N 117. Sonntag, 22. Mai. Dieses Blatt erscheint täglich(anser nach8 S Sonn= und Festtagen). 8 Bonner Heirung Amtliche Nachrichten. Berlin, 20. Mai. (Mit dem Bonner Wochenblatt verbunden.) ges ein Erlaß des Unterrichtsministers zugegangen, in welchem ihnen die Beantwortung von dreißig Fragen in Bezug auf die inneren Einrichtungen ihrer Anstalt und die äußeren Verhält1859. Einundfünfzigster Jahrgang. Insertionen werden für die Veit=Zeles Soder deren Raum mit 1 Sgr. pränumerirt.* Sr. Steuermission für Wirklichen Get den Landgerichts=Rath Carl Eomund Hermann Meyer in Bonn ist die Absicht noch bis zum Beginn des Winter=Samosters zum Appellationsgerichts=Rath in Köln zu ernennen, so wie den ung cchher nech eis zum Sezinn des Winter=Semesteis Kaufmann Gustav Lohe zu Iserlohn, der von der dortigen Stadt= durch ein Regulativ neue Festsetzungen über die streitigen Beverordneten-Versammlung getroffenen Wähl gemäß, als unbesol=rechtigungen der Realschulen zu treffen.— Am 17. d. M. deten Beigeordneten der Stadt Iserlohn für die gesetzliche sechs=(Dinstag) geschah der erste Spatenstich zu dem Bau der jahrige amtsdauer zu bestätigen.. neuen Gemeinde=Synagoge in der Oranienburgerstraße. Der Feierlichkeit wohnte nur eine kleine Anzahl dazu eingeladener Personen bei. Mit dem Bau wird also nun jedenfalls vorgegangen werden. Berlin, 20. Mai. Ihre Majestäten der König und die Königin werden bis Anfangs nächster Woche im Schlosse zu Charlottenburg residiren und alsdann das königliche Hoflager nach der Sommer=Residenz Sanssouci verlegen. — Die städtischen Behörden haben Ihren Majestäten aus Veranlassung Allerhöchstihrer Rückkehr nach mehrmonatlicher Alanshushzeitz eine Adresse zugehen lissen. Bei der am MittDas 15. Stück der Gesetz=Sammlung enthält den Allerhöchsten Erlaß vom 26. April 1859, betreffend die Vetretung der Gemeinde Neuerburg, Regierungsbezirks Trier, auf Kreis= und Provinzial=Landtagen im Stande der Städte und die Verleihung der Stadte=Ordnung für die Rheinprovinz vom 15. Mai 1856 an dieselbe. Deutschland. Köln, 20. Mai. Wie bereits als bevorstehend angezuge zu Deutz ein und wurde daselbst auf dem Bahnhofe von dem Stadtcommandanten Herrn General=Major v. Gausauge und dem hier residirenden großbritannischen Consul Hru. Croß= wight begrüßt. Die hohe Frau, deren gutes und heiteres Aussehen mit froher Theilnahme bemerkt wurde, begab sich sofort zu Wagen nach Köln und geruhte in Gesellschaft ihrer Begleitung, des Grafen und der Gräfin von Perponcher, in den oberen Räumen des Rheinischen Stationsgebändes am Trankgassenthere ein Seuper einzunehmen. Die Abreise Ihrer königlichen Hoheit, zunächst nach Antwerpen, erfolgte sodann mit dem 11½ Uhr abgehenden Courierzuge der Rheinischen Bahn. 90 M(K..) Koblenz, 20. Mai. Die in Frankfurt a. M. garnisonirende seitherige Opfündige Vatterie, welche hierher gekommen war, um in eine 12pfündige verwandelt zu werden und mobil zu machen, trat heute Morgen, nachdem sie vor Sr. Excellenz dem kommandkrenden General v. Hirschfeld in der Schleßstraße hierselbst die Revue passirt hatte, ihren Rückmarsch nach Frankfurt an.— Auf unserem gestrigen Wochenmarkte waren die ersten diesjährigen reifen Kirschen feil. Aachen, 19. Mai. Gestern Abends starb dahier der Oberpfarrer zu St. Nikolaus Herr Leonard Nellessen nach langjähriger Krankheit. Die Stadt verliert in ihm einen der wird gehofft, aus der Versteigerung der Fabrik eine volle Befriedigung der Gläubiger zu erlangen. Aus Kurhessen, 18. Mu. Die erledigte Stelle unseres Bundestags=Gesandten in Frankfurt ist durch gestrigen Beschluß mit dem Ober=Appellationsrath v. Roques neubesetzt worden.— Heute wird der Erbprinz von Sachsen, Commandeur des 9. Armee=Corps in Kassel erwartet; ihm zu Ehren soll morgen große Revue auf dem Forste stattfinden. Frankfurt, 15. Mai. Der am 13. d. M. in der Bundesversammlung wegen Aufstellung eines Observationscorps von Hannover eingebrachte Antrag lautet nach der„Ztg. f. N. folgendermaßen: 50 Obgleich die königliche Regierung in den Anträgen des Militär=Ausschusses, betreffend die Kriegsbesatzung der Bundesfestungen, einen wichtigen Fortschritt in den defensiven militärischen Maßregeln des Bundes erblickt, welche gegenüber dem nunmehr ausgebrochenen Kriege für Deutschlands Sicherheit nothwendig sind, so glaubt sie doch, daß jene Maßregeln noch durch Aufstellen eines Observationscorps ergänzt werden müssen, um namentlich den Süden Deutschlands gegen Eventualitäten zu decken. Es bedarf wohl keiner Ausführung, daß auch die Aufstellung eines Observationscorps keinen agressiven Charakter hat, sondern innerhalb der Grenze der Vorsicht für die Sicherheit des Bundesgebietes und für eine würdige Stellung des Bundes inmitten des Zufammenstoßes und der kriegerischen Rüstungen der großen europäischen Mächte liegt. Auch möchte schwerlich bestritten werden können, daß die politische Situation zu einer solchen Maßregel d Seinz= Se1ePt shszen Laufe dls heutgen Vormitgesde keris 1) Dis eiu Hseraltonstone, aisen Siäkte, Zsaungenae Si meggsoers Freihern v. Manteufel, des setzung und Standort noch näher von der Buadesversammlung in Grafen wuckler, des Polizei=Präsidenten Freiherrn bestimmen sei, binnen drei Wochen in Oberdeutschland aufgestellt v. Zedlitz, des Wirklichen Geheimen Ober=Finanzrathes v. Obst= üer Zie32; daß die Bundesversammlung wegen des Oberbesehts felder und des Ministers Freiherrn von Schleinitz entgegen, näbern.: Tagen auf Gruno des Art. 46 der und empfiugen den Obersten Grafen Münster, Commandeur fügung resennug der Bumdes, Eriegsversaslung besondere Verder Breslau, 17. Mai. Zum Zweck der Auflösung der Posener Privatbank haben hiesige Actionäre (deren Actienbesitz auf circn 330,000 Thkr. angegeben wird) eine Commission gebildet, an deuen die Herren Friedenthal, Heimann u. A. Theil nahmen, welche die Interessen wahrnehmen und weiteren Bericht erstatten wollen. Königsberg, 16. Mai. Der Kanzler des Königreichs Preußen und Chef=Präsident des königlichen ostpreußischen Tribunals, Herr Dr. v. Zander, ist gestern von Berlin aus dem legen ein Helfer und Berather. Als Kanzelredner nahm er mehrere russische Rotabilitäten mit Depeschen hier durchpassirt. in seinen jüngeren Jahren unbestritten die höchste Stelle ein. Gestern weilte im„Deutschen Hause“ Fürst Wolkonski und Mit Recht beklagt die ganze Stadt den Verlust eines solchen der Graf Paul v. Strogmoff, ersterer mit Depeschen nach Manjgen#.: Dum Rernushmens nach in dem Verg, Jeiu glesterer mit seltzen für de musische Gesandtschaft in Essen, 11. Mai. Dem Vernehmen nach ist rem Beig= Rem. Auch war in demselben Hotel, berichtet die„Kön..“ Geschwernen Herrn Menzel hierselbst ven der Bergbaugesell= weiter, der Fürst Worenzoff angemeldet, welcher in außerschaft„Concordia“ zu Oberhausen die Stelle eines General= ordentlicher Missien reiset und gestern stündlich erwartet wurde. Tirektors angetragen worden und hat derselbe den Antrag an= Rangard, 13. Mai. Einem ehemaligen Schleswiggencmmen. aw.: J8...(Helsteiner, Dr. Gülich, der im Jahre 1853 von der Stadt Witten, 18. Mar. Auch aus unserer Stadt haben Burtehnde zum Bürgermeister erwählt wurde, aber die Bestäwir einen schönen Zug der Theilnahme für die jetzt zum Mi= tigung der Regierung nicht erhalten konnte, ist jetzt, der„N. litärdienst einberufenen Reserristen mitzutheilen. In der Ver= St..“ zufelge, durch die Gnade des Prinz=Regenten von ger'schen Gußstahlfabrik haben 12 Schmelzer sich bereit er= Preußen eine Richterstelle in Stralsund verliehen worden. klärt, die Arbeit für einen eingeferderten Cameraden se lange! Hamburg, 17. Mai. Die neubegründete Hamburg= mit zu verrichten und demselben seinen ganzen Wochenlohn zu= Havaneser Dampfschifffahrts=Linie ist am 15. zuerst in Wirkkommen zu lassen, bis daß die Landwehrmänner, deren sich samkeit getreten, indem an diesem Tage das spanische Dampfmehrere unter ihnen befinden, einberufen werden. Die Leute, schiff„La Cubana“ nach, Havanna expedirt wurde. welche ohnehin eine anstreugende Arbeit zu verrichten haben,e 4 2 g0: c arbeiten dafür täglich eine Stunde länger. Berlin, 20. Mai. Ihre Maj. die Königin hat die Gnade gehabt, das älteste Fräulein, Tochter des General=Lieutenants v. Diericke, Namens Ottilie, durch Allerhöchste Ordre d. d. Neapel den 18. April d. J. zur Ehrendame des Fräulein=Stifts zu Marienfließ in Pommern zu ernennen.— IJ. HH. der Großherzog und die Frau Großherzogin von Mecklenburg=Schwerin nebst Familie trafen von Altenburg bez. aus der Schweiz kommend, vorgestern Nachmittag hier ein. Gestern Vormittag sind die großherz. Herrschaften nach Ludwigslust weiter gereist. I. k. H. die Frau Großherzogin Alexandrine von Meckleuburg=Schwerin hat sich von der Schweiz direkt zur Kur nach Marienbad begeben.— Die Emission der neuen Staatsanleihe wird, wie die„Bk.= u..=.“ vernimmt, zum Course von 95 pCt. erfolgen. Wie es heißt, hätte die Preußische Bank 20 Millionen, die Seehandlung 10 waill. Thlr. übernommen.— Der Prof. Droysen in Jena hat einen Ruf an die hiesige Universität erhalten und wird solchem im Herbst folgen.— Die Ordnung der RealschulenAngelegenheit ist, wie die„Bk.= u..=.“ meldet, bereits in Angriff genommen. Den Direktoren sämmtlicher Realschulen ist schon in den letzten Tagen vor dem Schlusse des LandtsDresden, 10. Mai. In diesen Tagen ist vom Kriegsministerium an die Polytechniker der ersten Abtheilung hier die Aufforderung ergangen, als Freiwillige in unsere Artillerie einzutreten. Es hat jedoch diese Aufforderung wenig Anklang bei den Polytechnikern gefunden. Dresden, 18. Mat. Nachdem es in hiesigen Wirth= schaften schon mehrfach zu Thätlichkeiten zwischen Deutschen und Franzosen gekommen, hat ein großer Theil der hier lebenden Franzesen eine Versammlung abgehalten und daselbst beschlossen, sich in keiner Weise mehr mit Deutschen in politische Streitigkeiten einzulassen, sondern sich den Tagesfragen gegenüber äußerlich ganz passiv zu verhalten.(F..) Dresden, 18. Mai. Der Kronprinz ist, dem Dresd. Journal“ zufolge, heute früh nach Kassel gereist. Dasselbe Blatt erklärt die Nachricht, ein Organ des sächsischen Ministeriums habe zu der Einbringung des hannoverschen Antrages auf Bildung eines Observations=Corps gerathen, für unbegründet. Angriff genommen. Den Direktoren sämmtlicher Realschulen ist schen in ven tepzten Tuzen vor dem Schiusse ves LandtaDessau, 15. Mai. Die„..=Ztg.“ schreibt: Der in Anhaltische Fabriken=Verein für chemische Produkte zu Roßlau boten werden. Diesen Bulletins werden noch überdies Zusatze en hat seit mehreren Monaten die Zahtungen emngestelt. Die, verstoßen. So wird z. B. mit großer Vitterkeit über die öser=] Passiva wurden auf ungefähr 50,000 Thlr. angegeben. Doch reichischen Requisitionen gesprochen, als wenn derlei Requisitiowährend bemüht, die Zahl der Consulate zu vermehren. Nach dem gestrigen Regierungsblatt hat sie den Kaufmann Ziel in San Francisco zum großherz. Consul für die nordamerikanischen Staaten Californien und Oregon, so wie für die Territorien Utah und Washington ernannt. In derselben Nummer Regierungsblattes machte das Justizministerium bekannt, daß die neue Hypothekengesetzgebung nicht, wie im Einführungsgesetz bestimmt war, am 1. Juli d.., sondern am 1. Jan. 1861 in Wirksamkeit treten soll. Harnstadt, 18. Mai. Gestern Abend verschied im 83. Leoensjahre der vormalige dirigirende Staatsminister du Bos Freiherr du Thil, Wirklicher Geheimerath 2c., einer der verdienstvollsten und geachtetsten Männer des Landes, an dessen lange Laufbahn als Staatsmann sich viele der wichtigsten Epochen des Landes in neuerer Zeit in der Gesetzgebung und Verwaltung, wie in Handel und Industrie, in Kunst und Wissenschaft knüpfen. München, 17. Mai. Der neue Armeebefehl, dessen Erscheinen man erst später erwartete, ist bereits in einer heute Mittag ausgegebenen Nummer des Militär=Verordnungsblatts enthalten, und betrifft die zu Hauptleuten, Rittmeistern und Oberlieutenants avancirten Offiziere.— Der mit unserem „Verein zur Ausbildung der Gewerke" verbundenen Kunstschule für junge Handwerker drohte ein empfindlicher Verlust, indem Maler H. Dyck, dessen trefflicher Leitung dieses Institut seit einigen Jahren anvertraut war, einem ehrenvollen Ruf an die polytechnische Schule in Karlsruhe zu folgen beabsichtigte. Wie man indessen vernimmt, wird Hr. Dyck auf den besondern Wunsch und durch die Fürsorge Sr. Majestär des Königs der Anstalt, und somit ein verdienter Künstler München erhalten bleiben.— Karl Vogts Studien zur gegenwärtigen Lage Europa's sind hier mit Beschlag belegt worten. Eeich „Aus Wien, Freitag 20. Mai, wird telegraphirt: Diesen Morgen hielt der Kaiser über die ganze Garnison unserer Stadt eine Revue ab.— General v. Willisen wird seinen Aufenthalt in Wien zufolge Depeschen, welche er von seiner Regierung erhalten hat, verlängern. Derselbe hat schon mehrere Audienzen beim Kaiser gehabt.— Ihre Maj. die Kaiserin wird sich morgen nach Laxenburg begeben. Italien. Ueber die offiziellen Bulletins der piemontesischen Regierung sagt die Turiner„Armonia“: „Die Klagen über diese Bulletins sind allgemein. Sie sind unzusammenhängend, zweideutig und dunkel gehalten, sagen eigentlich gar nichts und geben Anlaß zu unzähligen Vorauesetzungen. Vercelli wird jenseits der Sesia verlegt und die Straße, die von Tortong nach Mortara führt, mit der Straße zwischen Tortona und Auessandria verwechselt. Wenn das Ministerium die Aufgabe übernommen hat, offizielle Bulletins zu veröffentlichen, so möge es wenigstens geeignete Maßregeln treffen, damit uns nicht offizielle Neuigkeiten und offizielle Albernheiten(Spropositi) geboten werden. Diesen Bulletins werden noch überdies Zusätze gegeben, die gegen den Ernst und des Decgrum aufs Gyr Sest ait eslsc ie eich une uir un heh ue unt hn rh unerschwinglichen Requisitionen nicht augenblicklich fügte, ohne Weiteres hinrichten ließen. Man will ferner die Oesterreicher hinrichten, ließen. Van win ferner die Oesterreicher noch beschuldigen, daß sie den Krieg nicht wie Soldaten, sondern wie Räuber führen und sehr rügenswerthe Handlungen begehen. Unsere sehr glaubwürdigen Correspondenzen sagen uns aber dagegen,„daß die Oesterreicher allgemein von der piemontesischen Bevölkerung sehr gut aufgenommen und an einigen Orten enthustastisch begrüßt worden sind und daß Alle ohne Ausnahme der musterhaften Mannszucht und dem trefflichen Verhalten der Soldäten des Kaisers Franz Joseph volle Gerechtigkeit widerfahren lassen.“ wohl bedenken müssen, daß damals Russen und auch Sardinier dem französischen Heer gegenüber standen, daß Suworeff einige Hiebe ausgetheilt, an die man lange gedacht hat, und daß es sich damals darum handelte, dem Hause Savoyen zu seinen Rechten zu verhelfen. Die damatigen und die heutigen Umstände sehen sich also nicht so ähnlich, daß man sie ohne weiteres, als aufmunternden Tagesbefehl für eine Armee benutzen kann, die eben nur die sauve-garde einer italienischen Rebellion sein soll. Frankreich. Paris, 19. Mai. Jeden Tag#gehen neue Verstärkangen nach Italien av. Aus der Lyoner Garnisen sell jetzt ein sechstes Armee=Cerps für die italienische Armeergebildet werden. Die dortige Garnisen besteht gegenwärtig aus 7 Linien= Infanterie= und 2 Cavallerie=Regimenternn Nach dem AbMortärs 10. Moi., Der gestenx zwischen Verell Der fronzösische Kaser hat setzt seit mehreren Tagen Mortarg bergestelte und in Thät reus sein Hauptguartier in Alessandria, er wird in dieser Leute Alles, was in marsche dieser Truppen werden in Lyon andere zusammengezogen werden, aus denen man nöthigen Falls ein siebentes Corps bilden wird.— Heute präsidirte die Kaiserin dem Ministerrathe, dem der Prinz Jerome beiwohnte. Die Kaiserin hat dem Fräulein von Hübner, jetzt Madame de Monpassant, ein reiches Hochzeitsgeschenk gemacht. Die junge Frau kennte dasselbe natürlich ohne Gewissensscrupel annehmen; da sie durch ihre Heirath Französin geworden ist.— Der General Herzeg von Laute Montefeltro ist in Gesellschaft des Ober=Offiziers Perelli Ercolini nach Turin abgereist. Der Erstere soll bekanntlich die römische Lezion befehligen, die man in Italien bilden will. senmnacht bereis Zienlch alszesgen beade. Juldch choun des Seite, um den Hülsgielen niser zu sein, piedhganuach deu Lanihon.(g Sresbritauni in ihren Kräften stcht, mit gleichbleibender Feldverschanzungen, die man errichtet, den Brücken und Brücken=(der Könizist seine Behlaubigungschreißen. ster sesce an der eihescen be ihr Gefolge Daily News meldet, daß zur Vorsorge gegen etwaige innere Unruhen wurde Allarm geblasen. Rasch klärte sich das Mißverständniß auf und die Bewohner öffneten aufs Neue ihre im ersten Schrecken geschlossenen Gewölbe, in denen unsere Soldaten und Offiziere fleißig Einkäufe machen. Heute ist ein englischer Offizier als Vertreter seiner Armee und Regierung im Hauptquartier eingetroffen, wo er eine sehr wohlwollende Aufnahme fand. Möge er der Vorbote eines Schutz= und Trutzbündnisses mit dem großen gleich uns durch den französischen Selbstherrscher schwer bedrohten weltbeherrschenden Inselvolk sein, zähen, nachhaltigen Kampf sehen, in dem die letzte Reserve entscheidet. Wie die französischen Blättek wissen wollen, sind die französischen und piemontesischen Truppen untermischt. Wenn den piemontesischen Stabsoffizieren und Adjutanten die französische Sprache geläufig ist, so kann das vortheilhaft sein, ein=sohne dies aber zu großen Verwicklungen führen. (Vom Kriegsschauplatz.) Die österreichischen Truppen haben sich auf das linke Ufer der Sesia zurückgezegen und am Donnerstag die Stadt Vercelli verlassen. Wir erfahren und ft gesprengt. 4½ Uhr er linein sicher Malschaltung nut ucheren sedher Landslale, dezitesuleihen, un und denr lcdtegang iur dent Futz Kheih, Er wurde bekanntlich zu machen. Einige Kanonenschüsse der französischen Artillerie, in einer Entfernung von 2600 Metres abgefeuert, genügten, sie zur Aufgabe ihres Projektes zu zwingen. Aus Paria wird vom 19. Mai gemeldet, das österreichische demn Glete ist Her Chauts, Graoille don sehen Kesten als „Cierk of the Council“ zurück getreten. Diese einträgliche Sinccure solle nun auf Lord Robert Cccil, Mitglied des Parlaments für Stamford übergehen, wogegen Lord Exeter, der Vater Lord Robert Cecil's, den anderswo durchgefallenen Herrn James Stuart Wortley zum Mitglied für Stamford,„wählen lassen“ will. So sei der„Job“ arrangtrt.— Die Gazette meldet die Ernennung von Thomas Ussher Esg. zum britischen Geschäftsträger und General=Consul in Hayti, wo er bisher in letzterer Eigenschaft fungirt hatte.— Die Mittheilungen, welche aus den verschiedenen Häfen des Landes einlaufen, sprechen sich über die Erfolge der Matrosen=Werbung sehr günstig aus und geben der Erwartung Raum, daß die geforderten 10,000 Mann bald beisammen sein werden.— Offiziellen Ausweisen zufolge waren von der englischen Armee im vorigen Jahre nicht weniger denn 20,360 Männ desertirt, wobei freilich zu bemerken, daß die Desertionen am häufigsten bei Neuangewerbenen vorkommen, die sich des Handgeldes wegen anwerben lassen, desertiren und gleich wieder bei einem anderen Werbe=Depot melden. Von diesen Desertionen kemmen 2007 auf die Cavallerie, 14,862 auf die Iufanterie, 2000 auf die Artillerie, und die Uebrigen auf verschiedene Dienstzweige. Die Zahl der neugeworbenen Rekruten hatte 91,971 Mann betragen.— In Kutsch, in der Präsidentschaft Bombay, ist ein gefährlicher Aufstand ausgebrochen.— In gham, Manchester, Edinburgh und ande reich im Offiziercorps vertreten sind. als Jäger=Oberlieutenant im Jahr 1849 bei Mortara verwundet. Mortara, 13. Mai. Die piemontesisch=französische Armee steht in einer unangreifbaren, in der rechten Flanke Hauptquartier sei nach Garlasco verlegt. Es gingen greße durch das große verschanzte Lager Alessandria, links durch Truppen=Bewegunzen ver sich; man erwarte für heute oder Casale geschützten Stellung, und jedes Manöver zur Heraus= morgen einen Zusammensteß. lockung des feindlichen Heeres ist vergeblich, weil es eine dep] Der Kaiser Napeleon inspicirte am 19. d. M. die Popelte Basis hat. Es in dieser Stellung anzugreifen, würde sitionen des ersten und dritten französischen Armeeccrps. Diese rone Garlasco, erlegte Moment gekemmen,, um über den Gegner mit aller Kraft man dasselbe wieder nach dem ersten dieser Orte. Dies hat: herzufallen, bevor er in seine Stellung zurückgehen kann. So seinen Grund in der Concentration, welche letzthin mit der stehen die Dinge an beiden Ufern des Po, und so können sie österreichischen Armee vorgenommen worden ist. In dem pelte Basis hat. Es in dieser Steitung anzugreifen, würde sitionen des ersten und dritten französischen Armeeccrps. Diese zu enormen Perlusten, aber zu keiner Entscheidung führen. Truppen haben die Umgegend von Tortene und Pon#=Curone Was bleibt also übrig? Zu warten bis die verbündete feind= inne. Nachdem das österreichische Hauptquartier zu Garlasco, liche Armee aus ihrer festen Stellung rückt. Dann ist der Lomello, Mortara und selbst zu Vercelli gewesen ist, verlegte In den Distrikten von Schasabad zeigte sich ein RebellenSchwarm, der jedoch nicht zahlreich war und dem Vernehmen nach aus einander gejagt wurde. Aus Repaul wird nichts Bemerkenswerthes gemeldet. Tantia Topi wurde am 18. April in Sipri gehängt. Am 9. April starb der ehemalige ViceKönig der beiden Kuangs, Yeh. London, 20. Mai, 9 Uhr Vermittags. Wie die heutige Times meldet, wird das Parlament am 7. Juni mit einer Threurede eröffnet werden. Die Sprecher=Wahl wird am 1. Juni stattfinden. Jenison wird wahrscheinlich wieder erwählt. Zwischen dem 31. Mai und 7. Juni werden die Eidesleistungen wahrscheinlich erledigt sein. Rußzland und Polen. St. Petersburg, 14. Mai. Die neueste Rummer der „Senats=Zeitung“, enthält einen Ukas, nach welchem an der Uiniversität Derpat künftig neben dem Rektor ein Prorekter fungiren soll.— Das„Journal de St. Petersbourg“ und der „Russische Invalide“ fahren fort, die österreichische Politik auf's schärfste zu kritisiren. Auch das Verhalten des engl. Kabinets wird von letzterem Blatt mißfällig ausgenommen. KbosensKonrseder Ssaatosdonsene und Aerien. Berlin, 20. Mai. Schluß=Course der heutigen Börse. Was einstweilen Piemont gewonnen hat, dadurch, daß wir käme. französische Armee erhält stündlich neue Verstärseine reichste Provinz besetzt halten, und unsere Armee auf kungen an Cavallerie, Artillerie und endlich, was für den seine Unkosten ernährten, statt die Schnitter auf das Feld zu Krieg in der norditalienischen Halbinsel besonders wichtig— senden, jetzt, wo die Erndte vor der Thür ist, wo Pferde auf an Brückenmaterial. den Feldern weiden, Soldaten im langhalmigen Korn ihre*) Merkwürdigerweise glauben deutsche Blätter an einen ScheinLagerstätte aufschlagen— was Piement dabei gewinnt, das angriff bei Verceui, einen Marsch längs des rechten Po=Ufers ist eine Frage, die Victor Emannel einst vor dem Richterstuhl und einen Uebergang der Franzosen zwischen Pavia und Piacenza Rheinische.=A. 55 G. Neueste Rhein..=A. 54½ G. Ludw.=Berb..=A. 106 B. Franz.=österr..=A. 89 B. Aachen=Mastr..=A. 13 B. Berg.=Märk..=A. 64 G. .=.=Nordb..=A. 33½ B. schen Demonstrationen Luft machte niens noch nicht in seinen Wirbel 'Hilliers hat in dem 1796 und 1800 citirt, er sagt, ruhmvolle 4½% Staats=Anl. 89 B. Bank=Antheile 107 G. Berliner Handelsges. 60 G. Disc.=Comm.=Antheile 67 G. Oesterr. Credit=Akt. 44 3/8 G. Darmst..=A. 43½ G. Darmst. Zettelbank=A. 81½ G. Köln=Minden..=A. 103½ G. „Für Aktien war die Stimmung flau, während sich die Course der meisten Fonds behaupteten. Frankfurt, 20. Mai. Die Börse verkehrte heute in ziemlich fester Haltung, ohne daß jedoch die Umsätze im Allgemeinen bedeutend waren. Neue Darmst. Bankaktien haben sich von ihrem seitherigen Rückgang erholt, indem für dies Essekt große KaufsAufträge vorlagen. National haben sich ebenfalls mehr befestigt. Nach der Notirungszeit war kein Handel. London, 20. Mai, 2 Uhr Nachm. 3% Consols 9 1 1/8 G. Paris, 20. Mai. 4½% Rente 00,00. 3% Rente 60.90. Franz.=österr..=A. 355,00. Mobilar=Credit=Gesellschaft 585,00. 1% span. Schuld—. 3% dito—. Der u. Weißgelb vierselbst ist flüchtig Ich eint den 2c. S tungsfalle sowie die in Beschle Bonn, Alter 3 und Auger Nase und breit, Gesi deutsch. Der hie gezogene? im Kreise Unter 2 ich sämmt zu vigilire und mir Bonn, Alter5 braun mit und Augen vollständig Gesicht län Statur sd scheuer Vl Säbelstich Diumenu Eini tung ein heute in Laufbah Schwieg rungs le hohen# wir schme den und Das Montag 85 Uhr Poppe 6 Heute N Schriften, 7 Die Glä wohnenden werden biel Juni, 5 Uhr nglichen* sammeln, die Liste de vorzuschlag schrift de anzufertiger Bonn, de Am Dien Uhr, wird d Wirthes Se Gemeinde 4 Morgen, w 6 resp.•34 Die Beding zum Te zur Einsicht Der desberg und Straße enfe Nieverback In ech weschäfte gegen Brüderg Steckbrief. Der nochstebend signälisirte Johann Schupp, Weißgerbe. aus Erbach in Nussau, befindet sich vierselbst wegen Diebstahls in Untersuchung und ist füchtig. Ich ersuche sämmtliche Polizei=Behörden; auf den 2c. Schupp zu vigiliren, denselben im Betretungsfalle verhaften und mir vorführen zu lassen, sowie die etwa bei ihm vorfindlichen Gegenstände in Beschlag zu nehmen. Bonn, den 19. Mai 1859. Der Ober=Prokurator, v. Ammon. Signalement. Alter 39 Jahre, Größe 5 Fuß 6 Zoll, Haare und Augenbraunen blond, Stirn frei, Augen blau, Nase und Mund gewöhnlich, Bart roth, Kinn breit, Gesichtsbildung oval, Staturschlank, Sprache deutsch. Steckbrief. Der hierselbst wegen Diebstahls zur Untersuchung gezogene Mantin Faust, Tagelöhner zu Lessenich, im Kreise Bonn, ist flüchtig. Unter Mittheilung dessen Signalements ersuche ich sämmtliche Polizei=Behörden auf den 2c. Faust zu vigiliren, denselben im Betretungsfalle verhaften und mir vorführen zu lassen. Bonn, den 20. Mai 1859. Der Ober=Prokurator, v. Ammon. Signolement. Alter 58 Jahre, Größe 5 Fuß 4½ Zoll, Haare braun mit grau gemischt, Stirn frei, Augenbraunen und Augen braun, Nase lang, Mund groß, Zähne vollstänig, Bart braun mit grau, Kinn breit, Gesicht länglich u. pockennarbig, Gesichtsfarbe blaß, Statur schlank. Besondere Kennzeichen: trüber scheuer Blick, die kinke Hand ist in Folge eines Sabelstiches am linken Ellenbogen zwischen dem Diumen und Zeigefinger verzogen. Ein in Folge zunehmender Entkräftung eingetretener sanfter Tod endigte heute in der Frühstunde dir irdische Laufbahn unseres theuren Vaters und Schwiegervaters, des Königl. Regierungs=Raths.=D. Dr. jur. GOlklicb Möstermann in dem hohen Alter von 88 Jahren; welches wir schmerzerfüllt theilnehmenden Freunden und Bekannten hiermit anzeigen. Das Begräbniß wird am nächsten Montag den 23. d.., Vormittags Uhr stattfinden. Poppelsdorfer Schloß, 21. Mai 1859. Slmire Thiel geb. Höstermann. Wilhelm 450,000 Gulben neue östr. Währung zu gewinnen bei der nächsthin stattfiudenden Gewinn=Ziehung der Raiserl. Königl. Istrrichschen Jedes Obligationsloos muß einen Gewinn erhalten. Haupt=Gewinne: Guben 250/1,0gg,g00g, 13gggg, C00o, 3000g, 30g0g, 15000, 50, Ssteshihse geane, 3 csl..11 Gase osen.30 Lste.) Al kosetsosen 448 erhoben werden soll. Jetellung geschieht vortofrei Alle Aufträge und Aufragen beliebe man daher direet zu######## richten aueererge Sgcg-ge NB. Die am 1. April d. J. unsern resp. Kunden entfallenen Gewinne sind„Bank= und Staats=Effecten=Geschäft von uns bereits alle an dieselben ohne Abzug ausbezahlt worden. in Frankfurt a.., Zeil Nro. 33. e 2119 Niederländische Dampfschiff-Rhederei. Sommerdienst vom 19. Mai 1859. Tägliche Abfahrten von Bonn: Mergens 2¾ Uhr; in Koblenz 8 Uhr; in Mainz Nachmittags 5 Uhr, den folgenden Morgen bis Mannheim. Nachmittags 3 Uhr nach Rotterdam ohne Uebernachtung. Die Boote sind auf dem Verdeck mit Glas=Pavillon sowie mit Schlafkabinetten versehen. 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Die Expesition sagt, woIch beehre mich biermit die ergebene Anzeige zu machen, daß ich das bisher von meinem seligen Manne geführte Leinen=Geschäft in der früberen Weise fortführen werde und bitte mit der Verscherung der reellßen Bevienung um geneigten Suspruch. B Wittwe Ernest Schöneseiffen, Sternstraße Nro. 317. Um damit aufzuräumen werde ich meine noch vorräthigen Badehosen unter Fabrikpreisen verkaufen und empfehle dieselben zur geneigten Abnahme:. Heiur. Schöneseiffen, Wenzelgasse 477. Vorzüglich gut sitzende Erinelinen zum Preise Thkr. 1. 20 Sgr., mit dem besten Stahl zu Thlr. 2. 25 Szr. C. Schröder, Hundsgasse 878, Rheingassenecke, (früher Wenzelgasse 521). Unterzeichneter empfieblt sich in aller vorkommenden Sattler= und Polster=Arbeit und verspricht reelle und prompte Bedienung. Franz Kastenholz, Sattlermeister i in Bonn, Maargasse Nro. 368. Ein ordentlicher Knabe, der das TapeziererGeschäft erlernen will, wird gesucht bei B. Gröninger, Achterstraße 245. Ein Bäckergesell und ein Lehrling gesucht. sere Sterstrese Ba0..urscg Ein braves Mädchen, welches in aller häueli chen Arbeit erfahren ist, wird gesucht. Sternthor 6. Ein braves Mädchen wid gesucht. Kasernenstraße 442. nthor 6. Näheres Geschäfts-Eröffnung. Ich beehre mich hiermit ergebenst anzuzeigen, dass ich mit dem heutigen Tage ein Geschäft in Bielefelder Leinwand eigener Fabrik, Tafelzeug, Weisswaaren,-Stickereien und einschlagenden Artikeln errichtet habe. Die Verbindung mit meinem Hause, in Bielefeld setzt mich in den Stand, alle geehrten Aufträge zu den billigsten Preisen auszuführen. Um geehrten Zuspruch bittet Boun, 21. Mai 1859. Johanne Woermann, Fürstenstrasse Nro. 38. Geschäftsbriltgung. Einem geehrten Publikum hiermit die ergebene Anzeige, daß wir unser Weiß= und Modewaarengeschäft aus der Wenzelgasse Nro. 521 nach der Hundsgasse=Rheingassen=Ecke 878 verlegten. Der Bitte, uns das früher geschenkte Zutrauen ferner zu bewahren, fügen wir die Mittheilung hinzu, daß wir von nun an auch Kurzwaaren führen, und werden wir uns bestreben, durch Billigkeit so wie reelle Bedienung die geehrten Kunden zu befriedigen. Charlotte Schröder& Comp., Hundsgasse=Rheingassen=Ecke 878. Die jetzigen kritischen Verhältnisse Veranlassen mich, meinen bedeutenden Vorrath ganz moderner fertiger Herrenkleider von heute ab zu sehr herabgesetzten billigen Preisen zu verkaufen, und bitte ich um recht zahlreichen Zusorne Jos. Wolff. Römerplatz 229 Zahlreichen Zuspruch. —eremerplag 232. Maaß anfertigen. Restauration Schützenplatz. Die Eröffnung der Gartenwirthschaft und Kegelbahn zeige ich hiermit empfehlend an. H. S. Lützenkirchen. Meine Wohnung ist jetzt in meinem Geschäftslokale vor dem Sternthor, Endenicherstr. Nro. 1 Lit. D. Bonn, den 17. Mai 1859. Wwe. Ad. Deutschmann. Wohnungs=Veränderung. Ich wohne jetzt Dreicck Nro. 207. Ch. H. Marckwort, Schuhmachermeister. 20 Quart gute Milch täglich zu liefern und ein zweiter Bäckergeselle werden gesucht. Näheres in der Exped. d. Bl. Meine Wohnung befindet sich jetzt Stockenstraße Nro. 9 bei Hrn. Handschuhmacher Pullack. Jos. Desclabissac, Buchbinder. Meine Wohnung befindet sich jetzt Stockenstraße 1009.“ P. Ewig, Coiffeur. Wohnungs=Veränderung. Ich zeige hiermit meinen geehrten Kunden erjebenst an, daß ich mein Geschäft von der Achterstraße Nro. 219 nach der Boungasse Nro. 387 verlegt habe. Fr. Jos. Kurt, Buchbinder. La India II, eine neue Bremer Cigarre, 6 St. 2½ Sgr., p. 100 36 Sgr., bei E. Hiller, Achterstr. 241. Mlitlag- und Abendessen, mit und ohne Sokela#steug; wird zu billigen Preisen angeboten von J. P. Schüfer, Engelthalerstraße Nro. 635. Angekommen am Krahnen mit 240 Ctr. weißer und rother Kartoffel; billigst zu haben am Montag und Dinstag bei Gebr. Gilles. Kartoffeln zu verkaufen, Sternstraße 178. Gesuch. Eine gesetzte Person, die schon mehrere Jahre als Haushälterin, Leinwand=Mamsell 2c. servirt hat und mit den besten Zeugnissen versehen ist, sucht eine ähnliche Stelle und kann gleich eintreten. Zu erfragen in der Expedition d. Bl. Ein in allen Comptoir=Arbeiten durchaus erfahrener und gesetzter Kaufmann, welcher im Stande ist, die Leitung eines Geschäftes zu übernehmen, sucht Stelle als Geschäftsführer, Verwalter, auf einem Comptoir 2c. Sternstr. 193½. Ein Tapezierer=Gehülfe findet Beschäftigung bei B. Gröninger, Achterstraße 245. 1 erfahrener Schuhmachergesell findet dauernde Arbeit bei P. Fritzen, Giergasse. Frohnhof in Endenich. Mit dem heutigen Tage habe ich mein Lagerbier in Anstich genommen. Heinrich Kläs. Ein gut empfohlenes Mädchen sucht eine Stelle zu Kindern, Meckenheimerstraße Nro. 29. Programm der Frühjahrs=Versammlung der LocalAbtheilung Bonn des landwirthschaftlichen Vereins für Rheinpreußen. Bürger=Verein zur Eintracht. Montag den 23. Mai, Abends 8 Uhr Fortsetzung des Vortrages: Die letzten Feldzüge der Franzosen in Italien. Dieselbe findet Statt am 25. Mai c. des Nachmittags 2½ Uhr im Stations=Gebäude zu Roisdorf bei Bonn. Tagesordnung. 1) Bericht des Directors. 2) Wettpflügen, welchem die von Herrn Director Dr. Hartstein entworfenen und in der Zeitschrift des landwirthschaftlichen Vereins, Jahrgang 1850 Seite 329 und 330 veröffentlichten Bedingungen zu Grunde gelegt werden. Die zu ertheilenden Preise bestehen aus: 1) einer silbernen Taschenuhr, 2) einer schönen Peitsche, 3) einem praktisch eingerichteten Taschenmesser. 3) Wett=Schüppenstechen. Die hierbei gültigen Bedingungen werden vor Beginn der Wettarbeit vorgelesen, und sei hier nur bemerkt, daß jeder sich Meldende zugelassen wird, gleichviel mit welcher Stechschuppe derselbe anzutreten beabsichtiget. Die Preise, welche an die besten Arbeiter ausgetheilt werden, bestehen aus kleineren landwirthschaftlichen Geräthen des Bonner Depots. 4) Probirung und Erklärung neuer Geräthe und Maschinen aus dem Bonner Depot. 5) Schluß=Versammlung im Restaurationslocale des Stations=Gebäudes zu Roisdorf. Zur Betheiligung ladet ergebenst ein Bonn, den 10. Mai 1859. die Direction der Local=Abtheilung Bonn des landwirthschaftlichen Vereins für Rheinpreußen. Der Director: Der Secretär: (gez.) Marquart.(gez.) Schubert. Neuwied. Heute Sonntag den 22. Mai Grosses CONCERT, ausgeführt vom ganzen Musik=Corps des Königk. wozu ergebenst einladet Corn. Aug. Hartzheim. Bonner Kaffeehaus in Endenich. Unterzeichnete feiern heute Sonntag den 22. Mai ihre Hochzeit mit BALL in obengenanntem Lokale und laden ergebenst ein D. Rolef. M. Nathan. Kirchheim und Nikenich. Unterzeichnete feiern heute Sonntag den 22. Mai ihre Hochzeit mit bei Bernh. Thiebes im grünen Wald in Beuel. Joseph Kappel. Wilhelmine Weidenbaum. Venel und Dahlen. Jägerhof in Poppelsdorf. Heute Sonntag Kaffee-Viaite so wie frischer Mlas####. Außer meinen bekannten Weinen empfehle ich einen ganz vorzüglichen 58r Wein. Sche####. Neue schottische Häringe, beste westphälische(Lager) Schinken, Gothaer und Braunschweiger Cervelat= wurst empfiehlt Pet. Eller, Sternstr. 298. Prima Limburger Käse, 7 K für 1 Thlr., bei Abnahme einer orig. Kiste bedeutend billiger, empfiehlt E. Radermacher, Sternstr. 145. Gefrornes,E in Sorten, die Saison hindurch bei# J. Niederstein, Conditor, 72) Stockenstraße Nro. 12. S Vorzügliches Niedermendiger Felsenbier per Glas, und abgelagert per Flasche, echtes Kitzinger Bier per Flasche 4 Sgr., englisches Bier (Burton Ale) 8 Sgr., so wie rothe Weine von 5 Sgr. bis 18 Sgr. per Flasche, weiße Weine von 6 Sgr. bis 18 Sgr., Limonade gazeuse, Selters= und Sodawasser empfiehlt in und aus dem Hause IV. Mrranzens am Hofgarten. Felsenbier per Glas 1 Sgr., sowie warme und kalte Speisen zu den billigsten Preisen empfiehlt bestens Wwe. Wiersberg (auf dem Viehmarkt). Auf dem Schänzchen Maitrank. 7. Husaren=Regiments, unter Leitung des Stabstrompeters Böhr, wozu ergebenst einladet Hermann Crümer. Stadt=Theater in Bonn. Heute Sonntag findet Tanzvergnügen Statt, wozu ergebenst einladet M. Heuser. Anfang 8 Uhr. Entree für Herren 24 Sgr. Heideweg in Endenich. Heute Sonntag den 22. Mai Tanzmn Friesdorfer Heute Sonntag den 22. Mai TANZMUSTK, wozu ergebenst einladet Joh. Vershoven. Heute Sonntag den 22. d. bei Jos. Schumacher in Kessenich. Sommertheater in Bonn. Sonntag den 22. Mai Der verwunschene Prinz, Schwank in 3 Akten von Plotz. *** Evchen Fräul. Walther vom Hoftheater zu Dessau als Debut. Hierauf(zum Erstenmal): Ein gebildeter Hausknecht, Posse mit Gesang in 1 Akt von Kalisch (in Berlin bereits an 100 Mal gegeben). Montag den 23. Mai Der Vater der Debütantin, oder: Doch durchgesetzt, Lustspiel in 5 Abtheilungen von L. W. Both. Fremden=Verzeichniß vom 21. Mai. Im goldenen Stern: Graf Radolinski mit Fam. a. Berlin; Oberrgrsrth. von Haefften aus Cleve; Landroth v. Jagow a. Kreuznach; v. Eynatten a. Dusseldorf; Rtrgtsbestr. v. Müller a. Metternich, v. Nordeck mit Fam. a. Hemmerich, von Los a. Wissen; Hofschausp#eler Dawison u. Hefschauspielerin Fr. Claus a. Dresden; Direkeo: ’Arronge a. Köln; Schauspieler Haverstrem und Geckel a. Frankfurt a..; Rentner Schillings= Englerth a. Gürzenich, Englerih m. Familie aus Mannheim, van Haarst aus Amsterdam, Haynes m. Fam. a. England, Mertens a. Koln u. Neuville a. Paris; van Berlo m. Gem. a. Aachen; Pastore Biermann a. Werlie, Lanwer a. Heede u. Balke a. Rhepot; Major Menzel m. Gem. a. Bohn; Stud. Stumm a. Saarbrück; Dr. Helmsen a. Koln und Peip a. Berlin; Kflte. Buchschleiderer a. Crefeld, Kösters a. Münster, Werle a. Iserlohn, Mumm a. Köln u. For a. Eugland. Rheinischer Hof: Landrath Wolff a. Haus Heisterbach; Referend. Haast a. Köln; Techniker Fittinger a. St. Goar; Wiesenbaumstr. Dahlhaus a. Meckenheim; Kflte. Charisius a. Mülheim a. d. Ruhr u. Taylor a. Pforzheim; Künstler Keller a. Koblenz. Hôtel Kley: Baronin v. Gerold mit Dienerschaft a. Washington; Frau Bergmeister Focke u. Referendar Focke aus Essen; Ingenieur Krel a. Saalfeld; Frau Vogt mit Töchter aus Oberkirchen. Soi Duck und Verlag der 3h. Neuiser schen Joche druckerei.— Redigirt von J. Neusser. Ervedition an Hof Nro. 41. K Frauen stützung 20 Sai und jei willig selten. ses zum Reise a bedeuten Reservis V ganz sich ihren E res zu ort und der Bet stellt. niedrig des Eise stellung in Ausp kunft hi B versicher erhalten, passirt blutigen Bekleidu in groß habe hie der Oper Be Krieg die Fr Deutschk. dem Vor Oesterrei legenheit ob Oeste April ga eine Arn nur gegezu wagen Armeestä könnte, tona, Ca sich die Hierbei eine Beilage, welche Sonntag Morgens früh ausgegeben wird. res Ziel säumniß der Graf des letzte sell. Ninach dem Stärke an gegen Pie in den A gen haben Steilung verfahren gesetzt, wiwäre; sie gedeckten eine und gehen von tungen au sich ihre Parma's 1 auf Nevi Pieve del tezischen E reicher den gehen in neu. Die eine starke Land vorg vorgerüc unmöglich die Legatio einem gew. vorzugehen wählen,# ihrer günst das sicher kunft Nape von den niß ist al den Stier den stärkster eine möglich Italien Mincio einen Aug einen Vern N 117. Sonntag, 22. Mai. Deutschland. Köln, 18. Mai. In unserer Stadt sind bis jetzt 50 jedes Kind 15 Sgr. Beispiele, daß sich Bürger willig anmelden, welche Unterstützungen anbieten, sind nicht selten. So kam dieser Tage der Chef eines ledeutenden Hauses zum Oberbürgermeister und erklärte, weil er eine längere Reise anzutreten im Begriffe sei, sich bereit, jetzt schon eine bedeutende Summe für die armen Frauen und Kinder der Reservisten einzuzahlen.(F..) Von der Ruhr, 19. Mai. So eben erfahre ich aus gänz sicherer Quelle, daß die Gesellschaft„Phönix" beabsichtigt, ihren Eisenbetrieb fast gänzlich vorläufig und bis auf Weiteres zu stunden. Der Betrieb ihrer Etablissements zu Ruhrert und Vorbeck wird in großer Ausdehnung eingeschränkt und der Betrieb des Hüttenwerks zu Kupferdreh wird ganz eingestellt. Es ist diese Maßregel natürlich nur eine Folge des so niedrig stehenden Eisenpreises und überhaupt der gedrückten Lage des Eisengeschäfts; die Felgen einer Stockung resp. der Einstellung eines so umfangreichen und so zahlreiche Arbeitskräfte in Anspruch nehmenden Betriebes müssen sich in nächster Zukunft hierselbst in ganz empfindlicher Weise bemerkbar machen. Berlin, 18. Mai. Man hat hier, wie glaubwürdig versichert wird, in hohen militärischen Kreisen die Nachricht erhalten, daß die französischen Truppen, welche den Mont Cenis passirt haben, schon jetzt Verluste erleiden, wie nach einem blutigen Treffen. Die Soldaten sollen in sehr unzulänglicher Bekleidung dem Regenwetter ausgesetzt gewesen sein, und nun in großen Massen die Hespitäler füllen. Der Transport habe hierdurch Verzögerungen erfahren, welche eine Abänderung der Operationen zur Folge gehabt haben sollen.(.=..=.) Berlin, 19. Mai. Die Ereignisse auf dem Kriegsschauplatz entwickeln sich viel langsamer, als die Franzosen und die Anhänger Oesterreichs in Deutschkand prophezeiht haben. Letztere sind sehr freigebig mit dem Vorwurf, daß die vergeblichen Friedens=Verhandlungen Oesterreich um kostbare Monate gebracht, ihm die Gelegenheit geraubt hätten, seine Gegner einzeln zu schlagen. Als eb Oesterreich nicht der vier Monate vom Januar bis Ende April ganz dringend bedurft hätte, um in Oberitalien über eine Armee verfügen zu können, hinkänglich stark, um auch nur gegen Sardinien einen wirklich entscheiden den Feldzug rvoraussetzung einer solchen 1859. Einundfünfzigster Jahrgang. zu einer Hauptschlacht bringen, so kann mit Einem Schlage der Nimbus der Napoleoniden verloren sein. Es gehörte zu einem solchen Wagniß jedenfalls entweder die Ueberzahl, oder ein überwiegendes Feldherrntalent. Erstere ist bis jetzt nicht auf der Seite der Verbündeten, und von dem Andern ist noch kein Beweis gegeben; getheilter Oberbefehl zwischen Verbündeten und die Anwesenheit eines Kaisers, der sich im Kriege noch nicht versucht hat, aber stark in der Kriegstheorie und im Proklamationsstyl ist, pflegt kein Vortheil im Krieg zu sein. Der österreichische Oberfeldherr, Giulay, ist ein Siebenbürge und dem Geschick, mit welchem er seine DefensivRolle spielt, ist nichts vorzuwerfen. Und einem Manne, wie Napoleon, gegenüber, der kühn spricht, die Oesterreicher aus Italien zu vertreiben, ist die Rolle eines Fabius Cunctatör wohl angewandt; er zeigt dem Imperator vielleicht, daß er nicht einmal stark geuug ist, die Oesterreicher aus Sardinien zu vertreiben. Die Oesterreicher haben für ihre thatsächlich überlegene Reiterei die Ebene, und sie lehnen sich an Flüsse, deren Uebergang in ihrer Hand. In solcher Position läßt sich eine Reihe von Gefechten schon aushalten, und Nachschub kommt ohne Unterlaß aus der Lomlardei(abgesehn selbst von den kriegslustigen Bayern und Hanneverauern!!). Anderer= seits mit der Insurrection der Italiener sieht es noch sehr wunchan aus- Leiste Die adgnr Pasauer, Ha u. i aach gegen Sardinien einen wirklich entscheidende zu wagen, und als ob, selbst unter Ge#mesegung einer solchen Armeestärke, ein Zeitraum von wenigen Monaten genügen könnte, um die sehr starke Defensivstellung Sardiniens(Tortona, Casale, Alessandria) zu überwältigen! Vielmehr haben sich die Oesterreicher von vorn herein ein viel beschränkteres Ziel gesetzt; am allerwenigsten kann die angebliche Versäumniß von zwei oder drei Tagen in Betracht kommen, welche der Graf Buol nach der Sommation durch Berücksichtigung des letzten englischen Vermittelungsvorschlags verloren haben soll. Nicht einmal ein Angriff auf Turin, der sich vielleicht nach dem Ultimatum, und bevor die Franzosen in genügender Stärke anlangten, hätte bewerkstelligen lassen, und der freilich selbst gegen Piemout noch keine Entscheidung herbeiführen konnte, hat in den Absichten Oesterreichs liegen können. Seine Bewegungen haben offenbar ein viel beschränkteres, wenn auch für seine Stellung nicht unvertheilhaftes Ziel gehabt. Seine Feldherren verfahren vorsichtig und haben bisher nichts auf das Spiel gesetzt, wie dies selbst durch einen Stog gegen Turin geschehen wäre; sie überlassen dem Gegner den Angriff in einer möglichst gedeckten Stellung. Ihre Hauptmacht steht zwischen Sesia, Tieine und Pe; ihre Linie am Sesia ist wehl verwahrt, und gehen von hier aus starke Recognoscirungen nach allen Richtungen aus. Auf dem andern(rechten) Ufer des Po stützen sich ihre Colennen, welche über die Trebbia(an der Grenze Parma's und Sardiniens) gegen die Scriria in der Richtung auf Nevi vergehen, auf die starke Festung Piacenza. Bei Pieve del Cairo und bei Cornale, gegenüber der stärksten strategischen Steltung der verbündeten Gegner, haben die Oesterreicher den Po überbrückt, so daß sie jedem feindlichen Vorgehen in der Richtung auf Piacenza in die Flanke fallen könneu. Die österreichische Position ist hiernach nichts weiter, als eine starke Defensivstellung, die sie in das feindliche Land vorgerückt haben, dessen Hülfsmittel sie verwenden; eine vorgerückte Defensivstellung, die dem Gegner für das Erste unmöglich macht, die italienischen Länder(Parma, Modena, die Legationen) zu insurgiren, die es für die Verbündeten zu einem gewaltigen Wagniß macht, gegen Piacenza und Cremona torzugehen oder Mailand zum Ziele ihrer Operationen zu ... Insurrection der Italiener sicht es noch sehr lineig nus, setroft Die ebten Tosraner, so eing sie ihren Agitatoren geherchten, die dreifarbige Fahne zu entfalten, sind gar nicht eilig, dem Befreier ihre kampfbegierigen Heldenschaaren zuzuführen, und selbst in Piemont ist die Stimmung auf dem Lande nicht gar franzosenfreundlich. Woher sollte sie auch? So viel ist klar, das lorbeersüchtige Frankreich muß sich in Geduld fassen, und unsere süddeutschen Brüder werden sich allmälig überzeugen, daß die Gefahr für Oesterreichs italienischen Besitz noch nicht gar dringend ist!(B..) —. Der Hofmaler Professor Hildebrandt befindet sich seit vierzeyn Tugen in Paris, um die dortige Kunstausstellung zu besuchen, auf welcher auch mehrere seiner Arbeiten sich befinden.— Nach langen schweren Leiden verschied hier den 16., Abends 10 Uhr, der Professor Dr. Wilde, welcher seit mehrereii Decennien bis vor Kurzem Lehrer der Mathematik und Naturwissenschaften am Berliner Gymnasium zum grauen Kloster war. Er hatte als Freiwilliger die Befreiungskriege der 4813/5 mitgemacht. Alerander v. Humboldt erwähnt Wildes Leistungen auf dem Gebiete der Optik und Farbenlehre in seinem„Kosmos".— Als am Dinstag Vormittag der von Berlin abgegangene Güterzug in die Gegend zwischen Burg und Magdeburg gelangte, wurde eine in der Nähe des Fahrdammes weidende Heerde von Kühen durch das Pfeifen und Brausen des Zuges wild gemacht. Zwei Kühe nahmen auf der Flucht ihren Weg über die Bahn, wurden aber sofort von der Lekometive ergriffen und zerstüllelt. Glücklicherweise blieb dieser Unfall für den Train ohne weitere Folgen. Von der polnischen Grenze, 16. Mai. Obgleich es unzweifelhaft ist, daß ein Corps der zweiten russischen Armee den Befehl erhalten hat, an die preußische Grenze vorzurücken, so ist doch noch immer in Kalisch und den übrigen polnischen Grenzorten wenig russisches Militär wahrzunehmen. Wie verlautet, haben diejenigen Truppentheile, welche von jenseits der Weichsel vorrücken sollten, den Befehl erhalten, vorläufig an diesem Flusse Halt zu machen, wegegen die nach dem Süden bestimmten Regimenter ihren Marsch ungehindert fortsetzen. Entweder haben es die Russen von Anfang an mit der Besetzung der prrußischen Grenze nicht ernstlich gemeint, oder das Gerücht ist begründet, daß mit dem Petersburger Kabinet neue Unterhandlungen angeknüpft sind. Auch diesseits der Grenze nimmt man nicht Ne geringste Furcht vor den Russen wahr, da man sie trotz aller französischen Vereinvarungen als gute Freunde ansieht. Sie würden auch, falls sie wirklich zur Aktivität übergingen, in Ungarn und der Türkei so ausreichende Beschäftigung finden, daß sie sich nach seinem neuen Gegner, wie Preußen und Deutschland, wohl nicht schuen würden. Ven dieser Seite droht Deutschland # reine„Lfahr.— Zu den bedenklichen Erscheinungen in Königreich rien gehört die jetzt allgemein verbreitete Erbitterung gegen die dort zahlreich wohnenden Juden, denen man es nicht verzeihen kann, daß sie, zumeist durch Ordnungsliebe Thätigkeit, und nur zum geringsten Theil durch gewissenlosen Wucher, sich Reichthümer erworben haben, während die bequemen und verschwenderischen Polen täglich mehr in ihren Vermögensverhältnissen zurückkommen. Auch die zeitgemäße Bildung der jetzigen Juden ist den Polen widerwärtig; daher der allgemeine Haß und die allgemeine Verfolgung derselben. den größern Städten, wo es nicht an Militär oder Kosaken fehlt, werden die vorgekommenen Ausschreitungen zwar sofort bestraft; aber in den kleinern Ortschaften sind die Inden täglich den ärgsten Mißhandlungen ausgesetzt.— Unter dem russischen Militär hat die Besoldungs=Erhöhung die allgemeinste Freude hervorgerufen. ] Danzig, 17. Mai. Hente Vormittag hielt der Divi= Commandeur, General=Lieut— Brauchitsch, besichtigt worden war, erfolgte unter den Klängen der Regimentsmusik der Vorbeiritt, während zugleich die Aufstellung der Infanterie=Regimenter vor sich ging, deren Vorbeimarsch hierauf ebenfalls unter klingendem Spiele erfolgte. Es war ein kriegerisch=schöner Anblick, den sowohl die Cavallerie in ihrem Waffenschmuck wie die 6000 Mann Infanterie mit den blanken Helmen und den blitzenden Bayonetten gewährten. Ein zahlreiches Publikum hatte sich bei dem herrlichen Frühlingswetter zum Anschauen dieses herrlichen Schauspiels eingefungen.(D..) ## zeipzis, 18. Mai. Die Messe, so kerichtet die„L. Jitz., verlauft in der bisherigen Weise. Die durchaus nicht Börten ian Mitesen— Puddegre i#tieter und Roibrenschand, welche wesentlich mit in der Senverstellung begründet ist, welche man im Publikum der preußischen Politik die ganze Zeit daher zuschreibt, concentrirte sich hier unter den aus allen Gegenden von DeutschMeßgieranten, so daß Einzelne lieber ihr Geld wieder mit nach Hause nahmen, statt einzukaufen, obgieich dazu billige Gelegenheit war und man von zu Hause sechen röschen. Ddie vorzugehen oder Mailand zum Ziele ihrer Operationen zu wahlen, ohne vorher die Hauptmacht der Oesterreicher aus ihrer günstigen Position geworfen zu haben. Oesterreich hat das sichere Theil erwählt, und man sieht, daß, trotz der Ankunft Napolcons in Alessandria, bisher nichts Entscheidendes von den Verbündeten vorgenommen worden ist. Das WagKus st. 81c,..0# von beiden Seitenz, wolle Oestreich sions.uunden Gut. v. 5 eine miäzliche Prieder des wüirde eine negliche Relvertage zum Sigual der Insurrection in ganz Itslien werden und den Kriegsschauplatz alsbald bis an den iincio rücken; wollen es anderseits die Verbündeten durch einen Augriff auf die Hauptmacht des Gegners oder durch einen Vermarsch in der Richtung auf Piacenza und Eremona n Strießer Felde über die hier zusammenge * I n f a n t e r i e u n d C a v a l l e r i e M u s t e r u n g. E s w a r e n d a s 4. u n d 5. Infanteric=Regiment(6000 Mann), begleitet von 6 Munitions=Colonnen, bestehend aus 30 Wagen mit 120 Zugund 24 Packpferden, und die 1. und 2. Schwadron des 1. Husaren=Regmts. auf dem Platze. Nachdem die Cavallerie nebst ihren Bagagewagen, der Feld=Apotheke und Schmiede ergebenden Bedarf auch nach der Messe sich rasch würd schaffen können. Im Produktengeschäft kann sich dieses Verfahren weniger geltend machen, da man hier gern sieht, was man kauft. Indessen zieht sich auch dieses in die Länge. Das an die Ledermesse sich anknüpfende Geschäft in rohen Häuten und Fellen zur Lederbereitung ging zu meist gedrückten Preisen vor sich; es gilt das auch zum Theil von Wildhäuten. Deutsche Kuhhänte wurden circa 5500 Stück für französische —27 Thlr, gekauft. Kaltselle sind schwere wit. 12 Mgr, das Pfund, Leugur rucrwaaren mit 85—95 Thlr. Rzählt worven. Für Zikelfelle, ein wichtiger Artikel der Östermeue, hat sich der Preis nach anfänglichem Zägern auf 50 ###. fur#ma und 35—40 Thlr. für geringere Sorten festgesteut, wozu sich bereite Nehmer finden. Von Hasenfellen für. Haarschneider sind böhmische mit 110—115 Thlr., Kleinpolnische mit 80—85 Thlr., Wallachische 105—106 Thlr. be zahlt worden. Doch hat noch kein großer Umsatz stattgefunden, zunal der Artikel nur mäßig vorhanden ist. In russigaung hesen, die meist in sesten Händen sind, ist noch nichts Wheosogichen a. 1 Mui. Dem frühern Prosisor in der woslag; Wienaurschen Der Thiersch, welcher unter der senp#ug= Gumar'schen Verwaltung nach seinem Uebertritt zum Irvingianismus seine Entlassung zu nehmen gezwungen wurde tüige zu halten ersagzt warden, hatueterding n unesagt keiten, hut neuerbings vom Senate die Erlaubniß erhatten, über philosophische Tisciplinen Vorlesungen zu halten, und man gibt sich allgemein der Hoffnung hin, daß der Reactivirung dieser Lehrkraft vem Ministerium Wicherbeschenu den Wer geligt werden wird.— Lieter de Enrerersigzung des Lehrstuhls der Anatemie, welcher seit AnFohstir nach uich Scrite bei der richt sist den Badeaurst Praeu diemlich festaufunrtendes Ge. kacht laßt ren Sutiatzt##fesser Dr. Benecke in Nauheim dieser Professor ausersehen sein. Herr Professor Benecke ist vor kurzen Jahren aus Oldenburg nach Kurhessen berufen gen gehalten.— Das Colleg von Professor Roser über Miprkichen Aerzten beziche. Stdenten aud sachtrich venr DDis„Karlsruher Zeitung“ schreibt:„Aus Arenenberg, 10. Fai, geht uns von der Verwaltung des kaiserl. Schlosses eine Berichtigung einer Constanzer(in die„B..“ übergegangenen) Correspondenz unseres Blattes zu, worin gemeldet worden war, daß neuerdings Gegenstände von großem Werth, von Gold und Silber, von Paris nach Arenenberg gebracht worden seien. Die Schloß=Verwaltung versichert, daß diese Nachricht jeder Begründung entbehre, und daß seit neun Mouateg nicht das Mindeste von Paris nah Arenenberg gebracht 15. Mai. Reisende, welche dieser Tage aus Italien zu uns in nie Heimath zurückgekehrt sind, erzählen von den ungeheuern Transporten von Truppen und Kriegsmaterial aller Art, die noch täglich von Venedig her auf den lombardischen Bahnen nach den Festungen am Po und Ticino, und nach dem eigentlichen Kriegsschauplatze sich bewegen. Uebereinstimmend schildern dagegen andere, nicht minder glaubwürdige Reisende, welche auf der Rückkehr den Weg über Südfrankreich eingeschlagen haben, die Volksstimmung daselbst, namentlich unter dem Landvolke, als nichts weniger als beruhigend das Napolconische Regiment. Besonders soll, und zwar ganz Frankreich, unter der Geistlichkeit große Entrüstung schen über das mehr als zweidentige Verhalten Ludwig Napolcons gegenüber dem Papst, den man allgemein als den Generals Geyon und als das Opfer der Hinwesung auf geniss Vestinnungen 11. dur B6t, uuter: (F.=.) München, 16. Mai. Das neue(zu 97 emittirte) 4½ proc. bayerische Staatsanlehen für eventuelle Kriegszwecke findet sehr guten Anklang, namentlich in der Provinz, so daß es, wie man von gutunterrichteter Seite hört, nahezu gedeckt ist. Auch sollen sich dabei höhere Staatsbeamte mit bedeutenden Summen betheiligt haben. Nicht weniger patriotische Opferbereitwilligkeit gibt sich namentlich auch unter der besitzenden Bauernklasse kund, wovon die Administrativ=Beam= ten erzählen. Zum Oefteren bekamen sie beispielsweise Aeußerungen zu hören, wie:„Kostet's, was es will, wenn nur die Franzosen nicht in's Land kommen.“ München, 18. Mai. Unser den Künsten des Friedens geweihter Glaspalast wird jetzt in ein militärisches Lager verwandelt. Der Magistrat läßt ihn in diesem Augenblicke mit 2000 Betten und andern Erfordernissen ausstatten; eine große Küche wird erbaut und an der Herstellung von 16 Brunnen mit laufendem Wasser gearbeitet. Es geschieht dies, um den hiesigen Einwohnern die Last und die Kosten der Einquartierung zu erleichtern, und wird von der Bürgerschaft mit größtem Danke aufgenommen. Sollte es nothwendig werden, so können noch 3000 Betten aufgestellt werden, ohne daß die einquartierte Mannschaft dadurch im geringsten beengt würde. Die Kosten dieser Einrichtung belaufen sich auf 30,000 fl. Auch für die Offiziere ist gesorgt; da, wo einst die Commissäre der ausstellenden Staaten ihre Schreibstuben hatten, werden die Offiziere und Aerzte ihre Wohnungen finden. Wien, 17. Mai. Der Vedreshazaer, beinahe eine Meile lange Theißdurchstich ist am 9. d. M. eröffnet, beziehungsweise beendet worden. Dieser sehr bedeutende Durchstich ist 18 Fuß tiefer als der gegenwärtige Wasserstand. — Laut kaiserl. Verordnung vom 6. d. ist zum Ersatz für unbrauchbar gewordene Fahnen und Standarten die Einführung von Fahnen und Standarten nach einem neuen Muster, wobei die Embleme in den Seidenstoff selbst eingewebt sind, befohlen und angeordnet worden, daß in neuen Bedarfsfällen nur mehr die nach dem sanktionirten Muster gearbeiteten Fahnen und Standarten an die Truppen zu erfolgen und die in den Monturs=Commissionen noch vorräthigen altartigen Fahnen und Standarten nicht mehr an die Truppen hinauszugeben, sondern daselbst bis zu einer anderweitigen Verwendung aufzubewahren seien. Wien, 18. Mai. Die heutige„Ostdeutsche Post“ schließt einen längeren Leitartikel über die Proklamation, mittels welcher die Königin von England die Neutralität ihres Landes in dem gegenwärtigen Kriege erklärt, mit den Worten: „Die theoretische Politik einer drückenden Neutralität wird bald durchbrochen werden. Die französischen Kriegsschiffe haben ihr Erscheinen in der Adria mit einer Durchsuchung eines englischen Fahrzeuges eingeleitet und signalisirt. Der Vorfall wird in London nicht geringe Sensation machen. Herr von Persiguy wird sich alle Mühe geben, die Empfindlichkeit zu beschwichtigen;— aber es bedarf keiner zahlreichen Wiederholungen solcher Vorfälle, um den verhaltenen Zorn des englischen Nationalgeistes zum Ausbruch zu bringen. Die Neutralitäts=Erklärung ist ein schwaches Stück Papier, dessen Fetzeu, ehe drei Monate verzehen, als Pfropfen für Schießgewehre dienen werden." In einem andern Artikel,„Preußens Stellung und Stimmung", sagt dasselbe Blatt: Die vorsichtige Bedächtigkeit, mit welcher Preußen gemessenen Schrittes in den Vordergrund der Situation tritt, entspricht natürlich nicht den ungeduldigen patriotischen Wünschen, welche Deutschland von einem Ende zum andern mächtig aufregen. Preußen wird der öffentlichen Meinung so lange zu wenig thun, bis es eben Alles thut.“ Wir unserntheils haben vom Anfang der Verwicklung an mit Vertrauen auf Preußen geblickt und uns darin durch keine scheinbar widersprechende Kundgebung, durch keinen augenblicklich störenden Zwischenfall wankend machen lassen. Dies vorausgeschickt, theilen wir folgenden Berliner Brief von geachteter Hand mit, der wir bereits einige, die Haltung Preußens erklärende Berichte verdanken: „Sie werden aus den Schlußverhandlungen unseres Landtages ersehen haben, daß man in Preußen über die einzuhaltende Politik im Klaren ist. Wie sehr sich auch das Vorurtheil gegen jede Meinung sträubt, als könnte Preußen und mit ihm das übrige Deutschland in die Lage kommen, als bloße Hülfsmacht für Oesterreich behandelt zu werden, so ist man doch bei uns der Ueberzeugung, daß selbst die italienische Angelegenheit, in so fern sie den Besitzstand Oesterreichs betrifft, eine wesentlich selbstständige politische Frage werden muß, gegen die wir uns nicht mit der Neutralität absperren können. Alles wird sich also darnach richten, welches Geschick die österreichischen Waffen in Italien finden werden. Müßte Oesterreich auch nur eine Spanne Bodens von seinem durch die Verträge garantirten Besitzstande in Italien räumen, dann würden auch Preußen und Deutschland ihr Veto einlegen. Wenn nun die Linie genau angegeben ist, welche Preußen hinsichtlich der Unterstützung Oesterreichs einzuhalten entschlessen ist, so kann ich Ihnen mit aller Bestimmtheit sagen, daß der Punkt, auf welchen der Prinz=Regent in seinem Abschiede so viel Gewicht legte: der Rechtszustand, der auf den Verträgen ruht, und das Gleichgewicht Europa's, weit über die Verpflichtungen hinausreicht, welche einem deutschen Staate die Bundesverfassung zum Eintreten für den deutschen Bund auflegt. Es ist ganz entschieden, daß der Prinz=Regent seine Politik weit über dieses Maß hinausgehen läßt und daß Oesterreich von uns das Möglichste erwarten kann. Die Stellung Preußens als europäische Großmacht neben Oesterreich als solcher enthalt für uns die Pflicht, auch als Preußen für Oesterreich ein bedeutendes Gewicht in die Wazschale zu legen. Die Mission, mit welcher Se. königl. Heheit seinen persönlichen Gesandten den General von Albensleben an den sächsischen und die süddeutschen Höfe, und den Flügel=Adjutanten Oberst Grafen von Münster=Meinhövel nach Hannover betraut hat, wird in Deutschland die Zuversicht, mit der man auf uns rechnen kann, noch mehr bestärken. Wien, 18. Mai. Die hiesige Künstlerschaft ist einem hiesigen Blatte zufolge im Begriffe, ein patriotisches Unternehmen in's Leben zu rufen, nämlich eine auf die Kriegsdauer berechnete permanente Ausstellung zu Gunsten der Verwundeten unserer Armee. Die Hauptgrundzüge des Planes sind folgende: Es wird in einem Lokale der inneren Stadt eine permanente Ausstellung von Werken österreichischer Künstler eröffnet. Alle drei Monate findet eine Verloosung der hierzu angekauften oder von den Künstlern als Geschenk gewidmeten Kunstwerke Statt. Ein Loos hierzu, mit welchem zugleich der einmalige Eintritt in die Ausstellung verbunden ist, kostet 50 kr. österr. W. Zwei Drittel der hierdurch erzielten Einnahme fließen dem erwähnten patriotischen Zwecke zu. Ein Drittel wird zur Erwerbung von Kunstwerken zur Verloosung verwendet. Bereits haben viele der namhaftesten Künstler Gemälde, Statuetten, Kupferstiche 2c. als Geschenk zugesichert, darunter Kunstwerke von sehr hohem Werthe, so zwar, daß dadurch allein schon die erste Verloosung gedeckt sein soll.— Den Freiwilligen weiblichen Geschlechtes, welche in großer Ueberzahl das dritte Wiener Freiwilligen=Bataillon unberufen begleiteten, wurde eine besondere Ueberraschung bereitet. Sie waren nämlich in dem letzten Waggon des Zuges, der das Bataillon an seinen Bestimmungsort führte, untergebracht. In einer Station zwischen Wien und Wiener=Neustadt wurde dieser Waggon abgekuppelt und blieb unbeweglich stehen, während der Tram in demselben Momente unerreichbar weiter brauste.— Das erste ungarische Freiwilligencorps wird dieser Tage auf dem Durchmarsche an seinen Bestimmungsort hier eintreffen. — Aus Arad wird vom 14. d. geschrieben: Die Errichtung einer aus Freiwilligen bestehenden Husaren=Division in Arad ist bereits im erfreulichsten Fortschritt begriffen und trotzdem die eigentliche Werbung kaum noch drei Tage währt, hat sich schon eine so beträchtliche Anzahl Freiwilliger und darunter Söhne aus den besten Familien dieser Gegend gemeldet, daß das nöthige Contingent recht bald beisammen sein dürfte. Die Angeworbenen ziehen, begleitet von einer uniformirten ZigennerKapelle, mit einer kaiserlichen und einer Nationalfahne jub#ind durch die Straßen und jeder solcher Umzug bringt immer neue Massen Freiwilliger zum Assentplatz. Der Commandant der hier zu errichtenden Freiwilligen=Husaren=Division, der Herr k. k. Oberst=Lieutenant Graf Nikolaus Török, ist vor einigen Tagen bereits hier eingetrosfen und hat den Beginn seiner Wirksamkeit in einem von dem glühendsten Patriotismus durchwehten Aufruf kundgegeben. Für die Arader Husaren=Division sind die Werbungslager in Gyula, Mako, Szegedin, Csaba und in Arad aufgeschlagen.— Heute wurde von Seite des Landmarschalls=Stellvertreter in Nieder=Oesterreich, Grafen v. Beroldingen, das„erste Verzeichniß der Beiträge zum patriotischen Hülfsverein während der Kriegsdauer, welche von Seite der hohen Geistlichkeit, des ständischen Adels 2c. bei dem nieder=österreich, ständischen Büreau mit der vorzugsweisen Widmung für die Freiwilligen vom flachen Lande bis 15. Mai erlegt wurden,“ in den hiesigen Zeitungen veröffentlicht. Es sind demnach an patriotischen Gaben im Ganzen schon 62,920 Gulden eingekommen. Unter den hochherzigen Beiträgen war einer von dem Grafen Falkenhagen von 6000 Gulden u. s. w. Italien Die„Milit.=Ztg.“ bringt Nachrichten aus dem österreichischen Hauptquartier, welche bis zum 12. d. M. reichen. Wir entnehmen denselben Folgendes:„Was die neuesten Vorgänge betrifft, so ist Folgendes zu berichten: Die Feinde haben ihre Vorpesten am rechten Flügel bis Voghera, am linken über die Dora=Baltea vorgeschoben. Nach den jüngsten Turiner Bülletins versuchte eine Abtheilung französisch=sardinischer Truppen im Trebbia=Thale über Bobbio auf Rivergaro in der Richtung nach Piacenza vorzudringen, ward aber zurückgeworfen. Eine andere Abtheilung hatte ihre Verposten von Tortona über Beghera bis Stradella, südöstlich von Pavia poussirt, kehrte aber von uns angegriffen über Voghera ebenfalls zurück. In der Mitte der feindlichen Stellung— Palenza— scheinen keine Bewegungen vorgekommen zu sein, dagegen versuchten die Gegner am linken Flügel eine Erkundigung auf Vercelli zu. So viel aus diesen spärlichen Nachrichten zu entnehmen, scheint der Feind einen Uebergang am untern Po bewerkstelligen zu wollen, um uns zu veranlassen, die gute Position aufzugeben; da der Uebergang bei Piacenza nicht leicht möglich ist, dürfte er einen solchen bei Cremona versuchen. Gedeckt durch zwei Flüsse, die es ermöglichen, unter günstigen Verhältnissen eine Schlacht anzunehmen, wird aber der Feind die Straße nach Piacenza ohne Gefahr kaum betreten können, weil er von unserer Stellung unmittelbar in die Flanke genommen werden würde. Bei dieser Gelegenheit wollen wir die Ansicht eines Fachmannes aus der„Allgem. Milit.=Ztg.“ citiren, der da mit Bezug auf die gegenseitigen Stellungen sagt:„Die erste Entscheidung wird keine Hauptentscheidung sein, mögen die Oesterreicher siegen oder hinter den Tessin und weiter zurückgehen. Eine Hauptentscheidung für die Oesterreicher läge nur in einem großen Siege in der Ebene von Alessandria, dem die Belagerung dieser Festung folgen könnte; eine solche für ihre Gegner in einem ähnlichen Siege am Mincio, dem die Belagerung Mantua's folgen könnte; denn Alessandria entscheidet über den Besitz des obern, Mantug mit dem bekannten unvergleichlichen Festungssystem über den des untern Polandes; das hat die ganze Kriegsgeschichte bewiesen. Die Dinge werden sich also langsamer entwickeln, als unsere öffentliche Aufregung erwartet: Insbesondere ist Oesterreich noch lange nicht auf dem Punkte, seinen Besitz in Italien zu verlieren, und Deutschland hat noch reichlich Zeit, seinen Moment zu wählen.“ Ein englisches Blatt,„Saturday Review,“ sagt in einem Artikel über den Kriegsschauplatz:„Alle Kriegführenden nehmen die ihnen von Natur angewiesenen Positionen ein, und es ist in diesem Augenblick unmöglich, die künftigen Wechselfälle eines Feldzuges zu berechnen, der kaum begonnen hat. Die österreichische Rückzugslinie mit ihren parallelen Strömen, welche die Straße bis nach dem großen Viereck der vier Festungen Verona, Legnage, Mantua und Peschiera decken, muß auch den verwegensten Feind mit Achtung erfüllen und zur Besinnung bewegen. Die mumerische Uebermacht findet man auf Seiten der Angreifenden, und die militärische Tüchtigkeit„ aller drei Armeen kann man als gleich groß ansehen. Der Ausgang wird dem Anscheine nach vom Talent der respectiven Führer abhängen, und es ist ein merkwürdiger Umstand, daß,# wenn es einen großen General auf dem Festlande gibt, sein Verdienst bis zur Stunde noch unbekannt ist. Baraguay'Hilliers hat nichts gethan; Canrobert hat die äußerste Unfähigkeit für den Oberbefehl an Tag gelegt und Lamarmora hatte in der Krim keine Gelegenheit, jenes Talent zu entwickeln, das ihm zugeschrieben wird. Baron Heß, von dem man gesagt hat, daß er der einzige lebende Offizier sei, der mit 200,000 Mann zu manövriren versteht, hat das 70. Lebensjahr überschritten und bleibt vor der Hand in Wien. Der König vonr# Sardinien, ohne Zweifel ein tapferer und kühner Degen, hat nur in Feldzügen gedient, die eben so sehr durch Stümperei wie Heldenmuth glänzten; und der Kaiser Napoleon hat nie ein Mittel gehabt, sich zu überzeugen, ob er auch die speziellen Befähigungen besitzt, die der Krieg erfordert.“ Chambery, 17. Mai. Die französische und sardinische Regierung haben das ganze Material unserer Eisenbahn bis zum Schlüsse dieses Jahres gemiethet, um dasselbe zu den Militärtrausporten zu benutzen, welche mit größter Regsamkeit andauern. Gestern und heute Morgen sind hier enorme Bahnzüge mit Brückenmatcrial durchgegangen. Es war dies ein seltsames Schauspiel, eine lange Reihe von Schiffen, je eins auf zwei große Waggons geladen, und von dem kräftigen Dampfresse gezegen, durch unsere Alpenthäler fliegen zu sehen. — Man glaubt hier fest, daß in nächster Zeit ein Regiment Infanterie und ein Regiment Cavallerie von der französischen Reserve als Garnison in unsere Stadt gelegt werde.— In diesem Augenblick erfahre ich aus sicherer Quelle, daß noch80,000 französische Soldaten Savoyen passiren werden. Die letzte„Indep. belge“ enthält eine Privat=Correspon= denz aus dem österreichischen Hauptlager: Mortara, 18. Mai. „Ueberall wird unsere Armee auf's beste empfangen“, heißt es in derselben.„Die großen Vorräthe an Lebensmitteln, welche sich hier verfinden, werden von uns benutzt, ehne daß die Bevölkerung darüber murrt. Um Ihnen eine Vorstellung ven der Unpepularität dieses Krieges zu machen, welchen die italienischen Blätter den heiligen Kreuzzug neunen, erzähle ich Ihnen einige charakteristische Züge, deren Wahrheit ich natürlicherweise ganz verbürge. Als nämlich unsere Armee in Biella einzeg, versicherten uns einige Familienväter der sten Klasse, sie bedauerten nur, daß die Oesterreicher nicht wenige Tage früher gekommen seien, da man alsdann eine excellente Entschuldigung gehabt hätte, den Befehl der Regierung, welcher die Reserven einberief, nicht auszuführen. Niemand von uns will den Krieg, sagten sie— nur die Studenten, die Advokaten und die Leute, welche nichts zu verlieren haben, wollen ihn. Briefe piemontefischer Soldaten, welche in unsere Hände gefallen sind, sprechen den Wunsch aus, erst in dritter Linie ins Treffen zu kommen, d. h. nach den Franzesen und den Freischaaren Garibaldi's.— Auf der Straße## von Stroppiano nach Frassinetto haben die Piemontesen den# Einwohnern alle Lebensmittel abgenemmen. Zu Novara fauden wir 20 österreichische Uniformen, welche gut verbergen waren, und deren man sich bedient hatte, um angeblich im Namen Oesterreichs rauben und stehlen zu gehen.— Die Tu### riner Blätter haben schon 19 Bülletins herausgegeben, welche nichts als Vortheile für die sardinische Armee kundmachen. Wir haben erst 3 Kriegs=Bülletins erlassen und zählen bis heute erst 3 Todte und 30 Verwundete. Jede unserer bisherigen Operationen hat den Feind ungeheuer in Schrecken gesetzt; aber wie es immer geschieht— wenn wir uns zurückgezogen haben, nachdem unser Zweck erreicht— berichten Piemontesen, daß sie uns zurückgeworfen und in die Flucht geschlagen hätten.“ Wien, 20. Mai, Nachm. Der Banus von Croatien, Jellachich ist heute Nachts in Agram verschieden.— Der Erzherzeg Max ist von Ragusa nach Spignone zurückgekehrt. Der Gesundheits=Zustand des unter seinem Befehle stehenden Geschwaders ist vortrefflich. Bern, 20. Mai, Abends. Der Bundesrath hat eine Verordnung erlassen, wonach die Ausfuhr von Waffen und allem Kriegs=Material über die schweizerisch=italienische Grenze so wie der Ankauf solcher Gegenstände untersagt wird. Erwalge Deserteure und Flüchtlinge sollen internirt, die vor ihnen getragenen Waffen mit Beschlag belegt werden. Der Durchzug von waffenfähigen Mannschaften ist gleichfalls un tersagt. Tu sichten; Verwalt ferungen zwei Bo, schanzen weittrage Abdet, daß vorgerück erwartete und schlu starke Cr entgegenz nach Be ben darü die Händ Pa teur“ m gens hat Könge 2 besichtigt. um Mar Aus 350 Ma Bord des getroffen; der Volk seien mit Schiffe n seien in worden; unter der Lo genieur=C eingegang Transpor auf der Civilst Den 13. Den 13. Dornbu Schäfer Den 14, Den 16. Heinrich von Re Den 16. Arnold Neunert Den 16. Lammer Den 16. Gödderz Den 17. Karl Lu wine Den 18. Gumme Den 18. 2 der, und Den 19. Den 19. Taglöhn Den 20. Den 20. berg. SEe# Den 21. Wilbeln sabeth 2 Den 15. Bonn Näherin Den 22. von Bol Köln. Den 22. rer von magd vo Den 22. Endenich magd re Den 22. Porzella sabetha: Den 14. M dorf, m „Arenau. Den 20. lings, phina T Bonn. Den 20.! mit Joha Turin, 20. Mai, Mittags.= Hier eingegangenen Nachrichten zufolge hat Feldzeugmeister Giulay eine provisorische schanzen sich am linken Sesia=Ufer, werden jedoch durch die weittragende französische Artillerie in ihren Arbeiten gestört. Abends. Das so eben erschienene officielle Bulletin meldet, daß 12,000 Oesterreicher von Stradella gegen Castegzio vorgerückt sind. Die Bewohner dieser Stadt, die ein Angriff erwarteten, hatten seit Mittwoch die Straßen verbarrikadirt und schlugen drei schwache Angriffe der Oesterreicher ab. Zwei starke Colonnen wurden heute abgeschickt, um sich dem Feinde entgegenzustellen. Oesterreichische Gefangene wurden bereits nach Voghera gebracht, doch fehlt es noch an näheren Angaben darüber, bei welcher Gelegenheit sie unseren Truppen in die Hände fielen. Paris, 21. Mai, 5 Uhr früh. Der heutige„Moniteur“ meldet aus Alessandria vom 20. Mai:„Heute Morgens hat sich der Kaiser nach Casale begeben und mit dem Könige Victor Emannel die Befestigungen und die Vorposten besichtigt. Der Kaiser ist dann nach Alessandria zurückgekehrt, um Marengo zu besuchen.“ Aus Livorno wird vom 20. Mai gemeldet, es seien 350 Mann der Brigade Coffiniere vom 5. Armee=Corps an Bord des„Sahel“ am selben Morgen im dortigen Hafen eingetroffen; der General sei unter dem lebhaftesten Beifallsrufe der Volksmenge au's Land gestiegen; die Straßen der Stadt seien mit Flaggen festlich geschmückt worden; mehrere andere Schiffe mit Truppen wurden erwartet; die gelandeten Truppen seien in den Kasernen des Forts Porta=Mura untergebracht werden; der Prinz Napeleon werde am Sonntage erwartet; unter der Bevölkerung herrsche große Begeisterung. London, 21. Mai, Vormittags. Das englische Ingeuieur=Corps sell reorganifirt und verdoppelt werden.— Hier eingegangenen Nachrichten zufolge passiren viele französische Transportschiffe und Kanonenboote die Meerenge von Gibraltar auf der Fahrt nach dem Mittelländischen Meer. Ernste Mahnung. Es ist leider Thatsache, daß im Allgemeinen die Herrschaften grade ihren theuersten Besitz(ihre Kinder) den unerfahrenosten(weil wohlfeilsten) Dienstboten anvertrauen. Die Folge dieses Systems für die Kinder ist Krankheit und Gebrechlichkeit aller Art, nicht nur für die Gegenwart, sondern häufig für das ganze Leben. Es mag einer geeigneteren Feder übrig bleiben, diesen Krebsschaden zum Nutzen und Frommen künftiger Geschlechter detaillirter zu erortern. Einsender dieses beschränkt sich darauf, den betreffenden Eltern kund zu thun, daß während des ganzen Frühjahrs, wo dekanntlich die Ausdünstung aus der Erde, das Sitzen im feuchten Grase und auf dem nassen Boden sehr schädlich macht, zu allen Tageszeiten kleinere und größere Kinder im Hofgarten an der Erde sitzend betroffen wurden, und daß erst noch gestern mehrere kleine Kinderchen auf der oberen Mauer des Alten Zoll umherliefen, während deren Kindermädchen mit ihren Liebhabern auf den dortigen Bänken Platz genommen hatten, ohne ihres Wärter=Amtes irgend eingedenk zu sein. Börsen=Course der Staatspapiere und Aktien. Berlin, 21. Mai. Schluß=Course der heutigen Börse. 4 1/% Staats=Anl. 88½ G. Bank=Antheile 105 G. Berliner Handelsges. 60 G. Disc.=Comm.=Antheile 65½ G. Oesterr. Credit=Akt. 44 3/8 G. Darmst..=A. 43½ G. Darmst. Zettelbank=A. 81½ G. Köln=Minden..=A. 99 G. Rheinische.=A. 52 B. Neueste Rhein..=A. 53 G. Ludw.=Berb..=A. 101 G. Franz.=österr..=A. 89½ G. Aachen=Mastr..=A. 12½ G. Berg.=Märk..=A. 63 G. .=.=Nordb..=A. 32½ G. Für Fonds und Aktien war heute die Stimmung flau. Frankfurt a.., 21. Mai, 3 Uhr Nachmittags. 4½% Metalliques—. Franz.=österr..=A. 157 G. Darmst. Bank=Aktien 111¼.eß Darmst. Zettelbank=A. 205 G. Luxemburger.=A.—. Amtlicher Cours=Bericht der Wechsel=Agenten: u 3/542/82 Mai. Bank=Aktien. A. Schaafhausen'sche # Bhliagtioken 107 G6. Preutz. Staatsschuloscheine 312% 73.; dito Staats=Anleihe 4%—; dito Staats=Anl. v. 1850/36 4 1/% 89½ bez., 89.; Köln=Mindener.=Pr. IV. Em. 4% 45½., „Wöchsel. Amsterdam k. S. 1415/0 Br., 1413/0 bz.; Paris .. 68,Br., 79½0 bez.; Antwerpen k. S. 80 7/10.; Brüsstr i. S. 60 1 10 Br.; London k. S.-17 Br.; dito 2 M.-15.; Huphurg k, S. J 59 130 Br.; Bremen k. S. 107½ Br.; Frankfurt S. 86 Br.; Wien f. S. 68/, oez.. 96 26 Gto.z Augsburg k. Oesterr. Credit=Aktien 104 G. Elisabethbahn=Aktien—. Oest. 4% Loose v. 1854 63½ Pechsel=Course.(Alle kurz Sicht und Geld.) Amsterdam—. Berlin 60 Thlr.—. Bremen 50 Thlr. Ld'or.—. Hamburg 100.=M.—. London 10.=St. 114¼. Mailand 99½6 Fr.—. Paris 200 Frs.—. Wien 100 Fl. 79. Disconto 4½%. Frucht=, Getraide= und Oel=Preise. Waizen flau und ohne Handel. Odessaer Roggen 5 fl. und getrockneter 6 fl. niedriger mit viel Handel. Gerste und Hafer ohne Handel. Kohlsamen niedriger aogegeben. Leinsamen ohne Handel. Rüböl gleich und auf Lieferung etwas flauer; auf 6 Wochen 36½ fl.; effect. 35½ fl.; Bombay 34 fl.; Septbr. und Oct. 35 fl.; Nov. 35¼ à 35 fl.; Der, gufz Wochen 3,.Btest,; esfet sgzer auf Lieferung wie fri31½ fl.; Oct. 32 à 31¾ fl.; Nov. u. Dec. 32¼ à 32 fl. Hanföl Leintachen 10 a 12 f. 364 sr. Rübtuchen 72 4. 76 f. Köln, 21. Mai. Rüböl matter; per 100 Pfund mit Faß in Partien von 100 Ctr. Thlr. 11 3/10 Br.; per Mai per 100 Pfd. mit Faß 11 1/10 Br., 11 bz. u..; per Oct. 11 5/10 B. Gart mit Ses in ganze audertz erportfähiger 80% Tr. 100 Qnar mit Fas in parnen von 3000 Quart Thlr. 18 3/10 Br. Waizen matter; ohne Sack per 200 Pfd. effect. Thlr. 6½ à 7½2 Br.; per Mai per 200 Pfund.=G. 6½ Br., 0¼.; ser. Psr. 84. gr. Dr. Hafer ohyne Suack per 20 Pfunod Civilstand der Bürgermeisterei Bonn. Geburten. Den 13. Mai: Franz Gustav Hermann, Sohn Christian Lewin, Schlosser, und von Adelbeid Melcher. Den 13. Karl Theodor, Sohn von Karl Theodor Dornbusch, Schlosser, und von Anna Maria Schäfer. Den 14.: Anna Maria, Tochter von Joh. Breibach, Taglöbn.r, und von Franziska Ewertz. Den 16. Wilbelmine Katharina, Tochter von Heinrich Wilhelm Vornheim, Viehhändler, und von Renata Frank. Den 16. Barbara Henriette, Tochter von Franz Arnold Böll, Schlosser, und von Katharina Neunerdt. Den 16. Peter Joseph, Sohn von Johann Pet. Lammerich, Metzger, und von Elisab. Wagner. Den 16. Clemens, Sohn von Clemens August Gödderz, Schuster, und von Anna Wind. Den 17. Anna Alwine Karoline, Tochter von Karl Ludwig Stößer, Schlosser, und von Alwine Merx. Den 18. Joseph Alerander, Sohn von Joseph Gummersbach, Bäcker, und von Maria Schäfer. Den 18. Wilhelm, Sohn von Felix Collen, Schneider, und von Ursula Jüsten. Den 19. Ehristine, Tochter von N. N. fremd. Den 19. Klara, Tochter von Thomas Berg, Taglöhner, und von Katharina Densing. Den 20. Joseph Aloys, Sohn von N. N. fr. Den 20. Anna Maria, Tochter von Heinr. berg. Schriftsetzer, und von Magdalena Meller. Den 21. Anna Barbara, Tochter von Johann Wilhelm Schugt, Handelsmann, und von Elisabeth Dapper. Heirathsverkündigungen. Den 15. Mai: Servaz Haupt, Anstreicher von Bonn, mit Maria Gertrud Apollonia Wirz, Näherin von Poppelsdorf. Den 22. Konrad Kolley, Steueramts=Assisient von Bonn, mit Gertrud Hubertina Keller von Köln. Den 22. Andreas Heidel, Anstreicher und Lackirer von Eitorf, mit Mechtildis Nolden, Dienstmagd von Bonn. Den 22. Franz Schmidt, Krankenwärter von Endenich, mit Auna Katharina Geiger, Dienst#nagd von Eddersheim. ven 22. Johann Georg Daniel Theodor Koch, Porzellanmaler von Schnett, mit Josephina Elisabetha Winkel von Bonn. Heirathen. 14. Mai: Peter Thiesen, Ackerer von Rüngsdorf, mit Margaretha Schmitz, Köchin von Adenau. 20. Karl Franz Xaverius Hubertus Schillings, Bürgermeisier von Gürzenich, mit JosePina Theresia Carolina Emilie Mayer von 20. Arnold Binsfeld, Schuster von Glesch, mit Johannette Maria Stamm von Bonn. Sterbfälle. 7s 13. Mai: Franz Wiersberg, Ehemann der Vertrus Gummersbach, Wirth, alt 43 Jahre. Den 13. Mathias Johann Lambert Obligs, alt Jahre. 14. Gottfried Schwab, Ehemann der Gertrud Kuchem, Schneider, alt 46 Jahre. Brodtaxe der Stadt Bonn. Der Preis eines Schwarzbrodes von 7 U neuen Gewichtes beträgt vom 22. bis incl. 28. Mai 1859— 5 Sgr. 4 Pf. Das Bürgermeister=Amt. Den 14. Michel Schragen, Ehemann der Gertrud Königsfeld, Taglöhner, alt 43 Jahre. Den 14. Anna Sophia Schopp, Ehefrau des Jo= hann Clemens Dreesen, alt 24 Jahre. Den 14. Peter Jacob Lommerich, alt 123 Jahr. Den 14. Eugen Anton Hubert Joseph von Salomon, unverheirathet, Notar außer Diensten, alt 36 Jahre. Den 15. Eugenie Ohligs, alt 1½ Jahr. Elisabeth Zobel, alt 2 Jahre. Martin Lorscheidt, alt 1 Jahr. Anna Höhngen, unverheirathet, alt 30 Den 15. Den 16. Den 17. Jahre. Den 17. Den•3 Anna Maria Müller, alt 5 Wochen. en 18. Cunigunde Herlinde Helene Müller, unverheirathet, alt 20 Jahre. Den 18. Christina Kapser, Wittwe von Peter Joseph Krimeling, alt 80 Jahre. Den 20. Karl Heinrich Wilhelm Bock, alt 9¾ Jahr. Bekanntmachung. Am 13. d. Mts. sind'aus einer hiesigen Wohnung vier silberne Theelöffelchen, wovon zwei derselben mit J.., eins mit P. D. 1849, und ein viertes mit P..1852 gezeichnet, gestohlen worden. Ich ersuche Jeden, welcher über den Dieb oder Verbleib der gestohlenen Theclöffelchen Auskunft zu geben vermag, mir oder der nächsten PolizeiBebörde hiervon Anzeige zu machen. Bonn, den 19. Mai 1859. Der Ober=Prokurator, v. Ammon. Bekanntmachung. Die Königl. Kreis=Ersatz=Commission wird sich am Mittwoch den 1. Juni d. J. zur Loosung sämmtliche im Jahre 1839 geborne Dienstpflichtigen, und zwar aus den Bürgermeistereien Bonn und Godesberg..... um ½ 8 Uhr, Hersel und Oedekoven 9= Poppelsdorf und Sechtem ½10 Vilich, Villip und Waldorf 10= Nach Beendigung der Loosung um 10½ Uhr wird die Classification der Reserven und Landwehrmannschaften, in Bezug auf ihre Unabkömmlichkeit im Falle einer Mobilmachung der Armee, vorgenommen werden. Den Militärpflichtigen wird hiermit noch besonders das pünktliche Erscheinen zu den Terminen anenfohlen und dabei bemerkt, daß die ohne gegründete Entschuldigung Ausbleibenden nicht allein ihre etwaigen Reklamations=Ansprüche verlieren, sondern auch gesetzlich bestraft und, wenn sie späterhin für tauglich befunden werden sollten, vor allen Andern zum aktiven Dienst eingestellt werden. Die militärpflichtigen Studirenden der hiesigen Universität können nach den bestehenden Ministerial=Verordnungen nicht hier, sondern nur da zur Ersatz=Aushebung erscheinen, wo ihre Eltern oder Vormünder wohnen; eben so müssen Handlungsgehülfen, Handlungslehrlinge, Gymnasiasten, Künstler und auf Wanderschaft befindliche Handwerksgesellen an dem Wohnorte ihrer Eliern oder Vormünder zur Aushebung erscheinen. Schulamts=Candidaten, welche Zurückstellung nachsuchen, sind gehalten, sich baldigst unter Einsendung ihrer Zeugnisse an die Königliche Regierung zu wenden; eben so müssen Jäger=Lehrlinge, welche ihre Lehrzeit im Läufe dieses Jahres beenden, sich unverzüglich bei dem Herra Bürgermeister ihres Wohnortes melden und sich unter Vorlage der Annahme=Genehmigung des Herrn der Böniglichen Kreis=Ersatz= Die Königl. Kreis=Ersatz=Commission wird sich Vorlage der Annahme=Genehmigung des Herrn in diesem Jahre behufs Aushebung der Ersatz=#ver=Forsmeisters, der Kumglichen Kieit=ersag= Mannschaften an den nachbenannten Tagen im Commission vorstellen. Gasle.4 Motel KTenser#pfaul) Saule sis Hotel Werne. Sanblau, hierselbst versammeln. Es erscheinen zur Untersuchung: Am Mittwoch den 25. Mai d.., Morgens halb 8 Uhr, alle Dienstpflichtigen der Bürgermeisterei Bonn, welche im Jahre 1838 und früher geboren sind; am Donnerstag den 26. Mai d.., Morgens halb 8 Uhr, alle Dienstpflichtigen der Bürgermeisterei Bonn, welche im Jahre 1839 geboren sind; am Freitag den 27. Mai d.., Morgens halb 8 Uhr, sämmtliche Diensipflichtigen aus der Bürgermeisterei Godesberg, Morgens 9 Uhr sämmtliche Dienstpflichtigen aus der Bürgermeisterei Hersel; am Sonnabend den 28. Mai d.., Morgens halb 8 Uhr, sämmtliche Dienstpflichtigen aus der Bürgermeisterei Oedekoven, Morgens 9 Uhr sämmtliche Dienstpflichtigen aus der Bürgermeisterei Poppelsdorf; am Montag den 30. Mai d.., Morgens halb 8 Uhr, sämmtliche Dienstpflichtigen aus der Bürgermeisterei Sechtem, Morgens 9 Uhr sämmtliche Dienstpflichtigen aus der Bürgermeisterei Vilich; am Dinstag den 31. Mai d.., Morgens halb 8 Uhr, sämmtliche Dienstpflichtigen aus der Bürgermeisterei Villip; Morgens 9 Uhr sämmtliche Dienstpflichtigen aus der Bürgermeisterei Waldorf; Bonn, den 16. Mai 1859. Der Königl. Landrath, v. Sandt. Bekanntmachung. Die Correspondenz, welche zu den Zügen 35t Nachmittags nach Köln, sowie zu den Zügen 105 Vormitt. und 91 Abends nach Koblenz bestimmt ist, muß, sofern sie in den Bahnhofs=Briefkasten gelegt wird, mindestens 10 Minuten vor Abgang erwähnter Züge dort vorhanden sein. Bonn, 21. Mai 1859. Post=Amt. Marx. Leichtfaßliche Anleitung zur Schnellschreibekunst vermittelst einfacher Zeichen, womit ganze Silben und einzelne Buchstaben dargestellt werden. — Zum Selbststueium(in wenigen Stunden zu erlernen). Von F. G. Haldmeper. Vierte Auflage. Preis 5 Szr. Vorräthig bei Heury& Cohen Bonn. Licitations=Anzeige. In der außergerichtlichen Theilungssache der Erben und Rechtsnachfolger der zu Heidchen verlebten Ehe- und Ackersleute Johann Schüller und Catharina Krümmel, namentlich: a) des Michael Schüller, Dachdecker zu Volmershoven wohnend, handelnd in seiner Eigenschaft als gerichtlich ernannter Hauptvormund des Zuchthaus=Sträflings Johann Schüller, zuletzt Taglöhner in Alstaden bei Duisburg wohnend, jetzt im Arresthause zu Werden detinirt; b) des Johann Joseph Schneider, Ackerer zu Heidgen wohnend, als Nebenvormund des vorgenannten Johann Schülker; c) des Hubert Schüller, Holzschneider zu Fischeln bei Crefeld wohnend; d) des Peter Jos. Schüller, Taglöhner zu Duisburg wohnend; e) des Wilhelm Schüller, Taglöbner zu Crefeld wohnend; k) der Catharina Schüller, Dienstmagd zu Bonn wohnend; g) der Anna Maria Manns, ohne Gewerb zu Dransdorf wohnend, Wittwe des daselbst verlebten Taglöhners Heinrich Schüller, für sich so wie auch als natürliche Hauptvormünderin ihres einzigen mit besagtem ihrem Ehemann gczeugten noch minderjährigen bei ihr ohne Gewerb gesetzlich domizilirten Kindes Johann Schüller; und h) des Heinrich Schneider, Ackerer zu Heidchen wohnend, haudelnd als Nebenvormund dieses letztgenannten Minderjährigen, werden auf Grund A. Einer von dem unterzeichneten Notar am 4. März dieses Jahres ausgenommenen Vereinbarungs=Urkunde. B. Eines Familienraths=Beschlusses, errichtet bei dem kgl. Friedensgerichte Bonn Nr. II. am 9. März dieses Jahres in Betreff des bevormundeten Zuchthaussträflings Johann Schüller. C. Eines beim königl. Friedensgerichte Bonn Nr. I. hinsichtlich des Minderjährigen Johann Schüller am 9. März letzthin gefaßten Familien= raths=Gutachtens, durch welch beide Gutachten der vorerwähnten Vereinbarungs=Urkunde die Genehmigung ertheilt worden, und D. Eines von der l. Civilkammer des königl. Landgerichts zu Bonn am 26. März d. J. erlassenen, die Homologation der vorangeführten beiden Familienraths=Gutachten enthaltenden Nathskammer=Beschlusses, die hiernach näher beschriebenen, zwischen vorgenannten Parieien gemeinschaftlichen, für naturaliter untheilbar erkannten, in der Gemeinde Witterschlick, Bürgermeisterei von Oedekoven, im Kreise Bonn, gelegenen Immobilien vor dem unterzeichneten, zu Bonn Beiderberg Nro. 929e wohnenden königl. Notar Martin Maubach, einer öffentlichen Licitation bei breunenden Lichtern ausgesetzt, und bei erreichter Tare definitiv zugeschlagen werden, nämlich: 1) Flur C, Parzelle 1113, auf'm Heiochen, 6. Ruthen 50 Fuß Baumgarten, neden Peter Joseph Weber und Christian Klößgen, taxirt zu 22 Thlr. 2) Flur C, Parzelle 1150, auf'm Heidchen, 42 Ruthen 40 Fuß Ackerland, neben Valentin Schneider und Peter Joseph Weber, tarirt 3) zu 36 Thlr. Flur C, Parzelle 1159, auf'm Heidchen, 38 Ruthen 50 Fuß Ackerland, neden Winand Rolef und Peter Joseph Weiler, taxirt zu 28 Thlr. 4) Flur 0, Parzelle 126, auf'm Heidchen, 74 Ruthen 60 Fuß Ackerland, neben Joseph Streng und Johann Breuer, taxirt zu 60 Thaler. 5) Flur D, Parzelle 188a, am Kirchland, 65 Rutden 30 Fuß Ackerland, weiter Flur D, Parzelle 188, daselbst, 82 Ruthen 30 Fuß Ackerland, und Flur D, Parzelle 197, da selbst, 36 Ruthen Hütung, diese 3 Parzellen ein Ganzes bildend, begrenzt von Eigenthümer selbst und verschiedenen Anwenden und zusammen taxirt zu 50 Thlr. 6) Flur C, Parzelse 1116, auf'm Heidchen, 5 Ruthen 60 Fuß Haus, sammt den hierauf stehenden, unter No. 115 des Gebäudeverzeichnisses eingetragenen Gebäulichkeiten, bestehend in Wohnhaus, bezeichnet mit der Hausnummer 128, Scheune, Stallungen und allem sonstigen An= und Zubehör, so wie ferner noch Flur C, Parzelle 1115 Abtheilung I, auf'm Heidchen, 13 Ruthen 20 Fuß Baumgarten, das Ganze bei einander gelegen, begrenzt von Michael Officier und Christian Weber, zusammen tarirt zu 200 Thlr. 7) Flur D, Parzelle 58, in der Modersmaar, 15 Ruthen-30 Fuß Ackerland, neben Andreas Schneider und Wilhelm Braun, taxirt zu 8 Thir.„„ Weg 22 8) Flur D, Parzelle 65, im grunen Weg, 22 Ruthen 70 Fuß Ackerland neben Wilhelm Rott und Anton Weber, tarirt zu 18 Thlr. 9) Flur 0, Parzelle 114, im grünen Weg, 34 Ruthen 70 Fuß Ackerland, und Flur D, Parzelle 113 daselbst, 20 Ruthen 10 Fuß Ackerland, beide Parzellen ein Ganzes bildend, begrenzt von Winand Schneider und Christian Klötzgen, und zusammen taxirt zu 36 Thaler. 10) Flur C, Parzelle 1152, auf'm Heidchen, 47 Ruthen 80 Fuß Ackerland, neben der Kirche zu Endenich und Peier Joseph Weber, taxirt zu 38 Thr. 6 11) Flur E, Parzelle 2043, am gresen Kungsweg, 77 Ruthen 20 Fuß Holzug, neben Michael Officier und Wilhelm Lieberz, taxir A. Gemeinde Benn, Art. 2299. 1) Flur E Nro. 11573.5 und 115836s, an der zu 8 Thlr. 12) Flur E, Parzelle 210/3, am großen Kungsweg, 43 Ruthen 60 Fuß Holzung, neben Michael Officier und von Hymmen, taxirt zu 6 Thlr. 13) Flur 0, Parzelle 201/1, am Kirchland, 90 Ruthen 10 Fuß Ackerland, neben Winand Schneider und Eigenthümer selbst, taxirt zu 40 Thlr.„„„„„ a traßen 9 14) Flur E, Parzeue 155 1, am glosen Rungsweg, 43 Ruthen 80 Fuß Holzung und Flur E, Parzelle 155/2, daselbst, 43 Ruthen 80 Fuß Holzung, beide Parzellen ein Ganzes bildend, begrenzt von Helena Braun und Franz Werth, und zusammen taxirt zu 6 Thaler.„„ 40½...4 15) Flur E, Parzeue 39 1/2, an der Heidchesgasse, 20 Ruthen(0 Fuß, früher Heide jetzt Ackerland, nehen Ctemens Boley beiderseits, taxirt zu 7 Thaler. 16) Flur D, Parzelle 998/56, an der Modersmaar, 52 Ruthen 40 Fuß Ackerland, neben Johann Joseph Schneider und Peter Joseph Weber, tarirt zu 30 Thaler. 17) Flur 9, Parzelle 1003/189, am Kirchland, 24 Ruthen 80 Fuß Wiese, *. Facrn Eo zu. Ame, neben Heinrich Schumacher und Eduard Franke, taxirt zu 20 Thaler. 18) Flur E, Parzelle 157, am großen Kungsweg, 1 Morgen 81 Ruthen 70 Fuß Holzung, neben Winand Schneider und Math. Oebel, tarirt zu 33 Thaler. 19) Flur E, Parzelle 160, am großen Kungsweg, 49 Ruthen 90 Fuß Holzung, neben Johann Joseph Schneider und Gerhard Heiliger, tarirt zu 8 Thaler. 20) Flur C, Parzelle 12025, auf der mittlern Heide, 52 Ruthen 30 Fuß Ackerland, neben Johann Olzheim und Gebrüder Hauptmann, taxirt zu 30 Thaler. 21) Flur D, Parzelle 187, am Kirchland, 10 Ruthen 90 Fuß Ackerland, neben Joh. Schorn und Hein. Schumacher, tarirt zu 8 Thaler. Der Verkaufs=Termin ist festgesetzt auf Freitag den 17. Juni dieses Jahres, Nachmittags 1 Uhr, in der Wohnung des Wirthes Michael Schüller zu Volmershoven. Bonn, den 6. April 1859. Maubach, Notar. Sandkaule an der Baumschuler Allee, früher Sandgrube, jetzt Bauplatz, 73 Ruthen, neben Adolph Quantius und Gräfin v. Limburg= Stirum, Taxe 1000 Thlr. 2) Flur E Nro. 1159 381 und 1160/38., daselbst, Hausplatz mit aufstehendem Hause sub Nro. 1¾ a. Hof und Garten, 60 Ruthen 10 neben Eigenthümer und Gräfin v. LimburgStirum, Taxe 5000 Thlr. 3) Flur E Nro. 116 1/38= und 1162384, daselbst, mit aufstehendem Hause sub Nro. 1¾ b, Hof und Garten, 42 Ruthen 50 Fuß, neben Eigenthümer beiderseits, Tare 4500 Thlr. 4) Flur E Nro. 1207 38= und 1208/33., daselbst, Hausplatz mit aufstehendem Hause sub Nro. 13/ c, Hof und Garten, 37 Ruthen 70 Fuß. neben Eigenthümer und Graf v. Salm=Hoogstraeten, Taxe 4000 Thlr. 5) Flur E. Nro. 1211####, daselbst, Hausplatz, 178 Ruthen, neben Graf v. Salm=Heogstraeten und der Meckenheimerstraße, Tare 2000 Thl. 6) Flur E Nro. 667, 938/666, 668, am Bach der Brühlerstraße, 4 Morgen 136 Ruthen 70 Fuß, früher Land, jetzt Ziegelfeld, neben Jacob Neesen und dem Bach, Taxe 1400 Thlr. 7) Flur E Nro. 951/80, auf der Mauer, Meckenheimerstraße, Hausplatz nebst aufstehendem Hause sub Nro. 3 Lit. C, Nebengebäuden, Hofraum und Garten, 53 Ruthen 30 Fuß, neben Peter Willems und Heinrich Seibel, Taxe 8000 Thlr. 8) Flur E Nro. 277, im Mülheimerfelde, früher Land, jetzt Hausplatz mit zwei aufstehenden, noch nicht vollendeten Häusern, 118 Ruthen 40 Fuß, neben der Baumschuler Allee und Aug. Würst, Tare 6500 Thlr. 9) Flur E Nro. 296, auf der Maar, Garten, 117 Ruthen, neben dem Weg und Heinrich Dreesen, Taxe 600 Thlr. B. Gemeinde Poppelsdorf, Art. 186. 10) Flur à Nro. 85 und 86, im Unterdorf, Hausplatz mit aufstehendem Hause sub Nro. 3, Nebengebäuden und Garten,— Jägerhof genannt—.43 Ruthen, neben der Straße und Franz Wurm, Taxe 8000 Thlr. Flur A Nro. 87 und 87, auf der Katzenburg, Baustelle, 1 Morgen 43 Ruthen 30 Fuß, neben Eigenthümer und Universität Bonn, Taxe 1800 Thlr. C. Gemeinde Endenich, Art. 789. 12) Flur B Nro. 48 7/128, im Bachfeld, Land, 88 Ruthen 40 Fuß, und Flur B Nro. 427, daselbst, Land, 62 Ruthen 70 Fuß, neben H. Brenig, Wilh. Dahmen und Caspar Oppenhoff, Taxe 150 Thlr. 13) Flur B Nro. 322, daselbst, Land, 47 Ruthen 10 Fuß, neben Franz Jacob Mülhens und Casp. Oppenhoff, Tare 50 Thlr. 14) Flur B Nro. 314/, 312, 314, 565 31 und 309, in den Benden, Wiese mit Garten und Kelterhaus, 4 Morgen 29 Ruthen 10 Fuß, neben Math. Neven, Eigenthümer, dem Bache und Weg, Tare 4000 Thlr. Der Verkauf findet Statt am Freitag den 10. Juni., Nachmittags 3 Uhr, beim Gastwirthe Johann Zacharias Schwindt zu Poppelsdorf im Jägerhof, vor dem unterzeichneten, dazu committirten, zu Bonn auf dem Belderberg Nro. 1014—1015 wohnenden Königl. Notar Carl von Monschaw, bei dem auch die Bedingungen und das Urtheil vorher eingesehen werden können. Bonn, den 1. April 1859. v. Monschaw. Meine Wohnung verlegte ich in das früher von Wittwe Deutschmann bewohnte Haus Maargasse Nro. 401¾ Hellekessel, Adv.=Anw. T. D. In den nächsten zehn Tagen werden wir Dich besuchen. Dein Brief hat uns sehr erfreut und seine Wirkung nicht verfehlt. Meine Wohnung ist jetzt Wenzelgasse bei Herrn Buchhändler Habicht. Dieckhoff, Königl. Kreis=Bau=Inspector. Unseren verehrten Kunden die ergebene Anzeige, daß wir unsere Wohnung in das Haus des Hrn. Bünnagel, Josephstraße Nro. 841, verlegt haben und halten uns ferner im Anfertigen von Hüten, Hauben, so wie allen in dieses Fach einschlagenden Artikel nach den neuesten Facons bestens empfohlen. Geschw. Auschel. Auch wird eine erfahrene Arbeiterin gesucht. 11) Unterzeichneter beehrt sich ergebenst anzuzeigen, daß er seine Wohnung aus der Wenzelgasse in Neugasse Nr. 984 empfiehlt alte Sorten Bürstenwaaren, als: Schrubber, Abseifbürsten, Weißpinsel 2c., zu den billigsten Preisen. Hubert Berkessel, Bürstenfabrikant. Meinen geehrten Kunden und der Achterstraße in die Bonngasse Nr 383, eine Treppe hoch, verlegt habe. Frau Ckaristine Grafl, Kleidermacherin. Wohnungs=Verauberung. Ich wohne jetzt Sandkaule 527 I. Vershofen, Möbelschreiner. Ich wohne Nro. 1106. Kleidermacher. Meine Wohnung ist jetzt Römerplatz=Achterstr.= Ecke Nro. 260. Brüdergasse nach der Achterstraße Nro. 214. verlegt habe, zeige ich meinen Kunden und Gönnern ergebenst an. Jole. Hertbheine, Posamentirer. Der auf Mittwoch den 25. d. M. angekündigte Verkauf und die auf den folgenden Tag angesetzte Verpachtung für Wittwe Math. Nathan in Poppelsdorf findet vorläufig nicht Statt. Bonn, den 20. Mai 1859. v. Monschaw, Notar. Licitation zu Bonn. Zufolge Urtheil der I. Civilkammer des Königl. Landgerichts zu Bonn vom 24. Januar., in Sachen der Frau Ursula Schmitz geb. Müller, Wittwe von Cunibert Schmitz, Kauffrau zu Bonn, Klägerin, vertreten durch die Advokaten Peter Krupp und Bertram Schölgen zu Bonn, letzterer als Anwalt, gegen Rudolph Bouvier, Bürgermeister zu Süchteln, als Nebenvormund der sechs minderjährigen, ohne Geschäft zu Bonn wohnenden Kinder des genannten Cunibert Schmitz aus dessen Ehe mit der Klägerin, als: Heinrich, Therese, Friedrich, Rudolph, Wilhelm und Cunidert Schmitz— Verklagte, vertreten durch Adv.=Anwalt Fried. Wilh. Bennerscheidt zu Bonn, sollen folgende, zum ehelichen Acqueste der Klägerin gehörigen, im Kreise Bonn gelegenen Immobilien unter Zugrundelegung der beigefügten Taxe öffentlich verkauft werden. Verkauf oder Vermiethung eines Hauses zu Bonn. Die Erben von Johann Viel lassen theilungshalber am Montag den 23. Mai d.., Nachmitmittags 4 Uhr, im Hause des wirthes Kellner zu Bonn, Kölnstraße Nro. 566, ihr zu Bonn an der Kasernen= oder Theaterstraße Nro. 562 gelegenes Haus mit Scheune und Stallung öffentlich an den Meistbietenden unter günstigen Bedingungen verkaufen.— Sollte ein Verkauf nicht zu Stande kommen, so wird das Haus in demselben Termine auf mehrere Jahre an den Meistbietenden vermiethet. Bonn, den 6. Mai 1859. Schüller, Notar. Meinen geehrten Kunden die Nachricht, daß ig eine Wohnn verlegt habe. Steinm, Kupferschläger und Pumpenmachermeister. Zu vermiethen und Anfangs Juli zu bezieben: Die Bel=Etage, die Dech=Einge, so wie K im Erdgeschesse und Keller in dem Hause gartenstraße Nro. 3. Das Haus am Rbein Nro. 14, theils mit um ohne Möbel, welches der Herr Geuverneur dee gemietbet, ihen; der den bin ich beauftragt, wied J. Conzen. Zu verkaufen oder zu vermiethen das Haus Kessenicherweg Nr. 4. Dasselbe enthält 7 Zimmer, Küche, Keller, Speicher, Hofraum mit Brunnen= und Regenwasser und einen großen eingefriedigten Garten. Bescheid Hundsgasse Nr. 1052 hier. Ein Haus mit 2 Salons, 8 Zimmern, 6 Manfarden, 2 Küchen, Keller, Stalung, Remise und Garten zu vermiethen oder zu verkaufen. Näheres Poppelsdorfer Alle Nro. 6. Eine kl. freundliche Wohnung zu vermiethen und gleich zu beziehen, Meckenheimerstr. Nr. 57, unterhalb Prof. Rätschl. eine freundliche möblirte Chaussee Nro. L. Zu vermiethen sohnung. Kölne Eine möblirte Bel=Etage gleich zu beziehen, Kölnstraße 411. Der redliche Finder wird gebeten, gegen Belohnung bei I. Weiß, Nei zugeben. hen geblieben. Der Finder desselbe Belohnung. Die Exped. sagt, wo. des Marktes verloren worden. Gegen ang sene Belohnung abzugeben im goldenen Stern. Echt Neuwieder Brod Kesselsgasse 491. Frischer Pferdedünger zu haben in Nro. 408. Heute Sonntag den 22. Mai Tanzmusik in Kessenich, wozu ergebenst einladet P. Velten. * Stocor Dieses Se, Sr. Ma Den Geheime für die ben Min heimen gerichtsr gerichts Der dem dor Der zu Ham dem Ap und der Appellät tioneger Nac Hauptme derung Hohenlo der Arm dewils Juf:=Re Landw=3 Aufg. 3. liehen. Regimen ernannt. Führer d Schimm Hüs.=Re in der E ner, Har der Reg und Pen vom 20. und Per Putlitz, ter Gene formn Peusion Art.=Reg der Reg und Pen Comp.=C Aussicht reich. M der Absch Commdr. Abschied Führerd mann v. Verhältn Unif. des Ruhestan dung von 12. Regt gen Peuf ., zuletz rer des 2 die im# sind heut lerie und schaften da geht's Oldenbur ganz von 95