Une=Brliteng Mit den Bönner Wochenblatt verbunden. Ne 118. Berlin, 28. Juni. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Den bisherigen außerordentlichen Professor Dr. Julius Budge in Bonn zum ordentlichen Professor in der medizinischen Fakultät der dortigen Universität zu ernennen. Deutschland. as Bonn, 30. Juni. Seit einigen Tagen verweilt hier in seiner Vaterstadt der königl. preußische außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister zu Washington, Herr v. Gerolt. Dessen Familie langte schon früher hier ein.— Se. kgl. Hoh. Prinz Albrecht, Sohn, nebst hoher Begleitung hat einen Ausflug nach Trier unternommen, um die so romantischen Moselgegenden in Augenschein zu nehmen.— Dem Vernehmen nach ist die Ernennung zu außerordentlichen Professoren an hiesiger Hochschule für die seitherigen Privatdozenten DD. Delius und Beer nunmehr erfolgt.— Der„N. Pr..“ schreibt man aus Bonn: Viel Aufsehen hat hier ein Artikel der Wiener„Medizinischen Wochenschrift"(d. d. Bonn, 12. Mai) erregt, welcher die Verhältnisse der hiesigen medizinischen Fakultät einer gehässigen Kritik unterwirft. Wie wenig die dort aufgestellten Behauptungen begründet sind, beweist nicht nur ein Blick auf die Namen des Lektions=Katalogs, sondern auch die jüngst erfolgte Berufung des Professors Helmholtz in Königsberg, gewiß eines der tüchtigsten Physiologen unserer Zeit.— Die herrlichste Sommerwitterung mit einem wahrhaft italischen Himmel begünstigte gestern die Lustreisenden in Massen, welche eberhalb Bonn auf Godesberg, Plittersdorf, das Siebengebirge, Rolandseck, Honnef, Unkel, Remagen u. s. w. sich vertheilten. Die Dampfer auf dem Rhein auf= und abwärts mögen wohl mehrere tausend Personen, die sich auf Ausflügen befanden, auf dieser Strecke befördert haben.— Gestern begann hier unter lebhafter Theilnahme das Bonner Schützenfest, wozu sich auch viele fremde Theilnehmer eingefunden hatten. Der musikalische Theil in der Festhalle, welch letztere auch in diesem Jahre wieder durch schöne neue Dekorationen ausgestattet ist, wurde durch die bekannte Bach'sche Kapelle unter Leitung ihres Directors Carl Emanuel Bach ausgeführt und brachte dieselbe, wie gewohnt, sehr ansprechende Concertnummern zu Gehör. Das Abschießen des Königsvogels ist durch den Bierbrauer Brandt von hier erfolgt. Es ist schon das dritte Mal, daß dieser gewandte Schütze zum König des Festes durch solchen Kernschuß gelangt ist.— Wie uns eben mitgetheilt wird, so ist in diesen Tagen in der nahen Ortschaft Duisdorf ein 1½jähriges Kind im Bette verbrannt. Dieß Unglück soll dadurch entstanden sein, daß der Vater mit der brennenden Pfeife sich zum Bette seines lieben Kindes begab und wahrscheinlich ein Funke auf dasselbe fiel, der weiter um sich brannte und so den traurigen Fall ohne Wissen und Wollen veranlaßt hat. Abermals eine Warnungstafel recht vorsichtig mit Feuer umzugehen. — Gestern Morgen ist auch etwas unterhalb Bonn die Leiche des Mädchens gelandet worden, welches sich vor acht Tagen durch Sturz in den Rhein freiwillig den Tod gegeben. 9 Rolandseck, 30. Juni. Gestern Nachmittag beging ein Jüngling aus Bonn die Tollkühnheit, die ThorRuine auf dem Berge zu erklettern. Oben beinahe angekommen löste sich ein Stein, an welchem er sich halten wollte, und er stürzte rücklinks hinab. Glücklicherweise blieb er auf einem bewachsenen Vorsprung besinnungslos liegen. Denn fiel er in die Tiefe, so büßte er seine Verwegenheit unfehlbar mit dem Leben. So kam er mit Kopf=Contusionen, einem zerschundenen Gesicht und zerquetschem Knie davon. Mögen Andere sich dies zur Warnung dienen lassen. Düsseldorf, 28. Juni. Vorgestern sind die Landwehr=Jäger und heute ist die Landwehr=Husaren=Eskadron von hier von der Uebung entlassen worden. Elberfeld, 29. Juni. Am 23. d. fand die GeneralVersammlung der Bergisch=Märkischen Eisenbahn und der Prinz=Wilhelm Eisenbahn Statt. Die Directionen erstatteten den Geschäfts=Bericht für das Jahr 1854. Auf der Bergisch-Märkischen Eisenbahn ist die Herstellung eines zweiten Geleises auf nahe an 4 Meilen unumgängSonntag den 1. Juli. Siebenundvierzigster Jahrgang. lich nothwendig geworden und man will deshalb eine Million Thlr. Prioritäts=Obligationen emittiren. Kempen, Ende Juni. Trotz der etwas lange anhaltenden regnerischen Witterung stehen alle GetraideArten: Roggen, Waizen, Hafer, Buchwaizen, Kartoffeln in der üppigsten Pracht. Der Roggen steht zwar nicht so dicht wie in den früheren Jahren, jedoch sind die Aehren recht lang, kräftig und voll. Die Frühkartoffeln beginnen schon zu blühen. Es ist alle Aussicht auf eine gesegnete Erndte vorhanden.— Auch unsere Fabriken, namentlich die Seiden=Fabriken und zwar besonders diejenigen von Sammtband sind wieder in Aufschwung gekommen. Von Viersen und Crefeld aus werden wieder Arbeiter gesucht. " Kettwig, 25. Juni. In diesen Tagen wird eine Deputation aus Werden und Kettwig nach Elberfeld gehen, um mit dem Direktor der Elberfelder Eisenbahn, Herrn Reg.=Rath Ostermann, über das Projekt einer Eisenbahn von Oberhausen nach Steele via Kettwig und Werden nach Kupferdreh weitere Rücksprache zu nehmen. — In einer vor wenigen Tagen in Werden stattgefundenen Direktorial=Versammlung der RuhrdampfschifffahrtsGesellschaft wurde der Beschluß gefaßt, das Unternehmen der Dampfschifffahrt auf der Ruhr eingehen zu lassen. Die Gründe zu diesem Beschlusse sind der geringe Verkehr und die geringe Frequenz der Fahrten zwischen den Orten Kupferdreh, Werden, Kettwig und Mülheim. Berlin. Der Streit der Allopathen mit den Homöopathen zu Leipzig hat sich, wie es scheint, erledigt, jedoch nicht in der erhofften Weise. Hr. Prof. Bock hatte sich erboten, sich zu Versuchen herzugeben und Dr. Clotar Müller diese Herausforderung angenommen, so wie die Bedingungen der Versuche festgestellt. Hatte Prof. Bock dies nicht erwartet oder war er nachträglich zu besserer Einsicht gelangt— genug! er modifizirte sein Anerbieten, an seinem Körper die Wahrheit oder Unwahrheit des homöopathischen Prinzips klar werden zu lassen, in einer Weise, daß er sich fast hinter Unthunlichkeiten zurückzog und die Homöopathen sich veranlaßt fanden, in einer öffentlichen Erklärung jedes weitere Vernehmen mit einem solchen Gegner abzulehnen. Berlin, 27. Juni. Seit einer Woche ist hier das auffällige Gerücht verbreitet, Kaiser Alexander II. wolle aus persönlicher Friedensliebe und tiefer Abneigung gegen den Krieg dem Thron entsagen.[Wir haben absichtlich bisher von diesem Gerücht keine Notiz genommen und erwähnen desselben hier nur, um Ihren Lesern zu zeigen, mit welchen Nachrichten sich das Berliner Publikum in Ermangelung anderer unterhält. Der Hinweis auf das Manifest, mit welchem der Kaiser von Rußland seinen Thron bestieg, dürfte genügen, das hier verbreitete Gerücht für jetzt in das Reich der Fabeln zu verweisen.— Wie verlautet, haben wegen der in Köln erfolgten Verhaftung des engl. Consular=Sekretärs lebhafte Erörterungen zwischen dem englischen und dem diesseitigen Kabinet stattgefunden, die indessen auf den Gang der Untersuchung bis jetzt ohne Einfluß waren.— Das in der letzten Zeit öfters wiederkehrende Unwohlsein Sr. Maj. des Königs schiebt die Reisepläne nach Schlesien oder die Rheinprovinz noch hinaus. Gestern wurde Geh.=Rath Schönlein zu dem hehen Kranken befohlen.— Se. k. Hoh. der Prinz von Preußen hat seitens der Einwohnerschaft der Stadt Posen und der polnischen hohen Aristokratie einen sehr freundlichen und begeisterten Empfang gehabt und man hat sich allerseits bemüht, dem hohen Gaste alle mögliche Aufmerksamkeit zu erweisen.— Der Minister des Innern, Herr v. Westphalen, begibt sich morgen auf 4 Wochen in das Bad Kreuth.— Dawison hat vom Könige eine goldene Dose erhalten.(E..) Berlin, 27. Juni. Die von dem früheren Redakteur der„Köln. Ztg.“, Hrn. Brüggemann, bei Niederlegung der Redaktion verheißene Broschüre über seine Stellung als Redakteur zur Regierung ist in diesen Tagen in Leipzig erschienen und verspricht einen interessanten Einblick in die Verhältnisse der politischen Presse während der letzten Jahre. Dieselbe führt den Titel:„Meine Leitung der Kölnischen Zeitung und die Krisen der Preußischen Politik von 1846—1855 von K. H. Brüggemann.“ Berlin, 28. Juni. Der„St.=Anz.“ meldet aus Potsdam vom 27. Juni: Se. Maj. der König nahm gestern Vormittag die gewöhnlichen Vorträge entgegen, und arbeitete demnächst mit dem Hrn. Minister=Präsidenten und dem Hrn. Finunzminister. Nachmittags fr#.#eider SONN 8000 1855. wieder ein leichter Fieberanfall ein.— Se. k. Hoh. der Prinz von Preußen wird von seiner Inspectionsreise in Schiesten, am 3. Juli, dem Vernehmen nach wieder in Berlin eintreffen. Die Reise geht über Schweidnitz nach Breslau, woselbst Se. kgl. Hoh. am 27. in der Nacht eintrifft und am 28. bleibt; von dort geht die Reise über Oels nach Rawicz, von dort nach Glogau, über Fraustadt nach Lissa und von dort nach Posen, wo Se. kgl. Hoh. am 1. Juli Nachts eintrifft, dort den 2. über verweilt und am 3. in Berlin eintrifft.— Der Comman= deur der 25. Infanterie=Brigade, General=Major v. Brandenstein, ist zum Commandeur der 9. Division(Glogau) ernannt worden.— Das Staatsministerium hielt gestern eine Sitzung.— Der Finanzminister, Frhr. v. Bodelschwingh, wird in der nächsten Zeit eine Reise durch die Provinz Schlesien antreten. 9B Berlin, 28. Juni. In der Spielbank=Angelegenheir hat Kurhessen sich bereit erklärt, allen Militärpersonen und Civilbeamten das Spielen an einer seiner Banken bei Strafe disciplinarischer Ahndung zu untersagen. Die Sache wird sehr bald wieder Gegenstand der Verhandlungen am Bundestage werden. „Berlin, 28. Juni. Hr. v. Glinka, der russ. Geschaftsträger beim Bundestage, ist, sicherm Vernehmen nach, zum Gesandten bei den Höfen von Kurhessen und Nassau ernannt, und an die Stelle des Hrn. v. Struve kommt Hr. v. Kudriawsky als russischer General=Konsul nach Hamburg. " Berlin, 29. Juni. Der„St.=Anz.“ meldet aus polsdam vom 28. Juni: Se. Maj. der König haben gestern wiederum einen leichten Fieberanfall gehabt.— Der interimistische österr. Bevollmächtigte am kgl. Hofe, Graf Esterhazy, hatte vorgestern Nachmittag eine längere Unterredung mit dem Minister=Präsidenten, Frhrn. von Manteuffel. Die„N. Pr. Ztg.“ vermuthet, daß Graf Esterhazy dem Minister=Präsidenten diejenigen Anträge überreicht hat, welche das k. österr. Kabinet dem Bundestage in Bezug auf die vier Garantiepunkte vorzulegen gedenkt.— Der hiesige österr. Gesandte, Graf Esterhazy, wird sich im Laufe des Sommers zeitweise nach Karlsbad begeben, wo seine Gemahlin sich gegenwärtig zur Kur aufhält.— Der Geh. Ober=Regierungsrath, Frhr. von Münchhausen, ist vorgestern aus der Provinz Westphalen hier wieder eingetroffen.— Der Herzeg v. Broglie, welcher sich kurze Zeit hier aufhielt, hat sich nach Eisenach Orleans seine secken keiuen Fichranfel gchalt und ist dacs Hesiaden Der k. Hof begeht heute das Geburtsfest Sr. k. Hoh. des Prinzen Karl.— Die Fürstin Lieven ist von St. Petersburg hier angekommen. . Danzig, 25.Juni. Der Ober=Bürgermeister Grodderr hat den Burgern heute folgende Mittheilung gemacht: Se. k. Hoh. der Prinz Friedrich Wilhelm von Preußen hat vor seinem Scheiden aus unseren Mauern die Gnade gehabt, seine Zufriedenheit über die auch bei dieser Gelegenheit hervorgetretene loyale Haltung der Bewohner Danzigs auszusprechen und die Versicherung hinzuzufügen, daß ein freundliches Andenken an unsere Stadt ihn auf seiner Rückreise begleiten werde.— Der„Elbing. Anz.“ sagt: Ein hiesiges Blatt„Neue Wogen der Zeit“ berichtei in seiner Nr. vom 23..,„es sei an dem wirklichen Ausbruche der„epidemischen“ Cholera— Fälle der sporadischen waren schon früher vorgekommen— in Danzig nicht mehr zu zweifeln.“ Wir glauben aus guter Quelle diese Besorgniß erregende Nachricht dahin berichtigen zu daß allerdings in unserer großen Stadt vereinzelte Fälle von Brechruyr und Cholera vorgekommen sind, daß aber weder die Zahl noch die Intensität derselben als der Ausbruch einer Epidemie gelten können. Danzig, 29. Juni, Vorm.(T..) Der Damlture ist hier eingetroffen. Am 25. Juni befand sich die englisch=franzosische Flette größtentheils bei Kronstadt; siebenundvierzig Höllenmaschinen waren In Sweaberg hatten die Verbündeten durch Beschießung mehrere Magazine verbrannt, in Narva einige Kanenen demontirt. Marienburg, 21. Juni. Die Wasser im Werder sind verlaufen und das Unglück zeigt sich nun in seiner ganzen Größe, Eutsegzliche Verheerungen werden jetzt dem Auge sichtvar. Die Sandaufschüttungen erreichen stellenweise eine Höhe von über 8 Fuß. In der unmit telbaren Nähe der Brüche sind die Versandungen nicht so hoch, da die starke Strömung dort die Ablagerung des Sandes verminderte; es finden sich aber auch dort durchschnittlich—4 Fuß Sand. Mit ungeheurem Kraftaufwande wird an der Schüttung der Dämme gearbeitet. Halle, 26. Juni. Als gestern der um ¾ 8 Uhr von hier abgegangene Schnellzug hinter Stumsdorf ankam, sprang dicht vor demselben ein Mann auf die Bahn und stellte sich, beide Arme emporhebend und das Gesicht dem Zuge zuwendend, mitten zwischen die Schienen, so daß er von der Maschine erfaßt und im Nu zermalmt wurde, da es unmöglich war, den Zug in der kurzen Entfernung zum Stehen zu bringen. Der Unglückliche, Namens H. aus Schönebeck, war früher als Wärter an der Bahn angestellt, dann aber aus verschiedenen Ursachen enlassen und jetzt als Eisenbahnarbeiter beschäftigt. Es ist unbekannt, aus welchen Gründen er diesen Selbstmord begangen hat. elbs Aus Thüringen, 26. Juni. Die Herzogin von Orleans, welche seit ihrer Rückkehr von Dresden und der sächsischen Schweiz leidend war, hat sich bereits wieder erholt, so daß sie heute eine Spazierfahrt unternehmen durfte. irs So 5ote, 37. Juni. Der hiesige Kapellmeister Drouet, einst um Hese des Konigs von Holland musikalischer Instructor des jetzigen Kaisers der Franzosen, ist seit länger uis ach. Tagen in Paris, wo er die Proben zu der nachstens in der großen Oper zur Aufführung kommenden Oper unseres Herzogs,„Santa Chiara“, dirigirt. ##.Kassel, 27. Juni. Eingegangenen Nachrichten zu.. sind Se. k. H. der Kurfürst und dessen Gemahlin, die Furstin von Hanau, auf ihrer Reise nach Bad Nenndorf in der Grafschaft Schaumburg von der gesammten Bevölkerung, insbesondere aber von den Landbewohnern, mit Jubel begrüßt worden. Se. kgl. Hoh. soll, hiervon schtlich erfreut, mehrfach sein Wohlgefallen ausgesprochen Frankfurt, 28. Juni. In Anwesenheit der beiden regierenden Bürgermeister, einer Senats=Deputation und einer zahlreichen Versammlung aus allen Ständen wurde heute Nachmittag der Grundstein zu der in Bau genommenen neuen Haupt=Synagoge der israelitischen Gemeinde Wiesbaden, 27. Juni. Der Herzog wird die Badereise nach Gräfenberg erst nach dem Schlusse des Landtags, welcher Mitte Juli zu erwarten ist, antreten. Die Frau Herzogin, welche bei ihren Eltern in Dessau weilt, ist von einem Unwohlsein wieder genesen. Luxemburg, 24. Juni. Das„Saarlouis'sche Journal“ berichtet, daß sich in Saarbrücken eine Gesellschaft zur Anlegung einer Eisenbahn von den Grenzen Luxemburgs bis Saarlouis gebildet. Das erste EinlageKapital werde einstweilen 6 Millionen Thlr. mit einer Zinsgarantie von 4 pCt. betragen. Baden, 26. Juni. Der nächste Monat wird unsern Ort wiederum, wie in den vergangenen Jahren, zu einem glänzenden Rendezvous fürstlicher Persönlichkeiten machen. Zum 1. Juli wird dem Vernehmen nach der König von Wurtemberg zu mehrwöchentlichem Aufenthalt hierher kommen. Wie es heißt, sind bereits die Zimmer für Se. Majestät und dessen hohes Gefolge im Victoriahotel bestellt, wo der König in diesem Jahre wohnen wird. Im Laufe des Juli wird dann weiter der Prinz von Preußen und dessen durchlauchtigste Tochter, die Prinzessin Louise, zu längerem Verweilen in unserm Kurort eintreffen. Baden, 26. Juni. Der aus dem Sonderbundskriege vom Jahr 1845—47 bekannte Siegwart=Müller weilt seit einigen Tagen in unserer Stadt. Ulm, 25. Juni. An den noch im Bau begriffenen Festungswerken wird thätigst gearbeitet und sollen dermalen an 1800 Mann, meistens Maurer, damit beschäfigt sein. Kissingen, 24. Juni. Unter den hier verweilenden Kurgästen befindet sich der sächsische Gesandte am k. preuß. Hof Graf Hohenthal, der kgl. bayerische Staatsminister Graf v. Reigersberg, und die Generalin Benkendorff aus St. Petersburg. Fürst Tschernitscheff, der ehemalige Kriegsminister in Rußland, wird nächster Tage und die Großherzogin von Mecklenburg=Schwerin nebst der Herzogin Karoline von Mecklenburg am 25. Juni hier anlangen. Wien, 26. Juni. Wie es neuerdings heißt, wird die Kaiserin Elisabeth dem Berliner Hofe einige Zeit nach ihrer Rückkehr nach Wien einen Besuch abstatten.— Se. Majestat der Kaiser hat genaue statistische Ermittelungen über die Sterblichkeit in den galizischen Militär=Hospitälern und eine Untersuchung ihrer Einrichtungen befohlen. Die Sterblichkeit ist enorm, sie beträgt 36½ pCt. Wien, 28. Juni.(T..) Die Wiener Zeitung veröffentlicht einen Armee=Befehl, welchen der Kaiser un—... term 24. Juni in Lemberg erlassen hat. Es werden durch en auserse denselben die Reservemanner der 3. und 4. Armee ent=[Spet. Console lst lassen und dabei ausgesprochen, der Zeitpunkt, wo eine Reduction der Armee möglich sei, werde freudig ergriffen Von der Donau. In Jassy ist der SchwiegerOccupation in einem Zusammenmit der österreichischen hang stände. Frankreich. gen soll. Man hält es für fast gewiß, daß der Modus des früheren Anleihens beibehalten bleiben zuverlässigsten Nachrichten aus den Departements melden eine in Folge der warmen Witterung eingetretene außererdentliche Besserung im Stand der Saaten wie des WeinParis, 27. Juni. Der König von Portugal hat aus seine Reise nach E“ am 25. Juni von Toulon aus seim Reise nach Eivita Vecchia angetreten.— Der Prinz Pierre Bonaparte ist vorgestern von Corsica in Paris eingetroffen. Gesser den 8. 28. Juni. Gessern Nachmittag besuchte der uise. Juvustriepalast; er kam allein in Begleitung eines adjutanten Edgar Ney, dem er den Arm gab. Der Kaiser schenkte der belgischen Industrie große Aufmerksamund erkundigte sich nach dem Preise der eingelegten gutzhöden aus der Fabrik von Deceyn und Godfroy aus Stafel. Montag wird die Jury für die schönen Künste zum ersten Male zusammentreten.— Zu Marseille ist vor einigen Tagen eine Dame verhaftet worden, welche unter der Vorspiegelung, daß sie eine Verwandte der Napoleonischen Familie ware, viele Personen geprellt. Man hat bei ihr eine Correspondenz gefunden, welche den Beweis liefert, daß sie mehrere Mitschuldige hat, die ihre Betrügerei förderten und mit davon Vortheil zogen.— In der die Erndte bereits begonnen; sie ist an Quantität und Qualität gut ausgefallen, und im südlichen Frankreich fallen die Getraidepreise. Paris, 29. Juni, 4 Uhr Nachm.(T..) Die Kaiserin ist am 27. zu Eaux=Bonnes angekommen. Spanien. on Jassy ist der Schwiegersohn des regierenden Fürsten von einem österreichischen Ulanen=Major, Grafen St., im Duell erschossen worden. Wie der„Oesterr..“ geschrieben wird, wäre die Veranlassung Eifersucht gewesen, nicht etwa ein Motiv, das Madrid, 23. Juni. Bruil's Finanzplan findet wenig Gunst. Zu seiner Würdigung verdient noch bemerkt zu werden, daß er im Allgemeinen die Tendenz zu haben scheint, die höheren Klassen stärker zu belasten.— Die Königin besuchte heute Nachmittag ganz unerwartet und aus eigenem Antrieb das Cholera=Hospital. Belgien. Brüssel, 28. Juni. König Leopold wird sich am nächsten Montag mit dem Grafen von Flandern und der Prinzessin Charlotte auf 14 Tage nach England beHolland. Haag, 26. Juni. Prinz von Oranien hat sich gestern nach Vlissingen begeben, wo er sich an Bord der Fregatte„Doggersbank“ einschiffen wird, um einen Ausflug nach dem Mittelmeer zu unternehmen. Großbritannien. London, 27. Juni. Contre=Admiral Freemantle ist gestern nach Balaklava abgegangen, wo er das Kommando der Küstenschiffe übernimmt.— In einer Versammlung der Banquiers der City wurde gestern beschlossen, daß alle Inhaber von Geldern, die bei ihnen deponirt sind, sich Gewißheit verschaffen sollten, daß ihre Gelder nicht angetastet wurden.— Ein neues Falliment ist hier ausgebrochen, das viele Lords treffen soll. London, 28. Juni. Die Königin hielt gestern Nachmittags im Palaste von St. James ein Lever. Der preußische Gesandte stellte Ihrer Majestät bei dieser Gelegenheit den Grafen von Brandenburg, ersten Secretär der preußischen Gesandtschaft, und der französische Gesandte den Grafen von Sartiges, französischen Gesandten in Washington, vor. London, 29. Juni, Morgens.(T..) In der gestrigen Oberhaus=Sitzung erklärte Lord Panmure, die auf der Krim dienenden Soldaten würden während des Krieges doppelten Sold erhalten. Eintretenden Falles werde die betreffende Summe ihren Angehörigen zu Gute kommen. Sonst boten die Parlaments=Verhandlungen nichts von Interesse dar. 11 Uhr Vormittags. Lord Panmure läßt in den heutigen Blättern folgende Nachrichten aus der Krim veröffentlichen: Der Feind fährt fort, die in der letzten Woche an seinen Werken erlittenen Beschädigungen wieder auszubessern. Das Feuer der russischen Batterien ist matt. Wir sind im Besitz des auf dem Kirchhofe gelegenen runden Forts, aus welchem die Russen am 18. vertrieben wurden, geblieben, so wie des Mamelon und des Thales, welches den linken Flügel der engl. Angriffslinie von dem in der Nähe des Südhafens stehenden rechten Flügel trennt. Nachalger a. Timed“ meildet, ist Biseount Camning zun Nuchfeiger rerd Dalhousie's als General=Gouverneur von zuCt, Confals sechen.— Der augentickliche Cours der Rußland und Polen. St. Petersburg, 21. Juni. Der General=Adjutant Ignatiew macht bekannt: Heute den 20. Juni, um 10 Uhr Abends, ging aus Kronstadt die Nachricht ein, desselben aufstellte.— Nach einer Mittheilung von„Post och,„ Inrikes Tidhingar“ aus Helsingfors vom 16. .„haben die Engländer zur Sühne der Affaire vom J. v. Ii. die Telegraphen=Station bei Hangö und den Ort Hangö durch ein Bombardement zerstört. Die Russen jcuen jetzt eingestehen, daß das englische Boot am 5. die Parlamentär=Flagge geführt hat, ihr Verfahren abdurch eine von ihnen vermuthete Kriegslist der Engländer enschuldigen wolen..88lt der Englän. Aus Rußland wird der„N. Pr..“ geschrieben: „Die Straßen von Feodosia, Kertsch und insbesondere Arabat sind von einer zahlreichen Cavalerie, bei der sich die Dragoner=Division Montresor befindet, so wie mit entsprechender Anzahl Feld=Artillerie genau überwacht Von einer Bedrohung Arabats oder Perekops kann keine ae e#### da beide Orte hinreichend armirt und mit starten Tesatzungen versehen sind.“ Der Londoner„Globe“ meldet: Einem Briefe aus archangel vom 13. Juni zufolge ist die Blokade aller Häfen, Gewässer, Rheden und Buchten des weißen Meeres am 30. Mai von dem Befehlshaber des britischen Geschwaders in jenen Gewässern verkündigt worden. Die neueste russische Depesche aus der K hält folgende Nachrichten: Fürst Gortschakoff meldet vom 24. Abends: Der Feind hat die Kanonade nicht wieder erneuert und schießt selten. Sein Corps, welches die Tschernaig, passirt hatte, hat sich in der Nacht vom 22. auf ven 25. auf das linke Ufer dieses Flusses wieder zurückgezezen. Man bemerkt eine Bewezung in der allirOdessa, 15. Juni. Seit einiger Zeit ist der ViceAdmiral Novossilsky von Sebastopol hier, um seine durch den böchst beschwerlichen und mit hisher nie den e aue mir eicher hehrungen verbundenen Vertheidigungsdienst geschwächte Srjanchelt wieder herzustellen. Er war 8 Monate lang Commandant einer Batterie von 100 Kanonen, und teeägren dieser ganzen Zeit nicht ein einziges Mal entileitet. Um ihn herum waren im Ganzen 6000 Mann gefallen und unzählige verwundet worden. Nachdem er endlich zuletzt 6 Wochen hindurch nur hie und da eine Stunde geschlafen hatte, brach er gänzlich zusammen und wurde für todt nach Sebastopol gebracht, wo er wieder kam und zu seiner Wiederherstellung einen Urlaub erhielt. Einen Tag nach seiner Ablösung drang eine Bombe in das von ihm so lange bewohnte Erdloch und riß seinem Nachfolger einen Arm ab.— Der Telegraph ist bis Nikolajeff bereits fertig; an der Strecke von Nikolajeff bis Sebastopol wird thätigst gearbeitet.— Der neue General=Houverneur Graf Stroganoff hat sein Amt bereits ungreliten und gehort zu den ausgezeichnetsten Persönlichkeiten, die wir bisher im administrativen Fache kennen Warschau. Am 23. Juni hat der Großfürst Michael das Königreich Polen wieder verlassen und sich mit seinem Gefolge von Warschau zunächst nach Bialystock terie und Mitglieh deu.= Aosutant, General der CavaSauest, und der Ges Reichsraths Graf Vinenz Kro„Met., aus der Seheimrath Tengoborski, ebenfalls Mitglied des Reichsraths, von da nach Deutschland abgereist, Mbarschan zn0ch Bad Kissingen.— Die Chelera war in Warschau im Zunehmen; am 23. erkrankten daran 45 Personen, es genasen 12 und starben 26. Türke i. Aus Konstantinopel, 21. Juni, wird der Times telegraphirt:„2000 Vewundete, darunter Capitän Lyons von der Miranda, sind hier eingetroffen. Die Cholera ist wieder aufgetreten.“(Seitdem ist auf der englischen Admiralität die Nachricht von dem Tode des Capitäns #tingetroffen. Der Verstorbene, Sehn des Admikals Ei E. cyons, war einer der ausgezeichnetsten Ofster der engt. Vlote) S4schuc Griechenland. daß die feindliche Flotte in der Stärke von 13 Linienschiffen, 2 Fregatten, 3 Dampfschiffen, 8 Kanonierbooten von der Insel Sjöskär sich Kronstadt näherte und sich nicht weit vom Tolbuchin=Leuchtthurm zu beiden Seiten Nach Privatmittheilungen aus Athen von Mitte dieses Monats soll der König von Griechenland wegen angegriffenen Gesundheitszustandes eine Badereise nach jedoch aus Rücksicht darauf, daß die politischen Verhältnisse seine persönliche Anwesenheit in Griechenland gegenwärtig besonders wünschenswerth erscheinen ließen, auf die Unternehmung dieser Reise für jetzt verzichtet haben. Was die neue Zusammensetzung des Ministeriums, unter Verbleiben des Herrn Maurokordatos siche Meigung in de ösfentAthen über diese Reconstruirung dahin das System zu Grunde liege, in den freundjehungen zu Frankreich und England möglichst das Gleichgewicht zu halten und daher gleich viel Mitglieder von den beiden griechischen Parteien, welche in ihren Tendenzen zur Beachtung der Rathschläge jener beiden Mächte hinneigen, in das griechische Kabinet aufzuneh(Pr..) . Atben, 22. Juni. Erzherzog Ferdinand Mar, welcher um 15. hier anlangte, ist gestern abgereist. Wie es heißt, nach Candia oder Alexandrien. Börsen=Course der Staatspapiere und Aktien. Berlin, 28. Juni.(Nach dem Cours=Berichte.) 4½% freiw. Staats=Anleihe 100¾ bez.; 4½% Staats=Anleihe von 1850 u. 53,191 bez.; von 1854 101¼ bez.: 4% von 1853 96½ bez.: 3 1/2% Staatsschuldsch. 87½ bez.; Seeh.=Präm.=Scheine 165.; 3½% St.=Pr.=Anleibe von 1855 114¾ à 115 bez.; Bank=Anth. o bez.; Aachen=Qusseldorfer.=A. 84½ Vr.; dito Pr.=Aktien 4% 89¼ Gld.; dito II. Em. 4% 87 bez.; Aachen=Maestr..=A. Moterdam, E. F. g. 4 319 93¼ Gld, Vrkf. sehl.; Amsterdam. Ronerbam..=u. 85 à 82½ etw. bez.; Berg.=Märk..=Akt. 81½ sew. 3,39½, bez=: do. Dr.= Akt. I. Em. 5% 101¾ Gld.; do. II. 101% gez.s,dito 4%(Dortmund=Soest.) 87¼ bez.; Kölnminden..=u. 158½ à 160½ bez.; dito Pr.=A. 4½% 101½.; dito II. Em. 5% 103 bez.; dito II. Em. 4% 913/8 bez.; dito III. Em. 4% 91⅜8 bez.; Düsseldorfer=Elberf..=A. 101½ Gld.; 4% Prior.=Akt.—; Ludwigsh.=Berbacher Eisenb.=Akt. 140½ à 141¼ bez.; Mrainz=Ludwigsh..=Akt. 99 à 100 bez., Ende 101 Gld.; ( 333, 48½ 8 ½ bez.; Rbein..=A. 101 bez.; r 9—..# o r# bez.; dito Pr.=A. 4% 88.; do. 3½% Pr.=A.—; Ruyrort=Cref..=A. 3½% 84½.; do. 4½% Pr.E. A. 44 Hr.:. P. ssose it. 87½ etw. bez.; Stele. Bohp. amz. Nr. 9 8/8 Elo.; Kurhessische 40 Thlr.=Präm.= Sch. 35¾., nigtl. 36 bez.; Bad. 35=fl.=Loose 24 Br.; Braunschweig.=A. 116.; Weimarische.=A. 105 etw. bez. u. Br. Sourise ar wmeiten geu deue sehr günsig gesimmt und die #csanset##tien stellen sich abermals höher, einige in Preise gefalen. Loin=Minden., dagegen knd Berg.=Mätische 1 Trankfurt, 28. Juni. Die bereits gestern Abend eingetre. gunstige Stimmung hielt auch heute an, und würde vielleicht bei keichteren, Geldvexhaltnissen größere Fortschritte gemacht haben. Von osterreichischen Papieren waren National=Anlehen und Metalliques etwas begehrter, Loose von 1854 dagegen niedriger; von diesem Effekt scheint zur bevorstehenden Abrechnung noch viel unplacirt zu sein. In Eisenbahn=Aktien war wieder viel Leben. ich hierselbst Sternstraße Nro. 317 eine 12.494 etablirt habe, zeige ich einem geehrten Publikum ergebenst an, mit der Bitte um geneigten Zuspruch. Ich empfehle demnach Bielefelder, Creas, Schlesische und Hausl Zur Prüfung derjenigen Reklamationen, welche in Folge der stattgehabten Offenlage der Pläne und Grundgüter=Verzeichnisse zum Bau der BonnRolandsecker Eisenbahn, im Bereiche der Gemeinden Lannesdorf, Muffendorf und Mehlem, erboben worden sind, habe ich Termin auf Dinstag den 3. Juli d.., Morgens 10 Uhr, im Direktions=Gebäude der Eisenbahn=Gesellschaft hierselbst anberaumt.—elbg Die Prüfung der Reklamationen wird durch die in meiner Bekanntmachung genannte KreisCommission erfolgen, und bleibt es den dabei betheiligten Eigenthümern überlassen, ob sie zu diesem Termine persönlich erscheinen wollen. Bonn, den 27. Juni 1855. Der Landrath, (ges) von Sandt. lagsschuie. 2h Handwerksgehülfen und Lehrlinge, wird für eine Familie in Köln ge welche die Sonntagsschule zu besuchen beabsichti= außer den Elementarfachern auch gen, wollen sich dieserhalb am., 3. oder.richt in der Musik zu ertheilen b# I. M. um die Mittagsstunde bei Herrn Lehrer süber seine allzemeine Birung al CIBEPEn:(Erzieher gute Zeugnisse besitßt. Fre Bonn, den 20. Juni 1895. unter den Buchstoben M. K. Nro. 10 Der Vorstand der Sonntagsschule. Herren Henry S Cohen. Ludwigshafen=Verbacher, auf welcher Bahn man eine bedeutende Mehr=Einnahme für den laufenden Monat erwartet, stiegen um 2 pEt.; Neustadt=Weissenburger folgten willig mit 1 pCt. Erhöhung; Staatsbahn=Aktien ebenfalls beliebter und höher, deren Priorität unverändert. Frankfurter, Darmst. Bank=Aktien fest, ohne Variation. Süddeutsche Papiere behaupteten ihre gestrigen Notirungen. Preuß. Prämienscheine waren in Folge ihres Rückgangs an der Berliner Börse hier ebenfalls niedriger. Wechsel auf Wien wie gestern in Umsatz. 5pCt. Nat. 67 bis 67¼ und 67⅛ bez. u..; 5pCt. Metall. 62½.; 4½ p Ct. Metall. 54¼ .; 5pCt. Lombard. 81 ¼ Gld.; Wiener Bank=Aktien 962 Gld.; 500=fl.=Loose 176 Gld.; 250=fl.=Loose 96 bez. u. Gld.; do. neue von 1854 80 5/8 Gld.; Staatsbahn 129 Gld.; ipCt. Span. 17⅞/8 15/16 bez. u..; 3p Ct. Inländ. 29 3/8.; Fr.=.=Nordb. 51⅝.; Berbach 142¾ bis 143⅛, schlossen 143.; Köln=Mind. 159.; Neustadt=Weissenb. 124½ bis 125, schlossen 124 3/48.; Liv.=Florenz 71½ Br.; Frankfurt=Hanau 94½.; Taunus 304 G. Darmst. Bank=Aktien 234 Gld.; Weimarische Bank=Akt. 106 Gld.; Frankfurter Bank=Aktien 109¾ bez.; Kurbessische 40 Thlr.=Loose 35¾ Gld.; Badische 35=fl.=Loose 42 Br. Nach der Notiz schlossen 5pCt. National 67 3/16; 5pCt. Metall. 62¾; 4½ pCt. Metall. 54⅜; 250-fl.=Loose 80 7/8; Staatsbahn 129½; 1pCt. Span. 17 15/16. — Abends in der Effektensocietät war bis 6 Uhr kein Handel. Lonoon, 28. Juni. Cons. 91½; span. 1% 18 5/8; 3% 38½. Paris, 28. Juni. Bank=Akt. 3000 F.—.; piem.— F. .; Aktien der Nordbahn 910 F.—.; östliche Bahn 897 F. 50 .; Mobilar=Credit=Gesellsch. 957 F. 50.; Darmst..=Akt.— F.—.; Aachener Spiegel=Manufactur— F.— C. Wien, 28. Juni. 5pCt. Metall. 1852 78¾.— 5pCt. Silber=Metall. 95.— 5pCt. National=Anlehen 84.— 4½ pCt. Metall. 68⅞.— 5pCt. Lombard.=Venet. 101.— Frankfurter Stücke —.— 250=fl.=Loose 120¼.— do. neue 101¼.— Bank=Aktien 1008.—.=.=Nordbahn=Aktien 218.— Raaber 309½.— Livorno=Florenz 90.— Donau=Dampfschifffahrts=Aktien 524. — Lloyd 98.— Wechsel auf London 12 fl.— kr.— Baris 144.— Frankfurt 122 5/8.—— Gold 28 3/8.— Silber 23¼. Telegraphische Berichte. Berlin, 29. Juni, 3 Uhr Nachmitt. Schluß=Course der heutigen Börse. 77—=Anl. 96½ bez. Nordbahn(Fr.=Wilh.) 48% bez. Köln=Minden..=A. 161½ bez. Düsseld.=Elb..=A.—. Berg.=Märk..=A. 80½ bez. Rheinische.=A. 101¼ bez. Ludw.=Berd..=A. 144 bez. 4%(neue) Staats=Anl. 9 310 Staats-unl.—. ppram.=Anl. von 1854 115½ bez. Bank=Antheile 116 bez. Aach.=Düsseld..=A. 84½ bez. Aach.=Maestricht..=A. 51 bez. Anfangs waren Fonds= und Aktien=Course steigend, doch war die Stimmung am Schlusse ruhiger. Köln=Mindener und Rheinische waren auch heute beliebt. Frankfurt a. M, 29. Juni, 3 Uhr Nachmittags. Schlußcourse der heutigen Börse. 5% Metalliques 4½% Metalliques 54¼ G. Oesterr. Bank=Aktien 957 G. Darmst. Bank=Aktien 234 G. Franz.=Oesterr..=A. 130 G. Köln=Mind..=A. 161 G. Ludw.=Berb..=A. 144 5/8 G. Oest. 4% Loose v. 1854 80 7/8. Badische 35-fl.=Loose—. Kurh. 40=Thlr.=Loose 35⅞ G. Wechselcourse.(Alle kurz Sicht und Geld.) am 10 Fl. 981.(Geihig un gisg beie.) Amsterdal. 100 gr. 90¼. Augsburg 100 Fl. 119 5/8. Berlin 60 Thlr.—. Bremen 50 Thlr. Ld'or. 95½. Köln 60 Thlr.—. Hamburg 100.=M. 87 ⅜/8. reipzig 60 Thlr.—. London 10.=St. 116 5/8. Mailand 250 Kr. i. S.—. Paris 200 Frs. 93⅛. Wien 100 Fl. 95⅞. Disconto—. Paris, 29. Juni, 4 Uhr Nachmittags. Schluß=Course der heutigen Börse: 4½% Rente 92,00: 3% do. 65,95; Frz.=Oest..=A. 625,00; span. 1%—; dito 3% 30½. Brodtaxe der Stadt Bonn. Der Preis eines siebenvfündigen Schwarzbrodes beträgt vom 1. bis incl. 7. Juli 1855 7 Sgr. 9 Pf. Das Bürgermeister=Amt. Gebild, rohe zu verbinden. Sonnenschirme Bei der am 27. d. M. stattgehabin Seide, Halbseide und Baumwoll empfiehlt insten Haussuchung hat sich der im KotSeide, Halbseide und Baumwolle empfiehlt in großer Auswahl, sowie das Ueberziehen und alle vorkommenden Reparaturen zu den billigsten Preisen F. J. Glers, Schirmfabrikant u. Drechsler, Wenzelgasse Nro. 1082. Ein Hauslehrer Vergantung der Schul=Nei Unterzeichneter empfiehlt seinen geehr„lgsisten. Demern die neuesten, hr, soll in dem Hause des Gastwirthes Düsterwald zu Vilich die öffentliche Verdingung der folgenden Bauten an den Wenigstfordernden stattfinden: 1) Neubau einer Schule mit Lehrer=Wohnungen Auf dem Wege von der messene Belohnung abzugeben. Ertraordinarien zu 4550 2) Neubau zweier Schulsäle zu Schwarz=Rhein= dorf und Reparatur der vorhandenen LehrerWohnung, einschließlich der Extraordinarien veranschlagt auf 2365 Thaler. Pläne, Kosten=Anschläge und Bedingungen liegen während den gewöhnlichen Bureau=Stunden beim hiesigen Bürgermeister=Amte zur Einsicht offen. Vilich, den 22. Juni 1855. Der Bürgermeiser, Bfingsten. verkaufen oder zu vermiethen das dahier am Kessenicherweg bis dahin von Frau Baronin von Baper bewohnte Haus, enthaltend sechs neu tapezirte Zimmer, Küche, Keller, Speicherstube, geräumigen Hof mit Brunnen= und Regenwasser, großem eingefriedigten Garten mit vielen tragbaren Obstbäumen, und ist sofort zu beziehen. Nachricht bierüber Hundogase 1052. dauernde Beschäftigur meister J. S. Germe Mülheim a. d. Ruhr. nahe bei Bonn, in ausgezeichneter Lage, auf dem Hochufer des Rheines, mit Remisen und Garten zu vermiethen. Wo Auskunft ertheilt wird, ist bei der Expedition zu erfahren. Finann, Kleidermacher, verlegt. und Fettschrottgeriß aus dem Schiffe zu beziehen von J. Stirtz Zwei freundliche, möblirte Zimmer, ganz nahe bei der Universität gelegen, sind an einen stillen Bewohner billig zu vermiethen. Näheres bei der Exped. d. Bl. Zwei freundlich möblirte Zimmer an eine einzelne Person zu vermiethen in Nro. 877. Ein neues vortheilhaft gelegenes Haus, zu jedem Geschaft wie auch zur heirschaftlichen Wohnung geeignet, steht unter vortheilhaften Bedingungen zu verkaufen. Näheres in der Exped. Das Haus Koblenzerstraße Nr. 107 ist zu kaufen oder zu miethen. Näheres bei Cnnibert Schmitz. schöne Wohnung Koblenzerstraße Nro. 18 ist zu vermietben. Näheres Bonngasse Nro. 385. hübsch möblirte.mmer, mit oi Stallung, zu vermiethen. Zu erfragen in der Expedition d. Bl. tenforst gestohlene 40 Fuß lange Erlenstamm nicht in meiner Mühle, sondern in der des Müllers Brongs vorgefunden, welches ich, um Mißverständnissen zu begegnen, hiermit bekannt mache. Godesberg, 30. Juni 1855. Loseph Merzenich. Bouner Kaffeehaus in Endenich. Außer mit Erdbeer=Wein hält sich meine Restauration auch mit gutem Felsen=Lager=Bier in Flaschen zu geneigtem Zuspruche bestens empfohlen. Andreas Dreesen. Als Leiter der„Bach'schen Cazelle“ empfiehlt sich zu musikalischen lufträgen einem geehrten Publikum erebenst Carl Emanuel Sandkaul 604. Mineral- Wasser. Sämmtliche natürliche und künstliche Mineralasser von frischer Füllung stets vorräthig bei E. Elskes-Brohl am Sternthor 147. N. S. Zugleich empfehle ich meine MineralDie Saison hindurch täglich Sahne- und FruchtGefrornes vorräthig per Glas 3 Sgr., maßweise billiger, velches nebst seiner Conditorei bestens empfiehlt I. Wilh. Zilles, Conditor, Neugasse. (Extract), beste Sorte, Ein Mädchen vom Lande, welches im Nähen, Saschen und Bügeln gut erfahren ist, sucht Dienst als Zweitmädchen oder in eine stille Haushaltung. Näheres Sternstraße Nro. 295. Hothaer und Braunschn velatwurst Peter Eller, Sternstr. 298. Getrocknete französische Aepfel Sgr., bei G. Berghausen jr. tfahren, sucht in einer stillen HausStelle. Näheres Stockenstraße Nro. 9. Drei Zimmer zu vermiethen Maargasse 400½. Au bebeutens=herabgesehren Preisen verkaufe ich: per Berl. Elle 4 Sgr. A Pfg., 8 Sgr..h pir Berl. Ene 8 Sgr. 10 5 Mousselines de laine #88 Cattüne ganz woll. dopp.-breit. Cachemire Thibets Mouss. de laine-Umschlagtücher Cachemir-Umschlagtücher 24. Juni 1855. FEST-PROGRAMM zu dem großen Schützen- und Volksfeste in Vonn am 1.& 2. Juli 1855. Sonntag den 1. Juli, Morgens 5 Uhr, Reveille; Nachmittags 1½ Uhr: Generalmarsch, Versammlung der Schützen bei Gastwirth Hru. Nettekoven, um 2½ Uhr Abnahme der Fahne und Zug nach dem Schützenplatze, daselbst unter Musikbegleitung bis 5 Uhr Preis-Vogel- und Sternen-Schießen, in der Festhalle und Volksbelustigungen: Abends Feuerwerk und bengalische Beleuchtung. Montag den 2. Juli, Nachmittags 2 Uhr: gemernes Preis-Scheiben-Schiessen, Mance-visite, Garten-Concert, Volksspiele& c. Tanz in der Festhalle, FeuerwerK und Beleuchtung. Bemerkungen. An dem Vogelschiessen Sonntag den 1. Juli, so wie an dem Scheibenschiessen Montag den 2. Juli, können alle Freunde des Schiesseus, Premnde und Baheimische, Tiel geinen.— des SchanBei dem Vogelschiessen dürfen keine Kugeln über 2 Loth schwer gebraucht werden.— Der Einsatz zu dem Vogelschiessen beträgt 10 Sgr., woraus 5 Preise gebildet werden. Beim Stern-Schiessen nach Uebereinkunft der Theilnehmer Bei dem Scheibenschiessen kann jeder Schütze so viel Loose nehmen wie er wvill; es werden jedoch nur bis Montag Nachmittag fünf Uhr Loose verkauft. Jedes Loos kostet fünfzehn Sgr. Jedes Loos hat drei Schüsse. Der eines Looses muss selbst schiessen. Die Zahl der geschossenen Ringe bestimmt den Preis. Bei gleicher Anzahl Ringe entscheidet ein Stechschuss. Es werden sechs Preise ausgeschossen. Auf einen Schützen kann nur ein Gewinn kommen, so dass also die sechs Preise an sechs verschiedene Personen kommen müssen. Es wird nur aus freier Hand geschossen; Diopter, Blenden, Wasserwagen und dergleichen Hülfsmittel sind verboten.0den, WasserDer Vorstand der Ronner Schützengilde. eriptionese Sinladung Anzeiger und Rheinische Handels=Zeitung. 10 IT 1 Thlr. 18 Sgr 2 Thlt. 28 Sgr. u. F7chlt. J. LOEB, Josephstraße 611. Kirchof=Kapelle. 5 Am künftigen Freitag den 6. Juli., Morgens 9 Uhr, findet in der Kirchhof=Kapelle eine heil. Hag Giszermese für alle abgestorbene Christgläu. und basichtieder und Freunde des Pius=Vereins uhr Katshndenzen Vorstands=Migliedes Bea. Bürger=Verein zur Eintracht. Der Verein wird den vor einigen Wochen projectirten, durch das schlechte Wetter aber vereitelten Spaziergang auf das Foveaux=Häuschen und von da nach Obercassel heute Sonntag den 1. Juli um 2 Uhr vom Josephsthore aus antreten. Die Mitglieder des Vereins werden hiermit aufgefordert, sich recht zahlreich daran betheiligen zu wollen. Mitgebrachte Gäste werden sehr willkommen sein. Der Vorstand. Bürger=Verein zur Eintracht. „Der. Verein wird von jetzt an seine Sitzungen im Lokale des Herrn Stadtraths Werner auf der Sandkaule halten. Die erste Sitzung in dem neuen Lokale findet morgen Montag den 2. Juli, Abends 8 Uhr, Statt, und wird darin Herr Geheimrath Prof. Dr. Nöggerath einen Vortrag„über die Erscheinung der Erdbeben und Bulkane“ halten. Der Vorstand Martins=Verein. Versammlung morgen Montag, Abends 8 Uhr, bei Herrn Tesch im Römer. Veteranen=Verein Abends 7 Uhr, im heute Sonntag den 1. Juli, Vereins=Lokale. empfichlt sich die Gartenwirthschaft auf dem Schänzchen. ven, durch eine georängse, doch voländge und sorgältig gewählte Ueberscht der Tagesereiguisse, sclag.) jedem wim Die Expedition. "„KDumpfschifffahrt, billigste Fahrgelegenheit auf dem Rheine. „ Nachmltags 4 Uor uach Ibin. Directe Güterverladungen nach dem Main, nach Bamberg, Nürnberg u. s. w. Näheres auf der Agentur vor dem Josephsthore 785. Fremden=Verzeichniß vom 30. Juni. In goldenen Stern: Rtr. Korr mit Frau u. Miß Mathisson a. Schottland; Rutgtsbes. Knodt a. Königsberg, Milton m. Fam. a. Schottland, Frau a. England, Macschurn m. Frau u. Miß Cook a. Edinburgh; Pastor Weß m. Frau aus England, Puricelli aus Crefeld: Ingenieur Faehndrich a. Mülheim; Graf v. Kanitz, v. Schlicht u. v. Rantzau a. Potsdam; Oekonom Claesten a. Köln; Staatssekretär Cremer a. Köln, Fräul. Scheibner, Hellborn u. Meyer a. Berlin, Baruch m. Frau a. Amerika, Miß Blak a. Irland, Fumer m. Fam. a. England, Worley a. Irland, Graf v. Renard a. Schlesien; Fabrik. Mohr a. Aachen; Lient. Bertrand u. Hildebrand a. Köln; Appell.= Rath Schlink a. Köln; Mad. Mitchill m. Fam. a. England; Kflte. Schmidt u. Soukup a. Prag, Heukeshofen, Hundgeburt u. Cahn a. Köln, Bein a. Berlin, Frau Worrens a. Aachen, Stern mit Frau a. England, Meper=Krauß a. Rheineck, Stein m. Frau a. Trier, Purro m. Fam. a. England, Andoper a. Crefeld, Noessel a. Elberfeld, Hammel a. Frankfurt u. Meyer a. Luremburg. Grand hôtel royal: Graf Morkley mit Gem. a. Pommern; Nir. Hallward, Smith, CoBei Gelegenheit des Schützenfestes###ow, Serocold, Puckow, Knoscott, Crape mit mpfiehlt sich die Gartonm uhsche: Gem., Kring m. Fäm. u Blackiston a. England, Graf de Coetlosquet m. Sohn a. Brüssel, Kruesemann m. Gem. a. Rotterdam, Küster m. Gem. u Mettech a. Lüttich, Hellworth a. München, son, Studow, Meßway u. Wayne a. New=York; Major v Hopeler a. Berlin; Ntr. Momma mit Gem. a. Rotterdam; Ober=Regs.=R. Dr. Rostiem m. Gem. a Berlin; Kammerherr v. Heudorf=Beedor a Schloß Beedor, Gerken m. Fam. a. Amsterdam, Räpgen m. Gem. a. Harburg; Referendar Sommering a. Lübeck u. Ernest a. Brüssel. Kley’s hôtel garni: Gesandt. v. Gerolt m. Fam. a. Berlin; Rtr. Jeaves a. Lonvon; Geistl. Blakiston u. de Vear a. England, v. Massow mit Familie a. Danzig; Mad. Garnier mit Tochter aus England; Kreisphysikus Dr. Noisten a. Köln; Baronin Bettina v. Arnim a. Berlin; Frau Lohmeyer a. Elberfeld; Kfm. Hieronimus Barmen. Trierscher Hof: Se. Herrl. Lord Clanwilliam m. Fam. a. London; Gastwirth Müllem a. Aachen; Prof. Kaiser a. Paderborn; Rtr. Jaffer, u. Saur a. England; Kslte. Meper und Schwinger a. Franifurt, Keller u. Wülfrath aus Köln, Hutwig a. Barmen, Hoffmann a. Berlin, Kaimer a. Neviges, Reis a. Frankfurt, Gürtler a. Düsseldorf, Knoff u. Linn a. Luremburg. Im Schwanen: Rendant Klinkmann aus Olpe; Gymnasiallehrer Dr. v. Spdow, Dr. Frieden a. Münstereifel; Müblenbesitzer Voß m. Frau g. Kettwig; Bergmann Pütz a. Sachtenich; Kflte. Jahn a. Löhstadt, Stark a. Crefeld u. Mayer a. Köln. Rheinischer Hof: Schuldirektor Pätsch aus Landsberg; Gymnasiallehrer Bovin aus Berlin; Rtr. Meyer a. Glogan; Geh. Ratb Steinthal a. Ragdeburg; Kaufte. Charisius aus Mülheim und Butgenbach a. Köln. Ein schöner nobler Viktoria=Wagen, ein Phaston und mehrere andere Wagen stehen billig zum Verkauf bei Hof=Sattler F. Herminghaus, Sozngasse Nro. 513. Heute Sonntag den 1. Juli, Nachmittags 3 Uhr, GONCLRT, wozu ergebenst einladet Reiner Tillmann in Honnef. Zum Blumengarten in Endenich. Heute Sonntag den 1. Juli in meinem schön dekorirten Saale Tanzmusik, wozu ergebenst einladet Jos. Brünker. Bei meinem Tanzvergnügen verabreiche ich auch Neuwpieter Felsen=Lager=Vier. Heute Sonntag den 1. Juli Tanzmusik zu Poppelsdorf, wozu ergebenst einladet Franz Walbrül. (Hierbei eine Beilage, welche Sonntag Morgens früh ausgegeben wird.) 65n Deutschland. * K orn 30. Juni. Nach dem in der vorgestern im Moßen Rathhaubsaale abgehaltenen General=Versammlung ### Actionäre der Köln=Mindener Eisenbahn erstatteten resbericht pro 1854 betrug die Einnahme 3,279,578 #tr. 13 Sgr.; die Summe der Ausgaben 2,101,468 Thlr. 5 Sgr.; Ueberschuß 1,178,110 Thlr. 8 Sgr., wovon den Actionären außer den 3½% Zinsen eine Dividende von 4 70 geza, und der Rest zum Reservefonds geschrie/ wird.— Die Rheinische Eisenbahn hat in den 5 erMonaten d. J. 312,668 Thlr. und circa 9½ taund Thlr. mehr als in gleichen Monaten des Vorzahres 1 7F umen.— Wie die„D. Volksh.“ vernimmt, so ######er abermals vier jungen Leuten die Ordre zugelz eg#ich bereit zu halten, um in die Arbeiter=Abtheieinzutreten.— In den letzten Tagen befand such die Gemahlin des verstorbenen berühmten Staatsmanne, und speziellen Freundes Sr. Maj. des Königs, Henz, v. Radowitz, nebst Sohn aus Erfurt in unserer Der burch manche gelehrte Arbeiten auch in Ge a treisen bekannte Jusizrath und RittergutsbeJ. v. Bianco ist hier ziemlich unerwartet mit Tod argegangen. Köln, 30. Juni. Auf ein wiederholtes Gesuch um viel besprochenenus gezen Caution des wegen der findlichen Secretir, deg uuden in Untersuchungshaft be. " kich, Steletals des hiesigen englischen Consulats ist eie Rathorammer des konigl. Landgerichts willfahrend eingegangen und der Secretar gegen eine von Hrn. Consul seiner Regierung hinterlegte Cautien von 500 Thlrn. der Daft heute entlassen worden.(K..) Remagen, 29. Juni. In unserm Städtchen herrschte ei außergewöhnliche Lebhaftigkeit, denn einestheils halt= unsere im Innern der Vollendung sich nähernde Kirche auf dem Apollinarisberg sehr viele Besucher herbeigeführt, zum andern Theil feierte die Ortschaft ihr Schützenuul; gonit sleichzeitig das Kirchweihfeste verbunden ist. Aue Hauser prangten in Laubwerk und nicht eines war zur Feier des Tages ohne diese Zier. Vormittags fand die Prozession Statt; gleich nach Tisch war der Aufzug der Schutzengilde, welche sich nachher zum Schützenhause ver..„Auch wurde Nachmittags unserer Schützen=Gesellschaft Namens des allverehrten Grafen v. Fürstenberg dessen so werthvolles und sinniges Geschenk, ein silberner in Fond vergoldeter Schild mit Kette feierlichst überreicht. Diefer Schlle, vom Goldschmied Hrn. Karl Becker in Köln angefertigt und in getriebener Arbeit, ist in mittelalterlichem Style ausgeführt: in der Mitte befindet sich St. von Pfeilen; durchbohrt, die Umgebung bilden die Familienwappen der hohen Geschenkgeber sowie und andere Enbleme. Das so. schöne Geschenk enthalt ferner in seinen Theilen die einuns. sowie, die Namen der gräflichen Familie. Der tengr. Kummerherr Hr. Graf v. Fürstenberg hat sich überhaupt um unsere Stadt für alle Zeiten andauernde Verdienste erworben durch den Aufbau dieser herrlichen sc,####othischem Style auf dem Apolinarisberge, Wiiche schon der Rheinfahrende vom Strom aus auf dem Gipfel des Berges mit Bewunderung wahrnimmt, um so mehr aber überrascht wird, wenn er, beim Besuch durch tritt. Diese derrlichen 38=en in das Innere ein#rche Wandgemälde allenthalben durch die ganze Kirche, von den tüchtigsten Meistern ausgegille, Thiren z. Jzeschnitzte Kanzel, Altarbank, Beichtflühle, Thurin., die allerliebst ausgeführte kleine Orgel, der.„Mosaikboden erregen wohl bei Jedem den größten Elisau und allgemeine Bewunderung. In nächster Zeit werden auch die schön gemalten Fenster, in gebranntem Glast, Grau in Grau, von dem bekannten Glasmaler und Glasbrenner Hrn. Peter Graß in Köln ausgeführt, in der Lterkirche eingesezt werden. Die Unter# 8 Erpptay## einer Säulenreihe ruhend, inmitten bas Glao des St. Apollinarius, die Fensterrosen mit ten Glase— wer Somilienwappen in farbigem gebrann„. könnte etwas Schöneres und Sinnigeees burin ausfuhren, als es geschehen ist. Die Felsenmassen hinter der Kirche werden völlig gesprengt werden, so daß die Umgebung dieses Gotteshauses mehr frei gegeben ist. Der erste Gasthof und der Hauptpunkt, wo sich die gute Gesellschaft zur Erholung concentrirt, ist hier bekanntlich das Erpel gegenüberliegende Hotel zum „König von Preußen“, bei Hoffmann, unmittelbar den Rheinstrom beherrschend und mit den herrlichsten Gartenanlagen versehen. Auch gestern wogte es auf diesem pittoresken Punkte, wie gewöhnlich, von Fremden und einheimischen Familien. Hoffen wir, daß die schöne Sommerzeit und der darauf folgende Herbst anhaltend bleiben, seres Ortesd zuih un #b Eille) zujügten. Sie werden sicher alle durch un## romantische, Gegend sowohl sowie vornehmlich durch cus ia#st hoyem Kunst= und Frohsinn errichtete Denkmal, die obenerwähnte sein. „ Koblenz, 28. Juni. Unser diesjähriger, in der Keitbahn des königl. Residenzschlosses abgehaltener Wollmarkt findet mit dem heutigen Tage seinen Schluß. Die Gesammtquantität der zum Verkaufe gebrachten Wolle beträgt zwischen 61,000 und 62,000 Pfund, mithin ein Geringes weniger, als die Gesammtanfuhr des verflossenen Jahres. Als Hauptfaktor des Marktes ist die aus dem Nassauischen hierhergeführte Wolle zu betrachten, während von den kleinern Züchtern aus unserer Umgegend viele den Markt diesmal nicht frequentirten, ein Umstand, der seinen Grund lediglich darin hat, daß die Fabrikanten deren Vorrath meist schon an Ort und Stelle vorher aufgekauft hatten. Dagegen ging der Verkauf rasch und fest von Statten und hoben sich die Preise im Vergleich zu den vorigjährigen um etwa 1½ Sgr. auf das Pfund, indem sie, je nach der Verschiedenheit der Güte, und 12 Sgr. per Pfund betrugen. Was die Klassisikation in Bezug auf Güte und Feinheit betrifft, so war die Mittelsorte im Preise von 13½ bis 15 Sgr. per Pfund auf dem diesjährigen Markte am stärksten vertreten, die bessern Sorten ebenfalls in entsprechender Quantität vorhanden, dagegen von der geringern Sorte nur äußerst wenig zu Markte gebracht. Im Ganzen genommen ist das Resultat unseres diesjährigen Wollmarktes ein günstiges zu nennen und kann man demselben mit Recht für die Zukunft ein fortwährendes Wachsen vorhersagen.(Cobl..) Düsseldorf, 28. Juni. Es ist in den letzten Tagen eine bereits von vielen Bürgern unterzeichnete Zuschrift an den hiesigen Gemeinderath bekannt geworden, worin derselbe gebeten wird, seine Aufmerksamkeit auf die Benachtheiligungen zu richten, welche der Stadt aus der Fesistellung des neuen Sommer=Fahrplanes der AachenDüsseldorfer Eisenbahn erwachsen müssen, und gleichzeitig von dem offenbar zu Tage liegenden Streben der jetzigen dieser Bahn Notiz zu nehmen, das dahin gerichtet ist, im In= und Auslande vorzugsweise die Crefeld=Ruhrorter Linie zur Geltung zu bringen, wodurch Düsseldorf benachtheiligt und ihm nicht diejenigen Vortheile zugewendet werden, die es von dem Verkehr dieser Bahn erwarten durfte. Der Gemeinderath wird in der Eingabe speciell gebeten, bei des Hrn. Handelsministers Sreillerz, g##in zu wirken, daß von Nachen hierher künftig tägrich stalt der bisherigen drei, von denen nur einer als Personenzug betrachtet wird, fünf Züge abgelassen und zwit davon als Schnellzüge, im Anschluß an die Schnellzüge von Paris, und fünf Züge von hier nach Aachen a perden, darunter wieder zwei als Schnelzüge im Anschluß an die Züge nach Paris; daß ferner die Schnellzüge der Aachen=Düsseldorfer Bahn nicht an den kleinen unbedeutenden Stationen halten und recht bald eine Dampffähre mit einer entsprechenden Anzahl von Schalden zum Transport der Güter über den Rhein hier#lest beschafft werde, welche letztere Anlage schon längst von der Direktion der Aachen=Düsseldorfer Bahn als ein dringendes Bedürfniß anerkannt worden ist, indem die rung gelehrt hat, daß im Winter mehrere Wochen hindurch eine Masse von Gütern von Ruhrort hierher zurückkommen mußten, weil dort trotz der kostspieligen Trajektanstalt der Rhein nicht passirt werden konnte.(D..) e.#fseldorf, 29. Juni. Dem Vernehmen nach seuen seht in hiesiger Stadt vereidete Fruchtmakler ängestellt, werden, wie solche auch an anderen Handelsplätzen bestehen. Es wird dieses für den Handel von wesentichem Interesse und für den Marktverkehr sehr vortheilhaft sein, indem dadurch der unbefugte Betrieb des Manens von verschiedenen Leuten gehemmt wird, welche gegenwärtig bei den Landleuten umherlaufen, solche abhalten, chre Früchte zu Markt zu bringen und deshalb die Preise vertheuern. Auch werden alsdann dem unbefugun Tre#oen auswärtiger Makler an hiesigem Orte Schranken gesetzt werden. 63: Eine Austelung aiu Verichte aus Condon heist r. em Auestruung neuerer, meist der Düsseldorfer . angehörigen deutschen Bilder ist hier gegenwärtig erogfner, bereits die dritte seit drei Jahren. Unter den Gemälden historischen Charakters ist es namentlich eins von Leutze, die Abfahrt des Christoph Kolumbus von Spanien darstellend, welches das größte Aufsehen erregt. auch ein Gemälde von Camphausen, eine Scene aus den englischen Religionskriegen, findet Beifall. Unter den Genrebildern fesseln namentlich die von R. Jordan, Siegert, Vautier, Hünten und Schlesinger und ie norwegischen Landschaften von Leu, Jakobsohn und Bodom. Viel bewundert werden auch die Stilllere Frucht= und Blumen=Stücke von Prins und rung bat sch so günsig.. 26. Juni. Die Wite. gunstig umgestaltet, daß die Vegetation wieder auffallende Fortschritte gemacht hat. Nach starker Hitze haben wir seit 8 Tagen Regen, der dem bereits welkenden Sommergetraide und den Kartoffeln wahrhaft Noth that. Obgleich die Roggenfelder nicht so außerorventlich hoch und dicht bestanden sind, wie in dem vorigen Jahre, so gewährt die im Ganzen günstige Witterung, welche wir während der Blüthezeit hatten, die besten Hoffnungen auf einen günstigen Körnerertrag. Der Waizen und die Sommersaaten stehen im üppigsten Wachsthum und die Kartoffeln lassen bis jetzt nichts zu wünschen übrig. Die durch die Hitze gelittenen Futterkräuter haben sich wieder gut erholt und die Oelsaaten stehen in vollen Schoten. Dortmund, im Juni. Die neu errichtete BankCommandite in Dortmund wird am 10. Juli ihre Wirksamkeit beginnen. Die von ihr zu betreibenden Geschäfte bestehen, wie eine von dem Haupt=Bank=Directorium am 26. Juni erlassene, in der neuesten Nummer des„St.=.“ abgedruckte Bekanntmachung zeigt, in sechs Kategorien: 1) Discontirung und Ankauf von Wechseln; 2) Ertheiung von Darlehnen gegen Unterpfand; 3) Ausstellung von Anweisungen auf die Haupt=Bank und deren Filial= Anstalten in den Provinzen, so wie Einlösung der Anweisungen dieser Anstalten auf die Bank=Commandite; 4, Gesolgung des An= und Verkaufs von öffentlichen Papieren für Rechnung öffentlicher Behörden und Anstalten; 5) Annahme von Wechseln und sonstigen zahlbaren Effecten zur Einziehung; 6) Annahme der zur zinsbaren und unzinsbaren Belegung bei dem BankComptoir in Münster bestimmten Gelder von Behörden, Anstalten und Privatpersonen, worüber die Anträge auf Ausfertigung der Bank=Obligationen aber seitens der ichten Jnd. en Tenannte Bank=Comptoir zu Unna, 26. Juni. Gestern sah die Strecke von Dortmund bis Unna auf der Dortmund=Soester Eisenbahn die erste Lokomotive. Sie hatte anfänglich nur die Bestimmung, bis zum Massener Damm, ½ Stunde von Unna zu fahren, weil die weitere Strecke bis Unna, namentlich über die hohe Aufschüttung im Massener Thale noch nicht vollständig fertig war. Da aber die Lokomotive der Speisung bedurfte, und ihr Führer sich von der Gefahrlosigkeit des weitern Weges überzeugt hatte, wurde die Fahrt bis Unna verlängert. Am Bahnhofe daselbst eine große Menge versammelt, welche den hatsächlichen Beweis der Vollendung der Bahn mit lautem„Jubel begrüßte. Am 8. Juli soll die Bahn dem Lurnlum übergeben werden. Bielefeld, 26. Juni. Auf der Legge zu Bielefeld wurden im April d. J. 3360 Stück Leinwand geleggt, siger als im April 1854; im Monat Mai d. J. 3337 Stück, 269 Stück weniger als im Mai Auch der Verkehr auf den fünf Leggen des Kreises Lübvecke ist gegen die vorangehenden Monate zurückgeblieben; es wurven auf denselben im Laufe der Monate April und Mai d. I. nur 309,288 Ellen verschiedener Leinen im Warchze von Malcd Thr. gelgse., unr 6. . Berlin, 28. Juni. Die preußische Schiffahrt ist ni dem Jahre 1852 wesentlich gestiegen. Der größte Theil der Vermehrung von 1852 auf 1854 trifft auf die Schiffe aus Großbritannien. Die Zahl sämmtlicher Schiffe, wi 452 P03 kre 1852 eingelaufen waren, betrug 5650 m. Toijees Lusten, wovon 1702 mit 141,248 Lasten in Ballast gingen. 1853 betrug die Zahl der eingelaufenen Schiffe bereits 6998 mit 610,169 Lasten; im Jahre 1854 7730 mit 689,559 Lasten, wovon 4794 mit 414,803 Lasten is 48 Pag, Ausgelaufen waren im Jahre 1852 5737 m Their casten, wovon 1218 mit 112,698 Lasten in Ballast gingen; 1853 stieg die Zahl der ausgelaufenen Schiffe auf 6982 mit 615,037 Lasten und 1854 auf 7577 mit 674,100 casten, von denen 6576 mit 585,663 Lasten beladen waren und 981 mit 88,443 Lasten in Ballast gingen. Die hier angegebenen Zahlen umfassen gleichzeitig die preußische Küstenschifffahrt und beruhen daher nur auf private Zusammenstellungen, da es für die preuzische Kustenschifffahrt keine amtlichen gibt. . Die preußische Regierung hat es sich siets angelegen sein lassen, dem Lehrerstande, soweit es die Umstände gestatten, ein genügendes Auskommen zu sichern. Unterm 6. März und 19. Mai 1852 erließ der Minister der zeistlichen 2c. Angelegenheiten Anordnungen an die Provinzial=Behörden, um diesem wichtigen Zwecke nach bestimmt, und detaillirt vorgezeichneten Grundsägen eine Käftige horderung zu Theil werden zu lassen. Die Erfolge dieser Anordnung sind schon jetzt als sehr erfreulich zu bezeichnen. Auf Grundlage jener Verfügungen sind seit Mitte des Jahres 1852 im Umfange dauernden jährlichen Gehaltszulagen regulirt worden: für Lehrer an Gymnasien........ 57,776 Rthlr., „ Schullehrer=Seminarien 7,657 „ Elementarschulen..... 121,155„ Aus einigen Regierungsbezirken fehlt noch die Angabe der regulirten Summen, ihr Betrag wird obigen Zahlen hinzutreten. Die Geldmittel für diese Zulagen werden theils aus den Fonds der betreffenden Anstalten entnommen, theils werden sie von den Gemeinen, theils aushülfsweise aus der Staatskasse gewährt. Vollständig ist dem Bedürfniß hiermit noch nicht abgeholfen, es wird aber auf Grundlage jener Anordnungen, welche sich als zweckentsprechend bewährt haben, mit Regulirung der Lehrergehälter, so weit sie wirklich ungenügend sind, fortgefahren. Die im„Staats=Anzeiger“ veröffentlichte Zusammenstellung der Betriebs=Einnahmen der preußischen Eisenbahnen im Monat Mai 1855 gibt ein ganz besonders erfreuliches Zeugniß für die fortschreitende Entwickelung des Verkehrs in allen Theilen der Monarchie, wie für die Rentabilität der inländischen Schienenwege. Die aufgeführten 28 Linien(die Mai=Einnahmen der Köln=Mindener und der Rheinischen Bahn sind noch nicht in die amtliche Uebersicht aufgenommen) haben sämmtlich MehrEinnahmen gegen den entsprechenden Zeitraum des vorigen Jahres aufzuweisen. Die bedeutendsten Summen Mehr=Einnahme fallen auf die Niederschlesisch=Märkische (77,346 Thlr.), die Berlin=Hamburger(58,543 Thlr.), die Oberschlesische(56,621 Thlr.), die Berlin=Stettiner (35,925 Thlr.), die Berlin=Anhaltische(35,886 Thlr.), die Kosel=Oderberger(15,367 Thlr.), die Berlin=Potsdam= Magdeburger(13,725 Thlr.), die Magdeburg=Wittenbergesche(13,512 Thlr.), die Aachen=Düsseldorfer(12,918 Thlr.), die Thüringische(12,340 Thlr.), die StargardPosener(10,608 Thlr.) und die Magdeburg= Leipziger Linie(10,177 Thlr.). Die erwähnten 28 Bahnen haben zusammen im Monat Mai 1855 1,886,349 Thlr.(421,514 Thlr. oder 28,78 pCt. mehr als im Vorjahre) und in den ersten 5 Monaten d. J. 8,253,873 Thlr.(1,490,742 Thlr. oder 22,04 pCt. mehr als im Jahre 1854) eingenommen. Berlin, 28. Juni. Eine am 2. Juli c. beim Staatsgerichtshofe zur Verhandlung kommende Anklage wegen Hochverraths ist gerichtet: 1) gegen den Gutsbesitzer Joseph v. Puttkammer=Kleszcynski aus Trzyn; 2) gegen den Partikulier Ed. Stanislaus Franz v. Kalkstein aus Semmin bei Preuß. Stargard, und 3) gegen den Gutsbesitzer Stanislaus Balinski aus Wasiolli. Der erste Angeklagte ist flüchtig und soll sich gegenwärtig in Paris befinden. Er ist bereits durch Urtheil vom 2. December 1847 wegen Landesverrätherei zum Tode verurtheilt, indessen von dem Könige begnadigt worden. Der dritte Angeklagte ist ein Pole, nach Preußen übergetreten, bis jetzt jedoch noch nicht naturalisirt. Gegen v. PuttkammerKleszcynski und v. Kalkstein lautet die Anklage auf vorbereitende Handlungen zu einem hochverrätherischen Unternehmen und gegen Balinski auf unterlassene Anzeige des zu seiner Kenntniß gekommenen Unternehmens seiner beiden Mitangeklagten.(Zeit.) Berlin, 28. Juni. Der Commandeur der GardeCavalerie, General=Lieut. Graf v. Waldersee, soll das Commando der Division zu Groß=Glogau in Schlesien erhalten.— Der russ. Gesandte, Baron v. Budberg, ist gestern nach Frankfurt a. M. abgereist. Berlin, 29. Juni. Der Präsident des Appellationsgerichts zu Ratibor, Herr Wentzel, befindet sich gegenwartig hier, wie man glaubt, um an den Instructionen, welche im Justizministerium zur Ausführung der Concursordnung ausgearbeitet werden, mitzuwirken.— Die in den Kammern zur Geltung gebrachte Ansicht, daß Preußen nach Ausweisung der fremden Kassenscheine nicht genug kleines Papiergeld besitze, findet jetzt einen Widerklang in den Gesuchen mehrerer Handelskammern und Kaufmannschaften, welche an das Ministerium das Verlangen stellen, es mögen Banknoten zum Werthe von weniger als 10 Thlrn. ausgegeben werden.— Von Neuem ist durch die Handelskammern das Gesuch gestellt worden, es möge das Porto für Geldsendungen unter 1000 Thlr. auf der Post ermäßigt werden, weil es für den kleinen Geschäftsmann oft von großer Wichtigkeit ist, Baarsendungen zu machen. Das Porto sei jedoch ein so bedeutendes, daß man immer Anstand nehmen müsse, Sendungen von Geld zu machen. Im Interesse des Handels und Verkehrs liege mithin eine Gewährung dieser Bitte. — Es sind jetzt auf preußischen Telegraphenlinien Versuche mit dem von dem österreichischen Telegraphen=Direktor Girtl erfundenen Verfahren, auf ein und demselben Drahte zu gleicher Zeit Depeschen nach beiden Richtungen zu senden, angestellt worden, und ist das Ergebniß als zufriedenstellend zu bezeichnen. Man glaubte bisher, daß es erforderlich wäre, anstatt der Morse'schen Apparate andere bei Einführung dieses Verfahrens in Anwendung zu bringen; es hat sich jedoch herausgestellt, daß es auch möglich werden wird, mit dem Morse'schen Apparate solche Vorrichtungen zu verbinden, daß sie in Anwendung bleiben, was von großer Wichtigkeit wäre, da auf sämmtlichen Linien des deutsch=österreichischen Telegraphen=Vereins, so wie auf denjenigen fremden Linien, in Bezug auf welche mit den Nachbarstaaten Verträge abgeschlossen worden sind, der Morse'sche Apparat im Gebrauch ist.— Viele Mitglieder der jüdischen ReformGemeinde gaben vergangenen Mittwoch, den 27. Juni, Abends, dem um gedachte Gemeinde sich vielfach verdient gemachten Dr. Stern, bei dessen bevorstehendem Abgange nach Frankfurt a.., ein Abschiedsmahl im Kroll'schen Etablissement.— Der„St.=Anz.“ Nr. 149 enthält das Statut für das Dom=Kandidaten=Stift in Berlin, vom 22. November 1853.— Der Dr. Falkenthal, der von den in dem Hochverraths=Prozeß wider Ladendorf und Genossen Verurtheilten allein noch in der Stadtvoigtei detinirt war, weil gegen ihn bekanntlich noch eine Anklage wegen Meineids schwebt, ist nunmehr auch zur Verbüßung seiner Strafe nach dem Zuchthause Lichtenburg abgeführt worden. Der Meineids=Prozeß hat übrigens noch keineswegs sein Ende erreicht, es soll nur der Dr. Falkenthal nicht unter den durch die anzustellenden Recherchen nothwendig eintretenden Verzögerungen leiden, da ihm der Aufenthalt in der Stadtvoigtei als Strafzeit nicht gerechnet werden kann. Berlin, 29. Juni. Auf der Pariser IndustrieAusstellung sind besonders die Eisen= und Stahl=, die Leinen=, die Wollen= und die Seiden=Fabrikationen Preußens vertreten. In Betreff der Eisen= und StahlFabrikation stehen die drei Reiche Frankreich, England und Preußen ungefähr in folgendem Verhältniß. Frankreich zählt 217, England 100 und Preußen 66 Aussteller. Die Qualität der preuß. Fabrikate wird jedoch durch den Ruf unserer Producenten, namentlich in der Rheinprovinz, verbürgt, und das Preisverhältniß derselben stellt sich zu den englischen als für Preußen sehr vortheilhaft heraus. Die Hauf= und Leinenfabrikate sind durch 40 Aussteller vertreten, besonders aus der Rheinprovinz, Westphalen, Sachsen und Schlesien. Die Aufstellung dieser Industrie ist noch nicht ganz beendet, da die obere Gallerie, auf der sie sich befindet, großen Umgestaltungen unterworfen wird. Diese Industrie zeichnet sich durch die feinsten Gespinnste aus, während der Hausbedarf vermißt wird und hierin besonders von England Vorzügliches geliefert wurde. Von den Leinen=Producenten zeichnen sich besonders aus: Kramsta und Sohn in Freiburg in Schlesien mit Garnen und Damasten, G. Wiedemann und Gebr. Wiedemann in Gladbach ebenfalls mit Damasten, Eickholz in Warendorf mit Damasten, F. Piderit in Bielefeld mit Leinen mittlerer Feine, die Société de Herford namentlich mit feinem Handgespinnst, und endlich Lüder und Kisker in Bielefeld mit feinen Damasten. Ebenfalls noch unvollendet und aus demselben oben erwähnten Grunde ist die Seiden=Industrie. Wenn auch Preußen nicht im Stande ist, mit der Lyoner Fabrikation in Concurrenz zu treten, so haben doch die preuß. Sammt= und Seidenbänder schon in Frankreich hohen Ruf. G. A. Töpffer in Stettin zeichnet sich ganz besonders durch die Ausstellung seiner Rohseide aus. Geringer vertreten ist die Baumwollen=Industrie Preußens. Mit Plüschen und Doppelzeugen excellirt besonders J. Lehmann in Berlin durch eine reichhaltige Auswahl. Am bedeutendsten ist indessen die preußische Tuchfabrikation(durch 157 Aussteller) vertreten, welche fast durchweg Vorzügliches geliefert haben. Obenan stehen die Aachener Fabriken, deren Ruf sich auch hier wieder durch die Feinheit der Tuche und Schönheit der Farben begründete und die Bewunderung der Sachverständigen erregte. Die Rheinprovinz, Brandenburg, Schlesien und Westphalen zeichnen sich hierin besonders aus. Berlin. Am 29. d. um 1 Uhr ist die TelegraphenConvention zwischen Preußen für den österreichisch=deutschen Verband und Frankreich und Belgien auf 2 Jahre unterzeichnet worden. Merseburg, 27. Juni. Briefen aus Magdeburg zufolge soll eine bedeutende Reduction unseres(des .) Armee=Corps nahe bevorstehen. Hannover, 27. Juni. Die„Hann. Ztg.“ meldet amtlich: Se. k. Hoh. der Kurfürst von Hessen ist gestern Mittag von Nenndorf hier eingetroffen und Abends dorthin zurückgekehrt. Hamburg, 26. Juni. Gewiß ist, daß die jetzige Gestaltung der Dinge in Amerika, der Haß, welchen die eingeborenen Amerikaner gegen die Mehrzahl der Deutschen hegen, und den sie in Wort, Schrift und That laut werden lassen, eine neue Auswanderung der kaum Eingewanderten vorbereitet. Erst vor ganz kurzer Zeit hat der hiesige„Colonisationsverein“, welcher seit 1849 besteht, ein Schreiben aus New=York erhalten, datirt von Mitte Mai d.., aus dem sich unzweifelhaft ergibt, daß die Stellung der Deutschen in Nord=Amerika, vornehmlich aber in den ältern Staaten der Union, wo der Knownothingismus in besonders schöner Blüthe steht, von Tag zu Tag eine unhaltbarere, oder doch eine sehr prekäre wird. Gotha, 28. Juni. Nach Lokalberichten sind die seit einigen Jahren im hiesigen Verlage von Justus Perthes erscheinenden und von Dr. Gelzer redigirten„Protestantischen Monatsblätter“ vor Kurzem für den Bereich des gesammten österreich. Kaiserstaates verboten worden. Die genannte Zeitschrift hat eine rein protestantische Tendenz. Frankfurt, 28. Juni. Se. Erl. Graf Wilhelm Friedrich Christian Bentinck, k. niederländischer Kammerherr, Kläger in dem bekannten Successionsstreite, ist im Haag am 8. d. M. im 68. Jahre mit Tod abgegangen. Die Nachfolge in das Bentincksche Fideicommis ging hiermit auf den großbritannischen Generalmajor Grafen Karl Anton Ferdinand v. Bentinck(Bruder des in der Krim commandirenden Generals) über, der indessen den Besitz noch nicht angetreten hat, weil, nachdem der bisherige Prozeßgegner eine Abfindung von circa 600,000 Thlr. Gold empfangen und die oldenburgische Regierung die Bentinckschen Güter an sich genommen hat, noch darüber verhandelt wird, ob die Grafen Bentinck nach den, in Mitte liegenden Vergleichen und Zusagen ihre Besitzungen zurückerhalten, oder von Oldenburg 1,100,000 Thlr. Gold zur fideicommissarischen Anlegung in anderen Gütern(vom 1. Jan. 1854 mit 3½ pCt. verzinslich) und 200,000 Thlr. Gold baar anzunehmen haben. Frankfurt, 29. Juni. Freiherr Anselm v. Rothschild gab vorgestern zu Ehren des Grafen Westmoreland ein großes Diner, zu welchem die Vertreter Englands, Frankreichs, Oesterreichs, Preußens, Würtembergs, Hannovers u. s. w. beim Bunde geladen waren. Graf Westmoreland hat unsere Stadt verlassen, um sich zuerst nach Baden=Baden und dann nach Paris zu begeben.— Frhr. v. Arnim, preußischer Gesandter in Rom, sowie Fürst Galitzin aus Rußland, sind gestern hier eingetroffen. Frankfurt, 29. Juni. In der gestrigen Sitzung des Bundestags machte Hr. Graf v. Rechberg der hohen Versammlung die officielle Mittheilung, daß Hr. Frhr. v. Prokesch=Osten in Kurzem hierher zurückkehren und seine früheren Funktionen als Präsidirender und Gesandter Oesterreichs wieder übernehmen werde. Wiesbaden, 28. Juni. Die neueste Kurliste vom 26. d. M. zählt 8363 Kurgäste. Angekommen seit dem 23.: 445. Mannheim, 29. Juni. Auch bei uns werden Beurlaubungen vorgenommen und von morgen an die Compagnie auf 95 Mann ohne Chargen verringert. Gestern kam die Pionier=Compagnie von Karlsruhe zur Vornahme ihrer nautischen Uebungen hier an.— Heute Abend wurd die neu erbaute Synagoge dahier durch feierliche Einweihung dem Gottesdienste übergeben. München, 28. Juni. Die Kaiserin von Oesterreich, welche heute aus Possenhofen zu einem nochmaligen Besuche am hiesigen Hofe eintraf und in der Residenz zu Mittag speist, wird schon kommenden Samstag die Rückreise in ihre Staaten antreten. Auf diesen Tag ist auch die Abreise der k. Familie nach Nürnberg angesetzt. Wien, 26. Juni. Der österreichische Admiral außer Activität, Herr v. Dahlrupp, befindet sich seit einigen Tagen in Wien.— Fürst Alex. Ghika, Sohn des regierenden Fürsten, ist aus Jassy hier angekommen.— Der bayerische Gesandte Graf v. Lerchenfeld wird den ihm ertheilten Urlaub in Karlsbad zubringen und ist dort bereits eingetroffen. Wien, 27. Juni. Die verstorbene Frau Herzogin Pauline von Würtemberg hat zum Universal=Erben den erstgebornen Sohn des Fürsten Metternich, Fürst Richard, eingesetzt.— Die Begründung einer für Oesterreich ganz neuen Assekuranz=Gesellschaft gegen Eisenbahn=Unglück aller Art ist projektirt. Das Unternehmen soll nach dem Vorbilde der in England bestehenden ähnlichen Institute auf Aktien gegründet werden.— Die Auszahlung der Zinsen für das National=Anlehen in Silber, welche gestern begann, blieb auf das Silber=Agio nicht ganz ohne Wirkung. Wie die„Wiener Ztg.“ meldet, blieb Silber deshalb zu 24 pCt. ausgeboten, ohne Nehmer.— Der eidgenössische Bundesrath hat mit der k. k. österreichischen Regierung Verhandlungen angeknüpft, die die Correction des Rheins betreffen. Wegen der Rückströmung des Rheins und der dadurch am Ufer sich bildenden Versumpfung wird beabsichtigt, dem Flusse eine gerade Einleitung in den Bodensee über österreichisches Gebiet zu geben. Die Territorialschwierigkeiten sind unbedeutend. Die Länge der Einleitung des Rheins in den See auf k. k. Territorium beträgt hochstens eine halbe Wegesstunde meist schlechtes Sumpfland, welches durch die Correction in gutes Ackerland verwandelt würde. Bis jetzt hat die k. k. Regierung einen definitiven Beschluß in dieser Angelegenheit noch nicht gefaßt. Der Plan einer geraden Einleitung des Rheins in den Bodensee wurde übrigens schon unter Kaiser Joseph II. angeregt. Wien, 27. Juni. Se. Maj. der Kaiser ist gestern Mittag in Tarnopol angekommen und von der Bevölkerung jubelnd empfangen worden. Die Reise in Galizien gleicht einem wahren Triumphzuge. Vor allen größeren Stationen haben die Einwohner Triumphbogen errichtet; die meisten der zu passirenden Brücken werden mit grünem Reisig geschmückt; überall versammeln sich an den Straßen große Menschenmassen aus den Dörfern und lebhaft ist der Jubel, der dem Monarchen aller Orten entgegenschallt. Besondere Aufmerksamkeit widmet Se. Majestät den an verschiedenen Punkten angelegten Befestigungswerken.— Der Banus Graf v. Jellachich ist nach Karlsbad abgereist; er dürfte sich später zur Industrie=Ausstellung nach Paris begeben.— In diplomatischen Kreisen verlautet, wie die„Presse“ sagt, daß Lord Westmoreland kaum sobald nach Wien zurückkehren, und möglicherweise auf seinem Posten durch Lord Elliot, einen nahen Verwandten Lord Russells, ersetzt werden dürfte. Italien. Das„Journal des Debats“ schreibt aus Rom vom 20. Juni: Morgen soll die Sache von Antonio De Felici vorkommen, der beschuldigt ist, dem Kardinal Antonelli nach dem Leben getrachtet zu haben. Die Sacra Con sulta, die blos aus Prälaten besteht, wird über ihn zu Gericht sitzen und ihr Urtheil ist in letzter Instanz. Die Sache wird bei verschlossenen Thüren verhandelt. Die Frau des Angeklagten wird in ihrem Hause bewacht; sein Hutladen ist geschlossen. Die Gnadenakte, welche der Papst vornehmen wollte, sind vorläufig vertagt. Frankreich. Paris, 29. Juni. Der Kaiser ist seit zwei Tagen auf seinem Landsitze von Villeneuve’Etang. Er lebt dort sehr einfach. Die Besatzung der kaiserlichen Residenz besteht aus drei Soldaten mit einem Corporal, einem Derachement Hundert=Gardisten, einigen Adjutanten und Sekretären und sonstigen Bedienten. Der Kaiser kommt jeden Tag nach der Hauptstadt, um mit seinen Ministern zu conferiren. Paris, 30. Juni, 9 Uhr Morg.(T..) Der heutige Moniteur enthält eine amtliche Mittheilung in Bezug auf die Blokade der russ. Häfen des bothnischen Meerbusens, wodurch diese Häfen in Blokadezustand erklärt werden.— Es ist mehr als wahrscheinlich, daß am nächsten Montag die außerordentliche Session der gesetzgebenden Körper nicht vom Kaiser mit einer Rede, sondern nur durch eine Botschaft der Regierung eröffnet werden wird. Großbritannien. London, 28. Juni. Baron Lionel Rothschild wird wahrscheinlich sein Mandat für die City verlieren, in Folge des alten Gesetzes, daß derjenige, welcher mit dem Gouvernement einen Contract abgeschlossen, seines Parlamentssitzes verlustig wird. Indessen steht es den Wählern der City frei, Lionel Rothschild wieder zu wählen, falls sie sich damit begnügen, blos einen Nominal=Vertreter im Parlamente zu haben, da Rothschild bekanntlich als Jude den bisherigen Eid nicht leisten konnte und dies schwerlich sobald der Fall sein dürfte.— In der Gemeinderaths= Verwaltung von London besteht noch die Abnormität, daß ein Jude Alderman, Sheriff und selbst Lordmayor werden kann, aber von dem sogenannten Munizipalhof ausgeschlossen blieb. Herr Anderton will nunmehr den Antrag stellen, daß der segenannte Abjurations=Eid nicht mehr von den Mitgliedern des Hofs geheischt werden soll, dessen Annahme die Folge hätte, daß auch Juden Mitglieder des Hofs werden können.— Gestern Abend fand im DruryLane=Theater ein zweites Meeting der Association für Verwaltungsreform Statt. Hauptredner war der bekannte humoristische Schriftsteller Dickens. Auf eine Frage des Hrn. Walsh erklärte Lord John Russell im Unterhause vom 29., die neulich veröffentlichte Depesche des Grafen Buel sei wirklich ächt. Lord Palmerston fügte hinzu, es fande keine Reduction der österreichischen Armee Statt, man entlasse nur die Soldaten der Reserve, die in 14 Tagen wieder einberufen werden könnten. Lord Palmerston hat im Unterhause die Erklärung abgegeben, Lord Raglan sei krank gewesen, befinde sich jedoch besser und habe seine Entlassung nicht eingereicht. Die englische Armee werde durch regelmäßige Truppensendungen verstärkt und die Soldaten erhielten während des ganzen Krieges doppelten Sold für sich und ihre Familien. Dänemark. Kopenhagen, 25. Juni. Der König befindet sich in fortschreitender Besserung.— Unter den 2006 Schiffen, die im Mai durch den Sund gingen, waren 406 uorwegische, 348 preußische u. s. w. Türkei. Nach Mittheilungen aus Konstantinopel werden fortdauernd alle Lieferungsverträge, welche Bevollmächtigte der Westmächte abschließen, ohne Ausnahme bis zu dem Ende des Jahres 1857 ausgedehnt. Es scheint dies darauf zu deuten, daß von dieser Seite auf eine baldige Einstellung der Feindseligkeiten nicht gerechnet, oder wenigstens noch eine längere Anwesenheit ihrer Streitkräfte in der Türkei in Aussicht genommen wird.(P..) Aus Tirnova(Bulgarien) wird uns unter dem 8. Folgendes gemeldet:„Vor einigen Tagen ereignete sich hier ein Mord, der die gesammte hiesige christliche Bevölkerung in um so größere Bestürzung brachte, da in der letzteren Zeit die Spannung zwischen Christen und Türken bedeutend zugenommen hat, und zu befürchten steht, daß dieser Fall nicht vereinzelt bleibt, wenn nicht von Konstantinopel Schritte gethan werden, die Urheber des Mordes mit der ganzen Schärfe der Gesetze zu strafen. Der Vorgang der Sche war folgender: Einer der reichsten und von den Christen geachtetsten christlichen Kaufleute, mit Namen Hadgi Minscho, wurde, als er spät Abends aus seiner Sommerwohnung zur Stadt zurückkehrte, ungefähr 40 Schritte von derselben entfernt ermordet. In seinem Wagen befanden sich noch seine junge Frau, eine Tochter und eine Magd, und wurde derselbe von zwei Zabtiés(Polizeisoldaten) und zwei Dienern, welche Laternen trugen, begleitet. In der obengenannten Entfernung von der Wohnung angekommen, fand man die Straße durch quer übergelegte Bäume gesperrt, und ehe noch das Hinderniß aus dem Wege geräumt werden konnte, wurde zu wiederholten Malen auf den Wagen geschossen. Durch einen dieser Schüsse wurde die Magd sofort getödtet; H. Minscho, von zwei Kugeln getroffen, gab in kurzer Zeit seinen Geist auf, und die unglückliche Frau erhielt zwei Kugeln in die Hand und eine andere in die Brust; man hofft noch, sie zu retten. Durch den Lärm der Schüsse herbeigelockt, versammelten sich bald genug Leute aus der nahegelegenen Wohnung, ebenso eine Militärpatrouille, welcher letzteren es in kurzer Zeit gelang, die Mörder einzufangen. Bei dem sofort angestellten Verhöre stellten sich die Thäter als vier Arnauten heraus, die aussagten, daß sie von drei Türken, Mitgliedern des Ortsvorstandes, durch die Summe von 10,000 Piaster erkauft seien, den Minscho aus dem Wege zu räumen. Auch fand man bei einem derselben die 10,000 Piastern unversehrt vor, als derselbe, von der Stadt zurückkehrend, wo er das Blutgeld so eben erhoben hatte, eingefangen wurde. Obwohl nun dieser, so wie noch andere hinzugekommene Umstände, Verdachtsgründe genug aufweisen, so hat man doch die bezüchtigten Türken nicht festgenommen.“(Pr..) Vermischtes. Saphir erzählt in seinen Briefen aus Paris folgende interessante Anekdote: Ein berühmtes altes Café ist das Café Foy im Palais Reyal. Im Café Foy wird nicht gespielt, blos gelesen und gesprochen, leise gesprochen, laut gelesen. Aber am Plafond ist eine Schwalbe gemalt. Was will diese Schwalbe sagen? Diese Schwalbe ist jene„eine Schwalbe“, die in diesem Café Sommer machte. Das Café Foy war wenig besucht. Eines Morgens kommt ein Mann ins Café, trinkt Kaffee, nimmt noch mehrere Erfrischungen und will bezahlen. Er hat seine Börse vergessen. Der Garcon will dem unbekannten Gaste nicht borgen,— dieser sagt, man soll den Wirth rufen. Der Wirth kommt, der Gast erzählt ihm seine Verlegenheit. Der Wirth ist liebenswürdig und sagt: „Bezahlen Sie, wenn Sie wieder vorübergehen.“ In diesem Augenblick erblickt der Gast einen Farbentopf mit einem Pinsel, der zufällig in einem Winkel stand. Er sagt zum Wirth:„Ich werde Sie gleich bezahlen,“ nimmt Topf und Pinsel, steigt auf einen Sessel, den er auf's Billard stellt, malt eine Schwalbe am Plafond und den Namen„Horace Vernet.“ Diese Schwalbe brachte dem Café Foy den ewigen Sommer voll Gäste. Die Schwalbe ist das Palladium, der Genius des Café Foy. Hier kommen auch die Künstler des Théätre francais zusammen. — Das„Mag. f. L. d. Ausl.“ sagt: Auf welche übertriebene und großprahlerische Weise in Amerika die Theater=Sängerinnen gefeiert werden, mag aus folgendem Beispiele hervorgehen: In New=Orleans hatte eine französische Sängerin, Madame Cambier, im Monat Mai solches Furore gemacht, daß bei der drückendsten Hite das Haus stets überfüllt war, wenn sie auftrat. Ueber den Abend, an welchem zu ihrem Benefiz die Oper „Karl VI.“ gegeben wurde, berichtet die„Biene“ von New=Orleans wörtlich:„Die Blumen regneten unter allen Formen: Kränze, Guirlanden, Bouquets, Ballons 2c. Die Früchte daran waren, wenn auch nicht eben so wohlriechend, doch mindestens eben so brillant und viel solider, besonders aber viel dauerhafter; es waren nämlich Diamanten, wie in Tausend und eine Nacht, Diamanten als Kreuze, Diamanten in Broches, Diamanten in Ringen, Diamanten in Tuchnadeln, und zwar Alles auf das eleganteste gefaßt, die Namenszüge der Diva und ihre vornehmsten Rollen bezeichnend. Ein prächtiger Kaschemir=Shawl und ein Kasten mit Geschenken anderer Art vervollständigten dieses Trousseau, das von dem galanten Publikum seiner Braut verehrt ward, und es bedurfte hernach mehrerer Wagen, um diese Erndte von Kostbarkeiten aller Art in die Wohnung der Sängerin zu schaffen.“ — In wenigen Wochen wird die elektrisch=telegraphische Verbindung der alten und neuen Welt um einen Schritt gefördert sein. Bei W. Kuper u. Co. in Greenwich arbeitet man schon rüstig daran, das unterseeische Telegraphen=Tau, welches die Insel Cap Breton mit Neufoundland verbinden soll, an Bord des Schiffes„Sarah L. Bryant“ zu schaffen, und binnen 7 oder 8 Wochen werden die telegraphischen Botschaften auf dieser Linie hin= und herfliegen. Das Tau, welches drei Drähte enthält, wiegt 400 Tons(20,000 Ctr.) und hat eine Länge von 74 englischen Meilen! Die Oberleitung führt Mr. Canning, ein Ingenieur, der den unterseeischen Telegraphen von Spezzia nach Corsica und Sardinien gelegt hat. — In Newyork hat der reiche Kaufmann Peter Cooper auf seine Kosten ein Etablissement hergestellt, das er für die Wissenschaft und Kunst bestimmt hat. Dasselbe soll den jungen Leuten aller Nationen und aller Religionen, die ohne Hülfsmittel und Freunde sind, die Mittel bieten, ihre Kenntnisse zu vermehren, und sich in der Wissenschaft und Kunst, der sie sich besonders widmen, zu vervollkommnen. Das Gebäude bedeckt eine Oberfläche von drei Viertel Morgen Landes, ist 6 Etagen hoch und hat 600,000 Dollar gekostet. Es können 1200 Studirende darin aufgenommen werden. —(London.] Meyerbeer ist hier angekommen, um seinen„Nordstern“ zu dirigiren. Thalberg befindet sich auf dem Wege nach Brasilien. Ernst gedenkt eine Reise nach Oesterreich zu machen. Jenny Ney's glänzendes Gastspiel in der italienischen Oper geht mit der nächsten Woche zu Ende. Hiller's neue Symphonie„Es muß doch Frühling werden“ wird in allen englischen Musikzeitungen überaus günstig besprochen. —(Bergamo.) Donizetti's Denkmal, von Vincenzo Vela, ist hier angekommen und wird in der schönen Basilica von Santa Maria Maggiore aufgestellt werden. Börsen=Course der Staatspapiere und Aktien. Berlin, 29. Juni.(Nach dem Cours=Berichte.) 4 1% freiw. Staats=Anleihe 100¾ bez.; 4½% Staats=Anl. v. 1850 u. 52 101 bez.; v. 1854 101¼ bez.; 4% v. 1853 97 bez.; 3½% Staatsschuldsch. 87 bez.; Seehandl.=Präm.=Sch. 163 Br.; 3½% St.=Pr.=Anl. v. 1855 115 à 115¼ bez.; Bank=Antheile 116 .; Aachen=Düfseld..=A. 84½ Br.; dito Pr.=A. 4% 89½.; dito II. Em. 4% 87 etw. bez.; Aachen=Maestr..=A. 51½ à ¾ bez.; dito Pr.=A. 4½% 94 bez.; Amsterd.=Rotterd..=A. 82½ Klgkt. bez. u. Br.; Berg.=Märk..=A. 80¾ à ½ bez.; dito Pr.=A. I. Em. 5% 101 78 bez.; dito II. Em. 101¼ bez.; dito 4% (Dortm.=Soest.) 87¼ Br.; Köln=Mind..=A. 161½ à 160 bez.; dito Prior.=A. 4½% 101½ Br.; dito II. Em. 5% 103 Br.; dito II. Em. 4% 91 3/8 bez.; dito III. Em. 4% 91⅜8 bez.; Düsseld.=Elberf..=A.—; 4% Pr.=A.—; Ludwigsh.=Berb..=A. 142½ à 144½ bez. u. Br.; Mainz.=Ludw..=A. 101½ bez. .; Norebahn=A.(Fr.=.) 48¾ འbez.; Rhein..=A. 101 à 101¼ bez.; dito Pr.=St.=A. 4% 102½ bez.; dito Pr.=A. 4% 88 .; 3½% Pr.=A. 84¼.; Ruhrort=Cref..=A. 84½G.; SteeleVohw..=A.—; I. Pr.—; Kurhess. 40=Thlr.=Präm.=Sch. 35¾ ; B a d i s c h e 3 5= f l.= L o o s e 2 4 B r.; B r a u n s c h w e i g. B.= A. 1 1 6 G.; Weimar..=A. 104¼ bez.— Die günstige Stimmung hielt an, und einige Aktien wurden abermals höher bezahlt, schlossen aber im Allgemeinen etwas matter. Frankfurt, 29. Juni. Die Börse eröffnete mit österreichischen Fonds in Folge des fuhlbaren Geldmangels in matter Stimmung, welche sich gegen die Notirungszeit wieder etwas besserte. Die Steigerung der Ludwigshafen=Berbacher und Neustadt=Weissenburger Eisenbahn=Aktien in den letzten Tagen dauerte bei belangreichen Umsätzen auch heute fort; erstere stiegen um 2 pCt., letztere um 7/8 pCt. Mainz=Ludwigshafener Eisenbahn=Aktien, welche gestern 102½ standen, erreichten heute den Cours von 105 à 106. Kurhessische 40=Thlr.=Loose ebenfalls etwas angenehmer. Sämmiliche übrigen Effekten schlossen ohne erhebliche Veränderung. Die heute stattgehabte Juni=Liquidation ging gut von Statten. 5vCt. National 67 und 67⅛ bez. und Gld.; opCt. Metall. 62¾ Br.; 4½ pCt. Metall. 54¼ bez.; 5pCt. Lombard. 81¼ bez.; Wiener Bank=Akt. 957 Gld.; 500=fl.=Loose 177½ Sld.; 250=fl.=Loose 96½ Gld.; do. neue von 1854 81⅛ bis 80⅞8 bez.; Staatsbahn 130 Gld.; 1pCt. Spanische 17 7/8 bez. u. Gld.; 3p Ct. Inländische 29 ⅜/8 Gld.; Fr.=Wilh.=Nordbahn 51 5/8 Gld.; Berbach eröffneten 143½, stiegen bis 144 7/8, schlossen 144 5/8 Gld.; Köln=Minden 161 Gld.; Neustadt=Weissenburg 125½ bis 125 5/8 Gld.; Livorno=Florenz 71½ Br.; Frankfurt=Hanau 94 3/8 Gld.; Taunus 304 Gld. Darmstädter Bank=Aktien 234 bez.; Weimar. Bank=Aktien 106 ½8 Br.; Frankfurter Bank=Aktien 110 bez. Kurheffische 40=Thlr.=Loose 35⅞ Gld.; Badische 35=fl.=Loose 42½ Br. Nach der Notiz schlossen 5pCt. National 67 3/16; 5pCt. Metall. 62¾; 4½ p Ct. Metall. 54⅜; 250=fl.=Loose 81; Staatsbahn 130; 1pCt. Span. 17 15/16; Berbach 144 3/4 Gld.— Abends in der Effektensocietät war kein Handel. London, 29. Juni. Cons. 91⅛; span. 1% 18½; 3% 38½. Paris, 29. Juni. Bank=Akt. 3000 F.—.; piem 86 f. 50.; Aktien der Nordbahn 910 F.—.; ostliche Bahn 885 f.— .; Mobilar=Credit=Gesellstd. 950 F.—.; Darmst..=Akt.— F.—.; Aachener Spiegel=Manufactur— F.— C. Telegraphische Berichte. Berlin, 30. Juni, 3 Uhr Nachmitt. Schluß=Course der heutigen Börse. 4%(neue) Staats=Anl. 97 bez. 4½% Staats=Anl.—. Präm.=Anl. von 1854 115½ bez. Bank=Antheile 116 bez. Aach.=Düsseld..=A. 84½ bez. Aach.=Maestricht..=A. 51½ bez. Nordbahn(Fr.=Wilh.) 48½ bez. Köln=Minden..=A. 160½ bez. Düsseld.=Elb..=A. Berg.=Märk..=A. 80½ bez. Rheinische.=A. 101¼ bez. Ludw.=Berb..=A. 144½ bez. Berlin=Stettiner und Berlin=Hamburger Eisenbahn=Aktin sind gestiegen, doch herrschte im Ganzen für Fonds heute besonders und Aktien eine feste Stimmung. Ausländische Kassenscheine 99,20,— Br., 99,15,— E. Frucht=, Getraide= und Oel=Preise. Amsterdam, 29. Juni. Waizen und Roggen ohne Handel. — Von Buchwaizen verkauft: 120pfo. holstein. fl. 270 an der Zaan.— Kohlsamen unverändert.— Leinsamen wie früber.— Rüböl gleich und auf Lieferung eben so angenehm.— Leinöl auf Lieferung mit viel Kauflust willig.— Hanföl auf 6 Woch. fl. 453; effect. fl. 44½. Civilstand der Bürgermeisterei Bonn. Geburten. Den 34, Johann Friedrich, Sohn von N. 9 fromz Dien 24. Maria Anna, Tochter von Johann PeDen 24. Joseph, Sohn von Carl Fran: Kotann Josepb Heppert, Kaufmann,u S ie Delinon. n dn Mete D gremdeteter ander, Sohn von N. Postilon, und von Marig Aay Den 25. Anna Maria, Tochter Emn Thelen, Schuster, und von Sophia Schmitz. Den I. Sasti-sverkündigung, Den 1. Anton Deuster, Schneider von Ram Rsescheach. TVeresia Eustirhen, Diensinagp von 2e egeei. Senan, unetskratzet, un. Den 25. Chrisian Baumgariner Schneidergeselle von Kleinfacht uuderveitatet Jahre.enheim, alt 26 Den 25. Jacob Büchel, alt ¼ Den 25. Conrad Küpper, Ehe 13 Sepese, Tachene ue Berte ee Sese, a Adrager ver Cunghein un Den 29. Eisabeisa Zilemann, alt 13 Jahre. Astemer, alt 60 Jahrernu Bitwe von Franz Verkauf K TTR einrr schonen Prsihung zu Bonn. iengs den 9. Julie, ##eim Weinvirthe Hrn. H. J. [Ner##eroven hier in der Neugasse, lassen die Erben Notar Wiersberg durch den unterzeichneten Notar die zu Bonn auf der Koblenzerstraße in unmittelbarer Nähe der Stadt, des Hofgartens und dem Hôtel de belle vue gegenVersteigerung eines Hauses. Das der Wittwe und lebten Backers Nieolaus Coßmann zugehöe ale is oden der Boschase auns Giscke, Nr. Geschäist berieben, derzei ater aig Sieintanaeglsecter zu urungeste, Ssbelbhigen und Stoctz. Crang Assaut’armes. Der Unterzeichnete beehrt sich bei seir über gelegene Besitzung, kanntmachung. 6 Jahre alte Clara Flerzbein, Bürgermeisterei Rheinbach, vier Nonaten ihr elterliches Haus verlar day uder ihren Aufenthalt und Verhleis. ewas bekannt geworden. 4686 underreibe, so ersuche ich unter Mittzestud Signalements alle Polizeibeamten tungsfalle anzuhalten und ihre gu de iu Veite, den Bürgermeister ihres Wohnortes Vom, den 30. Juni 1853.en Der Ober=Prokurator, v. Ammon. einem eleganten Wohnhause, Remisen, Stallungen und Garten bestehend, an Grundfläche ungefähr zwei Magdeburger Morgen haltend, unter günstigen, den Ankauf sehr ersiehen bfeiden kom u Jumnobilien Vierck bidetr und elde ein lingliches as dun en, a4 ier Aadsanze. Geshäft derieben, de. irzschaft und Bäckereigefuhrt wird, soll= neet ein Kleinhandel am Donnerstag den 12. Juli diese Jahres, Nachmittags 3 Uhr nehnshaten Termine und unter sanfigen an nexmaten Bedingungen einer öffentlichen VerDiese Haus, voriheihgasten ucd der vein-erge-Kcicheriche Cionte, 6. teschnetem Potar, adere zu erfragen bei unter Bonn, den 1. Juni 1855. M anbach. der schönsten Lagen vor weniueu Kautes im besten Zusanr den Sohten ummt Seitenbau, Hoftaum deniches genwasser und einem eira. gmnene und Demit den schönsten Dost— a teriden großen, psianzten Garten, is zu, Spalierdäumen der u. suur Besh ans schten gechter su verannanen. es werden seorer und Liebhaber der Wassenfik venst eingeladen. er der auetugrung ergeOfferlé und ordentl. Migig Geselschaften zu St. Pier groden SechtAnfang 6 Uhr. Entree 10 gue erbrureles Snre 10 Sgr. à Person. Hon der A Perion. sellschaft dei J. Böhmer. reiches Erisheien dringene gebeleg. lich am Nachmitag, in der Näheder sud cheit2 Tleppen. Gatet u. in he beziegen. Das Haus enthatt s scen. Oer. . oimme:, 1 Küche, Bügelzimmer, Kabeg, Vorratzskamner und Speiche:“ sumt verbundene Seitenban und einige Wohnzimmer. Näheres bei der Expedition d. Ein 6 Sich Seiahzung Beberberg 82935, 2 Trepben. ein Couverk mit einer Aorese Sprache und 5 Thaler in Papier vom BelderWPisde rhrigssgagr bält eine Belodnung Koblenzere Ae, HB. ut eine uu e ei der E gendes Landhaus, enthaltend 10 Zimmer ae e# ele aus de eadtegenesgad en ae logen u stupe eie zromte von 128 Futz hat,sder Nähe des Rolandsecker Baoh. eignet sich sowohl wegen der: und veisgemnnfrechse 91... espulver Paschtüchestcht Avolph Kaeuffer, Markt Nro. 1114. Signalement. Linn spit, Nase und Mand Geschls, Am 7. Juli dieses Jahres, Nachmittags 2 Uhr, wird am Friedensgerichte zu Bonn Nr. I. ein in der Gomoinbe•““ #nge eine Froute von 128 Fuß bat baren Näbe dur Stah.t ichen geu# der Stadt als ihrer herrlchen Tage und Größe zu einem herrschaftlichen Aufenthalte, als auch zur Gründung eines großen Etablissements. ns Aluf Foztgfeie Anftagen ertheilen nähere Austunst Herr Notar Klein zu Ründeroth und der Unterzeichnete. Bonn, den 19. Juni 1855. v. Monschaw, Notar. A. Schneider, Kammmacher, Markt 452. cht vortheilhlaft zu verkaufen. Näheres bei Herrn Peter Eller. Sternstrasse Nro. 298. elschen Ge, Blascr euichen uicr Seuguifen, Setsgage Sider an tchger.Siuie iur Gr Selsce ane ie miti iser is orinergase Rro. 100. a Geie eäcs hage earier Bung von bante Adolph Käuffer, Markt 1114. Adolph Käuffer, Mark 1114. Kuscher, Bevienter und Hauss.. gute Zeugnisse aufweisen kann jsucht Ssese elce e sce e ersche. stelle. Näheres Furstenstraße Nro. 37: selugt, welches alle hausliche Arbeit vei 9trlyy eintreten kann. in von Ackerland, der Semeinde Rottgen gelegen. Schroeder iast“ wohnende Ackerer Peter ein un der Gemeinde Iilich bei Bonn#8 gelegenst, den Eiden Winer Shanacher vonl Nachmitt.. Jui d.=, Sisannr gusihes Aickeraut an u eertigt 2 uhe ue Geschut g Allegur ven ercag beim Wirthe Roehrig Sternstraße 309 ist der 2. Sige und gleich zu bezieben.. zu vermiethen lucht vor dem Seternhor Pro. 10. Seut se zu kaufsen oder zu pachien. iere Wo, sagt die Erved. d. Bl. us berischen. o4 zu vermiethen a 4= 9 de per. d. Vt. eshes PFease echscegeicie uie Gelagst. Av 3Jos, Lennarts, Verischeste Kron. Gr.. E Ce Sese ug u ert. Gnsthalest. 63. 54 Morgen nebst Gärten, Wiesen, HolDer Mandatar des Ertrahenten, Laufenberg, Adv.= Anwalt. beim We c. Oeffentliche Versteigerung im städtischen Leihhause zu Bonn. Rache Donnerstag Bis zum Verkaustermine Kuz Ganzgen auch unter ver Haund ze kausen. 1.[Morgens Du Verg: den 26. Juni Her. gänigliche Rotar, furt erttr: in einem Luge. Carl Eilender.(“achmittags 2¼ Uhr nach , ische Dampfschifffahrt. Vommerfahrplan vom 24. Tuai ab. Abfahrten von Bonn. Zu Morgen.— Uhr nach Köln. Frucht=Verkauf. Anstehen der Erben Klöck ues eshe rier de. B g dlnch rgens 9½ Uhr nach Köln. Nachmittags 4½ Uhr nach Rotterdam, über Arnheim. Monate(Korn, 3½, Morgen Walten 2 Mregen Augen Neuzte Janunr 64 aund an d. Sezender 6 s2, Sal Silanter. die Pragper aus dem Monate Februar 1834 zum Oeffentlicher Immobilar=Verkauf zu Endenich. Donnerstag den 5. Julie NachUhr, beim Wirthe Joseph aui0s Endenich, lassen Gebrüder Chrstian ponecker daselbs, öffentlich an den Meistbietenden zwei zu Endenich neben dem We Zohesrungen,(iuser neds zu Poppelsdorf, Dulsoorf Ackerlang, Veingärten und Hof Sesches eien Veioh ede ae en „Racher, zugebden. iid tide und un! Bonn, den 22. Juni 1855. von von Monschaw. Lehrling sucht Sattl. F. Herminghaus. „Furt binret in einen: Paiuz Frank heim mit!]“ Me .. 19 Abe nsz Manhein, Ju woren uag Vondon sdhen.. euu ubends 2 Uhr uud Köln. Parsenalkorten für die Hit= und weg acbmitags 4 Uhr. mäßigtem Preise ausgegesen. für 12 Monate güliz, werden zu die nach Reterdam fahrenden mit Schlatzinmer 1 u dem Verzeck, und ase asdenr ar uen Gueun Gu ar i eun egg us ue her kaut in Poppelsdor. asenschnebe Pasier Steinedac uin der EE Komische und Du am Montag den 9. Juli dieses Jahres, Nachmittags 3 Uhr, zu Poppelsdorf im Hause des Wirthes Lutter das dem Herrn Requin Taufe dis tonlches Lutter peledorf, neben Joserh Kessenich und Peiter Grau den uter gänsigen gue an den Meisihselen. Vonn, den 26. Juni 1835.0en ausstelen. Der Königliche Notar, Call Eilender. 11. Juni 1858 ab. Abfahrten von Vonn. Zu Berg: 0 * 9* Zu Thal: lges.) Carl Eritender. in Dienstmädchen wird gesucht Bonngasse 513. Morgens 8 Uhr nach Main:(# Ludwigshafen).(oranfurt, Nachnz.“ Uhr nach Kobl. Nachm. 7½ s nach Mainz(“ Saarbrücken, Mes, Paris), Matent gn,—4 Thal: Eirigens 8¾ nach Köln. Nachmittags 2 Uhr nach Köln. Montags und Donnerstags nach LonNachts Luhr) Mannheim.(Jachutazs 7 Uhr uad aöhin., Nihere Ausauft erihelt. 806 86, Uh, 1a6, Köln. die Agentschaft.