Erscheint und Freitags. Preis pro Quartal in der Erpedition sowie durch die Post bezogen 1 Mk., mit Sterne u. Blumen“ 35 Pfg. mehr. eldern'sche ochenblatt. Insertionspreis die 6gespaltene Petitzeile oder deren Raum 10 Pfe. Reklame 30 Pfg. Zusendungen werden franco bei Anfragen 10 Pfg. Briefmarken erbeten Berantwortlicher Rebacteur: Aicsla Schaffrath in Gelbern. Wirksamstes Insertions=Organ für die Kreise Geldern und Mörs. Druck und Verlag von B. R. Schaffrath in Geldern. Auskunft über Annoncen ertheilt: J. Simborn, Buchhandlung, Straelen; M. Koucker, Aldekerk; Th. Görtz, Sonsbeck; H. Kisters, Camp; Jos. Rosendahl, Rheinberg; Buchdruckerei Gebr. Schaffrath in Goch. Daselbst werden auch Annoncen jeder Art zu Originalpreisen angenommen. Jeden Freitag als Gratis=Beilage ein achtseitiges illustrirtes Unterhaltungs=Blatt. Nr. 1.— 1895. Dienstag, den 1. Januar 68. Jahrgang. Kalender: Dienstag 1. Januar Reujahr; Mittwoch 2. Makarius; Donnerstag 3. Genovesa; Freitag 4. Titus, Bischof. S Zum Jahreswechsel. Es ist ein ganz willkürlich gewählter Zeitpunkt, in dem wir das eine Jahr aufhören und das andere beginnen lassen. Um 12 Uhr in der Sylvesternacht geschieht gar nichts, was einen Abschnitt in die unaufhaltsam dahinrollende Zeit macht. Der Beginn der Allen werthen Lesern, Mitarbeitern und Freunden des„Geldern'schen Wochen Jahreszeiten ist doch wenigstens mit einem Vorgange in der Natur blattes" ein verknüpft. Zu Wintersanfang hat die Sonne, nach dem Schein, Glücksel. Neujahr! Die Redaction und die Expedition. 990222920 I8 J * 3 J J 3 Zum neuen Jahre. Am heut'gen Tage bei des neuen Jahr's Beginnen, Da fühlen wir die Pflicht, dass wir zum neuen Jahr Den Abonnenten, Lesern und den Leserinnen, So recht von Herzen bringen uns’re Wünsche dar. Vor allem Euch Gesundheit, Glück und Heil und Segen, Dem Bürger, Ackersmann für jetzt und alle Zeit! Das wünschen jedem Stand wir heute allerwegen. Der ganzen Menschheit Friede nur und Einigkeit! Was uns betrifft, so wollen immer hoch wir halten Des Centrums Fahne wie bisher wir stets gethan; Für Wahrheit, Freihelt, Recht dieselbe nur entfalten, Und weichen nie von der von uns betret’nen Bahn. Das Wochenblatt in alter Weise, Blumen, Sterne, Besorgt Euch pünktlich wie bisher die Redaction; Nur Gutes bringen wollen wir von Nah und Ferne, Sei’s Handel, Pelitik, Vermischtes, Feuilleton.— Mit bestem Willen wollen stets wir weiter streben Und mit dem Zeitgeist übergeh’n, wie sich's gebührt; Für’s jetz’ge Jahr ein neues Blatt wir gratis geben, Ein Sonntagsblatt für Jung und Alt.— schön illustrirt. Und wenn wir so dem Publikum entgegen kommen, In jeder Weise nur durch Arbeit, Fleiss und Kunst, Dann wird’s gewiss auch stets dem grossen Ganzen frommen, Und wir erhalten uns der werthen Leser Gunst. Und sollten wit uns mal in Schrift und Satz vergehen Dass werden richtig nicht die Typen hingestellt, Dann bitten wir, entschuldigt gütigst das Versehen, Vollkommen ohne Fehl' ist Niemand auf der Welt.— So wollen wir getrost nur in die Zukunft schauen tet Und hoffen Alle auf nicht nach der astronomischen Wirklichkeit gesprochen, ihren tiefsten, zu Sommersanfang ihren höchsten Stand vom Himmel erreicht und kehrt nun zurück, um zum Frühlings= und Herbstanfang auf der Mitte ihrer Bahn anzugelangen. Wir feiern aber nicht den wirklichen Wechsel der Jahreszeiten, sondern einen willkürlich gewählten Zeitpunkt, wo wir das neue Jahr beginnen lassen. Da aber das Neujahrsfest so nahe an die Zeit der Wintersonnenwende fällt, dürfen wir annehmen, daß es ursprünglich auch damit zusammenfiel oder zusammenfallen sollte und nur mangelhaste astronomische Kenntnisse die Verschiebung herbeigeführt haben. Schon in der ältesten Zeit wurde der Jahreswechsel mit lärmender Freude begonnen. Man sollte meinen, in einem solchen Augenblicke wäre der Mensch ernst gestimmt. Ist doch wieder ein schönes Stück seines Lebens verbraucht und weiß er doch nicht, was der neue Abschnitt bringen wird. Aber der Mensch lebt von der Hoffnung, und während er meist nur Enttäuschungen erfährt, hofft er doch immer wieder. Daher begrüßt er auch das neue Jahr mit Freude. Als er in das alte eintrat, war er voll der frohen Erwartungen und wohl auch der besten Vorsätze. Ein Täg nach dem andern, eine Woche nach der andern, ein Monat nach dem andern flog dahin, ohne daß die Erwartungen erfüllt, die Vorsätze ausgeführt wurden. Nun kommt das neue Jahr: das wird besser werden, da wird man das und das erlangen, das und das leisten, das soll ein Wendepunkt in unserm Leben werden. Und so wird dann jedes neue Jahr willkommen geheißen, weil wir uns einbilden, es werde das goldene Zeitalter bringen, während das vollendete Jahr wieder nur ein mißrathenes war. Die Mehrzahl der Menschen ist sich freilich gar nicht bewußt, warum sie zu Neujahr so„fröhlich" ist, sondern thut gedankenlos mit, was die andern thun; aber der wahre Grund ist, daß die Menschen trotz aller Enttäuschungen die Hoffnung nicht aufgeben. An den Enttäuschungen sind wir freilich zum großen Theil selbst schuld, indem wir unsere Hoffnungen zu hoch spannen und unsere guten Vorsätze nicht ausführen. Besonders mit den Vorsätzen ist das eine eigene Sache. Wenn wir jetzt ein Jahr zurückblicken und uns fragen: sind wir denn nun in diesem Jahre anders, sind wir besser geworden? so wird die Antwort nur zu oft verneinend lauten müssen. Vielleicht haben wir zunächst wirklich einen kleinen Anlauf genommen, aber bald ist der alte Schlendrian wieder eingerissen. Gar häufig kommt es auch gar nicht mal zum Anlauf; morgen, morgen, nur nicht heute, heißt es da; bald ist das Jahr angebrochen und alle Vorsätze sind vergessen bis zum nächsten Neujahr. ein glücklich gutes Jahr; stem Go Wenn wir dies heute thun mit festem Gottvertrauen, Bringt uns gewiss der Höchste seine Gaben dar.— In dieser Weisd woll’n wir fest zusammen halten In Freud' und Leil, es komme was da kommen mag; Es soll bei uns dies Bündniss nimmermehr erkalten, für jetzt, für Jahr und Tag.— Es bleibe immer fist, So sei Euch Alle Wir wünschen alle Wie schon gesagt, „Glückselig Jahr“, de Geldern. dann ein gutes Jahr beschieden, Lesern dies von Herzen gern! Gesundheit, Segen, Allen Frieden, Abonnenten Nah und Fern!— Die Redaction. mit Gott in Eintracht stehenden Herzen: Er sucht es aber meist draußen und klagt dann über die schlechten Zeiten, statt über sich selbst Der Kaufmann zieht zum Jahreswechsel die Bilance seines Geschäftes, um sich klar zu werden, wie es mit seinen Vermögensverhältnissen steht. Bei den Umwandlungen des wirthschaftlichen Lebens mag jetzt mancher von Sorgen und Aufregungen gequält werden. Fleiß und Sorgfalt sind vergebens gewesen, das Geschäft ging zurück ohne seine Schuld. Auch der Christ soll zum Jahreswechsel seine Bilance ziehen. Er soll in sein Gewissen hineinblicken und sich fragen, ob er denn in dem abgelaufenen Jahre Fortschritte oder Rückschritte in der christlichen Vollkommenheit gemacht hat. auch insofern besser daran als der Kaufmann, als es ganz von ihm abhängt, ob es in Zukunft besser werden soll. So lange er lebt, ist es ja immer noch nicht zu spät zum Wirken. Mögen die festen Grundsätze so und so oft nicht ausgeführt worden sein, der Mensch hat es jeder Zeit in der Hand, endlich Ernst zu machen. Dixi, nunc coepi!„Ich habe es gesagt, jetzt fange ich an! Jeder ist seines Glückes Schmied. Wenn jeder nicht bloß gute Vorsätze in augenblicklicher Stimmung fassen und sich gute Worte geben, sondern wirklich und ernsthaft anfangen wollte, jetzt gleich, das Jahr 1895 würde für ihn sein, was wir wünschen, daß es für alle unsere Leser sein möge ein glückseliges neues Jahr. Wochenrundschau. (Nachdruck verboten.) Geldern, 27. Dec. Die friedenbringende Weihnachtszeit ist von einem Theile der deutschen Presse zu den unfriedlichsten Angriffen auf den Reichstag benutzt worden. Weil sich die erste Lesung der Umsturzvorlage nicht mehr hat vor Weihnachten erzwingen lassen, ist„dieser" Reichstag für die Mittelparteiler wieder einmal vogelfrei. Wollte die Staatsanwaltschaft mit demselben Eifer, mit dem sie sich der monarchischen Institution in Deutschland annimmt, auch darüber wachen, daß die verfassungsmäßige Institution der Volksvertretung vor Insulten geschützt würde, sie müßte sehr häufig mit Anträgen auf Genehmigung der strafrechtlichen Verfolgung von Blättern der„Ordnungsparteien" wegen Beleidigung des Reichstages kommen. Wir nehmen an, daß sie es nur deshalb unterläßt, weil der Reichstag solche Anträge stets ablehnt. Die Sicherheit, ungestraft alles sagen zu dürfen, rechtfertigt aber die angreifenden Blätter nicht. Unsere Mittelparteiler möchten es gerne zur Auflösung des Reichstages treiben, um einmal bei Neuwahlen für sich und ihre Interessen die Mehrheit zu gewinnen und dann der Regierung ihre Steuervorlagen zu bewilligen. Ob die Regierung nach einer Auflösung strebt, hat sich bisher nicht erkennen lassen. Die Umsturzvorlage, die allenfalls eine Handhabe dazu bieten könnte, wird allerdings unverändert nicht angenommen werden, aber auch kaum eine runde Abweisung erfahren. Um das Centrum der unveränderten Vorlage geneigter zu machen, hat man die preußischen Bischöfe ausgespielt, die sich auf ihrer letzten Versammlung in Fulda in einer Eingabe an den Reichskanzler Grafen Caprivi für eine solche Vorlage ausgesprochen hätten. Die Autorität der Bischöfe steht den Gegnern bekanntlich immer dann hoch, wenn sie sich gegen das Centrum darauf berufen zu können glauben. Es hat sich aber, wie vorauszusehen war, bald herausgestellt, daß hier wieder einmal ein„Mißverständniß" vorlag. Die Bischöfe sprachen in ihrer Eingabe von der Sozialdemokratie kaum, sondern eher em Umsturz von oben. Sie wünschen besseren Schutz für Religion und Sittlichkeit gegen die Auswüchse der Litteratur, Kunst u. s. w. und gegen die„Wissenschaft", die von den hohen Schulen mit staatlicher Unterstützung verbreitet wird. Und gerade auch im Centrum hat man gleich beim Erscheinen der Umsturzvorlage gesagt: wenn denn einmal ein Gesetz gemacht werden soll, so kann man auch gleich etwas zum besseren Schutze der Sittlichkeit und Religion hineinsetzen. Die Regierung wird Gelegenheit haben zu beweisen, daß das Gesetz zum Kampfe für Religion, Sitte und Ordnung und nicht zur Unterdrückung jeder unbequemen Opposition bestimmt ist. Dem Bundesrathe sind nun auch die Tabaksteuervorlage und das Finanzreformgesetz zugegangen. Wir vermögen bis kennen, daß sie im Reichstage bess im vorigen Jahre. Gegen die Tabaksteuer sprechen noch ganz die früheren sozialpolitischen Bedenken, für sie spricht auch nicht einmal mehr die ungünstige Finanzlage. Die so schön passenden Defizits im Reiche und in Preußen werden dem Reichstage kaum imponiren. Die Finanzreformvorlage ist die alte geblieben, nur daß für die Einzelstaaten nicht 40 Millionen gefordert werden, sondern man sich mit dem Gleichgewicht zwischen Matrikularumlagen und Ueberweisungen begnügen will. Das Gleichgewicht kann der Reichstag auch ohne ein solches Gesetz herstellen. Die gesetzliche Festlegung dieses Gleichgewichts — die zunächst wieder auf 5 Jahre erfolgen soll— käme einer Aufhebung der Frankensteinschen Klausel gleich, was man auch von ihrem Fortbestehen sagen mag. Gerade aber diese Klausel will das Centrum im Interesse des förderalistischen Charakters aufrechterhalten wissen. Die Einzelstaaten haben nur dann wirklichen Antheil an der Regierung des Reiches, wenn sie auch in Geldsachen mitzusprechen haben. Das Das Glück hat der Mensch in sich zu suchen, in seinem zufriedenen, jetzt nicht zu ertennen, daß sie im Reichst ge bessere Aussichten hätten mit Matt in EFintracht stohondan Sausan:(En fuscht a8 abau maict M.c. en fich hakannan daß os um sein Geschsft. schlocht noht a hört auf, sobald die Finanzfrage so geordnet ist, daß es heißt: sie erMuß er sich bekennen, daß es um sein„Geschäft" schlecht steht, so Halten nichts vom Reiche und zahlen nichts an das Reich. Zugleich kann er niemand als sich selbst verantwortlich machen. Er ist aber bildet die Aufrechterhaltung der Klausel immerhin noch einen Anspor Pflicht und Liebe. Frei nach C. Wild. 20. Fortsetzung.) Das Buch sank mit lautem Geräusch zu Boden, so daß die Dienerin im Nebenzimner erschrocken emporfuhr. Viola erhob sich rast, sie hatte die Augen voll Thränen Sie trat an das Psano und ließ ihre Hände leise über die Tasten gleiten. „Zum letzten Mal," flüsterte sie traurig vor sich hin. Morgen um diese Zei war sie schon vielleicht weit,— weit! Ein jäher, heftiger Shmerz erfaßte sie bei diesen Gedanken. Einen Augenblick, jaseinen Augenblick lang hatte sie die Idee, sich Magda zu Füßen zu werfen, ihr alles zu gestehen und um ihre Fürsprache bei Gerhad zu bitten. Sie wußte ja, daß si nach dem Vorgefallenen seine Gattin nicht mehr werden konnte, sie hatte ja auf dieses Glück verzichtet, allein er sollte sie nur nich fortsenden, nur hier lassen, daß sie ihn sehen und sprechen könn. Sie wollte gut und gpuldig werden und alles über sich ergehen lassen, nur das Einesnicht, nur das Eine nicht! Sie ließ die Hände von den Tasten sinken und trat von dem Instrumente zurück. Nein, nein, so weit wal es doch nicht mit ihr gekommen! Was sie verschuldet, daswollte sie muthig tragen und wie auch das Ende sein mochte, schwch wollte sie sich niemals zeigen! Und mit eiserner Konsquenz führte sie auch diesen Entschluß durch. Ruhig und unbefangen rschien sie bei der Mittagstafel, und sie brachte es sogar über sic von der bevorstehenden Abreise zu sprechen. Sie verabredete mit Magh eine eifrige Korrespondenz und sprach davon, in der Residenz mit(erhard recht oft das Theater besuchen zu wollen. Sie sagte das alles mit ruhiger Stimme und ohne zu stocken oder Schmerz dabei zu fühlel Aber sie athmete doch au tiefster Brust aus, als gegen Abend Rotteck kam und sie sich auf sine Stunde in ihr Zimmer schleichen konnte. meinte, allein knapp vor ihrer Thür holte sagte er, ihr einen Ungesehen, wie sie sie der Freiherr ein. „Vor einer Stunde erhielt ich dies für Sie, Brief überreichend. „Danke," murmelte sie, indem sie die Hand ausstreckte. Für einen flüchtigen Moment berührten seine Finger die ihren. Sie schauderte zusammen: seine Hand war so eisig kalt gewesen! Sie wandte sich hastig ab und öffnete die Thür: nur jetzt keine Schwäche zeigend! Drinnen blieb sie siehen und lauschte mit angehaltenem Athem. Ruhig und gleichmäßig verhallten draußen im Korridor die Schritte, er hatte nicht eine Sekunde gezögert, um sich von ihrer Thür zu entfernen. Ein Gefühl der Enttäuschung beschlich Violas Brust. Wie stark er war und doch hatte er sie so suhr geliebt! Der Brief zitterte in ihrer Hand, als sie ans Fenster trat, um die Aufschrift zu lesen. Doch die Dunkelheit war schon soweit vorgeschritten, daß sie die Schriftzüge schon nicht mehr unterscheiden konnte. Sie schellte nach Licht und wartete, bis die Dienerin das Zimmer verlassen hatte, dann erbrach sie das nach einem starken Parfüm duftende Schreiben. Es war von Tonnberg und in den glühendsten Ausdrücken abgefaßt. Vor einer Woche noch würde sie diese wilde, exaltierte Sprache entzückt haben, heute hatte sie nur ein kaltes Lächeln für dieselben. Was war aus ihr geworden? welche Umwälzung war in ihr vorgegangen? Sie war doch für Bewunderung und Schmeichelei empfänglich gewesen, sie hatte Gerhards tiefe, innige Liebe zu kühl, zu ruhig und besonnen gefunden und jetzt? Sie war überzeugt, Tonnberg wäre im Stande gewesen, ihretwegen die größten Thorheiten zu begehen, während sie eben so gut wußte, daß Gerhard ihr zu Liebe auch nicht um Haaresbreite vom Wege der Pflicht gewichen wäre und seltsam, sie fand dies jetzt erklärlich, während sich früher ihr ganzes Sein dagegen empört hatte, daß es für den Mann ihrer Liebe Dinge geben sollte, die ihm höher stehen sollten, als ihre Gunst. Begriff sie nun, daß echte, wahre Liebe nicht des tändelnden Spieles flüchtiger Schmeicheleien bedarf, um als voll und wahr erkannt zu werden; daß das echte Gefühl sich weniger in Worte äußert, daß ein Blick, ein Händedruck genügen muß, um zwei gleich gestimmte Seelen eins werden zu lassen? Die Erkenntniß war ihr zu spät gekommen, und mit ahnungsvollem Bangen sah sie nun in die Zukunft. Wenn die jetzt so heftig lodernden Flammen der Leidenschaft bei Tonnberg erloschen, was dann? Was kettete sie dann aneinander? Nichts, nichts! Ein leises, bitteres Lachen umspielte Violas Lippen, als sie sich diese Antwort gab. Ein ganzes, langes Leben lag vor ihr, und sie dachte jetzt schon an das Ende; ach, wie wird das Ende sein! Auch so einsam, so schmerzlich, so verbittert, als dasjenige ihrer Mutter? Sie fuhr hastig empor und schüttelte wild die Locken zurück. Die Einsamkeit ihres Zimmer erdrückte sie, sie mußte fort unter Menschen— welch' thörichte Gedanken waren ihr da gekommen— an das Ende zu denken blieb ihr noch immer Zeit genug! Jetzt war sie jung und schön sie wollte genießen, aus vollen Zügen das Leben und die Gegenwart genießen!——— Die bittere Abschiedsstunde war vorbei; mit Thränen in den Augen hatte Magda die Scheidende in den Arme geschlossen und liebevolle, milde Worte zu ihr gesprochen. Es waren Worte gewesen, die tief in Violas Seele drangen, allein sie hatte sich vorgenommen, stark zu sein und keine Schwäche zu verrathen. Was sie litt, das brauchte Niemand zu sehen und am allerwenigsten er, der so ruhig und gefaßt dabei stand, als gälte es nicht einen Abschied fürs Leben— o, wenn sie nur eine Sekunde lang hätte sehen können, was in seiner Seele vorging, was sein Herz bewegte— aber er verieth sich nicht, mit keinem Blicke, mit keinem Worte, und selbst die ganze lange Fahrt hindurch blieb er sich gleich und oft überkam sie eine heiße Ungeduld, ihn zu reizen, aus sich herauszulocken, damit sie erkenne, ob und wie viel er ihretwegen litt. Man kam in der Residenz an; die Präsidentin Eckberg, eine stattliche, elegante Dame, empfing Viola freundlich und liebenswürdig. Sie nannte den Freiherrn mit Vorliebe ihren Neffen, obschon der Verwandtschaftsgrad, der sie mit ihm verband, ein viel zu m Bunde srathe zur Sparsamkeit. Wenn jeder Finanzninister von der eigenen Kasse die Wirkung neuer Reichsausgaben spürt, wird er bei seinen Collegen im Ministerium gegen die Vermehrung der Reichsausgaben zu wirken suchen. Aus Anlaß der Nachricht, daß der Kaiser dem Reichskanzler Fürsten Hohenlohe 100000 M.„Entschädigung" aus alleröchsten Dispositionsfonds angeboten, der Reichskanzler aber dankend abgelehnt habe, ist kürzlich vielfach die Frage erörtert worden, ob das Kanzlergehalt von 54000 M. ausreiche. Voreilige Freunde traten lebhaft für eine Gehaltserhöhung ein. Das hatte die gute Folge, daß von verschiedenen Seiten der praltische Werth des„Repräsentirens", das so viel Geld kosten soll, ernsthaft angezweifelt und größere Sparsamkeit und Einfachheit dabei empfohlen wurde. Wollte man das Gehalt des ohnehin sehr reichen ersten Beamten erhöhen, so könnte das bei den schlecht gestellten unteren Beamten nur böses Blut machen. Und wenn man den ersten Beamten keine Opfer an Geld zumuthen darf, so sollte man doch auch den Abgeordneten nicht zumuthen, diätenlos im Reichstage zu sitzen. Der antisemitische Reichstagsabgeordnete Leuß ist am Donnerstag voriger Woche von dem Schvurgerichte zu Hannover wegen Meineids zu 3 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverlust verurtheilt worden. Der Meineid war in dem Ehescheidungsprozeß des antisemitischen Dr. Schnutz geschworen worden. Leuß hat unmittelbar vor der Verurtheilung sein Mandat niedergelegt. Mittelparteiliche Blätter waren unvorsichtig genug, den Fall gegen das Wahlrecht auszunutzen. Sie mußten sich aber an die Herren vom Heede, Dr. Wehr und Graf Gersdorf erinnern lassen, die durch das Dreiklassensystem in den preußischen Landtag gelangt waren und so unrühmlich endeten, wiewohl sie Mittelparteiler waren. Am Tage der Verurtheilung von Leuß wurde Ahlwardt aus dem Gefängniß in Plötzensee entlassen. Der Berliner Bierboykott scheint endlich beigelegt zu werden. Durch Vermittlung des Vorsitzenden des Centralvereins für Arbeitsnachweis Dr. Freund haben am Tage vorWeihnachten zwischen Herrn Rusike als Vertreter der Brauereien und Herrn Singer als Vertreter der Sozialdemokraten Verhandlungen stattgefunden, die zu einem Einvernehmen führten. Der Boykott soll zum 1. Januar aufgehoben werden, doch müssen erst Versammlungen einberufen werden, damit auch das„souveraine Volk" sich über die Friedensverhandlungen äußern kann. Wenn nicht die Schreier und die Schaar derer, die an der Aufrechterhaltung des Boykotts ein Interesse haben, die Oberhand behalten, werden die Versammlungen dem Friedensschluß zustimmen, denn die Bedingungen sind für die Arbeiter sehr günstig Von der unbedingten Unterwerfung der„Brauereiprotzer", die man ihnen immer in Aussicht gestellt hat, ist freilich nicht die Rede. In Ungarn hat das Ministerium Wekerle seine Laufbahn beendet. Es hat dem Kaiser seine Entlassung eingereicht und dieselbe erhalten. Das neue Ministerium ist noch nicht ernannt und bis dahin wurde das alte mit der Fortführung der Geschäfte betraut. Wekerle stand seit gut 1 Jahren an der Spitze des Ministeriums. Als seine Hauptaufgabe hat er die Durchbringung der kirchenpolitischen Vorlagen angesehen, und diese ist ihm mit den bekannten Mitteln ja auch in der Hauptsache leider gelungen. Das neue Kabinet wird ohne Zweifel ebenfalls liberal sein. Die konservativ-katholische Partei ist eben noch nicht mächtig und einig genug, um den Liberalismus zu stürzen. In Frankreich hat der Hochverrathsprozeß gegen den Hauptmann Dreyfus am Samstag mit der Verurtheilung desselben zu lebenslänglicher Deportation nach einem befestigten Platze geendet. Er soll bekanntlich wichtige militärische Geheimnisse an eine auswärtige Macht verrathen haben. Die Verhandlungen vor dem Kriegsgericht fanden unter Ausschluß der Oeffentlichkeit statt, sodaß man Näheres arüber nicht erfahren konnte. Festzustehen scheint, daß die Anklage sich auf ein einziges Schriftstück von der Hand des Dreyfus stützte; Dreyfus aber hat entschieden bestritten, der Verfasser zu sein. Die französische Hetzpresse hat behauptet, dieses Schriftstück habe sich bei der deutschen Botschaft in Paris befunden und sei dort aus einem Papierkorb herausgesucht worden Aus diesem Anlaß begann dann eine förmliche Hetze gegen den deutschen Botschafter, hinter der man den Kriegsministrr Mercier gesucht hat. Die Ausschließung der Oeffentlichkeit bei dem Verfahren gegen Dreyfus ist nicht gerade vertrauenerweckend für die Unbefangenheit des Kriegsgerichts. Die französische Presse und alles, was auf sie schwört, hatte unbedingt das Todesurtheil gegen Dreyfus erwariet und ist nun sehr enttäuscht, daß nur auf levenslängliche Deportation erkannt wurde. Das Kriegsgericht hätte anscheinend gern der„öffentlichen Meinung" Rechnung get agen, aber as Gesetz gestattete es nicht. Da hat denn die Regierung schnell in der Deputirtenkammer einen Gesetzentwurf eingebracht, um die Lücke auszufüllen. Danach soll jede Militärperson, die sich des Verraths schuldig gemacht hat, sei es im Frieden oder Kriege, mit dem Tode bestraft werden. Natürlich wird dieses Gesetz angenommen werden.. Der sozialistische Deputirte Janvés brachte gleichzeitig einen Antrag auf Abschaffung der Todesstrafe aus dem Militärstrafgesetzbuch ein, den er damit begründete, daß die Todesstrafe nach Ausweis des Prozesses Dreysus doch nur an gemeinen Soldaten vollstreckt werde. Ueber diesen Antrag, der schließ ich abgelehnt wurde, kam es zu stürmischen Auseinandersetzungen zwischen Jauvès und den Ministern. Jauvès forderte schließlich den Arbeitsminister Barthon. Beide haben sich am ienstag duellirt, doch verlief das Duell unblutig. Inzwischen hat die deutsche Botschaft in Paris abermals auf das Bestimmteste erklärt, daß niemals ein Mitglied der Botschaft Beziehungen zu Dreyfus unterhalten habe und ihr daher kein von Dreyfus herrührendes Schriftstück entwendet sein könne Dreyfus hat Revision gegen das Urtheil eingelegt. Bei der leidenschaftlichen Stimmung der Franzosen wird es ihm aber kaum nützen. Eine andere Spionagesache hat bekanntlich das Pariser Zuchtpolizeigericht beschäftigt. Der frühere preußische Kavallerieoffizier v. Schönebeck wurde zu 5 Jahren Gefängniß und 3000 Frank Buße verurtheilt. Das Urtheil erfolgte jedoch in contumaciam, da das Ersuchen des Angeklagten um Vertagung auf eine Woche behufs besserer Vorbereitung der Vertheidigung abgelehnt worden war. Es hat deshalb bloß formale Bedeutung. Der Verurtheilte hat Berufung eingelegt. Sein Mitgefangener v. Kessel wurde ohne Prozeß ausgewiesen. Danach ist anzunehmen, daß auch das Vergehen v. Schönebecks wohl nicht sehr arg sein wird.— In den Pariser Preßskandal ist auch ein Redakteur des„Figaro' verwickelt, der am Samstag verhaftet wurde. Das berüchtigte Preßsyndikat hatte bekanntlich mit dem Hause Allez, das sich bei militärischen Lieferungen Betrügereien hatten zu schulden kommen lassen, Verbindungen angeknüpft und zur Vertuschung des Betruges namhafte Summen von der Firma erhalten. Die Inhaber der Firma und zwei für dieselbe arbeitenden Unternehmer sind wegen der Betrügereien zu Gefängniß von 3 Monaten bis zu einem Jahr verurtheilt worden. In dem italienischen Bankskandal hat sich die aus 5 Senatoren besteyende Senatskommission unbedingt auf Seite Crispis gestellt und gefunden, daß die Giolitti'schen Papiere nicht verdienten, daß sich der Senat mit ihnen beschäftigte. Die Welt ist aber nicht so leichtgläubig, daß sie unbedingt die Crispi und Genossen für untadelhafte Ehrenmänner hält, mögen auch Giolitti und Genossen ebenfalls nicht einwandsfrei sein. In Bulgarien hat ein Ministerwechsel stattgefunden, der schon längst in der Luft lag. Die liberalen Mitglieder des Koalitionsministeriums sind ausgeschieden und an ihre Stelle mehr oder weniger russenfreundliche Persönlichkeiten getreten. An der Spitze des Kabinets steht jetzt Stoilow. Ob nun die weitere Entwickelung dahin führt, daß die Russenfreunde die konservativen Minister verdrängen, muß man abwarten. Auf dem ostasiatischen Kriegsschauplatze sind abermals Erfolge der Japaner zu verzeichnen. Die beiden japanischen Armeen haven wiederholte Siege erfochten und am 19. December die auf 10000 Mann geschätzte Armee der Generals Sung bei Haitsching gründlich geschlagen, doch ebenfalls empfindliche Verluste erlitten. Der chinesischen Regierung scheint es nun mit dem Wunsche nach Frieden allmählich doch ernst zu werden. Sie hat beschlossen, Kommissare für Unterhandlungen nach Japan zu entsenden. Wenn sie aber ihren bisherigen verrückten Hochmuth beibehält, werden die Japaner ihren Wunsch wohl nicht sogleich erfüllen. entfernter war, um auf diese vertrauliche Bezeichnung Anspruch zu machen. Es war eine wohlgeordnete, gemüthliche Häuslichkeit in die Viola gebracht worden war und sie hätte sich darin bald heimisch fühlen können, wenn die drückenden Erinnerungen nicht gewesen wären Sie zitterte vor einem Zusammentreffen mit Tonnberg, und um einem solchen zu entgehen, gab sie vor, unpäßlich zu sein und das ihr angewiesene Zimmer nicht verlassen zu können. „Dann muß ich Tonnbergs Einführung hier im Hause noch um einige Tage verschieben," hatte Gerhard ruhig erwidert. „Ja, ich bitte darum," versetzte sie, und, durch Gerhards Ruhe gereizt, fügte sie hastig hinzu:„Er kann mir ja schreiben, so oft er will." „Das wird ihn wenig entschädigen," gab ihr Gerhard kühl zur Antwort,„er brennt vor Ungeduld, Sie als seine Braut begrüßen zu können“ Viola biß sich in die Lippen, daß sie bluteten, allein sie sagte kein Wort. Zwei Tage später zeigte Viola Gerhard an, daß sie bereit sei Tonnberg zu empfangen, und als der junge Mann kam, trat sie ihm mit freundlicher Liebenswürdigkeit entgegen. Tonnberg griff in überströmender Leideschaftlichkeit ihre beiden Hände, bis sie ihm dieselben nach einem verstohlenen Blick auf Gerhard entzog. Von nun an kam Tonnberg täglich; seine geschmeidige, einschmeichelnde Art hatte ihm bald das Wohlwollen der Präsidentin gewonnen, die ihn von früher her/ nur flüchtig gekannt, und Viola fand sich bald in die Rolle der vergötterten, angebeteten Braut. Ihre Schönheit erregte Aufsehen überall, wo sie hinkam, und wenn sie ihr Glück in der Bewunderung der Welt suchen wollte, so konnte sie vollkommen befriedigt sein. Gerhard blieb drei Wochen in der Residenz; er hatte an Magda geschrieben, daß Viola für einige Zeit noch bei der Präsidentin bleiben werde und er dahin allein heimkehre. Magda hatte den Kopf dazu geschüttelt; Gerhards ganzes Betragen kam ihr so sonderbar vor, und sie nahm sich vor, ihn bei seiner Rückkunft offen um alles zu fragen, denn sie wollte nicht im Dunkeln umhertappen.(Fortsetzung folgt.) * Moers, 28. Dec.(Zur Reichstagsersatzwahl) In einer gestern hier abgehaltenen Sitzung der Vertrauensmänner des konservativen Kreisvereins Moers ist dem Vernehmen nach beschlossen worden, auch diesmal wieder im Verein mit den übrigen reichstreuen Parteten in den Wahlkampf einzutreten, vorausgesetzt, daß von dem bestehenden Wahlkomitee ein Kandidat gewonnen werden könnte, der den brennenden wirthschaftlichen Fragen der Zeit auf dem Gebiete der Landwirthschaft sowie namentlich auch des Handwerks das nothwendige Verständniß und Interesse entgegenzubringen wüßte. Man verhehlte sich dabei die Möglichkeit nicht, wie der„Grafschafter' schreibt, daß aussichtsvoll nur die Candidatur eines gut katholischen, d. h. nicht ultramontanen Mannes sein dürfte, da an den Sieg eines protestantischen Conservativen, der natürlich von allen Anwesenden am liebsten gesehen würde, bei der Beschaffenheit des Wahlkreises zur Zeit nicht zu denken sei. Für den unwahrscheinlichen Fall, daß man von Seiten des Wahlkomitees einen Kandidaten in Aussicht nehmen könnte, der den Bestrebungen des Bundes der Landwirthe bezw der Konservativen auf dem Gebiete der Landwirthschaft gleichgültig oder gar feindlich gegenüberstände, behielt sich die Versammlung ihre weitere Entscheidung vor. Mit Genugthuung aber ward die Nachricht begrüßt, demnächst in einer allgemeinen Wählerversammlung unsern bisherigen Reichstagsabgeordneten hören zu können, und daran der dringende Wunsch geknüpft, daß diese Versammlung wenn irgend möglich auf einen Montag angesetzt werden möchte.—(Also:„ein gut katholischer, das heißt nicht ultramontaner Mann"— früher hieß das„ein gut katholischer, aber nicht ultramontaner Mann“. Die Verlegenheit der Grafschafter scheint nicht gering zu sein. Sehnsuchtsvoll und hülfesuchend richten sich ihre Blicke auf die bevorstehende„allgemeine Wählerversammlung", in welcher sie den„bisherigen Reichstagsabgeordneten(Herrn Gescher) hören können"; der soll das erlösende Wort sprechen!) Deutsches Neich. Berlin, 31. Dec. Am Neujahrstage findet Vormittags 10 Uhr in der Kapelle des Königlichen Schlosses feierlicher Gottesdienst und unmittelbar nach demselben im Weißen Saale Gratulationskour bei dem Kaiser und der Kaiserin statt. ] Berlin, 27. Dec. Der Kaiser hielt heute eine Hasenjagd auf der Insel Potsdam ab.— Der Prinz Arnulf von Baiern, kommandirender General des 1. Baierischen Armeekorps, wird sich zur Neujahrskour bei dem Kaiser nach Berlin begeben. — Der Reichskanzler, welcher mit Gemahlin und Tochter das Weihnachtsfest bei seinem Sohn in Podiebrad verlebt, traf heute Abend wieder hier ein. Das Staatsministerium hielt heute unter dem Vorsitze seines Vicepräsidenten Dr. v. Bötticher eine Sitzung ab. — Die Einberufung des Landtags zum 15. Januar ist, wie verschiedene Blätter melden, erfolgt. Der „Reichsanz." enthält heute die amtliche Bekanntmachung noch nicht. — Kum Bau einer kath. Kirche in Köpenick sind als Weihnachtsgabe von einem ungenannten Geber 10,000 Mk. gespendet worden. — Nachdem dem anarchistischen„Socialist" die Post gesperrt worden ist, heißt es jetzt, daß der Druck im Auslande hergestellt werden, das Blatt aber keineswegs eingehen solle. Als einen Erfolg für Polizei und Staatsanwalt möchten wir das nicht unbedingt ansehen, denn voraussichtlich wird das Blatt nunmehr einen noch revolutionäreren Ton anschlagen und heimlich verbreitet werden. — Die 16 socialdemokratischen Versammlungen waren sämmtlich sehr stark besucht. Ueberall wurde der Friedensvertrag genehmigt. — Dem Reichstage und dem Bundesrath ist eine Denkschrift betr. den Terminhandel in Kammzug, seine Entwickelung und volkswirthschaftlich-juristische Bedeutung zugegangen, verfaßt im Austrage der deutsch-österreichisch-russisch-schweizerischen SpinnereiVereinigung zur Bekämpfung des Kammzug-Terminhandels von Rechtsanwalt Eschenbach. Darin wird ausgeführt, daß die Einführung des Terminhandels in Kammzug sehr schädlich auf die ganze betheiligte Industrie gewirkt, insbesondere auch eine unnatürliche Ueberproduction erzeugt, die Hoffnungen auf eine erneute Blüthezeit und ein gunz ungeahntes Absatzgebiet aber gründlich getäuscht habe. Man habe vorher nicht gewußt,„daß— wie jetzt feststeht— 97 pCt. aller Termingeschäfte nur solche sind, welche sich durch Differenzzahlung lösen, und man war in dem guten Glauben befangen, daß wenigstens der überwiegende Theil dieser Termingeschäfte auch wirklich einem reellen Kaufs= und Verkaufsbedürfniß entspräche." Im Anschluß an diese Denkschrift petitionirt der Ausschuß jener Vereinigung mit Berufung auf die Beschlüsse der Börsenenquete=Commission, die gesetzgebenden Körperschaften möchten Anordnungen treffen,„daß weder ein Terminhandel in Kammzug an den deutschen Börsen stattfinde, bez. für diesen Artikel Terminpreise in Deutschland öffentlich oder in mechanisch hergestellten Courszetteln notirt werden, noch daß für die Abwickelung von Termingeschäften in Kammzug bestimmte Liquidationskassen in Deutschland weiter bestehen dürfen. Die Petenten haben eine Audienz beim Reichskanzler nachgesucht, um ihre Angelegenheit auch mündlich vorzubringen. — Der Gesetzentwurf wegen Revision des Preußischen Stempelsteuer=Gesetzes liegt dem Staatsministerium nunmehr vor. Wie officiös geschrieben wird, handelt es sich vor Allem darum, das geltende Stempelrecht in klarer, übersichtlicher und zweifelsfreier Form zu credificiren und einige veraltete Specialvorschriften durch bessere zu ersetzen. Eine höhere Belastung des Verkehrs sei nicht beabsichtigt. Es ergibt sich aber aus dem Weiteren, daß die Staatskasse von dem Gesetz doch einen Vortheil haben wird. Die„B. P. bemerken nämlich:„In dem speculativen Grundstücks=Verkehr, namentlich in Großstädten, kommt es z. B. sehr häufig vor, daß Kaufurkunden mehrfach mit Vortheil weiter begeben werden, bevor das Grundstück wirklich seinen Grundeigenthümer wechselt. Nur das Schlußgeschäft trägt den Kaufstempel, alle Zwischengeschäfte aber, obwohl gerade hierin der Speculationsgewinn in der Regel hauptsächlich steckt, unterliegen nur dem Concessionsstempel von 1,50 Mk Wenn in solchen Fällen, wo die Gerechtigkeit mit den Interessen der Staatskasse zusammenfällt, eine Einnahmevermehrung in Aussicht genommen wird, so ist dies bei der finanziellen Lage geboten und an sich gerechtfertigt." — In der dem Reichstage zugegangen Denkschrift über DeutschOstafrika wird auch der Missionen gedacht. Im KilimandscharoGebiet sind im Berichtsjahre 2 neue Missionsniederlassungen gegründet worden, eine protestantische und eine katholische. Ueber letztere heißt es in dem Berichte:„Die in Kilema ansässige Mission(französische) da St. Esprit et du Coeur de Marie, bestehend aus 2 Vätern und einem Bruder, hat in Kibischo eine neue Niederlassung gegründet, wohin ein weiterer Vater und ein Bruder placirt sind. Dieselben haben sofort mit dem Bau der Häuser begonnen. Die Eingeborenen begegnen diesem Orden sehr freundlich, da sie sehr wohl den Nutzen dieser Mission verstehen. Dies zeigt sich am deutlichsten daraus, daß Sultan Tumba von Kilema seinen Sohn zur Erziehung dorthin gegeben hat. Das Hauptbestreben dieses Ordens zielt vornehmlich auf eine Hinführung der Eingeborenen zur Cultur hin. Sie lehren ihren Zöglingen Handwerke(Tischler, Zimmerleute, Maurer, Gärtner ec.), Lesen und Schreiben außer der christlichen Lehre. Die Mission hat zur Zeit über 60 freiwillig angekommene Zöglinge, die dort ausgebildet werden(keine aufgekauften Sklaven.) Ihr Einfluß bei den Eingeborenen ist patriarchalisch zu nennen. Sie werden um Rath gefragt, eventuell auch um Vermittelung beim Districtschef(besonders fand dies einige Male zur Zeit des Aufstandes statt.) Die Mission in Kilema weihte am Pfingstsonntag die neue aus Luftziegeln gebaute und mit Wellblech gedeckte Kirche ein. Ueber die katholische Mission in Dar-es=Salaam, die durch Wiederbesetzung der Präfectenstelle und durch 7 Brüder und 7 neue Missionsschwestern vergrößert worden ist, heißt es:„Diese Mission geht jetzt energisch an die Gründung neuer Stationen. Zunächst ist das Mönchskloster aus der Stadt, wo nur noch das Frauenkloster verblieben ist, an den südlichen Arm des Hafens, etwa ½ Stunde von der Stadt, verlegt worden. Es wird dort eifrig an dem Bau des Provinzielle Nachrichten. ** Geldern, 31. Decbr. Der vorliegenden Nr. ds. Bl. ist für alle uusere Abonnenten ein in Farbendruck hergestellter Wandkalender beigelegt. Hoffen wir, daß derselbe auch diesmal wie in früheren Jahren freundliche Aufnahme finden wird und wünschen wir, daß unsere Abonnenten auf demselben viele freudige Tage zu verzeichnen haben werden. Allen werthen Mitarbeitern, Lesern u. Freunden von Nah und Fern, die uns durch Rath und That, durch Wort und Schrift so treu unterstützt haben, erlauben wir uns auch an dieser Stelle unsern herzlichsten Dank auszusprechen und sie zu bitten, uns auch in Zukunft ihre geschätzte Mitwirkung angedeihen zu lassen, damit das Wochenblatt in immer weitere Schichten des Volkes dringe und in allen katholischen Häusern als ein gern gesehener lieber Freund gehalten wird. Wir werden, was in unsern Kräften steht, unser Möglichstes dazu beitragen, damit Gott befohlen und Allen nochmals ein herzliches Prosit Neujahr! § Aus dem Kreise Geldern, 31. Dec. Nach dem in der Gemeinde Wankum der Ausbruch der Maul= und Klauenseuche amtlich festgestellt worden ist, ist Seitens des Landraths von Geldern zur Verhütung der Weiterverbreitung der Seuche für den Umfang der Gemeinden Wankum, Herongen und Wachtendonk zunächst auf 14 Tage Folgendes angeordnet worden: 1. Die Abhaltung aller Vieh= und Pferdemärkte sowie der Auftrieb von Vieh auf die Wochenmärkte wird untersagt. 2. Das Treiben von Rindvieh, Schweinen und Schafen außerhalb der Feldmarkgrenzen wird verboten. Uebertretungen unterliegen der Strafbestimmung der§§ 66 und de fur das mit heu ioch fortwähren nsern Agenten Preise von nur illustrirten Sonn erschienenen Nrn sowie der Wand nachgeliefert. Erpe der Exp lgen, 4 67 des Reichsgesetzes, betr. die Abwehr und Unterdrückung von Viehseuchen, vom 28. Juni 1880. * Geldern, 31. Dec. Am 9. Iinuar nachm 3 Uhr findet in Crefeld(Hotel=Restaurant Wilmeroth) die zweite Versammlung der Deligierten landw Kasinos am linken Niederrhein statt. Zur Besprechung gelangen folgende Fragen: 1. Soll ich eine Vermögensanzeige abgeben oder nicht? 2. Wie können wir unsern Viehstand lohnender gestalten? Mit Bezug auf den ersten Gegenstand der Tagesordnung wäre es sehr erwünscht, wenn die Kasinos Deligierien zu dieser Versammlung emsendeten, die in den Gemeinden an der Werthermittlung der Gehöfte durch die Katasterinspektoren theilgenommen haben oder den Kreis=Schätzungsausschuß angehören *Geldern, 29. Dec. Der Versuch, aus dem Erlös entwertheter Briefmarken ein christliches Dorf am Kongo zu gründen, ist nach der„Voss. Ztg." geglückt. Aus allen Theilen, der Welt sind in Brüssel über 40 Millionen Briefmarken zusammengeflossen und ihr Erlös hat ansehnliche Summen erbracht. Der Kongostaat hat dem Dorfe im Süden von Lusambr am rechten Flußufer 400 Hektar abgetreten. Der Obere der Kongomissionen, Msgr. von Aertselaer, berichtet jetzt vom Kongo, daß das Dorf„Saint=Trudon" errichtet worden ist; mehrere Gebäude sind vollendet; das Land ist urbar gemacht, so daß unter Leitung des Paters Cambier mit der Ansiedelung der farbigen Familien vorgegangen werden kann. In den kongostaatlichen von Missionar geleiteten Kinderkolonien erzogene Negerjünglinge und Neger mädchen werden ehelich verbunden und in diesem christlichen Dorfe angesiedelt. Jede Familie erhält sein eigenes Häuschen und das nöthige Land zur Anlegung von Gärten und Feldwirthschaft. *Wetten, 27. Dez. Dieser Taje hat uns der Herr( Wolters, nachdem er seit sechs Jahrsn als zweiter Lehrer a der hiesigen Volksschule thätig gewesen, verlassen, um wie di Nied. Vztg" berichtet die zweite Lehrerselle in Österath zu über nehmen. In der Zeit seines hiesigen Urkens hat der Scheidend sich die Achtung Aller erworben und die Gemeinde Wetten sie daher den Herrn Lehrer Wolters nur ungern scheiden. Die tre Anhänglichkeit der Schüler an ihren Lesrer zeigte sich so recht einer kleinen eigens dazu arrangirten Abschiedsfeier in der Schi welche sich zu einer rührenden Kundgsbung gestaltete und dem Lehrer von Seiten der Kleinen jecht sinnige Geschenke überreicht wurden. Auch der hiesige Mämergesangverein, dem der genannte Herr seit mehreren Jahren sex nahe gestanden, verliert in ihm eine nicht zu unterschätzende Stüfe. Wir können der Gemeinde Österath zu diesem strebsamen junger Lehrer nur Glück wünschen Wetten, 28. Dec. Sichsrem Vernehmen nach wird der hiesige Männer=Gesang=Vereii„Cäcilia", welcher u. so oft durch seinen schönen, erbauenden Gesang in der Kirch viele Beweise seines Eifers gibt, mn Sonntag den 13. Jan Concert veranstaltn. Die früheren Auf eiallen n ürger Gerh. smal. t!! Inhabers a II. C. F plötzlich Sprecher“ b den Kopf in llig anwesen zum Stillstehen fahrer sich auss *Wankum Herrn Johann? lauenseuche aus *Xanten, Stadtraths wur nserer höheren! u lassen, dahin rsucht werden so olge dessen die S siewordene Lehre Hoffentlich wird eanstanden, so 50 Schüler zählt bleibt. *Xanten, gierungs=Assessor Majestät un königl. Kro ig im Amte stattgehabt ng der Die ahre 1870 den letzten em Herrn verdienten A Narien ange i. Weil d jedes Las Fest ige Feste h Hochamt n jugend zur r Lieder de wde. Hie indes und lheit bracht i dem Jubil im Namen Inbilar dan usikverein r Leitunc Tasche chritte gemacht! des Herrn Fugm im Fluge alle He aber noch 25 Jal inst der goldene *Moers, „her wohr der Kanal us I betroffe riger Sohn I. Meerbeck in T Haus gebra Junge ist de den von einen hat derartige nicht imG Au dem§ ndantur des 8 oviantamts-O pirthe hiermit Goch, 23. 7 dem auf nischen aße un jäufig in Folg Ankten V. reiche A hnhofes könne ngeher iher zi sic welche i Hierge /oeveimK hren darübe detabwi Lleve, 27 nden unser breitung d snahme für word öglinge gearbeitet. Stationen von der neuen Klosters und an den Hütten für die neuen Ferner beabsichtigt die Mission, eine Reihe neuer Küste nach dem Nyassa-See und auf einem anderen Wege wieder zurück anzulegen. Der Präfect hat sich nach dem Süden des Schutzgebietes begeben, um im Hinterlande von Lindi einen geeigneten Platz auszusuchen. Er hofft noch vor Beginn der großen Regenzeit die erste Station mit den im Herbst dieses Jahres eintreffenden neuen Kräften unter Dach gebracht zu haben." wiederum ein Concert veranstaltn. Die früheren Auf führungen des Vereins sind beiallen noch in guter Er innerung. Das Programm ist nieder in derselben wohlge lungenen Weise eingetheilt, wie fi den früheren Concerte Während der 1. Theil meistens insten, klassischen Inhalte ist, kommt im 2. so recht der Hunfor zur Geltung. Wer sieinen genußreichen Abend verschafen will, versäume dahe nicht, dem Concerte beizuwohnen) Auch wir wünschen dem strebsamen Verein ein volles Ha *Hinsbec, 28. Dec. Ehe unfreiwillige Luftfahrt machte vor einigen Tagen der Windmühle. Als derselbe bein in Ruhestand versetzt hatte, w Mühlenflügel Seil und Tuch üllergeselle auf hiesiger Sturmwetter die Mühle te er noch an einem der mußte zu diesem Zwecke einen Aügel besteigen. Kaum bis ur meitte angerommen, setztesein starker Windstoß die zur Mitte angekommen, setz Ordnung bringen und ist wie de demnäch merich, n Weihn begelschiff m Anker gehakt1 ffe gege te des S „zurückke ine saßen sich zu ei retteten sie kommen ge Nachen saf Schiffe n nur der ier schöpfte 1/ das Schif Nach ärzt 4.. Schreckens, Emmerich, en mal. 1 habers C. F. Bestellungen auf das dern'sche Wochenblatt fur das mit heute begonnene 1. Quartal pro 1895 werden ioch fortwährend von allen kaiserlichen Postanstalten, von nsern Agenten und Boten sowie in der Expedition zum Preise von nur 1 Mark pro Quartal mit dem Sseitigen illustrirten Sonntagsblatt, entgegengenommen. Die bereits erschienenen Nrn. von der Geschichte der Grafen von Moers sowie der Wandkalender werden auf Wunsch gerne gratis nachgeliefert. Erpedition des„Geldern'schen Wochenblattes." RzvmerEEximns plötzlich in Bewegung und der Geselle machte, wie 5precher' berichtet, auf dem Flügel sitzend, aber gefaßt den Kopf immer nach oben gewendet, die Runde. Der llig anwesende Müllermeister brachte das Getriebe rasch zum Stillstehen und nun konnte unser erschrockener Luftfahrer sich aus seiner mißlichen Lage befreien. * Wankum, 28. Dec. Auf dem Gehöfte des Ackerers Herrn Johann Trienekens am Harzbeck ist die Maul= und Klauenseuche ausgebrochen. *Xanten, 23. Dec. In der gestrigen Sitzung des Stadtraths wurde der frühere Beschluß, die Obertertia nserer höheren Knabenschule vom nächsten Jahre ab fallen zu lassen, dahin modisieirt, daß der Herr Rector Dr. Lassall rsucht werden soll, einen Unterrichtsplan auszuarbeiten, zuWlge dessen die Obertertia erhalten bleibt, wogegen die freijewordene Lehrerstelle nicht wieder besetzt werden soll. hoffentlich wird die Schulbehörde diese Einrichtung nicht seanstanden, so daß die blühende Anstalt, die gegenwärtig 50 Schüler zählt, in ihrer bisherigen Ausdehnung erhalten bleibt. *Xanten. 24. Dec. Gestern überbrachte der Regierungs=Assessor Dr. H. Schulze aus Moers im Auftrage „Sr Majestät unseres Kaisers dem Herrn Rendanten Roters 1" Königl. Kronen=Orden IV. Klasse für treue Pflichterig im Amte,(aufopfernde Thätigkeit bei der im Jahre stattgehabten Rheinüberschwemmung, sowie in Anerzng der Dienste bei Pflegung und Unterbringung der ahre 1870/71 hier verpflegten verwundeten Krieger, den letzten Fällen als Rechner fungirend). Möge es em Herrn Roters vergönnt sein, sich noch lange der verdienten Allerhöchsten Auszeichnung zu erfreuen. Narienbaum, 27. Decbr. Gestern feierte Herr angenverg von hier sein 25jähriges Priester1. Weil der Herr Jubilar sich jede Ovation verd jedes persönliche Geschenk abgelehnt hatte, so Las Fest nicht in solcher Weise gefeiert, wie sonst ige Feste hierorts gefeiert werden. Nach dem feierHochamt mit Te Deum wurde der Jubilar von der jugend zur Pastorat geleitet, woselbst unter Absingung r Lieder dem Jubilar ein silberner Lorbeerkranz verw. de. Hieran schloß sich die Gratulation des Kirchenmndes und des Gemeinderathes. Noch Einbruch der elheit brachten der Kirchenchor und der kirchliche Musiki dem Jubilar ein Ständchen. Der Lehrer Fugmann im Namen beider Vereine seine Glückwünsche aus. Inbilar dankte im freudig bewegtem Tone, besonders usikvereine, der in so kurzer Zeit seines Bestehens r Leitung des Herrn Helm=kanten so schöne Fortchritte gemacht habe. Auch wir schließen uns den Worten pes Herrn Fugmann an und wünschen dem Jubilar, der im Fluge alle Herzen erobert, noch viele Jahre, mindestens aber noch 25 Jahre, in unserer Gemeinde, damit ihm auch inst der goldene Jubelkranz beschieden sei. Moers, 27. Dec. Am 2. Weihnachtsfesttage wurser wohnenden Eheleute Fabrikarb. Math. Strumer Kanalstraße von einem überaus traurigen Unus I betroffen. Gegen 5 Uhr wurde ihnen ihr 15½= riger Sohn Jacob, welcher beim Gutsbesitzer Herrn K. Meerbeck in Diensten stand, mittels eines Wagens in Haus gebracht, wo derselbe nach ¼ Stunde verstarb. Junge ist dem Vernehmen nach beim Herbeischaffen von ben von einem Fuhrwerk über den Leib gefahren worden hat derartige Verletzungen davongetragen, daß derselbe nicht mehr erhalten werden konnte. Die Unterim Gange und wird wohl das Nähere ergeben. * Au dem Kreise Moers. Nach Mittheilung der Königl. ndantur des 8 Armeekorps wird der Bestand an Kleie nach§ 76 roviantamts=Ordnung öffentlich versteigert, worauf die Herren pirthe hiermit aufmerlsam gemacht wird. Goch, 23. Dec. Die Stadt Goch hat nur einen Ausdem auf dem andern Ufer der Niers gelegenen Bahnhofe nischen und der Boxteler Bahn, welcher durch eine sehr aße und ein nomengeres Thor führt. Es treten saufig Verreyrsstörungen ein; vor einiger Zeit in Folge dessen an diesem Thore ein Mann. Die durch Enkten Verkehr hervorgerufenen Gefahren sind um so größer, reiche Arbeiterbevölkerung und die Schulkinder der in der hnhofes liegenden neuen Schule auch nur den einen Auskönnen. Da die Majorität des Staotrathes ngehen wollte, der Frage der Beschaffung eines zweiten iher zu treten, so erließ die Polizeibehörde eine Vers welche die Stadt angehalten wurde, einen zweiten Weg Hiergegen erhob die Majorität des Stadtrathes Bedeveim Kreisausschuß, welcher gestern im Verwaltungsihren darüber verhandelte und die Beschwerde als unbet avwies. Lleve. 27. Dec. Die Ende November für mehrere nden unseres Kreises erlassenen Maßregeln gegen rbreitung der Maul= und Klauenseuche sind snahme für die Gemeinde Rindern, wieder aufworden. Das Verladen von Vieh auf den ist wieder gestattet; auch werden die Viehmärkte de demnächst wieder regelmäßig abgehalten werden. erich. 27. Dec. Ein eigenthümlicher Unglücksfall hat n Weihnachtstage auf dem Rhein zugetragen. Das Seil, 5egelschiff an seinen Schleppdampfer befestigt war, hatte m Anker eines ziemlich dicht nebenan liegenden anderen gehakt und als nun der Schleppdampfer anzog, bewegten fe gegeneinander so, daß sie zusammenstoßen mußten. te des Schiffes lag noch ein Kahn, in welchem zwei von „zurückkehrende Steuerbeamte und der Führer mit einem ine saßen Kaum merkten diese die Gefahr, daß ihr Nachen sich zu einanderhin bewegenden Schiffen zerdrückt werden retteten sich drei der Personen auf die Schiffe und waren ommen ganz verwundert, daß ihr Kahnführer noch ruhig Nachen saß, als wenn es für ihn keine Gefahr gebe. Der Schiffe wurde im letzten Augenblick noch glücklich abgenur der Kahn etwas auf die Seite gedrückt, so daß er ein mer schöpfte. Als man nun auch den Kahnführer an den i das Schiff zog, gab der Mann im selben Augenblicke seinen Nach ärztlichem Urtheil hatte, wahrscheinlich in Folge des Schreckens, ein Herzschlag seinem Leben ein Ende gemacht. Emmerich, 27. Dec. Einen ganz herrlichen Schmuck hat in diesen Tagen das Chor der Münsterkirche erhalten Der „Nied Ztg." entnehmen wir hierüber folgendes: Die Wände links und rechts vom Hochaltare sind nämlich bis zur Höhe der Cyorfenster mit prachtvollen Gobelins bekleidet worden. Dieselben bestehen aus dunkelrothem Sammetstoffe mit eingewebtem Granatapfelmuster auf gelbem Grund; ein breiter Rand aus olivenfarbiger Seide umgibt die einzelnen Bahnen und läßt den schön gemusterten Stoff um so wirkungsvoller hervortreten. Der Stoff stammt aus Goch und wurde von der Firma Schlüpers daselbst, die ihn nach einem altspanischen Muster anfertigte, geliefert. Zu dem altehrwürdigen Chorgestühle paßt diese Wandbekleidung ganz vortrefflich und macht im Verein mit demselben einen außerordentlich erhebenden Eindruck. Der Firma Schlüpers aber gebührt für ihre ausgezeichnete Arbeit volle Anerkennung, welche wir hier um so lieber aussprechen, als genannte Firma auch sonst das liebenswürdigste Entgegenkommen zeigte. *Dülken. 24. Dec. Als am zweiten Weihnachtstage zwei Mädchen aus der Stadt= und Landgemeinde Dülken von einer Wallfahrt nach Veen zurückkommend in den sogen. Hermkespeschen angelangt waren, kam ihnen ein junger Mensch entgegen, der plötzlich über das eine der Mädchen herfiel und es zu Boden warf. Das andere Mädchen lief wie der„Spr. a. N. berichtet, hilferufend davon, traf auch glücklicherweise Jemanden, der mit ihr zurück ging. Der Attentäter hatte aber bereits das Weite gesucht, ohne seine Absicht erreicht zu haben. Er hatte unter Drohungen die Ueberfallene am Schreien zu hindern gesucht. Der Mensch ist erkannt. Es ist ein Ziegelarbeiter H., der schon wegen Sittlichkeitsvergehen vorbestraft ist. Man wird ihn hoffentlich für längere Zeit unschädlich machen. Wieder eine Mahnung für unsere Frauenwelt, doch einsame Wege zu vermeiden oder nur in Begleitung guter Bekannter auszugehen. * M.=Gladbach. Am 21. December fand hier eine zahlreich besuchte Versammlung der Fabrikanten der Tabakund Cigarren=Industrie, sowie der verwandten Zweige des hiesigen Handelskammerbezirks statt. Die Versammlung beschloß einstimmig, gegen die Tabakfabrikatsteuer zu protestiren Der Ausschuß wird eine bezügliche Resolution den betreffenden Reichstags=Abgeordneten zusenden. * Düsseldorf, 26. Dec. Von einer Weide bei Stockum wurden am Montag einem Metzger 17 fette Hammel gestohlen. Man überließ die Spur der Diebe den Schäferhunden und diese eilten kläffend nach Kaiserswerth zu. Vor der Stadt rannten sie querfeldein und auf einer Wiese, die sie sofort besetzten, befanden sich die 47 Hammel. * Düsseldorf, 21. Dec. Am Mittwoch Abend kam ein Fremder, beladen mit einer großer Pappschachtel in ein Hotel und nahm dort Herberge. Gestern Morgen zog er anscheinend mit derselben Pappschachtel wieder ab. Als das Zimmer nachgesehen wurde, auf welchem der anscheinend 40 bis 50 Jahre alte Fremde geschlafen hatte, sah man. daß die Pappschachtel zurückgeblieben war, sie war jedoch leer Der Fremde mußte demnach ein anderes Packet mit Papierumhüllung mitgenommen haben. Man blieb auch nicht lange im Zweifel darüber, denn von den Fremdenzimmern waren gestöhlen 6 Betttücher, 6 Kissenbezüge und 2 Tischdecken. Der Spitzbube wird es anderwärts wahrscheinlich ebenso machen. * Dortmund, 28. Dec. Wenn Jemand die dunklen Söhne der Tropen, die sich in letzter Zeit besonders häufig hier sehen ließen, in jedem Falle für echt hielt, so war das ein Irrthum, wie er einem vertrauensseligen Gemüth ällerdings leicht passiren kann. Daß es Leute gibt, die sich au künstliche Weise das Exterieur eines Vollblutnegers zu geben verstehen, hat man indeß schon des Oefteren gehört. Der Zweck dieser Manipulation ist, sich auf diese Art ein leichteres Fortkommen zu schaffen, was denn auch diesen dunklen „Ehrenmännern" gar oft gelingen soll. Ein imitirter Neger gab im Sommer hierselbst Gastrollen. Bei solcher Gelegenwurde er von einem seiner„Freunde“ erkannt und mit dem Ausrufe:„Gustav wat süste schwatt ut," angestaunt. Die Folge dieser unliebsamen Erkennungsscene war die, daß der „Wilde" seinem Freunde eine kräftige Ohrfeige verabreichte, sodaß diesem Mund und Nase bluteten. Diese Leistung mußte der dunkle Heldenjüngling, der gestern vor dem Schöffengerichte ungefärbt erschien, mit 20 Mk. Geldstrafe büßen. * Münster, 27. Dec. So eben trifft die Nachricht hier ein, daß Hr. Director Brockes vom Collegium Barromäum hierselbst zum Notarius Apostolicus der Diöcese Münster ernannt worden ist * Münster, 29. Dec. Im Laufe des Jahres 1895 feiern in unserer Diöcese 32 Priester ihr silbernes Jubiläum. Aus dem rheinischen Antheil sind es folgende Herren: am 2. April Caplan Heinr. Büscher in Burgwaldniel; am 11. Juni Pfarrer Engelbert Schlünkes in Kempen; am 6. August Pfarrer Vinzenz Wienker in Münster(St. Aegidi). Rektor Theodor Roxel in Dülmen, Rektor Joseph Glasmachersin Capellen b. Geldern, Pfa rer Johannes Franken in Millingen, Pfarrer Joseph Mertens in Vrasselt b. Emmerich, Pfarrer Johannes Schürmann in Duisburg=Hochfeld, Pfarrer Robert Bresser in Laar b. Ruhrort; am 27. August der Provinzial der Capuziner P. Mathias Lay in Münster; am 24. December Pfarrer Bernard Bornemann in Milte, Caplan Heinrich Koopmann in Straelen, Pfarrer Hermann Hemmers in Eyll b. Camp, Pfarrer Mathias Slaeten in Sonsbeck und Rektor Ferdinand Wassen in Steyl.— Das silberne Jubiläum am Orte ihrer jetzigen Wirksamkeit begehen: Am 1. Januar Prälat Dr. Hülskamp als Präses des Collegiums Heerde, am 20. October Pfarrer Dr. Joseph Frankeser in Uedem, am 21. October Pfarrer Mathias van de Loo in Homberg Vermischtes. — Mainz, 21. Dec. Es sind am ersten Weihnachtstage gerade 3 Jahre, als in dem Gemeindewald bei#ridesheim der Jagdgehilfe Eschborn todt aufgefunden wurde Anfangs glaubte min, der bereits bejahrte Mann sei abgestürzt und habe dabei den Tod gefunden. Die vom Gerichte eingeleitete Untersuchung er gab aber, daß ein Verbrechen vorlag und Eschhorn erdrosselt worden war. Die eingeleitete Untersuchung verlief ergebnißlos. Durch die Verhaftung zweier Personen in dem benachbarten Flinten ist die Sache wieder in Fluß gekommen; denn einer der Feitgenommenen ein Raufbold, soll der wirkliche Mörder des Eschborn sein. — Frankfurt a. M., 27. Dez. Der ehemalige Cassirer des Rothschild'schen Bankhauses, Jäger, der am 5 August 1892 wegen Unterschlagung zu 10 Jahren Gefängniß perurtheilt worden war, ist im Gefängniß gestorben. — Bremerhafen, 23. Dec. Der vorgestrige und gestrige Sturm hat an den hiesigen Hafen=Erweiterungsbauten mehrfachen Schaden angerichtet. Besonders haben der Fangdamm, der vollkommen durchbrochen wurde, sowie die Rammarbeiten, die zum größten Theile zerstört wurden, gelitten. Verschiedene kleinere Fahrzeuge haben starke Beschädigungen erlitten. Von einem Lotsenschooner ertranken vier Leute oer zu ermöglichen, soll in der demnächst stattfindenden Versammlung erörtert werden. Es kam aber noch besser: Es wurde folgende Resolution angenommen: Im Interesse der Wahrheit und im Interesse der leidenden Menschheit erklärt die Versammlung an der Hand der mitgetheilten eclanten Heilungsfälle die Kraft des Schäfers Ast in Radbruch für echt"(!)— Weitere Zusätze sind überflüssig. Handels=Nachrichten. § Geldern, 27. Decbr. Marktpreis per 100 Kilo. Weizen 1. Qual. 14,17, 2. Qual. 13,89, 3. Qual. 13,61 Mk.; Roggen 1 Qual. 12,03, 2. Qual. 11,71, 3. Qual. 11,39 Mk.; Gerste 1. Qual. 12,—, 2. Qual. 11,33, 3. Qual. 10,67 Mk.; Buchweizen 1. Qual.—,—, 2. Qual. 15,51, 3. Qual.—,—,; Hafer 1. Qual. 12,50; 2. Qual. 11,50; 3. Qual. 10,50 Mk.; Rapsamen—.—, Kleesamen—,—, Kartoffeln 5,60 Mk., 500 Kilo Heu 30.— Mk.; 500 Kilo Stroh 19,— Mk.; Ein Brod, 5 Kilo schwer, 65 Pfg. Butter per Pfd. 90 Pfg. * Xanten. 27. Dee. Dem heutigen Wochenmarkte waren zugeführt 4000 Pfund Butter und 800 Dutz. Eier und— junge Schweine. Bezahlt wurden: die Butter mit 0,90—0,95 M., pro Pfd., die Eier mit Mk. 0,80 bis 0,85 pro Dutz. u. die jungen Schweine mit Mk.— pro Woche. Hühner kosteten Mk. 1,20—1,40, junge Hahnen—.— Pfg. pro Stück und Käse in kleineren Broden 4248 Pfg. pro Pfd. Nächster Haupt=Wochenmarkt Donnerstag den 3 Jan. * Xanten. 19. Dec. Weizen 1er 13,89; Roggen 11,88, Buchweizen 14,85; Gerste 15,50; Hafer 11,—; Erbsen 24,—: Kartoffeln 6,—; Kl samen—,—; Eier(Dutzd.) 1,—, 5 Kilo Brod 65 Pfg.: Stroh 4,20 M. Heu 6,— Mark. * Neuß, 28. Dezbr. Getreide. Neuer Weizen, kleiner Mark 12.90 1. englische Sorten 11,90 2. 11,10 M., neuer Roggen, 1. Qual. 11, 2. 10,00 M.,Buchweizen 1. Qual. M. 14,—, 2. Qual. M. 13,—. Hafer 14,50, Raps 19,75, Aveel(Rübsen) 18,75 M., Kartoffeln 6,—, Heu per 500 Kilo 30, Weizenstroh—.—, Roggenstroh 16 M. 500 Kilo. Rüböl per 100 Kilo in Parthien von 100 Ctr. 46.00. Rüböl per 100 Kilo faßweise 47,50, gereinigtes Oel per 100 Kilo 3 M.höher als Rüböl. Preßkuchen per 1000 Kilo 86,—, Kleie per50 Kilo 4,00 Mark. Neuer Hafer 1. Qual. M. 10,50.—11.— Peters 9° Co., Bankgeschäft. Crefeld, Königstr. 186. den 28. Dezember 1894. Grundkapital M. 4,200,000. Kurse. Wechsel=Kurse.| Briefe Geld. Geldcourse Nehm Amsterdam) Rotterdam Antwerpen Brüssel London do. Paris do. Italien do. Schweiz An= und Verkauf fl. 100 Frs. 100 1 Lsterl Plätze k. S. 2 M. k. S 2 M. k. S. 3 M. k. S. 2 M. 10 T. 2 M. 10 T. von Werthpapieren Frs. 100 168,85 168,45 Sovereigns' 20,28 20=Fr.=St.] 16,17 81,15 80,85 5=Fr.=St. 4,— franz. Noten 80,80 20,37 belg.„ 80,80 20,31 holl.„ 168,25 80,85 amerik. Gold 4,15 „ Noten 4,13 österr.„(164, 20,41 81,15 76,40 75,80 81,— 80.60 zu vortheilhaften Bedingungen Uninteressirte Auskunft über alle Werthpapiere. Unentgeltliche Entgegennahme von Zeichnungen auf alle zur Ausgabe gelangenden Aktien Staats= u. andere Papiere. Kostenlose Einlösung sämmtl. Kupons und Dividendenscheine. Fast alle 3½% und 4 o0 Pfandbriefe erstklassiger deutschen Hypothekenbanken erlassen wir zum Berliner Tagescourse frei von allen Spesen. Verwaltung von Werthpapieren Dokumenten aller Art und Aufbewahrung von Werthgegenständen. Controle der Ausloosung. Annahme von Spareinlagen bis auf weiteres verzinslich bei einer Kündigungsfrist von 5 Tagen» 1½ pCt., von 3 Monaten a 3 pCt., von 6 Monaten& 3½ pCt., von 9 Monaten» 4 pCt. Ankauf guter Geschäftswechsel, Eröffnung laufender Rechnungen und Chek=Conti, An= und Verkauf von Devisen, sowie Besorgung aller tigen in das Bankfach schlagenden Geschäfte Geldwechsel Mobilar-Verkauf. Am Mittwoch den 9. Januar 1895, Mittags 1 Uhr, werde ich im Saale des Herrn Lohschelder zu Veen im Auftrage der Familie Beckermann verziehungssalber die sämmtlichen Mobilien, bestehend aus: Kleider= und Glasschränken, Secretair= und Bücherschrank, Tischen, Stühlen in Mahagonie und Kirschbaum, Commoden, 2 Sophas, Mantel= u. Reguliröfen, 1 neuer Küchenherd, 1 Leinwandmangel, 1 Fliegenschrank, 1 Kinderwagen, eingerahmte Bilder und Statuen, diegeln, Betten mit Matratzen, chtischen, Porzeuan und Glassachen ec., ferner: 1 Waschkessel mit Heizvorrichtung, Einmachtöpfen, 1 Gartenvank und Blumentöpfen 2c. sowie einer großen Anzahl illustrirter Zeitschriften ec. ec. auf Credit verkaufen. Die Gegenstände sind gut erhalten und können vorher besichtigt werden. Rogmann, Gerichtsvollzieher in Xanten. Verkauf zu Veen. Dienstag den 8 Januar 189“, Vormittags 10 Uhr, läßt Frau E. Hardering an ihrer Wohnung zu Veen auf Klevenkathe verziehungshalber öffentlich auf Credit verkaufen: 2 schwere Ackerpferde, 1 russ. Doppel-Ponny, 2 hochtragende Kühe, /45 Schweine, 2 Faselschweine, 25 Hühner, Hahnen und Tauben, 3 Pferdekarren, 3 Pflüge, 3 Eggen, 1 Walze, Pferdegeschirr, 1 Wannmühle, Schneideback, 1 Jauchefaß, 1 Dezimal= und Balanzwaage, 2 Manteltöpfe, Mengtrog mit Brodbank, 150 Fruchtsäcke, 1 Jagdgewehr, Jagdtasche ec., ferner das gesammte Hausmobilar, als: Tische, Stühle, Kleider= und Küchenschränke, Betten, Bettladen mit Matratzen, Oefen, Kommoden, Spiegel und die sonstigen Haus=, Küchtund Ackergeräthschaften. Kaufpreise bis zu drei Mk. baar. Rheinderg. R Giebels. Am Montag den 7. Januac 1890, Morgens 10 Uhr, läßt Herr Jacob Schmitz auf seinem Hofe öffentlich verkaufen: . 15 Nrn. schwere Buchenstämme, Bemannung, von zwei Dampfern je ein Mann. WTbis 2 Fuß Durchmesser, — In einer in Hamburg von Anhängern und Gegnern des Rad 10 Nrn. schöne Kirschbäume, brucher Curpfuschers Schäfer Ast abgehaltenen Versammlung wurde 900 Stück eichene Weideneine Reihe von Fällen zur Sprache gebracht, in denen Kranke bei Ast 30 arüng und Heilung gesucht und ihrer Meinung nach auch gefunden hatten. Der Pfahle und 300 grune und Wunsch mehrerer Redner, durch eine zu veranstaltende Sammlung auch trockene Bordels. den unbemittelten Kranken die Reise nach Radbruch zum Schäfer Ast Aldekerk. Jacob Schmitz, Auct. EichenholzVerkauf./ Am Mittwoch den 9. Januar 1895, Nachm. 1 Uhr, werde ich beim Wirthen Herrn Joh. Baaken zu Saalhoff im Auftrage der Rentnerin Fräulein Courth zu Düsseldorf 35 Nummern schöne Eichenstämme, bis 2 Fuß Durchmesser haltend, fentlich auf Credit verkaufen. Der Busch liegt in der Nähe des Herkenhofes und muß das Holz vorher besehen werden. Alpen. Kleinefeld, Anct. Schweineverkauf. läßt Herr Wilh. E mannshof zu Wie Donnerstag den 10. Januar 1895, Nachmittags 1 Uhr, läßt Herr Wilh. Stickers auf LöpelWickrath unter Camp 8 tragende, theils hochtrag. Schweine öffentlich auf Credit verkaufen. Rheurdt. Kleinwegen. Am Montag den 14. Januar 1895, Vormittags 9 Uhr, lassen die Erben des verstorbenen Herrn Rüttger Bürgers auf Henningshof zu Rheurdt das sämmtliche zum Nachlaß gehörige Mobilar u. Wirthschaftsinventar nämlich Tische, Stühle, Bettstellen, Spiegel, Schildereien, 1 Sekretair, Glas= und Kleiderschränke, Milchschränke, 1 Hausuhr, eine Fournaise, Butterkirne, Kupfer und Zinn, 1 Waage und Gewichte, 1 Reitsattel mit Candare, Pferdegeschirre, ein Tilbury, mehrere Karren, 1 Dresch- und 1 Mähmaschine, Eggen, Walzen, Pflug und Extirpator, 1 Wannund Rübenmühle, 1 Mehlbeutel, 1 Viehkessel, 1 Strohschneider und Schneideback, 1 Schiebkarren und sonstige Haus- und Ackergeräthe, ferner eine Partie Möhren, Steckrüben, Heu, Stroh und Kartoffeln, Holz u. Borden, Dünger und Jauche sowie 2 Pferde, mehrere Kühe und Schweine und 1 Partie Hühner öffentlich auf Credit verkaufen. Das Vieh gelangt Nachmittags egen 1 Uhr zum Verkauf. Rheurdt. Kleinwegen. Zu verkaufen große fette/ zusammen cixca 1500 Pfd. schwer. Geldern, Oelberg. Ednard Watermneyer. werden vom 2. Januar bis zum 10. Januur a. cr. zu sehbilligen Preisen zum Verkauf ausgestellt. Reste! Mendel 189 Freitag den 4. Januar Morgens 9 Uhr, an der Krutpasch, in der Wohnung des Wirthes Ophey an der/Kevelaerer Chaussee läßt die reichsgräflich von und zu Hoensbroech'sche Verwaltung auf Credit verkaufen: 46 Nrn. schweres gemischtes Schlagholz, auf dem van de Loo'schen Stück, 16 Nrn. dito,/ in der Veerterheide auf dem van Treeck'schen Stück, 2 Nrn. dito, an Hartjensvøort, 4 Nrn. dito, an der Chaussee auf dem v. Stolberg'schen Stück, und 30 Nrn. Fichten, zu Bauholz, stehend an der Geldern=Kevelaer'schen Chaussee, am Riedelkamp, in der Nähe des Handpfahls. Alles Hølz ist vorher zu besehen. Geldern. Justizrath Franoux, Notar. Städtische Sparkasse Geldern. Die am 31. December von allen Schuldnern der Sparkasse zu zahlenden Zinsen können nur bis dahin im Geschäftszimmer derselben Vormittags eingezahlt werden. Am 9. Januar 1895, Vormittags 10 Saale beim Wirthen Heckes eine Uhr, wird in Homberg im Donnerstag den 17. Januar 1895, Vorm. 10 Uhr läßt der Viehhändler Herr Oscar Paßmann an seiner Behausung am Westwall hierselbst öffentlich auf Credit gegen Bürgschaft verkaufen: 30 Stück theils milchgebende theils tragende Schiffer=Control=Versammlung abgehalten. Zu erscheinen haben aus dem Bezirk des Meldeamts Moers sämmtliche Schifffahrttreibenden Mannschaften der Reserve= und Landbezw. Seewehr ersten Aufgebots sowie der Ersatz=Reserve, desgleichen alle diejenigen schifffahrttreibenden Mannschaften früherer Jahrgänge, über deren Militär=Verhältniß durch Ueberführung zum Landsturm u. s. w. noch nicht entschieden ist. Die Mannschaften haben mit reingewaschenen Füßen zum Appell zu erscheinen, da Fuß=Messungen vorgenommen werden. Dispensationen können nur in ganz besonders dringenden Fällen eintreten. Die Militärpapiere sind mit zur Stelle zu bringen. Geldern, den 10. December 1894. Königliches Bezirks-Kommando h. Kühen Rinder Geldern. Justizrath Franoux, Notar. Herr Heinrich Forster, Ackerwirth zu Dong und die Erben des/ verstorbenen Bruders Herrn Djedrich Forster lassen Donnerstag den 3. Januat 1895 Nachmittags 2 Uhr zu Altemühle beim Wirthe Mönnicks öffentlich meistbietend auf Credit gegen Bürgschaft verkaufen: 40—50 Nrn. auf gehende Buchen, 4 Nrn., aufgehende schwere/Eichen, 1 schlanke Esche, stehend/im Busche am Hofe der Verkäufer. Moers./ Justizrath Hoffmann, /Notar. Großer Holz=Verkauf. rstag 11 U nuar, ürg9 Am Donnerstag den 3. Ja punkt 11 Uhr Vorm., lassen Geschw. Kulder zu/ Schaep huysen an Ort und Stelle öffentf Credit gegen bekannte schaft verkaufen: 1. An Geerkensdyk 25 Nrn. Eichen, /1½—3 Fuß Durchm., 15 Nrn. schöne Eichen 1—1½ Fuß Durchm., 10 Nrn. lange Eschen für Stellmacher u. Drechsler, 3 Nrn. Canadas, bis 3 Fuß Durchm., 5 Nrn. schöne Buchen/ 1½ bis 2 Fuß Durchm. und 1 Nr. Kirschenbäume. 2. An der Wiese in der Gatz 2 Nrn. lange Eichen 2 Fß. Dchm 3. Am Alten Dyk 100 Nrn/ lange Eichen 8—15 Zoll Durchm., 16 Nr. langschaftige Buchen 1—2 Fuß Durchm., 2 Nrn, Silberpappeln. Das Hylz steht in unmittelbarer Nähe der Chausse nach Vluyn, hat sehr gute Abfuhr und wird au Wunsch pom Verkäufer angewiesen Sammelplatz beim Wirthe Jochems Schaephuysen. Auct. Jochems. Für die Schlachtzei schöne trockene Därme 10 Reck 70 Pf Pr. weißen Pfeffer per Pfd. 1 Mr. Pr. Hafergrütze per Pfd. 17 Pf Pr. Buchweizenmehl 5 Pfd. 12 Pf. pro 100 Pfd. 11,25 Mk. Schinken zum Einsalzen, ratfleisch, Schweins=Eingeweide, sowie alle Fleisch=Waaren billigst. Kempen Kuhstrasse 16 an einzelne Person oder stille Familie zu vermiethen. Wo sagt die Exped. Vs. Bl ho zu verkan g. Kuh Ausverkauf. Um zur künftigen Frühjahrssaison ein aufgeräumtes Lager itliche zu haben, verkaufe ich von heute ab sän Saisonwaare als: alle Sorten tliche vorhandene für Damen u. Kinder, Filzschuhe mit und ohne Ledersohlen ehenso weiche und steife Filzhüte für Herren und Knaben, sowie alle vorräthigen Slipsen zu einem nur eben annehmbaren Preise. 1 A. A. Nederkorn, Rheinberg. II. Abonnements-Concert der Musik-Gapelle des WestphälFeldartillerie-Reg. Nr. 7 aus Wesel unter Leitung des Capellmeisters Herrn Schierhorn Sonntag den 6. Januar, Abends 5¼ Uhr am im Schützenhaussaale. sowie Familienkarten sind zu Vorzugspreisen Abonnements in der Schaffrath’schen Buchhandlung vorräthig. Ebenso Einzelkarten daselbst für das II. Concert a 80 Pfg.— Kassapreis 1 Mark. Ortstrankenk-sse Rheinberg 2c. Sonntag den 6. Januar c., Nachmittags 3 Uhr, im Wirthschaftslokale von Gerh. Rösken Allgemeine General=Versammlung für die Arbeitgeber. Tages=Ordnung: Wahl von 3 Generalversammlungs=Mitgliedern. Sonntag den 13. Januar c., Nachmittags 2 Uhr, im Wirthschaftslokale von Aug. Wellen: Allgemeine General=Versammlung 79 für Kassenmitglieder. Tages=Ordnung: Zu der ersteren Versammlung haben alle Arbeitgeber Zutritt, welche für den Monat November Beiträge aus eigenen Mitteln geleistet, zu der letzteren alle großjährigen Kassenmitglieder. Rheinbera, den 28. Dezember 1894. Der Vorstand. Zum Quartalwechsel empfiehlt die Buchhandlung von L. N. Schaffrath Neujahrs-GlückwunschVisitenkarten werden schön und billigst angefertigt in der Buchdruckerei von L. N. Schaffrath, Geldern. und Ein stilles braves in Geldern Arbeitsstube Alte und Neue Welt Arbeiterversorgung Bazar Buch für Alle(pro Heft 30 Pfg.) Beobachter Chronik der Zeit(pro Hest 25 Pfg.) Chrysologus Dorfbarbier Die hl. Familie Deutsche Modezeitung(kleine Ausgabe) „„(große Ausgabe) Dies Blatt gehört der Hausfrau Elegante Mode Europäische Modezeitung Franziscii Glöcklein Für's Haus Große Modenwelt Hausschatz, Deutscher(pro Heft 40 Pfg.) Illustrirte Welt(pro Heft 30 Pfg.) Illustrirte Wäschezeitung Illustrirte Frauenzeitung Katholische Welt Katechetische Monatsschrift Ausg. II Kühlers Kursbuch Kindergarderobe Litterar. He Modenwelt Mode, die Mode und Haus mit color. Modenbildern dito ohne Monatsschrift für kathol. Lehrerinnen Moden=Post Moden=Tele zum Abonnement: pro Quartal 0,90 Mk. „ Jahr 6,—„ „ Quartal 3,—„ „„ 2550„ „ Jahr 8,40„ „ Quartal 2,50„ „ Jahr 7,—„ „„ 5,70„ „ Quartal 1,—„ „ Jahr 1,—„ „ Quartal 0,75„ „„ 1,—„ 1,25„ 1,75„ 3,40„ „ Jahr 1,20„ „ Quartal 1,—„ „„ 1.—„ „ Jahr 7,20„ 8,40„ „ Quartal 0,60„ „„ 2,50„ „ 1.—„ „ Jahr 2,80„ „„ 2.40 „ Quartal 0,60 „ Jahr 4,—„ „ Quartal 1,25„ „3. „„ 1,25„ „„ 1.—„ „ ½ Jahr 2,—„ „ Quartal 1,50„ Praktischer Rathgeber in Obst= und Gartenbau 1" Phönix„„ 1.75„ Stimmen aus Maria Laach„ ½ Jahr 5,40 Ueber Land und Meer„ Quartal 3— Die auswärtigen Abonnenten machen wir besonders darauf aufmerksam, daß wir Journale und sonstige bestellte Werke 2c. direkt nach Erscheinen regelmäßig, pünktlichst und ohne Bestellgeldberechnung durch unsere Colporteure zustellen lassen. Müdchen in einer kleinen Haushaltung sobald wie möglich gesucht. Wo sagt die Expedition. Zu Östern wird ein tüchtiges stilles Mädchen, welches sämmtliche Hausarbeit versteht, gesucht. Kempen Hotel Eulen. Ein ordentlicher/ Schmiedlegesell zum sofortigen Eintritt gesucht von Gerh. Peters, Issum. Auf sofort ein Sc Den geehrten Damen voy aur gefl. Nachricht on Pont zur gefl. Nachricht, daß ich mich im elterlichen Hause als/ 2e L Gubelsberger Stenographen-Verei Geldern. Beginn des neuen Unterrichts=Cursi Dienstag den 8. Januar. Anmeldungen werden in der pedition dieses Blattes entgegen genommen. /Der Vorstand. ognae T vorzüglichster Qualität," 4l zösischen Weinen gebrannt preiswürdig, liefert in je wünschten reellen Preislage Apotheker A. Thoen Kevelaer. Fürkaufle Rechnungen ausschreil Bücher in Ordnung zu bring bei zu schreiben wird richt billigst besorgt, wo sie Näheres zu erfragen 1 kanzler ( wege und Spm auf nichtr stück gal Minister erfreut, a Tasche. b „noch die le mehr odew verhältni vachsend neue Jalb die Parten en? dagen, füllun nnbar lie 1855 dem Reist kenn hren Jer umn I salten. Bo in be lüstern u lesd bloß dain n0wo sie it Alle welche yoch Zahlungen Forderunge, an den verstoybenen Rütger X haben, wollen sich an Herrn Küppers in Rheurdt wenden. niedergelassen habe. Indem ich prompte und reelle Bedienung zusichere, halte mich bei Bedarf bestens ømpfohlen. Hochachtungsvoll Sibille v. d. Blumen. ent. Nchn. Degner, Jägr.) Wild 3½ M. Swinemünde. e-Geselle Martin Gielen, iedemeis 1 Möbelschrei gesucht von Schmiedemeister, Wankum. gesucht von W. Ed. hn/ Kempen. Zwei erfahrene&) Bauschreiner=Gesellen auf sofort gesucht von AohEd. Wolters, Nieukerk. (starker gese zum 15. Januar gesucht. Zu erfragen in der Exped. d. Bl. Eine Witwe sucht für ihren Sohn zum 1. Februar Stellung bei einem kath. Conditor/ und Bäckermeister als angehenden Näheres bei Einsatz nur 3 Mark.— Einmalige grosse Regensb. Geld-Lotterie. Ziehung am 12. Januar 1895 und folgende Tage. Hauptgew, à 75,000 Mk, à 50,000 Mk., a 25,000 Mk., à 10,000 Mk. u. S W. 15.086 baare Geld-Gewinne— 475,000 Mk. Loose a 3 Mark, Porto, u. Gewinnliste 30 Pfg. extra, empfehlen die BankhäuserCart Heintze. Berlin W., VHotel Royal, Unter den Linden 3. Max Weinschenk in Regensburg. Loose sind auch zu haben bei L. N. Schaffrath in Geldern und Gebr. Schaffrath in Goch. Küsters, Feldstr., Goch. Weber für lohnende glatte und Kamm- Maschinen-Werke gesucht. Kirschenknapp& Co., Crefeld, Färberstr. 24. zuyerlässiger, unErscheint nur diefa Wahrher Die Erben des verstorbener. der Kurzwaaren-Engros-Firm ors Blank beauftragten mich, das vötnandene Lager schnellstens weit unter dem Fabrikpreis auszuverkaufen, weshalb ich folgende wirklich practische, solide, schöne Gegenstände in folgender Zusammensetzung zu Spottpreisen ablasse. Meine als solid bekannte Firma bürg für die Reellität der Waarer und möge man sofort bestellen Vorrath zu diesem unerhörten 40 wohl schon in einigen Tagespo sein dürfte.cr8 16 Gegenständes19 1 schöne Nickel-Herren-Ancre/. 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