Dinstag, 1. März. ###ooo oogen Dieses Blatt erscheint täglich(außer nach § Sonn= und Festtagen). Sooo Connericheitung. (Mit dem Vonner Wohenblatt verbunden.) Einundfünfzigster Jahrgang. ZInsertionen werden für die Petit= Zeise S oder deren Raum mit 1 Sgr.=pränumerirt. Amtliche Nachrichten. Berlin, 24. Februgr. Se. Königliche Hoheit der Regent, Prinz von Preußen, ertheilten gestern Nachmittag in Gegenwart des Minisiers der auswärtigen Angelegenbeiten, Freiherrn von Schleinitz, dem Kaiserlich brafilianischen außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister, Chevalier'Araujo, eine Privat=Audienz und empfingen aus dessen Händen das Großkreuz des Ordens vom Südlichen Kreuze, welches Allerhöchstdenenselben von Sr. Majestät dem Kaiser von Brasilien verliehen worden. Desgleichen empfingen Se. Königliche Hoheit in einer PrivatAudienz den vormaligen Königlich portugiesischen außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minisier, Baron von SantaStadt Bönn bei Gelegenheit der Gebürt des fungen Ptinzez erlassene Adresse mit: „Dem Magistrat und den Stadtverordneten der Stadt „Bonn, welche bei jedem wichtigen Ereigniß Meines Lebens „einen so treuen Antheil Mir bewiesen haben, spreche Ich „Meinen aufrichtigen Dank aus für die zur Geburt. Meihes „Sohnes übersendeten Glückwünsche, deren Inhalt wie auch „die schone finnige Ausstattung Mich lebhaft erfreut, hate Berlin, den 22. Februar 1859. Friedrich Wilhelm, Prinz von Preußen. Die Adresse war in der hiesigen Kunst=Handlung von Heury& Cohen angefertigt worden. chen Gesandten und bevollmächtigten Minisier, Baron von Santa Vom Rhein, 25: Febr.“ Aus dem Commissionsberichte Quiteria, um ein Schreiben Sr. Majestat des Konigs von Por: des Abgeordnekenhauses erfährt man, daß der Herr Minister Pößene useserten engnnenunniee aeu z eee, biesenz v. Bethmann=Hellwveg die Absicht hat, ein neues UnterrichtsPrsrt gppertgen wochen zug####n## m### gesetz vorzubereiten. Die Lösung dieser nur zu lange verschoSe. königliche Hoheit der Prinz=Regent haben, im Namen benen Aufgabe wird mit Freude begrüßt werden, denn man Sr. Dem Zogvereins=Vevollmächtichen is Magdeburg, Löniglich aus eidas Gutesl von einem Manne ernarten, der auf der Die Berg= Referendarsen Berg=Geschworner Georg Alkred lung der Realschulen schon jetzt Abhülfe finden. Es ist kium Sscshseasce. esce ete e e en an e e o e. reicht hätte, durch welche seitens des Handelsministeriums die Dem Oberlehrer Dr. Rehdantz am Dom=Gymnasium zu Rechte jener Schulen beschränkt worden sind. Die Städte Lehrer dr. Hötscher Il. an dem Gpmnasium zu Mansier Auben guten Grund dazu, denn#8 handelt sich dabei um das Oberthrer keförertz der Lehrer an der hiesgen Königlichen Taub= vorzugsweise vertretenen schafenden Lebien u deu von ihuecg Friedrich Peters, zum zweiten ordentlichen vorzugsweise breletenen schufftutzen geben hervorgegangen sin Lehrer an dem Königlichen Taubstummen=Institut zu Königsberg und demselben die nöthige allgemeine Bildung geben sollen. in Pr. ernannt; und an der Realschule zu Barmen die Anstellung Das Wohl dieser Anstalten wird aber in jeder Beziehung gedes Lehrers Könemann als Zeichenlehrer genehmigt worden.##hrder en. Nach dem neuesten„Militär=Wochenblatt ist: Herzog Wilhelm von Mecklenburg=Schwerin Hoheit, als Major à la suite such des 11. Husaren=Regts. angestellt. v. Zimmermann, Hauptm. deier Zweige des Staatsdienstes entzegen wird, indem diese Comp.=Edef vom 15. Jus=Regk, v. Verneseul, Hauptm. u. Comp.= Lehalten sein sollen, ihr Zeugniß der Reise von einem die Reolschule Chef vom 2. Artill.=Regt., zu Majors befördert. v. Schickfuß, daß dadurch#ie vieutschuten leiden, ohne daß der Unterricht Hauptm. u. Comp.=Chef vom 9. Juf.=Regt., als Major mit der des Gymnasiums gewinnen witt; es kann aber auch hinzuRegts.=Uniform, Aussicht auf Anstellung in der Gendarmerie und gefügt werden, daß die Jüngen jeuer Fächer und also auch Pension, v. Szymborski, Oberst=Lieut. vom 7. Juf.=Regt., als der Staatsdienste keinen Vortheil davon haben. Wir sind so Logen entferni, den Unterricht in den alJäger=Bats. und Pension, und v. Bassewitz, Rittm. u. Escudr.=sten Sprachen— und vavon handelt es sich doch nur, wenn Chef vom 8. Husaren=Regt., als Major mit der Regts.=Uniform man die Realschule für unwürßig erklärt, Bergmännern 2c. u. Pensien der Abschied bewilligzt. Frür. v. Rosen: Masor anta die Schnlreise beizubringen— für etwas Geringfügiges zu fahrver, wenn ihnen seitens des Staates gewissermaßen die Achtung vor ihren Leistungen verkümmert und ihnen der Besuch der Aspiranten des Bau= und Bergfaches, so wie ansuite des 15. Inf.=Regts. und Platzmajor in Koln, mit seiner bisherigen Uniform und Pension der Abschied bewilligt. Friese, Major vom 6. Artill.=Regt., unter Genehmigung seines Abschiedsgesuchs, mit der Armee=Uniform und Pension zur Disposition gestellt. Wellmann, Oberst=Lieut. a.., von dem Verhältniß als Führer des 2. Aufg. des 3. Bats. 2. Garde=Landw.=Regts. entbunden. Riedel, Major a.., unter Belassung in dem Verhältniß als Führer des 2. Aufg. des 1. Bats. 21. Ldw.=Regts., und v. Bünau, Major a.., unter Belassung in dem Verhältniß als Führer des 2. Aufg. 2. Bats. 27. Regts., mit Pension zur Disp. gestellt. Deutschland. □ Bonn, 28. Februar. In der heutigen Sitzung der achten. Allein es wird doch ein Unterschied zu machen sein zwischen Schülern, welche sich einer Fakultät widmen wollen, die mehr oder weniger auf abstrakte Wissenschaften sich stützt und mit dem Alterthum, mit alten Sprachen in genauer Verbindung steht, und solchen, welche sogleich ins Leben eintreten, ein Fach ergreifen sollen, welches fast ausschließlich in der Gegenwart beruht, wesentlich praktisch ist und mehr der Außenwelt sich zuwendet! Gewiß werden die Elemente der alten Sprachen, besonders der kateinischen, überall von Nutzen sein; es ist auch nicht zu bezweifeln, daß ein weiteres Studium derselben nur bildend auf den jugendlichen Geist wirken kann. Der Baumeister, der Bergmann hat aber für seinen Beruf noch wichtigere Zwecke zu verfolgen, denen er seine Hauptaufmerksamkeit zuwenden muß, und er würde seinen Zweck fürs es drängt zu einer philologischen Bildung, welche in keiner der vier Fakultäten entbehrlich ist.„Diese Bilduug, durch so viele Jähre erkauft, wäre aber ein Hemmschuh für den Bausteister 2c., weil sie ihn verhinderte, in dieser Zeit sich diejenigen Kenntnisse zu sammeln, welche ihm für das praktische Leben, für seine Kunst oder Wissenschaft unenthehrlich sind. Die Gymnasien können nur gewinnen, wenn ihnen bloß solche Zöglinge zufallen, welche die Disziplin derselben als eine Nothwendigkeit für ihren Beruf schätzen müssen, was nicht ausschließen soll, daß auch Andere ihre Bildung auf ihnen suchen mögen, welche ihren, auf das Klassische gerichteten Unterricht freiwillig vorziehen. Aber es herrsche für die, welche dem Stäate in andern Fächern,„welche keine Universitäts=Studien schlechterdings erfordern, dienen wollen, wenigstens kein Zwang. Glaubt man, daß die Realschulen noch einer Besserung fähig sind, so wird, wenn sie erkannt wird, die Ausführung nicht fehlen. Daß sie aber ein Bedürfniß für das Leben, für die Gesammtbildung des Volkes sind, dafür zeugt ihr Bestehen und der Werth, welcher in allen Orten auf dieselben gelegt wird. Verdienen sie also, daß sie sorgfältig gepflegt werden, so wird es auch Pflicht des Staates sein, ihnen seine Anerkennung nicht zu versagen und ihnen keinen Makel anzuhängen, zu dem früher keine Noth gewesen sein muß und der jetzt nicht berechtigter erscheinen kann, da die Ansprüche an die oben genannten Fächer nicht gestiegen, wohl aber die Schulen selbst besser geworden sind. Es liegt um so weniger Grund dazu vor, als die Maßregel des Ministeriums Manchen abhalten wird; sich unter so erschwerenden Umständen Fächern zu widment, welche immer mehr Kräfte brauchen. Auch hier gelte: „Jedem das Seine.“ Berlin, 26. Fehr.„Die Stellung Preußens bei dem augenblicklichen Stande der Dinge scheint, wie aus Kundgebungen süddeutscher Kammern und aus immer drängendern Schreiben von Mitgliedern dieser Kammern an namhafte preuFische Landtags=Mitglieder deutlich hervergeht, vielfach einer gänzlich irrigen Auffassung zu unterliegen, indem von dem allein richtigen Gesichtspunkt, daß die Stellung Preußens eine vermittelnde behufs Erhaltung des europäischen Friedens ist, abgesehen wird. Welcher Erfolg würde im gewöhnlichen Leben wohl von einer Vermittlung zu erwarten sein, deren Spraché etwa so lautete: Wenn du meinen Worten nicht Geher geben willst, so werde ich dich zu Boden schmettern? Würde es nicht zweifellos sein, daß ein solcher Vermittler das Gegentheil von dem bewirken würde, mus beabsichtigt wird? Der Unterschied zwischen der Stellung Preußens im gegenwärtigen Augenblicke und jener der deutschen Mittel= und Kleinstaaten ist daher entschieden festzuhalten, wenn man in der Beurtheilung der preußischen Stellung sicher gehen will. Die Besorgniß, daß es dem Streben Frankreichs gelingen könne, Preußen von Oesterreich zu isoliren, um später Deutschland zu überfallen, muß von preußischer Seite abgewiesen werden. Es möchte kein Widerspruch von Wien aus zu befürchten sein, wenn die Behauptung ausgesprochen wird, daß die feste und besonnene Haltung Preußens die Sache Oesterreichs bis jetzt mehr gefördert hät, als alle Kundgebungen, welche von Süddeutschland aus ergangen sind. Wenn die preußische Landesvertretung schweigt, so hat dies seinen Grund darin, daß sie von der thatsächlichen Lage der Dinge besser unterrichtet ist, als dies in einigen andern deutschen Landesvertretungen, welche den Krieg bereits als unvermeidlich erachten, der Fall zu sein scheint. Alle diejenigen, welche die wirkliche Sachlage kennen. Aus Schutt und Asche. (Fortsetzung.) Und da war Agnes just bis an den Zaun gekommen, der die beiden Gärten trennte, und— ja, da war richtig der Walter auf dem grünen Rasen und schirrte seinen kodlschwarzen Ziegenbock an, und der kleine Wagen stand soon fertig und auf dem kleinen Bänkchen darin, just auf demselben Plätzchen im Rücksitze, worauf sonst immer Agnes saß, da hockte jetzt ein alter Rabe und schaute bedenklich und ernsthaft auf Walters Thun. Ja, nun würde Walter wohl den Raben allein fahren wollen! Sonst, wenn sie ausfuhren, dann durfte der alte Hans nur hinten aufstehen, und dann war er der Beviente. Das war eine schöne Geschichte, heute hatte Agnes das Zusehen! Wenn der Walter nur nicht geradezu gethan hätte, als säbe er sie gar nicht, dann hätte sie ion doch noch zur Rede stellen können! Aber jetzt wurde der Bock eingespannt und der dumme Rabe nickte sehr einverstanden dazu mit dem Kopfe; Agues mußte beinahe lachen:„der mochte sich wohl als was vorkommen!“ Walter faßte den Zügel:„Alla hopp!“— da machte der Bock einen wunderlichen Satz, und das kam zu plötzlich, es gab einen Ruck und Master Schwarzrock überschlug sich und taumelte zu seinem sichtlichen Verdrusse von seinem stolzen Sitze herunter, kopfüber, kopfunter. Da mußten die Kinder zugleich lachen, und bevor Agnes es selbst wußte, war sie durch den Zaun und saß im Wagen, und nun wurde Hans wieder hinten aufgestellt und sein Grämeln half ihm nichts, im Galopp ging es den Garten auf und nieder und die Kinver lachten und jauchzten sich müde und roth und hatten's rein vergessen, wie sie sich verzürnt und gezankt! Nachher saßen die Kinder auf dem Rasen und machten lange Ketten von den Stengeln der schönen gelden Distelblume; damit wurde der schwarze Ziegenbock prächtig behangen und geschmückt, und der alte Hans saß trotzig seitwärts und gab sich viele Mühe, den Beleidigten zu spielen.— „Wenn ich ganz groß din, Agnes,“ sagte Walter,„dann sollst Du eine verwünschte Prinzessin sein und in einem Thurme wohnen, tief im Walde, dann sattle ich den Ziegenbock und hole Dich heraus,— weißt Du? Frau Margareth hat mir eine wunderschöne Geschichte erzählt, da war es auch so. Aber vorher ziede ich jedenfalls in den Türkenkrieg, oder ich werde ein Kunstreiter auf dem Jahimärkte, was meinst Du?— Du soulst es sagen!“ „Ich will es mir überlegen,“ fagte Agnes wichtig,„das geht so schnell nicht und das dauert auch noch schrecklich lange, bis Du ganz groß bist; ich glaube, das dauert wohl bundert Jähre! Aber höre, wenn Duidarfst, dann komm jetzt mit in's Haus, die Mutter bäckt kleine Pfannkuchen mit Kirschen für den Abend. Und morgen gibt es wieder etwas, dann hat die Puppe Käthchen ihren Geburtstag; ich glaube, die Mutter wird uns morgen wirkliche Chocolade kochen.“ Die Kinder sprangen und liefen dahin, der Ziegenbock folgte in lustigen Sprüngen. Wer ein Kind bliebe! Tante Agnes blickte immerfort in die bald hellere, bald dunklere Gluth des Kaminfeuers. Sie sah so deutlich die beiden Kindergestalten darin und den Garten mit dem alten dicken Kastaniendaum. Auf dessen breiten Fächern wiegte sich jener alte Rabe, der ernste Gespiele der fröhlichen Kleinen. Ach, wo war jene Zeit geblieden? Die grünen Fächer des Baumes waren längst für immer verwelkt, seine schönen Zweige prasselten dort im Kamine, und das eine Kind, das rofige goldgelockte Mädchen, das unter ihm gespielt und gesprungen— da saß es, eine ruhige ernste Frau mit silbernen Locken. Das andere Kind, der frische lebendige Knabe— da siel leichter feiner Schutt leise von der obern Holzschicht— das Bild verschwand. Agnes beugte sich zu dem Holzkorbe, legte ein neues Stück Holz in's Feuer, schloß die Augen eine kurze Minute, und als sie dieselben öffnete und wieder in die Glutb#ineinblickte, da datte sich ein anderes Bild gestaltet:— Unter dem Kastanienbaume saß ein fünfzehnjähriges Mädchen, blühend und warm wie der Sommermorgen, der sie umgab. Ihre Hände flogen eifrig und behende um einen kleinen Filetstock herum, die blanke Naver war voll leichter grüner Seide und unten an dem Städchen hing eine schone, fast vollendete Börse. Sie sah nicht auf bei der Arsie schien ganz und gar davon eingenommen, idr Gesicht glühte ordentlich, und dieselben goldenen Locken von ebemals, nur ein wenig dunkler, hingen schwer und voll an den Wangen der lieblichen Agnes hernieder.— Eine große schöne Frau in schwarTrauerkleidern war in den Garten gekommen und stand nun neben Agnes. Es war ihre Mutter. Agnes wußte es, ohne daß sie emporzublicken brauchte. Die Mutter lächelte, und als hätte Agnes es, gefüblt, lschelte sie auch. Die Filetnavel schwang sich blpsuneht um den kleinen Stab herum. Endlich, da— sie zog das Stäbchen aus den umschlingenden Maschen, das letzte Knötchen war gemacht.—„Sieh, Mutter, die Börse ist fertig,“ sagte sie tief aufathmend und reichte der Mutter das feine grüne Netz hin, nun mag er kommen!“## gn Die muden Hände lagen aber kaum ausruhend im Schooße, da kam ein rascher jugendlicher Schritt durch den Garten, und Walter stand im Reiseanzug groß und schlank vor den Beiven. „Guten Morgen, Tanie, guten Morgen, Agnes, und dann— rasch adien! Die Pferde sind schon angeschirrt. Ich hatte die ganze Nacht vor lauter Unruhze nicht geschlafen, bis da gegen vier Uhr, als ich mich besann, ob ich aufstehen sollte oder nicht, va bin ich über dem Besinnen doch in den Schlaf gefallen, und Frau Margareth hat mich jetzt erst von ihrem Kaffee los gelassen, da ist es denn so spät geworden.“ Agnes war still. Walter sollte fort, es war ihr ganz trübe zu Muthe. Sie hatten doch beinahe jeden Tag zusammen verbracht, mit dem Zanken hatte es wenig mehr auf sich, Agnes Schularbeiten— mindestens ihre Rechenaufgaben— hatte Walter allemal durchgesehen, bevor sie dieselben in der Schule vorzeigen müßte, und dann war sicher kein Fehler mehr darin zu finden; freilich in die Schule sollte Agnes nun auch nicht mehr, da war das Nachseben ja überstüssig! Aber da war so manches Andere; sie wußte es ganz gewiß, der Walter würde ihr fehlen, überall. — Uns geräde setzt wvar es so besonders schwer, daß er nun auch stimmen dem Ausspruche des heutigen„Preußischen Wochenblattes“ vollkommen bei, wonach die Bewegung in Süddeutschland über das Ziel hinauszuschießen und viel edeln Enthusiasmus in die Luft zu verpuffen beginnt. Es wird eingeräumt, daß diese Bewegung als ein offenbares Zeichen des mehr und mehr erstarkenden deutschen Nationalsinnes mit freudig gehobenem=Gefühle zu begrüßen ist, indem das einigende starke Band, welches die deutschen Völkerschaften mit ihren Fürsten umschlingt, dem Ausland Achtung vor der gewaltigen deutschen Nation abnöthigen wird. Aber man hat sich davor zu hüten, daß der Schein einer Gefahr nicht in eine Aufregung und Unruhe versetzt, welche zu leicht die Besonnenheit gegenüber einer wirklichen Gefähr beeinträchtigen können. Sachkundige hiesige Männer haben einen köhern Begriff von der Macht des verjüngten österreichischen Kaiserstaats und von seiner Kriegsbereitschaft in Ober=Itglien. Das Festungs=System am Mincio und an der Etsch ist nach deren Meinung das stärkste in Europa, und wer es besitzt, der ist Herr in jenen schönen Provinzen, auch wenn feindliche Heere augenblicklich am Fuße der Festungen ständen. Mit den bis jetzt in Frankreich in Kriegsbereitschaft gesetzten Streitkräften vertreibt man die Oesterreicher nicht aus Italien und raubt man Deutschland nicht die Rheinprovinz. Deutschland soll keineswegs gegenwärtig ein unthätiger Zuschauer fein, aber auch nicht vor vermeintlichen Gefahren sich gexadezu überstürzen.(Elb..) Berl### 26. Febr. In der heutigen(17.) PleuarSitzung des Häüses der Abgeordneten überreichte der Finanzminister Fihr. v. Patow vier Gesetzentwürfe: 1) betreffend die anderweite Regulirung der Grundsteuer, 2) betreffend die Einführung einer allgemeinen Gebäudesteuer, 3) betreffend die Veranlagung und Erhebung der Grundsteuer von den bisher befreiten und bevorzugten Grundstücken, und 4) betreffend die für die Aufhebung der Grundsteuer=Befreiungen zu gewährende Entschädigung. In einem Vortrage, der fast eine Stunde währte, gab der Finanzminister die nothwendigen Aufklärungen über die Vorlagen. Von der Aufstellung eines allgemeinen Katasterwerkes hat die Regierung, der großen Schwierigkeiten wegen, Abstand genommen: Die Ausgleichung zwischen den östlichen und westlichen Provinzen soll dadurch herbeigeführt werden, daß die Grundsteuer in den ersteren um 20 Prozent erhöht, in den westlichen dagegen um 10 Prozeut ermäßigt werden soll: Als Entschädigung für die Aufhebung der bisherigen Befreiungen sollen gezahlt werden“ a) in Fällen, wo die Befreiung durch besondere Rechtstitel nachgewiesen wird, der 20fache Betrag: b) in den übrigen Fällen der 13½fache Betrag. Der Finanzminister erkannte ausdrücklich an, daß der letztern Kategerie ein gesetzlicher Anspruch auf Entschädidigung nicht zustehe, daß indessen Billigkeits=Rücksichten dafür sprächen. Eine Mehr=Einnahme soll der Staatskasse durch die Superintendent Dr. Lehnert im Trauerhause eine Trauerfeier= wurde mit dem Orden Adolph's von Rassau dekorirt und von lichkeit, zu welcher er als alter Freund des Feldmarschalls von dem Herzog persönlich begrüßt. Magdeburg herübergekommen war. Die Leiche des General= Mannheim, 26. Febr. Aus dem badischen OberFeldmarschalls hat auf dem Invaliden=Kirchhof ihre Ruhestätte lande kommt uns die Nachricht zu, daß die großh. Remontineben dem Grabe seiner ihm vor 32 Jahren vorangegangenen rungs=Commission außergewöhnlich viel Pferde ankaufe und Gattin und seines Schwiegervaters, des Generals v. Scharn= gute Preise dafür anlege.(Mannh..) gefunden.— Der Major v. Krane ist, in Folge seiner Heidelberg, 23. Febr. Das Gerücht, daß ProfesBeförderung und Ernennung zum Commandeur des 1. Ba= sor Schenkel den von Bonn aus an ihn ergängenen Ruf nicht taillons(Posen) 18. Landwehr=Regiments, behufs Abstattung annehmen werde, war in den letzten Tagen hier so verbreitet, der persönlichen Meldungen, von Luxemburg hier eingetroffen, daß die Sache als bereits entschieden angesehen wurde. Dem — Die zur topographischen Abtheilung des großen General= ist aber nicht so. Noch ist, wie wir auf das bestimmteste erstabes kommandirt gewesenen Offiziere kehren jetzt, nach Be= fahren, nicht entschieden, daß Professor Schenkel der hiesigen endigung dieses Commando's, zu ihren resp. Truppentheilen Universität erhalten bleibt, so fehr dies auch in dem allgemeizurück.— Das Ober=Tribunal hat neuerdings in einer Unter= nen Wunsche liegt.(Krlsr..) suchung wegen Wechselfälschung entschieden, daß ein auf eigne Aus Wien, 26. Fehr., wird telegraphirt: Das Gerücht, Ordre ausgestellter trockener Wechsel kein Wechselrecht begründe welches sich verbreitet hatte und von einem Kampfe an der und überhaupt nicht als eine Urkunde zu betrachten sei, daß piemontesischen Grenze sprach, entbehrt, wie es scheint, aller ein solches Papier diese Natur auch nicht durch ein hinzuge= Begründung. Blanko=Giro erlange, und eine daran vorgenommene Wien, 27. Febr. Lord Cowley ist, diesen Morgen um eeishtsik saih breasdtes coas ch osien Bbachnie eniscen elenetechaite unche tag 5 Uhr, nach Aufhebung der Tafel, an welcher auch Se. Hoheit der Fürst von Hohenzollern Theil nahm, nach der SingAkademie und wohnte dort den im wissenschaftlichen Verein vom Geheimen Archivrath Dr. Niedel:„Ueber das Hohenzollernsche Herrscherhaus“ gehältenen Vortrage bei. Nach dem Schlusse Italien. Mailand, 24. Febr. Gestern hat pöpelhaftes Volk vor dem Skala=Theater durch Zischen und Pfeifen mehrere Masken verhöhnt. Die Wache hat die Ordnung wieder hergestellt, die Rühestörer sind verhaftet. der Allerhöchsten Bestätigung der von der Barmer Gas=Ere„ Neapzél, 1F. Jabr. Ein Esenbahn=llufall etwas selleuchtungs=Gesellschaft gefoßten Beschlüsse wegen Aufnahme,Gisg datte ncmhaftes Unheil aurichten können, ist zum einer Anleihe und eines Nachtags zu den Gesellschafts=Sta= Llisck, aber ohne erhehblichen Nachtheil akgelaufen. Dicht neben (der Eisenbahn bei der Station Caserta, und zwar dem dortides über gänzlich gehemmt. Briefe und Zeitungen aus Rußland und den jenseits jenes Stromes belegenen preußischen Post=Anstalund Lorbeer bekleiden lassen. Tausende von Lämpchen, die ihn bedeckten, hätten bei seiner Illumination einen großartigen Effekt hervorbringen müssen. Dieser Triumphbogen nun ten sind, Laher mit den heute eingetroffenen Posten aus Tilsitlgag1 Wseset gtimmppoegen uum stürzte nicht eingegangen. Thorn,25. Febr. Gestern ist aus Warschau telegraphisch gemeldet, daß das Wasser dort fortwährend im Steigen sei. Am 23. war es 6 Fuß 9 Zoll. In Thorn Wasserstand am 24. 3: Fuß 10 Zell: Es läßt sich, schreibt die „D..,“ als ganz bestimmt annehmen, daß die Niederungen für dies Jahr jeder Gefahr, die ihnen von der Weichsel drogestern gerade in demfelben Augenblick zusammen, als ein Personenzug an ihm vorüberfuhr. Ein abermaliger Orkan in der vergangenen Nacht schien ihn ziemlich gelockert zu haben. Nur ein Wagen ist arg beschädigt worden, die Reisenden sind einfach mit dem Schrecken davongekommen. Frankreich. Dar. Grashereag hat dum veie, entsermntesten Länderz so erhaltent wuisr ehen Nachricht von der 23. Febr, wer Großyerzag har dem seither Ankunft in Tripolis des Prinzen Almadi, Neffe des Sultans pzofe beglauhigt gewesenen kgl. preuß, außer= von Bornu, der sich nach Frankreich begibt. Bornu ist der eistitet wecgen, nicht sort vorganget herbet kant.—, Ders9. Redern, an 11. d. We die Atschedsludtenz ariheit und der Kaser au—itent.— Miau spricht duanz, 56 lassen: Se. Majestit sell die vorgefallenen Manifestationen mission überwiesen. Jahre 1849 Jagdgerechtsame auf fremdem Grund und Boden(wenn man dem Gerüchte überhaupt Glauben schenken darf) nachträglich zu um so mehr bedauert haben, da man den Krieg noch eher herud Zeitungs=Sautienswesens wird erledigt zutd felgen darauf, bewilligen. Ueber die Art und Weise der Euschädigung wird beführe, indem manMißrauen gegen Frankreich an den Tag Berlin, 26. Febr: Zum ersten Legations=Sertür bei Wiesbaden, 26. Fhr. Bas Gelegenheit der feier= wenn der Gesandtschaft in Wien ist, wie die„N. P..“ meldet, lichen Vertheilung der Militärdienst=Ehrenzeichen h der Legationsrath Harry v. Arnim designirt.— rorher, ehe die Leiche des verewigten Feldmarschalls Grafen zu nison im Artilleriehofe ab. Zu der Musik=Direktor Stadtfeld im Stillen vor sich gehenden Truppenrüstungen, die wohl am auch zu idr hintrat, da war es gar nicht mehr auszuhalten nu sie sich möchte wosl ein wenig bei Dit,efig, Hegr, f. 8 65. Later war gesorden. Richt Agnes eiger Vater, den. hatte sie über. su on lange, vol schwerer Tropsen, uun stosen sie nie gekannt. Aber vor einem Jahre hatte ihre Mutter Er Beinum: Arrt vor einem Juhrr palie iore Mutter das ernste Band einer zweiten Ehe geschlossen. Sie war den Bitten eines achtungswerthen Mannes gefolgt, damit den beiden kleinen Kindern einer theuern, dahingeschiebenen Schwesier keine fremde Stiefmutter gegeben würde. Und die junge Agnes war der Verwandelung herzensfroh gewesen, die ihr aus dem seitherigen Onkel und Vormund einen Vater im schönsten Sinne dieses Wortes geschaffen. Und die beiden kleinen niedlichen Mädchen! Zwillinge waren es und schöner als Weihnachtspuppen! Ach, es war zu köstlich, als so viel Freude und Leben in das stille Haus gezogen kam. Denn der neue Vater war dem Wunsche der ihm so theuern zweiten Mutter seiner Kleinen gerne gefolgt. Sein prächtiges Haus in der Stadt hatte er verlassen, damit nicht Agnes und ihre Mutter das liebe alte Haus vor'm Walde zu verlassen brauchten. Doch das große Leid kam so bald. Zehn Tage der Gefahr und bangen Sorge, und dann lag der Vater da, dleich und kalt. Ein boses Fieber hatte ihn hinweggenommen.“ Und dies war erst vor einem Vierteljahr gewesen und die Mutter immer noch so sill und traurig. Und nun ging noch Walter! Agnes hätte gern wiffen mögen, wie es nun werden sollte! Vorher hatte sie nie so recht darüber nachgedacht. Der alte Großonkel, der einzige Mensch auf der Welt, den Wakter noch hatte und bei dem er erzogen war, machte so wenige Worte, Walter selbst sprach nicht viel darüber— es war Agnes immer so gewesen, als käme es nie wirklich dazu', daß er ginge. Jetzt aber wollte er doch fort, in derselber Stünot noch, ig was sollte nur geben? Während die Mutter Wälter neben sich auf die Bank hatte niedersetzen lassen und sorglich mit ihm das Einelund das Andere noch besprach; ging das Alles in ihrem Kinverkopfe herum, und als nun Walter aufstand und sich zum Fortgehen anschickte, und die Mutter, seine gute Tante, wie er sie is nennen immer gekühl; die Kleinen schlafen, mir thut der Kopf so weh in der Connenhitze.“ ja,“ sagte Frau Margareth und nickte verständnißvoll; „und die Gebanken, mein Herzchen, die Gebanken, die thun uns wohl Beiden weh. Der schöne liebe Junge, ich weiß auch nicht wie es geben soll. Unnütz war er wohl, aber am Ende doch nicht mehr als nothig war, um ein bischen Leben in das alte Eastell zu bringen— in unser Haus meine ich; mein Herzchen,“ setzte sie schnell hinzu, als sie sah wie Agnes Augen mit einem Anfluge des ihr eigenen Muthwillens die alternde, feltsam gekleidete Gestalt vor sich überflogen. „Weißt Du, Frau Murgareth,“ entgegnete das Mädchen, „der Walter fehlt mir weit mehr als Dirz in das alte düstere ## immer noch nicht überlegt hast, ob Haus paßte er gar nicht so sehr als draußen in den Garten vollOeermartte werden targenr.s ziehen, oder Kunstreiter auf dem Sonnenschein. Es war wunderschön, Frau Margareth, das kaunst Jahrmarkte werden soll? m# Du glauben, und ich habe das nie so recht gewußt, bis jetzt, da war i9osen aie mieteni Pei iuu halten und lachenz es er fort istz ich habe wohl immer gemeint, es müsse eben so sein Weibnachtsfreude erinnertrnuun tiet rüdtes Kind an die letzte und nichttanders. Ich mag nicht mehr in den Garten geben, und gun war es auch haße Zeit geworden Hie Zite meinetwegen haben die Bienen und Käfer und all das Volk gar hälterin des Großenkels Kund im Paus= nicht mehr nöthig, ihren Spectakel in der Laft zu machen; am Derr Friedsratb öinen schan:„Der liebsen thäte ich mir Baumwolle in die Ohren. Gestern hatter Da aab es ein eisiges Le—zn greitg warten ,: ziefisie, mir eine kleine Wachtel gebradtzrmeinst Du, die wollte ich bö. ter sei der Sste Wien, Krau Margareth, Plazoen o, itz 11),99, Lesprachlohzne“u Vgisghanz, i ichige I rser ech; bleid mir gesundt“: Agnes sprach, ohne allen Rückhalt den Ungenum thres kinsie ne verzdaft. Dann alna. es lichev Schmerzes vor der Alten aud zusegt mgg sie „Agnes,“ sägte Walter mit ganzer Würde,„bist doch kein kind, es schickt sich einmal nicht anders, ich werde ja endlich fort müssen in die Welt, ich schreibe Euch ja viele lange Briefe, verlaßt Euch darauf.“ Aber mit Agnesens Fassung war es gänzlich vorbei. Daß sie ihm nun voch die schöne grüne Börse geben durfte, das war ihr gar kein, Trost mehr, auch nicht, daß er so froh darüber schien. „Gelt, Tante,“ sagte er mit großem Nachdrucke,„die Agnes wird das Weinen schon lassen, wenn ich wieder hier bin. Weißt Du's noch, Agnes, wie Du eine verwünschte Prinzessin werden wolltest und daß Du immer noch nicht überlegt hast, ob lich vorder in den Türkenkrieg zieben ader Lunchreiten auf dom ter bes. der Alten:„Adzeu, Frau in die große Kusche und im nächs Fiche 3118 re zcen Schmerzes vor der Alten aus, zuleßzt war sie wieder am in die große Funscge und im nachnen Augenblicke um die Waldecke, Weinen. Da stand Frau, Maxggreth fachre auf und ging inis. viche hegg seon. Wizgzegez ieez an, Maugzreib, den Wagen Haus und kam dald zurick mit Bielem verschen und richiete draudinangeigen Dergina Fergit ineigu gen weißen Ehaussee ßen sehr gemüthlich einen tleineg Kaffetisch per und stelte venvinansteigen. Da ging sie mu hinein in das große, kühle, steinerne Haus hinter den mächtigen Ulmen und Eichenbäumen. Die beiden Häuser mit den zackigen Giebeln waren auch mit einander alt geworden hier vor'm Walde. Am Nachmittage saß die Alte mit ibrem.Spinnrade an dem schönen überdachten Ziehbrünnen im Hofe. Da kam Agnes herüber und brachte ihr Strickzeug mit.„Frau Margareth,“ sagte selben vor Agnes hin, indeß sie sich selbst behaglich ihr gegenüber niederließ. (Fortsetzung folgt.) besten für die Gesinnungen des Kaisers sprechen, dauern fort. In Toulon hat man eine enorme Masse Artillerie(nach neuem Modell) versammelt; dasselbe gilt von Marseille, und man spricht davon, daß in der Nähe ersterer Stadt ein großer Park errichtet werden soll. Ferner ist in Marseille ein großes Lazareth für 10,000 Kranke hergestellt worden. Nach Lyon wird ein Regiment Garde=Znaven geschickt. Paris, 27. Febr., Morg. Der heutige„Moniteur“ berichtet, der Cardinal=Staatssecretär Autonelli habe unterm 22. Februar auf Befehl Sr. Heiligkeit des Papstes den Botschaftern von Frankreich und Oesterreich mitgetheilt, daß der Papst, von Dank erfüllt für die Unterstützung, welche der Kaiser der Franzosen und der Kaiser von Oesterreich ihm bis zu diesem Tagen geliehen, sie benachrichtigen zu müssen glaube, daß seine Regierung fortan stark genug sei, um seine Sicherheit zu verbürgen und den Frieden in seinen Staaten aufrecht zu erhalten, und daß demzufolge der Papst sich bereit erkläre, mit den beiden Mächten in Unterhandlung zu treten, um in der kürzest möglichen Frist die gleichzeitige Räumung seines Gebietes seitens der französischen und österreichischen Armeen zu combiniren.— Aus Neapel wird vom 22. Febr. gemeldet, daß der König Ferdinand, dessen Fieber=Zustand noch nicht aufgehört habe, nächstens, und zwar zu Wasser, nach Neapel zurückkehren werde. Die Polizei hat eine sehr strenge Verordnung gegen Manifestationen in den Theatern erlassen. In den Provinzen hatte man zwei unbedeutende Erdstöße verspürt.— Die 3proz. Rente, deren Cours an der gestrigen Börse bis 68 Fr. 35 C. gestiegen war, jedoch mit 68 Fr. schloß, wich Abends auf 67 Fr. 90 C. Aus Marscille, 27. Febr., wird telegraphirt: Nach Berichten aus Neapel ist die großherzoglich tescanische Familie am Tage vorher von dort abgereist, um in ihre Staaten zurückzukehren.— Wir haben Neuigkeiten aus Kalkutta vom 22. Januar; der General en chef hat einen letzten Kampf auf der Grenze von Nepaul geliefert. Nachdem er Neua Sahib nach dem Innern dieses Reiches zurückgeworfen hatte, überließ er es Jung=Bahadoor, ihn auf seinem Territorium zu verfolgen. Lord Clyde ist von Lucknow zurückgekommen und hat die Mehrzahl der Festungen in Audh schleifen lassen; seine Truppen würden auf die verschiedenen großen Städte vertheilt; Da Lord Ciyde bald nach Europa zurückkehrt, wird Sir H. Rose den Posten desselhen bekleiden.— Der Import in Indien war lebhaft, wohingegen der Export null, und die Frachten gedrückt. Man hoffte, daß die Waaren auf einen mäßigen Preis zurückkommen würden. Die Indigo= und Zucker=Seudungen nach Frankreich sind sehr schwach. Calais, 27. Febr. Das Paketboot„Prinz Friedrich Wilhelm“, welches mit der englischen Post und den Depeschen aus Indien von Dover kam, hat diese Nacht um 2 Uhr, 100 Metres vom östlichen Hafendamm, Schiffbruch gelitten. Von den hundert Passagieren, welche es an Bord hatte, ertranken, drei, die andern wurden gerattet. Belgien. Ostende, 27. Febr. Die beiden Telegraphen=Kabel, vermittelst deren man die direkten Depeschen zwischen London und Paris befördert, sind wieder zerrissen; die Depeschen gehen deshalb einstweilen über Ostende. Großbritannien. London, 26. Februar. Die Königin und der PrinzGemahl statteten gestern Nachmittags der Gräfin von Neuilly einen. Besuch in Claremont ab.— Die zwei im Unterhause eingebrachten Gesetzentwürfe über Behandlung von Geisteskran= ken enthalten eine gute Anzahl Bestimmungen, um das Einsperren gesunder Leute zu erschweren. Eine der besten Vorsichtsmaßregeln scheint die zu sein, daß künftig gewisse interessirte Personen keine Kranken=Zeugnisse mehr unterschreiben dürfen. Gewisse Privat=Irrenhäuser müssen von den„Prüfungs=Aerz= ten“, die unter der Regierung stehen, wöchentlich oder dreimonatlich inspizirt werden. Patienten dürfen auf Probe sich machten 388 Tscherkessen aus dem Stamme der Natuche eine Zeit lang aus Spitälern oder Irrenhäusern entfernen zu Gefangenen, tödteten 21 Mann und 40 Pferde und veru. s. w. u. s. w.— Die Universität Aberdeen ersuchte Tho= loren selbst nur an Todten 2 Offiziere und 12 Gemeine, wähmas Carlyie um die Erlaubniß, ihn bei nächster Wahl zum rend die Zahl der Verwundeten 2 Offiziere und 67 Gemeine zum Ingenieur im Kriegs=Departement ist, wie man sagt, ten Schweigsamkeit und Zurückhaltung in Bezug auf die Ponur der erste Schritt zu einer allgemeinen Reform der Artil= litik anderer Mächte, die wir selbst im„Invaliden,“ in der leriefabriken. Eines der von Sir William erfundenen Ge=„Nordischen Biene“ und in der„Wjedomosti“ antreffen, fällt schütze, ein Zwölfpfünder, wurde gestern von der reitenden es um so mehr auf, in einem den Interessen der VolkswirthArtillerie auf dem Paradegrunde in Woolwich probirt. Die schaft gewidmeten Organe des Publizisten allerstrengsten Befehle sind gegeben, keinen Civilisten oder Frem= wunden die Meinung ausgesprochen zu finden, daß der Krieg den nahe herankommen zu lassen, da' man fürchtet, daß die näher und wahrscheinlicher sei, als man glaube. Waffe nachgeahmt, werden könnte. Während der wenigen Tage, Amerika. daß die Kanone im Arsenale stand, erhielten selbst Offiziere Newyork, 12. Febr. Der Congreß in Wa aus dem Arsenale nicht die Erlaubniß, sie zu besichtigen. Sie beschäftigt sich noch immer mit Erörterung wird in einem besonderen Holzschuppen aufbewahrt. Ein, Laut Berichten aus Tampico von 1. Prg=brage. Gentleman, der gestern mit dem Bleistifte die Kanone zu skiz= unter der dortigen Besatzung einemiß. Deuiar verrschte ziren suchte, wurde augenblicklich gefaßt und mußte die unvoll= ihr der Sold nicht ausgezahltcd west endete Zeichnung herzeben, was ihn nicht wenig zu ärgern, war flau, und die Hoffnung auf beff Deschäft tte einzig ß es Mizu entsetzen und die General Garza war Henge ie hediestenr chnen u Buei,jsedach mit einer Masoritäk von nur fünf Stmen.— Die Regierung von Nicaragua hat den zwischen Amerika und Nicaragua, abgeschlossenen Cass=Yrisarri=Vertrag in seiner ursprünglichen Form ratifizirt. eben ein neues Bankgesetz bestärigt. Die neuen Censusverhält= Teheran, 10. Febr. Hussein Ali Khan soll zum Gnisse, wie sich solche durch die so eben beendete 10. Volks=Re= sandten in Paris unde dunt 9265 vrion herausgestellt haben, sind beim Erlaß dieses Reglements Tondon ernannt werden. als maßgebend zu Grunde gelegt worden.— In Betreff der Hongkong, 15. Jan. Der Sohn des Kör“ Bauern=Emaucstpatiog ist kürzlich ein„praktischer“ Fchrit Cambodscha ist katholisch geworden.68 von vorwarts geschehen. Die Frau Gxroßfürsin Helene, Loitwe;# spoticg geworden. des Großfürsten Michael Pawlowitsch und Tante des Kaisers, hat am 1.(13.) Januar d. J. den sämmtlichen Bauern ihrer Güter unter den günstigsten Bedingungen die Freiheit geschenkt. Mann sie bedienen tennen. Rußland und Polen. St. Petersburg, 18. Febr. Der Kaiser hat so Circus Blennow. Die Gesellschaft des Hrn. Blennow erfreut sich während Außer dem im Propostions=Regleinent des Ministers Lauskoi wir über die Leistungen derselben von vielen Besuchern des Eireaus als unumgänglich nothwendig bezeichneten Haus, Hof und vernahmen, können wir aus eigener Anschauung bestätigen. KenGarten hat jeder Bauer auch noch 4 Dessätinen Ackerland ner, welche die Circus eines Renz, Wollschläger 2c. sahen, verbekomnen und die Ablösungssumme ist auf ein Minimum her= Hersongggis Herr Blennow wohl in Beziehung der Menge des abgesetzt worden.— Außer, dem Handels= und Schiffahrts=]pinter jene zurücksteht. Ueber die Produtionen der Vertrage, welchen unsere Regierung neuerlich mit China abge= Mitglieder ist vor Kurzem an dieser Stelle ausführlicher berichtet, schlessen hat, geht der General=Gouverneur von Ost=Sibirien, Graf wir beschränken uns daher darauf, die beutige de esches cice Gesce e e bechese Sihe ständniß und Auftrage unserer Regierung vom Grafen Amurski zwei Couriere, der Adjutant Essaul Chidrowo und der Collegien=Assessor Nekludow, von Kjachta nach der Hauptstadt Börsen=Course der Staatspapiere und Aktien. n Srau thurt, 27. Febr. In der schon gestern angedeuteten Erklärung Disraeli's im Unterhause, in Bezug auf die Räumung der päbstlichen Staaten von österreichischen und französischen TrupPublicandum. In Gemäßbeit des Gesetzes vom 26. April 1858 ist durch Beschluß der Herren Minister für die landwirthschaftlichen Angelegenheiten und die Finanzen die Schließung der Geschäfte. der Rentenbanken auf den 31. December 1859 bestimmt. Dies hat die Folge, daß auf Grund derjenigen Auseinandersetzungs=Geschäfte, welche erst nach Ablauf dieses Termins beantragt werden, der Rentenbank keine Renten mehr überwiesen werden dürfen, auch die Befugniß des Verpflichteten fortfällt, die Jahresrente durch Baarzahlung des achtzehnfachen Betrages abzulösen. Es ist vielmehr hinsichts aller Ablösungen, welche zur Zeit noch durch Baarzahlung des 18fachen Betrages der Rente erfolgen können, nur noch eine Kapital=Ablösung durch Baarzahlung des fünf und zwanzigfachen Betrages zulässig, wenn der Antrag auf Ablösung nicht bis zum 31. December d. J. bei uns angebracht wird, es sei venn, daß durch Rezesse oder Verträge anderweite Bestimmungen getroffen worden. Münster, am 12. Februar 1859. Königliche General=Kommission. Die heute Morgen um 11 Uhr erfolgte glückliche Entbindung meiner lieben Frau Marie gebSpitz von einer gesunden Tochter beehre ich mich Verwandten und Freunden ergebenst anzuzeigen. Lüben in Schlesien, den 25. Febr. 1859. Otto de Clner, Lient. u. Adjutant im 4. Drag.=Regiment. Notre fils cheri Justus Hendrik van Heekeren, candidat en théologie, est décédé à Warmond, le 20 février au domicile et sous le traitement fraternel de notre fils Guillaume Broes van Heekeren, docteur en medecine, éléve de’université de Bom et ancien aide de la clinique obstétrique de cette ville. Les parents affligés à leurs amis de Bonn. Amsterdam, 24 féurier 1859. J. J. vAn HErkrnEy, E. P. A. VAN HERKEREN, VAN Parrasost Ranning. Den gestern Abend gegen-halb zehn Uhr an Altersschwäche erfolgten sanften Tod unserer Mutter und Großmutter, der Frau Geheim-Räthin Henriette Elisabeth von Dechen, geb. Martinet, nach vollendetem 85. Lebensjahre zeigen Verwandten und Freunden mit Bitte um stille Theilnahme die Hinterbliebenen hierdurch an. Bonn, den 28. Februar 1859. Todes: Gestern Nachmittag 4 Uhr verschied nach längerem Leiden an Altersschwäche unsere theure und unvergeßliche Mutter, Großmutter u. Schwiegermutter die Frau Sutzmann=Wetzlar, geb. Levi, im 88. Lebensjahre. Tief erschüttert durch unsern großen Verlust widmen wir diese Trauer=Anzeige unseren Freunden und Bekamtten mit der Bitte um stille Theilnahme. Bonn, den 27. Februar 1859. Die Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Dinstag Morgens 11 Uhr Statt. Bonner Taschenkalender à 7 Sgr., Bonner Wandkalender à 2½ Sgr. für das Jahr sind zu haben in der Expedition der Bonner Zeitung. Erbreitung der Sternthor=Brücke. Die zur Erbreitung und Reparatur der Sternthor=Brücke bierselbst erforderlichen Maurer=Arbeiten inel. Materialien, veranschlagt zu 3034 Thlr. 8 Sgr. 8 Pf., sollen im Wege der Submission an einen qualificirten Unternehmer vergeben werden. Plane, Anschläge und Vorbedingungen liegen bei Unterzeichnetem zur Einsicht offen, woselbst versiegelte Anerbietungen mit der Aufschrift: „Suhmission auf die Erbreitungs=Arbeiten 2c. zur Sternthor=Brucke“ bis Samstag den 5. März curr., Nachmittags 4 Uhr, entgegen genommen, und um 5 Uhr selbigen Tages in Gegenwart der etwa erscheinenden=Submittenten eröffnet werden. Bonn, 27. Februar 1859. Der Königl. Kreisdaumeister, Werner. Verkauf von Pappelbäumen. Samstag den 5. März., Vormittags 9 Uhr, sollen 78 St. an der Köln=Mainzer Straße, oberhalb Vonn zwischen Nro. 380 und 387, oberhalb des Steuer=Control=Gebäudes stehende Pappeln.— und Nachmittags 2 Uhr selbigen Tages 52 St. an der Bonn=Trierer Straße, oberdalb Poppelsdorf zwischen Nr. 40 und 42 stehende Pappeln an Ort und Stelle dem Meistbietenden öffentlich verkauft werden. Bonn, ven 28. Februar 1859. Der Kreisbaumeister, Werner. Immobilar=Verkauf zu Niederdollendorf. Am Donnerstag den 10. März d. J. und an den darauf folgenden Tagen, jedesmal Morgens 10 Uhr anfangend, läßt Herr Wilhelm van Eicken zu Niederdollendorf im Hause des Wirthes Christian Käufer daselbst, vor dem Unterzeichneten, in großen und kleinen Parzellen zum Verkaufe an den Meistbietenden ausstellen die nachbezeichneten, in der Gemeinde Niederdollendorf liegenden Grundstücke, nämlich: a) circa 1 Morgen Weinberg in der besien Lage, b) circa 24 Morgen Ackerland erster Qualitat theils brach, theils mit Klee bestellt, worunter ein Stück ron circa 20 Morgen gegenüber der Besitzung des Herrn von Repmann und ein Stück von circa 4 Morgen an der Landstraße zwischen Niederdollendorf und Königswinter. Ihrer gesunden und schönen Lage, ganz in der Nähe des Rheines am Fuße des Siebengebirges, wegen, sind diese Grundstücke zu Baustellen, Garten=Anlagen und Ziegelei=Unternehmungen vorzüglich geeignet. Königswinter, 26. Februar 1859. Reicherz, Notar. Großer Mobilar=Verkauf auf dem Hause zur Mühlen bei Siegburg. Am Donnerstag den 3. und Freitag den 4. März., jedesmal Morgens 10 Uhr anfangend, sollen auf dem Gute zur Mühlen verziehenshalber öffentlich gegen baare Zahlung verkauft werden: Haus= und Küchengeräthe aller Art, namentlich Oefen, Betten und Bettstellen, Tische, Sopha's, Sessel und Stühle— hierunter ein schönes, noch neues Möblement von 2 Sopha's, 2 Tischen und 12 Stühlen aus geschnitztem Eichenholz, sonst meistens Mahagoni=Möbel,— Schränke, Spiegel, Vorhänge, Teppiche, eine Kochmaschine, Porzellan= und Glassachen, Jagdgerätbe, ein Wagen mit versetzbarem Verdeck, Pferde=Geschirre und Stall=Utensilien, eine kleine Karre mit breiten Rädern, eine transportable Feuerspritze, Gartenstühle und Garten=Geräth, Fässer u. 183. Mobilar=Verkauf zu Vilich. Am Donnerstag den 3. März 1859, Morgens 9 Uhr, werden auf dem Viebhofe zu Vilich 10 Kühe, wobei 6 fette und 4 theils tragende, theils milchgebende Kühe sich befinden, 2 Pferde, sodann Acker= und Hausgeräthe; ferner circa 25,000 Pfd. Stroh, circa 15,000 Pfd. Heu, circa 30,000 Pfo. Kartoffeln und circa 100 Pfd. Kleesamen, so wie Zuckerrübensamen und Hülsenfrüchte aller Art auf ausgedehnten Zahlungs=Ausstand verkauft. Der Gerichtsvolzieher, Schneller. Tapeten= Versteigerung. Am Freitag den 4. März 1859, Nachmittags 2 Uhr, sollen in der Wohnung des Herrn Nettekoven Neugasse Nro. 1092 in Bonn, eine große Partie Tapeten und Borden, als Hausflur, ordinäre und feine Glanz= und Goldtapeten öffentlich dem Meistbietenden gegen baare Zahlung verkauft werden. Der Gerichtsvollzieher, Schueller. ner P umen He von fünf Zimmer=Raumen steyt für eine, höchstens zwei still lebende Personen ohne Kinder um 70 Thaler jährlich, folglich nicht in lururiöser Größe, aber trefflich heiter und gesund, in einem gesonderten kleinen Hause sofort oder zum Mai zu vermiethen und in der Expedition zu erfragen. An einer guten Geschäftsstraße zwei Zimmer im Unterhause zu miethen gesucht. Mit Angabe des Miethpreises anzuzeigen bei Uhrmacher H. Burhorn, Nro. 526. Zu verpachten auf drei Jahre ein großer Obst= und Gemüse=Garten in der Maarflache beim Hofgarten. Auskunft Wilhelmstraße Nro. 6. Für eine einzelne Dame oder einen Herrn drei freundliche möblirte Zimmer mit der Aussicht auf den Rhein zu vermiethen, Kobl.=Str. 8. Ein Haus von 10 Zimmern und eine Wohnung von 4 Zimmern zu vermiethen. Näheres Engelthal Nro. 625f. Direkte Güterbeförderung zwischen der Rheinischen Eisenbahn und der Mosel=Dampfschiffahrt Trier=Koblenz. Vom 12. März d. J. an tritt eine direkte Güterbeförderung zwischen den Mosel=Stationen und den Stationen der Rheinischen Eisenbahn resp. den Stationen der mit der Letzteren in Verbindung stehenden Nachbarbahnen in folgender Weise ein: Die Ueberlieferung geschieht gegenseitig in Koblenz. Die Transportpreise bilden sich durch Addition der beiderseitigen Tarife unter Beseitigung aller Platzspesen in Koblenz, mit alleiniger Ausnahme des Werftgeldes, welches zu Lasten der Empfänger resp. Absender bleibt. Jede der beiden Gesellschaften wird bis resp. von Koblenz die von ihr veröffentlichten ansport=Reglements und Güter=Classification anwenden. Beispielsweise würden kesten: inel. Werftgeld: 4 Fuder Wein(22 Ctr.) von Trier nach Aachen— Thlr. 9 15.0— 10 Centner Colonialwaaren von Köln nach Trier= Thlr. 4—— Die Frachtbriefe zu Gütern, welche die Absender willens sind, direkt befördern zu lassen, müssen folgende Bemerkung tragen: Bei Sendungen nach der Mosel: „Von Koblenz ab pr. Mosel=Dampfboot.“ Bei Sendungen von der Mosel dagegen: „„Von Koblenz ab pr. Rheinische Eisenbahn.“ Die Moselboote werden bis auf Weiteres zwischen Koblenz und Trier viermal wöchentlich in jeder Richtung fahren, und die pr. Eisenbahn ankommenden oder abgehenden direkten Sendungen prompt befördern. Ein Frachtzuschlag wird gegenwärtig nicht erhoben. Abändernde Bestimmungen werden stets 6 Tage vorher veröffentlicht werden. Tarife sind bei den Agenturen der Mosel=Dampfschiffahrt und bei den Güter=Expeditionen der Rheinischen Eisenbahn gratis zu erhalten. Köln und Trier, im Februar 1859. Die Direktion Für den Verwaltungs=Rath der der Rheinischen Eisenvayn= neuen Mosel=Dampfschifffahrts=Ges. Gesellschaft. Der Direktor. Schil.„. Tcirieng... Stück 5 Sgr., Dutzend 1 Thlr. 10 Sgr., Masken en gros et en détail in größter Auswahl von 84 Sgr. per Dtzo. an, sowie Atlas=, Wachs=, Sammt= u. Gaze=Domino=Masken, Ritter=, Räuber= und Schnurrbärte, Schellchen für Bajazzo's, Rasseln, Flöten, Pritschen, Trompeten, Guitarren, Violinen, Harmonika's, Trommeln, Mützen u. Bauern=Strehhüte zu äußerst billigen Preisen, Gold= u. Silberlitzen, Spitzen und Fransen, sowie Gold= und Silberflitter 2c. 2c. bei Geschwister Brückenstraße 34. Frischer Trier'scher Kalk ist von nun ab wieder regelmäßig aus den Schiffen zu billigem Preise zu beziehen. Im Sommer und bei kleinem Wasserstande liefere ich denselben frisch von meiner Kalkbrennerei. Joseph Drammer. Kalkbrennerei. Oberländischer Kalk, frisch gebrannt aus Oppenheimer Kalksteinen, ist siets vorräthig und wird billigst abgegeben zu Godorfer Gericht bei Wesseling. Trocknes Buchen Brenn=Holz fortwährend zu haben bei J. Stirtz, Wilhelmstraße Nro. 9. Alte tannene Dielen zum Belegen eines Speichers zu kaufen gesucht. Von wem, sagt die Exped. d. Bl. Ein Spinnrav zu verkaufen. sagt die Exped. d. Bl. Im Engelthaler Hofe Nr. 625 sind vorzüglich gute Früh=Kartoffeln zum Setzen sowie 200 Cinr. Zuckerrüben zu verkaufen. T. D. Der Kittel ist gewaschen, der Stock steht bereit, die„Larve“ wird gekauft; es fehlt nur jetzt noch der Bauer, und der wird Samstag kommen; die Muzen warten sein. Ein Krug 2. R. wäre nicht zu verwersen. Silentium!!222 Heute Dinstag in Endenich. Hauslehrerstelle. Ein Kandidat der Philolegie oder auch der Naturwissenschaften wird zu Ostern als Hauslehrer von einer evangelischen Familie auf dem Lande gesucht. Die Stellung ist eine höchst angenehme, und wird außer freier Station ein Gehalt von Thlr. 300 geboten. Lusttragende belieben sich bei dem Unterzeichneten zu melden. Bonn, 25. Febr. 1859. Dr. J. F. Drinhaus. Ein Stud. phil. wünscht Unterricht in d. versch. Gymnasialfächern zu ertheiten. Näh. Kesselsg. 1. Neu cingetroffen: Beste amerikanische Gummi-Schuhe, GummiBälle, wohlriechende Ballons, verbesserte Schreibtiige von dickem Gummi mit starker Stimme à 5 Sgr., Gummi-Sauger, Ringe zum Zahnen, Strumpfbänder, Hosenträger und Steege, Gutta-Percha-Reitpeitschen und Lifeprotectors, electrische Spazierstöcke und Kämme aller Art von gehärtetem Gummi, Luftkissen, Regenröcke, Wein- und Tabakbeutel, Fähr- und Secir- Handschuhe, Gummifinger, Gehörrohre, Sprachtrompeten, Photographie-Rahmen und viele andere Artikel aus Gummi und Gutta-Percha bei Frans Rötigen. Moussirende Weine von J.&a Ester in Vallendar, ganz vorzüglicher Qualität und fein etiquettirt, auf Lager bei E. Eiskes-Brokt, Sternthor Nro. 147. Kitzinger, Culmbacher und Neuwieder Bier, in Flaschen abgefüllt, billigst bet E. Elahes-Brohl. frische trockene Hefe von vorzäglicher Güte zu haben bei M. Düren, Brüdergasse 1032. Unterzeichnete feiern am Dinstag den 1: März ihre Hochzeit mit BAL Zwei neue Salon=Spiegel mit Goldrahmen nebst Consolen mit weißen Marmorplatten, ein Trumeau und mehrere kleinere Spiegel in Mahagoni=Rahmen und eine schone Wand= Uhr in Goldrahmen, besonders geeignet für einen großen Speisesaal oder ein elegantes Verkaufs=Lokal, sind zu kaufen Poppelsdorfer Allee Nro. 9. Ein arbeitsloser Familienvater, 31 Jahre alt, im Schreiben und Rechnen erfahren, dem es weder an Intelligenz noch an Fleiß fehlt, sucht Arbeit aller Art. Zu erfragen beim hiesigen PoLzei=Juspektor. Einige junge Mädchen, welche Unterricht in der franz. und deutschen Sprache wünschen, finden vierzu Gelegenheit. Adr. erbittet man unter A. D. Il. an die Erped. einzureichen. Ein ordentliches Mädchen sucht Kunden zum Waschen und Putzen oder für Stunden=Arbeit. Näheres im Eselegraben Nro. 155. Ein mit guten Zeugnissen versehenes, im Kochen erfahrenes Mädchen wird gesucht Kölnstraße Nro. 391. Ein Mädchen, mit den besten Zeugnissen versehen, wird für Küche und häusliche Arbeit gleich in Dienst gesucht. Wo, sagt die Exped. Ein gesittetes Mädchen, am llebsten vom Lande, mit Zeugnissen von guter Führung, wird in Dienst gesucht. Wo, sagt die Erped. d. Bl. Es werden einige Frauenzimmer zur Erlernung der Mode=Arbeit gesucht. Brüdergasse Nr. 1028. Eine Person empfiehlt sich im Waschen u. Bügeln und versp. prompte Bevienung, Dreieck 206. im Lokale des Wirthes A. Dreesen zu Endenich. Endenich und Friesheim. August Meier. Gueckselgr Wolf. Circus Blennow in der v. Schrader'schen Reitbahn vis--vis der Eisenbahn. Heute Dinstag den 1. März 1859: Extra-Vorstellung zum Benefize für Hrn. Hlago Biennorn und Frau, geb. Louise Lehmann. Große Damen=Vorstellung, welche allein die 2. Abtheilung bildet und nur von Damen ausgeführt wird und in allen Städten mit sehr großem Beifall aufgenommen worden. Erstes Debut der Madame Kopal in ihren plastischen Stellungen zu Pferde. Pandora, arabische Rappstute, vorgeführt von Fraul. Virg. Blennow. Die große Königliche Post mit 5- Pferden von Madame Winkler. Die„Hohe Schule“, geritten von Hrn. Hugo Blennow. Die chinesische Messe vom gesammten Herrenund Damen=Personal. Aules Uebrige enthalten die Tageszettel. A. Blennow, Direktor. Stadttheater in Vonn. Unter der Direktion von E. Th. LArronge. 3. Abonnement. 9. Vorstellung. Dinstag den 1. März. Auf allgemeines Verlangen zum zweiten und letzten Male: Das Volk, wie es weint und lacht. Volksstück mit Gesang in 3 Akten und 11 Bildern von O. F. Berg. Musik von A. Conravi. Billets zu allen Plätzen sind am Tage der Vorstellung von Morgens 9 bis Nachmittags 4 Uhr in der Buch= und Musikalien=Handlung von W. Sulzdach, so wie Abends an der Kasse zu haben. Kassenöffnung halb 7 Uhr. Anfang 7 Uhr. Druck und Verlag der P. Neusser'schen Buchdruckerei.— Redigirt von J. Neusser. Expedition an Hof Nro. 41.