Abonnement: Bierteljährlich pränum. für Bonn(einschließlich 12½ Sgr. Stempel und 5 Sgr. für den Träger) 1 Thlr. 15 Sgr.; desgl. bei allen preuß. Postämtern 1 Thlr. 15 Sgr. Insertions gebühren##pro Perstzeile oder deren Raum 1½ Szr. -prünumerando. Fünfundsechszigster Jahrgang. Wonn.# Die Bouner Zeitung erscheim täglich zweimal.— AnzeigenAunahme von 8 Uhr Morgens bis 7 Uhr Abends. Expedition: Münsterplatz Nr. 12. Druck und Verlag von P. Neusser. Blatt. Verantwortlicher Redacteur J. Neusser. Nr. 188. Geignete Beitreige und Correspondenzen, so wie gediegene Romane werden gut honorirt.— Anonyme Einsendungen bkeiben unberücksichtigt. Bonn, Freitag 11. Juli Morgens. Die Erpedition— Mänsterplatz 19.— ist gelfsnet an Wochentagen von 8 Uhr Morgens bis 7 Uhr Abends, Sonntags 1973. Deutschland. * Berlin, 10. Juli. Das kronprinzliche Paar wird, der„Prov.=Corr.“ zufolge, in der letzten Woche dieses Monats die Reise nach dem Seebade Wyck auf der Insel Föhr antreten. — Der Bundesrath hielt vorgestern eine Sitzung, welche für längere Zeit wohl die letzte gewesen sein wird. Eine formelle Schließung hat nicht stattgefunden, damit die laufenden Geschäfte von den jeweilig hier anwesenden Mitgliedern erledigt werden können. Es kamen vorgestern von Seiten des Präsidiums zwei Vorlagen zur Mittheilung, deren eine die Herbeiführung einer Vereinbarung unter den Bundesstaaten wegen gegenseitiger Mittheilung gerichtlicher Straferkenntnisse gegen Reichsangehörige bekrifft, während die andere von der Sonntagsarbeit und den Arbeitsverhältnissen der Frauen und Minderjährigen handelt. Ferner fand die Wahl der Mitglieder des Disciplinarhofes statt und wurde der Ausschuß=Antrag zur Ausführung des Münzgesetzes, sowie der Bericht des.=Ausschusses über den Abschluß eines Auslieferungs=Vertrages mit Belgien vorgelegt. — Bei der Ersatzwahl eines Reichstags=Abgeordneten im Kreise Neustettin an Stelle des früheren Abgeordneten Geh. Raths Wagener ist der Rittergutshesitzer v. Arnim=Heinrichsdorf mit 3349 von 4149 Stimnten gewählt worden. Die Wahl bezeichnet eine entschiedene Niederlage der„Kreuz=Zeitungs"=Partei, welche die größten Anstrengungen gemacht hatte, um in diesem ihr bisher stets gesicherten Wahlbezirke den Ober=Präsidenten a. D. v. Kleist=Retzow in den Reichstag zu wählen. — Militarisches. Das Kriegsministerium hat unter dem 30. Juni d. J. verfügt: Diejenigen Bestimmungen, wonach außerhalb des Dienstes, bez. ohne specielle Beurlaubung alle Mannschaften zu einer bestimmten Abendstunde in das Quartier zurückgekehrt sein müssen, finden auf Untéroffiziere, welche das Offizier=Seitengewehr tragen, nicht Anwendung, auf die übrigen Unteroffiziere dagegen mit der Maßgabe, daß dieselben eine Stunde länger, als die Gemeinen, außerhalb des Quartiers verbleiben dürfen. Jedoch sollen die Compagnie=Chefs 2c. befugt sein, einzelnen der litzten Kategorie angehörenden älteren oder verheiratheken Unteroffizieren permanente Urlaubskarten vorbehaltlich jederzeitiger Zurücknahme auszuhändigen. — Die Stärke der socialdemokratischen Partei Hasenclever'scher Richtung. Wir lesen in der„Spen. Ztg.“:„Als jüngst auf Grund der in der Generalversammlung des Allgemeinen deutschen Arbeitervereins vorgelegten Kassenabrechnung die Stärke der socialdemokratischen Partei Hasenclever'scher Richtung in Deutschland auf ungefähr 8000 Personen berechnet wurde, da erhob der„Präsident“ Hasenclever lauten Protest gegen diese„schamlose Fälschung". Heute liegt nun aber ein anderes Rechenexempel vor, dessen Richtigkeit Herr Hasenelever ausdrücklich zugibt, trotzdem es merkwürdigerweise genau dasselbe Facit wie das frühere ergibt. Bei der letzten Präsidentenwahl, die bekanntlich durch Urabstimmung der einzelnen Mitglieder erfolgt, haben nämlich in 115 Ortschaften 7255 Mitglieder ihre Stimmen abgegeben, und zwar 7081 für den bisherigen Präsidenten Hafencterer, 195 für andere Personen und 39 Zettel sind für ungültig erklärt worden. In Berlin, welches bekanntlich„uns“ gehören und mehr als 20,000 Socialdemokraten beherbergen soll, haben 902 Mitglieder gestimmt. Zwar werden noch einzelne Nachzügler in Aussicht gestellt, allein daß dieselben von irgend welcher Bedeutung nicht sein können, gibt Präsident Hasenclever selber zu, indem er„mit socialdemokratischem Gruße" und großer Genugthuung auf die„überraschende“ Majorität blickt, die Wahl annimmt, und Georg Winter in Ottensen zum Vicepräsidenten ernennt.— Bei dieser verschwindend kleinen Mitgliederzahl, der eine ganz unverhältnißmäßig große Zahl besoldeter Beamten und Agitatoren gegenübersteht, wird es denn auch um so erklärlicher, daß der Ruf nach Einsendung von Agitations= und Unterstützungsgeldern immer lauter ertönt.“ — Hebung der Universitäten. Auf Antrag des Cultusministers, welcher die durch die neuen Etatsbewilligungen seinem Ressort reichlicher zu Gebote stehenden Mittel vorzugsweise auch zur Hebung der Universitäten verwendet, hat der Kaiser genehmigt, daß die außerordentlichen Professuren der Augenheilkunde zu Greifswald und Göttingen, der Archäologie zu Bonn und der classischen Philologie zu Greifswald in ordentliche Professuren umgewandelt werden. Dem entsprechend sind auch bereits die bisherigen außerordentlichen Professoren Schirmer und Schöll in Greifswald, Leber in Göttingen und Kekulé in Bonn zu ordentlichen Professoren ernannt worden. — Die landwirthschaftlichen Anstalten. Nach einer im„R..“ mitgetheilten Uebersicht der im Sommersemester 1873 an den landwirthschaftlichen Akademien Studirenden zählte die Staats= und landwirthschaftliche Akademie zu Eldena: Studirende aus den früheren Semestern 9, neu eingetretene Studirende 1, Hospitanten 1, Summa 11.— Die landwirthschaftliche Akademie zu Proskau: Studirende aus den früheren Semestern 51, neu eingekretene Studirende 15, Hospitanten 5, Summa 71.— Die landwirthschaftliche Akademie zu [Poppelsdorf: Studirende aus den früheren Semestern 23, neu eingetretene Studirende 11, Hospitanten 5, Summa 39.— Das landwirthschaftliche Lehrinstitut zu Berlin: Studirende aus den früheren Semestern 9, neu eingetretene Stuhirende 31, Summa 40; zusammen: Studirende aus den früheren Simestern 92, neu eingerretene Studirende 58, Hospitanten 11, Summa 161. Davon sind: aus der Provinz Preußen 15, Brandenburg 14, Pommern 6, Posen 11, Schlesien 27, Sachsen 7, Hannover 7, Hessen=Nassau 3, Westphalen 2, Rheinpreußen 12, zusammen aus Preußen 104, aus den übrigen deutschen Staaten 10, mithin aus Deutschland 114, aus dem Auslande 47, also im Ganzen 161. — Das in der Sydow'schen Disziplinarsache gesprochene Urtheil lautet folgendermaßen: In der Disziplinar=Untersuchungssache wider den Prediger Dr. Sydow zu Berlin hat der evangelische Oberkirchenrath in der Sitzung vom 25. Juni 1873, auf den Recurs des Angeschuldigten, zur Resolution ertheilt, „daß die Entscheidung des königlichen Confistoriums der Provinz Brandenburg vom 2. December 1872, nach welcher der Angeschuldigte wegen schwerer Verletzung seiner Amispflicht, das reine und unverfälschte Wort Gottes gemäß den Bekenntnissen der evangelischen Kirche zu verkündigen, seines Amtes als evangelischer Geistlicher zu entsetzen, dahin abzuändern, daß demselben wegen des durch einen öffentlichen außeramtlichen Vortrag gegebenen schweren Anstoßes ein geschärfter, durch den zuständigen General=Superintendenten zur Vollziehung zu bringenden Verweis zu ertheilen, ihm auch die Kosten des Verfahrens zur Last zu ger Wie der„Spen..“ mitgetheilt wird, haben an der betreffenden Sitzung des Oberkirchenraths außer dem Präsidenten Dr. Herrmann der Ober=Hofprediger Dr. Hoffmann und die Ober=Consistorialräthe Dr. Twesten, Dr. Dorner, Stahn, Hermes und Dr. Kundler Theil genommen. — Der Strike der hiesigen Weber dürfte binnen Kurzem durch das Entgegenkommen der Fabrikanten beendet sein. Neuerdigs haben abermals acht Fabrikanten die Forderungen der Arbeiter, welche sich, wie bereits schon früher gemeldet, auf durchschnittlich 1 Thlr. Lohn pro Tag steiten, bewilkigt. Die Grand=, Grandfond= und Deckenweber haben schon sämmtlich die Arbeit wieder aufgenommen, da auch ihre Forderungen bewilligt sind. Leipzig, 7. Juli. Die Geschäfte des zweiten Verhandlungstages der Gesellschaft für Verbreitung von Volksbildung leitete Herr Franz Duncker als Vorsitzender.— Die Reihe der Vorträge eröffnete Herr Prof. Dr. Schmidt=Schwarzenberg (Erlangen) mit einer Abhandlung über Erziehungs=Anstalten für Knaben nach ihren Schulstunden, wie sie in Erlangen bestehen und segensreiche Wirkungen hervorrufen. Die Behauptung, daß derartige Anstalten auch einen kleinen Beitrag liefern zur Lösung der socialen Frage, fand allseitige Zustimmung und die Versammlung beschloß, die Frage betreffend die Erziehung der Kinder, welche von ihren Eltern überhaupt oder außerhalb der Schulzeit vernachlässigt werden, der Schulcommission zur näheren Erörterung resp. Berichterstattung zu überweisen.— Weitere Resolutionen betrafen die systematische Gestaltung des Wanderlehrerthums und die Beschaffung von Vortragskcäften.— Nach Verlesung eines Begrüßungstelegramms von Seiten des Berliner Arbeiterinnen=Vereins motivirte Herr Dr. Gareis(Würzburg) einen Antrag, welcher dahin geht: Der Centralausschuß wolle die Abfassung geeigneter Lehrbücher für den Unterricht in der deutschen Geschichte, Landwirthschaft, Gesetz= und Verfassungskunde zum Gebrauch für Fortbildungsschulen veranlassen. Ausgehend von der Thatsache, daß der Unterricht in der Geschichte jetzt einem Glase gleicht, in dem staubbedeckte Geschichten aus uralter Zeit aufbewahrt werden, aber ein lebendiges Verständniß für die Entwickelung der Jetztzeit fehle, empfahl Referent eine gewisse Rückwärtsconcentration der Geschichtslehre, die Herausgabe eines kurzgefaßten Katechismus der Geschichte, welcher von dem Nächstliegenden auf das Entfernteste übergeht und die Gegenwart als eine naturgemäße Entwickelung aus der Vergangenheit klarlegt. Speciell für die Landwirthschaft empfehle sich ebenfalls das Verlassen der theoretischen Doctrinen und Uebergang zu einer einfachen, natürlichen Lehrmethode. Ganz unentbehrlich aber sei eine Berücksichtigung des dritten der berührten Gesichtspunkte. Das gewöhnliche Volk habe gar keine Vorstellung von dem Mechanismus des Staates und den Institutionen des Staatslebens. Was die große Masse von der Staatslehre empfängt, empfängt sie durch Agitatoren, die zumeist bemüht sind, den Staat als ein Ungethüm darzustellen, welches auf alle Fälle bekämpft werden müsse. Es wäre eine empfehlenswerthe Aufgabe der Gesellschaft, dahin zu wirken, daß durch die Staatslehre jeder einzelne Staatsbürger einen Begriff davon bekommt, daß er ein Theil des Staates und die Erhaltung des Staates eine Art Selbsterhaltung ist, daß man also in dieser Beziehung das Bismarck'sche Wort:„Auch ich gehöre zum Volke,“ nicht anwenden, sondern daß das Volk stolz sagen könne:„'état dest moi!“— An der Debatte über diese Frage betheiligen sich die Herren Biedermann, Parrisius, Dr. Max Hirsch, Dr. G. Hirsch, Dr. Leibing u. A. Der Antrag des Dr. Gareis wurde angenommen.— Den Beschluß bildete ein Vortrag des Hru. Dr. Mar Hirsch über„Volkswirthschaftslehre und Volksbildung.“ Die Stellung, welche Redner der Volkswirthschaftslehre zur Volksbildung anwies, läßt sich dahin präcifiren, daß erstere die Erkenntniß der Gesetze verbreiten soll, welche das wirthschaftliche Leben regeln, daß sie somit einen Compaß in den Stürmen des Lebens bildet. Die Volkswirthschaftslehre sei kein„gelehrtes Studium,“ sondern sie müsse allgemeines Volkseigenthum,„Volkswirthschaftslehre“ müsse„Volkslehre“ sein, das sich auch für den Jugendunterricht in populäre Darstellung eignet. Es sei somit sowohl möglich als nöthig, die Volkswirthschaftslehre als integrirenden Theil der Volksbildung aufzunehmen, und dann sei es möglich den Kampf mit den Socialdemokraten und Ultramontanen siegreich durchzufechten, wie denn auch durch eine klare Erkenntniß der Volkswirthschaft dem Kampfe und der Feindschaft der Klassen ein Ende gemacht werden könne. Die Ausführungen gipfelten in der Empfehlung einer längeren Resolution, welche jedoch, da sie mehrfach auf Widerspruch stieß, vom Referenten zurückgezogen wurde. Die thatsächlichen Ausführungen des Herrn Dr. Hirsch fanden dazegen lebhaften Beifall, namentlich wurde von mehreren Seiten auf einen Mangel in der Volksschule hingewiesen, den Mangel an einem Unterrichtsgegenstande, den man„Culturkunde“ nennen könne.— Mit einigen Schlußworten des Herrn Franz Duncker wurde darnach die Versammlung geschlossen. Eßlingen, 5. Juli. Der Neubau für das zum 25jährigen Ehejubiläum Ihrer Königlichen Majestäten gestiftete zweite Haus der Barmherzigkeit ist nun so weit vorangeschritten, daß die Eröffnung dieser neuen Wohlthätigkeits= Anstalt auf nächstes Spätjahr in Aussicht genommen werden kann. München, 8. Juli. Die Einberufung des bayerischen Landtags steht bis Mitte September in sicherer Aussicht. Es wird demselben dann, wie die Verfassung es vorschreibt, das Budget für die am 1. Januar 1874 beginnende zweijährige nächste Finanz= periode vorgelegt werden, und man glaubt, daß, wenn eine Wiederberufung des Reichstages zu einer Herbstsession erfolgen wird, dann der Landtag zwar so lange vertagt, die Berathung des Budgets in den Ausschüssen aber nicht gestört werden dürste. Die Verhandlung gegen den Bischof Haneberg von Speyer wegen Verläumdung des Strumpfwirkers Martin von Kusel(in der gegen dessen Ehefrau gerichteten Excommunicationssentenz) wird am 6. August vor dem Bezirksgericht zu Kaiserslautern stattfinden. Schweiz. Zürich, 8. Juli. Der Lauf der Dinge in Frankreich wird auch den Schweizern von Tag zu Tag bedenklicher. Die„Neue Züricher Zeitung“ enthält darüber einen sehr verständigen Artikel, dem „ Constanze. Vor der Statue des Apollo blieb sie stehen.„Sehen Sie, Vetter,“ sagte sie leise und mit tiefem Ernst,„wenn ich eine solche Statue, einen solchen Kopf schaffen könnte, dann wäre ich glücklich, dann wäre ich zufrieden!— Sie verstehen mich wieder nicht,“ fuhr sie mit leichtem Tone fort.„Jetzt habe ich aber das Ding zurechtgelegt und kann Ihnen sagen, warum ich keine Talente habe und doch in Allem pfusche.— Sehen Sie, mein Unglück hat in meiner frühesten Kindheit angefangen. Ich mochte etwa sechs Jahre alt sein, als meine Mutter einst erzählte, ein Bekannter habe seinen Sohn ins Gymnasium gebracht. Mein Vater seufzte, legte seine Hand auf meinen Kopf und sagte:=Wariam heißt Du nicht Constanz, statt Constanze! Wärst Du ein Junge, Du solltest etwas Ordentliches lernen!— Meine Mutter zog mich fort und sagte, edas kann auch ein Mädchen!.— Aber trotz dieses Trostes quälte mich seitdem der Gedanke:—„Du kannft doch nichts Ordentliches werden!.— Sehen Sie, Vetter, ich weiß nicht, ob es allen Menschen so geht, aber ich weiß bestimmt, daß es mir so geht, ich leide an einem Ueberschuß von Kräften, an einem Zuviel. Ich kann arbeiten, malen, zeichnen— immer weiß ich, immer sage ich mir selber: Tausende und Tausende machen das eben so gut und besser, Du bist kein Genie, Du kannst nicht schaffen. Ich sehe an meines Vaters Art und Weise, das er ebenso denkt, es aber nicht ausspricht und doch klingt mir das Wort noch im Ohr:=Wärst Du ein Junge!." Trotz des halb scherzenden Tones lag ein so tiefer Ernst in Constanzens Zügen, daß Herbert tief ergriffen war. Leise faßte er die Hand des Mädchens und sagte:„Und doch ist der Beruf des Weibes groß und schön! Und doch genügt er, die höchste, die reinste Seele auszufüllen! Blicken Sie da hinab, in die Gemäldegallerie, was ist der Gegenstand, der immer und immer wiederkehrt? Mutter und Kind!— Der erhabenste Künstler aller Zeiten wußte keinen höhern Gegenstannd auf Erden zu finden." Constanze schauerte leicht. „Ich weiß nicht, wie mir ist,“ sagte sie beklommen.„Gedanken, die ich still im Verborgenen gehegt habe, drängen sich mir heute auf die Lippen. Wissen Sie, Vetter, was ich nicht begreifen kann: wie eine Mutter in ihres Kindes Auge sehen kann und weiter leben! Wie ein Mensch höchste, himmlische Seligkeit genießen kann und zur Erde zurückkehren." „Sie sind ein seltsamer Geist!“ sagte er.„Und doch genießen Tausende dies Glück und begreisen es kaum als solches.“ Constanze stand auf und strich sich mit der Hand über die Stirne, als wolle sie weitere Gedanken verscheuchen. Trotz alledem nahm sie die Unterhaltung im früheren Tone wieder auf. „Ist mir nicht geholfen! Ich weiß immer noch nicht, was ich mit meinen Kräften anfangen soll! „Ich will es Ihnen sagen!“ scherzte er.„Werden Sie Betschwester.“ „Der Rath ist nicht ganz schlecht!“ lachte sie.„Leider kann ich keinen Gebrauch davon machen.“ „Warum nicht?“ „Weil ich rechnen kann!" „Was hat das damit zu thun?" „Mein Rechentalent sagt mir, daß drei mal eins drei ist und nicht eins.“ Er lachte und sie gingen gut gelaunt weiter. Trotzdem hatte das letzte Wort einen Mißklang in ihm erregt. Da war ein junges Wesen, das nicht glaubte. Er empfand es als Unweiblichkeit. Das Weib soll nicht denken und forschen, das zerstört den Hauch der Poesie und Empfindung. Helas holdes Bild schweble ihm vor, wie er sie bei der Einsegnung gesehen, knieend am Altar, ganz Demuth und Hingabe. Das war echte Weiblichkeit!— Bald aber verflog die leise Mißstimmung. Mit der Elasticität ihrer Natur ging Constanze auf andere Dinge ein, und wieder fühlte sich Herbert fortgerissen vom Zauber ihres Wesens, den nur er zur vollen Geltung brachte. Am Fenster seines Hauses stand der General und beobachtete die Beiden, wie sie leicht und fröhlich über den schneebedeckten Boden schritten.„O, daß Du einen Sohn hättest, wie dieser Herbert!" dachte er.„Warum hat Dir das Schicksal diesen einen höchsten Wunsch versagt!“ Ein Gedanke durchzuckte ihn:„Ist es dem Menschen nicht vergönnt, in freier Liebe Sohn zu werden? Wie, wenn die grünen Ranken, die da aufsproßen zwischen Beiden mitten in der Winterkälte, wie, wenn sie sich fest und fester schlingen sollten! Der höchste Wunsch könnte ihm dann gewährt werden, wenn auch in anderer Form.“— „Hast Du nie einen Sohn gehabt, lieber Onkel?“ fragte Herbert am Nachmittag dieses Tages, als beide Herren sich allein befanden. „Constanze ist mein erstes und einziges Kind!“ erwiederte der General seufzend. „Sie mutz Dir den Mangel ersetzen“, meinte der Neffe. Der General zuckte die Achseln.„Man soll nicht Trauben lesen wollen von den Dornen.“ „Der Vergleich ist nicht schmeichelhaft,“ sagte Herbert. „Und nicht richtig,“ begütigte der Vater.„Trotzdem, was willst Du? Sie hat mich enttäuscht: nicht nur bei ihrer Geburt. Sie war ein schönes Kind, sie zeigte glänzende Anlagen, beides hat sich nicht entwickelt.“ „Sie ist jung, sie kann heirathen. Der Schwiegersohn kann Dir den Sohn ersetzen.“ „Das wolle Gott!“ erwiederte der Vater ernst.„Doch sie ist weder hübsch noch reich.“ „Wer sie liebt, wird sich wenig darum kümmern,“ rief Herbert feurig und reichte dem Onkel die Hand. Der General drückte sie freundlich. VIII. Wieder verging ein Tag, und Herbert dachte nicht mehr an die Abreise; das letzte Gespräch mit dem Onkel hatte Hela's Bild vollends verwischt. Wieder saßen sie zusammen, dieses Mal aber in der Stube, rauhes und stürmisches Wetter verdarb ihnen heute das Ausgehen. Das flackernde Kaminfeuer beleuchtete die Gesichter beider, Beide waren voll Lust und Scherz. „Wissen Sie, Herbert“, sagte Constanze,„ich habe jetzt gefunden, was ich so lange suchte, einen Lebensberuf.“ „Wollen Sie Putzmacherin werden?" „Wenn Sie ein Geschäft anlegen wollen und mich zum Compagnon nehmen, ja!“ Er lachte.„Oder wollen wir zusammen unter die Schauspieler gehen?“ „Da würde ich eine hübsche Rolle spielen!“ neckte sie.„Und Sie, Sie könnten doch auch nur den bleichen Dänenprinzen geben! Rein, Sie haben mit meinem Beruf nichts zu schaffen.“ Er zuckte zusammen, war er ihr gleichgültig? „Ich werde einen Wittwer mit zehn Kindern heirathen!“ sogte sie ernsthaft. „Sind Sie schon verlobt?“ „Einstweilen habe ich noch keinen aufgefunden,“ erwiederte sie lustig. „Ich will Ihnen noch einen Rath geben,“ sagte Herbert.„Heirathen Sie Herrn von Erhard!" Eine dunkle Gluth bedeckte plötzlich Constanzens Antlitz. Mit zuckender Lippe sagte sie:„Wie kommen Sie darauf? Ich liebe es nicht, wenn über diesen Mann gescherzt wird.“ „Und was privilegirt ihn so?“ fragte Herbert scharf. „Sein Unglück!“ sagte Constanze fest.„Sein tiefes Elend. Bedenken Sie, Vetter, was es heißt, blind sein— ich achte, ich ehre sein Unglück, ich kann es nicht ertragen, wenn er mit in die Neckereien gezogen wird.“ „Sie lieben ihn!“ sagte Herbert mit eifersüchtiger Rücksichtslosigkeit. Constanze zuckte zusammen.„Sie haben kein Recht so zu sprechen!" sagte sie heftig.„Und wenn ich ihn nun liebe? Was dann?“ „So bedaure ich Sie!“ sprach Herbert rauh.„Ein Weib, wie Sie, Constanze, muß mit einem solchen Manne grenzenlos elend werden.“ „Das sehe ich nicht ein“, erwiederte sie ruhiger. „Weil Sie sich selbst nicht kennen, Kind!“ sagte er heftig.„Weil Sie Ihre eigne vulkanische Natur nicht verstehen. Sie können sterben für eine große Idee, ja. Aber Sie können kein Opferleben führen! Sie sind eine eigenartige Natur, Sie können Ihr Ich nicht ganz aufgeben, und Erhards Frau müßte das können. Sie würden elend sein, grenzenlos elend, wie ein Vogel im Käfig, wie—“ „Eine Motte mit verbrannten Flügeln!“ sagte Constanze.„Wir sind recht kindisch, Vetter! Warum ereifern wir uns um ein Nichts! Er will mich ja gar nicht!“— „Und Sie wollen ihn auch nicht? Sagen Sie, bitte, sagen Sie, daß Sie ihn auch nicht wollen!“ Sie lachte über die Innigkeit seiner Bitte. „Ich kann nichts versprechen, ich würde ihn doch vielleicht heirathen.“ „Warum? Sagen Sie wenigstens warum?“ „Er ist blind!“ sagte sie leise.„Er ist unglücklich. Ich könnte sein Leben aufhellen, das wäre Lebenszweck. Er steht nicht, wie häßlich ich bin, das wäre gut. Vorläufig machen Sie sich aber keine Sorgen, denn er will mich gar nicht.“— Nach einer langen Pause sagte sie:„Sie haben mir noch nie etwas von Hela von Tiefenau.zählt. Wie ist sie?“ Er sprang auf wie vom Blitz getroffen.„Wie sie ist?“ murmelte er. „Ja, das möchte ich wissen! Biond oder dunkel, häßlich oder hübsch“— „Sie sollen selber urtheilen!“ sagte er mit zuckendem Munde. Schnell eilte er in seine Stube und holte eine kleine Photographie aus seiner Schreibmappe, die er der Coufine gab. Es gibt Augenblicke im Menschenleben, in denen der Geist hellsehend wird und mit plötzlichem sichern Griff die Wahrheit erfaßt. Nicht eine Minute hatte Constanze das liebliche Bild betrachtet, als sie, schnell ausblickend rief:„Sie sind mit ihr verlobt!“ Herbert verfärbte sich.„Lächerlich!“ sagte er mit sockendem Aihem. „Was beschwören Sie für Gespenster, Coufine!“— Sie athmete tief und schwer.„Verzeihen Sie, wenn ich Sie gekränkt wir folgende Stellen entlehnen:„Die Partei, gegen welche sich bei uns das ganze freisinnige Volk erhoben und gegen deren Uebergriffe wir eben den nöthigen Schutz zu organisiren uns anschicken, wird in Frankreich immer mächtiger. Wer während des letzten Krieges die großen Principien des Kampfes aus dem Auge verlor und, die Form mit der Sache verwechselnd, einem Siege Frankreichs zujubelte, wird nun seither nüchterner geworden sein und zugestehen, daß der Schweiz kein größeres Unglück hätte passiren können, als wenn die Boyonette, welche die weltliche Herrschaft des Papstes schützten, gesiegt hätten. Hätte das gegenwärtige Frankreich ebensoviel Macht wie Sympathie für den Ultramontanismus, es würde böse stehen in Europa und namentlich in der Schweiz. Für uns Schweizer ist aller Grund vorhanden, gegenüber der wachsenden Reaction im Westen auf der Hut zu sein und Alles zu thun, damit wir der von dorther kommenden Strömung Stand zu halten vermögen. Die Bundesrevision wird an derselben eine neue Triebfeder erhalten und scheint dieselbe unter ähnlichen Verhältnissen gefördert werden zu wollen, wie 1848, wo die Reaction die neue Bundesurkunde auch lieber In Fetzen zerrissen hätte. Es ist nicht geschehen— sorgen wir dafür, daß wir auch diesmal die Frucht bei trockenem Wetter unter's Dach bringen.“ Rheinland und Westphalen. Köln, 8. Juli. Am Freitag und am Samstag sind für das Aquarium in der Flora abermals Sendungen eingetroffen. In einem Bassin sind vier Pferdefußkrabben aus den westindischen Gewässern untergebracht worden, die äußerst rührig sind. Diese Thiere sind für das Aquarium lohnend, da einige Exemplare davon, welche früher für das Aquarium erworben worden waren, acht Monate lang in der Gefangenschaft ausdauerten. In einem anderen Behälter gehen zahlreiche neu angekommene Seepferdchen ihren Geschäften nach, wobei sie mit großem Interesse von den Besuchern verfolgt werden. Dieser Nadelfisch, der die europäischen Meere, namentlich das Mittelmeer, bewohnt, nimmt im Tode die Gestalt eines Springers im Schachspiel an.(C. Vz.) Düsseldorf, 9. Juli. Das Künstler=Vereins„Malkast R Das fünfundzwanzigjährige Jubiläum des sten“, welches heute und morgen feierlich Aschaffenburger Bankverein 86. Centralbank für Bauten(alte) 140, ditto(junge) 110. Südd. Immobilien 112. Südd. Centralbank 92. Literatur, Kunst und Wissenschaft. Tübingen, 8. Juli. Heute ist hier das Standbild L. Uhlands durch Herrn Pelargus glücklich aufgestellt worden. Alle, welche die Statue theit hatten, freuten sich über das wohlgelungene Werk. Als inder'schen Buchhandlung„L. Uhland, geschildert von seinem Freunde K. Mayer in zweiter Auflage erschienen. Klein=Kirmeß in Grav=Rheindorf. Sonntag den 13. Juli 1873 Preis=Vogelschießen. 5 Später 610 22 Großes Tanzvergnügen.# Anfang 4 Uhr. Freundlichst ladet ein Adolph Dahm. Fleißige Jungen und Mädchen gesucht von Ludw. Wessel, Porzellan= und Fayence=Fabrik. begangen wird, ist bis jetzt vom schönsten Wetter begünstigt. Herr zu Prosessor Camphausen eröffnete hasselbe, nachdem von der städtis]=veseinem Freunde&K. Mayer“ mn schen Capelle die Jubel=Ouverture von Weber gespiell, durch eine glänzende, der Feier angepaßte Rede. Der Redner führte eine Chronik vor, aus der hervorging, daß der vielbekannte Malkasten=Verein im Jahre 1848 gegründet und seinen Namen allein dem Mitgliede Herrn Hübner zu verdanken habe. Klein habe derselbe seinen Anfang genommen, aber über alle Erwartungen sich rasch auf die Höhe seines heutigen Standes geschwungen. Nach dieser Ansprache sang unter Leitung des Herrn Tausch mit Musikbegleitung die Künstler=Liedertafel ein Lied, das sich des allgemeinen Beifalls zu erfreuen hatte. Alsdann begab man sich zum Festessen, das in einer eigens dazu errichteten luftigen und zweckentsprechenden Halle in dem Malkasten=Garten stattfand. Den ersten Toast brachte Herr Ober=Präsident v. Bardeleben, dem verschiedene andere folgten. Das von der Kaiserin eingelaufene Telegramm wurde mit großer Begeisterung entgegengenommen. Es herrschte bei dem Essen eine äußerst fröhliche Stimmung. Morgen, Donnerstag, wird in dem oben genannten Garten eine„rheinische Kirmeß“ abgehalten.(Rhein. Ztg.) Neuß, 10. Juli. Die„Neußer Ztg.“ berichtet: Wie vor einigen Wochen auf der Strecke Neuß=Oberkassel so ist vergangene Nacht auf der andern Verbindungsstrecke zwischen Neuß und Düsseldorf, über die Rheinbrücke beim Dorfe Hamm, ein Eisenbahnunglück passirt. Bekanntlich herrscht auf dieser Strecke eben der Brücke wegen eine starke Steigung, und schwerbeladene Güterzüge pflegen deshalb auf derselben nicht nur von einer Maschine gezogen, sondern von einer zweiten nachfolgenden bis über den Höhepunkt hinaus, der auf der Brücke selbst liegt, geschoben zu werden. Auf diese Weise wurde auch gestern Nacht nach 11 Uhr ein Güterzug von Düsseldorf auf die Brücke hinaufbesördert. Leider aber war der 6. Wagen, von hinten gezählt, mit den vorhergehenden nicht zusammengekoppelt. Da die erste Maschine, sobald sie über den Höhepunkt war, schneller fuhr, als die hinten angespannte die letzten Wagen nachschob, so entstand dort eine ziemliche Lücke. Sobald aber die 6 letzten Waggons von der darauf umkehrenden Drückmaschine auch über den Höhepunkt gebracht waren, geriethen diese auf der schiefen Ebene in Schuß, holten das vor ihnen fahrende Stück Zug ein und prallten auf dasselbe. Durch den gewaltigen Zusammenstoß wurden diese sechs Waggoas sämmtlich aus den Schienen gehoben und stürzten den einige zwanzig Fuß hohen Damm hinab. Drei derselben waren schwer beladen, einer mit Kohlen, einer mit Eisenwaaren, Oefen 2c., ein dritter mit Verschiedenem. Leere wie beladene erlitten bei dem Sturz die schwersten Beschädigungen, wurden theilweise sogar total zertrümmert. So lag z. B. eine Achse des Kohlenwagens mit zwei Rädern weit ab im Felde, bis wohin sie, durch den Stoß losgerissen, getrieben worden war. Auch die Telegraphenleitung ist an der Unglücksstelle zerrissen worden. Menschenleben sind Gottlob nicht zu beklagen; nur hört man, daß ein Bremser eine Verletzung davongetragen habe. CONOORDLA. Heute Abd. 8½ Uhr bei M. Clouth PROBE für Köln. Vermischtes. *#* Berlin, 8. Juli. Die am Sonnabend beabsichtigte Luftfahrt des Herrn Sivel konnte des heftigen Windes wegen wieder nicht stattfinden. Zu der Fahrt hatte sich außer den vier bereits genannten Personen noch der Schriftsteller Hugo Strasburger gemeldet. Nach einer Mittheilung des„Preußischen Volksbl.“ hatte Herr Sivel gestern(Montag) früh seinen Luftballon per Wagen zur Gasanstalt befördern lassen. Mittags zwischen 12 und 1 Uhr wurde dann der gefüllte Ballon, den etwa 80 Soldaten an Seilen hielten, während Herr Sivel im Korbe stand und den Transport leitete, durch die York= und Belleallianzstraße unter großem Volkszulauf nach dem großen Plateau auf Tivoli geführt. Hier sollte der Ballon von 2 Uhr Nachmittags an etwa 400 Fuß aufsteigen, während er durch ein Seil festgehalten wird. Mitfahrende, die sich Berlin aus der Vogelperspective anschauen wollten, hatten 5 Thaler zu zahlen. *. Aus Tyrol wird von einem schrecklichen Unglücksfall, der sich in der Nähe eines kleinen Dorfes ereignete, gemeldet:„Vor einigen Tagen kletterte ein vierzehnjähriges Mädchen auf einen am Ufer eines Stromes stehenden Baum in der Absicht, von einem Aste, der über das Wasser hinausreichte, ein Vogelnest abzunehmen, fiel jedoch hierbei und blieb, über dem Wasser frei in der Luft schwebend, mit den Kleidern hülflos an dem Aste hängen. Trotz ihres verzweiflungsvollen Schreiens und Hülferufens je erst nach dreizehn Stunden entdeckt und aus ihrer gefährlichen befreit. In Folge der erschütternden Gemüthsbewegung, welche sie d dieser langen Todesgefahr zu ertragen hatte, ist die Unglückliche geworden. wurde sie Lage befre währeno d irrfinnig ge Telegraphische Depeschen. 10. Juli. Am 31. d. M. Straßburg, 10. Juli. Am 31. d. M. werden die Räumungsmärsche der Occupationstruppen beginnen und bis zum 15. August dauern. Ein Theil der Truppen wird über Kehl befördert. Wien, 10. Juli. Die„Neue freie Presse“ meldet, daß die Steuereingänge, soweit die Nachrichten vorliegen, hinter den vorjährigen nicht zurückbleiben. Dasselbe Blatt sagt, daß die Regierung nicht beabsichtige, die Erweiterung des Börsenschiedsgerichts im Verordnungswege durchzuführen; das Blatt schlägt vor, das Schiedsgericht durch freiwillige Unterwersung der Börsenmitglieder zu ermöglichen.— Der Vertrag zwischen der Börsenkammer und dem Giro und Kassenverein ist bereits perfect, die Genehmigung der Regierung dazu nicht zweifelhaft. Bern, 10. Juli. Eine Anzahl Mitglieder des großen Raths von Bern hat bei dem Bundesrath gegen die Amtseinstellung der jurassischen katholischen Geistlichen und gegen die Decrete des großen Rathes betreffs Amtsentsetzung des Bischoss Lachat und Einführung der Civilehe in den katholischen Bezirken des Jura protestirt. Florenz, 10. Juli. Das neue Cabinet hat heute den Eid leistet. Dasselbe ist folgendermaßen zusammengesetzt: Minghetti Präsidentschaft und Finanzen, Bisconti Aeußeres, Cantelli Inneres, Ricotti Krieg, Seialoja Unterricht. aris, 10. Juli. Der Schah von Persien hat gestern das Grab Napoleons im Invalivendom besucht.— Wie verlautet, wird Bar le Duc bis zum 23. d. M. vollständig von deutschen Truppen geräumt sein. Konstantinopel, 9. Juli. Der ehemalige Großvezier Mahmud Pascha, gegenwärtig Gouverneur von Kostambul, ist abgesetzt und hiether berufen worden, wo er wegen während seines Großvezierats begangener Handlungen in Untersuchung gezogen wird. Handel, Industrie und Verkehr. * New=York, 9. Juli. In der heütigen ordentlichen Generalversammlung der Eriebahngesellschaft gab der Präsident Watson eine Uebersicht über die Vermögenslage der Gesellschaft; derselbe constatirte die günstigen Betriebsergebnisse und erklärte, daß die Dividende demnächst bekannt gegeben werden soll. Die frühere Direction wurde wiedergewählt. * New=York, 9. Juli. Die Dampfer„Scotia“,„Tarifa“ und„Corinthian“ sind hier angekommen. * Köln, 10. Juli. Frucht=Preise. Weizen niedrig., effectiv hiesiger 9½ Thlr., effectiv fremder 9 Thlr. 5 Sgr., per Juli 8 Thlr. 12½/ Sgr., per November 7 Thlr. 16 ½ Sgr., per März 1874 7 Thlr. 15 Sgr. Roggen matter, effectiv hies. 6¼ Thlr., per Juli 5 Thlr. 1½ Sgr., per November 5 Thlr. 5½ Sgr., per März 1874 5 Thlr. 7½ Sgr. Rüböl matt, effectiv 11 Thlr. 3 Sgr., per October 11 Thlr. 7½ Sgr., per Mai 1874 11 Thlr. 15 Sgr. Leinöl— Thlr. Berlin Sept.=Oct. 53¼, per Oct.=Nov. 53. Rühöl per Juli 20¼, per Sept.=Oct. 20 1½. Spiritus per Juli 20 Thlr. 23 Sgr., per September= October 19 Thlr. 1 Sgr. Leinöl— Thlr. lin, 10, Juli. Producten=Börse. Weizen ver Juli 87½. p Oct. 74⅞. Roggen per Jun 55½, per Juli=August 53 3 p )ct. 53¼, per Oct.=Nov. 53. Rüböl per Juli 20¼, per Sept.=O Land= und Hauswirthschaft. * Im Interesse der Landwirthschaft empfiehlt sich die Züchtung der Eulen, wie aus folgendem Correspondenzartikel der„Essener Zig.“ aus Witten zu ersehen:„Vor zwei Jahren theilte ich Ihnen mit, daß in abseits gelegenen Taubenschlage sich ein Eulenpaar angesiedelt und ausgebrütet hatte, znir selbst war dies Parkommniß aufeinem abseits gelegenen Taubenschlage sich ein Eulenpgax, angesiedelt und dort drei Junge ausgebruter halle. Mir. selost wur dies Borkommmp auf“ fallend, doch ohne besondere Bedeutung. Jetzt habe ich näher eingesehen, wie wichtig ein solches Eulennest für die Landwirthschaft und den Gartenbau ist und möchte norschlagen, diese nächtlichen Feldhüter vollständig#schten. wie wichtig ein solches Eulennest für die Landwirtbschaft und den Gartenbau in und mochle Vorschlagen, diese nachliichen Felbhater vonstangig zu zachlen. Heute noch hatte ich Gelegenheit, in dem hohen Giebel eines stillen Wohnhauses in der Nähe der Kirche ein Eulennest mit fünf prächtigen jungen Thieren zu sehen, und mich von der Ernährungsweise dieser seltsamen Vögel zu unterrichten. Im Herbste verzogen sich die Tauben aus dem dortigen geräumigen Schlage und gingen in ein Nachbarhaus über. Im Frühjahre bemerkte man zufällig des Abends eine Eule auf dem Schlage, und fand dann eine Nest mit Eiern. Der Hausbewohner schonte die Thiere, obschon ihm Jemand einen hohen Preis für eine alte Eule bot. Während des Brütens beobachtete er die Thätigkeit der friedlichen Räuber, und fand mitumer den gungen. Boben des Schlagen mit Wnrpter belegt, oft 20 bis 30 und mehr kleine Feldmäuse, Ratten besonders aber eine Menge der großen unter den ganzen Boder des Schlages mit Wildpret belegt, oft 20 biund mehr kreine Fetbmuugg, Featteg, Lesoighets i##er großen Wühlmäuse,(Erdratten, Riedmäuse, Hamstermäuse 2c.), die in hiesiger Gegend zu dem schädlichsten Ungeziefer in Feld, Garten und Bauernhof gehören, von denen ein Dutzeno mit 100 Thlrn. billig bezahlt ist. Wenn aber damals für die Brutmutter so viel Beute georaucht wurde, was werden jetzt beide Alte an Ungeziefer nöthig haben, um fünf gefräßige junge Thiere ndesvon denen ein Dutzend mit 100 Thlrn, billig bezahlt ist. Wenn aber für die Brutmutter so viel Beute gevraucht wurde, was werden jetzt be Alte an Ungeziefer nötyig haben, um fünf gefräßige junge Thiere stangesgemäß zu sättigen! Jeder Landwirth und Gartenvesitzer wird einsehen, wie nützlich sich ein solches Eulenpaar der Gegend macht und wie ersprießlich es wäre, an hohen Häusern an einer stillen Seite hin Behälter nach Art der Taubenschläge zu errichten, um die Eulen, wie man es bei Staaren und Meisen thut, heranzuziehen und zu vermehren. Ich möchte dies landwirth= schaftlichen Kreisen und Vereinen dringend empfohlen haben. habe! Sie ist so reizend. Es kam mir so natürlich vor! Sie müssen ein steinernes Herz haben, daß so viel Liebreiz Sie ungerührt gelassen hat!“ Er setzte sich wieder und beugte sich zu ihr.„Nicht nur Körperschönheit entzückt,“ sagte er im innigen Ton.„Es gibt auch eine höhere Schönheit, eine, die ich hier bewundern gelernt habe!“ Constanze wandte sich fragend zu ihm, unbeachtet glitt Hela's Bild zwischen Beiden zu Boden. Da öffnete sich die Thüre und das Mädchen meldete:„Herr von Erhard!“ „Lupus in fabula!“ scherzte Herbert. Constanze erhob sich, den Gast zu begrüßen. .# 6#: R ü d a u f z u h e b e n u Herbert duake sich, das bud a sche. An diesem Tage kam es zu ke und steckte es in seine Briefin Unterred Im Auftrage des Wirkl. Dr. Aegidi ersuche ich wiederholt, etwa noch ausstehende Forderungen an denselben bei iir anzumelden und demnächst von mir den Betrag in Empfang zu nehmen. Bönn, 10. Juli 1873. Wassermeyer, Advokat=Anwalt. Es empfiehlt sich im Besorgen von schen Laishause und aus dem Babdtr, Frau Christine Graff, Brüdergasse 3, im Hofe eine Tr. hoch. Krautenheiter Jodsoda=Seife als ausgezeichnete Toiletteseife, Jodsoda=Schwefelseife gegen chronische Hautkrankheiten, Scropheln, Flechten, Drüsen, Kröpfe, Verhärtungen, Geschwüre(selbst bösartige und syphilitische), Schrunden, namentlich auch gegen Frostbeulen, verstärkte Quellsalz=Seife gegen veraltete hartnäckige Fälle dieser Art, Jodsoda und Jodsodaschwefelwasser, sowie das daraus durch Abdampfung gewonnene Jodsodasalz ist zu beziehen durch: Pet. Brohl in Vonn, W. C stor in Köln, Johnen=Fuß in Aachen, J. Schickhausen& L. Spüler in Koblenz und alle Apotheken und Mineralwasser=Handlungen. Brunnen- Verwaktung Krankenheil in Tölz(Oberbayern.) Kirmeß in Sonntag den 13., Montag den 14. und Diustag den 15. Juli findet in meinem bedeutend vergrößerten Saale Statt. Zu dieser Feier freundlichst einladend, verfehle ich nicht, meine gute Küche nebst bekannten preiswürdigen Weinen in empfehlende Erinnerung zu bringen. Wwe. Steph. Walbrül. Verloren eine Brieftasche mit circa 400 Thaler Papiergeld zwischen dem Dorfe Röttgen und Endenich. Gegen sehr gute Belohnung abzugeben in der Exped. d. Bl. Gesucht. Ein rubiger, anständ. Herr wünscht vom 15. October an auf längere Zeit zwei möblirte(Wohn= und Schlaf=) Zimmer mit guter Bedienung zu miethen. Poppelsdorfer Allee oder die Nähe der Universität wird vorgezogen. Adressen sub Lit. A. C. 400. belorgt die Exped. d. Bl. Eine große ParterreWohnung oder 1. Etage für spätestens 1. Januar zu miethen gesucht, am liebsten in der Nähe vom Neuthor oder Auguststraße. Franco-Offerten unter Preisangabe sub M. 10. besorgt die Exped. d. Kapitalien von 3000, 2500, 1100 und 250 Thlr. liegen zum Austhun auf 1. Hypothek bereit durch Fr. Heynen, Stiftsplatz. Ein tüchtiges Zweitmädchen für eine kleine Haushaltung gesucht, zum Eintreten in 4 bis 5 Wochen. Dienst leicht. Lohn gut. Auskunft bei Frau Conditor Lauinger, am Markte. 20 Verpüher in Accord gesucht. Herter. Gegen hohen Lohn ein Mädchen gesucht, welches die bürgerliche Küche gründlich versteht, Sternthorbrücke Nr. 8. 2500 oder 4000 Thlr. auf erste Hypothek zum Austhun bereit. Offerten unter A. B. 12. besorgt die Expedition d. Bl. Siegburg. 34Sonntag den 13. Juli 1873 Zweiler=Garknsest. Nachmittags Garten-Concert von dem Musik=Corps des Hessischen Feld=Artillerie=Regiments Nr. 11, unter Leitung des Stabs=Trompetets Herrn Quast. Später Tanz, Beleuchtung der Anlagen und Feuerwerk. Abfahrt des Zuges von Beuel 4 Uhr 24 Min. Nachmit Anzeigen für alle Zeitungen und Zeitschriften übernimmt und befördert auf's schnellste und pünktlichste die mit Insertions=Büreau verbundene Agentur der„Kölnischen Zeitung" für Bonn, Gustav Cohen, 11 Mark. Rheinische Eisenbahn. Von Bonn uach Köln 4“ 6, *6 12, 720, 34e, 1040 Morgens; 123,%, 4½, 4½ Nachm.; 6“ 750, B 29, 920, 195 Abends. Von Bonn nach Kainz u. woller 646, 82e, 94, 10½ Morgens; 1280 Mitt.;%, 5“ Nachm. und 12*0 früh; nach Koblenz“, 10““ Abende; nach Remagen 112, 1255 Nachm.; nach Rolandseck *22, 1415 Nachm.; 6“ Abenda. Von Bonn nach rechtem Ufer %, 10%, 12“, 329, 6e6, 920. Vom rechten Ufer in Bonn 72, 1040, 113%, 74 919. Ab Bonn weiter nach Köln“, 10%%, 4%%, 920. Von Beuel rheinabwärte 7½ 100 42, 729, 80. Von Beuel rheinaufwärte 7% 108%,“, 7½, 92. Fällt an Sonn- und Fosttagen ans. 1 Extrazug an Sonn- und Festtagen. ras, circa 3¾ Morgen, zu verkaufen, Baumschuler=Mühle Nr. 1. Zwei möbl. Zimmer mit oder ohne Pension zu vermiethen. Näheres in der Exped. d. Bl. Frau Ommerborn, Kleidermacherin, Wenzelgasse Nr. 29, 1. Et., nimmt noch Arbeit an. Näherinnen gegen hohen Lohn sucht J. Propach=Segschneider, Neugasse Nr. 14. Eine erfahrene Köchin sucht sofort Stelle, Poppelsdorfer Allee 31, Parterre. Ein Mädchen oder Frau, welche seine Wäsche bügeln kann, wird gesucht. Von wem, sagt die Exp. d. Bl. Küchen= und Kindermädchen gesucht Herstraße Nr. 129. Ein braves reinliches Dienstmädchen gesucht, Maxstraße Nr. 1. Ein Madchen für alle haäuslichen Arbeiten gesuchzt, Wenzelgasse Nr. 7. Dienstmädchen gesucht, Neugasse 14. Blaues Band verloren. Abzugeben Meckenheimerstraße Nr. 47. Möblirte Zimmer, Belderberg 18. Rhein-Dampfschifffanrt Kölnische und Düsseldorfer Gesellschaft. Abfahrten von Bonn vom 15.Mai: Zu Berg: Morgens 8¼ und 10¼ Uhr nach Mainz; Morgens 9¼ Uhr nach St. Goar; Mittags 12¼ 3¼ Uhr nach Koblenz; Abends 6¼, 12¼ Uhr nach Mannheim. z u Thal: Morgens 9, Nachm. 3, 3¼, 4% and Abends 8 Uhr nach Köln; Mittags 12½ Uhr nach Düsseldorf; Nachm. 5¼ Uhr nach Düsseldorf-RotterdamLondon. Extraboot an Sona- und Feier tagen Nachm. 2½ Uhr nach Linz und Abends 8¼ Uhr nach Köln. Ankommende Posten. Botenpost von Beuel 7 Uhr früh und 5% Nachmittags. Personenposten von Rheinbach I. pr. Meckenheim 9“ Vm Siegburg 116 Vorm. (.Meckenheim) Altenanr und von 745 Rheinbach II.) Mockenheim ab combinirt. Euskirchen per Miel 1118 Abds. Privat-Personen-Wagen von Hersel 8 Vorm., 5* Nachm. Ausserd. Mittw. u. Sonntag Nm. 1 U. ohne Postbeförder.(am Kölnthor.) Abgenende Posten. Botenpost nach Bouel 7“ früh und 615 Abends. Personenposten nach Euskirchen zum Anschluss nach Trier 5½ Vorm. (o. Meckenheim) Sehsche) Siegburg 1“ Nachm. Rheinbach II. p. Meckenheim 6“ Ab. Privat-Personen-Wagen nach Hersel 8½° Vorm.; 615 Abda. Ausserd. Mittw. u. Sonntag Nm. 2 U. ohne Postbefürd.(vom Kölnther). Altonahr Rheinbach I. Fünfundsechszigster Jahrgang. Abonnement: Bierteljährlich prämim. für Bonn(einschließlich 12½ Sgr. Stempel und 5 Sgr. für den Träger) 1Thlr. 15 Sgr.; desgl. bei allen prrußz. Postämtern 1 Thlr. 15 Sgr. Insertionsgebähren: pro Peitz, zeile oder deren Raum 1½ Shr. primmmernda. mn Die Bouner Zeitung erschem täglich zweimal.— AnzeigenAunahme von 8 Uhr Morgens bis 7 Uhr Abends. Expedition: Rünsterplatz Nr. 12. Druck und Verlag von P. Neusser. Zweites Verantwortlicher Redacteur J. Neusser. Nr. 10. Wodmnst Batatgr und Varrshondemn sio nie wsienren Romane werden gut hanorirt.— Ansuyme Einsendungen bleiben unberücksichtigt. Bonn, Freitag, 11. Juli Abends. Die Seeiiomn-=Mchanstensich.— ih gestne in Bachentagen von 8 Uhr Morgens bis 7 Uhr Abends, So von—12 Uhr Morgens. 1373. Tagespolitik. kmr die Herbeifülhrung von Zuständen fördern, wie wir sie in Belgen es ceis Gahnateng nrie. und Sest in Haontruch as bwuniges Grazel berwanden uigen“ wiche die die Maistheser miter dis die frche Denanstraton, Daus Blat gest nun auf die Konlsgungen über, die eine helhe weuche suy vie Mutiheser=nitter durch Absetzung des Herzogs von Eventualität für Baiern selbst haben würde und schließt: Ratthor shubt haben, den beabsichigten Eindruck bei Hefe nicht]„Wenn aber in Baitemn die Clerikalen völlg aus Ruder Büirkiune mien ber Waenne des Staattschiffes gelangen, dam wiad der Hebel lus wirtung erzien hal.„wenn“, so schreibt eine Berliner Correspondenz, neue Deutsche Reich eingesetzt sein, der durch seine Renitenz jede WeiMatzei iongne- hebt, vem de dlauct, daß dese Deuosckalen aul Fach esheung auut ui im Stnden Aiber Sichr Nür 19 und seine Ungesbung digen sütr die ut Sinmen in Wänchen, wiche Ken dnnat, br ealsäihen Giahtuack audgelht haibe, Aans hasgaus de geiaue Vertäilisct geade 3 Jchen, dn Verithz am bnishen Bataland verlanden, Iushone, Grade an dite Soche Kaertan dumn belcht duchz uicht urhala und de böher von den Altoanen sese weüche edn deidse in enr eue ekeaut man setzt, bßz die Nachlunen so rüihrand ggrtüige Rächztreue in ir Gegentel unschlagn. daenr Scsteisen bitenen in Batemn ihzut Eimigkekt aler Aberalen der Allen noh. Sste in scie den Lermm seogeslen veien hel wenden lasea, dese Oe Abternlen aler Fraktonen brußen inRich nitgen uicht vrgesen, Mistester isret bechermute gurcde. u weun mun die Hereansuß site 55 sot der einzige Richalt msaer IHwer gerüisten beit demn Senioenten Balder ausesiehen dar e Leihertzen Vrstenden ihen Horicheltpunti gensan fuod, und se migen 8 sh schr übher dem He.geg venomer nungelussen haben, so begingen sie damit einen legen, bevor sie uns dieser, nur in der Einigkeit derselben begründeten wie er von Seiten der deutschgesianten Katholiken im In= Stütze berauben!“ teresse der Letzteren nicht besser gewünscht werden konnte. Wenn jenen Die Zwistigkeiten der Monarchisten in Frankreich scheinen die Heser u Pes werde ien ere die iu hoehen Wadung u uehnen, daeß daus britanmsische Elenent segenüiber der Anage zu Theu wurve, so war dies namentlich auch dem Einflusse des engeren Coalition der Bonapartisten und Jesuiten unterliegt. Die Heragss ven, Ialüihor wunschreiben, und es ist selbstverstäntlich, doß Lepzieren nechmen de Knechztung der Seelen auf sich, die Bonapar ie Fe Ssch üict in Intresse der Alkramontanen weiter wir üisten die der Leiber; de Olansten fud also überüsig. Ihre Wrirgeg san also die in Rede siehenden Ereignisse Macht in der Nationalversammlung wird nicht gefüchtet, zumal die sen. Bautck mn bhr Sale elunge bn schen Krarhteht, scher. Sskenenie watrnenannen iu mmnshese wonten Rad ud uch buo Minichalgsch ubst in Staur der Centen halfielich Gbeicnichte wnden 1n. Seun wnni, nenernungz lauschiedten zu werden shebt. Jonnischen etehen sich he fronzöhihen set ian bren Krisch, iun waichemn de den- Schiefiche Galtzachng;(Jamnalk, ir insanten, bes dus kangse„Bsmaurchih, Gebd= de Stifertt atkelte Khen lunge ür Hakelung der Sianachedmgen ier Sszcher, in Atrnunaitduns ir arkeunen, in eusen einguschungsh, bes fehtlaue Mäasgeton ud Starnt, Küscha. Bu schneller Abhülfe schaffen, als man vor diesen Ereignissen gehofft Majorität zu rechnen hat, muß zu einer Neuwahl geschritten werden. Diese Ausfassung wird auch durch die„Prov.=Corresp.“ bestätigt. Deutschland. Das Blatt verspricht den vaterlandstreuen Katholiken, welche bis zur 2 Berliv 10 Ju Stunde den brutalen Mäißhandlungen der Ultramontanen ausgesetzt] Das neue Münzgesetz, welches nach den vom Reichstage ir ads Seäices schenbein. mnine urse gpeas in Bauthzug veiehen, Bigzusen die Iusinmung iod Hrdostgeche suyo# okeintene geschleuderten Gemeinheiten!— kräftige Unter=(gesanden hat, enthält folgende wesentliche Bestimmungen in Betreff.= den Bichof Reiakans gelslandenten Gemachaselen. au Brse 96 z. Serauthzug gelashten, Beschlsen die Zutinnung des Bnkesraethe den Sischef Nemnens geschleuberten Eemeingenen!— krasnge Unter v zugm= seegenee wesenmche Gesaimmungen in Geiress der stützung, und weist darauf hin, daß der Staat durch die neueste kirch=nugen einheilichen Regelung des deutschen Munzwesens. liche Gesetzgebung jsich die Machk und die Möglichkeit geschent habe, dies die Kei giele der in Deuschland gellenden Landswähungen trit Intereisen der bürgelichen Geselschast naßh allen Seiten Hiun witrsam Mark, mie falßhe durch das Gesetz vom 4. Derember 1871 teln, welche die Gesetzgebung in ihre Hand gelegt hat, gegen alle geist:] Der Zeitpunkt, an welchem die Reichswährung im gesammten ucen Herrschaftsigeläste, gegen allen Trotz und gegen alle Ausflüchte Lesichsgebiete in Kraft treten soll, wird durch eine mit Zusimmung räshaltlios Gebrauch zu machen.“:(ve Bundesratzs zu erlassende, windestens drei Monate vor dem Einliecber das Austreien der taditaleren Thelle der Forischeitspartei stimmt. Die Landstregierungen snd ist zu bemerken, daß wenn es in Deutschland wenig Beifall gefunden punkte für ihr Gebiet die Reichsmarkrechnung im Verordnungswege hait, in Frankreich ihm um so rählichere Auerkeauung zu Theisehzusüihren. wiad. Nichts kaun Harakteristischer sein! Es ist natürlich im franzb Reaichegoldmüngen Dermber 1871 bezeichneten sischen Jauleresse, wean Unruße und Verwirung in Deuschand gesifz münzen zu fünf Mark ausgeprigt weiden. vige holskeinischen Herishelstzantch, wäche auf de Fr uage acden: ien Mecerhiutun elen al Miceuniug unberig muthete Ralle durch ihre verständige Haltung gegenüber der Richter=sgag.) 418 Stibermünzen: Fünfmarkstück, Zweimark schen Agiation bereis im Voraus geantwortet hat. Anders steßt esspfennigstücke. Susztgpfennigsücke und Zwanzt mit derselben Parlei in unserm Rheinlande, wo man den bekann=] 2) als Rickelmünzen: Leönpfenni ien Bschlaß der Veliner Farscheltspartet über die bei den Wassenspsengig sücke;nnt Srice iun Ponr gegenüber den Nationalliberalen zu beobachtende Tactik„einstimmig und 3) als Kupfermünzen: Zweipfennigstücke und Einals ganz selbsiverständlich“ ratifitirt hat und also entschlossen ist, indie“ Die Stiber ret den Schwungen bei den Wassen in die Hlade zu arkeiten.(einmn Seite den Raichtadter.. a. u u dber Wie verständig drückt sich dagegen über den Conflict der Liberalen mit der Angabe des Werthes in Mark, sowie cie acher Segge en. s. w schnagantse haigg uiam Seie hus Blanth ins Auntsheon bevit m wuhern huven wver ein ganz besonderes Interesse daran,““ brschrig un do beitgzeicgen der freien Städte mit einer entsprechendaß alle likeralen Elemente in ganz Deutschland zusammenhalten. Wiren Amstet: hoben eben so guit, wie in Prazen, unser dan Verliner Fartsgritlemszen tragen auf der einen Seite die Wert ganz nahe stehenden Elemente neben Nationalliberalen, die in derselben die Inschrift„Deutsches Reich“, auf der andern Seite den Reichsadler Reihe mit Spbk, Gneist und Bennigsen rangiren. Ein Confiet in und das Mänzeicheg. Preußen würde unsehlbar bei uns diese beiden Zweige unserer vor demsgzu, Si ickel= und Kupfermünzen werden auf den Münz= gemeinsamen Gegner bioßer tren zusammenhaltenden liberalen Parteisgeprigt. Die Ausper bereit erlirm, ausui nt eeie be ie ien ähsten Aasgris Backe Arsiahg, Gasehung un Siten ae Raäche, ue Biter Bnig e 156, teäsee ug ggen, die nur immer neue Wahlkezirke den unab] Der Gesammtbettag der Reichssütbermänzeg soll bis auf Weiteres ultramontanen öffnen würden. Die preußische sshn Mark für den Kopf der Bevölkerung des Reichs nicht übersteigen. Fortschrittspartei mag sich immerhin bewußt sein, daß eine derikale gengg; Ausgabe dieser Münzen ist eine dem Werthe nach gleiche Masorität im prußzischen Landtage ein Ding der Unnizsickeit istz nächst der nicht dem Dreißgshalerfseße wir in Bayern haben aber eine solche thatsächlich bereits in Der Gesammtbetrag der Nickel= und Kupfermünzen soll zwei Wlere. Sesg. Pe de gos zin ernchen, dos ud gupmutzen, und dne halle Mantk für den Layf der Bailkrung des Reäihs uicht e Ter, ur Gun, amn Frithek un des Namens Alla ihemnsGrichen Geaner verkaufen.: Von den Landesscheidemünzen sind folgende bis zum Eintritt der „Eine Niedrlage, welche in Dinzen der Wehrwersafung das hrung einzngteben: Reichsministerium(7) durch die Coalition der Ultramontanen und der Fortschrittspartei erleiden würde, hätte Folgen, die wir gar nicht ausmalen wollen. Frage man sich nur, wer würde der Nachfolger des Fürsten Bismarck werden, wenn dieser durch eine parlamentarische Niederlage zum Rücktritte gezwungen würde? Ein Hoverbeck oder Richter gewiß nicht! Schon sehen wir, wie die Ultramontanen frohlockend ein Coalitions=Ministerium Sonnemann=Windthorst=Savigny in Aussicht stellen; denn di. Padl##len das wissen die#Teri#alLandestaßhen werden Pacesgitang nehmen. Von den Reichs und Lundeslassen werden Reichsfuvermunzen in jedem Betrage in Zahlung genommen. Der Bundesrath wird diejenigen Kassen bezeichnen, welche Reichsgoldmünzen gegen Einzahlung von Reichssilbermünzen in Beträgen von mindestens 200 Mark oder von Nickel= und Kupfermünzen in Beträgen von mindestens 50 Mark auf Verlangen verabfolgen. Derselbe wird zugleich die näheren Bedingungen des Umtausches festsetzen. gu#„ Eine, Ausprägung von anderen, als den durch dieses Gesetz eingefuhrten Sitver=, Nickel= und Kupfermünzen findet nicht ferner Statt. „ Privatpersonen haben das Recht, auf denjenigen Münzstatten, weiche sich zur Ausprägung auf Reichsrechnung bereit erklärt haben, Zwanzigmarkstücke für ihre Rechnung auspräsepeit, diese Mänzstäten nicht für das Reich beI5aP Sam e e greche Ausprägungen zu erhebende Gebühr wiro vom Reichpranzter mir Zustimmung des Bundesrathes festgestellt, garhgsiern Morimum von 7 Mark auf das Phumd sein Gold nicht Der Bundesrath ist befugt: 1) den Werth zu bestimmen, über welchen hinaus fremde Gold= und Silbermünzen nicht in Zahlung angeboten und gegeben wertersogem: sowie den Aalauf frender Müren gänzlich zu 2) zu bestimmen, ob ausländische Münzen von Reichs= oder LandesKerbschen Parter in dah machenten Comse im ina chem Falle den a. Sutzung genommen werden dürfen, auch in soichem Faue den Cours festzusetzen. Von dem Eintritt der Reichswährung an sind alle Zahlungen, welche bis dahin in Münzen einer inländischen Währung zu leisten waren, in Reichsmüngen zu leisten. . un Stelle der Reichsmünzen sind jedoch bei allen Zahlungen bis zur Außercourssetzung anzunehmen: 1) im gesammten Bundesgebiete an Stelle aller Reichsmünzen die des Thalers zun 3 Mhaurt; deuschen Gepriges mnter Berchnung 2) im gesammten Bundesgebiete an Stelle der Reichssilbermünzen: Silbercourantmünzen deutschen Gepräges zu ½ und 1/ Thaler I, Toferchiagg. hlerstücks zu einer Mark und des ⅛ Tyaerstus zu einer halben Mark; 3) in denjenigen Ländern, in welchen gegenwärtig die Thalerwährung giltz, an Stelle der Reichs=, Nickel= und Kupfermünzen die neächaeten Werhen: Peletwährung zu den daneben ber 1/12 Thalerstücke zum Werihe von 25 Pfennig, „" 20„ „„„„ 10 ½/2 Groschenstücke„„„ 5„ ½0 u. 1/1„„„„ 1 1) die auf andere als Thalerwährung lautenden, mit Ausschluß der bayerischen Heller und der mecklenburgischen nach dem Marksysteme ausgeprägten Fünf=, Zwei= und Einpfennigstücke, 2) die auf der Zwölftheilung des Groschens beruhenden Scheidemünzen zu 2 und 4 Pfennigen, 3) die Scheidemünzen der Thalerwährung, welche auf einer anderen Eintheilung des Thalers, als der in 30 Groschen beruhen, mit Ausnahme der Stücke im Werthe von 1/12 Thaler. . zon5=Ministerium Sonnemann=Windthorst=Savigny in#.„Die Anordnung der Außercourssetzung von Landesmünzen und Aussiche streuen; ven vu Saumteuten, uug wnen die Clerikalen nur zu Hendegratg, fur dieselbe erforderlichen Vorschiften erfolgt burch den in, denjenigen Löndern, in welchen die Zwölfsthellung des Groschens besteht, an Stelle der neichs=, Nickel= und Kupfermünzen die auf zum Werihe von 21, Phennig, Dretpsennightäcke 2) v ohentze von, Plenrig:emügen de *) m Pschendurs an Stelle der Reichskapfermüngen die nach dem Gimpsennsahgg Wese beipzenntgstlücke und Einpfennigstucke zum Welche von 5, 2 und 1 Pfennig. 1„Die sämmtlichen vorstehend verzeichneten Mänzen sind an allen Mderiten vie Lsammten Bandesgebietes zu den angegebenen de Sol beronen S. Jchung anzmrhuen. sesaserlich ben..“ Sandesgoldmünzen und lan müinen, sopie, ulind iesiegr Münzen glüichgestelte ausäindische Geldmäkung als der Thosauigne minzen, welhe einer anderen Landet. setzung als Zaslung anrgehören, sind bis zur Außercoms. schung urs Sahlung anzunghmen, soweit die Zahlung nach den bieherigen Vorschriften in diesen Münzsorten angenommen werden mußie. Schon vor Eintritt der Reichsgoldwährung können alle Zahlungen, welche gesetzlich in Münzen einer inländischen Währung oder ien Wämten geiahen chpeselalug, Ptasek Berden. usen, vunz der Welase in Beche gährung lanienden Noten der Banken einzuzichen. Von diesem in Beirsgen want uu h Bankaotean, weilche auf Reichswährung ueiet Sege g.“ weniger als 100 Mark lauten, in Umlauf bleiben oder ausgegeben werden. un ausgegebenen Scheine, een fir die bis seat ven .„. Das von den einzelnen Bundesstaaten ausgegebene Papiergeld in spätestens bis zum 1. Januar 1876 einzuziehen und spätestens sechs Wosaahe einen Dasegen wird nach woniergeld Kaue alasenden Reichsgesehzes eine Ausgabe von Reichs, papiergeto staufinden. Das Reichsgesetz wird über die Ausgabe und den Umlauf des Reichspapiergeldes, sowie über die den einzelnen Bundesstaaten zum Zweck der Einziehung ihres Papiergeldes zu gewährenden Erleichterungen die näheren Bestimmungen treffen.(A. d. Prov.=Corr.) ucherscht ensheit worden samn wegen der w.#bing, 8. Juli. Die Cholera ist mun auch bei uns eingelchrt. Nachdem ein Arbeiter der Schichau'schen Fabrik erkrankt war, befiel die nesht Sran und arn Dendruchschen Fabrik, .—#Kind. Alle 4 bis jetzt Erkrankten befanden sich in ärztlicher Behanolung im Krankenstift. Der erstere hat nach näherer gestorben, das Diad rase ur. Seltien. Dad Eepaur is gesern gestotben, dub Kind hosst man noch zu erhalten. Mecklenburg=Schwerin, 8. Juli. In der Wismar'schen Bucht hat das deutsche Geschwader, bestehend aus der„Arkona“, Vineta“, „Ariadne“ und„Hertha“, am 3. und 4. manöprirt und Landungsübungen in der Wohlenberger Wiek, in der Nähe der Reichsbatterie von 1870 und 1871 bei Hohen=Wieschendorf gehalten. Es heißt, daß peütr auch Scizslbungen durt Kautfanden sola. 876 b6 Karlsruhe, 8. Juli. Während der Zusammentritt unseres Landtags sonst immer erst im Spätherbste zu erfolgen pflegte, wird er diesmal davon abhängen, ob und wann noch in diesem Jahre eine außerordentliche Reichstagssession stattfinden wird. Darüber ist man aber in den hiefigen officiellen Kreisen noch ganz ohne definitive Kenntniß und wird eine solche auch in der nächsten Zeit kaum zu erwarten sein. Eventuell würde aber der Einberufung des Landtags kein Hinderniß im Wege stehen, da dieselbe, sind nch dem nechenden guch ven umstunven erfolgen kann. Jedenfalls aber würde für den stag hinlänglich Zeit sein, das Dringendste, die provisorische Fortuigung der Steuern, zu erledigen, ehe der Reichstag zusammentritt, Lommern veruabeshallen. estaren Wiedkernsammentite der K 8 Frankreich. Aus Paris, 8. Juli, schreibt man der„N. Fr. Pr.“ In politischen und diplomatischen Kreisen sieht man in dem kalten Empfange, welcher dem Schah bei seinem Einzuge bereitet wurde, eine Demonstration gegen die Regierung des Marschalls Mac Mahon. Broglie hat sehr viel darauf gehalten, in Paris an der Seite des Marschalls gesehen zu werden. Er hoffte, daß die Pariser durch Begrüßung des Schah ihren Sympathien für den Präsidenten und dessen ersten Minister Ausdruck geben würden. Nachdem der Schah sich die politische Situation Frankreichs darlegen und die Parteien bezeichnen ließ, welche sich um die Regierung streiten, soll er den Entschluß gefaßt haben, Thiers zu besuchen. Rheinland und Westphalen. * Bonn, 11. Juli. Die„Deutsche Reichs=Zeitung" schildert den Verlauf ihres— wie sie sagt— allerneuesten Preßprozesses in ihrer gestrigen Nummer solgendermaßen: Bonn 10. Juli.„Wie bereits mitgetheilt, war aus ven 2. und 9. Juli d. J. unser Druckereipersonal geladen, vor dem Untersuchungsrichter zu erscheinen,„um in der Untersuchungssache gegen Peter Emons und Consorten in pancto Beleidigung vernommen zu werden". Am 2. Juli erschienen demgemäß fünf, und am 3. Juli vier Mann aus unserem Druckereipersonal vor dem Untersuchungsrichter, aus welchen der Factor, der Metteur-enpages und zwei Setzer, weil sie, theils sich berufend auf ihre Vertrauensstellung und die Collision der Pflichten, gegen ihren Brodherrn eventuell aussagen zu müssen, jede Auskunft verweigerten, theils aber auf die specielle Frage des Untersuchungsrichters, aus welchen Personen das Redactionspersonal der„Deutschen Reichs=Zeitung" bestehe und wer das Material druckfertig mache, beziehungsweise den Druck desselben anordne, die Antwort verweigert,— zu je 10 Thalern Geldbuße und je 5 Thalern Stempel verurtheilt worden, mit der Androhung, im Falle fortwährender Renitenz, bei der nächsten Vernehmung verhaftet zu werden. Die übrigen fünf Mann, welche erklärt hatten, daß sie von den inneren Verhältnissen der„Deutschen Reichs=Zeitung“ keine Kenntniß hätten, wurden entlassen. „Am Mittwoch, den 9. Juli, Vormittags 9 Uhr, waren obige vier Personen, welche den Fragen des Untersuchungsrichters nicht genügt, zum nochmaligen Erscheinen vorgeladen, von denen der Factor und ein Setzer, weil sie auf ihrer früheren Weigerung, Zeugniß abzulegen, beharrten, indem sie sich auf die Collision der Pflichten, ihre Vertrauensstellung und auf ihre specielle dem Verleger der Zeitung gegebene Verpflichtung, immerdar das Geschäftsgeheimniß zu wahren, beriefen, sofort verhaftet und in das Gefängniß abgeführt wurden. Von Seiten unseres Vertreters Herrn Advokat Dr. juris Birkhäuser wurde nun sofort bei der Strafrathskammer des hiesigen königlichen Landgerichtes beantragt, die Verhafteten gegen Stellung einer Caution aus dem Gefängniß zu entlassen, welcher Antrag aber von dem Herrn Kammerpräsidenten brevi mann dahin abgewiesen wurde, daß derselbe von den Verhafteten selbst oder ihrem Specialbeauftragten gestellt „Num ist aber die Haft dieser Personen eine derartige, daß jede Communication mit der Außenwelt denselben völlig abgeschnitten ist, so daß es dem Advokat Dr. Birkhäuser, da derselbe gleichzeitig an den Assisen beschäftigt war, erst gegen Abend gelang, die bezüglichen Vollmachten für sich zu erlangen; am heutigen Tage wurde gegen die genannte Ordonanz und Verhaftsbefehl das Rechtsmittel der Opposition resp. Berufung angemeldet und die Entscheidung des Königlich Rheinischen Appellhoses in Köln provocirt. „Von Seiten der Familie und Angehörigen der Verhafteten war nun weiter die Selbstbelöstigung der Inhaftirten erbeten worden. Die gestern Mittag gesandten Speisen wurden aber zurückgewiesen und es wurde nun ein erneuerter schriftlicher Antrag gestellt und außerdem für jeden Mann zehn Thaler zur Auszahlung an einen hiesigen Gewerbetreibenden, welchem die Selbstbeköstigung der Gefangenen übertragen ist, beim Herrn inspektor deponirt. Wir erwähnen noch, daß beide Inhaftirte in schlechten Gesundheitsverhältnissen sind und bis vor kurzem der ärztlichen Behandlung unterlagen, auch daß beide unbescholten und noch nie vor Gericht gestanden. (Der Factor ist Familienvater, ca. 56 Jahre alt und höchst kränklich.) □ Bonn, 11. Juli. Es liegt in der Absicht, zwischen Bonn=Köln eine Dampfschifffahrt für den Markt= und Kleinverkehr einzurichten. Zu diesem Zwecke hat heute Morgen eine erste Probefahrt mit dem Schraubendampfschiff„Drachenfels" stattgefunden. Das Schiff verkehrt mit sämmtlichen zwischen Bonn und Köln am Rheine liegenden Dörfern. der ihm als eben aus dem Zuchthaus entlassener Sträfling seines Vertrauens würdig schien, intime Bekanntschaft schloß.— Die beiden ehrenwerthen Herren lebten in dutel jubilo; sie frequenirten die Villa Streifler, einige berüchtigte Restaurationen auf dem Thurnmarkt und— damit dem Verkehr auch der veredelnde Einfluß einer weiblichen Persönlichkeit nicht fehle— nahmen sie die(seither im Zuchthaus an der Schwindsucht verstorbene) Apollonia Moritz als dritte in ihren Bund auf.## Wie Wolf— dessen Aussage zwar seines gegenwärtigen Sträflingsstandes halber nicht als die eines Zeugen gilt— heute behauptet, ist die Anregung zu dem in Mülheim begangenen Diebstahl von Münchrath ausgegangen. Bei der Ausführung habe er(Wolf) in solcher Weise geholfen, daß er den Rollladen am Hause des Bestohlenen, den Münchrath in die Höhe gehoben, offengehalten, während letzterer die Glasscheibe entzwei geschlagen habe. Nachdem hierauf der Rollladen wieder niedergelassen worden, seien sie Beide in der Voraussetzung, daß der durch die Zertrümmerung der Glasscheibe verursachte Krach die Bewohner des Hauses wecken würde, fortgelaufen, um nachher, wenn diese sich wieder zur Ruhe begeben hätten, den Diebstahl desto ungestörter ausführen zu können. Die beiden Taugenichtse hatten richtig calculirt. Das Ebepaar Nieten wurde durch das Zerschmettern der Glasscheibe gegen 3 Uhr Morgens aus dem Schlafe geschreckt. Der Mann ging in das Unterhaus und revidirte dasselbe, konnte aber nichts Verdächtiges entdecken, weil der Rollladen sich anscheinend in unverletztem Zustande befand und das Loch in der Glasscheibe durch den Ausstellkasten, der den unteren Theil desselben bedeckte, seinem Auge entzogen war. Nach kurzer Zeit kamen die Diebe wieder und raubten— ungestört von dem Besitzer, der inzwischen beruhigt wieder eingeschlafen— den Auf einer lustigen Rheintour, die sie in Gemeinschaft mit ihrer Freundin Apollonia bis nach Wiesbaden ausdehnten, suchten sie unterwegs in den größeren Städten einen Theil ihres Raubes zu versilbern, und verpfändeten u. A. auch auf dem hiesigen Bonner Pfandhause einige der gestohlenen Ringe. In Wiesbaden verübten die beiden Kumpane, als ihnen das Geld ausging, unter denselben Umständen wie in Mülheim einen zweiten Diebstahl in einem Uhrenladen, wurden aber in Mainz, wo sie einige Uhren verkaufen wollten und ein Uhrmacher Verdacht gegen sie schöpfte, verhaftet. In ihrem Besitz fanden sich auch noch viele der in Mülheim entwendeten Ringe. Münchrath leugnet, wie in der Voruntersuchung, auch heute steif und fest, den Diebstahl in Mülheim begangen zu haben. Die von ihm getragenen Ringe— welche der als Zeuge vernommene Niethen als die seinigen anerkennt— soll ihm die Moritz zum Geschenk gemacht haben. Seine Betheiligung an dem Diebstahl in Wiesbaden dagegen gibt er zu. Trotz seines Leugnens wurde der Angeklagte— indem der Gerichtshof das erste Urtheil bestätigte— zu sechs Jahren Zuchthaus verurtheilt. Bürger=Verein zur Die Mitglieder des Vereins werden hierdurch freundlichst geladen, sich mit ihren Familien an dem für Sonntag den 13. Juli projeckirten Spaziergange über den Venusberg, die Casselsruhe nach der Schützen=Villa recht zahlreich betheiligen zu wollen.— Der Versammlungsort ist in der Mitte der Poppelsdorfer Allee, die Zeit der Zusammenkunft ¼ Uhr, die des Aufbruchs 2½ Uhr. Der Vorstand. Geschäfts-Verlegung. Dem geehrten Publikum die ergebene Anzeige, daß wir mit dem heutigen Datum unser Marmor= und Stein=Geschäft von dem Wachsbleicherweg nach der Bornheimerstraße Nr. 11 verlegt haben und halten uns ferner bestens empfohlen. Bonn, den 11. Juli 1873. Gebr. Acker. En gros. Handlung— in ausländischen Weinen und Eiqueuren. Bordeaux-Weine vorzügl. Qual. per Fl. Sgr. 8 u. höh. excf. Glas Cognac, hochfein:: per Flasche 35 Sgr. incl. Glas Meteorologische Beobachtungen auf der Sternwarte zu Bonn. Juli 10. Maximun der Tagestemperatur 20.°1 R. Juli 11. Minimum der Tagestemperatur 13.°2 R. 1 Uhr Nachm Barometer auf 0° reducirt 27 L..56 L. Temperatur 19.3 R. Jamaica-Rum..... per Flasche 25 Sgr. incl. Glas empfiehlt Wilh. Höhner, Münsterstrasse 9a. Vertreter der Firmen: Lespetits fils de Ch. Delvaille& A. Attias in Bordeaux, Cognac, London etc. Wasserwärme des Rheines: 20 Grad. Depeschen. Basel, 10. Juli. Den„Basler Nachrichten“ zufolge hat in Bern heute eine Versammlung von Führern der Altkatholiken aus allen Theilen der Schweiz stattgefunden. Die Versammlung beschloß, die Organisation des Altkatholicismus energisch in die Hand zu nehmen. Pater Hyacinh wurde eingeladen, in Bein einen Vortrag zu halten. Paris, 10. Juli. Der Finanzminister setzte die Budget=Commission in Kenntniß, daß er bei den verschiedenen Ministerien Reductionen im Gesammtbetrage von 40 Millionen erzielt habe, wovon Millionen auf das Kriegsministerium entfielen. Der Minister schlug vor, in die Ausgaben weitere 38 Millionen einzustellen, von denen 33 als Garantie der schuldigen Eisenbahnzinsen dienen sollen. Der Minister theilte ferner mit, daß die Regierung das Gesetz, betreffend die Besteuerung der Rohstoffe, zurückziehe und vorschlage, die durch das Gesetz vorgesehenen Steuern durch solche auf die Gewebe im Betrage von 60 Millionen zu ersetzen. Bei dem gestern stattgehabten Empfang des diplomatischen Corps zeigt sich der Schah besonders artig gegen den türkischen Botschafter. Man glaubt, daß der Schah über die Schweiz, Italien, Wien und Konstantinopel nach Persien zurückehren Lokal=Nachrichten. c. Bonn, 11. Juli.(Assisenverhandlungen.) Der schon früher wiederholt bestrafte Franz Münchrath ist angeklagt, in der Nacht vom 30. zum 31. Mai v. J. zu Mülheim am Rhein den Laden des dort wohnhaften Goldarbeiters Niethen gewaltsam erbrochen und aus dem Schaukasten dieses Ladens ein Etui mit 55 goldenen Siegelringen, ein Etui mit goldenen Hohlringen und verschiedene goldene Kreuze, zusammen im Werthe von circa 200 Thirn., gestohlen zu haben. Wegen eines Formfehlers mußte das erste Urtheil in dieser Angelegenheit annullirt und dieselbe heute hier nochmals zur Münchrath hat bereits fünfmal eine mehr oder minder lange Zuchthausstrafe zu verbüßen gehabt; zuerst wegen Unterschlagung, zweimal wegen Diebflahls und zweimal wegen Unzucht. i Semößrt bien bs. Die Verhandlung über den gegenwärtigen Fau gewührt einen tiefen Einblick in das gewissenlose Treiben der Verbrecherwelt. Münchrath hat nämlich diesen Diebstahl unter Beihülfe eines gewissen(gegenwärtig eine lange Zuchthausstrafe verbüßenden) Mannes Namens Wolf verübt, ein Individuum, das s. Z. wegen einer vom Militärgericht ihm zudictirten Strafe desertirte, sich lange Zeit unter fremdem Namen in Belgien herumtrieb, schließlich nach der Heimath zurückkehrte und in Köln mit dem Angeklagten, Die Leiche des in Linz verstorb. Herrn Cabinetsraths Dr. Johannes Brandis wird morgen, Samstag, hierankommen und findet die Begräbnissfeier an demselben Tage, Morgens ½12 Uhr, in der Kirchhof-Kapelle Statt. Alle Freunde, welchen eine besondere Benachrichtigung nicht möchte zugekommen sein, werden hierdurch zu derselben eingeladen. Den 11. Juli 1873. Schuthauste Am Mittwoch den 23. d.., Nachmittags 4 Uhr, wird bei dem Wirthe Hansen zu Roitzheim der Neubau einer Schule mit Nebengebäuden 2c. daselbst öffentlich vergantet und zwar in nachstehenden Positionen:.. Thl. Sg. Pf. 1) Erdarbeiten..... 24 13 2) Mauerarbeiten... 539 18 3) Maurermaterial und Hausteine(exel. Ziegelsteine....... 271— 4) Zimmerarbeiten... 485 27 11 5) Klempnerarbeiten.. 71 28 4 6) Dachdeckerarbeiten.. 225 1 11 7) Schreinerarbeiten.. 540 1 4 8) Schlosserarbeiten. 147 12— 9) Glaser= und Anstreicherarbeiten..... 98 10— 10) Pflasterarbeiten... 23 9— 11) Insgemein...... 17 8 Neue holländische und schottische Matjes-Häringe, feinste westphälische Schinken, Gothaer Cervelatwurst u. Hamburger Rauchfleisch empfiehlt G. Röthgen, Neuthor 8. Verwandten und Bekannten die traurige Nachricht, daß heute unser einziger und vielgeliebter Bruder u. Schwager Franz Quantius, Seconde=Lieutenant im 1. Hannöver'schen Inf.=Regt. Nr. 74, in dem jugendlichen Alter von 20 Jahren nach mehrwöchentlichem Leiden im Lazareth zu Nancy am Typhus ruhig und sanft dem Herrn entschlafen ist. Die Beerdigung findet Statt in Bonn am Samstag den 12. Juli, Nachmittags 2 Uhr, vom Bahnhofe aus. Die Exequien werden gehalten am Montag den 14. Juli, Morgens 10 Uhr, in der Münsterkirche zu Bonn. Coblenz u. Weißenfels, den 9. Juli 1873. Die Hinterbliebenen. 3 Zimmer 1. Etage nebst Mansarde zu vermiethen, Josephstraße 28. Sa. 2444 11 Plan und Kostenanschlag liegen bis zum Termine bei dem Unterzeichneten offen. Palmersheim, 9. Juli 1873. Der Bürgermeister von Cuchenheim Theegarten. Gerichtlicher Verkauf. Am 12. Juli 1878, Vormittags 11 Uhr, sollen auf dem Römerplatze zu Bonn 1 Tafelklavier, Sopha, Stühle u. s. w. öffentlich meistbietend gegen gleich baare Zahlung versteigert werden. Löhndorff, Gerichtsvollzieher. Erste Etage mit oder ohne Möbel ist in dem Hause Breitegrabenstraße Nro. 3 dahier zu vermiethen. Daselbst sind mehrere Weinfässer und ein Regenfaß billig abzugeben. Gesucht eine Wohnung von ca. 6 luft. Räumen nebst Zubehör, Bel=Etage oder Part. Offerten mit Preisangabe sub Lit. K. W. 4. an die Expedition d. Bl. Möblirte und unmöblirte Zimmer mit oder ohne Pension, Rheinwerft Nro. 14. Ein kleines gelbes Hündchen,(weibl.) geschoren, auf den Namen„Valle“ hörend, gestern entlaufen. Gegen Belohnung abzugeben Wachsbleicherweg Nr. 20. Für Gemüsehändler. Unterzeichneter sucht in GeschäftsVerbindung zu treten: Kohlrabi, Möbren und trockene Zwiebel sind in großer Menge abzugeben. Gemüse=Gärtnerei von E. Peters in Hennef bei Sieoburg. Lese= und ErholungsGesellschaft. Samstag den 12. Juli, Abends 6 Uhr, CONCERT im Garten. Bei ungünst. Witterung im Saale. Hierm ladet ein der Vorstand. Restauration Frische franz. Pfirsiche, Trauben, Aprikosen, Relneclauden, Prumes und 40 Melonen empfiehlt die Blumenund Obsthandlung Emil Lückerath, Remigius= und Fürstenstraßen=Ecke. Verziehungshalber ein neues Sopha, Glasschrank, runder Tisch, sowie 6 Rohrstühle zu verkaufen, Viehmarkt Nr. 3. Ein kleiner Eisschrank zu kaufen gesucht, Franziskanerstr. 9. 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(Neugasse Nr.). Heute Freitag Großes Garten-Voht ausgeführt vom ganzen Trompeter=Corps Königs=Hus.=Rgmts. unter Leitung seines Stabstrompeters Herrn R. Wüstrich. Anfang 7½ Uhr. Entree 2½ Sgr. Bei ungünstiger Witterung findet das Concert im neuen Garten Saale Statt. Hôtel Kley. Morgen Samstag den 12. Juli Großes Gurion- Vont“, ausgeführt vom ganzen Trompeter=Corps des Konigs=Hus.=Regts. unter Leitung seines Stabstrompeters R. Wüstrich. Kassenöffnung 4½. Anfang 5 Uhr. Programm an der Kasse. Dutzend=Billets à 1 Thlr. sind für diese Concerte zu haben in der Musikalien=Handlung des Herrn Gustav Cohen, Markt 11, und im Hôtel Kley. Ein Gebund kleiner Schlüssel verloren. Gegen Belohnung von 20 Sgr. abzugeben in der Exped. d. Bl. Ein junger starker Mann sucht Stelle als Kutscher. Näheres Viehmarkt 2. kerliner Cours=Notirungen vom 10. Juli. 4½% Bonbes-Znlehe Staats=Anleihe #, Staus=Kal. Aidarser Jahrg. Siuns=Scholbscheine d. Kur= u. Remu. — Preuzische u. ausl. Fonds. Bauk Actien. Sate u. Loerhl. Vertentr icse. Ses Secisechich.“. Hager, shaten=Anleitze de Acheurshert.. 4½ Franz. Unlee do. do.(neue) sewisische Pröm.=Knl. v. 1864 St.=Anksite p. 1862 4 Kumnsuische Anleithe 6% Türkische Anleihe von 1865 5%*" von 1869 wi Thrk. 400 Fres. Grsw.=Ank. 104 5 961 51 2 891 2 88 0 811 G 961 5 131 59 70 B 9310 110 b0 61 □ 651 612 231 5 KOSE87 ##c. B. f...38. dlach. Disconto= Bam# Amsterdamer Bank Antwerp. Centraldank 5 1291 5 971 5 9 70— 5 Wensternichele-Uer Gothaer Grundcredi Internat. B. in Hamd. Amrrnburger den: Meininger Credit Men. Appeih.=P Oesterr. 4 Nachen=Künch.=.=B. 46 Verl. Leoens=Pers.=.3 223 87 50 97 E 76 53 93 50 107 110 1054 5 38 50 1074 90 133 5B 89 50 801 510 158 8 0 1021 G 2011 b 1271 5 6 1074 5B 101 6 129 1211 510 102 50 1354 5 1201* 182 50 96 50 Selnn Concordia(Köln) Elberfelder.=.=G. Gladbacher.=.=S. 8In. Alu. Küdars= Ges. Magdeb. Fener=.=G. Magdeb. Rechern Bergw.=Ges. Steit. Nat.=.=G. Schles. Frurr=.=G. Sächsische Rückers.=E. Boch. Verein s. Wergk. Höcd. Vgw. u. HüttPgöntr, Lit. 4. Bedmthem nach Harkort Brückenb.=G. S. Maschferk. Chemn. Oherich Asgtaknt Schwarzk. Maschinen Deutsche lkisenb.=.=G. Berg.=Märk. Industrie Köln. Bergwerksverein Acktien. Union Becen Bers Köln=Müsener Königs= u. Laurahütte Stold. Zinkdütten Stamm=Prior. Nachen=Mastrichter Amtterdan=Notterdam Pargisch Märkische S 111 104 B 116 B 830 b B 175 6 125 8 122 B 104 B 1684 50 127 6B 155 5 351 461 50 106 50 1061 136 90 55 50 230 115 50 97 1 91 1 Bri.- each Berlin=Stettiner Böhmische Westbahn Brsl. Schweidu. Freih. Köln=Mindener „ Lit. B. See! Stamm bn.27 Odarschlstschest. 40 Oeft.=Franz. Stag Reichenberg=Parduk 4# Mchzig, B.## Rhein=Nahebahn. Raton 371 5 964 50 121 5 Andalshahn Bnse-Geinn, ger #döst. Sisb.(Lamb.) Vorarlderger Eisend. Warschan Wiener dachen=Düfseldorf 1. Emifs. sen ke 217 □ 1301 53 159 50 1031 50 114 5B 471.5 108 5 1024 5 1872 5 1311 B 2541 5 97 B 1631 5 96 B 181 431 5 901 5 341 20 401 62 734 5 94 90 1144 5 Beseruan. 1. Goie. 4 eng . 6. Serit. * 6.„ *„„ Ampehte. :(Dortm.=Soest) „" 2. Gerte :(Nordbahn) Loln=Winden 3. Cwissien *" ac.: 9. Su. ven 99 u. 6h. „„" 62 u. **" 1965 " v. Staat garanttrt 321 8 824 B 834 B 924 50 993 6 991 50 1021 5 89 B 1011 5 100 □ 1041 8 Schleswiger Kurkk=Charkon Kursk=Klem Mosco=Rjäsan Calisorn. Extension. amit sterste Wiem Bhtr. Wührung### 1031 100 B 2927 59 991 50 991 50 991 58 161 5 2491 5 2491 5 97 99 961 0 951 500 961 50 981 519 61 60 811 0 10 Tage 2 Monat 8 Tage Mauat 10 Tr. : 3 Wochen 1 .20 0 79½ 5 70% k) 99 881 0 56. 14 0 91 5 8 8 801 5 Soter. 117 7/ 9. 84 5 " 6. 211 S 5. 104 5 ö. 15 5 1. 111 0 9