chluß der Inseraten=Annahme für die Sonntags=Nummer in der Expedition Samstag=Nachmittags 5 Uhr. der Kölner Local=Anzeiger hat sich in der kurzen Zeit seines Bestehens durch seine eigenartige Einrichtung vielen Beifall erworben. Die Vertheilung des Lesestoffes auf alle Seiten sichert sämmtlichen Inseraten gute Beachtung und sichern Erfolg. Die Redaction ist bestrebt, den Inhalt des Blattes stets fesselnd und interessaur zu gestalten; die Sorge für ein spannendes Feuilleton wird sie sich fortwährend besonders angelegen sein lassen. Wir bieten dem inserirenden Publicum die Gewähr der Verbreitung in jedes Haus Köln's ohne alle was bei keinem andern hiesigen Blatt der Fall ist. Auf diese Weise wird der Kölner Local=Anzeiger täglich von mindestens Personen in Köln, Altstadt wie Neustadt, gelesen. Der billige Anzeigen=Preis(12½ Pfg. die Zeile— unter den„Kleinen Anzeigen“ 3 Pfg. jedes Wort— jede vierte Insertion gratis) macht eine Notirung und Rechnungs-Legung für die Inserate unmöglich. Wir bitten daher, den geringen Betrag für Inserate an unserer Kasse oder bei den in jeder Nummer verzeichneten Anzeige-Annahme-Stellen bei=Aufhave gutigst zahlen zu lassen. Expedition des Kölner Local-Anzeiger, Marzellenstraße 20, Ecke der Bahnhofstraße. Die Militair=Effecten= und Waffen=Handlung C ban S, Köln, 584 Poststraße 53 A, empfiehlt zu den„billigsten Preisen“. ohne Concurrenz! Jagdgewehre, neu u. gebraucht. Flovert= und Wind=Bücssen, Säbel, Degen, Revolver, Pistolen. Für Beamte: Paletots. Mänter, Neue und Hosen; großer Vorrath in Eisenbahn=, Steucr= und Post=Uniformen. Ferner: Sämmtliche Militair=Effecten, Ausrüstungs= und Equipirungs Stücke. " Uniformen aller Truppengattungen, Helme, Mützen, Offizier Degen, Schleppsäbel, Seitengewehre, Koppels, goldene und silberne Portepées. Faustriemen, ertra Hosen, Dienst=Hosen, Unterhosen, Hemde. Brodbeutel, Kochgeschirre, Gewehr=Riemen, Handschuhe 2c. 2c. 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Eine Reihe von Anfragen sind uns in den letzten Tagen zugegangen, in denen Aufklärung über diese Steuer=Arten gewünscht wird. In unserm Artikel„Die Personenstands=Aufnahme“ sind dieselben theilweise berührt worden. Deshalb lassen wir nachstehend die wesentlichen Bestimmungen der Gesetze vom 1. Mai 1851 und 25. Mai 1873 folgen. Die Klassensteuer und die classificirte Einkommensteuer sind Staatssteuern und werden von Steuer=Empfängern(also in Köln nicht von der Stadtkasse) erhoben. Der Klassensteuer sind unterworfen diejenigen Einwohner, deren jährliches Einkommen den Betrag von 3000 Mark nicht übersteigt. Befreit von dieser Steuer sind unter Andern Personen vor vollendetem 16. Jahre, soweit sie zu der ersten Stufe gehören, und diejenigen Personen, deren Jahres=Einkommen den Betrag von 420 Mark nicht erreicht; serner die Inhaber des Eisernen Kreuzes, sowie die Inhaber des Militair=Ehrenzeichens I. und II. Klasse und die zu dem Hausstande der Inhaber dieser Auszeichnungen gehörigen Familienmitglieder, soweit sie zu den beiden ersten Steuerstufen gehören. Die Veranlagung erfolgt nach Maßgabe der Schätzung des jährlichen Einkommens durch eine Commission, deren Vorsitzender der Gemeinde=Vorstand ist und deren übrige Mitglieder von der Stadtverordneten=Versammlung gewählt werden. Sind die von der Commission vorgeschlagenen Steuerstufen von der königlichen Regierung bestätigt und demnach die Steuerrollen angefertigt, so wird die Offenlegung dieser Rollen bekannt gemacht. Reclamationen gegen die Veranlagung müssen innerhalb einer Präclusivfrist von zwei Monaten nach dieser Bekanntmachung — also nicht nach Empfang des Steuerzettels— bei dem Oberbürgermeister=Amte eingereicht werden. Die Zahlung der veranlagten Steuer darf durch die Reclamation nicht aufgehalten, muß vielmehr mit Vorbehalt der spätern Erstattung des etwa zu viel Bezahlten in den ersten acht Tagen jedes Monats im voran entrichtet werden. Ueber die angebrachten Reclamationen entscheidet aach eingeholtem Gutachten der von der Gemeinde=Vertretung zu wählenden Reclamations=Commission die königliche Regierung. Gegen deren Entscheidung steht dem Reclamanten in einer Präclusiv= frist von vier Wochen nach dem Empfange des Bescheides der bei dem Oberbürgermeister=Amte einzureichende Recurs an das Finanz=Ministerium offen. Der classificirten Einkommensteuer sind alle Einwohner, sowie die im Ausland sich aufhaltenden Staats=Angehörigen unterworfen, welche selbständig beziehungsweise unter Hinzurechnung des etwaigen besondern Einkommens der zu ihrem Haushalt gehörigen Familienmitglieder ein jährliches Einkommen von mehr als 3000 M. haben. Die Veranlagung erfolgt lediglich nach Maßgabe des Gesammt=Einkommens, welches dem Steuerpflichtigen aus Grundeigenthum, aus Capitalvermögen oder aus Rechten auf periodische Hebungen oder auf Vortheile irgend welcher Art, aus dem Ertrag eines Gewerbes oder irgend einer Art gewinnbringender Beschäftigung zufließt. Bei Veranlagung der Steuerpflichtigen zu der 1. bis. Stufe ist es gestattet, besondere, die Leistungsfähigkeit bedingende wirthschaftliche Verhältnisse der einzelnen Steuerpflichtigen(eine große Zahl von Kindern, die Verpflichtung zur Unterhaltung armer Angehörigen, andauernde Krankheit; ferner, sofern die Leistungsfühigkeit wesentlich dadurch beeinträchtigt wird, Verschuldung und außergewöhnliche Unglücksfälle) dergestalt zu berücksichtigen, daß eine Ermäßigung um eine Stufe stattfinden kann. Die Einschätzung erfolgt alljährlich durch eine von der Gemeindevertretung zu wählende Commission, deren Vorsitzender ein von der königl. Regierung ernannter Commissar ist. Die Commission unterwirft die vom Vorsitzenden aufgestellten Einkommens=Nachweisungen, unter Benutzung aller ihr zu Gebote stehenden Hülfsmittel einer genauen Prufung. Dabei ist zwar jedes lästige Eindringen in die Vermögens= und Einkommens=Verhältnisse der einzelnen Steuerpflichtigen zu vermeiden; jedoch hat die Commission behufs Erlangung näherer Kenntniß das Recht, von den Verhandlungen der freiwilligen Gerichtsbarkeit und den Hypothekenbüchern Einsicht zu nehmen. Von der erfolgten Einschätzung muß dem Steuerpflichtigen durch eine verschlossene Zuschrift Kenntniß gegeben werden. Gegen die Einschätzung kann binnen zwei Monaten präclusivischer Frist bei der Bezirks=Commission reclamirt werden. Die Zahlung der Steuer muß in Monatsraten in den ersten acht Tagen eines jeden Monats im voraus erfolgen, kann aber auch für einen längern Zeitraum bis zum ganzen Jahresbetrag gezahlt werden. Reclamationen dürsen die Zahlung nicht aufhaltchi. An Stelle der frühern Communal=Einkommensteuer ist zur Bestreitung der Bedürfnisse der Stadt ein Zuschlag zur Klassen= und classificirten Einkommensteuer getreten, der gleichzeitig mit diesen Steuern erhoben wird. Ermäßigungen der Klassen= und classificirten Einkommensteuer im Reclamationswege haben im Verhältniß des obigen Procentsatzes selbstredend eine Ermäßigung des Zuschlages einem Kölner Local-Anzeiger Samstag, 5. November 1887. Communal=Zuschlag sind für Köln aufgehoben.) Der Steuersatz der classificirten Einkommensteuer beträgt jährlich bei einem Jahres=Einkommen in der u. s. w. Zum Rachdenken. Hoflieferanten, Schildergasse 94. Sämmtliche Uniform= und Ausrüstungsstücke in vorzüglichen Qualitäten. Wiener Corsett=Unter=Taillen, unübertrefflich sitzeno; Modelle zur gest. Ansicht. * Corsettfabrik v. Frau J. Weber, 59 Friesenstr. 59. * Dombau=Lotterie. Hauptgewinne: 75,000, 30,000, 15,000 u. s. w. am 23. Tebruar 1888. 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V. 5,60.; Nach Genesung aus schwere: Krankheit N. N. per Post 50.; von den Erben der verstordenen Frau Wwe. vom Rath 6000 M. Turch Schiedsmann B. Falkenstein S. Kramen“. Forschbach 20.; Schiedsmann Rothschild J. S. H. 10.; Schiedsmann Goecke J. S. Wwe. B. 3.; A. Th. 20 M. In Namen der Armen bestens dankend, bitten wir um sernere gütige Zuwen dungen. Köln, den 31. October 185.. Der Vorstand des Kölner Wohlthätigkeits=Vereins. Neu! Eroffnung! Neu! Heute, angekauften November er., eröffne in der 15 Tamotag den Brauerei Elstergasse 1 eine Restauration. Empfehle gleichzeitig einen sehr guten Mittagtisch von 60 Pfg., 30, 1 Mark und höher. Restau ration zu jeder Tageszeit. Es kommt ferner zur Verabreichung ein hochseines Kölner Lagervier aus der Brauerei von Herrn Joh. Ereischer in Stommeln. Durch Aufmerksamkeit und reellste Bedienung mir die Gunst und das Wohlwollen eines verkehrenden Publicums zu sichern, ist mein Bestreben, weshalb ich zum gefälligen Besuche hiermit hoflichst einlade. 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Obermeister Rings auf die Candidatenliste zu stellen, worauf das Comité beschlossen habe, den Vorschlag anzunehmen, falls Hr. Rings die Erklärung abgebe, daß er in Bezug auf Religion und Schule auf dem Standpunkt des Centrums stehe. Er ersuche daher Hrn. Rings sich zu erklären. Hr. Rings legte darauf kurz sein Programm dar. Er wies darauf hin, daß er die Handwerker=Bewegung mit geschaffen habe, und daß die meisten Handwerker seinen Standpunkt in jeder Beziehung kännten. Von Handwerkern sei ihm das ehrende Mandat als Stadtverordneten=Candidat angetragen worden, und er nehme dasselbe schon aus dem Grunde an, weil das Handwerk im Stadtrath nicht genügend geschützt sei. Man lasse zu, daß Handwerls=Erzeugnisse von auswärts hierhin gebracht würden, ohne daß man von den Importeuren eine Steuer verlange. Die Stadt übernehme sogar Handwerler=Arbeiten in eigene Regie; das schädige die steuerzahlenden hiesigen Handwerker. Schon in diesem Jahre habe man die Steuern erhöhen wollen, und jetzt nach der Eingemeindung stehe eine solche in sicherer Aussicht. Den größten Theil derselben habe der Handwerker und der Mittelstand zu tragen. Man müsse daher auch dahin wirken, daß der Handwerkerstand im Stadtrath besser vertreten werde. Man habe nie verlangt, daß er sich über seine Stellung zur Schul- und Kirchen=Frage erkläre. Offen und frei bekenne er, daß er entschieden für eine religiöse Erziehung sei, letztere für die Basis der Existenz des Staates tät die Social=Demokratie groß ziehe. Es sei nicht sorge, daß der Lehrling schreiben, lesen und rechnen se namentlich ihm eine religiöse Erziehung geben und ihm die Religion an's Herz legen. Die Handwerkerbewegung sei stets bemüht gewesen, mit den katholischen Gesellen=Vereinen Fühlung zu halten, weil man den hohen Werth der Schöpfung Kolping's für den Handwerkerstand erkannt habe. Das sei der Standpunkt der deutschen Handwerkerbewezung. Hr. Landtags=Abgeordneter und Stadtrath Jul. Bachem legte darauf dar, daß das Comité die Erklärung des Hrn. Rings vom Standpunkte der Certrumspartei habe verlangen müssen, und weist darauf hin, daß er stets der Ueberzeugung Ausdruck verliehen habe, das Handwerk müsse mehr, wie bisher, im Stadtrath vertreten sein. Heute sei das Stadtraths=Collegium in viel zu großem Maße eine Vertretung der obern Zehntausend; aber er sei auch überzeugt, daß eine eigentliche Interessen=Vertretung als solche ihre großen Bedenken habe. Wenn das Handwerk als solches im Stadtrath vertreten sein wolle, dann könnte schließlich auch jedes einzelne Handwert eine Vertretung fordern. So würde eine einseitige Interessen=Vertretung ins Stadtraths=Collegium kommen und die Vertretung der großen allgemeinen Interessen schwinden. Man müsse daher sorgen, daß der Mittelstand überhaupt seine Vertreter erhalte; er sei auch dafür, daß die Arbeiter im städtischen Collegium eine Stimme erhielten, wie dies in Berlin, wo ein niedrigerer Wahlcensus bestehe, bereits der Fall sei. Hier sei dies allerdings heute bei dem hohen Census von 1° Mark unmöglich. Den Bestrebungen des Handwerkerstandes, für sich Sitze im Stadtrath zu erringen, habe das Centrum stets sympathisch gegenüder gestanden, und man acceptire daher auch gern den von demselben empfohlenen Candidaten; aber man habe sich doch natürlich vergewissern müssen, daß er in Bezug auf die Schul= und Kirchen=Frage auf dem Standpunkt des Cenirums stehe. Hr. Rings habe sich nun eben vom Handwerkerstandpunkt aus erklärt. Er(Redner) mochte nun doch noch die Frage an denselben richten, ob er gewillt#ei, unerbittlich für die strengste Aufrechterhaltung der Consessionalität der Schulen einzutreten. Der Vortragende erinnert bei dieser Gelegenheit an den Beschluß der Stadtverordneten, wonach unsere sämmtlichen Schulen simultanisirt werden sollten, welcher Beschluß noch über das Wollen des damaligen Ministers Dr. Falk gegangen sei, indem dieser demselben die Sanction versagte. Hr. Rings erllärte darauf, daß er vollständig auf dem vom Vorredner entwickelten Standpunkte flehe, daß er also stets für die strengste Aufrechterhaltung der Confessionalität in den Schulen eintreten und nach Kräften dazu beitragen werde, daß dem Religions=Unterrichte stets freie Bahn gehalten werde.(Lebhafter Beifall.) Neuß führt sich auch als im Auftrag der Handwerker=Parlei erschienen ein. Das Handwerk müsse zunächst seine Zuflucht zum Centrum nehmen, weil dieses dem Handwerk am meisten genützt habe. Die Handwerker=Partei bestehe im Wesentlichen aus den Urelementen der Kölner Bürgerschaft, die in der dritten Abtheilung überwiegen. Und gerade die Steuerbewegung, welche die jüngste Zeit heraufbeschworen, müsse die Handwerk= bewegen, ihrem Candidaten auszugeben, die Steuerkraft nicht weiter in Anspruch zu nehmen. Die Erziehung unserer Nachkommen zwinge auch zu großer Hut, damit Gesellen und Lehrlinge nicht weiter der social=demo„en Bewegung anheimfallen, welche in den Fachvereinen eine Stütze hat. Krankenkassen, Unfallversicherung und die in Aussicht stehende Altersversergung schüne ledizlich den Arbeiter. Wer aber sorgt für den Meister? Da ist Zusammenschluß aus eigener Kraft nöthig. Deshalb ist seine Vertreiung im Stadtraty nöthig gegenüber den dort vielfach zur Geltung kommenden Millionen=Intereisen. Redner empmm no#-nals engen Anschluß der Handwerker an das Centrum, und drückte Line F Nunmeh Lohme sie finden Der Vor m: auf drückte Line Freude aus über die freundliche Aufnahme des den stehenden Hrn. Rings von Seiten der Versammlung. wird über die ersten drei Candidaten, die Herren Dr. med. Obermeiser Klein und Justizrath Ed. Schenk abgestimmt: stimmig Annahme. ende Hr. Fuchs beiont bezüglich des fünften Candidaten, daß eineicht auf die Eingemeindungs=Frage das Comité nur mit schmerzlichem Gefühl an eine Ablehnung von Seiten des Hrn. Roeckerath denken rensen Faligkeiten seine Wieder=Annahme des Mandats äußerst wünschenswerth erscheinen ließen. Er werde auch von den Gegnern vielfach aus nin städtischen Interessen acceptirt werden, um so mehr, als z. Z. die Centrumsparlei auch für Hru. Kaesen eingetreten sei. Das Comité möchte daper nicht von Hru. Reeckerath absehen, ohne noch seine Gründe gehört zu Hr. Di. mvegerath erklart, daß sein Entschluß unabänderlich sei. Die de lägen zunächst in seinen persönlichen Verhältnissen. Er habe eine verhindrfüllung in den allgemeinen Verhältnissen Sta#iverorkneter an der Erft Hauptgrund aber lie Lage nach einer An „n zunga in seinen persönlichen Verhältnissen. Er habe starte Familie, und da verhindere ihn eine so umfassende Thätigkeit als seiner Pflichten als Familienvater. Sein gemeinen Verhältnissen der Stadt, deren Ansicht zur Zeit günstiger sei als jemals seit Aufhebung steien Reichsstadt. In einigen Jahrzehnten werde sie eine der reichsten mächl#nen Städte Deutschlands sein, wenn ihre Vertretung im Stadt# allen Kreuen der Bürgerschaft gerecht werde. Gegenwärtig fehle aber eine genügende Vertretung des Arbeiter=, des mittlern Bürger= und des Handwerker=Standes. Es sei nöthig, für deren Vertretung im Stadtrath Toum 5, fen. So eren hat die Versammlung die Handwerker=Vertreter Klein und Rings angenommen. Die Erklärungen des Letztern haben die Angehörigen der Centrumspartei vollständig befriedigt. Redner wünscht eine weitere Vertretung des Mittelstandes; mindestens vier dis fünf Handwerker müßten im Collegium sitzen. Dann würde mit weniger Frivolität von Erhöhung der Steuern gesprochen, als es jetzt der Fall ist. Die liberale Partei hat allerdings auch viel gefehlt, indem sie nicht immer die richtigen Männer in das Collegium gewählt hat. Redner will also, um für einen weitern Vertreter der mittlern Bürgerschaft Raum zu schaffen, unter allen Umständen auf eine Candidatur in der dritten Klasse verzichten. Eine Zähl=Candidatur in der zweiten Klasse würde er annehmen, aber auch nur eine solche, weil nach seiner Ueberzeugung bei dem jetzigen hohen Census in der zweiten und ersten Klasse nur Mitglieder der liberalen Partei durchkommen würden. Hr. Faßhauer empfiehlt auch dringend, gegenwärtig mit HandwerkerCandidaten hervorzutreten, weil diese die Steuerfähigkeit ihrer Berufsgenossen allein richtig zu beurtheilen vermöchten. Vertreter sind uns nöthig, die Herz und Sinn haben für den kleinen Bürgerstand und die Hand auf dem Säckel halten. Es handele sich jetzt um Verschwinden oder Aufblühen des Handwerks. Gegenüber der Entwickelung der Stadt heiße es mäßig mit Steuer=Erhöhungen vorgehen. Welchen Vortheil hat der Handwerker von den Hafen=Anlagen? Nur Industrie und Großhandel profitiren davon. Gegenwärtig bezahlt zu diesen Einrichtungen der kleine Mann im Verhältniß mehr als der Stand, der den meisten Vortheil davon hat. Die Eingemeindung der Vorstädte bedingt die Uebernahme Tausender von Armen, wodurch die Kölner Nothleidenden geschädigt werden. Bisher hat die Mehrheit des Stadtraths wenig Wohlwollen für das Handwerk gezeigt; Einzelwünsche der Schreiner und Schuhmacher seien unberücksichtigt geblieben. Ermannt sich das Handwerk in dieser schwierigen Entwickelungs=Periode nicht, dann wird es ferner mitbezahlen, ohne mitwählen zu dürfen. Der Census von 18 M. muß daher unbedingt fallen, weil die meisten Handwerker ihn nicht zahlen können. Diese aber wollen nicht ferner zum Schweigen verurtheilt sein. Naheliegende Interessen hätten daher ihn(Redner) und andere Handwerker zur Centrumspartei geführt. Dem Wahl=Comité wird dann die Ermächtigung ertheilt, den fünften Candidaten zu suchen und demnächst vorzuschlagen. Hr. Figge theilt mit, daß die Handwerkerpartei noch Hrn. Neuß aufstelle und ihn der Centrumspartei empfehle. Hr. Dr. Roeckerath wünscht eine zweite Versammlung im Fränkischen Hof wegen des nördlichen Stadttheils, um dann auch über den fünften Candidaten schlüssig werden zu können. Hr. Neuß bittet, von seiner Candidatur absehen zu wollen, der Gegner wegen, weil man ihn für zu ultramontan halte. Hr. Appellationsgerichtsralh Dr. Aug. Reichensperger, mit lebhaftem Veifall begrüßt, dankt zunächst für den freundlichen Empfang. Er habe jedoch in erster Linie zu einem andern Zweck das Wort erbeten. Es liege ihm noch die Pflicht ob, für die hohe Ehre seinen Dank abzustatten, welche die rheinische Centrumspartei ihm unlängst durch Schenkung eines künstlerisch ausgeführten werthvollen Albums erwiesen habe. Den auswärtigen:heinischen Parteimitgliedern habe er nur durch die Presse seinen herzlichsten Dank sagen können; deshalb freue er sich, eine Gelegenheit zu haben, den Kölner Gesinnungs=Genossen dies heute mündlich zu sagen. Redner greift zurück auf seine politische Vergangenheit. Er habe schon beim ersten Culturlampf, in den Jahren 1837 bis 1840 zu den Combat= tanten gehört und sei seitdem unentwegt der Fahne gefolgt, auf der da geschrieben steht: Für Wahrheit, Freiheit und Recht. Aber damit habe er nur als Katholik und freiheitlich gesinnten Staatsbürger seine Pflicht erfüllt. Anerkennung dafür sei ihm über Verdienst geworden. Heute nun ist der Culturkampf nicht mehr eine so brennende Frage, wie er 15 Jahre lang gewesen sei. Die schärfsten und drückendsten Maigesetze sind gemildert oder abgeschafft, und unser Vertrauen auf den h. Vater läßt eitere Besserung erhoffen. Man hört oft sagen, die Centrumspartei sei eine wesentlich confessionelle Partei und sie habe mit Aufhören des Culturkampfes ihre Berechtigung verloren. Nichts ist unrichtiger, als diese Auffassung. Unser Vrogramm ist unveränderlich: freiheitliche Staatsordnung auf positiv christlicher Grundlage. Dieses Programm aber ist noch lange nicht erfüllt. Da nun die kirchen=politische Hochfluth sich etwas verlaufen hat, gilt es heute, mehr Stadt= als Staats=Politik zu treiben. Aber„wachet und betet!“ Das Errungene muß festgehalten und weiteres dazu errungen werden auf dem Gebiet der Schulfrage und der Freiheit der lirchlichen Association. Der vom Staat zur Zeit gewährte Waffenstillstand aber besteht leineswegs bei den Kirchenseinden. Allerwärts rust man auf zum Krieg gegen Rom. Gegen den Reichskamn unzugenen, habem es: Kirchenfeinde nicht den Muth, während der Reichskanzler über die 15,000 Logen hinüber, welche die Culturländer beherrschen, dem Nachfolger Petti die Hand reichte. Es gilt für uns, auch ferner Centrumspartei zu sein und für dieselbe zu wirken. Doch ist jetzt Muße gewonnen, unsere Thatkraft nun auf unsere innern, die communalen Angelegenheilen anzuwenden. Je weniger wir heute hoffen können, daß unsere Gesinnungsgenossen im Stadtrath die Oberhand gewinnen, um so mehr müssen die, welche hinter ihnen stehen, arbeiten und kämpfen. Zwei Ziele sind zu erreichen: vor allem die Erweiterung des Wahlrechtes für den Stadtrath. Die Herabminderung des Wahl=Census muß daher fortgesetzt mit allen zu Gebote stehenden Mitteln erstrebt werden. Zweitens eine Herabminderung der Steuern. Gehen wir aber unabweislich einer Steuer=Erhöhung entgegen, dann handelt es sich um eine gerechtere Vertheilung derselben. Reichthum und hohe Bildung sind nicht so nöthig, um zu sehen, was der Stadt Noth thut; das kann jeder verständige Bürger beurtheilen. Große Schöpfungen in einer Stadt aber lassen sich leicht machen, wenn es mu der Steuerschraube in der Hand geschieht. Es ist ein mißliches Ding um die Volks=Wohlthäter, die das aus fremden Taschen besorgen. Aber nicht diejenigen, die vom Ring, von Hafen und Quais den größten Nutzen haben, bezahlten im Verhältniß am meisten cazu, sondern die Bürger, die wenig oder gar keinen Vortheil daraus ziehen. Die Angliederung der Außen=Gemeinden ist ein Sprung in's Dunkele. Redner erhofft davon keinen wirklichen Segen für das alte Köln. Jedoch komme jetzt eine warnende Stimme zu spät. Dann wissen die Reichen, die jetzt im Stadtrath den Ton angeben, viel zu wenig, wo den Minderbemittelten der Schuh drückt. Wenn im Staat der Heeresbedürfnißte wegen die Steuern unaufhaltsam wachsen, dann sollte man doch in den Gemeinden das Umgekehrte befolgen. Dies habe ich jedoch bisher nur bei einer Gemeinde gesehen: die Stadt Socst in Westfalen ist ein weißer Rabe unter den Städten, weil sie die Steuern herabgemindert hat. Was die Stellung des Handwerks betrifft, so stimmt Redner den Worten des Stadtverordneten Hrn. Julius Bachem zu; aber die Handwerker mögen sich hüten, über ihren besondern Interessen die allgemeinen Interessen zu übersehen. Wer in einem Stadtrath sitzen will, muß das Wohl der Allgemeinheit im Auge behalten. Bei der gegenwärtigen Wahl gilt es vor allem, den Muth aufrecht zu erhalten; wer das Recht auf seiner Seite hat, wird schließlich siegen. Als ich im Jahre 1842 den ersten Aufruf zum Weiterbau unseres Domes rerfaßte, so schloß Redner, schlug ich den Wahlspruch vor: Eintracht unddauer. Und diesen Wahlspruch moge die Versammlung mit Bezug auf die öffentlichen Angelegenheiten zu dem ihrigen machen. Ihnen aber, meine Herren, rufe ich ein Wort zu, das ich neulich im Alaaf Köln gelesen habe:„Der Kopp halt huh un lobt üch nit unger krigge!“(Brausender Beifall.) Der Vorsitzende dankt Hrn. Dr. Reichensperger für seine vortreffliche Wahlrede in des Wortes bester Bedeutung und weist auf die hohen Grundsätze des Centrums hin, die sich auch auf dem Boden des Gemeindewesens bewähren müßten, im Interesse der Aufrechterhaltung von Ordnung und Religiosität. Es handelt sich zunächst auch darum, einzutreten für die religiöse Erziehung unserer Kinder durch Erhaltung der confessionellen Volksschule. Der Kompf um dieselbe ist eine Pflicht jedes Katholiken. Eben hat ein Veteran unserer Partei in überzeugender Weise zu uns gesprochen. Wir, als die Jüngern, können heute nicht anders, als auf's neue zur alten Fahne schwören. Der Name Reichensperger wird noch auf lange Zeiten Begeisterung erwecken bei unsern Kindern und Enkeln. Wir müssen und wollen im gleichen Sinne weiter arbeiten. Redner schließt mit einem Hoch auf Dr. August Reichensperger, das freudigen Beifall findet. Hr. Dr. Reichensperger dankt und freut sich, daß der Vorredner ihm noch ein Mal am Abend seines Lebens die Morgenröthe einer hoffentlich nahen bessern Zeit gezeigt habe. Er fügt die Bemerkung an, daß er sein Haus zur Besichtigung des Pracht=Albums der rheinischen Centrumspartei jederzeit zur Verfügung stelle. Schluß der Versammlung 411 Uhr. Locales. p Zur Erinnerung an den alten Rheinberg, der zum Theil den gewaltigen Verkehr zwischen Köln und Deutz über die Schiffbrücke hat weichen müssen, wird heute Abend in dem stattlich ausgebauten Eckhause an der Friedrich=Wilhelm= und Ufer=Straße ein Café Rheinberg eröffnet werden. Der Bau mit seinen wirkungsvollen Facaden ist nach den Plänen des Architekten Hrn. Wilh. Robertz am Heumarkt ausgeführt. Der Besitzer des Café's, Hr. J. H. Pfahl, früherer Restaurateur der Flora, hat durch bequeme Einrichtung und geschmackvolle Ausstattung des geräumigen Restaurations=Locals allen Bedürfnissen und Ansprüchen des Publicums zu genügen gesucht. Als Specialität wird in dem Restaurant englisches Bier vom Faß verzapft werden. n Donnerstag Abend brach ein Herr von hier in einem Laden auf dem Eigelstein plötzlich zusammen und mußte in einem Wagen nach seiner Wohnung gefahren werden. Derselbe hatte wahrscheinlich einen Schlaganfall bekommen. Vermischte Nachrichten. ** Ueber den Brand, der den Circus Renz in Asche legte, entnehmen wir dem Hamb. Corresp. Folgendes:„Gleich beim Eindringen in den Circus fand die Feuerwehr mitten in der Manige liegend und ohne Besinnung den im Circus wohnenden Castellan Hohm, welcher bereits 20 Jahre bei Hrn. Director Renz angestellt war. Der Castellan wurde auf die nächste Polizeiwache gebracht und konnte bisher noch nicht vernommen werden. Die Untersuchung ergab als vorläufiges Resultat, daß das Feuer im Feuerungsraum des Castellans entstanden sein dürfte. Der Castellan hat anscheinend versucht, das Feuer selbst zu löschen; dieses wollte ihm aber nicht gelingen, und er wird auf dem Wege, die Meldung zu machen, durch den starken Rauch das Bewußtsein verloren haben und zusammengebrochen sein. Hierdurch wurde die Meldung verzögert, und es hat sich in Folge dessen das Feuer im Innern so schnell verbreitet. Der große Stallraum und das Vorderhaus konnten gerettet werden; ebenso ist es gelungen, ein sehr werthvolles Pferd, welches krankheitshalber hier zur Pflege zurückgeblieben ist, zu bergen. Von der Feuerwehr waren die Züge zwei, drei und vier mit fünf Dampfspritzen in Thätigkeit. Zwei Feuerwehrleute erlitten durch herabstürzende breunende Balken Contusionen und wurden forttransportirt; zum Glück sollen die Verletzungen jedoch nicht lebensgefährlich sein. Um 3 Uhr war der Circus nur noch ein rauchender Trümmerhaufen, und es konnte das Feuer als gelöscht bezeichnet werden.... Es bleibt noch zu erwähnen, daß es beim Ausbruch des Feuers sehr an Polizei=Mannschaften mangelte, um das zu Tausenden den Circus umstehende Publicum zurück zu drängen. Als es den geringen Mannschaften nicht gelingen wollte, den nöthigen Platz zum Operiren der Feuerwehr zu schaffen, schraubten Letztere einige Schläuche an die Wasser: leitung und säuberten durch mächtige Wasserstrahlen in wenigen Minuten den Platz.“ ** Ueber die Schäden und Unglücksfälle, welche der verheerende Sturm am letzten Sonntag in Belgien angerichtet hat, wird der Frankf. Ztg. geschrieben:„Auf der Schelde bei Antwerpen sank ein für den Transportdienst auf dem untern Lauf des Flusses bestimmtes Schiff. Am Quai, wohin sich die Schiffe von der Mitte des Flusses vor den hochgehenden Wogen gerettet hatten, trieb der Wind einen Mann, der sich bis an den Flußrand gewagt, in den Strom, wo er verschwand. Den ganzen Tag trieben Trümmer vom obern Flußlauf und mit der Fluth auch von der Unterschelde an den Hafen an, Zeichen der Zerstörungen, die auf beiden Ufern stattgesunden. In der Stadt Antwerpen stürzten Kamine um; eine arme alte Frau wurde von herabfallende Dachziegeln erschlagen. Ein Neubau sank in der Vorstadt vor der Gewalt des Sturmes zusammen. Aehnliches wird aus Gent berichtet, wo ein förmlicher Regen von Dachziegeln und Ziegelsteinen das Passiren der Straßen lebensgefährlich machte. In Lüttich und in dessen Umgebunge# richtete der Sturm an Dachern, Fensterscheiben, Laternen und Bäumen großen Schaden an. Die Maas trieb hohe Wellen, und der Dampferdienst auf dem Flusse mußte unterbrochen werden. Aus La Louvicre wird berichtet, daß ein Aufseher in einer Kohlengrube, Namens Mainil, der einigen vor dem Orcan sich hinter einen Windschirm schützenden Arbeitern beistehen wollte, von einem Windstoß so unglücklich hinweggeschleudert wurde, daß der schwere Schirm ihm auf den Kopf fiel und ihn auf der Stelle tödtete. Die Mauern eines im Bau befindlichen Hauses in La Louvière wurden vom Sturme umgerissen, und die Telegraphen= und Telephon=Leitungen an zahlreichen Stellen zerstört. Gleiches wird aus vielen andern Landestheilen berichtet. In Hechtel spaltete die Gewalt des Windes eine einen Meter im Umfang messende Eiche. Der Schaden an Chausséebäumen und Baumpflanzungen ist überhaupt unberechenbar. ** Ein Heizer des jüngst im Michigansee gescheiterten Dampfers Vernon wurde wie aus New=York, 2.., gemeldet wurde, von einem Flosse geretiet, auf welchem er von dem verunglückten Schiffe entkam. Er jagt, daß der Vernon während eines furchibaren Sturmes zu Grunde ging. Es befanden sich nahezu 50 Personen an Bord, die bis auf den Heizer alle ertranken. ** Der Orcan vom Sonntag hat auch in ganz Belgien gewüthet und große Verheerungen angerichtet. In Brüssel stürzte der Wind mehrere Schornsteine und Baugerüste um. Durch herabfallende Ziegelsteine oder Balken wurden auf der Straße ein Mann getödtet und ein zwölfjähriges Mädchen tödtlich verwundet. Auf der Schelde scheiterte das wallonische Schiff Esperance. Die Mannschaft konnte gerettet werden. Stundenlang waren die telegraphischen und Telephon=Verbindungen unterbrochen. Stimmen aus dem Leserkreis. (Mittheilungen können nur bei voller Namen=Angabe der Absender Berücksichtigung finden. Redaction des Kölner Local=Anzeiger.) Geehrte Redaction! Bitte, lassen Sie auch ein Mal eine Leserin zu Wort lommen.(Sehr gern! Die Red.] Meiner Gesundheit wegen muß ich täglich einen tüchtigen Spaziergang machen, und es liegt nahe, hierfür die nördlichen Rheinpromenade bis zur Frohngasse zu wählen; erstens weil ich in der Komödienstraße wohne und hauptsächlich wegen des schönen Asphaltweges am Rhein entlang. Täglich nun ärgere ich mich mich über die Unlerbrechung des Asphalts von der Ecke der Straße Altes Ufer bis zum Trankgassen=Thor. Es ist für Damenstiefel keine angenehme Aufgabe, bei dem jetzigen Schmutz dort durchzupatschen! Ich weiß bestimmt, daß ich Hunderten von Damen, die nach dem Zoologischen Garten und der Flora zu gehen pflegen, aus dem Herzen spreche, wenn ich den Wunsch ausdrücke, auch diese Stelle asphallirt zu sehen. Hilf, lieber Local=Anzeiger, daß es bald geschieht! Oder besteht irgend eine Schwierigkeit oder ein stichhaltiger Grund, diese kurze Strecke nur gepflastert zu lassen?. S. F. S SpSEE S G E E U N 5 55 # □ SEEE ** —-*— —. 9 S 5h 2.—* S* S.7 S eise 3 □ * G3 82 .— 9 87 K 574——* m n2 2 „ Kc.— G* *——)* * 1* 80 83 * S □ S 8 □ □ 67 e —— 21 * S 8 . 12 22 * □ 5 * 5 ——— •• #S SE —*•* e 6SEI G S 80-* **0* S CEEg. I W 55 S— S 53 S *" g O! — sen □ S:#5 8 72 :9 5 5 5 S 6 3 C 21 . S 65 S 6 G S SES AEEEE ee .—4 8 Gn — K —** * 1 ES S D CSTIESZS „=* 77= 15 s □—— En. 220— 8 90 *0 Wac E S 0 12)* * Feg 5 s 6 08g —•—— S* 2 9 1 —*—— S E 50 * 8 KI D S.— — □ S— * B:53 g S 2. DE2** l KU FS "— SS## .7 cr 5 50) *% B RE.R S 655553 S 8u —— * S S 5 .IIE *76 Es STrrh IXX dteaa E —— C 1— ##7 — — #8 20 T 6 — S Sm 5. gur.2— " 89 2—* □ —— P * 572. 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In der That haben in jüngster Zeit Erhebungen nach der Richtung stattgefunden, in wie weit zu erwarten steht, daß eine erhöhte Frequenz den Ausfall an den Billetpreisen decken wird. Es ist nicht zu versennen, daß das ärmere Publicum auf diese Ermäßigung Sohl denselben Anspruch hat wie die besser gestellten Passagiere, welche die höhern Wagenklassen benutzen, zumal auf manchen Strecken zwei einfache Billete vierter Klasse nur unwesentlich weniger kosten, als ein Retourbillet dritter Klasse. Wie die Berliner Börsenzeitung nun hört, besteht die Absicht, zunächst versuchsweise nur für kürzere Strecken(zum Markt= u. s. w. Besuche) Retourbillete vierter Klasse auszugeben und denselben eine Gültigkeitsdauer von nur einem Tage beizulegen. st Bei der vorgestrigen Control=Versammlung wurde auf die vielen unnützen Reclamationen hingewiesen, die bei Einberufungen zu einer Uebung eingereicht werden. Bei der letzten Uebung der Infanerie=Reserve hätten von 1200 Einberufenen 200 reclamirt, und von diesen seien nur 15 berücksichtigt worden. n Vor einer gewissen Sorte Gauner kann man sich nicht genug hüten. Kommt da gestern Nachmittag in ein hiesiges Kleidermagazin ein junger Mann, um einen Paletot zu kaufen. Gleich wurde er in einen solchen gesteckt, und dieser saß ihm wie angemessen.„Ich will mir nur noch die Farbe etwas beim Tageslicht besehen.“ Mit diesen Worten ging er auf die Thüre zu. In die##nn Augenblick trat ein zweiter„Herr“ ein, mit dem nämlichen Verlaggen. Kaum halte man auch ihm einen passenden Ueberzieher ausgesucht, als der Erstere sich eiligst davon machte. Der GeschäftsInhaber sowie auch der Commis versolgten den Dieb. Dieser lief durch die Höhle und entschwand den Blicken der Verfolger. Als sie zurückkehrten, war auch der zweite Gauner mit dem Paletot verschwunden. a Ein interessanter Beleidigungs=Proceß kam gestern vor der Strafkammer zur Verhandlung, der noch ein gewisses Streiflicht auf die letzten Reichstagswahlen wirft. Angeklagt waren der Kaufmann Joseph Koch und der Schlossermeister Peter Prang aus Lindenthal. Dem Letztern war auf Anordnung des Bürgermeisters Sugg von Lindenthal eine sein Eigenthum umgebende Hecke gewaltsam entfernt worden, weil dieselbe über die Baufluchtlinie hinausgehen sollte. Am 12. März d. J. richteten daraufhin die beiden Angeklagten ein Schreiben an die kgl. Staatsanwaltschaft, und am 16. März an den kal. Landrath, in welchem dem Bürgermeister Sachbeschädigung vorgeworfen wurde. In letzterm Schreiben hieß es dann noch, der Bürgermeister habe die Geburtstagsseier Sr. Majestät des Kaisers in einer entwürdigenden Weise geschlossen, welche nächstens noch die Strafbehörde beschäftigen werde. In dieser Beziehung wurde festgestellt, daß in einer von ca. 50 Personen besuchten Festversammlung der beiden Vereine„Club“ und „Casino“ in Lindenthal nach Schluß der officiellen Feier ein gedrucktes Lied zum Vortrag kam, welches Beleidigungen gröbster Art gegen die Centrumspartei und den von den katholischen Einwohnern Lindenthal's gegründeten Verein„Constantia“ enthielt, so daß ein protestantischer Einwehner der Gemeinde vor dem Gericht seiner tiesen Entrüstung über dieses Machwerk Ausdruck gab. Hr. Bürgermeister Sugg war beim Absingen des Liedes noch anwesend, bekundet aber in heutiger Sitzung, daß die officielle Geburtstagsfeier geschlossen gewesen sei, und er deshalb keine Veranlassung genommen habe, das Absingen des Liedes zu verbieten. Hr. Koch hatte noch in einer Wirthschaft einem in der Gemeinde circulirenden Gerücht Ausdruck gegeben, der Bürgermeister habe einen Wirth auf's Bureau gerufen und ihm gesagt, wenn er für das Septennat stimme, dann erhalte er wieder die Erlaubniß zur Abhaltung von Tanzmusik. Hierin fand das Gericht eine Beleidigung auf Grund des§. 186 des Str.=.=., da eine solche Aeußerung nicht nachgewiesen wurde. Hr. Prang führte das Niederreißen seines Zaunes auf politische Motive zurück; er gehöre, wie der andere Angeklagte, der Centrumspartei an, und bekundete, daß der famose Dichter des unpassenden Liedes dasselbe Gemeinderaths=Mitglied sei, welches im Gemeinderath immer wieder auf das Vorstehen seines Zaunes über die Fluchtlinie aufmerksam gemacht habe. In dieser Hinsicht wurde nicht ein Mal fest: gestellt, daß der Zaun wirklich außerhalb der Fluchilime sich besunden, weshalb von dem ersten Anklagepunkte betreffend das Schreiben vom 12. März Freisprechung erfolgte. Bezüglich der Eingabe an den Landrath erfolgte Verurtheilung, weil in derselben Ausdrück;, wie:„brutale Ausschreitung",„unter diesen Umständen ist mir auch die Wuth erklärlich, mit welcher an meinem Eigenthum gesündigt worden“ 2c. vorkamen, während die Angeklagten der Urtheilsbegründung nach annehmen mußten, daß der Bürgermeister Sugg jedenfalls bona sicke gehandelt. Eine Beleidigung aus §. 187 wurde auch in dem Ausdrucke:„Das Geburtstagfest u. s. w. wurde vom Bürgermeister in einer entwürdigenden Weis= geschlossen, mit welcher sich nächstens der Strafrichter beschäftigen wird“, gesunden, da dieser Satz die Schlußfolgerung bedinge, der Bürgermeister habe sich acns und durch persönliche Thätigkeit an diesem Schlusse betheiligt und komme deshalb mit der Strafbehörd: in Conflict. Kaufmann Koch erhielt eine Geldbuße von 250 Mark, Schlossermeister Prang eine solche von 100 Mark. Der Staatsanwalt hatte nenn bezw. zwei Monate Gesängniß beantragt. Die Sitzung dauerte bis zum späten Abend. [:] In der gesteigen Sitzung des Central=Dombauvereins=Vorstandes erfolgte endlich Aufklärung über die längere Zeit zweiselhafte Frag:, ob Gelder aus dem Ertrage der für die Freilegung des Domes bewilligten Prämien=Collecten von 1885 bis 1888 ctwa für die Kaiserstraße verwendet werden dürften. In der betreffenden Cabinets=Ordre vom 21. August 1885 sind diese vier Prämien=Collecten ausdrücklich für die Freilegung gemäß dem Stübben'schen Project bestimmt. Danach war auo die neuerdings Allerhöchst besohlene weitere Freilegung ursprünglich schon gemeint. Dann aber ist eine anderweite„Entscheidung über das Heimann'sche Project vorbehalten". Das letztere umfaßt den Abbruch des Rheinischen Hoses nebst einigen andern Gebäudetheilen zwischen Burgmauer und Margarethenkloster, kann also wohl als ein Anfang zur Kaiserstraße gelten. Daß aber letztere in der ganzen Ausdehnung bis zum neuen Gerichtsgebäude am Appelthof durchgeführt werde, dazu ist wenig Aussicht vorhanden. Inzwischen hat der Verwaltungs=Ausschuß d. Central=Dombau=Vereins die Betreibung der weitern Freilegung nach der Südseite des Domes eifrig fortgesetzt. Die Häuser Nr. 9 bis 13 und 15 am Hof sind gekauft; über die Häuser Nr. 7 und 17 sind die Verhandlungen so weit geführt, daß in einigen Tagen die Verträge gemacht werden. Mit den Erben Myz ist man einig; für das Gelände des Hauptsteueramtes für inländische Gegenstände am Hof hat jedoch die Provincial=Steuer=Direction die frühere Forderung erhöht. Der Verein ist darauf nicht eingegangen, und liegt jetzt die Entscheidung in der Hand des Finanzministers. Der Eigenthümer des Hauses, vor welchem die„Hachl“ vorspringt, fordert so viel, daß die Verhandlungen wurden, bi der Ertrag der vier Primien=Collecten, mit ihm abgebroch welcher zu 2.. Mark rein veranschlagt wird, sich genau uvertehen läßt. st Vor dem Schöffengericht hatte sich ein sieben Mal bestrafter Dachdeckergeselle zu verantworten, welcher auf dem Heumarkt einen Sack mit Kartoffeln gestohlen hatte. Da der Beschuldigte unlängst wegen Mißhandlung mit zwei Jahren bestraft worden war, wurde auf eine Gesimmtstrafe von zwei Jahren und eine Woche Gefängniß erkannt.— Einem Metzgergesellen aus Pingsdorf naren M. 5,88, welche einem hiesigen Metzger gehörten,„an den Fingern kleben geblieben.“ Es wurde auf drei Tage Gesängniß erkannt.— Ein Tagelöhner aus Nippes, der auch schon jeben Mal vorbestraft ist, verübte am 23. Juli d. J. in genanntem Orte groben Unsug und leistete dem einschreitenden Polizeidiener durch Gewalt Widerstand, beleidigte denselben und stieß Drohungen gegen ihn aus. Zur Abkühlung dictirte ihm das Gericht zwei Monate Gefängniß und 10 Tage Haft.— Ein Cantinenwirth und ein Hausknecht von hier standen unter der Beschuldigung der Mißhandlung mittels gefährlichen Werkzeugs. Ein Arbeiter hatte die Frau des Wirthes, als diese ihm das Local verwies, angegriffen, worauf der Wirth und der Hausknecht hinzu kamen und den Burschen mit einer Latte biw. einem Ochsenziemer durchprügelten. Die Angeschuldigten erhielten jedoch nur je drei Mark Geldstrafe, weil sie die Grenzen der Nothwehr überschritten hatten. D Donnerstag=Mittag himerkte ein Herr, als er nach Hause kam, daß sich in dem spärlich erheüten Hausflur ein fremder Mensch aufhielt, welcher auf Befragen nach seinem Begehren die freche Antwort gab, das ginge Niemand etwas an. Bei näherm Zusehen fiel dem Herrn auf, daß der Fremde trotz seines magern Gesichtes doch eine reiche Körperfülle hatte, und fand, daß derselbe mehrere Röcke, die im Hausflur gehangen hatten, übereinander angezogen hatte. Nachdem er dieselben wieder hatte ausziehen müssen, wurde er noch tüchtig durchgeprügelt und dann laufen gelassen. Derselbe war bekleidet mit grauer Hose, blauer Joppe und seidener Mütze.— Eine edele That beging auf ker Rheinpromenade eine junge Tame. Ein altes Mütterchen war daselbst gefallen und hatte sich einen Fuß verrenkt. Als nun die Dame in ihrem Wagen dahinkam, ließ sie anhalten, die Alte in den Wagen schaffen und nach Haus fahren, woselbst sie für einen Arzt sorgte. Beim Weggehen ließ sie dem alten Mütterchen 20 Mark mit dem Versprechen zurück, bis zu ihrer Genesung für sie sorgen zu wollen. Bravo! P 4. Nov. Gestern Abend gegen 104 Uhr wurde ein Unbekannter im Wartesaal III. Klasse des Central=Bahnhofes in bewußtlosem Zustande gefunden und nach dem Hospital geschafft.— Festgenommen wurden: ein Schiffer wegen Diebstahls in einem Laden am Laach, 1 Handlanger wegen Trunkenheit, 2 Personen— 1 Mann und 1 Frau— wegen Taschendiebstahls auf dem Apostelnmarkt, 1 Schiffer wegen Trunkenheit und nächtlicher Ruhestörung; 13 Obdachlose erhielten Unterkommen.— Auf dem Wege nach Melaten wurde am Allerheiligentage einem Herrn im Gedränge die silberne Ankeruhr nebst schwerer silberner Panzerkette gestohlen; an letzterer befand sich ein silbernes Kreuz und ein halbes päpstliches Francstück. Im Rückdeckel der Uhr war der Name des Eigenthümers eingravirt. — An demselben Tage wurde einem Herrn, welcher Vormittags den Gottesdienst im Dom beiwohnle, während desselben das Portemonnaie mit 81,50 Mark entwendet.— Aus einem Speicherzimmer am Holzmarkt wurde gestohlen: ein schwarzes Costume, mit gepreßtem Sammt besetzt, ein schwarzes Mantelet, mit seidenen Spitzen besetzt, ein Paar Frauenzugstiefel, eine Partie Leinlücher, 3 Tischtücher, 6 Servietten, 2 Bettspreiten und 4 KopfkissenBezüge. 77 martt 19. Frankfurter Bierhalle. mn“: 15. Restauration L. Ausschank des anerkannt vorzüglichen altrenommirten ger Exportbier“, hell und dunkel. Für reiche Auswahl in Speisen ist bestens Sorge getragen und lade ich zu zahlreichem Besuche freundlichst ein. Hochachtungsvoll! Ph. J. Weland, Geschäftsführer. in auffallendem geschmack vollem Satz liefert zu mässigen Preisen sowohl in Blei als auch in Kupfer J. P. BACHEN BUCH-, KUNST- und ACCIDENZ-DRUCKEREI Klotho& Kaiser, Köln. 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" Fremde können eingeführt werden. Der Vorstand. Louisen-Saal, Ehrenstrasse. Der Verein zur Unterstühung für Wittwen und Waisen der Kassen=, Comptoir=, und Bureau=Diener veranstaltet wie alljährlich zum Besten seiner Vereinskasse heute, am Samstag den 5. November, Abends 715 Uhr, ein Concert nebst theatralischer Unterhaltung verbunden mit Tanz. unter gefälliger Mitwirtung geschätzter Solisten. Ein reichhaltiges Programm versprechend, dessen Text heute Abendim Festlocal ausgegeben wird, gibt sich der Unterzeichnete der Hoffnung hin, einem hochverehrten Publicum einen genussreichen Abend zu verschaffen, und ladet Gönner und Wohlthätigkeits-Freunde hiermit ergebenst ein, mit der freundlichen Bitte um recht zahlreichen Besuch. Der Vorstand. Karten zu 1 Mark a Person sind an der Cassa zu haben.* Cigarren=Tager Rob. Norrenberg, Unter Sachsenhausen 39, Ecke Kattenbug. Anerkannt vorzügliche Qualitäten. Als besonders vorzügliche empfehle meine Special=Marken: Nr. 23 und 24 per 10 Stück 60 Pfg. 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