****** S J S S• N 26. Donnerstag den 1. Februar. " Einundoterzigster Jahrgang. Tagesbericht. Köln, 30. Jan. In den Wablen zur ersten Kammer haben hier die Constirutionellen auf das Entschiedenste gesiegt. Sammtliche 23 Wablmanner ohne Ausnahme sind aus idrer Mitte hervorgegangen, und siegten über demokratische Candidaten meist mit ungemein bedeutenden Majoritaten Ohne Zweifelist ein Hauptgrund dieses glücklichen Ausfalls darin zu suchen, daß die Urwähler, durch das vorangegangene Beispiel gewarmt, dieses Mal sehr zahlreich, in den meisten Fällen mehr als drei Viertel der stimmberechtigten Anzabl, erschienen waren. In demselben Sinne sind die Wadlen in Aachen, Bonn, Bourtscheid, Deut, Düsseldorf, Eschweiler, Eupen und Mülheim am Rbein ausgefallen, und auch von diesen Orten ber wird uns übereinstimmend die sehr zahlreiche Betbeiligung der Urwäbler an den Wahlen gemeldet.— Nachträglich erfahren wir, und theilen es zur Berichtigung einer früheren Angade mit, daß die sammilichen 152 zur zweiten Kammer im Kreise Siegen gewählten Wahlmanner constitutionel= monarchisch gesinnt sind.(K. 3) ∆ Köln, 31. Januar. Wie Democrit und Heraklit, so sollte man dalo lachen, bald weinen über diesen ewigen Wechsel, diese ewige Verpuppung und Entlarvung der Weltereignisse, selbst über unserer Stadt und Bewohner veranderliche Zwischenfalle ihres Redens und Handelns, zumal im Augenblick, wo die Wahlschlachten vor sich geden. Die biesigen Constitutionellen haben, wie es in den kölnischen Zuständen von jeher liegt, geschickt genug manövrirt und geklügelt und geklüngelt, um Majoritat für ihre Candidaten zu erwirken. Die Demokraten thaten aber im Stillen zehnmal mehr und scheuten, wie Missionäre keine Opfer und Anstrengung, um ihre Partei zu verstärken, um die andere schachmatt zu machen, um durch Klüngel alle Welt zu verklüngeln, wie es sich eben thun läßt. Fragen Sie, was eigentlich kölner „Klüngel“ sei, so ist dieß das Amt eines Zwischenträgers, eines Diplomaten d, welcher, von c entsandt, a bearbeitet, um ab als Facit herauszubringen. Die bekannte mittlere Größe b multiplizirt sich nämlich mit allen Gliedern des Hausstandes, von a mit ihrer b= Meinung; aus Umstanden, Zuständen, Rücksichten, Eristenz= und Subsistenzbedenken verbindet sich a endlich mit b, ab verdindet sich aus Prinzip der Vermittelung mit c, woraus abse entsteht, denn die undekannten Größen in c theilen sich unter den gemachten herübergezogenen Proselpten, und das Ercmpel ist gelungen. Die algedraische Formel abee= Kölner Klüngel, quod erat demonstrandum. Es wird jetzt leicht sein, in aradischen Zahlen die Rechenaufgade ins Detail auszufuhren, da diese Manier auch anderwärts nicht ganz unbekannt ist, obgleich Köln immerhin das„Urbild“ dieses Verfahrens als ihm eigenthümlich beanspruchen darf. So ist es denn auch bei der Wahl gekommen, daß der Bodensatz des Eimers plötzlich oben schwamm, und die vielen Schaumblasen des Wasserspiegels zerplatzten oder von der Höhe wasserhosenadnlich in die Tiefe fuhren und verschwunden sind. Die volksthümliche Partei bei Wabl für die zweite Kammer hat hier allerdings gesiegt, was wir sogar in einiger Hinsicht für gut befinden, da der Ouvrierstand, der kleine Kramerstand wie die Populace Reprasentanten ihrer Interessen haben müssen, welche in deren Ideen völlig eingehen können, gesunden Menschenverstand haben und wo möglich auch Geschäftskenntniß besitzen. Dagegen kann man von den Mugliedern zur ersten Kammer desgleichen Männer erwarten, welche durch Geistesbildung und Stellung im Leben der Achtung genießen, einen möglichst freien, nicht engberzigen Geist bekunden, politische Ausbildung wie einen Sinn für die Oeffentlichkeit in sich tragen und weise Maßigung im Auge behalten. Sie werden die geeigneten Vertreter der Bourgeoisie und der übrigen gebilretern Stände füglich abgeben, und gegen die roide Partei des Umsturzes einen festen Damm bilden können. Die Leute, die so viel das Wort „Freiheic“ im Munde führen, die selbst unsern Herrgont aus dem Himmel defreien, d. h. ihn gerne hinauswerfen und sich dort festsetzen möchten, diese Superlativer der Freideit können nicht als die eigentlichen Weltbeglücker angeseben werden. Im Gegentheil, das„Journal des Dédaté“ nennt sie factieux und rebelles.(Siehe Nr. vom 26. Januar.) Es sagt von ihnen:„Diese Partei ist konsequent in idren Doctrinen und in ihren Sitten. Indem sie außer der Machtseldstausüdung steht, begreist sie nichts als die Revolte, anstatt des Gesetzes möchte sie Tyrannei(Terroriemue) ausüben. Was sie ader nicht begreift, nicht kennt, das ist eben die wahre„Freiheir“, wovon sie unaufhörlich spricht.“ Bebüte uns Gott vor selchen Freibcite vertheidigern; sie taugen für Deutschland, sie taugen anderwarts nicht.— Außer den vielen lügenhaften Berichten und Entstellungen, die von den deutschen Democraten wie eine umgeworfene Sandbüchse in tausendfachen Körnern und Körnchen ausgegangen sind, und die jetzt offenkundig und von vielen Stadten und Städichen Preußene als Infamie widerrufen werden, muß ich Ihnen hier melden, daß die ultraliberale Partei Kölne es an Intriguen auch nicht hat fehlen lassen, um in die erste Kammer gewahlt zu werden. Wie aber natürlich und vorauszuseben war, so bat der gesunde Sinn unserer höber stebenden Bevötterung auch keinen einzigen dieser Wahlmänner eindringen lassen und die Deputirten zu dieser Kammer sind alle im constitutionellen Sinne ausgefallen, was die Gemüther defriedigen muß. So viel für diesmal üder Wadlen, mir dir spezertten Mandver und strategischen Kniffe und Pfiße für ein ander Mal vordebaltend.— In nnserm Gemeinderach dat die Verwaltung demselden die ausgedehaten Baupläne über die neuen Hafen=Anlagen vorgelegt und ist über dieses für Handel, Schifffahrt und Verkehr so hochwichtige Projekt ein spezieller Bericht abgestattet worden. Dies Projekt hat eine Broschure veranlaßt, welche vertheilt wird, um Aller Meinung möglichst darüber zu hören.— In derselden Sitzung ist dem Carnevals=Comite die nachgesuchte Ueberlassung des Saales Gürzenich unter den frühern contraktlichen Stipulationen bewilligt worden. Wenn auch kein Carnevalszug staufindet, so wird doch der bekannte Gürzenich Maskendall nach wie vor nicht aufgehoten werden. Morgen ein Mehreres. AA Koblenz, 30. Jan. Wie ich eben aus dem glaubwürdigen Munde eines Beamten von Ehrenbreitstein vernehme, so muß ich meinen Bericht, wo von der gelandeten Leiche eines jungen Mädchens die Rede ist, dahin berichtigen, daß der aktenmäßigen Feststellung gemaß sich bis daio keine Spur von Gewalt an der Leiche habe erminteln lassen. Es sei unwahr, daß die Arme des Madchens festgebunden gewesen seien, auch daß der Mund verstopft oder die Augen bedeckt gewesen, denn ein Umschlagtuch, wie es die Landmadchen um den Kopf insgemein tragen, habe diesen Theil des Körpers bedeckt, was gegen Kälte und Witterung, nicht aber zur Verdeckung des Augenlichtes angedracht gewesen sei. Die Legalsection habe nirgend Spuren der Gewalithätigkeit oder des Mordes auffinden gekonnt, so daß dieser Unglücksfall auch nur als ein solcher anzusehen sei. Wir freuen uns, uns selbst berichtigen und das allgemein verbreitete Gerücht abseiten setzen zu können. Es wäre zu kannidalisch, zu thierisch gebandelt gewesen und hätte der Würde des Menschen einen zu harten Stoß gegeden.— Nachträglich füge ich noch bei, daß die Wahlen für die erste Kammer sich in den zwei sich gegenüberstehenden Bezirken gleichmäßig herausgestellt haben. Im„Saal des Könial. Gymnasiums“, 1. Bezirk, wurden durch die Volkethümler mit Majorität gewählt: Kaufmann Ratlauf, Wagenfabrikant Haßlacher, Med. Dr. Peiri und Inhaber einer Holzhandlung Hr. Herbst. Die couservative Partei Prachte aus der 1819. S Wahlurne mit allgemeiner Majoritet die Herren Oder=Prokurator v. Runkel.#stizratd kengard., Kaufmann Deinbard und Phil. Hoffmann. Dieser zweite Bezirk hatte sich im Hürter'schen Saale eingefunden. Die Geistlichkeit hat sich von den Wablen und von den Parteien fern gehalten und ist ganz neutral geblieden. Dies als Erganzung zu meinem Schreiben von heute Morgen. Trier, 29 Januar. So eben, am Schlaffe unseres Blattes, erfahren wir das Wadircsultat für die erste Kammer. In fünf Bezirken siegte die konstitutionelle Partei mit großer Majoritat; in einem Bezirke trug der vereinigte Pius= und demokratische Verein den Sieg davon, wohl verstanden mit Einer Stimme Majorität, nachdem es zu einer engeren Wahl kommen mußte. Nachen, 29. Jannar. Heute fand vier die Wahl der Wahlmanner für die erste Kammer Statt. Von mehr als 800 Wahlmannern waren über 600 anwesend. Gewählt wurden die Dr. Monheim, H. Croon, Dr. Hahn, Leopold Scheidler, Bürgermeister Schwamvorn, kandgerichtsrath de Spo, Handelsgerichts-Sckretär Janssen, C. Thyrissen. In Bartscheid wurde gewählt Herr C. W. Kropp. Düsseldorf, 29. Jannar. Bei den heute statgebadten Urwadlen zur ersten Kammer wurden für die biesige Oberbürgermeisterei als Wahlmänner erwählt: die Herren Notar Lüpzeler, Dr. med. Reinurg, Staatsprokurator von Ammon., Staatsprokurator von Ammon II., Landrath Raitz von Frenz, Kaufmann G. Cramer, Kaufmann C. Schwartz und Baumeister A. Schnitzler. Davon gehören zwei zu den von der demokratischen, sechs zu den von der konstitutionellen Partei Vorgeschlagenen, von den letteren stehen drei im Ruse des Ultrakonservativiemus, wenn nicht der Reaction.— Die Bürgermeistereien Raungen. Eckamp und Mintard mählten am 29. d. den Gutsbesitzer David Fellinger von Rath zum Wahlmann für die erste Kammer mit odsoluter Stimmenmehrheit. (D..) Münster, 28. Januar. Auf eine am 14. d M. von den Bewohnern der Stadt Buer(Kreie Recklinghausen) an Temme gerichtete Adresse ist von demselden Folgendes erwidert worden: „Sehr geehrte Herren! Empfangen Sie aus der Fülle meines Herzens meinen Dank für die Theilnahme, die Sie mir in Ihrer geehrten Zuschrift vom 14. d. M. schenken. Es ist ein höchst erfreuliches Zeichen, wenn das Volk öffentlich aufsteht gegen die Ungerechtigkeit. Ein Volk, in dem der Sinn für Recht lebendig bleide, kann nicht zu Grunde geben, kann auf die Dauer nicht unterdrückt werden. Allen Mitteln der Gewalt und Reaktion zum Trotze wird es zu seiner Freiheit. zu seinen Rechten gelangen. Ein solches Volk in der Nationalversammlung vertreten zu haben und auch künftig wieder zu vertreten, für dasselbe zu kämpfen mit allen meinen Kräften, wird immer mein größter Stolz sein. Geschrieden zu Münster im Zuchthause, 23. J. 1849. Temme. An die draven Bewohner zu Buer.“ Münster, 29. Januar. Temme frei! So hallte gestern Adend der Freudenruf durch unsere Stadt. In der That, Temme ist frei! Wer beschreibt den Jubel, der ihn empfing, als er aus dem geöffneten Kerker unter die Menge schritt. Es war gegen 7 Uhr gestern Abend. Wie im Triumpbe gelangte er durch die, von der jauchzen den Volksmenge dicht bedeckten Straßen zu seiner Wohnung. Hier angelangt, sprach er in herzlichen und ernsten Worten zum Volke. Man ergriff den Augenblick, ihm einen von der Bürgerschaft für ihn bestimmten silbernen Ehrenpokal zu überreichen. Berlin, 29. Jan. Das Interesse an den Wahlbewegungen hat alle andern politischen Fragen in den Hintergrund gedrängt. Heute finden die Wahlen der Wahlmänner für die erste Kammer Statt. Nimmi man die Ausübung der politischen Rechte zum Maßstad für die politische Bit dung, so siellt sich für Bertin das Resultat sehr ungünstig für die wohlbabenderen Klassen. Zu den Urwählerlisten für die erste Kammer sind wenig über.000 Namen eingezeichnet, wäbrend man hier allein 9000 Hausbesitzer zählt. Voraussichtlich werden die Wablen für die erste Kammer hier conservativ ausfallen, da die radikale Partei fast in allen Bezirken in der Minderheit ist.— Von einer Seite wird das Gerücht einer Vertagung der Kammern die zum April und das einer Verlegung nach Brandenburg verbreitet. Nach sorgfaltig eingezogenen Erkundigungen glau den wir versichern zu könnnen, daß jene Gerüchte durchaus=ungegründet sind. Im Gegentheil wird an den Lokalen für die Kammersitzungen selbst in der Nacht gearbeitet und in den Ministerial=Departements ist man mit der Ausarbeitung verschiedener Gesetzesvorlagen, besonders solcher, die die Agrargesetzgebung betreffen, eifrig beschaftigt. Auch ein Preßgesetz soll bereits ausgearbeitet sein, das schon in wenigen Tagen als Gesetz publicirt werden soll.— Von manchen Seiten her war das Ministerium angegangen worden, schon vor dem Beginn der Wahlen seinen Sitz einem mehr volksthumlichen Ministerium zu überlassen, um die Wahlen Gicht im feind seligen Sinne gegen gewisse Namen und Personen ausfallen zu lassen, indeß waren die Schwierigkeiten einer Neubildung oder einer Umbildung so bedeutend, daß davon abgestanden werden mußte. Namentlich aber wollte auch Hr. v. Manteussel die volle Verantwortlichkeit seiner Amtsführung den neuen Kammern gegenüber, wie sie auch ausfallen möchten, auf sich nehmen. So ist es denn entschieden, daß das Ministerium Brandenburg bleibt und vor die neuen Kammern trin. Obne Einmischung in die Fragen der Polinik, hält sich Hr. Rintelen fast nur im Geschaftskreise seines Ministeriums, da er sich je ner Frage nicht gewachsen weiß.— Der Entschluß des Herrn v. Manteuffel ward mit dem Tage gesaßt, als er in das Ministerium des Innern einzog; bis dahin hatte er noch an einen möglichen Rückiritt vor dem Zusammenkommen der neuen Kammern gedacht.— Die Reise des Hrn. Camphausen nach Berlin hatte den Hauptzweck, die Anerkennung und Publikation der deutschen Grundrechte von Seiten Preußens zu bewirken, weil er dafur sein Wort in Frankfurt gegeben hatte. Indem er fürchtete, die Grundrechte nicht anerkannt zu sehn, gad er seine Entlassung; indeß wurde Alles noch bei Zeiten ausgeglichen. Hr. Camphausen behält seinen Sitz in Frankfurt und die Grundrechte werden nächstens auch bei uns pudlizirt werden. In Bezug auf die deutsche Frage hat Hr. Camphausen einer so edlen und bedeutenden Poliik in Potsdam Eingang zu verschaffen gewußt, daß wir uns nur freuen könnten, wenn er mit dem Willen und der Kraft, sie durch zuführen, alsbald in ein Ministerium träte, wie es ihm vielleicht nach dem Zusammentritt der Kammern angetrogen werden könnte. Einstweilen int kavon noch nicht die Rede, weil Preußen zunächst seine inneren Angelegenbeiten ein wenig ordnen muß und allein damit beschäftigt ist.— Eine dedeutende Schwierigkeit hatte sich in Betreff der Anerkennung der Grundrechte sast nur wegen des Artikels über die Aufhedung der Todesstrafe erhoben, weil Preußen noch nicht im Stande ist, diese zu genehmigen. Der Justizminister Maercker haue in seiner defürwortenden Rede, bei Gelegenheit des Lisieckt'schen Autrags, selbst gesagt: es bange die Aufhebung von dem Grade der Bildung des Volks ab; es sei eine reine Zeitfrage, und leider ist in Preußen der Stand der Volksbildung noch nicht zu der Höhe gediehen, daß die Todesstrafe jetzt schen abgeschafft werden könnte, da dies die Erfahrungen der letzten Monate nur zu sehr bestätigt haden. Viele im Volke scheinen in der That noch des Abschreckungsmittels der Lebensstrafe zu bedürfen, um sie von dem schwersten Verdrechen, dem Morde zurückzubalten.— Mit Ausnahme des betreffenden Artikels werden also die Grundrechte bekannt gemacht werden, und Hr. Camphausen konnte die schon gegebene Entlassung. von der auch die Frankfurter Blätter Meldung gethan hatten, zurücknehmen, indem so sein der Centralgewalt gegebenes Versprechen, sie zur Anerkennung zu bringen, gelöst war. Preußen kann sich Glück wünschen, einen Mann, wie ihn, auf dem so wichtigen Posten ferner wirken zu sehen, bis ihm nach jahrelanger reicher Erfahrung wieder ein höherer Geschäftskreis offen stehen wird. — Hr. Roddertus ist in der That ausgewiesen. Die Ausweisungs=Ordre lautet vom 16. b. M. und ist ihm, da er schon am 12. nach Jagezow in Vorpommern abgereist war, dahin durch seine Angehörigen nachgeschickt worden. Frankfurt, 25. Jan. Eine Zierde unsere Freistaats wurde uns heute früd durch den Tod entrissen: Johann Friedrich v. Mever, einer der altesten Senatoren, der die höchsten Würden der Republik als Rechtsgelehrter und Staatsmann bekleidete, stard in dem vorgerückten Alter von 76 Jahren dis zuletzt tbang in seinen Remtern als erster Syndikus und Präsident der Gerichte so wie als Gelehrter. Er war ohne Zweifel einer der Begabienen und vielseitigst Gebildeten unter seinen Mitbürgern, und bedeutsam reibt sich sein theologischer und Dichtername an die ersten Männer von Wissenschaft und Kunst, die diese Stadt hervorgebracht. Unsterblich macht ihn Luthers erneuertes Bidelwerk, das eben so sehr den Poeten wie den Theologen forderte. Seine Gattin, geb. v. Zwackb=Holzbausen, ging ihm, durch einen Schlaganfall schnell dahingerafft, nur 13 Stunden in die Ewigkeit voran. Darmstadt, 25. Jan. Unser Großberzog, den alle Parteien hochachten, ist immer noch un wohl, so daß in der letzten Zeit abermals eine öffentliche Bekanntmachung wegen Hinausschiebung der öffentlichen Audienzen erfolgte. Sein Uebel in eine harmäckige Erkaltung, die er sich um Weihnachten gelegentlich einer Musterung der hie sigen Bürgerwehr zuzog. Mainz, 27. Jan. Bei den Erdarbeiten an unsrer Ludwigs Eisenbahn wurden heute zwei Arbeiter verschüttet, wovon der eine binnen wenigen Stunden verschied, der andere lebensgefährlich darnieder liegt. Mainz, 28. Januar. Man spricht hier in Kreisen, die mit höberen österreichischen MilitärPersonen in Verbindung steben, von dem möglichen Eintreffen des Fursten Metternich auf dem Johannisberg und bezeichnet das Ende des Monats April als die Zeit, in welcher sich dieses Ereigniß zutragen könme. Sie werden sich erinnern, daß man vor einigen Tagen aus der Grater Zeitung erfuhr, Fürst Metiernich werde im Frühjabre auf seinen Besitzungen in Böhmen erwartet; viel leicht hat diese noch sehr der Bestätigung bedür fende Nachricht zu der Vermuthung Anlaß gegeden, der Fürst werde den Johannisberg besuchen. Wir glauben, daß er weder nach Böhmen geht, noch an den Rbein kommt; ja, wir halten jedes offene Auftreien des Fürsten in Oesterreich für unmöglich, wenn auch Das, was dort geschiebt, ganz so aussiebt, als solle es dem Hrn. v. Merternich zum Vorläufer dienen. Der Fürst hat in wenigen Monaten, am 15. Mai, sein 76. Lebens jahr erreicht und siebt gewiß sehr wohl ein, daß er in diesem Alter den Mübseligkeiten einer zweiten Flucht, die gar nicht ausbleiben kann, erliegen müßte. Naubeim. 26. Jan. Unserem Badeorte ist Heil widerfahren. Heute Mittag ist nämlich in Folge einer 100 Fuß niefen Bohrung ein neuer warmer Sprudel unfern des s. g. RiesenSprudels zu Tage gekemmen, welcher jetzt aus einer sieben Zoll großen Oeffnung entströmt. Die Natur scheint wirklich besser für uns zu sorgen, als Diejenigen, welche, zu unserer Fürsorge derufen, sich dagegen stemmen, daß Nauheim durch verbesserte Anlagen aus seiner Unbedentendheit zur wohlverdienten Anerkennung gelange. Ein neuer Beweis eines bekannten alten Sprüchworts. Wiesbaden, 20. Januar. Es laufen hier fortwährend die dittersten Klagen von sehr vielen Gegenden des Landes über die ungemein schwierige Steuererhebung ein. Sehr viele Steuerpflictigen haben es in Folge der Märzrevolution in ihrem Wahne nicht mehr für nöthig gefunden, ihre Verpflichtungen gegen den Staat noch zu erfüllen; es kamen deßhalb bei Vielen nach und nach mehrere Steuersimplen zusammen, und da dieselben nun mit aller Strenge eingetrieben werden sollen und durch die allgemeine Geschäftssto ckung die Bezahlung größerer Summen dem niedern Geschafts= und Landmann nun fast unmög lich ist; deßhalb in vielen Fällen, wo sich zur Unmöglichken des Bezablens auch oft noch Böswilligkeit und Grobheit gesellt, Pfandungen zur Anwendung kommen, so trägt es sich beinahe an den meisten Orten zu, daß sich die Pflichtigen zur Vorbeugung der Erecution zusammenschaaren und die Steuererheber zum Thore ihres Ortes hinausjagen, und es ist dies sogar in diesen Tagen in einem Dorfe unter Trommelwirdel geschehen; ja an vielen Orten hat man die verbaßten Gerichts vollzieder mit einer Tracht Prügel nach Hause geschickt, wo es oft schon zu nicht unbedeutenden Verletzungen gekommen sein soll. Soiche Erscheinungen sind sehr trauriger Art und ihr Verschwinden sehr zu wünschen. Es ist dies, meiner Ansicht nach, dadurch möglich, daß man den wirklich Zahlungsunfabigen nach Umstanden einen Nachlaß gewahrt und einen angemessenen Ausstand ertbeilt, nach dessen Ablauf dann aber undedingt die Zahlung erfolgen oder die Pfandung vorgenommen werden muß; den böswilligen Zahlungsfähigen aber, die wiederbolt die Zahlung verweigern, geschieht dann aber durchaus kein Unrecht, wenn man ihnen Erecutionstruppen so lange aufbürdet, bis sie idre Pichten erfüllt baden, und wo der Böswilligen viele zusammen sind, ist es auch ganz angemessen und sogar Pflicht der Regierung, daß man den Gerichtsvollziehern, deren Leben zn solchen Fallen meistens gefährdet ist, militärischen Schutz beigibt. Es ist zwar allerdings wahr, daß man sehr unter dem Steuerdruck leidet; aber die Steuerlast ist einmal da, sie ist in den Budgets vorgesehen und muß deshalb auch bezahlt werden. Was bleibt dann am Ende anders übrig, als daß man die Unkosten und Unannehmlichkeiten umgeht und eben die Zahlung, so gut es thunlich, leistet; es werden hoffentlich auch die Zeiten nicht fern sein, wo sich die Sieuerlasten vermindern werden. Kassel, 27. Jan. Wir stehen im Augenblicke an dem Rand einer für unser ganzes Land verhängnißvollen Ministerkrisis. Seit gestern ist die Stadt von dem Gerücht deunrubigt, Minister Eberhard habe seine Entlassung eingereicht. Heute ist dies Gerücht zur Gewißbeit geworden, und hat die ganze Stadt in eine ungewöhnliche Aufregung gebracht. Der Prasident der StändeVersammlung und der Oberdürgermeister begaben sich heute ins Palais, um den Kurfürsten von der berrschenden Aufregung in Kenntniß zu setzen; allein sie erhielten keinen Zutrint, weil Se. k. Hoheit eben von einer Spazierfahrt zurückgekehrt war und grade zur Tafel geben wollte, und weil die Hofetiquete der vorberigen Anmeldung durch den Hofmarschall verabsaumt worden war. Der Präsident berief deßbalb die Ständeversammlung zu einer außerordentlichen Sitzung. Sämmtliche Ministerialvorstände erschienen in derselben, und wurden von der überfüllten Tribüne mit lauter Acclamation empfangen. Hr. Eberhard eröffnete, daß er allerdings seine Entlassung eingereicht, daß er dieselbe aber noch nicht erhalten habe; Veranlassung dazu seien Meinungsverschied enbeit zwischen ihm und dem Kurfürsten wegen der Organisation der neuen Verwaltungsbehörden, so wie andere Schwierigkeiten, die seiner verfassungsmäßigen Thätigkeit entgegentreten. Minister v. Baumbach erklärte, daß alle übrigen Ministerialvorstände Se. k. Hoheit ersucht hauten, die Entlassung nicht anzunehmen widrigenfalls sie sämmtlich abtreten würden. Diese Eröffnung drachte in der Versammlung und unter den Zuhörern eine unbeschreidliche Aufregung hervor. Einmütbig erklärte die Stän deversammlung auf den Antrag des Abgeordneten von Syhel, daß sie die Entlassung des Ministeriums als eine Calamität für das Land ansehe, und auf den Antrag des Abgeordneten Eissengartben wurde beschlossen, morgen um 11 Uhr diese Erklärung bei dem Kurfürsten in corpore zu überreichen, wenn bis dahin keine befriedigende Lösung erfolgt sei. Noch nie hat wohl ein Ministerium unzweidentigere und herzlichere Beweise des ungetheilten Vertrauens erhalten, als das unsrige in der heutigen denkwürdigen Sitzung. Selbst die politischen Gegner desselben, wie Hr. Knobel, traten mit Entbusiaomus dem allgemeinen Vertrauensvotum bei. Die Stadt ist trotz der allgemeinen Aufregung vollkommen rubig. Man will den morgenden Schritt der Stände=Versammlung abwarten. Möge diese Krisis einen beilvollen Ausgang nehmen; ein unglücklicher Ausgang könnte unabsebbare Folgen nach sich ziehen und den Ur heber derselben mit großer Verantwortung belasten. Freiburg, 26. Jan. Die Anklagekammer unseres Hofgerichts hat das Erkennmiß gefällt, daß Frau v. Strure in Anklagestand zu versetzen sei. Der Gefanzzenen, die sich in dem biesigen Gefängniß befiadet, ist dasselbe heute Morgen eröffuet worden. Von der würtemb. Gränze, 25. Jan. In der Nacht vom 18. auf den 19 d. Monats ereignete sich in dem Städichen Geilingen bei Donaueschingen ein Brandunglück, das um seiner Furchtbarkeit willen an den Theaterbrand in Karlsruhe erinnert. Im dortigen Armenhaus brach um die Mitternachtsstunde Feuer aus und zwar in einer Remise, und bemachtigte sich der untern Räume, noch ehe die in ruhigem Schlaf sich be findenden Bewohner dieses Hauses entkommen konnzen. Ein Theil der Unglücklichen wurde zwar gereitet, sei es durch Hulse von Außen, oder durch einen gewagten Sprung; 13 Personen dagegen versielen der Zerstörung des Elements. Eine Frau warf zwei Kinder zum Fenster hinaus, deren eines auf dem Platze blied, während das andere von einem würtembergischen Soldaten aufgefangen und gerettet wurde. Ein Mann soll wie ich sagen börte, mehrere Personen durch muthige Entschlossenheit gerettet, am Ende ader den eigenen Tod in den Flammen gefunden haben. Bern, 26. Jannar. Einige Gemeinden des bernischen Jura, besonders Saignelegier, definden sich in voller Anarchie. Anlaß hierzu ist die Ausweisung der Ursulinerinnen, wodurch das Volk fanauisirt wurde und sich gegen die Staatsgewalt außebnte. Der Regierungsstaubalter wurde in seinem Büreau überfallen, seine Frau mißbandelt. Gemeinderatbe steben an der Spize, und fangti sche, organisirte Banden sprechen der öffentlichen Ordnung Hohn. Auf den Bericht des Regierunge statthalters wurden vom biesigen Rezierungsrath Truppen in den Jura geschickt, 1 Bataillon Infanterie und 1 Compagnie Scharfschützen, um mit Waffengewalt den Aufstand zu unterdrücken.— In der schweizerischen Bundeestadt nehmen Stra ßenbettel und Diebstable so überband, daß sich der Bundesrath an die Regierung um eine bessere Polizei in der Bundesstadt gewandt hat. Tessin. Der„Republikano"“ erzählt von neuen Grenzbändeln. Die Kroaten kommen dann und wann berüber, worauf gewöhnlich Schlägereien, wo nicht Schüsse folgen. Auf einen Tessiner, der an der Grenze jagte, sei von den Kroaten geschossen worden, worauf derselbe edenfalle sein Gewehr abgefeuert und einen Kroaten verwundet haden soll. Es sieht wieder trüb aus. Kronstadt, 6. Januar. Gestern Abende sind zwei Pulks Kosaken, 1 Bataillon russischer Jäger und 6 Kanonen mut der nötbigen Artillerie= mannschaft und Bespannung auf dem Predjal angekommen; ein russisches Infanterieregiment ist in Valeni und andere starke Abtbeilungen russischer Karallerie und Infanterie mit Kanonen in Tirgovescht und anderen Orten einmarschirt. Unsere ganze Grenze ist also mit den russischen Truppen beser; Brüssel, 28. Jannar. Wie man pernimmt, hat das Geuvernement den Palast des Prinzen von Oranien den Diplomaten zur Verfügung gestellt, welche an den hiesigen Konserenzen Theil nehmen. kLendon, 27. Jan. Der neue französische Gesandte, Admiral Cccille, ist hier eingetroffen. Aus Parie bört man, daß bereits von seiner Rückberufung die Rede sei.— Die gesammte erkönigliche Familie von Frankreich hai Richmond per lassen, um nach Claremont zurück zu kehren, wo sie ihren bleidenden Aufenthalt nehmen wird. Die Erkönigin, welche so krank war, daß man ihr Ende nahe glaubte, hat sich seit einiger Zeit sehr gebessert.— Zu dem Freivandels=Bankett, welches nachstens in Manchester Statt findet, sind schon seit mehreren Tagen keine Einlaßkarten mehr zu haben.— Die Strecke der sürwestlichen Eisenbahn, welche das königl. Schloß von Hampion=Court mit London verbindet, ist jetzt fertig und wird am 1. Februar eröffnet. Man erwartet von dieser Zweigbahn einen reichlichen Ertrag, da schon jetzt jährlich etwa 200.000 Personen den Palast und seine Umgebung besuchten. Das Budget des preuß. Staates für 18019, das unter dem 27. Dezember vorigen Jadres veröffentlicht wurde, steigt auf die Höbe von 94 Mill., wahrend die früher veröffentlichten Budgets nur auf 60 Milliönen stiegen. Die große Summe des diesjährigen Staatshaushaltes ist wobl geeignet, Jemanden zu erschrecken, der nicht naber in diesen Staatshaushalt eingebt, und wirklich berechnet man nach dieser Summe die Steuerlast auf den Kopf zu sechs Thalern. Und doch zeigt ein oberflachlicher Blick, daß dieses grundfalsch ist. Die Summe von 94 Millionen sticht nur deßbalb so gewaltig gegen die früheren 60 Millionen ab, weil früher nur die Neito Einnahme des Staatshaushaltes, diesmal aber die BeuttoEinnahme angegeben wird. Allein auch hier muß man, näher prüfen, am nicht etwa zu dem Glauben verleitet zu werden, als wären die 30 Millionen mehr in dem diesjährigen Budget Erhebungskosten, die sich dann freitich auf 50 pEt. belaufen würden. Geht man die einzelnen. Titel der Einnahmen und Ausgaden etwas genauer durch, so stellt sich heraus, 1) daß diese Einnahmen, wie von Domainen, von der Post, von dem Salz Menevol, bebe Verwaltungs= und Erzeugungekosten daden; 2) daß die Einnahmen nur eiwa zur größeren Hälfte durch wirkliche Steuern aufgebracht werden Zunächst sind in dem Budgei für außererdentliche Ausgaben auch außerordentliche Einnab men(aus der freiwilligen Anleibe) ausgeführt. Demnach vermindert sich die Summe von 94 Milwöhnliche Budget übrig bleibt. Die erste Einnahme im Budget ist die aus den Domainen und Forsten, mit nabe an 12 Millionen Thaler. Die Verwaltungskosten der Demainen betragen nabe an 4 Millionen, so daß ein reiner Ertrag dieser Einnahwe von 8 Millionen übrig bleidt. Ein zweiter Titel ist das Salz Monopol, mit 8½ Million. Die Verkaufs= und Erzeugungekesten des Salzes betrugen an 3 Millionen. Für eine Steuer kann hier nur der Ueberschuß über die Seldstkosten gerechnet werden, also eiwa 5½ Million. Der Gewinn=Antbeil an der Lotterie mit nabe einer Million kann edenfallo nicht als Steuer gerechnet werden. Das Budget der Vergwerke, Hütten und Sa linen beträgt nabe an 6 Millionen. Die Betriebs kosten detragen nabe an 5 Millionen, so daß der Gewinn etwas über eine Million deiragt. Ein weiterer Titel ist die Post- Verwaltung mit nahe an 7 Millionen. Die Kosten der Post betragen nabe an seche Millionen, also der Ueber schuß eine Million. Kleinere Einnabmeposten, die nicht zu den Steuern gehören, mögen hier übergangen werden. Es in doch offendar, daß man die Einnahmen aus Domainen, der Post, den Bergwerken, der Loterie nicht zu der Steuerlast rechnen kann. Die Budgets dieser vier Einnahmezweige betragen zu sammen(immer in runder Summe gerechnet) 26 Millionen. Diese von den 88½ Million abgezogen, verblieben 62½ Million, die auf die Steuer jast kämen. Allein auch das ist noch zu viel. An wirklichen Steuern werden erboben: Direkte Steuern 20.359.248 Thlr. Indirekte Steuern. 28,106,679„ Ueberschuß d. Salzmonopols 5,450.900.„ 53,916827„ Demnach kamen an wirklicher Sieuerlast 3 Thlr. 10 Sgr. auf den Kepf. Will man nun in dem, was Steuer ist, ganz genau zu Werke geben, so könnte man noch den Gewinn der Post und die Einnahme der Gerichte an Gerichtskosten zu den Steuern rechnen, obschon das, ganz genau genommen, keine Stenern sind, da Niemand gezwungen ist, sich der Post zu bedienen oder Prozesse zu führen. Der Ueberschuß der Pstbeträgt 1,000,000 Thlr. Die Einnahme der Gerichte...180,879 .180,879.„ Dieses zu den obigen 53,916,827 Thlrn. gerechnet, ergidt in runder Summe 59 Millionen Thaler Steuer, d. b. Einnahmen, die durch die Staatebürger selbst bezahlt werden. Demnach betrüge der Steuersatz auf den Kopf 3 Thlr. 20 Sgr. Im Vergleiche zu den übrigen Staaten, in Berücksichtigung dessen, was der preußische Staat in Heimzahlung von Schulden und in Bauten und Ausrüstungen geleistet hat, kann billiger und vernünftiger Weise nicht über zu hohe Steuern geklagt werden. Wühlmännet zul I. Kammer aus den vereinigten Kreisen Bonn und (Fortsetzung des gestrigen Verzeichnisses.) B. Siegkreis. Bürgermeisterei Honnef. Heinr. Ant. Fuchs, Vorsieher aus Honnef. Peter Cornelius, Winzer; Wilh. Steinringer, Müller; und Ignaz Neunkirchen, Winzer a. Selhof. Jos. Becker, Kaufm. a. Beuel. Heinr. Braun, Wirth a. Mühlheim. Heinr. Mundorf, Bäcker; u. Acolph Berg a. Benei. Jak. Mehlem, Winzer; Jos. Dell, Cherist. Abels u. Th. Heider Rentner(sämmtl. a. Rondorf). Joh. Görres u. Jos. Leven, Ackerer a. Itterbach. Leonh. Miesen, Ackerer a. Wintersberg. Pet. Kallenbach, Kleinkrämer Reischeid. Dein Resdach, Sattler aus R. Burgermeisterei Königswinter. Mart. Wandach, Notar; Leonh. Cnnen, Kaplan; Pet. Jos. Bachem u. Gettfried Spindler, Steindauermeister; Jod. Stamsl. Stang, Uhrmacher; Tdeor Hermanns u. Pet. Heinr. Hartmann, Wutde; macher, Winzer: Hieron. Hermanns, Cchiffer(sämmtl. aus Königswinter). Burgermeisterei Oberpleis. Heiar. Crumdach u. Jod. Put, Ackerer: Pet. Krödlig. Gerder: Wild. Schmit. Dr.(sämmtlich a. Oderpleis). Jos. Heider, Geom.; u. Pet. Zischenich, Ackerer a. Rauschendorf. Heinr. Weiler, Ackerer a. Oberscheuern. Becker u. Mied. Lichtenderg. Guiedes. a. Ettendausen. Micdael Heck, Ackerer aus Gutendach. Anton Weder, Ackerer a. Graßfeld. Witd. kandach, Ackerer a. Bergdausen. Michel Pannendecker, Ackerer a. Ronnenderg. Math Brodesser u. Jakod Zischer, Ackerer a. Vinpel. Heinr. Kemp. Ackerer a. Clefeld. Peter Jof. Scurf, Ackerer aus Bonnschendof. Peter Lichtenderg, Ackerer aus Wadlseld. Peier Heuser, Burgermeister a. Stieldorf. Ppil. Ennendoch, Muller aus Oelinaboven. Pet. Weiler, Ackerer a. Sueldoiserdohu. Pei. kaufenberg. Ackerer a. Stieldorf. Wild. Bellingdausen, Ackerer a. Bellingdausen. Heinr. Bellingdausen, Ackerer a. Bellingdauserdof. Adolpb Hermes, Acerer a. Ruttscheid. Christ. Bellinghausen, Ackerer a. Grergeldig D. Burgermeisterei Obercassel. Jod. Heiß, Schiffer; u. Jesepd Oswald, Pfarrer a. Niederdollendorf. Paul Asbach, Bäcker; Pei. Bonn II., Schmied; Oeiur. Ziedes, Gerder u. Wirtd; Jod. Herm. Wolff, Schuster(sämmtl. a. Oderdollendorf). Rreip# Rörsch, Winzer; Adam Uhrmacher, Kaufmann: Julius, Graf zur Lippe: Heinr. Weinsteck, Bäcker(sammtl. a. Odercassel). P. J. Mell, Aderer a. Heisterdacherrott. E. Burgermeisterei Uckerrath Arn. Püz, Gutsdes. a. Luchterscheid. Wilh. Wellroth, Ackerer aus Zernezierschen. Joh. Müller, Ackerer a. Broch. Georg Zuchs, Schneider Ferd. Struich, Arzt; u. Corn. Jonas. Rotdgerder a. Uckerath. Friedr. Halm, Gutsd. a. Wellerberg. Gottfr. Dietgen, Gerder: Georg Virnich, Prwaner; u. Carl Halm, Burgerm. a. Uckeratd. Pet. Miedach, Ackerer a. Haufmuhle. Theodor Schiefer jun., Ackerer a. Buchholz. Wilt. Ellingen u. Christop# Ruchenbach, Ackerer u. Arscherd. F. Bürgermeisterei Citorf. Crasmus Crumbach, Gutspachter aus Heck. Peter Umständer, Ackerer a. Burauel, Joh. Curten, Bicar; u. Heinr. Zimmermann, Wirih a. Merten. Dan. Rentm.; u. Pet. Bertram, Blaufärder a. Citorf. Ratz. Burauel, Ackerer a. Alzendach. Philipp Zimmermann, Gemeindeschutz; Zrz. Miedach. Schlosser; u. Corl Sauer, Priv. a. Cttorf. Pet. Wild. Birkenbeuel, Maurer a. Hausen. Frz. Schmit, Sattler a. Erlenborn. Heiar. Boblscheid, Ackeier a. Rotheden. Ph. Schmitz, Ackerer a. Lascheid. Jod. Pet. Willkommesele, Ackerei a. Lindscheid. Bertr. Bergmann, Ackerer a. Welters. Amold Rosgen u. Wild. Pet. Rosgen, Ackerer a. Halft. Heinr. Behlscheid a. Kettingen. Joh. Zeld a. Müllenacker. G. Burgermeisterei Herchen. Frdr. Weld. Hunehausen., Ackerer a. Oberaisen. Wild. Gerbards, Ackerer a. Schabernack. Wilh. Gausauer, Handelsm. a. Wersen. Heinr. Fuhr, Handelem. a. Niedersahl. Bertr. Aug. Gansauer, Geom.=Gehülfe a. Ruckdausen. Gerh. Steder, Sckerer a. Bite. Pei. Kuchhäuser, Ackerer a. Röcklingen. Gerhard Schurger, Ackerer a. Geressen, Joy. Dietr. Otto, Gutsbesitzer; u. Gottfr. Glasmacher, Ackerer a. Herchen. Heinr. Wild. Otto, Bürgerm. a. Stromberg. Joh Heinr. Schurger, Ackerer a. Geressen. II. Burgermeisterei Ruppichterott. Joh. Pet. Becker, Franz Schafer u. Wild. Schneider a. Winterscheid. Pet. Post, Wimar Schaßzer u. Peter Schumacher a. Neuenhoff. Ant. Pet. Muller a. Ifang. Joh. Heinr. Schmitt a. Belken. Joh. Heinrich Stommei a. Kamrich. Pet. Huppelsbeuser a. Jankeresauernbach. Johann Heiar. Lang, Carl Lang, Carl Seutve u. Arn. Bilkendach a. Stranzendach. Bartd. Heismann a. Ruppichterott. Pet. Franz Stommel a. Cuchem. Heinr. Jos. Luckeroth u. Joh. Frz. Schmitt a. Hänscheid. I. Bürgermeisterei Lohmar. Joh. Kreutzer Gem.=Vorst.; u. Joh. Pet. Becker Stellm. a. Donrath. Heinr. Hoß, Ackerer; u. Joseph Banderviesen, Maurer a. Lohmar. Jes. Linder, Ackerer a. Muchensiefen. Wilhelm Weg, Ackerer a. Scherserot. Jos. Herkenraty, Schreiner a. Pußroth. Georg Nußbaum, Ackerer; Jos. Radermacher, Lehrer; u. Joh. Gottfr. Fischer, Krämer a. Altenrath. Cour. Stauf, Wirtd; u. Wilb. Zimmermann, Handelsm. a. Birk. Jos. Weder, Wirth a. Neuenhaus. Conr. Kuttenkeuler, Gem.=Vorst. a. Krahwinkel. Gerh. Wilh. Wacker, Wirth a. Breid. (Schluß in nächster Nummer). Frucht=, Getreide= und Oel=Preise. Amsteroam, 29. Jan. Weizen in Partien niebriger abgegeben, zum Verbrauch wie früher an Consumenten; 128pfd. bunt. poln. fl. 315 in Partien; 127., 128pfo. dito fl. 320; 130pfo. alt. norder. fl. 278; 125pfd. groning. fl. 200; 126psd. odess. fl. 240.— Roggen zum Verbrauch werkauft: 12öpfd. gelder. fl. 146 auf Lieferung: 124=, 125pfd. groß=brad. fl. 150, 152; 123pfd. preut. fl. 154; 117pfd. peterob. fl. 131.— Gerste und Hafer ehne Handel.— In Buchweizen ist nichts umgegangen, das Geschäft war fortwährend flau. Kodlsamen preishaltend, auf Lieferung wie fruher; verkauft: ostfrieß. 55.; dän. 60.; ungar. Aveelsamen 32“.; auf 9 Zatz im April 64.; Sept. und Oct. 58½ k.— Leinsamen wie früher; 112=, 113pfo. azof. fl. 255; 111=, 112pfo. lidoan. fl. 232½.— Rudöl gleich sehr willig, auf Lieferung sehr angenehm. Leinöl williger. Rudol auf 6 Wochen fl. 38½; essert. fl. 37% à 38: Mai fl. 36“ à ½; Sept. und Okt. fl. 35; Nov. und Dez. fl. 35 à ½/.— Leinol auf 6 Woch. fl. 27; essect. fl. 26 à ½.— Hausol auf 6 Woch. fl. 34½; effect. k. 33½.— Rudkuchen fl. 5? à 35.— LeinLichen fl. S a 10. Die Conkitationelen haben gesiegt. Heute vor 8 Tagen verkundeten wir den Sieg der Demokraten. Die Grunde, welche wir für jenen Sieg angegeden, lassen sich, mit wenigen Ausnahmen, deute auch auf die Constiutionellen anwenden; sie waren namlich diesmal zahlreid versammelt, einig,— und sogar viele ver in dem Wadlverein für die Wahlmänner der zweiten Kammer gesehlten Urwähler dauten sich, wie wir mit Freuden derichten— diesmal eingefunden. Es gingen dader auch aus der Urne nur constitunonell gesinnte Männer dervor, Männer, welche die Interessen des Staates und des Volkes zu wahren vollkommen geeignet sind. Mochten sie in dieser Wahl eine kleine Anerkennung sinden für ihre große segenereiche Wirksamken in einer schweren ereignißreichen Zeit, in welcher ihre desten Absichten theils verkannt, ja theile seldst vom Schmuße elender Verdächugungen nicht frei geblieben Sino. — s Em bei den Urwädlern des XIX. Wadldezirks nachträglich Statt gefundene Sammlung deduse der Erdauung eines Preusischen Kriegs=Dampfschiffes dat 23 Thir. 22 Sgr. eingebracht. Die bei den Urwählern des XVI. Bezirks zum gleichen Zwecke veranstaltete Sammlung dat 3 Tdlr. 15 Sgr. 9 Pf. ergeden. Beide Summen sind an das detreffenve Comite in Berlin abgesandt worden.— Weitere Venräge werden bereitwilligst angenommen. Bonn, den 31. Jannar 1819. Das Oderbürgermeister=Amt. Bekanntmachung. Am 2ten Zedruar werden sämmtliche in diesiger Stadt einquartirten Mannschaften umquartirt. Es haden demnach die am 25ten curr. auf 10 Tege ausgegedenen QuarnerBillete nur auf 8 Tage Guttigkeit, welchen viermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird. Bonn, den 29. Jonuar 1849. Die Tervis=Deputation. Bekanntmachung. Am künftigen Mittwoch und Donnerstag, Nachmittags von 2 bis 6 Uhr, sindet auf diesigem Ratdhause die Auszahlung der den Quartierträgern zustehenden Verpflegungs- Vergutung dis inelus, den 22. Januar curr. Statt, welches hiermit zur offentlichen Kenninis gebracht wiro. Bonn, den 29. Januar 1819. Die Dervis=Deputation. Holzverkauf. Samstag den 3. Zedr., Nachmittags 2 Uhr, werden in der Wodnung des Wirtdes Boley zu Witterschlick 99 Eudenstämme aus dem Medinghover Busch im Bruch, in 11 Loose vertheilt, an den Meistdietenden öffentlich versteigert. Zörster Braun zu Wuterschlick gidt nähere Auskunft. Perkoren. Vergangenen Sonntag Mittag zwischen 12 und 1 Uhr ist im Koffeehaus des Herro Bönhoff oder auf dem Wege von diesem zu Herrn Schmit in der Bonngasse ein draun=safsianes Etui, enthaltend eine neusilderne Scheere, Zingerhut, Röllchen 2c. verloren worden. Der redliche Zinder wird gebeten, dieses Etni gegen eine angemessene Belohnung dei der Expedinon dieses Blattes abzugaben. In vermieiben das in der Wenzelgasse gelegene Haus 1073K, und in dem daneden gelegenen Hause 10730 5 die 6 Zimmer, mit oder ohne Model, Stallung, Remise, Mitdenutzung des großen Gartens u. s..; auch sind beide Häuser zu kausen. Bescheid 10730. In einem freundlich gelegenen Hause an der Baumschule ist die Bel=Etage, aus—6 Zimmern bestehend, mit allen häuslichen Bequemlichkeiten und Garten= Antdeil zu vermiethen. Stallung und Remise konnen auf Verlangen deigegeben werden. Räheres in Nro. 1095. In vermiethen ein keines Haus für gleich, eine geräumige Wohnung für halden Mai Wilhelmstraße 4. Erklärung. Gestern kam mir ein Klugblatt zu Gesichte, in weldem ich nebst Hrn. Professor Walter und Hrn. Kaufmann Neesen in Bonn, zweien Männern, die ich vpersonlich hochachte, als Candidat für die II. Kammer empfohlen werde. Ich dade mich bisder grundsätzlich alles Hervortre. tens in fraglicher Beziehung entdalten, indem einestheils an defähigteren Candidaten, als ich es din, kein Mangel vorhanden ist, anderntheils ich aber auch dem gesunden Urtheil des Volkes nicht vorgreisen mochte. Da indet einmal mein Name, wie ich sehe, unter den Candidaten genannt ist, und folglich meine politischen Grundsätze pier oder dort zur Besprechung kommen konnten, so will auch abgesehen von allen Beziedungen zur Candidatur, zur Zernhaltung irriger Beurtheilung mir diese kurze Erklärung erlauben: 1) Jch din der Ansicht, daß die unter Verletzung eines Rechieverdältnisses, aber unter dem Einsloß einer drängenden Nothwendigkeit zu Stande gekommene, Verfassung vom 5. Dez. v. J. eden in Betracht dieser Rothwendigkeit als die rechtsgältige und somit ausschließliche Grundlage der Verfassungsardeiten anerkannt werden muß. 2) Was das Materielle dieser Verfassung detrifft, so erachte ich vor Allem und unter Anderm als unerläßliche Zeitforderungen: a) Die Umwandlung des absoluten Beto der Krone in ein dlos aufschiedendes: d) das Steuerverweigerungsrecht. 3) Jo erachte weiter als unerläßlich ein sofortiges energisches Angreifen der sozialen Reform, Steuerreform, progressive Einkommen= und Vermogens. steuer; allgemeine Hulsskassen für die arbeitenden Klassen mit gesetzlich bindenden Beiträgen auch der Arbeitgeder u. dgl. Es kann nicht geläugnet werden, daß das Bedenkliche der Verfassungs=Octropirung wesentlich in den Consequenzen liegt, d. d. in der durch die Octropirung naße gelegten Wiederholung von Rechtsumgedungen. Gleichwohl verpflichtet mich mein Gewissen, mich des Protestes gegen den fraglichen vereinzelten Fall um deswillen zu enthalten, weil ich einestheils, wie oden demerkt, die Rotdwendigkeit der Maßregel anerkannte und weil ich anderntheils die Volksfreiheiten sicherer gewährleistet sede in dem Fortbau als in dem unabsehdaren Neudau der Versassung, welcher letztere möglicherweise sogar zum Verluste dee dereits gesicerten Materials führen kann. Die wirksamste Gewähr gegen jene Conseanenzen liegt meines Erachtens in den mit allen Kraften zu erstredenden oden deruhrten Punkten a) und). Zu solcher gewichtigen Erstredung gedört aber die Einigkeit oder wenigstens die gegenseitige Annäderung aller Parteien: denn, wie die Krone einer uneinigen Kammer und somit einer schwachen Mazorität mit Leichugkeit sich entgegenstellt, so wird sie einer imposanten Majorität die gedudrende Rechnung tragen müssen! Alaunhutte bei Bonn, 31. Januar 1849. leibtren. Ostender Parks=Austern frisch angekommen, grobeste gemäßele, mittlere und kleine, groder Astr.=Caviar und empfiedtt diese, so wie seinen Austern=Salon A. v. Tabouillet, ner Nro. 23. „ It, wohue von heuis an Lunggasse(am Appechef) Köln, den 29. Januar 1849. Laufenberg, Adpokat. Auf dem Wege von der Belle vue an der Anatomie vorbei zum Neutdor herein wurde eine goldene Broche, worauf ein Madonnenkopf, verloren. Gegen gute Belohnung bittet man den Zinder um Rückgade in die Belle vne. Die vom Herrn Professor Achterfeld bewohnte del- étage im Hause des Pros. Brandis, Codlenzer Nro. 56, nedst Ruche, Keller, Speicherraum, Nageszimmer, Bleiche und Regenwasser, sledt auf Ausang Nu zu vermiethen. Bescheid im Hause Das von dem verstordenen Frachtfuhrer Soniz= ler bewodnte Haus Nr. 864 auf dem Vierecksplatz steht mit Remisen, Stallung, Redengedäude und Garten zu vermieiden. Das Nädere Nr. 1060 am Viereckoplaßz. Ein Mäcchen, im Kochen und allen Hausardeiten Saueshaft oig. Zeszusean erschen, lozt Derzt. Ein solider, starter, junger Mann, im Lesen und Schreiden gut erfahren, sucht Beschäftigung. Nachricht in Kro. 635 auf der Engelthalerstraße, 1 Trerpe doch. Ein schones Quarner von zwei großen mödlirten Studen(in der Bel=Etage) ist zu vermiethen Neugasse Nro. 1092. Ein Mädchen, in allen häuslichen Ardeiten erfahren, sucht eine Stelle und kann gleich eintreten. Näheres in Nro. 14. Die so deliedten Frankfurter Knockwursichen erdielt wieder A. v. Taboulllos. Ein gutes und schones Clavier in Nro. 996. Lese- und Erholungsgesellschaft. Musikalische Produktion vom gesammten Musikcorps des dochl. 25. Königl. Insanterie Regimentes, verdunden mit einer Kaffee=Bisite, Freitag den 2. Februar, Nachmittage 2½ Uhr, im großen Saale. Zur Deckung unvermeidlicher Kosten findet ein Sudstriptions. Beitrag von 5 Sildergroschen fur jeden Herrn Statt.— Richimitglieder der Gesellschaft können nur durch ein Mitglied eingeführt werden. Bonn, den 30. Januar 1849 Vorstans. Die Wahlmänner des Landkreises Bonn werden hiermit zu einer Beratdung üder die Deputirtenwahl für die zweite Kammer am Sonntag den 4. Februar curr., Nachmittags 21 Uhr, im Stationshause zu Roisdorf, bei Heridert Rech, ergedenst eingeladen und um zahlreiches Erscheinen gebeten von den Wahlmännern zu Vornheim, Roiskorf vnd Alfter. Volksthämliche Wahlen. Zu einer General=Versammlung laden wir die Wahlmänner für„volksthumliche Wadien“ der vereinigten Kreise Bonn und Sieg, auf Freitag den Zten Zedruar, Mittag 1 Uhr, zu Gastwirth Wiersberg in Vonn freundlichst ein Bonn, den 30. Januar 1849. Das Central=Comite für volksthumliche Wadlen. C. Hagen. A. Unger. Fr. Kamm. Den Wadikandidaten Hru. Jacod Reesen dinen um daldigste Veroffentlichung seiner politischen Anschauungen und seiner Ansichten in Beziedung auf die Maaßregeln, welche zur Hedung des Handels und der Gewerde Rety thun; endlich um eine offene Antwort, ob er sich zu den Freidändlern oder den Schutzzollnern demehrere Wadlmänner. ist billig zu kaufen Einen Schreinerlehrling sucht W. Blansdorf, 953. An Herrn Pros. Walter! Kennen Sie einen gewissen Hru. Jacob Reisen, der mit Ihnen zugleich als Adacordneter zur II. Kam. mer empfohlen wiro! Ein Poppelsdorfer. Geselliger Hospital-Verein deute Abend 7 Uhr im Môtel Werner. Haudwerker=Verein deute Abend keine Versammlung. Theater: Anzeige. Heute Donnerstag den 1. Zedruar: Zum Benesice für Hrn. und Frau Abonnement suspendu, Der Wildschütz. Komische Oper in 3 Acten, v. Lortzing. Herr Stirtz wird aus Gefälligkeit für die Beneficianten die Rolle des Baculne geden. Die dochgeehrten Adonneuten belieden dis spätestens Mittwoch Morgen 12 Uhr im Theaterdureau gefallige Anzeige machen zu tassen, fallse sie ihre Plätze für diese Vorstellung zu dehalten wünschen. Morgen Zreitag den 2. Zebruar: Die Große Oper in 5 Acten. Tert von Seribe. Musik von Halcvp. ** Herr Ködler vom Theater zu Düsselderf die Partie des Cardinal Brogny als Gast. Der große Einzug des Kaisers ist nen arrangirt. Fremden=Verzeichnit vom 11. Jon. Trierscher Hof: Kreisphpsikus Brach a. Lennep: Priv. Rodlow a. Mechernich; Küte. Brugelmann aus Koln, Jodges a. Rhepdt, Heldach und Bodendach aus Mainz, Meyri a. Duren, Koll a. Aachen, Striegnit a. Dusseldorf, Müller m. Gem. a. Rulheim, Klepstein a. Antwerpen, Gomdart a. Montioie, Pickendrock a. Bocholt, Zininger a. Basel, Wiedel a. Mettmann, Mann u. Spanier a. Köln, Kuhstoß aus Brussel, Becker aus Meurs, Reper a. Duisdurg, Kalt a. Köln u. Schreper a. Heidelderg. Im Stern: Se. Erlaucht Graf zur Lippe=Bisterfeld aus Oderkassel; Schiffodaumeister Wachendorf aus Bremerdafen: Kstte. Lazarus a. Dusseldorf, Reocher a. Remscheid, Clemens a. Trardach u. Frischl a. Leipzig. Mainzer Hof: Priv. Nir a. Kodlenz; Kaufite. Settels u. Rortschild aus Köln, Rosenthal aus Paris, Zerster a. Meurs u. Bleicher a. Köln. Ansmärnge abenaten bait ben zundcs gelegenest Ppsen) uud bosel fur Beige Adongenten(imelwsve Traggele) dei der Errernon 9. Bl. pre Ouarial 1 Thale . g genen poeß=Aar.— Jusertionen werden füur die Peni=Zeie oder deren Kaun seoesnat mit! Sor. vergüct. Bruck und Verlag von B. Neusser.— Peo: u t t################## A ger von=Aar.— Jusertionen werden fur die Peut. Zeile over deren Raum seresmat mit! Sar. ve . ee.#. merupter.— Stevigirr umter Verantwortlichseit deo Verlegers.— Erpebition an Dof Nro. 41: (Hierbei eine Beilage.)