Fro. 90. 566 e ur 9. Jahrgang. Samstag 8. November. 1856. 5 * Drucker und Herausgeber: Adam Isbert. Bekanntmachungen. Bekanntmachung. Die Sitzungstage des Polizei= und Forsigerichtspro 1857 werden wie nachstehend angegeben, auf den zweiten Sonnabend jeden Monats festgesetzt. Januar 10. Februar 14. März 14. April 11. Mai 9. Juni: 13. Juli 11. August 8. September 12. October 10. November 14. 274523 zu0 Dezember 12. Die Herrn Vorsteher haben den Feldhütern und Forstschutzbeamten hiervon Mittheilung und, dieselben noch besonders darauf aufmerksam zu machen, daß sie an den Gerichtstähen, an welchen Anzeigen von ihnen zur Aburtheigung kommen, unaufgefordert erscheinen müssen. Andernach, den 3. November. 1856 Der Polizei=Anwalt und Bürgermeister, Weygold 9 42 Bekanntmachung. Am 16ten November nächsthin, Mittags um 12 Uhr baden sich alle in der Gemeinde Andernach befindlichen Inhaber von Kriegsdenkmünzen aus den Jahren 1813, 14, 15, mit ihren Berechtigungsscheinen auf dem Stadthause einzufinden. Im nehmlichen Termine haben die Angehörigen von verstorbenen Inhabern solcher Denkmünzen, dieselben, nebst den etwa noch vorhandenen Berechtigungsscheinen auf dem Stadthause abzuliefern. Andernach den 31. October 1856. Der Bürgermeister, Weygeld. Braud von Autetath. Für die Brandverunglückten von Auterath sind bis jetzt bei mir an milden Gaben eingegangen; 13 Thlr. welche ich heute an das Unterstützungscomite abgesendet habe. Andernach, den 4. November 1856. Der Bürgermeister, Weygold. Verpachtung von Grundstücken des Armenfonde der Stadt, Andernach. Am 17ten November nächsthin, Vormittags um 11 Uhr werden auf dem Stadthause dahier nachstehende, dem hiesigen Armenfonds gehörigen, und mit dem Ende dieses Jahres pachrlos werdenden Grundstücke, auf neun feste Jahre, vom lten Januar 1857 an, öffentlich meistoietend verpachtet: 1. Flur 40 Nro, 301 Felo, enthaltend 41 Ruthen 50 Fuß, in der Schmidt. War verpachten an Wittwe Johann Peter Bermel. 2. Flur 25 Nro. 328, Gemüßfeld, enthaltend 20 Ruthen 20. Fuß. aus der untern Benn. War verpachtet an Johann Kesselem. 3.„ Flu, 40 Mro.(54, Ackerfeld, 43 Ruthen 50 Fuß, auf der hintern Richthöll. War verpachtet an Peter Seifen. 4. Flur 40 Nro. 60, Ackerland, 34, Ruthen 10 Fuß, auf der hintern-Richthöll. War verpachtet an Joseph Goergen. 5. Flur 40 Nro. 62, Ackerland, 50 Ruthen daselbst. War verpachtet an denselben. 6: Flur 40 Nro. 77,=Ackerland, 130 Ruthen 20 Fuß, daselbst. War verpachtet an Anton Fuchs. 7. Flur 40 Rro. 341, Ackerland, 22 Ruthen 80 Fuß, auf der Schmidt. War verpachtet an Wilhelm Marx. 8. Flur 40 Nro. 513, Ackerland, 2 Morgen 25 Ruthen 10 Fuß, auf dem Rosenthal. War verpachtet an Franz Joseoh Danz. 9. Flur 25 Nro. 31, Gemüßfeld, 28 Ruthen 30 Fuß. Im grünen Weg. War verpachtet an Christoph Weinand. 10. Flur 41 Nro. 211, Ackerland, 37 Ruthen 40 Fuß. In der obern Felster. War verpachtet an Karl Kretzer. 11. Flur. 41, Nro. 246, Ackerland, 61 Ruthen 10 Fuß, daselbst. War verpachtet an Philipp Botzem. 12. Flur 41 Nro. 255, Ackerland, I Morgen 44 Ruthen 80 Fuß, auf dem Geiersberg. War verpachtet an Johann Lelarge. 13. Flur 41 Nro. 261, Ackerland, 154 Ruthen daselbst. War verpachtet an Caspar Kappes. 14. Jlur 41 Nro. 290, Ackerland, 119 Ruthen daselbst. War verpachtet an Winand Goergen Andeinach, den 29. October 1856 Der Bürgermeister, Weygold. Montag den 10. November, Nachmittags um 2 Uhr, wird der unterzeichnete No tar in der Behausung des Gastwirths Herxn Joseph Cabellen hierselbst die von dem verlebten Kiefer Simon Linz herrührenden 9 Immobilar=Parzel= len einer öffentlichen freiwilligen Versteigerung aussetzen. Andernach, den 4. November 1856. Henrich. Ein Frauenhemd gez. mit A. F. Nro. 8 ist von der Hochstraße bis zum Ende des Eisenbahnweges, am Mittwoch, verloren gegangen. Der redliche Finder wird gebeten, es an P. Fröhling abzugeben: Frau Klee, Kastanien, frische Schellfische per Pfund 2½ Sgr. Mehrere Karren Dinzer werden gesucht, wo sagt die Expekition Süir dem 4. Juli. d. I. erscheint wöchentlich in Cöln: Der Berggeist. Zeitung für Berg=, Hüttenwesen und Industrie. Preis vierteijährig 1 Thlr. 20 Sgr. Das Blatt bringt Artikel wissenschaftlichen und praktisch=technischen Inhaltes, allgemeine Mittheilungen über Bergbau, Hüttenwesen und, sonstige' industrielle Zweige, Monatsberichte von Metall= und Grubenmaterial. Cours=Notirungen der Actien=Gesellschaften, 2c. 2c. Man abonnirt bei den Postämtern, in allen Buchhandlunzen, so wie bei der unterzeichneten Expedition. Anzeigen kosten 1½ Sar per Zeile und finden durch das Blatt eine zweckmäßige Verbrettung. Cöln—.C. Fisen'-Kgl. HofBuch= und Kunst=Handlung. Das mir Fürstlichem Privilegium beliehene Dr. White'schen Augenwasser von Traugott Erhardt in Altenseld in Thüringen bewahrt sich durch die täglich damit gemachten glücklichen Kuren unter allen bis jetzt in Anwendung gekommenen Augenheilmitteln als das miildeste und beste, und kann als lang erprobtes Heil= und Stärkungsmittel und als eine Sichere Hülfe.. für Augenkranke Jedermann empfohlen werden. Es wirk, sicher kräftig und schnell ohne alle nach theiligen Folgen, namentlich bei Entzündung, Krampf, Lähmung, Verdunkelung, Trockenheit, Thränen u. Schleimfluß der Augen, so auch bei Augenschwächen und dem grauen Staar und kostet à Flagon nebst Gebrauchsanweisung unter Franco=Einsendung oder Postnachnahme blos 10 Sgr.#..b ist nur ächt zu haben bei., Ishert. Das mir zur Untersuchung und Begutachtung übersandte Whire'sche Augenwasser enthälr nach einer genauen Untersuchung keineswegs Bestandtheile, welche den Augen nachtbeilig sind, sondern vielmehr solche Steffe, welche bereits schon seit geraumee Zeit in der Augenbeilkunde als bewährte und anerkannt dastehen, und daß daher dieses Augenmittet bei gehöriger Anwendung wohl geeignet ist, den Erfordernissen zu genügen, die man von einem derartigen zallgemeinen Augen=Medikamente erwartet, dies bezeuget der Wahrheit gemäß. Jena, den 29. Oct. 1850. Dr. Willibald Artns, Professor der Ehemie. Der Milchkrieg. In dem neuester Zeit entbrannten Kriege zwüichen Milchkäufer und Verkäufer scheint wirkzich ein Urrecht zu stecken, wie ein Nagel in der Maur zwilmen zwei Steinen steckt. Nur will keine Parthei au sich kommn lassen, daß das Unrecht auf ihrer Seite sei. Die Käufer sagen zu den Milchlieferanten:„bei Each steckt das Unrecht; Ihr gibt uns wenig Milch und viel Wasser für gutes Geld!: Die Verkäufer dagegen rusen: Ihr gedi uns zu wenig für gute Milch, darum mussen wir uns auf eine andere Weise helfdn! Wir können gute Milch nicht um den Preis liefern, donn Ihr zahlt u. w. Wer hat Recht, wer Unrecht? das ist die Frage. Wic erlauben uns auch ein Wort in diesen Streit“ Und da wir leider nicht in der Nähe einer Stadt oder eines Ortes wohnen, wohin wir die Mtlch jeden Tag gegen Baar umsetzen könnten, sondern vasere Milch auf eine andere Weise zu verwerthen suchen müssen; da wir aber auch keine Milch kaufen müssen, so wird man uns wenigstens nicht der Parthezlichkeit beschuldigen wollen, Eine alte Wahrheit, von Niemanden angefochten, von allen landwirthschaftlichen Schriftstellern ausgesprochen und von allen Mischproduzenten immer praktizirt, ist die:„In der Nähe der Stäcte wird man die Milch am einfachsten und höchsten ver#er hen, wenn man sie direkt verkauft.(Sandmeyer) Wo es die Verhältnisse des Orts zulassen, wie z. B. in Stärten, ist es amn vortheithaftesten, die dem Haushalte enttehrliche Milch zu verkaufen.(F. Sramm.) u. s. w. Eine alte Wahrheit ist ferner die: Ist die Nachfrage nach Milch stark, so wird der Bauer mehr lö en können, als wenn die Nachfrage gering ist. Mi: andern Worten: sind 200 Käufer da für die Milch, so wird man sie besser bezablen als wenn nur 50 da sind. Wenn z. B. Baden im Aran gegenwärtig 9000 Kurgäste hat, die alle Milch rinken, so werden die rieferanten höhere Preise erhalten, als im Wintec, wo biese 9000 Konsumenten fort sind u. s. w. Wir meknen also: die Milch sei ein Handelsartikel wie Korn, Kartoffeln u. s. w. Und der Lieferaut könne so wenig sagen: ich will Jahr aus, Jahr ein für 20 Np. fur die Maaß haben, so wenig als der Kaufer sagen kann: ich will Jahr aus, Jahr ein für 15 Rp. eine Maaß guren Milch haben. Doch diese Erörterungen, die faufmännlnher Natur sind, überlassen wir andern. Hiernach wäre also der Nutzpreis per Ctr. sohne Dünkgerwerth) Heucherth, wenn man die Maaß Milch zu 15 Rp. veranschlagt, gleich 3 Fr. 30 Rp. Als Beleg, wie weit oft die, aus den sorgfältigsten Versachen hervorgegangenen Resultate des einen Forschers von degen des andern auseinander gehen, stebe hirr noch das Verhaltniß, welches Hubaleck ausgemittelt. Nach ihm produziren: 100 Pfd. Heuwerth, 40 Pfo. oder itwa 13 Maaß Milch. Der Rutzpreis per Cr. Heu würde, wenn wir 1 Maaß Milch zu 15 Rp. anschlagen, gleich sein 1 Fr. i15 Rp.(ohne Dungerwerth). Mit diesem Mitchproduktionsverhältniß stehr auch die Annahme W. Papst's im Einklange, der einem Crr. Heu die Produktions. fahigkeit für 16 pr. Quart oder besläufig 12½ Maaß schweiz. zuspricht. Hier sind nun sdie Aufwandskosten(ohne Futtcr) noch in Berechnung zu öringen, die üder eben wieder sehr verschieden angesetzt werden. W. Pabst setzt also an; Fr. Rp. Aptheil am Lohn und Oeputat eines Kuhkn. 24 68 Ziuse vom Piehkapital, Armähung und Risico 13 33 4. Stallung: 5 pCt. Zius und 2½ pEt Ab. nutzung und Reparatur... 9 18 Salz, Stallgerathe, Licht.... 3 78 oder in runder Summe 49 Fr. Zusammen 48 97 Nun muß aber auch der Werth des Düngers berechner werden, und hierauf kommt am Ende alles an. Pabst sagt, daß es eine schwierige Aufgabe sei, den Werko des d ungers in jedem landwirthschaftlichen Begriede fenzusetzen und daß man da auf verschiedene Weise zu Werke geye. Bei der Taxation musse 416 Grundsatz gelten, daß man den Dünger ganz im Verhälrniß zum Preise des dazu verwendeten Materials anschlage, das in der Regel der Acker auch produzirt und das ihm als Ertrag in Ansatz gebracht werde. Als ebenfalls richtig müsse auch anerkannt werden daß der Düugerwerth in einrm angemessenen Verhält, nisse zu den Preisen der Hauptprodukte stehen müsse, Stehen diese— in der Regel sind die Körner, Strob. Futter— in höherm Preise, so wird auch der selbst purruzirte Dunger theurer zu stehen kommen; er wird aber auch einen höhern Werth haben, als im umgekehrten Falle.3282 Mr M Zur Aufklärung der Sache ist man zu Berechnungen gekommen: natürlich rechnet jeder mit seiner eigenen Kreide und so konnte es niche feylen, das man da weit auseinander kam. Geben wir auch ein paar Beispielensgurz pule### un n eaar BeiUm die Milchproduktion in höchst möglichem Grade zueerzielen, ist wie Dr. Emi! Wolff durch wiederholte und ausdauernd komparative Fütterungsversuche konstatire nt— die Verabreichung eines Futirrgganiums nochwendig, welches dem dreistigsten Theue des Lebensgewiehts der Kuh gleichkommt, was 100 Pfd. Lebensgewicht der Kuh 3½ Pfd. Heuwerth beträgt. Nach ihm produziren 100 Pfd. Pfo. Milch oder erwa 22 Maaß. Heu gleich 65½ Angenommen also, 1 Ctr. Mist erzeugte 10 Pfd. Weizenkorner, so hat dieser Ctr. Mist einen größernWerch, wenn das Malter Weizen 44 Fr., als wenn es bios 22 Fr. gilt, d. h. im ersten Fall den doppelten Werth gegenüber dem letztern; bei 44 Fr. Weizenpreis und 220 Pid. per Maiter Gewicht erzeugt 1 Crr. Mist 2 Fr., bei 22 Fr.„Wezzenpreis und gleichem Gewicht per Maiter nur 1 Fr. Darum setzt Pabst, der es unter verschiedenen Wirthschaftsvethältnissen zutreffend gegefunden hat, 20 östr. Cer. Normaldürger gleich dem Preise eines östrr. Metzen Roggen und berechner den Düngerpreis wie folgt: Losigt der Metzen Reggen fl. kr. 1.40 2. 20 °40 — so ist der Preis für 1 Ctr. Normaldünger kr. 5 6 7 8 Hiernach berechnet sich nun auch der Werth des Düngers aus dem Furter mit. 1¾ Ctr. aus jedem Ctr. Heuwerth. Ist z. B. der Roggenpreis 2 fl. und der Futterrreis 81 kr., so kommen für den Düngernutzen (1¾ Ekr. zu 6 kr.) 10½ kr. hinzu, der Heupreis ist also im den Ganzen 11½ kr. oder abgerundet 42 kr. Schluß folgt. Der Werth der Zuckerrübenstände nach Schützenbach's Methode, als Futter. Dem Schützenbach'schen Verfahren in der Zuckerfabrikation(der Anwendung getrockneter Rübenschnitte zur, ununterbrochenen Zuckerfabrikation) ist bisber der Vorwurf gemacht worden, daß dasselbe der Landwirth= schaft directen Nachtheil bringe, indem nämlich die Rüdenrückstände nicht mehr als Viehfutter benutzt werden, sondern höchstens als Dünger Verwendung finden könnten. Die Direktion der größten Rubenzuckerfabrik in Deutschland, Waghäusel, hat sich vielfach bemüht, diesen Vorwurf zu beseitigen und die Rückstände für das Vieh noch gemeßbar zu machen, und ist ihr dies in der That gelungen. Die Rübenschnitze nämlich, welche aus den Extractionschlindern genommen worden, werden zur Emfernung der löslichen Kalksalze und des mechanisch andaugenden Kalkes vielfach mit reinem Wasser gewaschen und dann entweder noch feucht, oder getrocknet mit Spreu, Hächsel oder Kleie gefüttert. In der Fabrik selbst, die jährlech 1½ Mill. Cer. Rüben verarbeiten, hat man Versuche mit der Fütterung angestellt, und die schönsten Reiuzrate erzi lt. Es wurden daselbst Ochsen, Milchkühe und Rinder dawit gefüttert, eie sich alle gesund hielten und an Milch= und Fleischproduktion zunehmen. Zä Anfang der Futterung hat es einige Schwierigkeit, bis die Thiere sich an dieselbe gewöhnt haben; getrocknete Rückstände müssen 6 Stunden vorher mit frischem Wasser eingeweicht werden. nicht verwendbar. Daß man sie vortheilhaft mit verdünnter Schwefelsäme auflöse, ist eine allbekannte Sache; aber dazu müssen dieselben gepulvert sein, und viele Landwirche unterlassen die Knochendüngung einmal, weil sie nicht alle eigene Knochenmühlen haben, und aus Furcht, hintergangen zu werden, auch kein Knochenmehl kaufen; ferner aber auch, weil die Präparation etwas weitläusig und auch kostspielig ist. Es kommen viele Knochen, präparirt, als saurer phosphorsaurer Kalk in den Handel, und wo die Fabrikaunten reei zu Werke gehen und die Transportkosten nicht zu beträchtlich werden, bedient sich die Landwirthschaft diese Düngemittels mit dem desten Erfolge. Aber auch hierffinger der Preisi,ene ausgedehntere Anwendung. Der Zufall wollte nun, daß ein Engländer vor Kurzem beim Ausdüngen seines Pferdestalles im Dünger eine weiße pulverartige Masse bemerkte, welche er bei näherer Prüfung für Knochen erkannte, ohne sich jedoch erklären zu können, eurch welche Einwirkungen dieselben in diesen Zustand gekommen sein konnten. Nach vielem Hin= und Herdenken kam er auf den Gedanken, daß hier nur der Pferdedünger diese Wirkung gehabt haben könne, und um sich davon zu überzeugen, lteß er eine Parthie Küchenknochen mit Pferdedünger in seinem Obstgarten in einen Haufen bringen, und sammelte auf diese Weise im Laufe des Jahres ein ansehnliches Quantum, welches fein gepulvert erschien, als es im Frühjahr umgearbeitet wurde um auf das Feld gebracht zu werden. Die verwendeten Knochen waren ganz frisch; doch läßt sich erwarten, daß auch alte Knochen durch den Pferdedünger aufgelöst werden, wenn dieser sters frisch von den Pferdestanden mit jenen vermengt wird.„N. u. R. Milcherträge verschiekener Viehrace n. In verschiedenen Wirthschaften Sachsens haben an Milch geliefert in einem Jahre: 190 Stück Allgäuer Kühe 2856 Kannen 190„ Hollärder„ 299210% 190„„ 3003 190„ Landvieh„ 20 Dagegen bedarf an Heuwerth 1 Allgauer Kud täglich 30 Pfd., also im Jahre 100 Ctr. und 1 Holländer Kuh täglich 36 Pfd. oder jährlich 120 Etr. Es hat mithin produzirt 1 Crr. vei der Allgauer Kuv 28,56 K. Milch und bei der Holländer Kuy 21,92, daher sich die Heuverwerthung zu Gansten des Allgauer Stammes herauestellte.(Vorwärts!" N. u. N. Billige Metbode, Knochen zum Behufe der Düngung aufzulösen. So alt auch die Kenntniß der düngenden Eigenschaft der Knochen ist, so hat es doch stets den Landwirthen, welche die Düugung anwendeten, eine nicht unerhebliche Schwierigkeit gemacht, die Knochen aufzulösen, d. i. in den Zustand zu versetzen, in welchem die genannte Eigenschaft, am nutzenbringendsten zur Gelgung kommt; denn im natürlichen Zust ande sind sie Eier lange aufzubewahren Bei dem ungehenern Transport von Eiern nach Englund, deren dort alljährlich über 1000 Millionen Stück eingeführt werden, werden dieselben einige Augenblicke in heißes Gummiwasser getaucht, sodann über und über mit gebranntem und fein gesiebtem Gyps bestreut, dann getrocknet und aufbewahrt. Hierdurch wird nicht nur die Stärke der Eierschale vermehrt, sondern es werden auch die Eier zu längerer Aufbewahrung fähig gemacht.