Conneriochendlatt. Ne 58. Dienstag den 14“ Mai 1850. Dieses Blatt erscheint wöchentlich dreimal, Sonntags, Dienstags und Freitags, und kostet halbjährlich 1 Thlr. He Ct. (Traggeld 3 Sgr. 6 Pf.— Einrückungs=Gebühren per Zeile 1 Sgr.) Nro. 1769. Der Landrath des Kreises Bonn macht bekannt, daß die Uebersicht der Verhandlungen des 5ten Rheinischen Provinzial=Landtages, und des darauf von Sr. Majestät dem Könige erlassenen Landtags=Abschieds vom 26. März., im hiesigen Landräthlichen Amte zu 15 Sgr. per Exemplar zu haben ist. Die Preise der frühern Landtags=Abschiede sind ermäßigt: für den., 2. und 3. einzeln pro Exemplar auf 5 Sgr., desgleichen zusammen auf 10„ „„ Aten„ 10„ und werden auch darauf Bestellungen angenommen. Bonn, den 4. Mai 1839. Der Landrath des Kreises Bonn, von Hymmen. Nachstehende Retour=Briese können von den unbekannten Absendern bei der hiesigen Post=Casse wieder in Empfang genommen werden: Milliard in Ruremonde.— Baier in Wollgast.— Scherwer in Sebich.— Lai in Altona.— Kesser in Coblenz—. Jose in Bréda.— Scheus in Cöln.— Schultz in Rostock.— Nolden in Stieldorf.— Dümont in Cöln.— Muller in Düsseldorf.— Schmitz in Erpel.— Breuer in Jülich.— Spindeler in Mettmann.— Drelten in Oberhausen.— Kölz in Elberfeld. — König in Schwelm. Bonn, den 10ten Mai 1839. Königl. Post=Amt, gez. Necker. In der öffentlichen Sitzung des Polizeygerichtes Nro. I. des Kreises Bonn vom 2. u. 3. April, wurden wegen nachbenannter Polizeykontraventionen außer den Kosten zu folgenden Strafen verurtheilt: Wegen Beranlassung von ruhestörenden und beschimpfenden Auftritten, 3 Personen, jede zu 3 Thlr. Wegen Wirthschafthaltens nach der Polizeistunde, 3 Wirthe, jeder zu 1 Thlr. Wegen später Anwesenheit im Wirthshause, 12 Gäste, jeder zu 1 Thlr. Wegen Führung von ungesetzlichen Gewichten, 1 Gewerbtreibender zu 1 Thlr. und Konfiskation der Gewichte. Wegen Feilbietens von zu leichter Butter, 1 Marktfrau zu 1 Thlr. und Konfiskation der Butter. Wegen Einbringens von Wildprett zur Hegezeit, 1 Person zu 8 Thlr. 28 Sgr.;— 2 id., jede zu 1 Thlr. 7 Sgr., so auch jede zur Konfiskation des Wildpreits. Wegen Gesindeannahme ohne Anmeldung, 1 Diensiherrschaft zu 1 Thlr. Wegen Herumlausens eines großen Hundes ohne Maulkorb, 1 Person zu 1 Thlr. Wegen unbefugten Ablederens von gefallenem Viehe, 1 Person zu 1 Thir. Wegen Sitzens auf dem Karren und schlechter Leitung der Pferde, 11 Fuhrleute, jeder zu 1 Thlr. 18 Sgr. Wegen Beschädigung des Chausseegrabens, 1 Ackerer zu 1 Thlr. Wegen Busch= und Feldfrevels, 4 Personen, jede zu 24 Sgr.;— 2 id., jede zu 12 Sgr. und 1 id. zu 10 Sgr. Wegen Holzdiebstahls, 1 Person zu 2 Thlr.;— 1 id. zu 24 Sgr.;— 2 id., jede zu 20 Sgr.;— 5 id., jede zu 16 Sgr. und 6 id., jede zu 8 Sgr., so auch jide zum Ersatze des einfachen Holzwerthes und Kenfiskation der gepfändeten Instrumente. So wurden auch verurtbeilt in der Sitzung des Polizeigerichts Nro. II. vom 18. April: Wegen Führung von ungesetzlichen Waagen und. Gewichten, 5 Gewerbtreibende, jeder zu 1 Thlr. und Konfiskation der Waagen und Gewichte. Wegen Vernachlässigung des Wachtdienstes, 1 Person zu 1 Thlr. Wegen versäumter Arbeit auf dem Gemeindewege, 1 Person zu 20 Sgr. Wegen Aufstellens eines Fruchtbarmes in der Nähe von Gebäulichkeiten, 1 Person zu 1 Thlr. Wegen Feldfrevels, 5 Peisonen, jede zu 24 Sgr. Wegen Holzdiebstahls, 1 Person zu 4 Thlr. 24 Sgr.;— 1 id. zu 4 Thlr.;— 2 id., jede zu 1 Thlr. 10 Sgr.;— 2 id., jede zu 1 Thlr.;— 3 id., jede zu 24 Sgr.; 5 id., jede zu 20 Sgr.;— 1 id. zu 16 Sgr.;— 3 id., jede zu 12 Sgr. und 3id., jede zu 8 Sar., so auch jede zum Ersatze des einfachen Holzwerthes und Konfiskation der gepfändeten Instrumente. Bei den vorerwähnten Geldstrafen wurde für den Nichtzahlungsfall auf verhältnißmäßige Arreststrafe erkannt. Bonn, am 6. May 1839. Der K. Polizey=Inspektor als Beamter des öffentlichen Ministeriums, Fecken. Angekommene Fremden. Se Mai: Mis Jagler, Miß Delbrouwe, kady Drach=Zugler, Rentnerinnen, Cor, Arzt, a. England.— Strehl, Director, Tröster, Lehrer, a. Stetten.— Ackermann a. Liliendurg, Altenlohe a. Iserlohn, Kräzer a. Neuwied, Kampermann a. Barmen, Dörr a. Frankfurt. Kliesrath a Ballendar, Mörschel, Metzer, a. Gladbach, Lennarz a Odenkirchen, Kflte. Den 11.: v. Jortans a. Crefeld, v. Wurmb a. Honnef, 2. k. Lepen a. Palmersheim, Gutsbesizer.— Althans, Ober. pector a. Sayn.— Carens, Lieut. a. Malmedy. — Busch, Lehrer a. Linz.— Marck, Priv. a. Cöln.— Schmitz, Rent. a. Flamersheim.— Pape, Juwelier a. Wernigerode.— Kerlen a. Elberfeld, Frauenfels a. Bayreuth, Bässelderf, Schlicum... 891: Junkersdorf a. a. Erefeld, Dumont, Brögelmann, a. Coln, Jacobs a. CreutzGemischtes. Ein sehr reicher, aber höchst bigotter neapolitanischer Edelmann batte unter Enterbung seines einzigen Sohnes sein ganzes Vermögen den Kapuzinern Eine Klausel des Testamentes aber bestimmte, die würdigen Väter sollten dem Enterbten so viel von dei Eidschaft geben, als sie wollten(la part, quileur plairait).— Sie boten, wie man sich denken kann, dem jungen Manne eine äußerst unbedeutende Summe, und dieser suchte Hülfe bei den Gerichten. Die Sache kam bis vor den Vicetonig, den Herzog von Ossuna. Sch be i.#. und Parteien vor sich kommen. sinde es, jugte er,„ganz in der Regel, wie die heiligen Väter handeln, aber ich muß mich sehr wunEinn des Testomens Juuist wie Ior, den . mißversiehen können.“ .##ließ, dgrauf das Lestament vorlesen, und als mon un dir Stelle kam, wo es hieß: die Kapuziner sollren dem jungen Mann so viel von der Erbschaft geben, als sie wollten, fragte der Herzog:„Ehrwürdiger Vater, wieviel wollt ihr dem jungen Mann ge# Sun 8000 Thaler, Herr Herzog,“ antworzete der Wu##tior.—„Und wie hoch beläuft sich die ganze Erbschaft?“—„50,000 Thaler Ew. Hoheit.“ von den 50,000 Thalern wollt Ihr 42,000.“ —„Unsern guten Rechten gemäß. Ja, Hoheit“— —„Halt! das Testament sagt:„Ihr sollt dem wole— Sapen der Erbschoft geben, se viel Ior Sradie werdeg:.00 Thalen dein Erden autLondon lebender Sohn Hummels beschäfDie Husten vor Naumburg,607 In der Nähe von Paramaribo, der Hauptstadt von holl. Surinam, hat man bemerkt, daß jährlich eine besondere Fischart am Ufer des Meeres erscheint. Sie sind drei Zoll lang, von grünbrauner Farde auf dem Rücken und von einem glänzenden Orange am Unterleibe, mit schwarzen und weißen Streifen in der Richtung der Schwanzflosse. Der Mund ist mit kurzen, kleinen, sechseckigen Zähnen bewaffnet, um damit die kleinen sechseckigen Crustaceen, von denen der Fisch sich nährt, zu zerbrechen. Die Zahl seiner Gesichtsorgane ist vier. Das vordere Paar gleicht den Augen anderer Fische, durch seine Stelle nahe an den Nasenlöchern, das hintere Paar steht weit zurück hinter einer hernartigen Protuberanz, die sich oben auf dem Kopfe erhebt, so daß die vordern Augen nicht rückwärts und die hintern nicht vorwärts sehen können. Der Capitain Spandermann, von der holländischen Marine, bemerkte, daß die vordern Augen sich schlossen, wenn die hintern sich öffneten, und umgekehrt, woraus hervorgeht, daß dieser Fisch sich vor den andern auch dadurch auszeichnet, daß er die Augen schließen kann. — In Berlin wurde eine Seejungser gezeigt. Vor der ausgehangten Abbildung sagte ein Eckensteher zum andern:„Des sind also die Seejungfern! Na, da is mir ne Landjungser doch noch lieber.“ — In den letzten sieben Jahren sind aus dem Bremer Hafen allein 75,000 Deutsche nach Amerika gewandert. Anzieigen. Oeffentlicher Verkauf. In der gerichtlichen Theilungssache Bremer gegen Bremer wird der unterz. Notar in Folge der beiden von dem Königl. Landgerichte zu Cöln am 27. Juni und 14. Nov. v. J. erlassenen Erkenntnisse am Mittwoch den 22ten Mai 1839, Nachmittags 3 Uhr, zu Bonn in dem Hause des Weinwirthen Herrn Nettekoven die hiernach beschriebenen, von dem Ackerer Johann Bremer herrührenden und im Bann von Bonn gelegenen Güter zu einem öffentlichen Verkaufe ausstellen, nemlich: .) ein in der Stadt Bonn in der Prisonsgasse, zwischen Schlader und Trimborn unter Nro. 365 gelegenes Haus, entholtend 5 Zimmer, Kücke, Keller und Speicher, Hof, Kuh= und Futterstall, abgeschätzt zu 700 Thir. 2) Ackerland, 40 Ruthen 90 Fuß am Jesuitenhof, abgeschätzt zu 32 Thlr. .) Sozg g, Ruthen auf der Maar, abgeschätzt .) Ackerland, 159 Ruthen 30 Fuß im Mühlheimere felde, abgeschätzt zu 160 Thlr. .) Ackerland, 1 Morgen 164 Ruthen 70 Fuß daselbst, abgeschätzt zu 320 Thlr. .) Ackerland, 1 Morgen 64 Ruthen 60 Fuß am Bach, abgeschätzt zu 150 Thlr. .) Garten, 48 Ruthen 60 Fuß im Stadtgraben, abgeschätzt zu 70 Thlr. Die Bedingungen liegen auf der Amtsstube des Notalo zu. einsicht offen. Bonn, den 13ten Mai 1839. Carl Eilender: Freiwillige Möbel=Versteigerung. Donnerstag den 16. Mai und den folgenden Tag, Nachmittags 2 Uhr, werden wegen WohnungsVeränderung in Nro. 176 auf dem Markte bei Geschwister Chardon& Krautwig eine vollständige Laden=Einrichtung, bestehend in 3 eichenen Glasschränken, Theke, Spiegel, Kisten 2c. 2c. sodann Hausmöbel, als: Oefen mit Rohren, Tische, Schränke, Kommoden, gepolsterte und Brettstuhle, Schränke, Küchengeräthe, Fournaise, Goctaviges Tafelclavier, große Spiegel, Sopha, Vorhänge und sonstiger Hausrath gegen baare Zahlung meistbietend verkauft werden. Eller Gerichtsvollzieher. Gerichtlicher Verkauf. Am Donnerstag den 16. l. M. Mai, Morgens 11 Uhr, werden auf dem öffentlichen Markte dem Römerplatz zu Bonn, mehere Hausmobilien, sodann ein Pferd, zwei Kühe, ein Ochs, gegen gleich baare Zahlung verkauft. Bonn, den 8ten Mai 1839. Werth, Gerichtsvollzieber. Unsern hochverehrten Gönnerinnen den innigsten Dank sagend, für das langjährige geschenkte Zutrauen, zeigen wir hiermit noch an, daß wir unser Lokal nur noch bis zum 18. d. M. bewohnen werden, und deswegen die noch übrigen Modewaaren zu außerst herabgesetzten Preisen abgeben. Nebst verschiedenen Kragen, Taschen, Hüten, Hauben, Schleyern, schwarzen und weißen Federn, haben wir noch einige Coupon, Seidenzeug, Spitzen, Tüll, schwarze und weiße Blonden, welche besonders billig abgegeben werden, wenn diese zum Wiederverkauf bestimmt sind. Auch werden wir bei der am 16. d. angezeigten Möbelversteigerung noch besonders ausstellen, unsere ganze Einrichtung, zur Verfertigung künstlicher Blumen, bestehend in 22 Stück eisernen Stampfen, Blättern, Presse, pariser Farben, Drath und Papier. Geschw. Chardon& Krautwig. Frische westphälische Schinken zu einem ganz billigen Preise, so wie frische holländische Faßbutter, per Pfd. à 5 Sgr. 8 Pf., im Fäßchen billiger, sind wieder angekommen bei W. H. Klein im Mohren. Unterzeichneter empfiehlt seine Fabricate, bestehend in silbergrauen Castor=Hüten in verschiedenen Farben u. Qualitäten besonders 0□ leicht; ferner ganz leichte kurzhärige Filzhüte und wasserfeste Seidenhüte nach dem neuesten Facon und billigsten Preise. Johann Graff, Hutfabrikant, Brüdergasse Nro. 1037. Eine noch in dem besten Zustande(vor 3 Jahren neu) und von vorzüglich gutem Zuge sich befindende Fournaise mit 4 Löchern, doppeltem Back=Ofen und großem kupfernem Wasserkessel, steht wegen WohnortVelauberung billig zu verkaufen. Das Nähere in Nro. 479. „. Die bel-Stage steht möblirt zu vermiethen bei F. J. Conzen oben der Stadt am Rhein. So eben erhielt ich von Berlin eine Sendung eleganter Damenschuhe= u. Stiefel in weiß, schwarz und wollen Atlas, Sergl de Berry in Saffian, Schweizer=, Ziegen=, Glanz= und KaldLeder, Stiefel in wollen Atlas, Lasting und farbigem Sommerzeug. Auch findet man bei mir alle Arten Corsets, als ganz gewebte ohne Nath, rundum mie Fischbein, vorzüglich schön und bequem, so wie auch nach den besten bisheran bekannten Pariser, Brüsseler und Berliner Fagons zu jedem Preis bis zu 25 Sgr. vorräthig, welche bestens empfiehlt M. Henseler, Sandkaule 608. Niederlage von Roisdorfer Mineral=Wasser. Unterzeichneter empfiehlt sich mit täglich frischer Füllung Roisdorfer Mineral=Wassers, u. ist der ganze, neue Krug, mit schwarzem Lack versiegelt, zu 18 Pfennig, u. der ganze gebrauchte, also wieder gefüllte Krug zu 15 Pfennig zu haben. Leere Krüge werden à 6 Pfennig wieder zurückgenommen. Bonn, den 1. Mai 1839. Heinrich Seibel. Ein sehr hübsches Quartier von 4 Zimmern und üche nebst Antheil am Hof und Keller 2c. ist im Hause Nro. 13 Markt am 9ten May frei geworden und wird hiermit zum Wiedervermiethen(am liebsten an eine stille Familie) angeboten. Bescheid im Hause selbst. In Nro. 487 in der Wenzelgasse ist das Unterhaus, der erste und zweite Stock, nebst Mitgebrauch der Bleiche, des Brunnen= und Regenwassers, des Kellers und Speichers, auf halben Mai zu vermiethen. Näheres erfährt man im Hause selbst. Drahtstiste von allen Nummern, worunter vorzüglich Baustifte von ausgezeichneter Güte, sind vorräthig und zu billigen Preisen zu haben bei Th. Franken, Josephstraße Nro. 642. Bayerisches Bier per Krug zu 3 u. 25 Sgr., für den Krug wird 6 Pf. vergütet, bei H. Cillis Stockenstraße Nro. 5 im Riesen. Aecht bairisch Kitzinger Harzbier, Bacharacher, Neuwieder und Cölner Bier,(letzteres aus der Brauerei von Th. Ehemann) bei Eduard Elskes, Sternstraße Nro. 147. Das Haus Nro. 309 auf der Sternenstraße, bis heran von Blaufärber Moitz bewohnt, ist zu vermiethen oder zu verkaufen und gleich zu beziehen. Bescheid in Nro. 858 auf dem Vierecksplatz. Im Mauspfad Nro. 251 ist das Unterhaus und der erste Stock sammt Keller und Speicher zu vermicthen und halben Mai zu bezieben. Bescheid eine Treppe hoch daselbst. Einige Bücherrepositorien stehen zu verkaufen, Cölnstraße Nro. 418. Niederrheinisches Musikfest. Heute Dienstag Probe in dem kleinern Saale der Lese- und Erholungsgesellschaft präcise 5 Uhr. Bücher=Versteigerung. Heute, morgen und übermorgen Fortsetzung der Bücher=Auction, Donnerstag Abend Schluß. M. Eisen, Antiquar. Angekommen frischer trierischer Kalk, trockene Sandsteine, feingemahlener.ps und Traß, bei Wwe. Schwertführer, Josephstaße Nro. 800. Auf dem Vierecksplatz in Nro. 865 ist eine große geraumige Wohnung zu vermiethen; das Nähere hier, ist zu erfragen im Hause selbst bei Herrn BurETS #ich in verschiedenen der beliebtesten Sorten, tägli vorräthig bei Heinr. Laubinger. Im Bornheimer Hofe Nro. 972 ist eine Pförtnerwohnung vacant, welche bald bezogen werden kann. Die Conditionen sind im Hause selbst zu erfahren. Alle Sorten Mineral-Wasser stets in frischer Füllung zu haben, bei Franz Röttgen. Eine brave Köchin, die auch sonstige Hausarbeit zu übernehmen fähig und Willens ist, wird gesucht. ? sagt die Expedition d. Bl. Fortwährend in frischester Füllung Roisdorfer und Heppinger, so wie alle übrige Mineral=Wasser, bei Eäduurcd Llokes, Sternstroße Nro. 147. Es wird ein honnettes Mädchen, welches das Kleidermachen zu erlernen wünscht, gesucht. Von wem sagt die Expedition d. Bl. — Es steht ein Vorfenster zum Ausstellen der Waaren biuig zu verkaufen, bei A. L. Jensen, Fürstenstraße Nro. 37. Ein Brandweinbrenner, welcher gehörige Kenntnisse hat, kann sogleich Beschäftigung finden in Endenich Nro. 1. Täglich frischer Maitrank in Vinca Domim, bei N. Stamm. Rheingasse Nro. 936 steht der zweite Stock zu vermiethen: Räheres im Hause selbst. Schöner geräucherter Saim und neue Sardellen, erhielt Wwe. Schwertführer, Josephstraße 800. Ein Hauskarcht wird in Dienst gesucht der gleich eintreten kann. Das Nähere in Nro. 279. In der Brüdergasse Nro. 1032 bei Friedrich Weinrath steht ein nach dem neuesten Geschmack gearbeitetes Sopha von nußbaumenem Gestell, ausgestochenen Füßen, mit guter Aufpolsterung, schwarzem Pecias, überiogen, und dicht mit kupfernen Rägela #lig zu verkausen. Unterzeichneter beehrt sich den Drachenfelses ergebenst anzuzeigen, daß während der Sommer=Saison täglich table’hôte à 15 Sgr. und zu jeder Stunde à, la charte gespeist werden kann; auch fineen wie fruher auf Verlangen extra Diners .. Zugleich wird bemerkt, daß für diejenigen, Weiche den Sonnenaufgang von der Höhe genießen wollen, auch für Schläfung gesorgt ist. Drachenfels, den 9. Mai 1839. Moris Mattern. Gastwirth. Da die Düsseldorfer Dampsschiffe auch in Oberso zeige ich ergebenst an, daß täglich Mittagessen, zu jeder Stunde à la charte gespeiset werden kann; für gute Weine, Maitrank und andere Getränke, so wie für bequeme Schläfung ist hinreichend gesorgt und bittet um geneigten Zuspruch Obercassel, den 10. May 1839. Jetzonn Fuchs, Goswirth. Grand hôtel de belle vue in Godesberg. Zu dem bevorstehenden Pfingstseste erlaubt sich unterzeichneter zu benachrichtigen, daß am PfingstSonntag und Montag große Table dhôte, à Person zu 20 Sgr. und Harmonie stattfinden wird. Am Montag den 20. Abends ist Ball à 15 Sgr. Entrée à Person, Damen frei.— Ergebenst ladet ein G. Hüttner=Fuchs. Godesberg, den 11. Mai 1839. Nächsten Donnerstag den 16. Mai musitalische Production der Bonner Musiker im Ermekeil'schen Garten. Bei ungünstiger Witterung im Saale. Entrée à Person 5 Sgr., per Familie 10 Sgr. Anfang 6 Uhr. Verzeichniß der Durchschnittspreise des Getreides und der Fourrage in der Stadt Bonn während des Monates März 1839. Fruchtgattung. Maaß. Waizen Korn Gersten Haber Heu Stroh der Scheffel do co. do. der Centner. der Schock. Miouteigreie. Thal. Gr. sPf. 2 4127 □ 1 1 1 291 4 1 9 1 10 — 25 2 29" 9 19 k 9 Bonn, gedruckt und herausgegeben bei P. Neusser.