen Abwehr unserer Glaubensfeinde, eine glückliche Förderung des Friedens zwischen den Nationen und Konfessionen, eine Festigung von Ordnung und Religion auf dem ganzen Erdenrund bedeuten. Mögen zur Erreichung dieser schönen Ziele sich recht viele an der Fuß= oder der Bahnwallfahrt beteiligen! Zur Apollninaris-Schlußfeier in Remagen am morgigen Sonntag bieten die Schisse der Bonner MotorSchiffahrt dreimal billige Fahrgelegenheit. Auch für billige Ferienfahrten stehen die Schiffe täglich zur Verfügung. Rheinbeleuchtung verschoben. Die Veranstaltung „Rhein in Flammen“, die der Landesverkehrsverband Rheinland heute abend für die Rheinstrecke von Oberlahnstein bis Koblenz plante, findet infolge des Ablebens des Herrn Reichspräsidenten nicht statt. Ein neuer Termin für die Veranstaltung wird noch bekannt gegeben. Die Feuerwehr wurde Mittwoch durch den Feuermelder an der Loekaserne böswillig alarmiert. Mittwochabend 11.15 Uhr wurde sie zur Baumschul=Allee gerufen, wo durch herausfallendes Feuer der Heizung ein kleiner Kellerbrand entstanden war. Das Feuer wurde in kurzer Zeit gelöscht. Am Donnerstag waren in einer Matratzenfabrik im Rosental Wollabfälle durch Ausvuffgase eines Rohölmotors in Brand geraten. Auch hier löschte die Wehr den Brand in kurzer Zeit. Apothekendienst. Am morgigen Sonntag haben Dienst die Apotheke am Wilhelmsplatz und die Hohenzollernapotheke an der Lessingstraße. Von Montag ab haben Nachtdienst die Rathausapotheke am Markt und die Sonnenapotheke an der Pützstraße. 14 große Zeltlager im Gebiet Mittelrhein. In diesen Tagen ist eine Reihe von Zeltlagern im Gebiet Mittelrhein der Hitler=Jugend eröffnet worden. Das größte Lager ist die Zeltstadt des Bannes 53 (Köln) in Lohmar; rund 3000 Hitler=Jungen und Jungvolk=Pimpfe bevölkern dieses vorbildliche Lager an der Agger. 2000 Junggenossen beziehen das Lager des Bannes 16 in Overath. Rund 1000 Junggenossen beherbergt das Zeltlager des Bannes 65(Köln=Land) zu Haus Tanneck bei Elsdorf. Weitere Großzeltlager werden durchgeführt vom Bann 25(Aachen) in Grünthal bei Hammer an der Noer, von Jungbann 1/242 (Jülich in Wassenberg bei Heinsberg, von Jungbann 2/242 in Unterwestrich bei Kückhoven. Der Jungbann 1/160(Bonn) hat allein vier Zeltlager aufgezogen, und zwar an der Erpeler Ley, in Pech bei Godesberg, am Hindenburgsee bei Himberg (Westerwald) und in Lohmar. Der Oberbergische Bann 242 unterhält„Auf dem Hepel“ bei Gummersbach ein Waldzeltlager. Hierzu kommen einige kleinere Lager. Insgesamt sind über 20000 Junggenossen für mehrere Wochen in den Zeltlagern des Gebiets Mittelrhein. Die Zeltlager selbst sind, wie uns geschrieben wird, prachtvoll aufgebaut und durchorganisiert. In jeder Beziehung bieten sie volle Gewähr dafür, daß die Jugend im Gebiet Mittelrhein wirkliche Erholung und neue Kraft für Schule und Beruf findet. Im Vordergrund des Lagerlebens steht die nationalsozialistische Erziehung der Jungen zu charakterlich festen und körperlich gesunden und starken Menschen. In der medizinischen Fakultät der Universität Kiel habilitierte sich für das Fach der medizinischen Klimatologie und physikalischen Therapie Dr. Heinrich Pfleiderer. Er ist in Deutschland der erste Dozent für medizinische Klimatologie. 11 Heitar=Land kraumen im Khein Stimmungen von der Rheininsel Grasenwerth Weit in blauer Dämmerung tauchten die Sieben Berge auf, verschwanden mehrmals hinter einer Stromkrümmung, um dann in ihrer ganzen Erhabenheit ausgebreitet zu liegen. Aber ehe die Berge ganz heranAbendstimmung auf der insel Grafenwerth Man kann diese Insel auf dreifache Weise erleben: an einem schönen Sommertage auf ihr selber, dann bei einer geruhsamen Fahrt über den Strom auf der Fahrtrinne, die sich an Grafenwerth und Nonnenwerth vorbeischmiegt, und endlich vom Drachenfels aus, ein Auslug, bei dem die beiden Rheininseln wie stille, weltvergessene Eilande im Strom eingebettet scheinen. * Ein schöner Sommernachmittag auf Grafenwerth: Wir kamen im Faltboot von der Mosel her, hatten das Tal in seiner ganzen übersonnten Schönheit gesehen, waren zu Gast in den verhutzelten Uferstädtchen, tranken in dämmernden Kneipen den würzigen Moselwein. Bei Koblenz gings rheinabwärts, Andernach, die älteste Stadt am Rhein, glitt wie ein Traumbild vorüber. rückten, schoben sich die beiden Rheininseln vor, links träumte Nonnenwerth, weiß schimmerten die Gebäude desKlosters der Franziskanerinnen aus Baumgrün herüber. Jene Insel war einst der Lieblingsaufenthalt Franz Liszts, der auf Nonnenwerth zu neuem Schaffen befruchtet wurde und von dort aus seine großen Konzertreisen nach Bonn, Koblenz und Köln unternahm. Rechts wird Grafenwerth vom Strom umspült, das, seit es vor einigen Jahrzehnten einen Pächter gefunden, aus einem Dornröschenschlaf erwachte. Gartenanlagen entstanden, wohlgepflegte Were ziehen sich über die Insel hin, Blumen blühen in sorgsam betreuten Beeten, und wenn der Frühling ins Rheintal kommt, ist die ganze Insel vom Nachtigallensang durchklungen. Hier, auf Grafenwerth also endete unsere Faltbootfahrt. Das Boot wurde an Land gezogen, auseinandergenommen, in Säcke verpackt und auf das Bootswägelchen geschnallt. Das Inselrestaurant war uns dann gastliche Bleibe. Das Rauschen des Stroms klang herüber, Schiffe schaufelten sich draußen ihren Weg, die Sieben Berge winkten, und Rodderberg und Rolandsbogen grüßten. Da wa res, als stände die Zeit mit einemmal still und schritt dann um Jahrhunderte zurück, als Grafenwerth noch üppiges Gartengut der Herren von Löwenburg war, als Ritterspiele bunt und festlich auf der Insel aufklangen. Später, so meldet die Chronik, wurde die Insel Kirchengut, sie gehörte zu der Bondorfer Kapelle, die einst ein Herr von der Löwenburg gestiftet hatte. Die Kapelle verschwand, aber das schöne Eiland blieb und kam in seiner Schönheit und Stille auf unsere Tage... Längst lag der Sommerabend bezaubernd schön über Insel und Tal, da rollte unser Bootswägelchen über die Brücke, die sich vom Ufer zur Insel schwingt, zum HonEin andermal erlebten wir Grafenwerth vom Drachensels aus. An einem Daheim=Ferientag, der trüb war und daher einen schwachen Besuch des Siebengebirges vorausahnen ließ, gings in froher Wanderung von Dollendorf aus über Heisterbach, Margaretenhof, die Löwenburg zum Drachensels. Ganz still war es oben auf dem Gipfel. Aus leichtem Dunst hoben sich die Eiselkuppen ab, und dann glitt der Blick hinab zum Strom, der einem schimmernden Band, von grünen Rändern eingefaßt, glich. Dem Band aufgestickt waren zwei dunkle Smaragde: die beiden Rheininseln Nonnenwerth und Grafenwerth. Gar die feine zierliche Inselbrücke war sichtbar. Die Klostergebäude auf der einen und die Restaurationsgebäude auf der anderen Insel leuchteten. Als wir längst im Tal angelangt waren, bannte uns noch dieser Auslug von der verwaisten Drachenselskuppe in das rheinische Land. * „17 Hektar“ träumen im Rhein; so groß ist nämlich Grafenwerth, und immer wieder wird diese schönste rheinische Insel im Bereiche der Sieben Berge Menschen, die unsere Heimat lieb haben, froh machen. Pit. „Rhein und Saar“ Ausstellung des Landesverkehrsverbandes Rheinland in Berlin In der großen Werbezentrale des Bundes Deutscher Verkehrsverbände und Bäder im Columbushaus am Potsdamer Platz in Berlin wurde eine fremdenverkehrswerberisch äußerst bedeutungsvolle Ausstellung eröffnet. Der Landesverkehrsverband Rheinland in Bad Godesberg hat in diesen großen Ausstellungsräumen eine Schau veranstaltet, die in lebendigster, anschaulichster Weise die reichen landschaftlichen und kulturellen Werte seines Betreuungsgebietes vor Augen führt. In Vertretung des verhinderten Vorsitzenden des Verbandes, Oberbürgermeisters Rickert(Bonn) eröffnete Bürgermeister Ebel von Köln in Anwesenheit zahlreicher führender Regierungsvertreter und fast aller führender Persönlichkeiten des deutschen Fremdenverkehrswefens die Ausstellung. Bürgermeister Ebel wies darauf hin, daß im nationalsozialistischen deutschen Reich die Fremdenverkehrswerbung darüber hinaus ist, Angelegenheit einzelner Wirtschaftsinteressenten oder Gemeinden zu sein, sondern daß die Förderung des Fremdenverkehrswesens heute eine der Hauptaufgaben der deutschen Regierung sei. Er gab vor der eigentlichen Führung durch die Ausstellung einen kurzen Ueberblick über das außerordentlich reichhaltige Material, das von dem Verbandsdirektor des Landesverkehrsverbandes, Beigeordneten i. R. Ochs, in glücklichster Auswahl zusammengestellt worden ist. Was es an landschaftlichen, kulturellen, historischen und sonstigen Werten im Rheinland gibt, ist in irgend einer sinnfälligen Ausdrucksform in Lichtbildern, Modellen. Plastiken, Trachtengruppen usw. vertreten. Als Ergänzung haben die weltberühmten rheinischen Bäder einen Ausschank ihrer Heilbäder eingerichtet und hat der Propagandaverband Preußischer Weinbaugebiete eine künstlerisch schön ausgeschmückte Probierstube rheinischer Weine aufgebaut. Die Ausstellung, die im belebtesten Verkehrszentrum Berlins bis 29. August veranstaltet wird, wird sicherlich in außerordentlich starkem Maße dazu beitragen, den Herbstreiseverkehr von Norddeutschland zum Rheinland in starker Weise zu beleben. An der Ausstellung haben sich in dankenswerter Weise alle irgendwie am öffentlichen Leben im Rheinland beteiligten Kreise beteiligt. Nr. 177 Samstag, den 4. August 1934 Neue Filme Metropol=Theater So blank und frisch sind noch diese Melodien des „Zarewitsch“ von Franz Lehar, als seien sie gestern erst ersonnen worden. Des Operettenmeisters reiche Erfindungsgabe, die Lieder und Motive von schlichter Volkstümlichkeit schuf, machten ihn zum bekanntesten Operettenkomponisten. Viele seiner Operetten fanden auch Eingang in den Film, und Lehars vertonfilmter „Zarewitsch" bestätigt aufs neue, daß auch der Film von der Musik getragen wird. Würde man Musik und Lieder in dieser Tonfilmoperette(die so volkstümlich sind, daß man nur ein paar Takte anzutippen braucht, um das Publikum zum Mitsummen zu bewegen) streichen— was bliebe? Herrlicher Kulissenzauber, feenhafte Paläste, Luxushotels und Luxuszüge, verschwiegene Palmenhaine und zwischendurch auch eine berückende Nizzaer Landschaft. Ein gut aufeinander abgestimmtes Ensemble hat sich erfolgreich der Operette angenommen: Martha Eggerth singt und spielt das junge Mädchen, das im Auftrag einer revolutionären Verschwörergruppe handelt. Hans Soehnker ist ihr Partner mit angenehmer Erscheinung und Stimme, Otto Walburg, Georg Alexander, Ida Wüst und Paul Heidemann sorgen für eine erfrischende Komik. Dann zieht Trauer in das Theater ein über das Hinscheiden des Reichspräsidenten. Filmstreifen zeigen sein Leben, rufen seine Taten in die Erinnerung, verherrlichen ihn als den großen Deutschen. Von einer erlebnisfrohen, nicht ganz gefahrlosen Faltbootfahrt auf der wildschäumenden Drima plaudert der Kulturfilm. W. Monars Spiel an der Welteorgel, nur von einer Geige unterstützt, läßt die ganze Klangschönheit und Registerfarbigkeit dieses Instruments erklingen. Drei sein ausgewählte Nummern hat die Bühne: Ganz groß, so recht bescheiden groß, sind die vier Bennos, hinter deren Spässen so viel artistisches Können steckt und die, als das Clownkostüm fällt, sich als Meister auf dem Schleuderbrett zeigen. Dora Wittenberg mit ihren überragenden gymnastischen Darbietungen, läßt ihre Kunst in einem Lawinensturz gipfeln, der unter atemloser Spannung des Publikums erfolgt. Spengler beweist dann noch, daß auch das„Malen“ keine Kunst ist, wenn man eine fixe Hand und viele bunte Farbtöpfe zur Verfügung hat. * Kammerspiele Wenn man aus dem ausgezeichneten Programm einen Film besonders hervorheben soll, dann ist es der Spionagefilm aus dem Weltkrieg„X 27“. Mittelpunkt und Höhepunkt dieses Films ist Marlene Dietrich als Spionin, die in den Akten des österreichischen Generalstabs§ 27 heißt. Der Film ist mit sicherer Beherrschung und technischen und künstlerischen Mitteln gearbeitet, wirkt eindringlich und nachhaltig durch die zum Teil ganz große schauspielerische Formung und die theatersichere Wucht der Handlungsführung. Marlene Dietrich zeigt neue, ungeahnte Seiten ihres schauspielerischen Talents. Sie hat Augenblicke, in denen sie nur noch Auge ist, sonst nichts, in denen der Ausdruck ihrer eigenartigen starren Gefühlszüge fesselt, wie man es kaum von einem anderen weiblichen„Star“ sagen kann. Ihr Gesicht ist jeder Handlung gewachsen und wächst mit seinen unheimlichen Handlungen in jede Größe. Jedenfalls spürt man, daß diese Künstlerin mehr zu geben hat, als Regisseur Joseph Sternberg mit seinen eigens für sie geschaffenen Dirnenrollen bisher aus ihr herausholte. Auch bei Sternberg blickt zeitweise ganz großes Können durch, so in einigen bisher kaum erreichten Raum= und Beleuchtungswirkungen, in der Atmosphäre des Maskenballs, in einer Nachtstimmung, wenn man durch das Fenster den Ausmarsch der Saldaten hört. Einen ausgezeichneten Gegenspieler hat Marlene Dietrich in Victor Mac Laglen; die übrigen Darsteller ordnen sich mit Geschick ein.— Heiterkeit u. gold. Humor sowie eine fesselnde Handlung, die die Zuschauer einen Blick hinter die Kulissen eines Tonfilm=Ateliers werfen läßt, sind die Kennzeichen des Films„Der große Bluff“, dessen Hauptrollen von Lee Parry, Betty Amann, Adele Sandrock, Paul Hörbiger, Otto Wallburg usw. verkörpert werden. Dazu sieht man noch einen Kulturfilm aus dem Leben und Schaffen der Holzfäller sowie Fox tönende Wochenschau mit den Neuigkeiten aus allen Weltgegenden. * Modernes Theater Ein Heldenlied des deutschen Matrosen ist der gewaltige Ufafilm„Morgenrot“ ein großes Erlebnis für den Filmbesucher. Der Verfasser des Drehbuches, Gerhard Menzel, dachte bei der Abfassung jenes dramatischen Bildwerkes in erster Linie an die Geschichte von „U 86“. Dieses Boot sank in der Nähe der englischen Westküste nach einem siegreichen Angriff aus unerklärlichen Gründen auf 144 Meter und mußte in dieser Tiefe zwei Tage ausharren, bis ein Zufall das Boot wieder flott machte. Von den 37 Mann Besatzung hielten nur neun die furchtbaren Qualen aus, die in dem engen Raum erlitten werden mußten. Dieses geschichtliche Ereignis wird in dem Film im Grundzug durch verschiedene andere Kriegsunternehmen belobt, es werden wirksame dramatische Spannungen erzeugt, die schließlich erschütternd aufgipfeln im Opfertod zweier Matrosen für ihre Kameraden. Bedeutendes schuf die Photographie, die den Film nebenbei zum Kulturfilm macht. Zudem erfährt der Film eine erfreuliche Bereicherung durch die vorzügliche Rollenbesetzung: Forster als Kommandant, Adele Sandrock als Mutter.— Zu ernstem, würdigem Gedenken unseres großen deutschen Toten mahnt ein kurzer Film der Usa, der in meisterhafter Gedrängtheit und mit großer Kraft der Vergegenwärtigung noch einmal die Hauptereignisse im Leben Hindenburgs aufzeigt.— In eine Welt des Glückes und Glanzes entführt der zweite Film„Ein schönes Abenteuer“, den man nur durch ein paar Ausschnitte hätte etwas unbedenklicher gestalten sollen. Die Geschichte von der Frau, die kurz vor der Ehe mit einem ihr aufgezwungenen Mann entflieht, um den wirklichen Geliebten zu heiraten, ist zwar nicht neu, aber hier wird sie mit so entzückenden Filmmitteln, so viel schöpferischen Kräften und Ideen ganz neu belebt, daß man wirklich von ihr beglückt wird. Aus dem hervorragenden Ensemble der Darsteller seien genannt Käthe von Nagy, Adele Sandrock, Wolf Albach=Retty und Otto Wallburg. * UT=Lichtspiele Poppelsdorf „Muß man sich gleich scheiden lassen?“ Dieser Titel hat dem an sich fröhlichen und schwankhaften Film manche Angriffe eingebracht. Und nicht zu Unrecht; denn die Beantwortung dieser Frage hätte ein entschiedeneres, im Ethischen wurzelndes Nein verlangt. Aber da der Film nur mit seiner Regiearbeit die Folgen einer unbegründeten und ganz harmlos bedingten Eisersucht zum Anlaß einer lustigen Geschichte Versoßt gegen vie Ein Holländer unterhielt in Bonn eine Niederlassung, deren Geschäftsführer und Vertreter H. war. Eines Tages kam das Landesfinanzamt dahinter, daß sich H. fortgesetzt des Vergehens gegen die Bestimmun. gen über den Verkehr mit Devisen schuldig gemacht hatte. Er hatte von Juni 1932 bis November 1933 ohne Genehmigung der Devisenbewirtschaftungsstelle 2740 A in Reichsbanknoten dem Holländer in Briefen nach Holland geschickt. Ferner hatte er in der gleichen Zeit über 1081 M, obwohl dies ausdrücklich nach dem Gesetz verboten ist, an den Holländer in bar ausgezahlt, außerdem an einen Geschäftsmann, der mit dem Hollander in Geschäftsverbindung stand, 10 559 A ausgehändigt und für den Holländer 3269 A an Fracht, Zölle und vorgelegte Kosten entrichtet. Wie die weiteren Ermittlungen ergaben, waren von dem Geschäftsführer die ihm aus Verkäufen zustehenden Provisionen auf einkassierte Beträge verrechnet worden. Auch hatte er ohne Genehmigung der Reichsbank über Forderungen verfügt und 3850 M, die von Geschäftskunden an ihn gezahlt worden waren, auf das Konto des Holländers weitergeleitet. H. hatte sich nun wegen fortgesetzten Vergehens gegen die Devisenverordnungen vor dem Bonner Schöffengericht zu verantworten. Mitangeklagt war der Holländer, gegen den jedoch in Abwesenheit verhandelt wurde. Ihm warf die Anklage vor, ohne Erlaubnis der Reichsbank 1038 A über die deutsche Grenze geschafft und H. zu den Vergehen über die Devisenbewirtschaftung mündlich und brieflich aufgefordert zu haben. H gab die beiden ersten strafbaren Handlungen zu. Die übrigen bestritt er. Er habe die Gelder nicht an den Holländer, sondern an dessen in Deutschland wohnenden Gläubiger gesandt. Das Geld sei also im Inlande geblieben. Das an den Holländer ins Ausland geschickte Geld habe den Betrag von 200 Mark nie überstiegen, was damals erlaubt gegewesen sei. Der Vertreter des Landesfinanzamtes machte darauf aufmersam, H. habe sich schon dadurch strafbar gemacht, daß er von den Kunden Geld angenommen habe, das diese, da es sich um eine ausländische Firma gehandelt habe, nach den gesetzlichen Bestimmungen sofort auf das Bankkonto des Holländers hätte einzahlen müssen. Der Holländer ließ durch seinen Rechtsbeistand erklären, daß er schon seit Jahren erkrankt sei und sich deshalb um sein Geschäft nicht gekümmert habe. Wenn er sich wirklich strafbar gemacht habe als Inhaber des Geschäfts. dann sei es aus Unkenntnis geschehen, vielmehr treffe die Schuld seine Söhne, die in seinem Auftrage alles erledigt hätten und mit den nötigen Vollmachten versehen gewesen seien. Der Staatsanwalt beantragte gegen H. wegen vorsätzlichen und fahrlässigen Vergehens gegen die Devisenbestimmungen einen Monat und drei Wochen Gefängnis sowie 1600 Mark Geldstrafe und den Holländer freizusprechen. Der Vertreter des Landesfinanzamtes als Nebenkläger hielt diese Strafe mit Rücksicht auf die erheblichen Verstöße des Angeklagten gegen die zum Schutz von Volk und Reich erlassenen Devisenbestimmungen für zu niedrig. Er beantragte gegen H. sechs Monate Gefängnis und 5140 Mark Geldstrafe. Das Urteil lautete auf vier Monate Gefängnis und 4700 c Geldstrafe und gegen den Holländer auf Freispruch. Wie aus der Verhandlung hervorging. wird die Staatsanwaltschaft nun gegen die beiden Söhne des Holländers Trehei.Tr ein Verfahren wegen Vergehens gegen die Devisenbestimmungen einleiten. * ... ist und bleibt der Denunziant Klaus fühlte sich seines Lebens nicht mehr sicher, als ihm zu Ohren gekommen war, daß sein Nachbar Emil angeblich einen Revolver zu Hause hatte.„Ich habe eher keine ruhige Stunde mehr, bis die Schußwaffe aus dem Hause ist“, sagte er zu einem seiner Bekannten, der ihn jedoch beruhigte und ihm erklärte, Emil habe wirklich keinen Revolver zu Hause, man müsse Klaus falsch unterrichtet haben. Aber Klaus wollte sich nicht überzeugen lassen, auch dann nicht, als ihm der Bekannte erklärte, er habe mit Emil gesprochen und dieser habe ihm hoch und teuer versichert, keine Schußwaffe zu besitzen. Trotzdem zeigte Klaus den Emil an. Die Polizei nahm in Emils Wohnung eine Durchsuchung vor, die jedoch ergebnislos verlief. Nun drehte Emil den Spieß um und zeigte Klaus wegen wissentlich falscher Anschuldigung an. Dieser sagte vor dem Bonner Schöffengericht zu seiner Entschuldigung, er sei wirklich der Annahme gewesen, Emil habe einen Revolver. Das Gericht verurteilte Klaus zu 150 Mark Geldstrafe mit der Begründung, auf Grund der Erklärung des Bekannten hätte er überzeugt sein müssen, daß Emil keinen Revolver habe. Gerade in der heutigen Zeit, wo das Denunziantenunwesen, das schon so viel Unheil angerichtet habe, wieder in Blüte stehe, müsse dieses Unwesen schwer bestraft werden. * Das war Pech Ein Kraftwagenbesitzer hatte vor einigen Monaten mit einem Bekannten eine dringende geschäftliche Besprechung. Da er wußte, daß diese recht lange, vielleicht sogar bis nach Mitternacht dauern würde, stellte er seinen Kraftwagen vor dem Hause seines Bekannten unter eine Laterne, damit der Wagen, wie es den gesetzlichen Bestimmungen entspricht, bei Dunkelheit beleuchtet war und schon von weitem als Verkehrshindernis gesehen werden konnte. Nun hatte der Besitzer das Pech, daß sein Wagen ausgerechnet unter einer der Laternen stand, die punkt elf Uhr ausgehen. So kam es, daß der Wagen um die Mitternachtsstunde ohne Licht auf der Straße stand, als ein Hüter des Gesetzes vorüberkam. Er schrieb die Nummer des Wagens auf, und der Besitzer erhielt einige Tage später eine Ordnungsstrafe wegen Vergehens gegen die Verkehrsbestimmungen. Er glaubte sich aber zu Unrecht bestraft und beantragte richterliche Entscheidung. Vor dem Bonner Amtsgericht machte er geltend, es sei nicht seine Schuld, daß die Laterne um elf Uhr ausgegangen sei und sein Wagen daher im Dunkeln gestanden habe. Die Sitzung an dem Abend sei derart wichtig gewesen, daß er sie nicht habe unterbrechen können, um ständig nach seinem Wagen sehen zu können, der beim Verlassen hell beleuchtet gewesen sei. Es sei eben Pech, daß er seinen Wagen ausgerechnet unter die Laterne gestellt habe, die später ausgegangen sei, während die Laterne auf der gegenüberliegenden Straßenseite die ganze Nacht über gebrannt habe. Das Gericht war der Ansicht, daß der Kraftwagenbesitzer, wenn er die Sorgfalt eines ordentlichen und pflichtbewußten Kaufmanns kenne, auch als Kraftfahrzeughalter bei all seinem Tun und Handeln ebenso sorgfältig sein müsse. Es wies daher den Einspruch als unberechtigt zurück und verurteilte den Besitzer zu einer Ordnungsstrafe von drei Mark. macht, die höchstens die Gelegenheiten verpaßt, ganz in die Form eines Schwankes überzugehen, ist man angenehm enttäuscht über diesen Film mit dem unglücklich gewählten Titel. Es ist besonders eine sehr reizende Szene zu vermerken, in der Else Elster, die bereits in mehreren Filmen die Unmittelbarkeit ihres sonnigen Künstlertums beweisen konnte, zusammen mit Ivan Petrovich zu Abend ißt und bei der trotz des Spiels um Abenteuer und Eifersucht die Regie von Hans Berendt darüber wacht, daß ein zarter feiner Duft über der scheinbar gefährdeten Ehe liegt und ein leiser, versöhnender Klang hinter dem Spiel schwingt. Auch Aribert Mog und Szöke Szakall sind Träger der Lustspielstimmung, in der nirgends ein falscher Ton kommt. Die harmlos=heitere Parodie auf die Eifersucht zieht leicht vorüber und gibt jedem eine kleine Dose Moral von der Geschicht' mit auf den Weg. Dann freut man sich noch über die treffliche Regieleistung und die sicher arbeitende Kamera des Films „Die Nacht im Forsthaus“ in dem Paul Henkels wieder einmal seine rheinische Schwankhaftigkeit durchschimmern läßt, weiter über einen gut gewählten Kulturfilm und die bunten Bildstreifen der Wochenschau. Aus Beuel Beuel: Das goldene Jubelfest des Männergesangverins„Liederkranz“ ist aus Anlaß des Todes des Herrn Reichspräsidenten auf den 11. und 12. August veregt worden. Das Fest findet an diesen Tagen in dem rsprünglich vorgesehenen Rahmen statt. Beuel: Ein ganz gerissener Gauner versuchte gestern norgen das Krankenhaus zu prellen. Ein Mädchen, das aus einem Fenster des Hauses der Josephstraße, in dem das Kloster einen Kindergarten unterhält, sah, hörte aus dem Keller verdächtiges Geräusch. Es ging mit einigen Frauen in den Keller. Dort traf man einen Mann in den mittleren Jahren, der angab, beauftragt zu sein, die Leitungen des Hauses nachzuprüfen. Auf weitere Fragen verwickelte der Mann sich aber immer mehr in Widersprüche, sodaß die Frauen argwöhnisch wurden. Man war inzwischen auf die Straße gegangen. wo der Gauner sein Rad vor das Haus hingestellt hatte. Er ging an das offene Kellerfenster und rief in den Keller hinab:„Fritz, ech fahre ens flöck bei de Schweste Oberin.“ Dann fuhr er mit dem Rad gemütlich bis zur Klosterpforte, um dann kräftig in die Pedalen zu treten und zu verschwinden. Im Keller fanden die Frauen aber keinen Fritz, statt dessen aber alle Türen mit Nachschlüssel geöffnet. Es ist nicht ausgeschlossen, daß der Gauner sich auch an anderer Stelle als„Leitungsnachseher" zu betätigen versucht. Beuel: Die gestohlenen Würste wurden wiedergefunden. Ein Metzgermeister bekam dieser Tage den großen Schreck, als er aus dem Hause eines Kunden kam und sein Korb mit Fleisch und Wurst, den er mit dem Fahrrad draußen hatte stehen lassen, verschwunden war. Die Beueler Polizei aber hatte eine seine Witterung, die sie bald auf die Spur eines jungen Man nes nach Menden führte wo man den Fleischkorb mit seinem Inhalt auch entdeckte. Beuel: Die Trauerseier der Reichsregierung wegen des Hinscheidens des Herrn Reichspräsidenten wird Montag um 12 Uhr und die Trauerfeier am Tannenbergdenkmal Dienstag um 11 Uhr an der Turnhalle in der Kronprinzstraße für die Oeffentlichkeit übertragen. Auch in den Außenorten werden Gelegenheiten geschaffen, die Trauerfeiern mit anzuhören. Um die Absatzregelung von Obst und Gemüse Baurendersammtungen am Vorgebirge r Vornheim: Kreisbauernführer Peters hatte gestern die Bauern des südlichen Teiles des Amtes Bornheim und des Amtes Oedekoven zu einer besonderen Versammlung einberufen. In dem dichtbesetzten Saal von Schwadorf bemerkte man neben den Bauern eine große Anzahl von Obst= und Gemüsehändlern mit den Vertretern des Handels, und den Geschäftsführer der NS=Hago(Bornheim). Der Kreisbauernführer sprach über die Ausführung der am 1. August ds. Is in Kraft getretenen Absatzplanung von Obst und Gemüse. Auf Grund der Anordnung des Regierungspräsidenten ist für den hiesigen Regierungsbezirk vorerst die einheitliche Erfassung und Absatzregelung von Gurken, Tomaten und Bohnen vorgesehen, die nach besonderen Richtlinien den betreffenden Bezirksstellen zugeführt werden müssen. Auf diese Weise ist unter besonderer Berücksichtigung der bäuerlichen Belange und einer angemessenen Verdienstmöglichkeit des ehrbaren Fachhandels, eine schnelle und einwandfreie Versorgung der Verbraucherschaft gesichert. Um etwaigen Schwierigkeiten in der Erfassung und des Absatzes in der ersten Zeit der Einführung der Verordnung mit Erfolg zu begegnen, ist eine enge Zusammenarbeit mit dem Beauftragten für die Marktgestaltung, Dr. Henk(Köln) sichergestellt und gewährleistet. Die Art der Durchführung erfolgt nach den Richtlinien der FrühkartoffelVersorgung, wobei man jedoch den Spielraum auf Grund der Besonderheiten dieser Absatzarten wesentlich vergrößert hat. Weit wichtiger erscheinen indessen für eine erfolgreiche Absatzgestaltung die nach den Reichseinheitsvorschriften herausgegebenen Zwangsbestimmungen über Qualitätsbezeichnung, Sortierung und Verpackung von Obst und Gemüse. Dann ging der Kreisbauernführer auf die Einzelheiten der getroffenen Maßnahmen ein, in der nicht nur der Großhandel, sondern auch der Kleinhandel gebührend berücksichtigt ist. Im Auftrage des Hauptabteilungsleiters der Hauptabteilung IV betonte Herr Breuer aus Köln, daß die Gemeinschaftsarbeit der deutschen Bauern— Für Blut und Boden— einen vollen Ausgleich durch die Marktregelung schaffen müsse. Schutz dem Bauern sei das Grundprinzip, das durch den Neuaufban des Reichsnährstandes, Abteilung IV einen weiteren wichtigen Abschnitt der Entwickelung darstellt. Die Aussprache brachte mancherlei Wünsche und Anregungen von Leitern des Handels, die in erster Linie bedauerten, bei der Schaffung der Verordnung nicht genügend zu Rate gezogen worden zu sein. Alle Vertreter versprachen treueste Mitarbeit an dem großen Werk, wobei die Preisgestaltung dem Lebensstandard unserer Bevölkerung in weitem Maße Rechnung getragen werden möge. Der Betriebsgruppenführer des Handels im Amte Waldorf Sechtem ergänzte die Wünsche des Handels in der Weise, daß die Erhaltung des Mittelstandes, dem auch der Handel angehöre, zu den vornehmsten Aufgaben der nationalsozialistischen Regierung gehöre. Im Anschluß an diese Versammlung hielt der Kreisbauernführer in Merten für die Bauernschaft des nördlichen Teiles des Amtes Bornheim und Sechtem eine gleichartige Versammlung ab. Als Bezirksstellen im Landkreis Bonn sind vorerst die Gemüse=Absatzgenossenschaften Bonn Endenich und die Kreis-Obst= und Gemüseversteigerung Vorgebirge in Roisdorf vorgesehen. * Auch in einer Versammlung der Ortsgruppen des Rheinischen Bauernvereins des Amtes Sechtem sprach Kreisbauernführer über die Erfassung von Bohnen, Gurken und Tomaten. Der Zweck der Erfassung sei, die Ware in einzurichtenden Sammelstellen anzuliefern; sie soll, einheitlich sortiert und verpackt, dem Großhändler in beliebiger Menge zur Verfügung stehen. Durch die einheitliche Verpackung und Sortierung soll unsere heimische Ware endlich gegen das Ausland konkurrenzfähig werden. Auch soll durch die Standartiesierung eine Belieferung der Märkte im entsernten Nord= und Süddeutschland erleichtert werden, wo zeitweise fühlbarer Mangel an denjenigen Waren eintrete, die auf den Märkten in Rheinland und Westsalen oft in überreichem Maße vorhanden seien. Auch soll durch einen einzusetzenden Mindestpreis die Interessen des Erzeugers gewahrt werden. Der Redner ermahnte alle Erzeuger und den ehrlichen Handel zur freudigen Mitarbeit zum Wohle und Nutzen des Ganzen unseres Vaterlandes. Achtung! Bauern von Hersel, Buschdorf und Uedorf! Hersel: Wegen der geringen Anfuhr werden bei der Sammelstelle Hersel Frühkartoffeln nur noch bis heute(Samstag) von 13.30 bis 14.30 Uhr angenommen. Von Montag, dem 6. August an müssen diejenigen Erzeuger, die noch Frühtartosseln anliesern, diese zur Bezirksvertriebsstelle 18 (Bonner Großmarkthalle) bringen. Die Neuregelung erstreckt sich über die Gemeinden Hersel, Buschdorf und Uedorf. Die Ersassung der Frühkartosseln hält bis zum 15. August einschließlich an. Gleichzeitig werden diejenigen Erzeuger, die noch amtliche Leergutsäcke besitzen, aufgesordert, diese sofort heute(Samstag) von 13.30 bis 14.30 Uhr bei der Sammelstelle Hersel(Landesproduktenhändler Willkens) zwecks Verrechnung abzugeben, andernfalls die Säcke nicht mehr zurückgenommen werden können. Hersel: Das Wassersportsest des Herseler Wassersportvereins, das ursprünglich am morgigen Sonntag stattfinden sollte, wurde aus Anlaß des Todes unseres Herrn Reichopräsidenten auf einen späteren Sonntag verlegt. Meckenheimer Wallfahrt nach Kevelaer Meckenheim: Wie schon am Dienstag gemeldet, zieht die Meckenheimer Prozession nach Kevelaer in diesem Jahre am 26. August zu Fuß ab Meckenheim um 12.15, ab Bonn Rheinuferbahn 16.30 Uhr und trifft am Sonntag, den 2. September, mittags wieder in der Heimat ein. Die Bahnprozession fährt Mittwoch vorm..29 Uhr ab Odendorf(Fahrpreis.10 Mk.) ab Rheinbach.38 (Preis.80 Mk.), ab Meckenheim.49 Uhr(Preis .70 Mk.), ab Kottenforst.57 Uhr(Preis.60 Mt.), ab Witterschlick.03 Uhr(Preis.50 Mk.), ab Impekoven.07 Uhr(Preis.40 Mk.), ab Quisdorf.12 Uhr (Preis.40 Mk.), ab Bonn.30 Uhr(Preis.20 Mt.). Ankunft in Kevelaer 10.53 Uhr. Die Rückfahrt erfolgt am Donnerstagmittag ab Kevelger 14.50 Uhr, Ankunft in Bonn gegen 17 Uhr, in Odendorf gegen 18 Uhr. Die Pilger müssen sich bis spätestens 15. August bei ihren Brudermeistern anmelden. Das Gepäck der Fußpilger muß bis zum 25. Aug., abends 8 Uhr. bei Koch. Meckenheim. oder bis zum 26. August,.30 morgens, bei Metzgerei Matth. Schmitz, Endenich, angeliefert sein. Das Bruderschaftsgebetbuch ist in diesem Jahre in einer neuen Auflage herausgegeben worden. Es mußte bedeutend umgearbeitet werden. Es wird in diesem Jahre zu dem Vorzugspreis von 65 Pfg. verkauft(bei jedem Brudermeister zu haben). Im nächsten Jahre jedoch wird der Preis erhöht werden müssen. Meckenheim: Der Kirchenvorstand hat beschlossen, die längst notwendige Anschaffung von neuen Kinderbänken jetzt zu verwirklichen. Um eine neue Sammlung zu vermeiden, werden die Bessergestellten gebeten. vielleicht eine Bank im Werte von 20 Mk zu stiften. Das kann auch dadurch geschehen, daß man einen Gutschein für die Kirchenausmalung der Kirche zur Verfügung stellt, das heißt also, die damals geliehene Summe oder einen Teil dieser Summe schenkt. Oberkaslel uns Amgebung. Oberkassel: Der alte Tränkebrunnen an der Hauptstraße ist dieser Tage entfernt worden, um ausgebessert zu werden. Nach der Reparatur wird er wieder aufgestellt.— Die Jagdnutzung in dem gemeinschaftlichen Jagdbezirk Oberkassel wird am 1. September 1934 öffentlich meistbietend verpachtet. Der Pachtvertrag liegt bis 8. August im Rathaus öffentlich aus.— Am Heiligenpütz darf nicht mehr gebadet werden. Der in Hosterbach in einem alten Steinbruch gelegene sogenannte Heiligenpütz wird im Winter von der Jugend als Eisbahn und im Sommer als Freibad benutzt. Der Weiher ist stellenweise über 12 Meter tief. Das Baden im Heiligenpütz, das besonders von der Jugend recht ausgiebig besorgt wurde, ist nunmehr von den Eigentümern verboten worden, da sie die Verantwortung für die ohne Aufsicht badenden Kinder nicht mehr übernehmen können. Freunde werbe für Sure Presse! Nr. 177 Samstag, den 4. August 1934 Wieder 6000 Pilger auf dem Apollinarisberg Morgen Schluß der Feierlichkeiten Remagen: Ein fast endloser Pilgerstrom hatte an den letzten zehn Tagen als Ziel den Apollinarisberg gewählt. Der Andrang war wie seit vielen Jahren nicht mehr. In den letzten 15 Jahren wurde ein so starker Andrang nicht beobachtet. Man begrüßt es, daß die Franziskaner, die treuen Wächter der Reliquie des großen Wundertäters und Martyrers Apollinaris die Pilger, die in der Kirche die Reliquie angerührt erhielten, zahlenmäßig erfaßt haben. Man gewinnt durch den Vergleich der Zahlen einen besseren Ueberblick über die Bedeutung der Wallfahrt und über die Volkstümlichkeit derselben. Man hatte schon am ersten Sonntag von einem zahlreichen Besuch berichten können, doch wurde dieser durch den zweiten Sonntag weit übertroffen. Selbst am Wochentag, am Tage Portiunkula, wurden 5400 Pilger gezählt, die in der Wallfahrtskirche das Haupt aufgesetzt erhielten. 6000 Menschen werden es mindestens gewesen sein, die an diesem Tag den Apollinarisberg besuchten. Morgen ist nun der letzte der gnadenreichen Tage. Bereits in der Frühe des Sonntags, um.30 Uhr beginnt die erste hl. Messe. Dann beginnt alle halbe Stunde eine Messe bis.15 Uhr. Um 9 Uhr ist das feierliche Hochamt mit anschließender Predigt. Beides ist draußen vor der Kreuzigungsgruppe. Die letzte Segensmesse beginnt um 11 Uhr. Mit der Nachmittagspredigt um 4 Uhr und der Andacht schließt die diesjährige Wallfahrt. Die Reliquie wird dann feierlich beigesetzt. Der Zeppelin über Remagen Vor 25 Jahren machte er hier Kehrt Remagen: Gestern jährte es sich hier zum 25. Mal, es war im Jahre 1909, daß das lenkbare Luftschiff „3 II“ zum ersten Mal in der Nähe unserer Stadt zu sehen war. In großen Scharen waren die Menschen aus den landeinwärts gelegenen Orten gekommen, belagerten stundenlang die Berghöhen und erlebten dann das einzigartige Schauspiel, daß„fliegende Menschen“ in einem Luftkreuzer eine Reise unternahmen. Ganz Remagen und die Umgebung war von einer fieberhaften Erregung erfaßt und ein einziger Schrei der Begeisterung ging durch die endlosen Reihen Menschen, als der Luftkreuzer ankam. Durch hier zusammenstoßende zwei Gewitter wurde es für den Grafen Zeppelin unmöglich, weiterzufahren und machte über der Erpeler Ley Kehrt. Zur Erinnerung an diesen Tag hat die Gemeinde Erpel auf der Berghöhe einen Gedenkstein errichtet, der heute dort noch zu sehen ist.— Gleichzeitig möge eines zweiten Ereignisses gedacht werden, das sich am 3. August ebenfalls zum 25. Male jährt. An jenem Tage, dem Tage nach dem Zeppelinbesuch, fuhr auf einem wunderbar geschmückten Sonderdampfer der„Köln=Düsseldorfer RheindampfschiffahrtsGesellschaft" als Vertreter des Papstes Kardinal Vanutelli zum„Eucharistischen Kongreß" von Mainz nach Köln. Die gesamte Rheinfront auf dieser weiten Strecke glich einer„Triumphstraße". Ueberall waren Flaggenmaste und Ehrenpforten errichtet, Schulkinder in Weiß gekleidet, stellten sich als„lebende Buchstaben“ an besonders günstigen Stellen auf, und zeigten die beiden Zeichen„E" und„V“(Evivva Vanutelli“). Hunderttausende begrüßten von den Ufern aus den Stellvertreter des Papstes. Die Remagener St. Seb.=Schützengesellschaft hatte ein Motorboot gemietet, mit dem sie den hohen Gast bis nach Königswinter begleitete. Kölner Arbeitsopfer in Remagen Nemagen: Zum zweiten Mal innerhalb drei Wochen kam gestern das Sonderschiff„Deutscher Rhein“ mit über 300 Mitgliedern und deren Angehörigen des Gesamtverbandes deutscher Arbeitsopfer in der Deutschen Arbeitsfront, diesmal von der Ortsgruppe Köln=Sülz. in unsere Stadt, um hier nach mehrstündiger Rheinfahrt auszusteigen und die Schönheiten der Stadt und ihrer Umgebung zu besichtigen. Am Ufer wurden die Gäste von BezirksarbeitsopferFührer Klöppel=Koblenz und Ortsgruppen=Verbandsführer Hermanns=Remagen begrüßt. Zum Ausdruck der Trauer um den verstorbenen Reichspräsidenten rührten das Tambour=Corps des hiesigen Turnvereins und die mitgebrachte SA.=Kapelle das Spiel auf dem Marsch durch die Stadt nicht. Im Saale des Hotel Viktoria(Stoll) waren die Tische einladend gedeckt, als die Besucher ankamen. In der Küche duftete schon der Kaffee, der die Gäste zum guten Kuchen laben sollte. Landesorganisationsleiter Kroth=Koblenz begrüßte die Arbeitsopfer im schönen Remagen. Er würdigte die Verdienste des verstorbenen Reichspräsidenten, dessen man in stiller Trauer gedachte. Bürgermeister Dr. Kemming=Remagen entbot den Gruß der Stadt Remagen. Die Remagener wollten teilhaben an der Freude, die den Opfern der Arbeit an diesem Tage durch die Rheinfahrt bereitet würde. Der Besuch soll den Grundstein schaffen für gute beiderseitige Beziehungen zwischen Köln und Remagen. Wer einen Wunsch auf dem Herzen habe, möge diesen aussprechen. Nach Möglichkeit werde man diesen gerne erfüllen. Die Besucher mögen die schöne Stadt Remagen in guter Erinnerung behalten und doch häufiger hierhin kommen. Das Städtchen biete reiche Gelegenheit zur Ausspannung und Erholung.— Landesarbeitsopferführer Küpker wies darauf hin, daß am 14. Juli bereits eine gleichgroße Gesellschaft des Verbandes aus KölnHohlweide hier gewesen sei. Außer der heutigen Fahrt seien noch zwei weitere in Vorbereitung, die auch nach Remagen führen.— In der Schauburg erfolgte die Vorführung von zwei sehenswerten Filmen. Dekanats=Cärilienfest in Ahrweiler Ahrweiler: Das diesjährige Cäcilienfest für das Dekanat Ahrweiler findet, wie uns der Bezirkspräses mitteilt, nach einer Vereinbarung der Kirchenchöre am 9. September in Ahrweiler in dem üblichen Rahmen statt. Neue Meister und Gesellen Die Meisterprüsung haben bestanden: Damenschneider=Handwerk: Elisabeth Hüllen, Remagen; MetzgerHandwerk: Hermann Schmittgen, Oberzissen; Schriftsetzer=Handwerk: Heinrich Klaes, Brück. Die Gesellenprüsung haben bestanden: Maler= und Anstreicher= Handwerk: Ludwig Knieps, Ahrweiler; Peter Mager, Müsch; Schneider=Handwerk: Rudolf Obliers, Kesseling: Thomas Weber, Dümoelfeld. Ahrweiler: Das Ahrgau=Museum unter der bewährten Leitung des Studienrats Dr. Kempkes gewinnt durch die bald vollendete Ausstattung eines Schützenzimmers eine wertvolle Bereicherung. Zahlreiche bedeutsame Insignien, alte Urkunden, Abbildungen und Lichtbilder sowie repräsentable Schaustücke der St. Sebastianus=Bürger=Schützengesellschaft schmücken mit historischen Fahnen nunmehr das Schützenzimmer. Auch die Junggesellen=Schützengesellschaft und Ahrweilers jüngste Schützen=Generation, die Aloysiusjungen, haben zur Ausstattung des Schützenzimmers beigesteuert. In den nächsten Tagen wird der Verwaltungsrat der St. Sebastianus=Bürger=Schützengesellschaft das Schützenzimmer dem Leiter des Ahrgau=Museums, von dem der Plan der Einrichtung jenes Zimmers stammt, zu treuen Händen übergeben. Die zur Schau gestellten Gegenstände bleiben Eigentum der Schützengesellschaften und sind lediglich leihweise überlassen. Ahrweiler: Wallfahrt nach Kevelaer. Am 23. August findet mit Sonderzug bei 60%5 Fahrpreis=Ermäßigung die übliche Wallfahrt aus dem Ahrtal nach Kevelaer statt. Junge Mädchen, die bei der Wallfahrtsprozession die Muttergottes=Statue tragen wollen, werden gebeten, sich bei Frl. Gertrud Schreier, Ahrweiler, Kanonenwall 32, zu melden. Ahrweiler: Von der Reichsbahn. Herr Ed. Rautenberg, der bis jetzt als Fahrdienstleiter in Bonn, Haupt= und Güterbahnhof, tätig war, ist zum 1. August als Vorsteher nach Ahrweiler versetzt worden. Bachem bei Ahrweiler: 80. Geburtstag. Weinhändler Johann Dresen konnte am Dienstag dieser Woche seinen 80. Geburtstag feiern. Wir entbieten dem lieben Mitbürger noch nachträglich unsere besten Wünsche. Bad Neuenahr: Die Teilnehmer an der Eiselvereinsfahrt am morgigen Sonntag nach Rüdesheim, Wiesbaden und dem Taunus werden daran erinnert, daß die Abfahrt von der Bengener Straße um.30 Uhr erfolgt. Altenahr: Bürgermeister Schmidt, früher in Altenahr, wurde auf der letzten Amtsvertretersitzung zu Brodenbach(Mosel) einstimmig auf die Dauer von zwölf Jahren zum Bürgermeister in Brodenbach(Mosel) gewählt. Brodenbach, das bislang schon kommssarisch von Bürgermeister Schmidt verwaltet wurde, erhält einen Fachmann auf dem Gebiete der Fremdenverkehrswerbung als Bürgermeister. Der vom neuen Amtsleiter bereits tatkräftig betriebene Werbefeldzug für die untere Mosel hat schon schöne Erfolge gezeitigt. Das Werbefaltblatt„So schön ist die Mosel vor Koblenz“ findet allseitig Beifall und Anerkennung. Niederbreisig: Unfall. Mittwochnachmittag versuchte in der engen Zehnerstraße ein Motorradfahrer einen Autobus zu überholen. In dem Augenblick kam ein Personenwagen entgegen, mit dem der Motorradfahrer zusammenstieß und mit leichtern Verletzungen und Beschädigungen am Rad liegen blieb. 2000 Volksgenossen aus auf der No Auf dem Gauamt der NS Gemeinschaft„Kraft durch Freude" in Koblenz herrscht Hochbetrieb, denn all die Arbeiten, von denen sich der Urlauber meist keinen Begriff macht, müssen erledigt werden, damit dann auch alles zur Freude der Gesamtheit wie am Schnürchen klappt. Da werden die Listen geschrieben, die Schiffskarten ausgefüllt, die Transvorte in kleinere Abteilungen unterteilt, da wird bis in die Nacht hinein geschafft, so lange, bis mit der Zeit wegen Ueberarbeitung die Nerven streiken wollen und die Stimmung ziemlich gereizt wird. Dann also Schluß und am nächsten Morgen wieder frisch an die Arbeit. Leider läßt sich das auch nicht durch Aushilfskräfte für die zwei oder drei Tage ausgleichen, da das Anlernen zu viel Zeit brauchte. Schlimm wird es aber, wenn immer und immer wieder das Teleion klingelt oder auch mündlich bald diese, bald jene Auskunft verlangt wird. Da es oft Leute sind, die mit dieser Fahrt selbst noch gar nichts zu tun haben, sich aber scheinbar für die Nordlandreise von„Kraft durch Freude“ interessieren, so sollen diese Zeilen ihnen allen einen kurzen Aufschluß geben. Es sind ca. 2000 Volksgenossen. Frauen und Männer. Alter und Jugend. die an dieser Reise teilnehmen. 400 entfallen davon auf das Saargebiet, was uns natürlich eine besondere Freude ist. Aus allen Kreisen haben sie sich gemeldet und was das Schönste ist, sie sind aus allen Schichten und werden eine echte und rechte Volksgemeinschaft bilden. Hier tritt der große erzieherische Wert des Gemeinschaftswerkes sehr deutlich hervor. In der Nacht vom Samstag zum Sonntag, gegen 24.00 Uhr gehen die Urlauber ab Bahnhof Koblenz auf die große Reise. u. zw. in zwei auseinander folgenden Zügen. Jedem Zug ist ein Speisewagen beigegeben, welcher Sorge trägt dafür, daß keiner während der Fahrt verhungern kann. Da der Wagenpark zusammengestellt ist aus=Zug=Wagen. so kann jeder von einem Wagen zum andern und auf diese Art schon werden, wie immer bei diesen Reisen, die ersten Bekanntschaften und Freundschaften angeknüpft. Sonntag früh lausen wir in Hamburg ein und geht es vom Bahnhof per Hochbahn direkt zum Schifs. wo selbst sojort die Wohndecks und Kabinen aufgesucht werden müssen. Hier hat erst einmal jeder Gelegenheit. den Reisestaub los zu werden und Zeit, bis er das Zeichen bekommt, sich in den Speisesaal zu begeben, um dort das erste, aus dem Schiff servierte Essen einnehmen zu können. Der Sonntag nachmittag wird nicht in Gemeinsamleit verbracht, sondern da kann sich jeder nach seiner eigenen Art in Hamburg amüsieren, sich diese Welthandelsstadt betrachten und hat auch Gelegenheit, im Zirkus Schneider einer Vorstellung beiwohnen zu können. Dieser Arenabesuch, sowie die am Montag geschlosMilch floß in den Graben Schwerer Lastwagenunfall in der Eisel Gerolstein: Am Bahnhof Müllenborn fuhr ein Lastkraftwagen, der mit Milchkannen und Butterpaketen beladen war, anscheinend infolge Versagens der Steuerung die Straßenböschung hinab und überschlug sich. Der Führer das Wagens erlitt schwere Verletzungen und mußte in bedenklichem Zustande ins Gerolsteiner Krankenhaus gebracht werden. Vier weitere Insassen des Wagens, die der Führer aus Gefälligkeit mitgenommen hatte, stürzten ebenfalls aus dem Fahrzeug, kamen aber, wie durch ein Wunder, mit leichteren Verletzungen davon. Die Milchkannen liefen bei dem Unsall sast alle vollkommen aus, während die Butter, von der eine beträchtliche Menge geladen war, gänzlich verdorben und unbrauchbar wurde. Von einer Kuh zu Tode getrampelt Prüm(Eisel): In der Nähe des Eiselortes Wascheid(Kr. Prüm) hütete eine alte Frau mit einem Hund eine größere Viehherde. Als eine der Kühe sich gegen den Hund wandte, den die Frau an der Leine hielt, kam die Frau zu Fall und die Kuh sprang mehrere male auf ihren Körper. Die alte Frau war nicht imstande, die Leine zu lösen, wodurch der Hund und die Kuh schließlich noch mehr gereizt wurdea. Mit schweren Verletzungen fanden Leute, die auf dem Felde nebenan arbeiteten, die alte Frau später auf und brachten sie auf einer Notbahre nach Hause. Im Krankenhaus zu Prüm erlag sie ihren Verletzungen. dem Gau Koblenz=Trier * or“. sen stattfindende Hasenrundfahrt sind in dem Preis von RM. 50.— mit eingeschlossen. 11 Uhr Montag früh muß alles an Deck sein, da Punkt 12 Uhr der Dampfer, die Monte=Olivia bereits in See sticht. Dann werden wohl viele der Männer gedenken. die es erst ermöglicht haben, durch ihren sanatischen Willen, durch ihre Tatkraft und ihr soziales Wollen, daß es heute schon so vielen vergönnt ist, das zu erreichen. was sie als stille Sehnsucht all die Jahre schon in sich trugen. Es ist ja so rechte deutsche Wesensart, das Sehnen in die Ferne. Nun endlich ist dieser große Wunsch erfüllt. Sonntag abend gegen 8 Uhr passiert der Dampser„Monte=Olivia“ Helgoland und nimmt dann Kurs auf die Westküste Norwegens. Stavanger und Bergen zur rechten liegen lassend und dann einjahrend in den Sogne Fiord. Es ist dies Norwegens größter und wohl auch interessantester Fiord, welcher eine Länge von über 200 km hat. Steil abjallende, immer enger zusammentretende Gebirge werden unseren Volksgenossen die herbe Schönheit des Nordens erschließen. Unvergeßlich werden die hier gewonnenen Eindrücke bei jedem Einzelnen sein. Dann aber geht es aus froher Fahrt zurück ins deutsche Vaterland. Hamburg wird am Samstag. den 11. Oktober gegen.30 Uhr morgens angelausen,.30 Uhr werden die Urlauber ausgeschifft und gegen 18.30 Uhr bereits in Koblenz wieder von uns begrüßt werden können. Und nun frohe Fahrt. Keine Insektenstiche kratzen! Lebensgefahr! Diese üble Angewohnheit(namentlich der Kinder) verschafft keinesfalls Beseitigung des Juckreizes oder Linderung des Schmerzes. Im Gegenteil kann auf diese Weise Blutvergiftung durch schmutzige Fingernägel entstehen, die nicht selten zu Operationen führt oder sogar mit dem Tode bezahlt werden muß. Viel einfacher lindert man den Schmerz, wenn man die Stichstellen entweder mit Kölnisch Wasser, Salmiakgeist, Zitronensaft, Zwiebel oder Seife einreibt. Damit aber Kinder nicht doch die Stichstellen kratzen, binde man darum noch ein sauberes Taschentuch und warne sie eindringlich vor eotl. Gefahren, die sie durch ihr unvernünftiges Verhalten heraufbeschwören können. Von den Hochschulen Die Universität Frankfurt a. M. zählte im abgelaufenen Sommersemester 2403 eingeschriebene Studierende, darunter 347 Studentinnen. Wöchenplauderei Verfrüht.— Ferienfreuden.— Mißachtete Verkehrserziehung.— Steigerung.— Saisonausverkauf. Eine anrüchige Sache. Sehr jeehrte, liebe Lesers! O Jottojottojottojott! Macht mir doch nich unnützer Weis so viel Angs un Besorchnis! Noch simmer mizzen im Hochsommer, sozusage in de Flitterwoche von de Hundstag, un schon wird mer mehr als einmal an de kommende Winter erinnert. Dat is durchaus un abzelut nich anjenehm. Da hat sich der eine oder andere von uns en billije Pangziohn mit vier volljejessene Mahlzeite nebs Liejewiese ausjesuch. Nach jetanener, aufopferungsvoller Mahlzeit liech er nun im Liejestuhl. De Poß hat jrad de ersehnte Zeidung jebrach. Schnell jreif mer zu un fänk in der jemütvollen Mittagssonn an ze lese. Wat erblick mer als et Erste? Wat läß einen de Pupillen verjrößern un et Blut langsamer un kälter durch de Artillerieadern rollen? Niks jeringeres als wie de Ankündijung vom nahenden Winter.„Wie denn dat?“ werdet Ihr frage. Ei, habt Ihr denn vorije Samstag nich de Zeidung jelese? Da stand jroß un breit drüber:„Das Bonner Musik= leben im kommenden Konzertwinter“. Ich bitte Euch! Mizzen im Hochsommer bejinnt mer vom Winter ze rede! Ich für meine Person will nich daran erinnert sein. So schön auch de Konzerte sein werde, so unanjenehm is un bleib doch die Natur in der mir hötst unsümpathetischen Jahreszeit. Wat hammer im Irund jenomme vom Jahr an wärmende Erinnerunge un Sonnenblicke? Drei janze Monate. Juni, Juli un August. Denn de Mai un de Septembe lassen vielfach ze wünsche übrich. Kuckt nur auf Eure Jasrechnung sowie in de Kohlekeller! Ode auf de Bezahlung vom elektrische Lich! Wo der jeplagte Mensch sich wirklich frei un ledich in diesem Punkte fühle tut, is dat jenannte Vierteljahr. Darin will ich abe nach Möglichkeit nich an die kommenden Winterfreuden erinnert sein. Wat de Winter an Konzerte bietet, dat me nich mehr Bonner Schauspielhaus ze sage brauch, sondere wiede vom Stadtthiate rede darf, dat me auch en ständije Oper krieje un so weit, is mir im Aujust schnurzejal. Im Jejeteil! Ich werde nur zu sehr andde Zeit der mangelnden Sonnenwärme un der kurzen Tage erinnert. Ach, der Sommer is so kurz! Kaum jenießt mer de jungfrische Maiensonne, da kammer als Aeppel un Birne pflücke. Kaum is Ende Juli, da redet mer als vom kommende Konzertwinter. Mir jenücht et, wenn ich Ende Aujust ode auch ers Anfang September devon erfahre. Zenäks tu ich mich noch Sonnenbade ode jenieße die billijen Ferijenfahrten auf dem Rhein. Denn, nebenbei jesag, ich hab dies Jahr kein Jeld, um in de Feriie ode in de Sommerfrisch ze jehen. Tatsache! Dabei sin de Pangziohne so billich! Me kommb stellenweise ald für.80 Mk. unte. Doch wat nütz dat, wemmer ne kinderreiche Familijevater is! Ich kann doch mein Plünn un mein fünf Pute nich mit ausjereckte Häls am Bahnhof stehe lasse un selbs devon fahre! Ausjeschlosse! Da mache mer lieber Spazifiziehrjäng durch et Irüne und singe: Im Wald und auf der Heide Da such ich Kraft durch Freude, Ich bin ein Wandersmann. Auch haben ich mir dat Rezep von dene jute Ratschläje für Ferien jemerk, die in de vorije Woch hier in de Zeidung jestande habe. Leide tut mein Plünn da nich mit. Ich wollte nämlich, diesen Ratschlägen für Mutter entsprechend, in der Zeit der Erholung im Bett frühstücke. Oha! Da kam ich aber schön an. „Wat? Wie?", rief mein Heldenmutter aus,„du un im Bett frühstücke! Nu seh sich mal einer den Faulenzer an. Dat tät dir so jefalle, wie ne appetitkräftije Jenesungssüchtige ein Brötche nach dem andere vom Plümoh ze futtere. Am End soll ich dich noch bedauere un Heile=heile=Segen mache. Dat jib et nich. Wenn de wat ze esse habe willst, so steh jefällichs auf un setz dich an de Frühstückstisch! Sons kannste in de Mond kucke." Ja, so jeht et einem. Abe dat sagen ich Euch: ich bin et nich schuld, wenn mein Knochejerüst mit de Zeit wackelich wird. Da hammer vor kurzem en Verkehrserziehungswoch jehab. Mit Rech hat mer behauptet, dat se nich viel jenutz hat. Mer jeh nur mal durch de Straßen spaziere un achte mal drauf, ob all Leut der Rejel entsprechend rechs jehe! Ausjeschlosse! Auch de Eckensteher haben sich wieder einjefunde, un zwar mit janz neuem Jesprächsstoff. Um den brauch me alledings nich verlejen ze sein. Faß jede Woch jib et wat Neues. Un de Alles-besser-Wisser sin noch nich ausjestorbe. Se kritisiere, traatsche un nörjele in fortissimo, bis e Auto kommb un se wechhupt. Un dann diese Radfahrer! Statt einzeln hübsch hintereinander ze fahre un so jenüsend Platz für de Verkehr zu lasse, liefen se im Tempo nebeneinander un unterhalten sich. Bis se auf de Seit jedeut werde un im Straßenjrabe lieje. Ode se hängen sich an vorbeifahrende Laßkraftwage. Dat haben ich in der Zeit meines Jugendstils einmal zemach. Einmal un nich wiede! Denn in janz kurzer Zeit war meine Anzug un mein Rad von oben bis unte verstaub, verdreckt, erleedich. Ich sah nich jrad nach Salonglöwe aus. Außeden. schweb mer bei so nem Leichsinn in der jrößten Lebensjefahr. Bei irjendeiner Wendung oder Biejung kommb me mit de Räder jejen ne Bordstein, fliech aus dem Sattel un brich et Jenick. Ode me bleib sonswie tot lieje. Et kann auch vorkomme, dat einem dabei auch jarniks passiert; doch im selbe Augenblick kommb aus de entjejenjesetzte Richtung e Auto anjesaust, fährt übe einen hinwech— un schon is me im Lazarett ode in de ewisen Jagdjründe un kann mit seinem Schutzengel frühstücke. Un wie toll rasen manchmal die Motorradfahrer! Da wird Volljas jejeben, un fott jeht et wie im Flug, daß „Kies und Funken stoben un Roß un Reiter schnoben.“ Mit Bürgers Leonore, die ja auch um et Morjenrot fuhr, kammer zum Schluß deklamiere: „Die Toten reiten schnell.“ Denn wat is et Ende vom Lied? E blühend Menschenleben muß bejrabe werde. Et Menschehäzz is nie zefriede. Kaum is mer jebore, isme mit nem jewöhnliche Bett nich einverstande. Me verlank nach nem D. K.., nem deutsche Kinderwage. Natürlich mit Jummireife. Schon mit vier Jahr träch mer Verlange nach nem„Holländer“ oder nem Roller un macht damit de Straßen unsiche. Mit 14 Jahren bedeutet e Fahrrad dat hölste der Jefühle, un mer wird zum Verkehrshindernis, wemmer nich stille Waldweje vorzieht. Mit 24 schwink me sich aus e Motorrad un nimmb sein Mädche als Klammeraffe mit hinten auf dat Brautomobil, um als Schossehwanze der Schrecken der Landstraße ze werde Mit 34 hat mer et so weit jebrach, dat mene Hanomag in de Karaasch stelle kann. Auf Stottere natürlich, bis einem de Pneumatik ausjeht. Ilückskinder un besonders intellisente Milljonäre bringen et sojar bis zu nem Horch ode Benz ode Rollsroiß=Zilinder mit eijenem Schofföhr nebs Auspuffklappe. Dat is so um de 44 rum. Un dann, mit 54 ode 64 ode jar 74 wird me bescheide, janz bescheide. Me bejnüch sich mit seks Bretter un zwei Brettche, auch Sarg jenannt, ohne Kugellagerung, ohne Vierradbremse un ohne dritten Jang. Janz langsam wird mer zum Ort erausjefahre, ohne dat mer bei der Jangart de Kribbel krisch, aufsteht un„Tempo“ brüllt. Ers beim Hechtsprung in de Ewichkeit mag et manchem zu schnell jehe, un er wünsch, die Reise bis vor Gottes Richterstuhl möcht noch lang dauere. Säsongausverkauf! Säsong! Saison jeschriebe, ohne dat et mit nem Sohn wat ze tue hat. Warum spreche me nich deutsch? Warum sage me nich im Januar: Winterausverkauf, un im Juli: Sommerausverkauf? Diesmal traf et sich jünstich, nämlich tireck um de Monatserste rum. Mein Plünn wollt ald ne Tag vorher hamstere ode spekuliere jehe. Ausjeschlosse! De Jeschäfte hatten ihre janz bestimmte Richtlinije, die se unbedink befolchte. Nich emal de jesenkten Preise wurden meinem Schmantengel verrate; denn die soilten ers in der Nacht von Sonntag auf Montag anjebrach werde, um de Konkurrenz hinter et Lich ze führe. Mein Plünn wollt vor allem Wollsache kaufe. Me haben uns ze Haus zwar öfters in der Woll. Doch die tut nich ausreiche, um de Bedarf ze decke. Leide abe waren de Wollsachen so gut wie jarnich runtejesetz. Selbstverständlich! Denn wer wird im Somme Wollsache trage, zumal bei der Hitz in der verjangene Woch! Eine von meine Lesere is kürzlich auch in de Woll jerate, wie er mir in nem Schreibebrief verriet. Ur. dat mit Rech. Unte anderem schreib er nämlich: „Wie bekannt, benutzt der Hund oder das Hündchen mit Vorliebe die Ecken, Kanten, Bordsteine usw., um vielfach noch ein Denkmal dazuzusetzen. Abgesehen von der üblen Verzierung in den Straßen und auf den Plätzen und abgesehen von den geruchvollen Düften ist das unfreiwillige Ausrutschen oder Fallen peinlich und gejährlich. Das habe ich am eigenen Leibe unangenehm verspürt. Hier müßte mehr gegen getan werden. Jeder Hundebesitzer sollte bedenken, daß auch hier das Allgemeinwohl vor dem Eigenwohl geht. Die Liebe zu den Tieren soll dadurch nicht unterbunden werden.“ Dem kann ich nur zustimme. Selbs wemmer nich ausrutsch, is schon dat Hineinjetretesein höks unanjenehm für die Jeruchsnerve von einem selbs un von dene der Mitmensche. Sitz mer am Biertisch, in de Elektrische ode im Kaffeehkränzche: sofort heben all de Nas. sangen an ze schnuppere un beaugapfeln einen mit janz jemein=mißtrauische Blicke. Außedem verfliech dat Parfüm nich wie Odekolonje; vielmehr haftet et mit ner janz widerborstijen Pestilenz un Impertinenz an de Schuhsohlen. vor allem am Mittelstück zwischen Sohle un Absatz. Doch lasse me dat anrüchije Thema falle. emit mer nich janz auf de Hund komme! Mit häzzlichen Jrüßen aus der rheinischen Sommerfrische Euer Michel Jeraderaus. Deutsche Reichs-Zeitung Sieg Rhein-Zeitung Sodesberger-Volkszeitung Eestmals Vensschlaut— Jtatten Leichtathletik=Länderkampf in Mailand- Die Deutsche Mannschaft is Fuvorn Am 5. August wird die aufstrebende italienische Leichtathletik bei ihrem ersten Zusammentreffen mit Deutschland die Siegeskette unserer Mannschaft auf keinen Fall unterbrechen können. Aber wir dürfen die Erweiterung unseres Länderkampfprogramms auch nach dieser Seite begrüßen, zumal im September in Turin die Eurovameisterschaften unsere besten Kräfte wieder auf leichtathletischen Boden führen. Die Landesmeisterschaften der Italiener wurden gleichzeitig mit den Deutschen Kampfspielen ausgetragen. Im Gesamtvergleich der Leistungszahlen erscheint eine Ueberraschung zugunsten der Italiener ausgeschlossen. Sie warten mit guten Durchschnittsergebnissen im internationalen Maßstab auf, die von unseren Leichtathleten durchweg übertroffen werden. Einen sicheren Einzelsieger stellt Italien nur in dem Olympiasieger über 1500 m. Luigi Beccali. In einzelnen Uebungen kommen die Italienr uns recht nahe, so daß dabei Ueberraschungen nicht von der Hand zu weisen sind, was besonders für eine Reihe von zweiten Plätzen gilt. Deutschland stellt ja in verschiedenen Uebungen nicht seinen Meister; so fehlen Dr. Peltzer, Long. Sievert, und auch der zweite Mann ist immer der„nächstliegende“.— Um den Gesamtsieg brauchen wir aber keineswegs zu bangen. Die beiden Mannschaften lauten: 100 m(Italien): Toetti. Mariani;(Deutschland): Borchmeyer, Hornberger. 200 m(.): Toetti, Gonelli;(.): Schein, Hornberger. 400 m(.): Tavernari, Turba;(.): Metzner, Hamann. 800 m(.): Lanzi, Gerbella;(.): König.?. 1500 m(.): Beccali. Cerati;(.): Schaumburg, Paul. 5000 m(.): Mastroieni, Betti:(.): Syring, Göhrt. 110==H.(.): Valle, Caldana;(.): Welscher, Wegner. 400==H.(.): Facelli, Redaelli;(.): Scheele, Kopp. Weitsprung(.): Tabei. Maffei;(.): Leichum, Biebach. Hochsprung(.): Dotti, Tommasi;(.): Weinkötz, Martens. Stabhoch(.): Innocenti. Nomeo;(.): Wegner, Müller. Kugel(.): Bononcini, Rolla;(.): Wöllke, Stöck. Diskus(.): Oberweger, Mignani:(.): Meyer, Stöck. Speer(.): Agosti. Testa:(.): Weimann, Stöck. Hammer(.): Poogioli, Vandelli;(.): Becker, Mang. =mal=100 m(.): Toetti. Mariani, Larochi. Di Blas. (.): Borchmeyer, Hornberger, Heithoff. Schein. =mal=400=m(.): Tavernari, Turba. Carlini, Facelli;(.): Metzner, Hamann, Kopp. Scheele. Wir vermuten, daß dem sicheren 1500==Sieger Beccali durch Schaumburg so zugesetzt wird, um eine klar unter 4 Minuten liegende Zeit des Deutschen zu erwarten. In.i Sprintstrecken haben Borchmeyer und Schein ihre Rennen sicher; vielleicht könnte Toetti sich einmal auf den zweiten Platz schieben. Hinter Metzner muß Hamann über 400 m gegen Tavernari hart kämpfen. Die 800 m könnten uns in Abwesenheit von Dr. Peltzer und Dr. Dessecker verloren gehen, denn König muß die Zeit Lanzis von:54.1 Min. berücksichtigen. Syring ist gegen die 15:25,6 von Mastroieni über 5000 m sicher, weniger Göhrt.— Die Hürdenläufer Italiens könnten, zumal Hürden so gut wie Hindernisse sind, uns etwas überraschen. Valle empfiehlt sich mit 15.1, und auf der langen Strecke ist eher mit Redaelli als dem alten Facelli zu rechnen.— Die Staffeln sind eine sichere Sache der Deutschen, wenn der Staffelstab nicht auf die Aschenbahn fliegt.— In den technischen Uebungen ist die Ueberlegenheit der Italiener fast noch größer. Immerhin verweisen wir auf Innoventis neuen Rekordstabhochsprung von .95 m. womit er mindestens Müller übertrifft, auf Vandellis Hammerwurf von 46.33 m. auf Oberwegers Diskuswurf von 45.88 m, womit einige Platzchancen der Italiener gegeben sind.— Auf den äußeren Rahmen des Länderkampfes im Mailänder Stadion darf man einigermaßen„gespannt“ sein.— Veranstaltung stellte Innocenti mit einem Stabhochsprung von.95 m auf. Sollten die gemeldeten Leistungen zum größten Teil die Höchstgrenze des heutigen italienischen Leistungsvermögens darstellen, dann wird es am kommenden Sonntag auf dem gleichen Kampfplatz der deutschen Leichtathletik=Mannschaft nicht schwer sein, einen weiteren Ländersieg an ihre Fahne zu heften. Die neuen Meister sind: 100 m: Toetti 10.8; 200 m: Toetti 22; 400 m: Tavernari 49,5; 800 m: Lanzi:54,1; 1500 m: Beccali:00,8; 5000 m: Mestroienni 15:25.6; 10 000 m: Torelli 32:52,2; 3000 m Hindernis: Bartolini:45.5; 110==Hürden: Vallé 15,1; 400==Hürden: Redaelli 56,6;=mal=100=m: Pro Patria Mailand 43; =mal=400=m: Pro Patria Mailand:23,8; Kugel: Bononcini 13.80; Hammer: Vandelli 46.53; Diskus: Oberweger 45,88; Speer: Testa 60.19; Hochsprung: Dotti.85; Weitsprung: Tabai.16; Stabhoch: Innocenti.95(Nekord); Fünfkampf: Torre 3294,85; Marathon: Fanelli :49:14.2. Dem Täleriande gin? Gedanken nach Nürnberg Die 4. Deutschen Kampfspiele gehören der Geschichte an—. unvergeßlich sind die Tage von Nürnberg, die letzten Stunden, die in wundervollen Aktorden von der Einigkeit und Einheit des deutschen Sportlebens Kunde gaben. Es war ein Fest des deutschen Turn= und Sportlebens, eine selten harmonische Feier, die in eindrucksvoller Weise das Wesen der deutschen Leibesübungen in einer geradezu unnachahmlichen Art umriß. Es waren nicht Tage einer Sportart, eines Verbandes. Es waren Tage, an denen der deutsche Sport filmstreifenartig am Auge des Beobachters vorbeizog, sich in allen seinen Stärken zeigte, die Schwächen nicht verdeckte und wirkungsvoll den Weg klarstellte, den wir gehen müssen, um unser größtes Ziel— Erfolge bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin— ungehemmt und erfolgreich zu gehen. Wir haben Höhepunkte sportlicher Leistungen erlebt, wir haben auch schwache Leistungen vorgefunden. Die Zahlen der Ergebnisse sprechen ihre eigene Sprache, sie sagen alles, verbergen nichts. Leichtatbletik, Schwimmen, Schwerathletik, Rudern— um nur einige Sportarten herauszugreifen— haben manchen Könner gesehen, der einfach überraschte. Sie haben in mancher Sparte auch Deutschlands Curn= und Sporweiegung soner die Zähnen. Der Reichssportführer zum Ableben des Reichspräsidenten „Das Ableben unseres verehrten geliebten Reichspräsidenten und General=Feldmarschalls von Hindenburg erfüllt die deutsche Turn= und Sportbewegung mit aufrichtiger und tieser Trauer. Mit dauerndem Interesse verfolgte er auch im neuen Staate Adolf Hitlers den Ausschwung der Leibesübungen und brachte dies in seinen letzten Lebenstagen sichtbar durch Uebernahme der Schirmherrschaft für die Deutschen Kampfspiele 1934 in Nürnberg zum Ausdruck. Nun gehört sein Schaffen und Wirken der Geschichte an. Beispiellos steht seine Figur da als die eines Mannes der Pflichttreue vom Scheitel bis zur Sohle. Vorbild war er uns, vor allem uns Soldaten, vor dem Kriege, während des Krieges und vor allem in schwerer Nachkriegs=Notzeit. Wer, wie ich, in zwei Jahren des Krieges die Ehre hatte, in seiner näheren Umgebung im Stabe des Chefs des General=Stabes des Feldheeres mitarbeiten zu können, kann von seiner Pflicht=Treue und seinem unendlich gütigen kameradschaftlichen Wesen berichten. Deutschland senkt die Fahnen, Deutschland trauert wie wohl selten um einen seiner Besten. Möge die unendlich große Liebe des alten General=Feldmarschalls von Hindenburg zu seinem Volk und Vaterland in Zukunft dankbare Erinnerung bei allen Deutschen bleiben. Die deutschen Turn= und Sportbewegung ist sich bewußt, im Sinne des alten Soldaten Hindenburg ein neues Geschlecht mit heranwachsen zu lassen, das. gestählt an Geist und Körper, die Zukunft unseres Vaterlandes neu und groß erstehen läßt. Setzt, Männer und Frauen, Jungens Mädels, dem alten und doch ewig jungen Reichspräsidenten und General=Feldmarschall von Hindenburg in euren Herzen ein Denkmal als Zeichen der Erinnerung und Dankbarkeit. gez. von Tschammer und Osten. Rund umn den Schu.., Rürnberger Italiens Leichtathletik=Meister. Mailand wurden die italienischen Meisterschaften ausgetragen. Allzu überragend waren die Ergebnisse nicht und der Schluß steht offen, ob in der italienischen Leichtathletik ein Stillstand eingetreten ist. Im Rückenschwimmen fehlt der Beccali lief die 1500 m in:00,8 Minuten— es genugte Nurnberg ganz aus dem Leim war und auß völlig zum Siege. Die beiden Sprinterstrecken sicherte oder besser gesagt, konnte Mei sich Die diesjährigen Schwimm=Meisterschaften. die im Rahmen der Deutschen Kampfspiele in Nürnberg zum Austrag gelangten, waren ausschlaggebend für die Zusammenstellung der Nationalmannschaft, die im August in Magdeburg an den Europameisterschaften teilnehmen soll. Gewiß, der Deutsche Schwimm=Verband hat im Anschluß an die Kämpfe in Nürnberg eine Mannschaft nominiert, die Deutschland vertreten soll, aufgestellt, nach den gelegentlich der Meisterschaften erzielten Ergebnissen und Zeiten. Es wird sich aber noch verschiedenes in der Mannschaft ändern, weil einmal mehrere Kämpfer und Kämpferinnen durch die für den eigenen Verein geschwommenen Staffel= und Einzelrennen im entscheidenden Moment nicht mehr das zeigen konnten, was für die Kämpfe Ueberraschungen gebracht, die zum großen Teil auf plötzliche Indisposition zurückzuführen sein dürften. Zum Beispiel wurde die Länderstaffel über 4mal 200 Meter Kraul nach den Ergebnissen des Einzelrennens über 200 Meter in der Besetzung Leisewitz(Hannover), Wille(Gleiwitz), Faaß(Karlsruhe), Lenkitsch (Aachen) bekanntgegeben. Wir glauben kam, daß die deutsche Mannschaft in dieser Besetzung starten wird, zumal auch in Nürnberg schon verschiedene Schwimmer in den Staffeln und sogar in den Vorläufen zu dem entscheidenden Einzelrennen bessere Zeiten erreicht haben. Rückenschwimmen fehlt der Gladbecker Simon, der in außerdem zeigte. sein Können Toetti. Den einzigen Rekord bei der zweitägigen nicht unter Beweis stellen, oa er nach seiner Operation Beutschlause nnernantd nate Meisterschuft Die Favoriten der Einzelspiele Wie alljährlich nehmen auch 1934 die Internationalen Deutschen Tennismeisterschaften in der ersten Augustwoche ihren Beginn. Die Besetzung ist in diesem Jahre durch die Zusage der australischen Davis=Pokalspieler besser als bei den letztjährigen Meisterschaften, wenn sie auch immer noch wesentlich hinter denen von England und Frankreich zurück bleiben. Nachdem am Dienstag abend in Hamburg die Auslosung der Einzelspiele vorgenommen worden ist, kann man sich etwa ein Bild von dem Gang der Ereignisse machen. Die Spitze des mit insgesamt 64 Teilnehmern besetzten Herren=Einzel nimmt der Titelverteidiger Gottfried von Gramm ein, der in seinem Achtel keinen überragenden Gegner vorfindet. Dagegen dürfte er im Viertelfinale in Tuckey, der zunächst gegen den Düsseldorfer I. Pohlhausen antritt, oder auch in dem Australier Turnbull schon auf härtere Gegner treffen. Das dritte Achtel beherrscht der Amerikaner Jones, dessen stärkster Gegner Werner Menzel sein wird. Im vierten Achtel finden wir den Australier Quist und den Hamburger Dr. Dessart, im nächsten Englands und Deutschlands beste Fgechnaschesgieler Hare und H. Henkel U. Der Franzose Vernuco soule das sechste Achtel glatt überstehen, wie auch der vorletzten Achtel in Front erwartet werden darf. Die stärkste Besetzung weist das letzte Achtel auf. Hier ist der Australier Hopman gesetzt, hier finden wir aber auch neben den Deutschen Nourney, der auf A. von Cramm trifft, und Lund den Italiener Sertoirio und den Jugolawen Kutuljevie. Gernee G. von Cramm. Quist, Vernard und Hopman sollten die Vorschlußrunde erreichen, in der man dem Deutschen einen Sieg über Quist zutrauen darf, worauf es in der Schlußrunde nochmals eine deutsch=australische Begegnung— von Cramm=Hopman— geben sollte. Bei den Damen wurden Frau Sperling=Krahwinkel, die Französin Adamoff. die Schweizerin Payot, Frl. Horn, Hollands Meisterin Dollin=Couquerque, Cilly Außem. die Polin Jcorzejowska und die Engländerin noch nicht genügend Form aufwies. Ob Küppers überhaupt noch in Hochform kommen wird, erscheint recht zweifelhaft, denn die Furunkulose unter dem rechten Arm sieht auch noch nach der Operation recht böse aus, so daß ein vorbereitendes Training kaum statthaben kann. Der Magdeburger Deiters hat in Rurnberg lange nicht das gezeigt, was man von ihm verlangen kann. Vollkommen lustlos hat er die lange Strecke gegen den Stettiner Nüske geschwommen und verloren. Daß er aber etwas kann, hat er über 400 m gezeigt, die er taktisch ausgezeichnet schwamm, diesmal nicht mit einem unheimlichen Anfangstempo, sondern nach einem Bummeltempo mit einem Zwischen= und glänzenden Endspurt. Bei den Damen ist die Auswahl so ausgefallen, wie man es vorher vermutet hat. Die besten Chancen auf einen Erfolg haben die beiden Brustschwimmerinnen Geneger(Krefeld) und Hölzner (Plauen), während die Rücken= und Kraulschwimmerinnen Ahrendt(Berlin), Stolte(Düsseldorf), Salbert und Halbsguth(Berlin) gegen die holländische Konkurrenz nicht aufkommen werden. Der Westen im diesem Jahre in Nürnberg keine besonders gunstige Figur gemacht. Magdeburg 96 liegt bei den HerrenVereinen in der Gesamtwertung an erster Stelle, aber große Freude wird im Magdeburger Lager nicht aufkommen, denn mit den in letzter Zeit, insbesondere aus Westdeutschland zugewanderten Könnern, hat Magdeburg nicht die dominierende Stelle im deutschen Schwimmsport erringen können. Erwartungsgemäß setzte sich Nixe=Charlottenburg bei den Damen mit einer über 20 Teilnehmerinnen starken Expedition in Front, vor Düsseldorf 98. Rückkehr zum alten DavispokalSpiekiurkal Südafrikas Antrag abgelehnt. Die Sitzung des Internationalen Tennis=Verbandes in London wurde erst am Dienstagabend fortgesetzt. Wir erfahren hierzu aus zuverlässiger Quelle, daß der südafrikanische Antrag. den Davispokal nur noch alle zwei Jahre in Zukunft auszuspielen, trotz der Unterstützung Englands und Australiens mit 12:11 Stimmen abgelehnt wurde. In einer privaten Sitzung hatte sich vorher der Stifter des Davispokals. der Amerikaner Dwight Davis ganz entschieden gegen den südafrikanischen Antrag ausgesprochen, und sein Einflug dürfte auch für den knappen Mißerfolg der Südafrikaner Engländer und Australier ausschlaggebend sein. Dagegen scheint auch der von deutscher Seite unterSchwächen aufgewiesen, haben eindeutig erkennen sen, daß noch manches zu verbessern, alles auszubauen ist. Die Jugend drängt nach vorn! Das ist wohl das wertvollste Ergebnis dieser Kampfspiele. Die Suche nach dem unbekannten Sportsmann hat in allen deutschen Gauen begeisterten Widerhall gefunden, hat so manchen auf die Bahn des Sportes geführt, der vielleicht noch lange oder für immer Außenseiter geblieben wäre. Und dieser Ausschwung des Nachwuchses, dieser erfolgreiche Kampf der frischen unverbrauchten Kräfte ist die Blutauffrischung, die mehr denn je unserem deutschen Sporte not tut. Mit verbrauchten, in jahrelangen Kämpfen zermürbten Leute ist bei Olympischen Spielen nicht viel zu gewinnen. Wer erinnert sich nicht der neuen Leute, die in Amerika, in Japan kurz vor den Spielen auftauchten, große Siege erkämpften, oft allerdings auch so schnell wieder verschwanden, wie sie gekommen waren? Wir haben im deutschen Sport einen neuen Weg beschritten. Einheit, Kameradschaft, ein frischer Geist leiten zu den großen Zielen über. Wir willen nicht noch einmal Zahlen sprechen lassen, wollen nicht einzelne Namen und Sportarten herausgreifen. In Nürnberg galt der Kampf einem großen Ziele, dem Siege im Kampf der besten Deutschen, der Wegbereitung für Berlin. Unvergeßlich der Anblick der Schlußfeier. Mit dem schlichten Eichenlaub geschmückt betraten sie gemeinsan. die Kampfbahn, die Sieger im Modernen Fünfkampf neben den Leuten von der Hockey=Gilde, der Turner neben dem Sportler. Wer dachte in diesem Augenblick an Unterschiede, wer wollte da eine Sportart vorstellen. Sie alle beseelte nur ein Gedanke: Kampf für das Ansehen des deutschen Sportes, Kampf für das deutsche Vaterland. „Dem Vaterlande gilt's, wenn wir zu spielen scheinen!“ Im Spiel dieser von der Sonne gebräunten Körper, im Kampf dieser Burschen aus Nord und Süd, aus West und Ost spiegelte sich die große wundervolle Begeisterung wider, die den deutschen Sport und vor allem den Aktiven erfaßt hat. Wir stehen vor großen Aufgaben. Wir haben es uns abgewöhnt, mit Zahlen zu jonglieren, die Vergleiche mit Meisterschaften anderer Länder heranzuziehen, uns für besser zu halten, weil unsere Leistungen vielleicht unter anderen, mehr oder weniger günstigen Verhältnissen anders vielleicht besser sind. Gerade der deutsche Sport hat jahrelang daran gekrankt, daß er seine Erfolge in der Theorie voraussagte und— oft so bitter enttäuscht wurde, daß die Siege am grünen Tisch mit nahe zu mathematischer Genauigkeit errechnet wurden und— das Graue dieser Theorie in der Praxis so ungehemmt ernüchterte. Der deutsche Sport geht seinen neuen Weg in Erkenntnis seiner großen und schweren Aufgabe, seiner diplomatischen Mission auch dem Auslande gegenüber. Wenn der Reichssportführer einmal vor einer großen Versammlung ausführte:„Der Sport ist der außenpolitische Faktor, aus dem wir auf Grund unserer Leistungen uneingeschränkt gleichberechtigt sind!“, so hatte das seine eigene Bedeutung, zeigte ganz klar den Weg, den dort der deutsche Sport gehen muß. Länderkämpfe, Europameisterschaften im Rudern, in der Leichtathletik, im Schwimmen, die Frauen=Wettspiele — kurz umrissen liegen die gewaltigen Aufgaben der nächsten Monate hinter uns. Wir sind optimistisch. Nicht so überschwänglich wie es vielleicht in früheren Jahren bei derartigen Gelegenheiten der Fall war. Wir haben nach Amsterdam, nach Los Angeles so manches Mal gefragt:„Wie ist das gekommen, warum haben wir den und den Sieg nicht erkämpft, den Sieg, der doch so sicher schien!“ Und wir haben allzu oft nur nicht daran gedacht, daß unser Optimismus zumeist auf der Theorie nackter Ziffern aufgebaut war, daß ihm die Grundlagen fehlten. Der deutsche Sport braucht Siege— der deutsche Sport kann diese Siege erzielen. Und wenn wir verlieren, so wird aus diesen Niederlagen die klare Erkenntnis heranwachsen, was zu verbessern, was zu ändern und auszumerzen ist. Zwei Jahre sind bis zu den Olympischen Spielen 1936 zu gehen. Sie scheinen so lang und — sind doch so kurz! Nürnberg hat gezeigt, wie sehr gerade der deutsche Sport in der Lage ist, derartige Massenveranstaltungen wirkungsvoll zu inszenieren. In zwei Jahren werden in Berlin Sportler aus allen Teilen der Welt zu einer Siegerehrung aufmarschieren. Und der deutsche Sport kennt nur einen Wunsch, eine große Hoffnung. die der Reichssportführer in trefsende Worte kleidete:„Mögen unter diesen Siegern von 1936 recht viele Deutsche sein!" Scriven gesetzt, die alle in ihren Achteln eine ziemlich stützte Antrag auf Rückkehr zum alten Austragungs= klaxe Favoritenstellung einnehmen. In der oberen Hälfte modus— also alljährliche Davispokalkämpfe, abetrifft die Titelverteidigerin Hilde Sperling=Krahwinker f wohr zunächst auf udamoff und dann auf die Schweizerin Payot wenn diese gegen Hammer und Horn gewinnen kann. Unten kann die Holländerin Rollin=Couquerque schon an Edith Sander scheitern, bestimmt an Cilly Außem, die dann an der Vorschlußrunde auf Peggy Scriven teifft, die im Viertelfinale die Polin Jedrzejewike sicher schlagen müßte. Der Sport während der Landestrauer Eine Bekanntmachung des Reichssportführers. Anläßlich des Ablebens des Herrn Reichspräsidenten und Generalfeldmarschall von Hindenburg gibt der Reichssportführer für die Abhaltung von sportlichen Veranstaltungen während der Landestrauer bis zum 16. August dieses Jahres folgender bekannt: „Am Todes= und Beisetzungstage haben sämtliche öffentlichen Sportveranstaltungen zu unterbleiben. An den übrigen Tagen bis zum Ablauf der Landestrauer dürfen sportliche Veranstaltungen stattfinden, jedoch ohne musikalische Veranstaltungen und ohne jede Festlichkeit. Bei allen Veranstaltungen sind die Fahnen auf Halbmast zu setzen. Ueber die Beteiligung der Turn= und Sportbewegung an den Beisetzungs=Feierlichkeiten ergehen noch besondere Anweisungen.“ Berlin, 2. August 1934. gez. von Tschammer und Osten. Mittelrhein=Mannschaft spielt gegen Saar Anläßlich der Saarkundgebung am 26. August in Koblenz Lommt am Vormittag auch ein großer Fußballkampf zum Austrag. Inzwischen sind die Verhandlungen abgeschlossen worden. Die Mittelrheinelf wird gegen die Vertretung der Saar antreten. Da beide Mannschaften mit den stärksten Einheiten(die Saar modus— ulse uusuuttiur Davispokalkämpfe, aber ohne Vorrunde—. durchzukommen. Es sprachen sich jedenfalls die meisten Länder für die Rückkehr zum alten System aus. und man kann erwarten, daß diejenigen Nationen. die nicht in London vertreten waren. kaum eine Beharrung bei dem heutigen Vorrunden=System verlangen werden. In diesem Falle wäre mit Conen) antreten, ist mit einem Großkampf zu das Davispokalsystem ab 1936 wieder auf der alten Basis aufgebaut. rechnen. „Rund ums Vorgebirge“ Rundstrecke Lessenich—Bornheim—Brenig—Heimerz= heim—Buschhoven—Lessenich— Die Senioren passieren viermal jeden Ort Morgen liegt der untere Teil des Vorgebirges ganz im Zeichen des Radrennsportes, da bekanntlich am Nachmittag das große Rundstreckenrennen der Radfahrer, betitelt„Rund ums Vorgebirge“ in Lessenich gestartet wird. Die beiden Veranstalter und Ausrichter, die Radfahrer=Vereinigung 1933 Duisdorf=OedeLänderkampf Deutschland-Italien abgesagt Mit Rücksicht auf den Ted des Reichspräsidenten Der für Sonntag nach Malland angesetzte Leichtathletik-Länderkampf Deutschland— Itallen ist mit Rücksicht auf den Tod des Reichspräsidenten von Hindenburg im Einverständnis des Itallenischen Verbandes abgesagt worden. Der Länderkampt findet an einem noch zu bestimmenden späteren Termin statt. koven und die Vereinigten Radsportfreunde 1924 Bonn haben gute Organisationsarbeit in den letzten Wochen geleistet, so daß dem Rennen ein Erfolg gesichert erscheint. Es liegen etwa 70 Meldungen vor, darunter die der bekanntesten örtlichen und Kölner Straßenfahrer. Das Rennen läuft in zwei Klassen und zwar Jugend= und Eichenkranzklasse. Während die Jugend die Rundstrecke zweimal befahren muß, gondeln die Senioren sogar viermal über die Runde. Die Route führt von Lessenich über Oedekoven, Gielsdorf, Alfter, Roisdorf, Bornheim, Brenig, Heimerzheim, Dünstekoven, Buschhoven, Impekoven, Oedekoven. Das Startlokal befindet sich im Restaurant Weber in Lessenich, während sich das Ziel in der Nähe des Hauses des Dachdeckermeisters Schüller befindet. Man rechnet bei den Veranstaltern noch mit rund 100 Teilnehmern an der Fahrt. Die Streckensicherung haben die jeweils örtlichen Sanitätsmannschaften mit Feuerwehr und Polizei übernommen. Es wird also so sein, daß durchweg jedesmal nach einer Stunde, nachdem die Spitzenreiter die Orte passiert haben, sie wieder dort durchfahren. Die Gesamtstrecke ist etwa 25 Kilometer lang und haben somit die Senioren rund 100 Kilometer und die Jugendfahrer rund 50 Kilometer zu fahren. Auch„Rund ums Vorgebirge“ wird sich würdig in die Reihe dieser vorbildlichen Geschehnisse des Radsportes im Kreise Bonn des Deutschen Radfahrerverbandes= einreihen. Und dies ist wiederum ein Verdienst des neuen Kreisführers S. Pannes, der hier als Organisator des Rennens genannt sei. Vereinsführer Nettekoven vom Duisdorfer Verein hat sich um die örtlichen Organisationen am Start und Ziel, sowie auf der Strecke bemüht. XI, Kenis Boun Amtliche Mittellungen Olympia=Trainingsgemeinschaft Vonn Allen Teilnehmern und Teilnehmerinnen zur Kenntnis, daß am 16. September 1934 voraussichtlich unser Reichssportführer von Tschammer und Osten in Bonn sein wird. Alles Nähere durch A.., Gaublatt der .T. und die Presse. Olympia=Trainingsgemeinschaft Bonn Roeseler, Kreispressewart. London, 4. August.(Telegr.) In der Provinz Madras ist eine furchtbare Cholera=Massenerkrankung ausgebrochen. Die Landstraßen sind beinahe unpassierbar infolge der vielen von Ochsen gezogenen Karren, auf denen die Toten zu den landesüblichen Scheiterhausen befördert werden. Die amtliche Liste der Toten verFunkzug Berlin. Der Sonderzug zur Funkausstellung fährt am 17. August, morgens.55 Uhr von KölnDeutz ab. Auskunft erteilt und Anmeldungen nimmt entgegen(letzter Anmeldetag 4. August) die KreisRundfunkstelle der NSDAP in Bonn, Meckenheimer Allee 3, von 10 bis 13 und 16 bis 19 Uhr. Rundfunk. Wohlfahrtsunterstützungsempfängern wird in der Regel nur dann die Rundsunkgebühr erlassen. wenn sie vorher Arbeitslosen= und Krisenunterstützung bezogen haben. Ob für Sie ein Gebührenerlaß in Betracht kommt, läßt sich aus Ihrer anonymen Anfrage nicht erkennen. Wir raten Ihnen, bei Ihrem zuständigen Postamt einen Antrag zu stellen. B. C. 30. Die Behörde wird sich keineswegs damit zufrieden geben, daß Sie sagen. Sie seien bis 1932 von der Hauszinssteuer befreit gewesen. Ihr Einkommen habe sich seitdem nicht gesteigert. Die Bestimmungen über die Stundung und Niederschlagung der Hauszinssteuer sind jetzt erheblich anders. Wenn Sie Mieter sind, haben Sie nur dann Anspruch auf Befreiung von der Hauszinssteuer, wenn Ihnen, sollten Sie die volle Miete zahlen. Unterstützung aus öffentlichen Mitteln gewährt werden müßte. Ob Ihr Einkommen so gering ist, d. h. ob es an der FürsorgeunterstützungsbedürftigSchwerathletik Bonner Athleten=Gesellschaft- MülheimStammheim Erstmalig werden sich Athletenvereinigung Mülheim 25 und Heros Stammheim in Bonn ein Stelldichein geben. Heute abend stehen sie im Dreikaisersaal der Bonner Athletengesellschaft gegenüber. Recht hoch geschlagen kehrten vor 14 Tagen die Bonner von Mülheim heim, die nun alles daransetzen wollen, diese Niederlage wettzumachen. Die Sportvereinigung MülheimStammheim hat durch den Zusammenschluß eine wesentliche Verstärkung erhalten und gehört zurzeit mit zu den stärksten Mannschaften der Kölner Kreisliga. Namen wie Miesen, Lippold, Brombach, Spahn und Beu bürgen für gute und abwechslungsreiche Kämpfe. zeichnet bisher mehr als 1000 Opfer. Man befürchtet aber, daß die Zahl weitaus höher ist. Auch die Zentralprovinzen und Vereinigten Provinzen Indiens sind von der Cholera erfaßt, die schon über 5500 Opfer seit Anfang Juli gesordert hat. In den Zentralprovinzen allein starben in der vorigen Woche 1500 Menschen. keitsgrenze liegt oder diese unterschreitet, muß die Fürsorgebehörde, an die der Antrag zu richten ist, genau nachprüfen, und dazu wird sie sich nach Ihrem Einkommen und gegebenenfalls Ihrem Vermögen erkundigen. Würden Sie der Behörde salsche Angaben machen, so wären Sie strafbar. Zugunsten des Hausbesitzers ist die Hauszinssteuer zu stunden und niederzuschlagen, wenn er sich in einer wirtschaftlichen Notlage befindet und dadurch zur Zahlung der Steuer nicht in der Lage ist. Auch für diese Voraussetzung verlangt die Behörde genaue Unterlagen. die wahrheitsgemäß sein müssen, wenn der Betreffende sich nicht der Bestrajung aussetzen will. Hauszinssteuer. Eine knappe und doch genügend ausführliche und leicht verständliche Darstellung der gesetzlichen Bestimmungen über die Hauszinssteuer enthält das vom Verband der Rheinischen Haus= und Grundbesitzervereine in Köln herausgegebene Büchlein Die preußische Hauszinssteuerverordnung in der ab 1. April 1934 gültigen Fassung unter Berücksichtigung der Steuererleichterungen bei der Grundvermögenssteuer. Das Büchlein kostet 65 Pfennig. Sie können es beim Bonner Haus= und Grundbesitzerverein kaufen. Thotera i Invien Bisher 15000 Tote Veirsratten A. L. M. 1000. Die Rechtslage in Ihrer Sache ist solgende: Den Anliegern längst der drei Parzellen, die an die Straße stoßen, sehlt eine ordnungsmäßige Verbindung mit dem össentlichen Weg. So ist die Sache wenigstens, soweit wir aus Ihrer Zeichnung ersehen. § 917..B. bestimmt nun folgendes: Fehlt einem Grundstück die zur ordnungsmäßigen Benutzung notwendige Verbindung mit einem öffentlichen Wege, so kann der Eigentümer von den Nachbarn verlangen, daß sie bis zur Behebung des Mangels die Benutzung ihrer Grundstücke zur Herstellung der erforderlichen Verbindung dulden. Dieses Notwegrecht muß natürlich so ausgeübt werden, daß es den Nachbar am wenigsten stört. Wenn Sie also Ihre Parzelle bebauen wollen, und der Pfad hinderlich ist, so müssen eben die andern Nachbarn dulden, daß er über ihr Grundstück gelegt wird. Die Anlieger brauchen nicht den Psad zu kaufen, wenn Sie ihnen den Pfad anbieten Allerdings wäre dies ein praktischer Weg zu einer Lösung. Nur müssen Sie bedenken, daß der Streifen zuerst vermessen werden und dann durch notariellen Vertrag übertragen werden muß. Derjenige, der den Notweg über sein Grundstück duldet, ist durch eine Geldrente zu entschädigen.(§ 917 BGB. Abs..) E. H. 117. Von dem Einkommen, das Sie haben. kann Ihnen nichts gepfändet werden. Die Pfändungsgrenze beträgt 165., Invalidenrenten sind überhaupt nicht pfändbar. Vorsicht beim Getreideausdrusch! Jahr für Jahr ereignen sich bei dem Ausdreschen des Getreides eine große Anzahl von schweren und schwersten Unfällen bei der Bedienung der Dreschmaschinen. Es kommt vor, daß als Heizer und Getreideeinleger Leute verwendet werden, die sich zu dieser Arbeit nicht eignen. Als Heizer oder Einleger sollen nur nüchterne und zuverlässige Personen eingestellt werden, die sich ihrer Verantwortung bewußt sind und eine sichere Gewähr für einen ordnungsmäßigen Verlauf des Dreschens bieten. Eine anscheinend nicht auszurottende Unsitte beim Dreschen ist auch das Rauchen. Nicht selten sind durch das Wegwerfen von Zigarren= und Zigarettenstummel, die noch brannten, verhängnisvolle Brände verursacht worden. Die Landwirte werden in ihrem eigensten Interesse zur Mithilfe an der Behebung solcher Mißstände und Unsitten ermahnt. Hauptsebriftleiter und verantwortlich für Polltik und Feullleton E. Schwippert: verantwortlich für den übrigen redaktionellen Tell Hugo Rudolph, Bonn. Anzeigenpreis für die Millimeterzeile(48 im breit): Grundpreis 12 Pig. Vereins- und Familienanzeigen einspaltig 10 Pfg., mehrspaltig 8 Ptg. Kleine einspaltige Anzeigen(bis 100 mm Höhe) 10 Pig. Wortanzeigen(einspaltige, private Gelegenbeitsanzeigen) le Wort 8 Pig., Ueberschriftswort 5 Pfg. Reklamen(70 mm) 60 Pig. Verantwortlich für den Anzeigentell: Paul Giesen Bonn. DA. Juni 34 13 558. DRZ. Bonn Stadt und Land 8256. SRZ. 3782, GVZ. 1520). Druck: Köllen-Verlag, Bonn. Statt jeder besonderen Anzeige. Nach Gottes heiligem Willen erlöste der Tod von Ihrem kurzen schweren Leiden meine geliebte Tochter, unsere teure unerseizliche Schwester und gute Schwägerin Fraciem-Karid-Bender Sie starb versehen mit den Tröstungen unserer röm.-kath. Kirche. Ir genzes Leben war Arbeit und Aufopferung für ihre Angehörigen. In tiefem Schmerz Frau Wwe. Wilhelm Böhner geb. Griesheim und Kinder. Bonn-Aachen, den 31. Juli 1934. Kalserstraße 105. Nach dem Wunsche der Verstorbenen hat die Beerdigung im engsten Familienkreise auf dem Poppelsdorter Friedhof stattgefunden. Gleichtalls wurden die Exequien in aller Stille gehalten. „. m 30. Jull sterb, ergeben in Golies hl. Wil. en, in Amsterdam unsere liebe Schwester, schwägerin und Tante, die ehrwürdige Schwester Theofrieda e. d. Gen. d. Schwestern v. armen Kinde Jesu geb. Kath. Roosen nach längerer Krankheit, jedoch unerwartet, im 32. Jahre ihres Ordensstandes. Um ein Gebet für die liebe Verstorbene bitten: Die trauernden Geschwister und Anverwandten. Vonn, Vllich, 3. August 1934. Ein feierliches Seelenamt wird gehalten am Montag, den 6. August, morgens 8 Uhr, in der Pfarrkirche St. Nikolaus, Bonn-Kessenich. * rauerhüte in Amun der BAülde Linden, Bonn, Markt 16 — Werreist Prof. Jansen, BONN Zurüche Obrenarzt Dreesen Bonn. Endenicher Allee 74. Zurück! Dr. Stangenberg Facharzt für Haut- und Blasenleiden Meckenheimer Allee 6 Zwangsversteigerung Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am Montag, den 13. August 1934, vormittags 9 Uhr, an der unterzeichneten Gerichtsstelle, Drachenjelsstraße 39 Zimmer Nr. 4, das in Honnef. Rommersdorfer Straße 86 belegene Wohnhaus mit Hofraum und Hausgarten, Flächengröße 10,64 Ar. öffentlich meistbietend versteigert werden. Autogericht Königswinter. Neuer „ 49 mit Quittungsanhang. Praktisch für Mieter und Vermieter. Preis pro Stück 10 Erhältlich in den Geschäftsstellen der Deutschen ReichsZeitung. Rechtsberatung.-Mk. Alle Zivil- und Strafsachen Gesuche Verträge 10-—1 4- 8 Uhr. Dr. Hilde Leberz, Benn, Loöstrasse 3. Verbewoche- 1000 Jahre Solinger Stahlwaren! edten karni Bonn Dreieck 7 Seit 1803 Schleiterei im Hiause. K F Wrsran Wasser-Kessel, Messing vernickelt, mit Kupfer-Boden, ca. 4½ Lir. Inhalt Tollette-Eimer, weiß emailliert, 24 em D.25 Wasser-Kess weiß emailliert, gestanzt, ca. 4 Liter Inhalt.50 Brot-Kasten, weiß lackiert, mit höbschen Dekoren, 2 kg. Inhalt.95 Bohner-Besen, 8 kg. schwer, gerantiert reine Borsten KÖLN, ECKE BREITE- U. RICHMODSTR. Elkenroth, Westerwald Canisiusschaft Aufnahme finden Schüler vom 10. Lebensjahre an, die sich dem Priesterstande widmen wollen. Gründliche Vorbereitung; ernste, gewissenhafte Erziehung. Priesterspätberufe werden auf die staatliche Reiseprüfung vorbereitet.— Pension und Schulgeld monatlich RM. 45.—. Die Schule ist staatlich und kirchlich anerkannt.— Anfragen an den geistl. Direktor der Anstalt. Schlafzimmer und Küchen kaufen Sie vorteilhaft und gut in den Möbelwerkstätten, Rheindorferstr. 15 Gone Große Auswahl— Gute Verarbeitung. Mitarbeiter gesucht! Wenn Ihnen an einem dauernden Geldverdienst gelegen ist, bei dem Sie nicht aus dem Hause zu gehen und auch keine schwere Arbeit zu verrichten brauchen, so betreiben Sie Seidenraupenzucht in Verbindung mit neuartiger Kokonverwertung. Neue Sache, noch wenig bekannt. Kein besonderes Betriebskapital nötig. Verdienstmöglichkeit(ohne Verwendung fremder Arbeitskräfte, sogenannter Familienbetrieb): 1000 Mark und mehr durch meine Selbstverarbeitung der Ernte nur einer Zuchtperiode! Schließen Sie sich nur an und verlangen Sie zunächst Prospekt kostenlos und unverbindlich. Rudolf Wagner(Seidenwagner) Marburg a. d. Lahn 147. An- u. Verkauf von Möbeln aller Art(auch antik) Jos. Klein, Bonn (usisan4 Telefon 2232 Wer inseriert, wird Bekannt! Prachtv. Eichen-Schlalzimmer Mittelt. kauk. Nußb. u. gr. rd. pol. Ecken Frisierkomm. f. nur 325 M. Schöne Küchen, kompl. von 145 Mark an. Ehestandsdarlehen. Möbelhalle Broichmann, Vonn nur Annagraben 5 Höhenlutkurort Unnau GesAng. Aufenth. in herrl. waldr. Hö henlage bietet Pension Rich. Göbel. Strandbad, Liegestühle. Bad I.., Garage. 4 Mahlz., garn Frühstück .50. Keine Nebenk. Tel. Marien berg 44. Engländerin sucht gegen Erteilung von Englisch ein paar Wochen Aufenthalt. Schr. Ang. u. S. F. 526 a. d. Gesch.(4 Eheanbahnungen aller Kreise sowie Einbelratungen gleich welcher Branche, vornehm diskret, gewissenhaft, nachweisbare Erfolge, durch das seit 25 Jahren bestehende Ehevermittlungsbüro Ladewig, Inhaber nur Friedrich Ostr Ladewig. Köln, Venloerstr. 35 hptr., gegenüber Stadtgarten. Ruf 57140. Mitglied RUHeV. Separate Warte. räume. Sprechstunden täglich auch Sonntags. Dame alleinsteh., 50., m. größerer Landwirtsch., gem. Heim, 15 000 bar, wünscht pass. Wiederheirat. „Amor“, nur Bonn, Frau Rud. Ladewig, Bachstr. 63, Tel. 8492. Mittlerer Beamter Ende 40, pensionsber., w. glückl. Wiederheirat; auskömml. Mon.= Gehalt, gemütl. Heim vorhand. „Amor“, nur Bonn, Frau Rud. Ladewig, Bachstr. 63, Tel. 8492. Eisenbahnbeamter 33., pensionsber., kernges., fr. Aeußere, wünscht bald. Ehe m. passender häuslicher Dame. „Amor“, nur Bonn, Frau Rud. Ladewig, Bachstr. 63, Tel. 8492. Ernstgemeint Witwer, gesund und rüstig, Ende der 50er, kath., mit Vermögen u. gut. Pension, wünscht mit streng kath. geb. Fräulein oder hübscher Witwe ohne Anhang, mit Vermögen, nicht unt. 45 u. üb. 55 Jahren, zw. Heirat in Verbindung zu treten. Nur solche wollen sich melden, denen es daran liegt, mit ihrem l. zuk. Gatten einen frohen und glücklichen Lebensabend zu beschließen. Zuschriften unter S. O. 534 a. d. Geschäftsst. „AMOR“ Frau Rud. Ladewig, jetzt Bonn, Bachstr. 63, Tel. 8492, Mitgl. d. ROH. e.., einz., größt., langj. Untern. a. Pl., verm. Ehen all. Stände, vornehm, diskret, gewissenhaft, mit nachweisb. Erf. Tägl., auch Sonntags. Sprechst. Separate Warteräume. Hühneraugen beseitigt schmerzios und eichen Lebewohl die Pflasterbinde Birken pebtenhe Fräulein kath., 32., einf. u. häusl., m. 5000 Barersparn. u. gut. Ausst. wünscht zw. Heirat sol. Herrn. „Amor“, nur Vonn, Frau Rud. Ladewig. Bachstr. 63. Tel. 8492. Plalterbern Biechd(8 Pflaster) 68 Pig. in Apoch. und Orogerien. Sicher zc haben: In Bevel: Adler Drogerte Bolz. in Gederberg: Auckulap-Drog. H. Dickopp. Viktoria-Drog. H Hannesen Coblenzerstr. 7. Markt-Drog. H. Schaefer Junkerstr. 21 in Troisdert: Engel-Drog. P. Wartenberg Tournay-Velour-Läufer hochwertige Strapazier-Qual., für Schlafzimmer-## 75 H BE Umrand, ca. 67 cm breit. Meter.10.00 Ein Posten hochwertige Marken-Teppiche mit kleinen Schönheitsieblern in Größe 200x300. 200 x 350 u. 300x 400 enorm billig! Velour-Teppich in schönen Perser- HE DN Copien.. ca 250/350 09.00 Moen 38.00 "„ Fwer anndenving Kentoige] eu. Fantasie-Stoffe Schweden-Streifen sonnenfeste Ware, in hübschen, zierlichen Dessins. 1 55 N 25 in großem Farbsortiment, ca. PO5 MG5 ca. 150 cm breit..... Meter.00.0U 120 cm breit Meter.00.00 Deutsch-Tüll Jacquard-Rips-flammé starktädige Filet- Grundware, für moderne Shal- reich gemusterte Kunstseiden-Qual für moderne Gardinen. ca. 130 cm breit 4 75 000 Wohnzimmer-Ueberdekorationen 4 O5 4 AE Meter.10.00 ca. 120 cm breit.... Meter.00.30 Dekorations-Voll-Voile auf vorge. Vorhang-Krepp weichtließende Qualität, färbtem Fond, entzück. Blumen- A ME MOE transparent wirkend, ca. 120 cm 9 fE 4 70 druckmuster, ca. 110 cm br., Mtr..00.00 breit........... Meter 9. 40 T. 10 Store-Meterware Atelier-Dekorationen auf teinfädigem Fantasie-Oberstoff und hohem aparte Travers-Streiten, bestehend aus: ausgebogtem Klöppel-Abschluß*) BE A ME zwei Seiten-Shals mit Behang 4E TE C 00 ca. 230 cm hoch.... Meter.00.40 komplett....IS.10.80 Haargarn-Läufer sollde Gebrauchsqus- Haargarn-Teppich lität, aus gutem Material, ca 2) H0 4 C5 in moderner Aus- 26 0M ca. AN E0 67 cm breit...... Meter 2100.00 musterung. ca, 250/350 S0.00 190/290 Z9.30 Vertreter f. Bonn u. Umg., spez. Troisd.= Siegburg gesucht. Es wollen sich nur solche Herren melden, die bereits in der Textil= u. Wäschebranche gereist haben u. über ein. größ. Kundenkreis(Privatkundsch.) verfügen. Hohe Provision. Ausf. schriftl. Angeb. u. B. K. 1866 an die Geschäftsst. d. Ztg. Tüchtiger„(4 Acker= u. Pferdeknecht sofort gesucht. Vonn, Kölnstr. 504 Suche zwei kräftige(4 Jungen für Garten= u. Feldarbeit. Familienanschluß. Wilhelm Klein, Botzdorf bei Bornheim. Braver ehrlicher Junge vom Lande als(6 Bäckerlehrling gesucht. Schr. Ang. u. B. K. 1889 a. d. Geschäftsst. Ehrliches fleißiges(6 Mädchen für alle Arbeit in Geschäftshaushalt gesucht z. 15. August. Metzgerei Max Odenthal, Oberlar=Troisdorf, Sieglarer Straße 119. Tüchtiges ehrliches Mädchen in Geschäftshaushalt(Bäckerei), welches keine Arbeit scheut, nach Siegburg sofort gesucht. Schr. Ang. u. S. G. 527 a. d. Gesch. Mädchen f. Wirtschaftsbetrieb, im Kochen pp. erfahren, für alle sonst. Arbeiten gesucht. Melden m. Zeugnissen pp.—5 nachm. Näckel, Bonn, Herwarthstr. 9.(6 Dauerstelle in Vonn! Aelter. Ehepaar sucht tücht. treues Mädchen Eintritt beliebig. Schr. Ang. u. B. F. 1885 a. d. Gesch. Junges von 14—17 Jahren, nur für nachmittags gesucht. VilichRheindors, Clemenstraße 76. Tüchtiges Mädchen welches in allen Hausarbeiten erfahren ist, für Gutshaushalt gesucht. Alles Nähere Sinzig, Gut Godenhaus. Tel. 508 Remagen. Für ein, älteren Herrn wird ein kath.(4 Mädchen 50—60 Jahre, zur Führung des Haushalts gesucht. Schr. Ang. u. B. B. 1881 a. d. Gesch. Haushälterin nicht unter 30 Jahren, zur selbständigen Führung eines klein. landwirtschaftl. Haushalts gesucht. Schr. Ang. u. S. N. 533 a. d. Geschäftsst. Fräulein 25., sucht Stelle in ruhigem Haush., wenn möglich mit Familienanschluß. Schr. Angeb. u. B. B. 4870 a. d. Gesch. Bevor Sie Möbel kaufen, müssen Sie die Ausstellungsräume des grössten Möbelhauses von Bonn, die in den früheren Räumen der bekannten Bonner Fahnenfabrik sind, gesehen haben. Sie finden dort in# Etagen untergebracht: Küchen, Schlaf-, Speise-, Herren-Zimmer und Einzel-Möbel aller Art. Möbelhaus O tein Bonn, Sterntorbrücke 8 Annahme von Ehestandsdariehen! Invalide sucht Heim bei alleinstehender Witwe auf dem Lande. Wünscht etwas Beschäftigung. Schr. Ang. u. S. P. 535 a. d. Gesch. 2 Zimmer und Küche(Parterre) eotl. mit 2 Mansarden zu vermieten. Siegburg, Peterstraße 19. 1. 3 Zimmer, Küche, Bad u. Kellerraum zu vermieten. Bonn, Troschelstraße 3, Parterre. Fräulein 50., perfekt im ganzen Haush., m. Herrschaftszeugn., sucht Stelle in ruh. Haush. El. Kleine, Ahrweiler, Niederstraße 14. Charakterfestes gebildetes 31jährig, kath., Waise, m. langjährigen Erfahrungen i. Hauswesen, sucht Stelle in frauenlos. ruhigen Haushalt, Stadt oder Land. Angebote an Carola Niester, Oelinghoven, Post Stieldorf (Siegkreis). Gebildetes Mädel, 31 Jahre alt, sparsam und umsichtig, sucht Stelle als Saushälterin Gute Zeugnisse und langjährige Erfahrung. Zuschriften sind unt. B. G. 1886 a. d. Geschäftsst. d. Bl. zu richten. Brav. zuverl. kath. Mädchen 38., sucht Stelle f. 1. Sept. i. kl. Haushalt, einzelne Person bevorzugt. Gute Zeugn. vorh. Schr. Ang. u. B. H. 1887 a. d. Heschäftst. Welches Kloster nimmt ein braves, für sein Alter(14½ Jahre) sehr kräftig. Mädchen ohne gegenseitige Vergütung auf? Schr. Angeb. unt. B. D. 4872 a. d. Gesch. 2 Zimmer in abgeschl. Part., leer, möbl. od. teilw. möbl. zu vermieten. Bonn, Kaiserstraße 93, Part. 1. Etage Markt= und Rheinnähe, 4 Zimmer, Küche, Gas, Elektr., zum 1. Sept. zu vermieten. Schr. Ang. u. B. C. 1882 a. d. Gesch. 1. Stage 3 Räume, Küche, Bad, Wintergarten, Mansarde und Zubehör, zum 1. 10. zu vermieten. Bonn, Lisztstraße 22. 3 Zimmer u. Küche zum 1. 9. zu mieten gesucht, entweder im nördl. oder im westl. Teil. Schr. Ang. u. B. E. 4873 a. d. Geschäftsst.(6 Parterre 3 Zimmer u. Küche, preiswert zu vermieten. Bonn, Breitestraße 103. 2 Zimmer u. Küche Neubau, mit Garten. Bahnhof Menden, per 1. Okt. zu vermieten. Werner Scheiffarth, Meindorf, Post Menden.(4 Einsamilienhaus 4 Zimm., 1 Mansarde, gr. Obstgarten in Siegburg zu vermiet. Schr. Ang. u. S. R. 536 a. d. Geschäftsst. Leere Mansarde gegen Hausarbeit(2 Pers.) an gute Frau abzugeben. Zu erfr. i. d. Geschäftsst. Landhaus(6 Eifel, 5 Kilometer von Mechernich oder Münstereifel, in waldreicher Gegend, 6 Räume, mit Licht und Wasser, ganz oder geteilt zu vermieten. Ganzpreis 30 Mk., geteilt 15 Mk. Dreimal täglich Postverbindung. Jakob Bresgen, Harzheim Mechernich. Umbau=Wohnung Schillerstr. 22, zu vermieten. 2. Etage, 4 Zim., Küche, kompl. Bad, 2 Mansd., Heizg., 75 Mk. Dreßler u. Weller, Bonn, Poststraße 19.(4 Ladenlokal auf dem Lande, für jedes Geschäft geeignet, bes. für Schuhmacher und Textilwaren, mit Wasser und Licht, ist ab 1. Okt. zu vermieten. Beste Lage, billige Miete. Schr. Angeb. unt. S. M. 532 a. d. Geschäftsst. Baustellen am Venusberg, Sonnenseite, m. schönst. Blick auf Rhein u. Siebengebirge, desgl. Haus in best. Wohnlage günstig zu verkaufen. Architekt Pfafferott, Bonn, Meckenheimer Allee 26. Braves kath.(5 Mädchen 20., sucht gute Stelle zum 15. Aug. od. 1. Okt., wo es sich in Küche u. Haushalt weiter ausbilden kann. In allem sehr gut angelernt. Angebote erbeten u. P. W. 125 postlagernd Himberg bei Honnes. -Zimmer=Wohnung mit größerem Garten für bald oder später in Siegburg oder Umgebung zu mieten gesucht. Schr. Ang. u. S. S. 537 a. d. Geschäftsst. Pens. Lehrer sucht zum 1. 10. LZimmer Bohnung abgeschl. Etage, Heizung. Stadtmitte bevorzugt. Schr. Angeb. m. Preisangabe u. B. D. 1883 a. d. Geschäftsst.(5 Geräumiges Haus Nähe Beuel, unter günstigen Bedingungen preiswert zu verkaufen. Zu erfragen i. d. Gesch. Garagenbetrieb mit Werkstelle im Zentrum billig abzugeben. Schr. Ang. unt. B. A. 1880 a. d. Gesch.(4 Im südl. Villenviertel Bonns i herrsch. Hause m. Vor= und Rückgarten zu vermieten zum 1. Oktober bezw. 1. November: Abgeschlossenes Hochparterre 4 Zimmer Küche, Baderaum, gedeckte Veranda, Keller, monatlich 75 Mi. Abgeschlossene 2. Etage 4 große Zimmer, Küche, Baderaum, glasgedeckte Veranda, Mansarde, Keller, monatlich 80 Ml. Näheres Vonn, cboebentraße!!. im Salsehschuls-Verkauf Leib-, Tisch-, Bettwäsche, Siamosen, Leinen, Strümpfe, Socken, Handtücher, Taschentücher Ia Kleiderstofte zu besonders verteilhatten Preisen. Gottfr. Cronenberg Bonn, Sternstraße 15 Gegründet 1349 Gebr. Doppelschlafzimmer mit Einlagen zu verkaufen. Troisdorf, Schubertstraße 16. Zu verkaufen: 1 Drehstrommotor 2 Werkbänke 1 P. Schraubstock Siegburg, Alleestraße 27. Seiligenbild auf Holz oder Leinwand gemalt, über 100 Jahre alte Eck=, Glasund Milchschränke, Kommoden, Sessel etc. zu kaufen gesucht. Schr. Ang. u.„Altertum“ an die Geschäftsst. Zu verkaufen: 2 Kleiderschränke(1 Mahagoni) 1 elektr. Stehlampe, 2 Oefen, 2 Rohrsessel, neues weißes Bidet u. a. Bonn, Kölnstr. 137 II. Geschaftshaus 1. Lage Bonns, in der Zwangsversteigerung zu vorteilhaften Bedingungen zu erwerben. Auskunft Rechtsanwalt Henry, Bonn, Münsterplatz 20. — Filiale in: Bonn, Am Hof 9 Godesberg, Koblenzerstr. 32 USDe OTOetdere Steerheireunigs Benlage zur Deutschen Reichs-Zeitung 7 Sieg-Rhein-Zeitung Godesberger Volkszeitung Die bagenme!. Eine kurzweilige Geschichte von Lore Lawnik Ueber den Türmen des Frauendomes zu München hingen schwere Gewitterwolken. Aufgeregt standen Küster und Kirchenschweizer auf dem Vorplatz, stießen mit den Fingern beinahe in die Wolkenmassen und berieten sehr gewichtig, ob die angesetzte Prozession nach dem Hochamt ausziehen sollte oder nicht Der Küster war dagegen, schon wegen der kostbaren Gewänder der hochwürdigen Herren, der Kirchenschweizer Thomas— wie ein gestrenger Erzengel stand er im roten Rock auf der Bubenseite und gab acht auf diese und die störrischen Jungburschen— ja, der zweifelte auch sehr, und da er ein energischer Mann war, sehr rasch im Zuschlagen, aber entsprechend seinem Namenspatron mehr zum Negativen als zum Positiven neigte,— ja, also der Thomas gab dem Küster recht. Doch sein Kollege von der Frauenseite, der sanfte Toni, der sprach dawider. Zum Schluß meinte er, er wollte schnell zum Herrn Domorganisten auf die Orgelbühne gehen, zum Hochwürden Pater Fidelis. Der sollte entscheiden, denn er stehe sich mit den Himmlischen gut, außerdem hätte er die meiste Arbeit bei den Vorbereitungen für die heutige Festprozession gehabt. Ob sie denn gar nicht wüßten, daß er mit seinem Domchor eine wunderschöne Motette eingeübt hätte vom Meister Orlando di Lasso! Die andern ließen ihn gewähren, und schon stürzte der Toni zur Orgel. Da intonierte der Chor gerade das „Dignum et justum est“. Also bei der Präsation war man schon. Der Pater Fidelis saß auf der Orgelbank. Die schlanken durchgeistigten Hände lagen müßig auf den Tasten. Während unten am Altare die Präsation gesungen wurde, saß der Organist ganz versunken in Andacht und lauschte. Man fühlte, wie seine Seele betete. Das meinte der Toni, und so zupfte er ganz schüchtern den Pater an seiner schwarzen Kutte und stellte in die jäh aufschauenden Flammenaugen hinein seine wichtige Frage. Der Paier horchte auf. O weh, seine neue Motette! Und so fleißig hatten sie sich alle beim Einstudieren gemüht! Einen Augenblick überlegte der Pater. Die guten Münchener freuten sich schon so stark auf die neue Musik, hatten ihm seine Stadtbuben erzählt. Und er, der Fidelis, hatte sich so sehr in der Geduld geübt, wenn die Lausbuben bei den Einsätzen bisweilen doch nicht aufgepaßt hatten. Nur damit durchs Schelten keine Zeit verloren ginge! und damit der Herrgott diese wahrhaft himmlische Musik des großen Meisters baldigst hören könne. Und nun sollte ein Gewitter das alles verderben! Nein— so war doch der Herrgott nicht. Hatte er nicht mit großem Wohlgefallen dem singenden und tanzenden David zugeschaut, als er vor der Bundeslade seine Jubelpfalmen sang! Und der temperamentvolle himmlische Wettermacher, der war doch sein Lieblingsheiliger, der ließ ihn bestimmt nicht im Stich! So sagte denn der Pater leise zu dem Wartenden: „Wir ziehen doch aus, Toni, das Wetter wird sich schon halten!“ Strahlend lief der Toni zu seinen Kollegen und teilte ihnen die Antwort des Paters mit. Der Küster brummelte zwar erst vor sich hin, aber als er überlegte, daß der Pater ihm damit als höher stehend in der Rangordnung die Verantwortung abgenommen hatte, gab er sich zufrieden, und alle eilten in den Dom, jeder zu dem ihm befohlenen Posten. Indessen standen schon die Gewitterengel hinter den Wolken auf ihren Plätzen. Die Blitzwerfer hielten noch ihre Bündel von zackigen Blitzen fest in den Händen und schauten ernsthaft zu Petrus hinauf und guckten, ob der nicht bald seinen Stab erhebe. Dann erst durfte es losgehen. Da kam das Gebet des Pater Fidelis durch den Aether zu Petrus. Schnell öffnete der die Himmelstür und stellte sein Riesenfernrohr auf die Richtung Deutschland und da noch München ein.„Ach, richtig, die hielten heut eine große Prozession! Und der Fidelis hat dafür mit seinen Buben was Neues eingeübt! Nun hat aber er, der Petrus, als himmlischer Wetterwart, von seinem allerhöchsten Herrn den Befehl für ein Gewitter bekommen, das gerade über München heruntergehen sollte. Da war der Fidelis sreilich schwer im Druck. Der heilige Petrus sah in seinem Fernrohr, wie sich die Prozession durch die Straßen Münchens bewegte. Plötzlich rollte der Donner kurz und drohend. Hat doch ein sakrischer Lausbub von Engel nicht warten können, bis ich das Zeichen gebe!“ St. Petrus schlug sich auf den Mund. Nun hatte er sogar auf echt Münchnerisch geschimpft! Daß er nicht einmal in den Wohnungen der Seligen sein Temperament bezwingen konnte! Aber dann drohte er doch zu dem mutwilligen Engelbuben hinüber. Nun sollten alle seine Wetterengel zur Strafe erst einmal warten! Aber, Fidelis, helsen kann ich dir doch nicht, wenn du auch noch so stürmisch gebeten hast. Besehl ist Besehl! Und außerdem, euch stürmischen Musici tut es für eure himmlische Reife ganz gut, wenn ihr mal Geduld haben müßt und euch nicht alle eure Bitten erfüllt werden. Mit fortissimo Gebetsrufen gehts nun doch nicht immer, und für eure Seelen ist ein Gebet in innigem Piano, wenn's nur beständig währt, viel wichLeuchten die Stimme Gottes,„und dann warte noch länger mit dem Gewitter. Laß den guten Münchnern zu der wunderbaren Musik auch noch die Sonne scheinen!“ Petrus verneigte und beeilte sich, die Befehle auszuführen. Komisch, dachte er dabei, nun kriegt der Fidelis doch noch seinen Willen! Ja, sogar die göttliche Majestät hat für die Musici etwas übrig, und dabei sind doch manche Lumpaciusse darunter! In München aber unten auf der Erde standen die Chorsänger um ihren Fidelis und sangen so schön, daß ihre Dirigenten die Tränen in die Augen traten; die braven Münchener wußten nicht, was sie mehr ergriff, diese Engelsmusik oder ihr Stolz auf ihren tüchtigen Domchor. Sie standen mäuschenstill. Sogar die störrischen Jungburschen vergaßen ihre Streiche, und das will viel sagen. Ja, was war denn das! Die Sonne schien auf einmal! Hatten nicht schwere Gewitterwolken über der Frauenkirche gestanden? Und solche Regenwolken, daß sie beim Auszug der Prozession gemeint hatten, wenn das alles herunterkommt, dann halte kein Regenschirm dicht! Begeistert schauten sie in das schöne Wetter, noch begeisterter lauschten sie der herrlichen Musik.— Die Prozession war vorüber. Die Menschen zerstreuten sich. Aber unterwegs besprachen sie noch das wunderbare Ereignis. Die Klugen meinten, die Musik war so herrlich, daß der hl. Petrus darüber seinen Regen vergessen hatte, und sie nannten darum das Kunstwerk des Meisters„die Regenmotette“. Und dabei ahnten sie nicht, wie sehr sie mit ihrer kühnen Behauptung im Recht waren. Arbeitsdienstlied Stehn drei Gesellen am Wegesrain: Kamerad, willst du mit uns marschieren? Rumwidibum und das Querflötlein die solln uns gar lustig führen. Hinter den Bergen das brache Land, da wolln wir ein Ackerlein hegen. Pflugschar und Saatkorn und harte Hand ertrutzen des Herrgotts Segen. Wenn nur das Liedel noch hell erschallt, läßt gut sich die Heimat erbauen, deutsch ist das Feld und deutsch der Wald, kein Wölklein mehr hängt im Blauen. Kurt Bock. Der Regenbogen Ringkampf in den Beigen Von Gert Lynch Peter Störmer näherte sich der Landesgrenze. Er beabsichtigte, seine Heimat zu verlassen und jenseits der Grenze, wo er von einem Mädchen erwartet wurde, neu zu beginnen. Da er fast ohne Mittel war, unternahm er die Reise zu Fuß. Peter dampfte, als er den Gipfel der Grenzkoppe erreicht hatte. Er löste den Tragriemen und ließ den schweren Rucksack zu Boden gleiten. Dann wischte er sich mit dem Aermel der Windjacke über die Stirn und zog die Uhr. Diesmal hatte er die Grenzkoppe in knapp vier Stunden bestiegen! Damit mußte er sich von den Heimatbergen verabschieden, auf lange Zeit, vielleicht für immer, wer konnte das wissen. Peter lehnte sich an den Stamm des Gipfelkreuzes. das die Knieföhren um sieben Meter überragte und den höchsten Punkt der Grenzkovve bezeichnete. Bild H. Gettmann er einen schweren Ringkämpfer durch einen Doppelnelson erledigt, indem ihm hinterrücks mit den Armen unter den Achseln hindurchschlüpfte und die Hände auf dem Genick des Gegners verschloß, daß dieser abgeschnürt, une Gulsichen, Maten, wehite seinen Sörnaer e. pchrlog und miche wurde und schlichlich au de Schul. ins Rutschen. Peier preßte seinen Korper oagegen und terblätter gedreht werden konnte. Peter stieß einen konnte wiederum bremsen. Lange würde er das nicht leisen Pfiff aus und tippte sich mit dem Finger gegen aushalten, das spürte er. Er mußte sich schnell einen die Schläfe. Da kam ihm eine Idee! Wie wäre es, Plan ausdenken, nach dem er zu Werke ging, um das wenn er auch dieses Bergkreuz mit einem Doppelnelson Bergkreuz vor dem Sturz in die Tiefe zu retten. Peter bezwang?! Wahrhaftig hier war eine Möglichkeit! Er fühlte den jähen Impuls in sich, das Kreuz einfach sau faßte den Dolch mit der Faust und schürfte auf beiden sen zu sassen. Mochte es unten auf der Talsohle zersplit= Seiten des Längpfahles eine Rinne in das Geröll, so tern, was brauchte es ihn zu kümmern? Es gab ge= tief, daß seine Arme hineinpaßten. An den Stellen, wo nügend Hölzer am Bera. um ein anderes Givfelkreuz die Felsen nackt lagen konnte er den vermitterten ho aufzuschlagen. am Berg, um ein anderes Gipfeltreuz die Feisen naar lagen, konnie er den verwillerten, halbPeter verwarf diesen Gedanken augen= morschen Gneis mit der Klinge herausstechen. Dann kniete er sich neben das Mittelstück des Kreuzes. wand seine Arme in der Art eines ungeschlossenen Doppelnelsons unter dem Querbalken hindurch in die ausgestochenen Mulden, bohrte sich mit den Fingern im Voden fest, lud das Gewicht der Balken auf seine Arme, er. Und dann, das meint der Herrgott, die guten !. luchener hätten ihn schon so sehr um Regen angefleht, t zes nun an der Zeit wäre, sie endlich zu erhören.“ Nach diesen Erwägungen wollte er gerade seinen tter=Kommandostab erheben— da kam von der Erde ein wundersames Tönen. So herrlich klang es, daß zuerst St. Petrus seinen langen Stab erst wieder auf den Boden setzte und sich lauschend darauf stützte.„O, das kam von München, das war der Fidelis mit seinem Chor! Ach, wie klang das wunderschön! Orlando di Lasso hieß also der Meister! Das mußte die hl. Frau blicklich, sein ganzes Gefühl sträubte sich dagegen. Er durfte das Kreuz, das er umgeworfen hatte, jetzt nicht im Stiche lassen, er mußte es bergen! Er schloß einen tiefen Atemzug lang die Augen, um feine Kaltblütigkeit zurückzuerobern. Dann suchte er festen Stand, stemmte den fest, lud das Gewicht der Balken auf seine Arme. E. is vienzroppe bezeichnere.... die rechte Achsel gegen den Auerbalten, der das eigent= setzte diese als Hebel an, und begann zu wuchten. # beiges in den Abend hinein. Die Sonne liche Kreuz bildete, griff mit der Linken nach seinem Leid= Kreuz bewegte sich und wurde einen Viertelmeter entim Wenten und sprühte einen kreidigen Kup= riemen, riß ihn herunter, und legte ihn in Form einer lang gedrückt. Peter schob die Arme voraus und drückte Schlinge um das Mittelstück der Balken. Noch ein Griff, von neuem an. Wieder wanvderte die Last einige Handund er hielt sein Stilett in der Hand. Er nahm die spannen weiter. Das ging ja schneller, als er vermut Sesere micen die Sain, un de Auleg, Aaut Mutel un inr ia P u ie Gurle.ed anrauie ferschein über den Bergsattel. Das dunkle Holzkreuz. das wuchtig und herb gegen den Himmel stand, färbte sich wie mit Blut berieselt. In den Latschen flirrte der Wind; er duckte und wellte die Triebe und Zweige, daß sie kochten und brodelten. Peter versprach sich dar Aeußerste an Ausblick, wenn er das hohe Bergkreuz erkletterte. Er zog die genagelten Stiefel aus, spuckte sich in die Hände, umschlang den Stammen mit Armen und Schenkeln und preßte sich ruckweise empor. Als er den Querbalken erreicht hatte merkte er, daß das Kreuz heftig schwankte. Plötzlich verlagerte sich das Schwergewicht, der Stamm gab nach, pfiff schneidend durch die Luft und schmetterte mit dump. sem Donnerschlag auf die Gneisselsen am Rande des Cäcilia doch anhören, vielleicht konnte sie etwas daraus Steilhanges. Die Erschütterung war so für ihren himmlischen Chor lernen!“, Eiligst lief St. zin, Zeitlang schreckerfüllt wi: Fetäubt liagen hliseh ebe hor kernen! Enign def Er. Petrus in den Himmel hinein, riß das große Schiebefenster, an dem mit einem großen Pfeil„Richtung Erde“ stand, weit auf, schloß eiligst die zwei anderen Fenster, durch die die Musik der Sphären hereintönte, und winkte den anderen Heiligen näher zu kommen, holte persönlich Frau Cäcilia heran, und sie lauschten alle mit einer wahren Inbrunst. Da kam einer von den flammenden Seraphinen und befahl den ins Zuhören versunkenen Petrus zum himmlischen Thron seiner göttlichen Majestät. Bestürzt folgte der Heilige. Nun fiel ihm schwer seine Pflichtvergessenheit wegen des Gewitters auf die Seele.„Oeffne die eine Zeitlang schreuerfunt wie betäubt liegen blieb, ehe er sich wiederfand, seine Knochengelenke ausprobierte u. ans Aufstehen dachte. Das hätte bös enden können, sagte er sich, hockte sich auf den Kreuzbalken und massierte seine schmerzende Kniescheibe. „Hoppla!“, Peter sprang schnellfüßig auf. Das massive Holzkreuz, das auf der schiefen Ebene lag, wer langsam ins Rutschen gekommen und drohte den Steilhang von nahezu anderthalbtausend Metern hinunterzustürzen. Peter flog das Entsetzen ins Haar.„Halt! Halt!“ brüllte er auf und warf sich mit seiner ganzen Länge auf das gleitende Kreuz. Es gelang ihm, die Himmelspforte weit, damit vie diese Masse durch den seine Arme Stilstand g bringen. Er locerte hören“, vernahm er aus dem großen wenig nach. Sofort kamen die Holzbohlen von neuem stieß die Spitze in das gelochte Ende des Hüftriemens, und durchbohrte ihn in Dreifingerbreite. Dann köpfte er mit drei Schnitten eine Latsche und preßte die Niemenöffnung über den Knorzen des Wurzelstocks. Es war höchste Zeit, er hatte bereits das Zittern in seinen Knien. Als er seine Schulter von der Last befreite, zog sich der Niemen straff, und der Wurzelstock bog sich, aber er hielt. Damit war das Kreuz fürs erste gesichert. Nur zwei Meter trennten es von dem Abgrund. Peter verschnaufte. Er zog seine Stiefel an und seine Windjacke aus und überlegte. Allein mit der Kraft seiner Arme konnte er das riesige Kreuz nicht wieder aufrichten. Aber vielleicht konnte er es die Halde emvorschleifen bis zur Gipfelebene! Diese Strecke maß ungefähr dreizehn Meter. Inzwischen war auch der letzte Rand der Sonne versunken. Ein grünlicher Glast spiegelte sich wie verpusteter Schwefel in der dämmrigen Luft. Im Osten tropften und blinzelten hochvioletre Sterne. Der Wind blies auf einem heiseren, zischenden Ton und roch nach Flechten und Kräutern. Peter wußte noch immer nicht, wie er es anfangen sollte, das klobige Bergkreuz hinaufzuschleifen. Er erinnerte sich seiner Höchstleistungen im vergangenen Jahre. Damals hatte er einen wildgewordenen Jungstier an den Hörnern gepackt und nach hartem Kampf auf die Weide geworsen. Am letzten Jahrmarnt hatte hatte! Und um sich anzueifern, kommandierte er laut: „Ho—ruck!— Ho—ruck!— Ho—ruck!“ Mit„Hoh“ krochen seine Arme voran, mit„Ruck“ rieß er das Kreuz In kurzer Zeit hatte er die Last um mehrere Meter verschoben. Schließlich mußte er eine Pause einlegen, denn er war außer Atem gekommen. Als er sich niederbeugte zur zweiten Runde, beschloß er, mit seinen Kräften zurückzuhalten. Er mäßigte das Tempo, regulierte den Atem, und wechselte die Stellen, wo die Arme von den Holzkanten geschnitten wurden. Trotzdem begann sein Körper zu schweißen und seine Halsader heftig zu klopfen. Nachdem er drei weitere Meter erkämpft hatte, hielt er die zweite Rast. Jetzt hatte er es zur Hälfte geschafft! Er zerrieb einen Latschenzweig mit den Fingern und legte sie auf die Nase; der kräftige Kiengeruch wirkte erfrischend. Die Pause währte nur kurz. Hartnäckig stellte er sich zur dritten Runde. In seinem Schädel drehte und taumelte es, und seine Arme brannten. Nach jedem Ruck wurde die Straße, die er bewältigte, geringer. Spanne um Spanne mußte mühsam errungen werden. Sein Brustkasten flog von der Anstrengung. Sein Atem keuchte und pfiff.] Er hielt die Augen geschlossen und biß die Zähne zusammen.„Hoh—ruck!— Hoh—ruck!“ Er kommandierte nur noch in Gedanken. Die Kräfte drohten ihn zu verlassen. Da hielt er inne. Nur ganz langsam konnte er sich wieder aufrichten. Vor seinen Augen flackerte es. Sein Rücken war wie gekähmt. Seine Beine zitterten, und aus seinen Ur. G ec„, k. E verzweffelt in dem engen Gang hinter einer dem Iimmen war das Gefühl gewichen. Der Schweiß perlte in Duc OH14LTHGELS mer Jans gegenüberliegenden Tapetentür herundicken Tropfen von seiner Stirn. Seine Hände waren ssere rumorte. zerschunden u. klebten. Er leckt das Blut mit der Zunge Skizze von Hleinrich Riedel Jan schloß die Tapetentür auf und im Licht der ab, setzte sich auf den Balken und atmete schwer und Schlacs von Pteinuunn. troleumlampe starrte ihnen das angstverzerrte und wütief, Minuten vergingen, ehe er einen klaren Gedanken Durch das malerische Altviertel von Amsterdam wan= in Gemütsruhe eine Pfeise nach der anderen und harrte tende Gesicht des Bäckermeisters von nebenan entgegen. fassen konnte. Er nahm sich vor, zur letzten Runde erst delte ein in mäßig eleganter Kleidung steckender junger der Dinge, die da kommen sollten. Er war über den Boden seines Hauses durch eine dann anzutreten, wenn er sich wieder erholt hatte und Mann Mitte der Zwanzig in den winkligen Gassen für: Und die Dinge kamen. Um zwö außer Schweiß war. Schaffen mußte er es auf jeden haß. Und die Dinge kamen. Um zwölf erschien der Eeist guwverstellte Maueröffnung jedesmal herübergekommen und begann zu klopsen, zu poltern und zu stöhnen. Jan und in den Gang eingedrungen. Das Spulen hatte er Fall. vorher wünde er diesen Ort nicht verlassen. Es war Jan Kortick, der nun seit Jahren schon in fühlte sich nach und nach doch etwas unbehaglich und unternommen, weil er das Haus, um seinen Betried Peter stellte fest, daß der gesamte Sternenhimmel allen Zonen herumreiste, gezogen von der geheimnis= war froh, als die Morgensonne über den Zinnen der vurgräßern, kaufen wollte und— um es recht billig m heraufgezogen war. Es herrschte ein magisches Zwie= vollen Magie der Städte, der großen Ströme und der licht, bei dem man zwar sehen, aber nichts Genaues er“ schaulelnden, gaukelnden Schiffe an den Gestaden der kennen konnte. Die Umrisse der Latschen verschwammen Ozeane. im Winde, wie Schatten großer Vögel auf einer Ge Er hatte eine wütende Sucht in sich, in das Leben treidefläche. Das Bergkreuz, auf dem er saß, schien weder Anfang noch Ende zu haben und zwei verschiedene Wege zu zeigen: Der eine, den er selber gewandert war, führte zur Landesgrenze und wurde von einem andern, der an der Grenze entlang lief, verriegelt. In diesem und die Dinge von außen einzudringen und wäre jetzt gerade gar zu gern noch einmal nach Brasilien und dem Wunderstrom Amazonas hinübergefahren. Aber das nötige Reisegeld, das ihm bisher— auf ihm selbst nicht der Geist. ganz erklärliche Weise— immer wieder im rechten Ausollte sich diesmal nicht einwar froh, als die Morgensonne über den Iinnen der vergroßern, kaufen wollte und— um es recht binlig Stadt erglühte.. bekommen— es vorher als Gespensterhaus wertlos maEr machte sich dann den ganzen Tag in dem Haus zu chen wollte. Nun war er bei seinem diesmaligen Ertun und stieg erst gegen Abend hinunter zu De Voer, scheinen auf eine Auslösevorrichtung getreten und die „Komm heute nacht halb zwölf herauf!“ sagte er zu von Jan an der Decke des Spuk=Ganges befestigte ihm.„Wenn es klappt, werde ich dir den Geist zeigen, schwere Falltür war heruntergeklappt; so saß er wie nach dem du zwei Jahre gesucht haft."„ eine Ratte in der Falle. De Boer erschien und pinktlich um zwölf nahzte auch g, erhzielt von den Gerichten Augenblicke sagte Peter ein hellsichtiges Gefühl, daß bei genblick zugeflossen war, wollte sich diesmal nicht dem Mädchen, das er besuchen wollie und das er auf stellen und Jan war bereits entschlosen, den Weg zu einer Kirchweih flüchtig kennengelernt hatte. Unheil Fuß nach Hause zu nehmen, nach dem kleinen Städtchen und.eten, wie der Geist und Unfrieden lauerten. Er wußte plötzlich, daß er die bei Bremen, das seine Heimat war. Nur noch einen Grenze nicht überschreiten und die Reise abbrechen Tag konnte und wollte er sich in Amsterdam aushalten. E. fühlte sich wahltnend gestärkt und heruhigt. Tes Man hörte seine schlürsenden Schritte. Aber bevor er noch anfangen konnte zu spuken, gab es plötzlich einen scharsen Knall und ein metallisches Klingen. Gleich darauf vernahmen sie einen heiseren Schrei oder was es sonst war— einen empfindlichen Denkzettel und mußte unter anderem die sämtlichen ausgefallenen Mieten für die zwei Jahre ersetzen. Jan bekam viel Geld und nahm den nächsten Damrser nach Brasilien. würde. Er fühlte sich wohltuend gestärkt und beruhigt, griff sogleich zum Endspurt unter den Querbalken, setzte zum Hub an und preßte, ruckte und wuchtete das Bergkreuz in schnellen Stößen voran. Er war selbst überrascht, wie leicht diese letzte Runde ihm fiel. Er blieb frisch bis zum Schluß. Mit einem letzten gewaltigen Stoß trieb er die Balken bis zur Mitte des ebenen Bergsattels. Dann richtete er sich entschlossen auf. klopfte den Sand von den Kleidern, zog seine Windjacke an, stülpte Entzückt betrachtete er die windschiefen Häuser mit den romantischen Erkern und Giebeln und den bunten Butzenscheiben. Das Leben und das Weinen der Jahrhunderte schien noch an den Mauern und alten Hölzern zu hängen, das Flüstern der Liebenden, das Kinderlachen und die stille Majestät des Todes. Auf einmal stutzte Jan Kortick. Mitten in der gewundenen Straßenschlucht stand ein hochgeschossiges Gebäude— verwittert und uralt wie die meisten übrigen Die Männer auf Jomes Island Ein Kapitel unbekannter Kriegsgeschichte Zu Beginn des Weltkrieges brachten die Engländer wächters lag. Sie lösten es vom Pflock und zogen es die Zivilaefangenen, die sie in Neuseland sammelten, ins Wasser. Noch ehe sie einstiegeg. hatte, die hoße auf die Insel Somes Island, die etwa 2½ englische Brandung sie bis auf die Haut durchnäßt. Nach weniMeilen von Nerseland entsernt siegt. Es waten gen Rudershlägen entdeckten sie z zu. Jcc, im, Sogz, Deutsche und Oesterreicher, später kamen einige Türken das das Wasser armdick drang.„Damit sausen wir dazu. Die Gefangenen wurden in Baracken einquar= schrie Rabe.„ tiert. in denen noch vor kurzem importiertes Vieh ge=„Dann müssen wir schwimmen.“ den Wetterhut auf, warf den Rucksack über und wan— völlig leer. Die Fenster waren ohne Vorhänge und haust hatte, denn Somes Island war Quarantänestation. derte ohne Zögern den Weg, den er gekommen war, wie; ganz blind von lang lagerndem Staub. Und an der gewesen. In den Fenstern der Hütten fehlten die Scheider zurück. Eine Weile war noch sein harter Schritt za Tür hing ein großes Schild, auf dem mit ungelenten ben, in den Räumen,DLie. Oesen,.s, Beseuchtung, dien: Rabe sab hören, und wie das Eisen an seinen Stiefeln in der Buchstaben gemalt war: Sofort zu vermieten. ten Talglichter, als Bett eine Schutte Stroy, darüber Ruck zgg er hören, und wie das Eisen an seinen Stiefeln in der nächtlichen Stille lärmte, dann aber wurden alle Geräusche von der Weite verschlungen, und auf das geborgene Bergkreuz glimmten die Sterne. eine Wolldecke. Außer antwortete Schmidt. „Wieweit ist es denn?#######. „Zweieinhalb Meile. Rund viertausend Meter.“ bedenklich drein. Dann. mit plötzlichen er sich aus. Das Bündel seiner Kleidung Aein Steund Nastl Jedesmal vollführte er einen Heidenspektakel, wenn Jedezngl volführte er einen Heidenspektakel, wenn Haus doppest seltsam. Selsam auch in seinem Gegenich, der Urlauber, nach Verchtesgaden kam. Zwei Tage satz zu dem tausendfältig bunten Leben und Lärm, dem war dann vor seiner Spürnase nichts sicher, weder Taschen, Kindergeschrei und Getratsch der Weiber rings umher. der Spndantah eiue saiche Datcsteite bg, Keras e: gaesie auit Heladich anstercke, eine: Shtese. der e: as esteste es es es ese e en ae ces ce e escheile e eise eci #n land eingewandert. In der Gasse war stets, da die sich entgegenkomgen; Leuchtturm auf der Insel, sonst nichts. Brunn den oberen Stockwerle nur einen schmalen Himmelsstreif ten ebenso wie alle Anlagen für Beleuchlung und Kangfreiließen, eine Art Dämmerung, eine angenehme Ver= lisation. In zwei Zisternen wurde Regenwasser gesam; ihm schleierung des Lichts, in der die scharfen Kanten der melt. Waren sie leer, dann mußte der Dampfer abger nicht Dinge verschwanden. Als sei die Lust ein halbsichtbares, gortet werhen, der uurggelmähig vogesongene grachte Um sieben Ube waren sie von Somes Jeland. as chwadenbildendes, Gas.„Und darinnen wirkte das tote Zeuseland berüberkam. Immer neue CHgzwpischen einen schwommen, um halb zehn landeten site am Strand donnelt seltsam. Selkam auch in seinem Gegen= Er. immer neue Belsatzungstruppen u. gazwischen einen Reione unweit Welingtons. Schmidt ging sofort Jan drehte sich um und sah sich einem rotbäckigen, zur Verhängung von Si kämmigen Mann gegenüber, der ihn belustigt, aber auch Wage, Demt sier leige Maori— und Baumaterial. Damit begann die Zwangsarbeit. Sechzehn Gefangene, die sich geweigert das hatten, zu arbeiten, wurden, zu sieben Tagen Haft verurteilt, nach Wellington ins Militärgesänanis geschickt Die Truppen unterstanden einem Major, der sich in den ersten Tagen leutselig gab, dann aber die Maske fallen lies und sich als Leuteschinder entpuppte. Es war ihm zuviel geworden, bei Wind und Wetter aus#sgt, seiner Hütte zu kommen. Darum überließ er das Recht Schwarge ute. Zlick zugemersen,„Papte. Der die Deu. en mit keiner anderen, Abscht berüberger lich und zog Welingt, va der erste, der Gelangene auf 21 Tage nach schwommen seien als die schändliche Behandlung, der der bit bbegfonen bichye.. Die, Internierten, die inzus. Iuternierien auf Sones Jelond auf der Veioner VoliFremoer vist Am meisten vermißten die Internierten, die In#w; zeistation zu Gehör zu bringen. Er schüttelte verständgewöhnliche schen auf 200 angerachsen waren., Zeitungen, die ihnen nigzlog.n Kopf. trat aber mit ihnen vor die Tür und Außer den Baracken stand nur noch der schnürte er sich mit dem Gürtel um den Hals. Schmidt #9te.#t##ch.. Krunnen sehl; sprang, mit allem Zeua, ins Wasser. Unterwegs mußte Rabe seine Kleidung fahren lassen, das Bündel schnürte ihm die Luft ab. Er lief blau an vor Kälte, gab aber icht auf Um sieben Uhr waren sie von Somes Island abgehalb, zehn landeten sie am Strand von Peione, unweit Wellingtons. Schmidt gina sofort in Haus, das ihnen am Wege lag und bat sich für Rabe, der sich solange versteckt hielt. Hemd and Hose aus. Er bekam sie, dann liefen sie rasch, um warm zu werden in das erste Hotel in Peione und tranken Whisky. Rabe, der nichts gewohnt war, wurde in seiner Erschöpfung sofort betrunken und prahlte laut mit ihrer Leistung. Der Barkeeper vollte ihnen zuerst nicht daß sie bei solchem Wetter überhaupt geStrafen den Soldaten, auch dem schwommen seien, dann aber klopfte er ihnen auf die EDe# m g tig iem Einctet auu zur Verhangung von Strafen gun Setoggen. uum Schulter wollte kein Geld für den Whisko nehmen und kämmigen Mann gegenüber, der ihn delunigt, aver auch Maori. Dem stieg seine neue Macht bald zu Kopf. er scuntte zhnen noch wwei Gläser ein. Darauf wollte er — wie es schien— ein wenig resigniert anblickte. verurteilte, weil er einen Sack fallen ließ, jenen, weil schentt, warum sie denn jetzt nicht in aller Eile dos „Mieten? Meine Taschen sind leer, Mynherr; so er zu langsam ging, einen dritten, weil er seinen Peini, Wi., 54.23 Miz offenem Munde vernahm er, daß leer wie das Haus“, antwortete Jan lachend. ger einen finsteren Blick zugeworfen hatte. Der Weig...„äper underen Absicht herüberge„Hör' zu!“ sagte der Pausbäckige besinnlich an seiner Tonpseise.„Ich sehe, daß du ein Fremder, und deine Augen sagen mir, daß du das Ungewöhnliche schen auf 200 angewachsen waren, Zeitungen, die ihnen pielgs hen ganf irgt aber mit ihnen vor liebst.— Das Haus gehört mir. Es war bis vor zwei seit der ersten Arbeitsverweigerung verboten worden mi#ng ohnt. Aber dann be= waren Drausen war Krieg. Wie stand es um Deutsch= wies ihnen den Maßii, um sie herum.„Schmidt und Rabe hatten die Sta iu vuten und, bse„Leut,„Auer Bienand waich über die kein Widerhall der Kämpfe drang. Wenn reicht, da kamen ihnen zwei Revorter ver Rad entämlichen Hé(zum Unterschied von Be) zog Wastl und aus. Seitdem ist es für nich wertlos. Niemand win Zer Masor betrunken war, hielt er Ansorachen: keine gegen, die der Baxkeever alarmiert hal hien es laum erwarten zu lonnen, den Gipsel zu für. Kineinzehen. Wir haben lange versuht, demn Sout auf drei Mloten würde der Krieg mede dauern, weil noierten sich die Schoimmeit. Visten K9. 133. Js. 22. men. Daß ich zunächst ins Berg=Café esprückte, wurde den Grund zu kommen, aber nichts gefunden. Deshgl, Deutschland dann erschöpft sei, ausgeblutet, von der schwerden an und begleiteten sie zur seinerseits nur mit Widerwillen gestattet. Kuchen dämpfte vermiete ich das Haus umsonst an jeden, der es haben Weltkarte verschwunhen für immer. Die Internierten Telephonisch erbaten sich die Beamten von Somes einezeits nur mit Widerwilten gertgzuiet. Suchen büwes,„ill. And wenn er herausbringt, was es mit dem Ger glaubten ihm kein Wort. aber sie konnten ivn nicht, pi. Jeland, sradenes Zeua für Schmie.gise Best, 75 das Knurren des Ungeduldigen für kurze Zeit, dann Lin= neng auf sich hat, bekommt er von mir noch eine hohe derlegen, selbst wenn er Lust gehabt hätte, auf Ein= triefte, später gab man ibnen eine den wir die lestien 40 Meter nach open... 4 Wlsahnung. Jetzt weißt du alles. Hast du Mut?“ würfe einzugehen. Immer leitete er seine Reden ein einer Nacht, die sie gesättigt und ruhig verbracht katNun war er wieder in seinem Element, baro saß er Sriohnung.##:—v: Tan hedschtig das Essen lie= mit der„sicheren Nachricht“ von Siegen der Entente, ten, erschien der Major mit Soldaten. Trockenes Zeua mit der Pose eines Hochtouristen zu meinen Fühen, bald„Wenn du mir“, lagte Ian bramg:2v.—.—.—. Die Tage gingen hin. Einige Gefangene ließen die hatte er nicht mitgebracht, dafür aber Handschellen die lief er hinweg. um Baum und Strauch zu beäugen, ob sie serst, so lange ich da wohne.“ Köpfe hängen. Gerüchte gingen um von immer neuen er den beiden anleate. Das letzte, was sie von Petone auch eines Dackels würdig wären, kurzum„mur auieish. Jagf het, 4 mit De Boer dam Eigentümer, das Haus, Triegssrläiggig, Stand der Feind am Ende svon sahen, war die„Evenina Pol“ von gestern, die die vergnügt. Mich hält es dort oben nie zu lang, denn die Jan betrat mit Dr Ovel oom Eigentume:, gus Duxg; auf heimatlichem Boden? Was wurde dann aus ihren Schlagzeile trug: ereonrior Dich bit e dert oben ve zu bug, ven,), g. Hate mit dem Erdgeiheh ulammen vier Siokwerte Frauen und Kindern3 Ein Iuterniertez vrlüchte siah Ausicht von einer der vielen aus dem Vergwold bergser und war geräumiger, als man ihm von außen anmerkte. an seinen Hosenträgern zu erhängen. Seine Siubenragenden Felsenkanzeln st noch um einige, e, p: Eg schien im Innern immer wieder umgebaut worden kameraden schnitten ihn rechtzeitig ab u. gaben ihm Te Mehrere Treppen führten in verschrobenen und Taback; weil er aber am ganzen Leibe zitterte Stockwerk liefen auf opferten zwei ihre Decken. Sie saßen noch um ihn herum, da trat der Maori ein u. kommandierte sie zur ArSchrosf falt hier das Gestein etwa 39 den Trepvengizötg finter; Gänge Arsgergenpf zunchzt, beit ab. Sie, gingen und ließen den Kranten wrück wiese d rc die.= Wa nicht leicht sein, sich in diesem Haus überhaupt zurecht: Als sie nach Stunden zurückkamen, lag er ohne Decken zusinden. Immer wieder stießen sie auf sonderbare Ta= und sieberte. Und es war kein Arzt auf der Insel.— petentüren, die wie lebendige Feinde an der Wand stan. In der Nacht darauf stieß der Wind=die Pappen ihm zu beschäftigen, ihn spazieren zu führen und auf all die Seitensprünge einzugehen, die bei einem Dackel nun einmal im Temperament begründet sind. Denn eines muß man wissen: Ein solches Tier ist nicht das Anhängsel seines Herrn, sondern etwas höchst Eigenwilliges, von dem der Mensch nach jeweiliger Eingebung durch die Welt geschleift wird. Eines Nachmittags holte ich ihn von seinem gewohnten Sonnenplatz im Garten zu einem Gang auf den Lockwichem non die Ghandt, Lursch aunz den Joshen vo um ozuz He geige ade.—.—.— Jalds Wie eine Aiste lag Die Mase un de berien. 4udt zad Nact, haten Die Sialen uach lich ur. und ene e aen bun Heze. Aase#, gaschen Keu sar uich wrice, Menund uil dur eisen Pagtaisnt une Tals ur iatace: lache guen. de dur Latste, Gassiet sg aahs,. Se als die vom Givse“. eten wir nun. Schroif fällt hier das Gestein etwg. 50 den Treppenabsätzen finstere( Germans Lona Swim From Somes Island to Petone.— „Was wollt ihr eigentlich?“ schrie der Major. folgt treten wir nun. Schroff fällt hier das Geste Meter tief ab zu einer Bergwiese, durch die der Wez heraufführt. Wastl sitzt wiederum neben mir und lugt ins Weite— ich denke an gar nichts, werde auch kaum zunt gnd unruhig den und nur zu warten schienen, daß man herankam, um Dach. Stärker als in den Tagen vorher war die Prauee aufzuspringen und einen erhängten Mann zu zeigen. dung zu hören. Mit dem Schimmer der ersten Frühe als sie in seinem warmen Zimmer vor ihm standen.„Bin ich nicht wie ein Vater zu euch? Ihr könnter es verdammt schlechter haben, boys. Aber immerhin: ihr habt geschwommen wie noch kein Neuseeländer vor euch. Ihr habt nur zuviel erzählt. Dafür werdet ihr vom bestraft werden. Aber geschwommen—! Was wollt ihr haben?“ „Zeitungen.“ sagte Rabe. „Einen Arzt.“ sagte Schmidt. Gut.“ entschied der Masor nach einer Weile.„Bewilligt! Und fürs Schwatzen: drei Tage Dunkelorrest und achtiehn Tage Schaufelarbeit. Weatreten!“ Zwei Tage fräter wanderte die„Evening Post“ durch die Hände der Gesangenen. Sie brachte— es war im Sein Herr wor unten fanden wir dag Tierchen. Jan war nach einer Stunde so weit, daß er sich an= kung benutzend, ließen sie die Baracken hinter sich und Februgr 1915— die ersten Meldungen über die masnportlos trugen wir es nach Hause. W T. gezogen auf dem Bett bequem machen konnte. Er rauchte kamen zum Strand, an dem das Boot des Leuchturm= rische Winierschlacht. oruppert, dulehzt segar ins Tal hinumter belt. Ein uu enhich waten sie in den vierten Siack geiomnen, ve kures„Wositr= meinerleitse wird u erhort, von hbedt er sich bas Gespenst am lautesten bemerldar genacht hatte. am dußersten Rand de Felen=, Schrezu dex nitcht wehr Hixterher hörte man schon das Gepolter der Gehilsen zrüchalten— und dann ein Schrei, der wite burch, des, Eigentümers, die die notwendigsten Einrichtunge: gegenstände für Jan heraufschleppten. Jan war nach einer Stunde so weit, daß er sich anW. I. zurüchalten— und dann ein Schrei, Mark geht. Sein Herr war unten vorbeigegangen. dung zu hören. Mit dem Schimmer streiften Schmidt und Rabe, zwei der deutschen Gejangenen, die Decken von sich, stiegen über die schlasenden Kameraden, öffneten die Tür und traten ins Freie. Es regnete und krachend warf der Wind die Tür hinier ihnen zu. Das schlechte Wetter hatte den Posten vertrieben, niemand war zu sehen. In Absätzen, jede Dekkung benutzend, ließen sie die Baracken hinter sich und Insel des Siauens Es ist die dritte Nacht schon, die Roland Gin im scharfen Marsch über das öde Moor treibt. Die Füße seiner Nase. Vorwärts nur, vorwärts liche Düster hatte ihn stolpern lassen über irgend etwas, wieder die Irrlichter auf. hundertfa ar aibt seine Opser nicht mehr steil Wenn einen Bede, gegirg. Fleinen gigengsig diezien vu pwaren Wand der Finsterniz., keuschend aus nur! Das Moor gibt seine Opser nicht in die Hände lausen. Er mü Altwasser, oder in einen der schrecklichen Gumpen geraten sind wund, der Magen knurrt, von Hunger gepeinigt. und elend umkommen. Das nächste Dorf sordert noch viele Stunden nächtlicher In ungehemmtem Lauf schlug Poland Ein mit seiWanderung. Vor dem Morgengrauen werden die ersten nem Stock die Gräser, die rechts zur Seite den Weg säumHäuser nicht erreichbar sein. Die Leute vom Moor, die ten. So konnte er nicht abirren von der Landstraße. in einem kleinen Gespann vorüberzogen, hatten ihm Wie lange mochte er schon gelaufen sein seit der Beeine furchtbare Nacht prophezeit. In wenigen Stunden geanung mit den Männern vom Moor? Zwei Stunden, in den Sumpf, in das die Sinne zu schwinden. Es dauerte lange, bis sich Ro= der Schrei der Rohrdommel. Dann klatschten schwere, die Dande lopyen,... uun geaten land Ein erhob. Die Lichter in der Ferne aber waren dicke Tropsen aus den Gewitterwolten zur Erde nieder. verschwunden. Hatte er sich unbewußt gewendet? Er Der Sturm griff in das Schilf, in die Iris= und Rohrsah sich um. Nichts. Die Lichter waten fort. Wie war stauden und spielte darin wie auf einer Harse. Da klang das möglich! Er mußte den Stock finden, der seiner eine Melodie aus dem Sumpf, monoton und schwer, ein Hand entfallen war. Zitternd glitten die Finger über Lied vom Tod, das über den Mulm und den moderigen den Boden. Jetzt endlich hatte er den Griff. Aber in Schlamm des Moores rauschte, tief und dumpf rauschte welcher Himmelsrichtung stand er nur? War er im und abzog in die Nacht. eue ch#. Ex wußte es nicht. Eine Uhr wäre für Ein ein Osten, im Westen, im Süden, im Norden? Er wußte Luxus gewesen. Was hätte sie ihm auch genützt? Man es nicht, er fühlte es nicht. Der Wind, der Sturm ktand sah keine Hand vor den Augen. Nichts als ein gäh= im Wirbel über dem bleckenden Moor. Wenn nur die ndes Schwarz hielt ihn gesangen, das Schwarz einer Lichter glimmten, die ihn führen konnten. Wie wäre es drohenden, löhnenden Gewitternacht. mäglich, weiterzugeben in die ezztndig. e ch. ige Ein jäher Schmerz hatte plötzlich die Glieder des mit den Füßen in das sensige Schulf z#——: ihn werde ein Gewitter im Osten heraufziehen. sich nicht entschlösse, schneller den weiten Weg zurückzulegen, müsse er hier unter freiem Himmel elend verweilen, ohne einen Fuß vor den anderen setzen zu können. Der Regen würde das Land überschwemmen, dann aber könne er nicht mehr weiter, denn das Wasser liege wie ein See auf der Erde, und jeder Schritt in die Nacht bedeute den sicheren Tod. Das Moor gibt seine Opfer nicht mehr frei. Hinter krummen Erlen graute der Morgen. Ein saß zusammengekauert und starrte auf einen Punkt am Himmel. Er merkte nicht, daß die Nacht versank. Auf seinem Gesicht lag noch immer die Todesangst, die ihn zermürbt. Ein Vogel strich über das Moor und schrie. Die Wanderers durchzuckt. Er war mit seinem wunden Fuß, in den schaurigen Mulm hinabzog, in das Moor, das Raben stoben auf und krächzten. Da war es Ein, als n e a„ienen Shud kete wider einen beine Ooser niczt nehr sfreigbt.„4 erwache er aus einem soeten Traum., Vor ihm lag der offen in dem zerrissenen Schuh steckte, wider einen seine Opfer, nicht mehr freigibt.#### erwache er aus einem schweren Traum. Vor ihm lag spitzen Stein gestoßen. Der Schmerz hemmte seinen Gin umklammerte den Griff. tastere oen Booen ub, das Land im matten Grau. Aus den Sümpfen stiegen Ein tühler Wind:: br uf und bies Poland Ein Lauf. tastete, taktete. Ja— was war das nun wieder3? Kein die Nebel. In Wat brülie er plstzlich auf. Was hatte Gig. In de Unendlichteit irte sein Bick. Aber— was Grund war dort, wohin er hieß. Hier wirde es abe ion genartz Wosz Masz Mas32? een Aicen, Die tugt tieg in aun bote enge,.., Stand nicht vor ihm, sok un Greisen nabe, grundief in den scheren Tod geten. Erlomnte nur seit. Zu seinen Fiten lag der Grilt seine Mandertake. Piste ienr. Schuete den Aeg vichg zalz Salte er shon dos hißende Dor erreicht wirt, rechts oder inie die Lahn zehen, Roland Gil der Feift der Geist dsotz der Grift. Der Sieden voit Moor kieß erneut den Stegen nach unten. Da wor 45. A1s abgesprungen beim Sturz. Er mochte irgendwo im aoben blutig in den Schuteg und einen Tog luns ziegeg ein Lg Dder war es ein Irlicht, das über das Mor stieß erneut den Steken nach unten. Da war es, er nicts mehr gegessen, Solle er, genn der Bezen besterz. oder war es ein Iricht, v. ging ein Frot den Rücken hinauf in den Naden. e5 stürzte bleiben die endlose Nacht tang? Wann werde er dann wohl das Dorf erreichen? Das Dorf, das jetzt v. e„tr., Pos„agr ve, v Der, Sum lieh, gach, Plszlich, wie er getorge, war, Schilf verborgen sein. So hatte er also mit dem Griff als künden ihm die Haare zu Berge, Richts, nichts, ewig ine Richts getastet und geglaubt ringsberum stieß der Staf in die Anendlichkeit, inr„Nichts Setghez., von auem Menschrichen, Lebenden. lich? Das konnte doch nicht sein. Nie, nie! Er war noch in weiler, weiter Ferne lag. Der Wind pfiff stär, war er verrauscht. Nur oben, in, jeg Wbergig perr ker und healte auf. Die dürren Gräser säuselten eine den und Erlen lispelte es noch. u##en flimmerte schwere Melodie, dumpf und traurig vom schluckenden zweites Licht auf, ein drittes und Moor, dis seine Opfer nicht mehr freigibt. Sollte er Das Dorf war in nächster Nähe, ja, es war so nahe, gurich Ster der Weg warso weit wu bis zum näichten bohz im Dvo, Lchrite des einsgnen, Wanderer, stoate. dach nicht wahnsiung gevorden. Hier muste sich Grund Tori. das er beiregen wubr, vevn, der Aexroen un geter, De, SoeZorf. Wie ein Jubelhreisptang es befiaden, Oder sein Stock hitte in die Altwaser peit Himmel graute Roland Ein liet so raich de Fühe, die.9as Dorf!. Do, Phm wax pie einem Schiffbrüchigen, schen müsßter, in die Gunpen, den Sumpf. Moor, Mulm, nich, der ausener Schale in Neue hrbsk und e2dlich. en, zden. Dr sai, Silsd) Kruist iuner zius brim in Lenen sgrnt. Di: Spast, die anälende entiurver“, Sum bad von neuem an Stüärter, Kärter. Solle das dieser schrechgauernden Nach nehmen konnte. Die Angst, die quälende, entnervende, nahm ihm die Schmerzen an den Füßen. Es war die Kraft des von Furcht und Verzweiflung Gepackten, die ihn vorwärtstrieb. Vorwärts! Vorwärts! Der Wanderer, der durch die rabenschwarze, gewitterdrohende Nacht hetzte, sah nichts mehr, hörte nichts mehr Der Kopf war auf seine Brust gesenkt, der Atem stieß nichts, ringsherum ntieß der Stoa in die Anenetingten. Ein Schrei hallte abermals über das Moor. Einen Kein Grund zog den Kreis um ihn. Er stand hier auf Steinwurf vor Roland Ein standen die Häuser des einer verlorenen Insel, verlassen, einsam, abgeschnitten Heellgurs ir. aame.——. von allem Menschlichen. Lebenden. Wie war das mögWie die Alten dungen... Klein Dorchen. ein reizendes, vierjähriges Mädchen, das ausspritzte in ist äußerst temperamentvoll und zeigt das besonders, wenn es gewaschen oder gebadet werden soll. Nichts hilft, weder Schokolade noch Haue. Die Eltern versuchen alle Künste. Eines Tages muß die Großmama telephonisch anrufen und Dorchen verlangen. Dorchen läßt sich voll Stolz den Hörer geb. und sagt:„Hier Dorchen!“ Is eine Stimme im Telephon sagt:„Ist dort auch das Peter boh nopz bernbertogei, de, Lichernt, prier der: deülle sich den Mohusian vom Leide der Er lief mit dem henlenden Sturm um die Wete, raste, gefangen auf der Insel des Grauens, dem Sput des Dorchen, das sich immer so hübsch artig waschen und Kau geschah eiwas Schuacklichen, Das undurchriag, Maongespeaster ungestarten ihn. Und nun tauchten auch und hünot an. zur Bellage Deutschen Reichs-Zeitung. Sieg-Rhein-Zeitung Gegeebenger Volerelung, Eine Reilung in Louides Das von medizinischen Fachleuten geleitete Feststellungsamt in Lourdes hat in diesen Tagen eingehende Anläßlich des 700. Jahrestages der Heiligsprechung Im 14. Jahrhundert stand der Frauenorden infolge Erhebungen über einen außerordentlichen Heilungssall des hl. Dominikus richtete Paps Pius KI. am 6. Mürz des furchtbaren Wütens der Pest, die damals in zum Abschluß gebracht. Die beim belgischen Arzt van d. Is. an den General des Dominikanerordens. Deutschland allein 124600.; zz, del Naeren hedienstete Maria Ra Sebet und Aissensckaft Zum Todestag des hl. Dominikus(4 August) Spistel an den General des Dominikanerordens, Deutschland allein 124000 Ordnesleute hinwegraffee, vin Gillet ein Anakoliches Schreiben mar: nahan, nax der 23sieen Ausiscsung a. uiwwegraft P. Martin wmer, ein upostolisches Schreiven, worzn nayezu vor der volligen Auflösung. In den Stürmen“ Marz 1913, litt seit de die einzigartige Tatsache hervorgehoben wurde, daß der Reformation, der Revolution und der verschiedenen en Nieren= und Blasen Saier ie der große Ordenestisser schon 13 Jahren nach seinem anderen Sätularisationen haben die Nonnen, z. B. in teren Aerzen mit I. Korinther 15,—10. 1221 erfolgten Tode in die Zahl der Heiligen, durch Mödingen und Pforzheim(Bay.), Steinheim, Owen lein, und Eingrissen behe Brüder! Ich erinnere euch an das evangelium, Gregor IX. eingereiht wurde. Mit Freude stellt de: Reuthin und Weiler(Württembg.), Halberstadt uim die schwere Erkrankung zur Heilung oder das ich euch gepredigt habe, das ihr auch angenommen, Heilige Vater in diesem Rundschreiben ferner fest, daß rührende Beweise heldenhafter Standhaf: Stillstand gebracht werden konnte. Im Mai v. J. war bei welchem ihr auch beharret; ihr werdet durch ogs; der Dominikanerorden auch heute noch den ursprüng= tigkeit gegeben. Gegenwärtig gibt es noch etwa g0 das Leiden troß aller Behandlung so weit vorgeschritselbe auch selig, wosern ihr es haltet, sowie ich es euch lichen Geist seines Gründers als kostbares Erbe be= Klöster des zweiten Ordens, von denen 8, darunter ten, daß die Kranke vollkommen arbeitsunfähig das verkündet habe: sonst hättet ihr umsonst den Glauben wahrt habe. Hal Veneditt im 6. Johrhundert für sei. Zoffingen zu Bagenakurg(aug dem 12 Tekrkunders; Beit hüten mukte und stöndig unter kaum erträglichen Brüder! del Vaeren bedienstete Maria Naedt, geboren am dem Jahre 1927 an einer schweBlasenerkrankung, welche von mehnach dem Fall gegebenen MitPforzheim(Bay.), Steinheim, Owen, tein, und Eingrissen behandelt, worden war, ohne daß Neuthin und Weiler(Württembg.), Halberstadt usw. De schwere Erkrankung zur Heilung oder auch nur zum verkündet habe; sonst hättet ihr umsonst den Glauben wahrt habe. Hal Venedikt im 6. Jahrhundert für seiangenommen. Denn ich habe euch vor allem mitgeteilt, nen Orden„Gebet und Arbeit“, als Programm aufwas ich empfangen habe: daß Christus. der Heiligen gestellt, so gab Dominikus im 13. Jahrhundert in AnSchrift gemäß, gestorben ist um unserer daß Er begraben worden ten Tage, gemäß der Heiligen nen ist dem Kephas und hernach den Elien. Darauf die A Siereicen bert isie, inhsch. Beiden au einmal Europa. Aus deuschen Sodaen ne der Helige seitz Hereie, gusctaleg,„ Dauach erschien Er den Jalobss und Paris, 1us u Metz don arte Kloter seines Or. in Deutschland liegen.— Aehnlich wie Franziskus gründete auch der hl. Dominikus, und zwar vor den zweiten Ordens, von denen 8, darunter galt. Daß. die Kranke vollkommen arbeitsunfähig. Zoffingen und Regensburg(aus dem 13. Jahrhundert; Teit hüten mußte und ständig unter kaum erträglichen Wngn gensbug lau es 15. Japthundet“) Schmerzen litt. In diesem verzweifelten Zustand beschloß die Bedauernswerte, ihre Zuflucht zur Mutter Gottes von Lourdes zu nehmen. Am 22. Mai 1933 kam sie in vollkommen erschöpftem Zustand am Gnadenorte an und brachte gerade noch die Kraft auf, um sich in die Wundergrotte zu schleppen, wo sie aus Schwäche einen Ohnmachtsanfall erlitt. Bereits am fünften Tage ihres Aufenthaltes in Lourdes, den sie, se.5 c ialhle. Das 14. Jahrhundert brachte durch die Pest und vor oann auen upotelt. Zu allerletzt aber erschien Er den Ige Hesden guns. eite, Kloster seines Or: allem durch das große abendländische Schisema, das Lupsit. Idr Zutand dies zulieh, im Gebet in der Graauc mit, wie einer Srüigebaurt;, deun ich in der ge. Besder daer el gaesur daraut erziueten, de beiden 130.-1us eine Trenung des Ontens in zuei Oden Perlagelle ubraiäge, wurde nach einen ledten beien. er Apostel und bin nicht mert, Anastel genaung auu der bl. Hyazinth und der selige Ceslaus, im vanzen herbeiführte, ringste der Apostel und bin nicht wert, Apostel genannt Osten zu werden, weil ich die Kirche Gottes verfolgte. Durch Gottes Gnade aber bin ich, was ich bin; und Seine Gnade war bei mir nicht ohne Frucht. denkapelle zubrachte, wurde nach einem letzten besonders heftigen Schmerzensanfall eine überraSoangelium Markus 7, 31—37. im vanzen herbeiführte, auch den Dominikanern größte Geeine Reihe von Klöstern, so in Friesach in Kärn= fahren. Aber noch vor der Glaubenespaltung in Deuisch, schende Besserung im Gesamtbefinden der Kranten, in Prag, in Breslau(1226), Krakau, Olmütz usw. land hatte sich der Orden wieder so erholt, daß er auch ken sichtbar. Auch die Symptome des Leidens gingen Alle diese Klöster haben sich um die Verbreitung und diesen Sturm überstehen konnte Der energische Ordens= in wenigen Tagen zurück. Etwa eine Woche später Vertiefung des Christentums und des deutschen Volks, bruder Konrad de Grosis, auch Konrad von sand sie sich bei ihrem Dienstgeber wieder ein und betums in jenen Gegenden unsterbliche Verdienste erwor= Preußen(f 1425), genannt, erneuerte allein gs gann sofort mit schwerer häuslicher Arbeit. Der vollden. Nach dem Tode des Stifters wuchs die Zahl der deutsche Klöster des ersten und zweiten Ordens. Im kommen verblüffte Doktor van del Vaeren, der sie vorKlöster ungemein rasch. In Deutschland entstanden die 14. Jahrhundert arbeileten eine Reihe von Domini= der jahrelang behandelt hatte, stellte bei einer neu Ordenshäuser zu Köln(um 1222, noch bestehend), kanermönchen in seinem Geiste weiter. So bewahr:e vorgenommenen Untersuchung das plötzliche toTrier(1225), Erfurt und Würzburg(1229), Regens= der Orden in Deutschland inmitten schwerster Versos, tale Verschwinden des alten, von ihm und von In jener Zeit verließ Jesus das Gebiet von Tyrus burg(1230), Leipzig. Koblenz, Freiburg/Br. Eise, gungen unbeugsamen Mut. Eine Reihe gelehrter Or= mehreren anderen Aerzten als unheilbar erkannten und kam durch Sidon an das Meer von Galiläg mit= nach, Augeburg(1237). Nürnberg. Rostock. Speyer, densmitglieder trat in Wort und Schrift gegen die Leidens fest. Seither verrichtet die Geheilte wieder ten in die Landschaft der zehn Städte. Da brachten Landshut a. d. Isar usw. Der erste deutsche Domini= Glaubenespaltung auf. Auch die Revolution und die regelmäßig ihren schweren häuslichen Dienst. ohne die sie Ihm einen Taubstummen und baten ihn. Er möge kaner, Heinrich von Marsberg aus Westsalen, verschiedenen Klosteraufhebungen konnten trotz schwe= ihr von den Aerzten vorsichtshalber empfohlene Diät Und er führte ihn vom Volke der um 1218 in Paris sein Gelübde ablegte, wuroe rer Schädigungen das Werk des großen Dominitus oder andere Schonungsmaßnahmen zu beobachten. Im Seine Finger in die Ohren desselben ein gewaltiger Förderer des Ordens. Alsbald nahm nicht vernichten. So jählt es gegenwärtig in etwa 330 gergangenen Monat hat nun Maria Raedt, um der er her##stentsen„Zunge mit, Speichel. Dann blikte im Orden das deutsche Element eine Konventen und 200 Missionsniederlassungen weit über Gnadenmutter für die wunderbare Heilung den Dank ###u pirmel empor, seufzte und sprach zu ihm: hervorragende Stellung ein, der zweite und 6000 Mitglieder. abzustatten, eine neuerliche Wallfahrt nach Lourdes unseine Ohren das Pand eine ösineten sich vierte General, ferner bedeutende Organisatoren wie Die Dominikaner sind einer jener Orden, die sich ternommen. Bei dieser Gelegenheit wurde an Hond er kounte richtig sprechen. Und Zeing verdaf itnen Jordau von Sachen, Hermann von Minden, waren nicht kloß um die Kirche, sondern auch um die Wisen, der klinischen Dokumente und der ärztlichen Bescheini. semand mu sagen; aber ie mehr Er en ihnen garka, deutscher Herkunft, und zahlreiche deutische Klöster, so schaft und die Kultur der ganzen Menschheit gungen der drei Doktoren, welche sie in der Zeit von desto mehr kannte man Tauben gibt Er das Gehöt, und den Stummen die ehrenvolen Ramen. Am Ende des 13. Jahrhunderts ler Thomas von Aguin erinnert werden, die zählte der Orden auf deutschem Boden ohne die schlest= beide dem Dominikanerorden angehörten; aus neuerer schen Klöster, die zur polnischen Provinz gehörten, schon Zeit an Albert M. Weiß, den geistvollen Apologeten. an 50 Niederlassungen. Jordan von Sachsen an P Bonaventura Krotz, den berühmten Berliner war fast noch ein Jüngling, als er 1222 zum General Prediger, an den 1919 verstorbenen Paul v. Loe, den erwählt worden war; aber Tugend und Eiser, eine Begründer der Quellenforschungen zur Geschichte des glänzende Rednergabe und ein nicht minder bedeuten. Dominikanerordens in Deutschland. Auch in der Gegen= Ein Helfer der Arbeitslosen. „Er hat alles gut gemacht“, sagten die Leute, als des Organisationstalent, sowie seine Güte und Lie= wart entsaltet der Orden eine rege wissenschaftliche Ar= Der Pfarrer an der Herz=Jesu=Kirche in El Paso im Jesus den Taubstummen geheilt hatte.„Alles“ sagten benswürdigkeit— er hieß der„dulcis pater“, der süße beit, besonders im akademischen Lehramt an Süden der Vereinigten Staaten, ein italienischer Priesie, obwohl sie doch nur einen einzigen Fall erlebt hat= Vater— ersetzten den Mangel an Jahren. Er hat dem den Hochschulen zu Rom, FreiburgSchw., St. ster namens Petronio Zagni, hat dort für die Arten, in dem Jesus etwas gut machte. Ist ihre Behaup= Orden seine endgültige Richtung gegeben und es ver: Stephan zu Jerusalem, Nymwegen u. a. heitslosen, die sich hauptsächlich aus mexikanischen tung nicht sehr unvorsichtig, sehr leichtfertig? Kann standen, trotz der bedeutenden Selbständigkeit der Pro= Ganz besondere Aufmerksamkeit widmete schon der Flüchtlingen zusammensetzen, in kleinen Verhältnissen nicht die Wunderkraft Christi, die sich hier und dort vinzen, durch eine die rechte Mitte einhaltende Verfas, heilige Dominikus der Mission in Pommern, Preu= ein großes Liebeswerk organisiert,— mit dem Erfolg. bewährt hat, ein andermal auch versagen?„Nein, sung den Orden zusammenzuhalten. Es soll allein an ken und anderen nordischen Ländern. Seit dem 14, daß täglich an 1700 Personen ein warmes Mittagessen das ist ganz undenkbar“, sagt die Begeisterung. Wer 250 Klöster in allen Gegenden Europas gegründet und Jahrhundert war der Orden mit großem Erfolg und verabreicht werden kann. Die Mittel dazu werden von gerade begeistert ist, der traut seinem Gedächtnis sehr an 1000 Brüder eingekleidet haben. unter vielen Blutopfern in den Missionen Asiens tätig, einer selbst sehr ormen Arbeiterbevölkerung aufgebrackt. viel mu. er meint, er werde den Augenbic nie verges, Sasalge. Lu..trgu..., de..e.., belsonders in Chiag Tonling und Tagan. Pl. zu. einer selbit sehr arnen Ardeiserbenglierung ausersgt, sen können: einmal ungläubig geworden, so meint er, mehr Er eg ihmen nerhas deutscher Herkunft, und zahlreiche deutsche Klöster, so schaft und die Kultur der ganzen Menschheit zangen der drei Doktoren, welche sie in der Zeit von ##, Er##s togen vervof, vor allem Köln, Minden, Magdeburg, Soest, Erfurt u. unsterbliche Verdienste erworben haben. Es 1926 bis 1933 behandelt hatten, die Krankheitsgeschichte machten sie es bekannt, und um so mehr er: a. gewannen als Stätten der Wissenschaft soll hier nur an unseren großen deutschen Gelehrten und das nur durch übernatürliche Wirkung erklärliche an sprag:„Alles macht Er wohl: den einen weithin bekannten, für das deutsche Geistesleben Albertus Magnus und seinen unerreichten Schu. Perschwinden des unheilbaren Leidens amtlich konstaüibt Er das Gehör, und den Stummen die zhrenvollen Namen. Am Ende des 13. Jahrhunderts ler Thomas von Aquin erinnert werden, die tiekt. Sottesglaube und Fökrenglaube Zum Evangelium Rus det katholischen wede a füir inmer gladig Beben, Wemn wie vun Doe, die Veäimonstralese halten sane unsere eigene Lebenserfahrung prüsen, wissen wir ge Eisterzienser 1228 ein Bewiß manche Stunde zu nennen, in der Gott„alles gut Kus.... ein Verbot der Grürd= ngerieiver haben. Hekandarg in ghing Teneir- und Sauen S:“ einer selbst sehr armen Arbeiterbevölkerung aufgebracht, Infolge der Kreuzzüge war auch bei der Frauen= Eesonders in China, Tonting und Japan. als die während die begüterten Kreise der Stadt sich dem welt der religiöse Sinn stark gestiegen Neue Welt entdeckt wurde, waren wieder Dominikaner ihres Pfarrers versagen. Peironio Zagni hat einen inAka. d1. mr. 1m—.24aus.,.2k.# k au sig, Vestiese7, unter den ersten Missianaren. Bartholomäus de las Laxsanten Lebenelzuf Er ist 1882 in Bola schon 1137, und die steht an erster Stell in der Geichich g“ teressanten Lebenslauf. Er ist 1882 in Bologna gewiß manche Stunde zu nennen, in der Gott alles gut Fuschziese 1228 ein Verbot der Gründung bezw. des manität und Kolonisation. Frti doren und hat in Italien und Spanien studiert. Ia gemacht hat“. Und doch, so ost eine neue Not, eine 21hlusss von Frauenklöstern an ihre Orden durch Pater in au neuenilation,„Eegenwartig sind an 790 Mexiko lehrte er eine Zeitlang Chemie und Astropomie. neue Prüfung. ein neues Lebensrätsel auftaucht, sind wir rasch verzagt, ja schier verzweiselt, als hätten wir alle jene Stunden vergessen. Wenn wir da ganz ehrschlusses von Frauenklöstern an ihre Orden durch Pater in 33 auswärtigen Mistianen tztig Sa an: 322 Mexiko lehrte er eine Zeitlang Chemie und Astronomie. gesetzt. So hatte denn Dominikus, der anfänglich auß Zuter 10, 54 guswärtigen Missionen tatig. So hat der An der katholischen Universität in St. Louis(Missouri) eine ablehnende Haltung einnahm, großen Zulauf, als Orden allen Stüxmen zum Trotz im Geiste des Stifters vollendete er seine theologischen Studien und wurde 1916 1220 auf Verlangen des Papstes seinen„zweiten zum Segen der Menschheit und zum Ruhme des Chri= zum Priester geweiht. Dann wurde er Pfarrer in MiOrden“ gründete. Auch dieser netfaltete sich segr stentums beigetragen durch„Gebet und Wissenschaft“,. Ligan m: k.“; 6, t grze..2 grrzs, 9 lich sind gegen uns selbst, merken wir, wie in uns Die rasch, besonders in Deutschland. Im Jahre 1303 waren Die Domikaner sind wirklich„Lichter der Welt“ und cgaragua mitd versict ugegangen, wie dabe sch das vern.. von den 141 Dominikanerklöstern über 10 in Deuisch, Gönner 2. Drdens, Papst Honorius fIr., por 7 Jahr. Lelsigek. Seit 1926 lehrte er an dem Kolig in El chigan. Bald darauf beauftragte ihn die Republik Niverrückt zugegangen, wie habe ich das verdient, wie sand gelegen. In der Blütezeit wird die Zahl der Hönner des Ordens. Papst Honorius III.,—: Juyi“ Paso Mathematik und Chemie. Im Jahre 1929 wurde konnte mir Gott das antun? Taub war er gegen alles glöster des zweiten Ordens auf 350 angegeben. Diese hunderten vorausgesagt hatte! ex in dersasu— Ttaot Pfarrer— Gebet und er beeilte sich durchaus nicht, mir zu hel= Frauenklöster waren hervorragende Stätten der P. Beda Danzer, O. S. sen.“ In solchen Stunden mit ganzer Seele zu sagen: Mystik, worin wieder die deutschen an der Spitze B. er in derselben Stadt Pfarrer an der Herz=Jesu=Kirche. „Er hat alles gut gemacht“, das erfordert doch einen standen, so Unterlinden bei Colmar, Adelhausen bei Glauben, den wir nicht haben. Damit stellt sich aber Freiburg,Br. Kirschberg bei Sulz(Württemberg), Der neue Bischof von Görz Erfolg der amerikanischen Katholiken. Der von den amerikanischen Katholiken geführte Engelthal bei Nürnberg, Weiler bei Eßlingen(Würt= Der Hl. Vater hat zum Erzbischof von Görz Migr. Feldzug gegen die unmoralischen und asozialen Filme bekanntesten Mostikerinnen aue Carlo Margotti. seit 1930 Apostolischer Delegat für die hat einen neuen Ersolg zu verzeichnen. Die Leiter klar heraus, daß wir auch in den Stunden der Bezeisterung nur„auf Kündigung“ geglaubt haben, wern temberg), usw. wir in Stunden der Niedergeschlagenheit entweder gak dem Orden waren nicht glauben oder nur sozusagen„auf Wechsel“, in der Donauwörth, Christin Erwartung, der liebe Gott wird über kurs oder lang Abelheid Langmann von ebenda(f 1375) und andere, die größten Verdienste erworben. doch alle Dinge nach unseren Mönschen lenten.:= grden Verdente erworden. Jozialen Gesichtepunkten zu überpisen. Die Genahin Unter den Tausenden von Menichen in der Grcße S; des Präsdenten Rosevel hat die Forderungen der Ka. stadt din ich einmal einem wahrhaft gläubigen Chri= Osten gekommen, nach ihrem Onkel zu fragen, den sie nung und Liebe das Erste Gebot von Sinai, das uns den tholiken in einem Radiovortrag in Chikago unterstützt. sten begegnet. Ich war gebeten, die Frau eines Kunst= längst tot geglaubt hatte. Vor einer Erholungsreise Weg durch dieses Leben in jenes Leben weist:„Ich hin Neuerdings haben auch die Besitzer der Jroadway=Theamalers mit den heiligen Sterbesakramenten zu verse; nach dem Süden hatte sie im Speicherk: n auf einer der Herr dein Gott, du sollst keine fremden Götter ter in New York Anweisung gegeben, auf die Wünsche hen. Als ich die Wohnung betrat, blieb der Mann zerrissenen Brieshülle die Adresse gefunden. Ohne Be= neben mir haben, du sollst dir kein geschnitztes Fild der katholischen Bevölkerung Rücksicht zu nehmen. auf seinem Stuhl und machte gar keine Miene, das hei= ruf im Leben stehen, hatte sie sich stets nach einer schö= machen, um es anzubeten!“ lige Sakrament oder den Priester zu grüßen. Es war nen Aufgabe gesehnt. Nun hatte Gott die Hilfsbereite. Wie viele der Menschen sind es, die einen Glauben Der neue Cuadjuter von Fall River. nicht Zeit, sich darüher auch zu wundern, denn die dem Hilfehedürftigen genau zur rechten Stunde ge= mit Augen haben weiß Gott Wir sehen jedenfalls eine Der avostolische Administrator der Diözese Fall River Kranke schien am Ende ihrar Kräite Imme, mieder kandt Noch waren dam-ammen Pltar ziniae Jahre mit 1ggen haben,weiß Gott. Wir sehen jedenfalsg gise(„Sof Opgegliche. Perimigrgtor Der.;öizeie Fall Bi seufzte nun diese: Frige des Pristers, warum sie sich um ihn, der dech. Diese pahre Gestitte, liggt wie, ein Mächen, Und lagen. Wenn wir aber genauer gar nicht liebenswürdig schten. so sorge, antwortete sie: vom mergen joiche marchenhafte Fugungen wolles zur eigentlich keine völlig glaubenslosen Menschen, nicht teressen der Webereiarbeiter; er gilt al„Er ist völlig blind seit Jahren und hilflos wie ein Tage Wirklichkeit. Nur sind unsere Augen blind, unsere einmal und vielleicht am wenigesten unter denen, die Spezialist in den Fragen: x Zindustrie und ihre kleines Kind. Wer wird für ihn sorgen, wenn ich nitzt Ohren taub für Gottes Wunder, die nicht nur voreinst sich mit Stolz und Selbstgefühl„Ungläubige“ nennen, sozialen Verhältnissen strie und ihren mehr bin? Er hat keinen Menschen auf der weiten in Palästina geschahen oder heute noch in Lourdes und Wer nämlich diese Menschen genau beobachtet, der wird Welt, hat auch keine Rechte auf die öffentliche Für= irgendwo in Belgien geschehen, die vielmehr unseren jenem gelehrten Mann recht geben, der sagt:„Jeder ger ggerdet den Da bat ich im Herzen dem Alten meine Ver= täglichen Lebensweg vorzeichnen und begleiten, schützen Mensch hat entweder einen Gott. oder er macht sich. Der Skandal der Grohen Karthause. arüber auch zu wundern, denn die dem Hilfsbeburftigen genau zur rechten Stunde ge= mit Augen haben, weiß Gott. Wir sehen jedenfalls eine Der apostolische Koministrato Ende ihrer Krafte. Immer wieder sanor. noch waren oem frommen alten einige Jahle große Zahl von Menschen, die ihn nicht haben, ja wir(USA). Weihbischof James E. Cassidy, ist zum Coad„Mein armer Mann“, und auf die sorglosen, wohlverdienten Abendfriedens geschenkt., haben immer wieder Grund, unsere eigene Leere zu be= jutor von Fall River mit dem Recht der Nachfolge errs, warum sie sich um ihn, der doch Diese wahre Geschichte klingt wie ein Märchen. Und Fiaggen. Wenn wir aber genauer zusehen, gibt es nannt worden. Der Bischof ist in ganz Neuengland bezürdig schien. so sorge antwortete sie: doch werden solche märchenhafte Fügungen Gottes alle zigentlich keine räslig glaubenelosen Menschen nicht kannt und beliebt als der energische Versechter der InVer= täglichen Lebensweg vorzeichnen und begleiten, schützen Mensch hat entweder einen Gott, oder er macht sich„ der Standal der Gre wunderung ab. Beim Abschied sagte ich ihm, dem keire und leiten.„Selig, die nicht sehen und doch glauben!“ einen Götzen“. Dieser Götze mag die Ehre, der Ruhm,„Im„Echo de Paris“ zollt der bekannte Schriftsteller ilsche Hoffnung gegeben werden durfte:„Der liebe Nach außen blind sein, ist ein seltenes Unglück, das alle die Nation, das Weib, der Geldsack oder der Bauch sein, Henry, Vordeaux. Mitglied der französischen Akademie, Gott wird es recht machen“. Da richtete er seine weit: fürchten, aber nach innen blind sein, das stört unser jedenfalls opfert der Götzendiener sein diesseitiges Ehattauet seing Sus: Pzialistischen Abgeordneneten sorge.“ Hötzendiener sein diesseitiges dem osfenen Schreiben des soziali offenen Augen auf mich und antworiete mit aller See Behagen wenig, während es doch all unsere Unzufrie= und, wenn er ein jenseitiges Leben wenigstens ahnt,— Ministerpräsdent Doumeraue aufgefordere lenruhe:„Hochwürden, der liebe Gott macht überhaupt denheit und unseren Kleinmut verschuldet. Manche Got, auch dieses. Wie viele Menschenopfer hat z. B. der Große Karthause ihren rechtmäßigen Eigentümern zualles recht“. Tags darauf war die Frau gestorben teslehrer nennen den Glauben, den die Augenzeugen kommunistische Glaube gefordert und wirklich aufge= rückzugeben. Henry Vordeaux verlangt, daß unverzügAuf die Trostworte:„Jetzt müssen Sie das Kreuz eben eines Wunders haben, einen„Glauben, der Augen opfert erhalten, die Selbsthingabe fanatischer Anhänger lich um des guten Namens Frankreichs willen, der tr zen“, kam die ebenso ruhige Versicherung:„Ich hat“. Nichts hindert uns, diesen Glauben zu gewinnen, und die Niedermetzelung Unzähliger, die anders dach= öffentliche Besuch des altehrwürdigen Klosters eingekann's tragen“. In Wahrheit, wußten weder er noch ich als unsere Gedankenlosigkeit, aus der wieder all unsere sen? Ja, wahrhaftig, auch die modernen„Ungläuzi, stellt werde. Die zahlreichen ausländischen Besucher noch irgend einer der Nachbaren Rat. Als er vom Be= Undankbarkeit herstammt. Wer mit dem ganzen Her, gen= sich jhre Bilder, um sie anzubeten! Aber Lnnten, gicht verstehen, warum die Verbannung der Orgräbnis nach Hause geleitet war und die Inwohner zen spricht:„Gott hat alles gut gemacht“, der hat die Fimmes immer noch all dieser Götter halten mieun Tage hinein weiter aufrecht erihm noch Gesellschaft leisteten, ging die Glocke. Vor der selige„Gelassenheit; die uns die Meister des geistlichen Gott im Hiugel, lacht immer noch all d..ver, Bie gg., Hann,„ Soggeichengeg dem Großen Feiege, Bden Türe stand eine vornehme Dame mit der Frage, ob sie Lebens rühmen. Der hat eben Glaube, Hoffnung und und erbarmt sich immer noch all derer, die wenigstens die, vezegenige, zu Hergisge,#rzie ertzigt haßen den alten Herrn sprechen könnte. Man sagte ihr, wie Liebe, alle drei. Er glaubt an das, was Gott für uns im letzten Augenblick erkennen:„Wir sind es, die alles ihre Rücherufung erfolgen sollen.„Wir kind im Verungelegen sie komme und klagte ihr die arge Rot, tat und noch immer tut, er hofft auf das, was er uns verkehrt gemacht haben. Gott aber ist gut und wird zug. Warten wir nicht länger in einer Zeit, in der das Da bestand die Dame auf dem Wunsch, eingelassen zu inn wird, und er schenkt Gott für alles dieses seine be= alles gutmachen!"„,„„ Angesicht Frankreichs in den Augen der ganzen Welt werden. Und siehe: sie war aus dem fernsten deutschen dingungslose Liebe. So erfüllen wir in Glaube, Hoff F. Hugo Lang, 0. S. B. nicht herahgemindert werden dart.“ Nr. 177 Samstag, den 4. August 1934 Spielnachmittage Wie Mütter die Langeweile a KDF. Regentage sind in den Ferien noch schwerer zu ertragen als während der Schulzeit. Denn da nehmen die Aufgaben oft einen so großen Teil der Zeit ein, daß man den Rest auch noch zu vertreiben weiß. Wenn es aber in den Ferien regnet, kann so ein Tag unendlich lang werden. Dann sinkt die gute Laune ganz unter den tiefsten Punkt der Verträglichkeit. Um den Frieden tiefsten Punkt der Erträglichkeit. Um den Friemal vermittelnd eingreifen. Besser freilich ist es, wenn sie vorzubeugen versteht. Es ist viel wert, wenn sie über ein ganzes Arsenal von Waffen gegen die böse Langeweile verfügt. Und viel helfen ihr dabei ganz leichte Spiele, die gemeinsam gespielt werden können, gar kein oder nicht viel Material beanspruchen und doch recht unterhaltsam sind. Zunächst ein leichtes Natenspiel:„Ich sehe was — was ist das?— Mit K fängt's an, mit r hört's auf.“ Wer es erraten hat(Klavier), darf das nächste Wort zum Raten aufgeben. Dieses Spiel kann uns schon eine ganze Weile beschäftigen. Sind aber alle leicht erratbaren Worte verbraucht oder beginnt die Sache der kleinen Gesellschaft zu langweilig zu werden, so folgt als neues Spiel: Liederraten. Das ist schon etwas schwieriger Ein Kind muß draußen warten, bis die Mitspieler sich auf ein Lied geeinigt haben, das möglichst allen bekannt sein soll, unbedingt aber dem ratenden Kind vertraut sein muß. Die Worte der ersten oder auch der ersten oder zweiten Zeile des Liedes werden der Reihe nach den Mitspielenden zugeteilt. Das ratende Kind muß in dieser ihm angegebenen Reihenfolge Fragen an seine Mitspieler richten, die in ihren Antworten das ihnen zugeteilte Wort möglichst unauffällig bein den Ferien. an Regentagen bannen können nutzen müssen. Aus der Gesamtheit der Antworten muß das ratende Kind das Lied herausfinden. Wird das Lied aus den Antworten nicht erraten, so gibt die ganze Gesellschaft den Takt des Liedes an, entweder durch taktmäßiges Klatschen in die Hände oder auch durch Klopfen auf die Tischplatte. Hilft das auch nicht, so muß der arme Schelm ein Pfand geben. Einige geographische Kenntnisse verlangt das ABC= Spiel. Der Erste beginnt:„Ich heiße Anton, komme aus Amsterdam, reise nach Aschaffenburg und handle mit Apfelsinen. Und wie heißt du?“ Damit wirft der „Anton“ einem anderen ein Tuch zu, der schnell fort: fahren muß:„Ich heiße Berta, komme aus Basel, reise nach Bielefeld und handle mit Bananen“ usw. Da wir nun einmal am Reisen sind, lassen wir auch noch den„Kaufmann aus Paris“ kommen:„Ich bin der Kaufmann aus Paris, hab' viele schöne Sachen, verbiete euch das Ja und Nein, das Weinen und das Lachen!“ Zum Weinen wird's ja so leicht nicht kommen, aber sich des Lachens zu enthalten, ist nicht immer leicht. Die eindringliche Mahnung des anpreisenden Kaufmannes, die Antworten auf seine Fragen so einzurichten, daß sie kein Ja und Nein enthalten, ist recht schwer zu befolgen und bringt manch drollige Verwirrung. Wer da lacht oder sich verplappert, gibt ein Pfand. Pfänder regnet's geradezu bei dem Spiel„Böse Sieben— brr.“ Die Spieler sitzen im Kreise und zählen reihum: 1— 2— 3 usw. Statt jeder 7 oder jeder Zahl, die ein vielfaches von 7 ist oder eine 7 enthält(z. B. 17, 27) sagt man brr. Wenn es recht flink reihum geht und die gefährlichen Zahlen schnell aufeinander folgen(z. B. 27, 28 oder 35, 37) gehört viel Aufmerksamkeit dazu, an den Klippen vorbeizukommen. Lustig ist das Würfelspiel„Böse Sieben“. Sieger ist, wer zuerst 100 erreicht hat. Alle Würfel mit 7 oder die in der Addition ein Vielfaches von 7 oder eine Zahl ergeben, in der eine 7 enthalten ist, sind ungültig. Da gibt's Lachen und Spannung, wenn die ungültigen Würfe sich häufen. Große Freude machen immer wieder die Rätsel. Unsere Kinder kennen aus ihren Lesebüchern meist eine ganze Reihe. Ihr Rätselschatz läßt sich bereichern durch die bekannten Volkskalender, die alljährlich neue und oft hübsch formulierte Rätsel bringen. Eine reiche Fundgrube köstlicher Rätsel ist das deutsche Rätselbuch von Lisa Tetzner(Verlag Diederichs, Jena). Solch ein Spielnachmittag ist für die Mutter freilich meistens anstrengend. Ganz leise geht es dabei nicht zu. Dafür kann sie sich entschädigen, wenn sie an einem andern Nachmittag den Kindern erlaubt, den alten Kaufmannsladen wieder einmal zum Spielen herunterzuholen. Wenn sie großmütig die vielen Schubladen auffüllt, ist Dank und Freude groß. Die kleinen Mädchen sind auch recht froh über Puppenlappen, Reste von Spitzen und Bändern u. ä. Die Buben freuen sich mit den Baukästen und versuchen ihre Eisenbahn wieder in Gang zu bringen. Immer aber soll sich die Mutter bemühen, Anteil zu nehmen an den Ferienfreuden ihrer Kinder. Wie schnell vergehen die Jahre, in denen man die Kinder immer um sich hatt. Drum: Geh fleißig um mit deinen Kindern! Habe sie Tag und Nacht um dich und liebe sie, Und laß dich lieben einzig schöne Jahre, Denn nur den engen Traum der Kindheit sind sie dein, Nicht länger!(Leopold Schäfer.) Alwine Stoffel. Kölner Hauptmarkt Gute Beschickung und flotter Geschäftsgang. Köln, 3. Aug. Der Markt war am Freitag sehr beschickt, und es wurde flott und viel verkauft. Infolge der kühlen Witterung fand das Junggemüse regen Absatz. Das kühle Wetter hat sich auf den Verkauf an den Fischständen günstig ausgewirkt. Es kosteten Schellsisch 30—60, Heilbutt 125, Kabeljau 35—60. Schollen 60 Pfg. das Pfund, neue Vollheringe 10. Matiesheringe 15 Pfg das Stück. Die Rheinfischer verkauften Barben zu 60—65, Aal zu 110—120 Pfg. das Pfd. Auf dem Geflügelmarkt wurden verkauft: Entchen. drei bis vier Wochen alt.—1,20, Junghennen—.75, Tauben zu 0,60—1 RM. das Stück. Hühner 50—60. Hahnen 70—100 Pfg. das Pfund, Molkereibutter 1,32 bis 1,40. Ueberaus reich beschickt war der Obstmarkt. kosteten Pflaumen—12, Zwetschen 10—12, Ringelotten —15, Mirabellen—16, Kochüpfel—15, Eßäpfel 12 bis 20, Kochoirnen—11, Epdirnen 14—20, saure Kirschen 10—18 Waldbeeren 22—28, Johannistrauben 10 bis 14. Preiselbeeren 28—30. Stachelbeeren—12. Pfirsiche 10—25, Brombeeren 25—30 Pfg. das Pfund. Es kosteten im Großhandel: Strauchbohnen 9 bis 14, Stangenbohnen 14—17, Wachsbohnen 12—16, Erbsen 15—24, Weißlohl.—6, Rotkohl—10, Wirsing —10. Karotten—5, Melonen—8, Möhren—5, Zwiebeln.—10. Einmachzwiebeln 14—16. Tomaten —10 Pfg. das Pfund. Kopfsalat—12, Endivien—10. Blumenkohl 10—30, Kohlrabi 2,5—.5, Sellerie—4, Rettich—4, Salatgurken 10—15 Pfg. das Stück. Mangold 1,5—.5. Petersilie—5, Radieschen.—3 Pfg. das Gebund, Einmachgurken 50—80. Salzgurken 100—140 An Auslandswaren: Holl Blumenkohl 36—40. Salataurten 15—22 Big.=314ai. 1z. 1/;„g bb bis 9. holl. Tomalen 11—13 Zitronen Kiste zu 150 Stück—9, zu 300 Stück 12—18. Neuseeländer Aevfel Kiste 10—12, Apfelsinen Kiste 14 bis 15 RM., holl. Kochäpfel 10—15, ital. Birnen 20—22, Pfirsiche 23—40, ital. Trauben 28—30, Bananen 24—25 Pfg. das Pfund, Pampelmusen 30—35, Melonen 90 Pfg. das Stück. Münsterkirche Sonntag:.30, 6, 7,.30,.45 Gemein= schaftskommunion des Frauen= und Müttervereins in der Krypta,.15, 9, 10 Deutsche Singmesse, 11.15; nachmittags 4 Andacht und Predigt. Werktags sind die hl. Messen:.30, 7,.30, .15, 9,.30. Vereinsnachrichten der Münsterpfarre Katholischer Frauenbund. Donnerstag, den 9. August, Fahrt zu den Wasserburgen in unserer engeren Heimat, verbunden mit nochmaliger Besichtigung der Töpfereien in Adendorf. Abfahrt ab Münsterplatz punkt 1 Uhr. Letzter Anmeldetermin 7. August auf unserer Geschäftsstelle Weberstr. 56. Fahrpreis.75 M. Marienverein Münsterpfarre. Sonntag, 5. August, Wanderung zum Ennert. Treffpunkt.20 Uhr an der Endhaltestelle der Königswinter=Bahn an der Meckenheimer Straße. Fahrt bis Limperich 70 Pfg. Marienhaus, Bachstraße 4 Sonntag:.15,.30. Werktags:.15 und .15 hl. Messen. Herz=Jesu=Kirche der Jesuiten Sonntag: 6, 7, 8 feierl. Hochamt mit Orchester, 11 mit Predigt; abends 6 Schlußpredigt des Triduums mit Andacht, Umgang und Tedeum. Stiftskirche Sonntag: 6, 7 mit Predigt, 8 mit Gemeinschaftskommunion der Männer und Predigt, 9 mit Predigt, 10 Hochamt, 11.30 mit Predigt. Nach allen hl. Messen ist Türkollekte für die Armen der Pfarre. 4 Versammlung des Dritten Ordens,.15 Pfarrandacht. Werktags:.30,.15, 8,.30. Montagabend .15 Andacht für die Bekehrung der Sünder. Samstagabend.15 Salveandacht. Nächsten Sonntag 8 Uhr Gemeinschaftskommunion der Jungmänner. St. Josephskirche Sonntag: 6. 7 mit Predigt und Gemeinschaftskommunion der Männerkongregation und des Männerapostolates..30 Kindermesse. 10 Hochamt. 11 15 mit Predigt.— 5 Piarrandacht in allgemeinen Nöten u. Anliegen, zugleich Danksagungsandacht für die Männerkongregation.— Türkollekte für die Karitas des Rektorates.— Krankenwoche: Kaplan Zimmermann. Nordstraße 59. Werktags:.15. 8. Freitag abend.15 in der Krypta Andacht mit Standeslehre für den Jungmännerverein.— Nächsten Sonntag 7 Gemeinschaftskommunion der männlichen Pfarriugend und des Jugend= und Jungmännervereins. St. Agues=Stift Sonntag: 8 hl. Messe; 330 Andacht. Werktags:.30 hl. Messe. Klosterkirche der Redomptoristen Sonntag:.30,.15, 7, 8 Singmesse mit Predigt, nachm. 5 Andacht und Predigt. St. Remigius Sonntag: 6. 7 mit Gemeinschaftskommunion des Männerapostolates und der Kolpingsfamilie mit Predigt, 8. 9, 10 Hochamt. 11.30 mit Predigt; nachm. 5 Andacht zum Troste der Abgestorbenen Krankenwoche: Kaplan Ballof. Vereinsnachrichten der Nemigiuspfarre Mar. Jungfrauen=Kongregation. Dienstag Junggruppenabend. Mittwoch Vereinsabend. Deutsche Kolpingsfamilie Bonn=Zentral. Sonntag 7 gem. hl. Monatskommunion in St. Remigius. Auch Meister u. Alt=Kolping sind herzlich eingeladen Abends 8 Familien= feier im Kolpinghaus. Montag Versammlung. Dienstag Turner— Orchester. Mittwoch: Zusammenkunft des Chores. Dounerstag KWG. Freitag Turnen. St. Marien Sonntag: 6, 7, 8 mit Gemeinschaftskommunion der Knaben der Marienschule und der Männer(Predigt), 9, 10 Hochamt, 11 mit Predigt; abends 6 Pfarrandacht zu Ehren der hl. Familie. Werktags sind die hl. Messen:.30,.15, 8,.30. Die Krankenwoche hat Herr Kaplan Stahl, Adolfstraße 28. Vereinsnachrichten der Marienpfarre Jungmännerverein. Jungschar. Montag 5 bis 7 Jungscharlesestunde, Mittwoch—.30 Fähnleinstunde der Seeadler,.30—8 der schwarzen Falken,.30—7 der Wildschwäne, Ordnuns und Girchliche Nachrichten. —8 der Adler, Freitag 3 der Wikinger und Neulinge 2, Freitag—8 der Adler, Samstag—7 Fähnlein St. Michael. Sturmschar: Dienstag 8 Sing= und Spielabend, Donnerstag 8 Heimabend. Vorromäusverein. Die Bücherei ist geöffnet: Sonntag 11—12.30, Mittwoch—.30. Jungfrauen=Kongregation. Montag abend 8 Zusammenkunft älterer Mitglieder, Dienstag 8 Versammlung der Jugendlichen(Schulentlassenen). Donnerstag abend 8 für die ältere Gruppe.— Jungschar. Dienstag nachmittag—.30 und Freitag nachmittag 6 bis .30 Uhr. Kath. Waisenhaus, Weststraße Sonntag:.30,.30; nachm..30 Andacht. Werktags:.30, 7. Donnerstag und Freitag, nachmittags.15 Andacht. St. Elisabeth Sonntag: 6..30,.30 Singmesse, 9 mit Predigt, 10 Singmesse, 11.15 Singmesse, 6 Pfarrandacht. Wochentags hl. Messen:.30, .15,.45,.30 Uhr. Krankenwoche: Kaplan Erasmi, Hertzstr. 4. St. Sebastian, Vonn=Poppelsdorf Sonntag: 6 7 mit Gemeinschaftskommunion der Männer,.30 Kindermesse,.45 Hochamt, 11;.30 Pfarrandacht. Montag.15 Gemeinschaftsmesse für das verstorbene Mitglied d. Männerkongregation Johann Heinrichs. Werktags:.30..15, 8. Kreuzberg Sonntag.15, 7..30 mit Predigt: nachm. 4 Herz=Jesu=Andacht. Dienstag morgens 6 Segensmesse. nachm. 5 Uhr Antoniusandacht. Donnerstag vollkommener Ablaß. Pfarrkirche Vonn=Endenich Sonntag: 6. 7.30, 9 45. 11:.30 Andacht. Werktags:.10. 8, Nächsten Sonntag 7 Gemeinschaftskommunion der Männer und Jungmänner. Benediktinerinnen v. d. ew. Anbetung Vonn=Endenich Sonntag:.45 st. hl. Messe..30 Hochamt. An d. and. Tagen 625 st. hl. Messe:.30 Hochamt. Vesper: Sonntag. Montag u. Donnerstag 3 Uhr: an den and. Tagen.30. Aussetzungstage: Sonntag. Montag u. Donnerstag. St. Nikolaus, Bonn=Kessenich Sonntag: Kommunion=Sonntag für die Männer der Pfarre. 6,.30, 9, 10 Hochamt, 11.15; 6 Pfarrandacht. Liebfrauenhaus, Venusberg Sonntag:.30 Chormesse, 10 mit Predigt, abends.15 Andacht Werktags:.15. Samstag ab 5 Beichtgelegenheit, abends.15 Andacht. Pfarrkirche Vonn=Dottendorf Sonntag:.30 mit Gemeinschaftskommunion der Männer und Predigt,.30 mit Gemeinschaftskommunion der Schulkinder und Predigt,.30 Hochamt und Predigt: nachm. .30 Christenlehre und Andacht.— Werktags sind die hl. Messen:.30 und.15. St. Antonius, Bonn=Drausdorf Sonntag: 7, 9,.30 Andacht.— Werktags .15. Evangelische Gemeinde Vonn Sonntag, 5. August, abends 8 Uhr, angesetzte Winterberg;.30 Prov.=Heilanstalt: Pastor Winterberg; 10 Kaiserplatz: Superintendent Meinberg; 10 Poppelsdorf: Pastor Haun. Abtei Maria Laach Sonntag: 5..10,.45,.20 Uhr Kommunion=Messen, 8 bl. Messe, 9 Pontifikalamt d. Hochw. Herrn Bischofs v. Trier mit Subdiakonats=, Diakonats= und Priesterweihe.— 14.30 Vesper mit sakr. Segen v. folg. Fest. An den Wochentagen ist das Hachamt um 9 Uhr, die Vesper um 14.30 Uhr ontag. Fest der Verklärung Christi: 9 1 feierliches Primizamt mit Predigt und Primizsegen. 14.30 feierl. Vesper. Landkreis Vonn. Adendorf. Sonntag: 7 Frühmesse, 9 Hochamt:.30 Andacht Beuel, St. Joseph. Sonntag: 6,.15 Kommunionmesse der Männer,.30 Kindermesse, .30 Hochamt für die Lebenden und Verstorbenen des B. MGV. Liederkranz anläßl. seines 50jährigen Jubelfestes 11 mit Predigt, .30 hl. Messe Saarstraße(Predigt);.15 u. 7 Andacht. Werktags: 7 und 8. Freitag 7 hl. Messe für alle Pfarrangehörigen wegen des Festes des hl. Laurentius. Sonntag gemeinschaftl. hl. Kommunion der Jungmänner und Kinder. Für die Kinder Freitag und Samstag.30 Beichtvorbereitung. Beueler Vereinsnachrichten Kath. Aktion. Montag abend 8 Versammlung im Vereinshause. Kath. Jungmännerverein. Montag Heimabend der Jungenschaft. Dienstag Vortragsabend für die Jungmänner. Donnerstag Sturmschar. Freitag: Unterhaltungsabend. Jungschar wie sonst. Jungfrauen=Kongregation. Versammlungen wie sonst. Verkum. Herz=Jesu=Sonntag: Gemeinschaftliche hl. Kommunion der Mitglieder des christlichen Müttervereins und der übrigen Frauen u. Mütter. 7 Frühmesse,.30 Choralamt; nach demselben Bücherausleihe im Borromäusverein; nachm..30 Andacht zur Erflehung einer gedeihlichen Witterung, 3 Versammlung des christlichen Müttervereins mit Vortrag und Segen. Werktags: Die hl. Messe ist am Samstag um.30, an den übrigen Tagen um.15. Samstag hl. Messe in Werthhoven, danach Beichtgelegenheit, desgleichen in Verkum nachmittags von 5 an. Salve=Andacht um.30. Nächsten Sonntag gem. hl. Kommunion der schulentlassenen und älteren Jungmänner und der Männer. Kollekte für den Kirchbau in Köln=Höhenhaus. Bornheim. Sonntags:.30, 8 und.30. Nachmittags.30 Andacht. Jeden 3. Sonntag im Monat um 4 nachm. Andacht für den 3. Orden. Jeden 2. Sonntag um.30 für die Jünglinge.— An Werktagen hl. Messen: 6 20 und 7 Uhr. Brenia. Sonntag: 7 Frühmesse..30 Hochumt. 230 Andacht. Duisdorf. Sonntag: 6. 7..15,.30 Hochamt. Ersdors=Altendorf. Sonntag: 7 Frühmesse mit Predigt. 9 Hochamt mit Predigt..30 Christen'ehre und Segensandacht. Werktags: 7 bestellte hl. Messe. Flerzheim. Sonntag:.30. 930 Hochamt: 2 30 Andacht. Fritzdorf. Sonntag: 7. 9 Hochamt..30 Christenlehre werktags: 7 Geislar: Sonntag:.30..30 Hochamt. 2 Andacht Gielsdorf. Sonntag: 7 Frühmesse..30 Hochamt..30 Andacht. Werktags: 7 hl. Messe. Ippendorf. Sonntag: 7 gem. hl. Kommunion der Männer u. Jungmänner,.30 Hochamt,.30 Andacht.— Nach dem Hochamt ist Termin zur Einzahlung der Kirchensteuer. Werktags: 7. Iversheim. Sonntag: 7 Frühmesse, 9 Hochamt. Küdinghoven. Sonntag:.30 8 Kindermesse,.30 Hochamt,.30 Andacht. Lannesdorf. Sonntag: 7 gem. hl. Kommunion der Männerkongregation, der Jungmänner und der Schulknaben, 9 Hochamt für unsere im Weltkriege Gefallenen, nachm. 2 Andacht. Leugsdorf. Sonntag: Patronatsfest..30 gem. hl. Kommunion der Männerkongregation, 8 Kindermesse..30 feierl. Levitenamt mit Festpredigt u. Segen, 3 feierl. Komplet. In allen hl. Messen ist außerordentliche Kollekte für unsere Kirche. Montag: 7 Jahrmesse für Peter Simon, 8 Sechswochenamt für Peter Piel, 9 feierl. Seelenamt für alle Verstorbenen unserer Pfarre mit Prozession zum Friedhof. Nächsten Sonntag ist in der hl. Messe um.30 gem. hl. Kommunion der Jungmänner. Lüftelberg. Sonntag: 7 Frühmesse, 9 Hochamt, 2 Andacht. Werktags: 7 hl. Messe. Kapellengemeinde Ueckesdorf. Sonntag: 7 gem. hl. Kommunion der Männer. Nächsten Sonntag ist gem. hl. Kommunion der Jungmänner. Meckenheim. Sonntag: 6 Frühmesse, 8 (ebenfalls in Merl) hl. Messe..30 Hochamt. Nachm. 2 Uhr ist Rosenkranzandacht der Bruderschaft mit Kollekte für den B..,.30 Predigt und Andacht für die Mütter. Am nächsten Sonntag ist gemeinschaftl. hl. Kommunion der Knaben und Jungmänner. Freitag abend 9 religiöser Vortrag der Jungmänner im Kloster. Mehlem. Sonntag:.30, 8, 9 in Rolandswerth. 10 Hochamt, nachm..30 Andacht mit Segen. Werktags:.15. Miel. Sonntag:.15 und 9 mit Predigt. Kommunion der Kinder. 2 Andacht. Werktags.15. Nächsten Sonntag Monatskommunion der Männer und Jünglinge. Morenhoven. Sonntag: 7 Frühmesse,.30 Hochamt,.30 Christenlehre und Andacht.— Werktags: 7. Niederbachem. Sonntag: 7 9 Hochamt, 2 Andacht zu Christus dem König.— Werktags: 7. Samstag 8 Brautamt für Lorenz Wolf und Anna Schneider. Oberbachem. Sonntag: 7 Frühmesse,.30 Hochamt,.30 Andacht um Segen für die Feldfrüchte. Nächsten Sonntag ist gem. hl. Kommunion der Männer und Jünglinge. Rheinbach. Sonntag:.15 mit gem. hl. Kommunion der Männer, 8, 10 Hochamt für den Schützenverein; 2 Missionsandacht, 5 Rosenkranzandacht. Nächsten Sonntag ist gem. hl. Kommunion der Jungmänner in der Frühmesse. Die Kirchenkollekte am kommenden Sonntag ist für den Kirchenneubau in Köln=Neurath bestimmt. Ebenfalls wird am nächsten Sonntag an der Kirchentüre eine Kollekte abgehalten zur Bestreitung der Unkosten für die Kevelaerwallfahrt. Rheinbacher Vereinsnachrichten Jungfrauenkongregation. Dienstag: abends 8 Uhr„Sonnenland“. Kath. Jungmännerverein. Am Donnerstag ist abends um.30 religiöser Vortrag in der Konviktskapelle für alle Jungmänner der Pfarrgemeinde als Vorbereitung auf die gemeinsame hl. Kommunion am folgenden Sonntag. Röttgen. Sonntag: 7, 9 Hochamt, nachm. 2 Andacht. Schwarz=Rheindorf. Sonntag:.30, 8 mit Predigt,.30 Hochamt;.30 Andacht. Villip. Sonntag: 7 gem. hl. Kommunion der Schulkinder,.30 in Pech..45 Hochamt, .15 Andacht.— Werktags:.15. Nächsten Sonntag ist gem. hl. Kommunion der Jungmänner und Männer. Waldorf. Sonntag:.30 Austeilung der hl. Kommunion, 7 Frühmesse,.30 Hochamt, .30 Standesandacht(1. Sonntag für Männer, 2. für Jungmänner, 3. für Jungfrauen, 4. für Frauen),.15 Christenlehre und allgemeine Andacht. Witterschlick. Sonntag gem. bl. Kommunion der Schulkinder, 7 Frühmesse..10 Volmershoven,.30 Impekoven,.30 Hochamt. 2 Andacht in allgemeinen Nöten und Anliegen mit Litanei von allen Heiligen..30 in Volmershoven Andacht seitens der Ehrenwache um Bekehrung der Sünder. An den übrigen Tagen.15 und 7. Wormersdorf. Sonntag: 7 Frühmesse(Kavelle). 9 Hochamt(Pfarrkirche). 2 Christenlehre und Andacht(Pfarrkirche). Werktags: .30 Schulmesse, meist in der Kavelle. Kreis Euskirchen. Arloss=Kirspenich. Sonntag: 7..30 Hochamt..30 Andacht. Cuchenheim. Sonntag:.30..30 Hochamt mit Predigt. Esseloberg. Sonntag: 7 Frühmesse,.30 Hochamt. nachmittags 3 Christenlehre und Andacht. Werktags:.15. Eschweiler. Sonntag: 7 Frühmesse. 9 Hochamt..30 Andacht. Pfarrkirche Flamersheim. Sonntag:.30, 8. 10 Hochamt;.30 Christenlehre u. Andacht. — In Palmersheim ist jeden Sonntag um 8 hl. Messe. Groß=Vernich Sonntag: 7..30 Hochamt. .30 Christenlebre und Andacht. Großbüllesheim. Sonntag: 7. 9 Hochamt m. Predigt,.30 Christenlehre und Andacht Kirchheim. Sonntag: 7 Frühmesse..30 Hochamt. nachm..30 Andacht. Kreuzweingarten. Sonntag: 7 Frühmesse. .30 Hochamt. nachmittags.30 Christenlehre. Lechenich, Stadtpfarrkirche. Sonntag: 615. 8(höhere Schule),.30;.30 Andacht. Werktags:.15, 7,.30 Schulmesse. Marienheim: Sonntags 8. werktags 7. Zülvich Pfarrkirche. Sonntag: 6 Frühmesse mit Predigt,.30 Kommunionmesse m. Ansprache..30 Hochamt mit Ansprache, 10 hl. Messe mit Predigt. Zülvich=Hoven. Sonntag:.30 mit Predigt. 9 Hochamt. Kreis Ahrweiler. Ahrweiler. Sonntag: 6, 7. 8,.15 feierliches Hochamt, 10.30. Gelsdorf. Sonntag: 7, 9 Hochamt, nachm. 2 Christenlehre und Andacht. Siegkreis. Missionspriesterseminar in St. Augustin. Sonntag: 6,.45,.45 mit Predigt, 9 Hochamt. 3 Andacht. Werktags:.30. 6. Montag. Donnerstag und Samstag. abends.15 Andacht. Aus dem Siebengebirge Oberkassel. Sonntag: Alle Pfarrangehörigen werden gebeten, die hl. Kommunion für die gefallenen Krieger aufzuopfern. 6,.15 mit Gemeinschaftskommunion der Männer, 10; nachm..30 Andacht um Gottes Segen für die Feldfrüchte. In der Woche sind die hl. Messen:.15 und.15. Pfarrkirche Niederdollendorf. Sonntag: 6, 7, 9 Hochamt;.30 Andacht zur Erlangung des Segens für die Feldfrüchte. Heute ist bei allen Gottesdiensten die monatliche Kollekte für unsere neue Orgel. Oberdollendorf. Sonntag: 6 mit gem. hl. Kommunion der Männer und der Schulkinder der zwei Oberklassen,.30, 9 Hochamt;.30 Herz=Jesu=Andacht. Königswinter. Sonntag: 6, 7 mit Kommunion der Männer und Jungmänner. 8 für die Schulkinder, 9 mit Predigt, 10 Hochamt, 11 mit Predigt:.30 Andacht, 4 Versammlung des 3. Ordens mit Predigt. Pfarrkirche Honnef. Sonntag: 6.30,.45, 10 Hochamt, 11. In der hl. Messe um.30 Gemeinschaftskommunion des Männeraposto= lates. Nachmittags.30 Andacht. Nächsten Sonntag ist Gemeinschaftskommunion der Jünglingskongregation und des Gesellenvereins. Honneser Vereinsnachrichten Marian. Jungfrauen=Kongregation. Montag.15 Gruppe„Sonnenschein".„Treue Weggefährten" zur selben Zeit im Frauenvereinshaus. Dienstag 8 Anbetung, bitte um rege Beteiligung. Darnach Vorsteherinnenversammlung. Donnerstag.15 literarischer Zirkel. Frohgruß! Euer Präses. Kath. Gesellenverein— Deutsche Kolpingssamilie. Montag.30 Ausschußsitzung des Vorbereitungsausschusses. Mittwoch 8 Anbetung. Wer war noch nie da?.30 Vortrag mit Aussprache. Bericht über Merzig. Treu Kolping! Euer Präses. Katholische Volksbücherei des Vorromäusvereins Honnes. Folgende Bücher wurden neu eingestellt: 112/517 Grosch., Drei Mädchen auf der Waage. Erzählung. 212 517 Grosch., Der Weg ins Freie. Erzählung. U2 628 Schmauch Cl., Die Hundsgasser. Roman. 1112 622 Stehr., Nathanael Macchler. Roman. 212/622 Stehr H. Die Nachkommen. Roman.— In dieser Woche ist die Bibliothek geöffnet Montag morgen 9 bis 10(nicht Dienstag nachmittag). St. Martinus, Selhof. Sonntag: 7 Frühmesse,.30 Hochamt; nachm..30 Andacht. Annakapelle Rommersdorf. Sonntag:.30 Keine Andacht. Die Werktagsmesse fällt aus. Samstag keine Beichtgelegenheit. Aegidienberg. Sonntag:.30 mit Gemeinschaftskommunion der Schulkinder und Männer, 10 Hochamt,.30 Herz=Jesu=Andacht. Rhöndorf. Sonntag: Monatskommunion der Männer und Jungmannen..30 8..30 Hochamt, 2 Andacht. Unkel. Sonntag:.30 8. 8 in Scheuren hl. Messe, 10 Hochamt;.30 Herz=Jesu=Andacht. Nächsten Sonntag Kirchenkollekte für KölnHöhenhaus. Rheinbreitbach. Sonntag: 6 mit kurzer Ansprache, 8 mit Predigt(Gemeinschaftskommunion des Männerapostolates und der Schulkinder),.30 Hochamt mit Predigt; nachm. .30 Andacht zum göttl. Herzen Jesu. Vereinsnachrichten Kolpingsfamilie Bonn=Zentral. Die für Sonntag, 5 August, abends 8 Uhr, angesetzte Familienseier kann nicht stattfinden und wird auf unbestimmte Zeit verschoben. Montag:.30 Versammlung. Dienstag:.30 Orchesterprobe und Turnen. Donnerstag:.30 KWG. Heimabend. Freitag:.30 Turnen Dritter Orden des hl. Franziskus, Stiftskirche. Sonntag.15 Uhr Vorstandssitzung. 4 Versammlung mit Aufnahme neuer Mitglieder und Profeß. Montag. 6. August,.15 hl. Messe für die leb. u. verst. Terziaren. " unid Bayredch Eriébiistlele Pelerstünden deutscher Kunfst Die„Götterdämmerung“ in Bayreuth Mit der„Götterdämmerung", dem gigantischen Schlußdrama der Schicksalstragödie des„Rings der Nibelungen", hat nun Bayreuth den ersten Festspielzyklus beendet. Das in geradezu unheimlicher Steigerung der Katastrophe entgegendrängende Drama vom Untergang der Götter und der Welt entlud sich schließlich wie ein tobendes Gewitter. Wotans Helden haben die Welt=Esche gefällt; hochaufgeschichtet liegen ihre Scheite um Walhalls mächtige Mauern für den Tag, an dem der Göttervater mit dem Feuerbrand aus Loges Brust sie entzündet, um die Görterburg und das in ihr wohnende Göttergeschlecht dem Untergange zu weihen. Denn der durch furchtbarstes Mitleiden der gehäuften Not wissend gewordene Gott will das Erlösung gebende Ende(Schopenhauers pessimistische Erlösungslehre). Aber er muß noch warten, bis der Fluchring, der alles Weltelend schuf, den Rheintöchtern wieder zurückgegeben ist. Der ist nun in der Hand Siegfrieds, des neuen Weltwalters, der ihn vor einer neuen Weltfahrt Brünnhilde als hehrstes Liebespfand schenkt, die auf dem von Loges umhüllten Felsen zurückbleibt. Siegfried ist wohl der leuchtende,„reinste" Lichtheld; aber in der trotzigen Seele des furchtlosen. nie besiegten Recken brennt die unselige, sogar zu frevelnder Verletzung uralter heiliger Gesetze bereite Vermessenheit. Drohte er den Rheintöchtern doch, das Schicksalsseil der Nornen,„des Urgesetzes ewiges Seil“ mit dem Nothung=Schwert zu zerhauen. So ist Siegfried, der diesen Hang zur Vermessenheit nie zügelte, trotz des Vergessenheitstrankes mitschuldig an aller der Brünnhilde zugefügten„Meintat“, die Siegfrieds großer Gegenspieler Hagen, Alberichs finsterer Sohn und Werkzeug seiner Nache, ersann. Auch Siegfried seibst muß, um seine tragische Schuld durch seinen Tod zu„ühnen, ihm schließlich erliegen. So hatte der Ring auch dem Göttersproß Siegfried das Verderben gebracht. Sofort entbrennt ein Kampf um den Besitz des verfluchten Goldes. König Gunther begehrt den Ring. Hagen erschlägt ihn. Aber vor der sich drohend erhebenden Hand des Toten, von der er den Ring nehmen wollte, weicht er voll Grauen zurück. Da löst die jetzt das ganze Verbrechen durchschauende Brünnhilde den Ring von Siegfrieds Finger, ehe dessen Mannen ihren geliebten Herrn auf den Scheiterhaufen heben. Und das nun in mitleidsvoller Liebe entsagende Weib wirft den Ring in den Rhein, wo die Rheintöchter ihn selig auffangen und zugleich den dem Ringe nachsetzenden Hagen in die Tiefe ziehen; schleudert den Brand in Siegfrieds Scheiterhaufen, in dessen Feuer sie sich, den Namen ihres Helden auf den Lippen, hineinstürzt, um Siegfried das erlösende„wunsch= und wahnlos heiligste Wahlland, der Welt=Wanderung Ziel" zu folgen. Das Feuer des Holzstoßes greift um sich, alles stürzt zusammen, der Rhein steigt über die Ufer, in unendlicher Ferne erscheint die von Wotan in Brand gesetzte Walhalla; die„Götterdämmerung" begann, und mit ihr das Weltende und die Welterlösung. Und zu dieser Dichtung die zur höchsten Meisterschaft gesteigerte Wagnersche Musik, die die tiefsten seelischen Kräfte in einer dem Wort allein unerreichbaren Weise entschleiert. Ein Bann lag nach den letzten Klängen auf der erschütterten Festspielgemeinde. Dann aber brach ein Aufruhr los, ein Beifallssturm, in dem sich die Dankbarkeit frei machte, die dem Schöpfer dieses Werkes und seinen Interpreten, den großen Künstlern galt, von denen Lorenz als Siegfried. Manowarda als Hagen, Prohaska als Gunther und Frida Leider als Brünnhilde genannt seien. Tietiens große Regiekunst ist bei allem Willen zu einem gesunden Ausgleich zwischen alter und neuer Interpretierung bestrebt, dem Werkwillen des Meisiers gerecht zu werden. Das begründet und sichert den künstlerischen Hochstand der Aufführung. Der aus dem Kapellmeisterstand hervorgegangene Generalintendant gestaltet aus dem Geiste der Dichtung und der Musik. So erreicht er, den Leitmotiven folgend, eine Kongruenz zwischen Musik und Darstellung, Gestik und Mimik. die oft zur Bewunderung zwingt. Die psychologische Vertiefung der Einzel= und Chorszenen schafft feinste und intimste, schafft auch eindringlichste und mitreißemoste Wirkungen. Das Bestreben aber, Vorgänger oder sich selbst nicht zu wiederholen, immer neue Lösungen zu finden, wirkt sich manchmal ungünstig aus. Um nur das eine zu erwähnen: die Eindruckskraft des von seinem Mitarbeiter Pretorius entworfenen Bühnenbildes des Finales bleibt hinter dem der Inszenierung Siegfried Wagners und der letzten eigenen in der Berliner Staatsoper zurück. Die jetzt geübte Zurückhaltung der modernen Bühnentechnik brachte keine Steigerung der früheren Eindrücke. Ohne Zweifel gibt dieses letzte Bild dem, der das andere nicht sah, viel, das soll gerne anerkannt werden. Aber warum auf das Mehr verzichten? Eindringlicher als früher erschien die freie Landschaft am Rhein zu Beginn des dritten Aktes; da war die Stimmung sehr sein getroffen. Das die Nornenszene diesmal endlich wieder nach Wagners Willen an den Walkürenselsen verlegt wurde, daß gerade bei dieser besinnlichen Szene jedes Experiment vermieden wurde, sei besonders hervorgehoben. Auch die in dieser Vorstellung besonders glückliche Behandlung der Beleuchtungstechnik fiel auf. Carl Elmendorf war der aus tiefster Kenntnis der großen Partitur und einer tiefen seelischen Verbundenheit mit Wagners Kunst gestaltende musikalische Führer. Aus der Freude, mit der ihm das aus den ersten Instrumentalisten zusammengestellte Festspielorchester und der glänzende Chor Hugo Rüdels folgten, ersieht man, wie sehr er in sein verantwortungsvolles Amt hineingewachsen ist und noch weitere Entwickiungen verspricht. Bayreuth hat erkennen lassen, daß es die äußeren und inneren Krisen des letzten Jahrzehntes überstand und nun in einem neuen Aufstieg seine besondere Mission im Dienste der deutschen Kunst und damit auch der deutschen Kultur zu erfüllen bereit und befähigt ist „Deutsche Passion 1933“ Uraufführung von Richard Euringers Thingspiel in Heidelberg. ich will sie „Ob Stacheldraht, ob Dornenkron: leiden, die Passion“. Diese sieghafte Leidensbereitschaft des Gefallenen, der dem Bösen zum Trotz noch einmal aufsteht, um sein Vaterland, sein Deutschland zu befreien ist der Grundden denn auch— von einigen Ausnahmen abgesehen— die Zuschauer so gepackt daß vor diesem Erlebnis billiger Beifall verstummte. Vielleicht, daß, wäre am Schluß statt der Hymne das Deutschlandlied erklungen, die TauVaterland, sein Deutschland zu befreien, ist der Grund= sende spontan eingestimmt hätten, um so wenigstens ausakkord des gewaltigen Spiels. Wie bei Thingspielen zudrücken, daß sie mit der Spielgemeinde eine Einheit die Maßstäbe des Theaters oder Freilichtspieles versa= bilden und mit ihr die Passion erlebt haben. gen, so muß auch der Kritiker sich freimachen von seiner gewohnten Betrachtungsweise. Er darf so wenig wie die Gemeinde der Schauenden(Publikum gibt es hier nicht) nur schauen und hören, er wird hineingerissen bilden und mit ihr die Passion erlebt haben. An der Spitze der Spieler steht Alexander Golling als böser Geist: satanisch, dämonisch, der ewige Aufpeitscher niederer Instinkte, der zynische Spötter über alles Edle und Große, schneidend und gleißend in seiner nicht) nur schauen und hören, er wird hineingerissen alles Edle und Große, schneidend und gleißend in seiner in das große Erleben, wie es die klassischen Dichter der Sprache. Paul Wagner, der Sprecher des gefallenen, Bühne ja auch als selbstverständliche Voraussetzung für des namenlosen Soldaten und des Auferstandenen, erdas Wirken ihrer Werke ansahen, und fühlt vielleicht greifend und eindringlich, die Stimme des Guten als hier mehr denn sonst, was Volksgemeinschaft heißt. Gegensatz zum Bösen. Aller deutschen Mütter Leid und Denn was hier vor unseren Augen gespielt und gespro Stärke, Wehe und Herbheit des Mutterseins vereinte chen wird, ist unser Schicksal, die Akteure sind wir, der sich in Lina Karstens tief erfaßter Gestalt der MutSchauplatz ist Deutschland, unsere Not, unser Leid, unsere ter. Den Typ des Arbeitslosen mit seiner Sehnsucht nach Schmach und unsere Auferstehung rollt sich hier ab. Arbeit und bescheidenem Familienglück gestaltete psychoAlles wächst aus dem ungeheuren Fronterlebnis, das logisch sein empfunden Otto Steinmann. Elisabeth durch Revolution, Inflation, krassen Egoismus der Ge= Stieler als sein starkmütiges. leidgewohntes Weib nießer und Ausbeuter, durch Sittenlosigkeit und Gott=war in ihrer anspruchslosen Schlichtheit und deutschen losigkeit, durch Klassenkampf und Arbeitslosigkeit zer- Fraulichkeit meisterhaft. Joseph Sieber gab dem stört und geschmäht wird. Undeutscher Geist entmannt Proleten die verzweifelte Hoffnungslosigkeit und Entdas Volk zum Sklaven Europas; der Dämon des Bösen schlossenheit des Enterbten und Verführten„ein Mensch triumphiert. Aber die toten Helden im Stacheldraht ohne Gott und Vaterland“. Eugen Rex als Kriegsund den Granattrichtern leben. Ihr Erbe wird wach- krüppel ohne alles Pathos schlicht und selbstverständgehalten: Aus der Frontgeneration erwächst der Füh= lich wie das deutsche Heldentum, das auch in der Verkenrer, der das Gewissen des Volkes wachruft, so daß die nung und Verachtung sich seines Wertes bewußt bleibt. Chöre der seligen Krieger jubelnd singen können: Alle übrigen fügten ihre Rollen mit großer Liebe und „Mutter, klag nicht, daß wir geendet! Es war nicht um reisem Können dem Ganzen ein und trugen ebenfalls sonst: wir sind vollendet“. mit allen Kräften zu dem eindrucksvollen Gelingen bei. Man kann sich nach der bis zum letzten Platz besetzten] Eine besondere Bedeutung haben im Thingspiel die Uraufführung im Heidelberger Schloßhof ungefähr einen Sprechchöre, die Walther Breidenstein gut Begriff machen, wie die Wirkung einst auf der Thing= geschult hatte und deren Disziplin und Fleiß ihre zum stätte des Heiligen Berges sein muß. Dr. Niedecken= Teil nicht leichte Aufgabe befriedigend löste. Die LautGebhard ist es zusammen mit Hein Heckroth ge= sprechanlage erwies sich bei dieser Aufführung besonlungen, durch seine Regie= und Beleuchtungskunst und ders wertvoll starke Betonung der Kontraste die Szenen plastisch berauszuarbeiten und in der Gruppierung der Massenszenen eine Lebendigkeit und Charakteristik zu erreichen, die den Begriff Theater völlig vergessen läßt. Die ders wertvoll. Die Musik von Herbert Windt verstärkt die Worte und Empfindungen durch die Uebersetzung ins Tonale; sie peitscht in hämmerndem Rhythmus und verklärt in den Begriff Theater völlig vergessen läßt. Die melodischen Hymnen und choralartigen Märschen.— Schaugemeinde sah ihr eigenes Bild gleichsam im Spiele. Der anwesende Dichter darf mit dem Erfolg zufrieden Aber man merkte auch den Spielern an, wie ihr Herz sein, die Wiederholung im nächsten Jahr auf der Thingmitschwang, wie sie keine Literatur darstellten, sondern stätte wird dem Werke letzte Vollendung geben. sich selbst, ihr Erlebnis ins Visionäre steigerte. So wur=—31. Nach den Festtagen (Von unserem Sonderberichterstatter.) hinreißenden Eindruck der„Freischütz"=Musik Webers seiner Heimat zugejubelt:„Wie muß ich dich lieben wie froh bin ich, daß ich ein Deutscher bin!“ Das gleiche Wort brannte auch uns in der Seele, als mit der überwältigenden„Mahnung" des Hans Sachs dieser Hymnus auf die deutsche Kunst triumphal ausklang. Von allem Großen und Schönen, was wir einmal erlebten, bleibt unverlierbar die Erinnerung, zu der als einem unversiegbaren Freudenquell wir immer zurückkehren können, wenn der Alltag uns eine Stunde läßt, die uns allein gehört. So wird auch jetzt wieder Bayreuth, das stille, freundliche, so recht„in Deutschlands Mitten“ gelegene oberfränkische Landstädtchen, in der Er= Und dann Riesenbau des Schicsalsdramas vom Kunst auf dem Festspielhügel der Richard=Wagner=Stadt„Ring der Ribelungen“. Erlebten die Verpilgerten und mit höchster seelischer Aufnahmebereitschaft derben bringende Macht des Goldes, das der Welt zum den künstlerischen Offenbarungen des großen deutschen Fluch wird; erlebten, wie der Gott Wotan, im Sinne Meisters lauschten. der pessimistischen Heilslehre ein„Tor“, zwischen unEs war auch diesmal wie an allen früheren Eröff=(seligem Liebesverlangen und einem verzehrenden Wilungstagen: mon foürt die verhaltene Erregtheit die len zur Macht hin und her geworfen, alles Weltleid Deutsches Volk: Im Verlauf meiner langjährigen Dienstzeit habe ich fast alle deutschen Stämme kennengelernt. Ich glaube daher beurteilen zu können, über welch einen Reichtum wertvollster Eigenarten unser Dolk verfügt und wie kaum ein anderes Land der Welt in solcher Dielseitigkeit die Vorbedingungen für ein reiches, geistiges und seelisches Leben in sich birgt als Deutschland. von Hindenburg. M Deutsche Kunst in der Zeit der Romantik Sonderausstellung in Heidelberg. Die Stadt Heidelberg hat im Rahmen der Reichsfestspiele ihren Besuchern eine ganz besondere Freude bereitet, die ihr sicher viele danken werden: Eine Ausstellung deutscher Kunst aus der Zeit der Romantik in der Stadt der Romantik. Dieser Periode hat sich der nun in den Ruhestand getretene Direktor des Kurpfälzischen Museums, Lohmeyer, mit besonderer Liebe gewidmet und es entspricht ganz der Tradition des Museums, wenn nun die Stadt eine eigene Ausstellung aus dem Kunstschaffen der Romantiker veranstaltet. Sie ist ein erfreulicher Auftakt zu dem begrüßenswerten Vorjatz, das Kurpfälzische Museum überhaupt zu einem Romantikermuseum umzugestalten, wo im nächsten Jahr das gesamte Gebiet der romantischen Bewegung in einer umfassenden Ausstellung sowohl nach der literarischen und philosophischen wie nach der volitischen Seite dargestellt werden soll. Heidelberg hat ein Recht und die Pflicht zu einer solchen Schau, denn die Stadt war Herzpunkt jener Bewegung, deren Namen wie Görres, Brentano, Achim von Arnim, Tieck, Eichendorff und der Kreis auf Stift Neuburg, der Romantikerklause, ein für allemal mit ihr verbunden sind. Die Ausstellung enthält im Treppenhaus und in zwei Stockwerken Malereien und Graphiken aus der Wende und dem Beginn des 19. Jahrhunderts. Es ist längst nicht alles ausgestellt, was an eigenem Besitz und wertvollen Leihgaben zu zeigen wäre, trotzdem ist es eine Fülle reichen Schaffens, das wohl selten in einer solchen Mannigfaltigkeit gezeigt werden kann. Es ist unmöglich, all die Namen zu nennen, die hier vertreten sind: Overbeck, Schwind, Richter. Steinle, die Kobells, Karl Rottmann, Ernst Fries, Karl Flohr, Sandhaas und Schnorr von Carolsfeld genügen schon, um eine Ahnung von der Quantität und Qualität der Ausstellung zu geben. Neben schwerblütigen Oelgemälden mit der beseelten Darstellung der Landschaft und dem eigenen mystischen Licht sieht man reizvolle, zarte Aquarelle und meisterhafte Pastelle. Einen großen Raum nimmt die Graphik ein, die teilweise völlig unbekannte Stücke dem Beschauer zeigt. Die Ausstellung könnte man nach se deutsche Kunst triumphal ausklang, der romantischen Landschaft, dem Porträt und architekUnd dann wanderten wir mit dem Meister durch den tonischen Entwürfen(Weinbrenner und Schinkel) hin Riesenbau des Schicksalsdramas vom betrachten. Interessant sind aerade die Entwürje eines bettachten. Interelant sind gerade die Entwürse eines Nationaltheaters, Nationaldomes und Nationaldenkmals, Gedanken, die uns heute wieder so nahe sind und die die Romantiker zu einer ganz kühnen Architektur begeisterten. Jeder Fremde, der im Monat August nach Heidelberg kommt, sollte sich den Besuch dieser täglich geöffneten nungstugen, man spurr die verhattene Erregtheit, die len zur Macht hin und her geworfen, alles Weltleid kommt, sollte sich den Besuch diese über der Menge lag, die zum Festspielhause herauf= heraufbeschwört, bis er, im Miterleben, Mitleiden der Ausstellung nicht entgehen lassen. drängte, das in seiner Schlichtheit schon bekundet, daß sich überstürzenden furchtbaren Katastrophe ein„Wissenkunst keines äußerlichen Prunkes bedarf der“ wird, der dann aus der Erkenntnis der Fritz Ohrmann. die hier geübte Kunst keines äußerlichen Prankes bedarf. Und mit der in dem weiten Amphitheater versammelten Festspielgemeinde hielt man den Atem an, um nicht die große, alle bannende Stille zu stören. Unterdessen harrten draußen Tausende des Führers, des Schirmherrn Bayreuths, der heute seine Hand über das in Bayreuth beschlossene deutsche künstlerische Nationalgut hält und durch seine Anwesenheit seine innige Verbundenheit mit der Bayreuther Idee und dem Lebenswerk Richard Wagners bekunden wollte. Bis in den Zuschauerraum drang der elementar losbrechende Jubelsturm der draußen wartenden Menge; eine heiße Erregungswelle drandete durch das Haus, als der Führer mit der Erbin Bayreuths, Frau Winifred Wagner, seine Loge betrat. Erhobene Hände reckten sich ihm entgegen, aber es blieb still. Nach dem Wunsche des Führers, daß im Festspielhause nur seinem Erbauer und dem Kunstwerk dieses Großen gehuldigt werde. Dann verlöschten die Lichter und aus der Tiefe des Orchesters stieg, unirdisch und verklärt, jene wunderbare, von keiner harmonischen Stützung getragene Ewigkeitsmelodie des Heilandsmotives auf, die nur in der Seele eines ganz großen Meisters aufkeimen konnte, der ein ganzes Leben um den Heiland gerungen hatte. Jene unendlich tiefe Musik, unter der wir, je weiter die feierliche Handlung fortschritt, schließlich wie in geheimnisvollem Dunkel den Heiland selbst zu schauen wähnten, der symbolisiert durch den von Christi Blut geheiligten Gral, inmitten des Weihefestspieles steht. Und wir begriffen erschüttert, daß in dem Erlösungsschrei des fündigen Königs Amfortas:„All Erbarmer, ach! Erbarmen! Nimm mir mein Erbe, schließe die Wunde, daß heilig ich sterbe, rein dir gefunde!“, der ganze Leidensabgrund der in der Sünde verstrickten Menschheit sich auftat; wir sahen aber auch die Tat des Erlöserhelden, der nicht nur eine fündige Welt in Trümmer legte, sondern im Zeichen und in der Kraft des Kreuzes eine neue, reinere Welt begründete. Fühlten auch, daß dieses gedankentiefe Mysterium nur ein deutscher Künstler schreiben konnte, in dem eine sinnende und suchende deutsche Seele lebte. Dessen urdeutsche Seele am folgenden Tage dann sieg= und sonnenhaft durchbrach, als in den„Meistersingern" das Hohelied des deutschen Menschen und der deutschen Heimat gefungen wurde. Wie packte alle die leidenschaftliche Liebe Wagners zu Volk und Vaterland, die dieses grunddeutsche Werk bis in das letzte Wort, bis in die letzte Note durchglühte! Das trotz Entfaltung aller Kunstmittel ganz aus dem schlichten deutschen Sinne geboren ist und darum die deutsche Volksseele in ihrer ganzen Weite und der" wird, der dann aus der Erkenntnis der tiefsten Gründe aller Weltnot die Kraft zu völliger Entsagung und damit den Weg zur Erlösung findet. Erlebten im gewaltigen Schritt dieser Tragödie, wie der DichterMusiker, der in seinem Merke das allen Zeiten Gemein—st. Die Passionsspiele Oberammergau Das Passionsspiel=Komitee hat eine Reihe von 30 2.##e in seinem Werre oas auen Zeiten Gemein= medrjardigen Postkarten in 2 Serien 1 RM..50 deraussame sichtbar machte, auch unserer schicksalserfüllten Zeit gegeben, welche mit dem Verfahren der Anachrom=Geden Spiegel vorhielt und zum Zeitdeuter wurde. Lieicgest bergestellt sind. Den Verlag und den, Druck Bayreuth schentie uns Tage großen Erlebens, die wir aus der Passion und Dar u. dagibaren, Herzen bewahren, zu denen wir nach ostsaeben bat wieder die Firna F. Brucmann A. G. in zuruckkehren werden. Und verwirklichte auch das nach München übernommen. den Notjahren nun wieder in großem Aufstieg sich befindende Bayreuth noch nicht ganz das absolute Aufführungsideal, es offenbarte aber wiederum die tiefsten Geheimnisse des„Rings“ und des„Parsisal“, die sich nur in Bayreuths Kunsttempel, für den allein sie vom Meister geschaffen wurden, ganz enthüllen können. Bayreuth gab Feierstunden der Kunst, die an die Seele griffen. Außerdem wurde nach denselben künstlerischen Farbenaufnahmen ein schönes Album mit kurzen Texten ebenfalls im Verlag von F. Bruckmann ausgegeben, das geeignet sein dürfte, nicht nur das künstlerisch geschulte Auge zu befriedigen, die Erinnerung an das Geschaute neu zu beleben, sondern auch dem Spiele selbst neue Freunde zu werben. Das Album kostet geschmackvoll mit 32 schönen farbigen Bildern ausgestattet RM. .80, und ist in allen Buchdandlungen zu haben.—l. Neuzeitliche Kirchenkunst auf der Krefelder Werkbundschau Die Bestrebungen des Werkbundes in der Richtung neben anderen Arbeiten, der erste Raum. Ein Laniscticheansstgsrsozer Veredelung und Höhersührung Bildaltärchen mit einer Kreuzigung deutscher handwerklicher wie industrieller Erzeugnisse sind bekannt. Sie werden in der propagandistisch=organisatorischen Abteilung, welche die Krefelder Schau des Werkbundes eröffnet, knapp zusammengefaßt in den Worten:„Der Werkbund fördert jede Wertarbeit und bekämpft den minderwertigen Kitsch. Der Werkbund arbeitet für die Mehrung deutscher Wertarbeit auf dem Gebiete des schöpferischen Lebens durch Wiederaufbau des Handwerks, durch Veredelung der industriellen Herstellung, durch Beeinflussung des Volkes“. Die dieser Abteilung anschließenden Räume umfassen eine gedrängte und gehaltvolle Auswahl heutiger kirchlicher Werkkunst, die sich in ihren meist dem Werkbund angehörenden führenden Vertretern und Schulen die Gedanken des Bundes bezüglich materialgerechter, sinn= und zweckvoll schöner Formgebung längst zu eigen gemacht und am Niederrhein zur Zeit einige ihrer Hauptbrennpunkte hat. Kirchliche Gewänder nach Entwürfen von Professor Nauen, Professor Wendling, Heinrich Strater und Leo Peters(Kevelaer), Wandteppiche mit kraftvoller abstrakter Musterung nach Entwürfen von Professor Wendling von seiner Gattin ausgeführt, zeuzig.— einer Kreuzigung von Schulze (Essen) und das Marienthaler Meßbuch mit kostbarem Intarsiendeckel sind noch zu erwähnen. In einem im übrigen abgeblendeten Sonderraum sind von der Firma (Kevelaer) ausgeführte kleinere Bildsenster nach Entwürfen von Campendonck, Strater, Dieckmann und Teuwen eingebaut, die hier mit ihrer mystischen Farbenglut zu herrlicher Wirkung gelangen. An der Wand befindet sich ein für einen Altar bestimmtes geschmackvolles Mosaik, mit Fischsymbolen und SchriftGoldgrund, von Professor Nielsen (Krefeld). Materialgerecht und stilstreng wie die Fenausgestellte kirchliche Gerät. Klare, sachliche Schönheit zeichnet vor allem die zum Teil Edelgetalle mit anderem Material geschmackvoll verdindenden Meßtelche, Speisekelche. Kruzisixe. Mantelschließen usw. des Kölner Goldschmiedes Wimmer aus; hervorragend ist auch der aus Gold, Bergkristall und Emaille gestaltete Prachtkelch von Professor Berthold(Köln). Von schlichter, eigenartiger Form= und Materialschönheit sind die kunstvollen schmiedeeisernen Schmuckgitter. Kerzenständer und Kruzifixe von Professor G. Mörl. Im Thorn Prikker=Saal des Museums ist, in AnlehK. G. Pfeill. Tiefe offenlegt. Wagner selbst hat einmal unter dem in kaleidoskopartig reicher Sternform entworsen, enthält, Neuer aus aler Wen Dillingers Leiche sollte gestohlen werden. Die Forderung von Dillingers Vater, die Leiche seines Sohnes exhumieren zu lassen, wurde von den zuständigen Behörden abgewiesen. Dillingers Vater hatte den Antrag auf Exhumierung gestellt, weil er befürchtet, daß der Leichnam seines Sohnes aus dem Grab entwendet worden sein könnte. Er glaubt zu dieser Befürchtung Anlaß Die märchenhafte Erbschaft ### hahe einon Mord hegangap“ ten behindert wurden. Als die Flammen dann noch auf „Ich habe einen Mort brgungen ein naheliegendes Lager übergriffen, explodierten (izei gestellt. seinige Benzolfässer mit starkem Knall. Das 9 eto e Po.“. dg, Eigatggm, Gelände mußte wegen Explosionsgesahr abgesperrt werAm Donnerstag morgen erschien auf vr.—.nn.—, den. Die Arbeiter der Fabrik setzten zusammen mit der schaft in Saarbrücken ein Mann, der sich wit den Feuerwehr alles daran, die noch erreichbaren Fässer vor Worten:„Ich habe einen Mord begangen“ Vellte, E, dem Feuer zu schützen. Die Lenneper und Nemscheider handelt sich um den 32 Jahre alten Bäcker Frand Gör, Wehren übernahmen die Aufgabe, ein Zelluloid=Fässer gen aus Saarlouis=Roden, der seit dem 15. Juni stuch, enthaltendes Lager zu überwachen. Personen kamen bei tig war und wegen Ermordung seinesSc“ dem Feuer, dem das ganze Werk zum Opfer fiel, nicht zu gervaters steckbrieflich gesucht wurde, Görgen wurde Schaden. Der Verlust, über dessen Höhe keine genaue sofort in Haft genommen und dem Untersuchungsrichte: Zahl belannt ist, ist durch Verscherung gedeckt. vorgeführt. Er hatte am 15. Juni in der Wohnung seines Schwiegervaters in Fraulautern(Saar) seine Frau schwer und seine Schwiegermutter leicht verletzt. Auf der Treppe traf er seinen Schwiegervater, den er sofort niederschoß. Wie der Beschuldigte in einem kurzen Verhör angab, hat er sich in der letzten Zeit meist in Lothringen aufgehalten. Großfeuer im Duisburger Hasen Im Duisburger Innenhafen, der in den letzten Jah= zu haben, weil die Gangsterfreunde seines toten Sohren schon mehrmals der Schauplatz von Brandkata= nes angekündigt hatten, den Leichnam ihres Anführers strophen war, entstand am Donnerstag vormittag in den stehlen zu wollen. Rosiny=Werken wiederum ein Großfeuer. Nur dem Zu= sammenwirken verschiedener glücklicher Umstände war es zu danken, daß diesmal keine Katastrophe daraus wurde. Der Brand entstand im sechsten Stockwerk; er wurde durch Funkenflug aus dem Erdgeschoß verursacht. Ehe die Berufs= und die Feuerwehr anrückten, hatten sich die Arbeiter des Werkes mit zwei Schlauchleitungen an die Bekämpfung des Brandherdes gemacht. Trotzdem hatte die Duisburg=Ruhrorter Feuerwehr noch mehrere Stunden angestrengte Arbeit zu verrichten. Der Schaden ist beträchtlich. Er läßt sich ziffernmäßig noch nicht übersehen. Außer den drei in der gungsanstalt verbrannten Filtermaschinen ist auch durch die Massermengen erheblicher Schaden entstanden. Auf der Sternfahrt verunglückt Zwei Magdeburger Polizeibeamte ums Leben gekommen. Am Donnerstag nachmittag ereignete sich auf der Chaussee Plathe—Köslin ein schweres Kraftwagenunglück, das zwei Todesopfer forderte. Ein zwei Personen besetzter Kraftwagen aus Magdeburg fuhr mit voller Wucht gegen einen Baum. Man fand die beiden Autofahrer in die Trümmer des Wagens eingeklemmt. Der eine von ihnen war bereits tot, der andere starb auf dem Transport ins Krankenhaus. Die beiden Getöteten sind der Polizeioberleutnant Bruno Schmidt und der Polizeihauptwachtmeister Johannes Klasse, beide aus Magdeburg. Die Verunglückten haben sich auf der Polizeisternfahrt befunden, deren erster Tag über Pommern führte, und waren erst am Donnerstag morgen zur Teilnahme an dieser Fahrt aus Magdeburg gestartet. sie erstreckt sich ebenso auf die Uniform des Gasbeamten. wie auf solche von Straßenbahnschaffnern oder RoteUnd seltsame Ueberfälle. Kreuz=Freiwilligen. Die 50=Millionen=Dollarhinterlassenschaft des Ameri=] Seine Tragödie begann so: In der Straßenbahn kam kaners Daniel Petras, von der, wie bereits gemeldet, ein Kontrolleur und wollte seinen Fahrschein revidiezwei Drittel nach Deutschland entfallen, darf nach den ren. Ein Kontrolleur in Uniform natürlich. Er tobte bisherigen Ermittlungen als einwandfrei erachtet gegen den armen pflichterfüllenden Beamten los, so vaß werden. Aus den vorgelegten Schriftstücken, unter denen dieser sich zu einer Klage entschloß. sich auch bereits die Anmeldung der Devisen] Zu den näheren Feststellungen erschienen bei unserem an die Reichsbank befand, bestätigt es sich, daß Philibert Besson am nächsten Tag zwei Gendarmen, um auch märchenhaft Klingendes einmal wahr werden kann. den Tatbestand genau aufzunehmen. Zu der Vorgeschichte dieser Erbschaft gibt er Sohn]„Schon wieder Beamte in Uniform!“ schrie er laut der Berliner Erbin noch einige interessante Einzelheiten. auf und verbarrikadierte seine Türen. Anfangs hatten mehr als 60 Personen einen Anspruch geltend gemacht. Erbberechtigt waren letzthin doch nur die Schwester des Verstorbenen in Berlin, Frau., geb. Petras, ein Bruder in Posen, der einen in Essen lebenden Sohn hat, und ein anderer Bruder in Warschau. Nachdem sich die Erbberechtigung der drei Personen endgültig herausgestellt hatte, starb plötzlich der in Posen lebende Bruder unter ganz eigenartigen Umständen. Sein Tod wurde von den dort lebenden entfernten Verwandten seltsamerweise vollständig geheim gehalten, und Das roch nach Widerstand gegen die Staatsgewalt— meinten die Beamten und gingen fort, um Verstärkung zu holen. Als sie wiederkamen, war der Deputierte entflohen, auf einem Motorrad. Aber man ermittelte ihn einige Tage später durch— einen Verkehrspolizisten. Obwohl, wie schon betont, Besson ein Deputierter war, schleppten sie— die Beamten in Uniform— ihn vor den Richter. Hier, wo die Menschen reden dürfen, drehte Besson wandten seltsamerweise vollständig geheim gehalten, und.:.—.„Jcht.m.henden Seamien ir unt. auch der in Essen lebende Sohn erfuhr nichts von dem erst dem ihm am nachsten stehenoen Beamten in UniIn den eigenen Schädel geschaut! Eine sensationelle Operation wurde vor kurzem in einem New Yorker Hospital ausgeführt. Mit Hilfe einer aus mehreren Spiegeln zusammengesetzten Vorrichtung konnte Charles H. Meyer in allen Details der Gehirnoperation folgen, die an ihm vorgenommen wurde. Man führte an dem Patienten eine Lokalanästhesie aus, die es ihm ermöglichte, bei vollem Bewußtsein der Arbeit des elektrischen Messers zuzuschauen; er sah zuerst, wie man ihm den Schädel öffnete, wie der Chirurg dann einen Teil des Gehirns freilegte und wie man schließlich das Geschwür, an dem er litt, herausschnitt. Die Operation dauerte fünf Stunden, und während der ganzen Zeit schaute der Patient aufmerksam und anscheinend ohne Schmerzen zu empfinden zu. Charles H. Meyer ist wohl der erste und einzige Mensch auf der Welt, der von sich sagen kann, daß er weiß, wie es in seinem Kopfe ausfieht. Neuer Schnelligkeitsrekord Der französische Flieger Jeau Perand, der Mittwoch abend, von Paris kommend, in seinem Flugzeug in Saigon eintraf, hat für die Strecke Paris—Saigon einen neuen Schnelligkeitsrekord aufgestellt. Er legte die 10 400 Kilometer lange Strecke in sechs Tagen, sieben Stunden, zehn Minuten zurück. Der bisherige Rekord wurde 1932 von dem Franzosen Lefevre aufgestellt, der über zehn Tage brauchte, um von Paris nach Saigon zu gelangen. Mit dem Nevolver gegen den Mieter vorgegangen. In einem Hause an der Hahnerbergerstraße in Elberfeld trug sich ein Mietstreit zu, in dessen Verlauf der Vermieter auf den Mieter mit einem alten Trommelrevolver schoß. In schwerverletztem Zustande mußte der Getroffene ins Krankenhaus gebracht werden; er schwebt in Lebensgefahr. Ein Schlosser promoviert. Der 31jährige Schlossermeister Ernst Scheld von Butzbach hat dieser Tage an der Landesuniversität Gießen zum Doktor beider Rechte promoviert. Er ist zur Zeit als Gerichtsreferendar beim Landgericht Gießen tätig. Scheld hat sich ganz aus eigener Kraft weitergebildet. Nach dem Besuch der Volksschule erlernte er das Schlosserhandwerk und war schon mit 20 Jahren Schlossermeister. Neben seiner Berufstätigkeit hat er die Reifeprüfung abgelegt, sich dann zunächst mit Ingenieurwissenschaften, später mit dem Studium der Rechte befaßt, das er mit dem ersten Staatsexamen abschloß und dem er jetzt den Doktorgrad hinzugefügt hat. Im Eisschrank erfroren In Chikago war ein fünf Jahre altes Kind verschwunden. Man suchte den Knaben eine Woche lang vergebens und fand ihn schließlich im Eisschrank der elterlichen Wohnung tot auf. Er befand sich in sitzender Stellung im unteren Teil des Schrankes. Die Kinder der Nachbarschaft wurden verhört, um herauszubekommen, ob eines von ihnen den Knaben in den Eisschrank gesperrt habe. Doch wußte keines der Kinder etwas anzugeben, so daß man annimmt, daß das Kind sich selbst eingeschlossen hat und dann die schwere Türe nicht mehr öffnen konnte. Kampf mit 4000 Negern Weil der Zucker schmutzig war. Aus einem nichtigen Anlaß kam es in Philadelphia zu einem erbitterten Kampf zwischen etwa 300 Polizeibeamten und einer Menge von annähernd 1000 Negern. Eine Negerin hatte mit einem Kolonialwarenhändler Streit angefangen, da sie behauptete, von dem Händler schmutzigen Zucker erhalten zu haben. Ein Polizeibeamter schritt ein und nahm die streitsüchtige Negerin fest. Hierauf rotteten sich Scharen von Negern zusammen, die ihre Rassengenossin befreien wollten Schließlich mußte eine größere Polizeiabteilung die Neger, die sich mit Stöcken, Flaschen und Steinen hartnäckig verteidigen, auseinandertreiben. Eine Fabeik in Flammen. Am Donnerstag nachmittag entstand in Lüttring= hausen am Neuen Hof ein Fabrikgroßbrand, dem die Erzolit=Werke, eine Chemische Fabrik, zum Opfer fielen. Trotz des schnellen Anrückens der Feuerwehr war von dem Werk nichts mehr zu retten. Hinzu kam noch, daß durch den schwachen Wasserdruck die LöscharbeiEin Rosenstrauch, der im Jahre 1788 in Quincy in Massachusetts gepflanzt wurde, hat jetzt zum 146. Male geblüht. Er trägt weiße Rosen mit gelblichen Innenblättern. Gepflanzt wurde er von der Gattin des zweiten Präsidenten der Vereinigten Staaten. Abigail Adams. Tode seines Vaters. Erst drei Monate später erfuhr es durch Zufall Frau R. in Berlin und übermittelte die Nachricht sofort ihrem Neffen nach Essen. Dieser fuhr nun schnellstens nach Posen, um dort die Vorgänge zu klären. In Posen aber wurde er von bisher noch unbekannt gebliebenen Tätern überfallen und erlitt eine Kopfverletzung. Obwohl es sich nur um eine leichtere Verletzung handelte, wurde auf dem Posener Standesamt fälschlicherweise die Todesanzeige erstattet. Es darf angenommen werden, daß die Akten in dieser geheimnisvollen Angelegenheit noch nicht endgültig geschlossen sind. Der Berliner Erbin und ihrem Sohn kam die Nachricht von der Riesenhinterlassenschaft heute keineswegs überraschend, denn Daniel Petras ist bereits vor 11 Jahren gestorben. Das Testament durfte jedoch nach seinem Willen erst zehn Jahre nach seinem Tode geöffnet werden. Der Mann, der keine Uniform wollte Ein Deputierter redet sich in das Gesängnis hinein. Dieser Philibert Besson war nie besonders hervorgetreten in der großen Politik. Er war einer der stillen Deputierten, die sich im Glanze dieser Ehre sonnen und sonst des Lebens freuen. Das wäre auch so weiter gegangen, wenn nicht seine abgrundtiefe Abneigung gegen Uniformen gewesen wäre. Diese Abneigung muß wirklich krankhaft sein, denn Jum Eöde Hindendurgt Vom Besuch des Kanzlers beim sterbenden Reichopräsidenten. Der Führer verläßt in tieser Ergrissenheit Schloß Neudeck. Rechts neben Adolf Hitler der Sohn des Reichspräsidenten, Oberst von Hindenburg; hinter diesem der Adjutant des Führers, Gruppenführer Brückner, und— rechts— Staatssekretär Meißner; im Hintergrunde— in der Tür stehend— Professor Sauerbruch, der den Reichopräsidenten behandelte. form den Rücken und begann darzulegen, weshalb er keine Uniform möge. „Fassen Sie sich kurz!“ sagte der Richter, als Besson 30 Minuten gesprochen hatte. Nach zwei Stunden aber hörte er aus dem Munde des Deputierten die Worte: „Um nun zum eigentlichen Thema zu kommen!“ „Mensch, hören Sie auf!“ schrie ihn der Richter an. „Ich vermisse bei Ihnen die Achtung vor einem Volksvertreter!“ klang es zurück. Worte hin, Worte her. Der Richter hatte es zuletzt— und gab dem tobenden Besson einen Monat Gefängnis und acht Tage dazu. Eigentlich ist es schade, daß Besson nicht weitersprach, denn nun hat die Welt gar nicht erfahren, weshalb er überhaupt die Uniform nicht leiden konnte. Die Psychiater sprechen von Komplexen und Verdrängungen. Vielleicht weiß es Besson selbst nicht mal. Er wird sich schon gewöhnen müssen. An der Trauerbeflaggung beteiligte sich ein jeder— Ueber dem Reichspräsidentenpalai gleichviel, ob Deutscher oder Ausländer. des Reichspräsidenten auf Der Zauberbann im Stiefel In Tibet ist kürzlich der frühere militärische Oberbefehlshaber Lungschar, der Vertraute des verstorbenen Dalai=Lama, als Führer der Opposition gegen die jetzige Regierung, gefangengenommen und geblendet worden. Aus den jetzt vorliegenden näheren Nachrichten ergibt sich, daß dabei ein wunderlicher Aberglaube mit im Spiel gewesen ist. Lungschar hatte sich seiner Verhaftung mit der Waffe in der Hand zu widersetzen versucht und war deshalb zur militärischen Degradierung verurteilt worden. In Tibet wird dieser Akt so vorgenommen, daß man den hohen Beamten oder Offizier seiner Uniform entkleidet, ihm das goldene Haarnetz vom K of entfernt und ihm die Stiefel auszieht, um sein Staatsgewand gegen gewöhnliche Kleidung zu vertauschen. Als man Lungschar die Stiefel auszog, fiel aus beiden ein Stück Papier heraus. Das eine vermochte Lungschar zu verschlucken, während man das andere ergreisen konnte. Es trug den Namen eines hohen Regierungsbeamten. Für die tibetanische Regierung war es ein außerordentlich schwerwiegendes Beweisstück, ein Corpus delicti ersten Ranges. Denn nach tibetanischem Aberglauden setzt man einen Menschen dem furchtbarsten Unglück aus, wenn man seinen Namen auf ein Stück Papier schreibt und das Papier in den Stiefel legt. Der Name wird dann mit dem Fuß getreten und sein Träger mit dem schlimmsten Zauberbann belegt. Dieses Verfahren wird deshalb in Tibet dem Mord gleichgeachtet und nur gegen die gefährlichsten Feinde angewandt. Der Regent und der Ministerpräsident von Tibet waren sicher, daß ihre Namen auf dem verschluckten Papier gestanden hatten. Als die Anhänger Lungschars von der Entdeckung der Zettel hörten, gaben sie jeden Versuch zu seiner Rettung auf. antiken Teppiche des Grafen Ein habgieriger Gerichtorat und zwei raffinierte Sauner. Am Haus eines pensionierten hohen Gerichtsherrn in Reichenberg(Böhmen) fuhr vor ungefähr vierzehn Tagen ein Rolls Noyce vor. Ihm entstiegen zwei Kavaliere: Graf X. und Geldagent Y. So stellten sie sich jedenfalls vor. Zuerst ergriff der Geldagent das Wort: der Herr Graf, erzählte er, sei in dringlicher Verlegenheit wegen eines fälligen Wechsels; er habe sich daher schweren Herzens entschlossen, die prächtigen antiken Teppiche seines Stammschlosses— sie lägen unten im Auto— zusammenzupacken, um sie sofort für den Spottbetrag von 400 000 tschechischen Kronen(40 000 RM.) zu verkaufen. Der Hausherr, der sich mit Darlehensgeschäften besaßt, schüttelte den Kopf; erstens mache er keine Kaufgeschäfte, zweitens sei ihm der Betrag zu hoch, selbst wenn es sich, woran er nicht zweifle, um Teppiche des vielfachen Wertes handele. Dagegen mache er einen Gegenvorschlag: er sei bereit, die Teppiche mit einem Betrag von 50000 tschechischen Kronen(5000 RM.) zu beleihen. Bedingung sei aber: bei Nichteinhaltung der Verillfrist müßten ihm die Teppiche als Eigentum zufallen, zleichgültig, wie groß ihr wirklicher Wert sei. Der Graf ind sein Agent sahen sich mit saurem Gesicht an. Schließich schien die momentane Geldsorge über ihre Bedenken u siegen: Man holte die Teppiche herauf. der Hausherr brachte Tinte und Feder, man arbeitete zwei Stunden ang einen peinlich formulierten Vertrag aus mit dem Hauptpunkt: die Teppiche seien bei Nichteinhaltung usw. Eigentum des Darlehensgebers, unbeschadet um ihren virklichen Wert. Die beiden Herren nahmen das Geld entgegen und fuhren davon. Einige Tage später zeigte der pensionierte Gerichtsjunktionär die Teppiche einem Sachverständigen. Dieser schätzte sie auf 1000 tschechische Kronen. Es stellte sich heraus, daß der Amateur=Geldverleiher von zwei gewiegten Tep' ich=Neppern hereingelegt worden war. Sein Versuch, den Schaden auf dem Klagewege hereinzubringen, scheiterte an dem von ihm selber sorgsam stilisierten Paragraphen, wonach er das„Darlehen ohne Rücksicht auf den Wert der Teppiche gegeben habe“. Doch soll sich der Betrogene über den erlittenen Schaden nicht so sehr geärgert haben wie über eine Episode bei der Vertragsunterschrift; der angebliche Geldagent ließ sich nämlich von der Gattin des Darlehensgebers nach vollzogenem Vertrag ein Zentimetermaß kommen. Auf ihre Frage, was er damit wolle, erwiderte er, sich mit dem Maß dem Kopf des Hausherrn nähernd: Ihr Mann ist so klug und vorsichtig, daß ihm's zehn drokaten nicht gleichtun können; verzeihen Sie, gnä##.## Frau ich muß ihm seine Gescheitheit abmessen!“ (21. Fortsetzung.) dem Glase hervor, barg sie in seiner Brusttasche und Sehr sorgsam gingen sie daran, Didières Zimmer noch begab sich wieder in die Bibliothek zurück. einmal abzusuchen. Bert Ibenstein schenkte vor allem der Eben trat Mauroy ein. Bibliothek Didières Interesse. Er las die Namen der!„Eine sonderbare Geschichte! Der Herr Polizeipräfekt Werke, schritt an den Bücherreihen hin und her. Dann verlangt mich dringend persönlich zu sprechen. Es sei rief er Jean Mauroy herbei. eine junge Dame bei ihm—. „Man sieht, daß Didière eine Junggesellenwirtschaft;„Miß Blackwood?“ führte. Sein Diener Mernier mag ein ganz brauchbarer und vor allem treuer Bursche sein, aber die rechte Art des Säuberns ist ihm nicht eigen. Wenn Sie die Bücherreihen da abgehen, finden Sie überall eine Staubschicht; aber gerade dieser Staub verrät uns etwas Besonderes: Aristide Didière besaß zwar eine reichhaltige Büchersammlung, doch hat er sehr wenig in den Büchern gelesen. Zeitmangel oder Interesselosigkeit! Wenn Sie aber da das zweite Fach in Augenschein nehmen, finden „Das habe ich nicht erfahren. Wir müssen sogleich gehen! Sie begaben sich hinaus zu dem wartenden Auto und fuhren zum Polizeipräsidium. Vert Ibenstein bat: „Wenn Sie Miß Blackwood begegnen sollten, dann bestellen Sie ihr doch bitte einen Gruß von mir; ich ließe sie dringend um eine Unterredung bitten. Ich werde in der Halle warten.“ Fach in Augenschein nehmen, finden Der Kommissar versprach, alles auszurichten. Er zerSie, daß hier bei einigen Büchern die Staubkante vorn brach sich den Kopf, was der Ruf seines Chefs zu beauf dem Brett fehlt. Diese Bücher wurden also kürzlich deuten hatte. herausgenommen und gelesen. Sie passen aber auch gar„Hofsentlich komme ich bald wieder fort. Ich möchte nicht recht zu den links und rechts von ihnen stehenden noch heute in Didières Bank meine Nachforschungen Werken. Das da hüben und drüben sind Romane, und fortsetzen.“ zwar älterer Autoren, die paar Bände hier aber sind wissenschaftliche Werke. Lesen Sie die Rückentitel!“r Und Jean Mauroy las! Das Horoskop und der Lebenslauf des Menschen.— Bestimmen die Sterne die Dauer unseres Lebens?— Saturn und Mars, ihre Bedeutung für das Schicksal der Menschen. „Komisch! Das macht den Eindruck, als ob Didière sich mit Sternkunde und ähnlichen Dingen beschäftigte.“ Bert Ibenstein zog eins dieser Bücher aus der Reihe und schlug es auf. „Du sehen Sie! Dies Buch ist erst voriges Jahr erschienen! Didières Interesse für solche Werke ist also erst in neuester Zeit erwacht!— Aha, hier finden sich Blätter mit Aufzeichnungen in Didières Handschrift. Da ein Satz:„Ist mein Tod wirklich beschlossen?". Jean Mauroy nickte. „Es ist mir das ganz klar: Didière bekam Drohbriefe. es wurde ihm der Tod in Aussicht gestellt,— ganz so, wie Sie annehmen! Und das von Ihnen in Tullins Wohnung gefundene Briefblatt bestätigt das!— Scheinbar wollte Didière anfangs den Drohungen keine Beachtung schenken, er ward dann aber doch ängstlich, zweifelte, ob es sich um bloße Erpressungen handelte. Da kam er auf den Gedanken, sich mit Sterndeutungen zu beschäftigen, und scheinbar ist es ja dann so gekommen, daß die Sterne ihm ein schlimmes Ende verhießen.“ Er griff nun gleichfalls nach einem dieser Bände und blätterte darin. Und dann hielt er zwei Briefumschläge in den Händen. „Doch etwas! Briefe aus England, oder vielmehr die Umschläge von Briefen!" Bert Ibenstein beugte sich rasch vor. „Das ist ja wieder das uns bereits bekannte Format! Und die gleiche Anordnung der Adresse!— Didière bei„—,„.--„„ohne geum, kam offenbar von der gleichen Seite Zuschriften, die auch Gewichtsverlust beim Verarbeiten des Eisens. John Blackwood und seine Tochter mit Briefen bedachte.“ Senkrecht; 1 Reichstagsbrandstifter, 2 kleine Sie suchten nach weiterem Material, und plötzlich Insel, 3 himmlisches Wesen, 4 Gebirge in Syrien, 5 Verhielt Bert Ibenstein noch etwas in Händen. Es wor stopfung der Blutadern, 6 deutscher Philosoph, 7 Hügel eins der großen hellblauen Kuverts, wie sie solche auf Roms, 11 Raubvogel, 12 liturgisches Gewandstück, 13 Didières Monogramm versehen, von Didière für seine mannl. Vorname. Privatkorrespondenz angeschafft. Bert Ibenstein hielt den Umschlag in der Hand, und Silbenrätsel. sein Antlitz nahm einen sehr nachdenklichen Ausdruck an. Aus den Silben auf, di, di, dorf, drei, er, erb, fa, „Da haben wir es also wieder! Didière hat auf den fan, ge, ge, ger, ha, he, ke, la, la, lam, ling, löf, lös, Umschlag eine Adresse geschrieben. Wissen Sie, welche? na, obst, on, or, pheus, vi, re, reichs, ri, rings, schaft, — Dr. Hadolf Oppermann, ssirich. ser, spa, stich, stolz, te, ten trat, turm, us, ver, was, In diesem Augenblick klopfte es an die Tür, und der wehr, wein, zack sind 18 Wörter zu bilden, deren erste und vierte Buchstaben, beide von oben nach unten gelesen ein= Sonten; aua Schillere Maria Staar Sie hatten alsbald das große Gebäude erreicht und stiegen aus. Während Bert Ibenstein langsam in der weiten Halle auf und ab ging und mit Interesse das Kommen und Gehen der vielen Menschen beobachtete, sprang Mauroy hastig die Stufen nach dem ersten Stock empor. Ein Bürodiener grüßte ihn und lief ihm voraus, dem Präfekten des Kommissars Erscheinen zu melden. Wenige Minuten später stand Jean Mauroy im Dienstzimmer seines Chefs. Andre Lubier saß an seinem Schreibtisch, hager, den Kopf leicht zur Tür gewandt. Seine kühlen grauen Augen hefteten sich auf das Antlitz des Kommissars. Und dem Präfekten gegenüber in einem Sessel gewahrte Jean Mauroy eine junge schlanke Dame, die ihm gleichfalls den Kopf zuwandte. Andre Lubier gebot. „Treten Sie näher. Herr Kommissar! Sie sehen hier Miß Blackwood, die Tochter von Mr. John Blackwood, der unlängst in London ermordet wurde Die sonderbaren Umstände bei dem Tode des Bankiere Didière verRätseltafel für jung und alt Kreuzworträtsel. 4 Opernkomponist 5 Klassenleiter 6 schwedische Erzählerin 7 Sternbild am nördlichen Sternhimm 8 Verdienst 9 kleiner Süßwasserfisch 10 Hochbehälter für Wasser 11 Getränk 12 alter Junggeselle 13 Papierlaterne 14 Tusch, Jagdsignal 15 in der Buchdruckerei: alle Buchabzüge 16 Ostseebad 17 deutsche Truppenmacht 18 Wechsel Zahlenrätsel. Waagerecht: 1 Kanonengestell, 4 Gartenhäuschen, 6 unheilbare Haut= und Blutkrankheit, 8 männl. Vorname, 9 alter Name Englands, 10 König der Elfen, 12 Aemterkauf, 14 Los ohne Gewinn, 15 Nühfaden, 16 Diener meldete, Kommissar Mauroy werde dringend am Telephon verlangt. Eilig folgte Mauroy dem Voranschreitenden. Bert Ibenstein blieb allein in der Bibliothek. Erst war er einen Augenblick unschlüssig, dann lief er hinüber zu dem anstoßenden Herrenzimmer und trat an den Schreibtisch. Dort stand ein Bild Lucienne Vevrins in elegantem Rahmen. Er zog die Photographie unter Aesen, eine Genten, aus Schiners geben(ö und ch ein Buchstabe). Die Worter bedeuten: 1 Speer des Neptun 2 Hinterlassenschaft 3 Gartengerät Maria Stuart erDie Zahlen—24 sind o in die Ringe einzutragen, daß die Summe der Zahlen auf den drei Kreisen je 100 und auf den vier Diagonalen je 75 ergibt. Der Mann im Mond erzählt Gespräch über Deutschland. Geist, Blut, Boden in der Geschichte. Sommernachtstraum. Manchmal geschieht es, daß mich im Ausland die lichkeit, einen Fürsten, der im Namen seiner Idee reLeute über Deutschland befragen. Ich lenke das Gespräch gierte überhaupt zu verstehen. Man sah ihn vom Geimmer sehr schnell auf den entscheidenden dunklen Punkt sichtspunkt des Freisinns aus, man begriff überhaupt der neueren Geschichte, von dem alle schweren Schatten, nicht mehr, wieso ein Mensch ganz und gar im Ewigen die über Europa liegen, ausgehen. Ich sage einsach verwurzelt sein konnte. Erst heute, wo der Sinn für „Versailles.“ Meist wird es dann still. Ich erkläre, Totalität und Unbedingtheit wieder erwacht, wo man was es heißt, einem großen starken Volk, das noch so= mit neuen Augen die Verbindung einer Persönlichkeit eben gegen die ganze Welt sich behauptet hatte, den mit Blut und Boden sieht, kann man Philipp wieder beLebensraum nehmen. Ich zeige, wie man unser Land greifen. Es war der Zeitgenosse der hl. Theresia des verstümmelt hat. Ich nenne die Ziffern der Reparatio= Ignatius von Lojola. Er kannte seine Kompromisse. Er nen. Ich weise auf Dinge hin, wie sie Rolf Brandt— sah seine und seines Volkes höchste Aufgabe darin, dem dem ich freilich nicht in allem zustimmen kann— überie das„Europa ohne Maske“ für die Nachwelt festgehalten hat. Ich zähle die Leiden auf, die man uns angetan. Schließlich hat sich die Welt selbst geschädigt für das Unrecht, das sie begangen hat, und es wird erst wieder Friede sein, wenn man die Unnatur, die man in den Beschlüssen des Siegerwahnsinns zu verewigen gedachte, wieder beseitigt hat. In einer natürlich geordneten Welt wäre es ein Leichtes, die Not, die durch die Mißernten in den verschiedensten Ländern zu entstehen droht, zu lindern. Es brauchte bei dem heutigen Stand der Weltwirtschaft kein Mensch zu hungern, wenn es in Amerika oder in Rußland einen Getreideausfall gibt. Selbst die Verheerungen, die durch Wasserfluten angerichtet werden, sei es in Polen, sei es in China, könnten in ihren Folgen leicht gutgemacht werden, wenn die Völker sich gegenseitig zu helfen verständen. Aber der Haß von Versailles war kein gutes Vorzeichen für freundlichere Entwicklungen der Zukunft... Es dauert dann nicht lange, und man findet es für gut, zu einem anderen Gesprächsthema überzugehen. Mehr und mehr werden wir uns daran gewöhnen müssen, das Schicksal der Nationen nicht nur vom wirtschaftlichen Standpunkte aus zu betrachten. Ich habe da gerade ein Werk gelesen, das Reinhold Schneider Philipp II. gewidmet hat, dem gleichen spanischen Könige, der in Schillers Don Carlos auftritt. Dieser gewaltige Herrscher, in dessen Reich die Sonne buchstäblich nicht unterging— er hatte auch Portugall erobert und dazu das Kolonialreich, das damals von Lissabon aus entdeckt worden war— erfährt in eben diesem Buch endlich die Gerechtigkeit, die er verdient. Wenn frühere Darstellunzen sein Bild gefälscht haben, so lag es freilich nicht immer am bösen Willen. Es lag vielmehr an der UnmögEwigen zu dienen. Seine Härte war nicht Verstocktheit, seine Willkür nicht Laune. Er war einer derjenigen, die bis zum letzten Hauche ihres Lebens der einmal gewählten Fahne treu blieben. Nie hat ein König so über die Vergänglichkeit des Irdischen gedacht, wie dieser. Nie hat in einem herrscherlichen Gemüt eine solche Sehnsucht nach der Krone aller Kronen geglüht. Diesen vielgeschmähten Mann hat eine Frau wie die heilige Theresia geradezu einen„Heiligen“ genannt. Mitten zwischen seinen Regierungsgeschäften schrieb Philipp das schmerzvolle Lied vom Thron des Dreifachen und Einen; wer dich an einem andern Orte zu besitzen glaubt, betrügt sich selbst...“ Was dieser König gebaut, ist untergegangen. Das glänzend geschriebene Buch liest sich wie eine gewaltige Tragödie. Aber es feiert auch den Sieg, der aus tragischem Untergang hervorgeht. Zu Ende gelebtes Leben krönt sich im ewigen Sinnbild. Der Wanderer, der heute noch vor dem düster=ernsten Eskorial steht, in dem einer geherrscht hat, der König und Mönch zugleich war, nimmt einen unvergeßlichen Eindruck mit sich. Nach einem solchen Buche ist es einem nicht möglich, noch irgend etwas anderes anzufangen. Man zieht die Vorhänge zurück und schaut in die Nacht. Man hielt Zwiesprache mit den Sternen, die über so vieler Reiche Aufstieg und Untergang hingegangen sind. Die ewigen Sterne sind das, die vom Untergänglichen sprechen. Eine milde Luft hat sich nach dem Gewitter an Stelle der drückenden Hitze über das schlummernde Land gebreitet. Es ist berauschend schön, wie es sonst nur in südlichen Sommernächten der Fall sein mag. Ein leiser Nachtwind spielt mit den Wipfeln der Bäume. Die Blumen atmen betäubenden Duft aus. In der Ferne schimmert ein Haus und sendet eine weiche Musik herüber. Die Paare drehen sich dort im Tanz, denn die Liebe lockt aus allen Poren der Natur. Aber auch das geht unter in der Weite des Raumes. Man kann in ihm nicht messen mit Glück. Man hätte meinen sollen, er hätte als Herr des den kurzen Maßstäben von Tag und Nacht, von gestern gewaltigsten Reiches, das es jemals in Europa gegeben hat, wenn man von Karl dem Großen oder Otto III. oder Heinrich II. absieht, sich seiner vielen blühenden Länder und Provinzen erfreut. Und doch ist der Ernst fast niemals aus seinen schwermütigen Zügen gewichen, und doch hat er mit seinem salomonischen Reichtum auch die Stimmung jenes Lebensmüden geteilt. In der Einsamkeit seiner Nächte rang er mit den Werten, die unvergänglich sind:„Da dein Schatz zeitlich ist, Fortuna, so kannst du nie die Seele befriedigen, die unsterblich ist. Du gabst mir und gibst mir noch Ehre, Rang, Reiche und Macht, und es ist so wenig, was du gibst, daß ich wieder und immer wieder frage: wo bist du Zufriedenheit? Du bist nicht in der Gunst dieser Welt und ihren prahlenden Versprechungen; nicht am Ziel ihrer Wünsche, in ihren Reichtümern und der Liebe, nicht in Siegen und Triumphen. Es findet dich keiner, denn alle sagen, sie fanden dich nicht. Wer dich, Zufriedenheit, auf der Erde sucht, der kann Leid im Himmel suchen, Trost im Abgrund, Ruhe im Krieg, Wärme im Eis. Nicht in Spanien und nicht vor seinen Grenzen wirst du zu finden sein; denn du wohnst am und heute. Die Gestirne selber bestimmen das Maß, und die unaussprechliche Geduld ihres Wandelns beruhigt die Seele mit einem Frieden, den die Welt nicht geben kann. Die Einsamkeit öffnet ihre dunklen Tore und man geht ein in das Land großer Verwandlung. Einmal mußt du hindurch. Du findest dich nicht in den aufreibenden Geschäften des Tages. Du mußt einmal schauen in den Abgrund draußen und dann in den Abgrund drinnen. Es ist keine müde Melancholie, die da schlumanlaßten Miß Blackwood, hierher zu fahren und mich aufzusuchen.“ Er wandte sich jetzt wieder an die Besucherin, und seine Stimme klang nun höflich und verbindlich. „Kommissar Mauroy ist mit der Klärung des Falles Didières beauftragt, Miß Blackwood! Ich habe ja bereits die Ereignisse mit Ihnen eingehend besprochen und bin Ihnen dankbar für manchen Fingerzeig, den Sie mir gaben. Wenn ich auch noch den Herrn Kommissar rufen ließ, so geschah es deshalb, damit Sie an ihn direkt noch diese oder jene Frage richten können. Bitte,— der Herr Kommissar wird Ihnen gern Auskunft geben!“ Lydia sah Jean Mauroy prüfend in die Augen. „Sie haben noch nicht ermitteln können, wer an Herrn Didières Ermordung ein Interesse haben dürfte?" „Nein, Miß Blackwood! Verwandte, die ihn beerben konnten, besaß der Bankier nicht, und seine Braut müßte viel lieber gewünscht haben, Didières Frau zu werden, als ihn jetzt sterben zu sehen. Wäre sie seine Frau gewesen, so würde ihr ein enormes Vermögen zufallen. Jetzt aber verfügt sie nur über jene Zuwendungen, die Aristide Didière ihr bis zu seinem Tode zufließen ließ.“ „Sie kennen George Skenow auf Grund der Photographie, die Inspektor Denkin Ihnen wohl zur Verfügung stellte?“ „Ja.“ „Haben Sie etwas Näheres über diesen Mann feststellen können?“ Jeai. Mauroy fing einen mahnenden Blick des Präfekten auf, und er erklärte. „Nein, es ist mir das bisher nicht gelungen.“ „Tauchte in den Büchern Herrn Didières der Name Unwey auf?“ „Bisher nicht. Wenn ich mir aber eine Gegenfrage erlauben dürfte—?“ „Bitte, fragen Sie!“ „Wer ist Senor Lopez?“ „Was soll die Frage?— Ich kenne keinen Senor Lopez“ „Ihr Vater nannte nie diesen Namen?“ „Nein! Was ist mit dem Mann?“ „Er war Gast in Didières Haus.— Aber vielleicht ist Ihnen der Name Dr. van Morten bekannt?“ „van Morten?— Auch nicht.“ „Dann entschuldigen Sie bitte die Fragen!“ Lydia fühlte, daß der Kommissar nicht offen sprach, und sie hegte auch Bedenken, ob der Präfekt bei aller gezeigten Höflichkeit es immer so meinte, wie er gesprochen hatte. Sie sagte: „Sie wissen um Inspektor Denkins Verhandlung mit der Braut Herrn Didières?“ „Ja, ich war zugegen.“ „Fräulein Vevrin beschrieb den Herrn, der während der Schauflüge neben Herrn Didière saß. Dann zeigte ihr Inspektor Denkin ein Bild—. „Ganz recht! Er gab ihr eine wissenschaftliche Zeitschrift, in der Dr. Hadolf Oppermann abgebildet war.“ „Und?“ „Fräulein Vevrin erklärte sofort, dies sei jener Mann, der während der Schauflüge neben Herrn Didière saß, der sich seine Brille auslieh, und der plötzlich verschwunden war, als Didière tot zusammenbrach.“ „Sie dürfen aber durch Herrn Ibenstein erfahren haben, daß Dr. Oppermann am Tage von Didières Tod in Berlin weilte, daß er also mit den Geschehnissen hier nichts zu tun hat?“ „Gewiß! Wir haben auch inzwischen die amtliche Bestätigung aus Berlin erhalten, die das Gleiche besagt. Aber uns ist auch bekannt, daß Dr. Oppermann Ari##e Didière kannte.“ eine Augen rihten forschend auf Lydias Antlitz. Sie wußte, daß man sie beobachtete. Sie wollte ruhig und gelassen bleiben und konnte dennoch nicht verhindern, daß ihre Stimme ein wenig zitterte, als sie fragte: „Ist Dr. Oppermann der einzige Mensch, der mit Herrn Didière bekannt war?" „Aristide Didière kannte ohne Zweifel viele Menschen; aber zu diesen zählte eben auch Dr. Oppermann.“ „Hat das etwas zu sagen?“ „Nur insofern ist die Tatsache nicht ganz außer Acht zu lassen, als der Mensch, der neben Didière kurz vor dessen Tod saß, Dr. Oppermann sehr ähnlich gesehen haben muß, und ferner, daß Dr. Oppermann gerade auf dem Gebiete der Strahlungsforschung große Erfolge erlangte.“ „Und wo suchen Sie den Mörder Herrn Didières?" „Diese Frage kann ich nicht beantworten.“ Der Präfekt mischte sich ein. „Wir bemühen uns sehr energisch, den Fall aufzuklären, Miß Blackwood. Einige wichtige Tatsachen, die uns bekannt sind, lassen uns immerhin hoffen, bald zu guten Erfolgen zu gelangen.“ Lydia erhob sich. „Ich will dann nicht länger stören. Aber wenn Sie mich verständigen wollten, Herr Präfekt, sobald Sie einen Erfolg zu verzeichnen haben—.“ „Aber sehr gern! Ich rufe Sie dann in Ihrem Hotel an, Miß Blackwood. Sie bleiben doch noch ein paar Tage hier?“ „Das ist noch unbestimmt; aber es ist wahrscheinlich.“ André Lubier verabschiedete sich mit ausgesuchter Höflichkeit von seiner Besucherin, und Jean Mauroy eilte zur Tür. Er riß sie weit auf und flüsterte Lydia bei ihrem Hinausgehen rasch zu. „Herr Ibenstein erwartet Sie in der Halle zu einer dringlichen Aussprache!“ Dann trat er wieder ins Zimmer zurück, um seinem Chef Bericht über die letzten Ermittlungen zu erstatten. sielmehr der Wille zur einzigen Tot di. Ais Lodia Blacktwood in dem langen Gang stund lohnt as die Vemad; dos mächtigen Phrsu nu 0 und aus derz Zimmer des Präsekten gedämpste Stinkohnt. Do die Armüba des müchtigen Philipp unterging, statt daß sie den Sieg über England erfocht, es ist nicht vor. Belang. Weder Gewinn noch Verlust entscheiden überhaupt über den Gang eines Volkes durch die Geschichte. Immer ist einzig entscheidend, ob man einer großen Idee gedient hat oder nicht. Philipp ließ eines Tages alle die Herrscher seines Geschlechtes, die vor ihm men an ihr Ohr klangen, flüsterte sie zornig. „Sie werden auch den Mörder nicht finden! Sie gehen Spuren nach, die gar keine Spuren sind!“ — Und unten in der Halle sollte Bert Ibenstein warten?— Nein, sie hatte eigentlich gar keine Lust, mit diesem Mann jetzt zu verhandeln. Was nutzte ihr das? Sagte er ihr nicht auch nur das, was er gerade wollte, Spanien regiert hatten, aus ihren versteuten Gräbern und verschwieg er ihr nicht vieles? Warum hatte er ir. holen, damit sie ruhten in seinem Klosterpalast. Seine Marum.2 aad er mit Dentin zudommentressen Arbeit geschah neben ihrer Ruhe und in der Arbeit ist, der ewige Stern göttlicher Berufung.(Fortsetzung folgt.) Rundfunkprosramm vom 5. bis 8. Ausust Ganntog:.15 Hamburger Hafenkonzert.—.00 Sonnag. Zeit, Wetter, Nachrichten.—.10 Oberstaatsanwalt i. R. Nagelschmidt: Der Geist des preußischen Jagdgesetzes.—.30—.00 Die sonntägliche Korgenfeier.—.15 Funk ins Blaue!— 10.15 Gesichten um Caruso().— 11.00 Arbeiter=Kameraden. Neue Gedichte von Walter Bauer.— 11.15 Beim Start zur Freiballonwettfahrt um den Hämsterken=Pokal.— 12.00 Uhr Mittagskonzert.— 12.55 Uhr Glückwünsche. 13.00—13.10 Achim Holtz: Ein Wort an alle.— 14.00 bis 14.45 Wenn einer eine Reise tut.— 15.00 Elly Stolz: Eltern und Kinder.— 15.15 Von westfälischen Volksfesten.— 15.40 Ehrung alter treuer Landarbeiter. Besuch beim Landesbauernführer Albert Kost().— 16.00 Nachmittagskonzert.— 16.40—16.50 Uebertragung von der Rennbahn Neuß: Der Preis von Neuß. Sprecher: Probst.— 17.00 Reichssendung(Uebertragung aus dem Festspielhaus Bayreuth): Richard Wagner: Der Ring des Nibelungen: Rheingold.— 19.35 Das Harkort=Bergfest. Funkbericht von einem alten deutschen Bergturnfest().— 19.50 Sportvorbericht.— 20.00 Bunte Unterhaltung.— 22.00 Zeit, Wetter, Nachrichten.— 22.20 von Mailand: Leichtathletik=Länder= kampf Deutschland— Italien().— 22.40—.00 Nachtmusik und Tanz. Montag:.30 Morgenruf.— Anschließend: Frühkonzert.—.05 Leibesübungen. —.25 Morgenkonzert.—.00—.15 Morgenruf— Zeit, Wetter, Nachrichten.—.00 Zeit, Wetter, Wasserstandsmeldungen.—.05 Hilde Bremus: Frauenturnen.—.20 bis.30 Cläre Meichsner: Was kochen wir diese Woche? 10.00 Zeit, Nachrichten, Wasserstandsmeldungen.— 10.10 Für Euch daheim!— 10.30 Wir und die Welt.— 11.30 Funkwerbung der Reichspostreklame.— 12.00 Musik am Mittag.— 12.00 Heitere Musik um Tiere und Blumen. — 12.45 Mittagsmeldungen I, Glückwünsche.— 13.00 bis 14.45 Das Westdeutsche Kammerorchester.— 13.45 Mittagsmeldungen II.— 14.45 Wirtschaftsmeldungen I, Schlachtviehmarktberichte.— 15.15 Pg. Bangert: Der Tarifvertrag im Lichte nationalsozialistischer Weltanschauung.— 15.30 Wirtschaftsmeldungen II.— 16.00 bis 21.40 Festspielübertragung aus Bayreuth: Richird Wagner: Der Ring des Nibelungen: Die Walküre.— 17.05—18.00(1. Pause) von Berlin: Lieder und Tänze aus norddeutschen Gauen.— 19.30—20.30(2. Pause) von Berlin: Ludwig van Beethoven: 1. Sonate für Violoncello und Klavier, Werk 112, in=Dur, 2. Streichquartett, Werk 130, in Cis=Moll.— 21.40 Bauernbrot. Neue Gedichte von Jakob Kneip.— 22.00 Zeit, Wetter, Nachrichten.— 22.20 Vor dem Start zu den Frauenweltspielen in London. Plauderei mit den deutschen Teilnehmerinnen.— 22.45—24.00 Tanzmusik. .30 Morgenruf.— Anschließend: FrühDienstag: konzert.—.05 Leibesübungen.—.25 Morgenkonzert.—.00—.15 Morgenruf— Zeit Wetter, Nachrichten.—.00 Zeit, Wetter, Wasserstandsmeldungen.—.05—.20 Frauenturnen.— 10.00 Zeit, Nachrichten, Wasserstandsmeldungen.— 10.10 Für Euch daheim!().— 10.30 Richard Heinemeyer: Deutschlands Anteil am Sport der Völker.— Was müssen wir noch erreichen?— 10.50 Für Euch daheim!(II).— 11.15 Kalender für Hausgarten und Blumenpflege im August. — 11.30 Funkwerbung der Reichspostreklame.— 12.00 Musik am Mittag.— 12.45 Mittagsmeldungen I, Glückwünsche.— 13.45 Mittagsmeldungen II.— 14.00—14.45 Beliebte Rhapsodien und Suiten.— 15.00 Dr.=Ing. Vent: Lehren des trockenen Sommers für die Landwirtschaft.— 15.15 Bei den rheinischen Landhelferinnen in Ostpreußen.— 15.30 Wirtschaftsmeldungen I.— 16.00—22.20 Festspielübertragung aus Bayreuth: Rich. Wagner: Der Ring des Nibelungen: Siegfried.— Schauplätze der Handlung: 16.00—17.25 1. Aufzug: Eine Felsenhöhle im Walde.— 18.30—19.50 2. Aufzug: Tiefer Wald.— 21.00—22.20 3. Aufzug: Wilde Gegend am Fuße eines Felsenberges.— 17.25—18.30 Franz Schubert: Quintett für Klavier, Violine, Viola, Violoncello und Kontrabaß in=Dur, Werk 114(Forellenquintett).— 19.50—21.00 Volkslieder und Tänze.— 22.20 Zeit, Wetter, Nachrichten.— 22.40 Dr. A. van Nüß: 10 Minuten Schach.— 22.50 Funkstille. Mittchaeh:.30 Morgenruf.— Anschließend: FrühMnnwenh: konzert.—.05 Leibesübungen.—.25 Morgenkonzert.—.00—.15 Morgenruf— Zeit, Wetter„Nachrichten.—.00 Zeit, Wetter, Wasserstandsmeldungen.—.05 Hilde Bremus: Frauenturnen.— .20—.30 Aenne Wirtz: Vom lebendigen Schaffen in der Handarbeit.— 10.00 Zeit, Nachrichten, Wasserstandsmeldungen.— 10.10 Wir und die Welt. Als Segelschiffmatrose rund um die Welt.— 11.10 Funkwerbung der Reichspostreklame.— 11.40 Wie kann sich die vielgeplagte Bäuerin in ihrer Hauswirtschaft entlasten? Die Aufgaben der Abteilung Hauswirtschaft beim Landesbauernführer().— 12.00 Musik am Mittag.— 12.00 Gegen Kummer und Sorgen.— 12.45 Mittagsmeldungen I, Glückwünsche.— 13.00—14.45 Das Westdeutsche Kammerorchester.— 13.45 Mittagsmeldungen II.— 15.00 Grete Ohligschläger: Jugendstunde für Leibesübungen.— 15.30 Wirtschaftsmeldungen I. — 15.50 Stimme der Zeit.— 16.00 Nachmittagskonzert. — 17.00 Die Welt im Buch. Werner Lenartz: Bauerntum im Roman.— 17.20 Kleine Musik.— 17.40 Neues aus Forschung und Wissenschaft. Harald Torp: Das Holz als Rohstoff für die Textil= und Nahrungsmittelindustrie.— 18.00 Der Norden ruft! Christian Jenssen: Nordländische Bauern im Kampf mit der Natur.— 18.20 Deutsche für Deutsche. Eine Lese sprachlicher Unarten.— 18.40 Vom Tage.— 18.50 Wirtschaftsmeldungen II, Sportvorbericht,— 19.00 Musik, die wir heimbrachten().— 20.00 Erste Abendmeldungen.— 20.10 Unsere Saar— Den Weg frei zur Verständigung. — 20.35 Stunde der jungen Nation.— 21.00 Unterhaltungs= und Tanzmusik.— 22.00—22.20 Zeit, Wetter, Nachrichten.— 23.00„Hüte dich, bleib’ wach und munter". Dichtungen der Nacht von Joseph von Eichendorff. Pokth Kalender Möbel-Etage Wiechers sonn, Kurfürstenstraße 44 Doppel-Schlatzimmer vollständ. kompl. mit Schonerdecken, Sprungrahmen, Einlagen, sowie Küche(Prachtmodell) zusammen nur Mark 475.— Vorlagen. Steppdecken, Divandecken, Couchs. Chalselongues, Sofas große Auswahl in zwei Etagen. Es gibt nur eine Möbel-Etage in Bonn. Der welteste Weg lohnt sich. EhestandsDarichen.— Durchgehend geöffnet. Samstag, 4. August Auch der Herr findet in unseren. Saisonschluß-Verkauf große Vortellel Besonders Oberhemden, Sporthemden und Krawatten kauft man Jetzt außergewöhnlich günstig. Montag, 6. August Unser Ecktenster Markt zeigt Neuheiten für den Uebergang zum Herbst in DamenKleidern und Mönteln. Dienstag, 7. August Denken Sie an unsern Reste-Verkauf zu stark herabgesetzten Preisen. Metallbetten für Erwachsene und Kinder Betten-Trimborn nur von Bonn, Gudenaugasse 12—14 Wegzugshalber sehr billig abzugeben: Schlafzimmer, Wohnzimmer, Speisezimm., Küche, Schränke, Chaiselongue, Gasherd, Herd und Oefen, div. Haushaltungsgegenstände, Bücher etc. Verkauf ab Sonntag. Frau Rosa Heymann, Siegburg, Kaiserstr. 46, Tel. 2376. Auto=Del Gelegenheitskauf, rein amerik., unvermischt, bei Abnahme von 10 Ltr. 0,70. Siegburg, Mühlenstraße 32. Das Fachgeschäft für Herrenkleidung Remiglusstraße, Ecke Mauspfad. Häuser= und Land=Versteigerung. Im Auftrage der Eigentümer werden am Mittwoch, den August 1934, nachmittags 5 Uhr im Restaurant Schumacher in Poppelsdorf, Klemens=August=Straße 81, die zum Nachlasse der Eheleute Wilh. Nölle aus Poppelsdorf bezw. die der Frau Schneppen gehörigen in Poppelsdorf gelegenen Häuser Klemens=August=Straße 68 und 70, sowie etwa 40 ur Ländereien öffentlich unter gunstigen Bedingungen versteigert. Auskunft beim Unterzeichneten. Notar Roemer Bonn, Meckenheimer Str. 41, Fernspr. 3028. Kl. Sandkarre. Jauchefaß auf 2 Radern, kl. Walze pp. gesucht. Angebote: Vonn, Herwarthstraße 9.(6 2 Drehstrom=Motore 3 PS, zu kaufen gesucht, auch defekte. M. Jäger, Godesberg, Friesdorfer Straße 31. 8. Möbel-Gelegenheilskauf! Küche kompl. 65 Mk., Waschkomm. 22. 29, 38 Mk., Kleiderschränke 32. 38 Mk., Küchenschränke 12, 29 Mk., Sofa 18 Mk., Rauchtischlampe 22 Mk., Betten. Tische. Stühle, Sessel usw. Niedecken, Schreinermeister Sonn, Stittssasse 4. Schwere und mittelschwere Arbeitspferde schäftswagenpferde zu verifen und zu tauschen. Beuel, euzstr. 14, Tel. 5603. Drei Monate altes(4 Lengstfohlen zu verkaufen. Auel Nr. 4, bei Blankenberg=Sieg. Schöne junge Schweinchen. zu verkaufen. Freckwinrer, Siegburg=Mülldorf, Mendenerstraße. Schweres(6 Bferd— Grauschimmer, zu verkaufen. Jakob Müller, Vonn=Süd, Markusstr. 48, Tel. 6516. 8 rischmelke zu kaufen gesucht. Bonn=Süd, dottendorfer Straße 14. Hochtragende gute Milchkuh zu verkaufen. Niederpleis 50. Hochtragende Kuh u verkaufen. 25 bis 30 Liter Rilch. Waldorf 132.(5 Weiße amerikanische LeghornJunghennen aus der staatlich anerkannten Zuchtstation„Römerhaus“ bietet an Adams Zoc, Bonn Friedrichstraße 17 Tel. 4974 Küchen ab RM. 98.Schlafzimm. RR. 265.Polstermöbel enorm billig Möbellager Breitestraße 2 Tereinfehrt Bbestendeshelne rstklassige junge frischmelke uh it Kalb zu verkaufen.(“ Lalberberg, Hauptstr. 24 a. Wegen Sterbefall zu verkaufen: ein leichter Wagen, Pflug, Eoge, Eisenwalze, Wannmuhle Häckselmaschine, Rübenschneider Daselbst zirka 50 Zentner erstklassiges Feld= und KleegrasHeu abzugeben. Kleinscheid, Haus Nr. 1. Post Neunkirchen. SCHRH-ECK K WEF S I Wegen Wegzug 1 Küche, Büfett, Anrichte, Tische Stühle, 1 Zimmerofen(Majolika), Vertiko, Sofa usw. billig zu verkaufen. Alles gut erhalt. Siegburg, Kaiserstr. 121 I. Hanomag=Limousine Ia Motor, verkauft Pakleppa, Siegburg, Waldstr. 63, Tel. 3088 Eine besonders günstige Gelegenheit! Modernes 180er Doppelschlafzimmer echt Eiche, kpl., m. Frisierkomm. u. Matratzen, dazu eine schöne 140er Wohnküche m. Tisch u. Stühl. zus. nur RM 490.—, nur Möbelhalle Stawicki, Bonn Kesselgasse(neb. Stüßgen) Setzt Se leicht Sonn, Meckenheimerstr. 8 I. Ein Spitzenwerk der — ilmkuns Mariene Dietrich K ZT Das Schicksal einer österreichischen Meister-Spionin. Alemlose Spannung von der ersten bis zur letzten Szene Ist die Verwendung des viel bewährten Sprätin und der Erfolg bei In sektenstich, läst. Schweiß, Verletzungen, Flechten, Ausschlag, Hautjucken, Pickel. Sonnenbrand. 50 Gr.-Pack. .76, 100 Gr..50, 150 Gr..—. Dreg. Martmann, Bonn, Poststr. 22. Siegburg: Schüpp, Kalserstraße 47. Billiger Möber-Verkauf ESzimmer(Eiche), 2 m breit Büfett, Kredenz, 4 Zug-Tisch, 6 Lederstühle 275 Mk., Elegantes Verrenzimmer, 2 m breit. Klavier(Marke Kabs Dresden) 250 Mk., elegante Büro-Möbel, Rollschränke. 10 Schreibtische, Tische, Bücherschränke, einzelne Büfetts 50 Mk. an. Flämische Sessel, Silberschr., Ausziehtische, Kleiderschränke, Vertiko 20 Mk., Betten, Waschk., Leinenk., Nachtkommoden, Trum.Spiegel 15 Mk., verschiedene Küchen 38 Mk. an. weiße Herde, Post. Oefen, Couch. Sofas 24 Mk., Ladenschränke, Theken, Kasse usw. bill. zu verkaufen Aaktlerchelle-Morenverwerdung senn Kasernenstraße 16. Uasesr 2. Grestlinig Eine reizendeFilmkomödie Schüsse in der Nacht — dor gese Uuct.— mit den beliebtesten Darstellern des deutschen Films: les Parry, Betty Amann Hareld Paussen. Paul Hörbiger,#d Sandroch Hierzu: Kolturtilm und Wochenschau Mochentag: S 00.10.e5 F Schhus ber. Verpiegr. 14.3014.06 Sonntag: ssalung 8 Uhr. Eintrittspreile von.60 bis.30 M D Sohnt, MECKERHEIRERSTRASS 8 5 Fürstenhof Bonn Der Preisautschlag für Konzert sällt in den nächsten Tacen lort. Wiederverkäufer „ Kurzwaren kaufen sehr preiswert in der Kurzwaren-Peter WirLns- Pau p. dier wne —. aseit hillerpletz 5, Fernspr. 8403 Ratioahrer Mehrere gebr. Damen= u. Herren=Fahrräder, guterh., u. Knabenrad billig zu verk. Rhein. Fahrradhaus Ludwig Schulz, Bonn, Hundsg. 42, Ecke Josefstr. Einige im Preis weit zurückgesetzte Fernruf 3783. Herren=zimmer. Eiche, preiswert zu verkaufen. Bonn, Bahnhofstr. 24 II.(5 Shuhmachgt Näh=, Putz=, Pinn=Maschine, Walze u. allem Zubehör, zus., auch einzeln zu verkaufen.(5 Buisdorf bei Siegburg, Oberdorfstraße 58. (5 Auto-Anhänger e luftbereift, leicht gebaut, vierräderig, auch für Pferdefuhrwerk geeignet, billig abzugeben. Vonn, Maargasse 19. Londwirte, die rechnen, backen selbst Preiskatalog mit leichter Zahlungsweise, über einen rühm lichst bekannten Backofen! verlangen Sie von M. Schwaneberg, Bad Leinters Letsestns 4. Macn! Aufwertung während der Inflation abgehobener o. überwiesener Sparguthaben— Aufwertungshärtefälle— bearbeite gewissenhaft. Anfr.(auswärts Rückporto) erb. u. B L. 1890 a d. Gesch. Gebrauchter weißer Berd (Marke Küppersbusch) preiswert zu verkaufen. Gelsdorf Nr. 12. Eismaschine 25 Ltr. Inhalt, doppelwandig, wie neu, billig zu verkaufen. Näheres: Reldenich, Unterdorfstraße 29. spottbillig abrugeben Möber-Gsswald Köln, Schildergasse 91 Flureingang. Inserieren Oringt dewinn Am Sonntag .00, 13.00, 14.30 Uhr zur ApollinariusSchluß-Feier nach Remagen! Hin- und Rücktahrt nur.— Mk. Kinder—14 J. d. Hällte Abfahrtstelle: Bonn, vor dem alten Zoll. Bonner Motorschiffahrt Fernrut 6542 Obstwagen 2 Stück, leichte, billig zu verkaufen. Wagenbau Gut, Bonn, Weiherstraße 27. Neu eingetroffen! Die sormschönen Die unverbindliche Besichtigung ist bestimmt Ihr Vorteil, kein Ladengeschäft Meber-Osswald Köln, Schildergasse 91 Flureingang. Rheinfahrt! Billigste Veriemuhft! Am Sonntag und folgende Tage 8 Uhr ab Bonn nach Koblenz Rücktcht nür.50 Braubach u. Stolzentels Rücklahrt nür.80 Vereine und Gesellschaften ab 15 Pers. 20% Ermäab 50 Pers. 25% bigung. 14.30 Uhr Fahrt ins Blaue! Remagen-LinzHönningen-Brohl Rücktahrt Nür.00 Mit Kaftee-Gedeck ner.50 Kinder unter 6jahr, frei. Von-14]. halbe Fahrpreise. An Bord der Schiffe gute bürgerliche Restauration. BonnerMotor-Schiffahrt Abfahrtstelle: Bonn, vor dem alten Zoll" Fernruf 6542 Anstrich Tapezieren, sehr gut, Ia Material u billig. Kostenanschlag gratis. Schr. Ang. u. B C 4871 a. d. Geschäftsst. Unkündbare Baricnen von RM. 200.— aufwärts nach neuzeitlichem„Kremo“-Zweck-Spar- und Tilgungs-System. Kostenlose Auskunft Kremo“, Kredit-Mobillar-Ges. m. b. ., Osnabrück. Möserstr. 29. GeneralAgentur Bonn: Johann Ganzer, Oberdollendert a. Rhein, Königswinterer Straße 64. StandardVierrad-Schnell-Lielerwagen 20 Ttr. Tragkraft. Der billigste Wagen in Steuer. Versicherung und Verbrauch. Vertreter:., Herper Senn, Martinstraße 16. Poteiliacherd neu(Handarbeit) preiswert abzugeben. Anton Weber, Bonn, Sternenburgstraße 4. AufwertungsHypothek auf Geschäftshaus Wenzelgasse 1500.— und 500.— RM. infolge Erbteilung billig zu verkaufen. Fritsch, Bonn, Remigiusstr. 5. -500 Mk. g. Sicherh. u. großzüg. Entschädig. gesucht. Rückzahl. sofort mit wöchentl. 10 Mk. Schr. Ang. v. Selbstgeber u. B. J. 1888 a. d. Geschäftsst. Die nächste Sabbeutschland Fahrt verbunden mit dem Jubiläums=Passionsspiele in Oberammergan beginnt am 12. August 1934, morgens 7 Uhr. Eintrittskarten zu dem Passionsspieltage in Oberammergau werden besorgt. Der Weg geht über Mainz. Darmstadt. Bergstraße Heidelberg, Bruchsal, Maulbronn, Stuttgart, Reckartal. Rauhe Alb, Ulm an der Donau, Augsburg. München, Starberger See Garmisch, Oberammergau, Kempten. Alp=See, Königsschlösser, nach Lindau am Bodensee, dem Bodensee entlang. über den Schwarzwald, Donaueschingen. Furtwangen nach Triberg. Offenburg, Baden=Baden, Schwetzingen, Mannheim, Bonn. Reisedauer—9 Tage. Fahrpreis nur 45.— Mark. Dieselbe Reise wird am 23. August ausgeführt. Für Unterkunft ist gesorgt. Wollen Sie unsere süddeutsche Heimat kennen lernen, dann melden Sie sich bitte bald. Zu den einzelnen Besichtigungen ist genügend Zeit zur Verfügung. Es ist ein Eriebnis mit Gustav Münch zu reisen. Meldungen werden entgegengenommen: bei Peter Linden, Zigarrenhaus, Bonn. Ecke Poststraße=Sürst: in Siegburg: Zigarrenhaus John Wintgen. Markt: Wilh. Friedrichs. Kudinghoven. Tel. Amt Bonn 4224(auch nach(beschäftsschluß) Entwiekein, Ropieten, vergrenern — in bekannt guter Ausführung—= Films, Platten, Kameras Drogerie u. Photohaus ATTS" Bonn. Meckenheimer Straße 15