* Buner BichenVrut Freitag den 23. Februar. Sechsunddreißigster Jahrgang. 19.11. Die Wette um ein Auge. (Schluß.) General! rief Perez, zornig auffahrend. Sie glaubten, ich könne Sie nicht zwingen, Ihr Wort zu halten, und Sie hofften sich um die Zahlung einer Ehrenschuld wegschieben zu können. Sie lügen! rief Don Perez. Er eilte zum Tische, nahm aus dem geöffneten Besteck ein Instrument, und stieß es sich in das linke Auge. Die Bewegung war so schnell, so unerwartet, daß ich kaum Zeit hatte, auf ihn los zu springen. Er reichte mir ruhig die Lanzette, und sagte: Es ist schon gescheben. Sollte er sich wirklich das Auge ausgestochen haben? rief der General im höchsten Grade erstaunt. Sehen Sie denn nicht, erwiderte ich, auf das Blut zeigend, welches dem Spanier über das Gesicht rann. Aber rielleicht ist das Auge nur verwundet? Verloren! rief ich, die Wunde untersuchend. Perez hatte sich mitten in den Augapfel gestochen. Der alte Kriegsmann stieß ein wildes Freudengeschrei aus, und riß die Thüre auf. Wo ist Sennora Beata? fragte er. Sie soll kommen. Don Perez schien die Absicht des Generals zu ahnen, denn er ging auf die entgegengesetzte Thüre zu; aber der Schmerz überwältigte ihn, und er sank in einen Lehnstuhl. Ich eilte auf ihn zu. In diesem Augenblicke erschien Beata in der offenen Thüre. Sie blieb stehen, und schaute in dem geräumigen Saale umher, wo Perez in der Dunkelheit von ihr unbemerkt blieb. Kommen Sie! rief der General, indem er sie bei der Hand ergriff, und in den Saal zog. Was gibt es? fragte sie hochfahrend. Warum hat man mich geweckt, und läßt mich jetzt warten? Was will man von mir? Kennen Sie diese Briefe? fragte er, indem er sie zum Tische zog. Beata bebte, eine flüchtige Röthe bedeckte ihr Gesicht, dann ward sie bleich, aber ihr Haupt blieb stolz emporgerichtet, und sie blickte den General mit zornglühenden Blicken an. Ich kenne sie, erwiderte sie entschlossen. Und Sie wagen diese Briefe anzusehen? Warum sollte ich es nicht wagen? Warum! wiederholte der Baron, vor Wuth zitternd, weil sie von einer Verrätherin geschrieben, und diese Verrätherin sind Sie! Ein Verrather, erwiderte sie kalt, ein feiger, ehrloser Verräther ist der Mann, der ein wehrloses Mädchen mit Husarensäbeln umstellt und sie zwingen will, ihm gegen ihre Neigung ihre Hand zu reichen. Sie gestehen also Alles ein: rief der General zähneknirschend; Sie vertheidigen sich nicht einmal? Sie fürchten sich nicht, daß ich Sie zermalme?— Sie wissen also nicht, daß ich sie alle gelesen, die Briefe, worin Sie Ihren Abscheu vor dem„alten Einaugigen“ und Ihre Liebe zu dem jungen schönen Seladon so unzweideutig zu erkennen geben? Sie begriffen also gar nicht, daß ich mich rächen würde?—— Aber doch nicht an Don Perez? unterbrach die Spanierin, der dieser Gedanke alle Fassung zu rauben schien. Ich hätte ihn können über die Klinge springen lassen, erwiderte der General, er war in meiner Gewalt; aber wir sind keine Meuchelmörder, und ich wollte über dies eine länger dauernde Rache an ihm nehmen. Ich ließ ihn also hierher kommen; die Karten lagen bereit, und ich zwang ihn zu spielen; er setzte gegen mich— Sein Leben? unterbrach ihn Beata mit ängstlicher Erwartung. Nein, sein Auge, und ich habe gewonnen. Sehen Sie. Er nahm die Lampe, und ging schnell auf Perez zu, der unterdessen seine Besinnung wieder erlangt hatte. Beata, welche ihren Geliebten noch nicht bemerkt hatte, stieß einen Schrei der Ueberraschung, und dann einen zweiten des Entsetzens aus. Ab! das kommt unerwartet, nicht wahr? rief der General mit einem dämonischen Gelachter, Sie sehen, ich habe Perez als Freund behandelt, ich habe mein zweites Ich aus ihm gemacht. Beata antwortete nicht, sondern eilte auf Perez zu, welcher sie in seine Arme schloß und ihr Gesicht mit Küssen bedeckte. Bei diesem Anblick nahmen die Züge des Barons einen ganz andern Ausdruck an; seine triumphirende Freude erlosch vor dieser kühnen Leidenschaft, welche sogar, seiner Gegenwart Trotz bietend, sich in ihrer ganzen Stärke zeigte. Im innersten Herzen verwundet, eilte er, die schrecklichsten Verwünschungen gegen Beata, gegen Perez, gegen Alles, was Spanier heißt, ausstoßend, auf einen Schrank und nahm ein Paar Pistolen heraus. Ich eilte auf ihn zu und ergriff seine Arme. Lassen Sie mich, Major! rief er außer sich vor Sie werden doch keine Blutschuld auf sich laden wollen? fragte ich mit Nachdruck. Ich schieße den Elenden nieder! rief der General, indem er sich loszuwinden suchte. Bedenken Sie, rief ich, daß er Ihnen die verlangte Genugthuung gegeben, und vergessen Sie nicht, daß er sich jetzt unter dem Schutze Ihrer Ehre befindet. Nun, so möge er gehen! stammelte der Baron, indem er sich zögernd von mir die Pistolen abnehmen ließ; aber auf der Stelle; er kann zu seinen alten Spießgesellen gehen! Ich gehe, murmelte Perez, dem Beata bereits eine Thüre geöffnet hatte. Eine lange Pause folgte, als der Spanier sich entfernt hatte. Der Zorn des Generals schien wieder loszubrechen und sich gegen Beata wenden zu wollen. Die Letztere sah ihn ruhig und stolzen Blickes an. Der General wollte mit geballten Fäusten auf die Spanierin losstürzen; allein er bezwang sich, er schien selbst vor der Furchtbarkeit seines Zornes zurückzubeben. Führen Sie mich hinaus, Major, stammelte er. Ich bot ihm den Arm, und führte ihn schnell die Treppe hinunter, zum Schlosse hinaus. Erst als er sich im Freien befand, war er im Stande, seiner regung durch Worte Luft zu machen. Haben Sie gesehen, welche stolze, vernichtende Blicke sie auf mich warf? sagte er. Sie verachtet, sie haßt mich; sie wünscht meinen Tod; sie sinnt vielleicht schon auf die Ausführung eines schrecklichen Planes! Wie können Sie denken, General— O! Sie kennen dieses Mädchen nicht! Ihre Seele ist eine Hölle von Furien, mit denen sie mich verfolgt. Sie werden vielleicht glauben, dieser Verrath werde durch Härte und Strenge, womit ich sie behandelt, gerechtfertigt. O nein, ich war mehr als Vater, mehr als Freund, mehr als Geliebter für sie; ich habe zu ihren Füßen gelegen, wie ein Hund, der über erhaltene Fußtritte nicht murrt, und sich glücklich fühlt, wenn man ihn nur zuweilen gelegentlich ein Mal liebkos't. Ich erfüllte alle ihre Wünsche, achtete ihre Vorurtheile, fügte mich in ihre Launen, und während ich, umgeben von Soldaten, die nur meines Winkes warteten, mich zu ihrem Sclaven machte, während ich durch meinen Einfluß und meine Fürsprache ihre Familie vom Verhinzu: Dies ist übrigens eine Sache, welche ich mit der Sennora abzuthun habe. Es bleibt mir jetzt nichts übrig, als daß ich mich entschuldige wegen der Ihnen verursachten Unruhe, und Sie wieder zu Ihrem Quartier zurückbegleiten lasse. Sehen Sie, dort wird eben Ihr Pferd gebracht. Der Quartiermeister kam wirklich mit den Pferden, um mich abzuholen. Ich nahm mit einem herzlichen Händedruck, aber zugleich mit bangem Vorgefühl Abschied von dem General, und begab mich nach Calaspara zurück, von wo ich den Weg nach Jaén einschlug. Einige Tage nach meiner Rückkehr in letztere Stadt erfuhr ich, daß das Schloß Lucar zur Nachtzeit von einer Bande Guerillas überfallen, und der General Guillaume nebst seinen Husaren ermordet worden sei. Die Depesche, welche diese Nachricht überbrachte, fügte hinzu, daß, den eingezogenen Erkundigungen zufolge, der Anführer der Guerillas ein junger, hochgewachsener Mann war, der über dem linken Auge eine Binde trug. Beata ward von den Guerillas— begreiflich ohne Widerstreben— entführt. derben reitete, opfert sie mich, dem sie ihre Hand zugesagt, einem Andern; sie spottete meiner Schwachheit, und machte aus jedem meiner Gebrechen ein Spielwerk für ihren Buhlen. Hier erstickte seine Stimme, und er bedeckte sich das Gesicht mit beiden Händen; ich glaube, er weinte. Die Liebe war in diesem rauben Soldatenberzen erst spat, aber mit desto größerer Heftigkeit erwacht. Es war eine jener späten Leidenschaften, worüber man lacht, weil sie zur Unzeit entsteben, aber worin alle, seit so vielen Jahren unterdrückten Gefühle sich Luft machen. Baron, dem die Verzweiftung das Herz geöffnet hatte, machte mich zum Vertrauten des Vorgefallenen; er sprach von seiner ersten Bekanntschaft mit Beata, von dem Eindruck, den sie auf ihn gemacht, von seinen eitlen Bemühungen, ihr Liebe einzuflößen, von der Bereitwilligkeit, womit er ihre Familie vor dem Zorne des Machthabers gerettet, von dem Verdacht und der Entdeckung ihres Verständnisses mit Don Perez. Ich bot alle meine Beredsamkeit auf, um ihn zu beruhigen, und wo möglich zu trösten. Aber was ist zu thun? fragte er, nachdem er meine Vorstellungen angehört hatte. Welches Benehmen soll ich, diesem Mädchen gegenüber, beobachten? Da Sie einmal meinen Rath zu vernehmen wünschen, Herr General, so glaube ich, es würde das Beste sein, Sie nehmen ein anderes Hauptquartier— Beataverlassen! rief er; das ist unmöglich, Major. keine Abwesenheit würde ihr völlig freie Hand lassen in ihrem Liebesverbaltnisse, während meine Gegenwart wenigstens ein Hinderniß sein würde. Welches vielleicht aus dem Wege geräumt werden Wie? Sie fürchten— Sie ließen so eben selbst einige Besorgniß merken. er verlegen, ich ließ mich zu einer Uebertreibung hinreißen. Ich werde übrigens auf meiwer weiß? wenn Perez fort ist, kann alles anders werden. Mit Güte und Nachsicht ###ich die heutige Scene bald ungeschehen machen, une abetvies— wenn wir erst vereinigt sind— Ich sah den Baron mit Erstaunen und Mitleid an. Der einzige Gedanke, Beata zu verlassen, überwog alle andern Rücksichten; er fürchtete sie nicht mehr, er empfand keinen Zorn mehr gegen sie, er gab sich selbst Unrecht, um sie zu rechtfertigen. Er mochte meine Gedanken errathen, denn er erröthete und fügte hastig Gemischtes. (Ein Zug aus dem Leben Nodier'.) Die Revue de Paris erzählt folgenden Vorfall aus der frühen Jugend des am 27. Januar d. J. zu Paris verstorbenen Schriftstellers Karl Nodier. Im Jahr 1793, als Karl zwölf Jahre alt war, bekleidete sein Vater das Amt eines Criminalgerichtspräsidenten zu Besancon. Eine Frau Olivet war angeklagt, einem mit ihr verwandten Emigrirten im Heere Condé's Geld geschickt zu haben. Nach dem Gesetz stand darauf die Todesstrafe. Ein Freund dieser Dame, Herr von Chantrans, war zugleich Hausfreund des Gerichtspräsidenten und stand auf besonders gutem Fuß mit dem kleinen Karl, welchen er in der Mathematik, der Botanik und Entomologie unterrichtete. Um seine Freundin zu retten, wandte er sich nicht geradezu an den Präsidenten, sondern an seinen Schüler. Er bat ihn mit Tbränen, sich bei seinem Vater für Frau Olivet zu verwenden. Karl, der für seinen Lehrer durchs Feuer gelaufen wäre, warf sich seinem Vater zu Füßen und erflehte die Verschonung der Angeklagten. Der Präsident blieb unerbittlich. Der Knabe stand auf und sagte in entschlossenem Tone:„So schlachtet denn dem Vaterland dies Opfer: ich werde der Freundschaft und der Dankbarkeit ein anderes Opfer darbringen. Wenn Frau Olivet verurtheilt wird, so durchbohre ich mir mit diesem Dolch das Herz!" Der erschrockene Vater redete dem kleinen Helden ernstlich zu; Karl aber erwiderte auf alle Vorstellungen:„Entweder ist morgen Frau Olivet gerettet, oder Du hast keinen Sohn mehr!“ Mit diesen Worten verließ er die väterliche Wohnung und kehrte an diesem Tag und in der folgenden Nacht nicht wieder zurück. Am folgenden Tag bemerkte der Prasident in einer Ecke des Gerichtssaals seinen Flüchtling, der bleich, mit verstörtem Blick und die rechte Hand im Busen seines Kleides, den Richterspruch zu erwarten schien. Der Spruch fiel zu Gunsten der Angeklagten aus, und der alte Nodier gestand spater, daß Frau Olivet ihr Leben lediglich dem Schüler des Herrn von Chantrans verdanke. Die Deutschen holen sich neuerdings wieder ihre Sängerinnen aus Italien, die Italiener aus Deutschland. Die Damen Piris, Löwe, Goldberg u. a. Alpen. Die erste enthusiasmirt in Genua, die zweite auf der Fenice in Venedig, die dritte in San Carlo Eine andre Deutsche, Frl. Benda, genannt „ hat aus Lübeck den Umweg über Italien stalienischen sie de Mitglied der sch oper ist. Die Völter werten kosmopein *— Die Pariser Damen müssen, wie andere, bekanntlich immer ein Steckenpferd haben, und zwar meist ein recht seltsames. Zur Zeit Heinrich III. beschäftigten sie sich mit dem Aufziehen kleiner Hunde, unter Ludwig XV. machten sie Schleifchen und andere Arbeiten von Bändern, jetzt verfertigen alle vornehmen Damen in Paris Blumen, Papierblumen. Ja, es ist mit dieser Lieblingsbeschäftigung so weit gekommen, daß man die Treppen, die Vorzimmer u. s. w. nicht mehr wie sonst bei Bällen mit natürlichen Blumen schmückt, sondern — da Papierblumen aufstellt. So sah man vor Kur zem bei einem Balle in dem Hause einer der ersten Modedamen Alles mit falschen Blumen besetzt. In dem Vorbause standen Rhododendrons von Papier, auf der Treppe Hyazinthen von Papier, Rosen und Georginen von Papier überall, und die Gäste bewunderten diese seltsame Mode, die uns sehr geschmacklos vorkommt.— Frucht=Preise zu Neuß vom 20. Februar 1811. Getreide wie vorhin. Rüböl ohne Umsatz. Seiten mehrerer geachteten Lehrer unserer Universität in dem vergangenen Winter stattgefunden. Wenn wir nun bedauern, daß dieser Wunsch im laufenden Semester nicht zur Erfüllung gekommen, so bietet sich gegenwärtig von einer andern Seite ein Ersatz.— Herr Musikdirektor Ferdinand Rahles aus Düren beabsichtigt von den nächsten Wochen an einen Cpklus von acht abendlichen Vorlesungen über Geschichte der Musik in unserer Stadt zu halten. Er wird dabei von den ältesten Zeiten bis zu der großen Epoche Mozarts und Beethovens fortschreiten, und seine Vorträge so einrichten, daß zu ihrem Verständniß keine theoretischen Vorkenntnisse nöthig sind. Dem nach werden besonders auch Damen Gelegenbeit haben, sich über die Entwicklung der grade jetzt beliebtesten und wichtigsten Kunst in diesen Vorträgen zu unterrichten. Ursprung und Fortbildung der Musik, Beurtheilung des Standpunktes derselben bei den verschiedenen Völkern, Angabe der bedeutendsten Tonkünstler und Theoretiker aller Zeiten nebst charakteristischen und unterhaltenden Zügen aus ihrer Lebensgeschichte, Beur. theilung ihrer Werke und Leistungen, endlich noch Angabe aller je im Gebrauche gewesenen musikalischen Instrumente von einiger Bedeutung— das ist der reiche Inhalt, den Hr. Rahles uns vorzuführen gedenkt. Von vorzuglichem Interesse aber wird es sein, daß Derselbige vom vierzehnten Jahrhundert an durch einen für dieß Unternehmen gewonnenen und eingeubten Sängerchor Proben der bessern Compositionen gleich nach Besprechung derselben wird ausführen lassen, so daß neben der Theorie zugleich eine klare praktische Anschaulichkeit sich ergibt. Indem Hrn. Rahles die näheren Eroffnungen über Lokal und Stunde vorbehalten werden, scheint es billig, daß schon vor seiner Ankunft auf dieß Unternehmen aufmerksam gemacht werde. Denn je eifriger unsre Stadt der praktischen Pflege der Musik sich annimmt, desto lebhafter muß der Wunsch sein, daß auch in den nicht gelehrten Ständen zugleich eine theore. tische Kenntniß dieser Kunst in ihrem historischen Verlaufe sich anpflanze. Nur in diesem Sinne ist unsere vorläufige Anzeige gemeint. Bonn, Aschermittwoch 1844. Ein Kunstfreund. Civilstand der Kreisstadt Bonn. Geburten. Den 17. Februar: Philipp Ludwig, Sohn von N. N. Den 17. Anna Maria, Tochter von Johann Wißkirchen, Strumpfweber, und von Elisabetha Weingarz. Den 18. Maria Catharina Odilia Ida, Tochter von Heinrich Reifferscheid, Drechsler, und von Odilia Sibilla Scheuer. Den 18. Maria, Tochter von N. N. fremd. Den 19. Christine, Tochter von Nicolas Ritter, Schneider, und von Veronica Burvenich. Den 19. Christian Hermann Servaz Theodor, Sohn von Christian Brewer, Gastwirth, und von Elisabeth Müller. Den 20. Sibilla, Tochter von Franz Prior, Weber, und von Catharina Haas.— Den 20. Maria Anna, Tochter von Peter Klein, Bierbrauer, und von Anna Maria Weber. Den 20. Carl Eduard, Sohn von Johann Wilhelm Winnertz, Conditor, und von Susanna Hubertina Hartig. Heirathsverkündigungen. Den 18. Februar: Heinrich Ferdinand Poolech, Post=Sekretär, mit Maria Grabeler, ohne Gewerb. Heirathen. Den 17. Februar: Peter Kessel, Schneider von Issum, mit Anna Maria Stock, ohne Gewerb von Bonn. Den 17. Johann Joseph Geilenkirchen, Wittwer von Catharina Spies, Unteroffizier von Boun, mit Anna Gertrud " Maria Elisabeth Fink, Dienstmagd von Stolberg. Den 17. Johann Philipp Meyer, Wittwer von Henriette Petronelle Lehnkering, Elementarlehrer von Bonn, mit Louise ## Mindhoff, von Langenberg. Den 11. Joseph Sieberz, Kupferschmied, mit Gertrud Koch, ohne Gewerb von Bonn. Den 20. Christian Hombitzer, Wittwer von Elisabeth Meurer von Bonn, mit Helena Demand, Dienstmagd von Ersdorf. Sterbfälle. Den 18. Februar: Friederica Hoßfeld, alt ¾ Jahr. Den 18. Eva Beißel, Ehefrau des Heinrich Kayser, alt 58 Jahre. Den 19. Josephine Louise Vossem, alt 8 Tage. Den 20. Bernhard Heimann, Lithograph, alt 17 Jahre. Die bevorstehenden Vorträge des Herrn MusikDirektors Rahles über Geschichte der Musik. Es ist in diesem Blatte der Wunsch ausgesprochen worden, daß auch im gegenwärtigen Winter Vorlesungen für ein gemischtes Publikum möchten gehalten werden, wie solche von Gerichtlicher Verkauf. Am Samstag den 24. Februar 1844, Morgens 11 Uhr, werden auf dem offentlichen Markte dem Römerplatz zu Bonn Tische, Stuhle, Schränke, Kommoden, Spiegel, eine PendülUhr, Bettladen, Bettzeug, ein Ofen mit Rohr und sonstige Mobilargegenstände meistbietend gegen baare Zahlung verkauft. Der Gerichtsvollzieher, Werth. oncert. Das erste der beiden vom Orchestervereine unter gefälliger Mitwirkung des stadtisch= akademischen Singvereins veranstalteten Abonnementskonzerte wird Samstag den 24. d. M. Statt haben. Zur Aufführung kommen folgende Stücke: I. 1) Symphonie von Beethoven, Nr. 7 in A dur. 2) Arie aus der Oper Jessonda von L. Spohr. 3) Psalm 114, für achtstimmigen Chor, von Mendelssohn=Bartholdy. II. 4) Ouvertüre zu der Oper Olympia von Spontini. 5) Violin=Solo von de Beriot, vorgetragen von Herrn Wenigmann. 6) Psalm 42, von Mendelssohn=Bartholdy. Die letzte Hauptprobe ist Freitag Nachmittag für das Orchester um vier, für den Chor um sechs Uhr im Saale der Lesegesellschaft, wozu die Abonnenten Eintrittskarten à 5 Sgr. an der Kasse erhalten können. Für diejenigen, welchen die Subscriptionsliste aus Versehen nicht sollte zugekommen seyn, ist dieselbe in der Exped. des Wochenblattes niedergelegt. An der Kasse kostet das Billet 20 Sgr. Anfang des Concertes um halb 7 Uhr. ie Direktion. Bonn=Kölner Eisenbahn= Gesellschaft. Wir beehren uns die verehrlichen Actionaire unserer Gesellschaft vorläufig zu benachrichtigen, daß die diesjährige ordentliche GeneralVersammlung unserer Gesellschaft Oster=Montag den 8. April ce. Stan sinden wirn. 611g den 8. Jp. Bonn, den 19. Februar 1844. ." Die Direction . der Bonn=Kölner Eisenbahn=Gesellschaft. Unterhaus in einer der gelegensten Straßen, und beZimmern nebst Küche, Kammer, Garten, Hof mit Pumpe und Regensarg, ist auf eine ruhige Familie zu vermiethen. Bescheid bei Commissionnair Heymann im Mauspfad. Wenzelgasse Nro. 1072 ist in der beh-stage ein möblirter Saal nebst Nebenzimmer, Stallung für vier Pferde und Bedientenstube, auf kommenden 15. Mai zu vermiethen.— Auf Verlangen können noch zwei Stuben beigegeben werden. Den 18. d. ist ein Kanarienvogel fortgeslogen. Wer hin aufgefangen hat wird ersucht, ihn in Nro. 365 in der Arresthausgasse gegen einen Thaler Belohnung zurückzubringen. Frischer trier'scher Kalk ist angekommen und an dem Rheinthor aus dem Schiffe billigst zu beziehen, von Aoolph Euantins. Eine gesetzte mit dem Kochen und den Küchenarbeiten recht erfahrene Kochin wird sogleich in Dienst gesucht. Die Expedition d. Bl. sagt, von wem. bilige Vergutung, sei es in den Elementar, oder Gomnastal. Unterricht zu ertheilen. I Josenstraße Pro. Jod.— ediell Wwe ge ftescggf, 1 Lekommen frischer sußer Cabliau bei C. A. Ruß, Fricher, sidter Cablau, Tarden, bllgz neuer Ladervan alter zu 18 Pf., vorzüglich gute marinirte Häringe zu 2 Sgr. per Stuck, bei Rümpler=Cremer. Beste neue Zwetschen das Pfund 20 Pf., A. J. Schlosser. Frischer Rheinsalm zu haben bei Wwe. Schumacher, Kölnstraße Nro. 413. Mseialtene Vanter in. eligen. ue engetbennen füihe ebent. sind billig zu haben bei Wwe. Krämer, Giergasse Nr. 948. Gar. Tie s. Fer ie.Pelgune rein gemösserter Laderdan 4 1, pi. per K bei C. A. 2a uß Kesselogasse Nro. 500. 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Wermelskirchen. Krautwig, Fabrikant a. Stotzhein teiger, Kfm. a. Wermelskirchen. Müller, Fabrikant a. Rheinbach. Samach, Kfm. a. Grünstadt. Möt.., Afm. a. Coblenz. Schweinheim, Fabrikant a. Stotzheim. goltschmitt, Kfm. a. Simmern. A. Moller, Kfm. a. Coblenz. Iu weißen G. Goloschmitz, Kfm. a. Mastrich. Fräul. Jacobs, Rent. a. Corneli=Münster. Oiu weinen Hause Frank Pim: G6. Josi, Kfm. a. Aachen. lbei Sarter.] Siebert, Kfm. a. Düsseldorf. Reisgen, Tuchfabrikant a. Euskirchen. ImStern Roggendorf, Tuchfabrikant a. Euskirchen. bei Schmitz.] Baum, Tuchfabrikant a. Euskirchen. M Euskrchen, Tuchfabrikant a. Euskirchen. Mav. Feilach u. Bev., Hoframe a. Haag. Reichmann, Kfm. a. Holthausen. Bresser, Kfm. a. Gladbach. e eim a. Gladdach. Thieimann, Kfm. a. Coblenz. Rossum, Kfm. a. Emmerich. Trick, Kfm. a. Kaufbeuren. Funke, Rent. a. Barmen. Schmidt, Kfm. a. Hagen. Dienst, Kfm. a. Elberfeld. Im Trier'schen Hofe! bei Simrock.] Wrickzof, Lieutenant a. St. Petersburg. Jung, Kfm. a. Siegen. 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