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Bevorzugt verlangte Inserate(erste und letzte Seite) 20%o höher.—„Kleine Anzeigen“ jedes Wort 3 Pfg.— Offerten=Annahme 25 Pfg.— Jede vierte Einrückung kostenfrei. Köln, Montag, 14. November. Wird unentgeltlich in jedes Haus der Stadt getragen. Für Etagen und Hinterhäuser monatlich 40 Pfg. — Fernsprech=Anschluß Ne. 204.— Von heute an wird der Kölner Local-Anzeiger außer in jedes Haus von Köln auch in entz und sämmtlichen Vororten KE Ehrenfeld, Kalk, Nippes, Richl, Linderhöhe, Lindenthal, Sülz, Melaten, Bayenthal u. s. w. ausgetragen. Die tägliche Auflage des Blattes ist damit auf kemplare gestiegen. Der Kölner Tocal-Anzeiger ist nnnmehr das meist verbreitete Blatt und daher das wirksamste Insertions-Organ in Köln und Umgegend. Anzeigen-Preis: 12½ Pfg. die Zeile. Kleine Anzeigen 3 Pfa. das Wort. Vergleiche den Kopf dieser Abtheilung. Jede vierte Einrückung kostenfrei. prompte seine verbürgt. nd der kurzen Zeit seines Bestehens hat der Kölner Local=Anzeiger in Folge seiner eigenartigen Einrichtung und der über locale Auarlegenheiten vielen Beifall und allgemeine Anerkennung sich erworben. Er wird wegen rrichhutrigen Lesestoffs überall gern und mit großem Interesse gelesen, was den Anzeigen einen sichern Erfolg . der olner neocal=Anzeiger wird es sich stets angelegen sein lassen, die Interessen aller Kreise der Bürgerschaft nach Kräften zu vertreten. Wir bitten daher, den Local=Anzeiger zu Mittheilungen von öffentlichem Interesse recht häufig zu benutzen. e e Vetuag und Redaction des Kölner Loral=Augeiger, Mlarzellenstraße 20. CICICECEICGICEICEHIEEIECEHIELEECGILEEHIEICGICEIGENEGIENIEGIIENLCGNIEHIEHIENIEIIEIIEG Karl Alsdorff, vorm. J. P. Köhler, Welelnm# ∆ Kohlen. Coaks Briquetts in allen korten, auch fer Luftheiz. Waggon- u karrenweise zu Zechen„- e n s i a b r i k- P r e i s. Für 5 Ma. 10000 Braunkohlen- oder 10--. 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Berlepsch. 6 Eines Tages jagte Stella wie gewöhnlich durch die Wäl sie ihr Pferd an einer klaren Quelle trinken ließ, nahm sie Hufschlag hinter sich und gewahrte einen Reiter, de raschem Trabe des Weges kam. Sie wollte nicht überholt wei und ließ Flora in mächtigen Sätzen ausgreisen. In wilder Jagd flog sie über den moosigen Rasen, von jungen Reiter in einer Entfernung von etwa hundert Schri gefolgt.„ Er wollte sie augenscheinlich erreichen und verfolgte sie hartnö über Feld und Hügel, durch's grasige Thal, über Straßen # Zäum, bis an die enge Schlucht, durch welche tief u. der Mühlbach rauschte. „Jetzt ist's gewonnen,“ sagte sich der Fremde, dem das du Auflage 19,200 Kölner Local-Anzeiger Nr. 32 a Montag, 14. November 1887. brausende Ger##, des Wassers die Kluft verrieth, die vor der kühnen Reiterin sich cuftzot. Stella blickte zurück. „Er reitet gut,“ sagte sie sich.„Wollen sehen, wie er über die Khst se“ Sie tätschelte Flora's glänzenden Hals. Das vorzüglich abgerichtete Pferd verstand das Zeichen und hob sich hoch auf die Hinterbeine. „Halten Sie ein!“ rief der Reiter.„Es ist Wahnsinn, so etwas zu wagen.“ „Folgen Sie mir, wenn Sie können!“ hallte es zurück, und im nächsten Augenblick schwebte sie über dem Abgrund. Der Fremde hatte unwillkürlich die Augen geschlossen und lauschte auf den Todesschrei des Mädchens. Stella aber wußte, was sie wagen durste. Oft schon war sie über den Abgrund gesetzt, und als ihr Verfolger die Augen wieder öffnete, stand sie auf der andern Seite der Kluft und streichelte liedkosend das edele Thier, das sie hinüber getragen. „Soll ich mich von einem Schulmädchen beschämen lassen,“ murrte er.„Warum soll ich nicht können, was sie kann?“ Vermessen jagte er voran. Das Pferd aber sprang zu kurz; nur mühsam vermochte es an dem steilen felsigen Ufer sich emporzuarbeiten— ein durchdringender Schrei tönte durch des Waldes Stille, Stella gewahrte mit todtbleichem Antlitz, wie der Reiter, von Furcht oder Schwindel erfaßt, aus dem Sattel glitt und im Abgrunde verschwand. Kein Laut bezeugte, ob er noch lebte. „Er ist todt!“ rief Stella entsetzt,„und mein Leichtsinn ist Schuld daran.“ Sie faßte ihr Reitkleid zusammen und suchte den Verunglückten zu erreichen. Auf einem vorspringenden Felsstück lag er regungslos, das bleiche Antlitz, auf das die durch's Gebüsch dringenden Sonnenstrahlen unstete Lichter warfen, nach oben gekehrt. „Der Sturz konnte ihn nicht tödten,“ sagte sich das junge Mädchen, während ihr Auge die Höhe des überhängenden Ufers maß.„Aber ich muß Wasser haben, sein Gesicht zu besprengen.“ Mühsam stieg sie an der steilen Felsenrinne hinunter, um aus dem Bergstrome unten das belebende Naß zu holen. Sie tauchte das zierliche Sammtbarett in die schäumenden Wellen, die vielleicht noch nie eine Menschenhand berührt. Das Aussteigen war schwicriger, die elastischen Glieder aber trotzten der Gefahr. Sie erreichte die Stelle glücklich wieder, und befeuchtete des Ohnmächtigen Stirne mit dem eisig kalten Wasser. Leichtes Beben durchlief die Glieder, die Lippen öffneten sich und flüsterten:„Hilda, bist du'?“ „Nein: ich bin Stella Campbell,“ antwortete das junge Mädchen. „Sie möchten wohl gern Hilda sehen?" Der Fremde schlug die Augen auf. „Ihre Stimme gleicht der Hilda's,“ sagte er schwach. „Sind Sie verletzt?“ fragte Stella, als ein Zucken des Schmerzes seine Züge überflog. „Ich glaube, ich habe das Bein gebrochen.“ „O, mein Got!!“ rief Stella entsetzt,„und durch meine Schuld! ... Können Sie mir verzeihen?“ Der Fremde versuchte, sich auf dem Ellenbogen emporzurichten, und blickte auf des junge Wesen, das mit nassen Augen und gefalteten Händen an seiner Seite knieete. „Wollen Sie hier allein bleiben, bis ich Hülfe hole?“ „Ich muß es wohl.“ „Ich bleibe nicht lange aus, und werde Ihnen inzwischen die alte Hagar senden.“ Sie erklomm das steile Ufer, schwang sich in den Sattel, saßte das herrenlose Pferd am Zugel und ritt davon. „Hübsche Lage," seuszte der Fremde, und versuchte umsonst das geschwollene Bein aus der schmerzlichen Stellung zu befreien. Uebrigens geschieht mir's recht. Statt meinem Berufe nachzugehen und unsere Ausstände einzulreiben, reite ich wie ein Tollhäusler der jungen Here nach.“ Er schloß die Augen und versuchte, sich Stell's Bild in die Erinnerung zu rufen.„Wo sie nur so lange bleibt,“ sagte er nach geraumer Zeit.„Und wo ist die alte Hagar, von der sie gesprochen „Hier ist sie,“ antwortete eine schrille Stimme, und Hagar Warren's gedeugt: Gestalt muhte sich den Abhang herunter. Sie wer mit einer Decke, einem Kissen, Cognac und Kampfergeist ausgerüftet und suchte nun des Verunglückten Lage möglichst zu erleichtern. Robert Walier's Gesicht hatte einen eigenthümlichen Ausdruck. Um den Mund spielte ein sarkastischer Zug, der stets den Eindruck hervorrief, daß er sich über Andere lustig mache. Man mußte ihn genau kennen, um seine vielen guten Eigenschaften zu würdigen; im Allgemeinen hielt man ihn für einen seichten Spaßvogel, der gein neckte und höhnte. Auch auf Hagar machte er diesen Eindruck, und er mißfiel ihr auf den ersten Blick. Wer ist Stella Campbell?" fragte er.„und wo wohnt sie?“ In ihrem Haus.“ Robert Walter drehte den Kopf nach der parzenartigen Gestalt. „Das kann ich mir denken. Wer und was aber ist sie?“ „Sie möchten wissen, ob sie etwas ist? Nun! Sie ist Madame Conway's Enkelkind, und Madame Conway stammt aus einer der besten Familien Englands. So lange aber die alte Hagar Warren lebt, soll es keinem Thunichtgut aus der Stadt einfallen, das Kind zum Narren zu halten.“ „Daran ist wieder mein Mund schuld," dachte Walter.„Was kann's helfen, daß ich der Vogelscheuche antworte?“ Er lag stillschweigend da, bis Stella mit drei Männern und einer Tragbahre erschien. „Sei vorsichtig, John,“ rief das junge Mädchen, da sie die Todtenblässe gewahrte, die Walter's Antlitz überzog, als man ihn auf die Bahre legte. An Hagar's Hutte angekommen, schlug die Alte vor, man solle den Verletzten bei ihr niederlegen. Er selbst flüsterte, von Schmerz gepeinigt:„Ja, laßt mich hier!" Die Träger hielten au. Stella aber beugte sich zu ihm nieder. „Können Sie's nicht noch ein Weilchen aushalten?“ fragte sie sanft.„Das Haus ist nicht mehr fern, und Sie hätten dort viel desiere Pflege.“ Er nickte und ersaßte unwilkutlich die kleine Hand, als entströme derselben eine geneimnißvolle Macht, seinen Schmerz zu betäuben. Fortsetzung folgt.) Vermischte Nachrichten. 11 Berlin, Samstag 12. Nov.(Priv.=Tel. der Köln. Vzig). Der Reichs=Anzeiger meldet: Nach Nachrichten aus San Remo ist leider kein Zweifel mehr darüber möglich, daß das Leiden des Kronprinzen in der That carcinomatoeser(krebsartiger) Natur ist. Ueber die weitere Behandlung wird zuverlässige Nachricht erst möglich sein, nachdem der auf Allerhöchsten Befehl nach San Remo geschickte Dr. Moritz Schmidt hier mündlichen Bericht erstattet haben wird. [Damit sind die schlimmen Befürchtungen, welche vorübergehend noch ein Mal in Zweifel gestellt wurden, in ihrem ganzen Umfange bestätigt. Es ist ein schwerer Schlag, und mit aufrichtiger Trauer wird diese Nachricht in ganz Deutschland ausgenommen werden. Auch im Auslande wird sie vielfach herzliche Theilnahme erregen. = Einem Bericht über den Zug des“ardmanors von London am Mittwoch entnehmen wir folgende Einzelheiten. Voran ritt eine Abtheilung Polizisten. Die Brückenmeister und die Gold= und SilberdrahtCompagnieen, denen die berittenen Musik=Corps der Artillerie und der Yeomanry=Cavalerie von Mid#leser folgten, eröffneten den eigentlichen Zug, in welchem die andera City=Gilden in der folgenden Ordnung eingereiht waren. Die Handschuhmacher, die Schiffszimmerer, die Sporer, die Geflügelhändler, die Wirthe, die Fleischer und die Brillenmacher. Jede Compagnie mar von einer eigenen Musikcapelle begleitet. Dann kam der alleSrenen Nn un Sader„„„ übrig, doch wurde gerade dieser Theil des Zuges durch die Ungunst der Witterung besonders beeinträchtigt. Der erste Wagen dieser Abtheilung stellte die öffentlichen Plätze, den Stadtwald Epping Forest und andere der Erholung der Bevölkerung von Londen gewidmete Oertlichkeiten dar. Pinsel und Farbe und die Kunst.# Gärtners hatten sich hier vereinigt, um auf engem Raume ein äußrst ansprechendes Naturbild zu liefern. Dann kam die allegorische Darstellung des Londoner Handels. Auf hohem goldenen Sitze thronte eine blonde jugendliche Gestalt als Repräsentantin Englands, umgeben an den vier Seiten von bildlichen Wiedergaben der verschiedenen Handelszweige. Auch dieses Bild verdiente die Anerkennung eines höchst künstlerischen Entwurses. Der dritte Wagen führte die ehrwürdige City von London vor, welche in keinem Lordmayorszuge fehlen darf, und in welcher namentlich die großartigen Wohlthätigkeits=Anstalten und Hospitäler dem Zuschauer veranschaulicht wurden. Der letzte Wagen war keine Allegorie, sondern trug das neue für Hunstauton bestimmte große Rettungsboot, völlig bemannt und zum augenblicklichen Gebrauch ausgerüstet. Die Mannschaft trug ihre Korkjacken, und die Segel waren theilweise aufgespannt, so daß der erhaltene Eindruck den der Wirtlichkeit machte. Sodann kam die dritte Abtheilung des Zuges, die zurücktretenden und neuerwählten Beamten der City Alle in ihren Staats=Carossen, worauf unter Vorantritt der CityTrompeter und des City=Marschalls die goldene Kutsche des neuen Lordmayors den Zug beschloß. XXII. Kölner Dombau=Lotterie. Hauptgewinne: M. 75,000, 30,000, 15,000 u. s. w. am 23. Februar 1888. Loose zu 3 Mark Porto und Liste 30 Pfg.) in Partieen mit Rabatt empfiehlt Dussault Köln elleiniger General=Agent, Dussauft, Kolll. Brandenburgerstraße 2. Jahnstr. is. Spielwaaren- Jahnstr. I9. Ausverkauf.: apter-Abfälle. Briefe alte Geschä Emil Ulmer. 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Die Samstag beendeten Stadtverordneten wahlen der dritten Abtheilung haben inn einem Siege der Centrumspartei geendet, wie dieselbe ihn so durchschlagend nie zuvor erfochten hat. Während die Mehrheiten, mit welchen in den letzten 15 Jahren die Candidaten der Centrumspartei in das Stadtverordneten=Collegium gebracht und in demselben erhauen wurden, sehr knappe waren, mehrfach nur aus wenigen Stimmen bestanden, hat dieses Mal der meistbestimmte Candidat der Centrumspatti ver den meistbestimmten liberalen Candidaten einen Vorsprung von nahezu 700 Stimmen, und vor dem wenigstbestimmten libe ralen Candidaten einen solchen von mehr als 1000 Stimmen. Die Wahlbet heiliguna war in diesem Jahre auf beiden Seiten eine erbeblich geringere wie in den Vorjahren. Man wird diese Erscheinung wohl hauptsächlich darauf zurückzuführen haben, daß die Gegensätze im Stadtverordneten Collegium viel von ihrer Schärfe verloren haben. Man hat sich eben auf liberaler Seit. allmälig daran gewöhnt, mit der regsamen Minderheit zu rechnen, und läßt deren Tüchtigkeit mehr und mehr Gerechtigkeit widerfahren. Wahrend der meistbestimmte Candidat der CentrumsPartei in diesem Jahre nicht ganz 500 Stimmen weniger erhielt, als bei der Wahl vor zwei Jahren auf Hru. Stactverordneten Jul. Bachem fielen, erlitt der meistbestimmte Candidat der Liberalen gegen die vorige Wahl einen Ausfall von mehr als 1000 Stimmen; dieser Rückgang findet seine Erklärung zunächst in den Zerfahrenheit, weiche im liberalen Lager herrscht. Mehrere Persönlichkeiten, welche in frühern Jahren mit viel Eiser, wenn auch nicht mit entsprechendem Geschick, an der Wahl=Agitation sich betheiligten, sind dieses Mal gar nicht hervorgetreten. Wie man hört, bestanden auch Meinungsverschiedenheiten bezüglich der innezuhaltenden Tactik. Die Unduldsamkeit, welche das „liberale“ Wahlcomité den eämmtlichen ausscheidenden Stadtverordneten Gegencand daten entgegensetzen lietz hat im liberalen Lager selbst keineswegs allgemeine Billigung gefunden; jedenfalls hat dieselbe zu dem Mißerfolg der Liberalen das Ihrige beigetragen. Die Köln. Ztg. leitet die Mittheilung des Wahlresuliales mit dem Satz ein:„Wie die Candidaten=Liste der liberalen Partei nicht anders erwarten ließ, hat bei den Wahlen eine Stimmen=Zersolitterung stattgefunden, welche, da sich dazu die Handwerker partei von der liberalen zurückgesetzt glaubte, der Centrumspartei den Wahlneg leicht machen mußte.“ Daß die Candidaten=Liste der Liberalen eine nicht sonderlich glückliche, und besonders mit einem Namen ein arger Mißgriff begangen war, trifft durchaus zu. Der Centrumsparlei kam auf der andern Seue die lebhafte Thätigkeit zu gute, welche die mit ihr zusammengehenden Handwerker entfalteten. Die Letztern haben die Genugthuung, neben Hru. Stadtverordneten Klein II zwei weitere ihrem Stande angehörige Mitglieder im Collegium einen Sitz einnehmen zu sehen. Hoffentlich wird das durchaus berechtigte Bestreben, dem mitterschwerte Bewegung zum Durchbruch gelangte. b Die Festversammlung, welche die Centrumspartei vorgestern Abend zur Feier des Wahlsieges im Pius=Bau veranstaltete, nahm einen eben so glänzenden wie würdigen Verlauf. Sämmtliche fünf Stadträthe erschienen, jeder mit Hoch und Tusch empfangen, und sprachen ihren herzlichen Dank für die mit so großer Mehrheit erfolgte Wahl aus. Die Eröffnungsrede des Hrn. Ed. Fuchs war den Gewählten und den wackern Vertrauensmännern gewidmet; später gedachte Hr. Dr. Noeckerath dankend der Hülfe von Seiten der Handwerker, Hr. Faßbauer der treuen Unterstützung der Handwerker=Candidaten durch die Centrumspartei. Daß in Folge des überraschend günstigen Wahlresultates eine sehr gehobene Stimmung in der Versammlung herrschte, war wohl selbstverständlich. Anderseits aber war man der ernsten Bedeutung des Sieges für den wahren Kölner Bürgerstand sich vollauf bewußt. Dies bewies auch der lebhafte Beifall, welcher der Aeußerung des Hrn. Dr. Roeckerath gezollt wurde. Die diesjährige Wahl sei mar so sehr ein Kampf der politischen Parteien gewesen, als vielmehr in Wahrheit eine Volksabstimmung über die Steuer=Projecte, welche gegenwärtig den Stadtraty beschäftigen. Deshalb sei mit Freuden die Verstärkung derjenigen Elemente im Stadtraths=Collegium zu begrüßen, welche gewissermaßen als Bremse gegen das Ueberhasten in der Entwickelung unserer Vaterstadt dienen sollen. Auch gab man der Erlenntniß Ausdruck, daß man mit dem jetzigen Wahlsiege der dritten Klasse keineswegs am Ende der Wünsche angelangt sei. Vielmehr hoffte Hr. Stadtrath Rings, daß auch in der zweiten Wählerabtheilung die Bestrebungen des Mittelstandes in dem angegebenen Sinne Erfolg haben werden, und daß so nach und nach eine Mehrheit geschaffen werde, welche Heri und Verständniß für die Noth und die Bedürfnisse des mittlern Bürgerstandes besitze.— Hr. Ed. Fuchs erinnerte an die traurigen Nachrichten über das Besinden des Kronprinzen, welche mitten in der Wahlbewegung eingetroffen und uns Alle mit der innigsten Theilnahme für unser schwer geprüftes Herrscherhaus erfüllen. Wenn die Aerzte, so schloß der Redner, keinen kath mehr wissen und unler sich uneins sind über die Mittel, welche gegen das drohende Uebel anzuwenden sind, so mögen wir, das katholische Volk, zu dem einen wirksamen Mittel greisen, nämlich mit unsern Vitten uns an den Allerhöchsten wenden, der die Macht hat über Leben und Tod. auf daß er sich unseres vielgeliebten Herrscherhauses und seines Volkes gnädig erbarmen und die kaiserliche Familie noch lange gesund und blühend erhalten möge. Lauter Beifall begleitete diese Ausforderung des Redners, worauf die Versammlung stehend die Volkshymne sang.— Aus der Rede des Hrn. Justizrath Schenk heben wir hervor, daß derselbe an die Gefangennehmung Clemens August's erinnerte, deren Jahrestag am nächsten Sonntag zum 50. Mal wiederkehren wird. Ohne Zweifel werden die Kölner Katholilen nicht verfehlen, diesen Tag traurigen und doch so glorreichen Gedächtnisses feierlich zu begehen. F Der Postgehülse Mich. Schopp aus Engbachsmühle war im Winter v. J. bei dem hiesigen Postamt I mit dem Entkarten eingeschriebener Briefe beschaftigt. Am 22. und 24. December verschwanden dem Beamten je zwei Briefe. Von Seiten der Postbehörde wurde die Untersuchung wegen Unterschlagung gegen ihn eingeleitet und nachdem er eines Tages über sechs Stunden die verschiedensten Verhöre zu bestehen gehabt, gab er die That zu und ließ sich auch über Einzelheiten und Inhalt der betreffenden Sendungen aus. Kaum war er jedoch aus dem Postgebäude entlassen, als er sofort angab, das Gestandniß sei ihm durch die vielen Verhöre moralisch abgezwungen worden; er habe dasselbe nur abgelegt, um den Vernehmungen ein Ende zu machen; er wisse von der That nichts ab. Die bei den Absendern der Briefe angestellten Recherchen bestätigten einige der Angaben über den Inhalt derselben; andere Details dagegen ließen darauf schließen, daß Schopp von dem Inhalte keine Kenntniß haben konnte. Am Samstag verhandelte die Strafkammer bis zum späten Abend in dieser Sache. Während einerseits dem Angeklagten von allen Seiten über seine frühere Thatigkeit und Führung die besten Zeugnisse ausgestellt wurden, konnte anderseits die Postbehörde einen für das Gericht ausschlaggebenden Beweis, daß die Briefe wirklich von dem Angeklagten unterschlagen worden waren, nicht erbringen, weshalb auf Antrag der Staatsanwaltschaft kostenlose Freisprechung des jungen Mannes erfolgte. Schon am 28. Mai wurde zum ersten Male in dieser Sache verhandelt, die Procedur jedoch damals auf Antrag des Hrn. Rechtsanwalts Grommes vertagt, und Schopp, der bis dahin in Untersuchung gesessen, gegen Stellung von 1000 Mark Caution auf freien Fuß gesetzt. * Der hochwürdigste Herr Erzbischof wird nicht am Montag in der St. Andreas Pfarrkirche eine hl. Messe lesen, wie irrthümlich im KirchenKalender angegeben, sondern am Dinstag. X Wie wir hören, soll gemäß Erzbischöflicher Verordnung täglich unmittelbar auf die vom h. Vater vorgeschriebenen Gebete nach jeder h. Messe ein Vater unser und Av: Maria zu Gott dem Herrn für die Herstellung der Gesundheit des Kronprinzen gebetet werden. § Der Männergesang=Verein Hilaria beging gestern in Verbindung mit seinem zweiten Stiftungsfest das Fest der Fahnenweihe. Die letztere fand Vormittags bei einem feierlichen Gottesdienste in der St. Apostelnlirche statt. Nach demselben vereinigten sich die Mitglieder zu einem Frühschoppen. Nachmittags gegen 3 Uhr bewegte sich ein schöner Festzug mit Musikbegleitung vom Neumarkt zum Festlocal, dem Louisen=Saal. An dem Zuge nahmen 20 hiesige und auswärtige Vereine Theil. Gegen 45 Uhr begann das Concert, bei welchem auch die theilnehmenden fremden Vereine sehr schöne Proben ihres Könnens ablegten. 4 Das Conservatorium der Musik hierselbst hat auch für diesen Winter eine Reihe von Musik=Abenden angekündigt. Die erste Aufjührung dieser Art fand am Donnerstag im Saale der Anstalt statt und traten wie gewöhnlich eine Anzahl vorgeschrittener Schüler und Schülerinnen mit Gesangs=, Clavier= und Violin=Vorträgen auf, welche die verdiente Anerkennung von Seiten der zahlreichen Zuhörer sanden. Das Programm dieses ersten Musik=Abends bestand aus folgenden Musikstücken: A. Henselt's Concert ('-dur) für Pianoforte(Sydney Vantyn); Arie der Gräfin aus Mozart's „Figaro's Hochzeit“(Frl. Vertha Kienemund); M. Bruch's Concert(Nr. I..moll), Vorspiel und Adagio für Violine(Karl Veines); Arie aus Verdi's„Aida“(Frl. Henriette Dwillat); R. Schumann's Humoreske für Pianoforte(Frl. Margaretha Laudahn); H. W. Ernst's Othello Fantasie für Violine(Rudolph Hoppen); Dreszer's Liebes=Scenen(Frl. Marie Joesten); Scene und Duett aus Wagner's„Tannhäuser"(Frl. Marie Altona und Wilhelm Birrenkoven). Vermischte Nachrichten. h Mülheim a. Rh., 13. Nov. In der Nähe des Verg.=Märk. Bahnhofes fiel heute Nachmittag ein Bremser beim Rangiren vom Trittbrett, gerieth unter den Wagen und wurde auf der Stelle getödtet. * Mülheim a. Rh., 11. Nov. In hiesiger Stadt gibt es vier Häuser in welchen zusammen 89 Familien mit 405 Seelen wohnen. Es sind dies die Häuser: Israelsgasse 4 mit 145, Deutzerstraße 5 mit 107, Regentenstraße 32 mit 83 und Dammstraße 8 mit 70 Personen. Es Mülheim a. Rh., 12. Nov. Augenblicklich ist man in hiesiger Stadt damit beschäftigt, unmittelbar am Rhein unterhalb der alten kathoSt. Clemens=Pjarrkirche vier große neue Häuser zu errichten, welche ausschließlich zu Pfarrer=Wohnungen bestimmt sind. Mehrere alte kleine Häuser, welche früher den Platz einnahmen, haben weichen müssen und sind niedergerissen worden. Die Vorderfront sämmtlicher aneinander gebauten Gebäude liegt nach dem Rheine zu.— Ein hiesiger Wirth war schon vor längerer Zeit wegen Verübung von Sittlichkeits=Verzehen gesänglich eingezogen worden, hatte es jedoch verstanden, sich der Verurtheilung durch die Flucht zu entziehen. Die Wirthschaft war bisher von seiner Ehefrau fortgeführt worden. Nunmehr ist durch Verfügung der königlichen Regierung zu Köln dem Entflohenen die ihm seiner Zeit ertheilte Erlaubniß zum Betriebe des SchankGewerbes entzogen, und die Schließung der Wirthschaft angeordnet worden. ** Am chemischen Laboratorium des Realgymnasiums in Quakenbrück erplodirte gestern bei der Darstellung von Sauerstoff aus chlorsaurem Kali und Braunstein, einem einfachen, oft gemachten Experimente, plötzlich die Retorte. Von den umstehenden Schülern trugen vier leichte Schrammen davon; einem fünften drang ein Glassplitter in die Backe. Schlimmer ging es dem beaussichtigenden Lehrer, Hrn. Morgenroth, welchem Bart und Gesicht arg verbrannt und durch absplitternde Glasstückchen etwa dreißig kleine, aber schmerzliche Wunden an den Händen und im Gesicht beigebracht wurden. 8 ** Die erste Briesmarken=Vorie ist am Mittwoch in dem Locale Leipzigerstraße Nr. 14 zu Berlin abgehalten worden. Der Andrang war derartig gewaltig, daß in dem Börsensaale, einem Raum von sieben Fenstern Fiont, aus dem die Stühle entfernt werden mußten, uweilen ein Verkehr kaum möglich war. Der Umsatz war recht lebhaft. Namentlich stark gefragt waren alte deutsche ungebrauchte Marken. Gauze achteckige preußische Briefumschläge in großem und kleinem Format wurden für zwei bis dreihundert Mark angeboten, aber nicht abgenommen. i Mcklenburger Briesumschläge wurden mit 74 Mark gern bezahlt. Unter din fremden Erdtheilen war besonders Amcrica bevorzugt. Am 16. Nov. wird der zweite Börsentag abgehalten werden. Man geht mit der Absicht um, auch Makler einzusetzen, um auswärtigen Sammlern, die nicht persönlich erscheinen können, Kauf und Verkauf zu ermöglichen. Seite 4. Kölner Loral=Anzeiger Nr. 32 K Moutag. 14. November 1387. Auflage 19,200. Sitzung haben heute Montag: Briefmarken=Club Colonia, Restaur. Schatto, Breitestraße 137. D. Privat=Beamten=., Zweigv. Köln, Rst. Kränkel, Martinst. 24, A. 8½. Euphonia,.=.=., Rest. Basten, Severinstr. 164, Ab.—11 Uhr. Gem. Chor Philharmonia, Rest. Lenz=Erholung, Sandbahn Ab.—9. Ges. Barbarossa, Bierbrauerei Weber, Kämmergasse 30, Abds. 9 U. Ges. Gar Nir, Rest. Comp., Neumarkt 16, Abds. 9 Uhr. Kegel=Club Freundschaft, Rest. Wirtz, Waldmarkt 22, Ab. 49—11. Kegel=Club Silberkranz, bei Busbach, Blaubach 85. Abos. 7 Uhr. Kölner Atbleten=Club, Rest. Schatto, Breitestr. 137. Kölner Liederkranz,.=., Rest. Schatto, Breitestr. 137. Kölner Liedertafel,.=.=., Rest. Neue Welt, Breitestr., Ab.—11. Kölner Männer=Chor, Rest. Michels, Mühlenb. 48, Ab.—11 Uhr. Köln. Turn=Ver. Eintracht, Turnhalle Hunnenrücken, Ab.—10 Uhr. Kölner Zither=Club, bei Mosler, Obenmarspforten 15. Spar=Verein Hahnenburg, bei Feith, Hahnenstraße 22, 8½— 10 Uhr. Spar=Ver. Löstige Club, bei Zündorf, Severinstr. 162, Ab. 8½—10. Sparder. St. Georg. II. bei Gierden, Gr. Griechenm. 15, Ab.—10. Typograph. Ver. Concordia, Rest. Massau, Kl. Sandkaul, Abds. 9. Verein zum Schutze der Ziervögel, Rest. Pius=Bau, Sterneng. 3. Bie Bynamit=Kanone. Der Lieutenant Zalinski von der nordamericanischen UnionsArmee hat eine Torpedo=Kanone erfunden. Am 21. September sind mit diesem mörderischen Geschütz im Hafen von New=York wiederum Versuche angestellt worden, welche ein überraschendes Resultat zu Tage gefördert haben sollen. Die in Bezug auf ihre Küsten gegenwärtig gänzlich wehrlose Union glaubt sich— diesem Versuche nach— nicht nur vor einem feindlichen Einfall gesichert, sondern der so leicht erregbare Enthusiasmus der Americaner scheint dieser Erfindung eine Bedeutung beilegen zu wollen, als ob damit überhaupt eine neue Aera in der Kriegführung zur See eingeleitet wäre. Das fragliche Geschütz ist eigentlich weiter nichts, als ein Blaserohr nach americanischem Muster, d. h. von riesiger Ausdehnung 60 Fuß lang und mit einer Seele von 8 Zoll Durchmesser; die treibende Kraft ist zusammengepreßte Luft, zu deren Aufnahme ein Röhrensystem dient, welches auf einem lafettenähnlichen Gestell ruht; das letztere ist beweglich und ermöglicht also eine Veränderung in der Richtung sowohl nach oben, wie nach unten und nach beiden Seiten. Die Ladung besteht aus Dynamit, und den Verschluß bildet ein Ventil. Wird nun das letztere geöffnet, so treibt der Lustdruck die Ladung. d. h. den Torpedo, aus dem Nohre und dem Ziele zu. Die Versuche am 21. September wurden mit einer Geschoßladung von 45—55 Pfund Dynamit vorgenommen; dieselbe Maschinerie kann aber auch einen Torpedo von 200 Pfd. aufnehmen, ja— die Pneumatik=Dynamit=Gun=Company, welche bereits seit zwei Jahren theils mit Herstellung dieses Torpedo=Geschützes, theils mit wiederholten Verbesserungen desselben beschäftigt gewesen, behauptet, daß der Apparat sich sehr leicht bis zur Aufnahme eines Torpedo's von 1000 Pfund vergrößern lasse. Bei dem Experiment in der Bai von New=York war das Geschütz auf einer kleinen Insel aufgestellt, mit der Mündung nach einem ausrangirten Schooner, welcher dem Dienst der modernen Kriegskunst geopfert werden sollte und in einer Entfernung von etwa 1½ Seemeilen— 2500 Meter so verankert war, daß er dem Geschütz nicht seine Breitseite, sondern seinen Stern zuwandte. Der erste Probeschuß mit einem nichterplodirenden Geschoß schlug etwa 20 Fuß vor dem Stern des Schiffes ein und eben so ging der zweite fehl. Der hierauf folgende scharfe Schuß schlug anscheinend entweder in oder unmittelbar neben dem verankerten Schooner ein; das Wasser brauste hoch auf, der Hauptmast stürzte über die Backdordseite, einige Planken lösten sich los: aber schließlich ergab sich, daß der Schuß fehlgegangen und der Verlust des Mastes nur durch die ungeheuere Lufterschütterung bewirkt worden war, welche die Erplosion der 55 Pfd. schweren Dynamit=Patrone verursacht hatte. Der vierte Schuß endlich traf das Ziel in seiner Mitte; die Dynamit=Patrone schlug mit einem furchtbaren Krach in das Fahrzeug ein, der Schooner hob sich seiner ganzen Länge nach aus dem Wasser, gleichzeitig brausten die Wogen in einer 80 Fuß hohen Pyramide auf, blieben hochoben(wenigstens anscheinend) einige Secunden lang stehen und sielen dann— einem großen Springbrunnen ähnlich— wieder nach unten. Von dem ganzen Schooner war nunmehr nichts weiter zu sehen als der Besanmast, der etwa 16 Fuß aus den Fluthen herausragte; die umherschwimmenden Schiffsplanken, Cajütenmöbel, Wasserfässer u. s. w. bewiesen, daß das Werk der Zerstörung gelungen war. Ein Theil der Presse geht von der Ansiat aus, daß nunmehr die Union— in Ermangelung jeder andern Küstenvertheidigung— im Ernstfall auf dieses Blaserohr zurückfallen kann. Die Zalinski'sche Erfindung— so wird weiter betont— versetzte den so gefürchteten Fisch= oder Whitehead=Torpedo, wie er bei der Marine neuerlich in Brauch ist, aus dem Wasser nach dem Lande, und damit waren die Vereinigten Staaten im Stande, sich eine ganze Flotte vom Leibe zu halten. Wie dem auch immer sein mag, einen nicht zu unterschätzenden Vortheil scheint dieses Torpedogeschütz in so fern zu haben, als die Herstellung leicht, billig und schnell bewerkstelligt werden kann. Die Reorganigation der Küstenvertheidigung brach sich hier bisher vorzugsweise daran, daß die Eisen= und Stahl=Industrie America's nicht so weit entwickelt ist, um die Anfertigung der gebräuchlichen großen Kaliber für Kriegsschisse wie für Strandbatterieen erfolgreich bewältigen zu können. Die Construction des Zalinski'schen Luftdruckrohres in jedoch so einsach, daß diese Mordwerkzeuge ersten Ranges dutendweise aus jeder größern Maschinenwerkstatt herausgedreht werden können. Dem Erperiment in der Bai von NewYork haben, wie man der Kreuzzeitung aus New=York schreibt, neben dem Marineminister und einer größern Anzahl von Offizieren der Marine auch zablreiche Vertreter fremder Mächte, u. a. Offiziere ##on der englischen und spanischen Marine, von der dänischen ArPeiillerie u. s. w. beigewohnt. de Vermischte ** Die Nervosität der Frauen und Mädchen ist der Gegenstand eines Aussatzes aus dem Nachlaß des Hygienikers Professor Karl Reklam, welchen die Wochenschrift Gesundheit bringt. Die T. R. entnimmt dem Artikel folgenden Abschnitt. Läßt man die große Anzahl nervöser Frauen, die man im Leben zu beobachten Gelegenheit hat, vor dem beobachtenden Geiste vorüberziehen, so findet man, daß alle, ohne jede Ausnahme, zwei Uebelstände, welche auf sie einwirkten, aufzeigen: Blutarmuth und Mangel an frischer Luft. Es gilt bei Vielen nicht für„weiblich“, daß Frauen oder Mädchen beim Mittagsmahl einen kräftigen Appetit zeigen. So wird denn getrunken, wie die Hühner trinken, tropfenweise— und gegessen wie die Canarienvögel, körnerweise. Junge Mädchen hassen oft ihre rothen Wangen und glauben, wenn sie blaß sind, sie sehen interessanter aus. Sie zerrütten im albernen Spiel ihr Nervensystem und verfallen dadurch allerlei Leiden, hauptsächlich aber der Nervosität. Frische des Geistes, Frische des Körper: — das sind zwei Dinge, welche nicht vereinzelt vorkommen. Wer sich geistige Frische und Kraft bewahren will, der muß für körperliche Frische und Kraft sorzen. Die Frauen sind dem am weitesten verbreiteten nachtheiligen Einfluß des Zimmerlebens und des Sitzens am meisten ausgesetzt. Wie kommt es doch, daß sogenannte Frauenkrankheiten in England viel seltener sind als in Deutschland? Die Antwort liegt nahe: In England bewohnt jede anständige Familie ein eigenes Haus, das zwar am häufigsten nur drei Fenster breit ist, das aber die Küche im Souterrain, das Speisezimmer im Parterre, den Arbeitsraum im ersten Obergeschoß, die Schlafräume im zweiten und dritten Obergeschoß hat. Treppauf und treppab steigt ungezählt tagsüber die Engländerin; damit erwirbt sie sich allerdings ihren wenig graciösen Gang und ihre Neigung zu jenem Emporheben der Kniee beim Gehen, das man bei den spanischen Pferden als„Hochbügeln" bezeichnet; aber sie erwirbt sich auch durch diese täglich auszuführende Turnübung der Beine einen Gesundheitszustand, der sich namentlich in den Unterleibsorganen und in der kräftigen Verdauung, im gesteigerten Appetit und damit in den besten Hülfsmitteln gegen Blutarmuth kundgibt. Die deutsche Frau schreckt vor einer derartigen„Unbequemlichkeit“ einer Wohnung, welche mehrere Stockwerk. umfaßt, in der Regel zurück, ohne zu bedenken, welches große Behagen, welche Möglichkeit im Erhalten des saubern Zustandes des Hauses und in in der Lüftung dies mit sich bringt. Die englischen Schiebefenster gewähren die Möglichkeit, unten und oben eine handbreite Spalte zum Ein= und Auslassen der Luft zu öffnen, durch welche das Zimmer zweckmäßig ventilirt wird. Diese Spalten bleiben denn auch Tags über immer offen, und im Zimmer ist die beste, reinste Luft, die man eben haben kann. Wenn ein Fremder so weit mit der Familie vertraut ist, daß er ein Mal in den Vibliothek Räumen oder gar in das Zimmer der Frau vom Hause zugelassen wird, so überrascht ihn die Reinheit der Luft im Vergleich zum Gegentheil in der Heimath. Und jedes englische Haus hat womöglich an seiner Rückseite einen Garten, der zwar meistens nur aus Gebüsch und Rasen besteht, der aber Gelegenheit gibt, in der wärmern Jahreszeit, auch wenn man keinen Landsitz hat, Tags über im Freien sich aufzuhalten. Das sind die Gründe, weshald englische Frauen gesunder, größer, in ihren Körperformen schöner zu sein pflegen, als deutsche. Die deutschen Frauen sind die wahren Martyrinnen unseres heutigen verkehrten Civilisationszustandes. Würden sie selber daran arbeiten, dies zu ändern und zu bessern, so warc es zu ihrem eigenen Heile. * Die kastenförmigen Vorrichtungen zum Verkauf kleiner, gering werthiger Waaren, welche beim Einwurf eines bestimmten Geldstückes je ein Stück ihres Inhalts zugänglich machen(selbstthätige Berkaufs kasten), finden in England schon viel umfassendere Anwendung als bei uns. Während man in Berlin z. B. nur Cigarren, Chokoladetäfelchen und Zuckerplätzchen auf solchem Wege beziehen kann, und in Paris noch Zeitungen hinzukommen, werden in England auch Schreibwaaren durch die geldhungerigen Kasten verkauft. Die letzte Nummer von Paper and Printing Trades Journal bringt Abbildungen zweier solcher Verkaufskasten, von welchen der eine einen„wunderbaren Taschenfederhalter mit Bleistift", und der andere ein„prachtvolles Notizbuch“ gegen Einwurf eines PennyStücks ausliefert. Andere Kasten verabfolgen„eine prachtvolle Schuchtel mit allerbesten Stahlfedern",„ein reizendes Päckchen mit Briefbogen und Umschlägen“ und dergleichen. Die genannte Zeitschrift ist der Ansicht, daß Fabricanten und Aufsteller dieser Verkaufs=Einrichtungen gute Geschäfte machen. Die Kasten werden nicht wie in Deutschland verkauft, sondern nur gegen festgesetzte Pacht verliehen. Der Geschäftsmann, welcher geeignete Wiaren auf diese Weise verkaufen will, erhält den Kasten nebst Schlüssel und kann nun täglich den Geldvorrath einkassiren, der sich in der weiten Höhlung„gefangen“ hat. Die in Berlin an belebten Orten und in Bierhäusern, z. B. in den„Reichshallen“ aufgestellten Verkaufskasten sollen theilweise recht erheblichen Umsatz erzielen. Betrugsversuche sind allerdings auch schon vorgekommen, und bei der geringen damit verbundenen Gefahr kann man annehmen, daß sie mit der fernern Ausbreitung solcher Kasten noch weiter zunehmen werden. Die sonst so vorsichtigen und nahezu intelligenten„Verkaufs=Automaten“, welche ein Fünf=Pfennig= oder Zwei=Pfennigstück wohl annehmen, aber keine Waare dafür verabfolgen, nehmen leider jedes Metallstück für voll, welches Form und Gewicht eines Zehnpfennigstückes aufweist. Die Erfolge der in Berlin zur Ausbeutung der Verkaufskasten gegründeten Gesellschaft haben auch bereits zur Formung neuer ähnlicher Vorrichtungen geführt, deren Triebwerk anders ausgeführt ist und das Patent der ersten Gesellschaft nicht berührt. Wenn die neue Form erst den etwas langwierigen Instanzengang beim Patent=Amt durchlaufen hat, dürfen wir auf weiteres Ueberhandnehmen der Verkaufskasten rechnen. Vielleicht kommt dann eine Zeit, in der die Kinder auf dem Schulweg Schreibhefte oder Bleistifte an Stelle der vergessenen aus der briefkastenartig an der Straßenecke befestigten Nickelfalle herausziehen, und jeder 50 Pfg.=Bazar nur aus einer Reihe verschiedenartig gefüllter Verkaufskasten besteht. ** Die Chinesen als Pelzhändler sind eine neue Erscheinung in Berlin. Sie haben sich gleich großartig in der Hauptstadt des Deutschen Reiches eingeführt. Daß China noch Tiger und Leoparden liefert, wer hätte das gedacht! Konsul Braß im Rothen Schloß hat jetzt seine Auslag: mit solchen chinesischen Ungethümen decorirt. Ein chinesischer Großhändler in Tientsin übersandte ihm als Probe einige vierzig in China geschossene oder in Fallen gefangene Eremplare. An den Löchern in den Fellen kann man noch erkennen, welche Todesart die Bestien erlitten haben. Der größte Königstiger mißt über drei Meter. Die Felle stellen an Werth ein ganzes Capital dar: ein rohes Tigerfell gilt 600 bis 700 Mark. Dazu gesellen sich prachtvolle Seeotter Felle, das größte über zwei Meter lang und 1500 Mark an Werth, perlgraue Zibethkatzen und seidenweiche Angoraziegen als prüchtigstes Damenmäntelfutter. ** Die jüngst dem öffentlichen Verkehr übergebene, etwa 50 Meilen lange Eisenbahn von Delagoa=Bai nach der Grenze des Transoaal=Staates, ist, schreibt die Times, ein nicht unbedeutendes Unternehmen, da dadurch eine Eisenbahn=Verbindung zwischen einem der besten Häfen in Südafrica und den Goldfeldern in Trausvaal hergestellt wird. Die Bahn soll nach Preioria weitergebaut werden von einer Gesellschaft, welche von der Regierung des Transvaal=Staates subventionirt wird, und da das für den Zweck erforderliche Geld in Berlin und Amsterdam gezeichnet worden ist, werden die Arbeiten rasch von Statten gehen. Die Grenz=Station der Bahn der Delagoa Bai=Gesellschaft ist am Flusse Komati gelegen, welcher durch eine Lucke in der Gebirgskette etwas nach dem Süden der nach dem Lydenberger Goldfelde führenden nördlichen Straße fließt. Die Hauptlinie nach Pretoria wird sich über diesen Distriet nach dem Norden des Distriets De Kaap erstrecken; jedoch soll eine Zweigbahn nach Barberton, einem Hauptplatze, angelegt werden. ältestes Nähmaschinen=Geschäft. Mathias Nelles, Köln, Dominicaner 11A. Ich führe nur die erprobt besten Fabricate und durch langjährige Erfahrungen in der Lage, Käufer die für seinen Bedarf zweckdienlichste Maschempfehlen zu können. Unübertroffen in Bezug auf elegante Ausstattr Güte und Dauerhaftigkeit empfehle ich ganz besonder: Handwerker und Familien= Nähmaschine, Singer=System. Neelle, aber feste Preise. Reparatur=Werkstän Garn, Gel, Radeln Kc. zu billigen Preisen. Cebrauchte Maschinen in gutem Zustande von 20—30 M. 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Silber=Sachen kommen am Dinstag=Nachmittag zur Versteigerung.) Hermann vereideter Tarator und Auctionator, Köln, Hunnenrücken 10. Ge Gäuse u Pfd. 60 Pfg., Tn hahnen à Stuck 6., Truthuhr M. 3,50—4, Hähne und Enter billigsten Preise. Eier, Unüberireffliche Qualität Saison, groß, sortirt, garau frisch, zum Kochen, zum bil Joh. Klefisch Seidmachergäßchen 4. Billard=Lampen, auch vassend für Pulie oder Schau fenster, gebraucht, aber sehr gut er halten, sowie großer Füll=Regulir=Ofen billig zu verkaufen. * M a r t e n p l a t z 8— 1 0. für kurze Zeit in der Nähe des A. marktes oder Heumarktes gesucht Off. u. Nr. 194 a. d. Erv. d. Bl. ers Um drei Mal in acht Ta lronnenten die Flora user unverwüstlichen, widerwärtigen vur und ein paar Schauspiele setzen, dagegen aber bei Götzertreten sofort„Suspendu“ an brauchten die Adonnementsore haftig nicht erhoht zu werde dazu bei der wesentlichen Ver— dir uner Opern Ver die Veränderungen für diese erfahren hat. nlag Consules.