252 CAbonnement: Vierteljährlichprän. für Vonn u. Umgegend mit Botenlohn 1 Thlr. 5 Sgr.; auswärts bei allen preuß. e Postämtern 1 Thlr. 7 Sor. 6 Pl. Einzelue Nummern 1 Sor.9) Dinstag, den 1. November. Einundfünfzigster Jahrgang. nsertions=Gebühren: für die Peritzeile oder deren Raum 1 Sgr. prän.— Erscheint täglich außer nach Sonneund Festagen; Sountags früh wird eine Veilogeeusgegeben.9) 1859. Des heutigen Festtages wegen erscheint morgen die„Bouner Zeitung“ nicht. Amtliche Nachrichten. Berlin, 29. October. Se. königliche Hoheit der Prinz=Regent haben, im Namen Sr. Majestät des Königs, Allergnädigst geruht: Dem praktischen Arzte Dr. Tauwel zu Brepell den Charakter als Sanitäts=Rath zu verleihen; und an Stelle des auf sein Ansuchen entlassenen bisherigen Konsuls John King in Capstadt den dortigen Kaufmann James King zum Konsul daselbst zu ernennen. Dem Rechts=Anwalt und Notar Köster in Hagen ist die Verlegung seines Woynsitzes nach Schwelm gestattet und der bisherige Advokat=Anwalt Elders zu Elverfeld zum RechtsAnwalt bei dem Kreisgericht in Hagen und zugleich zum Notar im Depar tement des Appellationsgerichts zu Hamm, mit Anweisung seines Wohnsitzes in Hagen, ernannt worden. Die Auskultatoren H. B. Grütering, bei dem Appellationsgericht in Münster, I. R. E. Karl bei dem Appellationsgericht in Paderborn sind zu Referendaren ernannt, und der Appellationsgerichts=Referendar Hagens l. ist aus dem Departement des Appellationsgerichts zu Paderborn in den Bezirk des Kammergerichts versetzt worden. Am Kneiphöfschen=Gymnasium zu Königsberg i. Pr. ist die Ansiellung des Schulamts=Kandidaten Dr. Gustav Diestel als ordentlicher Lehrer genehmigt worden. Laut Allerhöchster Kabinets=Ordre vom 22. September d. J. ist genehmigt worden, daß diejenigen Zöglinge der Realschulen erster Ordnung, welche ein von der Abiturienten=PrüfungsCommission einer solchen Anstalt ausgestelltes AbiturientenZeugniß der Reife erlangt haben, von der Ablegung des Portepeefähnrichs=Eramens entbunden werden. Dies wird hierdurch zur Kenntniß der Armee gebracht mit dem Bemerken, daß zur Zeit folgende Realschulen die erste Ordnung bilden: Die Königliche, die Friedrichs=, die Königstädrische und die Louisenstädtische Realschule zu Berlin, die Realschule zu Potsdam, die Salder'sche Realschule zu Brandenburg, die Löbenichtsche Realschule und die Realschule auf der Burg zu Königsberg i. Pr., die Realschulen zu Elbing, Posen, Meseritz, Stettin (Friedrich=Wilhelms=Schule), die Realschule am Zwinger und die Realschule zum heiligen Geist zu Breslau, die Realschulen zu Görlitz, Erfurt, Münster, Minden, Siegen, Lippstadt, Düsseldorf, Mülheim a. d. Ruhr, Elberfeld, Barmen, Köln und Trier. Berlin, den 20. October 1859. Kriegs=Minisierium. Allgemeines Kriegs=Departement. von Voigts=Rhetz. von Hartmann. Nach dem neuesten„Militär=Wochenblatt“(Nr. 44) ist Freiherr v. Reitzen stein, General=Lient. u. Vice=Gouverneur der Bundesfestung Mainz, von dieser Stellung entbunden und zu den Offizieren von der Armee versetzt; v. Oelrichs, General=Major und Commdr. der 12. Cav.=Brig, und beauftragt mit der Führung der 7. Cav.=Division, zum Commandanten der Bundesfestung Mainz, v. Frobel, General=Major u. Commdr. der 26. Inf.-Brig., zum Commd. der Bundesfestung Rastatt, v. Toll, General=Major in Glogau, zuletzt Commdr. des 6. Inf.=Regts., zum Commdr. der 26. Inf.=Brig. ernannt. von Schmeling, überz. Major vom 1. Garde=Regt. z.., unter Entbindung von dem Commanoo als Aejut. bei dem Gouvernement von Mainz, in eine etatsm. Stabsoffiz.=Stelle des 24. Inf.=Regts. versetzt. v. Rauch, Maj. vom Generalstabe, vom Stabe der 7. Cav.=Dir., zum großen Generalstabe. v. Kirschbach, Oberst u. Chef des Generalstabes III. Armee=Corps, zum Commdr. des 36. Inf.=Regts., v. Stückradt, Oberst u. Chef des Generalstabes II. Armee=Corps, zum Commdr. des 37. Inf.= Regts., Leugsfeld, Oberst=Lieut. u. Chef des Generalstades der General=Insp. der Artill., zum Comm. des 1. Art.=Regts., Colomier, Oberst=Lt. vom Garde=Art.=Regt., zum Commdr. des 3. Art.=Regts. ernannt. Hurrelbrink, Obersi=Lient. vom 1. Art.=Regt., unter Versetzung in den Generalstab der Armee, mit der Führung der Geschäfte des Chefs des Generalstabes der General=Insp. der Artillerie beauftragt. Knappe v. Knappstädt, Major vom 24. Inf.=Regt., zum Commdr. des 3. Bats. 12. Low.=Regts. ernannt. v. Winckler, Major, aggr. dem 3. Bat. 22. Regts. und mit der Führung desselben beauftragt, zum Commdr. dieses Bats. ernannt. v. Houwald, Hauptm. und Comp.=Chef vom 20 Inf.=Regt., als Major mit der Unif. des 1. Garde=Regts. z.., Aussicht auf Civilversorgung und Pension, der Abschied bewilligt. Baron v. Wintzingerode, Hauptm. zur Disp., zuletzt Comp.=Ebef im 8. Inf.=Regt., der Charakter als Major verliehen. v. Schimonsky, Rittmstr. und Escadr.=Chef vom 1. Ulanen=Regt., als Major mit der Regts.=Unif., Aussicht auf Civilvers. und Pension der Abschied bewilligt. Liebermann v. Sonnenberg, Major vom 15. Inf.=Regt., als Oberst=Lieut, mit der Regts.=Unif. u. Pension, v. Gellborn, Major und Commdr. des 3. Bats. 12. Regts., mit der Unif. des 7. Inf.=Regts., Aussicht auf Civilversorgung und Pension, der Abschieo bewilligt. Fritsch, Major a. D. und Führer des 2. Aufg. 2. Bats. S. Regts., von diesem Verhältniß, unter Ertheilung der Erlaubniß zum Tragen der Uniform des 8. Landw.=Regts. entbunden. Baron v. Lyncker, Major a. D. und Führer des 2. Aufg. 3. Bats. 24. Regts., unter Belassung in diesem Verhältniß, mit seiner Pension, zur Disposition gestellt. Lucks, Major a. D. und Fuhrer des 2. Aufg. 3. Bats. 31. Regts., von diesem Verhältniß entbunden. v. Zweiffel, Oberst=Lieut. und Commdr. 3. Bat. 22. Regts. und mit der Führung des 22. Regiments beauftragt, als Oberst mit der Uniform dieses Regiments und Pension der Abschied bewilligt. Deutschland. Koblenz, 29. Oct. Se. kgl. Hoh. der Herzog Bernhard von Sachsen=Weimar ist vorgestern Abend zum Besuche hier eingetroffen und im Gasthofe zur Bellevue abgestiegen. Derselbe wird einige Zeit hier verweilen.— Die Herzogin von Cambridge kam am gestrigen Nachmittage mit dem Dampfbeote von Mainz hierselbst an, stieg für kurze Zeit im Gasthofe zum Riesen ab und reiste um 5 Uhr mit dem Bahnzuge nach Ostende weiter.(C..) Aus den vier Thälern(bei Bacharach), 25. Oct. Der Herbst ist eingethan, der Traubenmarkt vorbei. Im Allgemeinen herrscht Zufriedenheit unter den Winzern. Wider Erwarten haben dieselben meist nicht blos eine ansehnliche Quantität, sondern auch einen unter den obwaltenden Verhältnissen ganz annehmbaren Preis erzielt. Ende September nämlich und kurz vor der Lese waren die noch liegenden 57r und 58r fast alle weggekauft worden, in Folge dessen die diesjährigen rethen Trauben bis auf 19 Pfennige per Pfund und die weißen bis auf 25 Sgr. per Viertel(ca. 7 B..) stiegen. Trotz=alledem hegen wir die Ueberzeugung, welche denn auch bis zur Stunde noch durch keine Probe widerlegt worden ist, daß der 59r, was Süße, Stärke und Feuer betrifft, hinter seinen beiden Vorgängern weit zurückbleibt. Die 57r und 58r der Bacharacher Keller werden einen höheren Preis gewinnen. Wer sollte aber auch nicht jenen feinen feurigen Nektar einem noch unentwickelten und herberen Weine vorzichen?(C..) Düsseldorf, 30. Oct. Zur Feier des heutigen Geburtstages IJ. kk. HH. des Prinzen und der Prinzessin Friedrich von Preußen sind die öffentlichen und viele Privatgebäude unserer Stadt festlich beflaggt.— IJ. HH. die Prinzessinnen Marie zu Hohenzollern und Therese von Altenburg sind, in Begleitung des Hru. Regierungs=Präsidenten v. Massenbach, gestern Abend mit dem Kölner Courierzuge von Schloß Weinburg wieder hier angelangt.— Der städtische Musikdirektor Hr. Tausch wird vom nächsten Monat ab die Leitung der Opern=Aufführungen im Stadttheater übernehmen.(D..) Barmen, 29. Octbr. Unserm allgemeinen Krankenhause sind in Folge der Cholera=Epidemie bereits 17 Kinder verschiedenen Alters, deren Eltern starben oder erkrankten, überwiesen. Es wurden heute an der Cholera 3 Erkrankungen, 2 Sterbefälle und 2 Genesungen angemeldet; 41 Personen blieben noch in Behandlung. Gladbach, 28. Octbr. Heute hat unser Mitbürger F. Wolff seine offizielle Berufung als Mitglied des Handelsstandes für die Expedition nach den ost=asiatischen Ländern erhalten. Derselbe wird nicht mit der Erpedition abreisen, sondern beabsichtigt, derselben erst in Singapur sich anzuschließen, um dem ihm gewordenen Auftrage zufolge vorher noch die wichtigsten Manufaktur=Distrikte des Zollvereins zu seiner persönlichen Information zu bereisen. Berlin, 29.Oct. Se. k. Hoh. der Prinz=Regent haben, im Namen Sr. Maj. des Königs, Allergnädigst geruht: Dem Präsidenten der Regierung zu Köln, v. Möller, die Erlaubniß zur Anlegung des von des Großherzogs von Hessen und bei Rhein königl. Hoheit ihm verliehenen Comthur=Kreuzes 1. Klasse vom Verdienst=Orden Philipps des Großmüthigen zu ertheilen.— JJ. kk. HH. der Prinz und die Frau Prinzessin Friedrich Wilhelm gedenken, dem Vernehmen nach, am nächsten Dinstag von Potsdam nach dem hiesigen Palais überzusiedeln und am 4. Novbr. zu einem Besuche des kgl. großbritannischen Hofes nach London zu reisen.— Herr v. Heydebrand u. d. Lasa, welcher bisher Preußen in Rio de Janeiro als Minister=Resident vertrat, ist hier eingetroffen und wird nicht mehr auf seinen Posten zurückkehren.— Der Graf zu Eulenburg und die übrigen Herren von der Expedition nach den ostasiatischen Ländern werden sich erst im Januar auf dem Landwege nach Singapore begeben und dort ihre Schiffe besteigen.— In der am 26. d. M. wegen der Schillerfeier abgehaltenen Sitzung des Senats der hiesigen k. Friedrich=Wilhelms=Universität wurde der Beschluß gefaßt, daß die Professoren und Docenten das Fest in Gemeinschaft mit den Studirenden feiern werden. Wer von den Professoren die Festrede halten wird, ist bis jetzt noch nicht bestimmt. Daß die Universität als StaatsCorporation sich dem allgemeinen Berliner Comite auschließen soll, hielt man aus mehreren Gründen nicht für entsprechend. — Die kaiserlich russische Militär=Verwaltung läßt gegenwärtig in Berlin in der Maschinenbau=Anstalt des Herrn Wöhler eine Anzahl Nähmaschinen zur Aufertigung von Militär=Effekten herstellen. In der vergangenen Woche sind aus der genannten Fabrik bereits sechs solcher Maschinen an ihren Bestimmungsort abgesendet; die übrigen werden in kurzer Zeit nachfolgen.— Fräulein Goßmann hat gestern Abend die Rückreise nach Wien angetreten. Im nächsten Jahre gedenkt die Künstlerin während ihrer Urlaubszeit wieder nach Berlin zu kommen. Berlin, 29. Oct. Se. Maj. der König hat vorgestern eine Fahrt nach der Pfaueninsel gemacht. Wie man erfährt, wird die Uebersiedelung des Königs und der Königin nach dem Schlosse zu Charlottenburg am 20. November erfelgen. Auch in früheren Jahren fand die Uebersiedelung von Saussonci nach Charlettenburg am Tage nach dem Namensfeste der Königin Statt. Von einer Uebersiedelung nach dem Stadtschlosse zu Potsdam scheint Abstand genommen zu sein.— Der Prinz=Regent wird sich, wie wir hören, gegen die Mitte des Monats November auf drei Tage auf die Jagd nach dem Letzlinger Forst begeben.— Heute wird im stillen Kreise der königlichen Familie das Geburtsfest des PrinzAdmirals Adalbert gefeiert.— Vorgestern nahm der PrinzRegent das Modell des Baues der neuen hiesigen Börse in Augenschein, welches in der hiesigen Akademie der Künste nunmehr auch dem Publikum zur Schau ausgestellt ist. Wie bereits gemeldet, wird die Grundsteinlegung der neuen Börse im nächsten Frühjahr statthaben.— In Betreff der neuen Die Selaven-s Schmuggler, Die Schönen der (Fortsetzung.) Als Winsion auf der Insel gelandet war, hate er sich vorgenommen, nur kurze Zeit zu bleiben, von Lawton so viel Auskunft als möglich zu erlangen und sogleich einen Anfang zur Ausführung seiner Instruktionen zu machen. Stunde um Stunde war indes unbemerkt verronnen und er würde in der entzückenden Gesellschaft seine Vergeßlichkeit noch lange nicht bemerkt haben, hätte nicht sein kleiner Schützling, der sich kaum des Schlafes erwehren konnte, nickend auf dem Stuhle gesessen, der Früchte und des Kuchens nicht mehr achtend, welche er, so viel in seiner Macht stand, genossen hatte. Ueber die unpassende Ausdehnung seines Besuches bestürzt, von welcher ihn ein Blick auf die Uhr überzeugte, nahm er Abschied von den Damen und bat um die Erlaudnitz, am nächsten Abend seinen Besuch wiederholen zu dürfen. Lawton begleitete seinen Gast an das Boot und war sehr erfreut, keine weitere Fragen über die Schmuggler zu vernehmen, sondern ihn ganz in Erinnerungen an den so angenehm bingebrachten Abend verloren zu sehen, von dem er mit vieler Freude sprach. Als er am Ufer von ihm schied, lud er ihn freundlich ein, so oft nach der Insel zu kommen, als seine Pflicht und Neigung ihm gestatten würden. Auch auf die übrigen Offiziere erstreckte er seine Einladung, denn er meinte, je befreundeter er mit ihnen würde, desto weniger würden sie am Verdachte festhalten. Diese Artigkeit, welche Leuten seines Berufes gewöhnlich entgegenkommt und in diesem Falle besonders angenehm erschien, ward von Winston freudig angenommen, und nachdem er seinem Wirth ein herzliches Lebewohl gesagt, bestieg er das Boot und ließ sich nach dem Kutter rudern. Betreffs seiner Befürchtungen bedeutend erleichtert, begab sich Lawton nach dem Hause zurück. Als er in das Parlor trat, neckte er seine Töchter mit dem liebenswürdigen Beau, der so zu sagen vom Himmel und ihnen zu Füßen gefallen war; als er aber mit seiner Gattin allein war, bemühte er sich, ihre „Nun wahrhaftig,“ sagte Barnes, ohne zu warten bis sen Vorgesetzter das Gesprach beginnen würde,„ich dachte, Du warest den Sklaven=Schmugglern in die Hande gefallen und sie Furcht zu beschwichtigen, was ihm auch einigermaßen gelang. Doch konnte sie sich nicht enthalten, jetzt laut den Wunsch zu äußern, den sie so oft und heiß, doch immer schweigend empfunden hatte, daß seine Verbindung mit Lafitte ein Ende nehmen möchte, worin er ihr jetzt, da Gefahr vorhanden war, von Herzen beistimmte. Fünfzehntes Kapitel. „Er späht, sie spähten und durchspähten Alles.“ Byron. Als der Commandeur des Lpux sein Schiff erreicht hatte, fand er seinen Lieutenant noch auf dem Deck und stieg, ihm zuwinkend, mit ihm in die Kajüte hinab. s sein #Schmugglern in die Hande gefallen und sie hatten Dich mit fortgeschmuggelt. Ich stand schon im Begriff, ein Boot zu bemannen, um nach Dir mich umzuschauen.“ „Je nun, Frank,“ erwiderte Winston,„bin ich auch nicht Person geraubt worden, so hätte doch mein Herz beinahe in den letzten drei Stunden ein solches Schicksal erleben können, denn ich bin bei Deinen Spanierinnen mit der Guttarre gewesen.“ Winsion machte nun seinem Freunde eine lebhafte Beschreibung von der anziehenden Familie, lobte die Erscheinung und feine Bildung der Damen, theilte ihm die sich auf alle Offiziere erstreckende Einladung Lawtons und seine Beschreibung des See's mit und schloß mit der Bemerkung, daß er die angebliche Verbindung zwischen ihm und den Schmugglern für eine Verleumdung halte. „Hahaha!“ lachte Barnes.„Ich sehe, daß diese verführerischen Schmuggler Dir gehörig die Augen verblendet haben; ich hoffe aber, daß Du die Entdeckung des Sklavenverstecks noch nicht aufgibst.“ „Natürlich nicht,“ erwiderte Winston,„ich werde diese Sache nicht aus den Augen lassen. Außerdem mag ein solcher Ort in der Näbe sein, ohne daß der Mann davon eine Ahnung hat.“ „Die wird er wohl auch haben,“ meinte Barnes,„denn gibt es einmal solch einen Versteck, so weiß er sicher Alles genau.“ „Nun denn,“ sagte Winston,„morgen werden wir vielleicht Weiteres erfahren. Gute Nacht!“ und die Freunde trennten sich. Am nächsten Morgen, als die Mannschaft ihr Frühstück vollendet hatte, wurden orei Boote bemannt und man brach zur Untersuchung des See's auf. Zwei von ihnen, unter Barnes und eines unteren Offiziers Befehle, sollten rund um die Insel, zwischen verselben und dem Festlande geben und sorgfältig an jeder Seite der Küsten untersuchen, um einen Eingang oder ein Versieck zu entdecken. Das dritte Boot unter Winston, sollte den Sumpf untersuchen und an der Spitze der Insel mit den anderen zusammentreffen, sobald sie ihre Nachforschungen beendigt hätten. Nachdem er mit Barnes bis zur Mündung der Bay gesegelt, lief er in dieselbe ein und drang bis zu dem Sumpfe vor. Hier wurden die Segel herabgelassen und die Ruder zur Hand genommen, um durch das in der Bay wachsende Schilf hindurchzudringen. Tiefer und tiefer arbeiteten sie sich in den Schlupfwinkeln vorwärts, doch immer verschloß die ununterbrochene Masse von Schilflilien die Aussicht und verbinderte jeden Lufizug. Die Sonne schickte ihre brennenden Strahlen auf das stille Wasser herab, welches sie beinahe eben so stark zurückwarf und der Schweiß rann reichlich von der Stirn der kräftigen Ruderer. Meile nach Meile war zurückgelegt worden und noch hatte man keinen Eingang in den Sumpf gefunden. Winston war, als er endlich aus dem traurigen Kanal in den offenen See auslief, vollkommen überzeugt, daß kein von der Bay aus zu erreichender Versteck sich darin befand. Wie sehr er hierin irrte, werden wir später sehen. Er ließ nun die Ruder ruhen und erwartete die anderen Boote, welche zur Umschiffung der Insel etwas mehr Zeit brauchten. Ihr Suchen war gleichfalls fruchtlos gewesen und weder auf der Küste der Insel noch der des Festlandes ein Eingang oder eine Bucht entdeckt worden und die Offiziere stimmten überein, daß in der Nähe des Sees schwerlich ein so verborgener Ort sein könnte. Er befahl seinen Untergebenen noch das linke Ufer des See's zu durchstreifen und begab sich selbst am rechten hinauf, um die Person auszufinden, welche in dem Befehle erwähnt war. Die Entfernung, die er von der Spitze der Insel, wo er sich von den Anderen trennte, bis zu dem Landhause hatte, betrug ungefähr fünfzehn Meilen. Da der Einrichtungen im preußischen Heerwesen soll dem Prinz=Regenten gestern Vortrag gehalten worden sein. Die Unterzeichnung des Prinz=Regenten dürfte ehestens erfolgen. Der in Rede stehenden belangreichen Angelegenheit ist gegenwärtig die ganze Aufmerksamkeit des Staatsministeriums, wie wir vernehmen, zugewandt.(E..) Berlin, 29. Oct. Die Nachricht, daß der steckbrieflich wegen ausgedehnter Fälschungen und Betrügereien verfolgte Tiemann in Hull ergriffen sei, ist falsch. Bis jetzt ist er noch nicht ergriffen, und das Ganze beruhte nur auf einer Meldung, daß der Thäter wahrscheinlich in Hull dingfest gemacht werden würde. Danzig, 28. Oct. Gestern Abend verließ der ViceAdmiral Schröder unsere Stadt wieder und kehrte mit dem Schnellzuge der Ostbahn nach Berlin zurück. Sein hiesiger Besuch galt wesentlich der in Augenscheinnahme der acht hier theils auf königlichen, theils auf Privatwerften im Bau begriffenen und darin schon recht vorgeschrittenen Dampfkanonenboote.— Aeußerem Vernehmen nach wird die„Arcona“ Mitte Norember der„Thetis" und„Frauenlob“ nach Portsmouth folgen.— Dem Anscheine nach ist die Cholera hier nunmehr endlich im Erlöschen, nachdem sie 379 Opfer aus allen Ständen gefordert und im Ganzen 743 Personen ergriffen hat. In ärztlicher Behandlung befinden sich nur noch 17 Patienten. Weimar, 27. Oct. In dem neuesten Regierungsblatt wird von dem Finanz=Departement des großherzoglichen Staatsministeriums zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß höchster Anordnung zufolge von der Erhebung der durch Gesetz vom 1. Juni d. J. für den 18. Oct. d. J. ausgeschriebenen Kriegssteuer fürerst abgesehen werden soll. Kassel, 27. Oct. Der Augsburger„Allg..“ wird von hier aus berichtet, daß die vom Schiller=Comite angeregte Idee, am festlichen Tage einen Aufzug der Zünfte zu veranstalten, denen sich anderweitige Theilnehmer anschließen würden, aufgegeben sei. Dem ist keineswegs so. Vielmehr hängt die Sache noch von der allerh. Genehmigung ab.— Gestern kem Musik=Dinektar Böhme aus Nicht als ob die Fülle der Trauben davon die Ursache sei, — die Menge fiel im Ganzen sehr spärlich aus,— nein, man wollte die noch immer guten Herbsttage zur größern Veredlung der Trauben benützen, und man hat wahrgenomi#e daß die Trauben, die vor 14 Tagen gelesen wurden, hmnsichllich rer Güte mit den heute gelesenen kaum einen Vergleich aushalten können. Im neuen Wein finden noch wenig Verkäufe Statt, denn man will die Gährung abwarten, um in der großen Verschiedenheit der neuen Weine die bessern Sorten herausfinden zu können. Einige Weinhändler aus New=York sind hier eingetroffen, um Einkäufe aus den beiden vorhergehenden Jahrgängen zu machen.— Unsere letzte Kurliste zählt 735 Kurgäste. Noch weilen viele Fremden hier und die Kur kann füglich noch einen Monat lang fortgesetzt werden.(Pf..) Würzburg, 29. Oct. Auch der Bischof von Würzburg hat durch einen Erlaß an die Angehörigen seiner Diszese Gebete für den Papst angeordnet. Stuttgart, 27. Oct. Der Gouverneur der Bundesn 1m Graf Wilhalm von Würtigt die Sache noch von der allerh. Genehmigung ab.— Gestern tam Mun=Gilerter Eihmi aus Dortrecht, Spohrs ältester Schüler, hier als verspäteter Theilnehmer zur Leichenfeier an und verweilte in dankbarer Rührung lange in der ihm aufgeschlossenen Gruft. Frankfurt, 26. Oct. Dem Vernehmen nach beabsichtigt die preußische Regierung, in Mainz demnächst ein Telegraphen=Büreau zu errichten. Innerhalb eines Jahres hat das bayerische Büreau 60,000 Privatdepeschen befördert. Die Beförderung nimmt mit jedem Tage zu, und sie wird noch bedeutender werden, sobald der jetzt noch mangelude, direkte Anschluß an die linksrheinische preuß. Linie durch die in Aussicht stehende Errichtung eines preuß. Telegraphen=Büreau's in Mainz hergestellt sein wird. Mainz, 27. Oct. Der neue Vice=Gouverneur unserer Bundesfestung, der k. k. FMs. Freihr. v. Paumgarten, ist gestern hier eingerroffen. Mainz, 28. Oct. Wie man mit Bedauern hört(berichtet die„M. Ztg.“), wird das hier stehende preußische 34. in Garnison lag, sich durch seine musterhafte Haltung die allgemeinsten Sympathien erworben und namentlich hat das Offiziercorps mit der guten Gesellschaft hier auf dem freundschaftlichsten Fuße gestanden, so daß ihm ein ehrenvolles Audenken erhalten bleiben wird. Statt des abrückenden Regiments sollen das 2. Bataillon des 37. Infanterie=Regiments von Luxemburg und ein Bataillon des 38. von Frankfurt hierher verlegt werden. Aus dem. bad. Mittelrheinkreise, 27. October. Das Studium der katholischen Theolegie hat in unserem Lande nach einer kürzlich erschienenen Zusammenstellung außerordentlich zugenommen. Von 121 auf die Universität entlassenen Lyceisten gingen 5½, pCt., d. h. etwa 16 pCt. mehr als im Vorjahr, zum Studium der katholischen Theologie über, während nur 1,6 sich der Rechtswissenschaft widmeten, d. h. 10 pEt. weniger, als im Schuljahre 1857—58.— Die verschiedenen, im Frühjahr d. J. in Folge der Mobilmachung gebildeten Armeezweige sind nun wieder aufgelöst und die bei denselben verwendeten Offiziere entweder zu andern Truppentheilen, oder in Ruhestand versetzt worden. Dürkheim, 26. Oct. Fast täglich durchziehen jetzt an den Abenden die Winzer und Winzerinnen mit ihren weithin schallenden Gesängen, von der beendigten Weinlese heimkehrend, die Straßen unserer Stadt. Noch selten hat die Weinlese so lange Zeit gedauert, als in diesem Jahr. Säm u togrt, 27. Oet. Der Gouerneur der Bundesestung kim, Gich Withelm von Wultemberg, ist von einer Reise in das südliche Frankreich, die er vor einiger Zeit gemacht, seit wenigen Tagen wieder zurückgekehrt und hat verschiedene Alterthümer und andere Merkwürdigkeiten mitgebracht, die er theils auf seiner Burg Lichtenstein, theils in Ulm untergebracht und geordnet hat.— Die Königin der Niederlande, welche von hier aus eine Reise nach dem südlichen Frankreich angetreten hat, geht von dort nach Rizza und wird sich wohl schwerlich nach Paris begeben, wie anfänglich bei ihrer Abreise von hier behauptet worden war. Augsburg, 29. October. In Bezug auf die Klage Veigt's gegen die„Allgemeine Zeitung“ hat das hiesige Bezirksgericht sich als incompetent erklärt, indem die Klage zur Kompetenz des Schwurgerichts gehöre. Wien, 27. Oct. Es wird Ihnen schon telegraphisch gemeldet sein, daß der Graf Colloredo in Zürich gestorben und der Graf Carolyi zur Unterzeichnung des Friedensvertrages von unserem Kabinet dorthin geschickt worden ist. Es ergibt sich daraus, daß der vollständige Abschluß der Friedeusverhandlungen durch die Krankheit des Grafen Colloredo verzögert worden ist und erst jetzt erfolgen wird. Den wesentlichen Inhalt der hiesigen diplomatischen Erörterungen bildet die Congreß=Angelegenheit, welche so weit gefördert ist, daß auch Englands Theilnahme an demselben hier nun nicht mehr bezweifelt wird. Von sehr unterrichteter Seite erfahre ich, daß die Ansicht Lord Palmerston's von der Berechtigung der italienischen Bevölkerung, allein über die Annerion an Sardinien, oder die Wahl eines anderen Souveräns zu entscheiden, in neuerer Zeit sich bedeutend geändert hat und daß dabei nicht ohne Einfluß die Vorstellungen der Diplomaten geblieben sind, welche die Gefahren der Consequenz dieser Auffassung für England nachzuweisen suchten. In Folge dessen soll bereits eine englische, wenn auch noch nicht offizielle Erklärung vorliegen, welche die Erwartung der Theilnahme Englands rechtfertigt. Wenn nun auch die europäischen Großmächte über die Beschickung eines Congresses einig sind, so gehen die Ansichten über die Zahl der Theilnehmer doch weit auseinander. Unser Kabinet wünscht den Zusammentritt der acht Unterzeichner der Wiener Congreß=Akte, eine andere Regierung hält es dagegen, wie ich erfahre, für passend, daß auf dem Congreß auch Vertreter derjenigen Staaten zugelassen werden, über deren künftiges Schicksal entschieden werden soll, von dritter Seite wird ein Mittelweg eingeschlagen und gewünscht, daß Bevollmächtigte der italienischen Staaten wenigstens dann Theil nehmen, wenn die Verhandlungen speziell die Organisation des italienischen Bundes betreffen. Die zwischen dem russichen und österreichischen Kabinet angebahnte Verständigung in dieser Angelegenheit soll zwar, wie man sagt, zu keinem Resultat geführt haben, indessen ist doch schon der Wunsch einer größeren Annäherung an Rußland beachtenswerth, und zwar besonders deshalb, weil die Verwirrung im türkischen Reiche und die Ausdehnung der Verschwörung gegen den Sultan Zustände enthüllen, deren Bestand nicht von langer Dauer sein kann.„„„„(B..), Wien, 27. Octor. Der freie Raum um das zu erbauende neue Hof=Schauspielhaus soll kraft kaiserl. Befehls für ewige Zeiten den Namen Schillerplatz erhalten. Dies ist eine Auszeichnung der höchsten Art, da wir hier nur zwei Plätze haben, welche nach Personen benannt sind, und zwar den Josephsplatz nach Kaiser Joseph II. und den Lobkowitzplatz nach dem Fürsten Lobkowitz, Premierminister des Kaisers Leopold I. „„Wien, 28. Oetbr. Die„Oesterr. Corresp.“ berichtet esscziell:„Aus einer Verlautbarung in der„Ostd. Post“ ist zu ersehen, daß sich einige Studirende der Pesther Universität unbefugt angemaßt haben, als„Bevollmächtigte der Pesther Universitäts=Studirenden“ aufzutreten. Dieser Vorgang widerstreitet der Bestimmung der Fakultäts=Studien= Disciplinarordnung für die gedachte Universität(Erlaß des Ministeriums für Cultus und Unterricht vom 8. Oct. 1850, Nr. 430 Reichsgesetzblatt§§ 68 und 88) und es wird gegen diese Anmaßung das vorgeschriebene Disciplinarverfahren eingeleitet werden." Aus Vorarlberg, 26. Oct. In dem Stifte„Riedenburg“ und der klösterlichen Erziehungs=Anstalt daselbst, unter der Leitung der„Damen vom heiligen Herzen,“ unweit Bregenz gelegen, befinden sich die Prinzessinnen=Töchter der Herzogin Louise von Parma, welch letztere öfter zum Besuche ihrer Töchter daselbst eintrifft. Die Herzegin wird sich von dem bisherigen Aufenthalt zu„Meienberg" bei Rappersschwyl am Züricher See über den Winter nach Zürich begeben. In der Nähe der benachbarten bayerischen Grenzstadt Lindau weilt, in der Besitzung„Amsee“ der Frau Prinzessin Luitpold von Bayern, der Großherzog Ferdinand von Toscana im strengsten Incognito und Zurückgezogenheit und, wie es den Anschein gewinnt, zu längerem Aufenthalte. Schweiz. Zürich, 27. Oct. Gestern Morgen halb 10 Uhr starb, wie schon gemeldet, in Folge des Schlaganfalls vom letzten Freitag, der auch das Gehirn getroffen, Graf Franz Colloredo=Wallsee, kais. österreichischer Bevollmächtigter bei den hiesigen Friedens=Conferenzen. Er war 1799 geboren, mithin 60 Jahre alt, und entstammte einer der reichsten und ältesten gräflichen Familien Oesterreichs. Sein Vater war Minister und Chef der österreichischen Staatskanzlei, welches Amt er nach der Schlacht von Ansterlitz niederlegte und kurz grauf 1806 starb. Der jetzt Verstorbene erhielt die österreichische Kämmererwürde, trat in die diplomatische Laufbahn und wurde Gesandter in Dresden, wo er am längsten lebte und ein fürstliches Haus machte. Dann bekleidete er die Gesandtschaftsposten in München, St. Petersburg und Rom, und war jetzt abermals für das wichtige Amt eines Botschafters in St. Petersburg nach Abschluß der hiesigen Conferenzen bestimmt. Bei den hiesigen Conferenzen bewährte er große diplomatische Kenntniß und Festigkeit; so hat nun der Verstorbene, statt des gesuchten, den wahren und ewigen Frieden gefunden. Italien Venedig, 22. Octhr. Gestern Abend ist ein Trupp von nicht weniger als 27 jungen Leuten, welche vor einigen Wochen nach der Romagna ausgewandert waren, des genossenen Guten satt, reumüthig wieder zum vaterläudischen Herd zurückgekehrt. Ihren Aussagen nach ist die Unzufriedenheit in den Freischaaren eine nicht unbedeutende, und es sollen auch massenhafte Desertionen vorkommen. Ihre Schilderungen der dortigen Zustände übertreffen Alles bis jetzt Gehörte; selbst mit Stockprügeln wird den Vertheidigern des Vaterlandes die Vaterlandsliebe und der Heroismus eingebläut. In den Freischaaren sollen sich Elemente befinden, daß einem Ehrenmanne die Schamröthe in's Gesicht steigen müsse, mit solchen Gaunern zu dienen. Bei der Bevölkerung sollen die Freischärler in solch gutem Rufe stehen, daß vor ihnen Hab und Gut eifersüchtiger als vor bekannten Beutelschneidern bewacht werde. Der militärische Geist unter den berühmten Freischaaren soll, nach weiteren Aussagen der Zurückzekehrten, ein derartiger sein, daß im Falle kriegerischer Ereignisse von denselben nicht das Geringste zu erwarten sei. Die Commandanten sollen sich auch dieses Umstandes klar bewußt sein und die piemontesische Regierung mit Petitionen bestürmen, reguläres Militär in die revolutionären Staaten Mittel=Italiens zu senden, da sie senst die Auflösung ihrer Streitkräfte nicht verhindern könnten.(Oesterr..) Frankreich. Paris, 29. Oct. Wie die„Deutsche Pariser Zeitung“ ankündigt, hält der Kaiser nächsten Montag eine große Cavallerie=Revue auf der Ebene von Satonay ab. Am Tage darauf wird sich der Hof nach Compiegne begeben, woselbst er bis zum 1. Dez. verweilt.— Die„Patrie“ enthält folgende Mittheilung:„Mau versichert aus glaubwürdiger Quelle, daß der Widerstand, den Rom bis jetzt den von Frankreich als eine der Consequenzen der Präliminarien von Villafranca und als Basis des zukünftigen Congresses geforderten Reformen entgegensetzte, bedeutend abgenommen hat Wind nur schwach ging, brauchte er ziemlich lange Zeit, doch endlich bemerkte er am Ufer eine ländliche Hütte, mit der Beschreibung übereinstimmend. Er landete hier und sandte einen Mann ouyin, den Besitzer verselben nach dem Boote zu bringen und während Winston seine Ankunft erwartete, werde ich dem Leser eine kurze Skizze von ihm liefern. . Da er nahe am See wohnte, hatte er gleich den anderen freien Bewohnern der Umgegend an dem Gewinne von Lafittes Gewerbe Theil genommen, wenigstens soweit, als seine beschränkten Mittel und entschiedener Widerwille sie durch Arbeit zu vermehren, ihn befähigte. Endlich siel es ihm ein, daß er von der Kenntniß dieses Gewerbes bedeutenden Nutzen ziehen könnte, und demgemäß ging er nach Opelousas und entdeckte dem BezirksStaats=Anwalt Alles, was er von Lafittes Unternebmungen wußte. Er beanspruchte, im Falle seine Aussage für richtig befunden würde, eine Belohnung und außerdem die Verschweigung seines Namens, da er die Nache der Schmuggler und den Zorn der Ansiedler fürchtete, die alle Lafittes Handel begünstigten, weil er ihnen auf billige Weise zu allen Bedürfnissen und sogar zu Luxusartikeln verhelfe. Die Auskunft, welche er geben konnte, war jedoch keineswegs gänzlich befriedigend. Er wußte, daß afrikanische Sklaven und geschmuggelte Güter in den See gebracht und an einem gewissen Platze ausgeladen wurden, von wo man sie auf den die Ufer umgebenden Prärien vertheile, oder den Fluß hinaufschickte. In welchem Theile des See's dieser Landungsplatz jedoch gelegen war, wußte er nicht. Er war auf der Insel gewesen und hatte Lawton gesehen, dessen Wohnung er denen der Pflanzer um Opelousas ähnelnd beschrieb. Auch hatte er von der Schönheit und Bildung seiner Frau und Töchter gehört, von welcher jeder Bewohner am See und Fluß zu erzahlen wußte und nicht minder kannte er die allgemeine Meinung, daß Lawton mit Lafitte in Verbindung stehe. Alles das wiederholte er dem Attorney. Da er in so großer Entfernung von dem Schauplatz dieser gesetzwidrigen Unternehmungen wohnte, gab sich der Beamte alle mögliche Mühe eine bestimmtere und zuverlässigere Auskunft zu erlangen. Aber obgleich er genaue Erkundigungen von den Bewohnern der Prärien am See, welche zuweilen Opelousas besuchten, einzog, so konnte er doch keinen finden, der je von so etwas gehört haben wollte und die Idee als lächerlich und abgeschmackt verwarf. Endlich glaubte er, daß die Geschichte zu einem Zwecke erfunden wäre, welchen er weder ernoch begreifen konnte. In einer zweiten Unterredung mit dem Angeber wiederholte der Letztere nicht allein Alles zuvor gesagt, sondern theilte ihm auch ferner mit daß Lafittes Fahrzeuge gewöhnlich in regelmäßigen Zwischenräumen von zwei Monaten in den See kämen. Er beschried die Lage und das Aeußere seiner Wohnung, damit man sich im Nothfalle an ihn wenden könne, obgleich er gegen diesen Schritt sich beharrlich sträubte und nur stets seine Belohnung beanspruchte, wenn seine Aussage richtig sein sollte. Diese wurde alsdann natürlich an die Regierung geschickt und die Folge davon war Winstons Auftrag, den der Leser bereits kennt. Der„Matrose kam mit dem Manne zurück, nach welchem ei ausgeschickt war und als er sich Winston näherte, meinte dieser nie ein abstoßenderes Gesicht gesehen zu haben, als dieses. Obgleich seine Hautfarbe von Sonne und Wind zu einer so schwärzlichen Farbung wie die seiner Nachbarn gebrännt war, so zeigte sein dichtes Haar und hellgraues, voll List und Falschheit blitzendes Auge doch eine verschiedene Abstammung an. „Heißt Ihr Green?“ fragte Winston, die plumpe Verbeugung des Burschen, als er das Boot betrat, kaum bemerkend. „Ja, Kaptän, so heiß ich sicherlich,“ antwortete er. „Ihr habt über die Schmugglerunternehmungen Lasittes in diesem See eine Angabe gemacht,“ fuhr Winston fort,„könnt Ihr uns etwas Weiteres mittheilen?“ „Nee, Kaptän, das könnte ich egentlich nich sagen,“ erwiderte der Mann,„doch weeß ich, daß sie vor vier oder aber funf Wochen in den See gewest sein.“ „Woher wißt Ihr das?“ fragte Winsion. „Weil ich drunten am Passe war mit meinem Boot,.il der Schooner nein kam und der alte Lafage(einer von Lafittev Kapitänen) uf'n Deck stand.“ „Hatten sie Sklaven an Bord?“ fragte Winston. „Ich habe keene nich gesehen,“ antwortete der Mann,„wenn se och welche bei sich hatten; Sie thun nich immer Nigger bringen— manchmal dlos.“ Winsan Ihre wo sie ihre Ladungen landen?“ fragte „Nee, Kaptän,“ sagte Green,„das weeß ich nich; aber es muß weiter unten sin, denn se sein höchstens een= oder zweemal weiter ruff gemacht.“ ..„Habt Ihr je einmal Neger dabei gesehen?“ fragte Win„Ja, das hab' ich eenmal,“ erwiderte Green,„den alten Bapiist seinen Schooner hab' ich in der Nacht den See nan fahren sehen und alles war voll Wollköppe; aber das war das eenzige Mal.“ „Und wer ist der alte Baptiste?“ fragte Winston, „Nu, das is än alter Kerl, der nein aber zehn Meilen weiter droben wohnt,“ versetzte der Mann;„der hat än Schooner, und mit dem macht er manchesmal nach New=Orleans und den See ran und runter.“ „Sind vor Kurzem andere Schiffe den Fluß hinaufgesegelt?“ sagte Winsion. „Nee, das glob' ich nich, s' gibt noch eenen Schooner, der Geschäfte in Orleans macht, aber den hab' ich jetzunder lange nich gesehn,“ antwortete Green. (Fortsetzung folgt.) ** Da die Wiener Mode seit Jahren den französischen Moden gänzlich unterlag, ließ die Redaktion der Wiener Eleganten=Zeitung eine Einladung an die Industriellen in Wien und der Provinz zur Gründung eines Vereins zur Förderung der Wiener Mode ergehen. Die erste Versammlung zu diesem Zwecke soll den kommenden 7. Nov. stattfinden, wobei nebst den Fabrikanten auch Damenkleidermacher, Schnitt= und Dessinzeichner, Hut= und Handschuhmacher 2c., überhaupt Alle, welche gemäß ihren Leistungen auf die Mode Einfluß zu nehmen sich berufen fühlen, willkommene Gäste sein werden. Auch in dieser Angelegenheit, glaubt die Revaktion des in Rede stehenden Modeblattes, dürfte das„Viridus unitis“ von entschiedener Wirkung sein. ** Gevaerts, der fruchtbare belgische Componist, hat wieder eine neue komische Oper„Le Diable au Moulin,“ vollendet, die in Brüssel mit ganz ungewöhnlichem Beifall aufgenommen wurde.0 Der Papst, der endlich seine persönlichen Inspirationen über die blinden Rathschläge des Cardinals Autonelli den Sieg davon tragen ließ, soll dem Herzog, von Grammont gegenüber zu den begründetsten Hoffnungek Veranlassung gegeben haben. Wenn, wie wir Grund zu glauben haben, diese Aenderung der päpstlichen Politik wirklich stattfindet, so wird eine der ernstesten Schwierigkeiten der italienischen Frage sein.“ Paris, 30. Oct., 5 Uhr früh. Der heutige Moniteur veröffentlicht einen Artikel, in welchem er aus einander setzt, daß die Angriffe der marokkanischen Volksstämme auf die algerische Grenze eine strenge Züchtigung erheischen, und mittheilt, daß eine Expedition beschlossen worden sei.— Aus einer Depesche des amtlichen Blattes ersehen wir ferner, daß der Kampf in Afrika begonnen hat. Nach dreistündigem Kampfe pflanzte General Martimprey an der Spitze des 2. Zuaven=Regiments seinen Adler im Passe von Ain=Tocuralt auf, wo das ganze Expeditions=Corps bivouakirt. Die Verluste der Franzesen waren nicht bedeutend.— In einem „mitgetheilten“ Artikel erklärt das offizielle Blatt es für unbegründet, daß Frankreich Spanien materielle Hülfsmittel für den Krieg gegen Marokko geliefert habe. Auch sei es nicht wahr, daß Frankreich mit Spanien in diesem Kriege cooperire. Belgien. Brüssel, 25. Oct. Sonntag fand im großen Saale, genannt der„Spiegelhof", zu Gent ein großes Arbeiter=Meeting Statt, um über die Coalitionsgesetz=Frage zu berathen und bei den Kammern die geeigneten Schritte zu thun, damit für die Folge wenigstens das Gesetz keinen Unterschied mehr zwischen Arbeiter=Coalitionen und den Coalitionen der F des revidirten Straf=Gesetzbuchs enthält mehrere Artikel betreffs der Coalitionen, worin man jene Gleichheit vor dem Gesetz vermißt, welche die belgische Constitution deutlich geuug erheischt. Dieses Arbeiter=Meeting zeichnete sich durch eine meisterhafte Ordnung und Mäßigung aus; man stimmte allgemein darin überein, daß alle Schritte, welche die ArbeiterVereine Belgiens zu Gunsten ihrer Angelegenheiten thun würden, sich in den Grenzen der strengsten Gesetzlichkeit halten müßten. Mehrere Arbeiter=Gesellschaften Brüssels wohnten besagter Sitzung bei. Holland. Amsterdam, 28. Octbr. Wie der„Nieuwe Amster= dam'sche Courant“ aus dem Seebade Scheveningen vom 26. d. erfährt, hatte Tags zuvor der Graf zu Solms=Laubach (welcher sich bekanntlich während der Badesaison in großer Gefahr des Ertrinkens befand, da die unvorhergesehene Ebbe ihn von dem Ufer in die See warf), in Begleitung des Dr. med. Meß, Gemeindearztes im Seebade Scheveningen, die Reise nach seinen Besitzthümern unternommen. Er fühlte sich bereits recht gekräftigt. Großbritannien. London, 30. Oct., Mergens. Der heutige Observer schreibt, England habe in Betreff der Occupation von San Inan keine Erklärungen von Amerika verlangt, folglich habe letzteres auch nicht Großbritanniens Ansprüche auf den Besitz der Insel geleugnet. Die spanische Frage betreffend, sei eine Einmischung Englands unpolitisch, wofern Spanien sich, wie es bestimmt versprochen, blos gegen die Marokkaner sicherstelle. In Bezug auf Italien seien die Ansichten Englands unverändert. Aus London, 30. Oct., wird telegraphirt: Zu Ehren der conservativen Partei wurde zu Liverpool ein Banquet gegeben und reichte man Lord Derby eine Adresse ein. Derselbe hat hierauf erwiedert, daß er sich nicht zwingen lassen werde, gegen seine Ueberzeugung wieder in's Ministerium zu treten; daß das Ministerium getheilt und seine Auflösung möglich sei, daß die Beziehungen Englands zu den auswärtigen Mächten nicht mehr so freundschaftlich seien und daß er den augenblicklichen Sturz Palmerston's nicht wünsche. — Wie vorauszusehen, war die Liste der am 27. Octbr. nach London gemeldeten Schiffbrüche und sonstigen durch den Sturm vom Dinstag entstandenen Unglücksfälle noch lange nicht vollständig. Wir wissen jetzt, daß in London vier Menschen erschlagen wurden oder, vom Winde in den =Kanal getrieben, ertranken; daß an der Ost= und Südküste eine Menge Schiffe an den Strand getrieben wurden, von denen sich die Mannschaft nicht in allen Fällen retten konnte; daß im Angesicht des Hafens von Margate ein Schooner mit Mann und Maus versank; daß nicht weit von dieser Unglücksstelle eine Barke versank und die Bemannung erst gerettet wurde, nachdem sie sich die Nacht über in halb erstarrtem Zustande an die aus der See hervorragenden Mastspitzen angeklammert hatte; daß längs der Küste Trümmer von Fahrzeugen zu schauen sind, deren Namen man nicht kennt; und daß Hunderte von Kohlenschiffen dem Sturme im Kanale ausgesetzt waren, ohne daß man bis zur Stunde wissen kann, ob sie alle geborgen sind. Ueber das traurige Ende des„Royal Charter“ aber liegt jetzt gräßliche Gewißheit vor. Von dem schönen Schiffe und den 498 Menschen, die es von Melbourne herübergebracht hat, sind nur mehr unförmliche Trümmer zu finden und nur neununddreißig Personen unter den Lebendigen. Die Fahrt bis an die irische Küste war auch nicht vom geringsten Mißgeschicke unterbrochen worden; in Queenstown landeten einige Passagiere, dann wurde die Fahrt nach Liverpool fortgesetzt. Da sprang am Dinstag Mittags der Wind nach Ost=Nord=Ost um, dann kam der Sturm, der beim Einbruch der Nacht zum wüthenden Orkau wurde. Um 6 Uhr Abends steuerte der Kapitän vor Point Lynas hin und ließ Raketen steigen, um einen Lootsen an Bord zu ziehen. Aber kein Lootse kam, und da der Capitän(Taylor) sah, daß sein Schiff allzu stark gegen die Küste zu trieb, ließ er zwei Anker fallen, um es zum Stehen zu bringen. Die Ankerketten konnten dem Sturme nicht widerstehen, sie brachen entzwei. Auch die Maschine war nicht vermögend, dem Orkane Trotz zu bieten, und ungeachtet sie mit ganzer Dampfkraft gegen ihn ankämpfte, warf er um 3 Uhr Morgens das unglückliche Fahrzeug auf die Felsen der Küste. Dort lag es in etwa vier Faden Wasser auf der Einen Seite, und vor den gewaltigen Stößen, die es jetzt unausgesetzt durch die Wellen auszustehen hatte, fing auch den Beherztesten der Muth zu schwinden an. Bisher hatten von den Passagieren, zumeist Frauen und Kindern, die Wenigsten eine Ahnung von ihrer gefährlichen Lage gehabt. Es herrschte die beste Ordnung und Mannszucht, und der Capitän selbst begab sich in die Cajüte hinab, um den Frauen jede Besorgniß auszureden. Das war kurz vor der Katastrephe. Es folgte Stoß auf Stoß gegen den Felsen, und die Brandung schlug über das Deck hinweg und drang bis in die unteren Räume. Früher— das muß noch erwähnt werden— waren die Maste über Bord geworfen worden, ohne daß die Lage des Schiffes dadurch erleichtert worden wäre, war auch durch einen muthigen portugiesischen Matrosen, der sich durch den Schwall durcharbeitete, ein Tau nach dem nahen Lande gebracht worden, das einige Matrosen das Leben rettete, aber durch einen Ruck des Schiffes gar bald entzweigerissen wurde. Wie gesagt, es folgte Stoß auf Stoß, und der Cäpitän hatte eben mit der menschenfreundlichen Lüge, daß keine Gefahr vorhanden sei, die große Cajüte verlassen, als das Schiff durch mehrere rasch auf einander folgende Wellen auf dem Felsen halb um seine eigene Achse herumgeworfen wurde. Gegen solche Gewalt hielt weder Holz noch Eisen Stand. Das Schiff barst in der Mitte und versank in die Tiefe. Kurz darauf spaltete sich noch das Vordertheil der Länge nach und erschlug oder begrub die Meisten von denen, die an dieser Stelle angesammelt gewesen waren. Capitän Taylor war der Letzte, der lebendig an Bord gesehen wurde. Er ist mit allen seinen Offizieren ertrunken. Die heute am Leben sind, retteten sich entweder früh genug an jenem Tau, das ein Matrose glücklich durch die Brandung ans Land geschafft hatte, oder wurden willenles und bewußtles durch die Wellen auf den Strand geschleudert. — Briefen aus China zufolge hatten die Mannschaften mehrerer auf den dortigen Stationen liegenden englischen Kriegsschiffe arg durch Augenentzündungen zu leiden. An Bord des„Chesapcake“ allein sollen sich 200 Augenkranke befinden, während auf einem andern Schiffe auch nicht ein einziger Mann verschont geblieben war. Admiral Hope befindet sich auf dem Wege der Besserung. Rußland und Polen. St. Petersburg, 21. Oct. Mit der Herabsetzung der Dienstzeit in der Armee, schreibt man der„Schl. Ztg.“, ist eine andere Maßregel getroffen worden, welche darauf hinausgeht, die Folgen der kürzeren Dienstzeit in der Armee möglichst wenig fühlbar zu machen. Es soll nämlich das freiwillige Fortdjenen so viel als möglich begünstigt werden, theils durch Auszeichnungen der Soldaten, welche sich dazu entschließen, theils durch Geldzuschüsse. Serbien. Aus Serbien. Nach Privatnachrichten von Kragujewatz ist Fürst Milosch gesonnen, am 24. wie die„Tem. Ztg.“ meldet, von dort abzureisen und über Poscharevatz seine Rückreise nach Belgrad zu machen. Die Anfälle des Herzübels wiederholen sich häufiger und haben ein längeres Anhalten. Vor Monaten soll die Dauer des leidenden Zustandes—6 Stunden gewesen sein und 10—14 Tage intermittirt haben; gegenwärtig aber ereigneten sich die Anfälle fast jeden zweiten Tag, und das Leiden hält bis zu 36 Stunden an. Als Dr. Balassa von Pesth vor mehreren Monaten zum Consilium gezegen wurde, rieth er dem Patienten Ruhe und Entfernung von allen Geschäften, um das leidende Organ nicht auszuregen. Diesen Rath hat Fürst Milosch nicht befolgt, und das Leiden tritt nun häufiger und heftiger auf.0 Amerika. New=York, 12. Oct. Laut Berichten aus Greytown vom 2. Oct. war der Bischof von Costa=Rica, Llorente, der aus dem Staate verbannt worden war, weil er gewissen Gesetzen den Gehorsam verweigert hatte einer Einladung der neuen Regierung Folge leistend, zurückgekehrt und in San José mit großen Ehrenbezeigungen empfangen worden.— um 28. September griff eine starke Bande Mexikaner die Stadt Irowusbille in Teras an, tödtete fünf Bürger, beSträflinge aus dem Gefängnisse und beging andeie Frevenhaten. Das Einschreiten der mexikanischen Truppen aus Matamoras brachte die Eindringlinge zur Ruhe. — Wie aus Carthagena gemeldet wird, war die Revolution daselbst siegreich. Der Präsident Nieto war siegreich, und es war ihm gelungen, die Regierungstruppen zu schlagen. Carthagena und der ganze Staat Bolivia waren im Belagerungszustande. Die Revolution in Santander war noch immer nicht unterdrückt. „Bei der heute fortgesetzten Ziehung der 4. Klasse 120. köragen Klasen=Lotterie fiel 1 Hauptgewinn von 10000 Thlr. au Nr. 38977. 1 Gewinn von 5000 Thlr. auf Nr. 5527. 2 Gewinne zu 2000 Thlr. fielen auf Nr. 29793 und 69372. 19163? Gewinne zu 1000 Thlr. auf Nr. 3169, 3599, 4063, 11945, 13623, 16622,23891, 27151, 27548, 34441, 49787, 50940, 56248, 56402, 59290, 68069, 68410, 70319, 80568, 80667 und 91260. zu 500 Thlr. auf Nr. 718, 854, 3699, 4172, 6039, 6075, 6452, 11283, 12602, 13021, 13420, 13875, 14762, 27856, 30228, 30809, 31018, 31024, 33656, 33731, 35237,38669, 41976, 43187, 44370, 45594, 47729, 3906, 2556 5034, 10lö. 61496, 61835, 71894,72361, 7294, Bor0o, 89r07 und 9ogzh. 334 761, 18242, 88002, 31466 33355 26178, 26805,29137, 29423, 34151, 34393, 35422, Soo5t, 36967, 37125, 37525, 39468, 40067, 40657, 41961, suget so6nd 4 372.50596, 54244, 54288, 57339, 57798, 58478, 35020, 61656, 62760, 63715, 70898, 73661, 74124, 76030, 76149, 81505, 82112, 84929, 89532 und 89574. Berlin, den 29. October 1859. Börsen=Course der Staats=Papiere und Aktien. 30. Oct. Einige belangreiche Kaufsordres, ausgeführt wurden, so wie der Blankoverkäufe bewirkten bei ziemlich belebtem Geschaft besonvers in österr. Fonds und Aktien eine erhebliche Courssteigerung, welche sich auch bis zum Schlusse erbielt. Nach der Notiz: Credit=Aktien 181 1/8, National 58 3/8 bz. 5pCt. Met. 53¾.; 5p Ct. Nat. 58 ¼, 3/8. ½ 58½ bez. u..; 41#p Ct. Metall. 47 3., 47 3/8.; 3p Ct. Span. 40⅞8., ⅜8 3158., 3/8.; Wiener Bank=Akt. 820., 817.; osterreichische Credit=Aktien 179=181=180½ bez.; Darmst. Bank=Aktien 171 bez. u..; Zettel=Bank 220.; Meininger 71½.; Frankfurter Bank=Akt. 113.; Luxemb. 67½.; Pereire 500.; Rothsch. 440.; Berbacher 131 ¼= 3/8 bez.; Maxbahn 90½ Gld.; Ostbahn 99., volle 106⅜8., 100.; Staatsbahn 245., 243.; Elisabethbahn 133½.; RheinNahebahn 45½., 45.; 100=fl.=Eisenb.=Part.=Loose 88½., 88 84, östgr. 250=fl.=Loose 84½.; kurh. 40=Thlr.=Loose 41%. asien 923, F. 30. 35=fl.=Loose 51½,., 51.; Wechsel auf Frucht=, Getraide= und Oel=Preise. Mainz, 28. Oct. Die Zufuhren zum heutigen Markt waren sehr klein und zogen die Preise dadurch etwas an. In der Halle kostete Waizen per 200 Pfo. 1033=11% fl., Korn 180 Pfo. Gerste 160 Pfo. 6¾=7 fl. Außerhalb der Halle Stimmung, aber noch immer kleines Geschäft. Waizen 1½ fl., Roggen 8 3/3=8¾ fl., Gersite 9 fl. per 200 Pfund Mehl etwas höher, mehr aber in den geringern als seinen Sorten. Rüböl effect. 21½ fl. Kohlsamen 14½=15 fl. p. Darmst. Neus, 29. Oct. Th..P. Waizen, 1. Qualität 6 17— à200 fl 2.„ 6 9— .=G.)3.„ neuer 6—— Land=Roggenz 36. 5 13— Wintergerste, idem 4 20— Sommergerste idem 4 20— Buchwaizen, idem 4 9— Hafer... idem 4 9— Erbsen. idem Rübsamen p. Berl. Sch. 3 18— Aveel=Samen 3 8— Kartoffelnà 200KZ.=G. 1 20— Rübol p. 100K. neues G. 12 9— Rübkuchen pr. 1000 St. 31—— Preßtuchen 2000An. G. 29—— Leinkuchen pr. 2000 fl. 48—— Branntwein pr. Ohm 15 20— Gereinigtes Oel.. 12 24— Heu per Ctr. à 100 fl.— 24— Strod per 200 K.=G.——— „Die Getraide=Preise blieben heute bei einer befriedigenden Jusagr ohne Aenderung. Rüböl höher. der Bürgermeisterei Bonn. Geburten. Den 21. Octbr.: Sophia Josephine, Tochter von Joseph Gosch genannt Schmidt, Handschuhmacher, und von Anna Weber. Den 22. Ella Louise, Tochter von Albert August Wild. Dietrich, Architekt, und von Dorothea Wilhelmine Louise Riesen. Den 23. Johann Joseph, Sohn von Math. Dick, Fabrikant, und von Elisabeth Heuser. Den 24. Amalia Virgine, Tochter von Joh. Lambert Kaeuffer, Kaufmann, und von Viktorine Virgine Backenberg. Den 25. Maria Isabella, Tochter von Joseph Zopes, Bäcker, und von Anna Elisabeth Drackmann genannt Mühlenbruck. Den 25. Gertrus, Tochter von Georg Cremer, Ackerer, und von Margaretha Clasen von Dranddorf. Den 25. Wilhelm Joseph, Sohn von N. N. fremd. Den 26. Catbarina, Tochter von Gottfried Stöcker, Taglöhner, und von Maria Theresia Schmitz. Den 26. Benedict Winand Hubert, Sohn von Adolph Eichen, Rotbgerber, und von Anna Catharina Elisabeth Wallis. Den 27. Jacob, Sohn von Barthel Bauch, Ackerer, und von Spbilla Müller von Rheindorf. Den 27. Anna Johanna Therese, Tochter von Rudolph Zilles, Konditor, und von Therese Schumacher. Den 27. Anton, Sohn von Paul Heinemann, Ackerer, und von Anna Maria Scheben. Heirathsverkündigungen. Den 23. Oct.: Winand Schopp, Bierbrauer von Bonn, mit Catharina Kreutzberg, Ladengehülfin von Euskirchen. Den 23. Samuel Baum, Kaufmann von Bonn, mit Doortje de Beer von Utrecht. Den 30. Georg Adam Hittorff, Klempner, mit Anna Maria Keller von Bonn. Den 30. Martin Kurth, Bergmann von Oberholtorf, mit Margaretha Krupp von Meckenbeim. Den 30. Franz Schreyer, Buchbinder von Niederbreisig, mit Maria Christina Fingerhutb von Bonn. Den 30. Johann Bernard Emmerich, Wittwer von Anna Catharina Josepha Schöners= boven, Schuster von Bonn, mit Elisabeth Ließem von Plittersdorf. Den 30. Mathias Mohr, Wittwer von Christina Hubertina Breuer, Kaufmann, mit Anna Margaretha Magoalena Fülles von Bonn. Den 30. Mathias Hünten, Maurer von Kessenich, mit Elisabeth Becker von Schwarz= Rheindorf. Den 30. August Dobrzanski, Wachtmeister von Pripkowa, mit Florentine Ida Trozisch von Posen. Heirathen. Den 22. Oct.: Johann Joseph Wipperfürth, Anstreicher, mit Elisabeih Platten, Näherin von Bonn. Den 24. Ferdinand Hartmann, Lehrer von Wermelskirchen, mit Maria Schwabe von Bonn. Den 25. Carl Joseph Strömer, Lackirer von Vilich=Rheindorf, mit Adelheid Maria Jacobina Werres von Bonn. Den 28. Johann Duppelfeld, Zimmerer von Endenich, mit Margaretha Schneider, Köchin von Werlau. Sterbfälle. Den 22. Oct.: Flora Josephina Spahn, von Florenberg, alt 8 Tage. Den 23. Susanna Elisabetha Haarhaus, Ehefrau des Wilhelm Sickmoller, alt 61 Jahre. Den 24. Anton Schützeichel, alt 7 Jahre. Den 26. Anna Catharina Velten, unverheiratbet, alt 37 Jahre. Den 26. Christoph Knispel, unverheirathet, alt 49 Jahre. Den 26. Marimilian Ludwig Robert Thiel, alt 5 Wochen. Den 27. Franz Dreiling, Wittwer von Catharina Krupp, Weber, alt 58 Jahre. Den 27. Anton Peichert, alt 19 Tage. Den 29. Gertrud Haupt, alt 4 Monate. Bekanntmachung. Die jährlich wiederkeyrende Klage, daß am Vorabende des Allerseelentages, so wie an ) l e t z t e r e m T a g e s e l b s t a u f h i e s i g e m K i r c h h o f e Pflanzungen, Denkmäler und Privatgräber sehr beschadigt werden, hat zu einer strengen Beaussichtigung während dieser Tage Veranlassung gegeben und außerdem die Nothwendigkeit hervorgerufen, daß der Kirchhof am Abende der Gräber=Beleuchtung um /7 Uhr(#½ geschlossen werden muß. Die Polizeidiener, Feldschützen und Nachtwächter sind angewiesen, besonders auf den Vollzug des§. 18 der Polizei=Verordnung über die Beerdigungen und den Begräbnißplatz vom 10. Februar 1858, wonach alle Handlungen, welche der schuldigen Ehrfurcht gegen den Begräbnißplatz zuwiderlaufen, ungedührliches Benehmen und Widerspenstigkeit gegen die Anordnungen der Aufseher, das Umherlaufenlassen von Kindern unter 10 Jahren ohne Aufsicht, mit einer Geldbuße von Einem bis Zehn Thalern, oder verhältnißmäßiger Gefängnißstrafe geahndet wird, zu wachen und werden die Eltern, Lehrer und Lehrmeister ersucht, die unter ihrer Aufsicht stehenden Kinder und Lehrlinge auf die vorstehenden Strafbestimmungen nachbrücklich aufmerksam zu machen. Bonn, den, 29. October 18620 Der, Bürgermeister, Kaufmann. Bücher=, Musikalien= u. Kupferstich=Versteigerung aus dem Nachlasse der Herren: Dr. Jung, Pfarrer Schreiner, O. von Czarnowsky und Andern, welche den 3. bis 17. November bei dem Unterzeichneten versteigert werden. . Der Katalog umfaßt 4000 Nrn. und ist à 1 Sgr. zu haben. M. Leagperte. Todes=Anzeige. Dem Allmächtigen hat es gefallen, meine geliebte Gattin, geborne Anna Marin Josepha Wlurmerich im Alter von 81 Jahren, wovon sie 40 Jahre mit mir in friedlicher Ehe verlebte, zu sich zu nehmen, welches ich hiermit Verwandten und Bekannten ergebenst anzeige, mit der Bitte um stille Theilnahme. Bonn, 30. October 1859. Gottfried Wolff, Bierbrauer. Das Begräbniß findet Statt Dinstag den 1. November, Nachmittags 3 Uhr. Mobilar=Verkauf. Am Donnerstag den 3. November e. und die folgenden Tage, jedesmal Nachmittags 1 Uhr, werden auf Anstehen und in der Wohnung der hier Koblenzerstraße Nro, 119 wohnenden Rentnerin Frau Wwe. Overbeck verziehungshalber deren sämmtliches Mobilar, bestehend in: Sopha's, Ausziehtisch für vierzehn Personen, Spieltischen, Spiegeln, Consolen, Sesseln, Stühlen, Sekretär, Kommoden, Eckschränken, mehreren Tischen, alles in Mahagoniholz, verschied. Schräuken, Oefen, Betten, einer großen Kochmaschine, einem Damast=Tischgedecke 2c., gegen gleich baare Zahlung öffentlich durch den Unterzeichneten versteigert werden. Sonn, 29. October 1859. Der Königl. Gerichtsschreiber, Genick. Freiwiliger Verkauf. Am Donnerstag den 3. November 1859, Morgens 9 Uhr, sollen auf Ansteben des Hrn. Reuland in Köln, im Hause der Wwe. Laufenberg, Wirthin zu Bechlinghoven, circa 5000 Pfund Kartoffeln gegen Zahlungs=Ausstand öffentlich versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher, ler Das zu Bonn auf der Baumschuler Allee gelegene und mit Nro. 14d bezeichnete Haus, welches vor einigen Jahren neu gebaut worden ist und 12 geräumige Zimmer, Speicher, 2 Keller und Küchen enthält, nebst Stallungen und Garten ist unter annehmbaren Bedingungen zu kaufen und kann sofort angetreten werden. Man wende sich dieserhalb an Advokat=Anwalt Hellekessel in Bonn. Ein schöner geräumiger Weinkeller in der besten Lage, dicht bei zwei Pumpen, ist gleich zu vermiethen. Wo, sagt die Erped. d. Bl. Ein Wohnhaus mit 12—14 Zimmern nebst Garten, gelegen in einem schönen Stadttbeile, wird Anfangs Mai 1860 zu miethen gesucht. Offerten mit Preis=Angabe beliebe man unter Lit. A. W. F. an die Expedition dieses Blattes gefälligst abzugeben. Well furnished rooms 10 be let in the best part of Bonn. To enquire at the office of tbis paper. Gut möblirte Zimmer in der besten Lage Bonns zu vermietben. Näh. in der Exped. Das Unterhaus 329 sowie mehrere Zimmer bofwärts nebst Stallung zu vermiethen. Bescheid hierüber beim Eigenthümer daselbst, eine Treppe hoch straßenwärts. Das Haus Meckenheimer Straße 19 stebt zu vermiethen und kann sofort bezogen werden. Näheres bei Gastwirth Wallis vor dem Sterntbor. verkaufen zwei Esel nebst Geschirr, Reitsättel und ein kleiner 4rädiger Wagen. Nähere Nachricht in der Exped. d. Bl. Ein Angura=Bock zum Belegen der Ziegen unterhalb des Jesuitenhofs am Fischerhäuschen. Ein großer neuer Sprungheerd zu verkaufen. Bescheid Josephstraße 615. Zu verkaufen ein französischer Kochbeerd u. ein geschliffener Ofen in Endenich 16½. Fecht=Apparate zu verk. Maargasse 395. Ein Bäckerlehrling gesucht Stockenstr. 1005. Wintergarten auf dem Schützenplatze. haus gleichsam als Jagdschlößchen in der Mitte, zum wärmenden und stärkenden Aufentbalt. Eine Sammlung lebender und ausgestopfter Thiere werden ihren naturgemäßen Platz erhalten. Außerdem werden binnen Kurzem abwechselnd die Panorama's von Rem, Paris und London, jedes dreißig Fuß breit, aufgestellt sein und beabsichtige ich, wenn mir die Theilnahme nicht versagt wird und ein Eingang vom Rheine aus hergestellt sein wiro, auch die Südseite in Angriff zu nehmen und den ganzen Raum zum Heizen einzurichten. Indem ich dieses neue Lokal, wie nach seiner Vollendung unsere größeren Nachbarstädte in dieser Art kein öffentliches besitzen, zu passenden Ausstellungen aus dem Pflanzen=, Thierund Mineralreiche, so wie zur Abhaltung von Familien= und Gesellschafts=Festivitäten für den Winter empfehle, lade ich für täglich Nachmittags zur KaffeeVisite höflichst ein, und werde für eine schnelle, gute und billige Bedienung Sorge tragen. H. S. Lützenkirchen. Unterzeichneter empfiehlt als besonders preiswürdig eine bedeutende Auswahl Pariser Patent=Corsetts und Brüsseler genähte Corsetts, sowie gewebte und genähte Zug=, Schnür=, Mechanik=, Elastik= und Kinder=Corsetts der geneigten Abnahme bestens. H. Propach, Brüdergasse 1035. Damen=Kleidermacher. Verein für kathol. Kirchenmusik. Dinstag neun Uhr präc. Remigins=Verein. Heute Abend wegen des Feiertages keine Sitzung. Landwirthschaftlicher Verein. Wegen der auf den 4. November festgesetzten Eröffnung des Theaters findet die angekündigte Vorstands=Sitzung nicht am., sondern am Donnerstag den 3. Nov., Abends 6 Uhr, im Vereinslokale Statt. Der Director, Marquart. Straßburger Kastanien empfiehlt billigst J. Engels, Kasernenstraße Nro. 355. Von heute ab täglich Magdeburger Sauerkraut (per Pfund), ger. Winter=Salm, englische Austern, russischer Caviar, Frankfurter Leber=, Blut= und Knackwurst, Strassb. Etrnseleber-Pusteten, Fleischmagen, Lvoner Wurst, Mosaiksülze, Pommersche Gänsebrüste, Kieler Sprotten, Spickaal, Roulade= aal, engl. und franz. Conserven, Saucen, Käse, Senf 2c. bei Anion Perrin. GeschäftsHiermit die ergebene Anzeige, daß ich hierselbst ein Victualien=Geschäft etablirt habe, und Butter, Eier, Milch, Meblwaaren, Obst, Kurtoffeln, Hülsenfrüchte 2c. 2c. zur geneigten Abnahme bestens empfehle. Hleinrich Sel Achterstraße Nro. 241 in dem ehemaligen Kellner'schen Hause. Auch ist daselbst eine Wohnung und Schreiner=Werkstätte zu veimiethen und halben Mai k. J. zu bezieben. Zum Besten der Schiller=Stiftung findet am 10. November d. J. im Suale des Hotel Kley eine Frische süße Schellfische angekommen bei Frau Zengeler, Giergasse. H H. und BALL Statt, veranstaltet von Bonner Vilettantz Programm. Vaterlandschor von C. Kreutzer, 7 Männer= Sonntagsfrühe von F. Abt, J chöre. Recitativ und Arie aus dem Nachilager von Granada von C. Kreutzer, für Bariton. Frühlingslied von C. M. v. Weber, 7 MännerZur guten Nacht, von Ph. Meyer, I chöre. Steuginlichto Hohe Liebe, Gedicht von Friedr. v. Schiller, Neee comp. von F. L. Schubert für Teuor. (prima Sorte) neues Zollgewicht, bei A. Metzermacher No. 42. Clavier. Es wird ein noch gut erhaltenes, gebrauchtes Pianoforte von gutem Ton und 6 Octaven gesucht zum Preise von 40—50 Thlrn. Fr.= Offerten beliete man unter Litera W. A. W. baldmöglichst an die Exp. d. Bl. abzugeben. Ein dunkelbrauner Hühnerhund, auf den Namen„Flambeau“ hörend, ist am 28. Oct. Abends gestohlen worden. Derselbe trug ein ledernes Halsband mit Namen auf dem Blechschilde. Der Wiederbringer erhält Belohnung auf dem Bahnhofe zu Bonn. Vor dem Ankauf wird gewarnt. Ein glatter goldener Ring mit einem Diamant wurde verloren. Gegen eine gute Belohnung abzugeben Brüdergasse 1047. Bardenchor von Silcher, z Männer= Die Wacht am Rhein v. C. Wilhelmi,; chere. Festgesang an die Künster nach Schillers Gedicht, für Männerchor und Orchester von F. Mendelssohn=Bartboldy. Bis Sonntag den 6. November d. J. wird die Liste zum Einzeichnen noch circuliren, ebenfalls die in der Erped. d. Bl. liegende bis dahin noch offen sein. Bonn, den 1. November 1859. Das Comité. Bestes oberruhrsches Schrott= und Fettgeriß aus dem Schiffe zu beziehen von Gebr. Schmelz. Bestes Oberruhr'sches Schrottund Fettgeriß aus dem Schiffe zu beziehen von J. Stirtz, Withelmstraße 9. Bestes oberruhrsches Schrottgeriß aus dem Schiffe zu beziehen bei Franz Sarter=Weiland, Josepbstraße 758. Bestes oberruhrsches Schrottgeriß aus dem Schiffe zu beziehen von G. Zingsheim. Bestes oberruhrsches Schrottgeriß aus dem Schiffe zu beziehen von Cunibert Schmitz sel. Wwe. Eine große Auswabl Blumen für die Winter=Saison empfiehlt zu den billigsten Preisen die Blumen=Fabrik und Lager französischer Blumen von H. Eichmessen, Brüdergasse Nro. 1106. Schöner Bux zum Einfassen, so wie Hyacinthen= und Tulpen=Zwiebeln für Beeie geeignet, empfiehlt billigst Joh. Biesing, Endenicherstraße links dem Kirchbof gegenüber. Wollene Winterkleider für Herren und Damen werden fortwährend wie neu gewaschen und von Flecken gereinigt von Friedrich Schaefer, Kallengasse 900. Ein ordentlicher Mensch von 30 Jahren, der Gartenarbeit versteht, sucht Stelle als Haustnecht oder dergleichen und kann gleich eintreten. Bescheid Dreieck Nro. 210, drei Treppen hoch. L und sobnende Accordarbeit bei Friedr. Kling in Wetter a. d. Ruhr. Bonner Frauen=und Jungfrauen=Verein. Die jährliche Verloosung zum Besten der Armen beabsichtigen die Vorsteberinnen des Vereins im Laufe des Monats November zu halten, und richten daher im Interesse der Nothleidenden und Kranken an die geehrten Damen Bonn's, so wie an alle Wohlthäter der Armen die innige Bitte: um gütige Gaben zu derselben. Nachdem wir leider in unsern freiwilligen Beiträgen manche Ausfälle erlitten, müssen wir durch die Verloosung um so mehr unsere Haupt=Einnahme zu erzielen trachten. Da nun bei dem berannahenden Winter schon so viele Arme, besonders Kranke unserer Unterstützung warten, so ist die Aufsorderung an unsere geehrten Mitbürger zu mildthätiger Mithülfe für unser Unternehmen um so dringender. In dankbarer Anerkennung der Theilnahme, deren die werthen englischen Familien uns bei früheren Verloosungen zu Theil werden ließen, erlauben wir uns auch an diese die ergebene Bitte: zu diesem woblthätigen Zwecke uns gütigst einige Gaben spenden zu wollen. Loose zu 5 Sgr. per Stück sind bei den Unterzeichneten zu haben, die auch dankbar die. gütigen Gaben entgegen nehmen. Bonn, im October 1859. H. E. Bischoff. W. Conzen. F. Jeghers. L. Krafft. B. Leo. H. Rasse. B. Pahlke. L. Schmitt. E. Walter. 1859r rother Bodendorfer, eigenes Wachsthum, per Quart 6 Sgr., empfiehlt in und aus dem Hause M. Heuser, Sandkaul 610. 1859r rocher Rolandsecker Berg= und weißer Wein, so wie 1857r rother und weißer Wein bei A. Dreesen, Sternstraße 305. Neuer rother Wein, in und aus dem Hause per Quart 6 Sgr., bei Math, Kappenberg. Frische süße gr. Schellfische, Sardellen, Messina=Citronen bei C. Weiß, Heisterbacherhof. Frische süße Schellsische bei Knipp=Jansen, Neustraße. Frische süße Schellfische bei Sophia Jansen. Erbsen, Bohnen und Liusen Mittwoch den 2. November 1859 Grosses Vokal-& Instrumental= CONCERT großen Saale d. goldenen Stern, I gegeben von Mmc. Erste Sängerin am kgl. Drury-Caue-Pheater in Condon, unter gütiger Mitwirkung der Herren Kapellmeister Hiller, von Königslöt und MusikDirekter Albert Dietrich. Programm. 1) Sonate für Pianoforte und Violine von Joh. Seb. Bach, vorgetragen von den Herren F. Hiller und Otto von Königsléw. 2) Cavatine„Stanra di pin combattere“ von Marliani, vorgetragen von Mad. Bellini. 3) Solostücke für Violine, vorgetragen von Herrn von Königslöw. 4) Schottisches Licd(Jock 0 Hazelde) (auf vielfaches Verlangen), vorgetragen von Mad. Bellini. 5) Duetto appassionato, componirt von F. Hiller, vorgetragen von den Herren Hiller und von Königslöw. 6) Walzer von Venzano, vorgetragen von Mad. Bellini. 7) Solostücke für Pianoforte, componirt u. vorgetragen von Herrn F. Hiller. 8) Echo=Gesang(Tyrolienne), vorgetragen von Mad. Bellini. Abonnements=Preis 25 Sgr. An der Kasse 1 Eine Abennements=Liste ist bereits in Circulation gesetzt, so wie eine bei Herren Heury& Cohen zum Einzeichnen offen liegt. Bonner Kaffeehaus in Endenich. Heute Dinstag den 1. November Concert. ausgeführt von der Bach'schen Capelle, unter Leitung ihres Dirigenten Herrn M. Ludwig. Anfang 3 Uhr. Entree für Herren 2¼ Sgr. Wozu ergebenst einladet A. Breesen. Heute Dinstag den 1. November Concert, ausgeführt von der Bach'schen Capelle, unter Leitung ihres Dirigenten Herrn M. Ludwig. Anfang 7 Uhr. Entree 2½ Sgr. Wozu ergebenst einladet Krahe, ehemalé Rültingers Lokal. angekommen bei J. Engels, ##tei3e Kro. 353. Theater in Bonn. Trotz aller angestrengten Mühe konnte es nicht ermöglicht werden, die umfangreiche Restauration des Theaters zu Ende zu führen und muß daher die auf Montag bereits angekündigte Eröffnungs=Vorstellung jedoch als ganz bestimmt auf Freitag den A. November verlegt werden. G. Th. T Arronge. Druck und Verlag der P. Neusser'schen Buchdruckerei.— Redigirt von J. Neusser. Expedition an Hof Nro. 41.