Prüm. Dieses Blatt erscheint lich zwei Mal: Sonntags und Donnerstag. Anzeigen per Zeile 1 Sgr. m4 1863. Abonnements=Preis beträgt vierteljährl. 12½ Sgr. und durch die Post bezogen 15 Sg. für die Kreise prüm, Bitburg, Daun und den ehemaligen kreis St. Vith. e Dreundzwanzigster Jahrgang. Sonntag, den 28. Juni. Nr. 52. Bestellungen auf dieses Blatt für das mit dem 1. Juli beginnende 3. Quartal wolle man gefl. bald machen resp. bei den Post=Anstalten erneuern. Die Erpedition. eis eise eoch Trier. Der hier wohnende Orgelbauer Hr. Breitenfeld betreibt seit einer Reihe von Jahren den Orgelbau an hiesigem Platze, indem er seine Werke in die verschiedensten Gegenden der südlichen Hälfte der Rheinprovinz und in's Luxemburgische versendet. Derselbe hat bis jetzt 56 größere Orgelwerke für Kirchen abgeliefert und ist eben beschäftigt, für die ehemalige Abtei=, jetzt Pfarrkirche in Prüm, eine neu verfertigte Orgel aufzustellen, welche an räumlichen Dimensionen wahrscheinlich die größte in der Diözese Trier ist, Das Orgelgehäuse, welches noch in der Kirche vorhanden war, in der französischen Repolutionsperiode seines Inhaltes beraubt wurde und für das neue Orgelwerk benutzt wird, ist selbst 5 Fuß breiter wie die große Orgel im Triexer Deme. Die beiden größten Pfeifen der für Prüm bestimmten Orgel messen in der Länge 18 Fuß, im Durchmesser 10 Zoll, Nur rch bedeutende Beisteuer der Bewohner von Prüm ward die unschaffung eines so umfangreichen Orgelwerkes für die dortige Kirche ermöglicht. Interessant ist das alte, in Eichenbolz vollfährte, in seinem natürlichen Ansehen delassene Orgelgehäuse durch die Massenhaftigkeit des an eug. Seien uiung u die velle, welbe nach auen Scurn eine ausladung von mindestens 3 Fuß haben, enthalten so große Stücke des vortrefflichsten Sichesten nienie escte sett nur mehr sechr schpierig iu reschagren waren. Herr Breitenfeld hat auch zur Zeit die große Orgel im diesigen Dome gebaut; dieses Werk hat sich bisber vortrefflich bewährt. Ein anderes bedeutendes Orgelwerk in Trier(in der Basilika), welches eine renommirte Firma in Barmen zum Preise von 19,000 Thir, geliefert hat, soll nicht befriedigen so daß angeregt worden ist, eine Kommission von Sachverständigen zur Hugzfuchung des Wekts zu Herufen, , neue Riesenorgel in St. Sulpice in Paris wurde kürzlich dem Gebrauche übergeben. Das Werk hat fünf Resuate uud ein Pedal, 125 Register nud über 7000 eidgenössischen SchützenFäamohung Pe bis Shauz=de= souds einen wahren S#######, gteichen, Das Organisationskomite dieset Festes hai soeben an alle Ortschaften, durch welche der Zug kommen wird, ein Kreisschreiben erlassen, welches zu. dem feietlichen Empfang der deutschen Gäste aufEine am 21. d,., Abends, zu Gabitz((Schlesien) rischen Kräuterknechbten entstandene Wirtbehausschlägerei achte die Herbeibolung einer Militärpatrouille nothwenesagenesiege pei igegrngesegz wurde, daß einer der Wachtposten sich gewebei ein Naurietzeling gebtel und eine junge Feau wurde. Mehrere und die Untersuchung ist bereits in vollem Da wo dieselben hausen, verschninden die Mäuse. Wo Frucht in der Näbe von Wieseln ausgedroschen wird, begegnet man keinem Mäusefraß. Selbst zahme Wiesel hat man schon in Baumschulen gesetzt, damit sie die Mäuse vertilgen. Die Wieseln bauen ihre Rester mit Mäusesestane bere u e Mähte Deutschland. Die uas von wodt unterich 8. entzi: entbebrt die, auch von uns erwähnte Nachricht, daß sans gegen eine Bundesexekution in der steinischen Frage protestirt habe, jeder Begründung, und denkt England nicht daran, die Kompetenz des Bundes irgendwie bestreiten zu wollen. Der Ursprung der Nachricht ist wobl in dem Umstande zu suchen, daß englischer Seits in Fcankfurt Erkundigungen eingezogen wurden, mit der Absicht, zu einem unparteiischen objektiven Urtheil über die Streitfrage zu gelangen. Diese Erkundigungen zeugen somit nur von den freundschaftlichen Gesinnungen. Wenn die Mehrheit der Bundesglieder die Verträge von 1851 und 1852, die jetzt von Dänemark gebrochen sind, nicht als aufgehoben betrachtet, so geschieht Dies, weil jene Verträge in das europäische Staatsrecht übergegangen 8% 23 Wpeil eine Rückehr auf den Standpunkt von 1846 aue Mächte auf Seiten Dänemarks drängen würde. Von der Jade schreibt man der„W..“: Die Hafenarbeiten werden eifrig fortgesetzt; es sind für gewöhnlich etwa 1800 Arbeiter beschäftigt und man glaubt, im nächsten Jahre einen Theil der preußischen Kriegsschiffe dort aufnehmen zu können. Mit der Begründung der preußischen Hafenstadt soll jetzt der Anfang gemacht werden. Im vorigen Monat fand zum ersten Male ein Verkauf von Bauplätzen in demjenigen Theile des Hafengebiets statt, in welchem die Hafenstadt angelegt werden soll. Es sind zunächst etwa 18 Bauplätze verkauft worden.— vesstau 22. Juni. Die kräftigsten Zöglinge der Unteroffizierschule in Iütich werden im Herbst an den Uebungen dr 15. Diosion Thel uchnen. Posen, 19. Juni. Die Russen scheinen ihrer bisherigen Unentschiedenheit und Schlaffheit entsagt zu haben und zu ihrer ehemaligen rauhen Energie zurückgekehrt zu sein, denn mit Verhaftungen, Verbannung und selbst Hinrichtungen wird wieder massenhaft vorgegangen. Daß das russische Kobinet sich den Mahnungen der westmächtlichen Noten im Ernst fügen werde, glaubt Niemand, der dem Schauplatze nahe steht, zumal sie den Glauben haben, den Aufstand binnen wenigen Wochen niederkämpfen zu können. Aber auch in den Polen ist auf's Neue die Begeisterung für die nationale Sache erwacht, denn sie tragen sich mit der bestimmten Hoffnung, daß Napoleon jetzt, nach der Einnahme von Puebla, ihnen mit Heeresmacht zu Hülfe kommen nerde. Diese von den Leitern des Aufstandes genährte Hoffnung hat in den letzten Tagen wieder Schaaren von Zuzüglern in's Feld gerufen und selbst von hier aus sind nicht unbedeutende Haufen in den letzten Nächten von kundigen Führern trotz aller die Grenze geschafft; Viele kehrten jedoch sehr niedergeschlagen zurück, da sie an der Grenze keine Insurgentenkorps vorgefunden haben. Was jetzt allgemein von den Polen zugegeben wird, ist, daß sie empfindlichen Mangel an Waffen leiden, was vorzugsweise der Wachsamkeit der preußischen Grenzbeamten zugeschrieben wird. Die Menge der abgefaßten Waffen und Munition ist in der That ungebeuer. Die Mehrzahl der an der Grenze angehaltenen jungen Zuzügler wird jetzt ein paar Tage eingesteckt und dann vereinzelt in die Heimath entsandt. Die Erelleute jedoch werden sammt und sonders hierber transportirt, wo sie in dem Festungsfort Winiarp ihr Unterkommen finden; gestern wurden wieder vier namhafte Gutsbesitzer hier eingebracht. Diejenigen, welche sich der Verbaftung durch die Flucht entzogen haben, werden steckbrieflich verfolgt und ihr Gesammtvermögen, wie das des reichen Grafen Dzialynsti, wird auf Anordnung der Untersuchungskommission unter Sequester gestellt. Ein Insurgentenführer aus unserer Provinz hat ein klägliches Ende genommen. Wegen des Anrückens der Russen ließ er die Seinigen ihre Waffen vergraben, verkaufte diese aber Tazs darauf aus Mangel an Geld an einen Handelsmann. Die Sache wurde verrathen und er von einigen seiner Leute ergriffen und aufgehängt. Für den in Warschau hingerichteten Kopuzinermönch Konarski ist in Surasz ein griechischer Pope gehängt werden.. — Wie wenig die Ansicht Derjenigen.rechtfertigt ist, welche von dem Aufstande im Königreich Polen behaupten, daß er nur gegen Rußland in seinen Enozielen gerichtet sei, beweist folgende offene Darlegung der Plane der sheist„Peaodee(Maseseil). sich über die von den Preußen! sind unsere ältesten Feinde und bei Weitem gewie Ghautehnen aen duen eben gectat vug aver nicht gleichzetüig. 45 Deßhalb hat die Nationalregierung, indem sie den beerähste, unsnte in duers gwten Einwohner angeniesen, sich nur Gheillaen.—.; nämich durcz Gelzahlungen zu de. Dies ist sehr logisch. Wir müssen unsere Gegner, wenn wir sie nicht zugleich auf dem Halse haben wollen, kann uns aber nicht hindern, die Deutschen daran zu erinnern, daß sie Das, was sich Hoben aud verstanten, un Eelten nach bestem Venögen. So haben vir mit den Deutschen dieselbe Abrechnung wie mit den Russen. Wir inen Wase wisen Auls haben, venn auch nicht mit ., und werden nicht Selbstmörder werden, wie jene Patrioten auf den Landtagen von 1775 und 1793, weiche die Theilung Poleus unterschrieben haben. Frankreich. Letzis, 24. Der Monieur meldet, doß Bilault an Stelle Matrweki's zum Stäätsminister, Baroch zum JustizSektionspräsident des Staatsraths Boudet zum Minister des Innern, Durny zum Unterrichtsminister, Béhie zum Minister der öffentlichen Arbeiten ernanne sind. In den Ressorts der Ministerieen des kaiserlichen Hause, des Unterichtes, der Zustiz werden Veränderungen vorgenommen. Minister ohne Portefeuille abgeschafft. Nouher ist zum Staatermdspräsidenten und Morny zum Präsidenten des gesetzgebenden Körpers ernannt. Rußland. Warschau, 21. Juni. Daß der Großfürst=StattKalscbos geisen wede Alisisung seiner Gelandbeil uns Kariovab reisen werve, wird von zuverlässiger Seite bestätigt. Die Frau Großfürstin wird ihren Gemabl begleiten. Die großfürstlichen Kinder haben Warschau bereits am 16. d. M. verlassen. Ein Extrazug brachte sie in Begleitung der Frau Baronin von Minkwitz und des Generals a. D. v. Witte, unter Eskorte eines Detachements von 450 Grenadieren der kaiserlichen Leibgarde, bis zur Grenz=Station Otloczyn, wo die Reisegesellschaft den von Warschau kommenden gewöhnlichen Schnellzug abwartete und dann nach Bromberg weiter fubr. Man ist in nach seiner Badereise nicht eber nach Warschau zuröckMale wieder eine großartige Demonstration. Ein Insurgent, ein Lithograph, Namens Szuwanoki, der an Gefaige zu Gradbe gtleilt. Die Liche wuoe ia un St. Borromäus=Kirche ausgestellt und gestern fand das Leichenzug von mebr als 20,000 Menschen aus allen Ständen folgte dem mit Immortellenund Dornenkronen geschmückten und von Damen aus Boliel Kounn, nag üesz ele : Paiset er... P 89 „laßte gewähren lassen. An der Bartiere, die nach dem Powonkur=Kirchhofe fübrt, angelangt, wulke Gaernung dei Relsenater a. s gie mmirmmtgetung, leine Staßeadenen= zog sich zurück und nur die zabi. Soge, Leistlichlen mit dem Leichzengagen pessene den Die katholische Seite der polnischen Frage tritt wieder Gegenstände einen rsmischen Flüchtling Namens Bisst mehr in den Vordergrund. Rußland, welches durch seine bestellte, welcher, wie es sich jetzt ergibt, ein geheimer Ungerechtigkeit gegen die katbolische Kirche in Polen dem Agent Mazzini's gewesen. Die Revisien der verschiedenet unterdrückten Volke Anlaß zu den gerechtesten Beschwerden Schränke, worin die Kapellengeräthe sich befanden, ward und der Revolution einen willkommenen Vorwand gab, erst dann vorgenommen, als Biffi plötzlich verschwand um tritt in diesem Augenblicke mit drakonischer Strenge ganz— wie man, später erfuhr—= nach Malta sich einzukatbolischen Klerus auf und gießt schiffen. Mau versichert, daß die Untetsüchungskommission durch dieses Verfahren Oel in's Feuer des Aufstandes. in einem der leeren Schtänke zu ihrem nicht geringen Wir haben es wiederholt gesagt, daß wir die Theilnahme Erstaunen ein Billet mit den bezeichneten Worten fand: des Klerus an revolutionären Akten mißbilligen, wir sind„Ricevuto pet la pátria. G. Maccini“!(Enganz mit dem General Murawieff einverstanden, wenn er pfangen für das Vaterland. I. Mazzini.) sagt, ein Priester, mrüsse eber sein Leben lossen, als seine Griechenland. Pflicht verletzen; aber wir finden es nicht gerechtfertigt,#####, 18, Juhi. Die Festlichkeite daß die russische Regierung, welche so lange Jahre bin= geier...: vesimuuenz weiche biet zut durc ihre Pflichten gegen die katbolische Kirche verletz, Jauers Erwabtang des Könige Georg l. statfanden, die Rechte derselben mit Füßen getreteu und Millionen en en dtei Tage und, kann man hinzufügen, drei Nächte von Katboliken auf barbarische Weise zum Abfall von nach einander. Jeken Abend wat die Stadt etleuchtet ibren Glauben gezpungen bat, gegen den aufständischen auf weschen.. sfentlichen Plätzen, katbolichen Klerus mit einer Strenge verfäbrt, die selbst grängte die Mosse des Bublikums sich Kopf an Kopf dann noch übertrieben erscheinen müßte, wenn die pei= ge“ rozu das schöne Geschlecht nicht das geringe nischen Katboliken von Rußland Nichts als Wobltbaten stentingent gestellt hatte, ein Beweis, daß dos Bettrauen empfangen bätten. Rußland scheint leider weit entfernt auf die Effettliche Sicherbeit sich wieder befestigt hat. davon zu sein, der katholischen Kirche in Polen gerecht..... Amerika. zu werden, wie man aus ihrem Verfahren gegen den Erz= New=Yötk, 12. Juni. Drei Brigaden Unionsbischof Felinski und aus anderen Anzeichen schließen muß. kavallerie und zweitausend Mann Infanterie waren am Kalisch, 20. Juni. Heute erregte die Mißhandlung 9. über den Rappahanock gegangen und schlugen sich an einem in russischen Diensten gewesenen Gensd'armen, daselbst den ganzen Tag mit General Stuart's Kavallerie. mit Namen Nilewski, von Seiten gewöhnlicher polnischer Nachdem der letztere schließlich bedeutende Verstärkungen Weiber große Sensation. Letzterer kom des Morgens, von Infanterie erhalten hatte, gingen die Bundestruppen hier an und ließ sich deim General Maßleff melden, um wieder über den Fluß zurück, ehne ibte Todten und Verdemselben wichtige Mittbeilungen machen zu wollen. Als, wundeten im Stich zu lassen. Zweck dieser Expedition ihm der Eintritt zum General gestattet wurde, erzählte, war, die Pläne des Generals Lee, welcher Behufs eines derselbe, daß in der Blizanower Gegend 1/8 Meile seit= Einfalles in Maryland eine Masse Kavallerie zusammenwärts von letzterem Orte ein Insurzentenkorps von ca. 3000 Mann koncentrirt sei. Zufälligerweise befand sich in dem Zimmer das Dienstmädchen, polnischer Nationalität, und börte die Mittbeilung. Kaum, daß der Denunciant das Zimmer verläßt, nimmt das Mädchen schnell seine Robilien und läuft damit auf die Straße, um das Gehörte wieder zu erzäblen. Angläcklicherweise kommen ihm nur Frauenspersonen entgegen, denen es die Mittbeilung machen konnte; dessenungeachter batten die Letzteren die Keurage, den Denuncianten trotz der Gegenwark von zwei Mann Wache, welche requirirt wurde, mit fürchterlichen Schlägen in's Gesicht derartig zuzurichten, daß derselbe sofort in's Spital geschafft werden mußte und man an seinem Aufkommen zweifelt. Das Dienstmädchen, welches durch die Mittheilung außer Stellung kam, fand bei einer polnischen Familie sofort ein Unterkommen. — Aus Poln.=Liefland wird dem„Czas“ geschrieben: Am 8. d. M. wurde in Dünaburg der Graf Leon Plater auf einem Platze hinter der Festung erschessen. Nach der Verlesung des Todesurtheils knieete der Deliquent auf der Richtstätte unerschrocken nieder, betete, küßte dann seinen Beichtvater, zog sich selbst das Sterbehemd an und begab sich festen Schrittes an den Pfahl, wo er nach einmaliger Salve sein Leben aushauchte. Er war erst 26 Jahre alt Sein Vater, Graf Ludwig Plater, der Kreismarschall vor Dünaburg, ist gefänglich eingezogen, weil er seine Demission verlangt und die Unterzeichnung einer Erzebenbeits=Adresse an den Kaiser verweigert hatte. Auch der bisberige Stadt=Prisident von Dünaburg, Budrewicz, ist verhaftet. Von den Leuten des jungen Plater sind acht in die sibirischen Bergwerke verbannt und zwölf zur Einstellung in die Orenburgsche Strafkompagnie auf Lebenszeit verurtheilt. Italien. Rom, 16. Juni. In letzterer Zeit beschäftigte sich die auswärtige und insbesondere die piemontesische Presse vielfältig mit der königl. Familie von Neapel, mit deren Abreise oder Verbleiben in Kom. Es gab selbst hier gewisse Kreise, in welchen als sicher angenommen wurde, daß es den Bemühungen Piemonts gelingen würde, die Entfernung der neapolitanischen Königsfamilie aus Italien endlich dennoch durchzusetzen, allein alle desfallsigen Anstrengungen scheiterten an der entschiedenen Weigerung Pius IX., und wir können nunmebr versichern, daß Franz II. und die Mitglie er der königl. Familie Rom nicht verlassen werden. Der König wird diesen Sommer mit der Königin zu Ariccia in der Villa des Fürsten Ehizi zubringen, Graf Trani in Kastel Gandolso, und der Graf von Trapani in Albano. Die Königin=Wittwe wird den Sommer über in Deutschland verbleiben. Aus Neape! schreibt man untet'm 9. d.., daß es mit dem Diebstabl in der Hauskapelle des königlichen Schlosset ein eigenthämliches Bewanetniß habe. Der Werth der gestobleuen Gegenstände soll nicht 40,000 Dukati— wie angegeben worden— sondern über 100,000 Dukati betragen und über die Urbeber des Diebstabls kein Zweifel herrschen. Bei der Uebernahme des königl. gezogen batte, zu vereiteln. Auch ist dieser Zweck, wie verlautet, vollständig erreicht worden. In den letzten Tagen hatte Lee weitere Verstärkungen erhälten und vielfach berrscht noch immer die Vermuthung, daß er demnächst die Offensive ergreifen werde. Penshlvanien ergreift zu seinem Empfange umfassende Vertheidigungsanstalten.— Die letzten Berichte aus Vicksburg reichen bis zum 8. d. Die Belagerung macht Fortschritte; Entscheidendes war nicht vorgefallen.— In Indiana herrscht großer Wieerstand gegen die Rekrutirung. Der General= profoß und sein Assistent würden erschossen. Die Aufregung ist groß, Militär rückt an. Aus Puebla wird vom 1. d. als Gerächt mitgetbeilt, daß der mexikanische General Ortega und einige andere Offiziere auf dem Wege nach Vera=Kruz entfloben seien. Die übrigen Offiziere batten die Abgabe ihres Ehrenwortes, neutral bleiben zu wollen, vetweigett. Gräfin Ludowika Shitomir. Novelle pot Karl Schmeling. — (Fortsetzung.) Dies hatte eine Unbestimmtheit des Charakters zur Folge, der sich bald herrschsüchtig, schroff, wutbig ausgelassen, sogar verwegen zeigte, wie zu andern Zeiten weich, schüchtern, traurig und bei gewissen Gelegenheiten in heftigem Schmerze aufgelöst zu erscheinen. Ein unbestimmtes Sehnen des jugendlichen Herzens trat vielleicht hinzu und machte die Ausfälle des Mädchens nach extremen Richtungen nur um so viel heftiger. Natürlich ward, um der jungen Dame eine ausgezeichnete Erziehung zu geben, Nichts gespart; Gouvernanten, Sprachund Musik=Lehrer, Zeichnen= und Tanzlebrer wurden angenommen und nach Bedürfniß gewechselt. Auch für einen leisen Anhauch durch die ernstern Wissenschaften ward gesorgt, die Beobachtung zu schärfen weite Reisen gemacht, und um das Leben im Großen kennen zu lernen, in schneller Reibenfolge die Hauptstädte fast aller europäischen Länder besucht. Nebenbei jedoch eitt, jagte, schoß und socht die prächtig sich entwickelnde junge Gräsin, wie der in diesen Uebungen ausgezeichneiste Kavalier. Es war nach der Rückkehr von der erwähnten Rundreise, als Gräfin Ludowika im Schlosse Shitomir, dem Winteraufenthalte der Familie, einen Verwalter oder Oekonom vorfand, den der Vater auf Empfehlung in Deutschland engagirt hatte; dieser noch junge, gut gewachsene und gebildete Mensch hieß Völker. Ludowika nahm in der ersten Zeit nach ihrer Rückkehr in die Heimath, vie im Herbste erfolgte, durchaus keine Notiz von diesem Manne und Dies war auch sehr natütlich; denn gewöhnt, alle Beamtenstellen der Güter ihres Vaters, durch dessen Leibeigene besetzt zu sehen, galt ihr der fremde Verwalter nicht mehr als ein Solcher, ward er ja doch auch für seine Dienste bezahlt, in welcher Form— war gleichgültig; es machte idr Schleffee rurch die Piementesen sollen nämlich die sehr Shrgen hobeg, veraof e e Ur. zibig vergeg, Teuagtz mag als Ausies Bieser brigen. Bd uu i eiin Kntetz wie ie de Inzwischen zog jedoch der Winket von 1842 mit seiner Kälte u. seinem Schnee herauf, die weiten Ebenen des westlichen Rußlands wurden hauptsächlich von ihm Seisscen wie i tiesech Schlamhet log die Lanbschaft unter seiner Decke da: Doch züf Luddwiks übte diese Stille einen angenehmen Eindrück aus, und auf Erem, schnellen Pferde dürchbsiog sie oftmals obne aue Brgleitung die Ebene ödet die ebenfalls lautlosen Wälder. Ein Vergnügen; welches ihr zu mehren Niemand einfiel. Die Gräfin dächte bei diesen Ausflägen öffenbar an keine Gefahr; kein Anderer war besorgt um sie und nut Völker sah sie mit eigentbüchlichen Gefüblen davon reiten, als män tiefer in den Winter kam; ihm schien es für eine Däme gewägt, allein dem in den Wäldern befindlichen und durch Kälte u. Schnee ausgehungerten Raubwilde nachzujagen. Völker batte Recht, wie die Folge zeigte; zwar wärel die steis einzeln in der Gegend umberstreichenden Wölse und Bären der kühnen Reiterin wohl nicht gefährlich geworden, abet ganze Schaaren det Erstern waren schön im Anzuge und langten, nachdem schon oft unbegründete Gerüchte von ihrem Einbrechen umherliefen, eines Tages wirklich in der Gegend an: Auf den gräflich Sbitémir'chen Besitzungen hatte man noch keine Ahnung von dem Erscheinen der unter diesen Umständen zur Landpläge werdenden gefräßigen Gäste, und die Gräfin ritt wie gewöhnlich nach Tische, während die rothe Sonne schon dem Horizent bedeutend sich genäbert, davön. Völker empfand eine eigentbümliche Unrube; stieg auf einen Dachboden und verfölgte die Reiterin so länge mit den Augen, als er sie sehen konnte. Seine Unruhe wuchs, als die Gräsin seinen Blicken entschwunden wat, und als dieselbe mit Einbruch der Dämmerung noch nicht zurückgekehrt, ließ er sich ein Pferd satteln, nähm Gewehr und Schießbedarf, stieg in den Sättel und ritt in det ben der Gräfin eingeschlagenen Richtung davon. Dek Verwalter fand seht leicht die Spük, welche das Pferd dei jungen Däme auf dem Schnee hinterlassen und verfolgte dieselbe bis zu einem Wege, den sie gewählt zu haben schien und kem er auch nachritt. Dieser Weg fübrte später durch einen Fichtenwald. Völket ließ eine Viertelstunde lang sein Thier flott austraben, hielt es dann aber plötzlich und hästig an! von einem seitwätts gelegenen Walde führte eine breite Krallensput zu dem Wege, sie ging auf diesem weitet und breitele sich, wie der Verwalter trotz det Dämmerung noch erkennen konnte, auch neben demselben aus. Völkers Befürchtunges erwiesen sich dürch diesen Anblick als begründet, und entsetzt starrte er auf diese, von einem gewiß Hunderte zählenden Rudel Wölfe herrührenden Sput bid.— S Welche Gefüble bisber im Innern des Vetwalters Betreffs der Grafin herrschten, davon mochte er sich wohl selbst keine Rechenschaft gegeben haben, vielleicht auch nicht haben geben können. Doch bei dem Gedanken, daß dieselbe in Gefeht, von den Wölfen zerrissen zu werden, sei, durchzuckte ein elektrischer Strem seinen Körper, die augenblickliche Lähmung, welche ihm der Schreck verursacht, schwand und er beschloß Alles zu wagen, um die Gräfin, wenn es noch möglich, zu retten,— sollie es auch das Leben sein. Seinem Pferde die Sporen gebend, flog er im Galopp der sich zu beiden Seiten immet mehr ausdehnenden Sput der Raubthiere nach; bald genug auch fand er Stellen, wo die gefräßigen Bestieen irgend für sie Genießbares gefunden. An solchen Orten war zugleich der Schnee aufgewühlt und hin und wieder mit Blut besprengt, als hätten sich die Raubthiere den Bissen streitig gemacht. Diese Blutspuren nahmen zu, je weiter Völker kam, bis er am Eingange des Waldes endlich die zerstreuten, frisch benagten Knochen eines Thieres fand. Bald drang dann auch ein besonderes Getöse an sein Ohr und als er sich in schneller Gangart der Gegend, woher es zu kommen schien, näberte, vernahm er nur zu deutlich ein schauetliches Geheul von Hunderten der Bestieen, die offenbar Halt gemacht hatten. Völker nahm als seinen Muth zusammen und sprengte weiter. Jeites aber war nöthig, denn je näher er dem Orte kam, wo wahrscheinlich die Thiere in vernichtender Thätigkeit begriffen waren, desto gräßlicher dutchschauerte das Geheul derselben den Wald und mit gesträubtem Mähnenhaar sprang das Pferd nur ünsicher nach vorn Doch auch des Verwalters Haat stand zu Berge, als er ein Rudel von mehr als hundert Wölfen mit dem Augriffe auf eine sogenannte Jagdhütte beschäftigt sah. Diese Jagdhütten haben einen sehr verschiedenen Zweck und sind mit Rücksicht auf denselben auch fester oder leichter gebaut: liegen sie tieser im Walde und sind sie bestimmt, Wochen oder wenigstens Tage lang den Jägern zum Aufenthalt zu dienen, so sind sie wohl ger von Mauerwerk, sonst nur von Pfablwerk und leicht mit Tanger gerickt; eine der letztern Art war diese Hütte. Vötker übersah trotz des Grauens, dessen er sich nicht erwehren konnte, sofort die Situation. Das zerstreut umberliegende Gerippe eines Pferdes; der überall vom Blut gefärbte Schnee; der in blinder, sonst Nichts achender Wutb von den Bestieen gemachte Versuch; in die Hütte zu dringen, wären binlängliche Beweise, daß sich ein Meusch in dieselbe geflüchtet: Ob dies die Gräfin irät; konnie der Verwalter freilich nicht wissen; doch ob hun diese oder jene Jemand änders, Völker wär in einer Lage; die ihn zwang, Jenem beizüspringen, um sich selbst in tetten; denn schon batten ihn einige der nüthenden Thiete bemerkt und an Flucht war deßhalb nicht mebt zu denken: Vöiker wit ein jügendlich kräftiger zewändter Mann, für genöhnlich schon muihig, machte ihn jetzt die momentane Gefabt tollkübn. Sein Pferd beftig spornend setzte er in laugen Sätzen; trotz des Bäumens desselbeh, ünter die Horee; welche sich sofort gegen ihn wendete. Mit kühnem Griffe erfäßie er die zum Dache der Hütte verwendeten Baumzweige— ein kräftiger Sprung und er befänd sich auf demselben; fast in demselben Augenblicke ward sein armes Thier zu Beden gerissen: Das Pferd Zäd einen jammerböll klagenden Laut von sich und Mit Grauen sah Völker es berenden, zerreißen und unter nüthenden Kampfe es verzehren; doch es war keine Zeit, um sich lange aufzuhälten, er war noch nicht gesichert i. schnell eine Oeffnung in dem Dache machend, kröch er hindurch und sprang auf den Böden; der Schrei einet weiblichen Stimme Überzeügte ibt, daß seine Vermutbung richtig geiresen. (Förtsetzulig fölgt.) Gratulation an Seine Hochwürden, den königl Schul=Inspektor, Herra Sastor Seter Gertens, zu Fleringen, dargebtächt ven den Lehrern der Inspektion am 29. Juni 1863. Dul der in das Lehrerleben Vieles Gute eingewebr, Unsete Schulen stets zu beben Dauernd eifrigst angestrebt, Rehme'ruc bei dieser Feiek Unsere Wünsche gütigst auf Immer bleibe uns so theuer, Segen krön'. Dein Lebenslauf! Wie an einem Früblingsmotgen Wolkenlos der Himmel lacht, Lach' Dein Aug', befkeit von Soegen Sei Dein Leben hingebracht; Niemals werd'. Dein Auge trübe, Nimmer soll Dein Friede flieb'n, Im Gefilde Unserer Liede Soll Dir hobe Wonne blüh'n! Lange noch, wie heute, schwinge Kräftig dorch der Wellen Fluth Uns'rer Schulen Ruder, ringe, Wenn auch oft mit Löwenmuth; Steben Klippen Dir im Wege, Todt das Meer des Lebens wild, Schäifer werd' Dein Geist dann reze, Wenn Gefahr zu meistern gilt. Stille Wehmuth ruft das Scheiden der Freunde Herzen wach, Suche Dieses'rum zu meiden, Bleibe bei uns, Tag für Tag. Segen spendend bei uns wohne, Gutes siend fort und fort; Hertlich lohnt der Tugend Krone, Friede bringt sie hier und dökt. Möchten unsere Schulen blüben, Als der Kirche schönste Zier! Wie belohnte Dies Dein Müben, Rub im Leben brächt' es Dir, Auch das Staatenwobl zu wahren, Mangelt Deinem Wirken nicht; Lebrst die sungen Bürgerschaaren Achten: Recht, Gesetz und Pflicht. Glücklich nennen wir die Sphäre, Welche Gott für Dich bestimmt; Menschen gibst Du seine Lehre, Bis er einst Dich zu sich nimmt. Viele Jahre noch, wie beute, Führ' durch uns die Kinderschaar, Bringe dann mit Engelfreude, Sie und uns dem Höchsten dar! Anzeigen. Wegebauarbeiten. Am Dienstag den 30. d. Mts., Nachmittags 2 Uhr, werden in der Wohnung der Wittwe Bendermacher hierselbst zur Unterhaltung der Weze von Ellwerath die Lieferung von 50 Kumm Kies, Gondelsheim„„ 100„* * Weinsheim„ 150„„ stwie die Instandsetzung einer 28 Ruthen langen Wegestrecke zu Koxp, nämlich Grundarbeit mit Verkiesung und zu Hermespand desgl. einer Strecke von 30 Ruthen, öffentlich an den Mindestbietenden vergeben. Auch werden gleichzeitig die Wegearbeiten der säumigen wegebäuverpflichteten Einwohner und Forensen von Ellwerath, Dausfeld, Neuendorf, Langenfeld, 2# illwerath, Olzheim, Wabscheid, Kopp, Riederhersdörf und Oberhersdorf ausgeboten. Prüm, den 19. Juni 1863. .... Der Bürgermeister von Wallersheim, 426 Hisgen. Grasversteigerung. Am Samstag den 4. Juli d. Nachmittags 2 Uhr, wird der Grasaufwüchs auf der, der Gemeinde Hillesheim zügehörigen, sogenannten Bruchwiese in 43 Loosen versteigert werden. Hillesheim, den 25. Juni 1863. Der Bürgermeister 433 Jongnell. Bekanntmachung. Am Samstag den 4. Juli d.., Vormittags 10 Uhr, wird auf dem Bürgermeisterei=Amte zu Hillesheim in Verding gegeben werden! 1) die zu 725 Thaler veranschlagte Anfertigung eines neuen Daches auf dem Thurme der pelle zu Dohm; 2) der zu 297 Thaler verauschlagte Ausbau einer 40¾ Ruthen langen Strecke der HillesheimDollendorfer Prämienstraße, von der AachenKoblenzer Staatsstraße ab. Die betreffenden Pläne und Kosten=Anschläge liegen bei dem Unterzeichneten zur Einsicht offen. Hillesheim, den 25. Juni 1863. Der Bürgermeister 434 Jongnell. Immobilar= und Schaar=Versteigerung zu Roscheid. Am Freitag den 10. Juli c, Vormittags 10 Uhr, lassen die zu Roscheid wohnenden Ehe= und Ackersleute Nikolas Klasen und Anna Maria Zahnen, in ihrer Behausung daselbst, fünf Parzellen, ca. 15 Morgen auf dem Banne von Roscheid gelegenes Acker= und Schiffelland, wovon 2 Parzellen am Wege von Roscheid nach Eschfeld, und eine am Dorfe Roscheld gelegen, alle Drei sich zu Bauplätzen eignend,— und gleichzeitig lassen dieselben Früchte auf dem Halme als: ca. 4 Morgen Korn, 12 Morgen Hafer, 2 Morgen Weizen, 1 Morgen Linsen und 2 Morgen Heugras, gegen Zahlungstermine öffentlich und freiwillig versteigern. Prüm, den 23. Juni 1863. „. Der königl. Notar, 438 G. Backes. Schüs. Verantwortlicher Herausgeber C. Vlaum. Mobilar= und Schaar=Auktion zu Herscheid. Am Montag den 6. Juli c, Vormittags 9 Uhr, läßt der zu Herscheid wohnende Ackerer Jakod Born, in seiner Behausung daselbst, 2 Kühe, 1 Rind, 2 Kälber, 1 Wagen, 1 Viehkessel, sowie mehrere Morgen Heugras, mehrere Morgen Korn, Hafer, Haidekorn, gegen Zahlungs=Ausstand öffentlich und freiwillig versteigern. Prüm, den 23. Juni 1863. Der kgl. Rotar, 437 Backes, Mobilar= und Schaar=Auktion und Verpachtung zu Orlenbach. Am Mittwoch den 1. Juli d. Is., Vormittags 9 Uhr und nöthigenfalls den folgenden Tag, läßt der zu Orlenbach wohnende Ackerer Johann Heser in seiner Behausung daselbst, Hausmobilien jeder Gattung, Tische, Stühle, Bettstellen u. Kleiderschränke 2c.: serner 2 Pferde, 4 Kühe, 3 Kälbinnen, 50 Siau Schafe mit Lämmern u. 2 Schweine,— und gleich nach dieser Mobilar=Auktion nachbezeichnete Früchte auf dem Halme, als: ca. 12 Morgen Korn, 30 Morgen Hafer, 4 an Kartoffeln, 4 Morgen Haidekorn, 2 Mvigen Erbsen und 20 Wagen Heugras, gegen Zahlungstermine öffentlich und freiwillig versteigern; sodann endlich läßt derselbe ca. 50 Morgen Ackerland und 20 Morgen Wiesen, auf mehrere Jahre öffentlich und freiwillig verpachten. Prüm, den 21. Juni 1863. . Der königliche Rotar, G. Backes. Eill Versteigerung zu Prüm. Am Mittwoch den 1. Juli 1863, Morgens 9 Uhr, lassen die Erben Rodt und Lenz zu Prüm, daselbst in der Wohnung des Wirthes Herrn Edmund Joseph Rodt, die ihnen gemeinschaftlich zugehörige Gras=Schaar auf dem Halme, nämlich: 1. Bann Niederprüm, in der Zung, in Dietzenbüsch, in der Reinertsbach, in der Kleinertswiese und in der Maulwurfswiese; 2. Bann Prüm, in der Wenzelbach, im Kreuzerweg, in der Dell und in Wirbelscheid,— und 3. Bann Rommersheim, im Graben, im Kandel und im Bohnacker, 6 Morgen Hafer und 1 Morgen Erbsen. vor dem unterschriebenen Notar öffentlich zur Versteigerung ausbieten. Sogleich nachher werden auf Anstehen der Erben Duson 2 Kühe u. 2 Kuhrinder öffentlich auf Borg versteigert. Prüm, den 24. Juni 1863. 194 Ganser, Gerichtliche Immobiliar=Versteigerung. Am Dienstag den 1. September 1863, Morgens 9 Uhr, werden zu Roth in der Wohnung des untengenannten Mitrequirenten Barthel Beck, in der außergerichtlichen Theilungssache: 1. Barthel Beck, Wittwer von Katharina Hansen, Ackerer, wohnend zu Roth, Bürgermeisterei Auw, u. dessen Kinder, als: 2. kolaus Beck, 3. Magdalena Beck, ledig, 4. Jakob Beck, 5. Ersabeth Beck 1, ledig, diese Vier die großjährigen Kinder des Barthel Beck und der Katharina Hansen, Alle Ackerstandes zu Roth wohnend, 6. Johann Ferdinand Beck, Ackerer, daselbst wohnend, in seiner Eigenschaft als Spezialvormund der noch minderjährigen, gewerblos daselbst wohnenden Kinder des Barthel Beck aus der Ehe mit der Katharina Hansen, namentlich: a) Elisabeth Beck II, b) Margaretha Beck und c) Christina Beck,— und Johann Kloos, Ackerer zu Lünebach wohnend, als Nebenvormund dieser Minorennen,— auf Grund des Vereinbarungs=Aktes vor dem unterschriebenen Notar vom 18. Februar 1863, des Familienraths= beschlusses vor dem königl. Friedensgerichte zu Prüm vom 18. März desselben Jahres und des Beschlusses der ersten Civil=Kammer des königl. Landgerichtes zu Trier vom 6. Mai ejusdem, vor dem hierzu kommittirten, unterschriebenen, zu Prüm, im Landgerichtsbezirke Trier residirenden, königl. preußischen Notar Peter Joseph Ganser, die nachbeschriebenen, den genannten Interessenten gemeinschaftlich zugehörigen Immobilien, nämlich: 1. Immobilien in der Gemarkung der Gemeinde Roth gelegen, 1) Flur 6 Nr. 182, auf Dreselterhöchst, Schiffel 2) hrede u uben 80 hoß. begrenzt von Christoph 5e Prihen 60 grog u. e sbach, Haib, Geleei:. S, begrenze von stlost, Kornelius Linden zu Afst an zwei SeiGur 1 Jar. ic i Krewinkelz; und ag;: Pauchen 40 Fos begre tr Neuchin 20 Gup, Ergrenzt von Christian Lu. Ie winkel, Johann Heinrich Kirsten Kornelius Linden zu Afst, Barthel Beck selbst und Nikolaus Brodel zu winkel, karirt zu 6 Thlr.; 39 Flur 1 Nr. 179, oben in der Holzbach, Haide, 2 Morgen 166 Ruthen 20 Fuß, begrenzt von Johann Heinrich Kirsten zu Manderfeld, Christian Maus zu Krehwinkel, Christoph Gromsurige au 12 Thir. on, 49 Flur 6 Nr. 18, beim Faulbaum, Ackerland, kuthen 50 Fuß, begrenzt von Fosph, Hilgers an drei Seiten und Mathias Krewinkel, tarirt zu 60 Thlr.; 5) Flur 6, Nr. 30, hinter'm Gläsgarten, Ackerkand, 1. zorgen 144 Ruthen 20 Fuß, begrenzt von einem Wege, Georg Gerings zu Roth, Joseph Hilgers, Barihel Beck und Paul Brodel zu Roth, karirt zu 65 Thlr.; Flur 6 Nr. 116, am Deusterweg, Ackerland, 2 Morgen 80 Fuß, begrenzt von einem Feldwege, Peter Klein zu Roth, Paul und Johann " Nikolaus Brodel zu Roth, tarirt zu 70 Thlr.; 7) Flur 6 Nr. 169, in der Hirzdell, Schiffelland, 6 Morgen 153 Ruthen 60 Fuß, begrenzt von Johann Peter Murges, Mathias Fendrich, Johann Heinrich Hilgers, Christoph Grommes und Barthel Beck selbst zu Roih— und von " Dder Gemeinde Weckerath, taxirt zu 25 Thlr.; 0) Flur 5 Nr. 403/157, im Kenenpesch, Wiese, 16 Ruthen 40 Fuß und Garten 83 Ruthen ou guß, begrenzt von Peter Vogts zu Roth, Hubert und Katharina Ehlen, Peter Molitor vom Ortswege, taxirt zu 50 Thlr.; 9)#r 5, Pr. 6 in der Hiwerschbach, Wiese, 6o Ruthen 0 Fuß, begrenzt von Barthel Beck u. von Johann Joseph Murges an drei Seiten, taxirt zu 8 Thlr.; 10) Flur 5 Nr. 87, bei der Hiwersbach, Ackerland, 2 Morgen 6 Ruthen 40 Fuß, begrenzt von Hubert Hack, Johann Peter Hoffmann, Hubert und Katharina Ehlen, einem Feldwege, Christoph Grommes zu Roth, Johann Hilgers zu Manderfeld und Barthel Beck. tarit zu 75 Thlr.: 11) Flur 5 Nr. 216/48, Schweisenseifen, Ackerland erster Klasse, 1 Morgen 82 Ruthen und zweiter Klasse, 5 Morgen 100 Ruthen 60 Fuß, begrenzt von Johann Hansen, Christoph Lennertz erster zu Roth und einem Feldwege, Barthel Beck und Georg Plattes zu Roth, taxirt zu. 140 Thr.: 12) Flur 5 Nr. 42 in Wölgertsfenn, Haide, 6 Morgen 134 Ruthen 60 Fuß, begrenzt von Barthel Beck, Christoph Lennertz erstem, hann Heinrich Hilgers, Wendelin Müller, Wilheln Brodel und Georg Plattes zu Roih, tarirt zu 105 Thlr.; 13) Flur 6 Nr. 162 in der Erresbach, Ackerland, 3 Morgen 118 Ruthen 40 Fuß, begrenzt von Wendelin Müller, Nikolaus Kohn, Johann Hansen und Hubert und Katharina Ehlen zu Roth, tarirt zu 100 Thlr.; 14) Flur 1 Nr. 135, auf Steinberg, Schiffelland, 1 Morgen 44 Ruthen 60 Fuß, begrenzt von Johann Hilgers zu Manderfeld, Wilhelm Brodel, Johann Joseph Murges, Hubert u. Katharina Ehlen und Michel Johanns zu Kobscheid, tarirt zu 30 Thlr,; 15) Flur 4 Nr. 299/159, im Eschenau, Schiffelland, 3 Morgen 3 Ruthen 40 Fuß, begrenzt von Jos. Reinhardt zu Roth, Math. Henkes zu KobGeorg Plattes zu Roth, Michel Johanns und Johann Metzen zu Kobr scheid, Tare 12 Thlr.; 16) Im Mandelpesch, Wiese, ca. 25 Ruthen als unabgelheiltes Fünstel der ganzen Wiese, zwischen Korres, Plattes u. dem Gemeindewege, tarirt zu 8 Thir.: 17) Fur 2 Nr. 238/14, in der Daubenkoll, Wiese, z orgen 68 Ruthen u. angrenzend Flur 2 Nr. 243/51, auf der Daubenkyl, Schiffelland, 174 Ruthen, begrenzt von Peter Korres, Kirche zu Roth, Johann Linden junior zu Roth und Barthel Beck, taxirt zu 20 Thlr.: 18) Fur 5 Nr. 380/140, an Hermeschborn, Acker land, 133 Ruthen, begrenzt von Johann Linden junior zu Roth, Michel Johanns Sohn zu Kobscheid, Peter Korres und Peter Fena. Ltich zu Roth, tatirt zu 40 Thlr.; 19) Flur 6 Nr. 312/133, am Langenborn, Ackerland, 1 Morgen 76 Ruthen 30 Fuß, begrenzt von Johann Nikolaus Brodel, Wendelin Müller, Wilhelm und Nikolaus Quetsch, taxirt zu 20) Flur 6 Nr. 288/173, in der Hirzdell, Schiffelland, 3 Morgen 129 Ruthen 30 Fuß, begrenzt von Barthel Beck, Christoph Grommes, Nikolaus Quetsch, Barthel Beck und Christoph Grommes, taxirt zu 49 Thlr. 15 Sgroschen.; 2. Immobilien in der Gemarkung der Gemeinde Manderfeld: 21) Flur 9 Nr. 199 auf der Eifel, Hude 91 Ruthen 90 Fuß, begrenzt von Nikolaus Schmidt zu Weckerath, Bürgermeisterei Auw, Johann Verens Wittwe zu Weckerath und Wilhelm 20 Klur 9 B. 2age erit zu 9, Fiut 3 Nr. 220, unten auf der Tennenbach, 85. Ruthen 10 Fuß, begrenzt von Anng und den aau Vorthel Beck, der Tennenbach 29 Flur 8 am. denzibewege, tarirt zu 25 Thlr.; ## 49 Ntr.., auf dem Gestell, Halde, 7 Zohann Biogaus us beorernzt von germesteret Aun Hentes zu Weteratb, Bürtarkt zu 32 Thte., Veir Holer Iu Die sämmtlichen Vorakten mit dem Bedingnißhefte liegen auf der Amtsstube des kommittirten Notars zu Jedermanns Einsicht offen. Prüm, den 26. Juni 1863. 9. Ganser 0 Notar. Im Verlage des Unterzeichneten erscheint:— h. Dos Deupen Oygiscmntttage Dieses wied Gertagg. Du Wauner Kretsbiatt. Gras= und Klee=Versteigerung zu Elwerath. Am Dienstag den 30. Juni er., präeis beir Vormitags 8 Uhr, Dohnen...““ Herr Johann Heinz von die Grasschaar von Ca. 20 zfenisch und Iilorgen Wiesen u. 4 Mor= Au ge 430 : W. Knopp. Vn Samzt in(getung. Am Samslag ren 4 Juli 1863, Vormittags 9 Uhr, läßt der Ackerer Peter.pröder von Sellerich seine diesjährige Schaar im Felde, als: 5 Morgen Korn, 10 Morgen Hafer, 4 Morgen Haitekgrs. 4 Morgen Karofseln und 9 Wagen neten versteigern gegen Berg vor Unterzeib, gen Klee, if dem Banne Elwerath an Ort und Stelle freiwilig, auf Borg versteigern.“ Plum, den 22. Juni 1863 Die hioss Uhr' Der Friedensgerichtschreiber, Dit virbjährige Grasschaar TELIH. zui seuen in Ockarite Siert, Meten und Vertatz grer Pender in Rieverprüm, 427 Moraene ame Gras=Versteigeruug. 3 Jotessen, 2 Koheiner, 1 Bagen, 1 Bslug. Sautiag, en 4. Jul nächstby, Ee; 4 Senzantn, 4 uug uns sasige läßt die Kirchenterwalt. Hauensilen, sodann 8 Bagen Heugrat, 6 Morgen schaar d. aruu atud von Wizebein die GraisHafer und 2 Norzen Erisen, gelizen auf der Ge.— er dorigen Kirdenwiesen an Oeit und Stel. markung vor Orr...: Ei= gegen Zahlungsausstand bis Martini d. J. öffentlich versteigen. 4 9: 3 ossentitg Kirchenrendant 432. J. P. Haas. Samstag den 4. Juli d. 1166 F g.—begens 5 Uhr anfangend, laßt der Ackerer Paul Lux in Ormont Blasmanne 2 Retstellen* Fisch un.. marlung von Ormoni, freiwillig gegen Zahlungsausstand versteigern. 45 6 81464 wperichtsvollzieher. I. Sum estuigerung. Am Tonnersiag den 2. Juli 1863, sasan die Ocbrider Keost Hontheim und Georg Fuchs cg. 18 Wagen Heugras uuf der Gemarkung von Schwirzheim, freiwillig gegen Zatungsausand pestigern, Por Gerichtsvollzieher, 436 Kleber. Feines Buchweizenmehl, 24 Pfd. für 1 Thaler, bei Geschw. Schaaf. Freitag den 26. d. M. und folgende Tage, e Besctenberng 4her Ralt auf Rüchenderg dei 423 P. J. Wellenste in. bur echer Kon aan. Sproven durch echler sinden fichlt am Donnerstag den 2. Juli., in Schusgase ded Dieige. ur Voräusger Zruest. mn. enen Kröfbes it Vrüin. i am aaer Hwrgf Vortragung einer gediegenen, für Mannerstimmen gesetzten lateinischen Messe bei kirchlichen Seigch nehenere, Mppartig.n rirchtichen Feierlichkeit. Einen 34 cang eries sege. Morgens um 8 Uhr, Sesien 3is. Pran Alexander Wellenstein in Behm und die e#Linburg von Trier ibren dietjsähigen Grag= Gelegenheit einer in Aussiche stebenden großartigen Ssenlich und frinig Villersbein, in Losea ag ni. vereurtelt. Einen würdigen voitag u vor Uaterzseschnter.s seizen Borz in lote Walkerthzein Einzeltinmen Aunohnung aller Poden erforderlich. mutregencurtem versteigern. Einzelstingmen liegen gedruckt vor. Auch„Kunkel“ Der Gerichtsvollzieber, ist mitzhoringen. Dürfte man um zahlreiche Be445 8 o hndorf, theiligung bitten. Kröffges, Schütz. füe die Frau Wiktwe Wellenstein uns Ein Sohn braver Eltern wird unter vortheilhaften Sst ie ehise ee Pen, Det- Verstigenung Peöingngen al o wungen wengas in icte. Kalbestein Istenuh Lehrling a Miuen Gen Niteans Saierings zu Bäheshein * BgenV.n,ine in loid Wallerbheim Pfsenliich und freiwillig gegen Borg vor dem Unterzeichneten versteigern. Resuicht von Der Gerichtsvollzieher, 387 429 Bohndorf. Schneidermeister Boos. in Prüm. Auc und deron vn c. Ltenn dn kehn.