BonnerWrrhenrentl. NE 155. r Freitag den IItr November 1836. Dieses Blatt erscheint wöchentlich dreimal, Sonntags, Dienstags und Freitags, und kostet halbjährlich 1 Thlr. Pr. Et. (Traggeld 3 Sgr. 6 Pf.— Einrückungs=Gebühren per Zeite 1 Sgr.) Civilstand der Kreisstadt Bonn. Geburten. Den Oten October: Johanna Wilhelmina, Tochter von Friedrich Withelm Bohle, Schreiner, und von Elisabetha Nußbaum. Den 11. Peter Sebastian, Sohn von Sebastian Govel, Drechsler, und von Catharina Wolff. Den 11. Johann, Sohn von Simon Freusberg, Anstreicher, und von Marianna Walmrath. Den 12. Johann Mathias Adam, Sohn von Franz Werres, Gerichtsvollzieher=Aspirant, und von Susanna Büchten. Den 12. Mechtilde Louise, Tochter von Ferdinand Rösen, Schuster, und von Margaretha Krahferst. Den 13. Anna Catbarina Josephina, Tochter von Johann Fürth, Wirth, und von Anna Catharina Behr. Den 13. Albertine Friederica, Tochter von Anton Giesen, Schuster, und von Anna Maria Wahlen. Den 14. Johann, Sohn von Friedrich Sparenberg, Schreiner, und von Gertrud Reisch. Den 15. Gertrud, Tochter von Martin Stock, Kammmacher, und von Johanna Maria Hürten. Den 15. Gottfried, Sohn von Heinrich Winkel, Schuster, und von Catharina Esser. Den 13. Peter Sohn von N. N.(fremd.) Den 16. Christian, Sohn von Christian Dippere, Schuster, und von Marianna Lauer. Den 16. Jacob, Sohn von Jacob Heuser, Ackerer, und von Mar, aretha Orth von Rheindorf. Den 16. Joseph, Sohn von Johann Schmal, Holzhändler, und von Marianna Kuhl. Den 17. Friedrich Wilhelm, Sohn von N. N.(fremd.) Den 17. Nicolas, Sohn von Tobias Hilde, Schmidt, und von Catharina Biesbach. Den 17. Carolina Josephina, Tochter von Joseph Dominic Kalt, Doctor der Medizin, und von Josephina Bodifée. Den 17. Auguste Adelheid, Tochter von Anselm Ungar, Kaufmann, und von Ernestine Honich. Den 18. Emma Amalia Theodora Juliana, Tochter von N. N. Den 18. Carl Martin, Sohn von August Wilhelm David Kraatz, Drechsler, und von Maria Christina Laux. Den 20. Maria Josepha Elise, Tochter von Heinrich Schäfer, ohne Gewerb, und von Elisabetha Merzenich. Den 20. Clara, Tochter von Bertram Riffert, Taglöhner, und von Christina Piel. Den 21. Wilhelmina Eva Salome Johanna, Tochter von Lorenz Zensen, Organist, und von Isabella Voissen. Den 21. Peter, Sohn von Jacob Greiß, Zimmergesell, und von Maria Magdalena Düren. Den 22. Sibilla, Tochter von Peter Thelen, Schlosser, und von Anna Maria Küpper. Den 23. Catharina Magdalena, Tochter von Johann Adam Krell, Schiffer, und von Magdalena Rosenzweig. Den 21. Gertrud, Tochter von Caspar Joseph Trousselle, Faßbinder, und von Agnes Klöckner. Den 28. Emilie Margaretha Barbara, Tochter von Friedrich Erdmann, Schreiner, und von Maria Elisabetha Witd. Den 30. Gertrud, Tochter von Nicolas Fuchs, Musikus, und von Anna Barbara Pfeiffer. Den 39. Johann, Sohn von Caspar Frohn, Ackerer, und von Anna Maria Krüger von Dransdorf. Den 30. Johann, Sohn von Peter Meller, Schuster, und von Catharina Keßler. Den 30. Margaretha, Tochter von N. R. Den 30. Anna Maria Tochter von Christian Arnold, Farber, und von Elisabetha Winterscheidt. Den 30. Cark Christian Friedrich, Sohn von Johann Gerner, Weber, und von Gertrud Augsburg. Den 30. Maria Gudula, Tochter von Heinrich Jacob Radoux, Anstreicher, und von Sibilla Maria Fischaut. Den 31. Emilie Wilhelmine Johannette, Tochter von Heinrich Wilhelm Peters, Kreis=Thierarzt, und von Johanna Elisabetha Wagner. Den 31. Margaretha, Tochter von Johann Deutsch, Ackerer, und von Brigitta Gölden. Den 31. Anna Elisabetha, Tochter von Johann Jacob Brambach, Baumeister, und von Anna Barbara Quantius. Heirathen. Den 10. October: Anton Niederstein, Gimnasiallehrer, mit Anna Maria Niedersteir, beide von Bonn. Den 12. Caspar Anton Trousselle, Wittwer von ronica Stern, Barbierer, mit Maria Catharina Portz, beide von Bonn. Den 15. Christian Kleeß, Wittwer von Maria Dippere, Zimmergesell von Oppeln, mit Catharina Eremer, Dienstmagd von Flerzheim. Den 15. Johann Friedrich Andreas Eichelberg, Gymnasiallehrer von Bramsche, mit Elisabetha Schumacher von Bonn. Den 20. Wilhelm Birkhäuser, Kaufmann von Friesdorf, mit Francisca Hittorff von Bonn. Den 22. Anton Adam Wurm, Polizei=Sekretär, mit Anna Maria Hennes. beide von Bonn. Den 22. Franz Boos, Barbierer, mit Anna Maria Just, beide von Bonn. Den 25. Heinrich Offergeld, Goldarbeiter, mit Maria Anna Braun, beide von Bonn. Den 28. Mathias Anton Cleeß, Wittwer von Elisabetha Huybens, Elementarlehrer von Bonn, mit Anna Maria Ludovica Höckelmann von Ennigen. Den 29. Heinrich Christoph Ludwig Siefert, Unteroffizier von Querfurth, mit Anna Maria gelbier von Bonn. Den 29. Wilhelm Strunk, Schreiner, mit Maria Anna Bolmer, beide von Bonn. Den 29. Johann Heinrich Hubert Meyer, Schneider von Bonn, mit Anna Maria Liches, Büglerinn von Fornich. St erbfälle. Den 10. October: Catharina Suß, Ehefrau des Joseph Lahm, alt 56 Jahre. Den 14. Ferdinand Hankammer, Ehemann 2ter Ehe der Maria Gertrud Aldenhoven, Goldarbeiter, alt 74 Jahre. Den 14. Theodor Kramer, Ehemann der Catharina Brink, Stellmacher, alt 63 Jahre. Den 16. Anna Berg, Wittwe von Heinrich Dung, alt 76 Jahre. Den 18. Anna Lohoff, Ehefrau des August Hanke, alt 37 Jahre. Den 18. Maria Gertrud Aldenhoven, Wittwe von Ferdinand Hankammer, alt 74 Jahre. Den 21. Marianna Sartorius, Wittwe von Franz Anton Becker, alt 87 Jahre. Den 21. Franz Carl Tilemann Avenarius, Ehemann der Maria Victoria Flörken, Ober=Berg=AmtsSekretär, alt 44 Jahre. Den 22. Peter Pierung, Ehemann der Catharina Geisenhoven, Hutmacher, alt 68 Jahre. Den 22. Johann Altenberg, ledigen Standes, Faßbinder, alt 26 Jahre. Den 24. Christian Faßbender, ledigen Standes, alt 21 Jahre. Den 25. Martin Tietz, ledigen Standes, Kanonier der Zten Artillerie=Brigade, alt 20 Jahre. Den 26. Anna Margaretha Spatzenreuter, Wittwe von Burghard Wild, alt 73 Jahre. Den 27. Johann Nett, alt 1 1/4 Jahr. Den 27. Anna Maria Schmitz, ledigen Standes, alt 24 Jahre. Den 28. Carl Martin Kraatz, alt 10 Tage. Den 30. Catharina Schäfer, ledigen Standes, Dienstmagd, alt 19 Jahre. Den 31. Andreas Falkenbach, alt 2 Monate. Angekommene Fremden. Den 6. November: Middelton a. Stockeld, Kavarour a. Hazelwood, Macarthy a. London, Priv.— v. Reibelt, Gutsbesi., Zahren, Justizrath, a. Düsseldorf.— v. Müller, Major a. Metternich.— v. Beckerath a. Crefeld, Beutter a. Lörrach, Kflte. Den.: Harbach, Dr. a. Bensberg.— Robinson, Reuz a. London.— Banni, Kunsthändler a. Frankfurt.— Kreker a. Aachen, Schuchard a. Barmen, Arenz a. Düren, Mell a. Mülheim, Beckers a. Cöln, Seelig a. Düsseldorf, Platenius, Wüster, a. Elberfeld, Burmann a. Düsseldorf, Schunk a. Clatten, Wüster a. Elberfeld, Kflte. Den.: Rochussen, Maler a. Haag.— Rochussen, a. Rotterdam.— ter Meer a. Crefeld, Jager a. Hückeswagen, Kilte. Warnungen. Vor Kurzem redete in Dresden ein Knabe einen ihm zufällig begegnenden Cavallerieofsicier, indem er mit der einen Hand den Unterleib hielt, plötzlich mit den Worten an:„Wissen Sie nicht, wo hier herum ein Arzt wohnt?“—„„Warum?““—„Ich hatte für meine kranke Mutter Arznei aus der Apotheke geholt und das Arzneiglas in die Hosentasche gesteckt; ich lief schnell, bin gefallen, das Glas ist zerbrochen und mir die Splitter in den Leib gefahren.— Der Officier schaffte den Knaben sogleich in die nächste Heilanstalt und da fand man, daß ihm das Glas eine große Wunde in den Unterleib geschnitten hatte, so daß ein Theil der Gedärme und des Netzes heraushing. Diese wurden sogleich zurückgedrückt und die Wunde zugenäht. Mit bewunderungswürdiger Standhaftigkeit hielt der Knabe die schmerzhafte Operation aus und fragte nur:„Werde ich wohl davon sterben müssen?“ Auf die Versicherung, daß noch Hoffnung für seine Erhaltung da sei, bat er, man möchte nur seiner Mutter nichts sagen, damit sie nicht noch kränker werde, sondern nur seinen Onkel von seinem Zustand benachrichtigen.— Er ist jetzt wieder außer Gefahr. ** * Am 17. Oktbr. hat sich in dem 3 Stunden von Gotha entfernten Georgenthale ein trauriger Vorfall begeben. Der Amtsadvokat Eduard H. war im Julius dieses Jahres von einem Hunde, mit welchem er spielte ins Ohr gebissen worden. Der Hund war inmittelst gestorben, ohne daß man zu einer bestimmten Kenntniß über seinen damaligen Zustand hätte kommen können. Jetzt aber äußern sich an dem jungen H. unverkennbare Spuren der herannahenden Wasserscheu. Um den geliebten Eltern den traurigen Aublick von den Ausbrüchen seiner Wuth zu ersparen, entschließt sich der junge Mann, mit einem Pistolenschuß seinem elenden Dasein ein Ende zu machen. Gemischtes. Im Frühlinge des Lebens singt, pfeift und orgelt Alles, was Odem hat. Wenn die Tage heißer, die Nächte kühler werden, dann verstummen die Melodien des jugendlichen Gefühls, und nur die Beglückten, nur die Barden, Meister= und Minnesänger, les gen ihr Saitenspiel erst dann, wenn sie mit dem andern Fuße in's Grab steigen, aus zitternder Hand. — Auf der in neuerer Zeit von den Russen entdeckten Jasel Unamara müssen die Frauen als Münze gelten. Die Preise bei Kauf und Verkauf werden nach Frauen berechnet und man giebt eine, zwei drei oder vier Frauen, nach Maaßgabe der Kostbarkeit des erkauften Gegenstandes. Da nun die Frauen dieses Landes ungemein listig und betrügerisch sein sollen, so erhält der Verkäufer wohl oft sehr falsche Münze. — Ein Bäcker in München(der Mann schreibt sich Kalb), der unlängst eine astronomische Abhandlung über die Gestirne des Himmels, dann eine Brochüre:„das ungerechte Todes=Urtheil über Sokrates, 400 Jahre vor Chr., auf Hinrichtung durch Gift“, herausgab, hat eine Abhandlung geschrieben, welche im Verlage der Bayerischen Landbötin erschien: „Der jüngste Tag, ob, und wie und wann er kommen wird? In physischer, politischer und theologischer Hinsicht aus der Natur und der Bibel erklärt!“ — Die Franzosen sollen einmal nichts vor uns voraus haben! Da ist die berühmte Romanschriftstekerin Madame Dudevant(Georg Sand) zu Paris, die Hosen trägt und Ciggarren raucht: flugs haben wir in Deutschland ein Seitenstück dazu, nämlich die Gattin des berühmten deutschen Romanschriftstellers Spindler; auch sie raucht Tabark trotz einem alten Schmaucher, trinkt ihr Gläschen Liqueur zum Kaffee, und conversirt mit Männern über Politik und Actien, daß die Milch auf dem Tische sauer wird. — In Paris erschoß sich vor Kurzem ein verliebter Kutscher wegen hoffnungsloser Liebe zu der Frau seines Herrn. Seine Pferde sollen ganz untröstlich sein. — In München tragen die Herren nach der Mode weiße Sacktücher mit dem Motto:„Aus Liebe,=zum Andenken" 2c. Sonst trägt man sie gewöhnlich aus Noth. — Es ist ein unfehlbares Zeichen eines großen Geistes, wenn sich alle Mittelmaßigen und Schlechten wider ihn verbinden. — Wir haben meistens Religion genug einander zu hassen, aber nicht Religion genug einander zu lieben. — Nach der Bemerkung eines Arztes in Philadelphia sind von 1807 bis 1835 nicht weniger als 13,732 Personen daselbst an der Auszehrung gestorben. — Ein dänischer Uhrmacher hat eine Taschenuhr erfunden, welche am Ende eines jeden Tages die mittlere Temperatur der letzten 24 Stunden anzeigt.— Sprich nicht von andern Leuten, Du irrest auch zu Zeiten! Anzeigen. Tafel=Wachslichte in reinster Qualität, die vor allen andern bisher unter mancherlei modernen Benennungen bekannt gewordenen Lichten(die entweder aus andern Bestandtheilen gemacht, oder denen solche beigemischt sind,) in rein, hellbrennendem und dauerhafterm Lichte den ersten Rang einnehmen, und daher, obschon der Preis höher ist, wie der der andern, doch immer die wohlfeilsten sind, habe ich wieder in neuer Sendung, in 4r, 5r, 6r und 8r Pakete erhalten. J. G. Maals, Wenzelgasse Nro. 1082. Ganz richtig zeigende Wein=, Most=, BranntweinWagen und Faß=Rutben, letztere in preußischem und kölnischem Maaße eingetheilt, bei Franz Röttgen. Niederlage von Brillen, Lupen, Microscopen, Lorgnetten, und anderen optischen Gläsern und der neu erfundenen Gehör= Röhren. Die Königliche privil. optische Industrie=Anstalt zu Rathenow beehrt sich einem geehrten Publikum hiermit anzuzeigen, daß sie von jetzt an ein stets vollständiges Lager ihrer vorgemeldeten Fabrikate bei dem Herrn Franz Röttgen in Bonn unterhalten wird. Die Preise sind fest und billigst gestellt, doch bitte die Gläser nicht mit jenen der Nürnberger Fabriquen, welche so vielfältig von Hausirern unter allerlei Namen feil geboten werden, zu verwechseln oder zu vergleichen, und bezieht sich die vorgenannte Anstalt(der vortheilhaftesten Zeugnisse, die sie darüber von einem Rufs, Weller, Dzoudi, Zeune, Schupke 2c. und vielen andern besitzt, der Kürze wegen nicht erwähnend) nur noch auf die hier unten folgende. Rathenow im October 1836 E. Duncker. Die Brillen und Hörmaschinen der Königl. privil. optischen Industrie=Anstalt zu Rathenow habe ich nach genauer Prüfung ganz ihrem Zwecke entsprechend gefunden; mein Journal für Chirurgie und Augenheilkunde, Band XV. S. 171, enthält über die Güte der Arbeiten des obengenannten Instituts nähere Anzeige. Berlin, im Jahre 1830. Dr. Carl von Graefe, Geheimer Rath, Professor der Heilkunde, Director der clinischen Institute für Chiruxgie und Augenheilkunde. Die in der privilegirten optischen Industrie=Anstalt des Herrn E. Duncker zu Rathenow gefertigten Augengläser aller Art haben sich hinsichtlich ihrer Güte und Zweckmäßigkeit in einer Reihe von Jahren bereits so vortheilhaft bewährt, daß ich nach eigener Untersuchung keinen Anstand nehme, sie den bedürftigen zu empfehlen. Eben so hat sich das von Herrn Duncker erfundene Hörrohr in mehreren hier bei Schwerhörigen damit angestellten Verfuchen seinem Zwecke entsprechend gezeigt. Bonn, den Zten November 1836. Dr. Wutzer, Professor und Dircctor des clinischen Instituts für Chirurgie und Augenheilkunde. Zu vermiethen oder zu verkaufen das vor dem Sternenthore an der Endenicher Landstraße gelegene, mit Nro. 1154 bezeichnete geräumige Haus, mit großem Garten, Hofraum, Brunnen und Regenwasser versehen, welches im künftigen Frühjahr oder wenn es gewünscht wird auch eher bezogen werden kann. Nähere Nachricht im Hause selbst. Vierrel Morgen Ackerland gelegen im Krausfeld, auf zwei grüne Wege stoßend. " 1 V i e r t e l 7 R u t h e n d a s e l l s t, s c h i e ß e n d a u f d a s Pfadchen. 1 Viertel 1 Ruthe im Schafhaus, bald am Viehweg, bis jetzt von Wittwe Gabriel Röhre in Bonn benutzt, sind zu verpachten in Endenich Nro. 20. Es wird eine Hauslehrerstelle gesucht, von einem PPhilologen, der außer in den gewöhnlichen Zweigen des Unterrichts für Kinder, auch einen gründlichen Unterricht in der französischen Sprache und in der Musik, nemlich in Klavier, Guitarte und Gesang zu geben im Stande ist. Nähere Nachricht bei der Expedition d. Bl. Das in der Josephstraße gelegene Haus Nro. 642 im besten baulichen Zustande, enthaltend 9 Zimmer und Küche, Speicher und Keller, geräumigen Hof und Brunnenwasser, steht unter vortheilhaften Bedingungen zu verkaufen. Dasselbe kann gleich bezogen werden. Näheres Vierecksplatz Nro. 824, u. an Hof Nro. 39. So eben angekommen frische süße Schellfische, frischer Kabliau, englische Austern, volle Bückinge, neue Häringe, neue Sardellen, neuer Laberdan, marinirte Häringe, grüne Pommeranzen, saftige Citronen, guter limburger Käs, und zu den billigsten Preisen zu haben bei Ludw. Schmitz, Neugasse Nro. 976. Strafsburger Gänseleber-Pasteten sind angekommen in verschiedner Große. Heinr. Laubinger. Ein in der Bonngasse Nro. 516 gelegenes Unterhaus nebst 3 Zimmern und Küche, sammt den auf dem lten und 2ten Stocke enthaltenen 2 Sälen und 5 Zimmern, so wie Keller, Bleichplatz und Regensarg, steht zu vermiethen und kann gleich bezogen werden. Bescheid in Nro. 386. Weinanzeige. Vorzüglicher Ahrwein 183r, die große Flasche 5 Sgr. Zu 1 Sgr. 4 Pf. können die Flaschen zurückgegeben werden, bei J. Kleesattel, Neugasse Nro. 984. Eine Wohnung von 8 à 9 Zimmern nebst allen häuslichen Bequemlichkeiten, mit oder ohne Stallungen, Remise 2c., steht am nächsten halben Mai zu vermiethen. Wittwe Seidenberg, Wilhelmstraße. In dem Hause Josephstraße Nro. 804 steht das Unterhaus, abgeschlossener Keller und Speicher, zu vermiethen und gleich zu beziehen. Näheres bei Uhrmacher Hoffmann, Sternstraße Nro. 306. Weingrüne Fäßer verschiedener Größe sind zu kaufen, bei I. Drammer, am Rheinthor. Auf der Josephstraße Nro. 615 sind auf dem ersten Stocke zwei Zimmer nebst Küche auch abgeschloßenen Speicher u. Kener zu vermiethen und entweder gleich oder am künftigen halben Mai zu beziehen. Ein Bottig, 10 oder 12 Ohmen haltend, wird zu kaufen gesucht. Bescheid in Nro. 911 Rheingasse. Frische englische Austern, geräucherter Salm, Schellsische, Spirlinge, gefullte Bückinge und neue Sardellen angekommen bei Ww. Schwertführer, Josephstraße Nro. 800. Zu Vermiethen ein Quartier mit Möbeln bei L. Wolter, Withelmstraße. Daß ich mein Billard eröffnet habe, zeige ich hierdurch ergebenst an. Parmentier ## Acchtes Neuwieder Krugbier per Krug 1 Sgr. 9 Pf., bei J. Anschel auf dem Römerplatze. Joh. Schumacher, auf der Kommanderiestraße 691, verzapft neuen rothen Wein, eigenes Wachsthum zu 3 Sgr. per Quart. Ein junger Mensch, mit guten Zeugnissen versehen, sucht als Hausknecht ober in jeder andern Beschäftigung ein Unterkommen. Das Nähere in der Exped. Es ist ein Regenschirm gefunden worden. Der Eigenthümer erfährt gegen Erstattung der Einrückungs= Gebühren von wem. 800 Thaler sind gegen erste Hypotheke zum Ausleihen bereit. Das Nähere bei der Expedition. Achterstraße Nro. 233 wird verkauft außer dem Hause, rother Wein das Quart zwei Sgr. Heute und an den folgenden Tagen Fortsetzung der Bücher=Versteigerung beim Antiquar Eisen. In Nro. 824 1/2 sind drei weingrüne Zuläste fell. Königswinterer Wein per Quart 2 Sgr. Stockenstraße Nro. 1010. Stallung für 2 Pferde zu vermiethen: Hundsgasse Nro. 854. Verzeichni der Durchschnittspreise des Getreides und der Fourrage in der Stadt Bonn während des Monates October 1836. Fruchtgattung. Maaß. Waizen Korn Gersien Haber Heu Strob der Scheffel do. do. do. der Centner. der Schock. Mirelgreite. S Bonn, gedruckt und herausgegeben bei P. Neusser.