Erscheint neistags und Freitags. reis pro Quartal in der xpedition sowie durch die Post bezogen 1 Mk., nit„ Sterne u. Blumen“ 35 Pfg. mehr. Inserationspreis die 6gespaltene Peinzeile oder deren Raum 10 Pfg. Reklame 30 Pfg. Zusendungen werden franco bei Anfragen 10 P g. Briefmarken erbeten. Verantwortlicher Redacteur: Nicola Schaffrath in Geldern. Wirksamstes Insertions=Organ für die Kreise Geldern und Mörs. Druck und Verlag von L. N. Schaffrath in Geldern. Auskunft über Annoncen ertheilt: I. Gimborn, Buchhandlung, Straelen; M. Koucker, Aldekerk; Th. Görtz, Sonsbeck H. Kisters, Camp; J. Rosendahl, Rheinberg; Buchdrückerei Gebr. Schaffrath in Goch. Daselbst werden auch Annoncen jeder Art zu Originalpreisen angenommen. Jeden Freitag als Gratis=Beilage ein achtseitiges illustrirtes Unterhaltungs=Blatt. Nr. 1.— 1896 Erstes Blatt. alender: Samstag 4. Titus Bisch.; Sonntag 5. Eduard; Montag 6. Hl. 3 Könige; Dienstag 7. Reinoldus. Wochenrundschau. Berlin, 31. Dezbr. Im die Jahreswende ist von dem Frieden auf Erden des Weihchisevangeliums wenig zu finden. Wohin wir blicken, in allen andern und Erdtheilen Hader, Streit und Unfrieden, zum Theil sogar rbitterter blutiger Kampf; man streitet miteinander um die politische Macht, um nationale Interessen und leider auch um Religion und Blauben. An den„Menschen die eines guten Willens sind," fehlt es nur zu sehr. Deutschland kann sich aber wenigstens rühmen, daß es yrlich und aufrichtig den Völkerfrieden will, und daß dessen Aufrechthaltung wesentlich von seinem guten Willen abhängi. Von derselben Wesinnung ist Oesterreich beseelt, und das Zusammenhalten der beiden gkeiche läßt uns hoffen, daß noch ferner die Kriegslust der Nachbarn n Zaum gehalten werden wird. Der deutsche Reichskanzler ist am reitag in Wien eingetroffen; er hatte dort eine zweistündige Unterdung mit dem Minister des Auswärtigen Grafen Golochowski und st einstündige Audienz beim Kaiser Franz Joseph. Ohne Zweifel hat 1 sich über die gesammte europäische Lage besprochen und dabei ein Vommenes Einverständniß festgestellt. Besonders wird die Lage im tent besprochen worden sein, wo noch immer die türkische Mißwirthaft zur Schande des sog. christlichen Europas fortdauert und Tausende en Christen muhamedanischem Fanatismus zum Opfer fallen. Ob man endlich energisch einschreiten wird? Wir fürchten, gar so hart wird nan den Sultan nicht auf den Leib rücken. Die Eisersucht der europäischen Mächte unter einander sorgt schon dafür, daß die Schmach fortdauern kann. Am Freitag wurden im Dome zu Köln die sterblichen Ueberreste des Kardinals Melchers unter großartiger Theilnahme der Katholiken aller Stände bestattet. Die Regierung hat im letzten Augenblicke die Theilnahme der Behörden untersagt. Irgend ein kulturkämpferisches Bedenken muß der Grund gewesen sein. Die Anberaumung zweier Volksversammlungen, die dem Andenken des Kardinals gewidmet sein sollten, ist angeblich als Demonstration betrachtet worden. Sicher wären die Katholiken taktvoll genug gewesen, das Begräbniß eines verehrten und verdienten Kirchenfürsten nicht zu einer Demontration zu benutzen. Daß eine solche nicht beabsichtigt war, haben sie schon dadurch bekundet, daß sie die Versammlungen absagten, als sie erfuhren, welche Deutung ihnen gegeben werde. Was hätte sie denn sonst hindern sollen, sie abzuhalten. Kulturkämpferische Blätter reden von einer neuen Verdemüthigung der Staatsgewalt vor dem Klerikalismus, wenn die Behörden mit im Trauerzuge gegangen wären, denn Kardinal Melchers habe sich den Staatsgesetzen widersetzt gehabt u. s. w. Indem aber dese Gesetze abgeändert wurden, hat der Staat anerkannt, daß der Widerstand berechtigt war. Es liegt also vom Standpunkte des Staa es aus gar kein Grund mehr vor, sich über das Verhalten des Verstorbenen zu entrüsten. Hätte man die Behörden so ruhig mitgehen lassen, wie der Kaiser anstandslos die Beerdigung im Dome gestattet hat, so hätte das auf die Katholiken einen wohlthuenden Eindruck machen müssen, während das demonstrative Verbot der Theilnahme unangenehme Erinnerungen verursacht und mißtrauisch gegen die Rathgeber der Krone macht. Wer in diesem Falle der Rathgeber war, wissen wir nicht; der Reichskanzler dürfte es nicht gewesen sein.— Der Kulturkampfgeist scheint überhaupt um Weihnachten umzugehen. In Tleve ist den Schwestern von der göttlichen Vorseyung durch Ministerialverfügung die fernere Ertheilung des Näh- und Strickunterrichts an schulpflichtige Kinder verboten, und so wieder einmal Her Staat gerettet worden. 60 unbemittelten Kindern ist damit der mentgeltliche Unterricht im Nähen und Stricken entzogen, die ganze Anstalt der Schwestern ist in ihrer Existenz bedroht, da die Kosten für Pslege und Unterhalt von reichlich 200 alljährlich in der Anstalt verorgten Kindern außer aus mil'en Gebern zum großen Theil aus den Unterrichtsgeldern, die für die unbemittelten Kinder der St. VinzenzVerein hergab, bestritten werden müssen. Der„wohlwollende" Kultusminister Dr. Bosse wird sich wieder mit Emphase und Förmlichkeit aauf das Gesetz berufen; aber das Gesetz zu ändern weigert er sich wohlwollend"„im Interesse des konfessionellen Friedens." Im konservativen Lager tobt noch immer der Kampf um die hristlich=Soztalen, der sich allmälig um die Person des Herrn Stöcker konzentrirt hat. Mittelparteiliche und offiziöse Blätter drängen unablässig auf die Abstoßung Stöckers, allen voran die„Nord. Allg. Ztg., die in lächerlicher Entstellung seiner Worte ihn zum kommunisten und blutigen Revolutionär machen möchte. Selbst dem Matte des Frhrn. v. Stumm kommt das zu arg vor; es räth zur Näßigung, weil man mit ungerechtfertigten Angriffen nur Widerspruch bei denen errege, die man von Stöcker abziehen wolle. Die konserHrative Presse nimmt sich Stöckers nur schwach an. Es ist ja ausgenacht, daß das ostelbische Großgrundbesitzerthum entschlossen ist, sich im Bunde mit den nationalliberalen und freikonservativen Großinduriellen der Fortführung der Sozialreform zu widersetzen und die hristlich=Sozialen von sich abzuschütteln. Man weiß es nur noch nicht recht, wie man Stöcker und Genossen los werden soll, ohne der konservativen Partei große Wählermassen zu entfremden.— Eine sehr sunangenehme Weihnachtsbescheerung ist den Konservativen nun auch noch durch die Verhaftung des Frhrn. v. Hammerstein bereitet worden. Man glaubte, er sei über alle Berge und vor der Deutschen Polizei in Sicherheit und über die unangenehme Sache werde allmälig us wachsen. Da wird Herr v. Hammerstein in Athen entdeckt, die riechische Regierung zu seiner Ausweisung veranlaßt und in Brindisi eine Verhaftung durch die italienische Polizei erwirkt, die ihn nach Deutschland auslieferte. Sein Proceß kann zu einem großen Skandal verden, denn ohne Zveisel haben in dem letzten halben Jahre vor seiner Flucht Dinge gespielt, die für einige hervorragende Konservative oder doch das Kreuzzeitungskomitee wenn nicht kompromittirend, dann doch stark blamirend sind. Aber selbst wenn es zu keinen„Enthüllungen" kommt, ist der Prozeß für die konservative Partei eine große Verlegenheit; daran kommt man mit dem größten Wohlwollen für sie nicht vorbei. Ihre liberalen Gegner aber werden die Sache bis aus's Aeußerste ausbeuten und sind deshalb voll Jubels über die Verhaftung. In seiner unausgesetzten Fürsorge für die Kirche im Orient hat der Papst der Kardinalkommission für die orientalischer Kirchen ständigen autonomen Charakter verliehen. Die Mitglieder der Komnission erhalten Beträthe, welche der Papst namentlich aus den die atholischen orientalischen Patriarchate in Rom vertretenden Proku"ntoren erwählt hat.— Aus der erythräischen Kolonie bringt Was offiziöse italienische Telegraphenbüreau täglich ein ganzes Bündel achn Meldungen, wonach die Lage dort zu keinerlei Besorgnissen Vernanlassung gibt. Diese Meldungen widersprachen sich jedoch fortwährend fs gröblichste und sind offenbar nur darauf berechnet, den Ernst der age zu verschleiern und dem italienischen Publikum Sand in die egriffen zu sein. Von den 1320 regulären Soldaten, welche am Kampfe von Amba Alladschi theilgenommen haben, sollen einschließlich der Verwundeten bis jetzt 573 in Massauah wieder angekommen sein. In Frankreich hat das Pariser Blatt„La France" Aufsehen derregt mit der Veröffentlichung der Liste von Panama=Chekempfängern. Es hat sich indeß herausgestellt, daß die Sache Schwindel war, den das Blatt zum Abonnentenfang unternommen hatte. Gegen den Resoakteur des Blattes und den Urheber der Liste, den früheren Polizeiagenten Vitrac Desroziers ist eine Anzahl von Verleumdungsklagen und die gerichtliche Untersuchung wegen Fälschung eingeleitet worden. Die Deputirtenkammer hat den Nachtragskredit für Madagascar oon 17 Millionen Debattelos bewilligt. In der Türkei gährt es noch immer an allen Ecken und Enden, has Resormwerk aber kommt nicht vom Fleck. Bei Zeitun finden fortgesetzt Kämpfe zwischen den Türk; und den Armeniern, welche den 3. Januar. Zeitun bekanntlich erobert haben, statt Die Türken haben die auf einem Berge stehende Kaserne wieder besetzt, die Stadt aber wird noch immer von den Armeniern behauptet. Den Aufständischen stehen Rückzugswege nach Norden offen. Eingetretener Schneefall soll ihnen die Proviantzufuhr ermöglicht haben. Wahrscheinlich aber werden sie nächstens unterliegen und sich in die Berge flüchten müssen, soweit sie noch nicht niedergemacht sind. Die Botschafter haben der Pforte billige Rücksichtnahme auf wehrlose Flüchtlinge empfohlen und auch das Anerbieten einer Intervention bei den Uebergabeverhandlungen erneuert. Vermuthlich wird man aber auf sie nicht hören. Im Kampf mit den aufrührerischen Drusen sollen die Türken verschiedene Erfolge erzielt haben. Auf Creta ist eine Bewegung im Gange, welche die Regierung zu größeren Truppensendungen dorthin veranlaßt hat. In Constantinopel sollen wieder zahlreiche Verhaftungen von Türken, darunter auch Beamten stattgefunden haben. Die Maßregel soll im Zusammenhang stehen mit einer geplanten Demonstration gegen die jetzige Regierung. Zahlreiche Türken, darunter höhere Beamten, sollen unter der Beschuldigung, einem geheimen Komitce anzugehören, in die Verbannung geschickt worden sein. In der Transwaal=Republik ist eine lebhafte Bewegung im Gange, die angeblich darauf abzielt, die an Zahl den Boeren längst überlegenen ausländischen Einwanderer politisch den Alteingesessenen gleichzustellen. Die Bewegung wird hauptsächlich von englischer Seite geschürt und hat thatsächlich offenbar den Zweck die Transwaalrepublik England in die Hände zu spielen. Amerikaner und Deutsche stehen auf Seiten der Regierung. In Johannesburg, den Mittelpunkt der Bewegung, herrscht große Besorgniß vor einem gewaltsamen Aufstande, die durch die hartnäckigen Gerüchte von geheimen Bewaffnungen in den Bergwerken und kriegerischen Vorbereitungen hervorgerufen ist. Der Geschäftsverkehr leidet erheblich. Viele Frauen und Kinder verlassen die Gegend. In den Vereinigten Staaten von Nordamerika hat das Repräsentantenhaus die Tarisreformbill, welche die Finanznoth haben soll und namentlich auf Wolle, Wollwaaren, Holz und Holzwaaren, die bis jetzt frei eingeführt werden konnten, 60 Prozent der Mac Kinley=Sätze legen will, mit 205 gegen 81 Stimmen angenommen. Ebenso hat es doch mit geringerer Stimmenmehrheit die Bill angenommen, durch welche der Schatzsekretär zur Ausgabe kurzfristiger 3prozentiger Bons ermächtigt wird und Ausgabe von Schuldcertifikaten, zahlbar in 3 Jahren mit 3prozentiger Verzinsung, im Höchstbetrage von 50 Millionen Dollar vorgeschrieben wird. Aus Cuba sind neuerdings wieder verschiedene spanische Siegesdepeschen eingetroffen, die sich aber hinterher nicht bestätigt haben. Nach den letzten Meldungen sollen die spanischen Truppen in der Provinz Matangas bei verschiedenen Zusammenstößen die Aufrührer geschlagen und diese die Provinz bereits verlassen haben. Wahrscheinlich wird sich hinterher herausstellen, daß auch dies nicht wahr ist. Jedenfalls haben bisher trotz aller spanischen die Aufständischen immer mehr an Boden gewonnen. Deutsches Neich. *Berlin, 1. Jan. Der Kaiser und die Kaiserin trafen heute Vormittag von Potsdam hier ein und begaben sich um Gottesdienst nach der Schloßkapelle. Hierauf fand im eißen Saal Gratulationscour statt. Es erschienen die Prinzen und Prinzessinnen des königlichen Hauses, die anwesenden Fürstlichkeiten, verschiedene Hofchargen, die Generaladjutanten, Generale und Admirale, der Reichskanzler, die Bundesbevollmächtigten und Ritter des Schwarzen Adlerordens; ferner die Generalität, die Staatsminister, die Präsidenten des Reichs= und Landtages. Nach der Cour empfing der Kaiser die Botschafter, die sodann von der Kaiserin empfangen wurden. Nach der Frühstückstafel machte der Kaiser eine Ausfahrt, wobei er der Kaiserin Friedrich, den hier beglaubigten Botschaftern, dem Reichskanzler, dem Generalobersten v. Loë und den Kommandeur des Garde= und des dritten Korps Besuche abstattete. — Major v. Wissmann gedenkt wie man dem„Hamb. Corr.“ meldet demnächst von dem Gouverneurposten in Deutschosiafrita zuruczutreten. Als Grund wurden theils Gesundheitsrücksichten, theils Differenzen mit den Offizieren der Schutztruppe angegeben. — Frhr. v. Hammerstein wird, wenn diese Zeilen dem Leser zu Gesicht kommen, wohl schon im Untersuchungsgefängniß in Berlin abgeliefert worden sein. Ueber seinen Aufenthalt in Griechenland und seine Auffindung wissen einzelne Blätter sehr genaue Angaben zu machen, die schwer zu kontroliren sind. Bis Anfang November soll er Corfu gelebt haben. Hierhin ließ er sich Briefe und Zeitungen nachschicken und soll unter Deckadressen sogar mit seinen Berliner Freunden von dort aus korrespondirt haben. Er machte Fußtouren in das Innere der Insel und fuhr viel mit einem gemietheten Boote an der Küste entlang Durch private Nachricht scheint er Wind davon bekommen zu haben, daß man ihm auf der Spur sei. Er soll in einem Fischerboot nach Italien übergefahren sein. In Sizilien scheint er wieder eine Warnung erhalten zu haben, weshalb er von dort nach Athen ging. Aus Athen hat er Berichte an die„Münch. N. Nachr." unter dem Namen eines Dr Herbert geschickt. Darin behandelte er mit großer Sachkenntniß die griechischen Finanzverhältnisse. Die Artikel fanden in der griechischen Presse Beachtung und gaben der Regierung den Vorwand, ihn als lästig abschieben zu können. Die Verhaftung auf italienischem Boden erfolgte auf Grund des deutsch-italienischen Auslieferungsvertrags vom 31. Oct. 1871. Wenn man sich in liberalen Kreisen ungenirt auf den bevorstehenden Skandalprozeß freut, so sieht man ihm in konservativen Kreisen trotz aller gegentheiligen Versicherung mit Besorgniß entgegen. Man ist sich offenbar bewußt, daß die näheren Freunde Hammersteins nicht korrekt verfahren sind Auch der Reichsb." fürchtet, daß sich im Prozeß die Schuld konservativer Parteimitglieder herausstellen wird. Wie groß die Erregung über die Sache ist, geht aus einer dem„Reichsb. zugegangenen Zuschrift hervor, in welcher die Einberufung eines konservativen Parteitags zur Untersuchung der Schuldfrage verlangt wird. Ein Parteitag ist natürlich, wie der„Rchsb." selbst bemerkt zu einer solchen Untersuchung gar nicht im Stande. Nach den Anschauungen die in konservativen Kreisen herrschen, würde man es zweifellos am liebsten sehen und für ganz natürlich gehalten haben, daß Herr v. Hammerstein sich rechtzeitig eine Kugel vor den Kopf schösse. Den Gefallen hat er seinen Freunden nicht gethan. Jetzt ist er dazu nicht mehr in der Lage und wird wahrscheinlich auch sonst nicht mehr den Versuch machen, durch Selbstmord der Verurtheilung zu entgehen. — Wegen Beschimpfung einer Einrschtung der christlichen Kirche wurde am Montag vor der 8. Strafkammer am Landgericht I. gegen den Redakteur Alfred Stettenheim(Sohn des bekannten Wippchen=Stettenheim) verhandelt. Am 15. Sept. erschien im„Kl. Journal' ein„Pariser Brief", in welchem der Aberglaube, den Freitag für einen unglücklichen Tag zu halten, in spottender Weise kritisirt wurde. Es kam darin u. A. die Stelle vor:„An einem Freitage hat Christus seinen Jüngern das letzte Diner gegeben." Auf Grund dieser Bemerkung wurde gegen Stettenheim, der damals als verantwortlicher Redakteur in Vertretung zeichnete, Anklage erhoben. Der Angeschuldigte bestritt, daß er Kenntniß von dem Inhalte des Artikels gehabt habe, der von ihm ohne weiteres dem Feuilletonredakteur überwiesen worden sei. Der Gerichtshof trat dem Vertheidiger darin bei, daß nur eine Fahrlässigkeit vorliege, betonte aber im übrigen, daß der Ausdruck „Diner" zweifellos auf das hl. Abendmahl zu beziehen sei und dies Sakrament dadurch herabgewürdigt werde. Das Urtheil lautete auf 500 Mark Geldstrafe. 69. Jahrgang. Die Schulden des geflüchteten Rechtsanwalts Dr. Fritz Frieomann werden auf etwa 1 Million Mark geschätzt, trotz der mehrfachen Arrangements, die hier dem Entflohenen schon seit 5 Jahren von Freunden geschahen. Bis Ende voriger Woche seien in der F.'schen Wohnung für ca 300 000 Mk. Pfändungen vorgenommen worden. Die Mittheilung daß gegen F. eine Untersuchung wegen Beamtenbestechung eingeleitet sei, soll einem Berichterstatter zufolge unbegründet sein; der fragliche Vorfall, der sich vør etwa 3 Monaten abspielte, habe eine Untersuchung gegen einen Kriminalschutzmann herbeigeführt, dem jedoch keine Pflichtwidrigkeit habe nachgewiesen werden n. Dr. Friedmann hat, wie die„Staatsb==Ztg." mittheilt bereits seine Laufbahn mit einem bedenklichen Mannöver begonnen. Mitte der 80er Jahre war er Kompagnon des Rechtsanwalts Saul. Damals noch ein junger und wenig bekannter Anwalt lieh F. seinem Kompagnon 30 000 Mk. unter der Bedingung, das letzterer nicht eher wieder öffentlich als Anwalt auftreren dürfe, als bis die Schuld getilgt sei. Alle größeren Prozesse, deren Führung Herrn Saul übertragen wurde, gelangten so in die Hände des Dr. F., der sich auf diesc Weise bald einen Ruf erwarb. Das Verhältniß kam zur Kenntniß der Anwaltkammer, die Dr. F. wegen der erwähnten Abmachung, durch welche er einen Konkurrenten mundtotgemacht hatte, auf dem Ditziplinarwege bestrafte, ihn aber in seiner Stellung als Anwalt beließ. Er hatte sich indessen bereits einen Ruf erworben, den er noch dadurch vergrößerte, daß es ihm gelang, in allen Kapitalprozessen als Vertheidiger gewählt zu werden. Wie es gemacht wurde, ist zur Besprechung in der Oeffentlichkeit aus naheliegenden Gründen nicht geeignet, es wurde eben„gemacht", und Friedmann machte damit für sich eine unbezahlbare Reklame. Provinzielles. X Geldern, 3. Jan. Laut Inserat in der heutigen Nammer unseres Blattes veranstaltet der hiesige Städt. Sing=Verein am Sonntag den 12. Januar sein 19. Conzert mit der Aufführung des Judas Maccabäus. Dieses gewaltige Tonwerk von Händel ist der Größe und Erhabenheit des Gottes Israel geweiht. Der historische Hintergrund der Handlung ist bekannt. Judäg lag geknechtet unter der Tyrannei der Syrier. Antiochus Epiphanes plünderte den Tempelschatz, verbot den Jehowahdienst und versuchte mit Gewalt den Götzendienst einzuführen. Da erhob sich das zur Verzweiflung gebrachte Volk und besiegte nach schwierigen Kämpfen endlich seine Bedränger. Händel hat in seinem Oratorium diese verschiedenen Episoden des Kampfes für Freiheit und Glauben herrlich geschildert. Mit Wucht und Macht führt er uns die Einzelheiten des Kampfes vor Augen. Wir werden in den nächsten Nrn. nochmals auf die besondern Schönheiten des Werkes aufmerksam machen, um das Verständniß für die Aufführung zu erhöhen und das Interesse am Concert zu beleben. Den Concertbesuchern würden wir emfpehlen sich diese Erläuterungen genauer durchzulesen, sie werden uns gewiß zu Dank verpflichtet sein, daß wir schon vor der Aufführung diese herrliche Tonschöpfung Händels besprochen haben. + Geldern, 3. Jan. Wir machen noch einmal auf die Christbaumfeier des Gesellenvereins aufmerksam,(vergl. Anzeige) welche am Montag Abend(Dreikönige) im Saale des Schützenhauses um 6 Uhr be ginnt. Das der Gabenverloosung voraufgehende Weihnachtsspiel wird ein Festspiel von wahrhaft schöner, erhabender Wirkung werden. Zwischen den musikalischen und gesanglichen Partieen wird der Text von G. Schwab, dem berühmten Dichter der schwäbischen Schule, der die ganze, so schöne Geschichte der hl. drei Könige in edelstem und hochpoetischem Tone behandelt hat, deklamirt. Lebende Bilder veranschaulichen die jedesmaligen Hauptbegebenheiten. Die Reihenfolge der Bilder ist diese: Nachdem jedem der drei Weisen in seiner Heimath der Stern erschienen, machen sie sich auf den Weg und alle treffen der Spur des Sternes folgend, auf der Reise zusammen. Das ist der Gegenstand des ersten Bildes. Das zweite Bild zeigt den König Herodes, wie er den Hohenpriester u. die Schriftgelehrten befragt, wo Christus solle geboren werden. Besonders zu beachten ist die prächtige, alttestamentliche Costümirung des Hohenpriesters. Das dritte Bild stellt die Weisen vor Herodes dar; auf dem Throne der heuchelnde Frömmler und Tyrann, vor ihm die Könige, in majestätischer Würde, voll Glauben und Vertrauen auf ihre Sache. Geleitet durch das prophetische Wort:„In Bethlehem wird der Heeresfürst geboren" und geführt durch den nun erglänzenden Stern, kommen die drei Weisen in die Gefilde Bethlehems. Ein Hirte tritt an sie heran—viertes Bild— und verkündet voll Freude, was er mit andern Hirten vor dreizehn Nächten gesehen hat, das holde Kind, den Erlöser der Welt. Das nun erscheinende fünfte Bild stellt den Inhalt der Rede des alten dar: das Kind in der Krippe mit Maria und Joseph. Bald haben die Weisen den Stall erreicht, sie beten das Kind an und spenden ihm kostbare Gaben. (Sechstes Bild.) Nach ihrer Rückkehr erbauten die Könige— der Legende zufolge— dem wunderbaren Kinde einen Tempel; des Kindes Bild in einem Stern erglänzte über dem Altar. Alljährlich kamen die Fürsten und ihre Völker an der hl. Stätte zusammen und wurden allemal in kindlichem Glauben, Hoffen und Lieben entflammt. So haben sie es 33 Jahre gehalten, da erscheint in ihrer Mitte ein fremder Pilger(der hl. Apostel Thomas) als Bote des Erlösers und führt ihren Glauben zur Vollendung. Voll innigen Dankes, daß sie in Christo das volle Heil gefunden, begehren sie die hl. Taufe und werden Christen. Das siebente Bild zeigt die Weisen, knieend vor dem Altar, auf dem das Bild des Jesukindes in einem Sterne strahlt, daneben den hl. Apostel; dazu ertönt der Chor:„Ehre sei Gott in der Höhe." Das möge genügen, um zu zahlreichem Besuch der Feier anzuspornen. Gaben für die Verloosung werden noch immer mit Dank entgegengenommen. (0) Geldern, 3. Januar. Der heutigen Nr. ds. Bl. liegt für alle Abonnenten ein in Farbendruck hergestellter Wandkalender bei. Hoffen wir, daß derselbe auch diesmal wie in früheren Jahren freundliche Aufnahme finden wird und wünschen wir, daß unsere Abonnenten auf demselben viele freudige Tage zu verzeichnen haben werden. Allen werthen Mitarbeitern, Lesern und Freunden von Nahund Fern, die uns durch Rath und That, durch Wort und Schrift so treu unterstützt haben, erlauben wir urs an dieser Stelle unsern herzlichsten Dank auszusprechen und sie zu bitten, uns auch in Zukunft ihre geschätzte Mitwirkung angedeihen zu lassen, damit das Wochenblatt in immer weitere Schichten des Volkes dringe und in allen katholischen Häusern als ein gern gesehener lieber Freund gehalten wird. Wir werden, was in unsern Kräften steht, unser Möglichstes dazu beitragen, damit gottbefohlen und wünschen wir Allen nochmals ein glückseliges Neujahr. =0= Geldern, 3. Jan. Vom Herrn Regierungspräsidenten in Düsseldorf ist unterm 31. Dec. 1895 die Zwecks Fernhaltung der Maul= und Klauenseuche für den Umfang des Regierungsbezirks anfänglich bis zum 2. Januar angeordnete Sperre bis zum 16. Januar d. I. verlängert worden. 3 )( Geldern, 3. Jan.(Eingesandt.) Am Sylbesterabend fand im Saale des Herrn van Beusekom der diesjährige Schlußball der Schüler und Schülerinnen des Helfer'schen Tanzkursus statt, welcher sehr gut besucht war. Es war eine Freude zu sehen, wie die einzelnen Tänze und besonders auch die Lanciers in schöner und correkter Weise aufgeführt wurden und wurde den Tanzenden sowohl, aber auch dem Herrn Tanzlehrer Helfer von den Anwesenden reicher Beifall zu Theil. Bei lustigem Tanz und Reden floß die Zeit rasch dahin und amüsirte man sich auf das Beste bis zu früher Morgenstunde. Herr Helfer hat es auch in diesem Cursus wieder verstanden, den Theilnehmern die schöne Tanzkunst in tadelloser Weise zu lehren Hoffentlich werden sich bei einem im Herbste zu veranstaltenden neuen Cursus wieder eine Anzahl Schüler zusammenfinden, da das Institut nur zu empfehlen ist. *) Issum, 3. Jan. An dieser Stelle erlauben wir uns, auf das am künftigen Sonntag den 5. Januar im Saale der Wwe. Anwey zum zweiten Male zur Aufführung gelangende Weihnachts=Oratorium von Müller empfehlend hinzuweisen. Wer sich einen genußreichen Abend verschaffen will, versäume nicht, sich rechtzeitig in den Besitz einer Platzkarte setzen. Ein Besuch wird zur vollen Zufriedenheit ausfallen. Wir wünschen dem strebsamen Verein wiederum ein ausverkauftes Haus. ? Nieukerk, 2. Jan. Die Molkerei hierorts ist gesichert. In der heutigen Versammlung bei Gelegenheit des landwirthschl. Casinos haben sich 14 Mitglieder zur Bildung der Genossenschaft entschlossen und auf Mittwoch den 8. cr., Abends 5 Uhr, die Berathung der Statuten anberaumt, wo denn die Unterschriften vollzogen und die Wahlen vorgenommen werden. Zu dieser Versammlung haben neben den heute eingetragenen Mitgliedern der Genossenschaft nur diejenigen Zutritt, welche sich als Genossen betheiligen, event. sich als Milchlieferanten verpflichten wollen. Ein Einverständniß der meisten Landwirthe von Baersdonk bis Eyll wird sich allem Anschein nach constatiren, da heute noch ebenso viele ihre Theilnahme in Aussicht stellten, welche zu Hause die Angelegenheit noch zu berathen hatten. Die Frage der Anfuhr, womit die Platzfrage der Molkereianstalt in Verbindung steht, dürfte nach gemachten Vorschlägen nicht näher der Errichtung im Wege sein, um so weniger, als ein äußerst günstiges Terrain, wonach die Menge der großen Viehhaltungen an einer Straße von zwei Stunden Weges belegen ist, die An= und Abfuhr außerordentlich erleichtern wird. Wenn die Theilnahme sich sich nur noch in etwa allgemein ergibt, haben wir hier auf 6—8, ja 10,000 Liter Milch zu rechnen, eine schöne, gute Einrichtung für unsere Landgemeinde! * Weeze, 2. Jan. Das hiesige landwirthschaftliche Casino veranstaltet, wie in früheren Jahren so auch jetzt wieder gegen Mitte Januar eine Kleesaat=Ausstellung bezw. einen Markt Dieser Markt darf nur von Landwirthen hiesiger Umgegend, welche die Gewähr für reinen, unverfälschten, selbstge ogenen, diesjährigen seidefreien Samen übernehmen, beschickt werden. Die Kleesamen=Ernte ist besonders in Bezug auf Güte so gut ausgefallen, wie seit langem nicht. Es sind bereits 50,000 Pfd Samen angemeldet, so daß den Käufern Gelegenheit geboten wird, den niederrheinischen Kleesamen nnmittelbar von Züchtern an der Quelle zu kaufen, und wir verfehlen nicht, an dieser Stelle die Ortsverbände, landwirthschaftlichen Casinos und Consum=Vereine auf diese günstige Gelegenheit besonders aufmerksam zu machen. * Schwerte, 24. Dec. Ein Scherz kostete hier einem 16jährigen Arbeiter ein Auge. Als derselbe sich nach der Arbeit begeben wollte, wurde er von einigen Kameraden im Scherze mit kleinen Steinen beworfen. Dabei wurde er so unglücklich in ein Auge getroffen, daß dasselbe auslief. Auf Anordnung des Arztes mußte der Verletzte zur Behandlung in die Hagener Augenklinik überführt werden. * Aus dem Münsterlande, 22. Dec. Nachdem bereits der Katechismus und die bibl. Geschichte des Bisthums Münster einer Umarbeitung unterzogen sind, soll jetzt auch wie verlautet, das Diöcesan=Gesangbuch umgearbeitet werden. Handels=Nachrichten. § Geldern, 2. Jan. Marktpreis per 100 Kilo. Weizen 1. Qual 15,83, 2. Qual. 15,56 3. Qual. 15,28, Mk.; Roggen 1 Qual. 12,65 2. Qual. 12,34, 3. Qual. 12,03 Mk.; Gerste 1. Qual. 12,67, 2. Qual. 12,33, 3. Qual. 12,— Mk.; Buchweizen 1. Qual.—.—, 2. Qual. 15,83, 3. Qual.—,—,; Hafer 1. Qual. 12,50, 2. Qual. 12,00, 3. Qual. 11,50 Mk.; Rapsamen—,—, Kleesamen 30—40, Kartoffeln 5,00 Mk. 100 Kilo Heu 6,— Mk.; 100 Kilo Stroh 4,00 Mk.; Ein Brod, 5 Kilo schwer, 70 Pfg. Butter per Pfd. 85, Eier p. St. 10—11 Pfg. (/) Geldern, 2. Jan. Zutrifft zum heutigen Viehmarkte: 70 Stück Pferde und 20 Stück Rindvieh. Preise stellten sich für Rindvieh auf 54—60 Mark pro 50 Kilo. In Folge landespolizeilicher Verordnung war der heutige Viehmarkt, nur für Fettvieh und Pferde gestattet, es war deshalb Zutrifft und Handel mit Rindvieh unbedeutend. Dagegen war der Handel in Pferden recht lebhaft. * Essen, 31. Dec. Viehmarkt. Auftrieb: 577 Stück Großvieh, 45 Bullen, 1128 Schweine, 373 Kälber und 19 Schafe. Handel ziemlich lebhaft. Preise lauten: Großvieh 1. Qual. 60—62, 2. 54-57, 3. 40—50, Bullen 50—55, Schweine 40—45, Schafe 55 M. die 50 Kilo. Schlachtgew. Kälber 35—43 M. die 50 Kilo Lebendgew. * Köln, 30. Dec. Rohe Häute und Felle. Kölner Ochsenhäute la. rothhaarig 45 Klg. aufwärts 80—0.00 M, do. 40—45 Klg. 64 Pfg. do 35—40 Kgl. 60 Pfg. Stierhäute 48—00 Pfg. Kuhhäute 48—50 Pfg. das Kilo Kalbfell mit Kopf 70—72 Pfg. ohne Kopf 80 Pfg. das Kilo. Stimmung stetig. * Köln, 2. Jan. Kleiner Viehmarkt. Auftrieb: 1002 Schweine. 1. Onal. 50, 2. 48, 3. 45 Mk. die 50 Kilo Schlachtgew. Bei lebhaftem Geschäft, Markt geräumt. Peters& Co., Bankgeschäft. Crefeld, Königstr. 186. den 3. Jan. 1896. Grundkapital M. 4,200,000. Kurse. Montag den 13. Januar 1896, Mittags 12 Uhr, zu Issum in der N Herrn Franz Stappers, reichsgräflich von und zu Hoens broech'sche Verwaltung öffentlich auf Credit verkaufen: 40 Nrn. schweres, gemischtes Schlagholz, vor Maelenhof, an der Chaussee von Issum nach Sevelen. Das Holz ist vorher zu besehen. Geldern. Justizrath Franoux, Notar. Montag den 13. Januar 1896, Nachmittags 2 Uhr, im Wirthschaftslokale des Herrn Friedr. Wilh. Müller zu Issum, lassen Eheleute Rich. Verhoeven, ihr daselbst im Mühlenfeld belegene massiv erbautes zu allerhand Bauholz und besonders für Faßbinder geeignet, Restauration des 34 Nru. schöne Buchen Vrn. schäne Vanheln— auf der Boeckelt bei Geldern. den 7. Januar 1896, 4 Nrn. Tannen zu Bauholz, 5 Nrn. schwere Kirschen für Möbelschreiner, 30 Nrn. gemischtes Schlagholz, 2 Nrn. Eschen, 50 Nrn. Buchen=Klafter und 8 Nrn. Buchen=Reiserholz, Wohnhaus Nr. 130 nebst Anbau und Garten groß ca. 50 Ruthen verziehungshalber öffentlich unter günstigen Bedingungen verkaufen. Geldern. Justizrath Franoux, Nolar. Dienstag den 14. Januar cr., Nachm. punkt 2 Uhr, lassen Erben Ferd. van der Plassen in ihrem Busche am Marktweg hinter Fontaine in der Gelderheide öffentlich auf Credit verkaufen: 25Nrn. schweres Schlagholz worunter Bohnenstangen. Geldern. Justizrath Franoux, Notar. 53 Eichen von 8-16 Zoll Durchmesser, besonders für Faßbinder geeignet — in 2 Loosen—, sowie ca. 300 schöne Tannen von 8-16 Zoll Durchmesser und 40—60 Fuß lang— in 2 Loosen— öffentlich auf Credit versteigern. Bersammlung auf dem Hofe. Kevelaer. Weitz. Notar. Montag den 13. Januar 1896, Nachm. 2 Uhr pünktl., bei Herrn Ortsvorsteher Aengeneyndt zu Twisteden, lassen: 1) die Kirche Twisteden: 18 Nrn. Eichenschlagholz zum Lohschälen„op de Kloos", 1 Nr. dito„op de Stücke" und 5 Nrn. dito„op de Schmalsool"; 2. die kirchl. Armenfonds: 40 Nrn. schweres gemischt. Schlagholz, an der Fleurkensstraße“ auf Credit versteigern. Kevelaer. Weitz, Notar. Morgens 10 Uhr, in Mertensbusch, an Ort und Stelle, läßt die reichsgräflich von und zu Hoensbroech'sche Verwaltung öffentlich auf Credit verkaufen: 50 Nrn. Buchen=Stammholz, Durchmeser, 3 Lindenstämme Jurchmesser. Mittwoch den 15. Januar 1896, Nachmittags 1 Uhr im Wirthschaftslokale des Herrn Anton Aengeneyndt zu Twisteden, lassen Eheleute Barth. Hebben ihren in der Gemeinde Twisteden belegenen sog. Geldcours= Nehm Sovereigns' engl. Noten 20=Fr.=St. 5=Fr.=St. franz. Noten bel hol amerik. Gold Noten österr. chweiz. 20,40 20,42 16,17 4. 80 90 80 80 167.90 4,15 4,13 167,80 80,50 en Bedingungen An= und Verkauf von Werthpapieren zu vortheilha Uninteressirte Auskunft über alle Werthpapiere. Unentgeltliche Entgegennahme von Zeichnungen auf alle zur Ausgabgelangenden Aktien, Staats= u. andere Papiere. Kostenlose Einlösung sämmtl. Kuvons und Dividendenscheine. Fast alle 3½% und 4% Pfandbriefe erstklassiger deutschen Hypothekenbanken erlassen wir zum Berliner Tagescourse frei von allen Spesen. Verwaltung von Werthpapieren, Dokumenten aller Art und Aufbewahrung von Werthgegenständen. Annahme von Depots unter eigenem Verschluß des Besitzers: Safes. Controle der Ausloosung. Annahme von Spareinlagen mit verschiedenen Zinssätzen je nach den Kündigungsfristen. Ankauf guter Geschäftswechsel, Eröffnung laufender Rechnungen und Check=Conti, An= und Verkauf von Devisen, sowie Besorgung alle sontigen in das Bankfach schlagenden Geschöfte.— Geldweck sel. groß circa 100 Morgen, zuerst in einzelnen Parzellen und dann im Ganzen öffentlich verkaufen. Geldern. Justizrath Franoux, Notai Dienstag den 21. Januar Nachm. 2 Uhr, läßt Herr Ph. Roeffs in seinem Busche bei van Heekeren auf der Boekelt unter Capellen 100 Morgen schweres gemischtes Schlagholz, worunter viele eschene Bohnenstangen, in 30 Nrn. öffentlich auf Credit verkaufen. Geldern. Justizrath Franoux, Notar. Mittwoch den 22. Januar cr., Vorm. punkt 10 Uhr, läßt Frau Wittwe Justizrath Portmans in ihrem Busche auf Geskenshof unter Vernum öffentlich auf Credit verkaufen. 58 Nrn. Tannen zu Latten, Recken, Pfählen und Bohnenstangen. 17 Nrn. erlen worunter Bohnenstangen und Latthölzer. Das Holz wird bei schlechter Witterung auf Geskenshof verkauft und ist vorher zu besehen. Geldern. Justizrath Franoux, Notar. Mittwoch den 22. Januar cr., Nachm. punkt 2 Uhr, läßt Herr Herm. Stienen in seinem Busche hinter Teskens=Erb zu Löhrheide unter Pont öffentlich auf Credit verkaufen. 80 Nr. schöne Eichen, für Schreiner, Faßbinder und zu Karrbörien, Bauholz und Grubenholz geeignet, Geldern. Justizrath Franoux, Notar. Mittwoch den 8. Kanuar 1896, Morgens 11 Uhr pünktl., läßt Herr Pet. Gerards auf Schwarzwaldshof: a) 45 Nrn. schweres gemischtes Schlagholz, theils zum Lohschälen, stehend in der Nähe des Hofes, 60 Nrn. schwere Pappelll und zu Brettern geeignet, stehend in der großen Dondert, 16 Nrn. schwere Rothweiden 3 Nrn. Pappeln, 1 Nr. Birken und 1 Nr. Tannen zu Bauholz geeignet, stehend im Schmalkamp, 30 Subhastatiou. Am Dienstag den 7. Jan. 1896, Vormittags 11 Uhr, sollen in öffentlicher Sitzung des Königlichen Amtsgerichtes zu Geldern im gewöhnlichen Sitzungssaale auf dem Nathhause daselbst, die gegen den Viehhändler Heinrich Manten sen. zu Geldern in gerichtlichen Beschlag genommenen Immobilien, bestehend aus zwei zu Geldern auf der Gelderstraße gelegenen Wohnhäusern mit Um= und Unterlage öffentlich meistbietend versteigert werden. Geldern. Der Bevollmächtigte der Extrahenten, M. J. Maassen. Dienstag den 7. Januar 1896, Nachm. 1 Uhr, lassen Geschw. Janssen auf Steegmanshof zu Genesch 30 Nrn. gemischtes Schlagholz, worunter Bohnenstangen in der Heide beim Schwantgen auf Credit verkausen. Versammlung am Schwantgen. Geldern. Roosen, Aukt. Alles in Mertensbusch, ferner: 2 Nrn. Buchen=Stammende, bis zu 50 Cmtr. Durchmesser, im Sternenbusch, 5 Nrn. Eichen. dis de daselbst und ch 3 Nru. Schlagholz daselbst, sodann 30 Nrn. schweres gemischtes Schlagholz, in der zu Mertensbusch gehörigen Parzelle auf der Gelderheide bei Walboom. Das zuletzt aufgeführte Schlagholz in der Gelderheide und die Hölzer im Sternenbusch sind vorher zu besehen, weil dieselben in Mertensbusch verkauft werden. Gelder. Justizrath Franoux. Notar. bei Geldern. Freitag den 17. Januar cr., Morgens 9 Uhr zu Capellen in der Wohnung der Wirthin Frau Wwe. Driever läßt die reichsgräflich von und zu Hoensbroech'sche Verwaltung öffentlich auf Credit verkaufen: 35 Nrn. gemischtes, sehr schweres Schlagholz in Illemsveen, 30 Nrn. schweres Eichenschlagholz auf dem Capellenschen Horn, 15 Nrn. gem. Schlagholz im Honselaerschenbusch, 3 Nrn. dito am Wettener Communalweg und 3 Nrn. dito auf dem Polders=Mühlendamm. Alles Holz ist vorher zu besehen. Geldern. Justizrath Franoux, Notar. Schlagholzverkaufin Capellen. b) *) 8) Tannen zu Brettern, RibTünllel ben u. Auflegern geeignet, sowie 2 Nrn. geschälte Eichen zu Drathpfosten geeignet, lagernd im Baumgarten, auf Credit versteigern. Versammlung beim Schlagholz. Kevelaer. Weitz, Notar. Holz-Verkauf. Donnerstag den 9. Januar 1896, Mittags ½12 Uhr, an Ort und Stelle läßt Fräulein Antonie Tennagels auf Steckelingshof im Achterhoeck Gemeinde Winnekendonk: 56 Nrn. Eichen von 10—20 Zoll Durchmesser, Tannen=Verkauf. Mittwoch den 8. Januar 1896, Nachm. 1 Uhr, läßt Herr Joh. Wolters auf Heesenhof zu Sevelen 150 Nrn. schwere und langschaftige Tannen zu Brettern, Balken, Ribben und sonstig. schwerem Bauholz, stehend an der Chaussee von Sevelen nach Issum auf Credit verkaufen. Geldern. Roosen, Anct. Dienstag den 14. Januar 1890, Nachmittags 1 Uhr, werden auf dem Hause Beerenbroeck bei Capellen 60 Nrn. 10jähriges eichen Schlagholz und 7 Nrn. Durchforstungsholz, worunter Bohnenstangen, auf Credit versteigern. Geldern. Noosen, Auct. Mittwoch den 15. Januar 1896, Mittags 12 Uhr, lassen auf Credit verkaufen: 1) Geschw. Fleurkens auf Schepdonkshof zu Wetten 25 Nrn. gemischtes 12jähriges Schlagholz, worunter viele Bohnenstangen, beim Hofe und 2) Herr H. van de Loo zu Wetten 20 Nrn. dto. und 1 Feintanne zu einer Mühlenruthe bei Hoonenkath an der Geldernevelaer Chaussee. Gelder.. Roosen, Auct. Holzverkauf. Montag den 20. Januar er., Mittags 12 Uhr, läßt Herr L. Wittekop dahier auf Holtappelskolonie zu Genesch auf Credit verkaufen: 20 Nrn. Feintannen— Allee auf Holtappelskolonie— 40 Nrn. schweres eichen Schlagholz, 12 Nrn. Eichen auf der Bastion für Schreiner und Faßbinder, 30 Nrn. Schlieten und Reckenpfähle, 50 Nrn. Tannen zu Brettern und Bauholz und 10 Nrn. Eichen zum Lohschälen und zu Reckenpfählen. Vor dem Verkaufe werden auf soltappelskolonie 5000 trockene Schranzen versteigert. Geldern. Noosen, Auct. Holzverkauf an der Montag den 20. Januar cr, Morgens 9 Uhr, in der Wohnung des Wirthes Ophey(Krutpasch) an der GelbernKevelaerer Chaussee läßt die reichsgräflich von und zu Hoensbroech'sche Verwaltung auf Credit verkaufen: 40 Nrn. schweres Schlagholz am Vilterdick, 2 Nrn. dito an der Kevelaerer Chaussee, 6 Nrn. Kiefern=Durchforstung hinter dem Kreuz u. 10 Nrn. Kiefern zu Bohnenstangen ec. mitten im Kevelaer'schen Kamp. Alles Holz ist vorher zu besehen. Gelderi. Justizrath Franoux. Notar. Großer Holzverkauf. Freiherrn von Nagel=Doornick zu Haus Steprath bei Uhr: Dienstag den 7. Januar cr., Mittags 12 Uhr, werde ich im Auktionslokale beim Wirthe Herrn Janssen am Vlehmarkte hier zwangsweise gegen baare Zahlung versteigern: 1 Tisch mit Marmorplatte, 1 Dezimalwaage, 1 Mehlbeutel, 150 Säcke, 8 silb. Theelöffel, 1 Kiste Würfelzucker, 120 Pfd. Stammzucker, 1 Sack Wachholderbeeren und 1 Sack Reis Voß, Gerichtsvollzieher. für Herrn Cl. Walveck. Mittwoch den 22. Jan. cr., Morgens 9 15 Eichen, 2 Fichten und 8 Kiefern, theils sehr schwere, bei den Weyen hinter Steprath, 21 gefällte Buchen, theils schwere, 2 gefällte Eichen. 13 Haufen Buchenbrennholz und 4 Nrn. Buchenkopfholz am Rothgraben an de Weyen bei Steprath, 2 Nrn. eichen Kopfholz an de Wildewey daselbst, 40 Nrn gefällte Buchenheistern zu Nutz= und Brennholz und 3 Nrn. Buchenkopfholz in der Buchenallee und alten Baumschule bei Steprath, 92 gefällte Kiefern bis zu 13 m. Länge, zu Brettern, Balken, Platen, Ribben und Auflegern, 6 Nrn. Buchenbrennholz und 3 Nrn. Kopfholz im Busche auf de Haes vor dem Hause Steprath, 1 Nr. eichen Kopfholz im Brükelken, 254 Nrn. gefällte Kiefern zu Brettern, Balken, Platen, Ribben und sonst. Bauholz und 28 Nrn. schweres Kiefernkopfholz rechts von der Allee nach Twisteden bei Steprath. Donnerstag den 25. Jan. cr., Morgens 9 Uhr: 56 Nrn. Kiefern zu Ribben, Auflegern, Gruben= u. Brennholz und 4 Nrn. Kopfholz auf Beckerkamp an der Buchenallee nach Walbeck bei Steprath, 69 Nrn. Kiefern zu Bohnenstangen und Brennholz bei Sieben an de Haes, 111 Nrn. Kiefern zu Ribben, Auflegern, Recken und Latten und 4 Nrn. Kopfholz vorn beim großen Kanalbusch, 2 Nrn. Kiefern bei Schloppenkathe daselbst, 71 Nrn. Kiefern zu leichten Auflegern Recken, Gruben= und Brennholz und 3 Nrn. Kopfholz ober in der Stepratherheide, 46 Parzellen Kiefern= Schlichthol, zu Bohnenstangen und Brennholz in den jungen Kiefern daselbst, 22 Parzellen eichen Schlagholz zum Lohschälen in Royensbusch zu Twisteden, 21 Parzellen dito auf Danielskamp bei Steprath, 12 Parzellen dito an Bremisfeld bei Walbeck und 5 Parzellen dito an Hagerfeld bei Bremi hof, 1500 schwere eichen Borden in de Weyen bei Steprath, 1800 Borden im großen Eichenbusch daselbst, 320 erlen Borden im Brükelken, 800 eichen Borden auf Hagerfeld bei Bremishof und 1600 gemischte eichen und kiefern Borden bei Hagerfeld. Der Verkauf findet gegen ausgedehnten Credit auf dem Hause Steprath statt und ist das Holz vorher zu besehen. Geldern. Roosen, Auct. Mehrere hochtrag Schweine u. ein 1½ Jahr alte Fohl Jahr altes n hat zu verkaufen lacob Heckeren, Nleukerk. Freitag den 17. Januar cr., Mittags 12 Uhr, lassen Herren Gebr. van de Kamp in Roeffsbusch in Lüllingen am Kanal öffentlich auf Credit verkaufen 75 Nrn. schwere Tannen zu Bretter, Latten und aller hand Bauholz, 25 Nrn. Latten und Heckenpfähle, 25 Nrn. Topf holz. Alles Holz liegt unmittelbar an der Chaussee von Walbeck nach Kevelaer und hat sehr bequeme Abfuhr.1 Walbeck. Seyen. Mittwoch den 8. Januar 1896, Morgens 10 Uhr, läßt Herr Jakob Schmitz zu Aldkerk auf seinem Hofe öffentlich aus Credit verkaufen: 15 schöne Buchenstämme bis 20 Zoll Durchmesser, 10 schöne Eschenstämme bis 12 Zoll Durchmesser, 200 eichene Weidepfähle mehrere geschnittene kurze und lange Karrbörrien u. ein Paar neue Holzschragen. Aldekerk. Schmitz, Auct. Ein Ackergu. bester Qualität, in Kervenhelm, stan 113 Morgen groß, ist zum 1. März 1897 mit Winter=Einsaat zu kaufen oder zu pachten. Die Hälfte de Kaufsumme kann auf dem Gute stehen bleiben. Näheres zu erfr. in der Exped. Freiwilliger Verkauf. Meine zu Straelen gelegenen Wiesen 1) am Woltersberg, 56 ar 66 qm. = 2 Morgen 39 Ruthen groß. enthaltend zugleich einen Wall mit 200 schönen Eichen, 2) bei Weber Leenen, 32 ar 10 qm= 1 Morgen 46 Ruthen groß, 3) am Altendick und Landgraben, Rieselwiese, 1 ha. 68 ar= 6 Morgen 107 Ruthen groß Mein Lokal-Termin in Straelen Beisein erschienenen Interessenten Die Bedingungen des Ankaufs liegen bei mir zur Einsicht offen Nieukerk, Jan. 1896. Nesseler. Mittwoch den 22. Januar, p Nachmittags 2 Uhr, beabsichtige ich unter der Hand gegen läßt Herr Peter Büllen, Tabershof mäßige Anzahlung und Stundung zu Oermten unter Sevelen im des Restkaufpreises zu mäßigem Mühlenfeld unweit des Hofes Zinsfuß zu verkaufen. Die unter 15—20 Nrn. schwere 3 genannte Wiese kann auch in 31 ehere Or 9 Theile von 2 Morgen 137 Ruthen, Buchen, 25—30 Nrn. 2 Morgen 137 Ruthen und 1 Mrg. schwere Eichen 13 Ruthen getheilt werden. schwere Eichen, Näheres auf briefliche Anfrage. darunter von 2 Fuß Durchmesser, Elberfeld, Laurentiusstr. 7. 140-50 Fuß reiner Block, geeignet A Zores. zu Balken und Mühlenbau auf AEIA BAALCredit verkaufen. Regierungs-Rath. Sevelen. Düngelmans, Auct. Dienstag den 7. Januar 1896, Morgens ½11 Uhr, lassen Herren Gebrüder Kochs zu Wachtendonk im Sternenbusch bei auf die ta. 500 Stück Eichenstämme hierorts sind bis zum 15 Juni cr. einT ge Aber 5 Uhr auf dem laßt die ag einde Schmaibroich bei Gemeindebüreau, im Beisein der Wirthin wwe. Leyers zu Wall unter Nro. 10, steht zum Decken findet dis auf Weiteres nicht mehr tati Notar Dr. Loeffler. Holzverkauf. Montag den 20. Januar cr., Nachmittags 2 Uhr, Der Weezer Vereinshengst von der Königlichen Körcommission angekört, 6 Jahre alt, 1,85 Meter Tilshof, den 26. December 1895. Friedrich Spronk. derSafsbartanan unter Nro. 10, steht zum aus ihrem Holzbestande im großen bereit auf Tilshof bei Weeze Broich gegen Bürgschaft versteigern: 52 Nrn. Eichen, 14 Nrn. Pappel, 16 Nrn. Tannen, 3 Nrn. Espen u. 27 Nrn. Schlagholz. Auskunft ertheilen Schreinermeister Peter Becks an St. Nikolaus und Bezirksvorsteher Uhles Kempen, den 2. Jan 1896. Der Bürgermeister Erkens. Ein ruhiger, solider und tüchtiger Cigarren-Sortirer findet dauernde und lohnende Beschäftigung in der Cigarren-Fabrik von L. Boetzkes in Geldern. Montag den 13. Januar 1896, Nachmittags 1 Uhr, lassen Geschw. Janssen auf Theishof bei Rheurdt Die 2 Hengste des Pferdezuchtvereins Wetten sind von derwohllöblichen Körkommission angekört worden. „Trotteur“ Rappe, 14 Jahre alt, 1,81 Meter groß, belg Race; „Cero“ Rappe, ohne Abzeichen. 7 Jahre alt, 2—3 tüchtige StückArbeiter auf Herrenzugstiefel, Zug= und Schnürschuhe sofort gesucht. Math. Lackman, Kervenheim. Fleißige Stoffweber Dienstag den 14. Januar c., Nachmittags 1 Uhr, läßt Herr Theodor Koppers auf Hartogshof zu Stadtveen lich auf Credit vertaufen: gemischtes Schlagholz stehend in der Nähe des Hoses, und eine Anzahl Nrn. Tannen zu Bohnenstangen, Nebenbindern und Baumpfählen, stehend auf Hartogsberg, öffentlich auf Credit verkaufen. Versammlung auf 10 schwere hoch 1,81 Meter groß, belg. Kreuzung Dieselben werden den Herren trag. Schweine, Pferdezüchtern zurBenutzung bestens werden noch fortwährend wovon 4 zum 2. Male empfohlen. Arn. Tennagels, Quitthövelshof, Wetten. angenommen. Ein schweres1I.1 lich auf Credit verkaufen: 150 Nrn. schwere und lange Fichtenu Tannen zu Brettern, Balken, Mühlenruthen und Bauholz, 10 schw. Buchen und 4 Eichen. Versammlung auf Laesdonk. Straelen. Orts, Auct. Dienstag den 14. Januar cr., Morgens 10 Uhr, lassen Erben P. M Kinghs zu Wankum auf Dreekenhof öffentlich auf Credit verkaufen: 60 Nrn. schweres, viel BuchenSchlagholz mit Bohnenstangen und 4 Nrn. Tannen zu Auflegern. Versammlung auf Dreekenhof. Straelen. Orts, Auct. Junge werfen, und 1 Parthie trockene Borden öffentlich auf Credit verkaufen. Rheurdt. Kleinwegen. Holz=Verkauf. Dienstag den 14. Januar 1896, Nachmittags 1 Uhr, Gleich nach vorstehendem Verkaufe labg gerat umter Kame läßt der Schmiedemeister Herr Joh. 4u— Arn. Schlagholz stehend im Karrenpferd, Crefeld. Stute, 4 Jahre alt, in allen Geschirren zuverlässig, ist zu kaufen bei Camperbruch Johann Schopmann. Scholten zu Stadtveen 1 neue Hundekarre mit Eisen Ort und Stelle Credit verkaufen. Wenderister, 1 leichten, 1 schweren und 1 alten Umgängerpflug, 1 neuen Kartoffel= und Schaufelpflug, mehrere eiserne Pflugräder, 1 Butterkirne und 1 neue Schiebkarre öffentlich auf Credit verkaufen. Sonsbeck. Ingenhaag. Auct. Kapitalien verschiedener Größe zu 4% Zinsen auszuleihen beauftragt. Sonsbeck. Ingenhaag, Auct Holz=Verkauf. Holz=Verkauf Dienstag den 7. Januar 1806, Dienstag den 7. Januar 1896, Nachmittags 1 Uhr, bei Wwe. Franken in Kervenheim läßt Herr H. Verhuven auf Reien raishof Verkauf. Montag den 13. Januar, Morgens 10 Uhr, läßt Herr Bernh. van Husen a Zandershof zu Vossum 100 Nrn. Eichen. bei Hillen stehend, zu allerhand Nutzund Bauholz geeignet und gegen 2 Uhr Nachmittags 25 junge Schweine, 6 Wochen alt, öffentlich auf Credit verkaufen. Transport=Scheine am Platz. Versammlung auf Zandershof Straelen. M. Zanders. jangstermin in Wetten am Mittwoch 8. Januar, Morgens von 10—11 Uhr, bei Herrn Johann Bremenkamp. Capellen. Zieberts, Auct. Eichen=Verkauf. Montag den 13. Januar 1896, Nachm. 1 Uhr, läßt Herr Gerhard Terlinden zu Angenesch an der Mösch in seinem Busche und beim Hause 70 Nrn. schwere und lange Eichen für Schreiner, Faßbinder und zu Karrbörien nebst 25 Stück Eichen in einem Loose u. 2 Nrn. Kirschen Am Montag den 13. Januar 1896, öffentlich auf Credit verkaufen. Nachmittags 1 Uhr Das Holz steht an der Chaussee lassen Frau Wwe. H. Bremer und Issum=Geldern und hat eine sehr Herr H. Zeelemann zu Berlag bei günstige Abfuhr. Camp Capellen. Zieberts, Aukt. 30 Nry. Eichen=Schlagholz, Deuchmstags punde 1 Uhr, Feignet gu läßt Herr Heinrich Schemmann in seinem Busche an der Sandgrube zu Hamb bei Capellen 50 Nummern Mühlenfeld und Leurshuck öffentlich auf Versammlung beim Herrn Verkäufer. Rheurdt. Kleinwegen. Schweineverkauf zu Camperbruch. Am Mittwoch den 29 Januar cr., läßt Herr Johann Schopmann 20 Stücktrag. Schweine, wovon 4 zum 2. Male werfen, auf Credit gegen Bürgschaft verkaufen. Camp. Arnold Darmann. Ein schöner Eber, Kupferschmiedegeselle sofort gesucht von Herm. Poell, Goch Ein braves katholisches gut deckend, 9 Monate alt, zu kaufen. Johann Gerritzen, Wetten 6 junge Schweine sind billig zu haben bei Theodor Post. Vossum bei Straelen. Mädchen, welches im Manufaktur- und Colonial waarengeschäft gründlich erfahren ist, zum 1. Mai 1896 auf dem Lande gesucht. Wo sagt die Exped. d Bl Bekanntmag. rile Der Verding der Gefangene Verpflegung im hiesigen staatlichen Gefangnisse für den Zeitraum vom 1. April 1896 bis 31. März 1897 indet Dienstag den 7. ds. Mts., Vormittags 11 Uhr, auf dem Rathhause statt. Geldern, den 3. Januar 1896. Der Bürgermeister, Hambachs. Bekanntmachung. Vom 5. Januar 1896 ab soll an den Sonn= u. gesetzlichen Feiertagen die erste Postverbindung zwischen Menzelen und Alpen nicht mehr zu Wagen sondern zu Fuß hergestellt werden, sowie die zweite Postverbindung überhaupt in Wegfall kommen. Menzelen, 30. Dez. 1895. Kaiserliches Postamt. Halbach. Am Donnerstag den 9. Jan. 1896 nach dem Verkauf von I. Brackelmanns(siehe 2. Blatt) läßt die kathol. Pfarrkirche zu Tönisberg 2 Nrn. Schlagholz und 1 schwere Eiche stehend bei Verhuven an der Binnbrücke verkaufen. Kempen. Scherer, Justizrath. Wiese, ca. ½ Morgen, gelegen an Stenolysteeg, auf mehrere Jahre zu verpachten Otto Hünnekens, Kevelaer. 5 hochtragende Rinder zu verkaufen. Mädchen 5 hochtragende von 25 Jahren sucht Stelle für Küche und Hausarbeit. Wer sagt die Exped. Zu Östern wird ein erfahrenes erkaufen M. Leurs, Poelyk. Am Montag den 27. Januar, punkt 2 Uhr Nachm., läßt der Oeconom Herr G. Linder Haus in kl. Städtchen, m. prachtv. Räumen, hübschen Garten, Hintergeb. 2c. für Privatgebrauch als auch zu jedem Geschäft geeignet, wegen anderweit Mädchen für Küche und Hausarbeit und zu ai ein braves Kindermädchen gesucht. Von wem sagt die Exp. Zwei Wiesen, gelegen am Springbache an der Landstraße nach Straelen, groß 3 Morgen, sowie am Niersgraben, groß ungefähr 2 Morgen, sind unter der Sand zu kaufen oder auf 6 bezw. 9 ahre zu verpachten. Nieukerk. Fr. Lawaczeck. Eine große Parthie izen- und Haferkaaf 3 Mark per 100 Pfund, Roagenstroh (Flegeldrusch) zu 18 Mk. per 1000 Pfund zu haben. Petershof, Kengen. Von einer kath. HerrWo zu Lnd in seiner o Hoemansdia Uebernahme unt günst. Beding zu schaft in Crefeld wiro zu 30 Nrn. Schlagholz bele, e en golzung she ech m. Erfolg betr. Eser aarengesch. Ostern ein braves, zuverl. Eee schone eschene kann mit übernommen werden. AnAmbelen, far Holzschubnacher zblunggering Ofertenerbite uner Kindermauchen, kräftige, große und owie ca. 2000 kleine gleich nachher läßt die kath. Kirchenverwaltung von Kervenheim mehrere Nrn. gehauenes Schlagholz, liegend auf Stammenhof an der Chaussee von Kervenheim nach Winnekendonk, 1 Nro stehendes Schlagholz in Pastors kamp öffentlich auf Credit verkaufen. Kervenheim. Östendorp, Auct Mittwoch den 8. Januar 1896 (micht Donnerstag) Vormittags 11 Uhr, läßt Herr G. Küsters auf Schriefershof zu Balberg: 2 Nrn. schwere Rothweiden, 500 Stück Eichen in einem Loose zu Grubenholg geeignet, stehend in der Nähe des Hofes; in dem Bruche bei Nierskamp: 4 Nrn schöne lange Buchen, 10 Rrn. Eichen zu allerhand Nutzholz, 210 Stück Eichen zu Nutz= und Grubenholz geeignet, in 1 Loose, an Ort und Stelle öffentlich auf Credit verkaufen. Versammlung auf dem Hofe. Kervenheim. Ostendørp. Auct. und Bretter, 6 Nrn. Canadas für Holzschuhmacher geeignet, öffentlich auf Credit gegen bekannte Bürgschaft verkaufen. Sammelplatz beim Wirthe Janzen. Schaephuysen. Jochems, Auct worauf Hauptgebäude herrschaftl. gebaut. Vor dem Hofe befindet sich ein großer, sehr guter Obstgarten. Im übrigen bestehend aus: Montag den 13. Januar, 60 Morgen Ackerland, Vormittags 11 Uhr, bester Weizenboden, läßt Herr Heinr. Holtappels von 18 Mra. Wiese u. Weiden, Raymannshof" Der Ackerhof liegt in der Nähe von Issum. Anfragen zu richten an die Expedition d Bl Afferhoflnicht unter 16 Jahren geAutyosucht. Näheres zu erfahren zu verkaufen, in der Expedition ds. Bl Tannendurchforstungsholz öffentlich auf Credit verkaufen. Gleich nachher läßt Herr Seg. Zieberts daselbst 10Nrn.schweres Schlagholz stehend in der Nähe von Metzekath zu Bönninghardt=Sonsbeck mitverkaufen. Das Schlagholz ist vorher zu besehen. Capellen. Zieberts, Auct. Dienstag den 21. Januar er., Nachm. punkt 1 Uhr, läßt Herr Herm. Gartz auf Neuen dickshof zu Aengenesch 30 Nrn. Schlagholz, 2 schwere Eichen und 15 Nrn. mittlere Eichen für Schreiner und Faßbinder, 8 Nrn. Kanadas, 6 Nrn Rothweiden und eine 10 Stück schwere aufgehende Eichen, geeignet für Nutzholz, bezw. Karrbörrien, und eine geschnittene Karrbörrie öffentlich auf Credit verkaufen. Sammelplatz beim Wirthen Zeelemann. Alpen. Kleinefeld, Auct. Am Dienstag den 14 Januar 1896, Nachmittags 1 Uhr, läßt Herr Heinr. Tenrahm zu Bönninghardt in der Nähe der Eisenbahnhaltestelle 7 Stück hochtragende Schweine vorzüglicher Qualität, 12 Malter Hafer und eine Handdreschmaschine öffentlich auf Credit verkaufen. Alpen. Kleinefeld, Auct. 55 von 10—18 Zoll Durchmesser, zu jeder Art Bau= und Nutzholz geeignet, mehrere Buchen und eine starke gradschaftige Esche, stehend am Greensdick in der Nähe des„Nunenhofes" öffentlich verkaufen. Versammlung an Ort und Stelle Das Holz hat eine bequeme Abfuhr. anten. A. Lamers. Montag den 13. Januar cr., gleich nach dem Verkaufe für Herrn Holtappels, läßt Frau Wwe Gerh. Kösters auf Bührenhof zu Hammerbruch an ihrer Wohnung 10 Nrn. Eichen von 20 Zoll Durchmesser und 20 Nrn. schweres Eichenschlagholz zum Lohschälen geeignet öffentlich verkaufen. kanten. A. Lamers. Dienstag den 21. Januar, Morgens 11 Uhr, läßt Herr Gerhard Susen in seinem auf der Veener Bönninghard gelegenen Tannenbusche 100 Nrn. Tannen zu Latten, Ribben, Sparren und sonstigem Bau= und Nutzholz, sowie 1000 Tannenborden öffentlich verkaufen. Versammlung beim Wirthe van Bentum auf„Metzges=Colonie" daselbst. Xanten. A. Lamers. Ein tüchtiges braves Mädchen, welches Küche und Hausarbeit übernimmt, auf Östern gesucht. Gute Zeugnisse Bedingung. Frau Apotheker G. Stollenwerk, Hüls. Eine Mathstelle mit fester Arbeit zum 1. Mai zu verpachten. Gleichzeitig 2 Pferdeknechte mit guten Zeugnissen gesucht. Franz Egon Scholten, Gutsbesitzer zu Wardt bei Kanten. Ein Pferdernecht auf Mai oder Östern von einem Einspänner gesucht. Wo sagt die Exped. d. Bl. Junger Mann von 30 Jahren, der prima Zeugnisse aufweisen kann, sucht Siele Verwalter auf einem Ackerhofe. Näh i. d. Erned und Lehrling auf sofort oder Östern gesucht. Wo sagt die Exped Angehender Schmiedegeselle mit guten Zeugnissen pro 1. Febr. gesucht. Veert. Fz. van Cuyk. Ein erfahrener Bauschreiner Issnm werden Arbeiterinnen im Alter von 14—18 Jahren gegen guten Lohn für dauernde leichte Arbeit gesucht. Zu melden bei Restaurateur Elspaß in Issum. Suche auf sofort ein tüchtiges sen für Hausarbeit. Ohlmann, Rossenray hei Camp In einer kleineren Haushaltung wird zu Östern ein mit guten Zeugnissen für Küche und Hausarbeit gesucht. Daselbst auch ein gesetztes sen zu 2 Kindern, event. auch früher gesucht. Die Exped. sagt wo. Ein braves Dienstmädchen kath. von 16—18. nach Lobberic Von wem sagt sahren, zu Östern gesucht. die Expedition. Freitag den 17. Januar c., Nachmittags 1 Uhr, diurnhy läßt Herr Fr Hahnen zu Bönning. gemischtes gehauenes Schlagganze Parth.Kirschbäume hard in seinem in der Nähe der hold, ferner 4 Nrn. Schlagholz auf öffentlich auf Credit verkaufen. Wirthschaft Pötters belegenen Tan öffentlich verkaufen. Gleich nachher läßt Hr. Franz Bollen nenbusche Donnerstag den 23. 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Der Vorstand. Freiwill. Feuerwehr Geldern. Sonntag den 5. ds. Mts. Stiftungs=Fest, bestehend in theatralischer Abend-Unterhaltung mit nachfolgendem Tanzkränzchen im Saale des Herrn Conr. Kratz. Kasseneröffnung 5 Uhr. Anfang 5½ Uhr Zur Aufführung gelangen 1. Des Raubers Umkehr von H. Houben 2. Der Wilderer von N. Jeder uniformirte Feuerwehrmann und eine Person seiner Familie Entree frei. Den Ehren= und inaktiven Mitgliedern wird vorher noch eine besondere Einladung zugehen. Entreg für sernere Familienangehörige der Mitglieder Mk. 0,50, far Fremde Mk 0.10. — Kindern unter 16 Jahren ist der Zutritt nicht gestattet. Zu zahlreichem Besuche ladet ein Der Vorstand Städt. Sing-Verein Geldern. Sonntag den 12. Januar cr.. Nachmittags 5¾ Uhr, im grossen Schützenhaussaale XIX CONGERT „Judas Maccabäus." Oratorium in 3 Abtheilungen von G. F. Händel. Dirigent: Herr Musikdirector H. Briefs. Soli: Sopran: Fräul. 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General=Versammlung Ralt Sokl! Samstag den 4. Spörkel, 9 Uhr 11 M. Abends im Lokale des Herrn Joh. Kratz(hinterer Saal) Tages=Ordnung: 1 Anmeldung zur Aufnahme neuer Mitglieder. 2. Festsetzung des Programms. 3. Entrichtung der Eintrittsgelder. 4. Mittheilungen. Der närrische Rath Geldern'sche Volksbank. E. G. m. u. H. Mittwoch den 8. Januar, Abends 8 Uhr: 1. Platz 2,25 Mk. 2. Platz 1.75 Mk. Gallerie o.75 Mk. Karten sind zu haben bei den Herren; I.. N. Schaffrath, Jean Deisinger und Boschuk— Nummerirte Plätze nur bei L, N. Schaffrath bis Sonntag den 12. Januar, Nachmittags 2 Uhr. wo ein Plan des Concertsaales unter genauer Bezeichnung der Plätze aufliegen wird. Textbücher sind ebendaselbst zu haben. Das Concert ist bestimmt gegen 8 Uhr beendet, sodass auswärtige Besucher die Abendzüge ganz sicher benützen können. Züge fahren 8,30 in der Richtung nach Crefeld.— 8,32 in der Richtung nach Cleve.— 8,59 in der Richtung nach Wesel. Samstag den II. 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Januar, Mittags 4 Uhr, Vorführung des Vereinshengstes„Exellen auf der Bahnstraße in Aldekerk. Nachher bei Herrn Jac. Beniers Versammlung. Tages=Ordnung. Mittheilungen, Vortrag des Hrn. Thierarzt Evers über Pferdezucht. Die Mitglieder des Aldekerker Pferde=Zucht=Vereins und sonstige Interessenten sind hierzu freundlichst eingeladen. Dr. Tenderich, rüherer I. u. mehrjähriger Assistenzarzt an der Universitätsklinik des Geheimen Medizinalraths Professor Helferich in Greifswald. Dieser Tage ist in der Kirche hierelbst ein Muff verwechselt worden. Sollte Jemand etwas davon wissen, so kann derselbe in der Exped. d. Bl. Näheres erfahren. Der Sanitäts-Kaffee Ertro=Beilage! genügt dem verwöhntesten Gaumen, sein genügt dem verwöhntesten Gaumen, sein Geschmack ist tadellos rein und dem besten Bohnenkaffee gleich. Der Gesammt=Auflage vorliegender Nummer ist eine Extra=Beilage beigefügt, welche von der Vorzüglichkeit oer Der Sanitäts-Kaffee handelt. 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Nachm. 5 Uhr, General-Versammlung bei Heursen. Der Vorstand Ortever band abbeck-Sonsbeck. Donnerstag den 9. Januar, Abends 5 Uhr, Versammlung. Zahlung des Jahres=Beitrages. Besprechung über gemeinschaftliche Lieferung an das Proviantamt. Endgültige Bestellung von Chilialpeter ist bis dahin zu machen. Der Ausschuß. Spielkarten zu haben bei L. N. Schaffrath. Gute Kocherosen, zu 10 Pfg. per Pfd. zu haben auf Straatmanshof, Pont. Trauring verloren. A. F. R. B. 1892. Wiederbringer erhält gute Belohnung. Wo sagt die Expedition. Civilstand der Stadt Geldern. Geburten. 29 Nov. Josephine Elise, T. des jotelbesitzers Joh. Wilh. Philipp Jahlhausen. 10. Dez. Maria Allegonde, T. des Metzgermeisters Joh. Gerh. Hoenmans.— Paul, S. des Fabrikmeisters Ernst Wittfeld.— 11 Johanna Therese, T. des Hauderers Math. Heinr. genannt Max Lankes. — 18. Martha Pauline, T. des Grenzaufsehers Max Rademacher. — 19. Heinrich Jacob, S. des Fabrikarbeiters Peter Joh. Schattevoi. — 20. Peter Lamb. Anton, S. des Schusters Wilh, Janssen.— 21. Josephine Mara, T. des Handlungsgehülfen Jos. Stelkens.— 22. Hubertine Christine, T. des Schreiners Joh. Dietr. van der Will.— 23. Hermine Elsa, T. des Eisenb.Lademeisters Wilh. Bode.— 25. Stephan Gerh, S. des Maurers Peter Anton Jacobs.— 29 Christ. Peter Paul, S. des Schreinergesellen Paul Bodems.— Mechtilde, T des Wegearbeiters Pet. Joh. Janssen. — Helena, T. des Ackerers und Schenkwirths Heinr. Joh. Aengenheyster.— 30. Hedwig Theodore, T des Schneiders Herm. Hubert Küppers. Heirathen. 19. Dez. Geschäftsführer GustavWilh. Niebel und die Kauffrau. Adelgunde Junkermann. Sterbefälle. 3. Dez. Joh. Jacob Ludwig, S. des Schusters Jac. Leukers, 7 W. alt.— 13, Tagel. Theod. Holzaet, Ehem. der hier wohnenden geschäftsl. Elisab. Bies, 73 I. alt.— 14. Simon Math. Wilh., S. der unverehelichten Maria Dominika Ramakers, 4 M. alt.— Gerh., S. des Knopffabrikarbeiters Joh. Peter Brück, 2 M. alt.— Reinhard Franz Bernhard, S. des Metzgers Joh. Gerh. Heinr. Smits, 14 I, alt.— 21. Elise Wilhelmine Caroline, T. des Uhrmachers Carl Jos. Slickers, 2 J.— 22. Schreinergeselle Jacob Leuker, 17 I. alt— Geschäftsl Pet Vervoort, unverehel., 52 I. alt.— 27. Geschäftsl. Gertr. Kiwits, Wwe. des hie verstorb. Tagel. Joh. Gossens, 86 I. alt.— 29. Geschäftsl. Elis. Ripkens, Wwe. des hier verstorb. geschäftsl. Joh Theod. genannt Joseph Molderings, 76 J. alt. Erscheint Dienstags und Freitags. Preis pro Quartal in der Expedition sowie durch die Post bezogen 1 Mk., mit„Sterne u. Blumen“ 35 Pfg. mehr. eldern'sche ochenblatt. die 6gespaltene Petitzeile oder deren Raum 10 Pfg Reklame 30 Pfg. Zusendungen werden franco bei Anfragen 10 Pig Briefmarken erbeten. Verantwortlicher Redacteur: ffrat Nicola Schaff h in Geldern. Wirksamstes Insertions=Organ für die Kreise Geldern und Mörs. Druck und Verlag von L. N. Schaffrath in Geld rn. Auskunft über Annoncen ertheilt: I. Gimborn, Buchhandlung, Straelen; M. Koucker, Aldekerk; Th. Görtz, Sonsbeck H. Kisters, Camp; I. Rosendahl, Rheinberg; Buchdruckerei Gebr. Schaffrath in Goch. Daselbst werden auch Annoncen jeder Art zu Originalpreisen angenommen. Jeden Freitag als Gratis=Beilage ein achtseitiges illustrirtes Unterhaltungs=Blatt. Nr. 1.— 1896. Blatt. Provinzielle Nachrichten. ):(Geldern, 2. Jan. Die Neujahrsnacht ist in diesem Jahre wiederum in aller Ruhe verlaufen. Auf den Straßen war es ziemlich still, nur in einigen Wirthshäusern herischte reges Leben. Das leidige Neujahrsschießen scheint so ziemlich aus der Welt geschafft zu sein, denn hier in der Stadt hörte man solches nicht.— Das auch während des Neujahrstages noch andauernde 40stündige Gebet in der Pfarrtirche war den ganzen Tag über von Andächtigen, besonders auch der Männerwelt, sehr besucht, um Gottes Segen für das neue Jahr herabzuflehen. Gewiß ein schönes Zeugniß für den echt frommen katholischen Geist der Pfarreingesessenen. Wir wünschen allen Lesern und Leserinnen, daß die freundlichen Glückwünsche, welche am Neujahrstage ausgesprochen sind, auch in Erfüllung gehen, damit das Jahr 1896 für alle ein glückliches und reich gesegnetes werde. * Geldern, 2. Jan. In diesem Jahre werden unter dem Klerus des Bisthums Münster eine Menge seltener Jubiläen gefeiert werden. Der älteste Priester unserer Diözese, der 94jährige Herr Kaplan Franz Xanten in Kirchhellen, wird am 20. Mai sein siebenzigjähriges Priesterjubiläum begehen. Das diamantene Pfarrjubiläum feiert Herr Pfarrer Johann Timong in Herongen am 6. October. Das goldene Pri-sterjubiläum feiern am 6. Juni die Herren Dechant Heinrich Schoofs in Büderich und Kaplan Heinrich Koenigs in Wachtendonk. Das silberne Jubiläum gedenken zu feiern am 3 Juni Religionslehrer Herr Dr. Bernard Liesen in Emmerich; am 10. August Herr Franz Richter in Bocholt, Herr Pfarrer Hermann Awater in Grieth, Pfarrer Wilhelm Kranebura in Sterkrade und Herr Kaplan Hermann Horstmann in Wesel; am 30. Novbr. Herr Realgymnasial=Oberlehrer Dr. Victor Huyskens in Münster, Herr Pfarter Heinrich Neuhaus in Liesvorn, Herr Rektor Kaspar Austermann in Uedem, Herr Kaplan Friedrich Bormann in Wissel, Herr Kaplan Rudolf Vaneker in Asperden, Herr Kaplan Heinrich Pickers in Griethausen, Herr Kaplan Franz Ohters in Vorst. — Unzulässige Briefumschläge. Von PapierIndustriellen sind in letzter Zeit Couverts in den Handel gebracht, welche auf der Vorderseite mit einem ovalen Ausschnitt zu dem Zwecke versehen, die auf der Briefeinlage befindliche Adresse zu verwerthen. Obgleich solcherart beschaffene Couverts namentlich für den Handelsstand eine große Bequemlichkeit boten, sind sie nach einer Entscheidung des Reichspostamtes zur Benutzung bei Briefen, die mit der Post versendet werden, nicht zuzulassen. — In letzter Zeit sind wiederholt Beschwerden darüber eingegangen, daß Reisende mit brennender Cigarre in NichtraucherKupees eingestiegen sind und dort weiter geraucht haben. Die Eisenbahn=Direktion hat deshalb Veranlassung genommen, die Stationsbeamten, Zugrevisoren, Zugführer und Schaffner auf die genaueste Beachtung bezüglich der des Rauchverbots in NichtraucherKupees erlassenen Bestimmung aufmerksam zu machen. Reisende, welche mit brennender Cigarre in Nichtraucher=Kupees angetroffen werden, werden unnachsichtlich der nächsten Station zur weiteren Veranlassung zugeführt. Das Rauchen in Nichtraucher Kupees ist auch dann nicht gestattet, wenn sämmtliche Insassen damit einverstanden sind oder ein solches Kupee nur von einem Raucher besetzt ist. — Den Jägern diene zur Nachricht, daß laut Beschluß des Bezirks=Ausschusses für den Regierungsbezirk Düsseldorf der Beginn der Schonzeit für Auer=, Birk= und Fasanenhennen, Haselwild, Wachteln und Hasen auf Samstag, 18. Jan. 1896 festgesetzt worden ist. Issum, 2. Jan. Wie wir vernehmen, beabsichtigt die bekannie Firma Rosenbaum& Plaat aus Köln hierorts eine Zweigniederlassung zur Fabrikation von chirurgischen und hygienischen Gummtwaaren zu errichten. Es kann nur freudig begrüßt werden, daß dadurch vielen fleißigen Händen dauernde Arbeitsgelegenheit geschaffen wird und viele der Seidenweberei entzogen werden, was auf die Dauer für unsern Ort unumgänglich nothwendig ist, da die Handweberei immer mehr den mechanischen Betrieben Platz machen muß. *„ Stenden, 30. Dec. Bei einer in voriger Woche hierselbst abgehaltenen Treibjagd wurden ca. 215 Hasen erlegt, während einige Tage vorher 30 Hasen und 20 Fasanen ihr Leben lassen mußten. * Rheinberg, 31. Dec. Von Seiten unserer Verwaltung beabsichtigt man in Kürze der Errichtung einer städtischen Gasfabrik näher zu treten. Es ist ohne Frage, daß dies Unternehmen Seitens der Bürgerschaft allseitige Unterstützung finden wird, wie auch die Rentabilität des Unternehmens im Voraus gesichert erscheint. Der baldigen Verwirklichung des Projektes sieht man mit Freuden entgegen. * Rheinberg, 30. Dec. Die Beiträge für die Rheinische Provinzial=Feuer=Societät, und zwar für Gebäude wie für Mobilar werden vom 1. Januar 1896 ab von den Gemeindekassen eingezogen. Die Beiträge für die Bürgermeisterei Rheinberg sind bis 1. Februar an die hiesige Stadtkasse zu entrichten. XAlven, 30. Dec. Wie alljährlich, so fanden sich auch am gestrigen Abende die Mitglieder, Freunde und Gönner der hiesigen Junggesellen=Sodalität im Heix'schen Saale hierselbst ein, um an der von den Sodalen unter freundlicher Mitwirkung des Pfarr=Kirchenchors veranstalteten Christbaumfeier Theil zu nehmen. Das Programm des Festes, welches sich an das der früheren Jahre anschloß, war wesentlich vergrößert durch verschiedene vom Kirchenchor sehr exakt vorgetragene mehrstimmige Lieder wodurch eine schöne, wohlthuende Abwechselung in Gesang, Deklamation, Theater, Vorträge, humoristische Aufführungen ec. geschaffen war. Wir verfehlen nicht an dieser Stelle dem hochw. Herrn Präses der Sodalität, dem Herrn Dirigenten des Kirchenchors wie auch den einzelnen Spielern bezw. Sängern für den genußreichen Abend unsern wärmsten Dank abzustatten, hoffend, daß auch das nächste Wethnachtsfest uns einen so schönen Abschluß bringen moge. Was speciell die Sodalität betrifft, so wünschen wir, daß dieselbe unter der thatkräftigen Leitung Ihres gegenwärtigen Präses, des hochw. Herrn Pfarrers bei der nächsten Aufnahme neuer Mitglieder die Zahl 100 erreicht, was um so mehr zu erwarten ist, als an der letzten gemeinschaftlichen Communion des Vereins schon 75 Mitglieder Theil nahmen. Möge jeder Jüngling unserer Gemeinde der ein Herz für seinen kath. Glauben hat, denselben auch öffentlich bethätigen und war dadurch, daß er Mitglied wird der marianischen JunggesellenSodalität. * Birten, 30. Dec. Ungebetenen Besuch erhielt gestern Abend hier der Käther Th. A. Als derselbe mit seiner Familie in der Stube sich unterhielt, drangen Diebe in sein Schlafzimmer, plünderten einen Kleiderschrank, und nahmen mit, was ihnen in die Hände fiel: einige Anzüge, Hemden und verschiedene andere Kleidungsstücke. Ein Hemd wurde heute Morgen auf der Chaussee gefunden. Die Spitzbuben müssen mit großer Vorsicht zu Werke gegangen sein, denn Niemand hatte etwas Verdächtiges vernommen. Möge es der Polizei gelingen, die sauberen Burschen baldigst zu erwischen. X Camv. 2. Jan. In der benachbarten Pfarrgemeinde Eyll, feiert am k. Dienstag der hochw. Herr Pfarrer Hemmers sein 25jährig. Pfarrjubiläum. Wie uns mitgetheilt wird, bietet die dankbare Gemeinde Alles auf, um das Fest des allgemein beliebten Jubilars zu einem großFreitag den 3. artigen zu gestalten. Am Festtage selbst findet ein großes Festessen tatt, zu dem schon eine große Anzahl Gemeindemitglieder ihre Theilnahme zugesagt haben. Wünschen wir dem Herrn Jubilar, welcher sich einer großen Rüstigkeit erfreut noch viele Jahre segensreichens Schaffens im Weinberge des Herrn. [= Schaephuysen, 28. Dez. Die innere Ausstattung unserer neuen Pfarrkirche ist wieder um einen bedeutsamen Schritt ihrer Vollendung näher gekommen. Vor dem hl. Weihnachtsfeste wurde eine neue Kanzel fertiggestellt, die, in frühgothischem Stile ausgeführt, eine Zierde des Gotteshauses bildet. Der Plan zu derselben ist vom Architecten Herrn Küpper in Bonn entworfen und von dem Bildhauer Herrn Hachenberg in Mülheim a. Rh ausgeführt. Dank und Ehre dem Geschenkgeber. Möge sich auch für den Hochaltar bald ein edler hochherziger Geber finden! * Moers, 30. Dec. Nach der Volkszählung am 2. Dez. 1895 sind in Moers Stadt vorhanden: Bewohnte Wohnhäuser 699, andere bewohnte Baulichkeiten 2, gewöhnliche Haushaltungen von und mehr Personen 1103, einzelne lebende Personen mit eigener Hauswirthschaft 73, Anstalten 5. Unter der ortsanwesenden Bevölkerung von 5838 befinden sich 6 Militärpersonen. Wesel, 26. Dec. Schwerverletzt wurde dieser Tage der Matrose de Vries aus Niewarden auf dem Schleppdampfer „Jeanette Gerhardine Nr.2“ beim Abfeuern der Böllerschüsse vor der hiesigen Schiffbrücke. Derselb ist am rechten Oberarm total zerfleischt, so daß an dem Aufkommen des im hiesigen Hospital untergebrachten Schwerverwundeten gezweifelt wird. * Kempen, 24. Dec. Die Volkszählung vom 2. Dec. hatte für die Gemeinde Kempen nachstehendes Ergebniß: Vorgefunden wurden 755 bewohnte Häuser mit 1281 Haushaltungen. Die am 2. Dec. ortsanwesende Bevölkerung belief sich auf 5825 Personen, nämlich 2811 männliche und 3014 weibliche. Das Resultat der Volkszählung von 1890 war: Bewohnte Häuser 740, Haushaltungen 1274, Einwohner 5878. Demnach hat sich die Bewohnerschaft Kempens seitdem um 53 Köpfe vermindert, während die bewohnten Häuser sich um 15 vermehrt haben. * Waldniel. 23. Dec. Bei der in vergangener Woche veranstalteten Jagd des Herrn I. W. Jaeger aus Düsseldorf in seinem Jagdrevier bei Büttgen wurden in seinem Terrain von 2000 Morgen von 24 Jägern innerhalb 4 Stunden 503 Hasen erlegt. Das erste Standtreiben brachte 82, das zweite 109, das dritte 87, das vierte 215 Stück. Bei dem letzten Standtreiben wurden von 6 Gladbacher Herren allein 118 Hasen geschossen, ein gewiß seltenes Ergebniß. Die Jagdparzelle umfaßt gegen 4000 Morgen, ist also nur zur Hälfte bejagt worden. * Düsseldorf. 28. Dez. Das Festmahl zu Ehren des bisherigen Regierungspräsidenten Ministers von der Recke war von über 500 Theilnekmern aus allen Kreisen des Bezirks besucht. Sämmtliche Beamtenklassen, die Industrie, die Kunst, Bürgerschaft, Adel und Militär waren unter den Festgästen vertreten. Zuerst erhob sich Hr. Minister v. d. Recke, und brachte in einer Rede ein Hoch auf den Kaiser in etwa folgenden Worten aus:„Lassen Sie uns dem Kaiser das erste Glas weihen! Wem es wie mir vergönnt war, in das so klare und doch so energische Auge Sr. Majestät zu schauen, der kann es nur bestätigen, was allseitig anerkannt ist und was den Neid aller Nationen ausmacht, daß Gott an der Spitze unseres Vaterlandes einen solchen gottbegnadeten Herrscher gestellt hat, der in allen Zweigen das Richtige zu treffen weiß. Muthig führt er das Steuer des Staates, ob auch Stürme von außen und von innen brausen, mit fester Hand. Lassen Sie uns ihm, dem allzeit Mehrer des Reiches auf friedlichem Gebiete, dem Schutz= und Schirmherrn des Vaterlandes das Gekübde unverbrüchlicher Treue erneuern!„ Herr Oberbürgermeister Lindemann führte in seiner Rede auf den Herrn Minister, der„Düss. Ztg." zufolge, aus, daß zu dem Emporsteigen des kleinen Kurfürstenthums Brandenburg und des späteren Königreichs Preußen zu seiner jetzigen Höhe in erster Linie das preußische Beamtenthum mit seiner unbegrenzten Hingebung und uners der mit V Gefeierten. Herr v. d. Recke erwiderte, es sei für ihn eine große Freude, daß er bekennen könne, daß die große Achtung, die er vor der Verwaltung in den Rheinlanden hierher gebacht habe, noch gesteigert werden sei. Wehmüthig berühre es ihm dagegen, daß er jetzt von Düsseldorf, wo er die schönsten Jahre des Lebens mit seiner Familie zugebracht habe, Abschied nehmen müsse. Ferner dankte der Minister der Regierung, dem Bezirksausschuß, den Landräthen, der Rhein Provinzialverwaltung, dem großen Gemeinwesen, der Geistlichkeit und den Militärbehörden, und fuhr dann fort:„Daß ich von einem solchen Bezirk ungern scheide, werden Sie begreifen. Was mich tröstet, ist der Umstand, daß ich auch in meinem neuen, großen Wirkungskreis Gelegenheit haben werde, hierher zurückzukommen. Eine Bitte aber gestatten Sie mir vorzutragen:„Arbeit, rastlose Arbeit hat diesen Bezirk in die Höhe gebracht! Lassen Sie nicht nach in dieser Arbeit auch nicht in den Zeiten des Niederganges! Lassen Sie sich durch keine Constellation die Freude an der Arbeit und am Vaterlande vergällen!, Legen Sie mehr Gewicht auf das, was uns einigt, als auf das, was uns trennt. Dann werden die confessionellen und politischen Gegensätze mehr und mehr schwinden, und wir werden dann Schulter an Schulter, Brust an Brust kämpfen gegen die innern Feinde, gegen die vernichtenden Bestrebungen, die am Herzen des deutschen Volkes nagen. Das Hoch Sr. Exzellenz galt dem ferneren Wohle des Regierungsbezirks. Herr Geh. Kommerzienrath Friedrich feierte alsdann die Gattin und das Familienleben des scheidenden Ministers Vielen Beifall fand Henoumonts dichterisches Abschiedswort, das von frischem Humor übersprudelte. Als ein Zeichen der Verehrung und Anhänglichkeit wird der Herr Minister das heutige Fest in der Erinnerung in die große Reichshauptstadt hinübernehmen. — Düsseldorf, 24. Dec.(Militärischer Nachzug). Die Reitende Abteilung des Westfälischen FeldArtillerie=Regiments Nr.7 wurde bekanntlich in diesem Sommer von Wesel hierher verlegt. Von einem„unwiderstehlichen", mit einem bestechenden Aeußern ausgestatteten Kanonier, einem richtigen„Schwerenöter", der die Liebesverhältnisse in der ganzen Reitenden Abteilung kennt, wird uns mitgeteilt, daß bis jetzt etwa 35„Küchendragoner“ von Wesel und Umgegend der Abteilung hieher gefolgt sind Viele davon haben sich allerdings vergeblich bemüht, da sie ihre Stelle bei den Kanonieren durch Düsseldorfer Ersatz ausgefüllt vorfanden.„Ja, treu ist die Soldatenli* Köln, 27. Dec. Als Ueberschuß der General=Versammlung der deutschen Katholiken zu Köln 1894 konnte der Betrag von Mk. 6116,70 dem Bontfatius=Verein zur Verwendung überwiesen werden Etwaige Ueberschüsse der Katholikeu=Versammlungen kommen erst zur Verwendung, nachdem die folgende Generalversammlung durch ihre Abrechnung gezeigt hat, daß sie kein Defizit hatte. Das war in München nicht der Fall. * Köln. 21. Dec. Einen guten Magen muß ein Wursthändler haben, der in vergangener Nacht auf der Hochstraße den 69. Jahrgang. Spitzmarke Maria E. Passanten„echte heiße Wiener" entgegeger rief.„Wie vill hatt Ehr em Döppe", fragte ein Herr. Der Nursthändler zählte 28. „Ich kaufe se Uech all aff, evver Ehr mütt se all hingereinander selvs esse." Der Händler war einverstanden und in kurzer Zeit verspeiste er, umgeben von einer großen Menschenmenge, säimmtliche Würste; dann erhielt er 3 Mark. Als der Herr mit seinen Bekannten nach einer halben Stunde aus einem Café auf die Straße trat, erbot sich der Wursthändel, der unterdessen frische Waare geholt hatte, zur Wiederholung der Leistung!— Köln. 18. Dec. Ein eigenthümlicher Unglücksfall hat sich auf einem von Mainz hier ankommenden Schleppboote zugetragen. Das Schiff hatte am Freitag Abend in Mainz Kohlen eingenommen. Seitdem wurde ein alter Matrose desselben vermißt. Der Polizeibehörde in Mainz war Anzeige erstattet worden. Das Boot traf in Köln ein und ging hier vor Anker. Als gestern der Heizer Kohlen schöpfte, kam unter denselben eine Hand zum Vorschein. Er benachrichtigte den Kapitän, der in dem Kohlenvorrathe in Gegenwart der Schiffsmannschaft nachsuchen ließ, wobei die Leiche des vermißten Matrosen zum Vorschein kam. Wie man annimmt, ist der Unglückliche kurz vor Einnahme des Brennmaterials in Mainz in den Kohlenraum gefallen und in Folge der erlittenen Verletzungen bewußtlos liegen geblieben. Die Kohlen sind dann, ohne daß man den Bedauernswerthen bemerkte, eingeladen worden, er wurde damit bedeckt und ist erstickt. onn. 24. Dec. Ein 30jähriges Mädchen aus Ludendorf hatte vor 7 Monaten die Sprache verloren. Nachdem es 3 Monate zu Hause vergeblich ärztliche Kunst angewandt hatte, nahm es hier in Bonn Aufenthalt und begab sich u die Behandlung des Herrn Dr. Burger. Aber auch die bisherige 4 monatliche Behandlung erzielte keine Besserung. Am vergangenen Donnerstag Abend war das Mädchen, das sich durch Frömmigkeit auszeichnete, in der Andacht in der Münsterkirche, als es auf einmal sich wieder im Besitze seiner Sprache fühlte und laut zu singen anfing. Als es am anderen Tage sich wieder dem Arzte in der Klinik, der für die event. Heilung den Zeitraum eines Jahres für nöthig erachtet hatte, vorstellte, war dieser völlig überrascht und erklärte der„Deutschen Reichsztg." zufolge, daß er wie vor einem Wunder stehe. Die so wunderbar Geheilte ist inzwischen nach Hause geeilt, um ihren Angehörigen eine erfreuliche WeihnachtsUeberraschung zu bieten. Trarbach a. d. M., 25. Dec. Die Inhaberin eines hiesigen Hotels wurde seit längerer Zeit von ihrem Zimmermädchen bestohlen. Sie zeichnete einige Geldstücke, die sich bei einer heute durch die Polizei vorgenommenen Untersuchung auch vorfanden. Das Zimmermädchen hatte nach und nach 4198 Mark zusammengestohlen. Das Geld fand sich in Kistchen, Portemonnaies und Säckchen in Gold und Silber vor; Papiergeld latte die Diebin verschmäht. *Dortmund, 27. Dez. Unter der Sp „Fröhliche Weihnachten" veröffentlicht eine Frau aus Hofstedde in einem hiesigen Blatte folgende Anzeige: Am 20. d. M. erhielt ich die freudige Botschaft, daß von dem Hugo Theimann gerichtlich geschieden bin."— Muß eine nette Maria sein die in solcher Art fröhliche Weihnacht feiert, bemerkt selbst die„Rh. Westf. Ztg." dazu. Der Waldbau von Th. M. I. Allgemeines. Jede höher organisirte Pflanze insbesondere die Sträucher, mit denen es der Waldbesitzer vorzugsweise besteht aus den Wurzeln, dem Stamm und den Aesten, Je nachdem sich die mittlere Wurzel welche die unmittelbare Verlängerung des Stammes bildet und beim Keimen des Samens zuerst erscheint, stärker oder schwächer entwickelt, wird sie Pfahlwurzel(bei der Eiche), oder Herzwurzel(bei der Kiefer) genannt; bei mehreren Holzarten kommt sie fast gar nicht zur Entwickelung, indem sich die Seitenwurzeln sofort stärker und breiter(bei der Fichte), bei allen ist sie in der Jugend verhältnißmäßig stärker und länger als im Alter. Der Stamm entfaltet sich bei den einzelnen Holzarten sowohl nach Form als nach Länge und Stärke in sehr verschiedener Weise(Tanne, Eiche, Hasel) und ist die technische Gebrauchsfähigkeit und mit ihr der Werth der Bäume vorzugsweise von der Stammbildung abhängig. Die Ausbildung der Aeste bedingt die Form und Größe der Baumkrone. Jede Holzart zeigt auch in dieser Richtung ihre Eigenthümlichkeiten(Pyramidenpappel, Eiche, Tanne), doch erleidet die Kronenbildung durch den engern oder freiern Stand der Bäume, durch die Beschaffenheit des Bodens, der Lage und des Klimas mancherlei Veränderungen. Die Blätter dienen den Bäumen als Ernährungsorgane indem sie Nahrungsmittel aus der sie umgebenden Atmosphäre aufnehmen und die Werkstätte zur Verarbeitung der durch die Wurzeln aus dem Boden aufgenommenen Nahrungsstoffe bilden. Nach ihrem Verwelken sind sie werthvoller Dünger für den Wald. Stamm und Aeste sind zusammengesetzt aus dem Mark, dem Holz und der Rinde. Den Wurzeln fehlt jedoch das Mark, während das solz und die Rinde derselben ganz ähnlich organisirt sind, wie am 5tamm und an den Aesten. Das Mark befindet sich im Centrum der Pflanze und besteht aus einer zelligen Masse, die in ganz jungen Pflanzen und Pflanzentheilen eige) frisch und saftig, in ältern dagegen trocken und braun gefärbt ist. Den jüngsten Th ilen jeder Pflanze dient es zu Nahrungszuleitung und zur Aufspeicherung von Nahrungsstoffen für den nächsten Vegationssommer; im ältern Stamm und Ast ist es ohne wettere Bedeutung und kann sogar verschwinden ohne daß die Vegetationskraft darunter leidet(hohle Bäume). Das Holz bildet die Hauptmasse des Baumes und besteht aus Zellen, Gefäßen, Gefäßbündeln und Markstrahlen.— Die Gefäße sind feine aufrechtstehende Röhren die auf dem Querschnitte vieler Holzarten mit bloßem Auge erkennbar sind. Die Markstrahlen befinden sich zwischen den Gefäßbündeln und stellen sich auf den Spaltflächen des Holzes als kleinere oder größere glänzende Flächen dar(Eiche, Ahorn), aus welchem Grunde sie auch Spiegelfasern genannt werden. Sie verlaufen vom Mark gegen die Rinde in radialer Richtung, es reichen jedoch nur die zuerst gebildeten bis zum Mark. Die Zellen und Gefäße vermitteln das Auf= und Niedersteigen des Saftes; die Markstrahlen die seitliche Verbreitung desselben, erstere bilden also den Weg von den Wurzeln zu den Blättern und letztere denjenigen vom Mark zum Holz und zur Rinde; beide sind jedoch nur im jungen Holz thätig, im alten sind ihre hohlen Räume, die überdies durch Verdickung ihrer Wände enger werden, mit Luft gefüllt. Man unterscheidet Kernholz, reifes Holz und Splint. Das Kern und retfe Holz ist fester und— wenigstens im trockenen Zustan schwerer als der Splint; überdies zeichnet sich das Kernholz durseine dunklere Farbe aus(Eiche, Ulme, Lärche). Das Reifen Holzes beruht auf dem Verschwinden des Saftes aus den Gefä und Zllen und dem Dicker= und Festerwerden ihrer Wände. Unterschied zwischen Splint, reifem Holz und Kern tritt übrigens n bei allen Holzarten hervor; Nördlinger unterscheidet daher; Spli bäume mit durchweg splintartigem Holz(Ahorn) Reifholzbäume, Splint und reifem Holz aber ohne Kern(Rothtanne oder Fichte) Bäume und zu thun hat zwisch bäume mit Splint deutlich erkennbarem Die Rinde besteht und der Oberhaut. Der Bast liegt dem Holz(Splint) am nächsten und es setzen sich die Markstrahlen in demselben fort. Er besteht aus langgestreckten, zähen Zellen und eignet sich infolgedessen zu Flecht werk ec.(Lindenbast). Im Bast und Splint ist die Saftzirkulationam lebhaftesten und hen beiden findet die Bildung der neuen Jahrringe statt. die Korkschicht besteht aus würfelförmigen Zellen und ist bei vielen Holzarten einer starken Verdickung fähig(Kiefern, Lärchen, Eichen) bei andern verwandelt sie sich an der Oberfläche in eine zähe, lederartige Haut, die das Korkigwerden der Rinde lange verhindert(Birke, Kirschbaum) und bei noch andern blättert sie ab(Platane). Die Oberhaut bildet den äußern Ueberzug der Rinde und der Blätter; in der Regel ist sie nur an den jungen Pflanzen und Pflanzentheilen vorhanden, weil sie bei der Verdickung der Zweige und Stämme zerreißt und sich theilweise ablöst. In ihr befinden sich die Poren, durch welche die Verbindung der Pflanze und der sie umgebenden Luft unterhalten wird, am zahlreichsten sind die Poren auf der untern Seite der Blätter, an der ältern Rinde verschwinden sie mit der Oberhaut. II. Die für unsere Gegend, namentlich für die Bruche der Bürgermeisterei Nieukerk, forstlich wichtigsten Pflanzen sind: 1. die Fichte(Rothtanne) Abies excelsa*). Sie blüht im Mai, die Blüthen befinden sich, wie bei allen unsern Nadelhölzern in der Form von kleinen Zöpfchen vorzugsweise am Gipfel; der röthlichbraune nach unten zugespitzte Samen reift im Oktober, fliegt an sonnigen Tagen im März und April aus den Zapfen und keimt im Frühling gesäet unter günstigen Verhältnissen bereits 2—3 Wochen nach der Aussaat. Reichliche Samenbildung erfolgt nur alle 4—6 Jahre. Die jungen Pflanzen wachsen in den ersten Jahren sehr langsam und gehen erst rascher in die Höhe, wenn sie mit ihren untern Aesten den Boden decken und das Unkraut verdrängen. Die Wurzeln dringen nicht tief in den Boden, dagegen streichen sie weit aus. Die beste Zeit zum säen ist, sobald der Boden etwas aufgetrocknet, von Mitte März bis Ende April. Man kann Vollsaat oder Streifensaat wählen. Bei letzterer werden die Streifen 1 Meter breit und 1 Meter 30 Cmtr. von einander entfernt von Nordosten gegen Südwesten angelegt; am Bergabhang aber immer horizontal, weil sonst bei Sturzregen der Stamm wegfließen würde. Die Streifen werden durch Abschürfen der Haide — überhaupt des Vodenüberzuges— mit der Hacke hergestellt; wenn Humus vorhanden(verweste Pslanzenabfälle) so ist denselben den flanzen zu belassen, event, durch Abklopfen des Bodenüberzuges wieder hineinzubringen. Wo der Boden sandig also locker und leicht ist, ist eine weitere Auflockerung des Streifens nicht nothwendig; entweder kann man den Samen ganz leicht mit Erde überwerfen oder noch besser und viel einfacher und billiger ist Einharken mit eisernen Harken. Wenn die zu besäende Fläche sehr naß ist und einen bruchigen Character har, muß solche vorher durch ein Grabennetz oder wenn dies nicht angängig, durch auswerfen von Wällen soviel wie möglich entwässert werden. Bei Anlage einer Fichtensaat empfiehlt es sich etwas Kiefernsamen hinzuzufügen zum Schütze und als Treibholz für die Fichte. Ebenso könnte man pro Morgen ¼ Pfd. Lärchensamen hinzunehmen, letztern hauptsächlich an den Rändern und in der Mitte nur vereinzelt, weil die Lärche viel Lcht verlangt. Die eigentliche Heimath der Lärche liegt im Gebirgsboden, aber niemals gedeiht dieselbe in reinen Beständen, sie muß mit einer andern Holzart vermischt werden, am besten mit der Buche, jedoch ist eine schwache Mischung mit der Fichte auch noch angängig. In den Bruchen hiesiger Gegend dürfte folgende Samenmischung pro Morgen(180 Ruthen=¼ Hectar) wohl am zweckentsprechendsten sein: 3 Kilo Fichtensamen, ½ Kilo Kiefernsamen, ½ Kilo Lärchensamen. Selbstverständlich muß der Samenhändler verantwortlich gemacht werden nur ganz frischen Samen zu liefern. Guter Samen der Fichte hat 75% Keimkraft, Guter Samen der Kiefer hat 70% Keimkraft, Guter Samen der Lärche hat 50% Keimkraft. Diese Prozente sind schon bei der obigen Angabe der Samenmenge in Berechnung gezogen. er Lärchensamen muß ca. 8 Tage vor dem Säen eingequellt werden und setzt man dabei einem Liter Wasser 20 Tropfen Salzsäure zu oder man legt den Samen einige Tage in Kalkwasser. Wenn ein vollständig ausgereiftes, gesundes Samenkorn in den Boden gelangt und hier die Bedingungen des Keimens vorfindet, so entsteht eine neue Pflanze, welche der Mutterpflanze in allen Theilen ähnlich ist. Die Bedingungen des Keimens sind: Zutritt der atmosphärischen Luft, Feuchtigkeit und Wärme. Wo einer dieser Factoren fehlt, keimt der Same nicht und wo der eine oder andere zum Samenkorn nur ungenügenden Zutritt hat, wird die Keimung verzögert. Begünstigt wird das Keimen durch eine mäßige Bedeckung des Samens mit Erde oder andere Gegenständen Laub ec. weil die Decke zur Erhaltung eines gleichmäßigen Feuchtigkeits- und Wärme grades günstig ist. Wird der Same so stark bedeckt, daß der Zutritt der Luft erschwert ist, oder der Keim die Decke nicht zu durchbrechen vermag, so kann derselbe nicht aufgehen. Die das Samenkorn umgebende Feuchtigkeit erreicht zunächst die Samenhülle und sodann den Inhalt des Samens; dadurch wird der Letztere der Einwirkung des Sauerstoffs zugänglich, und dieser veranlaßt, unter Mitwirkung der Wärme, im Samenkorn diejenigen Ver änderungen, welche der Keimung vorangehen und dieselbe begleiten. Bei der Keimung selbst erscheint zuerst das Würzelchen, das sich sofort dem Boden zuwendet und in denselben eindringt, dann entwickeln sich auch die Keimblätter und zwischen diesen bald das aufwärtsstrebende Stengelchen und die eigentlichen Blätter. Mit dem Eindringen des Würzelchens in den Boden beginnt auch dieses seine Thätigkeit, bestehend in der Aufnahme von Nahrungsstoffen aus der Erde und in aleitung derselben in die oberirdischen Theile des Keimes. Auch diese bleiben nicht unthätig; sie nehmen gasförmige Nahrungsstoffe aus der sie umgebenden Luft auf und verarbeiten diese, wie die Ihnen vom Würzelchen zugeführten, unter der Einwirkung des Lichtes und der Wärme. Zum pflanzen der Tannen(welches in neuerer Zeit vielfach dem äen vorgezogen wird) nimmt man am besten frische 4jährige ver chulte Pflanzen, welche dann mit einem Meter Abstand nach allen Richtungen, im Verband vorsorglich gepflanzt werden müssen. Bei ältern Pflanzen werden die weit auseinander laufenden Wurzeln, wenn solche nicht ganz vorsichtig mit dem Ballen ausgehoben werden zu sehr lädirt und wachsen daher nicht so leicht an. In obiger Entfernung der jungen Pflanzen(1 Meter nach allen Seiten) geht ein gleichmäßiger geschlossener Bestand auf und reinigen sich dadurch besonders Fichten und Weißtannen stets bis auf ½ der Höhe von allen Seitenästen. Auch werden vielfach 3jährige Rillenpflanzen als Büschel(2—3 Stück in ein Loch) ebenfalls mit 1 Meter Abstand nach allen Richtungen gepflanzt; diese Pflanzweise gestattet eine frühere Vornutzung durch Aushauen von Bohnenstangen, Pliesterlatten ec. Für beide Pflanzarten ist es, um das Ueberwuchern des Unkrautes zu verhindern, rathsam 0,50 m breite Streifen quer durch die Parzelle hacken d. h. den Bodenüberzug mit einer scharfen Hacke abzuplaggen und alsdann in diesen Streifen Pflanzlöcher von ca. 15—18 Cent. Tiefe und 20 Cent. im Quadrat haltend, zu hacken. Ein drittes Verfahren beim Tannenpflanzen dürfte sich namentlich für die tief gelegenen Parzellen in unsern Bruchen eignen. Auf dem feuchten Nordabhange des hohen Veens bei Montjoie sowie in den umpfigen Districten in Ostfriesland und Oldenburg hat sich diese Pflanzweise gut bewährt. Man sticht nämlich in Reihen(wieder mit 1 Meter Pflanzenabstand) runde Rasenstücke von 40 Cent. Durchmesser und ca. 10 Cent. Dicke und legt diese Stücke dann mit der frühern Oberfläche nach unten, so daß Grasnarbe auf Grasnarbe zu liegen kommt. Alsdann wird in die Mitte des Rasenstückes ein Pflanzloch gebohrt und die Pflanze eingesetzt. Es ist dies Verfahren in mehrfacher Hinsicht vortheilhaft und zwar vorerst dadurch, daß die Pflanze in dem feuchten Boden höher zu stehen kommt, dann erhält dieselbe, weil durch das Umlegen des Rasens die etwaige Humusschicht verdoppelt wird, mehr Nahrung, und schließlich wird das Unkraut so lange zurückgehalten bis die Pflänzchen angewachsen sind. Vor allen Dingen ist bei der Fichte aufmerksames, sorgfältiges pflanzen anzuempfehlen. Wie schon bemerkt, hat dieselbe keine Herz= oder Pfahlwurzel sondern breitet ihre Wurzeln flach unter der Oberfläche des Bodens aus; man muß beim pflanzen daher die Wurzeln erst nach allen Richtungen ausbreiten und dann mit Erde beidrücken. Die etwas längere Arbeit lohnt sich durch sicheres Anwachsen. (Fortsetzung folgt.) *) Ueber die in hiesiger Gegend gebräuchlichen Namen der verschiedenen Tannensorten einige Worte: Unter der Bezeichnung feine Tanne ist die Fichte oder Rothtanne zu verstehen. Die hier unter dem Namen grobe Tanne kannte Sorte, ist die Kiefer oder Föhre(Pinus sylvestris). Nutz= und Brennholzverkauf. Großer Nutzholzverkauf zu Weeze. Am 9. Januar 1896. Morgens 9 Uhr, werden beim Wirthen Franz Bosser zu Weeze nachbenannte Holzsortimente öffentlich auf Credit verkauft: 1. Schutzbezirk Wissen I,(Jäger Berend I) Abtheilung 5, Brünnenhey: 19 Eichen und 55 Buchen auf dem Stock, außergewöhnlich sterk, 2. Schutzbezirk Wissen II,(Jäger Berend II), a. Abtheilung 76, Neuheuserschlag, am Laer: ca. 100 schwere Kiefern anf dem Stock zu Bau- und Schneidholz, b. Abtheilung 95, 96 und 97, Kaptainspaß, am Laer: 17 mittelschwere Pappeln, 35 Haufen Eichenstangen zu Grubenholz, Pfähle u. a. ca. 5500 schwere Eichenborden, 3. Schutzbezirk Baal(Förster Schäfer) Abtheilung 270, 271, 273, 274, 275 und 276 Hoheheide, am Hohenhaus: ca. 100 Haufen Kiefernstangen, zu Auflegern, Pfählen, Frachtstangen u. a. geeignet. Nähere Auskunft durch die Schutzbeamten und den Oberförster Frommhold zu Wemb bei Weeze. Wissen bei Weeze, den 23. Dezember 1895 Anselmino, Gräflich von Loë'scher Rentmeister. Am Dienstag den 7. ds. Mts., des Vorm. 10 Uhr anfangend, in der Tookok'schen Wirthschaft zu Hetzert läßt Herr Reichsfreiherr von Geyr zu Caen öffentlich meistbietend verkaufen: In Juffernweyen und Tiggelkule 48 Loose schweres gemischt. Schlagholz in Caenheide(Wendersstück), 39 Loose schweres gemischt. Schlagholz an der Dampfmühle 5 Nummern Eichen= u. Tannentopfholz. Caen bei Straelen, den 2. Januar 1896. Herwers, Förster. Am Mittwoch den 8. Januar, des Vormittags 10 Uhr anfangend, am Lüneburger zu Pont läßt Herr Freiherr von Loë zu Longenburg öffentlich meistbietend verkaufen: 56 Loose schweres gemischtes Schlagholz, stehend auf Hoyendonk. Haus Caen bei Straelen, den 28. Dezember 1895.“ Herwers, Förster. Dienstag den 7. Januar, Nachm. 3 lassen Erben Alsters hierselbst durch den Unterzeichneten beim Wirthen Herrn J. Helmings öffentl. auf 6 Jahre verpachten: In sofort: 4 Mrg. aus ihrer großen Wiese, Montag den 13. Januar, Nachmittags 1 Uhr, lassen die Herren Gebr. Geenen in der Wirthschaft von Chr. van de Locht unter den bekannten günstigen Bedingungen össentlich auf Credit versteigern: 110 Nrn. Eichen—4½ zöll. meist aus Unterstämmen bis 2½ F. breit. 30 Nrn. oberrh. Buchen 1½—4 zöllig. 30 Nrn. Karr= und Schlagkarrbörrien 18 Fuß lang. 10 Nrn. eichene Flurstreuen. 10 Nrn. tann Rahmstillen und eich. Unterdörpels. 30 Nrn Tannen 1½—2 zöllig. Angekauftes Holz wird frei ans Haus gebracht. Weeze. Janssen, Auct. Großer Eihen-Vertan. Dienstag den 7. Januar 1896. Vormittags 9 Uhr, läßt Herr Jac. Vosseler zu Niederwald bei Issum, die an dessen Hof stehenden 80 Nrn. schwere Eichen von 2—2½ Durchmesser, zu Schiff= und Mühlenbau sowie für Stellmacher und Faßbinder sehr geeignet,(es befinden sich auch einige schöne Karrbörrien darünter) und 2000 tannene Borden öffentlich auf Credit gegen Bürgschaft verkaufen. ofuh Die Abfuhr ist sehr gut und steht Holz und Borden etwa 5 Mihaussee und etwa ¼ Stunde von der Bahnstation. ofe des Herrn Jac. Vosseler, welcher auch eilt. auf Verlangen Issum. auf dem uskunft ert L. F. Klammer, Auct. Haus-Verkauf Kempen. Parzellen auf sofort 1 Wiese groß ca. 1„„„ " Sodann ihre in Ferner auf Herbst 1896: 11 „2 „31 „ 1½ „ 1 „ 1 der Nähe " des in Fines Huck, Stendener Chaussee Kropp am Stort, Schanz, Heyerkul an Aldekerk. Forstgrabens gelegene Soheune. Wiese Morgen Ackerland neben Jacob's in Parzellen zu Gärten, ca. 1¼ Morg. Ackerland am „ 1½„„ Seveler Chaussee, „ 2„„ Rheurdter Chaussee, „ 1¼„„ Kenges Kreuz. Aldekerk. J. Brendgen, Aukt. BERICHT. 10 10 4 De Notaris HAFFMANS zal op Dinsdag den 7. Januari 1896, om 3 uur nam., te Arcen ter herberge van den heer Clemens Backus, publiek verkoopen: Voor den hooggeb. heer L. Graaf Wolff-Metternich: 19 slagen Dennen in het Hanik, geschikt voor spurriestaken en rekken. „ Eiken en berken hakhout, in het Tongelder, geschikt voor fascinen enz. „Slaghout in den Hondskamp, voor fascinen. „ Dennen in den Kruper, voor rekken en spurriestaken, „ Dennen achter Van Gent, voor boonenstaken en rekken. „ Dennen achter den Doolgaard, voor latten en rekhout. „ Eiken hakhout in den Doolgaard, voor fascinen enz. „Dennen bij Menten, voor ribben en timmerhout. „ Dennen aan het Broek, voor boonenstaken. „ Eiken hakhout, Kloosterberg, voor fascinen „ Hakhout, op den Broekweg. Jenz. „ Eiken hakhout in Egelderbosch, voor fascinen enz. „ Elzen slaghout in Egelderven. „ Hakhout in’t Elshout. „Dennen in den Doolgaard, voor fascinen en spurriestaken. „ Zwaar eiken- en berken hakhout in Eikelenkamp. „Dennen in Eikelenkamp, voor spurrieen boonenstaken. „ Elzenhout in de Lange Weide, voor boonenstaken. „ Fijndennen achter’t Jagerhuis, voor opleggers en rekhout, Esscheboom, voor meubelhout. Hardbeukeboom, voor radkammen. tamme Kastanjeboom, voor meubelhout. 30 Fijndennen voor ladders, ribben, waaronder dikke van 15 centimeter(6 duim), in deKoeweide. Alles vooraf te bezichtigen. Inlichtingen geeft Van Gent. Dienstag den 7. Januar 1896, Nachm. 5 Uhr, beim Wirthen Franz Eulen zu Kempen lassen Erben Michael Stapper daselbst ihr zu Kempen auf der Kuhstraße unter Nr. 28 gelegenes, zu jedem Geschäfte geeignetes im welchem seit langen Jahren Colonialwaarenhandlung und Schweinemetzgerei mit gutem Erfolg betrieben wurde mit Hofraum u. Ausfahrt, unter günstigen Bedingungen öffentlich versteigern. Kempen. Scherer, Justizrath. Am Donnerstag den 9.Jan. 1896, Nachmittags 4 Uhr, beim Wirthe Doeckels zu Tönisberg läßt Herr Gutsbesitzer Jacob Brackelmanns daselbst 62 Nrn. schw. Canadas und Rothweiden, stehend am Wohnhause des Verkäufers, an der Vinnbrücke und am Lookdyck(Orbroich), ½ Morg. Schlagholz das., 12 Nrn. Eichen, stehend in Baaken Pasch, 4 Mrg. Eichenschälholz auf'm Wolfsberg und am Dellmanshof und 2 tragd. Rinder auf Credit gegen Bürgschaft öffentlich verkaufen. Die Rinder kommen punkt 4 Uhr um Verkauf. Kempen. Scherer, Justizrath. Holz=Verkauf. Dienstag den 7. Januar 1896, Nachmittags 1 Uhr, lassen die Geschwister Geßmann in ihrer Wohnung auf Giesenhof auf dem Winkel zu Budberg 25 Nrn. Eichenschlagholz zum Lohschälen, 10 Nrn. aufgehende Eichen zu Karrbörrien ec., 1 Buche, 2 Willichenstämme 4 Kirschbäume, 2 Nußbäume. 3 Elsen und 7 Pappeln öffentlich auf Credit verkaufen. Das Holz steht in der Nähe des Hofes und in Minkeldonk und ist vorher zu besehen. Rheinberg. Justizrath Kewer, Notar. Mobilar-Verkanf zu Driesen bei Orsoy. offentlich verraufer 4 16 2 10 10 4 2 15 15 6 I I 1 empfiehlt Spiel-Karten L. N, Schaffrath. Auf Ersuchen des Rentners Herrn Friedrich Freiherrn von Eerde auf Haus Eyll sollen am Donnerstag den 9. Jan. 1896 Vormittags 11 Uhr, im Wirthschaftslokale des Herrn Jakob Delhees zu Eyll nachbesagte Nummern Holz auf Credit gegen Bürgschaft öffentlich meistbietend verkauft werden: 26 Nru. Harsechend gmner. der Kirche, 1 Nrn. Eichenschlagholz, NLII. stehend in den Birken, am Eyllerfeld u. Tannenbusch, 1 Nrn Eichenschlagholz, stehend Nrl. am Wemschen auf dem Berg, 15—20 Nrn. Seachog, in den Neuerben, 15 Nrn schwere Eichen, wovon 19 NUU. 3 Nrn. stehen in dem Schlage hinter der Kirche und rigen in den im vorigen Jahre gehauenen Schlage in den Birken. Moers. Justizrath Hoffmanu, Notar. Dienstag den 7. Januar, Morgens 11 Uhr, lassen die Erben Everhard Scholten auf Baumanns Colonie zu Bönninghardt=Sonsbeck 75 Nrn. Tannen zu Pfosten, Recken und Latten, 3 Nrn. Tannen zu Brettern, 1 Buche, 2—3 Fuß Durchmesser, 2 Kastanienbäume und 10 Nrn. Tannentopfholz öffentlich verkaufen. Versammlung beim Wahrsmann Baumann. Xanten. A. Lamers. Donnerstag den 16. Januar 1896, des Vormittags um 11 Uhr, läßt Herr Eduard Heix in seiner Wohnung zu Driesen sein ganzes Mobilar gegen Zahlungs=Ausstand öffentlich verkaufen und zwar ein siebenjähriges, zu Frachtfuhrwerk geeignetes Pferd, 5Schweine, 1Pflug, Egge, Pferdegeschirre, 3 vollständige Betten mit Bettstellen und Matratzen, 2 Kleiderschränke, 1 Silberschrank, 1 Sopha, Tische, Stühle, Spiegel, Oefen, 1 Fournaise, 2 Kommoden, Glas und Porzellan, überhaupt Haushaltungsgegenstände jeder Art. Sämmtliche Möbeln sind neu und wenig gebraucht. Kauspreise von 3 Mark und weniger werden gleich baar bezahlt. Rheinberg. Kewer, Notar. Holz=Verkauf zu Steinbergen bei Uedem. Am Donnerstag den 9. Januar 1896, Mittags punkt 12 Uhr, lassen Erben Hangkamer zu Calcar aus ihren Büschen zu Steinbergen bei Uedem 6 Nrn. Eichenschlagholz an der Krüan, 20 Nrn. Tannen zu Schlieten und Auflegern in Saars Hüttgen hinter Stievenhof, 3 Nrn. Pappeln, 2 Nrn. Krammetsvogelholz, 60 Nrn. sehr schöne gehauene Tannen zu allerhand Bauholz, als Balken, Platen, Kappbäume rc. auf der Bruchheide hinter Krusenhof und 20 Nrn. Brandholz und Tannen=Topfholz öffentlich auf Credit verkaufen. Versammlung bei dem Wirthe Schauenberg an der Krüan. Calcar. Quadflieg, Notar. Mittwoch den 15. Januar 1896, Vorm. 10 Uhr anfangend, läßt Fräul. Fr. van Ditzhuysen in ihrem Geschäftslokale verziehungshalber sämmtliche noch vorräthigen Manufactur- u. Wollwaaren öffentlich anf Credit versteigern. Das gesammte noch gut erhaltene kommt am Donnerstag den 23. Januar zur öffentlichen Versteigerung. Weeze Janssen, Auct. Ein fast neuer Milchschrank, ca. 300 Gelaß haltend, zu verkaufen. Peter Leurs, Eyll bei Aldekerk. I Weeze. 1 Uhr, Chr. van de ich auf Credit meist breit. Fuß lang. rdörpels. 9 Uhr, dessen Hof nbau sowie es befinden twa 5 Miahnstation. elcher auch luct. ar 1896, hr, mann in enhof auf nschlagilen, 10 Eichen ec., 1 stämme 2 Nußund 7 ufen. Nähe des und ist Kewer, ar 1896, Uhr, n seiner ganzes usstand ar ähriges, uhrwerk Pferd, 3 vollttstellen chränke, Tische, 1 Fouras und Hauser Art. eu und k und ezahlt. otar. Calcar bergen in der en zu nin ievenNrn. Nrn. annen als äume hinter rand3 Verauen23. rsteict. ko-E9s = 2a. 0c p t -oowoso-a-enäose aoo EOS — tkkke320 1 kT et Ee2000CEono--ep1.502 OOE0 SNa tot-0 ttkskeesoe-om-ka:—a-----co9 . 3 etso Na a 2 2 6 ). o: t t. IIITITTTTTTTT 1s t.AVpO pons--ono po-as-e o 2 --. .-.. — 25 000222 nnni -O —.-7-o ssyos--eo O ei:e-a -hen.o00-—-------9 -EZEE0 a t5 G . 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