r ü m. Dieses Blatt erscheint wöchentlich zwei Mal: Sonntags und Donnerstag. Anzeigen per Zeile 1 Sgr. 1 S 6A. Der Abonnements=Preis beträgt vierteljährl. 12½ Sgr. und durch die Post bezogen 15 Sgr. für die Kreise pprüm, Bitburg, Daun und den ehemaligen Kreis St. bith. Donnerstag, den 7. Januar. Nr. 2. Vierundzwanzigster Jahrgang. Zu Bestellungen auf das Intelligenz=Blatt für die Kreise Prüm, Bitburg, Daun u. St. Vith mit dem 1. Januar begonnene I. Quartal 1864, hier in der Expedition und auswarts bei den nächstgelegenen Postanstalten, wird ergebenst eingeladen.(Der bisherige Preis bleibt derselbe.) Die Expedition. Amtliches. Der Notariats=Kandidat H. Sell in Düren ist zum Notar für den Friedensgerichtsbezirk Waxweiler, im Landgerichtsbezirke Trier, mit Anweisung seines Wohnsitzes in Waxweiler, ernannt. Umschau beim In geregelter Wirtbschaft ist es ein nicht zu vernachlässigender Gebrauch, bei jedem gegebenen Zeitabschnitte einmal hinter sich zu sehen, was Nützlickes, was Schönes, was Gutes wir erlebt, überhaupt, was wir gethan, wie wir gehandelt haben und allenfalls auch, wie wir die gesammelten Erfahrungen für die Zukunft verwerthen können; so auch halten wir es beim Wechsel des Jabres für eine unsern Lesern schuldige Pflicht, diese Umschau zu geben. Schlechter stand das Barometer am politischen Horizont wohl nie, als heute vor einem Jahre und ging auch während des ganzen Jahres fast nicht in die Höhe, ja, zeigt am Ende gar auf Sturm,— Wind ist schon in Hülle und Fülle.— Wir Preußen können das Jahr 1863 unmöglich anders als das„Konflikt=Jahr“ nennen, denn die große„Lücke“ ist immer noch nicht gefüllt; trotz Auflösung der Kammer und Wiederwahl einer größern Anzahl der dem Ministerium Opposition machenden Mitgliedern des Abgeordnetenhauses ist unser Staatswagen immer noch nicht aus dem budgetlosen Wege zu bringen gewesen, wird auch unter diesen Verbältnissen sobald noch nicht in richtiges Geleise zu bringen sein.— Besonders Gutes in der Gesetzgebung ist auch nicht nachzuweisen, wenn wir nicht des Handelsgesetzbuches(dessen Rützlichkeit vorerst sich noch zeigen muß) und des französischen Handelsvertrages(welcher uns mit den Süddeutschen Unvertrag gebracht) erwähnen.— Ob aber das Jahr 1864 unsere Wünsche in Betreff unseres politischen Lebens erfüllen wird, wagen wir selbst nicht zu prophezeien, wie Dies vor einem Jahre geschehen, denn wir dürften, falls es wiederum nicht einträfe, leicht um unsern guten Ruf kommen. Gleich uns ist auch in Oesterreich das Staatsschiff nicht weiter gekommen; trotz allen Versuchens zur Herstellung eines großen Kaiserstaates hat man doch nur gefunden, daß der Riß zwischen den verschiedenen Nationalitäten stets weiter geworden. Auch Napoleon kann dem Jahre 1863 nicht viel Rühmliches nachsagen, seine in demselben gefaßten Wünsche sind fast alle zu Wasser geworden, als: Mexiko, Errichtung des Kaiserstaates daselbst, Kongreß und Wablen zu dem heute noch tagenden Senate u. s..; ob die trübe Witterung ihm Gelegenheit bieten werde, bald mit der in Angeiffnahme seiner Lieblings=Jdee vorzugehen, ist nicht zu kennen, bis jetzt hat er noch die Hände zu voll, aber nicht— voll Geld. unbeilvollsten ist das eben ablaufende Jahr für Polen und Rußland geworden; der Krieg, welcher dorten geführt ward und noch wird, zeigt die große Schwäche des seit mehr als ein Jahrhundert für unüberwindlich gebaltenen nordischen Kolosses, wird aber allen menschlichen Berechnungen zuf olge mit dem vollständigen Untergange Polens endigen, denn ein solches Bevölkern Sibiriens wird die polnische Race in Europa ausgehen machen; von Rußland deucht uns diese Art und Weise aber unklug, denn ein neues polnisches Volk in Sibirien wird ihm gefährlicher, als das beutige werden. Um aber dem bösen Jahre noch das Siegel aufzudrücken, hat kurz vor Tberesschluß sich selbst der Bundestag gerührt und die Deutschen, einig und uneinig, nach Schleswig=Holstein geführt; hoffen wir für unser deutsches, unser preußisches Vaterland, daß es bei der begonneuen friedlichen Abwickelung dieses verworrenen Knäuels verbleiben wird, sonst könnte das neue Jahr ein trauriges werden; glücklicher Weise aber lassen sich die holsteinischen Angelegenheiten durch die besonnene Haltung des Volkes bisher noch gut an, wenn man bedenkt, daß die Geschichte Schleswig=Holsteins seit einem Menschenalter eine von Blut und Thränen ist; einen Augenblick(1848) schien es, als ob die deutschen Regierungen den mißhandelten Brüdern helfen wollten, jeroch nahmen sie ihnen nur die Waffen, um sie gebunden idrem Zwingherrn zu überliefern, fügten jedoch den Gnadenakt zu, daß sie ihnen mildere Behandlungen ausmachten, zu deren Anwendung abermals zehn Jahre vergeben sollten, um nun heute mit Gewalt durchgeführt zu werden. Das größte Verdienst um die hoffentlich baldige Befreiung SchleswigHolsteins haben unstreitig das deutsche Volk, durch seine Pression auf die Regierungen, dann die besonnene Haltung der lange geknechteten deutschen Brüder selbst. Lawinenartig wälzt sich die Bewegung daselbst fort, sowie die deutschen. Truppen beranrücken, verlassen die Dänen den Ort, dann versammeln sich die Einwohner, um ihren neuen, ihren reutschen Heizog Friedrich zu proklamiren. Je trüber nun das Jahr für uns in politischer Hinsicht war, desto heiterer war es in physischer Beziebung und wir haben der Vorsebung für den uns im Laufe des Jahres so reichlich zu Theil gewordenen Segen unseren wärmsten Dank darzubringen. Der bimmlische Vater bewahrte uns vor den Uebeln, die nach unveränderlichen, doch stets weisen Naturgesetzen von Zeit zu Zeit d as Menschengeschlecht beimsuchen, erfreute uns mit einer reichen Erndte, ließ Handel und Verkehr blüben und bot dadurch Jedermann Gelegenheit, sich in rechtlicher Weise sein Bioo zu verdienen. Zu ihm, dessen Vaterband so gnädig die Geschicke unseres Vaterlandes gelenkt bat, blicken wir auch jetzt bei dem Beginne eines neuen Jahres mit Vertrauen enpor und richten an ihn das Gebet, auch ferner wie bisber über unser Heil zu wachen und vor Allem seinen Segen dazu zu geben, daß der jetzt noch in Preußen bestehende und gar nicht in Abrede zu stellende Zwist recht bald beseitigt und die frühern so erfreulichen Verbältnisse zwischen der königlichen Regietung und unseim Volke wierer hergestellt werden mögen. Möge dieser Wunsch, den sicher Millionen aufrichtig mit uns theilen, recht bald in Erfüllung gehen. Neues? In Wien hat sich kürzlich in Folge von Unvorsichtigkeit bei Füllung einer Petroleumlampe ein schauerliches Unglück ereignet. Ein Schubmachergeselle der daselbst im zweiten Stockwerke befindlichen Schuhwaaren=Fabrik wollte nämlich den Cylinder von der Petroleumlampe herabnehmen, um Letztere zu füllen; da jedoch verselbe brennend heiß war, ließ er sowohl ihn, wie auch die Petroleumlampe fallen. Die heißen Glassplitter des Cylinders entzündeten alsbald das herumfließende Petroleum und der Schuhmachergeselle, welcher von Letzterem gleichfalls begossen wurde, stand in hellen Flammen. Ein gleiches Schicksal hatte der Hausknecht der Fabrik, welcher während des Unfalles zugegen war. Die Brennenden liefen, um sich zu retten, auf die Stiege, wo nach großer Anstrengung die Dämpfung gelang, doch hatten die beiden Unglücklichen schon tödtliche Brandwunden erlitten und stießen unablässig ein herzzerreißendes Geschrei aus. Dem Schuhmachergesellen waren die Hände und die Brust fast verkohlt. Auch ein Hülfeleistender erhielt beim Abdämpfen mehrere Brandwunden. Die Verletzten sind sogleich in das Spital gebracht worden. Das durch das Petroleum gleichzeitig entstandene Zimmerfeuer wurde von der städtischen Löschmannschaft in kurzer Zett gelöscht. Daß das Nachfüllen des Petroleums in eine Lampe, die noch beiß von dem frühern Brennen ist, stets als höchst gefährlich vermieden werden soll u— bedarf wohl kaum einer besondern Erklärung. Oberursel, 30. Dez. Aus Steinfischbach wird dem hier erscheinenden„Bürgerfreund“ berichtet, daß dortselbst in dem Hause eines Bürgers eine Oelquelle aufgefunden und bereits dem Herrn Professor Frensius zu Wiesbaden Proben zugesandt worden seien. Der am 26. Dez. in Schwechat bei Wien verstorbene„Bier=König“. Anton Dreber hatte das Brauhaus zu Kleinschwechat am 1. April 1836 von seiner Mutter übernommen. In den damals beschränkten Lokalitäten erzeugte der„englische Braumeister“, wie ibn seine Kollegen Anfangs zu spotten vermeinten, im ersten Betriebsjahre nur 26,560 Eimer Bier und entrichtete 33,400 Fl. an Steuern. Nach dem letzten Ausweise belief sich die Biererzeugung im Braubause zu Kleinschwechat auf 450,000 Eimer mit einer jährlichen Steuerquote von mehr als einer halben Million Gulden. Dreher binterläßt eine trauernde Wittwe und einen einzigen Sohn im Alter von 14 Jahren. Sein Vermögen wird nach Millionen gezählt. Deutschland. Berlin, 31. Dez. Der Minister v. d. Heydt ist im Wablkreise Schleusingen= Ziegenrück vorgestern wieder gewählt worden und zwar mit 96 gegen 81 Stimmen, bat also noch eine Stimme mehr als das vorige Mal erhalten. — Den Kriegsrüstungen in Italien gegenüber verhält sich Oesterreich ebenfalls nicht untbätig. In Venedig allein sollen nicht weniger als 60,000 Kroaten liegen, und dazu noch die ältesten Beurlaubten einberufen werden. — Aus ganz zuverlässiger Quelle gebe der„Nat.=Zig.“ die Mittbeilung zu, daß die französische Regierung nicht blos in Frankreich selbst die Anfertigung großer Quantitäten Kriegsmaterialien angeordnet, sondern selbst mit Brüsseler Fabrikanten Kontrakte für die Lieferung von nicht weniger als 12 Mill. Pfd. Salpeter abgeschlossen bat. Der Kontrakt lautete ursprünglich auf 4 Mill., wurde aber zu zwei Malen erhöht und umfaßt jetzt die bezeichnete Quantität. Berlin, 2. Jan. Wenn der deutsche Bund nicht bald die Erbfolgefrage in Holstein ihrer Erledigung zuführt, so müssen sich ganz unvermeidlich aus der Anwesenheit des Herzogs Friedrich in Kiel für die Bundes=Kommissare durchaus unlösliche Verwicklungen ergeben. In Holstein selber beginnt man das einzuseben und freut sich nur, daß wenigstens vorläufig die preußischen und österreichischen Exekutions=Reserven noch nicht einrücken dürfen. Es wäre eine unliebe Ueberraschung, wenn das Kronwerk bei Rendsburg am Ende von den deutschen Goßmächten zum Vorwande des Einrückens ihrer Reserven benutzt weiden sollte. Ihre besonderen Kommissare würden den Reserven h — — meint man, und damit das londoner Prote= finden. Heute Mittag fand unter dem Vorsitze Sr. Makoll an Aussicht gewinnen.... H jestät ein Minister=Konseil Statt, welchem dem Staats— In der Budget=Kommission des Hauses der Abge Anzeiger zufolge auch der Kronprinz beiwohnte. ordneten kam beute der Bericht des Abg Baron Vaerst— Die Gesandten Oesterreichs und Preußens weilen uber den Militär=Etat zur Verlesung und Feststellung, immer noch in Kopenbagen, trotzdem die November=VerDamit bat die Budget=Kommission alle ihre Arbeiten fassung nicht aufgeboben oder auch nur die Absicht, eine über den Etat für 1864 erledigt.„Die AnleibesKommis=, solche Maßregel durchzuführen, Seitens der dänischen Resion wird am Montag Abend Sitzung halten. Daß die gierung erklärt ist. Anleibe als solche nicht bewilligt wird, stebt wobl fest.— 3. Jan. Schon läßt sich der Fortgang der ArWie die Volkszeitung vernimmt, bat das plötzliche Er= beiten des Abgeordnetenhauses und der voraussichtliche scheinen des Herzogs Friedrick in Holstein in der diplo= Schluß der Session mit ziemlicher Gewißbeit übersehen. matischen Weit große Aufregung verursacht.(Das Prä= Zunäctst in dieser Woche wird sich das Haus mit Petisioium der Bundes=Versammlung hat sich veranlaßt ge tionsberichten und den Berichten der Budgetkommission sehen, den Antrag zu stellen, an den Herzog durch die(Kultus, Inneres, Marine) beschäftigen, und vielleicht Bundes=Kommissare das Ersuchen zu richten, das Lund kommt am Ende der Woche noch der Militär=Etat im zu verlassen, da durch seine Anwesenheit die Erbfolge= Plenum zur Beratbung, jedenfalls aber zu Aufang der Fraue prajndizirt werde. Zur Abstimmung über diesen nächsten Woche. Dann werden in rascher Folge die BeAntrag soll bereits noch beute eine Bundestags=Sitzung richte über die Anleihe, die Militär=Novelle, die Novelle anberaumt sein. Ueberbaupt verlautet, daß Oesterreich zum Art. 99, sowie der Bericht der Untersuchungskomdes Herzogs entschieden feindlich gesinnt ist.“„mission zur Beratbung kommen. Wann die Preßnovelle Die Vons=Zig. schreibt:„Wir haben volle Ursache, an das Haus gelangt, hängt noch vom Herrenhause ab. uns zu freuen, daß durch die gegenwärtige Antwort auf Der Schluß der Session läßt sich danach, wenn nichts Abresse des Adgeordnetenbauses die Sitnation von Unerwartetes noch dezwischen tritt, in etwa drei Wochen allen Unvestimmrveuten befreit worden ist. Die Regierung spätestens erwarten. An einen Ministerwechsel oder an auf die Geltung des londoner Protekolls! Hiermit, eine Aenderung der Politik— Eventualitäten, bei denen ist Aller nar! ein Zweifer, eine Spaltung in der Ma= eine Verlängerung der Session eintreten würde— glaubt joritat des Landtages kann nun nicht mehr Statt finden. in Abge renetenkreisen Niemand mehr. Die Regierung verlangt nicht Gelder für die Durchführung Frankfurt, 3. Jan. In der gestrigen Sitzung des des Programms, welche das Abgeordnetenhaus aufgestellt, Bundestages wurde der Präsidial=Antrag, den Erbprinzen sondern für dessen volles Gegentbeil. Die Entschließung von Augustenburg aufzufordern, sofort Holstein zu verdes Abgeordnetenhauses über die neue Anleibe kann fortan, lassen, mit 9 gegen 7 Stimmen abgelebnt. Für den keinen Augenblick mehr einem Zweifel unterliegen." Präsidialantrag stimmten nur Oesterreich, Preußen, SachDie ministerielle Provinzial=Corresponeenz rühmt das sen, Kurbessen, Mecklenburg, Luxemburg und die 16. Verbalten Preußens und Oesterreichs und sagt:„Sie Curie. Die beiden Großmächte protestiren, der Bundeswerden auch weiter dafür sorgen, daß die Sache der Her= Versammlung die Verantwortlichkeit überlassend. Ein zogtbümer, welche niemals so gut gestanden, wie jetzt, Ausschuß=Vorschlag wird in der Montagssitzung erwartet. nicht durch das übermütbige und freventliche Treiben der Göttingen, 30. Dez. Unter den Stuirende revolutionären Partei Schaden erleide.“ Göttingens gibt sich eine große Begeisterung für SchlesMit der größten Entschiedenbeit spricht sich das Organ, wig=Holstein kund. Bei dem Mangel an Militär=Aerzten der badischen Regierung gegen den von Drobungen be= in der bannover'schen Armee haben sich 27 Studirende gleiteten englischen Konferenz Vorschlag aus; die Karlsr. der Medizin bereit finden lassen, als Militäi=Aerzte einZ/g. sagt:„Gottlob ist Deutschland kein Griechenland zutreten, und sind 8 bereits aufgefordert, sich bereit zu er Vornzalt, aud kig Dauegart, dus auf die Eiage, Laltn. esortrg, sich brsit g igal, auch kein Dauewarl, vas bung fremdländischer Gesandten heute für Unrecht erklären und fahren lassen soll, was es zehn Jahre lang mit eiserner Konsequenz verfolgte! Auch ohne die beiden Großmächte ist Deutschland im Stande, seine Würde und sein Recht zu wahren.“ — Die friedliche Neujahrsansprache des Kaisers Napoleon ist augenscheinlich mit Absicht farblos gehalten und sagt zu wenig, als daß sie Angesichts der je mehr und mehr wachsenden Spannung über die nächste Entwicklung der europäischen Dinge berubigen könnte. Zu gleicher Zeit gibi Viktor Emannel seiner Hoffnung, daß 1864 Italien bringen werde, was 1863 versagt habe, einen kriegspropbetischen Ausdruck. Fürst Gortschakow hat Neujahr nicht abgewartet, um der Welt den Triumph Rußlands zu verkünden, dessen Macht durch die diplomaWien, 1. Jan. Der augsb. Allg. Ztg. wird geschrieben:„Seit den Gerüchten über Zerwürfnisse in unserm Ministerium ist die Opposition gegen die FebruarVerfassung sehr gewachsen, besonders in Ungarn; dort sind die ausschweifendsten Wünsche wieder wachgerufen, die Reigung zu einer Verständigung ist jenseits der Leitha mit einem Schlage verschwunden, seit man daselbst die Möglichkeit, daß Herr v. Schmerling aus dem Kabinette scheide, ernstlich in's Auge gefaßt.“ Die„Presse“, sagt in einem Jabres=Ueberblicke:„Alles in Allem: das verflossene Jahr war für uns mindestens ein verlorenes, und das ist schlimm, denn Oesterreich hat keine Zeit zu verlieren.“ Hamburg, 3. Januar. Nach der Berlingske Tidende wären die Aussichten zur Erbaltung eines Friedens, der tischm Mais n und nelnischen.heal u. ursch wäten die Aussickten zur Erbaltung eines Friedens, drtischen Wolken und volnischen Nevei negreic hervorglanze, sich mit Dänemarks Ehre vertruge, sehr gering geworden. Das Alles würde dem Jahresnechsel kein günstiges Ho= Das Blatt betont, daß die neuen Minister streng verroskop stellen, selbst wenn es Plrußen und Oesterreich fassungskreu regieren würden. mit dem kriegerischen Vorgeben wegen Schleswig noch nicht ganz Ernst sein sollte. Die Konferenz will noch immer nicht zu Stande kommen und ist auf ein Hinderniß gestoßen, das schon in einer Nachschrift zu der gestrigen Korresp nden; vorläufig von uns bezeichnet wurde. Franfreich hatte, wie innerlich, die Annahme der von England proponirten Konferenz zweien Beeingungen untergeordnet, daß die Konferenz in Paris zusammentrete und andere Fragen, außer der dänischen, nicht ausgeschlossen würden. Den österreichischen Vermittlungsvorschlag, der auf succesive Konferenzen wegen specieller Fragen gerichtet — Auch die Ditbwarschen sind jetzt von den Bundestruppen besetzt. Die Eyder ist bei Renesburg zugefroren. Nach altonner Nachrichten hätten die Dänen vorgestern Abend die sechs holsteinischen Dörfer nördlich von der Eiter geräumt. Kladderndatsch schreibt:„Die Kreuzzeitung sagt, der König von Schweden wolle Krieg; aber der König sei nicht Schweden, und das Land werde sich hüten, ihm die Mittel zum Kriege zu bewilligen! In Folge dieser illoyalen, gegen das Königthum gerichteten Aeußerung, chen Winur# Mlagen geene## soll die Gen einde Ziegenrück beschlossen baben, die Kreuz= war, hatte Frankreich zwar nicht ven der Hand gewiesen, zeitung in ihrer Ressource nicht mehr zu halten.“ aber die Gegenwart der Minister der auswärtigen Ange= Kiel, 1. Januar. Hier ist folgende Proklamation legenbeiten verlangt, weil es seinen engern Kongreß nicht erschienen: aus den Augen veilor und in der Konferenz nur eine Vorbereitung zu demselben erblickte. Als Rußland und, wie es scheint, noch andere Regierungen, wie gemeldet, gegen dieses Verlangen Einwendungen erhoben, erkannte Frankreich, daß sein Plan in die englische Konferenz eingefangen werden sollie, und kam auf die Beringung, daß keine Frage von der Berathung von vorn berein ausgeschlossen werden sollte, zurück. So steht die Sache gutem Vernehmen natz in diesem Augenblick. Frankreich beharrt also mit andern Worten wieder auf dem Verlanb Schleswig=Holsteiner! Als Ich Euch verkündete, daß Ich kraft der alten Erbfolge=Ordnung unseres Landes und des oldenburgischen Hauses die Regierung der Herzogtbümer SchleswigeHolstein angetreten babe, war das Land von fremden Truppen besetzt. Vor den deutschen Bundestruppen zurückweichend, die Ihr mit Jubel als Befreier begrüßt, baben dieselben zunächst das Herzogthum Holstein, geräumt. Eurem Rufe habe Ich Mich nicht entziehen wollen; Ich erfülle eine unausweisliche Pflicht, wenn Ich nicht länger .: enure, onarsie. D a. gui dem Senue erfüle eine mnauswelelcbe Pflcht, wenn 36 nicht läue: Ser gehen egehg eisende Vernicklung zögers, die Sorgen diesßer ernsten Zeit mit Euch zu 10; GSeug un beng Heche 0: Verwicklungen, nelche vor Meinen ReziernnzsonSesche beid wäche matr uc ti eutstauteg, baben den deuschen Band verallohßt, Druckt, balb mulbe machen und selbst um einen unlieb= zur Wahrung der Landesrechte gegen die dis dahin in Aius Dinemaet beiben, die vegeisge Baszich Aue Lanlemart haben wir v. Rigans. Nawricht, daß die missare des Bundes haben, die Verwaltung des Landes Verfassung mit Neujahr wenigstens nicht aufgehoben war, übernommen: Die Bundes=Exekution, von Anfang an und einem minsteriellen Abendblatt zufolge soll eine nicht gegen Meine Regierung gerichtet, ist jetzt gegenstandweitere Einziehung der preußischen Kriegs=Reserven statt= los geworden. Ich habe nie einen Zweifel darüber gelassen, daß Ich die Rechte des Landes in ihkem gaszen Umfange anerkenne und zur Geltung bringen will. Ich halte mich überzeugt, daß auch der deutsche Bund die Gründe, welche ihn zur Anordnung kommissarischer Verwaltung bewogen, für beseitigt erkennen wird. Ich habe die begründete Zuversicht, daß der gegenwärtige Zwischenzustand nur von kurzer Dauer sein wird, und bege di Erwartung, daß Meine getreuen Unterthanen die vom Bunde angeordnete vorläufige Verwaltung achten und Konflikte vermeiden werden. Schleswig=Holsteiner! Ich brauche Euch nicht zu sagen, wie Ich Euch die Liebe und Treue, welche Ihr Mir entgegenbringt, danke. Ihr steht mit einer Einmüthigkeit und Entschlessenbeit zu Mir, welche der Welt beweisen werden, daß Mein Souveraine= tätsrecht in Eurer freien Ueberzeugung, Eurer Vaterlandsliebe und Euerm unbeugsamen Willen eine sichere Stütze findet. Danket mit Mir dem allmächtigen Gott, der uns bis hieher geführt hat. Ee wird uns auch weiter führen. Kiel, den 31. Dezember 1863. Friedrich # Herzog von Schleswig=Hofstein. Ploen, 26 Dez. Gestern war ein stürmischer Tag für unsere kleine Stadt. Es war noch dunkle Nacht, als die—400 Holsteiner, welche aus Lauenburg hier###. gerlgt werzeg, sing, zumn Ausrücken, angeblich nach Preetz, aufmalstitl standen. Aber die Ploener waren schon massenweise auf den Beinen und forderten die Soldaten unter Hutrah auf Schleswig=Holstein auf, zu bleiben. Die Offiziere baten und versprachen den Leuten ihren Permissionsschein in Preetz zu geben; die Soidaten aber weigerten sich laut, einige traten sogar vor und erklärten, daß sie nicht mitgeben und nicht gegen ihre Landsleute kämpfen wollten. Um 8 Uhr gab man die Sache auf und beorderte die Leute um 10 Uhr auf den Platz. Eine Staffette hatte etwa 300 Mann Däneu und einen Oberstlientenant von Aschberg requirirt. Letztere trat um 10 Uhr vor die Front und that sein Mogliches, die Leute zu überreden. Er gab sein Ehrenwort, daß sie in Preetz permittirt werden sollten; es half Nichts. Er hielt ihnen vor, daß sie dem Könige geschworen hätten und im Begriffe ständen, ibren Eid. zu brechen; aber die Menge rief auf Plattdeutsch, sie hätten einen Fahneneid geleistet. Endlich forderte der Oberstlieutenant eine definitive Erklärung, ob die Soldaten, die ihrem Könige Treue geschweren, sich weigern würden, zu folgen. Antwort: Ja. Darauf erklärte er, daß sie bier permittirt werden sollten. Ein Bürger trat vor und verlangte Garantie, daß man den Permittirten Nichts in den Weg legen werde. Ein paar Offiziere drangen auf ihn ein, aber die Menge drängte sie zurück. Die Soldaten legten dann größtentheils ihre Waffen in der Reitbahn ab, aber das Volk ermunterte sie, dieselben wieder aufzunehmen. Plötzlich hieß es: die Dänen kommen. Es waren die von Aschberg requirirten 300 Mann. Man sammelte sich. Es wurden einzelne Schüsse abgegeben und wieder geladen; aber es fehlte jegliche Leitung. Die Permittirten legten die Waffen ab und marschirten sort in ihre Heimath. Aus Süderdithmarschen, 26. Dez. Ueberall im Lande sind schon Fabnen zum Empfang der Bundestruppen vorbereitet; in Kiel wird eine große Fahne für dje schleswig=holsteinische Armee gestickt, zu deren Einweibung der Herzog eingeladen werden soll. Ein bolsteinischer Gutsbesitzer, der nicht genannt sein will, bat 25,000 Thlr. an die Kasse nach Gotba geschickt und sich bereit erklärt, weitere 125,000 Thlr. zu bezablen, sobald die deutschen Truppen die Eider überschreiten. Die Selbstbesteuerung zu 1 Proc. war unter der Hand im Gang und es ist Viel nach Hamburg und Gotha geflossen. So eben erfahre ich, daß telegraphisch die in Holstein von den Dänen ausgeschriebenen Pferderequisitionen(Holstein sollte 1300 hiefern) eingestellt sine. Rendsburg, 1. Jan. Ein Theil der Brigade ist nach Hademarchen dirigirt und auf dem Wege gegen den vor Friedrichsstadt gelegenen Brückenkopf. Der andere Theil bleibt vorläufig in Rendsburg und der Umgegend. Die Truppen baben heute Rasttag. Fleusburg, 1. Jan. De König Christian IX. ist von Kopenhagen hier angekommen. Von der französischen Grenze, 2. Jan. Die Rede des Kaisers klingt ebenso friedlich, als man sie erwarten konnte, aber sie dürfte kaum die Gabe haben, zu beruhigen. Man hat eben kein Zutrauen in die Confiance des Kaisers. Von der verbeißenen Armee=Reduktion wurde allerdings nicht gesprochen, und was sich sonst beim Neujahrs Empfange zugetragen hat, ist nicht dazu angethan, den Gedanken eine friedliche Richtung zu geben. So hat man bemerkt, daß Napoleon III. mit Heren v. Burberg sehr freundschaftlich gewesen, sehr huldreich und zuvorkommend mit Dayton, während er den Fürsten Metternich mit kalter Höflichkeit bebandelt. Am meisten auffallend aber war, daß Se. Maj. an Lord Cowley nicht einmal das Wort gerichtet hat. Gegen England ist man allerdings am ärgersichsten. General Sleury hat durch S seine Berichte über die Stimmung in Deutschland den Kaiser übereuscht. Dänemark. Kopenbagen, 31. Dez. Die Gräfin Danner bat nach„Horsens Avis“ in der vorvorigen Woche eine Villa bei Paris kaufen lassen, wohin sie sich zu begeben beabsichtigt. Einer Aufforderung der Exekutoren des Testamentes des verstorbenen Königs zufolge soll sie ein Testament gemacht haben, in welchem sie den Staat zum Erben aller Kunstsammlungen des Königs nach ihrem Tode einsetzt und zugleich verfügt, daß nur der siebente Theil ihres Vermögens ihrer Familie, der Rest aber öffentlichen und wohlthätigen Stiftungen zufalle. Kopenbagen, 2. Januar. Von Flensburg wird telegraphirt, daß die dänische Armee an der Eider und Schlei koncentrirt wird. Der König ist am Freitag Nachmittag in Schleswig angekommen und residirt im Schlosse Gottorp. General v. Hake verlangte die Herausgabe sechs holsteinischer Dörfer nördlich von der Eider. Frankreich. Paris, 3. Jan. Die Neujahrs=Rundschau des Memorial Diplomatique ist von olympischer Heiterkeit und von resenfarbnester Laune. Das Schaltjahr 1864 wird schalten und walten, daß es eine wahre Freude sein wird. Die Vernunft triumphirt über die robe Gewalt, alle Resten werden aufzearbeitet, alle Ladenbüter aufgeräumt und an den Mann gebracht. Selbst die Deutschen werden ganz gewiß Vernunft annehmen, und der bochberzigen Politik des Kaisers allein wird Das zu danken sein.„Vereits treten Oesterreich und Preußen, die lange einander so fern gestanden, näher zusammen, um gemeinschaftlich den Ueberfluthungen der Volksleidenschaflen, die nie gefährlicher sind, als wenn sie im Schooße eines sanften, ruhigen Volkes ausbrechen, einen Damm entgegen zu stellen.“ Die Verhältnisse in Italien, in Griechenland, in den Donau=Fürstenthümern, die Verwicklungen in Mexiko, in den Vereinigten Staaten, endlich die Weigerung Englands., am Kongresse Theil zu nehmen, alles Das ist weit davon entfernt, dem Memorial Besorgnisse einzuflößen.„Denn“, sagt es:„weit davon entfernt, sich zu beunruhigen über die große Zahl von Fragen, welche gleichzeitig einer Antwort bedürfen, muß man sich im Gegentbeil darüber freuen. Alles hängt hinieden von einander ab; je mehr sich die in's Spiel alljährlich, mit den Muselmännern gleichberechtigt, in die, und ich glaube bemerkt zu he Militärschüle aufgenommen und 12 von ibnen. alljäbrlich ihm gefällt und daß sie Psreadaß Demne nach Paris in die törkische Schule gestickt werden und, seine Schmeicheleien ist.enptndliw gegen wenn sie ausgebildet sind, als Offiziere in die türkische Anfangs lachte ich über den Arme eintreten solen. So wird es möglich sein, den wohn meines.. schatershatten Aige Nau, daßh die Cbristen auch mittärpfichig genact wer: die Satze doch, und sch ersüuchte den Letzern, einen ren, allmäblich auszuführen. Der geheimnißvolle Jäger. Novelle von A. Heinze. (Fortsetzung.) aufmerksamen Beobachter abzugeben und mir Das, alse aut Mante dersagen, dnedich ault Vesite von eisaheit Kälte oder Geih; iu denen ibh keine Spur von biele die Neuchrungauligteit endecken konute. 36 heeit dir Grußerung Jenes für einen bloßen Scherz St ein unsegrundetes Gerucht und dachte im Struni der Geschafte nicht weiter dar in Glück ward nur zu schnell getrübt Ich Ra m vetereinander zwei Schreiben von meinen Jener schien mit sich zu kämpfen, ob er die Bitte der Letztern erfüllen sollte oder nicht; endlich aber ermniedeite er: erhtelt kunz 5. ar0 nur 31, cnel gerütt 3ch Da die Geschibte des veriorenen Ringes veleicht Heinanen zg er ereibenvon meincht manche mißfälige Seite meines Charakters erklärt empfahl, so bald als gur aut due, binizenolte und enschuldigt, so wil ich sie Euch mitbeilen. kehren, wenn mite nic Soton zurüchzu. Es wird mir das Heiz erleicbtern, wenn ich meinen(Gorze Gordon scheine sich tagteuesen ung verhaltenen Geimm endlich einmat Lust mache. Gunst zu befestigen. Went ii Terten Roberison biiae eine Weile sinnend vor sich nieder Auf diese Nachricht hir folgendermaßen: freunde und begann darauf folgendermaßen: Als ich per dreißig Jahren auf dem Landgute meines Vaters bei Boston lebte und diesen in seinen vielen muhseligen Geschäften unterstützte, lernte ich die Tochter eines wohlhabenden Kaufmannes kennen, welcher mit meinem Vater in einer genauen Handelsgehalten kalte, und reiste sogleich nach Boston zumit meinen Vater in einer genauen Haudels, in großem Jamwer— meisnte Bi, Sschihe Eien verbindung stang: Dä ich in Feige derselben fast bildschönen George g u; Pcaut wir mit den täglich im Hause Bomers— dies war der Name war vor Schmerz g. Peitlich entioben: 36 des Kaufpannes— aus und einging, so fand ich mächig und gelobte mit6 Gelegenbet, seine einige Tochter Elisabeih häufig nicht eher zu ruhen, als duem schtecktichen Schwur, zu seben und zu sprechen. Dis der Erbe eines alls gefunden und binige gr. e 10 den Nichswürditzen gemeinen geatbien Namens und einer anschnlichen Mit der Hast der an uut genomuen babe. Besigung glaubie sich mit Sicherbeit darauf rechnen nach der Spur der amp; uestlug berschre ih überal zu dürsen, daß der reiche Handelsherr meine Be mochte mie 2ienand verwerbung um seine Tochter günstig aufnehnen werde, in Beireff Gortons erhelt in Fall dese Herz und Haud noch keinem Andern bestimmte Nachrichten. gr. uu eutce bognt veinserochen habe. So war es denn mein einziges Abreise in Boston erschienen Pu ug nid meiner Streben, Elisabeths Gesinnungen gegen mib zu er Fuß gelebt und sich Zuniktu uus anim Srobe forschen und ihr zu beweisen, wie glucklich mich ihre milien der Stadt verschafft Liebe machen werde. herr in New=Pork haute ihm.. DandelsMein sehnlichster Wunsch ging in Erfüllung. Eli= brief an Elisabeids Vater ger sabeth nahm meine Huldigungen mit der großten dessen war er von dem detz and u.%gHolbsesisket auf, und als wir eines Abends eine kommenheit aufgenogrin uut grber Suror eme Wasserfahrt auf dem Merrimac machten, fragte hältusse ien worden, lieber seine Verkommenden Interessen vervielfästigen, um so zablreicher merden die Nussichten auf friedliche“: 6 Interessen vervielfältigen, um so zahlreicher werden die Aussichten auf friediiche Losung, d. b. auf Koncessionen und Versöhnlichkeit.“ Schließlich wird Frankreich gerathen, mit gutem Beispiele voranzugehen und eine allgemeine Entwaffnung vorzunehmen, welche mit einem ungeheuern Enthusiasmus würde aufgenommen werden. Gegenüber der Nachricht, daß England und Frankreich gemeinschaftlich eine Rote wegen Schleswig=Holstein an den deutschen Bundestag gerichtet bätten, erklärt das Memorial Diplomatique, ein derartiger Schritt sei bei dem Verfabren, welches das Tuilerieen=Kabinet sich vorgezeichnet, unmöglich; Frankreich, dessen Interesse in keiner Weise, weder direkt noch indirekt durch jene HerzogthümerFrage berührt werde, seitentschlossen, eine rein abwartende Haltung zu bewahren und denjenigen Regierungen, welche das Feuer entzündet, auch dessen Löschung zu überlassen; es bebalte sich das freie Handeln für den Fall vor, wo die Ereignisse an der Eider den Frieden der Welt zu gefährden, drohen sollten. Belgien. Brüssel, 2. Jan. Es hat kein Neujahrs=Empfang stattgefunden, da der König ein wenig erkältet ist. Se. Masestät ist am 31. Dezember von seinem Jagdschlosse Ardenne zurückgekebrt, um das Budget der Mittel und Wege zu unterzeichnen, welches bekanntlich, bei Strafe der legitimen Steuerverweigerung, spätestens am 1. Jan. durch das Amtsblatt verkündet werden muß. Türkei. Konstantinopel 24. Dez. Der Sultan hat sich auf Fuad Pascha's Rath, eine Leib=Nobelgarde angeschafft. Dem französischen Moniteur wird darüber geschrieben: „Das Corps besteht aus bundert muhamedanischen und christlichen Jünglingen guter Familien aller Provinzen des Reiches. Man findet darin Maroniten, Drusen, Araber, Meswalis, Kurden, Bosniaken, Herzegowiner beider Konfession. Jeder bat Offizieterang und trägt seine eigene Nationaltracht. Alle zusammen bewohnen eine in der Näbe des Schlosses gelegene Kaserne, erhalten Sprachunterricht im Türkischen und Französischen und sind in ihren Religionsgebräuchen unbeschränkt.„Fuad Pascha scheint damit eine Gleichstellung der Muselmänner und Christen und für die Zukuaft den Eintritt der Christen in die Armee anbahnen zu wollen. So bat derselbe auch die Entscheidung des Sultans erwirkt, daß von nun an 24 Christen, und zwar 8 Kätholiken, 8 Griechen 2c. neine Wagserfährt ab, ein mimme umne slugte gaunse, seine Herkunft und seine Heimat wußte ich sie, ob sie des Lebens Frieuden und Leiden mit keiner von Denen, mit pel:— Psct=Pee mir theilen wolle Sie gestand mir, daß sie mich gekommen war, nur uu u eui er in Veruhtung von dem ersten Tage an, wo sie mich gesehen, ge zutbeilen; dem wodiget= Owveräliges mieliebe habe, und gab mir die Veisicherung, daß ihre jungen Manne:ndienr Elern mit Freaden ihte Zustinnung zu unserer gestanden. Elsadeths Glern Verbindung ertheilen würden. Dies war auch der verzeihlichen Leichtsinnes angen sich Enes undFall. Der reiche Bower veranstaltete ein glärendes Tochter nicht treuer ie einzge Fest und stelle mich allen seien Freunden und Be meinem Vater mit hersten, guud versicberten uuir und kannten als den Verlodten seiner Tochter vor, die entfernteste Ahnung von.... Eisabeih und uch verlebten eine Raibe seliger Tage schen Gorton und Elisgdohz ar Peeocimne dwte sit einander. Es war mir als könne zuich num sie dem freindem Abenteurer uu oin wurden in EErtenleid mehr greffen, als sei ich einer von gewiesen haben aker.==eutenblicklich die Tchur mit kem Erremens meie Ressen, ie ftrrid emt von geniefen gaben— aber was konnten„ ren wenizen Stertlichen, denen der Himmel nur und Versichtrungen heifen? giruu ut Veitcttcche Glück und Freude verleihet.n: Wein Lebensglück war Einige Wochen vor, dem zu unserer Vennählung Nur em Trost iberaumten Kostnunkt empfino meiWog vor dem zu unserer Vermählung anberaumten Zenpunik empfeng iein Vater einen Brief von einem seiner Geschäftsfreunde in Pbiladelphia, welcher ihn auf das dringendste ersuchte, so bald als möglich einen mit unbeschränkter Bollmacht verschenen Asenten zu ihn zu senden..0 blieb mir in meiner Verzweiflung: Elisabeth konnte nur durch die raffinirtesten Künste und durch die frevelhaftesten Ränke dahin gebracht Ssen feich Deu zu brecten und ihren Derseiben Aaseanenu Juumer ziu bereiten Reischenen agenen zu im zu senden, da sicb eine Telselben einsicht war auch wiein Freunerwartete Gelegenheit dargereten habe, ein äußerst mich frühzeitig vor dem gefährlich I vorheitbaftes Gestat abzuschließen, zu welchem es warnt hatte. So sief, Pesuürichken Zedinnunter geihm allein ar Miteln fehle. In der Hoffnung, daß den Nichtswüldigenu.eder Das auf diese Sate in zwei bis drei Wochen abgemacht, Weh erfült und... 2e= Herzen iun tiefen setz, werde, reiste ich muit den wöhgen Paperen ver: kuten haue, ud uin sedntes Guck muit heten or. daß memem Vater ein underechenbater Gentium er, meines Tooseindes.— sch kounte uun d. Spur Mesis undsiashesten de gause Aazelegzenden muit dauten, as datz er mit Gihateh übersu ue Ich ging fisch Emopa geflohen sei und kort in irgend einer großen Stadt, von Niemanden gekannt und beachter an's Werk, fund aber mehr Schwierigkeiten, als ich geglaubt hatte. Ich sah miet nicht allein genöthigt, mehrere Reisen nach New=York und Baltimore zu unternehmen, sondern mußte auch meinen Plan, noch vor Beginn des Winters nach Boston zurückzukehren, aufgeben, so schwer es mir aut wurde— denn damit war auch meine Verbindung mit Elisaveiy um einige Monate aufgeschoben. Ein Vierteljahr mochte ich erwa in Philadelphia erweilt haben, als ich einen Brief Da langte eins F. zekannt und ventggt, lebe. En kungle eines Tages ein anonymer Biief ohne Datum und Absendungson an, in welchem ein Unbekannter dem Vater Elisabeihs deren Tod meldete: Seienswounich fie. Setzeg uune„ar ihre Ellern und mich gestorben. dieser unbekannte kein Anderer als George Gordon sein könne, erschien mir als gewiß und ich beklagte tief, daß mir der Brief auch nicht den geringsten Achauspuntr har um ger gite uu ken.“. Veiwent gaden, uus zu entn viter von einem meiner ringsten Aahaltsaungte ,Per Biet uich niczt den gevertrauten Freunde aus Boston erhielt, worin dieser finden.n Hotender aufzuhesiten Ton schried gendes guit schmerz, Tage guegerlich mich die Kunde von Absolvire Deine Geschäfte so bald, wie möglich, fteuniges Gejühl darüber, daß se 8 ust wird Dir Deine Braut gekapert. Ein hubicher leuten Augenblicken mit g. is netier i inten sonst wird Die Deine Braut gekapert. Ein hubscher letzten Augenblicken mit g u is netner i inten junger Mann Namens Georze Gorvon, der Sohn und nteine Vermuthung,. 2 Tau“ grchcht, eines reitzen Pflanzers aus dem fernen Westen, wie trage, ward dadurch zur Gewißheit. Welche Qualen eine reipen Pflanzers aus dem fernen Westen, wie trage, ward dapt& u. 6 Oetton alt Stund kommt fast täglich zu Elisabeths Eltern mochte sie vielleicht 45 Schritt bei dem Gedanken an ihre Eltern und an mich, der ich sie so innig geliebt, ausgestanden haben! Mit welcker Sehnsucht hatte sie vielleicht von irgend einem fremden Strande über das weite Meer geschaut, hinter dessen Wogen ihre Jugendheimot lag! Es war mir, als riefe mir eine Stimme zu: Gram und Reue Deiner in einer unheilvollen Stunde vergessen zu haben, haben ihr das Heiz gebrochen! Mir sielen all' die freudemreichen, seligen Tagen wieder ein, die ich an Elisabeths Seite verlebt, und die langst begrabene Liebe zu ihr erwachte auf's Neue in meiner Brust. In der ersten Erbinterung und Wih hatte ich den Ring, den Elisabeib mir als ein Umerpfand der Treue gegeben, hohnluchend vom Finger gerissen und in einen Winkel meines Schreibpultes geworfen: — jetzt zog ich ihn hervor und steckte ihn wieder an, damit ich täglich und stündlich daran gemahnt werde den Mörder Elisabeihs aufzusuchen und blutige Rache an ihm zu nehmen. Den flehentlichen Bitten meiner Eltern nachgebend, verheirathete ich mich einige Jahre spater mit Arthurs Mutier, der Tochter eines benachbarten Grundbesitzers, und lebte so glücklich mit ihr, als es nach dem schweren Mißgeschick, das mich beiroffen, möglich war—— der Ring Elisabeths aber kam mir nicht vom Finger— es schmerzt mich tief, daß ich dies letzte Erinnerungszeichen an eine geliebe Todie und den Mahner zur Rache heute verloren habe Aber ister auch verloren, schloß Robertion seine Erzählung der Durst nach Rache wird nimmer aus meiner Brust verschwinden. Wenn ich den schändlichen Gordon heute fände, ich würde ihn mit Wollust morden können. Als Robertson schwieg, herrschte eine Weile tiefe Stielle in dem kleinen Kreise; Jeder schien über das soeben Gehörte nachzudenken und Jenen wegen seines abstoßenden sinstern Wesens bei sich zu entschuldigen. Der Jäger Roland aber, welcher während der ganzen Erzählung regungslos dagesessen und, das graue Haupt auf die Hand gestützt, starr gen Osten geschaut hatte, stand schweigend auf und schrit langsam in den leise rauschenden Hochwald hinein; er kam erst wieder zum Vorschein, als die Jagdgesellschaft aufbrach und den Höhen des Connecticut zuwanderte. Die Ankunft Ellens und ihres Vaters erregte einen großen Jubel in dem stillen Pflanzerhause. Arthur war außer sich vor Freude und erschöpfte sich in Danksagungen gegen die Geliebie, daß sie seinen sehnlichsten Wunsch erfüllt habe und auf den Gefilden seiner Heimat erschienen sei— er hatte trotz ihres Versprechens im Stillen einige Besorgniß gehegi, daß sie vor den Beschwerden die Reise zurückschrecken werde. Robertson und Harrington hatten sich seit zehn Jahren nicht gesehen; man konnie es auf dem Antlitz Beider lesen, daß ihre Freude, wenngleich nicht so stürmisch als die ihrer Kinder, doch eben so berzlich und innig war. Das blühende Paar glich zwei schlanken jungen Palmen, deren stolze, vom goldnen Frühlingsmorgenschein umspielte Häupter von hohem Bergesgipfel in ein weites, wunderbares Blumenland hineinschauen, während die beiden alten Frennde wie zwei ehrwürdige vom herbstlichen Sonnenstrahl beglänzte Eichen dastanden, welche still und einsam von grüner Bergeshaide in ein halbentlaubtes Thal hinabblicken. Fortsetzung folgt. (Fortsetzung der angekündigten Räthsel.) Räthsel. Ohne Rasten Trag' ich Lasten Und nur Hohn Ist mein Lohn. Nicht lebendig Leben spend' ich Wie zum Scherz Allerwärts. Ob ich eile Oder weile, Werd' verfolgt, Gar erdoscht. —. * Die alte Sitte, daß bei Gründung von Gebäuden sich die Maurer sämmtlich in festlicher Kleidung und mit reilichem Schurzfell und blankem Werkzeug verseben, auf der Baustelle versammeln, um in Gegenwart des Bauherrn, des Ortsvorstandes und anderer Personen die Legung des Grundsteines auf feierliche Weise vorzunehmen und bei der Gelegenbeit fromme Wünsche für die lange Erhaltung des betreffenden Bauwerkes, für das Wobl seines Erbauers und dessen Familie 2c. und endlich auch des ganzen Mauerbandwrks und Aller, die den Bau vollenden beifen, auszusprechen,— es ist eine so löbliche und schöne, daß Alles, was dazu beitragen kann, diesen würdigen Gebrauch nicht nur zu erhalten, sondern ihn auch durch neue Impulse gleichsam zu veredeln, von dem ehrbaren Maurergewerk mit Frenden ausgenommen zu werden verdient. Als ein solches Unternehmen können wir mit Jug und Recht die sochen bei B. F. Voigt in Weimar erschienenen„Sprüche und Reden für Maurer“. von Heinrich Erlach empfehlen. Dieses sehr freundlich durch ein ansprechendes Bild auf dem Umschlage ausgestattete Büchlein enthält eine für alle Fälle genügende Auswahl von ernsten und zum Tbeil auch recht bumoristischen Reden, die voraussichtlich überall Beifall finden werden, und in Hinsicht auf die Reichhaltigkeit der Sammlung kann auch der Preis des Buches(18 Sgr.) als ein sehr mäßiger bezeich net werden. Bekanntmachung. Die von Königlicher Regierung pro 1864öfestgesetzten Klassensteuer=Rollen der Gemeinden der Bürgermeistereien Prüm und Niedesprum liegen von heute ab während acht Tagen im Amtslokale der hiesigen Königlichen Steuerkasse zur Einsicht offen. Von diesem Tage ab sind dinnen 3 Monaten die allenfalls zu machenden Reklamationen einzureschen. Prüm, den 5. Januar 1864. Der Bürgermeister Klein. Verantwortlicher Hwrausgeber C. Plaum. Anzeigen. Feinstes raffinirtes Petroleum p. Quart 9 Sgr. 5 Quart einmal genommen zu 1 Thlr. 12 Sgr. 6 Pfg. bei C. Plaum in Prüm. Holz=Verkauf in der Königl. Oberförsterei Balesfeld. Am 12. Jannar cr., Nachmittags 1 Uhr, werden zu Prüm im Gasthause zum goldenen Stern aus dem Königlichen Forst Prüm versteigert: 1. Schlag Held an der neuen Straße 32 Stück Buchen=Nutzstämme, 25 Klafter Buchen=Scheit, 2½ Klafter Buchen=Knüppel, ¼ Klafter Eichen Knüppel(diese im Tettenbusch), 6¾ Klafter Buchen=Reiser. 2. Schlag unter Burgring: 11 Stück Buchen=Nutzstämme, 36 Stück Nadelholi=Nutzstämme, 75 Stück Radelholz=Stangen, 7¼ Klafter Buchen=Scheit 3„ Weichholz=Knüppel, 11„ Radelholz=Knüppel, 21„ Buchen=Reiser, 19„ Nadelholz=Reiser, 3. Schlag Walcherath: 1 Schock Nadelholz=Gerten v.—“, ¼ Klafter Buichen=Scheit, 8„ Buchen=Knüppel, ¼„ Nadelbolz=Knüppel, 110½„ Buchen=Reiser. 4. Tettenbusch im Niederwald: 71 Klafter Buchen=Reiser. Malberg, den 4. Januar 1864. Der königl. Oberforster, 6 Sch mitz. 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