für die Kreise Prüm, Bitburg, Daun und den ehemaligen Kreis St. Sonntag, den 24. August. Nr. 68. Zweiunozwanzioster Jahrgang, Was gibt's Neues? Eins muß man uns Preußen lassen: wir haben das Pulver erfunden, das moderne Pulver, das vor dem Pulver Berthold Schwarz', des Mönches vielerlei Vorzüge hat. Der Erfinder ist der Lieutenant Schulze in Spandan. Die sachverständigen„Militär=Blätter“ berichten Folgendes: „Zunächst ist zu beobachten, daß das Schulzesche Pulver nicht in die Kategorie der Knallpräparate gehört und daher im Gegensatz zu dem neuen gelben französischen und einem früher in Wien versuchten weißen Pulver, sowie der österreichischen Schießwolle die beiden Hauptvorzüge des gewöhnlichen Pulvers beibehält, indem es eine große Gleichförmigkeit der Wirkung und sehr geringe Offensive gegen die Rohre zeigt. Hierdurch wird es im Gegensatz zu jenen Erfindungen zur Anwendung bei gezogenen Kriesgwaffen geeignet. Dagegen bietet es gegen das bisher gebräuchliche Pulver sehr erbebliche Vortheile, indem es beim Zusammenbrennen fast gar keinen Rückstand läßt und seine Gase weder das Athmen noch die Aussicht nach dem Ziel behindern. Hierzu kommt, daß die Anfertigung sehr einfach ist und keine umfangreichen Fabrikanlagen nothwendig macht, auch ungleich gefahrloser ist; daß ferner das neue Pulver der Aufbewahrung und dem Transport, selbst den Einflüssen der Feuchtigkeit ungleich besser wiedersteht und entlich auch, was namentlich im Festungskriege zur Geltung kommen wird, die Aufbewabrung in zwei verschiedenartigen Bestandtheilen erlaubt, von denen keiner einzeln explodiren kann, und welche erst, wenn sie rein mechanisch gemengt sind, das Pulver bilden. Namentlich diese letztere Eigenschaften, sowie die Möglichkeit, in einem mit Pulvergas erfüllten Raume zu athmen und zu sehen, lassen das neue Pulver für Festungen und in der Marine dem bisher gebräuchlichen sehr überlegen erscheinen, während für die Zwecke des Feldkrieges mehr die größe Widerstandsfähigkeit gegen die Einflüsse der Witterung zur Geltung kommt. Bei gleichem Gewicht äußert das neue Pulver eire doppelt so starke Wirkung als das alte. Da es jedoch auch den doppelten Raum einnimmt, so wird die Geöße der Kartuschen und Patronen dieselbe bleiben. Das Schulzesche Pulver hat das Aussehen von hellgrauen Sägespähnen, ist also nicht gekörnt, brennt indeß sehr rasch zusammen. Die Zusammensetzung ist noch nicht bekannt, jedoch hat die Kohle ein Substrat erhalten und ist der Schwefel fortgefallen. Die Erfindung ist nicht durch einen Zufall herbeigeführt worden, sondern ist die Frucht jahrelang fortgesetzter chemischer Untersuchungen. Die Einführung an Stelle des bisherigen Pulvers ist sehr wahrscheinlich und dürfte noch durch den Umstand beschleunigt werden, daß das neue Pulver um die Hälfte billiger ist. Die Eröffnung der niedern Jagd für den Kreis Malmedy ist von der königl. Regierung zu Aachen auf Montag den 8. September l. I. festgesetzt. Barmen, 17. Aug. Gegen v. Sybel ist auch von hier eine Petition mit 560 Unterschriften an das Haus der Abgeordneten gesandt worden. Kleinlaufenburg. Am 14. August wurde uns abermals das interessante Schauspiel zu Theil, daß ein großes eisernes Boot den Rbeinfall hinabfuhr. Doch nahm die Sache diesmal einen anderen, ganz ungünstigen Ausgang, indem das Schiff, das zwar majestätisch über den sogenannten Laufen hinwegglitt, unterbalb des letzteren mit aller Gewalt gegen eine Felsenklippe stieß und dadurch so stark beschädigt wurde, daß es in geringer Entfernung davon größtentheils untersonk. Ein Jude darf bekanntlich erst 4 Stunden, nachdem er Fleisch gegessen, mit Milch gekochte Speisen genießen; so verordnet es das Ritualgesetz.— Jüngst fuhr nun ein Mann mosaischen Glaubens von Berlin nach Potzdam, amüsirte sich und aß Boefsteak; dann fuhr er zurück nach Berlin und trank sofort Kaffee mit Milch. Als man ihm hierüber Vorwürfe machte, zuckte er die Achseln.„Wie heißt!“ sagte er,„was kann ich dafür, daß die Eisenbahn so schnell fährt! Potsdam ist von Berlin vier Stunden.“ Schleiden, 17. Aug. Dieser Tage passirte in der Eifel, ungewöhnlich früh in dieser Jahreszeit, ein Zug Störche, der sich in dem Flecken B. auf den Ruinen des alten Schlosses niederließ, um auszuruhen. Kaum war dieses wahrgenommen, so machte sich Jeder, der ein Schießgewehr hatte, auf die Beine, um diesem allwärts freundlich begrüßten arglosen Gaste den Krieg zu machen, und wirklich sollen etwa zwölf Stück erlegt worden sein. Baiern beruft sich für die Ablehnung des preußischfranzösischen Handelsvertrags auf Gutachten mehrerer Hanidelskammern. Nürnberg, die bedeutendste Handels=und Fabrikstadt hat sich sehr günstig für den Vertrag ausgesprochen, es berechnete, wenn der Vertrag zu Stande komme, seinen Mehrumsatz auf 1½ Millionen Gulden. Der Münchener Handelsstand zeigte sich auch für den Vertrag geneigt, aber wohl aus andern Gründen. München verbraucht viele französische Modewaaren 2c. So ließ ein jetzt bankerottes Mitglied des hohen Adels seine Leibwäsche nur in Paris waschen und bügeln. Dieser Unfug ist so eingerissen, daß König Ludwig einmal die Gelegenheit ergriff, um einen hohen Offizier derb anlaufen zu lassen. Er fragte ihn, das Rocktuch desselben aufüblend, woher er den feinen Stoff bezogen, der Herr antwortete in einiger Verlegenbeit: aus Paris. Darauf versetzte König Ludwig:„Das Tuch zu meinem Rocke ist aus Baiern und kostet die Hälfte weniger als das Ihrige.“ Rehme, 11. Aug. die Hahnschen. Der Graf Hahn nebst Gräfin Hahn weilen, wie die Barmer Ztg. erzählt, hier nebst großer Bedienung. Die Bedienten sind schneeweiß gekleidet, nur befinden sich an den Aermeln rothe Aufschläge. Die Gräfin ist eine schöne große Dame, wenn man von den rothen Flecken im Gesicht absieht. Auf dem Schützenfeste erschien sie in einer Schützenkappe und schoß auf den Vogel, den sie zweimal traf. Auch wohnte sie dem Schützenballe bei und schlug keinen Tanz über, ließ sich zwei Flaschen Champagner kommen, schlug sie gegeneinander und freute sich über alle Maßen, als die Flaschen zersprangen. Der Herr Graf wollte aber seiner Gattin den Triumph einer solchen That nicht lassen und er ließ sich ebenfalls zwei Flaschen Chaupagner kommen, um seiner Gattin seine Kunstfertigkeit in solchen Dingen zu zeigen, und siehe, der Herr Graf war ein Meister darin, denn die Flaschen sprangen heftig knallend auseinander. Die Frau Gräfin, welche auf dem Balle im weißen Kleide mit der Schützenkappe auf dem gräflichen Haupte erschienen war, trank sich, wenn sie angegriffen war, einen Arrak, da kein Kümmel vorhanden war. So herablassend auch die Gräfin ist, so konnte sie es doch nicht mit ihrem gräflichen Selbstbewußtsein vereinbaren, daß ihr Herr Gemahl häufig mit einer schönen englischen Gouvernante tanzte. Sie trat deshalb ihrer gräflichen Ehehälfte entgegen und fragte: Werden der Herr Graf heute nur mit Gouvernanten tanzen? Der Graf schlägt ebenfalls keinen Tanz über, aber er spricht dabei kein Wort. Die untere Kinnlade des Grafen Hahn scheint gelähmt zu sein. Im Uebrigen sind Graf und Gräfin gern gesehene Leute, denn sie baben täglich 800 Thaler auszugeben. Die Kinder des Ortes sind fast alle mit Spielzeug aus gräflichen Händen versehen worden. Nach der„Deutschen Pariser Ztg.“ wurde kürzlich auf einer Station der großen französischen Südbahn ein Vampyr verbaftet, ein Greis von 72 Jahren, der mit einer Jungfrau allein in einem Koupee zweiter Klasse gefahren war, diese durch ein chemisches Mittel betäubte, dann an ihrem Halse eine kleine Wunde geöffnet und daran mit seinem zahnlosen Munde gesogen hatte. Als der Zug hielt, entfernte sich der Alte, während das Mädchen erst nachgerade mit einem brennenden und stechenden Schmerze am Halse erwachte. Sie erzählte den Beamten den möglichen Zusammenhang. Der Vampyr wurde verfolgt und ergriffen. Er scheint des Glaubens gewesen zu sein, daß, wenn er Jungfrauenblut trinke, er sich verjüngen könne. In Basel halten sich zwei Engländer auf, welche in Begleitung eines Looisen auf einem 44 Juß langen und 3 Fuß breiten Ruderboot den Rhein hinunter über den Kanal nach London fahren wollen, um eine Wette zu gewinnen. Die Polen sind verrückt: mit Pistole und Dolch verfolgen sie ihre Wohlthäter. Den festen und freisinnigen Markgrafen Wielopolski suchte am 15. August zum zweitenmal ein Meuchelmörder auf. Zweimal stieß er in den Alleen mit dem Dolch nach ihm. Der Markgraf wich aus und sein Sohn packte rasch den Thäter, einen Lithographen Riszonka. Zu den Belustigungen des londoner Publikums gehören seit zwei Sommern die Seiltänzerkünste des Franzosen Blondin und die merkwürdigen Luftsprünge seines Landsmannes Leofard. Die guten Geschäfte, welche die beiden Künstler machten, haben manchen englichen Spekulanten nicht schlafen lassen. Wirklich erstand dem Blondin ein Konkurent in Gestalt einer Engländerin, die unter dem Namen der weibliche Blondin bekannt ist und seit einem Jahre mehrmals auf einem Seil über die Themse ging. Am 14. Aug. Abends producirte sie sich im Highbury=Barn Garten auf einem Seile, das 60 oder 70 Fuß hoch über dem Boden gespannt war. Dreimal ging sie glücklich, alle Künste Blondin's nachahmend, bald in einen Sack gehüllt, bald mit dem Schiebkarren über das Seil. Bei der vierten Reise, wo ihre Balancierstange mit Feuerwerk beladen war und wo bei jedem Schritt eine Anzahl Schwärmer abgebrannt wurden, strauchelte sie, fiel, hielt sich eine Weile mit einem Beine am Tau und stürzte dann mit dem Kopfe voran zu Boden. Nachdem sie aufgehoben und von herbeigeeilten Aerzten untersucht worden war, ergab sich, daß sie den Schenkelknochen gebrochen hatte. Die Aufregung des Publikums, das Geschrei der Weiber und Kinder läßt sich denken, doch scheint die große Masse Aufregungen gelinderer Art nicht zu würdigen. Auf der Insel Neuseeland hat man einen See mit kochend heißen Quellen entdeckt. Man hat ihm dem Namen Roto mahama, d. h. warmer See, gegeben. Frankreich. Paris, 17. Aug. Die Stellung der Franzosen im Innern von Mexiko ist schwer gefährdet und es wird nöthig sein, daß die abgeschickten Verstärkungen bald nach Vera= Cruz kommen, wenn das Korps des General Lorencez in Orizaba nicht ganz aufgerieben werden soll. Die Verbindung seiner Position mit dem Meere ist ganz unsicher und ein großer Transport von Lebensmitteln, der unter Begleitung eines Bataillons von Vera=Cruz nach Orizaba gezogen war, wurde von den Mexikanern genommen. In der Landarmee wie auf der Flotte der Franzosen wüthet noch immer das gelbe Fieber. Italien. Neapel. Schon wieder ist ein interessanter Fund in Pompeji gemacht worden. Am' 8. August wurde in einem Hause des sogenannten vico di Augusto, das man im Begriffe ist, auszugraben, 614 Münzen gefunden, von denen 53 von Silber und 561 von Bronze sind. Außerdem fand man eine Masse Getreide in der Nähe einer Mühle. Am 9.., kam in derselben Gegend ein Backofen zum Vorschein, der 81 Brode, in der schönsten Ordnung aufgestellt, enthielt. In den Ofen selbst waren die vulkanischen Elemente nicht eingedrungen; derselbe war mit eisernem Schlage geschlossen und von der Asche gleichsam vermauert worden, so daß das Bros, das langsam verkohlt war, ganz unversehrt konnte herausgezogen werden. Neben dem Backofen lag eine dicke eiserne Brodschaufel, deren hölzerner Handgriff noch deutlich zu erkennen ist. Turin, 15. Aug. Nach den neuesten Nachrichten ist Garibaldi von Baston=Giovanni aufgebrochen und befände sich in Piazza auf dem Wege nicht mehr nach Catania oder Syrakus, sondern nach Noto. Nach Berichten eines Blattes von Palermo lauten die telegraphischen Instruktionen des Kriegs=Ministers an General Eugia folgender Maßen:„Alle Garibaldi'schen Kollonnen dicht einschließen; sie mit einem Truppenkordon umzingeln; dann keinerlei Verbindung noch Zufuhr gestatten, so daß der Mangel sie zum Niederlegen der Waffen zwingt. Richt herausfordern, sondern der Herausforderung abwartend entgegensehen, und keine Beschimpfung der italienischen Fahne dulden.“ Turin, 21 August. Heute erfolgte im Senate und im Abgeordneten=Hause durch Verlesung eines königlichen Dekretes die Vertagung des Parlaments. Die Gazzetta Ussiziale del Regno'Italia meldet: Ueber Sicilien wurde der Belagerungszustand verhängt; General Cuzia hat kraft des ihm ertheilten außerordentlichen Auftrages eine Proklamation erlassen, worin er erklärt, da Garibaldi zu offener Rebellion übergegangen sei, so werde er, Cugia, gegen jede bewaffnete Bande, so wie gegen jede Zusammenrottung mit Waffengewalt einschreiten. Zugleich hat Cugia die Preßfreiheit bis auf Weiteres auf Sicilten aufgehoben. Aechte Berichte aus Sizilien und Neapel betheuern, der Name Garibaldi gehe in Italien über alle andern Namen, er sei ein Magnet und ziehe nicht nur aus der Insel, sondern aus allen Ländern Männer an, die ihm folgen. In fünf Lagern auf Sizilien sammeln sie sich, vom Bettler bis zum Herzog eilen sie zu ihm. Zum Unterhalt dieser Schaaren fließen enorme Summen aus den Privatkassen der Sizilier. Die königlichen Truppen haben den scheinbaren Befehl, die Freiwilligen auseinander zu treiben; beide Theile machen tägliche Märsche und Bewegungen und hüten sich, einander zu nahe zu kommen. Freiwillige, die in Palermo landen wollen, werden barsch zurückgewiesen, aber Niemand bindert sie ein paar Stunden weitet oben oder unten ans Land zu steigen. Als Garibaldi die abmahnende Proklamation Viktor Emanuels durch Gesandte überbracht wurde, antwortete er:„Ich kenne sie, sie ist nur ein Stück Papier eine diplonatische Note. Was Viktor Emanuel von mir denkt, weiß ich besser als Sie, meine Herren!“ Nahe an 30,000 Mann italienischer Truppen stehen an der Grenze des Kirchenstaats, um ihn, wie sie sagen vor dem Einfall Garibaldis zu schützen. Trotz dieser guten Absicht wird aber Viktor Emanuel es nicht hindern, daß diese 30,000 Mann mit Garibaloi in Rom einziehen, natürlich nur, um die Ordnung zu schützen, wenn das Unheil geschehen ist. Amerika. New=York, 12. August. Im virginischen Thale hat ein blutiger Kampf stattgefunden. Nachdem die Konföderirten unter General Jackson über den Rapidan gegangen waren, entsandte General Pope zwei Armeekorpé, um ihrem Vorrücken Einhalt zu tbun. Als die Konföderirten am Morgen ihrer Gegner ansichtig wurden, rückten sie vor, indem sie zahlreiche Batterieen demaskirten. Es kam nun zu einem heißen Gefechte bei Cedar Mountain, welches von 3 Uhr Morgens bis zum Abend Dauerte. Die Unionstruppen zogen sich schließlich aus dem Bereiche der Geschütze der Konföderirten zurück. Die Infanterie des Unions=Herres erlitt schwere Verluste; außerdem büßten die Unionisten zwei Kanonen ein. Die Stärke der Konföderirten, welche im Feuer waren, wird auf 20,000, die der Unions=Truppen auf 7000 Mann geschätzt. In der auf den Kampf folgenden Nacht zogen sich die Konföderirten von Cedar Mountain zurück, gingen wieder über den Rapidan und schlugen, von den UnionsTruppen, verfolgt, die Richtung nach Orange CourtHouse ein. Man glaubt, daß sie sehr bedeutende VerJuste erlitten haben. In Key West herrscht das gelbe Fieber. Guerilla=Scharen unter Befehl Pocter's haben in Misouri eine Niederlage erlitten. Der Konstriptions=Erlaß hat in allen Staaten der Union große Aufregung gemacht, namentlich unter den naturalisirten Bürgern. Eine große Anzahl der Letzteren sucht zu entkommen; doch ist die Grenze streng überwacht. New=Dork, 7. Aug. Der Dampfer„Golden Gate“, welcher von San Franzisko am 21. Juli nach Panama abfuhr, verbrannte am 27. Juli bei Manzanallo. Von den 230 an Bord befindlichen Passagieren kamen 180 um, an Gold wurden 1,000,000 D. verleren. Sitzung der Stadtverordneten-Verkammlung zu Prüm am Montag, den 25. August 1862, Nachmittags 3 Uhr. Verhandelt werden: 1) Gesuch des Jakob Hoffmann, Sattler, von hier um käufliche Ueberlassung des zwischen seinem Wohn= resp. Gerberei=Gebäude gelegenen gegenwärtig vom Theodor Wagner bewohnten dem hiesigen Schulstiftungsfonds zugehörigen Gebäudes. 2) Anleihe Gesuche. 3) Kündigung mehrerer Kapitale des hiesigen Schulstiftungsfonds. 4) Unterstützungsgesuche. Prüm, den 22. August 1862. Der Bürgermeister, Klein. Anzeigen. In der außergerichtlichen Theilungssache von 1. Heinrich Horkes, 2. Christoph Hurkes, beide Ackerer zu Geweberhof, Gemeinde Plütscheid wohnhaft, 3. Thomas Hurkes, Musketier beim 8. rheinischen InfanterieRegimente, Nr. 70, zu Saarlouis garnisonirend und wohnend, 4. Susanna Kaufmann, Wittwe Nikolaus Hurkes, Ackerin zu Gewerbehof wohnend, als Hauptvormünderin ihrer interdizirten und geschäftslos bei ihr wohnenden Tochter Elisabeth Hurkes, worüber der zu Lascheid wohnende Ackerer Christoph Zeimertz die Nebenvormundschaft führt;— und auf Grund 1. eines Vereinbarungsaktes vor dem unterzeichneten Notar vom 30. April dieses Jahres, 2. eines Familienrathsbe= schlusses vor dem königl. Friedensgerichte zu Waxweiler vom 18. Mai dieses Jahres, und 3. eines Rathskammerbeschlusses des königl. Landgerichtes zu Trier vom 2. Juni dieses Jahres,— wird der unterzeichnete, hierzu kommitirte, zu Waxweiler im Landgrichtsbezirke Trier wohnende königl. preußische Notar Johann Ludwig Charlier am Montag den 13. Oktober 1862, Vormittags um 9 Uhr, zu Geweberhof in dem nachbeschriebenen Wohnhause, der Wohnung der genannten Wittwe Hurkes, und deren Kinder Heinrich, Christoph und Elisabeth Hurkes, die nach beschriebenen, zu Geweberhof in der Gemeinde Plütscheid, Bürgermeisterei Dingdorf, im Kreise Prüm gelegenen und in der Parzellar=Mutterrolle der besagten Gemeinde unter Artikel 125 in folgender Weise eingetragenen Immobilien einer öffentlichen Versteigerung aussetzen, nämlich: a) Ein Wohnhaus nebst Scheune und Stallungen mit unter und umliegendem Grund und Boden und Beringe, katastrirt unter Nummer 2 der Flur und 555/289 der Parzelle. Flur=Abtheilung„längs dem Geweber“, mit 55 Ruthen 90 Fuß Flächeninhalt,— die Gebäulichkeiten allein gelegen und mit keiner Hausnummer bezeichnet. b) Eine Parzelle Schiffelland daselbst, Flur 2 Nr. 424/289 der Parzelle, groß 1 Morgen 47 Ruthen 70 Fuß; diese Realitäten an einander gelegen zwischen der Prämienstraße und der alten Straße. c) Backhaus„beim Hoff“, mit unter und umliegendem Grund und Boden, katastrirt als Gebäudefläche unter Nr. 2 der Flur und 285 der Parzelle mit 13 Ruthen 40 Fuß Flächeninhalt. d) Wiese„beim Hoff“, katastrirt noch als Ackerland und gebildet aus 3 Theilen, nämlich: 1. Flur 2 Nr. 520/284 groß 48 Ruthen 10 Fuß, 2. Flur 2 Nr. 519/284, groß 19 Ruthen 30 Fuß und 3. dem nördlichsten ungefähr 21 Morgen großen Theile einer größern Parzelle, Flur 2 Nr. 515/284, im Ganzen groß 23 Morgen 77 Ruthen 90 Fuß; — diese Wiese und das obige Backhaus aneinander gelegen, zwischen der alten Straße und Wittwe Nikolaus Kersten— und e) Einen Kalkofen mit unter und umliegendem Grund und Boden„im faulen Brunnen“, mit ungefähr 18 Ruthen Flächeninhalt, entnommen aus einer größern Parzelle Schiffelland. Flur 2 Nr. 293, im Ganzen groß 4 Morgen 39 Ruthen 20 Fuß, nebst einem kleinen, durch die alte Straße abgeschnittenen Theile von einigen Ruthen aus einer Parzelle Flur 2 Nr. 428/294, im Ganzen groß 5 Morgen 157 Ruthen 70 Fuß;— dieser Kalkofen mit Bering zwischen der Straße und Geschwister Hurkes selbst. 522 Diese sämmtlichen Realitäten sollen in 4 Abtheilungen zur Versteigerung ausgesetzt werden, nämlich: 1. Abtheilung: Das vor unter a. bezeichnete Wohnhaus nebst den beiden zunächst anliegenden Ställen und Scheunentenne mit dem vor dem Hause und zwischen diesen Gebäulichkeiten und der alten Straße gelegenen Beringe und Hofraume und nebst dem zwischen diesen Gebäulichkeiten und der Prämienstraße gelegenem südlichsten Theile, groß ungefähr 25 Rutben aus der vorbezeichneten Parzelle, Flur 2 Nr. 424/289,— das Ganze zwischen der Prämienstraße und der alten Straße, sowie nebst dem füdlichsten, ungefähr ½ Morgen großen Theile der vor unter d. beschriebenen Wiese und zwar aus Grundstücksnummer 515/284, zwischen der alten Straße und Wittwe Nikolaus Kersteu;— diese Realitäten taxirt zu 1000 Thaler. 2. Abtheilung: Der nördlichste Theil der vor unter a. bezeichneten Gebäulichkeiten, nämlich der Schaafstatl nebst der anliegenden vor unter b. beschriebenen Parzelle Schiffelland, Flur 2 Nr. 424/289 mit Ausschluß des angegebenen südlichsten, beim Wohnhause verbleibenden Theile von ungefähr 25 Ruthen,— das ganze zwischen der Prämienstraße und der alten Straße,— sowie ferner nebst dem nördlichsten ungefähr 1½ Morgen großen Theile aus der vor unter d. beschriebenen Wiese beim Hoff; zwischen der alten Straße und Wittwe Kersten; taxirt zu 400 Thaler. 3. Abtheilung: Das vor unter c. beschriebene Backhaus, nebst dem darum liegenden, ungefähr 3/4 Morgen großen, mittlern Theile der vor unter d. beschriebenen ganzen Wiese; das Ganze zwischen der alten Straße und dem übrigen Theile der Wiese;— taxirt zu 150 Tahler. 4. Abtheilung. Der vor unter e. beschriebene Kalkofen mit dabei angegebenem Beringe;— taxirt zu 30 Thaler. Die getheilten Parzellen sind alle gehörig abgesteint. Das Bedingnißbeft und die übrigen Vorakten liegen bei dem Unterzeichneten zur Einsicht offen. Waxweiler, den 30. Juli 1862. Charlier, 526 Notar. Samstag den 30. August, Morgens 10 Uhr, lassen die Eheleute Nikolaus Schreifels und Maria Katharina Thielen aus Peffingen zu Fischbach beim Ackerer Johann Thielen folgende auf dem Banne Fischbach gelegenen, aus dem dortigen Müllersgute herstammenden Immobilien, nämlich: 18 Morgen Lohhecke in Dauvendell, 3„„ auf der Lotenscheuer, schleisbar, 2„ Pesch beim Dorfe Fischbach, 3„ Buchenwald im Bodemsbusch, auf Borg versteigern. Bitburg. K nur, 521 Notar. Selanntmachung. Am Dienstag den 2. September d. Nachmittags 2 Uhr, werde ich in der Wohnung des Wirthes Benedikt Peters von hier mehrere Instandsetzungs=Arbeiten an dem Pfarrhause zu Densborn, bestehend unter Anderem in der Herrichtung einer Pumpe, sowie der Anfertigung eines Pflasters im Pfarrhofe, veranschlagt zu 127 Thaler, dem öffentlichen Verdinge aussetzen. Plan und Kostenanschlag können bis dahin bei mir eingesehen werden. Birresborn, den 19. August 1862. 520 Der Bürgermeister, Jakobs. Im Auftrag des Vorstandes der Feybacher Wiesengenossenschaft werde ich Montag den 8. k. Mts., September, die Ausführung der zu 1550 Thlr. veranschlagten Meliorations=Acbeiten auf einer Wiesenfläche von 88 Morgen, unterhalb Eiserfey, auf dem Amte dahier, wo bis dahin auch die Zeichnung und der Kostenanschlag darüber zur Einsicht offen liegt, an den Wenigstfordernden in Verding geben. Zingsheim, den 18. August 1862. Der Bürgermeister, I. Blum. ] Die Erbauung eines neuen Pfarrhauses und WirthschaftsGebäudes zu Callmutb, veranschlagt die3 1) Erdarbeiten zu 76 Thlr. 5 Sgr. 10 Pfg. 2) Mauerarbeiten 421 3) Material dazu 1013 4) Pflasterarbeiten inkl. Material 41 5) Steinhauer=Arbeiten inkl. Material 216 6) Zimmerarbeiten inkl. Material 570 7) Dachdecker=Arbeiten inkl. Materia! 283 8) Pliester=Arbeit inkl. Material 241 9) Schreinerarbeit inkl. Material 559 10) Schmiede= und Schlosserarbeit 184 11) Glaser- und Anstreicherarbeit 110 12) Jusgemein— 52 00 0 0 9 20 26 26 21 17 24 6 26 17 6 905 9 10 10 8 5 5 7 2 1 5 9 95 überbaupt also zu 3760—„—„ werde ich am Dienstag den 9. k. Mts., September, Morgens 10 Uhr, bier auf der Amtsstube zur Verdinggabe an den Mindestfordernden ausstellen. Die Pläne und Kostenanschläge darüber liegen bis dahin hier auf dem Amte zur beliebigen Einsicht offen. Zingsheim, den 18. August 1862. Der Bürgermeister, 523 J. Blum. Möbel=Aution in Ornont. Am Mittwoch den 27. August d. Morgens um 9 Uhr anfangend, läßt der Müller Gerhard Antony zu Ormont in seiner dasigen Wohnung eine Karre, 2 Bettstellen, 2 Kisten, 1 Küchenschrank, 1 Tisch, 1 Kochmaschine, überhaupt Hausmobilien und Küchengeräthe jeder Gattung, sodann 2 Faselschweine, 1 Morgen Kartoffeln und 1 Morgen Korn, freiwillig vor dem Unterzeichneten gegen ausgedehnte Zahlungstermine versteigern. Kleber, 528 Gerichtsvollzieher. Große Möbel= und WaarenAuktion zu Prum. Am Donnerstag den 28. August d. Is. und nöthigenfalls am darauf folgenden Tage, Morgens um 9 Uhr anfangend, läßt der Herr Job. Jos. Dasbach, Handelsmann zu Prüm, in seiner dasigen Wohnung in der Hüllstraße verziehungshalber sein ganzes vorhandenes Waaren=Lager, bestehend in einer schönen Auswahl von Porzellan=, Glas=, Ellen= und Galanterie=Waaren, fertigen Kleidungsstücken, Schuhen, Stiefeln und Strohhüten, sodann das vorhandene Mobiliar, besteheno in Kleiderschränken, Tischen, Stühlen, Kanapee, Haus= und Küchengeräthen jeder Gattung Ba u. esreae b Der berefende Kostenausbhlag ligt bis dabn auf steiglüig nur den Uatezeichaten, Segen gutzgschate, sechanungelasigen oen. Zahlungstermine zu jedem Preise versteigern. Bleialf, den 19. August 1862. Kleber, 529. Gerichisvolzsieher. Der Bürgermeisser, ernsalem. Pprogymnalium. Die öffentliche Prüfung und die darauf folgende Schlußfeier findet am nächsten Dienstag den 26. August im hiesigen Klostersaale statt, und es ladet zu dieser Schulfestlichkeit der Unterzeichnete ergebenst ein. Zugleich mache ich bei dieser Gelegenheit dem geehrten Publikum die Mittheilung, daß die hiesige Wohlöbliche Stadtverordneten=Versammlung in Uebereinstimmung mit dem Kuratorium beschlossen hat, das Progymnasium mit dem nächsten Schuljahre 1862—63 um eine Klasse, resp. Tertia zu erweitern. Die Genehmigung seitens kgl. Regierung ist bereits nachgesucht und wird ohne Zweifel erfolgen. Diese Erweiterung der Anstalt gewährt den Eltern, welche talentvolle Söhne auf eine wissenschaftliche Laufbahn zu führen gesonnen sind, nicht nur in pekuniärer Hinsicht eine große Erleichterung, sondern sie gibt ihnen auch die Beruhigung, ihre an der Schwelle einer wichtigen Lebensperiode stehenden Kinder noch unter unmittelbarer Aufsicht zu behalten. Außerdem aber wird durch die Hinzusetzung der Tertia Denjenigen, die das einjährige Dienstjahr antreten wollen, die Möglichkeit geboten, sich bei den jetzigen gesteigerten Anforderungen zu der erforderlichen Reife mit Leichtigkeit vorzubilden. Hoffentlich wird die Anstalt von jetzt an sich einer größern Frequenz zu erfreuen haben und von dieser hängt es ab, ob demnächst auch die Sekunda hier in's Leben tritt, nach deren Absolvirung das Examen zum einjährigen Dienstjahr erlassen wird. Pohle, Rektor. Geschäfts=Anzeige. Unterzeichnete empfiehlt ihr Kurz= und WeißwaarenGeschäft, als: Stickwolle in schöner Auszahl, Sayetten, französische Baumwolle, alle Sorten Zwirne, Knöpfe, Nadeln, feine Kämme, Seise, Schreib= u. Zeichnen=Materialien, ferner Seide= und Sammetbänder in allen Farben, fertige Hauben, Kragen und alle anderen Putzartikel. Auch bin ich durch Mithülfe einer Modistin, welche ihre Ausbildung durch mehrjährige Beschäftigung sowohl im Inlande als auch in Frankreich, in Stand gesetzt, alle zum Putzgeschäft gehörigen Arbeiten entgegennehmen zu können. Durch direkte Verbindung mit einem Metzer lodegeschäft kann auch den strengsten Auforderungen der geehrten Damen nach Wunsch entsprochen werden. Aufträge von auswärts werden jederzeit rasch und billigst besorgt. Prüm, den 20. August 1862. 519 Wwe. Th. Cordel. Am Freitag den 29. und Samstag den 30. August l. Vermittags um 9 Uhr anfangend, werden auf Anstehen des Herrn Nikolas Peters, Eigenthümer zu Bleialf— und seiner Kinder cirka 30 Morgen Korn, 30 Morgen Hafer,—8 Morgen Heidekorn,—8 Morgen Kartoffeln im Felde, sowie deren sämmtliches Mobilar, bestehend in Haus=, Küchen= und Ackergeräthen aller Art, sodann: 4 Pferde, 1 Paar Jochochsen, 5 Kühe, 3 Kälbinnen, 3 Rinder, 2 Stiere, 2 Kälber, 2 Säue mit Ferkeln und 73 Hammelschafe, freiwillig auf Borg versteigert. Die Früchte kommen am ersten Tage zur Versteigerung. Der Friedensgerichtsschreiber, 530 Teusch. Bekanntmachung. Am Montag den 1. September d. J. Vormittags um 9 Uhr werde ich auf hiesigem Bürgermeisterei=Amte die Berappung und sonstige Bauarbeiten am Kirchthurme zu Auw veranschlagt zu 148 Thlr. 16 Sgr. 3 Pf. öffentlich an den Mindestfordernden verlassen, wozu Liebhaber eingeladen werden. Ein starker Wagen, für Pferde und Ochsen zu gebrauchen, steht billig zu verkaufen gegen Baar od. auf Borg bei Peter Alff in Schönecken. In einem anständigen Hause auswärts kann ein junges Frauenzimmer, welches die nöthige Ausbildung hat, das Ladengeschäft sonse die Hausbaltug erlernen. 66 Bei wem? erfährt man in d. Expd. d. Bl. 512 Zu verkaufen ein Hühnerbund, der in's dritte Feld geht. Derselbe ist gut dessirt, englischer Rasse, ganz schwarz mit flockiger Fahne und auch auf der Entenjagd zu ese Sich gebrauchen. Die Expd. d. Bl. sagt wo. 515 In einer soliden Haushaltung auswärts wird ein anständiges Frauenzimmer für Küchen=, Hausarbeit und Versorgung einer Kuh gesucht, gegen hohen Lohn und gute Behandlung. Wo? sagt d. Expo. d. Bl. 511 Heute Nachmittag onzert auf der Tafel bei Prüm, wozu ergebenst einladet 524 Peter holbach. Secean 2P cornuereerih 1: Sm Iseph Roth, Wirhz zu Prüdm wohnenh, in seiuer Eignschaft as grichze ud ameie a. Khath binterlassenen, gewerblos zu Prüm vomizilirenden windejährigen Kinder, Ramens; Secbsr er Priem. Lomiziürend, auf Resen begifen. 5. Eonund Joseph Zerwes, Kaufmnann zu Prüm wohnend, für sch und abs Vevella Sochamn wien.##on. 6. Joham Als=ecker, Liderfabrkant zu Prüm wohnend. 7, Anton Spoo, Gastwith zu Prim ohnend. 8. Johann Peier Savges, Posthalter zu Prüm wohnend, als Nebenvormund der genannten minderjährigen Kinder Dujonwerden auf Grund des Vereinbarungs=Aktes vor dem unterschriebenen Notar vom 16. März 1862, des Familienrathsbeschlusses vor dem %ge, Srierezsiger ichp;, I1. Fuim von 30. April süngst, und des homologalons Urheies der ersen Cioikammer des Köngl. Landzerichtes prusichen Rotar Detr Josch Ganer die denbenchtu 3 Beim in Landgrichtbzick Tir resdtrenden, untersthriebenn 8öntzch Preupischene Biviar Pelei Jrsepy Ganser bie untenbrzeichneten Immobilien öffentlich, bei brennenden Lichtern zur Licitation ausgeboten näimlich: 4 An Montag den 20. Oktober 1862, Morgens um 10 Uhr, zu Prüm im Gasthof zum goldenen Stern: A. Zum Nachlasse der Eheleute Dujon allein gehörig, a. Rann Prüm, Arliker 1127 der Parzellar=Mutterrolle. 1. Flur 1 Nro. 17½ in Walcherath, Wiese, 2 Morgen 22 Ruthen 60 Fuß, neben Anton Tubauville und Gerhard Schäfer von Prüm, Taxe 80 Thaler. 2. Flur 1 Nro. 123 in Walcherath, Wiese, 3 Morgen 4 Ruthen 60 Fuß, neben Engelbert Auw Wittwe zu Prüm und Andreas Havelange daselbst, Taxe 100 Thaler..3 Flur 5 Nro. 142 6/38; im Weier, Gerberei mit 12 Gruben, 23 Ruthen 40 Fuß neben Koch=Spoo und Moritz Koch jun. zu Prüm Taxe 300 Thaler. 4. Flur 5 Nro. 492, in der Hüll. Garten, 4 Ruthen 10 Fuß und Flur 5 Nro. 142 9/314 daselbst, Gebäudefläche, 7 Ruthen mit aufstehendem Stalle, und Flur 5 Nro. 516 daselbst, Gebäudefläche 3 Ruthen 90 Fuß, mit aufstehendem Wohnhause, eingetragen im Gebäudeverzeichnisse unter Nro. 113, alles zusammenhängend und begrenzt von Maria Magdalena Victoria Alff, Constantin Becker, Heinrich Ganser und Heinrich Endres zu Prüm, Taxe 1000 Thaler. 5. Flur 5 Nro. 511, in der Hüll, Gebäudefläche, 2 Ruthen 10 Fuß, mit aufstehendem Wohnhause Nro. 109 des Gebäudeverzeichnisses, begrenzt von der evangelischen Pfarrgemeinde und Johann Becker zu Prüm, Taxe 250 Thaler. G. Flur 5 Nro. 172 2/82, auf Heinenpesch, Garten, 23 Ruthen 90 Fuß, begrenzt von Paul Komp und Jakob Scheid, Taxe 25 Thaler. 7. Flur 5 Nro. 1199 am Kinsentriesch,Garten, 20 Ruthen 50 Fuß, begrenzt von Peter Brutscher und Moses Jakobs zu Prüm, Taxe 25 Thler. 8. Flur 5 Nro. 1233 am Joh annisbrunnen, Wiese 37 Ruthen 90 Fuß, begrenzt von Johann Peter Eskens und Georg Philipp Frei, Taxe 50 Thaler. 9. Flur 6 Nro. 49½24 in der Wenzelbach, Wiese 1Morgen 68 Ruthen 90 Fuß, und Flur 6 Nro. 26 daselbst, dito, 78 Nuthen 30 Fuß, beides zusammenhängend und begrenzt von Franz Alff und Sebastian Thomae, Taxe 150 Thaler. 10. Flur 6 Nro. 413/20; Maikreuzchen, Ackerland 1 Morgen 91 Ruthen 50 Fuß, neben Augustin Caster und dem Wege, Taxe 150 Thler. 1s. Flur 7 Nro. 871 und 372, auf der Acht, Ackerland 1 Morgen 56 Ruthen 20 Fuß, begrenzt von Lambert Spanier und Peter Zweibrücken, Taxe 30 Thaler. 12. Flur 6 Iro. 412/20; in Eulenrech, Ackerland 1 Morgen 18 Ruthen 50 Fuß und Wiese 35 Ruthen, neben Mathias Roth und Augustin Herbst Taxe 100 Thaler. 13. Flur 2 Nro. 107/64 am Dupborn, Garten 16 Ruthen 20 Fuß, neben Bartel Hohn und Mathias Andres, Taxe 20 Thaler. 14. Flur 5 Nro. 623/64 auf dem Teich, in Prüm, Wohnhaus und Bering 4 Ruthen 90 Fuß, zwischen Karl Koch, dem Wege und Teiche, Taxe 200 Thaler. 6. Rann Niederprüm, Artikel 270 der Parzellar Mutterrolle. 15. Flur 4 Nro. 99 auf Ritzfeld, Weide 1 Morgen 168 Ruthen 40 Fuß, neben dem Feldwege, Johann Fonk Wittwe, Jakoh Weber Peter Essen Sohn und Anton Bender, Taxe 30 Thaler. 16. Flur 2 Nro, 82 auf der Acht, Ackerland 1 Morgen 6 Ruthen, neben dem Feldwege, Joseph Piro, Johann Peter Sasges und dem Feldwege, Taxe 40 Thaler. 17. Flur 1 Nr. 401/36 im Ameisenberg, Schiffelland, 5 Morgen 63 Ruthen, neben der Gemeinde Niedermehlen, Caspar Forster, Kaspar Koch und Hubert Endres, Taxe 60 Thaler. C. Bann Hondenbrett Artikel 148 und 216 der Parzellar=Mutterrolle. 1 8. Flur 4 Nro. 3 68/130 auf Katzenkopf, Heide 1 Morgen 163 Ruthen 90 Fuß, neben Michel Stadtfeld, Mathias Roth, Augustin Herbst und Michel Stadtfeld, Taxe 25 Thaler. 19. Flur 4 Nro. 56 5/165 am Weinscheidsberg, Schiffelland 12 Morgen 144 Ruthen 70 Fuß, neben Theodor Weinsheim, einem Feldwege, Rikolaus Hammel und Johann Joseph Maas, Taxe 130 Thaler. 20. Flur 4 Nro. 366/74 auf Münsterberg, Heide 12 Morgen 115 Ruthen, begrenzt von der Kirche zu Gondenbrett, Theodor Weinsheim, Paul Haas, Michel Stadtfeld, Peter Backes und Mathias Roth, Taxe 130 Thaler. 21. Flur 4 Nro. 182 im Weinscheidsberg, Schiffelland, 1 Morgen 100 Ruthen 20 Fuß, neben Johann Heinrich Ehlen= Barthel Hohn, Bann Prüm und Johann Disch von Obermehlen, Taxe 20 Thaler. 22. Flur 5 Nro. 3 19/15, auf Rotherheck, Ackerland 5Ruthen 40 Fuß und Wald 1 Morgen. 53 Ruthen 20 Fuß, neben Franz Leuschen einem Feldwege und Rikolaus Ewen. Taxe 20 Thaler. 23. Flur 1 Nro. 44 auf Oelig. Heide 22 Morgen 119 Ruthen 90 Fuß, neben Bartel Spoo Gerber, Weg nach Schlaußenbach, Mathias Roth und Jakob Schmitz zu Wascheid, Taxe 200 Thaler, 24. Flur 5 Nro. 187 auf Leppert, Lohhecke, 1Morgen 105 Ruthen, neben mehreren Anstößern. Jakob Schomers, Johann Hoffmann und Peter Hesels Taxe 35 Chaler. 25. Flur 5 Nro, 269/165 auf Leppert, Lohhecke, 5 Morgen 36 Ruthen 20 Fuß und dito 5 Morgen 71 Ruthen 30 Fuß und Wald 54 Ruthen 30 Fuß, alles zusammen gelegen, neben Christian Müller, Franz Leuschen und Peter Hesels, Taxe 150 Thlr. C. Bann Obermehlen Artikel 73 und 86 der Parzellar=Mutterrolle. 26. Flur 2 Nro. 203/33 Berensseifen, Schiffelland, 2Morgen 6 Ruthen 30 Fuß, neben Peter Arens, Mathias Roth und Nikolaus Arens, Taxe 20 Thaler. 27. Flur 3 Nro. 28/258 in der Breitwies, Wiese und Ackerland, 65 Ruthen zwischen dem Banne Niederprüm Joseph Arth und dem Wege, Taxe 30 Thaler. e. Bann Weinsheim Arrikel 281 der Parzellar=Mutterrolle. 28. Flur 1 Nro. 14 in Burbach, Strauchholz 3 Morgen 9 Ruthen 50 Fuß und Wald, 3 Morgen 9 Ruthen 50 Fuß, neben der Gemeinde Weinsheim, Joseph Meyer, Johann Heinisch und Christoph Hansen, Taxe 120 Thaler. 29. Flur 5 Nro. 55 im Lappen, Wiese 28 Ruthen 90 Fuß, neben dem Wege, nach Gondelsheim, Johann Kill, Flur 6 gegen das Dorf und Wilbelm Kill, Taxe 10 Thlr, 3p; 0 Flur 5 Nro. 195 unter den Ramen Wiese 127 Ruth. 90 Fuß, neben Val. u. Mart. Heinisch P. Großmann I. Berg, Taxe 30 Thlr. àp; 1. Flur 9 Nro. 11%6 hinter der Hardt Wald, 1 Morgen 14 Ruthen 20 Fuß und Gestrüpp, 88 Ruthen 10 Fuß, neben Anna Maria Hoffmann, Nicolaus Weinand=Hermes, Johann Heinrich Meyers und Johann Peter Haas zu Hermespand, Taxe 30 Thaler. 32. Flur 6 Nro. 194 am Huwert, Ackerland 142 Ruthen 50 Fuß neben Nicolaus Backes einem Wege, Johann Heinrich Meyers und Anna Maria Hoffmann, Taxe 15 Thaler. 33. Flur 7 Nro= 6%7 auf Meyen, Ackerland 1 Morgen 40 Ruthen 90 Fuß neben dem Weg nach Weinsheim, Mathias Schneider, Joseph Hinterscheid und Johann Kill, Taxe 20 Thaler. f. Bann Gondelsheim Artikel 211 der Parzellarmutterrolle. 34. Flur 9 Nro. 146/150 am Mergenborn, Schiffelland 9 Morgen 105 Ruthen 10 Fuß, begrenzt von Nicolaus Neuerburg zu Fleringen, Johann Peter Ballmann daselbst, Johann Peter Lenz und Peter Burggraf und Bann Fleringen, Taxe 36 Thaler. 35. Flur 9 Nro. 110 daselbst, Hude 11 Morgen 157 Ruthen, neben der Straße nach Prüm und Everhard Schooß, Taxe 6 Thaler. 36. Flur 8 Rro. 117 im vorderen Hörig, Ackerland 88 Ruthen 10 Fuß, neben Paul Knauf zu Fleringen, Servatius Großmann, Johann Gilles Wittrve und Peter Kepper, Taxe 1 Thaler. J. Bann Schwirzheim, Artikel 206 der Parzellar=Mutterrolle. 3 3. Flur 3 Rro. 144 bei den Erzkaulen, Schiffelland 115 Ruthen 80 Fuß, neben Johann Krämer I. und Maria Schauster zu Oos, Taxe 1 Thaler. To. Bann Güdesheim Srtikel 239 der amp PLarzellar=Futterrolle. 3 S. Flur 4 Nro. 69¼ in Hasendell Gestrupp, 118 Ruthen 60 Fuß, neben Nicolaus Burggraf und Paul Annen zu Büdesheim, Taxe 3 Thaler. a. Gann Romemersheime Srtikel 559 der amp Larzellar=PNutterrolle. 39. Flur 7 Nro. 26½/20, beim Regensborn Schiffelland, 1 Morgen 79 Ruthen, neben dem Bann von Prüm, der Straße nach Trier, Katharina Berens und Gotthard Schäfer, Taxe 30 Thaler.:.(Fortsetzung in der Beilage d. Bl.) (G. zu eine Beilage.) Gedruckt, verlegt und herausgegeben unter der Verantwortlichkeit von C. Plaum in Pram. — 1— —