Erscheint Dienstags und Freitags Preis pro Quartal in der Expedition sowie durch die Post bezogen 1 Mk. mit„Sterne u. Blumen“ 35 Pfg. mehr. eldern sche ochenblatt. Insertionspreis die 6 gespaltene Petitzeile oder deren Raum 10 Pfg. Reklame 30 Pfg. Zusendungen werden franco: bei Anfragen 10 Pfg. Briefmarken erbeten. Verantwortlicher Redacteur: Nicola Schaffrath in Geldern. Wirksamstes Insertions=Organ für die Kreise Geldern und Mörs. Druck und Verlag von L. N. Schaffrath in Geldern. Auskunft über Annoncen ertheilt: I. Gimborn, Buchhandlung, Straelen; M. Koucker, Aldekerk; Th. Görtz, Sonsbeck; H. Kisters, Camp; I. Rosendahl, Rheinberg; Buchdruckerei Gebr. Schaffrath in Goch. Daselbst werden auch Annoncen jeder Art zu Originalpressen angenommen. Nr. 1.— 1897. Jeden Freitag als Gratis=Beilage eine achtseitige illustrirte Sonntags=Zeitung. Freitag den 1. Januar. 70. Jahrgang. es Blat. Kalender: Freitag, den 1. Neujahr; Samstag, den 2. Makarius; Sonntag, den 3. Genofeva; Montag, den 4. Titus B; Dienstag, den 5. Eduard. Allen werthen Lesern, Mitarbeitern und Freunden des„Geldern'schen Wochenblattes" ein Glücksel. Nenjahr! Die Redaction und Expedition. Wochenrundschau. (Nachdruck verboten.) Berlin, 30. Dec. Der hl. Vater hat am Tage vor Weihnachten an die zu seiner Beglückwünschung erschienenen Kardinäle und sonstigen hohen Würdenträger eine rührende Ansprache gehalten. Der 86jährige Greis wies nochmals auf das von ihm so eifrig verfolgte Ziel hin, unser mißtrauisches und hartnäckiges Jahrhundert wieder zu den christlichen Institutionen hinzuführen und betonte die Bedeutung des Christenthums für die bürgerliche und soziale Ordnung. Zugleich klagte er über die unhaltbare Lage des Papstthums in dem modernen Italien und reklamirte seine Unabhängigkeit und Freiheit. Die Einsichtigen und Wohlgesinnten in Italien empfinden es ohne Zweifel selbst bitter, wie recht der hl. Vater hat, wenn er sagt, der jetzige Konflikt beunruhige die Gewissen von Millionen und laste wie ein unseliger Alp auf den Geschicken Italiens. Aber noch immer finden sich nicht die Männer, die entschlossen genug sind, diesem Zustande zum Heile des vom Papste so sehr geliebten Landes ein Ende zu machen. Daß das jetzige Verhältniß zwischen dem hl. Stuhle und dem Königreich Italien nicht auf die Dauer bestehen kann, ist handgreiflich; es scheint aber, als werde das Land erst noch durch mehr Noth und Unglück gehen müssen, bis eine befriedigende Aenderung eintritt. Imgleichen scheint ja auch die ganze menschliche Gesellschaft erst noch tiefer in das Elend gerathen zu müssen, ehe sie zur Einsicht vom Werthe des Christenthums kommt. Würde die Kirche erkannt, nicht als die Feindin, sondern als die Förderin jeden guten bürgerlichen Forschrittes, dann würde, sagt der hl. Vater, die menschliche Gesellschaft wirklich auf einen dauernden Frieden und ihr wahres Heil rechnen können. Vom Frieden ist ja um Weihnachten herum fleißig die Rede. Wir haben nur nicht viel davon. Einmal liegt man ununterbrochen im erbittersten Kampfe um alle möglichen materiellen Interessen und dann ist, was man so den europäischen Frieden nennt, ein Zust nd, von dem die Völker manchmal nicht wissen, ob sie ihm nicht einem Krieg vorziehen sollen. Dieser„Friede" besteht in einer fortgesetzten Beunruhigung und muß mit immer steigenden Opfern theuer erkauft werden. Gerade jetzt ist wieder von einer starken Vermehrung der Friedenskosten die Rede. In Deutschland soll die Marine verstärkt werden in einem Umfange, wie nie zuvor. Frankreich trifft Anstalten seine Feldatillerie umzuwandeln, und Schnellfeuergeschütze einzuführen, ist vielleicht schon mit der Einführung bedeutend vorgeschritten. Erfunden waren die neuen Geschütze schon lange; jede Macht scheute aber die Kosten der Anchaffung, wachte aber auch zugleich ängstlich darüber, ob nicht die andere Macht sie anschaffe. Denn wenn einer einen Vorsprung gewann, so konnte das den Krieg bedeuten. Nur die Angst vor den Folgen einer Niederlage bält die„friedlichen" Staaten ab, übereinander herzufallen. Gelang es jedoch Frankreich z. B. sich ne überlegene Artillerie zu verschaffen, bevor Deutschland dasselbe aun konnte, so war zu erwarten, daß es die für den Sieg günstig cheinende Gelegenheit ausnutzen werde. Da Deutschland auf der Hut ist, wird Frankreich den Vorsprung schwerlich gewinnen, d. h. wenn unsere Nachbarn das Schnellfeuergeschütz einführen, wird uus nichts übrig bleiben, als das Gleiche zu thun. Das dürfte wieder n paar hundert Millionen kosten, und so wird es im„friedlichen" ettkampfe fortgehen, der Himmel weiß, wie lange noch. Eben acht auch Frankreich Anstalten, neue vierte Bataillonen zu bilden. Das ist wieder die Folge der auf Grund der letzten Militärvorlage in Deutschland errichteten neuen Regimenter und Brigaden. Jetzt würde also wieder Deutschland an der Reihe sein, etwas für den„Frieden" zu thun. Daß wir zu Lande stark sein müssen, wird ja allgemein anerkannt. Wir haben aber nicht die Mittel, zu Lande und zu Wasser eine Macht ersten Ranges zu sein. An den Marineforderungen muß daher um so mehr gestrichen werden, als uns infolge des Vorgehens der Franzosen neue Forderungen für die Artillerie bevorstehen. Es ist jetzt ein Jahr her, daß auf Anstiften von Cecil Rhooes der Flibustier Jameson mit seiner Bande in Transvaal einfiel und so der Anlaß wurde zu einem großen Zorne der Engländer auf das mit den Buren sympathisirende Deutschland. Derselbe Rhodes macht jetzt wieder die Kapkolonie unsicher durch Brandreden, in welcher er betont, die Kapkolonie müsse die herrschende Nacht im Süden werden, alle Kolonien müßten mit einander verchmelzen, ein unzivilisirendes Staatswesen dürfe man nicht dulden. Zuzleich ist ein Aufstand der Eingeborenen in Betskuanaland ausgewrochen, die über die Maßregeln zur Unterdrückung der Rinderpest azufrieden sind. Die englische Regierung hat Freiwillige zur nterdrückung des Aufstandes gesandt. Da das Aufstandsgebiet an Transvaal grenzt, auch Cecil Rhodes sich dort umhertreibt, so sind die Buren begreiflicher Weise mißtrauisch geworden und bewahren hre Grenze. Sie fürchten eben, die Bekämpfung des Aufstandes, der übrigens schon gebrochen zu sein scheint, könnte zu einem Ausluge der„Freiwilligen" nach Transvaal benutzt werden. Wie im origen Jahre würde die deutsche Regierung ohne Zweifel jedem ersuche der Engländer, die Selbstständigkeit der Burenrepublik anzutasten, energisch entgegentreten. Man darf indeß darauf rechnen, daß die Frechheit des Rhodes nicht so weit geht, bereits wieder einen neuen Konflikt heraufzubeschwören. In Deutschland selbst sind die Festtage in gewohnter Stille verlossen.„Unruhig" waren allein die Herren von der Börse, die ich noch fortgesetzt mit den„Agrariern" herumstreiten, weil diese der Produktenbörse etwas auf die Finger sehen wollen. Ob es bei dem an den verschiedensten Orten angedrohten Streik der Produktenbörsianer bleibt, oder ob die Herren sich wieder beruhigen, wenn ie sehen, daß ihre Drohungen keinen Eindruck machen, muß sich ja bald zeigen. Das Börsengesetz tritt nächster Tage in Kraft und eben vor Thoresschluß sind den preußischen Börsenorganen noch die neuen Börsenänderungen zugestellt worden. Ganz nach dem Sinne der Börsianer sind sie nicht ausgefallen; insbesondere ist für die Feststellung der Preise an der Produktenbörse die Landwirtschaft zu einer Vertretung zugelassen worden. Wir können uns zwar für den Anfang ein friedliches Zusammenarbeiten zwischen Börsenkaufleuten und Vertretern der Landwirthschaft nicht gut vorstellen, da man sich viel zu sehr gegenseitig verhetzt hat. Wir sind aber überzeugt, daß man sich mit der Zeit doch vertragen wird, wo jeder einsieht, daß der andere doch nicht so schlimm ist, wie man sich ihn vorgestellt hat. Ueberhaupt wird es mit dem ganzen Börsengesetze bald viel besser gehen, als die Börsenleute jetzt zugeben wollen. Uebertriebene Erwartungen, die man an das Gesetz geknüpft hat, werden sich freilich nicht erfüllen. Um die Getreidepreise in Deutschland möglichst genau zu ermitteln, ist mit den Bundesregirungen die Vereinbarung getroffen worden, daß in einer Anzahl von Ortschaften, die keine Börse haben und deren Preisbildung für einen größeren Bezirk als typisch gelten kann, Nachrichten über die Getreidepreise gesammelt und an das Statistische Amt gesandt werden soll, das sie dann alsbald veröffentlichen und übersichtliche Zusammenstellungen der Wochen-, Monats= u. s. w. Preise ausarbeiten wird. Den Klagen der Landwirthe über unrichtige Preisangabe in den Börsenpotizen dürfte damit in erfreulichem Maße Rechnung getragen sein; man erhält so eine zuverlässigere Einsicht in die Preise als aus dem Börsenzettel allein. Die Börsenordnungen für sämmtliche preußischen Börsen sind nunmehr vollzogen.— Von der neuen Börsenordnung für Berlin erfährt die„Kreuzztg.": Für jede der beiden Börsen, für die Fonds und die Produktenbörse, wird ein besonderer Börsenvorstand ernannt. Für die Getreidebörse besteht dieser aus drei Herren, die die Aeltesten aus ihrer Mitte wählen, aus neun Herren, die von den unkorporirten Kaufleuten zu ernennen sind, aus fünf der Landwirthschaft angehörigen Herren und aus zwei Herren, die seitens der Regierung ernannt werden. Dieser Börsenvorstand hat die Obliegenheiten einer ständigen Deputation, hat die Streitigkeiten zu entscheiden u. s. w., namentlich aber bei der Preisfestfeststellung mitzuwirken; bei der Preisfestsetzung müssen außer den Maklern zwei Landwirthe zugegen sein. Inbetreff der Notirungen ist bestimmt, daß nach Qualität, Provenienz und möglichst auch nach Jahrgängen Unterscheidungen fixirt werden. Schließlich hat der Börsenvorstand über Eintrittsberechtigung und über Ausschluß von den Börsenversammlungen zu beschließen; Beschwerdeinstanz gegen die Beschlüsse des Börsenvorstandes ist zunächst das Aeltestenkollegium.— Bemerkt sei noch, daß die Unterhandlungen des Handelsministers mit den Aeltesten zu keinem Resultat geführt haben und daß die Börsenordnung vom Handelsministerium selbstständig ausgearbeitet worden ist. Nach§ 35, Ziff. 3 des Börsengesetzes ist der Bundesrath befugt, Bestimmungen zu erlassen, um eine Einheitlichkeit der Grundsätze über die der Feststellung von Waarenpreisen zugrundezulegenden Mengen und über die für Feststellung der Preise von Werthpapieren maßgebenden Gebräuche herbeizuführen. Dementsprechend besteht der N. A. Z. zufolgs die Absicht, den Börsenausschuß, sobald er endgiltig gebildet sein wird, zu einer gutachtlichen Aeußerung darüber veranlassen, auf welche Weise die im Börsenhandel vorhandenen Verschiedenheiten in der Umrechnung ausländischer Geldsorten, in der Zurechnung von Zinsen, in der Zugrundelegung von Maß= und Gewichtseinheiten 2c. am zweckmäßigsten zu beseitigen sein werden. Es ist mithin zu erwarten, daß in nicht ferner Zeit eine Regelung erfolgt, welche den Beschwerden des Publikums über diese Verschiedenheiten abhilft und den Verkehr der Börsen untereinander erleichtert. Der Hamburger Hafenarbeiterstreik ist noch immer nicht beendet, wenn auch die Zahl der Ausständigen fortgesetzt abnimmt. Man möchte jetzt das Gewerbegericht um seine Vermittlung anrufen. Wenn aber die Unternehmer, wie es leider auch der Senat thut, auf Forderung der unbedingten Unterwerfung beharren, so soird das Gewerbegericht nichts auszurichten vermögen. Wenn es übrigens wahr ist, daß die Rheder jetzt an die Arbeiter, die doch meist nicht die Uebung haben, wie die berufsfähigen Schauerleute 6 oder gar 7 Mk. Lohn zahlen, dann muß man sie doch des frivolen Uebermuthes anklagen. Können sie solche Löhne zahlen, warum haben sie sich dann geweigert, 5 Mk. zu zahlen. Staatssekretär Frhr. v. Marschall hat sich infolge eines Rückfalles genöthigt gesehen, die Weihnachtsfeiertage im Bett zuzubringen. Er befindet sich jedoch bereits auf dem Wege der Besserung. Der„Reichsanz veröffentlicht das Gesetz über die Umwandlung der 4% konsolidirten Staatsanleihe, sowie eine Bekanntmachung des Finanzministers in der gleichen Angelegenheit. Nach dieser Bekanntmachung läuft die Frist zur Forderung des Baarbetrags mit dem 30. Januar 1897 ab. Wer die Baarzahlung bis dal in nicht beantragt hat, von dem wird angenommen daß er mit der Umwandlung bezw. Umschreibung einverstanden ist. Wer die Barzahlung verlangt, hat bis zum 20. Januar den Antrag schriftlich unter Einreichung der Schuldenverschreibungen an die Kontrole der Staatspapiere in Berlin zu richten. Auch ein Verzeichniß welches Litera, Nummer und Nennwerth der Verschreibungen enthält, ist in doppelter Ausfertigung beizufügen. Die im Staatsschuldbuch eingetragenen Gläubiger, welche die Rückzahlung ihrer Buchforderung verlangen, haben ihre Anträge schriftlich innerhalb der genannten Frist an die Hauptverwaltung der Staatsschulden zu richten. Der Reichstag veröffentlicht ferner das Gesetz betr. die Besteuerung des Gewerbebetriebes im Umherziehen. Dem Bundesrath ist der„Post" zufolge jetzt durch den Reichskanzler der Entwurf eines Gesetzes über das Auswanderungswesen zugegangen. Die Ist=Einnahme an Zöllen und Verbrauchssteuern für die Zweidrittel des laufenden Etatsjahres hat 475 5 Millionen oder 48.8 Millionen mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres betragen. Von dem Mehr entfallen auf die Zölle 26.8 Millionen, auf die Zuckersteuer 17, auf die Branntweinverbrauchsabgabe 4.5 Millionen. Die Branntweinmaterialsteuer hat dagegen ein Weniger von 1.6 Millionen ergeben; auch die Brennsteuer ist mit einer geringen Summe hinter dem Vorjahre zurückgeblieben. Von anderen Einnahmen weist die Börsensteuer ein Minus von nahezu 6 Millionen auf, das den Kauf= und sonstigen Abschaffungsgeschäften zuzuschreiben ist. Dagegen hat die Posiund Telegraphenverwaltung ein Mehr von 8.5 Millionen, die Reichseisenbahnverwaltung ein solches von 2 6 Millionen zu verzeichnen gehabt. Der Anarchist John Neve ist gestorben. Von Profession Tischler, hatte er sich in London Johann Most angeschlossen. Bald wurde er einer der eifrigsten Verbreiter anarchistischer Schriften. In Lüttich von Polizeispitzeln, die sich als eifrige„Genossen" ausgaben, verrathen, wurde er festgenommen und an die deutsche Polizei ausgeliefert. Er wurde vom Reichsgericht wegen revolutionärer Umtriebe, Verleitung zum Hochverrath, Gotteslästerung, Majestätsbeleidigung und Meineid zu 15 Jahren Zuchthaus verurtheilt. Im Zuchthaus in Halle a. S. wurde er als Haustischler beschäftigt. Dem Tiefsinn verfallen, mußte Neve schließlich als unheilbar geisteskrank nach der Zentralirrenabtheilung der preußischen Strafgefängisse, die dem Moabiter Zellengefängniß in Berlin angebaut ist, überführt worden. Hier ist er nun gestorben und in aller Stille beerdigt worden. In Frankreich hat man wieder einmal einen„Spion" erwischt. Ein Hauptmann Guillot soll Spionage im Dienste Deutschland getrieben haben. Man bringt ihn sogar mit Herrn v. Tausch in Verbindung, wohl weil dieser Name kürzlich häufig genannt worden ist. Zugleich versichert man, Guillot habe seinen Auftraggebern wirklich werthvolles Material nicht zu liefern vermocht. Der ganze Fall Guillot hat viel Aehnlichkeit mit dem sehr fragwürdigen Fall Dreyfus. In der Türkei fährt man in üblicher Weise mit den„Reormen" fort. Der russische Botschafter Nelidow soll in der Unterredung mit dem Sultan sehr scharf vorgegangen sein und mit einer internationalen Finanzkontrolle für die Türkei gedroht haben. Das hat den Sultan ganz besonders gekränkt, denn dann würde der sinnlosen Verschwendung in seinem Haushalte ein Ende gemacht werden. Flugs wurde daher in die Welt telegraphirt, das neue türkische Budget weise einen Ueberschuß von 15000 Pfund auf; der Sultan habe seine Civilliste um 15 Prozent gekürzt; es sollten Ersparnisse im Heerwesen eingeführt werden und was dergleichen Scherze mehr find. Kein Mensch glaubt natürlich an derartige Reformankündigungen. Ein Amnestieerlaß für die Armenier ist auch ergangen. Die Begnadigten müssen dem Patciarchen, bezw. den Bischöfen auf's neue den Unterthaneneid schwören, bleiben unter Polizeiaufsicht und müssen falls sie zum Tode verurtheilt waren, ich in einer Festung aufhalten, bis man von ihrer Besserung überzeugt ist. Die Freilassungen sollen bereits begonnen haben. Ob aber der Erlaß ehrlich ausgeführt werden wird, erscheint uns doch sehr fraglich, zumal da als Bedingung für die Freilassung die Auflösung des armenischen Komitee's verlangt werden soll.— Wegen Umtriebe sind in den letzten Tagen in Konstantinopel wieder über 100 Personen verhaftet worden. In Macedonien rühren sich die Aufständischen wieder. Auch der Drusenaufstand im Haurengebirge dauert noch fort. In Bulgarien ist endlich der Prozeß gegen die Mörder Stambulows veranstaltet worden. Angeklagt waren Tüfektschiew, Halio und Georgiew. Gleichzeitig wurde in Wien und Köln ein Schriftstück veröffentlicht, welches Stambulow einige Monate vor seinem Tode vertrauten Personen übergab und worin er den ganzen gegen ihn gerichteten Mordplan darlegt. Die Regierung wird dann der Begünstigung der Mörder beschuldigt. Wenn sie jetzt erklärt, das Schriftstück sei eine Ausgeburt des Verfolgungswahnes, so findet sie damit nicht überall Glauben. Die Angeklagten, die Stambulow sterbend als seine Mörder bezeichnet haben soll und auch in dem Schriftstück nennt, leugneten ihre Schuld. Die Wittwe Stambulows erklärte vor Gericht sie halte die Angeklagten für unschuldig, weil sie ein Werkzeug der Regierung gewesen seien. Die Mitschuld der Regierung wird schwerlich klargestellt werden. In Serbien hat das Ministerium Nowakowitsch seine Entlassung erhalten, angeblich will der König ein von der Scuytschina angenommenes verfassungswidriges Gesetz nicht genehmigen wollte. Der serbische Gesandte in Wien, Simitsch, hat die Neubildung des Kabinets übernommen. Von einem russisch=chinesischen Vertrage, der ganz Nordchina in die wirthschaftliche und politische Abhängigkeit von Rußland bringen würde, ist vielfach die Rede gewesen. Jetzt hat der Petersburger„Herold' den Inhalt eines formell zwischen der chinesischen Regierung und der russisch-chinesischen Bank, in Wirklichkeit aber zwischen den beiderseitigen Regierungen abgeschlossenen Vertrages über den Bau einer ostchinesischen Eisenbahn, vorgeführt. Dieser Vertrag sieht ziemlich harmlos aus, ist aber schwerlich alles, ob Rußland mit China abgemacht hat. Für diesen Vertrag allein hätte es schwerlich die Garantie für die von China in Frankreich geborgten Millionen übernommen. Sein Ziel ist die Gewinnung eines eisfreien Hafens in Ostasien. Der bekannt gegebene Vertrag kann nur eine vorbereitende Maßregel für die Erreichung dieses Zieles sein. Rußland wird nicht gleich das ganze Abkommen bekannt geben, um nicht das eifersüchtige England allzusehr in Harnisch zu bringen und zum äußersten zu treiben. Rußland hat Zeit. Schon der veröffentlichte Vertrag hat England lebhaft beunruhigt. Auf Cuba und zwar in der östlichen Proyinz Sinriago de Cuba, haben die Spanier wieder eine empfindliche Schlappe erlitten, ein Beweis, daß die Aufständischen durch den Tod Maceos nicht entmuthigt sind und der Aufstand sich über die ganze Länge der Insel erstreckt, denn der Tod Maceos erfolgte in der westlichen Provinz. V Provinzielle Nachrichten. ** Geldern, 31. Decbr. Der vorliegenden Nr. ds. Bl. ist für alle unsere Abonnenten ein in Farbendruck hergestellter Wandkalender beigelegt. Hoffen wir, daß derselbe auch diesmal wie in früheren Jahren freundliche Aufnahme finden wird und wünschen wir, daß unsere Abonnenten auf demselben viele freudige Tage zu verzeichnen haben werden. Allen werthen Mitarbeitern, Lesern u. Freunden von Nah und Fern, die uns durch Rath und That, durch Wort und Schrift so treu unterstützt haben, erlauben wir uns auch an dieser Stelle unsern herzlichsten Dank auszusprechen und sie zu bitten, uns auch in Zukunft ihre geschätzte Mitwirkung angedeihen zu lassen, damit das Wochenblatt in immer weiteren Schichten des Volkes dringe und in allen katholischen Häusern als ein gern gesehener lieber Freund gehalten wird. Wir werden, was in unsern Kräften steht, unser Möglichstes dazu beitragen; damit Gott befohlen und Allen nochmals ein herzliches Prosit Neujahr! )f(Geldern, 31. Dec. In den nächsten Tagen wird der hiesige Gesellen=Verein uns wiederum durch die Aufführung eines religiösen Schauspiels erfreuen. Je mehr so viele Bühnenprodukte unserer Zeit den Charakter des Seichten und Faden an der Stirne tragen, je mehr man es heute in so manchen Vereinen einzig auf die Lachmuskeln des Publikums abgesehen hat, um so mehr ist es zu begrüßen, wenn der katholische Gesellen=Verein sich die Aufgabe stellt, durch religiöse Aufführungen auf Herz und Willen der Zuschauer einzuwirken und so zeigt, daß es auch theatralische Unterhaltungen geben könne, welche neben der Erholung zugleich Erhebung und sittliche Veredelung zu bieten im stande sind. Allen erinnerlich werden noch die vorigjährigen Tobias=Aufführungen sein. In diesem Jahre ist die Handlung dem neuen Testamente entlehnt; es ist die einfache und doch so großartige Geschichte der Berufung der Weisen des Morgenlandes zum„König der Juden", zum Gotteskind in Bethlehem, die wie eine glanzvolle Vision an unserem Auge vorüberzieht.„Die heiligen drei Könige" so betitelt der Verfasser, der Jesuitenpater Fried. Ebersweiler sein vor zwei Jahren zuerst erschienenes Stück. Wir zweifeln nicht, daß auch in diesem Jahre der Gesellenverein mit der Aufführung einen neuen Erfolg wird verzeichnen können. Besondere Sorgfalt wird auch auf die äußere Ausstattung verwendet werden, um dieselbe dem erhabenen Gegenstande entsprechend, würdig zu gestalten. So sind z. B. die Dekorationen, wie Straße und Stadthor von Jerusalem, Thronsaal des Herodes, Landschaft bei Bethiehem, eigens für die Vorstellung angefertigt. Möge ein zahlreicher Besuch die Aufführung der„heiligen drei Könige" lohnen! * Geldern, 31. Dec. In den letzten Nächten wurden auch auf der Baersdonk mehrere Hühner= und Enten=Diebstähle ausgeführt. An einer Stelle wurde den Thieren sofort die Hälse abgeschnitten. Da sich in diesem Winter allüberall spitzbübisches Gesindel herumtreibt, so müssen besonders die Landleute sehr auf ihrer Hut sein und jeden Abend gehörig alles abschließen. Auch in der Stadt ist es sehr ratysam, jeden Abend alle Thüren einer genauen Revision zu unterziehen, die Diebstähle in der hiesigen kath. Kirche zeigen, daß besondere Wacht wohl angebracht ist, darum Vorsicht allerseits. —(Eingesandt.) Laut heutigem Inserat veranstaltet der CarnevalsVerein„Närr. Drachenbrüder" am 6. Januar k. Is. eine FamilienWeihnachtsfeier mit Verloosung, zu welcher Loosinhaber und Eingeführte freien Zntritt haben. Da der gesammte Reinertrag der Feier zu Gunsten der hiesigen Armenkasse bestimmt ist, außerdem auch dem Vereine sehr gute Kräfte zur Verfügung stehen, so darf sowohl auf eine rege Antheilnahme an der Feier, als auch auf eine zahlreiche Abnahme der Loose mit Sicherheit gerechnet werden. — Die erste Ziehung der 196. Königl. PreußKlassen=Lotterie beginnt am Dienstag den 5. Januar. Die Loose zu dieser Klasse müssen bis zum 1. Januar 1897, Abends 6 Uhr eingelöst sein. luI Rheinbera, 1. Jan. Alle Musikfreunde machen wir auch von dieser Stelle aus auf das am kommenden Sonntag im Saale des kathol. Gesellenhauses stattfindende große Vocal- und InstrumentalConcert besonders aufmerksam. Das großartige Programm, welches im Annoncentheile abgedruckt ist, weist so viel des Schönen auf, daß es weiterer empfehlender Worte zum Besuche des Concerts wohl nicht bedarf. Jeder Besucher wird höchst befriedigt den Abend dort zubringen. Also sei unsere Parole am künftigen Sonntag: Wir gehen zum Concert des Pfarr=Cäcilien=Vereins. *Xanten, 24. Dec. In der jüngsten General=Versammlung des Vereins„Gemeinwohl" referirte der Vorsitzende über die Thätigkeit des Vorstandes in der Eisenbahnfrage, insbesondere über eine Zusammenkunft in Goch mit dortigen Industriellen und legte ein Schreiben an die Eisenbahn=Direktion Köln vor betr. die demnächstige Lage des Bahnhofes der neuen Bahnlinie; die Absendung dieses Schreibens wurde beschlossen. Die Versammlung beschloß ferner die Anbahnung einer Collectiv=Eingabe an die Königl. Eisenbahn=Direktion betr. Zusammenlegung der beiden Bahnhöfe. Bezüglich der Rheinfähre zwischen Xanten und Bislich e Vorsitzender eine Menge Offerten vor und konnte baldige Lösung dieser Frage durch Errichtung einer Dampffähre(mittelst krästigen Motorbootes) in fast bestimmte Aussicht stellen. Betreffs der Errichtung eines Viehmarktes in Xanten beschließt Versammlung, sich mit dem landwirthschaftlichen Vereine in Verbindung zu setzen. Andernach, 18. Dez. Es giebt noch kuriose Käuze Montag den 11. Januar in der Welt, das zeigt folgender Vorfall: Dieser Tage wollte im Wirthschaftslokale des 1897 Herrn Cleven hierselbst lassen Eheleute Derh. Jentjens ihr hierselbst an der Veerterstraße neben einerseits Gerh. Op de Hipt und andererseits der weißen Klostergasse belegenes Nr. 6 nebst Hofraum und Schuppen groß circa 7 Ruthen unter günstigen Bedingungen hier ein Metzger aus G. den Zug nach Mayen benutzen, kam aber erst auf den Bahnsteig, als der Zug sich schon ganz langsam in Bewegung gesetzt hatte. Kurz entschlossen sprang er auf das Trittbrett, um sich eine Kupeethüre zu öffnen, woran ihn jedoch die kräftige Hand des Zugführers, die ihn vom Trittbrette herabzog, verhinderte. Es wurde unserem Metzger bedeutet, daß er mit diesem Zuge nicht mehr fahren könne. Der Zug fährt etwas schneller!— Der Zugführer wollte— wie dies so üblich ist— auf den fahrenden Zug springen, aber er hatte die Rechnung ohne gee. den Metzger gemacht, denn in demselben Augenblick zieht ihn öffentlich vertaufen. (den Zugführer) die noch kräftigere Metzgerfaust ebenfalls Geldern. Justigrath Franoux, vom Trittbrett zurück.„Wenn ich nicht mitfahren soll, fährst Du auch nicht mit", meinte der Biedere. Allgemeines Hallo, der Zug hält!— Beide fahren mit. Dem Metzger kostete diese Fahrt zwar 20 Mk. extra, er hatte aber seinen Zweck erreicht! * Aus dem Kreise Bergheim, 24. Dec.„Bedrückte Minoritäten!" Als Gegenstück zu der jüngst gebrachten Notiz, betreffend die demnächstige Einrichtung einer kath. Volksschule zu Schöneberg b. Berlin, wo für die 400 katholische Schulkinder die Nothwendigkeit der Einrichtung einer kath. Volksschule an maßgebender Stelle bisher nicht anerkannt wurde, sei der Fall zu Kirchherten, Kreis Bergheim angeführt. Dort unterrichtet der protestantische Lehrer 2 Schulkinder, darunter seine Tochter, die demnächst aus der Elementarschule entlassen wird. Das zweite Schulkind ist noch mehrere Jahre schulpflichtig und wird der betreffende Lehrer mit diesem allein— da die Schule auf Jahre keinen Zuwachs bekommen wird, es sei denn, daß Familien mit Kindern zuziehen,„Schule" halten! Würde ein solcher Fall umgekehrt auch nur denkbar sein? * Detmold, 22. Dez. In einem hiesigen Postkasten ist folgender Brief vorgef unden: An das Christkindchen im Himmel. Liebes Christkindchen. Mutter hat gesagt du willst mir nichts bringen aber bitte bringe mir doch was ich will auch das nächste mal meinen Sauerkohl ganz auf essen und nicht under den Disch wärfen Bitte bringe mir doch die schöne Puppe von Sonntag und Bos, und Erna wünscht sich ein Fotegrafiealbum und Hans ein Fällozipät liebes Christkindchen sei nicht mehr böse und bringe mir etwas deine Elli. —Mittwoch 20. Januar 1897 Nachmittags punkt 1 Uhr läßt der Ackerwirth Herr Hermann Voß auf Pauelshof zu Poullyck, Gemeinde Vernum, öffentlich auf Credit verkaufen: 25 hochtr. Schweine, englischer, großer weißer Race. Geldern. Justizrath Franoux, Notar. Mittwoch den 20 Januar 1890, Nachm. 2 Uhr, läßt Herr Franz Haever auf Pullmanshof zu Vernum 30 Nrn. schweres Schlagholz, worunter Bohnenstangen, bei Beckskathe zu Vernum auf Credit verkaufen. Geldern. Noosen, Auct. Mittwach den 9. Januar, Mittags 12 Uhr, läßt Herr Jakob Croonenbrock auf dem Damm auf Credit verkaufen: 1. 20 Nrn. schweres auf dem Holzkamp; Hiernach läßt I. Wwe. Kuypers auf Neykeshof 25 Nrn. schweres Schlagholz, II. Ant. Hoogen 20 Nrn. gemischtes Schlagholz ebendaselbst mitverkaufen. 2000 Bohnenstangen und 700 Zaunstöcke am Ponterweg; 5 hochtr. Schweineund 12 Schöttlinge, 4 Monate alt auf Vellmanshof; 3. In der Wirthschaft des Herrn G. Mertens Pont: 25 Nrn. schweres Schlagholz, 3 Rothweiden und 2 Canada, stehend im Bruch, 5 Nrn. Schlagholz bei Stemeshof. Walbeck. Seyen. ekanutm Die Rechnu die für die Stadt :iten sind bis 25. zureichen. eldern, den 31. D Der B Har tar Brouwers w den 9. Januar 8 10 Uhr, im C (v. Gesselt vor de n Thore zu Ve kaufen: § abanter Race), E einigung zur Be erdezucht in NordDienstag den 19. Ja . 1 U Nachm läßt Herr Gerhard Bönning 6 hochtrag. 1897, Großer f. Handels=Nachrichten. * Geldern, 24. Dez. Marktpreis per 100 Kilo Weizen 1. Qual 16,94, 2. 16,66, 3. 16.39, Mk; Roggen 1. Qual. 13,93. 2. 13,61, 3 13.29. Mk; Gerste 1 Qual. 12,33 2. 12,—, 3. 11,67 Mk; Buchweizen 1. Qual.—.— 2. 15,51, 3.—,—, Hafer neuer 1. Qual. 13,50 2 13,—, 3. 12,50, Mk; Rapssamen—,—, Kleesamen——. Kartosseln 5 Mk. 100 Kilo Heu 5 Mk. 100 Kilo Stroh 3,60 Mk, ein Brod 5 Kilo schwer, 70 Pfg., Butter per Pfd. 1,00 Mk. Eier per St. 9-10. Pfennig. )( Xanten, 23 Dezb.(Marktpreis per 100 Kilo.) Weizen 16,52 Roggen 12 96, Gerste 14,—, Buchweizen 15,—, Erbsen 18,—, Hafer 13.—. Kartoffeln 4,50. Kleesammen pr. Pfd. 00,00, Brod 5 Kilo 0,76, Butter per Pfd. 1,00, Eier 12 Stück 0,90, Strod 100 Kilo 4, Heu 100 Kilo 6 Mark. * Dinslaken. 29. Dec. Viehmarkt. Aufgetrieben zum diesmaligen Markte gestern 750 Stück, heute 850 Stück meist tragende Kühe und Rinder. Handel war gestern flott bei hohen Preisen, heute schleppend.— Schweinemarkt war gut beschickt. Es wurden folgende Preise erzielt: Saugschweine 1.80 bis 2 M. pro Alterswoche, für Faselschweine 1,80—2 M. pro Alterswoche, für fette Schweine 48-51 M. die 50 Kilo Schlachtgew. Handel flott und wurde alles verkauft. Nächster Markt am Montag, 11. und Dienstag. 12. Januar 1897. Der Schweinemarkt findet nur Dienstags statt. * Essen, 29. Dec. Viehmarkt Aufgetrieben 555 Stück Großvieh, 40 Bautzen resp. Bullen, 1020 Schweine, 429 Kälber, 34 Schafe Preise: Großvieh 1. Qual. 55—58, 2. 50—53, M. Bautzen resp. Bullen 48-55 Mk. Schweine 47—51 Mk Schafe 50-55 Mk. pro 50 Kilo Schlachtgewicht. Kälber 33—40 Mk. pro 50 Kilo Lebendgwich. Handelt langsam. * Dortmund, 29. Dec. Viehmarkt. Aufgetrieben: 380 Stück Großvieh, 694 Schweine, 99 Kälber und 55 Schafe Preise: Ochsen 00—00, Stiere 44—53, Kühe 1. Qual. 58—60. 2. 53—57, 3. 47—52 M. Schweine 47—51 M. pro 100 Pfd. Schlachtgew. Kälber per Pfd. Schlachtgew. 1. Qual. 70—75, 2. 63—70 Schafe 50—57 Pfg. Unverkauft— St. Großvieh,— Schweine,— Schafe. * Köln, 30. Dec. Kleiner Viehmarkt. Auftrieb: 715 Schweine verkauft zu 1. Onal. 58, 2. 55, 3. 51 M. die 50 Kilo Schlachtgewicht. Markt bei ruhigem Geschäft geräumt. * Hamburg, 18. Dec. Butter. Notirung der NotirungsCommission. Vereinigter Butterkaufleute der Hamburger Börse. Hofund Meierei=Butter, frische wöchentliche Lieferungen: Tedenz fest I. Klasse 102—104 M. II.„ 100—101 M. pro 50 Ka. netio, reine Tara. * Kempten(Allgäu), Letzter Buttermarkt(Butterpreisnotirung der Butter=Engroshändler und Butterprodukten. Sennbütter..... 92 M. pro Ch. im Engros=Einkauf. Ueberpreise: 4—5 M. pro Ctr. Tendenz: ruhig. * Berlin, 18 Dec. Der Absatz von feinsten Qualitäten Hofbutter war in dieser Woche recht lebhaft und wurden die kleinen Einlieferungen zu unveränderten Preisen geräumt. Auch Landbutter, wenn frisch, blieb gut gefragt. Die dieswöchige Durchschnittsverkaufspreise sind: 1. und 2. für feine Tafelbutter von Gütern, Holländereien, Schweizereien, und Genossenschaften 106—102 M. dgl. mit Abweichungen in der Bearbeitung, im Geschmack und Salz 100—95 M. für feine Tischbutter, Landbutter in Stücken, auf Märkten aufgekauft und in Kübel und Tonnen gelegt 90—95, geringere 72—89, M. für 50 Kilg. Preise der Notirungs=Commission. Hof und Genossenschaftsbutter 1. Qual. 106 M 2. Qual. 102 M. 3. 100 M. abweichende Qualität 95 Mark. Montag den 11. Januar 1897, Vorm 10 Uhr, werde ich an der Sägemühle(Issumerthor) öffentlich auf Credit verkaufen: 100 Nrn. Pappelnbretter, ¾/—1¼“ 10„ Eichenbretter, 1—2“, 10„ Eichenflurstreuen, 25„ Schalstücke u. Brennholz Die Pappelnbretter sind nur aus Unterstämmen gesägt und 15 bis 24“ breit. Geldern. Gerbecks, Auct. anuar Ihr, Ravens zu eine, 0 Schöttlinge, 2 Rinder 1 Wannmühle, 1 Handkarre, 1 Kappusschab, 1 eich. Kleiderkiste, 1 vollst. Reitgeschirr öffentlich auf Credit verkaufen. Alpen. Kleinefeld, Auct. Aldekerk Tannen- Verkauf. Montag, den 18. Januar 1897 Nachmittags 1 Uhr, läßt Herr I. J. van der Eerden aus Boxtel in Schwefels Buschparzelle zu Bönninghardt=Sonsbeck bei Metzekath 101 Nrn. schwere und lange Tannen und auf zu Brettern, Balken, Ribben sonstigem Bauholz öffentlich Credit verkaufen. Versammlung bei van Bentum auf Metzekath. Capellen. Zieberts, Aukt 1897, au bei Mittwoch den 20. Janunr Morgens 9 Uhr, läßt Herr Albrecht Heymann Düngelmanshof zu Boekelt Geldern 30 Nrn. sehr schweres Schlagholz, und Pappeln, wovon 1 sehr schwere beim Hofe stehend, öffentlich auf Eredit verkaufen. Versammlung beim Wirthe Spiegelhoff daselbst. Capellen. Zieberts, Aukt. 3 1897 Mittwoch, den 20. Januar Nachmittags 3 Uhr, läßt Herr Albrecht Heymann in dem von Leuwen herrührenden Busche zu Bönninghardt=Sonsbeck beim Grunewald 50 Durch forstungsholz, sortirt zu Bohnenstangen, Pfählen, Nebenbindern und einzelnen Latten, sowie 2000 Stück Borden auf Credit verkaufen. Capellen. Zieberts, Aukt. Am Montag den 11. Janugr cr., Den Herren Pferd fl. Kenntnißnahm ereinshengst „Harr von der Königl.! angekört worden ist. Geschw. Roi Winnekendonk, Ein in gelegener der Nähe von mit geräumigen Baum= und Gemüsebester Gebäuden, garten, 15 Morgen Ackerland Qualität und 5-6 Morgen Wiesen ist zu pachten. Antritt nach Uebereinkunft. Nähere Auskunft ertheilt der Unterzeichnete. Kempen. Kronen, Auct. von der löbl. Körke jekört, Belgier, sehr ingetragen im Rh. P eyt zur gefl. Benutz Marienwasser bei 2 Petel Schweineverkauf. Am Montag den 4. Januar 1897, Vormittags 9½ Uhr, werden eine große Parthie Schöttlinge Der angekörte V „8 Pferdezuchtverein Set decken bereit bei Me Kellenhof, 2-4 Monate alt, bei Herrn Girmes im schwarzen Pferd zu Kevelaer. Nachmittags 2½ Uhr, bei Herrn Heinrich Smitmans zu Weeze auf Credit verkauft. Weeze Daamen, Auct. Montag, Eine zehnjährig Stute, weil überzählig zu verkaufen. Milk. Dammertz,( den 4. Januar, cr., Vormittags 11 Uhr, lassen Erben Bauduin auf ihren Gütern Wesendonkshof und Jüttendonkshof zu Ursel bei Xanten 40 Nrn. schweres Eichenschlagholz zum Lohschälen geeignet und mehrere Nrn. schwere Eichen stehend auf Wesendonkshof und eine Anzahl schwere Pappeln stehend in den Weiden zwischen Wesendonkshof und Jüttendonkshof, öffentlich verkaufen. Versammlung auf Wesendonkshof. Xanten. A. Lamers. ( Ein fehlerfi Wagen= ev. Reit=Pferd 14½ Jahr alt und ein u verkaufen. Jac. v Eine ju K hat zu Lore Heidor * Mörs, 28. Dec. gerieth der Gymnasiast Heute Mittag gegen ½12 Uhr Weiß, als er die Stärke des Eises unsers Stadtgrabens probiren wollte, in der Nähe von Nepiks unter das Eis und konnte erst nach einer halben Stunde gelandet werden. Die sofort angestellten Wiederbelebungsversuche blieben ohne Erfolg. * Dortmund, 19. Dec. Das Wort„Menneken“ eine Beleidigung. Dies wurde in eine der letzten Gerichtsverhandlungen hierselbst festgesetzt. Der Schlossermeister Sch., ärgerlich ob fortgesetzter Denunciationen, die ihm viele Unannehmlichkeiten bei Gericht einbrachten, rief eines Tages dem ihn begegnenden Referendar M. zu:„Na, warte, Menneken!" und machte mit einem Stocke eine Bewegung als wenn er den Schädel des Referendars auf seine Widerstandsfähigkeit habe probiren wollen; zu einem Schlage kam es jedoch nicht. M. stellte Strafantrag, die Staatsanwaltschaft erhob auch die öffentliche Anklage. Der Gerichtshof sprach das Schuldig in beiden Fällen aus. Das Wort: „Menneken" sei ohne Frage eine Beleidigung; die Erhebung des Stockes zum Schlagen sei als Mißachtung der Person des Dr. M. aufgefaßt worden, qualificire sich somit gleichfalls als Beleidigung, daß Urtheil lautet auf drei Wochen Gefängniß. *Uebach, 29. Dec. Herr Pfarrer Johann Augustin Balthasar Hoster ist laut„Echo. der Gegw." heute Morgen nach kurzem Krankenlager verschieden. Der Verstorbene, der seit dem 9. November 1867 in unserer Gemeinde als Pfarrer wirkte, wurde am 28. August 1821 zu M. Gladbach geboren und empfing am 11. April 1847 die hl. Priesterweihe ie städtische Suppenanstalt ge denkt ihre Thätigkeit in der nächsten Woche wieder zu beginnen und sieht sich daher genöthigt, sich wieder an die Mildthätigkeit der Mitbürger mit der Bitte um gefällige Zuwendung von Gaben in zu wenden. Seitens der Damen des Comitee's wird wie in früheren Jahren eine Hauscollecte abgehalten. Im Uebrigen nehmen die Verwahrschulschwestern auch direkt jede Zuwendung gerne entgegen. Geldern, den 30. Dec. 1896, Das Comitee. zu verkaufen oder zu vertauschen 1 feine neue 6sitzige Chaise, 1 do. 3sitz. Tilbury, fast neue, schöne 6sitzige Chaise, 1 do. 3sitz. Tilbury, do. 2sitziges Tilbury. Meine 6sitzige Chaise und 3sitz. Tilburys mit Geschirr von 510 Mk. A. Schmitz, Wagenb. Xanten, Marschstr. 69. 1 Für Bäcker! Suche noch einige Abnehmer für Hefe, zu einem billigen Preise. Wer sagt die Exped. dss. Bl. 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Kies für die Ge meinden der Bürgermeisterei Alpen öffentlich verdungen werden. Alpen, den 23. Dezember 1896. Der Bürgermeister Eommeßmann. Mittwoch, den 13. Januar cr., Vormittags 11 Uhr, werden auf dem Haagschenhofe zu Veen, 1. für Herrn Wilh. Koppers zu Goch 40 Nrn. schweres Eichenschlagholz zum Lohschälen geeignet, sowie 40 Nrn. Tannen zu Bohnenstangen, Nebenbindern Recken und Drahtpfosten, stehend in den Haagschen Bergen, 2. für Herrn Wilh. Schoofs 13 Nrn. schweres Eichenschlagholz zum Lohschälen geeignet, stehend am Bergwege, 30 Nrn. Tannen zu Bohnenstangen, Recken u. Nebenbindern, einige Nrn. Topfholz und 700 Borden, öffentlich verkauft. Xanten. A. Lamers. Eine zum albend, zu kaufen be Gerh. de Witt in 1 hi 1 Wöchentlich noch Treber billigst abzugeben. Bierbrauerel Diebels, Issum. Samstag den 2. Januar, Nachm. 2 Uhr, läßt Herr Heinrich Boeckstegers au Credit verkaufen: 25 Nrn. Eichenschlagholz 8 Nrn. Streußel und 400 Nrn. trockene Eichenborden auf dem Mortel. Walbeck. Seyen. zu verkaufen. Gerh Kevelaer, Ein zum Fahren geeigne gesucht. Wo sagt die Exped. Ein schöner, großer, Jahre alt, billia zu Vo sagt die Exped. In der Nähe Gelde zahle ich demjenigen, welcher mir die Person, welche bei mir Kohlen vom Lager stiehlt, so angibt, daß ich selbige gerichtlich belangen kann. P. J. Slooten, Kohlen-, Kalk- und Baumaterialienin bestem Culturzusti Morgen Ackerland, 2 kaufen. Antritt nach Auskunst in der Ex Meine an der Capel gelegene Straelen am Bahnhof. Cognac „Marke Massen“ 12 Morgen groß, ist g theilt zu pachten. Ww. P. Hotel Aerztlich empfohlen Flasche von Mk. 2—5 Mark. Verkaufsstellen O. Stewens, Nieukerk. Geschw. von Brolch, Kempen. 5 Morgen erl 5 Morgen einges Ack und 5 Mogge Viehweide(Feldweide) zu verpachten. An Parthie trockene Si Bürden zu verkaufen. Haus Paelings, Eyl suar, brock auf rkaufen: l3 keykeshof lagholz, chlagholz und 700 weg; Die Rechnungen die für die Stadt ausgeführten :iten sind bis 25. Januar k. I. ureichen. eldern, den 31. Dezember 1896. Der Bürgermeister Hambachs tar Brouwers wird am Samsden 9. Januar 1897, Vor10 Uhr, im Café des Herrn Gesselt vor dem RoermondThore zu Venlo öffentlich kaufen: einen prächtigen, sechsjährigen braunen linge, nanshof; es Herrn 5 Nrn. i und Hengst, Suche Ostern ein gesetztes Mädchen für Haus= und Gartenarbe“. Wer sagt die Exped. Kath. geb. bess Mädchen v. Lande in Küche u. Haush. ers. sucht Stelle. Es wird mehr auf Familienanschluß u. gute Beh. wie auf Lohn gesehen. Eintr. n. Bel. Franco Offerten uuter C C. a. d. Exped. erb. Eichen-u. Tanner- Verkauf. Montag den 4. Januar 1897, Vorm. punkt 10 Uhr, läßt Frau Wwe. Justizrath A. Portmans in ihrem Busche bei Geskenshof zu Vernum öffentlich auf Credit verkaufen: 22 sehr schöne Eichell binder geigne, n Jah138 sehr schlanke hochstämmige Tannen zu Balken, Brettern und sonstigem Bauholz geeignet. Das Holz steht unmittelbar an der Chaussee, ½ Stunde von den Bahnhöfen Geldern, muß vorher besehen werden und wird bei schlechter Witterung auf Geskenshof verkauft Geldern. Justizrath Franoux, Notar. Holtey-Weber prakt. Zahnarzt Wesel Baustrasse 600. Anmeldung erwünscht. Ein brabes katholisches abanter Race), Eigenthum der einigung zur Beförderung der erdezucht in Nord=Limburg. gegen hohen Lohn per sofort gesucht. Philipzen, Creseld, Nordstraße 61. Ein braves, katholisches, zuverlässiges en zu linder dkarre. 1 Kleiderjirr fen. Auct. Aldekerk rhof räumigen Gemüsend bester a Wiesen h Uebert ertheilt Auct. Den Herren Pferdezüchtern fl. Kenntnißnahme, daß er zur der 44 ereinshengst Harras Königl. Körkommission angekört worden ist. eschw. Rouwenhoff, Winnekendonk, Mottenhof. vo von der nicht unter 25 Jahren, welches einer kleinen Haushaltung vortehen muß, auf sofort gesucht. Gute Zeugnisse erforderlich. Näheres in der Exped. dfs. Bl von der löbl. Körkommission an jekört, Belgier, sehr flotter Gänger, ingetragen im Rh. Pf.=Stb. Nr. 16, eht zur gefl. Benutzung bereit. Marienwasser bei Weeze. Peter Siebers. aus. ar 1897, Pferdezuchtverein linge nate alt, chwarzen N. nans zu Der angekörte braune Vereins hengst„Sudwig" vom Vferdezuchtverein Sevelen steht zum decken bereit bei Mathias Bors, Kellenyot, Vorst=Sevelen Eine zehnjährige belgische Stute, weil überzählig zu herkaufen Saelhuysen. weil verkaufen. Milk. Dammertz, Auct. ct., if Jüttenen Ein fehlerfreies Magen- ep. (Reit=Pferd ihren“ 14½ Jahr alt und eine hochtragende junge, schwere Kuh u verkaufen. Jac. van Gemmeren, Weeze. mehrere hen und eine appeln zwischen endonkssonkshof. amers. ar cr., ihofe zu ppers zu Eichenwe n bindern ehend in of8 Eichenhend am n 1. Nebenamers. Eine junge, hochtrag Kuh hat zu verkaufen. Lorenz Heyer Heidorf bei Sevelen Eine austragende Male 2zum zweiten albend, zu kaufen bei Gerh. de Witt in Sonsbeck. 1 hochtragendes Schwein zu verkaufen. Gerh. Joosten, Kevelaer, Mosenhof. Ein Ziegenbock zum Fahren geeignet, zu kaufen gesucht. Wo sagt die Exped. dss Bl. Ein schöner, großer, wachsamer dir=Hund 3 Jahre alt, billig zu verkaufen. Wo sagt die Exped. in bestem Culturzustande, ca. Morgen Ackerland, Wiese ec. kaufen. Antritt nach Belieben. Auskunft in der Exped. d. Bl. Meine an der Capellener Chaussee gelegene of. Morgen groß, ist ganz oder getheilt zu pachten. Ww. P. A. Voß, Hotel Voß. 125 Morgen 30n" Ackerland 5 Morgen eingefriedigte Mark. k. mpen. sute yll, und 5 Morge Viehweide(Feldweide) gelegen zu verpachten. Antritt sofort. Parthie trockene Schranzen und Bürden zu verkaufen. Haus Paelings, Eyll. Klappert. en Verpachtung von Ackerländereien zu Issum. Montag, den 18. Januar 1897, Nachm. punkt 2 Uhr, im Wirthschaftslokale des Herrn Franz Stappers in Issum läßt Herr Geh. Medicinalrath Dr. Alb. Mooren die zum Hause Issum gehörigen Ackerländereien, belegen in der Lehmkuhl im Brückschenfeld und in Mühlenfel auf 9 weitere Jahre öffentlich verpachten. Antritt Herbst stoppelblos 1897. Geldern. Justizrath Franoux, Notar. Ein Mädchen auf einige Stunden Morgens gesucht. Wo sagt die Exped. Zum 1. Mai k. J. wird ein mit guten Zeugnissen versehenes en gesucht Näheres in der Eped. d. Blattes. Eine ältere Person als Haushälterin gesucht. Von wem sagt die Exped. dss. Bl. Ein braves kathol. Dienstmädchen nicht unter 18 Jahren zu Östern gesucht von Frau G. Rütten, in Kempen. Ein angehendrr Schuhmachergeselle sucht Stelle. Wer sagt die Exped. Ein erfahrener katholischer Schuhmachergeselle für dauernde Arbeit auf sofort gesucht Wilh. Fenkes, Hinsbeck. Ein erfahrener Schuhmachergeselle auf 1. Februar oder später gesucht Von wem sagt die Exped. Schmiedegeselle und Lehrling zu Mai gesucht. Peter Reffeling. Weeze. Ein tüchtiger Schmiede-Geselle sindet zu Östern oder 1. Mai dauerde Stellung bei Mart. Gielen, Wankum Nach Bocholt! zwei durchaus tüchtige, Auf sofort solide gesucht von Jacob Busch. Ein Holzdrechsler auf Spulen, Bau= und Möbelarbeit für dauernde Beschäftigung auf sofort gesucht von Jakob Hoyer, Dülken, Holzdrechselerei mit Dampfbetrieb Ein etzgerlehrling nach Crefeld gesucht von Paul Münker, Crefeld, Lindenstr. 133 Ein kräftiger von ordentlichen Eltern gesucht. Crefeld, Hochstraße Nr. 3 Ein Klempnerlehrling nach M.=Glaovach gesucht. Näheres bei Wwe. Fischer Kengen bei Nieukerk. Anstreicherlehrling oder angehender Gehülfe nach Crefeld gesucht Gerberstraße 47 oder Näheres bei Engelb. Küsters Eyll Lei Aldekerk. Ein Dachdecker=Lehrling auf sofort gesucht von Cornelius Bons, Dachdecker in Wachtendonk Großer Holzverkauf ür den Herrn Cl. Freiherr von Nagel=Doornick zu Haus Steprath bei Walbeck. Dienstag den 26. Januar 1897, Morgens 9 Uhr: 11 Eichen, 1 Buche, 12 theils sehr schwere Kiefern und 6 Fichten an de Weyen bei Steprath, 7 gefällte Eichen, 1 Buche, 1 Kiefer, 1 Nr. Astholz und 2 Nrn. Kopfholz am Eichenbusch bei Sieben, 22 gefällte Buchen theils sehr schwere, 13 Nrn. Buchen=Astholz und 4 Nrn. Buchen=Kopfholz am Rothgraben an de Weyen bei Steprath, 181 Nrn. gefällte Kiefern zu Brettern, Balken, Platen, Ribben und Auflegern, 2 Nrn. Buchen=Heister und 13 Nrn. schweres Kiefern=Kopfholz auf de Haes bei Steprath, hiervon liegen 67 Nrn. und 5 Nrn. Kopfholz am Eichenbusch bei Sieben und der Rest an der Chaussee von Steprath nach Walbeck, 8 Nrn. Eichen=Kopfholz auf Beckerkamp daselbst, 155 Nrn. gefällte Kiefern zu Brettern, Balken, Platen, Ribben und Auflegern und 3 Nrn. Kopfholz, links von der Allee nach Twisteden bei Step rath. Das Kiefernholz ist tadelloses Bauholz. Mittwoch den 27. Januar 1897, Morgens 9 Uhr, 138 Nrn. gefällte Kiefern zu leichten Ribben, Auflegern, Recken und Latten und 6 Nrn. Kopfholz vorne beim großen Canalbusch, 55 Nrn. dito und 2 Nrn. Kopfholz in der Stepratherheide, 11 Nru. dito und 1 Nr. Kopfholz links von der Allee nach Twisteden am Gemeindebusch, 14 N n. Kiefern=Schlichtholz zu Bonnenstangen und Brennholz am Sternbusch bei Steprath, 44 Nrn. dito oben beim Canalbusch, 30 Nrn. Eichen=Durchforstungsholz zu Nutz= und Brennholz auf den Gribben von Hagerhof bei Bremishof zu Walbeck, 22 Parzellen Schlagholz zum Lohschälen in Royenbusch zu Twisteden, 24 Parzellen dito auf Danielskamp bei Steprath, 10 Parzellen dito an Bremisfeld an der Schmalkuhl und 5 Parzellen dito an Hagerkämpchen daselbst, 1100 schwere eichen Borden am Lindenbaum bei Steprath, 2000 schwere eichen Borden an de Weyen daselbst, 2000 schwere eichen Borden im Eichenbusch bei Steprath und 1200 dito Borden auf Hagerfeld bei Bremishof. Der Verkauf findet gegen ausgedehnten Credit auf dem Hause Steprath statt und ist das Holz vorher zu besehen. Geldern. Roosen, Auct. Tillm. Schmetz, Lobberich. Alleinverkauf der neuesten MllchEntrahmungsMaschine „Patent Mélotte“. Auf allen hervorragenden Versuchsstationen u. Milchwirthschaftl Lehrinstituten mit glänzendem Erfolge geprüft. Zuletzt prämiirt mit der gross. silb. Denkmünze der Deutschen LandwirthschaftsGesellschaft für neue Geräthe 1893. Leistung pre Stunde: 70, 100, 150, 225, 375 Liter 220, 260, 340, 410, 560 Mark Neueste illustr. Prospekte mit Gutachten aus der Praxis gratis und franko. Geldern. Sonntag den 3. Jannar, Vormittags 11½ Uhr im Schützenhause Chorprobe. Der Vorstand. Großer Verkauf von Dienstag den 5. Januar, Vorm. 10 Uhr, lassen Herren Gebr. van de Kamp in dem von Herrn Gerh. van Dorrnick herrührenden sogenannten Wepelsbusch: 400 Urn. sehr lange u. schöne Tannen, zu Brettern, Balken und allerhand Bauholz, auf Credit verkaufen Das Holz steht an der Straße von Geldern nach Kevelaer und hat sehr bequeme Abfuhr. Walbet. Seyen. Holz=Verkauf. Donnerstag den 7. Januar 1897, Nachmittags 4 Uhr, läßt die Gemeinde Schmalbroich beim Wirthe Kleinbielen(Büscher) in Wall meistbietend verkaufen: 34 Nrn. Schlagholz im Broich und 3 Nrn. Eichenflickholz, 2 Nrn. gefälltes Schlagholz u. 1 Nr. Eichen am Gemeindewege b. Broeck. Bezirks=Vorsteher Uhles ertheilt auf Wunsch Auskunft. Kempen, den 27. Dezember 1896. Der Bürgermeister: C. Plum. Weine Mosel-, Rhein- u. Ahrroth und weiss, von 60 Pfg. p. Flasche bis zu den feinsten Gewächsen sowie Medlolnal- und Dessertwelne Bordeaux von Sherry„ Madelra Porfweln Malaga Canweln Moscatell-Weine Griechische do. 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Zahlung des Geschäftsantheils. 2. Aenderung des Beschlusses vom Dezember. Der Vorstand. Der Leinmehl=ConsumVerein von Sevelen bedarf für die Monate Januar, Februar und März 1897 circa 450,000 Pfd. Leinmehl und 50,000 Pfd. Baumwollsaatmehl. Diejenigen, welche gesonnen sind, obige Lieferung zu übernehmen, wollen ihre Offerten bis zum 3. Januar 1897 dem Schriftführer des Vereins, Herrn Otto Dickschen, einsenden. Bei demselben sind auch die Bedingungen einzusehen. Der Vorstand. enkgebers garantirt. Acht Tausend Eichenpflanzen 1 bis 2½ Meter hoch sind zu haben bei Pet. Joh. Terlinden, Frasselt bei Issum. Eine große Parthie in verschiedenen Größen, sind zu haben bei Helnrich Oll, Nieukerk ine Kat von 12—15 Morgen zu event. zu kaufen gesucht. Zu erfragen in der Exped. pachten Bäckerlehrling sofort oder Östern gesucht von Peter Wenders, Vorst bei Kempen Suche per halben Januar oder 1 Februar für mein Landesproduktengeschäft gegen hohen Lohn einen tüchtigen kath. Knecht. Bei gegenseitiger Uebereinkunft wird Fahrt vergütet. Math. Tebart, Mülheim a. d. Ruhr Kohlenstr. 22 Keine 5½ Mark, oder noch mehr wie bei vielen andern, sondern nur noch 5 Mark kosten meine bedeutend verbesserten, und thatsächlich als unübertroffen anerkannten und vorzüglich avgestimmten Non plus ultra Concert-Zug-Harmonikas, 35cm.hoch, 2chörig, mit 10 Tasten, 2 Registern, 2Bässen, 40garantirtbesten Stimmen, 3 theiligen unverwüstlich starken Doppelbälgen u. Stahleckenschonern, 2 Zuhaltern, vielen Nickelbeschlägen, offener Nickelclaviatur und ungemein starker orgelart. Musik. Ein Zchöriges Prachtwerk kostet blos 6½ Mark, ein 4chöriges nur 8 Mark, ein Gchöriges blos 13 Mark und ein 2reihiges mit 19 Tasten 4 Bässen nur 10 M. 20 Pf. mit 21 Tasten blos 11 Mark. Mit großer Glocke kostet jedes Instrument 50 Pf. extra. Eine hochfeine Accord Ziether mit 3 Manualen u. sämmt lichem Zubehör kostet blos 4 Mark, mit 6 Manualen 8 Mark. Versandt gegen Nachnahme, Verpackung frei. 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Gesetzbuch in Kraft tritt, so ist es wohl an der Zeit, daß jeder sich mit demselben vertraut macht. Für einen geringen Preis kann sich jeder das Werk anschaffen. Gebunden kostet dasselbe nur 1,50 Mk., ungebunden 1 Mk. Zu haben in L. N. Schaffrath's Buchhandlung in Geldern. Beste u. billigste Bezugsquelle für garantirt neue, doppelt gereinigte und gewaschene, echt nordische Bettfedern. Wir versenden zollfrei, gegen Nachn.(jed. belieb. Quant) Gute neue Bettfedern per Pfd. für 60 Pfg., 80 Pfg., 1 M., 1 M. 25 Pfg. u. 1 M. 40 Pfg.; Feine prima Halbdanven 1M. 60 Pfg. u. 1 M. 80 Pfg.; Polarfedern: halbweiß 2M., weiß 2 M. 30 Pfg. u. 2 M. 50 Psg.; SilBettfedern 3 M., 4 M., 5 M.; ferner: e Ganzdaunen (sehr füllkräftig) 2 M. 50 Pfg. u. 3 M. Verpackung zum Kostenpreise.— Bei Beträgen v. mindestens(5 Mk. 5% Rabatt. Nichtgefallendes bereltw.zurückgenommen. Pecher& Co. in Herford in Westfalen. berweiße 3 M.50 Vom 1. bis 17. 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Besondere Beiträge werden hierfür nicht erhoben.— Kassenmitglieder oder deren Angehörige, welche den Arzt zu consultiren wänsch. haben dem Arzte ihr Quittungsbuch bezm dasjenige ihres Ehemannes oder Vaters bei der Consultation vorzulegen. Ohne die Vorlage des Quittungsbuches werden die Herren Aerzte die ärztliche Behandlung für Rechnung der Kasse ablehnen.— Unbrauchbare Quittungsbücher werden an der Kasse unentgeltlich ersetzt. Xanten, den 28. Dezember 1896. Der Vorstand der gemeinsamen Ortskrankenkasse. Da die Ziehung auf den 6. Februar 1897 verlegt ist, so sind Kieler Loose a 1 Mark stets in der Buchhandlung Schaffrath, Geldern und Goch zu haben. Kocht Kartoffeln Dürkopp Nähmaschinen nur nach der Kartoffelküche der berühmten Frau Helene. 255 lauter erprobte Rezepte. Das reichhaltigste Buch seiner Art. 12,000 Exemplare im Handel. Preis karton. 80 Pfg. Vorräthig in L. N. Schaffraths Buchhandlung, Geldern. ehle zur gefl. 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Wikönnen jedoch nicht umhin, auf einen Umstand aufmerksam zu machen. der wohl noch ganz besonders dazu geeignet ist, den Werth der Annonce Ein Inserat in dem genannten Buche ist von jahrelanger es eben nicht jedes Jahr erscheint und jeder Besitzer des uches im Bedarfsfalle zuerst auf die Inserate im Buche zurückeift. Bezüglich der näheren Bedingungen bitten wir die Herren In ressenten sich entweder direkt mit uns oder mit unseren Agenten in Verbindung zu setzen. Hochachtungsvoll Verlag des Adreßbuches der Kreise Geldern, Cleve und Moers: L. N. Schaffrath, Geldern. der Wogt n0 zu erhöhen. Dauer, dae2) Männergesang=Berein Geldern. Sonntag den 3. Januar 1897 im Schützenhause hierselbst CONCERT und theatralisch-humoristische Abend-Unterhaltung. Anfang 7½ Uhr Abends. Entree für Nichtmitglieder à Person 75 Pfg. Passive Mitglieder haben für sich freien Eintritt, deren nächste Familienangehörigen zahlen à Person 0,40 Mk. Programme an der Kasse. Rauchen ist im ersten Theile nicht gestattet. Zu recht zahlreicher Betheiligung erlaubt sich höflichst einzuladen Der Vorstand. Kathol. Gesellen=Verein Geldern. Mittwoch den 6. Januar im Saale des Schützenyauses 1. Aufführung: Die heil. drei Könige. Schauspiel in 5 Aufzügen von P. Friedr. Ebersweiler S. J. mit lebenden Bildern und Gesangeinlagen. 1. Platz 1 Mk., 2. Platz 75 Pfa. 3. Platz 50 Pfg. Anfang 6 Uhr Abends. Kassenöffnung 5 Uhr. Das Rauchen im Saale ist verboten. Der Vorstand. Pfarr-Cäcilien-Verein zu Rheinberg. Sonntag, den 3. Januar, punkt 7 Uhr, im grossen Saale des Gesellenhauses Vocal- und Instrumental-Goncert ng des Herrn Kapell Laudenbach, des Herrn Korthaus(Kevelaer) mehrerer hiesiger Dilettanten. Programm. und I. Theil. 1. Lobsinget laut, Hymne für gemischten Chor, von Ernst Herzog von Sachsen. 2.„Feierlicher Zug zum Münster“ aus Lohengrin von R. Wagner, übertr. für Violine, Cello, Harmonium und Klavier von C. Saint-Saëns. 3. Andante aus dem D-moll Trio für Violine, Cello und Klavier von Mendelssohn. 4. Rapsodies hongroises von Liszt.(Solo für Klavier — Herr Korthaus.) 5. Chor aus dem Oratorium Cäcilia von Wiltberger. 6. Duo-Concertant von de Bériot.(Solo für Violine— Herr Laudenbach.) 7. Schluss-Chor aus dem Oratorium Tobias für Soli, Chor und kl. Orchester von Aenstoots. II. Theil. 8. a) Verlassen bin i, sechsstimmig, von Koschat. b) Der Frühling der kam, vierstimmig, von Kücken. 9. La Cascade von Pauer.(Solo für Klavier— Herr Korthaus.) 10. Romanze a. d. Oper Zemir u. Azor für Violine, Cello, Harmonium und Klavier von Spohr. 1I. Am Neckar, am Rhein von Abt.(Solo für Sopran.) 12. Zigeunerleben für gem. Chor und kl. Orchester von Schumann. 13. Lob der Thränen von Schubert-David.(Solo für Violine— Herr Laudenbach.) 14. Festmarsch für kl. Orchester von Bühner. Concertflügel von Rud. Ibach Sohn-Barmen. Harmonium(15 Register) von Burger-Bayreuth. Im Vorverkauf: an der Kasse: Nummerirter Platz: 1,— Mk. 1,25 Mk. Saalplatz: 0,50„ 0,75„ Saalkarten sind zu haben in der Greme?'schen Buchhandlung, bei Herrn de Fries und bei den Mitgliedern, nummerirte Karten nur in der Cremer’schen Buchhandl. Während des I. Thelles des Concertes Ist das auchen verboter Närr. Drachenbrüder: Mittwoch, d. 6. Jr. 1897 Abends 8 Uhr bei Wallraven FamilienWeihnachts-Feier verbunden mit Verloosung und humorist. Vorträgen. Nachher: Tanzkränzchen. Der Vorstand. Sonntag den 10. Januar, Abends ½7 Uhr im Saale der Wittwe Drlever. Zur Aufführung kommt: „Der Wucherer" Tragikomisches Lustspiel in 5 Akten. Vorher, Der dumme August. Posse in einem Akt. Näheres besagen die Programme. Verein Heiterkelt. Krieger-Berein Walbeck. Sonntag, den 3. ci., Nachmiltags 5 Uhr Generalversammlung bei Eylmann. Kriegerverein Sonsbeck-Labbeck. Sonntag den 3. Januar cr., Nachm. 5½ Uhr, General=Versammlung im Vereinslokale. Der Vorstand. Landw. Casino Issum. General-Versammlung am Freitag den 8. Januar, Nachm. 4 Uhr bei Ww. Anwey. Tagesordnung: Beschaffung von Leinmehl ec. Ballotage. Verschiedenes. Im Anschluß hieran hält die Moltereigenossenschaft gleichzeitig Versammlung und findet dann Schluß der Einzeichnung als Mitgliede", unter den bis jetzt bestehenden Bedingungen statt. Der Vorstand. Winnekendonk. Sonntag den 3. Januar, Abends 6 Uhr, Versammiung. Der Vorstand. Zu Neujahr u. folgenden Sonntag pickfeines Bockbier Wenn Sie lange an Ihren Schuhen haben wollen, dann schmieren Sie dieselben wöchentlich 1—2 mal mit Krehs-Fett. Dasselbe hat die Eigenschaft, daß es dem Leder in der That Nährstoffe zuführt, ihm Geschmeidigkeit verleiht und zu dessen Erhaltung beiträgt, während viele andere Fette das Leder wohl momentan welch machen, aber bewirken, dass es später um so mehr hart und brüchlg wird. Krebs-Fett ist daher als Bestes immer das Billigste. Dosen à 10, 20 und 40 Pfg sind zu haben in Geldern bei Johann Aengenvoort und Wwe. Franz Janssen. Ersch Dienstags u Preis pro Oi Expedition die Post bez mit„Sterne 35 Pfg. Nic Auskunft Theater in Capellen. aus der rühmlichst beannten Bierbrauerei Gebr. Müserangendreer im Anstich. Hotel Kuhlmann, Weeze. Mais u. Kleie offeriert billigst. Koenen, Weeze. Mitternac ein Jubelruf Mund und§ Feindschaft un der eben ins Menschen we Noth sind r freudstrahlend herauffliegt. Kehlen,„Pr Neujahr!" ge Dorf und Lippen trinke in dem Auge seinen Kreisl Nicht mit jung; doch de Dichter. Er unbewußtes nachdem die blick ersehnen darum gibt dem Augenbl gangen, das Erde sich we des Zeitenme übergehender verzeichnen, Kraft hervor wußtsein von es, das ihn überschäumen Ja, ein neuen Thdas uns gar bringen wird kunft gefeiert erwartet in neue Jahr! Grab gesunk dieses nicht Freude gebr Jammer, der in der Erwar hat es uns Zauber umn feiern, die d jubiläums u partei. Sid Gott noch T groß ist abe aufhörlich gr Preisgeben Erscheint Dienstags und Freitags Preis pro Quartal in der Expedition sowie durch die Post bezogen 1 Mk. mit„Sterne u. Blumen“ 35 Pfg. mehr. eldern'sches Wochenblatt. Insertionspreis die 6 gespaltene Petitzeile oder deren Raum 10 Pfg. Reklame 30 Pfg. Zusendungen werden franco bei Anfragen 10 Pfg. Briefmarken erbeten. Verantwortlicher Redacteur: Nicola Schaffrath in Geldern. Wirksamstes Insertions=Organ für die Kreise Geldern und Druck und Verlag von L. N. Schaffrath in Geldern. Auskunft über Annoncen ertheilt: I. Gimborn, Buchhandlung, Straelen; M. Koucker, Aldekerk; Th. Görtz, Sonsbeck; H. Kisters, Camp; J. Rosendahl, Rheinberg; Buchdruckerei Gebr. Schaffrath in Goch. Daselbst werden auch Annoncen jeder Art zu Originalpreisen angenommen. Jeden Freitag als Gratis=Beilage eine achtseitige illustrirte Sonntags=Zeitung. 1.— 1897. Freitag den 1. Januar. 70. Jahrgang. Zweites Blatt. Neujahr! um neuen Jahr den alten Vater, Des starker Arm die Welten hält! Er hat sein Volk seit grauen Tagen Auf Adlersflügeln treu getragen, Ihm sei die Zukunft heimgestellt; Zum neuen Jahr den alten Vater, Des starker Arm die Welten hält! Zum neuen Jahr den neuen Segen, Noch Wasser g'nug hat Gottes Born; Harrt fröhlich sein, ihr Kreaturen, Bald deckt er die beschneiten Fluren Mit grüner Saat und gold'nem Korn! Zum neuen Jahr den neuen Segen, Noch Wasser g'nug hat Gottes Born! Zum neuen Jahr die alten Sorgen; Noch sind wir nicht im Jubeljahr: Noch wallen wir auf Pilgerwegen Berg auf und ab in Sonn und Regen, Noch gilt's zu kämpfen immerdar; Zum neuen Jahr die alten Sorgen; Noch sind wir nicht im Jubeljahr! Zum neuen Jahr ein neues Hoffen, Noch immer wird die Erde grün; Auch dieser März bringt Lerchenlieder, Auch dieser Mai bringt Rosen wieder, Auch dieses Jahr läßt Freuden blühn; Zum neuen Jahr ein neues Hoffen, Noch immer wird die Erde grün! Zum neuen Jahr den alten Glauben In diesem Zeichen siegen wir; Glück zu, mein Volk, auf allen Bahnen Entrolle lühn der Zukunft Fahnen, Doch Christus bleibt das Reichspanier; Zum neuen Jahr den alten Glauben, n diesem Zeichen siegen wir! Zum neuen Jahr ein neues Herze, Ein frisches Blatt im Lebensbuch! Die alte Schuld sei ausgestrichen, Der alte Zwist sei ausgeglichen, Und ausgetilgt der alte Fluch! Zum neuen Jahr ein neues Herze, Ein frisches Blatt im Lebensbuch! K. Gerok. Neujahr. Treiben seiner Preßkosaken und zum Schluß der SkandalProzeß Leckert= v. Lützow. Seinen Ueberschuß hat dieser Prozeß auf die jungen Schultern des neuen Jahres abgeladen, in dem Prozeß von Tausch, der im Januar bevorsteht, werden noch einmal allerlei Lichtchen aufflackern, die uns manches in einer grellen Beleuchtung erscheinen lassen werden. Das ist der Unrath, den das neue Jahr noch hinausfegen muß: Aber all diese Erwägungen treten zurück in dem Augenblick, wenn ungezählte Stimmen das neue Jahr begrüßen. Hoffnungsfroh geschwellt ist die Brust, neue Ideen, neue Vorsätze gefaßt, neu belebt ist der Mensch, wie neu gekräftigt, bereit, den Kampf mit den Widerwärtigkeiten und Sorgen des neuen Jahres zu bestehen. Neuer Muth, neue Thatkraft beseele auch uns zu den Aufgaben, die das neue Jahr uns bringen wird. Niemals ist das katholische Deutschland der ganzen Welt gegenüber verantwortlicher gewesen als zur Zeit, da es zur gesetzgeberischen Thätigkeit und zu allen Arbeiten auf öffentlichem Gebiete in dieser Weise verpflichtet ist, wo es zu einem Wachtfactor geworden ist im öffentlichen Leben, in dem alle andern Elemente wanken durch die Brandung der herandrängenden Wege des gesellschaftlichen Umsturzes, wo Rathund Hilflosigkeit in bangen Gemüthern sich einstellt und nur die Kirche, vertrauend auf die Verheißung ihres göttlichen Stifters, furchtlos, unerschrocken dem Ungestüm der irregeleiteten Masse entgegentritt. Nur in ihr ist Heil. Doch wir, ihre Kinder, die wir Zuflucht suchen bei ihr, unsere Mutter, müssen gleich ihr auf der Hut sein und wachen, stets gerüstet zum Kampfe. Nur im Kampfe sind wir stark, im Streite des Tages, zu einer Phalanz zusammengeschart, unüberwindlich. Aber alle ihre Kinder wünscht die Kirche, unsere hl. Mutter, um sich vereint, auch jene, welche der großen Anregung unserer Zeit noch indifferent oder lässig gegenüber stehen oder glauben, nur ertragen, dulden zu müssen, was die Feinde gegen sie anrichten. Sie sind es, welchen der Dichter zuruft: Zum neuen Jahre neuen Muth Möcht ich Dir wünschen, Volk der Christen; Denn sieh, der Feind, der nimmer ruht, Beginnt aufs neue sich zu rüsten. Hier leuchtet mild des Kreuzes Hort Und— hörst Du wild die Hörner werben?— Des Satans schwarze Fahne dort!— Wir mussen siegen oder sterben! Aus Anlaß des nahenden Jahresschlusses laden wir zum Abonnement auf das Geldern'sche Wochenblatt unsere Mitbürger, Freunde und Gesinnungsgenossen in Stadt und Land hiermit freundlichst ein. Das„Geldern'sche Wochenblatt' steht vor wie nach auf dem Standpunkte des Centrums und hat stets denselben mit aller Entschiedenheit vertreten. Gesinnungsgenossen, welche sich über die Haltung der Centrumsfraktion in politischen Angelegenheiten unterrichten wollen, können dies vollständig erreichen durch eifriges Lesen des„Geldern'schen Wochenblattes'. Alle politischen und sozialen Fragen werden in leicht verständlichen Leit- und Tages-Artikeln so eingehend besprochen, daß das Lesen des„Geldern'schen Wochenblattes" den meisten Bürgern das Halten einer großen Tageszeitung vollständig überflüssig macht. Alle wichtigen amtlichen Bekanntmachungen, sowohl der Bürgermeisterei= als auch der Landrathsämter aus unserm Abonnentenkreise, sowie die der Königlichen Regierung zu Düsseldorf werden wir zur Kenntniß unserer Leser bringen. Der Abonnementspreis des„Geldern'schen Wochenblattes beträgt mit der neuen Illustrirten Sonntags=Zeitung pro Quartal nur 1 Mk, mit der Unterhaltungsbeilage„Sterne und Blumen' 1 Mk. 35 Inserate finden bei 4850 Abonnenten die weiteste Verbreitung und kostet die kleinspaltige Petitzeile oder deren Raum nur 10 Pfennig. Redaktion u. Expedition des„Geldern'schen Wochenblattes". ):( Vom neuen bürgerlichen Gesetzbuch. theken, Grundschulden und Rentenschulden überall ausgeschlossen,— ferner zur Uebernahme einer Verpflichtung der vorbezeichneten Art und zu einem Vertrage, der den entgeltlichen Erwerb eines Grundstücks oder eines Rechts an einem Grundstück zum Gegenstand hat; b. zu einem Rechtsgeschäft, das eine Verfügung über das Vermögen im Ganzen oder über eine bereits angefallene oder zukünftige Erbschaft enthält, sowie zur Ausschlagung einer Erbschaft oder eines Vermächtnisses; c. zur Eröffnung, Erwerbung, Veräußerung und zum Aufgeben eines Erwerbsgeschäfts; d. zu Pachtverträgen über Landgüter und gewerbliche Betriebe, zu Pacht=, Mieths= und ehelichen Verträgen, die länger als ein Jahr über die Großjährigkeit hinausNachdruck verboten. Mitternacht schlägt's in dumpfen, regelmäßigen Schlägen, ein Jubelruf ertönt, es folgt ein Händedrücken und=Schütteln, Mund und Herz reden froh bewegt glückbegehrende Worte, Feindschaft und Zwietracht werden eingesargt zu dem Greise, der eben ins Grab der Zeit gesunken, Friede herrscht,„alle Menschen werden Brüder", Kummer, Sorge, Elend und Noth sind vergessen in dem Augenblick, da unhörbar, mit freudstrahlendem. Blick der holde Knabe, das neue Jahr, herauffliegt.„Prosit Neujahr!" ertönt's aus vielen hundert Kehlen,„Prosit Neujahr!" hallt's Echo nach und„Prosit Neujahr!" geht's von Mund zu Mund, in Palast und Hütte, Dorf und Stadt, Berg und Thal. Gläser blinken und Lippen trinken, die ganze Menschheit ist rein umgewandelt in dem Augenblick, da ein neues Jahr kalendermäßig seinen Kreislauf beginnt. Nicht mit Unrecht.„Die Welt ist alt und wird wieder jung; doch der Mensch hofft immer Verbesserung," sagt unser Dichter. Er hatte ein feines Verständniß für der Menschen unbewußtes Empfinden. Warum just in der Sylvesternacht, nachdem die zwölfte Stunde geschlagen, der diesen Augenblick ersehnende Mensch aufathmet wie von Centnerlast befreit, darum gibt sich wohl kaum einer Rechenschaft. Nichts ist dem Augenblick des Eintritts des neuen Jahres vorhergegangen, das ihn hätte schrecken können, ungestört dreht die Erde sich weiter um ihre Achse, ungehindert kreist der Zeiger des Zeitenmessers seine Bahn, nicht ein blitzesschnell vorübergehender Stillstand ist eingetreten, kein Vorgang ist zu verzeichnen, der des Menschen Freude, die mit elementerer Kraft hervorbricht, zu erklären vermöchte. Nur das bewußtsein von dem Anbruch eines neuen Zeitabschnittessist es, das ihn aufjubeln, Begeisterung trinken heißt an den überschäumenden Becher der Freude. Ja, ein neues Jahr mit neuen Hoffnunge neuen Thaten, neuen Erfolgen; ein neues Jah das uns gar verheißungsvoll zulächelt, das uns manch bringen wird, das die Freude rechtfertigt, mit der seine Ankunft gefeiert— manches leider aber auch, was wir nicht erwartet in dem Jahre nicht vorausgesetzt hätten. Jedes neue Jahr hat noch Jubel empfangen,— dem in's Grab Grab gesunkenen ist keine Thräne geflossen. Und doch hat dieses nicht nur Enttäuschungen, sondern sicher auch manche Freude gebracht— sie sind freilich winzig neben dem Jammer, den es uns bescheert, und sie vergessen sich so leicht in der Erwartung größeren Glücks— manch schöne Stunde hat es uns gebracht, die einst die Erinnerung mit ihrem Zauber umweben wird, gedenken wir nur der Erinnerungsfeiern, die das abgelaufene Jahr uns gebracht, des Reichsjubiläums und des 25jährigen Jubiläums der Centrunspartei. Sicher hat ein jeder für sich noch vieles, wofürser Gott noch Dank schuldet am Schlusse des Jahres. Uelurgroß ist aber auch das Häßliche. Der ewig zürnende, inaufhörlich grollende Alte im Sachsenwalde, sein verrätherischs Preisgeben streng behüteter Geheimnisse des Staates, des geiten sallen zu einem Lehr=, Dienst= oder Arbeitsvertrage, der auf länger des Gahr geschlossen wird; 2. zur Aufnahme von Geld, Aussteuling Schuld(Nachdruck verboten.) 27. Vormundschaft II Die hauptfächlichsten Pflichten des Vormundes beziehen sich auf die Vermögensverwaltung Nachdem Vorgange der preußischen Vormundschafts=Ordnung überläßt auch das Bürgerliche Gesetzbuch die Fürsorge für das Vermögen des Mündels im wesentlichen dem Vormund und bezeugt auch damit, einerseits für dessen Verwaltung gewisse bindende Vorschriften aufzustellen, andererseits dieselbe unter die Kontrolle des Gegenvormundes und des Vormundschaftsgerichts zu stellen. Bei Antritt seines Amtes hat der Vormund zunächst ein Vermögensverzeichniß aufzustellen und dem Vormundschaftsgerict einzureichen. Der Gegenvormund ist bei der Aufstellung zuzuziehen und beide Vormünder haben die Richtigkeit und Vollständigkeit des Verzeichnisses zu bestätigen. Für die Verwaltung desjenigen Vermögens, welches dem Mündel durch Erbschaft und Schenkung zufließt, sind in erster Linie die Anweisungen maßgebend, die dem Gegenkontrahenten mitgetheilt wird. der Geber bei der Zuwendung ertheilt hat. Im übrigen betnat zu verlangen, daß über die Bürgschaft, Eingehung von hat der Vormund nach bestem Wissen und Können die Interessen des Mündels wahrzunehmen, insbesondere die vorhandenen Gelder, soweit sie nicht zur Bestreitung der laufenden Ausgaben flüssig gehalten werden müssen, zinsbar anzulegen. Diese Anlegung kann erfolgen: 1. in sicheren Hypotheken, Grund= und Rentenschulden, auf inländischen Grundstücken. Welche Hypotheken pp. als mündelsicher anzusehen sind, bestimmt die Landesgesetzgebung; 2. in Reichs=, Staats=, vom Reiche oder Staat garantirten Schuldverschreibungen und Eintragungen in das Reichs= oder Staatsschuldbuch; 3. in sicheren Werthpapieren, insbesondere Pfandbriefen und Schuldverschreibungen inländischer Kommunalverbände oder kommunaler Creditanstalten. Welche Papiere als mündelsicher anzusehen sind, bestimmt der Bundesrath; 4. bei einer Sparkasse, die von der zuständigen Staatsbehörde hierzu für geeignet erklärt worden ist; 5. sofern keine dieser Belegungen ausführbar ist, durch Einzahlung bei der Reichsbank, einer Staatsbank, einer von der Landesgesetzgebung hierzu für geeignet erklärten sonstigen Bank, oder einer amtlichen Hinterlegungsstelle. Die Anlegung der Gelder soll nur mit Genehmigung des Gegenvormundes oder, wenn ein solcher nicht vorhanden st oder seine Einwilligung versagt, des Vormundschaftsgeichts erfolgen. Der gleichen Genehmigung bedarf es zur erfügung über eine Forderung oder mit Recht des Mündels nhaberpapiere sind bei der Reichsbank oder einer Hinterungsstelle mit der Maßgabe zu deponieren, daß ihre Erheuung nur mit Genehmigung des Vormundschaftsgerichts erfigen darf. Alle sonstigen Forderungen sind, soweit angänzg, mit dem gleichen Sperrvermerk zu versehen. nehmigung des Vormundschaftsgerichts ist ferner ersich em eis tro ein Verfügung über ein Grundstück oder ein Recht an solchen oder eine Forderung auf Uebertragung Grundstücks oder auf Begründung oder Uebering eines solchen Rechtes oder auf Befreiung Grundstücks von einem solchen Rechte.— Hyposcheins, Uebernahme einer Wechselverbindlichkeiten; f. zur Ertheilung einer Prokura; g. zur Aufgabe einer Sicherheit, zum Abschlusse eines Vergleichs oder Schiedsvertrags über einen Gegenstand von mehr als 300 Mark werth. Vor Ertheilung vormundschaftsgerichtlicher Genehmigung soll in allen diesen Fällen der Gegenvormund gehört werden, wenn ein solcher bestellt, und soweit Anhörung thunlichst ist. Ein ohne die erforderliche Genehmigung geschlossenes Rechtsgeschäft wird erst dadurch wirksam, daß diese Genehmigung nachträglich von dem Vormundschaftsgericht oder den inzwischen volljährig gewordenen Mündel ertheilt, und dies dem Gegenkontrahenten mitgetheilt wird. Dieser letztere ist befugt zu verlangen, daß über die Genehmigung Entscheidung getroffen werde. Erfolgt in diesem Falle binnen zwei Wochen die Mittheilung, daß die Genehmigung ertheilt sei, so gilt dieselbe als abgelehnt. Die Führung der Vormundschaft geschieht der Regel nach ohne Entgelt. Doch ist das Vormundschaftsgericht ermächtigt, je nach Umständen dem Vormund ein angemessenes Honnorar zuzubilligen. Die Vormundschaft endigt mit dem Wegfall ihrer Voraussetzungen. Aus wichtigen Gründen kann ein Vormund von dem Vormundschaftsgericht seines Amtes entlassen werden. Provinzielles Geldern, 30. Dez. Die vielen Freunde und Gönner des hiesigen Männer=Gesang=Verein's werden mit Vergnügen die Annonce in voriger Nummer dieses Blattes gelesen haben, wonach der genannte Verein am Sonntag den 3. Januar im Schützenhaus sein Stiftungsfest feiert. Dieses alljährlich wiederkehrende Fest, das in der Bürgerschaft unter dem populären Namen„gemüthlicher Abend des MännerGesang=Vereins" wohl bekannt ist, dürfte in diesem Jahre besonders gut ausfallen, da der Verein, wie dessen letztes October=Concert wohl jedem Besucher gezeigt hat, gesanglich gut geschult ist und über tüchtige Kräfte verfügt. Auf freundliche Veranlassung hin begaben wir uns in eine der Hauptproben des Vereins, um zu hören, was er denn diesesmal in petto habe. Wir fanden, daß neben dem Vortrage einiger sehr guten Lieder, die Hauptnummern des Abends aus theatralischen und humoristischen Sachen bestehen. Wir wollen nicht zu viel verrathen, besonders nicht die geplanten Ueberraschungen, selbst sehen und hören, ist in diesem Falle das Empfehlenswerthere. Das aber wollen wir gern berichten, daß alle Nummern, die wir das Vergnügen mit anzuhören hatten, tadellos aufgeführt wurden und an die ft der Zuhörer große Anforderungen stellen. Jeder, selbst der ärgste Hypochonder wird etwas finden, woran er sich herzlich erfreuen kann. Dabei sind alle Vorträge sehr decent gehalten und so wollen wir unseren Bericht nicht schließen, ohne allen Freunden herzerfreuenden Gesanges und Humor's zugerufen zu haben„am 3. Januar auf zum Männer=Gesang=Verein." * Aus dem Kreise Geldern, 29. Dez. Durch Beschluß des Bezirks=Ausschusses zu Düsseldorf vom 10./17. November 1896 B. A. I. 5330 und B. A. II. 5969 ist das Ladegewicht auf den Kiesstraßen für die Monate Oktober November, Dezember, Januar, Februar, März und April während der Jahre 189., 1898 und 1892— beginnend am 1. Januar 1897 und endigend am 30. April 1898— um ein Drittel herabgesetzt. Von den betreffenden Kiesstraßen entfallen auf den Kreis Geldern: 1. Provinzialstraße Nieukerk=Wachtendonk=Arcen von Nieukerk über Straelen bis zur Grenze und die Zweigstraße nach Wachtendonk; 2. Provinzialstraße Camp=Aldekerk von Rheurdt nach Aldekerk; 3. Provinzialstraße Geldern=Rheinberg von Geldern über Sevelen nach Hörstgen; 4. Provinzialstraße Wesel=Venlo von Straelen über Geldern nach Alpen; 5. Provinzialstraße Geldern=Arcen von Geldern nach Walbeck: 6. Provinzialstraße Geldern=Xanten von Geldern nach Capellen; 7 Provinzialstraße Sonsbeck=Kevelaer von Sonsbeck über hie Atheismus", Herr Kaplan Aengenheyster,(Goch) über die Ziele und Zwecke des Volksvereins. Herr Kaplan orring=Rees verbreitete sich in einer launigen, witzigen Winnekendonk nach Kevelaer; 8. Provinzialstraße GeldernEmmerich von Geldern über Kevelaer=Weeze nach Goch; 9. Provinzialstraße Uedem=Weeze=Well von 1 Weeze. — Die Zieyung der Kieler Geld=Lotteri Februar 1897 verlegt worden und sindet unwi an diesem Tage statt. *Geldern. Warnung. Injüngste derum mehrere Fälle bekannt geworden, in Mädchen, welche Stellung als Gouvernannte gültigke:t erzeugt sie nicht bloß durch das, was sie sagte, sondern besonders durch das, was sie verschweige über katholische Sachen. Welches farblose Blatt spricht wohl für Beseitigung des Culturkampfes, tritt wohl auf gegen Ungleichheit gegen die Katholiken in Schule und Verwaltung, gegen das Jesuitengesetz. Wenn sie sich auch direkter Angriffe gegen die katholische Sache enthalten, man muß auch diese jedem gegenüber entauf 6. uflich en vert tingen läumsf reten Doch wissen sie sich auch einzuschmeicheln, ische Gottesdienstordnung, Berichte über irchliche Vereine, Hirtenbriefe. Unser hl. igen Zeit sind nen Monaten die ganze katholische Christenath. Presse zu unterstützen. Wir erperzenswunsch unseres gemeinsamen ie Devise mitnehmen: In jedes Zeitung! Pfarrer Geuchen 1 herzlich für die herrliche ihm vorgeschlagenes Hoch auf nwesenden ein. Nach einigen iHerrn Dr. Granderath wurde Möge sie in der That hundert1 katholischen Volksverein, für Die Ziehung der WillibrordiVormittag einen ganz uner mancem der sich glücklich dingung findet nicht statt. zeichnung ist, daß das betreffend frommen Lebenswandel geführt h als Vorbild hingestellt werden kar — Ueberwinternde S Ueberwinterung der Schmetterling ne Ausnahme, nen und emeinde n. me Ueberwinterung genommen wi sonder französischer Forscher in der Revue scientifiqu muß, Die lfach anwie ein sehmen. ist die Ziehung der dritten gelmäßigkeit ausschließlich be Den Schwerpunkt dürfte n stand gebildet haber viro daourch die Weihnachtsfreud den sein. Nachdem der letzte planon 2000 M., mit dem die Prämie den ist, gezogen worden, stellte sich Ziehungsgeschäftes heraus, daß ger Hauptgewinn im Glücksrade sich als Königl. Commissar anwesenden n von Spee wurde daraufhin der „ die Zieyung vorläufig unterbrochen, gkeit telegraphisch eingehol und la las selbst statt. Von den Theilnehmern seien besonders genannt Bischof Dr. Dingelstad, Generalvikar von Noël, Prälat Hülskamp, Herzog von Croy, Graf Droste=Vischering=Erbdroste, Graf Galen, Frhr. von Droste=Stapel, Freiherr von Heereman, Prof. Hitze, Herold, Timmermann, Brandenburg, v. Detten, Boese, Leppelmann, Östrop, Wilbrand, Im Walle, Wattendorf, Prof. Nieheus, die Mitglieder des Wahlcommitees, zahlreiche Stadtverordnete u. s. w. * Münster. 28. Dec. Eine Reihe von Jubiläen werden im Jahre 1897 unter dem Klerus unserer Diözese gefeiert werden. Das 70jährige Priesterjubiläum begeht am 22. November Herr Pfarrer Johann Timong in Herongen, das 60jährige Herr Kaplan Theodor Kemna in Recklinghausen, am 20. Mai. Das goldene feiern 12 Herren und zwar am 9. März: Bernard Kreuzer, Direktor der barmherzigen(Clemens=) Schwestern in Münster, Landdechant Johann Wegerhoff in Senden, am 29. Mal: Domkapitular und geistlicher Rath Dr. Clem. Perger, Pfarrer Joh. Blankensterner in Ennigerloh, Landdechant Joseph Poggemann in Recke, Dr. Anton Erdtmann, Gymnasialoberlehrer a. D. in Warendorf, Vikar Heinrich Reintjes in Cleve, Pfarrer Heinrich Holen in Hau, Vikar Heinrich Btermann in Aengenesch bei Capellen, Landdechant Jakob Troost in Emmerich, Pfarrer Nikolaus Meyer in Langförden; am 25. Nov. Professør a. D. und Hausgeistlicher Dr. Hermann Grotemeyer auf Surenburg bei Riesenbeck. Das silberne Priesterjubiläum feiern die folgenden 27 Herren: Am 24. Februar Vikar Albert Winkler in Hövel, Pfarrer Joseph Wesselinck in hausen und Pfarrer Theodor Bers in St. Hubert, am 25. Mai Pfarrer Dr. August Bröckelmann in Darup und Kaplan Joseph Bogt in Menzelen, am 8. August Vikar Adolf Wentrup in Billerbeck, Vikar. Theodor Pollmanns in Recklinghausen, Pfarrer Heinrich Forttamp in Anholt, Pfarrer Hugo Buyx in Hönnepel, Pfarrer August Terstappen in Wemb, Pfarrer Karl Hoffmanns in Holten Pfarrer Heinrich von der Assen in Bakum und Pfarrer Joseph Plagge in Kiel, am 21. Dec. Vikar Wilhelm Sporck in Schapdetten, Vikar Bernhardt Scholbrock in Wolbeck, Rektor August Wiesweg in Groß=Burlo bei Borken, Vika Theodor Feldhege in Seppenrade, Stadtmissionar Filix Schwering in Warendorf, Pfarrer Iranz Dooremans in Sevelen, Pfarrer Wilh. Anderheyden in Nieukerk, Pfarrer Ferdinand Stelkens in Birten, Pfarrer Bernhard Becker in Löningen, Pfarrer Bernhard Pille Am Mont 9 in der Wirtl zu Brüxker lassen Gese Metzen zu bestehend Ackerland,! Ganzen gre zellenweise versteigern. Geldern. sack Oldenbu Rein lafanstaltspfarrer Karl Willoh in Vechta, Kaplan Bernhard lmenhorst, Pfarrer Ernst Johanning in Neuenkirchen o Anstaltsgeistlicher Albert Temming in Maria=Röpaan das goldene Jubiläum am Orte ihrer jetzigen eit begehen: Vikar Dr. Bernhard Neteler auf Haus sivevern am 19. Februar, das silberne Pfarrer Heinrich zen am 21. November, Pfarrer Konstantin Beermann in April und Vikar Hermann Heming in Vienen am 15. Recht s Innern nden ein a jen nachweist, Erscheinung, be sich während ind kommen auf Grund als eine gewöhnliche achtet werden. Die des Winters in gewenn die Strahlen zehnjähriger Beobach alljährlich vorkommer Schmetterlinge verbergen eigneten Schlupfwinkeln und kommen, wenn die Str der Sonne eine genügende Wärme hervorbringen, wieder heraus. So erklären sich auch die regelmäßig in den Zeitungen, so bald es mehrere Tage hintereinander warm gewesen ist, gemeldeten„Frühlingsboten." (§) Alpsray, 25. Dez. Die vom hiesigen Gesangverein E:ntracht veranstaltete theatralische Aufführung hatte sich eines zahlreichen Besuches zu erfreuen Trotz der schlechten Witterung, trotz der schlechten Wege auf dem flachen Lanide konnte das Lokal des Herrn Peschgen die von Nah und Fern herbeigeeilten Theater=Freunde kaum fassen. War dieses weltberühmte Stück auch so sehr passend für die schönen Weihnachtstage. In den ersten drei Akten wurde uns so deutlich dargelegt, wie die vom Unglauben befangenen Raubritter in unserer Vorzeit gehaust haben; Rauben, Morden, Sengen und Brennen, Alles wurde von Rachelust mit Vorliebe getrieben. Christliche Ritt ausgeplündert, theils verbannt nach fremden verließen(Gefängnisse) geworsen, wo sie nach hannter Ritter n Ulrich 25 Jahre auf einer Insel zwischen A mußte. Ein Kreuz von Holz hatte der fromme Christ sich selbst errichtet, um seinem Glauben standhaft zu bleiben. Negerknaben hatte er beten gelehrt und ihnen vom wahren Gott erzählt. Die schwarzen Eltern dagegen trotzten seiner guten Worte und Lehren und folgten unwillkürlich ihrer heidnischen Priesterin(Negerweib), die sie als Dienerin der großen Geister der Lüfte und der Unterwelt verehrten. Endlich nach 25 Jahren wurde Ritter Ulrich erlöst von seinem eigenem schon längst todt geglaubten Sohne und in die Heimath zurückgeführt. Dieser Akt wurde in einer so geschickten und rührenden Weise ausgeführt, daß dem Publikum die Thränen in die Augen traten. Ein Bravo dem Darsteller dieser Rolle, denn sie war tadellos. Der 5. Akt endlich zeigte uns, wie ein Raubritter von Gott für seine schändlichen Thaten gestraft wurde. Ein Blitzstrahl streckte den Blutdürstigen nieder. Alle Rollen wurden in sehr geschickter Weise ausausgeführt. Die ganz passenden, zwischen den einzelnen Acten eingeschobenen Lieder wurden mit solcher Exaktheit und innigem Gefühl vorgetragen, daß auch die Anwesenden mit ihren Beifall nicht kargten. Einen ergreifenden Eindruck erzielte das Schlußlied„Das ist der Tag des Herrn." Hieraus ersieht man, daß der Verein trotz seiner jugendlichen Kräfte ganz gewaltige Fortschritte gemacht hat. Möge er uns in Zukunft, wie auch kommenden Fastnachten recht viele Freude bereiten * Saalhoff, 30. Dez. Es ist mit Freuden zu begrüßen, daß sich in letzter Zeit in den Gemeinden Vierquartieren und Camp, ein schon seit langer Zeit vorhandenes Bedürfniß einen ConsumVerein für landwirthschaftliche Futter und Dungartikel ins Leben zu rufen, endlich mal verwirklicht hat. Am Donnerstag den 17. Dezember 1896 versammelten sich im Locale des Wirthen Johann Baaken in Saalhoff mehrere Interessenten genannter Gemeinden, welche einstimmig dieses Bedürfniß anerkannten und sofort zur Gründung eines solchen, für jeden Landwirth nützlichen Vereines schritten. Bis heute sind schon über vierzig Mitglieder zu verzeichnen und ist zu hoffen daß noch immer mehr diesem gemeinnützigen Vereine beitreten werden. Landwirthe von Vierquartieren und Camp, unterstützt durch euern Beitritt in diesen Verein, ein für eine Gegend so segenbringendes Unternehmen, denn der Vortheil für euch selbst ist der größte, ihr werdet geschützt gegen schlechte minderwerthige Waare, die ihr, wer weiß es, te stets verfüttert und mit eurem sauer verdientem Gelde habt bezahlen müssen. Der Verein gibt euch die Sicherheit, daß ihr nur gute reine Futter= und Dungartikel, vielleicht noch zu billigeren Preisen, zogenen Hauptgewinn gleichzeitig di Mk. verknüpft ist; sonst hätte viell Lotterie-Unternehmers Herrn Karl können, den mehr gezogenen Haupte zu bezahlen, um die mit einer neue Weiterungen zu vermeiden. Wie es Gewinne bereits discontirt worden Wesel, 27. Dec. Unang tscheidung selbe traf erneinend. velche sich schränkt, erneut vorzuei der getroffenen Ent, daß mit dem letztgePrämie von 150,000 richt das Angebot des heintze erwogen werden ewinn aus eigener Kasse n Ziehung verknüpften heißt, sollen verschiedene enehm it ein hiesiger igkeits.Erklärung Lotterie=Collectant durch di der Willibrordikirchbau=Verloosung namentlich in einem Falle berührt worden. Er discontirte ein mit 5000 Mark Gewinn gezogenes Loos nach Abzug einer größeren Provisien. Auf jeden Fall ist er um den Betrag von 4500 Mark geschädigt, denn der auswärtige Gewinner gehört zu denjenigen, bei denen der Kaiser sein Recht verloren hat und der jedenfalls aus Furcht vor Belästigung seiner Gläubiger die vorzeitige Versilberung des Gewinnstes herbeizuführen gesucht hat. * Cleve, 28. Dec.(Strafkammer.) Die Gesellen Heinr. v. d. S. zu Wetten und Peter Johann Sch. zu Christliche Ritter wurden Geldern, sowie der Schuhmacher Lenns en vuselbst waren Inseln, theils in Burg= 1egen gemeinschaftlicher Mißhandlung des Ackerers F., die nach langen a beiden ersten je zu einer Gefängnißstrafe m von 1 Monat und der Letztere zu einer Geldstrafe von 20 Mark oder 4 Tagen Gefängniß verurtheilt worden. Auf die von den beiden ersten Angeklagten eingelegte Berufung wurde die Strafe für jeden in eine Geldstrafe von 90 Mk. oder 30 Tagen Gefängniß umgewandelt. In der Privatbeleidigungsklage der Fabrikbesitzer Hermann C. jr. und Richard P. zu Geldern gegen den Amtsrichter M. zu Langenberg war Letzterer vom Schöffengerichte zu Geldern von der Beschuldigung, die Kläger in einem Schreiben beleidigt zu haben, freigesprochen worden. Die Kläger hatten Berufung eingelegt. Beklagter hatte in einem Schreiben gegen die Kläger die Bemerkung gemacht:„Ich empfehle Ihnen Knigge's Umgang mit Menschen." Der Gerichtshof nahm die Berufung an, verurtheilte den Beklagten zu einer Geldbuße von 3 M. oder 1. Tag Haft und legte denselben die Kosten beider Instanzen zur Last. Dann wurde noch eine Privatbeleidigungsklage in der Berufungsinstanz verhandelt. Kempen, 28. Dec. Wie verlautet, findet hier in der hl. Fastenzeit eine hl. Mission statt. Die letzte Mission war im Jahre 1880. *Burgwaldniel, 17. Dec. Ein schrecklicher Anblick bot sich gestern Abend den Passanten der Langestraße. Aus einem Hause stürzte ein etwa 5jähriges Kind auf die Straße, dessen Kleider vollständig in Flammen standen. Den Bemühungen einiger zufällig vorübergehenden Leute gelang es, die Flammen zu ersticken und sollen die Verletzungen zwar erheblich, doch nicht lebensgefährlich sein. Als Ursache dieses Unglücks wird laut„Sp. a. N." angegeben, daß das Kind sich in Abwesenheit seiner Mutter am Ofen zu schaffen gemacht und vielleicht durch eine herabfallende Kohle sich die Kleider entzündet haben. *Viersen, 22. Dez. Ein bei einer hiesigen Herrschaft dienendes Mädchen von hier gerieth in den Verdacht, eine wie ihr sie bisher gekauft habt, bekommen werdet und ist durch die der Frau des Hauses gehörende, werthvolle Brosche gestohlen ständigen Untersuchungen bei den Versuchsstationen jeder Schwindel zu haben, weshalb bei deren Mutter, laut der„Nderrh. V.“ ständigen Untersuchungen bei den Versuchsstationen jeder Schwindel ausgeschlossen. Wünschen wir diesem gemeinnützigen Unternehmen ein kräftiges„vivat, floreat, crescat.“ —Mörs, 28. Dec. In der vergangenen Woche veranstalteten die Freunde und Bekannten des Herrn Justizrathes Hoffmann letzterem aus Anlaß seines 50jährigen Dienstjubiläums im Saale des Herrn Bruckschen einen festlichen Abend. Herr Notar und Rechtanwalt Heuk feierte den Jubilar als Notar, Herr Bürgermeister Kautz in schwungvollen Worten dessen Familie. Mit der Festlichkeit war ein Abendeine Haussuchung abgehalten wurde. Diese bestätigte den gegen das Mädchen gehegten Verdacht. Man fand indeß nicht nur die Brosche, sondern auch Bobinen mit Seide ec. vor, welche die in einer Sammtfabrik arbeitende Schwester des Dienstmädchens gestohlen hat. Die weiteren Untersuchungen in der Sache führten zur Verhaftung einer der Seidenhehlerei verdächtigen Frau, welche in der verflossenen Nacht im hiesigen Amtsgerichtsgefängniß sich erhängt hat. Düsseldorf, 21. Dec. Die Untersuchung gegen sich trotz Friedrich Baumann, der s. Z. die Broschüre: Dr. Volbeding und die Seinen" herausgab, welche konfiszirt wurde, ist abees, 29. Dez. Am Sonntag tagte hier unter geschlossen. Er wurde wegen Erpressung vor die Strafkammer dem Vorsitz des Herrn Pfarrers Geuchen im großen verwiesen; die Verhandlung findet am 15. Januar statt. Saale des Schützenhauses eine glänzende Versammlung des Münster, 27. Dec. Eine impo Volksvereins für das katholische Deutschland. Es sprachen besuchte Jubiläumsversammlung der we der Geschäftsführer des Kreises Cleve, Dr. Grunau über partei, insbesondere des Wahlkreises M inster-Coesfeld, fay das Thema„Licht und Schatten" oder„Hie Christenthum, heute in dem geräumigen Saale des Arbeiterhospizes his1 Aus dem Münsterlande, 28. Dec. Zu einem anwalt in einem kleineren münsterländischen Städtchen kam unlängst ein altes ehrsames Männlein, um sich bei ihm Rath zu erfragen in einer Brunnenangelegenheit. Er Mir nämlich mit seinen beiden Nachbarn einen gemeinsamen Brunnen, den der eine Nachbar zuschütten und eine Pumpe gleichfalls für den gemeinsamen Gebrauch darauf stellen will. „Här," so beginnt der Mann,„hei will op ussen Pütt ene Pumpe stellen, wat kömmt dobi herut?"„Water," antwortet der Rechtsanwalt.„Ah so," sagt der Mann, Här, ich danke auk," bezahlt eine Mark und geht. * Delmenhorst, 17. Dec. Vor einigen Tagen wurden die hier am Richtweg wohnenden beiden Fabrikarbeiterinnen Geschwister Schuster in einem durch Einathmung von Kohlendunst herbeigeführten Zustande völliger Bewußtlosigkeit im Bette liegend vorgefunden. Nach sofort angestellten Wiederbelebungsversuchen zeigte die ältere der beiden Schwestern schwache Lebenszeichen, während bei der jüngeren dieselben keinen Erfolg hatten. Aerztlicherseits wurde die sofortige Ueberführung in die Krankenanstalt angeordnet, doch gelang auch hier nicht, das jüngere Mädchen, welches von wesentlich schwächerer Körperconstitution war als die ältere Schwester, in das Leben zurückzurufen. Der Unglücksfall ist dadurch entstanden, daß, wie das so häufig geschieht, die Mädchen Abends vorher außerordentlich stark eingeheizt und dann die Ofenklappe abgestellt haben. * Nienburg,(Hannov./ 19. Dez. Eine unangenehme „Weihnachtøülberräschung" wurde einem dieser Tage nach mehrmonatlicher Abwesenheit von der Riviera in die Heimath, ein Städtchen an der Weser, heimkehrenden Ehepaare zu Theil. Als es den Salon öffnete, strahlte ihm in vollem Lichterglanze, der von der Decke herabhängende sechsflammige Gaskronleuchter entgegen, den das Dienstmädchen in seiner Herzensfreude nach Italien mitgenommen zu werden, bei der Abreise der Herrschaft auszulöschen vergessen, und der nun Monate lang Tag und Nacht gebrannt hatte. Die Gasrechnung von nicht geringer Höhe ist der Herrschaft ein bitterer Nachgeschmack zu der italienischen Reise. * Harsum, 18. Dec. Zwei polnische Arbeiter der hiesig. Zuckerfabrik, welche in verflossener Nacht von der Arbeit zurückkamen, heizten ihre in der Arbeiterkaserne belegene Wohnung und legten sich dann zur Ruhe nieder. Als heute früh 7 Uhr der Aufseher bei ihnen eintrat, um sie zur Arbeit zu wecken, fand er, der„H. Ztg." zufolge, den einen bereits als Leiche vor, während der andere nur noch schwache Lebenszeichen von sich gab. Derselbe wurde sofort dem Krankenhause übergeben; es soll noch Hoffnung vorhanden sein, ihn am Leben zu erhalten. Ohne Zweifel liegt hier eine Vergiftung darch Kohlengas vor. Die Verunglückten haben nämlich den Ofen so voll großer Kohlenstücke gepackt, daß die Ofenthür nicht geschlossen werden konnte und so, das todtbringende Gas in die Stube eindrang. * Bayreuth, 20. Dec. Cine grausame Enttäuschung hat, wie selbst der nationalliberale„Schwäbische Meckur sagt, unsere Stadt erlebt. Der vor Kurzem dort verstorben Gemeindebevollmächtigte Kaufmann Johann Blanck, Gründer der freiwilligen Feuerwehr und Mitbegründer, Kassirer und geistige Ltiter des Vorschußvereins Bayreuth, bis zu seinem Tode der beliebteste Bürger der Stadt, hat den Vorschußverein. 200,000 Mk. und die Feuerwehr um 18,000 Mk. betroges; dazu sind noch an 40,000 Mk. gefälschte Wechsel im Umauf. Die Bücher sind auch sämmtlich gefälscht. Sein jüngers Stiefbruder Gottlieb, den er seit Jahren als Buchhalterverwendet hatte, und der vom Vorstand des Vorschußvereis nach Blancks Tod zum Kassirer gewählt worden war, ist vehaftet worden. Die Fälschungen sollen auf mindestens 15 Jahre zurückreichen. Was dem Fall noch besondere Bedeutng gibt, ist der Umstand, daß der verstorbene Joh. Nic. Blak als nationalliberaler Parteigänger, wie als Logenbrøer bekannt war und eine hervorragende Stelle inne hge. Er hat sein ganzes Leben hindurch nur der Sache d/ Liberalen und der Loge gedient. War er doch einer de Hauptwahlmacher der Nationalliberalen in Bayern, rner lange Jahre Großmeister der Großloge„Zur Sonne" a Bayreuth und der Bayreuther Ortsloge„Eleusis zur Verschwiegenheit" Meister vom Stuhl. Das Vertrauen seiner„liberalen Mitbürger oder vielmehr die Macht der Logenbrüber zu Bayreuth brachte ihn auch in das dortige ante, von Tausenden Gemeindesollegium, wo er ausschlaggebend war. Nunmehr tfälischen Centrums wird man in den Kreisen der Liberalen und Logenbrüder über die Aufsehen erregende Bayreuther Entdeckung nicht wenig nicbergeschmettert sein. Kedela Schellen Martens laßmasse legenen 7. Ga uni gro durch de dersteige der Looh zum Ver der Gart Bauplät Bedin und Kar der Looh zeichnete Kevelae Am Sar läßt Fre Bosenho Nra. 4 viel stehend Credit Versai Nieuk Mon lassen Fräulein der Dro 60 wor öffentlidh verkaufe Nieuk Gleich t He 7 T bendas Nieuk Am Montag den 11. Jan. 1897, Nachm. 3 Uhr, in der Wirthschaft von Joh. Wenders zu Brüxken(Gemeinde Straelen), lassen Geschw. Jacob und Alleg. Metzen zu Brüxken ihr daselbst gelegenes Erb. bestehend in Wohnhaus, Garten, Ackerland, Wiese und Holzung, in Ganzen groß circa 13 Morgen, bar zellenweise und im Ganzen öffentlich versteigern. Geldern. Dr. Loeffter, Notar. gerichtlichen anns werde den 1. Fehr. In der sache Dick Holzverkauf bei Hans Auf Ersuchen der Frau Freifrau Friedrich von Eerde, geb. von RuysBeerenbroek, Rentnerin zu Cöln tag, den 11. Januar 1897, des Morgens 11 Uhr, l. Wirthe Herrn Delhees bei soll öffentlich meistbietend auf Bürgschaft verkauft Verkauf hocht. Schweine Samstag, den 2. Januar, Nachm. 2 Uhr, läßt Frau Ww. Haever zu Oermien beim Wirthe Herrn M. van Treek zu Sevelen ochtr. ungs= Nummern Se Nachm. Heinrich entheils masse Tannenbaumun Forthmann na den Berg; 5 Nummern Eich Wemschen, Heck 6 Nummern Eic den Birken; 1 Nummern Eichen Neuerb; 100 Borden in der Tannenbusch; 6 Nummern Birker Eichenschlagholz te stehend am am Wege von ayen über und auf chlagholz nschla Llt Dienstag, den 12. Januar 1897, Morgens ½11 Uh, läßt Herr Laurenz Derks zu Straelen im Holt an Ort und Stelle 21 Nrn. schieres bet Bosserhof u. in der Fossa u. hiernach beim Wirthe H. Leenen an Lingsfort 16. Nru. bei Nöllen, um den Wiesen im Holterbruch neben Schraets, am Berg nehen Kerp, bei Lingsfort neven Weg und J. Derks, deu 10 Nrn. mlt dem Sträußel im Veen am Altendick, welch' letzteres vorher zu besehen ist öffentlich, auf Credit verkaufen. Versammlung im Holt auf Droyenhof. Straelen. Orts, Auct. Samstag den 2. Januar cr., Nachm. 2 Uhr, beim Wirthe Leukers zu WinnekenGroßer ichen= und Schlagholz=Verkauf. Montag den 11. Januar 1897, Mittags punkt 12 Uhr, läßt Herr Gerhard Hoever auf Boßhalenhof zu Wetten 150 Nru. schwere u. langschaftige für Nadmacher, Schreiner, Faßbinder u. zu Karrbörrien, ferner: 40 Nrn. schweres öffentlich auf Credit verkaufen. Das Holz hat sehr bequeme Abfuhr. Cavellen. Zieberes, Auctionator. läß Schli elb rn. gemischtes in den Brü= Mott auf Schlagholz hen,(dasselbe Dr Wunsch, poffmann angen Tannenhl rla auf 1897, Uf. riese Eichen 50 Nr Kühnen in seinen b auf Credit ver= cht len gee Nru. luflegern, Nipf schöne schöne Reckenpf. Tannen ilen und 1 en an redit a. Tannen zu Laiten, Schlieten, Recken Rebenbinder und Brandholz das Holz liegt am Baalschen y und Wember Sandberg. Verimlung daselbst. Vinnekendonk. Geenen, Auct zu Eyll bei Nieukerk. Montag den 4. Januar, Mittags 12 Uhr, läßt Herr Math. Leurs zu Poelyk öffentlich auf ausgedehnten Credit verkaufen: circa 100 Nrn. schwere langbis zu 2 Fuß Durchmesser, für Schreiner, Faßbinder, zu Karrbörrien und zu allerhand Bau= und Nutzholz geeignet. Die Eichen stehen an den Haafbenden in der Nähe der Chaussee Wachtendonk=Aldekerk bei sehr bequemer Abfuhr. Versammlung beim Wirthe Röskens daselbst. Sevelen. Düngelmans, Auct. den elmans, ohn garie nlung be malentamp Tannen nim Baumterzeichneten Schlagholz n chw. Roth König che Notar Krün. unf nat läßt Her n der ung. Januar1897, Uhr, n Theodor Herrn Josef zur Nach belaer ge= 21. Am Donnerstagden 21 Nachmittags 3 lassen. die Erben Johe Schellen u Lokale des Martens zu Revelaer di laßmasse gehörigen, zu legenen Immobilie nämlich: 1. Holzung„Aen de Lee“, groß ca. 8 Morgen. 2. Holzung Blumenhey,(theilweise in der Gemeinde Wetten gelegen), groß ca. 14 Morgen. 3. Ackerparzelle„Kropp“, groß 3 Morgen 98 Ruthen. 4. Ackerparzelle, den Weenthoeck, groß 156 Ruthen. b. Wiese„Sleuysgraven“, groß 117 Ruthen. 6. Ackerparzelle und Wiese,„An der Loohütt“, groß 2 Morgen 141 Ruthen. 7. Garten in der Neustraße(in unmittelbarer Nähe derKapelle), groß 59 Ruthen durch den Unterzeichneten öffentlich dersteigern. Das Grundstück„an der Loohütt“ wird in zehn Parzellen zum Verkauf ausgestellt. Diese und der Garten in der Neusträße sind zu Bauplätzen geeignet. Bedingungen, Kataster= Auszüge und Karte über die Parzellen„an der Loohütt" können bei dem unterzeichneten Notar eingesehen werden. Kevelger. Der Königliche Notar Krüll. zu Baur stangen, 20 Nrr an der Teuwsen 2 sehr daselbst öffentlich Gleich Schemmann daselbst noch 30 Nrn. schwer Topfholz miiverkaufen. Versammlung bei Tror Tapellen. Zie Montag, den 4. J Nachm laßt Herr Pet. Joh Passerhof zu Capell 30 Nummern schweres Schlagholz öffentlich auf Credit verkaufen. Capellen. Zieberts, Auct. us 1 en unnet(Ruling). t3, Auct. tar 1897 Ihr, Bervens auf Vertauf von jenden Schweinen. Freitag den 8. Januar cr., Nachm. 1 Uhr, der Ackerer Wilh. Voß auf shof zu Hassum 12 bald austragende Schweine, vorzüglicher Sorte eigener Zucht, theils zum 1. theils zum 2. Male werfend öffentlich auf Credit verkaufen. Asperden. Janssen, Auct. Am Samstag den 2. Januar 1897, Nachmittags 1 Uhr, läßt Frau Wwe. Cronenbrock auf Bosenhof in Poelyk Nea. 40 Nrn. Schlagholz, viele Bohnenstangen enthaltend, stehend an Nesendyk, öffentlich auf Credit verkaufen. Versammlung bei Wwe. Spicker. Nieukerk. O. Stewens. Montag den 4. Januar 1897, Nachmittags 1 Uhr, lassen die Erben des verstorbenen Fräuleins Brocker zu Nieukerk auf der Drogt 60 Nrn. gefälltes worunter viele Bohnenstangen, öffentlich auf ausgedehnten Credit verkaufen. Versammlung beim Wirthen Herrn Arn. Röskens. Nieukerk. Arn. Brügger. Gleich nach vorstehendem Verkaufe sißt Herr H. Buckers 7 Nrn. schweres Buchenbendaselbst mitverkaufen. Nieukerk. Brügger. Dienstag den 12. Januar 1897, Nachm. 2 Uhr, läßt Herr Friedrich Kühnen auf Tönneshof zu Achterhoeck mehrere Nummern Tannen=Durchforstungsholz zu Schlieten, Latten und Nebenbinder auf der Honselaer Haide und eine Anzahl Nrn. Schlagholz tehend daselbst und beim Hofe öffentlich auf Credit verkaufen. Capellen. Zieberts, Aukt. Dienstag, den 5. Jannar 1897, Morgens ½11 Uhr, läßt Herr Wilh. Raedt zu Straelen hinterm Zandt am Handpfahl öffentlich auf Credit verkaufen: 47 Nrn. Tannen=Durchforstungsholz, 2200 Bohnenstangen und 19. Nrn. Streußel. Straelen. Orts, Auct. Montag, den 4. Januar, Nachmittags 1 Uhr, lassen Geschwister Brey auf Barrendonkshof zu Achterhuck bei Winnekendonk, 60 Nrn. Eichen zu Karrbörrien und allerhand Bauund Nutzholz geeignet und 30 Nrn. theils gehauenes Schlagholz, darunter viele Bohnenstangen ec. öffentlich auf Credit verkaufen. Versammlung auf Barrendonkshof. Im Anschlusse an den Holzverkauf ür Geschwister Brey zu Achterhuck, am 4. Januar, läßt Heer Johann Coenders daselbst 000 trockene Schranzen, welche vorher zu besehen sind, mitverkaufen. Dieselben werden den Ankäufern ½ Stunde weit frei an's Haus gebracht. Sonsbeck. Jugenhaag, Aukt. Verkauf. Mittwoch, den 13. Januar 1897, Mittags 12 Uhr, läßt Herr Pet. Joh. Bergers früher Schaffers zu Wetten 10 Nummern schwere Eichen und 240 Stück leichtere in vier Loosen, für Radmacher, Schreiner, Faßbinder n. Grubenholz öffentlich auf Credit verkaufen. Das Holz steht am Communalwege Wetten=Veert und hat sehr bequeme Abfuhr. Capellen. Zieberts, Auct. Donnerstag den 7. Januar 1897, Morgens ½11 Uhr, lassen Herren Gebrüder Kochs zu Straelen im Niersbruch öffentlich auf Credit verkaufen: 1 Kirschbaum, 24 Rrn Schlagholz beim Geetzel, 180 theils lange und schwere Feinlaunelä zu Mühlenruthen, Balken, Brettern und jeglichem Bauholz, gegenüber Geetzel, hinter Brouwers und in Siemesbusch. Versammlung auf Geetzelshof. Straelen. Orts, Auct. Am Samstag, den 2. Januar 1897 Morgens 8½ Uhr, läßt die Firma Peter Bremus zu Wachtendonk öffentlich auf Credit verkaufen: 1 Ofen, 1 eich. Küchenschrank, Tische, Stühle, Ladentheken, Ladengestelle, Gartentische, Stühle und Bänke, 1 Uhr Bilder, 1 Waschmaschine, 1 Mangel, 1 Hobelbank, verschiedene Leitern, Kisten, Brenn= und Bauholz, Pflastersteine, 1 stein. Futtertrog, 1 Spülbank, Mantetstöcke, 1 gutes Veloceped, allerhand Eisen, Blech, Zinn und Emaille waaren. Ferner: Ein Posten Buxkin zu Anzügen, Kleiderstoffe, Mantelstoffe, Betten und Bettbezüge, Woll waaren aller Art. Wachtendonk. Jacob Eurskens, Auktionater. Freitag, den 8. Januar 1897, Morgens ½11 Uhr, lassen Herren Gebr. Kochs zu Straelen in Clementen, beinahe an der Chaussee nach Broeckhuysen 1700 Bohnenstangen, 16Nrn Brandholz, 2 Nrn. Schlagholz und Erben Bönninger an Paesmühle 25 Nrn. schweres Schlagholz und 8 Nrn. Brandholz an Ort und Stelle öffentlich au Credit verkaufen. Versammlung in Clementen. Straelen. Orts, Auct. Holzverkauf. Montag den 11. Januar 1897, Morgens ½11 Uhr, lassen Herren Gebrüder Kochs Wachtendonk bei Laesdonk öffentlich auf Credit verlaufen: mehrere Nrn. Buchen=Brandholz im Schlümer, einige Nrn. Tannen=Bohnenstangen und Lattholz, 7 schwere Weißtannen im Vogelsang, und 150 Nrn. sehr lange u. schwere Fichter und Tannen im Sternenbusch und 3 Nrn. Eichenschlagholz daselbst. Versammlung auf Laesdonk. Straelen. Orts, Auct. Holz-Verkauf. den 11. Vormittags 9 am Lünevurger zu Pont, läßt Herr Freiherr von Loe zu Longenburg öffentlich meistbietend verkaufen: 3 Nrn. gemischtes Schlagholz, stehend auf Hoyendonk. An einem noch näher zu bestimmenden Tage im Januar werden verkauft zu Haus Caen: ca. 60 Nrn. schwere, langschaftige Kiefern und Fichten, 40 Nrn. Eichenstaugen,(geeignet für Einfriedigungsstangen u. Pfähle) und 30 Nrn. Brennholz, in Blaßrath: 24 Loose schweres, gemischtes Schlagholz. Caen bei Straelen, den 29. Dezember 1896. Herwers. Förster. Holzverkauf. Am Mittwoch den 13. Januar, Nachmittags 1 Uhr, lassen die Geschwister Niepmann zu Lintfort 15 Nru. schwere langschaftige Eichen von 1½ bis 2 Fuß Durchmesser. 8 Nrn. aufgehende Buchen, 2 Pappeln und 1 öffentlich auf Credit verkaufen. Das Holz steht in der Nähe des Hofes. Versammlung in der Wirthschaft von Wittwe Küthen. Camp. Wilh. Kraayvanger, jr. Auctionator. Pappeln=Verkauf. Montag den 4. Januar 1897. Nachm. 1 Uhr, läßt Herr Conr. Strucken, Rittergut, Haus Heideck zu Saalhoff, 30 Nrn. schwere Pappeln, 1½ bis 2½ Fuß Durchmesser, geeignet für Holzschuhmacher und Bretter, össentlich auf Credit verkaufen. Sammelplatz beim Wirthen Joh. Dröttboom zu Saalhoff. Gleichzeitig werden 100 Centner Kartoffeln mitverkauft. Alpen. Kleinefeld, Auct. Donnerstag den 21. Januar cr., Nachm. 1 Uhr, in der Wirthschaft von Franz Jans zu Rossenray läßt Herr Wilh Cronenbruck 8 hochtrag. Schweine auf Credit verkaufen. Gleich nach vorstehendem Verkaufe läßt Herr Gerhard Höfer zu Rossenray aufgehende Eichen u. 13 Nrn Eichenschlagholz stehend in der Nähe des Hofes und 4 Nrn. aufgehende Eichen im Rossenrayerbruch auf Credit verkaufen. Das Holz eignet sich für Karrenbörrien, Bau= und Nutzholz, das Holz muß vorher besehen werden, auf Verlangen zeigt Eigenthümer das Holz an, Camp. Wilh. Kraayvanger jr., Auct MAcergütchen 18 Morgen groß, im guten Zustande und schöner Lage ist aus der Hand zu kaufen, ebendaselbst ein schwerer se, prima Waare und ein Holzschuhmacherwerkzeug zu kaufen. Näheres zu erfahren in der Exped zn jeder Größe zu mäßigen Zinsen liegen zum Ausleihen bereit. Lamb. Gerbeoks, Auct Buchenverkauf. Montag den 4. Januar 1897, Nachm. 4 Uhr, beim Wirthe Jul. Louven in St. Hubert läßt Herr Hub. Peerbooms: 20 schwere Buchen, von 1½—2 Fuß Durchmesser, stehend an der Schadmey in Drabbenbusch neben SchüttenLandwehr mit guter Abfahrt auf Credit verkaufen: Kempen. Kronen, Auct. Donnerstag den 7. Januar 1897, Nachm. 1 Uhr, lassen die Herren Adam Böhmer u Wilh. Amtmann zu Borth 20 Nrn. schwere Pappeln, Großer Buchenverkauf. Donnerstag den 7. Januar 1897, Mittags 12 Uhr, läßt Herr Josef Mackenschins auf Geneshof zu Wachtendonk am Gelinter: reingewachsen und theils sehr schwer, stehend am Hofe des Verkäufers mit bequemer Abfahrt Fuß Durchmesser, geeignet fürauf Credit verkaufen. Holzschuhmacher und Bretter, öffentlich auf Credit verkaufen. Alpen. Kleinefeld, Auct. Gleich nach vorstehendem Verkaufe läßt Herr Schreinermeister Heinr. Rörtgen zu Borth nachstehende neu angefertigte Ackergeräthe als: 1 Kuhkarre mit eiserner Achse, 4 Karrbörrien, 1 schwere Karre mit 4zöll. Rädern, 1 Pflug, 4 Schiebkarren, 5 Eggen, 1 eiserne Egge, 1 Schneideback, 2 Walzen u. 1 Ofen, öffentlich auf Credit verkaufen. Alpen. Kleinefeld, Auet. Versammlung auf Geneshof. Kempen. Kronen, Auct. Nächsten Donnerstag den 7. Jan. c., Morgens punkt 9 Uhr, läßt Herr Alb. Lamers an seiner Wohnung auf dem Rath bei Aldekerk auf Credit verkaufen: Hühner, Wannmühle, Butterdrehfaß, Jauchefaß, Tonnen, Kübel, 20 Fruchtsäcke u. s. w., Milchschrank, Kleiderschrank, Schneidekiste, Pferdegeschirr, 1 Mengback, 1 Glasschrank, Milchseye, Parthie Stroh, 100 Pfd. Buchweizen, 100 Pfd. Felderbsen, 10 Pfd. Möhrensamen. 50 Milchkuppen, Tisch, 4 Stühle und kleine Hausgeräthe. Posten bis 2 Mark sind sofort zahlbar. Gleich nachher läßt Herr Theod Lintbauer 1 schweren Freitag den 8. Januar 1897, Mittags 12 Uhr, läßt Herr Jacob Fürdens in seinem Tannenbusche am Berg bei Alpen 2000 schöne Bohnen stangen, 1000 Bordels, eine Parthie Baumpfähle u. Nebenbinder auf Credit verkaufen. Sammelplatz1 Jayre au, auf Credit verkaufen. bei Wirthin Wwe. Heix. Alpen. Kleinefeld, Auct. Freitag den 8. Januar 1897, Nachm. 1½ Uhr, lassen die Herren Anton Huppertz und Louis Forthmann,(vorm. Bösken und Hocks) in ihrem an der Haltestelle Bönninghardt belegenen Tannenbusche 100 Nrn. schöne gradschaft. Tannen zu Balken, Sparren, Schlieten und Recken, auf Credit verkaufen. Sammelplatz Wirthschaft de Fries Alpen. Kleinefeld, Auct. Kapitalien darunter große Kirchen- und Sparkassen-Kapitalien, sind à 4% zum Ausleihen auf Ländereien angemeldet. Kempen. Kronen, Auct. Ein gut erhaltenes Kir zu verkaufen bei Seemannshof, Lind bei Schaephuysen Kempen. Kronen, Auct. 25 bis 30 tragende Schweine aus der deutschen landwirthschaftlichen Ausstellung zu Köln prämiirten Stammzüchterei, der engl. Vollblut-Yorkshierer Rasse, alle von einem engl. Eber gedeckt, hat abzugeben die gräfl v. Loesche Verwaltung Wissen, bei Weeze. * Samstag den 2. Januar 1897, Vormittags 9 Uhr, läßt Herr Joh. Hövelmans hierselbst öffentlich auf Credit verkaufen: 1 gutgehende Ponykarre(Aufschläger), 1 Handkarre, 1 eis Pflug mit Zubehör, 1 Egge, 1 Schiebkarren, 1 Rübenmühle, 2 lange Bänke, 1 fast neuen Osen, 6 Stühle, 2 fast neue Küchenschränke, 1 Nähmaschine, 1 Fahrrad mit Polsterreisen, 1 Salonbüchse, Pony= und Kuhgeschirr, 1 Gewehr. 1 Revolver, Bohnenstangen, 1 Kleiderkiste, 1 fast neue Butterkirne für 2 bis 3 Kühe sowie zwei Schweine 4 Monate alt und 1 milchgebende Ziege. Rheurdt. Kleinwegen Schweineverkauf. Samstag den 2. Januar 1897, Nachm. 2 Uhr, läßt Herr Math. Soppenberg zu Kengen 10 tragende abricirt und empfiehlt billigst Geldern. Ed. Naber. Schwe1 und einen 9 Monate öffentlich auf Credit verkaufen. Rheurdt. Kleinwegen. Holz=Verkauf. Dienstag den 5. Januar 189., Nachm. 1½ Uhr, läßt Herr Lambert Kreymann zu Rayen 25 Nrn. Eichen, für Stellmacher und zu Karrenbörrien geeignet, 17 Nrn. Schlagholz, theilweise zum Lohschälen geeignet, darunter 30- 40 Tannenbäume, zu Bauholz geeignet, viele Bohnenstangen und 1 aufgehende Buche, 8 Nrn. Buchenstufen zu Brennholz an Ort und Stelle öffentlich auf Credit verkaufen. Das Holz steht auf Gülixberg und wird auf Wunsch von Herrn Kreymann und Joh. Wachtendonk angewiesen. Versammlung beim Wirthe Liesen Im Anschluß an diesen Verkauf läßt Herr Joh. Hochkamer zu Rayen 6 Nrn. gem. Schlagholz in der Landwehr 1 desgleichen in der Wiese nahe bei Bloemers heim und 3 Nrn. Canada von 1½—2 Fuß Durchmesser, nahe beim Hofe stehend, mitverkaufen. Rheurdt. Kleinwegen. Donnerstag den 14. Januar 1897, Nachmittags 1 Uhr, läßt Herr Heinr. Ingenlath zu Wickrath unter Camp 9 hochtr. Schweine, darunter 1, welches zum dritten Male Junge wirft, 1 deckfähigen Eber u. 1 deckfähig. Stier öffentlich auf Credit verkaufen. Rheurdt. Kleinwegen. d Zur empfehlenden Erinnerung: Reichhaltiges Lager in emaillirten und lackirten Heerden, bestes Fabrikat, 10 Füll=, Regulier=, Kleeblatt=, Koch= u. geschliffene Oefen, Fahrräder, Dürkopps Nähmaschinen, Kinderwagen in großer Auswahl, englische Schleifsteine, Portland=Cement, Prima Wagen- u. Achsenfett,§ Frostfreies Maschinenöl und Garbolineum, sämmtliche Bauartikel, Bau= und Möbelbeschläge, Dezimalwaagen u. Gewichte, emaillirte Haus- und Küchengeräthe, sowie alle Guß= und Eisenwaaren zu billigen Preisen. Sonsbeck. Gerhard Tombern: Mäuse und Ratten werden schnell und tödtet durch Apoth (Delitzsch Delicia) sicher geFreiberg's Rattenkuchen Menschen, Hausthieren u. Geflügel unschädlich. Wirkung tausendfach belobigt. Dos.0,50, 1,00 und 1,50, in der Apotheke jn Sonsbeok. Neueste Molkerei im Hause! Wegen Aufforderung des Herrn C. Kredel M.=Gladbach erlaube ich mir zwei Namen anzugeben. Herr Johann Hormes Leuth und Geschwister Nothen Leuth, Kreis Geldern, haben patentirte verzinnte Kühlaufrahmapparate in Betrieb gehabt und wieder abgeschafft. An diesen Stellen arbeiten heute noch Centrifugen Patent Melotte und zwar zur größten Zufriedenheit. Hoffentlich wird Herr Kredel mit der Veröffentlichung von zwei Namen für den Kreis Geldern zufrieden sein. Es sind überhaupt im ganzen Kreis Geldern, wo schon vor circa 4 Jahren gearbeitet wurde, um Kühlaufrahmapparate einzuführen, bis heute noch schwerlich 10 Besitzer. Dagegen sind in 3 bis 4 Jahren in diesen Kreisen mehr wie 100 Centrifugen eingeführt worden. Dieses beweist jedenfalls die hohe Rentabilität dieser Maschinen, denn das Gute bricht sich Bahn. Bin jedoch in der Lage, denjenigen Interessenten, welche noch gut erhaltene Apparate zu kaufen wünschen, selbige billig zu liefern, eventuell auch Namen anzugeben, welche wegen Aenderung des Betriebes die neueste Molkerei im Hause niederlegen. Was nun die Angabe der emaillirten Apparate anbelangt, kann sich jeder Landwirth leicht erklären, daß es sich in der Entrahmung gleich steht, vernickelt, verzinnt oder emaillirt, denn der Apparat fördert in jedem Falle denselben Zweck und auch dieselbe Bedienung. Milch hat wegen Entrahmung eine gewisse Temperatur nothwendig. Diese Temperatur wird bei allen existirenden Milchkühlaufrahmapparaten ohne Unterschied durch Heizung des Zimmers und Cirkulirung mit kaltem oder warmem Wasser befördert. Die Entrahmung der Milch in gewöhnlichen Schiffen oder Milchkühlaufrahmapparaten ist dieselbe, sowie auch der Vortheil ist derselbe, wenn die richtige Temperatur durch Heizung des Zimmers, im Falle wenn zu warm, durch Lüften auf die richtige Höhe gehalten wird. Hoffentlich wird Herr Kredel für die Folge das Lob den Kühlaufrahmapparaten allein zuwenden, das Schmälern der Centrifugen bei seinen Anpreisungen durch Annonciren u. s. w. zurücklassen, damit Jeder seine Straße wandelt. Der Vertreter der patentirten Centrifugen Melotte Tillmann Schmetz. Issumerstr. Nr. 8 Geldern. Issumerstr. Nr. 8, Tapisserie=, Woll= und WeißwaarenHandlung, empfehlen ihre große gediegene Auswahl in den genannten Artikeln zu den billigsten Preisen. Fortwährend Eingang von Neuheiten. Specialität: Anfertigung ganzer Wäsche=Aussteuern mit gewöhnlichen Weiß= und den feinsten Buntstickereien. Sichere Hülfe für Bruchleidende! H. Schievekamp der Aeltere, Mesel. Inhaber der Königl. Preuß. Staatsmedaille u. s. w. Fabrikant künstlicher Glieder, Rücken= und Beinschienen, sowie Bruchbandagen aller Art. Größtes Special=Geschäft am Niederrhein. Persönlich anwesend von 3—4½ Uhr am 4. Januar im Hôtel Pötters, Geldern. Der nächste große Nutzholz=Verkauf zu Weze für Herren Gebr. Geenen findet Ende Jannar statt. Weeze. Janssen, Auct. Den geehrten Bewohnern von Rheinberg und Umgegend zur gefälligen Nachricht daß ich mit dem heutigen Tage in meinem Hause Gelderstrasse und Promenaden-Ecke eine Back- und Gonditorei eröffnet habe. Gute Waare und prompte Bedienung zusichernd bitte um geneigten Zuspruch. Rheinbera, im Dezember 1896. Hochachtungsvoll Hein.. Laackmann. Das Bankhaus von Beckerath-Heilmann, CREFELD, Sternstrasse 2, begründet 1838, besorgt alle in das Bankfach einschlagenden Geschäfte, vermittelt den An- und Verkauf von Werthpapieren zu billigen Bedingungen, eröffnet laufende und Check=Rechnungen, nimmt Spareinlagen gebührenfrei entgegen zu verschiedenen Zinssätzen je nach Kündigungsfrist und empfiehlt die in seiner feuer- und diebessicheren Stahlkammer eingerichteten vermiethbaren Schranksächer— Safes„welche unter eigenem Verschlusse des Miethers stehen, zur dauernden oder vorübergehenden Benutzung. Die bezüglichen Bedingungen sind an der Kasse erhältlich. Zum bevorstehenden Quartalwechsel empfiehlt sich die unterzeichnete Buchhandlung zur prompten Besorgung sämmtlicher Journale u. Lieferungswerke ohne Zuschlag des Postbestellgeldes. L. N. Schaffrath, Buchhandlung, Geldern. lagdgewehre (doppelte und einfache), Flobertbüchsen, Revolver, Pistolen in großer Auswahl zu den billigsten Preisen, sowie sämmtliche dazu gehörende Munition, Pulveru. Schrot. Alle Neparaturen schnell und billig. Alte doppelte Percussion und Hinterlader werden in Tausch genommen. Wilh. Stelkens, Geldern Hartstraße Nr. 6. Wer Husten hat, versohleimt oder hatser iat, gobrauche nur die berühmten, aus den besten Stoffen bergestellten und seit Jahren als vorzüglich bekannten E. Musches Malz-Zwiebel-Bonbons die als ein erfolgreiches, schleimlösendes Mittel ärztlich warm empfohlen werden. Packete à 25 u. 50 Pf. echt bel: Verkaufsstelle: Linssen, Gr. Markt Bauholz. Aus Roefsbusch am Nierskanal in Lüllingen ist noch fortwährend schönes Bauholz unter der Hand zu kaufen. 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